Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Füllstandsmessung im Brunnen


von Timo (Gast)


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Hallo zusammen,

ich würde gerne den Wasserstand (Höhe Grundwasserspiegel) in meinem 
Brunnen messen. Die Bohrung hat einen Durchmesser von ca. 12cm. Der 
Saugschlauch hat ca. 5cm und geht natürlich nicht 100% lotrecht an der 
Rohrwand nach unten. Ultraschall fällt daher als Messvariante aus.
Wünschenswert wäre ein 0-10V oder 0/4-20mA Ausgang, den ich mit meinem 
Raspberry Pi, oder gar mit einem Analog In für KNX messen kann.

Kann mir da jemand einen Tipp geben?

Danke und Grüße
Timo

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Timo schrieb:
> Kann mir da jemand einen Tipp geben?
Vorneweg: was darf das denn kosten?
Muss das Ding fertig sein oder kannst du löten?

Sieh mal den Beitrag "Füllstandsmessung mit Ultraschall - aber wie?" an. Und dort 
dann den Ansatz mit der "Einperlmessung" per Luftpumpe und Drucksensor.

: Bearbeitet durch Moderator
von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wichtig wäre eine Angabe, wie tief/lang die Brunnenbohrung ist bzw. über 
welchen Bereich davon gemessen werden soll.

Das Problem bei solchen Sachen ist die notwendige Robustheit und 
Langlebigkeit. Optische Sensoren sind z.B. wegen Eisen- oder 
Kalkhaltigkeit des Wassers nach einigen Wochen tot.

Ultraschall in einer solchen (im Vergleich zur Wellenlänge) "dünnen" 
Röhre und dem Schlauch darin? Wird nix.

Ich würde da eher an Temperatursensoren (onewire DS...x) mit z.B. 10cm 
Abstand im Inneren eines dünnen Kupferrohres denken ... wobei diese 
Sensoren beim Einziehen mittels (Schaum-)Gummi oder Styropor fest an die 
Innenwand gepresst werden sollten.

Für eine Auswertung sollte selbst ein Arduino Nano (evtl. mit 
Netzwerkadapter) völlig genügen.

: Bearbeitet durch User
von Timo (Gast)


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Hallo Frank,
Hallo Lothar,

das Ultraschall nichts ist, konnte ich mir selbst zusammenreimen. ;-)
Löten stellt für mich kein Problem dar und was Kosten angeht.
Je billiger, desto besser. ;-)
Mehr als 100€ will ich jedoch nicht ausgeben, so wichtig ist mir der 
Füllstand dann doch nicht.

Danke & Grüße
Timo

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Timo schrieb:
> Mehr als 100€ will ich jedoch nicht ausgeben, so wichtig ist mir der
> Füllstand dann doch nicht.
Mit einer kleinen Aquarienluftpumpe und dem angesprochenen MPX5050DP 
(für jeweils 20€ bei Ebay) bist du locker unter dieser Grenze...

: Bearbeitet durch Moderator
von kast (Gast)


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eine Tauchsonde, welche knapp über den Brunnenboden platziert wird,
liefert den Wasserdruck, dann noch den Luftdruck messen.
Auswerten, Fertig

Tauchsonden sind relativ teuer (200.- aufwärts) jedoch robust.

> Temperatursensoren

hört sich interessant an,
nun müsste man testen, wie oft im Jahreszeitenwechsel
Wasser- u. Lufttemperatur gleich sind.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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kast schrieb:
>> Temperatursensoren
> hört sich interessant an,
> nun müsste man testen, wie oft im Jahreszeitenwechsel
> Wasser- u. Lufttemperatur gleich sind.
Uraltes Prinzip. die Umgebungstemperatur ist recht uninteressant, wenn 
der Sensor durch den durchfließenden Strom geheizt und durch das 
Wasser abgekühlt wird. Dann muss man nur schauen, welche Sensoren 
wärmer als die anderen sind. Durch diese Relativmessung entfällt der 
Einfluss der Umgebungstemperatur...

von Klaus (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Timo schrieb:
>> Mehr als 100€ will ich jedoch nicht ausgeben, so wichtig ist mir der
>> Füllstand dann doch nicht.
> Mit einer kleinen Aquarienluftpumpe und dem angesprochenen MPX5050DP
> (für jeweils 20€ bei Ebay) bist du locker unter dieser Grenze...

In einem Blutdruckmesser für unter 10€ bis geschenkt ist beides drin.

MfG Klaus

von DAVID B. (bastler-david)


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Wie Genau muss es sein?
Reichen 25/50/75/100% ?
dann kannst du das zb so wie ich machen du nimmst ein Kabelschacht 
bringst da 8x (4x2)rost freie schrauben an.
und wenn Wasser die Schrauben kurzschließt kannste das mit mosfets oder 
OPVs auswerten lassen kost keine 5€ jenach länge und vorhandenen teilen.

von Michael S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hi,
ich habe das für unser Trinkwasser-Reservoir im Wald so umgesetzt:

Bei eBay gibts günstige Wägezellen mit DMS aus China.

Ich habe ein Kunststoff-Wasserrohr genommen und beide Enden wasserdicht 
verschlossen nachdem ich es durch Hineinfüllen von z.B. Sand so 
beschwert habe, dass es eine geringfügig höhere Gesamt-Dichte als Wasser 
hat. In meinem Fall habe ich ein Stück Baustahl hineingesteckt, was das 
ganze nebenbei noch versteift hat.
Dieses Stück Rohr lasse ich nun ins Wasser hängen und wiege es mit der 
Wägezelle. Der Auftrieb des Rohres ist also umso höher, je höher das 
Wasser steht. Damit es senkrecht hängt und nicht aufschwimmen kann, muss 
es eine höhere Dichte als das Wasser besitzen. Bei mir ist das besonders 
wichtig, weil bei mir der Wasserstand bis knapp unter die Wägezelle 
reichen kann.

Das Messbrückensignal habe ich mit einem Differenzverstärker 
ADC-tauglich gemacht. Ob das so sinnvoll war, sei mal dahingestellt. Für 
Messbrücken mit so kleinen Pegeln sind AC-Messungen weniger 
Drift-anfällig. Ich erreiche durch Mittelung über 1024 ADC-Messungen 
eine Auflösung in der Größenordnung von 2mm bei 2m Füllstandshöhe.

Umgesetzt ist das mit einem AVR und einem GSM-Modul (SIM900). Ich 
schicke die Füllstandshöhe zyklisch an einen Server und kann somit den 
Wasserpegel ständig ablesen. Nebenbei bekomme ich per SMS eine Warnung, 
wenn der Wasserspiegel unter eine bestimmte Schwelle gesunken ist.

Die Spannungsversorgung per Solarzelle (10x10cm) reicht im Wald für eine 
GSM-Verbindung im 20 Minuten-Intervall. Gepuffert wird mit einer 
LiIon-Zelle.

Michael

von Willi (Gast)


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Hallo Michael,

das wäre doch etwas für "Projekte & Code", ich, und wahrscheinlich viele 
andere suchen so etwas schon lange.

LG
Willi

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wie ist das Auftriebsgewicht mit der Wägezelle verbunden? Ist die WZ in 
der herkömmlichen Weise montiert und das Gewicht hängt von der Oberseite 
der WZ mittels einer Klammer, so dass die Kraft wie bei einer normalen 
Waage von oben nach unten auftritt? Oder hast Du es hängend montiert?

Funktioniert eine WZ wenn durch ein Hängegewicht in die andere Richtung 
debalanziert noch? Prinzipiell müßte es gehen, obwohl die Eichkurbe dann 
nicht mehr stimmt. Alle Dehnungsmeßstreifen dürften dann umgekehrt 
beansprucht werden.

Details würden mich interessieren.

Grüße,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Michael S. schrieb:
> Dieses Stück Rohr lasse ich nun ins Wasser hängen und wiege es mit der
> Wägezelle.

Wie ist das gemeint?
Das Rohr hängt senkrecht und würde bei Wasserstand-Minimum gerade die 
Wasseroberfläche berühren. richtig?
evtl. würde eine einfache Handskizze helfen.

: Bearbeitet durch User
von Michael S. (Gast)


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Hallo,
in der Tat wollte ich das Projekt mal dokumentieren und online stellen. 
Aber irgendwie finde ich immer was wichtigeres/besseres/interessanteres 
zu tun als an bereits funktionierenden Dingen zu arbeiten :-)

@Gerhard:
Schau mal eBay 251890689218 an.
So sieht eine Wägezelle (Kraftmessbalken) aus. Ich denke, Du hattest Da 
ne falsche Vorstellung.
Was ich dabei gelernt habe: Die Dinger sind so gebaut, dass es völlig 
unerheblich ist, wo genau die Kraft eingeleitet wird. Deshalb war mein 
erster Versuch, den Balken einfach zu verlängern, um ihn empfindlicher 
zu machen nicht erfolgreich.
Die Wägezelle misst nämlich nicht die Durchbiegung des Balkens sondern 
die Parallelverschiebung der beiden Enden.

Das Rohr ist mit einem Stück Draht einfach am Ende des Balkens 
aufgehängt.

@Wolle:
Ja, es hängt senkrecht. Das untere Rohrende befindet sich knapp über dem 
Boden, das obere über der Wasseroberfläche.

Der Auftrieb ist ja sehr leicht zu berechnen, wenn man das archimedische 
Prinzip verstanden hat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Archimedisches_Prinzip
Die vom Füllstand abhängige Auftriebsänderung hängt nur vom 
Rohr/Stabdurchmesser ab, nicht von dessen Gewicht.

In der Praxis legt man das Rohr so aus, dass es beim höchsten Füllstand 
fast nichts mehr wiegt. Das Maximalgewicht bei niedrigstem Pegelstand 
sollte knapp unter der maximal zulässigen Kraft der Wägezelle liegen. 
Nur dann lässt sich der Messbereich der Wägezelle ideal ausnutzen.

Vorteile der Konstruktion:
- keine beweglichen Teile
- Analogspannung proportional zur Füllhöhe

Nachteile:
- Die Wägezelle ist empfindlich bei Überlastung (ich habe ne 500g-Zelle 
verwendet). Wenn die runterfällt oder man aus Versehen am Rohr zieht, 
ist sie verbogen bzw. hat einen riesigen Offsetfehler
- Ich weiß nicht, wie die Langzeitkonstanz dieser billigen Teile ist. 
Meine ist jedes Jahr über die Sommermonate durchgehend 100% 
Luftfeuchtigkeit ausgesetzt.

Die Elektronik ist in einer Frischhaltedose zusammen mit ein paar 
Silika-Gel-Beuteln.

Michael

von Michael S. (Gast)


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Hier noch ein Link zur Diskussion über die Wägezelle, die ich damals 
gestartet habe:
http://de.sci.electronics.narkive.com/K9YH3fpg/kraftsensor-mit-dms-hah

Michael

von Kai (Gast)


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von Gerhard O. (gerhard_)


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Hier ein kapazitiver Wasserstands Messer mit SPI QT300 Sensor von 
Quantum Research:

Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !"

Mit der gezeigten Probe wird der Wasserstand auf einige mm genau 
gemessen.

Leider ist der vorzueglich funktionierende Sensor IC nicht mehr im 
Einzelhandel erhaeltlich. Der IC wurde von der von Atmel uebernommennen 
Firma Quantun Research hergestellt.

http://media.digikey.com/pdf/data%20sheets/quantum%20pdfs/qt300.pdf

von Gerhard O. (gerhard_)


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Michael S. schrieb:
> Hier noch ein Link zur Diskussion über die Wägezelle, die ich damals
> gestartet habe:
> http://de.sci.electronics.narkive.com/K9YH3fpg/kraftsensor-mit-dms-hah
>
> Michael

Danke, Michael!

Gerhard

von Werner H. (werner45)


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Bei Grundwasser ist die Füllstandsmessung auch über die Leitfähigkeit 
möglich. Dessen Leitfähigkeit ist (bei uns) um ca. 10 % höher als die 
von Leitungswasser.
Die Leitfähigkeit steigt linear mit der Elektrodenfläche. Zwei lange, 
schmale Blechstreifen oder Winkelprofile, mit konstantem Abstand 
isoliert verschraubt, dienen als Elektroden. Die Leitfähigkeit steigt 
linear mit der Wasserhöhe.
Material: Messing oder Edelstahl, kein Alu.
Als Referenz für die momentane Leitfähigkeit dient eine kleine Meßzelle, 
die immer komplett im Wasser liegen muß, also zweckmäßig am untersten 
Ende.

Gruß   -   Werner

von S R (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Elektroden

Das ist bei Brunnenwasser so eine Sache... Auch an Edelstahl bilden sich 
tolle Ablagerungen (Mangan, Eisen, ..?) die die Leitfähigkeit so 
herabsetzen können, dass nichts sinnvolles mehr rauskommt.

von Markus S. (acepilot)


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Wo Werner gerade die Leitfähigkeit anspricht, mit selbigen aufbau kannst 
du die ganze Messung unter Einsatz eines Mikrocontrollers auch kapazitiv 
durchführen. Dann das Ergebnis wenn Notwendig mittels DAC analogisieren.

Habe vor kurzem selber eine kapazitive Tankanzeige realisiert. Ich 
möchte allerdings nicht verschweigen, dass diese an der ein oder anderen 
Stelle, ohne wesentlichen Materialeinsatz, noch wesentlich verbessert 
werden kann. Den Artikel dazu findest du hier:

Beitrag "Kapazitive Tankanzeige mit einem STM32F030F4P6"

Gruß,
Markus

von Werner H. (werner45)


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@ SR
Das dauert aber sehr lange und stabilisiert sich auch. Deshalb die 
Referenzzelle. Tiefbrunnenpumpen und Armaturen sind seit ewig aus 
Messing oder Bronze, neuerdings auch aus Edelstahl.

Alternative ohne Elektronik:
Ein Schwimmer mit Umlenkrolle und Gegengewicht. An der Rolle mit 
Untersetzung ein Zeiger. Wie bei alten Öltankanzeigen.

Gruß   -   Werner

von ics1702 (Gast)


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Wie wäre es hiermit
http://www.ebay.de/itm/Afriso-mechanischer-Olstandsanzeiger-Tankinhaltsanzeiger-Tankanzeige-Oltank-/111959747106?hash=item1a11522a22:g:bicAAOSwu1VW5oQt

hier könnte man vielleicht an der Achse im Inneren eine Drehencoder, 
eine Gabellichtschranke oder einfach nur ein Mehrgangpoti anbauen.
Oder das ganze selber komplett selber bauen.

Gruß Thomas

von tex (Gast)


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Man nehme einen hinreichend langen Schlauch und einen Druck-Sensor. Den 
Drucksensor verbinde man dicht mit dem Schlauch. Am Ende des Schlauches 
befestige man eine V2A-Schraube oder einen Stein, Hauptsache schwer und 
bleifrei.
Dieses Ende werfe man in den Brunnen.
Das Wasser drückt nun, je nach Wasserstand die Luft im Schlauch zusammen 
und erzeugt einen messbaren Druck am Drucksensor. Man kann den Schlauch 
auch zuerst in den Brunnen werfen und den Drucksensor danach 
anschließen, dann hat man so eine Art Nullpunkt. Beides geht und ist 
gleichermaßen nutzlos.

von Wolle G. (wolleg)


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tex schrieb:
> Beides geht und ist gleichermaßen nutzlos.

Und warum vorher soviel Text?

von Julian B. (julinho)


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Frank E. schrieb:
> Ultraschall in einer solchen (im Vergleich zur Wellenlänge) "dünnen"
> Röhre und dem Schlauch darin? Wird nix.

Hier hat jemand einen Ultraschallsensor an einen Gartenschlauch 
gefummelt.

https://www.elektormagazine.de/labs/garden-tube-bumper-with-point-of-bump-detection

von Gerhard O. (gerhard_)


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An Michael:

Ich habe Dein Experiment gestern mit einer kleinen Digitalen Waage 
nachvollzogen und war überrascht wie linear die Messreihen über einen 
Bereich von 30cm waren. Das Prinzip scheint durchaus Praxis tauglich zu 
sein. Auch ist das Messprinzip direkt an Naturgesetze gebunden und lässt 
sich genau errechnen.

Es war interessant zu sehen, wie abhängig die Genauigkeit von der 
Homogenität der Gewichtsdichte ist. Den Übergang Sand zu Luft merkt man 
sehr deutlich.

Was mich allerdings an der Wägezellen Methode prinzipiell stört ist die 
Frage der Langzeitstabilität und die Notwendigkeit einer periodischen 
System Nullung.

Vielleicht könnte man zur Abhilfe mit einem Elektromagneten periodisch 
die Last abkoppeln und dann die Brücke nullen.

Auch Temperatureffekte müßte man ggf. Berücksichtigen. Bei den 
handelsüblichen portablen Waagen werden ja nur zeitbegrenzte Messungen 
und Nullung beim Einschalten praktiziert.

Trotzdem finde ich das Konzept sehr cool und vielen Dank für Deinen 
Bericht.


Grüße,
Gerhard

von Henry H. (henry_h)


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Hallo Timo und alle anderen Suchenden,

ich habe eine Drucksonde seit Jahren im Einsatz. Gekauft habe ich sie 
hier: http://icplan.de/

Dort unter "Füllstandsmesser mit Drucksonde" - auch mit 0-10V Ausgang. 
Läuft störungsfrei bis heute.

Grüße

von Wolle G. (wolleg)


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Gerhard O. schrieb:
> Es war interessant zu sehen, wie abhängig die Genauigkeit von der
> Homogenität der Gewichtsdichte ist. Den Übergang Sand zu Luft merkt man
> sehr deutlich.

Das kann ich mir nur schwer vorstellen.
Das würde ja bedeuten, dass der Sand das Rohr aufbeult o.ä.
M.W. ist der Auftrieb gleich dem Gewicht des verdrängten 
Flüssigkeitsvolumens.

von Christian (Gast)


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Wieviel hat diese Drucksonde gekostet? Und wie funktioniert diese 
Schaltung da? Misst sie einfach den Widerstand zwischen den Anschlüssen 
der Drucksonde?
Danke!
 Christian

von Henry (Gast)


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Hallo Christian,

zur Beschreibung (besser kann man es nicht machen) bitte auf der o.g 
Seite selbst schauen. Hier der Link für suchfaule 
http://icplan.de/seite27.htm
gekostet hat es als Fertigbauteil glaub so 100€ komplett. Einfach 
anfragen.

Grüße

von Wolfgang (Gast)


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Henry schrieb:
> zur Beschreibung (besser kann man es nicht machen) bitte auf der o.g
> Seite selbst schauen. Hier der Link für suchfaule
> http://icplan.de/seite27.htm

Hallo Henry,

hast du dir mal die Mühe gemacht, auf der Seite eine Beschreibung des 
Sensors zu finden, bevor du mit solchen Allgemeinplätzen kommst. Wo 
genau hast du da etwas zur Funktion der Schaltung und zum Aufbau der 
Drucksonde gefunden?

von Henry (Gast)


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Hallo Wolfgang,

die Beschreibung der Drucksonde ist in diesem PDF zu finden, welches 
auch auf o.g. Seite verlinkt ist. Aber hier bitte nochmal der Link dazu:

http://www.icplan.de/druckanzeige_anl.pdf

Damit ist Christians Frage zum Thema Widerstandsmessung eingentlich 
komplett beantwortet gewesen.

Außerdem war oben nach einer einfachen Möglichkeit gefragt in einem 12cm 
Durchbruch eine Meßeinrichtung zu versenken mit 0-10V Ausgang und genau 
das macht diese Schaltung.

Das gerade du Wolfgang, der noch nichts konstruktives zu diesem Thema 
beigetragen hast solche spitzfindigen Fragen stellst verwundert mich.

Grüße

PS: Ich bin weder verwandt - noch sonstwie mit dem Erbauer verbunden 
sondern nur ein überzeugter Nutzer.

von Wolfgang (Gast)


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Henry schrieb:
> die Beschreibung der Drucksonde ist in diesem PDF zu finden, welches
> auch auf o.g. Seite verlinkt ist. Aber hier bitte nochmal der Link dazu:
>
> http://www.icplan.de/druckanzeige_anl.pdf

Kannst du bitte mal konkret werden. Da steht seitenweise etwas zu 
Kabellängen, Ausgangssignal, Justage, Ventil/Hahnwartungsfunktion und 
hauptsächlich Menüs in der Software, aber zur eigentlichen Sonde und 
Schaltungsfunktion habe ich da nichts gefunden. Ob man da nun ein 16x2 
LCD oder einen Home-Server mit SQL-Datenbank dran hängt, ist für das 
Messprinzip ziemlich egal.

> Das gerade du Wolfgang, der noch nichts konstruktives zu diesem Thema
> beigetragen hast solche spitzfindigen Fragen stellst verwundert mich.

Zu dem Thema Füllstandsmessung, sei es über Einperlsensor, 
Ultraschallpegelmessung oder Bodendrucksensor, wurde schon so viel 
geschrieben, dass ich da bisher keine Notwendigkeit sah, das noch mal 
wiederzukäuen.

von Henry (Gast)


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Ok, der letzte Beitrag hierzu von mir. Also für mich reicht als 
Funktionsbeschreibung das hier aus:

In der Drucksonde ist neben einer elektronischen
Baugruppe auch ein Druck- und Temperatursensor verbaut......
Im Gegensatz zu allen industriellen Tauchsonden, ist im Anschlusskabel 
keinerlei Kapillarleitung verbaut. Es kann also mit einfachen, 
preiswerten und handelsüblichen Kabelverlängert werden........

Die Tauchsonde ist nicht gepolt und kann damit beliebig herum
angeschlossen werden. Die in der Tauchsonde ermittelten Daten werden 
über
digitale Impulse zum Anzeigemodul gesendet. Man darf die Drucksonde 
nicht an
industrielle 0-10 Volt oder 4-20mA Schnittstellen anschließen. Alle 5 
Sekunden werden aktuelle Druck-, Temperatur- und Spannungsdaten an das 
Anzeigemodul gesendet.

Da steht nun zwar nicht das Protokoll und alle Details die Dich sicher 
interessieren aber das Prinzip ist klar.

von Wolfgang (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> aber zur eigentlichen Sonde und Schaltungsfunktion habe ich da nichts
> gefunden.

... wenn man mal von dem Absatz auf S.4 absieht, wo grob der mechanische 
Aufbau beschieben ist. Was hier insbesondere interessant wäre, was für 
ein Sensortyp dort verwendet wird, wie das eigentliche Sensorelement 
gegen Eindringen von Feuchtigkeit, sei es als Flüssigkeit oder in 
Dampform, geschützt ist. Zum Schutz von getauchten Druckaufnehmern wird 
oft z.B. eine elastisch aufgehängte Stahlmembran gesetzt, die über 
Silikonöl o.ä. an das eigentliche Sensorelement ankoppelt.

von Wolfgang (Gast)


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Henry schrieb:
> Da steht nun zwar nicht das Protokoll und alle Details die Dich sicher
> interessieren aber das Prinzip ist klar.

Überhaupt nicht. Als Anregung für eine konkrete Anwendung fehlen da die 
entscheidenden Angaben (s.o.) Das was da beschrieben ist, sind 
Oberflächlichkeiten ohne Angaben zum Schutz vor dem Wasser. Im 
Datenblatt des MPX4250A ist der Sensor angegeben zur Luftdruckmessung 
("... is designed to sense absolute air pressure ..."
http://www.nxp.com/files/sensors/doc/data_sheet/MPX4250A.pdf

von Brille (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Henry schrieb:
>> Da steht nun zwar nicht das Protokoll und alle Details die Dich sicher
>> interessieren aber das Prinzip ist klar.
>
> Überhaupt nicht.

Warum ist der Beitrag nicht zu verstehen? Es wird die Höhe der 
Wassersäule vom Sensor gemessen. Die genaue Konstruktion wird nicht 
verraten. Du sollst es ja nicht nachbauen, sondern kaufen.

von Wolfgang (Gast)


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Brille schrieb:
> Es wird die Höhe der Wassersäule vom Sensor gemessen.

Nein, wird sie nicht.

Der Sensor am Boden der Zisterne sitzt erfasst die Summe von Wasserdruck 
und Atmosphärenduck. Der beobachtet Luftdruck auf Meereshöhe in 
Deutschland liegt zwischen 954 und 1061 hPa (Wikipedia). Das entsprich 
einer Wasserstandsunsicherheit von gut einem Meter. Das mögen extreme 
Wetterlagen sein, aber mit einem Referenzsensor oder einem 
Differenzdrucksensor wäre man diesen Fehler los.

Und das Thema "Wasserfestigkeit" des Sensors, insbesonder 
Langzeitstabilität wird nicht geklärt. Die zugesicherten Eigenschaften 
lt. Datenblatt beziehen sich auf trockene Luft (S.4: "The MPX4250A 
series pressure sensor operating characteristics and internal 
reliability and qualification tests are based on use of dry air as the 
pressure media. Media, other than dry air, may have adverse effects on 
sensor performance and long-term reliability."

von Henry (Gast)


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Hallo Wolfgang,

der Sensor den du meinst (MPX4250A) ist der IC4 auf der Leiterplatte - 
dieser misst tatsächlich nur den Luftdruck um die von Dir genannte 
Referenz zu haben. Mit diesem und der Dose wird dann die Differenz 
gebildet und als Füllhöhe ausgegeben.

von Wolfgang (Gast)


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Henry schrieb:
> ... dieser misst tatsächlich nur den Luftdruck um die von Dir genannte
> Referenz zu haben.

Das hatte ich in der Tat übersehen, dass das in der Stückliste 
aufgeführte MPX4250 nur der Referenzdrucksensor ist und gar nicht der 
Wasserstandssensor. Solche nicht ganz unwesentlichen Details zum 
Messprinzip sollten vielleicht auf der Web-Site und in einem 
Blockdiagramm auftauchen und nicht tief in einem Kapitel über Justage 
vergraben sein ;-)

von newbee90 (Gast)


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Ich habe mir die Schaltung angesehen, die verbaute Sonde könnte
http://www.watterott.com/de/Drucksensor-127mm
diese sein, denn die Messung besteht aus einem Spannungsteiler zwischen
einem Widerstand und der Sonde

von newbee90 (Gast)


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Jetzt habe ich das richtige Teil gefunden, es ist ein
Miniaturisierter Drucktransmitter mit Stromausgang AMS 4712

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