Hallo, hat jemand eine Idee wie ich mit einem Schaltregler einen Strom von einem Mikrocontroller ermittlern kann. Habe verschiedene Informationen dazu, würde ganz gerne eine Schaltung dazu Aufbauen. Diese soll dann den Mikrocontroller in Verschiedenen Betriebszustände vermessen. Wäre vielleicht schön wenn jemand dazu schon ein Projekt bearbeitet hätte. Hilfreiche Vorschläge wären schön. Vielen Dank MFG Sven
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Ein Schaltregler soll den Strom liefern, was hat der mit der Messung zu tun?
@Sven A. (Firma: Student) (theoretiker87) >hat jemand eine Idee wie ich mit einem Schaltregler einen Strom von >einem Mikrocontroller ermittlern kann. Gar nicht. denn Dazu nimmt man entweder ein Multimeter oder ein Oszilloskop. Ein Schaltregler liefert eine Spannung und Strom, mißt aber nix (zumindest sieht man von außen keine Anzeige). >dazu, würde ganz gerne eine Schaltung dazu Aufbauen. Diese soll dann den >Mikrocontroller in Verschiedenen Betriebszustände vermessen. Na dann mal viel Erfolg beim Grundlagenstudium. Denn mit einem Hammer (=Schaltregler) kann man nicht messen, genauso wenig wie man mit einem Stahlmaßstab (=Meßmittel) einen Nagel einschlagen kann.
Sven A. schrieb: > hat jemand eine Idee wie ich mit einem Schaltregler einen Strom von > einem Mikrocontroller ermittlern kann. Dazu würde ich bevorzugt ein Meßgerät verwenden. Ich nehme ja auch keinen Motor, um eine Entfernung zu messen.
Falk B. schrieb: > Denn mit einem Hammer > (=Schaltregler) kann man nicht messen, genauso wenig wie man mit einem > Stahlmaßstab (=Meßmittel) einen Nagel einschlagen kann. Die Grundlagen dazu: http://www.elektroniknet.de/messen-testen/schwankende-stroeme-mit-schaltreglern-messen-106418.html
@ tg@symbi.de (Gast) >Die Grundlagen dazu: >http://www.elektroniknet.de/messen-testen/schwanke... Clever! Eine andere Form der Ladungspumpe, nur hier halt mit einer Induktivität. Aber ob DAS der Op im Sinn hatte? Nachtrag: Ein bisschen meckern muss ich aber trotzdem. Der Artikel tut ein wenig so, als ob er den Stein der Weisen gefunden hätte, weil die Lösung nur ein paar Dollar kostet und 100-500nA auflösen kann, das "böse" Meßgerät von Agilent dafür aber 60k Dollar kostet. Denn der Preis ist hier die Meßzeit. Bei 1s Meßzeit kann man auch ein normales DMM nehmen und den Stromverbrauch messen, wenn man per Software/Ansteuerung sicher stellt, daß der uC dauerhaft im jeweiligen Energiemodus bleibt.
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Hallo, Genau diese Information habe ich auch dazu. Und diesen Vorschlag würde ich gerne in die Praxis umsetzen. MFG
Ich habe kurz gegoogelt und ein IC gefunden ACS714 son Ding kostet auf Platine 5€ und hat 5V Anschluss und Ausgang Komplex und Fein eingestellt. Hat z.B. einen HallSensor. Ja sowas müsste es sein.
@Rainer W. (rainer_w) >Ich habe kurz gegoogelt >und ein IC gefunden ACS714 Schön. >son Ding kostet auf Platine 5€ und hat 5V Anschluss und Ausgang >Komplex und Fein eingestellt. Hat z.B. einen HallSensor. >Ja sowas müsste es sein. Nö. Aufgabenstellung nicht verstanden.
Rainer W. schrieb: > Ich habe kurz gegoogelt und ein IC gefunden ACS714 Ein ACS714 mit seinem Messbereich von 5..50A (je nach Modell), ist wohl kaum geeignet die Stromaufnahme eine µC in verschiedenen Betriebszuständen zu messen. Da geht es um eher um den Bereich 10µA .. 100mA. Das sollte mit einem INA240 o.ä. und passendem Shunt besser gehen.
Stromaufnahme mit einem DSO mit ausreichend hoher Speichertiefe über Shunt messen und den mittleren Strom berechnen lassen.
@Der Andere (Gast) >Stromaufnahme mit einem DSO mit ausreichend hoher Speichertiefe über >Shunt messen und den mittleren Strom berechnen lassen. Das löst nicht das Problem des hohen Dynamikumfangs! Man will von sub-Mikroampere bis ein paar Dutzend mA messen.
TI macht genau das auf einigen Evalboards und nennt es Energytrace. Schaltplan findet sich im Handbuch der betreffenden Evalboards. Patente sind http://www.google.com/patents/US20130154594 und http://www.google.com/patents/US20140253096
Hallo, Falk B. schrieb: > Das löst nicht das Problem des hohen Dynamikumfangs! es gibt auch hochauflösende Oszis mit 20 Bit (mit Oversampling). Das sollte also nicht das Problem sein. https://www.mikrocontroller.net/articles/Batteriew%C3%A4chter#Nachtrag2:_Strommessung_mit_dem_Oszi Gruß Anja
@ Anja (Gast) >> Das löst nicht das Problem des hohen Dynamikumfangs! >es gibt auch hochauflösende Oszis mit 20 Bit (mit Oversampling). Das >sollte also nicht das Problem sein. Doch, das IST ein Problem, weil ohne Nachdenken der Holzhammer rausgeholt wird. Oder man jammert, daß man ohne Super-Duper-20 Bit Oszi das Problem nicht lösen kann. Beides ist abzulehnen!
Eigentlich ein alter Hut. Den Zusammenhang von Frequenz und Booster-Ladestrom konnten ältere Superhelden schon häufiger live an den sog. Elektronenblitzgeräten erleben.
Sven A. schrieb: > Genau diese Information habe ich auch dazu. Und diesen Vorschlag würde > ich gerne in die Praxis umsetzen. Der Grund erschließt sich mir nicht ganz. Damit die Schaltung überhaupt zufriedenstellend funktioniert müssen mindestens 2 Randbedingungen erfüllt sein: - 1. Die Spannungsdifferenz zwischen Eingang und Ausgang muß konstant sein. (Sonst ändert sich die Energie bei jedem Transfer). -> Du brauchst eine gut stabilisierte Eingangsspannung. (ok noch kein großes Hindernis). - 2. Die Spule muß sich extrem linear verhalten. Normale Spulen haben mit zunehmendem Strom stark abnehmende Induktivität. (Das ist das größere Problem es sei denn die Spule ist stark überdimensioniert). Also für Einbau in Serie zu großer Material-Overhead (2 Regler) Und für Einzelmessung gegenüber einem fertigen Meßgerät ein vielfaches an Entwicklungskosten. Gruß Anja
@Anja (Gast) >- 2. Die Spule muß sich extrem linear verhalten. Normale Spulen haben >mit zunehmendem Strom stark abnehmende Induktivität. (Das ist das >größere Problem es sei denn die Spule ist stark überdimensioniert). Wo liegt das Problem? >Also für Einbau in Serie zu großer Material-Overhead (2 Regler) Davon redet keiner. >Und für Einzelmessung gegenüber einem fertigen Meßgerät ein vielfaches >an Entwicklungskosten. Die hat jedes andere Produkt auch!
Hallo, vielen Dank für die Diskussion, diese hat mir sehr weitergeholfen. Die Antwort von Lukas.K ist für solche Anwendungen wie ich sie vorhabe Zielführender. Die Antwort habe ich bei TI gefunden und muss sagen es hat mich erstaunt wie weit ich einen Mikrocontroller vermessen kann. Und vor allem mit welchen Mitteln. Die Lösung ist: Schaltregler => Pulse messen mit Mikrocontroller Energie Trace => Mittels der JTAG Schnittstelle In dieses Thema werde ich mich absofort weiter einarbeiten! Vielen Dank MFG Sven
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Lukas K. schrieb: > TI macht genau das auf einigen Evalboards und nennt es Energytrace. > Schaltplan findet sich im Handbuch der betreffenden Evalboards. Patente > sind http://www.google.com/patents/US20130154594 und > http://www.google.com/patents/US20140253096 Die Erfinder sind ja auch diejenigen, die den Artikel in elektroniknet geschrieben haben ;-)
Bernhard D. schrieb: > Lukas K. schrieb: >> TI macht genau das auf einigen Evalboards und nennt es >> Energytrace. Schaltplan findet sich im Handbuch der >> betreffenden Evalboards. Patente sind >> http://www.google.com/patents/US20130154594 und >> http://www.google.com/patents/US20140253096 > > Die Erfinder sind ja auch diejenigen, die den Artikel in > elektroniknet geschrieben haben ;-) Also ich weiss nicht. Die Methode ist clever; die ganze Geschichte läuft auf eine Pulsdichtemodulation hinaus, denn die Zahl der Impulse ist leicht messbar (=zählbar), und die je Impuls transferierte Energie ist am Ladestand des (Lade-)Kondensators ablesbar. Die Sache ist elegant umgesetzt, und die Idee ist gut -- aber patentwürdig? Wenn das patentwürdig ist, dann hatte ich schätzungsweise auch schon 10 patentwürdige Ideen in meinem Leben, die ich nur nicht als solche erkannt habe.
Beitrag #5195579 wurde von einem Moderator gelöscht.
@ Possetitjel (Gast) >Die Sache ist elegant umgesetzt, und die Idee ist gut -- >aber patentwürdig? Wenn das patentwürdig ist, dann hatte >ich schätzungsweise auch schon 10 patentwürdige Ideen in >meinem Leben, die ich nur nicht als solche erkannt habe. Du hast es JETZT erkannt! ;-) Patente sind nicht das, was die meisten naiverweise denken. Sie sind in erster Linie Marktinstrumente der BWLer, nicht der Ausdruck ultimativer technischer Neuerung. Erst recht in der heutigen Zeit. Da machen die Anwälte den meisten Reibach.
Falk B. schrieb: > Da machen die > Anwälte den meisten Reibach. Nicht nur die Anwälte. Siehe EU-Patentamt Mü. Freerunning ohne Kontrolle (auch nicht die Finanzen) u. Eingreifmöglichkeiten der Behörden. Da explodieren die Patentzuteilungen seit ~10J. Diese Internationale Behörde, hat sich wohl selbstständig gemacht...
@Teo Derix (teoderix) >Nicht nur die Anwälte. Siehe EU-Patentamt Mü. >Freerunning ohne Kontrolle (auch nicht die Finanzen) u. >Eingreifmöglichkeiten der Behörden. Da explodieren die Patentzuteilungen >seit ~10J. Aus Sicht der Institution ist das doch super! Steigende Umsätze und Gewinne! Wenn irgend ein Depp oder Firma meint, seine tolle "Idee" patentrechtlich schützen zu müssen, nur zu! Zahlen, Papier beschreiben, glücklich sein. Der sachliche Inhalt interessiert dort schon lange keinen mehr. >Diese Internationale Behörde, hat sich wohl selbstständig gemacht... Wie viele andere auch . . .
Falk B. schrieb: > Patente sind nicht das, was die meisten naiverweise denken. Sie sind in > erster Linie Marktinstrumente der BWLer, nicht der Ausdruck ultimativer > technischer Neuerung. Erst recht in der heutigen Zeit. Da machen die > Anwälte den meisten Reibach. Auch falsch. Wenn TI soetwas als Patent anmeldet, schützen sie sich damit selbst und ihre Kunden, die diese Technologie einsetzen wollen, vor Klagen Dritter. Zusätzlich hilft in diesem Sinne auch die ausführliche Veröffentlichung der Idee in Fachmagazinen.
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Falk B. schrieb: > Das löst nicht das Problem des hohen Dynamikumfangs! Man will von > sub-Mikroampere bis ein paar Dutzend mA messen. Dafür gibt es für 'kleines' Geld Geräte wie Agilent N6705C DC Power Analyzer :)
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