Hallo zusammen, ich persönlich bin noch nicht allzu lange im Berufsleben (3 Jahre) und habe es somit noch nirgends angelegt. Ich habe mir nach dem Studium erstmal alles für die Wohnung anschaffen müssen, habe ein paar Urlaube gemacht und ein paar neue Hobbys gefunden wodurch in den Jahren nicht viel übrig blieb. Jetzt habe ich jedoch den Großteil angeschafft und habe jeden Monat etwas Geld übrig (ca 500€). Aktuell liegt das Geld noch auf dem Giro oder dem Sparbuch rum. Bei den Niedrigzinsen zurzeit lohnt es sich aber nicht wirklich sein Geld auf einem Sparbuch, Bausparkonto oder dergleichen zu parken. Darum würde mich es interessieren wie ihr euer Geld sinnvoll anlegt :) Mit freundlichen Grüßen Markus
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Markus schrieb: > Ich habe mir nach dem Studium erstmal alles für die Wohnung anschaffen > müssen du hättest lieber mit der Wohnung angefangen nicht mit deren Inhalt....
da Du noch am Anfang Deines Erwerblebens stehst und einen entsprechend langen Anlagehorizont haben dürftest, sind Aktien mit einer guten Dividenden-Rendite wohl unschlagbar. Bitte nur nicht so ein Aktien-Spar-Fond-Modell. Das ist nur Geldschneiderei. Besser Direkt-Investment in große, renditestarke Titel wie Münchner-Rück und ähnliche. Dabei auf eine ausgewogene Risiko-Streuung achten (ok, das geht meist erst, wenn man ein wirklich ordentliches Polster hat).
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Ein Teil des Geldes als Fest- und Tagesgeld bei seriösen Onlinebanken. Ein Teil als Sparplan in ETFs (Aktien-Indexfonds). Mehr Infos dazu z.B. hier: http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/ Wenn du weist was du im Leben willst (Berufs- und Lebensstandort) Eigentum kaufen, Eigenanteil sollte ja gewachsen sein. Kredit bis zum Ruhestand abbezahlen.
Markus schrieb: > Bei den Niedrigzinsen zurzeit lohnt es sich aber nicht wirklich sein > Geld auf einem Sparbuch, Bausparkonto oder dergleichen zu parken. Das kommt auf deinen zeitlichen Horizont an. Wenn du mittelfristig vorhast Wohneigentum anzuschaffen, ist ein Bausparvertrag eine gute Anlage. Es gibt zwar bicht viel auf's Ersparte, aber du sicherst dir die niedrigen Kreditzinsen und kannst VL vom Arbeitgeber erhalten.
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Günter M. schrieb: > Besser > Direkt-Investment in große, renditestarke Titel wie Münchner-Rück und > ähnliche. Dabei auf eine ausgewogene Risiko-Streuung achten (ok, das > geht meist erst, wenn man ein wirklich ordentliches Polster hat). Genau, du hast den Widerspruch deiner Aussage selbst erkannt. Da er ganz am Anfang steht, macht es wenig Sinn in Einzelaktien zu investieren, da er dann nicht diversifizieren kann oder die Stückzahlen viel zu gering sind. Außerdem unterstellst du aufgrund der nur 3-jährigen Berufserfahrung > einen entsprechend langen Anlagehorizont Aber wer sagt denn, dass er alles für die Altervorsorge zurücklegen will? Vielleicht gibt es schon in 5 Jahren einen geplanten Immobilienerwerb, dann wäre eine Anlage in Aktien wohl eher nicht zu empfehlen. Mein Ratschlag: erst einmal einen soliden finanziellen Puffer von mindestens 10k über Tagesgeld aufbauen, es gibt auch Angebote über 0,5% Zinsen. Erst dann ist etwas Spielgeld für ein Wertpapierdepot vorhanden.
Wolfgang E. schrieb: > Wenn du mittelfristig > vorhast Wohneigentum anzuschaffen, ist ein Bausparvertrag eine gute > Anlage. Es gibt zwar bicht viel auf's Ersparte, aber du sicherst dir die > niedrigen Kreditzinsen und kannst VL vom Arbeitgeber erhalten. Hast du auch an die 1% - 1,6% Abschlussgebühr für einen Bausparvertrag gedacht? Die machen einen solchen Vertrag aus meiner Sicht wenig attraktiv. VWL kann man auch anders anlegen.
Joachim B. schrieb: > Markus schrieb: >> Ich habe mir nach dem Studium erstmal alles für die Wohnung anschaffen >> müssen > > du hättest lieber mit der Wohnung angefangen nicht mit deren Inhalt.... Naja was nützt mir eine Wohnung ohne Inhalt. Auf dem Boden schläft sichs nicht so toll :) Ich habe aber auch bereits einen Riester Bausparkonto das ich jeden Monat mit 130€ bespare. Durch die Staatliche Förderung und dem Steuervorteil bekommt man wenigstens ein bisschen was fürs sparen (auch wenn es es eine nachgelagerte Steuer im Rentenalter geben wird). D.h. ich plane irgendwann einmal eine Immobilie zu erwerben was auch der Hintergrund dieses Beitrags darstellt. Irgendwann heist nicht in den nächsten 5 Jahren. Ich möchte erstmal genug Eigenkapital anhäufen um mir diese auch vernünftig leisten zu können. Günter M. schrieb: > da Du noch am Anfang Deines Erwerblebens stehst und einen > entsprechend > langen Anlagehorizont haben dürftest, sind Aktien mit einer guten > Dividenden-Rendite wohl unschlagbar. Bitte nur nicht so ein > Aktien-Spar-Fond-Modell. Das ist nur Geldschneiderei. Besser > Direkt-Investment in große, renditestarke Titel wie Münchner-Rück und > ähnliche. Dabei auf eine ausgewogene Risiko-Streuung achten (ok, das > geht meist erst, wenn man ein wirklich ordentliches Polster hat). Reinhard #. schrieb: > Ein Teil des Geldes als Fest- und Tagesgeld > bei seriösen Onlinebanken. > > Ein Teil als Sparplan in ETFs (Aktien-Indexfonds). > Mehr Infos dazu z.B. hier: > http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/ > > Wenn du weist was du im Leben willst (Berufs- und Lebensstandort) > Eigentum kaufen, Eigenanteil sollte ja gewachsen sein. Kredit bis zum > Ruhestand abbezahlen. Mit Aktien kenne ich mich leider noch gar nicht aus. Ich habe schon öfters gelesen, dass bei langfristigen Investitionen ETF sinnvoll seien was hier ja durch Reinhard bestätigt wurde. Ist das wirklich so "Todsicher"?
Markus schrieb: > Mit Aktien kenne ich mich leider noch gar nicht aus. Ich habe schon > öfters gelesen, dass bei langfristigen Investitionen ETF sinnvoll seien > was hier ja durch Reinhard bestätigt wurde. Ist das wirklich so > "Todsicher"? Todsicher ist gar nichts. Mit einem DAX, S&P und/oder MSCI WORLD ETF machst du aber sicher nichts falsch.
todsicher ist erstmal nix. ETF's gehören bereits zu den Derivaten und sind deshalb per se unsicherer als Aktien (zusätzliches Emittenten-Risiko). ETF's auf Indizies streuen zwar das Kurs-Risiko, allerdings bleibt dafür auch hier das zusätzliche Emittenten Risiko. Zudem sind auch für ETF's Verwaltungsausgaben zu berappen (natürlich weniger als bei einem gemanagten Fonds aber immer noch einiges). Das entfällt bei Direkt-Anlagen ebenfalls. Selbst bei wenig Kapital sehe ich die Aktien als alternativlos. Das am Anfang keine echte Risiko-Streuung möglich ist, ist unabhängig von der gewählten Anlageform immer ein Problem. Bauspar, (Kapital-)Lebensversicherung oder "Riestern" macht in meinen Augen alles keinen Sinn und zeigt langfristig immer eine schlechtere Performance als solide Aktien-Anlagen.
Markus schrieb: > Ist das wirklich so "Todsicher"? Todsicher ist der Tod. Der tritt immer ein, irgendwann. Alles andere ist nicht sicher. Bargeld? Inflation. Siehe Anleiheankäufe EZB Aktien? Langfristig meist als die sicherste Anlage beworben, aber wenn du Pech hast must du mal 5 Jahre warten bis die wieder aus einem Tief raus sind. Oder im Falle z.B. japanischer Aktien mehr als 25 Jahre. Siehe Beispiel zum Nikkei in https://de.wikipedia.org/wiki/Nikkei_225 Wenn es eine Weltwirtschaftskrise gibt dann dauert es vieleicht noch länger Gold? Ebenso spekulativ. Schau dir die Charts an, da kanns auch mal um 50% in den Keller gehen. Rentenpapiere? Siehe derzeitige Wertentwicklung Immobilien? Sind entweder schon zu teuer oder du kaufst in schlechten Gebieten und sie werden dort weniger wert. Berliner Speckgürtel dürfte langfristig noch weiter steigen, ebenso einige andere aufstrebende Städte im Osten. Aber auch da passiert irgendwas großes ists schnell Essig mit der Rendite, siehe Brexit und Londoner Imobilien.
Der Andere schrieb im Beitrag #4858428: > Auch wenn die Risiken derzeit überschaubar sind. Aber das hatte man bei > Lehman auch gedacht. ETFs sind Sondervermögen, da kann man beruhigt sein wenn der Anbieter insolvent geht, was es gibt ist das Kontrahentenrisiko bei swappenden ETFs. Wenn ihr von Geldanlage keine Ahnung habt, vielleicht mal die Klappe halten.
Abradolf Lincler schrieb: > Wenn ihr von Geldanlage keine Ahnung habt, vielleicht mal die Klappe > halten. Statt hier deine Beleidigungen rauszuproleten könntest du uns ja an deiner Weisheit teilhaben lassen. Aber wahrscheinlich ist die einzige Anlage die du tätigst die in Wodka.
Ich rate Markus den von mir verlinkten Thread durchzuackern und sich die Quintessenz rauszuziehen, aber das was Günter M. schreibt ist fast in jedem Aspekt völliger Bullshit und als Tipp für Markus quasi gemeingefährlich für jedes Kleinsparerguthaben.
Der Andere schrieb: > Abradolf Lincler schrieb: >> Wenn ihr von Geldanlage keine Ahnung habt, vielleicht mal die Klappe >> halten. > > Statt hier deine Beleidigungen rauszuproleten könntest du uns ja an > deiner Weisheit teilhaben lassen. Aber wahrscheinlich ist die einzige > Anlage die du tätigst die in Wodka. Ich habe den wichtigen Thread zum Thema verlinkt. Und wenn du es darüberhinaus nicht schaffst, "ETF Sondervermögen" und "ETF Kontrahentenrisiko" in Google einzugeben um die von mir genannten Fakten zu checken, solltest du dich vielleicht bei einem Thema wie Geldanlage zurückhalten.
Abradolf Lincler schrieb: > Ich habe den wichtigen Thread zum Thema verlinkt. Du hast einen Thread mit über 1100 Beiträgen verlinkt mit dem Hinweis den durchzuarbeiten. Da sind genauso gute wie völlig unsinnige Beiträge drin. Prima, ich muss mich korrigieren. Das muss mehr als nur Alkohol sein :-P
Der Andere schrieb: > Du hast einen Thread mit über 1100 Beiträgen verlinkt mit dem Hinweis > den durchzuarbeiten. Da sind genauso gute wie völlig unsinnige Beiträge > drin. Korrekt, viel wurde über viele Seiten diskutiert inklusive Für und Wider, daher bedarf es hier keiner weiteren Wiederholung. Dass solide Geldanlage nicht in 5 Minuten und 5 Zeilen erklärt ist, sollte wohl einleuchten, aber spätestens wenn Claymore und S.B. hier vorbeischauen wird das gleiche wieder durchgekaut. Daher sollte es nicht zuviel verlangt sein, sich eingehender mit dem Thema zu beschäftigen und vor allem sich seine EIGENEN Gedanken zu machen. Jedenfalls musste dem Unsinn von Günter etwas entgegengesetzt werden, bevor das noch jemand für bare Münze nimmt. Der Andere schrieb: > Prima, ich muss mich korrigieren. Das muss mehr als nur Alkohol sein :-P Hast du es denn geschafft Google zu bedienen?
aufgrund eigener erfahrungen möchte ich hilfreich mitteilen, dass man geld nicht anlegen kann/sollte. der hintergedanke ist wie bei freitag in robinson crusoe, der sein geld im sand vergräbt und darauf hofft es könne ein bäumchen mit früchten - taler - daraus wachsen. diese denkweise ist absurd -> weltspartag -> kleinkinderverarsche. bei der momentanen nullzinspolitik kann man auch mit einem geldmarktkonto oder anleihen nur minus machen. möglicherweise werden banken irgendwann abgeschafft und man bekommt sein geld direkt elektronisch als eine art email auf seinen pc. wozu noch banken? eine möglichkeit wären seriöse immobilien, aber nur zur sicherung, sonst wird man der spekulation bezichtigt. man kann in seine zukunft und fahigkeiten investieren den eigenen "marktwert". was man als eigentum besitzt wird einem irgendwann irgendwo von staatlichen stellen wieder abgezogen. wenn man geld auf ein konto einzahlt wird man der geldwäsche verdächtigt und muss nachweisen woher man es hat. es gehört einem nichtmal mehr das selbstverdiente schon versteuerte. kapitalflucht ist praktisch unmöglich, ein pferdefuss des internets.
was das Beste ist kann ich leider nicht sagen aber ich kann dir meine persönliche Erfahrung zusammen fassen. vor 6 Jahren hatte ich den riesen Fehler gemacht mir alle möglichen Versicherungen etc aufschwatzen zu lassen: RiesterRente, Vermögensplan, Bausparvertrag, Betriebliche Altersvorsorge(Bruttogehaltsumwandlung). Für manche Situationen machen manche derartige Produkte vielleicht Sinn, für mich jedoch war es ein riesen Reinfall und ich kann leider nicht mehr zurück. Heute habe ich alle diese Sachen Beitragsfrei gestellt um den Verlust zumindest zu begrenzen. Vor 2 Jahren hatte ich angefangen meine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen, dabei war es mir wichtig möglichst viel zu diversifizieren. Angefangen habe ich mit kleinen Investments in Aktien in große, namenhafte Firmen und ein paar ETFs, in verschiedenen Märkten. Dabei habe ich mehr Glück als Verstand gehabt, denn in 1,5 Jahren habe ich eine Gesamtrendite (vor Steuern) von 20% auf mein Depot geschafft. Ich wiederhole, dass es wirklich pures Glück war, es hätte auch ganz anders laufen können, nichts desto trotz habe ich das gesammte Depot in mein neues Haus gesteckt. (Gesamt Aktien Investment: 20K also für die meisten eher eine kleine Summe) Gleichzeitig mit den Aktien habe ich mir eine günstige Wohnung im Rhein-Main-Gebiet gekauft (ja sowas gibt es :) und in Eigenleistung renoviert. Nach 3 Jahren selbst bewohnen, habe ich sie auch wieder verkauft mit einer Rendite von wieder ca. 20%. Die Immobiliengeschichte war so komplett geplant und ist glücklicherweise auch sehr gut aufgegangen. (Gesamt Immobilien Investment 80K) Vor Kurzem habe ich mir ein Einfamilien Haus im Rhein-Main-Gebiet gekauft. Ob es tatsächlich ein Investment oder purer Luxus ist, kann ich aktuell noch nicht sagen. Aber ich habe alles in dieses Haus gesteckt, was vermutlich nicht das Klügste ist. Es ist ein extremes Risiko was ich nicht jedem empfehle. Mein Plan ist es, das Haus in 15 Jahren ab zu bezahlen und dann wieder mit Aktien an zu fangen. Grundsätzlich habe ich aber als "Notgroschen" ca. 5-10K auf einem Tagesgeldkonto liegen.
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Dr. Google schrieb: > aufgrund eigener erfahrungen möchte ich hilfreich mitteilen, dass > ... Der Beitrag ist größtenteils nonsense. Allerdings kann ich dem Vorredner insofern beipflichten, als dass man sein Geld in Realwerte investiert. Die sind nämlich unabhängig von einem etwaigen Geld- und Bankensystem. Aktien sind Unternehmensanteile und somit Realwerte. Da Unternehmen pleite gehen können empfiehlt es sich sein Vermögen zu diversifizieren. Das heißt sein Vermögen auf möglichst viele Unternehmen aufzuteilen. ETF eignen sich mindestens für Einteiger hierfür sehr gut (Ich behaupte es empfiehlt sich für jeden aber dass muss in diesem Thread nicht diskutiert werden).
knallbär schrieb:
> Der Beitrag ist größtenteils nonsense.
das ist wahr und durchaus beabsichtigt. sollte nachdenklich stimmen -
eine art ironie.
ich hab' noch einen: die erhöhte lebenserwartung in der modernen welt
lässt sich durch zahnärzte erklären. karies bringt die menschen auf
dauer um. es ist weit mehr als zahnschmerzen. candida albicans zerstört
innerhalb von jahren die leber und das immunsystem, daraus resultieren
gefässerkrankungen und krebs.
leute lasst euch keine aktien aufschwätzen. bei der emission von aktien
kauft man unternehmensanteile - einen realen wert. danach hat das
unternehmen keinerlei verantwortung mehr für die anteilseigner - ausser
sie planen etwas...
das war schon zu zeiten von mark twain so. viele haben mit "pacific
railroad" ihre ersparnisse verloren. banken und versicherungen sind
banditen, kostolany ist ja nun tot er war ein bekennender spieler und
kenner. beim roulette dauert es 30 minuten, an der börse ein halbes oder
ganzes leben. am ende steht aber fest - das geld ist weg.
Reinhard #. schrieb: > Ein Teil des Geldes als Fest- und Tagesgeld > bei seriösen Onlinebanken. Kannst du ein paar Beispiele nennen für seriöse Onlinebanken (am besten mit Festgeld)? Ich kenne mich mit Aktien 0.0 aus aber wenn man auf das Tagesgeld bei der örtlichen Bank auf einen kleinen 4-stelligen Betrag 3€ Zinsen bekommt, kann man nur heulen.
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Der Andere schrieb: > Gold? Ebenso spekulativ. Schau dir die Charts an, da kanns auch mal um > 50% in den Keller gehen. Mehr als nur 50%. Gold hat aber etwas, was andere nicht haben: es wird sich nie in Luft auflösen. Wenn man sich so die bekannte Menscheitsgeschichte anschaut: Waehrungen kamen und gingen, Imperien kamen und gingen, Götter kamen und gingen. Gold blieb.
Paul B. schrieb: > Aber nicht immer bei dem, der es gekauft hatte. Na ja, hat ja keiner gesagt, Ihr Deutschen sollt Euer Gold den Amis anvertrauen :)
Max M. schrieb: > Reinhard #. schrieb: >> Ein Teil des Geldes als Fest- und Tagesgeld >> bei seriösen Onlinebanken. > > Kannst du ein paar Beispiele nennen für seriöse Onlinebanken (am besten > mit Festgeld)? Ich antworte mal, auch wenn ich nicht Reinhard #. bin. Schau mal hier für Festgeld, dabei das Land der Einlagensicherung beachten: http://www.modern-banking.de/festzins-vergleich-ueber-12.php Für Tagesgeld gibt es dort auch einen Bankenvergleich.
Hier zur Begründung warum das von Günter Quatsch ist: Günter M. schrieb: > todsicher ist erstmal nix. ETF's gehören bereits zu den Derivaten und > sind deshalb per se unsicherer als Aktien (zusätzliches > Emittenten-Risiko). ETFs sind keine Derivate. Sie können derivative Produkte enthalten, zum Beispiel bei swappenden ETFs, aber der Anteil an derivativen Produkten ist begrenzt. Das wird gemacht um die Verwaltungsgebühren niedrig zu halten oder die Performance bei der Indexabbilung zu steigern (also die Trackingdifferenz zu minimieren). Dabei entsteht ein KONTRAHENTENrisiko, ein Emittentenrisiko besteht nicht, da ETFs Sondervermögen sind. Will man auf Nummer sicher gehen, wählt man replizierende ETFs, die kosten dafür etwas mehr Verwaltungsgebühr. Dann besteht außer Kursverlusten garkein Risiko. > ETF's auf Indizies streuen zwar das Kurs-Risiko, > allerdings bleibt dafür auch hier das zusätzliche Emittenten Risiko. > Zudem sind auch für ETF's Verwaltungsausgaben zu berappen (natürlich > weniger als bei einem gemanagten Fonds aber immer noch einiges). Das > entfällt bei Direkt-Anlagen ebenfalls. Ja Aktienorders und dergleichen kosten natürlich nichts, ... das ist natürlich Quatsch. Jede Order kostet Gebühr und für Kleinanleger ist die nicht unerheblich. Passiv verwaltete ETFs bewegen sich üblicherweise im Bereich 0,1% (swappende ETFs) bis 0,5% (replizierende ETFs) Verwaltungsgebühr im Jahr. Im Gegensatz zu Einzelaktien sind ETFs sparplanfähig, so dass man sich eine Transaktionsgebühr unter Umständen komplett sparen kann, dann bleibt nur die Verwaltungsgebühr. Was natürlich richtig ist, Aktien kosten nach Kauf keine weiteren Gebühren, sie liegen einfach im Depot und man trägt das volle Risiko wie das mit Einzelaktien so ist. Ich behaupte, Ottonormalverdiener hat weder Zeit noch Know-How um intensiv Einzelaktienauswahl zu betreiben und dabei besser als große Indizies abzuschneiden. > > Selbst bei wenig Kapital sehe ich die Aktien als alternativlos. Das am > Anfang keine echte Risiko-Streuung möglich ist, ist unabhängig von der > gewählten Anlageform immer ein Problem. Bauspar, Das ist nun der pure Bullshit. Wenn man als Kleinanleger massiv streuen kann, dann mit ETFs. Man kann sich sowohl branchentechnisch als auch regional breit aufstellen und das für kleines Geld. Um das mit Einzelaktien zu erreichen, sollte man eine 6-stellige Investitionssumme bereit halten. > (Kapital-)Lebensversicherung oder "Riestern" macht in meinen Augen alles > keinen Sinn und zeigt langfristig immer eine schlechtere Performance als > solide Aktien-Anlagen. Das ist der einzige Punkt bei dem ich dir zustimme. Wer sich nicht selbst um sein Geld kümmert, soll sich nicht wundern nichts vom Kuchen abzubekommen. Aber man sollte dazusagen, dass jegliche Aktieninvests als Langfristanlagen betrachtet werden sollten, also Anlagezeitraum 15 Jahre+ Darunter fängt das Zocken an. Aber das wurde im von mir verlinkten Thread zu Genüge durchgekaut.
IchGlaubeEsNicht schrieb im Beitrag #4858563: > Wo ist eigentlich unser Powersparer Claymore mit seinen guten > Ratschlägen. Typisch, wenn man ihn mal braucht, ist er nicht da. Warte mal ab, den habe ich vorhin angerufen. Er bereitet gerade einen alles vernichtenden Post vor. Zieht Euch schon mal warm an. Mal im Ernst, es gibt den Renditendreieck, damit kann man sehen wie erträglich Aktien in den letzten 100 Jahren gewesen sind. Selbst wer im Jahr 2000 einen Stück DAX kaufte, hat bisher eine Rendite von ca. 3% pro Jahr eingefahren. Das war einer der sehr wenigen hilfreichen Hinweise von ihm.
fax schrieb: > Mal im Ernst, es gibt den Renditendreieck, damit kann man sehen wie > erträglich Aktien in den letzten 100 Jahren gewesen sind. Wo du das gerade erwähnst, das gibts im verlinkten Thread auch: Beitrag "Re: Wie hoch ist eure Sparquote?" Und für den DAX: https://www.dai.de/files/dai_usercontent/dokumente/renditedreieck/2015-12-31%20DAX-Rendite-Dreieck%2050%20Jahre%20Web.pdf Und für den EU Stoxx 50: https://www.dai.de/files/dai_usercontent/dokumente/renditedreieck/2015-12-31%20EuroStoxx-Rendite-Dreieck%20Web.pdf
Die Anlage in vermietete Immobilien scheint mir wirklich aufwendig zu sein ... Wieviel % könnte da rauskommen ?
Max M. schrieb: > Kannst du ein paar Beispiele nennen für seriöse Onlinebanken (am besten > mit Festgeld)? In vorderster Linie sehe ich DKB und DiBa, wobei ich letzterer vor Jahren die Freundschaft gekündigt habe. In Deutschland unterliegen sie dem Einlagensicherungsfond, max. 100.000 €uro pro Kunde. Aktuell sehe ich außerhalb von Wertpapieren keine Verzinsung oberhalb 0,5%.
H-G S. schrieb: > Die Anlage in vermietete Immobilien scheint mir wirklich aufwendig zu > sein ... > > Wieviel % könnte da rauskommen ? Das kann man nur schwer pauschalisieren, das muss man für ein konkretes Objekt durchrechnen. Von Totalverlust bis 15%+ ist quasi alles drin. Eines ist ziemlich sicher, der Aufwand/Stress ist höher als bei Wertpapieranlagen, meiner Meinung nach.
H-G S. schrieb: > Die Anlage in vermietete Immobilien scheint mir wirklich aufwendig zu > sein ... > > Wieviel % könnte da rauskommen Ich habe ein EFH vermietet. Miete verhält sich (zu heutigem Neubaupreis etwa) 1:200. D.h. nach 200 Monaten hätte man - ohne Investitionen den Neubaupreis wieder rein. In den letzten 5 Jahren war das Haus voll vermietet. Beim Mieterwechsel habe ich alles (Besichtigungen, Übergaben) selber gemacht, das waren ca. 10 Fahrten (einfache Strecke 80km). Außerdem habe ich in den letzten 5 Jahren fast alle Mieteinnahmen wieder investiert - allein eine Fassadensanierung nach 25 Jahren kann 10.000 EUR kosten. Innen einmal alles neu tapezieren und malern geht auch in diese Richtung. Nun hoffe ich auf ein paar Jahre die etwas abwerfen - in den letzten Jahren war es aber immerhin steuermindernd. Ansonsten tilge ich das Darlehen für mein EFH und den Rest verteile ich auf diverse Fonds und ältere Bausparer mit 2,5%.
Achso: Vermietung war nicht wirklich einfach, Speckkgürtellage im Osten ist zwar teilweise sehr gefragt, aber vielen fehlt das Geld (oder Verständnis für die etwas höhere Miete verglichen mit einer Wohnung). Ansonsten hält sich der Aufwand in Grenzen: Etwa halbjährlich lass ich mich im Haus blicken. Das hält ein gutes Verhältnis zu den Mietern und man erkennt Problemchen, die der Mieter meist nicht sieht.
Um noch etwas Allgemeines zum Thema beizutragen (ich möchte mich jetzt nicht mehr weiter auf das Klein-Klein im Aktienmarkt versteifen, dafür gibt es Literatur und genügend Material im Internet). Mein Geld ist folgendermaßen angelegt: - 6 Nettomonatsgehälter sind in physischem Gold angelegt; Kurspreis zum Erwerbszeitpunkt, 938€ / Feinunze. Dies ist kein Renditeinvest, sondern lediglich zum Werterhalt im Falle eines Währungsschnitts. 6 Monatsgehälter ist ein von mir persönlich gewählter Wert den ich gerne im Falle des Falles "retten" möchte. - Monatliche Sparraten werden auf verschiedene ETFs verteilt: - MSCI World - MSCI Emerging Markets - S&P 500 - Euro Stoxx 600 - DAX - Global Select Dividends 100 - Eine Immobilie kann ich mir nicht leisten, die wäre mir allerdings auch zuviel Aufwand um ehrlich zu sein. Mit dem Thema Immobilienfonds habe ich mich bisher nicht ausreichend auseinandergesetzt, wäre aber eine Möglichkeit um sich mit seinem Portfolio an Immobilien zu beteiligen. - In Rohstoffmärkten kenne ich mich nicht aus, daher bin ich dort nicht investiert. - 6 Nettogehälter habe ich auf einem Tagesgeldkonto für sofortigen Zugriff.
aaahhh Gold schrieb im Beitrag #4858869:
> Ich hab da eine totsichere Anlage : psst .. Leeman Brothers
Zertifikate und ähnliche derivative Anlagen sind nun mal
Hochrisikoprodukte, wenn man da investiert, sollte man mit sich soweit
im Reinen sein, einen Totalverlust verschmerzen zu können.
Qwertz schrieb: > Hast du auch an die 1% - 1,6% Abschlussgebühr für einen Bausparvertrag > gedacht? Die machen einen solchen Vertrag aus meiner Sicht wenig > attraktiv. Die Abschlussgebühr habe ich berücksichtigt. Aber hast du mal nachgerechnet, um wie wenig der Kreditzins nur steigen muss, damit sich die Abschlussgebühr lohnt? Wohl eher nicht.
Markus schrieb: > Naja was nützt mir eine Wohnung ohne Inhalt. Auf dem Boden schläft sichs > nicht so toll :) du hattest vorher keine eigene Matratze und Kaffeetasse? H-G S. schrieb: > Leg es in Autos an! > Rendite minus 200% :-) nicht bei den richtigen Autos! das geht auch da nach oben
Markus schrieb: > Wie legt ihr euer Geld an? Ich hab mir direkt nach dem Studium eine ETW gekauft und tilge da aktuell noch ein paar wenige Jahre, wobei aber jetzt nach und nach jeweils einer der 3 Kredite ausläuft. Dabei nutze ich alle Möglichkeiten zur Sondertilgung, d.h. ich muss erstmal nicht großartig nachdenken wohin ich mein Geld stecke. Ansonsten habe ich noch: - eine Betriebsrente mit Entgeltumwandlung. - eine Kapitallebensversicherung von vor 2005 (mit dementsprechenden Steuervorteilen. Ansonsten würde ich die wohl nicht mehr bedienen) - einen kleinen Riester-Vertrag der nahezu ruht, 25€ kommen da im Monat rein. - ein wenig Spielgeld im Depot zum Üben Also eher konservative Anlageformen, das kommt daher dass Lebensversicherung und Riester noch aus der Schulzeit stammen bzw. meine Eltern meine Finanzberater waren. Wobei ich um die Lebensversicherung dankbar bin. Jetzt stell ich nach und nach um auf ETF-Sparpläne, sobald die Kredite auslaufen. Denke da bin ich erstmal gut diversifiziert. Frage: welche Bank nutzt ihr für ETF-Sparpläne? Meine ING-DiBa verlangen 1,75% Ordergebühren. Das kommt mir etwas hoch vor.
Die DiBa bietet doch einige ETFs ohne Kaufgebühren an. MSCI ist auch dabei. Du musst dafür händisch oder per Order mindestens für 500 Euro kaufen.
Ben schrieb: > Frage: welche Bank nutzt ihr für ETF-Sparpläne? Meine ING-DiBa verlangen > 1,75% Ordergebühren. Das kommt mir etwas hoch vor. Flatex
fax schrieb: > Warte mal ab, den habe ich vorhin angerufen. Er bereitet gerade einen > alles vernichtenden Post vor. Zieht Euch schon mal warm an. Nicht wirklich. Es wurde ja schon alles gesagt. Außer vielleicht der Hinweis, dass Geld anlegen nicht dafür da ist, um schnell reich zu werden. Das macht man ohne eigenes Kapital. Leider bringen das viele Menschen leicht durcheinander und fangen dann das Zocken an.
Ihr müsst auch immer bedenken: "Spekulieren" tut man irgendwie immer. Wenn man "nichts" macht, d.h. das gesamte Geld auf einem Festgeldkonto parkt, spekuliert man, dass man damit besser fährt als mit z.B. einem Indexfonds. Es gibt nicht die ultimative Lösung (also NUR Aktien, NUR Festgeld, NUR Immobilien, NUR Gold, NUR Bitcoin oder NUR der Sparstrumpf unter dem Kopfkissen, etc.), bzw. die Lösung ist, möglichst gut zu streuen (über Branchen und Länder). Niemand kann voraussagen, was die Märkte demnächst machen werden, auch wenn einige das gerne behaupten.
Auch wenn Bausparen in der heutigen Zeit uncool ist, so kann es doch sinnvoll sein, einen in der heutigen Niedrigzinsphase abzuschließen und mit niedrigen Beiträgen zu besparen um sich damit gegen steigende Zinsen abzusichern. Macht m.E. Sinn, wenn man noch kein Wohneigentum besitzt. Ansonsten habe ich direkt mit dem ersten Gehalt angefangen, in Aktienfonds zu sparen, diese immer wieder wenn es gut lief, umgeschichtet in sicherere Anlageformen.
> Frage: welche Bank nutzt ihr für ETF-Sparpläne? Meine ING-DiBa verlangen > 1,75% Ordergebühren. Das kommt mir etwas hoch vor. S-Broker, dort sind einige ETFs gebührenfrei im Sparplan
1N 4. schrieb: > Auch wenn Bausparen in der heutigen Zeit uncool ist, so kann es doch > sinnvoll sein, einen in der heutigen Niedrigzinsphase abzuschließen und > mit niedrigen Beiträgen zu besparen um sich damit gegen steigende Zinsen > abzusichern. Macht m.E. Sinn, wenn man noch kein Wohneigentum besitzt. echt? jetzt spart man auf niedriege Zinsen und wenn ALLE genug haben und das Bauspardarlehen anfordern heisst es von der Kasse nach Kassenlage und das kann daueren, in der Zwischenzeit wird das Traumobjekt verkauft oder man muss evtl. teuer zwischenfinanzieren...... Hat mein Vater schon vor 40 Jahren lernen dürfen!
> Hat mein Vater schon vor 40 Jahren lernen dürfen!
Welche Bausparkasse war das?
Langfristig würde ich nie mein Geld in Aktien stecken, das ist eine reine Zockerbude, "Investment" ist was anderes. Ich mache immer kurzfristige "Invests" in einzelne Titel, damit bin ich bis jetzt am besten gefahren. Allerdings muss man sich viel informieren, welche Übernahmen stehen an, welche Sparte wird abgestossen, welcher Grossinvestor steigt ein/aus... Allein solche Ankündigungen treiben Kurse bis zu 10% hoch, dann schnell wieder raus, Gewinn mitnehmen und auf den nächsten "Hype" warten. Zudem gibts immer gewisse Zeitpunkte wo man fast sicher sein kann wie manche Kurse verlaufen. Vor Jahresbichten steigen manche Titel fast immer, da reichen schon vage Ankündigungen und die Prozente gehen hoch und fallen danach schnell wieder. Das Wissen um solche Ein/Ausstiegspunkte sind das A&O, reine Unternemensdaten sind heute hinfällig, man muss nur wissen wo die Masse hin will die den Kurs treibt. Dividenden? Peanuts, der drohende Wertverlust einer lang gehaltenen Aktie ist viel grösser. Schnell rein in den Titel und schnell wieder raus. Fonds und Indices sehen auch nur auf dem Werbeprospekt gut aus. Fakt ist dass der DAX seit Jahren nicht vom Fleck kommt, es gibt immer wieder mal ausreisser, dort kann man dann handeln wie oben aber als "Sparplan" in einem Index mein Geld zu verwetten wäre mir zu riskant, egal wie schön die Historie ist, damals hatte die Börse auch einen anderen Stellenwert, heute ist das eine reine Zockerbude.
Donnerstagsaccount schrieb: > Langfristig würde ich nie mein Geld in Aktien stecken, das ist eine > reine Zockerbude, "Investment" ist was anderes. Verwechselst du Aktien mit Derivaten? Denn bei dieser "Strategie" sollte man tatsächlich mit Letzteren arbeiten mit möglichst großen Hebel, um die Rendite zu maximieren, da kann mit einem kleinen Hebel von 10 schon den 10%igen Kursanstieg auf eine 100% Rendite ausweiten, z.B. mithilfe eines CFDs oder Optionscheins.
Donnerstagsaccount schrieb: > Ich mache immer kurzfristige "Invests" in einzelne Titel, damit bin ich > bis > jetzt am besten gefahren. Die Börsenweisheit dazu lautet: Hin und her, macht die Taschen leer. > reine > Unternemensdaten sind heute hinfällig, man muss nur wissen wo die Masse > hin will die den Kurs treibt. Unsinn, das Stichwort dazu lautet "Value Investing" Damit arbeiten die langfristig erfolgreichen Investoren. > Allerdings muss man sich viel informieren, > welche Übernahmen stehen an, welche Sparte wird abgestossen, welcher > Grossinvestor steigt ein/aus... Allein solche Ankündigungen treiben > Kurse bis zu 10% hoch, dann schnell wieder raus, Gewinn mitnehmen und > auf den nächsten "Hype" warten. Zudem gibts immer gewisse Zeitpunkte wo > man fast sicher sein kann wie manche Kurse verlaufen. Das kann man sich sparen, wenn man ein paar gute Fonds kauft und das den Profis überläßt, Natürlich kostet das auch etwas. MfG
Donnerstagsaccount schrieb: > Allein solche Ankündigungen treiben > Kurse bis zu 10% hoch, dann schnell wieder raus, Gewinn mitnehmen und > auf den nächsten "Hype" warten. naja es gibt reichlich Beispiele wo es auch sprünge von fast 100% gab, siehe Nintendo, die haben in der Woche als Pokemon GO veröffentlicht wurde in 1,5 Wochen ihren Wert fast verdoppelt. oder die riesige Firma ARM, als sie von einer Japanischen Bank aufgekauft wurde stieg der kurs inherhalb von 3 wochen um 80% Aktien sind doch Unternehmensanteile, was für mich an realen Werten ziemlich nah herankommt, denn dort wird echte Arbeit geleistet und Vermögen erwirtschaftet. Das risko mit Aktien baden zu gehen ist meienr Meinung nach genau so hoch wie mit Immobilien (wobei bei Immobilien in Hochwasser gebieten das Badengehen" durch aus wörtlich zu nehmen ist)
> Dividenden? Peanuts, der drohende > Wertverlust einer lang gehaltenen Aktie ist viel grösser. Schnell rein > in den Titel und schnell wieder raus. man merkt, daß Du a) keine Ahnung hast und b) offenbar einen super Job hast (>60k ?) und deshalb genug Geld für derlei Spielchen. zu a) wenn Du schnell rein und rausgehst, wieso nimmst Du keine Optionsscheine oder CFDs auf Aktien? Mit Hebel hast Du mehrfachen Gewinn! zu b) Dir ist klar, daß das nur ab einer gewissen Einsatzsumme überhaupt funktioniert, schließlich kommen noch An- und Verkaufsgebühren hinzu und mit 1 Euro Gewinn willst Du sicher auch nicht rausgehen? Also nur was für Leute mit dem notwendigen "Kleingeld"
> Das risko mit Aktien baden zu gehen ist meienr Meinung nach genau so > hoch wie mit Immobilien (wobei bei Immobilien in Hochwasser gebieten das > Badengehen" durch aus wörtlich zu nehmen ist) Elfi und BER zahlt ja der Steuerzahler, also völlig egal was es kostet.
> naja es gibt reichlich Beispiele wo es auch sprünge von fast 100% gab, > siehe Nintendo, die haben in der Woche als Pokemon GO veröffentlicht > wurde in 1,5 Wochen ihren Wert fast verdoppelt. der genaue Zeitpunkt ist aber so nicht vorhersehbar - deshalb macht langfristige Anlage eben doch Sinn. > denn dort wird echte Arbeit geleistet und Vermögen erwirtschaftet. das Vermögen entsteht erst beim Verkauf oder aber über eine Dividendenausschüttung, vorher nicht. Die Arbeit ist nichts weiter als der Produktsweg, der entlohnt wird - kann man glorifizieren, muß man aber nicht.
Erstmal einfach nur Cash (auf dem Bankkonto) sammeln, bis Du eine vernünftige Grundlage hast. Ich weiss nicht wieviel Du verdienst, noch wie hoch Deine notwendigen Ausgaben sind, aber ersteinmal 20000€ aufs Konto ist eine solide Grundlage für alles weitere. Dazu müsstest Du jetzt 3 Jahre lang ansparen (schneller wäre besser). Danach ein paar Jahre auf eine eigene Immobilie sparen. Sollte es zwischendurch mal einen großen Aktiencrash geben, dann mal 1 Jahr mit dem Immobilienansparen aufhören und sich günstig eindecken. Ich habe keine Ahnung was eine kleine Immobilie bei Dir kostet, sagen wir mal 200k€, d.h. es wäre minimal wünschenswert 70k€ dazu anzusparen (und taste blos nicht Deine 20k dafür an). Dazu brauchst Du dann vielleicht noch 7 Jahre (da Deine Sparrate viel höher wurde, da Du die Lohnerhöhungen durch Beförderungen nicht ausgibst). D.h. in 10 Jahren eine Immobilie kaufen, und dann anfangen die gesparte Miete in Aktien zu investieren (während Du den Kredit abbezahlst). Wenn Du da hart sparst (und wieder einmal befördert wurdest), siehst Du da vielleicht nach weiteren 10 Jahren Land. Jetzt kannst Du weiter mit den Aktien machen und gleichzeitig eine Immobilie zum Vermieten kaufen. Du kannst da die Zinsen und die Abschreibungen direkt von der Steuer absetzen. (Das bringt was, da Du dann ja hoffentlich beim Höchstsatz bist). Dann noch 15 Jahre so weitermachen und mit einer selbstbewohnten, einer vermieteten Immobilie, einen feinen Aktiendepot, und etwas vom Staat in Rente gehen.
> Ich weiss nicht wieviel Du verdienst, noch > wie hoch Deine notwendigen Ausgaben sind, aber ersteinmal 20000€ aufs > Konto ist eine solide Grundlage für alles weitere. Dazu müsstest Du > jetzt 3 Jahre lang ansparen (schneller wäre besser). Danach ein paar > Jahre auf eine eigene Immobilie sparen. Sollte es zwischendurch mal > einen großen Aktiencrash geben, dann mal 1 Jahr mit dem > Immobilienansparen aufhören und sich günstig eindecken. typische Empfehlungen in diesem Forum - nur was für Großverdiener. Das ist keine Kunst und ich gehöre auch nicht zu den üblichen Leuten hier im Forum mit dem goldenen Löffel im Mund - und nun? Wie mache ich aus sehr wenig Geld mehr? Das ist die zentrale Frage.
S. B. schrieb: > typische Empfehlungen in diesem Forum - nur was für Großverdiener. > Das ist keine Kunst und ich gehöre auch nicht zu den üblichen Leuten > hier im Forum mit dem goldenen Löffel im Mund - und nun? Häh? Die Empfehlung war doch einigermaßen klar auf den TE zugeschnitten: Derzeit kann er Markus schrieb: > habe jeden Monat etwas Geld übrig (ca 500€). jeden Monat 500€ zurücklegen. Da er auch erst am Anfang seines Arbeitslebens steht besteht ja auch die Chance, dass das noch mehr wird. Falls Du Deine eigene 'Beratung' möchtest, mach einen eigenen Thread auf ('ich kann jedem Monat nur 1€ sparen, wie lege ich den am besten an').
schubidu schrieb: > Falls Du Deine eigene 'Beratung' möchtest, mach einen eigenen Thread auf > ('ich kann jedem Monat nur 1€ sparen, wie lege ich den am besten an'). Ouh JA!!! Aber EIN neuer Thread reicht da nicht. Es müssen mindestens noch 10 Weitere zu diesem hochinteressanten Thema her. Ich kann kaum noch an etwas Anderes denken und fiebere gespannt jedem neuen Kapitel der Saga entgegen. Wirklich. Großes Pionier-Ehrenwort! :))) MfG Paul
S. B. schrieb: > ich gehöre auch nicht zu den üblichen Leuten > hier im Forum mit dem goldenen Löffel im Mund - und nun? > Wie mache ich aus sehr wenig Geld mehr? Das ist die zentrale Frage. Ganz ehrlich? Das hängt von Deinem Lebensstil und Deiner Selbstdisziplin ab. Das ist das entscheidende Kriterium. Henry Ford wusste das auch. Und Kostolany hätte Dich gefragt, ob du gut essen oder gut schlafen willst. Es gibt Leute, die sind mit dem goldenen Löffel groß geworden, sind aber in ihrem Leben Netto-Vernichter. Dann gibt es Leute, die sind in der Lage, mit 0, Zero, Nada, anzufangen und trotzdem ein glückliches Leben zu führen. Ich schreibe hier absichtlich "glückliches Leben" und nicht "Leben in Reichtum", und zwar aus zwei Gründen: 1. Wenn Du nur aufs Geld fixiert bist, wirst Du wahrscheinlich keines bekommen. (Warum das so ist, können wir gerne diskutieren.) 2. Selbst wenn Du etwas bekommst, wirst Du damit niocht zufrieden sein - und schon gar nicht glücklich. Sparbuch, Bausparverträge, Immobilien (LOL, am besten noch eine Eigentumswohnung..) - meine Güte, seid Ihr "typisch deutsch". "Immobilien steigen immer im Wert". Na klar. Autos werden auch immer teurer. Deshalb kommt aber niemand auf die Idee, seinen neuen Golf als Wertanlage zu betrachten. Was ist also die Lösung? Wie gesagt, es hängt von der geistigen und charakterlichen Eignung ab. Gründe eine Firma oder kaufe eine bzw. Anteile an Produktivvermögen (da sind dann auch Immobilien drin, aber solche, die dazu dienen, weitere Werte zu erschaffen). Bist Du aber unambitioniert oder gierig, risikoscheu oder unvorsichtig, oder einfach geldgeil - dann geh' lieber arbeiten und überlasse es Deinem Arbeitgeber, Deine charakterlichen Defizite auszugleichen. Du wirst so zwar nicht reich. Aber auch nicht arm.
schubidu schrieb: > D.h. in 10 Jahren eine Immobilie kaufen, > und dann anfangen die gesparte Miete in Aktien zu investieren (während > Du den Kredit abbezahlst). Was soll dieser Ratschlag? Wenn er einen Kredit abzahlt, soll er schauen diesen so schnell wie möglich zu tilgen, und nicht nebenbei noch Geld zu investieren.
> jeden Monat 500€ zurücklegen. Da er auch erst am Anfang seines > Arbeitslebens steht besteht ja auch die Chance, dass das noch mehr wird. ... und nach Deiner obigen Empfehlung muß man ja erst einmal 20000 € haben für den Anfang - d.h. so nach rund 3 Jahren kann er mal anfangen - alles klar. > 1. Wenn Du nur aufs Geld fixiert bist, wirst Du wahrscheinlich keines > bekommen. (Warum das so ist, können wir gerne diskutieren.) keine Lust auf Apostel und unkonkretes Blabla. > 2. Selbst wenn Du etwas bekommst, wirst Du damit niocht zufrieden sein - > und schon gar nicht glücklich. ... sprach der Hobby-Psychologe oder ist das am Ende Dein Beruf? > Was ist also die Lösung? vor allen Dingen kein dummes Zeug reden, sondern konkrete Beispiele nennen statt bashing. Du bringst neureich und ruhst Dich aus, okay - aber Du bringst es nicht und das ist Dein Problem.
schubidu schrieb: > Erstmal einfach nur Cash (auf dem Bankkonto) sammeln, bis Du eine > vernünftige Grundlage hast. Ich weiss nicht wieviel Du verdienst, noch > [...] Der Tip spiegelt recht gut mein Vorhaben wieder. Ersteinmal auf dem Tagesgeld- oder Girokonto etwas >10k€ ansparen. Nachfolgend hatte ich jedoch die umgekehrte Reihenfolge vor: Ich wollte in ETF Fonds investieren (50% meines verfügbaren Geldes, die andere Hälfte dann aufs Tagesgeldkonto und/oder in Sachwerte wie Gold) um später meine Immobilie finanzieren zu können. Denn wo soll ich die 70k€ ansparen wenn es auf irgendwelchen Kontos von Banken ja keine Zinsen/Rendite mehr gibt.
Axel L. schrieb im Beitrag #4860832: > Für Dich scheint das ja aus Altersgründen zu spät zu sein, Ist es. > aber vor 25 > Jahren wäre das wohl genau das gewesen, was Du hättest lesen sollen. Gerade auf diesen Dummenfang habe ich vor 25 Jahren aus guten Gründen verzichtet. Andere haben damals schnell reich werden wollen und vertrauten auf die Renditeversprechungen und unfehlbaren Anlagestrategien. Viele von denen sind dabei innerhalb kürzester Zeit um ihr (teilweise recht hohes) Vermögen gekommen. Ich sage bewußt nicht: "Gebracht worden", denn es war deren Gier, die sie auf die Schnauze fallen ließ. Dafür bringe und brachte ich kein Verständnsi auf, genau so wenig wie Mitleid oder Empathie. Jetzt habe ich wenig, aber es reicht zum Leben. Das Geld, was ich mir erarbeitet hatte, hat mir in den 25 Jahren seit der sog. Wende dazu verholfen, mich nicht zu jedem Dreck verdingen lassen zu müssen und trotzdem anständig leben zu können. Damit meine ich z.B. auch medizinische Behandlungen, die aus eigener Tasche gezahlt werden mußten. Das ist nur ein Aspekt von vielen, die hier überhaupt nicht zur Sprache kommen, weil den Experten die Lebenserfahrung dafür fehlt. So, damit lasse ich es bewenden. Agitationsversuche mir gegenüber sind zwecklos. MfG Paul
ich habe erfahrung mit geldanlagen. also verluste habe ich keine gemacht. der verlust ist durch die banken entstanden. 20 jahre sind eine lange zeit. in diesem zeitraum haben viele banken mutiert. comdirect heisst wieder comdirect, "gonzo's" heisst jetzt "pariboy" , citybank nennt sich jetzt targo oder so. 10 jahre hatte ich ein gebührenfreies konto, beim verkauf der index-fonds wurden plötzlich gebühren berechnet und zwar ordentlich. optionen zur absicherung hatte ich auch. die sind ein witz: berechnet nach black-scholes, black-jack eher. solange man verluste macht ist alles ok. im gewinnfall beim day-trading können die rechtlich die order verzögern, das ist das eine, kursmanipulationen sind das andere. eine option kostet z.b. 10 euro. wenn sie ins geld geht kann man sein recht ausüben, der innere wert eines solchen papiers beträgt aber nur 2 euro, das ist der günstigste fall und eben 80% verlust. der grösste witz war aber eine aktie die ich lange hatte und die im plus war. 2006 wurde squeeze-out legal. ohne zu fragen wurde ich enteignet. die abfindungssumme wurde mir überwiesen, und wie gesagt die gebühren draufgeschlagen, so dass praktisch nichts mehr übrig geblieben ist. einblick ins orderbuch hatte ich, ich wusste welchen kurs ich gekriegt habe. keiner weiss ob die bank nicht selbständig wieder verkauft um liquide zu sein. damals also etwa um 2000 herum haben alle gewinne gemacht. gerne möchte ich wissen warum viele banken trotzdem pleite gegangen sind. der oliver stone film wallstreet I und vor allem wallstreet II basiert auf tatsachen. diese leute haben wirklich existiert. es ist nicht witzig. die altersvorsorge in usa und auch hierzulande basiert auf aktien und renten, ein indexfond ist das beste was man machen kann wenn es für eine eigentumswohnung nicht reichen sollte. man kann auch direkt beim fondsanbieter sein depot haben, das ist weniger riskant als sparkasse und billiger. ich werde es vielleicht nicht mehr erleben, da wo heute bankautomaten stehen werden in 30 jahren frauen stricksachen für kinder verkaufen. die banken haben sich selbst eliminiert. wipper und kipper haben den 30-jährigen krieg erlebt. moses brachte den goldenen-kalb verehrern den dekalog. ganz einfache gesetzgebung nur 10 gebote, kann sich jeder merken. die sumerer waren doch schon viel weiter.
S. B. schrieb: > Du bringst neureich und ruhst Dich aus, okay - aber Du bringst es nicht > und das ist Dein Problem. Hm? Wie meinen? S. B. schrieb: > keine Lust auf Apostel und unkonkretes Blabla. Das "Unkonkrete" solltest Du vielleicht etwas genauer lesen. Denn da steht mehr drin, als Du gesehen hast. S. B. schrieb: > konkrete Beispiele nennen statt bashing. Wie konret darf's denn sein? Möchtest Du gleich Kontoauszüge? Konkretisieren musst Du schon selbst, denn - wie gesagt - es hängt von Dir selbst ab. Denn wenn ich Dir ganz konkret sage, was für mich gut funktioniert, was hilft Dir das dann? Wenn Du entweder nicht die Kenntnisse, das Nervenkostüm oder die Selbstdisziplin mitbringst? Oder wenn die Gelegenheit längst vorüber ist und Du das Beispiel nicht nutzen kannst, um die nächste Gelegenheit selbst zu erkennen? Beim Zusammenbruch der Sowjetunion habe ich Anleihen der UdSSR gekauft, obwohl absehbar war, dass diese rechtlich nocht mehr existieren würde. Also was ist nun der "konkrete" Tipp? "Kaufe Anleihen von Pleitestaaten, wenn sie bei 30 für 100 notieren. Aber nur, wenn sie Atomwaffen haben." ? Und wenn Du das dann machst und es geht schief, kommst Du und beschwerst Dich. Weil Du die nötige Selbständigkeit nicht aufbringst. Da ist "Bashing" eine viel bessere Lösung: Es regt Dich zum selber Denken an und verpflichtet mich zu nichts. Z.B. warum ist das hier grober Unfug? schubidu schrieb: > die gesparte Miete in Aktien zu investieren (während > Du den Kredit abbezahlst). Weil eine Geldanlage entweder rentabel ist oder nicht. Wenn die Immobilie so toll ist, muss ich nicht nach 10 Jahren (!!) anfangen, in Aktien zu sparen, während ich gleichzeitig jeden Euro dreimal umdrehe, da ich einen fetten Kredit am Hals habe. Wenn aber Aktien doch besser als die Immobilie sind, warum soll ich dann erst eine Immobilie kaufen? S. B. schrieb: > Wie mache ich aus sehr wenig Geld mehr? Wie viel ist "sehr wenig"? Ganz konkret: - zwei- bis dreistellig: Kaufe Sachen, mit denen Du Dich auskennst, und verkaufe sie wieder (z.B. bei Ebay) - vier- bis fünfstellig: Kaufe Anteile, mit denen Du Dich auskennst, und verkaufe sie wieder. - darüber: Kaufe Firmen,... oder, wenn Dir Deine Zeit dafür zu schade ist, dann gehe an den Terminmarkt. Die Transaktionskosten sind minimal, und Du kannst konstruieren, was Du willst. Wenn Du z.B. sagst: "BASF für 90 - das ist mir zu teuer. Aber für 80 würde ich sie nehmen", dann bekommst Du vielleicht nicht BASF, aber auf jeden Fall gibt Dir jemand Geld dafür, dass Du quasi ein "Limit" in den Markt legst. Das läuft dann hinaus auf - Kaufe Angst, wenn Du Dich damit auskennst, und verkaufe sie wieder. Das alles geht schon mit "sehr wenig Geld". Viel brauchst Du nur dann, wenn Du viel verlieren willst.
Dr. Google schrieb: > optionen zur absicherung hatte ich auch. die sind ein witz: berechnet > nach black-scholes, black-jack eher. solange man verluste macht ist > alles ok. im gewinnfall beim day-trading können die rechtlich die order > verzögern, Schade. Unwissenheit ist das beste Geschäft der Banken. Du hattest mit Sicherheit keine "Optionen". Denn das "Orderbuch" ist nicht bei der Bank und von ihr nicht zu beeinflussen. Es sei denn, Du handelst mit CFDs, Optionsscheinen und anderen Derivaten. Dann macht die Bank ein Geschäft (z.B. Termingeschäft) und verkauft es mit einem Abschlag an Dich weiter. Gleichzeitig geht sie die Gegenposiion ein und verkauft diese an einen anderen Kunden. Ein todsicheres System. Und wenn doch einmal etwas anzubrennen droht... dann gibt es plötzlich Probleme mit der Handelssoftware und alles geht gaaanz laaangsaaam.... Alles passiert nur im System der Bank, und die Bank ist Dein "Kontrahent" (im doppelten Wortsinne). Und Du hast gedacht, die machen das, damit Du Geld verdienst? Erst informieren, dann handeln. Nicht erst Gier, dann Sorry. Dr. Google schrieb: > die altersvorsorge in usa und auch hierzulande basiert auf aktien und > renten, Die Altersvorsorge in USA und in D könnte unterschiedlicher kaum sein. Du solltest Dich dringend mal damit beschäftigen, wie hierzulande die Altersvorsorge funktioniert. Da wird Dir dann heiß und kalt...
Markus schrieb: > Nachfolgend hatte ich jedoch die umgekehrte Reihenfolge vor: Ich wollte > in ETF Fonds investieren würde ich nicht machen. Die Kurse sind derzeit hoch (und hängen m.M.n. fast nur vom inversen des Leitzinses ab). Mit Pech willst Du dann die Immo kaufen wenn die Zinsen hoch und die Aktien niedrig sind. Mein Vorschlag um an die 70k zu kommen: Sparrate erhöhen. Dazu entweder sich bewusster einschränken und/oder in 1-2 Jahren den nächsten Karriereschritt machen.
Markus schrieb: > habe es somit noch nirgends angelegt Belasse es dabei. Leg Dein Geld in Deinem jetzigen Leben an. Jetzt, wo Du es definitiv kannst, gesund, maximal beweglich für ein Maximum an Hobbys und Interessen bist. Die Zukunft ist ungewiss. Insbesondere wenn der Wert des Geldes langsam verfällt. Als sinnvolle Investition die sich etwas schneller auszahlen kann könnte die in die eigenen Wände sein. Wenn die berufliche Perspektive an einem Ort gegeben ist.
Doris schrieb: > Die Zukunft ist ungewiss. Eine Gewissheit gibt es zumidest: wer jetzt alles ausgibt hat später nix.
schubidu schrieb: > Doris schrieb: >> Die Zukunft ist ungewiss. > > Eine Gewissheit gibt es zumidest: wer jetzt alles ausgibt hat später > nix. Sag das nicht. Wenn DIESE Währungsreform kommt kaufe ich ein paar Länder und versklave die Einwohner. Reich genug dafür wäre ich dann. https://xkcd.com/512/
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Arbeiterkind schrieb: > Die Altersvorsorge in USA und in D könnte unterschiedlicher kaum sein. du hast wenigstens ahnung von der materie. stimmt auch, dass ich "nur" optionsscheine hatte. ich möchte nicht recht behalten und ich möchte auch nicht reich werden. mir ging es nur darum den organismus "börse" kennenzulernen. man kann mir vorwerfen, dass ich verspielt bin, das trifft es vielleicht am ehesten. ich persönlich finde es wichtig seinen spieltrieb nicht mit erlangung des 30. lj zu verlieren. dahinter vermute ich eine körperliche krankheit oder doch zumindest mangelerscheinungen. die gefahr besteht doch darin, dass leute im anzug und einschlägigem studium andere aufs kreuz legen. sie gebärden sich wissenschaftlich oder spielen den millionär.
schubidu schrieb: > Doris schrieb: > Die Zukunft ist ungewiss. > > Eine Gewissheit gibt es zumidest: wer jetzt alles ausgibt hat später > nix. Vielleicht genau das richtige, wer weiß das schon? Zumindest hat man dann jetzt davon profitiert, als sich selbst immer nur auf später (Rente?) zu vertrösten, was man vielleicht gar nicht mehr erlebt oder gesundheitlich stark eingeschränkt ist. Zwar lege ich selbst sehr viel Geld zurück (über 50% Sparquote), aber manchmal frage ich mich schon, ob das wirklich so sinnvoll ist. Daher gönne ich mir zwischendurch auch mal etwas, zum Beispiel einen PS-starken Neuwagen just for fun.
Fressorgien nicht vergessen. Aber mal im Ernst: Man kann auch in die Gesundheit "investieren", durch den Kauf von guten Lebensmitteln, bzw. in die Zeit, die man dann mit Kochen der frischen Lebensmittel verbringt. Fertigfraß bringt uns noch alle um...
Doris schrieb: > Leg Dein Geld in Deinem jetzigen Leben an. > Jetzt, wo Du es definitiv kannst, gesund, maximal beweglich für ein > Maximum an Hobbys und Interessen bist. Genau. Dies ist eine Alternative. Man kann seine Jugend verkaufen für Geld und Karriere, sparen für "später", wann man endlich in Saus und Braus leben will - nur um dann mit 30 oder 40 festzustellen, dass es das Leben "später" nicht mehr geben wird (wegen Unfall. Krankheit, warum auch immer). Eine Kollegin stieg mit 38 mit dickem Bankkonto aus. "Es reicht." Sie fuhr nach Hawaii, wo sie an ihrem ersten Wochenende ertrank. Oder man lebt hier und heute und verdrängt den Gedanken daran, dass in 20, 30 Jahren die gesetzliche Altersvorsorge unter Harz iV Niveau gefallen sein könnte. Mancher hat vielleicht auch kein problem damit, von der Allgemeinheit abhängig zu sei. Wobei die Bergwander-Freunde auch nicht sehr beliebt sind, die auf dem halben Weg schon alles verputzt haben, was sie im Rucksack hatten, und dann am Gipfel rufen: "Och, Deine Flasche ist ja noch fast voll, und den Kuchen und die Wurstbrote hast Du ja auch noch. - Komm lass uns teilen!" Zwischen den beiden Extremen muss jeder seinen eigenen Weg finden. Wer hier im Forum fragt "was macht ihr denn so" oder wem das alles nicht konkret genug ist, der hat ein ganz anderes Problem: Er weiß nämlich offenbar nicht, was er mit seinem Leben anfangen will. (Zumindest hat diese seine Geschichte noch erhebliche Lücken.)
Doris schrieb: > Leg Dein Geld in Deinem jetzigen Leben an. > Jetzt, wo Du es definitiv kannst, gesund, maximal beweglich für ein > Maximum an Hobbys und Interessen bist. Wenn man sein Geld in das Leben anlegen will, dann sollte man das auch wie ein guter Investor tun. Mit Sinn und Verstand aus dem geringsten Einsatz eine möglichst hohe Rendite heraus holen. Wenn man den Grundsatz befolgt, bleibt bei einem halbwegs ordentlichen Verdienst automatisch Geld übrig, ohne dass man im Leben etwas verpasst. Ferdinand schrieb: > Aber mal im Ernst: Man kann auch in die Gesundheit "investieren", durch > den Kauf von guten Lebensmitteln, bzw. in die Zeit, die man dann mit > Kochen der frischen Lebensmittel verbringt. > Fertigfraß bringt uns noch alle um... ... und dabei eine Menge Geld sparen. Der "Fertigfraß" ist nämlich nicht nur ungesund, sondern auch meistens sehr teuer.
Dr. Google schrieb: > man kann > mir vorwerfen, dass ich verspielt bin, das trifft es vielleicht am > ehesten. > > ich persönlich finde es wichtig seinen spieltrieb nicht mit erlangung > des 30. lj zu verlieren. Warum vorwerfen? Ich sehe das genauso. Spieltrieb und Neugierde sind doch etwas sehr Wertvolles. Spielerisch zu lernen macht auch am meisten Spaß. ... außer an der Steckdose und an der Börse. ;-)
Ich habe mir als mittelfristiges Ziel gesetzt, ein Depot auf zu bauen das sicher soviele Dividenden abwirft, dass ich damit regelmäßig meinen Sparerfreibetrag ausschöpfe. Darüber hinaus gehören die Erträge der Aktien zu 25% dem Staat und somit macht es meiner Ansicht nach keinen Sinn, über diese Grenze hinweg Aktien zu erwerben. Bei ca. 3% Dividende und 800€ Freibetrag kann man also sinnvoll ca. 26.000 in Aktien oder andere Kapitalanlagen stecken.
Steuerfrei schrieb: > Bei ca. 3% Dividende und 800€ Freibetrag kann man also sinnvoll ca. > 26.000 in Aktien oder andere Kapitalanlagen stecken. Eine angenommene Dividende ist aber immer ein Durchschnittswert, wird also jedes Jahr schwanken und kann auch mal negativ sein (was natürlich keiner hören will). Daher kannst du mit dieser Strategie deinen Sparerpauschbetrag nicht sicher jedes Jahr ausschöpfen, das geht tatsächlich nur mit konservativeren Anlagen wie Festgeld. Ich habe noch einen Banksparplan mit 2,5% Zinsen, daher genügen mir hierfür 32.040 Euro, um die 801 Euro Freibetrag jedes Jahr sicher auszuschöpfen. Die Erträge aus Wertpapieren kommen dann halt variabel obendrauf.
Du kannst auch in einen nicht-ausschüttenden Fonds oder eine Aktie, die keine Dividende abwirft, investieren und dann jedes Jahr so viel verkaufen, dass du genau 801 Euro realisierst. Dann gleich wieder zurückkaufen. Blöd sind nur etwaige Gebühren.
Qwertz schrieb: > Eine angenommene Dividende ist aber immer ein Durchschnittswert, wird > also jedes Jahr schwanken und kann auch mal negativ sein (was natürlich > keiner hören will). Korrigiere: die Dividende (nicht Kursentwicklung) kann natürlich nicht negativ sein, zumindest aber schwanken und auch mal ausfallen.
klar sind 3% nicht fix. Manchmal sind es nur 2%, manchmal 4%. Kern meiner Aussage ist auch weniger, exakt eine Punktlandung auf der Freibetragsgrenze zu erreichen, sondern vielmehr, den Sparerfreibetrag eben im Auge zu behalten und Investitionen darüber hinausgehend eher ausbleiben zu lassen, weil es einfach ökonomischer Unsinn ist, für jede weitere Aktie das volle Kursrisiko zu tragen, aber an einem Gewinn nur noch zu 75% zu partizipieren.
Whisky war als Anlage u.a. 2015 besser als Gold oder Aktien. http://whiskyexperts.net/whisky-beste-anlageform-2015-schlaegt-gold-aktien-indizes/ http://www.rarewhisky101.com/my_media/2015_Rare_Whisky_101_Annual_Report.pdf Trinken kann man in der Not auch noch.
Joachim B. schrieb: > Markus schrieb: >> Ich habe mir nach dem Studium erstmal alles für die Wohnung anschaffen >> müssen > > du hättest lieber mit der Wohnung angefangen nicht mit deren Inhalt.... Und wie hätte er das machen sollen ohne Eigenkapital?
Whisky ist aber nicht gerade als sehr fungibel bekannt... ich würde mich nicht in Whisky bezahlen lassen, weil ich immer daran denken müsste, ob der nicht gestreckt oder gar völlig fake ist.
> Beim Zusammenbruch der Sowjetunion habe ich Anleihen der UdSSR gekauft, > obwohl absehbar war, dass diese rechtlich nocht mehr existieren würde. > Also was ist nun der "konkrete" Tipp? > "Kaufe Anleihen von Pleitestaaten, wenn sie bei 30 für 100 notieren. > Aber nur, wenn sie Atomwaffen haben." ? > Und wenn Du das dann machst und es geht schief, kommst Du und beschwerst > Dich. Weil Du die nötige Selbständigkeit nicht aufbringst. na siehst Du, geht doch - das sehe ich als konkretes Beispiel an. Ob ich das selbst mache, ist eine andere Frage. > Man kann seine Jugend verkaufen für Geld und Karriere, sparen für > "später", wann man endlich in Saus und Braus leben will - nur um dann > mit 30 oder 40 festzustellen, dass es das Leben "später" nicht mehr > geben wird (wegen Unfall. Krankheit, warum auch immer). > Eine Kollegin stieg mit 38 mit dickem Bankkonto aus. "Es reicht." > Sie fuhr nach Hawaii, wo sie an ihrem ersten Wochenende > ertrank. Tja, Pech - seinen Todestag kann man nicht vorhersehen - es hätte ja auch anders kommen können und 20 Jahre Party bis zum Lebensende; wer weiß das schon. Die andere Frage ist mit wieviel Geld Du zurecht kommst - denn einmal arbeitslos immer arbeitslos, je älter Du wirst desto übler wird es. Deswegen gibt es insbesondere in Deutschland die totale Angst die Arbeit zu wechseln ... nicht ganz zu Unrecht. Du kannst Dir natürlich ausrechnen wie lange Du ohne Nojob-Center, etc. existieren kannst ... aber zum Leben gehört nun mal Penunze und Konsum. > oder wem das alles nicht > konkret genug ist, der hat ein ganz anderes Problem: > Er weiß nämlich offenbar nicht, was er mit seinem Leben anfangen will. > (Zumindest hat diese seine Geschichte noch erhebliche Lücken.) Oha, Diogenes in der Tonne! Dir ist offenbar nicht klar, daß Du mehr oder weniger fremdbestimmt wirst und PPP regiert nun mal die Welt, ob Dir das gefällt oder nicht. Was Du selber möchtest aufgrund Deiner Fähigkeiten das interessiert andere einen absoluten Dreck! Die HR spult Ihr Programm ab und sagt Dir no thank you - und dann? Es spielt auch keine Rolle was Du gerne machen würdest, wenn die Kapazitäten fehlen - das ist dann so wie Deine ertrunkene Bekannte, und jetzt? ... Plan B ist jetzt gefragt. Wäre denn Dein Lebensideal im A. wenn es nicht realisierbar ist ?! Okay, es gäbe natürlich noch die Variante wie bei der SPD-Tante, alles fälschen um ans Ziel zu kommen, vielleicht ist das ja der "neue" Weg ... nur ich würde dann in Knast wandern, denn ich gehöre nicht zu den Lichtgestalten - wer an der Spitze steht in Deutschland geht straffrei aus oder schlimmstenfalls ganz lächliche Strafen. Für den Normalo Bürger gelten hierzulande aber andere Maßstäbe, insbesondere Ausgrenzung wird ganz groß geschrieben - merk Dir das einfach mal oder vielleicht wirst Du es selbst später einmal merken; hoffentlich nicht.
Tach Habe aktuell: 10% Gold (Hart) 10% Industrierohstoffe (ETF) 25% Breiter ETF (Dividendenlastig) 40% Tages- und Festgeld 15% Sonstiger Kram (sog. Wertgegenstände, oder Einzelaktien) Die Zusammenstellung schwankt natürlich immer mal wieder etwas. Vor allem das Thema Einzelaktien naja sie kommen und gehen ;) Glücksspiel eben. Anmerkung: - Keine Immobilie vorhanden!
Bei mir bisher: 90% Tagesgeld 5% Einzelaktien 5% EU Staatsanleihen-ETF Da ich beim Tagesgeld über der Einlagensicherungsgrenze bin (dabei ist mir schon länger ein bisschen mulmig) und die Zinsen auch immer weiter sinken möchte ich Wertpapiere weiter ausbauen.
Ferdinand schrieb: > Fressorgien nicht vergessen. > > Aber mal im Ernst: Man kann auch in die Gesundheit "investieren", durch > den Kauf von guten Lebensmitteln, bzw. in die Zeit, die man dann mit > Kochen der frischen Lebensmittel verbringt. > Fertigfraß bringt uns noch alle um... Bester und vernünftigster Beitrag bislang!
Zeitreisender schrieb: > Ferdinand schrieb: >> Fressorgien nicht vergessen. >> >> Aber mal im Ernst: Man kann auch in die Gesundheit "investieren", durch >> den Kauf von guten Lebensmitteln, bzw. in die Zeit, die man dann mit >> Kochen der frischen Lebensmittel verbringt. >> Fertigfraß bringt uns noch alle um... > > > Bester und vernünftigster Beitrag bislang! Nö, völliger Humbug. Vor allem die letzte Aussage: Komischerweise werden die Menschen heute älter als je zuvor und das trotz enormem Fertiggerichte Konsum. Es könnte einzig und allein um die These gehen, dass die Menschen NOCH VIEL LÄNGER leben würden, wenn sie weniger Fertiggerichte essen würden. Hierfür gibt es aber erstes keinen Beweis und zweitens stützt es nicht die Aussage > Fertigfraß bringt uns noch alle um überhaupt nicht, weil drittens: Welche Lebenserwartung muss es denn sein?
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Bei mir sieht es aktuell so aus: - 38% Wachstums-Depot - 14% DGI-Depot - 45% selbstgenutzte ETW - 3% Tagesgeld Das ist ohne meine LV, 2x RVs sowie 2x PE-Beteiligung, da ich deren aktuellen Kontostand nicht genau kenne. Beim Wachstums-Depot sind es einzelne Aktien mit hohem Risiko aber ebenso großen Chancen. Beim DGI-Depot geht es um Dividendenwachstum, also auch Einzelaktien aber mit dem Unterschied, dass Geschäftsmodell und Dividenden im Vordergrund stehen. Das soll auch niemals verkauft werden und später die ewige Rente garantieren. ETW ist natürlich klar, aber ob ich sie nochmals kaufen würde, ist schwer zu sagen. Manchmal freue ich mich über Eigentum, weil es schon ein tolles Gefühl ist. Aber andererseits, bindet sie schon viel Kapital. Vor allem wenn ich sehe, dass mein Wachstumsdepot im Schnitt zweistellige Rendite seit 4 Jahren bringt, dann hätte ich da schon gerne mehr reingesteckt.
Was sind die Nachteile von ETFs? Jeder preist sie an, alle haben sie, warum gibts dann nicht nur noch ETFs wenn die so toll sind? Dann müsste ja thereotisch keiner mehr Aktien einzeln kaufen oder andere Depots dicht machen. Wo ist der Haken?
tourettpimmel schrieb: > Wo ist der Haken? 3 Haken: 1. ein prinzipieller: ein ETF kauft einen Index; sobald viel Kapital in die ETFs geht können die Unternehmen machen was sie wollen und der Kurs steigt trotzdem (keine 'Abstrafubg' für Fehlverhalten) 2. Es gibt eigentlich keine echten ETFs zu kaufen, sondern nur noch 'Nachbildungen' über welche Finanzprodukte auch immer. (hab mich da nicht eingelesen, hat schon gereicht dass ich keinen echten ETF gefubden habe) 3. Wie sicher ist denn das ETF Vermögen wirklich? Was passiert wenn die gar nicht den Index abgebildet haben, sondern mit dem Geld sich in die Karabik absetzen? Wer garantiert? Punkt 3 gilt natürlich auch in gewisser Weise für Aktiendepots, da lässt sich die Seriösität jedoch vielleicht besser einschätzen.
tourettpimmel schrieb: > Jeder preist sie an, alle haben sie, warum gibts dann nicht nur noch > ETFs wenn die so toll sind? Dann müsste ja thereotisch keiner mehr > Aktien einzeln kaufen oder andere Depots dicht machen. Wo ist der Haken? Das trifft so in etwa zu, und deshalb erleben ETF im Moment einen Boom. Für Kleinanleger war die Einzelaktie sowieso nicht unbedingt die erste Wahl, und ETF haben große Vorteile gegenüber aktiven Fonds (insbesondere Kosten und Transparenz). Wenn die Summen groß genug sind, um selbst ausreichend zu streuen, dann sind Einzelaktien auch weiterhin interessant. Und weiter oben geht es ja auch um Einfluss auf das Unternehmen. ETF ist aber nicht gleich ETF. Inzwischen gibt es eine Fülle von "smarten" Produkten, die teilweise wieder undurchsichtig und teuer sind. Dazu kommt noch die Mode, mit ETF zu zocken. Das Werkzeug schützt vor Dummheit nicht. Wenn die Deutschen wie immer nur in guten Zeiten einsteigen und bei schlechten Zeiten aussteigen, können sie auch mit ETF nur Geld verlieren.
Dumdi D. schrieb: > 3 Haken: 1. ein prinzipieller: ein ETF kauft einen Index; sobald viel > Kapital in die ETFs geht können die Unternehmen machen was sie wollen > und der Kurs steigt trotzdem (keine 'Abstrafubg' für Fehlverhalten) Da müsste sehr viel mehr Kapital in ETF fließen. Dumdi D. schrieb: > 2. Es gibt eigentlich keine echten ETFs zu kaufen, sondern nur noch > 'Nachbildungen' über welche Finanzprodukte auch immer. (hab mich da > nicht eingelesen, hat schon gereicht dass ich keinen echten ETF gefubden > habe) Da hast du aber nicht richtig geschaut. Es gibt tausende echte ETF zu kaufen. Dumdi D. schrieb: > 3. Wie sicher ist denn das ETF Vermögen wirklich? Was passiert wenn die > gar nicht den Index abgebildet haben, sondern mit dem Geld sich in die > Karabik absetzen? Wer garantiert? Die BaFin stellt schon recht gut sicher, dass da keine schwarzen Schafe auf den Markt kommen. Und man kennt ja die Anbieter. Ein Blackrock oder Vanguard wird sich nicht in die Karibik absetzen können. Man muss nur darauf achten, dass der ETF physisch repliziert. Dann sind die Aktien real als Sondervermögen vorhanden und selbst bei einer Pleite des Emittenten sicher. Bei Swap-Fonds wird mit Derivaten gearbeitet, da ist das nicht garantiert.
Claymore schrieb: > Es gibt tausende echte ETF zu kaufen. Dann nenne mir doch zwei. Einen für Dax und einen für S&P 500 (am liebsten ausschüttend). Falls das schwierig ist dann auch 2 nach Deiner Wahl.
Dumdi D. schrieb: > Dann nenne mir doch zwei. Einen für Dax und einen für S&P 500 (am > liebsten ausschüttend). DAX: DE0005933931 (thesaurierend, aber Domizil Deutschland), DE000ETFL060 S&P 500: IE00B6YX5C33, DE000A1C22M3 (beide Domizil Irland, nicht von der ISIN täuschen lassen). War jetzt nicht so schwer.
Ferdinand schrieb: > Fressorgien nicht vergessen. > > Aber mal im Ernst: Man kann auch in die Gesundheit "investieren", durch > den Kauf von guten Lebensmitteln Was mir nicht in den Kopf will, warum das Verfressen seiner Einkünfte hier geduldet wird, während der genußvolle Konsum edler Getränke in anregender weiblicher Gesellschaft immer wieder gelöscht wird.
Claymore schrieb: > DAX: DE0005933931 Danke Claymore für die Liste, ich werde sie durchgehen sobald ich am Computer sitze. Das was ich bei dem genannten hier halt möglicherweise gefährliche finde, ist das er laut dieser Seite: https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=DE0005933931&gclid=CMnV3d_0v9ECFUJmGwodFyoOfg Werrpapierleihe betreibt. Aber ich kann da auch gut verstehen wenn man dieses Risiko als nicht hoch bewertet. Danke nochmals.
Claymore schrieb: > Man muss nur > darauf achten, dass der ETF physisch repliziert. Dann sind die Aktien > real als Sondervermögen vorhanden und selbst bei einer Pleite des > Emittenten sicher. Bei Swap-Fonds wird mit Derivaten gearbeitet, da ist > das nicht garantiert. Ja, und selbst bei Swap-ETFs ist der Anteil an derivativen Produkten (soweit ich weiß meist 10%?) begrenzt, also ist das Kontrahentenrisiko auch kein Totalverlustrisiko, sondern im GAU-Fall sind dann 10% weg. Ob man nun dieses Risiko eingeht für niedrigere Verwaltungsgebühren muss jeder für sich selbst ausrechnen. Dumdi D. schrieb: > https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=DE0005933931&gclid=CMnV3d_0v9ECFUJmGwodFyoOfg > Werrpapierleihe betreibt. Aber ich kann da auch gut verstehen wenn man > dieses Risiko als nicht hoch bewertet. Ja, Wertpapierleihe wird betrieben, aber das ist auf ein Minimum oft begrenzt. Dumdi D. schrieb: > 3 Haken: 1. ein prinzipieller: ein ETF kauft einen Index; sobald viel > Kapital in die ETFs geht können die Unternehmen machen was sie wollen > und der Kurs steigt trotzdem (keine 'Abstrafubg' für Fehlverhalten) Das sehe ich als Hauptnachteil von ETFs, man belohnt jedes Unternehmen im Index, egal ob es gerade gut oder schlecht wirtschaftet, das drückt die Rendite, aber solange man nicht eine 6stellige Summe für ordentliche Streuung und Zeit zur Verfügung hat, sind ETFs ein guter Hybrid für Kleinanleger. "Früher" gab es halt dafür viele aktiv gemanagede Fonds mit den entsprechenden Gebühren für Kleinanleger. Dumdi D. schrieb: > 3. Wie sicher ist denn das ETF Vermögen wirklich? Was passiert wenn die > gar nicht den Index abgebildet haben, sondern mit dem Geld sich in die > Karabik absetzen? Wer garantiert? Wer garantiert, dass dir Aktien von deiner Bank wirklich korrekt ins Depot gebucht worden sind und sich dein Bankberater nicht mit deiner Kohle absetzt? Claymore gab die restlichen Antworten schon.
Hier ne grosse ETF-Übersicht (PDF) http://proxy.dbagproject.de//mediacenter/magazine/etfdatenbank/etf_magazin_datenbank_q2_2016.pdf Wasn von dem Artikel zu halten?: http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/ Hatte bisher zwei aktiv gemanagten Fonds der Hausbank die nur Geld gefressen haben, nicht vom Fleck kamen und sahen nur bei Vertragsabschluss toll aus. Seitdem sind mir Fonds generell suspekt aber da jeder ETFs empfiehlt (ausser die Banken, die wollen einem immer ihre eigenen Fonds aufschwatzen), versuch ich mich darüber zu informieren aber so richtig traue ich dem Braten nicht, vor allem sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, das Angebot ist undurchschaubar.
tourettpimm schrieb: > (ausser die Banken, die wollen einem immer ihre eigenen Fonds > aufschwatzen) Richtig, sie verdienen bei ETFs nichts. tourettpimm schrieb: > Wasn von dem Artikel zu halten?: > http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/ Nicht falsch aber oberflächlich. Fang hiermit an: http://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/ und von da aus, den verschiedenen Querverweisen folgen, da hast du erstmal genug Input. tourettpimm schrieb: > vor allem sieht man den Wald vor lauter > Bäumen nicht, das Angebot ist undurchschaubar. Ist es nicht, es gibt nur verschiedene Kriterien zu unterscheiden, damit wird man unterschiedlichen Anlagezielen und Risikotypen gerecht.
tourettpimm schrieb: > Seitdem sind mir Fonds generell suspekt aber da jeder ETFs empfiehlt > (ausser die Banken, die wollen einem immer ihre eigenen Fonds > aufschwatzen), versuch ich mich darüber zu informieren aber so richtig > traue ich dem Braten nicht, vor allem sieht man den Wald vor lauter > Bäumen nicht, das Angebot ist undurchschaubar. Als Anfänger würde ich auf folgende Dinge achten: - Abbildung eines realen Index (DAX, MSCI World, S&P500, Stoxx Europe...), keine "smarten" Produkte - Domizil Deutschland (Bei ausländischen Fonds muss man sich tiefer mit der Besteuerung beschäftigen. Das ist dann was für die Stufe 2) - Kosten < 0,4% - vollständig physisch replizierend Das schränkt die Auswahl auf eine sehr übersichtliche Anzahl ein.
Claymore schrieb: > Bei ausländischen Fonds muss man sich tiefer mit > der Besteuerung beschäftigen. Das ist dann was für die Stufe 2 Nur wenn sie thesaurierend sind, oder bei ausschüttenden Fonds einen gewissen Schwellwert bei ausschüttungsgleichen Erträgen übersteigen. 2018 wird die Fondsbesteuerung umgekrempelt, mal sehen was kommt.
Abradolf L. schrieb: > Nur wenn sie thesaurierend sind, oder bei ausschüttenden Fonds einen > gewissen Schwellwert bei ausschüttungsgleichen Erträgen übersteigen. Das meinte ich.
ETFs, das neue Allheilmittel der Finanzbranche für Anfänger und jeden, der darauf reinfällt ;-)
Richard H. schrieb: > Was mir nicht in den Kopf will, warum das Verfressen seiner Einkünfte > hier geduldet wird, während der genußvolle Konsum edler Getränke in > anregender weiblicher Gesellschaft immer wieder gelöscht wird. Sage ich doch. Sowas sammeln und mal was trinken. https://whiskyexperts.net/neu-dalmore-50yo-um-50000/
Also ich kapiere nicht, warum überhaupt jemand Geld in Fonds steckt. Wenn ICH ein Unternehmen toll finde, dannm kaufe ICH Aktien dieses Unternehmens. Ich muss PERSÖNLICH hinter der Entscheidung stehen, einen Unternehmensanteil zu erwerben, aus Gründen weil ICH das UNternehmen toll finde, die Produkte mag oder aus welchen Gründen auch immer denke, dass es sinnvoll ist in GENAU DIESES UNternehmen zu investieren. Das kann kein Fond bieten und ich denke, wer keinerlei eigene Motivation aufbringt, sich mit der konkreten Investition zu beschäftigen, der hat es eigentlich auch nicht verdient, dass von seinem Geld auch nur ein einziges Cent übrig bleibt.
> ETFs, das neue Allheilmittel der Finanzbranche für Anfänger und jeden, > der darauf reinfällt ;-) So neu sind Indexfonds aber nun auch wieder nicht.
Aktionär schrieb: > Also ich kapiere nicht, warum überhaupt jemand Geld in Fonds > steckt. > > Wenn ICH ein Unternehmen toll finde, dannm kaufe ICH Aktien dieses > Unternehmens. Das ist aber wesentlich riskanter, du hast ein Klumpenrisiko. Um mit Einzelaktien diversifizieren zu können und damit das Risiko zu verringern, musst du schon eine große Geldsumme (am besten sechsstellig) in möglichst viele Aktien investieren und dich dann gut darum kümmern, immer mal wieder umschichten etc. Das ist mir zu viel Arbeit. > Ich muss PERSÖNLICH hinter der Entscheidung stehen, einen > Unternehmensanteil zu erwerben Nein, das muss man nicht unbedingt, vielleicht will man einfach nur am allgemeinen Wirtschaftswachstum partizipieren, um sein Vermögen ohne viel Aufwand zu vergrößern.
Aktionär schrieb: > Also ich kapiere nicht, warum überhaupt jemand Geld in Fonds steckt. > > Wenn ICH ein Unternehmen toll finde, dannm kaufe ICH Aktien dieses > Unternehmens. Ist doch ganz einfach. Diversifikation. Klar kannst du Aktien eines Unternehmen kaufen dass du toll findest. Aber vielleicht stellt sich raus dass dein Unternehmen doch nicht so toll ist wie dachtest. Dann bist du dein Geld los. Mit z.B. ETFs streust du dein Risiko und verringerst den Aufwand (zig Unternehmen verfolgen). Aber wieso fragst du? Das solltest du doch wissen. Paul B. schrieb im Beitrag #4863235: > ... Dir entgeht aber auch nix. Lustig wieviel Zeit du im A&B versenkst, wo doch die Themen und Diskussionen alle so scheiße sind.
Aktionär schrieb: > Wenn ICH ein Unternehmen toll finde, dannm kaufe ICH Aktien dieses > Unternehmens. Richtig. Aber nicht jeder will sich damit beschäftigen oder das damit verbundene Risiko tragen. Sondern einfach nur an der Entwicklung des Marktes teilhaben. Und da ist ein Einzelinvestment nicht so gut geeignet. Aktionär schrieb: > Das kann kein Fond bieten und ich denke, wer keinerlei eigene Motivation > aufbringt, sich mit der konkreten Investition zu beschäftigen, der hat > es eigentlich auch nicht verdient, dass von seinem Geld auch nur ein > einziges Cent übrig bleibt. Das ist deine Meinung und die darfst du gerne haben. Aber es gibt eben Leute mit einer anderen Meinung und die kannst du nicht daran hindern, durch Werkzeuge wie ETF ohne große Motivation genauso gut oder meistens sogar besser mit ihren Investitionen zu verdienen.
Masl schrieb: > Mit z.B. ETFs streust du dein Risiko Klar, weniger Risiko, aber auch weniger Chance. Wie bei allen Anlagen.
Tagesgeld schrieb: > Masl schrieb: > Mit z.B. ETFs streust du dein Risiko > > Klar, weniger Risiko, aber auch weniger Chance. Wie bei allen Anlagen. Klar, hat auch nie jemand was andres behauptet. Danke trotzdem für die Wiederholung. Risiko ~ möglicher Rendite
Markus schrieb: > Darum würde mich es interessieren wie ihr euer Geld sinnvoll anlegt Ich bin mir sicher,dass die Dolores hier einige interessante Tips weitergeben kann.Wer einen Lottogewinn von 115 Millionen € oder geringere Summen ordentlich anlegen moechte,macht es wie sie. http://www.irishtimes.com/business/companies/40-houses-owned-by-irish-euromillions-family-seized-1.2936630 Ich wusste uebrigens nicht,dass man das uC-Forum fuer Peanuts-Geschichten verwenden darf.
Toxic schrieb: > Ich wusste uebrigens nicht,dass man das uC-Forum fuer > Peanuts-Geschichten verwenden darf. Hier kannst Du Alles machen -bloß keinen Scherz.
Tagesgeld schrieb: > Masl schrieb: >> Mit z.B. ETFs streust du dein Risiko > > Klar, weniger Risiko, aber auch weniger Chance. Wie bei allen Anlagen. Grundsätzlich ist das richtig, aber es gibt zahlreiche Studien und die meisten belegen, dass selbst absolute Profis einen Index kaum schlagen können. Somit reduziert sich die Chance auf höhere Renditen einzig und allein auf Glück. Man zockt also wie im Kasino. Das kann man tun, aber man sollte dafür nur einen kleinen Teil (<10% oder so) seines Vermögens verwenden. Es macht dann immer noch mehr Sinn, mit 10% über Hebelprodukte zu zocken und den Rest konservativ (z.B. in ETF) anzulegen. Vorteil: Die Gewinnchancen sind bei geringerem Risiko (bezogen auf das Gesamtvermögen) noch höher.
Ich stelle mir die ganze Zeit die Frage, wie man vorgehen sollte, wenn gerade eine größere Summe Festgeld freigeworden ist und man in ETFs investieren will... Sollte man das nach und nach tun (innerhalb der nächsten ~10 Jahre), also sparplanmäßig immer einen Teil vom Tages-/Festgeld in ETFs umschichten ODER gleich alles auf einen Schlag? Letzteres widerstrebt mir, obwohl ich die Sache mit dem Renditedreieck ja kenne und es ja eher selten und nur kurze Verlustzeiträume gab. Auf der anderen Seite befinden wir uns momentan unbestritten in einer Hausse...
Timtom schrieb: > Sollte man das nach und nach tun (innerhalb der > nächsten ~10 Jahre), also sparplanmäßig immer einen Teil vom > Tages-/Festgeld in ETFs umschichten ODER gleich alles auf einen Schlag? Kommt drauf an... wenn die Kurse in dem Zeitraum fallen, ist ersteres besser. Wenn sie steigen ist letzteres besser. Nur weißt du das nicht. Im Prinzip kannst du eine Münze werfen, oder anhand der aktuellen Lage raten. Am besten die Strategie wählen, mit der du besser schläfst. Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation (geht um rund 300k, die in Aktien und ETF fließen). Ich habe mich fürs Cost Averaging entschieden, wegen der relativ hohen Bewertung und der politischen Risiken.
Genau das ist auch mein Gefühl. Ich würde aber eine kleine Änderung durchführen: Keinen konstanten (monatlichen) Betrag investieren und auch keine konstante Anzahl von ETF-Anteilen erwerben. Sondern so, dass man etwas mehr Geld investiert, wenn der Kurs niedriger ist. So sollte die Rendite etwas besser sein. Das Minimum kann man ja eh nicht erraten und auch auf "Unterstützungen" im Chart kann man sich nicht wirklich verlassen.
Timtom schrieb: > Ich stelle mir die ganze Zeit die Frage, wie man vorgehen sollte, wenn > gerade eine größere Summe Festgeld freigeworden ist und man in ETFs > investieren will.. https://pressroom.vanguard.com/nonindexed/7.23.2012_Dollar-cost_Averaging.pdf https://www.bogleheads.org/forum/viewtopic.php?t=101965
> Sondern so, dass man > etwas mehr Geld investiert, wenn der Kurs niedriger ist. So sollte die > Rendite etwas besser sein. Wann ist denn der Kurs niedriger? ;) Die wenigsten haben die Eier, größere Summen in fallende Kurse zu investieren.
Wenn der Kurs diesen Monat kleiner ist als letzten Monat, investiert du etwas mehr Geld. Die Frage ist dann nur noch, wie viel denn "etwas mehr" ist.
Timtom schrieb: > Die Frage ist dann nur noch, wie viel denn "etwas mehr" > ist. Eine Möglichkeit: Indirekt proportional zum Kursabstieg. Kurs ging 5% runter? 5% mehr Invest. Vielleicht auch mit einem konstanten Faktor skaliert.
Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht :D Monatlich einen Teil vom Festgeld in Fonds, so daß du je nach Summe einen gewissen Zeitraum abdeckst. Nennt sich Sparplan, bedarf keiner weiteren Aufmerksamkeit. Zusätzlich erstellst du dir noch einen "Alarm", sobald der Index/Kurs/Wasauchimmer einen gleitenden Durchschnitt um x% unterschreitet. Ist das der Fall, investierst du einen größeren Batzen, schaust zu, wie der größere Batzen ein Weilchen an Wert verliert um dann bei der nächsten Trendwende Rendite zu bringen. Alles was Zeitaufwand bedeutet bleibt früher oder später auf der Strecke weil man faul wird und die Rendite auch nicht so viel besser ist. Lieber regelmäßig ohne Aufwand investieren, beim Bär mal bisschen mehr reinstecken und beim Bulle bisschen abschöpfen. Altersvorsorge ist gesichert. BTDT.
Hmpf, naja, mein erster (einfachster) Gedanke war: Ich bestimme eine Zahl x, die ich mir merke oder ausdrucke und an die Wand hänge. Dann Teile ich an jedem ersten im Monat x durch den Kurs und investiere dann das Ergebnis in Euro.
Dann würde ich dir lieber den MACD auf den Kurs als Indikator nahelegen. Oder gleich einen Sparplan mit fester Rate. Die Jagd nach der besten Rendite gelingt nur wenigen. Verabschiede dich also davon, damit auch nur ein bisschen Vorteil zu erlangen.
Die Vergangenheit sagt nichts über die Zukunft aus. Deswegen bringen die Ansätze nichts, die auf gleitenden Durchschnitten o.ä. basieren. Wenn du einfach etwas mehr investierst, wenn der Kurs günstiger ist, richtest du dich immer nach dem hier und jetzt. Das machst du doch an der Tanke auch. Wenn günstig -> du tankst voll. Und nicht, weil es in den letzten Tagen/Wochen günstiger war...
Was machst du, wenn dein Tank leer ist und der Preis nicht günstig? Laufen? Ein Vergleich mit zwei gleitenden Durchschnitten zeigt mir zumindest, wann es sich lohnt, mal wieder eine größere Summe vom Tagesgeld umzuschichten. Zusätzlich zu laufenden Sparplänen. Oder wann es sich m.E. lohnt, einen Teil der Gewinne auch zu zu realisieren und in andere Anlageformen umzuschichten. Man kann das durchaus nach deiner Methode machen, aber zurückblickend hätte ich wohl mehrfach in den letzten 20 Jahren die Konstante in deiner Formel anpassen müssen damit die regelmäßige Investition nicht zu gering wird. Bezogen auf das reine Investment gibt es mit deiner Methode zwar die höhere Rendite, aber nicht in Summe bezogen auf das gesamte Kapital. Hast du dir schon überlegt, wie lange du auf das Kapital verzichten kannst/willst?
Timtom schrieb: > Die Vergangenheit sagt nichts über die Zukunft aus. Ist das eine Markovprozess Hypothese? Würde ich anzweifeln.
Eigentlich ist die exakte Strategie egal, solange man nicht die zwei größten Fehler macht: a) Gar nicht investieren, weil man denkt, dass der Markt gerade in einem Hochpunkt steht. b) In der Sparphase verkaufen Selbst wenn man immer die lokalen Maxima erwischt, kann man ganz gut weg kommen: http://awealthofcommonsense.com/2014/02/worlds-worst-market-timer/ Das Spiel kann man auch mal für den DAX machen und z.B. jeweils 10000 Euro im Juli 98 (6000), März 2000 (8000), Dezember 2007 (8000) und April 2015 (12000) wiederholen. Dann hätte man heute aus 40000 Euro immerhin 58000 Euro gemacht. Nach Inflation und evtl. Steuern ist das nicht mehr so viel, aber dafür, dass man die absolut schlechtesten Zeitpunkte der letzten 20 Jahre (inklusive einem völlig übertriebenen Boom) erwischt hat, ist das gar nicht so schlecht. Simples Cost Averaging ist natürlich viel besser. Wenn man Glück hat und zu einem Tiefpunkt oder während einer anhaltenden Hausse voll investiert, wäre das noch besser. Dummerweise weiß man das vorher nie. Es gab zum Beispiel in 2011 auch Leute, die beim S&P500 das Ende der Fahnenstange gesehen haben und auf den großen Einbruch gewartet haben, nachdem die Kurse leicht zurückgegangen sind. Heute steht er 75% höher. Der nächste Crash müsste dann schon um die 50% liegen, um die gestiegene Kurse und verlorene Dividenden zu kompensieren. Beim DAX war es ähnlich, wobei es da wenigstens einen deutlichen Einbruch gab, den man vielleicht als Tiefpunkt hätte erkennen können.
Claymore schrieb: > Das Spiel kann man auch mal für den DAX machen Mach das Spiel doch mal mit dem Nikkei.... (1989 nicht vergessen)
cost average ist das was am meisten gewinn bringt. so ist meine erfahrung. der arbeitgeber war so freundlich uns mit einem sparvertrag in aktien zu unterstützen. wenn man die entwicklung der aktien und renten betrachtet sieht man, dass die parallel verläuft. irgendjemand aus dem fernseher konnte begründen warum das so ist. die wertsteigerung, die aktien machen entspricht ziemlich genau dem realverlust des geldes. es ist eigentlich nur ein inflationsausgleich. das ist meine persönliche meinung. ich bin bei dax 2200 eingestiegen. jetzt dax 10000 plsuminus in etwa. das entspricht genau dem verlust des geldwertes. ich habe gelernt charts zu lesen und konnte ein programm schreiben welches die kursentwicklung für daytrading exakt simuliert. das gilt auch für langfristige investments. ich persönlich will mit dem zeug nichts mehr zu tun haben. meine neugierde ist gestillt. das geld welches man gewinnt oder verliert ist ersetzbar, die zeit die man damit verschwendet bringt einem niemand zurück. es ist wie wenn man im gefängnis sitzt. nur dass man nicht die wand anglotzt sondern aktienkurse. es gibt nur rauf oder runter das ist zuwenig für mein hirn. cost average, monatlich einen betrag zurücklegen, das ist die lösung. für mich nicht, denn ich bin ein spieler geworden.
Dumdi D. schrieb: > Mach das Spiel doch mal mit dem Nikkei.... (1989 nicht vergessen) Ok. 80/81: 8000 89: 40000 jeweils ca. 93, 99 und 2007 und 2015 bei ungefähr 20000 Da wären aus 60000 Yen 66500 geworden (Stand heute ca. 19000). Zuzüglich Dividende in diesem Fall. Bezogen auf EUR sieht das noch viel besser aus, weil der Yen in den letzten Jahrzehnten stark zugelegt hat. Insgesamt ist das also auch nicht so schlecht.
> ich habe gelernt charts zu lesen und konnte ein programm schreiben > welches die kursentwicklung für daytrading exakt simuliert. das gilt > auch für langfristige investments. cool - ich habe ein Lottoprogramm geschrieben, da hagelt es jede Woche Gewinn beim Samstagslotto; ich frag mich manchmal warum ich dann noch arbeite :->
> Zuzüglich Dividende in diesem Fall. Bezogen auf EUR sieht das noch viel > besser aus, weil der Yen in den letzten Jahrzehnten stark zugelegt hat. > Insgesamt ist das also auch nicht so schlecht. Immer diese Vergangenheitsbewältigung; wenn ich an die Vergangenheit denke fällt mir nur dieses Unternehmen ein: https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/chart.html?timeSpan=5Y&ID_NOTATION=35479085 Fast linearer Anstieg, super Performance im Vergleich zu den ganzen Indexzertifikaten mit den Schwankungen. Und was heißt das jetzt für die Zukunkft? Weiß ich nicht und würde ich auch nicht unbedingt empfehlen. Was würdest Du denn heute, jetzt empfehlen - was würdest Du morgen am 16.01.2017 kaufen: MSCI ETF, Nikkei ETF, DAX ETF oder doch besser Immobilien-Fonds? Antwort: Fragen Sie Dr. Google, der hat ja ein Programm geschrieben :->
1N 4. schrieb: > Die wenigsten haben die Eier, größere Summen in fallende Kurse zu > investieren. Ich habe diese Eier. Z.B. bei E.ON. Das zahlt sich jetzt aus. Erstmals bin ich diese Woche mit meinen E.ON-Aktien im Plus. Gab es nicht ein paar "Experten" im Sparquotenthread, die meinten, die Versorger könnte man abschreiben? Oder auch bei K+S, Commerzbank oder Lufthansa habe ich erfolgreich in fallende Kurse gegriffen und später mit Gewinn verkauft. Kleiner Wehmutstropfen: Ich hab immer zu früh verkauft, bei ca. 8 % Gewinn. Heute sind alle drei 20 - 50 % im Plus. Aber das Geld hab ich ja gleich erfolgreich weiter investiert.
1N 4. schrieb: > Die wenigsten haben die Eier, größere Summen in fallende Kurse zu > investieren. Die wenigsten haben die Eier ins fallende Messer zu greifen.
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S. B. schrieb: > cool - ich habe ein Lottoprogramm geschrieben, da hagelt es jede Woche > Gewinn beim Samstagslotto; ich frag mich manchmal warum ich dann noch > arbeite :-> es ist gut zu zweifeln. ich würde trotzdem arbeiten auch mit viel geld, vielleicht nicht für den jetzigen chef aber was anderes. es ist möglich die kursentwicklung eines umsatzstarken papiers innerhalb gewisser grenzen vorauszusagen. es gibt menschen, die das viel besser können als ich. man lernt tatsächlich dazu. du musst dir vorstellen wie der irakkrieg in den umsatzdaten bereits enthalten ist. es fehlt dir der grund warum die kurse kurzfristig einbrechen, dann passiert es und die nachricht kommt etwas später hinterher. es ist übrigens nichts paranormales dabei. das instrument heisst logik. potente marktteilnehmer ziehen sich zurück. umsätze werden dünn. keine neuen investments. nur noch kleinanleger im markt. es ist eine art gewitterstimmung die vögel haben sich ein sicheres plätzchen gesucht.
S. B. schrieb: > Und was heißt das jetzt für die Zukunkft? > Weiß ich nicht und würde ich auch nicht unbedingt empfehlen. > Was würdest Du denn heute, jetzt empfehlen - was würdest Du morgen am > 16.01.2017 kaufen: MSCI ETF, Nikkei ETF, DAX ETF oder doch besser > Immobilien-Fonds? Ich würde bis Freitag warten, denn es geht das Gerücht um, dass die Kurse zur Amtseinführung von Donald Trump einbrechen: Quelle : telebörse vom 13.01.2017: Dennoch überwog bei vielen Marktakteuren die Zurückhaltung. Die Euphorie über den Trump-Sieg sei verflogen, sagten Händler. Mittlerweile sei die vorherrschende Haltung, den Amtsantritt von Donald Trump am 20. Januar als Signal für den Marktausstieg zu sehen. "Die neu aufgekommenen Unsicherheiten wegen Trump lassen Investoren mit Vorsicht agieren", sagte Lukman Otunuga vom Londoner Broker FXTM.
Beitrag #4864945 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ja, ja, schon klar. Der macht ja jeden Tag 10%. Ich kauf' aber vor Freitag trotzdem nix !
Zeitreisender schrieb: > Ferdinand schrieb: >> Fressorgien nicht vergessen. >> >> Aber mal im Ernst: Man kann auch in die Gesundheit "investieren", durch >> den Kauf von guten Lebensmitteln, bzw. in die Zeit, die man dann mit >> Kochen der frischen Lebensmittel verbringt. >> Fertigfraß bringt uns noch alle um... > > Bester und vernünftigster Beitrag bislang! So ist es ! Verzichtet auf Spielzeug, Autos, Klamotten etc. - in einigen anderen Ländern wird viel mehr für Essen ausgegeben. Ich schaffe es zwar auch nicht, aber es wäre machbar :-)
Zacharias schrieb im Beitrag #4864945: > Wenn es doch einen unerwarteten Anstieg gibt, erklärt uns Finanzberater > am Samstag, wie er dank Trump nochmal 10% Kasse machen konnte. Wenn die > Kurse fallen ebenso. Falls du es damals verpasst hast: Dank Trump habe ich an einem Tag 15 % Rendite mit BB Biotech-Aktien gemacht.
cassini schrieb: > Ja, ja, schon klar. Der macht ja jeden Tag 10%. Ich kauf' aber vor > Freitag trotzdem nix ! Ich schon. Habe das Wochenende genutzt und den nächsten aussichtsreichen Kandidaten für einen Verdoppler gefunden. Gleich morgen werde ich zugreifen.
F. B. schrieb: > Falls du es damals verpasst hast: Dank Trump habe ich an einem Tag 15 % > Rendite mit BB Biotech-Aktien gemacht. Das liegt wohl weniger an Trump, sondern eher an dem Actelion-Sanofi Deal !
Zacharias schrieb im Beitrag #4864945: > Wenn es doch einen unerwarteten Anstieg gibt, erklärt uns Finanzberater > am Samstag, wie er dank Trump nochmal 10% Kasse machen konnte. Wenn die > Kurse fallen ebenso. Und in 30 Jahren kandidiert der inzwischen zum Multimilliardär gewordene Finanzberater gleichzeitig für das Amt des Bundeskanzlers, Bundespräsidenten und Bundestagspräsidenten.
Beitrag #4864997 wurde von einem Moderator gelöscht.
cassini schrieb: > Das liegt wohl weniger an Trump, sondern eher an dem Actelion-Sanofi > Deal ! Unsinn. Jemand hat am Tag der Trump-Wahl seine BB Biotech-Aktien in Panik auf den Markt geworfen. Ich hab sie dann abgestaubt. Hätte sich derjenige vorher informiert, hätte er genau wie ich gewusst, dass Biotech-Aktien die Gewinner der Trump-Wahl sind. Ebenso wie Ölaktien, die ich damals auch günstig abstauben konnte und die seither um 30 % gestiegen sind.
H-G S. schrieb: > Verzichtet auf Spielzeug, Autos, Klamotten etc. - in einigen anderen > Ländern wird viel mehr für Essen ausgegeben. Gesunde Ernährung ist für die meisten von uns keine Frage des Geldes. Man kann sich wohl auch von sechs Euro und weniger pro Tag sehr gut ernähren. Natürlich wird es teuer, wenn man höhere ökologische und soziale Standards fordert, was ich durchaus wichtig finde. Aber selbst dafür muss man nicht im Lotto gewonnen haben, viele Leute geben mehr Geld für Junk Food aus.
tourettpimm schrieb: > Hatte bisher zwei aktiv gemanagten Fonds der Hausbank die nur Geld > gefressen haben, nicht vom Fleck kamen und sahen nur bei > Vertragsabschluss toll aus. Das Problem ist die Hausbank, die ihre eigenen eher schlechten Fonds verkaufen will. Sinnvoll sind Fonds von unabhängigen Kapitalanlagegesellschaften, z. B. Flossbach von Storch: http://www.finanzen.net/fonds/Flossbach_von_Storch_SICAV_-_Multiple_Opportunities_R FMM: http://www.finanzen.net/fonds/FMM-Fonds Gugel ist da durchaus hilfreich.
Das hängt stark von der Hausbank ab. Der Anlageberater meiner Hausbank ist sehr offen und sagt auch ohne zögern, was er mir verkaufen kann und was er daran verdient. Was er mir empfiehlt muß ich ja nicht blind kaufen. Was er mir empfohlen hat, war meiner Prüfung nach gut ausgewählt und mit entsprechend ausgehandeltem Rabatt wettbewerbsfähig (man setzt ja nicht alles auf eine Karte). Die genannten Fonds von FvS und FMM sind beide recht teuer im Unterhalt, die Performance des FMM lag in der Vergangenheit unter dem Durchschnitt seiner Konkurrenten. Der wird locker von den empfohlenen Produkten meiner Hausbank geschlagen ;)
Ich gebe mein Geld aus. max ein halbes Lohn-Jahr hab ich über. Im Alter darf man als Durchschnittsverdiener nix auf der hohen Kante haben. Ausser natürlich es geht in die Millionen, dann macht das nix. dann wäre mir Geld eigentlich nicht so wichtig.
Jan H. schrieb: > H-G S. schrieb: >> Verzichtet auf Spielzeug, Autos, Klamotten etc. - in einigen anderen >> Ländern wird viel mehr für Essen ausgegeben. > > Gesunde Ernährung ist für die meisten von uns keine Frage des Geldes. > Man kann sich wohl auch von sechs Euro und weniger pro Tag sehr gut > ernähren. > Natürlich wird es teuer, wenn man höhere ökologische und soziale > Standards fordert, was ich durchaus wichtig finde. Aber selbst dafür > muss man nicht im Lotto gewonnen haben, viele Leute geben mehr Geld für > Junk Food aus. Das Problem ist, die meisten Leute die sich so sehr auf "gesundes" Essen fokussieren fressen im Endeffekt nur Unsinn. Da gibt es dann Soja/Hafermilch und vegane Wurst oder veganes Spiegelei. Und dann wird noch ein Vitaminpräparat eingeworfen (B12) und sonstige Mittelchen und jede Woche zum Heilpraktiker die Vitaminspritze setzen lassen. Ich denke auch die meisten Leute in D ernähren sich ordentlich. Dass "zuviel" an Fastfood gegessen wird, ist so eine Volksweisheit die auch keiner mal belegt. Man könnte denken die Meinung stammt aus RTL2 Sendungen wo dicke Menschen beim fressen von Müll gezeigt werden.
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Bearbeitet durch User
Schreibt doch bitte ansatzweise dazu, wie alt ihr seid. Es spielt schon eine Rolle, ob man man mit 60 sich auf einem sechsstelligen Aktiendepot ausruhen kann oder als Absolvent 20 k€ Schulden dank Studiengebühren & BaFög hat.
Hier (Bj. 1971, selbstständig mit einem MA): 20% in Barreserven/Immobilien 20% in Rohstoffe 10% in Aktien 50% Neue Geschäftsfelder: Bau von Maschinen, Erlernen/Aneignen von Technologien Wichtig bei den neuen Geschäftsfeldern ist mir: die Maschinen produzieren autark mit nur minimalem Einsatz meinerseits. D.h. dann ab Fertigstellung für mich stetige Einnahmen bei einmaligem (natürlich großen) Aufwand. Und dadurch, dass wir bei der Konstruktion so autark wie möglich arbeiten, sammeln wir viel praktisches Wissen (theoretisches kann man überall nachlesen). Solches Wissen ist mMn die beste Anlage, in die man investieren kann: kann man überall hin mitnehmen, nimmt einem keiner weg, wird überall gebraucht.
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Cyblord -. schrieb: > Ich denke auch die meisten Leute in D ernähren sich ordentlich. Dass > "zuviel" an Fastfood gegessen wird, ist so eine Volksweisheit die auch > keiner mal belegt. Man könnte denken die Meinung stammt aus RTL2 > Sendungen wo dicke Menschen beim fressen von Müll gezeigt werden. Naja: https://www.ifb-adipositas.de/adipositas/entwicklungen Im Übrigen ist dieses Vegan-Bashing doch mittlerweile ein alter Hut, oder? ;-)
öhm schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Ich denke auch die meisten Leute in D ernähren sich ordentlich. Dass >> "zuviel" an Fastfood gegessen wird, ist so eine Volksweisheit die auch >> keiner mal belegt. Man könnte denken die Meinung stammt aus RTL2 >> Sendungen wo dicke Menschen beim fressen von Müll gezeigt werden. > > Naja: > https://www.ifb-adipositas.de/adipositas/entwicklungen Was sagt uns das jetzt? Die Leute futtern sich rund und dick. Das kann man auch mit hochwertigen Lebensmitteln tun. Keine These für Fastfood oder sonstige "Müll" vergleiche. Es gibt halt genug von allem. Trotzdem ist die Lebenserwartung so hoch wie nie. Und vor allem, was soll schon eine Abteilung mit Namen "ifb-adipositas" anderes sagen als: Es gibt immer mehr Dicke oh wie schrecklich. > Im Übrigen ist dieses Vegan-Bashing doch mittlerweile ein alter Hut, > oder? ;-) Nö aktueller denn je. Weil einen immer mehr damit nerven.
> Was sagt uns das jetzt? > Die Leute futtern sich rund und dick. das liegt auch an einem selbst bzw. an der Wegwerfgesellschaft, die das propagiert. > Das kann man auch mit hochwertigen > Lebensmitteln tun. eigentlich nicht und außerdem muß man dafür arbeiten, immer nur futtern geht schon zeitlich nicht - von nichts kommt nichts. > Keine These für Fastfood oder sonstige "Müll" > vergleiche. Es gibt halt genug von allem. Trotzdem ist die > Lebenserwartung so hoch wie nie. angeblich, wahrscheinlich eine weitere statistische Lüge. Also ich kenne viele aus meinem Umfeld, die sind schon früh gestorben. > Vegan-Bashing lerne Englisch, Du meinst Pushing.
S. B. schrieb: >> Was sagt uns das jetzt? >> Die Leute futtern sich rund und dick. > das liegt auch an einem selbst Natürlich. An wem sonst? > bzw. an der Wegwerfgesellschaft, die das > propagiert. Lebensmittel die man wegwirft machen aber selten dick. Was soll das damit zu tun haben? >> Das kann man auch mit hochwertigen >> Lebensmitteln tun. > eigentlich nicht Eigentlich doch. Vor allem müsste man erst mal definieren was hochwertige Lebensmittel überhaupt sind. >> Keine These für Fastfood oder sonstige "Müll" >> vergleiche. Es gibt halt genug von allem. Trotzdem ist die >> Lebenserwartung so hoch wie nie. > angeblich, wahrscheinlich eine weitere statistische Lüge. Also ich kenne > viele aus meinem Umfeld, die sind schon früh gestorben. Ja sicher eine Lügenstatistik von der Lügenpresse. Vor 500 Jahren haben sich alle Leute super gesund ernährt und wurden 150 Jahre alt. Sahen auch besser aus usw. Dann erzähl doch mal wann die Leute länger gelebt haben sollen?
Wahnsinn wie dieser Beitrag explodiert ist das hätte ich nicht erwartet :) Ihr habt mich drauf gebracht dass ich doch schon eine sehr wichtige Investition bereits getan habe: ich mache berufsbegleitend meinen Master im Bereich eingebettete Systeme (was auch mein aktuelles berufliches Tätigkeitsumfeld wiederspiegelt). Dieses kostenpflichtige Studium (~17k€) ist meine erste und vielleicht auch sinnvollste Investition in meine Zukunft :) Als Ergebnis dieses Beitrags habe ich mal ein Depot bei einer Bank aufgemacht und versuche mal einen Teil meines Geldes in breit gestreute ETF's zu investieren und schaue mal wie sich das so entwickelt. Als Sicherheitsreserve habe ich zusätzlich ein Tagelsgeldkonto eröffnet. Dem jetzigen Immobilienerwerb stehe ich jedoch noch skeptisch gegenüber weil sich bei mir noch nicht sicher darstellt wie meine "örtliche Zukunft" aussieht. Darum möchte ich erst mal Geld ansparen um mir dann - sobald ich örtlich sicher bin - mit einem größeren Eigenkapitalanteil eine Immobilie zu erwerben. Ich hoffe mein Plan geht auf.
S. B. schrieb: > Also ich kenne > viele aus meinem Umfeld, die sind schon früh gestorben. Je nach Umfeld kann das durchaus variieren. In entsprechenden sozialen Schichten ist die Lebenserwartung durchaus niedriger (weniger Gesundheitsvorsorge, schlechtere Ernährung, härtere/ungesündere Arbeit). Daher heisst das Ding ja auch "durchschnittliche Lebenserwartung". Ich kenne auch Raucher, die wurden über 90. Das ändert aber am Gesamtbild der früher sterbenden Raucher wenig. Um zu sehen, wohin die Reise geht, reicht ein Blick in die aktuellen Sterbeanzeigen. Heute ist es die Regel, dass Frauen älter als 80 werden, Menschen über 90 sind auch keine wirklichen Exoten mehr.
Chris D. schrieb: > Heute ist es die Regel, dass Frauen älter als 80 werden, > Menschen über 90 sind auch keine wirklichen Exoten mehr. Egal wann man in Rente geht, die gesetzliche Rente dürfte klein sein, zu klein um alleine davon vernünftig zu leben. Daher sparen wir, egal ob mit ETCs, ETFs , Fonds, .... Wieviel kann man davon monatlich als Rentner nehmen, weil keiner weiß, wie alt er wird. Ich will vernünftig leben und nicht den Großteil vererben.
● J-A V. schrieb: > Ich gebe mein Geld aus. max ein halbes Lohn-Jahr hab ich über. > Im Alter darf man als Durchschnittsverdiener > nix auf der hohen Kante haben. Warum sollte man das nicht dürfen, wo ist der Nachteil?
Rick M. schrieb: > Ich will vernünftig leben und nicht den Großteil vererben. Wenn es Dir so wichtig ist, wenig zu vererben, musst Du Dein Vermögen großzügig ausgeben. Wenn dann am Ende Deines Vermögens noch Lebenszeit übrig ist, kannst Du immer noch eine Sterbehilfedienstleister in Anspruch nehmen.
Wenn man die Effektivität von Vermögensaufbau bewerten will, dann bringt es wenig, wenn man sich darüber unterhält wie viel Rendite man gerade in einem kurzen Zeitraum gemacht hat. Man müsste viel mehr vergleichen, wie viel Vermögen man mit welchem Zeitraum erreicht hat. Sprich man nimmt sein aktuelles Vermögen ("net worth") und teilt es durch die Anzahl der Stunden, die man zum Aufbau benötigt hat (also Ausbildung z.B. ab Abitur oder erstem Berufsabschluss um es vergleichbar zu halten, jegliche Art von Arbeit mit Entlohung oder geldwerten Vorteilen). Dazu müsste man noch den Anteil der Stunden angeben, die tatsächlich als Arbeit zum Geldverdienen angesehen wird (das Studium oder eine als Hobby empfundene Tätigkeit würde z.B. nicht dazu zählen). Schließlich könnte ein Extrembeispiel sein, dass man mit sehr viel Motivation ein extrem erfolgreiches Unternehmen aufgebaut hat und ein Millionenvermögen erwirtschaftet hat, aber danach das Geld auf dem Tagesgeldkonto verrotten lässt. Derjenige war trotzdem effektiver als derjenige, der sich mit seinem Job in miesen Arbeitsbedingungen und geringer Entlohnung herum quält, und sich dann als großer Investor fühlt, weil man vielleicht gerade mal 10000 Euro durch den jüngsten Aktiendeal gemacht hat. Wenn ich die Zahl mal für mich ausrechne, komme ich auf 50 Euro Vermögen / Gesamtaufwandstunde oder > 150 Euro / "gefühlter Arbeitsstunde". Ich denke Chris wird mich im zweiten Wert sicherlich toppen können :) Richard H. schrieb: > Wenn es Dir so wichtig ist, wenig zu vererben, musst Du Dein Vermögen > großzügig ausgeben. Wenn dann am Ende Deines Vermögens noch Lebenszeit > übrig ist, kannst Du immer noch eine Sterbehilfedienstleister in > Anspruch nehmen. Richtig. Wegen des (vereinfacht betrachtet) exponentiellen Verhaltens einer Geldanlage, den langen Zeiträumen und der Schwankung der tatsächlichen Lebensdauer ist der Spielraum zwischen "das Geld geht viel zu früh zu Ende" und "das Vermögen steigt ins Unermessliche" ziemlich gering. Dazu kommt die normalerweise nicht exakt vorhersehbare Rendite, die diesen Spielraum sehr weit verschiebt. Das kann man z.B. in cfiresim.com ausprobieren. Die selben Eingangsdaten führen bei unterschiedlichen Zeiträumen zwischen "Geld reicht nicht für 20 Jahre" und "mein Vermögen hat sich verzehnfacht" (oder mehr). Von daher funktioniert die Einstellung nur, wenn man - damit leben kann, die letzten Lebensjahre mit einem deutlich geringerem Einkommen zu leben, - das Geld am Ende verschleudert (sofern man das Ende ausreichend vorhersehen kann), - den Vorschlag mit Sterbehilfe aufgreift, - oder das Geld einfach in eine Annuität steckt (was aber auch nicht ganz zählt, weil man dann bei einem frühen Tod genauso wenig sein ganzes Vermögen genutzt hat, sondern nur der Versicherung geschenkt hat. Aber wenigstens vererbt man es dann nicht. Da würde ich lieber mein Vermögen nach dem Tod an einen guten Zweck spenden).
> Das kann man z.B. in cfiresim.com ausprobieren. Die selben Eingangsdaten > führen bei unterschiedlichen Zeiträumen zwischen "Geld reicht nicht für > 20 Jahre" und "mein Vermögen hat sich verzehnfacht" (oder mehr). Interessantes Tool, vor allem wenn ich herausfinde, warum es von 1940 usw. redet.
Claymore schrieb: > Schließlich könnte ein Extrembeispiel sein, dass man mit sehr viel > Motivation ein extrem erfolgreiches Unternehmen aufgebaut hat und ein > Millionenvermögen erwirtschaftet hat, aber danach das Geld auf dem > Tagesgeldkonto verrotten lässt. Derjenige war trotzdem effektiver als > derjenige, der sich mit seinem Job in miesen Arbeitsbedingungen und > geringer Entlohnung herum quält, und sich dann als großer Investor > fühlt, weil man vielleicht gerade mal 10000 Euro durch den jüngsten > Aktiendeal gemacht hat. Der zweite Mensch im Beispiel hat auch einen Namen: F. B. (finanzberater)
Qwertz schrieb: > Der zweite Mensch im Beispiel hat auch einen Namen: F. B. > (finanzberater) In 6 Monaten habe ich an der Börse allein durch Kurssteigerungen zwei Nettomonatsgehälter verdient, d.h. mein Einkommen um 1/3 gesteigert. Und das, obwohl ich als Börsenneuling sogar ein paar Prozente Rendite verschenkt habe. Zinsen und Dividenden werden mir im Laufe des Jahres ein weiteres Nettomonatsgehalt in die Kasse spülen. Mein Depot habe ich zwischen August und Dezember aufgebaut habe, d.h. erst seit Dezember bin ich voll investiert und erwirtschafte die volle Rendite. Schau dir im Sparquotenthread die Entwicklung meiner Performance seit Dezember an.
> Schau dir im Sparquotenthread die Entwicklung meiner > Performance seit Dezember an. Gewinne zählen erst, wenn sie realisiert wurden. Ein Kursgewinn entsteht erst beim Verkauf. Also bitte regelmäßig die realen Gewinne publizieren.
> Richtig. Wegen des (vereinfacht betrachtet) exponentiellen Verhaltens > einer Geldanlage bei Dir sind es doch aber nur circa 3% jährlich bestenfalls, das wird dann etwas sehr sehr lange dauern - nur 100 wird nicht jeder, da ist der Haken in Deiner Berechnung. > Je nach Umfeld kann das durchaus variieren. In entsprechenden sozialen > Schichten ist die Lebenserwartung durchaus niedriger (weniger > Gesundheitsvorsorge, schlechtere Ernährung, härtere/ungesündere Arbeit). > Daher heisst das Ding ja auch "durchschnittliche Lebenserwartung". Das war in früheren Zeiten nicht viel anders, nur da gab's mehr Kriege, deshalb insgesamt niedrigere Lebenserwartung. Auch Dein Schichtenmodell versagt, weil es nun mal auch Promis trifft, die früh sterben. Heute kann man aufgrund des Fortschritts Krankheiten früher erkennen und vielleicht helfen, was früher nicht ging. Fakt ist auch, daß es früher angeblich weniger Herzinfakttote, Schlaganfall, etc. gab, weil die Menschen sich mehr bewegt haben, etc. - war das wirklich so ? Wissen wir nicht, weil die Diagnose-Medizin damals nicht vorhanden war! > Ich kenne auch Raucher, die wurden über 90. Das ändert aber am > Gesamtbild der früher sterbenden Raucher wenig. Das zeigt nur, daß man mit Median-Statistik prima Meinung manipulieren kann. > Um zu sehen, wohin die Reise geht, reicht ein Blick in die aktuellen > Sterbeanzeigen. Heute ist es die Regel, dass Frauen älter als 80 werden, > Menschen über 90 sind auch keine wirklichen Exoten mehr. das ist jetzt sehr weit hergeholt, das sind nicht viel mehr als früher - absolut unbedeutend - die meisten sterben vor der Rente oder kurz danach, damals wie heute, weil die nämlich mit Ihrer Freizeit nichts anzufangen wissen - und das ist dann eine von vielen Krisen. > Ja sicher eine Lügenstatistik von der Lügenpresse. Vor 500 Jahren haben > sich alle Leute super gesund ernährt und wurden 150 Jahre alt. Sahen > auch besser aus usw. Das ist keine Lügenpresse sondern Belehrungspresse und die hat einen fürchterlichen Einheitscharakter - das ist aber ein anderes Thema und hat hier nichts zu suchen. > Dann erzähl doch mal wann die Leute länger gelebt haben sollen? Das behauptest Du, daß es heute so ist und die Leute angeblich länger leben - weil es immer wieder so gesagt wird, dann noch eine Prise Angst wegen Bevölkerungspyramdide, usw. und fertig ist das Vorsorgekonzept, nach Riesterpleite jetzt ETF als Zugpferd. Leider gibt es noch das Internet und da siehst es (Zahlen Mitte 2014) nicht so gut aus im weltweiten Vergleich, Deutschland auf Platz 30: http://www.laenderdaten.de/bevoelkerung/sterberate.aspx Sollen wir dieser Statistik nun glauben oder nicht? Wissen wir nicht, weil man das so oder so auslegen kann ganz nach Datengrundmaterial. Genauso ist das mit vielen anderen scheinbar "eindeutigen" Dingen
Aufteilung und Vermögensaufbau: 60% Index ETF (z.B. MSCI World und MSCI EM) 25% Rohstoff ETF 15% Staatsanleihen ETF Rebalancing 1 mal pro Jahr (durch Kaufen neuer Aktien, niemals durch Verkaufen) Anlagehorizont: ~30 Jahre 10.000 € auf Tagesgeld Konto als liquide und schnell verfügbare Reserve Lediglich ein Monatsgehalt auf Girokonto Keine ETFs mit zu geringer Diversifizierung (z.B. DAX) ETFs in jedem Fall thesaurierend Ob physisch oder synthetisch (Swap) replizierend ist mir egal. Physisch bringt meiner Meinung nach einen geringen Risikovorteil, der aber fast vernachlässigbar ist (iShares von Blackrock bietet gute an). Synthetisch hingegen hat meist eine geringere TER und eine bessere Index-Nachbildung. Deutlicher Vorteil der Synthetischen ist, dass sie steuereinfach sind und einige Broker keine Gebühren bei Sparplänen (meist bei 1,5%) verlangen. Zum Beispiel Comstage und Lyxor bei comdirect und Consorsbank. Comstage z.B. hat den MSCI World ETF als synthetisch, dadurch spart man sich allerdings eben diese 1,5% Gebühren bei der Sparrate. Der Steuervorteil ändert sich ab 2018, dann sind physisch und auch synthetisch steuereinfach.
Markus schrieb: > Wahnsinn wie dieser Beitrag explodiert ist das hätte ich nicht > erwartet :) > Ihr habt mich drauf gebracht dass ich doch schon eine sehr wichtige > Investition bereits getan habe: ich mache berufsbegleitend meinen Master > im Bereich eingebettete Systeme (was auch mein aktuelles berufliches > Tätigkeitsumfeld wiederspiegelt). Dieses kostenpflichtige Studium > (~17k€) ist meine erste und vielleicht auch sinnvollste Investition in > meine Zukunft :) Mal ganz abgesehen davon ab, dass ich 17k€ etwas viel halte für einen berufsbegleitenden Master: Wenn du nicht gerade ärmlichst verdienst oder du schon jetzt zig Sachen von der Steuer absetzt, dann kannst du dir einen erheblichen Teil der Kosten durch Werbungskosten wiederholen.
Kann es sein dass ETFs z.Z. alle zu hoch sind und es sich nicht lohnt jetzt einzusteigen? Wo gibt es eine Suchmöglichkeit nach ETFs und deren Alter? Ich will in junge ETFs einsteigen,
Dr. der Koprolalologie schrieb: > Kann es sein dass ETFs z.Z. alle zu hoch sind und es sich nicht lohnt > jetzt einzusteigen? Der Aktienmarkt ist nunmal derzeit in einer Hausse. Ob die schon zu Ende ist oder nicht kann man nicht 100%ig sagen.
Ein ETF bildet einen Index nach egal wie alt der ETF ist. Bei justetf.com kannst du ETFs suchen.
Dr. der Koprolalologie schrieb: > Kann es sein dass ETFs z.Z. alle zu hoch sind und es sich nicht > lohnt jetzt einzusteigen? > > Wo gibt es eine Suchmöglichkeit nach ETFs und deren Alter? > Ich will in junge ETFs einsteigen, Ich fürchte, hier liegt ein grundsätzliches Verständnisproblem über den Aktienmarkt und dessen Finanzprodukte bei dir vor, daher bleib besser beim Tagesgeld.
Abradolf L. schrieb: > Der Aktienmarkt ist nunmal derzeit in einer Hausse. Ob die schon zu Ende > ist oder nicht kann man nicht 100%ig sagen. Und es gibt immer Menschen, die den nächsten Crash vorhersagen. Manche tun das ständig und wenn er dann kommt sagt der "ich hab es Euch doch gleich gesagt". Das ist wie mit den Daytradern. Von denen gibt es nur drei Sorten: - Die blutigen Anfänger, - diejenigen, die Geld verloren haben - und die Lügner. Wer die Grundlagen von Statistik verstanden hat weiß, dass jede Glücksserie irgendwann abreißt. Also kann man langfristig mit einer Strategie, die viele Entscheidungen erfordert, kein Geld verdienen. Es sei denn, man hat eine systematische Möglichkeit, die Wahrscheinlichkeit zu seinem Gunsten zu beeinflussen (wie es die Bank bei Glücksspielen tut oder der professionelle Pokerspieler). Da es das prinzipbedingt im Aktienmarkt (bei kurzfristigen Trades) nicht geben kann, kann das auch nicht funktionieren. Man kann nur darauf hoffen, dass die Glückssträhne lange genug anhält und man rechtzeitig den Ausstieg schafft.
das kann man lesen und davon halten was man will: http://www.ftc.at/li/liView/action/display/frmLiID/11120/ ich möchte claymore zustimmen, auch wenn die begründung lücken hat. ich bin auch nicht der superdaytrader, ich kenne solche verrückten leute aber persönlich und kann versichern, dass sie geld machen. ich persönlich kann das nicht, dazu bin ich nicht konstruiert. die trader brauchen eiserne disziplin und sagen wir mal eine extreme ausprägung in einer persönlichkeitsstörung, die man für geld nicht kaufen kann, um mittelfristig erfolgreich zu sein. es ist auch so, dass man technische analyse im internet nicht angeboten bekommt. das was "dow" wusste und konnte kann ich zum teil auch. die leute die das beherrschen sind sehr vielseitig eingedacht. die technische analyse lässt sich sprachlich nicht ohne weiteres kommunizieren, selbst wenn man das wollte. ich konnte bekannte innerhalb kurzer zeit davon überzeugen, dass es möglich ist kurse ganz exakt vorauszusagen. sie waren begeistert und haben es zuhause auch probiert sind aber kläglich gescheitert. hauptsächlich liegt es aber an der einfacheren denkstruktur dieser menschen. mein denken ist eigentlich bedauerlicherweise auch sehr beschränkt, wovon ich bei der programmierarbeit immer wieder in form von errormeldungen unterrichtet werde. das problem ist es nicht die kurse richtig vorherzusagen. mein tag sah so aus, dass ich morgens um 3 uhr aufgestanden bin um zu sehen was tokio so macht. in der ersten stunde nach handelsbeginn kann ich nichts machen, weil die schwankungen unberechenbar sind. man muss auch verstehen, dass es mir eigentlich scheissegal ist. bei erfolgreicher betätigung am markt passieren zusätzliche unwägbarkeiten. die anderen marktteilnehmer fangen an sich auf einen einzustellen. im einfachsten fall sind es trittbrettfahrer, die meine aktionen kopieren. es wächst das gras auf der umsatzleiste. das ist nur von kurzer dauer. dann gibt es leute die aktien meiden wie die pest solange ich sie besitze. ich werde ausgehungert. die suchen sich einfach eine andere spielwiese und die kurse bleiben liegen. eine sache die jeder zuhause ausprobieren kann ohne geld zu riskieren. jeden freitag nachmittag zwischen 13:00 und 15:30 hält der us notenbankchef eine rede über die zinsentwicklung. anschliessend macht der dax eine zacke. man kann puts und calls gleichzeitig kaufen. angenommen der put halbiert sich und der call verdoppelt sich, dann hat man sicher 25% gewinn gemacht, ganz egal wie es läuft. jetzt steht die frage im raum warm klappt das nicht immer... es stimmt aber trotzdem was claymore sagt. die daytrader also der ganz grosse anteil von denen 90% machen bis auf ganz seltene ausnahmen auf dauer kein geld, sie sind psychisch angeschlagen und pleite. im günstigen fall ist ihre performance +/- null, so wie bei mir.
ich habe bei der diskussion natürlich nachgedacht und möchte alle mitstreiter eindrücklich vor personen warnen mit denen man zwangsläufig kontakt bekommt wenn sie geld wittern. kostolany bemerkte bereits wie in einer familie die kinder alle etwas geworden sind. nur einer war ein schwarzes schaf, aus dem wollte nix werden. den haben sie zur börse geschickt. das kann ich nur unterstreichen. das problem bei diesen idioten ist eigentlich nicht, dass sie flaschen sind und geldgierig. sie sind gemeingefährlich und neigen zu straftaten. mittlerweile ist es bei mir so, wenn sich jemand als schulversager bezeichnet und dem geld offensichtlich nachläuft, dann bin ich nicht mehr dazu bereit mit dieser person und seinem gesamten umfeld kontakt zu haben. diese leute gehen wirklich über leichen und damit will ich nichts zu tun haben.
Dr. Google schrieb: > es stimmt aber trotzdem was claymore sagt. die daytrader also der ganz > grosse anteil von denen 90% machen bis auf ganz seltene ausnahmen auf > dauer kein geld, sie sind psychisch angeschlagen und pleite. Die Erklärung ist eigentlich auch ganz einfach: Das liegt an der Effizienz des Marktes. Wer kurzfristig gewinnen will, muss sich bei jeder einzelnen Entscheidung gegen die Meinung der Mehrheit stellen. Da hat man überhaupt keine Chance, über längere Zeiträume öfters richtig als falsch zu liegen. Bei langfristigen Investments sieht es ganz anders aus, weil man sich allein durch den Anlagezeitraum von der Mehrheit des Marktes entfernt. Wenn man das Konzept des effizienten Marktes aber nicht begreift, kann man schnell zu falschen Annahmen kommen. Genauso gibt es aber Menschen, die sich Glücksspiel-Strategien ausdenken, die bei grundlegendem statistischen Verständnis sofort als Unsinn erkannt werden. Das ist wie mit dem Perpetuum Mobile...
Ach und weil die Frage aufkam: Die Performance meines Aktien/Fondsdepots liegt bei rund 7% über die letzten 20 Jahre. Damit bin ich ganz gut auf Marktniveau (je nachdem welchen Markt man nun her nimmt).
Claymore schrieb: > Das liegt an der Effizienz des Marktes. Wer kurzfristig gewinnen will, > muss sich bei jeder einzelnen Entscheidung gegen die Meinung der > Mehrheit stellen. Das stimmt nur bedingt. Der Markt ist nicht 100%ig effizient, das kann er auch nicht sein. Diese Ineffizienzen kann man als Kleiner ausnutzen, aber eben nicht im großen Stil. Es sind quasi Krümel die beim Kuchenessen der Großen vom Tisch fallen. Das sieht man am einfachsten beim Forex-Trading, wenn Konzerne für größere Transaktionen Devisen tauschen müssen. Ein größerer Tausch ist nicht 100% effizient und an solchen Gelegenheiten kann man verdienen.
Abradolf L. schrieb: > Das stimmt nur bedingt. Der Markt ist nicht 100%ig effizient, das kann > er auch nicht sein. Diese Ineffizienzen kann man als Kleiner ausnutzen, > aber eben nicht im großen Stil. Das gilt aber nur, wenn man davon ausgeht, dass nicht schon tausende "Kleine" die Brotkrümel aufsammeln. Davon würde ich jetzt nicht einmal so leichtfertig ausgehen.
> Ach und weil die Frage aufkam: Die Performance meines Aktien/Fondsdepots > liegt bei rund 7% über die letzten 20 Jahre. Damit bin ich ganz gut auf > Marktniveau (je nachdem welchen Markt man nun her nimmt). Für diese Performance hättest du besser einen DAX oder S&P500 ETF gekauft. Da hättest du für die gleiche oder leicht höhere Performance viel weniger Arbeit damit gehabt und deine Nerven hätte es auch geschont.
zocker schrieb: > Für diese Performance hättest du besser einen DAX oder S&P500 ETF > gekauft. Da hättest du für die gleiche oder leicht höhere Performance > viel weniger Arbeit damit gehabt und deine Nerven hätte es auch > geschont. Weißt du, wie viel Zeit und Nerven mich das gekostet hat? Bis auf wenige Ausnahmen habe ich Buy-And-Hold praktiziert und konnte immer ruhig schlafen. Selbst 2008/2009. Und meine Zeit habe ich in lukrativere Geschäfte gesteckt. Das hat mir noch einmal ein vielfaches meiner Aktiengeschäfte gebracht. Mal davon abgesehen waren ETF vor 20 Jahren noch nicht so breit verfügbar. Zumindest nicht in Deutschland. Heute ist das eine andere Situation, und darauf habe ich mich darauf angepasst. Wobei für mich jeder investierte Euro heute Spielgeld ist, weil ich schon seit vielen Jahren von meinem Vermögen leben könnte. Von daher kann ich mir ein risikoreiche Investments rein aus Spaß (bzw. zu Lernzwecken) leisten.
> Weißt du, wie viel Zeit und Nerven mich das gekostet hat?
Ganz sicher mehr als bei Investments in einen ETF. Die gab es übrigens
auch schon vor über 20 Jahren. Nur den Name "ETF" gab es da noch nicht.
Aber wenn du lieber zocken willst, ist es deine Sache. Um diese
Strategie ging es hier aber glaube ich nicht. Und wirklich erfolgreich
bist du mit einer Rendite von nur 7% damit nun wirklich nicht.
Abradolf Lincler schrieb: > Der Andere schrieb im Beitrag #4858428: >> Auch wenn die Risiken derzeit überschaubar sind. Aber das hatte man bei >> Lehman auch gedacht. > > ETFs sind Sondervermögen, da kann man beruhigt sein wenn der Anbieter > insolvent geht, was es gibt ist das Kontrahentenrisiko bei swappenden > ETFs. > Wenn ihr von Geldanlage keine Ahnung habt, vielleicht mal die Klappe > halten. Als gelernter Bankkaufmann kann ich dir nur zustimmen - allerdings finde ich die Aussage mit der "Klappe" vielleicht doch ein bisschen hart :) ETFs auf die großen Indizes(!) sind i.d.R eine gute Geldanlage. Regelmäßig in gleichbleibender Höhe bespart, nimmt man sogar noch den Cost-Average-Effect mit. WICHTIG: Entscheidend ist, dass man notfalls schlechte Marktlagen aussitzen kann - Geld das ggf. kurzfristig benötigt wird, gehört deswegen nicht ins Depot! Auch so manches Produkt von DWS, Deka, UnionInvestment (etc) ist empfehlenswert. Am Ende muss es natürlich jeder selbst wissen wie er sein Geld anlegt, sich im Vorfeld im Internet mehrere Meinungen anzuhören ist definitiv eine sinnvolle Idee. Mein Tipp: ein guter Bankberater wird im Gespräch ein Anlageziel (zB das Eigenheim) erfragen und mehrere Anlageformen zur Auswahl geben. Beim ersten Termin nichts abschließen, sich daheim nochmal gründlich informieren, also auch das Beratungsprotokoll nochmal querlesen (u.A. Stichworte wie "Währungs- bzw. Emittentenrisiko" beachten) und wenn alles passt, im zweiten Termin unterschreiben. Ein Berater ist definitiv kein Garant für eine erfolgreiche Anlage, aber er minimiert im besten Fall die Gefahr von persönlichen Fehlentscheidungen.
Martin P. schrieb: > Ein Berater ist definitiv kein Garant für eine erfolgreiche Anlage, aber > er minimiert im besten Fall die Gefahr von persönlichen > Fehlentscheidungen. Nein, ich möchte keinen Berater. Ich möchte mich lieber selbst umfassend informieren - das Internet oder Bücher sind gute Informationsquellen - und dann ganz alleine für mich entscheiden.
Claymore schrieb: > Genauso gibt es aber Menschen, > die sich Glücksspiel-Strategien ausdenken, die bei grundlegendem > statistischen Verständnis sofort als Unsinn erkannt werden. Das ist wie > mit dem Perpetuum Mobile... aktien kann man auszählen, ähnlich wie bei 17+4. nichts anderes passiert bei der kursfeststellung durch den makler, nur dass der rahmen grösser ist. die professionellen händler lassen dich nicht gewinnen. als stillhalter mit aktiendepot können sie einem nix.
zocker schrieb: > Aber wenn du lieber zocken willst, ist es deine Sache. Um diese > Strategie ging es hier aber glaube ich nicht. Und wirklich erfolgreich > bist du mit einer Rendite von nur 7% damit nun wirklich nicht. Das kann man sehen wie man will. Es dürfte jedenfalls bekannt sein, dass kaum ein professioneller Fondsmanager über 20 Jahre den Markt geschlagen hat. Von daher liege ich zumindest etwa auf dem Niveau. Und gezockt habe ich nur in kleinem Maße. Neben Geld hat mir das auch einen großen Lerneffekt gebracht (unter anderem sind Hauptversammlungen sehr lehrreich) und das hat mir auch in anderen Bereichen etwas gebracht. Wie gesagt, mein Vermögen habe ich nicht an der Börse gemacht, sondern nur gesteigert. Trotzdem ist es ja so, dass ich heute ETF auch bevorzuge, wenn es um eine langfristig stabile Geldanlage gehe und keine Investments in Einzelaktien empfehle, obwohl ich das selbst tue.
Claymore schrieb: > und keine Investments in > Einzelaktien empfehle, obwohl ich das selbst tue. Warum empfiehlst du nicht das, was du selbst tust? Wenn es falsch ist, warum tutst du es denn? Wenn es richtig ist, warum sollen nicht auch Andere so handeln?
Qwertz schrieb: > Warum empfiehlst du nicht das, was du selbst tust? Wenn es falsch ist, > warum tutst du es denn? Wenn es richtig ist, warum sollen nicht auch > Andere so handeln? Weil es kein Schwarz und Weiß gibt. Es gibt kein ultimativ richtig oder falsch. Und ich empfehle ja etwas, was ich selbst auch umsetze. Aber das heißt ja nicht, dass ich gleichzeitig etwas anderes tun kann. Ob etwas richtig oder falsch ist hängt sehr von der Situation und den Zielen ab. Wenn ich 100k Euro verzocken kann und vom Rest immer noch ohne Arbeit leben kann, kann ich problemlos höhere Risiken eingehen. Und ich kann mir Einzelaktien auch eine ordentliche Streuung erreichen. Bei jemanden, der sich vielleicht mal 50k für die Altersvorsorge zusammen gespart hat und dem der Verlust sehr weh tun würde, sieht das ganz anders aus.
Qwertz schrieb: > Warum empfiehlst du nicht das, was du selbst tust? Wenn es falsch ist, > warum tutst du es denn? Wenn es richtig ist, warum sollen nicht auch > Andere so handeln? Nach der Lektüre dieses und ähnlicher Threads solltest du wissen dass es "die Geldanlage" nicht gibt. Wenn du Probleme hast und sauer bist, spiel an dir herum, das hilft.