Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2 Netzteile - gemeinsame Masse?


von Bodo R. (brummer)


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Ich möchte an meinen ESP8266 ein Relais-Array anschließen. Der ESP 
braucht 3,3V und die Relaiskarte 5V. Wenn ich dazu zwei Netzteil 
verwende, sollen die Massen zusammengeschlosen werden, oder gibt es 
zwischen den Netzteilen dann Probleme?

Eventuell trennt der Level-Converter die Massen, so dass gar keine 
Problem mit zwei Netzteilen auftreten können.

Anbei ein Blockschaltbild und ein Foto von den beiden Netzteilen, bzw. 
dem Level-Converter.

: Verschoben durch Admin
von Harald W. (wilhelms)


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Bodo R. schrieb:
> Ich möchte an meinen ESP8266 ein Relais-Array anschließen. Der ESP
> braucht 3,3V und die Relaiskarte 5V. Wenn ich dazu zwei Netzteil
> verwende, sollen die Massen zusammengeschlosen werden, oder gibt es
> zwischen den Netzteilen dann Probleme?

Nein, Probleme gibt es, wenn Du die Masse nicht verbindest.

von Michael B. (laberkopp)


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Bodo R. schrieb:
> Eventuell trennt der Level-Converter die Massen

So wie ich das sehe, enthält der sogar einen Spannungregler der aus den 
5V die 3,3V macht, bis 150mA.

Du brauchst also dein 3.3V Netzteil gar nicht, es knallt ggf.  beim 
Anschliessen.

von Bodo R. (brummer)


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Michael B. schrieb:
> Du brauchst also dein 3.3V Netzteil gar nicht, es knallt ggf.  beim
> Anschliessen.

Nun, mein Testaufbau mit einem StepDown-converter, der 5V und 3,3V 
liefert betreibt die Schaltung eingentlich problemlos, bis auf den 
Umstand, dass der StepDown natürlich warm wird.

Die Schaltung nur mit 5V zu betreiben wird eventuell nicht gehen. Der 
ESP braucht oft bis zu 300 mA oder mehr. 150 mA würden da nicht reichen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bodo R. schrieb:
> bis auf den Umstand, dass der StepDown natürlich warm wird.

Als "Step-Down" bezeichnet man DC/DC-Konverter, also Schaltregler, und 
dann ist das ganz und gar nicht natürlich, daß der warm wird.

Oder meinst Du einen Linearregler? Dann nenn' den nicht "Step-Down", 
denn das ist keiner.

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> Nein, Probleme gibt es, wenn Du die Masse nicht verbindest.

nicht wenn der Level Konverter ein sinnvoll verschalteter Optokoppler 
ist!

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Bodo R. schrieb:
> Nun, mein Testaufbau mit einem StepDown-converter, der 5V und 3,3V
> liefert betreibt die Schaltung eingentlich problemlos, bis auf den
> Umstand, dass der StepDown natürlich warm wird.
Das ist eine Bauernweisheitm, denn nach physikalischen Grundgesetzen muß
jeder Spannungsregler warm werden, weil ein Wirkungsgrad von 100% 
technisch nicht realisierbar ist. Die Frage ist also eher, wie wam wird 
er?

> Die Schaltung nur mit 5V zu betreiben wird eventuell nicht gehen. Der
> ESP braucht oft bis zu 300 mA oder mehr. 150 mA würden da nicht reichen.
Brauchst du ja auch nicht.
Schalte halt deine 3,3V-Versorgung an den ESP.
Aber der Pegelkonverter mußt du nur an 5V anklemmen, wenn der sich 
intern selber die 3,3V macht. Lese dazu die das Datenblatt.

Man könnte aber noch mal hinterfragen, ob das Konzept selbst vernüftig 
ist.
Dazu müßte man aber ein ein mehr techn. Infos zum gesamten System haben 
bzw. genauer hinterrfagen, was du eigentlich bezecken willst.
Wie viele Relais willst du ansteuern und warum brauchst du überhaupt 
einen Pegelwandler auf 5V? Um Relais-Treiber anzusteuern würden 3,3V 
ausreichen.
Ich würde bei Relais auch eher zu 12V oder 24V gehen, zumindest wenn man 
viele davon braucht.
Auch bei der Stromversorgung kann man womöglich was anders machen. 
Normal braucht es nur ein solche Modul z.B. von AC auf 12V DC. Die 
kleineren Spannungen macht man dann mit kleineren Reglern oder IC als 
"Step-Down"-Regler.

Sind dir auch die Regeln (VDE-Normen) bekannt, welche du in der 
Stromvers. beachten solltest?
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von BnE (Gast)


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Auf dem Foto sieht es tatsächlich so aus, dass der "Level Converter"
- keine Optokoppler enthält (die 3-Pin Bauteile können keine sein)
- einen linearen Spannungsregler 5V --> 3V enthält
- dementsprechend gemeinsame Masse für beide Seiten hat (siehe auch 
Pinbezeichnungen)

Wird der 3V Spannungsregler mit einem zweiten Netzteil (3.3V) parallel 
geschaltet, kann es zu hohen Strömen kommen, das hängt aber von den 
einzelnen Schaltungen ab.

Ich würde den 3V Ausgang des Converters einfach offen lassen, also nicht 
mit dem zweiten 3.3V Netzteil verbinden. Die Massen müssen verbunden 
werden. Die Ausgänge der Relais sind ja ohnehin für sich schon 
potentialfrei.

von Bodo R. (brummer)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Als "Step-Down" bezeichnet man DC/DC-Konverter, also Schaltregler, und
> dann ist das ganz und gar nicht natürlich, daß der warm wird.

OK, ich kenn mich da nicht so aus. Es ist ein AMS1117 verbaut. Einer für 
5V und einer für 3,3V. Unter google wird er auch als step down converter 
geführt. Aber das hat nicht unbedingt was zu sagen.

Ohne jetzt Werbung machen zu wollen, es ist dies Teil:

https://www.amazon.de/SODIAL-Rangliste-Breadboard-Supply-Arduino/dp/B0157PG60U

Aber wie gesagt, ich möchte das durch Netzteile ersetzen.

Es werden bis zu 8 Relais verbaut. Jedes zieht ca. 80 mA. Hier ein 
ähnliches Modul:

https://www.amazon.de/SainSmart-8-Kan%C3%A4le-RelaisModul-Arduino-Module-8-Kan%C3%A4le/dp/B0057OC5WK/ref=sr_1_1?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1511359023&sr=1-1&keywords=SainSmart+8-Kan%C3%A4le+RelaisModul+Brett+5V+F%C3%BCr+Arduino+PIC+AVR+MCU+DSP+Relay+Module

Da ich den EDP8266 01 verwende, brauch ich einen IO-Expander, und meiner 
braucht dann den Pegelwandler, wenn er mit 5V betrieben wird. So der 
Expertenrat (hab ich selbst überprüft, und der Experte hatte natürlich 
recht).

von Bodo R. (brummer)


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BnE schrieb:
> Ich würde den 3V Ausgang des Converters einfach offen lassen, also nicht
> mit dem zweiten 3.3V Netzteil verbinden.

OK, hab ich so nicht vermutet, aber klingt irgendwie logisch. Ich werde 
das mal ausprobieren.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Bodo R. schrieb:
> OK, ich kenn mich da nicht so aus. Es ist ein AMS1117 verbaut. Einer für
> 5V und einer für 3,3V.
AMS1117 ist ein Linearregler, der eignet sich gut, um 3,3V aus 5V 
bereitzustellen, wenn der Laststrom nicht zu groß ist.

> Unter google wird er auch als step down converter
> geführt. Aber das hat nicht unbedingt was zu sagen.
Eben, das ist Blödsinn. Bei Google findet man auch andere Infos.
Man muß sich nur manchmal die Mühe machen und die Infos bewerten.
http://www.advanced-monolithic.com/pdf/ds1117.pdf

> Ohne jetzt Werbung machen zu wollen, es ist dies Teil:
> https://www.amazon.de/SODIAL-Rangliste-Breadboard-Supply-Arduino/dp/B0157PG60U
Und genau für den Zweck ist das Teil gut, nämlich um aus 5V von einem 
Steckernetzteil oder von einem USB-Port die 3,3V für einen uC zu machen.

> Aber wie gesagt, ich möchte das durch Netzteile ersetzen.
Das empfehle ich auch, aber auf Grund deiner komplett fehlenden 
Qualifikation rate ich dir auch zu einen Steckernetzteil, statt solcher 
Module, von deren korrekter Nutzung du wahrscheinlich nix weißt.

> Es werden bis zu 8 Relais verbaut. Jedes zieht ca. 80 mA. Hier ein
> ähnliches Modul:
> 
https://www.amazon.de/SainSmart-8-Kan%C3%A4le-RelaisModul-Arduino-Module-8-Kan%C3%A4le/dp/B0057OC5WK/ref=sr_1_1?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1511359023&sr=1-1&keywords=SainSmart+8-Kan%C3%A4le+RelaisModul+Brett+5V+F%C3%BCr+Arduino+PIC+AVR+MCU+DSP+Relay+Module
Naja, 80mA bei 5V ist schon recht viel aber bei solchen Leistungsrelais 
noch normal.  Dabei sind das ja schon die High-Sensitivty Typen.

Die Frage ist hier: Was willst du damit schalten?
Auf den Relais steht zwar drauf, dass diese 230V/10A schalten könne, 
aber am Layout der Pins sehe ich, dass die wohl nicht für sichere 
Trennung sorgen können. Dafür spricht auch, dass es keinerlei Angaben zu 
Isolationsfestigkeit und Zertifizierungen im Datenblatt gibt:
http://old.ghielectronics.com/downloads/man/20084141716341001RelayX1.pdf

Aber was soll man auch erwarten, bei einer Ware, die in Dtl. für 9€ 
angeboten wird. Elektrische Sicherheit, Einhaltung von Normen und hohe 
Zuverlässigkeit darf man sicher nicht erwarten.
Dafür bist du aber als Anwender schlussendlich verantwortlich. Darüber 
wirst du dann evtl. auch noch mal im Schadensfall nachdenken müssen, 
wenn jemand einen Elektrounfall hatte oder die Bude abgebrannt ist.

> Da ich den EDP8266 01 verwende, brauch ich einen IO-Expander, und meiner
> braucht dann den Pegelwandler, wenn er mit 5V betrieben wird. So der
> Expertenrat (hab ich selbst überprüft, und der Experte hatte natürlich
> recht).
Solange du du das so zum laufen bekommst, ist es ja gut.

Mich erstaunt nur immer wieder, dass es viele Leute gibt, die ganz 
locker mal eben einen uC mit komplexer Steuerungssoftware programmieren 
können aber bei elektotechnischen und elektronischen Randproblemen sich 
wie kleine Kinder völlig unselbstständig und oft ziemlich 
verantwortunglos verhalten.
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von Bodo R. (brummer)


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U. M. schrieb:
> Und genau für den Zweck ist das Teil gut, nämlich um aus 5V von einem
> Steckernetzteil oder von einem USB-Port die 3,3V für einen uC zu machen.

Nun in der Spezifikation des MB102 Power Supply steht: 
"Eingangsspannung: 6.5-12 V (DC) oder USB-Netzteil". Und da hängen dann 
auch ein 12V Steckernetzteil dran. Bei 3 geschalteten Relais wird der 
MB102 aber doch recht warm.

U. M. schrieb:
> Die Frage ist hier: Was willst du damit schalten?

... und dann beantwortest du die Frage selber und rügst dann das 
Vorhaben?

Dicht daneben ist auch vorbei. Ich schalte damit 12V, mehr nicht. Oder 
ich schließe einen Schrittmotor an (5V), oder oder oder ...

Und ja, ich wundere mich auch immer über diese Leute. Aber glücklicher 
Weise gibt es Foren wie dieses her, wo man sich schlau machen kann und 
Fachleute trifft, die einem helfen.

von Joachim B. (jar)


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Bodo R. schrieb:
> und meiner
> braucht dann den Pegelwandler

machs dir einfacher und nehme einen ULN2803a, du brauchst keinen 
bi-direktionalen Pegelwandler, da wird nichts zurückgelesen!

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Bodo R. schrieb:
> Nun in der Spezifikation des MB102 Power Supply steht:
> "Eingangsspannung: 6.5-12 V (DC) oder USB-Netzteil". Und da hängen dann
> auch ein 12V Steckernetzteil dran. Bei 3 geschalteten Relais wird der
> MB102 aber doch recht warm.
Bei 12V auf 5V mit einem Linearregler werden eben genau 7V verheizt.
Da sollte man so einem Regler kaum mehr als ca. 100mA abverlangen.

> U. M. schrieb:
>> Die Frage ist hier: Was willst du damit schalten?
> ... und dann beantwortest du die Frage selber und rügst dann das
> Vorhaben?
Nein, die akuten Bedenken hatte ich nur für den Fall, daß damit 
230V-Verbraucher geschaltet werden sollen. Das passiert hier oft genug.

> Dicht daneben ist auch vorbei. Ich schalte damit 12V, mehr nicht. Oder
> ich schließe einen Schrittmotor an (5V), oder oder oder ...
Dann ist es ja gut.

Trotzdem würde ich dir zur Stromversorgung mit Steckernetzteilen raten.
Da auch nicht nach dem allerbilligsten suchen, weil die auch oft das 
Elend sind in Bezug auf Sicherheit.
Hier mal ein sehr negative Beispiele:
Beitrag "Re: Wie "dreckig" darf ein USB Netzteil sein?"
Beitrag "Sicherheit eines USB Netzteils"

5V mit mehr als 1A sind kein Problem und aus den 5V kannst du dann auch 
gut die 3,3V mit dem kleinen Reglermodul machen.
Hier ein Beipsiel für ganz ordentliche Qualität:
Beitrag "mal ein gutes Beispiel"
Auch die von Dehner sind sehr ordentlich:
https://www.voelkner.de/products/70639/Stecker-Netzteil-Dehner-Sys1381-0605-Mini-USB-Festspannung-5V-6W.html

https://www.voelkner.de/products/155607/Stecker-Netzteil-Dehner-Sys-1381-1005-Festspannung.html?ref=43&products_model=S95452&gclid=EAIaIQobChMI9LGe8oTT1wIVpBXTCh2eDQ4zEAYYAiABEgJ8ZfD_BwE

Bei 1,7V Verlustspannung kann man auch gut 300mA...400mA  über den 
3,3V-Regler ziehen.

> Und ja, ich wundere mich auch immer über diese Leute. Aber glücklicher
> Weise gibt es Foren wie dieses her, wo man sich schlau machen kann und
> Fachleute trifft, die einem helfen.
Ja, aber bitte gleich am Anfang alle bekannten Randbedingungen nennen 
und nicht nach und nach die Infos in kleinen Dosen freigeben.
Gruß Öletronika

von Bodo R. (brummer)


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U. M. schrieb:
> Ja, aber bitte gleich am Anfang alle bekannten Randbedingungen nennen ..

Ich denke, das hab ich. Die Antworten von

Harald W. schrieb im Beitrag #5218470 (gleich die 1. Antwort, Datum: 
22.11.2017 11:32):
> Nein, Probleme gibt es, wenn Du die Masse nicht verbindest.

und

BnE schrieb im Beitrag #5218735 (6. Antwort, 22.11.2017 14:51):
> Ich würde den 3V Ausgang des Converters einfach offen lassen, also nicht
> mit dem zweiten 3.3V Netzteil verbinden. Die Massen müssen verbunden
> werden.

waren dann auch Zielführend (teste ich aber noch mal). Alles andere war 
die Diskussion um das MB102 Power Supply, das aber hier nichts zur Sache 
beiträgt.

Deine Hinweise zur Sicherheit in elektrischen Anlagen sind ebenfalls 
sehr, sehr hilfreich und wichtig. Danke dafür!

von Bodo R. (brummer)


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Joachim B. schrieb:
> machs dir einfacher und nehme einen ULN2803a, du brauchst keinen
> bi-direktionalen Pegelwandler, da wird nichts zurückgelesen!

OK, aber der ESP8266 01 hat nur 2 freie GPIO-Pins, und die werden für 
den I2C gebraucht. Und mit dem I2C bediene ich dann den IO-Expander für 
die 16 GPIOs. Eventuell müsste man einen anderen IO-Expander verwenden, 
der 5V hat, aber den I2C mit den 3,3V des ESP bedient.

von Joachim B. (jar)


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Bodo R. schrieb:
> OK, aber der ESP8266 01 hat nur 2 freie GPIO-Pins, und die werden für
> den I2C gebraucht. Und mit dem I2C bediene ich dann den IO-Expander für
> die 16 GPIOs. Eventuell müsste man einen anderen IO-Expander verwenden,
> der 5V hat

???

wieso,

ESP 3,3V I2C -> Pegelwandler 3,3/5V -> I2C PCF8574(a) mit 5V -> 
Relaisplatine

von den PCF8574(a) können je 8 Stk. addressiert werden

von Bodo R. (brummer)


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Joachim B. schrieb:
> von den PCF8574(a) können je 8 Stk. addressiert werden

Das sehe ich ein, aber auf jeden Fall geht das nicht mit dem ULN2803a 
(Autor: Joachim B. (jar), Datum: 22.11.2017 20:53).

von Joachim B. (jar)


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Bodo R. schrieb:
> aber auf jeden Fall geht das nicht mit dem ULN2803a

doch aber nicht mit deiner Salami Taktik

ich kann auch vom ESP mit 2 Bits seriell auf 3.3V in ein Schieberegister 
takten und das Ergebnis mit dem ULN2803(a) an die Relaisplatine legen

Am Anfang wurde weder I2C genannt noch genaueres!

von Bodo R. (brummer)


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Joachim B. schrieb:
> Am Anfang wurde weder I2C genannt noch genaueres!

Das liegt daran, dass das auch gar nicht die Frage war. Es geht immer 
noch darum, ein 3,3V System (ESP) mit einem 5V System (Peripherie) zu 
verbinden. Wichtig ist hierbei nur die Schnittstelle zwischen den 
Systeme (Pegelwandler) und eben die beiden Netzteile. Was an der 
Peripherie dran hängt ist erst mal egal.

Wie auch immer, den PCF8574(a) schau ich mir auf jeden Fall einmal 
genauer an. Momentan ist ein MCP23017 verbaut. Und da geht der I2C nur, 
wenn ich einen Pegelwandler verwende (3,3V auf 5V). Eventuell geht der 
PCF8574(a) ja auch ohnen Pegelwandler (I2C mit 3,3V, GPIOs aber mit 5V).

Also vielen Dank für den Tipp!

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Bodo R. schrieb:
> Wie auch immer, den PCF8574(a) schau ich mir auf jeden Fall einmal
> genauer an. Momentan ist ein MCP23017 verbaut. Und da geht der I2C nur,
> wenn ich einen Pegelwandler verwende (3,3V auf 5V). Eventuell geht der
> PCF8574(a) ja auch ohnen Pegelwandler (I2C mit 3,3V, GPIOs aber mit 5V).
und da sind wir wieder bei dem Thema vollständige Infos!!!

Kommt doch auch drauf an, was du konkret machen willst.
Willst du dir das Relaismodul selber basteln oder bist du drauf 
angewiesen, dass es fertige Module sind? Die Fragestellung ganz oben 
suggeriert eher den 2 Fall und läßt vermuten, dass du schon alle gekauft 
hast.

Jetzt hier nach ca. 20 Postingshört es sich nun wieder etwas anders an?
Ich meine, so ein Relaismodul ist nix kompliziertes. Das lötet man sich 
in paar h auf eine Lochraster-LPL und lernt dabei noch einiges.
Dann wäre aber wieder die Frage nach dem Konzept zu stellen.
Wenn man sich so was selber entwirft, muß man sich nicht mit 
unterschiedlichen Betriebsspannungen abmühen. Da geht das z.B. auch 
alles in 3,3V bis zum Relaistreiber (z.B. ULN2xxx oder auch 
Einzeltrans.).
Muß es denn mit I²C sein? Wie schon geschrieben, könntest du auch die 
paar Bits leicht in ein Schieberegister takten, z.B. 74HC595 (das läuft 
auch mit 3,3V).
Gruß Öletronika

von Bodo R. (brummer)


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Die Eingangsfrage war, wie verbinde ich ein 3,3V System mit einem 5V 
System (insbesondere Stromversorgung). Also eine sehr generelle Frage.

Konkret und aktuell für mich heißt es einen 3,3V ESP8266 mit 5V 
IO-Modulen zu verbinden. Der I2C ist da nur eine Randbedingung, die beim 
ESP8266 12E z.B. nicht unbedingt wichtig ist. Die Frage hier ist, wie 
mach ich das mit den unterschiedlichen Stromversorgungen?

Warum überhaupt 5V? Nun, für 5V Systeme (Arduino, Raspberry Pi usw.) 
gibt es zahllose IO-Module. Konkret habe ich noch die Relais-Module und 
jetzt auch Schrittmotoren auf der 5V Basis. Um der Nachfrage vorzubauen, 
ja ich habe auch Arduinos.

Dein Argument, das System auf einer 5V Basis aufzubauen, und für den ESP 
dann die Spannung auf 3,3V herunter zu regeln ist für mich mittlerweile 
sehr überzeugend. Wenn ich es richtig sehe, benötigen ich dazu lediglich 
einen LD1117 V33C und 2 Kondensatoren (100nF, 10μF).

Es ist nicht überraschend (und auch nicht schlimm für mich), wenn 
Nachfragen etwas vom Thema abweichen. Ich beantworte das gerne, auch 
wenn dann wieder "gemeckert" wird. Für Nebenthemen mach ich dann auch 
gerne mal einen eigenen Thread auf: 
Beitrag "ESP8266-01 & MCP23017"

von Joachim B. (jar)


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Bodo R. schrieb:
> Die Eingangsfrage war, wie verbinde ich ein 3,3V System mit einem 5V
> System (insbesondere Stromversorgung). Also eine sehr generelle Frage.

generelle Fragen bringen selten passende Antworten!

Bodo R. schrieb:
> Der I2C ist da nur eine Randbedingung

nein das ist eine Hauptbedingung weil das bi-direktional ist, da ist 
dein PegelwandlerModul passend, sonst unnötig.

Wenn das I2C oder andere mit 3.3V laufen können sollte man zu 5V erst 
wandeln wenns geboten ist.

Hier im konkreten Fall

I2C mit PCF 3,3V dann zur Arduino Relais Platine per ULN2803a

Unidirektionale von 3.3V zu 5V sind oft am Eingang 3.3V tolerabel auch 
wenn sie an 5V hängen, MCP sind etwas besonders, an 5V kommen sie mit 
3.3V am Eingang nicht zurecht.

Üblicherweise sind cmos genüglich es reicht 50% von Vcc um high zu 
erkennen,
einige Ausnahmen brauchen 70-80% das sind 3,3-4V und dann reicht es 
nicht, also ins Datenblatt schauen.

Wenn die Signalrichtung in richtung 3,3V geht sind 5V u.U. tödlich für 
die Chips, Raspi ist da sensibel.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Bodo R. schrieb:
> Dein Argument, das System auf einer 5V Basis aufzubauen,
Ja, am besten mit einem Stecker-NT, das für alle Eventualitäten gerüstet 
ist.

> und für den ESP dann die Spannung auf 3,3V herunter zu regeln
Ist eine bewährte Methode.
> ist für mich mittlerweile sehr überzeugend.
> Wenn ich es richtig sehe, benötigen ich dazu lediglich
> einen LD1117 V33C und 2 Kondensatoren (100nF, 10μF).
Genau. Falls du das als SMD-Lösung auf ein Stück LPL lötest, kann man 
die paar Leiterzüge auch mal eben mit Ritztechnik herstellen.

Da kannst du auch gleiche eine reichliche Küferfläche als Kühlfläche 
berücksichtigen. Auch am Eingang kann man ruhig paar 10uF vorsehen.
Gruß Öletronika

von Bodo R. (brummer)


Angehängte Dateien:

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Ich habe mich etwas in den Schaltplanentwurf eingearbeitet (with a 
little help of my friends). Der Aufbau mit 2 Netzteilen hatte schon 
funktioniert, jetzt will ich es mit dem Linearregler LD33CV und einem 
Steckernetzteil versuchen.

Im Datenblatt sind am Eingang 100nF und am Ausgang 10µF angegeben. Ich 
habe aber auch schon Schaltungen im Netz gesehen mit ganz anderen 
Werten. Welche sind zu empfehlen?

Am I2C habe ich noch zwei Widerstände (10K) vorgesehen. Ist das auf die 
kurze Leitungslänge und mit dem Konverter überhaupt nötig?

von Manfred (Gast)


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Bodo R. schrieb:
> Am I2C habe ich noch zwei Widerstände (10K) vorgesehen.

Kosten fast nichts und schaden nicht. Wenn ich das auf Deinem, nicht 
sonderlich guten, Bild richtig sehe, sind die PullUps schon auf dem 
I2C-Konverter vorhanden.

von Fred R. (fredylich)


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Der TE219 ist optimal muss aber nicht sein. I²C sind offene Leitungen 
somit sind die Widerstände ein muss. Mit den 10k an SDA und SCL legst du 
den Pegel auf 3,3 Volt und für den MCP sind 3,3 Volt ein H.
Die Kondensatoren sind auch optimal um in deinem Fall Schwingungen zu 
vermeiden.
Gruß

: Bearbeitet durch User
von Bodo R. (brummer)


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Fred R. schrieb:
> für den MCP sind 3,3 Volt ein H.

Leider nicht. Der Faktor für high ist beim MCP23017 0,8 von Vcc, und 
damit 4,0V. Auch der IO-Expander PCF8574 hat noch einen Faktor von 0,7 
von Vcc und damit 3,5 V. Leider habe ich keinen IO-Expander mit Faktor 
0,6 oder kleiner gefunden.

Der IO-Konverter hat aber auch nur 1,30€ gekostet und passt genau an den 
MCP.

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