Frank D. schrieb: > Fazit, ich muss mal wieder mit drei Pfannen kochen, für jeden eine > Extrawurst. "jedem recht getan, ist eine Kunst die niemand kann!"
Frank D. schrieb: > Fazit, ich muss mal wieder mit drei Pfannen kochen, für jeden eine > Extrawurst. Naja, schau halt mal, was Kinder hier gerne essen, und was Kinder gerne in Asien , in China oder in Indien essen. Udo Pollmer hatte mal erklärt, das bei Kindern die Leber noch nicht richtig entwickelt ist. So hatte ich z.B. Gemüsesuppe als Kind immer gehasst, teilweise auch geheult, wenn ich die essen musste. Den Hagebuttentee im Kindergarten fand ich auch immer furchtbar. Da hatte ich viel lieber Kakao getrunken. Gab es aber nur selten da. Dafür hatte ich gerne Hähnchen gegessen, auch die Innereien, Hühnersuppe mit Eierstich, Spaghetti mit Tomatensoße, Pommes mit Ketchup, Pfannkuchen, Fischstäbchen, Pellkartoffeln mit Margarine und Salz (mit 3/4 Jahren hatte ich (mit älteren Jungs) mal Kartoffeln vom Acker aus heißer Asche da gegessen, mmmh...lecker war das..;) ) Oh, und auch viel Obst von Bäumen oder Büschen hatte ich früher gerne gegessen und gemerkt, dass das Obst in den Läden nicht so toll ist. Ein ganz toller Birnenbaum bzw. mit sehr leckeren Birnen wurde damals aber umgehauen. Leider. Stand an einer westlichen Mauer - kann durchaus gut für Birnen sein, wenn die an westlichen Wänden stehen. Damals als Kinder hatten wir auch gerne Mais vom Acker gegessen - und heute weiß ich aber, dass es besser ist, den Mais noch weiter zu behandeln. Ansonsten: Ein wenig Übung gehört auch immer dazu, um diesen oder jenem Problem zu entschärfen ;)
Frank D. schrieb: > Ergebnisse Ihr wart noch nie im Chinarestaurant essen ? Wird aber Zeit. Selbst die Sauce ist da so. Vermutlich fragt ihr im Malle-Urlaub auch nur nach Currywurst. Dabei kann man schon jeden Morgen anders frühstücken, deutsch, französisch, englisch, türkisch, chinesisch, syrisch, peruanisch... das Leben muss nicht aus Langeweile bestehen.
Bei Kindern ist es so, dass sie Bitteres nicht gerne haben. Ist womöglich ein Schutzmechanismus. Bitter, vermutlich Giftig, sofort wieder Ausspucken. Zu einem gewissen Grad kann man wohl Lernen, das etwas doch nicht Gifitig ist, und gegessen werden kann, erwachsene Essen daher vieles, was Kinder nicht Essen würden. So wird es zumindest oft gesagt, man müsse lernen Dinge zu mögen. Das ist aber auch etwas zu einfach gedacht. Kinder sind Besser darin, Bitteres zu schmecken. Gewisse Bitterstoffe schmecken erwachsene praktisch gar nicht mehr, und wenn etwas wirklich Bitter ist, haben es auch Erwachsene oft nicht gerne. Wenn ein Kind das Essen nicht mag, ist das nicht nur eine Sache von muss man halt Lernen, dann schmeckt es tatsächlich scheisse. Je nach Zubereitungsart mag ich heute noch keinen Brokkoli, und keiner glaubt mir, wenn ich Sage, Brokkoli sei bitter. Wenn der Brokkoli im Ofen ordentlich Knusprig gebacken wurde, oder in der Pfanne gut angebraten, dann mag ich ihn. Dann haben sich die Bitterstoffe nämlich zersetzt, und man hat die guten Röstaromen. Das schlimmste ist, wenn man sie in einer wässrigen Sauce schonend Mitgart, und danach die Sauce und alles Bitter schmeckt... Ich mag auch, wenn meine Speisen eine gewisse Süsse haben. Blütenhonig ist eine Wunderzutat. Süss, aber nicht so Intensiv wie andere Honige. Ihr kennt sicher die Kombination Nudeln + Soya sauce + Gemüse, eventuell noch etwas Buillon dazu. Aber wusstet ihr auch, dass man Soya Sauce auch oft mit Zucker und Mirin kombiniert (und eventuell etwas Sake/Reiswein)?. Ich nehme statt Zucker immer Honig. Soya Sauce und Butter ist auch eine gute Kombination, also kommt bei mir auch noch Butter dazu. Soya Sauce ist erstaunlich vielseitig, da gibt es viele gute Kombinationen. Ganz am Schluss kann man noch ein paar Tropfen Limette dazugeben. Aber Achtung, nach dem Anrichten darüber träufeln. Wenn man es mit kocht, schmeckt nachher alles einfach nur Sauer. Wenn ich eine Tomatensauce mache, dann nehme ich auch oft noch etwas Honig. Ein paar Zwiebeln, ein wenig Honig, eventuell etwas Lauch, und ganze Tomaten (nicht der Saft aus der Dose). Bei selbstgemachter Tomatensauce habe ich aber noch einen anderen, noch besseren Geheimtipp: Aubergine & Olivenöl. Ganz am Anfang die Aubergine Salzen, und gut Anbraten. Die soll Wasser verlieren, und gute Röstaromen bilden. Und am Ende, wenn die Sauce praktisch fertig ist, etwas Olivenöl dazu. Manchmal füge ich auch ein paar Kapern hinzu, ich mag die Säure. Ich mag meine Saucen Dick und Stark. Besonders bei etwas Salzigen oder Scharfen Saucen ist Reis immer eine gute Kombination. Noch eine letzte Sache. Rüben haben eine natürliche Süsse. Ich habe sie zwar lieber Knackig als Gekocht. Aber wenn man sie nur kurz Anbrät, kann man das beste von allem haben, Röstaromen, eine gewisse Festigkeit, und die Süsse. Unterschiedliche Gemüse haben unterschiedliche Garzeiten, da muss man sich gut überlegen, in welcher Reihenfolge man was macht.
Daniel A. schrieb: > Zu einem gewissen Grad kann man wohl Lernen, das etwas doch nicht > Gifitig Man sollte das gar nicht tun, den Schutz abzutrainieren. Daniel A. schrieb: > Wenn ich eine Tomatensauce mache, dann nehme ich auch oft noch etwas > Honig. Da es keine reifen Tomaten gibt, kein Wunder. Mit gereiften Tomaten wird es von alleine ketchupsüss. Daniel A. schrieb: > Rüben haben eine natürliche Süsse. Klar, Zuckerrüben sind ja bloss Rüben, auf mehr Süsse gezüchtet. Daniel A. schrieb: > Kinder sind Besser darin, Bitteres zu schmecken. Insgesamt ist ihr Geschmack dmofibdlicher. Noch nicht durch Zigaretten, Alkohol und Chilischoten zerstört. Aber Babys essen was du in sie reibstopfst, werden sie älter und können selber essen schützt der Instinkt sie in dem sie nichts anderes essen als das was sie schon kennen, erst wenn die Vernunft sich entwickelt probieren sie Neues. Ähnlich mit Menschen, erst sind alle nett weil sie aus der Familie stammen dann fremdeln Kinder als instinktiver Schutz, Kontaktfreudigkeit folgt erst später. Es ist kontraproduktiv das abzutrainieren, es ist instinktiver Schutz.
Daniel A. schrieb: > Ihr kennt sicher die Kombination Nudeln + Soya sauce + Gemüse, eventuell > noch etwas Buillon dazu. Eigentlich gar nicht, das würde ich auch lieber mit Reis essen. Aber im Essen und Trinken - Heft wurde mal empfohlen, z.B. Hähnchenschnitzel in Joghurt mit Soya Sauce zu lagern. Das wird dann nämlich wirklich zarter. Daniel A. schrieb: > Das schlimmste ist, wenn man sie in einer wässrigen Sauce schonend > Mitgart, und danach die Sauce und alles Bitter schmeckt... Wobei das ja oft noch mit Muskatnuss und mit Zitronensaft gewürzt wird, so ähnlich wie Rosenkohl. Ja,.. und einige -Kohls schmecken oft sehr gut mit brauner Butter.
Die Bitterstoffe wurden ja aus einigen Gemüsen herausgezüchtet, sehr deutlich z.B. bei Rosenkohl. Aber trotzdem mag ich den heute auch nicht, mein Vater hatte mich früher gezwungen den zu essen und ich habe ihn wieder auf den Teller gekotzt. Die guten alten Zeiten… Chinesisch ist auch nicht gleich chinesisch, das Shanghai Essen ist klebrig süß, Hot Pot oder Szechuan feurig scharf, aber macht echt süchtig.
Daniel A. schrieb: > Bei Kindern ist es so, dass sie Bitteres nicht gerne haben. Ist > womöglich ein Schutzmechanismus. Bitter, vermutlich Giftig.... > .... Oft vertreten, aber lange nicht immer. Lange vor der Erkenntnis, dass die angebliche gesundheitliche Förderung beim Spinat nur an einem Kommafehler lag, während die positive Wirkungen der Bitterstoffe noch total unbekannt waren, mochte ich auch als Kind das Zeugs. Allerdings verstand ich niemals, warum viele auf die Idee kommen, sowas einem als Kleinstpartikel komische Pampe, natürlich mit "Blup" auf den Teller zu giessen. Warum so klein? Um auch die letzten Reste der Pflanze in Geld zu wandeln? Schmackhafte Gerichte mit Spinat musste ich meiner Mutter beibringen, überwiegend als Blattspinat, mit Käse überbacken, mit und ohne Sosse, aber auch püriert im Souffle, etc. Früher mal (60er Jahre) wurde reiner(!) Zitronen- und Grapefruitsaft in DE bedeutend billiger verkauft, als irgendwelche Süssgetränke aus Zucker, Wasser und "Geschmack". Da hatte ich reichlich Vorteile mit meinem knappen Taschengeld in der Grundschule, als andere Sunkist, etc. kauften. Für mich ist es ärgerlich, dass "Agrarmafia" alles versucht, den natürlichen Planzen immer mehr Bitterstoffe durch Züchtung/Genmanimulation zu entziehen. Niemand ist gezwungen, bittere LM wie Chicoree, grüne Paprika, weissen Spargel, usw. zu essen. Ich liebe frischen Knoblauch (wenn ich es mir gesellschaftlich leisten kann), Ingwer in quasi jeder Form, aber alles wo es mir in der jeweiliger Speise passt. Oder auch Chili bis zu Tränen in den Augen, Zucker nach meinem Geschmack zugesetzt, aber auch Salz, Fette etc. bis zu dem bösen Glutamat. Natürlich alles Geschmacksverstärker und/oder Träger. Wie immer aber auch hier: Die Menge macht das Gift. Es gilt: Selber kochen und probieren. Danach lässt sich am besten entscheiden, egal in welche Richtung es geht.
Michael B. schrieb: > Ihr wart noch nie im Chinarestaurant essen ? Wird aber Zeit. Selbst die > Sauce ist da so. > > Vermutlich fragt ihr im Malle-Urlaub auch nur nach Currywurst. Bei Dienstreisen in Frankreich bin ich angeeckt, weil die lokalen Kollegen diverse Ausländer besuchen wollten. Der Chinese mit Buffet nahe am Büro war noch OK, aber z.B. den Türken brauchte ich nun garnicht. Ich hatte mal gehört, dass die Franzosen selbst ordentlich kochen können. An einem anderen Standort klappte das bestens, dort nutzte man ein versteckt einfaches Lokal mit einheimischer Küche. > Dabei kann man schon jeden Morgen anders frühstücken, deutsch, > französisch, englisch, türkisch, chinesisch, syrisch, peruanisch... das > Leben muss nicht aus Langeweile bestehen. Im Hotel in Irland war an einem Tag "Continental Breakfast" angesagt, da war ich sauer. An den anderen Tagen dann "English Breakfast", damit wusste mein deutscher Kollege nichts anzufangen. Ich muß nicht jeden Tag Haggis essen, aber vor Ort gehört eine Scheibe dazu. Bei anderer Gelegenheit in Schottland mit Bed & Breakfast bot die Mutti Porridge an, auch das war essbar und wurde wiederholt. Ich will Dinge, die von meinem heimischen Alltag abweichen! Michael B. schrieb: > Daniel A. schrieb: >> Wenn ich eine Tomatensauce mache, dann nehme ich auch oft noch etwas >> Honig. > Da es keine reifen Tomaten gibt, kein Wunder. Mit gereiften Tomaten wird > es von alleine ketchupsüss. Du kennst den Unterschied zwischen Jesus und den Niederländern - ersterer machte Wasser zu Wein ... Süss oder Zucker sehe ich als Gewöhnung, Heinz Ketchup mit weniger Zucker oder Edeka Apfelmus ohne Zuckerzusatz sind für mich normal. Essen außerhalb ist mir oftmals zu salzig oder zu süß. > Aber Babys essen was du in sie reibstopfst, Dir hat ein solches noch nie seine Flasche auf Deine Krawatte gespuckt? J. S. schrieb: > z.B. bei Rosenkohl. Aber trotzdem mag ich den heute auch nicht, Die Kantine hatte Dienstag Gemüsesuppe, wo neben Möhrchen und Erbsenschoten auch Rosenkohl drin war - das passte gut. Was ich früher nicht kannte war, Erbsenschoten als Gemüse zu verwenden. Es gibt verdammt viele Speisen, die ich früher niemals angefasst hätte. Man kommt halt in andere Regionen herum und / oder erlebt auch andere Arten der Zubereitung. Eine kurzer Besuch bei einem Problemkunden im Osten und Mittagessen in der Dorfkneipe: "Haben sie tote Oma" ... ja, hatte sie und meine beiden Kollegen zeigten Unverständnis. Wer "tote Oma" nicht kennt, die heißt wohl auch Grützwurst oder Pfannenschlag. Die Schwaben haben ihre Semmelwurst, ähnlich, aber hell ohne Blut drin. Ralf X. schrieb: > Lange vor der Erkenntnis, dass die angebliche gesundheitliche Förderung > beim Spinat nur an einem Kommafehler lag, während die positive Wirkungen > der Bitterstoffe noch total unbekannt waren, mochte ich auch als Kind > das Zeugs. > Allerdings verstand ich niemals, warum viele auf die Idee kommen, sowas > einem als Kleinstpartikel komische Pampe, natürlich mit "Blup" auf den > Teller zu giessen. Ich auch nicht, aber im Gegensatz zur Kindheit esse ich Spinat sogar freiwillig, muss nicht der mit Veronas Reklame sein. Ein paar Kartoffeln dazu und gerne auch ein Spiegelei mit Schinken drunter.
Manfred P. schrieb: > Ich auch nicht, aber im Gegensatz zur Kindheit esse ich Spinat sogar > freiwillig, muss nicht der mit Veronas Reklame sein. Ein paar Kartoffeln > dazu und gerne auch ein Spiegelei mit Schinken drunter. Während meines Intermezzos als Seefahrer war ich gesellschaftlich oft gezwungen die gehobene Küche der "reichen & schönen" über mich ergehen lassen zu müssen. Einer der Hauptgründe, warum ich dem den Rücken gekehrt habe. Zu entrückt, zu abgehoben, zu dekadent. Wenn ich denn mal "richtig" koche, und Italien hat mein Repertoire enorm bereichert, steht urplötzlich die bucklige Verwandtschaft vor der Türe, die riechen das irgendwie. Fressen wie die Heuschrecken, und verschwinden wieder. Wie bei Moses. Man kann, zumindest der europäischen Küche, überall etwas gutes abgewinnen. Und wenn es mal nicht so gewohnt schmeckt, habe ich von kindesbeinen an gelernt dass Höflichkeit vor jeder Nörgelei steht, man schaufelt dann eben nicht gar so maßlos in sich hinein. Aber ja, Spinat & Co wie von Dir erwähnt steht bei mir ebenso hoch im Kurs wie ein ordentlicher Satz Bratkartoffeln mit Ei & etwas Speck. Da braucht's kein Steak dazu. Essen ist für mich mit Genuss verbunden, und der ist nicht direkt an Exklusivität in Preis und Küche verknüpft.
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Zur Lösung des täglichen was essen wir denn heute haben wir seit einigen wochen ein Karteikarten system eingeführt. Ganz ohne Technik und wirklich offline. Dinge die wir gerne Essen kommen auf eine Karte und vor dem Einkaufen werden zufällig ein paar Karten gezogen. Man wird ja auch nicht jünger und uns ist es wirklich schon passiert das wir ein Sehr leckeres Rezept irgendwie für Jahre vergessen hatten.
Ralf X. schrieb: > Schmackhafte Gerichte mit Spinat musste ich meiner Mutter beibringen, > überwiegend als Blattspinat, mit Käse überbacken, mit und ohne Sosse, > aber auch püriert im Souffle, etc. Im NDR gab es mal ein Rezept mit Spinat und Knoblauch zum Hähnchenschnitzel. Darüber hinaus macht sich Spinat auch gut (mit Käse) im (z.B. Nudel-)Auflauf oder Lasagne oder auch (mit Käse) in Nudeltaschen (z.B.Raviolo) oder auch in Böreks. Das hatte mir mal ein Kurde, bzw. dessen Mutter und andere Türken beigebracht. Oft reicht schon ein wenig Mehl und Wasser, um die Böreks zu erstellen, aber je nachdem. Auf jeden Fall kann man auch anderen Teig nehmen, z.B. den Weizenteig für Tortillas z.B. (https://www.bremer-gewuerzhandel.de/rezepte/boerek-selber-machen)
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●Des|ntegrator ●. schrieb: > Ist immer gut. > davon brauche ich schon fast ein Grundlevel. Wird jedes Jahr von mir im September gesteckt, 150 Stk mindestens. Erntezeit ist Juni/Juli nächsten Jahres. Unvergleichliches Aroma, so frisch aus dem Boden. Und seither ist auch kein einziger Vampir vorstellig geworden. Daneben die gleiche Menge an Zwiebeln, unabdingbar für Gulasch & Co. Gut gelagert halten die mind. 6 Monate. Wer nicht gar soviel Platz zur Verfügung hat, dem empfehle ich das in Blumenkübeln mal zu versuchen. Es lohnt! Kleiner Tipp am Rande: Heult man beim Zwiebelschneiden, ist das Messer stumpf. Das, und nichts anderes. Daher: Messer so schlank als möglich wählen, und rasierklingen-scharf halten. Niemals auf dem Teller damit schneiden, keine Spülmaschine.
Manfred P. schrieb: > Ich auch nicht, aber im Gegensatz zur Kindheit esse ich Spinat sogar > freiwillig, muss nicht der mit Veronas Reklame sein. Ein paar Kartoffeln > dazu und gerne auch ein Spiegelei mit Schinken drunter. Das ist ein vollwertiges Essen, sogar für Insulinpflichtige Diabetiker bestens geeignet. Ich nehme immer den gefrosteten Spinat. MfG ein 80 Jähriger alter Knacker
C. D. schrieb: > Kleiner Tipp am Rande: Heult man beim Zwiebelschneiden, ist das Messer > stumpf. Das ist mir vor einiger Zeit auch aufgefallen. Weißt du zufällig einen Test für die Schärfe? Witzig war mal, dass ich (vor einiger Zeit, noch nicht lange her) in der Küche stand, Messer in der Hand mit Schleifstein geschärft hatte, und dann überlegte, dass doch früher Leute an der Tür geklingelt hatten, die Messer schärfen. Tja, und 5 Min später hatte es an der Tür geklingelt, und ein Messerschärfer stand vor der Tür ;) Mit Schleifmaschinen bekommt man die Messer aber noch oft etwas schärfer.
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C. D. schrieb: > Kleiner Tipp am Rande: Heult man beim Zwiebelschneiden, ist das Messer > stumpf. Das, und nichts anderes. Fast richtig, aber wenn ich vorm Zwiebelschneiden eine Tafel Schokolade esse, dann tränen mir die Augen auch, lasse ich den Zucker vorm Zwiebelschneiden weg, dann ist das Augentränen zumindest deutlich reduziert. Das Messer ist dabei automatisch immer dasselbe!
Seit einen Jahr benutze ich so eine Art Stahlstab zum abziehen der Messer, ehe ich sie benutze.Habe ich in meiner alten Werkzeugkiste gefunden. Der Fleischer hat so ein Teil früher auch genutzt. Ein vorher ,nachher Test beweist das dieses Abziehen viel nutzt. Ich ziehe ab, jedesmal wenn ich Messer benutze! Am besten sollten die Messer einen guten Erstschliff haben... MfG Ein 80 Jähriger alter knacker
Al. K. schrieb: > Seit einem Jahr benutze ich so eine Art Stahlstab zum abziehen der > Messer Ich nutze den Messerschleifbock von Zwilling. Der funktioniert sogar ganz ohne Strom.
Rbx schrieb: > Weißt du zufällig einen Test für die Schärfe? Kann es Zeitungspapier schneiden ? https://youtu.be/2ls29PNwfNs Rbx schrieb: > Mit Schleifmaschinen bekommt man die Messer aber noch oft etwas > schärfer. Al. K. schrieb: > Seit einen Jahr benutze ich so eine Art Stahlstab zum abziehen der > Messer, Man muss unterscheiden zwischen dem Schliff und dem Entgraten. Mit dem Wetzstahl bekommst du keinen Schliff hin. Also zuerst über Sandpapier oder Wetzstein die Schneide zum richtigen Winkel bringen danach per Wetzstahl oder Lederanziehriemen den Grat entfernen und aufrichten in Richtung Schneide. Nur mit beidem zusammen wird es scharf. Aggressives Schleifen (Bandschleifer, Doppelschleifer) glüht die Spitze aus, daher manuell mit Wasser auf Sandpapier oder Wetzstein. Danach reicht regelmässig der Wetzstahl oder Lederriemen, denn der Winkel stimmt schon.
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Al. K. schrieb: > Am besten sollten die Messer einen guten Erstschliff haben... Dann kann man mit dem im Bild gezeigten Teil abziehen. Scheint ein Original der 50er Jahre zu sein. Kann mich erinnern das dies immer die Fleischer und Köche nutzten. MfG ein 80 Jähriger alter Knacker
Rbx schrieb: > Weißt du zufällig einen Test für die Schärfe? Böööh... Es ist da einiges an Mumpitz auf dem Markt, irgendwelche Testgerätschaft für irgendwelche Spinner und Messer-Fetischisten. Braucht's nicht: Eine liegengebliebene, halbmatschige Tomate ist der weltbeste Prüfling: Mit zwei Fingern halten, Messer ansetzen, und ohne Druck nach vorne schieben. Wenn das Eigengewicht zum Schneiden reicht, isses scharf. Michael B. schrieb: > Mit dem Wetzstahl bekommst du keinen Schliff hin Richtig! Allerdings ist das mit der Schneiden-Geometrie und den Winkel so eine Sache, endet unter Fachleuten in erbitterten Grabenkämpfen. Michael B. schrieb: > danach per Wetzstahl oder Lederanziehriemen den Grat entfernen und > aufrichten in Richtung Schneide. Ist mir zu rituell. Ich bin nicht im Besitz sündhaft teurer Kochmesser, eher das Standardprogramm. Der Wetzstahl ist mir nicht grob genug, gleitet zu sehr. Also: Messer No.2 zur Hand nehmen, und eiskalt über dessen Rücken Messer No. 1. wetzen. Das drei, viermal, (ziehend, nicht schieben!) und die Klinge schneidet wieder. Messer sind bei mir Arbeitsgeräte, nichts zum dran ergötzen oder zum Angeben.
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C. D. schrieb: > Wenn ich denn mal "richtig" koche, und Italien hat mein Repertoire enorm > bereichert... Im Prinzip wie überall auf der Welt bei offenen Menschen. > Man kann, zumindest der europäischen Küche Warum diese Einschränkungung? , überall etwas gutes > abgewinnen. Und wenn es mal nicht so gewohnt schmeckt, habe ich von > kindesbeinen an gelernt dass Höflichkeit vor jeder Nörgelei steht, man > schaufelt dann eben nicht gar so maßlos in sich hinein. Je gesellschaftlich höher die Situation angesiedelt ist, desto problematischer wird es ggf. die eigene Position zu zeigen. In manchen Ländern kann schon die Garderobe und Bereitschaft zur Ehrdarbietung seinem Gastgeber ggü. anfangen. Selbst in DE immer noch z.B. in höheren politischen Bereichen verpflichtend, in früheren Jahren noch viel schlimmer, wobei ich keine Zeit vor den 70ern meine. Aber rein essensmässig ist es ja auch oder gerade bis in die unterste(???=blöde Def.) Gesellschaft verdammt verurteilt, sich "anders" zu verhalten, wenn man schon einmal dabei ist. Beim Thema "etwas nicht zu mir zu probieren", stand ausser meiner inneren Überzeugung/Geschmack nur im Raum, inwieweit ich mich bei Ablehnung in Lebensgefahr begebe. > Essen ist für mich mit Genuss verbunden, und der ist nicht direkt an > Exklusivität in Preis und Küche verknüpft. Absolut richtig, aber es wird immer schwieriger. Egal was man bezahlt, die Lebensmittel mit dem Geschmack von vor 50 Jahren gibt es heute im Grunde nicht mehr, soweit reine Wildtiere/Fische oder Pflanzen/Gewürze und nicht industriell genutzt/verarbeitet.
Rbx schrieb: > Mit Schleifmaschinen bekommt man die Messer aber noch oft etwas > schärfer. Entschuldige bitte, aber mit einem guten Abziehstein (Arkansas, Belgischer Brocken) bekommen Könner ihre Klingen schärfer als mit einer Maschine -- jedenfalls, wenn es aus einem gut gehärteten Carbonstahl besteht. Billige Messer aus hochlegiertem rostarmen Stählen bekommt man dagegen häufig gar nicht richtig scharf... Nebenbei bemerkt, habe ich mir das von Dir empfohlene "Das grosse Buch der asiatischen Küche" kommen lassen und bin nach dem Durchblättern zwar nicht mit allem einverstanden -- in Pad Thai gehört meines Erachtens unbedingt Tamarinde und in einer Tom Kha Gai müssen Pilze und Bambussprossen enthalten sein. Aber trotzdem finde ich das Buch richtig gut, lieben Dank für Deine Empfehlung! Man merkt das Alter des Buches seinem Layout an, allerdings hat mein "Das große Buch der chinesischen Kochkunst" von Kenneth Lo ein ähnliches Layout, obwohl es zehn Jahre jünger ist. Lustiges Detail am Rande: beide Bücher ersetzen den Reiswein durch Sherry, gleichgültig ob es sich im Mirin oder Shaoxing handelt, dafür kennen sie immerhin den Unterschied zwischen einer hellen, dunklen, und einer japanischen Sojasauce. Letzteres ist bei manchen modernen Kochbüchern leider manchmal in Vergessenheit geraten... Heute gibt es bei mir ein extrem einfaches, dafür aber sehr leckeres Rezept aus der Kochsendung des seligen Alfred Biolek: gekochte Nudeln mit weißem Pfeffer und geriebenem Pecorino Romano im Original, ich habe heute aber nur einen nicht besonders aromatischen Pecorino Maturo ergattern können und aus diesem Grund einfach die eineinhalbfache Menge genommen. Wenn man zu der Mischung aus (möglichst heißen und unter keinen Umständen abgeschrecken) Nudeln, Pfeffer und Pecorino noch einen guten Schluck Kochwasser gibt und alles gut vermischt, wird aus Pecorino, Pfeffer und Kochwasser eine feine, cremige Sauce. Heel lekker! ;-)
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Ralf X. schrieb: > Warum diese Einschränkungung? [Bzgl Europa] Nun, die thailändische Frau eines Kollegen hatte mir mal Fischaugensuppe gereicht. Also Suppe aus/mit Fischaugen. Musste ablehnen. Asien ist ggü Europa nun doch eine völlig andere Welt, ist man dort nicht hineingewachsen kann die Ernährung schwierig werden... Ralf X. schrieb: > die Lebensmittel mit dem Geschmack von vor 50 Jahren gibt es heute im > Grunde nicht mehr, soweit reine Wildtiere/Fische oder Pflanzen/Gewürze > und nicht industriell genutzt/verarbeitet. Nun, 8 Mrd Menschen wollen gefüttert werden, in De 85 Mio, mit Bioanbau und heiler Bauern-Idylle nicht mehr machbar. Wir werden damit leben müssen.
Ein T. schrieb: > gekochte Nudeln mit weißem Pfeffer und geriebenem Pecorino Romano im > Original, Cacio e Pepe im Original. Der Biolek war mir übrigens immer irgendwie zu anstrengend.
C. D. schrieb: > Rbx schrieb: >> Weißt du zufällig einen Test für die Schärfe? > > Böööh... Es ist da einiges an Mumpitz auf dem Markt, irgendwelche > Testgerätschaft für irgendwelche Spinner und Messer-Fetischisten. > Braucht's nicht: 100%! > Eine liegengebliebene, halbmatschige Tomate ist der weltbeste Prüfling: > Mit zwei Fingern halten, Messer ansetzen, und ohne Druck nach vorne > schieben. Wenn das Eigengewicht zum Schneiden reicht, isses scharf. 0%°! Kleine Scharte drin und schon läufts... Der übliche Trick an der TV-Show. Jedes 20 Cent Tomaten-Sägemesser ist das ehrlicher. > Michael B. schrieb: >> Mit dem Wetzstahl bekommst du keinen Schliff hin > > Richtig! Millionen Metzger, Fischer und Konsorten weltweit sehen und sahen das anders. Es reicht auch ein unglasierter Bodenrand eines Porzellantellers u.ä. Ob ziehend oder drückend, ob von sich weg oder zu, immerwieder wendend in allen Bereichen, jeder hat seinen Stil, meist vom Lehrer/Ausbilder/YT übernommen. 0 Ein Barbier muss etwas anders vorgehen. Es scheint also die richtige Definition für scharf zu fehlen. Und da gehen die Ansprüche ganz weit auseinander. Wichtig ist bei der Ausbildung: Der Ausbilder sollte immer schwarze Handschuhe tragen, damit er sich niemals die Hände waschen muss und man niemals Dreck o.ä. sehen kann. > Michael B. schrieb: >> danach per Wetzstahl oder Lederanziehriemen den Grat entfernen und >> aufrichten in Richtung Schneide. > > Ist mir zu rituell. Ich bin nicht im Besitz sündhaft teurer Kochmesser, > eher das Standardprogramm. Der Wetzstahl ist mir nicht grob genug, > gleitet zu sehr. Also: Messer No.2 zur Hand nehmen, und eiskalt über > dessen Rücken Messer No. 1. wetzen. Das drei, viermal, (ziehend, nicht > schieben!) und die Klinge schneidet wieder. Messer sind bei mir > Arbeitsgeräte, nichts zum dran ergötzen oder zum Angeben.
Al. K. schrieb: > Dann kann man mit dem im Bild gezeigten Teil abziehen. Das richtet nur den Grat auf, sonst nichts. Vor allem schleifen diese Dinger nicht, sondern drücken nur. Bei sehr harten Klingen kann solch ein Wetzstahl sogar dazu führen, daß winzige Ausbrüche an der Schärfe entstehen und das Messer dann einen neuen Grundschliff braucht. Daher vor allem bei besonders hochwertigen Messern nur mit sehr wenig Druck anwenden! Von zum Beispiel Zwilling gibt es ähnlich geformte Wetzstäbe allerdings auch aus einem feinen Keramikmaterial, das dann auch wirklich schleift anstatt nur zu drücken. Auch da nicht mit zuviel Druck arbeiten. [1] [1] https://www.zwilling.com/de/zwilling-keramik-wetzstab-23-cm-32513-231-0/32513-231-0.html
Ein T. schrieb: > Das richtet nur den Grat auf, sonst nichts Nein, also mit so einen Teil wird auf der ganzen Welt mehr wie 100 Jahre gearbeitet. Jetzt habe ich auf dem Teil ganz feine Zähnchen muster entdeckt. Nix glatt... Jedenfalls werde ich das Teil vererben.. Die wollen das bestimmt.;-)) MfG ein 80 Jähriger alter Knacker
C. D. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Warum diese Einschränkungung? [Bzgl Europa] > > Nun, die thailändische Frau eines Kollegen hatte mir mal Fischaugensuppe > gereicht. Also Suppe aus/mit Fischaugen. Musste ablehnen. Asien ist ggü > Europa nun doch eine völlig andere Welt, ist man dort nicht > hineingewachsen kann die Ernährung schwierig werden... Ich bin in HH aufgewachsen, (nicht nur) da zählt gerade zur Weihnachts-/Neujahrzeit zu den Ritualen Karpfen-BLAU zu servieren. Alleine das Fleisch vom Karpfen emtfand ich immer als "niemals essen möchte, wenn ich es ablehnen kann". Aber zu diesem Karpfen-Ritual gehört auch, dass die Kiemen und mehr ausgeluscht werden und zum krönenden Abschluss die Augäpfel durch das Familienoberhaupt, wobei es je nach Karpfengrösse einige Stücke gibt und das Kopfteil,auch zwischen zwei Personen geteilt wird: Und diese "Ehre" soll dann irgendwann an den Sohn, also mich übergehen. Die konnten mich kreuzweise. Aber solche dämlichen Ritiale sind in ganz DE verbreitet, egal was man sich da gerade Vorort (doppeldeutig) ausgewählt hat. > Ralf X. schrieb: >> die Lebensmittel mit dem Geschmack von vor 50 Jahren gibt es heute im >> Grunde nicht mehr, soweit reine Wildtiere/Fische oder Pflanzen/Gewürze >> und nicht industriell genutzt/verarbeitet. > > Nun, 8 Mrd Menschen wollen gefüttert werden, in De 85 Mio, mit Bioanbau > und heiler Bauern-Idylle nicht mehr machbar. Wir werden damit leben > müssen. Leider.
In meiner Lebenszeit hat sich die Menschheit der Welt verdoppelt. Wenn ich schon vor 35 Jahren abgekratzt wäre, wäre das vielleicht nicht passiert.;-)) Vor 76 Jahren waren Pellkartoffeln und Quark ein sehr schmackhaftes Essen. Esse ich heute noch gern nur sind die Kartoffeln nicht gestuppelt. Jetzt noch aus dem Garten. MfG ein 80 Jähriger alter knacker
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Michael L. schrieb: > Heißgepresstes/raffiniertes Olivenöl, bis etwa 230°C erhitzbar, ist zum > Braten/Frittieren usw. verwendbar. Oft steht auf den Behältnissen > solcher Öle zusätzlich Bratöl drauf. Olivenöl nimmt man nicht zum Braten! Da nimmt man Rapsöl, das hält höhere Temperaturen aus. Olivenöl nimmt man für den Salat her.
Al. K. schrieb: > MfG > ein 80 Jähriger alter knacker In den meisten Foren habe ich Signaturen grundsätzlich abgelehnt. Signaturen mit Zusatzinhalten immer Deine erneute Änderung sehe ich auch nicht positiv. Eher als weiteren Provokationsversuch. Falls Du lediglich gerade 80 geworden bist, herzlichen Glückwunsch und weiterhin alles Gute. Und das ist ehrlich gemeint. Genauso wie meine Bitte, sich einer Gemeinschaft einzufügen, wenn man sich dort als Mitglied aufhalten möchte und nicht bekämpfen.
Ralf X. schrieb: > 0%°! > Kleine Scharte drin und schon läufts... > Der übliche Trick an der TV-Show. > Jedes 20 Cent Tomaten-Sägemesser ist das ehrlicher. Shopping-TV lehne ich grundweg ab. Der Tomatentrick hat dennoch Berechtigung: Koche ich auswärts bei Freunden oder Familie, hab ich IMMER stumpfe Messer in der Hand, das nervt und fällt besonders bei Tomaten auf, die "weg müssen": Die bekommt man nicht mehr kleingeschnitten. Ergo: Messer geschwind wetzen, und schon klappt das. Ralf X. schrieb: > Karpfen-BLAU Schauderhaft! Gibt es hier auch. Ralf X. schrieb: > Es reicht auch ein unglasierter Bodenrand eines Porzellantellers u.ä. > Ob ziehend oder drückend, Kenn ich. Ist aber mehr was für Geduldige, nichts für die hektische Küche.
Moin, Hier sind ein paar "Abschreck-Essen" Geschichten aus meinem Leben: Als Junge fand ich nichts schlimmer als Fleisch-Gelee oder Sülze und man konnte mich damit jagen. Das Zeug fand ich extrem Ekel erregend und unappetitlich. Weiß auch nicht warum. Hat sich bis heute nicht geändert. Gekochten Schinken, wie im Alpenraum Ö/Bayern üblich, konnte ich auch nicht ausstehen. Da mußte ich mich auch fast übergeben. Einmal bereitete Mutter eine Gans zu. Ich kam von der Schule nach Hause und es stank irgendwie charakteristisch so extrem ranzig schlimm, daß ich mich fast übergeben mußte. Habe bis jetzt noch keine Ahnung, warum gerade das so aggressiv schlimm gestunken hatte. Vielleicht hatte das mit den Federn zu tun. Ich verdrückte mich sofort:-) Bei uns gab es in der Ortschaft einen Fleischer-Schlächter Shop. Da stank es so extrem, daß ich als Kind immer einen Umweg machte. Da verging mir der Appetit nach Fleisch eine zeitlang. Dasselbe mit dem Fischgeschäft. Das stank bis zum Himmel. Ich konnte nie verstehen, warum das toleriert wurde, und Fisch, bis auf ein paar sehr wenige Ausnahmen, gehört nicht zu meinen Wunschgerichten. Andrerseits schmeckt wirklich frischer Fisch der rechten Art ganz vorzüglich. Ich weiß auch nicht, warum ich damals so empfindlich darauf reagierte. Irgendwie ist es im Handel mittlerweile viel besser geworden. Nicht alles was traditionell geschätzt wird, ist wirklich appetitlich. Ich vermute fast, es hat vielleicht sogar genetisch irgendeinen Zusammenhang. Auch hatte ich schon als Kind wenig Neigung, Fleisch von Knochen essen zu müssen. Ich bevorzugte schon damals Fleisch in Filetform. Ich hatte da immer Probleme das Fleisch sauber mit den Zähnen zu trennen. Das funktioniert einfach nicht gut bei mir. So hat jeder seine Probleme:-) Mit Gemüse hatte ich als Kind eigentlich keine Probleme. Da schmeckte mir so ziemlich alles. Gibt es zu meinen frühen Erfahrungen Parallelen zu Eurer frühen Jugendzeit? Gerhard
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Da fällt mir noch ein: Als ich noch in D war, wurde ich in den Genuss von selbst zubereitetes Tartare von einem Freund eingeführt. Es schmeckte ganz vorzüglich. Aber, ist es bakteriologisch gesehen, einigermaßen sicher? Ein gewisses Grundrisiko besteht hier, meiner Meinung nach. Wie seht ihr diese Einschränkung? Wer von Euch ist übrigens ein Anhänger der Kochkunst mit dem Römertopf?
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Gerhard O. schrieb: > Gibt es zu meinen frühen Erfahrungen Parallelen zu Eurer frühen > Jugendzeit? Frischer Fisch riecht an sich gar nicht. Wenn stinkender Fisch aber der erste Kontakt ist, kannt es Probleme geben. Weit nördlich (in Europa) ist es anders, da ist das grundsätzlich eine Delikatesse, wenn der Fisch schon wirklich fast verfault ist ind zum Erbrechen stinkt. Selbst als Konserven im Flugverkehr verboten.😎 Aber was würde ich geben, jedes Jahr bei Öffnung der ersten Fässer des "Hollandse Nieuwe", also des echten frischem fermentierten Matjes ohne alles in den Hals zu schieben. Auch fermentierte Sardinen auf Pizza, Ei uvm. totale Delikatesse.
Ralf X. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Gibt es zu meinen frühen Erfahrungen Parallelen zu Eurer frühen >> Jugendzeit? > > Frischer Fisch riecht an sich gar nicht. > Wenn stinkender Fisch aber der erste Kontakt ist, kannt es Probleme > geben. Aus eigenerer Erfahrung > Weit nördlich (in Europa) ist es anders, da ist das grundsätzlich eine > Delikatesse, wenn der Fisch schon wirklich fast verfault ist ind zum > Erbrechen stinkt. > Selbst als Konserven im Flugverkehr verboten.😎 > Aber was würde ich geben, jedes Jahr bei Öffnung der ersten Fässer des > "Hollandse Nieuwe", also des echten frischem fermentierten Matjes ohne > alles in den Hals zu schieben. > Auch fermentierte Sardinen auf Pizza, Ei uvm. totale Delikatesse. Wie kommt es, daß solche Sachen von einer Gruppe Menschen als so begehrenswert und schmackhaft eingestuft werden und vermutlich ihnen gut schmeckt, und dann Leute wie ich, die da einen großen Bogen machen wollen? Wer hat nun recht? Diese Leute, für die es eine besondere Delikatesse ist, oder jene wie ich, die wie Obelix denken "Die spinnen, die Anhänger fermentierter Delikatessen". Ein Kollege brachte von einer Arbeitsreise aus Schweden irgendein fermentiertes Gericht in einer Konserve zurück. Das stank auch bestialisch. Leider erinnere ich mich nicht an den Namen. Irgendwie komme ich da nicht mit.
Gerhard O. schrieb: > Nicht alles was traditionell geschätzt wird, ist wirklich appetitlich. Meine Erfahrung ist zweierlei 1. alles was man selbst nicht mag und nur Resteverwertung ist, wird Zugereisten als angebliche Spezialität verkauft damit es endlich weg kommt. 2. irgendwann einmal war eine Spezialität wirklich lecker, nur wurde leider das Rezept vergessen Beispiel ist Labskaus, das als Lobscouse bestehend aus Vorräten an Bord der Schiffe, Kassler das gewässert wurde damit es nicht gar so salzig ist und hartbackenem Brot (hard tack, ship biskuit) das beim kochen weich wird wie Kartoffeln und etwas Mehl für eine sämige Sauce abgibt, tatsächlich lecker werden kann, wie Gulasch. Nur eben in 99% der Fälle nicht wird weil das Rezept vergessen wurde. Fleischer und Fischhändler sollten nur Ware verkaufen die nicht riecht. Dass unter dem Tresen was vor sich hin gammelt konnte man bei damaliger Einrichtung wohl nicht verhindern. Und wenn der Schlachter dann Pansen und Blut einkocht, stinkt es (aus Sicht eines Hundes sehr lecker). Hackfleisch (Tartar, Hackepeter, Mett) aus gerade eben durch den Fleischwolf gedrehtem Fleisch ist mikrobiologisch einwandfrei und kann roh verzehrt werden, nur sollte es nicht lange im warmen rumliegen. Damit es schmeckt ist allerdings eine Gewürzmischung nötig (Thüringer Mett) bei der neben Salz und Pfeffer auch gern mal MSG drin ist. Römertopf wird gerade wieder aus neue Sau durchs Dorf getrieben letztlich eignet er sich nur für immer ähnliche Gerichte: Kartoffeln und Gemüse und ein Fleischstück oben drauf. Auch wenn Römers Kochbuch das Gegenteil behauptet und alles drin macht.
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Gerhard O. schrieb: > Leider erinnere ich mich nicht an den Namen. Der Fisch heißt Surströmming: https://youtu.be/jqKOZ7gAbhs?si=_gur7YNZUtqtPRIP
Gerhard O. schrieb: > Als ich noch in D war, wurde ich in den Genuss von selbst zubereitetes > Tartare von einem Freund eingeführt. Es schmeckte ganz vorzüglich. Aber, > ist es bakteriologisch gesehen, einigermaßen sicher? Ein gewisses > Grundrisiko besteht hier, meiner Meinung nach. Wie seht ihr diese > Einschränkung? Egal ob "Tartar" oder Mett (Schweinehack) und alles dazwischen. es gibt tausende Varianten in Mischung, Eianteil, mit oder ohne Eiweiss, Petersilie, +das Übliche. Als IT-Fan nur als Carpaccio mit Abwandlungungen, Zitrone und mediteranen Zutaten in netter Atmosphäre. Gut ist, wenn man das Fleich als ganze Stücke beziehen und zerkleinern kann. Auch die regionale Verteilung und Auftreten von Salmonellen, Noroviren und Rotaviren ist dabei interessant. Küchen- und mehr Hygiene ist immer vorteilhaft. > Wer von Euch ist übrigens ein Anhänger der Kochkunst mit dem Römertopf? In meinen Augen überholt. Den Produzent sollte die Insolvenz in Zeiten der Aufklärung nicht so ganz überrascht haben.
Michael M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Leider erinnere ich mich nicht an den Namen. > > Der Fisch heißt Surströmming: > > https://youtu.be/jqKOZ7gAbhs?si=_gur7YNZUtqtPRIP Danke! Ja, genauso sah die Konservenbeschriftung aus. Ist schon 20J her.
Es ist gut zu wissen, dass die Zubereitung von Tartar, sofern mit der notwendigen Zubereitungshygiene gearbeitet wird, kein großes Risiko ist. Ich war da immer etwas nervös, diesbezüglich. Norovirus und Salmonellen kommen in unserer Region leider auch manchmal vor. Es gibt dann Fälle, wo Produkte zurück geholt werden müssen und Leute krank werden. Da könnte man schon nervös werden. Ob da viel Knoblauch essen, hilft, diese Bakterien in Zaum zu halten? Was Römertopf betrifft, hatte ich vor 50 Jahren das Vergnügen, es bei einem Freund in D kosten zu können. Seitdem ist es für mich in Vergessenheit geraten. Hat aber, erinnerungsmässig, gut geschmeckt.
Gerhard O. schrieb: > Ob da viel Knoblauch essen, hilft, diese Bakterien in Zaum zu halten? Nein, mexikanisch Chili oder indisch scharf. Daher machen die das, obwohl es zu mehr Speiseröhren- und Magenkrebs führt.
Michael B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ob da viel Knoblauch essen, hilft, diese Bakterien in Zaum zu halten? > > Nein, mexikanisch Chili oder indisch scharf. Daher machen die das, > obwohl es zu mehr Speiseröhren- und Magenkrebs führt. Dann scheint die Kur schlimmer wie die Krankheit zu sein...
Beitrag #7809008 wurde vom Autor gelöscht.
Gerhard O. schrieb: > Dann scheint die Kur schlimmer wie die Krankheit zu sein... Selbst das Leben selbst ist lebensgefährlich. Helmut Schmidt hat bis ins hohe Alter gequalmt wie ein Fabrikschlot, Romy Schneider hat in jungen Jahren schon der Tod geholt. Auch wenn man alles Ungesunde scheut wie der Teufel das Weihwasser ist man nie sicher. Übertriebenen Gesundheitswahn bezahlt man oft mit entgangener Lebensfreunde, und deklariert das dann als Zugewinn. Kann man machen, ist aber nicht unbedingt Sinn des Daseins.
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C. D. schrieb: > Selbst das Leben selbst ist lebensgefährlich. Helmut Schmidt hat bis ins > hohe Alter gequalmt wie ein Fabrikschlot. Reichte für 9 Jahre mehr, als der Versuch mit den Saumagen.
C. D. schrieb: > Übertriebenen > Gesundheitswahn bezahlt man oft mit entgangener Lebensfreunde, und > deklariert das dann als Zugewinn. Kann man machen, ist aber nicht > unbedingt Sinn des Daseins. Ich habe seit 35 Jahren mein zweites Leben. Es ist zwar nicht wesentlich Besser, aber ich bin eben älter. Aktivität Geistig und Körperlich verlängern dies auch ein wenig...;-)) MfG Ein 80 Jähriger alter knacker
Ralf X. schrieb: > Reichte für 9 Jahre mehr, als der Versuch mit den Saumagen. Der Saumagen hatte im Vergleich zum Helmut [Schmidt] auch die Figur und das Hirn invers ausgebildet.
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Al. K. schrieb: > Ich habe seit 35 Jahren mein zweites Leben. > Es ist zwar nicht wesentlich Besser, Wie gut soll es denn noch werden? Geistig agil, mobil, ein warmes Bett. Viel mehr hatte Goodyear auch nicht, es kommt nur darauf an was man mit seiner Zeit anstellt. Gutes Essen kochen, zb, für sich und andere, und zu Tisch beim Essen sich des Lebens freuen. Der eigentliche Sinn dieses Threads, zumindest fasse ich ihn so auf.
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C. D. schrieb: > Während meines Intermezzos als Seefahrer war ich gesellschaftlich oft > gezwungen die gehobene Küche der "reichen & schönen" über mich ergehen > lassen zu müssen. Einer der Hauptgründe, warum ich dem den Rücken > gekehrt habe. Zu entrückt, zu abgehoben, zu dekadent. Ich war mal zwei Wochen bei einem Problemkunden beschäftigt, das Hotel hatte eine gute Küche, nicht abgehoben, aber oberhalb meines gewohnten Standards. Trotzdem gab es einen Tag, wo ich rausgefahren bin, mir war nach Pommesbude. Al. K. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Ich auch nicht, aber im Gegensatz zur Kindheit esse ich Spinat sogar >> freiwillig, > Das ist ein vollwertiges Essen, sogar für Insulinpflichtige Diabetiker > bestens geeignet. Darauf muß ich bislang nicht achten, ich esse das, war mir gefällt. Die modernen Veggie-Produkte lehne ich streng ab, was mich aber nicht davon abhält, öfter mal ohne Fleisch zu essen. Al. K. schrieb: > Vor 76 Jahren waren Pellkartoffeln und Quark ein sehr schmackhaftes > Essen. Gibt es noch heute in der Kantine, da heißt sie dann Ofenkartoffel, dazu Salat. Ist auch zuhause mal schnell und einfach: Aus dem Penny einen Becher Zaziki-Quark und "Ready-to-Go" eine Schale Fertigsalat. Als Leckerli gerne noch ein paar Scheibchen Butter dazu. Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit essen? Cha-woma M. schrieb: >> Heißgepresstes/raffiniertes Olivenöl, bis etwa 230°C erhitzbar, ist zum >> Braten/Frittieren usw. verwendbar. Oft steht auf den Behältnissen >> solcher Öle zusätzlich Bratöl drauf. > > Olivenöl nimmt man nicht zum Braten! Da nimmt man Rapsöl, das hält > höhere Temperaturen aus. > Olivenöl nimmt man für den Salat her. Genau das hat der Koch in dem von mir genannten Fernsehbeitrag gesagt, Oliveböl nur zur Abrundung. Ralf X. schrieb: >> ein 80 Jähriger alter knacker > > In den meisten Foren habe ich Signaturen grundsätzlich abgelehnt. > Signaturen mit Zusatzinhalten immer > Deine erneute Änderung sehe ich auch nicht positiv. > Eher als weiteren Provokationsversuch. Was soll denn das, hat er Dir etwas getan? Praktisch jeder seiner Beiträge wird mit vielen Minus bedacht und angegriffen, während inhaltlich ähnliche Äußerungen anderer Nutzer kommentarlos bleiben. C. D. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Es reicht auch ein unglasierter Bodenrand eines Porzellantellers u.ä. >> Ob ziehend oder drückend, > Kenn ich. Ist aber mehr was für Geduldige, nichts für die hektische > Küche. Das hat Mutter immer so gemacht, Messer über den Tellerand. Messer anständig zu schärfen ist ein Geduldsspiel. Ich habe noch Abziehsteine, wie Vater seine Schuhmacher-Schärfmesser abgezogen hat. Gerhard O. schrieb: > Als Junge fand ich nichts schlimmer als Fleisch-Gelee oder Sülze und man > konnte mich damit jagen. Das Zeug fand ich extrem Ekel erregend und > unappetitlich. Weiß auch nicht warum. Hat sich bis heute nicht geändert. Meine Mutter hat Sülze selbst gekocht, eine grau-braune Masse, die wenig appetitlich aussah. Beim Treffen der Damen war die beliebt, musste zwingend auf den Tisch. Ich wollte da niemals dran, bis ich ganz viele Jahre später entdeckt habe, dass Aussehen und Geschmack verschiedene Dinge sind. Aktuell habe ich industrielle Sülze im Glas da, mit Pommes und Remoulade ein einfaches Essen. Gerhard O. schrieb: > Als ich noch in D war, wurde ich in den Genuss von selbst zubereitetes > Tartare von einem Freund eingeführt. Es schmeckte ganz vorzüglich. Aber, > ist es bakteriologisch gesehen, einigermaßen sicher? Das zerkleinerte Fleisch bietet viel Angriffsfläche für Bakterien. Der Fleischwolf muß peinlich sauber sein und Tartar / Hackfleisch binnen weniger Stunden verbraucht werden. Was übrig bleibt, wird zu Bouletten (Fleischpflanzerl?) gebraten. Ich habe Cevapcici als Tiefkühlprodukt, was ja gerolltes Hackfleisch ist. Da steht der Hinweis drauf, es nur durchgegart essen zu dürfen.
Manfred P. schrieb: > Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit > essen? Wenn du eine Bio Kartoffel selber vorher abgewaschen, oder besser abgeschrubbt hast so dass keine Kuhkacke (Dünger) mehr drauf ist, kannst du sie mitessen. Nicht-Bio Karoffeln haben oft eine 'behandelte' Schale mit Keimstoppern, man weiss weder was mit denen im Körper passiert noch was die Hitze mit ihnen macht. Besonders lecker wird die Kartoffel aber wenn im Feuer gegart die Schale stellenweise schwarz geworden ist - die sollte man dann aber nicht mit essen, Acrylamid.
"Selbst das Leben selbst ist lebensgefährlich." Mein Doktor hat immer gesagt, es ist die Menge die das Gift ausmacht. Solange man die bekannten schädlichen Sachen nur selten zu sich nimmt und anderweitig vernünftig benimmt, ohne sich zu überfressen, dann hilft sich der Körper in der Regel selber. Natürlich sollte man Alkohol nur mässig und mit Pausen dazwischen zu sich nehmen, um der Leber Gelegenheit zur Recuperation zu geben. In anderen Worten, es ist durchaus in Ordnung, ab und zu etwas über die Stränge zu hauen, wenn man sonst gesund und vernünftig lebt und noch gesund ist und genug natürliche Bewegung hat. Die Natur musste ohne alle menschlichen Hilfsmittel auskommen, um die Wesen optimal zu erhalten. Deshalb scheint mir eine möglichst natürliche und bescheidene Lebensweise am zweckmässigsten zu sein. Bewegung, balancierte Nahrungsauswahl mit viel Obst und Gemüse und nicht zu viel Fleisch, scheint mir das Vernünftigste zu sein. Man sollte sich natürlich von fabrizierten Nahrungs Industrie-Produkten fern halten. Da ist viel zu viel daran gedreht worden und die Qualität der Rohmaterialien ist meist auf Billig und ungesund ausgerichtet. Einfache Hausmannskost ist wahrscheinlich immer noch meist am gesündesten. Obwohl mir Manches in alten Kochbüchern suspekt vorkommt und man aktuelle wissenschaftlich begründete Wahl treffen sollte. Common Sense halt. Duck und weg...
Michael B. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit >> essen? > > Wenn du eine Bio Kartoffel selber vorher abgewaschen, oder besser > abgeschrubbt hast so dass keine Kuhkacke (Dünger) mehr drauf ist, kannst > du sie mitessen. > > Nicht-Bio Karoffeln haben oft eine 'behandelte' Schale mit Keimstoppern, > man weiss weder was mit denen im Körper passiert noch was die Hitze mit > ihnen macht. > > Besonders lecker wird die Kartoffel aber wenn im Feuer gegart die Schale > stellenweise schwarz geworden ist - die sollte man dann aber nicht mit > essen, Acrylamid. Ich baue mir meine Kartoffeln immer selber im Hausgarten an und esse sie mit der Haut. Schmecken super und lassen sich leicht knusprig rösten oder kochen.
Manfred P. schrieb: > Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit > essen? Auf jeden Fall mitessen! Denn direkt unter der Kartoffelschale stecken die meisten Mineral- und Vitalstoffe drunter. Außerdem ist die Schale bei einer Ofenkartoffel schön knusprig und sehr schmackhaft.
Michael M. schrieb: > Denn direkt unter der Kartoffelschale stecken die meisten Mineral- und > Vitalstoffe drunter. Die üblichen modernen Sagen. Insgesamt 10% der 'Vitalstoffe' stecken in der Kartoffelschicht die man abschälen würde. Iss halt 1/10 Kartoffel mehr.
Ofenkartoffel mache ich manchmal beim grillen, dazu kommt die Kartoffel in Alufolie und dann in die Holzkohle. Die Schale ist danach meist schwarz und verbrannt also nicht mehr essbar. Aber die Kartoffel schmeckt umso besser je mehr es zum verkohlten Rand geht.
Manfred P. schrieb: > mir war nach Pommesbude. Zehn, fünfzehn Minuten dort sind mitunter mehr wert als drei Std affektiertes zunicken und unterdrücktes Unwohlsein. Manfred P. schrieb: > Die modernen Veggie-Produkte lehne ich streng ab Dito. Manfred P. schrieb: > was mich aber nicht davon abhält, öfter mal ohne Fleisch zu essen. Umami. (Fast) Neuer Begriff, umschreibt es aber gut. Ist genug davon auf dem Teller, vermisse ich kein Steak, keinen Burger. Gegen Heißhunger auf Schnitzel aber bin auch ich nicht immun. Manfred P. schrieb: > Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit > essen? Michael B. schrieb: > Wenn du eine Bio Kartoffel selber vorher abgewaschen, oder besser > abgeschrubbt hast so dass keine Kuhkacke (Dünger) mehr drauf ist, kannst > du sie mitessen. Kartoffeln weilen für 20 min im siedendem Wasser, da ist alles TOT vor den man sich fürchten könnte. Manfred P. schrieb: > Olivenöl nur zur Abrundung. Exakt. Im Süden Europas reibt man sich hämisch die Hände weil man davon lebt dass sich der Norden am liebsten auch noch die Genitalien damit einreibt. Kaltgepresst freilich, obschon "warmgepresstes" nicht mal für gutes Geld habhaft zu werden ist. Skurriler Kult. Manfred P. schrieb: > Was soll denn das, hat er Dir etwas getan? 100+!!! Das hat er in der Tat nicht. Manfred P. schrieb: > Ich habe noch Abziehsteine, wie Vater seine Schuhmacher-Schärfmesser > abgezogen hat. Hab ich noch gelernt, ist aber mühsam. Mehr was für den (refreshed)Rasiermesser-Boom. Zum Schneiden in der Küche reicht ein beherztes RatschRatsch über den Messerrücken in der linken Hand. Manfred P. schrieb: > Was übrig bleibt, wird zu Bouletten (Fleischpflanzerl?) gebraten. "Küchle" hier in Franken. Saulecker, mit Soß' & Kloß. Gerhard O. schrieb: > Die Natur musste ohne alle menschlichen Hilfsmittel auskommen, um die > Wesen optimal zu erhalten. Die Natur ist gnadenlos. Schwaches, altes, krankes wird ohne mit der Wimper zu zucken den Würmern zum Fraß vorgeworfen. Man muss mit ihr Leben, nicht gegen sie. Moderne Medizin ist hilfreich, der soziale Gedanke hält Aufschub bereit, aber gestorben wurde immer schon. Bewegung & Ziele vor Augen sind weit mehr als die Hälfte der Miete. Gerhard O. schrieb: > Ich baue mir meine Kartoffeln immer selber im Hausgarten an und esse sie > mit der Haut. An mein Herz, Bruder! Nach drei Monaten im Keller wird die Schale allerdings lederig, da schäle ich sie dann doch lieber. Michael B. schrieb: > Nicht-Bio Karoffeln haben oft eine 'behandelte' Schale mit Keimstoppern, > man weiss weder was mit denen im Körper passiert noch was die Hitze mit > ihnen macht. [Akrylamide] Wie sieht das aus beim Kaffee-Rösten? Ich bin kein Kaffee-Trinker, hab keine Maschine für, nie wirklich Zugang zu dessen Genuss. War aber mal in Bremen, im "Röster-Viertel", und hab mir nur gedacht: Wie kann etwas, das so scheiße schmeckt, so lecker riechen?? Vor einer angebrannten Pommes hab ich weit weniger Furcht als vor meinen Kollegen aus Osteuropa die mich vor lauter unkoordiniertem Eifer verm. irgendwann aus Versehen vom Dach schubsen. Alles nur eine Frage der Verhältnismäßigkeit, Statistiken bzgl Sterblichkeit traue ich kein Stück weit.
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Manfred P. schrieb: > Ich war mal zwei Wochen bei einem Problemkunden beschäftigt, das Hotel > hatte eine gute Küche, nicht abgehoben, aber oberhalb meines gewohnten > Standards. Trotzdem gab es einen Tag, wo ich rausgefahren bin, mir war > nach Pommesbude. Es ist doch die normalste Sache der Welt, sich wenn möglich, in gewissen Abständen einer halbwegs aufgezwungenen Umgebung auch mal zu entziehen. > Al. K. schrieb: >> Manfred P. schrieb: >>> Ich auch nicht, aber im Gegensatz zur Kindheit esse ich Spinat sogar >>> freiwillig, >> Das ist ein vollwertiges Essen, sogar für Insulinpflichtige Diabetiker >> bestens geeignet. > > Darauf muß ich bislang nicht achten, ich esse das, war mir gefällt. Die > modernen Veggie-Produkte lehne ich streng ab, was mich aber nicht davon > abhält, öfter mal ohne Fleisch zu essen. Es ist prima, wenn jemand mit Problemen noch ohne betreutes Wohnen oder mehr auskommt. Es ist es gut, wenn man seine Zähne noch hat oder die neueren passenden Halt finden. > Al. K. schrieb: >> Vor 76 Jahren waren Pellkartoffeln und Quark ein sehr schmackhaftes >> Essen. > > Gibt es noch heute in der Kantine, da heißt sie dann Ofenkartoffel, dazu > Salat. Ist auch zuhause mal schnell und einfach: Aus dem Penny einen > Becher Zaziki-Quark und "Ready-to-Go" eine Schale Fertigsalat. Als > Leckerli gerne noch ein paar Scheibchen Butter dazu. > > Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit > essen? Sorry, aber was interessiert es Dich bei Deiner industrieller Zutatenauswahl, was an Schädlichkeiten in einer Kartoffelschale enthalten ist? Halbwegs "neue" Kartoffeln mit dünner und sauberer Schale kann man ungeschält verspeisen, wenns für einen selber ok. Grüne Bereiche einer Kartoffel sind für den Menschen giftig, ebenso aktive Keimbereiche, die schon kräftig(!) am Wachsen sind. Nur haben das Wissenschaftler festgestellt und keinerlei weltweite Sperre empfohlen. Bei mir werden die allermeisten Kartoffeln mit Schale gekocht, je nach Zustand mit Vorbehandlung, also Aussenreinigung, Keimlingentfernung, Ausschneidung schlechtern Stellen und Teilung auf ähnliche Gahrungsgrösse/Zeit. > Cha-woma M. schrieb: >>> Heißgepresstes/raffiniertes Olivenöl, bis etwa 230°C erhitzbar, ist zum >>> Braten/Frittieren usw. verwendbar. Oft steht auf den Behältnissen >>> solcher Öle zusätzlich Bratöl drauf. >> >> Olivenöl nimmt man nicht zum Braten! Da nimmt man Rapsöl, das hält >> höhere Temperaturen aus. >> Olivenöl nimmt man für den Salat her. > > Genau das hat der Koch in dem von mir genannten Fernsehbeitrag gesagt, > Oliveböl nur zur Abrundung. Glaub nicht alles, was Du hörst nach Gutdünken. Der tolle und typische deutsche Fernsehkoch labert auch immer wieder etwas von guter Butter. Und ab und zu auch von gutem Olivenöl. Butter eignet sich aus der Folie (oder Buttermaschinerie) nicht direkt zum Braten, wenn man es zu heiss braucht. Echtes Wiener Schnitzel (vom Sterne-/TV-Koch) wird aber immer darin oder SEHR ähnlich in sowas gebraten. Also Butterfett. Und danach noch ein Schuss echte gute Butter. Echte Gute Butter ist aktuell leicht an Preisen oberhalb 20,-€/kg zu erkennen. Die dummen Südeuropäer haben früher fast ausschliesslich mit Olivenöl gekocht (und gebraten, frittiert, gegrillt, etc.). Das geht heute nicht mehr so einfach, da sind deutsche Sterneköche mit schwarzen Handschuhen erfolreich eingeschritten. Viele Wissenschaftler behaupten zwar, dass reines Butterfett aus *guter Butter* genauso zum Braten bis über 200°C genutzt werden kann, wie das passend aufbereitete gute Olivenöl, was dann in der EU ggf. sogar draufsteht. Starköche haben heute leider immer noch im im Kopf, wie 1952 im heissen Sommer die Butter ranzig wurde und man damals noch den stinkenden Mist an den nackten Fingern ohne die schwarzen Handschuhe hatte. > Ralf X. schrieb: >>> ein 80 Jähriger alter knacker >> >> In den meisten Foren habe ich Signaturen grundsätzlich abgelehnt. >> Signaturen mit Zusatzinhalten immer >> Deine erneute Änderung sehe ich auch nicht positiv. >> Eher als weiteren Provokationsversuch. > > Was soll denn das, hat er Dir etwas getan? Praktisch jeder seiner > Beiträge wird mit vielen Minus bedacht und angegriffen, während > inhaltlich ähnliche Äußerungen anderer Nutzer kommentarlos bleiben. Muss ich mich Dir ggü. rechfertigen, wenn ich mich zu Kommentaren und Umgängen von AL.K. kritisch äussere? Und das von jemand, der sich öfters damit rühmt, seine Jungs mit Strenge in die Spur zu bringen und den ganzen Unsinn der dankbaren Absolventen Deiner Lebensschule. Sind die heute auch noch ohne Smartphone & Co und lieber analog unterwegs?
Ralf X. schrieb: > Muss ich mich Dir ggü. rechfertigen, wenn ich mich zu Kommentaren und > Umgängen von AL.K. kritisch äussere? Nö. Aber Du Dich vor Dir selbst. Eventuell. Die Welt ist voll von A.K's, Ralfs, Manfreds, Michaels (a, b, c, o, m, ,..), und dämlichen Schmieden die stupide auf einem Stück Eisen herumklopfen. Kritik ist immer gut. Punkt. Man muss das aber trennen können. Vom fahrenden Zug aus isses immer leichter Parolen zu (unter)stützen, das ist ein Trend den ich gerade aktuell nicht unterstützen mag. Wann warst denn das letze mal ohne Flucherei mit dem Auto zum Einkaufen unterwegs? Mancheiner plagt sich sehr mit den weißen Strichen auf dem Parkdeck, andere kramen mühsam die EC-Karte erst an der Kasse vor. Nervig. Richtig. Aber mit nem Grinsen im Gesicht & und etwas Langmut im Blick macht es sogar Freude einer der Trümmerfrauen-Ommas beim Bäcker nach der Kasse ein Butter-Croisant auszugeben. Geht schneller als Du denkst, und Du stehst auf der anderen Seite des Lebens. Und da steht dann kein Mr. Vader aus StarWars dort, im besten Fall ein Schmied, ein Ralf, ein Michael, egal wie die alle heišen. Sortiers Dir's Dir aus. Und alle werden sie Dir auf den Sack gehen, Laberköpfe, Dummschwätzer, u.v.m. Was aber unterm Strich bleibt ist die Mühe, die gibt sich hier jeder. I-wie. Der A.K. ist harmlos, ergibt nicht viel Sinn auf ihn einzuprügeln. Falsches Feindbild.
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Ein T. schrieb: > Heute gibt es bei mir ein extrem einfaches, dafür aber sehr leckeres > Rezept aus der Kochsendung des seligen Alfred Biolek: gekochte Nudeln > mit weißem Pfeffer und geriebenem Pecorino Romano im Original (+1) Der Alfred Biolek hatte ja auch zwei Bücher (a seine Rezepte, und b die Rezepte seiner Gäste in der Kochsendung) herausgebracht. Die meisten Nudelsoßen-Rezepte bestehen dann eher mit Tomaten oder eben mit Rauke oder Oliven, usw. Die Rezepte gab es sogar mal zum Meal Master Programm, oder für ähnlichen Kochrezept-Verwaltungsprogramme, mit dem Meal Master Format zum Download früher. Das Meal Master Programm ist ein Win/DOS Programm, wird über Konsole mit Buchstaben gesteuert. In einem anderen Buch ("Pizza und Pasta Variationen" von Gräfe und Unzer (GU)) ist auch eine nette Anweisung, wie man Nudeln selber macht. Ganz nett auch das Rezept hier: https://www.essen-und-trinken.de/rezepte/spaghetti-all-assassina-rezept-13777766.html (das kannte ich vorher gar nicht, das wurde mal seit einem gewissen Film veröffentlicht)
C. D. schrieb: > Wie sieht das aus beim Kaffee-Rösten? Ich bin kein Kaffee-Trinker, hab > keine Maschine für, nie wirklich Zugang zu dessen Genuss. War aber mal > in Bremen, im "Röster-Viertel", und hab mir nur gedacht: > Wie kann etwas, das so scheiße schmeckt, so lecker riechen?? Also bei Heimbs und um Heimbs herum roch es immer ekelig, kein Vergleich mit einer frisch geöffneten Tüte Kaffeebohnen. Guten Kaffee gibt es eigentlich nur in Wien, aber selbst dort hält Jacobs Dröhnung Einzug und zerstört die Kaffeekultur (Sonnentor Bohnen Wiener Verführung bringen den Geschmack im Seaco). C. D. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Wenn du eine Bio Kartoffel selber vorher abgewaschen, oder besser >> abgeschrubbt hast so dass keine Kuhkacke (Dünger) mehr drauf ist, kannst >> du sie mitessen. > > Kartoffeln weilen für 20 min im siedendem Wasser Bei einer Manfred P. schrieb: > Ofenkartoffel ?? Mann Leute, lest (und versteht) die Threads bevor ihr euren (Sauer)rahm dazu gebt. Rbx schrieb: > wie man Nudeln selber macht. > Ganz nett auch das Rezept hier Zumindest beschreibt es nicht wie man Nudeln aus Weizenmehl selber macht, zum halben Preis der Hartweizengriesfertignudeln und genau so schnell fertig weil sie nur 2 Minuten kochen müssen.
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Michael B. schrieb: > Guten Kaffee gibt es eigentlich nur in Wien, aber selbst dort hält > Jacobs Dröhnung Einzug und zerstört die Kaffeekultur (Sonnentor Bohnen > Wiener Verführung bringen den Geschmack im Seaco). Guten FairTrade Kaffeebohnen gab es mal bei Lidl bzw. Fairtrade Pulverkaffee auch noch. Mittlerweile gibt es den wohl noch, aber seit einiger Zeit (die FairTrade-Kaffeebohnen) auch bei Penny. Manchmal kann man Kaffebohnen noch etwas nachrösten, oder sich auch Kaffeebohnen, die noch geröstet werden, aus Türkeiladen besorgen.
Heute gibts hier gebratene Nudeln mit Huhn, das Rezept habe ich mir vom Chinarestaurant einige Häuser weiter abgeschaut, das eine offene Küche hat. Eine Paprika und eine Zwiebel (nicht zu klein) werden in ca. 15 - 20 mm große Stücke geschnippelt, zudem eine Möhre erst schräg in Scheiben und diese dann der Länge nach in ca. 4 mm feine Stifte geschnitten. Außerdem den weißen Teil einer Stange Lauch längs halbieren und in ca. 5 mm breite Streifen schneiden. Den Lauch separat vom anderen Gemüse beiseite stellen, während die Paprika, die Zwiebel und die Möhre gerne zusammen kuscheln dürfen. Eine Hühnerbrust wird nun längs geteilt und quer in ca. 5 mm dicke Scheiben geschnitten. Wer Zugang dazu hat, nimmt anstelle der Hühnerbrust das Fleisch vom Hühnerschenkel, das mehr Fett hat, und deswegen saftiger und aromatischer ist -- in der Nähe niederländischer Supermärkte gibt es das fertig ausgelöst als "Kipdijfilet", aber Vorsicht, da sind manchmal kleine Reste von Knochen und Knorpeln enthalten und sollten entfernt werden. Wer mag, kann sein Hühnchen dann noch marinieren, um es zarter zu machen. Die klassischen europäischen Methoden mit Milch, Buttermilch oder Joghurt sind in Asien nicht üblich, aber für die Zartheit bewirken ein Teelöffel Natron oder ein Eßlöffel Reisessig oder Zitronensaft in Kombination mit einem Eßlöffel gerösteten Sesamöls wahre Wunder. Wer den Geschmack noch stärker hervorheben möchte, fügt der Marinade einen Eßlöffel helle Sojasauce hinzu. Danach alles gut vermengen und mindestens eine Stunde im Kühlschrank marinieren. Jetzt zwei bis drei Nester chinesische Quick Cook Nudeln [1] nach Anweisung kochen, abgießen und beiseite stellen. Danach das Hühnerfleisch im Wok oder einer großen Pfanne mit viel Öl (Erdnuß der Raps) anbraten, bis es so gerade gar ist und eine weiße Farbe angenommen hat, dabei ständig Rühren und die Hühnerscheibchen von einander trennen. Dann das Huhn aus dem Wok nehmen und das überschüssige Öl in einem großen Sieb abtropfen lassen. Jetzt den Wok (jaja, die Pfanne) auswischen und sehr heiß werden lassen, dann etwas Öl (Erdnuß oder Raps) hineingeben, ebenfalls heiß werden lassen, dann das kleingeschnippelte Gemüse hineingeben und unter Rühren kurz durch das Öl ziehen. An diesem Punkt geht es nicht darum, das Gemüse zu garen, sondern es geht darum, das Öl zu aromatisieren. Das also noch rohe Gemüse ebenfalls aus dem Wok nehmen und abtropfen lassen (ich mache das in einem großen, groben asiatischen Drahtsieb), dann zwei verquirlte Eier sowie direkt danach die gekochten Nudeln in den Wok geben. Sofort gut durchrühren. Gemüse und Huhn wieder hinzufügen und alles bei großer Hitze gut vermengen. Würzen mit je einem Teelöffel Salz, Zucker, einem halben Teelöffel weißem Pfeffer und je nach Wunsch und Geschmack einem Teelöffel Ajinomoto (Natriumglutamat), und wieder alles gut vermengen. Jetzt zuerst einen Eßlöffel Austernsauce [2] zugeben und etwas anbraten, ich schiebe die Nudeln dazu etwas zur Seite und gebe die Austernsauce direkt auf den Wokboden und rühre sie erst unter die Nudeln, wenn sie kocht. Noch einmal alles gut vermengen, dann alles ein wenig anbraten, also ohne Rühren stehen lassen, die Nudeln und das Gemüse dürfen dabei ruhig etwas Farbe nehmen. Mit drei Eßlöffeln heller Sojasauce [3] und einem Eßlöffel dunkler Sojasauce [4] ablöschen, alles gut verrühren, danach Lauch sowie viele (!) Mungosprossen unterheben. Alles nochmal durchmengen, bis die ersten Mungosprossen anfangen, zusammen zu fallen. Sie sollen nicht weich werden, sondern ihren Biß behalten, und garen außerdem beim und nach dem Servieren noch ein wenig nach, also nicht zu lange warten! Zum Abschluß noch ein bis zwei Eßlöffel des gebratenen Sesamöls unter das Gericht mengen, servieren und genießen! Wer mag, gibt nach den Sojasaucen oder beim Servieren noch ein wenig Schärfe hinzu, etwa mit etwas Sambal Oelek. Ich selbst bevorzuge gebratene Sambals, die nicht ganz so scharf und sauer, sondern eher würzig sind, wie ein Sambal Brandal [5] oder, mein Favorit, Sambal Badjak [6]. Am Ende streue ich gerne noch ein paar gebratene Zwiebeln und ein paar Ringe frische Frühlingszwiebel darüber, das gibt noch etwas knusprige Textur und Frische. Wichtig ist, daß das Ganze bei hoher Temperatur und deswegen ziemlich schnell stattfindet. Das Gemüse soll noch Biß haben, und je mehr Gemüse das Gericht enthält, desto aromatischer wird es. Darum bei den Saucen nicht übertreiben, auch kleine Mengen geben viel Aroma und sie sollen nicht dominant werden. Wer mag, kann noch weitere Gemüse- und Fleischsorten -- auch gemischt -- hinzu geben, ich nehme gern etwas Brokkoli und Garnelen zusätzlich zum Huhn. Die Austernsauce kann auch durch Hoisinsauce ersetzt oder ergänzt werden, damit schmeckt das Gericht dann deutlich anders -- das ist nach meiner Erfahrung aber nicht jederpersons Sache, darum würde ich auch Skeptikern empfehlen, zuerst nur mit der Austernsauce zu arbeiten. Mit ein bisschen Übung und wenn man schnell beim Schnippeln ist, dann ist das Essen nach maximal fünfzehn Minuten fertig, das Aufwändigste daran ist wohl das Stifteln der Möhren. Scheiben gehen auch, sind aber recht dominant, und weil ich gekochte Möhren extrem widerlich finde, bestehe ich auf Stiften. :-) Viel Spaß beim Kochen und guten Appetit! [1] https://heuschenschroufforder.com/product/3832/quick-cooking-noodles-with-egg [2] https://heuschenschroufforder.com/product/8656/oyster-sauce [3] https://heuschenschroufforder.com/product/8180/thin-soy-sauce-superior [4] https://heuschenschroufforder.com/product/8192/black-soy-sauce-superior [5] https://www.hollandshop24.de/koningsvogel-sambal-brandal-375g [6] https://www.hollandshop24.de/koningsvogel-sambal-badjak-375g
Daniel A. schrieb: > Bei Kindern ist es so, dass sie Bitteres nicht gerne haben. Meine kleine Tochter liebt Oliven. Also das trifft nicht auf alle zu.
Ein T. schrieb: > Reste von Knochen und Knorpeln enthalten und sollten entfernt werden Chinesisch ? Die Köche lassen alles drin und hacken das Huhn inklusive Gebeine quer, soll sich doch der Gast mit seinen Stäbchen drum kümmern unverdauliches wieder auszuspucken. Ein T. schrieb: > aber für die Zartheit bewirken ein Teelöffel Natron Heftig, damit wird auch zähe Rinderbrust weich, beim Huhn reicht Stärkepulver.
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