Ich starte mal einen neuen Thread als Antwort auf einen Beitrag zu einem anderen Thread, der inzwischen "deep offtopic" ist. Vielleicht ergeben sich ja interessante Ideen oder jemand hat auch Interesse an einer ähnlichen "Uhr": 900ss D. schrieb: > Oh die Idee klingt gut. Ein Programmierkontest :-) > > Aber ich steige jetzt schon aus wenn Johann mitmacht. > Ich kenne den Source seiner Scopeuhr ;-) Ja, die Scope-Uhr; Morpheus und Rudi. Ist momentan eingemottet, was aber nicht an Morpheus liegt ("Morpheus" is der Projektname der Software), sondern an Rudi ("Rudi" ist der Projektname für die Handware). Es gab sogar schon Interesse die Uhr zu vermarkten, aber dazu müsste es eine vermarktbare Hardware geben, und mit dem Zeug kenn ich mich nicht aus. Um das professionell und verkaufbar zu machen müsste jemand vom Fach her... Übrigens hab ich "Morpheus" als Name für die Software gewählt, weil ich Gimmiks wie folgendes implementieren wollte: Beitrag "Re: Wie Parametrisierung für Kurve finden?" https://www.mikrocontroller.net/attachment/52470/A-ani.gif https://www.mikrocontroller.net/attachment/52552/AB-ani.gif Nicht ganz unüberraschend ist das eigentliche Problem die Spannungsversorgung für die Uhr.
Mal etwas konkreter; zunächst ein Blick aufs Frontend der Uhr: http://www.youtube.com/watch?v=MFrI-8tLz-E http://www.youtube.com/watch?v=TDiPibnHgW4 Die Spannungsversorgung ist momentan recht kompliziert: Ebene 1: 220V~ Ebene 2: Per Blocktrafos werden gewonnen: 2 x 12V~, 9V~, 2 x 6V~ Ebene 3: Per Brückengleichrichter werden daraus gewonnen: -12V=, +12V=, 5V=, 9V= (unreg.) Ebene 4: Aus den 9V= (unreg., schaltbar per µC) werden per SMPS +250V= und -700V= gewonnen. Topologie (voltage-boosted Boost) für die -700V siehe Schaltplanskizze anbei. Problem ist vor allem die handgeklöppelte Drossel (L20), die ich gerne durch ein Standardbauteil ersetzen würde. Hat da jemand nen Tipp? Momentan ist das Wickelverhältnis 6:1, L = 330µH (aus Wickeldaten errechnet), Wmax = 200µJ (ebenfalls errechnet). Schaltfrequentz liegt be ca. 51kHz mit Duty von 0.88 und wird von einem µC (ATtiny25) generiert.
Johann L. schrieb: > Ja, die Scope-Uhr; Morpheus und Rudi. Ist momentan eingemottet, WAS?! Was hast du angestellt? > was > aber nicht an Morpheus liegt ("Morpheus" is der Projektname der > Software), sondern an Rudi nein - ich hab mit der Sache nichts am Hut! > ("Rudi" ist der Projektname für die Handware). so so .. seit wann? und wie sieht es aus mit Lizenzabgabe für nicht gebrauchsmusterfähige / markenrechtliche 'Vornamen' ? ;-) lg rudi
Johann L. schrieb: > Mal etwas konkreter; zunächst ein Blick aufs Frontend der Uhr: nein.. nicht schon wieder .. ..
Johann L. schrieb: > aber dazu müsste es eine vermarktbare Hardware geben, und mit dem > Zeug kenn ich mich nicht aus. Alleine die Beschaffung des "Displays" für die Anzeigeeinheit dürfte schon einige Probleme aufwerfen. Mal ganz abgesehen von der nicht ganz zeitgemäßen Leistungsaufnahme ...
Tom E. schrieb: > Johann L. schrieb: >> aber dazu müsste es eine vermarktbare Hardware geben, und mit dem >> Zeug kenn ich mich nicht aus. > > Alleine die Beschaffung des "Displays" für die Anzeigeeinheit dürfte > schon einige Probleme aufwerfen. Mal ganz abgesehen von der nicht ganz > zeitgemäßen Leistungsaufnahme ... Die Leistungsaufnahme der Röhre ist ja vorgegeben, und so hoch ist die auch wieder nicht. Und dass man die Uhr nicht aus einer Knopfzelle läuft dürfte klar sein. Im übrigen ist die Uhr ein rein privates Projekt, für alles andere hab ich weder die Zeit noch die Expertise. Das Hochspannungsnetzteil an sich funktioniert in Anbetracht der Tatsache dass es von nem Bastler kommt ganz gut und auch effizient, allerdings ist es groß und klobig. Hauptproblem und -leistungsfresser ist momentan der Zoo an Blocktrafos, die natürlich nur eine ad hoc lösung waren. Wenn ich es nicht als ad hoc Lösung ansähe hätte ich ne Platine dafür machen lassen. Wie würde denn ein Experte die Spannungsversorgung aufziehen?
Tom E. schrieb: > Alleine die Beschaffung des "Displays" für die Anzeigeeinheit dürfte > schon einige Probleme aufwerfen. Ich habe noch 7 oder sogar 9 dieser Röhren hier liegen. Einige noch eingeschweißt :-) Außerdem kann man das ja auch mit anderen Scoperöhren aufbauen. Nur diese ist schön kurz. Mal ganz abgesehen von der nicht ganz > zeitgemäßen Leistungsaufnahme ... Ich habe bei meiner Uhr die x- und y-Verstärker sogar mit Trioden aufgebaut was bei Johann nicht so ist. Die Leistungsaufnahme meiner Uhr beträgt 10W. OK, ist kein "Schäppchen" aber wie Johann schon schrieb, sooo hoch ist es nun auch wieder nicht. Hier sind Fotos der Uhr: Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !" Johann, deine Animation sieht klasse aus, aber die Theorie dahinter übersteigt mein Können ;-) An einem vernünftigen HV-Netzteil habe ich auch Interesse. Ich wollte da auch schon immer dran arbeiten, aber wie das so ist, du kennst es ja :-)
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900ss D. schrieb: > Hier sind Fotos der Uhr: > Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !" Die grüne Platine an der Röhre kommt mir irgendwie vertraut vor :-) Sieht echt super aufgeräumt aus. Wie ist bei deiner die Spannungsversorgung, bzw. wo kommt die Hochspannung her? > Johann, deine Animation sieht klasse aus, aber die Theorie dahinter > übersteigt mein Können ;-) Die Theorie dazu hab ich mir noch nicht überlegt, war alles nur Intuition :-) Wie man einen Buchstaben bzw. ein Drahtmodell im Raum dreht (bzw. die Illusion erzeugt, als drehe sich ein 3-dimensionales Objekt wo man doch nur 2D hat) war irgendwie klar, aber warum das funktioniert hab ich noch nichtg überlegt. Kann aber nicht schwer sein; nicht höher als ABI-Niveau. > An einem vernünftigen HV-Netzteil habe ich auch Interesse. Ich wollte da > auch schon immer dran arbeiten, aber wie das so ist, du kennst es ja :-) jaja, die Zeit. Ich hatte mal mit einem HV-Schaltnetzteil experimentiert das mehr als 1 Spannung erzeugen kann, war aber wohl zu ehrgeizig: Es sollte alle benötigten Spannungen machen wie +UB, +UB, +250 und die ganzen Spannungen für Kathode, Fokus, Helligkeit, etc. die momentan per Spannungsteiler aus -600V gemacht werden. Im Netz findet sich ein schönes Scope-Uhr Design in SMT: Hinter der Röhre sind mehrere kreisrunde, gleichgroße Platinen in sandwitchartig aufeinandergesteckt, teilweise mit kreisrundem Loch / Ausfräsung für einen kleinen "Kabelbaum". Die innerste Ebene wäre z.B. Fassung + HV-Spannungssteller, danach die Ablenkstufe, dann µC und Geraffel, dann HV-Netzteil und ganz außen schließlich ein 230V Netzanschluss.
Johann L. schrieb: > Die grüne Platine an der Röhre kommt mir irgendwie vertraut vor :-) Ach ja? ;-) > Sieht echt super aufgeräumt aus. Danke für die Blumen. ;-) Das sollte nur der Prototyp sein, steht hier aber immer noch so. Johann L. schrieb: > Wie ist bei deiner die > Spannungsversorgung, bzw. wo kommt die Hochspannung her? Es ist so aufgebaut wie das Original. Ich haben mir den Trafo für das Projekt bei roehrentechnik.de gekauft und die Schaltung ist vom Original. http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Scope-Clock/Scope-Clock.htm Ist ein Spannungsvervielfacher drin mit Dioden und Kondensatoren. Ich bin aber nur leidlich zufrieden. Die Spannungen stimmen schon aber ich habe manchmal ganz ganz leichtes "eiern" im Bild. Es ist nicht die fehlende Schirmung der Röhre, hab ich geprüft. Der Triodenverstärker arbeitet auch gut. Ich glaube es ist die Spannungsversorgung. Es ist auch leichtes "Brummen" auf der Spannung. Deshalb hätte ich die gerne geändert. Johann L. schrieb: > Im Netz findet sich ein schönes Scope-Uhr Design in SMT: Hmmmm.... kann mich erinnern, das Ding mal gesehen zu haben. Aber mir gefiel es nicht. Ehrlich gesagt finde ich eine Lösung mit dem Ablenkverstärker auch in Röhren am schönsten. Ich hatte das mal bei einem c't Autor gesehen. Hab ihn angeschrieben wegen der Schaltung ab er hat arogant abgelehnt. Ich vermute fast, bei ihm war das nur Show :-) War nicht richtig zu erkennen. Dann hab ich mir die Schaltung selber gehäkelt (mit Hilfe von dem Forum hier). Und freu mich drüber :-) Im Anhang eine App-Note von Linear. Da ist auf Seite 5 (Figure 11) ein SMPS für 1000V. Den Übertrager hab ich schon bei RS oder Digikey o.ä. gefunden. War nicht sehr teuer. Vielleicht sollte man die Schaltung versuchen. Wollte ich schon immer mal aber wie schon gehabt, man könnte mal :-) Ach ja, mit Figure 8 wird eine 250V Versorgung beschrieben.
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900ss D. schrieb: > Johann L. schrieb: >> Wie ist bei deiner die, bzw. wo kommt die Hochspannung her? > > Es ist so aufgebaut wie das Original. Ich haben mir den Trafo > für das Projekt bei roehrentechnik.de gekauft und die Schaltung > ist vom Original. > > http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Scope-Clock/Scope-Clock.htm > > Ist ein Spannungsvervielfacher drin mit Dioden und Kondensatoren. > Ich bin aber nur leidlich zufrieden. Die Spannungen stimmen schon > aber ich habe manchmal ganz ganz leichtes "eiern" im Bild. Schwer zu sagen, woher das kommt. Evtl. 50Hz-Brumm überlagert mit Frame-Rate der Uhr. Oder Ringing, aber mit Ringing wär die Frequent wohl wiel höher. > Es ist nicht die fehlende Schirmung der Röhre, hab ich geprüft. Meine ist komplett ungeschirmt, und das will ich auch so lassen. Der µ-Metall Schirm ist einfach hässlich, und ich will auf jeden Fall Blick ins Gedärm der Röhre, das bei der D7-16 ja teilweise einzusehen ist. > Im Anhang eine App-Note von Linear. ya! Genau das was ich suche; nicht unbedingt die ICs aber so ne Beschreibung. Bei allem, was mehr als eine Induktivität drinne hat bekomm ich augenblicklich nen Knotem im Hirn :-( Den IC hab ich noch nicht näher begutachtet, aber vielleicht lässt er sich sogar durch einen µC ersetzen. Bei meiner jetzigen Kathodenversorgung hab ich echt gute Erfahrungen damit gemacht, den MC34063 durch einen ATtiny zu ersetzen (IC3), auch wenn's jenseits des Stands der Kunst ist. Mit einem elektronischen Trafo + µC ergäbe sich die Möglichkeit, die Spannung durch Software zu kontrollieren. Die Möglichkeit habe ich zwar jetzt schon (zumindest für die -600V), nutze sie aber nicht. > Der Triodenverstärker arbeitet auch gut. Ich glaube es ist die > Spannungsversorgung. [...] Es ist auch leichtes "Brummen" auf > der Spannung. Deshalb hätte ich die gerne geändert. > Johann L. schrieb: >> Im Netz findet sich ein schönes Scope-Uhr Design in SMT: > > Hmmmm.... kann mich erinnern, das Ding mal gesehen zu haben. > Aber mir gefiel es nicht. Ehrlich gesagt finde ich eine Lösung > mit dem Ablenkverstärker auch in Röhren am schönsten. Die Ablenkstufe könnten ja extern bleiben. Aber wäre die Spannungsversorgung an dieser Stelle keine nette Sache? Falls einem keine klobige C oder L einen Strich durch die Rechnung machen, wäre das doch die ideale Lösung: o HV-Versorgung befindet sich hinter der Rohre auf einer runden Aufsteck-Platine quasi in der Röhrenfassung und fügt sich optisch ins Design bzw. die Geometrie der Röhre ein. o Weniger / kürzere Verkabelung o Spannungsversorgung per Software oder gar per externen Vorgabe (Poti, SPI, I²C, Mäuseklavier...) möglich. o Ditto für Möglichkeit des Monitoring der Spannung und Aktivierung der Kathoden- und Anodenspannung erst dann, wenn die Heizung auf Betriebstemperatur ist. o Die Ablenk-Ansteuerung kann "extern" bleiben; es brauch nur ein Kabelstrang zu hinter der Röhre, denn die Ablenkstufe bezieht ihre Spannungsversorgung und DAC-Vorgabe von dort und liefert die Ablenkspannung dort ab. 900ss D. schrieb: > Ich habe bei meiner Uhr die x- und y-Verstärker sogar mit Trioden > aufgebaut was bei Johann nicht so ist. Die Leistungsaufnahme meiner > Uhr beträgt 10W. OK, ist kein "Schäppchen" aber wie Johann schon > schrieb, sooo hoch ist es nun auch wieder nicht. Ok, hab bei meiner mal nachgemessen bei meiner: ca. 9.5W Leistungsaufnahme primär: 9.5W (41mA * 230V~) bei aktiver HV 7.4W (32mA * 230V~) ohne HV, d.h. µC hat die Versorgung des HV-Netzteils per T1 gekappt. Die Röhre wird aber weiterhin geheizt. 1.3W (155mA * 8.3V-) am Eingang des HV-Netzteils. 0.5W (2.6mA * 186V) am Ausgang des HV-Teils. 0.3W (500µA * 575V) am Ausgang des HV-Teils. Das HV-Teil hat also einen Wirkungsgrad von 60% (0.8 / 1.3) und von 230V~ aus gerechnet 38% (0.8 / (9.5 - 7.4)). Ich hab mal die Werte in den Schaltplan eingetragen. > Ich kenne den Source seiner Scopeuhr ;-) Konntest du damit denn überhaupt was anfangenm, mal abgesehen von Vekfont? Der Code ist ja ziemlich unaufgeräumt und kompliziert. Und den Code gibt es ja nicht; inzwischen hat die "Uhr" 4 µCs...
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Johann L. schrieb: > Schwer zu sagen, woher das kommt. Evtl. 50Hz-Brumm überlagert mit > Frame-Rate der Uhr. Hmmm.... wenn ich die Framerate möglichst genau auf 50Hz stelle, dann ist es weg :-) Und du hast Recht, der Schirm der Röhre ist so häßlich!! Johann L. schrieb: > Den IC hab ich noch nicht näher begutachtet, aber vielleicht lässt er > sich sogar durch einen µC ersetzen. Hmmmmm..... ich sehe keinen "echten" Mehrwert. Die Spannung ist ja eh fix. Aber ich denke, es geht. Der Schaltregler von Linear schaltet glaube ich mit 100kHz. Johann L. schrieb: > Aber wäre die > Spannungsversorgung an dieser Stelle keine nette Sache? Klar :-) Der Trafo ist aber nicht soo klein in der Schaltung von Linear. Hab ich schon geprüft. Aber geht noch durch finde ich. Im Anhang ein Datenblatt. Johann L. schrieb: >> Ich kenne den Source seiner Scopeuhr ;-) > > Konntest du damit denn überhaupt was anfangen Ja, ich hab schon gestaunt, was für Aufwand du getrieben hast (auch mustest) um Taktzyklen zu sparen. Ist als Übung sicher mal ganz nett aber bei dem Projekt lag meine Prio woanders :-) Verwendet hab ich nichts von dem Code außer dem Vektorfont, den du ja separat imm Forum veröffentlicht hast. Vielleicht sollten wir eine Sammelbestellung bei Digikey machen und den Trafo u.s.w. dort bestellen. Wenn man über 65€ kommt, ist es versandkostenfrei. Wenn du den Regler nicht willst, Tinys haben die sicher auch ;-) Ach bei Ebay hab ich den Trafo auch gefunden gestern. Ich glaube 12€. Edit: Bie Digikey gibts den Trafo erst ab 70 Stück :-) Aber bei Mouser auch einzeln.
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Wie wär's mit 3 x CTX210652-R (Mech A, Schem B (floating)) ? Größe über alles ist 22 x 15, und die baut nur 6mm auf! Aus Ausgansleistung ist die mit 2.5W angegeben. Ich geh mal davon aus dass ich nicht an deren Wirkungsgrad rankomme, und einiges wird noch durch die Gleichrichterei verloren gehen (und ob ich mich in die die nächste Untiefe "Gleichrichter" begeben soll... ersma nüch). Aber: Er reichen ja, wenn effektiv 600 mW am Ausgang ankommen :-)) Heizung: 6.3V * 85mA < .6W Anode: 190V * 2.7mA < .6W Kathode: 600V * 0.6mA < .4W Damit müsste die Effektivität nur 25% sein, und der Trafo (bzw. 3 davon) recht immer noch. Oder hab ich was übersehen?
Johann L. schrieb: > Wie wär's mit 3 x CTX210652-R (Mech A, Schem B (floating)) ? Den finde ich nicht, also Mech A,Schem B dazu. Wenn er paßt, geht der natürlich auch. Ist aber leider nicht lieferbar. Der andere hingegen schon :-) Johann L. schrieb: > damit müsste die Effektivität nur 25% sein Das kapier ich nicht, von was 25%? Hab deine Rechung nicht verstanden.Ich würde auch nur 2 Trafos brauchen, alle anderen Spannungen hab ich, also die Heizspannungen brauch ich ja auch für die 2 Trioden.
900ss D. schrieb: > Johann L. schrieb: >> Wie wär's mit 3 x CTX210652-R (Mech A, Schem B (floating)) ? > > Den finde ich nicht, also Mech A,Schem B dazu. 5. Zeile im Datenblatt, No. 5 / 8 bei 2.5 W. > Wenn er paßt, geht der natürlich auch. Ist aber leider nicht lieferbar. > Der andere hingegen schon :-) Ist ja erst mal nur eine Orientierung, bis ungefär klar ist, wie die anderen Komponenten zu dimensionieren sind und welche Topologie es denn sein soll. Am passendsten erscheint mit der resonant Royer mir geschaltetem Tor-Transistor. Das ist qualitativ zwar nicht so gut wie den Tor-T linear zu treiben, aber es brauch ja auch keine
1 | "...circuits featuring outputs from 200V to 1000V with output |
2 | noise below 100μV measured in a 100MHz bandwidth." |
Anbei eine Schaltung aus selbiger AN-118 (Jim Williams). Den 1µF MKS 400V hab ich zufällig in meiner Krabbelkiste, ziemlicher Backstein das — aber immer noch deutlich kleiner, als das, was ich jetzt hab :-) Und bei meinem Elektroschott ist eine Modul, von dem ich kein Ahnung hab wozu das mal gut war. Jedenfalls ist ein TDK CXA-L10L Modul drauf! Das hab ich ausgelötet und kann mich damnächst mal näher damit auseinandersetzen. http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/C/X/A/-/CXA-L10A.shtml 900ss D. schrieb: > Johann L. schrieb: >> Den IC hab ich noch nicht näher begutachtet, aber vielleicht >> lässt er sich sogar durch einen µC ersetzen. > > Hmmmmm..... ich sehe keinen "echten" Mehrwert. Die Spannung ist ja > eh fix. Aber ich denke, es geht. Der Schaltregler von Linear > schaltet glaube ich mit 100kHz. Die Trafos sind spez. von 40-80kHz, aber mit der Frequenz will ich eh nicht so hoch, ditto für die Schaltfrequenz am T. Ein µC hat für mich den Vorteil der besseren Beschaffbarkeit und besserer "Trimmbarkeit" wenn die Schaltung fertig ist. Für ein Geiger-Müller-Zählrohr, das man in Serie bringen will, wäre ein µC aus unterschiedlichen Gründen natürlich ein No-Go, aber bei einem Bastel-Projekt, warum nicht? Ist evtl. auch vorteilhafter bei der Regelung. Was dann allerdings noch zu lösen ist, ist die Begrenzung der Slew-Rate am FET; evtl. hilft da schon ein R am Gate. > Johann L. schrieb: >> Konntest du damit denn überhaupt was anfangen > > Ja, ich hab schon gestaunt, was für Aufwand du getrieben hast (auch > mustest) um Taktzyklen zu sparen. Ist als Übung sicher mal ganz nett > aber bei dem Projekt lag meine Prio woanders :-) Verwendet hab ich > nichts von dem Code außer dem Vektorfont, den du ja separat im Forum > veröffentlicht hast. Mit einem ARM kann man natürlich ganz anders loslegen, vor allem wegen des viel größeren RAM: Während der AVR die einzelnen Frames auf ISR-Ebene on-the-fly verpixeln muss, weil der RAM zu kein ist, kann man mit einem Boliden einfach auf main-Ebene die Frames verpixeln, und eine ISR brauch nur noch die vorgekauten Koordinaten an die DACs ausgeben. Da brauchst du noch nichtmal den Vekfont... > Vielleicht sollten wir eine Sammelbestellung bei Digikey machen > und den Trafo u.s.w. dort bestellen. Wenn man über 65€ kommt, Bei mir geht das alles nicht so schnell; soo viel Zeit hab ich leider nicht über. Und es sind noch einige Sachen am avr-gcc zu machen, die ich aus Zeitmangel schon ewig vor mir herschiebe :-( Und in die neue Materie muss und will ich mich erst noch einarbeiten. Momentan sind — zumindest für mich — Bauteile noch zu früh. Ausserdem kommen ja noch Transistoren, Spule, Dioden, Kondensatoren, HV-Widerstände, etc. hinzu, evtl. noch andere Beuteile. Bevor nicht ungefähr klar ist, wie die Teile zu dimensionieren sind, lohnt es doch nicht zu bestellen?
Johann L. schrieb: > Anbei eine Schaltung aus selbiger AN-118 (Jim Williams). Den 1µF MKS > 400V hab ich zufällig in meiner Krabbelkiste, ziemlicher Backstein das — > aber immer noch deutlich kleiner, als das, was ich jetzt hab :-) Ich werde wohl eine Schaltung aus der An nachbauen und dann versuchen zu modifizieren. Aber wohl nicht mit Tiny, vielleicht mach ich einen Versuch. In der Grabbelkiste hab ich wahrscheinlich eh nix passendes. Evtl. für die 250V-Schaltung. Mal schauen, ich hab hier noch ein paar PC-Netzteile zum ausschlachten liegen. Johann L. schrieb: > Mit einem ARM kann man natürlich ganz anders loslegen Ja sicher. Hab ich damals ja schon geschrieben, es war mein erstes Projekt mit ARM, ich wollte den kennenlernen. Außerdem mag ich etwas Leistungsreserve. Takte geizen brauch ich zum Glück sehr sehr selten. Beruflich werden manchmal us oder auch ns gezählt. Aber Takte nicht. Johann L. schrieb: > Bei mir geht das alles nicht so schnell räusper... :-) Bei mir auch nicht. Liegt ja schon seit 2009. Johann L. schrieb: > Bevor nicht > ungefähr klar ist, wie die Teile zu dimensionieren sind, lohnt es doch > nicht zu bestellen? Ich würde mit einer bestehenden Schaltung anfangen und diese modifizieren. Also die Teile aus der AN (und ein paar zum modifizieren) bestellen und mal testen. Ich will das ja nicht neu entwickeln. Kann ich auch nicht ;-)
900ss D. schrieb: > Johann, deine Animation sieht klasse aus, aber die Theorie dahinter > übersteigt mein Können ;-) Das sind beides klassische Lissajous-Figuren. Die kriegt man, indem man an x- und y-Ablenkung jeweils einen Sinus einspeist. Bei einem ganzahligen Frequenzverhältnis kriegt man eine stehende Kurve. Wenn man eine Frequenz leicht verstimmt, dann fängt die Kurve an zu rotieren. Man ist bei der Kurvenform nicht auf einen Sinus beschränkt. Aber je "runder" jede Kurve ist, desto gefälliger das Ergebnis. https://de.wikipedia.org/wiki/Lissajous-Figur
Axel S. schrieb: > Das sind beides klassische Lissajous-Figuren Nöö, ich denke du irrst. Klassische Lissajous-Figuren kenne ich und sehen anders aus.Hat Johann ja auch in den anderen Threads beschrieben, wie er es gemacht hat.
900ss D. schrieb: > Ich werde wohl eine Schaltung aus der An nachbauen und dann versuchen zu > modifizieren. Aber wohl nicht mit Tiny, vielleicht mach ich einen > Versuch. In der Grabbelkiste hab ich wahrscheinlich eh nix passendes. > Evtl. für die 250V-Schaltung. Mal schauen, ich hab hier noch ein paar > PC-Netzteile zum ausschlachten liegen. Ich wollte mit der Heizung anfangen. Die 6.3V müssen ja auf Kathodenpotential. So kann ich erst mal bei Niederspannung bleiben. > Ich würde mit einer bestehenden Schaltung anfangen und diese > modifizieren. Also die Teile aus der AN (und ein paar zum > modifizieren) bestellen und mal testen. Ich will das ja nicht > neu entwickeln. Kann ich auch nicht ;-) Neu entwickeln kann ich ja auch net, sonst würd ich net hier schreiben. Vor allem will ich die gegebenen Schaltungen erst mal ganz verstehen, und zwar inclusive Dimensionierung und Bauteilwahl. Ich versuch mich mal am Feedback der ersten Schaltung Fig.1 aus AN118: o C5 trennt den "schnellen" Teil des FB vom Hochspannungsteil und differenziert nach der Zeit. o Der "langsame" Pfad des FB wird gebildet durch einen C + R + C Tiefpass und den Spannungsteiler R1 + R2 + R3. o R4 addiert den "schnellen" FB-Pfad (C5 + R5) und den "langsamen" FB-Pfad (R1 + R2 + R3) gewichtet zusammen. o Die (gewichtete) Summe dieser beiden FBs wird von A1 per C4 nach der Zeit integriert, was einen PI-Regler implementiert: P-Anteil via C5 + R5, I-Anteil über R1 + R2 + R3. o A1 treibt über einen Tiefpass (R7 + Gate-C von Q1) den Q1 im linearen Bereich. Der Regler ist nun so zu dimensionieren, dass er weder aufschwingt noch zu träge ist oder zu zappelig auf den Ripple am Gleichrichter reagiert. Ist das soweit richtig oder totaler Humbug?
Axel S. schrieb: > 900ss D. schrieb: >> Johann, deine Animation sieht klasse aus, aber die Theorie dahinter >> übersteigt mein Können ;-) > > Das sind beides klassische Lissajous-Figuren. Die kriegt man, indem man > an x- und y-Ablenkung jeweils einen Sinus einspeist. Die erste Animation kann als Lissajous-Figur betrachtet werden, allerdings ist es nicht nur Sinus sondern enthält auch höherfrequente Anteile (1. bis 4. Harmonische). Wenn du die 2. Animation > https://www.mikrocontroller.net/attachment/52552/AB-ani.gif sorgfältig betrachtest, wird dir auffallen, dass bis zur Mitte des Films, also dort wo das Morphen von A zum B vollzogen ist und die Rückumwandlung zum A beginnt, ein anderer Verbiege-Algorithmus verwendet wird (ansonsten würde die Ani ab der Filmmitte einfach rückwärts laufen oder auf gleiche Art weitergehen, bis wieder A erreicht wäre). Oder anders ausgedrückt: Die 2. Animation ist keine Lissajous-Figur. Die theoretische Frage dazu: Gegeben sei zunächst eine Funktion
welche eine glatte und geschlossene Kurve in der Ebene darstellt. Frage: Wie muss f verändert werden, damit der Eindruck eines sich im Raume um eine feststehende Achse drehende, 3-dimensonalen Drahtmodells entsteht? Und für welche Klasse von f ist dies überhaupt möglich? Offenbar muss ein Teil der Information aus dem Off kommen bzw. ist frei wählbar, denn die 2-dimensonale Projektion eines 3D Drahtmodells lässt ja nicht auf die 3D Ausdehnung des Drahtmodells schließen: unterschiedliche Drahtmodelle können den gleichen Schattenwurf haben, und für jeden Schattenwurf gibt es unendlich viele Drahtmodelle, die genau diesen Schatten haben.
Johann L. schrieb: > Die theoretische Frage dazu: Gegeben sei zunächst eine > Funktion [...] welche eine glatte und geschlossene Kurve > in der Ebene darstellt. > > Frage: Wie muss f verändert werden, damit der Eindruck > eines sich im Raume um eine feststehende Achse drehende, > 3-dimensonalen Drahtmodells entsteht? Es ist offenbar mein Schicksal, dass ich schon Deine Fragestellungen nicht wirklich verstehe. Naiverweise hätte ich die Geschichte umgedreht und eine glatte (geht das?), geschlossene Kurve im R^3 hergenommen und deren Projektionen auf eine Ebene betrachtet. Da die Drehachse fest sein soll, bleibt nur der Winkel als freier Parameter. Jetzt muss man "nur noch" durchspielen, was bei der Projektion passiert, um sagen zu können, wie sich die R^2-Kurve an Abhängigkeit vom Parameter ändert. Offensichtlich wandern die (Projektionen der) charakteristischen Punkte der R^3-Kurve auf zueinander parallelen Geraden; der "Hub", um den sie sich bewegen, hängt vom räumlichen Abstand von der Drehachse ab, die "Phasenlage" von der "Lage bezüglich des Drehwinkels" (man verzeihe das schlechte Deutsch). > Und für welche Klasse von f ist dies überhaupt möglich? Sicher für alle diejendigen, die ebenes Bild einer drei- dimensionalen Kurve sind. (Aber das ist natürlich nicht die Antwort, die Du hören wolltest.)
Johann L. schrieb: > Ist das soweit richtig oder totaler Humbug? Leider kann ich dir da nicht viel helfen. Ich verstehe von den Wandlern nicht sehr viel. Bei dem Ablenkverstärker meiner Uhr hab ich mich auch erst (wieder) schlau machen müssen, viel rechnen und probieren (lernen) und dann endlich die finale Schaltung zu bekommen. Bei einem Kniff half mir das Forum. Jetzt funktioniert es recht gut. Bei dem Wandler hier würde ich erstmal das Original aufbauen und modifizieren und hoffen, dass es funktioniert. Vielleicht würde ich auch versuchen, es mit Spice zu simulieren um das Prinzip zu verstehen. Im Moment hab ich aber Spice nichtmal installiert ;-)
900ss D. schrieb: > Johann L. schrieb: >> Ist das soweit richtig oder totaler Humbug? > > Leider kann ich dir da nicht viel helfen. Ich verstehe von den Wandlern > nicht sehr viel. Es geht mir (noch) nicht um des Wandlers Kern, sondern erst mal nur um das Feedback-Netz. Von Regelungstechnik hab ich leider keine Ahnung, irgendwas mit komplexen Funktionen :-/ > Bei dem Wandler hier würde ich erstmal das Original aufbauen und > modifizieren und hoffen, dass es funktioniert. Vielleicht würde > ich auch versuchen, es mit Spice zu simulieren um das Prinzip zu > verstehen. Vor Simulieren kommt bei mir das Verstehen. Solange ich die Schaltung(en) nicht vollständig verstanden hab, ist Simulation für mich i.W. nutzlos — das wäre etwa so, als wollte ich C dadurch verstehen, Traces von compilierten Progammen zu lesen. Davon bakäme man zwar eine grobe Vorstellung davon, was C ist, aber robuste Programmierung ist auf diesem Niveau nicht möglich. (Sieht man ja oft genug hier, wenn "funktionierender" Code nach Copy-Paste auf einmal "komisch" reagiert, weil das Programm minimal anders übersetzt wird oder der Code-Kontext ein anderer ist). Wenn ich z.B. den Feedback verstanden hab, dann könnte ich mit der Simulation rausfinden, ob ich ihn wirklich verstanden hab. Wenn z.B. die Frage ist, welche Toleranz ein Bauteil haben darf, dann könnte man doch die Übertragungsfunktion partiell nach dem Bauteil ableiten, um zu eruieren, wie kritisch dessen Parameter sind. Oder um zu entscheiden, ob die Schaltung vereinfacht werden kann. Und folgende Fragen sind auch noch zu klären: 1) Um welche Royer-Topologie handelt es sich jeweils? 2) Wie ist die Schaltung primärseitig abzusichern? 3) Was geschieht bei offenem Ausgang? 4) Was geschieht bei Kurzschluss? Und das mit den komplexen Funktionen kann auch kein Hexenwerk sein, eine wirklich gute Erklärung hab ich aber noch nie gesehen ...wenn ich drüber nachdenke würd is ja sagen, zu dem Feedback passt ne Funktion mit zwei Nullstellen (ohne Vielfachheit), die im Einheitskreis liegen müssen?
Wie bekommst du die Heizung eigentlich auf Kathodenpotential? So langsam seh ich klarer, was die Bauteile angeht (bis auf den Übertrager für die Heizung, da hab ich noch nicht gesucht). Als erstes Netzteil werd ich mich an einem Drop-In Replacement für mein Nixie-Netzteil versuchen (Bild). Das Netzteil funktioniert zwar, hat aber die üblichen Nachteile einer SMPS. Das liegt von der Spannung ähnlich wie die Anode / Ablenkspannung der Scope-Uhr, hat aber keine so hohe Anforderungen an die Stabilität.
Johann L. schrieb: > Vor Simulieren kommt bei mir das Verstehen Kuck, und mir hilft das Simulieren beim verstehen ;-) Ich finde man kann gut sehen, ob man es wirklich verstanden hat. Auch schrittweise und Teile einer Schaltung. Johann L. schrieb: > das wäre etwa so, als wollte ich C dadurch verstehen Der Vergleich hinkt finde ich :-) Wobei dass was du dazu schreibst copy&paste u.s.w schon stimmt. Johann L. schrieb: > 1) Um welche Royer-Topologie handelt es sich jeweils? Muss man wohl Infos zu den Konvertern lesen. > 2) Wie ist die Schaltung primärseitig abzusichern? Weiß ich auch noch nicht, aber kommt ja DC rein, hängt beimir hinter einem Spannungsregler. Ne Sicherung beue ich da nicht ein ;-) > 3) Was geschieht bei offenem Ausgang? Sieht man vllt. gut in der Simulation. > 4) Was geschieht bei Kurzschluss? Sieht man vllt. auch gut in der Simulation. Ob das dann der Wirklichkeit entspricht, da kann man dann ja nochmal jemanden fragen. Johann L. schrieb: > Wie bekommst du die Heizung eigentlich auf Kathodenpotential? Ich habe einen kleinen Trafo mit 2x 6V~ sekundär. Davon hab ich eine Wicklung an die Heizung geklemmt und auf Kathode. Da die Wicklung sonst potentialfrei ist, gibt das eine funtkionierende Lösung. Da dämmert in mir gerade..... ob mein "eiern" des Bildes daher kommt? Wechselspannung an der Heizung? Hmmmm...... Dein Nixienetzteil sieht hübsch aus. :-)
900ss D. schrieb: > Johann L. schrieb: >> Wie bekommst du die Heizung eigentlich auf Kathodenpotential? > > Ich habe einen kleinen Trafo mit 2x 6V~ sekundär. Davon hab ich eine > Wicklung an die Heizung geklemmt und auf Kathode. Hab ich momentan genauso. > Da die Wicklung sonst potentialfrei ist, Die Wicklung ist nur dann als potentialfrei zu bezeichenen, wenn die Isolationsspannung des Blocktrafos nicht überschritten wird. Denn der Blocktrafo hat über die 230V~ ja auch ein Potential gegen GND. Aber selbst wenn die Isolationsspannung respektiert wird mag ich diese Blocktrafo-Lösung nicht. > Da dämmert in mir gerade.... ob mein "eiern" des Bildes daher > kommt? Wechselspannung an der Heizung? Hmmmm...... Mit welcher Frequenz eiert es denn? > Dein Nixienetzteil sieht hübsch aus. :-) Danke :-) Es funktioniert zwar gut und effizient (Wirkungsgrad ca. 85%), hat aber die üblichen SMPS-Nachteile und leider auch einen Designfehler. Anbei noch 3 Bildchen: 1) Obgleich unschaft, ist zu erkennen, dass es kein Kreis ist, sondern eher ein Karo: Die Diagonalen sind kürzer als Vertikale / Horizontale. Ist offenbar Artefakt einer nichtlinearen Ablenkstufe (eher unwahrscheinlich), oder aber die Ansteuerung selbst verhält sich linear, aber die Spanungsversorge der Ablenkstufe geht in die Knie. 2) Diese unterbelichtete Aufnahme lässt klar erkennnen, dass es sich um eine 8-Bit nbsteuerung handelt. Der Kreis ist mit maximalem Radius von 2^7 gepixelt. 3) Nachdem die Uhr einige Zeit in Betrieb ist, wird Deflektor D2 nicht mehr vollständig ausgesteuert. Bauteile haben sich erwärmt (z.B. die Ablenk-Ts) und die Ansteuerung verhält sich daher etwas anders. Die Spannungsversorgung für die Ablenkstufe ist dafür nicht hoch genug, oder diese Spannungsversorge selbst ist temperaturempfindlich und hat sich inzwischen leicht erwärmt.
Johann L. schrieb: > Aber selbst wenn die Isolationsspannung respektiert wird mag ich diese > Blocktrafo-Lösung nicht. Ich meine mich zu erinnern, dass die Isolationsspannung bei mir nicht überschritten ist. Dann find ich es OK. Aber etwas mulmig ist mir doch, dass das negative Potential der Kathode im Trafo mal zu der anderen 6V-Wicklung durchschlägt, damit wird dann die CPU gefüttert ;-) Johann L. schrieb: > Mit welcher Frequenz eiert es denn? Es ist eine Schwebung, es eiert langsam und hängt von der Bildwiderholfrequenz ab. Bei "genau" 50Hz ist es am ruhigsten, eigentlich nicht zu sehen. Johann L. schrieb: > Anbei noch 3 Bildchen: Zu 1: Das kenn ich auch. Bei meinen Anfängen den Ablenkverstärker zu häkeln, sah es auch manchmal so aus :-) Zu 2: Das sieht bei mir mit 8bit Auflösung auch so aus. Ich habe einen 12 Bit DAC, wovon ich aber nur 9 nutze, dann ist es schon besser. Bei mehr als 10 Bit schafft der Prozessor die 50Hz nicht mehr ;-) Hab nicht nicht sonderlich auf effizienten Code geachtet, erstmal sollte es funktionieren. Ich habe sehr viel Ram zur Verfügung und könnte die statischen Bildanteile einmal berechnen und speichern. Dann wäre das OK, aber so wird alles neu berechnet und dann kriegt auch der ARM Schweißperlen ;-) Ich meine, es sind so ca. 2300 Bildpunkte zu berechnen. Bei 9 Bit sieht es aber schon besser aus, nicht so pixelig. Das merkwürdige ist, wenn ich auf 10 Bit gehe, dann eiert das Bild wieder, obwohl die 50Hz eingehalten werden. Kapier ich nicht. Aber ich werde die Röhrenheizung mal mit Gleichspannung füttern, mal sehen was das gibt. Zu 3: Solch einen Effekt hab ich nicht. Nur beim "anheizen" der Trioden eiert die Kreisform schön rum ;-)
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900ss D. schrieb: > Johann L. schrieb: >> Aber selbst wenn die Isolationsspannung respektiert wird mag ich diese >> Blocktrafo-Lösung nicht. > > Ich meine mich zu erinnern, dass die Isolationsspannung bei mir nicht > überschritten ist. Dann find ich es OK. Aber etwas mulmig ist mir doch, > dass das negative Potential der Kathode im Trafo mal zu der anderen > 6V-Wicklung durchschlägt, damit wird dann die CPU gefüttert ;-) Jau, deshalb gibt's ja auch sowas wie "Isolationsspannung" :-) > Zu 2: Das sieht bei mir mit 8bit Auflösung auch so aus. Ich habe einen > 12 Bit DAC, wovon ich aber nur 9 nutze, dann ist es schon besser. Bei > mehr als 10 Bit schafft der Prozessor die 50Hz nicht mehr ;-) Was??? Meine Framerate ist bei ca. 37f/s und ca. 1300p/f (also 48000p/s) wobei das "p" eher für "Position" denn für "Pixel" steht. Bei deiner Uhr ist das ein Faktor 2.4 mehr (50/37 * 2300/1300). Du wirst doch nicht behaupten, dass ein 32-Bit ARM mit DAC und DMA und FPU und xxx MHz diesen läppischen Faktor von 2.4-facher Rate nicht schafft? > Zu 3: Solch einen Effekt hab ich nicht. Nur beim "anheizen" der Trioden > eiert die Kreisform schön rum ;-) Warum das denn? Die Trioden sollten doch erst arbeiten, wenn die geheitzt sind, sputtern sonst nicht deren Kathoden?
Johann L. schrieb: > Jau, deshalb gibt's ja auch sowas wie "Isolationsspannung" :-) Ja, weiß ich, aber ich trau dem Braten nicht und fürcht mich trotzdem etwas ;-) Johann L. schrieb: > dass ein 32-Bit ARM mit DAC und DMA und > FPU und xxx MHz diesen läppischen Faktor von 2.4-facher Rate nicht > schafft? Ich hab jetzt extra nochmal das Terminal an die Uhr geklemmt um die Daten zu fischen. Ich habe ca. 2700 Pixel mit 9 Bit und 33% CPU-Last laut OS. Wenn ich die Auflösung auf 10 Bit setze (geht leider nicht on the fly, muss kompilieren), schafft er es noch. Bei 11 weiß ich nicht, aber bei 12 Bit ist Ende. Um wieviel erhöht sich die Pixelzahl wenn ich die DAC-Auflösung um 1 Bit erhöhe? Das geht mit Faktor 4 pro Bit Auflösung ein. Ich erhöhe ja in X und Y die Anzahl der Pixel mit Faktor 2. Also rechnet er ca. viermal soviel Pixel, bis der Strahl an der gleichen Stelle steht. Es sind ja viele Diagonale drin. Also bei 10 Bit hab ich 10800 Pixel. 11 Bit => 43200 Pixel 12 Bit => 172800 Pixel Und dann hab ich keine FPU, ich hole mir aber den Sinus aus einer Tabelle und rechne mit INT. Dann hat das Ding "nur" 72MHz und die sind nicht echt, da die Flashzugriffe langsamer sind. Ich gebe zu, trotzdem ist deutlich mehr Leistung da als beim AVR. Ein RTOS läuft auch drauf (uc/OS II). Wollte ich mal ausprobieren. Geht auch ohne weiß ich :-) Aber es ist trotzdem ganz praktisch. Das Prinzip: Ich füttere den DAC mittels einer STM32 internen DMA. Der DAC wird mit einem HW-Timer getriggert. Der DAC fordert bei jedem Trigger Werte über die DMA an. Die DMA holt sich diese Werte aus einem Ringpuffer. Die DMA wiederrum gibt Interrupts, wenn jeweils der halbe Puffer bzw. der ganze Puffer abgearbeitet ist. Dieser IRQ wiederrum triggert eine Task, die die Berechnungen durchführt und den DMA-Puffer wieder auffüllt. Also das gesamte Pixeltiming hängt exakt genau an diesem Timer, der den DAC triggert. Der Mechanismus kann auch nicht gestört werden (timing), da er komplett in der Hardware läuft. So nun hoffe ich, dass du nicht mehr ganz soviel an mir zweifelst ,he he ;-)
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Johann L. schrieb: > Warum das denn? Die Trioden sollten doch erst arbeiten, wenn die > geheitzt sind, sputtern sonst nicht deren Kathoden? Äh ja, aber ich habe noch nie eine Röhre dadurch kaputt bekommen. Ich habe seit Anfang der 90-er eine Röhrenendstufe + Vorstufe zum Musikhören. Da sind nach umlegen des Netzschalters alle Spannungen an den Röhren. Es ist noch keine kaputt. Nur bei einer Endtriode ist mal die Heizung durchgebrannt. Aber alle anderen Röhren sind quietsch vergnügt. Also hab ich das bei der Scopeuhr auch so gemacht. Ich kenn auch kein Scope bei dem die Anodenspannung erst später dazugeschaltet wird.
900ss D. schrieb: > Ich kenn auch kein Scope bei dem die Anodenspannung erst > später dazugeschaltet wird. Dann kennst du jetzt eine :-)
Johann L. schrieb: > Dann kennst du jetzt eine :-) Ich schrieb Scope und nicht Scopeuhr. Dass deine Uhr das so macht wusste ich schon ;-)
900ss D. schrieb: > Johann L. schrieb: >> dass ein 32-Bit ARM mit DAC und DMA und >> FPU und xxx MHz diesen läppischen Faktor von 2.4-facher Rate nicht >> schafft? > > Ich hab jetzt extra nochmal das Terminal an die Uhr geklemmt um die > Daten zu fischen. > > Ich habe ca. 2700 Pixel mit 9 Bit und 33% CPU-Last laut OS. Wenn ich die > Auflösung auf 10 Bit setze (geht leider nicht on the fly, muss > kompilieren), schafft er es noch. Bei 11 weiß ich nicht, aber bei 12 Bit > ist Ende. > > Um wieviel erhöht sich die Pixelzahl wenn ich die DAC-Auflösung um 1 Bit > erhöhe? Das geht mit Faktor 4 pro Bit Auflösung ein. Und warum mit O(n²)? Sollte doch O(n) sein. > Und dann hab ich keine FPU, ich hole mir aber den Sinus aus > einer Tabelle und rechne mit INT. Ah, ok. Aber selbst ohne FPU ist sin aus Tabelle (d.h. 0. Ordnung) hier nicht gut. Nimm kubische Splines, die haben 2. Ordnung. Hab ich irgendwo mal zusammengeschrieben wie das geht, werd's wieder ausbuddeln. > Dann hat das Ding "nur" 72 MHz und die sind nicht echt, da die > Flashzugriffe langsamer sind. Ich gebe zu, trotzdem ist deutlich > mehr Leistung da als beim AVR. Ein RTOS läuft auch drauf (uc/OS II). Hmmm. Und ich hab schon überlegt, auf ARM unzusteigen. Ist dann ja eher nix. TC1796 würd glaub ganz gut passen; hab hier bestimmt noch irgendwo'n TriBoard rumfliegen. Andererseits will ich erst mal ne gescheite HV-Versorgung haben und nicht vom Hölzchen auf's Stöckchen... AVR hab ich genommen weil der so schön einfach ist und er mehr Potential hat als man ihm zutraut. Der Code enthält zwar einige Sequenzen, die das Programm nicht einfacher machen, aber viel davon ist einfach nur Angst-Code (Hallo Moby!) weil ich glaubte, ansonsten könnte ich die Timing-Constraints nicht einhalten. Hab mal testweise die globalen Regs rausgeschmissen (R2-R8 IIRC) und normale Variaeblen genommen: Absolut kein Problem. > Das Prinzip: Ich füttere den DAC mittels einer STM32 internen DMA. > Der DAC wird mit einem HW-Timer getriggert. Der DAC fordert bei > jedem Trigger Werte über die DMA an. Die DMA holt sich diese Werte > aus einem Ringpuffer. Die DMA wiederrum gibt Interrupts, wenn > jeweils der halbe Puffer bzw. der ganze Puffer abgearbeitet ist. > Dieser IRQ wiederrum triggert eine Task, die die Berechnungen > durchführt und den DMA-Puffer wieder auffüllt. Hört sich gut an. > Also das gesamte Pixeltiming hängt exakt genau an diesem > Timer, der den DAC triggert. Dh. Single-Buffering? Morpheus hat nen Tripel-Buffer, was ne knackige Performance erlaubt und FIFOs komplett vermeidet :-)
Johann L. schrieb: > Hmmm. Und ich hab schon überlegt, auf ARM unzusteigen. Ist dann ja eher > nix. Upps! Warum das denn nun nicht? Kannst ja 'n aktuellen nehmen mit 192MHz. Da du aber ja ASM kodiert, sollte einer mit 72MHz reichen ;-) Infineon? Klar, da bist du "zu Hause" :-) Johann L. schrieb: > Dh. Single-Buffering? Morpheus hat nen Tripel-Buffer, was ne knackige > Performance erlaubt und FIFOs komplett vermeidet :-) Ja, ein Ringbuffer. Ich weiß, ohne Fifo ist es etwas performanter, dafür spare ich den Overhead, die Werte in die DAC s zu pinseln. 1:1 :-)
Johann L. schrieb: > Und warum mit O(n²)? Sollte doch O(n) sein. Hmmm....Es sind doch in X- und Y-Richtung um den Faktor 2 mehr Bits. Und da die Diagonalen Linien auch mit X- und Y-Steps gerechnet werden, würde ich jetzt Faktor 4 annehmen. Nicht genau aber so ungefähr. Ich werde das bei Gelegenheit mal messen. Johann L. schrieb: > Ah, ok. Aber selbst ohne FPU ist sin aus Tabelle (d.h. 0. Ordnung) hier > nicht gut. Warum? Geht doch fix. OK, hab die Tabelle in Grad-Auslösung gebaut, aber es reicht für die Uhr.
900ss D. schrieb: > Johann L. schrieb: >> Und warum mit O(n²)? Sollte doch O(n) sein. > > .... Ich werde das bei Gelegenheit mal messen. Hab ich jetzt. Es sind ungefähr doppelt soviele Pixel wenn die Auflösung des DACs um 1 Bit erhöht wird. Hmm.... hätte ich anders vermutet wegen x+y. Muß ich mir wohl mal auf Papier ansehen. Bei 10 bit ist die CPU-Last schon 66% laut RTOS. Außerdem vermute ich einen doch recht großen Overhead bei dem RTOS. Mich reizt es, dass mal ohne RTOS zu testen (nur als Vergleich) aber der Reiz ist noch nicht groß genug. ;-) Ich habe mal die Ringbuffergröße 4 mal so groß gemacht, dass brachte schon 5% weniger CPU Last wegen der geringeren Anzahl IRQs (vermute ich). Da war ich überrascht.
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