Forum: Haus & Smart Home Kickstarter OpenSource SmartHome (Hardware und Software)


von Andreas S. (emc2)


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Hallo liebe mikrocontroller.net Community,

vor einigen Jahren hatte ich relativ wenig Ahnung von Elektronik und 
hier bei euch ein wenig Hilfe gefunden:

Beitrag "Attiny2313 mit MAX487 zum Laufen bringen"
Beitrag "Attiny2313A in AVR Toolchain (noch) nicht unterstützt?"
Beitrag "LED mit PWM über Attiny2313 dimmen"

und einige Zeit später hatte ich einen funktionierenden Prototypen. Dann 
habe ich noch eine Android App dazu erstellt, das Haus dazu gebaut und 
alles eingebaut und es funktioniert bis jetzt gut.

Und jetzt ist es so weit: ich starte ein Kickstarter-Projekt um mein 
Projekt für alle zugänglich zu machen und den gesamten Code und alle 
Baupläne OpenSource!
Dazu benötige ich allerdings Zeit, ich habe ein Jahr veranschlagt und da 
ich auch von etwas leben muss und die Weiterentwicklung der Hardware 
auch etwas kosten wird benötige ich eine erfolgreiche Finanzierung des 
Kickstarter Projekts um damit euch allen die Möglichkeit zu geben eine 
voll funktionierenden do-it-yourself Haussteuerung zu bauen!

https://www.kickstarter.com/projects/432597584/opensource-smart-home-solution

Vielen Dank an euch alle!

Beste Grüße
Andreas

von Marc H. (marchorby)


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Hi Andreas,

dafür brauchst du kein Kickstarter! Du kannst ganz einfach deine Files 
hier hochladen! Mach ein paar Bilder dazu und schreibe ein paar Zeilen!

Viele wünschen sich z.b. zu ihrem eigenen System eine App fürs Handy! 
Lad deine doch hoch und sie können diese adaptieren!

Grüße
Marc

von Andreas S. (emc2)


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Wenn es so einfach wäre... ich denke nicht, dass sich da jemand 
durchblickt. Es handelt sich durchaus um ein sehr umfangreiches 
Projekt... ;-)

von Johannes (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> ich denke nicht, dass sich da jemand
> durchblickt.

Das ist schlecht, das bedeutet ja dann, dass der Code nicht 
übersichtlich ist bzw. wenig bis gar nicht kommentiert ist.

von Michael S. (e500)


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Hallo und guten Abend Andreas,

schön, dass Du Dir Gedanken machst.

Etwas verstehe ich aber nicht:
Du machst eine Kampagne um Dein Projekt "hübsch" zu machen, damit Du es 
dann der OpenSource-Community überlassen kannst.

Wieso also nicht gleich der OpenSource-Community überlassen!?

WAS ist denn anderst, wenn Du es hübsch gemacht hast, wobei Dir die 
OpenSource-Community NICHT helfen könnte!?

Viel Erfolg!

von Marc H. (marchorby)


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Andreas S. schrieb:
> Wenn es so einfach wäre... ich denke nicht, dass sich da jemand
> durchblickt. Es handelt sich durchaus um ein sehr umfangreiches
> Projekt... ;-)

Meine Mamma sagte immer: "Halte die Leute nicht für dümmer als du selber 
bist!"

Keine Ahnung was dies bedeutet :-O

von Andreas S. (emc2)


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Johannes schrieb:
> Das ist schlecht, das bedeutet ja dann, dass der Code nicht
> übersichtlich ist bzw. wenig bis gar nicht kommentiert ist.

Es ist so gemacht, dass es für mich funktioniert. Die Kommentare sind 
für mich geschrieben und für mich verständlich.
Die Hardware ist auf Lochplatinen und ich möchte dabei das Design noch 
anpassen um eine fertige Lösung zu haben die als Bausatz zum selbst 
löten verschickt werden kann.

Alle Daten einfach unsortiert hochladen hat mMn absolut keinen Sinn. Man 
benötigt auf jeden Fall eine gute Dokumentation dazu.

Steht aber alles im Projekt, einfach durchlesen.

von Andreas S. (emc2)


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Marc H. schrieb:
> Meine Mamma sagte immer: "Halte die Leute nicht für dümmer als du selber
> bist!"
>
> Keine Ahnung was dies bedeutet :-O

Guter Witz ;)
Aber es soll ja auch für "Anfänger" möglich sein, die Bauteile zusammen 
zu bauen und ich war vor einiger Zeit dieser Anfänger und hätte es wohl 
nicht geschafft mich durch ein vollständiges Projekt zu ackern.

von Michael S. (e500)


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Andreas S. schrieb:
> Steht aber alles im Projekt, einfach durchlesen.

Die Antwort auf meine Frage steht nicht im Projekt!

von Marc H. (marchorby)


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Poste mal die Files und wir sehen weiter! Eventuell kann die Community 
dir helfen deinen Code zu kommentieren!

Ich gehe davon aus das du eine Hochsprache verwendet hast wie z.b. C. 
Das können viele hier direkt lesen und verstehen. Passende Kommentare 
sind dann einfach zu ergänzen!

von Andreas S. (emc2)


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Michael S. schrieb:
> WAS ist denn anderst, wenn Du es hübsch gemacht hast, wobei Dir die
> OpenSource-Community NICHT helfen könnte!?

Stimmt, aber jetzt habe ich es beantwortet, es soll auch für "Anfänger" 
geeignet sein und dazu braucht die Software mehr Struktur und bessere 
Konfigurationsmöglichkeiten und die Hardware muss als einfacher Bausatz 
verfügbar sein. (zumindest meine Meinung)

von Carl D. (jcw2)


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Andreas S. schrieb:
> Alle Daten einfach unsortiert hochladen hat mMn absolut keinen Sinn. Man
> benötigt auf jeden Fall eine gute Dokumentation dazu.
>
> Steht aber alles im Projekt, einfach durchlesen.

und lass mich raten.
Für die 60k willst du jemanden einstellen, der das macht, richtig?

von Andreas S. (emc2)


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Carl D. schrieb:
> und lass mich raten.
> Für die 60k willst du jemanden einstellen, der das macht, richtig?

Absolut nicht!
Ich benötige einfach noch die Zeit das Projekt so fertigzustellen damit 
ich mir sicher bin, dass es auch nutzbar für "Anfänger" ist. Habe genug 
andere Projekte in anderen Kategorien gesehen, die am Ende daran 
scheiterten, dass es nicht gut genug aufbereitet war.

Diese Aufbereitung, um es allen zugänglich zu machen, möchte ich 
ordentlich durchführen und dann kann jeder das Projekt nutzen und 
anpassen.

von Ludwig (Gast)


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Dieses Projekt wird scheitern. Allein die Wartezeit von einem Jahr ist 
ein Scherz.

von Andreas S. (emc2)


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Ich habe auch kein Problem damit, wenn es nicht erfolgreich ist. Für 
mich funktioniert die Haussteuerung schon ausgezeichnet. Ich wollte 
damit nur jedem die Möglichkeit geben ohne langer Entwicklungszeit mit 
geringsten Kosten und hoher Zukunftssicherheit(da man es jederzeit 
selbst reparieren kann) selbst ein funktionierendes System zu bauen.

: Bearbeitet durch User
von Horst (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Ich benötige einfach noch die Zeit das Projekt so fertigzustellen damit
> ich mir sicher bin, dass es auch nutzbar für "Anfänger" ist.

Nochmal zum mitlesen, Du willst 60.000€ um ein bestehendes Projekt 
Opensource tauglich zu machen?
Du glaubst wirklich daß es soviele Dumme gibt, die Dir ein Jahr Urlaub 
finanzieren und dann nichts davon haben?
Soviel Chuzpe möchte ich auch haben.

von Andreas S. (emc2)


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Horst schrieb:
> Nochmal zum mitlesen, Du willst 60.000€ um ein bestehendes Projekt
> Opensource tauglich zu machen?
> Du glaubst wirklich daß es soviele Dumme gibt, die Dir ein Jahr Urlaub
> finanzieren und dann nichts davon haben?
> Soviel Chuzpe möchte ich auch haben.

erstens habe ich das bestehende Projekt auch entwickelt und
zweitens wäre es schön, wenn ich ein Jahr Urlaub machen könnte, aber wer 
soll dann mein Projekt umsetzen?

Aber wie gesagt, es kann auch gerne einer der Kritiker ein 
vergleichbares Projekt umsetzen und OpenSource machen, damit alle etwas 
davon haben.
Viel Erfolg!

von Michael S. (e500)


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Ich denke eher es ist so:

Andreas hat das Finanzierungsziel absichtlich so hoch gesetzt, damit er 
es nachher nicht OpenSource machen muss.

Irgend jemand wird schon was bieten, ein Tausender kommt vielleicht rum.
Den haben und nicht haben sind schon zwei Tausender.

Dann muss er nicht OpenSource machen UND hat noch den Tausender für NIX.
Also quasi eine Lizenz zum Geld drucken.

Bei OpenSource war es bisher immer anderstrum.
Jemand entwickelt was und eine Community entwickelt es weiter.

Wenn man zuerst Geld zahlen muss, damit es VIELLEICHT (meiner 
Einschätzung nach eher NIE) OpenSource wird, dann ist es kein OpenSource 
sondern eine Auftragsentwicklung.

Eigen- und Fremdwahrnehmung liegen nicht immer übereinander.

Trotzdem Dir viel Erfolg Andreas!

von Ludwig (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Dann muss er nicht OpenSource machen UND hat noch den Tausender für NIX.
> Also quasi eine Lizenz zum Geld drucken.

So ist es nicht. Wird das Ziel nicht erreicht, dann ist das Projekt 
erledigt (kein Geld).

von Andreas S. (emc2)


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Nur um es klarzustellen:
Kickstarter funktioniert so: erreicht man die ganze Summe bekommt man 
das Geld, erreicht man die Summe nicht bekommt man auch keinen Cent und 
niemand muss etwas bezahlen.

Und ich habe es nicht absichtlich so hoch angesetzt, sondern einfach 
durchgerechnet und mit einer kleineren Summe kann ich meine Ziele, die 
ich in Kickstarter angeführt habe, nicht umsetzen.

Und bei solchen Antworten ist immer noch nicht allen klar, warum man ein 
Projekt wirklich für "Anfänger" verständlich machen muss?!

Danke für die Bestätigung! ;-)

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Ich hab mir das jetzt auch mal schnell angeschaut und habe 
Bauchschmerzen.

Aus der Community Know How beziehen und dann von der Community Geld 
für's eigene Projekt wollen?

Auch gibt es gerade genug am Markt, in Richtung Smarthome, also Firmen, 
die entsprechende Entwickler etc. haben.

Wenn man etwas OpenSource machen will, dann sollte man von Anfang an mit 
offenen Karten Spielen und andere leute einbeziehen.

Auf den Bildern erkennt man leider nicht soooooo viel, aber wenn ich 
Elektroinstallation auf Holz sehe, dann kommen mir Brandschutzbedenken.

Und am Ende ist es doch so, das hier im Forum und anders wo schon Leute 
mehr für weniger gegeben haben.

Mit fremden Geld mal versuchen und wenn's klappt dann klappt's und wenn 
nicht dann eben nicht, das fördert auch nicht gerade das Vertrauen!

von Andreas S. (emc2)


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Danke Sven, das war der erste konstruktive Post hier ;-)

Das aus dieser Community bezogene KnowHow kann man vor allem im ersten 
Link in meinem ersten Post nachlesen ;-)

Sven L. schrieb:
> Mit fremden Geld mal versuchen und wenn's klappt dann klappt's und wenn
> nicht dann eben nicht, das fördert auch nicht gerade das Vertrauen!

das kann man natürlich auch so sehen, aber wenn ich sage, ich versuche 
es jetzt bei Kickstarter und wenn es nicht klappt setze ich es trotzdem 
um, sieht das besser aus? ;-)

Wenn die Finanzierung klappt, dann kann ich mir die Zeit nehmen, wenn 
nicht, dann müsste ich die Zeit irgendwo finden und das ist eher 
schwieriger.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Hallo Andreas,
danke für die Blumen, aber ich finde die anderen Schreiber haben schon 
auch viel richtiges gesagt.

-> Hier gibt es viele Leute die C können
-> Hier gibt es viele Leute die von unterschiedlichster Art von 
Elektronik Ahnung haben
-> Du könntest unter Projekte und Code oder im Wiki einen Beitrag 
erstellen.
-> OpenSource Smarthome gibt es ja auch schon was (FHEM, FreeBUS,...)

Und wie schon gesagt auf dem Markt gibt es SmartHome noch und nöcher, 
das geht los bei super Professionellen Systemen wie KNX, LCN, geht 
weiter bei dem HomeMatic von ELV, Loxone gibt es, dann gibt es einige 
Hersteller die sich auf Funk spezialiieren bspw. Telefunken oder recht 
neu WiButtler.

Dann gibt es noch ein funkbasierendes System dessen Namen mir gerade 
nicht einfallen mag.

Auch Firmen wie Telekom, RWE usw. springen gerade auf den smarten Zug 
auf, da man scheinbar im Kerngeschäft nix mehr verdient.

Wer den Markt sondiert merkt schnell, was für Profies und was für 
Bastler ist.

Bspw würde ich nie ein Funkbasierendes System wollen, dessen Konfig ich 
nicht speichern kann... Verreckt der Controller kann man im ganzem Haus 
knöpfle drücken.

Dann gibt es noch die Gruppe der Industrieler, die mal eben eine S7 oder 
Beckhoff für Ihre Zwecke einsetzen, weil sie an des Zeug recht günstig 
ran kommen. Gerade die Backhoff bietet wohl Klemmen für alles möglich 
A/D-IO, D-IO, DALI, RS485, usw. usw.

von Spartaner (Gast)


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Da gab es schon wesentlich wesentlich bessere Kampagnen auf Kickstarter 
die nix geworden sind.

Da werden nie im Leben 60k zusammen kommen, Du kannst froh sein wenn 
überhaupt 1% davon zusammenkommen.
Sage ich nicht aus Bosheit, sondern weil ich genau so gemachte Kampagnen 
schon öfters gesehen habe und da genau das bei rausgekommen ist ;-)

von Andreas S. (emc2)


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Hallo Sven,

deine Aussagen und Kritiken finde ich gut.

Zu den OpenSource Projekten FHEM (ist reine Softwarelösung) FreeBUS 
(letzte Neuigkeiten 2014)...

Mein Projekt würde aus Software und Hardware bestehen, die aufeinander 
abgestimmt ist und prinzipiell von jedem zusammengebaut (und im 
Bedarfsfall auch repariert) werden kann.

Die Systeme der namhaften Hersteller sind schön und gut, aber wenn nach 
10 Jahren ein defekt auftritt und die Firmen gemerkt haben, dass es doch 
nicht so profitabel ist, dann wird man dann wohl keine Ersatzteile mehr 
bekommen.
Bei der einer do-it-yourself Hardware-Lösung wird man wohl immer 
Einzelteile tauschen können.

von Andreas S. (emc2)


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Spartaner schrieb:
> Da gab es schon wesentlich wesentlich bessere Kampagnen auf Kickstarter
> die nix geworden sind.

ja, das habe ich mir auch gedacht, aber dann findet man doch auch wieder 
sehr sehr schlechte Kampagnen die vielfach überfinanziert wurden:

Der "Laser-Rasierer" ;-)
http://winfuture.de/news,89357.html

Vielleicht sollte ich auch einen Laser einbauen, z.B. zur 
Einbrecher-Abwehr ;-)

Würde sich auch besser anhören: "Laser-Smart-Home" oder 
"Hyper-Laser-Smart-Home" :-D

Naja, wir werden sehen ob mein Projekt Chancen hat ;-)
Ich verspreche auch nichts, was ich nicht halten kann und deshalb wären 
die Chancen auf Umsetzung bei erfolgreicher Finanzierung annähernd 100% 
(Restrisiko bleibt immer, habe ich aber auch im Projekt erwähnt!)

von Sven L. (sven_rvbg)


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Hallo Andreas, aber Hersteller die z.B. Funktechnologien wie Enocean 
oder ZigBii nutzen, halten sich an gewisse Standards, und wenn 
Telefunken keinen Aktor mit 2 Ausgängen mehr bietet nehm ich halt Eltako 
oder Jung.

Beim Do-It-Yourself muss man schon wissen, was man tut, solange das 
ganze Schutzkleinspannung ist, alles nicht so schlimm, aber Relais oder 
Dimmaktoren, die am 230V Netz angeschlossen sind oder 24V Dimmer an 
dennen einige Watt an Leistung hängen, da sollte man wissen was man tut.

Da machen viele Profis mit Profibauteilen schon Fehler die man vermeiden 
sollte.

Jetzt kommen Laien und basteln und es passiert was? Warum gibt es Leute 
die Jahre auf der Schule / Uni verbringen, dann kommt der Laie und 
erklärt dem Fachmann, das er keine Ahnung hat.

Ich sage immer nur weil eine Lampe leuchtet, muss die Installation nicht 
sicher sein; nur weil ein Auto 100 fährt, heisst es nicht das die 
Bremsen ok sind.

Dazu kommt, das die am Mart befindlichen Komponenten CE, VDE, GS oder 
sonstige Gütesiegel tragen.

Was diese Zertifizierungen angeht, gibt es im Forum auch Profies, die 
dazu mehr sagen können.

Du hast selbst bemerkt, das bei FreeBUS relativ wenig passiert.
-> einerseits wird fertige Hardware immer günstiger
-> andererseits hatten die den Ruf ein ziemlich verschlossenes 
OpenSourceprojekt zu sein.

Ich finde KNX / EIB mit Ihrem Zweidrahtstandard für eine absolut 
mächtige Sache, auch wenn es viele Gegner gibt.

Auch gab es in der Vergangenheit immer wieder das Argument, das der Bus 
angegriffen werden könne, wenn man irgendwo an die Leitung käme, 
Verschlüsselung etc. Auch hier muss man sich überlegen welche Linie für 
was ist und von wo drauf Zugegriffen werden kann.

So hat halt jedes System Vor-und-Nachteile.

Langfristig werden die Prokjekte gewinnen, die:
-eine große Lobby haben (KNX)
-eine große Zahl von Produkten anderer Hersteller integrieren können.

von Spartaner (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> ja, das habe ich mir auch gedacht, aber dann findet man doch auch wieder
> sehr sehr schlechte Kampagnen die vielfach überfinanziert wurden:
>
> Der "Laser-Rasierer" ;-)
> http://winfuture.de/news,89357.html


Ja die war (bzw. ist, siehe Indiegogo) unterhaltsam ;-)
Das fällt allerdings in die Kategorie "Hipster-Gadget". Ging damals auch 
überall durch die News. Das kaufen auch Otto-Normal-Consumer.


Ein "Open-Source" Nischen-Projekt für Bastler zum selber löten hat nicht 
annähernd die Reichweite von sowas.

von Andreas S. (emc2)


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Hallo Sven,

ja sicher gibt es gewisse Standards, die jetzt genutzt werden, aber 
irgendwann vielleicht doch nicht mehr (Audio-Kasette, Schallplatte, 
CD,... war auch mal Standard)

Ich wollte mich damals eben nicht in die Abhängigkeit der Firmen 
begeben, die Systeme anbieten, die es irgendwann vielleicht nicht mehr 
gibt. Deshalb habe ich für mich meine Lösung entwickelt. Wie gesagt, das 
Kickstarter Projekt soll ja nur als Angebot dienen es allen in einer 
brauchbaren Form zugänglich zu machen.

Bei 230V Dimmern und Relais ist natürlich Vorsicht geboten und man 
sollte wissen was man tut, aber ich habe auch schon Elektriker gesehen, 
die gemeint haben, dass man den Strom vor der Montage einer Steckdose 
nicht abschalten muss, da sie den Strom eh schon gewohnt sind... 
Naja....
Conrad bietet ja z.B. auch Bausätze für Netzspannung an und fragt vor 
dem Verkauf auch nicht, ob derjenige weiß was er tut.

Ist ZigBee nicht in Verruf geraten, da die Verschlüsselung so leicht zu 
knacken ist, aber eine Änderung und damit Absicherung innerhalb des 
vorhandenen Standards nicht möglich ist?

Außerdem ist ein großes Problem auch noch die Datensicherheit.
Was machen die Hersteller von Smart Home Lösungen mit den Nutzerdaten? 
Bei OpenSource Software kann man das wenigstens nachvollziehen.

Wir werden sehen wie es ausgeht, jedenfalls danke für die konstruktive 
Rückmeldung!

von Andreas S. (emc2)


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Spartaner schrieb:
> Ein "Open-Source" Nischen-Projekt für Bastler zum selber löten hat nicht
> annähernd die Reichweite von sowas.

In Zeiten von so vielen Bastler Projekten (siehe Raspberry und 
Arduino-Projekte) hoffe ich dich eines bessern belehren zu können, aber 
du kannst natürlich auch recht haben.

Außerdem ist es ja nicht nur zum selbst löten. Z.B. könnte ja dann auch 
jemand fertig aufgebaute Module anbieten, die nach dem OpenSource 
Bauplan erstellt sind und damit kompatibel zum Projekt sind.
Man kann das Projekt ja auch durch Aktoren von Firmen erweitern und 
theoretisch natürlich auch andere Protokolle unterstützen, solange die 
Grundbausteine OpenSource sind und sich das vereinen lässt.
Niemand weiß wohin die Reise in ferner Zukunft gehen kann, wenn sie denn 
in naher Zukunft startet ;)

von Ich (Gast)


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Ich persönlich habe mich nach einigem Abwägen für kommerzielle Hardware 
entschieden (Homematic), dazu FHEM auf einem Raspberry Pi als Zentrale. 
Damit kann man über die GPIOs oder sonstwie (Netzwerk) immer noch selbst 
gebastelte Kleinspannungs-Hardware ansteuern. 230V und 
Heizungsthermostate will ich nicht selbst basteln - Sicherheit und 
Ästhetik ...

Die Erkenntnis, dass es schon massenhaft Hardware für die 
unterschiedlichsten Ansprüche gibt, dürfte zu
Andreas S. schrieb:
> Zu den OpenSource Projekten FHEM (ist reine Softwarelösung)
geführt haben. Da ist eben dann der Fokus, möglichst viel Hardware zu 
unterstützen.

Nix für ungut: Hardware- und Softwareentwicklung, Produktion, 
Produktpflege (die als Zielgruppe angegebenen Anfänger können bzw. 
wollen nicht mal eben die SOftware umschreiben) sind für einen Einzelnen 
schwer zu stemmen.

Und an die anderen: Ein Mannjahr für den Weg von einem Proof of Concept 
zum fertigen Produkt ist auf keinen Fall zu knapp gerechnet ...

von Andreas S. (emc2)


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Hallo,

Ich schrieb:
> Heizungsthermostate will ich nicht selbst basteln - Sicherheit und
> Ästhetik ...

Bezüglich Ästhetik: Heizthermostate für Fußbodenheizung sind nicht 
sichtbar. Für Radiatoren denke ich, dass man auch Gehäuse entwickeln 
kann, die dann zB im 3D Drucker erstellt werden können. 3D Drucker 
werden wohl immer mehr Verbreitung finden und auch wenn nicht jeder 
einen zuhause hat, wird es doch möglich sein, die gedruckten Gehäuse zu 
guten Preisen von vielen (privaten) Anbietern zu kaufen, da das Modell 
dazu frei zugänglich ist.
Aber auch beim Prototypen gibt es keine Probleme mit der Ästhetik, das 
hätte meine Freundin wohl nie zugelassen ;-)

> Die Erkenntnis, dass es schon massenhaft Hardware für die
> unterschiedlichsten Ansprüche gibt, dürfte zu
> Andreas S. schrieb:
>> Zu den OpenSource Projekten FHEM (ist reine Softwarelösung)
> geführt haben. Da ist eben dann der Fokus, möglichst viel Hardware zu
> unterstützen.

Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass mit meinem System zukünftig auch 
andere Hardware unterstützt wird. Allerdings ist das nicht mein Fokus. 
Ich möchte eine Lösung, die man selbst und so einfach und 
kosteneffizient wie möglich aufbauen kann, aber auch fertig aufgebaut 
kaufen kann, falls man sich das Löten nicht zutraut. Die fertige 
Variante der Bauteile kann dann prinzipiell jeder anbieten und 
verkaufen.

> Nix für ungut: Hardware- und Softwareentwicklung, Produktion,
> Produktpflege (die als Zielgruppe angegebenen Anfänger können bzw.
> wollen nicht mal eben die SOftware umschreiben) sind für einen Einzelnen
> schwer zu stemmen.

Das ist richtig, aber ich würde die Herausforderung annehmen. Habe den 
Prototypen mit App und allem auch alleine geplant, gebaut, getestet und 
verbessert. Meine Freundin glaubte anfangs auch nicht daran, also ich 
bin Gegenwind gewohnt ;-)

> Und an die anderen: Ein Mannjahr für den Weg von einem Proof of Concept
> zum fertigen Produkt ist auf keinen Fall zu knapp gerechnet ...

Danke, dass das endlich jemand erkennt ;)

von Tasg (Gast)


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Ich finde das alles im Prinzip sehr löblich, aber heutzutage hast du 
halt kaum noch mehr eine Chance, durch sowas Aufmerksamkeit zu erregen 
bzw. Spender zu finden. Vor ein paar hundert Jahren konnten nur wenige 
"gelehrte" Lesen- und Schreiben. Heutzutage kann das jeder. Genau so ein 
Umschwung geschieht im Moment mit Elektronik: Früher konnten vielleicht 
nur ein paar wenige, edle Ingenieure Maschinen, Schaltungen, Programme, 
etc. entwickeln - aber heutzutage kann das jeder. Das gleiche mit 
Youtube-Videos oder sozialen Netzwerken: Jeder versucht hier irgendwie 
Reichweite durch (meist sinnfreie) Videos oder Posts zu erlangen, in der 
Hoffnung, irgendwann einmal von den Werbeeinnahmen leben zu können. Das 
kann aber nicht funktionieren: Nicht jeder kann von jedem die Videos 
ansehen oder Posts lesen oder irgendwelche Fanartikel kaufen. Und es 
kann auch nicht jeder für alle erdenklichen Kickstarter-Projekte 
spenden. Die Wahrscheinlichkeit für das alles ist genauso groß wie im 
Lotto zu gewinnen - also eher gering.

Trotzdem finde ich das Projekt sehr interessant und löblich. Sieh es 
einfach als Hobbybeschäftigung an. Selbst für Ingenieure (mit 
Hochschulabschluss) ist es heutzutage schwierig, eine Anstellung zu 
finden, die vernünftig bezahlt wird. Es herrscht Goldgräberstimmung und 
da kann vielleicht jeder reich werden (mit geringer Wahrscheinlichkeit), 
aber nur nicht alle ;). Ist das gleiche wie mit den ganzen Studenten: 
Die jungen (und auch manche alten) Leute stürmen die Hochschulen in der 
Hoffnung, irgendwann mal eine Anstellung zu finden mit einem Gehalt, von 
dem sie sich den amerikanischen Traum (Urlaub, Haus, Auto) erfüllen 
können. Nur ein Bruchteil schafft das Studium und nur ein noch seeehr 
viel geringerer Bruchteil bekommt irgendwann mal ein Gehalt, von dem sie 
sich diesen Traum erfüllen können. Heutzutage muss man schon für ein 
Dach über dem Kopf dankbar sein. Es gibt keine Garantien im Leben.

von Andreas S. (emc2)


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Hallo,

Tasg schrieb:
> Früher konnten vielleicht
> nur ein paar wenige, edle Ingenieure Maschinen, Schaltungen, Programme,
> etc. entwickeln - aber heutzutage kann das jeder.

ich würde nicht sagen, dass das jeder kann, aber doch viele. Und das ist 
gut für mein Projekt, es soll ja so aufgebaut sein, dass es jeder mit 
Elektronikkenntnissen selbst aufbauen kann. Aber nicht alle haben die 
Zeit das Rad neu zu erfinden und etwas bestehendes und funktionierendes 
weiterentwickeln ist einfacher als von Null weg zu beginnen bis alles 
einmal gut läuft (was bei mir ja jetzt der Fall ist).

> Es herrscht Goldgräberstimmung und
> da kann vielleicht jeder reich werden (mit geringer Wahrscheinlichkeit),
> aber nur nicht alle ;).

Ich möchte damit auch nicht reich werden, das würde wohl sowieso nicht 
funktionieren, aber ich muss auch von etwas leben, wenn ich mich 
wirklich zu 100% auf das Projekt konzentrieren soll.

Andreas S. schrieb:
> Wenn die Finanzierung klappt, dann kann ich mir die Zeit nehmen, wenn
> nicht, dann müsste ich die Zeit irgendwo finden und das ist eher
> schwieriger.

von Michael S. (e500)


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Andreas S. schrieb:
> soll

Hallo und guten Morgen,

ersetze "soll" durch "möchte".

Prinzipiell schreibst Du vieles, was man nachvollziehen kann und was 
auch richtig ist.

Allerdings ist eben genau der Gedanke hinter OPENSource, dass es von 
Anfang an Open ist - die Entwicklergemeinde wird nicht nur Deinen Code 
sondern auch Deine Layouts verändern - sonst wäre Dein Projekt ja 
PERFEKT und das wird es nicht sein, das kann ein Mensch alleine nicht. 
Also steckst Du jetzt potenziell viel Arbeit in etwas, damit Du es 
"hübsch" findest, was die Community - so sich eine findet - hinterher eh 
wieder ändert.

Ich sehe den Sinn nicht darin wenn ich ehrlich bin.
Mehr Chancen würde es vielleicht geben, wenn Du sagst: Ich habe etwas, 
was seit Jahren bei mir funktioniert, nur eben NICHT hübsch, wer hilft 
mir (kostenlos, OpenSource) es hübsch zu machen. Es gibt ganz sicher 
Menschen, die täglich Layouts machen - warum nicht deren KnowHow nutzen 
...

Trotzdem von Herzen viel Erfolg, man spürt wenigstens, dass Dir etwas 
daran liegt!

von Andreas S. (emc2)


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Hallo Michael,

danke für die ehrlichen Worte.

Michael S. schrieb:
> Allerdings ist eben genau der Gedanke hinter OPENSource, dass es von
> Anfang an Open ist - die Entwicklergemeinde wird nicht nur Deinen Code
> sondern auch Deine Layouts verändern - sonst wäre Dein Projekt ja
> PERFEKT und das wird es nicht sein, das kann ein Mensch alleine nicht.

Natürlich habe ich mir das lange überlegt, aber z.B. bei diesem Projekt:
https://www.kickstarter.com/projects/421164014/openshot-video-editor-for-windows-mac-and-linux?lang=de
wurde auch eine Kickstarter Kampagne gestartet um "nur" Open Source 
Software zu erstellen und es war über 200% finanziert.


> Also steckst Du jetzt potenziell viel Arbeit in etwas, damit Du es
> "hübsch" findest, was die Community - so sich eine findet - hinterher eh
> wieder ändert.

Es soll sich ja ändern und erweitert werden, aber es soll auch schon zu 
Beginn nutzbar und möglichst verständlich sein für "Anfänger". Das ist 
eben meine Idee dahinter.

> Trotzdem von Herzen viel Erfolg, man spürt wenigstens, dass Dir etwas
> daran liegt!

Vielen Dank!

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Andreas S. (emc2): lassen sich irgendwie kurz die Vor- und Nachteile 
gegenüber OpenHAB und FHEM aufzeigen?

Gruß aus Berlin
Michael

von D. I. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> wurde auch eine Kickstarter Kampagne gestartet um "nur" Open Source
> Software zu erstellen und es war über 200% finanziert.

Tja, jetzt mach dir mal Gedanken zum Anwenderkreis und Markt einer 
Videoverarbeitungssoftware und deiner SmartHome-OpenSource-Lösung.

von Peter I. (Gast)


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Wäre eine Alternative für dich denkbar wenn das mit deinem Plan nicht 
funktioniert? Du könntest bspw. den Code unter deinem Namen auf github 
hochladen und Leute die mitarbeiten möchten könnten dies dann auf 
einfachem Wege tun. Damit entfällt natürlich jeder monetäre Gedanke, 
mehr OpenSource geht aber nicht.

von Jan L. (ranzcopter)


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Andreas S. schrieb:
> wurde auch eine Kickstarter Kampagne gestartet um "nur" Open Source
> Software zu erstellen und es war über 200% finanziert.

naja, seien wir ehrlich - der gemeine Backer "spendet", weil er davon 
ausgeht, dass er dafür etwas bekommt, was ihm nützt. Und das später 
womöglich regulär teurer verkauft wird ("Schnäppchen").
Da riskiert man imo auch eher schonmal €25, mit der Aussicht auf eine 
benutzbare Software.

Aber €100 für den "Zugang" (?) zu Software (ein Link? Github?) und 
"Hardware" (Fotos - ich darf mal gucken? Layouts? Formate?), wobei der 
Aufwand zur Implementierung "für mich" völlig unabsehbar ist - da sehe 
ich schwarz.
Oder auch €300 für ein "DIY-Kit" - ohne auch nur annähernd zu 
beschreiben, woraus das bestehen wird? Der Bausatz für das komplette 
Haus, oder ein Steckbrett mit einem DHT11?
Da sehe ich noch schwärzer...

von Spartaner (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Natürlich habe ich mir das lange überlegt, aber z.B. bei diesem Projekt:
> 
https://www.kickstarter.com/projects/421164014/openshot-video-editor-for-windows-mac-and-linux?lang=de
> wurde auch eine Kickstarter Kampagne gestartet um "nur" Open Source
> Software zu erstellen und es war über 200% finanziert.


Das war aber schon vorher jahrelang(!) Open-Source, da ging es um eine 
Erweiterung der bereits von vielen genutzten Software. Der 
Haupt-Entwickler ist in der Community also schon vorher sehr bekannt 
gewesen.

Und $20k ist ein wesentlich realistischeres Ziel als 60k€.
(das es übertroffen wurde, wäre evtl. nicht passiert wenn das Ziel 
direkt $40k oder $50k gewesen wäre weil es auf Backer eh unrealistisch 
gewirkt hätte)

von Alex W. (a20q90)


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Hallo Andreas,

wieso stellst du nicht erst einmal deine Quellen hier offen!
Ich selber bastel auch HomeAutomation und kann dann schon einmal darüber 
schauen! C sollte kein Problem sein, verstehe aber auch Bascom.

Schaltbilder sind auch kein Problem! Können viele (ich auch) hier im 
Forum nachzeichnen!

von Maik L. (maik12)


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Hallo,

ich finde die Idee prinzipiell gut, auch wenn ich aktuell keine 
Verwendung habe.
Die größten Probleme sehe ich immer bei der Sicherheit. Sowohl beim 
Brandschutz wie IT, da ich selbst momentan nach einer Lösung für ein 
Wochenendgrundstück suche. Dort hätte ich gerne eine Überwachung sowohl 
von Temp. u.ä. plus Kameraüberwachung im Idealfall mit verschiedenen 
Steuerungsmöglichkeiten. Dabei will man nicht 200km fahren weil ein 
Sensor oder die Elektronik "spinnt", möchte aber auch keinen Aschehaufen 
beim nächsten Besuch vorfinden (egal ob technischer Defekt oder 
Manipulation weil SW gehackt). Damit wird es schon wieder ziemlich 
aufwändig und mit der rechtlichen Situation bei einem Projekt über 
Kickstarter kenne ich mich nicht aus.

Gruß Maik

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (emc2)


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Ich werde versuchen auf alle Fragen auf einmal zu antworten:

Michael U. schrieb:
> Andreas S. (emc2): lassen sich irgendwie kurz die Vor- und Nachteile
> gegenüber OpenHAB und FHEM aufzeigen?

Bei meiner Lösung ist auch Open Source Hardware dabei und kann deshalb 
von jedem mit ein wenig Elektronikkenntnissen nachgebaut werden. Die 
Hardware der Hersteller ist ja meist eine Blackbox.

D. I. schrieb:
> Tja, jetzt mach dir mal Gedanken zum Anwenderkreis und Markt einer
> Videoverarbeitungssoftware und deiner SmartHome-OpenSource-Lösung.

Natürlich ist dieser größer, aber professionelle Videoschnittsoftware 
kostet auch nicht so viel wie eine professionelle Haussteuerung. 
Irgendwo ist da schon eine Relation. Und ich habe Openshot getestet, es 
funktioniert nicht optimal...

Peter I. schrieb:
> Wäre eine Alternative für dich denkbar wenn das mit deinem Plan nicht
> funktioniert? Du könntest bspw. den Code unter deinem Namen auf github
> hochladen und Leute die mitarbeiten möchten könnten dies dann auf
> einfachem Wege tun. Damit entfällt natürlich jeder monetäre Gedanke,
> mehr OpenSource geht aber nicht.

Die Alternative ist, dass ich das Projekt nur in meiner sehr spärlichen 
Freizeit fortführe und dann habe ich keine Ahnung wann ich überhaupt so 
weit bin, dass alles veröffentlicht ist. Support könnte ich dann 
natürlich auch nicht wirklich schnell anbieten. Wäre alles viel 
einfacher, wenn ich mich zu 100% darauf konzentrieren kann, aber wie 
schon gesagt, ich muss auch von etwas leben.

Jan L. schrieb:
> Aber €100 für den "Zugang" (?) zu Software (ein Link? Github?) und
> "Hardware" (Fotos - ich darf mal gucken? Layouts? Formate?), wobei der
> Aufwand zur Implementierung "für mich" völlig unabsehbar ist - da sehe
> ich schwarz.
> Oder auch €300 für ein "DIY-Kit" - ohne auch nur annähernd zu
> beschreiben, woraus das bestehen wird? Der Bausatz für das komplette
> Haus, oder ein Steckbrett mit einem DHT11?
> Da sehe ich noch schwärzer...

Prinzipiell sehe ich alles als Spende an, damit ich genügend Zeit habe 
alles so zu veröffentlichen und zu supporten, damit das Ding auch in die 
Gänge kommt. Es gibt nichts schlechteres als ein OpenSource Projekt bei 
dem niemand auf Anfragen reagiert, wenn sich die ersten einarbeiten 
möchten. Die €100 für den Zugang bzw €300 für das Starterkit sind so zu 
verstehen, dass diese Leute dann schon in der Frühphase dabei sein 
können. Ich werde aber auch sonst niemanden ausschließen, da es dann ja 
sowieso für alle zugänglich sein wird! Das ist doch der Gedanke hinter 
OpenSource.

Es geht einfach darum, dass ich die Zeit habe mich zu 100% auf das 
Projekt zu konzentrieren und es damit auch wirklich läuft. Ansonsten 
wären dann auch alle Bemühungen der Community umsonst gewesen und das 
will dann ja wohl auch niemand?!

Maik L. schrieb:
> Die größten Probleme sehe ich immer bei der Sicherheit. Sowohl beim
> Brandschutz wie IT, da ich selbst momentan nach einer Lösung für ein
> Wochenendgrundstück suche. Dort hätte ich gerne eine Überwachung sowohl
> von Temp. u.ä. plus Kameraüberwachung im Idealfall mit verschiedenen
> Steuerungsmöglichkeiten. Dabei will man nicht 200km fahren weil ein
> Sensor oder die Elektronik "spinnt", möchte aber auch keinen Aschehaufen
> beim nächsten Besuch vorfinden (egal ob technischer Defekt oder
> Manipulation weil SW gehackt).

Die Sicherheit ist gerade bei OpenSource sehr gut, da man im Quelltext 
alle möglichen Sicherheitslücken selbst finden kann/könnte. Des weiteren 
ist auch gewährleistet, dass niemand deine Daten abzweigt und für seine 
Zwecke missbraucht.
Die absolute Sicherheit vor einem technischen Defekt ist niemals 
gegeben, aber in diesem Fall kann ja auch die Hardware von allen 
überprüft und verbessert werden.

von D. I. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Natürlich ist dieser größer, aber professionelle Videoschnittsoftware
> kostet auch nicht so viel wie eine professionelle Haussteuerung.
> Irgendwo ist da schon eine Relation. Und ich habe Openshot getestet, es
> funktioniert nicht optimal...

Schön, du machst jetzt gerade Kontakt mit etwas was sich "Angebot und 
Nachfrage" nennt, das kann schonmal ernüchternd sein, ...

Andreas S. schrieb:
> Die Alternative ist, dass ich das Projekt nur in meiner sehr spärlichen
> Freizeit fortführe und dann habe ich keine Ahnung wann ich überhaupt so
> weit bin, dass alles veröffentlicht ist. Support könnte ich dann
> natürlich auch nicht wirklich schnell anbieten. Wäre alles viel
> einfacher, wenn ich mich zu 100% darauf konzentrieren kann, aber wie
> schon gesagt, ich muss auch von etwas leben.

... und stellst dabei fest, dass der Markt nicht so auf dein Angebot 
anspricht und dir nicht dein Hobby Fulltime finanzieren will, kommt vor.

Andreas S. schrieb:
> Es geht einfach darum, dass ich die Zeit habe mich zu 100% auf das
> Projekt zu konzentrieren und es damit auch wirklich läuft. Ansonsten
> wären dann auch alle Bemühungen der Community umsonst gewesen und das
> will dann ja wohl auch niemand?!

Wie du merkst ist es den Leuten relativ wurst wie sehr du dich um dein 
Projekt kümmerst und von was du dabei lebst. Ich dachte auch schon hin 
und wieder geilen Scheiß entwickelt zu haben, und habe mich mit dieser 
Einschätzung vertan und natürlich hätte ich es cool gefunden wenn mich 
jemand für meine Privatprojekte mit ungewissen Erfolgsaussichten 
finanziert hätte.

Andreas S. schrieb:
> Die Sicherheit ist gerade bei OpenSource sehr gut, da man im Quelltext
> alle möglichen Sicherheitslücken selbst finden kann/könnte.

Ja die unzähligen, teils schwerwiegenden, jahrelang unentdeckten Bugs 
(z.b. OpenSSL) zeigen das eindeutig. Wenn zwei paar Augen über deinen 
Code schauen ist das schon viel und ob es sich da um Security Profis 
handelt sei dahingestellt.

Versteh einfach, dass der Markt offensichtlich deine Idee und Umsetzung 
anders einschätzt als du selbst, auch wenn es enttäuschend ist nicht 
vollfinanziert an seinem eigenen Projekt weiterarbeiten zu können. BTDT. 
Snapchat war glaube ich die 21. App vom selben Entwickler, die 20 Apps 
davor waren alles Rohrkrepierer.

von Andreas S. (emc2)


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D. I. schrieb:
> Versteh einfach, dass der Markt offensichtlich deine Idee und Umsetzung
> anders einschätzt als du selbst, auch wenn es enttäuschend ist nicht
> vollfinanziert an seinem eigenen Projekt weiterarbeiten zu können. BTDT.
> Snapchat war glaube ich die 21. App vom selben Entwickler, die 20 Apps
> davor waren alles Rohrkrepierer.

Und hätte er die 20 Apps davor nicht gemacht, hätte er auch die 21. 
nicht gehabt, oder sehe ich das falsch?

von ui (Gast)


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Ich möchte auch mal meinen Senf dazugeben. Ich versuche mal sachlich zu 
bleiben.

1) Ich habe insgesamt schon 15 Kickstarter Projekte unterschiedlichsten 
Ausmaßes (10-150€) unterstützt und bin dabei bis jetzt nur einmal auf 
die Schnauze gefallen. Es waren 9x elektronische Projekt, z.B. 
http://www.dreamsourcelab.com/ ). Da hat der LA damals 99€ gekostet, die 
SW ist ok, der LA an sich auch. Nicht der wahnsinn, aber ok. Und alles 
OpenSource. Worauf ich hinaus möchte: Deine Kickstarter-Kampagne geht 
ordentlich den Bach runter. Warum? Die Projektseite ist einfach 
beschissen. Nicht nur das das Video schlecht ist(z.B. Deutsche Texte in 
der App), auch die Grafiken sind nicht state-of-the-art. Wenigstens 
Visio hätte man schon benutzen können, es soll doch irgendwie 
ansprechend aussehen (auch wenn ich darauf eigentlich keinen besonderen 
Wert lege). Aber wenn schon die Projektseite so unausgereift aussieht, 
wie soll dann das eigentliche Projekt erst aussehen. Der nächste Punkt: 
Die Kostenhöhe. Viel zu hoch. Du willst möglichst viele Leute 
ansprechen, für was? Davon gibts noch nix, alles wird versprochen. 
Nichtmal ein popliges Layout bzw. ein Schaltplan (ist ja nicht so 
kompliziert) ist zu sehen. Auch steht nirgends so richtig was man für 
sein Geld bekommt. Alles nur so halbgar. Für so ein Projekt wäre ein 
guter Preis, wo man schon etwas HW bekommt ca. 25€ (sag ich jetzt 
einfach mal aus meiner Kickstarter Erfahrung heraus). Mehr auch nicht. 
Und dann sollte schon genau drinstehen was das ist. Sorry, aber diese 
Kritik muss ich einfach gesagt haben.

2) OpenSource. Den von dir bevorzugten Weg wollten schon viele gehen 
aber irgendwie ist er meist doch gescheitert. Entweder die Leute habens 
doch nicht OpenSource gestellt oder waren dannach von der Bildfläche 
verschwunden.
Andersrum wird ein Schuh draus. OpenSource machen, auf github 
veröffentlichen. Das Projekt einer möglichst großen Gemeinde kenntlich 
machen und commits von anderen Personen akzeptieren. Dann ist man 
irgendwann so weit, dass man ein Kickstarterprojekt aufsetzt. Da kann 
man auf ein vorhandenes Projekt verweisen. Fertigen Lassen (alleine die 
Platinen) rentiert sich nicht wenn du selbst 10000 Platinen fertigen 
lässt und Bauteile entsprechend kaufst. Die kannst du dann über das 
Projekt weiterverteilen (wenns erfolgreich ist) und hast sorum eine 
Spende. Dann kann man auch sowas machen wie 10€ für ein T-Shirt und es 
kommt nochmal was zusammen. Man sollte auf alle Fälle schon was 
vorzeigbares haben wenn man ein Kickstarter-Projekt startet (nur ein 
Konzept zu präsentieren funktioniert nur im Ausnahmefall, und dann muss 
die Darstellung passen, s.o.)

3) 60.000€ ist ein Witz für das was du dir vorstellst (um die Punkte 1&2 
zu ignorieren). Also nehme ich an du kriegst 60000€. Dann musst du 
erstmal ne GmbH gründen, ansonsten haftest du mit deinem Geld wenn 
jemanden, der deinen Scheiß eingebaut hat, sein Haus abfackelt(ist 
streitbar, kann aber so ausgehen). 10.000€ mind. weg. Dann sind das ja 
erstmal nur Spenden, d.h. einfach davon die Miete zahlen ist nicht. Also 
bringst du die restlichen 50k€ in die GmbH ein um überhaupt mal 
irgendwas kaufen zu können (Bauteile etc.) und kannst dich dann 
auszahlen. Da bleiben dir vielleicht 1.5k Brutto/Monat im Jahr. Also nix 
mit 100% auf das Projekt konzentrieren, von irgendwas will ja die 
Familie finanziert werden.

Soviel dazu.

von Andreas S. (emc2)


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Hallo,

ui schrieb:
> Ich möchte auch mal meinen Senf dazugeben. Ich versuche mal sachlich zu
> bleiben.

also zu 1)
ich weiß, dass es nicht professionell aussieht, aber soll ich wirklich 
das noch nicht bekommene Geld für die Kampagne in eine schöne Kampagne 
stecken, oder lieber ein ordentliches Projekt machen? Alles schön 
glänzen lassen verdeckt den Blick aufs Wesentliche.

zu 2)
wenn ich für €10 ein T-Shirt und für €30 schon Hardware als Belohnung 
gebe, dann habe ich zwar am Ende viele T-Shirts und Hardware verkauft, 
aber im Grunde bleibt kein Geld übrig für das tatsächliche Projekt. Ich 
bin kein Verkäufer...
Ich kann auf ein vorhandenes Projekt verweisen, es funktioniert 
einwandfrei in meinem Haus und ich habe es selbst gebaut und genau das 
möchte ich auch allen anderen ermöglichen, aber selbst keinen Verlust 
damit machen. Wenn sich viele Leute dafür entscheiden das Projekt zu 
supporten, dann haben alle etwas davon, auch die Skeptiker, die es nicht 
unterstützt haben.

zu 3)
richtig, es ist äußerst knapp kalkuliert, obwohl ich mir auch schon 
anhören musste, dass 60000 viel zu viel ist.
Bezüglich klagen etc... Bei zB Conrad kann man auch Bastel-Kits kaufen 
und jeder der das selbst lötet ist auch selbst dafür verantwortlich. 
Angeblich ist es ja sowieso so:

Tasg schrieb:
> Vor ein paar hundert Jahren konnten nur wenige
> "gelehrte" Lesen- und Schreiben. Heutzutage kann das jeder. Genau so ein
> Umschwung geschieht im Moment mit Elektronik: Früher konnten vielleicht
> nur ein paar wenige, edle Ingenieure Maschinen, Schaltungen, Programme,
> etc. entwickeln - aber heutzutage kann das jeder.

Wenn denn das so ist, dann kann es auch jeder selbst zusammenbauen und 
nutzen.

von Volle (Gast)


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Es ist ja nichts tolles neues auf das alle gewartet haben
sonder "just another smart home project"

Gut, du hast einen angeblich funktionierenden Prototypen im B-Muster 
zustand.
Das erreichen 80% dieser Projekte nie.
Trotzdem gibt es noch viele ähnliche Projekte die deutliche weiter sind.

Aber irgendwelche Feature die dieses Projekt von den anderen abhebt sind 
auch nicht sichtbar.

von ui (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> ich weiß, dass es nicht professionell aussieht, aber soll ich wirklich
> das noch nicht bekommene Geld für die Kampagne in eine schöne Kampagne
> stecken, oder lieber ein ordentliches Projekt machen? Alles schön
> glänzen lassen verdeckt den Blick aufs Wesentliche.

Professionell aussehen muss es auch nicht. Aber mindestens ordentlich! 
Und das tut es nicht. Es gibt jede Menge SW (auch Freeware) um sowas zu 
machen.

Andreas S. schrieb:
> Ich kann auf ein vorhandenes Projekt verweisen, es funktioniert
> einwandfrei in meinem Haus und ich habe es selbst gebaut und genau das
> möchte ich auch allen anderen ermöglichen, aber selbst keinen Verlust
> damit machen. Wenn sich viele Leute dafür entscheiden das Projekt zu
> supporten, dann haben alle etwas davon, auch die Skeptiker, die es nicht
> unterstützt haben.

Was heißt Verlust? also nicht unter 0. Eine Platine der Größe 5x5 cm 
kostet maximal 10€. Bauteile max. 20€, mehr auf keinen Fall. Also hast 
du keinen Verlust. Außerdem kannst du ja sagen (als Beispiel:) bei 
10.000€ Zielbetrag brauche ich 334 Unterstützer mit jeweils 30€, die 
dann so ein HW Kit bekommen. Wenn du Bauteile für 334 Boards + 334 
Boards beschaffst (+-) bist du auf jeden Fall nicht unter 0.
Was du versuchst macht aber eher den Eindruck: "Ich hab keinen Bock mehr 
auf Arbeit. Also versuch ich mal möglichst viel zu kriegen und dann 
irgend nen scheiß billig einzukaufen und weiterzuverschicken". So kommts 
rüber, und zwar nicht nur bei mir.

Also wenn du WIRKLICH Interesse daran hast das Projekt OpenSource zu 
stellen und 60000€ zu bekommen, würde ich auf Kritik eingehen und nicht 
bei jede Kritik versuchen sich irgendwie rauszuwinden.

Andreas S. schrieb:
> richtig, es ist äußerst knapp kalkuliert, obwohl ich mir auch schon
> anhören musste, dass 60000 viel zu viel ist.
> Bezüglich klagen etc... Bei zB Conrad kann man auch Bastel-Kits kaufen
> und jeder der das selbst lötet ist auch selbst dafür verantwortlich.

60k€ ist auch zu viel, das kriegste nicht zusammen. Selbst gute Projekt 
haben vielleicht mal 100k€, die sind dann aber auch richtig toll 
aufgezogen mit >5 Leute.

von Firmengründer (Gast)


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Sorry aber du hast das leider falsch gemacht. Ich vermute das du kaum 
Menschen für dein Projekt gewinnen wirst. Eine Chance würde bestehen 
wenn du ein Hardware und Software Paket anbieten würdest sagen wir 1000 
Stück zu je 100 Euro und wenn du dann 1000 Menschen findest die dein 
Projekt unterstützen dann kannst du anfangen zu produzieren und der 
Gewinn gehört dir, aber das dir jemand Geld gibt dafür das du deinen 
eigenen Sourcecode verbesserst und dann den eventuell zur Verfügung 
stellst, ne da wird es nicht viele geben.

von Jan L. (ranzcopter)


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Andreas S. schrieb:
> Es gibt nichts schlechteres als ein OpenSource Projekt bei
> dem niemand auf Anfragen reagiert,

Sorry, aber das ist falsch - ich habe schon oft auch aus 
uralten/aufgegebenen/unsupporteten Sourcen/Projektmaterialien 
zumindest viele Dinge lernen oder sogar übernehmen können, und seien 
es auch nur Detaillösungen ("wie hat er diesen oder jenen Chip 
angesprochen", oder "nettes Menüsystem".

Das ist 10^9999 mal besser als "gar keinen Source veröffentlichen". imo.

von Andreas S. (emc2)


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Volle schrieb:
> Es ist ja nichts tolles neues auf das alle gewartet haben
> sonder "just another smart home project"
>
> Gut, du hast einen angeblich funktionierenden Prototypen im B-Muster
> zustand.
> Das erreichen 80% dieser Projekte nie.
> Trotzdem gibt es noch viele ähnliche Projekte die deutliche weiter sind.
>
> Aber irgendwelche Feature die dieses Projekt von den anderen abhebt sind
> auch nicht sichtbar.

Wo ist ein Smart Home Projekt in dem Software und Hardware OpenSource 
sind und noch eine App dazu existiert, alles aufeinander abgestimmt?
Es sind alle eingeladen sich den funktionierenden Prototypen anzusehen!

ui schrieb:
> Also wenn du WIRKLICH Interesse daran hast das Projekt OpenSource zu
> stellen und 60000€ zu bekommen, würde ich auf Kritik eingehen und nicht
> bei jede Kritik versuchen sich irgendwie rauszuwinden.

Ich winde mich nicht raus, ich versuche meine Ideen dahinter 
darzustellen.

Firmengründer schrieb:
> Eine Chance würde bestehen
> wenn du ein Hardware und Software Paket anbieten würdest sagen wir 1000
> Stück zu je 100 Euro und wenn du dann 1000 Menschen findest die dein
> Projekt unterstützen dann kannst du anfangen zu produzieren und der
> Gewinn gehört dir

Ich möchte mit dem Projekt keinen Gewinn machen!!!
Ich möchte damit einfach sehen ob Interesse besteht eine funktionierende 
Haussteuerung komplett Open Source (zum nachbauen und selbst verbessern) 
zur Verfügung zu stellen und möchte dies so gut wie möglich umsetzen und 
allen so viel wie möglich an Support bieten, wenn sie mit dem Nachbau 
beginnen.

ui schrieb:
> bei
> 10.000€ Zielbetrag brauche ich 334 Unterstützer mit jeweils 30€, die
> dann so ein HW Kit bekommen. Wenn du Bauteile für 334 Boards + 334
> Boards beschaffst (+-) bist du auf jeden Fall nicht unter 0.

Und dann habe ich €10.000,- bekommen und um €10.000,- Boards verkauft. 
Damit müsste ich die Gesamtsumme auf 70000 erhöhen, da ich ja schon mit 
den 60000 nicht über 1500 brutto im Monat komme (nach deiner Rechnung).

ui schrieb:
> Was du versuchst macht aber eher den Eindruck: "Ich hab keinen Bock mehr
> auf Arbeit. Also versuch ich mal möglichst viel zu kriegen und dann
> irgend nen scheiß billig einzukaufen und weiterzuverschicken". So kommts
> rüber, und zwar nicht nur bei mir.

Und nochmal: ich möchte gar keine Hardware verkaufen, jeder soll es 
selbst bauen können, deshalb ja auch OpenSource!

Jan L. schrieb:
> Das ist 10^9999 mal besser als "gar keinen Source veröffentlichen". imo.

Ich habe auch schon weiter oben geschrieben:

Andreas S. schrieb:
> Wenn die Finanzierung klappt, dann kann ich mir die Zeit nehmen, wenn
> nicht, dann müsste ich die Zeit irgendwo finden und das ist eher
> schwieriger.

von Gästle (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Wo ist ein Smart Home Projekt in dem Software und Hardware OpenSource
> sind und noch eine App dazu existiert, alles aufeinander abgestimmt?
> Es sind alle eingeladen sich den funktionierenden Prototypen anzusehen!
z.B. http://www.hapcan.com/
Da gibt's zwar glaube keine App, aber man kann bei Bedarf Komponenten 
erwerben. Kenne auch was, was nicht open source ist, wo der Ersteller 
aber auf Anfrage auch schon alle Infos zum Nachbau rausgegeben hat. Ist 
auch wirklich schon Professionell. Der entwickelt aber auch geschätzt 15 
Jahre an seinem System und findet immernoch mal nen Fehler oder ne neue 
Idee.

Andreas S. schrieb:
> Ich möchte damit einfach sehen ob Interesse besteht eine funktionierende
> Haussteuerung komplett Open Source (zum nachbauen und selbst verbessern)
> zur Verfügung zu stellen
Interesse besteht bestimmt, aber da gibt es schon einige schöne andere 
Projekte, die schon viel weiter sind als das, was Du hier innerhalb des 
einen Jahres liefern möchtest.

Andreas S. schrieb:
> Ich wollte
> damit nur jedem die Möglichkeit geben ohne langer Entwicklungszeit mit
> geringsten Kosten und hoher Zukunftssicherheit(da man es jederzeit
> selbst reparieren kann) selbst ein funktionierendes System zu bauen.
Wenn Zukunftssicherheit wichtig ist, scheidet ein nicht standardisiertes 
System ohnehin aus. Dann bleibt für den Selbstbastler eigentlich nur 
noch Freebus bzw. Selfbus. Damit ist man dann bei KNX und kann jederzeit 
auch Komponenten durch Kauf ersetzen. Das kann dann im Zweifel auch der 
Elektriker, wenn der Bastler mal für längere Zeit nicht erreichbar ist 
(z.B. Auslandsaufenthalt, Krankenhaus, Tod).

von Andreas S. (emc2)


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Gästle schrieb:
> z.B. http://www.hapcan.com/

Das scheint ein echt gutes Projekt zu sein. Da kann ich im Vergleich 
eben meine App anführen und das meine Boards prinzipiell einfacher 
aufgebaut und daher einfacher zu löten sind/sein werden, da ich auch auf 
SMD so weit wie möglich verzichten möchte und stattdessen DIP Bauteile 
verwenden möchte.
Natürlich findet man immer wieder irgendwo kleine oder größere Fehler.

Gästle schrieb:
> Interesse besteht bestimmt, aber da gibt es schon einige schöne andere
> Projekte, die schon viel weiter sind als das, was Du hier innerhalb des
> einen Jahres liefern möchtest.

Ich habe bereits 2012 damit begonnen und das wäre der finale Schritt zur 
Veröffentlichung der Sourcen, habe ich aber schon oft erwähnt...

Gästle schrieb:
> Wenn Zukunftssicherheit wichtig ist, scheidet ein nicht standardisiertes
> System ohnehin aus.

Das würde ich nicht so sagen, da dies dann jeder nachbauen kann. Was 
nützt ein standardisiertes System, wenn niemand den Standard unterstützt 
und man keine Teile selbst bauen kann. Oder wo bekommt man heutzutage 
Audio- oder VHS-Kasetten und Abspielgeräte? War auch mal Standard...

von Firmengründer (Gast)


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Andreas S. schrieb:

> Und nochmal: ich möchte gar keine Hardware verkaufen, jeder soll es
> selbst bauen können, deshalb ja auch OpenSource!

Wenn das deine Intention ist dann stell doch einfach bitte deinen 
Sourcecode und Schaltpläne auf einer Plattform zur Verfügung. Dann 
verdienst du damit zwar nichts aber dein Projekt ist dann open source 
und vielleicht findet sich ja wer der mitarbeitet, alleine das dürfte 
schon schwierig werden aber möglicherweise gibt es Leute die es brauchen 
und sich darüber freuen. Vergiss dann das mit dem Kikstarter und den 
60000€.

von Andreas S. (emc2)


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Naja, und ich denke HAPCAN kann keine Wetterinfos etc. aus dem Internet 
laden und damit die nötige Heizenergie für die nächsten Tage zu 
berechnen.

Ich würde sagen mein System hat einen ähnlich geringen Energieverbrauch 
mit vielen möglichen zusätzlichen Features und (sicherer) Anbindung ans 
Internet.

Bezüglich Sicherheit:

D. I. schrieb:
> Ja die unzähligen, teils schwerwiegenden, jahrelang unentdeckten Bugs
> (z.b. OpenSSL) zeigen das eindeutig. Wenn zwei paar Augen über deinen
> Code schauen ist das schon viel und ob es sich da um Security Profis
> handelt sei dahingestellt.

Zum Glück gab es noch nie irgendwelche Sicherheitslücken in 
kommerzieller Software und Hardware? (Windows?, Flash?, diverse Router 
mit Backdoor???)

von Joachim S. (oyo)


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@Andreas: Ich kann verstehen, falls Dich die (fast durchweg negative) 
Kritik hier ein wenig ärgert. Ist schliesslich Dein "Baby", in das Du 
sicherlich viel Zeit und Energie investiert hast, und auf das Du 
sicherlich auch zurecht sehr stolz bist.

Allerdings solltest Du die Kritik hier nicht nur rein negativ sehen und 
pauschal als vermeintlich unbegründet abtun oder so.

Auch wenn Du es momentan vielleicht noch nicht ganz wahrhaben willst: 
Sofern kein absolutes Wunder passiert, wird Dein Kickstarter-Projekt 
wohl leider scheitern. :-(
Wenn es so bleibt wie bisher, sogar eher kläglich: Dein Projekt scheint 
bereits ca. 3 Wochen zu existieren und hat noch nicht einen einzigen 
Backer. Die meisten Backer kommen meines Wissens nach aber üblicherweise 
bereits in den ersten Tagen.

Du wirst Dir früher oder später also wohl die Frage stellen müssen, 
woran es lag, dass Du (fast) Niemanden für Dein Kickstarter-Projekt 
begeistern konntest. Denn irgendwelche Gründe muss es dafür 
offensichtlich geben, dass Dein Kickstarter-Projekt bislang auf wenig 
Interesse stösst...

Und wenn es darum geht, diese Gründe zu eruieren (z.B., um es besser zu 
machen), dann ist die (vielleicht teilweise sogar wirklich überzogen 
harte) Kritik hier vermutlich das hilfreichste, was Du finden wirst.



Und nun mal noch meine persönliche Meinung: Es wirkt schon so, dass für 
Dich der "Geld-verdienen"-Gedanke dabei einen recht hohen Stellenwert 
hat, höher als der Open Source-Gedanke. Das finde ich persönlich 
allerdings auch gar nicht schlimm, ich finde das absolut nachvollziehbar 
und verurteile das auch gar nicht. Aber zumindest in der jetzigen Form 
des Kickstarter-Projekts wird das wohl einfach nicht funktionieren.

Ich habe z.B. auch mal ein Kickstarter-Projekt gesehen, wo es um die 
Entwicklung einer Open Source-Software ging. Die hat am Ende tatsächlich 
das Finanzierungsziel von 100.000 Euro (seeehr knapp) geschafft. Das 
ging es allerdings um eine Software, die bereits als Open Source auf 
GitHub existierte, und für die dann mit dem Geld ein so umfangreiches 
wie nützliches Feature entwickelt werden sollte. Diese Software 
existierte bereits als Open Source, und hatte dadurch bereits eine 
signifikante Zahl von Nutzern und Interessenten. Die 
Kickstarter-Projekt-Seite war ausserdem echt top gemacht, sah sehr 
professionell aus mit zahlreichen wirklich begeisternden Videos und 
Bildern. Und hinter dem Ganzen steckten dann auch gleich vier oder fünf 
Leute.

von Christian S. (vivus)


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Mich würde mal ein kleiner Ausschnitt deiner Platine/Platinen 
interessieren. Gerne auch passend dazu ein Foto einer bestückten 
Platine. Nur um mal einen Eindruck zu bekommen.

von Maik L. (maik12)


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Andreas S. schrieb:

> Es sind alle eingeladen sich den funktionierenden Prototypen anzusehen!

Und genau das ist wahrscheinlich der springende Punkt. Stelle das 
Projekt im momentanen Zustand zur Verfügung und ERST WENN es dann eine 
entsprechende Community gibt kann man erstens darauf verweisen das es 
diese gibt und das Projekt gepflegt wird. Außerdem würden viel mehr das 
Projekt bewerben und sich beteiligen ...
Nach meiner Ansicht könnte es so herum funktionieren, aber nicht mit dem 
momentanen Plan.

von Andreas S. (emc2)


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Joachim S. schrieb:
> Wenn es so bleibt wie bisher, sogar eher kläglich: Dein Projekt scheint
> bereits ca. 3 Wochen zu existieren und hat noch nicht einen einzigen
> Backer.

Es läuft erst seit gestern ;-)

Joachim S. schrieb:
> Allerdings solltest Du die Kritik hier nicht nur rein negativ sehen und
> pauschal als vermeintlich unbegründet abtun oder so.

Ich nehme die Kritik ernst und freue mich eigentlich über jeden 
konstruktiven Post. (Manche Meldungen sind aber dennoch unnötig und 
manche widersprechen sich selbst in ihren Aussagen, aber da gibt es 
eben)

Dennoch finde ich es erstaunlich wie viel Feedback hier zustande kommt, 
also scheinbar muss doch etwas dran sein, das die Leute hier bewegt, das 
alleine finde ich eigentlich auch schon gut. Es gibt sogar schon einen 
Plan ein "Konkurrenz"-Projekt zu starten:

devF schrieb:
> Eine Hausautomation als kostenlose "Konkurrenz"
> zum laufenden Kickstarter Projekt
>
> Beitrag "Kickstarter OpenSource SmartHome (Hardware und Software)"

Das finde ich vollkommen in Ordnung :-)

Joachim S. schrieb:
> Und nun mal noch meine persönliche Meinung: Es wirkt schon so, dass für
> Dich der "Geld-verdienen"-Gedanke dabei einen recht hohen Stellenwert
> hat, höher als der Open Source-Gedanke.

Und ich kann dazu nur zum x-ten Mal betonen: Ich möchte einfach voll und 
ganz für das Projekt da sein und nicht mal 2 Wochen überhaupt keine Zeit 
haben. Es gibt Studien zu Open Source Projekten und dabei hat sich 
herausgestellt, dass der Hauptgrund für deren Scheitern mangelnder 
Support besonders in der Startphase ist. Und 100% für das Projekt kann 
man doch nur da sein, wenn man die Kosten für diese Zeit abdecken kann.
Ich werde es, um das auch noch einmal zu sagen, wahrscheinlich auch ohne 
erfolgreichem Kickstarter Projekt Open Source machen, allerdings wird 
das sehr viel länger dauern. Und Kommentare wie: "lade alles hier hoch 
und wir schauen es an" bringen mich da nicht weiter.

Joachim S. schrieb:
> Und hinter dem Ganzen steckten dann auch gleich vier oder fünf
> Leute.

Bei mir eben (noch) nicht.

Christian S. schrieb:
> Mich würde mal ein kleiner Ausschnitt deiner Platine/Platinen
> interessieren. Gerne auch passend dazu ein Foto einer bestückten
> Platine. Nur um mal einen Eindruck zu bekommen.

Platinen sind, wie im Projekt erwähnt, noch nicht entwickelt. Ich habe 
die funktionierenden Prototypen auf Lochrasterplatinen erstellt und die 
Entwicklung kompakterer Platinen mit 1 bis 2 Layern und allen Änderungen 
die in der Prototypenphase noch angefallen sind wäre Teil des Projekts. 
Die Platinen sind aber jetzt schon so kompakt, dass ein Controller mit 
12 Ein/Ausgängen in eine UP-Dose mit 67mm passt. Ein Bild der 
Controllerplatine ist übrigens in der Galerie bei Kickstarter.

Maik L. schrieb:
> Nach meiner Ansicht könnte es so herum funktionieren, aber nicht mit dem
> momentanen Plan.

Möglicherweise, wir werden sehen ;-)

von besucher47 (Gast)


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>Entwicklung kompakterer Platinen mit 1 bis 2 Layern

also bevor ich beim kistarter Projekt zahle (um dann Betatester sein zu 
dürfen) frage ich mich, ob du das überhaupt kannst?
Ich sehe da keine Hinweise dass zu z.b. die Platinen Layouts mit zb. 
eagle erstellen usw.



wenn man als Beispiel: OpenSource Hardware in der Freizeit erstellt:
(nicht von mir, ich kann sowas nicht)

https://a.fsdn.com/con/app/proj/openhc/screenshots/136691.jpg

mit deinem "Meisterwerk" vergleicht..  naja..
ps. dort wird ach rs485 verwendet,das könntest also 1:1 verwenden und 
müsstest die hardware nicht neu erfinden)

pps du machst das gleiche wie loxone, die kommen vorne und hinten nicht 
zurecht, und da ist wohl mehr als einer mehr als ein Jahr beschäftigt 
gewesen..

von Andreas S. (emc2)


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besucher47 schrieb:
> mit deinem "Meisterwerk" vergleicht..  naja..
> ps. dort wird ach rs485 verwendet,das könntest also 1:1 verwenden und
> müsstest die hardware nicht neu erfinden)

naja, ich hbae es immerhin in 3 Jahren von Null Ahnung von 
Mikrocontroller-Programmierung zu einer voll funktionsfähigen 
Haussteuerung mit App und allem drum und dran (was ich eben benötige) 
geschafft. Da würde ich mir schon zutrauen, dass ich das Platinenlayout 
schaffe... Naja.

Niemand, der bei Kickstarter investiert, hat eine garantie, dass das 
fertige Produkt auch wirklich funktioniert bzw. jemals fertig wird. Auch 
wenn die Kampagne noch so viel Bling-Bling enthält und professionell 
gemacht ist, oder etwa nicht? Als Beispiel (zum zweiten Mal), der 
Laser-Rasierer (http://winfuture.de/news,89357.html). Das war mir völlig 
klar (habe Physik studiert), dass das niemals funktionieren kann, aber 
anscheinend gibt es sehr sehr viele Leute, die sich von einer schönen 
Aufmachung blenden lassen.

von Gästle (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Dann
> habe ich noch eine Android App dazu erstellt, das Haus dazu gebaut und
> alles eingebaut und es funktioniert bis jetzt gut.

Andreas S. schrieb:
> Platinen sind, wie im Projekt erwähnt, noch nicht entwickelt. Ich habe
> die funktionierenden Prototypen auf Lochrasterplatinen erstellt und die
> Entwicklung kompakterer Platinen mit 1 bis 2 Layern und allen Änderungen
> die in der Prototypenphase noch angefallen sind wäre Teil des Projekts.

Wie passen denn diese beiden Aussagen zusammen? Es muss doch schon 
Platinen geben, falls die erste Aussage nicht gelogen ist.

Andreas S. schrieb:
> zu einer voll funktionsfähigen
> Haussteuerung mit App und allem drum und dran (was ich eben benötige)
> geschafft.
Und hier ist der nächste Denkfehler. Du hast alles entwickelt was Du 
benötigst. Erstens gibt es von dir keine detailierten Infos, was denn so 
an Aktoren, Sensoren zur Verfügung steht, zweitens mag das was Du 
benötigst nicht mit dem übereinstimmen, was andere möchten oder 
benötigen.

Du hast ja jetzt mit OpenHC, HapCAN und Freebus/Selfbus schon einige 
Beispiele gezeigt bekommen. Für OpenHC und Freebus/Selfbus kann man sich 
soger Aktoren kaufen, falls man in ein paar Jahren Reparaturen oder 
Erweiterungen durchführen muss und der Basteltrieb nicht mehr so dolle 
ist.
Und das Beste: Die oben gennanten Systeme existieren bereits und man 
kann sofort mit dem Nachbau oder deren Erweiterung beginnen und man kann 
sich halt auch selbst ein Bild von den Komponenten HW wie SW machen und 
für sich entscheiden, ob das den eigenen Ansprüchen an Qualität gerecht 
wird oder nicht.

Weboberflächen, App (ich gehe ja davon aus, dass Du sowohl eine iOS als 
auch eine Android App entwickelt hast) und ähnliches können all die 
Systeme auch indem man einen kleinen Server (z.B. Misterhouse, FHEM, 
OpenHab ...) dranhängt. Da kann man dann Wetterdaten verarbeiten soviel 
man will. Und die Heizenergie der nächsten Tage zu berechnen ist dann 
auch nur ein kleines Skript; hab zwar keine Ahnung wozu man das 
benötigt, aber wer's eben mag.

von Joachim S. (oyo)


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Andreas S. schrieb:
> Joachim S. schrieb:
>> Wenn es so bleibt wie bisher, sogar eher kläglich: Dein Projekt scheint
>> bereits ca. 3 Wochen zu existieren und hat noch nicht einen einzigen
>> Backer.
>
> Es läuft erst seit gestern ;-)

Oops. :) Ich habe gesehen, dass die meisten Fotos am 19.9. hochgeladen 
wurden, daher bin ich (offensichtlich: fälschlicherweise) davon 
ausgegangen, dass an dem Tag auch das Kickstarter-Projekt gestartet hat.

> Dennoch finde ich es erstaunlich wie viel Feedback hier zustande kommt,
> also scheinbar muss doch etwas dran sein, das die Leute hier bewegt, das
> alleine finde ich eigentlich auch schon gut.

Ich denke auch, dass der Grundgedanke schon einige Leute hier 
grundsätzlich interessiert. Ich z.B. finde Deinen Ansatz eigentlich auch 
sehr sympathisch; ich habe z.B. auch schon mehrfach mit dem Gedanken 
gespielt, mir so ein Hausbus-System zu basteln, und instinktiv wollte 
ich da exakt den gleichen Ansatz wählen wie Du: ein RS485-basierter Bus 
mit günstigen, minimalistischen Knoten aus einem kleinen AVR + 
RS485-Transceiver.
Und dennoch, so sympathisch mir Dein zugrundeliegendes Hausbus-System 
ist: Zumindest in der jetzigen Form würde ich Dein Kickstarter-Projekt 
nicht unterstützen. :-(

> Joachim S. schrieb:
>> Und nun mal noch meine persönliche Meinung: Es wirkt schon so, dass für
>> Dich der "Geld-verdienen"-Gedanke dabei einen recht hohen Stellenwert
>> hat, höher als der Open Source-Gedanke.
>
> Und ich kann dazu nur zum x-ten Mal betonen: Ich möchte einfach voll und
> ganz für das Projekt da sein und nicht mal 2 Wochen überhaupt keine Zeit
> haben. Es gibt Studien zu Open Source Projekten und dabei hat sich
> herausgestellt, dass der Hauptgrund für deren Scheitern mangelnder
> Support besonders in der Startphase ist. Und 100% für das Projekt kann
> man doch nur da sein, wenn man die Kosten für diese Zeit abdecken kann.
> Ich werde es, um das auch noch einmal zu sagen, wahrscheinlich auch ohne
> erfolgreichem Kickstarter Projekt Open Source machen, allerdings wird
> das sehr viel länger dauern. Und Kommentare wie: "lade alles hier hoch
> und wir schauen es an" bringen mich da nicht weiter.

Aber warum genau bringt Dich das Deiner Meinung nach nicht weiter? 
Offensichtlich gehst Du davon aus: Wenn ich das bereits jetzt als Open 
Source freigebe, schadet es meinem Vorhaben; konkret: verringert es die 
Chancen, dass die Leute für mein Kickstarter-Projekt spenden.
Vermutlich steckt dahinter so'n bisschen der Gedanke: "Warum sollten die 
Leute die Kuh kaufen, wenn sie die Milch umsonst bekommen?"
Falls Du so denkst, hast Du damit vielleicht sogar Recht - keine Ahnung, 
ich kann das nur bedingt einschätzen.

Aber ich glaube, die obige Darstellung nehmen Dir die Leute nicht so 
100%ig ab. Ich jedenfalls nicht. Und zwar gar nicht mal im Sinne von 
"das ist gelogen", sondern eher im Sinne von "das ist nur die halbe 
Wahrheit".

von Andreas S. (emc2)


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Gästle schrieb:
> Wie passen denn diese beiden Aussagen zusammen? Es muss doch schon
> Platinen geben, falls die erste Aussage nicht gelogen ist.

Bitte genau lesen (und ich versuche mich auch exakter auszudrücken): 
geäzten Platinen mit 1 oder 2 Layer sind noch nicht entwickelt, da die 
Prototypen auf Lochraster gelötet wurden!

Und ich würde wohl kaum jemanden zu mir einladen um sich alles 
anzusehen, wenn es die Haussteuerung nicht geben würde... Naja...

Gästle schrieb:
> Und hier ist der nächste Denkfehler. Du hast alles entwickelt was Du
> benötigst. Erstens gibt es von dir keine detailierten Infos, was denn so
> an Aktoren, Sensoren zur Verfügung steht, zweitens mag das was Du
> benötigst nicht mit dem übereinstimmen, was andere möchten oder
> benötigen.

Ich denke ich habe auf Kickstarter eine genaue Liste angeführt was alles 
schon funktioniert, oder?

Joachim S. schrieb:
> Und dennoch, so sympathisch mir Dein zugrundeliegendes Hausbus-System
> ist: Zumindest in der jetzigen Form würde ich Dein Kickstarter-Projekt
> nicht unterstützen. :-(

Danke. Kein Problem!

Joachim S. schrieb:
> Aber ich glaube, die obige Darstellung nehmen Dir die Leute nicht so
> 100%ig ab. Ich jedenfalls nicht. Und zwar gar nicht mal im Sinne von
> "das ist gelogen", sondern eher im Sinne von "das ist nur die halbe
> Wahrheit".

OK, wenn das der allgemeine Eindruck ist habe ich scheinbar einen 
falschen Ansatz gewählt.
Aber wie gesagt, wenn die Finanzierung fehl schlägt dann werde ich es 
trotzdem umsetzen, wird nur länger dauern.

Der derzeitige Zustand der Software ist, davon bin ich überzeugt, sicher 
unübersichtlich. Das Projekt besteht aus mehreren Zehntausenden Zeilen 
(PHP, C, Java) Code. Wer sich da den Überblick verschaffen möchte muss 
schon wirklich Interesse haben.
Mein Gedanke war eben, dass bei ernsthaftem Interesse ein gewisser 
Spendenbeitrag zustande kommt und ich damit das Projekt leserlicher und 
verständlicher mache. Auf die Funktion hat das keinen Einfluss, denn 
diese ist gegeben, wovon sich jeder gerne auch vor Ort überzeugen kann.

von Gästle (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Bitte genau lesen (und ich versuche mich auch exakter auszudrücken):
> geäzten Platinen mit 1 oder 2 Layer sind noch nicht entwickelt, da die
> Prototypen auf Lochraster gelötet wurden!
Niemand hat nach Bildern von den noch nicht existierenden geäzten 
Platinen gereded. Es wurde nur nach Bildern deiner Elektronik gefragt. 
Dass die noch auf Lochraster oder sonstwie aufgebaut ist ist ja erstmal 
nicht schlimm. Aber Bilder von bereits vorhandenem würden dem 
Kickstarterprojekt und damit deinem Vorhaben sicherlich behilflich sein.

Andreas S. schrieb:
> Ich denke ich habe auf Kickstarter eine genaue Liste angeführt was alles
> schon funktioniert, oder?
OK. Ich zitiere mal für das Beispiel Jalousiesteuerung: "Shutters (with 
relais, manual or automatic modes)"
- Handelt es sich hier um Unterputz- oder Hutschinengeräte?
- Wieviele Kanäle sind auf einem Aktor untergebracht?
- Wie kann die Position von Lamellen der Raffstore gesteuert werden 
(Tastbetrieb möglich, Lamellennachführung möglich)?
- Sind Szenen möglich?
- Ist absolute Positionierung möglich?
- Wie erfolgt die Verriegelung der Laufrichtungen? SW/HW?
Und das sind bestimmt noch nicht alle Parameter, die hier aufgelistet 
sind.

Das was ich lese ist ungefähr so Detailiert wie eine 
Fahrzeugbeschreibung in der steht: Es hat Räder, ein Dach, Sitze und 
einen Kofferraum. Jetzt kannst Du dir mal selbst überlegen, ob dir diese 
Infos ausreichen würden um darin Geld zu investieren?

Vielleicht sind für dich einfach auch viele der fehlenden Infos so 
selbstverständlich, dass Du sie nicht erwähnenswert findest. Du kennst 
ja dein System und für dich ist das ja die naheliegende Sache, dass 
etwas genauso ist, wie es eben ist.

von D. I. (Gast)


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Du bist sehr renitent in der Annahme von Kritik. Für dich scheint deine 
Argumentation logisch und die ist auch nachvollziehbar und es ist auch 
die typische Anfängerargumentation bzgl. Vermarktung, trotzdem ist die 
Realität, dass es der Außenwelt wumpe ist, wie du dein Projekt 
voranbringst, ob du das Vollzeit oder Teilzeit machst oder wie auch 
immer dafür entlohnt wirst.
Stell alles online und machs zugänglich auf Github, dann siehst du ob es 
überhaupt irgendeine Resonanz und Interesse gibt, aber finanziell 
alimentieren wird dich dafür vermutlich niemand. Das ist übrigens auch 
mein Eindruck, der Rest wirkt vorgeschoben und deine 
Rechtfertigungsversuche auf jegliche Art von Kritik mögen richtig und 
auch nachvollziehbar sein, aber sie sind irrelevant, der Markt diktiert, 
nicht du und entweder der Markt teilt deine Einschätzung oder eben 
nicht.
Du kannst es entweder einsehen, dass dem so ist und selbstkritisch 
wichtige Lektionen lernen oder du machst weiter auf bockig und versuchst 
dir weiterhin schönzureden warum du richtig liegst und alle anderen 
falsch.
Ja die Kritik ist harsch, aber unpersönlich, damit musst du klarkommen 
wenn du dich öffentlich präsentierst und das ist wahrlich noch weit 
davon entfernt irgendwo das kleine Haar in der Suppe zu suchen. Wie 
gesagt, ich spreche diesbzgl. aus Erfahrung und das hat mich 
entsprechend positiv geimpft.
Hier mal eine Kampagne von einem aus meiner Alma Mater:

https://www.kickstarter.com/projects/koonschi/avorion/description

Der hat an dem Game allerdings schon einige Jahre während des Studiums 
dran gebastelt. Vielleicht kannst du dir dort Infos rausziehen, was 
seine Aufmachung von deiner unterscheidet und er brauchte keine 60.000€ 
um ein Jahr sorgenfrei zu leben.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Mein Eindruck. Der Poster hat einen Prototypen und das Gefuehl, er 
kann's. Und moechte etwas weiter basteln. Wir haben Null Sicherheit, 
dass das Ganze je etwas wird.
Open Hardware und Open Software erwartet, dass ich's auch kann.

Ein Projekt, das erst auf Lochraster existiert und nur fuer DIL geplant 
ist, ist noch etwas wenig. Ich wuerd eine professionelle SMD Platine 
sehen wollen und auch die Zusicherung, dass sie die Normen auch 
erfuellt.

Wenn das Design die Normen wegen Unzulaenglichkeiten nicht erfuellen 
kann, muss man's in einer spaeteren Phase kuebeln. Das waer schade. 
Daher muss etwas professionelleres her wie nur ein Lochraster Prototyp.

Die Groesse ist insofern wichtig, als die Teile irgendwann irgendwo 
eingebaut werden muessen. Und ich kann nicht an jeder Ecke wo was 
angeschlossen werden soll eine Schuhschachtel stehen haben.

Gewisse Standards muessen vorgegeben werden. ZB das Steckersystem, 
wieviele Adern, welches ist die geplante Verlustleistung pro Knoten im 
Idle Zustand.
Wird der Saft ueber die Datenverbindung gelassen, oder kommt die von 
anderswo her. Ist der Aufbau Punkt-zu-Punkt, Bus, oder Daisy Chain. Ich 
nehm an Daisy Chain. Fuer Daisy Chain braucht's aber 2 Uarts pro Knoten.

Kann ich die 10W, minus den Raspi, ueber den Daisy Chain lassen ?

Was geschieht bei Ausfall eines Knotens. Bei Daisychain muss ich den ja 
ueberbruecken koennen, oder wird der automatisch ueberbrueckt?

Wenn ein Knoten die Kommunikation verliert muss er selbst in einen 
sicheren Zustand gehen.

Mach noch etwas weiter. Zeig ein Layout. Wir schauen's uns dann wieder 
an.

: Bearbeitet durch User
von Gästle (Gast)


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Gästle schrieb:
> Niemand hat nach Bildern von den noch nicht existierenden geäzten
> Platinen gereded. Es wurde nur nach Bildern deiner Elektronik gefragt.
> Dass die noch auf Lochraster oder sonstwie aufgebaut ist ist ja erstmal
> nicht schlimm. Aber Bilder von bereits vorhandenem würden dem
> Kickstarterprojekt und damit deinem Vorhaben sicherlich behilflich sein.

Ok, ich muss meine Kritik disbezüglich zurücknehmen. Habe diverse Bilder 
von deiner bisherigen Hardware in der Bildergalerie gefunden.

von Oliver S. (oliverso)


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Welcher irgendwie normal arbeitende Mensch kann denn von heute auf 
morgen 100% seiner Zeit solch einem Projekt widmen?

Die ja hier schon deutlich und mehrfach geäußerte Ansicht, daß der 
eigene finanzielle Vorteil bei der Sache doch sehr deutlich im 
Vordergrund steht, wird schon seine Gründe haben.

Und ansonsten klingt die "Drohung", das es ohne erfolgreiches 
Kickstarteprojekt halt länger dauern wird, nun ja, schon etwa 
verzweifelt. Da bisher niemand verstanden hat, was überhaupt am Ende 
rauskommen soll, wird es auch niemand vermissen.

Das wird nix.

Oliver

von ui (Gast)


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Oh D. schrieb:
> Wenn ein Knoten die Kommunikation verliert muss er selbst in einen
> sicheren Zustand gehen.

Es macht nicht den Eindruck als hätte er sich darüber Gedanken gemacht. 
Über die technischen Unzulänglichkeiten habe ich mir bei meiner Kritik 
noch gar keine Gedanken gemacht^^

Ich schätze das nach seinen Aussagen so ein:
- Er hat was aufgebaut
- Es funktioniert
- Im Projekt ist ein solcher Verhau, dass er sich manchmal selbst schwer 
tut den Überblick zu behalten
- Das ganze hat als "Lernprojekt" begonnen, d.h. der Code schaut aus wie 
Hund und Sau und im prinzip unkommentiert
- Das "Sauberziehen" will er sich jetzt bezahlen lassen, schiebt aber 
Open Source vor. Er will ja alles vernünftig der Allgemeinheit zur 
Verfügung stellen und sich selbst nicht blosstellen mit dem Mist, der 
zwar Funktioniert, aber halt einfach hässlich ist
- zur HW: Fällt irgendwas in seinem Haus aus und er ist Krankenhaus hat 
seine Familie erstmal riesige Probleme. Ganz nett, da ist der Mann/Vater 
schon im Krankenhaus und dann hat man Schwierigkeiten Licht 
anzuschalten.

Da er ja auf konstruktive Kritik sehr resistent wirkt, kann man ja mal 
gscheid aufn Putz hauen.

von ui (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Welcher irgendwie normal arbeitende Mensch kann denn von heute auf
> morgen 100% seiner Zeit solch einem Projekt widmen?

Wenn er Beamter an ner Hochschule oder so wäre, wäre das relativ einfach 
möglich. Vielleicht nicht auf 0% reduzieren, aber nur noch 25% zu 
arbeiten ist da durchaus drin. Auch ohne lange rumdödeln zu müssen. Und 
wenn alles vorbei ist kann man auch Problemlos wieder auf 100% zurück.

von Nop (Gast)


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Wieso sollte man Geld zahlen, um eine offensichtlich bsch..eidene 
Codebasis aufhübschen zu lassen?

Der richtige Weg wäre, sie JETZT als Opensource hinzustellen. Dann kann 
man sich nämlich ein Bild machen, ob denn das überhaupt je lohnen wird, 
oder ob das Spaghetticode voller Antipattern ist, daß man den später 
ohnehin neu schreiben müßte.

Zudem könnten dann auch jetzt schon andere Entwickler mal ein Review 
machen - denn das ist ja bislang offensichtlich völlig unterblieben.

von Thomas (Gast)


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Sorry,

mit dem Kickstarter will sich einer nur einen Jahrenurlaub machen und 
nebenbei sein Lochraster Projekt ins Reine bringen.

Alles was ich in Kürze gesehen habe, gibt es fertig, dokumentiert und 
lauffähig.



MQTT && Node-Red.

Einen Raspberry, wie er auch hier eingesetzt wird, mit Webserver und 
Datebank
bekommt man im Netz immer als fertiges Image.


Ergo...   Das ist KEIN Projekt für viele, sondern nur ein Projekt für 
einen....


Gruß Thomas

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich seh die Schwierigkeiten eigentlich beim Design.

Soll man Daisy Chain, oder Bus nehmen ? Bus hat den Nachteil, dass ein 
beeintraechtigter Knoten den Bus blockieren kann, und schwierig zu 
finden ist. Daisy chain benoetigt eine Autoueberbrueckung im Fehlerfall. 
Bus bedeutet ein Uart, Daisy Chain bedeutet zwwei Uarts.

Soll man Multimaster oder Master-Slave waehlen. Master-Slave is 
einfacher, und benoetigt einen Master. Master-Slave wuerde vollduplex 
zulassen, Multimaster nur Halbduplex.

Der Stecker und die Werkzeuge dazu sollten guenstig sein. Soll man zB 
RJ45 Stecker (Ethernet) verwenden fuer Daisy chain ?

Was soll an die Knoten angeschlossen werden koennen, zB mit 
Stopfbuchsen, IP65 tauglich ? Wie sollen die Signale auf die 
Leiterplatte gesteckt werden? Welche Gehaeuse Familie sollte man 
anstreben. Dadurch waeren dann auch die Befesigungsloecher der 
Leiterplatten definiert.
Ohne Standard Gehause wird's muehsam. Soll ich mir jeweils aus Sperrholz 
eine Buechse leimen ? Oder alles in ein Konfitueren Glas ? Entscheidend 
dafuer sind die Anforderungen auf Dichtigkeit. Wie schaut's mit 
Feuchtigkeits Stau aus ? Staub ?

Was geschieht, wenn eine Maus durch einen Kabelkanal geht. Was 
geschieht, wenn sie ein Kabel anfrisst? Alle Teile des Systems muessen 
in einen sicheren Zustamd zurueck. Ein Fehlerfall im System ist 
einfacher zu detektieren, wenn die Knoten hinreichend dicht sind. Was 
auch immer dicht bedeutet.

Die falsche Dichtigkeitsanforderung bedeutet alles nochmals. Wir hatten 
mal eine Anwendung, mit starkem Staubbefall und Ammoniak Daempfen, bei 
einem geschlossenen IP65 Gehause .. nach einem halben Jahr sah man die 
Leiterplatte unter dem Staub nicht mehr. Dann kamen die Kurzschluesse 
wegen Korrosion. Die Kurzschluesse waren natuerlich nicht kurz, sondern 
eher lang, als Fehlfunktionen, und nach einer Zeit Ausfall von 
Funktionalitaeten, zB ging ein Relais nicht mehr und dergleichen.

Nachher ist es eher nicht mehr so viel.
Erst ein vernuenftiges Protokoll definieren.
Ein Leiterplatten Template mit dem immer gleichen und eine Ecke fuer die 
spezifischen funktionen.
Der Rest .. Sensoren, Aktoren .. programmieren, anschliessen. Das sind 
nur ein paar Zeilen Code.

Etwa. Man kann alles bauen, aber die Entscheidungen begruenden, dann 
kann der Anwender entscheiden, ob's fuer seinen Zweckt taugt.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (emc2)


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Oh D. schrieb:
> Soll man Daisy Chain, oder Bus nehmen ? Bus hat den Nachteil, dass ein
> beeintraechtigter Knoten den Bus blockieren kann, und schwierig zu
> finden ist. Daisy chain benoetigt eine Autoueberbrueckung im Fehlerfall.
> Bus bedeutet ein Uart, Daisy Chain bedeutet zwwei Uarts.

Es ist ein BUS-System, das steht übrigens auch im Kickstarter Projekt.

Oh D. schrieb:
> Die falsche Dichtigkeitsanforderung bedeutet alles nochmals. Wir hatten
> mal eine Anwendung, mit starkem Staubbefall und Ammoniak Daempfen, bei
> einem geschlossenen IP65 Gehause ..

> Was geschieht, wenn eine Maus durch einen Kabelkanal geht.

Also ich habe weder Mäuse noch starke Ammoniakdämpfe im Haus...

bezüglich der Dimensionen der Lochrasterplatinen: die Platine mit allen 
Anschlüssen passt in eine 67mm Unterputzdose und auf dieser Dose habe 
ich zB Bewegungsmelder oder Rauchmelder montiert. Für jeweils 12 
Sensoren, Schalter, etc.. benötigt man einen Controller der am BUS 
hängt.
Im Fehlerfall eines Controllers wird man in der App benachrichtigt 
welcher Controller nicht reagiert. Hatte ich in der ersten Phase hin und 
wieder, aber ein kleines Firmware Update hat das Problem beseitigt.
Gehäuse können auch Teil des Projekts werden, zB als Vorlage für einen 
3D Drucker, also damit auch zum selbst erstellen.

Oh D. schrieb:
> Ein Projekt, das erst auf Lochraster existiert und nur fuer DIL geplant
> ist, ist noch etwas wenig. Ich wuerd eine professionelle SMD Platine
> sehen wollen und auch die Zusicherung, dass sie die Normen auch
> erfuellt.

Es soll ja auch für Bastler geeignet sein, die es selbst löten und keine 
fertige professionelle Lösung die man gleich kaufen kann, das wäre nicht 
meine Vorstellung.

ui schrieb:
> - zur HW: Fällt irgendwas in seinem Haus aus und er ist Krankenhaus hat
> seine Familie erstmal riesige Probleme. Ganz nett, da ist der Mann/Vater
> schon im Krankenhaus und dann hat man Schwierigkeiten Licht
> anzuschalten.

Ist aber bei anderen nicht so verbreiteten Open Source Haussteuerungen 
auch nicht anders, oder kennt sich da der örtliche Elektriker aus?

Oh D. schrieb:
> Nachher ist es eher nicht mehr so viel.
> Erst ein vernuenftiges Protokoll definieren.
> Ein Leiterplatten Template mit dem immer gleichen und eine Ecke fuer die
> spezifischen funktionen.
> Der Rest .. Sensoren, Aktoren .. programmieren, anschliessen. Das sind
> nur ein paar Zeilen Code.

OK, na wenn das Hauptproblem eigentlich nur die richtige 
Dichtigkeitsanforderung des Gehäuses ist und der Rest einer 
Haussteuerung kein Problem darstellt dann habe ich mir bisher wohl über 
die falschen Probleme Gedanken gemacht.

Sorry, aber ich hätte wirklich gerne gewusst, wer von den Postern hier 
eine funktionierende Haussteuerung mit praktischer (das möchte ich 
behaupten, denn meine Freundin ist eine sehr kritische Testerin) App und 
einem Funktionsumfang der in etwa meinem Projekt (Details siehe 
Kickstarter) entspricht erstellt hat?

von Spartaner (Gast)


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Wir ham hier KNX. Das hat zwar nicht den Funktionsumfang, aber eben auch 
den riesigen schon genannten Vorteil: Wenn ich nicht da bin (oder keine 
Lust / Zeit drauf habe) - was oft vorkommt - kann sich auch der örtliche 
Elektriker drum kümmern. Auch wenn man die Hütte mal verkauft / 
vererbt...

Btw. IP65 hat davon nix (ggf. hat manche Platine Schutzlack drauf), das 
ist dann doch eine etwas übertriebene Anforderung - ist ja kein 
Schweinestall (Ammoniak!) hier auch wenn meine Werkstatt schon öfters so 
bezeichnet wurde ;-)

von D. I. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Sorry, aber ich hätte wirklich gerne gewusst, wer von den Postern hier
> eine funktionierende Haussteuerung mit praktischer (das möchte ich
> behaupten, denn meine Freundin ist eine sehr kritische Testerin) App und
> einem Funktionsumfang der in etwa meinem Projekt (Details siehe
> Kickstarter) entspricht erstellt hat?

Irrelevant. Du willst es einem Markt schmackhaft machen, dafür muss der 
Markt das nicht selbst entwickelt haben. Tut mir Leid für dich, dass 
deine herausragende Entwicklungstätigkeit nicht in der von dir 
gewünschten Form gewürdigt wird.

von Andreas S. (emc2)


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D. I. schrieb:
> Du willst es einem Markt schmackhaft machen, dafür muss der
> Markt das nicht selbst entwickelt haben. Tut mir Leid für dich, dass
> deine herausragende Entwicklungstätigkeit nicht in der von dir
> gewünschten Form gewürdigt wird.

Schon ok, ich werd's verkraften und "der Markt" wohl auch, selbst wenn 
ich es nicht verkaufen möchte.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Die Knoten sind also per RS485 an einem Bus angeschlossen. Der Bus geht 
also vom ersten (Raspi) bis zum letzten durch. Wie werden die einzelnen 
Knoten denn auf den bus gemacht ? Aufschneiden und zwei stecker dran, 
die dann in den Knoten gesteckt werden ? Und die Speisung geht da gleich 
mit ?


Und an einen Knoten kann man 12 Sensoren und Aktoren haengen. Wie 
haengen die denn dran ? Seriell ? Per SPI ? mit was fuer einem Stecker ?

von D. I. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Schon ok, ich werd's verkraften und "der Markt" wohl auch, selbst wenn
> ich es nicht verkaufen möchte.

Du willst zwar nicht das Produkt verkaufen, aber deine Dienstleistung 
dein Produkt aufzuhübschen, das ist was du im Endeffekt anbietest. Jetzt 
überlege dir ob du jemandem Geld dafür geben würdest.

von Andreas S. (emc2)


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D. I. schrieb:
> Du willst zwar nicht das Produkt verkaufen, aber deine Dienstleistung
> dein Produkt aufzuhübschen, das ist was du im Endeffekt anbietest. Jetzt
> überlege dir ob du jemandem Geld dafür geben würdest.

Eigentlich ja nicht das Aufhübschen, sondern die bessere Lesbarkeit und 
Verwendbarkeit. Das spart ja prinzipiell jedem Interessenten eine Menge 
Zeit sich einzuarbeiten.
Wenn mich ein Projekt wirklich interessiert und jemand Geld benötigt um 
es veröffentlichen zu können und mir dadurch 1 bis 2 Jahre eigene 
Entwicklungszeit (für die gesamte Haussteuerung) erspart würde ich wohl 
schon etwas (20 bis 100 Euro) riskieren. Man gibt oftmals für wirklich 
unnötige Dinge viel mehr Geld aus, wenn man auf das Bling Bling 
hereinfällt.

von Maik L. (maik12)


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Andreas S. schrieb:
> Sorry, aber ich hätte wirklich gerne gewusst, wer von den Postern hier
> eine funktionierende Haussteuerung mit praktischer (das möchte ich
> behaupten, denn meine Freundin ist eine sehr kritische Testerin) App und
> einem Funktionsumfang der in etwa meinem Projekt (Details siehe
> Kickstarter) entspricht erstellt hat?

Ich nicht und genau deshalb hat es mich interessiert, da ich aber nicht 
den Eindruck habe das wirkliches Interesse an einer Community besteht 
(ich verstehe gemeinsame Arbeit in ERSTER Linie und nicht Geld darunter) 
bin ich raus.

Schade
Maik

von Dieter F. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> aja, ich hbae es immerhin in 3 Jahren von Null Ahnung von
> Mikrocontroller-Programmierung zu einer voll funktionsfähigen
> Haussteuerung mit App und allem drum und dran (was ich eben benötige)
> geschafft.

Da hast Du Deine Zeit als Projektassistent (Doktorand ?) an der TU Wien 
ja gut genutzt :-)

von Andreas S. (emc2)


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Dieter F. schrieb:
> Da hast Du Deine Zeit als Projektassistent (Doktorand ?) an der TU Wien
> ja gut genutzt :-)

Tja, wenn man, wie üblich, nur 20 Stunden Verträge hat, dann kann man 
nebenbei noch einiges schaffen. ;-)

von Dieter F. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Tja, wenn man, wie üblich, nur 20 Stunden Verträge hat, dann kann man
> nebenbei noch einiges schaffen. ;-

Damit hätte ich kein Haus finanzieren können :-(

Schreibst Du gerade an Deiner Promotion?

von супертроль (Gast)


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Was auch immer du promoviert hast, solltest du darauf bleiben und 
Berufserfahrung sammeln.

von Dieter F. (Gast)


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супертроль schrieb:
> Was auch immer du promoviert hast, solltest du darauf bleiben und
> Berufserfahrung sammeln

Was auch immer Du konsumiert hast - es war wohl gut :-)

von Daniel W. (Gast)


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Liebe Leute,

hört doch endlich mit dem blöden gelaber auf! Andi wird den Code erst 
veröffentlichen wenn genug Geld vorhanden ist! Wollt ihr das Projekt auf 
Codeebene betrachten so muss erstmal Knete rüber wachsen! Ansonsten habt 
ihr pech gehabt!

Also, spendet endlich auf seinem Kickstarterprojekt damit ich es bald 
OpenSource laden kann!

von Tasg (Gast)


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Andi betreibt aber gutes Marketing. "Wenn ihr mein Produkt nicht kauft 
(unterstützt), dann schadet ihr euch damit nur selbst. MIR hingegen 
ist es natürlich vollkommen egal, ob ihr spendet oder nicht, denn ICH 
habe ja absolut nichts davon, das dient NUR für *EUCH*".

Klar, das ist immer so: Wenn ich mir keine Rolex für 50k kaufe, dann 
schade ich mir nur selbst damit. Rolex hat ja schliesslich nichts davon 
- die machen das aus reinem Altruismus.

Natürlich wird jetzt gleich wieder ein Konter von Andi kommen "bla .. 
bla". Jaja, man kann die Wahrheit durch DDoS auch so lange bombardieren, 
bis sie untergeht, das macht der Staat genauso. Aber dadurch wird die 
Wahrheit nicht unwahr.

von X4U (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> benötige ich eine erfolgreiche Finanzierung des
> Kickstarter Projekts um damit euch allen die Möglichkeit zu geben eine
> voll funktionierenden do-it-yourself Haussteuerung zu bauen!

Is'es wahr? Wie nett von dir. Dafür brauchst du als one man show also 
60k€. Dafür wurde eine Kickstarter Seite gebaut deren Inspiration von 
nem Datenblatt der 80er zu stammen scheint. Das ganze für die gefühlt 
1001 Lampe An/Aus - Temperatur rauf/runter 2 Draht Steuerung.

Wo ist da die Story?

Anders herum. Du willst Geld für eine Leistung. Das ganze ist ergo 
kommerziell. Das hinterher ein paar binaries auf github zu pullen sind 
ändert ja nichts daran. Dafür gibt es dann evtl. ein paar Bausätze die 
sich die Zielgruppe auch selbst bauen könnte.

Für wen ist das attraktiv?

Das ganze hat m.E. die Anmutung von 90er Jahre C-Control.

von Carl D. (jcw2)


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Andreas S. schrieb:
> Dieter F. schrieb:
>> Da hast Du Deine Zeit als Projektassistent (Doktorand ?) an der TU Wien
>> ja gut genutzt :-)
>
> Tja, wenn man, wie üblich, nur 20 Stunden Verträge hat, dann kann man
> nebenbei noch einiges schaffen. ;-)

Also geht es darum, die restlichen 20h für 60k/Year zu verticken. Warum 
also nicht:
 "suche Halbtags-Job ab 68€/h. Laufzeit min. 1 Jahr"

von Tasg (Gast)


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Ich starte jetzt auch mal ein Kickstarter Projekt für nen P0rno oder so 
:)

von Dennis X. (Gast)


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Daniel W. schrieb:
> Also, spendet endlich auf seinem Kickstarterprojekt damit ich es bald
> OpenSource laden kann!

Wer bist du jetzt Daniel? Arbeitest du mir Andreas zusammen? Hast du den 
Code und lädst diesen hoch wenn das Ziel erreicht ist?

von Andreas S. (emc2)


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Tasg schrieb:
> Andi betreibt aber gutes Marketing. "Wenn ihr mein Produkt nicht kauft
> (unterstützt), dann schadet ihr euch damit nur selbst. MIR hingegen
> ist es natürlich vollkommen egal, ob ihr spendet oder nicht, denn ICH
> habe ja absolut nichts davon, das dient NUR für *EUCH*".

> Klar, das ist immer so: Wenn ich mir keine Rolex für 50k kaufe, dann
> schade ich mir nur selbst damit. Rolex hat ja schliesslich nichts davon
> - die machen das aus reinem Altruismus.

Ich würde da schon einen kleinen Unterschied sehen: Rolex möchte Gewinn 
machen und verkauft Produkte die in der Entwicklung und Herstellung ganz 
sicher keine 50k gekostet haben. Ich habe nur EIN "Produkt" udn danach 
kann es jeder gratis nutzen.
Ist das kein Unterschied?

Wieso sollte ich mir 1 Jahr Zeit nehmen um einer möglichen Community 
mein Projekt gratis zur Verfügung zu stellen, wenn anscheinend kein 
ernsthaftes Interesse daran vorhanden ist. Ich finde das Ergebnis in 
dieser Form auch vollkommen in Ordnung. Als Wissenschaftler ist 
prinzipiell jedes Ergebnis ein gutes Ergebnis, da es immer zu einem 
Erkenntnisgewinn führt.

X4U schrieb:
> Is'es wahr? Wie nett von dir. Dafür brauchst du als one man show also
> 60k€. Dafür wurde eine Kickstarter Seite gebaut deren Inspiration von
> nem Datenblatt der 80er zu stammen scheint. Das ganze für die gefühlt
> 1001 Lampe An/Aus - Temperatur rauf/runter 2 Draht Steuerung.
>
> Wo ist da die Story?

Gut, ich wiederhole hier nicht nochmal den Funktionsumfang der bereits 
vorhanden ist... Jedenfalls war es von Anfang an mein Plan die Steuerung 
so simple wie möglich zu halten, deshalb auch die Entscheidung für 
Attinys und MAX487 und keine standardisierten BUS-Protokolle. Weiters 
finde ich es auch etwas übertrieben wenn man an jeden Knotenpunkt WLAN, 
Bluetooth, etc. hat und noch dazu eine Rechenleistung in jedem Zimmer 
mit der man die erste Mondlandung durchführen könnte.
Die Hardware am BUS soll so simpel wie möglich sein und die Software im 
Server eben den smarten Part übernehmen.

von Peter I. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Wieso sollte ich mir 1 Jahr Zeit nehmen um einer möglichen Community
> mein Projekt gratis zur Verfügung zu stellen, wenn anscheinend kein
> ernsthaftes Interesse daran vorhanden ist.

Wie kommst du denn zu diesem Schluß? Ernsthaftes Interesse ist sehr wohl 
vorhanden, was in diesem Thread auch mehrmals anklang. Nur die 
Konditionen sind in dieser Form eben nicht diskutierbar.

von Andreas S. (emc2)


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Peter I. schrieb:
> Wie kommst du denn zu diesem Schluß? Ernsthaftes Interesse ist sehr wohl
> vorhanden, was in diesem Thread auch mehrmals anklang. Nur die
> Konditionen sind in dieser Form eben nicht diskutierbar.

Es ist ja nicht so, dass jeder der Interesse hat €60.000,- zahlen muss, 
damit das Projekt umgesetzt wird. Crowdfunding funktioniert doch anders: 
jeder bezahlt so viel wie er für richtig und passend hält und wenn sich 
genug finden die das gemeinsam unterstützen, dann wird es umgesetzt und 
alle haben etwas davon.
Bei den meisten Projekten bekommt man dann eben schön verpackte ganz 
neue Hardware, die angeblich günstiger ist als dann der reguläre Preis 
und da freuen sich alle ein Schnäppchen gemacht zu haben. Da fragt wohl 
auch keiner nach, ob denn diese Produkte nicht schon lange entwickelt 
sind und die Leute nur mit dem Geld Urlaub machen wollen und dann 
einfach alles aus China verschicken lassen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Die Knoten sind also per RS485 an einem Bus angeschlossen. Der Bus geht
also vom ersten (Raspi) bis zum letzten durch. Wie werden die einzelnen
Knoten denn auf den Bus gemacht ? Aufschneiden des Kabels und zwei 
Stecker dran,
die dann in den Knoten gesteckt werden ? Und die Speisung geht da gleich
mit ? Das waere dann eine passive Daisy Chain

Und an einen Knoten kann man 12 Sensoren und Aktoren haengen. Wie
haengen die denn dran ? Seriell ? Per SPI ? mit was fuer einem Stecker ?

von Walter S. (avatar)


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Andreas S. schrieb:
> Bei der einer do-it-yourself Hardware-Lösung wird man wohl immer
> Einzelteile tauschen können.

wenn Du in deinem Haus sterben willst und keine Mitbewohner hast ist das 
ok,
ansonsten werden Sie dich noch im Grab verfluchen wenn ein Fehler 
auftritt.
Sie werden nämlich keinen Elektriker finden der das anfasst

von Sven (Gast)


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Ich arbeite auch gerade an so einem System. Gesteuert wird das ganze 
Über UDP auf Serial.Als Basisstation wird ein ESP8266 mit einem Arduino 
Leonardo Micro Pro verwendet. Als Lchtschalter kommt ein Attiny 85 mit 
Touch Sensoren verwendet. Wenn ihr mehr erfahren wollt, dann geht mal 
auf www.macsven.de
da giebt eine Kleine Vorstellung. Werde demnächst noch mehr posten.
Wer an den Überlegungen teilnehmen will, kann mit gerne seine 
Überlegungen mitteilen. Geplant ist wenn die grundsysteme funktionieren 
das ganze als Open Source anzubieten.

von Tasg (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Tasg schrieb:
>> Andi betreibt aber gutes Marketing. "Wenn ihr mein Produkt nicht kauft
>> (unterstützt), dann schadet ihr euch damit nur selbst. MIR hingegen
>> ist es natürlich vollkommen egal, ob ihr spendet oder nicht, denn ICH
>> habe ja absolut nichts davon, das dient NUR für *EUCH*".
>
>> Klar, das ist immer so: Wenn ich mir keine Rolex für 50k kaufe, dann
>> schade ich mir nur selbst damit. Rolex hat ja schliesslich nichts davon
>> - die machen das aus reinem Altruismus.
>
> Ich würde da schon einen kleinen Unterschied sehen: Rolex möchte Gewinn
> machen und verkauft Produkte die in der Entwicklung und Herstellung ganz
> sicher keine 50k gekostet haben. Ich habe nur EIN "Produkt" udn danach
> kann es jeder gratis nutzen.
> Ist das kein Unterschied?
Und du möchtest keinen Gewinn machen? Ausserdem kann es schon sein, dass 
eine teure Uhr mitsamt Design und Werbung in der Entwicklung mal 50k 
kostet. Das amortisiert sich dann natürlich bei genügend verkauften 
Einheiten wieder..


>
> Wieso sollte ich mir 1 Jahr Zeit nehmen um einer möglichen Community
> mein Projekt gratis zur Verfügung zu stellen, wenn anscheinend kein
> ernsthaftes Interesse daran vorhanden ist. Ich finde das Ergebnis in
> dieser Form auch vollkommen in Ordnung. Als Wissenschaftler ist
> prinzipiell jedes Ergebnis ein gutes Ergebnis, da es immer zu einem
> Erkenntnisgewinn führt.
Ich glaube, dass du hier 2 völlig falsche Grundannahmen triffst:
- Du sollst einer möglichen Community dein Projekt nicht gratis zur 
Verfügung stellen. Niemand kräht nach so etwas. Es gibt dutzende 
Millionen von Open-Source-Projekten im Internet, die bereits existieren, 
ohne dass irgendjemand auch nur einen Cent dafür gespendet hätte. Viele 
betrachten das als ihr Hobby und geben auch gerne selbst Geld dafür aus, 
um der Gemeinschaft kostenlos irgendetwas (Software, Schaltpläne, 
Artikel, Dokumentationen, Videos, Bilder, Dienste, Webseiten, etc.) zur 
Verfügung zur stellen. Wenn sie (die Autoren) Glück haben, dann finden 
sich genügend Leute, die von ihrem Werk selbst profitieren und die 
Autoren können dann von Spenden, Werbeeinahmen, Premium-Verkäufen oder 
sonstigem leben.
- Die Tatsache, dass du nicht genügend "Spenden" Gelder sammelst 
bedeutet nicht, dass es nicht genügend Interessenten gäbe. Angenommen 
1000 Leute finden dein Projekt interessant. Du kannst nicht davon 
ausgehen, dass jeder dieser 1000 Personen mal eben je 60€ übrig hat um 
es für irgendein Projekt mit ungewissem Ausgang zu "spenden". Der 
Deutsche Staat macht das anders: Er behauptet einfach, jeder findet die 
öffentlichen Rundfunkmedien toll und profitiert von ihnen und zwingt 
jeden, dafür ca. 20€ monatlich zu entrichten. Wer es nicht macht, der 
landet im Knast. Woher jeder diese 20€ im Monat haben soll, gibt der 
Staat allerdings nicht preis. Es gibt viele Menschen, die sich die 20€ 
im Monat schlicht und ergreifend nicht leisten können.

Du hast schlicht ergreifend den Sinn von "freien" Projekten nicht 
verstanden: Der Sinn ist, dass Menschen *ohne eine Gegenleistung zu 
erwarten* Dinge kostenlos (über das Internet) zur Verfügung stellen. 
*Manche, sehr sehr wenige* Projekte sind dann so toll, dass Menschen 
sich freiwillig dazu erklären, Geld dafür zu spenden, oder dass ein 
Geldgeber es sponsort, oder die Nutzerbasis ist so groß, dass sie von 
den Werbeeinnahmen leben können, oder oder oder. Der Großteil dieser 
Projekte (> 99%) kommt allerdings ohne Finanzierung aus.

>
> X4U schrieb:
>> Is'es wahr? Wie nett von dir. Dafür brauchst du als one man show also
>> 60k€. Dafür wurde eine Kickstarter Seite gebaut deren Inspiration von
>> nem Datenblatt der 80er zu stammen scheint. Das ganze für die gefühlt
>> 1001 Lampe An/Aus - Temperatur rauf/runter 2 Draht Steuerung.
>>
>> Wo ist da die Story?
>
> Gut, ich wiederhole hier nicht nochmal den Funktionsumfang der bereits
> vorhanden ist... Jedenfalls war es von Anfang an mein Plan die Steuerung
> so simple wie möglich zu halten, deshalb auch die Entscheidung für
> Attinys und MAX487 und keine standardisierten BUS-Protokolle. Weiters
> finde ich es auch etwas übertrieben wenn man an jeden Knotenpunkt WLAN,
> Bluetooth, etc. hat und noch dazu eine Rechenleistung in jedem Zimmer
> mit der man die erste Mondlandung durchführen könnte.
> Die Hardware am BUS soll so simpel wie möglich sein und die Software im
> Server eben den smarten Part übernehmen.

Letzendlich liegt es an dir, genügend Menschen (oder vielleicht einen 
einzigen Reichen) davon zu überzeugen, dir insgesamt *60000€* zu 
spenden. Das, was auf deiner Kickstarter-Seite zu finden ist, mag zwar 
recht nett sein, rechtfertigt in meinen Augen aber keinesfalls die Summe 
von 60000€. Dafür musst du schon ein bisschen mehr bieten.

Ich persönlich bin überzeugt davon, dass deine Lebenshaltungskosten + 
evtl. anfallende kosten für Hardware für ein Jahr keine 60000€ betragen. 
Man kann auch mit erheblich weniger Geld über die Runden kommen. Dir 
geht es hier also in erster Linie darum, Profit zu erwirtschaften und 
als Gegenleistung für diesen Profit dann dein supertolles Projekt 
kostenlos über das Internet zur Verfügung zur stellen.

Es ist halt einfach das Grundprinzip des Kapitalismus: Man erwartet für 
jede Kleinigkeit eine Gegenleistung. Da wir nunmal (leider) in einer 
kapitalistischen Welt leben, nehme ich dir das nicht mal übel. Jeder 
will unbedingt reich werden, in einer Villa am Meer wohnen, luxoriöse 
Autos, Schmuck, Klamotten, etc. haben. Schon klar, dass es ein paar 
Millionen Menschen (vielleicht 0,1%) der Weltbevölkerung gibt, die sich 
diesen Traum erfüllen können/konnten, aber für die restlichen 99,9% ist 
das eben leider nunmal nicht möglich. Und das Problem ist, dass zwar 
viele dieser restlichen Menschen grundlegende Dinge besitzen, die ihr 
Überleben ermöglichen (Nahrung, Unterkunft, Klamotten, teilweise sogar 
Unterhaltungselektronik), aber sie durch den in Massenmedien 
propagieretem Reichtum einen Höhenflug bekommen haben.

Wie auch immer: Ich wette dagegen, dass du mit diesem Projekt bis Ende 
November auch nur in die Nähe von 60k kommen wirst. Wenn du es mit dem 
Kickstarter ernst meinst, dann arbeite noch ein wenig an deinem Projekt, 
stelle alle bisherigen Ergebnisse öffentlich zur Verfügung und setz 
die Spendensumme deutlich niedriger (6~10k) an. Dann hast du evtl. 
Erfolg. Wenn dein Projekt Erfolg hat, kannst du ja dann immer weitere 
Spenden z.B. für neue Features etc. anfordern, das dürfte dann deutlich 
leicher sein. Aber von 0 auf 60k ist leider utopisch.

von D. I. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Als Wissenschaftler ist
> prinzipiell jedes Ergebnis ein gutes Ergebnis, da es immer zu einem
> Erkenntnisgewinn führt.

Zeit wirds, dass du aus deinem Elfenbeinturm kommst und dich mit der 
Realität befasst. Immerhin hast du einen gewissen Unterhaltungswert, den 
lieferst du sogar umsonst.

von Andreas S. (emc2)


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Oh D. schrieb:
> Und an einen Knoten kann man 12 Sensoren und Aktoren haengen. Wie
> haengen die denn dran ? Seriell ? Per SPI ? mit was fuer einem Stecker ?

Bilder sind auf Kickstarter in der Gallerie (weiter hinten).

Walter S. schrieb:
> wenn Du in deinem Haus sterben willst und keine Mitbewohner hast ist das
> ok,
> ansonsten werden Sie dich noch im Grab verfluchen wenn ein Fehler
> auftritt.
> Sie werden nämlich keinen Elektriker finden der das anfasst

Es wird dir in 30 Jahren auch kein Elektriker irgend ein anderes 
veraltetes System anfassen, wenn es dazu nichts kompatibles mehr gibt, 
oder?
Die sicherste Variante sind dann ganz normale Stromkabel und Schalter.

von Andreas S. (emc2)


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Tasg schrieb:
> Das, was auf deiner Kickstarter-Seite zu finden ist, mag zwar
> recht nett sein, rechtfertigt in meinen Augen aber keinesfalls die Summe
> von 60000€. Dafür musst du schon ein bisschen mehr bieten.
> ....
> Ich persönlich bin überzeugt davon, dass deine Lebenshaltungskosten +
> evtl. anfallende kosten für Hardware für ein Jahr keine 60000€ betragen.
> Man kann auch mit erheblich weniger Geld über die Runden kommen. Dir
> geht es hier also in erster Linie darum, Profit zu erwirtschaften und
> als Gegenleistung für diesen Profit dann dein supertolles Projekt
> kostenlos über das Internet zur Verfügung zur stellen.

Es gehen hier scheinbar auch alle davon aus, dass ich dann auch wirklich 
€60.000,- auf das Konto bekomme und frei verfügen kann, oder?

Falls jemand weiß wie viel erstmal an Gebühren an Kickstarter und dann 
an Steuer an den Statt abgehen wird schnell merken, dass das nicht so 
übertrieben ist.
Weiter oben hat es schon jemand gut erkannt und eigentlich vorgeworfen, 
dass die Summe zu niedrig ist:

ui schrieb:
> 3) 60.000€ ist ein Witz für das was du dir vorstellst (um die Punkte 1&2
> zu ignorieren). Also nehme ich an du kriegst 60000€. Dann musst du
> erstmal ne GmbH gründen, ansonsten haftest du mit deinem Geld wenn
> jemanden, der deinen Scheiß eingebaut hat, sein Haus abfackelt(ist
> streitbar, kann aber so ausgehen). 10.000€ mind. weg. Dann sind das ja
> erstmal nur Spenden, d.h. einfach davon die Miete zahlen ist nicht. Also
> bringst du die restlichen 50k€ in die GmbH ein um überhaupt mal
> irgendwas kaufen zu können (Bauteile etc.) und kannst dich dann
> auszahlen. Da bleiben dir vielleicht 1.5k Brutto/Monat im Jahr. Also nix
> mit 100% auf das Projekt konzentrieren, von irgendwas will ja die
> Familie finanziert werden.

Das mit der GmbH usw. muss nicht sein, aber es fallen schon genügend 
Steuern an und am Ende ist das bei weitem kein "Gehalt" bei dem man 
reich wird. Mit einem "richtigen" Job würde ich besser dastehen, hätte 
aber wohl keine oder kaum Zeit für das Projekt. Das ist der Punkt.

D. I. schrieb:
> Zeit wirds, dass du aus deinem Elfenbeinturm kommst und dich mit der
> Realität befasst. Immerhin hast du einen gewissen Unterhaltungswert, den
> lieferst du sogar umsonst.

Mache ich doch, wenn jedes Ergebnis für mich ein gutes ist. Das darf ja 
wohl ich für mich selbst definieren!
Bezüglich Unterhaltung: gerne!

von Gästle (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Es wird dir in 30 Jahren auch kein Elektriker irgend ein anderes
> veraltetes System anfassen, wenn es dazu nichts kompatibles mehr gibt,
> oder?
Das mag eventuell passieren. Aber die Frage welches System in 30 Jahren 
noch existiert ist ja nur ein Aspekt. Da würde ich mich aber eher auf 
ein System wie KNX verlassen als auf ein selbstgebasteltes System, 
selbst wenn das noch so Toll ist.

Die Frage ist doch was passiert, wenn ich deine Hausautomatisierung bei 
mir im Haus einbaue und dann nach einem Jahr verunglücke. Meine 
Frau/Kinder könnten dann eine neu eingebaute Elektroinstallation in die 
Tonne treten und sich vom Elektriker eine Neuinstallation (klar es 
müssen unter Umständen keine oder nur wenige Leitungen neu gezogen 
werden) durchführen lassen.

Jetzt wird gleich jemand sagen, dass ihm das dann egal ist, wenn er Tod 
ist. Aber zum einen sollte der sich dann mal Fragen, was für ein 
Verhältnis er zu Frau, Familie und Co. hat und zum zweiten, kann 
verunglücken auch ein Unfall bedeuten, der dazu führt, dass man ein 
solches System nicht mehr warten/reparieren kann.

von Jens K. (jens_k514)


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Wie wird die Kiste überhaupt programmiert und eingerichtet? Kann man die 
Knoten über den RS485 Bus flashen?

Ansonsten könntest du ja mal darüber nachdenken deinen Hausbus in 
Node-RED einzubinden. Vielleicht kannst du darüber Unterstützer finden. 
Dann hat man auch direkt das Webinterface und das Userinterface fertig 
und OpenSource ist das auch.

von Spartaner (Gast)


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Gästle schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Es wird dir in 30 Jahren auch kein Elektriker irgend ein anderes
>> veraltetes System anfassen, wenn es dazu nichts kompatibles mehr gibt,
>> oder?
> Das mag eventuell passieren. Aber die Frage welches System in 30 Jahren
> noch existiert ist ja nur ein Aspekt. Da würde ich mich aber eher auf
> ein System wie KNX verlassen als auf ein selbstgebasteltes System,
> selbst wenn das noch so Toll ist.


EIB / KNX ist schon 25 Jahre am Markt.
Bei der weiten Verbreitung ist es sogar sehr wahrscheinlich, dass es 
auch in den nächsten 25 Jahren noch damit kompatible Neuprodukte geben 
wird, einfach weil der Markt dafür da ist.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Der Poster sollte noch ein paar mehr Details beantworten, wenn er 
Hoffung auf einen Beitrag hat. Bisher kam bezueglich Technologie etwas 
viel Bla-Bla.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (emc2)


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Gästle schrieb:
> Die Frage ist doch was passiert, wenn ich deine Hausautomatisierung bei
> mir im Haus einbaue und dann nach einem Jahr verunglücke. Meine
> Frau/Kinder könnten dann eine neu eingebaute Elektroinstallation in die
> Tonne treten und sich vom Elektriker eine Neuinstallation (klar es
> müssen unter Umständen keine oder nur wenige Leitungen neu gezogen
> werden) durchführen lassen.

Das ist schon ein Problem, das möchte ich auch nicht abstreiten und im 
schlimmsten fall muss alles ersetzt werden.
Dennoch kann es bei einem offenen System, nachdem so etwas nach "Tasg" 
eh jeder bauen kann:

Tasg schrieb:
> Vor ein paar hundert Jahren konnten nur wenige
> "gelehrte" Lesen- und Schreiben. Heutzutage kann das jeder. Genau so ein
> Umschwung geschieht im Moment mit Elektronik: Früher konnten vielleicht
> nur ein paar wenige, edle Ingenieure Maschinen, Schaltungen, Programme,
> etc. entwickeln - aber heutzutage kann das jeder.

auch auf längere Sicht gesehen mehr Zukunfts(-sicherheit) geben. Je 
einfacher und offener das System (gute Dokumentation vorausgesetzt), 
desto eher kann jemand mit Elektronikkenntnissen bei Bedarf etwas 
ersetzen.

Ich hoffe dennoch, dass der Fall des plötzlichen Todes nur in den aller 
seltensten Fällen eintritt und bei der Fülle an derzeit erhältlichen 
Systemen wird es wohl auch nicht so einfach einen Elektriker zu finden, 
der alle Systeme (bzw. das gerade im jeweiligen Haus eingesetzte) warten 
kann.

Jens K. schrieb:
> Wie wird die Kiste überhaupt programmiert und eingerichtet? Kann man die
> Knoten über den RS485 Bus flashen?

Nein, die Knoten können nicht über den BUS geflasht werden. War an sich 
noch nicht nötig, da die Knoten wie gesagt nur die absolut nötigsten 
Funktionen beherrschen. Alles andere läuft am Server.

von Andreas S. (emc2)


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Oh D. schrieb:
> Der Poster sollte noch ein paar mehr Details beantworten, wenn er
> Hoffung auf einen Beitrag hat. Bisher kam bezueglich Technologie etwas
> viel Bla-Bla.

Wie gesagt, auf Kickstarter ist es so weit beschrieben und Bilder der 
Platinen sind in der Galerie. Wie genau lautet deine Frage?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Bei der Galerie kommt bei mir nichts. Ich hatte schon oben Fragen.


Wieviele Knoten koennen denn an diesem Bus laufen ? Das normale Limit 
liegt ja bei 32, mit Lowpower Treibern bei 128.

Der Bus ist dann also Master-slave, der Master initiert die 
kommunikation.
Was ist die Geschwindigkeit, was ist die Reaktionszeit.
Wird jedes Packet beantwortet ? Wie geht das mit den Retries ?
Zeig mal das Protokol. Wie die Knoten schematisch interagieren.

Die Adressierung der Knoten ist per dip Schalter ?
Wie ist denn eine Meldung auf dem Bus aufgebaut ?

: Bearbeitet durch User
von X4U (Gast)


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> Andreas S. schrieb:
> X4U schrieb:
...
>> Wo ist da die Story?
>
> Gut, ich wiederhole hier nicht nochmal den Funktionsumfang der bereits
> vorhanden ist...

Da wiederhole ich mich auch. Wo ist da die Story (also das warum dir 
jemand Geld geben sollte)? Das Konzept ist doch so banal wie uralt 
(Server mit dump Terminal).

Bei Kickstarter ist es doch so das beide Seiten einen Kaufvertrag 
abschließen. Im Unterschied zum Kaufmannsladen gibt es das Produkt aber 
noch nicht. Auf Vorkasse wird dann die Entwicklung über ne Crowd 
finanziert.

So weit so banal. Nun kommst du und möchtest von Interessenten Geld, 
lieferst aber nichts. Stattdessen haben Sie die Ehre die unbekannten 
Sourcen veröffentlicht zu sehen. Sie zahlen also für etwas was Sie 
umsonst bekämen wenn sich genügend andere dumme finden lassen.

Um das ganze noch auf die Spitze zu treiben gibt es noch ne 
Prototypenvorführung für €500 auf Vorkasse (zzgl. Reisekosten).

Interessantes Sozialexperiment. Das Ergebnis scheint mir aber 
"predictable".

von Andreas S. (emc2)


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Oh D. schrieb:
> Bei der Galerie kommt bei mir nichts. Ich hatte schon oben Fragen.

OK, das liegt wohl an deinem Browser, bei anderen funktioniert's 
scheinbar schon.

> Wieviele Knoten koennen denn an diesem Bus laufen ? Das normale Limit
> liegt ja bei 32, mit Lowpower Treibern bei 128.

MAX487 => bis zu 128 Knoten, allerdings komme ich in einem Haus mit 
derzeit 35 aus.

> Der Bus ist dann also Master-slave, der Master initiert die
> kommunikation.
> Was ist die Geschwindigkeit, was ist die Reaktionszeit.
> Wird jedes Packet beantwortet ? Wie geht das mit den Retries ?
> Zeig mal das Protokol. Wie die Knoten schematisch interagieren.

Es ist ein Multi-Master System. Wenn man z.B. einen Lichtschalter 
drückt, oder Alarm ausgelöst wird sendet der Knoten selbstständig und 
die Reaktionszeit ist dementsprechend sehr kurz. Es können auch mehrere 
Tasten gleichzeitig gedrückt werden und alle Signale werden am Bus 
weitergeleitet.

Das Auslesen der Sensoren wird vom Server angestoßen. d.h. der Server 
sendet an den jeweiligen Knoten den Befehl zum Sensor auslesen, dieser 
liest aus und sendet den Wert zurück. Je nach Art des Sensors (DS18B20, 
DS2438 (mit CO2, Feuchtigkeit, Lichtsensor, Luftdruck, etc...) wird am 
Server eine andere Berechnung ausgeführt um auf den gewünschten Wert zu 
kommen.

> Die Adressierung der Knoten ist per dip Schalter ?
> Wie ist denn eine Meldung auf dem Bus aufgebaut ?

Die Adressierung der Knoten ist fest programmiert. Es gibt aber 
prinzipiell keinen Grund warum man die Adresse ändern sollte, da jede 
Adresse vollkommen gleichrangig ist.

Signale vom Server werden bei korrektem Empfang mit OK vom Knoten 
bestätigt. Kommt keine Rückmeldung beginnt ein Retry, das ganze 5x dann 
ein Fehlerlog-Eintrag. Neue Statuswerte der Knoten werden erst dann als 
bestätigt in der Datenbank eingetragen, wenn das OK des Knoten empfangen 
wurde. Wenn der Knoten 5x nicht erreicht wurde (also 5x5 Versuche) wird 
er deaktiviert und alle darauf befindlichen Geräte in der Datenbank als 
deaktiviert markiert. Fehlermeldung kommt jedes Mal auf die App.

Prinzipiell kommt es in der Praxis ca. 10x täglich zu einem Retry, der 
entsteht wenn man zB Lichtschalter drückt, oder Bewegungsmelder auslöst 
wenn gerade Sensordaten versendet werden. Ist aber kein Problem.
Deaktivierte Knoten hatte ich in letzter Zeit (nach einiger Optimierung) 
nicht mehr.

Protokoll sieht so aus:

Server sendet immer Befehle für alle Geräte am Knoten:
[Adresse] [Byte 1-12 mit den Befehlen für Port 1-12] [Terminator] [CRC8]
somit können mit wenigen Übertragungen alle Geräte angesteuert werden, 
zB praktisch beim Aktivieren mehrerer Lichtkreise mittels Lichtszenen.

Die Knoten geben eine Antwort in folgender Form:
[Adresse] [Port] [Byte 2 und 3 für Daten] [Terminator] [CRC8]
Auf Signale der Knoten gibt es kein OK des Servers. Das ist vielleicht 
nicht ganz ideal, hat sich aber in der Praxis als besser herausgestellt, 
da ansonsten der Multi-Master betrieb zu viele Kollisionen verursacht, 
bzw müsste man Random-Retry-Delays einführen damit sich die Pakete nicht 
immer genau treffen.

Prinzipiell ist der BUS aber zu mehr als 99% Idle und alle auf Empfang.
Der BUS arbeitet mit 19200 BAUD.

Es werden auch beliebig viele getrennte BUS-Leitungen unterstützt, die 
am Server jeweils an einem COM-Port (USB FT232) angeschlossen sind und 
auch gleichrangig im gesamten System funktionieren. Das Programm am 
Server hört alle Ports gleichrangig ab.

von Maik L. (maik12)


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Sven schrieb:
> Wenn ihr mehr erfahren wollt, dann geht mal
> auf www.macsven.de

Es hat sich für mich gelohnt, doch noch mal einen Blick in dieses Topic 
zu "werfen", denn das sieht gut aus und ich gebe dem zukünftig, 
vielleicht auch mal über Kickstarter, wesentlich mehr Chancen.

Danke an Sven

von Pandur S. (jetztnicht)


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Was ich bisher sehe ist ein paar zusammengebastelte Schaltungen und eine 
Benutzeroberflaeche. Was die Schaltungen machen ist unbekannt.
Was mich betrifft ich bin relativ schnell auch soweit. Allerdings dann 
mit richtigen Leiterplatten.
Und bevor ich mich einem Konzept anschliesse, moechte ich wissen ob's so 
auch Sinn macht, denn wenn ich's nachher nochmals machen muss, kann 
ich's gleich von Beginn weg selbst machen.

von Andreas S. (emc2)


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X4U schrieb:
> Bei Kickstarter ist es doch so das beide Seiten einen Kaufvertrag
> abschließen. Im Unterschied zum Kaufmannsladen gibt es das Produkt aber
> noch nicht. Auf Vorkasse wird dann die Entwicklung über ne Crowd
> finanziert.

So ist es eben nicht!
Es ist absolut kein Kaufvertrag, denn es besteht immer die Möglichkeit, 
dass die Entwicklung nicht möglich ist, siehe nochmals: Laser-Rasierer.
Hätte die Entwicklung eines neuen Produkts 100% Erfolgsaussicht, würde 
man auch einen günstigen Kredit bei der Bank dafür bekommen.
So ein Kredit würde mir aber nichts bringen, da ich danach ja auch kein 
Geld damit verdiene. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

von Andreas S. (emc2)


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Oh D. schrieb:
> Was ich bisher sehe ist ein paar zusammengebastelte Schaltungen und eine
> Benutzeroberflaeche. Was die Schaltungen machen ist unbekannt.
> Was mich betrifft ich bin relativ schnell auch soweit. Allerdings dann
> mit richtigen Leiterplatten.

Wenn du relativ schnell auch so weit bist, dann viel Erfolg! Kannst es 
ja dann Open Source machen ;-)

> Und bevor ich mich einem Konzept anschliesse, moechte ich wissen ob's so
> auch Sinn macht, denn wenn ich's nachher nochmals machen muss, kann
> ich's gleich von Beginn weg selbst machen.

Das ist verständlich!

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Hätte die Entwicklung eines neuen Produkts 100% Erfolgsaussicht, würde
man auch einen günstigen Kredit bei der Bank dafür bekommen.


Noch nicht ganz bei der Realitaet angekommen ? Kredite gibt's bei der 
Bank sowieso keine, ausser man bringt ein Haus mit dem doppelten Wert an 
Sicherheit. Und guenstig ist auch was anderes.

: Bearbeitet durch User
von max (Gast)


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Wie schauts aus mit einer EMV-Prüfung, oder der 
Niederspannungsrichtlinie?
Diese ist zwar für einen Bausatz nicht notwendig, jedoch sollte eine 
Hausautomation keine Bastelei sein, und wenn ein solches Projekt im 
großen Stil durchgezogen wird, und Leute die Entwicklung sponsern und 
dafür Starterkits erhalten, dann sollte sichergestellt sein, dass auch 
deren Fernseh- Handy- und Radioempfang noch gewährleistet ist, bzw. auf 
den Baugruppen welche in Unterputzdosen montiert werden, auch die 
Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden.
Sind diese Tätigkeiten im Rahmen des Kickstarter-Projekts geplant?

Viele Grüße

Max

von Andreas S. (emc2)


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max schrieb:
> Sind diese Tätigkeiten im Rahmen des Kickstarter-Projekts geplant?

Diese Tätigkeiten sind im Rahmen des Projekts nicht geplant.

Die einzigen Bauteile die irgendwo ein Problem mit Störsignalen ergeben 
könnten sind die Dimmer mit Phasenanschnitt. Ich habe das Design 
allerdings so gewählt, dass der Spannungsanstieg relativ langsam erfolgt 
und damit keine Probleme diesbezüglich zu erwarten sind. Ich habe auch 
in der praktischen Erprobung noch kein Problem festgestellt. (Ich weiß 
das gilt nicht als Bestätigung, dass es kein Problem gibt!)
Habe ganz zu Beginn einmal versucht mit einem kleinen Radiogerät die 
Schaltung "abzuhören" und tatsächlich mächtige Störungen empfangen. Hat 
sich aber dann herausgestellt, dass das vom Trafo der Halogenlampe am 
Tisch kam ;-)

von Ludwig (Gast)


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Es geht aufwärts mit dem Projekt. Ein Unterstützer hat 25(!) Euro 
gezeichnet. In der Übersicht schlägt das sogar mit 30 Euro zu Buche.

Weiterhin viel Glück & Erfolg.

von Martin (M.) (Gast)


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Lieber Andreas

Ich habe großen Respekt vor dem was zu schon geleistet hast
und vor dem was zu noch vorhast.
Dennoch glaube ich nicht, dass das Projekt auch nur annähernd eine 
Chance auf eine Realisierung hat.

Gar nicht mal wegen technischer oder wirtschaftlicher Details.
Die kannst du in deinem geforderten Jahr lösen.

Aber du brauchst jemand fürs Marketing!

Die Art und Weise, wie du dein Projekt hier gegen die "Nerds" 
verteidigst,
hat ein ein Geschmack wie "Friss oder Stirb".
Wenn du etwas verkaufen möchtest, und das möchtest du, da du Geld für 
eine Leistung bekommen möchtest,
musst du auf deine Kunden eingehen.
Und das vor allem mit dem Ton, der die Musik macht.

Wenn jemand hier Einblicke fordert, dann MUSS er sie hier bekommen.
Nicht als Verweis auf die KS-Kampagne, sondern als Bild hier im Thread.
Wenn jemand Code sehen will, dann raus damit!

Das was du verlangst ist, ein großer Vertrauensvorschuss in deine 
Fähigkeiten.

Aus dem Bauch raus:
Wenn das was du in einem Jahr machen möchtest fertig wäre
und du Geld sammeln würdest um fertige Bausätze versenden zu können,
wäre es eine reelle KS Aktion.

Ich weiß, dass willst du nicht, aber das was du willst,
wird der Rest der Welt wohl nicht wollen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> (EMV) Diese Tätigkeiten sind im Rahmen des Projekts nicht geplant.
>
> Die einzigen Bauteile die irgendwo ein Problem mit Störsignalen ergeben
könnten sind die Dimmer mit Phasenanschnitt.

Vergiss Dimmer. Erstens versaut man so das Netz und zweitens moegen die 
neuen LED Lampen keine Dimmer.

Nichtsdestotrotz muessen die Massnahmen zur Entstoerung getroffen worden 
sein. Das bedeutet jedes Kabel muss HF-maessig betrachtet werden.

Die EMV Richtlinie geht bis 3GHz, und beinhaltet neben Stoerungen von 
anderen Systemen auch Stoerungen des eigenen Systems durch zB WLAN und 
Mobiltelephone. Consumergerate haben Plastikgehause und Industriegerate 
haben Metallgehause. Metallgehaeuse muessen geerdet sein.
Bei Plastikgehaeusen ist dieser Schutz aufwendiger wie bei 
Metallgehausen. Denn bei Plastikgehaeusen dringt die Strahlung bis auf 
die Leiterplatte vor. Dh neben den Kabeln muss die Leiterplatte auch so 
gebaut sein, dass keine solchen Frequenzen einkoppeln koennen. Das ist 
eigentlich fast nur mit einer 4 lagigen Leiterplatte mit SMD Bauteilen 
erreichbar. Dh ich wuerd's erst gar nicht mit DIL und bedrahteten 
Bauteilen auf einer zweilagigen Platte probieren.
Was geschieht bei Ankopplung von Mikrowellenstrahlung (zB Mobile) auf 
eine solche Leiterplatte ? zB kann digitale CMOS Logik mit einer hohen 
Eingangsimpedanz schalten, zB arbeiten die Eingaenge von OpAmps, auch 
von der langsamen Sorte als Gleichrichter, und zeigen zeitabhaengige 
Offsetspannungen. Das bedeutet die Schaltung kann zufaelluge Stoerungen 
zeigen.

Nicht gut. Aber das ganze Wissen darum kann man sich auch nicht in ein 
paar Jahren nebenbei reinziehen. Wir wuerden aber schon helfen, denk 
ich.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (emc2)


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Martin (M.) schrieb:
> Ich weiß, dass willst du nicht, aber das was du willst,
> wird der Rest der Welt wohl nicht wollen.

Ja, das habe ich auch schon gemerkt, der Rest der Welt kauft lieber 
fertige Bausätze. Aber ich werde das Kickstarter Projekt deshalb nicht 
stoppen sondern daraus lernen.
Außerdem spiegelt dieses Forum auch nicht ganz den Rest der Welt wider, 
sondern Personen mit ähnlichen Interessen, die aber natürlich durchaus 
in meiner "Zielgruppe" sind.

Oh D. schrieb:
> Nicht gut. Aber das ganze Wissen darum kann man sich auch nicht in ein
> paar Jahren nebenbei reinziehen. Wir wuerden aber schon helfen, denk
> ich.

Natürlich kann man das nicht, aber bezüglich möglicher Störungen die zu 
Fehlfunktionen führen habe ich mit der Software am Knoten und Hardware 
(Tiefpass an Tastereingängen) schon auch Absicherungsmaßnahmen 
getroffen.

Sollte es nicht schon zu Problemen gekommen sein, falls ich ein wirklich 
schwerwiegendes Designproblem hätte?

Oh D. schrieb:
> Vergiss Dimmer. Erstens versaut man so das Netz und zweitens moegen die
> neuen LED Lampen keine Dimmer.

Naja, es gibt LED Lampen (Philips Master LED) mit E27 die sehr wohl für 
Dimmer ausgelegt sind und ich habe auch deren Elektronik genauer 
untersucht. Natürlich ist das nicht das gelbe vom Ei, aber eine 
Möglichkeit die derzeit funktioniert. nach 2 jahren Betrieb sind noch 
alle Lampen intakt, trotz Dimmern.

von besucher47 (Gast)


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>Außerdem spiegelt dieses Forum auch nicht ganz den Rest der Welt wider,
>sondern Personen mit ähnlichen Interessen, die aber natürlich durchaus
>in meiner "Zielgruppe" sind.

Deine Schlussfolgerung ist aber falsch:

NUR hier ist deine Zielgruppe

HIER sind die Nerds die sich überhaupt Gedanken drüber machen 
Selberbastel-Smarthome zu installieren

"im Rest der Welt" interessiert das genau Niemand..




ps. Zeig mal wie man das ganze konfiguriert, damit wir endlich mal sehen 
WIE (extrem) weit du vom ziel noch entfernt bist..

von Oliver S. (oliverso)


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Nun ja, schaut man sich z.B. die Platine deines ach so toll in eine 
Unterputzdose passenden Controllerboards an, wo nichts anderes drauf ist 
als zwei Steckerleisten, ein Tiny und ein Max mit absoluter 
Minimalstbeschaltung, dann könnte man schon zu der Erkenntnis kommen, 
daß das nicht überall störungsfrei funktioniert.

Abgesehen von der Frage, warum man dafür für die zweiseitige 
Platinenentwicklung auch noch Geld kickstarten soll.

Da ist für jemanden, der sich daß alles selber von Null aus beigebracht 
hat, eine tolle Leistung. Aber der Bastelwastel scheint dann doch etwas 
zu deutlich durch, als daß das als erprobte und nachbaulohnende Lösung 
durchgeht.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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Naja. Als Nachbauer wuerde ich mich gerne drauf verlassen koennen dass 
die EMV Normen und die Produktesicherheit erfuellt werden. Denn wenn das 
Garagentor ploetzlich aufgeht, und bei dir nicht, habe ich ein 
Problem...

Wenn ich nachher selbst eine Komponente baue ist das dann mein Problem, 
wobei auf Loesungen haette hingewiesen werden sollen.

Ich denke uebrigens auch, nach dem Projekt muessten Komponenten 
erhaeltlich sein. Kostenpflichtig natuerlich. Denn was habe ich sonst 
von einer Unterstuetzung ? Ich habe jemandem einen Traum finanziert und 
darf's nacher selbst bauen und muss alles nochmals ueberdenken und 
allenfalls verbessern

von Ludwig (Gast)


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besucher47 schrieb:
>>Außerdem spiegelt dieses Forum auch nicht ganz den Rest der Welt wider,
>>sondern Personen mit ähnlichen Interessen, die aber natürlich durchaus
>>in meiner "Zielgruppe" sind.
>
> Deine Schlussfolgerung ist aber falsch:
>
> NUR hier ist deine Zielgruppe

Ihr liegt beide daneben.

Die Beträge im Forum und die Resonanz auf kickstarter zeigen, dass weder 
hier noch dort seine Zielgruppe ist.

von Andreas S. (emc2)


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Ludwig schrieb:
> Die Beträge im Forum und die Resonanz auf kickstarter zeigen, dass weder
> hier noch dort seine Zielgruppe ist.

Vielleicht gibt's auch gar keine Zielgruppe, dann war es eine 
Markterhebung. Auch ok.

Oh D. schrieb:
> Ich denke uebrigens auch, nach dem Projekt muessten Komponenten
> erhaeltlich sein. Kostenpflichtig natuerlich. Denn was habe ich sonst
> von einer Unterstuetzung ? Ich habe jemandem einen Traum finanziert und
> darf's nacher selbst bauen und muss alles nochmals ueberdenken und
> allenfalls verbessern

Wenn es sich um Standardkomponenten handelt, dann kann sich diese doch 
jeder bei einem Händler seiner Wahl kaufen. Die Platinen kann dann z.B. 
auch jemand (von euch?) fertigen (lassen) und verkaufen. Das will und 
muss ich nicht machen. Am Anfang habe ich sicher, wie schon erwähnt, ein 
paar Starterpakete, die ich verschicke, aber das ist ja nicht mein Ziel. 
Wenn es dann im Anschluss gewünscht ist, kann ich es machen.

Passt dir meine Antwort bezüglich Protokoll, Multi-Master, etc...? 
Irgendwie kommt auf nähere Informationen aus dem Projekt keine Reaktion? 
Oder war das die Antwort, die du erwartet hast?

von X4U (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> X4U schrieb:
>> Bei Kickstarter ist es doch so das beide Seiten einen Kaufvertrag
>> abschließen. Im Unterschied zum Kaufmannsladen gibt es das Produkt aber
>> noch nicht. Auf Vorkasse wird dann die Entwicklung über ne Crowd
>> finanziert.
>
> So ist es eben nicht!

Da hat der Anwalt einer großen Sozietät der das Vorgetragen hat ja noch 
ganz schön Nachholbedarf. Ich such die Adresse mal raus damit er bei dir 
in die Lehre geht.

> Es ist absolut kein Kaufvertrag, denn es besteht immer die Möglichkeit,
> dass die Entwicklung nicht möglich ist,

Also da hat er dann mit seiner Aussage das dann ein ein Rücktritt von 
Kaufvertrag bzw. Rückabwicklung erfolgt erfolgt sicher auch Unrecht 
gehabt.

Aber möglich wäre auch das du die rechtlichen Hintergründe von 
Kickstarter in Deutschland noch nicht kennst. So ganz vielleicht?

von Martin (M.) (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Aber ich werde das Kickstarter Projekt deshalb nicht
> stoppen sondern daraus lernen.

Das ist auf Jeden Fall die richtige Einstellung für solch ein Projekt.
Ich drück dir die Daumen, dass es  klappt!
Bin auch nicht abgeneigt mich zu beteiligen.

von Jannyboy (Gast)


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In Moment ist es noch kein OpenSource ja kein Code unter einer 
entsprechenden Lizenz veröffentliche wurde... zu mindest finde ich 
nichts.

Link? Github? Sourceforge?

Warum so viel Geld?
Das Jahr hat 52 Wochenenden und man arbeitet 40 Sonntage a 8h an dem 
Projekt.
und an 3 Tagen in der noch mal 2h.
Sind das 560h im Jahr.

Wenn wenn man jetzt noch 2-3 weitere findet kommt da eine ganz gewaltige 
Arbeitsleitung aus. Die nicht mal Geld kostet. Weil Leute die das 
Projekt mögen und unterstützen durch Ihre Arbeitsleistung, Ausgaben für 
ihren Strom und DSL-Leitung finanzieren.

von Andreas S. (emc2)


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Jannyboy schrieb:
> In Moment ist es noch kein OpenSource ja kein Code unter einer
> entsprechenden Lizenz veröffentliche wurde... zu mindest finde ich
> nichts.
>
> Link? Github? Sourceforge?

nein, im Moment noch nicht, das wäre ja auch das Ziel des Kickstarter 
Projekts.

Mir persönlich bringt es nicht wirklich viel das Projekt zu 
veröffentlichen und Open Source zu machen. Bei mir und für mich 
funktioniert es. Ich will/wollte einfach wissen, ob Interesse besteht 
und ob mich jemand dabei unterstützt meine Haussteuerung allen zur 
Verfügung zu stellen, da ich nicht so viel Zeit zur Verfügung habe bzw. 
mir nehmen kann um diesen Schritt (in absehbarer Zeit) zu machen.
Anscheinend ist es auf diesem weg nicht möglich, aber um das 
herauszufinden war dieses Kickstarter Projekt nötig und das sehe ich 
auch als Ergebnis an. Mag sein das ein anderer Weg funktioniert, oder 
auch nicht.

Der Vorschlag mit den Wochenenden ist nett, aber da hätte ich schon 
andere Pläne...

von Andreas S. (emc2)


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X4U schrieb:
> Aber möglich wäre auch das du die rechtlichen Hintergründe von
> Kickstarter in Deutschland noch nicht kennst. So ganz vielleicht?

Das ist doch für mein Projekt völlig irrelevant! Ich verkaufe nichts und 
ich würde/werde mit bestem Wissen und Gewissen an dem Projekt arbeiten.

Wenn bei Kickstarter etwas nicht funktioniert, da sich herausstellt, 
dass die Entwicklung einfach nicht möglich ist, dann kann das Produkt 
nicht hergestellt werden und damit auch nicht verschickt. Das ist nunmal 
in der Forschung so (und da kenne ich mich aus). Es ist ein 
Hochrisiko-Investment. Und wenn ich bei anderen Kampagnen ein noch nicht 
entwickeltes Endprodukt "vorbestelle" um dies dann statt um 150 Euro 
regulär um 100 Euro zu bekommen, dann kann ich theoretisch 50% "Gewinn" 
machen, wenn denn die Entwicklung funktioniert.
Gewinn ist in diesem Zusammenhang aber relativ, denn woher sollen die 
Projektleiter denn so genau wissen, was ihr Endprodukt dann kostet, wenn 
es noch gar nicht entwickelt ist? Vielleicht ist es eher so, dass selbst 
wenn die Entwicklung weniger kostet, sie den regulären Preis (zumindest 
am Anfang) höher ansetzen um den Investoren dennoch ein Gefühl eines 
Schnäppchens zu geben und später den Preis nach unten korrigieren. Aber 
sei's wie es sei, ich verkaufe hier kein Produkt!

von Andreas S. (emc2)


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Martin (M.) schrieb:
> Das ist auf Jeden Fall die richtige Einstellung für solch ein Projekt.
> Ich drück dir die Daumen, dass es  klappt!
> Bin auch nicht abgeneigt mich zu beteiligen.

Vielen Dank!

von Jannyboy (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Mir persönlich bringt es nicht wirklich viel das Projekt zu
> veröffentlichen und Open Source zu machen. Bei mir und für mich
> funktioniert es.

Auch dann macht veröffentlichen Sinn. Sonst finden sich auch keine 
Unterstützer.

> Ich will/wollte einfach wissen, ob Interesse besteht
> und ob mich jemand dabei unterstützt meine Haussteuerung allen zur
> Verfügung zu stellen...

Würde sich wohl auch finden wenn man wüsste ob das Projekt Hand und Fuß 
hat (Siehe oben)

> da ich nicht so viel Zeit zur Verfügung habe bzw.
> mir nehmen kann um diesen Schritt (in absehbarer Zeit) zu machen.

> Der Vorschlag mit den Wochenenden ist nett, aber da hätte ich schon
> andere Pläne...

Das ist schlecht... Viele Projekte sterben wenn der eigentliche 
Initiator abspringt.

Ich arbeite auch indirekt an ein paar Projekten mit.
Wenn ich OpenSource Programme nutze und sie an meine Bedürfnisse 
anpasse.
Schicke ich den Code wieder ein. Was damit passiert ist mir egal, daher 
indirekt.

Die oben genannte Zahlen sind so Werte was ich so im Schnitt in private 
Projekte neben der Arbeit stecke. Mal mehr mal weniger.

von Andreas S. (emc2)


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Jannyboy schrieb:
> Die oben genannte Zahlen sind so Werte was ich so im Schnitt in private
> Projekte neben der Arbeit stecke. Mal mehr mal weniger.

Hast du Familie?
Ich habe schon um bis zu diesem Punkt zu kommen fast sämtliche Freizeit 
"geopfert" (opfern ist übertrieben!), aber ich kann diese beiden 
Szenarien nicht vor meiner Familie rechtfertigen:
1) Ich kündige meinen Job und arbeite Vollzeit am Projekt ohne Einkünfte
2) Ich arbeite Vollzeit und mache das Projekt an den Wochenenden, 
anstatt Zeit mit meiner Familie zu verbringen
Deshalb war die einzig logische und mögliche Lösung das Kickstarter 
Projekt.

Natürlich findet man auch so noch Zeit dafür, aber wie schon geschrieben 
nicht so viel und deshalb würde sich das alles sehr in die Länge ziehen 
und auch mein Support eher gering ausfallen.

von Maik L. (maik12)


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Oh D. schrieb:
> Was geschieht bei Ankopplung von Mikrowellenstrahlung (zB Mobile) auf
> eine solche Leiterplatte ? zB kann digitale CMOS Logik mit einer hohen
> Eingangsimpedanz schalten, zB arbeiten die Eingaenge von OpAmps, auch
> von der langsamen Sorte als Gleichrichter, und zeigen zeitabhaengige
> Offsetspannungen. Das bedeutet die Schaltung kann zufaelluge Stoerungen
> zeigen.
>
> Nicht gut. Aber das ganze Wissen darum kann man sich auch nicht in ein
> paar Jahren nebenbei reinziehen. Wir wuerden aber schon helfen, denk
> ich.

genau das ist unter Community zu verstehen und so sollte z.T. auch das 
Kickstarterprojekt laufen und könnte so erfolgreich werden

von Gästle (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Deshalb war die einzig logische und mögliche Lösung das Kickstarter
> Projekt.

Nach derzeitigem Stand wäre die einzige logische und mögliche Lösung 
wohl alles auf Github oder ähnliches Hochzuladen inkl. etwas 
Beschreibung. Wenn sich dann jemand dafür interessiert, wird er schon 
anfangen die sachen zu durchstöbern und zu verbessern, zu überarbeiten 
oder schlicht Fragen an dich stellen.
Es bestünde also die Gefahr für dich, dass du mal die eine oder andere 
Frage zu HW, SW oder sonstigem beantworten musst.

Dann könnte es entweder passieren, dass andere an deinem Projekt 
weiterentwickeln und damit das ganze besser / übersichtlicher machen, 
erweitern oder umbauen.
Oder es interessiert sich keine Sau dafür, dann bleibt das Projekt halt 
im jetzigen Zustand. Du hast ja selbst mehrfach gesagt, dass es für dich 
bestens funktioniert und du deshalb eigentlich keine Weiterentwicklung 
oder Verbesserung benötigst.

von D. I. (Gast)


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Investier die Zeit in deine Familie und ins Abbezahlen deiner Hütte, das 
ist ein gutes Investment.

Btw. für meine 3 Wochen Dezemberurlaub suche ich auch noch Leute die 
mich sponsern um FF15 durchzuspielen. Ich biete an, dass ich mein 
Spieleerlebnis online teile und ab 100€ gibts eine handsignierte 
Rezession zum Spiel.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Zum Protokoll.

Solange keine Knoten mit hoeheren Anforderungen da sind geht's 
vielleicht.

Die Adresse der Knoten kann natuerlich nicht in den Knoten selbst fest 
programmiert sein. Dann kann ich ja nie einen wechseln. Oder wie soll 
das denn gehen ?
Nehmen wir an, der in der Waschkueche geht kaputt. Ich nehm einen neuen 
aus der Schachtel. Und dann ?
Nehmen wir an der in der Kueche ist kaputt. Ich hol mir den aus der 
Waschkueche, weil nicht so wichtig, und will den in der Kueche einbauen. 
Wie geht das ?

Das absolute Minimum waeren Dipswitches. Besser wwaere eine 
Konfiguration im EEPROM. Programmierbar ueber den Bus.

Woher wissen die Knoten, welche Nachrichten sie an welche anderen Knoten 
schicken sollen ?

von Andreas S. (emc2)


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Gästle schrieb:
> Nach derzeitigem Stand wäre die einzige logische und mögliche Lösung
> wohl alles auf Github oder ähnliches Hochzuladen inkl. etwas
> Beschreibung.

etwas Beschreibung, genau, also ich für meinen Teil würde mir zu so 
einem Umfangreichen Projekt mehr als nur etwas Beschreibung wünschen...

> Dann könnte es entweder passieren, dass andere an deinem Projekt
> weiterentwickeln und damit das ganze besser / übersichtlicher machen,
> erweitern oder umbauen.
> Oder es interessiert sich keine Sau dafür, dann bleibt das Projekt halt
> im jetzigen Zustand. Du hast ja selbst mehrfach gesagt, dass es für dich
> bestens funktioniert und du deshalb eigentlich keine Weiterentwicklung
> oder Verbesserung benötigst.

Wenn es nicht übersichtlich ist, wird sich wohl niemand dafür 
interessieren, genau das ist der Punkt. Wer schaut sich schon 
zehntausende Zeilen Code durch?

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Wer schaut sich schon zehntausende Zeilen Code durch?

etwas hoch gegriffen ...

von Maro (Gast)


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HIER.

Täglich mehrere 10k Zeilen Code.

Und wenn irgendwo ein Kommentar fehlt, dann schreibt man dazu und läd 
dann die SW mit Kommentar hoch, damit andere davon profitieren.

von besucher47 (Gast)


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bei 500€ wären es 120 Installationen
ist finde das so genial unrealistisch...

von Jannyboy (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Hast du Familie?
Noch nicht wirklich. Meine Freundin muss WE viel für die Arbeit tun.
Daher geht das.

> Ich habe schon um bis zu diesem Punkt zu kommen fast sämtliche Freizeit
> "geopfert" (opfern ist übertrieben!), aber ich kann diese beiden
> Szenarien nicht vor meiner Familie rechtfertigen:
> 1) Ich kündige meinen Job und arbeite Vollzeit am Projekt ohne Einkünfte
> 2) Ich arbeite Vollzeit und mache das Projekt an den Wochenenden,
> anstatt Zeit mit meiner Familie zu verbringen

Oder Punkt 3. wenn dir das so am Herzen liegt.
Veröffentlichst du das Projekt z.B. GPL, suchst dir ein paar Mitstreiter 
und maintainst das Projekt abends z.B. wenn die Frau auf den Sofa liegt 
und ihre Serie schaut und die Kinder im Bett sind. Statt fernzusehen 
oder ähnliches

So könnte man z.B. Hauptjob + Familie + Projekt unter einen Hut 
bekommen.

> Natürlich findet man auch so noch Zeit dafür, aber wie schon geschrieben
> nicht so viel und deshalb würde sich das alles sehr in die Länge ziehen
> und auch mein Support eher gering ausfallen.

Die Frage ist immer noch wie umfangreich das Projekt ist?
Wenn es nur eine App ein "bisschen mehr" Software und ein paar Platinen 
in einem Hutschienen Gehäuse ist. sollte das gehen.
Dann mussten eben möglichst viele Aktoren und Hardware von möglich 
vielen Herstellern unterstützt werden.
Damit der "Schaden" für das Projekt nicht so Groß ist. Wenn einer mal 
sein Produkt einstellt oder pleite geht.

Das sind Sachen die nicht ein möglicher Nachbauer noch selber besorgen 
kann und zusammen bauen.


Kommen aber noch eigene Gehäuse und Vorrichtungen dazu wird das ganz 
schnell schwierig.

Sollen dann noch Bausätze/Fertiggeräte angeboten werden wird es 
Overkill.
Da kommt man denn ganz schnell im Berührung mit:

ProdHaftG, WEEE, CE etc.

Bausätze sind noch rechtliche Grauzone, wer denn nun als 
Hersteller/Inverkehrbringer bildet. Der den Bausatz aufgebaut hat oder 
der der ihn bereitgestellt hat.

Bei Fertiggeräten oder Geräten die ein Laie in Betrieb setzen kann.
Hier greift z.B. das ProdHaftG voll.
Wer Laie ist und wer nicht ist in Gesetz nur sehr Waage definiert.


Wie du siehst habe ich mich damit schon mal beschäftigt.
Ich würde mir gerne mal das Projekt anschauen. Klingt spannend.

von anonym (Gast)


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Zitat " Mit einem "richtigen" Job würde ich besser dastehen, hätte
aber wohl keine oder kaum Zeit für das Projekt. Das ist der Punkt."

solche Überlegungen erwarten eine Antwort!

Dann geh Arbeiten!


Soviel Unsinn auf einmal, um Beathles zu zitieren

Let it be

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich schliesse mich anonym an. Ein richtiger Job ist eigentlich etwas 
Basteln vorzuziehen.

Das Herstellen und Vertreiben von richtigen Platinen ist machbar. Wuerd 
ich zB machen. Aber eben mit einem Gesammt konzept dahinter, also 
Gehause ab Stange, das Erfuellen der Normen, usw.
Man kann nachher alls kaufen, Einstecken fertig, und nach Wunsch noch 
etwas selbst bauen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (emc2)


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Jannyboy schrieb:
> Die Frage ist immer noch wie umfangreich das Projekt ist?
> Wenn es nur eine App ein "bisschen mehr" Software und ein paar Platinen
> in einem Hutschienen Gehäuse ist. sollte das gehen.
> Dann mussten eben möglichst viele Aktoren und Hardware von möglich
> vielen Herstellern unterstützt werden.
> Damit der "Schaden" für das Projekt nicht so Groß ist. Wenn einer mal
> sein Produkt einstellt oder pleite geht.

Es werden keine kommerziellen Aktoren, etc... verwendet. Alles wäre Open 
Source und zum selbst bauen. Bezüglich Gehäuse habe ich schon weiter 
oben gesagt, dass man diese mittels 3D Modellen zum selbst ausdrucken 
hochladen könnte. Oder jemand druckt diese aus und bietet sie an.

Oh D. schrieb:
> etwas hoch gegriffen ...

Nein, da sieht man wieder, dass manche den Umfang des Projekts nicht 
ganz überblicken. Aber du möchtest ja gerne selbst so ein Projekt 
machen, deshalb viel Erfolg!

Maro schrieb:
> HIER.
>
> Täglich mehrere 10k Zeilen Code.

OK, akzeptiert! ;-)

Oh D. schrieb:
> Die Adresse der Knoten kann natuerlich nicht in den Knoten selbst fest
> programmiert sein. Dann kann ich ja nie einen wechseln. Oder wie soll
> das denn gehen ?

ich nehm ihn aus der Kiste, programmiere ihn mit dem Smartphone neu 
(ZFlasherAVR) und setze ihn an benötigter Stelle ein. Oder ich nehme 
einen neuen, hab eine andere Adresse und ordne in der Konfiguration mit 
ein paar Klicks die angeschlossenen Geräte neu zu.

Oh D. schrieb:
> Woher wissen die Knoten, welche Nachrichten sie an welche anderen Knoten
> schicken sollen ?

Das wissen sie eben nicht, sie schicken die Nachrichten immer an den 
Server und dieser verarbeitet alles weiter und sendet die nötigen 
Befehle an die richtigen Knoten.
Ich meinte Multi-Master im Sinne von: Die Knoten können auch 
selbstständig senden, ohne vom Server angestoßen oder abgefragt werden 
zu müssen und das erhöht natürlich die Reaktionsgeschwindigkeit.
Zur Absicherung dachte ich auch an einen größeren Controller (zB 
AtMEGA), der zB bei Serverausfall die Grundfunktionen übernehmen kann.
Dazu müsste dann aber an jedem getrennten BUS einer hängen und die 
Verbindung zwischen den einzelnen BUS-Schienen wäre schwer zu schaffen.

Übrigens ist die BUS-Leitung, die in den Garten führt galvanisch 
getrennt und damit mit eigener Stromversorgung. So zwecks Sicherheit, 
Überspannung, Blitz usw...

von Pandur S. (jetztnicht)


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Zum Protokoll.
Wenn die Knoten alles dem Server schicken, macht man besser einen 
Master-Slave, der hat keine Probleme mit gleichzeitigem Senden. Dann 
kann man mit dem Master auch die Antwortzeit einstellen. Das waer dann 
die Geschwindigkeit des Pollens

von Andreas S. (emc2)


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anonym schrieb:
> Zitat " Mit einem "richtigen" Job würde ich besser dastehen, hätte
> aber wohl keine oder kaum Zeit für das Projekt. Das ist der Punkt."
>
> solche Überlegungen erwarten eine Antwort!
>
> Dann geh Arbeiten!
>
> Soviel Unsinn auf einmal, um Beathles zu zitieren
>
> Let it be

Solche Meldungen erwarten auch eine Antwort:

Werde ich dann auch weiterhin machen!
Es kann ja gerne einer der großen Kritiker (oder alle zusammen) in der 
Freizeit eine Open Source Haussteuerung entwickeln, damit diese jeder 
einfach nachbauen kann und alle etwas davon haben!

von Andreas S. (emc2)


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Oh D. schrieb:
> Zum Protokoll.
> Wenn die Knoten alles dem Server schicken, macht man besser einen
> Master-Slave, der hat keine Probleme mit gleichzeitigem Senden. Dann
> kann man mit dem Master auch die Antwortzeit einstellen. Das waer dann
> die Geschwindigkeit des Pollens

Natürlich, aber man hat ständigen Datenverkehr und eine maximale 
Verzögerung von einem Durchlauf des Pollens.
Das fällt bei mir weg.

von Maro (Gast)


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Und jetzt spricht tatsächlich nur der "unübersichtliche" Code und die 
"unübersichtlichen" Baupläne dafür es einfach hochzuladen und dann wie 
gewollt zu schauen ob sich Leute finden die sich dafür interessieren?

von Maro (Gast)


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*nicht einfach.

Mein Fehler.

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Es kann ja gerne einer der großen Kritiker (oder alle zusammen) in der
Freizeit eine Open Source Haussteuerung entwickeln, damit diese jeder
einfach nachbauen kann und alle etwas davon haben!


Das wuerd auf alle Faelle mehr Sinn machen. Denn bezueglich Beruf, bist 
du nach einem Jahr gleich weit, ausser dass der Abschluss ein Jahr 
zurueckliegt, das Wisssen schon etwas veraltet ist.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich denke den Default - sicheren Zustand sollten die Knoten speziell 
ohne Server selbst einnehmen koennen. Kein zusaetzlicher Mega. Der 
erniedrigt nur die Zuverlaessligkeit.

von Andreas S. (emc2)


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Oh D. schrieb:
> Ich denke den Default - sicheren Zustand sollten die Knoten speziell
> ohne Server selbst einnehmen koennen. Kein zusaetzlicher Mega. Der
> erniedrigt nur die Zuverlaessligkeit.

Den default bzw. den letzten Zustand nehmen alle Knoten selbstständig 
ein, da dies im EEPROM der Knoten gespeichert wird. Jedoch ist dann 
keine weitere Funktionalität gegeben.
Der Atmega könnte dann zB Verknüpfungen gespeichert haben, dass bei 
ankommen eines bestimmten Tastendrucks das verknüpfte Licht 
eingeschaltet wird. Also wirklich nur die Grundfunktion. Aber da ist 
dann natürlich nichts mit Lichtszenen, App, etc...

von abc (Gast)


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Andreas S. schrieb:

> Es werden keine kommerziellen Aktoren, etc... verwendet.

Werden nicht verwendet oder können nicht verwendet werden?
Letzteres beinhaltet ersteres. Letzteres ist jedoch eher ein Nachteil.

> Bezüglich Gehäuse habe ich schon weiter
> oben gesagt, dass man diese mittels 3D Modellen zum selbst ausdrucken
> hochladen könnte. Oder jemand druckt diese aus und bietet sie an.

IMHO viel zu teuer. Mit dem ATtiny verwendest Du mit das Kleinste und 
günstigste, das dafür noch geeignet ist. Dies bringt viele, enorme 
Einschränkungen mit sich. Dann schlägst Du jedoch Gehäuse mit 
Herstellungs/Einkaufkosten von mehren Euro pro Stück vor.


> Oh D. schrieb:
>> Woher wissen die Knoten, welche Nachrichten sie an welche anderen Knoten
>> schicken sollen ?
>
> Das wissen sie eben nicht, sie schicken die Nachrichten immer an den
> Server und dieser verarbeitet alles weiter und sendet die nötigen
> Befehle an die richtigen Knoten.

Eher ungünstig.

> Ich meinte Multi-Master im Sinne von: Die Knoten können auch
> selbstständig senden, ohne vom Server angestoßen oder abgefragt werden
> zu müssen und das erhöht natürlich die Reaktionsgeschwindigkeit.

Die Entscheidung und Flexibilität darüber behalte ich mir bei einem 
OpenSource-Selbstbastel-lowcost-Hardware-Projekt selbst vor. Wenn schon 
die 1001ste Implementierung, dann möchte ich mich in meinen Ideen nicht 
einschränken lassen. Nachteile gegenüber dem Einstieg in einem der 
vielen bereits existierenden Projekte sind bereits groß genug.

Sind diese essentiellen, wirklich sehr wichtigen Details eigentlich alle 
schon online auf einer Projektseite verfügbar dokumentiert, oder malst 
Du Dir das aus, so wie die Fragen dazu hier gepostet werden?

> Zur Absicherung dachte ich auch an einen größeren Controller (zB
> AtMEGA), der zB bei Serverausfall die Grundfunktionen übernehmen kann.

Oh nein.

> Dazu müsste dann aber an jedem getrennten BUS einer hängen und die
> Verbindung zwischen den einzelnen BUS-Schienen wäre schwer zu schaffen.

Das Konzept ist demnach noch nicht ganz fertig, nur diverse 
Einschränkungen stehen bereits und man kann schon einmal spenden?


Positiv finde ich Deine unternehmerischen Gedanken und dass Du etwas auf 
Kickstarter anbietest und hier zur Diskussion stellst.
Zum Hausbus überlege ich seit Jahren herum, während andere schon lang 
Dinge zusammen bauen. Bei einer Selbstbau- oder Nischenlösung halte ich 
Homogenität für sehr wichtig, dh. der selbe uC für (fast) alles und 
vielleicht sogar das selbe Protokoll für (fast) alles. Ggf. sogar 
433/2.4GHz über Kabel, dort wo erforderlich und wenn man ohnehin neu 
verlegen muss oder soll.
Dies alles zusammen bedeutet, dass der uC neben einem günstigen Preis 
idealerweise bereits Funk-Transceiver im Package hat und leistungsfähig 
genug ist, um neben diversen Aufgaben eines Knotens bei der 
Hausautomation auch das Routing von Nachrichten erledigen zu können. 
Dafür gibt es nun mehrere Hersteller und der uC kostet dann eben 0,50 - 
2,00 EUR mehr als der ATTiny.

Ebenso sollte es Ziel sein, alles mit einer Sprache zu gestalten, zB den 
PI und auch den uC in Python (Micropython). Von heute ausgesehen noch 
einmal 5 Jahre später in der Zukunft spielt es für den Preis des uCs und 
gesamten Stromverbrauch eines Knotens praktisch gar keine Rolle mehr, ob 
in Assembler oder in Python programmiert wurde. Meinst Du, es 
interessiert jemanden in 5 Jahren, was Du heute für die Hausautomation 
auf dem ATTiny in Opensource zur Verfügung stellst? Das ist eine ernst 
gemeinte Frage. Mich interessiert es inhaltlich heute schon nicht, aber 
die Aktion finde ich prinzipiell gut.

von Ludwig (Gast)


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@abc

> Ebenso sollte es Ziel sein, alles mit einer Sprache zu gestalten, zB den
> PI und auch den uC in Python (Micropython).

Du könntest auch FORTRAN und COBOL nehmen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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ich schliess mich abc an.

Fuer mich laeuft unter einem Mega 644 nichts, denn fuer mich sind 2 
Uarts das mindeste. Wie sonst soll ich etwas Externes anschliessen.

Von einer sprache fuer alles halte ich aber nichts.

Ob ich fuer einen Controller 3 Euro mehr bezahle ist irrelevant.

: Bearbeitet durch User
von Andreas S. (emc2)


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abc schrieb:
> Werden nicht verwendet oder können nicht verwendet werden?
> Letzteres beinhaltet ersteres. Letzteres ist jedoch eher ein Nachteil.

können derzeit nicht verwendet werden, aber prinzipiell kann alles 
implementiert werden

abc schrieb:
> IMHO viel zu teuer. Mit dem ATtiny verwendest Du mit das Kleinste und
> günstigste, das dafür noch geeignet ist. Dies bringt viele, enorme
> Einschränkungen mit sich. Dann schlägst Du jedoch Gehäuse mit
> Herstellungs/Einkaufkosten von mehren Euro pro Stück vor.

der Ruf nach Gehäusen wurde laut, ich habe für mein Projekt keine 
benötigt, da ich die Elektronik in normale 67mm Unterputzdosen 
untergebracht habe.

abc schrieb:
> Sind diese essentiellen, wirklich sehr wichtigen Details eigentlich alle
> schon online auf einer Projektseite verfügbar dokumentiert, oder malst
> Du Dir das aus, so wie die Fragen dazu hier gepostet werden?

Sind nicht online, aber ich male es mir auch nicht aus, das System 
funktioniert ja bereits!

abc schrieb:
> Meinst Du, es
> interessiert jemanden in 5 Jahren, was Du heute für die Hausautomation
> auf dem ATTiny in Opensource zur Verfügung stellst?

Sicher eine gute Frage, aber ist der Weg einfachste Dinge der Steuerung 
durch immer komplexere Elektronik zu erledigen wirklich der richtige? 
Habe eh vorher schon gepostet, dass ich nicht in jedem Zimmer eine 
Rechenleistung benötige um damit eine Mondlandung durchführen zu können.
Mehr Komplexität bedeutet wohl auch höhere Fehleranfälligkeit und 
eigentlich möchte ich hierzu den Gegentrend starten und wieder zu 
einfachster Hardware mit nur geringer Einschränkung der Funktionalität 
zurückgehen.

abc schrieb:
> Bei einer Selbstbau- oder Nischenlösung halte ich
> Homogenität für sehr wichtig, dh. der selbe uC für (fast) alles und
> vielleicht sogar das selbe Protokoll für (fast) alles. Ggf. sogar
> 433/2.4GHz über Kabel, dort wo erforderlich und wenn man ohnehin neu
> verlegen muss oder soll.

Ich habe mich bei meinem Projekt gegen eine Funklösung entschieden, da 
diese natürlich fehler- und störanfälliger ist als eine verkabelte 
Lösung. Außerdem muss man sich dann auch wieder bezüglich 
Verschlüsselung etc. Gedanken machen und es ist viel leichter 
angreifbar.

Aber vom Prinzip her könnte man auch den UART der Attinys mit 433MHz 
Sendern und Empfängern ausstatten. Sollte eigentlich mit geringem 
Aufwand möglich sein. Allerdings nicht mit Routing, dazu müsste man wohl 
"größere" nehmen, da die 2KB Speicher ziemlich gut mit den jetzigen 
Funktionen genutzt sind.

von abc (Gast)


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Eine Sprache für alles kann und muss man ja nicht erzwingen. An 
verschiedenen Stellen ist Micropython vielleicht auch NOCH ungeeignet. 
Aber mittelfristig würde ich mir den Weg mittels ungeeigneter Wahl des 
uCs nicht verbauen und ich würde uC-spezifische Programmierung vermeiden 
soweit es geht.

Es ist schließlich auch nicht nur die Portierung des Codes. Alle PCBs 
müssten bei einem Wechsel des uCs neu realisiert werden. Dann befasst 
man sich erneut mit der Beschaltung und den Eigenheiten, usw. Allein der 
Aus- und Einbau der Knoten erzeugt Aufwand. Tut man dies dann nicht, so 
wird es mit der Bastellösung immer schlimmer. Dh, der Aufwand für die 
Wartung und Entwicklung der Software für verschiedene uCs/Plattformen 
steigt.

von Stefan K. (stefan64)


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Andreas S. schrieb:
> Ich habe mich bei meinem Projekt gegen eine Funklösung entschieden, da
> diese natürlich fehler- und störanfälliger ist als eine verkabelte
> Lösung.

Solange Du den RS485-Bus von allen Teilnehmern als Multimaster ohne 
Tokens oder sonstige Kollisionserkennung benutzt, hast Du keinerlei 
Vorteil gegenüber einer Funklösung. Einzig das geteilte Medium ist ein 
anderes.

Besitzt Dein Busprotokoll eine CRC o.ä., damit wenigstens Fehler erkannt 
werden, wenn mehrere Teilnehmer gleichzeitig auf den Bus senden?

Gruß, Stefan

von Andreas S. (emc2)


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Stefan K. schrieb:
> Solange Du den RS485-Bus von allen Teilnehmern als Multimaster ohne
> Tokens oder sonstige Kollisionserkennung benutzt, hast Du keinerlei
> Vorteil gegenüber einer Funklösung. Einzig das geteilte Medium ist ein
> anderes.

Also bezüglich Kollisionen ist deine Aussage korrekt, aber sicher nicht 
bezüglich der Sicherheit. Über Funk kann man doch wohl einfacher die 
Befehle manipulieren oder stören als über Kabel?
Dann braucht der Einbrecher nur einen 433MHz Störsender um 5 Cent kaufen 
und die Alarmanlage ist schon deaktiviert!


Stefan K. schrieb:
> Besitzt Dein Busprotokoll eine CRC o.ä., damit wenigstens Fehler erkannt
> werden, wenn mehrere Teilnehmer gleichzeitig auf den Bus senden?

Details zum Protokoll siehe:

Andreas S. schrieb:
> Protokoll sieht so aus:
>
> Server sendet immer Befehle für alle Geräte am Knoten:
> [Adresse] [Byte 1-12 mit den Befehlen für Port 1-12] [Terminator] [CRC8]
> somit können mit wenigen Übertragungen alle Geräte angesteuert werden,
> zB praktisch beim Aktivieren mehrerer Lichtkreise mittels Lichtszenen.
>
> Die Knoten geben eine Antwort in folgender Form:
> [Adresse] [Port] [Byte 2 und 3 für Daten] [Terminator] [CRC8]
> Auf Signale der Knoten gibt es kein OK des Servers. Das ist vielleicht
> nicht ganz ideal, hat sich aber in der Praxis als besser herausgestellt,
> da ansonsten der Multi-Master betrieb zu viele Kollisionen verursacht,
> bzw müsste man Random-Retry-Delays einführen damit sich die Pakete nicht
> immer genau treffen.
>
> Prinzipiell ist der BUS aber zu mehr als 99% Idle und alle auf Empfang.
> Der BUS arbeitet mit 19200 BAUD.
>
> Es werden auch beliebig viele getrennte BUS-Leitungen unterstützt, die
> am Server jeweils an einem COM-Port (USB FT232) angeschlossen sind und
> auch gleichrangig im gesamten System funktionieren. Das Programm am
> Server hört alle Ports gleichrangig ab.

von Dieter F. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Andreas S. schrieb:

Also hartnäckig bist Du, das muss man Dir lassen. Ist ja fast so, als 
würdest Du Deine Dissertation verteidigen :-)

von Timmy (Gast)


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Wirklich ein spannender Kampf hier. Ich frage mich ja schon, wem zuerst 
die Puste ausgeht. Dem selbsternannten Champion oder den duzenden 
Bluthunden, die sich seit Tagen ohne geringste Erschöpfungsanzeichen 
nonstop an seinem Blut laben.

Den Thread sollte man direkt verfilmen.

von Timmy (Gast)


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Leider hat bisher die Bluthunde noch niemand bezwungen :(
Aber du bist wirklich gut :)

von 1234567890 (Gast)


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Ohne dir dein Projekt schlecht zu reden, es ist mit Sicherheit ein 
schönes Projekt und gerlernt hast du dabei bestimmt auch ganz viel, aber 
ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazugeben. Ich habe nicht alles bis 
hierher gelesen, aber einiges überflogen.

1. Mir erschließt sich nicht, warum du erst Geld haben willst und dann 
das Ganze zu OpenSource machen willst. Um einfach nur deine Quelltexte 
schick zu formatieren, ein paar Kommentare reinzuschreiben und um die 
Schaltpläne einen Rahmen zeichnen sowie die Projektdateien nach 
vernünftigen Kriterien in Verzeichnisse zu sortieren, brauchst du 
garantiert keine 60000€.
Wenn bis jetzt keine oder nur unzureichende Kommentare in deinen 
umfangreichen Quelltexten sind, ist es bereits zu spät. Warum sollen 
viele Leute 60000€ zusammenkratzen, damit du dieses Versäumnis nachholen 
kannst?

2. Warum soll sich ein Anfänger in ein so umfangreiches Projekt 
einarbeiten? Ist dir aufgefallen, in wieviel verschiedene Disziplinen du 
dich über einen relativ langen Zeitraum mit einer hohen Motivation und 
viel Interesse eingearbeitet hast. Ich möchte mal einige aufzählen: 
Mikrocontrollerprogrammierung (Assembler, C), Bussysteme, 
Datenübertragung, Linux (RasPi), Datenbanken (MySQL), Webserver 
(apache), PHP, 3D-Druck (Gehäuse), verschiedene Sensoren, verschiedene 
Aktoren, App-Programmierung (Android), PHP, usw.
Wer soll sich als Anfänger das antun? Für Anfänger sind kleine Projekte. 
Es ist für einen Könner schon ein Problem sich in ein riesiges Projekt 
reinzudenken. Und "nein", du kekommst es nicht so schick, klein und 
verständlich, dass sich fast jeder Anfänger ohne Probleme damit 
auseinandersetzen kann.

3. Da du ja selbst Anfänger warst, stellt sich mir die Frage, ob du so 
ein Projekt in diesem Zustand ohne Risiko überhaupt kommerziell 
verwerten kannst. Es gibt eine ganze Reihe von Normen und Vorschriften, 
die bei solchen Dingen eingehalten werden sollen/müssen. Natürlich darf 
jeder zu Hause machen, was er will. Aber er darf sich nicht aufregen, 
wenn die Versicherung nicht zahlt, wenn nur noch ein Haufen Asche da 
ist. Es gibt für das Errichten elktrotechnischer Anlagen Vorschriften. 
Elektrische Sicherheit spielt eine Rolle. Energieeffizienz bei so vielen 
kleinen Verbrauchern spielt für mich jedenfalls eine Rolle. 
Datensicherheit spielt eine Rolle, da das Ganze ja im Netz der Netze 
funktionieren soll.

Mach dein Projekt hier und jetzt einfach so zu OpenSource und 
unterstütze die Community und lass dich von der Community unterstützen 
ODER mach dich selbstständig und verkaufe deine Produkte. <ironie>Im 
zweiten Fall wirst du anhand der riesigen Nachfrage für deine nicht 
standardisierten Produkte sicherlich erkennen, welche Preise du 
verlangen kannst und ratzfatz hast du deine 60000€ verdient.</ironie>

Aber hartnäckig bist du, das muss man dir lassen. 1 Unterstützer mit 30 
Euro hast du ja schon.

von Andreas S. (emc2)


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Timmy schrieb:
> Leider hat bisher die Bluthunde noch niemand bezwungen :(
> Aber du bist wirklich gut :)

Ich bin bereit für die nächste Runde! ;-)

von Andreas S. (emc2)


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1234567890 schrieb:
> ohne dir dein Projekt schlecht zu reden, es ist mit Sicherheit ein
> schönes Projekt und gerlernt hast du dabei bestimmt auch ganz viel, aber
> ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazugeben. Ich habe nicht alles bis
> hierher gelesen, aber einiges überflogen.

zu 1) und 2)
Das Projekt ist sehr umfangreich, es soll deshalb noch so geändert, 
optimiert werden, damit ein Anfänger eigentlich nur die Platinen 
zusammenlöten, anschließen, das Image auf den RPi kopieren und loslegen 
kann. Und wenn er dann etwas ändern möchte sollte auch der Quellcode 
möglichst einfach aufgebaut sein.
Es ist übrigens (für mich) ausreichend kommentiert.
Der Code ist jetzt relativ stark fragmentiert, da man ja (das kennen 
andere vielleicht aus eigener Erfahrung) mit einer Idee beginnt, dann 
kommt noch eine dazu usw. usf. Irgendwann kommt eine Idee, die mit dem 
dann geschaffenen Standard nicht so einfach umzusetzen ist. also baut 
man sich ein Workaround. Dann noch eines usw... Irgendwann beschließt 
man den ganzen Code nach den jetzt gegebenen Anforderungen neu zu 
gestalten udn die Workarounds zu entfernen. Usw usf...
Und ich möchte eben zu Beginn eine Code-Basis vorlegen, die frei von 
Workarounds ist und damit möglichst einfach und verständlich.

Die Schnittstelle zur App habe ich z.B. nocheinmal von Null weg 
aufgebaut und die ist für mich jetzt in einem idealen und mit wenigen 
Kommentaren verständlichen Zustand.

Und auch bezüglich Hardware habe ich derzeit prinzipiell nur 
Handskizzen, die für mich völlig ausreichend sind, aber nicht in dieser 
Form online gestellt werden können.

Also ich kann es nur nochmal sagen, für mich funktionierts, aber den 
Aufwand das alles der Community zur Verfügung zu stellen kann ich in 
absehbarer Zeit nicht einer erfolgreichen Kampagne bewältigen, denn dann 
dauert es eben dementsprechend länger.

Und ich möchte es kommerziell nicht verwerten!

von Oliver S. (phetty)


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Man man man.... Hier wird der Community-Gedanke vollkommen 
vernachlässigt!

Was ist der TO denn für ein Eremit der nichts links/rechts von sich in 
den letzten Jahren gesehen hat?
Es gibt das (unsägliche) FHEM, dafür wiederum gibt es jede Menge Module 
um alle mögliche Hardware anzubinden. Dann gibts noch einige weitere wie 
OpenHab, HomeAssistant und und und....
In jedes Projekt bringen sich viele Heimautomatisierer ein, als 
Hardwaredesigner, als Softwareentwickler, oft auch beides gleichzeitig.

Und all diese Leute machen das UNENTGELTLICH weil sie Spaß dran haben 
und nicht irgendeinen Profit sehen. Aus Lust an der Sache! Freude!

Mal im Ernst, wieso sollte man einem vermeintlichen Genius einen 
Sabbatical finanzieren (nichts anderes ist das!)? Such Dir einen 
Vollzeitjob bei Gira, Merten usw und unterstütze in einer dann gut 
finanzierten Freizeit diverse Projekte mit Deinem KnowHow.

von Andreas S. (emc2)


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Oliver S. schrieb:
> Such Dir einen
> Vollzeitjob bei Gira, Merten usw und unterstütze in einer dann gut
> finanzierten Freizeit diverse Projekte mit Deinem KnowHow.

Ich hab einen Job, danke!
Es geht um die Zeit! Neben einem Vollzeitjob habe ich nicht genug Zeit. 
Hat denn hier niemand eine Familie daheim? Ich denke ich habe diesen 
Standpunkt schon öfter erklärt:

Andreas S. schrieb:
> Ich habe schon um bis zu diesem Punkt zu kommen fast sämtliche Freizeit
> "geopfert" (opfern ist übertrieben!), aber ich kann diese beiden
> Szenarien nicht vor meiner Familie rechtfertigen:
> 1) Ich kündige meinen Job und arbeite Vollzeit am Projekt ohne Einkünfte
> 2) Ich arbeite Vollzeit und mache das Projekt an den Wochenenden,
> anstatt Zeit mit meiner Familie zu verbringen
> Deshalb war die einzig logische und mögliche Lösung das Kickstarter
> Projekt.
>
> Natürlich findet man auch so noch Zeit dafür, aber wie schon geschrieben
> nicht so viel und deshalb würde sich das alles sehr in die Länge ziehen
> und auch mein Support eher gering ausfallen.

: Bearbeitet durch User
von Ich hätte da mal ne Frage (Gast)


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Ludwig schrieb:
> Es geht aufwärts mit dem Projekt. Ein Unterstützer hat 25(!) Euro
> gezeichnet. In der Übersicht schlägt das sogar mit 30 Euro zu Buche.

Darf man sein Kickstarterprojekt eigentlich selbst unterstützen, um 
Beliebtheit vorzutäuschen? Oder ist das in den 
Kickstarter-Vertragsbedingungen ausgeschlossen?
Wie dem auch sei, wenn Andreas 10000€ locker macht und damit (ggf. über 
Strohmänner) sein Projekt unterstützt, dann geht bald die Luzie ab. Denn 
10000 Fliegen können bekanntlich nicht irren...

von Dieter F. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Neben einem Vollzeitjob habe ich nicht genug Zeit.

Andreas S. schrieb:
> Tja, wenn man, wie üblich, nur 20 Stunden Verträge hat, dann kann man
> nebenbei noch einiges schaffen. ;-)

Interessant - sind 20 Stunden/Woche für Dich Vollzeit? Hätte ich auch 
gerne :-) (bei gleichem Gehalt)

von Ich hätte da mal ne Frage (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Andreas S. schrieb:
>> Ich habe schon um bis zu diesem Punkt zu kommen fast sämtliche Freizeit
>> "geopfert" (opfern ist übertrieben!), aber ich kann diese beiden
>> Szenarien nicht vor meiner Familie rechtfertigen:
>> 1) Ich kündige meinen Job und arbeite Vollzeit am Projekt ohne Einkünfte
>> 2) Ich arbeite Vollzeit und mache das Projekt an den Wochenenden,
>> anstatt Zeit mit meiner Familie zu verbringen
>> Deshalb war die einzig logische und mögliche Lösung das Kickstarter
>> Projekt.

Du willst also vor deiner Familie rechtfertigen, dass du deinen Job 
kündigst und dir per Kickstarter ein durchschnittliches Gehalt für ein 
Vierteljahr zahlst? Und danach?

Oder du machst das Projekt weiter an den Wochenenden, drückst deiner 
Frau die 60000€ in die Hand und sagst "Vergnüg dich selbst!"?

Wie man es dreht und wendet, du suchst Dumme, die dir rückwirkend dein 
Hobby finanzieren. Macht ja nichts, du bist da nicht der einzige, aber 
die anderen gehen es intelligenter an.

von hanshansemann (Gast)


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Du bist Autodidakt mit 4 Jahren Erfahrung. Ich kann mir 1) kaum 
grausigeren Source-Code vorstellen und 2) nicht glauben, dass so jemand 
den ohne neue Fehler einzubauen in einen richtig guten Code wandelt.

Nichts gegen Dich und für privat ist ja alles gut. Du steigst da 
bestimmt perfekt durch, aber: Ich denke, wenn das für die Außenwelt sein 
soll, dann müßte das alles nicht von Dir, denn Du brauchst noch ein paar 
100.000 Zeilen Selbstgeschriebenes bist Du richtig reif bist, sondern 
von einem Profi neu geschrieben werden.

von D. I. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Hat denn hier niemand eine Familie daheim?

Sicher, aber wir managen unsere Zeit so, dass wir trotzdem Zeit für 
private Hobbys haben. Allerdings bin ich noch nicht mit dem 
Klingelbeutel betteln gegangen. Ich habe langsam aber sicher den 
Eindruck, dass du eigentlich nur noch am trollen bist, ansonsten kann 
man dir nur noch den "Kurt Bindl"-Award für Marketing im 
Heimautomatisierungsbereich verleihen.

von Andreas S. (emc2)


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hanshansemann schrieb:
> Nichts gegen Dich und für privat ist ja alles gut. Du steigst da
> bestimmt perfekt durch, aber: Ich denke, wenn das für die Außenwelt sein
> soll, dann müßte das alles nicht von Dir, denn Du brauchst noch ein paar
> 100.000 Zeilen Selbstgeschriebenes bist Du richtig reif bist, sondern
> von einem Profi neu geschrieben werden.

OK, wenn du das vorschlägst, dann gebe ich die €60.000,- (da hier immer 
noch davon ausgegangen wird, dass Brutto=Netto ist, aber egal) einem 
Profi um den Code zu verbessern.

D. I. schrieb:
> Sicher, aber wir managen unsere Zeit so, dass wir trotzdem Zeit für
> private Hobbys haben. Allerdings bin ich noch nicht mit dem
> Klingelbeutel betteln gegangen. Ich habe langsam aber sicher den
> Eindruck, dass du eigentlich nur noch am trollen bist, ansonsten kann
> man dir nur noch den "Kurt Bindl"-Award für Marketing im
> Heimautomatisierungsbereich verleihen.

Ich gehe nicht betteln, ich habe nur ein Angebot gemacht, das nicht 
angenommen wurde und das ist vollkommen in Ordnung. Hab das auch schon 
öfter geschrieben.

Kurt Bindl... hab mir seine Ideen mal eben näher angesehen und denke da 
könnte ich das nächste Kickstarter Projekt starten :-D
(Danke für den Tipp, sehr interessant!)

: Bearbeitet durch User
von D. I. (Gast)


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Ich schlage einen Freie Energie Generator vor, der hat mehr Aussicht auf 
Finanzierung als deine Heimautomatisierung.

von abc (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> abc schrieb:
>> Meinst Du, es
>> interessiert jemanden in 5 Jahren, was Du heute für die Hausautomation
>> auf dem ATTiny in Opensource zur Verfügung stellst?
>
> Sicher eine gute Frage, aber ist der Weg einfachste Dinge der Steuerung
> durch immer komplexere Elektronik zu erledigen wirklich der richtige?

Ja.

> Habe eh vorher schon gepostet, dass ich nicht in jedem Zimmer eine
> Rechenleistung benötige um damit eine Mondlandung durchführen zu können.
> Mehr Komplexität bedeutet wohl auch höhere Fehleranfälligkeit und
> eigentlich möchte ich hierzu den Gegentrend starten und wieder zu
> einfachster Hardware mit nur geringer Einschränkung der Funktionalität
> zurückgehen.

Die Komplexität führst Du ein, weil Du je nach Aufgabenstellung mit 
jedem Byte und Taktzyklus geizen musst.

> abc schrieb:
>> Bei einer Selbstbau- oder Nischenlösung halte ich
>> Homogenität für sehr wichtig, dh. der selbe uC für (fast) alles und
>> vielleicht sogar das selbe Protokoll für (fast) alles. Ggf. sogar
>> 433/2.4GHz über Kabel, dort wo erforderlich und wenn man ohnehin neu
>> verlegen muss oder soll.
>
> Ich habe mich bei meinem Projekt gegen eine Funklösung entschieden, da
> diese natürlich fehler- und störanfälliger ist als eine verkabelte
> Lösung.

Damit fallen jene Interessenten weg, die wegen einer Hausautomation 
nicht gerade eine komplette Neuverkabelung planen. Wie bindest Du 
Thermostate ein?

Beim Internetzugang ist man davon abgekommen, in jedem Zimmer x 
Ethernet-Dosen zu installieren, damit jedes Gerät und jeder Sitzplatz 
einen Anschluss hat. Nun soll ich sogar zu Batteriebetriebenen Geräten 
eine Leitung ziehen, nur wegen dem Hausbus?

> Außerdem muss man sich dann auch wieder bezüglich
> Verschlüsselung etc. Gedanken machen und es ist viel leichter
> angreifbar.

Ich meine nicht, dass man alles über Funk machen muss.

> Aber vom Prinzip her könnte man auch den UART der Attinys mit 433MHz
> Sendern und Empfängern ausstatten. Sollte eigentlich mit geringem
> Aufwand möglich sein. Allerdings nicht mit Routing, dazu müsste man wohl
> "größere" nehmen, da die 2KB Speicher ziemlich gut mit den jetzigen
> Funktionen genutzt sind.

Eben.
Verschlüsselung wird dann wohl auch nichts. Auch nicht kabelgebunden in 
den Garten oder zur Türklingel/Briefkasten/anderes.

von Martin (M.) (Gast)


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abc schrieb:
> nicht gerade eine komplette Neuverkabelung planen. Wie bindest Du
> Thermostate ein?

abc schrieb:
> Ich meine nicht, dass man alles über Funk machen muss.

Na jetzt bin ich gespannt, auf die Lösung ohne Kabel und ohne Funk.

Das geht dann ja in diese Richtung:

D. I. schrieb:
> Ich schlage einen Freie Energie Generator vor, der hat mehr Aussicht auf
> Finanzierung als deine Heimautomatisierung.

@Andreas

Meinst du nicht, es ist an der Zeit, nach 180 Antworten, mal ein 
Statement abzugeben,
ob du exakt bei deinen Vorstellungen bleibst, oder was für Einsichten 
dir gekommen sind?

P.S.
Ja natürlich, bei den 180+ Beiträgen war ne Menge nutzloser Scheiß 
dabei.
Zum Glück bist du größtenteils nur auf die konstruktive Kritik 
eingegangen!

von Andreas S. (emc2)


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abc schrieb:
> Die Komplexität führst Du ein, weil Du je nach Aufgabenstellung mit
> jedem Byte und Taktzyklus geizen musst.

Das kann man so nicht stehen lassen. Ich versuche einfach die Hardware 
auf das nötigste zu reduzieren. Im Grunde ist es ja nicht mehr als Ein- 
und Ausschalten von Aktoren, bzw. erkennen von einem Tastendruck und 
Weiterleitung des Ereignisses. Dazu brauche ich ja keine ARM-Prozessoren 
mit was weiß ich für Funktionen. Am besten wäre wohl nach deiner Meinung 
bei jedem Knoten mind. eine RPi zu verwenden.

Mein System in der jetzigen Form benötigt ca. 10 bis max. 15W Leistung 
(wenn zB die Relais für die Rollläden an sind).

abc schrieb:
> Damit fallen jene Interessenten weg, die wegen einer Hausautomation
> nicht gerade eine komplette Neuverkabelung planen. Wie bindest Du
> Thermostate ein?

Auch für Thermostate gibt es sicher eine Lösung. zB habe ich auch eine 
433MHz Funkfernbedienung vom Dunstabzug ersetzt. Habe die Signale 
"abgehört" und simuliere/sende diese über den Controller. Was ähnliches 
wäre auch bei den Thermostaten möglich, nur habe ich das bisher nicht 
benötigt, da ich eine Fußbodenheizung habe.

abc schrieb:
> Verschlüsselung wird dann wohl auch nichts. Auch nicht kabelgebunden in
> den Garten oder zur Türklingel/Briefkasten/anderes.

Es gibt auch den Attiny4313, genau wie der 2313A nur mit 4KB Speicher, 
da bringt man sicher auch eine Verschlüsselung unter.
Bei der Türe und dem Briefkasten wird kein Controller verbaut sondern 
nur das Signal der beiden Taster abgegriffen. Somit könnte man durch 
Manipulation nichts erreichen, außer dass es an der Türe klingelt.
Sicher könnte jemand lustig sein und 230V anschließen und meinen 
Controller damit braten, aber man könnte es ja auch galvanisch trennen. 
Briefkasten und Klingel am Gartentor habe ich übrigens noch nicht ;)

Der einzige Controller der außerhalb des durch die Alarmanlage 
gesicherten Bereichs liegt ist in der Wetterhütte, doch diese wird 
selbst mit einem Alarmkontakt versehen, falls diese jemand öffnet und 
versucht zu manipulieren. Aber auf diese Idee muss ein Einbrecher 
erstmal kommen....

Martin (M.) schrieb:
> Meinst du nicht, es ist an der Zeit, nach 180 Antworten, mal ein
> Statement abzugeben,
> ob du exakt bei deinen Vorstellungen bleibst, oder was für Einsichten
> dir gekommen sind?

Danke Martin (aber ich darf mich wohl nicht wirklich bedanken, sonst 
werfen mir die Bluthunde wieder vor, dass ich dich bezahle damit du hier 
postest...)
Also unbekannter Martin, ich habe sogar schon vorher einige Schlüsse 
gezogen und gepostet, zu einem endgültigen Fazit bin ich aber noch nicht 
gekommen, aber schön langsam formt sich für mich eine neue Möglichkeit.
Das Kickstarterprojekt in dieser Form ist natürlich nur durch ein Wunder 
zu retten, auch wenn ich es sehr gerne so gemacht hätte, aber das ist eh 
klar, sonst hätte ich es ja auch nicht gestartet. ;-)
Für mich macht es einfach den Eindruck, dass
1. viele nicht wissen wie wenig €60.000,- BRUTTO eigentlich sind
2. einige dann der Neid packt, dass sie das auch gern für ihr Projekt 
hätten
3. viele unterschätzen wie viel Arbeit da bereits in diesem Projekt 
steckt um es so weit zu bringen (Anfangs dachte ich auch nicht, dass die 
Sache so komplex werden kann, man kennt den Weg erst wenn man ihn 
gegangen ist!)
4. einige gerne etwas beisteuern würden, aber zu unsicher sind, da zu 
wenige Details vorhanden sind (verstehe ich auch, aber ich hatte ja wohl 
bisher auf alle (konstruktiven) Fragen eine Antwort und der Prototyp 
kann jederzeit besichtigt werden)

Jedenfalls warte ich noch ab, ob noch konstruktive Meldungen folgen und 
werde dann, wahrscheinlich am Ende der Kampagne, ein (endgültiges) Fazit 
posten. Aber bis dahin freue ich mich auf weitere köstliche Unterhaltung 
mit den Bluthunden :-D

Timmy schrieb:
> Leider hat bisher die Bluthunde noch niemand bezwungen :(
> Aber du bist wirklich gut :)

von abc (Gast)


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Martin (M.) schrieb:
> abc schrieb:
>> nicht gerade eine komplette Neuverkabelung planen. Wie bindest Du
>> Thermostate ein?
>
> abc schrieb:
>> Ich meine nicht, dass man alles über Funk machen muss.
>
> Na jetzt bin ich gespannt, auf die Lösung ohne Kabel und ohne Funk.

"Ohne Kabel und ohne Funk" habe ich nicht geschrieben. Das Gegenteil von 
"alles über Funk" ist "nicht alles über Funk". Kabelgebunden sollten 
vielleicht Elemente einer Alarmanlage sein, die weiter oben erwähnt 
wurde.


Andreas S. schrieb:
> Die Hardware am BUS soll so simpel wie möglich sein und die Software im
> Server eben den smarten Part übernehmen.

Als Philosophie ist das eine gute Idee, aber Deine Umsetzung ist nicht 
gut.

1. "Simple" beziehe ich auf die Anwendung und Nutzung und nicht auf die 
Anzahl der Transistoren im verwendeten uC. Je kleiner der uC, desto 
schwieriger und aufwendiger ist die Verwendung. Je größer der uC, desto 
leichter ist sie.

2. Für einige Aufgaben ist es nicht sinnvoll, Bus und Server als 
zusätzliche Points of failure einzubauen. Dazu zählen beispielsweise die 
Steuerung der Heizung und letztlich auch ein einfacher Temperatursensor 
MIT Anzeige.

Man definiert/spezifiziert einen solchen Bus am Besten gar nicht über 
den verwendeten uC. Du tust dies jedoch, bzw musst es tun, weil der uC, 
für den Du Dich entschieden hast, die Möglichkeiten derart massiv 
einschränkt.

Abgesehen von ein paar Informations-Schnipseln hier im Thread gibt es 
doch gar keinen erkennbaren Top-Down-Entwurf. Vielmehr wurde ein sehr 
kleiner uC ausgewählt und dann geschaut, was man damit erreichen kann.

Wie wäre es mit der Einführung von Geräteklassen für die Knoten 
entsprechend ihrer Rechenleistung:
1. Linux, Python, C
2. Micropython, C
3. C, 32 Bit
4. C, 8 Bit

Meiner Ansicht nach genügen heute die Klassen 1 und 2. Du möchtest 
Klasse 4 verwenden und benötigst dann dennoch die Klassen 1 und 2/3. 
Mindestens einen 32Bit-uC wird man wohl doch einmal benötigen. Es sei 
denn, Du verzichtet dann einfach auf die Funktionalität, die sich anders 
nicht realisieren lässt.

Die Nachteile von Klasse 4 wurden detailliert dargelegt. Das einzige 
Pro-Argument für Klasse 4, dass ich von Deiner Seite mitbekommen habe, 
war

> Die Hardware am BUS soll so simpel wie möglich sein und die Software im
> Server eben den smarten Part übernehmen.

Dazu habe ich in diesem Post weiter oben etwas geschrieben.

von abc (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> abc schrieb:
>> Die Komplexität führst Du ein, weil Du je nach Aufgabenstellung mit
>> jedem Byte und Taktzyklus geizen musst.
>
> Das kann man so nicht stehen lassen. Ich versuche einfach die Hardware
> auf das nötigste zu reduzieren. Im Grunde ist es ja nicht mehr als Ein-
> und Ausschalten von Aktoren, bzw. erkennen von einem Tastendruck und
> Weiterleitung des Ereignisses.

Doch, es ist viel mehr, was man tun möchte.

> Dazu brauche ich ja keine ARM-Prozessoren
> mit was weiß ich für Funktionen. Am besten wäre wohl nach deiner Meinung
> bei jedem Knoten mind. eine RPi zu verwenden.

Falls Größe, Preis und Stromverbrauch passen: Selbstverständlich. Jedoch 
ist das IMHO beim PI noch einige Zeit lang nicht der Fall. Der 
zusätzliche Stromverbrauch von 32Bit gegenüber 8Bit ist hingegen 
vernachlässigbar.

> Mein System in der jetzigen Form benötigt ca. 10 bis max. 15W Leistung
> (wenn zB die Relais für die Rollläden an sind).

Ein Funkknoten mit Micropython kann auf 0.1 Watt kommen.

> abc schrieb:
>> Damit fallen jene Interessenten weg, die wegen einer Hausautomation
>> nicht gerade eine komplette Neuverkabelung planen. Wie bindest Du
>> Thermostate ein?
>
> Auch für Thermostate gibt es sicher eine Lösung. zB habe ich auch eine
> 433MHz Funkfernbedienung vom Dunstabzug ersetzt. Habe die Signale
> "abgehört" und simuliere/sende diese über den Controller. Was ähnliches
> wäre auch bei den Thermostaten möglich, nur habe ich das bisher nicht
> benötigt, da ich eine Fußbodenheizung habe.

Schön für Dich mit der Fußbodenheizung, aber ich dachte mein Argument 
wäre verständlich. Oder geht es nur um einen Bus, der auf genau Deinen 
Fall und Deine Vorstellungen zugeschnitten ist und nicht die geringste 
Abweichung davon ist vorgesehen? Eventuell fehlt Dir etwas Überblick 
über Dinge, die man steuern kann und möchte
....Natürlich meine ich Thermostate an Heizkörpern an der Wand.

von Katatafisch (Gast)


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Ich kann nachvollziehen das der aktuelle Code nicht bereit ist für eine 
Veröffentlichung.
Das kenn ich nur zu gut. Man bastelt sich was zusammen, der Code 
entsteht beim ausprobieren und testen, und wenn alles fertig ist, bleibt 
das so.
Das Gerät funktioniert, der Code sieht grausam aus. Warum noch Zeit 
investieren?
Bei meinem letzten Projekt lief es wieder genau so. Ich würde gerne den 
Code veröffentlichen, aber nicht so wie er derzeit aussieht...

Aber ob ich dafür nun 10000€ oder mehr bräuchte?

Zur Kickstarter Seite ist ja alles wesentliche schon gesagt worden.
Es fehlen Fotos von der Hadrware, die Skizzen sind unschön (Schwarz auf 
Rot lässt sich nicht schön lesen).
Der Startpunkt ist zu früh.
Optimal, meiner meinung nach, wäre folgendes:
- Einen Prototypen fertigstellen (selbst geätze Platine oder 
Pool-Service)
- Ein Video, wo der Entwickler selbst das Projekt vorstellt. Das Video 
ist extrem Wichtig.
- Stichwort AIDA-Formel
- Die Grafiken ansprechend Designen.
- Ideen einfach von erfolgreichen Kampagnien zur inspiration nehmen.

Ohne zu kritisieren, einfach aus Neugierde? Warum eigentlich den ATtiny 
2313a ? Dieser Controller ist ja schon sehr betagt und es stellt sich 
die Frage wie lang der noch aktiv ist.
Ich möchte jetzt nicht auf einen ARM oder sonstwas raus, aber warum kein 
neuerer ATtiny261/461/861 beispielsweise?
Oder direkt universell gehalten, je nach Anwendung verschiedene Tinys 
(Oder auch Megas) und eine entsprechend universelle Software?

von Oliver S. (oliverso)


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Katatafisch schrieb:
> Das Gerät funktioniert, der Code sieht grausam aus. Warum noch Zeit
> investieren?

Weil du irgendwann wieder drann musst, und dann durch deinen eigenen 
Code nicht mehr durchsteigst.

Oliver

von Mathias Giacomuzzi (Gast)


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Openhab und als Hardware kannst du nehmen was du möchtest ?

von Joachim S. (oyo)


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Martin (M.) schrieb:
> abc schrieb:
>> Ich meine nicht, dass man alles über Funk machen muss.
>
> Na jetzt bin ich gespannt, auf die Lösung ohne Kabel und ohne Funk.

Das war doch wohl eher gemeint als "das System sollte nicht exklusiv auf 
einen verkabelten RS485-Bus setzen; sondern auch die Anbindung von 
Komponenten per Funk ermöglichen".

Und da sehe ich in der Praxis auch das grösste Problem: Momentan ist das 
System ausschliesslich mit Komponenten kompatibel, die an Andreas' 
(zumindest derzeit noch: proprietären) RS485-Bus angeschlossen werden 
können.
Damit ist das System für die meisten Leute aber per se uninteressant, 
denn wer kann schon mal eben nachträglich die Kabel für einen Hausbus im 
gesamten Haus/der gesamten Wohnung verlegen? Interessant ist das fast 
nur für Leute, die (genau wie eben Andreas, als er vor ein paar Jahren 
auf die Idee kam) in der glücklichen Lage sind, gerade ein Haus neu zu 
bauen, und bei der Planung dann gleich das Verlegen entsprechender Kabel 
vorsehen können.
Der Hausbau sollte aber auch erst so 2018 beginnen, denn erst dann soll 
das Ganze ja fertig sein. Und er sollte relativ blind darauf vertrauen, 
dass das, was Andreas dann letztlich veröffentlicht, auch wirklich taugt 
und alle seine Erwartungen erfüllt...

Ich denke, ein wirklich sinnvolles SmartHome-System, das nennenswerte 
Verbreitung finden möchte, muss (wie eben z.B. FHEM) grundsätzlich 
beliebige Übertragungswege/-protokolle unterstützen können, statt eine 
Insellösung zu sein und exklusiv auf ein einziges Protokoll zu setzen.

Die Sensoren und Aktoren für sich betrachtet sind ja durchaus 
interessant, der RS485-Hausbus und dessen Protokoll ebenfalls - solange 
er nur eine von mehreren möglichen Übertragungswegen ist. Von der 
Software (der App, der Server-Software etc.) hingegen erwarte ich 
persönlich ehrlich gesagt momentan nicht viel; da würde ich an Deiner 
Stelle nicht viel Aufwand reininvestieren, sondern eher versuchen, den 
Bus und die Sensoren/Aktoren z.B. in FHEM nutzbar zu machen.

von D. I. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Für mich macht es einfach den Eindruck, dass
> 1. viele nicht wissen wie wenig €60.000,- BRUTTO eigentlich sind

Ja das ist schon hart an der Armutsgrenze, so mit Haus, Frau, Kind(er), 
...

> 2. einige dann der Neid packt, dass sie das auch gern für ihr Projekt
> hätten

So kann man sich seine Welt schönreden. Das ist die typische Beleidigte 
Leberwurst-Argumentation, null Einsicht.

> 3. viele unterschätzen wie viel Arbeit da bereits in diesem Projekt
> steckt um es so weit zu bringen (Anfangs dachte ich auch nicht, dass die
> Sache so komplex werden kann, man kennt den Weg erst wenn man ihn
> gegangen ist!)

Völlig irrelevant wieviel 100h du reingesteckt hast. Wenn du die 
unbedingt versilbert haben willst, hättest du dir vorher drüber Gedanken 
machen sollen, als jetzt einen auf pseudoaltruistisch zu machen und dir 
dein Sabbatical finanzieren zu lassen.

> 4. einige gerne etwas beisteuern würden, aber zu unsicher sind, da zu
> wenige Details vorhanden sind (verstehe ich auch, aber ich hatte ja wohl
> bisher auf alle (konstruktiven) Fragen eine Antwort und der Prototyp
> kann jederzeit besichtigt werden)

Entweder du stellst dein Krempel online oder du lässt es bleiben, das 
sind deine beiden Optionen.

von Maik L. (maik12)


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Andreas S. schrieb:
> Für mich macht es einfach den Eindruck, dass
> 1. viele nicht wissen wie wenig €60.000,- BRUTTO eigentlich sind
> 2. einige dann der Neid packt, dass sie das auch gern für ihr Projekt
> hätten
> 3. viele unterschätzen wie viel Arbeit da bereits in diesem Projekt
> steckt um es so weit zu bringen (Anfangs dachte ich auch nicht, dass die
> Sache so komplex werden kann, man kennt den Weg erst wenn man ihn
> gegangen ist!)
> 4. einige gerne etwas beisteuern würden, aber zu unsicher sind, da zu
> wenige Details vorhanden sind (verstehe ich auch, aber ich hatte ja wohl
> bisher auf alle (konstruktiven) Fragen eine Antwort und der Prototyp
> kann jederzeit besichtigt werden)

Für mich bleibt als Hauptgrund die Vorstellung wie eine Community um ein 
Projekt entsteht, dann das Projekt von dieser genutzt und 
weiterentwickelt wird. Denn wenn nach Veröffentlichung des Projekts 
diese nicht entsteht weil man dann erst die Schaltung und den Quellcode 
sieht und beurteilen kann, war es den Einsatz nur für den aktuellen 
Besitzer wert und so funktioniert es nach meiner Ansicht nicht.

: Bearbeitet durch User
von besucher47 (Gast)


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die meisten kommen sowieso erst irgendwann , wenn man glück hat, knapp 
vor dem verputzen der Wände drauf, dass sie ein SamrtHome möchten..
(schon oft erlebt)

da ist ein Projekt mit dem man in einem Jahr (vielleicht) mal ANFANGEN 
kann zu basteln schon etwas sehr weit weg...

von besucher47 (Gast)


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Mathias Giacomuzzi schrieb:
> Openhab und als Hardware kannst du nehmen was du möchtest ?

ja, war gestern ganz überracht :
unglaublich was die inzwischen alle anbinden können
(ich würde z.b. aktoren mit DMX machen, dort gibt es alles von I/O, PWM, 
phasensimmer usw. )

trotzdem ist die "konfiguration" dort a, glinde gesagt, katastrophe..
aber beim TO vermutlich noch VIEL schlimmer..

von Katatafisch (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Katatafisch schrieb:
>> Das Gerät funktioniert, der Code sieht grausam aus. Warum noch Zeit
>> investieren?
>
> Weil du irgendwann wieder drann musst, und dann durch deinen eigenen
> Code nicht mehr durchsteigst.
>
> Oliver

Das ist richtig. Und vor allen Dingen äußerst vernünftig.

Aber in der realität bin ich froh überhaupt Zeit zu finden ein paar 
Zeilen schreiben zu können. Es läuft nun, eigentlich müsste ich nun den 
Code aufräumen, wenn da nicht noch der Haushalt wäre und die Arbeit, und 
das Studium, und der Freundeskreis, und die Steuererklärung, und ....

von Nop (Gast)


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Katatafisch schrieb:
> Aber in der realität bin ich froh überhaupt Zeit zu finden ein paar
> Zeilen schreiben zu können.

Man kann ja auch mit etwas Highlevel-Doku anfangen, die ohnehin mehr 
hilft als ein paar Detailkommentare im Code. Halt zum grundsätzlichen 
Softwaredesign, die wichtigsten Abläufe vereinfacht dargestellt.

von Tasg (Gast)


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Immerhin konnte er innerhalb von 4 Tagen 30€ einsammeln. Normalerweise 
sammeln Projekte den Großteil ihrer Spenden zu Beginn der Kampagne ein.. 
Oder wenn es mit der bisherigen Geschwindigkeit weitergeht, dann wird er 
insgesamt 300€ einsammeln.

Das Projekt war von Anfang an zum Scheitern verurteilt: Du hast bis auf 
ein paar schlechte Fotos und ein paar Skizzen absolut nichts 
vorzuweisen. Lediglich irgendwelche Versprechungen die du hier im Forum 
abgibst ("bei mir läuft alles.. aber ich will den Quelltext so nicht 
veröffentlichen.. blablub"). Selbst bei einer Summe von 6000€ würde das 
Projekt noch scheitern. Die Idee ist zwar prinzipell gut, allerdings 
wirst du in der jetzigen Form keinen Geldgeber finden.

Glaub oder glaub es nicht, dein Projekt wird scheitern. Mehr gibts dazu 
eigentlich auch nicht mehr zu sagen. Ich melde mich dann am 19. November 
wieder. Wenn das klappen sollte, fresse ich nen Besen.. und lade dann 
das Video dazu hoch.

von Oliver S. (oliverso)


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Tasg schrieb:
> Immerhin konnte er innerhalb von 4 Tagen 30€ einsammeln.

Nun ja, jeder, der schonmal in einer Fußgängerzone für gute oder 
sonstige Zwecke Geld gesammelt hat, weiß, daß das viel erfolgreicher 
ist, wenn in der Büchse schon Geld drin ist. Oder hat du schonmal einen 
Bettler mit leerem Hut gesehen?

Oliver

von Andreas S. (emc2)


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Katatafisch schrieb:
> Ohne zu kritisieren, einfach aus Neugierde? Warum eigentlich den ATtiny
> 2313a ? Dieser Controller ist ja schon sehr betagt und es stellt sich
> die Frage wie lang der noch aktiv ist.

Also der 2313A ist eine überarbeitete Version des 2313 und stammt aus 
dem Jahre 2009 
(https://en.wikipedia.org/wiki/Atmel_AVR_ATtiny_comparison_chart)
261 etc ist auch aus 2009.

abc schrieb:
> Schön für Dich mit der Fußbodenheizung, aber ich dachte mein Argument
> wäre verständlich.

Natürlich verstehe ich es und habe auch geschrieben, dass man über 
433MHz auch Thermostate über Funk ansteuern könnte, habe dies aber noch 
nicht implementiert, da es für mich bisher nicht nötig war. Wenn es 
nötig ist und Interesse besteht erweitere ich natürlich alles. Und wie 
gesagt, mit z.B. 4KB Speicher im Attiny 4313 bin ich mir sicher, alles 
mit Funk, Kabel, Verschlüsselung etc. locker unterzubringen.

Tasg schrieb:
> Glaub oder glaub es nicht, dein Projekt wird scheitern. Mehr gibts dazu
> eigentlich auch nicht mehr zu sagen. Ich melde mich dann am 19. November
> wieder. Wenn das klappen sollte, fresse ich nen Besen.. und lade dann
> das Video dazu hoch.

Ich glaub ich habe das schon einige Male im Thread erwähnt, dass ich 
weiß, dass es so wohl nichts wird, aber ich dennoch nicht Unzufrieden 
mit dem "Ergebnis" bin.

besucher47 schrieb:
> trotzdem ist die "konfiguration" dort a, glinde gesagt, katastrophe..
> aber beim TO vermutlich noch VIEL schlimmer..

Vermutlich, aber vielleicht auch nicht, man weiß es nicht... Also ich 
schon, aber egal ;-)

von Andreas S. (emc2)


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abc schrieb:
> Meiner Ansicht nach genügen heute die Klassen 1 und 2. Du möchtest
> Klasse 4 verwenden und benötigst dann dennoch die Klassen 1 und 2/3.
> Mindestens einen 32Bit-uC wird man wohl doch einmal benötigen. Es sei
> denn, Du verzichtet dann einfach auf die Funktionalität, die sich anders
> nicht realisieren lässt.

Umso komplexer der Chip und die Software umso mehr Fehler können sich 
einschleichen und desto höher die Gefahr, dass es Sicherheitslücken 
gibt. Ich bestreite ja nicht, dass es praktisch ist, mehr Funktionen in 
den Knoten zu vereinen, aber dann ist wieder die Frage warum man das tun 
sollte. Wenn man unbedingt eine Anzeige der Temperatur haben möchte, hat 
man eben ein Tablet zur Steuerung und für die Infos an der Wand oder man 
sieht eben auf das Handy, das heutzutage sowieso jeder immer überall 
dabei hat.

Außerdem kommt man mit der Zeit eh auch drauf, dass man die ganzen 
Sensordaten am Anfang interessiert verfolgt aber dann wenige Daten 
relevant sind und vielleicht 1x täglich abgerufen werden. Meine Freundin 
hat diese Daten noch nie benötigt. Sie schaltet das Licht an und aus 
(mit den normalen Lichtschaltern, Bewegungsmeldern oder der App) und die 
Rollläden im Schlafzimmer am Morgen auf Automatik. Der Rest funktioniert 
einfach ohne zutun.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Naja. Bei meinen Steuerungsgeschichten hats noch etwas mehr 
Funktionalitaet dabei.

Ein kommunizierender Steuerungsrechner muss natuerlich alleine auch 
arbeiten koennen. Beim Powerup faehrt er in einen konfigurierbaren 
Zustand. Solange Kommunikation erfolgt macht er das. Falls die 
Kommunikation abbricht, geht er nach einer konfigurierbaten Zeit in 
einen konfigurierten Wartezustand. Und wieder nach einer 
konfigurierbaren Zeit geht er in einen Endzustand.

Oft hat's zur Qualitaetskontrolle noch Logging Funktionen dabei. Ein 
Temperaturregler zeichnet somit die Tempereatur auch noch auf. 
Steuerfunktionen werden gelogt, dass man im Nachhinein einen 
Maschinenschaden rekonstruieren kann.

Deswegen verwende ich nie den kleinsten Controller.

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