Forum: Offtopic Was kocht ihr so?


von Gerhard O. (gerhard_)


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Frank D. schrieb:
> Fazit, ich muss mal wieder mit drei Pfannen kochen, für jeden eine
> Extrawurst.

"jedem recht getan, ist eine Kunst die niemand kann!"

von Rbx (rcx)


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Frank D. schrieb:
> Fazit, ich muss mal wieder mit drei Pfannen kochen, für jeden eine
> Extrawurst.

Naja, schau halt mal, was Kinder hier gerne essen, und was Kinder gerne 
in Asien , in China oder in Indien essen.

Udo Pollmer hatte mal erklärt, das bei Kindern die Leber noch nicht 
richtig entwickelt ist.
So hatte ich z.B. Gemüsesuppe als Kind immer gehasst, teilweise auch 
geheult, wenn ich die essen musste. Den Hagebuttentee im Kindergarten 
fand ich auch immer furchtbar. Da hatte ich viel lieber Kakao getrunken. 
Gab es aber nur selten da.
Dafür hatte ich gerne Hähnchen gegessen, auch die Innereien, Hühnersuppe 
mit Eierstich, Spaghetti mit Tomatensoße, Pommes mit Ketchup, 
Pfannkuchen, Fischstäbchen, Pellkartoffeln mit Margarine und Salz (mit 
3/4 Jahren hatte ich (mit älteren Jungs) mal Kartoffeln vom Acker aus 
heißer Asche da gegessen, mmmh...lecker war das..;) )
Oh, und auch viel Obst von Bäumen oder Büschen hatte ich früher gerne 
gegessen und gemerkt, dass das Obst in den Läden nicht so toll ist.
Ein ganz toller Birnenbaum bzw. mit sehr leckeren Birnen wurde damals 
aber umgehauen. Leider. Stand an einer westlichen Mauer - kann durchaus 
gut für Birnen sein, wenn die an westlichen Wänden stehen.
Damals als Kinder hatten wir auch gerne Mais vom Acker gegessen - und 
heute weiß ich aber, dass es besser ist, den Mais noch weiter zu 
behandeln.

Ansonsten: Ein wenig Übung gehört auch immer dazu, um diesen oder jenem 
Problem zu entschärfen ;)

von Michael B. (laberkopp)


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Frank D. schrieb:
> Ergebnisse

Ihr wart noch nie im Chinarestaurant essen ? Wird aber Zeit. Selbst die 
Sauce ist da so.

Vermutlich fragt ihr im Malle-Urlaub auch nur nach Currywurst.

Dabei kann man schon jeden Morgen anders frühstücken, deutsch, 
französisch, englisch, türkisch, chinesisch, syrisch, peruanisch... das 
Leben muss nicht aus Langeweile bestehen.

von Daniel A. (daniel-a)


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Bei Kindern ist es so, dass sie Bitteres nicht gerne haben. Ist 
womöglich ein Schutzmechanismus. Bitter, vermutlich Giftig, sofort 
wieder Ausspucken.

Zu einem gewissen Grad kann man wohl Lernen, das etwas doch nicht 
Gifitig ist, und gegessen werden kann, erwachsene Essen daher vieles, 
was Kinder nicht Essen würden. So wird es zumindest oft gesagt, man 
müsse lernen Dinge zu mögen. Das ist aber auch etwas zu einfach gedacht.

Kinder sind Besser darin, Bitteres zu schmecken. Gewisse Bitterstoffe 
schmecken erwachsene praktisch gar nicht mehr, und wenn etwas wirklich 
Bitter ist, haben es auch Erwachsene oft nicht gerne. Wenn ein Kind das 
Essen nicht mag, ist das nicht nur eine Sache von muss man halt Lernen, 
dann schmeckt es tatsächlich scheisse.

Je nach Zubereitungsart mag ich heute noch keinen Brokkoli, und keiner 
glaubt mir, wenn ich Sage, Brokkoli sei bitter.
Wenn der Brokkoli im Ofen ordentlich Knusprig gebacken wurde, oder in 
der Pfanne gut angebraten, dann mag ich ihn. Dann haben sich die 
Bitterstoffe nämlich zersetzt, und man hat die guten Röstaromen.
Das schlimmste ist, wenn man sie in einer wässrigen Sauce schonend 
Mitgart, und danach die Sauce und alles Bitter schmeckt...

Ich mag auch, wenn meine Speisen eine gewisse Süsse haben. Blütenhonig 
ist eine Wunderzutat. Süss, aber nicht so Intensiv wie andere Honige.

Ihr kennt sicher die Kombination Nudeln + Soya sauce + Gemüse, eventuell 
noch etwas Buillon dazu.
Aber wusstet ihr auch, dass man Soya Sauce auch oft mit Zucker und Mirin 
kombiniert (und eventuell etwas Sake/Reiswein)?. Ich nehme statt Zucker 
immer Honig. Soya Sauce und Butter ist auch eine gute Kombination, also 
kommt bei mir auch noch Butter dazu. Soya Sauce ist erstaunlich 
vielseitig, da gibt es viele gute Kombinationen.
Ganz am Schluss kann man noch ein paar Tropfen Limette dazugeben. Aber 
Achtung, nach dem Anrichten darüber träufeln. Wenn man es mit kocht, 
schmeckt nachher alles einfach nur Sauer.

Wenn ich eine Tomatensauce mache, dann nehme ich auch oft noch etwas 
Honig. Ein paar Zwiebeln, ein wenig Honig, eventuell etwas Lauch, und 
ganze Tomaten (nicht der Saft aus der Dose).
Bei selbstgemachter Tomatensauce habe ich aber noch einen anderen, noch 
besseren Geheimtipp: Aubergine & Olivenöl. Ganz am Anfang die Aubergine 
Salzen, und gut Anbraten. Die soll Wasser verlieren, und gute Röstaromen 
bilden. Und am Ende, wenn die Sauce praktisch fertig ist, etwas Olivenöl 
dazu.
Manchmal füge ich auch ein paar Kapern hinzu, ich mag die Säure.

Ich mag meine Saucen Dick und Stark. Besonders bei etwas Salzigen oder 
Scharfen Saucen ist Reis immer eine gute Kombination.

Noch eine letzte Sache. Rüben haben eine natürliche Süsse. Ich habe sie 
zwar lieber Knackig als Gekocht. Aber wenn man sie nur kurz Anbrät, kann 
man das beste von allem haben, Röstaromen, eine gewisse Festigkeit, und 
die Süsse.
Unterschiedliche Gemüse haben unterschiedliche Garzeiten, da muss man 
sich gut überlegen, in welcher Reihenfolge man was macht.

von Michael B. (laberkopp)


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Daniel A. schrieb:
> Zu einem gewissen Grad kann man wohl Lernen, das etwas doch nicht
> Gifitig

Man sollte das gar nicht tun, den Schutz abzutrainieren.

Daniel A. schrieb:
> Wenn ich eine Tomatensauce mache, dann nehme ich auch oft noch etwas
> Honig.

Da es keine reifen Tomaten gibt, kein Wunder. Mit gereiften Tomaten wird 
es von alleine ketchupsüss.

Daniel A. schrieb:
> Rüben haben eine natürliche Süsse.

Klar, Zuckerrüben sind ja bloss Rüben, auf mehr Süsse gezüchtet.

Daniel A. schrieb:
> Kinder sind Besser darin, Bitteres zu schmecken.

Insgesamt ist ihr Geschmack dmofibdlicher. Noch nicht durch Zigaretten, 
Alkohol und Chilischoten zerstört.

Aber Babys essen was du in sie reibstopfst, werden sie älter und können 
selber essen schützt der Instinkt sie in dem sie nichts anderes essen 
als das was sie schon kennen, erst wenn die Vernunft sich entwickelt 
probieren sie Neues. Ähnlich mit Menschen, erst sind alle nett weil sie 
aus der Familie stammen dann fremdeln Kinder als instinktiver Schutz, 
Kontaktfreudigkeit folgt erst später.

Es ist kontraproduktiv das abzutrainieren, es ist instinktiver Schutz.

von Rbx (rcx)


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Daniel A. schrieb:
> Ihr kennt sicher die Kombination Nudeln + Soya sauce + Gemüse, eventuell
> noch etwas Buillon dazu.

Eigentlich gar nicht, das würde ich auch lieber mit Reis essen.
Aber im Essen und Trinken - Heft wurde mal empfohlen, z.B. 
Hähnchenschnitzel in Joghurt mit Soya Sauce zu lagern. Das wird dann 
nämlich wirklich zarter.

Daniel A. schrieb:
> Das schlimmste ist, wenn man sie in einer wässrigen Sauce schonend
> Mitgart, und danach die Sauce und alles Bitter schmeckt...

Wobei das ja oft noch mit Muskatnuss und mit Zitronensaft gewürzt wird, 
so ähnlich wie Rosenkohl. Ja,.. und einige -Kohls schmecken oft sehr gut 
mit brauner Butter.

von J. S. (jojos)


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Die Bitterstoffe wurden ja aus einigen Gemüsen herausgezüchtet, sehr 
deutlich z.B. bei Rosenkohl. Aber trotzdem mag ich den heute auch nicht, 
mein Vater hatte mich früher gezwungen den zu essen und ich habe ihn 
wieder auf den Teller gekotzt. Die guten alten Zeiten…

Chinesisch ist auch nicht gleich chinesisch, das Shanghai Essen ist 
klebrig süß, Hot Pot oder Szechuan feurig scharf, aber macht echt 
süchtig.

von Ralf X. (ralf0815)


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Daniel A. schrieb:
> Bei Kindern ist es so, dass sie Bitteres nicht gerne haben. Ist
> womöglich ein Schutzmechanismus. Bitter, vermutlich Giftig....
> ....

Oft vertreten, aber lange nicht immer.
Lange vor der Erkenntnis, dass die angebliche gesundheitliche Förderung 
beim Spinat nur an einem Kommafehler lag, während die positive Wirkungen 
der Bitterstoffe noch total unbekannt waren, mochte ich auch als Kind 
das Zeugs.
Allerdings verstand ich niemals, warum viele auf die Idee kommen, sowas 
einem als Kleinstpartikel komische Pampe, natürlich mit "Blup" auf den 
Teller zu giessen.
Warum so klein? Um auch die letzten Reste der Pflanze in Geld zu 
wandeln?
Schmackhafte Gerichte mit Spinat musste ich meiner Mutter beibringen, 
überwiegend als Blattspinat, mit Käse überbacken, mit und ohne Sosse, 
aber auch püriert im Souffle, etc.

Früher mal (60er Jahre) wurde reiner(!) Zitronen- und Grapefruitsaft in 
DE bedeutend billiger verkauft, als irgendwelche Süssgetränke aus 
Zucker, Wasser und "Geschmack".
Da hatte ich reichlich Vorteile mit meinem knappen Taschengeld in der 
Grundschule, als andere Sunkist, etc. kauften.

Für mich ist es ärgerlich, dass "Agrarmafia" alles versucht, den 
natürlichen Planzen immer mehr Bitterstoffe durch 
Züchtung/Genmanimulation zu entziehen.
Niemand ist gezwungen, bittere LM wie Chicoree, grüne Paprika, weissen 
Spargel, usw. zu essen.

Ich liebe frischen Knoblauch (wenn ich es mir gesellschaftlich leisten 
kann), Ingwer in quasi jeder Form, aber alles wo es mir in der 
jeweiliger Speise passt.
Oder auch Chili bis zu Tränen in den Augen, Zucker nach meinem 
Geschmack zugesetzt, aber auch Salz, Fette etc. bis zu dem bösen 
Glutamat.
Natürlich alles Geschmacksverstärker und/oder Träger.
Wie immer aber auch hier: Die Menge macht das Gift.

Es gilt: Selber kochen und probieren.
Danach lässt sich am besten entscheiden, egal in welche Richtung es 
geht.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael B. schrieb:
> Ihr wart noch nie im Chinarestaurant essen ? Wird aber Zeit. Selbst die
> Sauce ist da so.
>
> Vermutlich fragt ihr im Malle-Urlaub auch nur nach Currywurst.

Bei Dienstreisen in Frankreich bin ich angeeckt, weil die lokalen 
Kollegen diverse Ausländer besuchen wollten. Der Chinese mit Buffet nahe 
am Büro war noch OK, aber z.B. den Türken brauchte ich nun garnicht. Ich 
hatte mal gehört, dass die Franzosen selbst ordentlich kochen können. An 
einem anderen Standort klappte das bestens, dort nutzte man ein 
versteckt einfaches Lokal mit einheimischer Küche.

> Dabei kann man schon jeden Morgen anders frühstücken, deutsch,
> französisch, englisch, türkisch, chinesisch, syrisch, peruanisch... das
> Leben muss nicht aus Langeweile bestehen.

Im Hotel in Irland war an einem Tag "Continental Breakfast" angesagt, da 
war ich sauer. An den anderen Tagen dann "English Breakfast", damit 
wusste mein deutscher Kollege nichts anzufangen. Ich muß nicht jeden Tag 
Haggis essen, aber vor Ort gehört eine Scheibe dazu. Bei anderer 
Gelegenheit in Schottland mit Bed & Breakfast bot die Mutti Porridge an, 
auch das war essbar und wurde wiederholt. Ich will Dinge, die von meinem 
heimischen Alltag abweichen!

Michael B. schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Wenn ich eine Tomatensauce mache, dann nehme ich auch oft noch etwas
>> Honig.
> Da es keine reifen Tomaten gibt, kein Wunder. Mit gereiften Tomaten wird
> es von alleine ketchupsüss.

Du kennst den Unterschied zwischen Jesus und den Niederländern - 
ersterer machte Wasser zu Wein ...

Süss oder Zucker sehe ich als Gewöhnung, Heinz Ketchup mit weniger 
Zucker oder Edeka Apfelmus ohne Zuckerzusatz sind für mich normal. Essen 
außerhalb ist mir oftmals zu salzig oder zu süß.

> Aber Babys essen was du in sie reibstopfst,

Dir hat ein solches noch nie seine Flasche auf Deine Krawatte gespuckt?

J. S. schrieb:
> z.B. bei Rosenkohl. Aber trotzdem mag ich den heute auch nicht,

Die Kantine hatte Dienstag Gemüsesuppe, wo neben Möhrchen und 
Erbsenschoten auch Rosenkohl drin war - das passte gut. Was ich früher 
nicht kannte war, Erbsenschoten als Gemüse zu verwenden.

Es gibt verdammt viele Speisen, die ich früher niemals angefasst hätte. 
Man kommt halt in andere Regionen herum und / oder erlebt auch andere 
Arten der Zubereitung.

Eine kurzer Besuch bei einem Problemkunden im Osten und Mittagessen in 
der Dorfkneipe: "Haben sie tote Oma" ... ja, hatte sie und meine beiden 
Kollegen zeigten Unverständnis. Wer "tote Oma" nicht kennt, die heißt 
wohl auch Grützwurst oder Pfannenschlag. Die Schwaben haben ihre 
Semmelwurst, ähnlich, aber hell ohne Blut drin.

Ralf X. schrieb:
> Lange vor der Erkenntnis, dass die angebliche gesundheitliche Förderung
> beim Spinat nur an einem Kommafehler lag, während die positive Wirkungen
> der Bitterstoffe noch total unbekannt waren, mochte ich auch als Kind
> das Zeugs.
> Allerdings verstand ich niemals, warum viele auf die Idee kommen, sowas
> einem als Kleinstpartikel komische Pampe, natürlich mit "Blup" auf den
> Teller zu giessen.

Ich auch nicht, aber im Gegensatz zur Kindheit esse ich Spinat sogar 
freiwillig, muss nicht der mit Veronas Reklame sein. Ein paar Kartoffeln 
dazu und gerne auch ein Spiegelei mit Schinken drunter.

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> Ich auch nicht, aber im Gegensatz zur Kindheit esse ich Spinat sogar
> freiwillig, muss nicht der mit Veronas Reklame sein. Ein paar Kartoffeln
> dazu und gerne auch ein Spiegelei mit Schinken drunter.

Während meines Intermezzos als Seefahrer war ich gesellschaftlich oft 
gezwungen die gehobene Küche der "reichen & schönen" über mich ergehen 
lassen zu müssen. Einer der Hauptgründe, warum ich dem den Rücken 
gekehrt habe. Zu entrückt, zu abgehoben, zu dekadent.

Wenn ich denn mal "richtig" koche, und Italien hat mein Repertoire enorm 
bereichert, steht urplötzlich die bucklige Verwandtschaft vor der Türe, 
die riechen das irgendwie. Fressen wie die Heuschrecken, und 
verschwinden wieder. Wie bei Moses.

Man kann, zumindest der europäischen Küche, überall etwas gutes 
abgewinnen. Und wenn es mal nicht so gewohnt schmeckt, habe ich von 
kindesbeinen an gelernt dass Höflichkeit vor jeder Nörgelei steht, man 
schaufelt dann eben nicht gar so maßlos in sich hinein.

Aber ja, Spinat & Co wie von Dir erwähnt steht bei mir ebenso hoch im 
Kurs wie ein ordentlicher Satz Bratkartoffeln mit Ei & etwas Speck. Da 
braucht's kein Steak dazu.

Essen ist für mich mit Genuss verbunden, und der ist nicht direkt an 
Exklusivität in Preis und Küche verknüpft.

: Bearbeitet durch User
von S. M. (lichtmensch)


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Zur Lösung des täglichen was essen wir denn heute haben wir seit einigen 
wochen ein Karteikarten system eingeführt. Ganz ohne Technik und 
wirklich offline. Dinge die wir gerne Essen kommen auf eine Karte und 
vor dem Einkaufen werden zufällig ein paar Karten gezogen.
Man wird ja auch nicht jünger und uns ist es wirklich schon passiert das 
wir ein Sehr leckeres Rezept irgendwie für Jahre vergessen hatten.

von Rbx (rcx)


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Ralf X. schrieb:
> Schmackhafte Gerichte mit Spinat musste ich meiner Mutter beibringen,
> überwiegend als Blattspinat, mit Käse überbacken, mit und ohne Sosse,
> aber auch püriert im Souffle, etc.

Im NDR gab es mal ein Rezept mit Spinat und Knoblauch zum 
Hähnchenschnitzel.
Darüber hinaus macht sich Spinat auch gut (mit Käse) im (z.B. 
Nudel-)Auflauf oder Lasagne oder auch (mit Käse) in Nudeltaschen 
(z.B.Raviolo) oder auch in Böreks. Das hatte mir mal ein Kurde, bzw. 
dessen Mutter und andere Türken beigebracht. Oft reicht schon ein wenig 
Mehl und Wasser, um die Böreks zu erstellen, aber je nachdem. Auf jeden 
Fall kann man auch anderen Teig nehmen, z.B. den Weizenteig für 
Tortillas z.B.
(https://www.bremer-gewuerzhandel.de/rezepte/boerek-selber-machen)

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rbx schrieb:
> Knoblauch

Ist immer gut.
davon brauche ich schon fast ein Grundlevel.

von C. D. (derschmied)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> Ist immer gut.
> davon brauche ich schon fast ein Grundlevel.

Wird jedes Jahr von mir im September gesteckt, 150 Stk mindestens. 
Erntezeit ist Juni/Juli nächsten Jahres. Unvergleichliches Aroma, so 
frisch aus dem Boden. Und seither ist auch kein einziger Vampir 
vorstellig geworden. Daneben die gleiche Menge an Zwiebeln, unabdingbar 
für Gulasch & Co. Gut gelagert halten die mind. 6 Monate.

Wer nicht gar soviel Platz zur Verfügung hat, dem empfehle ich das in 
Blumenkübeln mal zu versuchen. Es lohnt!

Kleiner Tipp am Rande: Heult man beim Zwiebelschneiden, ist das Messer 
stumpf. Das, und nichts anderes. Daher: Messer so schlank als möglich 
wählen, und rasierklingen-scharf halten. Niemals auf dem Teller damit 
schneiden, keine Spülmaschine.

von Al. K. (alterknacker)


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Manfred P. schrieb:
> Ich auch nicht, aber im Gegensatz zur Kindheit esse ich Spinat sogar
> freiwillig, muss nicht der mit Veronas Reklame sein. Ein paar Kartoffeln
> dazu und gerne auch ein Spiegelei mit Schinken drunter.

Das ist ein vollwertiges Essen, sogar für Insulinpflichtige Diabetiker 
bestens geeignet.
Ich nehme immer den gefrosteten Spinat.

MfG
ein 80 Jähriger alter Knacker

von Rbx (rcx)


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C. D. schrieb:
> Kleiner Tipp am Rande: Heult man beim Zwiebelschneiden, ist das Messer
> stumpf.

Das ist mir vor einiger Zeit auch aufgefallen. Weißt du zufällig einen 
Test für die Schärfe?
Witzig war mal, dass ich (vor einiger Zeit, noch nicht lange her) in der 
Küche stand, Messer in der Hand mit Schleifstein geschärft hatte, und 
dann überlegte, dass doch früher Leute an der Tür geklingelt hatten, die 
Messer schärfen.
Tja, und 5 Min später hatte es an der Tür geklingelt, und ein 
Messerschärfer stand vor der Tür ;)

Mit Schleifmaschinen bekommt man die Messer aber noch oft etwas 
schärfer.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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C. D. schrieb:
> Kleiner Tipp am Rande: Heult man beim Zwiebelschneiden, ist das Messer
> stumpf. Das, und nichts anderes.

Fast richtig, aber wenn ich vorm Zwiebelschneiden eine Tafel Schokolade 
esse, dann tränen mir die Augen auch, lasse ich den Zucker vorm 
Zwiebelschneiden weg, dann ist das Augentränen zumindest deutlich 
reduziert.

Das Messer ist dabei automatisch immer dasselbe!

von Al. K. (alterknacker)


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Seit einen Jahr benutze ich so eine Art Stahlstab zum abziehen der 
Messer,
ehe ich sie benutze.Habe ich in meiner alten Werkzeugkiste gefunden.
Der Fleischer hat so ein Teil früher auch genutzt.

Ein vorher ,nachher Test beweist das dieses Abziehen viel nutzt.
Ich ziehe ab, jedesmal wenn ich Messer benutze!

Am besten sollten die Messer einen guten Erstschliff haben...

MfG
Ein 80 Jähriger alter knacker

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Al. K. schrieb:
> Seit einem Jahr benutze ich so eine Art Stahlstab zum abziehen der
> Messer

Ich nutze den Messerschleifbock von Zwilling. Der funktioniert sogar 
ganz ohne Strom.

von Michael B. (laberkopp)


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Rbx schrieb:
> Weißt du zufällig einen Test für die Schärfe?

Kann es Zeitungspapier schneiden ?

https://youtu.be/2ls29PNwfNs

Rbx schrieb:
> Mit Schleifmaschinen bekommt man die Messer aber noch oft etwas
> schärfer.

Al. K. schrieb:
> Seit einen Jahr benutze ich so eine Art Stahlstab zum abziehen der
> Messer,

Man muss unterscheiden zwischen dem Schliff und dem Entgraten.

Mit dem Wetzstahl bekommst du keinen Schliff hin.  Also zuerst über 
Sandpapier oder Wetzstein die Schneide zum richtigen Winkel bringen

danach per Wetzstahl oder Lederanziehriemen den Grat entfernen und 
aufrichten in Richtung Schneide.

Nur mit beidem zusammen wird es scharf. Aggressives Schleifen 
(Bandschleifer, Doppelschleifer) glüht die Spitze aus, daher manuell mit 
Wasser auf Sandpapier oder Wetzstein.

Danach reicht regelmässig der Wetzstahl oder Lederriemen, denn der 
Winkel stimmt schon.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Al. K. schrieb:
> Am besten sollten die Messer einen guten Erstschliff haben...

Dann kann man mit dem im Bild gezeigten Teil abziehen.
Scheint ein Original der 50er Jahre zu sein.
Kann mich erinnern das dies immer die Fleischer und Köche nutzten.

MfG
ein 80 Jähriger alter Knacker

von C. D. (derschmied)


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Rbx schrieb:
> Weißt du zufällig einen Test für die Schärfe?

Böööh... Es ist da einiges an Mumpitz auf dem Markt, irgendwelche 
Testgerätschaft für irgendwelche Spinner und Messer-Fetischisten. 
Braucht's nicht:

Eine liegengebliebene, halbmatschige Tomate ist der weltbeste Prüfling: 
Mit zwei Fingern halten, Messer ansetzen, und ohne Druck nach vorne 
schieben. Wenn das Eigengewicht zum Schneiden reicht, isses scharf.

Michael B. schrieb:
> Mit dem Wetzstahl bekommst du keinen Schliff hin

Richtig!

Allerdings ist das mit der Schneiden-Geometrie und den Winkel so eine 
Sache, endet unter Fachleuten in erbitterten Grabenkämpfen.

Michael B. schrieb:
> danach per Wetzstahl oder Lederanziehriemen den Grat entfernen und
> aufrichten in Richtung Schneide.

Ist mir zu rituell. Ich bin nicht im Besitz sündhaft teurer Kochmesser, 
eher das Standardprogramm. Der Wetzstahl ist mir nicht grob genug, 
gleitet zu sehr. Also: Messer No.2 zur Hand nehmen, und eiskalt über 
dessen Rücken Messer No. 1. wetzen. Das drei, viermal, (ziehend, nicht 
schieben!) und die Klinge schneidet wieder. Messer sind bei mir 
Arbeitsgeräte, nichts zum dran ergötzen oder zum Angeben.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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C. D. schrieb:
> Wenn ich denn mal "richtig" koche, und Italien hat mein Repertoire enorm
> bereichert...

Im Prinzip wie überall auf der Welt bei offenen Menschen.

> Man kann, zumindest der europäischen Küche

Warum diese Einschränkungung?

, überall etwas gutes
> abgewinnen. Und wenn es mal nicht so gewohnt schmeckt, habe ich von
> kindesbeinen an gelernt dass Höflichkeit vor jeder Nörgelei steht, man
> schaufelt dann eben nicht gar so maßlos in sich hinein.

Je gesellschaftlich höher die Situation angesiedelt ist, desto 
problematischer wird es ggf. die eigene Position zu zeigen.
In manchen Ländern kann schon die Garderobe und Bereitschaft zur 
Ehrdarbietung seinem Gastgeber ggü. anfangen.
Selbst in DE immer noch z.B. in höheren politischen Bereichen 
verpflichtend, in früheren Jahren noch viel schlimmer, wobei ich keine 
Zeit vor den 70ern meine.

Aber rein essensmässig ist es ja auch oder gerade bis in die 
unterste(???=blöde Def.) Gesellschaft verdammt verurteilt, sich "anders" 
zu verhalten, wenn man schon einmal dabei ist.

Beim Thema "etwas nicht zu mir zu probieren", stand ausser meiner 
inneren Überzeugung/Geschmack nur im Raum, inwieweit ich mich bei 
Ablehnung in Lebensgefahr begebe.

> Essen ist für mich mit Genuss verbunden, und der ist nicht direkt an
> Exklusivität in Preis und Küche verknüpft.

Absolut richtig, aber es wird immer schwieriger.
Egal was man bezahlt, die Lebensmittel mit dem Geschmack von vor 50 
Jahren gibt es heute im Grunde nicht mehr, soweit reine Wildtiere/Fische 
oder Pflanzen/Gewürze und nicht industriell genutzt/verarbeitet.

von Ein T. (ein_typ)


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Rbx schrieb:
> Mit Schleifmaschinen bekommt man die Messer aber noch oft etwas
> schärfer.

Entschuldige bitte, aber mit einem guten Abziehstein (Arkansas, 
Belgischer Brocken) bekommen Könner ihre Klingen schärfer als mit einer 
Maschine -- jedenfalls, wenn es aus einem gut gehärteten Carbonstahl 
besteht. Billige Messer aus hochlegiertem rostarmen Stählen bekommt man 
dagegen häufig gar nicht richtig scharf...

Nebenbei bemerkt, habe ich mir das von Dir empfohlene "Das grosse Buch 
der asiatischen Küche" kommen lassen und bin nach dem Durchblättern zwar 
nicht mit allem einverstanden -- in Pad Thai gehört meines Erachtens 
unbedingt Tamarinde und in einer Tom Kha Gai müssen Pilze und 
Bambussprossen enthalten sein. Aber trotzdem finde ich das Buch richtig 
gut, lieben Dank für Deine Empfehlung!

Man merkt das Alter des Buches seinem Layout an, allerdings hat mein 
"Das große Buch der chinesischen Kochkunst" von Kenneth Lo ein ähnliches 
Layout, obwohl es zehn Jahre jünger ist. Lustiges Detail am Rande: beide 
Bücher ersetzen den Reiswein durch Sherry, gleichgültig ob es sich im 
Mirin oder Shaoxing handelt, dafür kennen sie immerhin den Unterschied 
zwischen einer hellen, dunklen, und einer japanischen Sojasauce. 
Letzteres ist bei manchen modernen Kochbüchern leider manchmal in 
Vergessenheit geraten...

Heute gibt es bei mir ein extrem einfaches, dafür aber sehr leckeres 
Rezept aus der Kochsendung des seligen Alfred Biolek: gekochte Nudeln 
mit weißem Pfeffer und geriebenem Pecorino Romano im Original, ich habe 
heute aber nur einen nicht besonders aromatischen Pecorino Maturo 
ergattern können und aus diesem Grund einfach die eineinhalbfache Menge 
genommen. Wenn man zu der Mischung aus (möglichst heißen und unter 
keinen Umständen abgeschrecken) Nudeln, Pfeffer und Pecorino noch einen 
guten Schluck Kochwasser gibt und alles gut vermischt, wird aus 
Pecorino, Pfeffer und Kochwasser eine feine, cremige Sauce. Heel lekker! 
;-)

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Ralf X. schrieb:
> Warum diese Einschränkungung? [Bzgl Europa]

Nun, die thailändische Frau eines Kollegen hatte mir mal Fischaugensuppe 
gereicht. Also Suppe aus/mit Fischaugen. Musste ablehnen. Asien ist ggü 
Europa nun doch eine völlig andere Welt, ist man dort nicht 
hineingewachsen kann die Ernährung schwierig werden...

Ralf X. schrieb:
> die Lebensmittel mit dem Geschmack von vor 50 Jahren gibt es heute im
> Grunde nicht mehr, soweit reine Wildtiere/Fische oder Pflanzen/Gewürze
> und nicht industriell genutzt/verarbeitet.

Nun, 8 Mrd Menschen wollen gefüttert werden, in De 85 Mio, mit Bioanbau 
und heiler Bauern-Idylle nicht mehr machbar. Wir werden damit leben 
müssen.

von C. D. (derschmied)


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Ein T. schrieb:
> gekochte Nudeln mit weißem Pfeffer und geriebenem Pecorino Romano im
> Original,

Cacio e Pepe im Original. Der Biolek war mir übrigens immer irgendwie zu 
anstrengend.

von Ralf X. (ralf0815)


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C. D. schrieb:
> Rbx schrieb:
>> Weißt du zufällig einen Test für die Schärfe?
>
> Böööh... Es ist da einiges an Mumpitz auf dem Markt, irgendwelche
> Testgerätschaft für irgendwelche Spinner und Messer-Fetischisten.
> Braucht's nicht:

100%!

> Eine liegengebliebene, halbmatschige Tomate ist der weltbeste Prüfling:
> Mit zwei Fingern halten, Messer ansetzen, und ohne Druck nach vorne
> schieben. Wenn das Eigengewicht zum Schneiden reicht, isses scharf.

0%°!
Kleine Scharte drin und schon läufts...
Der übliche Trick an der TV-Show.
Jedes 20 Cent Tomaten-Sägemesser ist das ehrlicher.

> Michael B. schrieb:
>> Mit dem Wetzstahl bekommst du keinen Schliff hin
>
> Richtig!

Millionen Metzger, Fischer und Konsorten weltweit sehen und sahen das 
anders.
Es reicht auch ein unglasierter Bodenrand eines Porzellantellers u.ä.
Ob ziehend oder drückend, ob von sich weg oder zu, immerwieder wendend 
in allen Bereichen, jeder hat seinen Stil, meist vom Lehrer/Ausbilder/YT 
übernommen.
0
Ein Barbier muss etwas anders vorgehen.
Es scheint also die richtige Definition für scharf zu fehlen.
Und da gehen die Ansprüche ganz weit auseinander.

Wichtig ist bei der Ausbildung:
Der Ausbilder sollte immer schwarze Handschuhe tragen, damit er sich 
niemals die Hände waschen muss und man niemals Dreck o.ä. sehen kann.

> Michael B. schrieb:
>> danach per Wetzstahl oder Lederanziehriemen den Grat entfernen und
>> aufrichten in Richtung Schneide.
>
> Ist mir zu rituell. Ich bin nicht im Besitz sündhaft teurer Kochmesser,
> eher das Standardprogramm. Der Wetzstahl ist mir nicht grob genug,
> gleitet zu sehr. Also: Messer No.2 zur Hand nehmen, und eiskalt über
> dessen Rücken Messer No. 1. wetzen. Das drei, viermal, (ziehend, nicht
> schieben!) und die Klinge schneidet wieder. Messer sind bei mir
> Arbeitsgeräte, nichts zum dran ergötzen oder zum Angeben.

von Ein T. (ein_typ)


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Al. K. schrieb:
> Dann kann man mit dem im Bild gezeigten Teil abziehen.

Das richtet nur den Grat auf, sonst nichts. Vor allem schleifen diese 
Dinger nicht, sondern drücken nur. Bei sehr harten Klingen kann solch 
ein Wetzstahl sogar dazu führen, daß winzige Ausbrüche an der Schärfe 
entstehen und das Messer dann einen neuen Grundschliff braucht. Daher 
vor allem bei besonders hochwertigen Messern nur mit sehr wenig Druck 
anwenden!

Von zum Beispiel Zwilling gibt es ähnlich geformte Wetzstäbe allerdings 
auch aus einem feinen Keramikmaterial, das dann auch wirklich schleift 
anstatt nur zu drücken. Auch da nicht mit zuviel Druck arbeiten. [1]

[1] 
https://www.zwilling.com/de/zwilling-keramik-wetzstab-23-cm-32513-231-0/32513-231-0.html

von Al. K. (alterknacker)


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Ein T. schrieb:
> Das richtet nur den Grat auf, sonst nichts

Nein, also mit so einen Teil wird auf der ganzen Welt mehr wie 100 Jahre
gearbeitet.
Jetzt habe ich auf dem Teil ganz feine Zähnchen muster entdeckt.
Nix glatt...

Jedenfalls werde ich das Teil vererben..
Die wollen das bestimmt.;-))

MfG
ein 80 Jähriger alter Knacker

von Ralf X. (ralf0815)


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C. D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Warum diese Einschränkungung? [Bzgl Europa]
>
> Nun, die thailändische Frau eines Kollegen hatte mir mal Fischaugensuppe
> gereicht. Also Suppe aus/mit Fischaugen. Musste ablehnen. Asien ist ggü
> Europa nun doch eine völlig andere Welt, ist man dort nicht
> hineingewachsen kann die Ernährung schwierig werden...

Ich bin in HH aufgewachsen, (nicht nur) da zählt gerade zur 
Weihnachts-/Neujahrzeit zu den Ritualen Karpfen-BLAU zu servieren.
Alleine das Fleisch vom Karpfen emtfand ich immer als "niemals essen 
möchte, wenn ich es ablehnen kann".
Aber zu diesem Karpfen-Ritual gehört auch, dass die Kiemen und mehr 
ausgeluscht werden und zum krönenden Abschluss die Augäpfel durch das 
Familienoberhaupt, wobei es je nach Karpfengrösse einige Stücke gibt und 
das Kopfteil,auch zwischen zwei Personen geteilt wird:
Und diese "Ehre" soll dann irgendwann an den Sohn, also mich übergehen.
Die konnten mich kreuzweise.

Aber solche dämlichen Ritiale sind in ganz DE verbreitet, egal was man 
sich da gerade Vorort (doppeldeutig) ausgewählt hat.

> Ralf X. schrieb:
>> die Lebensmittel mit dem Geschmack von vor 50 Jahren gibt es heute im
>> Grunde nicht mehr, soweit reine Wildtiere/Fische oder Pflanzen/Gewürze
>> und nicht industriell genutzt/verarbeitet.
>
> Nun, 8 Mrd Menschen wollen gefüttert werden, in De 85 Mio, mit Bioanbau
> und heiler Bauern-Idylle nicht mehr machbar. Wir werden damit leben
> müssen.

Leider.

von Al. K. (alterknacker)


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In meiner Lebenszeit hat sich die Menschheit der Welt verdoppelt.
Wenn ich schon vor 35 Jahren abgekratzt wäre,
wäre das vielleicht nicht passiert.;-))

Vor 76 Jahren waren Pellkartoffeln und Quark ein sehr schmackhaftes 
Essen.
Esse ich heute noch gern nur sind die Kartoffeln nicht gestuppelt.
Jetzt noch aus dem Garten.

MfG
ein 80 Jähriger alter knacker

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Michael L. schrieb:
> Heißgepresstes/raffiniertes Olivenöl, bis etwa 230°C erhitzbar, ist zum
> Braten/Frittieren usw. verwendbar. Oft steht auf den Behältnissen
> solcher Öle zusätzlich Bratöl drauf.

Olivenöl nimmt man nicht zum Braten! Da nimmt man Rapsöl, das hält 
höhere Temperaturen aus.
Olivenöl nimmt man für den Salat her.

von Ralf X. (ralf0815)


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Al. K. schrieb:

> MfG
> ein 80 Jähriger alter knacker

In den meisten Foren habe ich Signaturen grundsätzlich abgelehnt.
Signaturen mit Zusatzinhalten immer
Deine erneute Änderung sehe ich auch nicht positiv.
Eher als weiteren Provokationsversuch.

Falls Du lediglich gerade 80 geworden bist, herzlichen Glückwunsch und 
weiterhin alles Gute.
Und das ist ehrlich gemeint.
Genauso wie meine Bitte, sich einer Gemeinschaft einzufügen, wenn man 
sich dort als Mitglied aufhalten möchte und nicht bekämpfen.

von C. D. (derschmied)


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Ralf X. schrieb:
> 0%°!
> Kleine Scharte drin und schon läufts...
> Der übliche Trick an der TV-Show.
> Jedes 20 Cent Tomaten-Sägemesser ist das ehrlicher.

Shopping-TV lehne ich grundweg ab. Der Tomatentrick hat dennoch 
Berechtigung: Koche ich auswärts bei Freunden oder Familie, hab ich 
IMMER stumpfe Messer in der Hand, das nervt und fällt besonders bei 
Tomaten auf, die "weg müssen": Die bekommt man nicht mehr 
kleingeschnitten. Ergo: Messer geschwind wetzen, und schon klappt das.

Ralf X. schrieb:
> Karpfen-BLAU

Schauderhaft! Gibt es hier auch.

Ralf X. schrieb:
> Es reicht auch ein unglasierter Bodenrand eines Porzellantellers u.ä.
> Ob ziehend oder drückend,

Kenn ich. Ist aber mehr was für Geduldige, nichts für die hektische 
Küche.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

Hier sind ein paar "Abschreck-Essen" Geschichten aus meinem Leben:

Als Junge fand ich nichts schlimmer als Fleisch-Gelee oder Sülze und man 
konnte mich damit jagen. Das Zeug fand ich extrem Ekel erregend und 
unappetitlich. Weiß auch nicht warum. Hat sich bis heute nicht geändert.

Gekochten Schinken, wie im Alpenraum Ö/Bayern üblich, konnte ich auch 
nicht ausstehen. Da mußte ich mich auch fast übergeben.

Einmal bereitete Mutter eine Gans zu. Ich kam von der Schule nach Hause 
und es stank irgendwie charakteristisch so extrem ranzig schlimm, daß 
ich mich fast übergeben mußte. Habe bis jetzt noch keine Ahnung, warum 
gerade das so aggressiv schlimm gestunken hatte. Vielleicht hatte das 
mit den Federn zu tun. Ich verdrückte mich sofort:-)

Bei uns gab es in der Ortschaft einen Fleischer-Schlächter Shop. Da 
stank es so extrem, daß ich als Kind immer einen Umweg machte. Da 
verging mir der Appetit nach Fleisch eine zeitlang.

Dasselbe mit dem Fischgeschäft. Das stank bis zum Himmel. Ich konnte nie 
verstehen, warum das toleriert wurde, und Fisch, bis auf ein paar sehr 
wenige Ausnahmen, gehört nicht zu meinen Wunschgerichten. Andrerseits 
schmeckt wirklich frischer Fisch der rechten Art ganz vorzüglich.

Ich weiß auch nicht, warum ich damals so empfindlich darauf reagierte. 
Irgendwie ist es im Handel mittlerweile viel besser geworden.

Nicht alles was traditionell geschätzt wird, ist wirklich appetitlich. 
Ich vermute fast, es hat vielleicht sogar genetisch irgendeinen 
Zusammenhang.

Auch hatte ich schon als Kind wenig Neigung, Fleisch von Knochen essen 
zu müssen. Ich bevorzugte schon damals Fleisch in Filetform. Ich hatte 
da immer Probleme das Fleisch sauber mit den Zähnen zu trennen. Das 
funktioniert einfach nicht gut bei mir. So hat jeder seine Probleme:-)

Mit Gemüse hatte ich als Kind eigentlich keine Probleme. Da schmeckte 
mir so ziemlich alles.

Gibt es zu meinen frühen Erfahrungen Parallelen zu Eurer frühen 
Jugendzeit?

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Da fällt mir noch ein:

Als ich noch in D war, wurde ich in den Genuss von selbst zubereitetes 
Tartare von einem Freund eingeführt. Es schmeckte ganz vorzüglich. Aber, 
ist es bakteriologisch gesehen, einigermaßen sicher? Ein gewisses 
Grundrisiko besteht hier, meiner Meinung nach. Wie seht ihr diese 
Einschränkung?

Wer von Euch ist übrigens ein Anhänger der Kochkunst mit dem Römertopf?

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Gerhard O. schrieb:
> Gibt es zu meinen frühen Erfahrungen Parallelen zu Eurer frühen
> Jugendzeit?

Frischer Fisch riecht an sich gar nicht.
Wenn stinkender Fisch aber der erste Kontakt ist, kannt es Probleme 
geben.
Weit nördlich (in Europa) ist es anders, da ist das grundsätzlich eine 
Delikatesse, wenn der Fisch schon wirklich fast verfault ist ind zum 
Erbrechen stinkt.
Selbst als Konserven im Flugverkehr verboten.😎
Aber was würde ich geben, jedes Jahr bei Öffnung der ersten Fässer des 
"Hollandse Nieuwe", also des echten frischem fermentierten Matjes ohne 
alles in den Hals zu schieben.
Auch fermentierte Sardinen auf Pizza, Ei uvm. totale Delikatesse.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ralf X. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Gibt es zu meinen frühen Erfahrungen Parallelen zu Eurer frühen
>> Jugendzeit?
>
> Frischer Fisch riecht an sich gar nicht.
> Wenn stinkender Fisch aber der erste Kontakt ist, kannt es Probleme
> geben.
Aus eigenerer Erfahrung
> Weit nördlich (in Europa) ist es anders, da ist das grundsätzlich eine
> Delikatesse, wenn der Fisch schon wirklich fast verfault ist ind zum
> Erbrechen stinkt.
> Selbst als Konserven im Flugverkehr verboten.😎
> Aber was würde ich geben, jedes Jahr bei Öffnung der ersten Fässer des
> "Hollandse Nieuwe", also des echten frischem fermentierten Matjes ohne
> alles in den Hals zu schieben.
> Auch fermentierte Sardinen auf Pizza, Ei uvm. totale Delikatesse.

Wie kommt es, daß solche Sachen von einer Gruppe Menschen als so 
begehrenswert und schmackhaft eingestuft werden und vermutlich ihnen gut 
schmeckt, und dann Leute wie ich, die da einen großen Bogen machen 
wollen?

Wer hat nun recht? Diese Leute, für die es eine besondere Delikatesse 
ist, oder jene wie ich, die wie Obelix denken "Die spinnen, die Anhänger 
fermentierter Delikatessen".

Ein Kollege brachte von einer Arbeitsreise aus Schweden irgendein 
fermentiertes Gericht in einer Konserve zurück. Das stank auch 
bestialisch. Leider erinnere ich mich nicht an den Namen. Irgendwie 
komme ich da nicht mit.

von Michael B. (laberkopp)


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Gerhard O. schrieb:
> Nicht alles was traditionell geschätzt wird, ist wirklich appetitlich.

Meine Erfahrung ist zweierlei

1. alles was man selbst nicht mag und nur Resteverwertung ist, wird 
Zugereisten als angebliche Spezialität verkauft damit es endlich weg 
kommt.

2. irgendwann einmal war eine Spezialität wirklich lecker, nur wurde 
leider das Rezept vergessen

Beispiel ist Labskaus, das als Lobscouse bestehend aus Vorräten an Bord 
der Schiffe, Kassler das gewässert wurde damit es nicht gar so salzig 
ist und hartbackenem Brot (hard tack, ship biskuit) das beim kochen 
weich wird wie Kartoffeln und etwas Mehl für eine sämige Sauce abgibt, 
tatsächlich lecker werden kann, wie Gulasch. Nur eben in 99% der Fälle 
nicht wird weil das Rezept vergessen wurde.

Fleischer und Fischhändler sollten nur Ware verkaufen die nicht riecht. 
Dass unter dem Tresen was vor sich hin gammelt konnte man bei damaliger 
Einrichtung wohl nicht verhindern. Und wenn der Schlachter dann Pansen 
und Blut einkocht, stinkt es (aus Sicht eines Hundes sehr lecker).

Hackfleisch (Tartar, Hackepeter, Mett) aus gerade eben durch den 
Fleischwolf gedrehtem Fleisch ist mikrobiologisch einwandfrei und kann 
roh verzehrt werden, nur sollte es nicht lange im warmen rumliegen. 
Damit es schmeckt ist allerdings eine Gewürzmischung nötig (Thüringer 
Mett) bei der neben Salz und Pfeffer auch gern mal MSG drin ist.

Römertopf wird gerade wieder aus neue Sau durchs Dorf getrieben 
letztlich eignet er sich nur für immer ähnliche Gerichte: Kartoffeln und 
Gemüse und ein Fleischstück oben drauf. Auch wenn Römers Kochbuch das 
Gegenteil behauptet und alles drin macht.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Gerhard O. schrieb:
> Leider erinnere ich mich nicht an den Namen.

Der Fisch heißt Surströmming:

https://youtu.be/jqKOZ7gAbhs?si=_gur7YNZUtqtPRIP

von Ralf X. (ralf0815)


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Gerhard O. schrieb:
> Als ich noch in D war, wurde ich in den Genuss von selbst zubereitetes
> Tartare von einem Freund eingeführt. Es schmeckte ganz vorzüglich. Aber,
> ist es bakteriologisch gesehen, einigermaßen sicher? Ein gewisses
> Grundrisiko besteht hier, meiner Meinung nach. Wie seht ihr diese
> Einschränkung?

Egal ob "Tartar" oder Mett (Schweinehack) und alles dazwischen. es gibt 
tausende Varianten in Mischung, Eianteil, mit oder ohne Eiweiss, 
Petersilie, +das Übliche.
Als IT-Fan nur als Carpaccio mit Abwandlungungen, Zitrone und 
mediteranen Zutaten in netter Atmosphäre.

Gut ist, wenn man das Fleich als ganze Stücke beziehen und zerkleinern 
kann.
Auch die regionale Verteilung und Auftreten von Salmonellen, Noroviren 
und Rotaviren ist dabei interessant.
Küchen- und mehr Hygiene ist immer vorteilhaft.

> Wer von Euch ist übrigens ein Anhänger der Kochkunst mit dem Römertopf?

In meinen Augen überholt.
Den Produzent sollte die Insolvenz in Zeiten der Aufklärung nicht so 
ganz überrascht haben.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Michael M. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Leider erinnere ich mich nicht an den Namen.
>
> Der Fisch heißt Surströmming:
>
> https://youtu.be/jqKOZ7gAbhs?si=_gur7YNZUtqtPRIP

Danke! Ja, genauso sah die Konservenbeschriftung aus. Ist schon 20J her.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Es ist gut zu wissen, dass die Zubereitung von Tartar, sofern mit der 
notwendigen Zubereitungshygiene gearbeitet wird, kein großes Risiko ist. 
Ich war da immer etwas nervös, diesbezüglich.

Norovirus und Salmonellen kommen in unserer Region leider auch manchmal 
vor. Es gibt dann Fälle, wo Produkte zurück geholt werden müssen und 
Leute krank werden. Da könnte man schon nervös werden. Ob da viel 
Knoblauch essen, hilft, diese Bakterien in Zaum zu halten?

Was Römertopf betrifft, hatte ich vor 50 Jahren das Vergnügen, es bei 
einem Freund in D kosten zu können. Seitdem ist es für mich in 
Vergessenheit geraten. Hat aber, erinnerungsmässig, gut geschmeckt.

von Michael B. (laberkopp)


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Gerhard O. schrieb:
> Ob da viel Knoblauch essen, hilft, diese Bakterien in Zaum zu halten?

Nein, mexikanisch Chili oder indisch scharf. Daher machen die das, 
obwohl es zu mehr Speiseröhren- und Magenkrebs führt.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Michael B. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Ob da viel Knoblauch essen, hilft, diese Bakterien in Zaum zu halten?
>
> Nein, mexikanisch Chili oder indisch scharf. Daher machen die das,
> obwohl es zu mehr Speiseröhren- und Magenkrebs führt.

Dann scheint die Kur schlimmer wie die Krankheit zu sein...

Beitrag #7809008 wurde vom Autor gelöscht.
von C. D. (derschmied)


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Gerhard O. schrieb:
> Dann scheint die Kur schlimmer wie die Krankheit zu sein...

Selbst das Leben selbst ist lebensgefährlich. Helmut Schmidt hat bis ins 
hohe Alter gequalmt wie ein Fabrikschlot, Romy Schneider hat in jungen 
Jahren schon der Tod geholt. Auch wenn man alles Ungesunde scheut wie 
der Teufel das Weihwasser ist man nie sicher. Übertriebenen 
Gesundheitswahn bezahlt man oft mit entgangener Lebensfreunde, und 
deklariert das dann als Zugewinn. Kann man machen, ist aber nicht 
unbedingt Sinn des Daseins.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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C. D. schrieb:
> Selbst das Leben selbst ist lebensgefährlich. Helmut Schmidt hat bis ins
> hohe Alter gequalmt wie ein Fabrikschlot.

Reichte für 9 Jahre mehr, als der Versuch mit den Saumagen.

von Al. K. (alterknacker)


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C. D. schrieb:
> Übertriebenen
> Gesundheitswahn bezahlt man oft mit entgangener Lebensfreunde, und
> deklariert das dann als Zugewinn. Kann man machen, ist aber nicht
> unbedingt Sinn des Daseins.

Ich habe seit 35 Jahren mein zweites Leben.
Es ist zwar nicht wesentlich Besser, aber ich bin eben älter.
Aktivität Geistig und Körperlich verlängern dies auch ein wenig...;-))

MfG
Ein 80 Jähriger alter knacker

von C. D. (derschmied)


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Ralf X. schrieb:
> Reichte für 9 Jahre mehr, als der Versuch mit den Saumagen.

Der Saumagen hatte im Vergleich zum Helmut [Schmidt] auch die Figur und 
das Hirn invers ausgebildet.

: Bearbeitet durch User
von C. D. (derschmied)


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Al. K. schrieb:
> Ich habe seit 35 Jahren mein zweites Leben.
> Es ist zwar nicht wesentlich Besser,

Wie gut soll es denn noch werden? Geistig agil, mobil, ein warmes Bett. 
Viel mehr hatte Goodyear auch nicht, es kommt nur darauf an was man mit 
seiner Zeit anstellt. Gutes Essen kochen, zb, für sich und andere, und 
zu Tisch beim Essen sich des Lebens freuen.

Der eigentliche Sinn dieses Threads, zumindest fasse ich ihn so auf.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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C. D. schrieb:
> Während meines Intermezzos als Seefahrer war ich gesellschaftlich oft
> gezwungen die gehobene Küche der "reichen & schönen" über mich ergehen
> lassen zu müssen. Einer der Hauptgründe, warum ich dem den Rücken
> gekehrt habe. Zu entrückt, zu abgehoben, zu dekadent.

Ich war mal zwei Wochen bei einem Problemkunden beschäftigt, das Hotel 
hatte eine gute Küche, nicht abgehoben, aber oberhalb meines gewohnten 
Standards. Trotzdem gab es einen Tag, wo ich rausgefahren bin, mir war 
nach Pommesbude.

Al. K. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Ich auch nicht, aber im Gegensatz zur Kindheit esse ich Spinat sogar
>> freiwillig,
> Das ist ein vollwertiges Essen, sogar für Insulinpflichtige Diabetiker
> bestens geeignet.

Darauf muß ich bislang nicht achten, ich esse das, war mir gefällt. Die 
modernen Veggie-Produkte lehne ich streng ab, was mich aber nicht davon 
abhält, öfter mal ohne Fleisch zu essen.

Al. K. schrieb:
> Vor 76 Jahren waren Pellkartoffeln und Quark ein sehr schmackhaftes
> Essen.

Gibt es noch heute in der Kantine, da heißt sie dann Ofenkartoffel, dazu 
Salat. Ist auch zuhause mal schnell und einfach: Aus dem Penny einen 
Becher Zaziki-Quark und "Ready-to-Go" eine Schale Fertigsalat. Als 
Leckerli gerne noch ein paar Scheibchen Butter dazu.

Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit 
essen?

Cha-woma M. schrieb:
>> Heißgepresstes/raffiniertes Olivenöl, bis etwa 230°C erhitzbar, ist zum
>> Braten/Frittieren usw. verwendbar. Oft steht auf den Behältnissen
>> solcher Öle zusätzlich Bratöl drauf.
>
> Olivenöl nimmt man nicht zum Braten! Da nimmt man Rapsöl, das hält
> höhere Temperaturen aus.
> Olivenöl nimmt man für den Salat her.

Genau das hat der Koch in dem von mir genannten Fernsehbeitrag gesagt, 
Oliveböl nur zur Abrundung.

Ralf X. schrieb:
>> ein 80 Jähriger alter knacker
>
> In den meisten Foren habe ich Signaturen grundsätzlich abgelehnt.
> Signaturen mit Zusatzinhalten immer
> Deine erneute Änderung sehe ich auch nicht positiv.
> Eher als weiteren Provokationsversuch.

Was soll denn das, hat er Dir etwas getan? Praktisch jeder seiner 
Beiträge wird mit vielen Minus bedacht und angegriffen, während 
inhaltlich ähnliche Äußerungen anderer Nutzer kommentarlos bleiben.

C. D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Es reicht auch ein unglasierter Bodenrand eines Porzellantellers u.ä.
>> Ob ziehend oder drückend,
> Kenn ich. Ist aber mehr was für Geduldige, nichts für die hektische
> Küche.

Das hat Mutter immer so gemacht, Messer über den Tellerand. Messer 
anständig zu schärfen ist ein Geduldsspiel. Ich habe noch Abziehsteine, 
wie Vater seine Schuhmacher-Schärfmesser abgezogen hat.

Gerhard O. schrieb:
> Als Junge fand ich nichts schlimmer als Fleisch-Gelee oder Sülze und man
> konnte mich damit jagen. Das Zeug fand ich extrem Ekel erregend und
> unappetitlich. Weiß auch nicht warum. Hat sich bis heute nicht geändert.

Meine Mutter hat Sülze selbst gekocht, eine grau-braune Masse, die wenig 
appetitlich aussah. Beim Treffen der Damen war die beliebt, musste 
zwingend auf den Tisch. Ich wollte da niemals dran, bis ich ganz viele 
Jahre später entdeckt habe, dass Aussehen und Geschmack verschiedene 
Dinge sind. Aktuell habe ich industrielle Sülze im Glas da, mit Pommes 
und Remoulade ein einfaches Essen.

Gerhard O. schrieb:
> Als ich noch in D war, wurde ich in den Genuss von selbst zubereitetes
> Tartare von einem Freund eingeführt. Es schmeckte ganz vorzüglich. Aber,
> ist es bakteriologisch gesehen, einigermaßen sicher?

Das zerkleinerte Fleisch bietet viel Angriffsfläche für Bakterien. Der 
Fleischwolf muß peinlich sauber sein und Tartar / Hackfleisch binnen 
weniger Stunden verbraucht werden. Was übrig bleibt, wird zu Bouletten 
(Fleischpflanzerl?) gebraten.

Ich habe Cevapcici als Tiefkühlprodukt, was ja gerolltes Hackfleisch 
ist. Da steht der Hinweis drauf, es nur durchgegart essen zu dürfen.

von Michael B. (laberkopp)


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Manfred P. schrieb:
> Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit
> essen?

Wenn du eine Bio Kartoffel selber vorher abgewaschen, oder besser 
abgeschrubbt hast so dass keine Kuhkacke (Dünger) mehr drauf ist, kannst 
du sie mitessen.

Nicht-Bio Karoffeln haben oft eine 'behandelte' Schale mit Keimstoppern, 
man weiss weder was mit denen im Körper passiert noch was die Hitze mit 
ihnen macht.

Besonders lecker wird die Kartoffel aber wenn im Feuer gegart die Schale 
stellenweise schwarz geworden ist - die sollte man dann aber nicht mit 
essen, Acrylamid.

von Gerhard O. (gerhard_)


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"Selbst das Leben selbst ist lebensgefährlich."

Mein Doktor hat immer gesagt, es ist die Menge die das Gift ausmacht. 
Solange man die bekannten schädlichen Sachen nur selten zu sich nimmt 
und anderweitig vernünftig benimmt, ohne sich zu überfressen, dann hilft 
sich der Körper in der Regel selber. Natürlich sollte man Alkohol nur 
mässig und mit Pausen dazwischen zu sich nehmen, um der Leber 
Gelegenheit zur Recuperation zu geben. In anderen Worten, es ist 
durchaus in Ordnung, ab und zu etwas über die Stränge zu hauen, wenn man 
sonst gesund und vernünftig lebt und noch gesund ist und genug 
natürliche Bewegung hat.

Die Natur musste ohne alle menschlichen Hilfsmittel auskommen, um die 
Wesen optimal zu erhalten. Deshalb scheint mir eine möglichst natürliche 
und bescheidene Lebensweise am zweckmässigsten zu sein. Bewegung, 
balancierte Nahrungsauswahl mit viel Obst und Gemüse und nicht zu viel 
Fleisch, scheint mir das Vernünftigste zu sein. Man sollte sich 
natürlich von fabrizierten Nahrungs Industrie-Produkten fern halten. Da 
ist viel zu viel daran gedreht worden und die Qualität der 
Rohmaterialien ist meist auf Billig und ungesund ausgerichtet. Einfache 
Hausmannskost ist wahrscheinlich immer noch meist am gesündesten. Obwohl 
mir Manches in alten Kochbüchern suspekt vorkommt und man aktuelle 
wissenschaftlich begründete Wahl treffen sollte.

Common Sense halt.

Duck und weg...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Michael B. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit
>> essen?
>
> Wenn du eine Bio Kartoffel selber vorher abgewaschen, oder besser
> abgeschrubbt hast so dass keine Kuhkacke (Dünger) mehr drauf ist, kannst
> du sie mitessen.
>
> Nicht-Bio Karoffeln haben oft eine 'behandelte' Schale mit Keimstoppern,
> man weiss weder was mit denen im Körper passiert noch was die Hitze mit
> ihnen macht.
>
> Besonders lecker wird die Kartoffel aber wenn im Feuer gegart die Schale
> stellenweise schwarz geworden ist - die sollte man dann aber nicht mit
> essen, Acrylamid.

Ich baue mir meine Kartoffeln immer selber im Hausgarten an und esse sie 
mit der Haut. Schmecken super und lassen sich leicht knusprig rösten 
oder kochen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Manfred P. schrieb:
> Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit
> essen?

Auf jeden Fall mitessen! Denn direkt unter der Kartoffelschale stecken 
die meisten Mineral- und Vitalstoffe drunter. Außerdem ist die Schale 
bei einer Ofenkartoffel schön knusprig und sehr schmackhaft.

von Michael B. (laberkopp)


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Michael M. schrieb:
> Denn direkt unter der Kartoffelschale stecken die meisten Mineral- und
> Vitalstoffe drunter.

Die üblichen modernen Sagen.

Insgesamt 10% der 'Vitalstoffe' stecken in der Kartoffelschicht die man 
abschälen würde.

Iss halt 1/10 Kartoffel mehr.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Ofenkartoffel mache ich manchmal beim grillen, dazu kommt die Kartoffel 
in Alufolie und dann in die Holzkohle. Die Schale ist danach meist 
schwarz und verbrannt also nicht mehr essbar. Aber die Kartoffel 
schmeckt umso besser je mehr es zum verkohlten Rand geht.

von C. D. (derschmied)


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Manfred P. schrieb:
> mir war nach Pommesbude.

Zehn, fünfzehn Minuten dort sind mitunter mehr wert als drei Std 
affektiertes zunicken und unterdrücktes Unwohlsein.

Manfred P. schrieb:
> Die modernen Veggie-Produkte lehne ich streng ab

Dito.

Manfred P. schrieb:
> was mich aber nicht davon abhält, öfter mal ohne Fleisch zu essen.

Umami. (Fast) Neuer Begriff, umschreibt es aber gut. Ist genug davon auf 
dem Teller, vermisse ich kein Steak, keinen Burger. Gegen Heißhunger auf 
Schnitzel aber bin auch ich nicht immun.

Manfred P. schrieb:
> Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit
> essen?

Michael B. schrieb:
> Wenn du eine Bio Kartoffel selber vorher abgewaschen, oder besser
> abgeschrubbt hast so dass keine Kuhkacke (Dünger) mehr drauf ist, kannst
> du sie mitessen.

Kartoffeln weilen für 20 min im siedendem Wasser, da ist alles TOT vor 
den man sich fürchten könnte.

Manfred P. schrieb:
> Olivenöl nur zur Abrundung.

Exakt. Im Süden Europas reibt man sich hämisch die Hände weil man davon 
lebt dass sich der Norden am liebsten auch noch die Genitalien damit 
einreibt. Kaltgepresst freilich, obschon "warmgepresstes" nicht mal für 
gutes Geld habhaft zu werden ist. Skurriler Kult.

Manfred P. schrieb:
> Was soll denn das, hat er Dir etwas getan?

100+!!! Das hat er in der Tat nicht.

Manfred P. schrieb:
> Ich habe noch Abziehsteine, wie Vater seine Schuhmacher-Schärfmesser
> abgezogen hat.

Hab ich noch gelernt, ist aber mühsam. Mehr was für den 
(refreshed)Rasiermesser-Boom. Zum Schneiden in der Küche reicht ein 
beherztes RatschRatsch über den Messerrücken in der linken Hand.

Manfred P. schrieb:
> Was übrig bleibt, wird zu Bouletten (Fleischpflanzerl?) gebraten.

"Küchle" hier in Franken. Saulecker, mit Soß' & Kloß.

Gerhard O. schrieb:
> Die Natur musste ohne alle menschlichen Hilfsmittel auskommen, um die
> Wesen optimal zu erhalten.

Die Natur ist gnadenlos. Schwaches, altes, krankes wird ohne mit der 
Wimper zu zucken den Würmern zum Fraß vorgeworfen. Man muss mit ihr 
Leben, nicht gegen sie. Moderne Medizin ist hilfreich, der soziale 
Gedanke hält Aufschub bereit, aber gestorben wurde immer schon. Bewegung 
& Ziele vor Augen sind weit mehr als die Hälfte der Miete.

Gerhard O. schrieb:
> Ich baue mir meine Kartoffeln immer selber im Hausgarten an und esse sie
> mit der Haut.

An mein Herz, Bruder!

Nach drei Monaten im Keller wird die Schale allerdings lederig, da 
schäle ich sie dann doch lieber.

Michael B. schrieb:
> Nicht-Bio Karoffeln haben oft eine 'behandelte' Schale mit Keimstoppern,
> man weiss weder was mit denen im Körper passiert noch was die Hitze mit
> ihnen macht. [Akrylamide]

Wie sieht das aus beim Kaffee-Rösten? Ich bin kein Kaffee-Trinker, hab 
keine Maschine für, nie wirklich Zugang zu dessen Genuss. War aber mal 
in Bremen, im "Röster-Viertel", und hab mir nur gedacht:

Wie kann etwas, das so scheiße schmeckt, so lecker riechen??

Vor einer angebrannten Pommes hab ich weit weniger Furcht als vor meinen 
Kollegen aus Osteuropa die mich vor lauter unkoordiniertem Eifer verm. 
irgendwann aus Versehen vom Dach schubsen.

Alles nur eine Frage der Verhältnismäßigkeit, Statistiken bzgl 
Sterblichkeit traue ich kein Stück weit.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred P. schrieb:
> Ich war mal zwei Wochen bei einem Problemkunden beschäftigt, das Hotel
> hatte eine gute Küche, nicht abgehoben, aber oberhalb meines gewohnten
> Standards. Trotzdem gab es einen Tag, wo ich rausgefahren bin, mir war
> nach Pommesbude.

Es ist doch die normalste Sache der Welt, sich wenn möglich, in gewissen 
Abständen einer halbwegs aufgezwungenen Umgebung auch mal zu entziehen.

> Al. K. schrieb:
>> Manfred P. schrieb:
>>> Ich auch nicht, aber im Gegensatz zur Kindheit esse ich Spinat sogar
>>> freiwillig,
>> Das ist ein vollwertiges Essen, sogar für Insulinpflichtige Diabetiker
>> bestens geeignet.
>
> Darauf muß ich bislang nicht achten, ich esse das, war mir gefällt. Die
> modernen Veggie-Produkte lehne ich streng ab, was mich aber nicht davon
> abhält, öfter mal ohne Fleisch zu essen.

Es ist prima, wenn jemand mit Problemen noch ohne betreutes Wohnen oder 
mehr auskommt.
Es ist es gut, wenn man seine Zähne noch hat oder die neueren passenden 
Halt finden.

> Al. K. schrieb:
>> Vor 76 Jahren waren Pellkartoffeln und Quark ein sehr schmackhaftes
>> Essen.
>
> Gibt es noch heute in der Kantine, da heißt sie dann Ofenkartoffel, dazu
> Salat. Ist auch zuhause mal schnell und einfach: Aus dem Penny einen
> Becher Zaziki-Quark und "Ready-to-Go" eine Schale Fertigsalat. Als
> Leckerli gerne noch ein paar Scheibchen Butter dazu.
>
> Soll man eigentlich von der Kartoffel die Schale abkratzen oder eher mit
> essen?

Sorry, aber was interessiert es Dich bei Deiner industrieller 
Zutatenauswahl, was an Schädlichkeiten in einer Kartoffelschale 
enthalten ist?
Halbwegs "neue" Kartoffeln mit dünner und sauberer Schale kann man 
ungeschält verspeisen, wenns für einen selber ok.
Grüne Bereiche einer Kartoffel sind für den Menschen giftig, ebenso 
aktive Keimbereiche, die schon kräftig(!) am Wachsen sind.

Nur haben das Wissenschaftler festgestellt und keinerlei weltweite 
Sperre empfohlen.

Bei mir werden die allermeisten Kartoffeln mit Schale gekocht, je nach 
Zustand mit Vorbehandlung, also Aussenreinigung, Keimlingentfernung, 
Ausschneidung schlechtern Stellen und Teilung auf ähnliche 
Gahrungsgrösse/Zeit.

> Cha-woma M. schrieb:
>>> Heißgepresstes/raffiniertes Olivenöl, bis etwa 230°C erhitzbar, ist zum
>>> Braten/Frittieren usw. verwendbar. Oft steht auf den Behältnissen
>>> solcher Öle zusätzlich Bratöl drauf.
>>
>> Olivenöl nimmt man nicht zum Braten! Da nimmt man Rapsöl, das hält
>> höhere Temperaturen aus.
>> Olivenöl nimmt man für den Salat her.
>
> Genau das hat der Koch in dem von mir genannten Fernsehbeitrag gesagt,
> Oliveböl nur zur Abrundung.

Glaub nicht alles, was Du hörst nach Gutdünken.
Der tolle und typische deutsche Fernsehkoch labert auch immer wieder 
etwas von guter Butter.
Und ab und zu auch von gutem Olivenöl.

Butter eignet sich aus der Folie (oder Buttermaschinerie) nicht direkt 
zum Braten, wenn man es zu heiss braucht.
Echtes Wiener Schnitzel (vom Sterne-/TV-Koch) wird aber immer darin 
oder SEHR ähnlich in sowas gebraten.
Also Butterfett.
Und danach noch ein Schuss echte gute Butter.
Echte Gute Butter ist aktuell leicht an Preisen oberhalb 20,-€/kg zu 
erkennen.

Die dummen Südeuropäer haben früher fast ausschliesslich mit Olivenöl 
gekocht (und gebraten, frittiert, gegrillt, etc.).
Das geht heute nicht mehr so einfach, da sind deutsche Sterneköche mit 
schwarzen Handschuhen erfolreich eingeschritten.

Viele Wissenschaftler behaupten zwar, dass reines Butterfett aus *guter 
Butter* genauso zum Braten bis über 200°C genutzt werden kann, wie das 
passend aufbereitete gute Olivenöl, was dann in der EU ggf. sogar 
draufsteht.
Starköche haben heute leider immer noch im im Kopf, wie 1952 im heissen 
Sommer die Butter ranzig wurde und man damals noch den stinkenden Mist 
an den nackten Fingern ohne die schwarzen Handschuhe hatte.

> Ralf X. schrieb:
>>> ein 80 Jähriger alter knacker
>>
>> In den meisten Foren habe ich Signaturen grundsätzlich abgelehnt.
>> Signaturen mit Zusatzinhalten immer
>> Deine erneute Änderung sehe ich auch nicht positiv.
>> Eher als weiteren Provokationsversuch.
>
> Was soll denn das, hat er Dir etwas getan? Praktisch jeder seiner
> Beiträge wird mit vielen Minus bedacht und angegriffen, während
> inhaltlich ähnliche Äußerungen anderer Nutzer kommentarlos bleiben.

Muss ich mich Dir ggü. rechfertigen, wenn ich mich zu Kommentaren und 
Umgängen von AL.K. kritisch äussere?
Und das von jemand, der sich öfters damit rühmt, seine Jungs mit Strenge 
in die Spur zu bringen und den ganzen Unsinn der dankbaren Absolventen 
Deiner Lebensschule.
Sind die heute auch noch ohne Smartphone & Co und lieber analog 
unterwegs?

von C. D. (derschmied)


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Ralf X. schrieb:
> Muss ich mich Dir ggü. rechfertigen, wenn ich mich zu Kommentaren und
> Umgängen von AL.K. kritisch äussere?

Nö. Aber Du Dich vor Dir selbst. Eventuell.


Die Welt ist voll von A.K's, Ralfs, Manfreds, Michaels (a, b, c, o, m, 
,..), und dämlichen Schmieden die stupide auf einem Stück Eisen 
herumklopfen. Kritik ist immer gut. Punkt. Man muss das aber trennen 
können. Vom fahrenden Zug aus isses immer leichter Parolen zu 
(unter)stützen, das ist ein Trend den ich gerade aktuell nicht 
unterstützen mag.

Wann warst denn das letze mal ohne Flucherei mit dem Auto zum Einkaufen 
unterwegs? Mancheiner plagt sich sehr mit den weißen Strichen auf dem 
Parkdeck, andere kramen mühsam die EC-Karte erst an der Kasse vor. 
Nervig. Richtig. Aber mit nem Grinsen im Gesicht & und etwas Langmut im 
Blick macht es sogar Freude einer der Trümmerfrauen-Ommas beim Bäcker 
nach der Kasse ein Butter-Croisant auszugeben.

Geht schneller als Du denkst, und Du stehst auf der anderen Seite des 
Lebens. Und da steht dann kein Mr. Vader aus StarWars dort, im besten 
Fall ein Schmied, ein Ralf, ein Michael, egal wie die alle heišen. 
Sortiers Dir's Dir aus.  Und alle werden sie Dir auf den Sack gehen, 
Laberköpfe, Dummschwätzer, u.v.m. Was aber unterm Strich bleibt ist die 
Mühe, die gibt sich hier jeder. I-wie.

Der A.K. ist harmlos, ergibt nicht viel Sinn auf ihn einzuprügeln. 
Falsches Feindbild.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Ein T. schrieb:
> Heute gibt es bei mir ein extrem einfaches, dafür aber sehr leckeres
> Rezept aus der Kochsendung des seligen Alfred Biolek: gekochte Nudeln
> mit weißem Pfeffer und geriebenem Pecorino Romano im Original
(+1)

Der Alfred Biolek hatte ja auch zwei Bücher (a seine Rezepte, und b die 
Rezepte seiner Gäste in der Kochsendung) herausgebracht. Die meisten 
Nudelsoßen-Rezepte bestehen dann eher mit Tomaten oder eben mit Rauke 
oder Oliven, usw.
Die Rezepte gab es sogar mal zum Meal Master Programm, oder für 
ähnlichen Kochrezept-Verwaltungsprogramme, mit dem Meal Master Format 
zum Download früher.
Das Meal Master Programm ist ein Win/DOS Programm, wird über Konsole mit 
Buchstaben gesteuert.

In einem anderen Buch ("Pizza und Pasta Variationen" von Gräfe und Unzer 
(GU)) ist auch eine nette Anweisung, wie man Nudeln selber macht.
Ganz nett auch das Rezept hier:
https://www.essen-und-trinken.de/rezepte/spaghetti-all-assassina-rezept-13777766.html
(das kannte ich vorher gar nicht, das wurde mal seit einem gewissen Film 
veröffentlicht)

von Michael B. (laberkopp)


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C. D. schrieb:
> Wie sieht das aus beim Kaffee-Rösten? Ich bin kein Kaffee-Trinker, hab
> keine Maschine für, nie wirklich Zugang zu dessen Genuss. War aber mal
> in Bremen, im "Röster-Viertel", und hab mir nur gedacht:
> Wie kann etwas, das so scheiße schmeckt, so lecker riechen??

Also bei Heimbs und um Heimbs herum roch es immer ekelig, kein Vergleich 
mit einer frisch geöffneten Tüte Kaffeebohnen.

Guten Kaffee gibt es eigentlich nur in Wien, aber selbst dort hält 
Jacobs Dröhnung Einzug und zerstört die Kaffeekultur (Sonnentor Bohnen 
Wiener Verführung bringen den Geschmack im Seaco).

C. D. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Wenn du eine Bio Kartoffel selber vorher abgewaschen, oder besser
>> abgeschrubbt hast so dass keine Kuhkacke (Dünger) mehr drauf ist, kannst
>> du sie mitessen.
>
> Kartoffeln weilen für 20 min im siedendem Wasser

Bei einer

Manfred P. schrieb:
> Ofenkartoffel

?? Mann Leute, lest (und versteht) die Threads bevor ihr euren 
(Sauer)rahm dazu gebt.

Rbx schrieb:
> wie man Nudeln selber macht.
> Ganz nett auch das Rezept hier

Zumindest beschreibt es nicht wie man Nudeln aus Weizenmehl selber 
macht, zum halben Preis der Hartweizengriesfertignudeln und genau so 
schnell fertig weil sie nur 2 Minuten kochen müssen.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Michael B. schrieb:
> Guten Kaffee gibt es eigentlich nur in Wien, aber selbst dort hält
> Jacobs Dröhnung Einzug und zerstört die Kaffeekultur (Sonnentor Bohnen
> Wiener Verführung bringen den Geschmack im Seaco).

Guten FairTrade Kaffeebohnen gab es mal bei Lidl bzw. Fairtrade 
Pulverkaffee auch noch.
Mittlerweile gibt es den wohl noch, aber seit einiger Zeit (die 
FairTrade-Kaffeebohnen) auch bei Penny.
Manchmal kann man Kaffebohnen noch etwas nachrösten, oder sich auch 
Kaffeebohnen, die noch geröstet werden, aus Türkeiladen besorgen.

von Ein T. (ein_typ)


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Heute gibts hier gebratene Nudeln mit Huhn, das Rezept habe ich mir vom 
Chinarestaurant einige Häuser weiter abgeschaut, das eine offene Küche 
hat. Eine Paprika und eine Zwiebel (nicht zu klein) werden in ca. 15 - 
20 mm große Stücke geschnippelt, zudem eine Möhre erst schräg in 
Scheiben und diese dann der Länge nach in ca. 4 mm feine Stifte 
geschnitten. Außerdem den weißen Teil einer Stange Lauch längs halbieren 
und in ca. 5 mm breite Streifen schneiden. Den Lauch separat vom anderen 
Gemüse beiseite stellen, während die Paprika, die Zwiebel und die Möhre 
gerne zusammen kuscheln dürfen.

Eine Hühnerbrust wird nun längs geteilt und quer in ca. 5 mm dicke 
Scheiben geschnitten. Wer Zugang dazu hat, nimmt anstelle der 
Hühnerbrust das Fleisch vom Hühnerschenkel, das mehr Fett hat, und 
deswegen saftiger und aromatischer ist -- in der Nähe niederländischer 
Supermärkte gibt es das fertig ausgelöst als "Kipdijfilet", aber 
Vorsicht, da sind manchmal kleine Reste von Knochen und Knorpeln 
enthalten und sollten entfernt werden.

Wer mag, kann sein Hühnchen dann noch marinieren, um es zarter zu 
machen. Die klassischen europäischen Methoden mit Milch, Buttermilch 
oder Joghurt sind in Asien nicht üblich, aber für die Zartheit bewirken 
ein Teelöffel Natron oder ein Eßlöffel Reisessig oder Zitronensaft in 
Kombination mit einem Eßlöffel gerösteten Sesamöls wahre Wunder. Wer den 
Geschmack noch stärker hervorheben möchte, fügt der Marinade einen 
Eßlöffel helle Sojasauce hinzu. Danach alles gut vermengen und 
mindestens eine Stunde im Kühlschrank marinieren.

Jetzt zwei bis drei Nester chinesische Quick Cook Nudeln [1] nach 
Anweisung kochen, abgießen und beiseite stellen. Danach das 
Hühnerfleisch im Wok oder einer großen Pfanne mit viel Öl (Erdnuß der 
Raps) anbraten, bis es so gerade gar ist und eine weiße Farbe angenommen 
hat, dabei ständig Rühren und die Hühnerscheibchen von einander trennen. 
Dann das Huhn aus dem Wok nehmen und das überschüssige Öl in einem 
großen Sieb abtropfen lassen.

Jetzt den Wok (jaja, die Pfanne) auswischen und sehr heiß werden lassen, 
dann etwas Öl (Erdnuß oder Raps) hineingeben, ebenfalls heiß werden 
lassen, dann das kleingeschnippelte Gemüse hineingeben und unter Rühren 
kurz durch das Öl ziehen. An diesem Punkt geht es nicht darum, das 
Gemüse zu garen, sondern es geht darum, das Öl zu aromatisieren. Das 
also noch rohe Gemüse ebenfalls aus dem Wok nehmen und abtropfen lassen 
(ich mache das in einem großen, groben asiatischen Drahtsieb), dann zwei 
verquirlte Eier sowie direkt danach die gekochten Nudeln in den Wok 
geben. Sofort gut durchrühren. Gemüse und Huhn wieder hinzufügen und 
alles bei großer Hitze gut vermengen. Würzen mit je einem Teelöffel 
Salz, Zucker, einem halben Teelöffel weißem Pfeffer und je nach Wunsch 
und Geschmack einem Teelöffel Ajinomoto (Natriumglutamat), und wieder 
alles gut vermengen.

Jetzt zuerst einen Eßlöffel Austernsauce [2] zugeben und etwas anbraten, 
ich schiebe die Nudeln dazu etwas zur Seite und gebe die Austernsauce 
direkt auf den Wokboden und rühre sie erst unter die Nudeln, wenn sie 
kocht. Noch einmal alles gut vermengen, dann alles ein wenig anbraten, 
also ohne Rühren stehen lassen, die Nudeln und das Gemüse dürfen dabei 
ruhig etwas Farbe nehmen. Mit drei Eßlöffeln heller Sojasauce [3] und 
einem Eßlöffel dunkler Sojasauce [4] ablöschen, alles gut verrühren, 
danach Lauch sowie viele (!) Mungosprossen unterheben. Alles nochmal 
durchmengen, bis die ersten Mungosprossen anfangen, zusammen zu fallen. 
Sie sollen nicht weich werden, sondern ihren Biß behalten, und garen 
außerdem beim und nach dem Servieren noch ein wenig nach, also nicht zu 
lange warten! Zum Abschluß noch ein bis zwei Eßlöffel des gebratenen 
Sesamöls unter das Gericht mengen, servieren und genießen!

Wer mag, gibt nach den Sojasaucen oder beim Servieren noch ein wenig 
Schärfe hinzu, etwa mit etwas Sambal Oelek. Ich selbst bevorzuge 
gebratene Sambals, die nicht ganz so scharf und sauer, sondern eher 
würzig sind, wie ein Sambal Brandal [5] oder, mein Favorit, Sambal 
Badjak [6]. Am Ende streue ich gerne noch ein paar gebratene Zwiebeln 
und ein paar Ringe frische Frühlingszwiebel darüber, das gibt noch etwas 
knusprige Textur und Frische.

Wichtig ist, daß das Ganze bei hoher Temperatur und deswegen ziemlich 
schnell stattfindet. Das Gemüse soll noch Biß haben, und je mehr Gemüse 
das Gericht enthält, desto aromatischer wird es. Darum bei den Saucen 
nicht übertreiben, auch kleine Mengen geben viel Aroma und sie sollen 
nicht dominant werden. Wer mag, kann noch weitere Gemüse- und 
Fleischsorten -- auch gemischt -- hinzu geben, ich nehme gern etwas 
Brokkoli und Garnelen zusätzlich zum Huhn. Die Austernsauce kann auch 
durch Hoisinsauce ersetzt oder ergänzt werden, damit schmeckt das 
Gericht dann deutlich anders -- das ist nach meiner Erfahrung aber nicht 
jederpersons Sache, darum würde ich auch Skeptikern empfehlen, zuerst 
nur mit der Austernsauce zu arbeiten.

Mit ein bisschen Übung und wenn man schnell beim Schnippeln ist, dann 
ist das Essen nach maximal fünfzehn Minuten fertig, das Aufwändigste 
daran ist wohl das Stifteln der Möhren. Scheiben gehen auch, sind aber 
recht dominant, und weil ich gekochte Möhren extrem widerlich finde, 
bestehe ich auf Stiften. :-)

Viel Spaß beim Kochen und guten Appetit!


[1] 
https://heuschenschroufforder.com/product/3832/quick-cooking-noodles-with-egg
[2] https://heuschenschroufforder.com/product/8656/oyster-sauce
[3] 
https://heuschenschroufforder.com/product/8180/thin-soy-sauce-superior
[4] 
https://heuschenschroufforder.com/product/8192/black-soy-sauce-superior
[5] https://www.hollandshop24.de/koningsvogel-sambal-brandal-375g
[6] https://www.hollandshop24.de/koningsvogel-sambal-badjak-375g

von Kilo S. (kilo_s)


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Daniel A. schrieb:
> Bei Kindern ist es so, dass sie Bitteres nicht gerne haben.

Meine kleine Tochter liebt Oliven.
Also das trifft nicht auf alle zu.

von Michael B. (laberkopp)


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Ein T. schrieb:
> Reste von Knochen und Knorpeln enthalten und sollten entfernt werden

Chinesisch ?

Die Köche lassen alles drin und hacken das Huhn inklusive Gebeine quer, 
soll sich doch der Gast mit seinen Stäbchen drum kümmern unverdauliches 
wieder auszuspucken.

Ein T. schrieb:
> aber für die Zartheit bewirken ein Teelöffel Natron

Heftig, damit wird auch zähe Rinderbrust weich, beim Huhn reicht 
Stärkepulver.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Spaghetti alla Carbonara

Nudeln (Spaghetti, Penne oder ähnliche)
geräucherte Schweinebacke, durchwachsener Speck oder Pancetta oder 
ähnliches
   - in Würfel geschnitten

1-3 Knoblauchzehen, auch klein geschnitten.

Ein Ei bzw. auch nur ein Eigelb pro Person, eventuell noch etwas Sahne 
dazu (nicht zuviel, 3-5 Esslöffel
reichen meistens schon, kann aber auch mehr sein - jedenfalls aufpassen, 
dass das nicht zuviel wird.

Die Eier oder die Eigelbe in einer Tasse verrühren..
(dann eventuell etwas Sahne dazu)
(Eigelb und Eiweiß - Rezepte kann man auch in einer Akte sammeln, so 
dass man dies und das verbinden kann, kann sehr nützlich sein)

2-3 EL voll geriebenen Parmesankäse und eventuell noch Pecorino auch 1-2 
EL gerieben in die Tasse mit den Eiern (und der Sahne) vermischen, dann 
nochmal die gleiche Menge geriebenen Käse für später aufheben,
die kommt hinterher, als Schluss nochmal dazu.

Anschließend noch ordentlich Salz und Pfeffer dazu mischen.

Wenn die Nudeln kochen, kann man die Speck (oder was immer) anrösten und 
zum Schluss (etwas aufpassen)
den Koblauch dazu anbraten (bei hoher Hitze nur 1 - 2 Minuten, sonst 
wird der Knoblauch braun.und verändert sich im Geschmack).

Wenn die Nudeln fertig sind, gut abtropfen lassen, und dann gut mit dem 
Speck und dem Knoblauch verrühren, die Heizplatte abschalten (eventuell 
auch schon früher) - und dann die Ei-Käsemischung darüber verteilen, und 
dann nochmal alles schön verrühren, nicht zu lange, so dass die Soße 
schön glänzen tut, und dann servieren und zum Schluss den restlichen 
geriebenen Käse darüber verteilen bzw. kann man den ja auch direkt 
darüber reiben.

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Spaghetti mit Knoblauch

(Einfaches Rezept, nutze ich auch oft in der Fastenzeit)

Spaghetti
etwas Olivenöl (mehrere Esslöffel)
mehrere Knoblauchzehen, kleingehackt
1 Peperoni, kleingehackt
1-2 gehacke EL Petersilie, geht auch mit getrockneter Petersilie
Salz und frischen Pfeffer

Peperoni andünsten,
dann etwas Knoblauch dazu (nach 2 Minuten aufpassen, damit die 
Knoblauchteile nicht braun werden

Die fertig gekochten Nudeln gut abtropfen lassen
in die Pfanne rühren, dann die Petersilie darüber streuen,
auch Salz und Pfeffer.
Alles schön vermischen.

------------------------------------------------------------------------ 
------
Bircher Müsli
(Vorschlag aus dem Buch "Nutze die Heilkraft der Nahrung" von Dr. med. 
Ernst Schneider)

15g Haferflocken (Ein Esslöffel voll)
3 EL Wasser (pro 15g Haferflocken)
1 EL Zitronensaft
20g (2 EL Joghurt, süße Sahne oder Milch)
10g Honig (angestrichener Teelöffel, etwas weniger, ist aber egal)(ich 
nehme immer einen vollen Teelöffel)
200g Äpfel, 20g geriebene Nüsse
Haferflocken mit den geriebenen Nüssen über Nacht einweichen (aber nicht 
länger!)

Am Morgen in einer Schale die Haferflocken und Nüsse, Zitronensaft, 
(Sahne, Milch oder) Joghurt,
Honig gut mit dem in der Schale geriebenen Apfel vermischen.
An Stelle der Äpfel kann man auch anderes Obst in der Jahreszeit 
verwendet werden

(ich nehme oft Bananen (machen auch weniger Arbeit), Heidelbeeren oder 
Brombeeren)

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Haferbratlinge
(das Rezept ist von C.Hahne Mühlenwerke)

50g kernige Haferflocken
100g zarte Haferflocken
125 ml Milch
1 Ei
je 1/2 rote, grüne und gelbe Paprikaschoten
1 kleine Zwiebel
1-2 EL Pflanzenmargarine
Salz
getrockneten Thymian
Cayennepfeffer
3 EL Öl zum Braten

Haferflocken mit der Milch übergießen, 10 Minuten quellen lassen, und 
dann mit der Milch übergießen
und dann auch das Ei hinzufügen.

Paprika putzen, waschen, fein würfeln, Zwiebel abziehen und fein hacken. 
Beides in Margarine und einer
(schönen großen) Pfanne andünsten.

Das fertig gebratene Gemüse unter die Haferflocken heben und mit den 
Gewürzen pikant abschmecken.

Öl in einer Pfanne erhitzen

Aus der Masse mit feuchten Händen 4 große Bratlinge formen und diese mit 
von jeder Seite

mit 3-4 Minuten knusprig braun braten.

(sehr gut aufpassen, 3-4 Minuten (!) sehr kritisch in der letzten 
Minute!)

(ich nehme die manchmal auch für Unterwegs mit, und die schmecken auch 
mit Tomaten-Ketchup sehr gut)
(früher hatte ich unterwegs oft gerne Eierkuchen mitgenommen)

von Ein T. (ein_typ)


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In diesem Beitrag [1] hatte ich das Rezept eines meiner einfachsten und 
liebsten Nudelgerichte gepostet, das römische Cacio e Pepe. Gerade eben 
stolpere ich über einen Artikel darüber, in dem Physiker untersucht und 
herausgefunden haben, wie die Sauce perfekt cremig wird [2], es ist die 
Kombination aus der Stärke im Nudelwasser und der richtigen Temperatur.

Die Methode der Wissenschaftler werde ich mir allerdings nicht zu eigen 
machen, meine Cacio e Pepe funktionieren meistens auch so -- wenngleich 
bislang anscheinend nur mit Glück. ;-)


[1] Beitrag "Re: Was kocht ihr so?"
[2] https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/physik-pasta-100.html

von Daniel A. (daniel-a)


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Ich habe mal was ausprobiert, was ich in einem Anime gesehen hatte. Eine 
sogenannte Spaghetti Napoli, aber Mungbohnensprossen statt Spaghetti, 
und Napoli würde ich es auch nicht wirklich nennen: 
https://livejapan.com/en/article-a0002199/
War ganz OK. Vielleicht versuche ich das später nochmal mit richtiger 
Tomatensauce.

Heute habe ich ein paar neue Teigtaschenfüllungen ausprobiert. Mango 
Chutney, Spinat, und Kartoffeln: 
https://www.fandler.at/rezepte/teig-taschen-mit-zweierlei-fuellungen-und-mango-chutney/

Am besten hatte mir da die Spinatfüllung geschmeckt.

Bilder im Anhang.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rote Beete mit Gulasch

Zwiebeln schneiden und anbraten.
Fleisch klein schneiden und anbraten.
Wenn dabei zuviel Fleischsaft austritt, wird das in ein Schaelchen 
abgegossen, damit das Fleisch anbraten kann.

Danach wird das Schaelchen Fleischsaft wieder dazu gegeben. Es kommt 
noch Suppenboujon hinzu und etwas Wasser. Etwas Grillgewuerz wird auch 
beigegeben. Ein Schuss Wein oder Sekt passt auch gut dazu. Rote Beete, 
die noch roh ist, wuerde nun dazugegeben. Bereits gekochte Beete kommt 
erst zum Schluss hinein und wird nur noch kurz einmal aufgekocht.
Zitronensaft und Lorbeer zugeben. Die Zitrone verhindert auch, dass die 
rote Beete braun wird. Gegen Ende frisch geschnittener Ingwer zugegebe, 
gibt dem Gericht eine besondere Note.

Wenn das Gericht noch heiss in einen luftdicht verschliessbaren 
Behaelter gekippt wird und nach dem Abkuehlen in den Kuehlschrank kommt, 
haelt es bis zum siebten Tag. Also Mo gemacht am So noch gut zu essen.

von Daniel A. (daniel-a)


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Paprika Tomaten Mascarpone Sauce, mit Spaghetti, und in einem 
Blättersteiggebäck.

Paprika, Zwiebeln, 2 Tomaten, und reichlich Basilikum und Schnittlauch 
klein schneiden.
Olivenöl in die Pfanne, und leicht erhitzen. Paprika so 10min schmoren 
lassen.
Mit 2-4 Esslöffeln Balsamiko Essig ablöschen.
Zwiebeln dazugeben, andämpfen.
Tomaten und die Hälfte von Basilikum und Schnittlauch dazu geben.
Mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
2-3 Minuten weiter schmoren lassen.
250G Mascarpone und 125ml Rahm vermischen. Zum Rest dazu geben.

Etwas einkochen. Falls es zu dick wird, kann man etwas Milch beigeben. 
Für die Nudeln als Sauce sollte es noch etwas flüssig sein, für das 
Gebäck sollte es schon sehr Dickflüssig sein. Je dünnflüssiger es ist, 
desto heisser kann man die Platte einstellen. Wasser verdampft bei 100 
Grad, solange genug davon da ist, wird es nicht viel heisser. Aber 
aufpassen, das es nicht überkocht.

Am Schluss den Rest von Basilikum und Schnittlauch dazugeben und 
vermischen.

Für das Gebäck, Blätterteig in 5-7cm Grosse Quadrate schneiden. Quadrat 
in die Hand nehmen, und bei allen 4 Seiten, in der Mitte den Rand fest 
zusammen drücken. Eventuell das dünne zusammengedrückte Stück noch 
falten, das es besser hält. Die 4 Ecken nach aussen falten.
──── ╱╲╱╲ ‾|‾
Siehe Bild oben für wie es am Ende aussehen sollte.

Nun die Füllung einfüllen. Die Ecken kann man nun wieder nach innen 
biegen, sie gehen beim Backen aber wieder auf.

In den Ofen und Fertig.

: Bearbeitet durch User
von Daniel A. (daniel-a)


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Chicken-Tzatziki Reisburger

Ok, das "Tzatziki" war stark modifiziert, da hab ich genommen, was 
gerade verfügbar war: Yogurt, Minze, Feta, Bärlauch (statt Knoblauch), 
etwas Kapern (statt Zitrone oder Essig), Zwiebeln und Lauch. (Gurke 
hatte ich keine).

War insgesamt recht gut, obwohl zum Tzatziki vermutlich Rindfleisch 
besser gepasst hätte.

PS: In die Hand nehmen konnte man den aber nicht, da ist der Reis dann 
leider auseinander gefallen. Eigentlich müsste es wohl zu schaffen sein, 
aber irgendwie krieg ich das einfach nicht hin, dass das besser 
zusammenhält.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Daniel A. schrieb:
> dass das besser zusammenhält.

Unter den Reis ein rohe Ei mischen. Das festwerdende Eiweiß klebt den 
Reis formstabiler zusammen, als es bei Dir jetzt noch ist.

von Al. K. (alterknacker)


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Paar Rester aufbereitet, und alles ist o.k.
MfG
Ein 80 jähriger alter knacker

Beitrag #7849863 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7849876 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7849878 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Gestern bei Aldi die Packungen Spargel für 3,33 Euro gesehen, die 
bereits rote Papperl mit -30% drauf hatten und noch gut aussahen. Da 
wurde ich schwach und so gab es heute Mittags leckeren Spargel mit 
Schinkenwurst als Gemüse.

Beitrag #7850200 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7850283 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rbx (rcx)


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Ich mache mir von Zeit zu Zeit ein 
Nudel-Brokkoli-Gorgonzola/Blauschimmelkäse-Mittag zurecht.

Das Verhältnis und das Würzen kann man ausprobieren. Meist ein oder ein 
halber Becher Sahne, etwas mehr Gemüsebrühe, und etwas weniger Käse, 
eventuell die Soße noch mit etwas Schmelzkäse verstärken. Wie gesagt, 
ausprobieren.
Muskatnuss gerieben und etwas Zitronensaft dazu passt auch sehr gut 
dazu.
Die Brokkoli-Teile kann man mit den Nudeln zusammen kochen. Ein Teil des 
Wassers daraus hilft auch noch die Soße etwas zu verbessern.

Daniel A. schrieb:
> PS: In die Hand nehmen konnte man den aber nicht, da ist der Reis dann
> leider auseinander gefallen. Eigentlich müsste es wohl zu schaffen sein,
> aber irgendwie krieg ich das einfach nicht hin, dass das besser
> zusammenhält.

Wie oben schon gesagt, Ei oder Chia-Samen helfen auch für bessere 
Verbindungen.
Beim Tzatziki hilft es auch, die Gurkenstücke (auch mit etwas Salz) zu 
entwässern.

Ach ja, und Joghurt kann man ja auch selber machen, je nachdem, mit oder 
oder passende Geräte dazu - oder einfach kaufen, und dann ein paar 
Löffel Joghurt mit einem gehäuften Teelöffel Honig oder mit ein zwei 
Teelöffeln Holundergelee mischen.
Schmeckt mir jedenfalls auch immer sehr gut.

Früher gab es in der Mensa öfter ein kleines Müsli mit Joghurt und 
Honig, - da hatte ich erst entdeckt, dass das gut zusammenpasst.

(einer der besten Espressos: 
https://www.espresso-international.de/mrs-rose-espresso-kaffee#)

Ich mache mir Latte Macchiato aber auch gerne selbst, ich habe noch eine 
alte Espressobüchse für Herdplatten und sogar eine elektrische 
Kaffemühle mit Kegelmahlwerk (gab es mal bei Aldi), habe aber immer noch 
eine Handkurbelmühle, teilweise mit Schrauben verstärkt, da war der 
Untergrund mal abgefallen.
Da hilft ja auch etwas Honig in die warme Milch unten, damit sich der 
Espresso besser oben verteilt.

In der Fastenzeit esse ich auch viel Obst, z.B. 2 Äpfel und 1 Banane zum 
Mittag, oder Apfelkompott und eine Brotscheibe usw.
Teilweise auch Pommes (gut entfettet) mit Ketchup, oder eben Pizza mit 
Tomatensoße und Gemüse oder Früchte drauf.

Die Fastenrezepte in Klostern sind auch ganz nett, viele nutzen aber 
eher vegetarische Rezepte und nicht vegane.
Vegane Schnitzel aus den Supermärkten sind auch ganz nett, ein paar 
Kartoffeln dazu und etwas anderes Gemüse und schöne selbstgemachte Soße, 
so hat man dann auch ein schönes warmes Fasten-Mittag ;)

Falafel aus Kichererbsen habe ich auch noch nicht im Griff, beim letzten 
Mal hatten sich die Bällchen in der Fritteuse aufgelöst.
Nächstes mal probiere ich, die Bällchen mit Fett einstreichen, und dann 
auf einem Backblech fertig backen.
(Fleischwolf habe ich auch noch, so sollte ich die Bällchen besser in 
Paste bekommen.)
Grundsätzlich ist das Falafel schon toll - sofern man es im Griff hat ;)

Beitrag #7850401 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7850414 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7850419 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7850433 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rbx (rcx)


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Dieter D. schrieb im Beitrag #7850433:
> Das koennte das Stichwort sein, weshalb C. das Gericht von A. so
> schrecklich fand. Da herrscht zu Hause der Terror, wenn er so viel
> Fleischstuecke aufm Teller haette. Sofort gibst Du es den Hunden, kaeme
> es aus der Ecke der Terroristinnen am Tische.

Das erinnert mich gerade an ein Rezept mit einem Hähnchen im Römertopf 
mit 40 Knoblauchzehen.
Ich dachte, das war mal in einem Buch mit Knoblauch-Rezepten - ist aber 
nicht so.
Ich meine, ich hatte das mal aus einem Buch - konnte aber auch mal in 
einer Zeitschrift vorgestellt wurden sein.

In der Winterzeit gibt es bei uns in den Supermärkten oft ein Angebot 
mit polnischen Hafermast-Gänsen in den Gefrierschränken. Kosten oft 
nicht viel, um die 20 Euro etwa und schmecken sehr gut..

Im letzten Winter hatte ich mir aber nur eine einziges Hähnchen zum 
(Weihnachts-)Braten besorgt. Reichte ja auch.
Meine Mutter ist ja Schizophren und seit Jahren sind die Tabletten vom 
Markt genommen - und so hat sie viele tolle Kuchenrezepte und auch viel 
gute Mittagsrezepte vergessen.

So bin ich eben aufgefordert, selbst eine Hühnersuppe mit Eierstich 
hinzubekommen. Mache ich nach der Fastenzeit, sofern ich danach noch 
motiviert bin.
Die Fastenzeit motiviert mich, in Rezeptbüchern nachzusehen. Ist aber 
auch blöd,
da man eben auf Fleisch und Milch oder Eiern usw. verzichten sollte.
Da läuft mir dann das Wasser im Mund beim Durchblättern zusammen.. und 
da ist es doch besser, was anderes zu unternehmen.
Viel herumlaufen tut da auch gut.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Rbx schrieb:
> selbst eine Hühnersuppe mit Eierstich hinzubekommen.

Eierstich kann man übrigens ganz gut in der Mikrowelle machen:


4 Stk. Eier

8 EL Milch

etwas Salz

etwas mehr Pfeffer

etwas Muskat

Alles gut verquirlen und in der Mikrowelle zwei bis drei Minuten stocken 
lassen.

Rbx schrieb:
> Die Fastenzeit motiviert mich, in Rezeptbüchern nachzusehen. Ist aber
> auch blöd,
> da man eben auf Fleisch und Milch oder Eiern usw. verzichten sollte.

An der Fastenzeit habe ich mich noch nie dran orientiert. Man sollte 
immer das essen, worauf der Körper gerade Lust hat, denn der Körper 
regelt den Appetit automatisch. Das ist von der Natur so vorgegeben und 
kann ja deswegen auch nur gesund sein!

von Ralf X. (ralf0815)


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Rbx schrieb:
> Die Fastenzeit motiviert mich, in Rezeptbüchern nachzusehen. Ist aber
> auch blöd, da man eben auf Fleisch und Milch oder Eiern usw. verzichten
> sollte.

Wenn man an den xxxx glauben möchte, kann man gut auf Wasservögel wie 
z.B. Ente ausweichen.
Oder Wasserbüffel..

von Al. K. (alterknacker)


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Michael M. schrieb:
> denn der Körper
> regelt den Appetit automatisch.

Das macht leider nur ein gesunder Körper und ein disziplinierter Geist.
Dem disziplinierten Geist haben aber auch nicht viele Diabetiker.;--))

Wer das aber schon Jahrzehnte rumschleppt dürfte diszipliniert sein.

MfG
ein 80 jähriger alter Knacker.

P.S.
Resteressen gibt es oft, da ich ja mehrere Mahlzeiten im Ruck zubereite.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Al. K. schrieb:
> P.S.
> Resteessen gibt es oft, da ich ja mehrere Mahlzeiten im Ruck zubereite.

Du meinst wohl im Wok, oder meinst du in einem Atemzug?

Michael M. schrieb:
> Eierstich kann man übrigens ganz gut in der Mikrowelle machen

Ich habe beim Eierstichrezept die Angabe der Wattzahl vergessen 
dazuzuschreiben, ich glaube es sind 400 Watt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rbx schrieb:
> Das erinnert mich gerade an ein Rezept mit einem Hähnchen im Römertopf
> mit 40 Knoblauchzehen.

Es gibt einen milden Knoblauch, da macht man wirklich ganz viele 
Knoblauchzehen hinein. Es gibt auch die Variante von Knoblauchzehen 
gemischt mit vielen kleinen Zwiebeln, solche wie in den Mixed Pickles zu 
finden sind.

Eine andere Variante verwendet ganz viel Bärlauch aus dem Garten. Dieser 
sprießt gerade wie wild überall.

Rbx schrieb:
> Fleisch und Milch oder Eiern usw. verzichten sollte.

Gerade im Alter wird übrigens wieder mehr an tierischem Eiweiß in der 
Nahrung benötigt, was viele nicht wissen. Allerdings müssen auch 
pflanzliche Proteine als Ergänzung mit dabei sein. Aus (politisch) 
ideologischen Gründen gibt es oft in den Altersversorgungsstätten davon 
zu wenig in der Nahrung.

https://www.doccheck.com/de/detail/articles/17336-weshalb-senioren-mehr-eiweiss-benoetigen

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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C. D. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> 0%°!
>> Kleine Scharte drin und schon läufts...
>> Der übliche Trick an der TV-Show.
>> Jedes 20 Cent Tomaten-Sägemesser ist das ehrlicher.
>
> Shopping-TV lehne ich grundweg ab. Der Tomatentrick hat dennoch
> Berechtigung: Koche ich auswärts bei Freunden oder Familie, hab ich
> IMMER stumpfe Messer in der Hand, das nervt und fällt besonders bei
> Tomaten auf, die "weg müssen": Die bekommt man nicht mehr
> kleingeschnitten. Ergo: Messer geschwind wetzen, und schon klappt das.

Ich hab da früher auch ne zeitaufwändige Wissenschaft draus gemacht. Ja, 
man bekommt rasiermesserscharfe Messer hin (wenn das Klingenmaterial 
halbwegs passt). Inzwischen reicht mir der Fingernageltest - wenn das 
Messer da einhakt ist es für mich scharf genug. Es mag Essen geben wo 
das nicht reicht, habe ich aber noch nie gebraucht.
> Ralf X. schrieb:
>> Karpfen-BLAU
>
> Schauderhaft! Gibt es hier auch.
Der erbärmlichste Fisch aller Zeiten, egal welche Zubereitungsart. Gabs 
bei uns früher jedes Jahr Weihnachten...

von Mani W. (e-doc)


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Al. K. schrieb im Beitrag #7850283:
> Mein Fenbei schnallt es eben nicht.
> LOL

Opa Alter Knackers Fenbeis!

von Manfred P. (pruckelfred)


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Dieter D. schrieb:
> Gestern bei Aldi die Packungen Spargel für 3,33 Euro gesehen, die
> bereits rote Papperl mit -30% drauf hatten und noch gut aussahen.

Die vollendete Idiotie, per Luftfracht aus Chile oder Peru. Ich bin kein 
Öko, aber irgendwo endet dennoch mein Verständinis.

> Da
> wurde ich schwach und so gab es heute Mittags leckeren Spargel mit
> Schinkenwurst als Gemüse.

Über lecker mag man streiten, wenn ich Spragel mache, kommt der aus der 
Region Niedersachsen, gerne selbst vom Hofladen geholt.

Cyblord -. schrieb im Beitrag #7850401:
> Und dass da auf deinem Teller würde ich nicht mal einem Hund geben.

Das ist besser so, weil die Zusammensetzung nicht zu dessen Bedarf 
passt. Als Mensch kann man das durchaus essen.

Aufwärmen kann ich auch ganz gut. Wenn es in der Kantine etwas nettes 
gibt, habe ich meine Glasschale dabei und packe das für später in den 
Gefrierschrank. Kartoffeln, Reis oder Kroketten dazu werden dann frisch 
erzeugt.

Am Mittwoch steht wieder Schmorkohl auf dem Plan, Weißkohl mit reichlich 
Mett drin - dass kann er richtig gut.

von J. S. (jojos)


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Heimischen Spargel soll es dieses Jahr früher geben, vor allem von 
Feldern die schon mit Abwärme geheizt wurden.
Da freue ich mich schon drauf.

von Manfred P. (pruckelfred)


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J. S. schrieb:
> Heimischen Spargel soll es dieses Jahr früher geben, vor allem von
> Feldern die schon mit Abwärme geheizt wurden.

Oder Anbau unter Folie, der ist bereits am Markt. N3-FS zeigte 
bescheidene 17 Euro für das Kilogramm.

Beitrag #7850759 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7850769 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7850810 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7850820 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7850835 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7850902 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Al. K. (alterknacker)


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Michael M. schrieb:
> Du meinst wohl im Wok, oder meinst du in einem Atemzug?
Nein

Immer ausreichend für 2-3 Mahlzeiten...
Wegen Energie und Zeitersparnis...

MfG
ein 80 jähriger alter knacker

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Manfred P. schrieb:
> Die vollendete Idiotie, per Luftfracht aus Chile oder Peru. Ich bin kein
> Öko, aber irgendwo endet dennoch mein Verständinis.

Der Spargel war aus Griechenland, also EU.

Es ist sinnvoller so ein entferntes Land verdient etwas durch eigene 
Leistung, hier die Landwirtschaft, als leistungslose Entwicklungshilfen.

Manfred P. schrieb:
> Oder Anbau unter Folie, der ist bereits am Markt.

Bei uns noch nicht. Daher keine Chance.

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich halte es wie früher - wird gegessen wenn es hier wächst. Ich mach 
das aber nicht aus ideologischen Gründen und nur wenig aus ökologischen 
Gründen. Man kann sich wieder drauf freuen und dann auch mal paar Wochen 
richtig reinhauen. Das ist mit der ständigen Verfügbarkeit von allem und 
jedem völlig verlorengegangen. Klappt natürlich nur bei einigen Sachen, 
wie eben Spargel und Erdbeeren.

von Heinrich K. (minrich)


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Jetzt dann zur Frühstückspause:

Den guten, alten Dallmayr prodomo. Eine ganz einfache Kaffeemaschine, 
ein Papierfilter Grösse 4, etwas H-Milch 3,5% und Zucker. Der fertig 
gemahlene Kaffee aus der Vakuumverpackung. Fertig!

Kein Soja-Latte-Vanille-Schaum-Aroma-Crema-Kack, einfach nur echten 
Kaffee ohne Humbug und Lifestyle-Gequatsche. Immer noch das Beste 😄

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinrich K. schrieb:
> Papierfilter Grösse 4

Oder ohne, dass Papier verbraucht wird und geht so am schnellsten, siehe 
Bild.

von Heinrich K. (minrich)


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Nö, wir wollen keinen Sand zwischen den Zähnen und keine schmuddligen 
Dauerfilter. Die Kaffeemaschine hält den Kaffee auch schön heiss. Wie 
früher halt, einfach und gut.

von Michael B. (laberkopp)


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Andere kochen Mittagessen, minrich kocht Kaffee, jeder was er kann...

von Heinrich K. (minrich)


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Mittagessen in der Frühstückspause? Du laberst rum! Kannst Du ja 😄

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Michael B. schrieb:
> Andere kochen Mittagessen, minrich kocht Kaffee, jeder was er
> kann...

Hahaha 😂👍

Heinrich K. schrieb:
> Kannst Du ja 😄

Aber lustig war es schon ;)

Heinrich K. schrieb:
> Die Kaffeemaschine hält den Kaffee auch schön heiss.

Genau das ist es eben, die Kaffeemaschine vom Dieter hatten wir früher 
auch, da wurde der Kaffee schnell kalt. Er musste also zügig getrunken 
werden! Das war wirklich immer ein Nachteil.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael M. schrieb:
> Genau das ist es eben,

Es gibt dabei noch eine Verletzungsgefahr. Kenne eine Person, die war zu 
hektisch und verbruehte sich die Augen, dass die Oma kommen musste.

Nicht so einfach zu bekommen ist ein Modell, dass auf die Herdplatte und 
auf die Heizplatte der einfachen Kaffeemaschine passt.

von Rbx (rcx)


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Heinrich K. schrieb:
> Den guten, alten Dallmayr prodomo. Eine ganz einfache Kaffeemaschine,
> ein Papierfilter Grösse 4, etwas H-Milch 3,5% und Zucker. Der fertig
> gemahlene Kaffee aus der Vakuumverpackung. Fertig!
>
> Kein Soja-Latte-Vanille-Schaum-Aroma-Crema-Kack, einfach nur echten
> Kaffee ohne Humbug und Lifestyle-Gequatsche. Immer noch das Beste 😄

Noch nicht ganz, selbst gemahlener Kaffee ist schon noch ein kleines 
bisschen Vorteilhaft.
Früher gab es auch noch sehr frischen Kaffee in den Tankstellen bei der 
Grenze zu Luxemburg (https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserbillig).
Ist auch noch ein kleiner leichter Vorteil, sofern man den Kaffee 
schnell verbraucht.

In Braunschweig konnte man früher auch noch frisch gerösteten Kaffee in 
einem Laden kaufen, mit verschiedenen Geschmacksrichtungen. Ich weiß 
nicht, ob der Laden noch da ist, aber auf jeden Fall sind solche Läden 
auch interessant und eben auch abwechslungsreich.

Oder auch in so mancher Zeitschrift kann man Tests zu Getränken finden, 
oder tolle Kaffeesorten aus dem Ausland bestellen - oder auch in lokalen 
Kaffee-Röstereien.

Dallmayr steht ja eigentlich schon auf der Spitze, aber Dallmayr 
verkauft leider auch nur an sehr sehr großen Mengen.

Von der Lieferlokalität generell steht, glaube ich, Hamburg an der 
Spitze, da bekommt man z.B. auch tolle reife Ananas, während in den 
Läden bei uns auf dem Dorf nur grüne Ananas-Früchte verkauft werden, die 
kaum noch nachreifen. Eigentlich ist das schon problematisch.
Das heißt, man müsste schauen, wie man die Logistik etwas verbessern 
könnte.
In Hamburg gibt es auch Übergaben z.B. von tollem Rum aus der Karibik 
z.B. Die muss man bei uns aber auch eher aus Zeitschriften heraussuchen, 
wenn man Glück hat.

von Heinrich K. (minrich)


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Wir sind mit unserem Dallmayr-prodomo-Kaffee, so wie er zubereitet ist - 
einfach nur "sehr zufrieden".

Alle, übrigens.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Heinrich K. schrieb:
> Kein Soja-Latte-Vanille-Schaum-Aroma-Crema-Kack, einfach nur echten
> Kaffee ohne Humbug und Lifestyle-Gequatsche. Immer noch das Beste 😄

Grundsätzlich gebe ich dir Recht, aber wir nehmen den Kaffee von 
Lavazza, mit einem leichten schokoladigen Nachhall. Den zerheckseln wir 
in unserem Melitta Vollautomaten. Fürn 10 Euroschein das Kilo in der 
Metro zu haben. Es gibt momentan nix leckereres!

☕

von Cyblord -. (cyblord)


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"Haben sie noch Sex oder tauschen sie sich schon in Foren über Rezepte 
aus?"

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Cyblord -. schrieb:
> "Haben sie noch Sex oder tauschen sie sich schon in Foren über
> Rezepte aus?"

Denk immer daran: Leckeres Essen ersetzt im hohen Alter den ferkeligen 
Sex und das ist mindestens genauso gut, wenn nicht sogar noch besser als 
Sex!

Das wohltuende Gefühl hält beim Essen automatisch länger an!

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Michael M. schrieb:
> Das wohltuende Gefühl hält beim Essen automatisch länger an!

HA,Ha,Ha
;-))

MfG
ein 80 jähriger alter knacker

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Michael M. schrieb:
> Grundsätzlich gebe ich dir Recht, aber wir nehmen den Kaffee von Lavazza

Boh, bei Probeverkostung verschiedener Marken war das bei uns der mit 
Abstand schlechteste (Sonnentor Wiener Verführung der Beste).

Nein, ich spiele noch kein Golf.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael B. schrieb:
> Boh,  ...

Nicht jeder hat den gleichen Geschmack.

Insgesamt haben Erwachsene zwischen 2000 und 4000 Geschmacksknospen. Die 
Sinneszellen einer Geschmacksknospe erneuern sich wöchentlich. Die 
meisten Geschmacksknospen liegen auf der Zunge.

Die Kombination aktiver Gene, die für die Bildung bestimmter Rezeptoren 
auf der Zunge und in der Nase zuständig ist, ist bei jedem Menschen 
individuell verschieden. D.h. die Anzahl und die Verteilung der 
Geschmachsknospen ist unterschiedlich. Deshalb nimmt jeder Geschmack und 
Geruch anders wahr. Deshalb reagieren z.B. auch nicht alle Menschen 
gleich, wenn sie Bitteres essen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Heinrich K. schrieb:
> einfach nur echten
> Kaffee ohne Humbug und Lifestyle-Gequatsche.

Anhang oben links, 2013 am Flughafen Kopenhagen-Kastrup geknipst.
30 Kronen sind etwa 4 Euro.

von Al. K. (alterknacker)


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Heute mal ein Diabetisches Essen.
Kartoffeln,Hähnchen,Spinat,Zwiebeln

Hat nicht viel BEs.
Aufgepasst sonnst Unterzuckerungsgefahr wenn zu viel geschafft wird
;--))

MfG
Ein 80 Jähriger Alter Knacker

: Bearbeitet durch User
von J. S. (jojos)


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Al. K. schrieb:
> Heute mal ein Diabetisches Essen.

> Hat nicht viel BEs.
> Aufgepasst sonnst Unterzuckerungsgefahr wenn zu viel geschafft wird

Und das muss jetzt in jedem Beitrag erwähnt werden? Wenn interessiert 
es?

von Manfred P. (pruckelfred)


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Al. K. schrieb:
> Heute mal ein Diabetisches Essen.

Sind da Kartoffeln nicht eher kontraproduktiv?

> Kartoffeln,Hähnchen,Spinat,Zwiebeln

Mit dem hellen Hänchenfleisch sieht mir das recht trocken aus.

Ansonsten sind Kartoffeln, Spinat und Spiegelei ein gut essbar einfaches 
Essen.

J. S. schrieb:
>> Aufgepasst sonnst Unterzuckerungsgefahr wenn zu viel geschafft wird
> Und das muss jetzt in jedem Beitrag erwähnt werden?

Versuche mehr Toleranz und überlese das einfach unkommentiert - das 
Forum wird Dir nicht böse sein.

von Al. K. (alterknacker)


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J. S. schrieb:
> Und das muss jetzt in jedem Beitrag erwähnt werden? Wenn interessiert
> es?

Dich interessiert doch alles was ich schreibe,du solltest nur nicht 
antworten.
Ist wie immer nur ein Versuch eines persönlichen Angriffs.


Aber es interessiert auf jeden Falle die Diabetiker, und da gibt es 
genügend.
Die Antworten natürlich nicht so unqualifiziert.

MfG
ein 80 jähriger Diabetischer Insulinpflichtiger alter Knacker

von J. S. (jojos)


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Al. K. schrieb:
> J. S. schrieb:
>> Und das muss jetzt in jedem Beitrag erwähnt werden? Wenn interessiert
>> es?
>
> Dich interessiert doch alles was ich schreibe,du solltest nur nicht
> antworten.
> Ist wie immer nur ein Versuch


Nein, Bullshit, eben nicht.

Ich habe 40+ kg verloren, Zucker ist seitdem im grünen Bereich.

Dummerweise durch ein nicht heilbares, sehr tödliches 
Leber-Gallengangkarzinom. Der hat über zwei Chemotherapien und eine 
schweineteure Immuntherapie nur gelacht. Dafür haben die Platinhaltigen 
Chemos die Geschmacksnerven kaputt gemacht, die Nieren geschädigt und 
ich kann kaum kauen. Meine Mahlzeiten bestehen aus  Fortimel und 
Elekrolyt Drinks. Die Immuntherapie hat die Schilddrüse außer Gefecht 
gesetzt.
Und weißt du was Aszites ist? Alle 2-3 Tage kann ich 2-4 Liter Wasser 
aus dem Bauch abzapfen, mit viel Verlust an Eiweiß und Mineralien.
Meine Lebenserwartung sind wenige Monate, Tendenz fallend. Und das mit 
62 Jahren.

So, da darf ich dein Strunzen „ich bin 80“ provokant und Kacke finden.

Hier gibt es mit Sicherheit einige Ü80 die deutlich würdevoller damit 
umgehen.
Oder soll jetzt jeder seinen Gesundheitsstaus in ein Signatur schreiben?


Also nochmal extra für dich Schnuppi:
Wen interessiert es?





> MfG
> ein 80 jähriger Diabetischer Insulinpflichtiger alter Knacker

Mit freundlichen Grüßen
JojoS 62 jähriger Todkranker mit einer Lebenserwartung von wenigen 
Monaten.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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J. S. schrieb:
> Mit freundlichen Grüßen
> JojoS 62 jähriger Todkranker mit einer Lebenserwartung von wenigen
> Monaten.

Solche Lebensgeschichten sind immer wieder sehr tragisch.
Aber über so etwas sollte man auch gerade in einen technischen Forum
sprechen dürfen.
In einen Betrag  über Dialyse hattest du so etwas schon einmal 
angedeutet.
Ich habe auch mein medizinisch zweites Leben seit 34 Jahren, und alle 
Krankheiten welche zum Tod führen werden möchte ich jetzt auch nicht 
aufzählen.

Aber eins verstehe ich dann nicht, warum hast du mich immer nur 
angegriffen.

Ich greife ohne Grund keinen persönlich an, aber werde immer zeigen das 
ich noch in der Lage bin mich auf Augenhöhe zu verteidigen.

In diesen Sinne halten wir also ab jetzt Frieden.

MFG
Der Alte Knacker

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Al. K. schrieb:
> J. S. schrieb:
>> ...
> In diesen Sinne halten wir also ab jetzt Frieden.

Das finde ich gut und so verhalten sich vernünftige Menschen.

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Manfred P. schrieb:
> Ansonsten sind ... Spinat ... ein gut essbar einfaches Essen.

Spinat mit Blubb geht bei mir immer, finde ich super.

Mit freundlichen Grüßen
Noch neu im Ü50 Club

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Mit freundlichen Grüßen
> Noch neu im Ü50 Club

Muss man jetzt neuerdings hier im Kochthread am Ende des Beitrags jedes 
mal sein Kürzel hinzufügen, so wie der 80 jährige alte Knacker? Also 
gut:

MfG ein 56 Jähriger im Speckmantel unterwegs

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Michael M. schrieb:
> Muss man jetzt neuerdings hier im Kochthread am Ende des Beitrags jedes
> mal sein Kürzel hinzufügen

Ja, muss wohl :-)
Das wird vielleicht der nächste Running Gag hier.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael M. schrieb:
> im Speckmantel unterwegs

Wenn es in der Gastronomie mal wieder arme Würstchen im Speckmantel 
gibt, muss ich ein Foto machen. Das Bild würde dünne Würstchen mit 
Speckschälchen zeigen.

Passendes Lied dazu wäre von Reinhard Mey, des Kaisers neue Kleider.

Übrigens ist das auch ein guter Grund vorzuziehen selbst zu kochen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Dieter D. schrieb:
> Wenn es in der Gastronomie mal wieder arme Würstchen im Speckmantel
> gibt, muss ich ein Foto machen.

Die frühere Firmenkantine hatte, freundlich ausgedrückt, 
Verbesserungspotential. Da wurden dann Donnerstags die Currywürste in 
der großen Pfanne hin und her geschoben, "Curywurst im Ledermantel" wäre 
passend gewesen.

== aus unbekannter Quelle: ==
Hallo, der Betonbauer hat nach dem Koch verlangt.
Was will er denn von dem?
Er möchte wissen, wie der die Klopse so fest hinbekommt.
=========

Zum Glück musste die Alleinbetreiberin in Rente, die Kantine wurde 
renoviert und verpachtet. Der Nachfolger ist ein gelernter Koch aus 
einem guten Haus, was man auch merkt. Als reine Firmenkantine trägt sich 
das nicht, die ist auch für externe Gäste zugänglich und der macht auch 
Catering-Service.

Dieter D. schrieb:
> Passendes Lied dazu wäre von Reinhard Mey, des Kaisers neue Kleider.
> Übrigens ist das auch ein guter Grund vorzuziehen selbst zu kochen.

Selbst ist so eine Sache, wenn man nicht hauptberuflich täglich eine 
Familie bekocht und es nie gelernt hat. Demnächst gibt es in der Kantine 
wieder gefüllte Paprikaschote, ich bin sicher, dass ich das nicht besser 
oder sogar garnicht könnte.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Manfred P. schrieb:
> gefüllte Paprikaschote

Wo ein Wille, da ein Weg.

In der Kantine sind diese auch immer gut. Die Füllung wird in der Regel 
mit Reis gestreckt.

Hier wird es auch bald Spargel geben.  Die letzten zwei Tage wurden die 
Spargelhuetten in der Umgebung aufgestellt.

von Rbx (rcx)


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Zwiebelfleisch fast wie vom Jahrmarkt / geht auch als Partyrezept
https://www.youtube.com/watch?v=ZifSC_IYJV4

Teufelsbraten
https://www.youtube.com/watch?v=owrwJ4VIO5Y

Ich hatte eine Serie gesucht, aus einer Fernsehserie mit
Lasse auf dem Jahrmarkt, der Rezepte vom Jahrmarkt nachmachen wollte.
Da war der glaube ich schon älter (12 oder so), früher gab es die Serie 
noch auf YT, aktuell finde ich die weder auf YT, noch auf google.

Teufelsbraten hatte ich früher auch gerne gegessen, weswegen ich da mal
nachgeschaut hatte. Jetzt in der Fastenzeit natürlich nicht, aber danach
werde ich die Rezepte da schon ausprobieren. Hach..

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Der erste Spargel auf dem Viktualienmarkt bis zu 35 Euro ...

https://muenchen.t-online.de/region/muenchen/id_100664370/muenchen-spargel-verkauf-auf-viktualienmarkt-das-kostet-ein-kilo.html

Mal nachmittags gucken gehen.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dieter D. schrieb:
> Der erste Spargel auf dem Viktualienmarkt bis zu 35 Euro ...
>
> 
https://muenchen.t-online.de/region/muenchen/id_100664370/muenchen-spargel-verkauf-auf-viktualienmarkt-das-kostet-ein-kilo.html
>
> Mal nachmittags gucken gehen.

Und die daraus zubereiteten Speisen in einem Restaurant geniessen...

:D

schön'n Freidach

von Al. K. (alterknacker)


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Dieter D. schrieb:
> Der erste Spargel auf dem Viktualienmarkt bis zu 35 Euro ...

Warum wird dieses Zeuch nur gekauft, hat Null Nährwert.

..und viele deutsche Arbeitsplätze hängen nicht dran.


Machen wir es wie im Soz. Grundnahrungsmittel zum Leben Staatlich 
gestützt billig, mit Lebensmittelmarken.
Die jetzt den Spargel kaufen müssen, würden sonst die billigen 
Grundnahrungsmittel abschöpfen und damit wuchern.

Dann kann ja alles Andere Teuer werden, mal sehen wie der Umsatz sein 
wird?

MfG
ein 80 jähriger alter knacker

P.S.
Zucker wird ja auch überall rein geknallt bisgehtnichtmehr,
obwohl nicht nötig.

: Bearbeitet durch User
von Rbx (rcx)


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Dieter D. schrieb:
> Der erste Spargel auf dem Viktualienmarkt bis zu 35 Euro ...

Da wollte ich früher auch mal hin. Die kleine Markthalle in Frankfurt a. 
M. ist allerdings auch nicht schlecht - bzw. war mal super.
Der Wochenmarkt bei uns existiert kaum noch und versammelt sich mehr bei 
der Kreisstadt.
Da ist da allerdings ein ganz dämlicher Autoverkehr auf den Parkplätzen 
los, da müsste man da eher weiter außerhalb parken, oder zu Fuß oder mit 
dem Fahrrad hin.
Lohnt sich aber kaum, und auch die Champignons bekommt man da auch kaum 
frisch.
Mit etwas Glück bekommt man hier und da im Juli richtig gute Erdbeeren - 
man muss aber Glück haben. Darüber hinaus kommt jetzt wohl erstmal die 
Rhabarber-Zeit.
Was sagt mein schlaues Buch
(Barbara Rias Buchner, Das große Buch der Kochrezepte ) oder eine alte 
Zeitschrift zum April? ..
Kopfsalat, Radieschen, Rhabarber, Spargel..
..
https://www.essen-und-trinken.de/rezepte-im-april

naja, wobei Spinat und Mangold möglichst am selben Tag verbraucht werden 
sollte. Champignons eigentlich auch, allerdings gibt es die eh über die 
ganzen Jahresmonate.
Möhren mit Petersilie gebraten sind ja auch lecker, teilweise mit Honig 
dazu, oder mit anderen Kräutern oder mit braunem Zucker und viel Butter 
(auch leicht bräunen) dazu usw. (da gibt es viele Rezepte)
Naja, und Löwenzahn, Gänseblümchen oder Brennessel kann man ja auch mal 
nutzen.
Brennessel-Jauche kommt auf jeden Fall in einen Bottich, damit ich meine 
Pepperonis und Jalapeños mit Brenneseljauche leicht düngen kann.
Allerdings sind meine Anpflanzungen im Moment gerade nicht so gut, auch 
am Südfenster nicht, wegen der Kälte draußen.
Das ging schon mal viel besser im Frühling, allerdings erinnert der 
Frühling gerade an einen Winter in 2013, da ging der Winter auch lange 
nicht weg, hatte aber fast bis Mai -10 Grad im Gang. Die Winter 2012 und 
2013 hatten viele Vögel verschwinden lassen - so dass sich der stumme 
Frühling von Rachel Carson (in einem Buch) damals erfüllt hatte.

Zurück zur aktuellen Lage: Man kann jetzt (sofern der Boden nicht 
friert) auch schon essbare Blüten pflanzen oder Erdbeeren.
Gestern wollte ich bei einem Döner-Laden Falafel kaufen - hatte der aber 
gerade nicht. Es gab wohl Lieferprobleme.
Kichererbsenbälle (also Falafel) und Pizzas mache ich wohl ab nächste 
Woche. Wenn man die Pizzas selber macht, sind die auch nicht so teuer, 
und nach etwas Übung (!) deutlich besser als die aus der Tiefkühle.
Teuer sind da eher die guten Tomatendosen, die frischen Tomaten, oder 
die Champignons, aber da braucht man ja nur 5-10 und eine frische Tomate 
reicht für eine Pizza.

Bei den Lesezeichen in Büchern ist es empfehlenswert, die Seite und den 
Hintergrund da draufzuschreiben. Die fallen öfter raus, und dann weiß 
man nicht mehr wohin, falls das so ist. ;)

(Falafel ganz einfach selber machen
https://www.youtube.com/watch?v=qShVDAD6wcM)

von J. S. (jojos)


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In dem von Schwurbeldiet verlinkten Beitrag ist der 35€ Spargel der 
teuerste, da gibt es auch Angebote ab 7,00 €.

Für gute und authentische italienische Pizza sollte man sich die YouTube 
Videos von Pizzaiolo Luigi ansehen.

von Heinrich K. (minrich)


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(iss der a weng plem-plem? sei mama iss schizophren und wenn er mal 
anfängt zu labern hört er nimma auf...)

flüster, flüster

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Al. K. schrieb:
> Warum wird dieses Zeuch nur gekauft, hat Null Nährwert.

https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/lebensmittel/spargel/pwiewissenfrage102.html
https://www.swr.de/swr1/rp/programm/spargel-gesund-ernaehrungstipps-anne-iburg-100.html
https://www.geo.de/wissen/ernaehrung/gruener-oder-weisser-spargel--was-ist-gesuender--30470712.html

Spargel enthält nur wenige Kalorien, steckt aber voller Mineralien und 
Vitamine. Egal ob grün oder weiß, beide Sorten sind sehr gesund.
Außerdem Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Magnesium, sowie Eisen 
und Vitamine wie Vitamin C, B1, C, E und K. Spargel enthält verschiedene 
Antioxidantien. sowie Folsäure, gesunde Balaststoffe.

Nicht jeder mag Spargel. Es ist das erste Gemüse in der neuen Saison und 
daher kommt die Popularität in unserer Klimazone. Der strenge 
Spargelgeruch (oder auch Geschmack) wandert sehr schnell in den Urin, 
weshalb man dem Spargel sogenannte Frühjahrskräfte nachsagte.

von Rbx (rcx)


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J. S. schrieb:
> Für gute und authentische italienische Pizza sollte man sich die YouTube
> Videos von Pizzaiolo Luigi ansehen.

Der Luigi zeigt auch schon, was ich selbst durch Übungen hinbekommen 
hatte. Pizza direkt unter den Grill, der Stein da drunter, 3-6 Minuten, 
dann raus, und den Käse und das Gemüse später drauf. Kann man auch schon 
nach 3 Minuten schnell drauf tun, die Hitze im Stein bleibt ja erhalten. 
Der Außenrand muss dick genug sein, sonst härtet der zu schnell aus.
Der Boden sollte auch nicht zu dünn sein.
Pizza Schaufel und großen Teller habe ich mir dazu schon besorgt.
Bei den belegten Tiefkühlpizzen reicht nach dem Backen meistens schon 
ein Pfannenwender und vorher ein umgedrehtes Blech darunter.

(Schnelles Spargel-Chili Suppen-Rezept von Steffen Henssler
https://www.youtube.com/watch?v=bF8pg4yhehM)

von Al. K. (alterknacker)


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Ich halte es deftig einfach..

MfG
ein 80 jähriger alter knacker

von Manfred P. (pruckelfred)


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Al. K. schrieb:
> Ich halte es deftig einfach..
...

von Thomas V. (tommy_v)


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Der Herr Biolek hatte mal die Schauspielerin Desiree Nick zu Gast.

Ihr Rezept hiess "Skateintopf".
Weil es solange köchelt, wie eine Skatrunde dauert.

200g Zwiebeln anschwitzen
1 bis 2 EL Zucker darüber geben.
Kasseler-Nacken (3 Scheiben a 100g) darauf geben.
500g Sauerkraut darüber verteilen.
200g Schlagsahne über alles giessen.

1 Std. köcheln lassen.
Kurz vorm Ende eine Hand voll Weintrauben dazu.
Ananas-Stückchen sind auch lecker.

von Al. K. (alterknacker)


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@Thomas
Das ist ja eine Zuckerbombe...

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Thomas V. schrieb:
> Ihr Rezept hiess "Skateintopf".
> Weil es solange köchelt, wie eine Skatrunde dauert.

Das Timing ist tatsächlich so eine Sache beim kochen. Kartoffeln, 
Gemüse, Fleisch alles benötigt eine andere Garzeit und soll doch 
zeitgleich fertig sein.
Meine Masseinheit ist aber nicht eine Skatrunde, ich schaue seeeeeehr 
oft beim kochen "Ein Herz und eine Seele". Inzwischen könnte ich da 
mittspielen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heute gibt es selbstverbrochenes Schaschlick.

von J. S. (jojos)


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Sieht eher aus wie selbsterbrochenes 😳

von Rbx (rcx)


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Ich hatte mir vorgestern seit langer Zeit mal wieder einen Kräuterquark 
erstellt.
Hatten wir früher (als ältere Jugendliche) zusammen gerne morgens 
gegessen mit schönem heißen Kakao dazu, oder in einem Bistro/Cafe 
Baguettes mit Kräuterquark oder ähnlichem + Kakao bestellt. Hach ja, 
nette Zeiten..

(z.B.)https://www.chefkoch.de/rezepte/1367011241524338/Der-weltbeste-Kraeuterquark.html

Ich hatte mir gestern wieder mal Spaghetti mit Olivenöl, Knoblauch, 
einer sehr schönen mittelschafen spanischen Peperoni und viel Pfeffer 
und Petersilie gemacht.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Spaghetti_aglio_e_olio)

Auf Plan habe ich noch ein nettes Nudelgericht für Killer:
(https://www.essen-und-trinken.de/rezepte/spaghetti-all-assassina-rezept-13777766.html)
(die Personenanzahl kann man oben einstellen)

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rbx schrieb:
> Darüber hinaus kommt jetzt wohl erstmal die
> Rhabarber-Zeit.
> Was sagt mein schlaues Buch
> (Barbara Rias Buchner, Das große Buch der Kochrezepte)

kommt daher das mit

Barbaras Rhabarbebar?

https://de.wikipedia.org/wiki/Barbaras_Rhabarberbar

:D

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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J. S. schrieb:
> Sieht eher aus wie selbsterbrochenes 😳

Apropos selbsterbrochenes, gestern haben wir der Einfachheit wegen, 
einfach mal nur eine "No Name Vollkornpizzateigfertigbackmischung" mit 
Kühlschrankresten belegt. Schmeckte aber nicht so gut wie es aussah.

Mit der Zubereitung von Pizzateig habe ich mich schon immer schwer 
getan, egal ob Fertigbackmischung, oder selbstgemacht. Die Italiener 
können es einfach automatisch besser. Das liegt bei denen wohl in den 
Genen.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael M. schrieb:
> Schmeckte aber nicht so gut wie es aussah.

Tomatenemark, Oregano, Knoblauch, büsch'n Olivenöl und Käse drüber.
Als Käse kommt da meistens Tilsiter drauf.
Schon garnicht irgendwelche Fabrikmischungen geriebener Käse-Fakes.
mehr braucht es nicht, um gut zu sein.

Natürlich erweiterbar mit Zwiebeln und noch mehr Knoblauch.

Al tonno sieht schnell aus wie so richtig brockige Kotze.
Ananas hat da auch nichts drauf zu suchen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Michael M. schrieb:
> Mit der Zubereitung von Pizzateig habe ich mich schon immer schwer
> getan, egal ob Fertigbackmischung, oder selbstgemacht. Die Italiener
> können es einfach automatisch besser.

Pizzateig ist der einfachste Teig.

Selbst ohne Hefe geht es irgendwie, kommt halt Flammkuchen bei raus.

Mit Hefe kannst du kneten oder nicht, ist bei Pizza egal,
du kannst viel oder wenig Wasser verwenden, ist bei Pizza egal,
das geht bis Pfannkuchenteig für Focaccia,
du kannst es lange gehen lassen oder nicht, ist bei Pizza egal,
ob Trockengefe, Sauerteig oder Frischhefe, ob 405, 550 oder 1050 oder 
Dinkelmehl, bei Pizza alles egal.

Es gibt so viel Pizzasorten, von Dinnerle über plakous bis Fugazetta,
die man natürlich nicht kennt weil die Industrie einfallslos ist.

Dafür verwendet sie jede Unterlage, das muss nicht mal Teig sein,
Pappe tut es auch, keine TK Pizza verwendet richtigen Hefeteig.
Der alte Wagner Blätterteig war noch am passendsten.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael M. schrieb:
> Apropos

Das sah nur so aus, weil das Fleisch so zart und weich geworden ist, 
dass man aufpassen mußte, dass es nicht runterfällt. Das mußte so sein, 
wegen der mitessenden Senioren.

Es ist notwendig den Pizzateig ausreichend gehen zu lassen. Wenn der 
Teig sich ordentlich kneten läßt, stimmt der Wassergehalt. Den Teig dünn 
auf das Blech zu bekommen wäre die nächste Hürde. Wenn der Belag die 
Oberfläche zu sehr aufweichen würde, kann mit vorherigem Bestreichen der 
Teigoberfläche mit Öl gegengesteuert werden.

von J. S. (jojos)


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Nochmal zum Schaschlik:
Ist vielleicht etwas zu close up fotografiert, mit mehr Abstand zum 
Teller und Beilagen drauf sieht es sicher besser aus.
So richtig schön geschmortes Schaschlik bekommt man hier im Ruhrpott so 
gut wie gar nicht mehr, ich kenne jedenfalls keinen Imbiss mehr wo das 
angeboten wird. Früher gab es einige jugoslawische Imbisse, die hatten 
sowas noch. Heute an jeder Ecke Döner, selbst ne gute Currywurst muss 
man schon suchen. Wer mal in GE unterwegs ist sollte den Curry Heinz 
aufsuchen, da gibt es hier die beste.

Beim Pizzateig gebe ich Michael recht, man kann nicht viel falsch 
machen.
Aber trotzdem einiges besser: Pizzamehl Tippo00, z.B. von Gustini.  Dann 
möglichst wenig Hefe verwenden und den Teig lange Ruhen lassen, über 
Nacht im Kühlschrank. Das macht den bekömmlicher.
Und nicht zu dick belegen, viele machen da eher einen Gemüsekuchen…

: Bearbeitet durch User
von Daniel A. (daniel-a)


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Dieter D. schrieb:
> Es ist notwendig den Pizzateig ausreichend gehen zu lassen. Wenn der
> Teig sich ordentlich kneten läßt, stimmt der Wassergehalt.

Ich kenne jemanden, der behauptet ideal wären mindestens 80% Wasser. 
Fragt mich nicht, wie er das macht, kneten kann man den Teig sicher 
nicht. Aber irgendwie bekommt er es trotzdem hin, dass daraus Pizza 
wird.

von Michael B. (laberkopp)


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Daniel A. schrieb:
> Ich kenne jemanden, der behauptet ideal wären mindestens 80% Wasser.
> Fragt mich nicht, wie er das macht, kneten kann man den Teig sicher
> nicht. Aber irgendwie bekommt er es trotzdem hin, dass daraus Pizza
> wird.

Pizza muss ja kein Brötchen werden, ist flach, liegt flach, bleibt 
flach,
wie ein Pfannkuchen oder Fladenbrot. Das geht auch bei 80% hydration die 
nur gefaltet werden und nicht geknetet, ist aber nicht nötig. 60-65% 
geht besser.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Daniel A. schrieb:
> Ich kenne jemanden, der behauptet ideal wären mindestens 80% Wasser.

Dieser wird auf 1kg Mehl halt 0,8l Wasser verwenden und den Teig eine 
Zeit lang ausgerollt im Warmen auf dem Blech noch gehen lassen.

von Rbx (rcx)


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Daniel A. schrieb:
> Ich kenne jemanden, der behauptet ideal wären mindestens 80% Wasser.

Naja, ideal nicht. 62% Wasser ist gerade an der Grenze, ist teilweise 
auch optimal. Ideal ist, wenn der fertige Teig ein wenig blubbert bzw. 
Blasen wirft.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Michael M. schrieb:
> Mit der Zubereitung von Pizzateig habe ich mich schon immer schwer
> getan, egal ob Fertigbackmischung, oder selbstgemacht.

Doch nochmal probieren, das angeblich laut Öko-Test einzig sehr gute 
Produkt? Die Testzeitung sollte sich bei Goldesel&Co finden lassen.

von Joachim B. (jar)


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heute hatte ich mal wieder Bock auf Kartoffelpuffer, die Kartoffeln vom 
Biohof Wulksfelde mußten weg, wäre schade wenn die bei den Temperaturen 
auskeimen.
1kg Kartoffeln gerieben
3 Zwiebeln gerieben
3 Eßlöffel Mehl
2 Eier
Priese Salz
ein Löffel Öl in die Pfanne und ausbrutzeln

seit ich eine MUM44 mit Reibescheibe habe ganz ohne Fingerkuppen.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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de' Omma hat schon vor 40 Jahren gesagt, dass das,
was es bei den Albrechts zu kaufen gibt, gute Qualität ist.

von Stefan M. (derwisch)


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Michael M. schrieb:
> Mit der Zubereitung von Pizzateig habe ich mich schon immer schwer
> getan,

Da habe ich mal im Netz das richtige Rezept gefunden.

http://www.perfekte-pizza.de/perfekter-pizzateig/

3 Dinge machen es aus:
- Genug Salz im Teig
- Kein Öl in den Teig (jeder echte Pizzabäcker bekommt sonst 
Schnappatmung).
-Den Teig lange ruhen lassen.

Mein Problem bei selbstgemachter Pizza ist eher der richtige "umami" 
Geschmack.
Trotz verschiedenster Käsesorten, die ich ausprobiert habe und trotz 
geriebenem Parmesan auf der Tomatensauce...
Beim Italiener ist die Würze irgendwie anders.

von Michael B. (laberkopp)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> de' Omma hat schon vor 40 Jahren gesagt, dass das,
> was es bei den Albrechts zu kaufen gibt, gute Qualität ist.

Leider sind die Albrechts tot und deren Nachfolger im operativen 
Geschäft haben bei der Konkurrenz gelernt bei der es nur um 
Gewinnmaximierung geht.

Man muss heute aufpassen was man kauft. Nichtsdestotrotz kann man Aldi 
über Lidl und Edeka Gut&Günstig einordnen.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> ●Des|ntegrator ●. schrieb:
>> de' Omma hat schon vor 40 Jahren gesagt, dass das,
>> was es bei den Albrechts zu kaufen gibt, gute Qualität ist.
>
> Leider sind die Albrechts tot und deren Nachfolger im operativen
> Geschäft haben bei der Konkurrenz gelernt bei der es nur um
> Gewinnmaximierung geht.
>
> Man muss heute aufpassen was man kauft. Nichtsdestotrotz kann man Aldi
> über Lidl und Edeka Gut&Günstig einordnen.

Das imho hat eher was mit der Gewinnmaximierung
und Inflationsanpassung bei den Herstellern zu tun.

Betuppt wirste aber gefühltermassen überall.

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan M. schrieb:
> Beim Italiener ist die Würze irgendwie anders.

Geschmacksverstärker Mononatriumglutsmat ?

Der Teig schmeckt zwar unterschiedlich je nach Mehl (das teure Aurora 
schmeckt besser, Übernachtgare oder Sauerteig besser als quick mix) aber 
vernachlässigbar unter dem Belag.

Die Tomatensauce beim Italiener ist meist kräftig mit Oregano gewürzt, 
der Mozzarella (am besten Bison) schmeckt deutlich anders als 
Gouda/Edamer (pssteurisierte Milch) und der wiederum anders als 
Bergkäse/LeGruyere (Rohmilch) aber der gewinnorientierte Italiener 
verwendet eh Analogkäse/veganen Käseersatz ohne Geschmack.

Vermutlich ist es also einfach der übliche Restauranttrick: doppelt so 
viel Salz wie man selbst verantworten kann.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat


Aber nicht doooch - Hefe-Extrakt!

von Stefan M. (derwisch)


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Michael B. schrieb:
> Vermutlich ist es also einfach der übliche Restauranttrick: doppelt so
> viel Salz wie man selbst verantworten kann.

Gut möglich.

●Des|ntegrator ●. schrieb:
> Aber nicht doooch - Hefe-Extrakt!

Damit habe ich keine Erfahrung.
Kann man das als "normaler" Verbraucher kaufen?

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Vermutlich ist es also einfach der übliche Restauranttrick: doppelt so
>> viel Salz wie man selbst verantworten kann.
>
> Gut möglich.
>
> ●Des|ntegrator ●. schrieb:
>> Aber nicht doooch - Hefe-Extrakt!
>
> Damit habe ich keine Erfahrung.
> Kann man das als "normaler" Verbraucher kaufen?

Ist bloss eine andere Bezeichnung für Glutamat.
-Zum Verschleiern.

oder auch E621

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan M. schrieb:
> Damit habe ich keine Erfahrung.
> Kann man das als "normaler" Verbraucher kaufen?

Marmite.

Aber auch Mononatriumglutamat gibt es 'pur'.

von Stefan M. (derwisch)


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Michael B. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Damit habe ich keine Erfahrung.
>> Kann man das als "normaler" Verbraucher kaufen?
>
> Marmite.
>
> Aber auch Mononatriumglutamat gibt es 'pur'.

Das hat eine gewisse Ironie. Bei uns in der Nähe heißt ein Restaurant 
"Marmite" (kein Scherz).

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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●Des|ntegrator ●. schrieb:
> Ist bloss eine andere Bezeichnung für Glutamat.
> -Zum Verschleiern.

Das ist nicht wirklich nötig. Praktisch alle Gemüsesorten enthalten 
erhebliche Mengen freies Glutamat - gerade auch Tomaten. Also am besten 
nicht auf die Pizza lassen, das Todesgemüse ;-)

Darüberhinaus spielen Glutamate essentielle Rollen in unserem 
Stoffwechsel (Citratzyklus, Transmitter usw.).

> oder auch E621

Jepp, ist als Zusatzstoff zugelassen und selbst in größeren Mengen 
unbedenklich. Wie geschrieben: der mit Glutamat gewürzte Tomatensalat 
enthält selbst viel mehr.

Also: locker bleiben :-)

von Michael B. (laberkopp)


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Chris D. schrieb:
> Also: locker bleiben

Verstand einschalten !

Essen schmeckt, auch wegen natürlichem Umami.

Wenn man aber wertvolle Inhaltsstoffe ersetzt gegen minderwertige 
Füllstoffe bleibt vom Geschmack wenig übrig.

Dann hilft der Geschmacksverstärker. Er ist also immer dann drin, wenn 
du minderwertigen Frass vorgesetzt bekommst, sonst ist er nicht nötig.

Und ja, man extrahiert aus der Hefe natürlich genau das, was man nicht 
als Chemikalie draufschreiben will: MSG.

Chris D. schrieb:
> selbst in größeren Mengen unbedenklich.

Bei mir führt MSG (z.B. in Döner) zu enormem Durst, und bei noch höherer 
Konzentration (Asia) zu Hitzewallungen wegen allergischer 
Durchblutungssteigerung, chinese restaurant syndrome.

Zu welchen Effekten langjährige Exposition führt ist schwer zu 
ermitteln, dass aber industriell gefertigtes Essen 'da wo man wertvolle 
Inhaltsstoffe durch minderwertige Füllstoffe ersetzt und mit MSG 
kaschiert' das Leben statistisch so stark reduziert wie starkes Rauchen 
oder Trinken ist erwiesen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael B. schrieb:
> dass aber industriell gefertigtes Essen 'da wo man wertvolle
> Inhaltsstoffe durch minderwertige Füllstoffe ersetzt und mit MSG
> kaschiert' das Leben statistisch so stark reduziert wie starkes Rauchen
> oder Trinken ist erwiesen.

Soso dann zeig mal die Quellen.

Erwiesen ist hingegen dass durch oder trotz ~80 Jahre industrielles 
Essen die Lebenserwartung massiv gestiegen ist.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Chris D. schrieb:
> der mit Glutamat gewürzte Tomatensalat
> enthält selbst viel mehr.

Das der mehr enthält als das "All you can fress" Menü beim Billig 
Chinesen wage ich mal zu bezweifeln.
Zumindest als freie Salze E641 - E645
Weizen Gluten hat zum Beispiel über 30% L-Glutaminsäure. Ein gutes Weiß 
oder Mischbrot schmeckt aber trotzdem nicht so, als hätte jemand große 
Mengen E641 dazugekippt.

Siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Glutamate

Glutamat (fast) pur gibts in Maggi und Fondor.

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Erwiesen ist hingegen dass durch oder trotz ~80 Jahre industrielles
> Essen die Lebenserwartung massiv gestiegen ist.

Die höchsten Lebenserwartungen sind aber in den Ländern, in denen nicht 
ganz so sehr industrielles Essen gegessen wird.
Das Thema Altern und Lebenserwartung ist so komplex und hat so viele 
Parameter, dass man das nicht so einfach an einem Parameter festmachen 
kann.

von Michael B. (laberkopp)


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von Rbx (rcx)


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Früher war mir, wenn ich zuviel Chips gegessen hatte, sehr übel 
geworden.
Darüberhinaus schmecke ich auch bei bestimmten Dönern, wenn die zuviel 
Geschmacksverstärker drin haben. Keine Ahnung, wieso, aber bei anderen 
Dönern fällt das gar nicht auf.

Wichtiger wäre aktuell, Saisongerecht (billiger und besser), Fastenzeit, 
Osterzeit, schönes Osterfeuer. Das Osterfeuer war früher immer toll, 
sehr groß, viele Leute da usw., und da konnte man meistens auch 
Bratwürste essen.
Fastenzeit (mitmachen) bringt auch Langeweile mit sich, da ist man 
zusätzlich leicht motiviert viel draußen herumzulaufen, tut auch gut, 
oder eben andere Sachen erledigen, nur dass einem ein wenig Kraft und 
Vernunft fehlt.
Ich werde auch noch mal versuchen, bei Klostern zu fragen, wie die 
Fastenzeit früher war, bzw. überbrückt wurde.
Hildegard von Bingen musste früher wohl auch (über das ganze Jahr) viel 
fasten (bis zu drei Tage in der Woche) so dass man die auch als Asketin 
einordnen kann, die aber aufgrund der erweiterten Sensibilität und der 
sehr sehr erhöhten Geruchssensibilität usw. durchaus wissenschaftlich 
unterwegs war. Man merkt ihr das auch an ihren Schriften und Werken an.

(https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_durchschnittlicher_Lebenserwartung)

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Die höchsten Lebenserwartungen sind aber in den Ländern, in denen nicht
> ganz so sehr industrielles Essen gegessen wird.

Sahel-Zone?

Die essen sehr naturbelassen.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Also: locker bleiben
>
> Verstand einschalten !
>
> Essen schmeckt, auch wegen natürlichem Umami.
>
> Wenn man aber wertvolle Inhaltsstoffe ersetzt gegen minderwertige
> Füllstoffe bleibt vom Geschmack wenig übrig.
>
> Dann hilft der Geschmacksverstärker. Er ist also immer dann drin, wenn
> du minderwertigen Frass vorgesetzt bekommst, sonst ist er nicht nötig.

Es kommt immer darauf an. Nudelwasser bspw. sollte man schon salzen - 
sonst ist der Geschmack einfach fad.

> Und ja, man extrahiert aus der Hefe natürlich genau das, was man nicht
> als Chemikalie draufschreiben will: MSG.

Weil viele nicht wissen, dass sie sowieso erhebliche Mengen Glutamat mit 
Gemüse etc. aufnehmen und alles, was irgendwie chemische bezeichnungen 
trägt, per se "böse ist".

> Chris D. schrieb:
>> selbst in größeren Mengen unbedenklich.
>
> Bei mir führt MSG (z.B. in Döner) zu enormem Durst, und bei noch höherer
> Konzentration (Asia) zu Hitzewallungen wegen allergischer
> Durchblutungssteigerung, chinese restaurant sndrome.

Für dieses Syndrom gibt es allerdings keine wirklichen Nachweise durch 
entsprechenden Studien. Bzw. keine, dass es am Glutamat liegt.
Ich halte das auch für eher unwahrscheinlich, eben weil Glutamat in fast 
allen pflanzlichen Lebensmitteln in sehr ordentlichen Mengen vorkommt.

> Zu welchen Effekten langjährige Exposition führt ist schwer zu
> ermitteln, dass aber industriell gefertigtes Essen 'da wo man wertvolle
> Inhaltsstoffe durch minderwertige Füllstoffe ersetzt und mit MSG
> kaschiert' das Leben statistisch so stark reduziert wie starkes Rauchen
> oder Trinken ist erwiesen.

Das müssen aber schon übelste Nahrungsmittel sein. Selbst industrielle 
Lebensmittel sind hierzulande durchaus essbar und gesund - Ausnahmen 
bestätigen die Regel. Wie immer gilt: je mehr verarbeitet, desto 
schwieriger.

Damit will ich die Industrie nicht freisprechen - die machen schon viele 
unschöne Sachen. Aber man muss gerade bei Glutamat doch aufpassen, es 
nicht per se zu verdammen. Wie gesagt: wer sich mit reifem, frischem 
Gemüse aus dem eigenen Garten ernährt, der nimmt ganz erhebliche Mengen 
Glutamat zu sich.

Und ich weiß ja nicht, mit wieviel Glutamat andere würzen, aber hier 
sind das echt geringe Mengen und das auch nur auf manchen 
Gemüsegerichten. Und da sorgt es für einen intensiveren Geschmack. Auf 
jeden Fall ist das besser als Salz, wovon wir hier in DE eh viel zu viel 
aufnehmen.

von J. S. (jojos)


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Ist vielleicht nicht authentisch italienisch, aber ich würze den Teig 
gerne mit etwas Muskatnuss.
Wer das Mehl bei Gustini bestellt: die haben auch die San Marzano 
Tomaten, die ganzen geschälten nehmen und dann leicht pürieren.
Öl im Teig macht den hart, hatte ich anfangs auch gemacht. Der ist beim 
kneten zwar geschmeidiger, aber gerade mit den stark glutenhaltigen 
Mehlen wird es beim backen eben sehr hart.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Die höchsten Lebenserwartungen sind aber in den Ländern, in denen nicht
>> ganz so sehr industrielles Essen gegessen wird.
>
> Sahel-Zone?
>
> Die essen sehr naturbelassen.

Gerne auch andere Länder Afrikas oder Asiens. Alles total naturbelassen. 
Und sie sterben an Mangelernährung (es ist nicht mal zu wenig Nahrung, 
sehr oft auch einseitige Ernährung, bspw. in Tansania).

Man muss einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Wer hier in DE auch nur 
etwas darauf achtet, der kann sich preiswert und sehr gut ernähren - 
auch mit vernünftigen industriellen Produkten. Es muss ja nicht gleich 
die aufwärmbare Currywurst-Pampe oder völlig übersüßter "frucht"-Joghurt 
sein ;-)

Der menschliche Verdauungsapparat hat gelernt, mit extremen Schwankungen 
and Nahrungsqualität und -auswahl klarzukommen. Der lacht darüber, wenn 
ich den 1,8g Glutamat in den 1kg Tomaten noch 1g obendrauf packe.

Ich möchte ja gar nicht wissen, wieviel Glutamat in Tomatenmark oder 
getrockneten Tomaten enthalten ist. Das müsste ja dann ein Vielfaches 
sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Gerne auch andere Länder Afrikas oder Asiens. Alles total naturbelassen.
> Und sie sterben an Mangelernährung (es ist nicht mal zu wenig Nahrung,
> sehr oft auch einseitige Ernährung, bspw. in Tansania).

Und genau diese Mangel- und Fehlernährung zieht sich durch die ganze 
Menschheitsgeschichte. Oft regelmäßig im Winter. Erst durch die ach so 
böse Industrie konnte man endlich, ausreichend und ausreichend 
diversifizierte Nahrungsmittel für ALLE bezahlbar herstellen. Für alle 
in der 1. Welt. Wie es ohne diese Industrie aussieht kann man in der 3. 
Welt live beobachten.

Nur handgeknetete Bio-Lebensmittel, besungene Pflanzen und von 
Jungfrauen gepflückte Kräuter sind nicht für die Mehrheit der Menschen 
bezahlbar und führen wieder genau zu Mangel und Ungleichheit in der 
Ernährung. Es ist ein Rückschritt, den man aus lauter Wohlstand und 
einem extremen Mangel an Demut heraus nicht als solchen Identifiziert.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Chris D. schrieb:
> Ich möchte ja gar nicht wissen, wieviel Glutamat in Tomatenmark oder
> getrockneten Tomaten enthalten ist. Das müsste ja dann ein Vielfaches
> sein.

Lese meinen Link, da gibt es auch dazu eine Tabelle. Es gibt große 
Unterschiede zwischen freien Glutamatsalzen und L-Glutaminsäure.

Cyblord -. schrieb:
> Sahel-Zone?
>
> Die essen sehr naturbelassen.

Klar und da gibts auch die vergleichbare medizinische Versorgung. 
Vielleicht solltest du mal von dem Schamanen deines Vertrauens dein 
logisches Denken untersuchen lassen :-p

Cyblord -. schrieb:
> Und genau diese Mangel- und Fehlernährung zieht sich durch die ganze
> Menschheitsgeschichte. Oft regelmäßig im Winter. Erst durch die ach so
> böse Industrie konnte man endlich, ausreichend und ausreichend
> diversifizierte Nahrungsmittel für ALLE bezahlbar herstellen.

Das ist zum guten Teil richtig
Aber das hier:

Cyblord -. schrieb:
> Nur handgeknetete Bio-Lebensmittel, besungene Pflanzen und von
> Jungfrauen gepflückte Kräuter

ist mal wieder typisch Cyblord schwarz weiß.
Fakt ist, dass is moderner Fertignahrung wiel zu viel Zucker Salz und 
billige Fette und Öle (incl. Transfette) sind, statt hochwertigen und 
auch bezahlbaren Lebensmitteln.
Siehe die ganze adipöse Lawine die auf die Gesellschaft zurollt.

Wir schmecken es relativ zuverlässig wenn in einem Restaurant oder auch 
in einem Döner oder einer Currywurst deutlich Glutamat dazu kommt. Man 
bekommt einen leicht pelzigen Geschmack und hat Durst.
Deshalb gehen wir lieber seltener Essen und dafür dann in Restaurants wo 
es schmeckt.

Chris D. schrieb:
> Das müssen aber schon übelste Nahrungsmittel sein. Selbst industrielle
> Lebensmittel sind hierzulande durchaus essbar und gesund

Essbar ja, gesund, nur wenn du unter Mangelernährung leidest und viel 
Zucker und Fett brauchst.

Ich kann die Reihe "besseresser: So trickst die Lebensmittelindustrie" 
von Sebastian Lege sehr empfehlen.
Ach so das schaut Cyblord ja nicht weil es "Systemfernsehen" ist.

SCNR

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Fakt ist, dass is moderner Fertignahrung wiel zu viel Zucker Salz und
> billige Fette und Öle (incl. Transfette) sind, statt hochwertigen und
> auch bezahlbaren Lebensmitteln.

Und trotzdem ist die Lebenserwartung sehr hoch. Trotz aller Fette, 
Übergewicht, Zucker, Salz usw. usw. Trotzdem leben hier alle extrem 
lange. So schlimm kann es also nicht sein.
Du müsstest erst mal zeigen dass du signifikant höhere Lebenserwartungen 
hinbekommst wenn sich alle nur noch fettrei, zuckerfrei und Bio 
ernähren.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Cyblord -. schrieb:
> Und trotzdem ist die Lebenserwartung sehr hoch. Trotz aller Fette,
> Übergewicht, Zucker, Salz usw. usw. Trotzdem leben hier alle extrem
> lange. So schlimm kann es also nicht sein.

https://www.bib.bund.de/DE/Presse/Mitteilungen/2024/2024-05-22-Deutschland-faellt-bei-Lebenserwartung-in-Westeuropa-weiter-zurueck.html

> Du müsstest erst mal zeigen dass du signifikant höhere Lebenserwartungen
> hinbekommst wenn sich alle nur noch fettrei, zuckerfrei und Bio
> ernähren.

Das tut die mediterrane und japanische Kost. Vielleicht weil die Tomate 
dort gesünder ist wo sie ausnahmsweise mal reif auf den Tisch kommt, 
aber auch weil die Leute dort in den Lebensjahren vor den Untersuchungen 
mehr selber kochten. Heute vermutlich nicht mehr.

Chris D. schrieb:
> Selbst industrielle Lebensmittel sind hierzulande durchaus essbar

Wären sie es nicht, würde die Industrie sie kaum verkaufen können. Es 
ist einfach blöd, wenn der Kunde direkt nach Verzehr tot umfällt. Aber 
wenn er 40 Jahre später abkratzt statt 50 Jahre fällt der Nachweis 
schwer. Das geht nur über grosse Statistik. Und deren Aussage ist klar. 
Maltodextrin ist doch nicht so gesund wie Fleisch.

> und gesund

Das sicher nicht. Einfach mal bei besser/esser reinschauen mit Lege.

von Daniel A. (daniel-a)


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Michael B. schrieb:
> Aber wenn er 40 Jahre später abkratzt statt 50 Jahre fällt der Nachweis
> schwer.

Das die die vor lauter Fett nicht mehr Stehen können, und die die die 
ganze Zeit konstant Softdrinks trinken und dann Diabetes kriegen, früher 
abkratzen, ist klar.
Abgesehen davon finde ich, sollte man das mit dem Gesund Essen nicht 
übertreiben. Da weiss sowieso keiner so genau, was es heisst.

Das Essen muss gut schmecken. Ich Esse, worauf ich halt gerade Lust 
habe, und auch immer wieder andere Sachen. Mal Nudeln, Mal Reis, mal 
Gemüse, mal Fleisch, mal ordentlich Rahm & Fett, mal was Süsses, etc.

Ihr könnt schon jeden Tag Brokkoli oder Fisch oder was auch immer ihr 
gerade glaubt das es heute Gesund ist essen. Ich tu mir diesen 
Gesundheitswahn nicht an.
Sollte ich doch mal früher als Ihr abkratzen, ist mir das recht egal. 
Wenigstens hat sich das Leben (und Essen) gelohnt. Ich bereue nichts!

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael B. schrieb:
> Das tut die mediterrane und japanische Kost.

Und um wie viel höher ist die Lebenserwartung dort? Abgesehen davon dass 
du nicht alles nur aufs essen zurückführen kannst. Aber selbst wenn. Wie 
viele Jahre exakt? Ist das signifikant und rechtfertigt ein rumpaniken 
wegen Fertigpizza?

von Michael B. (laberkopp)


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Daniel A. schrieb:
> Das Essen muss gut schmecken

Die Natur wird es schon passend eingerichtet haben, dass uns Gutes auch 
gut schmeckt, nicht ohne Grund der Heisshunger auf manches bei 
Schwangeren um den Nährstoffbedarf zu decken,

aber dabei darf man sie nicht verarschen (Aroma, Süsstoffe) und es gibt 
den Hinweis, dass Geschmack angelernt ist, wer als Kind mit soundso 
gefüttert wurde wird als Erwachsener auch soundso suchen wenn sein 
Körper Nährstoffe vermisst, auch wenn das soundso dabei eine schlechte 
Wahl ist.

Man isst nur was man kennt, blöd wenn das von McDonalds stammt.

von Michael B. (laberkopp)


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Cyblord -. schrieb:
> Wie viele Jahre exakt?

9.6

> Ist das signifikant und rechtfertigt ein
> rumpaniken wegen Fertigpizza?

Immer, nichts ist ekeliger als Pappe mit Analogkäse, bloss weil man zu 
dumm ist Mehl anzurühren.

An dir scheint Alles in der Welt spurlos vorbei gegangen zu sein, wo 
lebst du, WoW ?

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael B. schrieb:

> Immer, nichts ist ekeliger als Pappe mit Analogkäse, bloss weil man zu
> dumm ist Mehl anzurühren.

Das ist deine persönliche Meinung und eben keine statistisch 
untermauerte Aussage. Jeder findet irgendwas anderes eklig.

> An dir scheint Alles in der Welt spurlos vorbei gegangen zu sein, wo
> lebst du, WoW ?

Sagt der größte Dummschwätzer diesseits aller Irrenhäuser.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael B. schrieb:
> Die Natur wird es schon passend eingerichtet haben, dass uns Gutes auch
> gut schmeckt, nicht ohne Grund der Heisshunger auf manches bei
> Schwangeren um den Nährstoffbedarf zu decken,
> aber dabei darf man sie nicht > verarschen (Aroma, Süsstoffe) und es gibt
> den Hinweis, dass Geschmack angelernt ist, wer als Kind mit soundso
> gefüttert wurde wird als Erwachsener auch soundso suchen wenn sein
> Körper Nährstoffe vermisst, auch wenn das soundso dabei eine schlechte
> Wahl ist.

Nächster Dummschwatz.

Fett und Zucker sind essentiell um zu überleben deshalb hat die Natur 
(=die Evolution) es so eingerichtet dass wir so viel wie möglich davon 
essen wollen. Mit "gut" oder "nicht so gut" in einem qualitativen Sinn 
hat das wenig zu tun. Mit angelerntem Verhalten auch nicht.

In der gesamten Menschheitsgeschichte war das notwendig und kein 
Problem, da es davon immer zu wenig gab (wie ich schon schrieb).

Nur erst seit ganz kurzem gibt es das im Überfluss und deshalb führt 
dieses Verhalten zu Problemen wie Übergewicht und bestimmten 
Krankheiten.
Aber selbst das wird erst zum Problem lange lange nach der erwartbare 
Lebensspanne die noch vor 200 oder gar 1000 Jahren gegeben war.

Somit ist die Aussage eben nicht: Industrielles Essen ist giftig und 
tötet uns alle.
Sondern die Aussage ist: Mit noch besser optimierter Ernährung, könnte 
man vielleicht noch ein paar Jahre mehr Lebenserwartung rausholen.
Aber damit kann man nicht so schön Panik machen gell?

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Aber selbst wenn. Wie
> viele Jahre exakt? Ist das signifikant und rechtfertigt ein rumpaniken
> wegen Fertigpizza?

heutige 100+x Jährige haben allerdings noch ganz andere Zeiten erlebt,
in denen die Industrie noch so ziemlich alles durfte.

stellvertretend dafür sei z.B. erwähnt:
in Japan ... Minamata...

sowas ist sicherlich nur die Spitze des Eisbergs.
Heute hat es Weichmacher allerorten.
ohne all diese Dinge könnte man bestimmt noch ein paar Jährchen älter 
werden.

Das Ideal müsste eigentlich eine Kombination
aus heutiger medizinischer Versorgung
mit unbelasteter Umwelt wie in der Steinzeit oder früher sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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●Des|ntegrator ●. schrieb:

> heutige 100+x Jährige haben allerdings noch ganz andere Zeiten erlebt,
> in denen die Industrie noch so ziemlich alles durfte.

Wäre dann eher ein Argument dass es auch damals nicht so schlimm war. 
Mit Heroin im Hustensaft, Blei im Wasser und Wein, Kohlestaub in der 
Luft usw. usw.

> Das Ideal müsste eigentlich eine Kombination
> aus heutiger medizinischer Versorgung
> mit unbelasteter Umwelt wie in der Steinzeit oder früher sein.

Plus unbegrenzte Nahrungs- und Wasserversorgung in höchster Qualität.

Die Frage wäre eher, ob man bei maximal optimierter Ernährung überhaupt 
120 werden will...

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cyblord -. schrieb:
> Sagt der größte Dummschwätzer diesseits aller Irrenhäuser.

Unerlass mal solche Entgleisungen und benimm Dich!

Unausgewogene Ernahrung fuehrt zu unausgewogenen Arbeiten des Gehirns. 
Ein Gehirn, das unausgewogen ist, wird leicht grantig und schiesst 
boeses um sich.

Das heisst, seine Ausrutscher belegen die negativen Folgen des nicht 
ausgewogenen Fressverhahltens.

von Cyblord -. (cyblord)


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Dieter D. schrieb:
> Unausgewogene Ernahrung fuehrt zu unausgewogenen Arbeiten des Gehirns.
> Ein Gehirn, das unausgewogen ist, wird leicht grantig und schiesst
> boeses um sich.

Welches Leiden führt denn zum Verlust aller Umlaute?

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Du müsstest erst mal zeigen dass du signifikant höhere Lebenserwartungen
> hinbekommst wenn sich alle nur noch fettrei, zuckerfrei und Bio
> ernähren.

Wieder so ein Schwachsinn von dir. Niemand redet hier von KEINEM Zucker, 
KEINEM Fett usw. Es geht einzig darum, dass in der industriellen Nahrung 
viel zu viel davon drin ist, und das nur um Kosten zu sparen und Gewinne 
zu maximieren
Das ist immer wieder deine Schwarz weiß Manie, alles was nicht deine 
Meinung teilt muss linksgrün versifft und öko sein.

Fress weiter deine Fertignahrung für die Mikrowelle. Ich esse lieber das 
was 95% der Beiträge hier zeigen, selbstgekochtes gutes Essen aus 
normalen Zutaten.

Die restlichen Teilnehmer sollten besser wieder zurück zum Thema kommen, 
ich sage einfach mal Danke für die vielen Rezepte. :-)

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