Hi Leute, was kennt ihr so für Elektronikläden? Also richtige Läden, keine Onlineshops. Dürfen gern auch bereits Geschichte sein... In Berlin kenne ich zur Zeit eigentlich nur einen, gibt aber sicher mehr: -Segor Ansonsten noch einige, die längst geschlossen wurden: -Bastlerquelle -Showtec (Jannowitzbrücke) -Elektronikladen in der Markthalle am Alex -Elektronikladen nahe dem Ostbahnhof (ein paar Jahre lang nach der Wende) -A-Z -Conrad (muss man dazu zählen, dort gibt es praktisch keine Bauteile mehr) Was kennt ihr noch?
Schreibt doch bitte immer dazu, ob aktuell, oder Geschichte...
Historisch: Hamburg Radio Baderle Hamburg balü electronic Hamburg hw electronic Hamburg Völkner
Widi-Elektronik in Bremen-Walle, allerdings keine Ahnung ob der noch existiert. Die Webseite ist jedenfalls weg.
Das sind alles Läden die in den 70ern entstanden sind. Der Letzte hat 2015 geschlossen: Geschichte Dortmund Elektronik am Wall Geschichte Dortmund City Elektronik Geschichte Dortmund Nadler Elektronik Geschichte Dortmund Völkner Elektronik Geschichte Dortmund Brinkmann Geschichte Dortmund Kelm und Homberg (war sehr gut sortiert) Geschichte Dortmund Köhler Elektronik So habe ich zu seiner Zeit ausgesehen (ist auch schon Geschichte). Aktuell: Dortmund Conrad Electronic (teuer aber auch gut) Gruß Jürgen
Jürgen von der Müllkippe schrieb: > So habe ich zu seiner Zeit ausgesehen (ist auch schon Geschichte). Aber sehr entspannt... Eine schöne aktuelle Geschichte...;-)
Radio Rim -> MIR Strixner & Holzinger Hartnagel Aki-Elektronik Bürklin Mehr fällt mir grad nich mehr ein Jürgen von der Müllkippe schrieb: > So habe ich zu seiner Zeit ausgesehen (ist auch schon Geschichte). Hallo Herr Fassbinder, doch nicht tot. War wohl '82 ne Zeitungsente. Gibst wieder neue Filme von dir zusehen?
Hisrorisch: Neumerkel Siegburg und Bonn Historisch: Stawe Troisdorf [Edit: Ergänzung]
https://www.c64-wiki.de/wiki/DELA Dela-Elektronik Köln hatte auch in München (Lehel?) eine Filiale, wo ich einen Eprom-Löscher und -programmer kaufte. Was bisher in den RIM-Historien zu kurz kam: sie hatten eine beachtliche Schallplatten-Abteilung im Erdgeschoß. An den besagten Subwoofer im Schaufenster erinnere ich mich auch noch gut, genauso an das mit Isolieröl gefüllte Aquarium beim DSM (Digital-Service-München), in dem ein kompletter PC samt Monitor lief. Das RIM-Haus gehörte der (Volks?-)Bank im EG. Als es renoviert werden sollte, zug RIM zunächst in die Adolf-Kolping?-Straße (neben dem Parkhaus). Aber dort war die Substanz ebenfalls schlecht. Das war, glaube ich, das Ende. MIR-Mannhart rettete, was ging, zunächst in einen zwei Straßen östlich gelegenen Laden. Aber das war schon zu weit weg von den anderen Läden, so dass er bald wieder einen in unmittelbarer Nähe hatte. Conrad hatte da auch ein Wörtchen mitzureden, ich denke, sie haben die Rechte am Namen RIM gekauft. Der C-Laden hatte RIM-Schilder. Damit wollten sie die treuen RIM-Kunden zu sich locken. Ja - das waren noch Zeiten. Damals war ich fast jede Woche zum Einkaufen in der Schillerstraße. Man kannte sich gut, und so habe ich auch einiges Inoffizielles mitbekommen. Im Holzinger-Halbleiter-Laden arbeitete die junge und attraktive Margot Vogel vom sektenähnlichen Sattva-Kunstverlag, die spätere Frau von Oliver Shanti. Bestimmt kann sich noch der eine oder andere daran erinnern. In den Nebenstraßen gab es etliche Telefongeschäfte und Import-Export-Läden.
Percy N. schrieb: > Historisch: > Hamburg Radio Baderle > Hamburg balü electronic > Hamburg hw electronic > Hamburg Völkner Hallo? Radio Kölsch vergessen? Leider auch als historisch zu betrachten. Die machen jetzt eher so in Textilkabel. Aber vor >10 Jahren hatten die sogar Amateurfunk-Kram. Amper hochskillen schrieb: > Amper hochskillen
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Jürgen von der Müllkippe schrieb: > Geschichte Dortmund Völkner Elektronik Vökner hatte seinen Sitz ja in Braunschweig und war der zweitgrösste Elektroniversandhändler (mit zusätzlichen Ladengeschäften) in D. Nach dem Verkauf an Kaufhof gings dann zunehmend bergab. Der heutige "Völkner" hat wohl nur noch den gleichen Namen.
Mir fällt noch Salhöfer Elektronik und Albert Meyer Elektronik ein. Beide gibt es schon lange nicht mehr.
Harald W. schrieb: > (mit zusätzlichen Ladengeschäften) Wusste gar nicht, daß die Ladengeschäfte hatten. Nur irgendwie diese Verwandtschaft mit Conrad war immer an den Produkten ersichtlich. In Berlin gibt es natürlich noch Atzert-Radio, auch wenn die eher so PC-Kram und weniger Bauteile führen. Danke für die interessanten Infos!
In Berlin gab's in den 80er Jahren auch noch Fricke in der Rostocker Str. in Moabit.
Radio Taubmann - Nürnberg, Innenstadt
Md M. schrieb: > Percy N. schrieb: > Historisch: > Hamburg Radio Baderle > Hamburg balü electronic > Hamburg hw electronic > Hamburg Völkner > > Hallo? Radio Kölsch vergessen? Leider auch als historisch zu betrachten. > Die machen jetzt eher so in Textilkabel. Aber vor >10 Jahren hatten die > sogar Amateurfunk-Kram. > Nö, nicht vergessen, nur der Name war mir entfallen. Das war doch damals auf der Schanze, oder? Und dann gab es Anfang 80er noch einen in Altona, keine Ahnung, wie der hieß ..
Percy N. schrieb: > Das war doch damals > auf der Schanze, oder? Ja genau, da auf dem Eck. War ein total sympathischer Laden. Ich wollte damals als Jugendlicher mal in A-Funk reinhören, da hat der Mensch an der Theke mir einen alten gebrauchten Ziegelstein für kleines Geld verkauft. Falls er hier mal liest: War ein guter Kauf, hab viel Spaß damit gehabt. Das Teil existiert sogar noch (siehe Bild).
Teo D. schrieb: > Aki-Elektronik In München war ein wirklicher Schnäppchen Markt. Nicht viel Auswahl, nur ~30m² Fläche aber echt günstige Restposten (zB: '01, 2x16 LCD ~3*DM*). Der Verkäufer/Geschäftsführer war ne Coole Type. Fehlkauf nach ~3Wochen Rückgabe, Gutschein bekommen. Natürlich nie dabei, wenn ich wiedermal in der Nähe war. "Ämmm, ich hätte da noch nen Gutschein über 5DM, liegt natürlich wie immer Zuhause. Wenn ich verspreche den zu zerreißen, könnten wir den Verrechnen.... Klar kein Problem" :)
In Bielefeld: aktuell: - Electronic-Fuchs - alpha Elektronik historisch: - Conrad - Völkner - Bauteile-Zentrale Schwanke (war auch als Bauteile-Museum bekannt)
Pusterla, Zürich downtown Joe Brändli, Zug Guthirt TeleRene, Luzern Terba Elettronica, Lugano (war einmal)
Matthes, Marl, Brassertstraße. Auch wenn die jetzt SAT-Schüsseln und aktuell einen Schützenvogel auf ihrer Webseite (=Facebook) haben. Da habe ich auch 74xx gekauft.
Historisch Berlin: Merkur in Steglitz (Albrechtstr. Ecke Filander Str.) In Charlottenburg in der Behaimstr. gab es einen Laden, der eigentlich mehr Distributor war, aber auch ein paar Sachen vor Ort und man konnte alles bestellen (und er hatte sehr viele Datenbücher). Den Namen weiß ich allerdings nicht mehr, der Verkäufer sah irgendwie immer wie ein Student aus :-) Nachtrag: Vlt. war der Name "Computare", da bin ich mir aber echt unsicher.
Warum ist das hier in null? Ich kann P+M in Bonn beisteuern. Sehr gute Laden, zentral, nett und kompetent. Ich hoffe, der hält sich noch. Sonst noch in Hannover der eine in Linden. Mir fällt der Name gerade nicht ein.
Percy N. schrieb: > Nö, nicht vergessen, nur der Name war mir entfallen. Das war doch damals > auf der Schanze, oder? Ja, da ist jetzt ein Modeladen und ein Friseur drin. Am anderen Ende der Schanzenstrasse war dann Wiepking. Wenn der das auch nicht hatte bin ich mit dem Fahrrad in die Eimsbüttler Chaussee gefahren, zu Statronik. > > Und dann gab es Anfang 80er noch einen in Altona, keine Ahnung, wie der > hieß .. War das der im Frappant hinten im ersten Stock? Heute gibt es noch zwei Conrad Filialen und sonst nix. Balü gab es sogar drei mal. Der alte Lück hatten den Schuppen nach der Pleite wieder zurück gekauft aber auch bald eingestellt.
Limmat Lorze Reuss schrieb: > Pusterla, Zürich downtown > Joe Brändli, Zug Guthirt > TeleRene, Luzern > Terba Elettronica, Lugano (war einmal) OK, Schweiz zählt auch! Dann: Grieder Bauteile Basel (Laden zu, Onlineshop) Fasching Elektronik Gretzenbach (EFG, beschränkte Öffnungszeiten) Dreyer Thun Gruss Chregu
- ebc Elektronik in Oldenburg - Deltron in Delmenhorst Geschichte: Mütron Ladengeschäft in Bremen, Neustadt Jörg
X4U schrieb: > War das der im Frappant hinten im ersten Stock? Es gab im Frappant einen richtigen Laden? Muss vor meiner Zeit gewesen sein. Ich kenne den Frappant nur mit den ganzen Ateliers und zum Schluß mit dem Hafenklang unten drin. Schade drum, war echt eine der nettesten Ecken in Hamburg. Aber die Leute wollten lieber Ikea.
Markus M. schrieb: > Historisch Berlin: > > Merkur in Steglitz (Albrechtstr. Ecke Filander Str.) > > In Charlottenburg in der Behaimstr. gab es einen Laden, der eigentlich > mehr Distributor war, aber auch ein paar Sachen vor Ort und man konnte > alles bestellen (und er hatte sehr viele Datenbücher). Den Namen weiß > ich allerdings nicht mehr, der Verkäufer sah irgendwie immer wie ein > Student aus :-) > > Nachtrag: Vlt. war der Name "Computare", da bin ich mir aber echt > unsicher. Kann das die Firma Distron gewesen sein? Um die Ecke gab es noch WAB-Elektronik. Viel gekauft habe ich damals bei Plastronic in der Einemstrasse, schräg gegenüber hatte dann Völkner einen Laden. Kennt jemand noch Hans-Peter Gerbsch aus der Osloer Strasse? Oder Thomas-Wirbel-Elektronik in der Pankstrasse? Es gab auch zweimal Arlt, in Charlottenburg und in Neukölln.
Doppelopa schrieb: > Kann das die Firma Distron gewesen sein? Um die Ecke gab es noch Hmmm... ja, vlt. Kann mich nicht mehr erinnern, die Tütchen von damals habe ich leider nicht mehr :-) > WAB-Elektronik. Viel gekauft habe ich damals bei Plastronic in der Ja, WAB war doch direkt am Richard-Wagner Platz. Da war ich aber nur einmal drin, hatte ja mehr so Lautsprecherkram. Die anderen Läden sagen mir nix, mein Elektronik-Interesse abseits von Conrad hatte dann erstmal 15 Jahre Pause :-)
Markus M. schrieb: > Doppelopa schrieb: > >> Kann das die Firma Distron gewesen sein? Um die Ecke gab es noch > > Hmmm... ja, vlt. Kann mich nicht mehr erinnern, die Tütchen von damals > habe ich leider nicht mehr :-) > >> WAB-Elektronik. Viel gekauft habe ich damals bei Plastronic in der > > Ja, WAB war doch direkt am Richard-Wagner Platz. Da war ich aber nur > einmal drin, hatte ja mehr so Lautsprecherkram. Die anderen Läden sagen > mir nix, mein Elektronik-Interesse abseits von Conrad hatte dann erstmal > 15 Jahre Pause :-) Hab mal in die Kiste mit den alten Datenbüchern gesehen.
Historisch, in Berlin, vor der Wende: - Plastronic, Einemstraße am Nollendorfplatz, - Atzert Radio in der Stresemannstraße, (heute in der Kleiststraße) - Neurotron (Seestr. Ecke Lütticher Str. in Wedding)
historisch: Radio Fern in Essen
Dussel schrieb: > Sonst noch in Hannover der eine in Linden. Mir fällt der Name gerade > nicht ein. Den gibt es immer noch und er hieß bis vor einiger Zeit noch Radio Menzel, jetzt "menzel-electronic" ganz neudeutsch mit c... Ich habe, glaube ich, im Jahre 1980 das erste Mal dort eingekauft.
Hannoveraner schrieb: > Den gibt es immer noch und er hieß bis vor einiger Zeit noch Radio > Menzel, jetzt "menzel-electronic" ganz neudeutsch mit c... > Ich habe, glaube ich, im Jahre 1980 das erste Mal dort eingekauft. Du meinst wohl den hier? https://www.menzel-electronic.de/ Dank fehlender Online-Präsenz sind die Tage dieses Ladens wohl auch gezählt. Jede esoterische 1-Mann-Klitsche, die einem Luft verkaufen möchte, hat heutzutage einen Online-Shop. Nur bei kleinen Elektronikläden (so es sie überhaupt noch gibt) wirtschaftet man noch wie in den 80er Jahren, bis es zu spät ist. Traurige Realität.
Noch welche aus der Kurpfalz: in den 80ern in Mannheim "Radio Dahms", später auch in Viernheim am Rhein-Neckar-Zentrum. Dann gab es noch "Walter Elektronik" in den Quadraten (ganz in der Nähe vom "Dahms"). Möglicherweise ist die Walter Elektronik in MA-Neckarau ein Nachfolger (Röhrenverstärker usw.). Dann in Heidelberg-Wieblingen "Rufenach", für Bastler als "R+R" in HD-Kirchheim. Rufenach selbst ist von Omnitronik übernommen worden, existiert aber noch als Internet-Auftritt.
Helmut K. schrieb: > Noch welche aus der Kurpfalz: Bundesweit besser bekannt als "Metropolregion Rhein-Neckar". > in den 80ern in Mannheim "Radio Dahms", später auch in Viernheim am > Rhein-Neckar-Zentrum. Ende der 70er-Jahre nannte sich die Firma nun "Dahms-Elektronik". Wegen der Preisgestaltung war der Shop in Bastlerkreisen weithin auch als "Apotheke" bekannt. Trotz der guten Innenstadtlage (Mannheim, M1) fiel das Geschäft auf durch die doch recht ungewöhnlichen Öffnungszeiten: eine volle Stunde Mittagspause, Ladenschluss bereits um 18:00 Uhr. Etwas ungewöhnlich für einen Elektronik-Shop in den 70er-Jahren war auch die Anwesenheit von weiblichem Ladenpersonal. (Wie etwa Rita, der Feuermelder – wg. roter Haare) In Rohr (Schweiz) existierte eine Auslandsfiliale (Hobby-Shop) unter "Dahms Electronic AG". (Mittagspause 2h) Nach Besitzerwechsel Anfang der 90er wurde das Geschäft in Mannheim für etwa 10 Jahre weitergeführt unter "Kiss-Elektronik". Ebenfalls in Mannheim (L1, Nähe Hauptbahnhof) war eine Filiale von Voelkner-Elektronik nur einige Jahre lang am Markt (90er).
In Chemnitz und ein paar weiteren Städten gibt es Mükra Elektronik. Was sind wir da als Kinder rein und haben stundenlang geschaut, aber nix gekauft, weil wir kein Geld hatten. Dann gibt es in Altchemnitz noch einen Elektronikladen. A-Z gab es auch, ist aber längst Geschichte. In Friedrichshafen gibt es Reich Elektronik, da wird man arm, Preise wie in einer Apotheke. Was mich interessieren würde, ab welcher Größe einer Stadt sich so ein Elektronikladen lohnt. Eine Statistik Bastler/km² nach PLZ-Gebieten gibt es glaube ich nicht.
Sven L. schrieb: > Dann gibt es in Altchemnitz noch einen Elektronikladen. Du meinst M. Köhler? Vor der Wende gab es in Chemnitz noch "Bild und Ton" auf der Str. der Nationen. Ich war auch einige Male im Elektronik- Handel in Wermsdorf. MfG Johannes
aktuell Offenburg: Wultschner Elektronik Freiburg: Omega Elektronik
Johannes R. schrieb: > Du meinst M. Köhler? Ja richtig... Hab gerade geschaut, den gibt es auch noch... Hat nen virtuellen Rundgang auf seiner Homepage, da werden Erinnerungen wach.
Ich kann mich noch an Tandy Radio Shack erinnern. Die gab es so in den 80 Jahren, war eine Ladenkette aus USA oder Kanada. Die Läden gab es in verschiedenen Städten, so z.B. Rosenheim / Oberbayern. Angeboten wurden, Unterhaltungselektronik, Funktechnik, Bausätze, Bauteile. Gegen Anfang der 90er Jahren verschwanden dies Läden wieder vom Deutschen Markt. Dann gab es noch Bühler Elektronik, Versand Handel von Restposten und div. Bauteilen. Firmensitz in Baden Württemberg. Die anderen Läden aus der Münchner Schillerstraße wurden schon genannt.
Realist schrieb: > Du meinst wohl den hier? > > https://www.menzel-electronic.de/ > > Dank fehlender Online-Präsenz sind die Tage dieses Ladens wohl auch > gezählt. Das habe ich bei denen auch schon zur Sprache gebracht, aber die meinten, es würde sich auch so tragen, was ich mir überhaupt nicht vorstellen kann. Mehr als die Ladenmiete, falls überhaupt, kommt dabei doch nie und nimmer raus. > Jede esoterische 1-Mann-Klitsche, die einem Luft verkaufen möchte, hat > heutzutage einen Online-Shop. Nur bei kleinen Elektronikläden (so es sie > überhaupt noch gibt) wirtschaftet man noch wie in den 80er Jahren, bis > es zu spät ist. Zu spät dürfte es längst sein, seit der Namensgeber da raus aus dem Geschäft ist. Als der Laden noch in der Limmerstr. war, war da entschieden mehr los. Na, mal abwarten, wie lange das Elend noch dauert. Der letzte der bleibt, ist Conrad und da macht es entweder nur Sinn, wenn die das benötigte Zeug im Laden haben oder man lässt es sich in Ermangelung per Bestellung IM LADEN Versandkostenfrei nach Hause schicken.
Cerberus schrieb: > Der letzte der bleibt, ist Conrad Nicht nur Conrad, auch Bürklin, Farnell und RS Electronics. Nur die Händler sind für Private Kunden weniger interessant. Vorteil von Bürklin und Farnell, sehr große Verfügbarkeit ihres Sortiments. Das ist für Gewerbliche Kunden wichtig, die Anbieter lassen sich das auch gut bezahlen. Conrad und auch Reichelt haben sich in den letzten Jahren immer mehr Richtung Gewerblicher Kunden ausgerichtet. Nur mit Privaten Kunden würden die nicht überleben. Bleibt noch Pollin, wo es immer wieder mal Restposten gibt die auch vom Preis her okay sind. Ansonsten auch sehr viel China Müll bei Pollin.
Arlt in Stuttgart Trivia: Da hatte der Chef hinten im Büro so eine Art Babyfon, mit dem er Kunden und Verkäufer im Laden abgehört hat. Bei schwierigen Fragen (oder schwierigen Kunden) kam er dann selbst nach vorn. Franziska
Dussel schrieb: > Warum ist das hier in null? Weil der TO es dort eröffnet hatte. Gerhard bat mich, es in einen „sichtbareren“ Bereich zu schieben. (Wird sicher nun auch einigen wieder nicht gefallen, denn was anderes als OT sehe ich dafür nicht, und da muss man sich nun anmelden um zu schreiben.) Da noch nicht sehr viel aus dem Osten des Landes kam (auch, wenn das sicher gleich wieder den Cyblord auf den Plan rufen wird): auch da war natürlich früher mehr los an solchen Läden. Dresden aktuell: Conrad, sehr zentral gleich am Hauptbahnhof, natürlich zu Conrad-Preisen :), aber insgesamt recht viel im Laden verfügbar, kompetentes Personal. Dinge, die nicht im Laden vorrätig sind, kann man an der Theke bestellen und paar Tage später abholen. Spart Versandkosten, aber man muss dafür den in der Regel höheren Ladenpreis zahlen. (Man könnte wohl auch im Netz bestellen, aber das letzte Mal, als ich das versucht hatte, hätte ich mich dafür anmelden und die komplette Bestellabwicklung und Bezahlung dort machen müssen.) Sullus gibt's auch noch, aber deren Webshop wurde 2017 geschlossen, schreibt ihre Webseite. Keine Ahnung, was es da im Laden noch gibt, liegt von mir aus mittlerweile am andren Ende der Stadt, war schon lange nicht mehr dort. Dürften die gleichen Probleme haben wie alle anderen kleinen Ladengeschäfte für sowas zu Zeiten des Internets. Historisch: In allen DDR-Bezirksstädten gab es eine rft-Filiale, die sich „Funkamateur“ nannte. (Hatte nichts mit der Zeitschrift zu tun.) Das waren erstmal die Standardläden für Elektronikbastler in der DDR. Angebot entsprechend Marktlage, viele so genannte „Anfallbauteile“ gab es da, könnte man auch als „2. Wahl“ bezeichnen. Da wurden irgendwelche Datenblatt-Parameter nicht ganz eingehalten, oder das Gehäuse hatte Fehler, also Dinge, die zwar funktionierten, aber nicht industrietauglich waren. Hin und wieder gab's da auch Wühlkisten mit Restposten; ich erinnere mich beispielsweise, dass ich mal ein kleines Zählrohr da gekauft habe, passende Koronostabilisatoren für 450 V lagen zum Glück auch gleich daneben. Dann gab's in Dresden die „Radio-Quelle Queck&Tille“ (heute Sullus, zur Geschichte steht auf deren Webseite ein bisschen), Schweriner Straße 36. Hat als Privatladen die gesamte DDR-Zeit überlebt, und es standen immer lange Schlangen davor. Eine Stunde Wartezeit war nicht selten, belohnt wurde man mit einem guten Angebot (in der Regel viel besser als im „Funkamateur“), allerdings auch mit einem eher ungehobelt daherkommenden Besitzer. Als Kind oder Jugendlicher vom Besitzer bedient zu werden, war schlicht der Horror. Leute, die mit einer Bauteilliste bei ihm auftauchten („1 Widerstand 4,7 kΩ, 2 Widerstände 100 kΩ“ – „Hab' ich nicht, nur 120!“ – „Weiß nicht, ob ich die nehmen kann, hier steht 100“) waren bei ihm von vornherein unten durch. Sein Auftreten änderte sich um 180°, sowie er merkte, dass ${KUNDE}, der vor ihm stand, mehr Ahnung vom Metier hatte als er selbst … Kurz genannt wurde schon „Wermsdorf“: praktisch der einzige Elektronikversand der DDR (*), witzigerweise von der KONSUM-Genossenschaft betrieben. Vergleichsweise kleine Räume, aber ein wirklich riesiges Angebot. Da es mit Moped oder Motorrad von Dresden aus noch so einigermaßen erreichbar war, war ich in den 1980er Jahren häufig mal dort einkaufen. Ein wahres Paradies. Da gab es auch diverse Halbleiter aus dem östlichen Ausland, die sonst eher nicht zu haben waren, und so ziemlich die komplette Palette dessen, was die DDR-Halbleiterindustrie ausspuckte. (*) In frühen Anzeigen in der Zeitschrift „FUNKAMATEUR“ gab's auch noch Anzeigen von einem Versandhandel in Dresden auf der Bürgerstraße, aber ich habe den Laden nie finden können. Muss in den 1970ern geschlossen worden sein.
Historisch in Delmenhorst: * VET (Vielstädter Elektronik) in der Mühlenstraße. Aufgelöst um 2010? Dort habe ich 1993 meine erste LEDs für 20 Pfenning gekauft. * Menkens (?) Elektronik in der Grünen Straße, kurz vorm Bahnübergang
Ein Ausflug nach Budapest: Also ich weiß nicht, wie es die Jungs in Budapest schaffen zu überleben, aber, seit ich dort an der Uni war ist keiner von denen hier Pleite gegangen: Also alle noch aktiv: Arwill Elektronic Bt.: Meistens Hifi Bastelteile und riesige Auswahl an diskretem Zeug auch. https://www.arwill.hu/ Mikroelektron: echter Kellerverkauf. Man muß nach unten in den Keller gehen, und findet alles was man will. Vom Gehäuse bis zu Transistoren alles. https://www.mikroelektron.hu/ ChipCAD Kft: Damals hab ich sie wegen der PIC µC gebraucht. Sogar Datenblätter haben die mir gegeben, noch bevor es Internet gab... Aber schaut mal da rein, die meisten hab ich mal besucht: https://www.google.com/search?safe=active&client=firefox-b-ab&tbm=lcl&q=Chipcad+Kft.&rflfq=1&num=20&stick=H4sIAAAAAAAAACWQPU5DQQyElQZR85CQXvWO4N-xXXKUKERKlQLEvTgXp2A2FKtdWeOZb_b5aX_VFCk1Gy_IOp3Daau0YDIGLqNo8X3TNrFJSfMphJk3pV6lFebaERZjLWsaqeVcHig8YioeWkVGQCVBBQUT-zaRbkh38aBJhuj-Am-lmU6IuFoPuM5cByHEhfGN6VwNoCpCOE22IMg4p2Xg0oTRxmlc1vuWrGsCcjAL5dRSCkgE6UXdWLbGjFOGBASw0ChVT__vhaKVVlo56DRraoUBSaENEbH2hcuHDkTDLREke3wiO2cNO_AjvHui9s0ZTBOa2lomy-Iq70STWcOWXEJ_Tqff09v7_eP6eT2-vi-36_048zru58vtD0m0N5XQAQAA&ved=0ahUKEwjM4Kv764fcAhVMe8AKHSHQBIEQjHII-wEwHQ&rldimm=15007122937603760859&tbs=lrf:,lf:1#rlfi=hd:;si:1994579003446388947;mv:!1m3!1d34933.29081695672!2d19.0915948!3d47.49348345!2m3!1f0!2f0!3f0!3m2!1i914!2i622!4f13.1
In Frankfurt am Main historisch Arlt Mainfunk (H. Wenzel und Fr. Achenbach) Reeh Radio Rabe
In Wien gab es den "berühmten" Radio Heitler in der Neubaugasse. So was kann man sich kaum vorstellen. Bis zur Decke überall Schubladenkästen. So eng, daß nur Platz für 10 Leute im Verkaufsraum Platz fanden ohne sich gegenseitig auf die Füsse zu treten. Aber die hatten alles immer auf Lager was das Bastlerherz begehrte. Speziell HF Radioteile wie SpulenLeider ist es nun auch nur noch Geschichte. Der Laden machte nach 60 Jahren irgendwann um oder vor 2004 zu. Ich schaute bis dahin bei meinen Besuchen in Wien immer noch vorbei. Hier ein paar Strassenbilder aus 1997: http://www.ve6aqo.com/bilder_heitler.htm Dann gab es noch den Wienschall am Karlsplatz. Die hatten auch viel damals Modernes auf Lager. Dort kaufte ich meine ersten Transistoren als Jugendlicher. Den gab es zumindest in 2004 noch. Die sollten noch existieren. In der Laxenburgerstrasse im 11.Bezirk gab es damals auch so ein Geschäft, ähnlich dem Hartnagel in München mit viel Ausschlachtteilen ehemaliger Konsumerelektronikhersteller. Kann mich leider nicht an den Namen erinnern. In Rosenheim gab es dann noch den Radio Wolf. Die hatten auch viel Bastel-Elektronik Teile. Das war auch ein echt tolles Geschäft. Hatten auch viel Modelleisenbahnzeugs. Auch beim damaligen Karstadt dort gab es teils brauchbare Bastel Elektro Sachen.
Gerhard O. schrieb: > In Wien gab es den "berühmten" Radio Heitler in der Neubaugasse. So was Der Altwarentandler, ja. Ein wenig weiter in der Ahornergasse war kurze Zeit der Huber Elektronik. Noch weiter die Seidengasse entlang Technotronik (den gibt es vielleicht sogar noch) mit auch weiteren Filialen irgendwo in Wien. Ebenfalls nicht mehr aktiv ist Radiobastler Ecke Seidengasse Neustiftgasse. In die andere Richtung beim Westbahnhof war iner, dessen Name mir nicht einfällt. Nicht weit entfernt in der Stumpergasse der Print Technik. Weiter südwärts bei U4 Pilgramgasse oder Kettenbrückengasse der Dahms. Wieder mehr zentraler gedacht Bühl Elektronik, erst bei der BÖrse, dann in der Marc Aurel Strasse, zuletzt am Rennweg. A propos Marc Aurel Strasse: Tapfer hat sich Elkont lange gehalten im 2. Bezirk bei der OPEC (Hollandstraße?). Bei der Nussdorfer Strasse gab es den Schrick oder Schick - man fragt sich, wozu. Wohl wegen der Nähe zum Physikalischen Institut. Das war in Wien. In Klagenfurt gab es den ID-Elektronik nahe dem Heiligengeistplatz und den Trend Elektronik in der St. Veiter Straße. Mitten in der Stadt war noch einer, dessen Name mir auch entfallen ist. Heute gibt es noch den Neuhold in Graz, dessen Angebot markante Ähnlichkeiten mit Pollin hat. Die Großkette mit den Apothekerpreisen setze ich als "eh klar" voraus.
Der Heitler war zusammen mit zwei ähnlich gearteten Läden (einer in Favoriten, Wielandgasse und in Ottakring, Koppstrasse) von Funkamatueren geführt und frequentiert. Im Wienschall am Getreidemarkt (Innere Stadt, später in Meidling) konnte man anno '70 "Fatty George" treffen. In der Marc Aurelstrasse (auch Wien 1) gab es den "Bühler" der später auf den Rennweg (Wien 3) übersiedelte, wo er als Rockitansky einige Jahre im Hinterhof überlebte. Weitere Läden in Wien 1 waren Vertas in der Singerstrasse und (Ing. Singer?) in der Annagasse(?) (hatte josty kit Bausätze). In der Zieglergasse (Wien 7) gab es Technotronic, später mit Filialen in der Laxenburgerstrasse (Wien 10, Favoriten) und Floridsdorfer Hptstr (Wien21) sowie Huber Elektronik in der Ahornergasse und zwei weitere Läden in der Lindengasse und Seidengasse. Weiters gab es in Ottakring (Wien 16) in der Liebhartsgasse zwei Elektronikhändler und am Fiakerplatz (Wien 3) auch. Im 6ten Bezirk gab es die legendäre "Printtechnik" in der Stumpergasse und Brezina in der Webgasse. Nicht zu vergessen "Elkont" in der Hollandstrasse (Wien 2). Auf der unteren Favoritenstrasse (Wien 4) gab es "Byte Electronic" und in der Pilgramgasse (Wien 5) den "Dahms". In der Zedlitzgasse gab es noch die "Technische Sfhwemme" des Ing. Körber, hatte aber mit Elektronik weniger zu tun, eher Funkenschusterei. Ich habe da sicher einige vergessen, aber dasist zum Teil schon knapp 50 Jahre her...
Jetzt habe ich wohl die "Wiener" unter euch herausgelockt. An einige Namen erinnere ich mich wieder. Vielen Dank. Etwas abliegend vom Thema. Irgendwo auf der Mariahilferstrasse (ich glaube in die Richtung zum technischen Museeum hin) gab es ein tolles Matadorgeschäft. Ganz schmal und klein fast zwischen zwei Häuserfronten, das Gescäft, konnte ich als Kind die dortigen motorisieren, eindrucksvollen Demoaufbauten bewundern. Jedesmal wenn ich nach Wien kam, zerrte ich meinen Opa dorthin um zu sehen was es dort Neues gab. Gibt es das Geschäft noch?
Das muss dort gewesen sein wo später der Softwaredschungel war. Richtung Westbahnhof auf der rechten Seite. Nachtrag: der "Wien Schall" am Getreidemarkt wurde später zu einem "Radiobastler", welcher bisher nur in der Kaiserstrasse (Wien 7) zu finden war. Als der Standort Getreidemarkt aufgegeben wurde, öffnete eine Filiale am Firmensitz in der Krichbaumgasse (wien 12, Meidling). Der Trendelektronik in Klagenfurt gehörte vor seinem Ende auch zur "Radiobastler" Gruppe. In Graz gab es damals auch schon den Dahms, am Griesplatz wen ich mich recht erinnere? Besonders interessant war es, in Wien die Personalfluktuation zu beobachten. Den selben Gesichtern begegnete man immer wieder in anderen Läden ... manchesmal zwischendurch sogar in deren eigenem.
Christian M. schrieb: > Fasching Elektronik Gretzenbach den wollte ich auch grade erwähnen :-) vor >20 Jahren habe ich mit Hilfe meines Vaters (ich war damals ca. 7 oder so) ein Radio nach Heinz Richter gebaut. Im Fasching hatten wir die Bauteile erstanden, aus heutiger Sicht muss ich staunen, dass die einen OC... Transistor und eine OA.... Diode hatten :-) die genauen Typen weiss ich aber nicht mehr. Wir hatten uns sehr strikt an die Anleitung gehalten ;-)
Nachtrag Wien: Der eine Händler in der Liebhartsgasse (Wien 16) nannte sich mal ERR (Elektronik rein raus) und dann Walter Groll Elektronik, war ein Kellerlokal. Vis-a-vis der Laden hatte damals schon die aus USA bekannten "bread-boards" und Elrad Bausätze. Ob das damals schon Wlater Pipp war (mit dem (Farb)fernseh gebraucht und Recycling Markt) weiss ich nicht. In Wien 2 gab es auf der Taborstrasse noch "Fels Elektronik" der auch Prints fertigte. In der Großen Neugasse (Wien 4), später Kreuzgasse (Wien 18) und dann Liechtensteinstrasse (Wien 9) gab es die "TOP-Elektronik" deren Bausätze nie wirklich auf Anhieb funktionierten sowie deren "Module" mit "kreativer" Schaltungstechnik.
Hallo Amper. Amper hochskillen schrieb: > Was kennt ihr noch? Duisburg: Historisch: Kunizki Elektronik auf der Asterlager Str. (94?) in Rheinhausen am EKZ. Ungefähr da, wo die Hochspannngsleitung die Asterlager Str. kreuzt. Dort habe ich selber einige Jahre gearbeitet. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
mn schrieb: > Bamberg: Elektronik Box Da gab's in meiner Kindheit / Jugend /Studentenzeit (70er-90er Jahre) aber schon noch ein paar mehr, mit ihrem jeweiligen Besonderheiten: * Ing. Hannes Bauer in der Hornthalstraße: - Alles für den Amateurfunk - Röhren, Drehkondensatoren, Filter - Morsetasten aus eigener Manufaktur - Der Inhaber war einer DER Pioniere des Amateurfunks in Deutschland seit den 30er Jahren * Antennen-Neumann in der Geisfelder Straße - Versorgte das lokale Fernsehtechnikerhandwerk mit Material - Wie der Name schon sagt: Antennen, Masten, Kabel, Sat-Schüsseln - Fernseh-Ersatzteile von König oder Fischer (Zeilentrafos, Kaskaden, PTCs, Netzschalter, Kopftrommeln, Fernbedienungen, Spezial-ICs) - Der Sohn des Hauses war Schulkamerad von mir ;-) * Hottelmann Elektronik in der Claviusstraße: - eher altbackenes Bauelementesortiment - Oppermann Bausätze - Visaton Lautsprecher - Mit dem Fahrrad keine 5 Minuten von meinem Elternhaus entfernt ;-) * Steinmetz Elektronik in der Nürnberger Straße - Hatte das modernste Sortiment von allen - Schwerpunkt Microprozessoren, Microcontroller, Speicher - Ersatzteile für die damals gängigen Heimcomputer (C64, Atari, Amiga) * Elektronikbox in der Unteren Königstraße - Relativ schmal sortiert bei Bauelementen - Hat von allen am längsten durchgehalten (bis nach der Jahrtausendwende) Es ist wohl unnötig zu erwähnen, daß es von diesen Läden KEINEN EINZIGEN mehr gibt...
Hier ein Photo der "Lieferfirmenseite" aus dem Buch "Das Große Transistorbastelbuch" von Heinz Richter. R.I.P.
Ich als Kind der DDR hatte einige um mich: Radio Jurisch in Bautzen, da gabs sogar UKW Drehkos und die guten 455kHz Filter. Nach der Wende dann Modellbau und Elektronik Heider in Löbau, hab mein Schülerpraktikum im der 9. Klasse da gemacht. Bei Radio Engemann in Löbau gabs auch vor der Wende und danach jede Menge Bauelemente. Leider alles Geschichte. Irgendwann gabs dann ja Conrad in Dresden und wie hießen die anderen auf der Schweriner Straße?
Hier eine Geschichte zum Schmunzeln: In meiner Jugendzeit erzählte mir ein befreundeter FA, daß sie früher immer über die OE7/Bayrische Grenze bei Kiefersfelden nach Griesbach gefahren wären wo es ein unbewachtes Freiluft Elektronik Ablagegebiet der US Kräfte gab. Die tollsten hochwertigen Bestandteile wie Keramik Trimmer, Röhren, Elkos, alles mögliche halt, soll es dort gegeben haben. Das interessierte meinen Freund und ich und wir entschlossen uns, heimlich mit dem Fahrrad überm Hechtsee über die Grenze zu schleichen(Ausweise hatten wir nicht und Kontrollen gab es auch nicht) und dann die 10km nach Grießbach zu fahren und unser Eldorado inspizieren und nach Möglichkeit unsere Rucksäcke damit zu füllen. Und, es war ein Eldorado! Wir füllten unsere Rucksäcke mit den tollsten Radioteilen von denen ich heute noch einen Teil besitze und es ging alles glücklich aus. Einmal überquerten wir die Grenze mit den Fahrrädern dann auch unterhalb der Inntalautobahnbrücke auf einer unversperrten Service Gangway. Wir erlaubten uns einiges damals. Heute ist man ja braver Bürger:-) Schlechtes Gewissen hatten wir kein Großes. Wir waren ja noch Kinder. Es gab ein paar HF Röhren die sich für den UKW Senderbau sehr gut eigneten. Auch massenhaft 6AK5 waren dabei. Eine dieser 6AK5 produzierte bei HF Verstärkung aussen an der Anode ein grünes phosphoreszierendes Leuchten mit Muster, daß sich bei Ansteuerungsänderungen bewegte. Da waren einige 80uF, 450V Elkos die nach Formierung heute noch richtig funktionieren. Baujahr: 1962. Waren aber nagelneu. Auch tolle 6.3V Subminiaturröhren fanden wir, mit denen sich sehr kompakte 2-m Senderchen mit 1-2W konstruieren ließen. Tolle Zeit, rückblickend.
Christian R. schrieb: > … wie hießen die anderen auf > der Schweriner Straße? Radio-Quelle, später Sullus – schrieb ich hier bisschen was: Beitrag "Re: Was kennt ihr für Elektronikläden (aktuell oder Geschichte, egal)?"
Bei meinem war die Liste noch deutlich kürzer ...
G. H. schrieb: > Bei meinem war die Liste noch deutlich kürzer - und Ö war gar > nicht > vertreten - half mir also nicht wirklich weiter. Interessant. Da ist ja noch der Radio Wolf aus Rosenheim vertreten. Da habe ich damals ab und zu Teile gekauft. War leider eine 40km Fahrt mit dem Fahrrad für mich. Die hatten auch die ganzen Märklinsachen. Alle RPB Bücher hatten sie auch.
Also, wenn es um Jungendgeschichten geht... Wir hatten mal den Tipp bekommen, das es eine Firma gibt, bei der der Elektronikschrott vor der Türe lagert und man sich einfach bedienen dürfte. Also sind Kumpel und ich hingefahren mit dem Fahrrad und da waren wir nun im Elektronikparadies, da gab es Tower-PCs, nen Laserdrucker, USVen und jede Menge Kram. Kumpel, hat dan seinen Stiefvater angerufen, der unsere Beute mit dem Auto abgeholt hat. Seit dem haben wir PCs geschraubt, Windows installiert und untereinander Teile getauscht. Waren AMD K6 Prozessoren und PII oder PIII Rechner. Auf jeden Fall sind wir dann dort regelmäßig hingefahren, der Ort war geheim zu halten, wir sprachen immer nur von "X Y" und der andere wusste was gemeint war. Miditower unterm Arm, auf dem Fahrrad durch die halbe Stadt. Wenn wir nicht am Computerteile Jagen waren, sind wir in Ruinen und Industriebrachen spazieren gelaufen oder sonst wo in der Stadt. Ja man ist viel und gerne gelaufen, hat einen Treffpunkt ausgemacht, an dem man sich getroffen hat und ist gekommen. Ganz ohne Smartphone und Whatsapp. Klar heute hat man Auto und alles mögliche, nur keine Zeit mehr. War eine tolle Zeit, wenn man so drüber nachdenkt.
Geschichte: Karlsruhe Bühler Elektronik Karlsruhe Radio Ade Karlsruhe Röhren Hacker Karlsruhe Meyer-Elektronik Karlsruhe Mc Tec Aktuell: Karlsruhe Mükra Elektronik
In Hannover, historisch: Lange Elektronik ( oder auch Radio Lange, ich weiß nicht mehr ). Der war mitten im Rotlichtviertel. Gleich um die Ecke war Peter Bartels ( ? ) Dann gab es noch einen kleinen Laden -Name vergessen- in der Passerelle, nähe Hauptbahnhof. Nicht zu vergessen ist Nadler Elektronik in der Herschelstr. Dort konntee man sehr gut in Restposten stöbern. Pfennig Elektronik ( ein winziger Laden ) in der Innenstadt, dort steht heute das neue Gebäude von Peek und Cloppenburg. Der hatte ein tolles Sortiment von Kemo Bausätzen. Besonders zu erwähnen ist Gisa Elektronik ( R.I.P. ) in Hannover Wülfel an der Hildesheimer Str. Auch ein winziger Laden, ausschliesslich mit Tresenverkauf ( keine Stöberware ). Ein hochqualifizierter Ladeninhaber, der seinen Job lebte... Dann natürlich Völkner im Ihmezentrum. Conrad kam dann erst "später" 1987 nach Hannover. Aber den gibt es ja noch. Genauso wie Menzel, der ja im Thread schon erwähnt wurde.
G. H. schrieb: > Bei meinem war die Liste noch deutlich kürzer ... Hmmm, von den Frankfurter Adressen her ist das zeitlich eher einige Jahre später als im Beitrag von Gerhard O.
IN Aachen Haaren gab es mal Zilles Elektronik. Sehr nett Verkäufer und große Auswahl...aber die sind dann irgendwann weg gezogen (weiß nicht warum)
Sven L. schrieb: > Wir hatten mal den Tipp bekommen, das es eine Firma gibt, bei der der > Elektronikschrott vor der Türe lagert und man sich einfach bedienen > dürfte. Zu der Zeit hat die Entsorgung einer Gitterbox voll Elektronikschrott ca 400 DM gekostet. Da waren die froh über jedes Teil, das der Bastler "geklaut" hat. Heute bekommt man m.W. sogar was raus bei der Entsorgung. An den Duisburger: gibt's den Ede Urban in Wehofen noch? Der hatte damals(tm) viel Funk, allgemeine Elektronik und Apple II-Kompatible. Die Brüder Kraus in Oberhausen-Holten haben ihren Laden leider schon in den '90ern zugemacht. Die hatten mir als Schüler einige Male den Arsch gerettet, mit Tips weil die Schaltung nicht so tat wie sie sollte oder mit "Kredit" weil das Taschengeld nicht für alle Bauteile auf einmal reichte.
Sven L. schrieb: > Also, wenn es um Jungendgeschichten geht... > Seit dem haben wir PCs geschraubt, Windows installiert und untereinander Da merke ich mal wieder: Ich werde nicht alt, ich bin's schon. In der Jugend Windows installiert?? In meiner Jugend kamen grad erst die Taschenrechner mit VFDs auf. Vier Grundrechenarten und man konnte "SIE ESEL" schreiben (verkehrt). Das war toll. Das war Jugend. Naja, meine halt.
tja, was soll ich sagen ... eines meiner "prägenden" Erlebnisse beruht auf auch auf besagtem Buch von Richter. Darin gibt es eine Schaltung mit "Tunneldiode", die hatte es mir angetan. Ich machte mich also auf den Weg dies mystische Bauteil zu beschaffen und schloss messerscharf: da musst du zu den Amateurfunkern, also auf zu Heitler in die Neubaugasse. Dort war man allerdings der festen Meinung, dass das nur ein DIAC sein könne und "Tunneldiode" eine veraltete und/oder ausländische Bezeichnung wäre. Also ging ich mit einem Diac für damals 6öS (eine Woche Taschengeld) nach Hause - und natürlich funktionierte damit nichts. Seit der Zeit stehe ich Aussagen von "Experten" immer skeptisch gegenüber. Ja, einen OMRON Taschenrechner mit VFD bekam ich auch mal. Brachte mein Opa von der Messe in D mit, leider hielt er meinen investigativen Kräften nicht lange stand.
Hallo soul eye. soul e. schrieb: > An den Duisburger: gibt's den Ede Urban in Wehofen noch? Der hatte > damals(tm) viel Funk, allgemeine Elektronik und Apple II-Kompatible. Der war nicht in Wehofen sondern in Marxloh auf der Kaiser-Friedrich-Str. Dort hat er vor wenigen Jahren zu gemacht, und sein Nachfolger ist in Oberhausen auf der Kurfürstenstrasse zwischen Oberhausen-Holten und Oberhausen-Biefang. Er ist etwas schwer zu finden....ein Gebäude abseits der Strasse hinter einem großen Parkplatz. Und darüber ist ein Schild für eine Futtermittelhandlung und nicht für einen Elektronikmarkt. Gute Tarnung . ;O) > Die Brüder Kraus in Oberhausen-Holten haben ihren Laden leider schon in > den '90ern zugemacht. Nein, der Laden bestand noch bis vor wenigen Jahren. Allerdings an anderer Stelle. Zwar auch auf der Bahnstrasse aber auf der anderen Seite dichter am Holtener Markt. Es könnte sein, dass der Laden immer noch besteht....ich komme dort nur selten vorbei. > Die hatten mir als Schüler einige Male den Arsch > gerettet, mit Tips weil die Schaltung nicht so tat wie sie sollte oder > mit "Kredit" weil das Taschengeld nicht für alle Bauteile auf einmal > reichte. Während meiner Ausbildungszeit kam ich sowohl bei Urban als auch bei Kraus auf der Fahrt zu meiner Ausbildungsstelle mit dem Bus vorbei. Anfang der 90er habe ich mir bei Kraus Belichtungsfolien für selbstgeätzte Platinen machen lassen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
ach ja, und auch ich als Ösi kenne einen Laden in D: Nürnberg Elektronik in Moers den muss es auch schon ewig geben, von den Teilen im Laden zu schliessen. Ich denke manche Preisschilder sind noch in DM ...
Hallo G. H. G. H. schrieb: > ach ja, und auch ich als Ösi kenne einen Laden in D: > Nürnberg Elektronik in Moers Ja. Gelegentlich so 2-3 mal im Jahr schaue ich da auch vorbei. Aber mit einem guten Drittel des Ladens kann ich nix anfangen. Nur Lautsprecher und Audiophilen Zubehör. > den muss es auch schon ewig geben, von den Teilen im Laden zu > schliessen. Also auf Bauteile bezogen nicht....wenn es ausverkauft ist und gängig, wird aufgefüllt. Das Zeug ist dann neu. Aber SMD Bauteile haben die auch nicht. :( > Ich denke manche Preisschilder sind noch in DM ... Das könnte bei ungängigem Kram aus der Lautsprecher Ecke so sein......;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Karlsruhe (historisch): Radio Ade, Adlerstr. 12 Bühler electronic Röhren Hacker Radio Freitag Axel Ollmann
@Frank M. Axel Ollmann kannte ich nicht. Wo war der Laden?
Düsseldorf, ca. 1970-ger Jahre: Arlt, Nadler, Bürklin, Holzinger, ein kleines Lädchen, Name vergessen, sehr günstig (Friedrichstr.), mehrere Filialen Tandy bzw. RadioShack (auf deutsch: "Radio-Schrott").
Bernd W. schrieb: >> ach ja, und auch ich als Ösi kenne einen Laden in D: >> Nürnberg Elektronik in Moers > > Ja. Gelegentlich so 2-3 mal im Jahr schaue ich da auch vorbei. > Aber mit einem guten Drittel des Ladens kann ich nix anfangen. Nur > Lautsprecher und Audiophilen Zubehör. > >> den muss es auch schon ewig geben, von den Teilen im Laden zu >> schliessen. > > Also auf Bauteile bezogen nicht....wenn es ausverkauft ist und gängig, > wird aufgefüllt. Das Zeug ist dann neu. > > Aber SMD Bauteile haben die auch nicht. :( > Hmm, exitus, http://nuernberg-electronic.de/
Hi, Mal etwas aus der "Provinz"... Am Leben: 48282 Emsdetten - Elektronik Shop Emsdetten http://www.elektronik-shop-emsdetten.de/?n=start Ist tatsächlich noch ein "echter" Elektronikshop mit einem nennenswerten Anteil der Verkaufsfläche für elektronische Bauteile und kein IrgendwelcheDingemitElektronikdrin Ramschverkauf mit verschämten Resten einer kleinen versteckter Bauteilecke wie so viele andere -jetzt tote- Geschäfte. Der jetzige (schon langjährige) Inhaber hat auch noch Ahnung von der Elektronik. Vermutlich auch noch am Leben (war nur mind. 5 Jahre nicht mehr da): 49084 Osnabrück: Heinicke-electronic GmbH https://www.heinicke-electronic.de/?page_id=368 Elektronik-Shop und Computerladen: Wo ich das letzte Mal dort war aber mit kompletter baulicher Trennung (zumindest der Kundenbereiche...) zwischen Computer- und Elektronikladen mit jeweils eigener Eingangstür. Jetzt steht aber etwas auf der HP von Umbau... Ansonsten war es Mitte dieses Jahrzehnts auf jeden Fall ebenfalls noch ein echter "Bauteileshop" und derjenige hinter der Theke wusste mindestens im Bereich der Analogelektronik auch vernünftig Bescheid. Münster: (Name nicht mehr bekannt) Elektronikshop in Bremer Strasse/Hinterausgang HBF - geschlossen wurde der glaube ich etwa Mitte der 90er... Mertens Elektronik - Wolbecker Strasse Haushaltsgeräte, CB/AFU Funktechnik und Elektronik - Geschlossen so um 2010 +/- ein paar Jahre. (Name nicht mehr bekannt) Elektronikshop an der Ecke Hammer Straße/Friedrich Ebert Straße. Elektronikshop mit einem relativ Umfangreichen Sortiment an HF-Spezialbauteilen - geschlossen wurde der glaube ich auch ebenfalls Mitte der 90er... Meine ersten HF Spezialbauteile für die ersten Bastelleien habe ich selbst noch dort im Geschäft gekauft (92/93). Ich MEINE das es der Inhaber oder ein Ex- Angestellter ist der den Versandhandel für solche HF Bauteile unter der Website "Amidon.de" betreibt. Dann meine ich mich dunkel daran erinnern zu können das es in Rheine einen Shop am Thietor bzw. tiefe Straße gab. War da aber nie drin, nur als Kind von Aussen gesehen. Deshalb kann die Erinnerung da trügen. Der war aber auf jeden Fall schon verschwunden als Rheine in meine Reichweite für "eigenveranwortliche" Einkaufstouren gekommen ist. In Ibbenbüren Innenstadt gab (oder gibt es noch?) auch noch einen Laden für Unterhaltungselektronik mit Bauteilverkauf im UG. War da um Y2k das letzte mal drin. Gruß Carsten
Teo D. schrieb: > Radio Rim -> MIR > Strixner & Holzinger > Hartnagel Ja damals 80er kann ich mich sehr gut erinnern, besonders der Rim hatte ein sehr gutes Sortiment an Bauteilen, Bastlerware, Sonderposten und irgendwelche Geräte zum basteln. Die Schillerstrasse in München bietet heute nur noch Handy und Computerläden was Elektronik betrifft. Gibt es überhaupt noch heute solche Bastlerläden in der Art in München? ausser dem Conrad Elektronik im Thal?
-A-Z gibt es glaube ich nicht mehr oder? Die hatten immer so eine Mischung aus nichts und ein paar wenigen Dingen, war aber trotzdem toll.
Amper hochskillen schrieb: Der Thraed ist zwar mehr als ein Jahr alt ... aber: > > In Berlin kenne ich zur Zeit eigentlich nur einen, gibt aber sicher > mehr: > > -Segor "Die" Institution > > Ansonsten noch einige, die längst geschlossen wurden: > > -Bastlerquelle meinst Du die im Prenzlauer Berg, (heute Petersburger Straße) Ecke Greifswalder Strasse? Hatte viel Modelleisenbahnzeug. > -Showtec (Jannowitzbrücke) sieh an, kannte ich bis heute nicht > -Elektronikladen in der Markthalle am Alex war ich nur 2 oder 3 mal (habe da aber mal eine Z80-PIO gekauft) > -Elektronikladen nahe dem Ostbahnhof (ein paar Jahre lang nach der > Wende) sieh an, kannte ich auch bis heute nicht > -A-Z hmmm, wer Chinch-Stecker braucht! ;-) > -Conrad (muss man dazu zählen, dort gibt es praktisch keine Bauteile > mehr) in Berlin gab es einen extra Namen dazu ("Ham wa nich") Aber ich möchte mal aufzählen was es zu DDR-Zeiten noch in Berlin gab. (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) RFT-Laden Prenzlauer Berg Kastanienallee spezialisiert auf Fernseh-Ersatzteile RFT-Laden Friedrichhain Revaler Straße spezialisiert auf Audio-Geräte-Ersatzteile RFT-Laden Johannisthal Sterndamm (bis ca. 1975) da hab ich mal meine ersten 4 Dioden gekauft. Stück eine Mark. ich hab mich nur gewundert, warum die 7,1V Z-Dioden abrauchten ... ich wollte doch nur 6,3V gleichrichten ;-) Elektronikladen (deren Namen ich nicht mehr kenne) in Lichtenberg Weitlingstraße Radio-Girndt in Oberschöneweide Edisonstraße (eröffnete nachdem Sterndamm zumachte) War mein "Haupteinkaufsladen", war ja auch gleich um die Ecke. Irgendwann stand mal im Schaufenster ein Schild, "Suche Fachverkäufer oder Verkäufer mit Fachkenntnissen" Das war nicht gut bezahlt, hat aber Spaß gemacht - ehrlich. Elektronikladen (deren Namen ich nicht mehr kenne) in Friedrichshagen Bölschestraße Anfang und Ende kenne ich nicht. Auf jeden Fall war der Geschäftsführer ein Freund und ehemaliger Arbeitskollege von Radio-Girndt. Beide hatten vorher im WF als Hochfrequenzingenieure gearbeitet. Elektronikladen (deren Namen ich nicht mehr kenne) in Pankow Kurt-Fischer-Platz (heute Pastor-Niemöller-Platz) hatte Mitte bis Ende der 80er erstaunlich gute und preiswerte Angebote 4000er CMOS Eventuell kann jemand die unbekannten Namen ergänzen. Gruss Asko
In Leipzig gab es in der Schillerstrasse den Laden Pinder. Dort hatte ich mir in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts u. a. die Zifferanzeigeröhren für eine Quarzuhr gekauft. (So was musste damals jeder Bastelheini mal gebaut haben)
Asko B. meinte: Bastlerladen Berlin - Friedrichshagen... > Beide hatten vorher im WF als Hochfrequenzingenieure gearbeitet. Die Leute aus dem WF wurden nach der Wende in alle Richtungen verstreut. So etwa nach Leipzig und Chemnitz in die Meßgerätefertigung. > Auf jeden Fall war der Geschäftsführer ein Freund und ehemaliger > Arbeitskollege von Radio-Girndt. Dann bleibt eigendlich nur die Familie Konietzny übrig. mfg
Dirk S. schrieb: > Gibt es überhaupt noch heute solche Bastlerläden in der Art in München? > ausser dem Conrad Elektronik im Thal? Es gibt noch eine C-Filiale in Moosach. Und den Balzer in der Implerstraße. Da werden noch die Restbestände aus Hartnagel- und Holzinger-Zeiten verkauft. Für etwas gehobenere Ansprüche (neue Elkos usw) gibt es etwas außerhalb den Bürklin. Mit Ladenverkauf auch an Privat.
Sven S. schrieb: > Da werden noch die Restbestände aus > Hartnagel- und Holzinger-Zeiten verkauft. Oh Gott! Restbestände vom Holzinger, der sowieso nur Reste verkauft hat. Was ist denn die Steigerung von Rest? Riester? Bürklin ist halt wirklich nicht der "Marktpreis-Mitläufer". :-) Wenn ich schnell was brauch, geh ich zum Nachbarn über die Straße (Dorf mit 250 Einwohnern). Der hat es dann auch nicht. :-)) Nick
Update Chemnitz: Der Michael Köhler in der Erfenschlager Straße, Nachfolger von "Radio Baumann" im Hinterhof auf dem Brühl, ist inzwischen auch im wohlverdienten Ruhestand. Der hat mit über 70 zum Jahreswechsel 2018/2019 aufgehört. Auf jeden Fall auch erwähnenswert: Rolf Metzner (MEC) nach der Wende, erst auf der Lerchenstraße im Ladengeschäft, später Straße der Nationen in einer Wohnung im 2. oder gar 3.Stock! Der hatte das legendäre Streichholzschachtelregal für die Kleinteile. Dann das kurze Gastspiel von Neumerkel auf der StraNa. Zu DDR- Zeiten gab es da noch die Filiale im Getreidemarkt (Konsum oder Serute?) Inzwischen ist nur noch der Mükra in der Ermafa- Passage übrig und der kürzt auch schon die Öffnungszeiten (Im Sommer Samstags zu). Wermsdorf war natürlich Pflicht, und wer noch gute Bekannte bei Numerik oder in der BuMa hatte... Gruß Micha Johannes R. schrieb: > Sven L. schrieb: >> Dann gibt es in Altchemnitz noch einen Elektronikladen. > > Du meinst M. Köhler? > Vor der Wende gab es in Chemnitz noch "Bild und Ton" auf der Str. der > Nationen. > > Ich war auch einige Male im Elektronik- Handel in Wermsdorf. > > MfG > Johannes
An nicht mehr existierenden fällt mir ein: Mannheim: - Dahms (mein Lieblingsladen, die hatten immer so einen Riesen-Taschenrechner im Schaufenster, den man durch die Scheibe bedienen konnte. Weiß nicht ob das mittels Näherungssensor gemacht wurde oder mit einem primitiven LDR) - kiss (war später in den Räumlichkeiten von Dahms) - Völkner (da arbeiteten Mitte der 1990er die wohl unfreundlichsten und frechsten Mitarbeiter die ich je in einem Laden gesehen habe, besonders die jungen Schnepfen an der Kasse) - Bühler (als es noch "echte" Restposten gab, war ich da Stammkunde, sowohl im Laden als auch über Versand. Im Hinterzimmer (so sah der zweite Raum aus) gabs so eine Art Podest wo auch eine Menge Einzelstücke herumlagen, Module, irgendwelche Platinen, Geräte...einfach toll!) - Die anderen habe ich vom Namen her vergessen. Waren kleinere Läden, die aber noch überlebt hatten, als die anderen alle schon Geschichte waren. Ich vermisse Restposten-Anbieter wie Bühler. Pollin hatte früher auch tolle Restposten, aber dann fingen sie mit dem Importzeug aus China an, wie Plastikweihnachtsbäume und Dekokram mit Elektronik drin und überteuerten Festplatten von vorgestern.
Micha T. schrieb: > Der Michael Köhler in der Erfenschlager Straße, Nachfolger von "Radio > Baumann" im Hinterhof auf dem Brühl, ist inzwischen auch im > wohlverdienten Ruhestand. Der hat mit über 70 zum Jahreswechsel > 2018/2019 aufgehört. Ah okay, interessante Info. Es sterben also nicht nur die guten Wirtschaften aus, sondern auch die Elektronikläden. Micha T. schrieb: > Inzwischen ist nur noch der Mükra in der Ermafa- Passage übrig und der > kürzt auch schon die Öffnungszeiten (Im Sommer Samstags zu). Ursprünglich war er ja neben der Ermafa-Passage in einem Haus, das irgendwann dann auch abgerissen wurde, so wie auch die Häuser gegenüber der Ermafa-Passage, da verschwinden ganze Straßenzüge. Immerhin hat er sich in der Passage nun schon ein paar Jahre gehalten, wenn man überlegt, welchen Wechsel die Ladenfläche vor Mükra hat. Ich denke mir das es auf jdenfall nicht einfach ist, sich gegen Internet und Co mit so einem Laden durchzusetzen. Zu meinen Mükrazeiten gab es da nur alles in THT, wie sieht es heute aus? In Friedrichshafen am Bodensee da gibt es übrigens den Reich Elektronik, war da einmal nur zum schauen, fand ich auch recht teuer.
Mittrenga Elektronik ab 1990 in der Arndtstrasse, später in der Maxim-Gorki-Strasse in Magdeburg. Leider seit einigen Jahren in Rente und geschlossen. Matthias
Yupp, an Mittrenga kann ich mich auch noch gut erinnern. Der alte war etwas kauzig, aber die Frau hatte Ahnung. Er hat kurz vor Schluss noch versucht einen Nachfolger zu finden, der den Laden weiterführt. Aber wer will das schon bei der Kongruenz durch den Onlinehandel.
So nen Laden neu aufmachen stelle ich mir durchaus schwierig vor. Onlinekonkurenz ist da nur ein Problem. Was legt man für Teile auf Lager? Neben Bauelementen sollte man noch Netzteile, Messgeräte und anderen Krempel haben. Dann kostet es überall einen Haufen Miete, wenn man nicht zufällig entsprechende Räumlichkeiten hat. Hat man solche Räumlichkeiten, dann sollten diese auch noch zentral liegen. Wohnt man auf dem Dorf wird es schwierig bekannt zu werden. Vom Laden allein wird man nicht leben können, geht man nebenher arbeiten, dann hat man Öffnungszeiten, die nicht im Sinne des Kunden sind. Dann stehen wie bei jeder Unternehmung die üblichen Verdächtigen auf der Matte und wollen was vom Kuchen haben. Das sind alles Gründe, wieso der kleine lokale Händler es schwer haben wird, und es vor Ort immer weniger Kompetenz gibt. Das schöne bei Läden wie Mükra ist, ja das der Verkäufer Anhnung hat, damals als Schüler hat man hier und da noch ne Portion Wissen kostenlos dazu bekommen.
Vielleicht müsste man das Konzept des einfachen Ladens erweitern. Nicht nur Laden, sondern zusätzlich sowas wie Fab Lab, Maker Space, Reparatur Cafe, etc. Dann bietet man noch regelmäßig Termine an, wo man gemeinschaftlich einen Bausatz zusammenbaut, und schon hat man Leben in der Bude.
Md M. schrieb: > Vielleicht müsste man das Konzept des einfachen Ladens erweitern nicht vielleicht sondern bestimmt! Programmierservice, 3D Druck, CNC Laser/Fräse, Schneidplotter, uvam
Joachim B. schrieb: > Md M. schrieb: >> Vielleicht müsste man das Konzept des einfachen Ladens erweitern > > nicht vielleicht sondern bestimmt! > > Programmierservice, > 3D Druck, > CNC Laser/Fräse, > Schneidplotter, > uvam Da steht dann aber garantiert keiner hinter dem Tresen und verkauft einzelne Widerstände für acht Cent und einzelne Transis für drei.
Md M. schrieb: > Vielleicht müsste man das Konzept des einfachen Ladens erweitern. Nicht > nur Laden, sondern zusätzlich sowas wie Fab Lab, Maker Space, Reparatur > Cafe, etc. Dann bietet man noch regelmäßig Termine an, wo man > gemeinschaftlich einen Bausatz zusammenbaut, und schon hat man Leben in > der Bude. Dann brauchst Du erst recht Räumlichkeiten und 'ne Freundin, die backen kann und Spass an Technik hat. Leider ist es trotzdem so, das bei allem Spass an der Sache, den man hat, das Ganze etwas abwerfen muss. Nur zum Spass zum Arbeiten zu gehen, das können sich von uns dann doch die Wenigsten leisten. Ich habe am Donnerstag einen Sandwichmaker für 10 Euro gesehen, soll heissen bei solchen Preisen sind 2 Euro für eine Reparatur schon zu viel, aber mit den zwei Euro würde man trotzdem nicht rauskommen.
Sven L. schrieb: > Ich habe am Donnerstag einen Sandwichmaker für 10 Euro gesehen, soll > heissen bei solchen Preisen sind 2 Euro für eine Reparatur schon zu > viel, aber mit den zwei Euro würde man trotzdem nicht rauskommen. Man würde da vielleicht auch nicht unbedingt verkaufen, dass man als Kunde irgendwo was sparen kann, sondern sowas wie ein Umfeld, um sich mit dem Thema beschäftigen zu können. Wie viel geben Eltern für Reitstunden, Musikunterricht, Sportverein aus? Wenn ich im Conrad durch den Arduino-Gang geschlendert bin, waren da fast jedesmal auch Eltern mit ihren Kids. Klar, um allein davon leben zu können reicht es nicht, aber um einen Laden/Anlaufstelle/Lab vor Ort zu haben wahrscheinlich schon. Und das ist es ja, dem hier in diesem Thread nachgetrauert wird, und weniger der Einkommensquelle für die Person hinterm Tresen (obwohl das natürlich auch bedauernswert ist).
Percy N. schrieb: > Da steht dann aber garantiert keiner hinter dem Tresen und verkauft > einzelne Widerstände für acht Cent und einzelne Transis für drei. 10 Widerstände vom Tresen 50 Ct https://www.segor.de/#Q=MF4k7-1%2525&M=1 10 Transistoren vom Tresen 50 Ct https://www.segor.de/#Q=BC547C&M=1 halte ich für fair
Joachim B. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Da steht dann aber garantiert keiner hinter dem Tresen und verkauft >> einzelne Widerstände für acht Cent und einzelne Transis für drei. > > 10 Widerstände vom Tresen 50 Ct > https://www.segor.de/#Q=MF4k7-1%2525&M=1 > > 10 Transistoren vom Tresen 50 Ct > https://www.segor.de/#Q=BC547C&M=1 > > halte ich für fair Ich auch, da kann man gern die zwei Cent Differenz zu Reichelt hinnehmen. Wie schaffen die das?
Percy N. schrieb: > Wie schaffen die das? ich tippe mal Mischkalkulation schau mal was ein DS3231SN da kostet.
Joachim B. schrieb: > 10 Widerstände vom Tresen 50 Ct > https://www.segor.de/#Q=MF4k7-1%2525&M=1 > > 10 Transistoren vom Tresen 50 Ct > https://www.segor.de/#Q=BC547C&M=1 > > halte ich für fair Wenn der Verkäufer schnell und unfreundlich ist schafft er das in zwei Minuten. Wenn er sich Zeit nimmt und Deine Fragen beantwortet dauert es länger. Idealerweise steht der nächste Kunde direkt hinter Dir und die Schlange reicht bis Feierabend. Dann macht er immerhin 30 Euro Umsatz pro Stunde. Zieht man da Steuern, Ladenmiete, Einkaufspreis etc ab, dann reicht das immerhin für den Mindestlohn. Schön dass man da noch Leute findet die in DE den Job machen wollen.
soul e. schrieb: > Wenn der Verkäufer schnell und unfreundlich ist schafft er das in zwei > Minuten. Wenn er sich Zeit nimmt und Deine Fragen beantwortet dauert es > länger. was soll mir das sagen? Verkäufer sind auch nur Menschen, in allen Schattierungen und jeder hat mal einen guten oder schlechten Tag. Warum erwartest du dort andere Menschen? Es gibt aus eigener Erfahrung dort alles was Menschen ausmacht, mit einem Lächeln und Anerkennung geht alles geschmeidiger, man darf halt nicht selbst im Stress sein.
Joachim B. schrieb: > was soll mir das sagen? Das man von den paar Cents keinen Laden betreiben kann. Das geht nur, wenn man die Bauteiltheke letztlich als Add-on hat, sein eigentliches Geld aber mit anderen Dingen verdienen kann.
Kiel, Elektronic Schmidt Sven L. schrieb: > Ich habe am Donnerstag einen Sandwichmaker für 10 Euro gesehen, ...hält 10 Anwendungen durch und täglich kommen neue Marken hinzu... Für den Klimaschutz, gegen Ressourcenmangel, sollte man gerne wieder langlebige Geräte haben dürfen (MÜSSEN!) Auch sowas liesse sich staatlicherseits lenken. Nach deutschem Abfallrecht ist Schreddern wichtiger als Wiederverwenden. Und solange das so ist...
Jörg W. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> was soll mir das sagen? > > Das man von den paar Cents keinen Laden betreiben kann. > > Das geht nur, wenn man die Bauteiltheke letztlich als Add-on hat, sein > eigentliches Geld aber mit anderen Dingen verdienen kann. Ich habe schon über mancher Rechnung von reichelt gegrübelt, ob ich den Kleinkram wenigstens dann zu diesem Preis liefern könnte, wenn ich ihn nicht bezahlen müsste. Antwort: das rechnet sich nur, wenn sich dadurch teurer Gewerbemüll vermeiden lässt. soul e. schrieb: > Wenn der Verkäufer schnell und unfreundlich ist schafft er das in zwei > Minuten. Wenn er sich Zeit nimmt und Deine Fragen beantwortet dauert es > länger. Idealerweise steht der nächste Kunde direkt hinter Dir und die > Schlange reicht bis Feierabend. Dann macht er immerhin 30 Euro Umsatz > pro Stunde. > > Zieht man da Steuern, Ladenmiete, Einkaufspreis etc ab, dann reicht das > immerhin für den Mindestlohn. Schön dass man da noch Leute findet die in > DE den Job machen wollen. Das wird eher nicht einmal für den Mindestlohn reichen; und Überschuss bleibt da schon gar nicht. Jörg liegt schon richtig, das geht nur über Mischkalkulation, genau wie bei REWE. Ich wüsste zu gern, was die 13-Cent-Brötchen vom Discounter wirklich kosten. Und wen.
Carsten S. schrieb: > Hi, > Mal etwas aus der "Provinz"... > > Am Leben: > 48282 Emsdetten - Elektronik Shop Emsdetten > http://www.elektronik-shop-emsdetten.de/?n=start > ne Homepage aus den Neunzigern.... > Elektronik-Shop und Computerladen: > Münster: > (Name nicht mehr bekannt) Elektronikshop in Bremer Strasse/Hinterausgang > HBF > - geschlossen wurde der glaube ich etwa Mitte der 90er... Das war (Friedhelm?) Frenk, der war vorher Warendorfer Str Ist dann dem Vernehmen nach auf den Mobilfunkzug aufgesprungen. > > Mertens Elektronik - Wolbecker Strasse > Haushaltsgeräte, CB/AFU Funktechnik und Elektronik > - Geschlossen so um 2010 +/- ein paar Jahre. Sah der Chef gar nicht nach aus, aber sehr kompetent. > (Name nicht mehr bekannt) Elektronikshop an der Ecke Hammer > Straße/Friedrich Ebert Straße. Elektronikshop mit einem relativ > Umfangreichen Sortiment an HF-Spezialbauteilen (und der Zeit entsprechend uC-Bauteile, so Anfang 80er) > - geschlossen wurde der glaube ich auch ebenfalls Mitte der 90er... > Meine ersten HF Spezialbauteile für die ersten Bastelleien habe ich > selbst noch dort im Geschäft gekauft (92/93). Da war ich ca 10 Jahre vor dir da. > Gruß > Carsten Thomas
soul e. schrieb: > Wenn der Verkäufer schnell und unfreundlich ist schafft er das in zwei > Minuten. Wenn er sich Zeit nimmt und Deine Fragen beantwortet dauert es > länger. Ich bin bei Segor noch nie unfreundlich bedient worden. Der Laden ist ein Relikt - aber ein schönes... Die versenden allerdings auch, ich schätze mal, dass der Versand das Ladengeschäft querfinanziert.
Jörg W. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> was soll mir das sagen? > > Das man von den paar Cents keinen Laden betreiben kann. > > Das geht nur, wenn man die Bauteiltheke letztlich als Add-on hat, sein > eigentliches Geld aber mit anderen Dingen verdienen kann. Die Bauteiltheke muss im Prinzip ganz weg. Das braucht es nicht mehr. Die meisten kaufen sowieso keine Einzelteile mehr. Und die, die es tun bestellen online weil man dann wirklich gezielt eine BOM bestellen will für ein Projekt. Die meisten kaufen Arduino Platinen, Shields und irgendwelche Sensorenplatinchen. Das Zeug kann man auch günstig in Fernost kaufen und dann mit relativ guter Marge anbieten. Nur ich denke das hilft trotzdem nichts. Ein gut laufendes Ladengeschäft ist heute die große Ausnahme. Mit einem Angebot für irgendeine Hobbynische klappt das nicht.
Percy N. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> 10 Widerstände vom Tresen 50 Ct >> 10 Transistoren vom Tresen 50 Ct > Wie schaffen die das? Eine Tankstelle macht kaum Deckungsbeitrag mit dem Verkauf von Kraftstoffen. Das Geld muss halt mit was anderem verdient werden, deshalb musst du ja rein zum bezahlen. Supermäkte haben an einer Packung Zigaretten auch nur ein paar Ct Deckungsbeitrag. Die Aldi Brüder haben sich damals drum gezofft ob oder ob nicht das gelistet werden sollte. Theo nahm sie ins Sortiment, damit die Raucher bei ihm einkaufen. Karl wollte das nicht. Das ist strategische Preisgestaltung mit Mischkalkulation. Die Kunst des Einzelhandels.
Das allerwichtigste, was man heutzutage braucht, wenn man einen Laden eröffnen will sind: Parkplätze!
Achim B. schrieb: > Das allerwichtigste, was man heutzutage braucht, wenn man einen Laden > eröffnen will sind: > > Parkplätze! Nur passt das leider nicht in die Fahrverbots- und Radwegkonzepte von heute. Autos sollen aus den Städten raus. Danach kann man dann immer noch über die verödeten Innenstädte trauern und sich fragen wie das nur passieren konnte. Zum Glück kennt man die Antwort: Amazon.
Joachim B. schrieb: > Verkäufer sind auch nur Menschen, in allen Schattierungen und jeder hat > mal einen guten oder schlechten Tag. > Warum erwartest du dort andere Menschen? Es geht nicht darum, ob der Verkäufer nett zu Dir ist oder nicht. Es ging in diesem Beispiel darum, ob der Verkäufer in einer Stunde 30 Kunden bedient oder nur 12. Und ob der damit 30 Euro pro Stunde einnimmt, oder nur 12. Sowas kann nämlich durchaus entscheident dafür sein, ob der Laden nächstes Jahr noch da ist. Percy N. schrieb: > Das wird eher nicht einmal für den Mindestlohn reichen; und Überschuss > bleibt da schon gar nicht. > > Jörg liegt schon richtig, das geht nur über Mischkalkulation, genau wie > bei REWE. Ich wüsste zu gern, was die 13-Cent-Brötchen vom Discounter > wirklich kosten. Und wen. Exakt. Darum ging es.
Eigentlich könnten Elektronikläden weiterleben wenn sie einfach Arduino und andere Module aus Fernost weiterverkaufen. Dürfen sie aber nicht, weil die Bauteile kein WEEE und CE haben. Also bestellen wir lieber alles direkt aus Fernost. Fazit: WEEE und CE zerstören die ganzen Elektronikläden in Deuschland
Helwein V. schrieb: > Eigentlich könnten Elektronikläden weiterleben wenn sie einfach Arduino > und andere Module aus Fernost weiterverkaufen. Kann ich mir nicht vorstellen dass die ein oder zwei Shields die da an einem Tag über die Theke gehen einen Laden am Leben halten. Mal abgesehen davon dass der Gewinn pro China-Platine irgendwo im Cent-Bereich liegen dürfte.
soul e. schrieb: > > Percy N. schrieb: > >> Das wird eher nicht einmal für den Mindestlohn reichen; und Überschuss >> bleibt da schon gar nicht. >> >> Jörg liegt schon richtig, das geht nur über Mischkalkulation, genau wie >> bei REWE. Ich wüsste zu gern, was die 13-Cent-Brötchen vom Discounter >> wirklich kosten. Und wen. > > Exakt. Darum ging es. Nur frage ich mich mitunter, wie diese Mischung bei manchen Läden funktioniert. Ich kenne so einen typischen Lottoladen am Entree eines kleinen Ladenzentrums, direkt an der Bushaltestelle. Verkauft werden Printmedien, Tabakwaren und Lottoscheine, arbeitsintensiv und mit Margen zum Weinen. Außerdem ist vor wenigen Jahren die Post mit eingezogen - arbeitsintensiv, Beratungsbedarf, kein lucrum vorstellbar, und diese Kunden müssen auch noch bevorzugt bedient werden. In relativ kurzen Intervallen ist das Lokal entweder brechend voll, oder es herrscht gähnende Leere. Und jeder dritte Kunde will auch noch ein kleines Schätzchen halten, schließlich hat er lange genug gewartet. Der nächste Laden mit Tabak, Zeitschriften und Lotto liegt 80 Meter entfernt, im selben Ladenzentrum. Daher müssen in beiden Läden die Kunden auf Händen getragen werden. Irgend welche Möglichkeiten für Nebeneinnahmen sind jeweils nicht ersichtlich. Ich verstehe nicht, wovon die leben. (Der Handy-Türke nebenan mit 80 Karten im Sortiment ist nicht mehr da. Da sitzt jetzt ein Nagelstudio. Die scheinen lukrativ zu arbeiten; deren letztes Lokal war eine Schmuddelecke am Katzentisch im Kabuff neben dem Leergutautomaten von netto. Aktuell dürften die deutlich mehr abdrücken müssen.)
soul e. schrieb: > Es geht nicht darum, ob der Verkäufer nett zu Dir ist oder nicht. > > Es ging in diesem Beispiel darum, ob der Verkäufer in einer Stunde 30 > Kunden bedient oder nur 12. wenn Kunden sich aber gut beraten und wohlfühlen wird auch gerne mehr gezahlt das hilft beim Überleben deutlich. soul e. schrieb: >> Jörg liegt schon richtig, das geht nur über Mischkalkulation, genau wie >> bei REWE. Ich wüsste zu gern, was die 13-Cent-Brötchen vom Discounter >> wirklich kosten. Und wen. > > Exakt. Darum ging es. dann sage das deutlicher, Mischkalkulation nannte ich davor schon.
Percy N. schrieb: > Lottoladen Lotto annehmen zu dürfen ist in der Kiosk-Scene heiß begehrt, weil güldet als Goldgrube. Und zwo Lottoläden im Abstand von 80m tragen sich durchaus, weil Lotto wie blöde gespielt wird.
Percy N. schrieb: > Ich verstehe nicht, wovon die leben. es gibt Berufe, die man deswegen lernen oder studieren muss. Dann versteht man das. ;-)
● J-A V. schrieb: > Nach deutschem Abfallrecht ist Schreddern wichtiger als Wiederverwenden. > Und solange das so ist... Wie recht du hast, sehe ich regelmäßig bei meinen Besuchen auf dem Recycling-Hof ..... So viele Tempos kann man gar nicht mitführen, um die tränenden Augen zu trocknen.
Joachim B. schrieb: > wenn Kunden sich aber gut beraten und wohlfühlen wird auch gerne mehr > gezahlt das hilft beim Überleben deutlich. "Oh, Sie haben mich so toll beraten, hier haben Sie 5 Euro mehr für Ihren netten Service." Ah ja. Warum gibt es dann Threads wie die "China-Super-Schnäppchen" hier?
Hardy F. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Nach deutschem Abfallrecht ist Schreddern wichtiger als Wiederverwenden. >> Und solange das so ist... > > Wie recht du hast, > > sehe ich regelmäßig bei meinen Besuchen auf dem Recycling-Hof ..... > > So viele Tempos kann man gar nicht mitführen, um die tränenden Augen zu > trocknen. Auf Recyclinghöfen in Hamburg gibt es eine Spendenecke; von da landet das Zeugs wohl im Sozialkaufhaus oder so. Da darf aber bei weitem nicht alles hin. Originalverpackt mit Kassenbon während der Garantiezeit wird wohl bevorzugt ...
Jörg W. schrieb: > Warum gibt es dann Threads wie die "China-Super-Schnäppchen" > hier? Das fragst du ernsthaft MICH? Gibt es nur schwarz und weiss? Gibt es Mischkalkulation wirklich? Gibt es nur entweder oder? Fragen über Fragen :)
ebc Utz Kohl in Oldenburg. Die haben sogar noch ein richtiges Teilemagazin und ganz viele Bausätze für Anfänger.
Achim B. schrieb: > > Lotto annehmen zu dürfen ist in der Kiosk-Scene heiß begehrt, weil > güldet als Goldgrube. Zumindest schafft es eine gewisse Kundenbindung. Die weitaus bessere Umsatzrendite hat man aber sicherlich mit mit Schnaps in sehr kleinen Verkaufseinheiten. Die Kundenbindung funktioniert da ganz ähnlich. Und man muss nie Gewinne auszahlen. In dem genannten Ladenzentrum existierte Jahrzehnte ein Kiosk klassischen Zuschnitts, ohne Lotto. Irgendwann hat den ein Türke übernommen, der alles besser wusste: mehr Fläche angemietet, Bistrotische rein, Kaffeeausschank, 20 Sorten Bier (auch gekühlt), kaum noch Schnaps. Lange gemacht hat der es nicht, und das lag sicherlich nicht am Lotto.
Beitrag #6026899 wurde von einem Moderator gelöscht.
Historisch: Wilhelmshaven Hansa-Electronic Reichelt (jetzt in Sande) Oldenburg: Reichelt Electronic direkt neben dem Puff in der Kaiserstraße. Da ist von 1990 bis 1994 ungefähr die Hälfte meiner BP-Ausbildungsvergütung geblieben. Also bei Reichelt. Der Rest im Hannen-Fass ... ohoh. Und der Knaller in Wiesmoor: WIKA-Elektronik. Holger
JA N. schrieb: > ebc Utz Kohl in Oldenburg. Der hat auch eine harte Zeit gehabt, als Reichelt auch noch da war. Immerhin bot ebc das Platinenätzen an. Das hat dann aber auch einer der Reichelt-Verkäufer (Stalli) privat gemacht. Holger
München, "Schillicon-Valley": Wer kennt den noch. Schräg gegenüber vom Hartnagel, ein kleiner Laden. Der hatte fast nur ICs, die aber in wirklich guter Auswahl. Irgendwann geh ich wieder hin und will was kaufen. "Ja, haben wir, find ich aber nicht" Blödes-schauen-von-mir. "Der Computer ist abgestürzt und ich find die Teile nur mit der Fachnummer. Zwei drei Monate später: Gleicher Zustand, find ich nicht. Der Typ saß wirklich 3 Monate in seinem Laden und hat sich selbst bemitleidet, dass er keine Sicherung gemacht hat und dass es ihm zu anstrengend war, alle Fächer durchzugehen und neu zu erfassen. Den hat es dann -oh Wunder!- nicht mehr lang gegeben.
Holger D. schrieb: > Der hat auch eine harte Zeit gehabt, als Reichelt auch noch da war. > Immerhin bot ebc das Platinenätzen an. Das hat dann aber auch einer der > Reichelt-Verkäufer (Stalli) privat gemacht. Ich glaube, das wäre ein Serice, mit dem man vor Ort tatsächlich noch gut punkten könnte. Manchmal hat man Projekte, die zum Fädeln zu umständlich sind oder auf Steckbrett zu instabil, will sich aber nicht die Finger schmutzig machen mit Ätzbrühe und zig Anläufe zum Optimieren von Belichtungsdauer, Entwicklerkonzentration (meistens ist er dann eh schon erschöpft, wenn man ihn braucht) und Ätzprozess...
>Riesen-Taschenrechner im Schaufenster
der war aber nicht hochfrequenzfest gebaut, ein Bekannter von mir hat
mal daneben seine 2m-Handfunke benutzt, danach funktiuonierte irgendwas
nicht mehr.
Dahms hatte auch noch eine kleine Filiale in Ludwigshafen,
Rathauscenter.
Karlsruhe kenne ich noch vom Studium, Bühler, Radio Ade, Meyer und noch
ein paar kleinere Läden.
In Stuttgart Arlt, heute noch als Computerhändler bekannt, damals viele
große Holz-Schubladen voller Bauteile, irgendwie Selbstbedienung , weiß
noch jemand wie das lief?
@Carsten S. und Thomas G. @Münster: stimmt, die Hammerstraße 158 war mein erster, in Schulzeiten dann später fast täglich am Bremer Platz ;-) Letzterer ist irgendwann Anfang der 90er abgebrannt und wurde nicht wieder eröffnet ..:( ABER: es gibt aktuell Omega Electronic (omega.ms, anfang der Salzstraße) mit einer "richtigen" Bauteiltheke und netten Leuten da. Obergeschoss Bauteile, Lötkram und Arduino/RPI, unten natürlich Beleuchtung, Computerkabel und co. Sehr erfreulich ist in dem Laden immer was los und Publikum zu sehen, würde mich freuen, wenn der nochlange durchhält :) Gruss,Ingo. Edit: typo.
Christoph db1uq K. schrieb: > Riesen-Taschenrechner im Schaufenster > > der war aber nicht hochfrequenzfest gebaut, ein Bekannter von mir hat > mal daneben seine 2m-Handfunke benutzt, danach funktionierte irgendwas > nicht mehr. > Ach ihr habt den Riesen-Taschenrechner damals kaputt gemacht. Das war nämlich ein cooles Teil, den konnte man sogar von außen bedienen!
Ich weiß gar nicht mehr, wie man das damals ohne Internet geschafft hat, aber ich habe alle Elektronikläden in Berlin, Leipzig, Dresden, Erfuhrt, Ilmenau, Karl Marx Stadt (Chemnitz), Mittweida, Cottbus, Prag abgeklappert. In Mittweida hatten sie im Schaufenster noch einen alten Kernspeicher-Stack zu stehen, für einen horrenden Preis und mit einer dicken Staubschicht drauf. Kohleschichtwiderstände 20% kosteten 12Pf, Metallschicht 1% 96Pf. Si-npn Transistoren hat man im Bastlerbeutel 20 Stück für 9,90M gekauft.
Peter D. schrieb: > Ich weiß gar nicht mehr, wie man das damals ohne Internet geschafft hat Das waren die goldenen Zeiten der Elektronikbastelerzeitschriften. Die hat man wegen der Werbung gekauft, und vielleicht 1 Projekt. Aber damals konnte der Elektronikhändler seinen Stundenlohn auch mit dem Verkauf eines einzelnen IC zusammenbekommen. Freuen wir uns, daß die Preise heute niedriger liegen, und daher mit Verkauf nicht mehr in jeder Stadt eine Ladenmannschaft durchgefüttert werden kann.
Michael B. schrieb: > Freuen wir uns, daß die Preise heute niedriger liegen, und dafür erfüllen Bauteile gerne schon mal die Specs der alten Bauteile, die ja gewissermassen eine Vorlage darstellten, nicht mehr. Pinning ist anders, Kühlflächen werden dünner etcpp. DAS gepaart mit der Abschaffung des achso bösen Bleis... da verlierste echt die Lust.
Der immer noch fleissig besuchte Pusterla in Zürich wurde ja schon erwähnt. Darum hier noch ein paar mehr aus der Schweiz. Noch aktiv in St. Gallen ist "Scandola Electronic Distributor" Brühlgasse 20 In der kleinen Stadt Schaffhausen (16 000 Einwohner) gab es in den 80ern sogar drei Elektronikläden mit unterschiedlichen Fachgebieten aber auch grossen Überschneidungen. Mittlerweile alle Geschichte: - Syntron: Der bekannteste Bastlerladen, wöchentliche Conrad Sammelbestellung. Bot auch das ätzen von Leiterplatten an (Wurde aber von Zimelec geätzt) - Karl Haab: Amateurfunk, HF und viele Sachen aus DDR Beständen - Zimelec: Hi-Fi, Car Audio, Atari ST, Bauteile (RAM Chips um die Ataris aufzurüsten ;-)), Rubbelsymbole um Layouts zu malen etc.
> Riesen-Taschenrechner im Schaufenster Ich bin unschuldig, hab nur das Geständnis gehört. http://www.rigpix.com/standard/src146a.htm das war noch ohne PLL, sagenhafte 5 Kanäle bequarzbar, 2 Watt Ausgangsleistung
Ich bin the sohn von Rudi Dahms, was moechtest du gerne wissen?
Dann gabs in den 70/80igern noch den "Technik Versand Bremen Kg" mit Hauptsitz Laden und Versand in Bremen und einem Laden in Paderborn. Die hatten einen richtig dicken Katalog mit vielen Schaltungen und Bausätzen drin.
In Graz (Österreich) gibt es neben Conrad noch Neuhold Elektronik: https://www.neuhold-elektronik.at/catshop/ Versendet auch. Da habe ich schon den einen oder anderen Euro liegen gelassen in den letzten 15 Jahren. Ist aber größtenteils sehr günstig...
Christoph db1uq K. schrieb: > In Stuttgart Arlt, heute noch als Computerhändler bekannt, damals viele > große Holz-Schubladen voller Bauteile, irgendwie Selbstbedienung , weiß > noch jemand wie das lief? Keine Ahnung mehr. Habe dort meine ersten Bauteile gekauft. Und einen SID für meinen C64. Dann habe ich noch Völkner und Worch Elektronik gekannt. Irgendwann kam dann eben Conrad. Die anderen haben mit der Zeit zu gemacht, bzw. Arlt verkauft nur noch PC und Zubehör. Dazu es gibt noch Dräger Elektronik. Ein paar alte Bauteile haben die noch, aber Hauptsächlich HiFi/Dj-Gedöns und Leuchtmittel. Mein Weg war immer Worch, Arlt, Dräger, Völkner und dann Conrad. Alles habe ich selten schon beim Worch bekommen. Worch als erster Anlauf, der hat uns "jungen" gerne geholfen und bestellen von speziellerem, z.B. mal eine 68010 CPU, war kein Problem. Irgendwann im Gespräch mal "Conrad" erwähnt, da ist er ziemlich abgegangen. :D In Ludwigsburg kenne ich noch Meyer Elektronik.
Ist das österr. Pollin Outlet ...
Ich habe gerade auch überlegt was in unserer Stad D noch war, ja Tandy Radio Shack gab es auch in Düsseldorf in der Nähe von Bahn Electronik, ehemals Nadler (meine ich, oder nur das Personal ist da rüber gegangen, ein Mitarbeiter später noch zu Bürklin in D )so klein ist die Elektronik Welt.
Markus M. schrieb: > Nachtrag: Vlt. war der Name "Computare", da bin ich mir aber echt > unsicher. Computare: Keithstraße 18, 1000 Berlin 30 Behaimstr. 3, 1000 Berlin 10 Das waren noch Zeiten, als die Stadtbezirke separat angegeben waren ;-) Doppelopa schrieb: > Es gab auch zweimal Arlt, in Charlottenburg und in Neukölln. Bei dem in Neukölln war ich mal drin, der hatte aber nicht das Bauelement, das ich brauchte. Der war nichts für Bastler.
Fa. Bassenberg in Braunschweig (www.bassenberg.de), der seit Jahrzehnten durch hohe Qualität der Waren, des Sortimentes und des Services besticht. Mein Favorit, wenn es um Ladengeschäfte für Elektronikbauteile geht. Ja die Fa. Voelkner in der Ernst-Amme-Strasse in Braunschweig; das war dort eine hoch interessante Fundgrube seinerzeit. In der Mittagspause sich dort umzusehen versprach immer die eine oder andere Überraschung auf den dortigen Grabbeltischen. Sehr sehr schade...
Karl D. schrieb: > Fa. Bassenberg in Braunschweig (www.bassenberg.de), der seit Jahrzehnten > durch hohe Qualität der Waren, des Sortimentes und des Services > besticht. Mein Favorit, wenn es um Ladengeschäfte für Elektronikbauteile > geht. Das muss ich bestätigen!
Bei Segor in Berlin standen vor wenigen Wochen noch 3-4 Verkäufer hinter dem Ladentresen. Immer gute Beratung und Fachgespräche, das ist das mentale, man sagt nur 3 Sätze und hat sich 10 mitgeteilt. Das funktioniert nicht mit allen Menschen auf dieser Welt und in dieser Stadt, gibt mir aber wieder ein Gefühl von Heimat. ( Das musste hier jetzt mal sein ) Oder Bastlerquelle: haben sie Widerstand 910 ohm/1%----- ist nicht vorhanden 4 mal KD 503------------------------ ist nicht vorhanden Elko 4700uF/ 40 V------------------ ist nicht vorhanden usw. Unglaublicherweise aber SC 239 F bekommen für 3,30 M. Aber in den 70´gern auf dem Regal, Stapel von 25 W Kölleda Kraftverstärkern mit EL36 in der Endstufe und EF 12 K in der Vorstufe. WAS WÜRDE ICH HEUTE DAFÜR GEBEN ! Damals kostete das Stück 15 MDN. Mit besten Grüßen
Andre D. schrieb: > Immer gute Beratung und Fachgespräche, das ist das > mentale, man sagt nur 3 Sätze und hat sich 10 mitgeteilt. Das > funktioniert nicht mit allen Menschen auf dieser Welt und in dieser > Stadt, gibt mir aber wieder ein Gefühl von Heimat. ( Das musste hier > jetzt mal sein ) Mir tun Leute leid, die das brauchen.
Andre D. schrieb: > Damals kostete das Stück 15 MDN. Ganz sicher nicht … diese Währung gab es nämlich nur bis 1967.
Cyblord -. schrieb: > Andre D. schrieb: >> Immer gute Beratung und Fachgespräche, das ist das >> mentale, man sagt nur 3 Sätze und hat sich 10 mitgeteilt. Das >> funktioniert nicht mit allen Menschen auf dieser Welt und in dieser >> Stadt, gibt mir aber wieder ein Gefühl von Heimat. ( Das musste hier >> jetzt mal sein ) > > Mir tun Leute leid, die das brauchen. Manches ist halt nichts für Soziopathen.
Zu Völkner in BS. Lang ist's her, ich hatte ein paar Bücher von Heinz Richter und entdeckte im Anhang, dass es ein richtiges Elektronik Geschäft in meiner Nähe gab! Ich war vielleicht 12 oder so. Nie mehr auf der Müllkippe Fernseher schlachten und beim örtlichen Radio Fritzen um Widerstände betteln ;-) Nur 40 Minuten mit dem Zug und 20 Minuten mit der 19 zum Roten Ross, dann zu Fuß nach Völkner in der Ernst-Amme-Str. Also ein richtiges Abenteuer für einen kleinen Dörfler. Später merkte ich dann auch wen man mal was fragen konnte und wer nur Slang drauf hatte, aber nicht wirklich Bescheid wusste. Später in der Lehre entdeckte ich dann Bassenberg! Top die 3. Immer Frotzeleien wegen den Elektor Schaltungen, die ich aufgebaut habe :-)
Bernd D. schrieb: > mit der 19 zum Roten Ross, War das Ross nicht eher weiss? https://fastly.4sqi.net/img/general/600x600/254932_mq8NKTZu28kKOPhQYnVGqnK7zUuV-wjzTca0fJo8l4w.jpg
Harald W. schrieb: > Bernd D. schrieb: > >> mit der 19 zum Roten Ross, > > War das Ross nicht eher weiss? > https://fastly.4sqi.net/img/general/600x600/254932_mq8NKTZu28kKOPhQYnVGqnK7zUuV-wjzTca0fJo8l4w.jpg Natürlich Weißes Ross! Warum schreibe ich rot, oh Mann, das Alter
Andre D. schrieb: > Aber in den 70´gern auf dem Regal, Stapel von 25 W Kölleda > Kraftverstärkern mit EL36 in der Endstufe und EF 12 K in der Vorstufe. ha, das war in der Lehre unser Verstärker für unsere Musiktruppe. Der Wurde auch überall in gesellschaftlichen Bauten eingesetzt. Auch für den Dorf und Stadtfunk. Da war relativ einfach ranzukommen, noch besser wenn man das Teil auch reparieren konnte. Der 100 V Lautsprecher Ausgang war aber mit Vorsicht zu Nutzen! In Wernigerode gab es auch einen recht guten Laden Anfang der 60er.
Jürgen S. schrieb: > Markus M. schrieb: >> Nachtrag: Vlt. war der Name "Computare", da bin ich mir aber echt >> unsicher. > Computare: > Keithstraße 18, 1000 Berlin 30 > Behaimstr. 3, 1000 Berlin 10 Jupp, der in der Behaimstr. in Charlottenburg war es :) Hatte mir da damals für meinen Amiga Sampler den teuren AD7574 A/D-Wandler gekauft. Kam glaube ich 40 DM oder so... für 8Bit / 60Khz :-) Und Datenbücher hatte er sehr schöne...
Beitrag #6266966 wurde von einem Moderator gelöscht.
MDN Deutsche Mark der Deutschen Notenbank (24. Juli 1948 bis 31. Juli 1964) muss man wissen
Falls jemand nach Tokio kommt, dann ist der "Akihabara Radio Store" einen Stop wert, der je nach Lust und Laune auch mal länger dauern kann. Im Prinzip ähnlich wie das Pollin-Sortiment, aber ohne Elektronikanzeige/Katalog. Sprich: Buddeln, dafür gibt es zum Beispiel schöne Tischnetzteile oder Hifi-Gehäuse quasi nachgeworfen. Schade, dass so ein Hifi-Gehäuse im Reisegepäck so unhandlich ist.
Dieses Jahr kommt hier niemand mehr nach Tokio.
dafür liegt hier an vielen Stellen altes HiFi-Gerümpel herum, das man alternativ nutzen kann
Heinz V. schrieb: > Hisrorisch: Neumerkel Siegburg und Bonn > Historisch: Stawe Troisdorf > Juhuu, kenne alle drei. Gab da noch in Troisdorf kurzzeitig (ca. 2 Jahre) einen winzigen Bastelladen. Ich vermute, das war an der Alfred-Delp-Str oder Adolf-Friedrich-Str. ?? Und in Siegburg, glaub an der Zeithstraße, gabs noch mal nen größeren Laden, der mit Elektronikbastel- und Funkzeugs angefangen hat, dann aber immer mehr Konsumerkram (Autoradios, CB) und nach ca. 4 Jahren wieder weg war. Muss alles so Anfang 80'er gewesen sein.
P+M Elektronik in Bonn ist seit Dez 2018 Geschichte :-( https://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/p-m-elektronik-in-bonn-schliesst-nach-40-jahren_aid-43989183
Radio Arlt in Düsseldorf, Nähe S-Bahnstation Werhahn. Dort habe ich in den 70ern meine ersten Elektronik-Teile gekauft. Internet war noch nicht. Als ich das erste Mal dort war, machte mich der einarmige Verkäufer freundlich zur Schnecke: "Wiederstände haben wir nicht". Meine Liste sah etwas so aus: 1x 4k7 3x 10k 2x BC107B ... Ich fand es faszinierend wie der Einarmige durch die Regale flitzte und in einem Schächtelchen die Bauteile zusammen suchte. Bürklin gab es natürlich auch, später Radio Tandy, ein grauenhafter Laden (gab es auch kurz in Ratingen).
Erinnere mich an die Völkner Kataloge...
Bin reingestolpert weil ich alte Schaufensterfotos suchte... Generation Philips EE. War mit Mama mal im Hamburg Wiepking, ein-elytkondensator-4700-müeff-16-volt und soein gespürter 2 meter hoher Tresen, ja irgendwie balü im Chilehaus und fragte mich wozu die tausend Bausätze was willst nur damit und mal im hw ich hielt die Typen für, na ja unkonventionell. Fragte mich immer was machen die nur damit. Ich hatte absolut kein Produktkonzept. Habe zudem in Bergsteigermontur geschätzt 1000 Funkschau für 10 Pfennig gekauft und - irgendwas mit drei Buchstaben - weggeschmissen. Hab dann exakt zu 18 in Nieten gemacht und bis zum AIP mich finanziert und wegen Zivi nicht unterbrochen. Eine wunderbare grün angemalte Sternschnuppe aus Kupferrohr und Leuchtdioden habe ich aus sehr persönlichen Motiven angefertigt, wein: und leider behalten. Die 100 m Rolle hab ich noch in der Scheune, I could, if I only would. Interleukin 6 und die mesangio-proliferative Glomerulonephritis hieß dann das neue Hobby: 1989. Distri-Szene als ich Gewerbeschein hatte Spoerle (2x gelber Katalog, teuer wie Gras) in Bremen (zigtausend Röhren 1x roter Katalog) Alfred Neye Enatechnik kenne ich wohl als Funkschau-Phrase Reichelt (mit den doppleseitigen Halbleiterlisten in elektor) hab ich auch nicht Karl Kruse Karst als Restpostenhändler (hatte ich mal deppert ... gekauft kam dann mit Spedition o weh der Haue nein Hausmeister siehts) Spezi für Japan-Importe Glynn In Monheim was neues. Irgendwelche Geschwister. 486er von Frank&Walter... Zum Glück fehlten mir zwei Dinge: Fachkunde und Geld. Aber mein kleines Nischenprodukt nährte mich, also den Kopierer in der Bibliothek... :) Das war auch das einzige vernünftige Produkt, das sich materialisierte, will jemand medline-Programme bezahlen, wunderbare Bibliographien ausschlachten, etwas über Corona wissen - the internet is for - dreimal wiederholtes Wort - und, als Markt und kaufmännisches Tun war das unheimlich niedlich, über die gew.KA 4 Zeilen in der nächsterreichbaren Ausgabe der c't und so weiter, nix Nachnahme, nix Shopsystem, nix Zahlungsanbieter... war das schön.
OS schrieb: > Ich kann mich noch an Tandy Radio Shack erinnern. > > Die gab es so in den 80 Jahren, war eine Ladenkette aus USA oder Kanada. > Die Läden gab es in verschiedenen Städten, so z.B. Rosenheim / > Oberbayern.... TRS-80 soein Computer vor ZX80, C64 und Schneider, Atari, Apple und TI99/4A, kenne ich vom Hörensagen da ich einen Kumpel hatte der vor unserer Zeit war. Mama fragte Sohn, was macht ihr nur die ganze Zeit - wir schreiben ein Programm. Jesses, ein Manifest also.
Md M. schrieb: > Vielleicht müsste man das Konzept des einfachen Ladens erweitern. Nicht > nur Laden, sondern zusätzlich sowas wie Fab Lab, Maker Space, Reparatur > Cafe, etc. Dann bietet man noch regelmäßig Termine an, wo man > gemeinschaftlich einen Bausatz zusammenbaut, und schon hat man Leben in > der Bude. Oft ist man ein verschrobener Kauz dem eine solche Dreigenerationendichterlesung nicht liegt...
Ossip G. schrieb: > TRS-80 soein Computer vor ZX80, C64 und Schneider, Atari, Apple und > TI99/4A, kenne ich vom Hörensagen da ich einen Kumpel hatte der vor > unserer Zeit war. Mama fragte Sohn, was macht ihr nur die ganze Zeit - > wir schreiben ein Programm. Jesses, ein Manifest also. TRS-80 hatten wir in der Schule, auch Selbstbaurechner mit Z80, die so aufgerüstet waren, dass sie grösser waren, als eine Kiste Bier. Die liefen mit NEWDOS80 und LNWBasic. Hat man dann auf der selben Steckdose einen Lötkolben eingesteckt, an dem der Rechner hing, um an einem anderen was zu löten, dann stürzte der ab :-). ZXSpectrum habe ich noch, ebenso einen TI99/4A mit extended Basic. Daher programmiere ich AVRs lieber mit BASCOM als mit C. Dass ich den TI99 vor dem VC20 oder C64 bevorzugte, lag vielleicht daran, dass ich den FC-Bayern schon damals nicht mochte, als er auf den Trikots Werbung für Commodore machte. Mir sagte aber auch der TI99/4A ob seines Designs eher zu, als der Brotkasten C64, obwohl der in manchen Sachen wohl die bessere Wahl hätte sein können. Einen TI99 habe ich bastelnderweise zerschossen, aber ich glaube, dass ich den wieder hinbekomme. Der zweite lebt noch.
Michael M. schrieb: > Christoph db1uq K. schrieb: >> Riesen-Taschenrechner im Schaufenster >> >> der war aber nicht hochfrequenzfest gebaut, ein Bekannter von mir hat >> mal daneben seine 2m-Handfunke benutzt, danach funktionierte irgendwas >> nicht mehr. >> > > Ach ihr habt den Riesen-Taschenrechner damals kaputt gemacht. Das war > nämlich ein cooles Teil, den konnte man sogar von außen bedienen! Zerstörungsfreie Dekonstruktion.
Bernd D. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Bernd D. schrieb: >> >>> mit der 19 zum Roten Ross, >> >> War das Ross nicht eher weiss? >> > https://fastly.4sqi.net/img/general/600x600/254932_mq8NKTZu28kKOPhQYnVGqnK7zUuV-wjzTca0fJo8l4w.jpg > > Natürlich Weißes Ross! > Warum schreibe ich rot, oh Mann, das Alter Roter Ochse...
Ossip G. schrieb: > Roter Ochse... War ne Brauerei in Sontheim an der Brenz, die echt gutes Bier braute, aber eben auch ein Opfer der deutschen und EU- Vorschriften wurde, die sie sich nicht mehr leisten konnte.
>Spoerle
Der hiesige Vertreter war Funkamateur. Von dem hatte ich den gelben
Katalog und eine grüne Preisliste. Wenn ich etwas brauchte, hieß es
"letzte Spalte minus 10 Prozent".
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Unser Bergbaulager war auch nicht schlecht. Die Ankerwickelei hatte ein recht großes Reparaturwarenlager - und wenn man in etwa wusste, was man haben wollte, konnte man vieles direkt bestellen. Den dünnen Kupferdraht für die Carrera-Autos hatten die damals (in der E-Halle) direkt vorrätig. Völkner in BS war ein riesiger Laden, und es war kein Problem, Bauteillisten aus Zeitschriften da zusammenzubekommen oder z.B. auch Ersatz-Cpus. Ganz abgesehen davon lagen da auch gute Einstiegsbücher herum, beispielsweise mit Spionelektronik. Erinnerte mich damals etwas an die Yps-Agentengimmicks, die es ja auch immer wieder mal gab.
Beitrag #7920266 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kiel hat keine mehr. Herr Lukas ist schon länger tot. Balü hat den Betrieb wohl komplett eingestellt. Elektronik-Schmidt ist in Rente gegangen Conrad hat auch keine Filialen mehr (wohl bis auf eine am Stammhaus) Im Bassenberg-Laden verkauft man jetzt Brautkleider (laut letztem Streetview-Bild).
>Yps https://www.egmont.de/pressemitteilungen/egmont-ehapa-media-feiert-50-jahre-yps-mit-jubilaeumsausgabe/ dafür war ich damals schon zu alt https://www.ypsfanpage.de/hefte/yps1050.php >roter Ochse hier gibt es auch ein Gasthaus zum Ochsen, der hat einen roten Kopf: https://www.ochsen-mannheim.de/impressionen/
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Bearbeitet durch Moderator
Hier in Graz/Österreich gibt es zum Glück noch das Elektronikgeschäft "Neuhold": https://www.neuhold-elektronik.at/ Dort gehe ich schon seit gefühlten 20 Jahren hin. Klein aber fein und günstig noch dazu. Hat die wichtigsten Bauteile (Transistoren, ICs, Kondensatoren, Dioden, Widerstände, Potis usw.) und auch ein Sortiment an China-Modulen zu einem leicht erhöhten Preis, dafür aber sofort einsatzfähig. Conrad gab es in Graz auch länger einen, der hat aber eben seit einigen Jahren dicht gemacht.
Mohandes H. schrieb: > Radio Arlt in Düsseldorf, Nähe S-Bahnstation Werhahn. > > Dort habe ich in den 70ern meine ersten Elektronik-Teile gekauft. War für mich immer ein Ramschladen, ähnlich wie Nadler..nur nicht ganz so schlimm. Aber eine Fundgrube für Leute die Lautsprecher selbst gebaut haben. Holzinger die Ecke rum auf der Kölner Str. war mein Geschäft, und Bürklin. Hier musste man nur mit der Arroganz der weiße Kittel tragenden Verkäufer umgehen..einige wenige Ausnahmen davon abgesehen. > Bürklin gab es natürlich auch, später Radio Tandy, ein grauenhafter > Laden (gab es auch kurz in Ratingen). Bei Tandy in Ratingen habe ich ca. 1980 mein erstes Digitalmultimeter gekauft. Es war von Radio Shack, konnte nix und hat ca. 200,- DM gekostet. 3,5 stellig und bei 200mA war Schluss mit der Strommessung. Für mich war es aber das beste DMM der Welt.
>> Radio Arlt in Düsseldorf, Nähe S-Bahnstation Wehrhahn. >> >> Dort habe ich in den 70ern meine ersten Elektronik-Teile gekauft. (Vorher firmierte Arlt, noch in kleiner, in der Friedrichstrasse.) > War für mich immer ein Ramschladen, ähnlich wie Nadler..nur nicht > ganz so schlimm. > Aber eine Fundgrube für Leute die Lautsprecher selbst gebaut haben. Aus diesen 'Ramsch'läden habe ich die meisten Teile für meine Heim-Anlage gekauft => eben günstig! Um die selbstgebauten Isophon-Boxen (Tieftöner bei Arlt 25 DM) beneidet man mich noch heute (Ersatz wäre kaum zu bekommen). Auch die 2N3055 (für DM 1,11 ?), an der Nadler-Theke eigenhändig auf Pärchen ausgemessen, "spielen" immer noch, nach fast 50 Jahren!
Realist schrieb: > Hannoveraner schrieb: >> Den gibt es immer noch und er hieß bis vor einiger Zeit noch Radio >> Menzel, jetzt "menzel-electronic" ganz neudeutsch mit c... >> Ich habe, glaube ich, im Jahre 1980 das erste Mal dort eingekauft. > > Du meinst wohl den hier? > > https://www.menzel-electronic.de/ > > Dank fehlender Online-Präsenz sind die Tage dieses Ladens wohl auch > gezählt. > > Jede esoterische 1-Mann-Klitsche, die einem Luft verkaufen möchte, hat > heutzutage einen Online-Shop. Nur bei kleinen Elektronikläden (so es sie > überhaupt noch gibt) wirtschaftet man noch wie in den 80er Jahren, bis > es zu spät ist. > > Traurige Realität. https://www.hannover-entdecken.de/menzel-electronic-schliesst/ https://punkt-linden.de/news/radio-menzel-schliesst/
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Uwe schrieb: > Um die selbstgebauten Isophon-Boxen (Tieftöner bei Arlt 25 DM) > beneidet man mich noch heute (Ersatz wäre kaum zu bekommen). Alternativen müssten aktuell aber schon noch zu finden sein. Neben dem Umhören bräuchte man aber eventuell ein Lautsprecher-Konstruktionsprogramm für aktuell gute Chassis. (hier ist eine KI-Empfehlung https://www.monacor.de/magazin/frequenzgang-lautsprecher)
> Jede esoterische 1-Mann-Klitsche, die einem Luft verkaufen möchte, hat > heutzutage einen Online-Shop. Vor längerer Zeit guckte ich mir mal einen Online-Katalog an (beim blauen Klaus), ich wollte wissen, wie praktikabel das ist. Das ging sinngemäss so ab: Eingabe unter "Suchen": nicht völlig ungewöhnlicher Transistor mit Original-Bezeichnung. Ergebnis, nach x-mal Klicken bzw. Scrollen: "Ham' wer nicht, aber Sie brauchen doch bestimmt diesen tollen Microcontroller?" Frei nach: "Sie suchen Bananen!" SCNR
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Rahul D. schrieb: > Kiel hat keine mehr. > Herr Lukas ist schon länger tot. > Balü hat den Betrieb wohl komplett eingestellt. > Elektronik-Schmidt ist in Rente gegangen > Conrad hat auch keine Filialen mehr (wohl bis auf eine am Stammhaus) > Im Bassenberg-Laden verkauft man jetzt Brautkleider (laut letztem > Streetview-Bild). Elektronik Schmidt ist noch, bzw. wieder aktiv. Zumindest der in Mainz in der Boppstr. War neulich vor Ort. Er sucht seit geraumer Zeit einen Nachfolger.
Gibt es in OE noch den Günther Schmidbauer Vertrieb/ Händler? In meinen Jugendjahren bestellte ich einige mal dort.
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Gerhard O. schrieb: > Gibt es in OE noch den Günther Schmidbauer Vertrieb/ Händler? In meinen > Jugendjahren bestellte ich einige mal dort. Gibt es schon viele Jahre nicht mehr. Es sperrt jetzt auch Conrad die letzte Filiale in Österreich / Linz zu. Es gibt nur mehr Online-Versand.
Hubert G. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Gibt es in OE noch den Günther Schmidbauer Vertrieb/ Händler? In meinen >> Jugendjahren bestellte ich einige mal dort. > > Gibt es schon viele Jahre nicht mehr. > > Es sperrt jetzt auch Conrad die letzte Filiale in Österreich / Linz zu. > Es gibt nur mehr Online-Versand. Reichelt und Conrad waren für die sehr lange die Läden wo ich bestellt habe, wobei Reichelt da weiter vorne lag. Bei Reichelt bestelle ich nur noch gelegentlich, Conrad existiert für mich praktisch nicht mehr.
Hubert G. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Gibt es in OE noch den Günther Schmidbauer Vertrieb/ Händler? In meinen >> Jugendjahren bestellte ich einige mal dort. > > Gibt es schon viele Jahre nicht mehr. > > Es sperrt jetzt auch Conrad die letzte Filiale in Österreich / Linz zu. > Es gibt nur mehr Online-Versand. Aha. Wir hatten übrigens in Edmonton Mitte der 70er Jahre mindestens 10 gut ausgestattete lokale Elektronikgeschäfte. Heute existiert nur noch eins mit Apothekenpreisen und sehr wenig Komponenten. Ist aber trotzdem für Verbrauchsmaterial angenehm. Für uns bleibt jetzt eigentlich nur noch Digikey, Newark und Mouser, wenn man von On-Line Bestellen aus China oder der Welt im Allgemeinen mal absieht. Digikey ist einigermaßen bequem, wenn man berücksichtigt, daß Übernacht-Lieferung für $8 ohne irgendwelche Einfuhr-Formalitäten per Fedex möglich ist. Über $100 Bestellwert ist Versand ohnehin frei. Ihr seht, auch wir wurden vom "Wandel" nicht verschont. Für moderne Projekte ist natürlich Digikey und Mouser für uns hier das "Go-To" Geschäft.
Jetzt habe ich soviele verwirrt mit -blauen Monstern -rosa Elefanten -roten Ochsen https://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Ochse#/media/Datei:Roter_Ochse_(1990).jpg -grünen Zitadellen https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_Zitadelle_von_Magdeburg#/media/Datei:2010-06-23-md-hundertwasser-by-RalfR-07.jpg -lila kühen -na und den ganzen möhren aus amerika :) -silbernen fischen und -goldenen hasen
>weiße Kittel tragenden Verkäufer
Stimmt, das war bei Radio Dahms auch die Uniform. Als ob man sich beim
Eintüten von Widerständen und Transistoren bekleckern könnte. Es hatte
jedenfalls etwas Kompetenz ausstrahlendes.
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Beitrag #7920524 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bis ca. 1980 habe ich als Schüler in Marburg in einem kleinen Elektronikladen “gejobbt” - erst an der Weidenhäuser Brücke, danach in der Oberstadt. Man konnte vom Inhaber und Kollegen viel lernen. Es gab passive und aktive Bauteile, Platinenmaterial usw. Am besten verkauft haben sich Lichtorgeln…
Christoph db1uq K. schrieb: > Es hatte jedenfalls etwas Kompetenz ausstrahlendes. Bei Plastronic in Berlin hatten sie auch solche Leute, aber den Eindruck von Kompetenz machten sie nicht. Lag vielleicht an den unverschämten Apothekenpreisen, die sie aufgerufen haben. Gut war allerdings die Buchabteilung im Keller. Die Zeit des Einzelhandels ist vorbei, jetzt geht alles, wirklich alles über den Versand. Aber dafür ist die Auswahl wirklich gigantisch, und das Zeug ist irrwitzig günstig. Auch Messtechnik und anderes Werkzeug ist sehr günstig, verglichen mit den Preisen vor 30, 40 Jahren. Bastler leben in fantastischen Zeiten. Datenblätter kann man einfach so 'runterladen, statt irgendwo darum betteln zu müssen oder sich Seiten aus Datenbüchern kopieren zu müssen, Entwicklungssoftware gibt es kostenlos, Debuginterfaces sind spottbillig ... Ja, klar. Ganz so spontan Samstag mittag zum Laden tapern, Bauteile kaufen, ubers Wochenende was zusammenstricken und das dann am Sonntag abend in Betrieb nehmen, das geht jetzt nicht mehr.
Leider kann jetzt der Nachwuchs immer später anfangen, da man als Kind nur noch verdammt schwieriger an Bauteile kommt. Damit geht Nachwuchs verloren. Und nen "Dagobert" wird es nicht mehr so schnell geben. ;-P mfg
Lotta . schrieb: > da man als Kind nur noch verdammt > schwieriger an Bauteile kommt. > Damit geht Nachwuchs verloren. Da liegt inzwischen allerdings auch wieder eine Marktchance: Einen kleinen Laden mieten nur für Standardbauteile, sofort abholbereit...
Beitrag #7920700 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael M. schrieb: > Lotta . schrieb: >> da man als Kind nur noch verdammt >> schwieriger an Bauteile kommt. >> Damit geht Nachwuchs verloren. > > Da liegt inzwischen allerdings auch wieder eine Marktchance: Einen > kleinen Laden mieten nur für Standardbauteile, sofort abholbereit... für 50 ocken ne durchdachte wundertüte ausgerichtet auf fliegende schaltung ohne platinenperfektionismus... auf bauteilerlebnis und boah mein vibrator piepst.
Beitrag #7920706 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7920726 wurde von einem Moderator gelöscht.
Harald K. schrieb im Beitrag #7920726: > Ossip G. schrieb im Beitrag #7920706: >> mein absolutes ich erforsche >> einen transistor erlebnis eingebracht und was ist, gelöscht weil "spam" > > Aha. Klingt ja glaubwürdig. Sehr glaubwürdig. Da ist schon was dran. Hagen Jakubaschk hat Ende der 60iger schon beschrieben, HF Siliziumtransis zu "köpfen", mit Epoxidharz auszugießen um so nen Fototransistor zu bekommen. Ein Leistungstransistor müßte dann eigendlich ein Relais direkt bestromen können, etwa wie die großen Fotowiderstände, die mal in Hamburg von der Firma "Spezialelektronik" hergestellt wurden, nicht wahr? mfg
Lotta . schrieb: > nicht wahr? Nein, nicht wahr. So hell kannst du nicht reinscheinen. Zudem sind bei Transistoren die photoaktiven Flächen mit Aluminiumleiterbahnen verdeckt. Darlingtons gehen besser.
meinst Du nicht? Wenn man da durch nen Spiegel oder Vergroßerungsglas das Sonnenlicht bündeln würde? Was würde der abgeben? 1V 1mA? Oder mehr? Nja, als die Gehäuse noch aus Glas waren, hat man einfach den Lack abgwischt... mfg
Harald K. schrieb: > Bastler leben in fantastischen Zeiten. Seltsam, dass das Hobby gerade jetzt ausstirbt.
Beitrag #7920765 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nemopuk schrieb: > Harald K. schrieb: >> Bastler leben in fantastischen Zeiten. > > Seltsam, dass das Hobby gerade jetzt ausstirbt. Die Zukunft ist wohl der virtuelle Elektronikbaukasten, im Extermfall scannt man den Schaltplan ein, das Rechnerchen erkennt das alles und simuliert daran herum, man hat überall Messpunkte und 20 Oszis gleichzeitig und das für €nichts. Ganz ideal bekommt man noch das ai Bild der Schaltung, wie sie aussähe 1970,2000,smd, vlsi......... und wenn sie doch gefällt: eine custom Leiterplatte oder den Bestückungsplan für ne halbfliegende. Eingangssignale auf den ad Wandler, gibts die schon als usb ??? Hatte mal einen auf ner Karte, wußte dann aber nicht wozu, aber ich hatte das Teil. Vielleicht kann man sogar Bauteile mit paraphysikalischen Eigenschaften emulieren - wie man Programmiersprachen erweitern kann. Tja, 40 Jahre raus aus Schach & Elektronik... P.S.: Soein Teil spräche meinen jugendlichen Geist an... (Bild: google: Fourier-Splatter)
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Beitrag #7920781 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7920783 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7920840 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ossip G. schrieb: > Die Zukunft ist wohl der virtuelle Elektronikbaukasten, im Extermfall > scannt man den Schaltplan ein, das Rechnerchen erkennt das alles und > simuliert daran herum, So kann das mit KI durchaus werden.
Beitrag #7920858 wurde von einem Moderator gelöscht.
Aus USA kenne ich noch den Radio Shack. Dort gab es auch Bauteile. Aber so um 2003 bis 2005 mußte man dort auch unterschreiben, dass man keine bösen Sachen mit den Bauteilen anstellt. Das war angelehnt an die Fragen bei der Einreise.
Nemopuk schrieb: > Seltsam, dass das Hobby gerade jetzt ausstirbt. Funkamateurte sterben aus. Arduino/ESP erreicht selbst Mädchen und Leute die bisher kein Bauteil angefasst haben. Das Angebot von Ladyada/Sainsmart/Ali zeigt dass Millionen damit basteln.
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Als Arlt in Stuttgart eröffnete waren mein Kumpel und ich so ziemlich die ersten Kunden im Laden. Denn dort gab es Tungsram Röhren, die waren für uns junge Radiobastler wesentlich billiger als Telefunken oder Valvo. Der Verkäufer war ein Herr Scheller - ein dufte Typ - der hatte Ahnung und uns Jungs viel erklärt und geholfen. Dann gabe es noch Radio Dräger. Dort lagen Bauelemente einzeln in offenen Behältern in Selbsbedienungregalen - heute undenkbar. Viel Geld von meinem Lehrlingslohn (40,-- DM) habe ich auch an RIM in München für Bausätze geschickt. Das jährlich erscheinende RIM-Bastelbuch war für uns die Bibel. Klingt heute alles wie aus einer fernen Welt. Rudi
Michael B. schrieb: > Nemopuk schrieb: >> Seltsam, dass das Hobby gerade jetzt ausstirbt. > > Funkamateure sterben aus. > > Arduino/ESP erreicht selbst Mädchen und Leute die bisher kein Bauteil > angefasst haben. > > Das Angebot von Ladyada/Sainsmart/Ali zeigt dass Millionen damit > basteln. Hat einer von Euch schon mal mit Ladyadas "Flora" gebastelt? So richtig mit Einnähen von Kupferdrähten in Kleidung? mfg
Und die Bastlerläden in der DDR nicht vergessen... Erfurt,Halle,Leipzig,Magdeburg,Dresden,Frankfurt/oder,Karl Marx Stadt, Zwickau,Hermsdorf um nur einige zu nennen. Ich kannte sie alle, habe sie bei Dienstreisen wenn möglich besucht. MfG ein alter 80 Jähriger Bastler P.S. Dienstreisen alles per Reichsbahn,da wurden die Aufenthalte erweitert genutzt. ;--))
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Rudi K. schrieb: > Dann gabe es noch Radio Dräger. Dort lagen Bauelemente einzeln in > offenen Behältern in Selbsbedienungregalen - heute undenkbar. Stimmt, das war quasi Schüttgut, da habe ich auch schon mal eingekauft, wenn ich mal in Stuttgart war.
Beitrag #7920904 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7920914 wurde von einem Moderator gelöscht.
Lotta . schrieb: > Da ist schon was dran. Ich meinte nicht den Fototransistor, sondern die "Spam"-Geschichte. Nemopuk schrieb: > Seltsam, dass das Hobby gerade jetzt ausstirbt. Was bringt Dich auf die Idee?
Hier bei uns im Berliner Umland gibt es nur noch Segor (Berlin) Bin öfter dort, vor allem wenns schnell gehen muss. Old-Papa
Christoph E. schrieb: > Hier in Graz/Österreich gibt es zum Glück noch das Elektronikgeschäft > "Neuhold": https://www.neuhold-elektronik.at/ > Ist immer nett vorbei zu schauen wenn ich in Graz bin; finde dann immer etwas und lasse mehr Geld dort als geplant. Aber für akuten Bauteilbedarf zu weit von Wien und das sonstige Angebot gibt's bei Pollin (fast) versandkostenfrei ;-)
Lotta . schrieb: > Hat einer von Euch schon mal mit Ladyadas "Flora" > gebastelt? > So richtig mit Einnähen von Kupferdrähten in Kleidung? Ich habe ein paar Kids dabei beaufsichtigt. War scheiße, die dünnen Drähte sind ständig gerissen.
Harald K. schrieb: >> Seltsam, dass das Hobby gerade jetzt ausstirbt. > Was bringt Dich auf die Idee? Es gibt keine Elektronik Läden mehr, es gibt nur noch wenige Lehrbücher auf Hobby-Niveau, die über "geile Life Hacks mit PS starken Arduino Modulen" hinaus gehen. Alle Freunde, die das mal als Hobby hatten, haben es nicht mehr. Meine beiden Kinder kennen niemanden, der in dem Bereich tätig ist. Auch keiner meiner Arbeitskolleg/-innen. Einer stöpselt immerhin Smartphone Komponenten zusammen. Zählt das? Früher gab es in jeder Schulklasse mehrere, die mit elektronischen Bauteilen bastelten. Schaut euch mal den Arduino Project-Hub an, da herrscht die tote Hose. Ebenso in allen mir bekannten Diskussionsforen zum Thema. Bei Mikrocontroller.net scheinen die meisten Teilnehmer über 50 zu sein.
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Nemopuk schrieb: > Es gibt keine Elektronik Läden mehr Wenn man den Thread verfolgt, dann sehr wohl noch. Haben ja manche geschrieben. Nur sind die wirklich sehr selten geworden. In meinem Umkreis sind zwei in jeweils 30 km Entfernung. Eben Mükra in Ulm und Göppingen. Aber genauso selten sind auch Modellbauläden geworden. Viele Läden, welche Hobbies bedient haben, machten dicht, z. B. auch Aquariengeschäfte, oder auch einfach Bastelzubehör. Das wird teilweise durch Baumärkte gedeckt, der Anteil ist aber sehr gering. Es gibt da den Song "Video killed the radio star", und so ähnlich lief das auch mit den Fachgeschäften, die dem Internetangebot nicht mehr standhalten konnten. Selbst Buchläden und Apotheken haben sich deutlich dezimiert. Das ist aber nur zu einem Teil dem www zu schulden. In Skandinavien gibt es in den unerwartetsten Gegenden Fachgeschäfte, welche sich gut halten, in Dörfern, wo es nicht mal einen Lebensmittelladen gibt. Da wird man bei einer Firmengründung nicht zuerst durch sinnlose Vorgaben in die Insolvenz getrieben, bevor man den Laden öffnet.
Thomas S. schrieb: > Nemopuk schrieb: > Viele Läden, welche Hobbies bedient haben, machten dicht, z. B. auch > Aquariengeschäfte, oder auch einfach Bastelzubehör. > Das ist aber nur zu einem Teil dem www zu schulden. Da wird man > bei einer Firmengründung nicht zuerst durch sinnlose Vorgaben in die > Insolvenz getrieben, bevor man den Laden öffnet. Egal was man macht, 400 Euro Arbeitsumsatz müssen für einen Einmannbetrieb reinkommen sonst ist es Hobby oder Studentenfutter. Am Tag, nicht wie bei mir in zwei Wochen. Jeder der ein bissl was gelernt hat, findet eine subalterne Stelle oder gar eine Selbständigkeit in einem tragfähigen Beruf. Als Unfreundlicher einen Laden machen geht absolut nicht mehr, Typen für ein Cafeehaus machen wohl lieber Künstlervernissagen, also egal was bleibt nur Versand und wer sieht seinen Lebenshöhepunkt in der Scheune beim Transistorabzählen (immer noch besser als Angelgestecke pulen) ... nur weil es immer noch Reichelt gibt einen cent billiger anbieten? Erst die Not macht Wangen rot - vom Geifern der nun giereigen Ohrspeicheldrüsen, damit sich die Metapher erklärt. Der Elektronikmarkt hat etwas treu-autoritäres, ich hab ja irgendwem 140.000 Mark Umsatz geklaut aber ich denke er hat über meine peanuts nur gelacht. Ich bin Arzt geworden und sein Gleichnamiger sogar Professor für sowas. Aber kein Käuzchen in Sicht dem das reale Handeln und Kompetentsein ausgerechnet in "Teilchen" noch gegeben sein kann. Insgesamt hat dieser Thread etwas nahezu buchhändlerisches, man kann für das Leidbewußtsein kulturaffiner Leute ja mal ins boersenblatt.de gucken... Und wie die Stadtbücherei meines dämlichen Ortes irgendwann 100 Helmuth Tünker et al. rausgeschmissen hat weil zu alt - bäng bäng. Kein Wunder, daß da keiner mehr reinkommt ins Hobby. Vergesse man nicht, inzwischen läßt Hobbyprogrammierer die Festplatten leuchten ! Sie sind alle noch da, machen nur etwas anderes. Ich habe die Transition erlebt, nur nicht die Fusion. Eprom hab ich übersprungen, Modem auch und Plotter. Ne Schriftart hab ich gemacht für cpc464 und 100 dollar pixelweise (hab ich mit 20 mark gewinn verkauft, also den dollarschein). www wurde 1991 deklariert, glaubt heute kein Mensch mehr... 1994 Uni Listserv und auf einmal: www.spiegel.de weiß ich noch genau boah wir haben netscape und 1997 waren alle Medizinzeitschriften online, und die ersten wegen napster im Knast. -reminiscences...-
Nemopuk schrieb: > Früher gab es in jeder Schulklasse mehrere, die mit elektronischen > Bauteilen bastelten. In meiner ersten Schule war es gerade mal einer in der Parallelklasse, in der späteren war es auch nur einer meiner Klassenkameraden, und der war eher auf Modellbau-Elektronik aus (und dann später auf Disko-Kram). Bei der Armee hatte ich noch einen Freund, der mit mir die Elektronik-Bastel-Hälfte des Bastelraums bevölkert hat – die andere Seite des Raums mit den „Holzwürmern“ *) hatte insgesamt mehr Personen dabei. *) Viele Leute haben damals bei der NVA irgendwelche Laubsägearbeiten angefertigt. So viele waren es wohl ohnehin nie. Damals war aber auch die Bandbreite dessen, was so ein Laden haben musste, deutlich geringer. Mit dem Aufkommen der spezialisierteren ICs wurde das eigentlich immer schwerer. So gesehen ist die heute einfache Möglichkeit, das übers Internet kaufen zu können, schon ein Segen – von der Verfügbarkeit von Datenblättern und allerlei Applikations-Beschreibungen ganz zu schweigen. Nur von Freitag auf Montag hat man auch damals nur die wenigstens Projekte gestemmt, alles Größere hat schon immer etwas Planung bedurft.
Beitrag #7921720 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jahre später: Es ist traurig, den Niedergang zu erleben. Andererseits hat heute manche CPU 128 parallele Datenleitungen, die man nicht mehr so einfach mit ein paar Lüsterklemmen verbinden kann wie Opa.
Lu schrieb: > Es ist traurig, den Niedergang zu erleben Es gibt alleine auf eBay etwa 1.2 Millionen Artikel von gewerblichen Handler mit Standort Deutschland die in Elektronik & Messtechnik ihre Artikel anbieten. Selbst wenn jeder von denen 10000 Artikel anbieten würde wären es 120, eher 1000 Artikel also 1200 Händler (ich hab mal ein paar durchgeklickt, viele mit 6 oder 20 oder jedenfalls unter 100 Angeboten aber es gibt auch Conrad mit 100000, Darisus mit 40000, Pollin mit 22000, und Kessler mit 5300). Das dürften mehr sein, als es je an Vor-Ort Geschäften gab. Und selbst wenn es in jeder Schulklasse nur 1 gibt, der mit Arduino, Lego Mindstorms oder rPi spielt, gibt es auch genug Kundschaft.
Moin, Ich kann mich der hier geäußerten eher pessimistischen Sicht nicht ganz anschließen. Ja, die vertrauten Läden meiner Jugend gibt es nicht mehr, und manche vermisse ich auch. Aber andererseits haben wir heute eine geradezu unglaubliche Auswahl im Internet. Große Distributoren wie Digikey, Mouser, Newark und andere machen den Verlust der früheren Geschäfte mehr als wett. Ganz ehrlich: So rosig war es damals auch nicht, es war teuer und langsam. Den RIM in München vermisse ich immer noch. Da war es wirklich toll, dort rumzustöbern, oder auch beim Hartnagel, wo es immer überraschungen in dem Gefundenen gab. Heute bestelle ich am Nachmittag bei DK, und für 8$ liegt die Ware am nächsten Tag bei mir auf dem Tisch, Einfuhrformalitäten inklusive. Über 100$ Bestellwert ist der Versand sogar frei. Klar, bei Bestellungen aus Fernost muss man etwas aufpassen und mit gelegentlichen Problemen rechnen, aber meine Erfahrungen sind überwiegend positiv. Ich komme heute an Bauteile, die früher unerreichbar oder unbezahlbar gewesen wären. Ob ihr es glaubt oder nicht: Für mich ist das Glas des Selbstbaus immer noch halb voll. Mit den kleinen Arduinos hatte ich schon eine Menge Spaß und konnte durchaus Leistungsfähiges und Nettes umsetzen und schäme mich nicht. Ich kann mich wirklich nicht beklagen. Auch wenn ich bald 71 werde; das Hobby (und die Arbeit) machen mir immer noch Freude, und ich stelle noch immer einiges auf die Beine. The sky is the limit. Duck und weg, Gerhard
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OM's Es geht um unseren Nachwuchs! Nicht um uns, die wir das ganze Portemonaise voll Kreditkarten haben. Wo soll ein 14 Jähriger an Bauelemente kommen, wenn es keinen Sperrmüll und keine Läden mehr gibt? Und da wundert ihr Euch, das die Jugend keine Praxis kennt? mfg
Lotta . schrieb: > Wo soll ein 14 Jähriger an Bauelemente kommen Bestellen ? Der kennt sich mit Amazon und Ali sicher besser aus als du.
Lotta . schrieb: > Wo soll ein 14 Jähriger an Bauelemente kommen, > wenn es keinen Sperrmüll und keine Läden mehr gibt? Da wo er auch seine Playstation Spiele her bekommt. ONLINE.
Lotta . schrieb: > OM's Es geht um unseren Nachwuchs! > Nicht um uns, die wir das ganze Portemonaise voll > Kreditkarten haben. > > Wo soll ein 14 Jähriger an Bauelemente kommen, > wenn es keinen Sperrmüll und keine Läden mehr gibt? > > Und da wundert ihr Euch, das die Jugend keine Praxis kennt? > > mfg "I hang my head in shame" - das lässt sich leider nicht widerlegen, obwohl es wahrscheinlich Ausnahmen gibt. Trotzdem mit etwas Determination kann auch ein Schüler mit wenig Taschengeld minimalistisch notwendige Sachen bekommen. Damals war auch mein Taschengeld sehr knapp bemessen und ich arm wie eine Kirchenmaus. Es gibt z.B. ziemlich gut ausgestattete Arduino Projektkoffer. An einen PC für SW-Entwicklung kommen heutzutage die meisten Schüler heran. Da kann man sich schon erstmal austoben. Auch können sie auch heute noch manche Geräte ausschlachten. Ein alter VHS Recorder hat ziemlich viele noch nützliche Komponenten, Verbinder drin. Wenn man systematisch ein Gebraucht-Komponentenlager aufbaut, kann man schon Einiges durchziehen. In meinen jungen Jahren kriegte ich doch hin und wieder alte Radios zum Spielen und als Bauteilespender. Es ist schwer für mich, mich in die heutige Lage hineinzusetzen. Aber ich glaube, wäre ich heutzutage noch ein Teenager, ich würde Mittel und Wege finden, meine Elektronikinteressen zu frönen; da kann ich einfach nicht anders. Für mich war praktische Elektronik immer der Zauberteppich aus 1001er Nacht. Deshalb bin ich nicht so sicher, ob Dein Einwand total berechtigt ist. Gerhard
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Lotta . schrieb: > Wo soll ein 14 Jähriger an Bauelemente kommen, > wenn es keinen Sperrmüll und keine Läden mehr gibt? Ja ich hatte zwei Triebe, den der De(kon)struktion und den des Sammelns. Und die Sortimentskästchen das war dünne Pappe plus Klammeraffe :) Kaum war die Schule rum fiel das Interesse auf die Niere und errate einer meine domain ätsch hab ich immer noch :)))))))))))))))))))))))))))).
Gerhard O. schrieb: > Es ist schwer für mich, mich in die heutige Lage hineinzusetzen. Aber > ich glaube, wäre ich heutzutage noch ein Teenager, ich würde Mittel und > Wege finden, meine Elektronikinteressen zu frönen; da kann ich einfach > nicht anders. Für mich war praktische Elektronik immer der Zauberteppich > aus 1001er Nacht. Eine Wertung der alten Basteleisvorstellung siehst du doch in verschiedenen Thread. Wer noch diskret bastelt oder dies weitergeben will, wir doch hier nicht für voll genommen. Es müssen fertig "deseinerte" Leiterplatten und bestückte aus Hinterchina sein, und dann ist man "Wer". Es ist selbstgemachte hochwertige Bastelei.. MfG ein alter 80 jähriger
Al. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Es ist schwer für mich, mich in die heutige Lage hineinzusetzen. Aber >> ich glaube, wäre ich heutzutage noch ein Teenager, ich würde Mittel und >> Wege finden, meine Elektronikinteressen zu frönen; da kann ich einfach >> nicht anders. Für mich war praktische Elektronik immer der Zauberteppich >> aus 1001er Nacht. > > Eine Wertung der alten Basteleisvorstellung siehst du doch in > verschiedenen Thread. > Wer noch diskret bastelt oder dies weitergeben will, wir doch hier nicht > für voll genommen. > Es müssen fertig "deseinerte" Leiterplatten und bestückte aus > Hinterchina sein, und dann ist man "Wer". > Es ist selbstgemachte hochwertige Bastelei.. > > MfG > ein alter 80 jähriger Meine ersten "Leiterplatten" in meiner Schülerzeit fertigte ich aus steifen Bürokarton an. Mit einer Stecknadel versah ich die LP mit den Drahtlöchern und verlötete die Drahtenden mit dem Ersa30 und hatte gute Erfolge damit. Halbleiter waren sehr spärlich. Ein AC126 oder AF116 war ein Taschengeld-Vermögen. Wenn mir befreundete Erwachsene nicht ab und zu alte Elektronik zum Ausschlachten zugesteckt hätten, wäre es auch damals nicht so tolle gewesen. Aufgeben wollte ich aber um keinen Preis und ich blieb beharrlich dabei, mit dem Wenigen, nette Erfolge buchen zu können und weiter zu machen. Ich habe es nicht bereut, weil es mich in meiner späteren Laufbahn ungemein geholfen hat, Projekte erfolgreich durchzusetzen und improvisieren zu können und flexibel mit alternativen Problemlösungen aufwarten zu können. Ich bin überzeugt, daß mein "schwieriger" Anfang geprägt hat. Aber vermutlich hört sich jede andere Laufbahngeschichte anders an. ...
Lotta . schrieb: > Nicht um uns, die wir das ganze Portemonaise voll > Kreditkarten haben. Nö, hab ich nicht, eine reicht. > Wo soll ein 14 Jähriger an Bauelemente kommen, > wenn es keinen Sperrmüll und keine Läden mehr gibt? Sorry, aber das ist doch ausgemachter Unsinn. Heutzutage kommt man doch über unzählige Quellen an Bauteile, in einer Hülle und Fülle wovon wir (ich Ü60) damals doch nur von Träumen konnten. Dazu findet man, dank Internet, zu nahezu jedem Problem eine Lösung. Und Geld..ich habe für meine ersten 2 roten 5mm LEDs 1,- DM/Stück bezahlt, Dafür waren die auch schön dunkel. Nur um ein Beispiel zu nennen. Je mehr ich von dir lese umso mehr frage ich mich in welcher Traumwelt du lebst. > Und da wundert ihr Euch, das die Jugend keine Praxis kennt? Die Welt ändert sich und junge Menschen haben halt andere Interessen. Vor allem aber habe viele überhaupt nicht mehr die Konzentration sich länger mit einem Problem zu beschäftigen, außer stundenlang auf dem Smartphone zu daddeln. Al. K. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Es ist schwer für mich, mich in die heutige Lage hineinzusetzen. >> (..) > Eine Wertung der alten Basteleisvorstellung siehst du doch in > verschiedenen Thread. Wer noch diskret bastelt oder dies weitergeben will, > wir doch hier nicht für voll genommen. > Es müssen fertig "deseinerte" Leiterplatten und bestückte aus > Hinterchina sein, und dann ist man "Wer". Auch so ein Blödsinn. Ich wäre damals froh gewesen hätte es Kicad und JLCPCB gegeben, ganz abgesehen von den heutigen Onlinehändlern wie Mouser & Co. Ich habe mit Lochrasterplatinen gearbeitet, finde aber eine professionell erstellte Leiterplatte einfach schön. Das hat doch nichts mit deiner Interpretation zu tun. Gerhard O. schrieb: > (..) > Es ist schwer für mich, mich in die heutige Lage hineinzusetzen. Aber > ich glaube, wäre ich heutzutage noch ein Teenager, ich würde Mittel und > Wege finden, meine Elektronikinteressen zu frönen; Das nennt sich Internet. > Deshalb bin ich nicht so sicher, ob Dein Einwand total berechtigt ist. Ist er nicht mal im Ansatz.
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Gerhard O. schrieb: > (..) > Meine ersten "Leiterplatten" in meiner Schülerzeit fertigte ich aus > steifen Bürokarton an. Mit einer Stecknadel versah ich die LP mit den > Drahtlöchern und verlötete die Drahtenden mit dem Ersa30 und hatte gute > Erfolge damit. Wir haben damals so etwas wie von dir beschrieben gemacht, oder eben Lochraster, Fädeltechnik und was es sonst so gab. Hätte es Kicad und JLCPCB schon gegeben hätten wir das benutzt. Damals war man froh wenn man mal ein Datenbuch von HP, Intersil usw. bekommen hat. Heute findet man fast alles in kürzester Zeit im WWW, inkl. einen Großteil der damaligen Datenbücher..als PDF. Ich muss allerdings zugeben dass ich hin und wieder in einem alten Datenbuch oder original Datenblatt blättere.
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Jörg R. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> (..) >> Meine ersten "Leiterplatten" in meiner Schülerzeit fertigte ich aus >> steifen Bürokarton an. Mit einer Stecknadel versah ich die LP mit den >> Drahtlöchern und verlötete die Drahtenden mit dem Ersa30 und hatte gute >> Erfolge damit. > > Wir haben damals so etwas wie von dir beschrieben gemacht, oder eben > Lochraster, Fädeltechnik und was es sonst so gab. Hätte es Kicad und > JLCPCB schon gegeben hätten wir das benutzt. Ich auch. Naja, auch damals haben die Götter vor dem Erfolg den Schweiß gesetzt. Mangels ausreichender Meßmittel lernte man auch früh, die anfallenden Fehler durch Nachdenken und Intuition zu finden - hat mir später sehr geholfen. Bin überzeugt, wenn ich heute ein Teenager wäre, daß ich die Möglichkeit, soweit es meine bescheidene Mitteln zuließen, ausnutzen würde. Schließlich gab es Geburtstage und Weihnachten, um an unerschwingliche Dinge heranzukommen. Oft haben Jugendliche auch wohlwollende Erwachsene in deren Bekanntenkreis die in irgendeiner Weise aushelfen. Bei mir war das zumindest der Fall. (Kann mich noch erinnern wie ich bei der Elektroausgabe vom E-Werk als 12-Jähriger einen Angestellten dort fragte ob er mir nicht eine Batteriepentode finden könnte und beglückte mich ein paar Tage später mit einer DF92). Machte mich das glücklich. Abgesehen davon, die Smartphones der Jugend heutzutage kosten auch viel Geld. Man sollte meinen, für einen Arduino sollte es reichen, wenn man es wirklich auskosten will. Zugang zu einen PC hat heute praktisch fast jeder, würde ich vermuten. Der Zugang zu uC Betätigung war noch nie leichter und billig als heute. Aber man muß wissen wie und wo man sucht. Genau wie mir damals geholfen wurde, mache ich das heute noch. Vor zwanzig Jahren half ich dem Sohn eines Kollegen mit praktischen Elektronikprojekten und Teilen und der Junge wurde ein sehr fähiger Fachmann in IT und hat heute einen gut gehenden Betrieb und kann mit uC-Entwicklung und Design gut umgehen. Wir alle brauchen als junge Leute zur richtigen Zeit etwas Unterstützung. Hoffnungslos ist unser Zeitalter auf keinen Fall. Dazu gibt es zahlreiche Gegenbeweise. Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Gerhard O. schrieb: >>> (..) >>> Meine ersten "Leiterplatten" in meiner Schülerzeit fertigte ich aus >>> steifen Bürokarton an. Mit einer Stecknadel versah ich die LP mit den >>> Drahtlöchern und verlötete die Drahtenden mit dem Ersa30 und hatte gute >>> Erfolge damit. >> >> Wir haben damals so etwas wie von dir beschrieben gemacht, oder eben >> Lochraster, Fädeltechnik und was es sonst so gab. Hätte es Kicad und >> JLCPCB schon gegeben hätten wir das benutzt. > > Ich auch. Naja, auch damals haben die Götter vor dem Erfolg den Schweiß > gesetzt. Mangels ausreichender Meßmittel lernte man auch früh, die > anfallenden Fehler durch Nachdenken und Intuition zu finden - hat mir > später sehr geholfen. Messmittel..das ist doch auch ein Thema. Mein erstes Multimeter war analog, ein Geschenk eines Bekannten. Als ich ca. 18 Jahre alt war habe ich mir mein erstes Digitalmultimeter gekauft, für ca. 200,- DM. Das Teil war 3,5 stellig und konnte Spannung, Strom und Widerstand. Strom ging bis 200mA, dann war Schluss. An ein eigenes Oszilloskop war damals überhaupt nicht zu denken. Und was bekommt man heutzutage. Gute Multimeter für wenig Geld..mit einem großen Funktionsumfang. Oszilloskope gibt es für 500,- Euro mit relativ großem Bildschirm, natürlich Touch, 4 Kanal und Busdecodierung. PC-Oszis von Picoscope usw. gibt es auch günstig. Davon konnte man damals nur träumen. Ein Flug mit dem Raumschiff Enterprise wäre in näherer Reichweite gewesen. > Abgesehen davon, die Smartphones der Jugend heutzutage kosten auch viel > Geld. Man sollte meinen, für einen Arduino sollte es reichen, wenn man > es wirklich auskosten will. Zugang zu einen PC hat heute praktisch fast > jeder, würde ich vermuten. Der Zugang zu uC Betätigung war noch nie > leichter und billig als heute. Ja, sehe ich auch so. Ich glaube nicht dass es Jugendlichen an Geld mangelt. Natürlich kann man das nur verallgemeinern. > Genau wie mir damals geholfen wurde, mache ich das heute noch. Vor > zwanzig Jahren half ich dem Sohn eines Kollegen mit praktischen > Elektronikprojekten und Teilen und der Junge wurde ein sehr fähiger > Fachmann in IT und hat heute einen gut gehenden Betrieb und kann mit > uC-Entwicklung und Design gut umgehen. Wir alle brauchen als junge Leute > zur richtigen Zeit etwas Unterstützung. Hoffnungslos ist unser Zeitalter > auf keinen Fall. Dazu gibt es zahlreiche Gegenbeweise. Auch hier Zustimmung. Ich habe für User hier aus dem Forum schon Schaltungen entwickelt, mit 4000er bzw. 74er ICs. Diese Projekte wurden von den Usern auch umgesetzt.
Ich war verrückt genug mir um 1978 mit dem Siliconix LD111/110A Chipset ein eigenes portables LED-DMM zu bauen. Hatte aber nur DC Bereiche. Funktioniert heute immer noch. Als Referenz gönnte ich mir einen LM399. Es war schwer einen stabilen 10MOhm Eingangsspannungsteiler zu bauen. Zur Kalibrierung und Entwicklung diente ein geborgtes Fluke 8000. Mein erstes Multimeter war irgendein populäres japanisches Gerät, die es Mitte der 60er gab. Leider ging es mir kaputt. Da war die Traurigkeit groß. Die heutige Zeit hat T&M sehr relativiert. Ein einfaches DMM kann spottbillig sein. Auch ein DSO ist heutzutage erschwinglich. Wir leben schon in guten Zeiten. Vergleichsweise waren meine jungen Jahre in einem Zeitalter wo Vieles extrem teuer und unerreichbar war. Da hat nan es heute besser. Aber man lernt zu denken, wenn man improvisieren muß.
Al. K. schrieb: > Eine Wertung der alten Basteleisvorstellung siehst du doch in > verschiedenen Thread. > Wer noch diskret bastelt oder dies weitergeben will, wir doch hier nicht > für voll genommen Klar, da lacht das Smartphone Kind drüber. Was basteln die ? Smartphone-Steuerung für die (vorhandene) Schwimmbad-Gegenstromanlage per ESP32 und Funkmodul/Handsender mit Trainingsprogrammen, patchen die Staubsaugerroboterplatine um den uC mit einer herstellerungebundenen Firmware zu flashen, versuchen einen KI Beschleuniger Chip auf seiner Demoplatine in Gang zu bekommen um ihr eigenes LLM für ihren Roboter zu installieren, haben sich ein kamerabasiertes Alarmsystem gebaut das Alarm schlägt wenn sich nicht-identifiziere Personen auf dem Grundstück bewegen (es stellt sich heraus: es ist immer der Postbote, jede Woche ein neuer), kleine Platine damit die Nebelscheinwerfer im Auto nachrüstbar werden. Da ist viel Software, aber auch viel know how dahinter. Dinge, die du alle nicht mal ansatzweise kannst. Aber die Alten halten die nachfolgende Generation immer für dumm & faul
> Was basteln die ? (Auflistung)
Was i.a. nicht war: Die Fusion von Elektronik und Technik, also
irgendein Konundrum mit irgendwie Elektronik zu steuern. Induziert hat
mich ein Teil Kunst-am-Kindergarten, das war ein gespürter Quadratmeter
mit allem was dem Uhrmacher zu groß war, Zahnräder, Rollen, Bänder
welches zwei Sinne hatte, denjenigen der wundersamen Ästhetik und
denjenigen der Tatsache daß es zwecklos funktionierte, Nutzlosigkeit in
höchster Vollendung, ich war so weg! Am Ende meiner Laufbahn dachte ich
mir ein Aluteil 4x4 cm mit zentraler Bohrung für Gleitbuchse und ein
paar Bohrungen um M4 durchzustecken aus welches seine ultimative profane
Anwendung als Halterung der Zellstoffrolle der Blutentnahmeliege der
Universitäts-Kinderklinik gefunden hat. Sollte Isert-für-Arme werden,
aber wie gesagt, da war ich schon in die Medizin abgedriftet. Im
Physikkurs wirkte ich aber wie ein 7-Tesla Magnet, keiner der sich nicht
um mich schaarte. 30/31 Punkten hab ich geholt, in keiner anderen
Disziplin der Medizin nicht mal in Pharma. Dieses Strahlentherapiezeug
war natürlich .. und das ist unsere Deuteriumanlage usw. Ach sowas wie
ne Messinggleitbuchse war in dem Scheibenwischermodul von meinem W202
C180 welches ich zehnmal ausgebaut habe um da irgendeine Schraube wieder
festzumachen.
Gerhard O. schrieb: > Meine ersten "Leiterplatten" in meiner Schülerzeit fertigte ich aus > steifen Bürokarton an. Nach 1990 in der Anfangszeit ist die Bastelei in der ExDDR zusammengebrochen. Alles lag auf der Straße, es gab doch jetzt alles zu kaufen. Die wenigen Interessierenden Kinder und Schüler welche ich in meiner AG sammeln konnte, konnte ich aber mit solchen Projekten begeistern. Zu DDR Zeiten durfte ich eine solche AG nicht leiten. Durch meinen Bekanntheitsgrad als Technicker und Musiker, auch als ehemaliger Oppositioneller habe ich sehr viel Altmaterial bekommen. Ich konnte so auch die Entwicklung der Heimcomputer und PC Entwicklung verzögert einsetzen. Man muss auch bedenken das die Kinder als einzige in diesen Schüler- Freizeitzentrum 10 DM,in meiner AG, im Monat berappen mussten und trotzdem sind die gekommen. Ich müsste ein Buch schreiben um das richtig verständlich zu machen.... MfG ein jetzt fast 81 Jähriger aktiver alter Knacker
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Al. K. schrieb im Beitrag #7921925: > Wird so das "Nivea" des Forums gesteigert.... Nivea ist immer noch eine geschützte Marke der Beiersdorf AG. Das, was du meinst ist "Niveau". Al. K. schrieb: > Nach 1990 in der Anfangszeit ist die Bastelei in der ExDDR > zusammengebrochen. > ... blabla...Gejammer... Und auch hier die Frage: Was hat Deine Lebensgeschichte mit der Frage nach der Noch-Existenz von Elektronikläden zu tun? Al. K. schrieb: > Ich müsste ein Buch schreiben um das richtig verständlich zu machen.... Mit der Zeichensätzung und Rechtschreibung? Der Lektor wird richtig teuer...
Rahul D. schrieb: > Und auch hier die Frage: Was hat Deine Lebensgeschichte mit der Frage > nach der Noch-Existenz von Elektronikläden zu tun? Weil es auch keine Elektronikbastelgeschäfte mehr gab,diese verschwanden. Wenn ich über Elektronikbastlerläden spreche, muss ich zwangsweise auch die DDR Geschichte erwähnen. ach Rahul, die solltest endlich mal paar treffende Argumente suchen, nicht immer das Bla,Bla,Bla in Wiederholungen. Du solltest auch richtig rezitieren, "Nivea" nicht Nivea, das dürftest du doch verstehen. MfG ein aufmerksamer alter fast 81 Jähriger P.S. Um es fair zu gestalten, darf also keiner mehr die Deutsche Geschichte vor 1990 erwähnen, natürlich auch nicht die Gebürtigen BRD Bürger. Vergessen wir einfach das es Deutschland vor 1990 gab.... Natürlich auch die Geschichte der Bastlerläden in Ost und West.
Beitrag #7921995 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mich würde es schon mal interessieren, wie die Auswahl in DDR-Elektronikläden aussah. Nicht, ob die Bauteile aus dem Osten schlechter oder besser waren, als im Westen, sondern ob da die Bauteileauswahl so begrenzt war, dass man eher wenige HF-Bauteile bekam, um nicht irgendwelche Funkdienste mithören zu können. Als ich da mal ca 1987 von HH nach B fuhr, wurde ich an der GüSt gefragt, für was meine "hervorragenden Antennen" auf meinem Bulli gut sind. CB und Scanner hatte ich vorher in HH ausgebaut und dort gelassen. Ich kann mir vorstellen, dass man damals in Schwierigkeiten kommen konnte, wenn man da nach bestimmten Spulen(Körpern) oder Drehkos gefragt hat.
Gerhard O. schrieb: > Meine ersten "Leiterplatten" in meiner Schülerzeit fertigte ich aus > steifen Bürokarton an. Mit einer Stecknadel versah ich die LP mit den > Drahtlöchern und verlötete die Drahtenden mit dem Ersa30 und hatte gute > Erfolge damit. Habe ich ganz genau so gemacht. Der Pappgeruch beim löten ist mir bis heute noch "in der Nase".
Stefan M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Meine ersten "Leiterplatten" in meiner Schülerzeit fertigte ich aus >> steifen Bürokarton an. Mit einer Stecknadel versah ich die LP mit den >> Drahtlöchern und verlötete die Drahtenden mit dem Ersa30 und hatte gute >> Erfolge damit. > > Habe ich ganz genau so gemacht. > Der Pappgeruch beim löten ist mir bis heute noch "in der Nase". Ich glaube den Geruch von Pertinax vergisst man auch sein leben lang nicht.
Beitrag #7922030 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7922064 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7922086 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefan M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: > Habe ich ganz genau so gemacht. > Der Pappgeruch beim löten ist mir bis heute noch "in der Nase". Irgendein Laden der es sich angetan hat Pertinax zu verkaufen... (wurde bereits im Folgebeitrag angesprochen aber ich hatte noch nicht soweit gescrollt deshalb Echokammer)
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Thomas S. schrieb: > Ich kann mir vorstellen, dass man damals in Schwierigkeiten kommen > konnte, wenn man da nach bestimmten Spulen(Körpern) oder Drehkos gefragt > hat. Du hast zu viele Wildwest-Geschichten gelesen oder gehört. ;-) BF245 gab es nicht, weil es einfach niemanden im Osten gab, der BF245 produziert hat. Der sowjetische КП 303 war ähnlich aber wohl nicht ganz so gut. Mit dem КП 350 gab es gelegentlich auch Dualgate-FETs. Ähnliche Mangelware waren sinnvolle NF-Endstufen-Transistoren. Da wurden lange Zeit KU605 oder KU607 von Tesla benutzt, aber das sind eigentlich Schalttransistoren mit für Verstärker nicht so tollen Kennlinien. Bessere Transistoren gab es dann später mit den KDxxx von Tesla oder den SDxxx aus Stahnsdorf (südlich von Berlin). Die schon genannten rft-Bastlerläden in den Bezirksstädten der DDR hatten mehr oder weniger ein Standardangebot. Also sowas wie 08/15 passive Bauelemente bekamst du da immer, Standardtransistoren auch. Auch gab es „Bastlerbeutel“ – Anfalltypen aus der Produktion, manchmal ließen sie sich vielleicht schlecht verzinnen, manchmal fielen sie mit irgendwelchen Parametern in der Endkontrolle durch, waren aber trotzdem benutzbar. Solche Exoten wie Spulenkörper, hmm, die wurden zwar in Karl-Heinz Schuberts „Radiobastelbuch“ erwähnt, aber live hab ich sowas nicht groß gesehen … Da hat man eher improvisiert. Kupferlackdraht habe ich immer noch welchen rumliegen aus alten Ausschlachtgeräten vom Sperrmüll. :) Eine bessere Auswahl hatten einerseits die (wenigen) privaten Läden wie die oben schon genannte „Radio-Quelle“ in Dresden oder der Laden in Leipzig auf der Schillerstraße, andererseits aber auch der von mir weiter oben genannte Elektronikversand in Wermsdorf (bei Oschatz), der witzigerweise von der dortigen Konsumgenossenschaft betrieben worden ist. Es hing also offenbar vieles davon ab, wie engagiert das jeweilige Verkaufsstellenpersonal bei der Beschaffung insbesondere von Industrie-Restposten oder eben auch von Importmaterial (Tesla aus der Tschechoslowakei oder eben sowjetische Bauteile) war.
Jörg W. schrieb: > Es hing also offenbar vieles davon ab, wie engagiert das jeweilige > Verkaufsstellenpersonal bei der Beschaffung insbesondere von Heute kannst Du zwar fast alle Teile beschaffen, aber das praktische Grundlagenwissen, was man aus mancher Bastelei erworben hat, ist heute nur noch nachzulesen. Ein Mann in Afrika zeigte mir wie er einen Hammer baut, nun zeigt mir mal wie man ein Handy baut :-)
Lu schrieb: > Ein Mann in Afrika zeigte mir wie er einen Hammer > baut, nun zeigt mir mal wie man ein Handy baut :-) In der Tagesschau kam mal ein Mann aus Afrika der hatte einen TV gebaut der Strom erzeugt und Straßenlaternen die ohne Strom leuchten.
Beitrag #7922213 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jörg W. schrieb: > Eine bessere Auswahl hatten einerseits die (wenigen) privaten Läden wie > die oben schon genannte „Radio-Quelle“ in Dresden oder der Laden in > Leipzig auf der Schillerstraße Es gab früher in der Nähe des Alexanderplatzes auch einen Elektronikladen, der war in so einer Art Markthalle zwischen Karl-Liebknecht- und Rochstraße. Den hab' ich Mitte der 80er mal bei einem mit Zwangsumtausch verbundenem Besuch eher durch Zufall gefunden, die Auswahl sagte mir nicht besonders zu, um es zurückhaltend auszudrücken. Ich war halt von dem Angebot der Läden im anderen Teil Berlins "etwas" verwöhnt, da gab es damals schon Segor, Conrad, Plastronic, WAB, Arlt und "Elektronik von A-Z", und vermutlich noch andere, die ich nur nicht kannte. Mein Geld hab ich dann doch lieber im "Internationalen Buch" gelassen, oder bei einem Photoladen irgendwo in der Friedrichstraße in der Nähe vom "Palast", den hab' ich nur leider viel zu spät kennengelernt, da gabs schickes Barytpapier.
Harald K. schrieb: > Es gab früher in der Nähe des Alexanderplatzes auch einen > Elektronikladen, der war in so einer Art Markthalle zwischen > Karl-Liebknecht- und Rochstraße. Sagt mir nichts. Die rft-Filiale in Berlin war weiter nördlich, seitab der „Schönhauser“ in der Kastanienallee. War ich aber nur ein- oder zweimal, da kann Peter vielleicht mehr dazu schreiben.
Was wäre denn wenn es wieder Filialen von Conrad geben würde? Würdet ihr sie aufsuchen? Für meine Person kann ich das verneinen. Wenn ich mal bestimmte Bauteile brauchte waren die in Essen und Düsseldorf i.d.R. nicht verfügbar. Also musste ich doch online bestellen.
Jörg R. schrieb: > Was wäre denn wenn es wieder Filialen von Conrad geben würde? Solange es sie hier in Dresden noch gab, habe ich sie tatsächlich hin und wieder aufgesucht. Allerdings waren sie damals auch wirklich an einer guten Stelle in der Innenstadt zugange (gegenüber dem Hauptbahnhof), außerdem habe ich nur fußläufig entfernt davon gearbeitet.
Jörg R. schrieb: > Was wäre denn wenn Ja wenn es weltpolitisch und wirtschaftlich demnächst einen Umbruch gibt. Aber da denkt keiner darüber nach. Ich schon , aber mich betrifft es weniger... Das nur neben bei für die Chinabastler und Besteller. MfG ein 80 Jähriger P.S. Is schu spät, muss pennen gehen ;--))
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Al. K. schrieb: > Weil es auch keine Elektronikbastelgeschäfte mehr gab,diese > verschwanden. ich verrate dir aber du darfst jetzt in den Westen und kaufen wo du magst. Ja es sind weniger geworden aber dafür gibt es keine Bückware mehr und du mußt auch nicht Dienstreisen nach Zwickau unternehmen, abgesehen davon wurdest du damals nicht als Systemverweigerer weggesperrt offensichtlich wie es anderen Kindern in der DDR angetan wurde.
Jörg R. schrieb: > Sorry, aber das ist doch ausgemachter Unsinn. Sag das mal besser nicht, gibt durchaus Leute da können die Kinder sich sowas nicht leisten. Bei meinem Sohn in der Klasse zb. gibt's durchaus "Arme" Familien. Da kostet das Smartphone für den Sohn eben auch "nur" 50€ gebraucht anstelle 200€ neu. Solche Familien sind es auch denen ich in Absprache mit der Schule die iPads repariere! Das kostet dann nämlich, je nach Preis für das Ersatzteil, höchstens 40€. Anstelle 250€ Versicherung im Jahr oder Reparatur über die Schule mit 200€. Leider, muss man so sagen, können die nicht vollständig auf das scheiß iPad verzichten, sonst werden die Kinder vom Unterricht ausgeschlossen! Hilfsangebote (auser das von mir) gibt's keine weiteren. Und auch ein privates (günstigeres) Android Gerät kann nicht verwendet werden, die Apps gibt's nur für den Apple Rotz! Zugang zu einem normalen PC? Kaum einer, ArduinoDroid für Android kannst du je nach Smartphone/Tablet auch nur eingeschränkt nutzen. Für das kompilieren von Code für einen ESP zb. muss das Gerät (laut App!) einen 64bit Prozessor haben. Da wird's bei manchen auch schon knapp, je billiger das Smartphone ist, je älter... Laden: Elektro Lutz in Wetzlar, kurz bevor endgültig zu war hab ich es noch ein mal hin geschafft. Schade, hätte gerne noch mal etwas mehr Zeit dort verbracht.
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