Forum: Offtopic Was kocht ihr so?


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von Gerhard O. (gerhard_)


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Frank D. schrieb:
> Fazit, ich muss mal wieder mit drei Pfannen kochen, für jeden eine
> Extrawurst.

"jedem recht getan, ist eine Kunst die niemand kann!"

von Rbx (rcx)


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Frank D. schrieb:
> Fazit, ich muss mal wieder mit drei Pfannen kochen, für jeden eine
> Extrawurst.

Naja, schau halt mal, was Kinder hier gerne essen, und was Kinder gerne 
in Asien , in China oder in Indien essen.

Udo Pollmer hatte mal erklärt, das bei Kindern die Leber noch nicht 
richtig entwickelt ist.
So hatte ich z.B. Gemüsesuppe als Kind immer gehasst, teilweise auch 
geheult, wenn ich die essen musste. Den Hagebuttentee im Kindergarten 
fand ich auch immer furchtbar. Da hatte ich viel lieber Kakao getrunken. 
Gab es aber nur selten da.
Dafür hatte ich gerne Hähnchen gegessen, auch die Innereien, Hühnersuppe 
mit Eierstich, Spaghetti mit Tomatensoße, Pommes mit Ketchup, 
Pfannkuchen, Fischstäbchen, Pellkartoffeln mit Margarine und Salz (mit 
3/4 Jahren hatte ich (mit älteren Jungs) mal Kartoffeln vom Acker aus 
heißer Asche da gegessen, mmmh...lecker war das..;) )
Oh, und auch viel Obst von Bäumen oder Büschen hatte ich früher gerne 
gegessen und gemerkt, dass das Obst in den Läden nicht so toll ist.
Ein ganz toller Birnenbaum bzw. mit sehr leckeren Birnen wurde damals 
aber umgehauen. Leider. Stand an einer westlichen Mauer - kann durchaus 
gut für Birnen sein, wenn die an westlichen Wänden stehen.
Damals als Kinder hatten wir auch gerne Mais vom Acker gegessen - und 
heute weiß ich aber, dass es besser ist, den Mais noch weiter zu 
behandeln.

Ansonsten: Ein wenig Übung gehört auch immer dazu, um diesen oder jenem 
Problem zu entschärfen ;)

von Michael B. (laberkopp)


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Frank D. schrieb:
> Ergebnisse

Ihr wart noch nie im Chinarestaurant essen ? Wird aber Zeit. Selbst die 
Sauce ist da so.

Vermutlich fragt ihr im Malle-Urlaub auch nur nach Currywurst.

Dabei kann man schon jeden Morgen anders frühstücken, deutsch, 
französisch, englisch, türkisch, chinesisch, syrisch, peruanisch... das 
Leben muss nicht aus Langeweile bestehen.

von Daniel A. (daniel-a)


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Bei Kindern ist es so, dass sie Bitteres nicht gerne haben. Ist 
womöglich ein Schutzmechanismus. Bitter, vermutlich Giftig, sofort 
wieder Ausspucken.

Zu einem gewissen Grad kann man wohl Lernen, das etwas doch nicht 
Gifitig ist, und gegessen werden kann, erwachsene Essen daher vieles, 
was Kinder nicht Essen würden. So wird es zumindest oft gesagt, man 
müsse lernen Dinge zu mögen. Das ist aber auch etwas zu einfach gedacht.

Kinder sind Besser darin, Bitteres zu schmecken. Gewisse Bitterstoffe 
schmecken erwachsene praktisch gar nicht mehr, und wenn etwas wirklich 
Bitter ist, haben es auch Erwachsene oft nicht gerne. Wenn ein Kind das 
Essen nicht mag, ist das nicht nur eine Sache von muss man halt Lernen, 
dann schmeckt es tatsächlich scheisse.

Je nach Zubereitungsart mag ich heute noch keinen Brokkoli, und keiner 
glaubt mir, wenn ich Sage, Brokkoli sei bitter.
Wenn der Brokkoli im Ofen ordentlich Knusprig gebacken wurde, oder in 
der Pfanne gut angebraten, dann mag ich ihn. Dann haben sich die 
Bitterstoffe nämlich zersetzt, und man hat die guten Röstaromen.
Das schlimmste ist, wenn man sie in einer wässrigen Sauce schonend 
Mitgart, und danach die Sauce und alles Bitter schmeckt...

Ich mag auch, wenn meine Speisen eine gewisse Süsse haben. Blütenhonig 
ist eine Wunderzutat. Süss, aber nicht so Intensiv wie andere Honige.

Ihr kennt sicher die Kombination Nudeln + Soya sauce + Gemüse, eventuell 
noch etwas Buillon dazu.
Aber wusstet ihr auch, dass man Soya Sauce auch oft mit Zucker und Mirin 
kombiniert (und eventuell etwas Sake/Reiswein)?. Ich nehme statt Zucker 
immer Honig. Soya Sauce und Butter ist auch eine gute Kombination, also 
kommt bei mir auch noch Butter dazu. Soya Sauce ist erstaunlich 
vielseitig, da gibt es viele gute Kombinationen.
Ganz am Schluss kann man noch ein paar Tropfen Limette dazugeben. Aber 
Achtung, nach dem Anrichten darüber träufeln. Wenn man es mit kocht, 
schmeckt nachher alles einfach nur Sauer.

Wenn ich eine Tomatensauce mache, dann nehme ich auch oft noch etwas 
Honig. Ein paar Zwiebeln, ein wenig Honig, eventuell etwas Lauch, und 
ganze Tomaten (nicht der Saft aus der Dose).
Bei selbstgemachter Tomatensauce habe ich aber noch einen anderen, noch 
besseren Geheimtipp: Aubergine & Olivenöl. Ganz am Anfang die Aubergine 
Salzen, und gut Anbraten. Die soll Wasser verlieren, und gute Röstaromen 
bilden. Und am Ende, wenn die Sauce praktisch fertig ist, etwas Olivenöl 
dazu.
Manchmal füge ich auch ein paar Kapern hinzu, ich mag die Säure.

Ich mag meine Saucen Dick und Stark. Besonders bei etwas Salzigen oder 
Scharfen Saucen ist Reis immer eine gute Kombination.

Noch eine letzte Sache. Rüben haben eine natürliche Süsse. Ich habe sie 
zwar lieber Knackig als Gekocht. Aber wenn man sie nur kurz Anbrät, kann 
man das beste von allem haben, Röstaromen, eine gewisse Festigkeit, und 
die Süsse.
Unterschiedliche Gemüse haben unterschiedliche Garzeiten, da muss man 
sich gut überlegen, in welcher Reihenfolge man was macht.

von Michael B. (laberkopp)


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Daniel A. schrieb:
> Zu einem gewissen Grad kann man wohl Lernen, das etwas doch nicht
> Gifitig

Man sollte das gar nicht tun, den Schutz abzutrainieren.

Daniel A. schrieb:
> Wenn ich eine Tomatensauce mache, dann nehme ich auch oft noch etwas
> Honig.

Da es keine reifen Tomaten gibt, kein Wunder. Mit gereiften Tomaten wird 
es von alleine ketchupsüss.

Daniel A. schrieb:
> Rüben haben eine natürliche Süsse.

Klar, Zuckerrüben sind ja bloss Rüben, auf mehr Süsse gezüchtet.

Daniel A. schrieb:
> Kinder sind Besser darin, Bitteres zu schmecken.

Insgesamt ist ihr Geschmack dmofibdlicher. Noch nicht durch Zigaretten, 
Alkohol und Chilischoten zerstört.

Aber Babys essen was du in sie reibstopfst, werden sie älter und können 
selber essen schützt der Instinkt sie in dem sie nichts anderes essen 
als das was sie schon kennen, erst wenn die Vernunft sich entwickelt 
probieren sie Neues. Ähnlich mit Menschen, erst sind alle nett weil sie 
aus der Familie stammen dann fremdeln Kinder als instinktiver Schutz, 
Kontaktfreudigkeit folgt erst später.

Es ist kontraproduktiv das abzutrainieren, es ist instinktiver Schutz.

von Rbx (rcx)


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Daniel A. schrieb:
> Ihr kennt sicher die Kombination Nudeln + Soya sauce + Gemüse, eventuell
> noch etwas Buillon dazu.

Eigentlich gar nicht, das würde ich auch lieber mit Reis essen.
Aber im Essen und Trinken - Heft wurde mal empfohlen, z.B. 
Hähnchenschnitzel in Joghurt mit Soya Sauce zu lagern. Das wird dann 
nämlich wirklich zarter.

Daniel A. schrieb:
> Das schlimmste ist, wenn man sie in einer wässrigen Sauce schonend
> Mitgart, und danach die Sauce und alles Bitter schmeckt...

Wobei das ja oft noch mit Muskatnuss und mit Zitronensaft gewürzt wird, 
so ähnlich wie Rosenkohl. Ja,.. und einige -Kohls schmecken oft sehr gut 
mit brauner Butter.

von J. S. (jojos)


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Die Bitterstoffe wurden ja aus einigen Gemüsen herausgezüchtet, sehr 
deutlich z.B. bei Rosenkohl. Aber trotzdem mag ich den heute auch nicht, 
mein Vater hatte mich früher gezwungen den zu essen und ich habe ihn 
wieder auf den Teller gekotzt. Die guten alten Zeiten…

Chinesisch ist auch nicht gleich chinesisch, das Shanghai Essen ist 
klebrig süß, Hot Pot oder Szechuan feurig scharf, aber macht echt 
süchtig.

von Ralf X. (ralf0815)


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Daniel A. schrieb:
> Bei Kindern ist es so, dass sie Bitteres nicht gerne haben. Ist
> womöglich ein Schutzmechanismus. Bitter, vermutlich Giftig....
> ....

Oft vertreten, aber lange nicht immer.
Lange vor der Erkenntnis, dass die angebliche gesundheitliche Förderung 
beim Spinat nur an einem Kommafehler lag, während die positive Wirkungen 
der Bitterstoffe noch total unbekannt waren, mochte ich auch als Kind 
das Zeugs.
Allerdings verstand ich niemals, warum viele auf die Idee kommen, sowas 
einem als Kleinstpartikel komische Pampe, natürlich mit "Blup" auf den 
Teller zu giessen.
Warum so klein? Um auch die letzten Reste der Pflanze in Geld zu 
wandeln?
Schmackhafte Gerichte mit Spinat musste ich meiner Mutter beibringen, 
überwiegend als Blattspinat, mit Käse überbacken, mit und ohne Sosse, 
aber auch püriert im Souffle, etc.

Früher mal (60er Jahre) wurde reiner(!) Zitronen- und Grapefruitsaft in 
DE bedeutend billiger verkauft, als irgendwelche Süssgetränke aus 
Zucker, Wasser und "Geschmack".
Da hatte ich reichlich Vorteile mit meinem knappen Taschengeld in der 
Grundschule, als andere Sunkist, etc. kauften.

Für mich ist es ärgerlich, dass "Agrarmafia" alles versucht, den 
natürlichen Planzen immer mehr Bitterstoffe durch 
Züchtung/Genmanimulation zu entziehen.
Niemand ist gezwungen, bittere LM wie Chicoree, grüne Paprika, weissen 
Spargel, usw. zu essen.

Ich liebe frischen Knoblauch (wenn ich es mir gesellschaftlich leisten 
kann), Ingwer in quasi jeder Form, aber alles wo es mir in der 
jeweiliger Speise passt.
Oder auch Chili bis zu Tränen in den Augen, Zucker nach meinem 
Geschmack zugesetzt, aber auch Salz, Fette etc. bis zu dem bösen 
Glutamat.
Natürlich alles Geschmacksverstärker und/oder Träger.
Wie immer aber auch hier: Die Menge macht das Gift.

Es gilt: Selber kochen und probieren.
Danach lässt sich am besten entscheiden, egal in welche Richtung es 
geht.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
> Ihr wart noch nie im Chinarestaurant essen ? Wird aber Zeit. Selbst die
> Sauce ist da so.
>
> Vermutlich fragt ihr im Malle-Urlaub auch nur nach Currywurst.

Bei Dienstreisen in Frankreich bin ich angeeckt, weil die lokalen 
Kollegen diverse Ausländer besuchen wollten. Der Chinese mit Buffet nahe 
am Büro war noch OK, aber z.B. den Türken brauchte ich nun garnicht. Ich 
hatte mal gehört, dass die Franzosen selbst ordentlich kochen können. An 
einem anderen Standort klappte das bestens, dort nutzte man ein 
versteckt einfaches Lokal mit einheimischer Küche.

> Dabei kann man schon jeden Morgen anders frühstücken, deutsch,
> französisch, englisch, türkisch, chinesisch, syrisch, peruanisch... das
> Leben muss nicht aus Langeweile bestehen.

Im Hotel in Irland war an einem Tag "Continental Breakfast" angesagt, da 
war ich sauer. An den anderen Tagen dann "English Breakfast", damit 
wusste mein deutscher Kollege nichts anzufangen. Ich muß nicht jeden Tag 
Haggis essen, aber vor Ort gehört eine Scheibe dazu. Bei anderer 
Gelegenheit in Schottland mit Bed & Breakfast bot die Mutti Porridge an, 
auch das war essbar und wurde wiederholt. Ich will Dinge, die von meinem 
heimischen Alltag abweichen!

Michael B. schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Wenn ich eine Tomatensauce mache, dann nehme ich auch oft noch etwas
>> Honig.
> Da es keine reifen Tomaten gibt, kein Wunder. Mit gereiften Tomaten wird
> es von alleine ketchupsüss.

Du kennst den Unterschied zwischen Jesus und den Niederländern - 
ersterer machte Wasser zu Wein ...

Süss oder Zucker sehe ich als Gewöhnung, Heinz Ketchup mit weniger 
Zucker oder Edeka Apfelmus ohne Zuckerzusatz sind für mich normal. Essen 
außerhalb ist mir oftmals zu salzig oder zu süß.

> Aber Babys essen was du in sie reibstopfst,

Dir hat ein solches noch nie seine Flasche auf Deine Krawatte gespuckt?

J. S. schrieb:
> z.B. bei Rosenkohl. Aber trotzdem mag ich den heute auch nicht,

Die Kantine hatte Dienstag Gemüsesuppe, wo neben Möhrchen und 
Erbsenschoten auch Rosenkohl drin war - das passte gut. Was ich früher 
nicht kannte war, Erbsenschoten als Gemüse zu verwenden.

Es gibt verdammt viele Speisen, die ich früher niemals angefasst hätte. 
Man kommt halt in andere Regionen herum und / oder erlebt auch andere 
Arten der Zubereitung.

Eine kurzer Besuch bei einem Problemkunden im Osten und Mittagessen in 
der Dorfkneipe: "Haben sie tote Oma" ... ja, hatte sie und meine beiden 
Kollegen zeigten Unverständnis. Wer "tote Oma" nicht kennt, die heißt 
wohl auch Grützwurst oder Pfannenschlag. Die Schwaben haben ihre 
Semmelwurst, ähnlich, aber hell ohne Blut drin.

Ralf X. schrieb:
> Lange vor der Erkenntnis, dass die angebliche gesundheitliche Förderung
> beim Spinat nur an einem Kommafehler lag, während die positive Wirkungen
> der Bitterstoffe noch total unbekannt waren, mochte ich auch als Kind
> das Zeugs.
> Allerdings verstand ich niemals, warum viele auf die Idee kommen, sowas
> einem als Kleinstpartikel komische Pampe, natürlich mit "Blup" auf den
> Teller zu giessen.

Ich auch nicht, aber im Gegensatz zur Kindheit esse ich Spinat sogar 
freiwillig, muss nicht der mit Veronas Reklame sein. Ein paar Kartoffeln 
dazu und gerne auch ein Spiegelei mit Schinken drunter.

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Ich auch nicht, aber im Gegensatz zur Kindheit esse ich Spinat sogar
> freiwillig, muss nicht der mit Veronas Reklame sein. Ein paar Kartoffeln
> dazu und gerne auch ein Spiegelei mit Schinken drunter.

Während meines Intermezzos als Seefahrer war ich gesellschaftlich oft 
gezwungen die gehobene Küche der "reichen & schönen" über mich ergehen 
lassen zu müssen. Einer der Hauptgründe, warum ich dem den Rücken 
gekehrt habe. Zu entrückt, zu abgehoben, zu dekadent.

Wenn ich denn mal "richtig" koche, und Italien hat mein Repertoire enorm 
bereichert, steht urplötzlich die bucklige Verwandtschaft vor der Türe, 
die riechen das irgendwie. Fressen wie die Heuschrecken, und 
verschwinden wieder. Wie bei Moses.

Man kann, zumindest der europäischen Küche, überall etwas gutes 
abgewinnen. Und wenn es mal nicht so gewohnt schmeckt, habe ich von 
kindesbeinen an gelernt dass Höflichkeit vor jeder Nörgelei steht, man 
schaufelt dann eben nicht gar so maßlos in sich hinein.

Aber ja, Spinat & Co wie von Dir erwähnt steht bei mir ebenso hoch im 
Kurs wie ein ordentlicher Satz Bratkartoffeln mit Ei & etwas Speck. Da 
braucht's kein Steak dazu.

Essen ist für mich mit Genuss verbunden, und der ist nicht direkt an 
Exklusivität in Preis und Küche verknüpft.

: Bearbeitet durch User
von S. M. (lichtmensch)


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Zur Lösung des täglichen was essen wir denn heute haben wir seit einigen 
wochen ein Karteikarten system eingeführt. Ganz ohne Technik und 
wirklich offline. Dinge die wir gerne Essen kommen auf eine Karte und 
vor dem Einkaufen werden zufällig ein paar Karten gezogen.
Man wird ja auch nicht jünger und uns ist es wirklich schon passiert das 
wir ein Sehr leckeres Rezept irgendwie für Jahre vergessen hatten.

von Rbx (rcx)


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Ralf X. schrieb:
> Schmackhafte Gerichte mit Spinat musste ich meiner Mutter beibringen,
> überwiegend als Blattspinat, mit Käse überbacken, mit und ohne Sosse,
> aber auch püriert im Souffle, etc.

Im NDR gab es mal ein Rezept mit Spinat und Knoblauch zum 
Hähnchenschnitzel.
Darüber hinaus macht sich Spinat auch gut (mit Käse) im (z.B. 
Nudel-)Auflauf oder Lasagne oder auch (mit Käse) in Nudeltaschen 
(z.B.Raviolo) oder auch in Böreks. Das hatte mir mal ein Kurde, bzw. 
dessen Mutter und andere Türken beigebracht. Oft reicht schon ein wenig 
Mehl und Wasser, um die Böreks zu erstellen, aber je nachdem. Auf jeden 
Fall kann man auch anderen Teig nehmen, z.B. den Weizenteig für 
Tortillas z.B.
(https://www.bremer-gewuerzhandel.de/rezepte/boerek-selber-machen)

: Bearbeitet durch User
von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rbx schrieb:
> Knoblauch

Ist immer gut.
davon brauche ich schon fast ein Grundlevel.

von C. D. (derschmied)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> Ist immer gut.
> davon brauche ich schon fast ein Grundlevel.

Wird jedes Jahr von mir im September gesteckt, 150 Stk mindestens. 
Erntezeit ist Juni/Juli nächsten Jahres. Unvergleichliches Aroma, so 
frisch aus dem Boden. Und seither ist auch kein einziger Vampir 
vorstellig geworden. Daneben die gleiche Menge an Zwiebeln, unabdingbar 
für Gulasch & Co. Gut gelagert halten die mind. 6 Monate.

Wer nicht gar soviel Platz zur Verfügung hat, dem empfehle ich das in 
Blumenkübeln mal zu versuchen. Es lohnt!

Kleiner Tipp am Rande: Heult man beim Zwiebelschneiden, ist das Messer 
stumpf. Das, und nichts anderes. Daher: Messer so schlank als möglich 
wählen, und rasierklingen-scharf halten. Niemals auf dem Teller damit 
schneiden, keine Spülmaschine.

von Al. K. (alterknacker)


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Manfred P. schrieb:
> Ich auch nicht, aber im Gegensatz zur Kindheit esse ich Spinat sogar
> freiwillig, muss nicht der mit Veronas Reklame sein. Ein paar Kartoffeln
> dazu und gerne auch ein Spiegelei mit Schinken drunter.

Das ist ein vollwertiges Essen, sogar für Insulinpflichtige Diabetiker 
bestens geeignet.
Ich nehme immer den gefrosteten Spinat.

MfG
ein 80 Jähriger alter Knacker

von Rbx (rcx)


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C. D. schrieb:
> Kleiner Tipp am Rande: Heult man beim Zwiebelschneiden, ist das Messer
> stumpf.

Das ist mir vor einiger Zeit auch aufgefallen. Weißt du zufällig einen 
Test für die Schärfe?
Witzig war mal, dass ich (vor einiger Zeit, noch nicht lange her) in der 
Küche stand, Messer in der Hand mit Schleifstein geschärft hatte, und 
dann überlegte, dass doch früher Leute an der Tür geklingelt hatten, die 
Messer schärfen.
Tja, und 5 Min später hatte es an der Tür geklingelt, und ein 
Messerschärfer stand vor der Tür ;)

Mit Schleifmaschinen bekommt man die Messer aber noch oft etwas 
schärfer.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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C. D. schrieb:
> Kleiner Tipp am Rande: Heult man beim Zwiebelschneiden, ist das Messer
> stumpf. Das, und nichts anderes.

Fast richtig, aber wenn ich vorm Zwiebelschneiden eine Tafel Schokolade 
esse, dann tränen mir die Augen auch, lasse ich den Zucker vorm 
Zwiebelschneiden weg, dann ist das Augentränen zumindest deutlich 
reduziert.

Das Messer ist dabei automatisch immer dasselbe!

von Al. K. (alterknacker)


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Seit einen Jahr benutze ich so eine Art Stahlstab zum abziehen der 
Messer,
ehe ich sie benutze.Habe ich in meiner alten Werkzeugkiste gefunden.
Der Fleischer hat so ein Teil früher auch genutzt.

Ein vorher ,nachher Test beweist das dieses Abziehen viel nutzt.
Ich ziehe ab, jedesmal wenn ich Messer benutze!

Am besten sollten die Messer einen guten Erstschliff haben...

MfG
Ein 80 Jähriger alter knacker

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Al. K. schrieb:
> Seit einem Jahr benutze ich so eine Art Stahlstab zum abziehen der
> Messer

Ich nutze den Messerschleifbock von Zwilling. Der funktioniert sogar 
ganz ohne Strom.

von Michael B. (laberkopp)


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Rbx schrieb:
> Weißt du zufällig einen Test für die Schärfe?

Kann es Zeitungspapier schneiden ?

https://youtu.be/2ls29PNwfNs

Rbx schrieb:
> Mit Schleifmaschinen bekommt man die Messer aber noch oft etwas
> schärfer.

Al. K. schrieb:
> Seit einen Jahr benutze ich so eine Art Stahlstab zum abziehen der
> Messer,

Man muss unterscheiden zwischen dem Schliff und dem Entgraten.

Mit dem Wetzstahl bekommst du keinen Schliff hin.  Also zuerst über 
Sandpapier oder Wetzstein die Schneide zum richtigen Winkel bringen

danach per Wetzstahl oder Lederanziehriemen den Grat entfernen und 
aufrichten in Richtung Schneide.

Nur mit beidem zusammen wird es scharf. Aggressives Schleifen 
(Bandschleifer, Doppelschleifer) glüht die Spitze aus, daher manuell mit 
Wasser auf Sandpapier oder Wetzstein.

Danach reicht regelmässig der Wetzstahl oder Lederriemen, denn der 
Winkel stimmt schon.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Al. K. schrieb:
> Am besten sollten die Messer einen guten Erstschliff haben...

Dann kann man mit dem im Bild gezeigten Teil abziehen.
Scheint ein Original der 50er Jahre zu sein.
Kann mich erinnern das dies immer die Fleischer und Köche nutzten.

MfG
ein 80 Jähriger alter Knacker

von C. D. (derschmied)


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Rbx schrieb:
> Weißt du zufällig einen Test für die Schärfe?

Böööh... Es ist da einiges an Mumpitz auf dem Markt, irgendwelche 
Testgerätschaft für irgendwelche Spinner und Messer-Fetischisten. 
Braucht's nicht:

Eine liegengebliebene, halbmatschige Tomate ist der weltbeste Prüfling: 
Mit zwei Fingern halten, Messer ansetzen, und ohne Druck nach vorne 
schieben. Wenn das Eigengewicht zum Schneiden reicht, isses scharf.

Michael B. schrieb:
> Mit dem Wetzstahl bekommst du keinen Schliff hin

Richtig!

Allerdings ist das mit der Schneiden-Geometrie und den Winkel so eine 
Sache, endet unter Fachleuten in erbitterten Grabenkämpfen.

Michael B. schrieb:
> danach per Wetzstahl oder Lederanziehriemen den Grat entfernen und
> aufrichten in Richtung Schneide.

Ist mir zu rituell. Ich bin nicht im Besitz sündhaft teurer Kochmesser, 
eher das Standardprogramm. Der Wetzstahl ist mir nicht grob genug, 
gleitet zu sehr. Also: Messer No.2 zur Hand nehmen, und eiskalt über 
dessen Rücken Messer No. 1. wetzen. Das drei, viermal, (ziehend, nicht 
schieben!) und die Klinge schneidet wieder. Messer sind bei mir 
Arbeitsgeräte, nichts zum dran ergötzen oder zum Angeben.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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C. D. schrieb:
> Wenn ich denn mal "richtig" koche, und Italien hat mein Repertoire enorm
> bereichert...

Im Prinzip wie überall auf der Welt bei offenen Menschen.

> Man kann, zumindest der europäischen Küche

Warum diese Einschränkungung?

, überall etwas gutes
> abgewinnen. Und wenn es mal nicht so gewohnt schmeckt, habe ich von
> kindesbeinen an gelernt dass Höflichkeit vor jeder Nörgelei steht, man
> schaufelt dann eben nicht gar so maßlos in sich hinein.

Je gesellschaftlich höher die Situation angesiedelt ist, desto 
problematischer wird es ggf. die eigene Position zu zeigen.
In manchen Ländern kann schon die Garderobe und Bereitschaft zur 
Ehrdarbietung seinem Gastgeber ggü. anfangen.
Selbst in DE immer noch z.B. in höheren politischen Bereichen 
verpflichtend, in früheren Jahren noch viel schlimmer, wobei ich keine 
Zeit vor den 70ern meine.

Aber rein essensmässig ist es ja auch oder gerade bis in die 
unterste(???=blöde Def.) Gesellschaft verdammt verurteilt, sich "anders" 
zu verhalten, wenn man schon einmal dabei ist.

Beim Thema "etwas nicht zu mir zu probieren", stand ausser meiner 
inneren Überzeugung/Geschmack nur im Raum, inwieweit ich mich bei 
Ablehnung in Lebensgefahr begebe.

> Essen ist für mich mit Genuss verbunden, und der ist nicht direkt an
> Exklusivität in Preis und Küche verknüpft.

Absolut richtig, aber es wird immer schwieriger.
Egal was man bezahlt, die Lebensmittel mit dem Geschmack von vor 50 
Jahren gibt es heute im Grunde nicht mehr, soweit reine Wildtiere/Fische 
oder Pflanzen/Gewürze und nicht industriell genutzt/verarbeitet.

von Ein T. (ein_typ)


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Rbx schrieb:
> Mit Schleifmaschinen bekommt man die Messer aber noch oft etwas
> schärfer.

Entschuldige bitte, aber mit einem guten Abziehstein (Arkansas, 
Belgischer Brocken) bekommen Könner ihre Klingen schärfer als mit einer 
Maschine -- jedenfalls, wenn es aus einem gut gehärteten Carbonstahl 
besteht. Billige Messer aus hochlegiertem rostarmen Stählen bekommt man 
dagegen häufig gar nicht richtig scharf...

Nebenbei bemerkt, habe ich mir das von Dir empfohlene "Das grosse Buch 
der asiatischen Küche" kommen lassen und bin nach dem Durchblättern zwar 
nicht mit allem einverstanden -- in Pad Thai gehört meines Erachtens 
unbedingt Tamarinde und in einer Tom Kha Gai müssen Pilze und 
Bambussprossen enthalten sein. Aber trotzdem finde ich das Buch richtig 
gut, lieben Dank für Deine Empfehlung!

Man merkt das Alter des Buches seinem Layout an, allerdings hat mein 
"Das große Buch der chinesischen Kochkunst" von Kenneth Lo ein ähnliches 
Layout, obwohl es zehn Jahre jünger ist. Lustiges Detail am Rande: beide 
Bücher ersetzen den Reiswein durch Sherry, gleichgültig ob es sich im 
Mirin oder Shaoxing handelt, dafür kennen sie immerhin den Unterschied 
zwischen einer hellen, dunklen, und einer japanischen Sojasauce. 
Letzteres ist bei manchen modernen Kochbüchern leider manchmal in 
Vergessenheit geraten...

Heute gibt es bei mir ein extrem einfaches, dafür aber sehr leckeres 
Rezept aus der Kochsendung des seligen Alfred Biolek: gekochte Nudeln 
mit weißem Pfeffer und geriebenem Pecorino Romano im Original, ich habe 
heute aber nur einen nicht besonders aromatischen Pecorino Maturo 
ergattern können und aus diesem Grund einfach die eineinhalbfache Menge 
genommen. Wenn man zu der Mischung aus (möglichst heißen und unter 
keinen Umständen abgeschrecken) Nudeln, Pfeffer und Pecorino noch einen 
guten Schluck Kochwasser gibt und alles gut vermischt, wird aus 
Pecorino, Pfeffer und Kochwasser eine feine, cremige Sauce. Heel lekker! 
;-)

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Ralf X. schrieb:
> Warum diese Einschränkungung? [Bzgl Europa]

Nun, die thailändische Frau eines Kollegen hatte mir mal Fischaugensuppe 
gereicht. Also Suppe aus/mit Fischaugen. Musste ablehnen. Asien ist ggü 
Europa nun doch eine völlig andere Welt, ist man dort nicht 
hineingewachsen kann die Ernährung schwierig werden...

Ralf X. schrieb:
> die Lebensmittel mit dem Geschmack von vor 50 Jahren gibt es heute im
> Grunde nicht mehr, soweit reine Wildtiere/Fische oder Pflanzen/Gewürze
> und nicht industriell genutzt/verarbeitet.

Nun, 8 Mrd Menschen wollen gefüttert werden, in De 85 Mio, mit Bioanbau 
und heiler Bauern-Idylle nicht mehr machbar. Wir werden damit leben 
müssen.

von C. D. (derschmied)


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Ein T. schrieb:
> gekochte Nudeln mit weißem Pfeffer und geriebenem Pecorino Romano im
> Original,

Cacio e Pepe im Original. Der Biolek war mir übrigens immer irgendwie zu 
anstrengend.

von Ralf X. (ralf0815)


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C. D. schrieb:
> Rbx schrieb:
>> Weißt du zufällig einen Test für die Schärfe?
>
> Böööh... Es ist da einiges an Mumpitz auf dem Markt, irgendwelche
> Testgerätschaft für irgendwelche Spinner und Messer-Fetischisten.
> Braucht's nicht:

100%!

> Eine liegengebliebene, halbmatschige Tomate ist der weltbeste Prüfling:
> Mit zwei Fingern halten, Messer ansetzen, und ohne Druck nach vorne
> schieben. Wenn das Eigengewicht zum Schneiden reicht, isses scharf.

0%°!
Kleine Scharte drin und schon läufts...
Der übliche Trick an der TV-Show.
Jedes 20 Cent Tomaten-Sägemesser ist das ehrlicher.

> Michael B. schrieb:
>> Mit dem Wetzstahl bekommst du keinen Schliff hin
>
> Richtig!

Millionen Metzger, Fischer und Konsorten weltweit sehen und sahen das 
anders.
Es reicht auch ein unglasierter Bodenrand eines Porzellantellers u.ä.
Ob ziehend oder drückend, ob von sich weg oder zu, immerwieder wendend 
in allen Bereichen, jeder hat seinen Stil, meist vom Lehrer/Ausbilder/YT 
übernommen.
0
Ein Barbier muss etwas anders vorgehen.
Es scheint also die richtige Definition für scharf zu fehlen.
Und da gehen die Ansprüche ganz weit auseinander.

Wichtig ist bei der Ausbildung:
Der Ausbilder sollte immer schwarze Handschuhe tragen, damit er sich 
niemals die Hände waschen muss und man niemals Dreck o.ä. sehen kann.

> Michael B. schrieb:
>> danach per Wetzstahl oder Lederanziehriemen den Grat entfernen und
>> aufrichten in Richtung Schneide.
>
> Ist mir zu rituell. Ich bin nicht im Besitz sündhaft teurer Kochmesser,
> eher das Standardprogramm. Der Wetzstahl ist mir nicht grob genug,
> gleitet zu sehr. Also: Messer No.2 zur Hand nehmen, und eiskalt über
> dessen Rücken Messer No. 1. wetzen. Das drei, viermal, (ziehend, nicht
> schieben!) und die Klinge schneidet wieder. Messer sind bei mir
> Arbeitsgeräte, nichts zum dran ergötzen oder zum Angeben.

von Ein T. (ein_typ)


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Al. K. schrieb:
> Dann kann man mit dem im Bild gezeigten Teil abziehen.

Das richtet nur den Grat auf, sonst nichts. Vor allem schleifen diese 
Dinger nicht, sondern drücken nur. Bei sehr harten Klingen kann solch 
ein Wetzstahl sogar dazu führen, daß winzige Ausbrüche an der Schärfe 
entstehen und das Messer dann einen neuen Grundschliff braucht. Daher 
vor allem bei besonders hochwertigen Messern nur mit sehr wenig Druck 
anwenden!

Von zum Beispiel Zwilling gibt es ähnlich geformte Wetzstäbe allerdings 
auch aus einem feinen Keramikmaterial, das dann auch wirklich schleift 
anstatt nur zu drücken. Auch da nicht mit zuviel Druck arbeiten. [1]

[1] 
https://www.zwilling.com/de/zwilling-keramik-wetzstab-23-cm-32513-231-0/32513-231-0.html

von Al. K. (alterknacker)


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Ein T. schrieb:
> Das richtet nur den Grat auf, sonst nichts

Nein, also mit so einen Teil wird auf der ganzen Welt mehr wie 100 Jahre
gearbeitet.
Jetzt habe ich auf dem Teil ganz feine Zähnchen muster entdeckt.
Nix glatt...

Jedenfalls werde ich das Teil vererben..
Die wollen das bestimmt.;-))

MfG
ein 80 Jähriger alter Knacker

von Ralf X. (ralf0815)


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C. D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Warum diese Einschränkungung? [Bzgl Europa]
>
> Nun, die thailändische Frau eines Kollegen hatte mir mal Fischaugensuppe
> gereicht. Also Suppe aus/mit Fischaugen. Musste ablehnen. Asien ist ggü
> Europa nun doch eine völlig andere Welt, ist man dort nicht
> hineingewachsen kann die Ernährung schwierig werden...

Ich bin in HH aufgewachsen, (nicht nur) da zählt gerade zur 
Weihnachts-/Neujahrzeit zu den Ritualen Karpfen-BLAU zu servieren.
Alleine das Fleisch vom Karpfen emtfand ich immer als "niemals essen 
möchte, wenn ich es ablehnen kann".
Aber zu diesem Karpfen-Ritual gehört auch, dass die Kiemen und mehr 
ausgeluscht werden und zum krönenden Abschluss die Augäpfel durch das 
Familienoberhaupt, wobei es je nach Karpfengrösse einige Stücke gibt und 
das Kopfteil,auch zwischen zwei Personen geteilt wird:
Und diese "Ehre" soll dann irgendwann an den Sohn, also mich übergehen.
Die konnten mich kreuzweise.

Aber solche dämlichen Ritiale sind in ganz DE verbreitet, egal was man 
sich da gerade Vorort (doppeldeutig) ausgewählt hat.

> Ralf X. schrieb:
>> die Lebensmittel mit dem Geschmack von vor 50 Jahren gibt es heute im
>> Grunde nicht mehr, soweit reine Wildtiere/Fische oder Pflanzen/Gewürze
>> und nicht industriell genutzt/verarbeitet.
>
> Nun, 8 Mrd Menschen wollen gefüttert werden, in De 85 Mio, mit Bioanbau
> und heiler Bauern-Idylle nicht mehr machbar. Wir werden damit leben
> müssen.

Leider.

von Al. K. (alterknacker)


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In meiner Lebenszeit hat sich die Menschheit der Welt verdoppelt.
Wenn ich schon vor 35 Jahren abgekratzt wäre,
wäre das vielleicht nicht passiert.;-))

Vor 76 Jahren waren Pellkartoffeln und Quark ein sehr schmackhaftes 
Essen.
Esse ich heute noch gern nur sind die Kartoffeln nicht gestuppelt.
Jetzt noch aus dem Garten.

MfG
ein 80 Jähriger alter knacker

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael L. schrieb:
> Heißgepresstes/raffiniertes Olivenöl, bis etwa 230°C erhitzbar, ist zum
> Braten/Frittieren usw. verwendbar. Oft steht auf den Behältnissen
> solcher Öle zusätzlich Bratöl drauf.

Olivenöl nimmt man nicht zum Braten! Da nimmt man Rapsöl, das hält 
höhere Temperaturen aus.
Olivenöl nimmt man für den Salat her.

von Ralf X. (ralf0815)


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Al. K. schrieb:

> MfG
> ein 80 Jähriger alter knacker

In den meisten Foren habe ich Signaturen grundsätzlich abgelehnt.
Signaturen mit Zusatzinhalten immer
Deine erneute Änderung sehe ich auch nicht positiv.
Eher als weiteren Provokationsversuch.

Falls Du lediglich gerade 80 geworden bist, herzlichen Glückwunsch und 
weiterhin alles Gute.
Und das ist ehrlich gemeint.
Genauso wie meine Bitte, sich einer Gemeinschaft einzufügen, wenn man 
sich dort als Mitglied aufhalten möchte und nicht bekämpfen.

von C. D. (derschmied)


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Ralf X. schrieb:
> 0%°!
> Kleine Scharte drin und schon läufts...
> Der übliche Trick an der TV-Show.
> Jedes 20 Cent Tomaten-Sägemesser ist das ehrlicher.

Shopping-TV lehne ich grundweg ab. Der Tomatentrick hat dennoch 
Berechtigung: Koche ich auswärts bei Freunden oder Familie, hab ich 
IMMER stumpfe Messer in der Hand, das nervt und fällt besonders bei 
Tomaten auf, die "weg müssen": Die bekommt man nicht mehr 
kleingeschnitten. Ergo: Messer geschwind wetzen, und schon klappt das.

Ralf X. schrieb:
> Karpfen-BLAU

Schauderhaft! Gibt es hier auch.

Ralf X. schrieb:
> Es reicht auch ein unglasierter Bodenrand eines Porzellantellers u.ä.
> Ob ziehend oder drückend,

Kenn ich. Ist aber mehr was für Geduldige, nichts für die hektische 
Küche.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Hier sind ein paar "Abschreck-Essen" Geschichten aus meinem Leben:

Als Junge fand ich nichts schlimmer als Fleisch-Gelee oder Sülze und man 
konnte mich damit jagen. Das Zeug fand ich extrem Ekel erregend und 
unappetitlich. Weiß auch nicht warum. Hat sich bis heute nicht geändert.

Gekochten Schinken, wie im Alpenraum Ö/Bayern üblich, konnte ich auch 
nicht ausstehen. Da mußte ich mich auch fast übergeben.

Einmal bereitete Mutter eine Gans zu. Ich kam von der Schule nach Hause 
und es stank irgendwie charakteristisch so extrem ranzig schlimm, daß 
ich mich fast übergeben mußte. Habe bis jetzt noch keine Ahnung, warum 
gerade das so aggressiv schlimm gestunken hatte. Vielleicht hatte das 
mit den Federn zu tun. Ich verdrückte mich sofort:-)

Bei uns gab es in der Ortschaft einen Fleischer-Schlächter Shop. Da 
stank es so extrem, daß ich als Kind immer einen Umweg machte. Da 
verging mir der Appetit nach Fleisch eine zeitlang.

Dasselbe mit dem Fischgeschäft. Das stank bis zum Himmel. Ich konnte nie 
verstehen, warum das toleriert wurde, und Fisch, bis auf ein paar sehr 
wenige Ausnahmen, gehört nicht zu meinen Wunschgerichten. Andrerseits 
schmeckt wirklich frischer Fisch der rechten Art ganz vorzüglich.

Ich weiß auch nicht, warum ich damals so empfindlich darauf reagierte. 
Irgendwie ist es im Handel mittlerweile viel besser geworden.

Nicht alles was traditionell geschätzt wird, ist wirklich appetitlich. 
Ich vermute fast, es hat vielleicht sogar genetisch irgendeinen 
Zusammenhang.

Auch hatte ich schon als Kind wenig Neigung, Fleisch von Knochen essen 
zu müssen. Ich bevorzugte schon damals Fleisch in Filetform. Ich hatte 
da immer Probleme das Fleisch sauber mit den Zähnen zu trennen. Das 
funktioniert einfach nicht gut bei mir. So hat jeder seine Probleme:-)

Mit Gemüse hatte ich als Kind eigentlich keine Probleme. Da schmeckte 
mir so ziemlich alles.

Gibt es zu meinen frühen Erfahrungen Parallelen zu Eurer frühen 
Jugendzeit?

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Da fällt mir noch ein:

Als ich noch in D war, wurde ich in den Genuss von selbst zubereitetes 
Tartare von einem Freund eingeführt. Es schmeckte ganz vorzüglich. Aber, 
ist es bakteriologisch gesehen, einigermaßen sicher? Ein gewisses 
Grundrisiko besteht hier, meiner Meinung nach. Wie seht ihr diese 
Einschränkung?

Wer von Euch ist übrigens ein Anhänger der Kochkunst mit dem Römertopf?

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Gerhard O. schrieb:
> Gibt es zu meinen frühen Erfahrungen Parallelen zu Eurer frühen
> Jugendzeit?

Frischer Fisch riecht an sich gar nicht.
Wenn stinkender Fisch aber der erste Kontakt ist, kannt es Probleme 
geben.
Weit nördlich (in Europa) ist es anders, da ist das grundsätzlich eine 
Delikatesse, wenn der Fisch schon wirklich fast verfault ist ind zum 
Erbrechen stinkt.
Selbst als Konserven im Flugverkehr verboten.😎
Aber was würde ich geben, jedes Jahr bei Öffnung der ersten Fässer des 
"Hollandse Nieuwe", also des echten frischem fermentierten Matjes ohne 
alles in den Hals zu schieben.
Auch fermentierte Sardinen auf Pizza, Ei uvm. totale Delikatesse.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ralf X. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Gibt es zu meinen frühen Erfahrungen Parallelen zu Eurer frühen
>> Jugendzeit?
>
> Frischer Fisch riecht an sich gar nicht.
> Wenn stinkender Fisch aber der erste Kontakt ist, kannt es Probleme
> geben.
Aus eigenerer Erfahrung
> Weit nördlich (in Europa) ist es anders, da ist das grundsätzlich eine
> Delikatesse, wenn der Fisch schon wirklich fast verfault ist ind zum
> Erbrechen stinkt.
> Selbst als Konserven im Flugverkehr verboten.😎
> Aber was würde ich geben, jedes Jahr bei Öffnung der ersten Fässer des
> "Hollandse Nieuwe", also des echten frischem fermentierten Matjes ohne
> alles in den Hals zu schieben.
> Auch fermentierte Sardinen auf Pizza, Ei uvm. totale Delikatesse.

Wie kommt es, daß solche Sachen von einer Gruppe Menschen als so 
begehrenswert und schmackhaft eingestuft werden und vermutlich ihnen gut 
schmeckt, und dann Leute wie ich, die da einen großen Bogen machen 
wollen?

Wer hat nun recht? Diese Leute, für die es eine besondere Delikatesse 
ist, oder jene wie ich, die wie Obelix denken "Die spinnen, die Anhänger 
fermentierter Delikatessen".

Ein Kollege brachte von einer Arbeitsreise aus Schweden irgendein 
fermentiertes Gericht in einer Konserve zurück. Das stank auch 
bestialisch. Leider erinnere ich mich nicht an den Namen. Irgendwie 
komme ich da nicht mit.

von Michael B. (laberkopp)


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Gerhard O. schrieb:
> Nicht alles was traditionell geschätzt wird, ist wirklich appetitlich.

Meine Erfahrung ist zweierlei

1. alles was man selbst nicht mag und nur Resteverwertung ist, wird 
Zugereisten als angebliche Spezialität verkauft damit es endlich weg 
kommt.

2. irgendwann einmal war eine Spezialität wirklich lecker, nur wurde 
leider das Rezept vergessen

Beispiel ist Labskaus, das als Lobscouse bestehend aus Vorräten an Bord 
der Schiffe, Kassler das gewässert wurde damit es nicht gar so salzig 
ist und hartbackenem Brot (hard tack, ship biskuit) das beim kochen 
weich wird wie Kartoffeln und etwas Mehl für eine sämige Sauce abgibt, 
tatsächlich lecker werden kann, wie Gulasch. Nur eben in 99% der Fälle 
nicht wird weil das Rezept vergessen wurde.

Fleischer und Fischhändler sollten nur Ware verkaufen die nicht riecht. 
Dass unter dem Tresen was vor sich hin gammelt konnte man bei damaliger 
Einrichtung wohl nicht verhindern. Und wenn der Schlachter dann Pansen 
und Blut einkocht, stinkt es (aus Sicht eines Hundes sehr lecker).

Hackfleisch (Tartar, Hackepeter, Mett) aus gerade eben durch den 
Fleischwolf gedrehtem Fleisch ist mikrobiologisch einwandfrei und kann 
roh verzehrt werden, nur sollte es nicht lange im warmen rumliegen. 
Damit es schmeckt ist allerdings eine Gewürzmischung nötig (Thüringer 
Mett) bei der neben Salz und Pfeffer auch gern mal MSG drin ist.

Römertopf wird gerade wieder aus neue Sau durchs Dorf getrieben 
letztlich eignet er sich nur für immer ähnliche Gerichte: Kartoffeln und 
Gemüse und ein Fleischstück oben drauf. Auch wenn Römers Kochbuch das 
Gegenteil behauptet und alles drin macht.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Gerhard O. schrieb:
> Leider erinnere ich mich nicht an den Namen.

Der Fisch heißt Surströmming:

https://youtu.be/jqKOZ7gAbhs?si=_gur7YNZUtqtPRIP

von Ralf X. (ralf0815)


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Gerhard O. schrieb:
> Als ich noch in D war, wurde ich in den Genuss von selbst zubereitetes
> Tartare von einem Freund eingeführt. Es schmeckte ganz vorzüglich. Aber,
> ist es bakteriologisch gesehen, einigermaßen sicher? Ein gewisses
> Grundrisiko besteht hier, meiner Meinung nach. Wie seht ihr diese
> Einschränkung?

Egal ob "Tartar" oder Mett (Schweinehack) und alles dazwischen. es gibt 
tausende Varianten in Mischung, Eianteil, mit oder ohne Eiweiss, 
Petersilie, +das Übliche.
Als IT-Fan nur als Carpaccio mit Abwandlungungen, Zitrone und 
mediteranen Zutaten in netter Atmosphäre.

Gut ist, wenn man das Fleich als ganze Stücke beziehen und zerkleinern 
kann.
Auch die regionale Verteilung und Auftreten von Salmonellen, Noroviren 
und Rotaviren ist dabei interessant.
Küchen- und mehr Hygiene ist immer vorteilhaft.

> Wer von Euch ist übrigens ein Anhänger der Kochkunst mit dem Römertopf?

In meinen Augen überholt.
Den Produzent sollte die Insolvenz in Zeiten der Aufklärung nicht so 
ganz überrascht haben.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Michael M. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Leider erinnere ich mich nicht an den Namen.
>
> Der Fisch heißt Surströmming:
>
> https://youtu.be/jqKOZ7gAbhs?si=_gur7YNZUtqtPRIP

Danke! Ja, genauso sah die Konservenbeschriftung aus. Ist schon 20J her.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Es ist gut zu wissen, dass die Zubereitung von Tartar, sofern mit der 
notwendigen Zubereitungshygiene gearbeitet wird, kein großes Risiko ist. 
Ich war da immer etwas nervös, diesbezüglich.

Norovirus und Salmonellen kommen in unserer Region leider auch manchmal 
vor. Es gibt dann Fälle, wo Produkte zurück geholt werden müssen und 
Leute krank werden. Da könnte man schon nervös werden. Ob da viel 
Knoblauch essen, hilft, diese Bakterien in Zaum zu halten?

Was Römertopf betrifft, hatte ich vor 50 Jahren das Vergnügen, es bei 
einem Freund in D kosten zu können. Seitdem ist es für mich in 
Vergessenheit geraten. Hat aber, erinnerungsmässig, gut geschmeckt.

von Michael B. (laberkopp)


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Gerhard O. schrieb:
> Ob da viel Knoblauch essen, hilft, diese Bakterien in Zaum zu halten?

Nein, mexikanisch Chili oder indisch scharf. Daher machen die das, 
obwohl es zu mehr Speiseröhren- und Magenkrebs führt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Michael B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ob da viel Knoblauch essen, hilft, diese Bakterien in Zaum zu halten?
>
> Nein, mexikanisch Chili oder indisch scharf. Daher machen die das,
> obwohl es zu mehr Speiseröhren- und Magenkrebs führt.

Dann scheint die Kur schlimmer wie die Krankheit zu sein...

Beitrag #7809008 wurde vom Autor gelöscht.
von C. D. (derschmied)


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Gerhard O. schrieb:
> Dann scheint die Kur schlimmer wie die Krankheit zu sein...

Selbst das Leben selbst ist lebensgefährlich. Helmut Schmidt hat bis ins 
hohe Alter gequalmt wie ein Fabrikschlot, Romy Schneider hat in jungen 
Jahren schon der Tod geholt. Auch wenn man alles Ungesunde scheut wie 
der Teufel das Weihwasser ist man nie sicher. Übertriebenen 
Gesundheitswahn bezahlt man oft mit entgangener Lebensfreunde, und 
deklariert das dann als Zugewinn. Kann man machen, ist aber nicht 
unbedingt Sinn des Daseins.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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C. D. schrieb:
> Selbst das Leben selbst ist lebensgefährlich. Helmut Schmidt hat bis ins
> hohe Alter gequalmt wie ein Fabrikschlot.

Reichte für 9 Jahre mehr, als der Versuch mit den Saumagen.

von Al. K. (alterknacker)


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C. D. schrieb:
> Übertriebenen
> Gesundheitswahn bezahlt man oft mit entgangener Lebensfreunde, und
> deklariert das dann als Zugewinn. Kann man machen, ist aber nicht
> unbedingt Sinn des Daseins.

Ich habe seit 35 Jahren mein zweites Leben.
Es ist zwar nicht wesentlich Besser, aber ich bin eben älter.
Aktivität Geistig und Körperlich verlängern dies auch ein wenig...;-))

MfG
Ein 80 Jähriger alter knacker

von C. D. (derschmied)


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Ralf X. schrieb:
> Reichte für 9 Jahre mehr, als der Versuch mit den Saumagen.

Der Saumagen hatte im Vergleich zum Helmut [Schmidt] auch die Figur und 
das Hirn invers ausgebildet.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Al. K. schrieb:
> Ich habe seit 35 Jahren mein zweites Leben.
> Es ist zwar nicht wesentlich Besser,

Wie gut soll es denn noch werden? Geistig agil, mobil, ein warmes Bett. 
Viel mehr hatte Goodyear auch nicht, es kommt nur darauf an was man mit 
seiner Zeit anstellt. Gutes Essen kochen, zb, für sich und andere, und 
zu Tisch beim Essen sich des Lebens freuen.

Der eigentliche Sinn dieses Threads, zumindest fasse ich ihn so auf.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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C. D. schrieb:
> Während meines Intermezzos als Seefahrer war ich gesellschaftlich oft
> gezwungen die gehobene Küche der "reichen & schönen" über mich ergehen
> lassen zu müssen. Einer der Hauptgründe, warum ich dem den Rücken
> gekehrt habe. Zu entrückt, zu abgehoben, zu dekadent.

Ich war mal zwei Wochen bei einem Problemkunden beschäftigt, das Hotel 
hatte eine gute Küche, nicht abgehoben, aber oberhalb meines gewohnten 
Standards. Trotzdem gab es einen Tag, wo ich rausgefahren bin, mir war 
nach Pommesbude.

Al. K. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Ich auch nicht, aber im Gegensatz zur Kindheit esse ich Spinat sogar
>> freiwillig,
> Das ist ein vollwertiges Essen, sogar für Insulinpflichtige Diabetiker
> bestens geeignet.

Darauf muß ich bislang nicht achten, ich esse das, war mir gefällt. Die 
modernen Veggie-Produkte lehne ich streng ab, was mich aber nicht davon 
abhält, öfter mal ohne Fleisch zu essen.

Al. K. schrieb:
> Vor 76 Jahren waren Pellkartoffeln und Quark ein sehr schmackhaftes
> Essen.

Gibt es noch heute in der Kantine, da heißt sie dann Ofenkartoffel, dazu 
Salat. Ist auch zuhause mal schnell und einfach: Aus dem Penny einen 
Becher Zaziki-Quark und "Ready-to-Go" eine Schale Fertigsalat. Als 
Leckerli gerne noch ein paar Scheibchen Butter dazu.

Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit 
essen?

Cha-woma M. schrieb:
>> Heißgepresstes/raffiniertes Olivenöl, bis etwa 230°C erhitzbar, ist zum
>> Braten/Frittieren usw. verwendbar. Oft steht auf den Behältnissen
>> solcher Öle zusätzlich Bratöl drauf.
>
> Olivenöl nimmt man nicht zum Braten! Da nimmt man Rapsöl, das hält
> höhere Temperaturen aus.
> Olivenöl nimmt man für den Salat her.

Genau das hat der Koch in dem von mir genannten Fernsehbeitrag gesagt, 
Oliveböl nur zur Abrundung.

Ralf X. schrieb:
>> ein 80 Jähriger alter knacker
>
> In den meisten Foren habe ich Signaturen grundsätzlich abgelehnt.
> Signaturen mit Zusatzinhalten immer
> Deine erneute Änderung sehe ich auch nicht positiv.
> Eher als weiteren Provokationsversuch.

Was soll denn das, hat er Dir etwas getan? Praktisch jeder seiner 
Beiträge wird mit vielen Minus bedacht und angegriffen, während 
inhaltlich ähnliche Äußerungen anderer Nutzer kommentarlos bleiben.

C. D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Es reicht auch ein unglasierter Bodenrand eines Porzellantellers u.ä.
>> Ob ziehend oder drückend,
> Kenn ich. Ist aber mehr was für Geduldige, nichts für die hektische
> Küche.

Das hat Mutter immer so gemacht, Messer über den Tellerand. Messer 
anständig zu schärfen ist ein Geduldsspiel. Ich habe noch Abziehsteine, 
wie Vater seine Schuhmacher-Schärfmesser abgezogen hat.

Gerhard O. schrieb:
> Als Junge fand ich nichts schlimmer als Fleisch-Gelee oder Sülze und man
> konnte mich damit jagen. Das Zeug fand ich extrem Ekel erregend und
> unappetitlich. Weiß auch nicht warum. Hat sich bis heute nicht geändert.

Meine Mutter hat Sülze selbst gekocht, eine grau-braune Masse, die wenig 
appetitlich aussah. Beim Treffen der Damen war die beliebt, musste 
zwingend auf den Tisch. Ich wollte da niemals dran, bis ich ganz viele 
Jahre später entdeckt habe, dass Aussehen und Geschmack verschiedene 
Dinge sind. Aktuell habe ich industrielle Sülze im Glas da, mit Pommes 
und Remoulade ein einfaches Essen.

Gerhard O. schrieb:
> Als ich noch in D war, wurde ich in den Genuss von selbst zubereitetes
> Tartare von einem Freund eingeführt. Es schmeckte ganz vorzüglich. Aber,
> ist es bakteriologisch gesehen, einigermaßen sicher?

Das zerkleinerte Fleisch bietet viel Angriffsfläche für Bakterien. Der 
Fleischwolf muß peinlich sauber sein und Tartar / Hackfleisch binnen 
weniger Stunden verbraucht werden. Was übrig bleibt, wird zu Bouletten 
(Fleischpflanzerl?) gebraten.

Ich habe Cevapcici als Tiefkühlprodukt, was ja gerolltes Hackfleisch 
ist. Da steht der Hinweis drauf, es nur durchgegart essen zu dürfen.

von Michael B. (laberkopp)


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Manfred P. schrieb:
> Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit
> essen?

Wenn du eine Bio Kartoffel selber vorher abgewaschen, oder besser 
abgeschrubbt hast so dass keine Kuhkacke (Dünger) mehr drauf ist, kannst 
du sie mitessen.

Nicht-Bio Karoffeln haben oft eine 'behandelte' Schale mit Keimstoppern, 
man weiss weder was mit denen im Körper passiert noch was die Hitze mit 
ihnen macht.

Besonders lecker wird die Kartoffel aber wenn im Feuer gegart die Schale 
stellenweise schwarz geworden ist - die sollte man dann aber nicht mit 
essen, Acrylamid.

von Gerhard O. (gerhard_)


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"Selbst das Leben selbst ist lebensgefährlich."

Mein Doktor hat immer gesagt, es ist die Menge die das Gift ausmacht. 
Solange man die bekannten schädlichen Sachen nur selten zu sich nimmt 
und anderweitig vernünftig benimmt, ohne sich zu überfressen, dann hilft 
sich der Körper in der Regel selber. Natürlich sollte man Alkohol nur 
mässig und mit Pausen dazwischen zu sich nehmen, um der Leber 
Gelegenheit zur Recuperation zu geben. In anderen Worten, es ist 
durchaus in Ordnung, ab und zu etwas über die Stränge zu hauen, wenn man 
sonst gesund und vernünftig lebt und noch gesund ist und genug 
natürliche Bewegung hat.

Die Natur musste ohne alle menschlichen Hilfsmittel auskommen, um die 
Wesen optimal zu erhalten. Deshalb scheint mir eine möglichst natürliche 
und bescheidene Lebensweise am zweckmässigsten zu sein. Bewegung, 
balancierte Nahrungsauswahl mit viel Obst und Gemüse und nicht zu viel 
Fleisch, scheint mir das Vernünftigste zu sein. Man sollte sich 
natürlich von fabrizierten Nahrungs Industrie-Produkten fern halten. Da 
ist viel zu viel daran gedreht worden und die Qualität der 
Rohmaterialien ist meist auf Billig und ungesund ausgerichtet. Einfache 
Hausmannskost ist wahrscheinlich immer noch meist am gesündesten. Obwohl 
mir Manches in alten Kochbüchern suspekt vorkommt und man aktuelle 
wissenschaftlich begründete Wahl treffen sollte.

Common Sense halt.

Duck und weg...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Michael B. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit
>> essen?
>
> Wenn du eine Bio Kartoffel selber vorher abgewaschen, oder besser
> abgeschrubbt hast so dass keine Kuhkacke (Dünger) mehr drauf ist, kannst
> du sie mitessen.
>
> Nicht-Bio Karoffeln haben oft eine 'behandelte' Schale mit Keimstoppern,
> man weiss weder was mit denen im Körper passiert noch was die Hitze mit
> ihnen macht.
>
> Besonders lecker wird die Kartoffel aber wenn im Feuer gegart die Schale
> stellenweise schwarz geworden ist - die sollte man dann aber nicht mit
> essen, Acrylamid.

Ich baue mir meine Kartoffeln immer selber im Hausgarten an und esse sie 
mit der Haut. Schmecken super und lassen sich leicht knusprig rösten 
oder kochen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Manfred P. schrieb:
> Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit
> essen?

Auf jeden Fall mitessen! Denn direkt unter der Kartoffelschale stecken 
die meisten Mineral- und Vitalstoffe drunter. Außerdem ist die Schale 
bei einer Ofenkartoffel schön knusprig und sehr schmackhaft.

von Michael B. (laberkopp)


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Michael M. schrieb:
> Denn direkt unter der Kartoffelschale stecken die meisten Mineral- und
> Vitalstoffe drunter.

Die üblichen modernen Sagen.

Insgesamt 10% der 'Vitalstoffe' stecken in der Kartoffelschicht die man 
abschälen würde.

Iss halt 1/10 Kartoffel mehr.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Ofenkartoffel mache ich manchmal beim grillen, dazu kommt die Kartoffel 
in Alufolie und dann in die Holzkohle. Die Schale ist danach meist 
schwarz und verbrannt also nicht mehr essbar. Aber die Kartoffel 
schmeckt umso besser je mehr es zum verkohlten Rand geht.

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> mir war nach Pommesbude.

Zehn, fünfzehn Minuten dort sind mitunter mehr wert als drei Std 
affektiertes zunicken und unterdrücktes Unwohlsein.

Manfred P. schrieb:
> Die modernen Veggie-Produkte lehne ich streng ab

Dito.

Manfred P. schrieb:
> was mich aber nicht davon abhält, öfter mal ohne Fleisch zu essen.

Umami. (Fast) Neuer Begriff, umschreibt es aber gut. Ist genug davon auf 
dem Teller, vermisse ich kein Steak, keinen Burger. Gegen Heißhunger auf 
Schnitzel aber bin auch ich nicht immun.

Manfred P. schrieb:
> Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit
> essen?

Michael B. schrieb:
> Wenn du eine Bio Kartoffel selber vorher abgewaschen, oder besser
> abgeschrubbt hast so dass keine Kuhkacke (Dünger) mehr drauf ist, kannst
> du sie mitessen.

Kartoffeln weilen für 20 min im siedendem Wasser, da ist alles TOT vor 
den man sich fürchten könnte.

Manfred P. schrieb:
> Olivenöl nur zur Abrundung.

Exakt. Im Süden Europas reibt man sich hämisch die Hände weil man davon 
lebt dass sich der Norden am liebsten auch noch die Genitalien damit 
einreibt. Kaltgepresst freilich, obschon "warmgepresstes" nicht mal für 
gutes Geld habhaft zu werden ist. Skurriler Kult.

Manfred P. schrieb:
> Was soll denn das, hat er Dir etwas getan?

100+!!! Das hat er in der Tat nicht.

Manfred P. schrieb:
> Ich habe noch Abziehsteine, wie Vater seine Schuhmacher-Schärfmesser
> abgezogen hat.

Hab ich noch gelernt, ist aber mühsam. Mehr was für den 
(refreshed)Rasiermesser-Boom. Zum Schneiden in der Küche reicht ein 
beherztes RatschRatsch über den Messerrücken in der linken Hand.

Manfred P. schrieb:
> Was übrig bleibt, wird zu Bouletten (Fleischpflanzerl?) gebraten.

"Küchle" hier in Franken. Saulecker, mit Soß' & Kloß.

Gerhard O. schrieb:
> Die Natur musste ohne alle menschlichen Hilfsmittel auskommen, um die
> Wesen optimal zu erhalten.

Die Natur ist gnadenlos. Schwaches, altes, krankes wird ohne mit der 
Wimper zu zucken den Würmern zum Fraß vorgeworfen. Man muss mit ihr 
Leben, nicht gegen sie. Moderne Medizin ist hilfreich, der soziale 
Gedanke hält Aufschub bereit, aber gestorben wurde immer schon. Bewegung 
& Ziele vor Augen sind weit mehr als die Hälfte der Miete.

Gerhard O. schrieb:
> Ich baue mir meine Kartoffeln immer selber im Hausgarten an und esse sie
> mit der Haut.

An mein Herz, Bruder!

Nach drei Monaten im Keller wird die Schale allerdings lederig, da 
schäle ich sie dann doch lieber.

Michael B. schrieb:
> Nicht-Bio Karoffeln haben oft eine 'behandelte' Schale mit Keimstoppern,
> man weiss weder was mit denen im Körper passiert noch was die Hitze mit
> ihnen macht. [Akrylamide]

Wie sieht das aus beim Kaffee-Rösten? Ich bin kein Kaffee-Trinker, hab 
keine Maschine für, nie wirklich Zugang zu dessen Genuss. War aber mal 
in Bremen, im "Röster-Viertel", und hab mir nur gedacht:

Wie kann etwas, das so scheiße schmeckt, so lecker riechen??

Vor einer angebrannten Pommes hab ich weit weniger Furcht als vor meinen 
Kollegen aus Osteuropa die mich vor lauter unkoordiniertem Eifer verm. 
irgendwann aus Versehen vom Dach schubsen.

Alles nur eine Frage der Verhältnismäßigkeit, Statistiken bzgl 
Sterblichkeit traue ich kein Stück weit.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred P. schrieb:
> Ich war mal zwei Wochen bei einem Problemkunden beschäftigt, das Hotel
> hatte eine gute Küche, nicht abgehoben, aber oberhalb meines gewohnten
> Standards. Trotzdem gab es einen Tag, wo ich rausgefahren bin, mir war
> nach Pommesbude.

Es ist doch die normalste Sache der Welt, sich wenn möglich, in gewissen 
Abständen einer halbwegs aufgezwungenen Umgebung auch mal zu entziehen.

> Al. K. schrieb:
>> Manfred P. schrieb:
>>> Ich auch nicht, aber im Gegensatz zur Kindheit esse ich Spinat sogar
>>> freiwillig,
>> Das ist ein vollwertiges Essen, sogar für Insulinpflichtige Diabetiker
>> bestens geeignet.
>
> Darauf muß ich bislang nicht achten, ich esse das, war mir gefällt. Die
> modernen Veggie-Produkte lehne ich streng ab, was mich aber nicht davon
> abhält, öfter mal ohne Fleisch zu essen.

Es ist prima, wenn jemand mit Problemen noch ohne betreutes Wohnen oder 
mehr auskommt.
Es ist es gut, wenn man seine Zähne noch hat oder die neueren passenden 
Halt finden.

> Al. K. schrieb:
>> Vor 76 Jahren waren Pellkartoffeln und Quark ein sehr schmackhaftes
>> Essen.
>
> Gibt es noch heute in der Kantine, da heißt sie dann Ofenkartoffel, dazu
> Salat. Ist auch zuhause mal schnell und einfach: Aus dem Penny einen
> Becher Zaziki-Quark und "Ready-to-Go" eine Schale Fertigsalat. Als
> Leckerli gerne noch ein paar Scheibchen Butter dazu.
>
> Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit
> essen?

Sorry, aber was interessiert es Dich bei Deiner industrieller 
Zutatenauswahl, was an Schädlichkeiten in einer Kartoffelschale 
enthalten ist?
Halbwegs "neue" Kartoffeln mit dünner und sauberer Schale kann man 
ungeschält verspeisen, wenns für einen selber ok.
Grüne Bereiche einer Kartoffel sind für den Menschen giftig, ebenso 
aktive Keimbereiche, die schon kräftig(!) am Wachsen sind.

Nur haben das Wissenschaftler festgestellt und keinerlei weltweite 
Sperre empfohlen.

Bei mir werden die allermeisten Kartoffeln mit Schale gekocht, je nach 
Zustand mit Vorbehandlung, also Aussenreinigung, Keimlingentfernung, 
Ausschneidung schlechtern Stellen und Teilung auf ähnliche 
Gahrungsgrösse/Zeit.

> Cha-woma M. schrieb:
>>> Heißgepresstes/raffiniertes Olivenöl, bis etwa 230°C erhitzbar, ist zum
>>> Braten/Frittieren usw. verwendbar. Oft steht auf den Behältnissen
>>> solcher Öle zusätzlich Bratöl drauf.
>>
>> Olivenöl nimmt man nicht zum Braten! Da nimmt man Rapsöl, das hält
>> höhere Temperaturen aus.
>> Olivenöl nimmt man für den Salat her.
>
> Genau das hat der Koch in dem von mir genannten Fernsehbeitrag gesagt,
> Oliveböl nur zur Abrundung.

Glaub nicht alles, was Du hörst nach Gutdünken.
Der tolle und typische deutsche Fernsehkoch labert auch immer wieder 
etwas von guter Butter.
Und ab und zu auch von gutem Olivenöl.

Butter eignet sich aus der Folie (oder Buttermaschinerie) nicht direkt 
zum Braten, wenn man es zu heiss braucht.
Echtes Wiener Schnitzel (vom Sterne-/TV-Koch) wird aber immer darin 
oder SEHR ähnlich in sowas gebraten.
Also Butterfett.
Und danach noch ein Schuss echte gute Butter.
Echte Gute Butter ist aktuell leicht an Preisen oberhalb 20,-€/kg zu 
erkennen.

Die dummen Südeuropäer haben früher fast ausschliesslich mit Olivenöl 
gekocht (und gebraten, frittiert, gegrillt, etc.).
Das geht heute nicht mehr so einfach, da sind deutsche Sterneköche mit 
schwarzen Handschuhen erfolreich eingeschritten.

Viele Wissenschaftler behaupten zwar, dass reines Butterfett aus *guter 
Butter* genauso zum Braten bis über 200°C genutzt werden kann, wie das 
passend aufbereitete gute Olivenöl, was dann in der EU ggf. sogar 
draufsteht.
Starköche haben heute leider immer noch im im Kopf, wie 1952 im heissen 
Sommer die Butter ranzig wurde und man damals noch den stinkenden Mist 
an den nackten Fingern ohne die schwarzen Handschuhe hatte.

> Ralf X. schrieb:
>>> ein 80 Jähriger alter knacker
>>
>> In den meisten Foren habe ich Signaturen grundsätzlich abgelehnt.
>> Signaturen mit Zusatzinhalten immer
>> Deine erneute Änderung sehe ich auch nicht positiv.
>> Eher als weiteren Provokationsversuch.
>
> Was soll denn das, hat er Dir etwas getan? Praktisch jeder seiner
> Beiträge wird mit vielen Minus bedacht und angegriffen, während
> inhaltlich ähnliche Äußerungen anderer Nutzer kommentarlos bleiben.

Muss ich mich Dir ggü. rechfertigen, wenn ich mich zu Kommentaren und 
Umgängen von AL.K. kritisch äussere?
Und das von jemand, der sich öfters damit rühmt, seine Jungs mit Strenge 
in die Spur zu bringen und den ganzen Unsinn der dankbaren Absolventen 
Deiner Lebensschule.
Sind die heute auch noch ohne Smartphone & Co und lieber analog 
unterwegs?

von C. D. (derschmied)


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Ralf X. schrieb:
> Muss ich mich Dir ggü. rechfertigen, wenn ich mich zu Kommentaren und
> Umgängen von AL.K. kritisch äussere?

Nö. Aber Du Dich vor Dir selbst. Eventuell.


Die Welt ist voll von A.K's, Ralfs, Manfreds, Michaels (a, b, c, o, m, 
,..), und dämlichen Schmieden die stupide auf einem Stück Eisen 
herumklopfen. Kritik ist immer gut. Punkt. Man muss das aber trennen 
können. Vom fahrenden Zug aus isses immer leichter Parolen zu 
(unter)stützen, das ist ein Trend den ich gerade aktuell nicht 
unterstützen mag.

Wann warst denn das letze mal ohne Flucherei mit dem Auto zum Einkaufen 
unterwegs? Mancheiner plagt sich sehr mit den weißen Strichen auf dem 
Parkdeck, andere kramen mühsam die EC-Karte erst an der Kasse vor. 
Nervig. Richtig. Aber mit nem Grinsen im Gesicht & und etwas Langmut im 
Blick macht es sogar Freude einer der Trümmerfrauen-Ommas beim Bäcker 
nach der Kasse ein Butter-Croisant auszugeben.

Geht schneller als Du denkst, und Du stehst auf der anderen Seite des 
Lebens. Und da steht dann kein Mr. Vader aus StarWars dort, im besten 
Fall ein Schmied, ein Ralf, ein Michael, egal wie die alle heišen. 
Sortiers Dir's Dir aus.  Und alle werden sie Dir auf den Sack gehen, 
Laberköpfe, Dummschwätzer, u.v.m. Was aber unterm Strich bleibt ist die 
Mühe, die gibt sich hier jeder. I-wie.

Der A.K. ist harmlos, ergibt nicht viel Sinn auf ihn einzuprügeln. 
Falsches Feindbild.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Ein T. schrieb:
> Heute gibt es bei mir ein extrem einfaches, dafür aber sehr leckeres
> Rezept aus der Kochsendung des seligen Alfred Biolek: gekochte Nudeln
> mit weißem Pfeffer und geriebenem Pecorino Romano im Original
(+1)

Der Alfred Biolek hatte ja auch zwei Bücher (a seine Rezepte, und b die 
Rezepte seiner Gäste in der Kochsendung) herausgebracht. Die meisten 
Nudelsoßen-Rezepte bestehen dann eher mit Tomaten oder eben mit Rauke 
oder Oliven, usw.
Die Rezepte gab es sogar mal zum Meal Master Programm, oder für 
ähnlichen Kochrezept-Verwaltungsprogramme, mit dem Meal Master Format 
zum Download früher.
Das Meal Master Programm ist ein Win/DOS Programm, wird über Konsole mit 
Buchstaben gesteuert.

In einem anderen Buch ("Pizza und Pasta Variationen" von Gräfe und Unzer 
(GU)) ist auch eine nette Anweisung, wie man Nudeln selber macht.
Ganz nett auch das Rezept hier:
https://www.essen-und-trinken.de/rezepte/spaghetti-all-assassina-rezept-13777766.html
(das kannte ich vorher gar nicht, das wurde mal seit einem gewissen Film 
veröffentlicht)

von Michael B. (laberkopp)


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C. D. schrieb:
> Wie sieht das aus beim Kaffee-Rösten? Ich bin kein Kaffee-Trinker, hab
> keine Maschine für, nie wirklich Zugang zu dessen Genuss. War aber mal
> in Bremen, im "Röster-Viertel", und hab mir nur gedacht:
> Wie kann etwas, das so scheiße schmeckt, so lecker riechen??

Also bei Heimbs und um Heimbs herum roch es immer ekelig, kein Vergleich 
mit einer frisch geöffneten Tüte Kaffeebohnen.

Guten Kaffee gibt es eigentlich nur in Wien, aber selbst dort hält 
Jacobs Dröhnung Einzug und zerstört die Kaffeekultur (Sonnentor Bohnen 
Wiener Verführung bringen den Geschmack im Seaco).

C. D. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Wenn du eine Bio Kartoffel selber vorher abgewaschen, oder besser
>> abgeschrubbt hast so dass keine Kuhkacke (Dünger) mehr drauf ist, kannst
>> du sie mitessen.
>
> Kartoffeln weilen für 20 min im siedendem Wasser

Bei einer

Manfred P. schrieb:
> Ofenkartoffel

?? Mann Leute, lest (und versteht) die Threads bevor ihr euren 
(Sauer)rahm dazu gebt.

Rbx schrieb:
> wie man Nudeln selber macht.
> Ganz nett auch das Rezept hier

Zumindest beschreibt es nicht wie man Nudeln aus Weizenmehl selber 
macht, zum halben Preis der Hartweizengriesfertignudeln und genau so 
schnell fertig weil sie nur 2 Minuten kochen müssen.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Michael B. schrieb:
> Guten Kaffee gibt es eigentlich nur in Wien, aber selbst dort hält
> Jacobs Dröhnung Einzug und zerstört die Kaffeekultur (Sonnentor Bohnen
> Wiener Verführung bringen den Geschmack im Seaco).

Guten FairTrade Kaffeebohnen gab es mal bei Lidl bzw. Fairtrade 
Pulverkaffee auch noch.
Mittlerweile gibt es den wohl noch, aber seit einiger Zeit (die 
FairTrade-Kaffeebohnen) auch bei Penny.
Manchmal kann man Kaffebohnen noch etwas nachrösten, oder sich auch 
Kaffeebohnen, die noch geröstet werden, aus Türkeiladen besorgen.

von Ein T. (ein_typ)


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Heute gibts hier gebratene Nudeln mit Huhn, das Rezept habe ich mir vom 
Chinarestaurant einige Häuser weiter abgeschaut, das eine offene Küche 
hat. Eine Paprika und eine Zwiebel (nicht zu klein) werden in ca. 15 - 
20 mm große Stücke geschnippelt, zudem eine Möhre erst schräg in 
Scheiben und diese dann der Länge nach in ca. 4 mm feine Stifte 
geschnitten. Außerdem den weißen Teil einer Stange Lauch längs halbieren 
und in ca. 5 mm breite Streifen schneiden. Den Lauch separat vom anderen 
Gemüse beiseite stellen, während die Paprika, die Zwiebel und die Möhre 
gerne zusammen kuscheln dürfen.

Eine Hühnerbrust wird nun längs geteilt und quer in ca. 5 mm dicke 
Scheiben geschnitten. Wer Zugang dazu hat, nimmt anstelle der 
Hühnerbrust das Fleisch vom Hühnerschenkel, das mehr Fett hat, und 
deswegen saftiger und aromatischer ist -- in der Nähe niederländischer 
Supermärkte gibt es das fertig ausgelöst als "Kipdijfilet", aber 
Vorsicht, da sind manchmal kleine Reste von Knochen und Knorpeln 
enthalten und sollten entfernt werden.

Wer mag, kann sein Hühnchen dann noch marinieren, um es zarter zu 
machen. Die klassischen europäischen Methoden mit Milch, Buttermilch 
oder Joghurt sind in Asien nicht üblich, aber für die Zartheit bewirken 
ein Teelöffel Natron oder ein Eßlöffel Reisessig oder Zitronensaft in 
Kombination mit einem Eßlöffel gerösteten Sesamöls wahre Wunder. Wer den 
Geschmack noch stärker hervorheben möchte, fügt der Marinade einen 
Eßlöffel helle Sojasauce hinzu. Danach alles gut vermengen und 
mindestens eine Stunde im Kühlschrank marinieren.

Jetzt zwei bis drei Nester chinesische Quick Cook Nudeln [1] nach 
Anweisung kochen, abgießen und beiseite stellen. Danach das 
Hühnerfleisch im Wok oder einer großen Pfanne mit viel Öl (Erdnuß der 
Raps) anbraten, bis es so gerade gar ist und eine weiße Farbe angenommen 
hat, dabei ständig Rühren und die Hühnerscheibchen von einander trennen. 
Dann das Huhn aus dem Wok nehmen und das überschüssige Öl in einem 
großen Sieb abtropfen lassen.

Jetzt den Wok (jaja, die Pfanne) auswischen und sehr heiß werden lassen, 
dann etwas Öl (Erdnuß oder Raps) hineingeben, ebenfalls heiß werden 
lassen, dann das kleingeschnippelte Gemüse hineingeben und unter Rühren 
kurz durch das Öl ziehen. An diesem Punkt geht es nicht darum, das 
Gemüse zu garen, sondern es geht darum, das Öl zu aromatisieren. Das 
also noch rohe Gemüse ebenfalls aus dem Wok nehmen und abtropfen lassen 
(ich mache das in einem großen, groben asiatischen Drahtsieb), dann zwei 
verquirlte Eier sowie direkt danach die gekochten Nudeln in den Wok 
geben. Sofort gut durchrühren. Gemüse und Huhn wieder hinzufügen und 
alles bei großer Hitze gut vermengen. Würzen mit je einem Teelöffel 
Salz, Zucker, einem halben Teelöffel weißem Pfeffer und je nach Wunsch 
und Geschmack einem Teelöffel Ajinomoto (Natriumglutamat), und wieder 
alles gut vermengen.

Jetzt zuerst einen Eßlöffel Austernsauce [2] zugeben und etwas anbraten, 
ich schiebe die Nudeln dazu etwas zur Seite und gebe die Austernsauce 
direkt auf den Wokboden und rühre sie erst unter die Nudeln, wenn sie 
kocht. Noch einmal alles gut vermengen, dann alles ein wenig anbraten, 
also ohne Rühren stehen lassen, die Nudeln und das Gemüse dürfen dabei 
ruhig etwas Farbe nehmen. Mit drei Eßlöffeln heller Sojasauce [3] und 
einem Eßlöffel dunkler Sojasauce [4] ablöschen, alles gut verrühren, 
danach Lauch sowie viele (!) Mungosprossen unterheben. Alles nochmal 
durchmengen, bis die ersten Mungosprossen anfangen, zusammen zu fallen. 
Sie sollen nicht weich werden, sondern ihren Biß behalten, und garen 
außerdem beim und nach dem Servieren noch ein wenig nach, also nicht zu 
lange warten! Zum Abschluß noch ein bis zwei Eßlöffel des gebratenen 
Sesamöls unter das Gericht mengen, servieren und genießen!

Wer mag, gibt nach den Sojasaucen oder beim Servieren noch ein wenig 
Schärfe hinzu, etwa mit etwas Sambal Oelek. Ich selbst bevorzuge 
gebratene Sambals, die nicht ganz so scharf und sauer, sondern eher 
würzig sind, wie ein Sambal Brandal [5] oder, mein Favorit, Sambal 
Badjak [6]. Am Ende streue ich gerne noch ein paar gebratene Zwiebeln 
und ein paar Ringe frische Frühlingszwiebel darüber, das gibt noch etwas 
knusprige Textur und Frische.

Wichtig ist, daß das Ganze bei hoher Temperatur und deswegen ziemlich 
schnell stattfindet. Das Gemüse soll noch Biß haben, und je mehr Gemüse 
das Gericht enthält, desto aromatischer wird es. Darum bei den Saucen 
nicht übertreiben, auch kleine Mengen geben viel Aroma und sie sollen 
nicht dominant werden. Wer mag, kann noch weitere Gemüse- und 
Fleischsorten -- auch gemischt -- hinzu geben, ich nehme gern etwas 
Brokkoli und Garnelen zusätzlich zum Huhn. Die Austernsauce kann auch 
durch Hoisinsauce ersetzt oder ergänzt werden, damit schmeckt das 
Gericht dann deutlich anders -- das ist nach meiner Erfahrung aber nicht 
jederpersons Sache, darum würde ich auch Skeptikern empfehlen, zuerst 
nur mit der Austernsauce zu arbeiten.

Mit ein bisschen Übung und wenn man schnell beim Schnippeln ist, dann 
ist das Essen nach maximal fünfzehn Minuten fertig, das Aufwändigste 
daran ist wohl das Stifteln der Möhren. Scheiben gehen auch, sind aber 
recht dominant, und weil ich gekochte Möhren extrem widerlich finde, 
bestehe ich auf Stiften. :-)

Viel Spaß beim Kochen und guten Appetit!


[1] 
https://heuschenschroufforder.com/product/3832/quick-cooking-noodles-with-egg
[2] https://heuschenschroufforder.com/product/8656/oyster-sauce
[3] 
https://heuschenschroufforder.com/product/8180/thin-soy-sauce-superior
[4] 
https://heuschenschroufforder.com/product/8192/black-soy-sauce-superior
[5] https://www.hollandshop24.de/koningsvogel-sambal-brandal-375g
[6] https://www.hollandshop24.de/koningsvogel-sambal-badjak-375g

von Kilo S. (kilo_s)


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Daniel A. schrieb:
> Bei Kindern ist es so, dass sie Bitteres nicht gerne haben.

Meine kleine Tochter liebt Oliven.
Also das trifft nicht auf alle zu.

von Michael B. (laberkopp)


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Ein T. schrieb:
> Reste von Knochen und Knorpeln enthalten und sollten entfernt werden

Chinesisch ?

Die Köche lassen alles drin und hacken das Huhn inklusive Gebeine quer, 
soll sich doch der Gast mit seinen Stäbchen drum kümmern unverdauliches 
wieder auszuspucken.

Ein T. schrieb:
> aber für die Zartheit bewirken ein Teelöffel Natron

Heftig, damit wird auch zähe Rinderbrust weich, beim Huhn reicht 
Stärkepulver.

: Bearbeitet durch User
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