Guten Abend, ein Geschäftkollege hat mir ein versifftes 30 Jahre altes HP HP3478A Tischmultimeter geschenkt, das kommt mir sehr gelegen weil ich nach einem NF mV Meter gesucht habe, das HP ist mehr als geeignet dafür. Als ersten Test habe ich es an einen 9V Block gehängt, parallel dazu ein Handmultimeter, (V+A VA19, 30€ Klasse) aufgefallen ist das die Anzeigen um ca. 60mV abweichen. Das ist deutlich mehr als ich erwartet habe. Nun speichert das HP seine Kalibrierung in einem Batteriegespeistem RAM, nach 30 Jahren wird die Batterie vielleicht platt sein. Ersatz ist bestellt. Ich wüsste aber trotzdem gerne welches der beiden Multimeter falsch liegt, habt ihr eine Idee wie ich das prüfen könnte? Das HP war zuletzt 2001 bei einer Kalibrierung, damals war es in Ordnung. Eine andere Möglichkeit die mir einfällt, das HP hat intern eine beheizte Referenzspannungsquelle wie mir scheint. Die 60mV sind direkt nach dem einschalten gemessen. Kann der Unterschied daher kommen das das Gerät noch nicht auf Temperatur war beim Test? Sind für sowas 60mV Abweichung realistisch? Danke! lg, Jan
Gerade nachgemessen, die Batterie hat ihre 3V noch. Der RAM Inhalt wird noch vorhanden sein schätze ich.
Die Frage nach der Abweichung lässt sich so nicht beantworten. Was wäre denn wenn ein Gerät 30mV zuviel anzeigt und das andere 30mV zu wenig? Beliebige andere Konstellation in dem Bereich sind natürlich auch möglich. 30mV und evtl. auch 60mV könnten noch im Toleranzbereich des 30 Euro Messgerät liegen. 60mV sind 0,66% von 9 Volt, wobei das "preiswerte" Messgerät vermutlich um die 0,5% Toleranz hat. Du müsstest schon auf ein Vergleichsmessgerät zugreifen können was genau misst.
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Danke für Deine Antwort! das VA hat im dem Messbereich eine Abweichung von 0,7% laut Datenblatt, wäre also möglich. An ein echtes Messnormal komme ich leider unmöglich privat. Hätte die Frage vielleicht anders stellen sollen, in Anbetracht dessen das die RAM Batterie noch ausreichend geladen ist, ist es wahrscheinlich das das HP 16 Jahre nach der letzten Kalibrierung starke Abweichungen zeigen wird? Oder ist es verlässlich genug für den Hobbyisten? In der Industrie wird ja zur Sicherheit alle paar Jahre abgeglichen, so alte Geräte wie das HP gibt es bei uns im Labor aber zumindest nicht.
Jan schrieb: > Gerade nachgemessen, die Batterie hat ihre 3V noch. Der RAM Inhalt wird > noch vorhanden sein schätze ich. Da gibt es nur schwarz oder weis. Entweder die Batterie hat noch genug Saft den Ram-Inhalt zu halten oder nicht, sobald das erste Bit gekippt ist und ein Checksummenfehler auftritt, sind die Kalibrierdaten futsch. Lass dich von der Nennspannung der Batterie nicht täuschen. Sobald die Batterie nur noch 3,0xV hat, ist sie leer. Tauschen ist angesagt. Das ist übrigens nicht weiter schwierig. Wichtig dabei ist, dass dein Lötkolben potentialgetrennt von Masse ist. Die Batterie wird in Betrieb aus- und die Neue wieder eingelötet. Das 3478A kann man aufgrund seines Rahmes schön auf den Kopf stellen und die Arbeiten durchführen.
Leer ist sie sicherlich (fast), getauscht wird auf jeden Fall. Möchte die Neue parallel einlöten und die alte danach abzwicken. Nicht schön aber so wird es am sichersten gehen. Die Spannung liegt laut dem VA19 bei 3,06V. Lässt sich daraus nicht schließen ob der RAM seine Daten noch gespeichert hat? Der Checksummfehler fällt im Selbsttest, den das Multimeter ja beim starten macht, auf? Der ist nämlich bisher OK. Gruß, Jan
Автомат К. schrieb: > Lass dich von der Nennspannung der Batterie nicht täuschen. Sobald die > Batterie nur noch 3,0xV hat, ist sie leer. Tauschen ist angesagt. Wenn es nur eine Batterie ähnlich CR2032 ist ist sie mit 3 Volt nicht leer. Vielleicht wurde sie ja auch schon mal getauscht. Jan schrieb: > ist es wahrscheinlich das das HP 16 Jahre nach der letzten Kalibrierung > starke Abweichungen zeigen wird? Diese Frage möchte bzw. kann ich nicht beantworten. > Oder ist es verlässlich genug für den Hobbyisten? Diese Frage kannst nur Du Dir selbst beantworten. Kommt darauf an wo Dein Schwerpunkt liegt. Spannungsreferenzen würde ich erst mal nicht damit messen wollen? Mein bestreben wäre es hereauszufinden ob es ok ist. > ....so alte Geräte wie das HP gibt es bei uns im Labor aber zumindest > nicht. Labor? Hast Du da keinen Zugriff auf ein entsprechendes Messgerät?
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Es erschließt sich mir nicht ganz warum die Kalibrierdaten da im RAM liegen? Kann es denn sein, dass der TE damit Justierdaten meint?
Jan schrieb: > ersten Test habe ich es an einen 9V Block gehängt, parallel dazu ein > Handmultimeter, (V+A VA19, 30€ Klasse) aufgefallen ist das die Anzeigen > um ca. 60mV abweichen. Das ist deutlich mehr als ich erwartet habe. 60mV bei 9V sind wieviel Prozent? Hast Du Ahnung von Meßtoleranzen?
In der Regel sollten der Batterie gepufferte RAM per Checksum geschützt sein. Eine Fehler sollte also erkannt und angezeigt werden. Bei der letzten Kalibrierung wurde ggf. auch die Batterie getauscht. Eine Abweichung von 0,6% wäre schon recht viel für so ein Instrument. Ggf. könnte man noch anderen Messbereiche (z.B. 1,5 Batterie) vergleichen.
Die Batterie ist denke ich original, die Lötstelle sieht nicht von Hand gelötet aus. >Diese Frage musst Du Dir selbst beantworten. Kommt darauf an wo Dein >Schwerpunkt liegt. Spannungsreferenzen würde ich erst mal nicht damit >messen wollen? Aktuell bräuchte ich es z.B für das einmessen einer (Studio) Tonbandmaschine es den frühen 70ern. Da gibt es AC Messpunkte (10mV-100mV, meistens 800Hz) an denen die Spannung abgeglichen werden muss, mit dem VA19 komme ich nicht weit weil es AC nur bei 50Hz genau messen kann. In Zukunft aber alles mögliche. >Mein bestreben wäre es hereauszufinden ob es ok ist. Ja, das möchte ich auch. :D Gibt es gute Adressen wo man privat Kalibrieren lassen kann? >Labor? Hast Du da keinen Zugriff auf ein entsprechendes Messgerät? Auf Multimeter zum Vergleich eventuell schon, ein "modernes" Agilent Tischmultimeter steht da rum und wird jedes Jahr kalibriert. (Macht ein Externer Mitarbeiter, der bringt auch das Messnormal mit) Bei uns ist aber das Problem das wir solche Dinge nicht mit in den Betrieb nehmen dürfen. Nicht mal mit Anmeldung.
>In der Regel sollten der Batterie gepufferte RAM per Checksum geschützt >sein. Eine Fehler sollte also erkannt und angezeigt werden. Bei der >letzten Kalibrierung wurde ggf. auch die Batterie getauscht. Das wäre klasse, neue Batterie und gut. >Eine Abweichung von 0,6% wäre schon recht viel für so ein Instrument. >Ggf. könnte man noch anderen Messbereiche (z.B. 1,5 Batterie) >vergleichen. Für ein 30€ Multi aber nicht. Dem HP traue ich da eigentlich mehr. Test mache ich gleich, gute Idee.
Mit einer 1,5V Batterie (AA) beträgt die Differenz ~20mV. Das HP zeigt 1,599... und das VA19 1,62V.
Jörg R. schrieb: > Wenn es nur eine Batterie ähnlich CR2032 ist ist sie mit 3 Volt nicht > leer. Vielleicht wurde sie ja auch schon mal getauscht. Dann miss mal die Leerlaufspannung einer neuen CR2032 und schau Dir die Entladekurve an.
Автомат К. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Wenn es nur eine Batterie ähnlich CR2032 ist ist sie mit 3 Volt nicht >> leer. Vielleicht wurde sie ja auch schon mal getauscht. > > Dann miss mal die Leerlaufspannung einer neuen CR2032 und schau Dir die > Entladekurve an. Eine neue 2032 hat im Leerlauf ca. 3,1 Volt. Entladen wird bis runter auf 2 Volt. Die ist mit 3 Volt nicht leer, auch nicht mit 2,8 Volt... Jan schrieb: > Mit einer 1,5V Batterie (AA) beträgt die Differenz ~20mV. Das HP zeigt > 1,599... und das VA19 1,62V. Das hilft Dir nicht wirklich weiter, die prozentuale Abweichung ist sogar noch größer.
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Jörg R. schrieb: > Eine neue 2032 hat im Leerlauf ca. 3,1 Volt. Entladen wird bis runter > auf 2 Volt. Die ist mit 3 Volt nicht leer, auch nicht mit 2,8 Volt... Beitrag "Re: wieviel Volt hat ein volle 3V Lithium-Knopfzelle" Beitrag "Re: wieviel Volt hat ein volle 3V Lithium-Knopfzelle" Ich glaube nicht, dass Du wirklich gemessen hast.
> Gibt es gute Adressen wo man privat Kalibrieren lassen kann? Klar, [0] zum Beispiel (27015). Oder Conrad [1] (9001 - oder gegen erheblichen Aufpreis auch ordentlich). [0] http://kalibrierlabor.de/ [1] https://www.conrad.de/de/service/service-plus/kalibrier-service.html
Jörg R. schrieb: >> Dann miss mal die Leerlaufspannung einer neuen CR2032 und schau Dir die >> Entladekurve an. > Eine neue 2032 hat im Leerlauf ca. 3,1 Volt. Entladen wird bis runter > auf 2 Volt. Die ist mit 3 Volt nicht leer, auch nicht mit 2,8 Volt... Das hat mit dem Thread eher weniger zu tun: Im professionellen Meßgeräten habe ich noch nie eine CR_irgendwas gesehen, da sind Lithium-Thionylchloridzellen üblich, welche bei 3,67 Volt starten.
Die AC Messung ist bei den Messgeräten weitgehend getrennt. Wenn die DC Messung stimmt, heißt das noch lange nicht, dass es auch bei AC noch passt. Einen groben DC nach AC Transfer kann man über ein symmetrisches Rechtecksignal machen, das z.B. per 74HCxxx Gatter ausgegeben wird. So super hoch sind die Anforderungen an die Genauigkeit bei Audio Messungen eher selten. Auch ein paar Prozente mehr oder Weniger kommt es bei den Pegeln i.A. nicht an. Zur Not reicht ggf. auch ein Batterie als behelfsmäßiges Transfer-normal für die Spannung aus.
Die Werte lagen im Vergleich zu meinem günstigen Handmultimeter alle ja im Toleranzbereich, vorerst werde ich damit arbeiten können und vertraue dem HP mehr als dem anderen Messgerät. Ich gehe momentan nicht davon aus das das Gerät weit abgedriftet ist, auf kurz oder lang lasse ich es aber Kalibrieren (Danke für die Links!) Ich mache viel im Audiobereich, aber natürlich auch andere Dinge. Ein verlässliches gutes Multi ist für den Bastler doch eigentlich Pflicht, wenns dann sicher wieder läuft habe ich auch kein Problem Geld darin zu investieren. Ein neues in der Klasse ist sicherlich um einiges teurer als eine neue Kalibrierung oder eventuell Reparatur. lg, Jan
Hallo, ich denke ohne vernüftige wird das nichts. Für um die 30-50 Dollar gibt es schon was: http://shop.voltagestandard.com/ Allerdings weiß ich nicht wie vertrauenswürdig diese sind. Gruß Peter
Автомат К. schrieb: > Ich glaube nicht, dass Du wirklich gemessen hast. Das ist auch nicht nötig. Ich habe mich mit einigen Datenblättern beschäftigt. @Jan Zum HP3478A gibt es einige interessante Videos und andere Informationen im Netz.
Peter schrieb: > Hallo, > ich denke ohne vernüftige wird das nichts. Für um die 30-50 Dollar gibt > es schon was: > http://shop.voltagestandard.com/ > Allerdings weiß ich nicht wie vertrauenswürdig diese sind. > Gruß > Peter Man sieht diese Teile immer wieder mal in Videos wenn Messgeräte erklärt werden. Für eine Kalibrierung reichen die Teile aber bei weitem nicht. Die etwas besseren um die 100$ liefern eine Referenzspannung, eine Frequenz, einen Strom und haben einige Widerstände mit 0,1% Toleranz on Board. Damit kann man ein Messgerät in einigen Bereichen überprüfen, aber nicht kalibrieren. Die Firma sitzt in den USA. Zum Kaufpreis kommen auch noch Versandkosten und Einfuhrabgaben. Jan würde es aber schon insoweit helfen um festzustellen ob das HP oder das 30,- Euroteil genauer ist. Jedenfalls im DC-Bereich, wenn er z.B, das hier zur Verfügung hätte: http://shop.voltagestandard.com/product.sc?productId=1&categoryId=1 Jan schrieb: > Ich mache viel im Audiobereich, aber natürlich auch andere Dinge. Ein > verlässliches gutes Multi ist für den Bastler doch eigentlich Pflicht, > wenns dann sicher wieder läuft habe ich auch kein Problem Geld darin zu > investieren. Ein neues in der Klasse ist sicherlich um einiges teurer > als eine neue Kalibrierung oder eventuell Reparatur. Ich denke auch das sich der Aufwand lohnt. Vielleicht hast Du ja auch einen Bekannten oder Kollegen der über ein gutes Messgerät verfügt - mit dem Du Vergleichsmessungen machen kannst.
Hallo, Meine Erfahrung ist, das die HP Multimeter über Jahrzehnte genau sind. Hatte ca 2003 ein 3478A und ein 34401 mit einem neu gekauften 34401 verglichen, die Abweichung war vernachlässigbar. MfG
Jan schrieb: > bestellt. Ich wüsste aber trotzdem gerne welches der beiden Multimeter > falsch liegt, habt ihr eine Idee wie ich das prüfen könnte? Das HP war > zuletzt 2001 bei einer Kalibrierung, damals war es in Ordnung. > > Eine andere Möglichkeit die mir einfällt, das HP hat intern eine > beheizte Referenzspannungsquelle wie mir scheint. Die 60mV sind direkt > nach dem einschalten gemessen. Kann der Unterschied daher kommen das das > Gerät noch nicht auf Temperatur war beim Test? Sind für sowas 60mV > Abweichung realistisch? Kannst Du die Messung nicht einfach mal bei warmgelaufenen HP3478A wiederholen? Ein billiges unkalibriertes Spannungsreferenz-IC mit nominal 10V Ausgangsspannung wie z.B. LT1021-C kann Deine Unsicherheit von 60mV auf 5mV reduzieren. Seite 4 oben: http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/LT1021%23LT.pdf Wenn Du lieber den DC-Messbereich von 3V in Richtung Skalenendwert kontrollieren willst, kommst Du mit einem MAX6325 bei 2,5V auf 1mV heran. Das folgende Modul wird vom Hersteller vermessen. Im 10V-Bereich war es 4ppm von meinem 34401A entfernt, was selber im 10V-Bereich 5,6ppm "falsch" misst. http://www.ebay.de/itm/AD584kH-4-Channel-2-5v-7-5v-5v-10v-High-Precision-Voltage-Reference-Module-/251744627382 Diesen Anbieter solltest Du meiden: http://www.ebay.com/itm/10-Volt-10-V-DC-Prec-Voltage-Reference-Standard-Nulled-to-Fluke-732A-or-732B-/251756273626 Die Spezifikationen sind unglaubwürdig und die Verarbeitung "Made in USA", lässt ein wenig zu wünschen übrig, siehe Fotos. Die Fotos wurden mir von einem Käufer, bzw. Opfer freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Jörg R. schrieb: > Jan würde es aber schon insoweit helfen um festzustellen ob das HP oder > das 30,- Euroteil genauer ist. Jedenfalls im DC-Bereich, wenn er z.B, > das hier zur Verfügung hätte: > http://shop.voltagestandard.com/product.sc?productId=1&categoryId=1 Meine erste kommerzielle Spannungsreferenz war "Pentaref" vom obigen Anbieter. Ich halte die von Dir empfohlene Referenz von Doug Malone im Vergleich zur Chinareferenz für überteuert. Mit Versandkosten wird es noch teurer. Allerdings hat sie einen Vorteil beim 3478A: Sie ist mit nominal 3V bestellbar.
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Jörg R. schrieb: > Das ist auch nicht nötig. Ich habe mich mit einigen Datenblättern > beschäftigt. Hier ein Datenblatt der in dem Multimeter verbauten Batterie (Größe 2/3A) von FDK (ehemals Sanyo): http://www.fdk.com/battery/lithium_e/pdf/data_sheet/hcc_type/CR2_38L_spec-sheet.pdf Bei einem Lastwinderstand von 150kOhm wird die 3V Marke nach ungefähr 7 Jahren Unterschritten, die kritischen 2,5V bei ungefähr 10 Jahren. Somit ist bei Erreichen der 3V Marke noch ca. 30% der Restladung enthalten. Die meisten Datenblätter anderer Hersteller sind leider wenig aussagekräftig, da in diesen die Entladekurven bei um Größenordnungen niedrigeren Lastwiderständen angegeben sind (z.B. Panasonic: 1kOhm, Varta: 5,6kOhm). Das Spannungsniveau ist dann generell niedriger. Da die Batterien in dem Multimeter in der Regel deutlich länger als 10 Jahre halten, gehe ich davon aus, dass der Lastwiderstand um einiges höher als 150 kOhm ist. Umso mehr kann ich dem TO daher nur dringend raten, die Batterie zu tauschen - wobei es auf 2 - 3 Wochen nicht ankommen wird. Ich gebe allerdings zu, dass die Entladekurve einer CR2032 äußerst flach verläuft (um bei FDK zu bleiben: http://www.fdk.com/battery/lithium_e/pdf/data_sheet/coin_p_type/CR2032_spec-sheet.pdf), auch wenn die logarithmische Darstellung das ein wenig verzerrt.
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Hallo, Peter M. schrieb: > Das folgende Modul wird vom Hersteller vermessen. Im 10V-Bereich war es > 4ppm von meinem 34401A entfernt, was selber im 10V-Bereich 5,6ppm > "falsch" misst. > Ebay-Artikel Nr. 251744627382 Sorry: "vermessen" bezieht sich wohl nur auf genau ein Exemplar einer Serie die übrigen Kalibrierzettelchen werden dann offensichtlich von diesem Exemplar kopiert. http://www.eevblog.com/forum/metrology/are-cheap-ad584-units-worth-it/msg920924/#msg920924 Außerdem haben die verwendeten AD584 eine relativ große Alterungsdrift. (damals glaubte ich noch daß die auch wirklich einzeln vermessen werden). Beitrag "Re: Multimeter Testen" Gruß Anja
Hallo Jan, bin selbst großer Fan des 3478A. Wenn Du noch Interesse an einer privaten Kalibrierung hast schick mir am besten eine Mail. Viele Grüße Philipp
> Außerdem haben die verwendeten AD584 eine relativ große Alterungsdrift. Es gibt für den Hobbyisten auch noch AD588 bezahlbar fertig verpackt mit Gehäuse und Akku [0]. Mein Exemplar ist laut Aufkleber '2015' bei 23°C kalibriert worden mit 9.99873V. Anfang Juli hab ich es bekommen und 9.99891V gemessen (bei etwa 25°C), heute waren es 9.99887V (bei etwa 22°C). Ist zwar erst ein halbes Jahr, aber mir reicht das an Stabilität :-) Und mein HP 34401A geht eh bald wieder zum 27015-Kalibrieren. [0] https://www.amazon.de/dp/B00ZBTPOIS
Manfred schrieb: > > Das hat mit dem Thread eher weniger zu tun: Im professionellen > Meßgeräten habe ich noch nie eine CR_irgendwas gesehen, Dann hast Du noch nicht viele professionelle Messgeräte gesehen. > da sind > Lithium-Thionylchloridzellen üblich, welche bei 3,67 Volt starten. Aha... Ist mir noch nicht unter gekommen. Vor allem nicht in 30 Jahre alten Teilen (darum ging es!) Old-Papa
g457 schrieb: > aber mir reicht das an Stabilität :-) die AD588 ist ja auch eine buried Zener Referenz -> Alterungsstabil. Die Frage ist nur: verwenden die das Keramik-Gehäuse oder mißt Du die Luftfeuchtigkeit im SMD-Gehäuse? Für 29 Eur ein richtiges Schnäppchen. Die Referenz alleine ist in D nicht unter 22Eur (netto) im SMD-Gehäuse zu kaufen. Das Keramik-Gehäuse ist teurer. Gruß Anja
Anja schrieb: > Hallo, > > Peter M. schrieb: >> Das folgende Modul wird vom Hersteller vermessen. Im 10V-Bereich war es >> 4ppm von meinem 34401A entfernt, was selber im 10V-Bereich 5,6ppm >> "falsch" misst. >> Ebay-Artikel Nr. 251744627382 > > Sorry: "vermessen" bezieht sich wohl nur auf genau ein Exemplar einer > Serie die übrigen Kalibrierzettelchen werden dann offensichtlich von > diesem Exemplar kopiert. > http://www.eevblog.com/forum/metrology/are-cheap-ad584-units-worth-it/msg920924/#msg920924 Bei meiner Referenz sind die Werte von Hand mit Kugelschreiber auf einem Aufkleber auf der Referenz notiert worden. Die Messwerte auf meiner Referenz unterscheiden sich auch von den von Dir verlinkten Werten. Diese Referenz wird ja in verschiedensten Bauformen von verschiedenen chinesischen Anbietern vertrieben. Der eevblog-forist ist da wohl an ein schwarzes Schaf geraten - ich ganz offensichtlich nicht. > > Außerdem haben die verwendeten AD584 eine relativ große Alterungsdrift. Das ist mir nicht unbekannt, Anja, aber bei dem Fadenstarter geht es um 60mV Differenz. Diese Unsicherheit kann durch viele unkalibrierte Referenzen vermindert werden. Meine Antwort bezieht sich spezifisch auf die Fragestellung, aber beleibe nicht auf Deine persönlichen Anforderungen. > (damals glaubte ich noch daß die auch wirklich einzeln vermessen > werden). Meine Messwerte am kalibrierten 34401A suggerieren, dass meine Referenz individuell vermessen wurde. Gruß Peter
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> Die Frage ist nur: verwenden die das Keramik-Gehäuse oder mißt Du die > Luftfeuchtigkeit im SMD-Gehäuse? Ist DIP und sieht aus wie Keramik, wie in [0] oder [1]. Ob der AD588AQ echt ist frag ich mich allerdings schon, weil der Datecode 9407 lautet. [0] http://www.digikey.com/product-detail/en/analog-devices-inc/AD588KQ/AD588KQ-ND/617695 [1] http://g02.a.alicdn.com/kf/HTB1LavFMVXXXXbNXXXXq6xXFXXXc/AD588AQ-IC-VREF-SERIES-PREC-ADJ-16-CDIP-AD588AQ-588-font-b-AD588-b-font-AD588A.jpg
g457 schrieb: > Ob der AD588AQ > echt ist frag ich mich allerdings schon, weil der Datecode 9407 lautet. Hallo, schwer zu sagen ohne Bild. ist der Verguß Glas (opaq/weiß) oder Zement (grau) (-> Fake) ist die Beschriftung per Laser oder gedruckt? wobei ich da nicht weiß ab wann AD Laserbeschriftung verwendet. Auf der anderen Seite wird es schwierig die Funktion des IC´s als FAKE nachzubilden eventuell AD688 als AD588 umlabeln falls der billiger ist. Gruß Anja
> schwer zu sagen ohne Bild. Ich hab mal ein paar Fotos angehängt (auch vom Rest). > ist der Verguß Glas (opaq/weiß) oder Zement (grau) (-> Fake) Die Farbe auf den Fotos täuscht etwas. Unterm Mikroskop betrachtet würde ich sagen eher Milchglasartig, glatt, mit einem verkratzen Grauschleier überzogen. Der IC kommt mir insgesamt ziemlich verkratzt vor. > ist die Beschriftung per Laser oder gedruckt? Laser. Was würdest Du sagen? New-old stock? Irgendwo ausgeschlachtet? Fake?
Wenn du aus 3539x kommst könnte ich dir mit einem Fluke 5101B aushelfen.
Dennis R. schrieb: > Wenn du aus 3539x kommst könnte ich dir mit einem Fluke 5101B > aushelfen. Zum Vergleich sicher ein guter Startpunkt, aber ein 3478A kann man damit nicht kalibrieren.
g457 schrieb: > Was würdest Du sagen? New-old stock? Irgendwo ausgeschlachtet? Fake? Vom Aussehen her wahrscheinlich ausgeschlachtet. Was mich allerdings stört: - die "Luftblase" rechts oben im Keramik-Gehäuse Deckel (oder Flußmittelrest?) - das Logo ist zumindest bei neueren Bauteilen (AD586LQ/AD587JQ) kleiner und auf die erste Zeile der Beschriftung zentriert. So wie hier. http://www.newark.com/analog-devices/ad588aq/voltage-ref-series-5v-10v-dip/dp/66F2928?CMP=AFC-SF-T11-US&DM_PersistentCookieCreated=true Das kann natürlich früher auch anders gewesen sein. Gruß Anja
Die "Luftblase" war irl weniger dramatisch als auf dem Foto und vermutlich Flussmittel. Ich sortiere ihn dann mal in die Kategorie "wahrscheinlich ausgeschlachtet" ein. Und damit wieder zurück zum eigentlichen Fred: Wahrscheinlich eine hobbyistentaugliche Spannungsreferenz für schnelle Tests bei 5V oder 10v.
Jan schrieb: > Nun speichert das HP seine Kalibrierung in einem Batteriegespeistem RAM, > nach 30 Jahren wird die Batterie vielleicht platt sein. In diesem Fall steht der freundliche Hinweis "UNCALIBRATED" im Display, ggf auch "CALIB RAM FAILURE". Siehe http://www.qsl.net/n9zia/test/HP3478_Service_Manual.pdf
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