Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik IRLZ14 und 74HC595


von Ringo M. (blindfish)


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Hallo erstmal, könnte bitte mal einer drüber schauen?


Soll eine kleine Schaltung für ein paar Lichteffekte im Partyraum 
werden.
Ich habe ein Schieberegister genommen weil ich noch nicht genau weiß ob 
ich spähter ein Arduino oder den Raspberry Pi nehme.

(Der pi bekommt dann natürlich auch seinen A/D Wandler;-))

Beim Pi hatte ich beim probieren ab und zu Probleme, schätze Gate 
Spannung zu klein aber beim Arduino mit 5V hatte ich keine Probleme.
Und das Schieberegister schmeißt doch auch 5V raus (wenn ich ihn mit 5V 
speise).
Nun habe ich hier aber auch gelesen das die Treshold Spannung doppelt so 
groß sein soll um sauber zu schalten.
Und bei 1V bis 2V bin ich mit 5V Ansteuerung sicher nicht mal so 
schlecht.

Ja, allgemein etwas groß gehalten für die paar mA an LEDs aber es kommt 
vielleicht noch was zu.

Hab da echt meine Probleme mit Datenblätter zu interpretieren.
Ist bei mir eben nur gefährliches Halbwissen.

Danke

von Falk B. (falk)


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@ Ringo M. (blindfish)

>Beim Pi hatte ich beim probieren ab und zu Probleme, schätze Gate
>Spannung zu klein aber beim Arduino mit 5V hatte ich keine Probleme.


>Und das Schieberegister schmeißt doch auch 5V raus (wenn ich ihn mit 5V
>speise).

Ja. Aber dann muss es auch mit 5V angesteuert werden. Es sein denn, man 
ist schlau, liest den Artikel Pegelwandler und verwendet einen 
74*HCT*595, der kann auch mit 3,3V sicher angesteuert werden, muss dann 
aber trotzdem mit 5V versorgt werden.

>Nun habe ich hier aber auch gelesen das die Treshold Spannung doppelt so
>groß sein soll um sauber zu schalten.

Nein. Man muss die GARANTIERTE Spannung aus dem Datenblatt anlegen.

https://www.mikrocontroller.net/articles/FET#Gate-Source_Threshold_Voltage

Ein IRLZ14 ist mit 5V sauber schaltbar, für Niederspannungsbasteleien 
aber ungünstig, denn der hat 0,28 Ohm RDSON. Nimm den Klassiker IRLZ34N, 
der hat nur 0,05Ohm, sechs mal weniger.

Und spendier deinem Schieberegister einen Entkoppelkondensator!

https://www.mikrocontroller.net/articles/Kondensator#Entkoppelkondensator

Das Gleiche gilt für deine 12V, dort sollte ein dicker Elko hin, sagen 
wir 2200uF, damit die Strompulse bei PWM oder Schaltvorgängen 
abgepuffert werden.

von Forist (Gast)


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Ringo M. schrieb:
> Beim Pi hatte ich beim probieren ab und zu Probleme, schätze Gate
> Spannung zu klein aber beim Arduino mit 5V hatte ich keine Probleme.

Hast du bei den Versuchen mit dem Raspberry PI dein 74HC595 auch mit 
3.3V betrieben? Sonst kann es leicht zu Problemen kommen.

Oder welcher Art waren deine Probleme?

> 12V_Lampen_Schaltplan.png
So ein Malen-nach-Zahlen-Plan ist dermaßen unlesbar - hast du kein 
vernünftiges Schaltsymbol für ein Schieberegister?
Hier verrenkt man sich den Hals und muss erstmal die ganzen 
Pin-Bezeichnungen sortieren, bevor man erfassen kann, was da passiert.

> Und bei 1V bis 2V bin ich mit 5V Ansteuerung sicher nicht mal so
> schlecht.

Vielleicht verrätst du mal den Typ deiner MOSFETs oder schreibst ihn gar 
in den Schaltplan rein. Der (maximal) zu schaltenden Strom ist auch 
nicht ganz unwichtig, weil davon die Mindestansteuerspannung abhängt.
Dann könnte man ohne Nebelstochern etwas zu deiner Typauswahl sagen.

von Klaus (Gast)


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Nimm einfach ein Stück WS2812 Streifen. Kost wenig Geld, braucht nur 
einen I/O, macht am wenigsten Arbeit und es bleibt viel Zeit für die 
Lichteffekte.

MfG Klaus

von Gerald B. (gerald_b)


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Dann machs doch so wie hier gezeigt:

http://cdn.instructables.com/FLH/BBOF/HTOUDLAZ/FLHBBOFHTOUDLAZ.LARGE.jpg

Mit dem Schieberegisterausgang oder auch einem Digital Out oder GIPO Pin 
steuerst du den npn auf. Der benötigt nur die Flusspannung eines 
pn-Überganges - unter 1V.
Der wiederum schaltet seinerseits dann die ohnehin für die LEDs 
vorhandenen 12V auf das Gate.
Du brauchst keinen Logic Level FET, der FET wird in jedem Fall 
vernünftig aufgesteuert. Du mußt lediglich darauf achten, das das Gate 
12V Spannung aushält. Es gibt moderne FET, da sind 12V schon zu viel.
An den npn Transistor werden keine besonderen Anforderungen gestellt.
Die hier mehr verbreiteten BC547 oder BC 337 seien stellvertretend 
genannt.

von Ringo M. (blindfish)


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IRLZ14 war der Mosfet

von Ringo M. (blindfish)


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Klaus schrieb:
> Nimm einfach ein Stück WS2812 Streifen. Kost wenig Geld, braucht nur
> einen I/O, macht am wenigsten Arbeit und es bleibt viel Zeit für die
> Lichteffekte.
>
> MfG Klaus

Danke

die Lichtleistung ist mir zu gering.

und einen habe ich schon verbaut und will mich dort nicht wiederholen 
sondern einfach etwas neues probieren.
und der Gesamte Aufbau würde dann optisch nicht so passen.

von Ringo M. (blindfish)


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Forist schrieb:
> Ringo M. schrieb:
>> Beim Pi hatte ich beim probieren ab und zu Probleme, schätze Gate
>> Spannung zu klein aber beim Arduino mit 5V hatte ich keine Probleme.
>
> Hast du bei den Versuchen mit dem Raspberry PI dein 74HC595 auch mit
> 3.3V betrieben? Sonst kann es leicht zu Problemen kommen.
>
> Oder welcher Art waren deine Probleme?
>
>> 12V_Lampen_Schaltplan.png
> So ein Malen-nach-Zahlen-Plan ist dermaßen unlesbar - hast du kein
> vernünftiges Schaltsymbol für ein Schieberegister?
> Hier verrenkt man sich den Hals und muss erstmal die ganzen
> Pin-Bezeichnungen sortieren, bevor man erfassen kann, was da passiert.
>
>> Und bei 1V bis 2V bin ich mit 5V Ansteuerung sicher nicht mal so
>> schlecht.
>
> Vielleicht verrätst du mal den Typ deiner MOSFETs oder schreibst ihn gar
> in den Schaltplan rein. Der (maximal) zu schaltenden Strom ist auch
> nicht ganz unwichtig, weil davon die Mindestansteuerspannung abhängt.
> Dann könnte man ohne Nebelstochern etwas zu deiner Typauswahl sagen.


Nein, ich hatte zum Testen drei IRLZ18 direkt ohne Schieberegister 
angeschlossen.
Die ich alle gleichzeitig auf verschiedenen Ports an und ausschalten 
ließ. Und die Schaltzeit habe ich langsam automatisch verringern lassen, 
um Unregelmäßigkeiten vielleicht zu erkennen.
Manchmal waren nicht alle gleichzeitig an, war aber eher sporadisch mal 
die mal die, also habe ich mir gedacht das die Schaltspannung nicht 
immer 100%ig ausgereicht hat.


MOSFETs IST EIN IRLZ14 oder hier 8 ;-).

von Gerald B. (gerald_b)


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Der WS2812 war das Stichwort. Nimm den WS2811, das ist der selbe Chip, 
wie der WS2812, nur eben ohne LEDs. Die kann man extern anschließen. 
Statt der LEDs Optokoppler nehmen und mit diesen dann den FET ansteuern 
;-)

von Ringo M. (blindfish)


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Falk B. schrieb:
> @ Ringo M. (blindfish)
>
>>Beim Pi hatte ich beim probieren ab und zu Probleme, schätze Gate
>>Spannung zu klein aber beim Arduino mit 5V hatte ich keine Probleme.
>
>>Und das Schieberegister schmeißt doch auch 5V raus (wenn ich ihn mit 5V
>>speise).
>
> Ja. Aber dann muss es auch mit 5V angesteuert werden. Es sein denn, man
> ist schlau, liest den Artikel Pegelwandler und verwendet einen
> 74*HCT*595, der kann auch mit 3,3V sicher angesteuert werden, muss dann
> aber trotzdem mit 5V versorgt werden.
>
>>Nun habe ich hier aber auch gelesen das die Treshold Spannung doppelt so
>>groß sein soll um sauber zu schalten.
>
> Nein. Man muss die GARANTIERTE Spannung aus dem Datenblatt anlegen.
>
> https://www.mikrocontroller.net/articles/FET#Gate-...
>
> Ein IRLZ14 ist mit 5V sauber schaltbar, für Niederspannungsbasteleien
> aber ungünstig, denn der hat 0,28 Ohm RDSON. Nimm den Klassiker IRLZ34N,
> der hat nur 0,05Ohm, sechs mal weniger.
>
> Und spendier deinem Schieberegister einen Entkoppelkondensator!
>
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Kondensat...
>
> Das Gleiche gilt für deine 12V, dort sollte ein dicker Elko hin, sagen
> wir 2200uF, damit die Strompulse bei PWM oder Schaltvorgängen
> abgepuffert werden.

Danke Dir werde mich wohl hauptsächlich an deiner Idee halten.

Habe aber noch ein Problem, das einfachste wäre drei Netzteile 12V, 5V 
und 3,3V für Wifi Esp...

Sieht aber nach meiner Meinung einfach Blöd aus

Na, dann halt aus 12V 7A, 5V 1,5A machen und daraus 3,3V 1A ich muss 
irgendwie an Heizung denken.

Sind halt 3 verschiedene Versorgungsspannungen die ich am liebsten auf 
Sinnvolle Art und Weise günstig haben will ohne eine Heizung zu bauen.

Es wird eh schon alles warm in der Kiste, Lüfter müssen auch mit rein.

Brauche eine eierlegende Wollmilchsau.

Pegelwandler tolle Sache was es so alles gibt.

Ich glaube als Anfänger ist nicht nur das verstehen schwierig sondern 
man weiß gar nicht was es alles so gibt aus was man etwas machen kann.

von Falk B. (falk)


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@Ringo M. (blindfish)

>Habe aber noch ein Problem, das einfachste wäre drei Netzteile 12V, 5V
>und 3,3V für Wifi Esp...

Naja.

>Na, dann halt aus 12V 7A, 5V 1,5A machen und daraus 3,3V 1A ich muss
>irgendwie an Heizung denken.

Nimm ein 12V Netzteil, dahinter einen 5V Schaltregler ala TR05S05, 
R-78E5.0-1.0 oder ähnlich und dahinter einen 3,3V Linearregler ala 
LM1117. Die 1.7V Spannungsabfall wirst du als Verlust verkraften, zumal 
dein ESP-Dingens niemals dauerhaft 1A zieht.

>Brauche eine eierlegende Wollmilchsau.

Nö, nur ein wenig kühlen Kopf.

>Ich glaube als Anfänger ist nicht nur das verstehen schwierig sondern
>man weiß gar nicht was es alles so gibt aus was man etwas machen kann.

In der Tat.

von Ringo M. (blindfish)


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Falk B. schrieb:
> Nimm ein 12V Netzteil, dahinter einen 5V Schaltregler ala TR05S05,
> R-78E5.0-1.0 oder ähnlich und dahinter einen 3,3V Linearregler ala
> LM1117. Die 1.7V Spannungsabfall wirst du als Verlust verkraften, zumal
> dein ESP-Dingens niemals dauerhaft 1A zieht.

Genau so werde ich es machen, jetzt muss die Frucht im Kopf noch fertig 
reifen und ich habe ein schönes Winterprojekt.

Ich danke euch allen!!

: Bearbeitet durch User
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