Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik µA 741 vs LM 741


von Mathias (Gast)


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Was ist der Unterschied zwischen dem µA 741 und LM 741.
Der normale LM 741 ist fast nicht mehr erhältlich, kann ich problemlos 
einen µA 741 als Ersatz nehmen ?

von Harald W. (wilhelms)


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Mathias schrieb:

> Was ist der Unterschied zwischen dem µA 741 und LM 741.
> Der normale LM 741 ist fast nicht mehr erhältlich, kann ich problemlos
> einen µA 741 als Ersatz nehmen ?

Man sollte beide nicht mehr verwenden, sondern neuere mit besseren
Daten(zumindest für Neuentwicklungen).

von Mathias (Gast)


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Welche soll ich dann verwenden ?
Ich will kleinere Experimente damit machen.
Oder soll ich die Quad-OPs LM 224 oder LM 324 verwenden, oder sind diese 
auch veraltet ?

von Flip B. (frickelfreak)


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Auch die sind alt, aber durchaus  brauchbar.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Mathias schrieb:
> Was ist der Unterschied zwischen dem µA 741 und LM 741.

Der Hersteller. Wobei es für beide Typen mittlerweile mehrere Hersteller 
gibt. In den allermeisten Fällen sind die wenigen (Neben)kennwerte in 
denen sich die OPV der verschiedenen Hersteller unterscheiden, ohne 
Belang für die Funktion der Schaltung.

von Stefan F. (Gast)


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Ich finde, es ist gar nicht falsch, mit dem 741er zu experimentieren, 
denn er vereint so ziemlich alle Unzulänglichkeiten auf einem Chip, die 
amn bei diversen OP-Amps vorfindet.

Das meine ich ernst. Wer mit dem 741 klar kommt, wird sich anschließend 
über andere bessere Chips freuen.

Wer aber z.B,. mit Rail-To-Rail OP-Amps gelernt hat, der vergisst, dass 
noch lange nicht jeder OP-Amp Rail-to-Rail fähig ist und dass dieses 
Feature auch seine Grenzen hat.

von Paul B. (paul_baumann)


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Flip B. schrieb:
> Auch die sind alt, aber durchaus  brauchbar.

Das sind viele hier auch.
;-)

MfG Paul

von Jürgen (Gast)


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Paul hat recht!

Setze den 741 seit über 30 Jahren ein und der geht immernoch prima.

µA 741 und LM 741 sind alternativ verwendbar.

von Harald W. (wilhelms)


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Flip B. schrieb:

> Auch die sind alt, aber durchaus  brauchbar.

LM324 sind die Väter moderner OPVs.
741 sind die Grossväter.
Die Urgrossväter heissen 702.
OPV-Urväter wurden mit Röhren gebaut.

von Dieter W. (dds5)


Angehängte Dateien:

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Harald W. schrieb:
> Die Urgrossväter heissen 702.

Allerdings.

Und zeitgleich mit dem 741 gab es noch den extern kompensierten 709.

von Michael B. (laberkopp)


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Mathias schrieb:
> Was ist der Unterschied zwischen dem µA 741 und LM 741.

Der Hersteller.

> Der normale LM 741 ist fast nicht mehr erhältlich,
> kann ich problemlos einen µA 741 als Ersatz nehmen ?

Ja.

Mathias schrieb:
> Ich will kleinere Experimente damit machen.

Für Experimente sind OpAmps am günstigsten, die sich wie ein idealer 
OpAmp verhalten.
Der 741 ist schon mal schlecht, weil er nur Spannungen 3V kleiner als 
+Versorgung und 3V grösser als -Versorgung messen und liefern kann und 
daher eine positive und negative Versorsspannng erheblicher Grösse 
braucht, zumindest +5V/-5V, besser +9V/-9V und gut +12V/-12V.
Besser wäre es Eingangsspannungen bis zumindest +Versorgung und 
-Versorgung verarbeiten können und Ausgangsspannung bis +Versorgung und 
-Versorgung liefern könne, also sogenannte R2R Rail-To-Rail OpAmps, die 
auch an +5V/0V laufen oder mit +5V/-5V gut bedient sind.
Zudem sollte sie ohne Kompensationsmethoden stabil sein, aber das war 
bereits der uA741 (als erster).
Möglichst geringen Eingangsstrom und möglichst geringe 
Eingangsoffsetspannung bringen ihn weiter zu idealen OpAmp, der dann 
auch kein Offset-Trimmpoti mehr braucht.
Sinnvoll wäre es auch, wenn er nicht unter Phase Reversal leidet, wie 
der TL071ff und LM324 und TS922.
Und last but not least sollte er billig sein damit ein kaputter OpAmp 
nicht zu schrecklich ist.

Leider gibt es die Kombination nicht.
Am nächsten kommt dem wohl noch der LMC6484, der nicht mehr ganz so 
billig ist. Nun ja, manche nehmen gar den AD822.

> Oder soll ich die Quad-OPs LM 224 oder LM 324 verwenden, oder sind diese
> auch veraltet ?

Die sind auch veraltet, können aber wenigstens bis 0V messen und auch 0V 
liefern wenn sie nur mit einem Widerstand nach Masse beschaltet sind. 
Allerdings können sie nur bis 1.5V unter die +Versorgung messen und 
liefern, mit 5V versorgt also nur 3.5V. Für Audio taugen sie nichts. 
Besonders präzise sind sie auch nicht. Sehr gering ist ihr Eingangsstrom 
auch nicht. Der Phase margin liegt bei nur 60°, sie leiden also unter 
overshoot. Und sie leiden unter Phase reversal wenn der Eingang unter 
-0.7V gezogen wird. Sie können also lustige Problem machen mit denen man 
als Anfänger erst mal nicht rechnet.

Trotzdem reicht er für 99% aller Fälle. Sein Vorteil vor allem: er ist 
billig. Wer also kein Geld hat..

von René F. (Gast)


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Habe selbst mim 741er in meinem Betrieb gelernt, dann habe ich mir für 
zuhause günstige LM324 besorgt und nachdem ich etwas älter und 
erfahrener wurde gemerkt das du mit beiden eigentlich ziemlich begrenzt 
bist, am schockierendsten fand ich den hohen bias input current, gut für 
viele Dinge reicht es aber ab dem Zeitpunkt wo deine Anwendung etwas 
spezieller wird sehnt man sich nach ein bisschen mehr...

von Paul B. (paul_baumann)


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Michael B. schrieb:
> Sie können also lustige Problem machen mit denen man
> als Anfänger erst mal nicht rechnet.

Richtig. Vor Allem rechnet ein Anfänger nicht mit solchen Sprüchen:

Michael B. schrieb:
> Der Phase margin liegt bei nur 60°, sie leiden also unter
> overshoot. Und sie leiden unter Phase reversal wenn der Eingang unter
> -0.7V gezogen wird.

von Michael B. (laberkopp)


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Paul B. schrieb:
> Vor Allem rechnet ein Anfänger nicht mit solchen Sprüchen:

Damit er ahnt, was er alles noch nicht weiss...

von Dieter W. (dds5)


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Als es noch nichts anderes/besseres gab als die 709 und 741 musste man 
sich halt damit arrangieren.

Natürlich hat es einen gefreut als dann der 308 rauskam mit seinem viel 
niedrigeren Eingangsstrom, aber so ist das (elektronische) Leben nun mal 
- hart aber ungerecht. ;-))

von Andi M. (andi6510) Benutzerseite


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> Welche soll ich dann verwenden ?
Ich fuer meinen Teil verwende fuer solche kleineren Experimente TL071 
TL072 und TL074. Das sind heutzutage die Standardbauteile a la LM741.

von Stefan F. (Gast)


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Wollte ich auch gerade schreiben. Ich nehme auch standardmäßig die TL071 
bis TL074 wann immer sie geeignet sind.

von komisch (Gast)


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741, 4558, 1458, ... sind Standard bipolare OPV. Die sind auch für 
Bastler günstig zu erwerben und man trauert einem abgerauchten nicht 
lange hinter her.

Die TL07x sind Fet-OPV und nicht ganz so hart im Nehmen, wenn sich der 
Bastler mal vertut. ;-)

von M. K. (sylaina)


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Ich glaube es ist relativ unerheblich welche "Standard-OPVs" man so hat. 
Ich hab den LM358, LM1458 und LM324 bei mir als Billig-OPV liegen. Mein 
Standard-Rail2Rail ist der OPA340 und AD820. Ich bin mir sicher, dass 
andere Bastler aber auch andere OPVs bei sich in der Schublade haben.
Einen Ersatz zu finden für einen µA/LM741 sollte jetzt nicht so die 
Schwierigkeit sein, oder?

von Michael B. (laberkopp)


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Andi M. schrieb:
> Ich fuer meinen Teil verwende fuer solche kleineren Experimente TL071
> TL072 und TL074. Das sind heutzutage die Standardbauteile a la LM741.

Heutzutage ?

Was hast du die letzten 30 Jahre gemacht ? Warst im Knast ?

TL071ff sind insbesondere wegen phase reversal bekannt für obskurstes 
Fehlverhalen (lock up) und haben wie 741 den Nachteil, bis 3V unter 
+Versorgung und 3V über -Versorgung nicht messen und ausgeben zu können.

Sie haben im Vergleich zum 741 nur den Vorteil, bei niedrigen 
Temperaturen einen etwas geringeren Eingangsstrom zu ziehen. Ansonsten 
sind sie vergleichbar.

In den letzten 30 Jahren hat sich durchaus was getan.

von Jens G. (jensig)


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@Michael Bertrandt
>Sie haben im Vergleich zum 741 nur den Vorteil, bei niedrigen
>Temperaturen einen etwas geringeren Eingangsstrom zu ziehen. Ansonsten
>sind sie vergleichbar.

Nur diesen einen Unterschied? Ich glaube, da gibt's noch ein bißchen 
mehr ...
Für das, was der TO offensichtlich will (nämlich ein bißchen rumspielen 
damit), reichen die alten Teile noch lange.

Ansonsten halte ich es wie  Stefan Us (stefanus):

>Ich finde, es ist gar nicht falsch, mit dem 741er zu experimentieren,
>denn er vereint so ziemlich alle Unzulänglichkeiten auf einem Chip, die
>amn bei diversen OP-Amps vorfindet.

Es ist also sicherlich gar nicht so verkehrt, sich mir realen OPV zu 
beschäftigen, und nicht gleich mit hochgezüchteten Dingern.

von Mark S. (voltwide)


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Michael B. schrieb:
>
> In den letzten 30 Jahren hat sich durchaus was getan.

Wie schön für Dich, dass Du die letzten 30 Jahre nicht im Knast warst 
und Dich so toll auskennst.
Standard OPVs sind für mich die, die am gängigsten in der Industrie 
sind, und die erkennt man am Preis.
Rate mal, welcher OPV bei Digikey heutzutage am billigsten ist!
Richtig, der LM358 mit 0,07€ @/2k5.

: Bearbeitet durch User
von Mathias (Gast)


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Für den Anfang würde ich gerne so etwas ausprobieren.

http://forum.allaboutcircuits.com/threads/audio-input-for-vu-meter.69234/

Das sollten eigentlich billige OPs reichen, oder täusche ich mich da ?
Ich denke da an die LM224 oder LM324.
Gibt es bei denen beiden eine grossen Unterschied, ausser des Preises ?

von Jens G. (jensig)


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>Für den Anfang würde ich gerne so etwas ausprobieren.

>http://forum.allaboutcircuits.com/threads/audio-in...
>Das sollten eigentlich billige OPs reichen, oder täusche ich mich da ?
>Ich denke da an die LM224 oder LM324.

Dafür geht fast alles, was sich OPV bzw. Komparator nennt.

>Gibt es bei denen beiden eine grossen Unterschied, ausser des Preises ?

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm224.pdf :
(2)
Full range
is –55°C to 125°C for LM124,
–25°C to 85°C for LM224,
and 0°C to 70°C for LM324.

von Thomas B. (thombde)


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Wer den LM741 (TO99) noch in der Sammlung hat, der kann sich freuen.
Kostet bei Conrad aktuell 10,68 Euro.

https://www.conrad.de/de/linear-ic-operationsverstaerker-texas-instruments-lm741hnopb-mehrzweck-to-99-8-1010862.html

Edit:
Und wer den als Ersatz benötigt, der muss in halt kaufen.
Es sei denn, man baut sich ein Adapter-PCB

: Bearbeitet durch User
von LM741a (Gast)


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Thomas B. schrieb:
> Wer den LM741 (TO99) noch in der Sammlung hat, der kann sich freuen.
> Kostet bei Conrad aktuell 10,68 Euro.

Zu früh gefreut, bei Reichelt nur 0,33€:

https://www.reichelt.de/ICs-A-A-/-A-741-DIP/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=2908&ARTICLE=23435

von Dieter W. (dds5)


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Warum nur ist der 741 von Reichelt im DIP aber der von Conrad im TO99 
Gehäuse?

von Jens G. (jensig)


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>Warum nur ist der 741 von Reichelt im DIP aber der von Conrad im TO99
>Gehäuse?

Gibt's einen Grund, warum dies nicht möglich sein soll?

von Thomas B. (thombde)


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Nö, aber der Preis?

LM741H/NOPB
Temperaturbreich:
-55 bis +125  Grad C.

Finde ich genial, liegt schon im militärischen Bereich.
(und Ganzmetallburka, Abschirmung)

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Thomas B. schrieb:
> Wer den LM741 (TO99) noch in der Sammlung hat, der kann sich freuen.

Ich habe noch einen ganzen Sack voll. Warum sollte ich mich freuen?

> Kostet bei Conrad aktuell 10,68 Euro.

Nützt mir nur nix. Oder möchtest du von mir kaufen? Ich würde
Conrad sogar preislich weit unterbieten. Mit lediglich EUR 10,-
wärst du dabei ;)

von MiWi (Gast)


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Mark S. schrieb:

> Standard OPVs sind für mich die, die am gängigsten in der Industrie
> sind, und die erkennt man am Preis.


Ach....

Ich bin "in der Industrie" aber TL07x oder gar LM358 setzen wir nicht 
ein. Der Preisunterschied zu qualitativ deutlich besseren Teilen, die 
RR-IO, µV-Offsets, pA-einstellige nA Eingangsströme und vor allem 
geringe Temperaturdrift haben sind minimal, machen das Leben - zb. weil 
dann kein Abgleich mehr nötig ist - deutlich einfacher und in den 
Produktkosten deutlich günstiger als ev. im EK gesparte 10ct

Und ja, ich rede von deutlich mehr als 100k OPV im Jahr.

Du solltest also Dein Verständnis von "das verwendet die Industrie" 
nicht nur über die Preise von Digikey und Konsorten definieren....

Grüße

MiWi

von Thomas B. (thombde)


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Axel S. schrieb:
> Oder möchtest du von mir kaufen? Ich würde
> Conrad sogar preislich weit unterbieten. Mit lediglich EUR 10,-
> wärst du dabei ;)

Danke, aber auf Ebay gibt’s die für 1 Euro :)

http://www.ebay.de/itm/IC-A-741-UA741-LM-741-TO99-Neuware-/231857923628?hash=item35fbcf262c:g:gJwAAOSwlV9WSvP-

Wie die Qualität ist weiss ich nicht.(bestimmt Fälschung)
Aber ich denke LM ist besser :-)

Gruß
Thomas

Edit:
Ich finde es aber auch beruhigend, wenn es solche alten Schätzchen noch 
gibt.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Mathias schrieb:
> Oder soll ich die Quad-OPs LM 224 oder LM 324 verwenden, oder sind diese
> auch veraltet

Ja, die sind mit Single-Supply gut verwendbar und gehen bis auf
Null hinunter...

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Thomas B. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Oder möchtest du von mir kaufen? Ich würde
>> Conrad sogar preislich weit unterbieten. Mit lediglich EUR 10,-
>> wärst du dabei ;)
>
> Danke, aber auf Ebay gibt’s die für 1 Euro :)
>
> 
http://www.ebay.de/itm/IC-A-741-UA741-LM-741-TO99-Neuware-/231857923628?hash=item35fbcf262c:g:gJwAAOSwlV9WSvP-
>
> Wie die Qualität ist weiss ich nicht.(bestimmt Fälschung)

Die werden schon echt sein. Aber meine haben vergoldete Pins. Und ein 
glänzendes Gehäuse. Und es steht "MAA741" drauf. Das ist auch was für 
das Auge. Ich hätte auch noch russische sRAM im schweinchenrosa 
Keramikgehäuse mit blitzenden silbernen Deckelchen und goldenen Pins ...

von Thomas B. (thombde)


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Axel S. schrieb:
> Die werden schon echt sein. Aber meine haben vergoldete Pins. Und ein
> glänzendes Gehäuse. Und es steht "MAA741" drauf. Das ist auch was für
> das Auge.


Ok, ich wünsche Dir ein schönes Osterfest und dicke bunte E....  :-)

Gruß
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Clemens L. (c_l)


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MiWi schrieb:
> Du solltest also Dein Verständnis von "das verwendet die Industrie"
> nicht nur über die Preise von Digikey und Konsorten definieren....

Ich konnte es nicht lassen und habe mal analysiert, von welchen OPVs 
Digikey am meisten lagert (also wahrscheinlich auch am meisten 
verkauft):

LM358       576881
LM324       562158
LM2904      494027
TSV324      417345
LMV321      363301
TSV321      345693
MCP6001     325249
MCP6L0x     259500
TL074       249144
LMC7101     243964
TL084       234447
LMV358      224842
LM2902      197161
LM224       163592
FAN4174     146328
TL064       136870
LM258       131987
LMH6645     120769
LMV324      118876
LMC6482     115188
BU7411      110837
TLV271      106761
LMV982      106467
AD8606      106269
TL072       102144

Bei den richtig großen Stückzahlen zählt dann wohl doch wieder jeder 
Cent ...

: Bearbeitet durch User
von Werner E. (f_amateur)


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Falls jemand Interesse an 741 / 709 Op Amps im TO99 Metallgehäuse mit 
vergoldeten Beinchen hat, ich habe noch ein paar im Schrank liegen...

Werner

von komisch (Gast)


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Die Industrie spart jeden Cent, gestern wie heute.
http://www.youngtimer-blog.de/wp-content/uploads/2015/07/290737-gron4.jpg
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fernlicht#Aufbau_und_Funktion

Die haben beim KBA eine Sonderregelung erstritten, für eine Hand voll 
LED: gelbe Kontrollleuchte fürs Fernlicht.

Und genauso nimmt man einen billigeren OPV, wenn er für die Anwendung 
reicht. Das machen zumindest die guten Entwickler. ;-)

von Mathias (Gast)


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Jens G. schrieb:
>>Für den Anfang würde ich gerne so etwas ausprobieren.
>
>>http://forum.allaboutcircuits.com/threads/audio-in...
>>Das sollten eigentlich billige OPs reichen, oder täusche ich mich da ?
>>Ich denke da an die LM224 oder LM324.
>
> Dafür geht fast alles, was sich OPV bzw. Komparator nennt.
>
>>Gibt es bei denen beiden eine grossen Unterschied, ausser des Preises ?
>
> http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm224.pdf :
> (2)
> Full range
> is –55°C to 125°C for LM124,
> –25°C to 85°C for LM224,
> and 0°C to 70°C for LM324.

Komischerweise, ist der LM224 billiger als der LM324, obwohl der LM224 
der grössere Temp.-Bereich hat.
Was ist der Grund dafür ?

von Gerald B. (gerald_b)


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Mathias schrieb:
> Komischerweise, ist der LM224 billiger als der LM324, obwohl der LM224
> der grössere Temp.-Bereich hat.
> Was ist der Grund dafür ?

Da wird der selbe Chip drin sein. Früher mußte man den 224 selektieren, 
die Masse erreichte nur die Parameter vom LM324. Inzwischen wird der 
Herstellungsprozess quasi im Schlaf beherrscht und alle taugen als 224, 
der 324 wird nur anders bedruckt, damit er halt noch verfügbar ist. Da 
er aber offiziel weniger bringt, ist er ein Ladenhüter und bei weniger 
Volumen und längeren Lagerzeiten kostet er halt mehr unterm Strich.

von Mani W. (e-doc)


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Ich bin ja ein Fan vom 324er - mit dem lässt sich fast jede
Regelung, Generatoren aller Art und Kurvenformen, Schmitt-Trigger,
usw. bauen...

Der 4093 ist in Kobi mit dem 324 auch gut zu verwerten, man glaubt ja
oft nicht, was man damit alles erledigen kann...

Mit einem 4-fach Op ist sehr vieles zu machen bei gleichzeitig wenig
Platz, aber das werden wahrscheinlich nur die alten Elektroniker
so sehen...


Multivibrator und Co sowie genaue Schmitt-Trigger würde ich aus
Gründen der Reproduktion mit OP bevorzugen (Bsp.: ein 4093 hat je nach
Hersteller unterschiedliche Schwellenspannungen)

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Clemens L. schrieb:
> LMH6645     120769

Nanu ?

LMH = Hybrid Chip von (ehemals) National Semiconductors, also zumindest 
2 Chips im Gehäuse.

Mouser will 1.67 für den. Die elektrischen Daten sind gut, keine Frage.

Wie hat sich denn der das reingeschummelt ?

von Thomas S. (thom45)


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Harald W. schrieb:
> Flip B. schrieb:
>
>> Auch die sind alt, aber durchaus  brauchbar.
>
> LM324 sind die Väter moderner OPVs.
> 741 sind die Grossväter.
> Die Urgrossväter heissen 702.

Oder 709 (LM709) und noch einige andere...

Das waren Opamps bei denen man einen Anfall kriegte, wen man es nicht 
fertig brachte, dass sie stabil verstärkten.

> OPV-Urväter wurden mit Röhren gebaut.

Nicht sooooo schnell. Es gab vorher noch Hybrid-Opamps mit die diskreten 
Transoren. Die Produkte hiessen NEXUS.

So, und jetzt kommen die Röhren... :-)
Ein ECC82-Opamp. Das waren noch Zeiten! :-) :-) :-)

Gruss
Thomas

von (prx) A. K. (prx)


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Mathias schrieb:
> Der normale LM 741 ist fast nicht mehr erhältlich, kann ich problemlos
> einen µA 741 als Ersatz nehmen ?

Der Fairchild µA741 war übrigens das Original.

von Mathias B. (mathias_b103)


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Ich habe mir jetzt ein paar 741 und 224 gekauft, dies wird erst mal 
reichen zum basteln.

Vielen Dank an alle die geantwortet haben.  :)

von Harald W. (wilhelms)


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Mathias B. schrieb:

> Ich habe mir jetzt ein paar 741 und 224 gekauft, dies wird erst mal
> reichen zum basteln.

Es sollten Dir aber die Schwächen dieser Typen bewusst sein.
Für NF-Verstärker z.B. sind beide eher nicht geeignet.

von Jens G. (jensig)


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>Für NF-Verstärker z.B. sind beide eher nicht geeignet.

Sind die schon, wenn man seine Ansprüche nicht zu hoch schraubt ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Jens G. schrieb:
>>Für NF-Verstärker z.B. sind beide eher nicht geeignet.
>
> Sind die schon, wenn man seine Ansprüche nicht zu hoch schraubt ;-)

Also für LoFi-Verstärker.

von Jens G. (jensig)


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So ungefähr ...

von michael_ (Gast)


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Für heutige bluetoth, MP-3 und Soundbar Geräusche reicht das völlig.
Hohe Qualität braucht man eigentlich nur für Klassische Musik.
Die hören doch nur noch exotische Außenseiter.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Harald W. schrieb:
> Also für LoFi-Verstärker.

Oder nur im Subwoofer Signalweg benutzt.

michael_ schrieb:
> Hohe Qualität braucht man eigentlich nur für Klassische Musik.

Da würden Dir bestimmt viele widersprechen, wenn Sie´s denn läsen. (Am 
lautesten selbstverständlich die Audiofool-Partei. Die würden aber auch 
bei OPVs für reine Woofer-(Pre-)Amps nichts unter LT1115 zulassen.)

Es gibt aber schon auch noch anderes als Klassik, das auch ich gerne auf 
SACD hätte.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (thom45)


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Harald W. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>>>Für NF-Verstärker z.B. sind beide eher nicht geeignet.
>>
>> Sind die schon, wenn man seine Ansprüche nicht zu hoch schraubt ;-)
>
> Also für LoFi-Verstärker.

Z.B. als Brüllaffenverstärker in einer Gegensprechanlage, weil die 
hineinschreienden Personen eh einen Klirrfaktor von mindestens 20% 
erzeugen. **ROTFL**

von Thomas S. (thom45)


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michael_ schrieb:
> Für heutige bluetoth, MP-3 und Soundbar Geräusche reicht das völlig.
> Hohe Qualität braucht man eigentlich nur für Klassische Musik.
> Die hören doch nur noch exotische Außenseiter.

Danke für das dicke Lob. :)

von Harald W. (wilhelms)


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Alfred B. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Also für LoFi-Verstärker.
>
> Oder nur im Subwoofer Signalweg benutzt.

Hat der 741 nicht auch noch Übernahmeverzerrungen in der Endstufe?

von Thomas S. (thom45)


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Harald W. schrieb:
> Alfred B. schrieb:
>> Harald W. schrieb:
>>> Also für LoFi-Verstärker.
>>
>> Oder nur im Subwoofer Signalweg benutzt.
>
> Hat der 741 nicht auch noch Übernahmeverzerrungen in der Endstufe?

Beim 741 habe ich das bisher nicht beobachtet. Soll heissen am Oszi 
nicht aufgefallen. Ich habe den 741 auch nie ausgereizt.

Aber es kann schon so sein, dass der Ruhestrom der Ausgangsstufe des 741 
so ausgelegt ist, dass die Übernahmeverzerrung halt extrem klein ist. 
Definitiv Null kann eine Ausgangstufe nur im reinen A-Betrieb sein.

Ganz anders beim LM324 (LM356). Kaum im kHz-Bereich und man sieht die 
Übernahmeverzerrung deutlich. Eignet sich nur als Brüllaffenverstärker. 
:-)

Gruss
Thomas

von Gästchen (Gast)


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Nimm lieber was halbwegs "modernes", beispielsweise einen OPA2340.
Den gibts im DIL, und der ist billig genug.

Es gibt keinen Grund, sich mit bipolaren Versorgungen und nicht 
Rail2Rail abzuquälen. Fast alle einfachen Analoganwendungen kann man 
auch mit 5V oder 3V3 single supply lösen.

Die Grenzen von Rail2Rail und Sigle supply lernst du dann gleich kennen. 
Aber man lernt halbwegs moderne Probleme kennen, keinen Kram der schon 
lange gegessen ist.

Wenn dir der OPA zu teuer ist, nimm halt einen MCP602. Der Ist zwar 
nicht wirklich prickelnd, aber immer noch besser als die oben genannten 
"Faustkeile". Und dazu noch viel billiger.

von Mathias B. (mathias_b103)


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Audio-Zeugs werde ich damit nicht bauen, für meine Ansprüche kaufe ich 
lieber fertige Hifi-Komponenten.
Wie schon oben beschrieben höre ich auch gerne Klassik in HiRes.

Und für sowas kann ich keine klirrende Rausch-Generatoren gebrauchen, 
welche ich in meiner Jugend zusammengebaut habe.

So neben bei, es nutzt der teuerste OP nichts, wen der Rest drumherum 
schon Müll ist.
ZB. schlechte Masseführung, schlechtes Netzteil, welches streut, oder 
gar schlechte Lötstellen.


Vor sehr langer Zeit (über 20 Jahren), hatte es mal an einer 
Sammelstelle ein sehr grosses unfertiges Eigenbau-Mischpult, mit über 30 
Kanälen, welches fast nur 741er verbaut hatte.
Ich denke die wussten wieso die dies wegeschmissen haben, wen der 741 
sehr schlecht für Audio war.

von Harald W. (wilhelms)


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Mathias B. schrieb:

> Audio-Zeugs werde ich damit nicht bauen, für meine Ansprüche kaufe ich
> lieber fertige Hifi-Komponenten.

Um einen Audioverstärker mit diskreten Bauelementen zu bauen,
der besser ist als der NE5532, muss  man sich schon sehr viel
Mühe geben.

von Mathias B. (mathias_b103)


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Der ist sogar billiger als der 741er und ist noch ein Dual.

von Thomas S. (thom45)


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Harald W. schrieb:
> Mathias B. schrieb:
>
>> Audio-Zeugs werde ich damit nicht bauen, für meine Ansprüche kaufe ich
>> lieber fertige Hifi-Komponenten.
>
> Um einen Audioverstärker mit diskreten Bauelementen zu bauen,
> der besser ist als der NE5532, muss  man sich schon sehr viel
> Mühe geben.

Ob das so ist, kann ich selbst nicht beurteilen, weil es schon sehr 
lange her, als ich die Eigenschaften der Single-Version NE5534 gut 
kannte und oft einsetzte für Audioschaltungen der mittleren 
Qualitätsklasse. Einerseits die niedrige Rauschspannungsdichte von etwa 
4nV/root(Hz) und die gute Treiberfähigkeit von einer Last mit 600 Ohm 
und einer Aussteuerung 20 Vpp bei ±Ub = 15 VDC, so man denn dies 
benötigt.

Da es einen BJT-Opamp ist, hat er den Nachteil, dass die 
Rauschstromdichte relativ schlecht ist. Damit sich diese nicht an der 
Audioquelle (z.B. dynamisches Micro) als Rauschspannung manifestiert und 
zur Rauschspannung dazu addiert, darf die Quelle nicht zu hochohmig 
sein.

Soviel spontan aus der Erinnerung... :)

Gruss
Thomas

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Der NE5534 ist allerdings erst ab Vertärkung >5 kompensiert, der 5532 
kann unity gain.
Der 741 wurde von EMT in seinen Studiogeraffel verbaut. Soo schlecht 
kann er gar nicht für Audio sein.

von Thomas S. (thom45)


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Michael X. schrieb:

> Der NE5534 ist allerdings erst ab Vertärkung >5 kompensiert, der 5532
> kann unity gain.

Mit den COMP-Anschlüssen ist eine zusätzliche Frequenzgangkompensation 
möglich.

In der Schaltung, die ich hier einfüge, zeigt eine stabile Verstärkung 
von 3. Auch 1 wäre möglich.

> Der 741 wurde von EMT in seinen Studiogeraffel verbaut.

Ich habe zwei Parameter genannt, welche der 741 nicht erfüllt. Es kommt 
ganz auf die Anwendung an.

Ich habe jedenfalls kein solches Pauschalurteil abgegeben, das da 
heisst:
"Soo schlecht kann er gar nicht für Audio sein".

Gruss
Thomas

von MaWin (Gast)


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Michael X. schrieb:
> Der 741 wurde von EMT in seinen Studiogeraffel verbaut. Soo schlecht
> kann er gar nicht für Audio sein.

Na ja, das spricht eher für Schaltpläne das den 70gern. Manche Firmen 
halten hat mit dem Fortschritt nicht mit.

Die d.se-faq listet OpAmp nach Audioqualität auf
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30.1

Da ist der uA741 nicht drin, aber fast identische:

LM/MC/RC1458 (JRC) in jedem billigen Japanteil drin, eigentlich ein 
Doppel uA741 (geringe Slew rate)
M5218 (Mitsubishi) ein Doppel uA741 mit garantierter THD (0.0015% typ.)
:

von Thomas S. (thom45)


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MaWin schrieb:
> Michael X. schrieb:
>> Der 741 wurde von EMT in seinen Studiogeraffel verbaut. Soo schlecht
>> kann er gar nicht für Audio sein.
>
> Na ja, das spricht eher für Schaltpläne das den 70gern. Manche Firmen
> halten hat mit dem Fortschritt nicht mit.
>
> Die d.se-faq listet OpAmp nach Audioqualität auf
> http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30.1

Ich hab grad mal kurz reingeguckt, ob vielleicht der HA4741 von HARRIS 
drin ist. Ist nicht drin.

Der HA4741 (Quad-741) hatte (fast) die selbe 741-Architektur. Der 
deutliche Vorteil war seine damals niedrige Rauschspannungsdichte von 
nur 9 nV/root(Hz).

Der HA4741 gibt es offenbar noch heute als RC4741 von Raytheon und 
"Fairchild Semiconductor":
  http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/H/A/4/7/HA4741.shtml

Datenblatt:
  http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheets/320/502187_DS.pdf

HINWEIS: Dies ist eine History-Info und keine Empfehlung diesen 
Quad-Opamp heute noch einzusetzen. :-)

In den 1970ern gab es in einem Zürcher-Bastelladen ein Sonderangebot: 
Eine "Stange" mit 25 Stück HA4741 zu 5 Franken (20 Rappen pro IC). Der 
Laden war bummsvoll mit Leuten. Ich konnte grad noch eine "Stange" 
ergattern. :-)

Gruss
Thomas

von Mathias B. (mathias_b103)


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>In den 1970ern gab es in einem Zürcher-Bastelladen ein Sonderangebot:

Du meinst aber nicht zufällig diesen:  http://www.pusterlacom.ch/ ?

von Thomas S. (thom45)


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Mathias B. schrieb:
>>In den 1970ern gab es in einem Zürcher-Bastelladen ein Sonderangebot:
>
> Du meinst aber nicht zufällig diesen:  http://www.pusterlacom.ch/ ?

Nein das war nicht der PUSTERLA, den es noch heute gibt, jedoch leider 
nicht mehr in Nähe der Stadtmitte, wie damals zwischen Kreditanstalt und 
Bahnhof Enge, - falls Du vielleicht weisst wo das ist. :-)

Hast Du den Chef Herrn Pusterla vielleicht auch noch persönlich gekannt?

Tja, das waren noch Zeiten. Damals gab es immer günstige Angebote in 
seinem Laden. Er kaufte oft Lagerbestände auf, die von grösseren Distris 
und Firmen wegen Platzmangel günstig abgeschoben wurden. Das Spezielle 
an seinen Angeboten war die Kabelvielfalt. Da gab es z.B. ein 
abgeschirmtes Kabel mit einer aufgebrachten Zusatzleitung für die 
Speisung. Das habe ich sonst so nirgends gesehen.

Aber diese HA4741-Aktion war von einem kleinen Laden an der 
Militärstrasse und zwar vis a vis von der Kaserne. Das war ein 
spezieller Laden anderer Art. In den frühen 1980er-Jahre, als es noch 
keine privaten UKW-Sender gab, tummelten sich einige Schwarzsender im 
Raum Zürich. Ganz klever war da "Radio Gautschi", der so kleine 
Werbesendungen machte, u.a. für diesen kleinen Elektronikladen. Wenn man 
beim dem etwas kaufte und man sagte an der Kasse "ich höre Radio 
Gautschi", gab es einen Rabatt. :-)))

Gruss
Thomas

von Mathias B. (mathias_b103)


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>Hast Du den Chef Herrn Pusterla vielleicht auch noch persönlich gekannt?
Ich denke eher nicht, ich war sicher schon fast seit 20Jahren nicht mehr 
dort.
Die Preis waren bei ihm gut, der Wermutstropfen dabei, kein Bauteil sah 
gleich aus wie das andere.
Seit es Online-Shops gibt, war ich nie mehr in Zürich, früher musste man 
wegen jedem Transistor in die Stadt.

>Aber diese HA4741-Aktion war von einem kleinen Laden an der
>Militärstrasse und zwar vis a vis von der Kaserne.

Den Laden kannte ich nicht, aber ein Mathern oder ähnlich habe ich noch 
gekannt, die Preise waren aber total überissen.

In Rapperswil gab es auch noch ein sehr kleiner Laden, aber auch 
überrissene Preise, ausser ein paar Widerstände habe ich dort nichts 
gekauft.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (thom45)


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Mathias B. schrieb:

> Den Laden kannte ich nicht, aber ein Mathern oder ähnlich habe ich noch
> gekannt, die Preise waren aber total überissen.

Jaja, den kannte ich auch. Mattern hiess er. Und wie Du sagst 
Apothekerpreise. Da war ich nur selten. Aber Toplage zwischen 
Hochschulquartier und Central/Niederdorf beim Polybähnli. :-)

> In Rapperswil gab es auch noch ein sehr kleiner Laden, aber auch
> überrissene Preise, ausser ein paar Widerstände habe ich dort nichts
> gekauft.

In Basel gab es den GRIEDER. Bei dem war ich oft, als ich so um die 20 
war und noch in Basel wohnte. Dieser Laden existierte erstmal für sehr 
lange Zeit an der Delsbergerallee in einer gewöhnlichen heimeligen 4 
Zimmer Altbauwohnung und später am Bahnhof. Den GRIEDER gibt es noch 
heute, nur nicht mehr in Basel:
   http://shop.griederbauteile.ch/

Gruss
Thomas

von Mathias B. (mathias_b103)


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Stimmt, das Polybähnli war in der Nähe.
Jetzt erinnere ich mich, ich hatte mal ein Mischpult gebaut und sau 
teure aber billig Potis beim Mattern gekauft, ich hatte alle Potis am 
Mixer Montiert, aber leider noch keine Knöpfe, und der Mixer viel genau 
auf die Poti-Achse, folge alle Potis kaputt.

Später hatter ich bei Pusterla neue Potis gekauft, welche aber noch 
einen Schalter hatten. Diesen habe ich entfernt.

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