Nachdem ich im Platinen Form eine Möglichkeit aufgezeigt habe wie man in KiCAD eine 3D Darstellung gestackter Platinen inklusive Gehäuse gezeigt habe, Beitrag "KiCad: 3D Darstellung komplett mit Geäuse" möcht ich hier eine kurze funktionale Beschreibung abgeben: Inspiriert durch diesen Beitrag: Beitrag "Wasserzähler erfassen" und durch den Duschwasserverbrauch mein Tochter :( (Die hat sich immer zuerst einen Kaffee gebrüht, hat ihn in die Schnabeltasse gefüllt und ist damit in die Duschkabine gestiegen und so schnell nicht mehr rausgekommen :-( Soviel zum Startauslöser diese Kleinprojektes. Die gängige Methode mit Fotosensor und Komparator auf der Analogseite ist für mich bald mal ausgeschieden. Der Grund ist die sehr geringe Lichtausbeute durch das vorbeihuschen des roten Zeigers und zum anderen der Offset (Tageslicht, Raumlicht, Temperaturschwankungen) der einen nicht zu unterschätzenden Einfluss hat. Das erfordert einen sehr genauen Komparator mit einer sehr stabilen Referenz und mit einer adäquaten Lösung für das Offsetproblem. Die einzige Lösung die für mich ziehlführend gewesen wäre, war eine Lösung mir einer Laserdiode mit einer punktuell gut ausgerichteter Optik. (Reflexlichtschranke) So wie hier angedacht: Beitrag "Re: Laserdiode zur Wasserzählererfassung" Das war mir dann aber zu teuer und zu umständlich. Mir ist durchaus bekannt dass es käufliche Lösungen gibt. Im meinem Fall ging es aber um einen Abgriff einer amtlichen Wasseruhr die nicht mechanisch manipuliert werden darf. Zu Lösung: Zuerst ging es auf die Suche nach einen adäquaten, sehr empfindlichen Colorsensor mit i2C Anschluss. (Wenn man einen solchen Sensor durch eine Rohr nachts auf den Vollmond ausrichtet,so kann man ohne weiteres das Vorbeifliegen eines Flugzeuges detektieren) Der nächste wichtige Punkt war die Konstruktion einer 'Warze'. Hier war es wichtig den Sensor durch eine kleines Rohr schauen zu lassen (Schlüssellocheffekt). Das hat den Vorteil das es zu einer Fokussion im Bereich des kleinen roten Zeigers kommt und demzufolge eine bessere hell/dunkel Erkennung. Beleuchtet wird die Uhr mit 2 sehr hellen weißen 3mm LEDs. Man glaubt es nicht, aber das Wasser zwischen Zeiger und Glas schluckt sehr viel Licht. Der Rest wurde dann auf der Digitalseite erledigt, Dazu gehört dann ein eimaliges Teach-In Verfahren und eine ständige Offset und hell/dunkel Anpassung. Die dadurch ereichte Genauigkeit liegt bei unter einen Promill. Der Sensor hat einen S0 (S-Null) Ausgang und kann mit 12 bis 24 Volt versorgt werden. Im nächsten Schritt (noch durchzuführen) wird der Sensor über einen WLAN-Adapter ans Hausnetz angebunden. (Jetzt schließt sich der Kreis ;-) Um gegebenen Falls den Wasserverbrauch mit einem wasserdichten Smartphone auch unter der Dusche zu checken :-3 Das klingt jetzt komisch, ab das funktioniert irgendwie, wie ein geschlossener Regelkreis und führt dadurch zum Minderverbrauch von Wasser. Damit man den Sinn besser versteht, wir bezahlen hier für 1 m*m*m Wasser + Abwasser 5 € !
il Conte schrieb: > Die einzige Lösung die für mich ziehlführend gewesen wäre, > war eine Lösung mir einer Laserdiode mit einer punktuell > gut ausgerichteter Optik. (Reflexlichtschranke) Das kommt drauf an, ob man da zu einem Industrielichttaster greift, oder selber etwas baut. Ein grünen Laserpointer für den Zweck kostet keine 2€ und der Detektor braucht nicht sauber fokussiert zu sein, wenn sich das ganze halbwegs abgedunkelt aufbauen lässt und man mit moduliertem Licht arbeitet. il Conte schrieb: > Beleuchtet wird die Uhr mit 2 sehr hellen weißen 3mm LEDs. Weiße LEDs sind denkbar ungeeignet, wenn du einen roten Strich detektieren möchtest. Meist sind weiße LEDs eigentlich blaue LEDs (Peak bei 450nm), die durch Lichtumwandlung mit einem photolumineszierenden Farbstoff zusätzlich weißgelbliches Licht erzeugen. Zusammen ergibt das dann je nach Anteilen kaltweißes bis warmweißes Licht, aber eben mit einem kräftigen Rotanteil. Den besten Kontrast für den roten Strich der Wasseruhr bekommst du mit einfarbigem oder kürzerwelligen Licht, bei dem der Zeiger möglichst schwarz aussieht.
Wolfgang schrieb: > Weiße LEDs sind denkbar ungeeignet Was meinst du soll ich schwarzes Licht verwenden ;-) Spaß bei Seite, glaube mir ich habe da sehr lange herumexperimentiert um zu dieser Lösung zu kommen. Letztlich zählt das Ergebniss !! Das ist mit nachgewiesenen < 1 Promille durchaus o.k. (Zählverlust von einem Liter bei 1 Kubikmeter Wasser)
il Conte schrieb: > Zuerst ging es auf die Suche nach einen adäquaten, > sehr empfindlichen Colorsensor mit i2C Anschluss. Und, was genau hast Du gefunden?
il Conte schrieb: > Was meinst du soll ich schwarzes Licht verwenden ;-) Schwarzes Licht hätte den Nachteil, das der Rest der Scheibe damit auch eher dunkel aussieht. Der rote Strich erscheint rot, weil er im wesentlichen nur rotes Licht reflektiert, aber wenig grünes und blaues. Die Scheibe drumrum erscheint dem Betrachter farbneutral, weil Alu alle drei Farbkomponenten, die der Mensch wahr nimmt, etwa ähnlich gut reflektiert. Wenn man jetzt also grünes Licht verwendet, reflektiert die Scheibe viel und der Strich wenig, d.h. man kann ihn gut von der Scheibe unterscheiden und hat für die Detektion einen guten Kontrast.
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