Hi! Ich hab in meiner Bastelspeisekammer eine Leuchtstoffröhre mit EVG vom Baumarkt. Ging bis jetzt ganz gut. Hab aber schon eine Röhre tauschen müssen und jetzt ist mir die 2. auch kaputtgegangen. In 2 Jahren. So, die Wendeln sind kaputt. Ich messe keinen Durchgang mehr an den Anschlüssen. Die Lampe ist bis gestern problemlos gelaufen, und hat auch immer sofort gezündet. Also ist eigentlich das Gas und der Glaskolben OK, nur die Wendeln nicht. Keine schwarzen Ränder bei den Wendeln. Woher weiß das EVG, daß die Wendel noch OK ist? Warum interressiert es das EVG überhaupt ob die Wendel da ist? Wie könnte man das EVG austricksen, daß die Wendel noch da ist? Einfach kurzschließen? Hab zwischen den Wendelkontakten ca 26Vac gemessen.
Diese Wendeln sind Heizdrähte. Die werden beim Start bzw. vor dem Zünden der Lampe aufgeheizt. Sonst kommen da keine Elektronen raus und die Lampe kann nicht leuchten. Manche billigen EVGs (oder defekte) übertreiben es halt mit dem Strom durch die Heizwendel.
Ein wenig Mühe hättest Du Dir schon geben und vorher suchen können: https://www.elektropraktiker.de/ep-2003-09-715-715.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=6416&hash=8a971b7d794a95f982c0335760b3a745 Eine neue Röhre kommt um die 10 Euro und dafür machst Du rum und schrottest ggf. das EVG?
Hier kannst Du mal die Funktionsweise der Leuchtstofflampe nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstofflampe
Beitrag #5646803 wurde von einem Moderator gelöscht.
Die Superleuchte schrieb im Beitrag #5646803: > das EVG die Leuchte geschrottet Kleiner Tipp am Rande: LED-Röhren mögen keine EVGs!!! Entweder neu verdrahten für LEDs oder gleich wegwerfen und für 4,50 Ersatz suchen.
>Wie könnte man das EVG austricksen, daß die Wendel noch da ist? > >Einfach kurzschließen? Kann man so nicht beantworten, man müßte die Schaltung kennen. Die Heizwendel sind im normalen Betrieb nicht notwendig, die sind nur kurzzeitig nötig wenn die Röhre noch kalt ist. Die Zündspannung ist bei einer kalten Röhre höher. Es gibt Leuchtstofflampen die mit Batterien betrieben werden, zum Beispiel 24V bei der Eisenbahn, die haben Transverter, die die Spannung auf über 1000V hochtransformieren. Da zünden die Röhren immer, da funktionieren auch Röhren mit durchgebrannten Heizfäden. Die Heizfäden werden in diesen Geräten überhaupt nicht benutzt. Die Leuchtstofflampen sind Gasentladungslampen und brauchen grundsätzlich eine Strombegrenzung, sonst werden sie zerstört, weil sonst der Strom nach Zündung lawinenartig ansteigen würde. Unterhalb der Zündspannung funktionieren sie nicht, es fließt dann kein Strom.
>Wie könnte man das EVG austricksen, daß die Wendel noch da ist? > >Einfach kurzschließen Ich habe die unterbrochenen Wendel bei Energiesparlampen jeweils mit einem 100nF Folienkondensator überbrückt. Gewisse Lampen konnten danach noch monatelang betrieben werden. (War zu einer Zeit, als ESL noch DM 20.- pro Stück kosteten. Ich habe mich dann jeweils aus der Recyclingkiste im Supermarkt bedienen dürfen)
Danke für die vielen Links zur Funktionsweise von Leuststoffröhren. Mich hat aber wie ihr seht nicht die normale uralte Technik interessiert mit Drossel und Starter, sondern wie die 5€ Baumarkt EVG Lösung das macht. Ich habe jetzt mal gemessen. Bei einer neuen Röhre haben die Wendeln im kalten Zustand 2.4 Ohm. Also ziemlich niedrig. Habe mich doch getraut bissl zu spielen. Habe die Spannung an einer Wendel im Betrieb gemessen. Da sind ca 115 Vac drauf. Dauernd. Hab den Strom noch nicht gemessen. Das heißt, das dumme Teil heizt dauernd meine Wendeln. Jetzt weiß ich auch warum die so schnell kaputtgehen.
Martin G. schrieb:
>Da sind ca 115 Vac drauf. Dauernd.
Das ist ein Meßfehler, im Normalbetrieb ist
da 0V drauf. Mach mal ein Schaltplan wie
du gemessen hast.
Es kann höchstens bei einer durchgebrannten Röhre so sein, bei einer intakten nicht.
Martin G. schrieb: > Da sind ca 115 Vac drauf Du mißt mit Deinem DMM Hausnummern, weil das eine Wechselspannung mit 40-80kHz nicht darstellen kann. Brauchst schon ein Oszilloskop dafür. Plus Trenntrafo, an dem die Lampe hängt. Wären das echte 115Vac, dann wären die Heizwendeln in Sekundenbruchteilen durchgebrannt.
> Wären das echte 115Vac, dann wären die Heizwendeln in > Sekundenbruchteilen durchgebrannt. Das Ergebnis hat mich auch verwundert, denn eine im kalten Zustand 3 Ohmige Wendel sollte wirklich durchbrennen. Hab direkt mit dem DMM an den Wendelkontakten gemessen. Ich glaube da muß ich nochmal messen.
Günter Lenz schrieb: > Die Heizwendel sind im normalen Betrieb nicht notwendig, > die sind nur kurzzeitig nötig wenn die Röhre noch kalt > ist. Auch im gezündetem Zustand fliesst ein Strom durch die Heizwendel, nämlich der Betriebsstrom der Lampe. Durch das Glühen der Wendel werden also mehr Elektronen erzeugt.
Manchmal kann man das Leuchtmittel mit einer durchgebrannten Heizwendel in einer Leuchte mit EVG drehen und weiter verwenden. An diesen EVGs werden Leuchtmittel nur mit drei Leitungen angeschlossen. Die Topologie mancher EVGs kommt mit einer Heizwendel zum Zünden der Leuchte aus. Letztendlich reichen im Betrieb auch nur zwei Leitungen wie bei einer Lampe mit KVG aus. (Dort kann man nach dem Zünden den Starter entfernen und die Lampe brennt trotzdem weiter.) Wie schon zuvor von Harald geschrieben: Der Lampenstrom, der durch die Heizwendel durch die Röhre zur anderen Seite fließt, der reicht aus, die Temperatur zu halten.
Das heißt auch, daß die Lebensdauer einer Leuchtstoffröhre verlängert werden kann, wenn man sie alle paar Monate mal 180° in der Fassung dreht. Denn da werden die Wendeln an beiden Seiten abgenutzt.
Martin G. schrieb: > Das heißt auch, daß die Lebensdauer einer Leuchtstoffröhre verlängert > werden kann, wenn man sie alle paar Monate mal 180° in der Fassung > dreht. Denn da werden die Wendeln an beiden Seiten abgenutzt. Es gibt wohl nur sehr wenige VGs mit einer solchen Schaltung.
Beitrag #5647019 wurde vom Autor gelöscht.
Meine 36W Osram Leuchten haben sogar noch einen Metallring um den Wendeln. Galvanisch getrennt. Also denke ich, wird die Wendel damit über das ionisierte Gas kurzgeschlossen. Oder wozu ist das da drin?
Martin G. schrieb: > Meine 36W Osram Leuchten haben sogar noch einen Metallring um den > Wendeln. Den Ring haben sie eigentlich alle. Verhindert, daß die Leuchtschicht im Bereich der Heizwendeln durch Material von den Heizwendeln geschwärzt wird.
Christoph Z. schrieb: >>Wie könnte man das EVG austricksen, daß die Wendel noch da ist? >> >>Einfach kurzschließen > > Ich habe die unterbrochenen Wendel bei Energiesparlampen jeweils mit > einem 100nF Folienkondensator überbrückt. Gewisse Lampen konnten danach > noch monatelang betrieben werden. (War zu einer Zeit, als ESL noch DM > 20.- pro Stück kosteten. Ich habe mich dann jeweils aus der > Recyclingkiste im Supermarkt bedienen dürfen) Das ist eine interessante Lösung. Recyclingkiste? :D Habs sofort ausprobiert. Und ja, sie geht. Ich hab zwar 220nF an beiden Enden drangehängt, aber es ging. Im Betrieb ist an denen kaum Spannung zu messen. Zündvorgang: ca 1600V zw. den Röhrenenden. Betrieb: ca 700Vac bis 900Vac. Gemessen mit meinem DMM, ich werde da kein Oszi opfern. Auch bei der gesunden Röhre ist diese Spannung zu messen. Also denke ich ist das OK. Aber das die kaputte Röhre wunderbar weitermacht, als wenn nix passiert wäre, ist schon mal wunderbar. Sobald die Kondensatoren wegkommen, schaltet das EVG aus. Ich denke, ich werde mal dauerhaft die Kondis da einlöten, und weiterhin die alte Röhre verwenden. Ich denke die wird ewig halten. Eigentlich ist es doch immer die Wendel oder der Starter der den Geist aufgibt. Könnten wir nicht ein EVG machen, daß nicht kaputt geht, und die Röhren bis zum eingasen betreibt? Natürlich mit geeigneter Entstörung. Hat das schon mal jemand gemacht? Klar wird sich die Lampenindustrie das nicht gefallen lassen, aber einen Versuch wäre es doch Wert die Umwelt zu schonen.
Martin G. schrieb: > Könnten wir nicht ein EVG machen, daß nicht kaputt geht, und die Röhren > bis zum eingasen betreibt? Natürlich mit geeigneter Entstörung. > Hat das schon mal jemand gemacht? > Klar wird sich die Lampenindustrie das nicht gefallen lassen, aber einen > Versuch wäre es doch Wert die Umwelt zu schonen. Denk noch mal darüber nach. Welchem Zweck dienen die Glühwendeln? Etwa, die Röhren schneller defekt... ("Lampenindustrie")? Falsch. Dein Problem hast Du wohl anfänglich richtig erkannt: Hier, bei diesem EVG, mag evtl. der Heizstrom zu hoch angesetzt sein, bzw. wäre ein etwas längerer Aufheizbetrieb mit geringerem Strom (vor dem 1. Zündimpuls) vielleicht besser. Auf die Heizung von Anfang an zu verzichten, das wäre dann ein EVG allein für den Betrieb von Röhren mit kaputten Wendeln - aber keine gute Lösung für "gute Röhren"...
Martin G. schrieb: > Ich denke, ich werde mal dauerhaft die Kondis da einlöten ... sofern sie diese Spannung vertragen? Es wäre evtl. nützlich, die Einschaltströme mit gesundem EVG zu vergleichen. Evtl. ist im EVG ein Defekt?
Da man den Schaltplan dieser billig Baumarktlösungen nicht kennt, kann ich nicht sagen, ob sie defekt ist. Sicher ist, dieses EVG heizt nichts vor, das Licht ist sofort da. Die Kondis sind für 400V ausgelegt. Sollte reichen. Vor allem, im Betrieb sieht man da keine Spannung dran, nur beim Einschalten.
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Man kann ja auch LED Röhren nehmen. Dazu muss aber in der alten Halterung der Starter entnommen werden, und ein Dummy-Starter rein. Meist ist der grün gekennzeichnet.
Thomas schrieb: > Man kann ja auch LED Röhren nehmen. Dazu muss aber in der alten > Halterung der Starter entnommen werden, und ein Dummy-Starter rein. Klappt bei EVG nicht so gut, einfach mangels Starter. > Meist ist der grün gekennzeichnet. So wie elektronische Starter auch...
Zur Info: Die Betriebsspannung der Wendel ist nominell 6,3 V (wie bei den meisten Radioröhren). Dimmbar geschaltete TL-Lampen haben jeweils durchlaufende 6,3-V-Heiztrafos und Lampendimmer. Gruß - Werner
Zur Abrundung des Threads hier ein Link auf Schaltbilder von EVGs http://www.pavouk.org/hw/lamp/en_index.html Und nachfolgend Foto eines 5-Euro EVGs incl. Röhre vom Baumarkt. Gibt es immer noch bei Hornbach und manchmal bei Obi (1x36 Watt Variante). Beitrag "Re: Leuchtstofflampe zündet oft spät"
Martin G. schrieb: > Sicher ist, dieses EVG heizt nichts vor, das Licht ist sofort da. Dann ist das ein sogenanntes Kaltstart EVG. Nachteil ist das die Röhren bei jedem Einschalten recht stark altern. Warmstart EVGs sind in der Industriebeleuchtung deshalb Standard.
Von Seiten des TO wäre gut zu wissen ob die LL häufiger eingeschaltet wird (z.B. Bad, Keller, Garage) oder nur selten. Es gibt auch den lebensdauerverkürzenden Gleichrichtereffekt bei diesen LL bei einigen Ausführungen des Wandlers.
Die LL sind in der Garage eingebaut, wo ein Bewegungsmelder die Lampen einschaltet und für ca 6min brennen lässt. Im Haus sind 17 Familien, also ist da täglich mindestens 34x Bewegung. Eine dieser Lampen ist aber dauernd an, wegen Sicherheit etc. Letztens ist diese dauerbrennende LL ausgefallen. RIP. ich bin stolz auf sie. Sie brannte ca. 18000h. Sie wurde nur bei Stromausfällen wieder gezündet. Stinknormale alte Drosselschaltung.
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Martin G. schrieb: > Stinknormale alte Drosselschaltung. Behalte diese Drossel-Leuchte! Sie ist ideal für SCHNELLE LED-Umrüstung. Entweder nur LED-Röhre plus Starter tauschen (oder evtl. noch Drossel brücken falls sie brummte).
oszi40 schrieb: > Die Superleuchte schrieb im Beitrag #5646803: >> das EVG die Leuchte geschrottet > > Kleiner Tipp am Rande: LED-Röhren mögen keine EVGs!!! Entweder neu > verdrahten für LEDs oder gleich wegwerfen und für 4,50 Ersatz suchen. Die Substitute LED Röhren von Osram kann sogar direkt am 230V Netz betreiben.
Martin G. schrieb: > Das heißt auch, daß die Lebensdauer einer Leuchtstoffröhre verlängert > werden kann, wenn man sie alle paar Monate mal 180° in der Fassung > dreht. Denn da werden die Wendeln an beiden Seiten abgenutzt. Nein, sie werden nämlich mit Wechselspannung betrieben. Dadurch verbrauchen sich beide Seiten gleich schnell. > sicher ist, dieses EVG heizt nichts vor, das Licht ist sofort da. Dann braucht es keine Heizwendel, was aber deinem Urpsrungspost widerspricht. Es sieht also so aus, als ob dein EVG die Heizwendel überprüft, aber sie nicht verwendet. Macht das Sinn? Ich habe mal gelesen, dass Schnell-Starter die Lebensdauer der Röhren drastisch herabsetzen, weil sie kälter starten, als vorgesehen. Wenn das stimmt, dann müsste dieser Nachteil auf dein EVG ebenso zutreffen. In der Küche an der Decke nutze ich eine old-style Röhre mit Bimetall-Starter und Spule. Die läuft jetzt schon seit mehr als 15 Jahren. Schlecht kann diese alte Startmethode (mit Vorheizen) also nicht sein.
Martin G. schrieb: > Wie könnte man das EVG austricksen, daß die Wendel noch da ist? das ganze wieder auf Standard-Technik umbauen. und wenn eine Röhre nicht mehr will, einen kleinen Hochspannungsimpuls an die Röhre geben. Also an das Glas. Zack isse an. Dafür könnte man so einen Piezo-Zünder vom Feuerzeug nehmen. das ist allerdings total fullemig. Für solche Spielereien hab ich mir mal von einem alten Gas-Herd den Anzünder gemopst. Der ist baulich viel praktikabler zu händeln: schöner roter Druckknopf und schon eine ca 30cm lange Leitung dran. da kannst sogar den Starter ganz weg lassen und nur eben die Drossel dran behalten, die ist auch dabei Pflicht.
Werner H. schrieb: > Zur Info: Die Betriebsspannung der Wendel ist nominell 6,3 V (wie bei > den meisten Radioröhren). Dimmbar geschaltete TL-Lampen haben jeweils > durchlaufende 6,3-V-Heiztrafos und Lampendimmer. > > Gruß - Werner Exakt, genau solche Leuchten hab ich auch noch im Einsatz. Die zünden auch starterlos, allerdings braucht man die "dicken" T12 Röhren mit Zündstreifen und die sind "dank" der EU so gut wie verschwunden. Es gibt sie noch, aber teuer :/ Wer das nicht kennt, die Lampe wird über einen extra Heiztrafo dauerhaft beheizt, Rest ist einfach eine Drossel in Reihe und den Zündstreifen an Masse. Durch das Vorheizen (und viel Quecksilber in der Röhre*, ist so!) genügen dann 230V zum Zünden der Lampe. Der Heiztrafo sorgt dafür, dass die Lampe auch in gedimmtem Betrieb nicht auskühlt, einfach gesagt. *TL-M RapidStart 8,8mg Hg *neue Röhren (EU konform) < 3,0mg Hg Schönen Abend, Serge
Martin G. schrieb: > Zündvorgang: ca 1600V zw. den Röhrenenden. > Betrieb: ca 700Vac bis 900Vac. > > Gemessen mit meinem DMM, ich werde da kein Oszi opfern. Bei diesen Frequenzen um 40...kHz misst du Mist, bzw. dein Multimeter. Die Brennspannung müsste so um die 100V liegen bei 36W. Zündspannung klingt viel, ist aber beim "Kaltstart" durchaus möglich. ------- PS. Es gibt eine ganz simlpe Schaltung aus DDR Zeiten, die immer wieder in diesem Zusammenhang gepostet wird, und ich jedesmal vergesse, sie abzuspeichern. Damit konnte man defekte Leuchtstofflampen mit Wendelbruch noch lange betreiben. Wer sich auskennt, weiß was ich meine. Aber ich finde die Schaltung nicht mehr.
S. M. schrieb: > Simlpe Schaltung aus DDR Zeiten Beitrag "Betrieb defekter Leuchtstoffröhren" Beitrag "Bauteile aus Energiesparlampe Schaltung"
S. M. schrieb: > Simlpe Schaltung aus DDR Zeiten "Alle genannten Nachteile werden mit der abgebildeten Schaltung vermieden" Beschreibt der Artikel auch die Nachteile dieser Schaltung? Zum beispiel den hohen Einschaltstrom. Und das Feuerwerk, dass eine kurze Überspannung auslösen kann oder eine Mangelhafte isolation in einem Kondensator. Die Dioden sind übrigens zu knapp bemessen. Nach meiner Erfahrung braucht man dort mindestens 1200V. (600V für Netzspannung und davon das Doppelte wegen der Spannungsverdoppelung). Außerdem startet die Röhre mit dieser Schaltung kalt, was (soweit ich mal gelesen habe) ihre Lebensdauer drastisch verringert.
Ich hatte das gleiche Problem: Wendel durch, EVG startet nicht mehr. Da das sowiso eine Billiglampe war, den Tip hier aus dem Forum getestet: Wendel kurzschliessen. Seitdem brennt sie wieder. (Aber natürlich keine Garantie, dass das Dein EFG nicht doch schrottet... und meine leuchtet auch nur unter Aufsicht, wegen Brandgefahr usw.) Aber vielleicht kann man einfach einen Widerstand über die Pins einlöten als "Wendelersatz"? Natürlich startet die Röhre dann kalt und hat mehr Verschleiss, aber sie ist ja sowiso schon kaputt, oder? Und wenn man das Leben so noch verlängern kann tut man der Umwelt was gutes.
Bastler schrieb: > tut man der Umwelt was gutes Aufwand und Nutzen? Bei Obi neue Lichtleiste holen ca. 5€ und Widerstand online bestellen 6€ Porto?
Kondensator dran, und es geht. Natürlich unter Aufsicht im Bastelkeller. Wenns mal funkt, soll ja nicht gleich die ganze Bude abrauchen. Aber, ich frag mich eh, wieso das Teil die Wendel misst. Braucht ja sowieso nicht vorheizen. Wendeln kurzschließen hab ich nicht getestet, könnte ich aber beim nächsten mal ausprobieren. Und wenn das EVG davon kaputtgeht, bau ich halt normale drosselschaltung dran mit einem besseren zünder.
Martin G. schrieb: > Aber, ich frag mich eh, wieso das Teil die Wendel misst. Vielleicht um zu detektieren, ob überhaupt eine Lampe da ist?
Martin G. schrieb: > Aber, ich frag mich eh, wieso das Teil die Wendel misst. Wirklich gemessen wird da nicht. Aber salopp geschrieben, die Last der Wendel verstimmt den Schwingkreis so, daß die Zündspannung produziert wird.
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Carsten W. schrieb: > Martin G. schrieb: >> Aber, ich frag mich eh, wieso das Teil die Wendel misst. > > Wirklich gemessen wird da nicht. Aber salopp geschrieben, die Last > der Wendel verstimmt den Schwingkreis so, daß die Zündspannung > produziert wird. Salopp: Ja. Profis wissen, wie Du das meinst - und daß Du Dir damit einfach nur die Formulierung erleichtern wolltest. Aber so einige Anfaenger koennten das evtl. falsch auffassen, verwirrt werden, sich etwas falsches einpraegen. Salopp daneben, in dem Fall. http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap13_2/Kapitel13_2.html#13.2.2 Bild 13.2.2C - C5 ist sozusagen der "Startkondensator". Vor der Zuendung stimmt er den Schwingkreis. (Den Stromkreis ueber die Wendeln schließend.) Die gezuendete Roehre (nun niederohmig) liegt parallel zu C5, und koppelt ihn (sowie die Wendeln) fast voellig aus - das sorgt ueberhaupt erst für nennenswerte Verstimmung.
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