Moin, Um mal einen Blick auf den Verlauf der Rueckflussdaempfung ueber die Frequenz bei z.B. DVB-S-Tunern oder 3G-SDI Anschluessen werfen zu koennen, brauchts nach meinem Kenntnisstand einen Network Analyzer. Nun ist die Portokasse nicht annaehrend so gefuellt, wie ich's gerne haette, um irgendwas von den ueblichen Verdaechtigen (R&S, Agilent, Keysight,...) zu kaufen. Und wahrscheinlich koennte dann so ein Dickschiff auch deutlich mehr, als ich eigentlich brauch'. Jetzt bin ich hier: Beitrag "VNA für ~350€?" ueber dieses Ding gestolpert: Baum schrieb: > Mini VNA Tiny -> http://www.wimo.com/minivna-network-analyser_d.html Hat das wer im Einsatz und taet' das dafuer taugen? Gruss WK
"Im Einsatz" wäre übertrieben, ich hab das Ding rumliegen. Als erstes würde ich mal einen Koppelkondensator vorschalten, die 12/18VDC sind für das Messgerät sicher gefährlich. Beitrag "NWA-Messung an DC-Elektronikschaltung" Wir haben hier sogar ein Blockschaltbild zum mini-VNA: Beitrag "Kennt jemand den mini-VNA Tiny 1-3000 MHz?" und noch ein paar weitere Diskussionen, auch zu den Alternativen von Thomas Baier, Funkamateur und anderen. Für den Sat-Tuner sollte der Frequenzbereich aber schon bis 2,2GHz reichen.
Aber Achtung: Normale Messtechnik ist auf 50 Ohm Nennimpedanz ausgelegt, Fernsehtechnik hat dagegen 75 Ohm. Möglicherweise könnte man die Kalibrierung in der Messebene mit 75 Ohm Abschluss (+ open + short) machen, ggf. mit etwas zusätzlichem Fehler. Habe ich aber noch nie ausprobiert.
Moin, Merci fuers Feedback. Ja, das mit dem DC ist mir schon klar. Auch beim SDI-Signal koennts mit der HF-Leistung schon unangenehm werden. Aber da mach' ich mir keine Sorgen - diese Fallgruben hab' ich im Blick. Wo ich eben keine Ahnung hab', ist z.b. die 75 Ohm statt 50 Ohm - kann man das rauskalibrieren? Ich muesst' da ja eh' mit fiesen Adapterstrippen SMA->BNC bzw. SMA->F-Stecker arbeiten. Und das dann auch noch "rauskalibrieren"...geht das? Wenn nicht, muss ich dann mit einem 50/75 Ohm Anpassglied (also irgendsowas ohmsches, Spannungsteilerartiges) arbeiten und die ganzen gemessenen Werte rueckwaerts rechnen? In Java geschriebene Software stimmt mich auch nicht so besonders froh - ich brauch echt keine Toolbars, etc. aufm Rechner ;-) Letzlich erscheint das Ding ja dann fuer den Rechner, wie eine serielle Schnittstelle - da hab' ich schon so Wunderdinge gehoert, dass bei jedem mal Anstoepseln unter Windows die Nummer hinterm COM eines hochgezaehlt wurde. Muss ich mit solchen Scherzen rechnen? Wie sind denn da die Erfahrungen? @Christoph: Wenn das Dingens bei dir rumliegt - aus welchem Grund? Weils so kacke ist, dass du lieber was Anderes fuer Messungen hernimmst oder weil du allgemein selten was mit einem VNA misst? Gruss WK
Letzteres, ich hatte die letzten Jahre kein aktuelles Projekt. Hier meine Messungen an zwei Filtern, die ich Jahre davor aufgebaut hatte. Ein Helixkreis für das Wettersatellitenband und ein Interdigitalfilter für 2,3GHz.
Hallo, wir hatten den VNA mal in die Stratosphäre geschickt. Hat im Prinzip funktioniert - allerdings ist die Stabilität der Kalibrierung bei Temperaturschwankungen schlecht. Da also darauf achten. Es gibt IMHO auch einen Thread über das Innenleben und ich hatte mich gewundert, dass die darin eingesetzten Mischer gar nicht für den genutzten Frequenzbereich spezifiziert sind. Eine Nachfrage beim Hersteller der Mischer hat dann aber ergeben, dass die Mischer (IMHO Gilber-Cell) durchaus auch bei den niedrigen Frequenzen funktionieren aber nicht spezifiziert und damit nichts garantiert ist. Wenn es aber nur um eine Handvoll Messungen geht frag doch lieber jemanden der ein besseres Gerät hat. Viele Grüße, Martin Laabs
Moin, Ja, die Temperaturabhaengigkeit kommt auch in dem >1h Video auf der Herstellerseite zur Sprache. Die wuerd' mich jetzt nicht gross stoeren; Outdooreinsaetze sind nicht geplant. Und die Messungen sind nicht so pressant, dass man nicht 10min das Ding "vorgluehen" lassen kann. Frage waere dann hoechstens, ob die 50°C Betriebstemperatur dann im Inneren schon etwas so warm werden lassen, dass es auf die Lebensdauer geht. Was ich grad' auch nicht einschaetzen kann, ist die 50 vs. 75 Ohm Geschichte und wieviel Leitung (also Stueckchen Koaxkabel an F-Stecker/BNC-Stecker) man fuer die Rueckflussdaempfungsmessung rauskalibrieren kann. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Moin, > > Ja, die Temperaturabhaengigkeit kommt auch in dem >1h Video auf der > Herstellerseite zur Sprache. Die wuerd' mich jetzt nicht gross stoeren; > Outdooreinsaetze sind nicht geplant. Und die Messungen sind nicht so > pressant, dass man nicht 10min das Ding "vorgluehen" lassen kann. Frage > waere dann hoechstens, ob die 50°C Betriebstemperatur dann im Inneren > schon etwas so warm werden lassen, dass es auf die Lebensdauer geht. > Was ich grad' auch nicht einschaetzen kann, ist die 50 vs. 75 Ohm > Geschichte und wieviel Leitung (also Stueckchen Koaxkabel an > F-Stecker/BNC-Stecker) man fuer die Rueckflussdaempfungsmessung > rauskalibrieren kann. Ich bin mir nicht sicher was weniger zusätzlichen Fehler erzeugt: Minimum Loss Pad 50<=>75 Ohm und mit 75 Ohm + open + short in der Messebebene (wahrscheinlich der Stecker mit dem Du an den Tuner willst) kalibrieren und den VNA glauben lassen es seien 50 Ohm, oder ohne Minimum Loss Pad ihm sagen, dass es 75 Ohm sind und das Diagramm auf 75 Ohm normiert sein soll. Sagt das Handbuch dazu was?
Moin, ZF schrieb: > Sagt das Handbuch dazu was? In dem User Guide von DL2SBA hab' ich dazu nix gefunden. Gibts da sonst noch schlaue Literatur? Gruss WK
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