Ja ich weiß, es ist ein leidiges Thema. Aber ich hab noch keine wirklich
zufriedenstellende Antwort gefunden.
Ich hab ein RFM12 und möchte damit min. 150m weit kommen.
Sichtverbindung vorhanden. Gestern hab ich die ersten Test gemacht,
dabei kam ich auf 60-70m mit einer einfachen 8,6cm langen Drahtantenne.
Also einfach ein dünnes Stück Draht. Weiters verwende ich den Code von
Benedikt K.. Lt. dem Thread hab ich das Modul folgendermaßen
initialisiert für die größte Reichweite:
1
rf12_init();// ein paar Register setzen (z.B. CLK auf 10MHz)
2
rf12_setfreq(RF12FREQ(868.92));// Sende/Empfangsfrequenz auf 868.92MHz einstellen
Meine Frage nun:
Was kann ich tun um mehr zu erreichen?
Eine weitere Einschränkung ist, dass es auf einem Print platz finden
sollte. Also bitte keine 1m große YAGI :D. Der Sender könnte auch eine
Richtantenne verwenden, der Empfänger sollte jedoch Omnidirektional
sein.
Danke für eure Hilfe!
Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung/Messung sagen, dass die Antenne,
die in der Atmel-Appnote AVR2006 beschrieben ist, wirklich gut ist.
Allerdings ist die auf den symmetrischen HF-Ein-/Ausgang des AT86RF230
(und seiner Nachfolger) getrimmt. Keine Ahnung, wie man die an einen
RFM12 anpassen könnte.
Falls der RFM12 aber nicht zwangsweise gesetzt ist, mit zwei AT86RF230
kommt man damit auf 1 km Reichweite im Freien. (Voraussetzung: beide
Antennen sind in der Hauptstrahlrichtung aufeinander ausgerichtet.)
RFM12 schrieb:> Ich hab ein RFM12 und möchte damit min. 150m weit kommen.
...
> Was kann ich tun um mehr zu erreichen?
nehmen sie doch einfach einen RFM12BP-868 Der hat nicht nur einen einen
eingebauten Sendeverstärker, sondern zusätzlich noch einen
empfindlicheren Empfänger.
hmm...
1. brauchst du die 19k2 Baud wirklich?
2. sind die Antennen (grob) parallel zueinander?
3. kannst du eines oder besser noch beide Geräte erden? Dann hat die
Antenne einen definierten Bezugspunkt -> funktioniert wesentlich besser.
Alternativ und falls es platztechnisch geht: beide antennen senkrecht,
aber isoliert auf jeweils eine Metallplatte stellen und die mit der
Masse der Schaltung verbinden. Wenn es nicht geht versuche zumindest
Metall an die Masse zu hängen - aber da musst du dann ein wenig
experimentieren.
Michael F. schrieb:> kannst du eines oder besser noch beide Geräte erden?
"Erden" ist bei UHF nicht wichtig; die Leitung zur "Erde" ist dann
viele Wellenlängen lang.
lambda/4-Stäbe gehören natürlich auf eine Metallplatte von mindestens
lambda/2 Durchmesser (die sogenannte ground plane), ansonsten ist ihr
Verhalten mehr als unbestimmt. Aber nicht "irgendwie" mit der
Schaltungsmasse verbinden, sondern direkt unter dem Fußpunkt des
Strahlers den Außenleiter des Kabels anlöten.
Jörg: also, bei mir hat das Erden (alternativ zur Metallplatte) ziemlich
geholfen ;) Wahrscheinlich war es dann zum einen das Erden, zum anderen
habe ich mir dadurch mehr oder weniger einen Dipol gebaut. Das ist auch
eines der Probleme der Handfunkgeräte mit ihren üblichen lamda/4
Antennen ohne Erdanschluss (ok, durch den Menschen, aber nunja...) und
auch ohne Metallplatte^^
Klar muss so ein Stab "eigentlich" auf eine vernünftige Metallplatte,
die direkt an den Außenleiter gehört. Ich vermute halt, das er direkt an
dem kleinen RFM12 einen kleinen Stab draufgelötet hat - ohne Kabel o.ä.
zwischen.
Da muss er halt einen Kompromiss zwischen Platz, Aufwand und Reichweite
finden ;-)
Danke für eure Antworten!
Hab noch ein paar Dinge geändert und komme im Moment auf ~75m. Leider
immer noch 75m zu wenig :(.
Jörg Wunsch schrieb:> Falls der RFM12 aber nicht zwangsweise gesetzt ist, mit zwei AT86RF230> kommt man damit auf 1 km Reichweite im Freien. (Voraussetzung: beide> Antennen sind in der Hauptstrahlrichtung aufeinander ausgerichtet.)
Sieht definitiv interessant aus. Bekommt man die auch in anderen
Packages? Es ist ja immer noch ein Bastelprojekt und ich muss es selber
löten können :D!
Außerdem sollte es im 868MHz Bereich beleiben. Denn dieses Gerät soll in
der Unmittelbaren nähe von 2G4 Fernsteuerungen verwendet werden oder
meint ihr, dass da nicht mit Störungen zu rechnen ist?
Wie schaut es mit der Verfügbarkeit aus? Kann man als Privatperson auch
bei Digi bestellen? Preis steht ja keiner. Mit was muss ich ungefähr
rechnen?
Prinzipiell möchte ich aber mal versuchen meine Möglichkeiten
auszuschöpfen bevor ich wieder alles umkrempel.
Schreiber schrieb:> nehmen sie doch einfach einen RFM12BP-868 Der hat nicht nur einen einen> eingebauten Sendeverstärker, sondern zusätzlich noch einen> empfindlicheren Empfänger.
Ja, auch eine alternative. Aber erstens braucht der ein mal 3,8V (bin
derzeit ja auf 5V) und dann noch mal 12V. Das ist doch recht
umständlich. Da ich an der 5V Supply von einem Laptop USB hänge bin ich
auch auf 100mA beschränkt. Gut, man könnte es so einstellen, dass es
nicht die vollen 500mW erreicht.
> Nachtrag:> eine bessere Antenne würde vermutlich schon reichen, aber es gibt aus> technischen Gründen nunmal keine Antennen, die klein UND gut sind.
Von klein war auch nie die Rede, es soll nur keine 1m große Yagi sein.
Michael F. schrieb:> 1. brauchst du die 19k2 Baud wirklich?
Nein, bin schon auf 4800 herunter.
> 2. sind die Antennen (grob) parallel zueinander? Ja, das könnte man so
arrangieren.
Jörg Wunsch schrieb:> lambda/4-Stäbe gehören natürlich auf eine Metallplatte von mindestens> lambda/2 Durchmesser (die sogenannte ground plane), ansonsten ist ihr> Verhalten mehr als unbestimmt.
Ok, ich hab einfach einen Draht (siehe Bild). Wie dick müsste das Metall
sein? Könnte man es auch testweise mit Alufolie probieren?
> Aber nicht "irgendwie" mit der> Schaltungsmasse verbinden, sondern direkt unter dem Fußpunkt des> Strahlers den Außenleiter des Kabels anlöten.
Das hab ich nicht ganz verstanden. Also einmal den Draht durch die
Metallplatte und die Metallplatte dort wo die Antenne ist mit der Masse
der Schaltung verbinden? Hab ich das richtig verstanden?
Wie schaut es eig. mit Lambda/2 Antennen aus? Könnte ich mir dadurch
eine Verbesserung erhoffen? Brauch ich dort dann auch noch eine
Metallplatte?
Danke für eure Antworten. Sorry für die lange Antwort. TL;DR unso :(
MfG
RFM12 schrieb:> Sieht definitiv interessant aus. Bekommt man die auch in anderen> Packages?
Nein, die gibt's nur in QFN.
> Es ist ja immer noch ein Bastelprojekt und ich muss es selber> löten können :D!
Ich habe sie auch schon selbst gelötet. ;-)
Aber es gibt auch fertige Module damit.
> Außerdem sollte es im 868MHz Bereich beleiben. Denn dieses Gerät soll in> der Unmittelbaren nähe von 2G4 Fernsteuerungen verwendet werden oder> meint ihr, dass da nicht mit Störungen zu rechnen ist?
WLAN ist breitbandiger, so ein bisschen Fernsteuerung sollte auf
einem anderen Kanal allemal Platz haben.
868 MHz braucht halt große Antennen. Die Wellenlänge ist 35 cm, damit
fahren alle Gebilde, die kleiner als etwa 15 cm sind, mehr oder minder
große Verluste ein.
> Wie schaut es mit der Verfügbarkeit aus? Kann man als Privatperson auch> bei Digi bestellen?
Kannst du. Den ATmega128RFA1 gibt's mittlerweile sogar bei Reichelt.
Aber s. o., fertige Module sind u. U. praktikabler (auch wenn sie
teurer sind).
> Prinzipiell möchte ich aber mal versuchen meine Möglichkeiten> auszuschöpfen bevor ich wieder alles umkrempel.
Verständlich.
> Ok, ich hab einfach einen Draht (siehe Bild). Wie dick müsste das Metall> sein? Könnte man es auch testweise mit Alufolie probieren?
Dicke entscheidet da nichts. Alufolie drunter geht schon, lässt sich
nur schwer kontaktieren. Wenn du ein Stück altes Platinenmaterial
hast, ist das einfacher, da kann man das Koaxkabel dranlöten.
> Das hab ich nicht ganz verstanden. Also einmal den Draht durch die> Metallplatte und die Metallplatte dort wo die Antenne ist mit der Masse> der Schaltung verbinden? Hab ich das richtig verstanden?
Ja, aber nicht "mit der Masse der Schaltung", sondern mit dem
Außeneleiter des Koaxkabels. Ja, der geht an der Schaltung natürlich
dann an die Masse dran.
> Wie schaut es eig. mit Lambda/2 Antennen aus? Könnte ich mir dadurch> eine Verbesserung erhoffen? Brauch ich dort dann auch noch eine> Metallplatte?
Nein, eine Metallplatte brauchst du nicht, allerdings einen Balun
(oder etwas Vergleichbares), denn diese Antennen sind erstmal
symmetrisch.
RFM12 schrieb:> Werden die keinen Vorteil gegenüber meiner Drahtantenne haben?
Stummelantenne, vermutlich auch nur eine verkürzte lambda/4. Die
Metallplatte brauchst du trotzdem noch. Solche Antennen gibt's aber
auch als lambda/2 (mit eingebauter Symmetrierung), aber die sind dann
einiges länger.
Jörg Wunsch schrieb:> 868 MHz braucht halt große Antennen. Die Wellenlänge ist 35 cm, damit> fahren alle Gebilde, die kleiner als etwa 15 cm sind, mehr oder minder> große Verluste ein.
Da verwechselst du wohl etwas mit dem 70cm-Band. 17cm wäre bei 433MHz
die Länge einer vollen Lambda/4-Antenne.
Für 868MHz teile erstmal 35cm durch vier, um auf Lambda/4 zu kommen. Mit
dem passenden Verkürzungsfaktor hast du dann eine Antennenlänge, die
über einer Massefläche montiert, vernünftige abstrahlt.
Wolfgang schrieb:> 17cm wäre bei 433MHz die Länge einer vollen Lambda/4-Antenne.
Richtig. Aber die braucht eine Massefläche von, wie war's doch gleich?,
35 cm unter sich ... damit hast du wieder deine minimalen Abmessungen.
Physik lässt sich nicht überlisten.
Bei der lambda/4-Antenne ist die lambda/2-Anforderung halt auf die
ground plane verlagert, aus der der Stab dann mit lambda/4 hervorsteht.
Bei Dipol sind es gestreckt lambda/2.
Wenn du die ground plane beim Monopol deutlich kleiner machst, macht
das Ding, was es will (es wird stark abhängig von der Umgebung), und
die Effektivität ist wieder im Po.
Danke Jörg für deine Hilfe.
Also nur um das klar zustellen. Mit Lambda/2 hätte ich mehr Reichweite,
jedoch benötige ich einen Balun (was ist das?).
Ich ahb hier folgende App Note von HopeRF:
http://regi.hqelektronika.hu/datasheet/24/2425.pdf
Auf der letzten Seite zeigen sie eine Lambda/2 Antenne und meinen, dass
diese besser wäre als jede PCB Antenne.
Hier wird auch eine Lambda/2 Antenne gezeigt:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0810171.htm
Wäre dies eine Möglichkeit?
Da es noch nicht angesprochen wurde weiß ich nicht ob ich es vermitteln
konnte, aber ich hätte nichts gegen eine Richtantenne.
Sind Lambda/2 Antennen bereits Richtantennen? Wenn ja, wie ist ihre
Abstrahlcharakteristik?
Hier wäre eine 2dB Antenne für 868MHz:
http://www.conrad.at/ce/de/product/673979/ZigBee-Antenne-2-dB-868-MHz-Delock-ZigBee-SMA;jsessionid=BF3294253B1ADA7627E3693A6CBB3D05.ASTPCEN21?ref=searchDetail
Außerdem hab ich mich auch mit dem ATMEGA128RFA1 beschäftigt. Ich hab
nur ein STK500, was würde ich denn benötigen für die Programmierung
dieses Controllers? Ist eine normales Flashen über das AVR Studio dann
noch möglich? Sry, hab leider keine Erfahrung mit anderen Packages,
deswegen meine dummen Fragen...
Und zu guter Letzt: Würde sich der Umstieg auszahlen? Wie
schnell/einfach ist es eine Kommunikation mit 2 Controllern zu
realisieren? Gibt es eventuell bereits Software dazu?
Danke!
Lg
RFM12 schrieb:> Also nur um das klar zustellen. Mit Lambda/2 hätte ich mehr Reichweite,
Nein. Du bist nur die Erfordernis der (lambda/2 großen) Massefläche
unter deinem Strahler los.
> jedoch benötige ich einen Balun (was ist das?).
Ein Übertrager von "balanced" (symmetrisch) nach "unbalanced"
(unsymmetrisch) bzw. hier anders herum.
> Auf der letzten Seite zeigen sie eine Lambda/2 Antenne und meinen, dass> diese besser wäre als jede PCB Antenne.
Das ist eine komplett unsinnige Aussage, denn selbstverständlich kann
man auch eine lambda/2-Antenne auf einem PCB herstellen. Letztlich
baut die Atmel-Appnote AVR2006 auch auf einem lambda/2-Design auf.
Allerdings wurde noch in einer zweiten Raumrichtung ergänzt, weshalb
sich eine größere strahlende Fläche als beim reinen Dipol ergibt. In
der Folge bringt das Teil deutlich mehr Gewinn als ein Dipol (AVR2006:
6,5 dBi, Dipol: 2,15 dBi) — trotz PCB-Antenne.
> Hier wird auch eine Lambda/2 Antenne gezeigt:> https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0810171.htm>> Wäre dies eine Möglichkeit?
Das ist doch erstmal nur die Theorie.
> Da es noch nicht angesprochen wurde weiß ich nicht ob ich es vermitteln> konnte, aber ich hätte nichts gegen eine Richtantenne.
Was anderes wird dir auch nicht übrig bleiben :), denn einen echt
isotropen (also in allen Raumrichtungen gleichmäßig strahlenden)
Strahler gibt es nicht. Dieser ist lediglich die (theoretische)
Referenzantenne, auf die sich die "dBi"-Angaben beziehen (daher das
"i" am Ende).
Der lambda/2-Dipol gewinnt seine 2,15 dBi in der Hauptstrahlrichtung
aus einer Richtwirkung, denn Energie kann auch er nicht erzeugen.
Er kann sie nur in einer Richtung bündeln.
Die AVR2006-Antenne wiederum bündelt in ihrer Haupstrahlrichtung
noch mehr und erreicht dadurch noch mehr Gewinn. Eine schöne lange
Yagi-Antenne erreicht wiederum noch mehr.
> Sind Lambda/2 Antennen bereits Richtantennen?
Ja.
> Wenn ja, wie ist ihre> Abstrahlcharakteristik?
Eine (rotierende) "8". Quer zur Antennenachse strahlt sie am besten,
zu den beiden Enden zu hat sie zwei Nullstellen.
> Außerdem hab ich mich auch mit dem ATMEGA128RFA1 beschäftigt. Ich hab> nur ein STK500, was würde ich denn benötigen für die Programmierung> dieses Controllers?
Ein Kabel von deinem STK500 zum Board mit dem ATmega128RFA1.
Das Teil ist ein UHF-IC, den kannst du nicht einfach in eine Fassung
setzen und dann hoffen, dass da irgendwelche HF rauskommt.
> Ist eine normales Flashen über das AVR Studio dann> noch möglich?
Ja.
Hier kannst du mein Design von vor 2 Jahren sehen:
http://uracoli.nongnu.org/clt2012/> Und zu guter Letzt: Würde sich der Umstieg auszahlen?
Da bin ich voreingenommen und sage dir einfach: ja. :-)
> Wie> schnell/einfach ist es eine Kommunikation mit 2 Controllern zu> realisieren? Gibt es eventuell bereits Software dazu?
µracoli halt, aber auch hier bin ich wieder voreingenommen. ;-)
Hallo,
RFM12 schrieb:> rf12_init(); // ein paar Register setzen (z.B. CLK> auf 10MHz)> rf12_setfreq(RF12FREQ(868.92)); // Sende/Empfangsfrequenz auf> 868.92MHz einstellen> rf12_setbandwidth(4, 1, 4); // 200kHz Bandbreite, -6dB Verstärkung,> DRSSI threshold: -79dBm> rf12_setbaud(19200); // 19200 baud> rf12_setpower(0, 7); // 1mW Ausgangangsleistung, 120kHz> Frequenzshift[/c]>> Meine Frage nun:>> Was kann ich tun um mehr zu erreichen?
Ich glaube deine config ist nicht unbedingt für maximale Reichweite
ausgelegt, denn:
- Baudrate zu hoch (probier mal was um die 4800 bzw 2400)
- Der RSSI Threshold ist zu hoch, probier mal was um die -97dbm (Wert 1)
- -6dB Verstärkung bedeutet hier das dein Threshold wieder erhöht wird
und damit das Signal stärker sein muss um detektiert zu werden. Stell
das mal auf 0dB um. (die Formel im Datenblatt dazu ist falsch)
- Frequenzshift und Bandbreite ggf noch anpassen (bei der empfohlnen
Baudrate um die 90kHz shift und 134khz bandbreite)
[Angenommen die Kommentierungen sind richtig und die Funktionen arbeiten
so wie man sie kennt]
Das sind von mir getestete und für gut befundene Konfigurationen.
Nachzulesen auch im RFM12 Artikel hier auf mikrocontroller.net.
Habe damit ohne eine "richtige Antenne", d.h. 17cm litze einfach dran
gelötet und aufgewickelt im Freifeld ca 100m überbrückt.
Was mir neben eine richtigen Antenne noch als Hauptpunkt für eine gute
Reichweite aufgefallen ist, ist die Stromversorgung. Das heißt, Kerko
und ELko nicht vergessen und darauf achten das die Spannugn allgemein
sehr schön gesiebt und geglättet ist. Hatte hier ein Labornetzgerät
(Billigteil) was anscheinend nicht mehr ganz so fit war in Benutzung
woraufhin die Reichweite auf 6-7m in der Wohnung (mit Wänden)
eingebrochen ist und immer wieder Pakete fehlten bzw fehlerhaft waren.
Selber Aufbau und selbes Programm allerdings mit Batterieversorgung
brachte dann 15-20m. (und kaum fehlerhafte oder fehlende Pakete)
Beste Grüße,
otbe
Benjamin O. schrieb:> Ich glaube deine config ist nicht unbedingt für maximale Reichweite> ausgelegt, denn:
Sorry, ich vergaß meine Source upzudaten. So wie es jetzt ist, so wurde
der Controller zuletzt initialisiert.
Benjamin O. schrieb:> Habe damit ohne eine "richtige Antenne", d.h. 17cm litze einfach dran> gelötet und aufgewickelt im Freifeld ca 100m überbrückt.
Ich brauche leider etwas mehr. 150m sollten schon drinnen sein.
Benjamin O. schrieb:> Das heißt, Kerko> und ELko nicht vergessen und darauf achten das die Spannugn allgemein> sehr schön gesiebt und geglättet ist.
Wo müssten die genau hin?
Das Empfangsmodul wird aus einem Akku mit Spannungsregler gespeist, der
Sender über die Spannung an einem USB Port.
Jörg Wunsch schrieb:> Der lambda/2-Dipol gewinnt seine 2,15 dBi in der Hauptstrahlrichtung> aus einer Richtwirkung, denn Energie kann auch er nicht erzeugen.> Er kann sie nur in einer Richtung bündeln.
Macht Sinn :D!
Jörg Wunsch schrieb:> Das Teil ist ein UHF-IC, den kannst du nicht einfach in eine Fassung> setzen und dann hoffen, dass da irgendwelche HF rauskommt.
Könntest du das genauer ausführen? Wenn JTAG Programmierung über das
STK500 funktioniert, würde mich das schon mal freuen. Kein neuer
Programmer :). Aber welche Speziellen Maßnahmen muss ich denn treffen,
dass ich den Controller dazu überrede ein wenig zu strahlen :D? Was
Design von HF-Schaltungen angeht würde ich mal sagen, dass ich wenig
Ahnung habe. Aber ich könnte mir vorstellen, dass der Rest des
Controllers zuerst mal wie ein ganz normaler ATMega ist oder gibt es
spezielle Dinge die bei der Stromversorgung zu beachten sind?
Wenn alles auf der Seite deines Links steht, dann sag das bitte einfach.
Ich kam noch nicht dazu alles durchzusehen.
Danke @ all :)
MfG
RFM12 schrieb:> Benjamin O. schrieb:>> Habe damit ohne eine "richtige Antenne", d.h. 17cm litze einfach dran>> gelötet und aufgewickelt im Freifeld ca 100m überbrückt.>> Ich brauche leider etwas mehr. 150m sollten schon drinnen sein.
Hier noch ein Nachtrag. Ich hatte mich vor längerer Zeit schon mal
schlau gemacht: Beitrag "Einfacher Sender für größere Distanz (150m)".
Auch Jörg war bereits hilfsbereit :). Danke dafür.
Also ist anscheinend die Stromversorgung des Empfängers wichtig. Da hab
ich noch nicht viel gemacht. Ich werde Später den Schaltplan hochladen.
Eventuell ist ja dann mehr zu machen?
Ihr seid Spitze! Danke!
Lg
RFM12 schrieb:> Aber ich könnte mir vorstellen, dass der Rest des Controllers zuerst mal> wie ein ganz normaler ATMega ist oder gibt es spezielle Dinge die bei> der Stromversorgung zu beachten sind?
Ja, funktioniert er. Man kann ihn auch ganz ohne HF einfach als
Controller betreiben. ;-) Er braucht natürlich die übliche Abblockung,
also wenigstens 100 nF an allen VCC/GND-Anschlusspaaren.
Mike schrieb:> 2dB gegenüber einem (hypthetischen) isotropen Strahler oder wogegen?
Da das die schlechtestmögliche Annahme ist, darfst du getrost davon
ausgehen.
Mit anderen Worten: sie versprechen, gerade mal so gut zu sein wie
ein gewöhnlicher Dipol. Da ein Dipol für 868 MHz 17 cm lang ist und
der Sperrtopf davor (für die Symmetrierung) nochmal 8 cm, muss die
Antenne (unter Berücksichtigung des Verkürzungsfaktors) etwa 20 cm
lang sein, damit sie diese Werte bringen kann. Könnte gerade so
hinkommen, Abmessungen stehen dort ja nicht dabei.
Wie versprochen, hier die Schaltung.
@Jörg: Ich hab mir mal angeschaut wie man QFN64 lötet, händisch. Da sag
ich nur gute Nacht. Das schaff ich doch nie. Zumindest benötigt man
Spezialwerkzeug. https://www.youtube.com/watch?v=b7pvuOUN9oA
Außerdem kann man den Controller schwer auf einem Breadboard testen. Da
muss gleich die ganze Schaltung her (PCB). Weiß nicht so recht ob das
was für mich ist. Der Sockel alleine kostet 80$...
Gute Nacht :D
Lg
RFM12 schrieb:> @Jörg: Ich hab mir mal angeschaut wie man QFN64 lötet, händisch.
So habe ich es gemacht, allerdings als Kleinserie:
http://uracoli.nongnu.org/clt2012/Loeten/index.html
Hilfreich fürs Handlöten ist es, wenn man das Paddle nicht auf eine
fette Kupferfläche lötet. Ansonsten gibt's auch den Vorschlag, ein
dickes Via unter das Paddle zu setzen und dieses am Ende von der
Rückseite aus mit Zinn zu füllen.
> Außerdem kann man den Controller schwer auf einem Breadboard testen. Da> muss gleich die ganze Schaltung her (PCB). Weiß nicht so recht ob das> was für mich ist. Der Sockel alleine kostet 80$...
Eine Fassung dafür brauchst du nur, wenn du größere Mengen ICs einzeln
(unaufgelötet) handhaben willst. Würde ich nicht machen.
Hab heute meine Samples von Atmel bekommen. Der Controller ist ja
WINZIG. Unglaublich :D. Sollte ich wirklich anfangen mit dem zu arbeiten
heißt es wieder mal Material kaufen :).
Jörg, du schreibst von leichten Modifikationen am Infrarotherd. Welche
Modifikationen waren das?
Könnte noch jemand was zu Schaltung des Empfängers sagen? Wo sollen noch
C's oder gar L's hin?
Zufällig gefunden (verwendet auch ein RFM12):
Beitrag "Komische Spannungen - woran liegt's?"
Ist dies eine geeignete Spannungsstabilisierung für das RFM?
Lg
RFM12 schrieb:> Jörg, du schreibst von leichten Modifikationen am Infrarotherd. Welche> Modifikationen waren das?
Der Grill hatte ursprünglich eine abschaltbare Unterhitze (falls Fett
vom Grillgut runtergetropft war, konnte man damit ein Entzünden
verhindern). Fürs Löten war es aber sinnvoller, die Unterhitze (400 W)
permanent eingeschaltet zu lassen (zum Vorheizen der Platine) und die
Oberhitze (1 kW) abschaltbar zu machen (mit der kommt man dann nach dem
Vorheizen auf Löttemperatur).
RFM12 schrieb:> Zufällig gefunden (verwendet auch ein RFM12):> Beitrag "Komische Spannungen - woran liegt's?">> Ist dies eine geeignete Spannungsstabilisierung für das RFM?
Das habe ich mal als Tipp bekommen in die Stromversorgung des RFM12 noch
eine Induktivität zu setzen um die Stromversorgung weiter zu
stabilisieren.
Derjenige (kann mich nicht mehr erinnern) hätte mit L von 47-200µH dann
angeblich 200m Freifeld-Reichweite erzielt.
Das L soll dafür helfen, dass die Empfängersensiblität durch mehr
Störungsfreiheit der Versorgungsspannung steigt.
Ich habe eine Erwähnung davon gefunden:
Beitrag "Re: Problem mit RFM01/RFM02"
Ich habe keinen systematischen Test gemacht, aber ich habe auch den
subjektiven Eindruck, dass die Reichweite und Zuverlässigkeit mit dem L
zugenommen hat.
Habe leider zuviel gleichzeitig geändert (Antennen etc.) um es wirklich
neutral beurteilen zu können. Hier sitzt man ja doch gerne dem
Wunschglauben auf :-)
Jedenfalls komme ich mit meinem RFM12-868 mit einer Biquad-Antenne (ohne
Reflektor = Keule als Funkfeld) und einem
CRC-Check-Paketwiederholungsprotokoll aus der Wohnung durch eine dicke
Ziegelaußenwand ans andere Ende des Gartens in ca. 40-45 Metern
Entfernung.
Bilde mir ein ich hätte vor ein paar Monaten mal gelesen, dass man in
die Datenleitungen zwischen µC und RFM12 auch noch Widerstand und
Ferritperle setzen kann, dann wären weitere Störmöglichkeiten reduziert.
Ah, nein, "Tiefpässe in den Datenleitungen" war's:
Beitrag "Re: RF Sensor/Sender, Reichweite ca 30m, Spule max d=30mm, 433 / 866 mhz"
RFM12 schrieb:> Und zu guter letzt: Ich suche auch noch ein Koax-Kabel um ein wenig> mobiler mit der Antenne zu sein. Wäre dieses ok:> http://neuhold-elektronik.at/catshop/product_info.php?products_id=4363.
Das sieht mir nach „Mikrofonkabel“ aus. Das kannst du bis 16 kHz
benutzen, vielleicht auch bis 100 kHz. ;-) Als HF-Kabel taugt das
vermutlich ungefähr so gut wie ein 50-Ω-Widerstand. :-)
> Oder sollte hochwertigeres her?
Auf jeden Fall. Selbst RG-174 hat schon reichlich Verluste im oberen
UHF-Bereich (und auch das PTFE-isolierte RG-188 ist da kaum besser),
aber für 10 oder 20 cm kann man das benutzen.
RFM12 schrieb:> Sonst werde ich sicher auch noch die Bi-Quad Antenne testen. Hast du die> auf Empfänger und Sender oben? Könntest du ev. ein Bild davon machen?
Bauanleitungen für Biquads gibt's zuhauf, hier eine ganz gute.
So aufwändig muss man es aber - gerade für einen Test - gar nicht
machen. Anbei ein Foto meiner Testantenne. Ist einfach eine Ader aus
einem 230v Stromkabel, die Brille gebogen, in der Mitte ans
Antennenkabel gelötet und fertig.
Ohne Reflektor dahinter ist das Feld ein Kegel in beide Richtungen, mit
Reflektor überwiegend nur in eine.
Bei mir ist die Reichweite längs gefühlte 100% größer als in der Breite.
Bin mal mit einem Empfänger mit Batterie auf der Strasse herumgelaufen
und hab das in etwa abgeschätzt. Also längs ca. 40m aus dem 2. Stock
Altbau (massive Ziegelwände, haben hohe Dämpfung für Funk), seitwärts
20m.
Habe die Antenne nur in der Wohnung, draußen ist eine UMTS Antenne an
der Schaltung.
Soo, mal wieder ein kleines Update von mir.
Asche über mein Haupt. Beim Anbringen der zusätzlichen Komponenten hab
ich bemerkt, dass die Lötstelle der Antenne kalt war. Dadurch war ich
schlagartig bei ungefähr 150m bei freier Sicht.
Nach anbringen der Komponenten (Serien L und Parallel C) konnte das auf
200m gesteigert werden. Wichtig ist die Ausrichtung der Antennen. Das
sollte schon passen. Nun bekommen die Boards zwei nette PCB's und
ordentliche Antennen.
Hier zu noch meine letzte Frage:
Wie weit kann ich das Signal des Antennenausgangs (RFM12) auf dem PCB
führen?
Oder sollte man auch bereits für ein paar Millimeter ein Koax Kabel
nehmen?
Schau Jörg, ich hab nun folgendes:
http://www.distrelec.at/de/Koaxialkabel-50-Ohm-1--Bedea-HFX-50-1336-PVC/p/15591466
Wäre so ein Kabel besser geeignet?
Das Problem kann also als gelöst angesehen werden. Danke @ all.
Lg
RFM12 schrieb:> Oder sollte man auch bereits für ein paar Millimeter ein Koax Kabel> nehmen?
Faustregel: bis lambda/10 (Verkürzungsfaktor des PCB-Materials
beachten) braucht man sich um Leitungen, Impedanzen und Reflektionen
noch keine Gedanken machen. 868 MHz sind etwa 17 cm Wellenlänge, also
so bis etwa 1 cm braucht man noch kein Koaxkabel.