Von chinesischen Studenten als Massenprodukt für chinesische Schulen
entwickelt. Von irgendeiner unbekannten Ausbeuterfirma gebaut - nach der
Beschreibung finde ich den Preis eigentlich recht hoch.
Im grunde ist alles dran was dran gehört. Schrittmotoren, Steuerung
Führungen. Nur kein Haken.
Und wenn man das bischen Hardware anschaut erscheinen 160euro fast sogar
Teuer.
Ich kann zwar nichts zum Drucker sagen, aber von HobbyKing rate ich ab.
Ich habe dort mal Bauteile für meine Drohne bestellt und nicht beachtet
dass die Preise excl. MwSt sind und die Zollgebühren ebenfalls anfallen.
Siehe FAQ
http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/FAQ.asp
Moin,
es ist zwar schon eine Weile her, dass ich mir die Preise für 3D Drucker
angesehen habe, beim letzten mal lag aber alleine die Elektronik
inklusive Motoren bei rund 200 Euro... (RAMPS 1.4 + Arduino)
Was mir aufgefallen ist.
- In der Beschreibung sehe ich "RAMPS 1.4". Auf den Bilden ist aber
definitiv ein anderes Board zu sehen. Also wieder eigene Hardware, woran
man die Firmware etwas anpassen muss, wenn auch vielleicht nur
PIN-Definitionen.
- Sehr schlecht ist auf jeden Fall, dass man die Motortreiber nicht
tauschen kann. Das ein Motortreiber durchbrennt ist bei den kleinen
Motoren (abgesehen vom Extruder) sehr unwahrscheinlich. Wenn es doch mal
vorkommt, wird der Tausch bei diesem Board aufwendig.
-Durch die kleinen Abmessung wird man nur sehr schwer ein beheiztes
Druckbett einbauen können. ABS steht somit nicht zur Debatte.
-Die Druckgeschwindigkeit im Video sieht sehr langsam aus. Auch wenn man
eh nur kleinere Objekte drucken kann, möchte ich darauf keine 10h
warten. Vielleicht ist er durch die Größe aber leiser als meiner
(MendelMax 1.5) und man kann ihn über Nacht laufen lassen, ohne die
Nachbarn vom Schlaf abzuhalten.
Wer wirklich weiß, dass er nur Kleinteile drucken will, der kann sich
diesen Drucker ansehen. Der Preis wiegt sicherlich einige Nachteile auf.
Wer mehr will, sollte sich meiner Meinung nach nen Prusa i3 besorgen.
Den gibt es laut Google ab 320 Euro.
Das Ding hat halt kein beheiztes Druckbett, und mit nur 8x8 cm
Druckfläche druckt es nur recht kleine Gegenstände. Aber sonst -- ja,
das kann durchaus was "taugen", je nachdem, wie man "taugen" definiert.
Was nicht erwähnt wird, ist die Druckauflösung, d.h. die Schrittgröße
der Steuerung und der Düsendurchmesser. Auf github ist von einem
0.4mm-Hotend die Rede, das Ding dürfte damit in etwa die Druckqualität
des altbekannten K8200 von Velleman erreichen können. Die fehlende
Druckbettheizung wird zu den üblichen Ablöseproblemen führen, die mit
dem auf dem letzten Bild sichtbaren blauen Kreppband halbwegs in den
Griff zu bekommen sind. Das wiederum sorgt natürlich für eine nicht
perfekt glatte Oberfläche des Druckbetts.
Die Druckqualität wird dann natürlich noch von Parametern beeinflusst,
die man den Bildern und der Beschreibung nicht entnehmen kann - wie
sauber und ruhig laufen die Linearführungen, wie sauber ist die Spindel
der Z-Achse (Gewindestange oder Trapez?) ...
Hier gibts noch ein paar Bilder:
www.tinyboy.net
Tu L. schrieb:> Ich kann zwar nichts zum Drucker sagen, aber von HobbyKing rate ich ab.> Ich habe dort mal Bauteile für meine Drohne bestellt und nicht beachtet> dass die Preise excl. MwSt sind und die Zollgebühren ebenfalls anfallen.
ist ja auch völlig logisch: weil du nicht lesen kannst/willst, taugt die
Firma nichts und es sollte sich ja inzwischen ´rumgesprochen haben, dass
man Einfuhrumsatzsteuer und ggf. Zoll berappen muss, wenn man, zumal im
Nicht-EU-Ausland, etwas kauft.
Juhu, wieder direkt ein Klugscheisserreply :)
Damit auch du ein bisschen Lesen kannst: Es gibt eine
Preisangabenverordnung.
Desweiteren Grenzt eine "Deutsche" Internetseite in derartigem Aufbau
schon sehr nah an Betrug/Abzocke, wenn den Leuten ein Preis dargestellt
wird der nicht der Realität entspricht.
emp schrieb:> Moin,> es ist zwar schon eine Weile her, dass ich mir die Preise für 3D Drucker> angesehen habe, beim letzten mal lag aber alleine die Elektronik> inklusive Motoren bei rund 200 Euro... (RAMPS 1.4 + Arduino)
Nein, die Zeiten sind lange vorbei: Aliexpress liefert bspw. die
komplette Ramps-Elektronik + Display + Treiber für 25€
5 mal Nema-17 mit 2A gibt es für 40€ z.B. bei ebay.
> Was mir aufgefallen ist.>> - In der Beschreibung sehe ich "RAMPS 1.4". Auf den Bilden ist aber> definitiv ein anderes Board zu sehen. Also wieder eigene Hardware, woran> man die Firmware etwas anpassen muss, wenn auch vielleicht nur> PIN-Definitionen.
Ja - aber solange da Marlin läuft, wäre das ok.
> Wer wirklich weiß, dass er nur Kleinteile drucken will, der kann sich> diesen Drucker ansehen. Der Preis wiegt sicherlich einige Nachteile auf.> Wer mehr will, sollte sich meiner Meinung nach nen Prusa i3 besorgen.> Den gibt es laut Google ab 320 Euro.
Ja. Aber für 160€ ist das noch ganz ok.
Ich würde aber auch zu einem der vielen (guten ) Bausätze raten, die auf
reprap.org vorgestellt wurden.
Tu L. schrieb:> Desweiteren Grenzt eine "Deutsche" Internetseite in derartigem Aufbau> schon sehr nah an Betrug/Abzocke, wenn den Leuten ein Preis dargestellt> wird der nicht der Realität entspricht.
Was für ein Quatsch ... Dass es da unterschiedliche "Warehouses" gibt,
ist dir noch nicht aufgefallen? Wenn man Produkte kauft die im EU
Warehouse verfügbar sind, bezahlt man keine Einfuhrumsatzsteuer und
keine Zoll. Wenn du ansonsten Produkte aus nicht EU Ländern einführst
(nicht dir, in die EU), bezahlst du halt Steuern und ggf ein paar
Prozent Zoll. Das ist trivial.
Versteh mich richtig: hier darauf hinzuweisen, dass man ggf noch Zoll
und Einfuhr bezahlen muss, finde ich schon in Ordnung. Aber irgendwelche
Warnungen vor erfahrungsgemäß unproblematischen Firmen auszusprechen,
und gar "Betrug/Abzocke" zu schreien, wo man's einfach nur selbst nicht
gepeilt hat, ist lächerlich.
heiße presswurst schrieb:> Hallo,>> habe einen 3D-Drucker für 160 Euro gefunden, der immerhin 80x80x80> drucken kann.> Erkennt da jemand bei dem Angebot einen Haken? Größere 3D-Drucker sind> ja deutlich teurer.> http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__80709__Mini_Fabrikator_3D_Printer_By_Tiny_Boy_Transparent_EU_230V.html>> Gruß
...wobei die "160 Euro" aber wohl eher nur für "Selbstabholer" gelten,
oder?
Da kommen offenbar noch saftige Versandkosten drauf, weiss allerdings
nicht, ob die dann wenigstens schon die Zollabfertigung enthalten
("Abfertigung", nicht "Zoll")...
Natürlich gibt es unterschiedliche Warehouses, das gibt es bei jedem
namenhaften Onlinehandel, jedoch werden dort die ordentlichen Preise
ausgewiesen.
Desweiteren werden Versandkosten von teilweise 30€ verlangt.
Angenommen eine Ware im Wert von 100€ wird gekauft, dann können daraus
auch im schlimmsten Fall ((100+30)*(2,5 bis 17%))*19% = 180,99€ werden.
Ist halt meine Meinung, ich halte euch nicht davon ab dort zu bestellen.
Leider wird in dem Video nicht wirklich gezeigt das es und wie er
druckt.
Gerade das wäre doch wichtig für die Werbung ein Zeitraffer von einem
Druck bzw. das fertige Resultat.
Scheinbar gibt es das nicht zu bewerben, Grund fast offensichtlich :/
Tu L. schrieb:> Ich kann zwar nichts zum Drucker sagen, aber von HobbyKing rate ich ab.> Ich habe dort mal Bauteile für meine Drohne bestellt und nicht beachtet> dass die Preise excl. MwSt sind und die Zollgebühren ebenfalls anfallen.
Vor Dummheit schützt dich kein Shop. Wenn man im Ausland bestellt muss
man sich informieren, welche Verpflichtungen da auf einen zu kommen, das
auf den Shop abzuwälzen ist vollkommen idiotisch. Außerdem hat Hobbyking
auch den zollfreien (und zumeisst auch günstigeren und in jedem Fall
schnelleren) Versand aus dem Lager in den NL oder in UK. Ich bestelle
dort regelmäßig und hatte noch nie irgendwelche Probleme. Auch defekte
Akkus wurden problemlos ausgetauscht.
Ich finde es nicht in Ordnung, dass immer gleich von "Dummheit" oder
"nicht lesen können" geschrieben werden muss, wenn jemand mal etwas
nicht ganz durchdachtes schreibt. Man kann auch sachlich widersprechen.
Übrigens bestelle ich auch regelmäßig bei Hobbyking und bin meist
zufrieden. Die Zusammenstellung der Produkte ist etwas mühselig: Bekomme
ich alles in UK ? Nein ? Vielleicht alles in EU ? Muss ich aufteilen ?
Bestellungen in Fernost fangen sehr günstig an, wenn sie sehr leicht
sind. Mit steigendem Gewicht explodieren die Versandkosten. Das wird
aber bei der Bestellung angezeigt und man wird auch informiert, wieviel
man noch dazupacken darf, bevor der Preis wieder steigt.
Tu L. schrieb:> Natürlich gibt es unterschiedliche Warehouses, das gibt es bei jedem> namenhaften Onlinehandel, jedoch werden dort die ordentlichen Preise> ausgewiesen.>> Desweiteren werden Versandkosten von teilweise 30€ verlangt.>> Angenommen eine Ware im Wert von 100€ wird gekauft, dann können daraus> auch im schlimmsten Fall ((100+30)*(2,5 bis 17%))*19% = 180,99€ werden.>> Ist halt meine Meinung, ich halte euch nicht davon ab dort zu bestellen.
Also Mouser, Digikey, Farnell, RS-Components usw. sind keine
ordentlichen Onlinehändler?
Dort wird genauso der Preis excl. Mehrwertsteuer angeben.
Und die Einfuhrumsatzsteuer ist ja wohl nicht Problem des Onlinehändlers
wenn du der Importeur bist oder ?
Also jetzt mal im Ernst der Thread ging um den 3D Drucker auf der HK
Seite und wird nun missbraucht um meine Meinung uber den Shop zu
diskutieren.
Das ist leider ein großes Problem von MC.net dass die meisten Leute hier
lieber destrukive provokationen posten "ala du bist zu dumm dafuer"als
sinnvolle Beitraege.
Farnell bietet Nettopreise weil es ein Großhandel ist und kein
Hobbybedarfshandel fuer Endverbraucher. Kann mich nicht daran erinnern
dass Hobbyking nach einer Umsatzsteueridentnummer fragt oder man die
Firma oder Abteilung angeben kann. Farnel etc. sind von vornherein als
gewerbezulieferer aufgestellt und bieten auf der Seite genug
Preistranzparenz welche auf Hk in jeglichster Weise fehlt.
was mir auffällt ist der Antrieb der Z-Achse mit Zahnriemen.
Normalerweise kommen hier Spindeln zum Einsatz.
Aber ob das jetzt ein großer Nachteil ist?
Tu L. schrieb:> Das ist leider ein großes Problem von MC.net dass die meisten Leute hier> lieber destrukive provokationen posten "ala du bist zu dumm dafuer"als> sinnvolle Beitraege
und du hast damit angefangen...
Tu L. schrieb:> Also jetzt mal im Ernst der Thread ging um den 3D Drucker auf der HK> Seite und wird nun missbraucht um meine Meinung uber den Shop zu> diskutieren.
Deine Meinung diesbezüglich ist auch sehr verschroben.
> Farnell bietet Nettopreise weil es ein Großhandel ist und kein> Hobbybedarfshandel fuer Endverbraucher.
Richtig.
> Kann mich nicht daran erinnern> dass Hobbyking nach einer Umsatzsteueridentnummer fragt oder man die> Firma oder Abteilung angeben kann.
Hobbyking tut das nicht, weil sie im nichteuropäischen Ausland sitzen
und dort andere Vorstellungen herrschen als hierzulande. Dort darf man
als Privatmensch überall einkaufen. Hier wehren sich ja Firmen mit
Händen und Füßen gegen Umsatz von Privatpersonen.
Woher soll Hobbyking wissen, dass jetzt die deutsche Mehrwertsteuer zu
den Preisen aufgeschlagen werden soll? Warum nicht die österreichische
oder die finnische? Oder vielleicht bist du ja eine Firma und musst gar
keine Einfuhrumsatzsteuer zahlen? Ein Onlineshop weiß das nicht.
Es ist daher völlig absurd, von allen zu erwarten, sich auf dich
einzustellen. Hobbyking hat übrigens auch keine deutschen AGB, was man
wahrscheinlich von einem deutschen Händler erwarten würde.
> Farnel etc. sind von vornherein als> gewerbezulieferer aufgestellt und bieten auf der Seite genug> Preistranzparenz welche auf Hk in jeglichster Weise fehlt.
Bei Hobbyking herrscht große Preistransparenz. Man kann sich sogar über
die anfallenden Versandkosten informieren, ohne dort einen Account zu
haben.
Gerhard W. schrieb:> was mir auffällt ist der Antrieb der Z-Achse mit Zahnriemen.> Normalerweise kommen hier Spindeln zum Einsatz.> Aber ob das jetzt ein großer Nachteil ist?
Der Antrieb erfolgt mit einer Spindel.
Das ist auf den verlinkten Bildern deutlich zu erkennen.
https://github.com/HKCOTA/TinyBoy/tree/master/photos
Jo
Um mal wieder zum eigentlichen Thema zu kommen.
Das Minidruckerchen wird wohl grundsätzlich schon funktionieren. Nur
darf man bei diesen Preisen und der Konstruktionsart keine Ansprüche auf
Qualität haben. Und das betrifft die Hardware an sich als auch die
Druckergebnisse.
Wenn man nur mal "zum ausprobieren" 1 oder 2 Teile drucken will würde
ich eher nach einem bestehenden Drucker in der Umgebung suchen. Entweder
über Webseiten wie 3DHubs, oder du schaust dich nach einem
Hackerspace/Fablab in der Nähe um die auch Drucker haben.
Ich denke die meisten die das Geld in dieses "Minidings" investieren
lassen es entweder nach kurzer Zeit links liegen weils Kaputt ist oder
die Erwartungen nicht erfüllt. Oder sie investieren dann noch ein
zweites mal in einen besseren/grösseren Drucker.
Mein Tipp: Finger weg vom Mini und lieber von Anfang an ein paar hundert
€ mehr investieren. Dann hat man auch ein Gerät mit einem gewissen
Wiederverkaufswert oder Optionen zum Aufrüsten, falls man damit immer
noch nicht zufrieden ist.
Heise/make: hat so eine Art Test eines 3D-Druckers veröffentlicht, der
unter dem Label "Dremel" verkauft wird, und dem Ding eine
außergewöhnlich gute Druckqualität attestiert. Das chinesische Original
des Druckers (das Dremel von diversen Features befreit hat) scheint aber
vergleichbare Druckqualität liefern zu können, wie diverse Kommentare
hier zeigen:
http://www.heise.de/meldung/Ueberraschend-gut-3D-Drucker-Idea-Builder-von-Dremel-2771447.html
Das Ding kostet dafür aber dann auch schon recht happige 850 EUR ...
also ich überlege auch schon sehr lange mit den ctc zu kaufen
der Hersteller ist derzeit dabei auf usb+ unzustellen
hab im 3d druck Forum gelesen das dies nur eine bestimmte anzahl von
drucken zulässt und man sich dann original verbrauchsmaterial beschaffen
muss
also bei den derzeitigen preisen sollten man nicht lang überlegen und
sich noch eines der geräte mit usb (ohne plus) zuzulegen
wenn ich das jetzt richtig verstanden habe nennt sich nur das Modell so
ist jetzt keine neuerfindung von usb anschlüssen oder so
man muss einen usb stick einstecken der 300h druckzeit ermöglicht
danach muss man dann da original Filament nachkaufen und bekommt einen
neuen usb stick mit weiteren 150h dazu
gut für mich gehört sowas verboten weil resourcenverschwendung
Und wenn verdongelt wird, dann fliegt eben die gesamte Elektronik raus
und wird durch eine offene Plattform ersetzt. Da gibt es ja mittlerweile
reichlich Plattformen und schon für unter 30 Euro.
Die Modelle dieser Art, die ich bisher gesehen habe, hatten alle einen
Marlin-Verschnitt als Software.
Druckzeit kaufen? Soweit kommt es noch!
Tatsache, ist aber kein USB-Stick sondern ein 1-Wire EEPROM:
https://www.flickr.com/photos/d-newman/sets/72157655345562039
Progs zum Dumpen gibts auch schon.
Ist aber nachwievor das Mightyboard verbaut und man kann es wohl auch
per ISP auf die Standard Sailfish Firmware flashen.
Schweine die...
Glaube ich bestelle mir trotzdem nen zweiten... hacken und gut ist.
Alleine die Hardware (Mightyboard, Stepper, Stepper-Treiber, Extruder,
Netzteil (ist ein gutes Meanwell) ) kosten schon mehr im Einzelkauf.
du kannst direkt mit dem vertrieb bei mir in berlin sprechen und dir
zusichern lassen das du das ältere modell ohne usb+ nach dem kauf
erhälst es steht ja bisher auch nicht ausdrücklich in den ebay
angeboten drin und wäre daher immer ein rücktrittsgrund, in den meisten
fällen verzichten die sogar darauf das gerät zurück zu nehmen und
erstatten nur das geld (zumindest bei den geräten die aus den uk-lager
versendet werden) pssst hab ich nur hinter vorgehaltener hand
vernommen ;-)
Macht das den Versender attraktiver?
Nach wie vor ist den Preisen nicht anzusehen, ob sie mit oder ohne
Mehrwertsteuer sind, und wie hoch die Versandkosten sind, wird auch
nicht angegeben (man scheint das Ding schon bestellen zu müssen, oder
man muss irgendwo in den Tiefen der Webseite herumforschen).
Ein seriöser Internethändler funktioniert anders.
Rufus Τ. F. schrieb:> Ein seriöser Internethändler funktioniert anders.
YMMD. Hobbyking mag vieles sein. Aber unseriös? Wer mit Bestellungen im
Ausland nicht klar kommt, soll es halt lassen. Alle anderen Bestellen da
schon seit Ewigkeiten und sind sehr zufrieden.
Cyblord -. schrieb:> Wer mit Bestellungen im Ausland nicht klar kommt, soll es halt lassen.
Danke für diesen überaus sinnvollen Beitrag. Klar. Wer bei der
Preisangabe eines Händlers erst beim Abschluss eines kompletten
Bestellvorganges herausfindet, was er zu zahlen hat, weil der Händler
weder irgendwelche Details über Steuern und Versandkosten veröffentlicht
noch die Berechnung so in den Bestellvorgang einfließen lässt, daß sich
ohne Abschluss eines Kaufvertrags und/oder Registrierung als Kunde
erahnen lässt, was schlussendlich zu zahlen ist, der "kommt mit
Bestellungen im Ausland nicht klar".
Ich bleibe dabei: Seriöse Internethändler funktionieren anders.
Das bekommen ja sogar irgendwelche über Alibaba verkaufenden
chinesischen Hinterhofklitschen besser hin.
Also ich hatte mir die super billige Lötstation von Hobbyking gekauft
vor ca. 1J. Waren so um die 16€. Lieferung aus Holland. Nach 1 Woche war
sie da.
http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__32515__Soldering_Station_with_Adjustable_Heat_Range_with_EU_plug_EU_warehouse_.htmlBeitrag "[S] Erste Lötstation die was taugt"
Nun: Kabel zum Lötkolben etwas zu kurz - geht aber. Schale für Schwamm
aus Metall = rostet :-(
Aber anonsten seit der Zeit in Gebrauch und keine Probleme. Hatte mir
dann noch eine 2te bestellt für den Werkzeugkoffer.
---
Will damit sagen: Die bauen Klon-Produkte zu extrem niedrigen Preisen in
China-Qualität. Aber mit Abstrichen halt durchaus brauchbar für
Hobbyanwendungen. Auch Hobbyking dürfte kein Interesse daran haben die
Rückläuferquote über ein erträgliches Mass anwachsen zu lassen..
Den 3D Drucker werde ich mal im Auge behalten.. wollte schon immer mal
hier in diese Technik reinschnuppern..
Peter
Rufus Τ. F. schrieb:> Danke für diesen überaus sinnvollen Beitrag. Klar. Wer bei der> Preisangabe eines Händlers erst beim Abschluss eines kompletten> Bestellvorganges herausfindet, was er zu zahlen hat,
Diese Behauptung ist aber Humbug.
> weil der Händler> weder irgendwelche Details über Steuern und Versandkosten veröffentlicht
Was hat Hobbyking mit deinen Steuern zu tun? Ob die MwSt. ausweisen oder
nicht, spielt für den Privaten doch keine Rolle. Wichtig ist der
Endbetrag. Einfuhrumsatzsteuer kommt wenn dann hinterher beim Zoll
drauf, da kann Hobbyking doch nichts für.
Und Versandkosten? Die kannst du ja sogar über die Versandmethoden
auswählen. Da passieren doch keine Überraschungen.
Das ist einfach deine Unfähigkeit und sonst gar nichts.
Rufus Τ. F. schrieb:> Macht das den Versender attraktiver?>> Nach wie vor ist den Preisen nicht anzusehen, ob sie mit oder ohne> Mehrwertsteuer sind, und wie hoch die Versandkosten sind, wird auch> nicht angegeben (man scheint das Ding schon bestellen zu müssen, oder> man muss irgendwo in den Tiefen der Webseite herumforschen).>> Ein seriöser Internethändler funktioniert anders.
Also ich habe da ein paar Mal bestellt. Wenn man vom "international
warehouse" bestellt (> 15 Euro), kann man als Richtwert ca. 50% vom Wert
draufrechnen für Versand plus Zoll. Lohnt sich manchmal trotzdem.
Lieferung dauert ca. 2 Wochen, Zoll-Rechnung kam per Paypal.
Bei < 15 Euro hab ich von 2 bis 8 Wochen schon alles erlebt - teils kam
es nach Hause, teils Post vom Zoll und selbst abholen.
Was da sehr gut funktioniert: Live Chat zu Fragen zur Bestellung. Als
ich mal die generellen Versandkosten wissen wollte, hat man mir
empfohlen, soweit zu bestellen, bis die Versandangabe kommt, und dann
einfach nicht zu zahlen und zu stornieren.
Cyblord -. schrieb:> Das ist einfach deine Unfähigkeit und sonst gar nichts.
Die Vehemenz, mit der Du einen Shop verteidigst, der Versandkosten
verschleiert, ist schon beeindruckend.
Hab da nun schon so oft bestellt und noch nix von Verschleierung
bemerkt...
spätestens bei der Paypal-Anmeldung seh ich meine Gesamtkosten.
Aber hier die Versandkosten:
http://hobbyking.com/hobbyking/store/uh_postagetable.asp
"Spätestens bei der Paypal-Anmeldung" ...
Hast Du gelesen, was ich geschrieben habe?
Und Dein "Versandkosten-Link" ist ... sorry, aber das ist lachhaft.
Satire. Das kann nicht ernstgemeint sein.
Rufus Τ. F. schrieb:> Hast Du gelesen, was ich geschrieben habe?
Ja, hat er. Und daraufhin die Versandkostenübersicht gepostet.
> Und Dein "Versandkosten-Link" ist ... sorry, aber das ist lachhaft.> Satire. Das kann nicht ernstgemeint sein.
Inwiefern? Es ist eine komplette Auflistung der Versandkosten. Das ist
vielleicht etwas feiner gestaffelt als das Modell für den klassischen
Inlandsversand, das ist allerdings zum Vorteil des Kunden.
Ich gehe davon aus, dass du noch nie im Ausland bestellt hast, sonst
würdest du hier keine so absurden Aussagen treffen. Bei Bestellungen im
Ausland sind die Versandkosten meist sehr hoch. Da freut man sich als
Kunde, wenn der Händler die Möglichkeit bietet, irgendwie die
Versandkosten niedrig zu halten. Mit so einer Tabelle kann man dann
schön überlegen, wieviel wovon man kauft und wie schnell man die Sachen
benötigt.
someone schrieb:> Inwiefern? Es ist eine komplette Auflistung der Versandkosten.
Nein. Das ist eine völlig bezuglose Auflistung irgendwelcher
Versandkosten, ohne jede Struktur.
Ein funktionierender Internetversandhändler gibt Versandkosten nicht in
so einer Liste an.
Und mir zu unterstellen, ich hätte keine Ahnung und noch nie im Ausland
bestellt ist schierer Unfug -- mir scheint eher, hier wird krampfhaft
ein Händler mit sehr merkwürdigem Geschäftsgebaren verteidigt.
Ein funktionierender Internetversandhändler rotzt keine unstrukturierte
Liste mit zig Einträgen raus, sondern gibt zu einem Produkt die
jeweils möglichen Versandvarianten und -Kosten an.
Wie schon gesagt - das schaffen sogar die diversen chinesischen
Direktversender, ob alibaba, dealextreme oder wer auch immer.
Dir ist aber schon klar, das bei alibaba Einzelhändler jeweils ein
Produkt verkaufen und nicht ein Händler viele Produkte in einer
Lieferung.
Alle Produkte haben eine Gewichtangabe und aus dem Gesamtgewicht setzen
sich die Versandkosten zusammen. Hier stress fehlt hobbyking eben in
100g Schritten. Was gut für den Kunden ist.
Das ganze gibt es auch bei deutschen Shops. Da sind es dann 5€ bis 5kg
10€ bis 10kg... Oder Shops dir einen sperrgutzuschlag für eine
Waschmaschine verlangen sind bestimmt auch unseriös....
Das mag alles sein - seriöse Läden geben aber die Versandkosten auf das
jeweilige Produkt bezogen an. Das schafft "Hobbyking" nicht, ebensowenig
wie darauf hinzuweisen, daß der Lagerort etwas mit dem Preis zu tun hat.
Ist neben dem Drucker eine EU-Fahne abgebildet, kostet das Ding "200
EUR", ist keine daneben abgebildet, kostet er "150 EUR", was auch immer
das jeweils sein mag.
Ich bleibe dabei: Das ist hochgradig unseriös.
EU-Flagge:
Das Gerät liegt in einem Lager innerhalb der EU und wird von dort
abgeschickt.
Es gibt also keine Probleme beim Zoll und wird im Allgemeinen schneller
geliefert
Keine Flagge:
Das Teil wird aus China geschickt.
Hier kann es bei der Einfuhr Probleme geben.
(Von Hobbyking wird so ziemlich jedes Paket angeschaut.)
Und wenn der Zoll das Paket angeschaut hat, will die Post natürlich
nocheinmal Geld sehen, da das Paket ja vom Zoll weiterverschickt wurde.
(Obwohl sich am Weg des Paketes nichts geändert hat.)
Das erklährt natürlich auch den Preisunterschied.
Lager und zusätzlicher Aufwand + Umwälzen des Risikos der Einfur will ja
auch auch irgendwie bezahlt werden.
Rufus Τ. F. schrieb:> Ich bleibe dabei: Das ist hochgradig unseriös.
Da stimme ich Rufus bei. Ich habe versucht das Ding zu bestellen. Der
Endpreis bekommt man ohne Angemeldet zu sein und sich durch den
Zahlungsprozess zu klicken nicht mit.
Angemeldet verstehe ich noch (wegen den Versandkosten).
Da sag noch mal einer was gegen Hobbyking. Vor zwei Tagen im Euro
Warehouse bestellt und heute schon mit GLS geliefert. Kostenpunkt 217€
incl. Versand, also ungefähr soviel, wie man auch bezahlt, wenn der Zoll
die Sendung aus dem Global Warehouse abfängt.
Da 3D-Printer für mich absolutes Neuland sind, habe ich keinen Vergleich
zu anderen Modellen. Auf den ersten Blick sieht das Gerät halbwegs
ordentlich verarbeitet aus. Lediglich das Kabel zum Stepper der Y-Achse
schleift an der Z-Spindel und muß besser verlegt werden.
Mit dabei sind das Netzteil, ein USB-Kabel, Ersatztrennpapier für das
Druckbett sowie eine bebilderte Anleitung in Englisch, die den
Zusammenbau des Druckers (beschränkt sich auf das Anschrauben des
Filamentschlauches), die Installation/Konfiguration der Software
(separat runterzuladen) und die vorbereitenden Schritte zum Druck
(Justieren, Filament einlegen usw.) erklärt.
Mehr kann ich im Moment nicht sagen, ich muß mich erst in die Materie
einarbeiten und es wird ein paar Tage dauern, bis der erste Druck
startet.
Icke ®. schrieb:> Mehr kann ich im Moment nicht sagen, ich muß mich erst in die Materie> einarbeiten und es wird ein paar Tage dauern, bis der erste Druck> startet.
Hallo Icke,
ich bin auch absoluter Anfänger und mich würde dein Feedback zu dem
Gerät und dem einstieg in die Software sehr interessieren.
mfg
rebound
Ich hab meinen jetzt schon ein paar Tage (auch Neuling) und kann
einiges dazu sagen. Der Start verlief gleich etwas holperig,
weil mit der Software kein Treiber für den FTDI- Chip installiert wird.
Es wird aber auch kein Hinweis darauf gegeben.
Beim ersten drucken fiel mir sofort die hohe Temperatur des ganzen
Gerätes auf. Die kleinen Steppermotoren haben über 100°C erreicht!
Bei einem längeren Testdruck (über drei Stunden) machten sie schon
seltsame Geräusche. Deshalb hab ich als erstes einen alten 120mm
PC-Lüfter auf einem provisorischen Holzgestell druntergesetzt.
Das Drucken selbst ist problemlos, wenn man die erste Schicht auf
dem Maler-Abklebeband zum Haften bekommt. Dazu brauchte ich
einige Anläufe. Der Abstand zum Druckkopf muß sehr genau stimmen.
Ich finde das für Anfänger ein prima Gerät, man muß allerdings
etwas basteln, um gute Ergebnisse zu erzielen. Um Erfahrungen
zu sammeln reicht es völlig aus. Ich hätte das ganze lieber als
Bausatz zur Selbstmontage, dann könnte man schon beim Aufbau
einiges verbessern (Luftzufuhr, Kabelführung).
J. H. schrieb:> Ich hab meinen jetzt schon ein paar Tage (auch Neuling) und kann> einiges dazu sagen. Der Start verlief gleich etwas holperig,> weil mit der Software kein Treiber für den FTDI- Chip installiert wird.> Es wird aber auch kein Hinweis darauf gegeben.>> Beim ersten drucken fiel mir sofort die hohe Temperatur des ganzen> Gerätes auf. Die kleinen Steppermotoren haben über 100°C erreicht!> Bei einem längeren Testdruck (über drei Stunden) machten sie schon> seltsame Geräusche. Deshalb hab ich als erstes einen alten 120mm> PC-Lüfter auf einem provisorischen Holzgestell druntergesetzt.>> Das Drucken selbst ist problemlos, wenn man die erste Schicht auf> dem Maler-Abklebeband zum Haften bekommt. Dazu brauchte ich> einige Anläufe. Der Abstand zum Druckkopf muß sehr genau stimmen.>> Ich finde das für Anfänger ein prima Gerät, man muß allerdings> etwas basteln, um gute Ergebnisse zu erzielen. Um Erfahrungen> zu sammeln reicht es völlig aus. Ich hätte das ganze lieber als> Bausatz zur Selbstmontage, dann könnte man schon beim Aufbau> einiges verbessern (Luftzufuhr, Kabelführung).
Danke für deinen Post. Kannst du vielleicht mal ein hochauflösendes Bild
eines Musterdrucks posten?
mfg
rebound
Ich bin ja selber noch Anfänger, da ist man beschäftigt genug, alle
Tücken des Objekts zu lernen...bis jetzt habe ich nur Testobjekte
gedruckt, um die verschiedenen Einstellungen kennen zu lernen.
Hochauflösend gibts bei mir sowieso nicht, mit meiner 2MP-Werstatt-
Kamera. Dafür kann sie bis auf 4cm Nahaufnahmen.
Ich habe schon einiges verändert, z.B. Kabel umverlegt, den Heizkopf
gedreht zur besseren Sicht, das Heizbett auf 4mm verstärkt
(das originale bekam schon nach wenigen Stunden eine Beule nach unten),
den Extrudermotor nach oben versetzt zur besseren Handhabung...
im Moment drucke ich gerade die Sockel, um den Lüfter richtig zu
befestigen...5cm hoch, das dauert ca. 4 Stunden (für einen!)
Die Temperatur des Y-Motors ist mit der Belüftung ca. 75°C,
vorher über 100. Ebenso die Platine.
@joho62
Ist das in der Stellung gedruckt, wie es auf dem Bild steht ?
Find ich ja prima. Haette nicht gedacht das es mit dem
Ueberhang (Bridging) so gut klappt.
Gruss Asko.
So, erste Erfahrungen zu vermelden.
Zuerst sollten alle Schraubverbindungen kontrolliert und ggfs.
(vorsichtig) nachgezogen werden. Ebenso ist die Spannung der beiden
Zahnriemen zu überprüfen, bei meinem Gerät war jener der X-Achse etwas
zu locker. Vor dem Einschieben des Filamentes hilft es, die Spitze mit
Schleifpapier abzurunden, bei mir stieß es ansonsten eingangs des
Druckkopfes an und ging nicht rein.
Die Installation und Konfiguration der Software ist mit Hilfe des
Handbuches relativ problemlos zu bewältigen. Wie oben schon bemerkt, muß
der Treiber für den FDTI USB-Wandler jedoch separat installiert werden.
Die automatische Erkennung des COM-Ports scheint nicht immer zu
funktionieren, jedenfalls wollte der Fabrikator heute trotz
"Verbunden"-Status nicht reagieren, nach fester Zuordnung des COM-Ports
(im Gerätemanager ablesen) legte er dann los.
Aufgrund neuer Software-Versionen stimmen die Menüs nicht 100%ig mit der
Darstellung im Handbuch überein, aber die Parameter sind trotzdem alle
recht schnell gefunden. Wer Englisch beherrscht, ist übrigens klar im
Vorteil, wer nicht, hat ein Problem, denn ein deutsches Handbuch
existiert anscheinend nicht.
Auf Hobbyking gibt es neben der Parameter-Datei für die Cura-Engine auch
eine STL Beispieldatei zum Download, mit der sich passende Standfüße
drucken lassen. Dies war dann auch mein erstes "Projekt". Wie von
Vorrednern schon gesagt, muß vor dem Druck der Abstand Düse-Druckbett
sorgfältig justiert werden, sodaß sich ein Stück Papier gerade saugend
zwischenschieben läßt. Aufpassen, die Einstellschraube immer nur
höchstens eine Viertel Umdrehung bewegen und dann die Home-Position
anfahren. Ich hatte ein bißchen zu weit gedreht und prompt stieß die
Düse, zum Glück ohne Folgen, auf dem Druckbett auf.
Ich hatte gestern zunächst nur einen einzelnen Fuß gedruckt, dies
dauerte ca. 20 Minuten. Für die restlichen drei benötigte er heute 35
Minuten. Die Qualität des Ergebnisses kann ich als Anfänger und ohne
Vergleich schwer einschätzen, aber die Teile sehen m.E. brauchbar aus
(siehe Foto). Mit Hilfe eines Cuttermessers ließen sie sich
rückstandsfrei vom Druckbett lösen, ohne daß das Trennpapier beschädigt
wurde.
Die schon angesprochene Hitzeproblematik kann ich bestätigen. Die
Stepper werden so heiß, daß man sich die Finger verbrennt, obwohl ich
den Drucker auf Leisten stehen hatte, die eine Luftzufuhr von unten
ermöglichten. Aktive Kühlung mittels Lüfter scheint dringend angeraten.
Für die ersten Schritte bin ich sehr zufrieden, ich hatte mir den
Einsteig wesentlich schwieriger vorgestellt. Wie lange der
MiniFabrikator hält und ob sich damit praktisch nutzbare Teile
produzieren lassen, muß sich erst noch zeigen.
Wie steif ist das gedruckte Material?
Hintergrund: ich müsste Verkleidungsteile für Fenster drucken, die dann
aufgeclipt würden. Dazu müssten sie allerdings etwas flexibel sein.
Ginge sowas?
TIA,
Andreas
Wenn ich den 3D Drucker im Europa Warenhaus bestelle, kommen dann noch
Zoll und Steuern drauf?
Was habt ihr komplett bezahlt mit Versand?
Danke für die Hilfe.
MfG
Jonas
... (Icke)
Da sag noch mal einer was gegen Hobbyking. Vor zwei Tagen im Euro
Warehouse bestellt und heute schon mit GLS geliefert. Kostenpunkt 217€
incl. Versand, also ungefähr soviel, wie man auch bezahlt, wenn der Zoll
die Sendung aus dem Global Warehouse abfängt.
...
lesen
Andreas R. schrieb:> Wie steif ist das gedruckte Material?
Das ist üblicherweise PLA, das ist ziemlich fest/steif.
Es gibt auch ein gummiartiges Filament (z.B. "Ninjaflex"), das aber ist
schwierig zu verarbeiten (es haftet wohl äußerst schlecht am Druckbett)
und bedarf einiger Anpassungen des Druckers (so funktioniert nicht jeder
Extruder damit, weil der Vorschub das Filament nicht richtig greift,
oder das Filament sich woanders hin schiebt als es soll).
Vermutlich aber dürfte dieses Material für Deine Anwendung wieder viel
zu weich sein.
Wie genau stellst Du Dir Deine "Verkleidungsteile" vor? Vielleicht lässt
sich deren Konstruktion ja anpassen, so daß nicht viel Flexibilität
gefordert wird.
Andreas R. schrieb:> Wie steif ist das gedruckte Material?
Naja, schon sehr steif. Ich habe mit den Fingern kräftig gedrückt und
gezogen, da bewegte sich nichts.
PLA ist ziemlich fest, noch fester als ABS. Dafür ist es spröde und
bricht recht schnell beim biegen.
ABS ist flexibler und eignet sich schon sehr gut für "Clips". Ich habe
schon einiges damit gedruckt, z.B. das ding:
http://www.thingiverse.com/thing:348729, mit PLA wird das schon
schwierig.
Für ABS braucht man jedoch ein beheiztes Druckbett, ansonsten hält es
nicht auf der Druckplattform.
Dann gibts noch NinjaFlex und TPU (ist etwa so wie Ninja Semiflex).
Ninjaflex selbst ist sehr schwer zu verarbeiten und reißt und längt sich
recht schnell (ist nicht so dehnbar wie ein Gummiband). Dafür fühlt es
sich in etwa von der Griffigkeit so an wie Gummi (rutscht als auch nicht
so schnell auf glatten Oberfächen). Ninjaflex ist aber auch sau teuer
(100€/kg)
Semiflex ist genauso teuer, ist etwas steifer weniger einfach dehnbar.
Dafür aber extrem Widerstandsfähig (alleine das 1.75mm zu zerreißen ist
fast unmöglich). Im prinzip ist es leicht verformbar, aber weniger
leicht zu dehnen oder zu stauchen. Es fühlt sich auch nicht an wie
Gummi, sondern eher wie Plastik (rutscht auch leichter auf glatten
Oberflächen).
Dafür ist es aber sehr viel leichter zu drucken, es lässt sich fast so
drucken wie PLA und haftet wunderbar auf einem mit ~65°C beheiztem
Druckbett aus Glas. Besser noch als PLA.
TPU (also Quasi Semiflex) kostet nur 35€/kg und ich liebe das Zeug.
Damit entstehen gleich viel mehr Möglichkeiten (z.B. Gelenke, Puffer für
Platinen, Quadcopter als Landefüße etc.)
Icke ®. schrieb:> Die schon angesprochene Hitzeproblematik kann ich bestätigen. Die> Stepper werden so heiß, daß man sich die Finger verbrennt, obwohl ich> den Drucker auf Leisten stehen hatte
Evtl. ist die Strombegrenzung des Schrittmotor Treibers total verstellt.
Meine Schrittmotoren (17HD4063) werden auch nach Stundenlangem Drucken
vielleicht 45°C warm, und die haben immerhin einen Druckkopf zu bewegen
der ca 700g wiegt (zwei Stepper, dual Extruder + Lager + Hotends).
Timmo H. schrieb:> Evtl. ist die Strombegrenzung des Schrittmotor Treibers total verstellt.
Wenn, dann per Default. Von der starken Erwärmung berichten quasi alle
User und es wird im Handbuch sogar ausdrücklich darauf hingewiesen, die
Stepper wegen Verbrennungsgefahr nicht anzufassen. Vielleicht sind sie
einfach zu klein dimensioniert. Mal schauen, ob es mit einem Lüfter
besser wird.
Motor siehe Bild.
Ich hab jetzt den 120mm-Lüfter mit den selbstgedruckten Sockeln
fertigmontiert. So ist das schon viel besser. Und mit blaues Licht ;)
Was mir garnicht gefällt ist die primitive Einstellung des Z-Offset.
Da muß ich noch was basteln.
Sonst sehe ich keine Probleme, er druckt wie geschmiert.
Rufus Τ. F. schrieb:> Wie genau stellst Du Dir Deine "Verkleidungsteile" vor? Vielleicht lässt> sich deren Konstruktion ja anpassen, so daß nicht viel Flexibilität> gefordert wird.
Es gebt um Abdeckkappen für Fensterbeschläge. Diverse Formen, aber hier
mal
prinzipiell so eine Kappe:
http://www.windowrepair.eu/abdeckkappen/aubi/abdeckkappe-xk101-lenkerlager
Der Hersteller unserer Fenster im Haus wurde aufgekauft und geschlossen,
so dass es keine Teile mehr gibt. Ich wollte diese nun nachfertigen.
Für so etwas nimmt man am besten PETG. Das zug lässt sich bei 240°C und
70..90° Betttemperatur drucken und ist Burchfest aber leicht flexibel.
Mann muss es aber in der gewünschten Farbe lackieren. Da es keine 100%
Deckenden Farben gibt.
Sebastian__ schrieb:> Da es keine 100% Deckenden Farben gibt.
Hmm. Ich habe mir kürzlich schwarzes Filament gekauft, das anders als
das bislang verwendete tatsächlich lichtdicht ist - bei der üblichen
Konstruktionsweise (3 Layer Decke/Boden jeweils im 90°-Winkel, Hohlräume
mit Wabenmuster gefüllt). Das alte Velleman-Filament kann man mit 'ner
Taschenlampe durchleuchten, das andere Filament hingegen nicht, auch
nicht mit 'ner sehr hellen Taschenlampe.
Obendrein war es mit unter* 20 EUR/kg auch noch recht günstig.
Allerdings müssen die ersten paar Layer mit leicht reduzierter
Extrudertemperatur gedruckt werden, sonst gibt's Schrunz.
*) Es gibt eBay-Händler, die PLA in weniger gängigen Farben sogar unter
15 EUR/kg verkaufen - inklusive Versand aus .de
Ah, ja, das hatte ich im Eifer des Gefechts übersehen. Danke für den
Hinweis.
PETG ist also nicht vollständig opak.
("Deckend" würde man einen aufgetragenen Lack nennen, nicht ein
Material, das in sich lichtundurchlässig ist)
Andreas R. schrieb:> Rufus Τ. F. schrieb:>> Wie genau stellst Du Dir Deine "Verkleidungsteile" vor? Vielleicht lässt>> sich deren Konstruktion ja anpassen, so daß nicht viel Flexibilität>> gefordert wird.>> Es gebt um Abdeckkappen für Fensterbeschläge. Diverse Formen, aber hier> mal> prinzipiell so eine Kappe:>> http://www.windowrepair.eu/abdeckkappen/aubi/abdeckkappe-xk101-lenkerlager>> Der Hersteller unserer Fenster im Haus wurde aufgekauft und geschlossen,> so dass es keine Teile mehr gibt. Ich wollte diese nun nachfertigen.
Das sollte selbst mit PLA kein Problem sein, so viel müssen die ja nicht
gebogen werden. Zudem wird das ja ein recht dünnes Teil, wodurch das eh
flexibler bleibt. Über die Druckorientierung müsste man sich noch
gedanken machen (wegen Optik, Stabilität und Druckzeit). Im ersten
Ansatz würde ich jetzt Hochkant sagen. Das Konstruieren dürfte nur ein
paar Minuten dauern, wenn man die Maße hat. Ich würde es vermutlich mit
0.8mm Wandstärke machen (also zwei Würste dick). So Drucke ich meist
auch meine Gehäuse, das ist meist stabil genug und hat dann noch
hinreichend gute Flexibilität.
Um mal wieder zum Thema zu kommen:
Ich hab mal getestet, wie klein die Objekte werden können.
Das sind Katzen, die rote mit 0,2mm, die braune mit 0,1mm
Auflösung in ca. 2 Minuten gedruckt.
Wenn man weiß, was es ist, erkennt man es auch ;)
Beim Anbau des Lüfters ist mir eben eine sehr unschöne Sache
aufgefallen. Der X-Stepper hat eine starke Schieflage angenommen.
Verursacht wurde dies vermutlich, weil sich die im Bild2 links oben zu
sehende Befestigungsschraube infolge der Hitze schon fast durch das
Plexiglas gearbeitet hat und die rechts unten auch schon ein Stück weit
eingedrungen ist. Ich werde dort ein Verstärkungsblech einsetzen und
würde anderen Besitzern dringend raten, nicht ohne Zwangskühlung zu
drucken.
Nabend,
gibt es schon irgendwo eine Liste mit den Parametern, welche man in der
Repetier Software eingeben muss?
Wäre hilfreich zu wissen für eine Kaufentscheidung.
MfG
Jonas
Nach etwa einer Woche fleißigen rumbasteln bin ich jetzt erstmal
zufrieden. Ich hab mal so ein Testobjekt ausgedruckt. Das dauerte
mit 0,1mm ca. viereinhalb Stunden. Was jetzt noch stört,
sind die hin und wieder kommenden Retract-Fehler, gut zu sehen
bei dem Stern. Die Zahlen sind kaum zu lesen und der Kamm oben rechts
hat keine Durchsicht. Die Brücken rechts Mitte tragen alle,
die längste hat 9mm. Alle Löcher sind kleiner wie angegeben,
man kann bei der Planung schon 0,5mm zulegen. Oder gleich Gewinde
reinschneiden.
Trotz der Mängel bin ich zufrieden mit diesem Gerät. Es ermöglicht
den Einstieg in die 3D-Druckerei, ohne sich gleich verschulden zu
müssen. Allerdings muß man schon selbst Hand anlegen, ohne die
Bastelei wär das nichts geworden.
Eine große Hilfe war der verlinkte Thread bei den Modellbauern.
Danke dafür an Anselm 68.
Jonas W. schrieb:> gibt es schon irgendwo eine Liste mit den Parametern, welche man in der> Repetier Software eingeben muss?
Für die Cura-Engine steht bei Hobbyking ein Config-File zum Download,
das nur importiert werden muß. Alles andere beschreibt das Handbuch.
Anselm 6. schrieb:> Es scheint einfach nicht richtig eingestellt zu sein.> So laufen die Motoren mit zu hohem Strom:>> http://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?t=2469638&page=13&highlight=voltage#post32611519
Die Referenzspannung der X-Achse betrug bei mir 1,22V, auf den anderen
beiden Achsen jeweils 0,8V. Das Druckbett läßt sich auch mit 0,8V noch
manuell bewegen, aber der Druck funktioniert nicht mehr richtig, es
kommt zu Positionierungsfehlern. Ich muß erst testen, wie weit man
sicher runtergehen kann.
Die Aufnahme für den Stepper war ordentlich angeschmolzen (Bild#1), ich
mußte mit der Feile begradigen. Unterlegscheiben sorgen nun für
großflächigeren Halt (Bild#2). Etwas längere Schrauben waren nötig,
dabei hat sich mein Messitum ausgezahlt, denn in der Kiste mit
recycelten Schrauben aus CDROM-Laufwerken fand sich die passende Größe
(2,5mm).
Während des Zusammenbaus zeigte sich ein weiterer Mißstand. Das Lager
der Umlenkrolle drehte sich nicht. Konnte es auch gar nicht, weil
innerer und äußerer Zylinder gleich lang sind und das Lager ohne
Beilegscheiben festgeschraubt war, sodaß es zwangsläufig klemmen mußte.
Ich habe das Versäumnis korrigiert.
Rufus Τ. F. schrieb:> War das schon von> Anfang an so, oder ist das eine Folge des nicht-drehens?
Gute Frage. Ich gehe davon aus, daß sie schon von Anfang an fest war.
Klar, daß der Stepper dann noch mehr ins Schwitzen gerät. Die Korrosion
sieht nur auf dem Bild so schlimm aus, das ist nur oberflächlich.
Die fehlende Unterlegscheibe ist auch in dem anderen Forum schon bemerkt
worden.
Mit ohne dieser kommt es zu Stepverlusten auf der X-Achse vorrangig in
eine Richtung.
Wenn mein Drucker diese Woche kommt, werde ich zuerst die
Unterlegscheibe nachrüsten und die Motorströme justieren.
Anselm
Ich habe mit verschiedenen Spannungen experimentiert. Bei 1,1V lief der
Druck problemlos. Bei 1,0V kommt es zu sporadischen
Positionierungsfehlern. Darunter geht gar nicht, es hört sich an, als ob
der Riemen überspringen würde. Tut er aber gar nicht, der Stepper
schafft nur den Schritt nicht.
Immerhin haben die Maßnahmen Gängigmachen der Rolle, Absenken der
Referenzspannung auf 1,1V und Zwangsbelüftung (140mm Lüfter unten
drunter) ein deutliches Nachlassen der Temperatur bewirkt. Der Stepper
wird immer noch gut warm, aber man verbrennt sich nicht mehr die Finger.
Allerdings könnte der Y-Stepper ebenfalls etwas Kühlung vertragen...
Mein Drucker ist da ;)
Gestern natürlich den Erstdruck gemacht um zu sehen :)
Das Druckbett richtig einnivellieren muss ich noch.
Schief, schiefer, HobbyKing ...oder so
Der Repetierhost vertut sich massiv in der Druckzeitvorschau,
woran kann das liegen?
Er sagte 1:11 und gebraucht hat er >2h
Gruß
Anselm
Ehm, ja, das Druckbett einstellen geht ja praktisch garnicht.
Normalerweise ist das Druckbett auf Federn gelager und wird mit
Schrauben justiert.
Bei diesem Modell sind es Abstandsbolzen aus Metall :ulgy
Da die Traversen Spiel haben, habe ich einfach auf der niedrigen Seiten
etwas
Holz untergeklemmt, jetzt klappt auch jeder Druck ohne ablösen.
Wie man so lesen kann ist der Druck nicht so auf dem 1/10mm genau.
Das habe ich selbst aber nicht geprüft, vielleicht am Wochenende.
Auch hier kann man durch verändern der Werte für Step/mm in der Firmware
des Druckers korrigierend eingreifen.
Ach ja, die realen Kosten wenn man im Euro-Warehouse einkauft waren:
Von Betrag €219,64 EUR
Zu Betrag $237,91 USD
Die Ware kommt per GLS sehr fix aus den Niederlanden.
Gruß
Anselm
Anselm 6. schrieb:> etwas Holz untergeklemmt
Wo? Unter die Sinterbuchsen?
> Wie man so lesen kann ist der Druck nicht so auf dem 1/10mm genau.
Dürfte in dieser Preisklasse auch nicht zu erwarten sein. Man muß dieses
Gerät als das sehen, für was es gebaut wurde, ein besseres
Funktionsmodell. Es ist definitiv nichts für Leute, die Out-of-the-box
präzise Teile drucken wollen. Ohne erhebliche Nachbesserungen wird es
vermutlich in recht kurzer Zeit den Geist aufgeben. Meiner war gerade
mal eine Stunde in Betrieb und zeigte bereits schwerwiegende Probleme.
Im Auslieferungszustand belassen, wäre der X-Stepper nach einer weiteren
halben Stunde einfach abgefallen.
Der Minifabrikator ist nur was für Bastler, die mit knappem Budget in
die Materie einsteigen wollen sowie bereit und in der Lage sind, die
nötigen Verbesserungsmaßnahmen vor der Inbetriebnahme selbst
durchzuführen. Irgendwelche weitergehenden Tuningmaßnahmen sind m.E.
Verschwendung an Zeit und Geld, denn dann kann man sich auch gleich ein
besseres Modell kaufen. Der Preisrutsch hat schon begonnen, selbst
wesentlich leistungsfähigere Geräte mit Dual-Extruder und beheiztem
Druckbett sind bereits für um die 500€ erhältlich.
Ich bereue die Anschaffung dennoch nicht. Ich hatte vorher keinerlei
Ahnung von 3D-Druck und habe in den paar Tagen trotzdem soviel gelernt,
daß ich nun eigenständig Teile konstruieren und fertigstellen kann.
Außerdem weiß ich jetzt, worauf es in Zukunft zu achten gilt, wenn eine
für Produktivbetrieb geeignete Neuanschaffung ansteht.
Umgedreht wäre es sicher ärgerlich gewesen, wenn ich ein 2000€-Modell
gekauft hätte und damit nicht klar käme. So buche ich die reichlich 200€
als sinnvoll angelegtes Lehrgeld ab. Und für einfache Sachen ist der
-überarbeitete- Hobbyking-Drucker ja durchaus verwendbar.
Hier ein Bild mit dem aktuellen Drucksetup:
Die Felgen haben 13mm Durchmesser und sind 6mm hoch, das linke ist
bereits bereift
Druckmaterial:
Blau = PLA (1.5 Jahre alt) 192°C links /188°C rechts
Weiss = HIPS 220°C (90° Temperaturbeständig und riecht nicht nach
brennendem Plastik beim Druck wie ABS es tut)
Gelb = neues PLA
Die Drucke sind nicht nachgearbeitet.
Gruß
Anselm
Anselm 6. schrieb:> Weiss = HIPS 220°C (90° Temperaturbeständig und riecht nicht nach> brennendem Plastik beim Druck wie ABS es tut)
Frage zu HIPS... habe damit noch nicht gearbeitet und finde auf Youtube
auch keine Vergleichsvideos.
ABS ist ja weniger spröde als PLA und formstabil bis ~80-90°C. Darum
Drucke ich Dinge die etwas mehr gestresst werden (also Halterungen fürs
Auto, Quadcopter, Clips etc) immer mit ABS. PLA wird ja schon bei 60°C
schon recht weich und bricht recht schnell wenn es zu sehr mechanisch
beansprucht wird.
Ist HIPS von der Flexibilität, Stabilität und Temperaturstabilität
wirklich gleichwertig? Und laut I-Net schrumpft es auch weniger beim
Abkühlen... glaube ich muss mir mal ne Rolle bestellen.
Bisher habe ich fast immer nur gesehen, dass HIPS als Support-Material
verwendet wird (unter anderem auch weil es sich in D-Limonen auflösen
lässt, quasi als alternative zu PVA)
Ich habe es zum ersten mal in der Hand.
Es ist lange nicht so hart wie PLA, aber mit ABS kann ich es nicht
vergleichen, ich habe vor 1.5Jahren 1 Stück damit gedruckt und mich
wegen dem Geruch sehr unbeliebt gemacht ggg
Aber ich denke ich werde HIPS als Standart-Material verwenden wenn es
Outdoor verwendet werden soll.
Anselm
p.S.: So teuer sind die Rollen ja nicht, probiere es einfach mal aus.
Es soll angeblich nach Wachs riechen, für mich riecht es nach heissem
Plastik, aber sehr sehr viel weniger als ABS.
1.00 x HIPS 750g 1,75mm - natur #100507 29,90 EUR bei GermanRepRap
Ok HIPS ist angekommen. Riecht nicht, lässt sich in etwa drucken wie
ABS, hat aber in keinster Weise die Eigenschaften von ABS.
HIPS ist ne ganze Ecke weicher/flexibler, fängt aber sehr schnell an an
die Dehnungsgrenze zu kommen und hat damit schnell den Verlust der Form
zu verbuchen. Habe zwei gleiche Modelle in ABS und HIPS gedruckt, das
HIPS lässt sich leichter biegen, aber bereits nach wenigen Millimetern
wird es "weiß" und verformt sich damit dauerhaft. ABS ist da wesentlich
robuster.
Also mit HIPS werder ich sicherlich nichts mehr drucken, höstens als
Stütze und dann mit D-Limonen auflösen.
Als nächsten steht der PETG-Test an. Bis jetzt gefällt mir PLA, TPE und
ABS am besten.
Also wer möchte... habe 1 KG HIPS in Schwarz und 1 KG in Gold abzugeben
:-D
Schade, gerade das Gold wäre noch interessant gewesen ;)
Aber zum neukauf bin ich einfach zu geizig, ich habe bereits 5
verschiedene Rollen zum drucken.
Wenn man sich die Trolle hier wegdenkt ist sicherlich einiges an
Kompetenz vorhanden.
Ich wäre auch für ein 3d-Drucker-Unterforum.
Es gibt zwar ein paar Foren zu diesem Thema, aber ein so richtig großes
habe ich nicht gefunden.
Anselm
Das originale Druckbett war schepp.
Nachdem ich eine alte Dauerdruckplatte zurechtgesägt/gefeilt und
eingebaut habe ist der Abstand nun überall gleich groß.
Leider ist die Dauerdruckplatte eine dauer-nichthaftend-Version :(
Die hatte ich vor knapp 2 Jahre für ein nie fertig gestelltes
Selbstbauprojekt gekauft.
Egal, jetzt ist zumindest die Platte eben ;)
Anselm
Anselm 6. schrieb:> Leider ist die Dauerdruckplatte eine dauer-nichthaftend-Version :(
Hi,
wenn du PLA druckst, versuchs mal mit Papierabdeckband (Tesa Krepp).
Funkt bei mir wirklich gut.Hab's eigentlich nur zum Testen probiert,
aber ich glaub ich nehm's jetzt immer. :)
M.
Bluetape geht ganz gut (ist aber relativ teuer). Mit allen möglichen
Krepp-Sorten habe ich auch schlechte Erfahrungen gemacht. ABS-Saft (ABS
in Aceton aufgelöst und mit einem Tuch vor jedem Druck hauchdünn
auftragen) geht auch bei PLA super (auch wenn es ein nicht beheiztes
Druckbett ist)
Kann jemand PETG mit ABS vergleichen?
Ich darf kein ABS drucken zu Hause, der WAF ist einfach zu niedrig.
PETG habe ich jetzt mal gedruckt und find es schon enorm stabil.
Ein Vergleich würde mich aber trotzdem interessieren.
Gruß
Anselm
J. H. schrieb:> Nach etwa einer Woche fleißigen rumbasteln bin ich jetzt erstmal> zufrieden. Ich hab mal so ein Testobjekt ausgedruckt. Das dauerte> mit 0,1mm ca. viereinhalb Stunden. Was jetzt noch stört,> sind die hin und wieder kommenden Retract-Fehler, gut zu sehen> bei dem Stern. Die Zahlen sind kaum zu lesen und der Kamm oben rechts> hat keine Durchsicht. Die Brücken rechts Mitte tragen alle,> die längste hat 9mm. Alle Löcher sind kleiner wie angegeben,> man kann bei der Planung schon 0,5mm zulegen. Oder gleich Gewinde> reinschneiden.> Trotz der Mängel bin ich zufrieden mit diesem Gerät. Es ermöglicht> den Einstieg in die 3D-Druckerei, ohne sich gleich verschulden zu> müssen. Allerdings muß man schon selbst Hand anlegen, ohne die> Bastelei wär das nichts geworden.> Eine große Hilfe war der verlinkte Thread bei den Modellbauern.> Danke dafür an Anselm 68.
Hallo J.H.
wäre es möglich diese "Testdatei" zu veröffentlichen?
So können alle 3D-Drucker-Besitzer einen Testdruck machen und man
"sieht" die Qualitätsunterschiede!
Ich habe den Retract anders eingestellt und den Durchsatz an
Druckmaterial auf 95% verringert, nun sieht der Druck immer super aus.
Einzig gelegentliche Überschwinger in der Heizungsregelung habe, hier
bin ich mir noch nicht sicher ob es ein Regelfehler oder ein
elektrischer Kontakt ist der das verursacht.
Die Klemmen auf der Steuerplatine sind jedenfalls gründlich angezogen.
Bei Druck mit 230° kommt es zu Beginn zu einem starken Schwinger auf
250°, eigentlich immer dann wenn er heizen soll aber nicht gedruckt
wird.
Das könnte auch eine Schwäche der Marlin-Software sein.
Der PID-Regler sollte als Z den Durchfluss haben der auch 0 sein darf.
Ich habe aber nicht die Fähigkeit mir den Quellcode durchzusehen und da
Fehler zu finden. Immerhin die Maxtemperatur konnte ich hochsetzen damit
der nicht den NOT-AUS drückt wenn der Überschwinger kommt ;)
Gruß
Anselm
Alex W. schrieb:> Hallo J.H.>> wäre es möglich diese "Testdatei" zu veröffentlichen?> So können alle 3D-Drucker-Besitzer einen Testdruck machen und man> "sieht" die Qualitätsunterschiede!
Habs mit Google Bildersuche gefunden:
https://www.thingiverse.com/thing:704409
Ich schmeiss gleich mal meinen Drucker an.
Leider ist das Modell mal wieder bescheiden in STL formatiert worden.
Der Kreis ist nur ein 16-Eck... sieht man leider zu häufig. Ich
exportiere immer mit einer Winkelauflösung von 2°, dann werden die
Kreise auch rund.
So ~50 Minuten später...
Außenmaße passen wie immer perfekt.
Das Testpiece ist meines Erachtens nach eher eine Herausforderung an den
Slicer, insbesondere was die feinen Strukturen wie die Schrift etc
angeht.
Habe jetzt die extrusion width auf auto gelassen (0.48mm) wodurch die
Schrift und der "Kamm" natürlich weniger fein berechnet wird. Die
gekippten Säulen hätten auch noch 50-70° Winkel vertragen können, das
sollte man auch ohne Support noch schaffen, 45° ist ja eher entspannt.
Ebenso sind 9mm bridging auch keine wirkliche Herausforderung.
Drucker ist CTC mit Lüfter 0.2mm Layer-Höhe. Gedruckt mit PLA @ 230°C,
Bett (direkt auf Glas ohne Raft) @ 65°C, Speed 55mm/s @ 50% Outline
Underspeed, 34% Infill, Bridging Speed 80%
Timmo H. schrieb:> Drucker ist CTC mit Lüfter 0.2mm Layer-Höhe. Gedruckt mit PLA
Hast Du keine Probleme mit PLA gehabt? Der CTC soll ja an der Stelle
etwas Kummer machen.
Grüsse,
R.
Rene H. schrieb:> Timmo H. schrieb:>> Drucker ist CTC mit Lüfter 0.2mm Layer-Höhe. Gedruckt mit PLA>> Hast Du keine Probleme mit PLA gehabt? Der CTC soll ja an der Stelle> etwas Kummer machen.>> Grüsse,> R.
Öhm... nö? Habe den Drucker jetzt fast 2 Jahre ( >400 Druckstunden) und
noch nie Probleme gehabt. Warum ausgerechnet mit PLA deiner Meinung
nach? Das ist doch das problemloseste Material überhaupt.
Habe jetzt keine Lust den Thread durchzulesen, aber wüsste auch nicht wo
es da Probleme geben soll. Seitdem ich direkt auf Glas mit ABS-Saft
drucke habe ich eh keine Probleme mehr. Das gefrickel mit Bluetape etc.
ist eh murks.
Den CTC bekommt man aus Deutschland ja schon für 380€ inkl. Versand. Da
kann man definitiv nichts falsch machen. Kenne auch mehrere die den
Drucker haben und niemand hat damit Probleme. Gemeckert wird im Internet
immer, wenn alles läuft halten alle die Klappe. Die die Meckern, sind
vermutlich die, die keine Ahnung haben und denken ein 3D-Drucker wäre
ein Tintenstrahldrucker wo man von der Materie keine Ahnung haben muss.
Guido B. schrieb:> Timmo H. schrieb:>> (in der Luft drucken>> ohne Stützmaterial, 50mm)>> Druckt der die Speichen echt frei in der Luft? Das ist ja kaum> vorstellbar.
Hier hab ich für dich gerade nochmal ein Video gemacht:
https://drive.google.com/file/d/0B68aO76hNW3_czBWSWY1azQ1X2M/view?usp=sharing
(ab 1:38 fängt das bridgen an). Sieht zugegebenermaßen etwas
abenteuerlich aus am Anfang und hier habe ich auch noch nichts an den
Bridging-Parametern getuned. Es ist halt ein enges Zusammenspiel
zwischen Temperatur, Druckgeschwindigkeit und Material. Wenn alles
aufeinander abgestimmt ist, kann man schon beachtliche Strecken
überbrücken. Das hier sind jetzt 50mm gewesen. Und sorry wegen den
Fokus-Problem, ist doch etwas zu dunkel gewesen.
Du hast sicher eine extra Kühlung für das gedruckte Material.
Ohne dass ist das Material zu lange heiss und dein Bridging geht in die
Hose.
Ich habe ja mit diesem PETG angefangen, und muss sagen, bis auf das mein
Material transluzent ist, ist es das beste was ich bisher in der Düse
hatte.
Es hat wohl eine sehr niedrige Wärmekapazität, es kühlt sofort aus,
dadurch kein verziehen oder sonst etwas störendes.
Kannst du dein Freitragendes Objekt mal hochladen damit wir es testen
können?
Gruß
Anselm
Anselm 6. schrieb:> Du hast sicher eine extra Kühlung für das gedruckte Material.> Ohne dass ist das Material zu lange heiss und dein Bridging geht in die> Hose.
Ja PLA ist für Bridging eh nicht optimal, da es bis ~70°C noch recht
weich ist. Wenn sich der Druckkopf lange genug woanders aufhält (wie bei
den Speichen) geht es bedingt auch ohne Lüfter. Mit Lüfter wird das
Ergebnis aber definitiv besser.
> Kannst du dein Freitragendes Objekt mal hochladen damit wir es testen> können?
Welches, die Brücke aus dem Video? Siehe Anhang
Timmo H. schrieb:> Hier hab ich für dich gerade nochmal ein Video gemacht:
Danke, das ist ja echt die Härte, hätte ich nie für möglich
gehalten. Bald habe ich eine neue Baustelle :-/.
Timmo H. schrieb:> Nein, der hat kein DualExtruder
Auf das könnte man evtl. verzichten, in der Regel braucht man nicht
beide.
Timmo H. schrieb:> kein beheizbares Druckbett
Auf das hingegen nicht. Das wäre für mich beim Kauf elementar.
50mm Bridge ohne Support geht mal garnicht ;( Vielleicht wenn ich
zusätzlich das Druckbett mit einem 80mm Lüfter kühle.
Aber ich bin froh inzwischen sauber drucken zu können.
Nur ein wenig klein ist der Druckbereich den ich hier zur Verfügung
habe.
Anselm
p.S.: Als nächstes soll ein Kossel ins Haus, mal sehen was der
Weihnachtsmann bringt ;)
Timmo H. schrieb:> Welches, die Brücke aus dem Video? Siehe Anhang
Hallo,
hab mal deine Bruecke mit dem Pollin Drucker probiert.
Schaut nicht mal so schlecht aus.
Dafuer, dass das mein erster 3D-Drucker ist. :)
Gruss M.
Sieht doch gut aus!
W. M. schrieb:> hab mal deine Bruecke mit dem Pollin Drucker probiert.
Kannst du mal ein paar Fotos zeigen von dem Drucker? Mich würde mal
interessieren wie X und Y gelagert ist.
Timmo H. schrieb:> Sieht doch gut aus!>> W. M. schrieb:>> hab mal deine Bruecke mit dem Pollin Drucker probiert.> Kannst du mal ein paar Fotos zeigen von dem Drucker? Mich würde mal> interessieren wie X und Y gelagert ist.
Hier sieht man wie X gelagert ist.
Y ist gleich gelagert, nur eben beidseitig.
Also der Kopf faehrt auf der X-Achse und die ganze X-Achse wird entlang
der Y-Achse verfahren.
Also sowas in der Art:
http://physicalcomputing.at/Linearlager-15mm-breit
Alex W. schrieb:> wäre es möglich diese "Testdatei" zu veröffentlichen?> So können alle 3D-Drucker-Besitzer einen Testdruck machen und man> "sieht" die Qualitätsunterschiede!
Etwas aehnliches gibt es hier:
http://forums.reprap.org/read.php?245,530628
Immmer das selbe Objekt, jedoch verschiedene Drucker
und vorallem verschiedene Qualitaeten.
Gruss Asko.
Timmo H. schrieb:> Sieht doch gut aus!>> W. M. schrieb:>> hab mal deine Bruecke mit dem Pollin Drucker probiert.> Kannst du mal ein paar Fotos zeigen von dem Drucker? Mich würde mal> interessieren wie X und Y gelagert ist.
So, noch eine Ansicht.
Gestern war ich dann zu faul. :)
Ach ja, und er druckt wirklich nicht schlecht.
Langsam versoehnt er sich mit mir.
Beitrag "Re: Pollin 3D Drucker"
So mein PETG ist angekommen... Geniales Zeug. Etwas flexibler ABS,
weniger schrumpfen beim abkühlen, temperaturstabil und kein Gestank.
Sehr robust (bricht längst nicht so schnell). Haftet zumindest auch bei
70°C Batttemperatur direkt auf Glas recht gut (allerdings kleines
Objekt). Extrusion Multiplyer muss etwas angepasst werden, die Würste
werden etwas dünner (mag aber auch an der 230° Drucktemperatur liegen).
Hab jetzt transparent gekauft (Schwarz ist doch noch recht teuer 42€/kg)
W. M. schrieb:> So, noch eine Ansicht.> Gestern war ich dann zu faul. :)
Danke. Sieht auf den ersten Blick alles durchdacht und wertig aus. Nur
man sieht dass das Krepp Klebeband nicht so optimal ist. Versuch mal
ABS-Saft, vielleicht ist das bei einem unbeheiztem Bett besser
Hier mal ein Video von einem PETG-Modell.
Das Teil ist im Corkscrew-Modus gedruckt (also Endlos ohne Absatz).
Hat dann doch irgendwann geknackt. Aber zumindest nicht zwischen den
Layern sonder irgendwo. Layer-Adhesion ist also sehr gut
https://drive.google.com/file/d/0B68aO76hNW3_U0wzRDZTc3lFeHM/view?usp=sharing
Ja, PETG macht am meissten Spass, wenn ich das nun noch in guten
lichtdichten Farben hätte ohne extra viel zu löhnen, dann wäre es
perfekt.
Ich habe mir 2 Ersatz-Halteclips für eine Satteltasche gedruckt und
werde nun Belastungstests machen ;)
Ein Problem habe ich aber noch mit einem Objekt:
Drucke ich es mit Stützstruktur 20% Dichte kann ich die darauf liegende
Fläche nur als misslungen beschreiben, sie ist alles andere als glatt
und sieht eher zerfranst aus wenn man die STütze entfernt hat.
Ich hänge mal das STL an, vielleicht kann mir jemand einen Tip geben.
Gruß
Anselm
p.S.:Ich finde in Freecad keine Option die Exporte besser zu machen,
gibt es da wirklich nichts?
pp.S.:Doppelter Anhang war keine Absicht
Anselm 6. schrieb:> Drucke ich es mit Stützstruktur 20% Dichte kann ich die darauf liegende> Fläche nur als misslungen beschreiben, sie ist alles andere als glatt> und sieht eher zerfranst aus wenn man die STütze entfernt hat.> Ich hänge mal das STL an, vielleicht kann mir jemand einen Tip geben.
Das ist mehr oder weniger normal. Das Problem ist, dass die Fläche auf
der Stützstruktur nur relativ wenig Auflagefläche hat. Dadurch wird die
"Wurst" nicht so zerdrückt und es wird unsauber und löchrig. Zudem hat
die Stützstruktur ja meist einen Layer Abstand zum Objekt, damit man sie
überhaupt richtig abbekommt. Die Wurst "fällt" also geradezu.
Man kann also das ganze nur verbessern indem
-man die Auflösung der Stützstruktur erhöht
-den Extrusion Multiplayer für das Bridging erhöht (das ist auch der
Layer der auf die Stützstruktur fällt). Setzt natürlich voraus, dass das
Bridging auch an der Stelle greift, bei Simplify3D gibts dafür den
Parameter "Unsupported Area threshold".
-zusätzlich eine Röhre mit einfacher Wandstärke (in diesem Fall in Form
der Mutter) ins 3D-Modell einbaut, sodass zumindest die Outline der
Mutter sauber wird.
-den Druck an der richtigen Stelle anhält, den Druckkopf nach oben
fährt, ein Klotz mit der richtigen Höhe dort reinlegt und dann weiter
druckt.
Der Cura unterstützt das nicht da noch gezielt einzugreifen soweit ich
weiss.
Ich werde erstmal die Konstruktion so ändern dass ich praktisch keinen
Support benötige.
Zusammen mit dem PETG und einem Lüfter benötige ich bei schrägen
praktisch keinen Support mehr.
Damit könnte ich den Innenbereich so weit ändern dass nurnoch die
Oberseite des Sechskants freitragend wird. So eine kurze Strecke könnte
funktionieren.
Mal sehen was mir sonst noch einfällt.
Anselm
p.S.: den Slic3r bekomm ich hier nicht korrekt zum laufen.
Hat jemand das schon hinbekommen?
Slic3r lief bei mir, hat aber ebenso wie ReplicatorG nicht die erhofften
Druckergebnisse geliefert. Darum habe ich mir Simplify3D gekauft für
100€. Bin sehr zufrieden damit. Was heisst "nicht korrekt zum laufen"
Damit kann ich übrigens auch solid Layers im Support einfügen, dann ist
nur der letzte Layer über dem Modell fast wie ein Raft und hat damit
mehr Auflagefläche, siehe Bild.
Jetzt habe ich den Slicer mal richtig konfiguriert, hab eine andere .ini
aus dem RC-Forum genommen.
Mache gerade Testprints mit verschiedenen Dicken mit meiner kleinen
Felge.
Das ich hier den Support besser einstellen kann habe ich gesehen und
werde es bald probieren.
Gruß
Anselm
Könnten die Startpunkte des Layers sein, also dort wo die innere Outline
in die äußere übergeht. Akkerdings sollte es eher eine gerade Naht sein,
bei dir sieht es etwas zerzaust aus. Evlt. hängt das auch mit der
Geschwindkeit beim Drucken zusammen. Oder mit der Retraction (also das
kurzzeitige zurückziehen des Filaments beim Layer-Wechsel oder Umsetzen
des Kopfes).
Man kann auch die Startpunkte eines jeden Layers zufällig setzen.
Welchen Slicer benutzt du? Irgendwie sieht es fast so aus, als wenn die
Outlines wie eine Schnecke gelegt werden.
Wie waren deine Druckparameter?
Danke für die Ideen, habe den Fehler gefunden.
Habe diesen Würfel von Thingiverse und der war hohl (dieser 20x20x20
Testcube). Das Layerwechseln wurde genau an der Ecke gemacht, deswegen
häuft sich das Material da.
Wenn ich mit Infill drucke, verschwindet das alles, da er bei der
letzten Umrandung sehr schnell von dieser Stelle wegfährt.
Slicer war Slic3r.
Passend zum Valentinstag können die Inhaber des Hobbykings Druckers ja
mal das Puzzle-Herz drucken.
Auf der 8x8cm Druckfläche sollte es ja in zwei Durchläufen machbar sein.
Mich würde mal die Druckzeit interessieren. Bei mir auf dem CTC dauert
das ganze teil 2 Stunden und 6 Minunten bei 20% Infill und 2 Shells bei
0.2mm Layer-Höhe.
http://www.thingiverse.com/thing:26334
Thomas Z. schrieb:> Hobbyking hat nun eine überarbeitete Version dieses Druckers im> Angebot.> Ich habe ihn mir mal bestellt, mal sehen wie er ist :-)
Ich hab mal rungegooglet und wie es aussieht war einer der
Hauptkritikpunkte die Wärmeentwicklung unten (falsch dimensionierter
Strom durch die Motoren?) und damit zusammenhängend das Schmelzen und
Verformen der Halterung von mindestens einem der unteren Schrittmotoren.
Wäre interessant zu wissen ob das Problem mit der Überhitzung in der
neuen Version angegangen wurde, ich spiele auch mit dem Gedanken mir
dieses interessante Spielzeug anzuschaffen.
Ich hatte auch länger mit dem Gedanken gespielt mir die ursprüngliche
Version zu kaufen. Nur als ich mich dann dazu entschlossen hatte war er
ausverkauft. Deshalb habe ich jetzt direkt zugegriffen.
Achso noch zur Info, ich musste jetzt noch 7,19€ Versandkosten zahlen.
Keine Ahnung ob das jetzt grundsätzlich so ist, oder nur weil ich noch
1kg PLA dazu bestellt habe.
Ich werde berichten wie er ist, wenn er angekommen ist.
Bald schrieb:> Um eine Vorstellung von den Preisen zu bekommen habe ich Teil 1 des> Herzens bei Beta Layout angefragt. 36 Euro. Nicht gerade billig der> 3D-Druck.
Die verwenden aber auch SLS und kein FDM. Logisch dass das teuerer ist.
Wenn man keinen Drucker hat, würde ich das eher hier im Forum anfragen
oder eben via 3DHubs, dann kann man es auch gleich in der Nähe abholen.
Bald schrieb:> Bin mal so frei :)>> Was kostet es diese beiden Teile*1 drucken zu lassen (siehe auch *2)?
Würde es dir für 4€ machen wenn es nur das Drucken ist. Design denke ich
mal 10-20 Minuten, dafür dann noch ein kleiner Aufschlag
So habe mal eben ein paar Minuten was designt, welche Maße das Ding hat
habe ich mir mal aus den Fingern gesogen (schätze so 26x26mm und so 20mm
hoch).
Dann wäre das etwa 37 Minuten Druckzeit und < 10g Material.
Habe ich das jetzt richtig verstanden?
Aus dem EU Warehouse kostet dieser Drucker 220€ und es muss massiv
nachgearbeitet werden. Ich habe gelesen das nach einer Stunde Drucken
das Plexiglas sich schon am verbiegen ist.
Rechnerisch gesehen ist die Anschaffung also mist. Weil es ja für 370€
schon CTC 3D MK8 gibt. Und dies ist dann schon ein richtiger Drucker?!
Welche Programme nehmt ihr zum erstellen der Modelle? Bin komplett neu
in der Materie und müsste halt Youtube Tutorials benutzen.
Eine breite Community wäre ein muss.
John R. schrieb:> Rechnerisch gesehen ist die Anschaffung also mist. Weil es ja für 370€> schon CTC 3D MK8 gibt. Und dies ist dann schon ein richtiger Drucker?!
Genau, der CTC ist TOP. Habe ich seit 2,5 Jahren, bisher ohne Probs
(habe noch > 800€ gezahlt)
John R. schrieb:> Welche Programme nehmt ihr zum erstellen der Modelle? Bin komplett neu> in der Materie und müsste halt Youtube Tutorials benutzen.
Ich verwende DesignSpark Mechanical, da ist innerhalb kürzester Zeit ein
Modell erstellt, da es wirklich extrem intuitiv zu bedienen ist. Arbeite
mich gerade so ein wenig in Autodesk Fusion 360 ein, aber so richtig
warm werde ich damit nicht. Auch nach einigen Stunden brauche ich
immernoch mehr als doppelt so lange wie mit DesignSpark Mechanical.
So, ich habe jetzt meine ersten Teile mit der neuen Version 1.5 gedruckt
und kann meine ersten Erfahrungen teilen.
Ich habe jetzt 2 mal 4 Stunden gedruckt und bei mir ist kein Plexiglas
geschmolzen. Auch wenn die Motoren immernoch zu Heiß werden um sie
anzufassen. Ich hatte aber kein Thermometer da um nachzumessen wie warm
sie werden, vielleicht bringe ich noch einen Temperaturfühler an um die
Temperatur mitzuloggen.
Die Befestigung des X Motors hat sich geändert, wenn ich das mit dem
Vorgängermodell vergleiche. Die Schrauben sind jetzt in
Silikonmanschetten eingefasst, dadurch überträgt sich die Wärme jetzt
vielleicht nicht mehr so gut auf das Plexiglas. Auch die Kugellager
sehen so aus als ob sie nicht eingeklemmt wären.
Diese beiden Punkte wurden wohl mit der neuen Version korrigiert.
Was man noch bedenken sollte ist, dass so gut wie kein Filament beim
Drucker dabei ist (Bei mir waren ca. 30cm mit dabei). Und dass es keinen
Halter für eine Filamentspule gibt. Das wird das nächste Teil sein, dass
ich mir drucken werde.
Mit den Druckergebnissen bin ich zufrieden, am Anfang hatte ich
Elefantenfüße, aber nachdem ich den Z Offset etwas besser eingestellt
habe sind diese nun auch weg.
Als Software habe ich erst einmal repetierHost mit CuraEngine genommen,
mal sehen ob ich später nicht auf ein freies Programm umsteige, denn mit
MONO gibt es immer mal wieder Darstellungsfehler und die CPU Auslastung
ist höher als ich es von einer solchen Software erwarten würde.
Thomas Z. schrieb:> Auch wenn die Motoren immernoch zu Heiß werden
Lässt sich da der Strom für die Motoren irgendwie einstellen ohne die
halbe Platine umbauen zu müssen? Sind die Schaltpläne verfügbar?
Bernd K. schrieb:> Thomas Z. schrieb:>> Auch wenn die Motoren immernoch zu Heiß werden>> Lässt sich da der Strom für die Motoren irgendwie einstellen ohne die> halbe Platine umbauen zu müssen? Sind die Schaltpläne verfügbar?
Zu heiß zum anfassen bedeutet nicht unbedingt zu heiß für das Gehäuse.
Das Board ist ein MKS Base v1.3 (http://reprap.org/wiki/MKS_BASE)
Auf dem Board sind Potis mit denen man die Stombegrenzung einstellen
kann.
Was mich als (Noch)-Nicht-3D-Drucker-Besitzer mal interessieren würde:
Wie sieht es denn mit dem Drucken von individuellen Gehäusen aus? Was
Timmo H. (masterfx) oben designed hat sieht ja als Modell prima aus,
aber wie gut bekommt man sowas gedruckt?
Hat einer von euch schon mal Gehäuse gedruckt und Bilder davon?
(Ich weiß... hat mit dem 160€-Drucker im speziellen nix zu tun - ich
denke aber über die Anschaffung eines Druckers nach und gerade Gehäuse
wären so mein Hauptanwendungsfall)
Gruß
> Hat einer von euch schon mal Gehäuse gedruckt und Bilder davon?
Ja habe ich.
Es geht grundsaetzlich sehr gut. Eines meiner Gehaeuse ist ein
nachgedrucktes Alubos. :-)
Aber ich habe auch schon anderes gemacht. Der Vorteil ist das man
natuerlich alles Loecher und Bedienelemente direkt mit druckt. Auch
exotische Dinge sind moeglich. So habe ich z.B auch schonmal gleich
Fuehrungsschienen mit eingedruckt wo man ein LCD-Glas einschieben kann,
oder eine Cinch-Buchse versenkt eingebaut.
Ein Nachteil ist natuerlich das so ein Gehaeuse nicht aus Metall ist.
Also keine Abschirmung und Kuehlung.
Olaf
Hier noch mal ein anderes Gehaeuse....
Es ist also schon einiges machbar, aber man muss natuerlich mit seinem
CAD-Programm umgehen koennen und sich auf die Faehigkeiten seines
Druckers einlassen. Soll heissen, manche Dinge sind sehr einfach zu
loesen bei anderen wird es etwas umstaendlich. Sowas wird man erst
hinbekommen wenn man etwas Erfahrung mit seinem Drucker hat.
Allerdings macht man gerade bei Gehaeusen die Arbeit nur einmal.
Hinterher kann man es dann ja fuer viele Dinge verwenden und bei bedarf
zuschneiden, verlaengern oder strecken.
Und wie man an meinem Stecker sieht hat man auch die Moeglichkeit
Kaufteile zu integrieren. Das macht auch grossen Spass und erweitert die
Moeglichkeiten immens!
Olaf
Olaf schrieb:>..... man an meinem Stecker sieht ....
Ich kann es nicht nachvollziehen.
Warum druckt einer einen Schuko-
Stecker mit Schalter? Weil er es
kann?
So ein Teil bekomme ich für
2€ in jedem Baumarkt oder
Elektronikversand.
Und auch die einfachen Gehäuse
hätten man kaufen können.
OK, nicht in diesen Farben ;-)
Reinhard #. schrieb:> Ich kann es nicht nachvollziehen.> Warum druckt einer einen Schuko-> Stecker mit Schalter? Weil er es> kann?> So ein Teil bekomme ich für> 2€ in jedem Baumarkt oder> Elektronikversand.
Evtl. brauchte er einen mit genau diesem Winkel...
Reinhard #. schrieb:> Und auch die einfachen Gehäuse> hätten man kaufen können.> OK, nicht in diesen Farben ;-)
Aber es ist immer ziemlich mühsam da die passenden Aussparungen rein zu
bekommen, ich sitze da immer Stunden lang an so viereckigen Löchern für
viereckige Steckverbinder.
> Ich kann es nicht nachvollziehen.
Kein Problem. Das liegt vermutlich daran das du ein Langweiler ohne jede
kuenstlerische Ader bist. .-)
> Und auch die einfachen Gehäuse> hätten man kaufen können.
Du hast es nicht begriffen. Natuerlich haette man ein Gehaeuse kaufen
koennen. Dann koennte ich aber immer noch nicht das ausgeschlachte LCD
einbauen. Hm..man koennte natuerlich ein anderes LCD kaufen und einen
dazu passenden Einbaurahmen. Eigentlich koennte man auch das ganze
Geraet kaufen. Bloss wo ist der Spass dabei? Laesst du dir auch am
Strassenrand einen blasen weil man ALLES kaufen kann?
> Evtl. brauchte er einen mit genau diesem Winkel...
Das auch....
Olaf
Thomas Z. schrieb:> Reinhard #. schrieb:>> Und auch die einfachen Gehäuse>> hätten man kaufen können.>> OK, nicht in diesen Farben ;-)
Ja, das Grün ist furchtbar - aber es gibt auch angenehme Farben ;-)
Klar kann man Gehäuse kaufen - aber man geht dann immer einen Kompromiss
ein. Bei einer eigenen Konstruktion per CAD kann man das Gehäuse genau
so auslegen, wie man es benötigt. Man entwirft bspw. die Platine nicht
mehr nach den Gehäusevorgaben sondern das Gehäuse nach den
Platinenvorgaben.
> Aber es ist immer ziemlich mühsam da die passenden Aussparungen rein zu> bekommen, ich sitze da immer Stunden lang an so viereckigen Löchern für> viereckige Steckverbinder.
Genau das ist der große Vorteil.
Ich kann den Einschub genau dorthin setzen, wo ich ihn haben möchte,
genau in der Höhe, so dass das LCD direkt unter dem Frontausschnitt
sitzt und die Frontscheibe von alleine fixiert - ganz ohne passende
Absatndsbolzen usw.
Und gerade im Prototypenbau gilt: irgendetwas wird immer noch geändert.
Mal ist es ein versetzter Taster, dann wieder doch ein anderes Display.
Bei einem Eigenentwurf ändere ich das eben im CAD, klicke auf "Mach's
mir!" und vier Stunden später habe ich das neue Gehäuse vor mir stehen,
genau so, wie ich es benötige. Kein Feilen, kein Bohren, einfach nur
alles einschrauben, reinklicken, einschieben - passt.
Bei einem Kaufgehäuse fange ich mit etwas Pech ("Mist, ich brauche nach
der Änderung 5mm mehr Höhe im Innenraum") wieder mit einem neuen Gehäuse
und ganz von vorne mit den Ausschnitten an.
Davon abgesehen sind so natürlich auch gänzlich andere Gehäuse als die
üblichen kaufbaren, phantasielosen Kisten möglich. übelste
Hinterschneidungen, geschlossene Hohlräume in Gehäusewänden selbst,
kurvige Bohrungen für Kabelführungen - alles Dinge, die per
Spritzguss/CNC-Bearbeitung schlecht bzw. gar nicht möglich sind - für
3D-Drucker ist das eben kein großes Problem.
Wir haben bspw. für einen Auftrag ein ergonomisches Gehäuse für eine
Handsteuerung gedruckt, das durch seine angepasste Form viel besser in
der Hand liegt als alle kaufbaren eckigen Dinger von Bopla. Das wird
insbesondere dann wichtig, wenn damit längere Zeit im Dreidimensionalen
durch Bewegung gearbeitet wird (ähnlich wie bei der Wii, aber hier per
Kabel). Also zuerst mit Clay den "Handschmeichler" geknetet und
angepasst, dann einscannen lassen und per CAD feinbearbeitet. Ergebnis:
Kunde ist begeistert :-) Wohlgemerkt: ein Einzelstück.
Ich glaube, die meisten denken immer noch viel zu sehr in den alten
Mustern und sehen noch nicht, dass damit konstruktionstechnisch
praktisch keine Einschränkungen mehr existieren.
> Ja, das Grün ist furchtbar - aber es gibt auch angenehme Farben ;-)
Ich weiss garnicht was ihr alle habt. Beinahe jeder in meinem
Freundeskreis hat bisher ueber dieses gruen gelaestert. Also ich finde
es huebsch! [mit Fuss aufstampf]
Beeindruckend wird es aber erst wenn da eine Laserdiode mit 450nm drauf
leuchtet. Dann geht die Sonne auf.
> Davon abgesehen sind so natürlich auch gänzlich andere Gehäuse> als die üblichen kaufbaren, phantasielosen Kisten möglich.
Genau! Ich habe mir z.B auch schonmal ein Gehaeuse gedruckt wo ich vorne
eine KFZ-Sicherung drin habe. Ich kann so das Gehaeuse anstatt einer
Sicherung im Auto in einen beliebigen Sicherungshalter stecken. Im
Gehaeuse befindet dann ein Messverstaerker, Batterie und zwei
Bananenbuchsen. Damit wird der Spannungsabfall ueber die Sicherung
gemessen. So kann ich mit meinem Multimeter einfach den Strom im Auto
bis 25A messen.
> Ich glaube, die meisten denken immer noch viel zu sehr in den alten> Mustern und sehen noch nicht, dass damit konstruktionstechnisch> praktisch keine Einschränkungen mehr existieren.
Das ist genau der Punkt! Man muss erstmal eine Rolle mit Firlefanz
verdruckt haben bis einem die Moeglichkeiten klar werden. Diese Drucker
sind fuer die Mechanik genauso bedeutend wie es Eagle(und aehnliches)
fuer die Elektronik war. Allerdings setzt es vorraus das man selber
Kreativ sein will und kann.
Olaf
Olaf schrieb:> Laesst du dir auch am Strassenrand einen blasen> weil man ALLES kaufen kann?
Dein Niveau ist unterirdisch.
Mit einem wie dir kann man keine
vernünftige Unterhaltung führen.
Reinhard #. schrieb:> Olaf schrieb:>> Laesst du dir auch am Strassenrand einen blasen>> weil man ALLES kaufen kann?>> Dein Niveau ist unterirdisch.> Mit einem wie dir kann man keine> vernünftige Unterhaltung führen.
Er trifft aber genau den Punkt! Und mit Niveau hat das auch nichts zu
tun, das ist eine gültige und hervorragend zutreffende Metapher für
diese immer wieder aufkommende unsägliche Fragestellung nach dem Sinn
der Ausübung eines Hobbies.
Danke an Olaf für die Fotos und an Chris für die zusätzlichen Infos!
Habt Ihr auch schon Versuche zur Nachbearbeitung der Oberflächen
unternommen um den "3D-Druck-Look" los zu werden?
Wenn man mit ABS druckt fällt mir da als erstes natürlich die
Aceton-Methode ein. Die Ergebnisse an den "klassischen Testobjekten"
sehen ja immer ganz nett aus aber ist das Verfahren auch für andere
Objekte geeignet? Ich kann mir im Moment nicht ganz vorstellen wie sehr
die Maßhaltigkeit unter der Behandlung leidet.
> Kann man das nicht einfach abschleifen?! Also gerade schleifen?! Mir> gefällt dieser "3D-Drucker-Strich-Look" auch nicht wirklich.
Theoretisch geht das. Aber nicht sehr gut. Man muesste wirklich sehr
viel schleifen und soviel Material ist normalerweise nicht da. Nicht das
ich es probiert haette, aber ich koennte mir vorstellen das man
eventuell mit Autospachtel die Oberflaeche glatt ziehen kann und dann
hinterher schleift.
Aber das ist dann eine Arbeit die man sich hoechstens mal fuer ein
besonderes Objekt antun wird.
Etwas besser sieht es aus mit der Seite mit der man den Druck anfaengt.
Da dies auf einer Glasplatte geschieht ist die etwas glatter.
Meine Beispiele oben sind im uebrigen mit einer 0.4er Duese und 0.2mm
Vorschub gedruckt. Man bekommt das sicher auch noch etwas besser hin
zumal mein Drucker ein sehr preiswertes Modell ist. Allerdings geht dann
die Druckzeit nach oben.
Olaf
Also so viel ist da gar nicht was von der Wurst übersteht.
Habe es gerade mal eben anhand der Pixel vermessen, und das dürften so
in etwa 0,08-0,09mm vom tiefsten zum höchsten "Wurstpunkt" sein (0.2mm
Layer).
Es geht schon mit Schmirgelpapier, habe gerade mal mit 400er und 1000er
ein bissl geschmirgelt. Wird dadurch natürlich matt. Würde ich höchstens
machen wenn ich das Teil Lackieren will. Mich störts nicht, hauptsache
erfüllt seinen Zweck. Bei 0.1er Layer dürfte es noch weniger sein.
Timmo H. schrieb:> Es geht schon mit Schmirgelpapier, habe gerade mal mit 400er und 1000er> ein bissl geschmirgelt. Wird dadurch natürlich matt.
Könnte man es nicht danach kurz in Acetondampf hängen, dann müsste die
Oberfläche doch wieder glatt werden, oder?
Das mit dem 3D-Druck finde ich auch sehr geil eigentlich.
Nur die Oberflächenqualitäten lassen doch immer noch ziemlich zu
Wünschen übrig.
Gibts denn auch schon Druckverfahren,
bei denen nicht immer diese Riefen und Fasern übrig bleiben?
Direkt gedruckt kannst Du diese Ergebnisse jedenfalls nicht für
Aussengehäuse "verkaufen".
Wie präzise werden denn solche Dinge wie Zahnräder und sonstige
KleinMechanik-Teile die doch gerne mal wegbrechen?
Ich erinnere nur mal an solche Dinge wie früher in Videorecordern:
Motor-Pulley und so.
wenn das so "haggelig" gedruckt wird,
wie funzt das dann?
wie weit kommt man da mit einem 400EUR-Drucker?
> Gibts denn auch schon Druckverfahren,> bei denen nicht immer diese Riefen und Fasern übrig bleiben?
Klar gibt es die. Aber das sind Drucker die eher in der Liga >4000Euro
liegen. Ausserdem muss man dann mit teuren Fluessigkeiten mit begrenzter
Haltbarkeit rumschlabbern und die Teile muessen gereinigt und/oder
nachgehaertet werden.
Das ist eher nichts fuer zuhause. Sowas wuerde ich bei einem
Dienstleister machen lassen.
> Wie präzise werden denn solche Dinge wie Zahnräder und sonstige> KleinMechanik-Teile die doch gerne mal wegbrechen?
Man kann sich von dem Gedanken verabschieden mit einem FDM-Drucker ein
Zahnrad mit 3mm aussendurchmessser zu drucken. Und erst recht wenn man
etwas vorhandenes nachdrucken will. Es ist aber einiges moeglich wenn
man sich speziell auf das Verfahren einlaesst und sein Modell danach
anpasst. Ein Beispiel dafuer sind die beiden Zahnraeder an dem Extruder
der Billigdrucker. Man hat halt eine Oberflaechenrauhigkeit so im
Bereich 1-2/10. Also sollte ein Zahn dann auch besser schon 2mm oder
groesser sein.
Es ist mir aber schon gelungen Schraube und Mutter in M16 zu drucken und
hinterher zusammenzuschrauben. Bei kleineren Sachen, z.B M3,M4,1/4"UNC
muss man das Kernloch drucken und hinterher schneiden.
Olaf
Olaf schrieb:> Bei kleineren Sachen, z.B M3,M4,1/4"UNC muss man das Kernloch drucken> und hinterher schneiden
Man könnte auch eine Mutter mit eindrucken
> Man könnte auch eine Mutter mit eindrucken
Klar, habe ich auch schon gemacht. Aber direktes Gewindeschneiden geht
bei PLA erstaunlich gut! Bei Sachen die man nur selten mal öffnet
verwende ich auch selbstchneidende Schrauben. Es kommt halt immer auf
die Anwendung an.
Olaf
▶ J-A von der H. schrieb:> Das mit dem 3D-Druck finde ich auch sehr geil eigentlich.>> Nur die Oberflächenqualitäten lassen doch immer noch ziemlich zu> Wünschen übrig.> Gibts denn auch schon Druckverfahren,> bei denen nicht immer diese Riefen und Fasern übrig bleiben?
Klar - es gibt hochpräzise Druckverfahren. Wie Olaf schon schrieb:
Drucker sehr teuer, Material sehr teuer :-)
> Direkt gedruckt kannst Du diese Ergebnisse jedenfalls nicht für> Aussengehäuse "verkaufen".
Bei den Filamentdruckern gibt es allerdings auch große Unterschiede -
insbesondere bezüglich mechanischer Stabilität und Wiederholgenauigkeit.
Man kann die Riefen und das Nachlaufen (Fädenziehen) durch eine präzise,
steife(!) Mechanik und vor allem eine saubere Einstellung der Parameter
praktisch eliminieren.
> Wie präzise werden denn solche Dinge wie Zahnräder und sonstige> KleinMechanik-Teile die doch gerne mal wegbrechen?> Ich erinnere nur mal an solche Dinge wie früher in Videorecordern:> Motor-Pulley und so.
Siehe oben - man kann die schon recht präzise drucken.
> wie weit kommt man da mit einem 400EUR-Drucker?
Nicht so weit. Oder man muss mechanisch einiges umbauen.
Ich habe gerade mal Fotos von einer "Katzenpillendose" geschossen und
angehängt, die ich damals als Testobjekt mit klarem Filament gedruckt
habe. Irgendetwas musste es halt sein und meine Frau fand die schön ;-)
Die Druckdateien findet man hier:
http://www.thingiverse.com/thing:902481
Die Bilder zeigen hoffentlich, dass man schon sehr genau und präzise
drucken kann, ohne rauhe Oberflächen und durchaus so direkt verwendbar.
(Die leichte 2mm-Stufung in den Wänden rührt daher, dass ich damals noch
keine Führungen am Tisch hatte und der Schlag der Trapezgewindestangen
mit 2mm Steigung sich abzeichnete. Das sieht man jetzt nicht mehr.)
Zu den Gewinden für Schraubbefestigungen:
Man kann mit selbstschneidenden Schrauben arbeiten, wenn man die beim
ersten Einschrauben etwas anwärmt.
Besser ist es jedoch, bspw. Muttern mit einzudrucken. Der Druck hält
dann quasi in einer bestimmten Ebene an, man legt die Muttern in die
vorbereitete sechseckige Tasche ein und dann wird weitergedruckt. So hat
man ein gutes Maschinengewinde und die Anzugskraft verteilt sich nachher
über den Mutternkörper großflächig auf das Gehäuse, so dass man wirklich
fest anziehen kann.
> Man kann mit selbstschneidenden Schrauben arbeiten, wenn man die beim> ersten Einschrauben etwas anwärmt.
ALso bei mir geht das auch problemlos mit kalten Schrauben. Ich habe mir
da einmal ein Rohling mit den passenden Massen gezeichnet und
substrahiere den an den gewuenschten Stellen von meinen Modellen.
> über den Mutternkörper großflächig auf das Gehäuse, so dass man wirklich> fest anziehen kann.
Da muss man aber auch etwas aufpassen das die Mutter keinen zu grossen
seitlichen Druck aufbaut und das Plastik spaltet.
Ich denke fuer Sachen die man nur ab und an mal oeffnet sind
selbstschneidende Muttern am besten. Fuer Sachen die man haeufig oeffnen
muss wuerde ich einschraubbare Gewinde nehmen.
Olaf
Ich würde mal behaupten, ein genaues Zahnrad mit 3mm durchmesser sollte
kein problem sein, wenn man einen etwas hochwertigeren drucker mit
wechselbarer düse hat. wenn s jemand konstruiert, kann ichs gern heut
abend mal probiern. hab leider keine 0,15 düse, aber ich denke, 0,25
müsste dafür reichen.
Die Frage war aber doch eigentlich ob man mit einem 3D-Drucker
auch kleine Zahnraeder zu reparaturzwecken drucken kann.
Die Zahnraeder auf den Bildern sehen aber schon so aus als wenn
sie bewusst fuer einen FDM-Drucker optimiert wurden, damit sind
sie aber nicht mehr zu normalen Zahnraedern kompatibel.
Oder taeusche ich mich da?
Ausserdem sollte man gerade ein Zahnrad erst dann bewerten wenn es ein
paar Stunden gelaufen ist. .-)
Womit ich jetzt die gezeigte Druckleistung nicht schmaelern will. Das
sieht besser aus als es mein billiger Drucker kann.
Olaf
ja, das stimmt natürlich. allerdings war bei dem wettbewerb eben auch
eine 0,4mm düse vorgeschrieben. mit 0,25 oder sogar 0,15mm ist dann
nochmal deutlich mehr detail drin.
Olaf schrieb:> Die Frage war aber doch eigentlich ob man mit einem 3D-Drucker> auch kleine Zahnraeder zu reparaturzwecken drucken kann.>> Die Zahnraeder auf den Bildern sehen aber schon so aus als wenn> sie bewusst fuer einen FDM-Drucker optimiert wurden, damit sind> sie aber nicht mehr zu normalen Zahnraedern kompatibel.> Oder taeusche ich mich da?
Ja, das stimmt.
Natürlich kann man so wohl kein kleines Messingzahnrad mit Modul 0,3
ersetzen. Da muss man schon realistisch sein.
> Ausserdem sollte man gerade ein Zahnrad erst dann bewerten wenn es ein> paar Stunden gelaufen ist. .-)
Auch das stimmt. Wobei ich schon Wade-Extruder-Zahnräder - z.B. so etwas
hier: http://www.thingiverse.com/thing:5111 - gesehen habe, die viele
tausend Stunden gelaufen sind und noch sehr gut aussahen. Die sind
allerdings auch etwas größer :-)
Für den Prototypenbau ist das allerdings schon toll: kein passendes
Zahnrad da? Macht nix - das wird schnell über ein Macro in FreeCAD
erzeugt, kriegt dort die passende Bohrung - drucken - fertig. Für
Testaufbauten reicht das praktisch immer.
Und alles, ohne in die Werkstatt/Halle fahren zu müssen - und man hat so
die Zeit, hier zu schreiben, während der Drucker nebenan werkelt.
Chris (gerade druckend :-)