News Calliope mini: ein Board für die jungen Maker der digitalen Welt


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von Marco G. (kaffeedoktor)


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Mit dem BBC micro:bit als Vorbild hat sich die Organisation hinter dem Calliope mini das Ziel gesetzt einen Mini-Computer zu entwickeln, der fest in den Schulalltag ab der dritten Klasse integriert werden soll. Hierzu werden neben dem Mini-Computer auch spezielle Weiterbildungsangebote für Lehrkräfte und Unterrichtsmaterialien für den Einsatz in der Grundschule entwickelt.

Der Calliope mini ist mit zahlreichen Funktionen ausgestattet, die ihn nicht nur für den Einsatz in Schulen interessant macht: ein 5x5 LED-Raster, eine RGB-LED, zwei Taster, Lautsprecher, Mikrofon, Kompass, Beschleunigungs- und Drehratensensor (Bosch BMX055) und Motortreiber (Texas Instruments DRV8837). Als Kommunikationsschnittstellen stehen USB und Bluetooth zur Verfügung. Der zentrale Mikrocontroller ist ein Bluetooth low energy SoC mit einen ARM Cortex M0-Kern, 16kB RAM und 256kB Flash (Nordic NRF51822). I2C-, UART- und SPI-Schnittstellen des Mikrocontrollers sind auf dem Board zugänglich. Zwei Grove-Connectoren ermöglichen den einfachen Anschluss von weiteren Sensoren und Aktoren. Ein weiterer Mikrocontroller (NXP MKL26Z) wird als Interface-Prozessor für den USB-Port genutzt und ermöglicht das Programmieren des Boards über den Browser.

Im Januar wurde eine Crowdfunding-Kampagne erfolgreich beendet, welche die Produktion von Unterrichtsmaterialien und Boards für Pilotschulen ermöglichen soll. Ab April 2017 soll es den Calliope mini dann für jedermann zu kaufen geben.


: Bearbeitet durch Admin
von Lutz H. (luhe)


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Wo existiert so etwas wie ein Schaltplan und technische Informationen?

von Operator S. (smkr)


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Aus: https://calliope.cc/mission

> Unsere Mission ist es, jedem Schulkind in Deutschland ab der 3. Klasse
> einen spielerischen Zugang zur digitalen Welt zu ermöglichen.

Kann man eigentlich nur unterstützen!

> Wir wollen aber nicht nur Schüler/innen, sondern auch Lehrer/innen
> und das Bildungs-System erreichen, um langfristig [...]

Bleibt zu hoffen dass es nicht an zweitem Teil scheitert. MINT Fächer 
werden ja schon vermehrt gestrichen, Kunst und andere dafür ausgebaut.

von berliner (Gast)


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>MINT Fächer werden ja schon vermehrt gestrichen, Kunst und andere dafür 
ausgebaut.

MINT Fächer sind ja auch schwer, da könnte so ein Kind unter 
Leistungsdruck geraten. Und das können die garnicht ab. Manche sind doch 
schon nach der 9. Klasse ausgebrannt..

von Pete K. (pete77)


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Cortex-M0 und Sensoren in der Grundschule programmieren? Wow, das hätte 
ich früher auch gerne gekonnt ;-)

von Philipp K. (philipp_k59)


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Naja früher tippte man mit 8 oder 10 Jahren Assembler aus Hextabellen 
einer Zeitschrift in den C64 :D

Das wird alles zu Modern für Kinder.. denen müsste man ein Handy 
schenken und dann zusammen in den nächsten Matsch schmeissen.

von Der Andere (Gast)


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Zitat: "das Ziel gesetzt einen Mini-Computer zu entwickeln, der fest in 
den Schulalltag ab der dritten Klasse integriert werden soll."

Ab der 3. Klasse? Heisst das die Kids sollen schon "proggen" lernen, 
bevor sie das Wort "Programmieren" richtig lesen und schreiben können?

Programmieren erfordert ein gehöriges Maß an Abstraktionsvermögen. Es 
hibt vieleicht einzelne 9-jährige, die das schon besitzen, aber die 
breite Masse ist damit völlig überfordert.

von S. R. (svenska)


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Naja, für ein einfaches Zahlenraten muss man nicht so sehr abstrahieren 
können. Außerdem kann es gut sein, dass sich das Abstraktionsvermögen 
mit dem Bedarf entwickelt, da wäre so ein "ich hab schonmal 
programmiert" eine gute Grundlage für die Zukunft.

Und zu guter Letzt gilt: Wissen hilft gegen Angst.

von Der Andere (Gast)


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S. R. schrieb:
> Und zu guter Letzt gilt: Wissen hilft gegen Angst.

Ja, aber Überfordern fördert Ablehnung.

von Michael O. (michael_o)


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Das Original von der BBC gefällt mir besser ist einfach etwas Handlicher 
und für 17€ schon im Handel erhältlich.


mfG
Michael

von Huggle (Gast)


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> ein Board für die jungen Maker der digitalen Welt

Das ist ziemlich plumpe Werbung.

Allein die Liste der Unterstützer*1 lässt schon Übles vermuten. Statt 
den jungen heranwachsenden Menschen so was wie digital Unabhängigkeit 
und Kompetenz zu vermitteln, werden Sie in den Rachen des 
allgegenwärtigen Datensammler Google und zum Einheitsbetriebssystem 
Windows geführt.

Bei diesem ganzen Projekt geht es ums Geschäft und um nichts anderes.

*1

https://calliope.cc/partner

von S. R. (svenska)


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>> Und zu guter Letzt gilt: Wissen hilft gegen Angst.
> Ja, aber Überfordern fördert Ablehnung.

Hmm, weiß nicht. In dem Alter hab ich (mit viel Hilfe) ein Zahlenraten 
in BASIC gebaut und mich ganz doll gefreut. Dann hatte ich keine Ideen 
und habe das Programmieren wieder gelassen. :-)

Ich denke, wenn man sich auf ein paar wenige Stunden beschränkt und am 
Ende etwas Schönes bei rauskommt, überfordert man nicht unbedingt. Aber 
dann sollte auch gut sein, da stimme ich dir zu.

Nachtrag: Nachdem ich auf die Webseite geschaut habe, stimme ich meinem 
Vorposter zu. Das läuft nicht auf "2 Stunden lang Spielen" raus und ist 
daher zum Scheitern verurteilt.

: Bearbeitet durch User
von aSma>> (Gast)


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Marco G. schrieb:
> Calliope mini: ein Board für die jungen Maker der digitalen Welt

Ich bin einfach zu alt dafür. Also lass stecken! oder, kannst behalten! 
Ja, so in der Art gehen die Lebra Witze.

von Michael Ohlhorst (Gast)


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Wobei sich vielleicht ein brauchbarer Kompass draus bauen lässt.


mfg
Michael

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Der Andere schrieb:
> Programmieren erfordert ein gehöriges Maß an Abstraktionsvermögen. Es
> hibt vieleicht einzelne 9-jährige, die das schon besitzen, aber die
> breite Masse ist damit völlig überfordert.

wenn das Teil Logo
https://de.wikipedia.org/wiki/Logo_(Programmiersprache)
kann, sollte es schon Sinn machen.
Gab es auch für den C64...

Gruß aus Berlin
Michael

von ... (Gast)


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Schöne Idee. Ich fände es gut, wenn so technische Sachen öfter in 
Schulen angeboten werden. Deutschland lebt von guten Ingenieuren und so 
könnte man die Kinder für Technik begeistern.

Leider gibt es nur noch sehr wenig Lehrer und die Lehrerinnen bieten 
lieber Kochen, Basteln, Filzen und Stricken als AG an. Zumindest ist das 
so bei den Schulen, in die meine Kinder gehen. Und das ist sehr schade.

Aber dritte Klasse? Mein Sohn ist sehr technikbegeistert und grad in der 
zweiten Klasse. Da ist Lego Technik und dann Mindstorms passender. Ich 
würde die Zielgruppe eher ab 12 oder 13 Jahre sehen.

von Wolfgang (Gast)


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Marco G. schrieb:
> Im Januar wurde eine Crowdfunding-Kampagne erfolgreich beendet, welche
> die Produktion von Unterrichtsmaterialien und Boards für Pilotschulen
> ermöglichen soll.

Wenn ich das lese und dazu die Liste der Projektpartner sehe, frage ich 
mich, ob es manchem der namenhaften Projektpartner bei ernsthaftem 
Unterstützungswillen nicht gut gestanden hätte, die angestrebte Summe 
von 60k einfach aus der "Portokasse" beizutragen.

von Theor (Gast)


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Ich sehe das, in dem Zusammenhang mit der Maxime "Mehr Technik" ebenso 
skeptisch wie einige Andere hier, wenn auch aus anderen Gründen.

Die Welt und die Menschen werden ohnehin bisher lediglich als Problem 
des Gedächtnisses und der Fertigkeiten dargestellt und so gut wie gar 
nicht als solches der Wahrnehmung, der menschlichen Bedürfnisse und der 
inneren Kräfte und wie sie sich veräusserlichen. (Was mir schon als Kind 
besonders in dem Fach Geschichte [heute nennt sich das 
Geographie-Politik-Geschichte] aufgefallen ist, in dem die tieferen 
Gründe für Ereignisse selten betrachtet wurden und auch das 
Zusammenwirken mehrerer Faktoren).
Aber wir sehen auch heute, was es bedeutet, wenn man sagt: "Wer die 
Geschichte nicht kennt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen". 
http://www.heute.de/lehrer-klagen-geschichte-verschwindet-als-schulfach-45267966.html

Der Aspekt der Manipulation der Welt mittels formalisierter Methoden ist 
eine Qualität, die zusätzlich die Wahrnehmung in die Richtung einer 
mechanistischen Welt (siehe 
https://de.wikipedia.org/wiki/Mechanistisches_Weltbild#Ende_der_mechanistischen_Weltsicht) 
verzerrt und im Grunde überkommen ist, aber immer noch im Interesse der 
"ständig wachsenden" Wirtschaft liegt.
Ein ganzheitlicher oder systemischer Ansatz kommt der Wirklichkeit 
wesentlich näher und beinhaltet auch die menschlichen Eigenschaften; und 
noch allgemeiner die des Lebendigen.
Wer sich jemals selbst dabei beobachtet hat, wie er die Lösung 
persönlicher Probleme in Assembler formuliert hat, wird wissen, was ich 
meine.

Ein Ameisenkasten oder besser Naturbeobachtungen wären da im Kinderalter 
meiner Ansicht nach viel angebrachter. Später dann, wenn die 
Selbstbeobachtung etwas differenzierter wird, auch Beobachtungen von und 
"Experimente" mit sozialem Verhalten. Und frühestens dann technische 
Fertigkeiten, die zu hohen Abstraktionen führen. Wenn überhaupt: Die 
Praxis zeigt ja, dass nur ein geringer Prozentsatz sich zu solchen 
Themen langfristig hingezogen fühlt, wenn ihm die Wahl bleibt, die 
Beschäftigung mit der Psyche aber für so gut wie jeden irgendwann einmal 
zur Notwendigkeit; und dann ohne jede noch so geringe Vorbildung.

von F. F. (foldi)


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Philipp K. schrieb:
> Naja früher tippte man mit 8 oder 10 Jahren Assembler aus Hextabellen

Wie warst du denn drauf?

von F. F. (foldi)


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Theor schrieb:
> Ein Ameisenkasten oder besser Naturbeobachtungen wären da im Kinderalter
> meiner Ansicht nach viel angebrachter.

Ganz genau!
Und als kleiner Hinweis: die Heegeringe veranstalten so was für Kinder.
Immer wieder gibt es solche Tage der "offenen Tür".

von Claus Z. (psychomilli)


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Ich finde Kinder und Jugendliche für Technik und das Programmieren zu 
begeistern ist sehr wichtig. Besonders wenn sie zu Hause diesen Zugang 
eventuell nicht haben. Nach dem Kennenlernen können sie immer noch 
entscheiden, ob sie es beruflich weiterführen wollen. Es ist für Kinder 
auch kein Problem einfache wenn-dann Abfragen oder Schleifen zu 
verwenden, besonders weil es genau dafür kindergerechte 
Einsteiger-Programmiersprachen  wie Scratch gibt.
Wir verwenden z.B. an unserer Schule den Raspberry Pi in Kombination mit 
den Raspbotics Lernboards. Da können die absoluten Anfänger in Scratch 
beginnen einfache Spiele zu programmieren und die Fortgeschrittenen mit 
den gleichen Boards in C bzw. Python weitermachen. Und das alles mit 
Controllern, Tastern, Leuchtdioden und jeder Menge Sensoren. Das 
motiviert die Kinder ungemein und es macht richtig Spaß ihnen beim 
Erlernen neuer Kompetenzen zuzusehen. Ausserdem haben die Boards 
zusätzlich zu den verbauten Komponenten auch Zugang zu den 
Schnittstellen (IOs, ADC, Uart, I2C, ...), sodass den fortgeschrittenen, 
zukünftigen Makern genug kreativer Spielraum für eigenständige Projekte 
bleibt. Aber es ist auch klar, dass die Anpassung an diese Thematik 
nicht nur auf der Seite der Schüler, sondern auch bei den Lehrern und 
vor allem beim Lehrplan stattfinden muss.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Huggle schrieb:

> Bei diesem ganzen Projekt geht es ums Geschäft und um nichts anderes.

Und Abgreifen von Fördermitteln.

von dietäh (Gast)


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Solche Boards gibts doch wie Sand am Meer.

Was kann das Ding, was ein Raspi Zero nicht könnte? Der ist sehr viel 
billiger. Das gesparte Geld kann man in Hardware stecken. Dazu ein 
Steckbrett, eine Handvoll LEDs, Elkos, Transistoren und Widerstände und 
der Lerneffekt ist größer.

Ich hab auch das Gefühl, dass hier jemand einen zahlungskräftigen Kunden 
sucht.

Kinder für MINT begeistern? Ja, bitte! Dafür den Bose unter den 
Minicomputern kaufen? Nein danke!

von Rene K. (xdraconix)


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F. F. schrieb:
> Philipp K. schrieb:
>> Naja früher tippte man mit 8 oder 10 Jahren Assembler aus Hextabellen
>
> Wie warst du denn drauf?

In dem Alter hab ich noch im Matsch gespielt, mit Matchbox und Freunden! 
Meine Tochter ist auch in dem Alter und beim besten Willen... Lasst die 
Kinder einfach Kinder sein! An die Technik kommen sie noch früh genug!

von fifila (Gast)


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Rene K. schrieb:
> Lasst die
> Kinder einfach Kinder sein! An die Technik kommen sie noch früh genug!

+1

Meine ersten Versuche mit Elektronik habe so ausgesehen:
- Aus dem Schrottcontainer beim Nachbarn irgendwelche Platinen 
rausziehen - Komponenten mit mir völlig unbekannter Funktion auslöten
- wahllos miteinander verbinden
- An eine alte Autobatterie anschließen und schnell wegrennen

Meistens ist garnichts passiert, manchmal ist wohl irgendwas abgeraucht.
Für einen 7-8 jährigen ist das genug.
Habe ich dabei was gelernt? Wenig. Aber es hat Spaß gemacht, weil es 
freiwillig war.
Die Angst vor der Technik war mir, bestimmt auch deshalb, nie 
nachvollziehbar.

von Chr. M. (snowfly)


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>>> Naja früher tippte man mit 8 oder 10 Jahren Assembler aus Hextabellen
> In dem Alter hab ich noch im Matsch gespielt, mit Matchbox und Freunden!

Also ich habe beides gemacht, das schliesst sich ja nicht gegenseitig 
aus :)
und ich mache heute noch beides gerne.
(NaJa, nicht gerade ASM abtippen und die Matschspielzeuge haben sich
auch verändert aber das liegt hauptsächlich an den Möglichkeiten.)

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Rene K. schrieb:
> Lasst die Kinder einfach Kinder sein!
> An die Technik kommen sie noch früh genug!

Heute ist das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen für Basteleien wesentlich 
geringer. Computer sind nicht mehr magisch, denn das iPhone kann das 
ohnehin alles, und sogar viel besser.

von fifila (Gast)


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S. R. schrieb:
> Heute ist das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen für Basteleien wesentlich
> geringer.

Schon, aber Zwang (aka Schule) hat es so an sich, Dinge nachhaltig 
uninteressant zu machen, für die man sich eigentlich begeistern 
konnte/könnte.

von S. R. (svenska)


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fifila schrieb:
> Schon, aber Zwang (aka Schule) hat es so an sich, Dinge nachhaltig
> uninteressant zu machen, für die man sich eigentlich begeistern
> konnte/könnte.

Das ist wohl wahr.

Wobei ich in meiner späteren Schulzeit mit anderen Lego-Roboter gebaut 
(und programmiert) habe, und das war rein freiwillig im Ganztagsprogramm 
(= als Arbeitsgemeinschaft) organisiert. Das hat Spaß gemacht, sowohl 
mir als auch den Kindern (allerdings: 12 bis 16 Jahre).

Also ja, sowas kann man durchaus in der Schule anbieten, aber bitte 
nicht im normalen Schulunterricht.

von Lutz H. (luhe)


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S. R. schrieb:
> Also ja, sowas kann man durchaus in der Schule anbieten, aber bitte
> nicht im normalen Schulunterricht

Keine Angst, es darf nur der Lehrer hinter einer Sicherheitsglasscheibe 
kurz zeigen.   :-)

von Stefan F. (Gast)


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Nachdem das BBC Projekt immer noch nur bruchstückweise auf Deutsch 
verfügbar ist, habe ich mir heute die Unterlagen zum Calliope Projekt 
angeschaut.

Zielgruppe sollen Schüler ab der 3. Klasse sein. Mein Sohn hat gerade 
die dritte Klasse hinter sich und die 2. Klasse wiederholt. Er ist also 
schon 2 Jahre älter als die Zielgruppe. Dennoch kann ich mir nie und 
nimmer vorstellen, daß er dem vorgeschlagegen Unterrichts-Stoff folgen 
kann.

Da gibt es zum Beispiel die Grundlagen-Infos der Uni Wuppertal, wo man 
seitenweise die Umrechnung von Zahlensystemen (mit Potenzen!) üben soll. 
WTF, der Junge weiss doch noch nichtmal, wie man das Wort schreibt!

Meine Tochter geht jetzt in die 8. Klasse. Die kann damit schon eher 
etwas anfangen. Aber für sie ist dieser Stoff sterbens-langweilig. 
Obwohl sie technisch durchaus begabt ist. Sie kann löten, hat den Umgang 
mit Multimeter verstanden und beschäftigt sich Kreativ mit 
Baumaterialien und Werkzeugen. Sie hat auch schonmal Lego Mindstorms und 
Scratch programmiert - hat ihr aber nicht gefallen. Nicht alles, was man 
kann, macht auch Spaß.

Hier stellt sich also die Frage: Wie soll der Lehrer den Stoff 
vermitteln? Dazu habe ich auf der Calliope Seite keine Hilfestellung 
gefunden. Da gibt es nur lauter Lehrstoff, der dem Lehrer beibringt, wie 
das Ding benutzt wird. Aber wie der Lehrer es an die Schüler weiter 
geben soll, dazu herrscht großes Schweigen im Walde.

Auf der Webseite schreiben sie, daß Arduino in der Schule nicht geeignet 
sei, weil man da weitere Module miteinander kombinieren muss, um eine 
Anwendung zusammen zu stellen. Aber ist das nicht gerade der Teil, der 
die Sache interessant mancht? Module mit Kabeln verbinden, sich eigene 
Kreationen ausdenken, auch mal lose Bauteile dazu kaufen und anlöten. 
Wenn das im Unterricht nicht erwünscht ist, kann ich gleich einen 
"nackten" PC programmieren. Oder ein SMartphone, dann kann ich das Werk 
wenigstens mit nach Hause nehmen und herum zeigen.

Beim Calliope sei alles bereits auf einem Board, und nur das sei 
praktikabel. Langweilig, da kann ja schon der Lego Computer Stein ohne 
Zubehör mehr. Als eine der ersten Aufgaben soll man den Widerstand von 
zwei Sonden im Blumentopf auf dieser 5x5 Matrix anzeigen. Ernsthaft? Das 
ist doch hochgradig unkomfortabel, zumal der Schüler einen 17 Zoll TFT 
Monitor vor der Nase stehen hat! Warum kein zeitgemäßer Touch Screen?

Mit scheint es wesentlich attraktiver, ein einfaches universelles I/O 
Interface an einem PC zu benutzen. Zum Beispiel ein USB Stick mit ein 
paar Schraubklemmen dran, wo man analoge Sensoren, Schalter und Aktoren 
anschließen kann. Das kann man so billig realisieren, daß es jeder mit 
nach Hause nehmen kann. Ein PC oder wenigstens ein Tablet wird wohl 
bereits vorhanden sein, denke ich.

von Stefan F. (Gast)


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Dieses "einfache universelle I/O Interface an einem PC" stelle ich mir 
ungefähr so vor. Da hat man schon mal 8 LED's für die ersten 
Programmierübungen. Alles Weitere schließt man an die Schraubklemen an.

Mir fallen dazu spontan diese billigen Relais-Module an, die derzeit von 
chinesischen Händlern verramscht werden. Die könnte man benutzen, um 
Motoren anzusteuern und andere Aktoren.

Wenn man das ganze so in ein Gehäuse packt, daß nur die Schraubklemmen 
heraus gucken, ist die Platine sogar ziemlich deppensicher, solange man 
bei 5V bleibt. Denn alle Schraubklemmen haben einen 220 Ohm 
Vorwiderstand und die Spannungsversorgung ist durch eine Polyfuse 
Sicherung geschützt.

Wenn man das auf Basis eines Arduino Nanos macht (anstelle dem 
Crumb168-USB  Modul) kommt man mit ganz geringen Materialkosten aus. 
Schätzungsweise 10 Euro pro Platine. Außerdem hätten die Kids was zum 
Löten, das macht vielen Spaß.

Um dem Calliope Projekt Konkurrenz zu machen fehlt mir jetzt nur noch 
diese schicke Scratch basierte Programmierumgebung :-)

von Rudolph R. (rudolph)


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Tja, Programmieren und so oder einfach nur Baukasten-mäßig in einem 
laufenden System rum-hühnern ohne irgendwas davon zu verstehen?
Am Besten noch Blöcke in einer Grafik-Oberfläche zusammen schubsen und 
unbedingt mit jeder Menge Libraries.

Raspberry ist da auch so eine Lachnummer, das System ist nicht mal offen 
genug das man einen Schaltplan bekommen könnte.

Wofür der ganze Krempel in der Bildung?
Die Vermutung das solche Geschichten eher am Geld hängen erscheint mir 
da nicht so abwegig zu sein, der Kuchen ist ja potentiell nicht ganz 
klein.

Die Kiddies haben doch sowieso Smartphones, die bringen doch ihre eigene 
Hardware die sie kein Stück verstehen doch sowieso schon mit, da findet 
sich bestimmt auch eine Möglichkeit, da drauf zu "Programmieren".
Nur blöd, dass sich da nichts dran verdienen lässt?

Arduino Uno und co wäre jetzt noch richtig Hardware die man 
programmieren kann, wenn auch nicht ab der 3. Klasse.
Für den Einstieg gehts auch stumpf, potentiell lässt sich das aber quasi 
beliebig vertiefen, weil das einfach offen ist in alle Richtungen.

von Olaf B. (Firma: OBUP) (obrecht)


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Pete K. schrieb:
> Cortex-M0 und Sensoren in der Grundschule programmieren? Wow, das hätte
> ich früher auch gerne gekonnt ;-)

Nicht gekonnt, einfach nur früher gemacht :-)

Stattdessen Holz & Email :-(

mfg

Olaf

von Johannes S. (Gast)


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Ich finde das Projekt nicht schlecht, die Programmierung über die Blöcke 
ist doch wirklich einfach. Mit 8 Jahren muss man noch keine 
Programmiersprache lernen oder wissen was da für ein µC werkelt. Man 
erkennt das ein Programm ein Ablauf von Funktion ist und mit diesem PXT 
Simulator geht das sogar ohne die Hardware in Händen zu halten.
Arduino ist vielleicht universeller aber schon schwieriger zu 
programmieren weil in Englisch und Kentnisse der Programmiersprache 
verlangen. Und erweiterbar ist das Caliope doch auch.
Die Grundidee ist nicht neu, genau für den Zweck haben die mbed Macher 
ihr System ins Leben gerufen. Aber der grosse Unterschied ist hier 
wirklich die einfache Programmierung. Ich sehe aber auch die 
Schwierigkeit die Handy-Generation zu motivieren ein paar LED blinken zu 
lassen. Aber da ja auch (für Fortgeschrittene) eine Kommunikation über 
BLE gebaut werden kann ist das vielleicht doch ein Teil das länger Spass 
macht.

von F. F. (foldi)


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Johannes S. schrieb:
> Mit 8 Jahren muss man noch keine
> Programmiersprache lernen oder wissen was da für ein µC werkelt.

Vielleicht muss man das bald gar nicht mehr. Immer mehr geht in Richtung 
Grafik.
Wenn ich einmal Zukunftsmusik spielen sollte, dann stelle ich mir vor, 
ich sage dem Computer (Siri und Alexa lässt grüßen), was meine Anwendung 
können soll und der Compiler setzt das dann um. Im Dialog entwickelt 
sich die Anwendung dann weiter.

von Johannes S. (Gast)


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F. F. schrieb:
> Vielleicht muss man das bald gar nicht mehr.

ja, da wird sicherlich auch schon dran gearbeitet. Aber dann las dir mal 
ein komplexeres Programm vorlesen :-)

von Feldkurat K. (feldkurat)


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F. F. schrieb:
> Wenn ich einmal Zukunftsmusik spielen sollte, dann stelle ich mir vor,
> ich sage dem Computer (Siri und Alexa lässt grüßen), was meine Anwendung
> können soll und der Compiler setzt das dann um. Im Dialog entwickelt
> sich die Anwendung dann weiter.

Das werden die zu verhindern wissen, die auf Grund der Komplexität 
allein der Syntax heutiger Programmiersprachen unentbehrlich bleiben 
wollen. Die haben nämlich viel, viel Zeit in das Verständnis und die 
Fähigkeit des Umganges damit investiert. Da kann und darf es einem 
Neuling bzw. einem Gelegenheitsnutzer aus einem völlig anderen Gebiet 
nicht zu leicht gemacht werden.

-Feldkurat-

von Johannes S. (Gast)


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Feldkurat K. schrieb:
> Das werden die zu verhindern wissen, die auf Grund der Komplexität
> allein der Syntax heutiger Programmiersprachen unentbehrlich bleiben
> wollen

Naja, die Informatiker haben auch Windows nicht verhindern können :-)

von Stefan F. (Gast)


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Mir leuchtet noch nicht ein, warum Schüler das Programmieren auf bzw. 
mit Mikrocontroller lernen sollen. Sicher, ich habe ein Buch darüber 
geschrieben, aber das richtet sich nicht an alle armen Schüler der 3. 
Klasse, sondern an egangierte deutlich ältere Teenager, die sie speziell 
dafür interessieren (und das dürften nur sehr wenige sein).

Programmieren lernen kann man doch auch ohne diese Hardware nur am PC. 
Oder am Smartphone. Scratch braucht keinen Mikrocontroller.

Der µC ist interessant, wenn man etwas über Elektronik lernen möchte. 
Doch das kann man wiederum ohne zu Programmieren. Außerdem macht es nur 
wenig Freude, Elektronik anhand einer derart komplexen fertigen Platine 
zu lernen, die man nie und nimmer selbst nachbauen könnte. Fängt man da 
nicht besser mit wesentlich simpleren nachvollziehbaren Schaltungen an?

Warum sollen die Kinder Elektronik und Programmierung GLEICHZEITIG 
lernen?

Warum nicht gleich auch alles auf Englisch im Sportunterricht während 
man auf einem Seil balanciert und die Amerikanische NationalHymne singt? 
Das wäre doch mal was, vie Fächer in einem, da kann man das Abitur um 
einige Jahre verkürzen! Wer hier Ironie findet, darf sie behalten.

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Johannes S. schrieb:
> Naja, die Informatiker haben auch Windows nicht verhindern können :-)

Sie waren wohl nicht richtig informiert.

Nein, ernsthaft: Sieh mal die "frühen" Programmiersprachen wie Basic 
oder Pascal an: Syntax fast wie (englische) Alltagssprache. Alles, was 
dann kam, enthielt abstrakte Zeichen, deren Bedeutung sich nicht von 
allein erschließt. -> ein Lernschritt ohne Nutzen.

-Feldkurat-

von Stefan F. (Gast)


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Irgendwas muss Bill Gates wohl richtig gemacht haben, sonst wäre er mit 
seinem Basic nie so erfolgreich gewesen.

von Falk B. (falk)


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@ F. Fo (foldi)

>> Mit 8 Jahren muss man noch keine
>> Programmiersprache lernen oder wissen was da für ein µC werkelt.

>Vielleicht muss man das bald gar nicht mehr. Immer mehr geht in Richtung
>Grafik.

Den Trend hatten wir schon. Außer LabView und ein paar Ablegern ist da 
nicht viel rausgekommen.

>Wenn ich einmal Zukunftsmusik spielen sollte, dann stelle ich mir vor,
>ich sage dem Computer (Siri und Alexa lässt grüßen), was meine Anwendung
>können soll und der Compiler setzt das dann um. Im Dialog entwickelt
>sich die Anwendung dann weiter.

Jaja, Star Trek läßt grüßen ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=xaVgRj2e5_s#t=2m50s

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Stefan U. schrieb:
> Irgendwas muss Bill Gates wohl richtig gemacht haben, sonst wäre er mit
> seinem Basic nie so erfolgreich gewesen.

Da war Bill nicht dabei:

Zitat aus Wikipedia:
BASIC ist eine imperative Programmiersprache. Sie wurde 1964 von John G. 
Kemeny und Thomas E. Kurtz am Dartmouth College entwickelt und verfügte 
in ihrer damaligen Form noch nicht über die Merkmale der strukturierten 
Programmierung, sondern arbeitete mit Zeilennummern und Sprungbefehlen

Ende Zitat

Anfang Feldkurat

von Stefan F. (Gast)


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Oh, da habe ich aber gründich was durcheinander gemixt.

von Johannes S. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Außer LabView und ein paar Ablegern ist da
> nicht viel rausgekommen.

sehe ich anders, im Bereich SPS ist die grafische Programmierung auch 
üblich und LabView hält sich ja auch hartnäckig.

von Johannes S. (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Mir leuchtet noch nicht ein, warum Schüler das Programmieren auf bzw.
> mit Mikrocontroller lernen sollen.

Alles am virtuell am Bildschirm is doch noch langweiliger. Da sind ein 
paar echte Leuchtdioden oder Motörchen doch sicher interessanter. Stelle 
ich mir so vor, aber wie es heute ist müsste man wirklich die Zielgruppe 
fragen. Ich habe früher das Spielzeug lieber zerlegt um zu sehen wie es 
funktioniert, aber so neugierig wie ich waren auch nicht alle.

von Chr. M. (snowfly)


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Stefan U. schrieb:
> arum sollen die Kinder Elektronik und Programmierung GLEICHZEITIG
> lernen?
>
> Warum nicht gleich auch alles auf Englisch im Sportunterricht während
> man auf einem Seil balanciert

Du hast dir doch die Antwort schon selbst gegeben.

Weil Programmieren und Elektronik eben zwei völlig unterschiedliche
Sachen sind.

Die Hardware ist wichtig um die abstrakte Bildschirmdarstellung
in die reale Welt zu holen.

Außerdem lernen Kinder beim programmieren(auch mit Scratch)
wie man strukturiert Denkt.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Feldkurat K. schrieb:
> sondern arbeitete mit Zeilennummern und Sprungbefehlen

... jetzt fühle ich mich doch etwas älter ...

MfG

von Stefan F. (Gast)


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Da finde ich den Galileo Cyber Roboter irgendwie cooler, als diese 
Ansammlung von Blinke-LED's.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Außerdem lernen Kinder beim programmieren(auch mit Scratch)
>wie man strukturiert Denkt.

Das können ca. 80..90% der Leute, die hier aufschlagen, nicht. Und du 
verlangst das von Kindern?

MfG Spess

von Falk B. (falk)


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@ Johannes S. (jojos)

>Falk B. schrieb:
>> Außer LabView und ein paar Ablegern ist da
>> nicht viel rausgekommen.

>sehe ich anders, im Bereich SPS ist die grafische Programmierung auch
>üblich und LabView hält sich ja auch hartnäckig.

Tja, das liegt wohl an deinen Defiziten beim sinnerfassenden Lesen. 
Deine Aussage ist kein Widerspruch zu meiner!

Und trotzdem werden komplexe Algorithmen ganz sicher NICHT grafisch 
programmiert!

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe das mal versucht und bin nach ein paar Tagen wahnsinnig 
geworden. Dann habe die Firmware durch einen Java Interpreter 
ausgetauscht und hatte danach viel Spaß mit dem Lego Set.

von Chr. M. (snowfly)


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spess53 schrieb:
> Das können ca. 80..90% der Leute, die hier aufschlagen, nicht.

und dann gab es noch den Auftrag:
„Schatz, wir haben kein Brot mehr, könntest du bitte zum Supermarkt 
gehen und eins holen? Und wenn sie Eier haben, bring 6 Stück mit.“
;)

von Feldkurat K. (feldkurat)


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Stefan U. schrieb:
> Ich habe das mal versucht und bin nach ein paar Tagen wahnsinnig
> geworden.

Offenbar war dieser Zustand aber reversibel.
(Dämlich grins)
:)

-Feldkurat-

von Stefan F. (Gast)


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von Stefan F. (Gast)


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Wenn man nach Projekten mit dem Calliope Mini googelt, findet man ..... 
nichts. Und dann sucht man weiter und findet immer noch nichts.

Sollte nicht jeder Schüler im ganzen Saarland so ein Ding geschenkt 
bekommen? Da müssten doch wenigstesn ein paar Kids ihre Projekte im Netz 
präsentieren.

Oder ist das Ding schon tot geboren?

von F. F. (foldi)


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Feldkurat K. schrieb:
> Nein, ernsthaft: Sieh mal die "frühen" Programmiersprachen wie Basic
> oder Pascal an: Syntax fast wie (englische) Alltagssprache.

Bei SQL auch. Es sind doch nicht die Informatiker die das zu entscheiden 
haben (und ein Verräter findet sich immer).
Vielleicht gerade, weil alles so kryptisch geworden ist? Warum wohl 
erlebt Arduino so viel Zuspruch!

Aber um auf das niedliche Teilchen zurück zu kommen, Cortex Kern für 
Drittklässler?
Es gibt (mein Wissensstand) nicht mal ein vernünftiges Buch auf Deutsch 
für die Cortex Programmierung.

von F. F. (foldi)


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Mag nicht mehr bearbeiten, wegen der doofen Mail, gehört aber zu meinem 
letzten Beitrag.

Die englischen Bücher sind für uns gut zu verstehen (meistens besser als 
deutsche Bücher), aber für alle anderen nicht. Die zweifeln dann an 
ihren Englischkenntissen.
Ein Junge, der gerade ein halbes Jahr in Amerika war, meinte etwas 
unerheblich zu mir, ich könnte kein Englisch. Nach dem ich ihm dann so 
ein englisches Fachbuch in die Hand drückte (den Text habe ich natürlich 
vorher rausgesucht), würde es schnell leiser.
Als ich zum ersten Mal (und da war mein Englisch noch flüssig, ein paar 
Jahre nach der Schule) in England war, wusste ich zunächst nicht einmal 
mehr was "Münze" auf Englisch hieß. Das war dann doch der Stoff aus dem 
Beginn des Englisch Lernens.
Woher soll ein Nicht-Techniker dann wissen, dass er die screw mit nem 
screwdriver löst und ein washer nicht der Typ vor der Waschanlage ist, 
der deine Felgen einsprüht?
Dann noch Cortex in Englisch lernen?
Stefan (mein Held), du hast völlig recht.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Das ganze ist sinnlos da den Kindern in dem Alter schlicht die 
Grundlagen fehlen. Sicher kann man über copy&paste irgendwas zum blinken 
bringen nur ist der Lerneffekt dann so hoch wie beim Arduino.

von Der Andere (Gast)


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Operator S. schrieb:
> Aus: https://calliope.cc/mission
>
>> Unsere Mission ist es, jedem Schulkind in Deutschland ab der 3. Klasse
>> einen spielerischen Zugang zur digitalen Welt zu ermöglichen.
>
> Kann man eigentlich nur unterstützen!

Ist ein völlig falscher Ansatz! Das hat absolut nichts mit der modernen 
digitalen Welt zu tun, der sich Kids gegenübersehen.
Das ist das Smartphone. Man sollte lieber hier mehr Kompetenz aufbauen, 
damit die Kids nicht jede App einfach installieren, mehr Kompetenz in 
sozialen Netzwerken, den Umgang miteinander.
Die Gefahren, die Möglichkeiten wie man sein Handy etwas sicherer macht 
damit nicht jeder mit etwas Wissen das eigene Handy anzapfen kann, etc. 
pp.

Für den Führerschein muss man schliesslich auch nicht lernen wie man ein 
Bremssystem korrekt entlüftet oder einen Zahnriemen wechselt.

von Michael HH (Gast)


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Pardon, aber es gibt nun doch einen Grund, diesen Thread zu exhumieren: 
Seitens der Kommunen hat man mit dem "Digitalpakt" ernst gemacht bspw. 
in Hamburg eine Viertelmillion Euro für Calliopes bereitgestellt.

Aus beruflichen Gründen habe ich nun einen Calliope besorgt und 
begutachtet - und bin enttäuscht. Nicht nur von der nutzlosen Hardware - 
sondern auch die grafische Programmieroberfläche erscheint mir ebenso 
kontraproduktiv wie das angebotene Lehrmaterial von Cornelsen & Co. Mit 
dem Ding kann man ja wirklich NICHTS, GAR NICHTS unterrichtsbegleitend 
anfangen!

Mal ein Beispiel:

1.) Farbensehen ist ein Thema in Jahrgang 7. Mit einem Arduino (ab 5 
Euro) und einem Farbsensor (ab 2,30 Euro) können Schüler entdecken, dass 
die technische Lösung für das Problem "Farben erkennen" darauf beruht, 
dass der uC einzelne "Solarzellen" für Rot, Grün, Blau nutzt und für 
jede Farbe den Helligkeitswert ausliest. Welche Farbe man vor der Linse 
hat, wird dann anhand von Schwellenwerten entschieden.
Im Unterricht haben die Schüler entweder via I2C-4x16 Matrix die 
Helligkeitswerte für die Spektralfarben ausgegeben oder eben per 
Seriellem Monitor. Schnell wurde klar, was genau (!) Gelb von Orange 
unterscheidet und warum es "warmes" und "kaltes" Licht gibt.
Dann die Überraschung bei der Betrachtung der menschlichen Netzhaut: 
Holla, hier gibt es ja auch drei "Sensoren" (nämlich die photochemischen 
Zäpfchen) für jede Farbe! Und die "Datenleitung" (die Nervenbahn) morst 
umso schneller, je intensiver die Farbhelligkeit ist.
Dann die Beurteilungsfrage: Warum genau kann ein Mensch nur rund 40.000 
Farbnuancen differenzieren? Allen war klar, woran das lag: Auch das 
Gehirn muss ungefähre Schwellenwerte verwenden, um Farbentscheidungen zu 
treffen.

+ snip +

So far - so good. Wie deutlich wird, kann man Informatik hervorragend 
mit Biologie, Physik, Chemie etc. koppeln - und dabei MEHRWERT und 
Synergieeffekte erzeugen.

Zumindest mit der richtigen Hardware.

Für die o.g. Unterrichtsreihe brauchte ich nur ein paar Nanos, das 
Laptopmobil und eine Handvoll Farbsensoren TCS3200. Das war schnell 
zusammengesteckt. Das Programm hatte ich in kompakte Teile zerlegt, die 
von den Schülern in eine plausible Reihe gebracht und dann hochgeladen 
wurden. Nix mit Scratch! - die sollen sich gefälligst an Syntax und 
richtige Zeichensetzung gewöhnen! An das Satzende gehört ein Punkt, an 
das Befehlsende ein ;. Basta. Wenn das Laptopmobil nicht da war, habe 
ich eine Handvoll 4x16er LCDs rausgegeben und das Programm frontal 
besprochen. Nicht so schön, geht aber auch.


Und mit dem Calliope? B*****T !
Mal eben einen Farbsensor anklemmen? Denkste! Vorher müsste ich an den 
Calliopes rumlöten - vorher sind die Pins nicht greifbar.

Eine brauchbare LCD-Matrix per I2C anschließen? Auch so ein 
Heidenaufwand - und für Schüler schonmal gar nicht zu bewältigen! Die 
4-Digits-Anzeige für den Grove-Anschluss ist doch ein Witz; damit soll 
ich vernünftig Messdaten erfassen können! Was für ein Quark...

Syntax üben und mal selber ein bisschen C+ tippen? Denkste! Alles 
bunti-klicki .. und ob die Scratch-Oberfläche wirklich Entlastung oder 
mehr Übersicht bringt, wage ich zu bezweifeln!

Und wenn was kaputt geht? Einen Nano hat man für wenig Geld ersetzt. Das 
Calliope kostet rund 40 Euro. Dafür bekomme ich 14 Nanos!

Ausgereifte, ddiaktisch clever vorbereitete Projekte, die auch wirklich 
zum Unterrichtsstoff passen? Nix da - ein digitaler Würfel, ein lustiger 
Kompass, eine LED an- und ausknipsen... Sorry, aber das ist irrelevanter 
Nonsens - und die Kids merken sofort, dass sie im Grunde nur mit 
nutzlosen Spielereien vera****t werden. Das betrifft indes nicht nur den 
Calliope, sondern leider auch MindStorms und andere Baukästen, die zu 
völlig überteuerten Preisen in die Schulen gedrückt werden.


Fakt ist: Nicht eins (1!) meiner bisherigen Arduino-Projekte aus dem 
NaWi-Unterricht kann ich zukünftig mit dem Calliope noch durchführen. 
Und ich sehe schon kommen, dass die ohnehin knappen Laptops in Zukunft 
noch seltener zu ergattern sind, weil die Kids nun statt Deutsch und 
Mathe nutzlose Programme auf dem Screen zusammenschieben. Wie 
unbefriedigend das läuft, haben ja bspw. Franken, Kleeberger et. al. in 
der MNU-Ausgabe 01/2019 am Fall Calliope schön beschrieben (S.25).

Insofern erscheint mir die Prognose der Threadteilnehmer schon passend: 
Der Calliope wird die nächste Totgeburt im Bereich Informatische 
Bildung.
Schade.

Beitrag #5773633 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mc W. (mc_w)


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Hallo Michael, ja man kann viele Sachen zur Hardware und auch Software 
verbessern. Was ich so schade finde, dass hier Dein Feedback nicht ganz 
Konstruktiv rüberkommt. Bitte sende doch Deine mit Sicherheit guten 
Verbessetungen an Frauenhofer.
VG Dirk

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Mc W. schrieb:
> Bitte sende doch Deine mit Sicherheit guten Verbessetungen an Frauenhofer.

Da fällt mir nur eine ein: Arduino Nano verwenden

Aber damit kann die deutsche Lehrmittelindustrie nichts verdienen. Denn 
dann müsste man ja Bücher schreiben, die besser sind, als was schon 
verfügbar ist.

Der Titel "ein Board für die jungen Maker der digitalen Welt" ist meiner 
Meinung nach falsch. Das Board wurde primär für Lehrer gestaltet, ebenso 
das Lehrmaterial vom Cornelsen Verlag.

von S. R. (svenska)


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Mc W. schrieb:
> Bitte sende doch Deine mit Sicherheit guten
> Verbessetungen an Frauenhofer.

Dazu müssten die Leuchtturmprojekte bereit sein, zuzuhören. Wären sie 
das, wären sie aber keine Leuchtturmprojekte mehr, sondern 
Ingeneursprojekte. Und da fehlt die politische Fachkenntnis.

von tröte (Gast)


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Die Frage ist meiner Meinung nach:
Ist das Ziel, Abstraktionsvermögen zu erlernen? Dann ist Scratch doch 
gut. (Für Drittklässler ist etwas anderes eh irrelevant, für die ist 
Scratch schon nicht ganz simpel)
Wenn das Ziel ist, Elektronik beizubringen, kann man das vergessen! Für 
einen Drittklässler ist das viel zu komplex! Selbst einfachste 
Schaltungen (Stromquelle + Glühlampe) werden erst in der Sechsten 
durchgenommen.
Wenn das Ziel, Programmiersprachen zu lernen, siehe Elektronik, für 
Drittklässler viel zu komplex.

Es ist völlig utopisch, dass Drittklässler mit Arduinos arbeiten! Da 
braucht es Dinge wie Mindstorms, die einfach zu bedienen sind (auch wenn 
ich zugebe, dass die Minstormsoberfläche sehr unübersichtlich ist :)

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe gesehen, wie Grundschüler mit Scratch klar kommen. Das ist 
schon eine gute Sache, sowohl für normale Kinder als auch für die 
Überflieger.

Danach sollte man meiner Meinung nach in der Sekundarschule (ganz 
klassisch) Grundlagen lernen. Stromkreis, Glühlampe, LED, Magnet, Trafo.

Danach lässt man das Englisch ein bisschen reifen und erst dann ist der 
Zeitpunkt gekommen, ernsthaft zu programmieren. Also ab 14, würde ich 
mal sagen. Wer sich wirklich daran interessiert, hat bis zum Ende der 
Berufsausbildung noch genug Zeit, es zu erlernen.

von Michael HH (Gast)


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@Dirk: zunächst bitte Pardon, wenn ich ganz klar NEIN zu deiner Bitte 
nach Unterstützung sage: "Why is it that every initiative to teach 
programming seems to involve launching yet another new piece of 
hardware? Don’t we have enough Pis, Androids and PCs to do the job?" 
(URL entfernt) Die Macher des Calliope kupfern offensichtlich ohnehin 
nur beim micro:bit und bit.bug ab - wohlgemerkt für gutes Geld aus den 
üppigen Bildungsetats, die dank der medial inszenierten Panikmacherei um 
die "digitale Bildung" ja ordentlich aufgebläht wurden. Warum sollte ich 
jetzt in meiner Freizeit die Denk- und Entwicklungsarbeit für diejenigen 
erledigen, die sich derweil via Calliope zufrieden die Taschen füllen? 
;-)


Sein wir mal ehrlich: Blinkende Smileys und nervige Pieptöne sind nicht 
das, was unsere Schüler brauchen. Ich habe Assembler und Basic am C64 
gelernt - und war trotzdem nicht "besser" auf meine Zukunft vorbereitet 
als meine Mitschüler, die das nicht konnten. Auch heute hat kein Schüler 
bessere Noten oder Chancen auf Lehrstellen oder im Abi, nur weil er mit 
ein wenig Python LEDs blinken lassen kann. Das ganze Gefasel über 
"Digitale Bildung" ist wohl doch nur eine gigantische Rauchbombe, um den 
Eltern/Schülern/Lehrern den nächsten überteuerten Mist anzudrehen und 
sich einen tüchtigen Schluck aus der Pulle namens "Bildungsetat" zu 
sichern.

Stefanus, Mc. W und tröte haben da schon recht:
Was wollen wir eigentlich w i r k l i c h als Lernergebnis haben? Was 
können wir dem Schüler in Aussicht stellen dafür, dass er sich mit Coden 
befasst? Eine ehrliche Antwort wäre: "Coden ist ein schönes, aber eher 
nutzloses Hobby - mehr nicht, solange es 50.000 andere besser als du 
können."

Im Unterricht hat der Calliope/Arduino/Pi deshalb nichts, rein gar 
nichts zu suchen - solange er nicht hilft, die wirklich wichtigen 
Lerninhalte der Biologie, Physik, Chemie, Mathematik etc. BESSER zu 
lernen als mit üblichen Mitteln.


Solange jedoch solche Unterrichtsmodelle FÜR DIESEN ZWECK fehlen, mögen 
sich Google, Microsoft, SAP, Bosch, Telekom und die SPD-Truppe D64 den 
(hierfür fehlkonstruierten) Calliope samt seiner blinkenden LEDs 
bittesehr gepflegt ans Knie nageln. (Ich schreibe ihnen auch ein Skript, 
dass ihnen dann via Kompass und Neigungssensor über die LED-Matrix 
anzeigt, in welcher Richtung der Pfeffer wächst, zu dem sie sich 
meinetwegen gesellen dürfen).

von Michael HH (Gast)


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Kleiner Nachsatz: Nicht die Gesellschaft braucht Programmierer, sondern 
die Wirtschaft, die sich natürlich nur freuen kann über ein dickes 
Überangebot von arbeitssuchenden Informatikern, die es sich dank des 
knallharten Konkurrenzkampfes um die (doch eher raren) Arbeitsplätze 
gefallen lassen müssen, dass ihre Löhne ordentlich in den Keller 
gedrückt werden.

von Marco H. (damarco)


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Nunja ich hab mich auch damit beschäftigen müssen...

Die Hardware ist alles andere als schön...

- 3.3V und ungeschützte IOs
- SMD Sicherung -> eingelötet


Die Software ebenfalls ..

- keine Timerblöcke
- die LED Matrix blockiert den Code 1sec
- einige Dinge funktionieren plötzlich nicht mehr, oder instabil
- größere Programme werden sehr unübersichtlich

Das Konzept mach sehr schnell keinen Spaß mehr, Kinder verlieren sehr 
schnell das Interesse...

Preislich kann man das nicht mit einen China Arduino clone vergleichen. 
Ein Original Uno  kostet schon mal 20€ der legal vertriebene Nachbau min 
12€. Mit Legal meine ich das WEEE Problem und Gewährleistung,Vertrieb 
etc.

Das ignoriert der Chinese... somit sind die 34€ schon ok...

Das Prinzip lässt sich auch auf andere Plattformen anwenden..

: Bearbeitet durch User
von Hoffmann (Gast)


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@Michael HH

Respekt. Es gibt also doch noch Menschen, deren Augen und Ohren noch 
offen sind und deren Verstand exakt die Situation erfasst. Das läßt mich 
hoffen.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Marco H. schrieb im Beitrag #5792649
> Preislich kann man das nicht mit einen China Arduino clone vergleichen.
> Ein Original Uno  kostet schon mal 20€ der legal vertriebene Nachbau min
> 12€. Mit Legal meine ich das WEEE Problem und Gewährleistung,Vertrieb
> etc.
>
> Das ignoriert der Chinese... somit sind die 34€ schon ok...

Das sehe ich z.B. grundsätzlich anders, wenn ich den "legal" 
vertriebenen Nachbau für 12€ bekomme, rechtfertigt nichts die 34€ für 
dieses erbärmliche Stück Hardwareschrott, für die Differenz kann man ja 
noch einiges an Shields dazu kaufen. Ich finde den Versuch wiedermal an 
die vollen Futtertröge der Fördermittelverwaltung zu kommen einfach nur 
widerlich. Um die Kinder geht es, bis auf ein paar Naivlinge die sich 
vor den Karren haben spannen lassen, wieder einmal niemandem.
Ist wie damals in der UNI, egal was man für minderwertige Arbeit 
abgeliefert hat, Hauptsache die Drittmittel und Fördermittel flossen 
weiter. Mit welcher unglaublichen Selbsteinschätzung da Leuten gegenüber 
getreten wurde um seinen unterirdischen Schrott als Leistung zu 
verkaufen und weitere Gelder an Land zu ziehen ist einfach abartig.

Hier ist es wiedermal nicht anderes, ein Produkt wird mit dem halben 
Arsch kopiert, ein paar blöde Firmen mit an Land gezogen und irgendeine 
UNI/sonstige höhere Bildungseinrichtung ins Boot geholt die zusammen mit 
den Geiern der Lehrmittel Industrie schnell ein paar minderwertige 
Unterrichtsmaterialien erstellen und schon rollt der Rubel.

von Marco H. (damarco)


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Die Frage ist eben ab welchem alter man Ansetzt und welches Ziel man 
dabei verfolgt.

Ab 8 Jahren sind PXT und ähnliches gut geeignet überhaupt mit der 
Hardware irgend etwas zu machen. Das funktioniert auch mit dem Arduino 
;)..

Hintergründe wie was funktioniert sind sagen wir mal so bis 14-16 Jahren 
sowie so kaum zu vermitteln. Zumal die Grundlagen in Physik aus den 
Lehrplänen entfernt wurden. Sobald eine IDE mit C/C++, Python etc. ins 
spiel kommt ist der Ofen aus. Mehr wie copy and paste kann man nicht 
erwarten, für Grundlagen fehlt in diesem alter einfach die Geduld.


Was will man dann von den Lehrplänen erwarten die nun Digitale 
Grundlagen vermitteln sollen ? Es gibt ja keine und es bleibt am 
jeweiligen Lehrer hängen. Das Geld ist ein Witz wenn es pro Schule 
herunter bricht. Der überwiegende Teil der Schulen verfügt nicht einmal 
über einen Breitbandanschluss.  Schon gar nicht über die Infrastruktur..

Da braucht man sich nicht wundern das Firmen entstehen die das Geld 
einfach nur abernten . Oder Firmen gezielt Kinder an Produkte binden.

Da man sich immer noch nicht einig ist was pädagogisch überhaupt 
sinnvoll wäre kann das nur in einen Desaster enden.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Für Schulklassen ist vielleicht ein einmaliges Gruppen-Projekt besser, 
wo nur programmiert wird (ohne Elektronik). Man könnte fertige fahrende 
Roboter bereit stellen, die in einem Spiel gegeneinander antreten 
müssen.

Etwas zum Anfassen ist sicher gut, aber Elektronik + Programmierung + 
Gehäuse (bzw. Kreative Gestaltung) sind für den kurzen Geduldsfaden 
heutiger Teenager zu viele Baustellen zugleich. Das habe ich in 
Workshops mit Kindern wiederholt festgestellt.

Der einzige Junge, der mit Calliope nicht überfordert war, wurde von den 
anderen angeguckt, als sei er ein Alien. Der Junge war auch schon ein 
paar mal im Fernsehen, sozusagen als Vorzeige-Kind der Elite.

von S. R. (svenska)


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Stefanus F. schrieb:
> Für Schulklassen ist vielleicht ein einmaliges Gruppen-Projekt
> besser, wo nur programmiert wird (ohne Elektronik).

Oder das, was ich in meiner Schulzeit mit den unteren Klassenstufen 
gemacht habe: Lego-Roboter bauen und programmieren (Linienfolger auf 
Basis RCX).

Aber ob Lego noch ausreichend begeistert...

von Stefan F. (Gast)


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S. R. schrieb:
> Aber ob Lego noch ausreichend begeistert...

Tut es kurzzeitig bei fast allen Kindern, insofern erfüllt es seinen 
Zweck. Ist nur leider sehr teuer. Für einen Schnupperkurs reicht Lego 
Mindstorms.

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