Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mit Uran, Glas und Eisendraht- Li- Ion- Ladegerät mit klassischem Bauteil


von Edi M. (edi-mv)



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Mit Uran, Glas und Eisendraht- Li- Ion- Ladegerät mit klassischem 
Bauteil

Weil hier mehrere Baiträge zu Stromversorgung und Akkuladung stehen:

Hier mal eine nicht- alltägliche Lösung Lösung für ein Akkuladegerät für 
Li- Ion- Akkus, und zwar mit einem sehr alten (-Vorkriegs-) Bauelement, 
dem "Eisen- Urdox- Widerstand", die Lösung ersetzt eine Menge moderner 
Teile, nebst eventueller Anfertigung von Leiterplatten, das Bauelement 
hat nur zwei Anschlüsse.
Die ganze Schaltung kann mit 3- 6 Bauteilen realisiert werden.

Ich kam darauf, weil diese BAuelemente oft nutzlos herumliegen, dabei 
sind es durchaus gute Bauelemente mit speziellen Eigenschaften, die sich 
geradezu für den Zweck anbieten- eine Konstantstromquelle.

Ich habe das Problem, daß ich mehrere Maschinen (Akkuschrauber, 
Akkuhammer, Scheinwerfer, u. a.) täglich in Gebrauch habe, die Maschinen 
sind nicht mehr neu, aber Markengeräte, gut und zuverlässig, ich habe 
manche mehrmals- aber die Akkus sind down, es sind meist NK- Akkus.

So habe ich Li- Ion- Akkuzellen besorgt, um die Maschinen betreiben zu 
können, die bekannte Form 18650, mit 3,6 V, meist 1800 mAh.
Ich habe ein Ladegerät für solche Akus, das kann ich aber nicht 
verwenden.
Ich habe z. Z. 14,4V- und 24V- Akkupacks in Verwendung.

Die Ladezeit kann recht hoch sein- Schnelladung ist nicht nötig.

Meine Ladetechnik darf kein Schaltnetzteil enthalten, wo ich lade, 
stehen Radios, die auf AM empfangen.
Ich habe nur noch wenige Schaltnetzteile in Gebrauch.

Für die 1800mA- Zellen werden 0,2C Ladestärke empfohlen, also 360 mA 
Ladestrom.
Schnelladung 0,5C bis 1C soll möglich sein.
Für stark entladene Zellen wird 0,1C empfohlen.
Bedeutet also Ladestrom 180 mA.
Beschreibungen geben eine Konstantstrom- Konstantspannungs- Ladung an, 
jedoch keinen Umschaltpunkt.
Es kann mit Konstantspannung geladen werden, dann ist der Lade- Endstrom 
0,1C.

Alle Quellen nennen jedoch eine Lade- Endspannung von 4,1V/ Zelle, bei 
der die Zelle als geladen anzusehen ist.
Wenn diese mit Konstantstrom bereits ereichbar ist, sollte das 
eigentlich auch genügen.
Wenn die Endspannung darunter liegt, reicht es für meine Zwecke auch.

Ich habe gute Erfahrungen mit "weichen Kennlinien" von Gleichrichtern 
gemacht,
die einen höheren Innenwiderstand haben- Röhren und Selengleichrichter 
sind dazu geeignet. Das ergibt ein schonendes Ladeverfahren
(im Gegensatz zu Impulsladung mit extrem starken, aber kurzen Ladestrom- 
Impulsen).
Dieses Projekt- Gerät arbeitet bei mir damit:
http://edi.bplaced.net/?Projekte___Edi-_Roehren-_Akkulade-_und_Regeneriergeraet
Alternativ wäre langsames Anlaufen ebenfalls ein gutes Mittel.

Daraus ergaben sich die Eckwerte und Forderungen:
1. Ladung mit Konstantstrom 0,1C = 180 mA.
2, Kein Schaltnetzteil.
3. "Weiche Gleichrichterkennlinie" oder langsames Anlaufen.
4. Bei Lade- ENdstpannung 4,1V pro Zelle: Umschaltung oder ABschaltung 
nach Ladung, wenn nötig,
d. h. wenn die Lade- Endspannung überschritten werden kann.
5. Evtl. asymmetrische Wechselstrom- Ladung nach dem Patent von Beer, 
1956 (nur vorgesehen).
http://edi.bplaced.net/?Projekte___Edi-_Roehren-_Akkulade-_und_Regeneriergeraet___Edi-_Roehren-_Akkulade-_und_Regeneriergeraet-_Teil_3-_Gegenstromladung

Für die genannten Forderungen gab es in den 30er Jahren ein Bauelement: 
den Eisen- Urdox- Widerstand.
In einem Glaskolben wurden dazu ein Eisendraht- Glühfaden und ein 
Urandioxyd- Widerstand, Handelsname der Erfinderfirma Osram: "Urdox" 
verwendet.

Das ist eine Reihenschaltungs- Kombination eines Kaltleiter- Widerstands 
(Eisendraht- Wendel im Wasserstoff- gefülltem Kolben) mit einem 
Heißleiter- Widerstand Urandioxyd- Widerstand).
Beides zusammen ergibt ein Bauelement, welches eine Strombegrenzung UND 
ein langsames Anlaufen realisiert.

Eisen- Urdoxe wurden meist in Radios zur Bereitstellung und 
Stabilisierung der Röhrenheizung und langsamen Anlauf zwecks Schonung 
der Heizfäden und Skalenbeleuchtung verwendet.

Die beiden Bauteile befinden sich in einem wasserstoffgefüllten Kolben,
der auf einen übliche Glühlampen- Schraubsockel, Glühlmpen- Stecksockel 
oder einen Radioröhren- Stecksockel
geklebt ist, das Bauteil ähnelt also, je nach Ausführung, einer 
Glühlampe oder einer Radioröhre.

Von diesen Bauteilen habe ich einige, die oxydieren schon lange im Lager 
vor sich hin, und bei Ebay werden solche Bauteile auch ständig 
angeboten... warum eigentlich nicht nutzbringend anwenden ?

Ich verwendete einen OSRAM "EU II", Regelbereich 55-110 V.
Ich fand einen Trenntrafo mit 2 x 110 V sekundär, eingebaut in einem 
ehemaligen Eigenbau- Stromversorgungsgerät
aus einer Schule, das dürfte genau richtig sein.

Die Spannung an einem Eisen- Urdox steigt erst linear an, dnn geht sie 
in eine sehr flache Linie über, dann steigt dioe Spannung wieder linear.
Die flache Kennlinie ist als Konstantstromquelle nutzbar.
Bei meinem gemessenen Typ EU II (EU 2) ist der Strom im Spannungsbereich 
von 55- 110 V nahezu konstant- bei 55V 180 mA, bei 110 V 192 mA.
Der Urdox bewirkt ein langsames Anlaufen/ Nachregeln des Stroms.
Das ist der maximale Spannungsbereich, bei üblichen 
Netzspannungsschwankungen ist der Spannungsbereich viel geringer, der 
Strom ist nahezu konstant.

Der Aufbau war damit sehr einfach- Trafo versetzt, Röhrenfassung mit 
Halterung, eine Lötösen- Bauteilplatte nebst Haltewinkeln,
bestückt mit Dioden und Lade- Elko, sowie etwas Draht... fertig. Die 
Röhrenfassung ist zum Schutz des dünnen Glühdrahts gegen Erschütterungen 
mit Gummischeiben flexibel montiert.

Benötigt wird ein Trafo, ein Gleichrichter, ein Vorwiderstand, der 
Eisen- Urdox und ein Ladeelko.
Der Vorwiderstand ist nötig, weil die Gleichspannung hinter 
Gleichrichter/ Ladeelko höher ist als 110 V.
Der Ladeelko ist für eine genaue Strommessung nötig, kann aber 
entfallen, wenn das Meßgerät pulsierenden Gleichstrom genau anzeigen 
kann.

Im Prinzip kann eine kleine Anzeige- Glühlampe 6V, 0,2 A noch in Reihe 
geschaltet werden.
Diese leuchtet nur bei angeschlossenem Akku, wenn also Strom fleißt5, 
und man kann das langsame Hochlaufen zum Nennstrom beobachten,
bei meinem Eisen- Urdox geht das allerdings recht schnell, etwa 1 
Sekunde, danach geht es aber im Zehntel- Volt- Bereich nioch weiter, 
etwa 20 Sekunden.

Ich habe mehrere Akus geladen- ich entschied mich bei Akkupacks mit 
14,4V Nennspannung (4 Li- Ion- Akkuzellen)
für 12V als Kriterium für Akku leer, sowie 16V als Lade- Endspannung, 
eine absolute 100,0 %- Volladung ist auch nicht nötig,
da die Maschinen nur in Reserve bereitgehalten werden.

Die Ladezeit ist erwartungsgemäß lang, etwa 8 Stunden, das ist ok, da 
ich keine Schnelladung benötige.
Die Lade- Endspannung kann aber auch bei geringem Ladestrom von 0,1C 
noch weiter steigen- dies habe ich nicht getestet, weil die Akkus nicht 
solange geladen weren.
Ich überlege noch, ob eine Abschaltung auf Erhaltungsladung sinnvoll 
ist, oder evtl. eine Begrenzung, vllt. mit einer ausgesuchten Z- Diode.
In beiden Fällen muß natürlich eine Umschaltung erfolgen, wenn ein 
Akkupack mit einer enderen Spannung angeschlossen werden soll.
Auch ein 4000mAh- Akkupack eines anderen Akkuschraubers konnte ich 
nahezu voll laden, auch hier habe ich es nicht versucht, auf 100% zu 
laden, die vorhandene Ladeanzeige zeigte aber bereits volladung bei 16V 
an.

Änderungen der Netzspannung werden ausgeregelt, durch die Wärmeträgheit 
dauert es etwa 20 Sekunden- für die Akkuladung unerheblich.

Ich habe noch einen Eisen- Urdox (OSRAM "EU IV"), der sogar mit voller 
Netzspannung arbeiten kann, ein Vorwiderstand kann entfallen.
Damit wäre ein einfachstes Ladegerät sogar mit nur 2 Bauteilen 
-Gleichrichter un Eisen- Urdox- möglich ! Dann allerdings muß das 
Ladegerät
berührungssicher gebaut werden, es gibt dann keine Netztrennung.

Anmerkung:
Urandioxyd- Widerstände sind sehr alte Bauelemente mit speziellen 
Eigenschaften, die in großen Stückzahlen in Radios in Gebrauch waren.

Ich weiß, daß die Urandioxid- Widerstände radioaktiv sein können. Die 
Strahlung ist m Kolben nachweisbar, aber extrem gering. Ein Schaden 
durch solche Bauelemente ist nie bekannt geworden, da die Teile immer in 
ihren Geräten verblieben.
Ich habe nicht vor, den Urdox zu pulverisieren und uzu verzehren.

In Fernsehern der 60er bis 80er Jahre gab es noch lange Widerstände, die 
dem Urdoxwiderstand ähnlich sehen- diese sind aber nicht aus Urandioxyd, 
und darum auch ohne Glaskolben. Diese dienten meuist zum langsamen 
Anlauf von Röhrenheizkreisen.

Ich weiß, daß ein Kostantstrom- Ladegerät auch problemlos mit einem IC 
("Dreibeinige Spannungsregler") geht,
ich verwende eben gern die alten Teile, die sonst nur Staub fangen- 
immerhin sind es auch fähige Bauelemente.
Die Lebensdauer- Erwartung eines Eisen- Urdox ist übrigens auch sehr 
hoch, da der Faden kaum sichtbar glüht.

Das Ladegerät ist bereits in Benutzung, und funktioniert problemlos.
Die Lade- Endspannungs- Begrenzung oder Umschaltung auf Erhaltungsladung 
habe ich noch auf dem Radar.

Evtl. werde ich später die Gegenstromladung probieren, dazu reicht eine 
Einweggleichrichtung.

Im Anhang Fotos, Schaltplan und Details.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Hat es einen besonderen Grund weshalb kein Faustkeil zum Einsatz kam?

von Edi M. (edi-mv)


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@Hinz:
"Hat es einen besonderen Grund weshalb kein Faustkeil zum Einsatz kam?"

Ich wußte nicht, daß Neandertaler mitlesen...
:-)

von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ich überlege noch, ob eine Abschaltung auf Erhaltungsladung sinnvoll
> ist, oder evtl. eine Begrenzung, vllt. mit einer ausgesuchten Z- Diode.

Das solltest Du unbedingt machen.
Schau mal nach lipo Akku überladen,
da gibt es auch bei YouTube was zu sehen.

LG
old.

von Martin H. (hebi19)


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Hallo Edi

Hast Du schon mal was davon gehört, dass Reihenschaltungen von 
Lion-Akkus recht schnell assymetrisch werden können/die Einzelzellen 
auseinanderlaufen?? Die sind da zum einen deutlich empfindlicher als 
andere Akkus - und wenn dann einzelne Zellen in ein Überladung laufen 
gibts das bekannte "Problem" der Selbstzersetzung und des sogenannten 
Abfackelns....
Nicht umsonst betreiben Lion-Ladegeräte einen nicht unerheblichen 
Aufwand für das sogenannte "Balancing".

Weil deine Ladungschaltung einmal oder ein paarmal funtioniert hat ist 
das keinerlei Hinweis, dass sie die Akkupacks dauerhaft sicher laden 
kann!!!
Als "Experiment" zu den altertümlichen Bauteilen vielleicht zu 
tolerieren - als "Empfehlung" zum Laden von Lion-Akkupacks ausgesprochen 
gefährlich. Wenn ein solcher abfackelt ist das kein Spass und bei 
mehrfachen laden ohne Balancing sozusagen vorprogrammiert!!

von Kilo S. (kilo_s)


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Ich find es gut.
Simpel, Sieht robust aus und brauch nicht viele Teile.

Cool mach weiter so!

von Edi M. (edi-mv)


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Ich habe davon gelesen.

Ich verwende Li- Ions aus Akkupacks, die selbst auch kein Balancing 
enthielten. Die Packs enthielten nur einen Wärmesensor, ansonsten 
übliche Reihen/ Gruppenschaltungen.

Ich verwende auch die niedrigstmögliche Ladung, möglich ist bei 
aktuellen Zellen bis 1 C !
Bei 1,8 A oder 4 A Ladestrom kann eine Akkuschaltung ohne spezielle 
Mitel schon das Fliegen lernen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Edi M. schrieb:
> Hier mal eine nicht- alltägliche Lösung Lösung für ein Akkuladegerät für
> Li- Ion- Akkus

Achtung, Vorsicht, dieses Ladegerät ist NICHT geeignet um LiIon Akkus 
aufzuladen, nichtmal solche mit Schutz-PCB, das Gerät ist 
lebensgefählich und widerspricht JEDER Anleitung zum Aufladen von LiIon 
Akkus.

Offenkundig wurden hier aus Unkenntnis die Ladevorschrften für NiCd/NiMH 
mit denen von LiIon verwechselt.

Das Ladegerät bietet NUR eine (nahezu) Konstantstromladung, wie sie 
damals für NiCd und NiMH Akkus bei billigsten Ladegräten üblich war. Wer 
(ca. 1.8Ah) NiCd/NiMH Akkus in 14 Stunden laden will und dann manuell 
abklemmt, für den passt das Ladegerät, ist allerdings mit 170V an den 
Klemmen bei Leerlauf als gefährlich anzusehen und nicht VDE gerecht.

Bei LiIon passiert jedoch folgendes:

- Falls es LiIon ohne Schutzschaltung sind, werden die Akkus wenn man 
vergisst (und wer vergisst das nicht wenn der Ladeevorgang Stunden 
dauert, jeder wird es eines Tages vergessen) dauernd auf ein (nicht 
altes, sondern 0.5% genaues) Voltmeter zu gucken und manuell den Akku 
abklemmt, immer weiter geladen bis die kritischen 4.2V überschritten 
werden und dann fangen die Akkus Feuer.

- Falls es LiIon mit Schutzschaltung sind, wird die Schutzschaltung bei 
erreichen der 4.25V den Akku abklemmen, dann jedoch fliesst kein Strom 
mehr und die Spannung an den Akkuanschlüssen springt auf ca. 170V hoch 
was die Elektronik der Schutzschaltung, die meist nur 6.5V verträgt, 
unverzüglich zerstört. Ohne Schutz kann dann sogar der Akku, siehe oben, 
bis zum Brand weitergeladen werden.

Eine Erweiterung das Ausgangs um CCCV Ladestrategie zu erreichen, nicht 
um eine Z-Diode, die sind zu ungenau, sondern einen TL431B, nur der ist 
auf die notwendigen 0.5% genau, als Shuntregler der bei 4.2V pro Zelle 
(also 16.44V bei 4S) limitiert, ist nicht so einfach möglich, denn der 
TL431 hält nur 100mA aus, keine 180mA. Es gibt aber Schaltungen mit 
weiteren Transistoren den TL431 zu verstärken.
Aber selbst wenn man das tut, ist ein Ladegerät das aus 170V die 180mA 
gewinnt um einen 14.4V Akku bis 16.4V aufzuladen, energieunefizient wie 
Sau: Wirkungsgrad unter 10%, mehr als 90% Verlust.

Apropos 170V: Es wird mit einer UGes von 130V nach Gleichrichtung der 
110V~ gerechnet (möglicherweise mit einem trägen Messinstrument gemessen 
und der Elko war schon weitgehend platt so daß der Ripple nicht gesehen 
wurde). Das ist offenkundig falsch, 110V~ ergeben nach Gleichrichtung 
und Siebelko 170V= und statt 190 Ohm müssten damit 390 Ohm dran.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Michael B. schrieb:
> - Falls es LiIon mit Schutzschaltung sind, wird die Schutzschaltung bei
> erreichen der 4.25V den Akku abklemmen, dann jedoch fliesst kein Strom
> mehr und die Spannung an den Akkuanschlüssen springt auf ca. 170V hoch
> was die Elektronik der Schutzschaltung, die meist nur 6.5V verträgt,
> unverzüglich zerstört. Ohne Schutz kann dann sogar der Akku, siehe oben,
> bis zum Brand weitergeladen werden.

Mit Faustkeil wärs bestimmt viel besser!

von M. K. (sylaina)


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hinz schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> - Falls es LiIon mit Schutzschaltung sind, wird die Schutzschaltung bei
>> erreichen der 4.25V den Akku abklemmen, dann jedoch fliesst kein Strom
>> mehr und die Spannung an den Akkuanschlüssen springt auf ca. 170V hoch
>> was die Elektronik der Schutzschaltung, die meist nur 6.5V verträgt,
>> unverzüglich zerstört. Ohne Schutz kann dann sogar der Akku, siehe oben,
>> bis zum Brand weitergeladen werden.
>
> Mit Faustkeil wärs bestimmt viel besser!

Ja, mit einem Faustkeil würde das nicht passieren. Unbedingt also noch 
einen Faustkeil installieren. :D

von J. T. (chaoskind)


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Edi M. schrieb:
> Ich verwende Li- Ions aus Akkupacks, die selbst auch kein Balancing
> enthielten

Das ist vor allem im Modelbau üblich. Der Balancer sitzt dort im 
Ladegerät.

von Krakau (Gast)


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Edi M. schrieb:
> @Hinz:
> "Hat es einen besonderen Grund weshalb kein Faustkeil zum Einsatz kam?"
>
> Ich wußte nicht, daß Neandertaler mitlesen...

Wow! Dem Hinz voll aufs Maul gehauen!
@Hinz: da hat jemand dir gerade alle Ehre genommen...

von Thomas E. (picalic)


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Edi M. schrieb:
> Bei 1,8 A oder 4 A Ladestrom kann eine Akkuschaltung ohne spezielle
> Mitel schon das Fliegen lernen.

Wenn Du mal das Abklemmen des Akkus vergisst, reicht auch 0,1A, um Dir 
den Akku um die Ohren fliegen zu lassen.
Die Vorstellung solcher historischen Bauteile finde ich schon recht 
interessant, aber Deine ja offenbar ernsthaft gemeinte, tatsächliche 
Anwendung zum Laden von LiIo-Akkus und die Veröffentlichung hier halte 
in mehrfacher Hinsicht für fahrlässig:
- es könnte jemand zu Schaden kommen, der das durch Deine Anregung hier 
auch nachbaut,
- Du selbst könntest zu Schaden kommen, wenn Dein Haus abbrennt oder 
eine LiIo-Zelle vor Deinem Gesicht explodiert,
- Deine Versicherung wird sich freuen, da sie hier im Forum den Beweis 
für grobe Fahrlässigkeit als Ursache findet und somit weniger zahlen 
muss.

von Edi M. (edi-mv)


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Auch reine Konstantstromladung ist bei Li- Ion möglich- ich verwende 
keine Ladestrategien zur Schnelladung !

Der Ladestrom ist ja nun sehr gering, ich habe testweise nach 20 Stunden 
Ladung nicht die maximale Entladungsspannung erreicht (ausgehend von auf 
12V heruntergedudelten Akkus). Mit Digi- Voltmeter, die Röhrenvoltmeter 
sind zur Kontrolle, aber i. d. R. genau genug.

Die Spannungen sind (natürlich unter Last) so, wie angegeben, Anfangs 
sogar geringer, da der Urdox ja im kalten Zustand hochohmig ist.
Die Zellen sind ohne Elektronik.
Die Leerlaufspannung ist natürlich betr. wegen Berührungsschutz zu 
bedenken- ich verwende die Steckaufnahme der alten Ladegeräte.

Wie geschrieben, Abschaltung oder Begrenzung ist vorgesehen. Ich muß 
auch nicht auf die maximale Ladespannung laden- 16,0 V für die 14,4V- 
Packs reichen, und tatsächlich zeigen Akkupacks ab 15,9 bereits voll an.

Scheint wohl nötig zu sein:
Niemand soll meine Anregung als neue Erfindung oder als Bauanleitung 
sehen- es geht um die Verwendung eines speziellen Bauteils.

Dennoch Danke für Hinweise !

: Bearbeitet durch User
von Thomas E. (picalic)


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Edi M. schrieb:
> Der Ladestrom ist ja nun sehr gering,

Es ist ein Irrtum, daß LiIo-Zellen eine Überladung, auch mit geringem 
Strom, vertragen!

von Edi M. (edi-mv)


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Ich behaupte auch nicht Gegenteiliges.

Übrigens- Selbst die industriellen Akkupacks (die ich verwende, und die 
es noch tausendfach gibt) sind nicht nicht vor jedem Ernstfall 
geschützt.

Solange keine Begrenzung oder ABschaltung vorhanden ist, werde ich mich 
hüten Akkus, die Power genug haben, anzustöpseln. Bei runtergedudeltem 
Akkupack ist die Ladezeit noch sehr lang, wie geschrieben.

Demnächst werde ich Begrenzung mit Z- Diode probieren, auch wenn die 
nicht so genau sind, solange das unter der UL max bleibt, sollte das 
gehen- wie geschrieben, einige Prozent weniger nahme ich hin.

von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Benötigt wird ein Trafo, ein Gleichrichter, ein Vorwiderstand, der
> Eisen- Urdox und ein Ladeelko.
> Der Vorwiderstand ist nötig, weil die Gleichspannung hinter
> Gleichrichter/ Ladeelko höher ist als 110 V.

Also ca. 140V.

Damit fällt an der "Last", dem Akku, nur ein kleiner Teil
der Spannung ab. Mit Vorwiderstand ist die Stromänderung
während des Ladens nur gering. Also hast Du schon mit
Vorwiderstand praktisch Konstantstromladung.

Wozu brauchst Du jetzt noch den Eisenurdox?

LG
old.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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J. T. schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> Ich verwende Li- Ions aus Akkupacks, die selbst auch kein Balancing
>> enthielten
>
> Das ist vor allem im Modelbau üblich. Der Balancer sitzt dort im
> Ladegerät.

Das ist bei z.B. Akkuschraubern oder V-Mount Akkus anders. Die haben 
weder ein Balancing im Akkupack noch eines im Ladegerät. Man verlässt 
sich darauf, das Akkus aus der gleichen Charge auch etwa die gleichen 
Eigneschaften haben, die auch über die Nutzungsdauer stabil bleibt. Die 
Spekulation stimmt aber leider nicht immer, wie ich immer mal wieder an 
auseinander gedrifteten Zellen messen kann.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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@Oldeurope,

Der Urdox sieht einfach geiler aus.
:-)

Na ja... nicht ganz- das langsame Anlaufen durch das Uranteilchen war ja 
von mir beabsichtigt.

Edit: Und ich kann auch Akkupacks anderer Spannungen laden- nur eine 
spätere Begrenzung/ Abschaltung muß das berücksichtigen.

@Matthias S.,

Ich würde vermuten, daß Balancing eine Überwachung jeder einzelnen Zelle 
voraussetzt. Dann müßten Akkupacks entsprechend viele Steckanschlüsse 
haben.

Darum macht man das bei Akkuschraubern eben nicht. Die müssen schnell 
aufgepowert werden, koste es, was es wolle. Die leben eine Weile, und 
wenn sie ruinter sind, neuer Akku- kein großer Aufwand, weil sowieso 
Verschleißmaterial.
Die Ladeart geht eben, wie Sie schreiben, weil Akkus einer Charge gleich 
sein sollten. Über die Lebensdauer geht das auch. 1 Jahr, manchmal 
weniger, selten mehr.

Wegen der gleichen Charge mache ich das auch so- ich habe ja solche Li- 
Ion Akkus gleicher Charge in die Gehäuse der alnen NK's übernommen.

Ich arbeite seit Jahren täglich mit Akku- Werkzeugen. Maschinen- 
Akkupacks verrecken immer nur, weil eine Zelle den Geist aufgibt, und 
die Kapazität plötzlich runter ist, dann auch nicht mehr vernünftig 
ladbar, oder das Pack gar keinen Saft mehr gibt.

: Bearbeitet durch User
von Richtigsteller (Gast)


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Krakau schrieb:

> Wow! Dem Hinz voll aufs Maul gehauen!

So muß das sein. Jeden Tag hängt der seine dämliche Fresse in Dinge, von 
denen er nichts versteht oder versucht, Andere und deren "Erzeugnisse" 
schlecht zu machen.

> @Hinz: da hat jemand dir gerade alle Ehre genommen...

Was für eine Ehre?

von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Na ja... nicht ganz- das langsame Anlaufen durch das Uranteilchen war ja
> von mir beabsichtigt.

Und das bringt beim Laden welchen Vorteil?

> Edit: Und ich kann auch Akkupacks anderer Spannungen laden

Na ja, zwischen einer und vier Zellen sind das gerade mal
10% Stromänderung mit einem banalen Widerstand.

Lade den Akku doch mit einem Kondensatornetzteil.
Bei den kleinen Klemmenspannungen hast Du da auch Konstantstrom.
Wenn Du es für 150mA auslegst, kannst Du für die Optik
noch eine ECC heizen. ;-)


LG
old.

von Michael B. (laberkopp)


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Aus der W. schrieb:
> Lade den Akku doch mit einem Kondensatornetzteil.

Genau.

Ob nun 170V Gleichspannung, oder nicht netzgetrennte 230V~ anliegen, ist 
doch wurscht, zwiebelt in beiden Fällen ordentlich und bringt 
Unvorsichtige um. Nennt man wohl natürliche Selektion.

von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ich fand einen Trenntrafo mit 2 x 110 V sekundär

Michael B. schrieb:
> nicht netzgetrennte

Wieso nicht netzgetrennt?

LG
old.

von Michael B. (laberkopp)


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Aus der W. schrieb:
> Wieso nicht netzgetrennt?

Weil du

Aus der W. schrieb:
> Kondensatornetzteil

schreibst. Netzteil.

Netzteil heisst es hängt am Stromnetz, also bei uns an 230V~.

Und damit wäre am Ausgang des Kondensatornetzteils auch 230V an einem 
Anschluss, je nach dem wie rum der Stecker dirn ist.

Ein Kondenstaor der hinter einem Trafo im Wechselstrom als 
Strombegrenzung hängt, ist kein Netzteil.

Dort ist der Trafo das Netzteil und der Kondensator nur ein 
Blindwiderstand.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ob nun 12 Volt oder 24 Volt Akkus geladen werden, bei 130V genügt auch 
ein gewöhnlicher Widerstand. Der Ladestrom ändert sich sowieso nur um 
ca. 10 Prozent, zwischen 180mA und 200mA.

Wichtiger ist die Einhaltung der Ladeendspannung z.B. durch Z-Dioden. 
Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass die hohe Leerlaufspannung an 
den Ausgangsbuchsen reduziert wird. 5 Watt Z-Dioden bekommt man bei 
Reichelt für unter 30 Cent.

Wenn man aber schon einen Urdox-Widerstand hat, kann man in der Tat den 
Kühlkörper für den 560 Ohm Widerstand einsparen. Die 18 Watt 
Verlustleistung müssen so oder so verheizt werden, nur mit dem 
Urdox-Widerstand sieht das Verheizen schöner aus.   :)

Ich würde noch eine Bohrung in den Gehäusedeckel bohren, damit der 
Urdox-Widerstand rausschauen kann, wie bei einem richtigen 
Röhrenverstärker.

von Michael B. (laberkopp)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Wichtiger ist die Einhaltung der Ladeendspannung z.B. durch Z-Dioden.
> Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass die hohe Leerlaufspannung an
> den Ausgangsbuchsen reduziert wird. 5 Watt Z-Dioden bekommt man bei
> Reichelt für unter 30 Cent.

Bitte nicht schon wieder so einen Scheiss schreiben, eine Z-Diode ist 
nicht die notwendigen 0.5% genau, die ein LiIon gerne hätte, sondeern 
hat eher 10% Abweichung.

Und 1000 Z-Dioden kaufen, bis sich mal eine findet die zufälligerweise 
passt, ist Unsinn. Zumal sich der Wert, wenn die Z-Diode den Strom 
übernimmt und dabei warm wird, sowieso wieder ändert.

Man nimmt besser einen TL431B.

: Bearbeitet durch User
von Felix R. (felix_r698)


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Edi M. schrieb:
> Ich würde vermuten, daß Balancing eine Überwachung jeder einzelnen Zelle
> voraussetzt.

Ehrlich gesagt war ich im Glauben, du veröffentlichst das alles hier 
nur, weil du aus einer Generation und Schule stammtest, wo die 
regelmäßige Vornahme einer manuellen Ausgleichsladung von Akkumulatoren 
zur Selbstverständlichkeit gehörte. Man kann doch auch einfach mit 
Nickel und ggf. Blei herumexperimentieren, statt gleich mit Lithium und 
Uran, oder?

Krakau schrieb:
> Wow! Dem Hinz voll aufs Maul gehauen!
> @Hinz: da hat jemand dir gerade alle Ehre genommen...

Und du? Meinst es gereicht dir zur Ehre, hier mitzuteilen in was für 
Kategorien du denkst?

von Ach Du grüne Neune (Gast)


Angehängte Dateien:

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Michael B. schrieb:
> Man nimmt besser einen TL431B.

Richtig. Deswegen schrieb ich ja auch 'zum Beispiel', damit das Design 
weiterhin im mittelalterlichen Stil bleiben kann.

Ach Du grüne Neune schrieb:
> Wichtiger ist die Einhaltung der Ladeendspannung z.B. durch ...

Ein TL431 ist aber auf jeden Fall zu bevorzugen. Den sieht man ja auch 
nicht, weil er im Gehäuse ist.

von Thomas E. (picalic)


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Edi M. schrieb:
> Ich arbeite seit Jahren täglich mit Akku- Werkzeugen. Maschinen-
> Akkupacks verrecken immer nur, weil eine Zelle den Geist aufgibt, und
> die Kapazität plötzlich runter ist, dann auch nicht mehr vernünftig
> ladbar, oder das Pack gar keinen Saft mehr gibt.

Ich verstehe nicht so ganz, was die Aussage dahinter sein soll?
Vielleicht: "Balancing/BMS mit Einzelzellenüberwachung bringt eh nichts, 
weil sowieso immer nach gut einem Jahr oder weniger mal eine Zelle 
verreckt"?

Ja, warum geht den die eine (=schwächste) Zelle immer kaputt? Eben weil 
sich der Hersteller ein ordentliches BMS spart und sowieso lieber einen 
neuen Akku verkauft, als einen etwas teureren, der mehrfach so lange 
hält.
Hohe Leistungsabgabe und schnelles Laden macht den Akku nicht so schnell 
kaputt. Aber einmal Tiefentladen oder Überladen und der Akku ist hin!

von FS (Gast)


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Man kann einen Li-Ion-Akku durchaus nur mit Konstantstrom laden, wenn 
man als Ladeschlussspannung künstlich 4,1V (oder noch weniger) festlegt. 
Limit sind ja technisch die bekannten meist 4,2V. Die Phase mit 
konstanter Spannung ist letztlich ja nur erforderlich, wenn man die 4,2V 
bereits mit Konstantstrom erreicht hat und dann noch den letzten Rest an 
Energie in den Akku pressen möchte, bis der Ladestrom eine untere Grenze 
erreicht, ab der man ihn als "bis zum Rand gefüllt" definiert. Von daher 
ist eine reine Konstantstromladung auch mit Li-Ion, oder Li-Po, 
realisierbar. Alles, was man dazu braucht ist ein Begrenzer, der eben 
bei 4,1V dicht macht. Ist das gegeben, erachte ich eine solche 
Ladevorrichtung für Li-Ion als sicher.

Das Balancing von in Serie geschalteten Zellen sollte man jedoch meines 
Erachtens durchaus ernst nehmen. Keine zwei Zellen sind in der Realität 
absolut identisch, auch was die Alterung angeht, von daher werden die 
immer auseinander laufen wenn man da nicht gegensteuert. Und auch wenn 
es Akku-Packs gibt, die nach außen hin scheinbar nur (+) und (-) als 
Anschlüsse haben - in sehr vielen Fällen ist dort die 
Lade-/Balancerelektronik unsichtbar im Akku-Pack verbaut. Sicherlich 
auch bei einigen Bohrschraubern.

von Andre (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Dann müßten Akkupacks entsprechend viele Steckanschlüsse haben.
> Darum macht man das bei Akkuschraubern eben nicht.

Keine Ahnung was für Akkuschrauber du kennst. Aldi & Baumarkt Hausmarke?
Meine 18V Akkus haben alle einen Balancer Anschluss und werden beim 
Laden entsprechend behandelt. Ansonsten wären mir die Akkus auch schon 
längst um die Ohren geflogen, wenn man sich anschaut was ein 
ordentlicher Schlagschrauber (280Nm, mit BLDC Motor) aus dem Akkupack 
zieht & wie das Ladegerät den wieder voll drückt.

von Andre (Gast)


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FS schrieb:
> Man kann einen Li-Ion-Akku durchaus nur mit Konstantstrom laden, wenn
> man als Ladeschlussspannung künstlich 4,1V (oder noch weniger) festlegt.

Glückwunsch. Du hast das CC-CV Ladeverfahren erfunden ;)
Nix anderes machen doch die simplen Laderegler, mit Konstantstrom auf 
4,x Volt hoch ziehen und dann dort halten, ggf. mit Timeout.

von Peter R. (pnu)


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Zunächst nur mal gefühlsmäßig:
Es ist geradezu jammerschade, solche Museumsstücke zu missbrauchen. Die 
sollten für gleichaltrige Geräte eingesetzt werden.
Wenn Du es mal mit den modernen "Nachfolgern", den PTC-Widerständen 
ausprobiert hättest, wärst Du wohl auf gleiche oder bessere Resultate 
gekommen.

Dann aber mit Fakten:
Es bleibt bei der Tatsache, dass die wichtigsten Ladekriterien für 
Li-Akkus , wie max. Spannung, Balance in Reihenschaltung der Zellen usw. 
damit nicht erfüllt werden.

Bei der max. Ladespannung geht es um Prozente, da machen die Z-Dioden 
wegen ihrer Temperaturabhängigkeit wahrscheinlich nicht mit.

Und was die Energiebilanz des Geräts angeht? Schweigen wir lieber.

Eine moderne Lösung mit Eingangsspannung  per passendem Schaltnetzteil, 
Referenzspannungsquelle, und per Opamp gesteuerter Stromquelle bekommt 
das besser hin. Ein µC-Steuerung kann dann noch zusätzlich die Abläufe 
prüfen und ggfls. unterbrechen.

von Alex G. (dragongamer)


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Andre schrieb:
> FS schrieb:
>> Man kann einen Li-Ion-Akku durchaus nur mit Konstantstrom laden, wenn
>> man als Ladeschlussspannung künstlich 4,1V (oder noch weniger) festlegt.
>
> Glückwunsch. Du hast das CC-CV Ladeverfahren erfunden ;)
> Nix anderes machen doch die simplen Laderegler, mit Konstantstrom auf
> 4,x Volt hoch ziehen und dann dort halten, ggf. mit Timeout.
Richtig. Das einzige was dann noch zu einem normalen, sicheren Ladegerät 
fehlt ist eine Messung der Akkuspannung vor dem Laden (eventuell mit 
einer kleinen Last) um eine Tiefentladung fest zustellen.

Balancing ist eigentlich was separates. Das wird manchmal im Ladegerät 
gemacht, aber es gibt auch welche für die Akkuseite. 
https://www.ebay.de/itm/3-Pack-11-1V-12-6V-18650-Li-ion-Lithium-Battery-Charger-Module-Balance-Resistor/153156371969?hash=item23a8d4c601:g:zpMAAOSwRtNbhIeB

von Stefan M. (derwisch)


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Edi M. schrieb:
> Ich würde vermuten, daß Balancing eine Überwachung jeder einzelnen Zelle
> voraussetzt. Dann müßten Akkupacks entsprechend viele Steckanschlüsse
> haben.

So ist es auch.
Das ist in Modellbauerkreisen ganz normal.
Ohne Balancer wären die teuren hochstromfähigen LiPo Akkus schnell 
Schrott.

Balancing setzt nicht nur die Überwachung jeder einzelnen Zelle voraus, 
sondern es IST die Überwachung jeder einzelen Zelle.

Letztlich würde ein Balancer auch NiMh Akkus gut tun, wenn man bedenkt 
dass die meisten Akkupacks nur deshalb in den Müll wandern, weil eine 
oder zwei Zellen im Vebund sauer werden, weil sie nicht gebalanced 
wurden.

von Hartmut der Weise (Gast)


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Die Mut zur Lücke finde ich super. Wie schon viel zu oft erwähnt, sei 
damit auf der Hut bezüglich Brände. Der Weg ist das Ziel, mit ein paar 
glimmstabilisatoren und Doppeltrioden kannst du dir selber ein 
Laderegler bauen.

von Edi M. (edi-mv)


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An die Halbleiterfreaks: Ich könnte das mit IC's, Transis und allem 
Gedöns machen.
Will ich aber nicht. Gründe im Eröffnungsbeitrag. Schaltnetzteil ist 
absolut tabu.

Ganz deutlich, steht mehrmals da: Ich will NICHT an die max. Lade- 
Endspannung heran. Darum dürften auch Z- DIoden gehen- wie geschriebn, 
Abschaltung/ Begrenzung ist vorgesehen- wahrscheinlich werde ich aber 
eine Z- Diode selektieren müssen.

Die Urdoxe sind meine, kann ich machen mit, was ich will. Ich habe weit 
über 100 Radios und historische Gerätschaften, keins benötigt einen der 
gezeigten Urdox- Typen.
Also laß ich das Birnchen glühen.

Wo ich arbeite, stöpsel ich mir das Kistli an, wenn das Ding einige Watt 
einfach verbrät...das wird die Stromnetze wohl nicht abbrennen lassen, 
und die paar Cents Stromkosten eher auch nicht.
So what... wird gerade kühl, kann ich mir eben mal die Hände dran 
wärmen. Das Gehäuse wird wirklich angenehm warm.

EIn Plexiglasfenster... habe ich auch dran gedacht. Aber der Urdox glüht 
kaum sichtbar. Aber vielleicht baue ich noch eine schön leuchtende Röhre 
als Anzeige oder zwecks Abschaltung ein. Irgendsowas.

Das übliche Gezeter betreffs Energieeffizienz geht mir eher am Arm 
vorbei. Wenn ich den üblichen Aufwand betreibe, stecke ich da viel mehr 
Zeit und Geld rein, und den Rohstoff- und Energie- Aufwand der 
Herstellung der Bauteile dazugerechnet, ist die Effizienz gar nicht mehr 
so, ähnlich wie bei Solarmodulen, die vor einigen Jahren mehr Energie 
bei der Herstellung brauchen, als sie in ihrem 20- jährigem Leben 
liefern (!). Billig nur, weil das massenweise in China gebaut wird, wo 
Umwelt egal, und Arbeitskraft und Energie billig sind.
Gleiches für die LED- Leuchtmittel... in Schulen werden die in den 
höchsten Tönen gepriesen, ich fand einen Fragebogen, der die Schüler mit 
der Nase auf die absoluten superduper- Vorteile ggü. Glühobst stieß, 
ohne auch nur einen Ansatz von Nachteil in Erwägung zu ziehen. Von den 
ewa 30 LED- Leuchtmitteln, die ich seit es diese gibt, in Lampen 
einwechselte, sind inzwischen nur noch 2 übrig, alle anderen verreckt- 
es sind immer die Elektronik- Komponenten im Sockel. Da ist dann wegen 
der verreckten Minitrafos die ganze Birne hin.
Und was Gühobst an Wärme produziert, strahlen manche LED- Leuchten 
(deren Schaltnetzteile) als HF- Störstrahlung ab.
Tolle Effizienz.

Auch in Betrieb (Foto)- ein Autoakku- Lade- und Regeneriergerät mit 
einer Röhre, die allein schon mal 8 Ampére bei 2V Heizung verbrät, aber 
immerhin bis zu 6 Ampére über die Anoden in die Akkus quetschen kann.
Also auch kein Effizienzwunder- dafür schonende Ladung, Kurzschlußfest 
(die Lampe geht dann einfach "aus"), und in der verwendeten Regenerier- 
Schaltung (asymmetrische Wechselstromladung) konnte ich teure, 
mißhandelte Akkus (tiefentladen) wiederbeleben. Da hat sich die 
Anschaffung der 80 Jahre alten NOS- Lampe (30 Eu) richtig gelohnt.

Ich erfinde nichts Neues, will gar nichts beweisen, aber finde es 
absolut sinnvoll, alte Neuteile sinnvoll zu nutzen.
Uns Spaß macht's auch.

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ganz deutlich, steht mehrmals da: Ich will NICHT an die max. Lade-
> Endspannung heran. Darum dürften auch Z- DIoden gehen- wie geschriebn,
> Abschaltung/ Begrenzung ist vorgesehen- wahrscheinlich werde ich aber
> eine Z- Diode selektieren müssen.

Da bin ich ganz bei Dir.
Beitrag "Re: Mit Uran, Glas und Eisendraht- Li- Ion- Ladegerät mit klassischem Bauteil"

Edi M. schrieb:
> LED- Leuchten
> (deren Schaltnetzteile) als HF- Störstrahlung ab.

Am besten sind die mit Kondensatornetzteil.
Man kann sie auf Flimmerfreiheit und lange Lebensdauer
umbauen und auch daneben AM hören.

LG
old.

von Dieter (Gast)


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Davor muss noch eine Sicherung und dahinter eine Angst-ZD, die beim 
Durchlegieren des Halbleiters den Stoß begrenzt und die Sicherung auch 
auslöst.

von Edi M. (edi-mv)


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@oldeurope,

Ja, Sie haben es erkannt... ich höre sehr viel AM.

Kondensatornetzteil, ja, das sollte eine gute Lösung sein. Ich habe 
sogar viele Leuchten, kleine, und auch sehr große... immer der Minitrafo 
des SNTverschmurgelt.

Die Kondensatorlösung gibt es übrigens auch schon fast so lange, wie die 
Eisenurdoxe, etwa seit den Nachkriegsjahren, damals gab es eine oft 
propagierte Lösung, die berühmten "Ersatz- für alles"- RV12P2000- Röhren 
via Kondensator zu heizen, damals mangels Keramik- Hochlastwiderständen, 
und auch, um die Erderwärmung (oder das Geräteinnere...) niederzuhalten 
:-)
Hat sich damals aber nicht bewährt.

Leider waren ausnahmslos alle LED's, die ich verwendete, die "Filament"- 
Birnen mit Schaltnetzteil, billige Hersteller (die verreckten extrem 
schnell), aber auch dfer deutsche Hersteller mit der hellen Freude. Auch 
immer der winzige Trafo verschmurgelt.

Ich finde widersprüchliche Angaben zu Herstellern und Innenleben- gibt 
es einen Hersteller, der solche Birnen mit Kondensatornetzteil 
vertreibt, die auch zuverlässig sind ?

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Die Kondensatorlösung gibt es übrigens auch schon fast so lange

Das Problem beim Kondensatornetzteil ist der Stromstoß
wenn man bei einem hohen Momentanwert des Netzsinus
einschaltet. In einem Stroboskop hat das die Heizung
der UCC85 unterbrochen. Jetzt ist eine ECC81 und ein
kleiner 12V Printtrafo drin. Blitzt, aber ich muss es neu
Kalibrieren.

Edi M. schrieb:
> Leider waren ausnahmslos alle LED's, die ich verwendete, die "Filament"-
> Birnen mit Schaltnetzteil

Hatte mal eine mit einstellbarer Stromquelle. Ich hätte
sie direkt nach dem Kauf öffnen sollen und den Widerstand
mit dem der Strom eingestellt wird, auf den doppelten
Wert erhöhen sollen. Nach kurzer Zeit war nämlich ein "Filament"
unterbrochen. Jetzt leuchtet sie mit den drei restlichen
"Filaments" und Kondensatornetzteil mit dem halben Strom.

Man kann auch das Kondensatornetzteil in der Leuchte
anbringen, wenn im Leuchtmittel zu wenig Platz ist.
Kondensatornetzteile kannst Du auch in der
Einpuls-Verdopplerschaltung D1 / Villard-Schaltung
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0604161.htm
verwenden, wobei C1 den Blindwiderstand und C2 den
Ladekondensator darstellt. Die Filament-Leuchtmittel haben
ja oft eine hohe LED-Spannung und in Brückengleichrichtung
fällt dann zu wenig Spannung für den Blindwiderstand
(=Kondensator) ab.

Edi M. schrieb:
> Ich finde widersprüchliche Angaben zu Herstellern und Innenleben

Ich habe mit letztlich diese gekauft:
https://www.ebay.de/itm/GU10-MR16-MR11-2W-3W-4W-5W-LED-Glühbirne-Strahler-Lampe-Spot-Leuchtmittel-Leucht/352167503831 
3W
https://www.ebay.de/itm/10er-3W-5W-LED-E27-E14-Lampe-Leuchtmittel-Glühbirne-Leuchte-Licht-Kerzen-Kugel/351897544461 
5W

Dort findest Du die Kugel geöffnet:
Beitrag "Re: Nulldurchgangsschalter für LED-Leuchtmittel?"

Sie lassen sich gut öffnen und modifizieren.

LG
old.

von Edi M. (edi-mv)


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@Oldeurope,

Sie kennen mich doch... Ich weiß, was eine Villardschaltung ist...
Und Greinacher kenn' ich auch [nicht persönlich :-) ]

Der Stromstoß bei Röhrenheizung, den Sie erwähnen: Vllt. wäre wieder so 
ein Heißleiter die Lösung ?
gibt ja auch Nicht- Urdoxe... die waren ja in fast jedem Fernseher mnit 
P- Röhren drin. Da habe ich auch noch viele:
https://www.radiomuseum.org/forumdata/users/863//Heissleiter_klein.jpg

Dort steht allerdings auch Gegenteiliges betr. Stromstoß:
"Alternativ verwendeten einige Gerätehersteller, z.B. Grundig, auch 
einen kapazitiven Heizkreisvorwiderstand, der nicht zu dem 
Einschaltstromstoß neigt und zudem Energie spart."

So kenne ich das eigentlich auch.

War das Stroboskop Eigenbau ?
Im Philips- Datenblatt der UCC85 ist eine Uf/k- max von nur 90 V 
angegeben- vielleicht hat DAS den Faden abgeschossen.

Zu den angegebenen Leuchtmitteln: Ich verwende nur "Filament"- Birnen, 
und die Dinger kaufen, öffnen und modifizieren... eher suboptimal.
Bei denen war immer nur der Trafo verschmurgelt. Leider weggeschmissen- 
hätte ich natürlich noch mit Kondensator probieren können.

Kann ich wohl nur hoffen, daß da mal vernünftige auf den Markt kommen.

von oldeurope O. (Gast)



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Edi M. schrieb:
> Dort steht allerdings auch Gegenteiliges betr. Stromstoß:
> "Alternativ verwendeten einige Gerätehersteller, z.B. Grundig, auch
> einen kapazitiven Heizkreisvorwiderstand, der nicht zu dem
> Einschaltstromstoß neigt und zudem Energie spart."

Es gibt da zwei Stromstöße. Zum einen den, dass die kalten
Fäden an einer Spannungsquelle einen höheren Strom ziehen,
bis sie auf Temperatur sind.
Zum anderen den, der entsteht wenn der Kondensator nicht
oder gar falschherum geladen im -Extremfall- Scheitelpunkt
zugeschaltet wird.
Letzteren versucht man mit einem Serienwiderstand zum
Kondensator zu begrenzen, Siehe Bild.

Edi M. schrieb:
> War das Stroboskop Eigenbau ?
> Im Philips- Datenblatt der UCC85 ist eine Uf/k- max von nur 90 V
> angegeben- vielleicht hat DAS den Faden abgeschossen.

Kein Eigenbau, Uf/K wird nicht überschritten. (Auch bei einer
Philetta nicht.)


LG
old.

von Edi M. (edi-mv)


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Nettes Teil, das Strobo... sieht mir aber doch wie Eigenbau in 
Brotbüchse o. ä. aus... diese Blechbüchse kommt mir bekannt vor- habe 
ich irgendwo in meinen alten Zeitschriften erst vor kurzem gesehen...

Dennoch sauber gebaut.

Stromstoß... Daß Röhrenheizfäden kalt mehr Strom ziehen, ist ja nicht 
neu... eben das soll der Kondensator verhindern, der zwar keine 
Konstantstromquelle ist, aber drastisch hohe Ströme nicht zuläßt.
Und an einer rein ohmschen Last dürfte es eigentlich keine Rolle 
spielen, wann der Saft abgeschaltet wird, der Kondensator ist ja dann 
vom Heizkreis getrennt.

ABer eine Begrenzung, besser ein Langsam- Anlauf, ist sicher immer 
sinnvoll. Ich staune immer wieder, wie schön hell manche Röhren 
aufleuchten, wenn die dicke Heizwicklung richtig Strom hergibt.
Dennoch sind Heizfadenbrüche so ziemlich das Seltenste, was ich seit 
über 40 Jahren Praxis kenne.

Apropos Faden: Ich habe übrigens vorige Woche eine "Wunderröhre" 
gefunden. Die allseits beliebte, direktgeheizte Gleichrichterfunzel AZ1.
Heizt nicht. Aber... Faden ist drauf, und an den Stiften Durchgang, 
Funke keine Fehleranzeige, und "mit der Oma gemessen": 1,5 Ohm !
Ja, ok- dann wird's wohl im Sockel sein.
Also mal Sockel ab, Meßstrippen an die Drähte...
Verdammt: Bleibt so !
Jetzt bin ich von den Sockeln...
:-)

von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Heizt nicht

Hat Luft gezogen.

LG
old.

von Karl K. (karl2go)


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Edi M. schrieb:
> Ich wußte nicht, daß Neandertaler mitlesen...

Auf welcher Seite hier der Neandertaler sitzt, dürfte klar sein.

Manmanman, 110V um einen 24V Akku zu laden. 80 bis 90% der Energie 
sinnlos verheizen. Und dann ohne Ladeendabschaltung. Von so idiotischen 
Konzepten wie "asymetrischer Wechselspannungsladung" bei Li-Ion ganz zu 
schweigen.

hinz schrieb:
> Hat es einen besonderen Grund weshalb kein Faustkeil zum Einsatz kam?

Mit einem Faustkeil wäre der Zweck der Schaltung, die Li-Ions zu 
zerstören, effizienter und mit weniger Aufwand erreicht. Aber um 
Effizenz geht es ja nicht.

von Edi M. (edi-mv)


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@Oldeurope,

Ist wohl wahrscheinlich.
Aber ist de erste Röhre, deren schöner Getterspiegel absolut top 
erhalten blieb.
Die Funzel bleibt, für die Vitrine.

von Andre (Gast)


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Also wenn du so viele schicke alte Teile hast, kannst du doch damit das 
Ladegerät noch aufmotzen. Ich denke grade an einen Stufenschalter für 
14/18V Akkus, und die Spannungsbegrenzung irgendwie mit einer Röhre 
umsetzen?

von Edi M. (edi-mv)


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@Andre,

Ja, da überlege ich auch schon.

Z- Diode geht gut, gerade probiert: Z- Dioden 8,2 + 6,8 V = 15V, aber 
ich habe keine für die richtige Endspannung(en), und da muß ich wohl 
auch aus einer Auswahl selektieren.

Eine zwangsmäßige, mechanische Umschaltung (an den Akkusatz- Einschüben) 
muß dann sowieso sein, damit man nicht einen 14,4V- Akkusatz mit der 
18V- oder 24V-  Einstellung in die Luft jagt.

Eine Abschaltung mit einer historischen Schaltung, etwa mit einer Röhre 
oder mechanisch, würde natürlich noch besser zu der althergebrachten 
Technik passen, muß ich mal probieren.
Aber auch da ist mechanische Zwangsumschaltung nötig, klar.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Z- Diode geht gut

Es gibt doch noch die alten Z-Dioden im Metallgehäuse mit Gewinde. Die 
sehen nicht ganz so modern aus wie die heutigen Plastikkollegen.

von Edi M. (edi-mv)


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Ja, genau die habe ich heute genommen, SZ600/xx, sogar mit Aufsteck- 
Kühlkörper, immerhin werden die damit handwarm.

von Nachdenklich (Gast)


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Was für Sender hört ihr denn auf AM?

von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> richtige Endspannung(en)

Denk dran den Spannungsabfall an der Diode zum
Ausgang dazu zu rechnen.

Beitrag "Re: Mit Uran, Glas und Eisendraht- Li- Ion- Ladegerät mit klassischem Bauteil"

Edi M. schrieb:
> Eine Abschaltung

Z-Diode wird warm, Bimetallschalter lässt selbsthaltendes
Relais fallen, Ladegerät aus.

LG
old.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Z-Diode wird warm, Bimetallschalter lässt selbsthaltendes
> Relais fallen, Ladegerät aus.

Das ist doch mal eine gute Idee. Das lässt sich sogar stilvoll ohne 
Halbleiter-Elektronik realisieren.

von Edi M. (edi-mv)


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Oder das hier: Zeigermeßinstrument vorne drauf (ich habe so kleine 
Meßwerke), drinnen, in Reichweite der Messing- Haltefeder- Armen der 
Spiralfeder, einen haardünnen Federdraht, der so justiert wird, daß er 
bei der gewünschten Abschaltspannung den Messingarm berührt. 
Relaisschaltung, ich habe Kleinstrelais, die mit einigen Milliampére 
anziehen, Abschaltung.

Muß natürlich alles so superleicht gehen, daß der Zeigerlauf nicht 
behindert wird. Da es aber unter der Zeigerlänge ist, ist ja eine 
Hebelwirkung da, wenn man einen haardünnen, fedrnden Draht hinbekommt, 
könnte das gehen. Vielleicht sogar von außen justierbar, wie der 
mechanische Zeigernullpunkt.

Ic habe schon Meßwerke repariert und umgebaut:

http://edi.bplaced.net/?Restaurationen_Nicht-_Radio___Restauration_Wohlmut-_Heilstromgeraet%2C_Deutschland%2C_1931___Restauration_Wohlmut-_Heilstromgeraet%2C_Teil_2

Mal sehen, ob das machbar ist.

Beitrag #5602394 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Felix R. (felix_r698)


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Wurde Tschernobyl nicht 1986 auch auf Urdox-regelung umgebaut?

Beitrag #5602404 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ...der Vers(e)uchung widerstehen... (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Mit einem Faustkeil wäre der Zweck der Schaltung, die Li-Ions zu
> zerstören, effizienter und mit weniger Aufwand erreicht. Aber um
> Effizenz geht es ja nicht.

Vielleicht springt ja sogar etwas Faustkeil-ähnliches (bzw. für den
genannten Zweck ausreichendes) dabei heraus, wenn man genug schöne,
große Steine auf die besagte Kiste kloppt. Wäre ein Synergie-Effekt.

Nur sollte man die Uranis vielleicht vorher entfernen, und zurück in
die Vitrine (eines Museums, nicht in der eigenen Wohnung) versetzen.

Oder, die Idee ist wohl die beste: Ur-Toxies drinne lassen, Brocken
aus mehreren 100m druff fallen lassen, dadurch entstandenes Schüttgut
in eine erschöpfte Uranmine verfrachten...

...und die armen Akkus ganz in Ruhe lassen.

von Werner H. (werner45)


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Nur die ganz alten Urdoxe enthalten wirklich Uran, meist ist es 
stattessen Siliciumcarbid. Die Bezeichnung Urdox wurde aber trotzdem 
beibehalten, weil im Markt schon gut beleumundet.
Ich habe auch einige, von denen strahlt kein einziger.

Gruß   -   Werner

Beitrag #5602484 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Edi M. (edi-mv)


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@Werner 45,

die meisten strahlen nicht, oder es ist so schwach, daß die Strahlung 
die Glaswand nicht durchdringt. Bei einigen Exemplaren konnte allerdings 
schwache Strahlung nachgewiesen werden.

Übrigens gab es später, in den 70er/ 80er Jahren, auch Ziffernanzeigen 
(Röhren), die in ihrer Gasfüllung eine extrem schwache, radioaktive 
Komponente enthielten, um einen definierten Zündpunkt zu realisieren.

von Recht hast Du (Gast)


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Edi M. schrieb im Beitrag #5602484:
> Auweia, was hab ich da bloß losgetreten...  Einen Moment dachte ich, die
> Anstalten haben ihren Insassen Ausgang gewährt ?
>
> Ach ja... bald Halloween- stimmt ja !
>
> Na los, jetzt aber richtig !
> Macht Fotos von Euch als Tschernobyl- Krüppel, Kraftwerksarbeiter-
> Kostüm, Vanillepudding und Ketchup ins Gesicht,  schwarz angelaufene
> Dosimeter am Revers, blau phosphoreszierende Urdoxe in der Hand,
> stöhnend wie Frankenstein, usw., müllt weiter herum... bin schon
> gespannt !
>
> :-)

Volltreffer.

von Huh (Gast)


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Nachdenklich schrieb:
> Was für Sender hört ihr denn auf AM?

Warum nennst du dich "Nachdenklich", wenn du das doch gar nicht bist?
Wenn du wirklich nachdenken würdest, wäre dir aufgefallen, daß die 
AM-Abschaltung in Deutschland nicht für die ganze Welt gilt :-)

von Karl K. (karl2go)


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Edi M. schrieb im Beitrag #5602484:
> Macht Fotos von Euch als Tschernobyl- Krüppel, Kraftwerksarbeiter-
> Kostüm...

Findest Du das lustig?

https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Curie#Tod
https://de.wikipedia.org/wiki/Radium_Girls

von Peter D. (peda)


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Edi M. schrieb:
> Ich kam darauf, weil diese BAuelemente oft nutzlos herumliegen, dabei
> sind es durchaus gute Bauelemente mit speziellen Eigenschaften, die sich
> geradezu für den Zweck anbieten- eine Konstantstromquelle.

Als Konstantstromquelle wird gerne der LM317 + Widerstand genommen. Er 
arbeitet schon ab ~3,5V Spannungsabfall. D.h. man muß keine gefährlichen 
150V anlegen.

https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Linearreglern

von Nachdenklich (Gast)


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Huh schrieb:
> Warum nennst du dich "Nachdenklich"

Warum nennst du dich Huh, wenn du nicht mal einen Regenwurm erschrecken 
kannst?
Was bitte ist an der Frage verwerflich? Da ausser Getrolle nix als 
Antwort kam stelle ich sie nochmal:

Was für Am Sender empfangt ihr denn?

Huh schrieb:
> daß die AM-Abschaltung in Deutschland nicht für die ganze Welt gilt

Ja und, welche dieser weltweiten Sender hörst du denn regelmäßig?

von Edi M. (edi-mv)


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@Nachdenklich:
Tagsüber ist Dunkeltuten, nach Einbruch der Dunkelheit sind bei mir die 
Skalen auf MW und KW voll, ist auch eine gute Antenne vorhanden, 40m 
Langdraht, 4m hoch. Empfänger alles sehr alte Radios.

Ich höre gern die Chinesen, die betreiben zahlreiche Sender, und kaufen 
Sendezeiten bei alten Stationen/ Frequenzen. Machen oft schöne 
Programme, sogar in Deutsch, auf KW in phantastischer Qualität, da wird 
die Bandbreite schon mal etwas aufgedreht.

AUf MW hörte ich gern und öfter den holländischen Sender "Grootnieuws 
Radio" auf 1008 KHz, ich verstehe die Sprache, habe lange dort 
gearbeitet.

Von Sendern auf KW habe ich einige sehr schöne, aufwendige Karten und 
Briefe mit Bildern und QSL- Card (Empfangsbestätigungskarte), die als 
Antwort auf Empfangsbestätigungen meinerseits kamen. 
Empfangsbestätigungen sind nicht nur was für KW- Amateure.

Manchmal höre ich auch Amateure- mit einem schwachen Generatorsignal als 
"Störsender" kann man die auch mit alten AM- Geräten verständlich 
machen, Audion- Geräte können das sowieso. Aber die Gespräche vo 
Amateuren sind für mich nicht interessant.

Übrigens wegen dieser AM- Hörertätigkeit mag ich keine Schaltnetzteile, 
und baue auch das Ladegerät ohne dies.

Peter D.,

Ich weiß das, ist weiter oben auch zu lesen: ich habe auch jede Menge 
"dreibeiniger Spannungsregler B3170 u.a. (Vergleichstyp zum LM317).
Ich möchte eben mit den alten Teilen, die sonst Staub fangen, was 
anfangen.

@Karl2Go,
"Findest Du das lustig?"
Hmmm... finden sie die Troll- Beiträge lustig ? (Oder gar... intelligent 
?)

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Mist, hab wohl wiedermal den WE-Thread verpasst. :(

Weiß einer wann der als Hörspiel raus kommt?

von Karl K. (karl2go)


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Teo D. schrieb:
> Weiß einer wann der als Hörspiel raus kommt?

Gelesen von Rufus Beck?

von Karl K. (karl2go)


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Edi M. schrieb:
> Hmmm... finden sie die Troll- Beiträge lustig

Die machen sich wenigstens nicht über Opfer ionisierender Strahlung 
lustig.

von Nachdenklich (Gast)


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Danke für die Info

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hier ist ein lesenswerter ATM Artikel über Urdox-Widerstände:

http://www.cdvandt.org/ATMJ117-3.pdf

von Leckermäulchen (Gast)


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Edi M. schrieb:

> Ich höre gern die Chinesen, die betreiben zahlreiche Sender....

Ich auch. Die spielen so schön auf dem Kontrabass.
:)

von Philipp G. (geiserp)


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Seriöse Frage: Wenn das Ding mit Wasserstoff gefüllt ist und glüht, 
warum explodiert das Ding nicht? Weil ihm der Sauerstoff fehlt?

von Teo D. (teoderix)


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Philipp G. schrieb:
> Seriöse Frage: Wenn das Ding mit Wasserstoff gefüllt ist und glüht,
> warum explodiert das Ding nicht? Weil ihm der Sauerstoff fehlt?

Neee, die Temperaturen sind zu niedrig. So ab 10-20MC° machts heftig 
bumm.


PS: Für alle unsre U12er. Ja klar fehlt da mit Sicherheit der 
Sauerstoff.

von Philipp G. (geiserp)


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Teo D. schrieb:
> Neee, die Temperaturen sind zu niedrig. So ab 10-20MC° machts heftig
> bumm.
>
> PS: Für alle unsre U12er. Ja klar fehlt da mit Sicherheit der
> Sauerstoff.

Und wenn ich das Ding im Betrieb kaputt haue? Macht es dann bumm?

von Andre (Gast)


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Philipp G. schrieb:
> Und wenn ich das Ding im Betrieb kaputt haue? Macht es dann bumm?

Die paar Gramm Wasserstoff da drin machen eher leise "puff", wenn 
überhaupt. "Bumm" macht danach die Schelle von Edi ;)

von Edi M. (edi-mv)


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Danke, Gerd O. für die PDF- Info... über diese alten Bauteile gibt es ja 
wenig Informationen.

von Achim B. (bobdylan)


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Leckermäulchen schrieb:
> Ich höre gern die Chinesen, die betreiben zahlreiche Sender....
>
> Ich auch. Die spielen so schön auf dem Kontrabass.

Schon. Bloß: wegen der begrenzten AM-Audio-Bandbreite hörste davon fast 
nix.

von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> habe schon Meßwerke repariert und umgebaut:
>
> 
http://edi.bplaced.net/?Restaurationen_Nicht-_Radio___Restauration_Wohlmut-_Heilstromgeraet%2C_Deutschland%2C_1931___Restauration_Wohlmut-_Heilstromgeraet%2C_Teil_2
>
> Mal sehen, ob das machbar ist.

Dir traue ich das zu. Wirklich klasse Deine Arbeiten.
Ich würde ein Messwerk mit Lichtschranke(n) verwenden.
Habe eines aus der DDR mit einstellbaren Min-Max-Marken
im Amperemeter meines Labornetzteils und ein Gossen
mit einstellbarer Max-Marke als Amperemeter an einem
Regeltrenntrafo an einem meiner Arbeitsplätze.
Das funktioniert ganz ausgezeichnet.

LG
old.

von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> Ich würde ein Messwerk mit Lichtschranke(n) verwenden.

Euch ist aber schon bewusst, dass wir hier bei Toleranzen der 
Abschaltschwelle um die 50mV reden. Das sind bei einem 5V-Voltmeter 1% 
des Messbereiches.

Das ist weder mit Analogvoltmetern noch mit Zenerdioden reproduzierbar 
zu erreichen.

von Edi M. (edi-mv)


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Karl2go, in der Beitragsfolge steht bereits, daß die Ladung NICHT an die 
absolute Einschaltschwelle heran soll, somit ist Z- Diode oder 
mechanisch/ optische Erkennung kein Problem.

von Edi M. (edi-mv)


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@Oldeurope,

Danke für den Zuspruch.

Ich kann mich an Meßwerke mit Schaltmarken erinnern. Ich weiß aber 
nicht, wie die das machten. Mechanische Kontaktgebung am Skalenende ist 
ja gut nachvollziehbar, mit gutem Kontaktmaterial sollte das bei den 
geringen Meßwerkskräften sicher funktionieren.
Aber innerhalb der Skale, das war doch sicher elektronisch oder optisch 
gelöst ?

Wie geschrieben- gibt ja einige Möglichkeiten. Ich bevorzuge eben 
klassische Lösungen, keine Transis oder IC.
- Magnetisch (ähnlich Tirril- Regler), das benötigt aber Eigenstrom.
- Zeigerweg- Auswertung eines Meßwerks, das ist ja gerade in der 
Diskussion. Mit weiteren Schaltungen:
- Trigger als Auslöser, das eher nicht, wegen der großen Hysterese. - - 
Komparator, der wäre präzise genug, vor allem im Hinblick auf Erhaltung 
des Ladezustands, der ja weiterhin die Endabschaltung bei 
Ladeendspannung gewährlisten muß, aber Ladestrom wieder einsetzen läßt, 
wenn die Klemmenspannung um einige Hundertstel abgefallen ist, also nur 
Nachladen der durch die geringe Selbstentladung verlorengegangene Power.

Vielleicht... tut es erst einmal, einfacherweise, sogar eine Z- Diode 
mit Relais, die läßt ja ohnehin erst Iz fließen, wenn Uz überschritten 
ist, und Komplettabschaltung der Ladung, um Hin- und Her- Schalten zu 
vermeiden.

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Edi M. schrieb:
> Ich kann mich an Meßwerke mit Schaltmarken erinnern. Ich weiß aber
> nicht, wie die das machten.

Glühlampe und LDR bei dem Gossen.
Die Skale kann ich nicht so schön wie Du,
trotzdem ein Bild anbei.

LG
old.

von Philipp G. (geiserp)


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Was soll das sein, ein 'Heilstromgerät'? Irgend so ein Esoterik Quatsch?

von Edi M. (edi-mv)


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Philipp G:
1. Ja.
2. Bei immerhin etwa einer halben Million verkaufter Geräte dürfte es 
schon mehr gewesen sein.

@Oldeurope,

Die alte Skale habe ich abfotographiert, und mit Bildbearbeitung 
hergerichtet, ausgedruckt, ausgeschnitten, aufgeklebt, voilá !

Wie wird die Schaltung bei Zeigerstellungen realisiert ? 
Optoelektronisch ?

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Die alte Skale habe ich abfotographiert, und mit Bildbearbeitung
> hergerichtet, ausgedruckt, ausgeschnitten, aufgeklebt, voilá !

Das kriege ich nicht hin. Ich musste die Skala auch neu
kalibrieren weil die Einteilung durch die Dioden
nichtlinear ist. Das bleibt jetzt so und beim nächsten
mal bastele ich einen Messverstärker der die lineare
Einteilung möglich macht.

Edi M. schrieb:
> Wie wird die Schaltung bei Zeigerstellungen realisiert ?
> Optoelektronisch ?

An dem roten Zeiger ist die Einheit mit der Photozelle
befestigt. Mit der Schraube kann man den auf jede Position
der Skale drehen.

Hinter dem Zeiger des Instrumentes ist ein weiterer flacher
der die Blende zudeckt, wenn der schwarze Zeiger die Position
des roten Zeigers erreicht.

Zu dem Instrument gehört noch ein Schaltkasten.

LG
old.

von medizinisch halbwegs bewanderter User (Gast)


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Philipp G. schrieb:
> Was soll das sein, ein 'Heilstromgerät'? Irgend so ein Esoterik Quatsch?

Edi M. schrieb:
> 2. Bei immerhin etwa einer halben Million verkaufter Geräte dürfte es
> schon mehr gewesen sein.

Du betrachtest die Verkaufszahlen als sinnvollen Beleg für Wirkung?
Wirklich ein äußerst schmales Brett, auf welches Du Dich damit wagst.

Die meisten - ernsthaften - Elektroniker (auch ungelernte Bastler, es 
geht nicht um die Ausbildung, sondern gewissermaßen um die Einstellung 
dazu - welche allerdings häufig auf Wissen begründet liegt...) haben ja 
die Eigenart, sich allein auf tatsächlich nachweisbare Informationen zu 
verlassen.

Einige wenige davon sehen das zum Teil anders, mal allgemein gesprochen, 
da ich nicht speziell so_etwas meine (die meisten auch davon scheuen 
ja unnötige Körperströme eher).

Doch vor allem Menschen ohne jeglichen Medizin- oder Wissenschafts- bzw. 
Technik-Bezug - also ohne jegliche "Ahnung" von den Zusammenhängen - 
werden zum Opfer solcher "Maschen".

Nicht alles, was von manchen als Eso-Quark betrachtet wird, ist dies 
auch wirklich [*] --- aber über "Heilstrom" kann man nur sagen: Dummfug.

[*: Z.B. EMS und / oder TENS kann (!) - richtig angewandt, was aber gar 
nicht all zu einfach ist - durchaus positiv wirken. Das ist aber kein 
sogenannter  "Heilstrom", sondern konkrete Muskel- und Nervenreizung. 
Mit vorzugsweise exakt definierten Signalen (auch deren Stärke), sowie 
präzise positioniert.

Viele "Gegenstimmen" gegen TENS und/oder EMS kommen einfach daher, weil 
mind. eines davon (o.g.) unbeachtet blieb - und dieser Fehler nie 
bekannt wurde.

Der Unterschied ist etwas Offtopic, aber erwähnenswert. Ich fühle mich 
als überzeugter Gegner solcher Beutelschneiderei nämlich stark 
verpflichtet, aufklärend auf potentielle Opfer einzuwirken, und 
gleichzeitig eine potentiell funktionierende Therapie in Schutz zu 
nehmen (sowie die mögl. Fehler aufzudecken).]

von Edi M. (edi-mv)


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@Philipp G.,

Nicht nur die Verkaufszahlen, diese Geräte wurden allein von dem 
Hersteller fast 70 Jahre lang verkauft. Und sie werden noch heute 
verkauft und verwendet.

Und die Geräte geben keine unbekannten Energien oder Strahlungen ab, 
sondern genau meßbaren Gleichstrom.

Die Wirkung geringer Gleichströme an verschiedenen Körperstellen eines 
sLebewesen ist etwas anderes, was zu beurteilen medizinische Kernntnisse 
voraussetzt.

Ich bin kein Mediziner, aber SIE offensichtlich auch nicht.
Einige sehr bekannte Ärzte, genannt wird z. B. Virchow, sollen diese 
Methode angewandt haben. Aber... laaange vor meiner Zeit.

Vielleicht ist es was, vielleicht nnur ein "Placebo- EFfekt".

Keine Ahnung, warum Sie das nun hier hertragen, was auf MEINEN Seiten 
steht- ich habe auch Email.
Ich nehme an, Sie wollen sich hier hervortun.

OK. ABer nicht so !

Machen Sie einen doppelten Blindtest an einer ausreichenden Anzahl 
Probanden, solange sie damit nicht kommen, konnen Sie sich ihre nicht 
besonders qualifizierten "Beiträge" sparen.

Nachtrag: Ich bin weder Befürworter noch Gegner genannter Heilmethoden, 
ich halte mich aus Sachen raus, die ich nicht beurteilen kann. Ich habe 
nur ein historisches Gerät restauriert.

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Die alte Skale habe ich abfotographiert, und mit Bildbearbeitung
> hergerichtet, ausgedruckt, ausgeschnitten, aufgeklebt, voilá !

Das muss man auch erstmal können. Ich kann das nicht.
Die neuen Radiogehäuse für die Chassis ohne … wunderbar.
http://edi.bplaced.net/?Restauration_zum_eigenen_Traumradio

LG
old.

von Edi M. (edi-mv)


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@Oldeurope,

Die Gehäuse baut aber ein anderer, ich berichte nur darüber.

Mein Traumradio- Gehäuse habe ich mir aber auch von dem Spezi anfertigen 
lassen:

http://edi.bplaced.net/?Projekte___Edi-_Grosssuper_EDI-GRS

Ist aber noch in dem gezeigten Rohzustand, aber inzwischen sind 
Baugruppen in Arbeit.

: Bearbeitet durch User
von medizinisch halbwegs bewanderter User (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ich bin weder Befürworter noch Gegner genannter Heilmethoden,

Und ich bin Gegner (aus begründeter Überzeugung), und wollte
der vorherigen Aussage, es müsse "schon mehr (also ''was dran'')
sein" bei der hohen Anzahl, die passenden Argumente entgegnen.

(Dabei auch darauf eingehen, daß es wirksame Methoden gibt,
über Strom therapeutisch auf Krankheitsbilder einzuwirken.)

Mehr nicht, ich bin nicht Philipp, und kenne Deine Seite nicht.

von oldeurope O. (Gast)


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medizinisch halbwegs bewanderter User schrieb:
> kenne Deine Seite nicht

Selbst schuld. Erklärt aber einige Beiträge hier.

LG
old.

von Edi M. (edi-mv)


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@Oldeurope,

Nochmal zu dem Meßwerk mit an Zeigerweg- Punkten justierbaren 
Schaltvorgängen:
Da schrieben Sie "Photozelle" und "Schaltkasten"... Photozellen sind ja 
auch schon etwas älter, ich habe noch einige richtig schöne NOS- 
Exemplare aus dem Labor eines Röhrenherstellers, wo ich einst lernte und 
später arbeitete. Dann erklärt sich auch der Schaltkasten, dürfte dann 
kleines Netzteil, Verstärker und Relais drin sein ?
Winzig sind die Photozellen allerdings nicht, etwa wie eine kleine ECC- 
Röhre. Da müßte dann eine Art Lichtleiteinrichtung vorhanden sein ?

Nebenbei: Verwendung einer Z- Diode als Begrenzung- habe ich ja mit 
Reihenschaltung zweier Dioden probiert, das ging ganz gut. Wenn die eine 
Uz = Spannung an den Klemmen von 16,0-16,3 V gewährleisten (wie 
geschrieben, 4,1V/ Zelle +50mV absolutes Max will ich gar nicht 
erreichen), wäre ja sogar bei Erreichen dieser Ladeendspannung bereits 
eine Konstantspannungsladung vorhanden. Mit geringerem Ladestrom, da ja 
der Eisen- Urdox immer noch Konstantstrom liefert, der sich dann auf 
Akkupack und Z- Dioden aufteilt. Üblicherweise soll die Ladung bei 
Konstantspannung bei 3% des Ladestroms komplett abgebrochen werden, dann 
Erhaltung die ebenfalls bei Ladeentspannung abschaltet).

Das werde ich am Wochenende mal untersuchen (bin noch auf Arbeit, aber 
Feiertag heute.

Weiterhin auf dem Radar: Abschaltung der Konstantstromladung mit 
schaltfähigem Meßwerk, wenn sich so etwas auftreiben oder bauen 
läßt,oder  mit Relais, sowie Erkennung der Akkupack- Spannung, um die 
korrekte Ladeendspannung bereitzustellen.

Leider muß ich es ja immer wieder schreiben, weil kaum einer die gesamte 
Beitragsfolge bzw. relevante Textstellen liest: Historisches Bauteil, 
keine Transistoren oder IC. Effizienz unwichtig. Kein Herangehen an 
Grenzwerte (der Akkus).
Ich könnte das Gerät mit Halbleitern bauen, aber hier ist das nicht 
gefragt.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Korrektur: Nach Erhaltung Komma und Ladeendspannung natürlich mit "d", 
obwohl man bei zuverlässiger Ladung durchaus entspannen kann...

:-)

von Edi M. (edi-mv)


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Ich habe heute Zeit, gerade nochmal alles durchgelesen... da kam auch 
die Frage nach dem Vorteil des Urdox- Teilchens (Oldeurope, 27.10.2018 
14:19).

Ich bevorzuge z. B. Gleichrichtung mit "weicher Kennlinie", wie mit 
Selen, Röhre, diese ergeben bei der Gleichrichtung weniger Störungen in 
Empfangsgeräten, sind auch nachgiebig bei plötzlichen Belastungen.
Hier hatte ich leider keinen von der Größe her passenden Gleichrichter, 
durch die Eigenschaften der Konstantstromquelle ist das auch nicht 
nötig, und es ist auch kein störempfindliches Gerät direkt 
angeschlossen. Andere Geräte am Netz wurden nicht beeinflußt.

Ich halte ich es aufgrund von  Erfahrungen am Arbeitsplatz im Service 
nicht verkehrt, Strom/ Spannung an den Klemmen von 
Stromversorgungsgeräten langsam aufzudrehen.
Für eine ähnliche Aufgabe (Aufdrehen des Stroms an Heizfäden) wurde der 
Urdox einst geschaffen.

Das kann für ein Ladegerät m. E. gut sein, und in diesem Falle ist das 
dafür geeignete Bauelement  bereits Bestandteil der Konstantstromquelle, 
welches auch schnellen Sromänderungen entgegenwirkt. Zwar langsam, und 
die Regelzeit ist damit hoch, was aber bei den altbekannten Anwendungen 
und hier keine Rolle spielt.

von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ich bevorzuge z. B. Gleichrichtung mit "weicher Kennlinie", wie mit
> Selen, Röhre, diese ergeben bei der Gleichrichtung weniger Störungen in
> Empfangsgeräten, sind auch nachgiebig bei plötzlichen Belastungen.

Das liegt am "Bahnwiderstand" der Gleichrichterdioden.
Ein Widerstand in Serie zum Gleichrichter macht das auch.

Edi M. schrieb:
> Hier hatte ich leider keinen von der Größe her passenden Gleichrichter,
> durch die Eigenschaften der Konstantstromquelle ist das auch nicht
> nötig,

Doch, Du hast nach dem PN-Dioden Gleichrichter einen Ladekondensator.
Damit ergibt sich eine Spitzenwertgleichrichtung.
Da kann der Eisenurdox nach dem Ladekondensator nichts mehr
dran ändern.

Ohne Ladekondensator ist der Eisenwiderstand aufgrund seiner
thermischen Trägheit nicht in der Lage die Welligkeit
auszuregeln (was eine "Stromquelle" eigentlich können sollte).

Edi M. schrieb:
> Für eine ähnliche Aufgabe (Aufdrehen des Stroms an Heizfäden) wurde der
> Urdox einst geschaffen.

Der Eisen-Urdox sorgt dafür, dass der Nennstrom nicht überschritten
und eingehalten wird.
Außer für die Schaltung mit dem Zeitverzögerungsrelais fällt
mit jetzt gerade keine sinvolle Anwendung für ein langsames
Hochfahren ein. Auch für die Heizung von Röhren ist das eher
schlecht, weil die Katode dann in wenig geheiztem Zustand
einem Katodenstrom ausgesetzt ist.

LG
old.

von Edi M. (edi-mv)


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@Oldeurope,

In Röhren-/ Selen- Ersatz- Adaptern nehme ich Si- Sioden und beides, 
Schutzwiderstand plus Kondensator parallel zur Diode. Widerstand so 
bemessen, daß die werte der Anodenspannungen erreicht werden. Das 
simuliert ganz brauchbar die Röhre oder den Selen. Verblüffend: Bei 
einigen Geräten stimmten dann ALLE Spannungen mit dem SP überein, wie im 
Lehrbuch.
Wenn ich die Röhren besorgt habe, fliegt der Adapter aber wieder raus.

Der Urdox begrenzt nichts, das macht nur der Eisenwasserstoff- 
Widerstand, die gab es ja auch einzeln, ohe urdox.
Die Urdoxe wurden tatsächlich nur für den Langsamanlauf eingesetzt,in 
Radios und Fernsehern schonte das die Heizfäden, bei Radios ebenfalls 
diese und die Skalenlämpchen, darum hielten letztere sehr lange.
Bei vielen Radios, bei Fernsehern grundsätzlich, verzichtete man später 
auf den EW. Die Urdoxe (wie hier einer schrieb, nicht mehr aus 
Urandioxyd) hielten sich noch lange in Fernsehern, aber es gab etliche 
Geräte die nur noch einen gewöhnlichen Draht- Vorwiderstand verwendeten.
Die Röhren überstanden auch so das helle Aufglühen beim Einschalten. Die 
Parallelröhren haben das ja grundsätzlich, und manchmal leuchten die ja 
auf wie eine Taschenlampenbirne.

Das Hochfahren der Röhren mit Urdox, bei Anliegen von Ua und 
Gitterspannungen war trotz Unterheizung hinnehmbar, das dauerte ja nur 
Minuten.
Ständige Unterheizung über Jahre allerdings machte Röhren taub.
Diese ließen sich aber sehr gut regenerieren- war so bei 
Fernsehbildröhren, weil damals sehr oft die Netzspannung -und damit die 
Heizspannung der BiRö- zu niedrig war.
Es gab aber auch das Gegenteil- Lampen, auf deren Kathoden man das 
emittierende Material mit der Schubkarre kippte... riesige 
Kathodenflächen, die selten totalverbraucht sind.

Wie auch immer- ein kurzzeitiger, sanfter Anlauf der Ladung dürfte Akkus 
auch gut tun.

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> plus Kondensator parallel zur Diode.

Ich nicht.

Edi M. schrieb:
> Anliegen von Ua und
> Gitterspannungen war trotz Unterheizung hinnehmbar, das dauerte ja nur
> Minuten

Für mich sind einige Minuten in dem Zustand nicht hinnehmbar.

LG
old.

von Edi M. (edi-mv)


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Adapter.... wieso nicht so ?
Anlaufen: Millionen Geräte funktionierten über Jahrzehnte damit 
problemlos.
Die wenigen Minuten... Sie sind vllt. der Einzige, den das stört- aber 
baut ja kaum noch jemand sowas, außer uns... :-)

Gilt eigentlich immer: MUß man nicht machen, kann man.

von oldeurope O. (Gast)



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Edi M. schrieb:
> wieso nicht so ?

Weil die Röhrendiode auch keinen Parallelkondensator besitzt
und dieser mal wieder ein "Blinddarm" mehr ist, welcher Schaden
bei Defekt anrichten kann.

Edi M. schrieb:
> Die wenigen Minuten... Sie

Die wenigen Minuten die "Sie" meinen kommen nicht von
einem Urdox oder ähnlichem, sondern von der Booster-Diode
PY88 o.ä. weil sie einen Abstandhalter zwischen Faden
und Katode zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit besitzt.
Erst wenn diese Röhre arbeitet, kann die Hochspannungsgleichrichter-
Röhre überhaupt mal anfangen zu heizen. Erst dann kommt das
Bild.

Anbei ein paar NTCs, Halbmetallwiderstände für Heizkreise
mit P-Röhren.

LG
old.

von Edi M. (edi-mv)


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@Oldeurope,

Die Si- Dioden als Gleichrichter- Ersatz können durch den scharfen 
Kennlinienknick, sowie Mischung von HF, die evtl. über das Netz 
eintritt, schon beachtliche Störungen (hauptsächlich eine Art Brummen 
oder Knarren) in AM- Geräten produzieren, Kondensator(en) rein, ist 
schon Ruhe.

Gleiches gilt auch für die oft zum Herausknipsen empfohlenen 
ENtstörkondensatoren am Netzeingang. Ich schrieb dazu oft, daß man die 
nicht einbaute, um Überbestände an Kondensatoren abzubauen.

Heutige Kondensatoren sind nun so zuverlässig, daß man einen C parallel 
zur Diode einbauen kann.

Sicher gibt es eine Verzögerung durch die Boosterlampe, aber erst recht 
durch die NTC's. Gerade die ältesten Fernseher ließen da schon Zeit ins 
Land gehen...
Da es Heißleiter sind, machten die gelegentlich ihrem Namen Ehre, und 
heizten kräftig ein, daß es über die Jahre über ihnen liegenden 
Kabelbaum grillten, habe ich gelegentlich reparieren müssen.

Ja, solche NTC's habe ich auch eine kleine Kiste voll. Zumindest für den 
eigentlichen Zweck nutzt die kaum jemand, aber vor einigen Jahren hat 
ein bekannter Radiotechniker einige von mir für Restaurationen bekommen.

Aber in den nächsten Jahren werde ich auch sowas wieder anwenden- 
Röhrenschaltungen mit "Allstrom" (die dann sämtliche "Experten" und 
Trolls auf die Palmen bringen...), ich habe viele Röhren, die so 
nutzbringend verwendet werden können.

von Edi M. (edi-mv)


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Hier übrigens ein Radiogerät, welches bei 220V ganze 208 V bei 150mA in 
Wärme verheizt.
Den größten Teil schluckt ein -von der Helligkeit her- 
glühlampenähnliches Teil, das aber nur sehr geringe Begrenzungs-/ 
Regelwirkung besitzt, es heißt beim Hersteller "Vorschaltlampe", und ist 
auch durch eine Glühlampe 40W E14 (Kerzenform) ersetzbar.

Und... das Gerät pustet brachiale 0,4 Watt auf die externe 
Lautsprecherbox.
Das ist schon was, Zimmerlautstärke ist nur mit 50 mW definiert, und die 
Leistung der Röhre reicht lt. Telefunken "zur Beschallung mittlerer 
Räume" aus.
Tut sie auch.

Na ja, die Effizienz... aber immerhin funktionierte das Gerät, als ich 
es erhielt, da war es 87 Jahre alt.

Hier zu finden, unten Video dazu, so steht es seit Jahren bei mir.

http://edi.bplaced.net/?Restaurationsberichte___Restauration_Telefunken_T31G_Arcolette-_Deutschland-_1929

Geht natürlich nicht mit dem Saft aus der Dose, da mußte ich nachhelfen:

http://edi.bplaced.net/?Projekte___Gleichstrom_fuer_einen_Gleichstroemer-_Netzteil_fuer_Telefunken_Arcolette_T31G_und_andere

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Die Si- Dioden als Gleichrichter- Ersatz können durch den scharfen
> Kennlinienknick, sowie Mischung von HF, die evtl. über das Netz
> eintritt, schon beachtliche Störungen (hauptsächlich eine Art Brummen
> oder Knarren) in AM- Geräten produzieren, Kondensator(en) rein, ist
> schon Ruhe.
>
> Gleiches gilt auch für die oft zum Herausknipsen empfohlenen
> ENtstörkondensatoren am Netzeingang. Ich schrieb dazu oft, daß man die
> nicht einbaute, um Überbestände an Kondensatoren abzubauen.

Der Kondensator ermöglicht erst einen HF-Störstrom.
Es gibt auch genug Hersteller die keine "Blinddärme"
einbauen. Einfach mal diverse Schaltbilder vergleichen.

Zudem baust Du einen ein, wo keiner war.

Übrigens: Die Stromanstiegszeit wird wesentlich durch die
Flankensteilheit des 50Hz-Sinus und den Vorwiderstand bestimmt.
Die Schärfe des Knicks spielt demgegenüber keine Rolle mehr.

Edi M. schrieb:
> Heutige Kondensatoren sind nun so zuverlässig, daß man einen C parallel
> zur Diode einbauen kann.

Also ich hatte schon  moderne Geräte mit defekten Kondensatoren an
Brückengleichrichterdioden.
Vermutlich meinst Du die selbstheilenden Kondensatoren, die
nach kurzer Betriebszeit keine Kapazität mehr haben.

Edi M. schrieb:
> aber erst recht
> durch die NTC's

Nein. Definitiv nicht.

LG
old.

von Edi M. (edi-mv)


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"Der Kondensator ermöglicht erst einen HF-Störstrom."
Statt HF- Kurzschluß ein HF- Leiter ???
Sorry, da hätten die Entwickler ihnen aber die Leviten gelesen...

"Es gibt auch genug Hersteller die keine "Blinddärme"
einbauen."

Ich habe sicher einige Tausend Schaltpläne, die überwiegende Anzahl HAT 
genau diese Entstörkondensatoren.
Ich habe einst in einer störverseuchten RFT- Werkstatt gearbeitet, da 
war man stolz auf neue Leuchtstofflampen... das Herausknipsen dieser 
Kondensatoren in Radios (die berühmten "Teeries") ließ dann schon einen 
beachtlichen Störpegel hören- das war schon ein schlagendes Argument für 
den Einsatz von Netzabblockung.

"Selbstheilende Kondensatoren"... das waren früher eigentlich die 
Kondensatoren im Metallblock. Papierwickel mit aufgedampfter 
Metallschicht, in Öl. Habe ich noch selten in Netzabblockungen gesehen.
Habe ich noch einige im Einsatz, sehr spannungsfest, an einer Kaskade 
für eine BiRö, am Ende 6 KV, und selbst da sind noch zwei dran, und die 
haben auch schon mal durchgeschlagen. Ebenfalls am Netzeingang, da sah 
ich es am Stelltrafo- und alle funktionieren noch. Sind die einzigen, 
die ich in Betrieb habe.
Bei älteren in normalen Geräten allerdings... da habe ich einige, die 
schön warm werden.

von Edi M. (edi-mv)


Angehängte Dateien:

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So, ich habe mir das Meßwerk angeschaut, 50mm x 50mm, schön klein, da 
könnte ich Spannungs- und Stromanzeige auf der Frontplatte unterbringen.

Mit mechanischer Kontaktgabe durch Zeigerweg/- Endlage wird nichts- 
würde ich reinbekommen, aber das Kontaktmaterial ist verzinnt- das 
dürfte kaum zuverlässig sein.

Mal überlegen... Optisches Zeug ist in dem kleinen Gehäuse schwer 
unterzubringen- aber gibt ja noch andere Lösungen, etwa 
Annäherungsschaltung. Braucht man nur einen justierbaren Draht in 
Zeigernähe, ähnlich wie beim Gossen könnte ein zweiter, ein 
Justierzeiger, auf einer Achse sitzen.
Aber braucht natürlich bißchen Aufwand. Mit IC wäre es kein Problem, 
etwa Initiatorschaltkreis, wie A301.

von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ich habe sicher einige Tausend Schaltpläne, die überwiegende Anzahl HAT
> genau diese Entstörkondensatoren.

Dann gehöre ich halt zu der Minderheit die sich dagegen
entschieden hat.

Welchen Kondensatortyp schaltest Du den parallel zur Gleichrichterdiode?

Edi M. schrieb:
> "Der Kondensator ermöglicht erst einen HF-Störstrom."
> Statt HF- Kurzschluß ein HF- Leiter ???
> Sorry, da hätten die Entwickler ihnen aber die Leviten gelesen...

Edi M. schrieb:
> "Der Kondensator ermöglicht erst einen HF-Störstrom."
> Statt HF- Kurzschluß ein HF- Leiter ???
> Sorry, da hätten die Entwickler ihnen aber die Leviten gelesen...

Und trotzdem bin ich davon überzeugt, dass wenn ich einen
Kondensator an HF klemme, ein HF-Strom fließt.
Ich vermute das liegt am, für HF niedrigen, Blindwiderstand.

Übrigens: Meine Leuchtstofflampen (ohne EVG) machen
keine Störungen.

LG
old.

von Edi M. (edi-mv)


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Ja, kann man ja auch machen. Ich bin nur gegen das gedankenlose 
"Herausknipsen" von Teilen, die nun mal vom Hersteller vorgesehen waren.

Auf der Primärseite gehören als üblicher Ersatz Y- Kondensatoren- ich 
kann mich aber nicht erinnern, Geräte damit zu haben. Ausnahme ein recht 
guter Allströmer mit eisenloser Endstufe, und einem einzelnen 0,1µF (!) 
direkt am Netz. Der originale Kondensator war ein harzvergossener 
Papierkondensator, der komplett zerfetzt war !
Da ist ein Folien- Wickelkondensator gleicher Kapazität, 1000V,  drin.
Ja, ich weiß, wenn man den herausgezogenen Stecker anfäßt... :-)

Da habe ich übrigens auch als Ausgangskondensator (8µF) einen Kunstfolie 
drin, vorher Elko, der hatte jedoch bereits beim Vorbesitzer die 
hochohmigen Lautsprecher "erwischt".

Sekundärseitig verwende ich für Restaurationen übliche Kondensatoren, i. 
d. R. 4,7nF, 630 oder 1000V, an den Zweiweg- Wicklungen, wie auch über 
Si- Dioden- Brücken.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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@Oldeurope, Ihr Meßwerk... ist da wirklich eine Photozelle drin ?

von oldeurope O. (Gast)


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Ich vermute ein Phototransistor. Wenn da ein LDR drin wäre,
würde das nicht so schnell reagieren. In Deinem Fall ist
eine schnelle Reaktion nicht nötig.

Edi M. schrieb:
> Ich bin nur gegen das gedankenlose
> "Herausknipsen" von Teilen, die nun mal vom Hersteller vorgesehen waren.

Gedankenlos knipse ich da nichts raus.
Der Hersteller ist kein Gott sondern ein Mensch wie
Du und ich. Du würdest den Kondensator setzen.
Weil Du die Erfahrung gemacht hast, dass dann das Radio
weniger brummt wenn der Leuchteninstallateur den
Entstör- oder Kompensationskondensator an der
Leuchtstoffröhre nicht installiert hat.

Ich setze den Kondensator nicht, weil ich die Leuchte
entstöre. Letztendlich habe ich dann noch weniger
Störungen.

Edi M. schrieb:
> verwende ich für Restaurationen übliche Kondensatoren, i.
> d. R. 4,7nF, 630 oder 1000V, ... über
> Si- Dioden- Brücken.

Das ist auf Kante genäht. Überlege Dir mal, welcher maximale
Momentanwert da am Kondensator ansteht.

LG
old.

von Edi M. (edi-mv)


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ISt schon passend- selbst die Netzelkos sind mit 500/550V bemessen, das 
reicht. Höhere kenne ich normal nicht. 380er gehen aber definitiv nicht.

Morgen abend bin ich wieder zu Hause, da mache ich weiter. War ja schon 
mal entspannend, ohne Störbeiträge.
Einen schönen Halloween- Abend wünscht
Edi

von Karl K. (karl2go)


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Edi M. schrieb:
> War ja schon
> mal entspannend, ohne Störbeiträge.

Jaja, inzwischen sind wir bei "zwei alte Herren unterhalten sich über 
die gute alte Dampflokzeit und den Vorteil von doppeltwirkenden 
Zylindern" angekommen. Die anderen beobachten das belustigt.

von Edi M. (edi-mv)


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Na bitte, da ist ja einer zurück vom Omas- Erschrecken- es gibt außer 
Stromquellen doch noch Konstanten auf unserem Planeten...
:-)

von oldeurope O. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Jaja, inzwischen sind wir bei "zwei alte Herren unterhalten sich über
> die gute alte Dampflokzeit und den Vorteil von doppeltwirkenden
> Zylindern" angekommen. Die anderen beobachten das belustigt.

Beantworte Du doch mal die Frage:

Aus der W. schrieb:
> Überlege Dir mal, welcher maximale
> Momentanwert da am Kondensator ansteht.

Gilt für M1 und M2 Gleichrichterschaltungen mit
Ladekondensator, es geht um die Spannung an einem
Kondensator parallel zur Diode.

LG
old.

von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> Gilt für M1 und M2 Gleichrichterschaltungen mit
> Ladekondensator, es geht um die Spannung an einem
> Kondensator parallel zur Diode.

Warum sollte mich das interessien? Parallelkondensatoren haben wir vor 
30 Jahren gemacht, als die Dioden noch so kacke waren, dass das nötig 
war.

Btw: Natürlich die gleiche Spannungsfestigkeit wie die Dioden auch.

von oldeurope O. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Natürlich die gleiche Spannungsfestigkeit wie die Dioden auch.

Das ist mindestens der Spitze Spitze Wert,

Edi M. schrieb:
> ISt schon passend- selbst die Netzelkos sind mit 500/550V bemessen, das
> reicht

dann muss der Kondi parallel zur Diode mehr als 1100V
Spannungsfestigkeit besitzen.

LG
old.

von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> dann muss der Kondi parallel zur Diode mehr als 1100V
> Spannungsfestigkeit besitzen.

So ein Quatsch. Der Ladeelko kann 500 / 550 haben, und trotzdem liegen 
nur 300V an. Entscheidend ist, was der Trafo wirklich liefert.

Andererseits ist es auch egal ob man da 630V oder 1500V verbaut, das 
macht preislich keinen Unterschied.

von Edi M. (edi-mv)


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So gewaltig muß das nicht... bei Brücke schon gar nicht, weil die 
höchstmögliche Spannung in der jeweils gesperrten Halbwelle an je 2 
Kond. anliegt.

OK, Reihenschaltung von Kondensatoren- aber das ist eher bei Elkos 
relevant.
Allerdings habe ich nur 1 Restaurations- Gerät mit Brücke (Selen), und 
die funktioniert sogar noch, nur bei einem Eigenbau habe ich Si- Dioden 
überbrückt- und die arbeiten  mit Netzspamnnung ohne Trafo (für 
Gleichströmer).

Üblich sind also 1KV- Kondensatoren in Netzteilen von normalen 
Radiogeräten mehr als ausreichend, so hohe Spannungen entstehen normal 
nicht, Utrafo + Utrafo x 1,41 = max. zu erwartende U am Lade-C, für 
einen Gleichrichterzweig.

Hier ist ein Röhrenersatz, da habe ich z. B. 1KV- Styroflex über der Si- 
Diode drin.
http://edi.bplaced.net/?Tips_und_Tricks___Die_schnelle_AZ_12

von Edi M. (edi-mv)


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Karl2go,
An einem C, der die Diode brückt, liegt in der gesperrten Halbwelle mehr 
an, sieht man hier. Ladeelko in der einen Halbwelle geladen, in der 
gesperrten Halbwelle kommt die Trafospannung dazu.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Edi M. schrieb:
> An einem C, der die Diode brückt, liegt in der gesperrten Halbwelle mehr
> an, sieht man hier.

Häh? Hab ich doch gesagt, doppelte Spitzenspannung. Soviel wie die Diode 
abkönnen muss.

Was Du wolle?

Edi M. schrieb:
> So gewaltig muß das nicht... bei Brücke schon gar nicht, weil die
> höchstmögliche Spannung in der jeweils gesperrten Halbwelle an je 2
> Kond. anliegt.

Möööp! Es ging aber um Mittelpunktgleichrichtung.

Leute, das ist bekanntes Wissen aus dem letzten Jahrhundert, was 
diskutiert ihr eigentlich um Sachen, die seit zig Jahren geklärt sind?

von Edi M. (edi-mv)


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WIR diskutieren nicht darum.
SIE schreiben doch nur den Quatsch.

Ich weiß gar nicht, ob es Sinn hat, Ihnen zu antworten.
Karl2go, Sie können uns arme Rückständige, die wir nur das Wissen des 
letzten Jahrhunderts haben, ja mit den Perlen Ihrer Erkenntnis 
bereichern.
Ich empfehle Youtube, da finden Sie sicher eine Menge Fans.

von hinz (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Ich empfehle Youtube,

Das heißt jetzt YouTFT.

Beitrag #5606991 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nathan (Gast)


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Du hast ja sowas von recht. Und trotzdem, es spricht ein Jungspund aus 
Dir der noch etwas grün hinter die Ohren ist!

Was Du da kritisierst ist nichts anderes als Jungens, die halt 
miteinander etwas rumblödeln. Das gab es immer schon. Sind halt in dem 
Fall alte Jungens die mit diesem Thread ihre Freude haben. Das heßt 
lange noch nicht, daß die Leute im Grunde nicht meistens wissen was sie 
tun.

Gut, LiIon nicht im genau überwachten, balanzierten CCCV Modus zu laden 
finde ich auch ausgesprochen fahrläßig und extrem gefährlich. Da kann es 
leicht und mit hoher Wahrscheinlichkeit passieren, daß das Zeug ihnen 
irgendwann in höcht unangenehmer Weise um die Ohren fliegt. Die 
Datenblätter und App Notes sind da sehr eindeutig und man nehme die 
Richtlinien ernst. Aber das ist halt meine Meinung. Aber das wissen sie 
bestimmt jetzt.

Also! Chill out und schau weg. Man braucht sich nicht immer verpflichtet 
fühlen im Forum immer seine Meinung kundgeben zu müssen. Auch wenn 
einige haarsträubende Anekdoten zur Oberfläche kommen. Man darf sich 
nicht immer so wichtig nehmen. So etwas gehört zum Leben.

Und, daß sie keine Idioten sind, beweist schon alleine , daß sie im 
Alter von vielleicht +70 Jahren noch am Leben sind und zeitweise Pferde 
kotzen haben sehen. Alte Füchse, die wissen an welcher Seite man den 
Lötkolben angreift - und vielleicht ganz gute Improvisatoren sind die 
sich in schwierigen Situationen noch zu helfen wissen.

Grüße von Nathan

von oldeurope O. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> dann muss der Kondi parallel zur Diode mehr als 1100V
>> Spannungsfestigkeit besitzen.
>
> So ein Quatsch. Der Ladeelko kann 500 / 550 haben, und trotzdem liegen
> nur 300V an. Entscheidend ist, was der Trafo wirklich liefert.

Wenn am Ladeelko im Leerlauf, der Anheizphase der Röhren,
bis zu 550V DC liegen, benötigt der Kondensator parallel
zur Diode die besagte spannungsfestigkeit.

Edi M. schrieb:
> Hier ist ein Röhrenersatz, da habe ich z. B. 1KV- Styroflex über der Si-
> Diode drin.
> http://edi.bplaced.net/?Tips_und_Tricks___Die_schnelle_AZ_12

Ich würde da keinen Kondensator einsetzen.
Schon gar nicht Styroflex am Temperatur- und Spannungslimit.

Du kannst am Eingang und am Ausgang der Gleichrichterschaltung
Kondensatoren setzen. Deren Serienschaltung liegt dann parallel
zur Diode.

LG
old.

von Edi M. (edi-mv)


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@Oldeurope,

Daß an einem 550V- Ladeelko von Radiogeräten keine 550V anliegen, wissen 
Sie eigentlich.

Für Mitleser: Das ist die maximale Spannungsfestigkeit des Bauelements. 
Üblich sind 350/385V, danach der nächste Schritt 500/500V.

Bei etlichen Geräten werden im Leerlauf die 385 V überschritten, aber 
550 V...

ICH erachte die Kondensatoren in besagten Fällen für nötig- wer nicht... 
möge das eben lassen. @Oldeurope, ich verwende auch nicht Ihre -immerhin 
originellen- Schaltungslösungen.

Damit bitte das Thema jetzt beiseite. Danke.

Heute bin ich wieder zu Hause- da werde ich mich nochmal mit der 
Ladeabschaltung beschäftigen, das ist nützlicher, vor allem bei dem 
unsäglichen Geschmiere -anders kann man die Buchstaben- 
Aneinanderreihungen nicht nennen- einiger (nicht aller !) "Gäste".
Ich würde mich freuen, wenn die, die nichts beizutragen haben, trotzdem 
schweigen.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> Wenn am Ladeelko im Leerlauf, der Anheizphase der Röhren,
> bis zu 550V DC liegen

Ist das Altersstarrsinn oder Erkenntnisresistenz?

Wenn auf dem Elko 500 / 550 steht, ist das nicht seine Betriebsspannung, 
sonderns seine Spannungsfestigkeit. Das heisst nicht, dass da wirklich 
500V anliegen. Im Gegenteil wäre es grob fahrlässig, die 
Spannungsfestigkeit bis an die Grenze auszureizen. Sonst macht der 
kleine Gummipöppel auf dem Elko auch mal "plopp".

von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> @Oldeurope,
>
> Daß an einem 550V- Ladeelko von Radiogeräten keine 550V anliegen, wissen
> Sie eigentlich.

Karl K. schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Wenn am Ladeelko im Leerlauf, der Anheizphase der Röhren,
>> bis zu 550V DC liegen
>
> Ist das Altersstarrsinn oder Erkenntnisresistenz?

Gerät mit Feldwicklung vom Laustsprecher in der Siebkette
und AL4 ö.ä. in der Endstufe, da kommt das durchaus vor.

LG
old.

von Edi M. (edi-mv)


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@Oldeurope,

Ihre Erkenntnisse, Entdeckungen und Lösungen kommen immer etwas spät. In 
diesem Fall etwa 80 Jahre.
:-)

Vielleicht haben Sie eine Idee zum eigentlichen Thema hier, das wäre ja 
durchaus ein nützliches "Brainstorming".

von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> @Oldeurope,
>
> Ihre Erkenntnisse, Entdeckungen und Lösungen kommen immer etwas spät. In
> diesem Fall etwa 80 Jahre.
> :-)

Nö, das war bekannt. Deshalb wurden in besagten Geräten ja
die 500V 550V Elkos eingebaut.

Die Spannungsangaben im Schaltbild gelten im Betrieb.
Nicht während der Anheizphase der Röhren.

Edi M. schrieb:
> Vielleicht haben Sie eine Idee zum eigentlichen Thema hier, das wäre ja
> durchaus ein nützliches "Brainstorming".

Siehe oben. Du musst nur noch umsetzen.

LG
old.

von Michael B. (laberkopp)


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Edi M. schrieb:
> Vielleicht haben Sie eine Idee zum eigentlichen Thema hier,

Du meinst, wie man eine auf 0.5% genaue Maximalspannung nur durch 
Verwendung von Röhren und anderen so klassischen Bauteilen aufbaut ?

Ja, das wäre interessant, das behauptet die Überschrift, aber du hast 
nicht geliefert, wohl doch mangelnde Kenntnisse aus dem Röhrenzeitalter.

von Edi M. (edi-mv)


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@Oldeurope,
Das Meßwerk mit Schaltpunkten wäre ok, habe ich aber nicht, und wäre zu 
groß.
Das hier:
"Z-Diode wird warm, Bimetallschalter lässt selbsthaltendes
Relais fallen, Ladegerät aus."
Na ja... zumindest originell.

Michael B.,
Lesen lernen, oder anderen Stoff einwerfen.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Edi M. schrieb:
> Vielleicht haben Sie eine Idee zum eigentlichen Thema hier, das wäre ja
> durchaus ein nützliches "Brainstorming".

Meld! Also ich hätte eine: Nimm einen ordentlichen Laderegler für 
Li-Ion-Akkus und bau noch einen ordentlichen Balancer dazu.

von Edi M. (edi-mv)


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Karl2go,

Das ist nicht das eigentliche Thema.
Und zum Balancing habe ich auch was geschrieben.

Verdammtnochmal.... kann denn heute keiner mehr lesen ?!

Für vernünftige Mitleser:
Nach 2 Wochen und Überwachung mit Voltmeter, noch keine Ladeabschaltung, 
Überwachung nur Voltmeter. Ladestrom um 190 mA.
Zellen haben keinen Tiefentladeschutz, könnten theoretisch tiefentladen 
werden.
Das spielt keine Rolle, die Akkupacks sind jeweils runtergedudelt auf 
12V, weiter runter ist eigentlich gar nicht möglich, da ist mit den 
Maschinen kein Arbeiten mehr.

Zum Vergleich: Ein 4000mAh- Li-Ion- Akkupack bekomme ich mit dem eigenem 
Lader in 20-30 Min. voll, 16,4V. Stromabfall erst in der letzten Minute, 
der Anteil der Konstantspannungsladung scheint gering zu sein.
Das serienmäßige Ladegerät lädt also genau bis 16,4V. Die "Voll"- 
Anzeige des Akkuopacks zeigt jedoch schon bei 16,0V alle LED's.

Mein Lader schaffte das 4000mAh- Pack in 20 Stunden nicht, kam nur bis 
15,5V. Weiter habe ich nicht versucht.

1800mAh- Zellen gleicher Bauart, keine Gruppenschaltung, eingebaut in 
die NiCd- Pack- Gehäuse:
Mein Lader benötigte 8h bis 16, 9h bis 16,4V.

Arbeitsmäßig war eine niedrigere Kapazität bemerkbar- aber der 
Vergleichsakku hat ja nun mehr als die doppelte Kapazität- dafür nehme 
ich eben mehrere Akkupacks.

Zusammengefaßt:
Die Packs, aus denen die Li-Ion- Zellen stammen, hatten kein Balancing, 
ich habe keins vorgesehen.
Die Ladezeit spielt keine Rolle, ich benötige keine Schnelladung. Ich 
muß auch nicht an die absolute Obergrenze der Ladefähigkeit. 16,0 V 
würde schon reichen, wenn die Abschaltung nicht genau genug ist.

Abschaltung - Es werden mehrere Schaltpunkte nötig sein, aufgrund 
Konstantstromladung können ja Akkupacks aller üblichen Spannungen 14,4 
bis 36V Nennspannung geladen werden. Da wäre eine automatische Erkennung 
hilfreich, es gibt ja Akkupacks gleicher Bauform.
Habe ich allerdings nicht- es ist ja ein Aufrüsten alter NK- Packs.

Auf jeden Fall ist die reine Konstantstromladung mit dem alten 
Bauelement schon gut nutzbar.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Aus der W. schrieb:
> Weil die Röhrendiode auch keinen Parallelkondensator besitzt
> und dieser mal wieder ein "Blinddarm" mehr ist, welcher Schaden
> bei Defekt anrichten kann.

In Radios war das häufig zu sehen, daß an der EZ80 noch 2 Kondensatoren 
parallel zu den Dioden liegen. Damit wurde die Brummodulation bei 
AM-Empfang vermieden.

von Michael B. (laberkopp)


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Edi M. schrieb:
> Die Packs, aus denen die Li-Ion- Zellen stammen, hatten kein Balancing,
> ich habe keins vorgesehen.

Aber sicher eine Einzelzellenüberwachung, d.h. es wird durch die 
Protection-Elektronik im Akkupack der Ladestrom abgeschaltet, wenn EINE 
der Zellen 4.2V erreicht, egal wie voll die anderen dann sind und wie 
hoch die Gesamtspannung ist.

Wenn du die LiIon Akkuzellen nun entnimmst und ohne protection PCB in 
Reihe geschaltet in Betrieb nimmst und bis 16.4V lädst, kann durchaus 
eine Zelle 5V bekommen und die anderen nur 3.8V.

Lebensgefährlicher Pfusch.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Michael B. schrieb:
> Einzelzellenüberwachung

Nein.

von Edi M. (edi-mv)


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Peter D. schrieb:
> In Radios war das häufig zu sehen, daß an der EZ80 noch 2 Kondensatoren
> parallel zu den Dioden liegen. Damit wurde die Brummodulation bei
> AM-Empfang vermieden.

Nein, die waren parallel zu den Trafowicklungen. Direkt über der Diode 
war bei Röhren nicht nötig.

von Michael B. (laberkopp)


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Edi M. schrieb:
> Nein.

Sicher doch.

von oldeurope O. (Gast)


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T7001WK mit Kondensatoren parallel zu den Dioden,
T766W ohne diese Blinddärme.

LG
old.

von Edi M. (edi-mv)


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@Oldeurope,

Wow. Da haben Sie ja einen gefunden. Gratuliere !

(immerhin hat Oldeurope 3 1/2 Stunden gesucht ;-)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5607760 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nathan (Gast)


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Seit wann siezt man sich wieder in Foren?

von Edi M. (edi-mv)


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Kurzer Zwischenbericht: Am Wochenende habe ich weitergemacht, Lade- 
endabschaltung rein mit Z- Dioden ist erwartungsgemäß möglich, aber 
suboptimal.
Besser dürfte natürlich eine Schwellwert- oder Komparatorschaltung 
funktionieren.
Weil die Sache ja nun schon mkit einem klassischen Bauteil funktioniert, 
mache ich auch so weiter.
Bietet sich eine Röhre an- da habe ich genug von, ich entschied mich für 
eine Doppeltriode.
Mit einer sehr schönen 6SN7 würde das gut aussehen, leider war die 
runtergedudelt- aber ich habe eine Anzahl NOS- Röhren für Rechenzwecke 
(damals), die sind kaum zu irgendwas gut.
Ich entschied mich für eine ECC960.
Hat einen niedrigen Anodenstrom, mit etwas Suchen fand ich ein Relais, 
welches sich mit einigen Milliampere begnügt.
Ein Differenzverstärker als Komparator sollte damit gehen.
Erste Versuche schon mal gut, ich muß mir noch überlegen, wie ich die 
Referenzspannung erstelle- die Z- Dioden haben keine hohe Sperrspannung, 
die Z- DIoden, die sie haben, haben wieder nicht die passenden Z- 
Spannungen.
ABer da geht ja auch was anderes- wenn ich sowieso Röhrentechnik 
verwende, kann ich die Spannungsreferenz ja auch mit einer speziellen 
Stabi- Glimmröhre herstellen, da habe ich sogar sehr schöne, mit einem 
leuchtenden Gitternetz. Die Vergleichsspannung kann ich dann durch 
herunterteilen der stabilisierten Spannung erstellen.
Mit der Komparatorschaltung wäre auch die Einzelzellen- Überwachung kein 
Problem.

Ich habe sogar eine Möglichkeit, mehrere Meßstellen mit elektronischer 
Uraltttechnik abzufragen.

Ja, mit der alten Technik kann man das Ladegerät nun auch optisch geil 
herrichten, eine Handvoll leuchtender Röhren sind ja schon was.

Ja, ich weiß, mit Halbleiter geht alles besser und kleiner und leichter 
und einfacher und fluffiger und sonstwas...
Und ich hab' sowas alles da, Transis, IC's, bis hin zum Arduino.

Will ich aber nicht verwenden.
Wem das nicht gefällt... möge woanders lesen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar J. (black-bird)


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Gegen ein Ladegerät mit Röhren und alten historischen Bauelementen hat 
ja auch keiner was, im Gegenteil, das wird von vielen auch hoch 
angesehen. Das musst Du auch nicht verteidigen.

Aber das hartnäckige Ignorieren von Datenblatt-"Forderungen" zum 
sicheren Betrieb der Akkus - das wird Dir übelgenommen. Das macht kein 
gestandener und erfahrener Elektroniker.
Das ist Bastelei der untersten Schublade - Dir mit Deiner Erfahrung und 
Deinen Ansprüchen unwürdig. Deshalb sind manche Kommentare recht bissig.

Jetzt bist Du ja auch schon selber von der Z-Diodenlösung abgekommen, 
wie es Dir schon angetragen wurde. Wäre nett, wenn Du das den Postern, 
die Dir das empfohlen und begründet hatten, auch mal sagen könntest.

Nur so meine Meinung dazu.


Blackbird

von oldeurope O. (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Jetzt bist Du ja auch schon selber von der Z-Diodenlösung abgekommen,
> wie es Dir schon angetragen wurde. Wäre nett, wenn Du das den Postern,
> die Dir das empfohlen und begründet hatten, auch mal sagen könntest.
>
> Nur so meine Meinung dazu.

Bitte mal ein Link zu einem Posting in dem begründet
wird, weshalb das mit Z-Diode nicht gehen soll.
Denn soweit ich mich erinnere, hat Edi alle Gegenargumente
ausräumen können.


Edi M. schrieb:
> Die Vergleichsspannung kann ich dann durch
> herunterteilen der stabilisierten Spannung erstellen.

Wohl eher die Akkuspannung heraufsetzen durch
"Zerhacken", Verstärken und Wiedergleichrichten …

LG
old.

von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> Denn soweit ich mich erinnere, hat Edi alle Gegenargumente
> ausräumen können.

Nee, ignorieren ist nicht ausräumen, ignorieren ist ignorieren.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Aber das hartnäckige Ignorieren von Datenblatt-"Forderungen" zum
> sicheren Betrieb der Akkus - das wird Dir übelgenommen.

Gut. Aber der TO kann ja das Ladegerät auch für eine normale Motorrad 
Bleibatterie benutzen, ohne Balancing, BMS, Li-po und den ganzen 
Pi-pa-po.

Edi M. schrieb:
> Ja, mit der alten Technik kann man das Ladegerät nun auch optisch geil
> herrichten, eine Handvoll leuchtender Röhren sind ja schon was.

Türlich. Als Kind fand ich meine ersten selbstgebauten LEGO-Raumschiffe 
so gut, dass ich sie sogar mit ins Bett genommen habe! Ich kann das 
schon verstehen.   :)

von oldeurope O. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Denn soweit ich mich erinnere, hat Edi alle Gegenargumente
>> ausräumen können.
>
> Nee, ignorieren ist nicht ausräumen, ignorieren ist ignorieren.

Aha, dann zeige mir mal einen Beitrag diesbezüglich, den er
ignoriert haben soll. Soweit ich das sehe, ist hier noch nichts
gelöscht worden.

LG
old.

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Aha, dann zeige mir mal einen Beitrag diesbezüglich, den er
> ignoriert haben soll.

Michael B. schrieb:
> die notwendigen 0.5% genau

von Zeno (Gast)


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@TO
Das Du alte Bauelemente sinnvoll einsetzen willst, ist schon in Ordnung 
- es muß nicht immer das aller modernste sein. Man kann auch mit alten 
Bauelementen, egal ob Röhre oder Halbleiter oder auch Kombination aus 
beiden tolle Sachen machen und dümmer wird man auch nicht davon. 
Insofern erst mal Daumen hoch.

Allerdings halte ich Dein aktuelles Projekt vorsichtig ausgedrückt für 
ein Himmelfahrtskommando, zum einen wegen der fehlenden Netztrennung und 
zum anderen wegen Deines sorglosen Umganges mit den LiIonen Akkus. Ich 
würde die begründeten Einwände einiger User nicht in den Wind schlagen. 
Nachdem ich einige Videos mit brennenden bzw. explodierenden LiIonen 
Akkus und den gesundheitlichen Folgen gesehen habe, bin ich da sehr 
vorsichtig und habe da auch mittlerweile ein leicht gespaltenes 
Verhältnis zu diesen Akkus. Leider läßt sich der Umgang mit diesem 
Energiespeicher nicht vermeiden da er in Geräten eingebaut ist. Wenn 
alles funktioniert ist es ja auch.
Du hast was probiert, es hat für Dich funktioniert, es ist nichts 
passiert und jetzt lass es einfach gut sein bevor noch etwas passiert. 
Vielleicht gibt es ja auch noch andere sinnvolle Anwendungen für Deine 
Schaltung mit geringerem Gefahrenpotential.


PS: Das restaurierten Geräte sehen schmuck aus - da könnte man schon 
neidisch werden.

von Zeno (Gast)


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Zeno schrieb:
> Leider läßt sich der Umgang mit diesem
> Energiespeicher nicht vermeiden da er in Geräten eingebaut ist. Wenn
> alles funktioniert ist es ja auch.

Oh den Satz muß ja erst mal korrigieren ist ja grauselig.

Leider läßt sich der Umgang mit diesem Energiespeicher nicht vermeiden 
da er in vielen Geräten eingebaut ist. Wenn alles funktioniert ist es ja 
auch gut.

von oldeurope O. (Gast)


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hinz schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Aha, dann zeige mir mal einen Beitrag diesbezüglich, den er
>> ignoriert haben soll.
>
> Michael B. schrieb:
>> die notwendigen 0.5% genau

Hat der Edi schon mehrfach drauf geantwortet:

Edi M. schrieb:
> Demnächst werde ich Begrenzung mit Z- Diode probieren, auch wenn die
> nicht so genau sind, solange das unter der UL max bleibt, sollte das
> gehen- wie geschrieben, einige Prozent weniger nahme ich hin.

Korrekt.

LG
old.

von Edi M. (edi-mv)


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Danke, @Oldeurope, leider lesen die meisten die Beitragsfolge nicht 
komplett durch- verständlicherweise, die Sache ist ja schon 
klorollenlang.

Immerhin wurden genau die verwendeten Zellen in Akkupacks ohne Balancing 
oder Einzel- Zellen- Überwachung verwendet, nur eine reine 
Gruppenschaltung, dazu ein Überhitzungssensor. Also schon vom Hersteller 
eine Minimal- Beschaltung. Das dürfte heißen,daß der Hersteller das 
seinen Zellen zumutete, diese also dafür geeignet waren. Und die 
Akkupacks kriegt die Orinalladetechnik in weniger als 30 Minuten voll 
bis Anschlag !

(Nachtrag: gilt für die 14,4V- Akkupacks des Herstellers)

Das technische Verständnis ist manchmal auch nicht da- das Ladegerät IST 
netzgetrennt. Und bei Einhaltung des Berührungsschutzes -auch da schrieb 
ich, daß ich die Original- Akkusteckaufnahmen verwende- ist auch 130V an 
den Akkuklemmen kein Problem.

Zur Erinnerung: Gar nicht so lange her, da gab es Radios und Fernseher 
NICHT- NETZGETRENNT, da konnte die gesamte Netzspannung gegen Erde am 
Chassis liegen.

Da ich die Akkupacks bis zum Einsatz einer Endabschaltung manuell lade, 
mit minimalem Ladestrom und mit angeschlossenem Voltmeter überwache 
(Fotos), zudem eine geringere Lade- Endspannung verwende, ist die Sache 
kaum gefährlich. Daß die Sache mangels Endabschaltung noch nicht 
abgeschlossen ist, stand ja schon im Eröffnungsbeitrag.

@Oldeurope: Warum die Akkuspannung hochsetzen ??? Ich kann die 
Akkuspannungen mit einer stabilisierten und heruntergeteilten Spannung 
vergleichen, die ich z. B. mit einer Glimmstabi und einem 
Spannungsteiler gewinne. Schalten tut ja nur die verstärkte Differenz, 
egal, wie hoch die absoluten, verglichenen Spannungswerte sind.
(hoffe ich mal... :-)

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)



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Hier sind noch einige Abhandlungen zum Thema:

https://www.digikey.ca/en/articles/techzone/2016/sep/a-designer-guide-fast-lithium-ion-battery-charging
https://batteryuniversity.com/learn/article/charging_lithium_ion_batteries
https://www.powerstream.com/li.htm
https://www.electronics-notes.com/articles/electronic_components/battery-technology/li-ion-lithium-ion-charging.php

Bitte beherzige die in diesen Schriften dargelegten Lade Informationen. 
Zum Laden braucht man minimal ein überwachtes, genau eingestelltes CCCV 
Labornetzteil ausreichender Stabilität und eingestellten 
Endspannungsgenauigkeit und Anfangsladestrombegrenzung:

...For these reasons, the charger should control the final voltage to 
within ±50 mV of 4.1 or 4.2 V and be able to detect when the battery is 
fully charged.

Detection methods include determining when the current drops to 0.1 C 
during the constant-voltage stage and, in more basic chargers, charging 
for only a predetermined time and assuming the battery is fully charged.

Many chargers also include facilities to determine the battery 
temperature, so that charging can cease if a threshold is exceeded...

Deshalb sind ICs die für diesen Zweck entwickelt wurden die empfohlene 
Methode.

Gruss,
Gerhard

von oldeurope O. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> ...For these reasons, the charger should control the final voltage to
> within ±50 mV of 4.1 or 4.2 V and be able to detect when the battery is
> fully charged.

Hello Gerhard,
Edi don't want to fully charge his battery.

Edi M. schrieb:
> @Oldeurope: Warum die Akkuspannung hochsetzen ???

Weil so ein Komperator mit Röhren ungenau arbeitet.
Die Triodensysteme sind nicht genau gleich und ändern
im Laufe des Betriebes ihre Daten.
Auch die Glimmstabis ändern mit der Betriebszeit
ihre Spannung nach oben.
Die Methode mit dem Zerhacken ist früher üblich gewesen,
weil sich Wechselspannungen im Gegensatz zu Gleichspannungen
auch mit Röhren definiert verstärken lassen.

Wenn Dein Komperator mit Röhren ±2V Toleranz hat,
was ich für realistisch halte, hast Du
nach 5-facher Verstärkung auf der Akkuseite ±200mV, darfst
also bis 3,90V pro Zelle laden

LG
old.

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Das technische Verständnis ist manchmal auch nicht da- das Ladegerät IST
> netzgetrennt.

Das hat nichts mit technischem Verständnis zu tun, habe nicht noch 
einmal auf die Schaltung geschaut.  Ok es ist ein Netztrafo drin.
Das ändert nichts an der Tatsache das mit hohen Spannungen gearbeitet 
wird.

Edi M. schrieb:
> Und bei Einhaltung des Berührungsschutzes -auch da schrieb
> ich, daß ich die Original- Akkusteckaufnahmen verwende- ist auch 130V an
> den Akkuklemmen kein Problem.

Ich denke mal das die Original- Akkusteckaufnahmen nicht auf 130V 
ausgelegt sind. Genau aus diesem Grunde ist das grob fahrlässig. Gut was 
Du in Deinen eigenen 4 Wänden tust ist natürlich Deine Sache so lange 
niemand anderes zu Schaden kommt.

von Zeno (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Zur Erinnerung: Gar nicht so lange her, da gab es Radios und Fernseher
> NICHT- NETZGETRENNT, da konnte die gesamte Netzspannung gegen Erde am
> Chassis liegen.

Da war aber auch alles isoliert. Zwar nicht so wie das heute sein müßte, 
aber  immerhin.
Solche Geräte hatten in aller Regel auch keine Anschlüsse für 
Zusatzgeräte wie z.B. Tonabnehmer oder Tonausgänge. Wenn so etwas dran 
war dann meist über einen trennenden Übertrager. Lautsprecherausgänge 
waren durch den meist verbauten Übertrager eh galvanisch getrennt.

Wenn es doch Anschlüsse gab die mit der Schaltung/chassis verbunden 
waren, dann prangte auf der Rückwand meist in fetten Lettern: "Nur VDE 
gerechtes Zubehör verwenden" - oder so ähnlich.

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Edi don't want to fully charge his battery.

Englisch kannst du also auch nicht.

von Zeno (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Die Methode mit dem Zerhacken ist früher üblich gewesen,
> weil sich Wechselspannungen im Gegensatz zu Gleichspannungen
> auch mit Röhren definiert verstärken lassen.

Warum soll das nicht gehen? Steht das so in Deiner Glaskugel? Natürlich 
geht das und sogar ohne große Verrenkungen. Siehe hier 
http://www.analogmuseum.org/library/rar_1.pdf . Wäre ja für einen 
Analogrechner auch fatal wenn's nicht funktionieren würde.

@Edi: Schau Dir den Link an. Sollte bei Deinem Komperator helfen.

von oldeurope O. (Gast)


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Zeno schrieb:
> große Verrenkungen

Die große Verrenkung wird der Nullabgleich.

hinz schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Edi don't want to fully charge his battery.
>
> Englisch kannst du also auch nicht.

Aber hast Du es nun endlich kapiert?

LG
old.

PS: Aus dem link von Zeno:
>>> 3.4 Referenzspannungs-Quellen
>>> Die Maschinen-Einheit des Analogrechners beträgt ± 50V.
>>> Das Gerät verfügt deshalb über zwei  Referenzspannungen
>>> von +50V und -50V, die durch Serienschaltung von je zwei
>>> selektierten  Zenerdioden erzeugt werden.
>>> Die Genauigkeit dieser Spannungen liegt bei ± 0,5V.

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Aber hast Du es nun endlich kapiert?

Ich kenne dich schon sehr lange...

von oldeurope O. (Gast)


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hinz schrieb:
> Ich kenne dich schon sehr lange...

Ich kenne Dich gar nicht.

Bei Deinem Beliebtheitsgrad hier im Forum,
würde ich mich nicht wundern, wenn mir jemand
steckt wer Du bist, Rumpelstielzchen.

von Zeno (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Die große Verrenkung wird der Nullabgleich.

Ah das ist schon Verrenkung. Wo bitte ist da Verrenkung?

Aus der W. schrieb:
> Die Maschinen-Einheit des Analogrechners beträgt ± 50V.
Das bedeutet nicht, das man geringere Spannungen nicht verarbeiten kann.

Aus der W. schrieb:
> Die Genauigkeit dieser Spannungen liegt bei ± 0,5V.
Bedeutet das die Referenzspannung zwischen +/-(49,5V und 51,5V) liegt. 
Na und hat mit dem Rechenwerk erst mal nichts zu tun. Es zeigt aber auf 
das die Z-Dioden nicht so genau sind.

von hinz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Ich kenne dich schon sehr lange...
>
> Ich kenne Dich gar nicht.
>
> Bei Deinem Beliebtheitsgrad hier im Forum,
> würde ich mich nicht wundern, wenn mir jemand
> steckt wer Du bist, Rumpelstielzchen.

Ja, so paranoid kennt man dich.

Bist ja auch schon aus sehr vielen Foren entfernt worden.

von oldeurope O. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Die Genauigkeit dieser Spannungen liegt bei ± 0,5V.
> Bedeutet das die Referenzspannung zwischen +/-(49,5V und 51,5V) liegt.
> Na und hat mit dem Rechenwerk erst mal nichts zu tun. Es zeigt aber auf
> das die Z-Dioden nicht so genau sind.

Macht auf eine Zelle bezogen unter ±50 mV

Gerhard O. schrieb:
> ...For these reasons, the charger should control the final voltage to
> within ±50 mV of 4.1 or 4.2 V and be able to detect when the battery is
> fully charged.

Damit würde die Z-Diode sogar diese Anforderungen erfüllen.

LG
old.

von Zeno (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Aus der W. schrieb:
>>> Die Genauigkeit dieser Spannungen liegt bei ± 0,5V.
>> Bedeutet das die Referenzspannung zwischen +/-(49,5V und 51,5V) liegt.
>> Na und hat mit dem Rechenwerk erst mal nichts zu tun. Es zeigt aber auf
>> das die Z-Dioden nicht so genau sind.
>
> Macht auf eine Zelle bezogen unter ±50 mV

Der hat mit Sicherheit an dieser Stelle die Dioden ausgesucht. Schau ins 
Datenblatt der BZX85. Da wird sofort klar das das nur mit ausgesuchten 
Dioden funktioniert. Er hat zur Referenzspannungserzeugung jeweils 2 
Dioden eingesetzt. Die sind definitiv so ausgesucht, das die Abweichung 
so gering wie möglich ist.

Interessant wäre, wie man, bei einem 14,4V Akkupack auf einen Wert von 
50mV pro Zelle kommt. Bitte mal vor rechnen das erschließt sich mir 
nicht wirklich.

von Edi M. (edi-mv)


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Wenn ich hier die ganzen Schläulinge lese, die das absolute Wissen 
haben, mir ständig Fahrlässigkeit unterstellen...
...aber ständig Leseschwäche demonstrieren...

Leute, das ist MEIN Ding, da geht ohnehin niemand anders ran.
Es geht hauptsächlich um die nutzbringende Verwendung sehr alter 
Bauteile, zeigen, daß diese schon vor 80 Jahren konnten, was heute als 
das nonplusultra gilt. Eine 2- beinige Konstantstromquelle, mit 
langsamen Aufregeln, Netzspannungs- Fähigkeit, das ist schon was.
Ich kenne kein Halbleiterbauelement, welches das genauso bietet. 
(vielleicht gibt's das, ich kenne es eben nicht...)

Mit so alten Teilen sich jeder draus machen, was er will- außer Euch, 
dann das sowas könnt Ihr mit Sicherheit nicht, wenn Ihr nicht mal lesen 
könnt- oder wollt.
(Nicht angesprochen Oldeurope, der das kann ).

Abschaltung funktioniert mit Z- Dioden- ich schrieb nicht, daß es nicht 
geht, sondern daß es suboptimal ist. Selektion der ZD ist schonmal 
Pflicht, ein Relais sollte mit geringstem Strom anzoiehen, und der 
Temperaturgang der Z- Dioden ist auch nicht ohne, das Gerät wird ja 
angenehm warm.
Schrieb ich übrigens auch.

Ich kenne die gezeigte Ladekurve- die wird sicher von IC's so 
realisiert.

Diese Ladeart ist aber nicht Pflicht !

Ich kann mit Konstant-U, Konstant I, und ...zig Kombinationen davon 
laden, evtl. gehen auch andere Ladearten, das steht aber nicht zur 
Debatte.

Und wegen der Leseschwäche: Ich muß nicht auf einige Millivolt genau 
laden, weil ich gar nicht an die Grenzen der LiIon- Akku- Kapazität 
heran will, es sei denn, ich würde die Schaltpunkte so extrem genau 
hinbekommen.

@Oldeurope:
Ich habe sogar ein Digitalvoltmeter mit mit einem Eimer voll 
Einzeltransis, ohne IC's, das arbeitet mit zwei Zerhackern und 2 
Eingangsröhren (!). Das Ding ist aber auch extrem genau, 4 Stellen 
hinter dem Komma, mit eigenem Spannungsnormal. So eine Genauigkeit wird 
nicht nötig sein.

Die Stabilität der Doppeltriode als Komparator ... ok, die ist schon 
bedenken.

Danke an @Zeno für den Link--- interessant.
Gute Vorschläge ignoriere ich nicht. Im Gegensatz zu den "Experten" weiß 
ich ja nicht alles.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5612441 wurde von einem Moderator gelöscht.
von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> der
> Temperaturgang der Z- Dioden ist auch nicht ohne

Dafür gibt es eine Lösung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Z-Diode
>> Bei ca. 5 V sind beide Koeffizienten etwa gleich groß
>> und heben sich gegenseitig auf.

Wenn Du ab einer bestimmten Z-Dioden-Temperatur abschalten lässt,
ist doch der Temperaturgang außen vor, oder?
Edit: Naja nicht ganz. Die Ladeschlussspannung dürfte bei
Fremderwärmung dann leicht sinken.
_____________________________________________________________

Zeno schrieb:
> Ich denke mal das die Original- Akkusteckaufnahmen nicht auf 130V
> ausgelegt sind. Genau aus diesem Grunde ist das grob fahrlässig.

Da das Ladegerät bei der eingestellten Ladeschlussspannung
abschaltet - wie sollen da 130V auf die Klemmen kommen?
_____________________________________________________________

Beitrag #5612441 wurde von einem Moderator gelöscht.
Den gelöschten Beitrag habe ich verpasst.

LG
old.

von Karl K. (karl2go)


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Edi M. schrieb:
> Ich kenne kein Halbleiterbauelement, welches das genauso bietet.

Vielleicht, weil die meisten Elektroniker es für eine reichlich 
bescheuerte Idee halten, zum Laden eines Akkus mit 14.4V erstmal 100V an 
einer "Konstantstromquelle" zu verballern.

Bei dem Spannungsabfall könnte man auch einen simplen Vorwiderstand 
einsetzen, das würde den Akku genauso laden.

Glaubst Du nicht?

Du lädst mit 110V und 180mA einen Li-Ion 14.4V (4 Zellen).

Der Akku sollte nicht unter 11V entladen werden und nicht über 16,8V 
geladen. Bei 14.4V brauchst Du für 180mA einen Vorwiderstand von (110V - 
14.4V)/180mA = 530ohm mit 17W.

Bei 11V fließen dann 187mA, bei 16,8V noch 176mA. Das sind gerade mal 
+4%/-2% Abweichung im Ladestrom. Das ist dem Akku völlig rille. Selbst 
20% wären dem noch egal.

Dein Urdox hat hier genau eine Funktion: Schön zu leuchten. Mehr bringt 
das nicht.

Das Entscheidende ist die Umschaltung auf CV-Ladung bei Erreichen der 
Ladeendspannung. Und genau hier versagt Deine Schaltung.

von Zeno (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Da das Ladegerät bei der eingestellten Ladeschlussspannung
> abschaltet - wie sollen da 130V auf die Klemmen kommen?

Wenn es das tut. Was ist wenn die Abschaltung auf Grund eines Defektes 
nicht funktioniert? Man muß den Fehlerfall schon einkalkulieren.

von Edi M. (edi-mv)


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Karl2go,
EU's wurden für einen anderen Zweck entwickelt. Und da gibt es m. W. 
kein vergleichbares Bauelement.

Was ich mache, ist eine andere Baustelle.

Die angegebene Schaltung hat keine Abschaltung, sie versagt also nicht, 
daß Abschaltung vorgesehen ist, stand da, aber das kann ich hier wohl 
hundertmal schreiben.

Karl2go, ich würde mich freuen, wenn Sie nichts beizutragen haben, und 
trotzdem schweigen.

@Oldeurope: Den Beitrag habe ich auch nicht gesehen, besser isses.

Zu Röhrenkomparator habe ich wenig, werde wohl experimentieren müssen, 
denke aber, wenn ich die Endspannung 16,0V, die übliche Akkupacks als 
voll anzeigen, verwende, sollte es reichen, da ist genug Abstand nach 
oben, und bei der geringen Nutzung dürfte der Verschleiß der Röhre kaum 
so eine extrem Abweichung bewirken. Die Stabilität der Referenz dürfte 
eher relevant sein.
Aber das werde ich sehen.

@Zeno:
"Wenn es das tut. Was ist wenn die Abschaltung auf Grund eines Defektes
nicht funktioniert? Man muß den Fehlerfall schon einkalkulieren."

Die Akkupacks hatten (wahrscheinlich) dafür auch nur einen Thermistor 
als "Reißleine".
(oder ein anderes Bauelement in dem Widerstands- ähnlichem Gehäuse ? 
Etwa Bimetall oder niedrigschmelzendes Metall ?)
OK, eine solche Notabschaltung hatte ich noch nicht vorgesehen. Ich habe 
aber auch keine Angaben zur Erwärmung bei Überladung.

von Speaka (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Edi don't want to fully charge his battery.
> (...)
> Komperator

Liebes Alteuropa,

dare you not so to do, as if you english speak will (or can).

Jedenfalls

...nothing comp-A-res to you.

von Edi M. (edi-mv)


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Und weil Karl2go hier noch vollkommen unzutreffend Berechnungen 
einstellt:
Da fehlt's an sorgfältig Lesen und Verständnis, denn ich schrieb, warum 
ich den Eisenurdox verwende.
Bei 14,4 V mag das ja alles sein, da tut's ein simpler Widerstand, aber 
wie isses mit anderen Akkupacks ?

Der EU2 ist eine KONSTANTSTROMQUELLE. Ich kann 14V,18V, 24V, evtl. 36V- 
Akkupacks laden, oder Glübirnen anschließen... der Strom, der an den 
Ausgangsklemmen abgefordert werden kann, wird -langsam anlaufend- immer 
180mA sein.
Ist im Eröffnungsbeitrag, Bild "Arbeitsbereich EU2" zu sehen.

Nur mußn eine Ladeabschaltung eben die verschiedenen Ladeendspannungen 
berücksichtigen.

Für Konstantstrom mit Langsamanlauf wurde das Teilchen einst erfunden, 
und darum möchte ich diese Eigenschaften nutzen. Ob der Langsamanlauf 
nützlich ist... ich halte ihn erst mal für nicht verkehrt.

von oldeurope O. (Gast)


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Speaka schrieb:
>> Komperator
>
> Liebes ...

Hinz und Kunz haben einen Rechtschreibfehler gefunden!

von Karl (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Und weil Karl2go hier noch vollkommen unzutreffend Berechnungen
> einstellt:

Beweise, dass meine Rechnung falsch ist.

Edi M. schrieb:
> Ich kann 14V,18V, 24V, evtl. 36V-
> Akkupacks laden,

Selbst bei 36V ist der Strom noch bei 140mA. Da Du selbst schreibst, 
dass Dir die Ladedauer egal ist... wenn der Akku mit C/10 oder C/20 
geladen wird, ist es auch egal ob mit 140 oder 180mA.

Edi M. schrieb:
> Für Konstantstrom mit Langsamanlauf wurde das Teilchen einst erfunden,
> und darum möchte ich diese Eigenschaften nutzen.

Dem Akku ist auch der Langsamanlauf völlig egal.

> Ob der Langsamanlauf
> nützlich ist... ich halte ihn erst mal für nicht verkehrt.

Du solltest noch eine geweihte Christopherusplakette auf das Gerät 
kleben. Ob sie nützlich ist... ich halte sie erstmal für nicht verkehrt.

von Karl (Gast)


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Zeno schrieb:
> Was ist wenn die Abschaltung auf Grund eines Defektes
> nicht funktioniert?

Er setzt da offenbar - siehe Bild - ein RGK 20/1 ein, das ist ein DDR 
Reedrelais. Die sind nicht dafür ausgelegt die 110V oder 130V 
abzuschalten.

Aber wen wundert das bei der Auswahl an Bauteilen. Eine EM84 zur Anzeige 
des Ladestandes wäre doch noch hübsch.

von oldeurope O. (Gast)


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Karl schrieb:
> Beweise

Das wurde am Anfang des Threads doch schon diskutiert.
Einfach mal nachlesen. Gähn.
Auch den Kondensator als Blindwiderstand auf der
Wechselspannungsseite, falls Dir dieser Geistesblitz
erst jetzt kommt.

Ich meine es sollte reichen, wenn Edi einmal im Thread
dazu Stellung nimmt.
Raussuchen darfst Du Dir die Textstelle selbst.
Hast Du schon die Überschrift gelesen?

LG
old.

von oldeurope O. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Zeno schrieb:
> Schau Dir den Link an.
http://www.analogmuseum.org/library/rar_1.pdf

Hallo zusammen,

jetzt habe ich mir mal die Schaltung auf Zenos link angeschaut.
Also wenn soetwas ein professioneller Oszi-Entwickler in den 60ern
verzapft hätte, der wäre sofort entlassen worden wegen groben Unfugs.
Eine DC-Kopplung z.B. im Y-Verstärker hat man damals natürlich
gemacht (der Oszi sollte ja auch Gleichspannungen anzeigen können),
aber richtig funktionierend mit Vorwiderstand und Pentode als
Quasi-Stromquelle. Das war dann auch hinreichend breitbandig.
Bei Bedarf stelle ich mal eine Beispielschaltung ein.
Die Einkopplung des Signales in die Glimmlämpchen in der Schaltung
vom Rechen-Verstärker ist dagegen unsinnig.
Man kann die Glimmlampen G11 und G12 problemlos durch je einen
Widerstand entsprechend dem Innenwiderstand der verwendeten
Glimmlampen in Höhe von ca. 62kOhm ersetzen, ohne dass sich an
der Funktion etwas ändert - es wird dann nur etwas weniger schlecht
funktionieren, da die Widerstände wenigstens linear sind.

Fazit: Neue Schaltungen sind immer hochwillkommen, aber sie
sollten sinnvoll sein, also einen Vorteil gegenüber bekannten
Lösungen bieten. Manchmal ist der Vorteil rein ästhetischer Natur oder
es ist einfach ein Gag, um zu zeigen, wie man etwas auch ganz anders
lösen kann. Das ist vollkommen o.k., sollte dann aber nicht mit 
missionarischem Eifer als einzig heil versprechende High-End-Lösung
in die Welt getragen werden.

Viele Grüße

Toilette

von Edi M. (edi-mv)


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Karl Gast,

Ja, da ist ein Reedrelais.
Das ist aber nur ein Einschalter, das kann also gar nicht den Ladestrom 
ABschalten.
Aber das GBR- Relais, das genau daneben sitzt, schon. Und das kann ich 
mit dem kleinen RGK anwerfen, und das GBR hat 2 Wechselkontakte, die 
auch die 200 mA abkönnen. Ich habe auch noch andere Relais zur Wahl.
Das RGK ist drin, weil es den geringsten Anzugsstrom benötigt.

Die Bauteileauswahl... Eben, was die Materialkartons hergeben, und was 
kaum jemand benötigt- aber fast alles Neuteile- warum sowas 
wegschmeißen.
Und wenn ich mit so einem alten Equipment 20- 30 Watt verbrate, um einen 
Akku zu laden... jedes Röhrenradio ist genauso "uneffektiv", 50- 100 
Watt Leistungsaufnahme für 4- 8 Watt an den Lautsprechern.

Ein magisches Auge zur Ladezustandsanzeige... wäre hübsch, ja.
Gute Idee.

Leider habe ich da keine Reserven, solche Lampen muß ich erst kaufen, 
mache ich für Restaurierungen.

Eine Resoröhre -eine Art Stabglimmlampe- würde gehen, die Dinger waren 
Vorläufer der Abstimmanzeigeröhren, habe ich in einem Radio drin.
Die gibt's sogar neu und billig beim Russen, die hatten diese Dinger 
wohl im Militärzeugs in Verwendung. Bei Youtube sind da schöne NF- 
Aussteuerungsanzeigen von Bastlern zu sehen, mit der IN13.
Findet man auch unter "Bargraph- Tube", "Nixie" (auch wenn eigentlich 
Zifernröhren so bezeichnet werden), usw.

Ja, optisch kann sogar ein Ladegerät eine tolle Kiste werden. Erinnert 
mich an die "Mohrrübenschalter" und Blinkanzeigen des Raumschiffs 
"Orion" in "Raumpatroille", einer Fernsehserie der 60er.

von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Die gibt's sogar neu und billig beim Russen, die hatten diese Dinger
> wohl im Militärzeugs in Verwendung. Bei Youtube sind da schöne NF-
> Aussteuerungsanzeigen von Bastlern zu sehen, mit der IN13.
> Findet man auch unter "Bargraph- Tube", "Nixie" (auch wenn eigentlich
> Zifernröhren so bezeichnet werden), usw.

Danke für den Tipp.

Dein Kommentar zum Toiletten-Geschwurbel?
Beitrag "Re: Mit Uran, Glas und Eisendraht- Li- Ion- Ladegerät mit klassischem Bauteil"

LG
old.

von Zeno (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> jetzt habe ich mir mal die Schaltung auf Zenos link angeschaut.
> Also wenn soetwas ein professioneller Oszi-Entwickler in den 60ern
> verzapft hätte, der wäre sofort entlassen worden wegen groben Unfugs.
> Eine DC-Kopplung z.B. im Y-Verstärker hat man damals natürlich
> gemacht (der Oszi sollte ja auch Gleichspannungen anzeigen können),
> aber richtig funktionierend mit Vorwiderstand und Pentode als
> Quasi-Stromquelle.

Oh der große Ramba Zamba hat sich herabgelassen die Schaltung zu 
begutachten. Leider ist sie durch den Darius'schen TÜV gefallen.
Es geht hier nicht um einen Verstärker für einen Oszi. Das man mit einem 
Pentoden- und einem Triodensystem keinen hochwertigen 
Gleichspannungsverstärker (aka Osziverstäker) aufbauen kann, räumt der 
Autor des Projektes ja auch ein. Man müßte die Dokumentation halt 
vollständig lesen und nicht nur die ersten 2 Sätze.
Derjenige der das Teil gebaut hat hat sich was dabei gedacht und sein 
Rechner funktioniert. Im übrigen hat er die Schaltung im Wesentlichen 
von der Firma Heath Company übernommen, die selbige in einem 
Analogrechner (um 1960) eingesetzt hat.  Diese Firma wurde 1926 
gegründet und es gibt sie immer noch - man hat offensichtlich nicht so 
viel falsch gemacht.

Aus der W. schrieb:
> Die Einkopplung des Signales in die Glimmlämpchen in der Schaltung
> vom Rechen-Verstärker ist dagegen unsinnig.
> Man kann die Glimmlampen G11 und G12 problemlos durch je einen
> Widerstand entsprechend dem Innenwiderstand der verwendeten
> Glimmlampen in Höhe von ca. 62kOhm ersetzen, ohne dass sich an
> der Funktion etwas ändert - es wird dann nur etwas weniger schlecht
> funktionieren, da die Widerstände wenigstens linear sind.
Du kannst weder Schaltpläne noch die zugehörige Dokumentation lesen.
In die Glimmlämpchen wir gar nichts eingekoppelt. An den Glimmlämpchen 
wird das Signal ausgekoppelt (steht sogar im Schaltplan OUT1!) - wer 
lesen kann ist halt klar im Vorteil. Und komm jetzt nicht der Anschluß 
IC ist ein Eingang. Der IC Anschluß hat bei Analogrechnern eine 
spezielle Funktion, das kannste aber selber nachlesen.
Die Glimmlampen habe eine ganz andere Funktion , die Du ganz 
offensichtlich nicht verstanden hast. Sie dienen dazu das 
Kathodenpotential der Triode abzusenken, da dieses durch die 
Gleichstromkopplung relativ hoch ist. Kann man in der Dokumentation auch 
nachlesen. Mit Deinem Widerstand erreichst Du da gar nichts, im 
Gegenteil die Kathode würde auf Grund des fließenden Stromes noch 
positiver werden. Aber vielleicht kann man das aber auch mit einem Urdox 
und Sanftanlauf lösen.

Unglaublich das es Leute gibt, die Röhrenschaltungen entwerfen und bauen 
ohne Darius nach seiner Meinung zu fragen. An der Verschaltung des 
Schirmgitters kann man doch sicher auch noch was machen - Du solltest 
Dir das unbedingt noch mal ansehen.

Mit diesem Beitrag hast wieder mal Deine "fachliche Kompetenz" bewiesen

von oldeurope O. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Zeno schrieb:
> Oh der große Ramba Zamba hat sich herabgelassen die Schaltung zu
> begutachten.

Danke, da sind wir uns ja mal einig.
Ich hatte mal einen Rechenverstärker gebaut.
Allerdings habe ich mir erlaubt, statt der Glimmlampen,
Trioden einzusetzen.
Dafür gab es dann eine "ganz ähnliche" Antwort, siehe Bild.

LG
old.

Beitrag #5613702 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Edi M. (edi-mv)


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Könnt Ihr alle mal wieder auf die Erde kommen ???

von oldeurope O. (Gast)


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Achim B. schrieb im Beitrag #5613702:
> Welchen Teil

Rechenverstärker=Operationsverstärker

von Zeno (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Danke, da sind wir uns ja mal einig.
> Ich hatte mal einen Rechenverstärker gebaut.
> Allerdings habe ich mir erlaubt, statt der Glimmlampen,
> Trioden einzusetzen.
> Dafür gab es dann eine "ganz ähnliche" Antwort, siehe Bild.

Jetzt frag ich mich wo wir uns einig sind - aber egal.

Du bist ja, mal ganz vorsichtig ausgedrückt, schon recht schräg drauf. 
Nimmst Du irgend etwas? Das muß Teufelszeug sein.
Ist schon ein starkes Stück einfach einen Text zu zitieren und die nicht 
passenden Trioden durch die Glimmlampen zu ersetzen.

Aber in dem Forum aus Deinem Anhang haste ja auch die Hucke richtig voll 
bekommen. Du lernst bloß nicht daraus. Ist aber auch Deine Sache.

Beitrag #5613922 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5614074 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Edi M. (edi-mv)


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Wäre es möglich, zukünftig die wirklich reichlich vorhandenen 
Möglichkeiten der deutschen Sprache zu nutzen, einen Fremdtext zu 
kennzeichnen, einen Kommentar, als solcher erkennbar, dazuzuschreiben, 
oder den Text zur Diskussion zu stellen..?!

von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Wäre es möglich

Beitrag "Re: Mit Uran, Glas und Eisendraht- Li- Ion- Ladegerät mit klassischem Bauteil"

Dazu noch eine PM an Dich. Nicht deutlich genug?

LG
old.

Beitrag #5614296 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Edi M. (edi-mv)


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@Oldeurope,
Ich habe die PM gelesen und geantwortet.
Sollte die Antwortfunktion nicht funktionieren... Sie kennen meine 
Email- Adresse.
Allerdings interessieren mich die Inhalte der letzen "Beiträge" 
überhaupt nicht.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5614370 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5614376 wurde von einem Moderator gelöscht.
von oldeurope O. (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Mit einer sehr schönen 6SN7 würde das gut aussehen, leider war die
> runtergedudelt- aber ich habe eine Anzahl NOS- Röhren für Rechenzwecke
> (damals), die sind kaum zu irgendwas gut.
> Ich entschied mich für eine ECC960.
> Hat einen niedrigen Anodenstrom, mit etwas Suchen fand ich ein Relais,
> welches sich mit einigen Milliampere begnügt.
> Ein Differenzverstärker als Komparator sollte damit gehen.

https://de.rs-online.com/web/p/thermistoren/1912320/

Wenn Du einen solchen NTC thermisch mit einer Z-Diode
koppelst, (und den zweiten nicht,)* sollte das mit dem
Komparator klappen.

Ich habe das diskret mit Transistoren und der 22K Ausführung
für einen Betriebsstundenzähler gemacht.

)* Je nach dem, ob du bei einer bestimmten Temperatur =1NTC
oder bei einer Überschreitung der Umgebungstemparatur =2NTCs
schalten willst.

_____________________________________________________________

Edi M. schrieb:
> nicht funktionieren

funktioniert.

Edi M. schrieb:
> Sie

Mitglied im RMorg?

LG
old.

von Edi M. (edi-mv)


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Schon wieder 2 gelöschte Beiträge (habe sie aber nicht gesehen)... da 
haben einige Leute richtig Langeweile. Gibt es eigentlich keine 
Trollforen, wo die sich ungestört austoben können ?

@Oldeurope,

An NTC habe ich erst mal noch nicht gedacht.
Und eine Abschaltung nach Temperatur auch noch nicht. Das wäre ja eine 
weitere Schaltung, die dann rein müßte. OK, wegen der Sicherheit 
bestimmt nicht verkehrt.

Ich denke an Glimmstabi und Spannungsteiler, andererseits die 
Akkuspannung an die Eingänge eines Differenzverstärkers.

Oder... eigentlich müßte ja auch eine gewöhnliche Wheatstone- Brücke 
gehen, am Brückenzweig die Spannung abgenommen, die dann zu einem 
gewöhnlichen Schaltverstärker führt, sofern der empfindlich genug ist, 
und möglichst knapp über Null das Relais schaltet, wäre der Sache ja 
schon Genüge getan.
Dann liegt die Genauigkeit der Abschaltung bei der Stabilität des Stabis 
und den Widerständen.
Nachteil: Die Auswerteschaltung müßte potentialfrei sein- leider hat 
mein Trafo keine getrennten Wicklungen, ist mittenangezapft. Aber 
vielleicht finde ich da was.
Dafür sehen die Glimmstabis im Betrieb aber super aus- wie die Dinger in 
den Funke- RPG's.
Wenn ich das potentialfrei hinbekomme, könnte ich auch jede einzelne 
Zelle abfragen, wenn ich die Anschlüsse am Akkupack schaffe. Könnte- 
aber ob sich der Aufwand lohnt ? Nicht mal der Hersteller hatte das, 
jedenfalls nicht bei den 14V- Packs.

Rmorg... bin ich nicht drin, nie gewesen, habe vor einiger Zeit mit dem 
Chef gemailt... werde wohl auch nicht dort reingehen. Edi und Rmorg sind 
verschiedene Schuhe.

von oldeurope O. (Gast)


Lesenswert?

Edi M. schrieb:
> Und eine Abschaltung nach Temperatur auch noch nicht.

Der Vorteil liegt darin, dass beim Erreichen der Abschaltspannung
eine sehr viel höhere Differenzspannung anliegt als
beim direkten Vergleich mit der Akkuspannung.
Dadurch braucht der Komparator bei weitem nicht so
genau zu arbeiten.

_________________________________________________________________

Edi M. schrieb:
> Rmorg... bin ich nicht drin

Ich dachte wegen des "Sie".

LG
old.

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