Forum: Haus & Smart Home Neutralleiter Querschnitt


von Eee E. (snake4)


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Hallo,

ich habe mich gefragt, wie das eigentlich mit dem Querschnitt vom 
Neutralleiter bei 230V ist. Zum Beispiel ist ja bei allen 4/5 adrigen 
Kabeln der Neutrale genau so dick wie jeder der 3 Leiter und nicht 3 mal 
so dick.

Ich dachte Strom wären bewegte Elektronen? Bei Gleichstrom müssten diese 
ja dann zum Verbraucher fließen und auch wieder zurück? Also müssten 
beide Leiter gleich dick sein? Bei Wechselstrom bewegen sich die 
Elektronen nur auf der Stelle hin und her? Was passiert dabei dann im 
Neutralleiter?

Was ich eigentlich machen wollte waren 3 Steckdosen mit einem 5 adrigen 
Kabel anschließen und jeweils ein Leiter pro Steckdose benutzen. Und 
dabei eventuell auch alle 3 Steckdosen auf der gleichen Phase. Führt 
sowas zu Problemen?

MfG

von Peter II (Gast)


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Eee E. schrieb:
> ich habe mich gefragt, wie das eigentlich mit dem Querschnitt vom
> Neutralleiter bei 230V ist. Zum Beispiel ist ja bei allen 4/5 adrigen
> Kabeln der Neutrale genau so dick wie jeder der 3 Leiter und nicht 3 mal
> so dick.

er ist bei einigen kabeln sogar dünner.

> Ich dachte Strom wären bewegte Elektronen? Bei Gleichstrom müssten diese
> ja dann zum Verbraucher fließen und auch wieder zurück? Also müssten
> beide Leiter gleich dick sein? Bei Wechselstrom bewegen sich die
> Elektronen nur auf der Stelle hin und her? Was passiert dabei dann im
> Neutralleiter?

es geht aber im Drehstrom und nicht nur Wechselstrom.

> Was ich eigentlich machen wollte waren 3 Steckdosen mit einem 5 adrigen
> Kabel anschließen und jeweils ein Leiter pro Steckdose benutzen. Und
> dabei eventuell auch alle 3 Steckdosen auf der gleichen Phase. Führt
> sowas zu Problemen?
kommt darauf an, ob es zu den 3 Steckdosen auch 3 Sicherungen gibt. Wenn 
sie alle an einer Sicherung hängen ist es ok.

von Heinz V. (heinz_v)


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Eee E. schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe mich gefragt, wie das eigentlich mit dem Querschnitt vom
> Neutralleiter bei 230V ist. Zum Beispiel ist ja bei allen 4/5 adrigen
> Kabeln der Neutrale genau so dick wie jeder der 3 Leiter und nicht 3 mal
> so dick.
>

Richtig, aber als 'Zivilist' bekommst Du im Baumarkt keine 4adrige 
Leitung mehr, die wird in der Hausinstallation kaum gebraucht

> Ich dachte Strom wären bewegte Elektronen? Bei Gleichstrom müssten diese
> ja dann zum Verbraucher fließen und auch wieder zurück? Also müssten
> beide Leiter gleich dick sein? Bei Wechselstrom bewegen sich die
> Elektronen nur auf der Stelle hin und her? Was passiert dabei dann im
> Neutralleiter?

Die drei Phasen des 'Drehstroms' sind um jeweils 120° versetzt, dadurch 
fliesst bei absolut gleichmässiger Belastung kein Strom im 
Neutralleiter.
>
> Was ich eigentlich machen wollte waren 3 Steckdosen mit einem 5 adrigen
> Kabel anschließen und jeweils ein Leiter pro Steckdose benutzen. Und
> dabei eventuell auch alle 3 Steckdosen auf der gleichen Phase. Führt
> sowas zu Problemen?
>
> MfG

Wozu? Du darst kein fünfadriges Kabel in dieser Art und weise Splitten 
(unter anderem weil bei einzelnen Schuko Steckdosen eine symetrische 
Belastung kaum anzunehmen ist).
Entweder 1x3x1,5² auf nur einen Leitungsschutzschalter 16Amp. und die 
Dosen brücken, oder jede Dose mit einem eigenen 3x1,5² an jeweils drei 
LS 16Amp. anschliessen. Alles andere wäre unzullässig.

von Peter II (Gast)


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Heinz V. schrieb:
> Wozu? Du darst kein fünfadriges Kabel in dieser Art und weise Splitten
> (unter anderem weil bei einzelnen Schuko Steckdosen eine symetrische
> Belastung kaum anzunehmen ist).
> Entweder 1x3x1,5² auf nur einen Leitungsschutzschalter 16Amp. und die
> Dosen brücken, oder jede Dose mit einem eigenen 3x1,5² an jeweils drei
> LS 16Amp. anschliessen. Alles andere wäre unzullässig.

stimmt nicht pauschal

Beitrag "Re: 1x Drehstrom legen und aufteilen?"

von Georg M. (g_m)


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von Eee E. (snake4)


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Es war schon so gedacht, dass jede Steckdose eine eigene Sicherung 
bekommt. Und gleichmäßig belastet werden diese wohl nicht. Also brauch 
man wohl ein eigenes Kabel zu jeder.

Aber der technische Hintergrund kam jetzt nicht so raus. Wo sich die 
Elektronen bei Wechsel/Drehstrom bewegen oder mit was auch immer das 
zusammenhängt würde mich aber trotzdem noch interessieren, falls das 
jemand weis.

von Georg M. (g_m)


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Eee E. schrieb:
> Aber der technische Hintergrund kam jetzt nicht so raus. Wo sich die
> Elektronen bei Wechsel/Drehstrom bewegen oder mit was auch immer das
> zusammenhängt würde mich aber trotzdem noch interessieren, falls das
> jemand weis.

Das ist schon mehr als der technische Hintergrund, das ist schon Physik, 
bzw Festkörperphysik.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronengas

Ob das für die Elektroinstallation irgendwie nützlich sein könnte...

von Michael B. (laberkopp)


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Eee E. schrieb:
> Zum Beispiel ist ja bei allen 4/5 adrigen Kabeln der Neutrale genau
> so dick wie jeder der 3 Leiter und nicht 3 mal so dick.

Weil bei 3 phasenverschobenem Drehstrom der Strom im Nullleiter nur so 
hoch werden kann, wie der Strom einer Phase.

> Ich dachte Strom wären bewegte Elektronen? Bei Gleichstrom müssten diese
> ja dann zum Verbraucher fließen und auch wieder zurück? Also müssten
> beide Leiter gleich dick sein?

Ja.

> Bei Wechselstrom bewegen sich die Elektronen nur auf der Stelle hin
> und her? Was passiert dabei dann im Neutralleiter?

Es fliesst immer noch derselbe Strom wie in der Phasenleitung, und hast 
du davon 3, dann fliesst zu viel für die dünne Leitung. Das 5-adrige 
Kabel funktioniert nur bei Drehstrom, und nur wenn die Belastung aller 
Leitungen den gleichen induktiven/kapazitiven Character hat.

> Was ich eigentlich machen wollte waren 3 Steckdosen mit einem 5 adrigen
> Kabel anschließen und jeweils ein Leiter pro Steckdose benutzen.

Verboten, Grund kennst du ja. Du musst 3 3-adrige Leitungemn zum 
Sicherungskasten führen. Aber neue Elektroinstallationen überlässt man 
(z.B. aus deinem Grund der Unkenntnis) nach der 
Niederspannungsanschlussverordnung sowieso einem Elektriker.

> Und dabei eventuell auch alle 3 Steckdosen auf der gleichen Phase.
> Führt sowas zu Problemen?

Einem Brand.

von Horst (Gast)


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Eee E. schrieb:
> Aber der technische Hintergrund kam jetzt nicht so raus.

Das ist der Grund warum nicht jeder an 230Volt basteln darf. Elektriker 
lernen sowas im ersten Lehrjahr.
Aber das ist ja alles Unsinn, Strom ist einfach, das kann jeder.

von Frank W. (frank_w)


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Eee E. schrieb:
> Was ich eigentlich machen wollte waren 3 Steckdosen mit einem 5 adrigen
> Kabel anschließen und jeweils ein Leiter pro Steckdose benutzen. Und
> dabei eventuell auch alle 3 Steckdosen auf der gleichen Phase. Führt
> sowas zu Problemen?

Was sollen die Steckdosen versorgen?

Heinz V. schrieb:
> Richtig, aber als 'Zivilist' bekommst Du im Baumarkt keine 4adrige
> Leitung mehr, die wird in der Hausinstallation kaum gebraucht

Also ich bekomme noch NYM 4X1,5² ist zwar teurer als NYM 5X1,5²

Gruß Frank

von Der Stromer (Gast)


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@ Michael Bertrandt (laberkopp)

Beim FI hast Du scho deutlich gezeigt das Du keinerlei Qualifikation
in der Elektrotechnik besitzt. Mußt du hier weiter dein Unwissen 
verbreiten?

von Der Stromer (Gast)


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@ Michael Bertrandt (laberkopp)

Beim FI hast Du schon deutlich gezeigt das Du keinerlei Qualifikation
in der Elektrotechnik besitzt. Mußt Du hier weiter dein Unwissen 
verbreiten?

von Tom P. (booner)


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Hei,

also ich habe meine Steckdosengruppen fast alle mit NYM 7X1,5² 
angeschlossen.
Eine Ader für den Neutralleiter und die verbleibenden 5 für je eine 
Steckdose. (Neutralleiter und gn/ge werden dann von Steckdose zu 
Steckdose verzogen...)
Das geht dann in den Keller runter und dort auf einzelne Relais.
Allerdings ist jedes Kabel mit nur einem Leitungsschutzschalter 
abgesichert.
Es sind keine unterschiedliche Phasen in einem Kabel.


Eine kurze Suche:
http://www.hornbach.de/shop/Mantelleitung-NYM-J-4x1-5-mm-20-m-grau/3869026/artikel.html?WT.srch=1&origin=pla_multichannel&WT.mc_id=de12a999

4er gibt es offensichtlich auch noch problemlos in manchen Baumärkten.


Viele Grüße,

Tom

von Peter II (Gast)


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Tom P. schrieb:
> Allerdings ist jedes Kabel mit nur einem Leitungsschutzschalter
> abgesichert.

dann ist es nur ein Stromkreis und damit ist alles gut.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Der Energieeintrag entspricht jeweils dem Integral des Poynting -Vektors 
über die Oberfläche des jeweiligen Kabelstückes. Und der ist 
Näherungsweise überall gleich  bei einem Wechselstromkreis. D.h. 
Hinleitung sollte die selbe Kabelstärke haben wie Rückleitung

von Michael B. (laberkopp)


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Der Stromer schrieb:
> @ Michael Bertrandt (laberkopp)
> Beim FI hast Du schon deutlich gezeigt das Du keinerlei Qualifikation
> in der Elektrotechnik besitzt. Mußt Du hier weiter dein Unwissen
> verbreiten?

Wenn du mir etwa sagen willst, kannst du eine PM schreiben.
Aber dir ging es ja gar nicht darum, mir etwas zu sagen, trotz @.
Du wolltest ja nur öffentlich rumlügen.

Einen Thread bezüglich FI, an dem wir beide teilgenommen hätten,
kann ich nicht finden, vielleicht lieferst du mal einen Link,
nur ein Strömer
Beitrag "Re: Elektroinstallation im Altbau, Kabelfarben"
Wer weiss, unter welchen Zufallsnamen du hier auftrittst.
Dem Beitrag nach kann man nicht entnehmen, wem du zustimmst.
Das was von mir obendrüber geschrieben wurde, stimmt zumindest.

Hier sieht man nur
Beitrag "Re: H16 Sicherungen erneuern"
daß du Leute abzockst.

Alles in allem bist du also ein ärmlich erbärmliches Gesicht.

von Peter II (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Der Stromer schrieb:
>> @ Michael Bertrandt (laberkopp)
>> Beim FI hast Du schon deutlich gezeigt das Du keinerlei Qualifikation
>> in der Elektrotechnik besitzt. Mußt Du hier weiter dein Unwissen
>> verbreiten?
>
> Wenn du mir etwa sagen willst, kannst du eine PM schreiben.
> Aber dir ging es ja gar nicht darum, mir etwas zu sagen, trotz @.
> Du wolltest ja nur öffentlich rumlügen.

er wollte vermutlich sagen, das deine aussage nicht richtig ist.

Michael B. schrieb:
>> Was ich eigentlich machen wollte waren 3 Steckdosen mit einem 5 adrigen
>> Kabel anschließen und jeweils ein Leiter pro Steckdose benutzen.
>
> Verboten, Grund kennst du ja.

Es ist nicht pauschal verboten, link habe ich schon oben gepostet.

Hier wird auch nichts anderes gemacht

https://www.amazon.de/Showtec-Powersplit-CEE-16A-Schuko/dp/B0019R0GKC/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1487077346&sr=8-2&keywords=drehstromverteiler

von Elo (Gast)


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Peter II
> dann ist es nur ein Stromkreis und damit ist alles gut.
Hast du seinen Beitrag nicht richtig verstanden oder weißt du mehr als 
hier zu lesen ist?
Bei 5x Stromkreisen zu je 1,5 mm2 auf dann nur einen N-Leiter willst du 
wem so pauschal das für korrekt erzählen?
Wenn jeder der Stromkreise nur für max 3 A abgesichert wäre, dann vllt., 
aber nicht für jeden über 5 A! Bei einer Phase fließen dann im N die 
Summen aus den Einzelleitern, und die ist bekanntlich dann höher als 
max. zulässig!
Oder habe ich etwas falsch verstanden?

von Peter II (Gast)


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Elo schrieb:
> Oder habe ich etwas falsch verstanden?

ja, ich habe mich auf dem Beitrag bezogen die ich auch kommentiert habe.

Autor:  Tom P. (booner)
Datum: 14.02.2017 11:48

von Jupp (Gast)


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Elo schrieb:
> Peter II
>> dann ist es nur ein Stromkreis und damit ist alles gut.
> Hast du seinen Beitrag nicht richtig verstanden oder weißt du mehr als
> hier zu lesen ist?

Du hast es nicht verstanden.

> Bei 5x Stromkreisen zu je 1,5 mm2 auf dann nur einen N-Leiter willst du
> wem so pauschal das für korrekt erzählen?

Tom P. schrieb:
> Allerdings ist jedes Kabel mit nur einem Leitungsschutzschalter
> abgesichert. Es sind keine unterschiedliche Phasen in einem Kabel.

Ein LSS, ein Kabel. Solange LSS, Querschnitt, Verlegeart und Dosen 
passend dimesioniert sind, kann er das in beliebig viele 
Relais-geschaltete Kreise aufteilen wie er will.

von Wühlhase (Gast)


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Eee E. schrieb:
> Aber der technische Hintergrund kam jetzt nicht so raus. Wo sich die
> Elektronen bei Wechsel/Drehstrom bewegen oder mit was auch immer das
> zusammenhängt würde mich aber trotzdem noch interessieren, falls das
> jemand weis.

Ströme mit umgekehrtem Vorzeichen heben sich auf. Wenn du also einen 
Strom durch einen Draht fließen läßt und ein zweiter Strom mit derselben 
Stärke fließt in die andere Richtung, so ist der Strom in Summe Null.

Bei Drehstrom ist das im Grunde nicht anders. Hier wenn zwei 
sinusförmige Ströme phasenverschoben in einem Leiter fließen, dann 
löschen sie sich entsprechend aus.

Wenn alle drei Außenleiterströme (Außenleiter, NICHT Phase!) den 
gleichen Betrag haben, also symetrisch belastet sind, so addieren sie 
sich im Neutralleiter aufgrund ihrer Phasenverschiebung zu Null. Der 
"maximal asymetrische" Fall wäre, nur einen Außenleiter zu belasten, 
dann entspricht der Strom im Neutralleiter genau dem im Außenleiter. 
Daher auch die weitverbreitete Ansicht, daß der Strom im Neutralleiter 
maximal so groß werden kann wie der einzelne Außenleiterstrom.


Das Ganze funktioniert nur so einfach, wenn du dich auf sinusförmige 
Wechselströme beschränkst-was allerdings praktisch nie der Fall ist. 
Sobald du ein Gerät hast daß Ströme verursacht (sowas machen kleinere 
Schaltnetzteile wie die in neueren Leuchtmitteln oder sogar alte 
Trafonetzteile), die von der Sinusform abweichen, hast du es mit 
Oberschwingungen zu tun. Damit erhöht sich der Strom im Neutralleiter 
und kann dir (theoretisch!) bis auf den doppelten Strom im Außenleiter 
anwachsen.

von Eee E. (snake4)


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@Wühlhase: Danke, nach sowas hatte ich gesucht.

Für das dass das jeder Elektriker im ersten Jahr lernt, hat es ganz 
schön lange gedauert bis jemand was dazu wusste ;-)

von Elo (Gast)


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Jupp (Gast)
Datum: 25.02.2017 19:58

> Ein LSS, ein Kabel. Solange LSS, Querschnitt, Verlegeart und Dosen
> passend dimesioniert sind, kann er das in beliebig viele
> Relais-geschaltete Kreise aufteilen wie er will.

Aus der Aufzählung
> Allerdings ist jedes Kabel mit nur einem Leitungsschutzschalter
> abgesichert.
muß man aber auch erstmal das herauslesen, was du damit sagen willst!
Bei seinem Erklären da oben las ich nämlich für jeden Leiter einen LSS, 
es ist aber nur 1x = einer gesamt, und damit habe ich das jetzt auch 
nach mehrmaligem Querlesen so kapiert, und dann passt das auch so.

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