Ich möchte gerne mal auf ein Problem hinweisen, daß bei der Anwendung des 78L05 auftreten kann. Ich hatte das Bauteil , für ein Projekt, ausgewählt. Seine Aufgabe ist, die Speisespannung für einen ATTINY zur Verfügung zu stellen. Soweit , so gut. Laut Datenblatt ist es kein Problem. Der MC benötigt nur 5mA , die Speisespannung Schwankt zwischen 6 und 11Volt ( kann aber unter 4V einbrechen , der MC geht bis 2,8V). Wir lesen das Datenblatt : http://www.alldatasheetde.com/datasheet-pdf/pdf/311453/DAYA/78L05.html und siehe alles OK. Also die Schaltung aufgebaut und festgestellt, daß der Regler ,scheinbar, defekt gewesen ist. Ich lege eine Speisespannung von 9V an und am Ausgang steht nur 1.1 V an !!! Reduziere ich die Spannung unter 7,5 und siehe es liegen 5 Volt an. Nun fahre ich die Spannung über 8Volt hoch und er arbeitet korrekt. Trenne ich nun V(+) und stelle die Verbindung her und siehe , erneut 1.1 V Das Ergebnis ist , bei mir ( mit mehreren Reglern) , REPRODUZIERBAR. Ich beschreibe dieses als Beispiel, was alles so in einer Schaltung schiefgehen kann. Der selbe Regler tut in einer anderen Schaltung brav seine dienst, weil das Netzteil nicht sofort 12V liefert, sondern Analog ist und deshalb ersteinmal einen Kondensator aufladen muß. Nun ist das Bauteil auch schon Über 30Jahre alt und es gibt doch einige modernere Alternativen. Wenn ich nicht um jeden Cent geizen muß und auch Platz ist, kann man schöne Schaltregler aus china benützen ( ca 60ct ). Wenn ich aber kein Platz habe, sollte man einen modernerern LOW-Drop Typen nehmen. Vorteil, ihre Eigenstromaufnahme ist geringer und auch der Spannungsabfall. Der 78L05 zieht ( hier) ca 5mA und mehr und hat einen Spannungsabfall von (ca.) 1.1 - 1,7V wenn er unterhalb 7V gespeist wird. Nehme ich einen LP2950ACZ https://www.onsemi.com/pub/Collateral/LP2950-D.PDF Das Teil ist wesentlich moderner und bietet nur Vorteile. Er braucht weniger und sein Spannungsabfall im Grenzbereich ist deutlich niedriger. Und man bekommt ihn (e-bay ) auch schon für 11ct das stück.
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Wie hoch ist der Stromverbrauch durch die Last? Befindet sich hinter dem Regler ein dicker Elko?
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Dieses Verhalten ist aber nicht normal! Hast du Kondensatoren am Ein- und Ausgang?
Michael F. schrieb: > 78L05 Ja, das finde ich auch nicht nett! Über den guten alten 78L05 herziehen, aber die Schaltung geheim halten.... Nee... Das ist gemein. Wie soll sich das arme Ding da wehren können?
Irgendwie haben Millionen weiterer Verwender des Teils keine Probleme damit. Schaltung?
Michael F. schrieb: > Ich lege eine Speisespannung von 9V an und am Ausgang steht nur 1.1 V an Deine Angaben sind unzureichend, damit kann niemand was anfangen. Welcher Strom fließt dabei? Wird er heiß? Wie sieht die Schaltung aus? Welcher Typ 78L05 ist es konkret?
Michael F. schrieb: > Ich lege eine Speisespannung von 9V an und am Ausgang steht nur 1.1 V an > !!! > Reduziere ich die Spannung unter 7,5 und siehe es liegen 5 Volt an. Klingt auf den ersten Blick, nach einem Ansprechen der Übertemperaturschutzschaltung. Wie viel Strom zieht denn die Last bei 5V?
Oh das ging aber schnell ... also der Prozessor zieht zwischen 1,5 und 20mA. Am Ausgang des Reglers liegt ein 10yF Elko und der 100nf C. Aber ich könnte mal den Elko verkleinern und sehen, was er dann so treibt. In diesem Falle, kann der Tip mit der Überstromsicherung schon zielführend sein. Ich habe den C eigentlich deshalb mit 10yF/47yF vorgesehen, um die Spannungseinbrüche am Ausgang abzufangen,wenn Stromspitzen auftreten. Werde mal messen.
Hi
>Am Ausgang des Reglers liegt ein 10yF Elko und der 100nf C.
Und am Eingang?
MfG Spess
Naja, 78L05 ist nicht 78L05, gibts von vielen Herstellern. Und nichts ist so billig, dass man es nicht noch billiger (und schlechter) machen kann.... Ich habe inzwischen mehrere 100.000 von den Dingern (hauptsächlich in SO8) verbaut, keine nennenswerten Probleme. Ist den Datenblatt ein beliebiges? Oder hast du tatsächlich Exemplare von Daya (noch nie gehört :-)
Beitrag #4987313 wurde vom Autor gelöscht.
jep, ein chinabomber ( wurde zwar von einem Händler in D verkauft ). .... Bei dem Lowdrop, werde ich vorher genau messen.
Michael F. schrieb: > Der 78L05 zieht ( hier) ca 5mA und mehr und hat einen Spannungsabfall > von (ca.) 1.1 - 1,7V wenn er unterhalb 7V gespeist wird. Ja, das steht im Datenblatt. Nicht gelesen ? Michael F. schrieb: > und siehe alles OK. Also die Schaltung aufgebaut und festgestellt, daß > der Regler ,scheinbar, defekt gewesen ist. > Ich lege eine Speisespannung von 9V an und am Ausgang steht nur 1.1 V an > !!! > Reduziere ich die Spannung unter 7,5 und siehe es liegen 5 Volt an. > Nun fahre ich die Spannung über 8Volt hoch und er arbeitet korrekt. > Trenne ich nun V(+) und stelle die Verbindung her und siehe , erneut 1.1 > V Das hat wohl weder etwas mit dem 78L05 zu tun, noch ist die Behebung durch Einsatz eines LP2950 zielführend. Eventuell hängt der 78L05 in fold back Überstrombegrenzung. Oder er schwingt, weil man NATÜRLICH die Abblockkondensatoren vergessen hat, zumindest hat man sie NATÜRLICH nicht erwähnt. Oder oder oder, jedenfalls ist er kaum kaputt geliefert worden.
Michael F. schrieb: > Das Teil ist wesentlich moderner und bietet nur Vorteile. Er braucht > weniger und sein Spannungsabfall im Grenzbereich ist deutlich niedriger. Stimmt so auch nicht. LDOs haben auch ihre Tücken, insbesonders was die Kapazitäten angeht. Und wenn ich eh 12 oder 24V Eingangsspannung habe, ist die dropout-Spannung völlig egal. Rauschen meist auch deutlich mehr (stört meist nicht, widerspricht aber dennoch "nur Vorteile").
Also es scheint tasächlich an dem ELKO liegen ( 10yF Low ESR ). Habe gerade gemessen. Eingang >> 100nF >> Regler >> 100nF+10yF ( und das selbe mit 47yF). Die Elektrolyte sind LOW_ESR-Typen. Wenn ich den Elektrolyten gegen einen Normalen typen austausche, läuft die schaltung ordnungsgemäß an. Es ist also wohl das Problem, daß der Low ESR zu hoch ist und ich ihn wohl auf 1yF reduzieren werde. Die Schaltung läuft in einer sehr harten Umgebung. Es kann passieren, daß die Spannung unter 5V bricht und in der gegend von 9V aussetzt und dann schlagartig wider kommt.
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Michael F. schrieb: > Ich lege eine Speisespannung von 9V an und am Ausgang steht nur 1.1 V an > !!! > Reduziere ich die Spannung unter 7,5 und siehe es liegen 5 Volt an. Haste mal den STROM gemessen? Der 78L05 erlaubt ja nur sehr wenig Verlustleistung durch seine Bauform, ich lese hier 200°C/W Rth. Vermutlich wird in Deiner Schaltung der Elko geladen und der 78L05 überhitzt dabei schon. Dann wäre er beim Anfassen richtig heiss... Michael F. schrieb: > also der Prozessor zieht zwischen 1,5 und 20mA. Laut Datenblatt bei Betriebsspannung. Im verbotenen Bereich um 1V kann es mehr sein, wenn da intern was schwingt.
Michael F. schrieb: > die Speisespannung Schwankt zwischen 6 und > 11Volt ( kann aber unter 4V einbrechen , der MC geht bis 2,8V). Regler und Controller soll also immer wieder mal regulär im Dropout-Bereich betrieben werden?
Michael F. schrieb: > Es kann passieren, > daß die Spannung unter 5V bricht und in der gegend von 9V aussetzt und > dann schlagartig wider kommt. In dem Fall wäre ein Speicherglied zwischen der Spannungsquelle und dem 78L05 angebracht. z.B.: Spannungsquelle -> Schottky-Diode -> sehr großer Elko -> 78L05 Der Elko muss so groß sein, dass er die Spannungslücken (Spannungen unter 7V) abfangen kann.
Michael F. schrieb: > Ausgang des Reglers liegt ein 10yF Elko An KEINEM Linearregler kommt so ein Elko an den Ausgang! Gruss Chregu
Michael F. schrieb: > Die Schaltung läuft in einer sehr harten Umgebung. Es kann passieren, > daß die Spannung unter 5V bricht und in der gegend von 9V aussetzt und > dann schlagartig wider kommt. Dann baue eine vernünftige Pufferschaltung VOR dem Spannungsregler ein. Elko am Ausgang ist Unsinn.
Michael F. schrieb: > Es ist also wohl das Problem, daß der Low ESR zu hoch ist und ich ihn > wohl auf 1yF reduzieren werde. Nö, es könnte auch an der Kühlung des Reglers liegen. Knips mal ein Kühlblech dran. Und qualifizier deine "Lösung" mindestens mit einem Übernachttest. Nicht das die vermeintliche ElKo-Lösung nur die Betriebsdauer bis zur thermischen Abschaltung um 5 min verlängert statt die Wurzel des Übels zu kappen...
Christian M. schrieb: >> Ausgang des Reglers liegt ein 10yF Elko > > An KEINEM Linearregler kommt so ein Elko an den Ausgang! Bei LDOs sind Elkos in dieser Grössenordnung nicht ungewöhnlich.
Michael F. schrieb: > Also es scheint tasächlich an dem ELKO liegen ( 10yF Low ESR ). Wundert dich das, wenn du zwei Größenordungen über der vom Hersteller angegebenen Ausgangkapazität liegst? Im von dir verlinkten Datenblatt steht doch deutlich drin: Eingang 330nF, Ausgang 100nF. Das kannst du auch problemlos mit Keramik machen, da brauchst du keine Elkos. Und auch Datenblätter anderer Hersteller enthalten diese Werte oder sogar (ON Semi) gar keine Ausagngskapazität.
Bürovorsteher schrieb: >> 47yF > > µ: auf der Tastatur findet man es unter Alt Gr + m ...oder alt230 auch auf Tastaturen aus Suaheli o.ä. Alternativ schreibtman statt"y" besser "uF".
Schon mal über eine Begrenzung der Iput-spannung bspw durch Z-Dioden nachgedacht? http://www.ti.com/lit/an/slva119/slva119.pdf Das begrenzt Spannungsabfall über den LDO und damit dessen Verlustleitung.
Eine Diode mit Katode am Eingang und Anode am Ausgang schon versucht? LG old.
@Bitwurschtler , nein ein thermisches Problem liegt wirklich nicht vor. Es ist definitiv beim einschalten und es klingt auch logisch, daß der Kondensator zur groß ist. Im normalfalle ist das nie aufgetreten, weil ich das gute Stück nur in Transformatornetzteilen eingesetz habe. Hier ist es deshalb aufgetreten, weil die Spannung schlagartig ( sehr geringer Innenwiderstand) einsetzt und der Regler dann einen Kurzschluß am Ausgang sieht. @Autor: A. K. ja leider, daß hatte sich im Nachhinein herausgestellt. Der prozessor macht das ohne probleme mit (brownout ). @Thomas Elger : würde ich gerne , geht aber leider nicht. @Jim Meba : Ja dein einwand ist richtig, es könnte dazu kommen, deshalb werde ich ihn dafür auch nicht mehr einsetzen. @ A. K. der C wird gegen einen 1µ getauscht, da ich von 5V auf 3,3V heruntergegangen binn und den LDO nehme. Dann habe ich noch reserven bis etwas unterhalb von 3V ... Haupsache ist, daß danach die Spannung erneut zur Verfügung steht, wenn der Dropout weg ist. Vielen dank an alle .....
Michael F. schrieb: > @ A. K. der C wird gegen einen 1µ getauscht, da ich den LDO nehme. Wärend der 7805 eher gutmütig reagiert, sofern man ihn nicht gerade "vergewaltigt", ist ein LDO da empfindlicher. Man sollte sich da sehr genau an die im Datenblatt beschriebene Beschaltung halten und LDOs nur dann nehmen, wenn man die "Low-Drop" Eigenschaft wirklich benötigt. Einen "Pufferelko" zur Überbrückung kurzzeitiger Ausfälle sollte man auf jeden Fall vor Spannungsreglern einbauen.
Harald W. schrieb: > LDOs nur dann nehmen, wenn man die "Low-Drop" Eigenschaft wirklich > benötigt. Da der TE ... Michael F. schrieb: > die Speisespannung Schwankt zwischen 6 und 11Volt brauchte er von Anfang an einen LDO und der 78L05 war immer schon die falsche Wahl. Zumindest wenn man annimmt, er wollte tatsächlich stabile 5V über den gesamten Bereich. Anscheinend geht es ihm aber eher um eine Begrenzung auf maximal 5V und dann einen recht niedrigen Spannungsverlust wenn die Eingangsspannung unter 5V + Epsilon fällt. OK, immer noch ein Fall für einen LDO.
Axel S. schrieb: > Anscheinend geht es ihm aber eher um eine Begrenzung auf maximal 5V Naja... Siehe: Michael F. schrieb: > Ich lege eine Speisespannung von 9V an und am Ausgang steht nur 1.1 V an > !!! Michael F. schrieb: > Seine Aufgabe ist, > die Speisespannung für einen ATTINY zur Verfügung zu stellen Das sollte doch gelingen! Auch mit einem 78L05. Man muss nur den im Datenblatt vorgeschlagenen Kondensator am Ausgang verwenden. Meist ein 100nF. Gerne auch Keramisch. Und am Eingang wird gerne 330nF empfohlen. Beide bitte nah an den Regler Beinchen platzieren. 1/2m entfernt, machen die keinen Sinn mehr. Wenn irgend ein Puffer Elko montiert werden soll, dann bitte VOR dem Regler.
Wenn sich ein Festspannungsregler seltsam verhält, dann sollte man als erstes ein Oszilloskop dranhängen. Dat Ding schwingt meistens. Die "modernen" Steckbrettbastler lernen leider oft nichts mehr über richtige Verkabelung und Abblockkondensatoren. Manche Schaltungen müssen im Steckbrett ( ich wette es ist hier der Fall ) einfach zwangsweise versagen.
schon lustig, erst mal ne reisserische Überschrift und dann war es nur eine doofe Beschaltung. Ist ja hier wie in der Tagespresse. Elko am Reglerausgang kann man schon mal machen wenn längere Strecken zu überwinden sind, dann aber nicht am Regler und nicht zu fett. Bei minimal 6V am Reglereingang, wieso nimmt man dann den 75L05?
Joachim B. schrieb: > schon lustig, > erst mal ne reisserische Überschrift und dann war es nur eine doofe > Beschaltung. > Ist ja hier wie in der Tagespresse. Naja, lustig finde ich das eigentlich nicht - nur extrem nervig. Reißerische Überschrift auf Bild-Niveau, ausführliche Problembeschreibung in schönstem Prosa à la "mein schönstes Ferienerlebnis", aber bis zum Schluss wird eigentlich nicht so recht klar, was der Autor nun eigentlich konkret aussagen will. Irgendwo zwischen den Zeilen lässt sich dann erraten, dass er wohl doch irgendwo Hilfe möchte, aber knallharte Fakten, die es überhaupt erst erlauben würden, zu helfen (IC-Hersteller, Schaltplan, Bauteile-Anordnung (Layout, Foto) etc.), fehlen natürlich und werden (natürlich unter strengster Missachtung der Netiquette) nur zögerlich herausgerückt (Salamitaktik) - keine Ahnung, wo das herkommt bzw. seit wann das "in" ist. Wahrscheinlich bin ich auch einfach nur zu alt für sowas; wer weiß. Zum Thema an sich ist ja bereits alles Nötige gesagt.
Was machen denn die Profis eigentlich, wenn der 78xxx Bausteine versorgt, die eine gewissen Bulk Kapazität laut Datenblatt haben möchten (z.B: 10µF), und das ganze auf einer sehr kleinen Leiteplatte? Folglich sieht der 78xxx auch die 10µF an seinem Ausgang, und nun? Gruß Volker
Volker schrieb: > Folglich sieht der 78xxx auch die 10µF an seinem Ausgang, und nun? Das ist noch lange kein Grund auf die Kerkos an den Beinchen zu verzichten. Nunja, ansonsten... Wenn der 78xxx den Kondensator nicht voll bekommt, dann muss er eben rauchen. So ist das Leben in einer Schaltung.
Volker schrieb: > Was machen denn die Profis eigentlich, wenn der 78xxx Bausteine > versorgt, die eine gewissen Bulk Kapazität laut Datenblatt haben möchten > (z.B: 10µF), und > das ganze auf einer sehr kleinen Leiteplatte? Die schrauben den Elko auf die Platte und fertig. Das Problem der zu großen Kapazität ist den Reglern selbst meist unbekannt.
Manfred schrieb: > Das Problem der zu > großen Kapazität ist den Reglern selbst meist unbekannt. Leitsatz: Eine "große Kapazität" ist kein Ersatz für eine "kleine Kapazität". ;-)
Ralf D. schrieb: > Im von dir verlinkten Datenblatt steht doch deutlich drin: Eingang > 330nF, Ausgang 100nF. Das kannst du auch problemlos mit Keramik machen, > da brauchst du keine Elkos. Ein "normaler" 78L05 läuft auch mit 10µ am Ausgang problemlos korrekt an. Offenbar kommt das chinesiche Gelumpe nicht mit der schnell steigenden Eingangsspannung zurecht und fährt sich in einen Latchup. Und das Datenblatt ist eigentlich unbrauchbar. Michael F. schrieb: > Die Elektrolyte sind LOW_ESR-Typen. > Wenn ich den Elektrolyten gegen einen Normalen typen austausche, läuft > die schaltung ordnungsgemäß an. Ich setzte solche "große" Kapazitäten nie direkt an den Spannungsregler, sondern weiter weg, in dei Nähe des Stromverbrauchers. Und ja: bei Schaltreglern sind Low-ESR Kondensatoren (meist) Pflicht, aber für Linearregler ist deren niedrige Impedanz eher ungünstig. Aber es gibt auch Schaltreglertopologien, die einen minimalen ESR zum stabilen Regeln brauchen. Michael F. schrieb: > Nun ist das Bauteil auch schon Über 30Jahre alt Sicher nicht der von dir verlinkte chinesische Nachbau... http://www.hongkongcompany.net/Daya-Semiconductor-Company-Limited-irisshks/#.WP7ycaKkJaQ
H.Joachim S. schrieb: > Ist das Datenblatt ein beliebiges? Oder hast du tatsächlich Exemplare > von Daya (noch nie gehört :-)). Ist diese Frage schon geklärt? Die Schaltung wäre auch sehr hilfreich.
hallo, ja das problem ist geklärt ... https://www.mikrocontroller.net/attachment/325365/datalog.png Der C2 ist eigentlich ein keramik kondensator und ein elko. Also die ,,simple" beschaltung, deshalb hatte ich es auch nicht gepostet ( sorry ). hier im forum hatte ich das projekt darsgestellt: Beitrag "Messdatenaufnahme mit ATTINY 45/85" Dort steht noch 47µF, es sind aber 10. Der verdacht von Lothar Miller und anderen war schon richtig. Es fiel mir auf, nachdem ich den Low-ESR ersetzt hatte und einen ,,schlechteren" typen genommen hatte ( da ging sogar ein 100µ ). Es ist in der tat so, daß der Akku so niederohmig ist, daß er auch bei einen zusätlichen pufferkondensator am eingenag ,,schlagartig" die spannung an dem eingangspin stellt und der Regler dann am ausgang einen kurzschluß sieht und in den kursschlußmodus geht. Nur ehrlich habe ich daran nicht gedacht, weil es mir noch nie passierte. Und würde die Spannung am eingang nicht so unsauber sein, wäre das wohl auch nie aufgefallen.
Michael F. schrieb: > Es ist in der tat so, daß der Akku so niederohmig ist, daß er auch bei > einen zusätlichen pufferkondensator am eingenag ,,schlagartig" die > spannung an dem eingangspin stellt und der Regler dann am ausgang einen > kurzschluß sieht und in den kursschlußmodus geht. Dann bau' halt noch einen kleinen Widerstand vor die Schaltung - aber vermutlich geht das wieder nicht, so, wie es auch nicht geht, eine Dioden-Kondensator-Kombination davor zu schalten. Warum soll das eigentlich nicht gehen? Hast Du von der Schaltung schon Millionen herstellen lassen?
Leider ist kein platz mehr vorhanden und derjenige, wo das eingebaut werden soll will es nicht. Ich hatte auch schon daran gedacht eine Schottky davor zu schalten. Nur Leider würde das Pufferglied etwa 25% mehr platz brauchen. Aber mit der änderung des reglers und seiner beschaltung erübrigt sich das problem. Glücklicherweise rüsten die leute alle auf LI-technik um und da kann ich die schaltung dann direkt an die akkus klemmen ( 2,8 - 4.2V). Wenn da dieser fehlerfall eintritt, ist der akku wirklich defekt.
Michael F. schrieb: > Es ist in der tat so, daß der Akku so niederohmig ist, daß er auch bei > einen zusätlichen pufferkondensator am eingenag ,,schlagartig" die > spannung an dem eingangspin stellt und der Regler dann am ausgang einen > kurzschluß sieht und in den kursschlußmodus geht. Soweit ich weiß, hat das analoge Teil gar keine Möglichkeit, einen Zustand (Modus) zu speichern? Das ginge vielleicht, wie bei der Polyfuse, durch dauerhafte starke Erwärmung über Limit aber das würde man merken.
batman schrieb: > Soweit ich weiß, hat das analoge Teil gar keine Möglichkeit, einen > Zustand (Modus) zu speichern? Ich hatte den Begriff "Latch-Up" schon mal erwähnt: http://www.ti.com/lit/an/slya014a/slya014a.pdf (siehe Seite 8)
Naja, der Latch-Up ist ja i.a. ein "finaler" Zustand eines Halbleiters und nicht reversibel. :) Um den abzuwenden, haben Spannungsregler eine Strombegrenzung. Imho wird die auch durch sekundäre Kapazitäten regelmäßig und auch nicht widernatürlich genutzt.
hallo, hier ist mal so eine kurve http://www.analog.com/en/analog-dialogue/articles/winning-the-battle-against-latchup.html Ein Bauteil, wo es gewollt ist, ist z.B die glimmröhre https://de.wikipedia.org/wiki/Kippschwinger#/media/File:Doutnavka.svg Es fängt ein strom zu fließen, aber die lampe fängt noch nicht an zu leuchten ( ionisierungsenergie ). Irgendwann, ist aber die spannung erreicht, wo die glimmentladung startet und dann geht die spannung an der lampe zurück, aber der strom steigt weiter. Der zustand wird erst unterbrochen, wenn die spannung deutlich unterhalb der zündspannung liegt. und der DIAC. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/14/Kennlinie_DIAC.svg By the whay , die haben mir tasächlich eine faule marge geschickt :-) Übrigens binn ich nicht der einzige, der ein problem mit dem effekt hatte. (Ok die haben die kleinen kondensatoren nicht drinn ) Ich habe jetzt eine andere marke von regler und siehe da, es geht, bei der standardschaltung bis 20Volt ( wohl auch höher ). Die beobachtung, daß es bei einem ,,normalen" 7805 auftritt , habe ich nie gemacht.
> Offenbar kommt das chinesiche Gelumpe ...
Warum lässt du dich zu so einem Ausdruck hinreißen?
Beim Latch-Up läßt sich der Halbleiter doch gar nicht mehr sperren, d.h. Vin=Vout, im Widerspruch zur Beobachtung.
Nicht unbedingt ... http://anysilicon.com/latch-test/ was aber reichtig ist, daß wenn das bauteil dort im bereich , oberhalb des knickes , landet, kann es sich sehr schnell selbst zerstören, weil dann lawineneffekte auftreten können. Beim DIAG hingegen ist der halbleiter so gestaltet, daß der effekt reversibel ist. Bei dem [***** Zensiert *****] regler habe ich gerade es geschaft, daß er sich als kippschwinger generiert. Also den regler Normal beschaltet und vor dem ersten pufferkondensator noch einen widerstand gesetzt und siehe da es kamen wunderbare kipschwingungen heraus. d.h die übertromsicherung schützte den regler vor dem lawineneffekt. ( ich werde die ganze marge rauswerfen ).
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Arduino F. schrieb: > Leitsatz: > Eine "große Kapazität" ist kein Ersatz für eine "kleine Kapazität". > ;-) Da kann ich Dir gerne zustimmen! Natürlich habe ich am 78xx immer kleine C's nahe dran, es lohnt nicht, Fehler zu suchen, weil man einen C gespart hat.
Michael F. schrieb: > Nehme ich einen LP2950ACZ > https://www.onsemi.com/pub/Collateral/LP2950-D.PDF > > Das Teil ist wesentlich moderner und bietet nur Vorteile. Er braucht > weniger und sein Spannungsabfall im Grenzbereich ist deutlich niedriger. Naja, so der Bringer ist der auch nicht. Er ist instabil mit Kerkos, und schon ziemlich verstaubt. Ich nehm gern folgenden: MCP1755 Für Batteriebetrieb: TPS709 Der braucht nur 1µA oder so. Beide gibts im hübschen SOT23-5. Vorn und hinten ein 0603er Kerko dazu, fertig ist die winzigkleine Versorgungsschaltung. Außerdem: Im gleichen Package mit gleichem Pinout gibts zillionen Alternativen von fast jedem Hersteller.
batman schrieb: > Naja, der Latch-Up ist ja i.a. ein "finaler" Zustand eines Halbleiters > und nicht reversibel. :) Wo hast du das her? So ein Latch-Up ist erst mal so was wie ein parasitärer Thyristor. Und Thyristoren kann man durchaus nach Unterschreiten des Hatestrom wieder zum "normalen" sperrenden Zustand überführen. Wie z.B. im ersten Post beschrieben. Nur dann, wenn der Fehlerstrom durch den Latch-Up und die dadurch entstehende Wärme eine Siliziumschmelze einleitet, ist der Effekt nicht reversierbar.
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