Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ATX-Netzteil Umbau Problem brauche Hilfe


von Tobias M. (tobias_m54)


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Hallo Leute,

ich habe ein altes Thema aber dazu nichts passendes ergooglen können.
Ich will mir ein altes ATX Netzteil (Be-Quiet P5-370W-S1.3) zum 
Bastelnetzteil umbauen, aus dem ich 5V und 12V für ein paar Basteleien 
bekomme.
Ich bin mit Elektronik und dem Lötkolben Grundsätzlich bewandert, kenne 
mich aber definitiv nicht in der Tiefe aus und lese mir eben viel im 
Internet an.

Ich habe mir zum Umbau einige Anleitungen durchgelesen und dann 
angefangen.
Da selbst meine 80W Lötstation nicht ausgereicht hat die dicken 
Lötpunkte des Netzteil zu verflüssigen habe ich die Kabel, die ich nicht 
brauchte, abgeschnitten und mit Schrumpfschlauch berührungssicher 
gemacht.
Das Grüne Kabel aus dem Mainboardanschluss habe ich mit GND verbunden.
An +5V und GND hängt eine 12V 10W Birne um eine gewise Grundlast zu 
erzeugen.
Soweit so gut. Ich habe alle Kabel die ich isoliert habe auf freie Enden 
oder Kurzschluss kontrolliert. Das ist soweit nicht gegeben.

Nun ergibt es sich dass, wenn ich das Netzteil anschalte, es einmal 
ordentlich funkt. Das passiert jedes Mal. Beim 2. und letzten Test ist 
das Netzteil danach angelaufen. Habs aber direkt wieder abgeschaltet um 
eventuelle Überhitzungen usw. zu vermeiden.

Auf den Bildern ist ein mit Kupferdraht umwickelter Ringkern zu sehen. 
Bei dem hat es hinter dem gelben Isolierband gefunkt.
Hat jemand von euch eine Idee, was das sein kann oder wo ich den Fehler 
suchen müsste?
Ich bin immer sehr vorsichtig gewesen und habe da nicht mit nem 
Schraubendreher o.Ä. rumgerödelt und den Lack beschädigt. Sollte ich da 
mal das gelbe Band entfernen und eine Sichtprüfung machen?

Würde mich über Hilfe freuen.
Anbei ein Link mit 2 Bildern die den umwickelten Kern zeigen.

https://www.dropbox.com/sh/bs399tu0376p30m/AACy_mDmCvjIBs4Z5Qt1J1UCa

von K. S. (hagbart06)


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Ich glaube es wurde schon hundert mal geschrieben: Ein ATX Netzteil ist 
nicht zum basteln geeignet, da es keine Strombegrenzung besitzt und dir 
im Fehlerfall jede Schaltung zerstören kann (oder auch sich selbst).

Da von ab, Be quiet gibt in seinen Datenblättern auch eine Mindestlast 
für die 3,3V bzw. 12V Schiene an. Das wäre mal mein erster Ansatz, 
vorausgesetzt du hast dein Netzteil nicht schon zerstört.

von oszi40 (Gast)


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Tobias M. schrieb:
> Bei dem hat es hinter dem gelben Isolierband gefunkt.

Es wird wohl einen guten Grund geben wenn das Teil in dem Müll geflogen 
ist.
Schaltnetzteile ohne Plan und Erfahrung zu reparieren braucht viel 
Glück! Besser und gesünder wäre, wenn Du Dir gleich ein regelbares 
Labornetzteil MIT Strombegrenzung suchst. Reichelt und Pollin haben z.B. 
so viele, daß sie sogar welche verkaufen.

von Rosch (Gast)


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Tobias M. schrieb:
> zum
> Bastelnetzteil umbauen, aus dem ich 5V und 12V für ein paar Basteleien
> bekomme.

Tobias M. schrieb:
> Auf den Bildern ist ein mit Kupferdraht umwickelter Ringkern zu sehen.
> Bei dem hat es hinter dem gelben Isolierband gefunkt.

Hi,

ich gehe einmal davon aus das, wenn es da funkt, du mit diesem 
ATX-Netzteil nicht glücklich werden wirst. Ja, prinzipiell kann man so 
ein NT umbauen. Ich gehe auch davon aus das dir die Unzulänglichkeiten 
bekannt sind (keine Strombegrenzung, Gehäuse für PC-Einbau konzipiert, 
usw.)

Als kostengünstige und sinnvolle Alternative such einmal bei Google nach 
"NG-1620BL" bzw. "QJ1502C ". Für 35/40 Euro sind die Teile nicht einmal 
so schlecht wie überall geschrieben wird. Wir wollen es ja auch nicht 
mit einem 500 Euro Labornetzgerät in Sachen Stabilität und 
Regelgeschwindigkeit vergleichen. Von 0 bin etwas über 15 Volt ist es 
gut einstellbar und die 2 Ampere mit einstellbarer Strombegrenzung 
sollten zum Basteln reichen.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Tobias M. schrieb:
> Da selbst meine 80W Lötstation nicht ausgereicht hat die dicken
> Lötpunkte des Netzteil zu verflüssigen habe ich die Kabel,

Du machst irgendwas beim Löten falsch. Man kann problemlos dickere 
Sachen mit einem 50 W Kolben löten.

von Icke ®. (49636b65)


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Marian B. schrieb:
> Man kann problemlos dickere
> Sachen mit einem 50 W Kolben löten.

Du hast schon mal die Kabel in einem ATX-Netzteil damit ausgelötet?? 
[ja/nein]

Tobias M. schrieb:
> Sollte ich da
> mal das gelbe Band entfernen und eine Sichtprüfung machen?

Die Drossel gehört vermutlich zur aktiven PFC, liegt also im 
netzseitigen Stromkreis. Ich würde da keinen Aufwand zur Fehlersuche 
betreiben, sondern das Ding zum nächsten Schrotthändler bringen. Dort 
bekommst du gegen ein Trinkgeld und mit Glück ein paar funktionsfähige 
Exemplare.

Entgegen allen Unkenrufen sind umgebaute PC-Netzteile durchaus als 
Stromversorgung brauchbar. Sofern beim Umbau mit Sorgfalt gearbeitet 
wird, das Gehäuse geschlossen bleibt und der User der Versuchung 
widersteht, unter Spannung mit Schraubendrehern o.ä. durch die Schlitze 
hindurch im Inneren rumzufummeln, sind sie auch elektrisch sicher.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Du hast schon mal die Kabel in einem ATX-Netzteil damit ausgelötet??
> [ja/nein]

[x] mehrmals

von (prx) A. K. (prx)


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Tobias M. schrieb:
> Ich will mir ein altes ATX Netzteil (Be-Quiet P5-370W-S1.3) zum
> Bastelnetzteil umbauen, aus dem ich 5V und 12V für ein paar Basteleien
> bekomme.

Der sicherste Weg, aus kleinen Problemen grosse zu machen.

von Harald W. (wilhelms)


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Icke ®. schrieb:

> Du hast schon mal die Kabel in einem ATX-Netzteil damit ausgelötet??
> [ja/nein]

Beim Magnastat kommt da ne breite 8er-Spitze rein und schon gehts.
:-)

von K. S. (hagbart06)


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Icke ®. schrieb:
> Entgegen allen Unkenrufen sind umgebaute PC-Netzteile durchaus als
> Stromversorgung brauchbar. Sofern beim Umbau mit Sorgfalt gearbeitet
> wird, das Gehäuse geschlossen bleibt und der User der Versuchung
> widersteht, unter Spannung mit Schraubendrehern o.ä. durch die Schlitze
> hindurch im Inneren rumzufummeln, sind sie auch elektrisch sicher.

Ich will auch gar nicht bestreiten, dass PC Netzteilen als 
Stromversorgung taugen. Habe selbst schon einige zweckentfremdet, denn 
sie haben eine große Leistung zu einem geringen Preis.

Allerdings habe ich die PC-Netzteile erst nach Testen meiner Schaltungen 
an einem Labornetzteil in Betrieb genommen. Ansonsten wäre mit großer 
Sicherheit der Prototyp schon in Rauch aufgegangen (den die meisten 
Schaltungen funktionieren nicht beim ersten Versuch). Das Problem ist 
also ganz einfach die fehlende einstallbare Strombegrenzung. Das jemand 
einen Schlag an so einem Netzteil bekommt, halte ich auch für eher 
unwahrscheinlich. Da muss man sich schon etwas dämlich für anstellen.

von Tobias M. (tobias_m54)


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Kevin S. schrieb:
> Da von ab, Be quiet gibt in seinen Datenblättern auch eine Mindestlast
> für die 3,3V bzw. 12V Schiene an. Das wäre mal mein erster Ansatz,
> vorausgesetzt du hast dein Netzteil nicht schon zerstört.

Danke für den Hinweis, das ist schonmal interessant aber ich glaube 
helfen wird es mir nicht.

Icke ®. schrieb:
> Die Drossel gehört vermutlich zur aktiven PFC, liegt also im
> netzseitigen Stromkreis. Ich würde da keinen Aufwand zur Fehlersuche
> betreiben, sondern das Ding zum nächsten Schrotthändler bringen. Dort
> bekommst du gegen ein Trinkgeld und mit Glück ein paar funktionsfähige
> Exemplare.

Ich bin auch davon ausgegangen, dass es wohl hin ist. Wie auch immer ich 
das geschafft haben soll.
Wie schon geschrieben bin ich sehr vorsichtig gewesen und garnicht mal 
in die Nähe der Drossel gekommen. Naja seis drum :-/
Versuch macht kluch und mal abgesehen von dem "günstig, weil vorhanden" 
wollte ich ja auch was basteln und lernen.
Mit den funktionsfähigen Exemplaren meinst du dann AT-Netzteile oder 
auch wieder ATX?

Werd auch mal nach Netzteilen schauen die sich zum Basteln eignen. 
Vorschläge gabs ja weiter oben schon.

von batman (Gast)


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Kann man sich nicht relativ einfach eine Strombegrenzung an ein 
PC-Netzteil dranhängen? Im Prinzip ein Shunt mit Komparator und Poti und 
ein bischen Hühnerfutter, die bei Stromüberschreitung die grüne Leitung 
von der Masse trennen? Oder dauert das zu lange?

von Andrew T. (marsufant)


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batman schrieb:
> die bei Stromüberschreitung die grüne Leitung
> von der Masse trennen? Oder dauert das zu lange?

Dauert zu lange.

von batman (Gast)


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Ok, die Elkos werden ja auch nicht abgeschaltet. Dann müßte man 
zumindest noch einen FET als Trenner spendieren.

von Rico W. (bitkipper)


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Hmm, ich weiß nicht warum immer so arg über diese Modifikationen 
gemosert wird. Im einfachsten Fall nimmt man sich die 12V-Schiene und 
knüppert da einen Linearregler dran (z.B LM317). Der macht auch selber 
dicht bei 1,5A. Oder man nimmt einen kleineren Verwandten der nur 200 mA 
kann oder einen L200 Regler.
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/lm317.htm
Dann bekommt man vielleicht sowas schönes hier hin:
http://tgbuilds.wordpress.com/projects/diy-bench-supply/
Oder man nimmt einen der billigen und fertigen China DC/DC-Wandler auf 
Platine, die nur 1A machen. Was soll daran so schlecht sein?
Etwas anspruchsvoller ist da schon der Umbau wie ihn dieser italienische 
Bastler hier vollzogen hat:
http://www.chirio.com/switching_power_supply_atx.htm
Mit Guhgl kann man das auch halbwegs verständlich (ins Englische) 
übersetzen.
Die Standard-Schaltungen der verbreitetsten Netzteilregler (AT und ATX) 
sind dann hier zu finden:
http://danyk.cz/s_atx_en.html
Ein Umbau ist - wie gesagt - nicht ganz so einfach, läßt sich aber 
durchaus machen und ein altes Netzteil zu neuem Nutzen kommen.

Daß hier an die Lebensgefahr von Netzspannung erinnert werden muß, 
versteht sich von selbst!

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Rico W. schrieb:
> Hmm, ich weiß nicht warum immer so arg über diese Modifikationen
> gemosert wird. Im einfachsten Fall nimmt man sich die 12V-Schiene und
> knüppert da einen Linearregler dran (z.B LM317). Der macht auch selber
> dicht bei 1,5A. Oder man nimmt einen kleineren Verwandten der nur 200 mA
> kann oder einen L200 Regler.

Das ist einfach genial ein 370W Netzteil mit einem 317 als Stromregler 
gepimpt ;)

von Dirk W. (Gast)


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Hans-Georg Lehnard schrieb:
> Das ist einfach genial ein 370W Netzteil mit einem 317 als Stromregler
> gepimpt ;)

Wohl eher hochgeskillt :-)
Beitrag "Amper hoch skillen?"

von Rico W. (bitkipper)


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Hans-Georg Lehnard schrieb:
> Das ist einfach genial ein 370W Netzteil mit einem 317 als Stromregler
> gepimpt ;)

Dirk W. schrieb:
> Wohl eher hochgeskillt :-)

Was habt ihr für Probleme? Es geht hier um Bastelei, Lerneffekt und die 
sinnvolle Weiterverwendung von sonst weggeworfenen Computernetzteilen. 
Was ist daran besser, wenn ich mir ein "Labornetzteil" von der Stange 
aus China kaufe, das so mancher hier im Forum auch nur kritisieren kann, 
weil es nicht vom namhaften $HERSTELLER ist?
Das zitierte "QJ1502C" kann auch nur 15V/2A und kostet um 40 EUR. Was 
habe ich dabei gelernt, sowas von der Stange zu nehmen?? Könnt ihr zur 
Abwechslung bitte mal sinnvolle Beiträge zum Thema schreiben?!

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Andrew Taylor schrieb:
> batman schrieb:
>> die bei Stromüberschreitung die grüne Leitung
>> von der Masse trennen? Oder dauert das zu lange?
>
> Dauert zu lange.

Man kann allerdings durchaus eine Stromregelung mit Shunt hinzufügen. 
Beim klassischen TL494, der sich vornehmlich in günstigeren und älteren 
Designs findet, kann man prinzipiell beliebig viele Begrenzer/Regler an 
den FB-Pin hängen.

Aufgrund der großen Ausgangskapazität ist das Übergangsverhalten CV <-> 
CC natürlich eher... mäßig, vorsichtig ausgedrückt. Fürs Anodisieren von 
Aluminium z.B. sind sie aber gut geeignet, mit mäßigem Aufwand 
(Ausgangselkos tauschen, Sekundärseite Gleichrichter neu verdrahten, 
Reglerversorgung separieren etc.) kommt man gern auf 20 V oder mehr am 
Ausgang.

von Tobias M. (tobias_m54)


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Rico W. schrieb:
> Was habt ihr für Probleme? Es geht hier um Bastelei, Lerneffekt und die
> sinnvolle Weiterverwendung von sonst weggeworfenen Computernetzteilen.

Rico W. schrieb:
> Könnt ihr zur
> Abwechslung bitte mal sinnvolle Beiträge zum Thema schreiben?!

Danke Rico W. sowas ähnliches habe ich mir auch schon gedacht.

Allerdings: Meins ist wohl tot, da dazu keiner eine Idee hat?

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Du kannst die PFC-Drossel auch überbrücken, hast du halt keine PFC mehr 
und ggfs. Probleme mit dem Einschaltstoßstrom.

<Übliches Disclaimer 350 V blabla wissen was man tut blub>

von Andrew T. (marsufant)


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> da dazu keiner eine Idee hat

Idee: Nimm einfach ein anderes ATX Netzteil.

von (prx) A. K. (prx)


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Marian B. schrieb:
> Du kannst die PFC-Drossel auch überbrücken, hast du halt keine PFC mehr
> und ggfs. Probleme mit dem Einschaltstoßstrom.

Nur gehört die Drossel einer passiven PFC wohl nicht unbedingt zu den 
üblichen Verdächtigen bei Defekten.

von Dirk W. (Gast)


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Rico W. schrieb:
> Es geht hier um Bastelei, Lerneffekt und die
> sinnvolle Weiterverwendung von sonst weggeworfenen Computernetzteilen.

Ich finde es nicht wirklich sinnvoll, einem offensichlichen Anfänger zu 
sagen, er soll mit einem LM317 an einem Netzteil rumbasteln, das locker 
die Ströme eines kleinen Schweißgeräts liefert:

+3.3V  30A
+5V    34A
+12V   28A

> Was ist daran besser, wenn ich mir ein "Labornetzteil" von der Stange
> aus China kaufe

Es hat eine funktionierende und einstellbare Strombegrenzung.

von Harald W. (wilhelms)


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Tobias M. schrieb:

>> Es geht hier um Bastelei, Lerneffekt und die
>> sinnvolle Weiterverwendung von sonst weggeworfenen Computernetzteilen.

Es kann durchaus Sinn machen, ein Computernetzteil zu verwenden,
wenn man eine Quelle für eine feste Spannung bei recht hohem Strom
braucht. Bei 12V sollte man dafür aber die Regelung umbauen. Als
Universalnetzteil sind sie aber keinesfalls geeignet. Man liefert
ja auch keine einzelnen Briefe mit einem 40t-Sattelschlepper in
einer Stadt mit engen, mittelalterlichen Gassen aus.

> Allerdings: Meins ist wohl tot, da dazu keiner eine Idee hat?

Da Du Dich ja anscheinend mit Schaltnetzteilen nicht besonders
auskennst, macht eine Reparatur wenig Sinn. Ich tippe auf ab-
gelöste Leiterbahnen durch mechanische Beanspruchung der Drossel.
Gruss
Harald

von Rosch (Gast)


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Tobias M. schrieb:
> da dazu keiner eine Idee hat?

Hallo Tobias,

natürlich kannst du ein ATX-Netzteil umbauen. Dann beginne jedoch mit 
einem Funktionierenden und nicht mit einem, welches jetzt schon auf der 
Netzseite funkt.
Ich selbst nutze auch umgebaute PC-Netzteile, aber nur um bereits 
aufgebaute, funktionierende Schaltungen und fertige Geräte mit hohem 
Stromverbrauch zu betreiben. Du schreibst aber "zum Basteln", und da ist 
nunmal eine Strombegrenzung sehr vorteilhaft, noch besser wäre wenn der 
Wert auch einstellbar ist. Ich persönlich schätze es sehr, wenn ich V 
und A am Netzteil ablesen kann.
Also zum "Basteln" lieber so ein günstiges  billiges  China- Netzteil 
verwenden wie ich oben genannt habe und das PC-Netzteil für 
leistungshungrige Verbraucher nutzen. Ein eigen(um)bau ist 
wirtschaftlich hinausgeschmissenes Geld und der Lernwert doch eher 
bescheiden. Aber das ist nur meine unwichtige Meinung.

von Tobias M. (tobias_m54)


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Hey Harald,

das stimmt ich habe nicht wirklich Erfahrung mit Schaltnetzteilen und 
hatte diesen Thread auch nur in der Hoffnung eröffnet, dass es ein 
"einfaches" Problem sein könnte, was man ohne große Gefahr für Leib und 
Leben fixen kann.
Ich kenne mich gut genug in der Thematik aus um mich mit soetwas nicht 
zu übernehmen.
Trotzdem schonmal danke an alle, die hier sinnvoll etwas zu beigetragen 
haben!

: Bearbeitet durch User
von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Wirf es aber noch nicht weg - später mit mehr Erfahrung kannst du es 
wahrscheinlich reparieren :)

von Rico W. (bitkipper)


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Tobias M. schrieb:
> Allerdings: Meins ist wohl tot, da dazu keiner eine Idee hat?

Meistens sind die Elkos defekt, die sich nach ein paar Jahren 
verabschieden. Schau mal nach, ob da einer auf der Netzseite sitzt. Oder 
ein Leistungstransistor ist zu heiß geworden und hat seine Pins aus der 
Verlötung gedrückt. Das können auch Haarrisse sein. Aber besser ist's 
wohl tatsächlich, ein neues altes NT zu nehmen.

Harald Wilhelms schrieb:
> Bei 12V sollte man dafür aber die Regelung umbauen. Als
> Universalnetzteil sind sie aber keinesfalls geeignet.
Wieso universal? Die Rede war von 5V und 12V. Gut, die 12V bekommt man 
mit den Reglern, die ich vorgeschlagen habe nicht hin, aber die üblichen 
Spannungsebenen. Und wenn die nachgeschalteten Regler (LM317 etc.) die 
Leistungsbegrenzung bringen - wo liegt das Problem? Dann kommt man nicht 
auf diese hohen Ströme. Einmal feste Spannungsebenen per Regler ein- 
bzw. dahinter gebaut und an Klemmen abgegriffen komme ich gar nicht in 
die Gefahr jemals so hohe Ströme zu entnehmen. So what?

> ja auch keine einzelnen Briefe mit einem 40t-Sattelschlepper in
> einer Stadt mit engen, mittelalterlichen Gassen aus.
Und soll man deswegen alles, was mit Bastelei und Spaß zusammenhängt 
lieber doch sein lassen und "professionelle Lösungen" kaufen? Wo bleibt 
da der Spaß am Gerät - und viel wichtiger - der Lerneffekt?? Im 
Umkehrschluß wird sich dann aufgeregt, daß die jungen Leute heute keine 
Praxiserfahrung mehr haben blah blubb... Woher auch, wenn alles gekauft 
werden soll/muß? Ich verstehe immer diese Miesmacherrei nicht...

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Rico W. schrieb:
> Einmal feste Spannungsebenen per Regler ein-
> bzw. dahinter gebaut und an Klemmen abgegriffen komme ich gar nicht in
> die Gefahr jemals so hohe Ströme zu entnehmen. So what?

Es erscheint einfach witzlos ein Netzteil für >20 A auf ~1.5 A zu 
beschränken. Gerade bei älteren Netzteilen ist das auch ein extrem 
ineffizienter Bereich - das Netzteil wird da mit hoher 
Wahrscheinlichkeit mehr Abwärme erzeugen als die Last aufnimmt.

von Rico W. (bitkipper)


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Marian B. schrieb:
> Es erscheint einfach witzlos ein Netzteil für >20 A auf ~1.5 A zu
> beschränken.
Das erinnert mich an diese Diskussion:
Beitrag "Re: STM32F4 wozu?"
Die trifft nun zwar nicht 100% zu, ist aber ähnlch gelagert. Klar kann 
ich alles mit angepaßten Komponenten (gekaufte Netzteile) elegant lösen. 
Aber dann kann ich gleich alles fertig kaufen und der Spaß an der Sache 
bleibt auf der Strecke. Und wenn ich etwas nehme, das ich gerade zur 
Hand habe, um damit zu lernen, Geld zu sparen etc. - was ist daran so 
schlecht?

> Gerade bei älteren Netzteilen ist das auch ein extrem
> ineffizienter Bereich - das Netzteil wird da mit hoher
> Wahrscheinlichkeit mehr Abwärme erzeugen als die Last aufnimmt.
Na und? Was macht denn so ein China-Teil? Wofür ist gleich nochmal der 
große Kühlkörper an der Rückseite? Ach ja - für den Effizienzgewinn. Am 
Ende steckt auch nur ein LM317 oder anderer Linearregler drin mit etwas 
mehr Drumherum.
Es geht hier nicht um eine Effizienz- oder Kaufberatung für ein Netzteil 
aus dem Regal, sondern um Bastelei und kreativen Umgang mit Hardware. Wo 
bleibt die Effizienz, sich eine Elektronikplatine selber zu ätzen? 
Gibt's doch auch alles fertig, oder?
Ich verstehe diese ständige Abwürgerei von Ideen nicht. Anstatt dem 
Fragenden mit Tipps zur Seite zu stehen wird oft gleich irgendeine Keule 
gezückt und die Idee pulverisiert. Wo bleibt da der Spaß an der Sache?

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Rico W. schrieb:

> Spannungsebenen. Und wenn die nachgeschalteten Regler (LM317 etc.) die
> Leistungsbegrenzung bringen - wo liegt das Problem?

Wenn der LM317 bei einem Kurzschluss mit 40A o.ä. belastet wird,
wird er wahrscheinlich explodieren. Hoffentlich hast Du immer
eine Schutzbrille auf.
Gruss
Harald

von Hubert H. (huhu)


Angehängte Dateien:

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Nun gebe ich meinen Senf dazu ab.
Habe schon einige AT bzw ATX Netzteile umgebaut, mit Eingriff in den 
Übertrager, damit mehr als 12Volt und vorallem einstellbar möglich sind,
auch mit Strombegrenzung.

Habe beim Umbau viel gelernt, auch dass 400V DC auf der Primärsite sehr 
unangenehm sein können.

Als Ergebis Netzteile zum laden von Autobatterien mit mehr als 20A, für 
diverse Schaltungen braucht man einfach viel Strom, wenn auch keine 
Strombegrenzung vorhanden ist.
Fazit:

Umbau lt. div.  Vorlagen im I-net, ötige Vorsicht walten lassen, großer 
Lerneffekt, da alle Schaltnetzteile ähnlich funktionieren, und die Teile 
sind billig, ja fast kostenlos.

Als Kröhnung habe ich 2 Stk. Servernetzteile mit Spannungseinstellung 
von ca: 1 V bis 14,7V umgebaut mit nachträglich eingebauter 
Strombegrenzung bis max. 80 A gebaut, mit Anzeige vom Strom und 
Spannung, Lüfterregelung und eigener Frontseite.
Solch ein Netzgerät bekommt man unter 400€ nicht zu kaufen, hat richtig 
Spass gemacht.

Siehe Frontseite als Anhang.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Rico W. schrieb:
> Marian B. schrieb:
>> Es erscheint einfach witzlos ein Netzteil für >20 A auf ~1.5 A zu
>> beschränken.
> Das erinnert mich an diese Diskussion:
> Beitrag "Re: STM32F4 wozu?"
> Die trifft nun zwar nicht 100% zu, ist aber ähnlch gelagert. Klar kann
> ich alles mit angepaßten Komponenten (gekaufte Netzteile) elegant lösen.
> Aber dann kann ich gleich alles fertig kaufen und der Spaß an der Sache
> bleibt auf der Strecke. Und wenn ich etwas nehme, das ich gerade zur
> Hand habe, um damit zu lernen, Geld zu sparen etc. - was ist daran so
> schlecht?
> blablabla

Ach mit dir ist es mühselig zu diskutieren. Du willst einem ja 
zwangsweise Würgerei und Kaufwut andichten.

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Rico W. schrieb:
> Marian B. schrieb:
>> Es erscheint einfach witzlos ein Netzteil für >20 A auf ~1.5 A zu
>> beschränken.
> Das erinnert mich an diese Diskussion:
> Beitrag "Re: STM32F4 wozu?"
> Die trifft nun zwar nicht 100% zu, ist aber ähnlch gelagert. Klar kann
> ich alles mit angepaßten Komponenten (gekaufte Netzteile) elegant lösen.
> Aber dann kann ich gleich alles fertig kaufen und der Spaß an der Sache
> bleibt auf der Strecke. Und wenn ich etwas nehme, das ich gerade zur
> Hand habe, um damit zu lernen, Geld zu sparen etc. - was ist daran so
> schlecht?
> Ich verstehe diese ständige Abwürgerei von Ideen nicht. Anstatt dem
> Fragenden mit Tipps zur Seite zu stehen wird oft gleich irgendeine Keule
> gezückt und die Idee pulverisiert. Wo bleibt da der Spaß an der Sache?

Das hat überhaupt nix mit abwürgen zu tun !

Wenn schon ein LM317 dann einen 30/40W Trafo mit Gleichrichter und 
Siebelko davor. Das ist auf jedenfall billiger wie ein defektes 
Schaltnetzteil zu reparieren und er lernt auch mehr dabei.

Und kannst du mir mal verraten wie er auf 12V nach dem 317 kommt ?

Und wenn Tobias mit Schaltreglern spielen will sollte er zuerst mit 
sekundären Stepdown Reglern anfangen.

von Rico W. (bitkipper)


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Hubsi H. schrieb:
> Habe schon einige AT bzw ATX Netzteile umgebaut, mit Eingriff in den
> Übertrager, damit mehr als 12Volt und vorallem einstellbar möglich sind,
> auch mit Strombegrenzung.
Danke Hubsi, genau so habe ich es gemeint. Und man lernt noch etwas 
dabei. Vorsicht vorausgesetzt. Perfekt! Dankeschön! :-)

Harald Wilhelms schrieb:
> Wenn der LM317 bei einem Kurzschluss mit 40A o.ä. belastet wird,
> wird er wahrscheinlich explodieren. Hoffentlich hast Du immer
> eine Schutzbrille auf.
Übersetze bitte mal:
- "Internal Thermal Overload Protection"
- "Internal Short-Circuit Current Limiting"
Kann ich schlecht lesen? Wo sollen die 40A herkommen, wenn er bei 3A 
dicht macht? Bitte teile dein Wissen mit mir.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Hans-Georg Lehnard schrieb:
> Wenn schon ein LM317 dann einen 30/40W Trafo mit Gleichrichter und
> Siebelko davor.

Oder ein übrig gebliebenes Laptop-Netzteil mit meist 19V. Wird thermisch 
etwas anspruchsvoll, ist aber billiger als ein Trafo und kleiner als ein 
PC-Netzteil.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Rico W. schrieb:

> Kann ich schlecht lesen? Wo sollen die 40A herkommen, wenn er bei 3A
> dicht macht? Bitte teile dein Wissen mit mir.

Bis die Strombegrenzung oder die Temperaturüberwachung anspricht,
ist der LM schon längst explodiert. Selbst bei langsamen Stromanstieg
versagt manschmal die Strombegrenzung, wie auch schon hier im Forum
berichtet wurde.
Gruss
Harald

von Rico W. (bitkipper)


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Dann setze ich eben eine Schmelzsicherung davor, damit ich den 
Bedenkenträgern Genugtuung leiste. Zufrieden mit dieser Lösung?
Dann kann ich immernoch ein altes PC- oder das vorgeschlagene 
Laptop-Netzteil dafür benutzen und muß mir keins extra zulegen.

von oszi40 (Gast)


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von (prx) A. K. (prx)


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Rico W. schrieb:
> Dann setze ich eben eine Schmelzsicherung davor,

Die stirbt als letztes.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Rico W. schrieb:
> Dann setze ich eben eine Schmelzsicherung davor, damit ich den
> Bedenkenträgern Genugtuung leiste. Zufrieden mit dieser Lösung?

Schmelzsicherungen schützten fast nie Halbleiter vor schnellen Strömen.

von (prx) A. K. (prx)


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Sicherungen sichern nicht die Elektronik vor kaputtem Rest, sondern das 
Haus vor kaputter Elektronik. Halbleiter sterben sehr viel schneller als 
Schmelzsicherungen.

Zweimal LM317, einer als Stromregler vorneweg, einer als Spannungregler 
hinterdrein. Oder einmal L200 mit 2-3 schaltbaren Stromlimits.

: Bearbeitet durch User
von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Also so ganz pauschal würde ich das nicht sagen, Thyristoren, Triacs und 
SSRs (also alles eher richtig große Leistungshalbleiter) bspw. kann man 
mit Sicherungen effizient vor Überstrom schützen. Für die werden 
allerdings Schmelzintegrale angegeben ... für einen LM317 natürlich 
nicht :)

von Rico W. (bitkipper)


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A. K. schrieb:
> Oder einmal L200 mit 2-3 schaltbaren Stromlimits.
Jup. Den Regler habe ich oben auch schon angeführt.

> Zweimal LM317, einer als Stromregler vorneweg, einer als Spannungregler
> hinterdrein.
Das sind doch mal produktive Vorschläge mit denen die Diskussion 
weiterkommt. Danke!

von oszi40 (Gast)


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> Also so ganz pauschal würde ich das nicht sagen

Der Optimist sagte: "Durch Fehler wird man klug." So mancher dicke 
Crowbar-Thyristor starb schneller als die zugehörige "Fein-Sicherung" 
...

von Harald W. (wilhelms)


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Marian B. schrieb:

> Also so ganz pauschal würde ich das nicht sagen, Thyristoren, Triacs und
> SSRs (also alles eher richtig große Leistungshalbleiter) bspw. kann man
> mit Sicherungen effizient vor Überstrom schützen.

Ja, mit sog. "superflinken". Wenn man ein sehr niederohmiges Netz
hat, versagen die aber auch. Das Problem bei den Computernetzteilen
ist eben die hohe Stromlieferfähigkeit des Netzteils, zu der im Kurz-
schlussfall noch der Strom aus den besonders niederohmigen Ausgangs-
elkos kommt.
Gruss
Harald

von Ralf E. (r_e)


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@ Hubsi H.

Interessant.
Schreib doch mal näheres dazu. Welche Netzteile wurden verwendet.
Schaltung/Änderungen....

LG
Ralf

von Frank W. (frank_w)


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Hubsi H. schrieb:
> Habe schon einige AT bzw ATX Netzteile umgebaut, mit Eingriff in den
> Übertrager, damit mehr als 12Volt und vorallem einstellbar möglich sind,
> auch mit Strombegrenzung.

Das interessiert mich auch.

Gruß Frank

von Blackbird (Gast)


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@Hubsi H.
>> ...

Mich würde mal interessieren, ob die Minuspole der Spannungen immer noch 
mit dem Schutzleiter verbunden sind.

Blackbird

von Helge A. (besupreme)


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Eine Verbindung GND-PE findest du in allen mir bekannten gewöhnlichen 
PC-Netzteilen und auch bei vielen Laptopnetzteilen.

von Michael_ (Gast)


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Marian B. schrieb:
> Rico W. schrieb:
>> Dann setze ich eben eine Schmelzsicherung davor, damit ich den
>> Bedenkenträgern Genugtuung leiste. Zufrieden mit dieser Lösung?
>
> Schmelzsicherungen schützten fast nie Halbleiter vor schnellen Strömen.

Es sollen doch nicht die Halbleiter geschützt werden! Sondern es es soll 
der Mensch vor glühenden oder flüssigen Metallteilen geschützt werden.
Zu empfehlen ist auch eine Sicherung bei Akkus größer als 5Ah.

von Icke ®. (49636b65)


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Eine Polyfuse macht in diesem Fall mehr Sinn.

von Andrew T. (marsufant)


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Blackbird schrieb:
> @Hubsi H.
>>> ...
>
> Mich würde mal interessieren, ob die Minuspole der Spannungen immer noch
> mit dem Schutzleiter verbunden sind.
>


Wenn man sich wie Hubsi die Mühe macht das so gründlich umzubauen,
löst man das Thema auch in dem man die Minuspole entsprechend auflegt 
(z.B. GND via RC Kombi anbinden statt galvanisch).


Nun kommt sicher noch jemand hier im Forum der nach einem (den finalen 
Umbau) abschließenden EMV-Test inkl. Störaussendungsprotokoll fragt .-)

von Tobias M. (tobias_m54)


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Ich gebs auf: Wie hilft mir das alles nochmal weiter?
Nein war nur ein Spass. Sorry für OT ;)

von Harald W. (wilhelms)


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Helge A. schrieb:

> Eine Verbindung GND-PE findest du auch bei vielen Laptopnetzteilen.

Ich verstehe eigentlich nicht, warum. Als Schaltnetzteile für
Laptops aufkamen, hatten die alle einen zweipoligen Anschluss.
Deshalb wurde damals oft empfohlen, als Musikquelle ein Laptop
statt eines Desktops zu nehmen, da man so Brummschleifen vermei-
den konnte. Plötzlich kam dann dieser blöde, völlig überflüssige
Mickymausstecker raus.
Gruss
Harald

von Oliver R. (orb)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Plötzlich kam dann dieser blöde, völlig überflüssige
> Mickymausstecker raus.

Der ist sinnvoll weil man auf EMV-Gründen anfing die Eingangsfilter mit 
GND zu verbinden und Nutzer an den Buchsen ein erregendes Prickeln 
verspürten. Ein Netzwerkkabel zeigte dann beim Einstecken ein freudiges 
funken. Alles im erlaubten Bereich aber für viele Anwender verstörend. 
Dann doch lieber ein echter PE zum Ableiten.

von Harald W. (wilhelms)


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Oliver R. schrieb:

> Dann doch lieber ein echter PE zum Ableiten.

Ja, aber dafür hätte man auch den schon lange bekannten Kaltgeräte-
Stecker nehmen können. Ich habe jedefalls noch keinen Mickymaus-
Stecker gesehen, der deutlich kleiner als ein Kaltgerätestecker ist.
Gruss
Harald

von Andrew T. (marsufant)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Oliver R. schrieb:
>
>> Dann doch lieber ein echter PE zum Ableiten.
>
> Ja, aber dafür hätte man auch den schon lange bekannten Kaltgeräte-
> Stecker nehmen können. Ich habe jedefalls noch keinen Mickymaus-
> Stecker gesehen, der deutlich kleiner als ein Kaltgerätestecker ist.
> Gruss
> Harald



Nun ist aber das was Du als MM  bezeichnest bereits kleiner als ein 
Kaltgerätestecker IEC-60320 C13/C14

Man kann es halt nicht allen recht machen.

von Soul E. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Ja, aber dafür hätte man auch den schon lange bekannten Kaltgeräte-
> Stecker nehmen können. Ich habe jedefalls noch keinen Mickymaus-
> Stecker gesehen, der deutlich kleiner als ein Kaltgerätestecker ist.

Der Kaltgerätestecker ist für 16A ausgelegt. Entsprechend hat das Kabel 
1,5mm2 Querschnitt, wenn den ein Prüfzeichen drauf soll.

Der Mickymausstecker darf nur 2,5A, kommt daher mit 0,5mm2 chinesischem 
Klingeldraht aus. Geiz ist geil.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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soul eye schrieb:
> Der Kaltgerätestecker ist für 16A ausgelegt. Entsprechend hat das Kabel
> 1,5mm2 Querschnitt, wenn den ein Prüfzeichen drauf soll.

16 A über Kaltgerätestecker wär mir neu. Da steht normalerweise 10 A 
drauf und die allermeisten Kaltgerätekabel sind 3G1 oder 3G0.75

von Harald W. (wilhelms)


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soul eye schrieb:

>> deutlich kleiner als ein Kaltgerätestecker ist.
>
> Der Kaltgerätestecker ist für 16A ausgelegt. Entsprechend hat das Kabel
> 1,5mm2 Querschnitt, wenn den ein Prüfzeichen drauf soll.
>
> Der Mickymausstecker darf nur 2,5A, kommt daher mit 0,5mm2 chinesischem
> Klingeldraht aus. Geiz ist geil.

Seltsamerweise haben alle MM-Kabel, die ich bisher gesehen habe,
einen Durchmesser, der eher an 1,5² erinnert. Typischerweise ist
das Volumen des Netzkabels grösser als das Volumen des Netzteils,
welches damit versorgt werden soll. Übrigens gibt es auch andere
Netzteile im typischer Zigarettenpackungsgrösse, die eine Kalt-
geräteanschlussbuchse haben.
Gruss
Harald

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Die paar MM-kabel die hier rumfliegen haben alle 3G0.75, auch vom 
Außendurchmesser her.

von Carsten R. (kaffeetante)


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A. K. schrieb:
> Nur gehört die Drossel einer passiven PFC wohl nicht unbedingt zu den
> üblichen Verdächtigen bei Defekten.

Was an auf den Bildern sieht ist keine Spule einer passiven PFC. Ich 
kann es leider nicht genau erkennen aber es ist entweder, wie schon 
vermutet, ein Teil der aktiven PFC oder Teil des Filters 
(Stromkompensierte Drossel?) Mir ist neulich auch eines auf die genau 
gleich Art verreckt, aber bei bestimmungsgemäßen Gebrauch ohne basteln. 
Ich habe es in einem PC verbaut, aber es hatte zuvor lange im Schrank 
gelegen.

Marian B. schrieb:
> Du kannst die PFC-Drossel auch überbrücken, hast du halt keine PFC mehr
> und ggfs. Probleme mit dem Einschaltstoßstrom.
>
> <Übliches Disclaimer 350 V blabla wissen was man tut blub>

Gaaaanz schlechte Idee. Bei einer aktiven PFC handelt es sich um einen 
Step-Up aka DC-Booster. Man wird da sogar sehr wahrscheinlich Probleme 
mit dem Einschaltstrom bekommen ;-), und zwar dann wenn der Regler den 
Spulenausgang zum Laden der Spule auf Masse schaltet. Kurzschluß. Er 
weiß ja nichts von der Überbrückung. Wenn schon, dann müßte man die 
gesamte PFC umgehen. Das wäre aber nicht zulässig ohne geeigneten 
Ersatz.

Basteln auf der Primärseite ist nichts für den Einstieg.

Zu ATX Netzteilen und LM317:

Das ATX-NT ist als Netzteil schon brauchbar, wenn man weiß wofür. Es 
sollte nur dann zum Einsatz kommen wenn man die hohe Leistung auch 
braucht und entsprechend vorsichtig sein. Das Netzteil war ja über, 
sollte es kaputt gehen. Wenn mann dann aber noch eine teure Schaltung 
riskiert, sollte man das selbst entscheiden ob man die Billigschiene 
fährt.

Das es kein Labor-NT ist ist klar. Ein robustes Labornezteil, welches 
auch "Unfälle" verschiedenster Art beim Experimentieren verträgt ist was 
Anderes und auch teurer. Ein regelbarer Ausgang war auch nicht 
gefordert. Das Netzteil nur als Stromersorgung für den LM317 zu nehmen 
ist natürlich etwas Hardcore. Ein regelbarer Ausgang mit bis zu 9 Volt 
(Spannungsabfall über dem Regler beachten) und 1,5 Ampere als Ergänzung 
könnte schon Sinn machen.

Ob der LM317 schnelle Stromtransienten zu begrenzen vermag sei mal 
dahingestellt. Das Problem wäre dann auch nicht ATX-spezifisch. Ein 
großer (Ringkern)Trafo oder sehr große Siebelkos (z.B. um den Ripple vor 
dem Regler möglichst klein zu halten oder einen eigentlich ungeeigneten 
Trafo mit zu wenig Spannungsreserve doch noch zu nutzen) könnten starke 
Pulse ebenfalls bedienen. Was er da zu bewältigen hätte, wäre vom 
konkreten Aufbau abhängig.

Einen zweiten LM317 dann als Strombegrenzung zu nehmen, wenn die interne 
begrenzung des LM317 nicht schnell genug ist, erscheint mir etwas 
merkwürdig. Das mag vielleicht gehen, würde aber einen entsprechenden 
Aufbau erfordern und kostet noch weitere Spannung, so daß von den 12 
Volt noch weniger als 9 Volt übrig bleiben.

Jetzt ist die Frage was man eigentlich bauen will. Ein Labornetzteil mit 
robustem Ausgang? Da kann man gleich die Versorgung begrenzen und die 
interen Kondensatoren klein halten oder eine schnelle und zuverlässige 
Strombegrenzung konstruieren. Im letzteren Fall ist es dann egal womit 
diese Ausgangsstufe dann versorgt wird, !wenn man sie erst einmal 
erprobt hat!

Für die "üblichen Zwecke" würde ich was anderes nehmen, mit wesentlich 
geringerer Leistung. Im kleinen Leistungsbereich findet man mehr 
Alternativen.

von Tobias M. (tobias_m54)


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Carsten, das klingt schon sehr fundiert, was du da so erzählst.
Macht es für mich denn jetzt Sinn, das Ding zu behalten und mich iwo 
einzulesen und versuchen den Fehler zu beheben oder soll ich mir echt 
lieber n fertiges Netzteil kaufen, obwohl da im Moment nicht so die 
Kohle für da ist.
Ich will mit dem Ding halt LED Basteleien mit Arduinos und andere 
kleinere Schaltungen betreiben, die nicht so ins Geld gehen, falls 
wirklich mal was mit schief geht.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Nein es macht absolut gar keinen Sinn das Netzteil für diesen Zweck zu 
reparieren. Selbst wenn es heil wäre, wäre es mit Kanonen auf Spatzen 
geschossen. Zudem kommen indem Teil der Schaltung bei aktiver PFC 
Spannungen um die 380V Gleichstrom vor. Bei Defekt kann das auch noch 
mehr werden!

Man muß es nicht wegschmeißen, aber man sollte es nicht reparieren und 
benutzen bei einem Defekt im Primärteil. Als Laie zu gefährlich und für 
einen Profi lohnt es sich in aller Regel nicht. Man kann Teile verwerten 
(Spulen, Gehäuse, Lüfter, Filter, Kühlkörper, leistungsfähige 
Schottkydioden...) und sich Teile der Schaltung anschauen.

Für deine Zwecke wird man meistens mit einem Netzteil bis 12 Volt und 1 
bis 2 Ampere auskommen. Dazu gibt es unzählige Threads.

Regelbare Geräte mit 15V 2A bekommt man in der Größenordnung 40€ zuhauf. 
Da sind auch schon Anzeigeinstrumente dran. Die Grundfunktionen sind da. 
Für einen Zehner mehr ist man auch schon im Bereich 30V 3A.

Das ist sicher kein High-Tech. Manche unken auch das sei kein 
Labornetzteil aber für deine Zwecke wird es reichen. Für einen Arduino 
und ein paar LEDs braucht man kaum ein Gerät in der dreistelligen 
Preisklasse oder höher.

Wenn es wirklich billig sein soll, für 20€:

http://www.pollin.de/shop/dt/MTM3ODQ2OTk-/Stromversorgung/Netzgeraete/Festspannungs_Netzgeraete/Regelbares_Netzgeraet_QUATPOWER_PN36_3_12_3_12_V_3_A.html

Das entspräche vom Funktionsumfang einem einfachen Eigenbau, aber schon 
fertig. Das ist so billig das man das kaum selber gebaut bekommt.

Wenn man selber bauen will, vielleicht hast Du ja so etwas in d Art 
herumstehen:

http://www.ebreaker.de/product_info.php/products_id/4638

Das ist kein Scherz. Die Leistung sollte für viele deiner Zwecke 
reichen. Da die Teleskope als Spannungsführende Leiter dienen, muß das 
Ding ab Werk sicher gebaut sein und du hast schonmal ein Gehäuse um den 
Netzspannungsteil. Ein vorrübergehender Kurzschluß war bei mir bislang 
kein Problem, ohne dies für alle Geräte dieser Art verallgemeinern zu 
wollen. Man benutzt es anstatt des ATX-Netzteils als Rohspannungsquelle 
für die Versorgung der Eigenbauregelung. So gesehen ist es für solche 
Basteleien allemal sicherer als ein ATX-Netzteil und es hat keinen 
nervigen Lüfter.

Da greift man dann die Kleinspannung ab, bzw legt sie sauber nach außen 
und baut sich mit Gleichrichter, Siebelko und Spannungsregler etc sein 
Ding  und verpackt es in ein zweites Gehäuse. Da sollten dann 1-1,5 A 
möglich sein. In den höheren Spannungslagen ab ca 10 Volt wird es dann 
irgendwann mit dem Strom weniger oder man erreicht die Spannung nicht 
mehr.

Wie weit man genau kommt hängt vom konkreten Fall ab. Aber bei einer 
Versorgung mit 12 Volt Gleichspannung, wie beim ATX-Netzteil, mit 
nachgeschaltetem Analogregler kommt man auch nicht höher(Verluste am 
Regler). Wenn Du dann noch geregelte 12 Volt mit etwas Leistung 
brauchst, so nimmt man noch ein günstiges 12 Volt Steckernetzteil hinzu.

Wenn Du die Eigenbauregelung mit Reserven aufbaust, kannst Du später 
eine stärkere Quelle zur Versorgung anschließen falls es nötig sein 
sollte. Sofern Du nicht wesentliche Teile in der Bastelkiste liegen hast 
wird es wohl teurer als die 20€ Variante. Aber man lernt auch ein bissel 
was, ein zwei Messinstrumente vorausgesetzt damit man sehen kann wenn 
mal etwas hakt.

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)


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Grad weil es ein BeQuiet - Netzteil ist, wär eine Lokalisierung des 
Fehlers vielleicht eine gute Idee. Die Dinger scheinen ja häufiger 
Sorgen zu machen.

--

Mit so einem Lampentrafo hab ich mein 10-14V-Netzteil fürs kleine 
Funkgerät auch gebaut 
Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2)" Mit geringem Aufwand 
wäre ein Einstellbareich 2,5V-15V mit der Schaltung möglich.

von Icke ®. (49636b65)


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Carsten R. schrieb:
> Man muß es nicht wegschmeißen, aber man sollte es nicht reparieren und
> benutzen bei einem Defekt im Primärteil.

Zustimmung.

Entweder fertiges kaufen, z.B.:

http://www.komerci.de/shop/index.php?cPath=30&osCsid=fb948f13e121626bed0695da3850812a

...oder beim nächsten Schrotthändler gegen Kilopreis eine Handvoll 
erstehen, wo mit Sicherheit ein paar funktionsfähige Exemplare dabei 
sind.

von Tobias M. (tobias_m54)


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So.
Vielen Dank an Carsten R.!

Dein letzter Post hat mir jetzt mal so richtig geholfen und ich weiss, 
dass ich das ATX erstmal ins Regal lege und zum Ausschlachten verwenden 
werde.
Ich werde mich dann mal mit einer etwas kleineren Variante beschäftigen 
und dann auch die Regelschaltung selber aufbauen und dabei wieder was 
lernen.

Tests mit LEDstripes am Arduino kann man ja bei WS2812B auch auf wenige 
LEDS oder weniger Helligkeit beschränken, so dass die Ampere auch 
erstmal reichen.

von bitkipper (Gast)


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@ Tobias M.
Wenn ich das auf deinem ersten Foto richtig sehe, scheint der kleinere 
gelbe Kondensator hinter der Drosselspule und der Glasdiode einen 
schwarzen Fleck am Rand und einen Riss (zerbrochen?) zu haben. Oder sieh 
mal nach bzw. mach ein Foto von dem dickeren Lade-Elko, der sich auf der 
PFC-Platine mit der Drossel befinden müßte, ob er aufgebläht oder 
ausgelaufen ist. Meistens sind die Elkos nach ein paar Jahren hin - auch 
ohne Benutzung des Gerätes. Dann ist aber davon auszugehen, dass auch 
die Elkos der Sekundärseite ein ähnliches Schicksal ereilt und die Teile 
zu besorgen ist nicht sehr rentabel.

von Hubert H. (huhu)


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Hallo an alle,

habe erst jetzt wieder hier reingeschaut.

WICHTIG: VORSICHT hohe SPANNUNGEN, lebensgefährlich, Restspannung in den 
Elkos.

Wenn es möglich ist immer mit Trenntrafo und Stelltrafo arbeiten, wenn 
beide nicht vorhanden, dann mindestens eine Glühbirne als Sicherung in 
den Primärkreis einbauen.
Ich habe NIE einen Umbau ohne Stelltrafo mit Tenntrafo durchgeführt.
ATX Netzteilumbau:
Siehe:
http://www.smpspowersupply.com/
http://elektronikbasteln.pl7.de/converting-computer-power-supplies-to-stabilized-138-v-dc-20-a.html
http://elektronikbasteln.pl7.de/umbau-eines-atx-netzteils-zu-300-watt-14-v-138-v-19-a.html
 Ist sehr ausführlich und sehr gut beschrieben, alle ATX Netzteile sind 
sehr ähnlich aufgebaut.
In fast allen ist der PWM Regler TL494 oder KA7500 verbaut.
Bei Defekten waren zu 90% die Primärtransistoren defekt, restlichen 
Fehler die Gleichrichterdioden.
Umbau von Servernetzteilen: IBM Bladecentter 2 Stk
@ Blackbird (Gast)
Beim linken Gerät wurde der Minuspol auf Schutzleiter gelegt.
Die  galvanische Trennung beim abgebildeten rechten Netzteil ist der 
Minuspol über Kondensator (1müF) auf Schutzleiter bzw. Masse gelegt.
Funktioniert super. Beide Netzgeräte können über getrennten Einschalter 
eingeschalten werden, wegen der relativ hohen Leerlaufverluste und auch 
wegen der eigebauten Lüfter um den Lärm so gering wie möglich zu halten, 
sind zwar tempgeregelt, Erwärmung und damit Lärm erfolgt trotzdem.
Die Stabilität der Spannung ist einfach umwerfend, zwischen 1 A und 50 A 
kein messbarer Spanungseinbruch. Höheren Strom habe ich noch nicht 
gemessen, da meine elektronische Last max. 50A verträgt.
Beim Test der selbstgebauten Strombegrenzung der Netzteile in Reihe geht 
das betreffende Netzteil auf 0, Strom wird angezeigt, Spannung ist 0 
Volt. Einfache Strombegrenzung mit LM 393, Signal geht auf PS KILL Pin.
Die Strombegrenzung funktioniert ab ca. 5 A sollte 
lt.Überschlagsberechnung bis 90A gehen , Genauigkeit für meine Zwecke 
völlig ausreichend.
Wenn gewünscht hänge ich noch einige Fotos vom Umbau dazu.

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Hubsi H. schrieb:
> Ist sehr ausführlich und sehr gut beschrieben, alle ATX Netzteile sind
> sehr ähnlich aufgebaut.
> In fast allen ist der PWM Regler TL494 oder KA7500 verbaut.

Das trifft eigentlich nur auf ältere Designs zu, neuere Designs verbauen 
andere Regler, haben oft noch sekundärseitige DC/DC-Wandler und eine 
aktive PFC.

von Hubert H. (huhu)


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@ Marian B. (phiarc)

Ja, das ist völlig richtig, aber zum Umbau kommen meist ausgediente ATX 
zur Anwendung, sind teilweise beim PC Händler kostenlos, zum Üben und 
ausprobieren optimal.

gruß hubsi

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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ack

von Frank W. (frank_w)


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Dankeschön für den Bericht hubsi.


Gruß Frank

von Tobias M. (tobias_m54)


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bitkipper schrieb:
> Wenn ich das auf deinem ersten Foto richtig sehe, scheint der kleinere
> gelbe Kondensator hinter der Drosselspule und der Glasdiode einen
> schwarzen Fleck am Rand und einen Riss (zerbrochen?) zu haben.

Moin,

ich hatte noch nciht wirklich Zeit mir das Gerät noch einmal an zu 
schauen aber der Kelbe kondi ist voll kommen ok.
Den Rest werde ich mir mal am WE genauer ansehen.

von atx (Gast)


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Wer dann doch mal ein funktionierendes ATX-Netzteil weiterverwenden 
will, kann auch zu diesem fertigen Adapter mit Schraubterminals greifen:
http://dangerousprototypes.com/docs/ATX_Breakout_Board

Eine kleine Schutzbeschaltung ist dann auch dabei:
- "1.25 amp polyfuses with reset on each power rail"

von Hubert H. (huhu)



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hallo nochmals,
da einige Forenmitglieder mehr Infos über dem Umbau wissen möchten, im 
Anhang eine kurze Zusammenfassung.

Gruß hubsi

von Andrew T. (marsufant)


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Danke für die Doku, Hubsi,

das ist ein wirklich schönes "NT-Modding" Projekt.

von Ralf E. (r_e)


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Hallo Hubsi,

hast du auch noch Infos / Schaltung zur eingebauten Strombegrenzung? In 
den .pdfs habe ich dazu nichts gefunden.

LG
Ralf

von Andrew T. (marsufant)


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Ralf E. schrieb:
> Hallo Hubsi,
>
> hast du auch noch Infos / Schaltung zur eingebauten Strombegrenzung? In
> den .pdfs habe ich dazu nichts gefunden.
>
> LG
> Ralf

Hat er bereits im Text geschreiben:

Einfache Strombegrenzung mit LM 393, Signal geht auf PS KILL Pin.
Die Strombegrenzung funktioniert ab ca. 5 A sollte
lt.Überschlagsberechnung bis 90A gehen , Genauigkeit für meine Zwecke
völlig ausreichend.

sowie weiter ausgeführt im 2. seiner pdf Dokumente (Text lesen!).

Den Plan für den  LM393 wirst Du doch wohl noch selber  zeichnen können, 
oder?

von Harald W. (wilhelms)


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Hubsi H. schrieb:
> hallo nochmals,
> da einige Forenmitglieder mehr Infos über dem Umbau wissen möchten, im
> Anhang eine kurze Zusammenfassung.
>
> Gruß hubsi

Mal abgesehen von der wirklich guten Beschreibung von Dir:
Die oben erwähnten Bedenken über die Verwendung von Computer-
Netzteilen als Universal-Labornetzteile gelten natürlich auch
für diesen Umbau, insbesondere für Anfänger in der Elektronik.
Gruss
Harald

von Hubert H. (huhu)


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Hallo Harald,
gebe dir zu 100% recht, deshalb war ja bei der Beschreibung der Hinweis 
auf die Spannungen und die möglich auftretenden Ströme.
Ich habe für normale Testzwecke ein Universalnetzgerät, benötige aber 
für verschiedene Test eines mit MEHR Strom.
Gruß hubsi

von Ralf E. (r_e)


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Ich dachte, auf den beiden kleine Platinen neben den Netzteilen wäre 
noch mehr für die Strombegrenzung drauf.......

von DerGast (Gast)


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Hallo Hubsi,
hoffentlich weilst Du noch hier im Forum. Habe Deinen Umbau gesehen und 
bin begeistert.

Ich habe allerdings mehrere Fragen:

1. Die Strombegrenzung via LM393 bezieht Ihre Spannung über den Shunt, 
korrekt? Angenommen 75mV/100A fallen am Shunt an. Die Regelung 
funktioniert also erst deshalb ab 5A, weil da 3,75mV anfallen. So meine 
Vermutung. Wie aber stellst Du den Maximalstrom ein ohne dass das 
Netzteil jedes Mal abschaltet?

2. Kondensator zwischen GND und PE. Was passiert im primärseitigen 
Fehlerfall des zweiten Netzteils?

3. Deine Hochstromlast sieht nach Eigenbau aus. Kannst Du dazu bitte 
etwas schreiben oder hast dafür gar eine so tolle Anleitung?


Vielen Dank und beste Grüße!

von hubsi (Gast)


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Servus DerGast,
ad 1, ja der min. Strom beträgt ca. 4 A, weniger benötige ich bei diesem 
Netzteil nicht, der max Strom wird durch dem max Spannungsabfall am 
Shunt eingestellt, bei mir ca. 85A, ist bei max Spannung von 14,5 V noch 
unter der Abschaltung vom Netzteil, welche Prímärseitig erfolgt.

Das 2. Netzteil ist mit Kondensator mit Ground verbunden, funktioniert 
sehr gut, keinerlei Schwingungen.

Ja, meine Hochstromlast ist Eigenbau, werde in nächster Zeit ein paar 
Bilder mit Schaltplan einstellen und eine Kurzbeschreibung anhängen, ist 
ganz einfach mit Transistoren aufgebaut, wichtig war die Abfuhr der 
Verlustleistung, aber dazu etwas später mit ein paar Bilder.

gruß hubsi

von Hubert H. (huhu)


Angehängte Dateien:

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Servus DerGast,

habe eine Kurzfassung von der Konstantstromquelle verfasst.

von DerGast (Gast)


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Servus Hubsi,
hab vielen Dank dafür! Das hilft mir ei meinem Vorhaben deutlich weiter 
:)

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