Als Entwicklungsboard für die STM32F429 µCs gedacht, ist das 429-Discovery-Board neben dem schnellen µC auch noch mit einem SDRAM, div. ICs und einem 2,4" TFT-Display bestückt: http://www.st.com/web/catalog/tools/FM116/CL1620/SC959/SS1532/LN1848/PF259090?s_searchtype=partnumber. Dadurch verbleiben leider kaum noch freie Pins des µC zur Verwendung von eigenen Anwendungen. Glücklicherweise sind aber ein paar Pins von Zählern frei. Wer solch ein Board noch ungenutzt herumzuliegen hat, kann sich ohne viel Lötarbeit einen reziproker Frequenzzähler mit TFT-Anzeige aufbauen. Die Daten: ·Anzeige von Frequenz und Periode auf 2,4" TFT ·Eingangsfrequenz 0,05 Hz - rund 90 MHz ·ext. Vorteiler IC nicht erforderlich ·7-stellige Ergebnisse bei 3 Messungen/s ·automatische Erkennung einer ganzzahligen Quarzfrequenz von 4 - 26 MHz ·Abgleich des Quarztaktes mit Trimmpoti ·Anzeige des eingestellten Korrekturwertes ·2 x Status-LEDs auf dem Board für 'Messung fertig' (grün) und 'Vorteiler aktiv' (rot) Programm installieren: Zur Inbetriebnahme wird ein PC nebst USB-Kabel und das Programm ST-LINK benötigt, was sich bei ST kostenlos herunterladen läßt: http://www.st.com/web/en/catalog/tools/PF258168. Nach der Installation müssen folgende Schritte bei ST-LINK ausgeführt werden: 1. mit 'File Open' das Programm 'fmeter_429.srec' anwählen 2. unter 'Target' die Option 'Connect' ausführen; unter 'Device Information' werden Details zum µC angezeigt 3. unter 'Target' die Option 'Programm & Verify' anwählen und starten 4. nach wenigen Sekunden ist der Controller programmiert 5. unter 'Target' die Option 'Disconnect' anwählen 6. den 'Reset'-Taster drücken; auf dem TFT erscheint die Anzeige vom 'mino FMETER-429' Verdrahtung: Zunächst reicht es, ein Meßsignal <= 300 kHz an GND und an PE5 vom µC anzuschließen (Kabel orange). Die Frequenz sollte sofort angezeigt werden. Das Eingangssignal muß ferner noch an PB4 (kurzes Kabel orange) gelegt werden: das ist der Eingang vom Vorteiler. Der Ausgang des Vorteilers PA8 wird abschließend an PE6 angeschlossen: graues Kabel auf dem Foto. Die Verdrahtung für die Frequenzmessung ist damit erledigt Abgleich: Da der auf dem Board bestückte 8 MHz Quarz eine recht ungenaue Frequenz erzeugt, muß anhand einer Referenzfrequenz ein Abgleich vorgenommen werden. Für diesen Abgleich wird ein Trimmpoti (10-Gang, typ. 100 kOhm) benötigt, das an den Endanschlüssen auf +3V (rotes Kabel oben) und GND (schwarzes Kabel) gelegt wird; der Schleifer kommt an PA5 (gelbes Kabel). Zunächst wird am Trimmpoti gedreht, bis die Referenzfrequenz auf 6 Stellen genau eingestellt ist. Der Einstellbereich beträgt +/- 100 ppm und wird auf dem TFT ganz unten angezeigt. Mit guten Trimmpotis ohne mechanisches Spiel kann man auch auf 7 Sellen genau abgleichen. Besser ist es jedoch, den grob eingestellten Wert des Trimmpotis durch Festwiderstände nachzubilden, wobei die Gesamtimpedanz der Festwiderstände nur 5 - 10% des Potiwertes betragen sollte (5 - 10 kOhm). Der Einstellbereich des Potis wird dadurch auf 5 - 10 ppm reduziert, was einen feineren, langzeitstabilen Abgleich ermöglicht. Verbesserung der Genauigkeit: Bedenkt man, daß der auf dem Board vorhandene Quarz nicht sonderlich temperaturstabil ist und sich seine Frequenz zudem noch durch die Eigenerwärmung des Board im Betrieb deutlich ändert, empfiehlt es sich, an Stelle des Quarzes einen temperaturstabilen Oszillator (TCXO) einzubauen. Bei guten Ausführungen ist die Drift unter +/- 0,5 ppm im Bereich -20° - 70° C. Alternativ nimmt man einen VCTCXO, bei dem man die Ausgangsfrequenz direkt mit einer ext. Spannung (VC: voltage controlled) auf Sollwert ziehen kann. Falls man ein hochgenaues ext. Referenzsignal (10 MHz besser 0,1 ppm) zur Verfügung hat, braucht man gar keinen Abgleich mehr. Beim VCTCXO oder ext. Referenztakt ist eine Frequenzkorrektur nicht mehr erforderlich, und das ursprüngliche Trimmpoti für den Abgleich kann entfallen: durch Anlegen von +3 V am Eingang PA5 (10 kOhm pullup-Widerstand) kann man die Frequenzkorrektur abschalten. In der Anzeige erscheint der Wert '0.00 ppm'. Viel Erfolg!
Herzlichen Dank! stellt Du (für's Lernen, rein private Verwendung) auch die Sourcen zur Verfügung? (gerne PM) Danke, Thomas
Mir ging es darum, einen (temporären) Verwendungszweck für ein (überzähliges) Disco-Board zu zeigen, was wohl in vielen Schubladen liegt. Wenn Du etwas lernen möchtest: TFT-Ansteuerung oder Frequenzmessung? Für TFT mit dem STM32F429 gibt es viele Beispiele, woraus man lernen kann. Ich habe daraus gelernt, daß speziell dieses Display mit zusätzlichem, eigenartigem Controller eine ungeschickte Wahl ist. Wenn es Dir um die reziproke Frequenzmessung geht, gibt es bessere Beispiele zum Lernen: http://mino-elektronik.de/fmeter/fm_software.htm Eine Kombination von TFT+Frequenzmessung kann man auch hier finden: Beitrag "reziproker Frequenzzähler mit STM32F4Discovery" für die Messung und Beitrag "TFT-direct-drive, WQVGA-TFT an STM32F4" für die TFT-Ansteuerung.
Danke für die Hinweise und Links! Ich wühle mich mal durch. Auch wenn dieses Display ungewöhnlich/ungeschickt ist, würde es mich trotzdem interessieren, wie Du es gelöst hast. Gruß, Thomas
mino schrieb: ... > Verdrahtung: > ... > Das Eingangssignal muß ferner noch an PB4 (kurzes Kabel orange) gelegt > werden: das ist der Eingang vom Vorteiler. Der Ausgang des Vorteilers > PA8 wird abschließend an PE6 angeschlossen: graues Kabel auf dem Foto. > .. Hallo mino, Stimmt die Verbindung PA8 -- PE6? Laut Foto ist PC8 mit PE6 verbunden.
Hallo mino, ich brauch gerade was, um einen Quarz abzugleichen, da fiel mir dein schönes Projekt hier wieder ein - ich habe allerdings ein paar Fragen. Zur Referenz: wie soll die hier erwähnte 10 MHz Referenz genutzt werden (das Board hat einen 8 MHz Quarz)? mino schrieb: > an Stelle des Quarzes einen temperaturstabilen Oszillator (TCXO) > einzubauen. Bei guten Ausführungen ist die Drift unter +/- 0,5 ppm im > Bereich -20° - 70° C. Alternativ nimmt man einen VCTCXO, bei dem man die > Ausgangsfrequenz direkt mit einer ext. Spannung (VC: voltage controlled) > auf Sollwert ziehen kann. Falls man ein hochgenaues ext. Referenzsignal > (10 MHz besser 0,1 ppm) zur Verfügung hat, braucht man gar keinen > Abgleich mehr. > Beim VCTCXO oder ext. Referenztakt ist eine Frequenzkorrektur nicht mehr > erforderlich, und das ursprüngliche Trimmpoti für den Abgleich kann > entfallen: durch Anlegen von +3 V am Eingang PA5 (10 kOhm > pullup-Widerstand) kann man die Frequenzkorrektur abschalten. In der > Anzeige erscheint der Wert '0.00 ppm'. Hast du deine Empfehlung für einen VCTCXO? Sowas? https://www.mouser.de/datasheet/2/160/fox801lf-5542.pdf Aber damit hätte ich auch das Henne-Ei Problem, denn ich habe keine gute Referenz zum Abgleich (Einstellen der Steuerspannung). 8 MHz TCXO scheinen unüblich. Und Thomas' Frage zum Source Code bleibt bislang unbeantwortet, d.h. du veröffentlichst die Quellen nicht? Auf deiner Seite (http://mino-elektronik.de/FM_407/fmeter_407.htm#c1 und http://mino-elektronik.de/fmeter/neue_versionen.htm#c2) finde ich "nur" ein paar Schnipsel: http://mino-elektronik.de/progs/STM32F4xx/f_mess.c und http://mino-elektronik.de/TFT-direct-drive/TFT-direct-drive.htm#tft-4 Na denn flashe ich erstmal dein binary...
Einen VCTCXO brauchst Du nicht unbedingt. Und wie eingangs geschrieben, kann die Quarzfrequenz im Bereich 4 - 26 MHz liegen, sofern sie im 1 MHz Raster liegt (z.B 8, 10, 12, 16, 20, ... MHz). Vielfach verwende ich diesen Typ im allerdings kleineren (teureren) Gehäuse: https://de.rs-online.com/web/p/quarz-oszillatoren/7099379/. 10 MHz Versionen gibt es günstig bei Digikey. Einfach den TCXO mit den Beinchen nach oben an geeigneter Stelle auf's Board aufkleben, mit GND und 3,3 V verbinden und den Ausgang über 1 nF an den Takteingang des STM legen. Pin 1 kann unbeschaltet bleiben. Erfahrungsgemäß ist die Ausgangsfrequenz ohne Abgleich auf besser als 1 ppm genau. Mit einem externen 10-Gang Trimmpoti kann man den Feinabgleich vornehmen. Ein 1 pps-Signal eines GPS-Empfängers eignet sich gut für den genauen Abgleich. Info schrieb: > Und Thomas' Frage zum Source Code bleibt bislang unbeantwortet, d.h. du > veröffentlichst die Quellen nicht? > > Auf deiner Seite (http://mino-elektronik.de/FM_407/fmeter_407.htm#c1 und > http://mino-elektronik.de/fmeter/neue_versionen.htm#c2) finde ich "nur" > ein paar Schnipsel: http://mino-elektronik.de/progs/STM32F4xx/f_mess.c > und > http://mino-elektronik.de/TFT-direct-drive/TFT-direct-drive.htm#tft-4 Es ist richtig Arbeit, etwas Fertiges vorzuzeigen. Daß Du Dich nach > 3 Jahren meldest, zeigt mir, wie klein das Interesse an diesem Thema ist. Hinzu kommt, daß unterschiedliche Anwender verschiedene IDEs verwenden. Der eine möchte SPL-Code, der andere schwört auf HAL bzw. CubeMX und ich bin gerade dabei, nichts von diesen tollen Dingen zu benutzen, sondern die Hardware direkt anzusprechen. Letztens hatte ich hier eine neue Schaltung zur TFT-Ansteuerung gezeigt und mittlerweile den Quellcode nebst Routinen für AVR-Ansteuerung fertig. Die Schaltung ist ein Teil eines Frequenzzählers, dessen Quellcode ich nachgeliefert hätte. Das Thema scheint aber auch zu speziell zu sein und mir die Arbeit dafür zu viel, um eine ordentliche Dokumentation zu schreiben. Somit bleibt es Interessierten nur übrig, die gezeigten Schnippsel zu verstehen und für die eigene Anwendung aufzubereiten. Info schrieb: > Na denn flashe ich erstmal dein binary... Mach das ;-)
Danke für das schnelle Feedback. Ich verstehe das mit dem Quellcode sehr gut. Dann hoffe ich mal, dass keine Spyware drin steckt ;-) Wenn man beide Jumper CN4 und JP3 steckt, kann man die CPU sogar flashen! 8-D Ich schnall aber noch nicht, wie das Ganze funktionieren soll, wenn ich jetzt einfach den 8 MHz Quarz durch einen besseren 10 MHz Oszillator ersetze. Dann stimmt doch die Zeitbasis nicht mehr. Hast du andere binaries für 10 MHz? Ich habe das ungute Gefühl, ich übersehe hier etwas..?
Es gibt mehrere interessante fertige Projekte fuer das 429-Discovery-Board. M.W. z.B. ein Scope, ein C-Interpreter und dein Zaehlerprojekt. Alle lasten die vorhandenen Resourcen nur recht minimal aus. Man koennte durchaus *alle" diese Projekte gleichzeitig auf dem Board im Zugriff haben. Nur: Die Autoren sitzen wie die Glucke auf den Eiern auf ihrem Sourcecode. Bis jetzt war das "Scope" das nuetzlichste fuer mich.
Info schrieb: > Ich habe das ungute Gefühl, ich übersehe hier etwas..? Ich kann Dich beruhigen. Den ext. Takt kann man messen und die PLLs passend einstellen. Im Programm muß man dann SystemCoreClock, hse_value und die geteilten Bustakte verwenden und das Timing (Baudrate, Timer) entsprechend dynamisch anpassen.
... schrieb: > diese Projekte Würdest du bitte auch entsprechende Links posten, sonst bringt dein Beitrag, außer deiner "Kritik", niemandem etwas. Meinst du das hier? "10-Show (Mini-Oszi per STM32F429-Disco)" http://mikrocontroller.bplaced.net/wordpress/?page_id=752 Da ist doch der Source dabei. Es ist aber auch off-topic. Zurück zum FMETER-429: Spitze wäre, wenn es noch einen Timer-Ausgang gäbe, so dass man gleich ein Signal on board hätte, an dem man mal "messen" kann. STOP: Braucht es nicht, man kann z.B. am Quarz vom ST-Link messen (am Pin zum Display hin). Und wenn du [mino] im Eingangspost noch "PA8" mit "PC8" ersetzen könntest (wie von Thomas angemerkt): mino schrieb: > PA8 wird abschließend an PE6 angeschlossen: graues Kabel auf dem Foto. mino schrieb: > Ich kann Dich beruhigen. Den ext. Takt kann man messen und die PLLs > passend einstellen. Im Programm muß man dann SystemCoreClock, hse_value > und die geteilten Bustakte verwenden und das Timing (Baudrate, Timer) > entsprechend dynamisch anpassen. Ich folgere, dass das in dem hier veröffentlichten Binary schon enthalten ist - sehr schön. Dann besorge ich mir mal einen Oszillator. Vielen Dank!
Ich habe nun einen XNCLH10M000THJA0P0 via 1 nF angebastelt (R56 und SB18 entfernen, GND und 3V gibt es an C29) und anhand des 1 Hz Signals von einem GPS-Modul (BN-280) feststellen, dass ein Abgleich vorerst nicht nötig ist (da ich kein passendes Mehrgangpoti habe, um die letzte Stelle auf Null zu ziehen). Im Bild ist noch SB18 zu sehen - muss unbedingt entfernt werden, sonst läuft die CPU mit 8 MHz von MCO vom ST-Link (zumindest bei mir, das aktuelle UM1670 Rev.3 ist dazu widersprüchlich und behauptet, der Jumper wäre standardmäßig nicht gesetzt). Wer hier also 8 MHz misst oder den Abgleich vornehmen muss (zunächst hatte ich ca. 76.6 ppm, also ähnlich wie in deinem Foto) - da läuft was schief... Gibt's evtl. auch noch Tipps für ein einfaches / brauchbares "front-end"? Z.B. reichen die 1 Vpp einer Quarzuhr (via C) nicht für einen Trigger aus.
Info schrieb: > Gibt's evtl. auch noch Tipps für ein einfaches / brauchbares > "front-end"? Z.B. reichen die 1 Vpp einer Quarzuhr (via C) nicht für > einen Trigger aus. Was ist einfach? Gut geeignet sind schnelle Komparatoren wie der TLV3501 oder ein MAX961. Beide gehen bis 100 MHz. Der TLV hat hochohmige Eingänge, braucht aber eine Hysterese von rund 300 mV, um stabile Ausgangssignale abzugeben. Der MAX ist niederohmig und kommt schon mit einer Hysterese von ca. 50 mV aus. Wie klein die Hysterese letztlich gewählt werden kann, hängt wesentlich vom kompakten Aufbau ab (SMD, kurze Leitungen, Massefläche). Da Vorteiler und direkter Eingang getrennt sind, kann man auch für DC - 300 kHz einen anderen Komparator verwenden (hochohmig, gefiltert, empfindlich, mit DC-Offset) als für 90 kHz - max. Eingangsfrequenz (AC-gekoppelt). Die Übernahmefrequenz liegt bei etwa 90 kHz. Wenn Du nur <= 300 kHz messen willst, kannst Du Dir den HF-Kram sparen. Etwas "universeller" wäre diese Schaltung: http://mino-elektronik.de/fmeter/eingangsstufe.htm Allerdings scheint der PMBFJ620 nicht mehr beschaffbar zu sein.
Hallo mino, vielen Dank für den Frequenzzähler es ist ein Tolles Programm 'fmeter_429.srec' !!! Aber Es funktioniert leider nur wenn das Discovery am PC angeschlossen ist !! Könntest Du dies ändern so das mann Es auch unabhängig vom Pc benutzen kann. Vielen Dank im voraus. mfg Ali
@mino: Danke, sehe ich mir an. @ali: Das geht natürlich, prüf mal deine Jumper.
ali schrieb: > Aber Es funktioniert leider nur wenn das Discovery am PC angeschlossen > ist !! Ich habe das Board gerade mal über die micro-USB Buchse an eine Powerbank angeschlosen: läuft. Ist bei Dir vielleicht ein Reset vom ST-Link aktiv? Ein ähnliches Problem gab es die Tage hier: Beitrag "Problem mit STM32F429-Discovery-Board"
Hallo mino, vielen Dank für den Tip aber dies führte bei mir zu keinem Erfolg. Habe nochmal folgendes getestet: Powerbank,Ladegerät,Externe Spnannung = Keine Funktion. Handy, Tablet,PC,etc .. = Funktionert. Das Ganze hat mir aber keine Ruhe gelassen und ich bin fündig geworden. Lösung: --------------------------------------------------------------------- Erst ein Firmware-Update vom ST-Link-Controller (Auf dem Discovery-board) löste Das Problem. Jetzt funktioniert Es überall. ps.: Mit welcher IDE hast Du Es programmiert ? Der Quellcode hätte mich interesiert. Ich stelle mir die Frequenzmessung so vor das mann in einer bestimmten Zeit (Timer) den takt (counter) mitzählt. Aber wie hast du die Periode realisiert ? Vielen Dank nochmals. mfg Ali
ali schrieb: > Ich stelle mir die Frequenzmessung so vor das mann in einer bestimmten > Zeit (Timer) den takt (counter) mitzählt. Das ist sehr naiv, das macht man heute nicht mehr. Das ist ein Reziprokzähler. Das Verfahren habe ich im Artikel Frequenzzählermodul: Messverfahren beschrieben.
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Falls jemand die Präzision von dem Teil erhöhen möchte: es gibt mittlerweile recht günstige ofenstabilisierte Quarzgeneratoren. Ich denke da an den ECS-TXO-2520 mit 2ppm / 1ppm p.a..
Axel S. schrieb: > Das ist ein > Reziprokzähler. Das Verfahren habe ich im Artikel > Frequenzzählermodul: Messverfahren beschrieben. Das kann man so machen, liefert aber wegen der "Tore" keine kontinuierlichen Ergebnisse. Gleicht man zum Beispiel eine Uhr mit 1 s Takt ab, bekommt man nur jede 2. Sekunde ein Ergebnis. Wie man lückenlos messen kann, ist hier beschrieben: http://mino-elektronik.de/fmeter/fmeter.htm Beispielprogramme für AVR gibt es hier in unterschiedlicher Form: http://mino-elektronik.de/fmeter/fm_software.htm Ein Programm für das F407-Discovery-Board findet sich hier, wobei allerdings kein gesonderter Vorteiler automatisch aktiviert wird: Beitrag "reziproker Frequenzzähler mit STM32F4Discovery" ali schrieb: > Lösung: > --------------------------------------------------------------------- > Erst ein Firmware-Update vom ST-Link-Controller (Auf dem > Discovery-board) löste Das Problem. Gut zu wissen, wenn es noch einmal irgendwo hakt. > Mit welcher IDE hast Du Es programmiert ? > Der Quellcode hätte mich interesiert. Typischerweise nehme ich eine Demo-Version von IAR. Damit ist das Debugging recht einfach. Theoretisch könnte ich ein Beispielprogramm inkl. TFT-Anzeige zusammenstricken. Wie oben geschrieben ist mir das aber einfach zu viel Arbeit.
Marcus H. schrieb: > recht günstige ofenstabilisierte Quarzgeneratoren. > Ich denke da an den ECS-TXO-2520 mit 2ppm / 1ppm p.a.. Da wird nichts mit einem Ofen stabilisiert. Mit 2 ppm ist es ein eher mäßiger TCXO. Der oben von mir verlinkte Taitien kostest ähnlich wenig und bietet schon <= 1 ppm. Info schrieb: > Ich habe nun einen XNCLH10M000THJA0P0 via 1 nF angebastelt Gute Wahl! Mit 0,2 ppm hat dieser TCXO ein richtig gutes Preis/Leistungs-Verhältnis. Damit ergeben die sieben angezeigten Stellen auch richtig Sinn.
mino schrieb: > Marcus H. schrieb: >> recht günstige ofenstabilisierte Quarzgeneratoren. >> Ich denke da an den ECS-TXO-2520 mit 2ppm / 1ppm p.a.. > > Da wird nichts mit einem Ofen stabilisiert. Mit 2 ppm ist es ein eher > mäßiger TCXO. Der oben von mir verlinkte Taitien kostest ähnlich wenig > und bietet schon <= 1 ppm. ... Danke für den Hinweis, ich werde mir das mal anschauen.
mino schrieb: > Marcus H. schrieb: >> recht günstige ofenstabilisierte Quarzgeneratoren. >> Ich denke da an den ECS-TXO-2520 mit 2ppm / 1ppm p.a.. > > Da wird nichts mit einem Ofen stabilisiert. Mit 2 ppm ist es ein eher > mäßiger TCXO. Der oben von mir verlinkte Taitien kostest ähnlich wenig > und bietet schon <= 1 ppm. Erstmal sorry für meinen Vorschlag, ich hatte Deinen Baustein nicht gesehen (hatte nur von oben quergelesen), sonst hätte ich das nicht geschrieben. Ich wollte generell den Gedanken TXCO in den Raum stellen. Nach Vergleich der Datenblätter: Ich habe einen taiwanesischen Hersteller bei RS nicht wirklich als Lieferanten auf dem Schirm, daher ist mir ein amerikanischer Baustein bei gleicher Spec lieber. > Da wird nichts mit einem Ofen stabilisiert. Wie interpretierst Du TXCO? > Info schrieb: >> Ich habe nun einen XNCLH10M000THJA0P0 via 1 nF angebastelt ... Danke für den Tipp. Habe meinen Spaß mit dem japanischen Datenblatt. Eine schöne Sammlung zum Vergleich der englischen und japanischen Begriffe. ;)
Marcus H. schrieb: >> Da wird nichts mit einem Ofen stabilisiert. > Wie interpretierst Du TXCO? "Transmitter complete output" ;-)
mino schrieb: > Marcus H. schrieb: >>> Da wird nichts mit einem Ofen stabilisiert. >> Wie interpretierst Du TXCO? > > "Transmitter complete output" ;-) Touché, den habe ich verdient. Aber da wir hier keine "transmission complete"-Meldung abgeben, meinte ich natürlich TCXO. Hab den Lapsus grad beim Lesen des japanischen XTCLH20M000CHJA0P0 Datenblatts gemerkt...
Marcus H. schrieb: > XTCLH20M000CHJA0P0 Auf die Versorgungsspannung achten... das Board hat nur etwa 3 V, nicht 3.3 V.
Info schrieb: > Auf die Versorgungsspannung achten... das Board hat nur etwa 3 V, nicht > 3.3 V. Das ist nicht ganz so kritisch. Bei Taitien wird zum Beispiel ein Versorgungsspannungsbereich von 2,8 - 3,3 V genannt. Wichtiger ist wohl, daß die Spannung unter dem Maximalwert und konstant bleibt.
mino schrieb: > Info schrieb: >> Auf die Versorgungsspannung achten... das Board hat nur etwa 3 V, nicht >> 3.3 V. > > Das ist nicht ganz so kritisch. Bei Taitien wird zum Beispiel ein > Versorgungsspannungsbereich von 2,8 - 3,3 V genannt. > Wichtiger ist wohl, daß die Spannung unter dem Maximalwert und konstant > bleibt. Er hat schon recht, mit dem gut gemeinten Tipp. Murata schreibt beim XTCLH20M000CHJA0P0 zu den Betriebsbedingungen: 電源電圧: Vcc DC:+3.3V±5% Ist aber für mich jetzt kein Problem, da ich mir das Bauteil sowieso nur in die Liste der potentiell interessanten Bauteile für eigene Projekte gelegt habe. Das hier beschriebene Evalboard habe ich nicht im Einsatz.
Testweise habe ich mal den TIM3_ETR-Eingang für den Vorteiler verwendet. Im Gegensatz zu den Capture-Eingängen hat dieser einen asynchronen 1:8 Vorteiler, der sich viel höher takten läßt als SYSCLOCK/2, was beim STM32F429 max. 90 MHz sind. Das Bild zeigt 414 MHz, wobei das Signal "freifliegend" mit paralleler GND-Leitung (ganz rechts) an PD2 angelegt ist. Als Taktgeber dient der MCO2-Ausgang eines STM32H750. Vielleicht läßt sich mit richtig terminierter 50 Ohm Zuleitung noch mehr erreichen. Die angepasste Beschreibung zu der Schaltung nebst neuer Programmversion findet sich hier: http://mino-elektronik.de/FM_407/fmeter_407.htm#c1
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