Hallo, ich wundere mich schon länger über eine Lücke: Leitknete für Prototyping. Offenbar gibt es so was nicht, ich weiß nur nicht, warum. Ich habe einige Bauteile mit Lötanschlüssen, aber ohne pins für's Breadboard (Boost-Konverter, LED-Modul, ...). Jetzt nuddele ich das Kabel zum Ausprobieren um die Anschlüsse, will es aber noch nicht fest verlöten. Entsprechend toll sind die Kontakte, und wenn man irgendwo drankommt, rutscht irgendwo ein Kabel raus. 1. Wie macht ihr das? Ablöten ist ja auch immer mit Resten verbunden 2. Könnte man so was nicht mit einer festen leitfähigen Knetmasse machen? So wie BlueTac, entfernbar. Die Rezepte für leitfähige Knete sind ja alle mit Salz und Säure, die würde ich nicht an Bauteilen anbringen. Bin für Hinweise dankbar und entschuldige mich, wenn das Thema schon mehrfach durchgeknetet ist - ich habe es hier nicht gefunden, vielleicht versuche ich einfach die falschen Begriffe? Also: Ziel ist das reversible kalte elektrische Verbinden mehrerer Bauteile. Alternativ würde ich auch eine Steckverbindung nehmen, die wie das Anlöten der Pins wirkt, also letztlich einsteckbare Breadbord-Pins. Konnte ich aber auch nicht finden. Geht nur Löten und Wegwerfen? Mit freundlichen Grüßen Marco
Ehrlich gesagt nehme ich da einfach kleine Krokodilklemmen. Oder halt schnell anlöten. Ich löte halt kein Kilo Zinn da dran.
Ich hatte mir neulich dafür das bestellt https://de.aliexpress.com/item/Test-point-PCB-test-points-Test-the-bead-Gold-plated-Ceramic-test-ring-Circuit-board-Test/32811029279.html (wahlfrei der erste Suchtreffer als Beispiel) Ich hoffe das die dafür funktionieren (sind noch nicht angekommen). Die Idee ist halt das die halt im PTH festklemmen und gut Kontakt machen. Sind billig genug das man es mal Testen kann. Aber evtl. sind die ja auch dafür gedacht? Oder sind die doch zum einlöten gedacht?
Die Test-Point-PCB sehen witzig aus, schreib dann bitte mal rein, ob es funktioniert hat!
Einige Beispiele, was nicht funktioniert: Silberleitkleber leitet erst, wenn er vollständig ausgehärtet ist. Ebenso Graphitspray nach dem Trocknen und SMD-Lötpaste nach dem Löten. Alles zwischen den leitenden Partikeln scheint gut zu isolieren. Wenn das schon alles schon nicht geht, glaube ich kaum, dass es eine Lösung gibt, die sich auch noch wie Knete verhält.
eine normale lötverbindung geht super schnell, hält, und lässt sich sicher 100x verändern ohne irgendwas abzunutzen. alternativ halt krokoklemmen oder quadratische pin-header einlöten und mit steckbaren verbindungskabeln nutzen.
Ich kann ehrlich gesagt den Sinn hinter der Frage nicht erkennen. Was soll das? Löten funktioniert doch super. Schon Breadboards sind doch von der Zuverlässigkeit her eine einzige Katastrophe. Warum würde man das noch schlimmer machen wollen?
Marco G. schrieb: > Die Test-Point-PCB sehen witzig aus, schreib dann bitte mal rein, ob es > funktioniert hat! Ich benutze genau diese Testpoints für meine Platinen. Sie nehmen wenig Platz weg und man super seine Oszi-Probes in den Ring einhaken kann. Im Vergleich zu den üblichen Pins hält das super. Aber die Dinger irgendwie ohne Löten zu verwenden wird nichts werden.
Axel S. schrieb: > Ich kann ehrlich gesagt den Sinn hinter der Frage nicht erkennen. > Was soll das? Löten funktioniert doch super. Ist doch offensichtlich. Da scheißt sich jemand vorm Löten in die Hose und will seinen Arduino-Kram mit Kindergarten-Mitteln wie Knete verbinden. Warum nicht direkt den ganzen Weg gehen und https://www.amazon.de/dp/3772478255
Mark schrieb: > Axel S. schrieb: >> Ich kann ehrlich gesagt den Sinn hinter der Frage nicht erkennen. >> Was soll das? Löten funktioniert doch super. > > Ist doch offensichtlich. Da scheißt sich jemand vorm Löten in die Hose > und will seinen Arduino-Kram mit Kindergarten-Mitteln wie Knete > verbinden. > > Warum nicht direkt den ganzen Weg gehen und > https://www.amazon.de/dp/3772478255 Nicht ganz richtig, ich hab nichts gegen Löten, aber bin in einer anderen Beziehung vom Arduino "verdorben". Um mal in deinen Tonfall einzusteigen: Das "klassische" Elektronikkonzept besteht überspitzt gesagt daraus, von jedem verwendeten Bauteil jeden Aspekt des Datenblattes zu untersuchen, im Laufe von Jahren ein enormes Wissen anzusammeln, bei jedem Kabel sofort im Hinterkopf die Aspekte Widerstand, Kapazität, Übersprechen mit zu denken und einen perfekten Plan aufzustellen, ehe man das erste Bauteil überhaupt in die Hand nimmt. Nach drei Jahren hat man dann sein erstes "Blink" gelötet, funktioniert nicht, man lernt aus den Fehlern und nach vier Jahren funktioniert es dann. Das "Arduino" Konzept besteht eher darin, ein paar Bauteile zu nehmen, zusammenzustecken, Erfolge und Misserfolge zu haben, nach dem Magic Smoke mit Tränen in den Augen den ersten Arduino wegzuwerfen und den zweiten aus dem 5er Pack zu holen, "Tuwat" und "Maker". Wenns dann stimmt und fertig ist, zusammenlöten. Oder andersrum formuliert: Ich habe für eine einfache Anwendung nicht die Lust, alle Aspekte eines Elektronikkompendiums erst theoretisch zu durchdringen, um dann einen bombenfesten Schaltplan zu entwerfen, sondern ich habe ein grobes Gesamtverständnis und will ausprobieren, was passiert. Ich wollte einfach als Spaß eine Art halbwegs helle Warnblinkanlage für's Fahrrad bauen, und nachdem ich jetzt alles zusammengelötet habe, ist mir aufgefallen, dass mein Transistor (ich hab gerade nur zwei Typen zu Hause, MJE13003) ein MOSFET ist, der auch bei Abschalten des Base-Stroms weiterläuft und damit ungeeignet ist. Im Datenblatt erkenne ich zumindest das nicht. Es gibt wohl auch MOSFETS, bei denen das nicht so ist. Also: natürlich muss man bereit sein, die Theorie zu durchdringen, aber diesen Aspekt von NPN Mosfets hätte ich vermutlich bei einem Top-Down-Ansatz auch nicht gleich bemerkt und so habe ich es eben vom Effekt zur Ursache verfolgt. Das hätte ich mit Knet/Steckverbindungen einfach schneller gemerkt. Auch wie groß für meinen Einsatz das Kühlblech unter den LEDs sein muss und wie aufwändig die Verbindung, würde ich gern erst am Tisch ausprobieren, ehe ich alles irgendwie mechanisch auf eine Stange festmache. Ich bin auch nicht der perfekte Handwerker. Auch dafür würde mein Setup ausreichen. Ob man einen billigen Boost-Konverter (4V -> 10V) als einen Ersatz für die Konstantstromquelle der LEDs einsetzen sollte, wird hier sicher auch sehr kritisch betrachtet. Also: ich freue mich immer wieder über die guten Hinweise hier im Forum und ich verstehe auch, dass ihr von bestimmten Anfängerfehlern genervt seid, die vermutlich eher aus der Arduino- und Bastler-Ecke kommen. Aber ich denke, dass der Spaß am "Tuen" ein guter Einstieg ist und dass es nicht schaden kann, wenn möglichst viele Leute wenigstens die einfachen praktischen Kenntnisse haben und sich von da aus stückweise weiterentwickeln oder auch nicht. Kurz gesagt: Danke für die konstruktiven Hinweise!
Hallo! Marco G. schrieb: > [...] der auch bei Abschalten des > Base-Stroms weiterläuft und damit ungeeignet ist. Widerstand zwischen G und S. @ Topic: Ich löte entweder die (meist) mitgelieferte Stiftleiste an, wenn ich vorhabe, das Teil in Zukunft steckbar zu benutzen. Oder ich löte steife Klingeldrähte an. Diese lassen sich problemlos am Steckbrett, Dupont oder direkt am Mega anbringen. Bei Bedarf lassen sich die Drähte auch problemlos wieder einzeln auslöten. @ nur zufällig hier (Gast): Danke für den Tipp - diese Winzlinge sehen in der Tat sehr nützlich aus! Gruß, Joe
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Leitknete, wie süß. Ich benutze manchmal Krokoklemmen und Steckbretter, die sind schon ziemlich wackelig. Deswegen steht die Lötstation ständig bereit auf meinem Basteltisch und ich nutze sie auch sehr oft für provisorische frei-fliegende Aufbauten. Normale Spiel-Knete nutze ich manchmal, um kleine Bauteile festzuhalten oder um lose Aufbauten daran zu hindern, vom Tisch zu rutschen. Die hat einen festen Platz in meiner Werkzeug-Schublade, seit sie jemand im Quick&Dirty Thread empfohlen hatte.
Hallo Axel, Marco und den Zufall. Axel S. schrieb: > Ich kann ehrlich gesagt den Sinn hinter der Frage nicht erkennen. > Was soll das? Löten funktioniert doch super. Sehe ich auch so für den allgemeinen Fall. Es mag aber Fälle geben, wo sehr oft, oder sehr schnell gewechselt werden soll, und dann ist eine Steckverbindung durchaus eine gute Idee, aber eben nicht für die Breadboards, weil.... > > Schon Breadboards sind doch von der Zuverlässigkeit her eine einzige > Katastrophe. Warum würde man das noch schlimmer machen wollen? genau dass der Fall ist. Aber um irgendein Bauteil oder Modul leicht wechselbar mit einer Platine zu verbinden, ist Stecken durchaus eine Option. Marco G. schrieb: > ich wundere mich schon länger über eine Lücke: Leitknete für > Prototyping. Offenbar gibt es so was nicht, ich weiß nur nicht, warum. Ich habe mal versucht, selber leitfähigen Lack herzustellen, indem ich Grafitpulver in Klarlack eingerührt habe. Seitdem weiss ich, warum das nicht so einfach ist. ;O) Wenig Grafit in Lack gibt nur eine sehr hochomige Verindung, weil auch die Grafitteilchen noch vom Lack umschlossen werden, so dass sie voneinander isoliert sind. Für hochomige EMV Ableitanwendungen ist das ok, aber für alles andere halt kaum. Der Widerstand sinkt sehr stark, sobald man soviel Grafit im Lack hat, dass sich die Grafitteilchen berühren. Aber zum einen ist auch Grafit selber kein toller Leiter, eine Verbindung hätte immer einige dutzend bis einige hundert Ohm Widerstand, und, viel schlimmer, sobald Du zum guten Leiten genug Grafit im Lack hast, hast Du keinen flüssigen Lack mehr, sondern eine eher matschig-bröselige Konsistenz, und das bröselige bleibt auch nach Aushärten erhalten. Mit Knetmasse wäre das kaum anders. Du kannst es ja mal mit Grafit und Plastilin probieren. Vorsicht, Grafit hat eine gute Färbequalität. Solche Mischungen sind ideal, um etwas zu besudeln. ;O) Knetmassen bleiben meistens auch immer zähflüssig. Sobald Du etwas mechanische Spannung auf Deinen Anschlussdrähten hättest, würde diese die Knetverbindung nach X-Minuten ablösen. Es gibt leitfähige Polymere, aber deren Leitfähigkeit ist im allgemeinen von der Leitfähigkeit metallischer Stoffe noch weit entfernt. > > Ich habe einige Bauteile mit Lötanschlüssen, aber ohne pins für's > Breadboard (Boost-Konverter, LED-Modul, ...). Und Deine Ideen gehen auch schon sanft in Richtung Leistung mit höherem Strombedarf. Übergangswiderstände solltest Du vermeiden. > Jetzt nuddele ich das > Kabel zum Ausprobieren um die Anschlüsse, will es aber noch nicht fest > verlöten. Entsprechend toll sind die Kontakte, und wenn man irgendwo > drankommt, rutscht irgendwo ein Kabel raus. Deshalb macht das ja keiner so, der etwas Erfahrung damit hat. Die löten im allgemeinen, und verwenden in keinem Falle Breadboard (eigentlich ist Steckbreadboard ein NoGo). Alternative: Anschlussdähte, die auf der einen Seite in eine Platine gelötet sind, und auf der anderen Seite einen passenden Steckkontakt für den Pin haben. Du könntest statt den Draht in die Platine zu löten, dort ein Stück Massivdraht für Dein Breadboard anlöten. Die Steckkontakte bekommst Du als Zubehör zu diversen Steckersystemen wie Mate-N-Lock oder Mini-Mate-N-Lock (gibt noch viele andere). Für Leitungen gibt es Buchsen und Stifte lose zum Crimpen, die dann später in die Stecker/Buchsengehäuse geschoben werden und dort mit Wiederhaken einrasten. Eine solche Buchse kann man aber auch auf einen Bauteilpin stecken, und einen Stift in ein Breadboard stecken oder auf einer Platine verlöten. So könntest Du Dir Adapter herstellen. Ein Schrumpfschlauch Überzug beseitigt das hakelige an den Wiederhaken. Für ICs im DIL/SIL Format kannst Du einen präzisions DIL-sockel verwenden, wo Du die einzelnen Pinne herauskneifst, am Pin einen Draht anlötest und und die Buchse über den IC Pin stülpst. > 1. Wie macht ihr das? Ablöten ist ja auch immer mit Resten verbunden Übung. Und auch die Reste sind weitestgehend entfernbar. Tipp: besorg Dir aus der Apotheke eine solches kleines Fläschlein mit Pipette oder Pinsel innen im Deckel. Kostet was so um 1-2 Euro. Das füllst Du mit Isopropanol, in dem Kolophonium bis zur Sättigung gelöst ist. Ein Schuss Glyzerin kann verhindern, dass die Mischung komplett hart wird. Der Deckel verklebt dann auch nicht "komplett". Alternativ zur Flasche kannst Du auch eine kleine Injektionsspritze mit dicker Nadel nehmen. Es gibt auch fertiges Flussmittel zu kaufen. Das Flussmittel kannst Du auf die Pinne auftragen, neu verzinnen, und dann ganz schnell das Zinn im flüssigem Zustand abwischen. Z.B. mit (dünner) Entlötlitze oder einer Entlötpumpe. Die verbleibenden Lötzinnreste würden beim erneuten verlöten, auch in einer Platine, nicht stören. > Bin für Hinweise dankbar und entschuldige mich, wenn das Thema schon > mehrfach durchgeknetet ist - ich habe es hier nicht gefunden, vielleicht > versuche ich einfach die falschen Begriffe? Knete ginge auch eher nur für gröbere Anschlüsse (Flachstecker- oder Schraubenformat) , nicht für z.B. SMD oder so. Solche Anschlüsse sind aber im allgemeinen immer mit einer Leistungsanwendung verbunden, wo eine wirklich gute Verbindung essenziell ist. > Geht nur Löten und Wegwerfen? Löten lernen und wiederverwenden. ;O) nur zufällig hier schrieb: > Ich hatte mir neulich dafür das bestellt > https://de.aliexpress.com/item/Test-point-PCB-test-points-Test-the-bead-Gold-plated-Ceramic-test-ring-Circuit-board-Test/32811029279.html ~~~~ ~~~ ~~ ~ > Aber evtl. sind die ja auch dafür gedacht? Oder sind die doch zum > einlöten gedacht? Die sind aber zum Einlöten in Platinen gedacht. Oben ragt dann eine Öse heraus, wo Du Dich zum Messen mit dem Oszilloskop gut einhängen kannst. Ich habe diese früher in Prototypen und Nullserien immer mit eingeplant (Wenn Platz war). Das erleichtert Inbetriebnahme und beschleunigt Fehlersuche ungemein. Für die Serie wurden sie dann einfach aus Sparsamkeitsgründen weggelassen, indem ich sie aus der Stückliste gestrichen habe. Wenn ich dann trozdem Fehlersuche machen musste, hatte ich ja dann noch die leeren Pads, als Messpunkte, wo ich dann einen guten Zugang mit einer Messspitze hatte. Oder ich habe nachträglich noch eine solche Öse eingelötet (z.B. als Masseverbindung beim Messen). Sie lassen sich auch aus Stücken blanken Drahts improvisieren, den man mittig mit einer Spitzzange oder Rundzange packt, und die Enden um die Zangenbacken herumbiegt und verdrillt. Eventuell für dünnere Löcher einen Drahtende länger und damit dort unverdrillt lassen, damit es hinein passt. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Hallo Stefan. Stefan U. schrieb: > Normale Spiel-Knete nutze ich manchmal, um kleine Bauteile festzuhalten > oder um lose Aufbauten daran zu hindern, vom Tisch zu rutschen. Die hat > einen festen Platz in meiner Werkzeug-Schublade, seit sie jemand im > Quick&Dirty Thread empfohlen hatte. Ein Kunststoffstäbchen an der Stirnfläche anbohren oder ansenken und den Hohlraum mit Knetmasse füllen ergibt eine Haltevorrichtung für SMD Bauteile. Verwendet man einen geeigneten Duroplast oder Buchenholz, und als Knete welche auf Silikonöl Basis, ist das ganze auch als Halterung zum Löten hitzebeständig genug. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Marco G. schrieb: > Ich habe für eine einfache Anwendung nicht die Lust, alle Aspekte eines > Elektronikkompendiums erst theoretisch zu durchdringen, um dann einen > bombenfesten Schaltplan zu entwerfen, sondern ich habe ein grobes > Gesamtverständnis und will ausprobieren, was passiert. Wieder ein Fall von "Ich will nichts lernen, aber was können"? Falls du es nicht gemerkt hast: Du hast bereits ein grobes Gesamtverständnis erlernt. Was ist also dein Problem? Du wirst immer neues lernen, wenn du dich mit Elektronik beschäftigst. Das Gebiet ist nunmal extrem umfangreich. Und wenn du schreibst, dass du einen FET nicht nutzen kannst, hört sich das so an, als wäre der FET daran schuld, dass du ihn nicht verstanden hast. Ich habe hier bestimmt 50 verschiedene FETs rumliegen. Denkst du, ich kenne die alle auswendig? Nein, aber ich weiss, wie ein FET funktioniert und kann mir dann binnen 2-3 Minuten den für mich passenden raussuchen, weil ich genau weiss, was ich jetzt brauche und hier eine schöne Tabelle habe, wo alle wesentlichen Informationen sortierbar drin stehen. Wenn bei einem NMOS FET V_gs = 0 ist, dann ist der auch gesperrt. Es sei denn, er ist kaputt. Wenn S mit GND verbunden war, dann war er nicht auf 0. Da aber ein Arduino auch nur ein atmega ist und jeder atmega, attiny und atxmega einen Pin nicht nur aktiv "befüllen" sondern auch aktiv "entleeren" kann, hast du schlicht und einfach das Programm falsch erstellt. Einen Widerstand nach S->Masse baut man eigentlich nur ein, um einen undefinierten Zustand zu vermeiden, wenn der µC-Pin mal hochohmig werden sollte. Das sollte man tunlichst vermeiden. Ok, wiedermal zu viel geschrieben, worum es hier gar nicht ging. Achja, bis meine erste LED blinkte, dauerte es keine 4 Jahre, sondern 2 Wochen. Damals hatte ich aber überhaupt keine Ahnung und bin sofort mit Assembler und den nackten Tinys auf Steckbrett (das Wort heisst STECKBRETT! Immer diese Verenglischung hier!) eingestiegen.
Eventuell wäre so etwas eine Option : https://www.bareconductive.com/ Die ist allerdings nicht ganz günstig https://www.reichelt.de/Leitfaehige-Farbe/BC-EP-10ML/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=178668&GROUPID=7381&artnr=BC+EP+10ML&SEARCH=electric%2Bpaint Ein Suchbegriff wäre "Electric Paint", eventuell findest du darunter eine passende Lösung.
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Timmy schrieb: > Marco G. schrieb: >> Ich habe für eine einfache Anwendung nicht die Lust, alle Aspekte eines >> Elektronikkompendiums erst theoretisch zu durchdringen, um dann einen >> bombenfesten Schaltplan zu entwerfen, sondern ich habe ein grobes >> Gesamtverständnis und will ausprobieren, was passiert. > > Wieder ein Fall von "Ich will nichts lernen, aber was können"? Falls du > es nicht gemerkt hast: Du hast bereits ein grobes Gesamtverständnis > erlernt. Was ist also dein Problem? Du wirst immer neues lernen, wenn du > dich mit Elektronik beschäftigst. Das Gebiet ist nunmal extrem > umfangreich. Naja, eher von "Transistor als einfacher Leistungsschalter kann nicht so schwer sein". > Und wenn du schreibst, dass du einen FET nicht nutzen kannst, hört sich > das so an, als wäre der FET daran schuld, dass du ihn nicht verstanden > hast. Dann kam das falsch rüber. Ich wollte nur sagen, warum für mich eine leicht lösbare elektrische Verbindung "normal" wirkt: Probieren zum Studieren. Alle hier vorgebrachten Argumente klingen aber wirklich so, dass Löten alternativlos ist. Ich habe am Anfang mal ein paar Drähte an ein Bauteil angelötet und hab dann nach Ablöten die Steckerleiste nicht mehr reinbekommen (man muss ja in alle Löcher gleichzeitig kommen). Vielleicht ist das jetzt mit Entlötpumpe kein Problem mehr. Ein Widerstandsbein hab ich nicht mehr in das Perfboard (äh, auf deutsch Lochplatine?) bekommen. Das sind sicher alles blöde Anfängerfehler, aber lassen halt einen gewissen Respekt vorm Löten zum Ausprobieren wachsen. Es gibt aus meiner Sicht verschiedene Ansätze, Elektronik zu lernen. Das eine ist mit den Ideen und Anwendungsfällen, die grade so anfallen, ein bisschen zu probieren. Die andere ist, vorher genau über die 50 verschiedenen Grundbauteile Bescheid zu wissen und dann einen Schaltplan zu entwerfen. > Ich habe hier bestimmt 50 verschiedene FETs rumliegen. Denkst du, > ich kenne die alle auswendig? Nein, aber ich weiss, wie ein FET > funktioniert und kann mir dann binnen 2-3 Minuten den für mich passenden > raussuchen, weil ich genau weiss, was ich jetzt brauche und hier eine > schöne Tabelle habe, wo alle wesentlichen Informationen sortierbar drin > stehen. Ja, ich gebe ehrlich und neidlos zu, dass mich das beeindruckt. Ich bin eben nur der Hobbytyp, der gelegentlich ein bisschen rumbastelt. Ich hab ja auch eine sehr einfache Anwendung: zwei Leistungs-LED blinken lassen, die wird nur durch mein irgendwo nicht passendes Bauteil und meine mangelde Ahnung erschwert. Den konkreten Fall werde ich hier aber nur mit Schaltplan und Bauteilenamen nennen, ich hab gerade gesehen, dass mein Transistor doch kein FET ist (MJE13003), trotzdem reicht auch ein Widerstand mit 1k oder 330 Ohm Base-Ground nicht aus, um den einmal leitenden Transistor wieder zu stoppen. http://www.hobby-bastelecke.de/bilder/schaltungen/transistor1.gif Sorry für das irreführende Beispiel mit dem FET, ich hatte was verwechselt. Aktuell habe ich noch keinen Controller dran, sondern nur ein per Hand und Widerstand betätigtes Base-Pin. Aber den Fehler mit "nicht auf 0 ziehen" hab ich auch schon mal gemacht (allerdings bei einem Eingang des Controllers), er ist offenbar naheliegend. > Achja, bis meine erste LED blinkte, dauerte es keine 4 Jahre, sondern 2 > Wochen. Damals hatte ich aber überhaupt keine Ahnung und bin sofort mit > Assembler und den nackten Tinys auf Steckbrett (das Wort heisst > STECKBRETT! Immer diese Verenglischung hier!) eingestiegen. Also am Anfang doch auch ohne Lötverbindung, vielleicht ist also bei mir noch nicht alles verloren. :-) Mir ist klar, dass Leistungs-Elektronik oder Hochfrequenz oder komplexere Schaltungen auf einem Steckbrett ziemlich heikel sind, aber bei einfachen Schaltungen bis zur Atari Punk Console sind mir bisher keine Probleme aufgefallen.
Nur zum Abschluss das Niveau der Schaltung, ich werde die fachlichen Fragen aber ordentlich als neuen Thread stellen. Zum Starten verbinde ich die Basis mit 1 kOhm mit "+".
Marco G. schrieb: > Alle hier vorgebrachten Argumente klingen aber wirklich so, dass Löten > alternativlos ist. Ja. Die Steckbretter werden Dich früher oder später durch die zufälligen Kontaktprobleme, Groundbounce, parasitäre Kapazitäten etc. so viel unnütz Zeit kosten und ärgern, daß Du die am liebsten an die Wand klatschen willst. Spar Dir den Ärger und lern löten. > Ich habe am Anfang mal ein paar Drähte an ein Bauteil > angelötet und hab dann nach Ablöten die Steckerleiste nicht mehr > reinbekommen (man muss ja in alle Löcher gleichzeitig kommen). > Vielleicht ist das jetzt mit Entlötpumpe kein Problem mehr. Ja, das kann funktionieren. Du musst halt auch das Lot was noch mitten im Loch steckt ausreichend erhitzen damit der Unterdruck der Pumpe es raussaugen kann. Eine andere Alternative wäre Entlötlitze. Aber unbedingt ordentliche, da gibt es massive Qualitätsunterschiede. Nicht das Amasan- oder Felder-Zeug was bei Reichelt verkauft wird, das taugt nicht. Gut funktioniert das Chemtronics Solderwick. Gibts z.B. bei Mouser (-> Sammelbestellung hier im Forum).
Marco G. schrieb: > Leitknete Nun sag doch mal...was soll es denn noch alles geben? Leitlack, Leitkleber, Leittinte, Leitspray, Leitfilament... Leithonig wäre noch wünschenswert, oder Leitmargarine vielleicht auch? Leitlegosteine?? Alles was es diesbezüglich schon gibt, ist eh nur was für Stümper. So ehrlich sagt dir das natürlich niemand, sie wollen ja Geld an dir verdienen. Erlerne lieber einen schnellen Weg, Platinen zu entwerfen und zu ätzen. Dann lachst du dich in nem halben Jahr über deinen Eingangspost schlapp.
Leitfigur schrieb: > Erlerne lieber einen schnellen Weg, Platinen zu entwerfen und zu ätzen. Naja, daß das der Königsweg wäre, werden jetzt sicher so manche bestreiten. Da gibt es auch verschiedene Alternativen zu: 1. Platinen billigst fertigen lassen und auf den Versand warten (z.B. Elecrow) 2. Platinen fertigen lassen und per Express versenden lassen (z.B. Beitrag "Erfahrungen mit Platinen von AllPCB" ) 3. Lochraster verwenden, entweder das klassische oder sowas hier: Beitrag "Verbesserte Lochraster-Platinen für direktes Auflöten von SOIC-Bauteilen" Aber natürlich ist auch selbst Ätzen eine gute Variante. Erfordert halt noch ein paar Fähigkeiten mehr die man erlernen muss und man hat den Umgang mit und die Lagerung der Chemikalien.
Wie wäre es mit Wickeldraht (wire-wrap)? Ideal funktioniert der natürlich nur mit den "richtigen" Sockelleisten (auf Lochraster dann sogar für dauerhaften Aufbau geeignet), aber solange die Pins eckig sind, geht das auch so ganz gut, wenn es nur testweise halten muss. Den Wickeldraht kann man übrigens auch direkt ins Breadboard einstecken. Das ewige Geheule über die angeblichen Wackelkontakte kann ich nur noch lustig finden. Wie jedes andere mechanische Bauteil, unterliegen auch Breadboards einer unvermeidlichen Abnutzung. Wenn man das bemerkt, fliegt das Teil eben raus - wo ist das Problem? Diesen Punkt kann man deutlich hinauszögern, wenn man nichts einsteckt, was dort nicht hingehört, also z.B. keine dicken Stiftleisten. Krokodilklemmen wurden schon genannt, aber die sind dann wohl etwas zu groß. Klemmprüfspitzen gibt es runter bis zu Größen, die noch an SMD-Bauteile passen. Für größere Aufbauten macht das keinen Spaß, aber hier geht es ja nur um eine Hand voll Kontakte. Marco G. schrieb: > Alle hier vorgebrachten Argumente klingen aber wirklich so, dass Löten > alternativlos ist. Löten ist nicht alternativlos. Es ist aber - sobald man es einmal beherrscht - eine extrem vielseitige Technik und würde demnach auch dein Problem lösen. Früher oder später wirst du daran auch im Hobbybereich nur noch schwer vorbeikommen, also lieber gleich lernen statt die Energie in Alternativen stecken: Marco G. schrieb: > Ich habe am Anfang mal ein paar Drähte an ein Bauteil > angelötet und hab dann nach Ablöten die Steckerleiste nicht mehr > reinbekommen (man muss ja in alle Löcher gleichzeitig kommen). Werkstück befestigen, Flussmittel auf die Lötstelle, Lötkolben dran, kurz warten, Entlötpumpe ein- oder zweimal benutzen. Wenn es jetzt noch nicht "flutscht", nochmal Flussmittel und den Rest mit Entlötlitze abnehmen. Marco G. schrieb: > Ein > Widerstandsbein hab ich nicht mehr in das Perfboard (äh, auf deutsch > Lochplatine?) bekommen. Bitte auch im Hobby ökonomisch denken, denn auch unbezahlte Zeit hat einen Wert. Welchen Sinn macht das Recycling eines Bauteils mit einem Wert in der Gegend von 1-3 Cent? Als Lötübung oder zur Rettung anderer, wertvollerer Komponenten gar kein Problem, aber nur um an den Widerstand zu kommen? Die ursprüngliche Idee mit der Knete würde ich nur in einem einzigen Fall weiter verfolgen: Persönliches Interesse daran, diese Technik mal auszuprobieren. Wenn man sich derart abseits der erprobten Pfade bewegt, gehört dazu aber eine große Portion Frustrationstoleranz. Wer einfach nur eine funktionierende Lösung braucht, der lötet, klemmt, steckt oder wickelt ...
Ich bin ja selber Hobbybastler. Nur halt auch sehr ehrgeizig... Bis 10 MHz ist auf Steckbrett alles kein Problem. Das grösste Problem da sind eher nervige Wackelkontakte, weil die Anschlüsse im Laufe der Zeit verschmutzen bzw. oxidieren. Transistoren habe ich bisher nie wirklich eingesetzt. Mich nervt einfach der verschwendete Basisstrom. Es gibt durchaus Randbereiche, wo ein Transistor besser ist als ein FET, aber die spielen für uns Bastler zu 99.999% keine Rolle. Wenn du es nicht zum Laufen bekommst, würde ich wirklich mal einen FET probieren. Den kann man auch wundebar von Hand triggern (mit gesteckten Leitungen) und es gibt auch richtig gute in THT. Mein Geheimtipp: STP160N3LL Der hat bei 3V schon 10mOhm und ist THT.
Gerd E. schrieb: > Leitfigur schrieb: >> Erlerne lieber einen schnellen Weg, Platinen zu entwerfen und zu ätzen. > > Naja, daß das der Königsweg wäre, werden jetzt sicher so manche > bestreiten. Aber Hallo! > Da gibt es auch verschiedene Alternativen zu: > > 1. Platinen billigst fertigen lassen und auf den Versand warten > > 2. Platinen fertigen lassen und per Express versenden lassen > > 3. Lochraster verwenden Zum Experimentieren (der Thread beginnt mit Breadboards - schon vergessen?) am ehesten noch Lochraster. Mir dient - seit gut 30 Jahren mittlerweile - noch wesentlich grobschlächtigere Technik dafür. Eine Platte Hartfaser mit aufgeschraubten Doppel-Lötösen im Raster 25x25mm². Etwas größer als A5, mit Gummifüßen auf der Unterseite. Für DIP habe ich ein paar Fassungen mit ca. 5cm langen Litzen an jedem Pin. Die taugen bei Bedarf auch als Transistorfassungen. SMD-Krempel müßte für das Breadboard ohnehin auf Adapter - paßt dann auch in die DIP-Fassung. Ich habe auch noch ein kleines Brettchen mit einer DIP-16 Fassung in der Mitte und 16 Lötösen drum herum (von unten verdrahtet). Wenn es noch mehr lowtech sein darf: Lötösenleisten wie z.B. https://www.pollin.de/p/loetleiste-rademacher-einfach-500-mm-442516 verwenden. Oder noch eine Ebene runter: Reißzwecken mit Metallkopf in ein Holzbrett drücken und die Köpfe als Lötstützpunkte verwenden. Aber natürlich muß man mal über den eigenen Schatten springen und die Angst vor dem Lötkolben überwinden.
Relais schrieb: > Ehrlich gesagt nehme ich da einfach kleine Krokodilklemmen. Oder halt > schnell anlöten. Ich löte halt kein Kilo Zinn da dran. Genau! Marco G. schrieb: > ich wundere mich schon länger über eine Lücke: Leitknete für > Prototyping. Offenbar gibt es so was nicht, ich weiß nur nicht, warum. Ich schon! Da ich Prototypen mit anderen Typen entwickelt habe, kann ich Dir nur sagen: Das braucht keine Sau!
Leitfigur schrieb: > Erlerne lieber einen schnellen Weg, Platinen zu entwerfen und zu ätzen. > Dann lachst du dich in nem halben Jahr über deinen Eingangspost schlapp. Nun, auf dem Wohnzimmertisch mit einer Kiste für den Bastelkram wird das wohl eher nichts. Vielleicht hat unser Makerspace die Technik, muss ich mal nachfragen. Aber auch die Rohplatinen kosten deutlich mehr als ein paar Kabel + Lötpunkte im Lochraster. Viel weniger Platz als ein eigenes Fotolabor braucht so eine Platinenätzeinrichtung ja auch nicht, muss halt nur nicht dunkel und Rotlicht sein, oder?
Marco G. schrieb: > Viel weniger Platz als ein eigenes Fotolabor braucht so eine > Platinenätzeinrichtung ja auch nicht, muss halt nur nicht dunkel und > Rotlicht sein, oder? Ich besitze leider nicht das Paradebeispiel für Kompaktheit - weil es bei mir nicht darauf ankommt. Aber ich versichere Dir, daß das nicht ganze Räume (Tanzsääle) beanspruchen muß. (Hat jemand Bilder von kompakten Realisierungen?) Die Wanne ohne Inhalt, und die Lampe ohne Strom, ist beides ungefährlich. Das Ätzmittel (auch verbrauchtes) ist aber unbedingt sicher zu lagern.
Hallo Gewickelter. Gewickelt, nicht gelötet schrieb: > Wie wäre es mit Wickeldraht (wire-wrap)? Ideal funktioniert der > natürlich nur mit den "richtigen" Sockelleisten (auf Lochraster dann > sogar für dauerhaften Aufbau geeignet), aber solange die Pins eckig > sind, geht das auch so ganz gut, wenn es nur testweise halten muss. Wire-Wrap ist eigentlich ne tolle Technik für Prototypen und Kleinserien, wenn auch weniger für die direkte Verbindung von Bauteilenb als von Baugruppen. Allerdings sind die Spezialwerkzeuge (und das Vorhalten des Spezialdrahtes dafür) für Bastlerzwecke etwas teuer und aufwändig dafür. Bei Firmen mag das aber gut anders aussehen. > > Den Wickeldraht kann man übrigens auch direkt ins Breadboard einstecken. > Das ewige Geheule über die angeblichen Wackelkontakte kann ich nur noch > lustig finden. Es ist halt nervig, ständig zu überlegen, ist das jetzt ein Wackler aus dem Steckbrett oder ein echter Fehler. > Wie jedes andere mechanische Bauteil, unterliegen auch > Breadboards einer unvermeidlichen Abnutzung. Wenn man das bemerkt, > fliegt das Teil eben raus - wo ist das Problem? Diesen Punkt kann man > deutlich hinauszögern, wenn man nichts einsteckt, was dort nicht > hingehört, also z.B. keine dicken Stiftleisten. Nein. Die Steckverbindungen sind schon unzuverlässig, wenn man den Prototypen durch die Gegend trägt oder mal versuchsweise in ein Gerät einbaut. Anstreifen irgendwo löst leicht eine Verbindung, oder schwereres fällt raus, wenn es auf den Kopf gedreht wird. ;O) Richtig, die Steckverbinder halten länger, wenn man damit sorgsam umgeht. Aber man hat halt oft Anschlüsse, die nicht wirklich zum Steckbrett passen, und irgendwann bastele ich mir soviele Adapter, dass ich dbesser direkt auf Lochraster gehe. > Krokodilklemmen wurden schon genannt, aber die sind dann wohl etwas zu > groß. Klemmprüfspitzen gibt es runter bis zu Größen, die noch an > SMD-Bauteile passen. Für größere Aufbauten macht das keinen Spaß, aber > hier geht es ja nur um eine Hand voll Kontakte. Für grobe Anschlüsse sind Krokodilklemmen ok. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Timmy schrieb: > der verschwendete Basisstrom Das ist der Hit des Tages! Timmy nimm einfach einen Emitterfolger, da wird dann kein Basisstrom "verschwendet" Passt zu dem Thread hier: Beitrag "Re: Gibt es ein gutes Entgratwerkzeug für gefräste Platinen?" Da spart Timmy den 1 mm Platz zwischen äusserer Leiterbahn und Platinenrand.
Axel S. schrieb: > Wenn es noch mehr lowtech sein darf: Lötösenleisten wie z.B. > https://www.pollin.de/p/loetleiste-rademacher-einfach-500-mm-442516 > verwenden. > > Oder noch eine Ebene runter: Reißzwecken mit Metallkopf in ein Holzbrett > drücken und die Köpfe als Lötstützpunkte verwenden. Genau so. Und wenn es nur eine paar Bauteile sind tuts ab und zu auch einfach der Drahtigel, ganz ohne Platine oder Lötstützpunkte.
Noch mal vielen Dank für die Tipps. Das Brett mit Reißzwecken klingt für so wenig Bauteile bisher am besten, dann habe ich keine losen Kontakte rumfliegen und muss kein großes Lochraster beim Probieren "versauen". Also an alle verwendeten Bauteile am Anfang Drähte dranlöten und die dann entsprechend an den Reißzwecken verbinden. Ich kann ja aus Neugierde mal im Chemieforum fragen, ob die sich einen gut leitenden Elektrolyt vorstellen können, der die verwendeten Metalle möglichst wenig angreift. Andererseits entsteht mit Leitfähigkeit und den verschiedenen Metallen (Zinn, Blei, Kupfer, Alu, und ... woraus sind eigentlich die Pins der Bauteile?) sofort eine kurzgeschlossene Batterie, wo sich in der Reihenfolge Alu, ..., Kupfer die Metalle verbrauchen dürften, also ist eine Elektrolytbasis wohl immer destruktiv. Erst recht, wenn man dann Gleichströme durchschickt.
Marco G. schrieb: > Also an alle verwendeten Bauteile am Anfang Drähte dranlöten und die > dann entsprechend an den Reißzwecken verbinden. Früher wurde oft fliegend verdrahtet. Oft sogar bei kommerziellen Geräten. Auch meine ersten Ausflüge in die Elektronik liefen alle fliegend.
Brummbär schrieb: > Früher wurde oft fliegend verdrahtet. Oft sogar bei kommerziellen > Geräten. ja, bei den alten Röhrenradios. Marco G. schrieb: > Das Brett mit Reißzwecken klingt für so wenig Bauteile bisher am besten, so habe ich auch mal angefangen, ist aber so 40 Jahre her und heute ja wohl echt nicht mehr nötig. Wenn man es schön macht könnte man sich einen LED Blinker mit zwei Transistoren an die Wand hängen, aber na ja... Und als ich die Reißzwecken benutzt hatte da gab es kaum ICs, lötest du die dann erst auf einen Lochraster Adapter? Steckbrett, Lochraster oder Simulation reicht für teilweise Funktionstests, dann sollte man sich an einer Platine versuchen. Alternativ ein anderes Hobby suchen, jemanden suchen der die Hardware bauen kann und sich auf Software konzentrieren oder Hilfe in einem Hackerspace suchen. Und Knete hab ich lieber im Portemonnaie :-)
Was eigentlich gut funktioniert, ist fein dispergiertes Silber in fast beliebigem Medium. Ist aber eine Schweinerei und keinesfalls langzeitstabil.
Da war letztes Jahr ein Artikel über dieses Thema in der C't https://www.heise.de/ct/ausgabe/2017-5-Mit-leitfaehiger-Knetmasse-Elektronik-gestalten-3622205.html
Marco G. schrieb: > Viel weniger Platz als ein eigenes Fotolabor braucht so eine > Platinenätzeinrichtung ja auch nicht, muss halt nur nicht dunkel und > Rotlicht sein, oder? Platinen kann man auch mit Lackstift von Hand zeichnen und in einem Einweckglas ätzen. Bekommt man keine 12mil hin, aber einen Audioverstärker oder ein Digitalmultimeter mit dem ICL7107 durchaus. BTDT. Wir hatten ja nichts. - Leiterplatte reinigen, sonst wird die Ätzung ungleichmäßig - Layout ausdrucken oder auf Millimeterpapier zeichnen - Layout ausschneiden und mit Klebestreifen am Rand auf Leiterplatte fixieren - mit einem Körner und leichtem Hammer die Lötaugen sachte ankörnen, bei zuviel splittert die Leiterplatte - Papier entfernen - die Lötaugen mit Lackstift aufzeichnen - die Leiterbahnen mit Lackstift aufzeichnen - trockenen lassen - ätzen - gut spülen - mit Universalverdünnung (leider ist das wegen des Lackes nötig) den Lack entfernen. Mamas Fingernagellackentferner geht auch, naja ging früher zumindest, aber das gibt Ärger weil teuer. BTDT - angekörnte Lötaugen bohren - nochmal mit feinen Schleifpapier oder Poliblock drüber, um Grat vom Bohren zu entfernen
Reißzwecken (Reißnägel in A) habe ich nur benutzt, um Pläne aufzuhängen, und das mit ca. 13 Jahren, sonst gab es immer diese Lötstreifen oder Kontaktfahnen (wie heißen die heutzutage?) die in allen alten (tm) Radios und auch Fernseher für die Verdrahtung zuständig waren... Lötstützpunkte könnte vielleicht hinkommen... Aber Reißnägel, nie...
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