Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Digitalpiano macht verzerrte Töne - Technics PX103


von Marcus N. (marno84)


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Hallo Freunde,

bin der marcus - und ganz neu bei euch :-)

Gleich zu Anfang komme ich mit einem kniffeligem Problemchen ;-)

Ein Bekannter hat ein Digital Piano, das Technics PX103M und bei diesem 
klingen alle Töne verzerrt - als würde man zu laut aufdrehen und die 
Boxen quälen.

Die Boxen sinds nicht - da auch über den Kopfhöreranschluss die Töne
genauso verzerrt werden...

Habe mal ein Video mit Ton bei YT hochgeladen: 
http://youtu.be/wx0OuVZtQCA

Ich dachte da zuerst an die Quarze? Da waren welche in einer kleinen 
Tüte im Inneren des Pianos - oder könnte es eher in Richtung Verstärker 
gehen?

Vielleicht hat einer von euch ne Idee dazu?

Im Bereich Hi-Fi Mikroelektronik bin ich eher noch ein Neuling ;-)

Gruß,

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Marcus N. schrieb:
> bei diesem
> klingen alle Töne verzerrt - als würde man zu laut aufdrehen und die
> Boxen quälen.

Manche Leute schalten extra Effekt-Geräte dahinter, um solchen Sound 
erzeugen zu können ;-)

Nee, im Ernst: klingt nach trockenem Elko oder Spannungsverlust an einer 
Seite der symmetrischen Spannungsversorgung des Ausgangsverstärkers der 
Generatorplatine (vor dem Endverstärker!). Ein Schaltplan wäre 
hilfreich, gerne auch als PDF.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Das hört sich sehr nach einer defekten Analogstufe an. Entweder ist ein 
OP kaputt oder ein Endstufentransistor oder es ist ein defekter Elko, 
der eine AC-Ankopplung an einen Verstärker bewerkstellig. Denkbar ist 
auch, dass die Spannungsversorgung einer Vorstufe kaputt ist. gfs auch 
ein ELKO.

Wenn Du das nicht selber nachverfolgen kannst, bring es zum Service.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Upps da kam mir wohl jemand zuvor. Also noch als Nachtrag: Da die 
Lautstärke ja passt, sollte die Endstufe gehen. Der Lautsprecher ist es 
eher nicht. Ich denke, es ist auch ein Stereosystem, das würdest Du 
direkt gemerkt haben, wenn einer hin wäre. Also wahrscheinlich 
verdampter ELKO.

Wie alt ist das Gerät?

von Marcus N. (marno84)



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Hi :-)

na ihr seit ja flott...

Also ich schätze, dass das Piano aus den 90ern ist - so um 1999 - max. 
2000.

Eben aus der Zeit, als die Qualität eigentlich noch Vorrang hatte ;-)

Hmm, ein Freund meinte auch, ich sollte mal ne Verbindung vom Midi-Out 
an den PC hängen und schauen, wie da der Ton rauskommt - werd ich auch 
mal versuchen am Montag.

Zum Elko - wenn ich jetzt richtig überlege - ich glaube - bin aber nicht 
sicher - das einer der kleinen Elkos auf dem AMP-Board leicht gewölbt 
aussah - zumindest im Vergleich mit anderen auf der Platine... das wärs 
ja.

Ich habe mal 3 Bilder angehängt - 2x AMP-Platine mit verm. defektem Elko 
(?) und 1x Platine mit CPUs und Quarzen.

Was mir auch aufgefallen ist, diese 2 Quarze wurden wohl mal 
ausgetauscht - da diese laut Bezeichnung auf den Teilen nicht den 
entsprechen, die wohl original drauf sitzen? Habe ein Vergleichbild in 
einem anderem Beitrag hier im Board gesehn: 
Beitrag "Digitalpiano defekt"

@Knut Ballhause:  Ein Handbuch mit Schaltplänen hab ich als PDF hier - 
könnte ich dir gern zukommen lassen ;-)

: Bearbeitet durch User
von npn (Gast)


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Marcus N. schrieb:
> Hmm, ein Freund meinte auch, ich sollte mal ne Verbindung vom Midi-Out
> an den PC hängen und schauen, wie da der Ton rauskommt - werd ich auch
> mal versuchen am Montag.

Eh du enttäuscht wirst: Aus dem MIDI kommt kein Ton raus, sondern nur 
Digitalsignale. Welche Taste du wie stark gedrückt hast und wann du sie 
wieder losläßt und solche Informationen werden da übertragen. Kannst ja 
mal nach MIDI suchen, da gibts massenhaft Infos.
Damit wirst du der Ursache der Verzerrungen nicht auf die Spur kommen.

von Marcus N. (marno84)


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npn schrieb:
> Eh du enttäuscht wirst: Aus dem MIDI kommt kein Ton raus, sondern nur
> Digitalsignale. Welche Taste du wie stark gedrückt hast und wann du sie
> wieder losläßt und solche Informationen werden da übertragen. Kannst ja
> mal nach MIDI suchen, da gibts massenhaft Infos.
> Damit wirst du der Ursache der Verzerrungen nicht auf die Spur kommen.

Ah Danke für die Info :-)  Naja, wie gesagt, bei Hi-Fi/Musik bin ich 
noch unerfahren...

von npn (Gast)


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Marcus N. schrieb:
> npn schrieb:
>> Eh du enttäuscht wirst: Aus dem MIDI kommt kein Ton raus, sondern nur
>> Digitalsignale. Welche Taste du wie stark gedrückt hast und wann du sie
>> wieder losläßt und solche Informationen werden da übertragen. Kannst ja
>> mal nach MIDI suchen, da gibts massenhaft Infos.
>> Damit wirst du der Ursache der Verzerrungen nicht auf die Spur kommen.
>
> Ah Danke für die Info :-)  Naja, wie gesagt, bei Hi-Fi/Musik bin ich
> noch unerfahren...

Macht ja nix. Keiner weiß von Anfang an alles :-)
Aber eh du denkst, die MIDI-Schnittstelle ist auch kaputt, weil 
überhaupt kein Ton rauskommt, hab ich es mal lieber geschrieben...

von Harald W. (wilhelms)


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Marcus N. schrieb:

> bei diesem
> klingen alle Töne verzerrt

Versuch doch mal, das Signal vor dem Verstärker auszukoppeln;
vielleicht ist es da noch unverzerrt.

von Marcus N. (marno84)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Versuch doch mal, das Signal vor dem Verstärker auszukoppeln;
> vielleicht ist es da noch unverzerrt.

Ich als Laie überlege gerade - wie entkoppel ich das am besten? Gibts 
dafür extra Anschlüsse oder wie greife ich das Signal ohne Verstärker 
ab?

Habe das Piano nicht hier - ist im Büro, daher kann ich nicht direkt ans 
Gerät um es nachzuvollziehen ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Marcus N. schrieb:

> Ich als Laie überlege gerade - wie entkoppel ich das am besten? Gibts
> dafür extra Anschlüsse oder wie greife ich das Signal ohne Verstärker
> ab?

Am Eingang des Verstärkers sitzt meist ein Lautstärkepoti. Dort
könnte man einen zweiten Verstärker versuchsweise einfach parallel
schalten. Manchmal reicht auch ein hochohmiger (~600Ohm) Kopfhörer.
Gruss
Harald

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Also an den Quarzen liegt das nicht.

Marcus N. schrieb:
> @Knut Ballhause:  Ein Handbuch mit Schaltplänen hab ich als PDF hier -
> könnte ich dir gern zukommen lassen ;-)

Hast ´ne PN!

von Marcus N. (marno84)


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Knut Ballhause schrieb:
> Also an den Quarzen liegt das nicht.

Hi Knut,

hast ne mail ;-)

Hmm würde aber sicherheitshalber diese auch austauschen - sind ja nur 2.

Da diese wohl ausgetauscht wurden - will ich da defekte bzw. falsche 
Bauteile eben auch da ausschließen ;-)

Weisst Du - oder jemand der mitliest - welche zwei Quarze es sind? Also 
welche müsste ich  - und am besten wo, besorgen?

Also bei einem steht oben drauf "49.1C61" und beim anderen steht was von 
"14.000MHz"

Auf einem Vergleichsbild hier im Board stand aber auf dem Quarz, das 
dort steckt wo im Moment "14.000MHz" draufsteht aber "D140F4" 
(original?) - beim anderen kann ich es nicht erkennen.

Habe mir heute noch nen Schwung Elkos bestellt für das evtl. defekte auf 
dem AMP-Board.

Na denn...

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Hallo nochmal,

Mail ist angekommen. Vergiss das mit den Quarzen, wenn die nicht OK 
wären, würde aus dem Ding gar nichts ´rauskommen.

Such mal auf der Hauptplatine den Stecker CN8, Pin1 und Pin2 mit einem 
hochohmigen Kopfhörer (oder normaler Kopfhörer mit 100Ohm in Serie zu 
jeder Hörkapsel) und dann an Masse angeschlossen, müsste das 
Originalsignal vom DA-Wandler hörbar machen. Kontrollier mal, ob das 
schon zerrt.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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   CN8                               |  |                    |
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        Masse o-----------------------------------'

von Marcus N. (marno84)


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Knut Ballhause schrieb:
> Hallo nochmal,
>
> Such mal auf der Hauptplatine den Stecker CN8, Pin1 und Pin2 mit einem
> hochohmigen Kopfhörer (oder normaler Kopfhörer mit 100Ohm in Serie zu
> jeder Hörkapsel) und dann an Masse angeschlossen, müsste das
> Originalsignal vom DA-Wandler hörbar machen. Kontrollier mal, ob das
> schon zerrt.

Hallo Knut; Mann, Mann :-D

ich bereite schonmal den Bierkasten vor ;-)
CN8 liefert mir einen sauberern Klang :-)

Das heißt, der AMP scheint irgendwo nen Problem zu haben und das 
Mainboard ist OK - das ist schon mal mehr als die halbe Miete - oder 
Irre ich mich da?

:-)

: Bearbeitet durch User
von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Marcus N. schrieb:
> CN8 liefert mir einen sauberern Klang :-)

Dachte ich mir ;-)

So, nächster Schritt: Wie ist das Signal an den Line-Out Buchsen? Sollte 
es da zerren, sitzt der Patient dazwischen und da ist nicht allzu viel.

von Marcus N. (marno84)


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Knut Ballhause schrieb:
> So, nächster Schritt: Wie ist das Signal an den Line-Out Buchsen? Sollte
> es da zerren, sitzt der Patient dazwischen und da ist nicht allzu viel.

nja - da zerrt es :-/ das hatte ich als erstes heute Früh gleich 
getestet ;-)

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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OK, dann liegt nur IC20 dazwischen. Kannst Du die Spannungen an IC20 
Pin8 und IC20 Pin4 jeweils gegen Masse messen?!

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Ist ein 8-Pinner auf dem Mainboard, Lötseite, direkt neben CN3.

von Marcus N. (marno84)


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Knut Ballhause schrieb:
> OK, dann liegt nur IC20 dazwischen. Kannst Du die Spannungen an IC20
> Pin8 und IC20 Pin4 jeweils gegen Masse messen?!

Ja werd ich morgen gleich probieren - habe es ja leider nicht bei mir 
hier...

Dumme Frage von mir - kannst du mir das nochmal kurz skizzieren (wie 
beim CN8) wie ich die am besten gegenmesse?

ah.. ich habs mir gradenochmal angeschaut auf nem Foto.. und nochmal den 
Text gelesen ;-) ich glaube ich habs. Du meinst den Pin 8 und Pin 4 von 
IC20 gegen Masse nachmessen... heut ist nicht mein bester Tag wenns ums 
nachdenken geht xD

: Bearbeitet durch User
von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Ich tippe da nach wie vor auf den Vorverstärker. Irgendwo kommt aus 
einem Chip ein digitales Signals raus und geht auf einen Wandler. Von da 
hin zum VV oder der VV selber ist das Problem.

Zum einfacheren Messen kannst Du statt eines Kopfhörers auch Deine 
Stereoanlage nehmen und hochohmig (47k) ankoppeln. Den Masseeingang der 
Anlage legst Du über einen Kondensator an die Masse des Signals / 
Geräts.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Na Multimeter Plus Klemme an Pin8, Minus Klemme an Masse. Dann Wert 
ablesen. Sollte +15V sein. Dann Plus Klemme an Pin4, Minus Klemme an 
Masse. Wert sollte -15V sein. Beim Messen bitte aufpassen, dass keine 
Pins gebrückt werden, sonst dampft es. Wenn die Spannungswerte passen, 
ist IC20 kaputt. Du könntest diesen mit einem TL072 austauschen und dan 
gucken oder hören, ob´s geht.


Bevor Du etwas machst, könntest Du den modifizierten Kopfhörer mal an 
die mit 9 und 10 gekennzeichneten Testpunkte (Die Nummern im Kreis mit 
Pfeilen dran die zu CN3 zeigen) auf dem Mainboard gegen Masse testen. 
Wenn das Signal da verzerrt ist, ist IC20 definitiv im Eimer, wenn die 
+-15V passen.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Jürgen Schuhmacher schrieb:
> Ich tippe da nach wie vor auf den Vorverstärker. Irgendwo kommt aus
> einem Chip ein digitales Signals raus und geht auf einen Wandler. Von da
> hin zum VV oder der VV selber ist das Problem.

Die D/A Wandler funktionieren, ebenso die I/V Umsetzer. Der danach 
folgende OV (Summenverstärker) namens IC20 ist aller Wahrscheinlichkeit 
nach defekt. Eine Möglichkeit IC20 zu schrotten, ist mit einem starken 
Signal an die AUX-Buchsen gegangen zu sein. Oder eine Masseschleife oder 
ESD auf eine an AUX angeschlossene Leitung.

von Klaus R. (klaus2)


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...er weiß aber nicht, was "gegen Masse" bedeutet bzw. wo er diese 
findet. Pin vom 8er DIL? Fraglich wäre, wieso der VV kaputt gegangen 
wäre? Geht der direkt an einen Ausgang, Lineout o.ä.?

Klaus.

von Marcus N. (marno84)


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Knut Ballhause schrieb:
> Na Multimeter Plus Klemme an Pin8, Minus Klemme an Masse. Dann Wert
> ablesen. Sollte +15V sein. Dann Plus Klemme an Pin4, Minus Klemme an
> Masse. Wert sollte -15V sein. Beim Messen bitte aufpassen, dass keine
> Pins gebrückt werden, sonst dampft es. Wenn die Spannungswerte passen,
> ist IC20 kaputt. Du könntest diesen mit einem TL072 austauschen und dan
> gucken oder hören, ob´s geht.
>
>
> Bevor Du etwas machst, könntest Du den modifizierten Kopfhörer mal an
> die mit 9 und 10 gekennzeichneten Testpunkte (Die Nummern im Kreis mit
> Pfeilen dran die zu CN3 zeigen) auf dem Mainboard gegen Masse testen.
> Wenn das Signal da verzerrt ist, ist IC20 definitiv im Eimer, wenn die
> +-15V passen.

Danke Dir :-) werd ich morgen auch gegen checken.
Hab nochmal ein Bild angehängt - Du meinst schon den Bereich? Das ist 
der einzige Bereich mit dem IC3... und die Rückseite kann ich grad nicht 
sehen - sollte ich auch mal ein Bild von machen...

Das mit dem gegenchecken an Masse habe ich schon verstanden - stehe nur 
heute etwas aufm Schlauch ;-) nen langen Tag hinter mir...

: Bearbeitet durch User
von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Marcus N. schrieb:
> Du meinst schon den Bereich? Das ist
> der einzige Bereich mit dem IC3...

Nicht IC3, CN3... Oben links!

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Marcus N. schrieb:
> und die Rückseite kann ich grad nicht
> sehen - sollte ich auch mal ein Bild von machen...

Auf jeden Fall :-)

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Knut Ballhause schrieb:
> Nicht IC3, CN3... Oben links!

Ähh... oben rechts!!!

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Also dann bis morgen - muss los...

von Marcus N. (marno84)


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Knut Ballhause schrieb:
> Knut Ballhause schrieb:
>> Nicht IC3, CN3... Oben links!
>
> Ähh... oben rechts!!!

Hmm und ich kann nicht lesen -.-

Na morgen bin ich fitter ;-) bis dahin.

von Marcus N. (marno84)


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Guten morgen alle zusammen und besonders der Knut ;-)

Also echt, der Knut - echter Profi hier :-)

Also hab CN3 Pin 9/10 gecheckt - zerrt
IC20 Pin 4/8 je +-15V ...

somit muss ein neuer Chip her - der vorgeschlagene TL072, wo am besten 
beziehen? Hast du welche bei dir oder reichen die Dinger von eB**y auch?

Gruß,
Marcus

von Klaus2 (Gast)


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eBay reicht...und bestell gleich 5, sicher ist sicher. es ist aber immer 
noch die Frage, wieso der defekt ist.

Klaus.

von Marcus N. (marno84)


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Klaus2 schrieb:
> eBay reicht...und bestell gleich 5, sicher ist sicher. es ist aber immer
> noch die Frage, wieso der defekt ist.

Tja - das kann ich leider auch nicht sagen - ich weiss nur, das es schon 
Jahre lang so war - der Vorbesitzer hatte das Piano wohl auch schon so 
defekt bekommen...

Es wurde ja schon erwähnt - vielleicht gabs mal nen Kurzen durch die 
AUX/Line Buchsen?

oder könnte es auch von einem defekten Pedal her kommen? ich chekce 
diese sicherheitshalber auch nochmal... sind ja wohl auch gern mal 
defekt.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Marcus N. schrieb:
> Guten morgen alle zusammen und besonders der Knut ;-)

Ja, hallo :-)

Marcus N. schrieb:
> Also hab CN3 Pin 9/10 gecheckt - zerrt
> IC20 Pin 4/8 je +-15V ...
>
> somit muss ein neuer Chip her - der vorgeschlagene TL072, wo am besten
> beziehen?

Außer in der Bucht hat den auch jeder Elektronikversender oder beim 
Conrad um die Ecke.

Klaus2 schrieb:
> es ist aber immer
> noch die Frage, wieso der defekt ist.

Wie schon gesagt, über die AUX-Buchsen. Daran hängen, lediglich über 
ELKOs und Widerstände geleitet, die invertierenden Eingänge von IC20. 
Keinerlei Spannungsbegrenzung. Wenn die Latch-Up Ströme, über defekte 
Kabel oder zu hohe Spannungen an den AUX-Buchsen eingekoppelt, 
überschritten wurden, gehen die Eingänge von IC20 kaputt, weshalb die 
ordnungsgemäße Übernahme der Spannungen von der Vorstufe nicht mehr 
gewährleistet ist. Da die Vorstufe noch sauber arbeitet, scheint dies 
erst einmal der einzige Schaden zu sein.

von Marcus N. (marno84)


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Knut Ballhause schrieb:
> Außer in der Bucht hat den auch jeder Elektronikversender oder beim
> Conrad um die Ecke.

Hi,

habe hier ein recht gutes Angebot gesehen - sehen soweit auch OK aus?
Hab solche Dinger noch nier verbaut - wird kein Hexenwerk sein - will 
nur sicherstellen, das ich die Richtigen hole ;-)

http://www.ebay.de/itm/20-Stuck-20-pieces-TL072CD-LOW-NOISE-J-FET-DUAL-OP-AMP-TL082-SO-8-NEU-NEW-/281322084126?pt=Bauteile&hash=item41801a571e

Die ich gefunden habe sind TL071CD. Macht das nen großen Unterschied?

Die Elkos die gestern bestellt wurden - kamen heute schon :-) - ich 
überlege, ob ich den tauschen soll oder nicht - da es ja wohl doch vom 
8-Pinner kommt und nicht von der großen AMP?...

Obwohl, wie gesagt, das Teil sah verdächtig gewölbt aus -auch wenns nur 
ganz leicht war...



gruß,

: Bearbeitet durch User
von Marcus N. (marno84)


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So, hab schonmal den Chip runtergemacht - ist das normal, das der so 
"verbacken" draufgeklebt war??

Ich glaube bzw. hoffe mal, das ich mir nichts eingerissen bzw. kaputt 
gemacht hab beim abmachen - zumindest siehts mal bei PIN2 so aus, als ob 
die Leiterbahn mit hochgegangen ist - ist aber noch dran...

Naja, wäre nicht so schlimm; müsste man die Leiterbahn ersetzen/umleiten 
- ist zwar nicht die feine Art aber besser als ien neues Board :-/

Sowas ist mir noch nie passiert...

Dazu muss ich aber sagen, für mich sah es aber so aus, als wäre da 
schonmal jemand dran gewesen... ausrede ;-)

: Bearbeitet durch User
von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Marcus N. schrieb:
> Die ich gefunden habe sind TL071CD. Macht das nen großen Unterschied?

Ja, macht es, da die TL072 2 Verstärker enthalten und pinkompatibel zum 
original sind. Das ist bei dem 071 nicht der Fall. Es sollten auch 
andere Dual-OpAmps gehen, die für mindestens +-18V spezifiziert sind.

Marcus N. schrieb:
> Die Elkos die gestern bestellt wurden - kamen heute schon :-) - ich
> überlege, ob ich den tauschen soll oder nicht - da es ja wohl doch vom
> 8-Pinner kommt und nicht von der großen AMP?...

Erst mal nicht tauschen.

Marcus N. schrieb:
> So, hab schonmal den Chip runtergemacht - ist das normal, das der so
> "verbacken" draufgeklebt war??

Der Chip war angeklebt, weil er kopfüber duch die Lötwelle gelaufen war. 
Das ist üblich bei 2-seitigen Platinen mit THT-SMD-Mischbestückung.

Marcus N. schrieb:
> zumindest siehts mal bei PIN2 so aus, als ob
> die Leiterbahn mit hochgegangen ist - ist aber noch dran...

Wenn Du den neuen Chip vorsichtig auflötest, passiert da nichts.

Marcus N. schrieb:
> Dazu muss ich aber sagen, für mich sah es aber so aus, als wäre da
> schonmal jemand dran gewesen... ausrede ;-)

Nööö nööö :-)

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Marcus N. schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 281322084126

Geht auch - je nachdem, wer schneller liefert ;-)

von Marcus N. (marno84)


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Knut Ballhause schrieb:
> Marcus N. schrieb:
>> Ebay-Artikel Nr. 281322084126
>
> Geht auch - je nachdem, wer schneller liefert ;-)

Naja, gestern Nachmittag bestellt - heute morgen da ;-) das schafft der 
wieder :-) - und der Preis ist fast unschlagbar... also falls jemand 
welche braucht ;-)

von Marcus N. (marno84)


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So die Chips sind erstmal bestellt - hoffen wir, das es dan alles war 
;-)
Werde sofort berichten, sobald der Chip drauf ist und wie's dann 
klingt..

Gruß und bis dahin,
Marcus

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Jo, dann pass auf, dass Du ihn richtig herum drauflötest ;-)

von Marcus N. (marno84)


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Knut Ballhause schrieb:
> Jo, dann pass auf, dass Du ihn richtig herum drauflötest ;-)

Ich sags Dir ;-) dann plärr ich aber xD
Naja hab das Gegenstück ja oben drüber und genügend Bilder gemacht - 
aber das weiß ich wenigstes: wo Pin 1 anliegt ;-)

: Bearbeitet durch User
von Marcus N. (marno84)


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Hallo Freunde :-)

Aaaaalso sowas :-D waren zwar paar Anläufe mit dem Chip notwendig - aber 
es klingt wie frisch ausm' Laden ;-)

Vielen vielen Dank an euch helle Köpfe hier :-)
Besonders dem Knut! Dank deiner Hilfestellungen bin ich den Fehlern auf 
die Spur gekommen und am Ende hat die kleine NOt-OP auch zum geünschten 
Ergebnis geführt :-)

Hab mal ein Bild nach der OP rangehängt... sieht zwar nicht so schön 
aus, aber es funktioniert, hält und FUNKTIONIERT ;-)

Werde bald noch ein zweites Video auf YT hochladen um das Ergebnis 
vorzuführen.

Danke euch erstmal - und bis zum nächsten "Projektchen" :-)

Grüße,
Marcus

: Bearbeitet durch User
von Friedrich Gulda (Gast)


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Glückwunsch!

Wenn Du schon erfolgreich am Basteln bist und der ganze Kram sowieso 
offen vor Dir liegt, dann ersetze doch gleich noch den Goldcap, der bei 
den Technics-Pianos immer wieder für Probleme sorgt.

von Marcus N. (marno84)


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Friedrich Gulda schrieb:
> Glückwunsch!
>
> Wenn Du schon erfolgreich am Basteln bist und der ganze Kram sowieso
> offen vor Dir liegt, dann ersetze doch gleich noch den Goldcap, der bei
> den Technics-Pianos immer wieder für Probleme sorgt.

Hmm ok :-) wie machen diese Probleme sich bemerkbar - und wo sitzt das 
Goldcap?

Grüßle,
Marcus

von Friedrich Gulda (Gast)


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Marcus N. schrieb:
> Hmm ok :-) wie machen diese Probleme sich bemerkbar - und wo sitzt das
> Goldcap?

Das Ding findest Du auf Deinem allerersten eingestellten Bild etwa auf 
halb Acht - eine große, flache, aufrecht stehende Scheibe mit schwarzer 
Umrandung.

Lies Dir diese Debatte nochmal aufmerksam durch ;-)
Beitrag "Digitalpiano defekt"

Oder das hier:
http://create-stuff.de/create-stuff/Reparieren/D75F505B-3C1A-40FC-8EC8-07FB7B8C2A63.html

Die Lebenserwartung dieser Goldcaps liegt bei etwa 10 Jahren - 
vereinzelte Jopi-Heestersse unter den Dingern sollen aber auch schon 
vorgekommen sein :-)

von Friedrich Gulda (Gast)


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von Marcus N. (marno84)


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Friedrich Gulda schrieb:
> Oder mit Oli Kahn: "Da ist das Ding!"
> http://www.mikrocontroller.net/attachment/140115/IMG_1208.JPG

Ahhh die Batterie ;-)

sollte ich mal durchprüfen - aber von den Kontakten ist die auch noch 
wie neu; komischerweise nichts durchgefault.

Werd ich mal bei Gelegenheit auch angehen :-D

..ach und der Beitrag oben - durch diesen Beitrag bin ich als aller 
erster zu euch gestoßen und ein guter Kumpel hat auch mal erwähnt, das 
bei euch durchweg Profis unterwegs sind ;-)

Grüßle,

von User (Gast)


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Marcus der BRÄTER ;)

von Friedrich Gulda (Gast)


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Ja, der Gag an der Sache ist ja, das Ding zu ersetzen, BEVOR es leckt.

Das gleiche oder sehr ähnliche Probleme findet man regelmäßig auf alten 
Mutterbrettern äh Motherboards, wo die Lithiumbatterien auslaufen und 
dann alles zerfressen, was nicht rechtzeitig weglaufen kann...

von User (Gast)


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Das waren NiCd auf den 286-486er Mainboards...

von Marcus N. (marno84)


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Hmm Kommando zurück :-/

Dammich -.-'

Heute Nachmittag hats noch einwandfrei funktioniert...
Jetz der gleiche Mist... es knistern dabei auch etwas... also für den 
Bruchteil von Klängen springts dann wieder in den normalen Klang und 
dann meistens wieder nur den verzerrten ;-(

Durch den Transport eventuell - das es zu holperig war und den Chip 
irgendwie gefetzt hat?

Andere Sache - könnte es auch passieren wenn die Pedale defekt sind?
Die hatte ich als einziges heute Mittag nicht dran :-/

Wie kann ich am besten nen Kurzen ausschließen bzw. bestätigen und wenn, 
an welchen Punkten am besten? ich werd mal die Anschlüsse am Pedal bzw. 
am Stecker durchklingeln, ob sich da irgendwo was trifft ...

Naja, zum Glück hab ich genug 8-Pinner gekauft :-/

: Bearbeitet durch User
von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Marcus N. schrieb:
> Aaaaalso sowas :-D waren zwar paar Anläufe mit dem Chip notwendig - aber
> es klingt wie frisch ausm' Laden ;-)

Marcus N. schrieb:
> Jetz der gleiche Mist... es knistern dabei auch etwas... also für den
> Bruchteil von Klängen springts dann wieder in den normalen Klang und
> dann meistens wieder nur den verzerrten ;-(

Das klingt irgendwie nach kalter Lötstelle. Du solltest unbedingt mit 
Flussmittel und einem "kälteren" Lötkolben arbeiten. Das Foto oben siht 
nicht sonderlich gut aus. Das Zinn muss fließen, nicht qualmen und auch 
nicht bröckeln. Wenn Du nur einen ungeregelten Lötkolben hast: lass ihn 
aufheizen, zieh dann den Stecker, warte etwas und löte dann einen Pin. 
Wenn der gut aussieht, dann den Stecker wieder ´rein, wieder aufheizen 
lassen, Stecker weider ´raus, etwas abkühlen lassen... Wenn Du eine 
geregelte Lötstation hast, nicht heißer als 300°C löten.

Um den Fehler zu finden, betreibe das Mainboard im laufenden System und 
drücke an der Stelle von IC20 vorsichtig mit dem Finger auf die Platine 
und lausche, ob sich irgedetwas verändert. Wenn Du hast, nutze 
Kältespray. So sollte sich das Problem finden lassen. Wenn nicht, wieder 
hier melden. Und bitte erst ein Problem behandeln, bevor Du ein nächstes 
angehst (Goldcap).

Wenn es jetzt zerrt und knistert, tut es dies dann auf beiden Kanälen?

: Bearbeitet durch User
von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Das Knistern kann übrigens von den AUX-Buchsen selbst verusacht werden, 
da diese einen normalerweise geschlossenen Kontakt nach Masse haben, 
wenn kein Kabel eingesteckt ist. Wenn dieser Kontakt korrodiert ist, 
kommt es zu Sprüngen in der Verstärkung von IC20. Du kannst ja mal eine 
unbeschaltete MONO-Klinke mehrfach in beide AUX-Buchsen stecken und 
wieder ziehen und schauen, ob sich etwas ändert. Wenn dem so ist, tut 
ein wenig Kontaktspray in den Buchsen Wunder.

Ach nochwas: An den Pedalen kann es nicht liegen, die gehen direkt auf 
den Hauptcontroller und haben mit dem analogen Signal nichts zu tun. 
Selbst wenn die Pedale defekt sind, kann dies den Klang nicht 
beeinflussen sondern lediglich die Erzeugung des Tones und die 
Modulationscharakteristik.

: Bearbeitet durch User
von Marcus N. (marno84)


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N'abend :-)

Ja schön sieht anders aus ;-) hab eine regelbare Station und vermute 
auch seit geraumer Zeit, dass die angezeigten Temps nicht so ganz passen 
- i.d.R. löte ich immer unter 300Grad...

Ich tippe drauf, das eine der Lötstellen nicht 100% sauber war, kaum hab 
ich in die Richtung/auf den 8Pinner geklopft war alles wieder ok. 
Seither passts wieder. 2Stunden ausgelassen, wieder ein und tut 
immernoch sauber.

Muss ich beobachten - ansonsten muss ich mir was einfallen lassen.

Jetzt aber erstmal heim ;-)

Bis dahin :-D
Marcus

von Friedrich Gulda (Gast)


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Knut Ballhause schrieb:
> Das klingt irgendwie nach kalter Lötstelle. Du solltest unbedingt mit
> Flussmittel und einem "kälteren" Lötkolben arbeiten. Das Foto oben siht
> nicht sonderlich gut aus. Das Zinn muss fließen, nicht qualmen und auch
> nicht bröckeln.

Marcus N. schrieb:
> Ja schön sieht anders aus ;-)

Vielleicht liegt es ja auch am verwendeten Lötzinn. Was benutzt Du denn? 
Etwa bleifrei? Weg damit.

Ich würde Dir bei dieser Platine, die ja schon einigermassen 
"vorgeschädigt" ist, Sn60Pb40 mit Flussmittelseele empfehlen, also 
keinesfalls bleifreies Lötzinn.

Zusätzlich vorher den ganzen Bereich großzügig mit Fluxer einzupinseln, 
kann hier auch nicht schaden. Falls Du soetwas nicht zur Hand hast, tun 
es als Notbehelf auch ein paar Tröpfchen Isopropanol auf die Baustelle. 
Viele der gängigen, käuflichen Flussmittel bestehen zu 99% daraus. An 
die außerdem dort zugesetzten Säuren würdest Du freilich nicht so ohne 
weiteres herankommen, und wirtschaftlich wäre es auch nicht, das Zeug 
extra noch fläschchenweise zu besorgen.

Wenn Du das Nachlöten erfolgreich erledigt hast, sollten die Lötstellen 
wiedr schön glatt und glänzend aussehen.

Wenn das dann immer noch nicht geholfen hat, wirst Du die wacklige 
Stelle lokalisieren und gezielt mit einem kleinen Drähtchen überbrücken 
müssen. Das gilt natürlich ganz besonders für die Stelle, an der sich 
die Leiterbahnen schon abgehoben haben.

Guads Nächtle.

von Schimanski (Gast)


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http://www.elkos.com.ua/catalog_item_327.html

>Ich würde Dir bei dieser Platine, die ja schon einigermassen
>"vorgeschädigt" ist, Sn60Pb40 mit Flussmittelseele empfehlen, also
>keinesfalls bleifreies Lötzinn.

Ich würde weitergehen und Lötzinn mit Silberanteil kaufen...

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Leute, macht mal halblang! Der Marcus wird das schon hinbekommen.

von Friedrich Gulda (Gast)


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Knut Ballhause schrieb:
> Leute, macht mal halblang! Der Marcus wird das schon hinbekommen.

Ja, das denke ich auch, und das meiste ist ja auch schon geschafft. Es 
geht nur noch darum, den Reparaturerfolg dauerhaft zu machen, damit der 
Gute nicht jede Woche aufs neue an dem Instrument herumschrauben muß - 
denn eigentlich will er ja musizieren und nicht laborieren :-)

von Marcus N. (marno84)


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Guten Morgen,

also ich tippe wirklich drauf, das die Lötstellen nicht ganz so sauber 
sind ODER der Kolben war echt zu heiß und ich hab zulange draufgehalten 
und der Chip hat was abbekommen? Schließlich läuft dann ja ne enorme 
Hite durch die banhen im Chip...

Naja, wie gesagt, hab genug hier liegen ;-)

Werde nochmal schauen, das ich den Kolben um einiges runterfahren 
zwischen 200-250C mal schauen wie sich das Lötzinn dabei anstellt:

Ach ja, dieses hier habe ich: 
http://www.mercateo.com/p/850-9562/Fixpoint_Loetzinn_0_56mm_100g_Rolle.html

Ich überlege auch, ob ich nicht lieber gleich Draht/Kabel anlöte und den 
Chip dann darauf - ist viel sicherer und schneller/ungefährlicher wieder 
getauscht, falls mal was sein sollte... oder was meint Ihr?

Grüßle,

von Harald W. (wilhelms)


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Knut Ballhause schrieb:

> Wenn Du nur einen ungeregelten Lötkolben hast: lass ihn
> aufheizen, zieh dann den Stecker, warte etwas und löte dann einen Pin.
> Wenn der gut aussieht, dann den Stecker wieder ´rein, wieder aufheizen
> lassen, Stecker weider ´raus, etwas abkühlen lassen.

Naja, das erscheint mir doch etwas aufwändig. Wenn man
"Standardlötstellen" hat, sollte man die Temperatur mit
einem vorgeschlteten Dimmer passend einstellen können.
Wobei "passend"sehr viel Gefühlssache ist. In den sieb-
ziger Jahren waren auch in der Industrie geregelte Löt-
kolben eher die Ausnahme. Dort "regelte" man die Tempe-
ratur über die Lötdauer und bekam so auch eine recht
hohe Qualität der Platinen.
Gruss
Harald

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> sollte man die Temperatur mit
> einem vorgeschlteten Dimmer passend einstellen können.

Klar kann man einen Dimmer nehmen, wenn man einen hat. Geht sogar 
hervorragend damit :-)

Harald Wilhelms schrieb:
> Dort "regelte" man die Tempe-
> ratur über die Lötdauer und bekam so auch eine recht
> hohe Qualität der Platinen.

Naja, Magnastat-Lötspitzen gibt es schon eine ganze Weile. Außerdem 
hatten wir in den 70-ern noch 220V und die Lötkolben heute sind immer 
noch für 220V ausgelegt, vom Gefühl her. Ansonsten würden sie nicht im 
Dunkeln leuchten.

von Harald W. (wilhelms)


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Marcus N. schrieb:

> Werde nochmal schauen, das ich den Kolben um einiges runterfahren
> zwischen 200-250C

M.E. ist 300° die untere Grenze für Bleilot. 200° ist eindeutig viel
zu wenig. Man darf natürlich den Kolben nicht zu kurz und nicht zu
lang dranhalten aber "eine Hausfrau hat sowas im Gefühl"
Gruss
Harald

von Marcus N. (marno84)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Marcus N. schrieb:
>
>> Werde nochmal schauen, das ich den Kolben um einiges runterfahren
>> zwischen 200-250C
>
> M.E. ist 300° die untere Grenze für Bleilot. 200° ist eindeutig viel
> zu wenig. Man darf natürlich den Kolben nicht zu kurz und nicht zu
> lang dranhalten aber "eine Hausfrau hat sowas im Gefühl"
> Gruss
> Harald

Ich probiers mal aus - wie gesagt, ich habe meinen sonst auch um 290-300 
stehen aber irgendwie kommt es mir so vor als ob der heißer ist - da das 
Lötzinn sich merkwürdig verhält - früher war das nicht so - mit dem 
gleichen /selben Zinn...

Ich geh mal Stück für Stück runter bis es sauber fließt - derzeit macht 
es meist eher direkt tropfen die sich schlecht verteilen lassen...

von Bauchgefühl (Gast)


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Das Lötzinn ist unschuldig ;-)

Das Zeug schmilzt bei etwas unter 200°C vollständig auf, d.h. mit 
290-300°C solltest Du eigentlich sehr gut hinkommen. Drunter würde ich 
nicht gehen, denn sonst wird es ein ewiges Gebrate, und viel drüber auch 
nicht, sonst verbrennt das Flussmittel.
Einfach zügig nachlöten und ggf. die zerstörte Leiterbahn mit einem 
Drähtchen überbücken bzw. stabilisieren, fertig.

Und dann dem Knut ein ordentliches Dank-Oratorium vororgeln, denn ohne 
ihn müsstest Du jetzt Akkordeon lernen :-)

Marcus N. schrieb:
> Ich geh mal Stück für Stück runter bis es sauber fließt - derzeit macht
> es meist eher direkt tropfen die sich schlecht verteilen lassen...

Das klingt übrigens eher nach "zu kalt".

von Harald W. (wilhelms)


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Marcus N. schrieb:

> irgendwie kommt es mir so vor als ob der heißer ist - da das
> Lötzinn sich merkwürdig verhält

Dann solltest Du mal die Temperatur nachmessen. Vielleicht ist die
Regelung dejustiert. 10°Abweichung spielen dabei aber keine Rolle.
Gruss
Harald

von npn (Gast)


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Vielleicht mal noch ein Tipp, wenn das Löteisen wirklich zu heiß ist. 
Früher, als es noch keine Regelung gab, haben wir einen Schnurschalter 
in die Zuleitung gebaut, und parallel dazu eine Diode. Wenn der 
Schnurschalter offen war, hat man eine kleinere Heizleistung. Ist nicht 
schön aus heutiger Sicht, aber es hat funktioniert.

Und zum Thema Fließen des Lötzinns: Wichtig ist, daß immer genügend 
Flußmittel vorhanden ist. Direkt vor dem Lötvorgang den Lötkolben 
nochmal mit "frischem" Zinn benetzen und dann schnell löten.
Wenn das Zinn schon "trocken" wird, weil es zu lange an der Lötspitze 
war, kannst es nicht mehr richtig fließen, auch wenn die Temperatur 
stimmt.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Bauchgefühl schrieb:
> Und dann dem Knut ein ordentliches Dank-Oratorium vororgeln

War da nicht ´was mit ´ner Bierkiste? ;-)

Thema Flussmittel: Einfach mal eine Sprite mit EDSYN Flussmittelgel in 
die Bastelecke legen. Hält ewig und geht wie ´ne Eins!

http://www.reichelt.de/Flussmittel-Loetpasten/EDSYN-FL-22/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=32673&GROUPID=4132&artnr=EDSYN+FL+22

von Dietrich L. (dietrichl)


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Wichtig ist vor dem Nachlöten, überflüssiges und vergammeltes Lötzinn 
mit einer Entlötlitze zu entfernen.

Und dann ordentlich reinigen: verbrannte Flussmittelreste ablösen 
und/oder vorsichtig abkratzen.

Zusätzlich zum Flussmittel im Lötzinn sollte man auch Flussmittelpaste 
separat zur Verfügung haben.
Mit EDSYN FL-22 bin ich z.B. sehr zufrieden. Es ist nicht gerade billig 
(Reichelt 12,90€), aber die Investition lohnt sich.

Gruß Dietrich

Edit: Ich sehe gerade: Das FL 22 findet auch Knut gut :-))

von PopCorn (Gast)


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Knut Ballhause schrieb:
> Thema Flussmittel: Einfach mal eine Sprite mit EDSYN Flussmittelgel in
> die Bastelecke legen. Hält ewig und geht wie ´ne Eins!
>
> 
http://www.reichelt.de/Flussmittel-Loetpasten/EDSYN-FL-22/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=32673&GROUPID=4132&artnr=EDSYN+FL+22

Zu teur...
Ab in die Apotheke, etwas Kolophonium und Isopropanol sich zulegen.
Das ganze in einem dunklen verschlossenem Glas ausbewahren.
Bei Gebrauch mit einem Pinsel auf die Stellen auftragen.

Das geht perfekt.

Mit Spiritus und einem Pinsel können die Reste entfernt werden.
Sieht anschliessend wie neu aus.

von Marcus N. (marno84)


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:-) ja werde den Chip nochmal komplett runter machen und alles reinigen 
und von jeglichen Resten befreien.

Wie war das nochmal mit dem Isopropanol? Ich habe zwar noch ein Döschen 
mit Flussmittel - keine Ahnung wie alt das schon ist - aber noch nicht 
wirklich benutzt - da ich immer auf die paar % im Zinn selbst vertraut 
hab ;-)

Gibts eigentlich noch Hausmittelchen oder spezielle Mittel die ich auch 
in unserem baumarkt bekomm um die baustelle ordentlich sauber zu 
bekommen?

Dann werd ich auch mal schauen ob die Litzen/Draht da haben der fein und 
stabil genug ist für die 8 Pins auf der Platine.

@Knut - ja es war ein Kasten ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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PopCorn schrieb:

> Ab in die Apotheke, etwas Kolophonium und Isopropanol sich zulegen.
> Das ganze in einem dunklen verschlossenem Glas ausbewahren.
> Bei Gebrauch mit einem Pinsel auf die Stellen auftragen.

Ich verwende für komplizierte Lötungen sog. Löthonig.
Der ist verhältnismässig preiswert und lässt sich dank
der honigähnlichen Konsistenz gut per Tube auftragen.
Das Auflösen von Kollophonium hat bei mir nicht so gut
geklappt. Das Ergebnis war mir immer zu flüssig.
Gruss
Harald

von Marcus N. (marno84)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ich verwende für komplizierte Lötungen sog. Löthonig.
> Der ist verhältnismässig preiswert und lässt sich dank
> der honigähnlichen Konsistenz gut per Tube auftragen.

Ah, Löthonig - hab ich schon öfters gehört aber hat den Weg bisher noch 
nicht zu mir gefunden.

Wird bald nachgeholt ...

Vielleicht im gleichem Atemzug noch ne neue Spitze besorgen - schadet 
auch nicht nach all der Zeit.

Ich berichte dann heute Abend :-)

Grüßle,

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Wenn Du den Chip nochmal ´runter nehmen willst, dann gibt es eine 
schonende Methode, indem man einen Pin aufheizt und dann einen 0.3mm 
Kupferlackdraht darunter hindurch zieht. Dadurch haftet der Pin dann 
nicht mehr auf dem Pad. Dies machst Du mit allen 8 Pins. Dann kannst Du 
den Chip einfach ´runternehmen.

Beitrag "Re: TQFP auslöten"

: Bearbeitet durch User
von Dietrich L. (dietrichl)


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Knut Ballhause schrieb:
> Wenn Du den Chip nochmal ´runter nehmen willst, dann gibt es eine
> schonende Methode

In dem Fall wäre es sinnvoll, nur die Leiterplatte zu schonen, denn OPs 
hat es ja noch genug.
Dafür empfehle ich: mit feinem Seitenschneider alle Beinchen abzwicken 
und dann einzeln ablöten.

Gruß Dietrich

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Dietrich L. schrieb:
> Dafür empfehle ich: mit feinem Seitenschneider alle Beinchen abzwicken
> und dann einzeln ablöten.

Wenn der Seitenschneider Druck auf die Beinchen ausübt, sind die Pads 
erst recht ab.

von Harald W. (wilhelms)


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Dietrich L. schrieb:

> Dafür empfehle ich: mit feinem Seitenschneider alle Beinchen abzwicken
> und dann einzeln ablöten.

Oder den neuen Chip gleich an die stehengebliebenen Beinchen löten.

von Marcus N. (marno84)


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Hi,

naja an einen Seitenschneider dachte ich auch schon - hab aber leiter 
keinen so feinen :-/ muss auch noch her... (schau ich mal im baumarkt, 
ob die sowas feines da haben)

Ich werds mal mit dem Draht versuchen...

:-)

: Bearbeitet durch User
von npn (Gast)


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SMD-Beinchen knipse ich immer mit einem scharfen Cuttermesser ab. Da ist 
nur darauf zu achten, direkt am IC-Gehäuse zu schneiden und auch keine 
"Sägebewegung" zu machen, weil sonst Kraft auf die Lötpads ausgeübt 
wird. Aber direkt am Gehäuse ist es kein Problem, ich habe mir damit 
noch nie ein Pad abgerissen. Mit einem Seitenschneider schon!

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Marcus N. schrieb:
> schau ich mal im baumarkt,
> ob die sowas feines da haben

Brauchst Du nicht zu schauen - haben die nicht. Musst Du gucken bei 
Knipex, Artikelnummer 78 13 125 ESD.

von Marcus N. (marno84)


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Knut Ballhause schrieb:
> Marcus N. schrieb:
>> schau ich mal im baumarkt,
>> ob die sowas feines da haben
>
> Brauchst Du nicht zu schauen - haben die nicht. Musst Du gucken bei
> Knipex, Artikelnummer 78 13 125 ESD.

Danke Dir :-) ist mit auf der Wunschliste :-)

von Dietrich L. (dietrichl)


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Knut Ballhause schrieb:
> Wenn der Seitenschneider Druck auf die Beinchen ausübt, sind die Pads
> erst recht ab.

Das ist schon klar, und der Seitenschneider muss natürlich dazu passen.
Ich habe den HOZAN N-31, das ist was feines :-), ist allerdings nicht 
ganz billig.

Alternative: mit Dremel abflexen - ganz vorsichtig.

Gruß Dietrich

von Friedrich Gulda (Gast)


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Eieiei, also ich kann mir nicht helfen, aber ich glaube, die Reparatur 
entgleitet gerade ein wenig.

Kolophonium in Isopropanol auflösen dauert mindestens Tage, und der 
Einsatz von Löthonig wird für Ungeübte schnell zum undurchsichtigen 
Schlammcatchen. Und Knut hat recht: mit Zange und Dremel wegen eines 
solchen Winz-ICs an der Platine herumzuschlachten, das ist völliger 
Overkill und geht wahrscheinlich am Ende mit Karacho in die Erbsen, wenn 
man es noch nie gemacht hat! Ich bin geneigt, einen Besen zu verspeisen, 
wenn Dir dabei nicht mindestens ein Pad um die Ohren fliegt und eine 
Leiterbahn durchgeflext wird, z.B. die an Pin 3 mit der DuKo. Wenn das 
passiert, dann fang schon mal an, Trauermärsche zu üben ... :-)

Marcus, nimm's mir bitte nicht übel, aber ich glaube, Du kannst (noch) 
nicht besonders gut löten. Das könnten wir aber ändern ;-) Die 
Lötstellen sehen jedenfalls nicht besonders zuverlässig aus. Am Lötzinn 
und dem eingesetzten Flussmittel der Flussmittelseele liegt es nicht. 
Ich kenne Dein Zeug, denn ich habe nebst einigen anderen Sorten auch 
genau diese Rolle vor mir liegen.

Ich würde IC20 mit frischem Lötzinn bei ca. 300°C nachlöten, und zwar 
wie folgt:
Du hältst Deine Lötspitze seitlich an Pin 8 und führst dann etwas 
Lötzinn zu und ziehst jetzt mit der ganzen Lötzinnüberschwemmung recht 
flott die Spitze an der Seite des ICs entlang bis über Pin 5 hinaus. Das 
klappt am besten mit einer Hohlkehle oder einer meißelförmigen Spitze, 
die bei billigen Löstationen mitgelieferten "spitzen Spitzen" sind 
dagegen eher weniger geeignet. Wenn Du eine solche spitze Biligspitze 
"übrig" haben solltest, dann opfere sie und feile sie Dir vorne stumpf 
und verzinne sie vor dem ersten Einsatz.

Wenn dabei mehrere Pins zusammenhängen, macht das erstmal gar nichts. 
Entscheidend ist, daß die Sache wieder "perlt" und nicht herumbröckelt. 
Jetzt ziehst Du SOFORT noch 2 oder 3 mal locker, aber mit richtig Tempo 
über die vier Pins hinweg, bis die 4 Pads wieder getrennt sind. Das im 
Inneren des Lötdrahtes befindliche Flussmittel und der Lötstoplack auf 
der Platine sorgen schon für die Trennung. Wenn Du richtig viel Lötzinn 
in Gestalt eines regelrechten Tropfens an der Spitze hängen haben 
solltest, dann streif es ab, oder noch besser: schlag es ab! Das ist 
eine völlig unorthodoxe Methode, die aber den Vorteil hat, die Spitze 
nicht abzukühlen. Du machst dazu eine schnelle, schleudernde Bewegung 
mit dem Kolben aus dem Handgelenk nach unten und stoppst ruckartig. Der 
Löttropfen landet auf der (hoffentlich geeigneten:-) Unterlage.

Wenn Du die Stelle, also die 4 Pins/Pads vorher noch mit dem Fluxstift 
bearbeitet hast, brauchst Du wahrscheinlich überhaupt kein frisches 
Lötzinn zuführen. Als Notnagel geht, wie schon erwähnt, mit etwas Übung 
auch Isopropanol. Viel Zeit hast Du dann aber nach dem Auftragen nicht, 
weil das Zeug bekanntlich sehr flüchtig ist.

So, und dasselbe machst Du dann auch auf der anderen Seite, also mit Pin 
1 bis 4.

Am Schluss noch falls nötig ein kleines Drähtchen von Pin 2 zum 
zugehörigen Widerstand von 47k, und dann sollte das Mofa wieder laufen.

von Marcus N. (marno84)


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Guten morgen nochmal zusammen :-)

nachdem ich mich erstmal richtig geschämt und selbstgezüchtigt habe 
für die vorherige Lötmurkserei, habe ich es nochmal ruhig angehen lassen 
und alles so sauber es gerade möglich war, entfernt und den Chip nochmal 
sauber aufgebracht.

Vom fertigen Chip mach ich heut Nachmittag nochmal ein Bild - das hatte 
ich jetzt nach dem Test/Einbau nicht mehr gemacht ... war froh, das es 
sauber lief und bis jetzt läuft - sogar irgendwie noch sauberer und 
stärker vom Klang - zumindest klingt es so für mich ;-)

Die einzigen Bilder die ich schon gemacht hatte, waren nach Entfernung 
des Chips und des Geschmodders ... was da noch glänzt, war dann noch 
Flussmittel das ich danach nochmal angepinselt hatte bevor ich die 
Kontakte nochmal angegangen bin bevor der Chip drauf kam.

Btw - die Idee mit dem Draht ist goldwert - sowas von einfach und sauber 
:-)

Bis später Freunde, muss jetzt erstmal weiter.

Bis später,
Marcus

von Marcus N. (marno84)


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ach nochwas.. hab da noch gestern so ne komische Spinne bei mir aufm 
Tisch gesehen - ist da einfach langekrabbelt... xD

Grüßle,
Marcus

von Friedrich Gulda (Gast)


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Sehr hübsch :-)

Jetzt sieht man auch sehr deutlich, das der Pad 2 tatsächlich vom 
Basismaterial abgelöst ist. Also wirst Du da leider um ein kleines 
DrAhtstückchen als Verstärkung nicht herumkommen, wenn das Klavier 
wieder wirklich zuverlässig klimpern soll.

Mal 'ne andere Frage: wie ist denn die Klaviatur von dem Gerät? Ist das 
eine gewichtete Hammermechanik bzw. findest Du sie empfehlenswert?

Marcus N. schrieb:
> ach nochwas.. hab da noch gestern so ne komische Spinne bei mir aufm
> Tisch gesehen - ist da einfach langekrabbelt... xD

Das Viech sieht aus wie die Karre von Colt Seavers ...;-)

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Bildformate!!!

Marcus N. schrieb:
> habe ich es nochmal ruhig angehen lassen
> und alles so sauber es gerade möglich war,

Genau so!

Marcus N. schrieb:
> sogar irgendwie noch sauberer und
> stärker vom Klang - zumindest klingt es so für mich

Das liegt an dem OV, der war von 1980 bis 2000 der populärste Audio-OV.

Gut, dass das Teil jetzt läuft.

von Harald W. (wilhelms)


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Marcus N. schrieb:

> ach nochwas.. hab da noch gestern so ne komische Spinne bei mir aufm
> Tisch gesehen - ist da einfach langekrabbelt... xD

Also da würde ich ja unbedingt beim nächsten Spinner (oder wie
heissen diese Spezialisten? :-) anrufen und fragen, ob dieses
Tier nicht giftig ist.
Gruss
Harald

von Marcus N. (marno84)


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Knut Ballhause schrieb:
> Bildformate!!!

Entschuldige - ich weiss, es ist nicht die feine Art - kommt nicht mehr 
vor ;-)

Da ich aber unterwegs war und mit dem Smartphone hochgeladen hatte, 
konnte ichs nicht kleiner machen :-/

Ja, Qualität aus der guten alten Zeit ;-)

Bin auch froh das es jetzt passt - selbst wenn es nochmals ab müsste - 
mit der Drahtmethode und ordentlich Flussmittel zur Hand, geht (fast) 
alles sauber.

Werde mich nie wieder blind auf das Lötzinn verlassen - von wegen genug 
im Lot enthalten ...

Ach nochwas - hatte mal mit 260-275C gelötet (laut Display) und siehe 
da, alles ging auch sauberer und leichter.

Man lernt nie aus - auch wenns manchmal erst "krachen" muss ;-)

Bis später erstmal,
Marcus

von Marcus N. (marno84)


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Friedrich Gulda schrieb:
>
> Mal 'ne andere Frage: wie ist denn die Klaviatur von dem Gerät? Ist das
> eine gewichtete Hammermechanik bzw. findest Du sie empfehlenswert?

Also habe meine Frau drauf spielen lassen (sie kann es besser und kennt 
sich besser aus) und Sie meinte es kommt einem richtigen Klavier 
verdammt nahe - eigentlich steht es diesem in fast nichts nach bis auf 
eine klitze Kleinigkeit:

Die Klaviatur an sich fühlt sich perfekt und hochwertig an; scheint 
gewichtet und anschlagdynamisch zu sein ABER die Tasten klappern ganz 
leicht was man bei lauterem Spielen eigentlich gar nicht mehr wahrnimmt. 
Sprich, wenn man diese wieder loslässt oder sehr schnell spielt hört man 
es halt leicht kläppern.

Ich überlege, wie man das reduzieren bzw. ausmerzen könnte ;-)
Vielleicht ganz feinen Filz zwischen die Tasten in der Klaviatur? muss 
ich mir mal anschauen...

Ansonsten ist es ein Instrument das sehr zu empfehlen ist - gerade wenn 
es um Platz oder Transport geht, hat man mit solch einem Piano mehr 
Möglichkeiten.

Grüße,

: Bearbeitet durch User
von npn (Gast)


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Marcus N. schrieb:
> Sprich, wenn man diese wieder loslässt oder sehr schnell spielt hört man
> es halt leicht kläppern.
>
> Ich überlege, wie man das reduzieren bzw. ausmerzen könnte ;-)
> Vielleicht ganz feinen Filz zwischen die Tasten in der Klaviatur? muss
> ich mir mal anschauen...

Das gab es auch mal bei den älteren Kronos-Modellen (nur die 73er und 
88er Tastatur, weil das eine Hammermechanik ist). Dort hat es auch an 
den Filzstreifen gelegen, die sind wohl damals recht schnell hart 
geworden. Bei den neuen hört man in dieser Richtung von keinen Problemem 
mehr. Bei meinem (Kronos-X 73) trat es bis jetzt auch nicht auf.

von Marcus N. (marno84)


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Ah, dann werd ich mir die Klaviatur mal ganz genau anschauen - wenns 
denn da vlt auch nur die Filze sind...

:-)

von Friedrich Gulda (Gast)


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Vergiss der/die/das Goldcap nicht...

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Was´n jetzt mit dem Bier ? ;-)

von Friedrich Gulda (Gast)


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Hm ..., vielleicht auch einfach mal zum Kühlschrank gehen?

Prost!
;-)

von Marcus N. (marno84)


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:-) naja auf jedenfall schöner und sauberer als am Anfang - angesichts 
meines Lötaparates und Erfahrungen mit solch kleinen Bauteilen ;-)

Wo kommt denn der Knut her, dann kann man sich vlt mal tatsächlich aufn 
(paar) Bierchen treffen ;-)

Btw, nicht hauen, bin noch unterwegs und schreib grad mobil - wg dem 
Bildformat :-/

Grüßle,
Marcus

von Friedrich Gulda (Gast)


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Friedrich Gulda schrieb:
> Marcus, nimm's mir bitte nicht übel, aber ich glaube, Du kannst (noch)
> nicht besonders gut löten.

Also, das nehme ich hiermit feierlich zurück. Sieht sehr gut aus.

Pin 7 und 8 von CN3 noch nachlöten und prophylaktisch die Goldcap-Sache 
erledigen - dann kann das Instrument hundert Jahre alt werden.

Adieu!

von Marcus N. (marno84)


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Friedrich Gulda schrieb:
dann kann das Instrument hundert Jahre alt werden.
>
> Adieu!

:-) jetzt fühle ich mich erleichtert ;-)

der Goldcap kommt auch bald dran. Pin7/8 werden noch verstärkt und dann 
kommt der Vermerk in den Kalender.

Erstmal euch einen schönen Abend :-)

von Paul M. (paul_m65)


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> ach nochwas.. hab da noch gestern so ne komische Spinne bei mir aufm
> Tisch gesehen - ist da einfach langekrabbelt...

Das ist aber trotzdem keine 4MB wert.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Marcus N. schrieb:
> Wo kommt denn der Knut her, dann kann man sich vlt mal tatsächlich aufn
> (paar) Bierchen treffen ;-)

PLZ 38820

von Friedrich Gulda (Gast)


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Was für ein Glücksfall, dann gibt's zum Bier auch noch Würstchen ... :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Knut Ballhause schrieb:

> PLZ 38820

Ist das nicht die Ecke, wo es keine ganzen Städte gibt,
sondern nur halbe?
SCNR

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Friedrich Gulda schrieb:
> Was für ein Glücksfall, dann gibt's zum Bier auch noch Würstchen ... :-)

Harald Wilhelms schrieb:
> Ist das nicht die Ecke, wo es keine ganzen Städte gibt,
> sondern nur halbe?

Geografie Note 1, setzen! :-)

von Friedrich Gulda (Gast)


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Ja, bin zwar aus Bayrisch-Schwaben, aber schon in den 80ern in den 
Sommerferien nicht am Ballermann oder auf Ibiza, sondern u.a. in 
Quedlinburg, Halberstadt und auf der Huysburg herumgesprungen - hat mir 
schon damals sehr gut gefallen. Und seitdem man ab '89 dann noch 
beginnen konnte, ein bischen mehr Farbe an die Hauswände zu klatschen - 
das Auge wohnt ja mit ;-) - gefällt's mir sogar noch besser. Eine der 
urigsten und unverbasteltsten Ecken im ganzen Land habt ihr da, sehr 
geil.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Ohh, da spricht der Kenner :-). Zur Zeit, da der Wald sehr dicht und 
grün ist (hat gerade wieder geregnet) ist es hier besonders schön. Wir 
werden die Tage bestimmt nochmal spazieren gehen. Auf der Huysburg kann 
man seit einiger Zeit ja auch wieder Kaffee trinken und Eis essen, 
nachdem die vorgelagerte Holzhütte aus rechtlichen Gründen leider 
weichen musste. Im Winter kann man toll Schlitten fahren. Quedlinburg 
ist auch nett, natürlich nur, wenn nicht zu viele Touris unterwegs sind. 
Wenigerode ist ein Muss, wenn man auf Schmalspurdampfloks steht...

von Der E. (rogie)


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npn schrieb:
> Das gab es auch mal bei den älteren Kronos-Modellen (nur die 73er und
> 88er Tastatur, weil das eine Hammermechanik ist). Dort hat es auch an
> den Filzstreifen gelegen, die sind wohl damals recht schnell hart
> geworden. Bei den neuen hört man in dieser Richtung von keinen Problemem
> mehr. Bei meinem (Kronos-X 73) trat es bis jetzt auch nicht auf.

Ahh, noch ein Kronos Besitzer, sei gegrüsst.
Ich habe allerdings "nur" den "kleinen alten"  :-D mit der 61er 
Tastatur.

von Der E. (rogie)


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Knut Ballhause schrieb:
> Ohh, da spricht der Kenner :-). Zur Zeit, da der Wald sehr dicht und
> grün ist (hat gerade wieder geregnet) ist es hier besonders schön. Wir
> werden die Tage bestimmt nochmal spazieren gehen. Auf der Huysburg kann
> man seit einiger Zeit ja auch wieder Kaffee trinken und Eis essen,
> nachdem die vorgelagerte Holzhütte aus rechtlichen Gründen leider
> weichen musste. Im Winter kann man toll Schlitten fahren. Quedlinburg
> ist auch nett, natürlich nur, wenn nicht zu viele Touris unterwegs sind.
> Wenigerode ist ein Muss, wenn man auf Schmalspurdampfloks steht...

Wie recht du hast, dass ist eine der schönsten Gegenden in DE. War auch 
schon oft da, vor allen Quedlinburg ist wirklich einen Tagesausflug 
wert. Und wenn man auf den Brocken will, sollte man sich ruhig mit der 
Schmalspurdampflok von Wernigerode aus raufbringen lassen.

PS: PLZ 38268 ;-)

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Knut Ballhause schrieb:

> Ohh, da spricht der Kenner :-).

Nun, da diese Region von meinem Wohnort nicht allzuweit entfernt
liegt, haben wir auch schon 1989/90 viele Orte dort besucht. Zumal
wir da einen gewissen Nachholbedarf hatten, denn der Osten war
für Westler ja genauso unzugänglich, wie der Westen für Ostler.
Übrigens hatte ich schon ab 1985 beruflich viele Kontakte zu
Ingenieuren aus der DDR und anderen Ostblockstaaten.
Gruss
Harald

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Von Quedlinburg aus fährt die Dampflok durch das Selketal - gerade in 
diesen Tagen bei 25°C Außentemperatur herrlich hoch 10. Die Burg 
Falkenstein ist auch nicht weit, dort gibt´s in den Sommermonaten eine 
Greifvogenvorstellung.

von npn (Gast)


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Der Entwickler schrieb:
> npn schrieb:
>> Das gab es auch mal bei den älteren Kronos-Modellen (nur die 73er und
>> 88er Tastatur, weil das eine Hammermechanik ist). Dort hat es auch an
>> den Filzstreifen gelegen, die sind wohl damals recht schnell hart
>> geworden. Bei den neuen hört man in dieser Richtung von keinen Problemem
>> mehr. Bei meinem (Kronos-X 73) trat es bis jetzt auch nicht auf.
>
> Ahh, noch ein Kronos Besitzer, sei gegrüsst.
> Ich habe allerdings "nur" den "kleinen alten"  :-D mit der 61er
> Tastatur.

Grüße zurück :-)
Naja, der alte (ohne X) war ja fast das gleiche. Im Wesentlichen 
unterscheiden die sich nur durch den RAM und eine größere SSD, und damit 
natürlich mehr Möglichkeiten beim Sampeln usw.
Aber die Hammertastatur (73 und 88 Tasten) ist schon eine andere 
Hausnummer als die 61er Tastatur. Ich möchte die nicht mehr missen.
Ich hatte vorher einen MOXF-8, der hatte auch Hammertasten, aber die 
Kronos-Tasten finde ich um Längen besser. Auch das fummelige LCD vom 
MOXF hat mich genervt.
Aber wir wollen mal den Thread hier nicht kapern. Eigentlich geht es ja 
hier um die Reparatur eines PX-103.

von Marcus N. (marno84)


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Hallo und guten Abend liebe Freunde :-)

entschuldigt die lange Abstinenz (sagt man das so?)...

Ich war kurzfristig "abkommandiert" und dann ging es erstmal ein paar 
Tage zur Erholung weit weg von allem Technischem ;-)

Aber kaum ist man wieder im Lande kommen die Leute und Erzählen einem 
was sie wieder kaputt gekriegt haben :-/

Also das Digitalpiano lief bisher einwandfrei - zumindest bis zu dem Tag 
als ich weg ging... nun scheint es so, das irgendwann das Piano nicht 
mehr angehen wollte...

Sprich alles bleibt dunkel und tonlos - das Display zeigt nichts und 
nirgends leuchtet ein Lämpchen - nur der Powerindikator leuchtet wie 
bisher und ich glaube auch ein leichtes Grundrauschen aus den großen 
Boxen zu vernehmen - kann mich aber da irren.

Also ich habe mal zumindest vom Stromeingang her gemessen - da liegen 
230+V an - schalte ich mit dem Powerknopf ein, gehen die 230+V zum Trafo 
und von da aus je blaue Leitung 23Volt zum AMP/Powerboard.

Hat jemand ne Idee von wo ich da aus messen könnte? ich habs nicht so 
mit den Plänen im Servicemanual des Pianos :-/ aber bisher habt Ihr mir 
immer den richtigen Weg gewiesen :-) - vorallem der Knut :-)

Grüßle & bis denn,
Marcus

von Marcus N. (marno84)


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Hi nochmal,

Da hab ich schonmal auf diesen Beitrag 
Beitrag "Digitalpiano defekt" verwiesen und komme nicht 
auf die Idee die gleichen Bereiche zu checken wie darin genannt ;-)

Sobald ich wieder Zugriff habe, werd ich diese Bereiche auch checken.

grüße und bis dahin,
Marcus

von Marcus N. (marno84)


Angehängte Dateien:

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So :-)

da laust mich doch einer - wie im obrigen Beitrag - die gleiche Stelle 
-.-'

Eigentlich sollt ich mir auch nen neuen GoldCup besorgen - aber der 
jetzige hat noch Saft - also lass ich den noch; gewechselt ist der 
wieder schnell ;-)

Habe es erstmal provisorisch mit ner Kupferleitung gebrückt - hatte immo 
nichts anderes übrig :-/ sieht mal wieder unfein aus aber tut seinen 
Dienst.

Es klingt wieder alles wie "neu" und läuft...

Sobald mehr Zeit ist bzw. wenn der Goldcup kommt, dann leg ich da nen 
feines Drähtchen ;-)

Gruß und bis bald,
Marcus

von Friedrich Gulda (Gast)


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... und ich sach's noch:

Friedrich Gulda schrieb:
> Wenn Du schon erfolgreich am Basteln bist und der ganze Kram sowieso
> offen vor Dir liegt, dann ersetze doch gleich noch den Goldcap, der bei
> den Technics-Pianos immer wieder für Probleme sorgt.

und hier:

Friedrich Gulda schrieb:
> Marcus N. schrieb:
>> Hmm ok :-) wie machen diese Probleme sich bemerkbar - und wo sitzt das
>> Goldcap?
>
> Das Ding findest Du auf Deinem allerersten eingestellten Bild etwa auf
> halb Acht - eine große, flache, aufrecht stehende Scheibe mit schwarzer
> Umrandung.
>
> Lies Dir diese Debatte nochmal aufmerksam durch ;-)
> Beitrag "Digitalpiano defekt"
>
> Oder das hier:
> 
http://create-stuff.de/create-stuff/Reparieren/D75F505B-3C1A-40FC-8EC8-07FB7B8C2A63.html
>
> Die Lebenserwartung dieser Goldcaps liegt bei etwa 10 Jahren -
> vereinzelte Jopi-Heestersse unter den Dingern sollen aber auch schon
> vorgekommen sein :-)

und hier:

Marcus N. schrieb:
> Friedrich Gulda schrieb:
>> Oder mit Oli Kahn: "Da ist das Ding!"
>> http://www.mikrocontroller.net/attachment/140115/IMG_1208.JPG
>
> Ahhh die Batterie ;-)
>
> sollte ich mal durchprüfen - aber von den Kontakten ist die auch noch
> wie neu; komischerweise nichts durchgefault.

Friedrich Gulda schrieb:
> Ja, der Gag an der Sache ist ja, das Ding zu ersetzen, BEVOR es leckt.

und hier:

Friedrich Gulda schrieb:
> Vergiss der/die/das Goldcap nicht...

und hier:

Friedrich Gulda schrieb:
> Pin 7 und 8 von CN3 noch nachlöten und prophylaktisch die Goldcap-Sache
> erledigen - dann kann das Instrument hundert Jahre alt werden.



Also öfter kann ich's nun wirklich nicht mehr sagen, daß dieses blöde 
Teil gewechselt werden muß, und zwar, BEVOR es komplett ausgelaufen ist, 
denn es macht ab einem gewissen Alter NUR Probleme. Und wenn erst mal 
quadratzentimeterweise und bis unter die ICs hinein alles angegriffen 
und wegkorrodiert ist, dann ist der Ofen RICHTIG aus.

und prompt passiert dann das unausweichliche:

Marcus N. schrieb:
> Also das Digitalpiano lief bisher einwandfrei ... nun scheint es so,
> das irgendwann das Piano nicht mehr angehen wollte...
> Sprich alles bleibt dunkel und tonlos

und der Grund ist tatsächlich genau wie erwartet:

Marcus N. schrieb:
> da laust mich doch einer - wie im obrigen Beitrag - die gleiche Stelle

Aber was macht unser Freund Marcus, der Leichtfuß?

> Eigentlich sollt ich mir auch nen neuen GoldCup besorgen - aber der
> jetzige hat noch Saft - also lass ich den noch

Ohne Worte...
Wenn Du Glück hast, hat die Platine auch bald Saft, und zwar den 
restlichen aus dem Goldcap :-)

von Marcus N. (marno84)


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Hi :-)

Ohwei :-/ Du hast recht. Hast du vlt nochmal nen Link zu nem Shop? In 
der Bucht gibts soviele :-/

Es sollte wohl einer mit 1F & 5,5v sein?
auf dem Teil steht leider nichts.

gemessen hatte ich ca. 1,48v - hatte mich eh stutzig gemacht hat aber in 
dem Moment hatte ich nur das Funktionieren im Auge :-/ für ein langes 
Geräteleben muss man es richtig machen.

Werde das Teil tauschen und die Leiterbahn mit einem feinem Kupferdraht 
ersetzen.

Grüße

von Friedrich Gulda (Gast)


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Hi Marcus,

Marcus N. schrieb:
> Es sollte wohl einer mit 1F & 5,5v sein?
> auf dem Teil steht leider nichts.
Das Service-Manual hast Du Dir aber inzwischen doch hoffentlich 
beschafft (augenroll)?
Falls nicht:
http://elektrotanya.com/technics_sx_px103.pdf/download.html
(Das Freischalten des winzigen Downloadlinks ("Get Manual") dauert 
einige Sekunden)

Im Manual findest Du auf Seite 30 den Teil der Stückliste, der auch 
Deinen gesuchten Kondensator enthält, und dort steht:
"1F, 5,5V, Memory Back-up", stimmt also ;-)

Viel wichtiger als das bloße Ersetzen des altersschwachen Bauteiles ist 
aber das Befreien der Platine von eventuellen Rückständen des 
Elektrolyts, denn das ausgetretene Zeug verheert ja auch weiterhin Deine 
Leiterbähnchen und auch ganz besonders die Durchkontaktierungen (DuKos).

Hier zur Erinnerung nochmal zwei Bildchen:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/83957/DSC05380_crop.jpg
http://www.mikrocontroller.net/attachment/209690/loeten.JPG

Die eventuellen Rückstände auf Deiner Platine versuchst Du vielleicht am 
besten mit einem in Spiritus oder Seifenlauge getränkten Wattestäbchen 
aufzunehmen, und danach mit (falls vorhanden destilliertem) Wasser 
abzureinigen. Daß die Platine dafür ausgesteckt und am besten auch 
ausgebaut wird, ist eigentlich eh klar, oder ;-)

Und dann GUT und AUSREICHEND LANG trocknen.

Marcus N. schrieb:
> Werde das Teil tauschen und die Leiterbahn mit einem feinem Kupferdraht
> ersetzen.

Der Draht muß nicht fein sein, aber isoliert könnt' vielleicht net 
schaden :-)

Marcus N. schrieb:
> Hast du vlt nochmal nen Link zu nem Shop? In der Bucht gibts soviele :-/
http://www.conrad.de/ce/de/overview/0245960/Supercaps

Die Bauform ist übrigens Jacke wie Hose. Ich würde eine klassische, 
radiale Elko-Bauform wählen (Conrad-Seite 3), die Beine ziemlich lang 
lassen und auf halbem Weg auch noch abwinkeln, dann hat die korrosive 
Pampe im Falle eines Falles wenigstens einen schön weiten Weg 
zurückzulegen ;-)

von Marcus N. (marno84)


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:-) ja des Servcemanual hab ich vom ersten Tag an ausgedruckt daneben 
liegen - aber in Anleitungen guck ich meist zu spät bzw am Ende xD

werd wohl auch lieber einen wie auf Seite3 nehmen - lässt sich ja auch 
besser händeln und man sieht besser, wenns wieder suppt.

Werd dann eh jährlich aufmachen zum entstauben und Sichtprüfen.

:-)

von Friedrich Gulda (Gast)


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Knut Ballhause schrieb:
> Ohh, da spricht der Kenner :-). Zur Zeit, da der Wald sehr dicht und
> grün ist (hat gerade wieder geregnet) ist es hier besonders schön. Wir
> werden die Tage bestimmt nochmal spazieren gehen. Auf der Huysburg kann
> man seit einiger Zeit ja auch wieder Kaffee trinken und Eis essen,
> nachdem die vorgelagerte Holzhütte aus rechtlichen Gründen leider
> weichen musste. Im Winter kann man toll Schlitten fahren. Quedlinburg
> ist auch nett, natürlich nur, wenn nicht zu viele Touris unterwegs sind.
> Wenigerode ist ein Muss, wenn man auf Schmalspurdampfloks steht...

Der Entwickler schrieb:
> Wie recht du hast, dass ist eine der schönsten Gegenden in DE. War auch
> schon oft da, vor allen Quedlinburg ist wirklich einen Tagesausflug
> wert. Und wenn man auf den Brocken will, sollte man sich ruhig mit der
> Schmalspurdampflok von Wernigerode aus raufbringen lassen.

Knut Ballhause schrieb:
> Von Quedlinburg aus fährt die Dampflok durch das Selketal - gerade in
> diesen Tagen bei 25°C Außentemperatur herrlich hoch 10. Die Burg
> Falkenstein ist auch nicht weit, dort gibt´s in den Sommermonaten eine
> Greifvogenvorstellung.

Wer sich selbst von der Schönheit der Gegend überzeugen möchte, aber 
nicht hinfahren kann, dem hilft heute im Nachmittagsprogramm das 
SWR-Fernsehen:
http://programm.ard.de/TV/Programm/Sender/?sendung=2811312890896467

von Friedrich Gulda (Gast)


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dürfte nach Ausstrahlung wohl in dr Mediathek landen:
http://www.swrfernsehen.de/bilderbuch/-/id=12236826/indrez/index.html

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