Alle deutschen OEMs bieten keine Stellen für Absolventen. Ich habe jetzt die ganze Nacht alle sämtlichen OEMs durchsucht. Ich habe bald meinen Abschluss und die jungen Leute hier sind entweder Duales Studium Absolventen, die sofort übernommen wurden, oder sind Azubis, die ihren Techniker gemacht haben und jetzt ne Ingenieur Stelle besetzen. Zwei Freunde wurden mit Vitamin B (Bruder war Abteilungsleiter, beim Anderen der Vater) mit W.Ing. Bachelor sofort angenommen. Da ist so viel vergeudetes Potential. Es gibt so viele Aachen oder Karlsruhe Absolventen, die es drauf haben, aber keine Chance haben bei den OEMs, da es nunmal keine Stellen gibt (zumindest für uns Externe). Als Studi bekomme ich natürlich mit, wie überfordert unsere Abteilung ist und wir den Projektdeadlines nicht hinterherkommen. Ein M.Ing. kam jetzt intern zu uns und hat sich „umgeschult“. Er hat vorher noch nie von Simulink, Java oder gar Linux Embedded gehört, aber besetzt ne Stelle im EE Bereich. Das ist wirklich ungerecht. Man zwingt uns quasi zum Dienstleister zu gehen, wenn man in der Automobilbranche tätig sein will. Erst mal 5 Jahre für 45k buckeln und dann „mal schauen“. Von wegen Deutschland, das Land, in dem für ALLE die gleichen Chancen ergeben, etwas aus seinem Leben zu machen. Fazit: OEMs nehmen nur Doktoranden, Vitamin B oder Absolventen aus dem duales Studium Programm.
Deine Meinung wurde zur Kentniss genommen. Es gibt keine Frage, also auch keine Antwort.
tja.. mit dem Industrie 4.0 wird die Sache noch besser (ironie aus).
Die Thematik mit dem Besetzen über Vitamin B und der Auswahl nach anderen Kriterien als der objektiven Befähigung war irgendwie schon immer so, aber man muss zugeben, dass sie sich für euch deutlich verschärft hat: Immer mehr Firmen haben erkannt, daß sie von Grossfirmen zur Ausbildung von Ingenieuren misbraucht wurden und wollten es verhindern, dass man ihnen die Leute wegkauft. Deshalb erfanden sie Duales Studium und Praktikum vor einer Anstellung, um die Studies an sich zu binden und gut auswählen zu können. Früher konntest Du gar nicht genug können aber heute wird nur noch ausgebildet, was unbedingt benötigt wird, inklusive anerzogener Betriebsblindheit. Es erfolgt eine strenge Limitierung der Lerninhalte auf das, was andere nicht gebrauchen können und was man nicht bezahlen will. ERA macht da auch viel aus. Das Ziel ist klar: Möglichst wenig investieren und nicht zu viel bezahlen und den Mann dumm halten. Dabei benötigt niemand mehr breit ausgebildete Ingenieure. Innerhalb dieses Systems wird hemmungslos gesiebt und sie können es sich erlauben, weil es einfach zu viele Studenten gibt. Die Mittelmässigen werden sogar bevorzugt, weil man die für die einfachen Tätigkeiten genau so heranzüchten kann, aber sicher ist, dass sie nicht in die Tiefe kommen, um Forderungen nach Weiterqualifikation zu stellen. Es funktioniert auch deshalb, weil alle mitmachen und kaum noch Qualifizierte abwerben. Bevor man einen Erfahrenen einstellt, der das Wissen mitbringt und viel kostet, wird lieber was "Kleineres" eingestellt und mit ein paar Kursen fit gemacht. Und warum funktioniert das System überhaupt? Warum werden kaum noch richtige Ingenieure weitergebildet? Es klappt, weil die wirklich anspruchsvollen Tätigkeiten, die eine kontinuierliche Entwicklung einer Person erfordern, immer mehr ausgelagert wird. Die Dienstleister blühen und es gibt Unterstützung auf allen Ebenen. Und dies wiederum ist der Fall, weil die echten Erfahrenen immer mehr abgebaut werden und nicht so schnell ausscheiden, wie der Bedarf sinkt. Also müssen die zu den Zeitarbeitsgebern und zum Billigtarif arbeiten, weil sie sonst arbeitslos werden und ihnen das Vermögen weggeplündert wird. Als man in den 80ern angefangen hat, da war ein Ingenieur noch was wert. Der Markt war am wachsen und es gab ständig Bedarf für mehr. Heute sind die Ingenieure doch am Wenigerwerden. Gleichzeitig gibt es mehr Studenten. Und: Zu meiner Zeit gab es praktisch keine Frauen in den Ingenieurdisziplinen. Die konntest Du an einer Hand abzählen. Heute ist das equal! All diese Umstände führen dazu, dass sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage sehr verschlechtert hat. Nachfrage für neue Ingenieure gibt es nur im Altersbereich zwischen 3-5 Jahren Berufserfahrung. Alle anderen sind überbesetzt. Es gibt also nicht nur "keine offenen Stellen für Absolventen" sondern auch keine für Erfahrene. Ein paar wenige überleben in der Selbständigkeit aber die meisten fallen vom Karusell. Betrachtet man sich diejenigen, die mal ein Ingenieurstudium gemacht haben, so sieht man, dass die meisten zwar als Ingenieure starten, aber mit 50 nicht einmal jeder zweite noch als Ingenieur aktiv ist und von denen wiederum nicht einmal ein Drittel als Entwickler. Viele gehen ins Marketing und bewegen sich dann komplett von dem Gebiet weg, was sie einst studiert haben. Bei mir war es erst Entwicklung von Elektronik, dann Produktmanagement für das Gerät, später für die gesamte Elektroanlage und nach einem Jobwechsel dann das PM für andere größere Anlagen. Dann kamen die Angebotsphasen für Neuinstallationen, die Diskussionen mit der ausländischen Kunden, das Knowhow bezüglich der Regularien dort und schließlich bin Ich bei dem Qualitätsmanagement gelandet und pflege die Doku, mache Vorgaben dafür und was man dazu in SAP an Masken einbauen muss. Ich formuliere, was die 25-jährigen SAP-Programmierer irgendwo machen- und was unsere Leute dann später testen müssen und was die Techniker an der Anlage an Infos einsammeln müssen. Selber was programmiert habe Ich schon 15 Jahre nichs mehr, was verkauft worden wäre. Alles, was hier im Hobbylabor an Elektronik und Softwareentwicklung noch läuft, sind Heimprojekte. Und das Hobbylabor besteht inzwischen aus einem Schreibtisch und einem Schrank.
OEM Praktikant schrieb: > Alle deutschen OEMs bieten keine Stellen für Absolventen. Ich habe jetzt > die ganze Nacht alle sämtlichen OEMs durchsucht. Absolventen haben da auch nichts zu suchen. Die haben eben Potential, aber das wars. Erfahrung ist im EE-Bereich wichtig. Entwickeln lernt man aber nicht beim OEM, auch nicht beim Leiher, sondern beim Tier1 und Tier2-Zulieferer. Beim OEM schreibst du dann nur noch Lastenhefte in DOORS, prüfst als Bauteilverantwortlicher das alles erfüllt ist und bringst die Komponente durch die Serienprozesse. Sollte dabei etwas nicht klappen, dann eskalierst du in deiner Ampelblatt in Powerpoint. Es haben alle die gleiche Chance, sprich: Ungefähr die gleichen Bildungschancen. Danach trifft Angebot auf Nachfrage. Warum sollte VW durchschnittliche Absolventen einstellen, wenn sich tausende Ingenieure pro Stelle bewerben? 5 Jahre beim Verleiher erhöhen die Chance auch nur geringfügig, WENN deine Erfahrung auf die Stelle passt. Zulieferer passt schon besser, aber die Chance ist wegen Angebot und Nachfrage immer noch gering. Aktuell wird ja auch immer mehr nach Osteuropa, Indien und China verlagert, wozu die teuren Entwickler in DE bezahlen? Bauteilverantwortlicher, Projektleiter und Wasserkopf reicht doch wohl...
OEM Praktikant schrieb: > Alle deutschen OEMs bieten keine Stellen für Absolventen. Ich habe jetzt > die ganze Nacht alle sämtlichen OEMs durchsucht. Wer's glaubt wird deppresiv.
Ingenieur aus dem Off schrieb: > Gleichzeitig gibt es mehr > Studenten. Und: Zu meiner Zeit gab es praktisch keine Frauen in den > Ingenieurdisziplinen. Die konntest Du an einer Hand abzählen. Heute ist > das equal! Niemals. Ich bin noch keiner Frau im Beruf begegnet und im Studium war die Quote bei 5%.
OEM Praktikant schrieb: > Fazit: OEMs nehmen nur Doktoranden, Vitamin B oder Absolventen aus dem > duales Studium Programm. Und warum ist dein Traum einer vom OEM? FerdinandP schrieb: > Es haben alle die gleiche Chance, sprich: Ungefähr die gleichen > Bildungschancen. Danach trifft Angebot auf Nachfrage Und davor trifft Begabung und Wille auf Bequemlichkeit und Wunsch. Ingenieur aus dem Off schrieb: > Und: Zu meiner Zeit gab es praktisch keine Frauen in den > Ingenieurdisziplinen. Die konntest Du an einer Hand abzählen. > Heute ist das equal! Da muss sich im letzten Jahr aber gewaltig was geändert haben, 2016 sah das noch anders aus: https://www.ingenieur.de/karriere/arbeitsleben/frauen-erobern-den-ingenieurberuf/ Frauen sind nur dort "stark vertreten", wo sie schon immer "stark vertreten" waren: Bio, Chemie und Gesundheit. Aber im richtigen technischen Bereich krebst das immer noch bei "Eine von zehn" herum...
OEM Praktikant schrieb: > Alle deutschen OEMs bieten keine Stellen für Absolventen. Das ist jetzt aber nichts Neues. Das war vor 15 Jahren eher noch schlimmer. Es gibt eben ein Überangebot an Bewerbern. So kommt es dass Leistung zweitrangig ist. Was wirklich zählt sind Beziehungen. Aber das war glaube ich schon immer so.
OEM Praktikant schrieb: > Das ist wirklich ungerecht. Tolle Erkenntnis, und das merkst du erst jetzt gegen Ende eines Studiums? Ja, das Leben ist ungerecht, aber zu einem gewissen Teil ist das sogar gerade gut so, das schafft Anreize und auch ungeahnte Chancen für Leute wie mich. > Man zwingt uns quasi zum Dienstleister zu > gehen, wenn man in der Automobilbranche tätig sein will. Wenn du das unbedingt willst (es zwingt dich ja keiner), dann musst du das Spiel eben mitspielen. Ehrlicherweise muss man aber auch dazu sagen, dass du als Absolvent noch sehr viel lernen musst, das nicht im Studium vorkam, daher besser erst mal kleine Brötchen backen!
OEM Praktikant schrieb: > Alle deutschen OEMs bieten keine Stellen für Absolventen. Ich habe jetzt > die ganze Nacht alle sämtlichen OEMs durchsucht. Glaub ich nicht. Du kannst leicht das Ggenteil beweisen, indem Du deine Linkliste mit allen OEM's veröffentlicht. Dazu musst Du nur die History deines Browser der letzten Nacht hier einstellen, wenns größer ist, auch gern als gezippter Anhang. So ne Linkliste ist sicher auch ausserhalb dieses Threads von gesteigerten Interesse.
Wenn du Entwicklung machen willst, was willst du dann beim OEM?
Er möchte halt wie viele andere Ing-Absolventen sein Gehalt entwickeln, also 5500 x (13,25 + 0,275) + 400 Euro bei gleichzeitig 35h und maximierter Elternzeit. Unmöglich im KMU, selbst bei Tier1 wirds eng. Nur die OEM können noch ausreichend vergüten.
Endwiggler hinter den 7 Bergen schrieb: > Er möchte halt wie viele andere Ing-Absolventen sein Gehalt entwickeln Dafür gibts heutzutage das DL-Bootcamp. Wer das möchte muss sich da halt erstmal 1-3 Jahre durchrobben, BE aufbauen und sich dann neu bewerben.
Endwiggler hinter den 7 Bergen schrieb: > Er möchte halt wie viele andere Ing-Absolventen sein Gehalt entwickeln Ist das nicht selbstverständlich?! Wenn man eines der härtesten Studiengänge absolviert hat und anschließend weniger verdient als ein verdammter Fließbandarbeiter, dann fragt man sich wozu das ganze...
Unwicht schrieb: > Wenn man eines der härtesten > Studiengänge absolviert hat und anschließend weniger verdient als ein > verdammter Fließbandarbeiter Irrelevant. Angebot und Nachfrage.
OEM Praktikant schrieb: > Von wegen Deutschland, das Land, in dem für ALLE die gleichen Chancen > ergeben, etwas aus seinem Leben zu machen. Warum, wenn alle erst mal zum Dienstleister müssen dann haben doch alle die gleichen Chancen. So What? Wenns dir hier so schlecht gefällt, dann wander aus. Selber schuld wenn du nur in Großkonzerne willst, es gibt viel mehr und deutlich bessere kleinere Betriebe. Du klingst wie ein verwöhntes Einzelkind von Helikoptereltern. Warum posten die nicht gleich noch hier?
Manchmal frag ich mich anhand der arbeitnehmerfeindlichen Kommentare, ob die Hälfte der Personen hier selber ein Unternehmen führen oder selbstständig sind...
Max M. schrieb: > ob > die Hälfte der Personen hier selber ein Unternehmen führen oder > selbstständig sind... IGM-Konzernbeamte, die meinen, sie seien jetzt über dem normalen Plebs erhaben.
Viele Absolventen technischer Studiengänge starten ganz eindeutig mit einem riesigen Handikap ins Berufsleben... ähnlich wie scheue Rehlein sind sie nicht gewappnet gegen die Psychotricks und haben unterentwickelte Persönlichkeiten. Im Studium wird man vollgebombt mit komplizierten technischen Inhalten und lernt nie wirklich mit Menschen umzugehen. Das ist aber eines der wichtigsten Fähigkeiten die man heute braucht im Berufsleben. In einem BWL- oder Psychologiestudium gibt es massenhaft Seminare und Gruppenarbeiten. Es gibt Psychologiekurse im BWL-Studium. Man lernt wie Menschen ticken und wie man sie beeinflusst. Das alles fehlt einem Ingenieur, Mathematiker, Physiker usw. Wahrscheinlich ist das so gewollt. Auf jeden Fall rate ich jedem MINT-Studenten sich nicht nur auf die technischen Inhalte zu konzentrieren, auch wenn das Studium etwas länger dauern sollte. Es ist eine Schande, dass jedes Jahr so viele gutausgebildete junge Leute die MINT-Schmieden verlassen und von niemanden ernst genommen werden, weil ihnen schlicht und ergreifend die Softskills fehlen. In meinen Augen ist das ein massives Versagen der Hochschulen.
Unwicht schrieb: > In meinen Augen ist > das ein massives Versagen der Hochschulen. Wenn man an einer Fachhochschule studiert muss man zwangsläufig ein Pflichtpraktikum absolvieren, außerdem haben viele der Studenten dort bereits zuvor eine Berufsausbildung abgeschlossen, etwas Menschenkenntnis nimmt man daraus mit, denke ich.
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OEM Praktikant schrieb: > Alle deutschen OEMs bieten keine Stellen für Absolventen. Ich habe jetzt > die ganze Nacht alle sämtlichen OEMs durchsucht. OEM Praktikant schrieb: > Da ist so viel vergeudetes Potential. Es gibt so viele Aachen oder > Karlsruhe Absolventen, die es drauf haben, aber keine Chance haben bei > den OEMs, da es nunmal keine Stellen gibt (zumindest für uns Externe). Quatsch. Wenn es jemand drauf hat, nicht nur fachlich, dann findet der einen Weg an einen Entscheider heranzutreten. Bedenke: Viele Stellen sind überhaupt nicht ausgeschrieben. Deshalb: Bewirb dich nicht, sondern verkaufe dich, biete dich an. Gehe Wege die andere nicht gehen. https://www.youtube.com/watch?v=XQUwxFzLkT0
Unwicht schrieb: > Es ist eine Schande, dass jedes Jahr so viele gutausgebildete junge > Leute die MINT-Schmieden verlassen und von niemanden ernst genommen > werden, weil ihnen schlicht und ergreifend die Softskills fehlen. Ja, Softskills sind für die Karriere wesentlich wichtiger als Hardskills, das ist auch meine Erfahrung. Ich finde das aber auch ganz richtig so. Unwicht schrieb: > Ist das nicht selbstverständlich?! Wenn man eines der härtesten > Studiengänge absolviert hat und anschließend weniger verdient als ein > verdammter Fließbandarbeiter, dann fragt man sich wozu das ganze... Erstens musst du die langfristig wesentlich bessere berufliche Perspektive eines Absolventen sehen, und zweitens arbeitet der Fließbandarbeiter sehr wahrscheinlich im Schichtbetrieb, da sei ihm das relativ hohe Nettogehalt mehr als gegönnt, wer würde da schon freiwillig mit ihm tauschen wollen? Ich bestimmt nicht.
Qwertz schrieb: > Ich bestimmt nicht. Ebenso. Lieber jetzt dann nachm Mittagessen nochn Spaziergang an der frischen Luft, Nachmittagskäffchen und dann ist auch schon Feierabend, wo es doch heute so schön sonnig wenn auch frisch ist.
Man sagt nicht umsonst, wer geschützt mit IGM schafft, der braucht keine Kur mehr, da ist Kur jeden Tag angesagt.
Endwiggler hinter den 7 Bergen schrieb: > Man sagt nicht umsonst, wer geschützt mit IGM schafft, der braucht keine > Kur mehr, da ist Kur jeden Tag angesagt. Ich möchte dich mal im Schichtbetrieb am Band sehen und z.B. LKW zusammenschrauben. Wahrscheinlich arbeitest du aber gar nicht und hast jetzt noch nicht mal gefrühstückt.
OEM Praktikant schrieb: > OEMs Max M. schrieb: > .. außerdem haben viele der Studenten dort > bereits zuvor eine Berufsausbildung abgeschlossen,... Was ein Blödsinn.
1. wer keine offenen Stellen für Absolventen findet hat leider am Markt vorbei studiert 2. wer kostenlos Studiert wird in der Regel später auch kostenlos arbeiten 3. einzige Person die für 1 & 2 verantwortlich ist sieht man täglich im spiegel
Endwiggler hinter den 7 Bergen schrieb: > Man sagt nicht umsonst, wer geschützt mit IGM schafft, der braucht > keine Kur mehr, da ist Kur jeden Tag angesagt. Sag das nicht, der ein oder andere Kollege ist bore-out gefährdet, da könnte eine Kur schon sinnvoll sein.
> Zwei Freunde wurden mit Vitamin B Ja , damit geht ALLES , wirklich ALLES ... > Erst mal 5 Jahre für 45k buckeln und dann „mal schauen“. Obergrenze ist meistens um die 30 K€ mit Vitamin B geht natürlich auch deutlich mehr ... > Warum sollte VW durchschnittliche Absolventen einstellen, wenn sich > tausende Ingenieure pro Stelle bewerben? Pro Stelle sollen es 500 bis 1000 Bewerber sein ... > Wenn man eines der härtesten > Studiengänge absolviert hat und anschließend weniger verdient als ein > verdammter Fließbandarbeiter > Irrelevant. Angebot und Nachfrage. Das stimmt , der Markt gibt es her ... Kurze Zusammenfassung der Lage ES WIRD NICHT BESSER !!!
Der Andere schrieb: > Endwiggler hinter den 7 Bergen schrieb: >> Man sagt nicht umsonst, wer geschützt mit IGM schafft, der braucht keine >> Kur mehr, da ist Kur jeden Tag angesagt. > > Ich möchte dich mal im Schichtbetrieb am Band sehen und z.B. LKW > zusammenschrauben. > > Wahrscheinlich arbeitest du aber gar nicht und hast jetzt noch nicht mal > gefrühstückt. Was ich mache, geht dich nichts an, kannst ja als erster rausrücken, was du beruflich machst? Wohl Betriebsrat, IGM-Gewerkschaftsfunktionär, Ombudsmann? Hier ging es erstens um Akademiker mit IGM-Vergütung, 2., als würde es die IGM kümmern, wenn viele Schichtler als Leiher und Werkverträgler den gleichen Dreck oder noch mehr Drecksarbeit für die Hälfte an Kohle und andere zusätzlichen Leistungen erledigen müssen. Oder dass im KMU in der Produktion auch in Schichtarbeit rangeklotzt werden muss mit dem gleichen Druck, die Stückzahlen und Deadlines zu erreichen, nur ebenfalls ohne die IGM-Leckerli.
Sorry aber wie kann man so blöd sein. Jetzt wird auf die IGM eingeschlagen, statt selber versuchen sich zu organisieren und Verbesserungen zu erreichen neidet man es den Kollegen, die eine Verbesserung erreicht haben. Die Arbeitgeber lachen sich ins Fäustchen wenn sie so Typen wie dich lesen. Und ich muss dich enttäuschen, ich bin nicht mal IGM Mitglied und arbeite in einer Firma ohne Tarifvertrag.
Der Andere schrieb: > statt selber versuchen sich zu organisieren und Verbesserungen zu > erreichen neidet man es den Kollegen, die eine Verbesserung erreicht > haben. Neid ist auch eine, manche behaupten sogar die höchste Form der Anerkennung.
Habe schon in einem Konzern gearbeitet, wo ein Teamleiter Entwicklung nicht mal eine formale Ausbildung hatte, sondern durch extrem lange Werksangehörigkeit und Mauscheleien zu seiner Position gekommen ist und genauso auch eine minderleistende Abteilung aufgebaut hat, die aus irgendeinem Grund aber nie im Fokus stand, weil sie die Aufgabe, einfache PID-Regler zu bauen, unter 5 Mitarbeitern aufteilten.
OEM Praktikant schrieb: > Das ist wirklich ungerecht. Man zwingt uns quasi zum Dienstleister zu > gehen, wenn man in der Automobilbranche tätig sein will. Erst mal 5 > Jahre für 45k buckeln und dann „mal schauen“. Ein Großteil der Wertschöpfung vollzieht sich bei den DLs. Die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes durch die Agenda 2010 war an sich ja eine gute und fraglos notwendige Angelegenheit und hat das fast schon unreformierbare Deutschland - den einst kranken Mann Europas - zur Nummer 1 gemacht. Traurig nur, dass die dazu erforderlichen Unannehmlichkeiten und Einschnitte auf Arbeitnehmerseite eben nicht von allen Arbeitnehmern einheitlich und brüderlich geschultert werden, sondern sich alsbald schon eine Gesellschaft aus zwei Klassen gebildet hat. Auf dass andere Länder, die vor vergleichbaren Herausforderungen stehen eine Lehre daraus ziehen mögen.
OEM Praktikant schrieb: > Ich habe bald meinen Abschluss und die jungen Leute hier sind entweder > Duales Studium Absolventen, die sofort übernommen wurden, oder sind > Azubis, die ihren Techniker gemacht haben und jetzt ne Ingenieur Stelle > besetzen. Die meisten, die studieren, studieren, weil sie keinen vernünftigen Ausbildungsplatz bekommen haben, oder eingesehen haben, dass ihnen für das Handwerk oder das Kaufmännische die Begabung fehlt. Dann soll es halt theorie und Fachwissen richten, aber das klappt eben nicht. > > Zwei Freunde wurden mit Vitamin B (Bruder war Abteilungsleiter, beim > Anderen der Vater) mit W.Ing. Bachelor sofort angenommen. Das war schon immer so, und ist in Deutschland weniger schlimm als in anderen Ländern. > > Da ist so viel vergeudetes Potential. Es gibt so viele Aachen oder > Karlsruhe Absolventen, die es drauf haben, aber keine Chance haben bei > den OEMs, da es nunmal keine Stellen gibt (zumindest für uns Externe). Da wird nichts "vergeudet". Diese Leute werden einfach nicht benötigt. Das einzige, was vergeudet wurde, und zwar von diesen Leuten, ist ihre eigene Zeit. Lies mal hier: Beitrag "Re: Analyse einer Bewerbungsabsage ;-)"
Nicht benötigter schrieb: > Da wird nichts "vergeudet". Diese Leute werden einfach nicht benötigt. > Das einzige, was vergeudet wurde, und zwar von diesen Leuten, ist ihre > eigene Zeit. Chapeau, das ist sehr treffend auf den Punkt hin formuliert!
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Beitrag #5325973 wurde von einem Moderator gelöscht.
Endwiggler hinter den 7 Bergen schrieb im Beitrag #5325973: > Wenn andere Länder dieses Rezept, für längere Zeit Gehaltssteigerungen > deutlich unter Produktivitätsfortschritt + gewünschte Inflationsrate > einführen, also salopp gesagt, Lohndumping betreiben, Ein anderer Teil des Erfolgsrezeptes ist neben der Anpassung der Löhne auch die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes (auf AN-Seite, versteht sich): Die Arbeitslosenraten wurden auch dadurch erfolgreich gesenkt, dass es für die Unternehmen eben kein Existenzrisiko mehr darstellt, versehentlich unpassende Mitarbeiter einzustellen und dann entsprechende Fehlentscheidungen nur durch einen arbeitsrechtlichen Hürdenlauf wieder korrigieren zu können.
DL Performer schrieb: > Die Arbeitslosenraten wurden auch dadurch erfolgreich gesenkt, dass es > für die Unternehmen eben kein Existenzrisiko mehr darstellt, > versehentlich unpassende Mitarbeiter einzustellen und dann entsprechende > Fehlentscheidungen nur durch einen arbeitsrechtlichen Hürdenlauf wieder > korrigieren zu können. Das war es auch früher nicht - Probezeit 6 Monate galt auch schon vor 20 Jahren. Wenn ein Chef bei einem neuen in einem halben Jahr nicht bemerkt, ob er taugt oder nicht, dann hat die Firma ganz andere Probleme.
Nop schrieb: > Das war es auch früher nicht - Probezeit 6 Monate galt auch schon vor 20 > Jahren. Wenn ein Chef bei einem neuen in einem halben Jahr nicht > bemerkt, ob er taugt oder nicht, dann hat die Firma ganz andere > Probleme. Aber was soll ein Unternehmen machen, wenn erwartete Aufträge doch nicht kommen oder die gewissenhafte Kapazitätsplanung zu falschen Zahlen über den Ressourcenbedarf geführt hat? Irgendwer muss solche Risiken schließlich tragen...
DL Performer schrieb: > Aber was soll ein Unternehmen machen, wenn erwartete Aufträge doch nicht > kommen oder die gewissenhafte Kapazitätsplanung zu falschen Zahlen über > den Ressourcenbedarf geführt hat? Betriebsbedingte Kündigung. Auch das war schon vor 20 Jahren kein Problem. Das Märchen, daß man nie wieder Leute loswird, war auch früher schon genau das.
Nop schrieb: > DL Performer schrieb: > > Aber was soll ein Unternehmen machen, wenn erwartete Aufträge doch nicht > kommen oder die gewissenhafte Kapazitätsplanung zu falschen Zahlen über > den Ressourcenbedarf geführt hat? > > Betriebsbedingte Kündigung. Auch das war schon vor 20 Jahren kein > Problem. Das Märchen, daß man nie wieder Leute loswird, war auch früher > schon genau das. Schlecht für's Image. Ist doch viel besser, wenn man einfach abbestellen kann. ;)
Nop schrieb: > DL Performer schrieb: > >> Aber was soll ein Unternehmen machen, wenn erwartete Aufträge doch nicht >> kommen oder die gewissenhafte Kapazitätsplanung zu falschen Zahlen über >> den Ressourcenbedarf geführt hat? > > Betriebsbedingte Kündigung. Auch das war schon vor 20 Jahren kein > Problem. Das Märchen, daß man nie wieder Leute loswird, war auch früher > schon genau das. Moment. Es ging doch darum, dass die IGM-Unternehmen auch weiterhin neue Mitarbeiter wollten, verständlicherweise. Gerade (auch) in diesen Unternehmen saßen vor 20 Jahren die quasi Unkündbaren. Nicht unkündbar des Gesetzes wegen, sondern wegen Tarifvertrag und Gewerkschaft. Da war es einfacher/besser, den ganzen Standort zu zumachen oder die Abteilung zu verlegen.
abc schrieb: > Moment. Es ging doch darum, dass die IGM-Unternehmen auch weiterhin neue > Mitarbeiter wollten, verständlicherweise. Na dann brauchen sie ja auch nicht zu kündigen, wenn sie eh mehr Leute brauchen.
Nop schrieb: > abc schrieb: > >> Moment. Es ging doch darum, dass die IGM-Unternehmen auch weiterhin neue >> Mitarbeiter wollten, verständlicherweise. > > Na dann brauchen sie ja auch nicht zu kündigen, wenn sie eh mehr Leute > brauchen. Wenn Du nur noch Unkündbare hast, dann musst Du gerade besonders nach Leuten schauen, die auch mal produktiv sind.
abc schrieb: > Wenn Du nur noch Unkündbare hast, dann musst Du gerade besonders nach > Leuten schauen, die auch mal produktiv sind. Wenn ein Chef es nicht schafft, Arbeitsanweisungen zu geben, sind nicht die Mitarbeiter das Problem. Und wenn ein Mitarbeiter keine Weisungen ausführt, gibt's Abmahnung und, oh Wunder, Kündigung. Im Übrigen sind IGM-Betriebe meist Großunternehmen, und die sind nicht etwa wegen der IGM so schwerfällig, sondern weil das Unternehmen sich mit einem unglaublichen Wasserkopf an Overhead selbst lähmt. Abgesehen davon versüßt man Managern doch selbst komplette Unfähigkeit beim Abgang mit Millionengagen. Da ist es auf einmal kein Problem, Leute mit genug Geld zum Gehen zu bewegen.
Nop schrieb: > abc schrieb: > >> Wenn Du nur noch Unkündbare hast, dann musst Du gerade besonders nach >> Leuten schauen, die auch mal produktiv sind. > > Wenn ein Chef es nicht schafft, Arbeitsanweisungen zu geben, sind nicht > die Mitarbeiter das Problem. Und wenn ein Mitarbeiter keine Weisungen > ausführt, gibt's Abmahnung und, oh Wunder, Kündigung. Nein. So einfach ist das nicht mit Betriebsratapparat (hauptberufliche Betriebsrätler), Gewerkschaften und vielleicht noch Kinder und Unterhaltspflicht. Dann musst Du beweisen, dass der nicht richtig arbeitet und das ist extrem mühsam. Gerade die gewerkschaftlich gut Vernetzten wirst Du überhaupt nicht los. Tarifliches Gehalt ist das eine. Aber wer produktiv/wertvoll für das Unternehmen ist, der braucht keinen Kündigungsschutz. Keine Diskriminierung Älterer ist gut. Aber Unternehmen waren nie dafür gedacht, die im Vergleich nicht mehr Nützlichen durchzufüttern. Wegen dieser Angst werden eben auch Ältere lieber gar nicht mehr eingestellt, das ist auch ohne Tarif relevant. > Im Übrigen sind IGM-Betriebe meist Großunternehmen, und die sind nicht > etwa wegen der IGM so schwerfällig, sondern weil das Unternehmen sich > mit einem unglaublichen Wasserkopf an Overhead selbst lähmt. Sicher ging Zeitarbeit von IGM-Unternehmen und der Gewerkschaftsnahen SPD aus. Kleine Unternehmen brauchen das nicht.
Danke für eure Antworten. Ich habe diesen Thread durch Frust eröffnet. Ich weiß, dass viele junge Leute sehr enthusiastisch im automobilen Umfeld arbeiten wollen. Aber zuerst beim DL schuften ist angesagt. Ich habe mich auf den Hinweis eines Foristen soeben an Tier 1 Zulis beworben. Zum Glück haben sie wenigstens Stellen für Absolventen, jedoch auch nur wenige und nur in „Engineering“ und nicht in F&E. Könnt ihr Tier 2 Zulis benennen? Tier 1 sind ja Conti, Bosch und Schaeffler. Welche Zulis sind dann noch Tier 2? Und nein, ich bin nicht verwöhnt. Ich will nur das beste rausholen finanziell gesehen und gleichzeitig so viel lernen wie möglich. Ich vergleiche und Ingenieure mit Fußballern. Wir sind 18-20 Jahre alt und warten nur darauf, bis Real Madrid oder Barcelona (Daimler, BMW, Siemens) und abkauft. Wenn nicht, gehen wir halt zu Dortmund (Conti, Bosch) oder gar Eintracht Frankfurt (Perschau) :D Hamburger SV wäre dann Prünel.
> Ich will nur das beste rausholen finanziell gesehen
Das wird schwierig bis unmöglich ...
PS -->> Der Arbeitsmarkt für Mintler ist TOTAL im A.......h
Sorry ist aber die Wahrheit !
Bei den Schrottkarren, die heutzutage produziert werden, ist es auch EGAL! Merke dir nur eines: Wer rastet, der rostet! Und nichts war umsonst. Viel Erfolg!
OEM Praktikant schrieb: > Ich > vergleiche und Ingenieure mit Fußballern. Wir sind 18-20 Jahre alt und > warten nur darauf, bis Real Madrid oder Barcelona (Daimler, BMW, > Siemens) und abkauft. Wenn nicht, gehen wir halt zu Dortmund (Conti, > Bosch) oder gar Eintracht Frankfurt (Perschau) :D > > Hamburger SV wäre dann Prünel. Hier waere aber beim HSV ggf. mehr zu verdienen bei ca. 55 Mio € Lizenzspieleretat. Und allzu viel leisten musst Du da auch nicht. Nen richtigen Erstligavertrag bekommt der Absolvent ja auch eher nicht. Ich sehe den im Aufstiegskampf in die erste Liga.
Nils N. schrieb: > Ingenieur aus dem Off schrieb: >> Gleichzeitig gibt es mehr >> Studenten. Und: Zu meiner Zeit gab es praktisch keine Frauen in den >> Ingenieurdisziplinen. Die konntest Du an einer Hand abzählen. Heute ist >> das equal! > > Niemals. Ich bin noch keiner Frau im Beruf begegnet und im Studium war > die Quote bei 5%. Die Frauen gehen alle in die IGM-Betriebe, die sind nicht so doof und lassen sich gnadenlos ausbeuten.
OEM Praktikant schrieb: > Könnt ihr Tier 2 Zulis benennen? Tier 1 sind ja Conti, Bosch und > Schaeffler. Welche Zulis sind dann noch Tier 2? Ob Tier1 oder 2 kann auch projektabhängig sein. In dem einen Projekt ist Conti Tier1 und im nächsten Tier2. Bosch, Conti, ZF, Schaeffler, Valeo, Siemens, Rheinmetall Automotive, Thyssenkrupp, Hella, Webasto sind die großen Player. Da kommt meist nicht so einfach rein wie bei kleineren wie Elringklinger, Marquardt, Preh, dSpace, Phoenix Contact, vector informatik, emtas, usw usw
ganzeinfach schrieb: > Die Frauen gehen alle in die IGM-Betriebe, die sind nicht so doof und > lassen sich gnadenlos ausbeuten. Ich arbeite in einem Entwicklungsbereich mit einem jungen Durchschnittsalter von Anfang 30, wo von ca. 100 Ingenieuren nur 4 weiblich sind. Und deren Aufgaben liegen im Bereich Mechanical Design, Doku, Qualität... Im Studium, was weniger als 10 Jahre her ist, betrug der Frauenanteil (leider) nur 5%. So viel zum Thema "equal".
OEM Praktikant schrieb: > Von wegen Deutschland, das Land, in dem für ALLE die gleichen Chancen > ergeben, etwas aus seinem Leben zu machen. Wer behauptet denn sowas? Die OECD jedenfalls nicht...
Claus M. schrieb: > OEM Praktikant schrieb: >> Von wegen Deutschland, das Land, in dem für ALLE die gleichen Chancen >> ergeben, etwas aus seinem Leben zu machen. > > Wer behauptet denn sowas? Die OECD jedenfalls nicht... Die Behauptung stimmt doch. Alle haben die gleichen Chancen. Wie beim Lotto. :-) Was man eigentlich moechte ist eine Jobgarantie.
OEM Praktikant schrieb: > Alle deutschen OEMs bieten keine Stellen für Absolventen. Ich habe jetzt > die ganze Nacht alle sämtlichen OEMs durchsucht Bitte schreibe es an Autoren der Artikel über Fachkräftemangel, damit die Lügner auch mal Rückmeldung bekommen.
Gästchen schrieb: > Bitte schreibe es an Autoren der Artikel über Fachkräftemangel, damit > die Lügner auch mal Rückmeldung bekommen. Absolventen sind keine Fachkräfte.
Mein Vorschlag: Um all die Leiher zu umgehen, geh lieber in eine IT-Beratung. Beispiele: KPMG, Capgemini (Blau), Sopra Steria, Deloitte, PWC, ... Dort machst du denn zum Beispiel Java-Programmierung. In die Sprache kannst du dich einarbeiten, als Ing. sollte das Programmieren ja bekannt sein. Ganz erhlich, was willst du bei den Leihern? In der IT-Beratung wirst du wenigsten gut behandelt. Quereinsteiger nehmen die allemal.
Die Verleiher lachen sich ins fäustchen. Kassieren Geld ohne Ahnung zu haben. Leistungsloses Einkommen sozusagen.
Muss dem zustimmen. Suche seit August. Es ist kaum was offen. Dienstleister haben mich auch noch nicht unter bekommen, trotz gutem Profil. Bei meinen Komillitonen sehen ich, dass es viel einfach ist, wenn man bereits im Job ist. Als Absolvent musst du aber halt erst mal rein kommen. Traurige Sache.
Ing123 schrieb: > Als Absolvent musst du aber halt erst mal rein kommen. > > Traurige Sache. Ja, total traurig, mir kommen gleich die Tränen. Ist das normalste der Welt, das Problem hatten schon sehr viele Leute vor dir. Aus Sicht eines Arbeitgebers ist ein Bewerber mit erster Berufserfahrung natürlich attraktiver als ein frischer Absolvent, wer will ihnen das verübeln?
Qwertz schrieb: > Ing123 schrieb: >> Als Absolvent musst du aber halt erst mal rein kommen. >> >> Traurige Sache. > > Ja, total traurig, mir kommen gleich die Tränen. Ist das normalste der > Welt, das Problem hatten schon sehr viele Leute vor dir. > Aus Sicht eines Arbeitgebers ist ein Bewerber mit erster Berufserfahrung > natürlich attraktiver als ein frischer Absolvent, wer will ihnen das > verübeln? Wer ihm das verübeln will? Ich! Warum? Weil ich nicht nur studiert habe, sondern auch immer als Werkstudent tätig war. Mehrere Semester. Ist das etwa keine Berufserfahrung? Total traurig, nicht wahr?
Beitrag #5327019 wurde von einem Moderator gelöscht.
Qwerty schrieb: > Weil ich nicht nur studiert habe, sondern auch immer als Werkstudent > tätig war. Mehrere Semester. Ist das etwa keine Berufserfahrung? Nein, ist es nicht. Werkstudent ist Werkstudent, nicht vergleichbar mit echter Berufserfahrung, wenn auch besser als nichts. > Total traurig, nicht wahr? Nein.
Qwerty schrieb: > > Warum? Weil ich nicht nur studiert habe, sondern auch immer als > Werkstudent tätig war. Mehrere Semester. Ist das etwa keine > Berufserfahrung? Werkstudent ist doch keine Berufserfahrung.
Qwertz schrieb: > Qwerty schrieb: >> Weil ich nicht nur studiert habe, sondern auch immer als Werkstudent >> tätig war. Mehrere Semester. Ist das etwa keine Berufserfahrung? > > Nein, ist es nicht. Werkstudent ist Werkstudent, nicht vergleichbar mit > echter Berufserfahrung, wenn auch besser als nichts. Wo soll denn deiner Meinung nach die Berufserfahrung bei einem Absolventen herkommen?
Nr. 7 schrieb: > Qwertz schrieb: > Qwerty schrieb: > Weil ich nicht nur studiert habe, sondern auch immer als Werkstudent > tätig war. Mehrere Semester. Ist das etwa keine Berufserfahrung? > > Nein, ist es nicht. Werkstudent ist Werkstudent, nicht vergleichbar mit > echter Berufserfahrung, wenn auch besser als nichts. > > Wo soll denn deiner Meinung nach die Berufserfahrung bei einem > Absolventen herkommen? Von einem Job für Einsteiger, z.B. Junior Developer/Consultant. Den gibt es aber ohne Beziehungen nicht beim OEM. Also entweder zum KMU oder Dienstleister und erste Berufserfahrung sammeln, dabei noch kleine Brötchen backen. Das große Geld kommt dann später nach dem ersten Wechsel fast von selbst.
Qwertz schrieb: > Von einem Job für Einsteiger, z.B. Junior Developer/Consultant. Den gibt > es aber ohne Beziehungen nicht beim OEM. Also entweder zum KMU oder > Dienstleister Auch KMUs und Dienstleister nehmen nicht gern Einsteiger weil sie auch Erfahrene haben können.
Abradolf L. schrieb: > Nr. 7 schrieb: >> weil sie auch >> Erfahrene haben können. > > Können sie nicht, weil zu teuer. Meine Erfahrung spricht dagegen.
Nr. 7 schrieb: > Meine Erfahrung spricht dagegen. Du musst halt fleißig weiter suchen und dich entweder gut oder billig verkaufen, irgendein Unternehmen wird dir schon eine Chance zum Einstieg geben. Andere Absolventen schaffen das ja auch, und die wirtschaftliche Lage und damit die Chancen sind doch aktuell gut wie nie.
Was haltet ihr von Leoni, Dürr und Konsorten? Dr. Google sagt die zahlen IGM. Gilt das auch für Junior Stellen? Ansonsten vielen Dank für die Antworten! P.S.: In diesem Forum liebe ich es, wie man DL fertig macht. Muss immer wieder schmunzeln.
Qwertz schrieb: > Nr. 7 schrieb: >> Meine Erfahrung spricht dagegen. > > Du musst halt fleißig weiter suchen und dich entweder gut oder billig > verkaufen, irgendein Unternehmen wird dir schon eine Chance zum Einstieg > geben. Andere Absolventen schaffen das ja auch, und die wirtschaftliche > Lage und damit die Chancen sind doch aktuell gut wie nie. Sagst du so einfach. Aber wenn man die kleinste Unregelmäßigkeit im Lebenslauf hat und nicht gerade zu den 10% der besten des Jahrgangs gehört, funktioniert das eben nicht. Da bleibt dann nur ein Billigjob für den man kein Studium gebraucht hätte und der einem auch nicht weiter bringt.
Nr. 7 schrieb: > Qwertz schrieb: >> Nr. 7 schrieb: >>> Meine Erfahrung spricht dagegen. >> >> Du musst halt fleißig weiter suchen und dich entweder gut oder billig >> verkaufen, irgendein Unternehmen wird dir schon eine Chance zum Einstieg >> geben. Andere Absolventen schaffen das ja auch, und die wirtschaftliche >> Lage und damit die Chancen sind doch aktuell gut wie nie. > > Sagst du so einfach. Aber wenn man die kleinste Unregelmäßigkeit im > Lebenslauf hat und nicht gerade zu den 10% der besten des Jahrgangs > gehört, funktioniert das eben nicht. Da bleibt dann nur ein Billigjob > für den man kein Studium gebraucht hätte und der einem auch nicht weiter > bringt. Mein Gott, was soll dieser Defätismus. Die 10% besten eines Jahrgangs? wer sollen die sein? Sind diese in einer zentralen Datenbank eingetragen, in der alle Arbeitgeber recherchieren können? Unregelmäßigkeit im Lebenslauf sind noch kein Todesurteil, können mehr als kompensiert werden von den Absolventen, wenn sie es ernst meinen und auch ernst machen.
Bei Leoni habe ich mich vor einigen Jahren schonmal beworben. Seltsamer Laden. Die hatten damals noch nichts von Bewerbungen per Email gehört. Obwohl auf ihrer Website eine Email für Bewerbungen angegeben war wussten die bei meiner telefonischen Voranfrage nichts davon und wussten auch nicht ob sie PDF lesen können.
Henry G. schrieb: > Qwerty schrieb: > >> >> Warum? Weil ich nicht nur studiert habe, sondern auch immer als >> Werkstudent tätig war. Mehrere Semester. Ist das etwa keine >> Berufserfahrung? > > Werkstudent ist doch keine Berufserfahrung. Aha, und wieso machen das die Studenten neben ihrem straffen Lernpensum, wenn es so wenig wertvoll ist und an Berufserfahrung nicht rankommt?
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Beitrag #5327349 wurde von einem Moderator gelöscht.
HBich schrieb: >> Werkstudent ist doch keine Berufserfahrung. > > Aha, und wieso machen das die Studenten neben ihrem straffen Lernpensum, > wenn es so wenig wertvoll ist und an Berufserfahrung nicht rankommt? Das schrieb ich bereits: weil es besser als nichts ist. Aber richtige Berufserfahrung ist es deshalb immer noch nicht.
Beitrag #5327361 wurde von einem Moderator gelöscht.
Qwertz schrieb im Beitrag #5327361: > Im Gegenteil, er kann > der eigenen Karriere sehr förderlich sein. Genau so läuft das im Konzern: Der jeweilige Chef setzt sich für eine Leute ein und fördert die Karriere der Leistungsträger und das macht der aus gutem Grund. (Es mag ausnahmen geben, aber die Chefs stehen dann eh schon auf dem Abstellgleis und machen nur noch ihren Job). Qwertz schrieb im Beitrag #5327361: > Wo ist das Milchmädchen? Das Rennt doch schon Jahrelang von ihm davon unser Finanzgenie ist immer noch weit von seinem Zeil weg.
Ich kann es nur bestätigen. Alleine eine Stelle für eine Bachelorarbeit zu finden die mich interessiert war ein einziger Krampf. Bin zwar noch in der Firma, aber die Bezahlung ist unter aller Kanone. Einstiegsgehalt:38k 40h/w 26urlaubstage Gehalt nach 3 Jahren: 41k 30urlaubstage Keine Weihnachtsgeld oder ähnliches gibt es. Ist nen KMU (Niedersachsen) mit 300 Mitarbeitern. Es ist einfach nur traurig. Ich kann nur jedem raten es sich 3 Mal zu überlegen ob man Mint studiert. Wenn man studiert dann nur dual in einem tarifgebundenen Unternehmen.
Ingenieur aus dem Off schrieb: > Immer mehr Firmen haben erkannt, daß sie von Grossfirmen zur Ausbildung > von Ingenieuren misbraucht wurden und wollten es verhindern, dass man > ihnen die Leute wegkauft. Deshalb ... Genau dieser Satz trifft den Nagel auf den Kopf. Dies ist der Grund weshalb die KMU (fast) keine Absolventen mehr einstellen. Nach der zwei- bis dreijährigen Einarbeitung sind die Leute weg und heuern bei den "OEMs" oder direkt bei den Großkonzernen an. Diese freuen sich über top ausgebildete Leute. Wenn ich hier den Thread so verfolge, reibe ich mir die Augen mit welchen Vorstellungen manche "Absolventen" unterwegs sind. Den Panamera als Geschäftswagen gibt's als Absolvent nicht. Gruß
Ich habe nach meiner Technikerausbildung 53k€/a im Kleinbetrieb 40h/Woche und 26 Tage Urlaub in Sachsen Anhalt. Man wird nicht nach unnützen Wissen bezahlt! Warum wollen alle nach Tarif bezahlt werden, da wäre ich eine arme Kirchenmaus.
Unwicht schrieb: > Endwiggler hinter den 7 Bergen schrieb: >> Er möchte halt wie viele andere Ing-Absolventen sein Gehalt entwickeln > > Ist das nicht selbstverständlich?! Wenn man eines der härtesten > Studiengänge absolviert hat Wieviel Studiengänge kennst due? Und was ist ein harterStudiengang? > und anschließend weniger verdient als ein > verdammter Fließbandarbeiter, Was verdient der Pfleger beim Ambulanten Pflegedienst? Was verdient ein Koch oder Maler im Handwerk? > dann fragt man sich wozu das ganze... Um einen dauerhaften überschusss von hochqualifizierten Arbeitskräften zu haben! Denk mal darüber nach! Und auch warum in der Öffentlichkeit von den Leithammeln immer und immer wieder vom Fachkräftemangel gesprochen wird. Obwohl wir seit Anfang der 80`ziger sowas nicht haben.
Ich frage mich, was dieser OEM-Praktikant sich einbildet, dass er meint, die Industriebeamten-Tempel würden ihn mit Handkuss einstellen. Vor knapp 8 Jahren bin ich mit dem Mathestudium fertig geworden, hatte aber, trotz bestem Abschluss in meinem Semester, noch nie ein Jobangebot von einer IGM-Wohlfühlbude erhalten. Einmal wurde ich von Siemens zwecks Praktikum eingeladen, habe mir aber nur anhören dürfen, dass ich ein Theoretiker sei und keine Ahnung von Arbeit hätte (so der ungefähre Wortlaut). Scheinbar war den Siemens-Beamten etwas langweilig und sie haben wieder einen dummen Studenten zum Niedermachen gebraucht, sozusagen als Vorbereitung und Übung für die anschließenden Gespräche mit Dienstleistern. So sieht der vielbeschworene Fachkräftemangel in diesem Land eben aus. Stattdessen sitze ich nun seit Jahren beim Dienstleister, werde alle paar Jahre an irgendwelche Konzerne weiterverkauft und darf dort die SAP-Probleme der Industriebeamten lösen, welche natürlich trotz überschaubarer Ausbildung wesentlich bessere Konditionen genießen. Ich kann fast schon froh sein, dass ich bei einem Entwicklungsdienstleister gelandet bin, der remote entwickelt und die Reise-/Hotelkosten übernimmt. Meines Wissens geht es noch viel schlimmer! Mittlerweile erhalte ich aber ein Gehalt, das im Bereich der Absolventen-Einstiegsgehälter namhafter Industrieoasen liegt. Diese Masche dient ausschließlich den Dienstleistern, Konzernen und Industriebeamten, während diejenigen, welche die Arbeit vollrichten, nur die Krümel abbekommen. Wenn ich nochmal jung wäre, würde ich mir den Stress und die Kosten eines Mathe-Studiums nicht mehr antun, sondern sofort eine popelige Ausbildung bei einem IGM-Konzern beginnen. Je jünger man ist, desto besser die Chancen, dort reinzukommen. Dann müsste ich heute viel weniger arbeiten und hätte das gleiche Geld. Alternativ wäre eine Karriere als Politiker oder Staatsbeamter denkbar, aber bitte schön kein MINT-Studium, bei dem man hinterher nur die Probleme irgendwelcher Kapitalisten unter Selbstausbeutung lösen darf und dann den A-Tritt als Dank bekommt. Als MINTler wird man obendrei oft von Frauen gemieden bzw. hat in der Sturm-und-Drangzeit ganz andere Probleme als Parties zu feiern, d.h. viele (darunter ich) haben nicht nur einen miesen Job, sondern können auch eine Familiengründung vergessen. Wenn schon ich, trotz Top-Abschluss und jahrelanger Berufserfahrung kein IGM-Pöstchen erhalte, warum meint dann dieser OEM-Praktikant, er hätte mit seinem wie auch immer gearteten Abschluss ein Recht darauf? In Südeuropa sucht knapp ein Viertel der Berufsanfänger aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit "irgendeinen" Job, trotz Studium. Einige arbeiten dann auf dem Bau, trotz Studium. Warum meint der OEM-Praktikant dann, er hätte einen Top-Job verdient? Die Industrie in diesem Land ist auf dem absteigenden Ast, d.h. Arbeitsplätze werden permanent ins billige Ausland ausgelagert (vgl. Mitarbeiterentwicklung bei Siemens in den letzten Jahrzehnten) oder an billige Dienstleister vergeben, die man schön im Preis drücken kann. Das Weltsozialamt Deutschland wird mittlerweile schon fast als Billiglohnland gehandelt, da es eine überaus unterdurchschnittliche Lohnentwicklung aufweist. Ich kannte an meiner Uni zwei Personen, die nun bei Audi bzw. Conti arbeiten. Der eine ist bei fast jeder Matheklausur durchgefallen, der andere hätte sein Vordiplom fast nicht geschafft. Der Einstieg war nur über Vitamin B möglich. Die Konzerne sind wohl nicht an fähigen Leute interessiert, sondern nur an solchen, die nicht allzu viel kosten (aber immer noch mehr als ein Dienstleisterknecht verdienen), irgendwie die Arbeit hinbekommen (sofern man das Monitoren von Dienstleistern als Arbeit bezeichnen kann) und aufgrund ihrer überschaubaren Leistungsfähigkeit von ihrem Pöstchen abhängig sind. Ohne starke Gewerkschaften wären diese Leute verloren, weswegen viele auch um ihren Job fürchten. Ein Knecht beim Dienstleister hat keine Angst um seinen Job (zumindest ich nicht), da ein Wechsel zum nächsten Dienstleister ohne Probleme und ohne Gehaltsverlust möglich wäre. Aktuell habe ich wieder zwei Bewerbungen am Laufen (IGM bzw. IGBCE). Da ich aber seit ein paar Wochen nichts mehr gehört habe, rechne ich wieder mit einer Absage, sofern ich diese überhaupt bekomme. Angesichts dieser miesen Bedingungen als händeringend gesuchte Fachkraft lebe ich sparsam weiter und hoffe mit spätestens 50 mein Arbeitspensum zurückschrauben zu können. An das Märchen einer MINT-Karriere glaube ich ohnehin bald nicht mehr. Kleiner Tipp für alle Automotive-Verzweifelten: Kauft keine Audis, BMWs, Daimlers, etc. Wenn diese Auto-Konzerne mich nicht haben wollen, dann will ich ihre Dreckschleudern auch nicht, bleibe einfach bei meinem ausländischen Kleinwagen, der mich auch von A nach B bringt und deutlich weniger kostet!
Cha-woma M. schrieb: > Unwicht schrieb: >> Endwiggler hinter den 7 Bergen schrieb: >>> Er möchte halt wie viele andere Ing-Absolventen sein Gehalt entwickeln >> >> Ist das nicht selbstverständlich?! Wenn man eines der härtesten >> Studiengänge absolviert hat > Wieviel Studiengänge kennst due? > Und was ist ein harterStudiengang? >> und anschließend weniger verdient als ein >> verdammter Fließbandarbeiter, > Was verdient der Pfleger beim Ambulanten Pflegedienst? > Was verdient ein Koch oder Maler im Handwerk? >> dann fragt man sich wozu das ganze... > Um einen dauerhaften überschusss von hochqualifizierten Arbeitskräften > zu haben! > Denk mal darüber nach! > Und auch warum in der Öffentlichkeit von den Leithammeln immer und immer > wieder vom Fachkräftemangel gesprochen wird. > Obwohl wir seit Anfang der 80`ziger sowas nicht haben. Ich kann Cha-woma M. nur recht geben, der Mann weiß wovon er spricht. Selbst beim Entwicklungsdienstleister verdient man mehr als in Pflegeberufen oder in der Gastronomie. Wieso meint der OEM-Praktikant, er müsste mehr verdienen als ein hart arbeitender Pflegemitarbeiter oder Koch? Sei froh, dass du etwas (ohne hohe Kosten) lernen durftest! Das erweitert den Horizont und ist mehr wert als ein paar Euro mehr auf dem Konto. Milliarden andere Menschen haben das Privileg eines Studium nicht! Mache deine Arbeit gut und du wirst ein vernünftiges Gehalt bekommen. Lebe sparsam und lege dein Geld verantwortungsvoll an. Das sind alle Ratschläge, die ich und wohl viele andere hier auch dir geben können. Dann kommst du langfristig weiter und bist am Ende reicher als viele übersatten IGM-Beamte. Ich habe damals ein Praktikum bei Conti dank Vitamin B bekommen. Dort hat man trotz des hohen Gehaltes ständig gelästert, mehr noch als bei meinem jetzigen Dienstleister.
Genau! Mathematiker schrieb: > Ich frage mich, was dieser OEM-Praktikant sich einbildet, dass er meint, > die Industriebeamten-Tempel würden ihn mit Handkuss einstellen. Frag ihm, da wirste eine Antwort in der Art hören. "Des hamm`s gsaagt!" Trotz Internet und der offenen Wissensgesellschaft gelingt es offenbar den Smartphone-Zombies nicht sich Informationen zu beschaffen und diese auch zu validieren. Was aber auch den verbeamteten Lehrern zu verdanken ist. Die sehen sich als Inkarnation des staatstragenden Bildungsbürgers. Da wird dann das Wohl des Staates (und die Sprudelden Steuergelder) als oberstes Ziel verfolgt.
Mathematiker schrieb: > Ich habe damals ein Praktikum bei Conti dank Vitamin B bekommen. Dort > hat man trotz des hohen Gehaltes ständig gelästert, mehr noch als bei > meinem jetzigen Dienstleister. Aber denen wird`s auch noch vergehen! Die Zeiten werden härter!
>Trotz Internet und der offenen Wissensgesellschaft gelingt es offenbar >den Smartphone-Zombies nicht sich Informationen zu beschaffen und diese >auch zu validieren. Das Problem wird dann auch noch durch Leute deines Schlages verschärft. >Was aber auch den verbeamteten Lehrern zu verdanken ist. Die sehen sich >als Inkarnation des staatstragenden Bildungsbürgers Du müßtest das alberne Gefasel noch der Vollständigkeit halber um deinen sonst üblichen Parteibuch-Kampfbegriff ergänzen. Damit der Blödsinn auch rund wird.
@Mathematiker Ich kenne deine Posts hier. Sie strotzen nur so vor Neid, Enttäuschung und Pessimismus. Dass du auch mit Frauen Probleme hast, liegt nicht an deinem MINT-Abschluss sondern an deiner Einstellung. Hier mein Ratschlag an dich und all die anderen Pessimisten hier: Schaut nach vorn! Bewerbt euch laufend und arbeitet an eurer Persönlichkeit und eurem Auftritt! Eure tollen Mathe-Noten interessieren in den Unternehmen kein Schwein! Überwindet endlich mal das "Mathe-Trauma" aus eurem Studium. Echt krass, wie viele MINTler einen Mathe-Komplex haben. Einerseits konntet ihr wegen der Mathematik im Studium keine Frauen kennenlernen (böse Mathe!) und andererseits will euch kein OEM trotz eurer geilen Mathe-Noten einstellen. Hört auf, euch auf Mathe zu fixieren. In einer Firma zählen ganz andere Faktoren. Persönlichkeit, Team-Fähigkeit, Auftreten, Zuverlässigkeit und Integrierbarkeit. Niemand will einen Jammerlappen, der sich auf seine tollen Mathe-Kenntnisse etwas einbildet, sonst aber nur Negativität ausstrahlt. Auch Frauen wollen so jemanden nicht. Schaut nach vorn und legt euch ein positives Mindset zu! Gruß Techniker (mit ganz wenig Mathe) aus dem 35-h-IGM-Disneyland
Hallo Mathematiker. Mathematiker schrieb: > Mache deine Arbeit gut und du wirst ein vernünftiges Gehalt bekommen. Wenn er seine Arbeit gut macht, wird er sich irgendwann (hoffentlich) auf einem guten Facharbeiter oder Techniker Gehalt wiederfinden. Um wirklich viel zu verdienen müsste er wirklich ausserordentlich gut sein. Solche Leute sind eher selten. "Gut" bedeutet hier ein ganzer Strauss von Qualitäten, wo das Fachliche zugehört, aber bei weitem nicht langt. > Lebe sparsam und lege dein Geld verantwortungsvoll an. Das sind alle > Ratschläge, die ich und wohl viele andere hier auch dir geben können. "Lebe sparsam" kostet Lebensqualität, und Geld "verantwortungsvoll" anlegen ist ein Wiederspruch in sich. Geld anlegen ist immer auch zocken. Natürlich zockt es sich besser, wenn man über Vitamin B weiss, wo es sich in nächster Zeit lohnt, besonders gut etwas anzulegen. Dann kassierst Du das Geld derer mit ein, die diese Informationen nicht hatten, wegen mangelndem Vitamin B. Hier zeigt sich, dass man nicht nur vitamin B haben muss, sondern dass das Vitamin B auch noch von einem selber irgendwie abhängig sein muss. Zu viele Leute leben davon, dass sich andere verzocken. > Dann kommst du langfristig weiter und bist am Ende reicher als viele > übersatten IGM-Beamte. Langfristig heisst, er ist dann zu alt, um wirklich noch Spass an dem Geld zu haben. Um sich in IGM wohlzufühlen muss man auch Herdentier sein. sonst artet das in eine Mobbingschlacht aus.
Unwicht schrieb: > unterentwickelte Persönlichkeiten. Im Studium wird man vollgebombt mit > komplizierten technischen Inhalten und lernt nie wirklich mit Menschen > umzugehen. Das ist aber eines der wichtigsten Fähigkeiten die man heute bisher noch ja, wird sich aber ändern! Wenn die Chinesen mal übernehmen dann kannst du den europäischen BWL, WIng. oder Psychologie Absolventen vergessen. Dort herrschen andere Bräuche und Sitten und die Chinesen legen noch Wert auf "richtige" Arbeit. Ob dir das dann allerdings so gefällt?
Nicht schon wieder... schrieb: > Hier mein Ratschlag an dich und all die anderen Pessimisten hier: > Schaut nach vorn! Bewerbt euch laufend Ja. Aber gebt auf, hochqualifizierte Stellen haben zu wollen. Es gibt zig kleine Verleiher, die Händeringend nach Hilfskräftrn im GaLabau, Lager, Auslieferung, Bewachung oder sonstwas suchen. Das ist besser, als sich mit Harz gängeln zu lassen. > und arbeitet an eurer > Persönlichkeit und eurem Auftritt! Das stimmt nur halb. Für wirklich an seiner Persönlichkeit etwas zu "ändern" ist er zu alt. Er kann bestenfalls lernen, eine Persönlichkeit zu schauspielern. Ich habe zweimal erlebt, wie Boss-Darsteller überfordert wurden, und ihr Büro zu Kleinholz machten.....auch eine Form, seine Karriere endgültig aber eindrucksvoll zu beenden. ;O) > > Eure tollen Mathe-Noten interessieren in den Unternehmen kein Schwein! Richtig. Manche sagen zwar, das würde zeigen, das man sich intensiv und erfolgreich mit Problemen auseinandersetzten kann, aber das ist eher ein Trost, weil jedem klar ist, das man für den Rest des Lebens mit einem solchen Trauma leben muss. > Überwindet endlich mal das "Mathe-Trauma" aus eurem Studium. Echt krass, > wie viele MINTler einen Mathe-Komplex haben. Einerseits konntet ihr > wegen der Mathematik im Studium keine Frauen kennenlernen (böse Mathe!) > und andererseits will euch kein OEM trotz eurer geilen Mathe-Noten > einstellen. Hört auf, euch auf Mathe zu fixieren. Wobei sie meistens noch nichteinmals wirklich gut in Mathe sind. Das Trauma entstand ja, weil keine echte Begabung dafür vorhanden war. Jedenfalls lassen sich seelische Trauma nicht endgültig überwinden. nur lindern. > > In einer Firma zählen ganz andere Faktoren. Persönlichkeit, > Team-Fähigkeit, Auftreten, Zuverlässigkeit und Integrierbarkeit. > Ja. > Schaut nach vorn Nach vorne schauen bedeutet hier eher, sich nach einer Alternative zur Karriere umzusehen.....was aber bleiben wird, ist ein lebenslanger Hass auf Leistungsträger. > und legt euch ein positives Mindset zu! Lediglich Psychopathen meinen, alles sei erlernbar. Für sie selber gilt das ja auch, in form einer Darstellung, aber für alle anderen ist das "positive Mindset" entweder eine zusätzliche Belastung.
PraisTheEast schrieb: > Wenn die Chinesen mal übernehmen dann kannst du den europäischen BWL, > WIng. oder Psychologie Absolventen vergessen. Dort herrschen andere > Bräuche und Sitten und die Chinesen legen noch Wert auf "richtige" > Arbeit. Ja. Aber den europäischen Kaufmann, Ingenieur, Techniker oder Facharbeiter genauso. Der Grund, das hier so viele Ingenieure als Handlanger arbeiten, ist doch, weil deren Job schon billiger und besser in China oder Malaysia gemacht wird. Du kannst nicht nach belieben besser werden. Irgendwann ist eine Grenze erreicht.
nicht benötigter schrieb: > PraisTheEast schrieb: > >> Wenn die Chinesen mal übernehmen dann kannst du den europäischen BWL, >> WIng. oder Psychologie Absolventen vergessen. Dort herrschen andere >> Bräuche und Sitten und die Chinesen legen noch Wert auf "richtige" >> Arbeit. > > Ja. Aber den europäischen Kaufmann, Ingenieur, Techniker oder > Facharbeiter genauso. > > Der Grund, das hier so viele Ingenieure als Handlanger arbeiten, ist > doch, weil deren Job schon billiger und besser in China oder Malaysia > gemacht wird. Nein. Der Grund ist, dass sich Entwicklung nach Fernost auslagern lässt, die Müllabfuhr, Reinigungskraft und Lager-Einräumer aber nicht. Auch der Kaufmann, der hier vor Ort etwas verkaufen soll, kann nicht in Fernost sitzen.
abc schrieb: >> Der Grund, das hier so viele Ingenieure als Handlanger arbeiten, ist >> doch, weil deren Job schon billiger und besser in China oder Malaysia >> gemacht wird. > > Nein. Der Grund ist, dass sich Entwicklung nach Fernost auslagern lässt, > die Müllabfuhr, Reinigungskraft und Lager-Einräumer aber nicht. Auch der > Kaufmann, der hier vor Ort etwas verkaufen soll, kann nicht in Fernost > sitzen. Auch Müllabfuhr, Reinigungskraft und Kaufmann hier vor Ort brauchen eine zahlungskräftige Kundschaft vor Ort, damit sie jemand einstellt oder ihnen etwas abkauft. Die Igenieurstellen verschwinden zuerst, irgendwann folgt der Rest.
nicht benötigter schrieb: > abc schrieb: >>> Der Grund, das hier so viele Ingenieure als Handlanger arbeiten, ist >>> doch, weil deren Job schon billiger und besser in China oder Malaysia >>> gemacht wird. >> >> Nein. Der Grund ist, dass sich Entwicklung nach Fernost auslagern lässt, >> die Müllabfuhr, Reinigungskraft und Lager-Einräumer aber nicht. Auch der >> Kaufmann, der hier vor Ort etwas verkaufen soll, kann nicht in Fernost >> sitzen. > > Auch Müllabfuhr, Reinigungskraft und Kaufmann hier vor Ort brauchen eine > zahlungskräftige Kundschaft vor Ort, damit sie jemand einstellt oder > ihnen etwas abkauft. > > Die Igenieurstellen verschwinden zuerst, irgendwann folgt der Rest. Das ist nur eine pessimistische Betrachtungsweise. Allein aus dem Wegfall der Entwicklung kann man das nicht schlussfolgern. Zunächst einmal ist einfach nur der Einräumer ist in D wertvoller als ein Entwickler (oder Naturwissenschaftler) und genauso ist es der IGM-Delegierer.
Mathematiker schrieb: > Alternativ wäre eine > Karriere als Politiker oder Staatsbeamter denkbar, aber bitte schön kein > MINT-Studium, bei dem man hinterher nur die Probleme irgendwelcher > Kapitalisten unter Selbstausbeutung lösen darf und dann den A-Tritt als > Dank bekommt. Dann werde doch einfach selbst zum Kapitalisten. Ich habe leider auch den Fehler gemacht, zu denken, Leistung würde sich lohnen, und zu spät mit dem Investieren angefangen. Habe sogar auf einen möglichen Job beim IGM-Konzern verzichtet. Naja, war aus heutiger Sicht wohl ein Fehler. Dafür werde ich momentan in meiner Klitsche fürs Nichtstun bezahlt, da es keine Arbeit gibt. Das ist auch ganz schön. Wenn ich mein Klitschengehalt auf die produktive Arbeitszeit umrechne, dann habe ich momentan einen Stundenlohn, von dem jeder IGMler nur träumen kann. Mathematiker schrieb: > Wenn schon ich, trotz Top-Abschluss und jahrelanger Berufserfahrung kein > IGM-Pöstchen erhalte, warum meint dann dieser OEM-Praktikant, er hätte > mit seinem wie auch immer gearteten Abschluss ein Recht darauf? Vergiss es. Ich hab auch einen Top-Abschluss, aber das zählt nichts. Wenn ich sehe, wer von den ehemaligen Kollegen aus der Klitsche jetzt beim IGM-Konzern ist, bestätigt das nur meine These. Einer war 50% der Zeit krank und hat ein Vierer-Arbeitszeugnis bekommen, das dann nach seiner Beschwerde noch auf eine Drei nachgebessert wurde. Der Zweite hat als Entwicklungsleiter ein Großprojekt an die Wand gefahren, so dass die Klitsche den größten Kunden verloren hat und es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis sie endgültig bankrott geht. Der Code des Dritten hat nicht das gemacht, was er machen sollte, weil er nicht mitgedacht hat. Alle sind jetzt im IGM-Konzern. Aber die IGM-Konzerne werden halt vom Staat verhätschelt und mit Steuergeldern gefördert. Siehe jüngste Forderung des VW-Chefs nach staatlicher Förderung der E-Mobilität, weil diese Versager den Anschluss an China verloren haben. Und weil die Milliarden fehlen, die man für den Abgasbetrug bezahlen musste. http://www.businessinsider.de/vw-deutschland-darf-in-der-e-mobilitaet-nicht-abgehaengt-werden-5963520 Und jetzt auch noch das: Der Steuerzahler soll die Nachrüstung der Diesel-Pkws aufkommen, anstatt dass man diese Betrüger verklagt und zur Rechenschaft zieht wie in USA. Oder vielleicht mal den Mitarbeitern das Gehalt kürzt, dann wäre auch Geld da für Forschung und Nachrüstung. https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/dieselautos-experten-empfehlen-nachruestung-mit-steuergeldern/20970000.html
Mathematiker schrieb: > Kleiner Tipp für alle Automotive-Verzweifelten: Kauft keine Audis, BMWs, > Daimlers, etc. Wenn diese Auto-Konzerne mich nicht haben wollen, dann > will ich ihre Dreckschleudern auch nicht, bleibe einfach bei meinem > ausländischen Kleinwagen, der mich auch von A nach B bringt und deutlich > weniger kostet! Ich hab noch nie was anderes gekauft. Mein jetziges Auto hab ich gebraucht für unter 7.000 € gekauft und es hatte deutlich weniger als 10.000 Kilometer.
nicht benötigter schrieb: > Der Grund, das hier so viele Ingenieure als Handlanger arbeiten, ist > doch, weil deren Job schon billiger und besser in China oder Malaysia > gemacht wird. Und weil man fürs Entwickeln keine Deutschkenntnisse benötigt, für den Kundenkontakt aber schon. Deswegen haben Entwickler im Gegensatz zu Projektmanagern mit importierter ausländischer Konkurrenz zu kämpfen. Vor einigen Jahren wurden auf Experteer mehrere Stellenanzeigen unserer Klitsche mit Gehaltsangabe veröffentlicht: Senior Entwickler: 40-60k Senior Projektmanager: 60-80k Zum Schluss war ich in unserem Projekt der letzte deutsche Entwickler. War allerdings auch einer der bestbezahlten Entwickler in der Klitsche.
Hartmut der Weise schrieb: > Warum wollen alle nach Tarif bezahlt werden, da wäre ich eine arme > Kirchenmaus. Falsch. In nach IG Metalltarif zahlenden Unternehmen wird nachweislich im Schnitt deutlich mehr bezahlt als bei nicht tarifgebundenen Unternehmen, dazu gibt es Studien. Das gleiche dürfte auch für die IGBCE gelten.
F. B. schrieb: > Zum Schluss war ich in unserem Projekt der letzte deutsche Entwickler. > War allerdings auch einer der bestbezahlten Entwickler in der Klitsche. Du sitzt auf einem richtig schönen Pulverfaß und von der Lunte ist nicht mehr viel übrig. Das ist dir bewußt?
abc schrieb: > Das ist nur eine pessimistische Betrachtungsweise. Allein aus dem > Wegfall der Entwicklung kann man das nicht schlussfolgern. Zunächst > einmal ist einfach nur der Einräumer ist in D wertvoller als ein > Entwickler (oder Naturwissenschaftler) und genauso ist es der > IGM-Delegierer. Bei der Batteriezellentwicklung, die die größte Wertschöpfung beim Elektroauto bringt, hat Deutschland den Kampf gegen China schon aufgegeben. Womit soll dann hier in D noch Geld verdient werden? 21.12.2017 Deutsche Autobauer verlieren Anschluss http://www.fnp.de/nachrichten/wirtschaft/Deutsche-Autobauer-verlieren-Anschluss;art686,2859622 Ich habe mich hier übrigens durch entsprechende Investitionen frühzeitig und aussichtsreich positioniert. Mir kann es egal sein, ob die Produktion in Deutschland oder China erfolgt.
Qwertz schrieb: > Falsch. In nach IG Metalltarif zahlenden Unternehmen wird nachweislich > im Schnitt deutlich mehr bezahlt als bei nicht tarifgebundenen > Unternehmen, dazu gibt es Studien. Eingenlicht ist das traurig und sagt viel über den "Fachkräftemangel" aus.
IGM-Recke schrieb: > F. B. schrieb: >> Zum Schluss war ich in unserem Projekt der letzte deutsche Entwickler. >> War allerdings auch einer der bestbezahlten Entwickler in der Klitsche. > > Du sitzt auf einem richtig schönen Pulverfaß und von der Lunte ist nicht > mehr viel übrig. > > Das ist dir bewußt? Was läßt sich wohl daraus schließen, daß er zur Beschreibung der Situation die Vergangenheitsform gewählt hat?
IGM-Recke schrieb: > Du sitzt auf einem richtig schönen Pulverfaß und von der Lunte ist nicht > mehr viel übrig. > > Das ist dir bewußt? Natürlich. Bin deswegen seit Kurzem auch wieder auf Stellensuche. Aber es gibt ja auch noch Kündigungsschutz und Kündigungsfrist und danach ein Jahr ALG I. Also kein Grund, in Panik zu verfallen. In den nächsten Monaten wird die Firma auch noch nicht pleite gehen.
Nop schrieb: > Was läßt sich wohl daraus schließen, daß er zur Beschreibung der > Situation die Vergangenheitsform gewählt hat? Das Projekt wurde an die Wand gefahren, die Klitsche gibt es noch.
F. B. schrieb: > IGM-Recke schrieb: >> Du sitzt auf einem richtig schönen Pulverfaß und von der Lunte ist nicht >> mehr viel übrig. >> >> Das ist dir bewußt? > > Natürlich. Bin deswegen seit Kurzem auch wieder auf Stellensuche. Und warum wird das diesmal besser klappen, als die Jahre davor? Wie lange bist du nun schon in der Firma tätig?
F. B. schrieb: > abc schrieb: >> Das ist nur eine pessimistische Betrachtungsweise. Allein aus dem >> Wegfall der Entwicklung kann man das nicht schlussfolgern. Zunächst >> einmal ist einfach nur der Einräumer ist in D wertvoller als ein >> Entwickler (oder Naturwissenschaftler) und genauso ist es der >> IGM-Delegierer. > > Bei der Batteriezellentwicklung, die die größte Wertschöpfung beim > Elektroauto bringt, hat Deutschland den Kampf gegen China schon > aufgegeben. Womit soll dann hier in D noch Geld verdient werden? > > 21.12.2017 > Deutsche Autobauer verlieren Anschluss > > http://www.fnp.de/nachrichten/wirtschaft/Deutsche-Autobauer-verlieren-Anschluss;art686,2859622 So wie heute auch mit Einräumen und Delegieren. Du tust ja gerade so, als ob heute in den OEMs heute alles nur hochproduktive, hochinnovative Mitarbeiter sitzen, die dann wegen E-Mobilität plötzlich nichts mehr zu tun haben. Entscheidend ist nur, dass das Geld rein kommt. Wer's entwickelt hat oder fertigt, ist doch bereits heute komplett egal.
Qwertz schrieb: > Falsch. In nach IG Metalltarif zahlenden Unternehmen wird nachweislich > im Schnitt deutlich mehr bezahlt als bei nicht tarifgebundenen > Unternehmen, dazu gibt es Studien. Das gleiche dürfte auch für die IGBCE > gelten. Darum können es die sich ja auch nicht leisten, die zweite Garnitur einzustellen. Ein Drittel unserer Gesellschaft findet letztlich überhaupt keine Arbeit mehr, und muss mühsam in der Statistik versteckt werden, damit das nicht auffällt. Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft: Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem Ausland zu bleiben Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind. Die Leistung muss von den verbliebenen alleine geschafft werden. Zusätlich müssen über Staat und Sozialabgaben die schon ausgefallenen finanziert werden, um politische Ruhe zu garantieren. Wegen der höheren Leistungsanforderungen fallen noch mehr Leute Weg... Und so dreht sich das ganze im Kreis.
Hmm wir haben hier ca. 82 Millionen Einwohner. Davon sind laut Arge 32 Millionen Sozialversicherungsplichtig und 7,5 Millionen Geringfügig beschäftigt d.h. nach Adam Riese 39,5 Millionen arbeiten und 42,5 Millionen regeln wohl andere Dinge. Also haben wir ca. die Hälfte ohne Job und nicht eindrittel? Arge: https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Beschaeftigung/Beschaeftigung-Nav.html Bevölkerung: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deutschland
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Bb O. schrieb: > Also haben wir ca. die Hälfte ohne Job und nicht eindrittel? Mehrere Millionen sind selbständig tätig, dann gibt es noch einen großen Anteil Kinder und Rentner. Die Anzahl der Studenten liegt bestimmt locker um die 2 Millionen.
Sozialversicherungspflichtig beschäftigt bist Du mit 451EUR. Darunter geringfügig beschäftigt. Das sind 7,5Millionen?
...ne, 4.7Millionen. Dh, die haben genug Geld (und machen deshalb nichts mit mehr als 450EUR bruttoLohn PRO MONAT) oder sie bekommen nichts anderes.
nicht benötigter schrieb: > Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft Ich würde diesen Effekt zwar nicht gar so dramatisch betiteln (Todesspirale klingt nach B-Movie), aber ansonsten gebe ich dir recht, Bernd. Es wird immer Gewinner und Verlierer in einer Gesellschaft geben, wir müssen nur schauen, dass nicht alles komplett aus dem Ruder läuft. Der soziale Frieden ist wichtig und nutzt am Ende allen. Ich zähle mich übrigens eindeutig zur Gewinnerseite.
Ich korrigiere: Ca: 1,5 Millionen Selbstständige 19 Millionen Rentner 11 Millionen Kinder (0-14) 3 Millionen Studenten = 42,5-34,5 = 8 Millionen dauerhaft ohne Job. = 9,76%
Ich korrigiere: Ca: 1,5 Millionen Selbstständige 19 Millionen Rentner 11 Millionen Kinder (0-14) 3 Millionen Studenten = 42,5-34,5 = 8 Millionen dauerhaft ohne Job. = 9,76% Das tragen aber nur 39,5 Millionen daher die hohe Steuerlast d.h. die Schweiz ist Asozial :-)
Bb O. schrieb: > Ich korrigiere: > > Ca: > > 1,5 Millionen Selbstständige > 19 Millionen Rentner > 11 Millionen Kinder (0-14) > 3 Millionen Studenten > > = 42,5-34,5 = 8 Millionen dauerhaft ohne Job. > > = 9,76% Nein. https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Beschaeftigung/Beschaeftigung-Nav.html Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte insgesamt 32.824.900 Ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte 4.726.700 =37.5 Millionen Diese 4.7 Millionen als "mit Job" zu bezeichnen, finde ich unpassend. Es müssen nicht (alles) Arme sein (zB Hausfrauen). Jedenfalls kommen diejenigen nicht für ihre eigene Krankenkasse auf. (Auch mit 451EUR kommt man das nicht, zählt jedoch sozialversichungspflichtig)
Bb O. schrieb: > Das tragen aber nur 39,5 Millionen daher die hohe Steuerlast d.h. die > Schweiz ist Asozial :-) Noch weniger richtig (davon abgesehen, dass es keine 39,5 Mio sind). Von den 37,x werden wohl ca. 10Millionen? gar keine Lohnsteuer zahlen (wenn es schon 4,7 geringfügig Beschäftigte sind)
Deutschland geht gewaltig den Bach runter. Ich kann derzeit bei Probebewerbungen auch ein Lied davon singen. In Heidelberg habe ich mich auf eine interessante Stelle für einen Projektleiter (erfahrener Ingenieur gesucht) bei einem der größeren Arbeitgeber der Region (ca. 3000 Leute) beworben. Man wollte mir mit Berufserfahrung und Verantwortung für Millionenprojekte max. 40.000 € zahlen. Es läuft ganz gewaltig was schief in diesem Land. Ein befreundeter Informatiker hat mir ähnliches berichtet. Auch im IT-Bereich ist also nicht überall alles rund.
Ralf schrieb: > Es läuft ganz gewaltig was schief in diesem Land. Ein befreundeter > Informatiker hat mir ähnliches berichtet. Ach was, das sind doch Einzelfälle. Vielleicht lieber mal den Fehler auch bei einem selbst suchen als immer gleich anderen die Schuld zu geben. Und dreiste Firmen gibt es natürlich auch, aber was soll's, geht man halt zur nächsten.
Ich korrigiere V2: Ca: 1,5 Millionen Selbstständige 19 Millionen Rentner 11 Millionen Kinder (0-14) 3 Millionen Studenten 1,4 Millionen Azubis 82-40,3(SZV+Gering)=41,7-35,9=5,8 Millionen dauerhaft ohne Job. = 7,07 % Dies Stämmen 32,8 Millionen = 40% Steuerlast in DE = 41%
Qwertz schrieb: > Ach was, das sind doch Einzelfälle. Vielleicht lieber mal den Fehler > auch bei einem selbst suchen als immer gleich anderen die Schuld zu > geben. Und dreiste Firmen gibt es natürlich auch, aber was soll's, geht > man halt zur nächsten. Ach ja. Wie üblich in diesem Forum sind das alles Einzelfälle und man ist immer selber schuld. Diesen Bullshit liest man hier täglich. Und wenn man mal 40 ist, kann man einen Jobwechsel vergessen besonders wenn es sich um eine qualifizierte Tätigkeit handelt.
Neuer Daimler-Großaktionär Li Shufu: Da geht's lang, Herr Zetsche http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/daimler-geely-chef-li-shufu-neuer-grossaktionaer-a-1195232.html
Bb O. schrieb: > Ich korrigiere V2: > > Ca: > 1,5 Millionen Selbstständige > 19 Millionen Rentner > 11 Millionen Kinder (0-14) > 3 Millionen Studenten > 1,4 Millionen Azubis > > 82-40,3(SZV+Gering)=41,7-35,9=5,8 Millionen dauerhaft ohne Job. = 7,07 % ---- Zählst Du immer noch die Angestellten doppelt? Habe Dich 2x drauf hingewiesen ;)
Ralf schrieb: > Ach ja. Wie üblich in diesem Forum sind das alles Einzelfälle und man > ist immer selber schuld. Diesen Bullshit liest man hier täglich. > Und wenn man mal 40 ist, kann man einen Jobwechsel vergessen besonders > wenn es sich um eine qualifizierte Tätigkeit handelt. Hier sidn eben sehr viele Betriebsblinde unterwegs, die in ihrer Blase leben und von der Welt wenig kapieren (wollen). In DE sieht es inzwischen SO aus: Beitrag "Bericht eines Selbständigen über Scheinselbständigkeit unter Ingenieur" Beitrag "Keine offenen Stellen für Absolventen"
Beitrag #5328009 wurde von einem Moderator gelöscht.
Golem schrieb: > Hier sidn eben sehr viele Betriebsblinde unterwegs, die in ihrer Blase > leben und von der Welt wenig kapieren (wollen). Na wenigstens gibt es noch Leute wie dich, die den Durchblick haben. Ich bleibe trotzdem lieber in meiner angeblichen Filterblase, da ist die Stimmung wesentlich optimistischer. Ich habe jedenfalls keine Zukunftssorgen für mich und meine Familie. Deutschland ist tolles Land, und ich bin sehr glücklich, hier geboren zu sein und zu leben.
Ralf schrieb: > Ach ja. Wie üblich in diesem Forum sind das alles Einzelfälle und man > ist immer selber schuld. Diesen Bullshit liest man hier täglich. Kannst du die Wahrheit nicht ertragen? > Und > wenn man mal 40 ist, kann man einen Jobwechsel vergessen besonders wenn > es sich um eine qualifizierte Tätigkeit handelt. Woher weißt du das? Vom Hörensagen?
Qwertz schrieb: > Kannst du die Wahrheit nicht ertragen? Ertragen? Ich nehme die Tatsachen wie sie sind. Anders gehts ja nicht > Woher weißt du das? Vom Hörensagen? Hörensagen und eigene Beobachtungen. Woher sollte ich es sonst wissen?
@abc: Du meinst, ich soll die 7,5 Millionen nicht einberechnen, da diese ständig umgeschichtet werden? + Unbekannte X, die sich nur knapp über der Gleitzone befinden? Meine Berechnung ist schon OK! Das sind Daten, die de facto so existieren und zeigen, was derzeit an Arbeitslosigkeit existiert und immer existieren wird. (Nach oben offen. Leute die einfach rumhängen müssen!) Es geht eher darum zu zeigen, dass hier weniger als die Hälfte das System tragen. Und das in Zukunft immer weniger werden... Ich betreibe hier einfach mal die allumfassende ERLEUCHTUNG! Für die ganzen Leuchten...hrhr (Die ständig hier ausleuchten...)
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Bb O. schrieb: > @abc: > > Du meinst, ich soll die 7,5 Millionen nicht einberechnen, da diese > ständig umgeschichtet werden? + Unbekannte X, die sich nur knapp über > der Gleitzone befinden? Nein, Du sollst die die Leute, die hauptberuflich sozialversicherungspflichtig sind und nebenberuflich sozialversicherungsfrei angestellt, nicht doppelt zählen, zum xten ;)
Ralf schrieb: > Und wenn man mal 40 ist, kann man einen Jobwechsel vergessen besonders > wenn es sich um eine qualifizierte Tätigkeit handelt. Ich bin Ü60 und letztes Jahr in einen IGM Konzern gewechselt, EG15 (BW).
Es wird auch Rentner, Selbstständige und insbesondere Studenten geben, die bereits als Angestellte gezählt werden. Aber lassen wir das. Nur wenigstens die 3 Zahlen aus obiger Statistik könntest Du wenigstens richtig wieder gegeben. Und da sind es 4,7 Millionen, die weniger als 450brutto/Monat verdienen, nicht 7,x
Blub schrieb: > Ich bin Ü60 und letztes Jahr in einen IGM Konzern gewechselt, EG15 (BW). Als was denn, und warum nur EG 15?
Ich korrigiere V3: Ca: 1,5 Millionen Selbstständige 19 Millionen Rentner 11 Millionen Kinder (0-14) 3 Millionen Studenten 1,4 Millionen Azubis 82-37,5(SZV+Gering)=44,5-35,9=8,6 Millionen dauerhaft ohne Job. = 10,5 % Dies Stämmen 32,8 Millionen = 40% (Von denen sich ein Teil knapp über der Gleitzone befindet und keine nennenswerten Abgaben leistet.) Steuerlast in DE = 41% + MwSt. 19% / 7% Oh je ich werde alt..
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> Was wirklich zählt sind Beziehungen.
Ja, was ist daran so schlecht?
Warum sollte eine Firma einen total unbekannten einstellen, wenn sie
schon den Vater/Bruder/Verwandten eines anderen Bewerbers gut kennen?
Das ist doch absolut logisch, und andere normale Mensch würde genauso
handeln.
Es steht ja jeden frei, seine Studienzeit zu genießen und feiern, oder
doch Kontakte zu Firmen herstellen, sich als Praktikant und Werkstudent
hochdienen, damit man kein "total Unbekannter" mehr ist.
Edit:
Spätestens in 5 Jahren gleicht sich alles aus.
Die guten und die schlechten kommen immer an die Stelle die sie
verdienen.
Ein Taugenichts, der über Beziehungen an eine Stelle gekommen ist, wird
da nicht lange bleiben.
Der Experte ohne Familienanschluss wird nicht ewig beim Dienstleister
rumhängen.
Jeder bekommt das, was ihm/ihr zusteht!
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Jürgen W. schrieb: > Ein Taugenichts, der über Beziehungen an eine Stelle gekommen ist, wird > da nicht lange bleiben. Ja, er wird wahrscheinlich befördert > Der Experte ohne Familienanschluss wird nicht ewig beim Dienstleister > rumhängen. Ja, zumindest nicht unbedingt beim gleichen Dienstleister. Was bringt dich nur auf den Gedanken, dass sich alles nach ein paar Jahren automatisch angleicht? Das ist sicher nicht unbedingt der Fall. Vor allem im ersten Fall - wer erst einmal den Fuß in der Tür bei einem Konzern in Form einer Festanstellung hat, der bleibt in der Regel auch da. Und wer zu lange bei Dienstleistern beschäftigt war, für den haben sich bei der Karriere manche Türen eben für immer geschlossen.
Qwertz schrieb: > Was bringt dich nur auf den Gedanken, dass sich alles nach ein paar > Jahren automatisch angleicht? Lebenserfahrung! Irgendwann hat mein ein Gespür für die Leute, die sich besonders schlau halten, und Wunder was meinen, was ihnen zusteht.
1. Es gibt Kinder aus Arbeiter Familien, da gibt es einfach kein Vitamin-B. 2. Es sind nicht die Überflieger, die aber trotzdem hart für Ihre Abschlüsse gekämpft haben. 3. Wenn man dann grundsätzlich sein Studium noch finanzieren muss, kann man sich nicht die ganze Zeit um Firmen / Praktika kümmern. 4. Werden diese Leute meistens dann einfach links liegen gelassen, weil es eben einfach nicht passt! Und von diesen Menschen kenne ich einige! Das ist doch recht asozial alles, weil damals niemand Ihnen wirklich mal die harten Fakten auf den Tisch gelegt hat. Die einfachen Leute sollen ja da bleiben und gar nicht oben mitspielen. Mal davon abgesehen, dass Sie den Leistungsdruck meistens nicht gewachsen sind und tatsächlich ein paar I.Q. Punkte fehlen. Ergo gleicht sich da gar nichts aus, außer das Sie Ihr Leben verplempert haben und andere darüber lachen.
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Jürgen W. schrieb: > Warum sollte eine Firma einen total unbekannten einstellen, wenn sie > schon den Vater/Bruder/Verwandten eines anderen Bewerbers gut kennen? Weil das die Gleichberechtigung behindert und zu einem "Firmen-Adel" führt, mit dem Ergebnis, dass Stellen nicht mehr mit den geeignetsten Kandidaten besetzt werden. Das schädigt die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Verständlich ist es, der Mensch ist ein soziales Wesen. Aber dich würde es auch ärgern, wenn man jemanden mit einer 3.0 aber dem richtigen Stammbaum gegenüber dir mit einer 1.5 bevorzugt.
Doorcloser schrieb: > Aber dich würde > es auch ärgern, wenn man jemanden mit einer 3.0 aber dem richtigen > Stammbaum gegenüber dir mit einer 1.5 bevorzugt. Warum eigentlich? Oder willst du etwa in einer solchen Firma arbeiten?
>dass Stellen nicht mehr mit den geeignetsten >Kandidaten besetzt werden. Das schädigt die Wettbewerbsfähigkeit des >Unternehmens. Das müßte doch Top-Könnern wie dir Vorteile bringen. Die Luschen konzentrieren sich dadurch auf einige Unternehmen, die mangels Leistungsfähigkeit vom Markt verschwinden. Für dich bleiben dann die Top-Stellen in den Top-Unternehmen.
"für Ihre Abschlüsse gekämpft haben" wenn man schon für Abschlüsse "kämpfen" muss, hat man am Markt der Produktiv-Personen verloren. Aber es geht gar nicht um gute Abschlüsse. Das hat wenig Aussagekraft, ob man später für eine Firma/Organisation wertvoll ist. Es geht z.B. um das Treffen von richtigen Entscheidungen. Das lernt man nicht auf einer Schule. Das können meistens Leute aus besseren Familien besser, als Arbeiter-Kinder, weil sie das Know-How schon in die Wiege gelegt bekommen haben. Also, OEMs suchen keine Leute, die Arduinos programmieren können und elektronischen Kleinkram beherrrschen. Das machen Chinesen und Inder sowieso besser und billiger.
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Ja Jürgen, da ist was dran! Keine Frage! Trotzdem müssen die Großen auch dem "Kleinen" eine Perspektive geben. Das ist deren verdammte Verpflichtung! Das nennt man soziale Verantwortung und soziale Gerechtigkeit. Und hier scheiden sich wohl die Geister ...
Jürgen W. schrieb: > "für Ihre Abschlüsse gekämpft haben" > > > Das können meistens Leute aus besseren Familien besser, als > Arbeiter-Kinder, weil sie das Know-How schon in die Wiege gelegt > bekommen haben. > Darum haben die bei gleichen schulischen Leistungen auch vielfach höhere Chancen auf einen guten Studienplatz an einer der neun deutschen "Grand Ecoles". Wurde denen auch in die Wiege gelegt. Darum: Gymnasialempfehlungen ab jetzt direkt an das Haushaltseinkommen der Eltern koppeln. Entlastet den Steuerzahler!!
Bb O. schrieb: > Das nennt man soziale Verantwortung und soziale > Gerechtigkeit. Wurde abgeschafft, kein Bedarf mehr.
Ich staune aber immer wieder, wie stark es in den Gehirnen der Studis verankert ist: Wenn man seine Hausaufgaben brav macht und auf Prüfungen lernt, um alles vorgekautes schön reproduzieren können, dann winken die super Posten. Das ist totaler Bullshit. Ich denke, es war richtig für Guttenberg, dass er seine Doktorarbeit von jmd machen hat lassen, und die Zeit nutzte zum Aufbauen von Connections. Wenn er die Doktorarbeit selber geschrieben hätte, wäre er keine Minister geworden. Und die Merkel brachte es auf dem Punkt: Ihr geht es darum was er ALS MINISTER kann, und NICHT ob er einen Dr-Titel hat oder nicht.
Jürgen W. schrieb: > Und die Merkel brachte es auf dem Punkt: Ihr geht es darum was er ALS > MINISTER kann, und NICHT ob er einen Dr-Titel hat oder nicht. Als Minister muß man nichts können. Und die Entscheidung mit dem Dr. Copy hat er alleine getroffen, dazu hat ihn keiner genötigt.
In der Tat! Das GG ist auch nur noch auf einem Stück Papier vorhanden. Jürgen hat ja nicht unrecht! Es ist jedes mal ein Wagnis diesen Leuten Entscheidungen zu überlassen. Das lehrt dann auch oft die Vergangenheit. Nur jeder fängt mal "klein" an. Und ein Meister ist noch NIE vom Himmel gefallen. Da baut man des Friedens Willen halt mal paar Knautschzonen und Airbags ein. Fertig! Nein das wird einfach "abgeschafft" -> Kein Bedarf. Nur die Mauern werden irgendwann nicht mehr schützen! Das ist ein viel größeres Problem.
IGM-Recke schrieb: > Doorcloser schrieb: >> Aber dich würde >> es auch ärgern, wenn man jemanden mit einer 3.0 aber dem richtigen >> Stammbaum gegenüber dir mit einer 1.5 bevorzugt. > > Warum eigentlich? Oder willst du etwa in einer solchen Firma arbeiten? Nun ja, vielleicht weil der 1.5er mit seinem Klitschengehalt das IGM-Gehalt des 3.0er im IGM-Konzern subventionieren muss? Bin anscheinend auch nicht der einzige, der ans Aussteigen denkt. NEUE AUSSTEIGER Die ausgebeutete Mitte hängt den Job an den Nagel https://www.welt.de/wirtschaft/article173902739/Hochqualifizierte-Warum-viele-Deutsche-ihren-Job-an-den-Nagel-haengen.html Ist ein Weltplus-Artikel und ich bin zu geizig, dafür zu bezahlen. Vielleicht kann jemand berichten, was in dem Artikel steht. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Das müßte doch Top-Könnern wie dir Vorteile bringen. Die Luschen > konzentrieren sich dadurch auf einige Unternehmen, die mangels > Leistungsfähigkeit vom Markt verschwinden. Wäre ja schön, wenn es so funktionieren würde. Tut es leider nicht, da die großen Konzerne dank Lobbyistenheer die Steuergelder in den Hintern geblasen bekommen. Habe doch erst vor ein paar Beiträgen das Beispiel mit den Diesel-Nachrüstungen auf Steuerzahlerkosten gebracht. Würde es freie Marktwirtschaft geben, würde es einige Großbanken und Autokonzerne gar nicht mehr geben.
Jürgen W. schrieb: > Spätestens in 5 Jahren gleicht sich alles aus. > Die guten und die schlechten kommen immer an die Stelle die sie > verdienen. > > Ein Taugenichts, der über Beziehungen an eine Stelle gekommen ist, wird > da nicht lange bleiben. > Der Experte ohne Familienanschluss wird nicht ewig beim Dienstleister > rumhängen. > Jeder bekommt das, was ihm/ihr zusteht! Was ein Unsinn.
Ich denke, das Schulsystem "belohnt" die Sorte von Menschen, die gerne allein sind, sich stundenlang hinter Büchern und Computer verbringen können, aber sozialschwach sind. Gute Noten im Schulzeugniss disqualifizieren bei Laufbahnen, wo es um soziale Stärken geht. Richtig, als Minister muss man wenig können, was Berater viel besser wüssten, da geht es um soziale Stärke, und darum, dass man System versteht, und das für sich ausnützen kann. Kurzum: bei den Top-Posten sind Leute, die wissen, wie man Regeln umgeht, besser dran, als die die Top-Performer, die Mathebücher auswendig vorbeten können.
Jürgen W. schrieb: > Gute Noten im Schulzeugniss disqualifizieren bei Laufbahnen, wo es um > soziale Stärken geht. Zur Erinnerung: Es gab vor langer zeit mal Noten für Betragen und Mitarbeit, das hat man abgeschafft. Sozialkompetenz zeigt man heute im Vorstellungsgespräch oder während dem Praktikum.
Nicht schon wieder... schrieb: > @Mathematiker > > > Eure tollen Mathe-Noten interessieren in den Unternehmen kein Schwein! > Überwindet endlich mal das "Mathe-Trauma" aus eurem Studium. Echt krass, > wie viele MINTler einen Mathe-Komplex haben. Einerseits konntet ihr > wegen der Mathematik im Studium keine Frauen kennenlernen (böse Mathe!) > und andererseits will euch kein OEM trotz eurer geilen Mathe-Noten > einstellen. Hört auf, euch auf Mathe zu fixieren. > Diese Mathe-Fixierung, sprich die oft übertrieben verkomplizierte Darstellung von technischen Sachverhalten ist eine Krankheit der deutschen Unis. Wenn ich etwas neues lernen will, dann halte ich mich fast ausschließlich an amerikanischen Büchern und Vorlesungsaufzeichnungen. Am wichtigsten ist es dort erst immer eine "intuition" und einen Überblick zu schaffen. Die Formeln kommen als Ergänzung am Ende. Formelmalerei kann oft auch einfach bedeuten, dass der Dozent es selbst nicht verstanden hat.
Jürgen W. schrieb: > Gute Noten im Schulzeugniss disqualifizieren bei Laufbahnen, wo es um > soziale Stärken geht. Also muss man mit Absicht schlecht sein, um gut zu sein?
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Nein. Es hat sich einfach seit 65 Jahren nichts verändert! TOP-Leistung oder TOP-Vitamin B. Alles dazwischen hat keine Chance.
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Max M. schrieb: > Also muss man mit Absicht schlecht sein, um gut zu sein? Nicht mit Absicht, aber man muss die Zeit richtig investieren, und schlechte Abschlüsse in Kauf nehmen. V.a. geht es darum, das Wissen nicht vorzubeten, sondern ANZUWENDEN! Jeder kennt das Gesetz der Preisbildung von Angebot und Nachfrage. Seit dem Gedöns mit dem Fachkräfte- und Ingenieur-mangel war klar, dass dieses Gesetz von den Mächtigen eingesetzt wurde, um die Löhne in den Keller zu drücken. Wer aber trotzdem in den letzten 6 Jahren ein Ingenieurstudium begonnen hat, hätte wissen können, was ihm erwartet. Diese Lage heute war klar und vorhersehbar.
Doorcloser schrieb: > Diese Mathe-Fixierung, sprich die oft übertrieben verkomplizierte > Darstellung von technischen Sachverhalten ist eine Krankheit der > deutschen Unis. Wenn ich etwas neues lernen will, dann halte ich mich > fast ausschließlich an amerikanischen Büchern und > Vorlesungsaufzeichnungen. Am wichtigsten ist es dort erst immer eine > "intuition" und einen Überblick zu schaffen. Die Formeln kommen als > Ergänzung am Ende. Bist du auch in der Lage, zu überprüfen, ob die Formel stimmt? Oder glaubst du nur, was andere dir erzählen? Bist du überhaupt zu selbständigem Denken in der Lage?
Also in der Statik passen die Formeln, ansonsten würde hier alles einstürzen. Von daher ist es nicht alles Quatsch an der Uni und passt dann eher in die Schublade Verschwörungstheorien. Ob es gut ist mit was wir uns hier umgeben und in was wir leben ist wieder eine andere Geschichte. Da sollte man schon hinterfragen können. Unsere Profs wollten das! Die haben uns dazu animiert. Mit den Beweistechniken hat man ja einige Werkzeuge. Die Prädetermination! :-)
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Beitrag #5328307 wurde von einem Moderator gelöscht.
Doorcloser schrieb: > Nicht schon wieder... schrieb: >> @Mathematiker >> >> >> Eure tollen Mathe-Noten interessieren in den Unternehmen kein Schwein! >> Überwindet endlich mal das "Mathe-Trauma" aus eurem Studium. Echt krass, >> wie viele MINTler einen Mathe-Komplex haben. Einerseits konntet ihr >> wegen der Mathematik im Studium keine Frauen kennenlernen (böse Mathe!) >> und andererseits will euch kein OEM trotz eurer geilen Mathe-Noten >> einstellen. Hört auf, euch auf Mathe zu fixieren. >> > > Diese Mathe-Fixierung, sprich die oft übertrieben verkomplizierte > Darstellung von technischen Sachverhalten ist eine Krankheit der > deutschen Unis. Wenn ich etwas neues lernen will, dann halte ich mich > fast ausschließlich an amerikanischen Büchern und > Vorlesungsaufzeichnungen. Am wichtigsten ist es dort erst immer eine > "intuition" und einen Überblick zu schaffen. Die Formeln kommen als > Ergänzung am Ende. > Formelmalerei kann oft auch einfach bedeuten, dass der Dozent es selbst > nicht verstanden hat. In amerikanischen Büchern findet sich aber auch zu viel Prosa, um populärwissenschaftlich für Dummys und Jedermann zu wirken. Der interessierte Seiteneinsteiger hat seine Freude daran, aber der Student eher nicht, weil dieser dann keine richtigen Mathewerkzeuge zur Hand hat zur Lösung von Problemen. Diese Papula-Mathebücher gehen in die gleiche Richtung der geglätteten Prosa-Mathematik für auf Oberstufen-Niveau.
>Keine offenen Stellen für Absolventen
Werden die Absolventen jetzt gegen Dekubitus geimpft, so daß sie davon
verschont bleiben. Das wäre doch mal ein Fortschritt.
OEM Praktikant schrieb: > Ich habe bald meinen Abschluss und die jungen Leute hier sind entweder > Duales Studium Absolventen, die sofort übernommen wurden, oder sind > Azubis, die ihren Techniker gemacht haben und jetzt ne Ingenieur Stelle > besetzen. Genau über die Leute rümpfen viele Uni Studis gerne die Nase. Meinen sie sind auf ihrer Uni was besserers und duales Studium sei sowie nur Mist. Später sieht man dann, wer den längeren gezogen hat. OEM Praktikant schrieb: > Das ist wirklich ungerecht. Man zwingt uns quasi zum Dienstleister zu > gehen, wenn man in der Automobilbranche tätig sein will. Erst mal 5 > Jahre für 45k buckeln und dann „mal schauen“. > > Von wegen Deutschland, das Land, in dem für ALLE die gleichen Chancen > ergeben, etwas aus seinem Leben zu machen. Was hast du als Absolvent den erwartet? 45k zum Einstieg sind doch nicht schlecht. Zeig erstmal Leistung, bewirb dich mit Erfarung und dann verhandle ordentlich nach. Wer richtig Geld machen will, ist im Ingenieurbereuf eh falsch. Die OEM Gehälter sind eben sehr überdurchschnittlich und keinesfalls Standard. Es gibt abseits von OEM auch noch genügend gute Jobs. Manchmal wenn man hier liest würde man meinen, ein Job ausserhalb von OEM sei gar kein Job.
Ex Dualer schrieb: > Wer richtig Geld machen will, ist im > Ingenieurbereuf eh falsch. Die OEM Gehälter sind eben sehr > überdurchschnittlich und keinesfalls Standard. Genau diese zwei Sätze widersprechen sich jetzt aber.
Im Jahr 2016 gab es in Deutschland 126.938 Absolventen in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften an Hochschulen in Deutschland. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/247927/umfrage/absolventen-in-der-faechergruppe-ingenieurwissenschaften-an-deutschen-hochschulen/ Tja es wird nicht leichter Freunde, der höheren Mathematik :-) Man sollte vielleicht einfach mal eine Schauspielschule besuchen oder ein paar Theaterkurse belegen.
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Dirty Deeds schrieb: > Keine offenen Stellen für Absolventen > > Werden die Absolventen jetzt gegen Dekubitus geimpft, so daß sie davon > verschont bleiben. Das wäre doch mal ein Fortschritt. IGM-Konzernbeamte sind dagegen ebenfalls immun, ist Einstellungsvoraussetzung, sonst wird man da durch sein Betätigungsfeld invalide.
Bb O. schrieb: > Tja es wird nicht leichter Freunde, der höheren Mathematik :-) Was sind schon 126k Ing Absolventen in DE im vergleich zu den 2 Mio in China? Angebot und Nachfrage. Alle die keine passende Stelle finden, machen halt was anderes.
Solange man seinen alten Job nicht dafür aufgegeben hat oder sich hemmungslos verschuldet hat, ist das alles auch keine Katastrophe. Zwar ärgerlich, aber keine Fahrkarte in die Obdachlosigkeit.
http://www.zeit.de/2017/17/mint-faecher-perspektive-studium-nachfrage-industrie-berufsausbildung Laut dem Artikel richten sich 90% der minzigen Stellen an Techniker. Deswegen am besten auf einen mittelmäßigen Bachelor hinarbeiten, um nicht überqualifiziert zu sein. Besser eine möglichst schlechte FH als Uni. Erwartungen herunterschrauben und nicht mehr leisten als sein muss. Engagement besser für den Bastelkeller aufheben. Ach ja, Rechtschutzversicherung ist wichtig, Gewerkschaftsmitglied zu sein hält den Rücken frei.
Schweisserschein reicht :-) Neuanschaffungen lohnen sich nicht.
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Ich tippe diese Zeilen, obwohl ich vor Mitleidstränen kaum sehen kann. Nach einer Nacht im Internet nichts gefunden und unfähig die bestehenden Kontakte zu nutzen. Das wahre Leben ist hart aber unbarmherzig.
F. B. schrieb: > NEUE AUSSTEIGER > Die ausgebeutete Mitte hängt den Job an den Nagel > > https://www.welt.de/wirtschaft/article173902739/Hochqualifizierte-Warum-viele-Deutsche-ihren-Job-an-den-Nagel-haengen.html Die tl;dr-Version: - Gutverdienende Fachkräfte gehen auf Teilzeit, weil sie angenervt sind von den hohen Steuern und Abgaben und dementsprechend auch kein Interesse haben für mehr Karriere mehr Stunden zu klopfen => Mehr Leben, mehr Hobby, weniger Konsum, weniger Arbeit - Ein Abteilungsleiter eines Autokonzerns einer Auto betreibt Job-Sharing seines Postens mit einer Kollegin, arbeitet 20 Stunden, Mo-Mi.
Abradolf L. schrieb: > - Gutverdienende Fachkräfte gehen auf Teilzeit, weil sie angenervt sind > von den hohen Steuern und Abgaben Jo, 40h würde ich auch nicht wollen, und dank Teilzeitarbeitsgesetz kann der Arbeitgeber im Normalfall auch schlecht ablehnen. Fakt ist mal, die Progressionsgrenzen wurden nicht der Inflation angepaßt, und dank progressiver Besteuerung lohnen sich die letzten Stunden unterm Strich am wenigsten. Arbeit lohnt sich in Deutschland nicht.
nicht benötigter schrieb: >> Nein. Der Grund ist, dass sich Entwicklung nach Fernost auslagern lässt, >> die Müllabfuhr, Reinigungskraft und Lager-Einräumer aber nicht. Auch der >> Kaufmann, der hier vor Ort etwas verkaufen soll, kann nicht in Fernost >> sitzen. > > Auch Müllabfuhr, Reinigungskraft und Kaufmann hier vor Ort brauchen eine > zahlungskräftige Kundschaft vor Ort, damit sie jemand einstellt oder > ihnen etwas abkauft. > > Die Igenieurstellen verschwinden zuerst, irgendwann folgt der Rest. Du hast es kapiert. Der Rest wird folgen! Was den BWLern nicht in den Kopf will ist die Tatsache das die Chinesen gar kein Interesse haben bei uns Kaufleute oder Reinigungskräfte sitzen zu haben. Selbige kosten nur Geld und der billige Ramsch wird auch so gekauft (von der Palette runter). "zahlungskräftige Kundschaft" wird es dann in Europa und USA nicht mehr geben. In China gilt es als Volkssport die "Langnasen" zu verar*chen. Wobei ich Optimist bin und sage: Wenn manche BWLer und die nicht primär am Produkt beteiligten Personen mal weg sind, dann geht es in Europa wieder aufwärts.
Abradolf L. schrieb: > F. B. schrieb: > NEUE AUSSTEIGER > Die ausgebeutete Mitte hängt den Job an den Nagel > https://www.welt.de/wirtschaft/article173902739/Ho... > > Die tl;dr-Version: > > - Gutverdienende Fachkräfte gehen auf Teilzeit, weil sie angenervt sind > von den hohen Steuern und Abgaben und dementsprechend auch kein > Interesse haben für mehr Karriere mehr Stunden zu klopfen => Mehr Leben, > mehr Hobby, weniger Konsum, weniger Arbeit > - Ein Abteilungsleiter eines Autokonzerns einer Auto betreibt > Job-Sharing seines Postens mit einer Kollegin, arbeitet 20 Stunden, > Mo-Mi. Danke dir, Abradolf! Was hältst du denn von dem Artikel? Teilzeit oder Job-Sharing rechtfertigen also den reißerischen Titel "hängt den Job an den Nagel"/"Aussteiger"? Die Arbeitszeit zu reduzieren ist keine Kündigung! Sicher, dass ein Abteilungsleiter eines Autokonzerns noch zur Mittelschicht gehört? - Es wird ja so getan, als wenn die Leute aus der Mittelschicht im großen Stil einfach so auf ca. 40% ihres Nettogehalts (50% brutto) verzichten könnten, das glaube ich kaum, die Fixkosten sinken deshalb ja nicht. Man hat im Gegenteil mehr Zeit und Gelegenheit Geld auszugeben. "Ausgebeutete Mitte" ist auch ganz schön reißerisch. Ja, die Mittelschicht zahlt eine sehr ordentliche Summe an Steuern und Abgaben, aber dafür bekommt sie auch weltweit gesehen eine gute staatliche Gegenleistung, unter Ausbeutung verstehe ich etwas anderes (Leistung ohne Gegenleistung). Fazit: Der Artikel scheint mir eher zum neuen Programm "Welt minus" zu passen, d.h. für das Lesen bekommt man Geld. ;-)
Qwertz schrieb: > "Ausgebeutete Mitte" ist auch ganz schön reißerisch. Ja, die > Mittelschicht zahlt eine sehr ordentliche Summe an Steuern und Abgaben, > aber dafür bekommt sie auch weltweit gesehen eine gute staatliche > Gegenleistung Falsch. Die Mitte bezahlt den ganzen Zirkus hier. Die Unterschicht wird über Transferleistungen gefüttert, und die Oberschicht kauft sich die Gesetze zu ihrem Vorteil. Die Gewinne der Oberschicht werden dabei AUCH von der Mittelschicht erwirtschaftet.
Qwertz schrieb: > aber dafür bekommt sie auch weltweit gesehen eine gute staatliche > Gegenleistung, unter Ausbeutung verstehe ich etwas anderes (Leistung > ohne Gegenleistung). Du bist zu einem verdammt anspruchslos und dürftest mit deiner Meinung recht alleine stehen.
Nop schrieb: > Falsch. Die Mitte bezahlt den ganzen Zirkus hier. Die Unterschicht wird > über Transferleistungen gefüttert, und die Oberschicht kauft sich die > Gesetze zu ihrem Vorteil. Die Gewinne der Oberschicht werden dabei AUCH > von der Mittelschicht erwirtschaftet. Solltest du bei dieser Sichtweise nicht versuchen, zu einer der beiden anderen Schichten zu gehören? Oder ist es in der Mittelschicht am Ende doch gar nicht so schlimm, wie hier häufig gejammert wird? Ich selbst gehöre zur oberen Mittelschicht in Deutschland, und mir gefällt es dort sehr gut. Meine relativ hohen Steuern und (gedeckelten) Sozialabgaben zahle ich gerne. Eine hohe private Vorsorge aufzubauen ist dennoch sehr leicht möglich.
Qwertz schrieb: > Danke dir, Abradolf! Was hältst du denn von dem Artikel? Da der Artikel im Wesentlichen nur ein paar Einzelfälle aufgreift und daraus auch keine Allgemeinplätze ableitet, beschränkt sich für mich der Informationsgehalt auf "ja gibt wohl Leute für die Arbeit nicht alles im Leben ist, ebenso wie bei mir".
Also wenn man sich den Zustand der öffentlichen Infrastruktur und den der Kranken- und Altenpflegestationen ob privat oder noch öffentlich anguckt, kommt nicht gerade das Gefühl von satter Gegenleistung auf. Hier versickern Milliarden in einem Geflecht von Korruption. Lobbyismus kann man das nicht mehr nennen, das sind schon bananenrepublikidentische Zustände hier.
IGM-Recke schrieb: > Du bist zu einem verdammt anspruchslos Nein, nur realistisch. Viele, auch staatliche Leistungen, kosten nun einmal sehr viel Geld, das auch jemand bezahlen muss. Mir kommt es so vor, als ob viele Mitbürger das einfach nicht sehen wollen, denn das ist ja alles selbstverständlich und fällt kostenlos vom Himmel. > und dürftest mit deiner Meinung > recht alleine stehen. Das mag sein, der typische Deutsche jammert ja lieber auf sehr hohem Niveau, wie schlecht es ihm doch geht. Mit der Realität hat das meistens allerdings nicht viel gemein.
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