Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Motor PWM Steuerung, Mosfet Problem


von Grigory M. (gregani)


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Hi Leute,
ich bräuchte bitte Hilfe bei folgendem Problem:
Ich versuche einen Motor mit Bürsten, 250 Watt und 24 Volt anzusteuern. 
Ich verwende einen Arduino Nano Atmega328. Ich benutze den 
1-Quadrantensteller von dieser Website (Bild im Anhang). Weitere 
wichtige Komponenten wären die Diode DSEI60-06A und ein Mosfet IRFB3006. 
Als Stromquelle dient ein Lipo 7S mit ca. 24V.

Ich habe mir ein elektrisches Fahrrad aufgebaut, welches ich mit Hilfe 
von einem Gasgriff steuere. Prinzipiell funktioniert alles. Jetzt ist 
folgendes Problem bereits zwei mal aufgetreten. Ich war mit dem E Bike 
fahren, am Ende trennte ich den Akku von der Elektronik. Als ich am 
nächsten Tag wieder fahren wollte und den Akku anschloss, hat die 
Steuerung nicht mehr funktioniert. Das E Bike gibt nur noch Vollgas. 
Beim ersten mal habe ich einfach den Mosfet ausgetauscht. Danach ging 
wieder alles. Das Problem trat aber ein zweites mal unter genau den 
selben Umständen auf.

Woran kann es liegen das der Mosfet immer abraucht? Ich danke euch für 
eure Hilfe

Hier ist der Programmcode:
1
int pas = 3; //pas sensor
2
int pwmout = 10; // Motor pwm ausgang
3
int poti = 0;
4
int gas = 0;
5
int potiug = 171;
6
int potiog = 872;
7
8
void setup()  { 
9
    pinMode(pwmout, OUTPUT);
10
} 
11
12
void loop()  { 
13
 
14
   poti = analogRead(A0); //Gasgriff
15
   
16
 if (poti<=potiug)
17
 gas=0;
18
 
19
 if (poti>potiug)
20
 gas=poti-potiug;
21
22
 if (poti>potiog)
23
 gas=800;
24
 
25
  analogWrite(pwmout, (gas)/3.13);
26
27
28
 delay(10);                            
29
}

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Beim Einschalten (Reset des uP) hängt der Eingang des
MOSFETs in der Luft. Was macht er dann ?

von Matthias L. (Gast)


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>Beim Einschalten (Reset des uP) hängt der Eingang des
>MOSFETs in der Luft. Was macht er dann ?

Ja. Evtl auch beim AUsschalten. Der uC ist tot. Die Treiberschaltung 
gibt undefinerten Unsinn heraus, und der FET schaltet den noch geladenen 
Elko zum Motor durch und geht deshalb kaputt, weil er nicht voll 
aufmacht.

von Udo S. (urschmitt)


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Super Elektrorad. Mosfet legiert durch und Motor gibt Vollgas.

Wenn ich so eine Bastelei sehe, mit der dann in den öffentlichen 
Straßenverkehr gegangen wird, dann sind die Strafen noch viel zu mild.
Hoffentlich schädigt der TO nur sich und nicht andere :-(

Der Mosfet ist nicht für 5V Ansteuerung gemacht.
Das interessante steckt wohl in dem Kasten PWM Ansteuerung und Treiber, 
oder besteht das nur aus dem Arduino?

von Grigory M. (gregani)


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@Matthias
Ich habe zwischen Arduino und dem Gate des Mosfets ein 10k Widerstand 
geschaltet. Es hat den Anschein gemacht als würde es jetzt 
funktionieren. Allerdings nach mehreren erfolgreichen Tagen ist mir 
heute bei Losfahren der Mosfet wieder verreckt. Ich blick es einfach 
nicht. Hoffe auf eure Hilfe

@Udo:
Ich muss dich leider enttäuschen. Es gibt überhaupt keine Strafen bei 
der Sache. Es ist ein legales Pedelec und braucht keine Zulassung ;) 
Aber nur damit du dich besser fühlst. Das Fahrrad hat auch eine Bremse 
und einen Notaus. Also kann eigentlich nichts passieren.

von Joe S. (bubblejoe)


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Wie schon geschrieben, schalt mal einen Widerstand zwischen das Gate und 
Source.

von Grigory M. (gregani)


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Hi,
nehmt mir nicht übel. Bin nur ein Maschinenbauer mit wenig Ahnung von 
Elektronik. Ich glaube ich hatte es falsch verstanden gehabt. Nur zum 
sicherstellen: Ich verbinde Source und Gate direkt mit einem Widerstand? 
Wie große sollte der Widerstand sein? Reichen 10K (hab noch paar übrig)

Danke nochmal

Grüße
Grigory

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Grigory M. schrieb:
> Nur zum sicherstellen: Ich verbinde Source und Gate direkt mit einem
> Widerstand? Wie große sollte der Widerstand sein? Reichen 10K (hab noch
> paar übrig)
Nimm den 10k von G nach S.
Und mach auf jeden Fall den 10k zwischen uC und G raus, dort kannst du 
z.B. 33..100 Ohm einbauen!

von Joe S. (bubblejoe)


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Grigory M. schrieb:
> Ich verbinde Source und Gate direkt mit einem Widerstand?
> Wie große sollte der Widerstand sein? Reichen 10K (hab noch paar übrig)

Ja, damit ziehst du das Gate auf ein definiertes Potenzial, in deinem 
Fall Masse. Versuch es mal mit den 10k. Wie hoch ist die PWM Frequenz?

von Axel R. (Gast)


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eher 100 ohm
>Ich benutze den 1-Quadrantensteller von dieser Website (Bild im Anhang).
Da steht aber: PWM Erzeugung und Mosfet TREIBER. Wo ist der Treiber?
Die Jugend sollte verdonnert werden, erst einaml alles mit 
Bipolartransistoren aufzubauen, so wie ier früher. Dann würde sich die 
Herangehensweise bei solchen Schaltungen DEUTLICH ändern ;)

von Grigory M. (gregani)


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Hi,
@axelr: ich habe keinen weiteren Treiber in der Schaltung. Ich habe es 
leider auf keine Art und Weise gelernt. Ich sitze hier bloß und bastle 
:)

Zurück zum Problem. Hatte heute den Rat befolgt und das Gate mit Source 
über ein Widerstand verbunden. Beim ersten Anschalten war der Mosfet 
bereits tot. Hatte mir diesmal zwei Stück bestellt. Den zweiten jetzt 
ohne Widerstand zwischen G und S eingebaut und läuft erst mal. Was habe 
ich falsch gemacht? :(

Grüße
Grigory

von Axel R. (Gast)


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Das Gate ist empfindlich. Bist Du geerdet?
Ohne Treiber ist das alles schlecht.
TLP250?

oder Treiber von Microchip?
http://www.microchip.com/wwwproducts/Devices.aspx?dDocName=en010667

von Grigory M. (gregani)


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Bei mir sind sowohl Source als auch Gate geerdet.Ich habe leider keine 
Ahnung wie ich den Treiber anwenden soll. Kommt vor dem Mosfet ergänzend 
oder soll er den aktuellen Mosfet komplett ersetzten? Wie gesagt ich 
habe wenig Ahnung davon. Weder in der Schule noch im Studium was dazu 
gehabt.

Grüße
Grigory

von Axel R. (Gast)


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>Weder in der Schule noch im Studium was dazu gehabt.
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen hier im Forum in letzter Zeit.
Ich schrieb hierzu schon in einem anderen Thread.
Dafür kann ich nichts und kann es auch nicht ändern.
Das Datenblatt des Treibers hatte ich Dir mit verlinkt.
Der kommt NATÜRLICH zwischen PWM- Quelle und MOSFET.
Dem MOSFET musst Du noch gegen Überspannung schützen, sonst geht der 
immer wieder kaputt.

von Ert (Gast)


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Grigory M. schrieb:
> @Udo:
> Ich muss dich leider enttäuschen. Es gibt überhaupt keine Strafen bei
> der Sache. Es ist ein legales Pedelec und braucht keine Zulassung ;)
> Aber nur damit du dich besser fühlst. Das Fahrrad hat auch eine Bremse
> und einen Notaus. Also kann eigentlich nichts passieren.

und da muss ich dich enttäuschen. Ein Pedelec dient nur der 
Unterstützung. Evtl mit Anfahrhilfe. Natürlich beschränkt auf 25km/h. 
Sobald du daran rumgebastelt hast ist es kein Pedelec mehr. -.- Aber 
fahr damit mal einen um, dann wird man dich fragen... Egal ob die 
Unterstützung an war oder nicht. Und dein Notaus wird wohl kaum den 
Maximalstrom trennen können, grade kritisch bei einem Gleichstrommotor. 
Wenn die Elektronik ausfällt will der evtl Vollgas nach vorn maschieren.

von Grigory M. (gregani)


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@Ert:
in dieser Diskussion geht es nicht um die Frage wie sicher oder unsicher 
die Sache ist.Ich bitte die Leute hier, mir beim technischen Problemen 
zu helfen. Mir ist die Verantwortung bewusst und ich werde dafür 
geradestehen müssen. Trotzdem möchte ich auf deine Behauptung eingehen. 
Ein Pedelec ist ein Pedelec, wenn es den Gesetzten entspricht. Ganz 
unabhängig, ob ich es mache oder das Fahrrad aus einer Chinesischen 
Manufaktur stammt. Der Motor dient bei mir als Unterstützung. Die ganze 
Steuerung wird von mir nach dem Gesetzt entsprechend umgesetzt.
Ich bitte von Beiträgen zum Thema Pedelec oder nicht abzusehen. Hier 
soll das Mosfet Problem erläutert werden. Vielen Dank

von MaWin (Gast)


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Grigory M. schrieb:
> Ich versuche einen Motor mit Bürsten, 250 Watt und 24 Volt anzusteuern.
> Als Stromquelle dient ein Lipo 7S mit ca. 24V.

Wie viel Strom zieht denn der Motor wenn du ihn blockierst ?
Das ist nämlich der Anfahrstrom, den der MOSFET aushalten muss.
nicht die schlappen 10.5A beim Dauerlauf.
Eine Sicherung, die nach einiger Zeit des Blockierens durchbrennt, kann 
helfen ein Druckbrennen ds Motors bei Überlastung zu verhindern.

von Grigory M. (gregani)


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@MaWin
ich schätze das sind ca. 30 -40 Amper. Ich habe eine Sicherung 
eingebaut. Es sollte kein Problem sein. Wie gesagt, der Mosfet ist das 
eigentliche Problem

von Achim K. (aks)


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Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es hilft, vielleicht sind die Infos 
auch zu trivial und längst bekannt und berücksichtigt.

Bei MOSFET muss man den Schaltvorgang selbst auch entsprechend 
berücksichtigen. Die hohen Ströme kann der MOSFET meist nur aushalten, 
wenn er ganz durchgeschaltet hat. Während des Schaltvorgangs entsteht 
aber immer eine Rampe und damit wird er auch zwischen "aus" und "an" 
betrieben. Ist dei Rampe zu flach und dauert daher zu lange, dann kann 
es sein, dass die "Verlustleistung" den zulässigen Wert überschreitet. 
Daher muss man den MOSTFET einerseits so schnell schalten, dass er in 
der Spec. bleibt, andererseits so langsam, dass die EMV Effekte 
erträglich sind.
Bei PWM wird der MOSTFET auch noch "andauernd ein und aus geschaltet". 
Damit bekommen die Rampen noch mehr Gewicht. Beim Ein- und Ausschalten 
der gesamten Schaltung gibt es ebenfalls Rampen, die u.U. entsprechend 
kontrolliert werden müssen.

In den Beträgen wurde das Ausschalten des gesamten Systems ja schon 
erwähnt. Zu Beginn ging er ja auch nur beim abtrennen des Akku kaputt. 
Wenn er nun schon während des PWM Betriebs kaputt geht, dann kann es 
sein, dass der 10K Pullup hier Auswirkungen hat und die Rampen vom PWM 
so weit verlangsamt hat, dass nun diese Rampen das Problem sind. In 
einem Betrag wurde daher auch erwähnt, dass des Ansteuerungswiderstand 
vom MC zum Gate entsprechend gering gewählt werden muss, um dies zu 
verbessern.

Insgesamt könntest Du mal:
1. Deine ganze aktuelle Schaltung anhängen.
2. ggf. mit dem Oszi Deine Flanken messen.

von Mega Troll (Gast)


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Ich vermute stark, dass du mit den geschätzten 30-40A zu tief greifst. 
Es werden eher um die 80-100A sein. Das hängt dann schon davon ab, wie 
Dicke Backen dein Akku hat. Aber DAS ist die Größenordnung, mit der du 
rechnen solltest.
Ich hatte mal an nem Standard 540´er Motor in einem RC Auto einen 
simplen "Nur-Vorwärtsregler"... pardon "Steller" mit drei BUZ11 mit 
Kühlkörper, die meine ich mit jew. ~30A Dauerlast angegeben sind. Hatte 
auch keinen Perfekten Gate Treiber, aber immerhin mit 15Ohm von Gate an 
12V PWM und 1k von Gate nach Source. Und selbst die drei wurden dabei 
schon warm.

Ergo, bau also lieber gleich drei bis vier ein. Die Sache verhält sich 
ja auch so: da du je nach Verkehr viel im teilausgesteuerten PWM 
rumkurvst, hast du auch viele Steuerverluste, die Wärme machen.

von Axel R. (Gast)


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Das Konstrukt verhält sich wie ein Step-Up Regler(Steller). Am Drain 
liegen sehr hohe Spannungen für kurze Zeiten an. Je schneller Du 
schaltest, damit der Fet kühl bleibt, desto höher sind diese 
Spannungsspitzen. Wenn C1 in Eingangspost zu weit weg ist, oder nicht in 
der Lage ist, diese Ladung aufzunehmen, weil er a) zu groß ist, b) einen 
zu hohen ESR hat oder c) sonstewas, läuft Dir die Spanung am FET hoch. 
Trotz Freilaufdiode überm Motor. Auch hier ist bei diesen Strömen 
interessant zu erfahren, wo die sitzt. Ich wette, das die Verkabelung 
mit 2.5mm² und mindestens Ein Meter Länge zwischen den Baugruppen sind. 
Du könntest noch eine Z-Diode zwischen Gate und Drain schalten (36-48V), 
dann macht der Fet immer dann zu, wenn die Drain Spannung zu hoch wird 
indem er selbst durchsteuert. Dabei sinkt U_ds.
Dein PWM Schema ist dann aber auch fürn A***. Am Gayt brauchst Du 
mehrere geskillte Amper, damit der FET ORDENTLICH an und aus geht. 
Schnell muss das gehen. Sonst geht das gar nicht. Punkt.
Die gaysamte Anbindung wird nicht niedriginduktiv genug sein. delta_I, 
delta_t usw. irgentwie so ist der zusammhang zwischen Induktivität, 
schaltzeit unf Stromänderung. Man kann tatsächlich die Spannungssitzen 
aus der Zuleitungsinduktiviät, der Schaltzeit und des zu schaltenen 
Stroms errechnen.
Ich lass das jetzt mal.
Aber es ist schon gut, wenn der Fet beispielsweise als Modul M4 
Schrauben hat und man das ganze mit 10mm² ausm Car-Hifi und ordentlichen 
Kabelschuhen Crimpt und schraubt. Source-Pin == Ground anschluss der 
gesamten Schaltung!

Du brauchst (nur als Beispiel) 4xIRFP064N im TO247 schön im Viereck, in 
der Mitte den Schraubanschluss für GND, dort sind alles Source-Pins 
zusammengeführt. Eine Schraubklemme für die gaymeinsamen Drains und eine 
Schraubklemme für den Pluspol. C1 dort mit rauf (Mehrere kleinere 
parallel)
Freilaufdiode ebenso Fets(deren interne Diode?) Oder eine fast recovery, 
die ordentlich was abkann! MUR20040 muss es jetzt nicht sein, Aber den 
Motorstrom sollte die schon können!

von Axel R. (Gast)


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> Weitere wichtige Komponenten wären die Diode DSEI60-06A und ein Mosfet
> IRFB3006.
> Als Stromquelle dient ein Lipo 7S mit ca. 24V.

Die Diode sollte egehen, sorry - hatte ich nicht mehr im Kopf. Wird aber 
lobenswerterweise im Eröffnungspost mit angegeben.
Dein IRFB3006 sieht (eigentlich) auch gut aus. Der wird hier definitiv 
durch Spannungsspitzen gekillt.
Dein Ardumninoboard schafft es auf gar keinen Fall, den richtig 
anzusteuern. Soviel steht ebenso fest. Du kannst Dir aber helfen, indem 
Du den Pin ordentlich skillst. einen (EDIT: zu bauen)diskreter 
Mofet-Treiber ist kein Hexenwerk:
1
           .---o- +12V
2
          470R |
3
           +-|< BC337
4
           |   |E
5
           |   o--> MOSFET Gate
6
           |   |E
7
           +-|< BC327
8
           |   |
9
           |   |
10
  in-2k2-|<    |  BC547
11
           |E  |
12
           '---o- GND

von Jörg E. (jackfritt)


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Axel, du hast im Schaltplan 12V. Er hat 24V. Stimmt dann die Berechnung 
noch? Ich habs nur überflogen.

von Axel R. (Gast)


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jaa stimmt. Er hat 24Volt. Und nu?

von Axel R. (Gast)


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parallel zum BC547 eine 12Volt Z-Diode?

von Axel R. (Gast)


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Die beiden Basisvorwiderstände links im Bild habe ich vergessen zu 
benennen.
Etweder man nimmt einen BCR523, dann kann man die weglassen.
O D E R man nimmt für beide 1KiloOhm.

von Grigory M. (gregani)


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Hi,
vielen Dank Axel für deine Mühe. Ich habe jetzt die Schaltung aufgebaut. 
Die macht jetzt aber was komisches. Sie gibt die ganze Zeit die 
Höchstspannung raus. Wenn ich am Gasgriff drehe fällt die Spannung um 
ca. 2 Volt. Ohne Gas geht die Spannung wieder auf maximal Wert. Ich habe 
diese ohne Last also Motor getestet

von Michael (Gast)


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Mega Troll schrieb:
> pardon "Steller" mit drei BUZ11 mit
> Kühlkörper, die meine ich mit jew. ~30A Dauerlast angegeben sind. Hatte
> auch keinen Perfekten Gate Treiber, aber immerhin mit 15Ohm von Gate an
> 12V PWM und 1k von Gate nach Source. Und selbst die drei wurden dabei
> schon warm.

Der On-Widerstand von einem BUZ11 liegt allerdings fast einen Faktor 20 
über dem des IRFB3006. So gesehen ist die Erwärmung nicht ganz 
verwunderlich. Ob das Schaltverluste oder ohmsche Verluste sind, sollte 
man auseinanderhalten.

von triti (Gast)


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Vielleicht kriegt das Gate eine zu hohe Spannung.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Axel R. schrieb:
> Das Konstrukt verhält sich wie ein Step-Up Regler(Steller).
Nein, wie ein Step-Down (Buck)

> Am Drain liegen sehr hohe Spannungen für kurze Zeiten an.
Die maximale Spannung am Drain ist die Batteriespannung plus 1 Volt von 
der Diode plus die Spannung von der parasitären Induktivität des Kabels 
zwischen Diode und Mosfet, die ist gering, wenn das Kabel kurz ist. Bei 
20 cm sind es 5-10 Volt.

> Du könntest noch eine Z-Diode zwischen Gate und Drain schalten (36-48V),
> dann macht der Fet immer dann zu, wenn die Drain Spannung zu hoch wird
> indem er selbst durchsteuert.
Der MOSFET macht dann auf, ansonsten richtig.

Der Rest vom Text passt aber.

von Jörg E. (jackfritt)


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Hier noch nen Treiber bei zu hoher Spannung 
Beitrag "Re: Wie Ugs (p-FET) sinnvoll begrenzen?"

von Axel R. (Gast)


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@Grigory
Du musst die PWM Pulsbreite nun umkehren. Der erste Transistor ist dafür 
verantwortlich. Hatte ich vergessen zu schreiben, bzw. bin von eigenen 
Gewohnheiten ausgegangen.
Wie hoch ist die PWM-Frequenz? Möglich, das der erste Transistor nicht 
"ordentlich" durchschaltet. Du kannst als Last ersteinmal eine Glühlampe 
nehmen.

@triti
die 12V-Z-Diode in "meiner" Schaltung sollte das verhindern.

@Alexander
Da der Motor an Plus liegt, magst Du bei deiner Betrachtungsweise Recht 
haben.
Ich hatte mir den Motor als Spule vorgestellt und die Diode eben nicht 
nach rechts weg, sondern nach Plus kurzgeschlossen angenommen.
Ich bezog mich also nur auf ein anderes Potezial (auf GND).
Wenn man aallssoo... die Diode vom Plus abmacht, einen Ladekondensator 
ans andrer Ende gegen Ground knüppert und am C die Spannung misst, wird 
die im PWM-Betrieb sicher deutlich höher als VCC werden. Dem Motor egal, 
der hängt ja nicht gegen Ground. Aber der arme Transistor. Wenn der 
schneller als die Diode ist, hat er im Schaltmoment mit hohen 
Spannungsspitzen zu kämpfen. Da reichen schon 50cm 1.5mm² bei seinen 
40-50Ampere.
Deshalb war ich ja interessiert am Aufbau. Denn die 
Zuleitungsinduktivität erledigt den Rest.
ich hab das doch schon oft genung (falsch) gebaut, gemessen, 
auseinandergerissen und (neu) aufgebaut.

@Jörg
ist ein N-Kanal ..

von aGast (Gast)


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Axel R. schrieb:
> Am Gayt brauchst Du
> mehrere geskillte Amper

ROFL!

von Grigory M. (gregani)


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Axel R. schrieb:
> Du musst die PWM Pulsbreite nun umkehren.

Ich habe nur keine Ahnung wie das geht.

: Bearbeitet durch User
von Axel R. (Gast)


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aGast schrieb:
> Axel R. schrieb:
>> Am Gayt brauchst Du
>> mehrere geskillte Amper
>
> ROFL!

Yo mann ;) konnt' ich mir nicht verkneifen.

@ Grigory
1
analogWrite(255-pwmout, (gas)/3.13);
 oder
1
analogWrite(1023-pwmout, (gas)/3.13);
Hängt von deiner PWM-Breite ab, ob acht oder 10Bit breit.
Welchen PWM Modus aktiviert der Ardumnio in Deinem Fall?
Es mag sein, das es einen "invert" Parameter in der IDE gibt, die dein 
PWM gleich "andersrum" initialisiert. Kenn mich aber leider nicht mit 
der Umgebung und den dort gegebenen Möglichkeiten aus.

EDIT:
eigentlich sehr gut erklärt - hätte ich nicht gedacht ;)
http://arduino.cc/en/pmwiki.php?n=Reference/AnalogWrite

255-pwmout ist also hier die schnellste Umsetzung

von Grigory M. (gregani)


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Der Arduino hat einen 8 Bit PWM Ausgang

von Axel R. (Gast)


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in diesem Zusammenhang sei Dir auch gleich "map()" und "Constrain()" ans 
Herz gelegt.
Dann sparst Du Dir die Teilerei durch 3.13

http://arduino.cc/en/Reference/Map
http://arduino.cc/en/Reference/Constrain

Aber: Du hast das Programm nicht selbst geschrieben, oder?

von Axel R. (Gast)


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Ich würde evtl. auch eine Varieble "motorpower" vergeben und unterhalb 
in der loop ein delay(20) einbauen. motorpower mit der potivorgabe 
vergleichen.
Wenn deutlich drunter (man also "ordentlich" Gas gegeben hatte), LANGSAM 
an den Potiwert ranfahren. in jedem loop einen dazu geben, bis die 
motorpower= potiwert ist. nicht potiwert, sondern motorpower ausgeben.
Gibt man innerhalb einer Sekunde zweimal Vollgas, dann gibts auch 
Vollgas. Dann wird nicht mehr verglichen, sondern der Potiwert direkt 
ausgegeben.
Ich habe das mal in Assembler irgentwo hier reingestellt.
Einmal fürn Angelkahn mit Elektromotor und einmal fürn GoKart.
Wer es findet...

Wie bremst Du deinen Motor eigentlich?

von Axel R. (Gast)


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Hier wird auch noch einmal auf die Spannungsspitzen beim Ansteuern eines 
Elektromotors hingewiesen. Das ist zuweil echt problematisch.
Beitrag "Re: H-Bridge High-Side N-FET: Frage zu Schaltplan"
Sind hier andere Beweggründe, aber fast gleich.

von Grigory M. (gregani)


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Ich verstehe ehrlich gesagt die Zeile nicht:
> 255-pwmout ist also hier die schnellste Umsetzung

pwmout ist doch die Pinnummer die ich übergebe. Was hat der PWM Wert 255 
da zu suchen?

Ich habe es trotzdem probiert und wie ich erwartet habe kriege ich 
überhaupt kein Signal vom Arduino mit dieser Zeile

von Axel R. (Gast)


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sorry, es ist nicht mein Programm. das was vorher viel war, muss jetzt 
wenig werden. Du schreibst "gas/3.13" auf dem pwmout. habe ich anders 
gelesen, sorry.
Du musst jetzt 255 abziehen um das umzukehren.

von Axel R. (Gast)


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Beitrag "Re: 1Q Endstufe für Inenn=30A"
hab eines meiner "Werke" wieder gefunden :)

von Axel R. (Gast)


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von Grigory M. (gregani)


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Hey Axel,
vielen dank noch mal für deine Hilfe. Mein Problem scheint jetzt gelöst 
zu sein. Seit zwei Wochen keine Probleme mehr

von pwm (Gast)


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analogWrite von Arduino hat eine Frequenz von etwa 500 Hz, ist das im 
Sinne des Erfinders?

von Grigory M. (gregani)


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Hi,
ich habe mich bis jetzt um die Frequenz-Frage nicht gekümmert. 
Funktioniert bis heute ganz gut. Das einzige Problem ist das 
PWM-Geräusch. Wie kriege ich es am besten weg? Wenn ich die Frequenz auf 
über 20kHz erhöhe verliere ich wahrscheinlich Drehmoment beim Motor. 
Gibt es da eine passable Lösung?

von Axel R. (Gast)


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Grigory M. schrieb:
> Hey Axel,
> vielen dank noch mal für deine Hilfe. Mein Problem scheint jetzt gelöst
> zu sein. Seit zwei Wochen keine Probleme mehr

Kein Ding - Forum eben.
Axelr.

von Jörg E. (jackfritt)


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Grigory M. schrieb:
> Hi,
> ich habe mich bis jetzt um die Frequenz-Frage nicht gekümmert.
> Funktioniert bis heute ganz gut. Das einzige Problem ist das
> PWM-Geräusch. Wie kriege ich es am besten weg? Wenn ich die Frequenz auf
> über 20kHz erhöhe verliere ich wahrscheinlich Drehmoment beim Motor.
> Gibt es da eine passable Lösung?

Hohe PWM höherer Abbrand der Kohlen Laufflächen etc. Zumindest habe ich 
das gelesen. Ich denke das wird bei größeren Motoren interessant.
Zum Drehmoment kann ich nix zu sagen.
Allerdings solltest du den FET Treiber im Auge behalten. Keine Ahnung ob 
der mit 20kHz noch schön steil und sauber schaltet.

Viel Erfolg!

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