Hallo, ich habe vor kurzem hier im Forum von Hans-Georg Lehnard Quarzheizer bekommen und möchte nun damit eine Spannungsreferenz auf 0.1K genau temperieren. Das Ganze soll im Endeffekt ein Transferstandard werden um meine Multimeter(5,3/4) zu überprüfen. Also am frisch kalibrierten, genaueren Multimeter messen, und dann per Akkubetrieb am laufen halten und zu Hause nachmessen. Als Spannungsreferenz möchte ich einen LT6654AHLS8-2.5 aufgrund seiner geringen Hysterese und des niedrigen Langzeitdriftes einsetzen. Verzicht von Keramikkondensatoren ist berücksichtigt, ebenso wie Thermospannungen(beheizte Platine ist kaum größer als der LT6654). Jetzt meine Frage: Würdet ihr die 665x-2.5 Puffern und wenn ja womit? Bin mir noch unschlüssig, da der Ausgang ja nur durch den Eingangswiderstand des Messgerätes belastet wird. Eine weitere Idee wäre noch einen ebenfalls temperierten Spannungsteiler 1:10 mit LT5400 aufzubauen um so einen zweiten Messbereich mit testen zu können und ggfls. auch einen Referenzwiderstand für die Widerstandsmessung zu haben. Ideen, Anregungen? Gruß Stefan
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Stefan D. schrieb: > Würdet ihr die 665x-2.5 Puffern und wenn ja womit? Bei 8ppm/mA also 0.02 Ohm Ausgangswiderstand würde ich nicht puffern. Besser geht es auch mit einem Op-Amp kaum. Wichtiger sind da kurze Meßstrippen. Bei der Langzeitdrift dürften buried zener Referenzen wie z.B. LT1236AILS8 oder AD586LQ / AD587UQ / LM399 besser abschneiden auch wenn die Werte im Datenblatt sich ähneln. Die gelten auch nur typisch und für die ersten 1000 Stunden. Vorsicht: die Driften gelten normalerweise ohne Einfluß der Leiterplatte. Auf eine Leiterplatte aufgelötet können die Referenzen durchaus 10-15 ppm Drift durch Änderung der Luftfeuchtigkeit und resultierenden mechanischen Stress der Leiterplatte haben. Nur die LM399 ist relativ unempfindlich. Wobei es bei einem Transfernormal nicht so auf die Langzeitstabilität ankommt. Gruß Anja
Stefan D. schrieb: > und ggfls. auch einen Referenzwiderstand für die > Widerstandsmessung zu haben. bei +/-15% Toleranz???? der LT5400 ist zwar als präziser Teiler geeignet nicht jedoch als Widerstandsnormal. Da würde ich eher einen Z201 (0.01% 1.8ppm/K) oder Präzisionsdrahtwiderstand UPW50 (0.1% 3ppm/K) nehmen. Gruß Anja
Hallo Anja, vielen Dank für Deine Ausführungen - besonders den Punkt des Stresses durch die Feuchtigkeit der Leiterplatte hatte ich noch nicht bedacht. Den LT6654AHLS8-2,5 habe ich halt da und der sollte auch für meine Genauigkeiten mehr als ausreichend sein. Hatte noch überlegt den Ausgang nicht als Bananenbuchsen sondern als BNC auszuführen um ggfls. Einstreuungen zu minimieren. Beim LT5400 ist zwar die Toleranz recht schlecht, aber der TempCo der Widerstände mit der Temperierung ist ziemlich gut . Mir geht es ja auch nicht darum exakte 10k zu haben sondern einen reproduzierbaren Wert. Viele Grüße Stefan
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