Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Weihnachtsbeleuchtung Stromdurchfluss begrenzen


von forst11 (Gast)


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Hallo,

meine Frage wäre sicher vielen schon peinlich,
dennoch erhoffe ich mir hier eine Lösung:

Weihnachtsbeleuchtung aus 10 Glühlampen zu je 22V und 3W sind in Reihe 
geschalten und werden mit Netzspannung versorgt. Nun sollen die 
Glühlampen nicht ganz so hell leuchten, zum einem wegen der Optik, aber 
auch wegen der Wärmeentwicklung und Lebensdauer der Glühlampen.

Ich könnte einfach einen vorhandenen Dimmer vorschalten. Das finde ich 
allerdings eine teure Variante, vor allem möchte ich ja nicht stufenlos 
Dimmen sondern nur etwas "abdunkeln".

Wer weis da Rat?

: Verschoben durch User
von forst11 (Gast)


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Sorry, dass ich das in die Falsche Rubrik geschrieben habe.

von Phil (Gast)


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Mehr Glühlampen hinzufügen... Oder ein Vorwiderstand... Ein Dimmer 
kostet aber nicht die Welt...

von Horst (Gast)


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Die simpelste Methode ist eine Diode in Reihe mit der Lichterkette. 
(1N4007 o.ä.)

von Mario M. (thelonging)


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Aber ob ein Dimmer bei 3W überhaupt funktioniert?

von forst11 (Gast)


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Weitere Lampe geht nicht. Welcher Widerstand würde da in Frage kommen?

von forst11 (Gast)


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Sind ja 10 Glühlampen a“3W

von wendelsberg (Gast)


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Mario M. schrieb:
> Aber ob ein Dimmer bei 3W ...

30W ist die Leistung bei Nennspannung.

wendelsberg

von forst11 (Gast)


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... Sorry, da muss ich wohl noch lernen.

Diode scheint mir da ganz sinnvoll.

von Phil (Gast)


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Eine Diode halbiert den Stromfluss durch Blockieren einer Halbwelle. Wie 
sich dies auf die Helligkeit auswirkt muss man ausprobieren.

Ein Vorwiderstand hat ziemliche hohe Verluste. 300-500Ohm mit mindestens 
5 Watt wären da wohl sinnvoll.

von forst11 (Gast)


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Ich werde das mal testen.
Danke Euch erst mal sehr!

Gute Zeit!

von Karl B. (gustav)


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forst11 schrieb:
> Diode scheint mir da ganz sinnvoll.

Hi,
bloß nicht, dann flackern die Birnchen.
Habe bei meiner Weihnachtsbeleuchtung das Abschwächen der Helligkeit 
durch einen X2- Kondensator in Reihe gelöst.
Momang, ich stell gleich noch Bildchen rein.
Mit Kondensator alleine ist es nämlich nicht getan.

ciao
gustav

von Michael B. (laberkopp)


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forst11 schrieb:
> Ich könnte einfach einen vorhandenen Dimmer vorschalten.

Klingt sinnvoll. Fertig, isoliert, wenn er mit 30W klar kommt sollte man 
ihn nehmen, nach Weihnachten ist er wieder frei. Diode dunkelt so weit 
ab daß man nichts mehr sieht. Vorwiderstand ist uneffektiv und nicht 
isoliert, man müsste aufwändig ein isolierendes Gehäuse bauen und hat 
dann ein Problem mit der Abwärme.

von Horst (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Hi,
> bloß nicht, dann flackern die Birnchen

Entweder hast Du empfindliche Augen oder sehr schnelle Glühlampen.
Normal verhindert die Trägheit des Glühfadens daß man ein Flackern 
wahrnimmt.

von MeierKurt (Gast)


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Michael B. schrieb:
> forst11 schrieb:
>> Ich könnte einfach einen vorhandenen Dimmer vorschalten.
>
> Klingt sinnvoll. Fertig, isoliert, wenn er mit 30W klar kommt sollte man
> ihn nehmen, nach Weihnachten ist er wieder frei. Diode dunkelt so weit
> ab daß man nichts mehr sieht. Vorwiderstand ist uneffektiv und nicht
> isoliert, man müsste aufwändig ein isolierendes Gehäuse bauen und hat
> dann ein Problem mit der Abwärme.

So man hat...
Nimmt man als Vorwiderstand eine Glühlampe (in einer Nachttisch- oder 
Schreibtischlampe - Gehäuse und Abwärmeproblem damit gelöst), die 
Helligkeit kann man grob durch Wahl der Leistung der Glühlampe 
"einstellen".

Wenn Dimmer vorhanden, dann ist das alles keine Frage - dann nimmt man 
halt den.

von forst11 (Gast)


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Karl B. schrieb:
> forst11 schrieb:
>> Diode scheint mir da ganz sinnvoll.
>
> Hi,
> bloß nicht, dann flackern die Birnchen.
> Habe bei meiner Weihnachtsbeleuchtung das Abschwächen der Helligkeit
> durch einen X2- Kondensator in Reihe gelöst.
> Momang, ich stell gleich noch Bildchen rein.
> Mit Kondensator alleine ist es nämlich nicht getan.
>
> ciao
> gustav

... klingt interessant - bitte.

von Bettenbauer (Gast)


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Diode genügt völlig.
Wer einen Glühfaden bei 50 Hz flackern sieht, sollte zum Arzt gehen oder 
sicherstellen, dass es keine LED ist.

LED sieht man auch bei weitaus höheren Frequenzen flackern, aber eine 
Glühbirne doch nicht. Vor allem keine funzelige Weihnachtsbeleuchtung.

von Mario M. (thelonging)


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wendelsberg schrieb:
> Mario M. schrieb:
>> Aber ob ein Dimmer bei 3W ...
>
> 30W ist die Leistung bei Nennspannung.
>
> wendelsberg

Richtig. Da hab ich nicht zu Ende gedacht.

von Karl B. (gustav)


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Karl B. schrieb:
> Momang, ich stell gleich noch Bildchen rein.
> Mit Kondensator alleine ist es nämlich nicht getan.

Wie versprochen.
Sind 7 Birnchen à 33Volt in Reihe

Strom wird von 72 mA auf 65 mA begrenzt, wenn Kondensator(en) in Reihe.


Michael B. schrieb:
> Vorwiderstand ist uneffektiv und nicht
> isoliert, man müsste aufwändig ein isolierendes Gehäuse bauen und hat
> dann ein Problem mit der Abwärme.

Also, bei mir wird nichts warm.
Die Widerstände sind nur noch für den Worst case drin, wenn einer Konds 
durchschlägt, dann spricht auch die Schmelzsicherung an.


ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von forst11 (Gast)


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Besten Dank und schöne Grüße.

von Gabelweihe (Gast)


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Bettenbauer schrieb:

> Wer einen Glühfaden bei 50 Hz flackern sieht, sollte zum Arzt gehen oder
> sicherstellen, dass es keine LED ist.

Wenn du das Flackern einer Glühlampe (z. B. 60 W) in Reihe mit einer 
Diode nicht sehen kannst, solltest du dich nach den Preisen für 
Blindenhunde erkundigen.

von Manni (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Die Widerstände sind nur noch für den Worst case drin, wenn einer Konds
> durchschlägt, dann spricht auch die Schmelzsicherung an.

von Manni (Gast)


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Manni schrieb:
> Karl B. schrieb:
>> Die Widerstände sind nur noch für den Worst case drin, wenn einer Konds
>> durchschlägt, dann spricht auch die Schmelzsicherung an.

Kann beides weggelassen werden. Dann brennt es eben wieder mit voller 
Helligkeit.

von Harald W. (wilhelms)


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Gabelweihe schrieb:

> Wenn du das Flackern einer Glühlampe (z. B. 60 W) in Reihe mit einer
> Diode nicht sehen kannst, solltest du dich nach den Preisen für
> Blindenhunde erkundigen.

Dieses Flackern ist jedenfalls bei Niederspannungslampen deutlich
geringer als bei 230V-Lampen.

von Karl B. (gustav)


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Manni schrieb:
> Kann beides weggelassen werden. Dann brennt es eben wieder mit voller
> Helligkeit.

War ursprünglich noch nötig, um den "Resonanzfall" einigermaßen in den 
Griff zu bekommen. Wird ein bestimmter Heizlüfter ohne eingeschaltete 
Heizung angeschlossen, läuft der Motor nämlich schneller statt 
langsamer. Induktivität des Motors und Kapazität in Reihe ergeben einen 
"schönen" Serienresonanzkreis. Damit es nicht zu dolle wird, noch ein 
paar "Sicherungsmaßnahmen" rein. Geht aber nur, wenn der Lüftermotor das 
verträgt.

Beitrag "Re: Lüftersteuerung mit einem Triac-Regler"

Hier haben wir es mit ohmschen Verbrauchern zu tun, und da könnte das 
auch wegfallen. Habe aber die Platine nicht extra umgebaut.

Und mit dem Flackern, da mach ich noch ein Filmchen.
Es ist richtig, dass die Flimmerverschmelzungsfrequenz des Auges mit der 
Beleuchtung zu- oder abnimmt. (Je heller, desto schneller.) Aber wenn 
man den Kopf schnell bewegt, oder die Lichtquelle, kriegt man es mit, 
dass es  Halbwellen sind. Jedenfalls finde ich es mit Vollwelle besser.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Karl B. schrieb:

> Und mit dem Flackern, da mach ich noch ein Filmchen.

Aber bitte mit 24V-Lämpchen ähnlich den vom To verwendeten Typ.

von aGast (Gast)


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Manni schrieb:
> Dann brennt es eben wieder mit voller
> Helligkeit.

Hoffentlich leuchtet es nur und es brennt nichts. ;)

von michael_ (Gast)


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forst11 schrieb:
> Weihnachtsbeleuchtung aus 10 Glühlampen zu je 22V und 3W sind in Reihe
> geschalten und werden mit Netzspannung versorgt.

Da sowieso die Hälfte der Birnchen pro Jahr durchbrennen, schraube 
gleich welche mit 36 oder 48V rein.
Spart Strom und Lebensdauer.
Oder mit Diode, die man unauffällig unterbringen kann.
Nicht so ein Monster wie bei der Kondensatorvariante.

Flackern tut da nichts. Außer man dreht den Kopf sehr ruckartig.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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So wie Karl B. es gemacht hat, habe ich es auch gemacht. Ein 1,5µF (3x 
470nF) Kondensator mit zwei in Reihe geschalteten 470k Widerstände 
parallel zum Kondensator zum Entladen reichen aus. Wenn diese paar 
Bauteile noch in ein Stecker-Leergehäuse eingebaut werden, kann man das 
Gerät auch noch im Sommer für einen Ventilator verwenden (Achtung! Bei 
Ventilatorbetrieb oder induktiven Lasten evtl. Resonanzerscheinungen).

Beitrag "Re: Drehzahlregelung Ventilator"

von Michael B. (laberkopp)


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MeierKurt schrieb:
> So man hat...

Er hat

"Ich könnte einfach einen vorhandenen Dimmer vorschalten"
                          ^^^^^^^^^^^

Du scheinst Beiträge nicht vollständig zu lesen bevor du antwortest.

von Michael B. (laberkopp)


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michael_ schrieb:
> Flackern tut da nichts. Außer man dreht den Kopf sehr ruckartig

Inzwischen gibt's Lichterketten ja fast nur noch mit LEDs und die 
flimmern grausam, denn quasi keine enthält Siebelkos oder sonstige 
Massnahmen.

Ausnahme wären batteriebetriebene und irgendwelche Farbwechsler...

von der Trans-dort-her (Gast)


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michael_ schrieb:
> Da sowieso die Hälfte der Birnchen pro Jahr durchbrennen, schraube
> gleich welche mit 36 oder 48V rein.

Ja, mit 10 Stück 3 Watt 48V Birnchen in Reihe hält das ewig... weil
die Glühfäden erstaunlich niedrige Temperatur haben dürften. Geht
vielleicht als E-Kerzen-Kette durch, nicht mehr als Lichterkette.

Zieht man eh schon einen Eigenbau in Gehäuse in Betracht, dann ginge 
zusätzlich zu den bisher genannten Möglichkeiten auch noch:

Transformator in Sparschaltung. Spannung = 230V~ minus U(Trafo/sek.),
es geht so ziemlich alles: 6, 9, 12, 18, 24V~.

Dazu ist nur ein sehr kleiner Trafo nötig, i.A. einstellige VA.
(Außer natürlich, man wollte einen mit z.B. 120V~ benutzen -
was aber wegen des "nur noch Funzel" Effektes eh Unsinn ist.)

Falls Du so einen schon hast(#): Beschreibe ihn.
Falls Du einen kaufen möchtest: Beschreibe mal, wie sehr Du
"dimmen" willst - um die Spannung zu schätzen hier.

Dabei entstehen übrigens keine bedeutenden Verluste (Wärme),
imho ein großer Vorteil gegenüber Widerstand.

(#: Toll wäre auch einer, der schon ein Gehäuse hat - also eines,
in das zwei Kabel mit Zugentlastung führen. In dem Fall wäre mir
persönlich an Deiner Stelle sogar egal, ob der (unnötigerweise)
z.B. 50VA hätte...)

von MeierKurt (Gast)


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Michael B. schrieb:
> MeierKurt schrieb:
>> So man hat...
>
> Er hat
>
> "Ich könnte einfach einen vorhandenen Dimmer vorschalten"
>                           ^^^^^^^^^^^
>
> Du scheinst Beiträge nicht vollständig zu lesen bevor du antwortest.

Hab ich gelesen - dem TO wars im ersten Beitrag ja noch eine zu teuere 
Variante (warum auch immer - wenn das Teil ohnehin schon vorhanden ist).

Also wurde in der Folge bisschen über ohmsche und kapazitive 
Vorwiderstände  oder gar eine Diode (30W Glühlampe an nur einer 
Halbwelle? Sportlich) schwadroniert.
Die vorgeschlagenen Lösungen sind meist aufwändiger (incl. Gehäuse, 
Anschlussverkabelung - besonders wenn man davon gar noch was kaufen 
muss, etc.)als der Dimmer. Daher mein Vorschlag - wenn schon 
Vorwiderstand, dann etwas Vorhandenes modifizieren.

Anscheinend hat Deine Aufmerksamkeit nicht bis zum letzten Satz (in dem 
ich auf den vorhandenen Dimmer eingegangen war) meines Beitrages 
gereicht. Das nennt man gewöhnlich Eigentor. Naja, biste ja gewöhnt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wir haben die Beleuchtung für einer Steckdose zusammengefasst.
Da hängt dann noch ein Trafo davor, der das auf 110V umsetzt.

In der Art werden die Glühbirnen mich wohl noch überleben.

von Horst (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> (30W Glühlampe an nur einer Halbwelle? Sportlich)

Warum?

von michael_ (Gast)


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der Trans-dort-her schrieb:
> Transformator in Sparschaltung. Spannung = 230V~ minus U(Trafo/sek.),
> es geht so ziemlich alles: 6, 9, 12, 18, 24V~.

Damit siehst du keinen Unterschied.

Jetzt hat es den Lichterbogen (mit Diode) eingeschalten und ich habe im 
gefährlichen Selbstversuch mit Kopfdrehen ein Flimmern feststellen 
wollen.
Nichts!
Aus dem Bekanntenkreis hat sich auch noch niemand beschwert über die 
umgebauten Lichterbogen.

von Roy H. (roy01)


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Ich würde ins Fachgeschäft gehen und Glühlampen kaufen mit einer höheren 
Spannung.
(z.B. für einen Lichterbogen mit 7 Lichtquellen)
Da braucht man keine extra Schaltung am Bogen und die Lebensdauer ist 
auch länger.

von Harald W. (wilhelms)


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Roy H. schrieb:

> Ich würde ins Fachgeschäft gehen und Glühlampen kaufen mit einer höheren
> Spannung.
> (z.B. für einen Lichterbogen mit 7 Lichtquellen)

Glühlampen für 5er-Bögen bekommt man aber nur selten
und dann oft überteuert. Dann sollte man besser gleich
für solche Bögen geeignete LED-Lampen kaufen.

von michael_ (Gast)


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Sagte ich doch, 48V.

Such ich auch gerade als Ersatz. Leider hatte das "Fachgeschäft" gestern 
zu.
Nun bestell ich in der Bucht.

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