Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Warum man einen 3D-Drucker braucht


von Olaf (Gast)


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Gelegentlich fragt sich der eine oder andere warum man einen 3D-Drucker 
braucht.

Hier ein schoenes Beispiel. .-)

1. Bedarf nach einem Gehaeuse entsteht.

2. 10min Suchen im Internet findet ein Modell das jemand
   netterweise bereitgestellt hat.

3. 30min hat es gedauert ein genau passendes Loch fuer einen
   Schalter vorzusehen der in der Bastelkiste lag.
   Also nicht nur ein Loch, sondern gleich mit Rahmen
   der den Schalter an der richtigen Stelle fest haelt.
   Ausserdem hab ich gleich die Loecher an Schrauben angepasst
   die bereits bei mir rumlagen.

4. 3h drucken.

5. Alles passt! :-)

Olaf

von Christian M. (Gast)


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Olaf schrieb:
> Gelegentlich fragt sich der eine oder andere warum man einen 3D-Drucker
> braucht.

Ich frage mich gelegentlich, warum man KEINEN brauchen sollte... :-))

Gruss Chregu

von Michael B. (laberkopp)


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Olaf schrieb:
> Hier ein schoenes Beispiel

Hmm, die genauen Abmessungen stehen nicht dabei, aber 
Befestigungsschraublasche und seitliche Öffnungen sieht man, meinst du, 
daß nicht

http://www.pollin.de/shop/dt/MTY3OTM1OTk-/Bauelemente_Bauteile/Gehaeuse/Kunststoffgehaeuse/Kunststoffgehaeuse_95x35x85_mm.html

deine Platine ausreichend verpackt hätte ?

Das erfüllt nicht deinen individuellen Anspruch ?

So lange du nicht in Beitrag "Euer finanzieller Puffer?" 
rummjammerst kann es uns aber egal sein, ob du den 1000-fachen Preis 
ausgibst.

von armin (Gast)


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Ein 3D Drucker ist sinnvoll um hier im Markt-Forum dessen Erzeugnisse zu 
verkaufen, wie schon geschehen. Offiziell wurde das natürlich als Hobby 
beworben, weil kommerzielle Angebote im Marktforum nach 
Nutzungsbedingungen nicht statthaft sind. Da in diesem Forum nach 
zweierlei Maß gemessen wird, wurde das Angebot natürlich nicht gelöscht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/MTY3OTM1OTk-/Bauelemente_Bauteile/Gehaeuse/Kunststoffgehaeuse/Kunststoffgehaeuse_95x35x85_mm.html
>
> deine Platine ausreichend verpackt hätte ?
>
> Das erfüllt nicht deinen individuellen Anspruch ?

Offenbar nicht.

Klar kann man Kunststoffgehäuse kaufen. Aber die müssen bearbeitet 
werden  - mal davon abgesehen, dass ich ein 3D-Druck-Gehäuse mit etwas 
Glück noch am selben Vormittag in den Händen halte. Schon die Geometrie 
der Lüftungsschlitze ist nur mit einem recht großen mechanischen Aufwand 
zu bewerkstelligen.

Dazu kommt, dass man gerade bei Prototypen öfter Änderungen vornehmen 
muss. Inbesondere additive Änderungen im CAD-Modell sind schnell 
eingebracht, der erneute Druck dann nur noch Formsache.

> So lange du nicht in Beitrag "Euer finanzieller Puffer?"
> rummjammerst kann es uns aber egal sein, ob du den 1000-fachen Preis
> ausgibst.

Naja, man druckt ja mit dem Drucker nicht nur ein Teil.
Die Kosten für Kunststoff und Strom sind minimal. Man wird kaum über die 
45ct für das Pollingehäuse kommen.

Allerdings erlaubt ein 3D-Druck Formen und Kavitäten, die mit normalem 
Spritzguss schlicht nicht herstellbar sind.

Ich habe einige Zeit benötigt, um das zu verinnerlichen. Dann ergeben 
sich aber viele neue Gehäuseformen, von denen man bisher nur träumen 
konnte.

Natürlich ist die Oberfläche nicht so gut wie beim Spritzgussgehäuse - 
allerdings kann man da zur Not mit Spritzspachtel, etwas Scheifen und 
eventuell einer Lackierung Abhilfe schaffen:

https://www.youtube.com/watch?v=M6y92FuJ8lo

zeigt das in Ansätzen. Eventuell kann man die Teile für eine glatte 
Oberfläche auch Strahlen - das habe ich allerdings noch nicht versucht.

So schlecht sehen die (wirklich hässlichen) Zwerge aber nicht mehr aus 
;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Olaf (Gast)


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> Das erfüllt nicht deinen individuellen Anspruch ?

Nein.

> rummjammerst kann es uns aber egal sein, ob du den 1000-fachen Preis
> ausgibst.

Hihi..also wenn du vom Geld anfaengst. Mein Drucker hat 300Euro 
gekostet. Ich bin mir sicher mittlerweile mehr Geld eingespart zu haben 
weil ich mit gedruckten Teilen defekte Dinge reparieren konnte.

Olaf

von Flip B. (frickelfreak)


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mit thermoplasten gedruckte teile lassen sich auch bestens in einer 
dosen mit lösemitteldämpfen glätten.

von armin (Gast)


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Olaf schrieb:
> Hihi..also wenn du vom Geld anfaengst. Mein Drucker hat 300Euro
> gekostet. Ich bin mir sicher mittlerweile mehr Geld eingespart zu haben
> weil ich mit gedruckten Teilen defekte Dinge reparieren konnte.

Kannst du dafür auch Beispiele nennen? Also ich meine was du alles 
repariert hast.

von John D. (Gast)


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Olaf schrieb:
> Hier ein schoenes Beispiel. .-)

Hmm, sieht aus wie ein Raspberry Pi. Dafür gibt es doch Unmengen an 
passenden Gehäusen fix fertig zu kaufen?

von berliner (Gast)


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>Gelegentlich fragt sich der eine oder andere warum man einen 3D-Drucker
>braucht.

Wenn z.B. irgendwelche Sachen im Haushalt kaputtgehen und man ein 
Ersatzteil braucht.

von DreiDdruckensinnvoll? (Gast)


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Mein Fahrrad ist defekt, kannst Du mir ein neues drucken?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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armin schrieb:
> Kannst du dafür auch Beispiele nennen? Also ich meine was du alles
> repariert hast.

Eines meiner ersten Testteile war die Ersatz-Wandhalterung für die 
dm-Dose für Feuchttücher im Bad.

Im Hintergrund sieht man das Originalteil mit der abgerochenen Ecke.

So fand die Arbeit, die in den Selbstbau gesteckt wurde, rasch eine 
gnädige Frau und viele weitere Wünsche rund um den Haushalt (Pillendose, 
Griffe, Wandhaken usw.) ;-)

Wie man sieht ist das aber nur ein erster Test - die letzte Schicht 
fehlte teilweise und an der eingeschmolzenen Ecke vorne rechts sieht 
man, was passiert, wenn man statt relativer Z-Bewegung die Düse nach dem 
Druck absolut auf -5mm bewegt ;-)

Mittlerweile ist das aber alles behoben und das Teil druckt sehr 
zuverlässig.

von W.S. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Ich frage mich gelegentlich, warum man KEINEN brauchen sollte...

Tja. "Ein Leben ohne Mops ist möglich aber sinnlos!" Den Spruch kennt 
man, gelle? Ähnliches gilt für das Mobiltelefon, Fernseher und so 
weiter.

Aber beim 3D-Drucker ist ja nochwas davor: Das maßhaltige und 
druckgerechte Konstruieren in 3D.

Durch bloßes Zurufen macht der 3D-Drucker nix.

Ob sich das alles lohnt, ist fraglich. Ich hatte grad jetzt den Fall: 
Der Mixstab am Rührgerät wollte nicht mehr mixen und der Grund war, daß 
zwischen stählerner Motorwelle und ebenso stählerner Welle im Mixstab 
ein Kupplungsstück aus PLASTIK war, das sich in Krümel aufgelöst hatte. 
Ein Fall für den 3D-Drucker? Wohl kaum, denn die mechanischen 
Eigenschaften von sowas sind miserabel.

Wofür dann?

Nun, für noch ein Gehäuse für den Raspberry oder für eine Napoleon-Büste 
für den Kamin-Sims oder so ähnlich. Kurzum, für Zeugs was keine 
nennenswerten Belastungen aushalten muß.

Aber wieviel von sowas braucht denn der eine oder andere?

W.S.

von Kevin der Fragensteller (Gast)


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sicher braucht man einen Drucker
Ich drucke mir immer einen Drucker auf Vorrat,
wenn einmal einer kaputt geht.

von Paul B. (paul_baumann)


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Kevin der Fragensteller schrieb:
> sicher braucht man einen Drucker
> Ich drucke mir immer einen Drucker auf Vorrat,
> wenn einmal einer kaputt geht.

Genial.

Gab es da nicht mal einen Roman von (ich glaube) Isaak Asimov, wo ein 
Roboter sich selbst reproduziert?

;-)

MfG Paul

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Nun, für noch ein Gehäuse für den Raspberry oder für eine Napoleon-Büste
> für den Kamin-Sims oder so ähnlich. Kurzum, für Zeugs was keine
> nennenswerten Belastungen aushalten muß.

Das kommt immer auf die Konstruktion an. Bei Deiner Motorwelle wird es 
in der Tat schwierig mit der Belastbarkeit. Dadurch, dass man im 
3D-Druck Hohlräume mit wabenartigen Strukturen füllen kann, kann aber 
schon eine ordentlihe Belastbarkeit erzielt werden. Auf die obige 
Wandhalterung konnte man sich problemlos draufstellen (selbst getestet 
;-) und die Schrauben auch richtig fest im Dübel anziehen.

Bei vielen Dingen kann man die - zweifellos gegebenen - 
Unzulänglichkeiten bzgl. Bruchfestigkeit durch geschickte Konstuktion 
und Wahl des Materials minimieren bzw. ganz umgehen, z.B. durch 
Miteindrucken von Gewindenbolzen/Muttern, um Dinge immer wieder auf- und 
zuschrauben zu können.

> Aber wieviel von sowas braucht denn der eine oder andere?

Ich habe den Drucker für die Herstellung von Prototypengehäusen gebaut. 
Das Schöne ist, dass ich meine Platinen nun nicht mehr an das Gehäuse 
anpassen muss, sondern das Gehäuse später an die Platine. Durch die 
Importierbarkeit des 3D-Modells aus KiCad heraus kann ich in FreeCAD das 
Gehäuse maßgenau auf 0,2mm entwerfen.

Wie schon geschrieben: die Anwendungen kommen einem erst nach und nach 
in den Sinn. Schon, dass man sich nicht mehr überlegen muss: "Kann ich 
das überhaupt fräsen?" ist ein enormer Gewinn.

Man hat plötzlich einfach viel mehr Konstruktionsfreiheiten.

Schön wäre jetzt noch ein 3D-Scantisch. Das beschleunigt die 
Konstruktion natürlich sehr: ich hatte mal Besuch vom Außendienstler 
eines solchen Anbieters, der mir seinen Scanner vorgeführt hat. Ich habe 
dann einfach mal einen Block Industrieton in meiner geschlossenen Hand 
modelliert, bis ich einen für mich perfekten ergonomischen Griff hatte. 
Der Block wurde dann gescannt und er konnte später von mir direkt an ein 
Gehäuse "drankonstruiert" werden. Leider sind wirklich gute 3D-Scanner 
noch teuer.

Aber das zeigt ein wenig die Möglichkeiten, die man jetzt hat.

von K. J. (Gast)


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Kevin der Fragensteller schrieb:
> sicher braucht man einen Drucker
> Ich drucke mir immer einen Drucker auf Vorrat,
> wenn einmal einer kaputt geht.

Jup hier das selber min. den Extruder und einige Verschleißteile sollte 
man auf Halde haben, außerdem denke ich das der Spaß an der Sache 
Wichtig ist das fängt beim Aufbau an und hört irgendwo beim Kalibrieren 
auf.

Die meisten die einen Fertigen kaufen wundern sich das das ding einfach 
nicht anständig Druckt das hab ich oft genug von Bekanten mitbekommen.

Ich hab dafür auch nicht die Verwendung, allerdings hat mich damals 
genau das Aufbauen und Einstellen gereizt das ist beim I2 noch etwas 
mehr Aufwand gewesen als bei den Neueren und man kann Optimieren ohne 
ende.

Paar Things von mir, alles nur klein kram aber halt für mich sinnvolle 
Sachen.

http://www.thingiverse.com/sandfrog/designs/

von Bernd F. (metallfunk)


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Chris D. schrieb:
> armin schrieb:
>> Kannst du dafür auch Beispiele nennen? Also ich meine was du alles
>> repariert hast.
>
> Eines meiner ersten Testteile war die Ersatz-Wandhalterung für die
> dm-Dose für Feuchttücher im Bad.
>
> Im Hintergrund sieht man das Originalteil mit der abgerochenen Ecke.
>
> So fand die Arbeit, die in den Selbstbau gesteckt wurde, rasch eine
> gnädige Frau und viele weitere Wünsche rund um den Haushalt (Pillendose,
> Griffe, Wandhaken usw.) ;-)
>
> Wie man sieht ist das aber nur ein erster Test - die letzte Schicht
> fehlte teilweise und an der eingeschmolzenen Ecke vorne rechts sieht
> man, was passiert, wenn man statt relativer Z-Bewegung die Düse nach dem
> Druck absolut auf -5mm bewegt ;-)
>
> Mittlerweile ist das aber alles behoben und das Teil druckt sehr
> zuverlässig.

Chris, ich verstehe dich völlig.

Aber mal ernsthaft gerechnet, Drucker, Software und Arbeitszeit?
Das lohnt nicht wirklich.
Andererseits: Es macht Spaß. Dieser Spaß ist unbezahlbar.

Weiter so :)
Grüße Bernd

von Gerald B. (gerald_b)


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DreiDdruckensinnvoll? schrieb:
> Mein Fahrrad ist defekt, kannst Du mir ein neues drucken?

Warum nur ein Fahrrad?
Ein Trabbi geht bestimmt! rofl

von Reiner W. (reiner_w)


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Wie wäre es mal mit einen eigenen Thread "Zeigt her eure 3D-Druck Teile" 
?
Ist weder als Witz noch ironisch gemeint.
Hab ja auch so ein Teil rumstehen und schon das Ein- oder Andere 
gedruckt.
Dennoch denke ich, dass sich das nie und nimmer rechnen kann. Ist halt 
reines Hobby (für mich).
Aber vlt. kommen in einem diesbezüglichen Thread interessante Sachen 
speziell fürs Elektronik Hobby.
Auch Links von nützlichen passenden Druckprojekten wären da sicher 
interessant.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd F. schrieb:
>> Mittlerweile ist das aber alles behoben und das Teil druckt sehr
>> zuverlässig.
>
> Chris, ich verstehe dich völlig.
>
> Aber mal ernsthaft gerechnet, Drucker, Software und Arbeitszeit?
> Das lohnt nicht wirklich.

Für mich schon. Der Drucker steht ja jetzt da. Natürlich muss man 
erstmal die Parameter für "seinen" Drucker ermitteln - aber wenn das 
einmal geschehen ist und man weiß, worauf man bei der Konstruktion der 
Modelle achten muss, dann geht die Konstruktion neuer Teile recht flott.
Die Software (Slicer/CAD) etc. ist gut bedienbar und erfordert zumindest 
für einfache Gehäuse wenig Einarbeitungszeit.

Ich muss jetzt auch nicht mehr in die Halle und Fräse etc. anwerfen und 
auch kaum noch Gehäuse vorhalten sondern sage hier im warmen Büro 
einfach "Mach!" - ganz ohne Späne usw.

Die Konstruktion von Gehäusen ist uns mittlerweile erheblich schneller 
möglich als vorher per Hand, insbesondere, wenn es nachträgliche 
Änderungen gibt: "Oh, mir fehlen noch 10mm Gehäuselänge, weil der Kunde 
doch noch ein paar Taster mehr auf der Front haben möchte? Kein Problem: 
CAD-Modell geändert, neu gedruckt - fertig. Ein erstes gekauftes und 
bearbeitetes Kunststoffgehäuse müsste ich wegwerfen und komplett neu 
beginnen. Und bei Prototypen ist das eben häufig so.

> Andererseits: Es macht Spaß. Dieser Spaß ist unbezahlbar.

Das auf jeden Fall - es faszinieren die Möglichkeiten, die sich 
eröffnen.
Wichtiger Punkt: Du kannst Gehäuse herstellen, die per Fräse und auch 
per Guss etc. schlicht nicht möglich sind.

Übrigens kann man so natürlich auch schnell Gussmodelle herstellen, so 
dass man dann auch hochbelastete Teile (glasfaserverstärktes 
2K-Epoxy-Harz bspw.) recht einfach herstellen kann. Meist ist ja die 
mechanische Herstellung des Modells die "Sauarbeit", gerade bei 
komplexeren Formen.

> Weiter so :)

Das wär auch noch etwas für Dich - macht süchtig ;-)

von Jemand (Gast)


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Hallo

nehmen wir es doch wie es ist:

Es lohnt sich rein finanziell bei den privat bezahlbaren (auch wenn man 
sich einen richtig guten Drucker gönnt) nicht.
Aber lohnt sich das Elektronik Hobby (bitte alles ein berechnen, also 
auch die Werkzeuge und Messgeräte), lohnt es sich finanziell µC zu 
Programmieren?
Lohnt sich überhaupt irgendein reines Hobby rein finanziell?

Nein, mit sehr viel Glück und einigen Tricksereien (damit man nicht den 
Staat auch noch was abgeben darf oder irgendwelche Verbände die Hände 
aufhalten oder für wenige 100 Euro Gewinn im Jahr noch Papierkram 
erledigen darf) kann man eventuell auf eine schwarze Null kommen, 
natürlich nur dann wenn man die Arbeitszeit (aber die ist ja auch 
Hobbyzeit) nicht einrechnet.
Das nennt man Hobby, und ein Hobby ist eines der Dinge die das Leben 
lebenswert machen und über dessen Sinn und Unsinn man nicht diskutieren 
sollte.

Schon die wesentlich ältere (typische) private Hobbydrehbank hat sich 
noch nie finanziell gelohnt - und jetzt komm mir keiner mit Beispielen 
aus den Modellbau wo man das teure Einzelteil für kleines Geld 
angefertigt hat.

Richtig interessant auch in finanzieller Hinsicht könnte ein privat 
bezahlbarer 3D Drucker werden, wenn der "alle" Kunststoffe (also auch 
das Zahnrad aus den Mixergetriebe) problemfrei und in Spritzgussqualität 
drucken könnte  - aber ob das selbst in 10 Jahren oder noch mehr Jahren 
jemals machbar ist (Preislich) wage ich zu bezweifeln.

Der Laser Schneidplotter der Bleche,und ich spreche jetzt nicht von 
Blechstärken aus den Schiffsbau, schneiden kann hat es immer noch nicht 
in das private Hobbyumfeld geschafft, obwohl diese Geräte schon lange im 
Profibereich genutzt werden.

Jemand

von Olaf (Gast)


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> Kannst du dafür auch Beispiele nennen? Also ich meine was du alles
> repariert hast.

Das letzte was mir gerade so einfaellt waren zwei Plastikeinsaetze an 
meinem 400Euro teuren Buerostuhl welche die Rollen festhalten. Die waren 
gebrochen. Die selbst gedruckten Teile sind stabiler wie die Originale! 
(hat mich selber ueberrascht)

Oh..und gestern hab ich erst ein Teil aus meinem Duschkopf gedruckt um 
aus einer Wasserspar-Maedchen-Regendusche ein echtes MaennerInnenteil zu 
machen. :-)

Dann hab ich mir vor einem Jahr ein Spezialteil gedruckt mit dem ich die 
Einspritzduesen meines Autos zum reinigen an Pressluft anschliessen 
konnte. Der freundliche Volvohaendler haette mir da sicher gerne fuenf 
neue verkauft....

Also so ein Drucker ist sicher auch Spielzeug, aber er hat sich schon 
bezahlt gemacht.


> Man hat plötzlich einfach viel mehr Konstruktionsfreiheiten.

Yep! Das glaubt man aber erst wenn man selber so ein Teil hat.


> Schön wäre jetzt noch ein 3D-Scantisch. Das beschleunigt die
> Konstruktion natürlich sehr:

Ich weiss nicht. Gut dein Beispiel ist natuerlich nicht schlecht. Aber 
normalerweise komm ich durch intelligentes Messen&Raten sehr weit. Die 
Teile die man nachbauen will, oder als Modell braucht um da was dann 
anzupassen wurden ja selber wieder in einem CAD-Programm gefertigt. Da 
sind die Masse also normalerweise metrisch gerundet.
So hab ich mir z.B eine Halterung fuer meine Proxxon gebaut.


Olaf

von Gibts N. (schneeblau)


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Welche Drucker sind denn aktuell zu empfehlen?

von Dieter F. (Gast)


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Weil man ihn haben und damit rumspielen will :-)

Warum braucht man ein Modellflugzeug /// einen Heckspoiler /// einen 
Fan-Schal von Bayern München /// eine Bierdeckelsammlung /// ...

von H-G S. (haenschen)


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Vielleicht ist es besser sich einen qualitativ guten gedruckten 
Gegenstand zu bestellen.

Die Heimgeräte drucken grobes Klump dass mies aussieht :-)
Und sie stinken etc...

von Bernd F. (metallfunk)


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Hier mein erstes Teil. Nicht in Kunststoff, sondern gleich in Wachs
und Bronzeguss.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Horst S. (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Weil man ihn haben und damit rumspielen will :-)
Vorsicht, das hat Suchtpotential.
Im November war bei meinem Vertex die Düse verstopft. Panisch nach einem 
Ersatzteil gegoogelt, bestellt, um dann doch zum befreundeten 
Schrauberkumpel zu fahren und die alte Düse mit 'nem Lötbrenner 
auszubrennen. Drei Stunden, in denen ich mich irgendwie "nackt" fühlte.

Ich frag mich immer, ob wir die Maschbauer nicht total verschrecken, 
wenn wir als E-Techniker "konstruieren".

von H-G S. (haenschen)


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Sagt mal es soll doch Holz-Filament oder so geben ?

Kann man damit jetzt schon Lautsprechergehäuse drucken ?
Das hängt irgendwie von der Dichte ab ...

von Bernd F. (metallfunk)


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Mist, zu langsam.

Grüße Bernd

von Udo W. (einstein55)


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Bernd F. schrieb:
> Hier mein erstes Teil. Nicht in Kunststoff, sondern gleich in Wachs
> und Bronzeguss.

Hast Du Wachs gedruckt, oder eine Negativform für Wachs?

von Bernd F. (metallfunk)


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Der Gießerei ( Idar- Oberstein) genügen die Daten.
Erster Druck in Kunststoff, um die Maßhaltigkeit zu testen.

Dann reicht eine Mail.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Udo W. (einstein55)


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Bernd F. schrieb:
> Der Gießerei ( Idar- Oberstein) reichen die Daten.
> Erster Druck in Kunststoff, um die Maßhaltigkeit zu testen.
>
> Dann reicht eine Mail.
>
> Grüße Bernd

Drucken die aus Wachs oder machen die dann erst eine Form fürs Wachs 
Modell?

Gruß Udo

von Richard B. (r71)


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Chris D. schrieb:
> Leider sind wirklich gute 3D-Scanner noch teuer.

Der einfachste Scanner reicht völlig aus.
Du kannst dein Modell im CAD nachbearbeiten.
Wichtig sind die Proportionen.

3D Scanner produzieren sehr viel Müll,
ähnlich wie der Eagle Autorouter.

Freundliche Grüße,
Richard

von Bernd F. (metallfunk)


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Udo W. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Der Gießerei ( Idar- Oberstein) reichen die Daten.
>> Erster Druck in Kunststoff, um die Maßhaltigkeit zu testen.
>>
>> Dann reicht eine Mail.
>>
>> Grüße Bernd
>
> Drucken die aus Wachs oder machen die dann erst eine Form fürs Wachs
> Modell?
>
> Gruß Udo

Die haben einen hochauflösenden Wachsdrucker, danach wird das Wachs-
modell eingebettet und mit Metall ( Gold, Silber, Bronze oder 
Nickellegierung) gegossen.

Bei mehreren Teilen wird das Positivmodell ( zugesendet oder selbst
gedruckt) mit Silikon und Wachs dupliziert, und gegossen.

Teile, die sich nicht abformen lassen, (wegen zuviel 
Hinterschneidungen),
werden halt X-mal in Wachs gedruckt.

Grüße Bernd

von Olaf (Gast)


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> Hier mein erstes Teil. Nicht in Kunststoff, sondern gleich in Wachs
> und Bronzeguss.

Ist das ein Gehaeuse fuer ein neues hochleistungs 8-Gang Getriebe oder 
eine Burg?

Ist aber cool. Wo liegen denn da so grob die Kosten?

Olaf

von Bernd F. (metallfunk)


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Olaf schrieb:
>> Hier mein erstes Teil. Nicht in Kunststoff, sondern gleich in Wachs
>> und Bronzeguss.
>
> Ist das ein Gehaeuse fuer ein neues hochleistungs 8-Gang Getriebe oder
> eine Burg?
>
> Ist aber cool. Wo liegen denn da so grob die Kosten?
>
> Olaf

Das Burgmodell oder die Wendeltreppe?
Muss ich nachschauen, billig ist das nicht.

Wir haben bei der Wendeltreppe nur jede achte Stufe dargestellt.
Nicht, dass das technisch nicht möglich wäre, aber das ist vorranig
ein Blindentastmodell, auch da gibt es Grenzen.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Hier mein erstes Teil. Nicht in Kunststoff, sondern gleich in Wachs
> und Bronzeguss

Und was hat das jetzt mit 3D-Druckern zu tun?

von Dieter F. (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Die haben einen hochauflösenden Wachsdrucker, danach wird das Wachs-
> modell eingebettet und mit Metall ( Gold, Silber, Bronze oder
> Nickellegierung) gegossen.

Ich verstehe das richtig - eine Wachs-Form wird mit Metall ausgegossen? 
Willst Du uns veralbern?

von Gibts N. (schneeblau)


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Dieter F. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Die haben einen hochauflösenden Wachsdrucker, danach wird das Wachs-
>> modell eingebettet und mit Metall ( Gold, Silber, Bronze oder
>> Nickellegierung) gegossen.
>
> Ich verstehe das richtig - eine Wachs-Form wird mit Metall ausgegossen?
> Willst Du uns veralbern?

Nicht richtig gelesen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Wachsausschmelzverfahren

von Dieter F. (Gast)


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Gibts N. schrieb:
> Nicht richtig gelesen?

Du scheinbar nicht.

Den Zwischenschritt (der mir bekannt ist) erwähnt er nicht ... woher 
sollen andere das dann wissen?

von Paul B. (paul_baumann)


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Dieter F. schrieb:
> Ich verstehe das richtig - eine Wachs-Form wird mit Metall ausgegossen?
> Willst Du uns veralbern?

Mit der Frage hast Du eigentlich einen Ehrenplatz im Ausstellungsraum 
bei "Madame Tussauds" verdient.

https://www.madametussauds.com/berlin/de/

;-)

MfG Paul

von Dieter F. (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Mit der Frage hast Du eigentlich einen Ehrenplatz im Ausstellungsraum
> bei "Madame Tussauds" verdient.

Nö, nicht ich - der Poster.

von Olaf (Gast)


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> Den Zwischenschritt (der mir bekannt ist) erwähnt er nicht ... woher
> sollen andere das dann wissen?

Das scheint mir Allgemeinwissen zu sein. Jedenfalls fuer Leute mit 
technischen Interessen. Ich erklaer auch niemanden das es bei Batterien 
eine Plus und eine Minusseite gibt...

Olaf

von Dieter F. (Gast)


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Olaf schrieb:
> Das scheint mir Allgemeinwissen zu sein. Jedenfalls fuer Leute mit
> technischen Interessen. Ich erklaer auch niemanden das es bei Batterien
> eine Plus und eine Minusseite gibt...

Hat Dich jemand angesprochen?

von Udo W. (einstein55)


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Dieter F. schrieb:
> Ich verstehe das richtig - eine Wachs-Form wird mit Metall ausgegossen?
> Willst Du uns veralbern

Nicht ausgegossen sondern gegossen.

Bernd F. schrieb:
> Die haben einen hochauflösenden Wachsdrucker, danach wird das Wachs-
> modell eingebettet und mit Metall ( Gold, Silber, Bronze oder
> Nickellegierung) gegossen.

@topic

Ich habe einen 3D Drucker um schöne Weihnachtsdekoelemente zu drucken.
Ostern geht natürlich auch  :))

von Paul B. (paul_baumann)


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Udo W. schrieb:
> Ich habe einen 3D Drucker um schöne Weihnachtsdekoelemente zu drucken.
> Ostern geht natürlich auch  :))

Da kann er auch ruhig ein bisschen rumeiern.

MfG Paul

von Gibts N. (schneeblau)


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>> Bernd F. schrieb:
>>> danach wird das Wachs-
>>> modell eingebettet

Also ich kann lesen...

von Udo W. (einstein55)


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Bernd,
So ein Wachs Drucker ist aber schon ziemlich ungewöhnlich, ist das ein 
Prototyp?

Ich benutze meinen RF1000 eigentlich nur für PLA
Aber ich habe auch erst 2 Monate kalibrieren müssen und den Slicer 
einstellen müssen um korrekte Ergebnisse zu erzielen.
Und dann noch bescheidene PLA Sorten gehabt, das hat auch viele Fehler 
produziert.
Gruß Udo

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich möchte nun wirklich keine Werbung für fremde Firmen machen.

Aber:

http://www.horbachtechnik.de

Mal durchschauen. Alles was sich in Kunststoff ausdrucken lässt,
kann man wenige Tage später auch in Metall haben.
(Modellbaugalerie!)

Die Preise finde ich angemessen.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Dieter F. (Gast)


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Udo W. schrieb:
> Ich habe einen 3D Drucker um schöne Weihnachtsdekoelemente zu drucken.
> Ostern geht natürlich auch  :)

Prima, kannst Du mir einen Weihnachtsstern (als Baumspitze) in Eisen 
drucken / giessen?

von Udo W. (einstein55)


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Dieter F. schrieb:
> Prima, kannst Du mir einen Weihnachtsstern (als Baumspitze) in Eisen
> drucken / giessen

Siehst Du, jetzt hast Du auch einen Grund, Dir einen Drucker zuzulegen.
Die stl bekommst Du von thingiverse.

Gruß Udo

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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@Dieter F.:
Möchtest du eigentlich etwas zum Thread beitragen oder nur stänkern?

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (amateur)


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Nie einen 3D-Drucker gebraucht!
Aber seit dem so ein Teil bei uns rumsteht wird er ständig gebraucht;-)
Da denkt man schon mal über Ursache und Wirkung nach.

Was mich aber am meisten stört, ist dass das Wetter (z.Z.) viel besser 
ist, als die Oberfläche der Teile. Aus diesem Grunde benutze ich ihn nur 
für Teile im Innern von Konstruktionen.

von Udo W. (einstein55)


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Bei meinem derzeitigen Projekt brauchte ich zwei 72er Modul5 
Zahnriemenräder,
25mm breit.
Nach insgesamt 6 Stunden und ca 2 Euro Materialkosten fertig.

Dafür braucht man Drucker.
Gruß Udo

von MWS (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Ich möchte nun wirklich keine Werbung für fremde Firmen machen.

Warum machst Du's dann?

> Die Preise finde ich angemessen.

Was sich wie genau in Euro übersetzt? Mit "angemessen " werden wenige 
etwas anfangen können. Noch dazu Du ja selbst Kunst/Pseudokunst 
produzierst und es dort sicher nicht auf die eine oder andere Mark, 
respektive Euro ankommt.

Die angeführten Beispiele sind jedoch ein Grund sich keinen Drucker 
zuzulegen, denn an die Qualität der Solidscape Drucker kommen die 
Hoppyplastikwürstchenleger nicht einmal ansatzweise ran. Um den 
Hobbyrahmen nicht komplett zu sprengen, könnte diese Qualität 
bestenfalls mit auf den Markt drängenden  DLP/SLA Druckern erreicht 
werden, die wegen des lichtempfindlichen Harzes jedoch deutlich mehr 
Sauerei machen.

Da wir also hier Werbung machen, werfe ich mal Shapeways.com in den 
Raum.

Da sind wenigstens Preise zu sehen und man muss nicht (un)angemessen 
raten. Wobei Shapeways beim Wachsplot mit darauffolgendem Guss eine 
Verbraucher-zentrierte Preisgestaltung verwendet. D.h. für gewerbliche 
Nutzung zu teuer, da ist Horbach ggf. günstiger, dafür ist das 
Materialangebot von Shapeways deutlich umfangreicher.

von Udo W. (einstein55)


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MWS schrieb:
> Die angeführten Beispiele sind jedoch ein Grund sich keinen Drucker
> zuzulegen, denn an die Qualität der Solidscape Drucker kommen die
> Hoppyplastikwürstchenleger nicht einmal ansatzweise ran.

Doch, wenn der richtig eingerichtet ist kann man auch gute Oberflächen 
erzielen.
Und für einen Euro druckt man ein Zahnrad aus PLA.
Andernfalls wartet man auf manche Sonderteile und zahlt schon mehr 
Versandkosten.
Natürlich  gibt es auch Drucker, die man den Profis lassen sollte.
Aber es gibt auch schon welche für 300 Euronen, die mit bischen 
semiprofessioneller Energie richtig gut werden können.
Gruß Udo

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)



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Hallo,

also was die Oberflächen angeht, finde ich schon, wenn man die Parameter 
sorgfältig einstellt, dass man recht anständige Oberflächen hinbekommt.

In jedem Fall ist es möglich Oberflächen herzustellen, die sich bequem 
schleifen und lackieren lassen, die Ergebnisse lassen sich dann nicht 
von anderen „Grundmaterialien” unterscheiden.

Was die mechanische Belastbarkeit angeht, hängt auch viel von den 
Parametern ab, Nylon ist sehr schlecht, wenn das Filament nicht 
getrocknet wurde, PET ist brüchig, wenn es zu heiß war, aber wenn die 
Druckparameter stimmen UND man das Teil so gestaltet hat, dass die 
Kräfte sinnvoll aufgenommen werden können kann man schon sehr 
beachtliche Festigkeiten erreichen.

Natürlich darf man eine Klammer zum Beispiel nicht so drucken, dass 
durch die Spreizkräfte Layers auseinander gezogen werden können (zweites 
Bild = schlecht). Da muss man unter Umständen schon mal etwas 
nachdenken, wie man das am besten zeichnet.

Was die Kosten angeht: Wie lange lebt denn so ein Drucker? Was sind die 
Kosten pro Stunde, die ja zum Filament dazukommen? Also ein Extruder 
Hot-End schafft bei mir mindestens 500h Druckdauer, wobei mein U2 auch 
erst knapp unter 1000h Druckdauer ist, aber insgesamt sieht er nicht so 
aus, als ob er jeden Moment zusammenbrechen würde. Alle Riemen sitzen 
stramm, alle Führungen spielfrei. Ich hätte eigentlich schon gedacht, 
dass so ein Drucker auf vielleicht >4000 Betriebsstunden kommt? Mit 
leichten Reparaturen?

vlg
 Timm

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Udo W. schrieb:
> Und für einen Euro druckt man ein Zahnrad aus PLA.

Aber nur ein ganz, ganz kleines.

von MWS (Gast)


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Udo W. schrieb:
> MWS schrieb:
>> Die angeführten Beispiele sind jedoch ein Grund sich keinen Drucker
>> zuzulegen, denn an die Qualität der Solidscape Drucker kommen die
>> Hoppyplastikwürstchenleger nicht einmal ansatzweise ran.
>
> Doch, wenn der richtig eingerichtet ist kann man auch gute Oberflächen
> erzielen.

Das lässt mich erkennen, dass Du wohl wenig über den Tellerrand der 
Platikspritzer geschaut hast und mit der Oberflächengüte anderer 
Druckverfahren keine Erfahrung hast.

Sicher lässt sich mit den Würstchenlegern eine gute Oberfläche erzielen, 
aber eben nicht ansatzweise die Qualität der anderen genannten 
Verfahren.

> Und für einen Euro druckt man ein Zahnrad aus PLA.

Schon mal nachgesehen, wofür PLA industriell verwendet wird? Für 
Lebensmittelverpackungen und andere thermisch, als auch mechanisch nicht 
anspruchsvollen Objekte. Ansonsten ist PLA einfach großer Mist dafür und 
der einzige Grund der Anwendung ist, dass es sich gut aufschmelzen lässt 
und damit die Verbreitung der Hobbydrucker erst ermöglichte.

Aber natürlich lässt sich aus PLA bei geeigneter Objektgeometrie und 
geringer Wärmebelastung auch was Brauchbares aufbauen, kommt auf die 
Ansprüche an.

> Andernfalls wartet man auf manche Sonderteile und zahlt schon mehr
> Versandkosten.

Da jeweils ausreichend Ausschuß entsteht, relativiert sich das auch 
etwas.

Für 4 Funktionsteile, gesamt meiner Erinnerung ca. 8cm3, aus gesintertem 
Nylon waren es bei Shapeways mit Versand um die 20.- Euro. Warum sollte 
man sich das Gefrickel mit einem Bastelteil bei schlechterer Qualität 
antun?

> Natürlich  gibt es auch Drucker, die man den Profis lassen sollte.
> Aber es gibt auch schon welche für 300 Euronen, die mit bischen
> semiprofessioneller Energie richtig gut werden können.

Kann sein, dennoch produziert mit guter Wahrscheinlichkeit die Mehrzahl 
der Druckerbesitzer einfach nur Plastikabfall mit aus dem Netz geladenen 
Modellen. Jedem seine PLA-Plastikvase.

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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MWS schrieb:

> Schon mal nachgesehen, wofür PLA industriell verwendet wird? Für
> Lebensmittelverpackungen und andere thermisch, als auch mechanisch nicht
> anspruchsvollen Objekte.

man kann aber auch problemlos ABS und PET drucken, die mechanisch schon 
gar nicht so verkehrt sind. Nylon mache ich auch, das ist aber schon 
recht aufwändig.

vlg
 Timm

von MWS (Gast)


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Timm R. schrieb:
> man kann aber auch problemlos ABS und PET drucken, die mechanisch schon

PET, Nylon und ABS benötigen höhere Extrudertemperaturen, für die 
Verarbeitung ist ein geschlossener Bauraum, sowie eine beheizte 
Bodenplatte empfehlenswert, falls nicht vorzugsweise Ausschuß produziert 
werden soll. Verzug und Maßhaltigkeit ist ein Problem, Nylon kann 
Feuchtigkeit ziehen und ohne Geruchsbelästigung geht's auch nicht ab.

Problemlos? Nein, ganz sicher nicht.

von michael_ (Gast)


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Und was ist bei PLA mit der chemischen/biologischen Abbaubarkeit?
Vielleicht zerlegt sich das irgendwann wie die samtartigen Überzüge.

von Till (Gast)


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Olaf mit welchem Drucker hast du das denn gedruckt?

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Horst S. schrieb:
> Ich frag mich immer, ob wir die Maschbauer nicht total verschrecken,
> wenn wir als E-Techniker "konstruieren".

Wenn Masch-Bauer als Soft- oder Hardwerker fungieren, wieso nicht auch 
andersrum.

> Das Schöne ist, dass ich meine Platinen nun nicht mehr an das Gehäuse
> anpassen muss, sondern das Gehäuse später an die Platine. Durch die
> Importierbarkeit des 3D-Modells aus KiCad heraus kann ich in FreeCAD das
> Gehäuse maßgenau auf 0,2mm entwerfen.

Sehe ich auch so.

> Aber lohnt sich das Elektronik Hobby (bitte alles ein berechnen, also
> auch die Werkzeuge und Messgeräte), lohnt es sich finanziell µC zu
> Programmieren?
> Lohnt sich überhaupt irgendein reines Hobby rein finanziell?

Hobby wird nicht gerechnet. Null Kosten-/Aufwandsabschätzung. Dient - 
wenigstens mir - der Entspannung, vor allem im Winter.

Man kann sich die Teile auch bestellen, keine Frage. Besser ist aber 
3D-Druck vor Ort. Vor allen wenn Dir beim Einpassen PCB Änderungswünsche 
auf-/einfallen.

mfg

Olaf

von Olaf (Gast)


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> Olaf mit welchem Drucker hast du das denn gedruckt?

Mit einem "Prusa/Mendel3 sonstwas" dessen Einzelteile ich bei Ebay oder 
im Baumarkt gekauft habe. Deswegen hat der auch nur 300Euro gekostet.
Natuerlich ist die Oberflaechenqualitaet eines 1000-2000Euro Druckers 
besser da es nicht nur auf die Druckparameter sondern auch auf die 
Mechanik ankommt. So besteht bei mir die Z-Achse aus einer Gewindestange 
aus dem Baumarkt und die Linearlager sind aus China fuer 1-2Euro. 
Allerdings reicht mir die Qualitaet aus.

Noch was zum Material. Ich drucke bisher ausschliesslich in PLA weil 
dies sehr einfach handhabbar ist und sehr stabil ist. Man kann da z.B 
problemlos ein M3 oder M4 Gewinde reinschneiden. Einziger Nachteil von 
PLA, es ist relativ temperaturempfindlich. So ab 60Grad wird das weich. 
Ich hab mir damit einen Halter fuer meine Platinen zum Aetzen gedruckt. 
Der hat so 10-15x funktioniert und sieht mittlerweile etwas krum aus.

Noch was zu Stabilitaet. Wenn ein Drucker richtig eingestellt ist dann 
kann man damit einen 10x10x100mm Balken drucken den ihr von Hand nicht 
mehr einfach so durchbrechen koennt. Man hat ganz allgemein den Eindruck 
das die Teile fuer die meisten Dinge des taeglichen Lebens stabil genug 
sind.

Hier gibt es doch teilweise Leute die koennen nur Elektronik wenn sie 
aus dem Internet Schaltungen oder Sourcode kopieren und sind sogar zu 
doof ein Datenblatt zu lesen. Es ist doch jedem hier klar wie sich der 
Horizont erweitert wenn man darueber hinaus geht und was eigenes auf die 
Beine stellt. Und genau dasselbe gilt fuer die Mechanik wenn ihr euer 
eigenes Design mit einem 3D-Cad Programm erstellt und druckt.

Olaf

von Udo W. (einstein55)


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michael_ schrieb:
> Udo W. schrieb:
>> Und für einen Euro druckt man ein Zahnrad aus PLA.
>
> Aber nur ein ganz, ganz kleines.

Mein Zahnrad für einen Euro besteht aus 150g PLA und  Stromkosten.
Wird aber 2017 billiger, wenn die Solarpanele aufgebaut sind.

Wer mehr zahlt  sollte seinen Einkauf checken.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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MWS schrieb:
>> Doch, wenn der richtig eingerichtet ist kann man auch gute Oberflächen
>> erzielen.
>
> Das lässt mich erkennen, dass Du wohl wenig über den Tellerrand der
> Platikspritzer geschaut hast und mit der Oberflächengüte anderer
> Druckverfahren keine Erfahrung hast.
>
> Sicher lässt sich mit den Würstchenlegern eine gute Oberfläche erzielen,
> aber eben nicht ansatzweise die Qualität der anderen genannten
> Verfahren.

Es ist - wie immer - eine Frage der Ansprüche.

>> Und für einen Euro druckt man ein Zahnrad aus PLA.
>
> Schon mal nachgesehen, wofür PLA industriell verwendet wird? Für
> Lebensmittelverpackungen und andere thermisch, als auch mechanisch nicht
> anspruchsvollen Objekte. Ansonsten ist PLA einfach großer Mist dafür und
> der einzige Grund der Anwendung ist, dass es sich gut aufschmelzen lässt
> und damit die Verbreitung der Hobbydrucker erst ermöglichte.

PLA ist eben für viele Sachen ausreichend, dazu sehr preiswert, gut 
druckbar und in einer Unzahl an Farben verfügbar.

Dadurch, dass viele Extruder für die Untersetzung gedruckte 
PLA-Zahnräder einsetzen, kann man schon recht gut sehen, dass solche 
Teile eine gewisse Haltbarkeit haben. Ich habe schon Einheiten gesehen, 
die viele tausend Druckstunden hinter sich hatten, ohne dass die 
Zahnräder merklichen Verschleiss zeigten. Wirklich weit weg von 
Spritzgusszahnrädern sind die nicht, insbesondere, weil man vollkommene 
Konstruktionsfreiheit hat.

> Aber natürlich lässt sich aus PLA bei geeigneter Objektgeometrie und
> geringer Wärmebelastung auch was Brauchbares aufbauen, kommt auf die
> Ansprüche an.

Jepp. Niemand will bei Einsatz eines FDM-Druckers ernsthaft mit 
gesinterten Metallteilen für Airbus konkurrieren.

>> Andernfalls wartet man auf manche Sonderteile und zahlt schon mehr
>> Versandkosten.
>
> Da jeweils ausreichend Ausschuß entsteht, relativiert sich das auch
> etwas.

Warum sollte Ausschuss entstehen? Der Drucker wird mit der Düse und dem 
Material einmal vernünftig eingerichtet und macht dann das, was er soll.
Wer natürlich sein Filament beim Chinesen bezieht (weil der nochmal 2 
Euro günstiger ist), der darf sich über Probleme nicht beschweren.
Wir verwenden hier seit Anfang an das Filament genau eines Herstellers. 
Bisher hatten wir immer die gleiche Qualität und seit der 
Ertseinrichtung keine düsen- und druckerbedingte vermurksten Teile.

Ausschuss entsteht natürlich dadurch, dass es später noch irgendwelche 
Änderungen gibt :-)

> Für 4 Funktionsteile, gesamt meiner Erinnerung ca. 8cm3, aus gesintertem
> Nylon waren es bei Shapeways mit Versand um die 20.- Euro. Warum sollte
> man sich das Gefrickel mit einem Bastelteil bei schlechterer Qualität
> antun?

Weil Zeit Geld ist, gerade bei Prototypen. Der Vorteil, den wir hier aus 
unserem Drucker ziehen, ist ja gerade, dass ich mein Druckteil nach 1-2 
Stunden in der Hand halte. Und deutlich preiswerter ist es auch noch.

Bestelle ich die - zweifelsohne besseren - Teile, so ist der 
Innovationszyklus deutlich länger. Gibt es nachträgliche Änderungen, 
dann warte ich wieder 1-2 Tage, zahle wieder Versand usw.

Sinnvoll wäre es in so einem Fall wohl, zuerst das Teil zu hause soweit 
zu drucken, dass man alle Änderungen implementiert hat und dann bei 
Bedarf ein Premiumteil drucken zu lassen.

> Kann sein, dennoch produziert mit guter Wahrscheinlichkeit die Mehrzahl
> der Druckerbesitzer einfach nur Plastikabfall mit aus dem Netz geladenen
> Modellen. Jedem seine PLA-Plastikvase.

Ja, das ist wohl so - für viele ist der Drucker einfach auch eine Spiel- 
und Experimentierwiese: da wird probiert, getestet, modifiziert. Aber 
das ändert nichts daran, dass das für viele Anwendungen ein durchaus 
brauchbares Verfahren ist. Ich will mit meinem Drucker ja letztendlich 
auch Geld verdienen (auch wenn der Aufbau viel Spaß gemacht hat :-) Und 
das tun wir jetzt - vor allem durch Zeit- und Materialersparnis. 
Allerdings ist das auch kein Drucker der 300€-Fraktion.

michael_ schrieb:
> Und was ist bei PLA mit der chemischen/biologischen Abbaubarkeit?
> Vielleicht zerlegt sich das irgendwann wie die samtartigen Überzüge.

Bisher ist mir darüber nichts bekannt. Für PLA-Zersetzung benötigt man 
schon sehr spezielle Bedingungen. Die PLA-Teile, die ich vor Jahren mal 
auf einer Messe mitgenommen habe, haben sich jedenfalls noch nicht 
verändert.

von K. J. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> PLA ist eben für viele Sachen ausreichend, dazu sehr preiswert, gut
> druckbar und in einer Unzahl an Farben verfügbar.
>
> Dadurch, dass viele Extruder für die Untersetzung gedruckte
> PLA-Zahnräder einsetzen, kann man schon recht gut sehen, dass solche
> Teile eine gewisse Haltbarkeit haben. Ich habe schon Einheiten gesehen,
> die viele tausend Druckstunden hinter sich hatten, ohne dass die
> Zahnräder merklichen Verschleiss zeigten. Wirklich weit weg von
> Spritzgusszahnrädern sind die nicht, insbesondere, weil man vollkommene
> Konstruktionsfreiheit hat.


Jup der Verschleiß ist nicht so schlimm wie man denkt/gesagt bekommt hab 
vor einer Woche meinen Extruder wechseln müssen weil er in der Mitte 
sich geteilt hat vielleicht hab ich auch die schrauben zu fest gezogen 
ka. ;)

Der rest ist jetzt knapp 4 Jahre alt Pronterface sagt das ich 
290425.01mm gedruckt habe ;) obs hinkommt ka. aber ca. 6 Rollen hab ich 
durch wobei nur eine davon ABS ist benutze auch meist PLA, und ich 
Drucke ABS mit meinem I2 was eigentlich nicht gehen soll bei mir klappt 
es mit einigen umbauten einwandfrei, bei PLA werden die Ergebnisse aber 
wesentlich besser.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Olaf schrieb:
> Allerdings reicht mir die Qualitaet aus.

Das ist das Entscheidende.
Mein Drucker ist vermutlich robuster+genauer und druckt auf 500x500x500, 
aber natürlich auch deutlich teurer.

> Noch was zu Stabilitaet. Wenn ein Drucker richtig eingestellt ist dann
> kann man damit einen 10x10x100mm Balken drucken den ihr von Hand nicht
> mehr einfach so durchbrechen koennt. Man hat ganz allgemein den Eindruck
> das die Teile fuer die meisten Dinge des taeglichen Lebens stabil genug
> sind.

Ja, und das gilt auch für die meisten technischen Dinge aus Kunststoff. 
Wir hatten hier in dem Jahr nur einen Fall, in dem PLA nicht ging und 
ich das Teil aus Teflon drehen musste (TR12-Mutter für 
Dampfphasenlötanlage).

> Hier gibt es doch teilweise Leute die koennen nur Elektronik wenn sie
> aus dem Internet Schaltungen oder Sourcode kopieren und sind sogar zu
> doof ein Datenblatt zu lesen. Es ist doch jedem hier klar wie sich der
> Horizont erweitert wenn man darueber hinaus geht und was eigenes auf die
> Beine stellt. Und genau dasselbe gilt fuer die Mechanik wenn ihr euer
> eigenes Design mit einem 3D-Cad Programm erstellt und druckt.

Die Kritik kommt auch immer nur von Leuten, die selbst gar keine 
3D-Drucker ihr eigen nennen. Deren Wissen beschränkt sich dann auf das, 
was sie im Internet in Foren lesen.

Man muss dabei immer bedenken, dass in diesen Foren oft nur dann 
geschrieben wird, wenn Probleme auftreten. Von zufriedenen 
3D-Drucker-Besitzern hört man naturgemäß wenig.

FDM-Druck ist schon eine tolle Sache und auch nicht problematisch, wenn 
man den Drucker einmal vernünftig einrichtet. Die Wandhalterung war 
bspw. mein erstes Teil, und dafür ist es schon sehr ordentlich geworden. 
Ich hatte das nicht erwartet, weil auch ich natürlich vorher in den 
Foren gestöbert hatte und man von den vielen Problemen, die die Leute 
dort haben, liest.

Und wie Du schon schreibst: man beginnt eigentlich erst dann langsam, 
die Möglichkeiten zu erkennen, die 3D-Druck bietet, wenn das Ding im 
Büro steht.

von Olaf (Gast)


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> Und wie Du schon schreibst: man beginnt eigentlich erst dann langsam,
> die Möglichkeiten zu erkennen, die 3D-Druck bietet, wenn das Ding im
> Büro steht.

Yep. Das ist wie damals als man noch seine Layouts mit Symbolen 
gerubbelt hat und ploetzlich hatte man ein Layoutprogramm.
Die Frage ist eher ob ich mir irgendwann mal einen teureren und 
genaueren Drucker kaufe, aber ganz gewiss nicht ob ich noch mal ohne so 
einen Drucker sein will.

Noch was zum lernen. Ich hab am Anfang ungefaehr eine halbe Rolle 
gebraucht bis ich alle Parameter richtig eingestellt hatte und bis ich 
selber ein Gefuehl dafuer hatte was alles machbar ist und was nicht. 
Seitdem funktioniert das Teil tadellos. Wenn ich etwas mehrmals drucke 
dann deshalb weil man nach dem Zusammenbau denkt, ach waer eigentlich 
nett wenn man noch ein Loch fuer eine LED haette, oder der Schalter 
etwas weiter links sitzen wuerde. Damit ist das drucken sozusagen Teil 
des kreativen Designprozess geworden.

Olaf

von Jemand (Gast)


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Hallo

"Was mich aber am meisten stört, ist dass das Wetter (z.Z.) viel besser
ist, als die Oberfläche der Teile."

Hääh? Hat da die Rechtschreibkorrektur zugeschlagen?

Was hat das Wetter mit der Oberfläche der Teile zu tun?

"Es ist heute sehr kalt draußen, aber trotzdem hab ich Hunger" ist eine 
ähnlich sinnvolle Aussage.

Jemand

von Zweifel (Gast)


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An den Moderator habe ich noch ein paar Fragen:

- Wie viel kostet dein Drucker?
- wie teuer sind die Druckerzeugnisse?
- wie viel Zeit wurde benötigt um den Drucker optimal einzurichten?
- wie lang ist die geschätzte Lebensdauer?
- wie viele Druckerzeugnisse wurden hergestellt?
- wie hoch ist der Ausschuß?
- weil kostet ein brauchbarer Drucker, ich meine kein Spielzeug?
- was wurde gedruckt?
...

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Chris D. schrieb:
> man beginnt eigentlich erst dann langsam,
> die Möglichkeiten zu erkennen, die 3D-Druck bietet, wenn das Ding im
> Büro steht.

Rankommen - kein Problem. Leider steht bei mir noch keiner zu Hause. 
Steht aber auf meiner Einkaufsliste ganz oben.

Muss dann aber erst noch ein bisschen CAD üben, da hapert es bei mir.

Bin halt einfacher Softwerker mit E-Kenntnissen. Man lernt aber nie aus. 
;-))

mfg

Olaf

von Udo W. (einstein55)


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> Mein Zahnrad für einen Euro besteht aus 150g PLA und  Stromkosten.

Ich muss korrigieren, zwei Zahnräder zusammen für ein Euro.
Das grosse 104g das kleine 48g.
Gruss Udo

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Zweifel schrieb:
> An den Moderator habe ich noch ein paar Fragen:
>
> - Wie viel kostet dein Drucker?

Mein Drucker ist ein kompletter Eigenbau, den gibt es also nicht als 
Bausatz oder fertig zu kaufen. Rein vom Materialwert her dürfte er bei 
600-700 Euro liegen.

> - wie teuer sind die Druckerzeugnisse?

Das ist eigentlich vernachlässigbar und hängt fast nur von der Menge an 
verwendetem Filament ab. Ich zahle für unser Filament 16€ brutto für 
800g (bei dasfilament.de - nein, ich kriege dafür keine Provision). ich 
habe gerade nochmal in der Druckdatei nachgeschaut: die 
Dosenwandhalterung benötigte damals 21g Filament, weil ich viel Infill 
(30%) eingestellt hatte, das waren also 42ct. Die Energiekosten sind 
meist vernachlässigbar. Bei einer Druckzeit von 90 Minuten und 100W 
Durchschnittsleistung etwa 3ct.

> - wie viel Zeit wurde benötigt um den Drucker optimal einzurichten?

Schwierig zu sagen - ich hatte ja Testläufe, habe dann die Mechanik 
wieder modifiziert/verbessert usw. Für eine reine Einrichtung gibt es 
entsprechende Modelle, mit denen man Maßhaltigkeit, Überhang usw. testen 
kann. Ich würde eine Woche schätzen, wenn man jeden Tag 2-3 Teile 
druckt. Das ist ein Optimierungsprozess: meist sind die ersten Teile ja 
durchaus verwendbar (so wie meine Halterung), aber noch nicht wirklich 
schön.

> - wie lang ist die geschätzte Lebensdauer?

Ich gehe mal von vielen tausend Stunden aus, wobei auch dann zumindest 
an meinem Drucker nur Verschleißteile von wenigen Euro ersetzt werden 
müssen (Zahnriemen etc.). Bisher sind nach knapp 1000 Stunden jedenfalls 
noch keine Reparaturen angefallen, nur Modifikationen zur Verbesserung.

> - wie viele Druckerzeugnisse wurden hergestellt?

Gute Frage - bisher vielleicht im Schnitt ein Teil pro Tag - also 
vermutlich um die 300.

> - wie hoch ist der Ausschuß?

Nach der Einrichtung war der bei uns null.

> - weil kostet ein brauchbarer Drucker, ich meine kein Spielzeug?

Es ist immer entscheidend, welche Maßstäbe Du anlegst. Für den einen ist 
ein 300€-Drucker vollkommen ok, ein anderer möchte 0,1mm Maßhaltigkeit 
oder einen größeren Bauraum haben. Ich konnte mir den Selbstbau 
"leisten", weil ich natürlich die entsprechenden Maschinen (Fräse, 
Drehbank, Sägen etc.) zur Verfügung habe. Ich würde es mal so sagen: für 
unter 1000€ gibt es sicherlich schon vernünftige Konstruktionen, die 
sofort druckbereit sind.

Ich bin aber auch schon einige Monate aus der "Szene" raus, weil mein 
Drucker ja fertig ist und funktioniert. Das ist in dem Bereich schon 
eine lange Zeit.

> - was wurde gedruckt?

Hauptsächlich technische Teile: Gehäuse für Prototypen, Teile, die 
später mal gefräst werden sollten, einfach um zu schauen: "Geht es 
überhaupt so, wie wir uns das gedacht hatten?", Zahnräder usw.


Olaf B. schrieb:
> Muss dann aber erst noch ein bisschen CAD üben, da hapert es bei mir.

Jeder fängt mal an :-) Ich bin auch kein CAD-Guru, aber für die obige 
Wandhalterung habe ich sicherlich weniger als 10 Minuten gebraucht.

Wenn Du Dich mit FreeCAD anfreunden kannst:
Mir haben die (deutschsprachigen) YouTube-Tutorien
https://www.youtube.com/playlist?list=PLsrwVwvqYb8G4Ri0iz1JIebsOXkgoytAY 
- mittlerweile sind es 31 sehr geholfen. Der Autor ist auch im deutschen 
FreeCAD-Forum sehr aktiv unterwegs.

Im FreeCAD-Downloadbereich steht zwar "FreeCAD is under heavy 
development and might not be ready for production use", aber ich finde, 
man kann damit schon vernünftig arbeiten. Insbesondere Sweep und Loft 
sind tolle Funktionen für geschwungene Flächen.

> Bin halt einfacher Softwerker mit E-Kenntnissen. Man lernt aber nie aus.
> ;-))

Ja. Einfach mal mit einfachen Bauteilen starten.

Die Nachbearbeitung mit dem Slicer ist nicht allzu schwer (wenn man die 
optimalen Parameter denn einmal bestimmt hat).

: Bearbeitet durch Moderator
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Udo W. schrieb:
>> Mein Zahnrad für einen Euro besteht aus 150g PLA und  Stromkosten.
>
> Ich muss korrigieren, zwei Zahnräder zusammen für ein Euro.
> Das grosse 104g das kleine 48g.
> Gruss Udo

Schöne Drucke :-)

Wenn man dann noch weiß, wie teuer solche blöden Zahnscheiben als 
Spritzgussteile sind (sofern es sie überhaupt gibt), dann kann man damit 
durchaus auch als Hobbydrucker viel Geld sparen.

Wo beziehst Du denn Dein PLA für unter 7€/Kilo?

von Olaf (Gast)


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Hier ganz frisch aus dem Drucker:

Beitrag "Kopfhoererhalter"

Es hat etwa eine halbe Stunde gedauert das zu zeichnen (mit Viacad) und 
1.5h um es zu drucken.

> Ich muss korrigieren, zwei Zahnräder zusammen für ein Euro.

Sehen, soweit man das Anhand des Photos sagen kann, besser aus wie etwas 
das ich drucken kann. Kannst du die Modelle zur Verfuegung stellen? 
(step oder STL) Ich wuerde das zu vergleichzwecken gerne mal mit meinem 
Drucker drucken.

Olaf

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Chris D. schrieb:
> Wenn Du Dich mit FreeCAD anfreunden kannst:
> Mir haben die (deutschsprachigen) YouTube-Tutorien
> https://www.youtube.com/playlist?list=PLsrwVwvqYb8G4Ri0iz1JIebsOXkgoytAY
> - mittlerweile sind es 31 sehr geholfen. Der Autor ist auch im deutschen
> FreeCAD-Forum sehr aktiv unterwegs.

Schon installiert & getestet. Sieht gut aus.

Bin aber eher derjenige, der mit Editor arbeitet. Habe deswegen auch 
OpenSCAD installiert. Gefällt mir gut die Idee. Man muss aber etwas 
arbeiten, um durch Addition, Subtraktion & Multiplikation die Teile zu 
erstellen. Da aber Hobby ist mir Zeit egal.

Ich werde aber beide einsetzen. Mal sehen, was zum Ziel führt. Bin immer 
offen für Neues.

OT:
  + KiCAD
  + FreeCAD
  + OpenSCAD

Schön, dass es diese Tools gibt. Und das noch kostenlos, abgesehen von 
ein paar Donations ;-))
Kann sich manch anderes - Profi - Programm dahinter verstecken!

mfg

Olaf

von Udo W. (einstein55)


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Zahnriemenräder aus dem neuen Aufwickler

mein PLA Filament stelle ich selber her.
baue gerade einen neuen Aufwickler, ab Ende Januar gibts das auch in 
neutral und darkgrey (fast schwarz) mit Rechnung preiswert zu kaufen.
Testlieferungen bitte per mail anfragen und NICHT HIER OFFTOPIC.

Gruss Udo

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Bin aber eher derjenige, der mit Editor arbeitet. Habe deswegen auch
> OpenSCAD installiert. Gefällt mir gut die Idee.

Ich habs mir 10min angeschaut und mich schreiend abgewendet. Da bleibt 
meine Kreativitaet auf der Strecke. .-)

> arbeiten, um durch Addition, Subtraktion & Multiplikation die
> Teile zu erstellen. Da aber Hobby ist mir Zeit egal.

Das mach ich in einem richtigen CAD-Programm auch oft so.


> Schön, dass es diese Tools gibt. Und das noch kostenlos, abgesehen von
> ein paar Donations ;-))

Ich hab fuer Viacad 50Euro bezahlt. Das war es auf jedenfall wert. Es 
hat ungefaehr einen Monat gedauert bis ich damit brauchbar umgehen 
konnte. Ich schaetze das ich derzeit 50% der Moeglichkeiten nutze.

Olaf

von Guido B. (guido-b)


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Udo W. schrieb:
> mein PLA Filament stelle ich selber her.

Uih, das wäre aber schon einen Extrathread wert!

von Olaf (Gast)


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> mein PLA Filament stelle ich selber her.

Warum? Was kann das was irgendein Standard-PLA nicht kann?
Ich meine ich mische mir den Toner fuer meinen Laserdrucker auch nicht 
selber. Und sag jetzt nicht das es billiger ist.

Was mich mal interessieren wuerde waere Holz-PLA.

Olaf

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Udo W. schrieb:
> Zahnriemenräder aus dem neuen Aufwickler
>
> mein PLA Filament stelle ich selber her.
> baue gerade einen neuen Aufwickler, ab Ende Januar gibts das auch in
> neutral und darkgrey (fast schwarz) mit Rechnung preiswert zu kaufen.
> Testlieferungen bitte per mail anfragen und NICHT HIER OFFTOPIC.

Ah, ein Extrudermensch :-) Ok, dann ist der Preis naturgemäß deutlich 
niedriger.

Guido B. schrieb:
> Udo W. schrieb:
>> mein PLA Filament stelle ich selber her.
>
> Uih, das wäre aber schon einen Extrathread wert!

Das stimmt - ist auf jeden Fall eine interessante mechanische Aufgabe.

Schön, dass es noch so viele Bastler und Tüftler gibt!

Chris (montiert selbst gerade das Hydraulikaggregat für unsere 
entstehende Spritzgussmaschine :-)

von Udo W. (einstein55)


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Olaf schrieb:

> Warum? Was kann das was irgendein Standard-PLA nicht kann?
>
> Und sag jetzt nicht das es billiger ist.

 ähm, doch.

Wenn ich jetzt die Vorzüge aufzeige wird das hier ein Werbethread.

Was man drucken kann?
z.B. Kupplung NEMA34 StepperMotor mit 12NM ...getestet, hält auch beim 
Blockieren.

Udo

von Olaf (Gast)


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> > Und sag jetzt nicht das es billiger ist.

> ähm, doch.

Aber soviel druckt man doch garnicht als das sich das jemals lohnen 
wird. Ich hab mir bisher sechs Rollen PLA gekauft, aber auch nur weil 
ich verschiedene Farben haben wollte. Ich denke meine naechste Rolle 
kaufe ich dann in 5Jahren oder so...

Olaf

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Olaf schrieb:
> Aber soviel druckt man doch garnicht als das sich das jemals lohnen
> wird.

Vielleicht geht es nicht um lohnen oder nicht. Einfach nur - schaff ich 
das oder nicht.

mfg

Olaf

von Olaf (Gast)


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Ich hab gerade deine T5 Scheibe auf T2.5 verkleinert und etwas 
ueberarbeitet. Ist IMHO ganz gut geworden.

Ich haenge mal die STL Datei falls es einer brauchen kann.

Olaf

von Alexander V. (avogra)


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Also für mich war der 3D Drucker die beste Investition der letzten 
Jahre.
Mir ermöglicht er Vieles, dass ich sonst nicht machen könnte oder halt 
einfach nicht machen würde.
 Ich konstruier und drucke regelmäßig Kleinigkeiten für den Haushalt. 
Letztens zB am Sonntag Mittag neuen Duschvorhang aufhängen, mist zuwenig 
Haken. Dafür jetzt extra Montag früher aus der Arbeit damit ich s noch 
in Baumarkt schaff? Nee, viel zu stressig. 15min konstruktion und 1h 
druck später hängt der vorhang. Ab und zu mach ich Gehäuse für 
Elektronik-Kleinstserien für meinen Arbeitgeber. ersten Prototypen am 
Montag mitgebracht. Passt noch nicht. abends geändert, über Nacht 
gedruckt, am Dienstag wieder mitgebracht. Ja passt, aber die eine Buchse 
wär anders doch praktischer. Abends geändert, am Mittwoch die dritte 
Version. So is gut. Bis Freitag nochmal 8 Stück gedruckt und Freitag 
nachmittag an den Kunden ausgeliefert. Die Kosten des Druckers hab ich 
mit bisher 3 solchen Aufträgen fast schon wieder drin.
Und viele Bastelprojekte wurden erst durch 3D-Druck möglich. zB der 
3D-Scanner oder der Umbau einer Logitech-Webcam auf C-Mount 
Wechselobjektive.

 Shapeways ist sicher auch möglich aber als ich das letzte mal geschaut 
hab, haben die Teile die mich 1€ Material kosten bei Shapeways eher 50€ 
gekostet. Eben mal was ausprobiern würd ich für das Geld nicht. Die 
Qualität ist für mich absolut zufriedenstellend. Hab aber auch deutlich 
mehr als 300€ ausgegeben.

Mag sein, dass das nicht jedermanns Sache ist, für mich isser nicht mehr 
weg zu denken.

von xyz (Gast)


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Welche Firmen stellen eigentlich professionelle 3D Drucker her? Ich 
meine keine 3D Drucker für den Heimwerker aus dem Baumarkt, sondern 
"richtige", die in der Industrie eingesetzt werden?

von xyz (Gast)


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Olaf B. schrieb:
> Vielleicht geht es nicht um lohnen oder nicht.

Weiter oben ging es aber genau um diese Aussage, dass es sich finanziell 
lohnt.

von Heinz V. (heinz_v)


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xyz schrieb:
> Welche Firmen stellen eigentlich professionelle 3D Drucker her?

https://www.arburg.com/de/de/leistungsspektrum/additive-fertigung/

von Udo W. (einstein55)


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Heinz V. schrieb:
> xyz schrieb:
>> Welche Firmen stellen eigentlich professionelle 3D Drucker her?
>
> https://www.arburg.com/de/de/leistungsspektrum/additive-fertigung/

Das ist zwar gut von Arburg gedacht, aber was ist das für eine 
Abfallmenge  beim Farbwechsel?
Und die Auflösung von 0,2 mm?

Das ist im Heimwerkerbereich bereits besser mit 500€ Druckern.

von Schreiber (Gast)


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xyz schrieb:
> Welche Firmen stellen eigentlich professionelle 3D Drucker her?
> Ich meine keine 3D Drucker für den Heimwerker aus dem Baumarkt, sondern
> "richtige", die in der Industrie eingesetzt werden?

Arcam, Trumpf, Mitsubishi...

von happy (Gast)


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xyz schrieb:
> Welche Firmen stellen eigentlich professionelle 3D Drucker her?
http://www.stratasys.com/de/3d-drucker

von il Conte (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Genial.
>
> Gab es da nicht mal einen Roman von (ich glaube) Isaak Asimov, wo ein
> Roboter sich selbst reproduziert?


Warte es ab, das wird noch genialer
mit diesen sich selbst druckenden Robotern !

Diese Roboter werden von der 'Evolution' gezwungen werden immer
intelligenter zu werden.

Das wird nicht mehr lange dauern dann machen
die von dir einen Klon-Roboter. (so eine Art Blaupause)


Einer wie du, der gute Schüttelreime schreiben kann
steht bei denen ganz oben auf der Liste  ;-) :-)
??

von Geschüttelt nicht Gerührt (Gast)


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> Einer wie du, der gute Schüttelreime schreiben kann
> steht bei denen ganz oben auf der Liste  ;-) :-)

He - Der Paul wird nicht kopiert. Lyriker sind Unikate (Ne Paul? ^^)

;-))

von Paul B. (paul_baumann)


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Auch der Mensch hat von Natur
hinten eine Düse.
Da druckt er das Ergebnis raus
-von der Verdauung von Gemüse.

Da braucht er gar kein CAD-Programm,
das läuft im Hintergrund.
Mal ist das Ergebnis flach
und oft sogar kreisrund.

SCNR
Paul

von H-G S. (haenschen)


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il Conte schrieb:
> Diese Roboter werden von der 'Evolution' gezwungen werden immer
> intelligenter zu werden.

Nur soweit dass sie sich weiter reproduzieren  :-)

von Geschüttelt nicht Gerührt (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Auch der Mensch hat von Natur
> hinten eine Düse.
> Da druckt er das Ergebnis raus
> -von der Verdauung von Gemüse.
>
> Da braucht er gar kein CAD-Programm,
> das läuft im Hintergrund.
> Mal ist das Ergebnis flach
> und oft sogar kreisrund.
>
> SCNR
> Paul

der Paul hat eine Düse,
da kommen Reime raus
die sprießen wie Gemüse,
in einem Gartenhaus.

von Paul B. (paul_baumann)


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Geschüttelt nicht Gerührt schrieb:
> der Paul hat eine Düse,
> da kommen Reime raus
> die sprießen wie Gemüse,
> in einem Gartenhaus.

Das ist so übel gar nicht,
das finde ich nicht schlecht.
Ein Dichter für die Spätschicht,
der käm' mir gerade recht.

Willst Du mich nicht vertreten?
Denn wär' es mal so weit,
hätt' ich Dich drum gebeten
Ich hoffe: Du hast Zeit.

:)
MfG Paul

von Olaf (Gast)


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Hier noch ein kleines Beispiel wie man ein fertiges Produkt mit
einem 3D-Drucker verbessern kann:

Beitrag "Verbesserung Logilink Hub"

Olaf

von Joachim B. (jar)


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Paul B. schrieb:
> Auch der Mensch hat von Natur
> hinten eine Düse.
> Da druckt er das Ergebnis raus
> -von der Verdauung von Gemüse.

mein Gemüse ist Fleisch
drum kommt auch manchmal gleich
nichts aus der Düse
es fehlt Gemüse.

: Bearbeitet durch User
von Neuling (Gast)


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Was kauft man denn heute für einen 3D-Drucker-Bausatz? Der Markt ist für 
mich als Neuling vollkommen unübersichtlich. Mechanisch bin ich nicht 
ungeschickt, und ausgeben würde ich für alles zusammen ca. 1 k€. Mir ist 
Prozesssicherheit und Wiederholbarkeit wichtig.

Zufällig bin ich über den "Kossel Mini" gestoßen, der mir auf Videos 
recht zugesagt hat. Ich halte den für eine clevere Konstruktion.

Was sagen die Experten dazu?

von Gerd E. (robberknight)


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Neuling schrieb:
> Was kauft man denn heute für einen 3D-Drucker-Bausatz? Der Markt ist für
> mich als Neuling vollkommen unübersichtlich. Mechanisch bin ich nicht
> ungeschickt, und ausgeben würde ich für alles zusammen ca. 1 k€. Mir ist
> Prozesssicherheit und Wiederholbarkeit wichtig.

Der hier wurde zumindes von Thomas Sanladerer hoch gelobt:
http://toms3d.org/2016/09/19/review-the-original-josef-prusa-i3-mk2/

> Zufällig bin ich über den "Kossel Mini" gestoßen, der mir auf Videos
> recht zugesagt hat. Ich halte den für eine clevere Konstruktion.

Ein Delta ist weniger gängig und komplexer in der Ansteuerung. Ich würde 
erst mal mit nem "normalen" kartesischem anfangen.

von Neuling (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Ein Delta ist weniger gängig und komplexer in der Ansteuerung. Ich würde
> erst mal mit nem "normalen" kartesischem anfangen.

Die "Komplexität" rechnet die Software raus, dafür ist sie da. Die 
kartesischen in der Unter-1k€-Klasse überzeugen mich nicht. Sie sind 
lahm und mechanisch oft fragwürdig.

von H-G S. (haenschen)


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Vielleicht findet sich auf Kickstarter etwas ...

von Wolf W. (pansensuppe)


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Ich hab vor ein paar Wochen für etliche Kinder deren Anfangsbuchstaben 
als Plätzchenaustecher ausgedruckt. Die Begeisterung war groß :)
Designtechnisch eine Fingerübung, erledigt  mit Inkscape und 123Design. 
PLA ist zum Glück biokompatibel, man könnte also auch Implantate 
ausdrucken, da tun sich ganz neue Möglichkeiten auf :)

von Udo W. (einstein55)


Angehängte Dateien:

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Ein Neujahrsgruss aus dem Drucker

von Jonny O. (-geo-)


Angehängte Dateien:

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ein Litzenabroller für meine Litzen. :-)

von Jonny O. (-geo-)


Angehängte Dateien:

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Und hier ein kleiner Staubsaug-Roboter. Allerdings Projekt eingestellt, 
da ich mittlerweile einen Komerziellen habe :-)

Immerhin er kann herumfahren...

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Jonny O. schrieb:
> ein Litzenabroller für meine Litzen. :-)

Dafür kannst Du doch Li(t)zenzen vergeben und Scheine und Münzen in 
rauhen Mengen verdienen.

MfG Paul

von Ralf M. M. (ramime)


Angehängte Dateien:

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"Warum ich(!) einen 3D-Drucker brauch(te)"

Weil ich gerne "Spiele" baue, siehe Bild und diesen Link:
https://www.youtube.com/channel/UCe8xO6ANyH9VR9KUkA85Spg

von H-G S. (haenschen)


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Vielleicht kann man Ersatzteile für Drohnen drucken, zB. Landebeine.

von Tom W. (Gast)


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Das Beispiel des TE ist doch ein Raspi?  Das Gehäuse gibt es fertig in 
der Bucht für 9,50!

Ansonsten stimme Ich zu! Werde mich auch nach einem umsehen!

von J. H. (joho62)


Angehängte Dateien:

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Gedruckt mit dem Mini Fabrikator (gibts schon einen Thread dazu).
Ein Lager aus Plastik, ideal im Naßbereich.
Kein rosten, kein Fett und kaum Verschleiß.
Gleich mit dem Lagerbock aus einem Stück.

von Daniel A. (daniel-a)


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von Alexander S. (alex998)


Angehängte Dateien:

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Daniel A. schrieb:
> Hat sowas schonmal jemand hier ausprobiert:
> http://makezine.com/2014/09/24/smoothing-out-your-3d-prints-with-acetone-vapor/

Funktioniert so lala. Oberflächen werden zwar geglättet und glänzen, 
allerdings verringerts auch die Konturenschärfe, Kanten werden 
aufgedickt/verrrunden.

Nachteilig ist auch dass es ewig dauert bis das Aceton wieder aus dem 
Material raus ist, bis dahin bleibt das ABS weich und nimmt sehr gerne 
Fingerabdrücke an. Hinzu kommt der beissende Acetondampf (habs in 
geschlossener PP-Dose auf Heizung gemacht).

Meiner Meinung nach lohnt sich der Aufwand nicht, aber probiers selber 
aus.

Zum Thema "Warum man einen 3D-Drucker braucht": zb für 
Gardinenschienen-Haken...

von Milan R. (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Hat sowas schonmal jemand hier ausprobiert:
> http://makezine.com/2014/09/24/smoothing-out-your-...

Hierzu gab es schon mindestens einen Thread:

Beitrag "ABS Oberflächen glätten"

von Olaf (Gast)


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> Weil ich gerne "Spiele" baue, siehe Bild und diesen Link:

Laber keinen Scheiss. Das ist eindeutig einen Hoellenmaschiene fuer den 
naechsten James Bond Film. Sieht man doch sofort! :)

Olaf

von hjljhh (Gast)


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Olaf schrieb:
> warum man einen 3D-Drucker
> braucht.

Weil es Spaß macht.

von c.m. (Gast)



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älterer thread, aber imho immernoch aktuelles thema: wozu braucht man 
einen 3d drucker?

ich hab mich dusselig gesucht nach einer halterung fürs fahrrad 
rücklicht. meist bekommt man nur irgendwelchen ramsch der grade mal so 
hält, am besten mit einem gummiring-spanner.
dann das problem das licht nach hinten so auszurichten, dass es auch 
tatsächlich nach hinten strahlt, und nicht nach hinten unten auf den 
boden.
die lösung die da angebiten wird ist meißt was mit einer rändelschraube 
die das problem hat, dass die sich mit der zeit löst und die lampe nur 
noch rum baumelt.

lösung: schelle designen (freecad), mit adapter der die richtige neigung 
hat, lampenadapter designen, zusammenschrauben - fertig.
sehr stabil.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Damals, als Fahrräder noch Gepäckträger hatten und die auch tatsächlich 
zum Transport von Gegenständen geeignet waren, hatten diese (die 
Gepäckträger, nicht die Gegenstände) zu Deinem Rücklicht 
korrespondierende Befestigungsbohrungen ...


Ich hätte die Kanten der Befestigungsschelle noch etwas abgerundet 
(ähnlich wie die Platte auf der Rücklichtseite), aber ansonsten 
entspricht Deine Lösung dem Grund, warum auch bei mir so ein 3D-Drucker 
herumsteht ...

von c.m. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Damals, als Fahrräder noch Gepäckträger hatten und die auch
> tatsächlich
> zum Transport von Gegenständen geeignet waren, hatten diese (die
> Gepäckträger, nicht die Gegenstände) zu Deinem Rücklicht
> korrespondierende Befestigungsbohrungen ...

ja, ist auch ein gepäckträger rücklicht. das problem ist, dass es 
schwierig ist ein rücklicht zu finden das keine batterien hat, hell 
genug ist, und reflektoren dran hat.
kann eigentlich nicht sein, dass das spezialwünsche sind, oder?

> Ich hätte die Kanten der Befestigungsschelle noch etwas abgerundet

bin noch nicht so firm im praktischen designen bin - ich hätte z.b. auch 
keine M6 schrauben nehmen müssen, aber die lagen halt mitsamt muttern 
und unterlagscheiben rum ^^

von Olaf (Gast)


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> keine M6 schrauben nehmen müssen, aber die lagen halt mitsamt muttern
> und unterlagscheiben rum ^^

Das "rumliegen" ist einer der entscheidenden Vorteile des 3D-Drucker. 
Hab ich ja auch schon im Ursprungsposting angemerkt. Man druckt sich 
einfach etwas passend zu den Sachen die schon da sind. Ich haette 
natuerlich auch ein Raspigehaeuse kaufen koennen, ich haette auch einen 
Schalter kaufen koennen und vielleicht haette ich dann irgendwo ein Loch 
in das Gehaeuse bohren koennen und vielleicht haettes es auch alles 
gepasst. Vielleicht aber auch mal nicht, auf jedenfalls haette ich 
erstmal was bestellen muessen.

So designt man sich die Sachen um seine vorhandenen Teile und es passt 
alles.

Olaf

von Christian B. (luckyfu)


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Olaf schrieb:
> So designt man sich die Sachen um seine vorhandenen Teile und es passt
> alles.

Wenn nicht hat man etwas Materialwert, zumeist im einstelligen 
Eurobreich, wenn überhaupt, und vielleicht 2h Druckzeit verloren und 
druckt es nach Anpassung eben einfach nochmal.

von Klaus B. (forrestjump)


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statt einen neuen Thread aufzumachen drück ich es mal hier mit rein.

Denke auch das es wenig Sinn macht ein Hobby zu hinterfragen, wenn, ja 
wenn sich Gehalt und Hobby miteinander vereinbaren lassen. Hier dürfte 
das der Fall sein. Es ist ja nicht nur das Ausdrucken von Dingen an 
sich, sondern
die Beschäftigung mit der kompletten Problematik, die durchaus nicht 
trivial ist. Das macht Spaß, fordert den Grips. Allemal besser als TV 
schauen.

Aber ich wollte was ganz anderes, nämlich fragen wie druckt man 
Überhänge?
Jetzt wollt ich mir einen "Range Extender" ausdrucken, und
scheitere an dem doofen Überhang oben. Ok von Stützstrukturen hab ich 
auch schon gehört, aber in dem Fall müsste ich das wie nacharbeiten/ 
gestalten?

keep on printing

von Hubert G. (hubertg)


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Ich weiss nicht welche Slicer du verwendest.
Im Cura kann man die Stützstruktur durch anklicken aktivieren. Die 
Nacharbeiten beschränken sich auf das entfernen der Stützstrucktur. Die 
Kontaktflächen sind minimal.

von c. m. (Gast)


Angehängte Dateien:

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ist 2 teile drucken und kleben eine option?

von Walter T. (nicolas)


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Das Teil liegend drucken.

von Klaus B. (forrestjump)


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@Hubert
ja benutze Cura
das hört sich gut an, versuch ich gleich nachher mal. Kann man den Druck 
auch pausieren? Dann könnte ich dort was vorgefertigtes hinkleben worauf 
der Überhang dann gedruckt würde. Dazu müsste man irgendwie in Cura am 
abgebildeten Modell sehen wo das Programm gerade ist.

@c.m
auch daran hab ich schon gedacht (mach ich so wenn ich es gar nicht 
anders hinbekomme), eleganter weil kniffliger wäre jedoch die 
Stützstruktur, weil ich schon das ein oder andere mal Überhänge in 
Objekten hatte und ich lernen will wie das zu handhaben ist.

@ Walter
habe das Teil zu allen Seiten gedreht, aber es bleibt immer irgend ein 
Überhang.

von Walter T. (nicolas)


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Klaus B. schrieb:
> @ Walter
> habe das Teil zu allen Seiten gedreht, aber es bleibt immer irgend ein
> Überhang.

Sicher. Aber wenn das Teil liegt, brauchen die Stützstrukturen nur sehr 
kurz zu sein.

von Hubert G. (hubertg)


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Klaus B. schrieb:
> Kann man den Druck
> auch pausieren?

Naja, ich kann es. Es kommt auf deinen Drucker und die verwendete 
Hard/Software an. Ich verwende Octoprint und eine Raspi als Server. 
Drucker ist ein Anet A8.

von Klaus B. (forrestjump)


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@Walter

das stimmt, schaue mir das liegend einmal an.
Cura nun auf 3.2 zu updaten kann auch nicht schaden.

Hab auch einen A8 Clone mit bis jetzt guten Ergebnissen.
Benutze auf dem Bett eine dünne Glasplatte aus dem Bilderrahmenbereich.
Es gibt diese in entspiegelt, bedeutet wohl Oberfläche leicht angeätzt, 
Haftung darauf ist super. Kein Tape, kein Stift nötig.

von Thomas K. (Firma: Draht_Igel) (magnoval)


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Zu was ratet Ihr jemandem, der sich einen 3D-Drucker zulegen will?
Auf was soll man achten? Was ist schlecht?
Möglichst viel verarbeitbare Materialien?
Auflösung x-y-z?
Druckraum / Volumen des Gedruckten?
Ersatzteilbeschaffung auch noch in x Jahren möglich?

Was ist denn so der Stand der Technik für´s Hobby, ohne das die Kosten 
zur Anschaffung ausufern? (1000€ - 2000€) sag ich mal grob...

von Christian B. (luckyfu)


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Thomas K. schrieb:
> Auf was soll man achten? Was ist schlecht?
> Möglichst viel verarbeitbare Materialien?
> Auflösung x-y-z?
> Druckraum / Volumen des Gedruckten?
> Ersatzteilbeschaffung auch noch in x Jahren möglich?

Schwer zu sagen.
Kommt auf mehreres an: wie viel kannst / willst du ausgeben, wieviel 
kannst du selbst basteln?
Auflösung unter 0,1mm ist nicht wirklich notwendig für den Heimgebrauch 
und de facto Standard. Bei den Materialien wird es so sein, daß du am 
Ende vielleicht 2, maximal 3 Materialien regelmäßig verarbeitest. 
(gängig ist hier PLA, PETG und ABS)
Druckraum muss halt zu deinen Anforderungen passen. Ein größerer 
Druckraum macht die Mechanik aufwändiger, dafür sind größere Teile 
möglich.
Ersatzteilbeschaffung ist ziemlich egal: Spezifische Teile kann man sich 
selbst drucken, der Rest sind Normteile.

Wichtige dinge sind: Beheizbares Druckbett, Ohne kannst du eigentlich 
nur PLA halbwegs verarbeiten.
Wichtig ist, daß du mit einem CAD Programm halbwegs umgehen kannst.
Wichtig ist der Wille, sich in die Materie einzuarbeiten. Es sind einige 
Mechanische Kenntnisse sowie Programmierkenntnisse erforderlich. Aber 
alles in einem erträglichem Maß. Bei stärker genutzten Modellen gibt es 
idR auch große Communitys im Netz die alle erdenklichen Probleme 
zumeisst schon gelöst haben oder schnell und kompetent bei der 
Lösungsfindung behilflich sind.

Melde dich einfach in einem der Zahlreichen Foren zum Thema an und lies 
dich dort ein.

Beitrag #5310022 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hubert G. (hubertg)


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Thomas K. schrieb:
> Zu was ratet Ihr jemandem, der sich einen 3D-Drucker zulegen will?

Mein Anet A8 hat mit Raspi etwa €165 gekostet. Zum hineinschnuppern mehr 
als ausreichend.

von Andy H. (gastrelais)


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Thomas K. schrieb:
> Zu was ratet Ihr jemandem, der sich einen 3D-Drucker zulegen will?
> Auf was soll man achten? Was ist schlecht?
> Möglichst viel verarbeitbare Materialien?
> Auflösung x-y-z?
> Druckraum / Volumen des Gedruckten?
> Ersatzteilbeschaffung auch noch in x Jahren möglich?
>
> Was ist denn so der Stand der Technik für´s Hobby, ohne das die Kosten
> zur Anschaffung ausufern? (1000€ - 2000€) sag ich mal grob...

Das kommt auf deine Anforderungen an. Ich habe mit einen M200 zugelegt. 
Geschlossener Bauraum, beheizbares Druckbett. Ich verarbeite 
hauptsächlich ABS. Liegt auch voll in deinem Preisrahmen.

von Daniel B. (dbuergin)


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Ich kann nur meine Prusa3d MK3 empfehlen. Ist mit ca. 999 Euro
wohl in der mittleren Preisklasse angesiedelt, dafür funktioniert
er einfach out of the box. 
https://www.prusa3d.com/?gclid=EAIaIQobChMIy8r1i_yY2QIVDuMbCh2COQrAEAAYASADEgJHGfD_BwE#buddha


Stützstrukturen klickst Du im Slicer an, und nach dem Drucken brichst Du 
sie von Hand raus. Kurz mit feinem Schleifpapier drüber und gut ist.

Ganz elegant wird es, wenn Du die MultiMaterial Option dazu nimmst, dann 
kannst Du die Stützstrukturen mit einem wasserlöslichen Material 
drucken. Nach dem Drucken wirfst Du das Teil ins Wasser und weg sind die 
Stützstrukturen. Habe ich aber noch nicht getestet.

von Der Andere (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Ersatzteilbeschaffung ist ziemlich egal: Spezifische Teile kann man sich
> selbst drucken, der Rest sind Normteile.

Wenn der Drucker kaputt ist kannst du dir das Ersatzteil damit selber 
drucken?
Klingt irgendwie nach Münchhausen:
http://www.labbe.de/lesekorb/index.asp?themaid=95&titelid=817

:-)

Aber natürlich kann man inzwischen überall sich alles mögliche drucken 
lassen.
Ähnlich wie die Streitfrage Platinen selbermachen oder machen lassen: 
Braucht man selbst einen 3D Drucker oder lässt man die Teile einfach 
fertigen.

von GrößenWahn (Gast)


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Also - ich würde einen SLM500 oder ähnliche Trümmer empfehlen.
Schöner großer Bauraum mit 500mm x 280mm x 365mm ,
Passt vielleicht grade noch in eine Garage.
2x400W bis 4x700W IPG Faserlaser
Kostet auch nur etwa ein Milliönchen - liegt alseo voll in unser aller 
Hobbybudget.


Habe ich jetz die Einschränkung ausufernder Kosten überlesen ;)

vg

von Guido B. (guido-b)


Angehängte Dateien:

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Die Verschlüsse an meiner Fahrradtasche von Ortlieb sind
gebrochen. Eigentlich ok., die Tasche ist sicher > 10 Jahre
alt. Aber sonst ist sie noch voll in Ordnung, also muss
der Drucker ran. Ich habe 4 Versuche gebraucht, lässt sich
an den Resten nicht gut messen, aber jetzt klickt es wieder.

Mal sehen, wie lang das gut geht, etwas überarbeiten muss
ich den Entwurf noch, ev. muss auch Nylon oder etwas anderes her.
Test ist in PLA.

: Bearbeitet durch User
von Codix (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Schon, dass man sich nicht mehr überlegen muss: "Kann ich
> das überhaupt fräsen?" ist ein enormer Gewinn.

Man kann:
https://www.youtube.com/watch?v=0EE50AfPbzs

von Walta S. (walta)


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Perfekt, das will ich auch haben. Wo gibts den am günstigsten? Banggood 
oder ebay? So 500 Euro wär mir das Ding schon wert.

Walta

von Karl (Gast)


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Guido B. schrieb:
> Die Verschlüsse an meiner Fahrradtasche von Ortlieb sind
> gebrochen.

Das wäre mir ja einen Blick auf die Ortlieb Seite wert gewesen. Die 
bieten die Verschlüsse als Ersatzteile an und nicht mal teuer. Bei 
selbstgedruckten hätte ich Bedenken, dass die schnell wieder brechen.

Wie sieht es eigentlich mit der Beständigkeit von PLA unter Bewitterung 
aus? Gleich auflösen wird sich das Zeug ja nicht...

von Guido B. (guido-b)


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Karl schrieb:
> Guido B. schrieb:
>> Die Verschlüsse an meiner Fahrradtasche von Ortlieb sind
>> gebrochen.
>
> Das wäre mir ja einen Blick auf die Ortlieb Seite wert gewesen. Die
> bieten die Verschlüsse als Ersatzteile an und nicht mal teuer.

Das ist in diesem Thread ja sowas von offtopic! ;-)

Danke für den Hinweis, dann habe ich ja noch einen Fallback. Da die
Originale nur destruktiv zu Entfernen sind, bin ich garnicht auf
die Idee gekommen.

>Bei selbstgedruckten hätte ich Bedenken, dass die schnell wieder
brechen.

Bisher halten die erstaunlich gut, ich hatte auch Bedenken und mir
deshalb auch Gedanken über Nylon gemacht.

> Wie sieht es eigentlich mit der Beständigkeit von PLA unter Bewitterung
> aus? Gleich auflösen wird sich das Zeug ja nicht...

Tiefkühltruhentest haben sie problemlos ohne Bruch überstanden. Bei
Wärme werden sie eher weicher, sollte nicht schaden. UV und Wetter
interessiert mich auch, weil ich noch eine Lampenhalterung für
Draußen brauche.

von Michael (Gast)


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Hallo,

hat hier schonmal jemand an Geschäftliches gedacht?

Wir drucken sehr viele Teile, egal wie sie aussehen, aber, zum Zeigen, 
verstehen viele Leute (Nichttechniker, Verkäufer) viel besser als "nur" 
am CAD was schauen.
Vereinfacht viele Diskussionen grundlegend.
Wir stellen kleinere Haushaltsgeräte im Küchenbereich her, da geht's 
dann ganz oft ums Design, Anfassen, hin und herdrehen, da sind wir echt 
froh, schnell und günstig immer wieder paar Teile gedruckt zu bekommen.
Haben aber keinen eigenen Drucker, gehen zu einem Dienstleister.

Viele Grüße, Michael

von Flo (Gast)


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>Tiefkühltruhentest haben sie problemlos ohne Bruch überstanden. Bei
>Wärme werden sie eher weicher, sollte nicht schaden. UV und Wetter
>interessiert mich auch, weil ich noch eine Lampenhalterung für
>Draußen brauche.

Wenn es um PLA geht, kann ich die nachträgliche Wärmebehandlung 
empfehlen - 30min bei 50Grad in den (Werkstatt)Pizzaofen und langsam 
auskühlen lassen.

Gegen UV Einstrahlung habe ich gelesen, dass ordentliches Grundieren und 
Lackieren helfen soll.

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