Michael O. schrieb: > Vielleicht sollten wir mal lernen wie das Universum es macht dann haben > wir auch keine Energieprobleme mehr. So ein kleiner Urknall für zu Hause hat schon was. Geh' ruhig etwas näher ran!
Michael O. schrieb: > Die Thermodynamik besteht nicht aus gesetzten sondern aus Erfahrungen. > Der Unterschied ist, das Naturgesetzte stimmen müssen, Erfahrungen > nicht. Überleg mal, wie es möglich ist, das unser Universum voller > Energie ist, wenn diese niemals erzeugt oder vernichtet werden kann. > Warum ist unser Universum nicht vor unendlich langer Zeit stehen > geblieben in dunkler 3 Kelvin Umgebung? > Vielleicht sollten wir mal lernen wie das Universum es macht dann haben > wir auch keine Energieprobleme mehr. > > MfG > Michael Was meinst du macht ein signifikanter Teil der Menschen am CERN? ;) Wobei es für Energie-Bereitsstellung, schon reichen würde wenn wir "nur" die Vorgehensweise eines winziges Bruchteils des Universums kopieren könnten: Eine Sonne. Dazu gab es hier auch mal einen Thread. Btw. wie kommst du aber genau auf 3 Kelvin? Nachdem die Masse - woher auch immer sie stammte - mal da war, war auf jeden Fall keine Chance mehr dass es stehen bleibt, denn der Druck überstieg jegliche Vorstellungskraft.
Derzeit hat die Hintergrundstrahlung ? imho 3,x Kelvin. Da noch etwas Brennstoff übrig ist, konnten es 4 oder 5 Kelvin werden. Da sich das ganze noch Ausdehnt, glaubt ich nicht das die Temperatur deutlich steigen wird. Deshalb glaube ich an etwa 3 Grad. Um den zweiten Hauptsatz auszutricksen, braucht man keinen Urknall. Es gibt sicher noch viele Wege sehr viel Energie von einer Form in die andere Umzuwandeln ohne mit dem Auge am Nagel des zweiten Hauptsatzes hängen zu bleiben. Ich kenne zwar bis jetzt nur einen weg aber die Umsetzung von der Theorie in die Praxis ist kostspielig. MfG Michael
Wie wäre es zusätzlich zum O-Bus das O-car einzuführen. Dann muss der Akku nur noch sehr klein ausfallen. Noch besser wäre, alle laufen zu Fuß und würden öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Ein Selektionsfilter, das nur diesen Teil auf der Erde durchkommen ließe, würde eine Überbevölkerung schon mal viele Jahre in die Zukunft verrücken. Eine KI (a la Kinofilm Terminator mit A. Scharzenegger) könnte sowas unbeirrbar durchsetzen. Wäre mal eine Neuauflage für einen neuen Science Fiction mit teilweise traurigem Ende. Man könnte dann mit den Tributen von Panem fortsetzen und für die Zeit dazwischen dann wieder einen Film dazubauen usw, eine Unreihenfolge wie bei Star Wars.... (Vorsicht Glosse!)
ert schrieb: > Und für den Klimawandel spielt es auf absehbare Zeit keine Rolle, ob die > Autos in Deutschland elektrisch fahren oder verbrennend. Entscheidend > ist allein der gesamte Energieverbrauch. Entscheidend wäre, dass wir alle bedeutend weniger fahren. Vor allem die tägliche Pendelei über weite Strecken ist ein Unding. Da die Mieten in den Großstädten explodieren, geht der Trend aber genau in die andere Richtung. Habe hier einen Polizeibeamten, der pendelt jeden Tag knapp 100km (einfach), weil die Miete in der Großstadt (wo er arbeitet) nicht mehr bezahlbar ist. Um hier eine Änderung herbeizuführen, müsste man das komplette Land abreißen (incl. der Industrie) und alles nach anderen Gesichtspunkten neu aufbauen. Leider nicht mal so eben machbar, geschweige denn bezahlbar.
Hmmm schrieb: > Leider nicht mal so eben machbar, geschweige denn > bezahlbar. Ich hab mal Anfang des Jahrtausends grob überschlagen, dass 1,8% der Fläche mit Solarzellen ausgelegt nominal den Primärenergieverbrauch dieses Landes abdecken würden. Leider kostete das zwei Bruttosozialprodukte.
Dieter schrieb: > Terminator mit A. Scharzenegger ab der Stelle "Hasta la vista" wurde der 1991er Film extrem unlogisch ;) man hätte den T-1000 nur noch zusammenzufegen brauchen und die Stücke in die Stahlschmelze schütten müssen
Michael O. schrieb: > Deshalb glaube ich an etwa 3 Grad. Glauben hilft bei solchen Dingen nichts, sondern nur die Berechnung. Das ganz große Problem für eine realistische Vorhersage über die Zukunft der Universum besteht derzeit darin, dass man noch keine brauchbaren Erklärungsmodelle für die sog. Dunkle Materie hat. Es ist noch nicht ganz klar, ob sich das Universum immer weiter ausdehnen wird oder irgendwann doch wieder kollabieren wird. Solange es sich ausdehnt, wird es sich immer weiter abkühlen. Und falls es doch irgendwann zu einem Kollaps kommen sollte, wird es dann wieder mollig warm werden, d.h. ähnlich wie beim Urknall. > Um den zweiten Hauptsatz auszutricksen, braucht man keinen Urknall. Es > gibt sicher noch viele Wege sehr viel Energie von einer Form in die > andere Umzuwandeln ohne mit dem Auge am Nagel des zweiten Hauptsatzes > hängen zu bleiben. Ach Du Scheiße... Hast Du zu viele Videos über sog. Freie Energie bei der Youtube-Universität geschaut? > Ich kenne zwar bis jetzt nur einen weg aber die Umsetzung von der > Theorie in die Praxis ist kostspielig. Genau, und kurz vor dem Ziel werden dann die NWO, Rothschilds und die Reptiloiden das ganze Projekt zu Fall bringen. :-/
Hmmm schrieb: > Da die Mieten in den Großstädten explodieren, geht der Trend aber genau > in die andere Richtung. Habe hier einen Polizeibeamten, der pendelt > jeden Tag knapp 100km (einfach), weil die Miete in der Großstadt (wo er > arbeitet) nicht mehr bezahlbar ist. > [...] > Um hier eine Änderung herbeizuführen, müsste man das komplette Land > abreißen (incl. der Industrie) Nicht Pendlerpauschale und Uhrzeit-abhängige Richtungsänderung von Einbahnstraßen, sondern Citymaut und Fast-Lanes für Kaftrad KFZ mit 4+ Insassen. Citymaut in ÖPNV stecken. Man kann sich auch dumm stellen. Damit meine ich nicht Dich. Framulestigo schrieb: > Ich hab mal Anfang des Jahrtausends grob überschlagen, dass 1,8% der > Fläche mit Solarzellen ausgelegt nominal den Primärenergieverbrauch > dieses Landes abdecken würden. > > Leider kostete das zwei Bruttosozialprodukte. Probleme: a. Infrastruktur b. Instandhaltung c. Winter (Deine Rechnung war sicher Jahresdurchschnitt) zu a.: Stromnetz ist teuer. Je mehr darüber geht, desto aufwendiger wird es. Im Moment laufen die größten Posten (Verkehr, Heizung) nicht darüber. zu b.: Wenn es der Staat macht, organisiert oder beauftragt, wird es teuer ohne Ende zu c.: Im Sommer müssten die Brennstoffreserven für Winter synthetisiert werden mit ca. Verlustfaktor 4. Dh, nicht 1,8% Fläche, sondern ca. 6%. Nicht zwei Bruttosozialprodukte, sondern sechs. Zzgl. Infrastruktur, Instandhaltung und Syntheseanlagen. Erst einmal müsste Strom aus Erneuerbaren so günstig werden, dass sich im Sommer das Verbrennen von (Heiz)Öl nicht mehr lohnt. Vorher (dh. so lang im Sommer noch (Heiz)Öl verbrannt wird), braucht man doch nicht mit der Synthese von Heizöl anfangen. Wenn es sich schon nicht bundesweit lohnt, im Sommer auf Öl-Verbrennung zu verzichten, dann wenigstens erst einmal in einer Region oder in einer Stadt direkt neben einem WKA-Park und mit vielen Solarflächen. Man zeige mir auch nur eine einzige, günstig gelegene Stadt in Deutschland, in der sich das Verbrennen von (Heiz)Öl an irgend einem Tag im Jahr nicht lohnt, weil die Energie aus Erneuerbaren so günstig zu beziehen ist. Oder man sage mir, in welcher Stadt in welchem Jahr sich das abzeichnet. Tatsächlich sind Erneuerbare, bezogen über die aktuelle Infrastruktur, unheimlich teuer. Für das E-Auto ist aus dem Netz bezogener Strom nur deshalb attraktiv, weil Benzin das einzige ist, dass mit noch höheren Abgaben belegt ist; was beim Benzin jedoch keine Infrastruktur-Kosten sind. Dh, von den Abgaben, die im Moment auf aus dem Netz bezogenen Strom liegen, hat der Staat im Gegensatz zu Benzin noch nicht mal eine Einnahme.
ert schrieb: > Fast-Lanes für Kaftrad Kaftrad im Winter ist so ne Sache. Bei 100km Entfernung früh morgens bei Minusgraden ist mal entweder schnell im Krankenstand, oder bei Eis und Schnee auf der Straße schnell tot. Gleiches gilt für das mittlerweile überall ausgelobte E-Bike. > KFZ mit 4+ Insassen Bei den überall geforderten flexiblen Arbeitszeitmodellen nicht wirklich eine Lösung. Fixe Arbeitszeiten unter Tage sind eher selten geworden.
Hmmm schrieb: > ert schrieb: >> Fast-Lanes für Kaftrad > > Kaftrad im Winter ist so ne Sache. Bei 100km Entfernung früh morgens bei > Minusgraden ist mal entweder schnell im Krankenstand, oder bei Eis und > Schnee auf der Straße schnell tot. Wieviele Tage im Jahr sind das? Vielleicht zehn. Selbst hier in der Vulkaneifel waren es im letzten Winter keine fünf. Und in Zukunft wohl immer weniger. Also 355 Tage im Jahr mit einem kleinen Fahrzeug, 10 Tage im Jahr mit dem Auto. Davon abgesehen: bei 100km einfacher Strecke macht man irgendetwas falsch - entweder bei seiner Arbeitsplatzwahl oder seiner Wohnortwahl. Das sind ja im Berufverkehr dann mindestens 3 Stunden An- und Abfahrt - Wahnsinn! > Gleiches gilt für das mittlerweile > überall ausgelobte E-Bike. Jepp. Ansonsten gilt 255 Tage im Jahr: kaum Raumbedarf auf der Straße, keine Parkplatzprobleme, kein Lärm, weniger Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer. 1,5t zu bewegen, um 80kg Mensch zur Arbeit zu bringen, ist an den meisten Tagen im Jahr wirklich unsinnig. >> KFZ mit 4+ Insassen > > Bei den überall geforderten flexiblen Arbeitszeitmodellen nicht wirklich > eine Lösung. Fixe Arbeitszeiten unter Tage sind eher selten geworden. An den mittlerweile vollen Mitfahrerparkplätzen sieht man, dass das durchaus für viele funktioniert.
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Chris D. schrieb: > Also 355 Tage im Jahr mit einem kleinen Fahrzeug, 10 Tage im Jahr mit > dem Auto. Das große Problem besteht doch darin, dass sehr viele Menschen möglichst viele Gründe suchen, um möglichst viel mit dem Auto zu fahren. Oder sie sorgen absichtlich für solche Gründe. Und anschließend schimpfen sie auf die bösen Politiker, weil diese nicht genug gegen den Verkehrsstau und für saubere Luft unternehmen. Wer freiwillig nach Möglichkeiten sucht, dieses Problem zu umgehen, wird in Deutschland doch blöd angeschaut. Und in den USA noch viel mehr.
Wenn das Zweit oder Drittauto gegen ein e-bike getauscht wird dann haben wir schon viel gewonnen. Im letzten Winter waren es bei mir genau 5 Tage an denen es mir zu kalt war. Walta
Andreas S. schrieb: > .., > Das große Problem besteht doch darin, dass sehr viele Menschen möglichst > viele Gründe suchen, um möglichst viel mit dem Auto zu fahren. Oder sie > sorgen absichtlich für solche Gründe. Und anschließend schimpfen sie auf > die bösen Politiker, weil diese nicht genug gegen den Verkehrsstau und > für saubere Luft unternehmen Das große Problem in unserer Gesellschaft sind genau die Leute, die aufgrund eigener vorteilhafter Umstände (z.B. Villa von Oma am Rande der Stadt geerbt) oder aus ideologischen Gründen solch einen Unfug völlig unreflektiert verzapfen - fast schon pathologisch selbst daran glauben - und dann diese Überzeugungen wie eine Monstranz vor sich hertragen und in spiesbürgerlicher Selbstgefälligkeit sich in ihrer vermeintlichen Überlegenheit suhlen!
Chris D. schrieb: > Wieviele Tage im Jahr sind das? Vielleicht zehn. Selbst hier in der > Vulkaneifel waren es im letzten Winter keine fünf. Nur 5 Tage im Jahr früh morgens unter Null Grad?? Bei euch scheint der Klimawandel aber schon weit fortgeschritten zu sein. > Und in Zukunft wohl immer weniger. Das stimmt, dafür wirst du aber im Sommer bei über 40 Grad auf dem Bike kollabieren. Ausgenommen die kerngesunden, die literweise Wasser saufen können. > Davon abgesehen: bei 100km einfacher Strecke macht man irgendetwas > falsch - entweder bei seiner Arbeitsplatzwahl oder seiner Wohnortwahl. M.W. ist der Polizeibeamte aus meinem Beispiel bei seiner Arbeitsplatzwahl etwas eingeschränkt... > [E-Bike] ...weniger Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer. Stimmt, dafür aber maximale Gefahr für einen selber. Deshalb befahre ich mit dem Rad grundsätzlich keine Straße. > An den mittlerweile vollen Mitfahrerparkplätzen sieht man, dass das > durchaus für viele funktioniert. Insgesamt gesehen eher nur für einige wenige eine gute Lösung. Am Ende wird es viele solcher Modelle nebeneinander geben müssen, incl. denjenigen, die jeden Tag ein Auto brauchen, aber im Vorfeld nicht wissen, wann und wohin die Reise geht.
Hmmm schrieb: > M.W. ist der Polizeibeamte aus meinem Beispiel bei seiner > Arbeitsplatzwahl etwas eingeschränkt... Ungewöhnlich ist das aber schon... Näher als 100Km an seinem Wohnort soll es keine andere Stadt geben? DE ist doch recht dicht bebaut.
Fabian F. schrieb: > 11Wh in 46g-> 255Wh/kg. Aber behaupten kann man ja mal vieles.. Stolpere eben über einige Daten des brandaktuellen Audi e-tron SUV: (Vorstellung am 17. September 2018 in San Francisco) - Akkugewicht: 699,4 kg - Akkukapazität: 95 kWh (davon 83,6 kWh nutzbar) Wenn ich also mal etwas rechne, komme ich auf 136 Wh/kg. Rechne ich mit der nutzbaren Kapazität, komme ich auf 119 Wh/kg. Wieso bauen die Audi-Ingenieure in ein brandneues E-Fahrzeug solche "schlappen" Zellen ein, wenn es doch Raketen mit 255 Wh/kg gibt? Nebenbei: MAL WIEDER muss ich sehen, dass das Leergewicht* eines solchen topmodernen Super-Boliden unter den Tisch gefegt wird (Bild). Ist wohl doch etwas peinlich. https://de.wikipedia.org/wiki/Audi_e-tron_(2018) *: Soll bei ziemlich genau 2,5 Tonnen liegen.
Hmmm schrieb: > Nur 5 Tage im Jahr früh morgens unter Null Grad?? Bei euch scheint der > Klimawandel aber schon weit fortgeschritten zu sein. Der Boden ist nicht sofort gefroren, wenn die Temperatur mal kurz unter Null Grad absinkt. Die persönliche Schwelle, ab der Kälte als unangenehm empfunden wird, ist zudem deutlich unterschiedlich. Ich habe den Eindruck, dass es offenbar gesellschaft akzeptiert ist, bereits Temperaturen unter 20°C als bitterkalt und Wind ab 20km/h als Sturm anzusehen. Hierbei scheint es deutliche regionale Unterschiede zu geben; im Ländle leben offenbar die größten Frostbeulen. Bei maximal einer leichten Brise trage ich bis ca. -5°C kurze Hosen. Und Sturm gibt es erst dann, wenn die Schafe keine Locken mehr haben: https://twitter.com/susemuench/status/915903799516069888 > Stimmt, dafür aber maximale Gefahr für einen selber. Deshalb befahre ich > mit dem Rad grundsätzlich keine Straße. Genau diese Argumentation meinte ich...
Hmmm schrieb: > Wieso bauen die Audi-Ingenieure in ein brandneues E-Fahrzeug solche > "schlappen" Zellen ein, wenn es doch Raketen mit 255 Wh/kg gibt? Zum einen darf man das Gesamtgewicht des Akkus nicht mit dem der nackten Zellen verwechseln. Und zum anderen sind die allermeisten Komponenten, die in Autos eingebaut werden, doch steinalt, weil deren Entwicklung mindestens acht Jahre dauert und hierfür zudem meist nur erprobte, d.h. gut abgehangene Sachen, eingesetzt werden. Folglich entspricht ein nagelneues Auto aus materialwissenschaftlicher Sicht einem technischen Stand von vor 15 Jahren oder älter. Übertroffen wird das ganze allerdings vom Flugzeugbau, wo man noch ein Jahrzehnt weiter zurückliegt.
Hmmm schrieb: > Nur 5 Tage im Jahr früh morgens unter Null Grad?? Bei euch scheint der > Klimawandel aber schon weit fortgeschritten zu sein. Mir ging es um Dein "Eis und Schnee". Unter Null ist es natürlich öfter, aber eben trocken. >> Und in Zukunft wohl immer weniger. > > Das stimmt, dafür wirst du aber im Sommer bei über 40 Grad auf dem Bike > kollabieren. Ausgenommen die kerngesunden, die literweise Wasser saufen > können. Dafür gibt es Pedelecs und E-Scooter. Da ist der Fahrtwind dann sogar sehr angenehm :-) Also: man kann schon, wenn man denn will. >> Davon abgesehen: bei 100km einfacher Strecke macht man irgendetwas >> falsch - entweder bei seiner Arbeitsplatzwahl oder seiner Wohnortwahl. > > M.W. ist der Polizeibeamte aus meinem Beispiel bei seiner > Arbeitsplatzwahl etwas eingeschränkt... > >> [E-Bike] ...weniger Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer. > > Stimmt, dafür aber maximale Gefahr für einen selber. Deshalb befahre ich > mit dem Rad grundsätzlich keine Straße. Deswegen sollte man entsprechende Fahrstreifen für Zweiräder einrichten. Mit einer entsprechenden Fahrradkultur wie bspw. in Ostfriesland oder den Niederlanden verringert sich auch die Gefahr für Radfahrer. Aber so etwas wird natürlich etwas dauern. >> An den mittlerweile vollen Mitfahrerparkplätzen sieht man, dass das >> durchaus für viele funktioniert. > > Insgesamt gesehen eher nur für einige wenige eine gute Lösung. Am Ende > wird es viele solcher Modelle nebeneinander geben müssen, incl. > denjenigen, die jeden Tag ein Auto brauchen, aber im Vorfeld nicht > wissen, wann und wohin die Reise geht. Jepp. Aber ich behaupte mal, dass bspw. die meisten Fahrten in der Innenstadt auch problemlos mit einem Zweirad erledigt werden könnten - und bei entsprechender Infrastruktur (bspw. bauliche Trennung wie in Berlin geplant) auch mindestens so schnell. Und diejenigen, die wirklich auf ein Auto angewiesen sind, haben dann den Vorteil, dass sie deutlich weniger im Stau stehen.
Hmmm schrieb: > - Akkugewicht: 699,4 kg Weiss jemand, ob bei der gewichtsnagabe das in der batterie befindliche kühlwasser schon dabei ist oder noch hinzukommt? Und weiss jemand, wie viel liter kühlwasser in die batterie passt?
Chris D. schrieb: > Dafür gibt es Pedelecs und E-Scooter. Da ist der Fahrtwind dann sogar > sehr angenehm :-) Sorry, 40°C Grad Fahrtwind ist alles andere als angenehm. Überhaupt schon mal bei 40°C mit dem Zweirad unterwegs gewesen? Chris D. schrieb: > Deswegen sollte man entsprechende Fahrstreifen für Zweiräder einrichten. Zustimmung, ist nur sehr oft nicht so einfach zu realisieren. In der Realität malt man nicht selten einen Strich auf die Straße, damit hast du dann deinen Fahrstreifen. Am zentralen Problem hat sich dadurch nicht viel geändert. Chris D. schrieb: > Und diejenigen, die wirklich auf ein Auto angewiesen sind, haben dann > den Vorteil, dass sie deutlich weniger im Stau stehen. Darauf kann man auch spekulieren: Wenn andere endlich mit dem Fahren aufhören, dann passt es doch für mich wieder...
Hmmm schrieb: > Sorry, 40°C Grad Fahrtwind ist alles andere als angenehm. Überhaupt > schon mal bei 40°C mit dem Zweirad unterwegs gewesen? Was uns betrifft, könnte man auch -40 Grad miteinbeziehen:-) Weiß nicht ob da Batterien, Radfahrer noch mit ausreichender Leistung und Fahr Radius funktionieren würden. Wenn ich im Winter bei -30 Grad in die Arbeit fahre, erreicht der Motor Normaltemperatur erst nach >10km. Außerdem empfiehlt es sich den Motorraum, Ölwanne und Kühler von eisigen Fahrtwind mit Schutzbarrieren abzuschirmen. Zum besseren Starten bewährt es sich auch eine elektrische Motorblock Heizer zu installiert zu haben. Bei der Kälte braucht man auch eine gute Heizung damit die Windschutzscheibe und Seitenfenster sich nicht gleich mit Frost beschlagen. Sitzheizung ist auch nicht unbedingt ein großer Luxus. In nördlichen Länder gelten schärfere Bedingungen wie in den mehr temperierten Gegenden. Bin gespannt inwieweit sich "elektrisch" bei uns bewähren wird. Hybrids die es bei uns schon fast 20 Jahre gibt scheinen allerdings keine großen Probleme damit zu haben.
Interessanterweise sind E-Autos ja grad im recht kalten Norwegen beliebt.
Alex G. schrieb: > Interessanterweise sind E-Autos ja grad im recht kalten Norwegen > beliebt. Na ja, beliebt ist relativ, es gibt dort einen ganzen Sack voll Vergünstigungen, irgendwann wird auch der Teufel beliebt... Aktuell wird den Leuten dort, die keine eigene Lademöglichkeit haben, dringend vom Kauf eines E-Auto abgeraten, weil auf eine Dose mittlerweile 13 E-Autos kommen. Da ist an den Dosen Hauen und Stechen angesagt, das muss man nicht wirklich haben. Tatsächlich wären die Erfahrungen der Norweger bzgl. der eisigen Temperaturen sehr interessant. Denn auch mein Benziner braucht bei Minustemperaturen ewig, bis es innen halbwegs warm wird und die Scheiben frei bleiben. Wobei hier das E-Auto im Vorteil wäre, denn eine elektrische Heizung heizt sofort nach dem Einschalten. Was aber nicht viel hilft, wenn die Kiste nach der halben Strecke stehen bleibt und dann nicht mal mehr Strom zum Heizen vorhanden ist. M.E. wird ein Laternen E-Auto bei heftigen Minustemperaturen eine echte Herausforderung sein. Stellen nicht manche Akkus bei eisigen Temperaturen den Betrieb ein? Manche Akkus werden über den Kühlkreislauf beheizt, da muss ich dann aber wohl laufend (nach)laden, wenn der Akku nicht erst leer und dann kalt werden soll. Keine Norweger hier?
Obwohl es auch bei uns recht selten wirklich ist, hatten wir vor acht Jahren -46 Grad Kälte in Edmonton. -35 Grad kommt fast jeden Winter ein paar mal vor. -10 bis -20 ist typisch mit regelmäßigen kurzzeitigen Wärmeperioden die durch das periodische Verschieben des Jetstreams jeweils in beiden Temperaturrichtungen verursacht werden. Wenn der Jetstream sich breitengradmäßig unterhalb von uns aufhält wird im Winter oft massive Polarkaltluft der Weg zu uns bereitet und wir haben dann für bis zu zwei Wochen dauerhafte Kälte. In den 70er Jahren hatten wir einmal nach Weihnachten für zwei Wochen immer zwischen -20 bis -40 Grad im Jänner. Jänner und Februar sind bei uns die zwei kältesten Monate. So arbeitet bei uns das Wetter im Winter. Nir die wenigsten Benziner starten ohne Blockheizung im Winter nach nächterlanger Einfrierung. Wohl dem der sein Fahrzeug in der Garage parken kann. Auch macht es kein Spaß den dicken Frost von den Scheiben herunterzukratzen der sich über Nacht bildet. (Ich hoffe ich habe es jetzt fertig gebracht einige potenzielle Auswanderer abgeschreckt zu haben:-) ) Normale LiIon Zellen dürfen normalerweise nur zwischen 0 bis 60 Grad geladen werden. Da müßte man den Batteriekasten vor dem Laden auf den Minimalwert bringen. Auch sollte der Batteriebehälter im Winter zusätzlich isoliert sein. Ich nehme an, daß dann beim Belastung durch IR Verluste genug Wärme ensteht um in zulässigen Bereichen zu bleiben. Irgendwie bin ich skeptisch, daß man das immer im Griff haben kann. Wer das Auto in der Arbeit in einer beheizten Tiefgarage parken kann, dürfte besser abschneiden als einer der sein Auto während der Arbeitszeit keine Möglichkeiten zum Nachladen und zur Beheizung hat. Naja, vielleicht können die Hersteller tatsächlich mit diesen Extremen umgehen. Die alten 1960er VW Käfer bei uns hatten zusätzliche Benzin Kabinenheizung weil die normale Heizung beim Käfer wegen des luftgekühlten Motors nicht einmal unter mäßigen Bedingungen ausgereicht hatte. Wäre mal interessant das Internet nach aktuellen eAuto Kälteerfahrungen zu durchstöbern. Für erfolgreichen Betrieb bei uns müßten die Hersteller bis zu -30 Grad Operation zuverläßig in den Griff bekommen. Ich fahre jeden Tag 20km in die Arbeit und zurück. In meiner ungeheizten Garage wird es auch bei tiefster längerer Kälte nur -20 Grad kalt. Aber wenn das Fahrzeug den ganzen Tag in der Arbeit geparkt ist, dann müßte man auch dort einstecken können um die Batterien nachzuladen und zu beheizen können.
Alex G. schrieb: > Interessanterweise sind E-Autos ja grad im recht kalten Norwegen > beliebt. Norwegen mag zwar geografisch auf den Breiten Alaskas liegen, ist aber dank des Golfstroms nicht annähernd so kalt. In Bergen ist es im Winter nicht kälter als in Zürich - aber im Gegensatz zu Zürich ist die Küste ganzjährig eisfrei.
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Gerhard O. schrieb: > Wäre mal interessant das Internet nach aktuellen eAuto Kälteerfahrungen > zu durchstöbern. Ich sehe mich schon einen Heizlüfter in den e-Wagen stellen. Zeitgesteuert geht der dann mindestens 15 Minuten vor Fahrtantritt an.
Die Frage ist ja sowieso, wie viele der Fahrten, die heute gemacht werden, überhaupt nötig sind. Ich fahre jeden Tag in ein Büro, setze mich vor meinen Rechner und arbeite so vor mich hin. Abstimmung mit den Kollegen gibt es im wöchentlichen Meeting. Eigentlich könnte ich das auch gut von daheim aus erledigen und müsste keinen Sprit rausblasen und die Straßen verstopfen. Leider herrscht hier immer noch der Glaube, das jeder der nicht hier sitzt auch nix arbeitet. Wobei es genug Leute gibt, die hier sitzen und trotzdem nix arbeiten :-P
● J-A V. schrieb: > Ich sehe mich schon einen Heizlüfter in den e-Wagen stellen. > Zeitgesteuert geht der dann mindestens 15 Minuten vor Fahrtantritt an. Das wäre auch bei Verbrennern ganz nützlich. Statt warmlaufen lassen.
● J-A V. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Wäre mal interessant das Internet nach aktuellen eAuto Kälteerfahrungen >> zu durchstöbern. > > Ich sehe mich schon einen Heizlüfter in den e-Wagen stellen. > Zeitgesteuert geht der dann mindestens 15 Minuten vor Fahrtantritt an. Das ist aber vom Prinzip her sowieso Standard, alleine schon deshalb um die Fahrgastzelle nicht mit Akkuernergie beim Losfahren aufheizen zu müssen. Laternenparker, eAuto und kalter Winter geht ohnehin nicht wirklich!
Hmmm schrieb: > Chris D. schrieb: >> Dafür gibt es Pedelecs und E-Scooter. Da ist der Fahrtwind dann sogar >> sehr angenehm :-) > > Sorry, 40°C Grad Fahrtwind ist alles andere als angenehm. Überhaupt > schon mal bei 40°C mit dem Zweirad unterwegs gewesen? Jepp, reichlich :-) Und diesen Sommer fast täglich abends bei 30-35°C und mehr per Tandem mit Frau. Und mit Steigung. Und das ohne Zusatzantrieb auf einem alten Stahlrahmen. Und ja, der Fahrwind hilft bei der Kühlung sehr. Aber um auf eine sachliche Diskussion zurückzukommen: natürlich kann man immer Situationen konstruieren, in denen es nur per Auto geht. Wenn man wie ich bspw. jeden Tag mit dem Rad zur Produktionshalle fährt, dann merkt man über die Jahre, dass die Tage, in denen es wirklich unangenehm ist, sehr wenige sind. Und mit einem E-Scooter oder Pedelec kann man an den allermeisten Tagen im Jahr recht bequem bspw. innerhalb von Großstädten agieren und ist in der Rush-Hour eher schneller als per Auto. > Chris D. schrieb: >> Deswegen sollte man entsprechende Fahrstreifen für Zweiräder einrichten. > > Zustimmung, ist nur sehr oft nicht so einfach zu realisieren. In der > Realität malt man nicht selten einen Strich auf die Straße, damit hast > du dann deinen Fahrstreifen. Am zentralen Problem hat sich dadurch nicht > viel geändert. Es kommt auf die Breite des Fahrstreifens an. Wenn ich bspw. eine Fahrspur ausschließlich für Zweiräder reserviere, am besten noch baulich getrennt, und man dann im Auto sitzt, und sieht, wie andere ohne Stau vorwärts kommen, dann werden immer mehr Leute auf diese Möglichkeit umsteigen. Andere Maßnahmen wären bspw. deutlich längere Grünphasen für Zweiräder. Zweiräder benötigen einfach viel, viel weniger Platz auf den Straßen als Autos. Von Lärm-, Staubbelastung und Energieverbrauch mal ganz abgesehen. Und ganz nebenbei fällt die Parkplatzsuche bzw. deren Kosten komplett weg. > Chris D. schrieb: >> Und diejenigen, die wirklich auf ein Auto angewiesen sind, haben dann >> den Vorteil, dass sie deutlich weniger im Stau stehen. > > Darauf kann man auch spekulieren: Wenn andere endlich mit dem Fahren > aufhören, dann passt es doch für mich wieder... Klar. Aber wenn das eben einige mehr machen, dann steht man halt wieder im Stau während die Zweiräder einfach fahren. Das schaut man sich eine Zeit lang an, spricht vielleicht mit Kollegen, die schon per Rad unterwegs sind und einfach schneller zu hause - dann versucht man es eben auch mal. Wie geschrieben: ich bin dagegen, nun alle für 365 Tage im Jahr aufs Zweirad zu verbannen. Aber an sicherlich über 90% der Tage kann man sich ohne Probleme so bewegen - und dank der neuen Antriebe ohne körperliche Anstrengung auch in bergigem Gelände oder über weite Strecken. Das Motto "Es darf sich auf keinen Fall etwas für mich ändern" funktioniert nicht mehr. Wenn wir verkehrspolitisch nichts ändern, dann werden immer mehr Menschen immer mehr Lebenszeit in Staus vergeuden und die Luft anderer verschlechtern bzw. die Ruhe anderer stören. Mir kann das eigentlich egal sein - ich habe hier weder Ampeln noch Stau, Ruhe und sehr gute Luft. Aber wenn ich sehe, wie mich mittlerweile Fahrten per Auto in Großstädte stressen und wie unglaublich langsam man auch auf Autobahnen vorwärts kommt, dann muss sich da etwas tun. Die Lösung wird nicht sein, alle Autos auf E-Antrieb umzustellen. Das Auto selbst und unsere Gewohnheiten sind das Problem.
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Chris D. schrieb: > Das Auto selbst und unsere Gewohnheiten sind das Problem. Volle Zustimmung! Und da muss ich mich selber an der Nase fassen. Ich könnte viel öfter Radeln, aber das Auto ist einfach zu bequem. Aber als jemand der fast täglich einmal quer durch München fährt kann ich nur bestätigen. Es muss sich was ändern. Das geht nicht mehr so weiter
Gerhard O. schrieb: > Obwohl es auch bei uns recht selten wirklich ist, hatten wir vor acht > Jahren -46 Grad Kälte in Edmonton. -35 Grad kommt fast jeden Winter ein > paar mal vor. Aus Umweltsicht betrachtet kommt es auf die Masse an. Ok, Edmonton ist kein Kuhdorf, aber international betrachtet leben doch recht viele Menschen in Regionen, die für Akkus in Frage kommen. Dazu gehörst du derzeit nicht. Es gibt halt nicht mehr ein Rezept für alle.
Chris D. schrieb: > Das Auto selbst und unsere Gewohnheiten sind das Problem. bei 20kmh in der Stadt bräuchte man keine Ampeln mehr. was das wohl an Energie sparen würde... mit Ampeln ist man auch nicht wirklich schneller. und 200 auf der Autobahn brauchen wir auch nicht wirklich. das grösste Autoland der Welt beweist es.
moep schrieb: > Chris D. schrieb: >> Das Auto selbst und unsere Gewohnheiten sind das Problem. > > Volle Zustimmung! Und da muss ich mich selber an der Nase fassen. Ich > könnte viel öfter Radeln, aber das Auto ist einfach zu bequem. Aber als > jemand der fast täglich einmal quer durch München fährt kann ich nur > bestätigen. Es muss sich was ändern. Das geht nicht mehr so weiter Der Mensch ist einfach bequem - es geht mir ja nicht anders ;-) Aber er ist auch ein Gewohnheitstier: wenn man praktisch immer per Rad fährt, dann ärgert man sich schon fast über die paar Male, wo es wirklich aus Eimern giesst und man per Auto fahren muss. Man möchte gar nicht mehr in der Kiste sitzen. Und zusätzlich zur Zeitersparnis hätte man durchaus auch andere positive Effekte: man spart eine Menge Geld (Parkplatz, Sprit). Und wenn man möchte, kann man bspw. mit einem Pedelec morgens mit voller Motor-Unterstützung hinfahren, kommt ohne Schwitzen an und nimmt auf der Rückfahr Unterstützung weg (oder schaltet ganz ab) und hat so direkt seine halbe Stunde Fitnessstudio eingespart - nur als Beispiel. Das ist doch heutzutage alles möglich :-) Und mit etwas Glück kann man eventuell sogar ganz auf einen Zweitwagen verzichten und kauft sich ein gutes Pedelec+E-Scooter für die Stadt. Und die Verrückten kaufen sich noch ein E-Lastenrad und hätten so drei Fahrzeuge zur Auswahl, die zusammen in der Anschaffung noch preiswerter als ein Kleinwagen sind - von den Betriebskosten mal ganz abgesehen. Mittlerweile kommt ja auch der Regen/Schnee nicht mehr wirklich überraschend und dank App ist man überall umfassend informiert - man kann also auch vorplanen. Also: vielleicht einfach mal machen, ausprobieren. Man kann sich Pedelecs ausleihen, ebenso E-Scooter probeweise fahren usw. Und mit der steigenden Nachfrage wird es auch Versionen mit Kabine geben (es gab doch mal diesen C3 von BMW), ohne Helmpflicht und Fahrtwind. Niemand muss sich für diese neue Art der Mobilität auf einem Dreigang-Hollandrad quälen.
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Ja, die guten Vorsätze sind gefasst, nur an der Umsetzung hapert es bei mir noch. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Chris D. schrieb: > Niemand muss sich für diese neue Art der Mobilität auf einem > Dreigang-Hollandrad quälen. Das es jetzt MTBs und andere Radl gibt, mit denen man locker auf 25 km/h kommt führt aber auch wieder zu anderen Problemen. Am Wochenende war auf B5 Info Radio ein Beitrag über einen Berufspendler in München, der sich über die aggressive Fahrweise anderer Radfahrer beschwert hat. Er wurde im Englischen Garten von einem seiner Kollegen in den Graben gefegt. Wenn man aggressive Autofahrer durch aggressive Radler ersetzt ist leider auch keinem geholfen. Das Hauptproblem ist, das bei manchen Leuten das Hirn komplett auf Standby geht, sobald sie 2 oder 4 Räder unterm Hintern haben. (Ich habe leider keine Infos/Erfahrungen mit aggressiven Einradfahrern)
Dabei ist die heutige Fahrraddichte schon zu groß. Fussgänger sind inzwischen Freiwild. Gehe mal morgens in Heidelberg über die Neckarbrücke. Da erwarten die Fahrradfahrer daß du dich aussen am Geländer entlanghangelst, daß sie mit 25 oder 30 auf dem FUSSGÄNGERWEG fahren können. Gerne auch entgegen der üblichen Fahrtrichtung. Oder am Wochenende in der Südpfalz. Auf einem 40cm schmalen WANDERweg, links Dornen, rechts Abhang. Von hinten kommen drei Mountainbiker und rufen "Achtung", die erwarten tatsächlich daß man entweder in die Dornenhecke oder den Abhang hinunterspringt. Ich will mal den Fahrradfahrer sehen, der mit seinem Fahrrad vom Fahrradweg! in den Graben springt, wenn ich mit dem Auto von hinten (auf dem Fahrradweg) hupend mit 80 ankomme.
moep schrieb: > Das Hauptproblem ist, das bei manchen Leuten das Hirn komplett auf > Standby geht, sobald sie 2 oder 4 Räder unterm Hintern haben. (Ich habe > leider keine Infos/Erfahrungen mit aggressiven Einradfahrern) Ja, solche Leute gibt es natürlich auch bei Zweiradfahrern. Hier in der Eifel reduziert sich diese Gruppe (insbesondere die motorisierten) aber von selbst. In der Tat haben ich und meine Frau als Radfahrer deutlich mehr Probleme mit Motorrad- als mit Autofahrern. Dabei sollten doch Zweiradfahrer besser wissen, wie verletzlich der andere ist. Aber wie Du schon schriebst: bei manchen setzt das Hirn aus, wenn die Hand den Gasgriff umfasst. Das heisst jetzt nicht, dass man hier permanent gefährdet ist. So etwas passiert selten - aber wenn, dann eben auffällig oft mit Zweirädern. Eventuell entspannt sich das in den Städten, wenn genug Platz für Radfahrer ist, so dass die Flotteren einfach und leicht überholen können. Der Stress dürfte weiter abnehmen, wenn man sicher sein, kann, dass auf der eigenen Fahrspur keine Autos auftauchen können.
Da ist zumindest in den Innenstädten die einzige Lösung Autos auszusperren und Platz für Fußgänger und Radler zu schaffen. Wer (zumindest) in München in die Innenstadt mit dem Auto fährt ist entweder Masochist oder hat zu viel Geld fürs Parkhaus übrig.
Der Andere schrieb: > Dabei ist die heutige Fahrraddichte schon zu groß. Fussgänger sind > inzwischen Freiwild. Gehe mal morgens in Heidelberg über die > Neckarbrücke. Da erwarten die Fahrradfahrer daß du dich aussen am > Geländer entlanghangelst, daß sie mit 25 oder 30 auf dem FUSSGÄNGERWEG > fahren können. Gerne auch entgegen der üblichen Fahrtrichtung. Ich war erst einmal in Heidelberg - allerdings war es meiner Erinnerung nach da schon recht eng, es gibt viele Studenten und vermutlich auch wenig Platz für Radfahrer. Meinst Du diese Brücke hier? https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Br%C3%BCcke_(Heidelberg) Klar, das ist wohl eng. Aber man muss man auch mal überlegen, was los wäre, wenn all die Radfahrer das Auto benutzen wollten. > Oder am Wochenende in der Südpfalz. Auf einem 40cm schmalen WANDERweg, > links Dornen, rechts Abhang. Von hinten kommen drei Mountainbiker und > rufen "Achtung", die erwarten tatsächlich daß man entweder in die > Dornenhecke oder den Abhang hinunterspringt. > Ich will mal den Fahrradfahrer sehen, der mit seinem Fahrrad vom > Fahrradweg! in den Graben springt, wenn ich mit dem Auto von hinten (auf > dem Fahrradweg) hupend mit 80 ankomme. Ja, so etwas kennen wir hier auch. Aber man darf nicht von ein paar Downhill-Deppen auf alle schließen. Und letztendlich geht es ja auch nicht um Waldwege sondern Lösungsansätze für den drohenden (bzw. bereits existierenden) Kollaps in unseren Städten und auch den ABs.
Chris D. schrieb: > Hmmm schrieb: >> Sorry, 40°C Grad Fahrtwind ist alles andere als angenehm. Überhaupt >> schon mal bei 40°C mit dem Zweirad unterwegs gewesen? Mit dem Motorrad mag das sehr unangenehm sein, weil die Kleidung davor schützt, dass der Schweiß verdampft. Und sobald man steht, heizt der Motor von unten. Beim Fahren mit dem (Elektro-)Fahrrad nutzt man während des Fahrens die deutlich verbesserte Verdampfung. > Jepp, reichlich :-) Und diesen Sommer fast täglich abends bei 30-35°C > und mehr per Tandem mit Frau. Und mit Steigung. Und das /ohne/ > Zusatzantrieb auf einem alten Stahlrahmen. Tandemfahren ist sehr lustig. Es ist erstaunlich, welche hohe Geschwindigkeiten man auf Grund der doppelten Antriebsleistung bei nur minimal schlechterer Aerodynamik erreicht. Leider habe ich es bislang nur während eines Urlaub auf Hallig Hooge ausprobieren können. > Und ja, der Fahrwind hilft bei der Kühlung sehr. Ja, siehe oben. Vor allem steht man beim Fahrradfahren auch nicht so häufig und lange in der Gegend herum wie mit dem Auto im Stadtverkehr. > Andere Maßnahmen wären bspw. deutlich längere Grünphasen für Zweiräder. An einigen Kreuzungen besteht sogar das Problem, dass Fußgänger und Radfahrer bei streng regelkormer Überquerung drei oder vier Ampelphasen benötigen, um nach links abzubiegen. > Aber wenn ich sehe, wie mich mittlerweile Fahrten per Auto in Großstädte > stressen und wie unglaublich langsam man auch auf Autobahnen vorwärts > kommt, dann muss sich da etwas tun. > > Die Lösung wird nicht sein, alle Autos auf E-Antrieb umzustellen. Und deswegen kann die einzige Lösung nur darin bestehen, ein noch leistungsstärkeres Auto zu kaufen. Mit 400 PS statt "nur" 250 PS kommt man viel besser durch den Stau. Und mit dem Pseudo-Ländewagen könnte man ja einfach von der Straße herunterfahren, querfeldein neben der Straße fahren und dabei noch ein paar Kornkreise ziehen. Das verspricht zumindest die Werbung, und in der wird ja bekanntlich niemals gelogen.
moep schrieb: > Volle Zustimmung! Und da muss ich mich selber an der Nase fassen. Ich > könnte viel öfter Radeln, aber das Auto ist einfach zu bequem. Aber als > jemand der fast täglich einmal quer durch München fährt kann ich nur > bestätigen. Es muss sich was ändern. Das geht nicht mehr so weiter Dann leihe Dir doch einfach einmal ein Elektrofahrrad aus, und Du wirst erstaunt sein, wie viel einfacher das Fahrradfahre selbst bei minimaler Unterstützungsstufe ist.
moep schrieb: > (Ich habe leider keine Infos/Erfahrungen mit aggressiven Einradfahrern) Anfang der 1990er Jahre gab es mal einen Einradboom. Deren Fahrer mussten nicht einmal aggressiv sein, sondern mangelnder Gleichgewichtssinn bzw. mangelnde Übung reichten schon aus, um eine Gefahr für Dritte darzustellen.
Der Andere schrieb: > Dabei ist die heutige Fahrraddichte schon zu groß. Fussgänger sind > inzwischen Freiwild. Gehe mal morgens in Heidelberg über die > Neckarbrücke. Da erwarten die Fahrradfahrer daß du dich aussen am > Geländer entlanghangelst, daß sie mit 25 oder 30 auf dem FUSSGÄNGERWEG > fahren können. Gerne auch entgegen der üblichen Fahrtrichtung. Ich kenne zwar die genannte Stelle nicht, kann dies aber leider bestätigen. Am schlimmsten sind dabei irgendwelche spätpubertären Hühner, die zu dritt nebeneinander fahren, um einander den neuesten Tratsch mitzuteilen. > Oder am Wochenende in der Südpfalz. Auf einem 40cm schmalen WANDERweg, > links Dornen, rechts Abhang. Von hinten kommen drei Mountainbiker und > rufen "Achtung", die erwarten tatsächlich daß man entweder in die > Dornenhecke oder den Abhang hinunterspringt. Zwar nicht auf dem Wanderweg, sondern auf einem schmalen Fußweg zwischen Häuserwand und Autos meinte auch jemand, mich aus dem Weg klingeln zu können. "Versehentlich" blieb ich jedoch an seinem Fahrradlenker hängen. Als er auf der Fresse lag und ich gerade die Polizei anrief, um ihn anzuzeigen, sprang er aber wieder auf und raste davon. > Ich will mal den Fahrradfahrer sehen, der mit seinem Fahrrad vom > Fahrradweg! in den Graben springt, wenn ich mit dem Auto von hinten (auf > dem Fahrradweg) hupend mit 80 ankomme. Genau so etwas habe ich aber schon erlebt, nämlich einen Pseudo-Geländewagen, der mir auf einer kurvenreichen Straße entgegenkam und die Kurven so sehr schnitt, dass ich tatsächlich in den Straßengraben fahren musste.
Andreas S. schrieb: > Dann leihe Dir doch einfach einmal ein Elektrofahrrad aus, und Du wirst > erstaunt sein, wie viel einfacher das Fahrradfahre selbst bei minimaler > Unterstützungsstufe ist. Es ist nicht mal die mangelnde Kondition. Ich würde mich sonst eigentlich schon als zumindest einigermaßen sportlich beschreiben. Es ist wirklich die Faulheit. Es ist einfach bequemer (zumindest rede ich mir das ein :-D)sich morgens ins Auto zu setzen, als mit dem Radl zu fahren. Und das ist wahrscheinlich bei den meisten Leuten das Problem.
moep schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Dann leihe Dir doch einfach einmal ein Elektrofahrrad aus, und Du wirst >> erstaunt sein, wie viel einfacher das Fahrradfahre selbst bei minimaler >> Unterstützungsstufe ist. > > Es ist nicht mal die mangelnde Kondition. Ich würde mich sonst > eigentlich schon als zumindest einigermaßen sportlich beschreiben. Es > ist wirklich die Faulheit. Es ist einfach bequemer (zumindest rede ich > mir das ein :-D)sich morgens ins Auto zu setzen, als mit dem Radl zu > fahren. Und das ist wahrscheinlich bei den meisten Leuten das Problem. Ich wiederhole meinen Aufruf: leihe Dir einmal ein Elektrorad aus. Das ist kein Mofa für Unsportliche, sondern ein ganz anderes Fahrerlebnis als ein normales Fahrrad.
Es ist schon richtig, dass wir unsere Welt nicht mit Gewalt kaputt machen sollten. Aber ich habe da mal eine Frage an die ganzen Klimar(e/i)tter. Glaubt Ihr eigentlich das nur die Autos daran schuld sind und wir damit die Welt retten? Warum sagt eigentlich niemand etwas über all die anderen Themen? - Flugzeuge, Autos, Busse und als Krönung die Kreuzfahrtschiffe nur für den Urlaubsspaß - Energieverschwendung für Freizeitangebote wie Skifahren auch an Tagen an denen es nur noch durch Kunstschnee geht, am besten noch mit Flutlicht oder tropische Badeparadiese mitten im Deutschland. - Kurier und Paketdienste um schnell mal was zu bestellen. Am besten jedes Teil einzeln um ein paar Cent zu sparen. - Energieverschwendung für Serverfarmen für F*C*BOOK, Instagramm und sonstigen Social Sch****. Aber Internet ist ja eh da. - Frachtschiffe die bei einer Fahrt soviel Energie raushauen wie eine kleine Stadt im Jahr brauch. Und das nur um Waren billig aus China zu bekommen die man auch hier herstellen könnte. - Schadstoffausstoß durch Unmengen an Waffen, und Kriegsgerät (die zu Verschrotten würde die Welt um einiges lebenswerter machen). - Kohlekraftwerke um die E-Autos Umweltfreundlich zu machen. Dafür jeden noch so irrwitzigen Schmarrn in Autos einbauen um möglichst viel Energie zu vergeuden. Das gilt auch für Pedlec und Escooter. Ach ja, ich geh jetzt mal mein Motorrad und Auto volltanken, schließlich will ich auch meinen Spaß.
Nachdenken schrieb: > Glaubt Ihr eigentlich das nur die Autos daran schuld > sind und wir damit die Welt retten? Warum sagt eigentlich niemand etwas > über all die anderen Themen? Nun ja, es ging in den letzten Themen mehr um verstopfte Straßen und das Verkehrschaos in den großen Städten und das Fharräder da eine Lösung wären. Bei allem was du geschrieben hast, kann ich nur zustimmen. Alles Punkte, die genauso oder noch viel mehr am Klimawandel mit schuld tragen. Aber am Verkehrschaos sind nun mal leider immer mehr und immer größere Autos bei immer weniger Platz schuld.
Nachdenken schrieb: > Ach ja, ich geh jetzt mal mein Motorrad und Auto volltanken, schließlich > will ich auch meinen Spaß. Wenn du mit deinem Auto nur im Stau stehst, macht dir das wahrscheinlich ganz schnell keinen Spaß mehr...
Nachdenken schrieb: > Es ist schon richtig, dass wir unsere Welt nicht mit Gewalt kaputt > machen sollten. Aber ich habe da mal eine Frage an die ganzen > Klimar(e/i)tter. Glaubt Ihr eigentlich das nur die Autos daran schuld > sind und wir damit die Welt retten? Wie moep schon schrieb: hier im Thread geht es eben um Autos und jetzt zum Schluss um den drohenden Verkehrskollaps. > Warum sagt eigentlich niemand etwas > über all die anderen Themen? Natürlich muss man überall etwas tun. > - Flugzeuge, Autos, Busse und als Krönung die Kreuzfahrtschiffe nur für > den Urlaubsspaß Jepp. Auch da bietet sich übrigens das Fahrrad an ;-) Zu den Kreuzfahrschiffen: wenn man sich überlegt, dass die bspw. 5000 Leute an Bord alle auf eigene Faust mit eigenem Auto/Flugzeug/Boot etc. Urlaub gemacht hätten, dann dürfte das Kreuzfahrtschiff mit seinem zentralen Energieverbrauch (und wir reden hier von einer kompletten Kleinstadt) umwelttechnisch ziemlich sicher sogar besser abschneiden als 2000-3000 Individualtouristen mit ihrem Energie-, Wasserverbrauch etc. Beim Besuch der Meyer-Werft sprach der die Führung leitende Ingenieur von derzeit etwa 3-4 Litern Treibstoff, die jeder Passagier pro Tag an Energie verbraucht, also wirklich inkl. allem: Schiffsantrieb, Wasseraufbereitung, Toilette, Duschen, Heizung, Wäsche, Unterhaltung, Kochen, Spiel und Spaß. Wer individuell reist, dürfte nur mit größter Mühe in die Nähe dieses Wertes kommen. Zumindest die neueren Schiffe haben auch eine entsprechende Filterung der Abgase an Bord und die Meyer-Werft liefert jetzt das erste Schiff mit reinem Flüssiggasantrieb aus. Also: von der Umweltbilanz her sind diese Kisten nicht so schlecht. > - Energieverschwendung für Freizeitangebote wie Skifahren auch an Tagen > an denen es nur noch durch Kunstschnee geht, am besten noch mit > Flutlicht oder tropische Badeparadiese mitten im Deutschland. Ja, das ist schlimm - aber Skifahren war noch nie sonderlich umweltfreundlich - das sieht man dann im Sommer. > - Kurier und Paketdienste um schnell mal was zu bestellen. Am besten > jedes Teil einzeln um ein paar Cent zu sparen. Ja, auch das ist ein wachsendes Problem. > - Energieverschwendung für Serverfarmen für F*C*BOOK, Instagramm und > sonstigen Social Sch****. Aber Internet ist ja eh da. Absolut. > - Frachtschiffe die bei einer Fahrt soviel Energie raushauen wie eine > kleine Stadt im Jahr brauch. Und das nur um Waren billig aus China zu > bekommen die man auch hier herstellen könnte. Ja, Transport ist viel zu günstig, gerade per Container. Du willst nicht wissen, wie wenig ich für meine 1000kg Titan inkl. Door-to-Door-Service ab Port Shanghai bezahlt habe :-/ > - Schadstoffausstoß durch Unmengen an Waffen, und Kriegsgerät (die zu > Verschrotten würde die Welt um einiges lebenswerter machen). Jepp. > - Kohlekraftwerke um die E-Autos Umweltfreundlich zu machen. Dafür jeden > noch so irrwitzigen Schmarrn in Autos einbauen um möglichst viel Energie > zu vergeuden. Das gilt auch für Pedlec und Escooter. Jedes Pedelec oder E-Scooter benötigt allerdings erheblich weniger Energie als jedes Auto. Und man kann das ja sogar auf Null reduzieren, indem man bei Pedelecs einfach mal in die Pedalen tritt :-) > Ach ja, ich geh jetzt mal mein Motorrad und Auto volltanken, schließlich > will ich auch meinen Spaß. Kann man ja haben - auf deutschen ABs und in deutschen Großstädten hat man den aber schon länger nicht mehr bzw. immer weniger. Baustellen gibt es viele - aber bei den Innenstädten lässt sich das Stauproblem wirklich zeitnah und zum Vorteil aller lösen.
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moep schrieb: > Es ist nicht mal die mangelnde Kondition. Ich würde mich sonst > eigentlich schon als zumindest einigermaßen sportlich beschreiben. Es > ist wirklich die Faulheit. Es ist einfach bequemer (zumindest rede ich > mir das ein :-D)sich morgens ins Auto zu setzen, als mit dem Radl zu > fahren. Und das ist wahrscheinlich bei den meisten Leuten das Problem. Und der späte Herbst ist natürlich ein schlechter Zeitpunkt, um einzusteigen? ;-) Wieviel Kilometer und wieviel Zeit geht denn bei Dir für diese Fahrten durch München drauf?
Chris D. schrieb: > Wieviel Kilometer und wieviel Zeit geht denn bei Dir für diese Fahrten > durch München drauf? Kommt drauf an. Wenn ich bei meiner besseren Hälfte bin, dann wären es ca. 8 km mit dem Radl. Also absolut machbar. Von meiner eignen Wohnung aus sind es zur Arbeit allerdings schon fast 40 km. Das dauert um 6:30 in der Früh mit dem Auto ca. 50 Minuten an einem guten Tag. An einem schlechten Tag (die immer öfter vorkommen) auch mal 1,5 h. Wenn man später dran ist, hat man verloren :-P.
moep schrieb: > Chris D. schrieb: >> Wieviel Kilometer und wieviel Zeit geht denn bei Dir für diese Fahrten >> durch München drauf? > > Kommt drauf an. Wenn ich bei meiner besseren Hälfte bin, dann wären es > ca. 8 km mit dem Radl. Also absolut machbar. Jepp, selbst ohne Hilfen - München ist ja bekanntlich flach ;-) > Von meiner eignen Wohnung aus sind es zur Arbeit allerdings schon fast > 40 km. Das dauert um 6:30 in der Früh mit dem Auto ca. 50 Minuten an > einem guten Tag. An einem schlechten Tag (die immer öfter vorkommen) > auch mal 1,5 h. Wenn man später dran ist, hat man verloren :-P. Ok, 1,5h sind natürlich schon eine "Hausnummer" - das sind knappe 25km/h Durchschnitt. Es wäre doch ein interessanter Selbstversuch, die Strecken bei jeweils halbwegs gleichen Bedingungen mal per Auto und mal per Pedelec zu fahren. Dann könnte man ermitteln, ab wann sich - rein zeitlich - das Pedelec (oder auch das normale Fahrrad) lohnt. Ich würde schätzen, dass sich beim Fahrrad die Verkehrsdichte deutlich weniger auswirkt als beim Auto. Staus habe ich mit dem Fahrrad nicht erlebt und man kann auf Radwegen praktisch immer bis zur Ampel vorfahren. Maximal kommt man ein paar Sekunden später weg, wenn viele an der Ampel stehen. Ich kenne aber auch die Radwegesituation in München nicht.
Nachdenken schrieb: > Warum sagt eigentlich niemand etwas > über all die anderen Themen? Weil man mit diesem Ansatz jeden Fortschritt einstampft. Will man alles auf einmal, kriegt mach nichts.
Chris D. schrieb: > Ich kenne aber auch die Radwegesituation in München nicht. Ich um ehrlich zu sein auch nicht, weil ich eigentlich nur ausserhalb der Stadt oder am Stadtrand irgendwo raus in die Natur radel. Bei meinen Kollegen, die öfter fahren reichen die Meinungen von "eigentlich ganz gut" zu "absolut lebensgefährlich". Das kommt halt ganz darauf an, wo man hin muss. Ich nehm mir auf jeden Fall fest vor, jetzt wirklich mal die 8km in Angriff zu nehmen :-D
Klasse :-) Würde mich wirklich mal interessieren, wie schnell bzw. bequem es per Rad/Pedelec ist. Wenn Du nett fragst, kannst Du sicherlich auch im (üblicherweise älteren) Bekanntenkreis jemanden mit Pedelc finden, der es Dir leiht, gerade im Herbst/Winter ;-) Auf jeden Fall hier berichten!
Chris D. schrieb: > gerade im Herbst/Winte Gerade dann eher nicht. Wer will schon das ganze Salz an dem teuren Pedlec.
Nachdenken schrieb: > Chris D. schrieb: >> gerade im Herbst/Winte > > Gerade dann eher nicht. Wer will schon das ganze Salz an dem teuren > Pedlec. Ach, das geht schon - im Moment wird eh noch nicht gestreut. Und ansonsten "sollte das Pedelec auch öfter mal bewegt werden, weil sonst der Akku Schaden nehmen kann" ;-)
Nachdenken schrieb: > Gerade dann eher nicht. Wer will schon das ganze Salz an dem teuren > Pedlec. Gerade dann sollte man aber auch nicht mit dem Auto fahren. Wer will schon das ganze Salz an dem teuren Auto.
● J-A V. schrieb: > Ich sehe mich schon einen Heizlüfter in den e-Wagen stellen. > Zeitgesteuert geht der dann mindestens 15 Minuten vor Fahrtantritt an. Wer diese Möglichkeit hat, gehört schon mal nicht zu der Problemgruppe der Laternenparker. Wer eine eigene Steckdose hat, kann bei strengen Minusgraden sein E-Auto dauerladen oder dauerheizen. Ob das dann ökologisch sinnvoll ist, wäre ein andere Frage. Chris D. schrieb: > Es kommt auf die Breite des Fahrstreifens an. Wenn ich bspw. eine > Fahrspur ausschließlich für Zweiräder reserviere, am besten noch baulich > getrennt... Baulich trennen ist eben oft nicht, oder nur mit gewaltigem Aufwand möglich. Bei uns hier hat man sich mit einem Strich auf der Fahrbahn beholfen. Die verbliebene Fahrbahn ist nun so breit, wie ein normaler PKW. Wobei das ein Autobahnzubringer ist, schwere Nutzfahrzeuge sind hier keine Seltenheit. Werde die verbliebene Fahrbahnbreite mal bei Gelegenheit ausmessen. Chris D. schrieb: > Das Auto selbst und unsere Gewohnheiten sind das Problem. Das Auto ist sicher nicht das Problem, sondern die Fahrten von und zur Arbeit, die zu allem Übel auch noch in zwei Spitzen pro Tag auftreten. Gehe mal hier Freitag nachmittag/abend und als Kontrastprogramm Sonntag nachmittag/abend auf die Straße, du wirst einen dramatischen Unterschied in der Anzahl der umherfahrenden Fahrzeuge sehen. Ausflugsziele mal ausgenommen, dort wird es gerade umgekehrt sein. Lass mal Sonntag Sauwetter sein, dann siehst du auch bei den Ausflugszielen keine Sau.
Hmmm schrieb: > Nebenbei: MAL WIEDER muss ich sehen, dass das Leergewicht* eines solchen > topmodernen Super-Boliden unter den Tisch gefegt wird (Bild). Ist wohl > doch etwas peinlich. > > https://de.wikipedia.org/wiki/Audi_e-tron_(2018) > > *: Soll bei ziemlich genau 2,5 Tonnen liegen. in dieser Klasse ist das nur leicht über dem Durchschnitte, ein Audi A7 wiegt auch 2 Tonnen
Hmmm schrieb: > Wer eine eigene Steckdose hat, kann bei strengen > Minusgraden sein E-Auto dauerladen oder dauerheizen. Ob das dann > ökologisch sinnvoll ist, wäre ein andere Frage. heute werden doch auch schon GebäudeFassaden geheizt, damit die nicht verschimmeln
Hmmm schrieb: > Baulich trennen ist eben oft nicht, oder nur mit gewaltigem Aufwand > möglich. Bei uns hier hat man sich mit einem Strich auf der Fahrbahn > beholfen. Die verbliebene Fahrbahn ist nun so breit, wie ein normaler > PKW. Wobei das ein Autobahnzubringer ist, schwere Nutzfahrzeuge sind > hier keine Seltenheit. Werde die verbliebene Fahrbahnbreite mal bei > Gelegenheit ausmessen. Als bauliche Trennung könnte man in solchen Fällen wohl mit entsprechenden Trennsteinen arbeiten. Die sind nicht viel breiter als eine übliche "Fahrbahnlinie", sind äußerst unangenehm beim Überfahren, aber man zerstört sich nicht sein Auto dadurch. Aber klar, das ist natürlich immer auch von den örtlichen Gegebenheiten abhängig. Ideal ist bauliche trennung, aber halt nicht überall machbar. > Chris D. schrieb: >> Das Auto selbst und unsere Gewohnheiten sind das Problem. > > Das Auto ist sicher nicht das Problem, sondern die Fahrten von und zur > Arbeit, die zu allem Übel auch noch in zwei Spitzen pro Tag auftreten. Doch, das Auto ist eines der Probleme, denn man benötigt 8m² fahrende Fläche mit 1,5t, um 80kg Mensch zu bewegen. Und das verstopft eben die Straßen der Innenstädte. Ein Fahrrad/E-Roller/pedelec benötigt keine 2m² bei 10-80kg, um 80kg Mensch zu transportieren. An Parkfläche noch viel weniger Ich komme gerade vom Zoll aus Koblenz zurück und habe mal auf die Besetzung der Autos geachtet: maximal in jedem zehnten Auto saßen mehr als eine Person. Würden all diejenigen, die per Auto kommen, per Zweirad in die Stadt fahren, hätten wir diese Staus, die Umwelt- und Lärmbelastung und die Gefährdung nicht - ganz unabhängig von den Spitzenzeiten. Die ließen sich dann problemlos bewältigen. Man muss sich nur mal anschauen, wieviel Platz in den Städten durch simplen Parkraum verloren geht. Insofern ist das Auto in seiner heutigen Form eines der Probleme, wenn nicht das Problem in den Innenstädten. Die Spitzenzeiten verschärfen ein vorhandenes Problem nur noch mehr.
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Chris D. schrieb: > Zu den Kreuzfahrschiffen: wenn man sich überlegt, dass die bspw. 5000 > Leute an Bord alle auf eigene Faust mit eigenem Auto/Flugzeug/Boot etc. > Urlaub gemacht hätten, dann dürfte das Kreuzfahrtschiff mit seinem > zentralen Energieverbrauch (und wir reden hier von einer kompletten > Kleinstadt) umwelttechnisch ziemlich sicher sogar besser abschneiden als > 2000-3000 Individualtouristen mit ihrem Energie-, Wasserverbrauch etc. Zu den Flugzeugen: Dann machen die 500 Nasen aber auch nichts falsch, wenn sie einen A380 besteigen, mal eben schlappe 255 Tonnen Kerosin tanken, um selbige Menge in ca. 14 Stunden in den Triebwerken zu verbrennen. Und zwar ohne Euro6, ohne Abgasrückführung, Partikelfilter, Katalysator, Harnstoffeinspritzung usw. Einfach hinten hinaus den Dreck. Der eine Flieger schneidet umwelttechnisch sicher besser ab, als wenn sich 500 Nasen aufmachen, die 15.000 km Distanz auf eigene Faust zu bewältigen. Also alles im grünen Bereich?
Hmmm schrieb: > Zu den Flugzeugen: Dann machen die 500 Nasen aber auch nichts falsch, > wenn sie einen A380 besteigen, mal eben schlappe 255 Tonnen Kerosin > tanken, um selbige Menge in ca. 14 Stunden in den Triebwerken zu > verbrennen. Und zwar ohne Euro6, ohne Abgasrückführung, Partikelfilter, > Katalysator, Harnstoffeinspritzung usw. Einfach hinten hinaus den Dreck. > Der eine Flieger schneidet umwelttechnisch sicher besser ab, als wenn > sich 500 Nasen aufmachen, die 15.000 km Distanz auf eigene Faust zu > bewältigen. Also alles im grünen Bereich? Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, benötigt ein Flugzeug heutzutage etwa 3l pro 100km und Passagier. Und das ist nur die Energie für den Transport. Fährt man im Auto zu zweit in den Urlaub, dürfte es schon eng werden (bei recht guter Abgasreinigung). Vergessen darf man bei all den Betrachtungen natürlich nicht die Anreisewege. Wenn ich erst mit dem Auto zum Flughafen fahre, dann dort den Flieger nach Südspanien nehme und dort meine Kreuzfahrtreise antrete, dann ist das natürlich übel.
Chris D. schrieb: > Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, benötigt ein Flugzeug heutzutage > etwa 3l pro 100km und Passagier. Und das ist nur die Energie für den > Transport. Solche Zahlen hängen stark davon ab, wer sie berechnet. Flugplatzanreiner rechnen eine halb besetzte 40 Jahre alte Mühle auf der Strecke Hamburg-Berlin, Airlines eine voll besetzte moderne Maschine zu den Kanaren.
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;-) Ich meine, die 3l hätte ich von einer Fluggesellschaft. Ist aber schon länger her. Da hieße dann, dass das Auto noch eher "gewinnt".
Hätte ehrlich gesagt erwartet dass die Bilanz um Faktor 10 schlechter wäre oder so. 1-2 mal im Jahr muss man sich etwas gönnen dürfen (davon wird man die Menschenmasse verständlicherweise auch nicht abbringen können). Viel relevanter ist was fünf Tage die Woche geschieht... EDIT: Die Studie wird regelmäßig durchgeführt, wird in der Tat von den Fluggesellschaften berechnet: https://www.zeit.de/news/2017-07/03/klima-deutsche-airlines-verbrauchen-etwas-mehr-kerosin-03121009 Basiert aber auf der gesammten Flotte. Gesamtverbrauch und gesamt-FLugkilometer/Passagiere. Also gänzlich aus der Luft gegriffen sollten die Zahlen nicht sein. https://www.zeit.de/news/2017-07/03/klima-deutsche-airlines-verbrauchen-etwas-mehr-kerosin-03121009
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Chris D. schrieb: > Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, benötigt ein Flugzeug heutzutage > etwa 3l pro 100km und Passagier. 4,4 Liter pro 100 km, wenn ich die Daten meines Beispiels hernehme (A380 und 500 Nasen). Bei 960 Nasen wären es 2,3 Liter pro 100 km. Wobei m.W. bisher keine Airline den A380 mit der maximal möglichen Bestuhlung geordert hat. Man kann allerdings auch mal 15.000 km und die dazu gehörigen 14 Stunden betrachten. 15.000 km wäre meine PKW-Fahrleistung in 3 Jahren. Da man bei dem Flug sicher noch einen Rückflug mit einkalkulieren muss, wären es am Ende 6 Jahre Mobilität gegen einen einzigen Trip nach irgendwohin. Wobei ich im Benziner-PKW mit 4,4 Litern auf 100 km nicht so ganz hin komme. Alex G. schrieb: > 1-2 mal im Jahr muss man sich etwas gönnen dürfen Genau, bisschen den Planeten zerstören muss schon drin sein. Diesen Standpunkt vertreten wie viele Mio. Menschen der westlichen Welt? > (davon wird man die Menschenmasse verständlicherweise auch nicht > abbringen können). Wer sich mal ernsthaft den Umzug zum Mars (wie von Stephen Hawking prophezeit) und die dortigen Lebensbedingungen auf der Zunge hat zergehen lassen, setzt möglicherweise seine Prioritäten doch etwas anders. > Viel relevanter ist was fünf Tage die Woche geschieht... Ahja: Also lieber fünf Tage die Woche bei jedem Wetter zur Arbeit radeln, um dann den eingesparten Sprit zigfach durch die Düse zu jagen. Kann man nun besonders intelligent finden, muss es aber nicht.
Alex G. schrieb: > Die Studie wird regelmäßig durchgeführt, wird in der Tat von den > Fluggesellschaften berechnet: > https://www.zeit.de/news/2017-07/03/klima-deutsche-airlines-verbrauchen-etwas-mehr-kerosin-03121009 Seltsam, ich lese in dem Artikel: "Trotz hoher Wachstumsraten sei der Anteil des Luftverkehrs an den globalen CO2-Emissionen kontinuierlich von 2,92 Prozent im Jahr 2000 auf 2,55 Prozent 2014 gesunken." Im gleichen Zeitraum feiert man jährlich 2-stellige Zuwachsraten. Hat man dort die Quadratur des Kreises erfunden?
Hmmm schrieb: > Man kann allerdings auch mal 15.000 km und die dazu gehörigen 14 Stunden > betrachten. 15.000 km wäre meine PKW-Fahrleistung in 3 Jahren. Da man > bei dem Flug sicher noch einen Rückflug mit einkalkulieren muss, wären > es am Ende 6 Jahre Mobilität gegen einen einzigen Trip nach irgendwohin. > Wobei ich im Benziner-PKW mit 4,4 Litern auf 100 km nicht so ganz hin > komme. Ja, dessen muss man sich bewusst sein. Beim Fliegen rauschen die Liter nur so durch. Und wie Du schon sagst: ungereinigt Da ist das Kreuzfahrtschiff schon besser: 4 Liter pro Tag - inkl. allem drumherum. Und mittlerweile auch gefiltert bzw. mit Flüssiggas, wenn man denn möchte. Für mich wäre das allerdings gar nichts. Mich graust es bei der Vorstellung, eine Woche mit 5000 anderen in einer großen Blechbüchse zu leben. Geht gar nicht. Aber so schlecht wie ihr Ruf sind sie für die Umwelt nicht. >> Viel relevanter ist was fünf Tage die Woche geschieht... > > Ahja: Also lieber fünf Tage die Woche bei jedem Wetter zur Arbeit > radeln, um dann den eingesparten Sprit zigfach durch die Düse zu jagen. > Kann man nun besonders intelligent finden, muss es aber nicht. Idealerweise fährt man Rad oder E-Roller und fliegt wenig - dann passt die Rechnung :-)
Hmmm schrieb: > https://www.zeit.de/news/2017-07/03/klima-deutsche-airlines-verbrauchen-etwas-mehr-kerosin-03121009 > > Seltsam, ich lese in dem Artikel: "Trotz hoher Wachstumsraten sei der > Anteil des Luftverkehrs an den globalen CO2-Emissionen kontinuierlich > von 2,92 Prozent im Jahr 2000 auf 2,55 Prozent 2014 gesunken." > > Im gleichen Zeitraum feiert man jährlich 2-stellige Zuwachsraten. > Hat man dort die Quadratur des Kreises erfunden? 1.) Der Verbrauch pro Passagier sank offenbar. 2.) Die globalen CO2-Emissionen nahmen in dem Zeitraum stark zu 2,92% von wenig sind daher weniger als 2,55% von deutlich mehr. Absolut und relativ - man greift zu dem, was einem angenehmer ist ;-)
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Viele hier werden heute schon ein 2-Liter-Auto fahren. Vorausgesetzt es sitzen 3-4 Leute drin. Flugzeuge rechnet man in Nasenkilometern, Autos in Fahrerkilometern - wenn man nicht aufpasst. Wenn ihr also sparsamer fahren wollt, dann nehmt immer jemanden mit. Ob er will oder nicht. Notfalls den Hund. Schon sieht die passende Statistik viel besser aus.
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Hmmm schrieb: > Wer sich mal ernsthaft den Umzug zum Mars (wie von Stephen Hawking > prophezeit) und die dortigen Lebensbedingungen auf der Zunge hat > zergehen lassen, setzt möglicherweise seine Prioritäten doch etwas > anders. Da wird alles mitgenommen...Russen, Chinesen, Religionen usw....dann geht die Party witer :-)
A. K. schrieb: > Wenn ihr also sparsamer fahren wollt, dann nehmt immer jemanden mit. Ob > er will oder nicht. Notfalls den Hund. Schon sieht die passende > Statistik viel besser aus. So ähnlich macht es eine Bekannte, wenn sie mit dem Zug fährt. Auf Grund einer neurologischen Erkrankung ist sie schwerbehindert mit Merkzeichen "B" und bekommt daher 50% Ermäßigung auf Bahnfahrkarten. Weiterhin hat sie Anspruch auf die kostenlose Beförderung einer Begleitperson. Aus diesem Grunde wird sie dann gerne von Bekannten zu irgendwelchen Reisen eingeladen. Und umgekehrt nimmt sie auch gerne Bekannte mit, wenn sie selbst reist.
Mein Kangoo hat in den letzten vier Jahren jeden Winter bei jeder Temperatur draußen gestanden und geladen. Bei -20Grad dauert die Ladung statt 6 Stunden eher 8 Stunden und manchmal geht der Lader wieder kurz an, wenn man die Tür öffnet. Das Auto kann an der Ladestation oder an einer Steckdose Zeitgesteuert elektrisch vorheizen. Zum Heizen während der fahrt gibt es eine 3kW E-Heizung und einen 5kW (Bio)Dieselheizung (E35) wenn es ganz kalt wird ist die nötig um die Riesenkiste warm zu bekommen. Die Reichweite geht von etwa 120km im Sommer über jetzt etwa 100km bis knapp unter 80km bei tiefem Dauerfrost. Batterie ist jetzt fast 7 Jahre alt, der Wagen hat jetzt 86000km gelaufen. Das alte Modell hatte eine 22kWh Batterie, der aktuelle Kangoo hat eine 33kWh Batterie und auf wünsch eine Wärmepumpe. MfG Michael
A. K. schrieb: > Flugplatzanreiner rechnen eine halb besetzte 40 Jahre alte Mühle auf der > Strecke Hamburg-Berlin, Airlines eine voll besetzte moderne Maschine zu > den Kanaren. Die Frage ist ja auch, warum man von Hamburg nach Berlin günstiger fliegen kann, als mit dem Zug zu fahren. Auf Flugbenzin gibt es anscheinend (fast) keine Steuern.
moep schrieb: > A. K. schrieb: >> Flugplatzanreiner rechnen eine halb besetzte 40 Jahre alte Mühle auf der >> Strecke Hamburg-Berlin, Airlines eine voll besetzte moderne Maschine zu >> den Kanaren. > > Die Frage ist ja auch, warum man von Hamburg nach Berlin günstiger > fliegen kann, als mit dem Zug zu fahren. > Auf Flugbenzin gibt es anscheinend (fast) keine Steuern. Mit dem Bus ist es aber am allergünstigen. Denke daher nicht dass es am Treibstoff liegt. Entweder sind züge einfach unwirtschaftlich geworden (gigantische Gewinne macht die DB ja nicht) oder die DB wirtschaftet eher schlecht wegen mangelnder Konkurenz.
Alex G. schrieb: > Entweder sind züge einfach unwirtschaftlich geworden (gigantische > Gewinne macht die DB ja nicht) oder die DB wirtschaftet eher schlecht > wegen mangelnder Konkurenz. DB vs Auto, 2007: "Rein rechnerisch könnte man sich fast gleich ins Auto setzen." http://www.faz.net/aktuell/wissen/klima/klimabilanz-der-bahn-noch-eine-unbequeme-wahrheit-1488587.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0 Zu DB vs Flugzeug: "... präsentiert [...] einen wirklich ehrlichen Vergleich." http://www.airliners.de/energieverbrauch-bahn-flugzeug-apropos/36592 Wobei man in beiden Artikeln erkennt, dass es bei Statistiken verdammt stark darauf ankommt, was man einrechnet und wie echt oder gewollt bereits die Zahlengrundlage ist. Es gibt sicherlich noch weitere Kosten, die man mitrechnen könnte, um das Ergebnis in jede gewünschte Richtung zu biegen.
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A. K. schrieb: > was man einrechnet kann ich auch immer wieder die Möglichkeit angeben, als Pendler mal in eine andere Strasse abzubiegen, dort ein Regal aus "zu Verschenken" abzuholen, das ich dann anstelle des alten angebrochenen in die Garage stelle. So grad gestern. das mach mal als Bahnpendler.
Und damit am Ende nicht jeder von der S-Bahn aufs Auto umsteigt oder mit dem Flugzeug die Oma im Nachbarort besucht, darf auch mal die andere Seite zu Wort kommen: https://www.boell.de/de/2016/06/01/fliegen-im-verkehrsvergleich
Apropos Automobilkonzerne: Die sind auch andernorts nicht ganz sauber. Freunde von Verschwörungstheorien kommen bei diesem Thema voll auf ihre Kosten: https://en.wikipedia.org/wiki/General_Motors_streetcar_conspiracy Etliche US-Städte haben sich mittlerweile ziemlich in den Arsch gebissen, dafür dass sie früher den teils recht ordentlichen ÖPNV verramscht haben und nun mit eindrucksvollen und gut mit Staus versehenen Strassenknäueln leben müssen. Apropos: Gibts irgendwo eine Statistik, in der die in Staus verplemperte Zeit der in Bahnen möglichen Nebenbeschäftigung finanziell gegenübergestellt wird? Aber bitte nicht in D mit den in Verkehrsstaus steckenbleibenden Bahnen, lieber Schweiz oder so.
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das passiert, wenn Konzerne zuviel Geld verdienen
● J-A V. schrieb: > kann ich auch immer wieder die Möglichkeit angeben, > als Pendler mal in eine andere Strasse abzubiegen, > dort ein Regal aus "zu Verschenken" abzuholen, > das ich dann anstelle des alten angebrochenen > in die Garage stelle. So grad gestern. > > das mach mal als Bahnpendler. Rechnest Du diese Fahrt auch bei den Pendler-km in der Steuererklärung heraus? Ebenso wie jede Fahrt, bei der Du von der Arbeit aus einkaufen fährst oder ins Fitnessstudio? Oder gibst Du (oder andere) für diese Fahrten trotzdem bei der Pendlerpauschale an?
ert schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> kann ich auch immer wieder die Möglichkeit angeben, >> als Pendler mal in eine andere Strasse abzubiegen, >> dort ein Regal aus "zu Verschenken" abzuholen, >> das ich dann anstelle des alten angebrochenen >> in die Garage stelle. So grad gestern. >> >> das mach mal als Bahnpendler. > > Rechnest Du diese Fahrt auch bei den Pendler-km in der Steuererklärung > heraus? Ebenso wie jede Fahrt, bei der Du von der Arbeit aus einkaufen > fährst oder ins Fitnessstudio? > > Oder gibst Du (oder andere) für diese Fahrten trotzdem bei der > Pendlerpauschale an? da hätte ich ja viel zu tun für die paar Kopeken.
moep schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ich kenne aber auch die Radwegesituation in München nicht. > > Ich um ehrlich zu sein auch nicht, weil ich eigentlich nur ausserhalb > der Stadt oder am Stadtrand irgendwo raus in die Natur radel. Bei meinen > Kollegen, die öfter fahren reichen die Meinungen von "eigentlich ganz > gut" zu "absolut lebensgefährlich". Das kommt halt ganz darauf an, wo > man hin muss. Ich nehm mir auf jeden Fall fest vor, jetzt wirklich mal > die 8km in Angriff zu nehmen :-D Naaaa, wie sieht's aus? ;-) Schon mal die Teststrecke mit dem Rad zurückgelegt? Wenn nicht: es soll in den nächsten Tagen sehr mild werden und auch halbwegs trocken bleiben. Das ist Deine Chance! :-D Ich frag nur, weil ich hier gerade per Rad von der Halle komme. Sonne und 18°C - perfektes Radwetter.
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Michael O. schrieb: > Warum ist unser Universum nicht vor unendlich langer Zeit stehen > geblieben in dunkler 3 Kelvin Umgebung? Nun das ist ja durchaus eine geläufige Prognose für die Zukunft des Universums. Warum das deiner Meinung nach schon vor unendlich langer Zeit hätte passieren müssen, wenn der Urknall gerade mal 13 Mrd. Jahre her ist, musst du vielleicht noch mal erläutern.
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Cyblord -. schrieb: > Nun das ist ja durchaus eine geläufige Prognose für die Zukunft des > Universums. Also eigentlich nicht. Man hat ja festgestellt dass sich die Ausbreitung des Universums sogar beschleunigt! Das ist der Hauptgrund für die ganzen Theorien rund um die hypothetische "dunkle Materie" oder "dunkle Energie", denn man sucht nach einem Grund für diese Beschleunigung (welche einer Zufuhr von Bewegungsenergie gleichkommt). Ob diese scheinbare Energiezufur irgendwann doch endet und es zum Stillstand oder gar Zusammenfallen kommt, ist wohl Stoff für zukünftige Theorien nachdem wir irgendwann die Ursache des Status Quo geklärt haben. Oh ich merk grad, ohne es zu wollen, habe ich praktisch den ersten Absatz des Wiki Artikels wiedergegeben... https://de.wikipedia.org/wiki/Expansion_des_Universums
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A. K. schrieb: > ...dass es bei Statistiken verdammt > stark darauf ankommt, was man einrechnet und wie echt oder gewollt > bereits die Zahlengrundlage ist. Wohl wahr! Oder noch besser im Luftverkehr, wo man trotz 2-stelliger Zuwachsraten pro Jahr die Emissionen bis 2050 halbieren will: "Allerdings sei das Ziel nicht in erster Linie durch technische Innovationen zu erreichen [...], sondern vor allem durch die Einbeziehung des Flugverkehrs in den Emissionshandel. Nur so kann die Branche ihre Emissionen kompensieren." "Ziel des Emissionshandels ist es im Falle des Flugverkehrs, *nicht die Emissionen zur reduzieren*, sondern sie preiswert zu kompensieren. „Bis 2020 werden laut der Bloomberg-Studie genug CO2-Zertifikate auf dem Markt sein, um 30 bis 50 Prozent der Abgase aus dem Flugverkehr bis 2050 zu kompensieren" https://www.boell.de/de/2016/06/01/wie-man-emissionen-reduzieren-kann-und-sie-dabei-steigen-die-magie-der-co2-berechnungen?dimension1=ds_fliegen Die Lösung ist also: Mehr Geld für mehr Dreck.
Wieso wird eigentlich ein Teilsatz in der Vorschau fett dargestellt und nach dem Absenden dann doch nicht (siehe mein voriger Beitrag)?
Fliegen ist sicher das Gegenteil von dem, was gesucht wird. Auch kleine Paketlieferdrohnen sind Quatsch, weil Abheben nunmal ein absoluter EnergieRiese ist. In manchen Medien ist das sogar schon angekommen :-D https://www.rubikon.news/artikel/die-mobilitat-der-zukunft Und hier dann mal ein kurzes Video vom derzeitigen Erlkönig... https://youtu.be/wrcC-_hRtYo
Hmmm schrieb: > Die Lösung ist also: Mehr Geld für mehr Dreck. Naja, auch wenn dieser Emissionshandel auf dem ersten Blick geschummelt wirkt.. er macht schon Sinn. Es gibt einfach Bereiche wo das Einsparen von CO2 erheblich einfacher ist, als im Flugbereich. Wenn nun letzerer, diesen anderen Bereich finanziert, ist trotzdem etwas positives für die Umwelt geschehen.
Ron schrieb: > In manchen Medien ist das sogar schon angekommen :-D "Mir tun die Autofahrer oft leid, wenn sie im Sommer so in ihren Blechkisten im stinkenden Stau schmoren, während ich entlang der Grünwege fahren und frische Luft atmen kann." https://www.rubikon.news/artikel/die-mobilitat-der-zukunft Das nenn ich mal ganz schön ideologisch eingefärbt. Mir tun im Sommer die patschnass geschwitzten Radfahrer leid, die auf einem unbequemen Sattel sitzend strampeln müssen, während der Schweiß im Sekundentakt von der Nase auf die Hose tropft (dieses Jahr genau so gesehen). Anschließend durchgeschwitzt in einem Bürostuhl platz zu nehmen, um 8 Stunden vor sich hin zu stinken, muss ein Erlebnis der besonderen Art sein. Da sitze ich doch bedeutend lieber im vollklimatisierten PKW entspannt im Polstersessel und genieße nebenbei Musik oder ziehe mir eben die Nachrichten rein.
Das mit dem Fahrradfahren hat mir zu viele Zeitfenster. Mit 20 Jahren macht es keinen Spaß, mit 30 Jahren hat man keine Zeit, mit 40 Jahren keine Lust mit 50 Jahren keine Kraft mehr es zu tun. Bei Regen gib es schlechte Laune, bei Schneefall ist es mir zu gefährlich und an den anderen Tagen ist man dann einfach nicht in Übung. mfG Michael
michael_ohl schrieb: > Bei Regen gib es schlechte Laune... Nicht nur bei Regen... Den Leuten das Rad als Ersatz für das Auto verkaufen zu wollen, ist ein Dummfug sondersgleichen. Das Rad ist ein Freizeitgerät, mit dem man bei geeignetem Wetter auch mal div. Sachen erledigen und das Auto stehen lassen kann. Nicht mehr und nicht weniger. Wer eine passende Entfernung und passende (Rad)Wege zur Arbeit hat, kann bei passende Wetter und Jahreszeit das Rad für den Weg zur Arbeit nutzen und davon noch profitieren. Das sind dann die Glückspilze.
michael_ohl schrieb: > Das mit dem Fahrradfahren hat mir zu viele Zeitfenster. Mit 20 Jahren > macht es keinen Spaß, mit 30 Jahren hat man keine Zeit, mit 40 Jahren > keine Lust mit 50 Jahren keine Kraft mehr es zu tun. Ich kenne jemanden, den hat es bei passendem Wetter nicht drin gehalten, der hat sich aufs Rad gesetzt und ist einige zig km gefahren. Mit 90. Und machte in seinen 80ern noch mehrtägige Touren.
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A. K. schrieb: > michael_ohl schrieb: >> Das mit dem Fahrradfahren hat mir zu viele Zeitfenster. Mit 20 Jahren >> macht es keinen Spaß, mit 30 Jahren hat man keine Zeit, mit 40 Jahren >> keine Lust mit 50 Jahren keine Kraft mehr es zu tun. > > Ich kenne jemanden, den hat es bei passendem Wetter nicht drin gehalten, > der hat sich aufs Rad gesetzt und ist einige zig km gefahren. Mit 90. > Und machte in seinen 80ern noch mehrtägige Touren. Das macht dann irgendwann den Unterschied. Wer immer Gründe findet, sich nicht zu bewegen, wird sich irgendwann nicht mehr bewegen. Gruß Axel
Naja, das sind Einzelfälle - im einen wie im anderen Extrem. Ich kenne bzw. kannte jemanden, der war mit 45 schon tot. Der kann mit 50 schlecht Fahrrad fahren... Es gibt halt für alle Verkehrsmittel geeignete und ungeignete Nutzerszenarien, die hängen von der persönlichen Konstitution, den Verkehrs- und Wetterverhältnissen, dem Vorhandensein von Alternativen und Einigem anderen ab. Daher ist es IMHO immer etwas problematisch, wenn jemand aus dem eigenen Umfeld heraus anderen in deren jeweils eigenem Umfeld irgendwelche Verkehrsmittel aufzudrücken versucht. Ich beispielsweise fahre für Kleineinkäufe bei schönem Wetter gerne mit dem Rad, nutze den ÖPNV für den Arbeitsweg, gehe auch gerne mal zu Fuß, nehme für die Mittelstrecke am Wochenende oder die Langstrecke das Auto - und weil das schon mal vorhanden ist, muss es auch für den Wocheneinkauf herhalten. Für letzteren wäre auch ein kleines Elektroauto geeignet, eine Ladesteckdose würde ich schon finden - aber nur dafür ein zusätzliches Auto zu kaufen, ach nee.... Wer aber irgendwo wohnt, wo die Quellen für Kleineinkäufe sich nicht in Fahrradreichweite befinden und wo der ÖPNV ihn nicht zur Arbeitsstelle bringt, der hat eben ein anderes Nutzungsprofil; wahrscheinlich ist der mit zwei Autos besser bedient, wovon eines bei Vorhandensein einer Lademöglichkeit vielleicht auch elektrisch betrieben sein könnte. Aber kann ich das für jemand anderen beurteilen? Nee, kann ich nicht. Mach ich deshalb auch nicht.
Matthias L. schrieb: > wahrscheinlich ist der > mit zwei Autos besser bedient, wovon eines bei Vorhandensein einer > Lademöglichkeit vielleicht auch elektrisch betrieben sein könnte. Oder mit nur einem Auto und das dann elektrisch denn welcher Privatnutzer fährt schon nennenswert oft Langstrecke? Wer soll das sein? Ich wage zu behaupten daß 90% der KFZ-Halter bei 99.99% ihrer Fahrten nie weiter als 300km am Stück fahren. Die restlichen 10% nutzen ihr KFZ beruflich. (Grob aus der Hüfte geschätzt).
Bernd K. schrieb: > Oder mit nur einem Auto und das dann elektrisch denn welcher > Privatnutzer fährt schon nennenswert oft Langstrecke? Ist egal wie oft. 3 mal im Jahr reicht schon. Und ich denke es sind in der Praxis deutlich mehr im Durschnitt. > Ich wage zu behaupten daß 90% der KFZ-Halter bei 99.99% ihrer Fahrten > nie weiter als 300km am Stück fahren. Die restlichen 10% nutzen ihr KFZ > beruflich. (Grob aus der Hüfte geschätzt). Ein KFZ soll eben universell sein. Es hlft nicht wenn es nur zum Pendeln geeignet ist, man aber die Großeltern 300 km nicht spontan besuchen kann. Oder am Sonntag in den Freizeitpark z.B. Ohne Ladeheckmeck und Streckenplanung. Die 99% bringen nichts, die 1% sind eben auch ein wichtiger Einsatzzweck fürs Auto. Aber das kapieren die E-Auto Spezis nicht und wollen mir ständig einreden wofür ich mein Auto nutzen können will und wofür nicht.
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Für ca. 300km am Wochenende reicht ein Familienmitglied, das auf Regional- oder Oberliga-Ebene Sport treibt. Da muss man die Strecke dann auch mit schlechter oder nicht vorhandener Lademöglichkeit, im Winter, bei Schmuddelwetter und mit Reserve für ein Stündchen Stau schaffen. Mittlerweile soll es E-Autos geben, die das hinbekommen, aber realistisch erscheinende Erfahrungsberichte über solche Nutzung sind dünn gesät. Und 1-3x pro Jahr so ca. 600km einfache Strecke sind mit Verwandschaftsbesuch auch nicht soooo ungewöhnlich. Dir Schätzung aus der Hüfte, dass niemand etwas anderes als ein E-Auto benötigt, ist genau das, was ich oben schrieb - aus dem eigenen Umfeld heraus anderen in deren jeweils eigenem Umfeld irgendwelche Verkehrsmittel aufzudrücken versuchen. Sieh mal - wenn du mit einem E-Auto zufrieden bist und du damit dein persönliches Nutzungsprofil abdecken kannst, dann ist wahrscheinlich ein E-Auto für dich gut geeignet. Und wenn du dir deshalb ein solches zugelegt hast, dann ist das doch super - ich werde ganz sicher nicht versuchen, dir dein Auto madig zu machen und stattdessen einen Verbrenner aufzuschwatzen! Umgekehrt sieht's leider anders aus.
Siehe oben: "Wer soll das sein? Ich wage zu behaupten daß 90% der KFZ-Halter bei 99.99% ihrer Fahrten nie weiter als 300km am Stück fahren." Ich habe mein Nutzungsprofil doch gerade erst hingeschrieben und schon kommt jemand und fragt: "Wer soll das sein?" Na, wer wohl??
Naja, er hinterfragt deinen Text - okay. Das interpretierst du jetzt als "er versucht dir seine Lösung reinzudrücken"!?! Sorry, das verstehe ich anders... Hättest du vielleicht noch ein anderes (eindeutigeres) Beispiel?
"Hinterfragen"? Bernd K. schrieb: > Ich wage zu behaupten daß 90% der KFZ-Halter bei 99.99% ihrer Fahrten > nie weiter als 300km am Stück fahren. Die restlichen 10% nutzen ihr KFZ > beruflich. Wo ist da eine Frage?? Das ist ja nicht der erste Thread zum Thema E-Mobilität. Und ich selbst bin weiß Gott kein Dogmatiker und habe schon mehrfach geschrieben, dass es zweifelsfrei Nutzungsszenarien (Plural!) gibt, die von einem E-Auto (bei dem die Spanne ja von der kleinen Zoe über den Kangoo bis zum Tesla reicht) gut abgedeckt werden können. Aber es kommt dabe regelmäßig der eine oder andere herbei, der erklärt, dass eigentlich jeder auf ein E-Auto umsteigen können muss. Und das geht mir einfach gegen den Strich. Noch deutlichere Beispiele gibt es genug, wenn du ehrlich welche sehen möchtest, suche ich mal welche raus - das dauert aber ein bisschen.
Mal einer auf die Schnelle: Stephan S. schrieb: > Unglaublich... Immer wieder die gleichen nutzlosen Argumente gegen > Elektromobilität und Photovoltaik... > > Also ich fahre jetzt seit gut 2 Monaten einen e-Golf 300 und jeder der > Interesse hat ist herzlich eingeladen sich davon mal selbst ein Bild zu > machen. Mich nervt das Auto ziemlich wegen Dingen die man mit Software > viel besser hätte lösen können oder mit anderer Aufpreispolitik. > > Aber das Fahren an sich ist schon toll und ich komme überall hin wo ich > hin will. Ja, das ist ja schön für Stephan. Aber weshalb sind alle anderen Argumente nutzlos, wo ER doch schließlich überall hinkommt, wo ER hin will? Es gibt genug andere, die woanders hinwollen und ganz woanders herkommen... Da gibt's noch mehr in dieser Richtung, von verschiedenen Usern. Bei der Frage nach Lademöglichkeiten daheim stellte jemand fest, dass über 50% der Bevölkerung im eigenen Haus lebt und daher problemlos eine Ladestation betreiben könne. Schön - war nur leider falsch, die zugrundeliegende Statistik sagte was ganz anderes aus. Aber es passte doch so schön... Bei der Reichweite kam jemand mit der Erkenntnis, das ein Auto im Schnitt nur 35km am Tag fährt, und das schaffe ja nun wirklich JEDER Akku. Nur fährt eben kaum jemand diesen Durchschnitt an jedem Tag - bei meinem Auto liege ich sogar knapp unter dem Durchschnitt, und das Nutzungsprofil passt trotzdem (noch) nicht zu einem E-Auto. Bisher am deutlichsten war ein User, der meinte, die meisten Zweitwagen könne man bestimmt durch ein E-Auto ersetzen (bis dahin stimme ich vorsichtig zu), und wer keinen Zweitwagen habe, der könne sich ja einen anschaffen - wer dazu zu arm sei, sei eh ein armer Wicht (oder so ähnlich). Alles hier im Forum...
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Danke schonmal :-) Matthias L. schrieb: > Noch deutlichere Beispiele gibt es genug, wenn du ehrlich welche sehen > möchtest, suche ich mal welche raus - das dauert aber ein bisschen. Ja, will ich ehrlich. Bei einem deutlicheren Beispiel würde mir 1 reichen... "dauert ein bisschen" ist recht (hier ist gleich Schichtübergabe, das fordert mich...und ich habe erst morgen wieder Zeit fürs Netz)
Cyblord -. schrieb: > Ein KFZ soll eben universell sein. Es gibt Modelle, die universell sind. Aber die Zeit, in der ein Rezept für alle Situationen taugte, die ist vorbei. > Es hlft nicht wenn es nur zum Pendeln > geeignet ist, man aber die Großeltern 300 km nicht spontan besuchen > kann. Hast du noch nie Leute gesehen, die mehrere Autos haben, darunter beispielsweise ein Smart? Oder die nur einen Smart haben, aber damit nicht nach Italien in der Urlaub fahren? > Die 99% bringen nichts, die 1% sind eben auch ein wichtiger Einsatzzweck > fürs Auto. Einstellungssache. Man kann für die 1% Alternativen verwenden, wenn man dazu bereit ist. Nicht jeder ist es. Die Menschen sind verschieden. > Aber das kapieren die E-Auto Spezis nicht und wollen mir ständig > einreden wofür ich mein Auto nutzen können will und wofür nicht. Weshalb du hier den Spiess umdrehst, und in ebendieser Manier anderen beibringen willst, was sie nicht können sollen?
Wenns um regenerativ geht, warum nicht einfach mit reinem Alkohol fahren, Biodiesel, Methanol, Methan. Klar, das geht nicht alles in.den gleichen Tank, momentan werden aber auch typischerweise 5 Sorten Sprit an den Tankstellen angeboten.
Nee, morgen bin ich unterwegs, und am Handy ist das zu zäh. Einen hätte ich noch - das Gegenargument ab "das ist unfair" kam übrigens von Bernd K., der weiter oben in jenem Thread recht ehrlich vom Fahrspaß mit dem E-Auto erzählte: Fabian F. schrieb: >> Das ist unfair. Fast alle haben Strom zuhause, aber die wenigsten können >> ihr Auto abends unter den Arm klemmen und in den zweiten Stock tragen um >> es dort zu laden. Es gibt zig Millionen Parkplätze an den Straßenrändern >> dieses Landes aber so gut wie keine Steckdosen. > > Stimmt nicht alle können heute einfach so auf elektro umsteigen. Ich > würde es aktuell auch keinem empfehlen der nicht zuhause oder bei der > Arbeit laden kann. > Es tut sich aber einiges. In München stehen inzwischen über 200 > Ladesäulen mit rund 400 Ladepunkten. Bis Ende 2019 sollen das noch 550 > Ladesäulen werden. 550 Ladesäulen. Für knapp 1,5 Millionen Einwohner. Aber Alle können umsteigen. Naja...
Das Verhalten ändert sich, wenn man einen Stromer verwendet. Mit einem Verbrenner tankt man tendentiell erst dann, wenn der Tank allmählich auf Ebbe steht. Mit einem Stromer tankt man, wann immer sich eine passende Steckdose anbietet und man dort sowieso grad etwas Zeit verbringt - Einkaufszentrum, Parkhaus, ... Nicht weil man muss, sondern weil noch was reingeht. Was auch zur Folge haben kann, dass man bei der Überlegung, wo man jetzt einkaufen geht, solche Gelegenheiten mit einbezieht. Umgekehrt bedeutet es, dass es für Einkaufszentren interessant wird, auf dem Parkplatz eine Stromtankstelle zu installieren. Und es führt auf längeren Strecken zu geruhsamerer Fahrweise, wenn es der Charakter zulässt. Tempo 80 statt 105 auf der Bundesstrasse verhilft zu deutlich grösserer Reichweite. Wenn ihr euch also über die Schnarchnase vor euch ärgert, die euren Bleifuss ausbremst, dann sucht nach dem Auspuff. ;-)
A. K. schrieb: > Hast du noch nie Leute gesehen, die mehrere Autos haben, darunter > beispielsweise ein Smart? Oder die nur einen Smart haben, aber damit > nicht nach Italien in der Urlaub fahren? Ich bin zwar nicht angesprochen, aber: Natürlich kann man mehrere Autos haben. Aber wenn ich nur eines brauche, mich aber bei den aktuellen Reichweiten noch nicht an ein elektrisches herantraue - warum soll ich dan zwei Autos betreiben? Soll das wirklich umweltfreundlicher sein als nur ein Auto zu haben, auch wenn dieses ein Verbrenner ist?
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Matthias L. schrieb: > 550 Ladesäulen. Für knapp 1,5 Millionen Einwohner. Aber Alle können > umsteigen. Naja... Das ist die übliche Polemik. Also ob sich reinweg garnichts daran ändern könnte, so in Richtung Angebot und Nachfrage. Es bringt nichts, 10 Ladesäulen zu installieren, wenn im Mittel einmal täglich einer vorbei schaut. Nein, es können natürlich nicht morgen alle auf einen Stromer umsteigen, dass stimmt. Allein schon dank Lieferzeiten von einem halben bis ganzen Jahr ist das Risiko gleich Null.
Matthias L. schrieb: > Soll das wirklich umweltfreundlicher sein als > nur ein Auto zu haben, auch wenn dieses ein Verbrenner ist? Ja, der Kleine braucht weniger. Stehzeug fördert die deutsche Wirtschaft und produziert keinen Dreck in den Städten. ;-) Aber ich bezog mich auf die Aussage, dass ein Auto universell sein soll. Und das stimmt schon bisher nicht. Es gibt schon bisher verschiedene Rezepte für verschiedene Verhaltensweisen.
Polemik? Von mir? Also, jetzt aber mal langsam! Fabian F. schrieb: >> Stimmt nicht alle können heute einfach so auf elektro umsteigen. Das kam nicht von mir, sondern von Fabian. "Alle" steht da. Und weiter unten kommen die 550 Ladesäulen. A. K. schrieb: > Nein, es können natürlich nicht morgen alle auf einen Stromer umsteigen, > dass stimmt. Na, was hab' ich denn anderes geschrieben?
Matthias L. schrieb: > Na, was hab' ich denn anderes geschrieben? Komischerweise lese ich kaum von jemandem, der behauptet, man könne. Aber immer wieder lese ich von Leuten, die sich gegen andere Leute wehren, die das angeblich behaupten. Ohne aber diese Gespenster vorzeigen zu können. Das macht es für mich polemisch.
A. K. schrieb: > Aber ich bezog mich auf die Aussage, dass ein Auto universell sein soll. > Und das stimmt schon bisher nicht. Es gibt schon bisher verschiedene > Rezepte für verschiedene Verhaltensweisen. Das stimmt - aber warum ist es so schwer zu akzeptieren, dass unter den verschiedenen Verhaltensweisen auch welche existieren, die noch nicht zu einem E-Auto passen? Wenn ich mehrere Autos habe, und dazu noch ein Fahrrad und ÖPNV-Versorgung, dann kann ich natürlich jeweils das passende Verkehrsmittel für die jeweilige Transportaufgabe auswählen. Mach' ich ja auch (mit nur einem Auto, Fahrrad und ÖPNV). Aber wenn ich nur ein Auto habe, dann muss dieses meine Auto-Einsätze schon nahezu universell abdecken. "Nahezu" deshalb, weil meine Grenze anders als bei Cyblord geschätzt nicht bei 1% der Fahrten liegt. Ich könnte beispielsweise 1x in 2 Jahren einen Transporter gebrauchen, aber deshalb fahre ich keinen 3,5-Tonner im Alltag. Und wenn ich wirklich nur 1x im Jahr eine Langstrecke fahren würde, dann müsste ich genau dafür kein Auto kaufen, da könnte ich die Langstrecke bequem mit der Bahn fahren und vor Ort ein Auto mieten. Wenn...
A. K. schrieb: > Ohne aber diese Gespenster > vorzeigen zu können. Du kannst lesen, das weiß ich. Dann lies! Ich hab' ja gerade drei Beispiele gepostet, oder?
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Matthias L. schrieb: > Du kannst lesen, das weiß ich. Offensichtlich nicht, denn ... > Dann lies! Ich hab' ja gerade drei Beispiele gepostet, oder? ... ich finde sie nicht. Also Leute, die behaupten, es könnten jetzt alle umsteigen.
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Also nochmal langsam. Du meinst, es gäbe verschiedene Rezepte für verschiedene Nutzungen. Das selbe, nur in anderen Worten, habe ich hier geschrieben: Beitrag "Re: Mögliche Ablöse von batteriebetriebenen Fahrzeugen?" Bis dahin müssten wir eigentlich beieinander sein?! Daraufhin kam Bernd aus dem Gebüsch gesprungen und verkündete: Bernd K. schrieb: > welcher > Privatnutzer fährt schon nennenswert oft Langstrecke? Wer soll das sein? > Ich wage zu behaupten daß 90% der KFZ-Halter bei 99.99% ihrer Fahrten > nie weiter als 300km am Stück fahren. Also: Privatnutzer könnten auch alles elektrisch fahren. Oder wie verstehst du diese Replik? Und das ist eben genau diese Verallgemeinerung aus dem Bauch heraus, die eben NICHT verschiedene Rezepte oder Nutzungsprofile berücksichtigt. Darauf bin ich angesprungen, Ron hat nach Beispielen gefragt, ich habe auf die Schnelle zwei weitere gefunden und gepostet. Fabian schrieb von "Alle". Wie interpretierst du denn Stephans Post? Eigentlich schätze ich deine Postings sehr (jedenfalls meistens), aber hier begreife ich deine spontane Blindheit überhaupt nicht. Du hast die andere E-Mobilitäts-Threads mit den Pro/Contra-Streitereien ganz sicher auch gelesen, was erzählst du da von Gespenstern? Hier ist übrigens noch der oben erwähnte Kandidat mit "eure Armut kotzt mich an": ACDC schrieb: > Das ist richtig. > Aber für alle Zweitwagen reicht es. > Und davon gibt es genug. > Wer keinen Zweitwagen hat, dem seine Armut kotzt mich an. > Unser kleiner Stromer macht auch nur 150km. Das reicht aber, dass der > für mehr km im Jahr genutzt wird als unser "Erstwagen". > "Erstwagen" kann man auch nicht sagen, der der Benziner weniger km im > Jahr benutzt wird als der Stromer. Ist aus diesem Thread hier. Ich habe keinen Zweitwagen - weil ich keinen brauche. Leisten könnte ich mir einen - aber wozu??
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Matthias L. schrieb: >> welcher >> Privatnutzer fährt schon nennenswert oft Langstrecke? Wer soll das sein? >> Ich wage zu behaupten daß 90% der KFZ-Halter bei 99.99% ihrer Fahrten >> nie weiter als 300km am Stück fahren. > > Also: Privatnutzer könnten auch alles elektrisch fahren. Oder wie > verstehst du diese Replik? Dass ihr Fahrverhalten es erlauben würde, die meisten Fahrten mit Fahrzeugen für Kurz- und Mittelstrecke durchzuführen. Das ist eine völlig andere Aussage als jene, dass sie morgen umsteigen könnten - um dann die fehlende Infrastruktur dagegen zu halten. Seine Zahlen sind ein anderes Thema. Sowohl bei den Prozenten als auch bei der mit 300km für den durchschnittlichen Stromer ziemlich ambitionierten Entfernung. > Darauf bin ich angesprungen, Ron hat nach Beispielen gefragt, ich habe > auf die Schnelle zwei weitere gefunden und gepostet. Fabian schrieb von > "Alle". Von ihm finde ich hier im Thread 7 Beiträge, die von eigenen Erfahrungen berichten, soweit es darin überhaupt direkt um E-Fahrzeuge geht. > Wie interpretierst du denn Stephans Post? Von ihm finde ich hier im Thread 4 Beiträge, von denen im ersten Überblick keiner behauptet, dass morgen alle umsteigen könnten. PS: Ich beziehe mich auf Originalbeträge hier im Thread. Nicht auf Quotes, in denen der Begriff "Alle" vorkommt. Ggf. bitte Links auf Originalbeträge liefern, das erleichtert die Kommunikation.
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michael_ohl schrieb: > Das mit dem Fahrradfahren hat mir zu viele Zeitfenster. Mit 20 Jahren > macht es keinen Spaß, mit 30 Jahren hat man keine Zeit, mit 40 Jahren > keine Lust mit 50 Jahren keine Kraft mehr es zu tun. Aus den genannten Gründen sind Elektrofahrräder äußerst interessant. > Bei Regen gib es schlechte Laune, Für Regen gibt es hervorragende Regenkleidung in Größen bis 8XL, die heutzutage auch kaum etwas mit den früher üblichen schweißtreibenden Plastikfolien gemein hat. Wer bei Regenkleidung aber nur auf dem Grabbeltisch bei Rudis Resterampe schaut, bemerkt dies nicht. > bei Schneefall ist es mir zu gefährlich Schnee ist weniger ein Problem als Glatteis. Aber generell muss ich da leider zustimmen. > und an den anderen Tagen ist man dann einfach nicht in Übung. Bei einem Elektrofahrrad dosiert man die Unterstützung in Abhängigkeit von der Tagesform. Selbst bei einer leichten Erkältung ist Fahrradfahren besser als jedes Nasenspray.
MaierMüllerSchulz schrieb: > Den Leuten das Rad als Ersatz für das Auto verkaufen zu wollen, ist ein > Dummfug sondersgleichen. Das Rad ist ein Freizeitgerät, mit dem man bei > geeignetem Wetter auch mal div. Sachen erledigen und das Auto stehen > lassen kann. Nicht mehr und nicht weniger. In dieser pauschalen Form ist es kompletter Unsinn. Ich habe irgendwann mein Auto abgemeldet und verkauft, weil es mangels Bedarf anderthalb Jahre nur herumstand und irgendwann sicherlich auch nicht mehr angesprungen wäre. Für die paar äußerst seltenen längeren Strecken und Transportzwecke reicht das Auto meiner Frau. Seit sie auch ein Elektrofahrrad hat, erledigt sie einen Großteil der privaten Aktivitäten auch mit selbigem statt mit dem Auto.
@A.K.:
Ach komm, ich habe die Posts von Fabian und Stephan, auf die ich mich
bezog, wörtlich zitiert, deine Statistik ist wirklich völlig
überflüssig.
Fabian F. schrieb:
>> Stimmt nicht alle können heute einfach so auf elektro umsteigen.
Aaah, jetzt ahne ich was - wir setzen das fehlende Komma
unterschiedlich! Ich habe "Stimmt nicht, alle können..." verstanden, du
hingegen "Stimmt, nicht alle können...". Hm, gut, einer von uns beiden
liegt da falsch...
Stephans Post interpretierst du also anders. Nun gut, das sehen wir
unterschiedlich. Wieso du bei Bernds Post mit der Infrastruktur um die
Ecke kommst, ist völlig rätselhaft - die Infrastruktur kam bei Fabian
ins Spiel, weder hatte Bernd sie auf dem Schirm, noch ich im
Zusammenhang mit Bernds Post.
Irgendwie kommen wir hier nicht zusammen. Du propagierst verschiedene
Rezepte für verschiedene Transportaufgaben. Das ist schön. Genau das
habe ich nämlich auch getan - und meine Transportaufgaben dazu
geschildert. Und daran appelliert, Anderen ihre eigenen Beurteilungen zu
überlassen und nicht das eigene Nutzerprofil für allgemeingültig zu
halten. Da habe ich Bernds Antwort schon provokant aufgefasst, da er
völlig ohne Datenbasis einfach aus dem Bauch heraus ein Nutzungsprofil
für eine überwiegende Mehrheit erfunden hat. Und mich damit zum Exoten
erklärt hat. Gut, meine unmittelbare Reaktion war auch nicht nett.
Deshalb habe ich danach den Grund für meine Irritation und mein
Nutzungsprofil (Rezept) noch mal detaillierter geschildert. Und dabei
betont, dass es ja schön sei, wenn sein Nutzerprofil anders wäre und er
es mit einem E-Auto abdecken kann.
Also, ICH lasse jedem seine eigene Entscheidung, oder hast du
irgendeinen anderslautenden Beitrag von mir gefunden?
Ich verstehe echt nicht, wieso du mich hier anpampst. Wie findest du
denn alternativ den Post von ACDC?
Na, egal. Das ist ohnehin so ein Thread, wo früher oder später (eher
früher) alles mehrfach gesagt ist, nur noch nicht von jedem. Ich bin
raus.
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Cyblord -. schrieb: > Bernd K. schrieb: >> Oder mit nur einem Auto und das dann elektrisch denn welcher >> Privatnutzer fährt schon nennenswert oft Langstrecke? > > Ist egal wie oft. 3 mal im Jahr reicht schon. Und ich denke es sind in > der Praxis deutlich mehr im Durschnitt. Wenn du die 3 mal im Jahr weiter als 300 km fährst, heißt das ja nicht dass es nicht geht, sondern nur dass du alle 200 km eine Pause von 45 Minuten einlegen musst. Wenn es dir echt eilig ist, ist es natürlich ein Problem. Aber wenn du dich drauf einstellst und dir auf 500 km eine Stunde mehr Pause als üblicherweise einplanst, hast du das Ziel doch schon erreicht. Ist das echt so ein Problem? 3 mal im Jahr eine Stunde? >> Ich wage zu behaupten daß 90% der KFZ-Halter bei 99.99% ihrer Fahrten >> nie weiter als 300km am Stück fahren. Die restlichen 10% nutzen ihr KFZ >> beruflich. (Grob aus der Hüfte geschätzt). > > Ein KFZ soll eben universell sein. Es hlft nicht wenn es nur zum Pendeln > geeignet ist, man aber die Großeltern 300 km nicht spontan besuchen > kann. Oder am Sonntag in den Freizeitpark z.B. Ohne Ladeheckmeck und > Streckenplanung. Da kann ich dich auch beruhigen. Mittlerweile gibt es dermaßen viele Schnelllader dass du dir keine Gedanken mehr darüber machen musst, die stehen im Schnitt vielleicht alle 30 km an den Autobahnen. Allein bei mir im Umkreis von 40 km stehen mittlerweile 31 Stück, wovon man aktuell sogar an der etwa der Hälfte kostenlos laden kann. Als ich mein Auto vor gut 4 Monaten geholt habe, waren es vielleicht gerade mal halb so viele. Das Wachstum ist enorm. Auf bisher gut 6000 km musste ich bisher erst ein einziges mal etwa 10 Minuten warten bis frei war. Und das auch nur, weil ich den Ehrgeiz habe sagen zu können dass ich ausschließlich kostenlose genutzt habe :-) Außerdem wird schon die nächste Generation Autos mit mehr als doppelt so großem Akku verfügbar sein und die Ladegeschwindigkeit dreimal so hoch wie bei meinem aktuellen, also 125 kW statt 40 kW. Das vergrößert die nutzbare Reichweite und reduziert die Ladezeit enorm. Dann werden auch längere Strecken noch unproblematischer.
Andreas S. schrieb: > michael_ohl schrieb: >> Das mit dem Fahrradfahren hat mir zu viele Zeitfenster. Mit 20 Jahren >> macht es keinen Spaß, mit 30 Jahren hat man keine Zeit, mit 40 Jahren >> keine Lust mit 50 Jahren keine Kraft mehr es zu tun. > > Aus den genannten Gründen sind Elektrofahrräder äußerst interessant. Interessant, neben den 250 Watt kommt also der Spaß, die Zeit und die Lust mit aus der Batterie? > Für Regen gibt es hervorragende Regenkleidung... Genau, und -10°C gehen doch noch locker in kurzen Hosen... (konnte man hier auch schon lesen)
Stephan S. schrieb: > Außerdem wird schon die nächste Generation Autos mit mehr als doppelt so > großem Akku verfügbar sein und die Ladegeschwindigkeit dreimal so hoch > wie bei meinem aktuellen... Für mich ein gewaltiger Grund, eben heute kein E-Auto zu kaufen. Wer will dann die alten E-Kisten mit ihrer lächerlichen Reichweite?
MaierMüllerSchulz schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Außerdem wird schon die nächste Generation Autos mit mehr als doppelt so >> großem Akku verfügbar sein und die Ladegeschwindigkeit dreimal so hoch >> wie bei meinem aktuellen... > > Für mich ein gewaltiger Grund, eben heute kein E-Auto zu kaufen. > Wer will dann die alten E-Kisten mit ihrer lächerlichen Reichweite? Würde ich vielleicht eher kaufen, als einen heute aktuellen, dann jedoch alten gebrauchten 1,4L Direkteinspritzer mit 170PS, Partikelfilter, Turbo und Doppelkupplungsgetriebe.
Das E-Auto wird zumindest immer fahren dürfen und man kann davon ausgehen dass die Akkupreise sich in >8 jahren mindestens halbieren werden. Selbst wenn es der Hersteller nicht täte, werden sich Unternehmen darauf spezialisieren zumindest die bekannten Modelle, mit neuen, dann modernen Akkus auszustatten.
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Stephan S. schrieb: > Außerdem wird schon die nächste Generation Autos mit mehr als doppelt so > großem Akku verfügbar sein und die Ladegeschwindigkeit dreimal so hoch > wie bei meinem aktuellen, also 125 kW statt 40 kW. Das ist bisher nur ein frommer Wunsch. Die dafür nötige Akkutechnologie gibt es noch nicht und niemand kann garantieren dass sie überhaupt jemals gefunden wird. Darauf zu spekulieren ist Unsinn.
Wöchentlich erfahren wir "breaking news" über die Erfolge der Energiewende in Deutschland und über neue Rekorde bei Wind und Sonne zur Stromerzeugung, über Stromexporte ins Ausland usw. Dennoch verursacht eine kWh Strom in Deutschland ca. 7mal soviel Kohlendioxid wie z.B. in Frankreich, mit seinem hohen KKW Anteil. Solange das so ist, macht das E-Auto in Deutschland bestenfalls Sinn zur Smog-Vermeidung in Großstädten. Klimaschonend ist dieser Antrieb in Frankreich - aber nicht in der BRD. An diesem Zustand wird sich auch mit Abschaffung der Kohlekraftwerke nicht so viel ändern, da statt Kohle dann Gas für die Grundlast verbrannt wird. Grundlast mit Erneuerbaren, nach dem Motto: Ein bisschen Wind weht immer irgendwo ist leider komplett Realitätsfern! Edit Mod: Bitte beim einmal gewählten Nick bleiben! ("Walter K.")
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Cyblord -. schrieb: > Ein KFZ soll eben universell sein. Ist es aber nicht, auch nicht mit Benzin. Oder was machst Du wenn Du wenn Du mal beim Umzug Dein ganzes Inventar transportieren willst? Oder die neue Wohnzimmerschrankwand beim Möbelhaus abholen? Oder 2 Paletten Pflastersteine für die neue Einfahrt?
Bernd K. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Ein KFZ soll eben universell sein. > > Ist es aber nicht, auch nicht mit Benzin. Oder was machst Du wenn Du > wenn Du mal beim Umzug Dein ganzes Inventar transportieren willst? Oder > die neue Wohnzimmerschrankwand beim Möbelhaus abholen? Oder 2 Paletten > Pflastersteine für die neue Einfahrt? Man kann natürlich immer Beispiele nennen, in denen das Vorhandene nicht ausreicht. Es ist aber bisher (leider) so, dass die Leistungen der E-Autos immer noch deutlich hinter denen liegen, die ein Verbrenner zu leisten im Stande ist. Mit einem Anhänger kann man an einem normalen Verbrenner problemlos Tonnen an Material transportieren. Es bleibt bei den beiden Hauptproblemen, aus denen sich E-Autos einfach nicht durchsetzen: - Preis - Alltagstauglichkeit verglichen mit einem Verbrenner Wenn sich das Verhältnis ändert, werden die Leute ganz automatisch umsteigen - ich auch. Aber: bisher zahle ich sehr viel Geld für etwas, das mir weniger Alltagstauglichkeit bietet.
@ Chris D. (myfairtux) (Moderator) >Aber: bisher zahle ich sehr viel Geld für etwas, das mir weniger >Alltagstauglichkeit bietet. Ablaßhandel 4.0! Weil ich es mir wert bin . . .
Bernd K. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Ein KFZ soll eben universell sein. > > Ist es aber nicht, auch nicht mit Benzin. Oder was machst Du wenn Du > wenn Du mal beim Umzug Dein ganzes Inventar transportieren willst? Oder > die neue Wohnzimmerschrankwand beim Möbelhaus abholen? Oder 2 Paletten > Pflastersteine für die neue Einfahrt? So universell wie sinnvoll möglich. Natürlich ist es nicht praktikabel dass jeder mit einem 40 Tonner rumfährt falls er mal was großes Transportieren muss. Allerdings bietet bereits ein Verbrenner Kombi eine bisher ungeschlagene Kombination aus Praktikabilität und Leistung. Man kann damit schon 5 Leute oder einiges an Zeug transportieren. Und das schnell über weite Strecken (im Vergleich zu Elektro). Dabei hat er aber die Größe eines normalen Autos. Menschen die noch mehr Bedarf an Transportkapaziät haben fahren dann halt nen Pickup, Sharan oder VW Bus. Diese haben nur minimal mehr Platzbedarf bei enorm gesteigertem Nutzen und weiterhin keine Einschränkungen in der Reichweite. Also ein extrem guter Trade-Off. Was man halt leider von einem E-Auto nicht sagen kann. Und genau um diese "Bang for Buck" geht es halt den meisten Leuten. Also um eine Maximierung Nutzen gegen die Nachteile. Und den bekommt man halt heute nur mit einem Verbrenner Auto.
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Chris D. schrieb: > Es ist aber bisher (leider) so, dass die Leistungen der E-Autos immer > noch deutlich hinter denen liegen, die ein Verbrenner zu leisten im > Stande ist. Die 150 PS vom Leaf reichen aus. ;-) > Mit einem Anhänger kann man an einem normalen Verbrenner problemlos > Tonnen an Material transportieren. Die meisten Stromer sind nicht auf potentielle Anhängelast ausgelegt. An den PS wirds kaum liegen, eher an der Gesamtauslegung des Fahrzeugs. Wenns nicht grad ein Tesla ist, dann kann man zwar eine Anhängekupplung montieren, aber nur für einen Fahrradständer verwenden.
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Alex G. schrieb: > ...und man kann davon > ausgehen dass die Akkupreise sich in >8 jahren mindestens halbieren > werden. Das höre ich seit mindestens 8 Jahren... > Selbst wenn es der Hersteller nicht täte, werden sich Unternehmen darauf > spezialisieren zumindest die bekannten Modelle, mit neuen, dann modernen > Akkus auszustatten. Ich kaufe also ein Auto mit sündhaft teurem Akku, um dann erstmal den Akku durch einen "moderneren Akku" zu ersetzen? Das macht auf jeden Fall Sinn. Cyblord -. schrieb: > Das ist bisher nur ein frommer Wunsch. Die dafür nötige Akkutechnologie > gibt es noch nicht und niemand kann garantieren dass sie überhaupt > jemals gefunden wird. Darauf zu spekulieren ist Unsinn. So ist es. Mittlerweile wird spekuliert, dass TESLA niemals einen Cent verdienen wird, weil nun andere Autobauer (die seit Jahrzehnten Autos in Mengen produzieren und damit richtig Kohle verdienen) auf den Zug aufgesprungen sind. Bernd K. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Ein KFZ soll eben universell sein. > > Ist es aber nicht, auch nicht mit Benzin. Oder was machst Du wenn Du > wenn Du mal beim Umzug Dein ganzes Inventar transportieren willst? Oder > die neue Wohnzimmerschrankwand beim Möbelhaus abholen? Alle meine Kombis hatten und haben eine Anhängerkupplung. Alle meine Umzüge gingen ohne fremde Fahrzeuge über die Bühne. Bei Möbelhäusern und Baumärkten stehen immer eine Menge Anhänger zum ausleihen auf dem Hof. Zu was man eine Anhängerkupplung wohl erfunden hat? Cyblord -. schrieb: > Allerdings bietet bereits ein Verbrenner Kombi eine bisher ungeschlagene > Kombination aus Praktikabilität und Leistung. So ist es und genau aus diesem Grund fahre ich seit eh und je einen Kombi und wundere mich über die Unmenge an Leuten, die mit seltsamen Kisten rumeiern, die kaum einen vernünftigen Gebrauchswert haben. Vor dem Hintergrund verwundert es nicht, dass es immer noch keinen E-Kombi gibt. > Man kann damit schon 5 Leute oder einiges an Zeug transportieren. Man kann sogar zu zweit rel. bequem darin übernachten (Füße ausstrecken), wenn es z.B. mal wegen einer großen Messe keine Zimmer mehr gibt.
MaierMüllerSchulz schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Außerdem wird schon die nächste Generation Autos mit mehr als doppelt so >> großem Akku verfügbar sein und die Ladegeschwindigkeit dreimal so hoch >> wie bei meinem aktuellen... > > Für mich ein gewaltiger Grund, eben heute kein E-Auto zu kaufen. > Wer will dann die alten E-Kisten mit ihrer lächerlichen Reichweite? Für mich auch. Aber hauptsächlich deshalb, weil ich nur ein Auto im Haushalt habe. Hätte ich zwei, wäre eines elektrisch und ich würde damit 90% meiner km und 99% meiner Fahrten machen und die "lächerliche Reichweite" von 200-300 km reicht locker aus pro Tag ohne jemals zur Tanke fahren zu müssen. Cyblord -. schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Außerdem wird schon die nächste Generation Autos mit mehr als doppelt so >> großem Akku verfügbar sein und die Ladegeschwindigkeit dreimal so hoch >> wie bei meinem aktuellen, also 125 kW statt 40 kW. > > Das ist bisher nur ein frommer Wunsch. Die dafür nötige Akkutechnologie > gibt es noch nicht und niemand kann garantieren dass sie überhaupt > jemals gefunden wird. Darauf zu spekulieren ist Unsinn. Mir scheint du bist schlecht informiert. Mal ein Beispiel: mein e-Golf hat 31,5 kWh netto. Der Opel Ampera aus 2017 hatte schon da 60 kWh. Der VW I.D. Neo, der Ende kommenden Jahres raus kommt, wird mit 48, 62 und 82 kWh verfügbar sein. Der Hyundai Kona gibt es schon seit Anfang des Jahres mit 64 kWh. Teurere und schwerere Autos wie von Audi, Mercedes-Benz oder Tesla haben schon bis zu 100 kWh.
Hallo Damit wirst du sehr wahrscheinlich (grob) sogar recht haben. Aber trotzdem kann es sehr angenehm sein wenn auch bestimmt wirtschaftlich nicht sinnvoll - zumindest auf den ersten Blick auf die nackten Zahlen. Aber wofür hat man eigentlich Geld - wofür geht man überhaupt arbeiten? Um Satt zu werden und eine vernünftige Unterkunft zu haben, das ist aber zum Glück für die meisten hier nicht alles: Man möchte es angenehm haben, Spaß haben, Arbeiten auch mal abgeben können, die Umstände zumindest in einen kleinen Bereich und für einen kleinen Zeitabschnitt 100% nur nach seinen Wohlbefinden ausrichten. Und das kann je nach persönlichen Präferenzen halt ein Zweitauto sein das zu 95% der zeit nur herumsteht aber im Zweifelsfalle halt verhindert das der ÖPNV, das Fahrrad, ein Taxi benutzt werden muss und das dann mit deutlich mehr an "Lebenszeit" und negativen Stress bezahlt werden muss. Man muss nicht 60 Jahre alt sein (ich bin z.B. davon noch deutlich mehr als ein Jahrzehnt entfernt) oder an einer lebensbedrohlichen Krankheit leiden, um zu verstehen das man nur einmal lebt (alles andere ist Glaubenssache). Sein wir doch froh das wir hier (augenblicklich, die Ablösung steht schon in den Startlöchern) in der "richtigen" Weltgegend leben, das wir trotz allen Unkenrufen ein sehr brauchbares Sozialsystem haben (wovon bestimmt 3/4 der Weltbevölkerung nur träumen kann - natürlich besser geht immer...), das gerade hier in diesen Forum viele soviel verdienen das sie sich teure Hobbys, Lebensvereinfachungen, Urlaube usw. leisten können - also schlicht arbeiten und auch so bezahlt werden um zu leben und nicht nur zu überleben (Und so müsste es eigentlich für jeden und überall sein - ist es aber nicht...). Also warum nicht den finanziell unsinnigen und selten genutzten Zweitwagen wenn man davon ganz persönlich (und nicht der Nachbar, die Gesellschaft an sich, die Wirtschaft ...) einen Komfortvorteil hat (Lebensqualität)? Wer Spaß am Fahrradfahren hat seien 5 Fahrräder gegönnt, gerne auch das High Tech Carbon Rad für 3000 Euro - auch das ist bestimmt nicht finanziell sinnvoll, oder Ökologisch nachhaltig. Genauso ist es mit den Verreisen, Urlauben - ja selbst wenn jemand spaß an Helikopter Skiing hat und für viele 100Euro sich ganz alleine in die Lüfte bringen lassen sollte und dabei mehrere 100 Liter Kerosin in Wärme und Bewegungsenergie umgewandelt werden, den auch er lebt nur einmal und auch er kann nicht (zum Glück) wissen was in einigen Jahren das Schicksal für ihn bereit hält (Und das Schicksal ist leider oft ein Arsc..och). Nochmal: Man lebt nur einmal und das Geld sollte kein Selbstzweck oder Zahlen auf den Papier und in irgendeiner datenbank sein. Ludwigius
Irgendwie ist hier was schief gelaufen - mein Kommentar bezieht sich auf den Beitrag bezüglich eines Zweitwagens und Kilometerleistung pro Fahrt- entweder ist dieser Beitrag verschwunden oder ich habe irgendwie die Übersicht verloren.
Cyblord -. schrieb: > Das ist bisher nur ein frommer Wunsch. Die dafür nötige Akkutechnologie > gibt es noch nicht und niemand kann garantieren dass sie überhaupt > jemals gefunden wird. Darauf zu spekulieren ist Unsinn. Huh? Etron : 150kW Hundai Ioniq 70kW Jaguar IPace: 100kW Tesla: 120kW Dafür das es die Technologie nicht gibt wird die aber recht fröhlich verwendet. Phoenix hat auf der Letzten Messe grad ein 300kW Ladesystem vorgestellt.
MaierMüllerSchulz schrieb: > Alex G. schrieb: >> ...und man kann davon >> ausgehen dass die Akkupreise sich in >8 jahren mindestens halbieren >> werden. > > Das höre ich seit mindestens 8 Jahren... Und hat sich das etwa nicht bewahrheitet? Was für E-Autos gab es denn vor 8 Jahren? Nur einige Supersportler ab 150-250k aber kaum 200Km Reichweite. Damals waren E-Autos für "normalos" garkeine Thema. Heute sind sie es weil man ab 40K was mit >400Km Reichweite bekommt. >> Selbst wenn es der Hersteller nicht täte, werden sich Unternehmen darauf >> spezialisieren zumindest die bekannten Modelle, mit neuen, dann modernen >> Akkus auszustatten. > > Ich kaufe also ein Auto mit sündhaft teurem Akku, um dann erstmal den > Akku durch einen "moderneren Akku" zu ersetzen? Das macht auf jeden Fall > Sinn. Wechsle doch nicht das Thema. Das Thema war, was mit dem E.Auto in 8 Jahren ist, wenn der Akku nachlässt. JETZT reicht die aktuelle Akkutechnologie. Sie würde auch in 8 Jahren in dem Fahrzeug noch reichen wenn der Akku dann neu wär. Die Verbesserung die es in diesem Zeitraum gibt, ist nur ein Bonus. > So ist es. Mittlerweile wird spekuliert, dass TESLA niemals einen Cent > verdienen wird, weil nun andere Autobauer (die seit Jahrzehnten Autos in > Mengen produzieren und damit richtig Kohle verdienen) auf den Zug > aufgesprungen sind. Also im Moment sind sie wieder im Plus und denke ein paar Jahre dauert es noch bis die anderen Autobauer aufholen. Zudem hat sich Tesla eine Marke aufgebaut. Jeder verbindet E-Autos mit denen. Wieso sollen sie denn die einzigen am Markt sein müssen, um Profit zu schlagen? Es wird Platz für mehrere Mitbewerber geben. > die mit seltsamen > Kisten rumeiern, die kaum einen vernünftigen Gebrauchswert haben. Naja, Kombis sind nichts halbes und nichts ganzes. Denn auch das, macht man ein-zwei mal im Jahr >_> > Man kann sogar zu zweit rel. bequem darin übernachten (Füße > ausstrecken), wenn es z.B. mal wegen einer großen Messe keine Zimmer > mehr gibt. Die meiste Zeit kutchierst du allein zur Arbeit mit einem riesen Teil und die restliche Zeit suchst du nach einem ausreichend großem Parkplatz in der Stadt.
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Stephan S. schrieb: > Mir scheint du bist schlecht informiert. Mal ein Beispiel: mein e-Golf > hat 31,5 kWh netto. Der Opel Ampera aus 2017 hatte schon da 60 kWh. Der > VW I.D. Neo, der Ende kommenden Jahres raus kommt, wird mit 48, 62 und > 82 kWh verfügbar sein. Der Hyundai Kona gibt es schon seit Anfang des > Jahres mit 64 kWh. Teurere und schwerere Autos wie von Audi, > Mercedes-Benz oder Tesla haben schon bis zu 100 kWh. Ja Bubi, man kann größere Akkus verbauen. Aber das Verhältniss Gewicht bzw. Volumen pro kWh hat eine recht starre Grenze im Moment. Wenn du also proklamierst, dass sich die Kapazität verdoppelt, dann natürlich bei gleichem Gewicht/Volumen. Alles andere macht ja keinen Sinn. Und genau DAS geht aber heute nicht. Nur weil einige Hersteller erstmal kleinere und billigere Akkus verbauen und dann später größere Akkus anbieten, ändert das nichts an der Akkuphysik. Das ist nur Marketing damit die Fahrzeugpreise angepasst bleiben können. > Teurere und schwerere Autos wie von Audi, > Mercedes-Benz oder Tesla haben schon bis zu 100 kWh. Schwerer. Merkste was du Genie?
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Bernd K. schrieb: > Ist es aber nicht, auch nicht mit Benzin. Doch >Oder was machst Du wenn Du > wenn Du mal beim Umzug Dein ganzes Inventar transportieren willst? Dann fahr ich mehrmals bei einer Reichweite von >1000km pro Tankfüllung ist das machbar oder verwende einen Anhänger >Oder > die neue Wohnzimmerschrankwand beim Möbelhaus abholen? Dann verwende ich einen Dachständer (such mal ein eAuto mit Dachlast) >Oder 2 Paletten > Pflastersteine für die neue Einfahrt? Dann hänge ich einen Anhänger an die Kupplung, bei einer Anhängelast von 1800 kg auch kein großes Problem. (sucht mal ein eAuto mit AHK) Ich fahre einen 'normalen' Diesel-PKW, kein SUV oder ähnliche Lastwagen. Bevor die eAutos das nicht können, was ich momentan kann, ist es kein Fortschritt sondern - für mich - ein Rückschritt und dafür wird kein Geld ausgegeben.
Cyblord -. schrieb: > Ja Bubi, man kann größere Akkus verbauen. Aber das Verhältniss Gewicht > bzw. Volumen pro kWh hat eine recht starre Grenze im Moment. Stimmt immer noch nicht. Nissan leaf 2011 mit 25kWh Batterie: 1525kg Nissan Leaf 2017 mit 42kWh Batterie 1535kg Dabei ist der 2017 Leaf auch noch größer als der 2011er, hat mehr Kofferraum und Beinfreiheit. > Wenn du > also proklamierst, dass sich die Kapazität verdoppelt, dann natürlich > bei gleichem Gewicht/Volumen. Alles andere macht ja keinen Sinn. Warum sollte es keinen Sinn ergeben? Wenn man durch geschicktes Design mehr Batterien im Fahrzeug unterbringt, ohne die Maße des Autos zu ändern hat man mehr Reichweite im selben Auto. Das Gewicht spielt bei E-Autos keine nennenswerte Rolle. Die Lektion hat BMW inzwischen auch gelernt. Cw-Wert und effizente Motoren sind die faktoren für reichweite und Verbrauch.
A. K. schrieb: > Die meisten Stromer sind nicht auf potentielle Anhängelast ausgelegt. An > den PS wirds kaum liegen, eher an der Gesamtauslegung des Fahrzeugs. > Wenns nicht grad ein Tesla ist, dann kann man zwar eine Anhängekupplung > montieren, aber nur für einen Fahrradständer verwenden. In einem Elektroautoforum haben sich die User mal über dieses Thema geäußert. Einer wollte eine AHK nachrüsten mit TÜV Prüfung usw. bei einem Hyundai Ioniq Link habe ich auf die schnelle nicht. Fazit: das Elektroauto hat eine Dauerleistung von 25 kW (der Ioniq gilt ja als sehr sparsam) und eine mehrfache Maximalleistung. Die Maximalleistung darf aber nur wenige Minuten (z.B. 30 min) anliegen, andernfalls werden Motor/Akkus geschädigt. Mit einer AHK und Anhänger würde die Dauerleistung dauerhaft stark überschritten. Deshalb keine Zulassung für AHKs. Für Dachlast gilt das gleiche (wegen Fahrwiderstand).
Fabian F. schrieb: > Stimmt immer noch nicht. > Nissan leaf 2011 mit 25kWh Batterie: 1525kg > Nissan Leaf 2017 mit 42kWh Batterie 1535kg Wie ich schon schrieb: > Nur weil einige Hersteller erstmal > kleinere und billigere Akkus verbauen und dann später größere Akkus > anbieten, ändert das nichts an der Akkuphysik. > Warum sollte es keinen Sinn ergeben? Siehst du, darum schreibst du hier nur Unsinn, weil du absolut keine Ahnung hast. Wie z.B.: > Das Gewicht spielt bei E-Autos keine nennenswerte Rolle. Aha. Na klar. Ein echter Profi der da spricht.
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Fabian F. schrieb: > Etron : 150kW > Hundai Ioniq 70kW > Jaguar IPace: 100kW > Tesla: 120kW Seit wann gibt es den Ioniq mit 70 kW Akku ? Den gibt es doch bloß mit 28 kW Was soll das eigentlich, hier Autos aufzulisten, die sich nur ca. 10% der Bevölkerung leisten kann (Ausser der Ioniq, den können sich dann auch Besserverdiener leisten). Wenn das die Zukunft ist, dann ist die Zukunft immobil, weil es sich kaum noch einer leisten kann (Eisenbahn fahren ist auch teuer).
xxx schrieb: > Seit wann gibt es den Ioniq mit 70 kW Akku ? > Den gibt es doch bloß mit 28 kW Er listet die Ladeleistungen auf. Nicht die Kapazität. Was auch immer das bringen soll. Aktuell mögliche maximale Ladeleistungen der Akkutechnologien sind bekannt.
xxx schrieb: >>Oder 2 Paletten >> Pflastersteine für die neue Einfahrt? > Dann hänge ich einen Anhänger an die Kupplung, bei einer Anhängelast von > 1800 kg auch kein großes Problem. (sucht mal ein eAuto mit AHK) > > Ich fahre einen 'normalen' Diesel-PKW, kein SUV oder ähnliche Lastwagen. > > Bevor die eAutos das nicht können, was ich momentan kann, ist es kein > Fortschritt sondern - für mich - ein Rückschritt und dafür wird kein > Geld ausgegeben. Es wäre noch ok, wenn dafür der Preis deutlich niedirger wäre, sozusagen als Kompensation für den geringeren Nutzwert. Das ist er aber leider auch (noch) nicht. Und ich müsste hier doch erhebliche Einschränkungen hinnehmen, da man hier auf dem Land/Kleinstadt in der Eifel schon eine Anhängerkupplung benötigt, insbesondere mit eigenem Haus, Garten etc. Ich werde Anfang Dezember ein CNC-Drehzentrum mit knapp 1,6t aus 500km Entfernung abholen: einfach Anhänger dran, losfahren, aufladen, nachtanken, Rückfahrt, fertig. Klar ist das ein übertriebenes Beispiel - aber ich kann es eben mit der jetzigen Kombination. Genau so wie auch einen Wohnwagen ziehen oder unser Tandem im Auto transportieren. Und als ich im Sommer unsere (leider) abgestorbene Kiefer mit 25cm Stammdurchmesser kleingemacht habe, da war der Abtransport kein Problem und genau eine Fahrt nötig. xxx schrieb: > Fazit: das Elektroauto hat eine Dauerleistung von 25 kW (der Ioniq gilt > ja als sehr sparsam) und eine mehrfache Maximalleistung. Die > Maximalleistung darf aber nur wenige Minuten (z.B. 30 min) anliegen, > andernfalls werden Motor/Akkus geschädigt. Mit einer AHK und Anhänger > würde die Dauerleistung dauerhaft stark überschritten. Deshalb keine > Zulassung für AHKs. > Für Dachlast gilt das gleiche (wegen Fahrwiderstand). Interessant - ich hab mich bisher nur gewundert, warum das niemand anbietet. Klar, die Reichweite sinkt natürlich, aber dass der Antriebsstrang nicht für Dauerlast ausgelegt ist, war mir nicht bekannt. Ist es denn nicht so, dass die eingetragene Antriebsleistung (wie steht das eigentlich im Fahrzeugschein?) eine Dauerstrichleistung ist? Hmm, das hört sich so an, als wären die Antriebe ziemlich auf Kante genäht.
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Chris D. schrieb: > Ist es denn nicht so, dass ich die eingetragene Antriebsleistung (wie > steht das eigentlich im Fahrzeugschein?) eine Dauerstrichleistung ist? > > Hmm, das hört sich so an, als wären die Antriebe ziemlich auf Kante > genäht. Also bei einem modernen Verbrenner wird bei Nachrüstung einer AHK in der Software die Kühlerparameter angepasst, damit die Kühlung erhöht wird. Ein Anhänger scheint das Antriebssystem schon deutlich mehr zu belasten. Bei E-Auto ist dieser Effekt sicher verschärft. Allerdings zieht damit sowieso niemand Hänger weil dann die Reichweite komplett im Anus ist.
Chris D. schrieb: > Hmm, das hört sich so an, als wären die Antriebe ziemlich auf Kante > genäht. Zumindest die thermische Situation. Einen Benzintank muss man nicht kühlen, bei Akkus ist das komplizierter - und eine Preisfrage. E-Fahrzeuge sind teilweise stärker auf ein bestimmtes Einsatzprofil optimiert als konventionelle Typen. Tesla verwendet eine aufwändige Flüssigkeitskühlung, die 18650er sind von Kühlmittel umgeben. Nissan verwendet eine einfache Luftkühlung, was je nach Akku- und Aussentemperatur bei wiederholter Schnellladung zu reduziertem Ladelimit führen kann.
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Cyblord -. schrieb: > Fabian F. schrieb: >> Stimmt immer noch nicht. >> Nissan leaf 2011 mit 25kWh Batterie: 1525kg >> Nissan Leaf 2017 mit 42kWh Batterie 1535kg > > Wie ich schon schrieb: >> Nur weil einige Hersteller erstmal >> kleinere und billigere Akkus verbauen und dann später größere Akkus >> anbieten, ändert das nichts an der Akkuphysik. Offensichtlich schon, wenn man einen 70% Größeren Akku mit 10kg Mehrgewicht hinbekommt. >> Das Gewicht spielt bei E-Autos keine nennenswerte Rolle. > > Aha. Na klar. Ein echter Profi der da spricht. Ist nun mal so. Der Verbrauchsunterschied bei E-Autos in Relation zum Gewicht ist viel geringer im Vergleich zu Verbrennern. z.B: i-Miev 1100kg ~14kWh/100km Ioniq 1550kg ~14kWh/100km Model S 2250kg ~20kWh/100km Wenn man das vergleicht mit den Verbrenner äquivalenten: Polo: 1100kg ~6,5l Benzin Golf: 1300kg ~7,5l Benzin Audi A6 1500kg ~11l Benzin
xxx schrieb: > Was soll das eigentlich, hier Autos aufzulisten, die sich nur ca. 10% > der Bevölkerung leisten kann (Ausser der Ioniq, den können sich dann > auch Besserverdiener leisten). Wenn das die Zukunft ist, dann ist die > Zukunft immobil, weil es sich kaum noch einer leisten kann (Eisenbahn > fahren ist auch teuer). Das ist aber ja auch -wenn vielleicht auch unbeabsichtigt- ein bisschen die Idee! Unbezahlbare E-Autos, autonom fahrende E-Autos und Car-Sharing - das soll die Zukunft sein... das alles noch in Verbindung mit Abschaffung des Bargeldes! Das in Kombination wird aus dem Bürger, den Bürger so formen - wie der Staat es braucht. Irgendwann wird die Fahrerlaubnis, um ein Auto selbst zu steuern zum Luxusgut werden - ein Bonbon für die Eliten und die die sich dafür halten! Mao glaubte die Massen uniform kleiden zu müssen - wir machen das viel eleganter. Ein Fahrt zum Konzert zur Lieblingsgruppe des Bundespräsidenten wie z.B: "Feine Sahne Fischfilet" wird dann halt mit autonom fahrenden Autos problemlos möglich sein ... ein Konzert der Onkelz wird dann schon schwieriger erreichbar sein;-)
Fabian F. schrieb: > Wenn man das vergleicht mit den Verbrenner äquivalenten: > Polo: 1100kg ~6,5l Benzin > Golf: 1300kg ~7,5l Benzin > Audi A6 1500kg ~11l Benzin Ahso und die diese Autos sind bis auf das Gewicht identisch? Also vor allem Hubraum, Leistung usw. Hoffentlich! Ansonsten wäre der Vergleich kompletter Unsinn und der Ersteller wäre geistig umnachtet.
Fabian F. schrieb: > Ist nun mal so. Der Verbrauchsunterschied bei E-Autos in Relation zum > Gewicht ist viel geringer im Vergleich zu Verbrennern. Wobei konventionelle Fahrzeuge seit einiger Zeit nur noch geringe Weiterentwicklung im Antriebsverfahren haben. Während die Entwicklung bei E-Fahrzeugen noch schwer im Gange ist. Das macht das schlecht vergleichbar, besonders bei Modellen unterschiedlichen konzeptionellen Baujahrs. Dazu kommt die Rekuperation. Bewegungsenergie lässt sich leichter in elektrische Energie umwandeln als in Benzin.
Cyblord -. schrieb: > Ahso und die diese Autos sind bis auf das Gewicht identisch? Also vor > allem Hubraum, Leistung usw. Das mit in den Vergleich reinzunehmen ist nicht unfair. Bei Verbrennern gehen diese Parameter deutlich in der Verbrauch ein und grössere Fahrzeuge neigen nun einmal zu grösseren Motoren. Bei Stromern führt jedoch ein stärkerer Motor zwar zu höheren Herstellungskosten, hat aber relativ wenig Einfluss auf den Verbrauch. > und der Ersteller wäre geistig umnachtet. Ohne Beleidigung gehts bei dir nicht?
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A. K. schrieb: > Ohne Beleidigung gehts bei dir nicht? Nicht wenn jemand einen Polo und einen Audi A6 rein über das Gewicht vergleicht. Das ist Humbug.
Trotzdem muss man nicht beleidigen. Lies bitte Deinen Knigge zuende.
Cyblord -. schrieb: >> Ohne Beleidigung gehts bei dir nicht? > > Nicht wenn jemand einen Polo und einen Audi A6 rein über das Gewicht > vergleicht. Das ist Humbug. Deiner Philosophie folgend müssen man also den Audi mit einem Polo mit Audi-Motor vergleichen. Oder den Polo mit einem Audi mit Polo-Motor. Nope, das ist Unsinn. Polos und Audis haben ihre unterschiedlichen Motoren nicht nur deshalb, weil der Audi-Fahrer mehr Geld hat, sondern weil der schwerere Audi einen grösseren braucht. Die Konfiguration von Stromern hinsichtliche Leistung hat andere Grundlagen. Man verpasst heute gerne auch einem kleineren Fahrzeug einen stärkeren aber nicht auf Dauerleistung ausgelegten Motor, weshalb einige aktuelle Typen recht gut motorisiert sind - aber eben eher auf Beschleunigung als auf Tempo ausgelegt (Leaf: 150 PS, aber bei 144 km/h wird abgeregelt). Fahrzeuge sind Gesamtlösungen und als Gesamtlösung vergleichbar. Man kann dann anschliessend noch die Ursachen für die Unterschiede analysieren.
Mich wundert auch, dass die genau die Leute die vor Jahrzehnten den Transrapid erfolgreich politisch verhindert haben, indem jede Streckenplanung gnadenlos kaputtgerechnet wurde ... genau die Leute sind, die heute die Elektromobililät bejubeln. Der Transrapid benötigt bei den typischen BRD-ICE3 Geschwindigkeiten nur 50% der elektrischen Energie der klassischen Schiene-Rad Konkurrenz!
Walter K. schrieb: > Mich wundert auch, dass die genau die Leute die vor Jahrzehnten den > Transrapid erfolgreich politisch verhindert haben, indem jede > Streckenplanung gnadenlos kaputtgerechnet wurde ... genau die Leute > sind, die heute die Elektromobililät bejubeln. Sogenannte Nimbys, auch als Sankt-Florians-Jünger bekannt. Diese Spezies will auch Strom aus der Steckdose, aber weder Leitungen dafür, noch sichtbaren Speicher. Das ist die menschliche Natur - die Vorteile geniessen, für die Nachteile andere Opfer suchen. Gibts quer durch die Gesellschaft bei ungefähr allen Themen in aller Couleur. Aber nach Stoibers Rede war dieser Zug sowieso abgefahren. ;-)
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Fabian F. schrieb: > Ist nun mal so. Der Verbrauchsunterschied bei E-Autos in Relation zum > Gewicht ist viel geringer im Vergleich zu Verbrennern. > z.B: > i-Miev 1100kg ~14kWh/100km > Ioniq 1550kg ~14kWh/100km > Model S 2250kg ~20kWh/100km Wer es schafft den Tesla mit 20 kWh/100km zu fahren, der fährt den iOn mit 10kWh/100km. Muss also: i-Miev 1100kg ~10kWh/100km Ioniq 1550kg ~14kWh/100km Model S 2250kg ~20kWh/100km sein. Beim E-Car ist das Gewicht 1:1 mit dem Verbrauch gekoppelt.
ACDC schrieb: > Beim E-Car ist das Gewicht 1:1 mit dem Verbrauch gekoppelt. Der cw-Wert spielt auch noch eine Rolle.
A. K. schrieb: > ACDC schrieb: >> Beim E-Car ist das Gewicht 1:1 mit dem Verbrauch gekoppelt. > > Der cw-Wert spielt auch noch eine Rolle. So wie die E-Fahrer schleichen nicht :D
Man stelle sich mal Peter Altmaier, Sigmar Gabriel, Claudia Roth und Frau Nahes in einem e-Auto vor - da nutzt auch kein guter CW Wert oder der Windschatten eines LKWs mehr. Aber wenn es dann bergab geht - und die Rekuperation einsetzt ...
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ACDC schrieb: >> ACDC schrieb: >>> Beim E-Car ist das Gewicht 1:1 mit dem Verbrauch gekoppelt. >> >> Der cw-Wert spielt auch noch eine Rolle. > > So wie die E-Fahrer schleichen nicht :D LOL
xxx schrieb: > Fazit: das Elektroauto hat eine Dauerleistung von 25 kW (der Ioniq gilt > ja als sehr sparsam) und eine mehrfache Maximalleistung. Und ggf. auch Werte zwischendrin. Nissan Leaf: max 110kW, 30min 90kW, 60min 85kW. Dauer unbekannt. Das muss man mit einem 40kWh Akku erst einmal schaffen. ;-)
Chris D. schrieb: > Hmm, das hört sich so an, als wären die Antriebe ziemlich auf Kante > genäht. Versuch mal, eine Stunde lang 50kW auf die Räder zu bringen, wenn der Akku nur 40kWh hergibt. Einen seriellen Hybrid draus zu machen, in dem man einen Stromdiesel mit Schnellader an die AHK hängt, widerspricht ein wenig dem Sinn der Sache. ;-)
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Richtig, darum können diese Leistungs-Begrenzungen irgendwie nicht die Ursache dafür sein, dass die Hersteller keine Anhänger erlauben. Im Normalfall kann man mit den E Fahrzeugen selbst bei 120 noch "gas" geben und durchziehen. Mit einem Anhänger kommt da auch ein normaler Verbrenner ins Stracheln, also hätte man einfach die Motorleistung in Software begrenzen können. Glaube eher das hat man aus Selbstschutz getan, damit Leute nicht ein schweres Wohnmobil ziehen und es dann schlechte Presse gibt weil die angegebene Reichweite nicht eingehalten wird.
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A. K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Hmm, das hört sich so an, als wären die Antriebe ziemlich auf Kante >> genäht. > > Versuch mal, eine Stunde lang 50kW auf die Räder zu bringen, wenn der > Akku nur 40kWh hergibt. Einen seriellen Hybrid draus zu machen, in dem > man einen Stromdiesel mit Schnellader an die AHK hängt, widerspricht ein > wenig dem Sinn der Sache. ;-) Da ist klar :-) Aber wenn ich im Fahrzeugschein soundso viel Leistung angegeben habe, dann gehe ich erstmal davon aus, dass das die Dauerstrichleistung ist - und wenn die Akkus glühen, kann mir das ja egal sein ;-) Ob hinter dem Auto noch ein Anhänger sitzt oder ich mich nur mit Auto über den Galibier schleppe sollte doch eigentlich egal sein. Ich stimme Alex da zu: das passt doch irgendwie nicht. Aber: nur wegen des Prestiges eine AHK komplett verbieten? Niemand erwartet ja auch von einem Verbrenner, dass der Verbrauch mit Wohnwagen unverändert bleibt. Das ist eigentlich schade, denn ein E-Kombi mit AHK wäre vermutlich für deutlich mehr Leute interessant als irgendwelche Sportwagen. Aber ersterer Kundenkreis achtet natürlich deutlich mehr auf das Preis-/Leistungsverhältnis. Irgendwelche "Autopiloten" interessieren da niemanden.
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Chris D. schrieb: > Aber wenn ich im Fahrzeugschein soundso viel Leistung angegeben habe, > dann gehe ich erstmal davon aus, dass das die Dauerstrichleistung ist - Du musst dich an andere Rechenweisen gewöhnen. So kann bei realistischer Betrachtungsweise rauskommen, dass die Dauerleistung höher ist als die offizielle befristete Leistung. ;-) Denn 110kW Dauerleistung könnte sehr wohl passen. Laut web stünden im COC besagte 60min 85kW und 30min 90kW drin. Da wäre es denkbar, wenn für 20min auch volle 110kW drin sind - und spätestens dann ist der Akku leer und die Dauer beendet. > und wenn die Akkus glühen, kann mir das ja egal sein ;-) Aber nicht dem Fahrzeugmanagement. Das lässt das nicht zu.
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Chris D. schrieb: > Aber: nur wegen des Prestiges eine AHK komplett verbieten? Nun ja, den Testarossa gibt's auch nicht mit AHK, und da sind die Leistungsreserven ganz sicher nicht der Hinderungsgrund, sondern schlicht das Prestige. Nur ist da eben das ganze Auto nicht auf Alltagstauglichkeit hin ausgelegt.
Matthias L. schrieb: > Nun ja, den Testarossa gibt's auch nicht mit AHK, https://www.autoteileprofi.de/ersatzteile-online/anhangerkupplung/ferrari-testarossa
ACDC schrieb: r es schafft den Tesla mit 20 kWh/100km zu fahren, der fährt den iOn > mit 10kWh/100km. > Muss also: > i-Miev 1100kg ~10kWh/100km > Ioniq 1550kg ~14kWh/100km > Model S 2250kg ~20kWh/100km > sein. > > Beim E-Car ist das Gewicht 1:1 mit dem Verbrauch gekoppelt. Die Verbrauchszahlen sind die Mittelwerte von Spritmonitor. Ich habe auch erfahrungswerte, aber die sind ja kaum zu belegen. Ich fahre einen Tesla mit 18kWh/100km und einen Ioniq mit 12. Unseren Leaf mit 14. Woher stammen deine Zahlen? Belege? >Ahso und die diese Autos sind bis auf das Gewicht identisch? Also vor >allem Hubraum, Leistung usw. >Hoffentlich! Ansonsten wäre der Vergleich kompletter Unsinn und der >Ersteller wäre geistig umnachtet. Ich hoffe du tust nur so blöd. Ein Audi A6 ist in der Größe und Motorleistung mit einem Model S vergleichbar. Es gibt nun mal kein Auto mit 100kWh-Akku und 75kW-Motor. Das man mit einem Passat Kombi vergleichen könnte. Demnächst gibt's dann vielelicht brauchbare zhalen vom Hundai Kona, den man dann mit z.b. einen Tiguan vergleichen könnte.
A. K. schrieb: > Denn 110kW Dauerleistung könnte sehr wohl passen. Laut web stünden im > COC besagte 60min 85kW und 30min 90kW drin. Da wäre es denkbar, wenn für > 20min auch volle 110kW drin sind - und spätestens dann ist der Akku leer > und die Dauer beendet. Das ist klar - beim Verbrenner ist es dann die Tankfüllung, die das begrenzt. Ich erwarte bei Maximalleistung dann ja auch keine Spritverbräuche wie beim Drittelmix angegeben. Und genau deswegen verstehe ich nicht, warum ein Anhänger bei E-Mobilen ein größeres Problem sein sollte. Wenn das Model 3 dann statt 400km eben nur 200km schafft - ok. Aber zumindest hätte man diese 200km und ein flexibleres Auto. >> und wenn die Akkus glühen, kann mir das ja egal sein ;-) > > Aber nicht dem Fahrzeugmanagement. Das lässt das nicht zu. Genau das meinte ich - darum hat sich gefälligst der Hersteller zu kümmern (und tut es ja wohl auch).
Fabian F. schrieb: > Ich fahre einen Tesla mit 18kWh/100km und einen Ioniq mit 12. Unseren > Leaf mit 14. Die ca 14 im Alltagsmix von neuem Leaf kann ich bestätigen, bei dezenter Fahrweise. Bei konsequent 100 auf Bundesstrasse und 120 auf Autobahn wars auf der Langstrecke mehr, so Richtung 150 km Reichweite. Wobei solche Verbrauchswerte massiv davon abhängen, wofür man das Fahrzeug verwendet. Büro und Einkaufen ums Eck senkt, Langstrecke hebt den Verbrauch. Wer pro Woche 250 km Bundesstrasse/Autobahn abreisst, aber mit der Bahn ins Büro fährt, der liegt natürlich etwas über jemandem, der überwiegend Kurzstrecke mit niedrigem Tempo fährt. Was auch heisst, dass man die 14kWh/100km nicht als Peilung für eine Strecke nehmen kann, die bei guter Verkehrslage auf der Autobahn zügig gefahren wird.
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A. K. schrieb: >> Nun ja, den Testarossa gibt's auch nicht mit AHK, > > https://www.autoteileprofi.de/ersatzteile-online/anhangerkupplung/ferrari-testarossa Puuh. Ich bin ja so ein misstrauischer Hund, der gelegentlich auch liest, was hinter geposteten Links steckt - und dieser ist nicht echt, der spiegelt nur den Suchbegriff. Es steckt aber kein bestellbares Produkt dahinter. Aber der Effekt war wirklich gut. Eins versuche ich noch: Mal eine Anregung, um das teilweise wieder ins persönliche gehende Thema zu versachlichen und den noch-nicht-E-Fahrern relevante Infos für den eventuellen Umstieg an die Hand zu geben: Wie wär's denn, wenn ein paar der E-Auto-Fahrer in einem Thread (muss ja nicht unbedingt hier sein) ihre Alltagserfahrungen, möglichst mit praxisrelevanten Zahlen begleitet, zusammentragen würden? Der eine oder andere hat ja schon hier oder da mal Infos kommen lassen, so wie die gerade hier oben genannten 14kWh/100km beim Leaf. Diese verteilten Infos sind aber immer nur ein Schlaglicht, sodass sich für den interessierten Verbrenner-Fahrer kein nachvollziehbares Gesamt-Erfahrungs-Bild ergibt. Beispielsweise würde mich der Einfluss von Wärme/Kälte und Stau-Aufenthalten interessieren, weil sowas im Alltag ja nun mal vorkommt. Aus der Technik kennen wir doch alle die Worst-Case-Betrachtungen, und die finde ich bei den Reichweitenbetrachtungen der Autos schon passend. Naja - nicht wirklich "worst", denn irgendeine Sonder-Katastrophe kann man immer erfinden, aber so Alltags-"worst" wäre schon interessant. Also sowas wie -5°C, Dunkelheit, leichter Schneefall und wegen Unfalls eine Stunde Stau; wie weit käme ich dann mit welchem real existierenden E-Auto? Alternativ für den Sommer +30°C und Sommerregen und die Stunde Unfallstau. Ohne dass man sich den Arsch abfriert oder im eigenen Saft köchelt. Dazu dann kurz das Alltags-Szenario, was das Aute denn so abzuleisten hat und wie es das erledigt. Ginge das? Solche Erfahrungswerte sind für den grundsätzlich umsteigebereiten Skeptiker wesentlich hilfreicher als synthetische Normzyklen-Angaben, Artikel über sorgfältig vorbereitete Alpenüberquerungen mit Begleitfahrzeug oder "ich komm überallhin wohin ich will"-Aussagen. Dann kann jeder interessierte Verbrenner-Fahrer nämlich mal schauen, ob sich zufällig eines der bereits angewendeten "Rezepte" mit seinem eigenen Nutzungsprofil halbwegs deckt und hat dann auch schon mal ein Lösungsbeispiel. Nursoalsidee...
Alex G. schrieb: > ausgehen dass die Akkupreise sich in >8 jahren mindestens halbieren > werden. Ob da 1G€ reicht?: https://www.golem.de/news/batteriezellfertigung-regierung-foerdert-giga-fabriken-mit-einer-milliarde-euro-1811-137690.html Die kommenden Elektrobullis haben ja viel Platz für Voluminöse Zellen Made-in-Germany. https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektroautos-Volkswagen-will-auch-in-Emden-und-Hannover-E-Autos-herstellen-4221199.html
Wer im Unfallrückstau den Motor eine Stunde laufen lässt um nicht zu schwitzen, weil draußen 30Grad sind, dem gehört der Führerschein auf Lebenszeit entzogen. Einfach mal Fenster und ggf. Türen aufmachen und Motor aus. Im Winter bei -5Grad hab ich mal ein Nacht im Nissan Terrano II auf der Autobahn gestanden. Motor an / aus um nicht zu erfrieren trotz Wolldecken im Auto. Im Morgengrauen bin ich dann zur Tankstelle gelatscht um 20Liter Diesel zu holen. Das war mein letztes Langstreckenauto ohne Standheizung. Heute könnte ich mehrere Stunden im E-Auto nur mit der Standheizung leben ohne auch nur eine kWh zu brauchen. Selbst mein zweiter Kangoo mit E-Heizung braucht wenn die E-Heizung läuft nach kurzer Zeit Nur ein-zwei kW zum Heizen. Selbst mit voller Batterie also 11-22 Stunden bis zu erfrieren. MfG Michael
Michael O. schrieb: > Terrano > II auf der Autobahn gestanden. Motor an / aus um nicht zu erfrieren > trotz Wolldecken im Auto. Im Morgengrauen bin ich dann zur Tankstelle > gelatscht um 20Liter Diesel zu holen. Also mein Benziner braucht ca. 0,5 bis 0,7 l/h im Stand. Bei einem 55 Liter Tank. Da kann man einige Stunden heizen vor der Sprit aus ist. Natürlich nur wenn man nicht mit leerem Tank unterwegs ist. Trotzdem ist die Geschichte irgendwie komisch. Und NATÜRLICH lasse ich im Stau bei 30 Grad den Motor laufen für die Klima. Genauso wie du im Winter den Motor laufen liest wegen der Heizung. > Heute könnte > ich mehrere Stunden im E-Auto nur mit der Standheizung leben ohne auch > nur eine kWh zu brauchen. Wie darf man das verstehen?
ICE-Dino schrieb: > Alex G. schrieb: > >> ausgehen dass die Akkupreise sich in >8 jahren mindestens halbieren >> werden. > > Ob da 1G€ reicht?: > > https://www.golem.de/news/batteriezellfertigung-regierung-foerdert-giga-fabriken-mit-einer-milliarde-euro-1811-137690.html > > Die kommenden Elektrobullis haben ja viel Platz für Voluminöse Zellen > Made-in-Germany. > > https://www.heise.de/newsticker/meldung/Elektroautos-Volkswagen-will-auch-in-Emden-und-Hannover-E-Autos-herstellen-4221199.html Sehr interessant. Vor einigen Monaten war die Rede dass eine bestimmte Fabrik hier in DE doch nicht gebaut wird. Ja, die Summe kann schon eher da mithalten was andere Länder und Unternehmen so investieren.
Cyblord -. schrieb: > Wie darf man das verstehen? Ich tippe auf eine Standheizung mit Benzin oder Diesel. Gegen den Wirkungsgrad von Treibstoff als Heizung ist schlecht anstinken. Wenn man im Winter oft und lange in einem Stehzeug sitzt, kann das schon ein Kriterium sein.
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Michael O. schrieb: > Wer im Unfallrückstau den Motor eine Stunde laufen lässt um nicht zu > schwitzen, weil draußen 30Grad sind, dem gehört der Führerschein auf > Lebenszeit entzogen. Einverstanden - aber wer hat denn von sowas geschrieben?? Die Klimaanlage braucht auch Energie, wenn das Auto fährt - und sie ist nicht deshalb mittlerweile Standardzubehör geworden, weil das klassische Modell 2-40 (2 Fenster offen, über 40km/h) so komfortabel wäre... Aber irgendwas braucht im stehenden E-Auto doch sicherlich immer etwas Energie, oder? Deshalb die Frage nach der Staureserve.
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Matthias L. schrieb: > Aber irgendwas braucht im stehenden E-Auto doch sicherlich immer etwas > Energie, oder? Deshalb die Frage nach der Staureserve. Ziemlich ordnetlich. Bedenke dass in den Akkus, natürlich je nach Ladezustande und Modell, bis zu 100Kw/h stecken! Also eine 1000W Klimaanlage die für ein ganzes Schlafzimmer reicht, könnte man bis zu 10 Stunden betreiben. Unwahrscheinlich dass die eingebaute, mehr als 300W zieht.
Kurz vor Ankunft nach gut 500km Autobahn hatte auch der Terrano von seinen 74 Litern nicht mehr so viel im Tank. Der 2,7 Liter Hubraum Diesel verbrauchte aber schon eher 2 Liter / Stunde die meisten modernen Auto brauchen auch deutlich mehr als 0,5 Liter / Stunde wenn man nicht Klimakompressor und Lichtmaschine abklemmt. Der Terrano hat bei V-max auf der Autobahn so 12-14Liter Diesel zur Brust genommen. War halt 1993 noch nicht so teuer. Zum Anfang kostete Volltanken unter 60DM am Ende der 13 Jahre dann über 100€. Ja der Kangoo ZE maxi hat eine ab Werk eingebaute Diesel Standheizung und einen 11 Liter Heizöltank. MfG Michael
Alex G. schrieb: > Bedenke dass in den Akkus, natürlich je nach > Ladezustande und Modell, bis zu 100Kw/h stecken! > Also eine 1000W Klimaanlage die für ein ganzes Schlafzimmer reicht, > könnte man bis zu 10 Stunden betreiben. Hm, ich verstehe, dass der Energiebedarf im Stand gegenüber dem Bedarf bei der Fahrt deutlich geringer ist. Nachvollziehbar. Gut - Dreisatz kann ich: 100kWh ist recht hoch gegriffen (soviel hab' ich dann doch schon mitbekommen), nehmen wir mal 50kWh an, damit könnte man 1000W elektrische Heizung/Kühlung sogar 50 Stunden betreiben (dir ist da IMHO eine Null 'runtergefallen). Eindrucksvoll. Wenn ein Auto also 15KWh/100km braucht, dann entspricht eine Stunde Stau bei hoch angesetzten 1000W Ruhebedarf gerade mal knapp 7km Reichweitenverlust. Richtig? Das wäre dann wirklich nicht sooo viel. Da ist vermutlich der Kapazitätsverlust des Akkus bei Kälte im Winter interessanter. Zu alldem schreibt ja kein Hersteller was auf seine bunten Webseiten, jedenfalls hab' ich nichts gefunden. Auch deshalb sind reale Erfahrungswerte interessant.
Hübsche Rechenbeispiele! Nur daß 1 kW Heizleistung nicht zum Heizen des Autos ausreichen. Und die angesetzten Werte für die Klimatisierung sind einfach nur lächerlich. Oder sind eure Wägen mit 15 cm Fassadendämmung versehen? Geht mal für beides mit je 3 bis 5 kW neu ans Rechnen, das ist realitätsnäher.
Michael B. schrieb: > Hübsche Rechenbeispiele! > Nur daß 1 kW Heizleistung nicht zum Heizen des Autos ausreichen. Und die > angesetzten Werte für die Klimatisierung sind einfach nur lächerlich. > Oder sind eure Wägen mit 15 cm Fassadendämmung versehen? > Geht mal für beides mit je 3 bis 5 kW neu ans Rechnen, das ist > realitätsnäher. Nope ist es nicht. Alle E-Auto Hersteller die was auf sich halten (Also VW und BMW mal ausgenommen) verbauen Serienmäßig Wärmepunmpen. Die E-Autos die ich bisher im Winter gefahren bin brauchen im Stand 200-500W zum heizen bei -10°C um die Temperatur auf 20°C zu halten.
Michael B. schrieb: > Hübsche Rechenbeispiele! > Nur daß 1 kW Heizleistung nicht zum Heizen des Autos ausreichen. Manche E-Autos haben deshalb eine Wärmepumpe drin. Bei frostigen Temperaturen muss allerdings die elektrische Heizung mithelfen, da die WP sonst ungünstig ausgelegt werden müsste. Ist also eher was für hiesige Verhältnisse, nicht so sehr für Regionen mit typisch sehr kaltem Winter. Als prinzipbedingte Standheizung ist sie freilich sofort da, während das bei einer normalen Heizung über Abwärme des Motors eine Weile dauert. Und man kann sie rechtzeitig vorher aktivieren (z.B. per Handy), damit die Kiste schon warm ist, wenn man losfährt.
Fabian F. schrieb: > Nope ist es nicht. Alle E-Auto Hersteller die was auf sich halten (Also > VW und BMW mal ausgenommen) verbauen Serienmäßig Wärmepunmpen. Kann optional sein. Die günstigste Konfiguration vom Leaf hat keine. Ich las irgendwo, dass die WP bis runter auf 0°C ausreicht und bei -15°C ganz abschaltet.
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Matthias L. schrieb: > Da ist vermutlich der Kapazitätsverlust des Akkus bei Kälte im Winter > interessanter. Zu alldem schreibt ja kein Hersteller was auf seine > bunten Webseiten, jedenfalls hab' ich nichts gefunden. Auch deshalb sind > reale Erfahrungswerte interessant. Deshalb sollst Du Dein eAuto ja im Winter auch in der gut beheizten Garage laden;-) wobei da ein ganz anderer Aspekt noch zum Tragen kommt, der bisher überhaupt noch nicht diskutiert wurde: http://www.bgdp.de/pages/service/download/tft/2011/tft-6-2011-S24.pdf
Walter K. schrieb: > Deshalb sollst Du Dein eAuto ja im Winter auch in der gut beheizten > Garage laden;-) Laden ist aber nur die eine Hälfte - man will ja auch fahren, also entladen, und dafür ist die Garage dann doch ein wenig klein... Wie das mit der Selbsterwärmung des Akkus beim Fahren aussieht, die im Winter ja durchaus nutzbringend sein kann, weiß ich halt nicht - genau deshalb frage ich ja nach Erfahrungen.
Die Selbsterwärmung im Akku wird eher keine entscheidende Rolle spielen... Eigene Erfahrungen dazu habe ich aber nur fürs Pedelec, wo dieser Effekt gegen äußere Faktoren unerheblich ist. 7cm Schnee oder 70kmh Gegenwind beispielsweise verdoppeln den Verbrauch. Die Akkus haben 10S20P, die 30A die vom BMS zugelassen sind halte ich eher für eine moderate Belastung für die Zellen. Da es ein Cargo ist; 200kg Nutzlast vs. leer schlagen hingegen nur mit 25% Mehrverbrauch zu Buche... Bei -18° nach 8h Tour (ist mein Härtestes bisher) kann ich keine Erwärmung messen...von einer Reichweitenreduzierung merke ich übrigens auch nichts - aber ich entlade nicht mehr als 60%. Von daher ist die Zellentemperatur für mich nur beim Ladevorgang relevant, nicht beim Fahren. Danke nochmal @Matthias für die obigen Beispiele, die mir deine Sichtweise verständlich gemacht haben... :-D
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