Forum: Platinen Erster eigener Platinenentwurf


von Alex Z. (alexander_z49)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

ich bitte euch darum, mal über diese Platine zu gucken und mir zu sagen, 
was man noch besser machen kann.

Bei den 2 I2C leitungen bin ich mir nicht sicher, ob das so gut gelöst 
ist.

Die Platine soll isoliergefräst werden, laut unserem Laboringenieur kann 
die Fräse bis 0.2mm. Der Layoutcheck bemängelt lediglich den mini usb 
anschluss, da scheinen ein paar "Dimensions nicht zu stimmen.

Alex

von Ichich (Gast)


Lesenswert?

Der Masseanschluss von C3 ist viel zu weit weg vom Prozessor. Dreh ihn 
mal um 90° und setze ihn über die Versorgungsleitung, dann bekommst du 
eine schön kurze Anbindung zum GND-Pin des Tiny.

LG

von Jonas G. (jstjst)


Lesenswert?

Was soll denn die Platine machen?
Sieht nach einem Aufsatz für den Pi aus.

Jst

von qwertzuiopü+ (Gast)


Lesenswert?

Ichich schrieb:
> Dreh ihn
> mal um 90°

180° wäre noch besser

von Alex Z. (alexander_z49)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So einmal verschoben und gedreht.

Die Platine kommt auf eine Pi, richt. der obere Teil ist eine Schlatung 
für die Simulation eines SAE J1772-Steckers, der untere teil Bestimmt 
das Tastverhältnis der PWm vom EVSE.

Der obere Teil ist getestet und Funktioniert, beim Unteren warte ich 
noch auf den OPA2340 zum Testen.

Alex

von qwertzuiopü+ (Gast)


Lesenswert?

Das drehen bezog sich auf C3, nicht auf IC1 ;-)

von Jonas G. (jstjst)


Lesenswert?

Aha irgendeine Ladestation für Elektroautos. Ich denke du willst den CP 
oder PP Pin simulieren.

Ich hab noch ein paar Vorschläge:
Du könntest deine Schaltung aus dem Pi versorgen.
Das ganze lässt sich wahrscheinlich klein genug bekommen dass es genau 
auf einen Pi passt.
Ansonsten sind die Abblockkondesatoren schlecht positioniert.

Jst

von Alex Z. (alexander_z49)


Lesenswert?

qwertzuiopü+ schrieb:
> Das drehen bezog sich auf C3, nicht auf IC1 ;-)


Hab C3 und C4 beide noch etwas an den Vcc der ICs geschoben.

Die ganze Platine kommt ein ein Alu-Stangenpressprofil die Form ist 
schon für den Einbau angepasst.

Schaltung aus dem Pi versorgen hab ich versucht und habe festgestellt, 
dass beim Herunterfahren des Pi die 3,3V abgeschalten werden. Durch den 
I2C Bus und die PullUps wird der Pin 3 Dadurch auf Masse gezogen und der 
Pi Startet sofort wieder neu. Bestimmt kann man da was im Pi 
programmieren, aber zur not kann man die Platine zur versorgung eines 
eventuellen Touchscreens weiterwerwenden. Option einen einzubauen im 
Gehäuse ist da.

In wie fern sind die Abblockkondensatoren schlecht positioniert?

Alex

von Jonas G. (jstjst)


Lesenswert?


von TM F. (p_richner)


Lesenswert?

Dein SupplyIn schaut nicht zu weit über die Platine heraus? Ich würde 
ihn passend zur Kante der Leiterplatte layouten.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Alex Zäd (alexander_z49)

>ich bitte euch darum, mal über diese Platine zu gucken und mir zu sagen,
>was man noch besser machen kann.

Den Schaltplan kann man noch etwas schöner zeichnen.

Schaltplan richtig zeichnen

- unnötige Ecken und Winkel von Leitungen vermeiden, z.B. an C1, C2
- Bauteile immer mit einem kurzen Leitungsstück an Queleitungen 
anschließen, nie direkt (C3, C4, 3V3 Symbol über R9, R3)
- links neben dem ISP-Stecker scheinen die zweo senkrechten Leitungen 
sehr nah beieinander zu liegen und auch nicht im 0,1 Inch Raster. Das 
ist SEHR SCHLECHT!

https://www.mikrocontroller.net/articles/Eagle_im_Hobbybereich#Auswahl_des_Rasters

- die VCC/GND Symbloe an den Steckern muss man nicht so kunstvoll weit 
weg ziehen
- Die Auflösung des Schaltplans ist zu hoch, 150dpi reichen, noch besser 
ist eine PDF-Datei, siehe Bildformate

>Bei den 2 I2C leitungen bin ich mir nicht sicher, ob das so gut gelöst
>ist.

Ist unkritisch.

>Die Platine soll isoliergefräst werden, laut unserem Laboringenieur kann
>die Fräse bis 0.2mm.

So einfach wie möglich, so komplex wie nötig.

- Die Massefläche ist überflüssig, las sie weg. Und selbst wenn man sie 
um des Zeitgeistes Willen  haben will, sollte man den ISOLATE Wert 
deutlich hochsetzen, so 0,5-0,8mm. Das ist vor allem wegen der fehlenden 
Lötstopmaske von Nöten.

> Der Layoutcheck bemängelt lediglich den mini usb
>anschluss, da scheinen ein paar "Dimensions nicht zu stimmen.

Du verletzt die Dimension mit den beiden unteren Pads, denn die sind zu 
nah am Rand.

Zum Board

- C3 ist schlecht platziert und angeschlossen. Er hat oberste Priorität 
und muss damit al erster platziert und angeschlossen werden.

https://www.mikrocontroller.net/articles/Kondensator#Entkoppelkondensator

- du hast dein Layoutraster ungünstig gewählt, die Leitungen gehen nicht 
mittig durch die Lücken von SV1 (siehe Link oben)

- Allgemein könnte man problemlos das ganze Layout noch deutlich 
zusammenrücken, ohne dass es Stress gibt. Im Moment gibt es geradezu 
RIESIGE Lücken.

von Thomas F. (igel)


Lesenswert?

R9, R10 und R11 erscheinen mir mit 1k zu klein. Könnte Probleme mit dem 
Programmer geben. Ich hätte 10k genommen.

Ist C1 wirklich so klein (Baugröße) und kein Elko?

von someone (Gast)


Lesenswert?

Eagle-Nutzer scheinen immer bestimmte Layout-Probleme zu haben, die 
wahrscheinlich schlechten Tutorials geschuldet sind. Deine Platine ist 
ein gutes Beispiel dafür.
Ich würde vorschlagen, dass du die Platine nochmal layoutest, falls du 
die Zeit dazu hast. Dann solltest du es aber richtig machen. Und richtig 
geht so:
ZUERST die Versorgungsspannung und GND verlegen. Die Eagle-Krankheit, 
die Masseanbindung durch einen Ground-Fill zu erledigen, solltest du dir 
schnellstmöglich abgewöhnen. Das ist unglaublicher Schwachsinn und führt 
nur zu Problemen.
Wenn du dann die Versorgungsspannung und GND verlegt hast, solltest du 
darauf achten, dass die Kondensatoren, insbesondere die zur Entkopplung, 
möglichst nah an den Komponenten sitzen. Und möglichst nah heißt 
möglichst nah. Sinnvoll ist es, sie so in die Anschlußleitung zu setzen, 
dass der Strom, der in den Chip fließt, auch wirklich am Kondensator 
vorbeifließen muss. Stichleitungen zum Bypass-Kondensator sollte man 
sich daher eher sparen.
Ist das alles wirklich notwendig? Vielleicht nicht. Man erspart sich 
dadurch aber auf jeden Fall unnötige Fehlersuche und verbessert auch die 
EMI-Charakteristika.
Den 10uF hinter dem Regler (kommt der Regler mit MLCC zurecht?) würde 
ich noch 1uF parallel spendieren, ebenso an der Eingangsseite, wenn er 
das mitmacht.

von Pete K. (pete77)


Lesenswert?

Wenn Du die 5V vom Raspi nimmst, kannst Du auf eine externe 
Stromversorgung verzichten.
Die 5V Schiene beim Raspi wird direkt vom Netzteil weitergereicht.

Aber schau Dir dazu noch einmal den Schaltplan Deines Raspi-Modells an, 
da ich nicht weiss, welche Version Du einsetzt.

von Der Rächer der Transistormorde (Gast)


Lesenswert?

Für einen ersten Entwurf ist das richtig gut.

Was mir auffällt: Deine Massefläche geht direkt an die Steckerpins.

Das wird schwierig bis unmöglich diese anzulöten da die Wärme in die 
Massefläche abfließt. Es sei denn du lötest Infrarot, Dampfphase etc. Da 
dreht sich das Problem um und der Teil wird zu heiß.


Meine Empfehlung:
Better PCBs in Eagle
https://www.sparkfun.com/tutorials/115

von Falk B. (falk)


Lesenswert?


Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.