Forum: Offtopic Ich hasse Windows schon wieder


von Stefan F. (Gast)


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Gerade hatte ich nach 6 Wochen mal wieder einen Grund, Windows zu 
benutzen. Ich wurde dreimal zum  Reboot aufgefordert, dann kam das 
unsägliche 1809 Upgrade mit 5 Reboots, danach noch zwei weitere Reboots 
für Upgrades.

Bei Linux muss ich 0 bis 1 mal rebooten und auch die Installation der 
Updates läuft gefühlt 20x schneller.

: Verschoben durch User
von user (Gast)


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einfach das Windows in einer virtuellen Maschine betreiben

von user2 (Gast)


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user schrieb:
> einfach das Windows in einer virtuellen Maschine betreiben

dann muss man nicht updaten?
und bei updates muss man nicht rebooten?

von ohne Vorurteil (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Installation der
> Updates läuft gefühlt 20x schneller

Weil du regelmäßig updatetest und nicht Wochen, Monate, Jahre sammelst.
Win7/10 läuft genauso stabil wie Linux. Die Redmonter haben jetzt alles 
wichtige abgekupfert.

von Stefan F. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
>> Installation der
>> Updates läuft gefühlt 20x schneller

ohne Vorurteil schrieb:
> Weil du regelmäßig updatetest und nicht Wochen, Monate, Jahre sammelst.

Mein letztes Linux Updates ist auch schon mehr als einen Monate her. Bei 
Linux installiere ich nur alle paar Monate manuell. Bei Windows habe ich 
keine Wahl.

> Win7/10 läuft genauso stabil wie Linux.

Ja, seit Windows 7 läuft es recht gut. Aber Microsoft nutzt die Zeit 
nicht, die Update-Installation zu verbessern und die Performance des 
Filesystems konkurrenzfähig zu machen.

Stattdessen haben Sie ihre Ressourcen in die Entwicklung eines neuen 
Browser gesteckt, den keiner haben will und in den Einkauf zahlreicher 
Gimmicks, die niemand braucht.

von Stephan B. (s_bronco)


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also, mein W10 läuft ganz gut.
Keine reboots, keine Hänger, alles ok

von Mark S. (voltwide)


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ohne Vorurteil schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Installation der
>> Updates läuft gefühlt 20x schneller
>
> Weil du regelmäßig updatetest und nicht Wochen, Monate, Jahre sammelst.
> Win7/10 läuft genauso stabil wie Linux. Die Redmonter haben jetzt alles
> wichtige abgekupfert.

Das ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Wobei ich privat Linux seit 
knapp 20 Jahren nutze und inzwischen windows als das "Frickelsystem" 
erlebe.

von Update Jünger (Gast)


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user2 schrieb:
> dann muss man nicht updaten?

Man muss nie updaten. Nur wenn man will.

Keiner zwingt dich dazu.

Allein die Fragestellung lässt schon tief blicken.

von Stefan F. (Gast)


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Update Jünger schrieb:
> Man muss nie updaten. Nur wenn man will.

Es kursiert allerdings das Gerücht, dass die Lizenz verfällt oder man 
von Updates ausgeschlossen wird, wenn man es ein Jahr lang verweigert. 
Aber nichts genaues weiss man nicht.

von c.m. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ja, seit Windows 7 läuft es recht gut. Aber Microsoft nutzt die Zeit
> nicht, die Update-Installation zu verbessern und die Performance des
> Filesystems konkurrenzfähig zu machen.

ja, das ist schon lange überfällig.
ein frisch installiertes windows braucht etliche reboots und manuelle 
update aufforderungen bevor es keine aktualisierte software mehr findet 
- so 5 bis 7.
dazu kommt, das es selbst auf aktuellen systemen mit ordentlich RAM, 
SSD, multicore/multi-GHz CPUs ewig braucht bis es heraus gefunden hat, 
was es eigentlich updaten soll.

von Stefan F. (Gast)


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Update Jünger schrieb:
> Man muss nie updaten. Nur wenn man will.

Dass der Rechner ohne Updates in der Regel stabiler läuft, ist mir klar.

Ausserdem gibt es (nicht nur hier) Leute, die es für grob fahrlässig 
halten, wenn man als Fachmann der Branche nicht regelmässig alle 
aktuellen Updates installiert. Wenn dann der eigene PC mal von Hackern 
missbraucht wird, haftet man womöglich gleich mit. Ich möchte nicht in 
diese Lage kommen.

von michael_ (Gast)


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Stephan B. schrieb:
> also, mein W10 läuft ganz gut.
> Keine reboots, keine Hänger, alles ok

Du merkst es nur nicht.
Auf wundersamer Weise weckt der mitten in der Nacht auf und erledigt das 
Update.
Samt Reboot.

von out of orbit (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Gerade hatte ich nach 6 Wochen mal wieder einen Grund, Windows zu
> benutzen. Ich wurde dreimal zum  Reboot aufgefordert, dann kam das
> unsägliche 1809 Upgrade mit 5 Reboots, danach noch zwei weitere Reboots
> für Upgrades.
>
> Bei Linux muss ich 0 bis 1 mal rebooten und auch die Installation der
> Updates läuft gefühlt 20x schneller.


prof. edition : policy-editor



win10 home, reged:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows

Right-click the Windows (folder) key, select New, and then click Key.

Name the new key WindowsUpdate and press Enter.

Right-click the newly created key, select new, and click Key.

Name the new key AU and press Enter.
Inside the newly created key, right-click on the right side, select New, 
and click on DWORD (32-bit) Value.

Name the new key AUOptions and press Enter.
Double-click the newly created key and change its value to 2. It's for 
"Notify for download and notify for install". Click OK.

Close the Registry to complete the task.

Using this value prevents Windows 10 from downloading updates 
automatically, and you'll get a notification when new updates are 
available. By this way, you can avoid any auto Windows 10 update 
effectively.

von (prx) A. K. (prx)


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Angeblich schaltet sich der Update irgendwann automatisch wieder ein, 
wenn die Netzverbindung nicht als kostenpflichtig gilt.

von Stefan F. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Auf wundersamer Weise weckt der mitten in der Nacht auf und erledigt das
> Update. Samt Reboot.

Ach deswegen ist mein Laptop am Arbeitsplatz morgens oft eingeschaltet 
und wartet auf Eingabe des VeraCrypt Passwortes! Ich dachte schon, dass 
die Putzfrau ihn versehentlich einschaltet.

Beitrag #5683503 wurde von einem Moderator gelöscht.
von HyperMario (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Es kursiert allerdings das Gerücht, dass die Lizenz verfällt oder man
> von Updates ausgeschlossen wird, wenn man es ein Jahr lang verweigert.
> Aber nichts genaues weiss man nicht.

Das ist falsch. Du kommst in eine Microsoft Galeere, wirst angekettet 
und must bei Wasser und Brot rudern bis du schwörst update niemals 
niemals auszuschalten.

Google mal nach AAUG (AntiAntiUpdateGalley)

Beitrag #5683548 wurde vom Autor gelöscht.
von rbx (Gast)


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Manchmal muss man echt lange warten aber komisch, wenn..

blaue Mülltüte voll leerer Flaschen, die nur zu einem drittel passen 
(trotzdem wird alles durchprobiert..) vor einem am Leerflaschenautomat

Am selben Abend:
Computerspiel stürzt ab (abgestürzt, oder rechnet noch?) warten..
Killen geht aus irgendeinem Grund nicht..
dann..
(Taskmanager geht jetzt)
versehentlich auf Herunterfahren und Updaten geklickt

Im Hintergrund läuft der Autodefragmenter..(nicht so gut)

"schalten sie den Rechner jetzt bitte nicht ab" ..

Wartezeit zum Weiterspielen ca. 3-4 Stunden..

von rbx (Gast)


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rbx schrieb:
> blaue Mülltüte voll leerer Flaschen, die nur zu einem drittel passen
> (trotzdem wird alles durchprobiert..) vor einem am Leerflaschenautomat

hatte ich vergessen zu schreiben:
die Flaschen die nicht passen werden min 5-10 durchprobiert, bevor als 
solche akzeptiert.

von user2 (Gast)


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rbx schrieb:
> hatte ich vergessen zu schreiben:
> die Flaschen die nicht passen werden min 5-10 durchprobiert, bevor als
> solche akzeptiert.

Und darin ist natürlich Windows schuld.
Oder war es vielleicht doch der böse Russe? ;-)

von Stefan F. (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Google mal nach AAUG (AntiAntiUpdateGalley)

AAG Liefert mit Gitarren-Griffe und AntiAntiUpdateGalley liefert genau 
ein Ergebnis, nämlich deinen Beitrag hier.

von Stefan F. (Gast)


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>> die Flaschen die nicht passen werden min 5-10 durchprobiert, bevor als
>> solche akzeptiert.

user2 schrieb:
> Und darin ist natürlich Windows schuld.
> Oder war es vielleicht doch der böse Russe? ;-)

Ich glaube, er wollte nur die Vorgeschichte schreiben, die seine 
aktuelle Laune erklärt.

von rbx (Gast)


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user2 schrieb:
> Oder war es vielleicht doch der böse Russe?

der böse Vladi Wotkiflaschzuff wars, das weiß ich, weil der seinen Pass 
am Flaschenautomat vergessen hatte.

von HyperMario (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> HyperMario schrieb:
>> Google mal nach AAUG (AntiAntiUpdateGalley)
>
> AAG Liefert mit Gitarren-Griffe und AntiAntiUpdateGalley liefert genau
> ein Ergebnis, nämlich deinen Beitrag hier.

Sorry MSAAUG aber sei nicht traurig wenn wieder nur dieser thread kommt 
statt ne Strafgaleere wg. Updateabschaltung ;-).

von Hans H. (loetkolben)


Angehängte Dateien:

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Katja Berlin hat auch dafür eine Torte:

https://twitter.com/diezeit/status/761167990452785152

Ich Windows Nutzer (7 Pro) und werde trotz aktueller
c't-Panikmache meinen Heimcomputer nicht updaten ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Mein Chef nutzt auch noch Windows 7, mittlerweile beneide ich ihn dafür.

von Holm T. (Gast)


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Mark S. schrieb:
> ohne Vorurteil schrieb:
>> Stefanus F. schrieb:
>>> Installation der
>>> Updates läuft gefühlt 20x schneller
>>
>> Weil du regelmäßig updatetest und nicht Wochen, Monate, Jahre sammelst.
>> Win7/10 läuft genauso stabil wie Linux. Die Redmonter haben jetzt alles
>> wichtige abgekupfert.
>
> Das ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Wobei ich privat Linux seit
> knapp 20 Jahren nutze und inzwischen windows als das "Frickelsystem"
> erlebe.

Das sehe ich exakt genauso. Ich nutze zwar FreeBSD mit deutlich höherem 
manuellem Wartungsaufwand als heute gängige Linuxdistributionen auf 
meinen Rechnern, aber die Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit dieser 
Rechner lassen auch bei mir Windows als das Frickelsystem erscheinen. 
Auf Rechnern in meinem Umfeld habe ich i.A Linux Mint installiert und 
die Klagen über Langsamkeit oder Nichtfunktion haben einfach aufgehört. 
Ich verstehe nicht wieso man sich Windows freiwillig antun möchte.

Gruß,

Holm

von Al. K. (alterknacker)


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Holm T. schrieb:
> Ich verstehe nicht wieso man sich Windows freiwillig antun möchte.

..ganz einfach, es hat mir noch nie etwas gekostet!
;-))

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (Gast)


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Holm T. schrieb:
>> Das ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Wobei ich privat Linux seit
>> knapp 20 Jahren nutze und inzwischen windows als das "Frickelsystem"
>> erlebe.
>
> Das sehe ich exakt genauso. Ich nutze zwar FreeBSD mit deutlich höherem
> manuellem Wartungsaufwand als heute gängige Linuxdistributionen auf
> meinen Rechnern, aber die Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit dieser
> Rechner lassen auch bei mir Windows als das Frickelsystem erscheinen.
> Auf Rechnern in meinem Umfeld habe ich i.A Linux Mint installiert und
> die Klagen über Langsamkeit oder Nichtfunktion haben einfach aufgehört.
> Ich verstehe nicht wieso man sich Windows freiwillig antun möchte.

Na, ja, alles Gewöhnungsache.

Als ich noch FreeBSD verwendete, lief auch alles super...
aber frage nicht wieviel Abende ich mit Konfigurieren verbracht habe.
Ich will mich nicht beklagen, es hat mir damals viel Spaß gemacht
(die Freundin sah das aber anders).

Und lass mal irgendeine aktuelle kommerzielle SW auf FreeBSD laufen,
die vielleicht auch noch 3D Grafikunterstützung haben möchte...

Windows 10 ist nicht sooo schlimm, wenn auch etwas nervig für Techniker.
Aber man wird mit einem kompleten Debian Subsystem entschädigt :-)

von Korax K. (korax)


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Al. K. schrieb:
> ..ganz einfach, es hat mir noch nie etwas gekostet!

Du hast es mitbezahlt beim Rechnerkauf.

von Bernd K. (prof7bit)


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ohne Vorurteil schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Installation der
>> Updates läuft gefühlt 20x schneller
>
> Weil du regelmäßig updatetest und nicht Wochen, Monate, Jahre sammelst.

1 Jahr nachgeholte Updates unter Debian oder Ubuntu laufen immer noch 
schneller durch als zwei Wochen Windows. Faktor 20 kommt also schon gut 
hin.

von Cyblord -. (cyblord)


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Holm T. schrieb:
> Das sehe ich exakt genauso. Ich nutze zwar FreeBSD mit deutlich höherem
> manuellem Wartungsaufwand als heute gängige Linuxdistributionen auf
> meinen Rechnern, aber die Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit dieser
> Rechner lassen auch bei mir Windows als das Frickelsystem erscheinen.

Klar, ein System nutzen an dem man, nach eigener Aussage, eigentlich nur 
am Rumfrickeln (aka manueller Wartungsaufwand, netter Euphemismus by the 
way) ist, aber ein Windows 7 wo es heute 0,0 zum frickeln, äh warten 
gibt, als Frickelsystem bezeichnen.
Das ist halt die berühmte Betriebsblindheit der Linuxer. Studenlang na 
ner Configfile rumdoktern und irgendwelche Treiber für 0815 Hardware in 
den Kernel kompilieren, ist völlig ok, aber wehe man muss Windows nach 
dem Update mal neu starten. Dann geht das Geschrei los.

von Matthias L. (limbachnet)


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Windows vs. Linux - Flamewars sind mittlerweile doch ziemlich retro, 
oder?

Im Wesentlichen können doch Linux- MacOS- oder Linux-Systeme allesamt 
für Alltagsaufgaben benutzt werden; was am Besten passt, hängt IMHO am 
meisten von der Umgebung ab, also den Leuten, mit denen man Daten 
austauschen möchte/muss oder davon, woran man sich gewöhnt hat.

Was die Updaterei anbelangt, so funktioniert die bei meine 
Privat-Rechnern seit Windows 7 ziemlich unauffällig. Ab und an möchte 
die Kiste einen Neustart haben, so what - die 30 Sekunden Wartezeit kann 
ich verschmerzen. Mein NAS setzt auf Linux auf und schickt mir alle paar 
Tage eine freundliche Mail, die mich an ein vorliegenden Update 
erinnert, das ich bitte mal einspielen möge. Was dann üblicherweise auch 
völlig problemlos funktioniert - aber weniger Wartungsaufwand als bei 
Windows ist das auch nicht. Nur Neustarts sind nicht nötig.

von Walter K. (vril1959)


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Wer so‘n Schrott wie Windows freiwillig nutzt - ist selbst schuld ...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Bernd K. schrieb:
> 1 Jahr nachgeholte Updates unter Debian oder Ubuntu laufen immer noch
> schneller durch als zwei Wochen Windows. Faktor 20 kommt also schon gut
> hin.

Ich habe mich auch schon gefragt, was Windows beim Update so lange
herumwerkelt.

Bei Linux werden, nachdem alle upzudatenden Pakete in komprimierter
Form heruntergeladen worden sind, im Wesentlichen diese Pakete
entpackt, die enthaltenen Dateien auf die Festplatte geschrieben und
anschließend noch ein paar Dinge nachkonfiguriert.

Wenn ich mein Arch-Linux hier komplett (sowohl Betriebssystem als auch
sämtliche Anwendungsprogramme) updaten würde (das sind unkomprimiert
ca. 26 GB), würde das ohne den Download der Pakete hochgerechnet ca.
7 Minuten dauern. Diese Zeitdauer wird im Wesentlichen durch das
Dekomprimieren der Paketdateien bestimmt. Das Schreiben auf die SSD
läuft ohne zusätzlichen Zeitaufwand nebenher. Reale Updates, die immer
nur ein Teil der Pakete betreffen, brauchen entsprechend nur einen
Bruchteil dieser 7 Minuten.

Wenn auf demselben Rechner die Windows-7-Installation upgedatet wird,
dauert das manchmal Stunden, obwohl hier nur das Betriebssystem selbst
(keine Anwendungsprogramme wie bspw. MS-Office) und davon auch nur ein
Teil aktualisiert wird. Dazu kommt, dass ich, anders als bei Linux,
während dieser langen Zeit auf dem Rechner nicht weiterarbeiten kann.

Was passiert da außer dem Dekomprimieren und Schreiben von Dateien
eigentlich sonst noch alles? Das Update-Tool ist ja diesbezüglich
nicht sehr gesprächig. Es wird lediglich angezeigt, dass gerade Update
x von y installiert wird und ich den Rechner nicht ausschalten soll.

Die Frage soll nichts zu einem Flamewar beitragen, es würde mich halt
einfach interessieren, worin dieser riesige Zeitunterschied technisch
begründet liegt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Holm T. (Gast)


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Al. K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ich verstehe nicht wieso man sich Windows freiwillig antun möchte.
>
> ..ganz einfach, es hat mir noch nie etwas gekostet!
> ;-))

Ich nehme an das es Dich Nichts gekostet hat.. wasaber natürlich im 
Vergleich zu den kostenfreien Betriebssystemen Linux und FreeBSD jetzt 
nicht sooo der Vorteil ist.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>>> Das ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Wobei ich privat Linux seit
>>> knapp 20 Jahren nutze und inzwischen windows als das "Frickelsystem"
>>> erlebe.
>>
>> Das sehe ich exakt genauso. Ich nutze zwar FreeBSD mit deutlich höherem
>> manuellem Wartungsaufwand als heute gängige Linuxdistributionen auf
>> meinen Rechnern, aber die Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit dieser
>> Rechner lassen auch bei mir Windows als das Frickelsystem erscheinen.
>> Auf Rechnern in meinem Umfeld habe ich i.A Linux Mint installiert und
>> die Klagen über Langsamkeit oder Nichtfunktion haben einfach aufgehört.
>> Ich verstehe nicht wieso man sich Windows freiwillig antun möchte.
>
> Na, ja, alles Gewöhnungsache.
>
> Als ich noch FreeBSD verwendete, lief auch alles super...
> aber frage nicht wieviel Abende ich mit Konfigurieren verbracht habe.
> Ich will mich nicht beklagen, es hat mir damals viel Spaß gemacht
> (die Freundin sah das aber anders).

Unix braucht einen Admin..das war so und das bleibt wohl auch so
allerdings wurde in den letzten Jahren sowohl bei Linux als auch FreeBSD 
sehr viel daran gearbeitet  das System für Otto Normalverbraucher 
passend zu machen.

Einen relevanten Unterschied zu Windows sehe ich da trotzdem nicht, die 
Zeiten zu denen das irgendwie "einfach" war sind lange vorbei bzw. haben 
nie wirklich existiert.


>
> Und lass mal irgendeine aktuelle kommerzielle SW auf FreeBSD laufen,
> die vielleicht auch noch 3D Grafikunterstützung haben möchte...
>
> Windows 10 ist nicht sooo schlimm, wenn auch etwas nervig für Techniker.
> Aber man wird mit einem kompleten Debian Subsystem entschädigt :-)

Zu "nicht so schlimm" habe ich ne andere Meinung: Meine Daten sind 
meine!
Deswegen laufen meine Kisten auch mit geli.
Windows10 geht deswegen ganz einfach "gar nicht".

Zur Software bleibt mir die Antwort für spezielle Zwecke eine VM mit 
einem Windows drin zu verwenden, aber selbst hier geht Win10 immer noch 
gar nicht. Wozu brauche ich ein Spionagesystem als Master eines 
Debian-Subsystems?  Geht doch auch ohne Spionage.
..Wenn der Anbieter seine kommerzielle Software nicht unter Linux 
anbietet, ist es ganz einfach der falsche Anbieter.

BTW: Ich habe KiCAD mit 3D Grafikunterstützung laufen..

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Fra N. schrieb:
> Al. K. schrieb:
>> ..ganz einfach, es hat mir noch nie etwas gekostet!
>
> Du hast es mitbezahlt beim Rechnerkauf.

Das gilt aber nicht für alle Leute, nicht Alle kaufen einen Rechner als 
komplettsystem im Supermarkt "weil heute billiger.."

Meine Kisten haben u.A. SAS Platten, habe ich bei Aldi noch nie gesehen.

Gruß,

Holm

von Stefan F. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Was passiert da außer dem Dekomprimieren und Schreiben von Dateien
> eigentlich sonst noch alles?

Zum Beispiel legt Windows Backups an. Linux macht das IMO nicht.

von Holm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Das sehe ich exakt genauso. Ich nutze zwar FreeBSD mit deutlich höherem
>> manuellem Wartungsaufwand als heute gängige Linuxdistributionen auf
>> meinen Rechnern, aber die Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit dieser
>> Rechner lassen auch bei mir Windows als das Frickelsystem erscheinen.
>
> Klar, ein System nutzen an dem man, nach eigener Aussage, eigentlich nur
> am Rumfrickeln (aka manueller Wartungsaufwand, netter Euphemismus by the
> way) ist, aber ein Windows 7 wo es heute 0,0 zum frickeln, äh warten
> gibt, als Frickelsystem bezeichnen.

Ich schreibe es schon exakt so wie ich es meine.
Ich mache u.A. IT Service und kann ganz gut beurteilen was da mehr 
Frickelei ist. Ich frickele an einem neu aufgesetzten FreeBSD System 
vielleicht eine Weile, habe dann aber jahrelang Ruhe, trotz regelmäßiger 
Updates.
Wei Windows ist das ganz genau anders herum. Installierein ist auf Grund 
mitgelieferter Treiber recht einfach, aber die Usability ist danach nur 
noch Frickelei.

> Das ist halt die berühmte Betriebsblindheit der Linuxer. Studenlang na
> ner Configfile rumdoktern und irgendwelche Treiber für 0815 Hardware in
> den Kernel kompilieren, ist völlig ok, aber wehe man muss Windows nach
> dem Update mal neu starten. Dann geht das Geschrei los.

Nein, das ist die Einbildung der Windows User die da denken es gäbe 
nichts besseres als ihre eingeschweißte geschnittene Billigwurst.

Ein schönes Beispiel ist imemr wieder das ich ein auf die Nase 
gefallenes Filesystem von Windows meißt nur noch mit einem Linux auf 
einem Bootmedium wieder zum Laufen bekomme, was für ein Scheiß aber 
auch..

Nö laß mal, Du magst eine Meinung haben (vorgefaßt) aber Du wirst nicht 
bewerkstelligen das sich Meine ändert.

Gruß,

Holm

von Stefan F. (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Unix braucht einen Admin

Windows nicht? Dann zähle mal, wie oft du in einem Monat die Rückfrage 
nach Admin Berechtigung unter Windows bestätigen musst. Genau so oft, 
hast du den Admin gespielt.

> Einen relevanten Unterschied zu Windows sehe ich da trotzdem nicht

So sehe ich das auch. Vielleicht habe ich Dich auch missverstanden. Ich 
denke, dass beide Betriebssysteme nicht ohne Admin auskommen. Bei 
Android ist das anders, das hat man dafür aber auch weniger unter 
Kontrolle.

von Holm T. (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Windows vs. Linux - Flamewars sind mittlerweile doch ziemlich retro,
> oder?
>
Ja.

> Im Wesentlichen können doch Linux- MacOS- oder Linux-Systeme allesamt
> für Alltagsaufgaben benutzt werden; was am Besten passt, hängt IMHO am
> meisten von der Umgebung ab, also den Leuten, mit denen man Daten
> austauschen möchte/muss oder davon, woran man sich gewöhnt hat.

Ich falle auf Mail der Sparkasse, der Post oder sonst wem im Envelop 
from nicht herein, aber die Nutzbarkeit von Windows endet für viele 
genau an der Stelle.
>
> Was die Updaterei anbelangt, so funktioniert die bei meine
> Privat-Rechnern seit Windows 7 ziemlich unauffällig. Ab und an möchte
> die Kiste einen Neustart haben, so what - die 30 Sekunden Wartezeit kann
> ich verschmerzen.

Wenn es dabei bleibe wärs ja hybsch, in Fakt werden die Mühlen aber mit 
zunehmender Updaterei immer langsamer und das OS immer fetter bis die 
ganze Kiste faktisch gar nicht mehr läuft.
Ich habe mal mein Bier über den Tisch geprustet weil 2 Fachleute am 
Nebentisch über Windows fachsimpelten. Der eine davon: "Ich habe 
überhaupt keine Probleme, ich installiere alle 2 Wochen neu.." ..das 
wars dann mit dem Bier.
Ok, ist schon ein paar Tage her.

>Mein NAS setzt auf Linux auf und schickt mir alle paar
> Tage eine freundliche Mail, die mich an ein vorliegenden Update
> erinnert, das ich bitte mal einspielen möge. Was dann üblicherweise auch
> völlig problemlos funktioniert - aber weniger Wartungsaufwand als bei
> Windows ist das auch nicht. Nur Neustarts sind nicht nötig.

Kommt darauf an was da geupdated wird, auch Linux bringt ab und an mal 
was mit was neu gebooted werden will,

Es gibt aber auch Sowas:
1
FreeBSD 10.3-STABLE (BEAST) #14 r312286: Tue Jan 17 18:23:53 CET 2017
2
3
Welcome to FreeBSD!
4
5
# w
6
 6:07PM  up 468 days, 16:24, 3 users, load averages: 0.08, 0.09, 0.08

..kriegst Du das mit Windows auch geregelt?

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Was passiert da außer dem Dekomprimieren und Schreiben von Dateien
>> eigentlich sonst noch alles?
>
> Zum Beispiel legt Windows Backups an. Linux macht das IMO nicht.

Jepp, und zwar in Redmond.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Unix braucht einen Admin
>
> Windows nicht? Dann zähle mal, wie oft du in einem Monat die Rückfrage
> nach Admin Berechtigung unter Windows bestätigen musst. Genau so oft,
> hast du den Admin gespielt.

Stefan ich habe mehr und mehr den Eindruck das Du Dir Postings auf die 
Du antwortest gar nicht erst bis zu Ende durchliest.
Sowohl in dem Thread mit dem Diesel als auch hier ist das wieder so.
>
>> Einen relevanten Unterschied zu Windows sehe ich da trotzdem nicht
>
> So sehe ich das auch. Vielleicht habe ich Dich auch missverstanden. Ich
> denke, dass beide Betriebssysteme nicht ohne Admin auskommen. Bei
> Android ist das anders, das hat man dafür aber auch weniger unter
> Kontrolle.

Aha..lies in Zukunft 2 Mal, dann verstehst Du mich scheinbar auch.

Gruß,

Holm

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stefanus F. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Was passiert da außer dem Dekomprimieren und Schreiben von Dateien
>> eigentlich sonst noch alles?
>
> Zum Beispiel legt Windows Backups an. Linux macht das IMO nicht.

Danke für die Info. Aber wieviele 100 GB werden das gebackupt, dass
das so lange dauert? Für ein Backup, das so riesig ist, dass es sogar
auf einer schnellen Festplatte Stunden in Anspruch nimmt, würde bei
mir der freie Festplattenplatz gar nicht reichen.

Ganz abgesehen davon erhöht ein Backup auf der lokalen Festplatte die
Datensicherheit ohnehin nicht arg, und der erfahrene Windows-User, der
immer die neuesten Nachrichten zu seinem OS liest

  https://lifehacker.com/back-up-windows-10-before-installing-the-october-update-1829556930

sollte ja gewohnt sein, schon vor der Installation eines Updates von
sich aus ein echtes Backup (auf ein externes Medium) zu machen.

Holm T. schrieb:
>> Zum Beispiel legt Windows Backups an. Linux macht das IMO nicht.
>
> Jepp, und zwar in Redmond.

Das würde die lange Dauer immerhin erklären. Vielleicht sollte ich
beim nächsten Windows-Update einfach mal den Netzwerkstecker ziehen
;-)

von Matthias L. (limbachnet)


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Holm T. schrieb:
> in Fakt werden die Mühlen aber mit
> zunehmender Updaterei immer langsamer und das OS immer fetter bis die
> ganze Kiste faktisch gar nicht mehr läuft.

Hm, früher, als Systemplatten noch bewegliche Teile hatten, da habe ich 
das genauso wahrgenommen, stimmt schon. Die Windows7-Bürokiste mit SSD 
ist nach dem Erst-Setup des BS im Wesentlichen durch Nachinstallieren 
der gesammelten Anwendungen langsamer geworden, durch die später 
folgenden Updates eigentlich nicht mehr so sehr, als dass ich es störend 
wahrgenommen hätte. Bei der aktuellen Windows10-Kiste scheint sich das 
genauso darzustellen, aber die läuft erst seit knapp einem Jahr...

Holm T. schrieb:
> up 468 days, 16:24, 3 users, load averages: 0.08, 0.09, 0.08
>
> ..kriegst Du das mit Windows auch geregelt?

Nö, wozu auch? Meine Alltags-Kiste muss ja kein Jahr am Stück laufen; 
wenn ich nachts schlafe, brauche ich keinen PC. Und für das 
durchlaufende NAS hab' ich ja was Linux-basierendes.

Ich halte wenig von dogmatischen Festlegungen und nehme gerne das 
passende Werkzeug für unterschiedliche Aufgaben - ich hämmer' ja auch 
keine Schrauben ein und das Einschrauben von Nägeln ist auch nicht 
zielführend... ;-)

von H. O. (oster)


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Yalu X. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Yalu X. schrieb:
>>> Was passiert da außer dem Dekomprimieren und Schreiben von Dateien
>>> eigentlich sonst noch alles?
>>
>> Zum Beispiel legt Windows Backups an. Linux macht das IMO nicht.
>
> Danke für die Info. Aber wieviele 100 GB werden das gebackupt, dass
> das so lange dauert? Für ein Backup, das so riesig ist, dass es sogar
> ....
>> Jepp, und zwar in Redmond.
>
> Das würde die lange Dauer immerhin erklären. Vielleicht sollte ich
> beim nächsten Windows-Update einfach mal den Netzwerkstecker ziehen
> ;-)




Wenn sich das ewig hinzieht solltet ihr mal pruefen ob eure Rechner 
nicht gleichzeitig auch als updateserver hinhalten muessen.
"ggf. default Option":

"get and send updates to PCs on my local network and PCs on the 
Internet."

https://privacy.microsoft.com/en-us/windows-10-windows-update-delivery-optimization


---

Wer sichs geben will, paar Dinge die man im Auge haben sollte:
Von backups liest man jdf. nichts.

windows-update-delivery-optimization
how-windows-update-works
windows-10-feedback-diagnostics-and-privacy
waas-delivery-optimization

https://docs.microsoft.com/en-us/windows/deployment/update/how-windows-update-works
https://privacy.microsoft.com/en-us/windows-10-feedback-diagnostics-and-privacy
https://docs.microsoft.com/en-us/windows/deployment/update/waas-delivery-optimization


out of orbit

von Holm T. (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> in Fakt werden die Mühlen aber mit
>> zunehmender Updaterei immer langsamer und das OS immer fetter bis die
>> ganze Kiste faktisch gar nicht mehr läuft.
>
> Hm, früher, als Systemplatten noch bewegliche Teile hatten, da habe ich
> das genauso wahrgenommen, stimmt schon. Die Windows7-Bürokiste mit SSD
> ist nach dem Erst-Setup des BS im Wesentlichen durch Nachinstallieren
> der gesammelten Anwendungen langsamer geworden, durch die später
> folgenden Updates eigentlich nicht mehr so sehr, als dass ich es störend
> wahrgenommen hätte. Bei der aktuellen Windows10-Kiste scheint sich das
> genauso darzustellen, aber die läuft erst seit knapp einem Jahr...
>

Bei mir sind Platten mit mechanisch bewegten Teilen, und ich weiß auch 
waru m. Ich habe nie SSDs gekauft, nichts desto trotz habe ich ca. 10 
kaputte hier rumliegen..

> Holm T. schrieb:
>> up 468 days, 16:24, 3 users, load averages: 0.08, 0.09, 0.08
>>
>> ..kriegst Du das mit Windows auch geregelt?
>
> Nö, wozu auch? Meine Alltags-Kiste muss ja kein Jahr am Stück laufen;
> wenn ich nachts schlafe, brauche ich keinen PC. Und für das
> durchlaufende NAS hab' ich ja was Linux-basierendes.

Ja gut, das ist bei dem Rechner oben anders.
Du könntest es aber nicht, auch wenn Du wolltest, zumindest mit Windows 
nicht.
>
> Ich halte wenig von dogmatischen Festlegungen und nehme gerne das
> passende Werkzeug für unterschiedliche Aufgaben - ich hämmer' ja auch
> keine Schrauben ein und das Einschrauben von Nägeln ist auch nicht
> zielführend... ;-)

Siehst Du, das halte ich genauso. Rechner haben bei mir zu 
funktionieren, wenns geht 24/7/365. Nur weil Milliarden Fliegen nicht 
irren können, nehme ich noch lange kein Windows, der Mist hindert mich 
am arbeiten.

Gruß,

Holm

von Matthias L. (limbachnet)


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Holm T. schrieb:
> Du könntest es aber nicht, auch wenn Du wolltest, zumindest mit Windows
> nicht.

Das mag sein, aber wenn ich nicht will, dann brauche ich auch nicht zu 
können. Frei nach Wilhelm Bendow...

Holm T. schrieb:
> Ich habe nie SSDs gekauft, nichts desto trotz habe ich ca. 10
> kaputte hier rumliegen.

Seltsam - das muss die Strahlung im Erzgebirge sein. ;-) Ich hab' bisher 
4 SSDs gekauft, davon habe ich eine ausgemustert (zu klein), aber 
Ausfälle bisher Null...
Und die Rechner reagieren bei mir DEUTLICH flinker mit SSD als 
Systemplatte.

Holm T. schrieb:
> Rechner haben bei mir zu
> funktionieren, wenns geht 24/7/365.

Funktionieren - ja. Also, WENN ich die Kiste anschalte, DANN soll sie 
auch funktionieren. So geht mir das auch. Sie muss dafür aber nicht 
24/7/365 permanent laufen.

Wie bei Allem, gibt es nun mal unterschiedliche Nutzerszenarien. Du 
nutzt deine PCs überwiegend gewerblich, ich spreche hier nur von meinem 
privaten Kram. Darauf wird mal was gearbeitet, mal TV/Film/Musik/Video 
konsumiert, mal was gespielt - und das geht unter Windows alles ziemlich 
einfach. Unter Linux geht das sicher auch alles, keine Frage - aber 
unter Windows weiß ich schon, wie da was zum Laufen bekomme, unter Linux 
müsste ich mich erst einarbeiten. Das würde ich tun, wenn ich 
entsprechenden Leidensdruck unter Windows hätte. Hab' ich aber nicht, 
meine PCs funktionieren ja. Mag sein, dass ich damit uncool wirke, aber 
damit kann ich leben...

Mich stören eher Eigenmächtigkeiten von Anwendungen. Also, wenn ich in 
Office ein halbes Wort markieren möchte, dann steigt der Blutdruck, wenn 
die blöde Software meint, ich hätte doch bestimmt das ganze Wort oder 
gleich den ganzen Absatz markieren wollen - noch hab' ich keinen 
Tatterich, danke!

von Reinhard S. (rezz)


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Hans H. schrieb:
> Ich Windows Nutzer (7 Pro) und werde trotz aktueller
> c't-Panikmache meinen Heimcomputer nicht updaten ;-)

Was schreibt die c´t denn? Ich hab die schon länger abbestellt. Auch 
wenn mir letzten versehentlich eine Ausgabe im Briefkasten landete. Die 
mich aber auch nicht überzeugte.

Das Win7 des Homeoffice-PC wird dann wohl durch ein Linux ersetzt, die 
letzten Gründe für Windows verabschieden sich gerade (StarMoney).

Bei meinem Laptop bin ich mir noch unsicher.

von Holm T. (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Du könntest es aber nicht, auch wenn Du wolltest, zumindest mit Windows
>> nicht.
>
> Das mag sein, aber wenn ich nicht will, dann brauche ich auch nicht zu
> können. Frei nach Wilhelm Bendow...
>

Doch, ich hätte schon gerne ein System das so stabil ist das es das 
"könnte" und es kann es erwiesenermaßen.
Du kannst ja mit Deinem "Schwerlastregal" aus dem Baumarkt 
weiterspielen.


> Holm T. schrieb:
>> Ich habe nie SSDs gekauft, nichts desto trotz habe ich ca. 10
>> kaputte hier rumliegen.
>
> Seltsam - das muss die Strahlung im Erzgebirge sein. ;-)

Das sind aber seltsamerweise welche aus Cottbus dabei, wahrscheinlich 
auch dort Erdstrahlen.

> Ich hab' bisher
> 4 SSDs gekauft, davon habe ich eine ausgemustert (zu klein), aber
> Ausfälle bisher Null...
> Und die Rechner reagieren bei mir DEUTLICH flinker mit SSD als
> Systemplatte.

Jaja. Ich habe 5 SAS Serverplatten im Raid mit ZFS im System.
(Wie man ein Dateisystem baut guckt sich Mickeysoft sicher auch 
irgendwann mal woanders ab)
Das was da an Geschwindigkeit kommt ist mir sehr viel lieber als das was 
Du da so erlebst.
Laß gut sein, ich weiß was ich tue, ich bin schon ein paar Jahrzehnte in 
der Branche. Du kannst das für Dich halten wie Du möchtest, aber meine 
Prioritäten sind Andere. Meine Rechner verdienen Geld.

>
> Holm T. schrieb:
>> Rechner haben bei mir zu
>> funktionieren, wenns geht 24/7/365.
>
> Funktionieren - ja. Also, WENN ich die Kiste anschalte, DANN soll sie
> auch funktionieren. So geht mir das auch. Sie muss dafür aber nicht
> 24/7/365 permanent laufen.
>

Ja doch, mach wie Du denkst.

> Wie bei Allem, gibt es nun mal unterschiedliche Nutzerszenarien. Du
> nutzt deine PCs überwiegend gewerblich, ich spreche hier nur von meinem
> privaten Kram. Darauf wird mal was gearbeitet, mal TV/Film/Musik/Video
> konsumiert, mal was gespielt - und das geht unter Windows alles ziemlich
> einfach. Unter Linux geht das sicher auch alles, keine Frage - aber
> unter Windows weiß ich schon, wie da was zum Laufen bekomme, unter Linux
> müsste ich mich erst einarbeiten.

Siehst Du, ich wüßte eben auch wie man das unter Linux/BSD macht.

> Das würde ich tun, wenn ich
> entsprechenden Leidensdruck unter Windows hätte. Hab' ich aber nicht,

Geht mir halt anders. Die PCs sind "mission critical".

> meine PCs funktionieren ja. Mag sein, dass ich damit uncool wirke, aber
> damit kann ich leben...

He ich bin 55, rate mal wie mich coolness beeindruckt.
>
> Mich stören eher Eigenmächtigkeiten von Anwendungen. Also, wenn ich in
> Office ein halbes Wort markieren möchte, dann steigt der Blutdruck, wenn
> die blöde Software meint, ich hätte doch bestimmt das ganze Wort oder
> gleich den ganzen Absatz markieren wollen - noch hab' ich keinen
> Tatterich, danke!

:-)

Es gibt noch deutlich mehr in der Art.
Microsofts Besorgnis um "Updates" "meines Systems" gehört definitiv auch 
dazu. Die Blöde Idee Email-Anhänge mit dem Öffnen ausführbar zu machen 
und Dateiendungen (auf diesem System) zu unterdrücken gehören auch dazu. 
Scheinbar will man das nicht ändern.
(was bei den 3 Doof von der Telebum dazu führt das sie ein Programm mit 
der Endung .com nicht mal in einem Tar Archiv an den Empfänger 
übermitteln wollen, auch wenn es ein CP/M Programm und kein DOS 
Executable war. Wie blöd ist das denn? Gehts noch blöder? [das hat sich 
auch der Support anhören dürfen])

Werd glücklich mit dem Müll, ich gönne es Dir.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Hans H. schrieb:
>> Ich Windows Nutzer (7 Pro) und werde trotz aktueller
>> c't-Panikmache meinen Heimcomputer nicht updaten ;-)
>
> Was schreibt die c´t denn? Ich hab die schon länger abbestellt. Auch
> wenn mir letzten versehentlich eine Ausgabe im Briefkasten landete. Die
> mich aber auch nicht überzeugte.
>
> Das Win7 des Homeoffice-PC wird dann wohl durch ein Linux ersetzt, die
> letzten Gründe für Windows verabschieden sich gerade (StarMoney).
>
> Bei meinem Laptop bin ich mir noch unsicher.

Meine Frau nörgelt seit Linux Mint statt W7 Starter nicht mehr über 
ihren Laptop.

Gruß,

Holm

von Cyblord -. (cyblord)


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Holm T. schrieb:
> He ich bin 55, rate mal wie mich coolness beeindruckt.

Dafür scheinst du enormes Mitteilungsbedürfnis zu haben.
Langsam haben wir verstanden, du hast das geilste Linux System mit dem 
schnellsten Raid und bist überhaupt der Geilste. Und Microsoft NICHT.
Können wir das einfach so festhalten und du ersparst uns weitere Tiraden 
und Geschichten über dein ZFS?

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> du hast das geilste Linux System

Du kannst ja nichtmal richtig lesen …

von Holm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> He ich bin 55, rate mal wie mich coolness beeindruckt.
>
> Dafür scheinst du enormes Mitteilungsbedürfnis zu haben.
> Langsam haben wir verstanden, du hast das geilste Linux System mit dem
> schnellsten Raid und bist überhaupt der Geilste.

Ja..Du kommst etwas flach und Du hast wieder nicht richtig gelesen.
Ich habe kein Linux System.
Dein Mitteilungsbedürfnis scheint sich nicht dolle von meinem zu 
unterschieden oder warum bringst Du Deine Haß Gefühle gegenüber Windows 
öffentlich zum Ausdruck?

> Und Microsoft NICHT.

Erwiesenermaßen.

> Können wir das einfach so festhalten und du ersparst uns weitere Tiraden
> und Geschichten über dein ZFS?

Nein, nicht wenn Du versucht mir dermaßen dumm zu kommen, dann bleibe 
ich Dir erhalten.

Gruß,

Holm

von Cyblord -. (cyblord)


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Holm T. schrieb:
> warum bringst Du Deine Haß Gefühle gegenüber Windows
> öffentlich zum Ausdruck?

Ich hasse weder Linux noch Windows. Ich nutze beides. Was ich hasse sind 
die platten pauschalen Windows-Anfeindungen. Das ist einfach lächerlich.

> Ja..Du kommst etwas flach und Du hast wieder nicht richtig gelesen.
> Ich habe kein Linux System.

Ist doch egal. Du hast es drauf. Darauf kommt es an.

: Bearbeitet durch User
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Udo K. schrieb:
> Windows 10 ist nicht sooo schlimm, wenn auch etwas nervig für Techniker.
> Aber man wird mit einem kompleten Debian Subsystem entschädigt :-)

Ubuntu, oder?

von Holm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> warum bringst Du Deine Haß Gefühle gegenüber Windows
>> öffentlich zum Ausdruck?
>
> Ich hasse weder Linux noch Windows. Ich nutze beides. Was ich hasse sind
> die platten pauschalen Windows-Anfeindungen. Das ist einfach lächerlich.
>
>> Ja..Du kommst etwas flach und Du hast wieder nicht richtig gelesen.
>> Ich habe kein Linux System.
>
> Ist doch egal. Du hast es drauf. Darauf kommt es an.

Dir sind offensichtlich Leute des Formats "meine LED leuchtet nicht" 
lieber, den kannst Du ungestraft übers Maul fahren.

Ich "feinde Windows" auch nicht pauschal an, ich habe ein paar Jährchen 
Erfahrung mit dem Zeug und ich lebe teilweise davon Nutzern dieser 
schlechten Software immer wieder zu helfen.
Schieß Dich mal auf Jemand Anderen ein dem Du argumentativ Paroli bieten 
kannst und nicht nur derart "pauschal".

Gruß,

Holm

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Jedesml wenn ich unter Linux Ctrl+c/v nutzen möchte um irgend was von 
Programm a nach b zu kopieren bekomme ich einen Anfall. Manchmal geht 
das, manchmal nur über das Popupmenü, sehr oft gar nicht. Bei manchen 
Dateibrowsern nur bei der rechten Dateiansicht und nicht im linken Baum.
Manche Edit Felder lassen sich nicht kopieren usw.

So simple Sachen sind so nervig. Da hat Linux noch ein paar Jahrzehnte 
aufholbedarf.
Das ist das was mich beim OS vom Raspi am meisten ärgert, und da Linux 
wird das bei anderen wohl genauso nervig sein.

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Markus M. schrieb:
> Jedesml wenn ich unter Linux Ctrl+c/v nutzen möchte um irgend was von
> Programm a nach b zu kopieren bekomme ich einen Anfall. Manchmal geht
> das, manchmal nur über das Popupmenü, sehr oft gar nicht.

Die einzige Stelle, wo die Zwischenablage über Ctrl+c/v nicht, wie unter 
Windows gewohnt funktioniert, ist das Terminal, da dies hier ja 
normalerweise normale Steuerzeichen sind, die vom dort laufenden 
Programm erwartet werden könnten. In diesem Falle, die "Alt"-Taste 
zusätzlich zur "Ctrl"-Taste drücken.

von Vn N. (wefwef_s)


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Markus M. schrieb:
> Das ist das was mich beim OS vom Raspi am meisten ärgert, und da Linux
> wird das bei anderen wohl genauso nervig sein.

Glaubst du das, oder weißt du das? Du kannst ja nicht mal Betriebssystem 
(Linux), Distro (Raspbian) und GUI (zuständig für u.a. CopyPasta) 
unterscheiden.

Ingo W. schrieb:
> Die einzige Stelle, wo die Zwischenablage über Ctrl+c/v nicht, wie unter
> Windows gewohnt funktioniert, ist das Terminal, da dies hier ja
> normalerweise normale Steuerzeichen sind, die vom dort laufenden
> Programm erwartet werden könnten.

Unter Raspbian scheint das Verhalten tatsächlich per default etwas... 
eigen zu sein. M

von Cyblord -. (cyblord)


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Holm T. schrieb:
> ich habe ein paar Jährchen
> Erfahrung mit dem Zeug und ich lebe teilweise davon Nutzern dieser
> schlechten Software immer wieder zu helfen.
> Schieß Dich mal auf Jemand Anderen ein dem Du argumentativ Paroli bieten
> kannst

Du denkst eben auch du bist der einzige der irgendwas weiß oder kann.

von Al. K. (alterknacker)


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Fra N. schrieb:
> Al. K. schrieb:
>> ..ganz einfach, es hat mir noch nie etwas gekostet!
>
> Du hast es mitbezahlt beim Rechnerkauf.

Noch nie einen neuen Rechner gekauft!

..und gebrauchte ohne Betriebssystem.
...natürlich auch geschenkte Teile oder PCs mit Betriebssystem.
...oder Sammelnummer für W7  dann später auf W10 aufgepeppt.
Bei Dell PCs ging das alles bestens.

von Holm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> ich habe ein paar Jährchen
>> Erfahrung mit dem Zeug und ich lebe teilweise davon Nutzern dieser
>> schlechten Software immer wieder zu helfen.
>> Schieß Dich mal auf Jemand Anderen ein dem Du argumentativ Paroli bieten
>> kannst
>
> Du denkst eben auch du bist der einzige der irgendwas weiß oder kann.

Nein um Gotteswillen das denke ich nicht, aber es gibt Dinge die weiß 
ich aus Erfahrung besser.
Dein Problem ist das Du Dich nur schwer auf einen vernünftigen Ton 
herablassen kannst, das macht es genau so schwer mit Dir zu diskutieren.

Egal, probieren wir es trotzdem mal:

Was genau hast Du für Kritikpunkte an dem was ich schrieb?

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Al. K. schrieb:
> Fra N. schrieb:
>> Al. K. schrieb:
>>> ..ganz einfach, es hat mir noch nie etwas gekostet!
>>
>> Du hast es mitbezahlt beim Rechnerkauf.
>
> Noch nie einen neuen Rechner gekauft!
>
> ..und gebrauchte ohne Betriebssystem.
> ...natürlich auch geschenkte Teile oder PCs mit Betriebssystem.
> ...oder Sammelnummer für W7  dann später auf W10 aufgepeppt.
> Bei Dell PCs ging das alles bestens.

Mach ich im Endeffekt genau so..auch ich habe noch nie einen neuen 
Rechner für mich gekauft, für andere allerdings schon. Ich habe am 
anfang meiner Selbständigkeit auch PCs nach Bedarf "geschoben"..aber mit 
diesem Geschäft läßt sich kein Blumentopf gewinnen, also hab ich dann 
gelassen. Bei diversen Großhändlern gelistet bin ich aber schon noch.

Das Zeug das ich verwende wird entweder in einem Rechenzentrum gemietet, 
oder ich bau mir was aus nicht mehr ganz frischer Servertechnik. Das 
führt dazu das mein FreeBSD i.A. keine Probleme mit der Hardware hat, 
anständige Performance und Zuverlässigkeit gegeben sind.
Vom eingesparten Geld lege ich dafür beim Strom sicher wieder was drauf.

Gruß,

Holm

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> Ganz abgesehen davon erhöht ein Backup auf der lokalen Festplatte die
> Datensicherheit ohnehin nicht arg,

Das Backup dient ja lediglich der Sicherung des Zustands vor dem Update, 
damit man wieder zurückkommt, wenn etwas nachher nicht mehr 
funktioniert.

Was vermuten lässt, dass Microsoft selbst seinem eigenen Update wenig 
bis gar nicht traut. Kein Wunder: die Microsoft-eigenen 
Anwendungsprogramme sind untereinander und auch mit dem OS derart stark 
verbandelt, dass so komplexe Abhängigkeiten entstehen.

Deren Kombinationsvielfalt ist fast gar nicht mehr korrekt behandelbar. 
Man schaue sich nur mal Office 2016 einmal unter Win7 und dann unter 
Win10 an. Einige Einstellungsmöglichkeiten im Office sind plötzlich 
unter Win10 gar nicht mehr vorhanden - einfach weil sie plötzlich in die 
Windows-Einstellungen "gewandert" sind. Da reibt man sich die Augen: 
"Ist das wirklich das gleiche Office?". Ja, ist es. Es wurde sogar von 
demselben Image aus installiert.

Bei unixoiden Anwendungen dagegen sind die Anwendungen stark isoliert 
voneinander. Das hat viele Vorteile: Man kann Anwendung A updaten, ohne 
auf die Anwendungen B und C Rücksicht zu nehmen. Die laufen nachher 
sowieso weiter. Klar, aufgrund der mangelnden Verbindungen der 
Anwendungen untereinander kann es schon mal zu Komfort-Einschränkungen 
kommen, z.B. was die unterschiedliche Behandlung von STRG-C/V betrifft.

Ich arbeite viel mit Windows in Desktop-Umgebungen, aber vorzugsweise 
mit Linux im Serverbereich. Für mich sind das zwei verschiedene Welten 
und ich brauche STRG-C/V gar nicht unter Linux. Ich benutze das, was die 
jeweilige Plattform mir bietet. Dann klappt das auch.

von Holm T. (Gast)


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Frank M. schrieb:
[..]
> Ich arbeite viel mit Windows in Desktop-Umgebungen, aber vorzugsweise
> mit Linux im Serverbereich. Für mich sind das zwei verschiedene Welten
> und ich brauche STRG-C/V gar nicht unter Linux. Ich benutze das, was die
> jeweilige Plattform mir bietet. Dann klappt das auch.

..geht völlig in Ordnung so.

Zu Ctrl-C/V: das sind doch Beschwerden darüber das sich ein 
Betriebssystem das nicht Windows ist nicht so verhält wie es ein 
Windows-User von Windows erwarten würde..wie krank ist das denn?
Beschwehren sich Linuxer darüber das Office "unlesbare" Dateiformate 
benutzt, das man Windows nicht zu debugging Zwecken im Singleuser Modus 
starten kann und das in jeder Textdatei ein ^M am Zeilenende zu viel 
ist?

Gruß,

Holm

von Stefan F. (Gast)


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Kann Notepad eigentlich endlich Dateien mit Unix-Zeilenende vernünftig 
anzeigen?

Wie lange hat es gedauert, bis Paint mehr als nur Bitmaps speichern 
konnte?

Wie lange dauerte es, bis man das Fenster mit der Eingabeaufforderung 
breiter machen konnte?

Microsoft hat schon einige Klopper gebracht, die darf man eigentlich 
niemandem erzählen - so bescheuert sind sie.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefanus F. schrieb:
> Kann Notepad eigentlich endlich Dateien mit Unix-Zeilenende vernünftig
> anzeigen?

Wordpad nehmen (warum es beides gibt, hat sich mir nie erschlossen).

> Wie lange hat es gedauert, bis Paint mehr als nur Bitmaps speichern
> konnte?

Bitmaps sind es letztlich sowieso, was du meinst, ist das sehr simple 
BMP-Format.

> Wie lange dauerte es, bis man das Fenster mit der Eingabeaufforderung
> breiter machen konnte?

Kann man das inzwischen, so richtig live?

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Wordpad nehmen (warum es beides gibt, hat sich mir nie erschlossen).

Wordpad ist auch kein "richtiger" Editor. Notepad++ ist aber ganz 
annehmbar, kann immerhin Regular Expressions und Macros aufzeichnen und 
wieder abspielen. Unix-Zeilenenden sind auch kein Problem, der 
verwendete Character-Set (z.B. ISO8859 vs. UTF-8) wird zuverlässig 
erkannt.

> [Breite Eingabeaufforderung]
> Kann man das inzwischen, so richtig live?

Nur durch Eingeben der Anzahl Spalten in den Einstellungen, wirkt sich 
aber immerhin sofort auf das aktuelle Fenster aus. Ziehen mit der Maus 
ist nicht möglich. Keine Ahnung, warum.

Naja, man kann auch die PowerShell nehmen, hier kann man das Fenster 
auch mit  der Maus sowohl in die Länge als auch in die Breite ziehen.

von H. O. (oster)


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Holm T. schrieb:


> Zu Ctrl-C/V: das sind doch Beschwerden darüber das sich ein
> Betriebssystem das nicht Windows ist nicht so verhält wie es ein
> Windows-User von Windows erwarten würde..wie krank ist das denn?

no comment ;) aber war da nicht noch was ...
1
C:\copy con einkaufen.txt
2
Tuete DOS
3
Kiste Windows
4
<ctrl-c>
5
6
Der E/A-Vorgangwurde wgen eines Threadendes oder einer
7
Anwendungsanforderung abgebrochen.
8
0 Datei(en) kopiert.
9
10
C:\_

^c break; ~fast alles im Zusammenhang mit int21h
^z war imo EOF

break konnte man auch in der config.sys angeben
damit eigene batchskripte auch sicher auf ^c reagieren ;)


Und um den ganzen anderen durfte man sich komplett selber kümmern.


----

aber das ist nicht wirklich ein Geheimnis was Windows beim update da 
treibt. Siehe links weiter oben.

Ein bemerkenswertes Ding ist nunmal das der eigene Rechner unter 
umständen heruntergeladene Pakete an andere Rechner im Internet 
bereitstellt.
Ganz Wertneutral beobachtet. WUDO windows update distribution 
opimization. Aber das ist ja noch der harmloseste Teil der Geschichte.



Der Aufwand ein windows zu passend trimmen ist mir pers. zu hoch.
Wenn mans unbedingt braucht dann eben eingesperrt.

von Holm T. (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Wordpad nehmen (warum es beides gibt, hat sich mir nie erschlossen).
>
> Wordpad ist auch kein "richtiger" Editor.

Das zieht sich aber durch Alle Microsoft Produkte, Windows ist auch kein 
richtiges OS, Windows10++ wird möglicherweise annehmbar sein...

> Notepad++ ist aber ganz
> annehmbar, kann immerhin Regular Expressions und Macros aufzeichnen und
> wieder abspielen. Unix-Zeilenenden sind auch kein Problem, der
> verwendete Character-Set (z.B. ISO8859 vs. UTF-8) wird zuverlässig
> erkannt.
>
>> [Breite Eingabeaufforderung]
>> Kann man das inzwischen, so richtig live?
>
> Nur durch Eingeben der Anzahl Spalten in den Einstellungen, wirkt sich
> aber immerhin sofort auf das aktuelle Fenster aus. Ziehen mit der Maus
> ist nicht möglich. Keine Ahnung, warum.
>
> Naja, man kann auch die PowerShell nehmen, hier kann man das Fenster
> auch mit  der Maus sowohl in die Länge als auch in die Breite ziehen.

Nach dem man merkte das die Konkurrenz mit leistungsfähigen 
Kommandointerpretern recht gut fährt, hat man command.com etwas 
aufgeblasen..natürlich geht der Name gar nicht mehr, wahr ja 
jahrzehntelang verpönt, also Powershell...aber klar doch...

Gruß,

Holm

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:
> Powershell...aber klar doch...

CTRL-R für backward-incremental-search haben sie auch von der bash 
geklaut ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:

> Nach dem man merkte das die Konkurrenz mit leistungsfähigen
> Kommandointerpretern recht gut fährt, hat man command.com etwas
> aufgeblasen..

command.com und cmd.exe sind schon zwei ziemlich verschiedene Dinge, 
auch wenn sie äußerlich sehr ähnlich aussehen.

Das merkst du spätestens, wenn du mal versuchst, stderr durch eine Pipe 
zu schicken. Das ging nämlich mit command.com schlicht gar nicht, 
cmd.exe kennt, oh Wunder :), sowas wie "2|".

> natürlich geht der Name gar nicht mehr, wahr ja
> jahrzehntelang verpönt, also Powershell...aber klar doch...

Ist auch ein Haufen anderes Zeug wohl mit reingestopft worden, das sich 
von unixoiden Shells doch ziemlich unterscheidet.

Frank M. schrieb:
> CTRL-R für backward-incremental-search haben sie auch von der bash
> geklaut ;-)

Das dürfte aber auch die Bash wiederum nur von der readline-Bibliothek 
haben.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Das dürfte aber auch die Bash wiederum nur von der readline-Bibliothek
> haben.

Ja, klar. Aber wenn ich mich recht erinnere, war die bash vor der 
readline-Lib da. Diese wurde erst später als Lib ausgelagert. Die 
Erinnerung kann mich auch trügen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Holm T. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>
>> Nach dem man merkte das die Konkurrenz mit leistungsfähigen
>> Kommandointerpretern recht gut fährt, hat man command.com etwas
>> aufgeblasen..
>
> command.com und cmd.exe sind schon zwei ziemlich verschiedene Dinge,
> auch wenn sie äußerlich sehr ähnlich aussehen.
>
> Das merkst du spätestens, wenn du mal versuchst, stderr durch eine Pipe
> zu schicken. Das ging nämlich mit command.com schlicht gar nicht,
> cmd.exe kennt, oh Wunder :), sowas wie "2|".
>
>> natürlich geht der Name gar nicht mehr, wahr ja
>> jahrzehntelang verpönt, also Powershell...aber klar doch...
>
> Ist auch ein Haufen anderes Zeug wohl mit reingestopft worden, das sich
> von unixoiden Shells doch ziemlich unterscheidet.
>
> Frank M. schrieb:
>> CTRL-R für backward-incremental-search haben sie auch von der bash
>> geklaut ;-)
>
> Das dürfte aber auch die Bash wiederum nur von der readline-Bibliothek
> haben.

Um Details brauchen wir uns doch hier nicht zu zanken. Command.com wurde 
von Seattle Computer Products geschrieben und CMD.EXE von Dave Cutler, 
Ex Digital. Streng genommen hat "Microsoft" Keines von Beiden 
geschrieben.

Gruß,
Holm

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank M. schrieb:
>> Das dürfte aber auch die Bash wiederum nur von der readline-Bibliothek
>> haben.
>
> Ja, klar. Aber wenn ich mich recht erinnere, war die bash vor der
> readline-Lib da.

OK, gut möglich. Ist schon so lange her, dass die Erinnerung daran weit 
zurück liegt …

Auf jeden Fall stammt die Kommandofolge vom Emacs. :-)

Holm T. schrieb:
> Streng genommen hat "Microsoft" Keines von Beiden geschrieben.

Das wiederum trifft dann aber natürlich auf viele Dinge zu, und 
keineswegs nur auf Sachen, die Microsoft verbrochen hat.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Auf jeden Fall stammt die Kommandofolge vom Emacs. :-)

Stimmt! :-)

Fragt sich jetzt nur, ob vom Gosling-Emacs oder vom Stallman-Emacs 
(GNU). Wer war eher? ;-)

Muss wohl Gosling gewesen sein... Stallman hat den als Vorlage genutzt. 
Und der Gosling-Emacs hatte den Reverse-Incremental-Search schon drin. 
War Mitte der 80er mein Lieblings-Editor.

: Bearbeitet durch Moderator
von Tobias P. (hubertus)


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Das mit den Updates ist so unglaublich dumm, ach ich könnte mir jedes 
Haar einzeln ausraufen vor Wut! Grade heute morgen erlebt:

Gestern Abend einen Dauertest gestartet. Ein Python-Skript auf einem 
Win10 Laptop fragt ein paar Messwerte von Multimetern und Thermometern 
ab, setzt eine Spannung an einem Netzteil, und protokolliert alles 
wunderbar in eine Textdatei. Nebenher läuft gnuplot und erstellt live 
einen Graphen der Messwerte. (Der Laptop ist nicht meiner, und ich hätte 
nicht Win installiert, leider kommt aber selten der Fall vor, wo man SW 
benutzen muss, die nur unter Win geht...)

Und was macht dieses beknackte Mistsystem??! nach nicht mal dem ersten 
Zehntel meines Dauertests - den ich eigentlich über die Nacht laufen 
lassen wollte - kommt Windows Update daher und meint, irgend ein dummer 
Patch müsse genau jetzt eingespielt werden. Bekanntlich muss Windows 
ja wegen des kleinsten Updates schon neugestartet werden. Ein wunder, 
dass man nach Verschieben der Maus nicht schon neu starten muss.

Das Ende vom Lied war, dass kurz nach meinem Feierabend gestern der 
Rechner neu gebooted hat, um sein dämliches Update zu installieren - 
dabei wurden natürlich auch sämtliche Skripte und laufenden Programme 
abgeschossen. So habe ich die ersten 1, 2 Stunden von meinem Test im 
Protokoll drin, nachher hört es einfach auf. Eigentlich hätte ich ja 
heute morgen die Messungen auswerten wollen ;-)

Auch sehr cool: man kann die automatischen Updates nicht deaktivieren. 
Man kann aber "busy hours" angeben, also Zeiten, während derer der PC 
garantiert niemals neu starten soll, weil man am Arbeiten ist. Ich 
wollte dort die Zeiten von 00:00 bis 00:00 angeben, sodass der PC 
niemals von selber neu startet, da er quasi dauernd "busy" ist. Das geht 
aber nicht - die "busy hours" dürfen maximal 23 Stunden dauern, 
wenigstens eine Stunde will Windows offenbar für sich haben, um zu 
updaten.

Meine Lösung ist jetzt: WLAN ausschalten, Ethernet abstecken. So gibts 
keine Updates. Hat leider den Nachteil, dass man nicht per Remotedesktop 
nachschauen kann, was geht.

Und dann ist da noch die Werbung in diesem komischen Kachelmenü, wo 
früher das Startmenü war - als ich hier im Forum zum ersten mal davon 
las, dachte ich, dass das irgendwelches Geschwätz oder Gerüchte sei. 
Weit gefehlt - wenn ich auf Start klicke, sehe ich da irgendwelche MSN 
Pseudo-News, und irgendwelche Sportler und Börsenkurse. Dank 
Admin-Rechten konnte ich dann Classic Shell installieren, sodass man 
wieder damit arbeiten kann.

Mir graust es vor dem Tag, wo ich in einer Firma arbeiten muss, wo ich 
keine Admin-Rechte auf dem Arbeitsplatzrechner habe und mit diesem 
Geraffel arbeiten muss. Bei den meisten Firmen ist ja ein Linux-Rechner 
am Arbeitsplatz sowieso undenkbar :-( weil das ja so kompliziert ist und 
so, ne?

Stefanus F. schrieb:
> Kann Notepad eigentlich endlich Dateien mit Unix-Zeilenende vernünftig
> anzeigen?

YMMD :-) immer wieder eine Freude, wenn man an einen neuen Rechner 
kommt, wo kein Nodepad2 oder Notepad++ installiert ist und man mal kurz 
eine Textdatei anschauen muss.

Was auch noch keiner erwähnt hat: unter Win sind die meisten Dialoge 
(z.B. Properties von Files) in der Grösse fix, d.h. man kann die nicht 
'ziehen', um irgendwie eine bequemere Darstellung zu erzielen. Warum 
muss das eigentlich so sein? es ist unpraktisch.

Dass die Dateinamen Extensions standardmässig ausgeblendet sind, darüber 
wurde ja schon diskutiert. Ich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich 
eine Mail mit einer "FedEx Invoice.pdf.exe" zugesandt bekomme, wo die 
.exe das Icon eines PDF-Dokuments hat. Herrlich :-)

@ Holm
du erwähnst immer mal wieder ZFS. Ja, wirklich was cooles! Habs auf 
meinem NAS auch eingerichtet. Von MS wurde mal eine Version "ZFS on 
Windows 10" erwähnt, leider finde ich den Link nicht mehr - aber ...

Holm T. schrieb:
> (Wie man ein Dateisystem baut guckt sich Mickeysoft sicher auch
> irgendwann mal woanders ab)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:
> Streng genommen hat "Microsoft" Keines von Beiden
> geschrieben.

Streng genommen ist das Bills Gründungsmodell der Leerverkauf des Jahres 
1975 So hat er sein Imperium gegründet und bis heute weiterbetrieben. 
Produkte für die es einen Bedarf gibt am Markt plaziert bevor er einen 
cent dafür ausgibt oder nur die Rechte besaß, den Gewinn vor der 
Investition gesichert und dann mit dem ungedeckten Kredit shopen 
gegangen.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Streng genommen hat "Microsoft" Keines von Beiden
>> geschrieben.
>
> Streng genommen ist das Bills Gründungsmodell der Leerverkauf des Jahres
> 1975 So hat er sein Imperium gegründet und bis heute weiterbetrieben.
> Produkte für die es einen Bedarf gibt am Markt plaziert bevor er einen
> cent dafür ausgibt oder nur die Rechte besaß, den Gewinn vor der
> Investition gesichert und dann mit dem ungedeckten Kredit shopen
> gegangen.
>
> Namaste

Sicher doch, das was Microsoft unzweifelhaft kann ist Marketing. In der 
Richtung kann ich nur den Hut ziehen. Was sie aber definitiv nicht 
können ist gute Software zu schreiben. Das war bisher so und das bleibt 
wohl auch so. Apple hat irgendwann mal verstanden das sie mit dem alten 
MacOS nicht weiter kommen und hat sich das gegriffen was die beste 
Zukunft versprach. FreeBSDs Userland und den MACH Microkernel. (Ich kann 
da nicht meckern, sie haben FreeBSD allerhand zurück gegeben, [ich habe 
keine aktuellen Apple Rechner, aber ich käme damit klar]) Davon 
profitieren sie heute noch.
Bei Microsoft sieht es so aus, das sie das Selbe auch begriffen haben, 
mit Micorsoft spezifischen Standards sind sie auf die Nase gefallen 
(Java) und ohne Posix scheint auch nichts mehr zu laufen. Microsoft 
kauft sich mehr und mehr in Linux ein, liefert kompatible Subsysteme 
etc.. irgendwann wird Windows zu Microsoft-Linux.."von der Firma die 
Linux erfunden hat"..oder so.. Innovation kommt einfach nicht aus 
Redmond, Ideen hatten die noch nie, aber gekupfert und gekauft haben die 
immer.

Ich nehme aber lieber eines der Originale als die geklaute Kopie..

Gruß,

Holm

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Holm T. schrieb:
> sie haben FreeBSD allerhand zurück gegeben

Nicht nur FreeBSD: uns allen haben sie CUPS zurückgegeben.

Ist schon was, verglichen mit dem alten lpd.

Da war doch noch was … zeroconf?

von Holm T. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> sie haben FreeBSD allerhand zurück gegeben
>
> Nicht nur FreeBSD: uns allen haben sie CUPS zurückgegeben.
>
> Ist schon was, verglichen mit dem alten lpd.
>
> Da war doch noch was … zeroconf?

Naja, Zeroconf ist eher die dunkle Seite des Universums, dann lieber 
cups,
wobei ich mit LPR auch kaum Probleme hatte .. liegt wohl daran das fast 
Alles auf Postscript hinausläuft was da so druckt.

Apropos Postscript: Adobe Fonts sind auch so ein Ding. Microsoft wollte 
den Adobe Typemanager geschenkt haben..was wohl nicht funktioniert hat. 
Darauf hin wurden Truetype Fonts erfunden. Nichts schlecht anstatt 
fester Fonts, aber noch heute rümpft jeder "Drucker" 1) die Nase über 
den Satz aus Office..
..die ganze WYSIWYG Geschichte vs. Tex: WYGIWYN "what you get is what 
you need" ..ich habe da einschlägige Erfahrungen aus der Uni und einer 
Werbeagentur..


1) Drucker als Beruf, nicht als Gerät.

Gruß,

Holm

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Holm T. schrieb:
> Apropos Postscript: Adobe Fonts sind auch so ein Ding. Microsoft wollte
> den Adobe Typemanager geschenkt haben..was wohl nicht funktioniert hat.
> Darauf hin wurden Truetype Fonts erfunden.

Aber einmal mehr nicht von Microsoft, sondern von Apple.

> Nichts schlecht anstatt fester Fonts, aber noch heute rümpft jeder
> "Drucker" 1) die Nase über den Satz aus Office..

Was aber weniger am TrueType-Format bzw. den TrueType-Fonts, sondern an
der Office-Software liegt. Benutzt man dieselben Fonts bspw. in LaTeX,
sieht das Ergebnis i.Allg. sehr viel aufgeräumter aus.

von Stefan F. (Gast)


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Tobias P. schrieb:
> die "busy hours" dürfen maximal 23 Stunden dauern,

Das ist schon relativ gut, Microsoft hatte mal auf maximal 8 Stunden 
(oder so ähnlich) bestanden.

von Holm T. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Apropos Postscript: Adobe Fonts sind auch so ein Ding. Microsoft wollte
>> den Adobe Typemanager geschenkt haben..was wohl nicht funktioniert hat.
>> Darauf hin wurden Truetype Fonts erfunden.
>
> Aber einmal mehr nicht von Microsoft, sondern von Apple.
>
>> Nichts schlecht anstatt fester Fonts, aber noch heute rümpft jeder
>> "Drucker" 1) die Nase über den Satz aus Office..
>
> Was aber weniger am TrueType-Format bzw. den TrueType-Fonts, sondern an
> der Office-Software liegt. Benutzt man dieselben Fonts bspw. in LaTeX,
> sieht das Ergebnis i.Allg. sehr viel aufgeräumter aus.

Die Kerningdaten der Fonts sind aber auch eher als Mangelhaft zu 
bezeichnen.

"Office-Software"? Klar doch, so wie Notepad kein richtiger Editor ist 
und Windows kein richtiges Betriebssystem so ist MS-Office auch kein 
vernünftige Textverarbeitung, wenn das Programm mal Text heißt kann man 
evtl. damit mehr machen als bunt einen Brief an Oma schreiben. Ähnlich 
ist das mit Access und Ächsel...

Gruß,

Holm

von Johnny B. (johnnyb)


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Holm T. schrieb:
> Zu "nicht so schlimm" habe ich ne andere Meinung: Meine Daten sind
> meine!
> Deswegen laufen meine Kisten auch mit geli.
> Windows10 geht deswegen ganz einfach "gar nicht".

Die meisten Daten werden per Webbrowser gesammelt (Dein Verhalten auf 
Websites plus Facebook, YouTube, ...) da ist das Betriebssystem auf 
welchem der Browser läuft völlig irrelevant.

von Udo K. (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
>> Windows 10 ist nicht sooo schlimm, wenn auch etwas nervig für Techniker.
>> Aber man wird mit einem kompleten Debian Subsystem entschädigt :-)
>
> Ubuntu, oder?

Debian, geht aber vielleicht auch mit Ubuntu.

Letztendlich gewöhnt man sich an seine Arbeitsumgebung am PC.
Und das dauert jedesmal 2-3 Wochen, bis da alles
so passt, das ich mich damit gut zurechtfinde.

Aber das ist bei Linux / FreeBSD und Windows so.
Was mir halt immer mehr wichtig ist, sind die passenden Programme
zu installieren.

Man kann natürlich endlos über MS schimpfen, und teils auch zu recht.
Man stelle sich nur vor, eines der reichsten Unternehmen der Welt
mit zigtausend Programmierern schafft es einfach nicht,
ein super Betriebssystem ohne faule Kompromisse in der Usability
und Performance zu bauen...
Windows 10 hat echt einige super Seiten, aber auch viele Details,
wo ich mir nur an den Kopf greife...

Aber ich bin auch nicht der typische Windows Anwender.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt.  Windows wird für
ein Zielpublikum entwickelt, das nicht der Ingenieur ist.

Ich habe mir vor kurzen einen Rasberry installiert, und was ich da
geflucht habe...
Wlan ging mal, dann wieder nicht...
Alles neu installiert, in den Config Skriten herumgedoktert,
Endlos Foren durchgesucht, mit nichts als gelabbere und blabla drinnen.
Die Doku dazu ist naja vorhanden, richtet sich aber an Masochisten.
Also auch nicht das Gelbe von Ei.

Ähnlich unter Windows.  Da gibt es Internet Connection Sharing,
und das machte Probleme, bzw. die Default Settings stimmten nicht.
In der Registry rumgeschrieben, wieder endlos Foren durchsucht mit
blabla und veraltetem Zeugs drinnen...
Und plätzlich gings, und ich weiss nicht warum :-/

Inzwischen ist mir mein Android immer sympathischer!
Da läuft einfach alles wie es soll, Bedienung ist intuitiv und einfach,
ohne diese Hässlichkeiten wie in Windows (schon mal die Windows-XP
Systemdialoge gesehen, oder das verkrüppelte Startmenü?),
oder die Hässlichkeiten von Linux (miese Treiberunterstützung,
kaum komerzielle SW, kunterbuntes GUI Mischmasch).

Was mir an Windows und Linux auch immer mehr aufstößt,
ist die Uneinheitlichkeit der GUIs, und des ganzen Systems.
OK, Linux auf der Konsole ist super, und Windows war auch mal sehr
konsistent, zu Zeiten von XP.
Inzwischen ist alles ein Spielhaufen, wo jede
Hinterhofsoftwareschmiede und jeder OS Entwickler
macht, was sie will.
So schauts auch aus. Selbst MS schafft es nicht ein einheitliches
Aussehen sicherzustellen.

Andererseits lässt sich auch unter Windows super programmieren!
Visual Studio ist nicht so schlecht, ich nutze halt nur die
älteren APIs.

Und es ist schon beeindruckend, wenn ein Win 3.1 Program
unter Win 10 so einfach läuft, auch wenn MS da stark nachgelassen
hat.

Genauso wie unter FreeBSDD "make world" das geilste Kommando
ist, das ich je gesehen habe.

von Holm T. (Gast)


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Johnny B. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Zu "nicht so schlimm" habe ich ne andere Meinung: Meine Daten sind
>> meine!
>> Deswegen laufen meine Kisten auch mit geli.
>> Windows10 geht deswegen ganz einfach "gar nicht".
>
> Die meisten Daten werden per Webbrowser gesammelt (Dein Verhalten auf
> Websites plus Facebook, YouTube, ...) da ist das Betriebssystem auf
> welchem der Browser läuft völlig irrelevant.

Entspricht leider nicht den Tatsachen.
Hast Du mal die "EULA" von Windows10 gelesen der Du ja zustimmen mußt um 
es überhaupt benutzen zu dürfen?

Gruß,

Holm

von Stefan F. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Aber ich bin auch nicht der typische Windows Anwender.
> Windows wird für ein Zielpublikum entwickelt, das nicht der Ingenieur ist.

Bist du ein Ingenieur, oder Softwareentwickler?

> Inzwischen ist mir mein Android immer sympathischer!

Nach der Aussage bezweifle ich das.

> Was mir an Windows und Linux auch immer mehr aufstößt,
> ist die Uneinheitlichkeit der GUIs, und des ganzen Systems.

Du hast wohl bisher nur einen sehr kleinen Teil der Androis Systeme 
gesehen, sonst hättest du hier nicht Windows und Linux als besonders 
schlechte Kandidaten heraus gestellt.

> Selbst MS schafft es nicht ein einheitliches Aussehen sicherzustellen.
Weil:
> Windows wird für ein Zielpublikum entwickelt, das nicht der Ingenieur ist.

Die Designer verändern es ständig, damit neue Versionen für das 
Zielpublikum attraktiv sind. Manchmal kommt es gut an, manchmal weniger.

> Und es ist schon beeindruckend, wenn ein Win 3.1 Program
> unter Win 10 so einfach läuft

Sicher?

"64-Bit-Versionen von Windows unterstützen keine 16-Bit-Komponenten, 
16-Bit-Prozesse oder 16-Bit-Anwendung" 
(https://support.microsoft.com/de-de/help/896458/64-bit-versions-of-windows-do-not-support-16-bit-components-16-bit-pro)

> Genauso wie unter FreeBSDD "make world" das geilste
> Kommando ist, das ich je gesehen habe.

Make ist ein Build-Prozessor für C/C++ und auf praktisch jedem 
Betriebssystem verfügbar. Jede C/C++ Entwicklungsumgebung enthält make.

von Holm T. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Sheeva P. schrieb:
>>> Windows 10 ist nicht sooo schlimm, wenn auch etwas nervig für Techniker.
>>> Aber man wird mit einem kompleten Debian Subsystem entschädigt :-)
>>
>> Ubuntu, oder?
>
> Debian, geht aber vielleicht auch mit Ubuntu.
>
> Letztendlich gewöhnt man sich an seine Arbeitsumgebung am PC.
> Und das dauert jedesmal 2-3 Wochen, bis da alles
> so passt, das ich mich damit gut zurechtfinde.
>
> Aber das ist bei Linux / FreeBSD und Windows so.
> Was mir halt immer mehr wichtig ist, sind die passenden Programme
> zu installieren.
>
> Man kann natürlich endlos über MS schimpfen, und teils auch zu recht.
> Man stelle sich nur vor, eines der reichsten Unternehmen der Welt
> mit zigtausend Programmierern schafft es einfach nicht,
> ein super Betriebssystem ohne faule Kompromisse in der Usability
> und Performance zu bauen...

Das stimmt so nicht.
Microsoft bringt schon exakt das auf den Markt, aus dem sie den größten 
Nutzen für sich selbst ziehen können, das bedeutet a) es in den Markt 
drücken zu können (ist ja bisher gut gelaufen den Leuten einzutrichtern 
das man ein XP nicht benutzen kann, gerade zu gefährlich (Bedrohungslüge 
aufbauen) und gleichzeitig den Support abschalten), b) ein Mindestmaß an 
Usability zu gewährleisten und c) Kundendaten zu handeln.
Der Kunde ist gezwungen seinen Rechner regelmäßig mit dem Internet zu 
verbinden so das die Deltas der "Telemetriedaten" auch abgeliefert 
werden können, ansonsten geht die Kiste aus.

> Windows 10 hat echt einige super Seiten, aber auch viele Details,
> wo ich mir nur an den Kopf greife...

Lassen wird das halt mit dem "an den Kopf greifen müssen".

>
> Aber ich bin auch nicht der typische Windows Anwender.
> Das ist ein ganz wichtiger Punkt.  Windows wird für
> ein Zielpublikum entwickelt, das nicht der Ingenieur ist.
>

..aber ein Haufen "Softwareingeneure" macht es sich damit bequemt nur 
diese Plattform zu unterstützen. Ein Unding.

> Ich habe mir vor kurzen einen Rasberry installiert, und was ich da
> geflucht habe...
> Wlan ging mal, dann wieder nicht...
> Alles neu installiert, in den Config Skriten herumgedoktert,
> Endlos Foren durchgesucht, mit nichts als gelabbere und blabla drinnen.
> Die Doku dazu ist naja vorhanden, richtet sich aber an Masochisten.
> Also auch nicht das Gelbe von Ei.

Ich kann Dir auch von der Installation von spezieller Software für 
Kommunen ein Liedchen singen, das ist 100% auf Windows ausgerichtet. Es 
grenzt an ein Wunder das der Mist irgendwann dann doch funktioniert und 
das obwohl Windows10 lt. EU Datenschutzvorschriften überhaupt nicht zum 
Einsatz kommen dürfte.

>
> Ähnlich unter Windows.  Da gibt es Internet Connection Sharing,
> und das machte Probleme, bzw. die Default Settings stimmten nicht.
> In der Registry rumgeschrieben, wieder endlos Foren durchsucht mit
> blabla und veraltetem Zeugs drinnen...
> Und plätzlich gings, und ich weiss nicht warum :-/

Was willst Du? Das ist doch "Industriestandard".
>
> Inzwischen ist mir mein Android immer sympathischer!
> Da läuft einfach alles wie es soll, Bedienung ist intuitiv und einfach,
> ohne diese Hässlichkeiten wie in Windows (schon mal die Windows-XP
> Systemdialoge gesehen, oder das verkrüppelte Startmenü?),
> oder die Hässlichkeiten von Linux (miese Treiberunterstützung,
> kaum komerzielle SW, kunterbuntes GUI Mischmasch).
>

Du kannst Dir unter Linux eine GUI aussuchen, das zu komischen Desktops 
führt wenn Du von jedem Dorf einen Bauern installierst, kannst Du dem 
Betriebssystem nicht zum Vorwurf machen. Die GUI ist nicht Bestandteil 
von Linux. Teiberunterstützung? Wieso kaufst Du Geräte die Du unter 
Linux einsetzen willst und denen kein geeigneter Treiber beiliegt? Du 
kaufst doch auch keinen Toaster für 115V 60Hz?

> Was mir an Windows und Linux auch immer mehr aufstößt,
> ist die Uneinheitlichkeit der GUIs, und des ganzen Systems.
> OK, Linux auf der Konsole ist super, und Windows war auch mal sehr
> konsistent, zu Zeiten von XP.

Häh? Das schriebst Du doch gerade..

> Inzwischen ist alles ein Spielhaufen, wo jede
> Hinterhofsoftwareschmiede und jeder OS Entwickler
> macht, was sie will.

Nennt sich Marktwirtschaft.

> So schauts auch aus. Selbst MS schafft es nicht ein einheitliches
> Aussehen sicherzustellen.
>
> Andererseits lässt sich auch unter Windows super programmieren!
> Visual Studio ist nicht so schlecht, ich nutze halt nur die
> älteren APIs.

Aha. Ich habe da ne völlig andere Idee dazu.
>
> Und es ist schon beeindruckend, wenn ein Win 3.1 Program
> unter Win 10 so einfach läuft, auch wenn MS da stark nachgelassen
> hat.

Das Win3.1 Programm läuft auch unter Wine und das auf Linux.
Da ist nicht viel Beeindruckendes dran.
>
> Genauso wie unter FreeBSDD "make world" das geilste Kommando
> ist, das ich je gesehen habe.

Betriebssystemkern und Userland kommen aus einer Hand, es war sinnvoll 
das so zu machen, aber das können alle BSDs. Selbst auf meiner PDP11/83 
das 2.11 BSD kann das.

Für mich viel beeindruckender ist was Windows alles nicht kann.

Gruß,

Holm

von Bernhard M. (boregard)


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Auch wenn die Antwort spät kommt...nur  sozur Info
Wenn man als Filesystem in Linux BTFRS nimmt, dann werden auch unter 
Ubuntu, Suse (und wohl auch bei vielen anderen) bei Updates "Backups", 
also Snapshots angelegt, genau wie bei Windows.....

von Holm T. (Gast)


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Bernhard M. schrieb:
> Auch wenn die Antwort spät kommt...nur  sozur Info
> Wenn man als Filesystem in Linux BTFRS nimmt, dann werden auch unter
> Ubuntu, Suse (und wohl auch bei vielen anderen) bei Updates "Backups",
> also Snapshots angelegt, genau wie bei Windows.....

..nur nennt das aus gutem Grund Niemand "Backup". Auch ZFS kennt 
Snapshots, wie auch Hammer/Hammer2.

Gruß,

Holm

von Karl K. (karl2go)


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Frank M. schrieb:
> Man kann Anwendung A updaten, ohne
> auf die Anwendungen B und C Rücksicht zu nehmen. Die laufen nachher
> sowieso weiter.

Ich weiss ja nicht auf welchen "unixoiden" Systemen Du so arbeitest, 
aber ich fluche bei Debian regelmäßig über fehlende Abhängigkeiten, wo 
dann wieder was nicht installiert werden kann, weil irgendeine Lib die 
falsche Version hat, und dann fängt man erstmal an zu googeln wie man 
die richtige Version bekommt, und dann gibts die nächste nicht 
aufgelöste Abhängigkeit.

Oder Updates wie der VLC werden zurückgehalten, und dann sucht man 
erstmal rum, warum, und dann braucht der wieder ne andere Lib oder 
irgendwas ist nicht kombatibel.

von Stefan F. (Gast)


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Multimedia Player/Konverter sind in dieser Hinsicht auch die Kür. Da 
habe ich schon lange aufgehört, Sourcen zu kompilieren.

Ein paar wenige Entwickler haben das inzwischen auch geschnallt und 
bieten ihre Programme daher als vollständiges Paket an, dass nur sehr 
wenige externe Abhängigkeiten hat.

von Udo K. (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Für mich viel beeindruckender ist was Windows alles nicht kann.

Und noch beeindruckender ist, das sie damit ein Weltimperium
aufbauen konnten!

Daraus schliesse ich, das ich (und viele andere hier) nicht
das Mass der Dinge bin...

Windows war halt einfach 15 Jahre (oder so) vor Linux
mit einer guten graphischen Oberfläche auf dem Markt.
Dazu Excel, Word und Spiele.  Mehr hats nicht gebraucht.
Wenn ich jemanden, der keine ahnung hat, was am Rechner
erkläre, geht das relativ schmerzfrei mit der Maus, und
mit den GUI Menüs.
Sobald es aber umd Tastenkürzel geht, oder gar die
Kommandozeile, schalten fast alle einfach ab...

Diese Markdominanz lässt sich nur durch offene Standards
mittel bis langfristig ändern.  Die Standards müssen auch
sinnvoll und nachprogrammierbar sein.
Es passiert aber eh schon sehr viel, und MS hat bis
auf ein paar wenige Dinge (Exchange Server, was noch?)
kaum noch echte Monopolstellungen inne.
So gesehen, könnte MS in sehr kurzer Zeit von etwas
völlig neuem überrollt werden...  Linux wird es
aber eher nicht sein.

von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Holm T. schrieb:
> Microsoft wollte
> den Adobe Typemanager geschenkt haben..was wohl nicht funktioniert hat.
> Darauf hin wurden Truetype Fonts erfunden.

Und dafür sollten wir MS dankbar sein. Sonst würden die Leute ja noch 
mehr als eh schon mit Acrobat und Flash im Hintersten von Adobe stecken.

Andererseits wäre uns dann vielleicht Comic Sans erspart geblieben...

von Udo K. (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Betriebssystemkern und Userland kommen aus einer Hand, es war sinnvoll
> das so zu machen, aber das können alle BSDs. Selbst auf meiner PDP11/83
> das 2.11 BSD kann das.

Und die Doku!  Die ist aus einem Guss, und das liest man immer wieder 
gerne.
Linux ist im Vergleich dazu ein Frickelwerk,
aber halt auch deutlich "offener" und attraktiver für Entwickler.

Es müsste halt in der SW Industrie ein Umschwenker zu Linux als
Zweitsystem stattfinden, aber dazu braucht es
eine einheitliche "Standard", und den gibt es nicht.

von Holm T. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Multimedia Player/Konverter sind in dieser Hinsicht auch die Kür. Da
> habe ich schon lange aufgehört, Sourcen zu kompilieren.
>
> Ein paar wenige Entwickler haben das inzwischen auch geschnallt und
> bieten ihre Programme daher als vollständiges Paket an, dass nur sehr
> wenige externe Abhängigkeiten hat.

..ist wohl auch unter Linux ein Stück weit eine Zumutung.
Das FreeBSD Ports System macht das deutlich einfacher, es hat aber auch 
seine Tücken.

Gruß,

Holm

von Stefan F. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Es müsste halt in der SW Industrie ein Umschwenker zu Linux als
> Zweitsystem stattfinden,

Das ist doch schon längst geschehen.

von Holm T. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Für mich viel beeindruckender ist was Windows alles nicht kann.
>
> Und noch beeindruckender ist, das sie damit ein Weltimperium
> aufbauen konnten!

Sagte ich bereits, "Gutes Marketing".
>
> Daraus schliesse ich, das ich (und viele andere hier) nicht
> das Mass der Dinge bin...

Wie kommst Du auch darauf? das Maß der Dinge ist Microsoft ..und 
vielleicht noch Microsoft..und dann evtl. noch Intel.
>
> Windows war halt einfach 15 Jahre (oder so) vor Linux
> mit einer guten graphischen Oberfläche auf dem Markt.
> Dazu Excel, Word und Spiele.  Mehr hats nicht gebraucht.
> Wenn ich jemanden, der keine ahnung hat, was am Rechner
> erkläre, geht das relativ schmerzfrei mit der Maus, und
> mit den GUI Menüs.
> Sobald es aber umd Tastenkürzel geht, oder gar die
> Kommandozeile, schalten fast alle einfach ab...

Sprichst Du jetzt aus der Historie oder beschreibst Du den aktuellen 
Zustand aus Deiner Sicht?

Ich weiß nicht woher die Idee kommt eine Maus und Klicks währen der Dreh 
und Angelpunkt der IT. Ein großer Teil ernst zu nehmender Rechner hat 
nicht mal einen Monitor, geschweige denn eine Maus.
>
> Diese Markdominanz lässt sich nur durch offene Standards
> mittel bis langfristig ändern.

Du siehst da was falsch. Microsoft ändert seine geschlossenen Standards 
ständig, das schafft stehts das bestreben die neueste Version von Word 
verwenden zu wollen. Einen Teil davon trägt auch der Wahn der einfach 
strukturierten Benutzer bei, die da der Meinugns sind neu wäre 
automatisch immer "besser".

> Die Standards müssen auch
> sinnvoll und nachprogrammierbar sein.
> Es passiert aber eh schon sehr viel, und MS hat bis
> auf ein paar wenige Dinge (Exchange Server, was noch?)
> kaum noch echte Monopolstellungen inne.

Die sollen auch Ihren Exchange Server bitte behalten. Niemand braucht 
kaputte Email..

> So gesehen, könnte MS in sehr kurzer Zeit von etwas
> völlig neuem überrollt werden...  Linux wird es
> aber eher nicht sein.

Von Ihrer eigenen Unfähigkeit vielleicht? Gibts in letzter Zeit 
"Updates" die auch funktionieren?

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-7-verliert-KMS-Aktivierung-nach-Januar-2019-Update-4270944.html

Ich will nicht wissen wie bei denen in der Entwicklung die 
Softwareinfrastruktur aussieht..

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Microsoft wollte
>> den Adobe Typemanager geschenkt haben..was wohl nicht funktioniert hat.
>> Darauf hin wurden Truetype Fonts erfunden.
>
> Und dafür sollten wir MS dankbar sein. Sonst würden die Leute ja noch
> mehr als eh schon mit Acrobat und Flash im Hintersten von Adobe stecken.
>
> Andererseits wäre uns dann vielleicht Comic Sans erspart geblieben...

Ach weißt Du da bin ich Alladin Ghostscript deutlich dankbarer.

Gruß,

Holm

von Karl K. (karl2go)


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Frank M. schrieb:
> Was vermuten lässt, dass Microsoft selbst seinem eigenen Update wenig
> bis gar nicht traut.

Ich hab schon mehrfach erlebt, dass ein sudo apt-get update & upgrade 
ein System komplett zerschossen hat, so dass nur Neusintallation blieb. 
Wenn ich dann die Zeit für das manuelle Backup, das ich vorher machen 
muss dazurechne, ist das schnelle und unkomplizierte Update unter Linux 
auch nicht mehr sooo schnell.

Yalu X. schrieb:
> Ich habe mich auch schon gefragt, was Windows beim Update so lange
> herumwerkelt.

Ich hab hier einen Win7-Rechner, der bekommt alle paar Wochen mal 
manuelles Update. Weil ich lieber erstmal die anderen die Updates testen 
lasse. Empfiehlt sich unter Linux übrigens auch.

Da werkelt gar nichts lange. Das Update wird im Hintergrund geladen, und 
dann innerhalb weniger Minuten eingespielt.

> Wenn auf demselben Rechner die Windows-7-Installation upgedatet wird,
> dauert das manchmal Stunden

Es gab unter Win7 mal einen Fehler im Update, der den Updater selbst 
festgefahren hat. Der hat sich dann im Kreis gedreht. Updates 
abschalten, 3-4 KBs von Hand installieren und Updater wieder starten.

von Holm T. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Betriebssystemkern und Userland kommen aus einer Hand, es war sinnvoll
>> das so zu machen, aber das können alle BSDs. Selbst auf meiner PDP11/83
>> das 2.11 BSD kann das.
>
> Und die Doku!  Die ist aus einem Guss, und das liest man immer wieder
> gerne.
> Linux ist im Vergleich dazu ein Frickelwerk,
> aber halt auch deutlich "offener" und attraktiver für Entwickler.
>
> Es müsste halt in der SW Industrie ein Umschwenker zu Linux als
> Zweitsystem stattfinden, aber dazu braucht es
> eine einheitliche "Standard", und den gibt es nicht.

Na ganz so ist dem aber auch nicht. Ubuntu war als 
Herstellerübergreifender Standard gemacht.

Mir ist Lexware konzentriert mit Werbemüll auf den Senkel gegangen, ich 
habe dann mal zurück gerufen und war neugierig was die denn so für mich 
tun könnten, es stellte sich heraus "nichts". Windows und 4GB Ram ..für 
ein Buchhaltungsprogramm? Als Alternative boten die an meinen Kram bei 
denen auf dem Webserver rechnen zu lassen..:- ) No thanks..
Ich habe denen klar gemacht das sie sich wieder melden können wenn sie 
was zum liefern haben, weitere Werbemails würden wegen "unsolicited bulk 
messages sent through email with commercial, fraudulent or malicious 
intent" bei der BNA zur Anzeige gebracht, seit dem habe ich Ruhe vor 
denen.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


Lesenswert?

Karl K. schrieb:
> Frank M. schrieb:
>> Was vermuten lässt, dass Microsoft selbst seinem eigenen Update wenig
>> bis gar nicht traut.
>
> Ich hab schon mehrfach erlebt, dass ein sudo apt-get update & upgrade
> ein System komplett zerschossen hat, so dass nur Neusintallation blieb.
> Wenn ich dann die Zeit für das manuelle Backup, das ich vorher machen
> muss dazurechne, ist das schnelle und unkomplizierte Update unter Linux
> auch nicht mehr sooo schnell.

Kenn ich, aber von Windows. Das hat sich so lange repariert bis es 
meinte jetzt wäre Alles ok, es müsse nur noch neu starten. Danach ging 
überhaupt gar nichts mehr. Der Loader konnte nicht  mal einen ntoskernel 
finden,
völlig platt. Das aber nicht nur 1 Mal.

Die Quintessenz aus unser beider Erfahrungen ist wohl das man keinerlei 
Updates einspielen sollte wenn man möchte das das System unverändert 
weiter arbeitet. Ein Vorteil von Linux oder Windows ist da nicht 
auszumachen.
>
> Yalu X. schrieb:
>> Ich habe mich auch schon gefragt, was Windows beim Update so lange
>> herumwerkelt.
>
> Ich hab hier einen Win7-Rechner, der bekommt alle paar Wochen mal
> manuelles Update. Weil ich lieber erstmal die anderen die Updates testen
> lasse. Empfiehlt sich unter Linux übrigens auch.
>
> Da werkelt gar nichts lange. Das Update wird im Hintergrund geladen, und
> dann innerhalb weniger Minuten eingespielt.
>
>> Wenn auf demselben Rechner die Windows-7-Installation upgedatet wird,
>> dauert das manchmal Stunden
>
> Es gab unter Win7 mal einen Fehler im Update, der den Updater selbst
> festgefahren hat. Der hat sich dann im Kreis gedreht. Updates
> abschalten, 3-4 KBs von Hand installieren und Updater wieder starten.

Geht mal bei Heise lesen, "es gab mal einen Fehler" ist wohl eine nicht 
ganz richtige Einschätzung. Updateprobleme hat Microsoft mittlerweile 
zum Industriestandard erhoben.

Gruß,

Holm

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> Ach weißt Du da bin ich Alladin Ghostscript deutlich dankbarer.

Für Dingbats?

✈ ✈ ✈

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ach weißt Du da bin ich Alladin Ghostscript deutlich dankbarer.
>
> Für Dingbats?
>
> ✈ ✈ ✈

Ich denke nicht das die den Font gemacht haben, gehe aber davon aus das 
Du sehr genau weißt um was es geht.

Gruß,

Holm

von Thomas E. (thomase)


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Gestern gab es ein Update. "Schalten sie ihren Computer nicht aus". 
Dauerte keine 30s. Heute eingeschaltet: "Update wird verarbeitet". 
"Windows wird neu gestartet". Nochmal 30s länger als sonst. So läuft das 
unter Windows 10. Soll ich jetzt auch einen Thread öffnen und 
rumjammern?

von Holm T. (Gast)


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Thomas E. schrieb:
> Gestern gab es ein Update. "Schalten sie ihren Computer nicht aus".
> Dauerte keine 30s. Heute eingeschaltet: "Update wird verarbeitet".
> "Windows wird neu gestartet". Nochmal 30s länger als sonst. So läuft das
> unter Windows 10. Soll ich jetzt auch einen Thread öffnen und
> rumjammern?

Nö.Deinstallieren. Dauert noch mal 30 sec.

Gruß,

Holm

von Udo K. (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Von Ihrer eigenen Unfähigkeit vielleicht? Gibts in letzter Zeit
> "Updates" die auch funktionieren?
>
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-7-verliert-KMS-Aktivierung-nach-Januar-2019-Update-4270944.html
>
> Ich will nicht wissen wie bei denen in der Entwicklung die
> Softwareinfrastruktur aussieht..

Ich persöhnlich habe nie Probleme mti den Updates gehabt,
nur die Neuinstallation ist Mühselig, wenn dan 1-2 GB Updates
daherkommen.
Die halbjährliche erzwungene "Neuinstallation" ist aber
eine Zumutung.
Ich möchte nicht wissen, was da an Arbeitszeit weltweit verbraten
wird...

Aber trotzdem arbeiten bei MS auch sehr gute Programmierer,
die echt was drauf haben.
Programmieren unter Windows hat aber eine andere Philosophie dahinter.

Ich würde den Laden jedenfalls nicht unerschätzen, ich glaube,
dass die eine erstklassige Infrastruktur dahinter haben.

von Holm T. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Von Ihrer eigenen Unfähigkeit vielleicht? Gibts in letzter Zeit
>> "Updates" die auch funktionieren?
>>
>>
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-7-verliert-KMS-Aktivierung-nach-Januar-2019-Update-4270944.html
>>
>> Ich will nicht wissen wie bei denen in der Entwicklung die
>> Softwareinfrastruktur aussieht..
>
> Ich persöhnlich habe nie Probleme mti den Updates gehabt,

Das erinnert mich an den Typ am Nebentisch in der Kneipe, der da auch 
nie Probleme hatte.. (so.o.)
Ich habe in einer Fa. gearbeitet die PCs vertrieben hat, u.A. auch für 
Schulungsräume usw.

> nur die Neuinstallation ist Mühselig, wenn dan 1-2 GB Updates
> daherkommen.
> Die halbjährliche erzwungene "Neuinstallation" ist aber
> eine Zumutung.
> Ich möchte nicht wissen, was da an Arbeitszeit weltweit verbraten
> wird...
>
> Aber trotzdem arbeiten bei MS auch sehr gute Programmierer,
> die echt was drauf haben.
> Programmieren unter Windows hat aber eine andere Philosophie dahinter.
>
> Ich würde den Laden jedenfalls nicht unerschätzen, ich glaube,
> dass die eine erstklassige Infrastruktur dahinter haben.

Das glaube ich nicht, sonst würde die nicht in letzter Zeit zunehmend 
Unfälle bauen. Das die aber nicht zu blöde sind das zu merken hatte ich 
oben schon beschrieben, man kümmert sich langsam und unauffällig um 
einen neuen Unterbau..

Gruß,

Holm

von Udo K. (Gast)


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Thomas E. schrieb:
> Gestern gab es ein Update. "Schalten sie ihren Computer nicht aus".
> Dauerte keine 30s. Heute eingeschaltet: "Update wird verarbeitet".
> "Windows wird neu gestartet". Nochmal 30s länger als sonst. So läuft das
> unter Windows 10. Soll ich jetzt auch einen Thread öffnen und
> rumjammern?

Manche Leute ziehen soche Probleme magisch an :-)

MS Software kann nahezu alles, steht jedenfalls in der Werbung.
Aber Achtung: Nur 10% davon ist wirklich gut getestet und funktioniert.
Diese 10% werden auch von 99.99% der User verwendet.
Alles andere sollte man nicht anfassen, ausser man schreit nach
solchen Problemen...

Also blos nicht zu viel eigenmächtig herumkonfiguieren....
Dazu neigt natürlich der typische Linuxianer, und jammert
dann in Foren rum...

von Karl K. (karl2go)


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Udo K. schrieb:
> Ich persöhnlich habe nie Probleme mti den Updates gehabt,
> nur die Neuinstallation ist Mühselig, wenn dan 1-2 GB Updates
> daherkommen.

Was sind schon 1-2GB?

Ich hab Mageia als DVD-Image gezogen, das sind 3.6GB gewesen. In der VM 
installiert - und bevor ich irgendwas damit probieren konnte, mussten 
nochmal 3GB an Updates nachgeladen werden, obwohl das Image aktuell war.

Und das über Bauern-DSL, da war das Internet über Stunden lahmgelegt.

Das war bei nahezu jedem Image so, was ich testen wollte: OpenSuse 
(kommt eh nur als Netzversion), Mint, LMDE... Dabei habe ich extra das 
DVD-Image geholt, weil das über Nacht laden konnte... und ich eigentlich 
dachte da ist alles Wesentliche dabei.

Wenn hier von "schnellen Updates" unter Linux geredet wird, dann sind 
das offensichtlich Systeme, die täglich benutzt und regelmäßig 
aktualisiert werden. Die dann mit einem Windows zu vergleichen, was mal 
"alle paar Wochen" hochgefahren wird, wie beim TO, geht genauso schief 
wie ein regelmäßig aktualisiertes Windows mit einem alle paar Wochen mal 
eingeschaltetem Linux zu vergleichen.

von Georg A. (georga)


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Karl K. schrieb:
> Ich hab schon mehrfach erlebt, dass ein sudo apt-get update & upgrade
> ein System komplett zerschossen hat, so dass nur Neusintallation blieb.

Dann hast du es aber vorher schon mutwillig von Hand ruiniert und bloss 
nicht zwischendrin gebootet. Ich mache jetzt schon gute 23 Jahre mit 
Linux rum, habs vermutlich schon >500mal auf diversen Systemen in allen 
Distri-Geschmacksrichtungen installiert und es gab ausser bei 
Festplattencrashs noch nie einen Grund für eine Neuinstallation. Selbst 
die knifflige Umstellung von a.out auf ELF ging on-the-fly.

von Karl K. (karl2go)


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Georg A. schrieb:
> Dann hast du es aber vorher schon mutwillig von Hand ruiniert

Nee, nur lahmes Internet, und dann brechen die Server die Verbindung ab, 
es sind aber schon Pakete geladen und installiert.

Seitdem ich DSL Hybrid habe laufen die Updates auch sauber rein.

Das Problem ist, dass viele Entwickler verwöhnt sind und sich gar nicht 
vorstellen können, wie sowas mit Bauern-DSL läuft. Und dann zieht allein 
schon das Update für LibreOffice mal eben 500MB.

Btw: Das war reine OOB-Installation, da hab ich gar nix dran 
rumgefummelt, ausser das Gebietsschema auf D gestellt.

von Karl K. (karl2go)


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Udo K. schrieb:
> Aber Achtung: Nur 10% davon ist wirklich gut getestet und funktioniert.

Du meinst jetzt Linux, oder: Firefox, Thunderbird, LibreOffice und Gimp 
funktionieren wunderbar. Beweis: Linux ist Windows ebenbürtig.

Der Rest ist Stand Windows vor 20 Jahren, oder DOS in der Konsole.

Such doch mal nen Dateimanager, der annähernd an sowas wie FreeCommander 
rankommt. Da wird dann bestenfalls der Krusader aus dem Hut gezogen. Ja, 
der kann Zwei Dateien - Zwei Bäume - Ansicht. Wenn man dann auf den 
linken Baum klickt, und vorher im rechten Verzeichnisfenster war, gehört 
der linke Baum zum rechten Fenster. Facepalm! Wer bitte programmiert 
denn sowas?

Der Rest heisst dann Midnight Commander und Gnome Commander und sieht 
genauso aus: Wie ein Norten Commander vor 20 Jahren.

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> Aber Achtung: Nur 10% davon ist wirklich gut getestet und funktioniert.
>
> Du meinst jetzt Linux, oder: Firefox, Thunderbird, LibreOffice und Gimp
> funktionieren wunderbar. Beweis: Linux ist Windows ebenbürtig.
>
> Der Rest ist Stand Windows vor 20 Jahren, oder DOS in der Konsole.
>
> Such doch mal nen Dateimanager, der annähernd an sowas wie FreeCommander
> rankommt. Da wird dann bestenfalls der Krusader aus dem Hut gezogen. Ja,
> der kann Zwei Dateien - Zwei Bäume - Ansicht. Wenn man dann auf den
> linken Baum klickt, und vorher im rechten Verzeichnisfenster war, gehört
> der linke Baum zum rechten Fenster. Facepalm! Wer bitte programmiert
> denn sowas?
>
> Der Rest heisst dann Midnight Commander und Gnome Commander und sieht
> genauso aus: Wie ein Norten Commander vor 20 Jahren.

Das was Du erzählst sind Deine Erfahrungen mit Anwendungsprogrammen die 
weder mit Linux noch mit Windows etwas zu tun haben. Ich betreibe in 
Rechenzentren Server ohne grafische Oberfläche, Maus, Tastatur und 
Bildschirm. Was glaubst Du wie hoch mich Deine Sorgen heben? Jaja, 
Faceplam.

Gruß,

Holm

von Mike J. (linuxmint_user)


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ohne Vorurteil schrieb:
> Die Redmonter haben jetzt alles
> wichtige abgekupfert.

Schau dir mal den USB Treiber Stack an, der ist unter Win10 genau so 
schrottig wie unter Win7.

Eigentlich installiert man den Treiber nur ein mal und dann läuft das an 
jedem Port. Bei WinDos ist es eben auch so dass sich der Treiberstack 
mal vollfrisst und dann wird kein neues Gerät mehr erkannt.

Cyblord -. schrieb:
> Das ist halt die berühmte Betriebsblindheit der Linuxer. Studenlang na
> ner Configfile rumdoktern und irgendwelche Treiber für 0815 Hardware in
> den Kernel kompilieren, ist völlig ok, aber wehe man muss Windows nach
> dem Update mal neu starten. Dann geht das Geschrei los.

Das ist schon richtig, unter Windows hat man es teilweise leichter, aber 
wenn etwas mal nicht geht, dann gibt es auch keine Möglichkeit es 
gangfähig zu machen. Entweder es geht von Vorhinein oder gar nicht.

Wenn ich immer an Windows sitze vermisse ich auch einige Dinge die man 
unter Linux lieb gewonnen hat, trotz dem teilweise nervigen Dingen die 
es da teilweise gibt um einfache Dinge zum laufen zu bringen die unter 
Windows gleich funktionieren.

Inzwischen ist es aber längst nicht mehr so dass man unter Linux 
runfrickeln muss. Teilweise funktioniert es eben nicht "out of the box" 
wenn die Hardware keine gängige Hardware ist, aber das ist der geringen 
Verbreitung von PC-Linux-Systemen geschuldet.

von Georg A. (georga)


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Mike J. schrieb:
> ohne Vorurteil schrieb:
>> Die Redmonter haben jetzt alles
>> wichtige abgekupfert.
>
> Schau dir mal den USB Treiber Stack an, der ist unter Win10 genau so
> schrottig wie unter Win7.

Wobei man der Fairness halber sagen muss, dass ich mit meinen Kollegen 
(Deti&Tom) den Linux USB Stack von Windows abgekupfert habe. Insb. das 
URB-Konzept, d.h. asynchron ausgeführte "Kommandoblocks" mit 
Datenbereichen, war die einzige sinnvolle und saubere Methode, isochrone 
Transfers zu benutzen. Ohne die ginge nichts mit Audio+Videostreaming 
über USB.

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> Ich betreibe in
> Rechenzentren Server ohne grafische Oberfläche, Maus, Tastatur und
> Bildschirm.

Was glaubst Du was mich Deine Taschenrechner interessieren...

von Egon D. (Gast)


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Karl K. schrieb:

> Georg A. schrieb:
>> Dann hast du es aber vorher schon mutwillig von
>> Hand ruiniert
>
> Nee, nur lahmes Internet, und dann brechen die Server
> die Verbindung ab, es sind aber schon Pakete geladen
> und installiert.

Naja, ein Minimum an technischem Sachverstand ist schon
hilfreich: Wenn man eine schlechte Internetverbindung
hat, darf man nicht direkt über das Netz installieren,
sondern legt erstmal einen lokalen Spiegel an und
installiert von dem.

Ich verwende dafür zwar selbstgestrickte Tools, aber --
ja, meines Wissens geht das auch mit den offiziellen
Debian-Werkzeugen.


> Das Problem ist, dass viele Entwickler verwöhnt sind
> und sich gar nicht vorstellen können, wie sowas mit
> Bauern-DSL läuft. Und dann zieht allein schon das Update
> für LibreOffice mal eben 500MB.

Ja und? 500MByte sind selbst bei einer Geschwindigkeit
von 100KByte/s (!!) nur etwa eineinhalb Stunden.

Beim Download per FTP können auf Wunsch sogar abgebrochene
Downloads an der Abbruchstelle fortgesetzt werden. Ist
alles schon erfunden.

von Egon D. (Gast)


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Karl K. schrieb:

> Der Rest heisst dann Midnight Commander und Gnome
> Commander und sieht genauso aus: Wie ein Norten
> Commander vor 20 Jahren.

Naja, erstens gäbe ich einiges dafür, wenn ich noch
so aussähe wie vor 20 Jahren.

Zweitens wäre mein Lebensmut schätzungsweise ernsthaft
gefährdet, wenn nicht wenigstend der fvwm und der mc
so aussehen würden, wie sie immer ausgesehen haben.
Warum sollte man etwas "reparieren", was gar nicht
kaputt ist?

von Egon D. (Gast)


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Karl K. schrieb:

> Ich weiss ja nicht auf welchen "unixoiden" Systemen Du
> so arbeitest,

Ich?! Auf Debian.


> aber ich fluche bei Debian regelmäßig über fehlende
> Abhängigkeiten, wo dann wieder was nicht installiert
> werden kann, weil irgendeine Lib die falsche Version
> hat, und dann fängt man erstmal an zu googeln wie man
> die richtige Version bekommt, und dann gibts die
> nächste nicht aufgelöste Abhängigkeit.

Also, da weiss ich nicht, was Du so veranstaltest.

Es stimmt zwar, dass der von Dir als Beispiel genannte
VLC-Player verhältnismäßig viele Abhängigkeiten hat,
dennoch lässt er sich in der Regel problemlos installieren.
Generell behaupte ich, dass zumindest die in stable
definierten Abhängigkeiten SEHR gut gepflegt sind; es
kommen zwar einzelne Fehler vor, aber die sind nach meiner
Erfahrung wunderselten -- zumindest bei "üblichen"
Anwendungen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Georg A. schrieb:
>> Ich hab schon mehrfach erlebt, dass ein sudo apt-get update & upgrade
>> ein System komplett zerschossen hat, so dass nur Neusintallation blieb.
>
> Dann hast du es aber vorher schon mutwillig von Hand ruiniert

Wir merken uns: Gibt es Probleme mit Linux, ist der Anwender schuld. 
Gibt es Probleme mit Windows ist Windows schuld.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Wenn hier von "schnellen Updates" unter Linux geredet wird, dann sind
> das offensichtlich Systeme, die täglich benutzt und regelmäßig
> aktualisiert werden. Die dann mit einem Windows zu vergleichen, was mal
> "alle paar Wochen" hochgefahren wird, wie beim TO, geht genauso schief
> wie ein regelmäßig aktualisiertes Windows mit einem alle paar Wochen mal
> eingeschaltetem Linux zu vergleichen

Wobei man dazu noch fairerweise sagen muss, dass bei den gängigen 
Linux-Distris nicht nur das Grundsystem sondern sämtliche Software 
aktualisiert wird.

Aber so dramatisch finde ich das Updaten bei Windows jetzt nicht.

Unsere Win7/10-VMs hier werden alle paar Monate mal mit Neuigkeiten 
versorgt - das geht trotzdem noch einigermaßen flott. Probleme gab es 
bisher keine - wir nutzen Win aber auch nur sporadisch (6 mal im Jahr?) 
und praktisch "jungfräulich".

Da wir hier seit vielen Jahren praktisch ausschließlich unter Linux 
(meist Ubuntu, aber auch zweimal Mint und Debian, insgesamt drei 
Laptops, 10 PCs, 3 RT-Linux-Maschinen) arbeiten, kann ich bestätigen, 
dass es auch da keine nennenswerten Abhängigkeitsprobleme gab. Selbst 
die Upgrades auf neue LTS-Versionen laufen reibungslos durch.


Cyblord -. schrieb:
> Wir merken uns: Gibt es Probleme mit Linux, ist der Anwender schuld.

Selbstverständlich!

> Gibt es Probleme mit Windows ist Windows schuld.

Natürlich - denn er wechselt nicht zu Linux! :-}

von Bernd K. (prof7bit)


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Udo K. schrieb:
> kunterbuntes GUI Mischmasch

Das hast Du unter Windows genauso, sogar noch weitaus stärker 
ausgeprägt: Gefühlt jede zweite Software benutzt nicht mehr das native 
Widgetset sondern irgendein selber gestricktes GUI Framework mit 
irgendwelchen Phantasie-Styles und Phantasie-Farben anstelle der 
eingestellten Systemfarben und Styles wo man manchmal nichtmal mehr 
einem Button ansehen kann daß es ein Button sein soll, selbstgemalte 
Fensterrahmen die keinen Zugang zu den Menüs und Funktionen des 
Fenstermanagers mehr bieten und Widgets bei denen nicht alle Events 
implementiert sind oder sich anders verhalten als man es erwartet.

Im Vergleich zu diesem kunterbunten Windows GUI Mischmasch sieht ein 
üblicher Linux-Desktop geradezu langweilig einheitlich und konsistent 
aus. Obwohl man leider dazu sagen muß daß sich diese Seuche jetzt 
langsam auch von Windows nach Linux überschwappt, nur noch nicht in 
diesem extremen Umfang, aber jedesmal wenn eins dieser oben 
beschriebenen Windows-Programme nach Linux portiert wird bringen die 
kurzerhand ihr selbstgefrickeltes häßliches Phantasie-GUI gleich mit.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Bernd K. schrieb:
> Gefühlt jede zweite Software benutzt nicht mehr das native
> Widgetset sondern irgendein selber gestricktes GUI Framework mit
> irgendwelchen Phantasie-Styles und Phantasie-Farben anstelle der
> eingestellten Systemfarben und Styles wo man manchmal nichtmal mehr
> einem Button ansehen kann daß es ein Button sein soll, selbstgemalte
> Fensterrahmen die keinen Zugang zu den Menüs und Funktionen des
> Fenstermanagers mehr bieten und Widgets bei denen nicht alle Events
> implementiert sind oder sich anders verhalten als man es erwartet.

Dieses Verhalten kriegt man auch mit "Standard"-Frameworks hin.
Meine Hassliebe GnuCash benutzt zwar angeblich Gtk+, aber die einzelnen 
Widgets und Bedienelemente verhalten sich eher wie eine 
Bastel-Homebrew-GUI im Alpha-Stadium ;-)

On Topic, mal ohne rosarote Brille:
Windows ist scheiße. Zumindest manchmal.
Linux + dazugehöriges Userland ist scheiße. Zumindest manchmal.

von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> Windows ist scheiße. Zumindest manchmal.
> Linux + dazugehöriges Userland ist scheiße. Zumindest manchmal.

Möchstest du wirklich derart konstruktiv in diese Hommage an die OS 
Flamewars der 90er eingreifen?

von Le X. (lex_91)


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Cyblord -. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Windows ist scheiße. Zumindest manchmal.
>> Linux + dazugehöriges Userland ist scheiße. Zumindest manchmal.
>
> Möchstest du wirklich derart konstruktiv in diese Hommage an die OS
> Flamewars der 90er eingreifen?

Versteht eh keiner.
Am Schluß hassen mich beide Lager, denn nichts ist so unsexy wie eine 
langweilige sowohl-als-auch-Meinung abseits der extremen Standpunkte ;-)

von Tobias P. (hubertus)


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Cyblord -. schrieb:
> Wir merken uns: Gibt es Probleme mit Linux, ist der Anwender schuld.
> Gibt es Probleme mit Windows ist Windows schuld.

Naja, zu 100% richtig ist das sicher nicht, aber es ist auch nicht ganz 
falsch.
Es ist wie beim Autofahren:
Bei Windows ist man eher so ein bisschen der Beifahrer. Die meisten 
Sachen (wo man hin fährt, und wie schnell, und wann angehalten wird 
zwecks Pause) werden vom Fahrer bestimmt (Windows). Klar kannst du als 
Beifahrer mit reden, aber im Endeffekt ist es dann doch der Fahrer, der 
entscheidet. Als Beifahrer kannst du höchstens die Kontrolle über das 
Radio und deine Sitzheizung haben, sprich Windows lässt dich nur 
rudimentär was konfigurieren*.
Natürlich trägt dann auch der Fahrer die Verantwortung, wenn er zu 
schnell fährt und einen Unfall baut (Windows ist schuld, wenn es mal 
nicht läuft, weil es sich mal wieder selber kaputt geupdated hat).

Bei Linux bist du mehr so selber der Fahrer. Heisst: du kannst machen, 
was du willst. Wenn du in eine Wand rein fährst, bist du selbst schuld. 
(Sprich wenn dein Linux nicht läuft, weil etwas verkonfiguriert wurde, 
dann ist das in der Tat deine eigene Schuld).


Achtung: der Beitrag enthält etwas Ironie.


* ich habe den Eindruck (nicht nur generell von Windows, sondern auch 
teilweise bei Linux, aber auch bei beliebigen anderen Produkten), dass 
die Bedienung immer "einfacher" wird, und die Systeme immer "sicherer". 
Man verbessert alles ständig. Und irgendwann ist es so sehr verbessert, 
und in der Bedienung so einfach, dass es kaum mehr brauchbar ist. Das 
wichtigste ist immer, dass es möglichst "fancy" aussieht/sich anhört. 
Gibt viele Beispiele, wo das zutrifft. Viele Software ist heutzutage 
eine User-Bevormundungssoftware.

von Stefan F. (Gast)


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Das Problem ist: Sobald man zu Hause eine völlig problemlose 
Softwareinstallation hat, fängt man aus Langeweile das Experimentieren 
an. Dann klappt irgend etwas nicht und man meckert. Menschen halt, was 
soll man da machen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Georg A. schrieb:
>> Schau dir mal den USB Treiber Stack an, der ist unter Win10 genau so
>> schrottig wie unter Win7.
>
> Wobei man der Fairness halber sagen muss, dass ich mit meinen Kollegen
> (Deti&Tom) den Linux USB Stack von Windows abgekupfert habe. Insb. das
> URB-Konzept, d.h. asynchron ausgeführte "Kommandoblocks" mit
> Datenbereichen, war die einzige sinnvolle und saubere Methode, isochrone
> Transfers zu benutzen.

Die Probleme mit Windows-USB liegen ja eher darin, dass sie ursprünglich 
praktisch nur das Nötigste an Klassentreibern dabei hatten, jeder andere 
muss da seinen eigenen „Treiber“ mitschleppen, der teilweise nur aus 
einer kurzen .inf-Datei besteht, in der VID/PID vermerkt sind. Außerdem 
gibt (oder gab zumindest) es kein generisches API, um auf x-beliebige 
USB-Geräte einfach zugreifen zu können, a la libusb. Das ist einfach 
lästig, und hat am Ende dazu geführt, dass mittlerweile fast jeder 
Hersteller eines USB-Geräts sein Gerät plötzlich als „Human Interface“ 
deklariert – selbst dann, wenn die einzige menschliche Aktion an diesem 
Gerät das Anstöpseln des JTAG-Kabels ist. Dann muss(te) man diesen 
blöden „Treiber“ auch noch jedesmal dann neu „installieren“, wenn man 
das Gerät an einen anderen USB-Port gesteckt hat (vielleicht weil ein 
Hub dazwischen gekommen ist), wozu man selbstredend immer Admin-Rechte 
braucht. Ende vom Lied: unter XP arbeitete praktisch jeder als Admin, 
die Viren und Würmer freut es … Wäre auch zu einfach gewesen, wenn man 
dem Admin ein Häkchen bei der Erstinstallation angeboten hätte „always 
use this driver for devices with this VID/PID“.

Dort lagen/liegen die Ärgerlichkeiten der Windows-USB-Implementierung. 
Die war dadurch gaaanz weit weg vom Anspruch “plug & play”, mit dem sie 
ja eigentlich ins Rennen gegangen sind, und praktisch alle anderen 
Systeme von Linux über BSD, Solaris bis OSX hatten Windows auf dieser 
Schiene lange überholt. Nun endlich hat Windows sogar einen 
Klassentreiber für CDCs – nachdem fast alle Hersteller ihre 
Kommunikation auf „HID“ gedreht haben.

von Udo K. (Gast)


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Da musst du einen Wissensstand mal wieder updaten..

Unter Windows gibt es seit XP die WinUSB Lib, die sehr gut funktioniert,
und auch einfach zu verwenden ist.
Seit Windows 7 ist die vorinstalliert.

Auch die Performance ist 1A, zumindest bei USB 2.0 High Speed.


Zu der ganzen Linux / Windows Diskussion noch ein nicht
unwichtiger Punkt:

Was passiert wohl wenn die ganzen DAUs, die jetzt noch Windows
verwenden zu Linux wechseln würden?

Linux profitiert sehr davon, dass dort eher nicht die
"Dümmsten anzunehmende User" sind, sondern Leute,
die zumindest eine grobe Ahnung haben, wie die Abläufe in einem
PC oder einem Program sind.
Und die sich selbst zu helfen wissen.

Ich könnte mir vorstellen, dass die meisten OS Entwickler ganz schnell
das Handtuch werfen, wenn Tag für Tag tausende DAU Anfragen 
eintrudeln...

Oder wenn erst die Virenschreiberlinge Linux entdecken... dann
ist dort erstmal die Hölle los.

von Udo K. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> kunterbuntes GUI Mischmasch
>
> Das hast Du unter Windows genauso, sogar noch weitaus stärker
> ausgeprägt: Gefühlt jede zweite Software benutzt nicht mehr das native
> Widgetset sondern irgendein selber gestricktes GUI Framework mit
> irgendwelchen Phantasie-Styles und Phantasie-Farben anstelle der
> eingestellten Systemfarben und Styles wo man manchmal nichtmal mehr
> einem Button ansehen kann daß es ein Button sein soll, selbstgemalte
> Fensterrahmen die keinen Zugang zu den Menüs und Funktionen des
> Fenstermanagers mehr bieten und Widgets bei denen nicht alle Events
> implementiert sind oder sich anders verhalten als man es erwartet.
>
> Im Vergleich zu diesem kunterbunten Windows GUI Mischmasch sieht ein
> üblicher Linux-Desktop geradezu langweilig einheitlich und konsistent
> aus. Obwohl man leider dazu sagen muß daß sich diese Seuche jetzt
> langsam auch von Windows nach Linux überschwappt, nur noch nicht in
> diesem extremen Umfang, aber jedesmal wenn eins dieser oben
> beschriebenen Windows-Programme nach Linux portiert wird bringen die
> kurzerhand ihr selbstgefrickeltes häßliches Phantasie-GUI gleich mit.

Das "kunterbuntes GUI Mischmasch" war nicht auf Linux alleine bezogen,
sondern besonders auf Windows 10.

Einheitliche, und effiziente GUIs waren einmal ein Markenzeichen
von Windows.
Dort gleitet aber allles immer mehr in Bloatware ab.

Leider ist es unter Linux nicht anders.
Dort etabliert sich zwar langsam ein quasi Standard (Qt),
aber Qt is echt ziemliche Bloatware.
Da steht Linux inzwischen MS in nichts nach.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Udo K. schrieb:
> Ich könnte mir vorstellen, dass die meisten OS Entwickler ganz schnell
> das Handtuch werfen, wenn Tag für Tag tausende DAU Anfragen
> eintrudeln...

Andererseits findet sich Dank der Netzaffinität der "Linuxer" für fast 
jedes Problem sehr schnell eine Lösung im Netz. Die Unterstützung für 
Ubuntu ist bspw. wirklich sehr gut.

Davon abgesehen werden ja schon viele OSS-Programme (bspw. KiCad, 
FreeCad, LibreOffice etc.) hauptsächlich unter Windows eingesetzt, ohne 
dass es da einen Ansturm gäbe.

> Oder wenn erst die Virenschreiberlinge Linux entdecken... dann
> ist dort erstmal die Hölle los.

Das Schöne an der Linux-Welt ist, dass es dort viele verschiedene 
Distributionen gibt. Diese Vielfalt hat Nachteile, aber eben auch viele 
Vorteile. Ein Virus, der unter ubuntu funktioniert, läuft eben noch 
lange nicht unter Mint, einer für die xfce-Oberfläche längst nicht unter 
kde etc. Dementsprechend schwierig ist die Verbreitung.

Es ist wie in der Natur: Monokulturen neigen dazu, deutlich schneller 
zum Opfer von Krankheiten zu werden.

Dazu kommt, dass man fast alles, was man an Software benötigt, schon im 
jeweiligen Repository vorhanden ist, man also nicht aus unbekannten 
Quellen nachinstallieren muss. Das schafft weitere Sicherheit.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Udo K. schrieb:
> Unter Windows gibt es seit XP die WinUSB Lib, die sehr gut funktioniert,
> und auch einfach zu verwenden ist.

Dann frage ich mich, warum die praktisch kein Hersteller irgendwelcher 
kommerzieller Software benutzt hat und sie stattdessen alle diesen 
HID-Unsinn angefangen haben.

Also, verstehen wir uns recht, man braucht nicht nur diese Lib, sondern 
es muss auch möglich sein, damit auf ein x-beliebiges USB-Gerät (sofern 
es nicht von einem spezifischeren Treiber beansprucht wird) zuzugreifen, 
ohne dass ich als Hersteller noch irgendwas installieren oder gar 
zertifizieren muss. Ich kann ein unbekanntes Gerät also einfach 
anstecken und dann mit einer dafür gezimmerten Software darauf 
zugreifen.

Genau das ist es, was libusb am Ende geliefert hat, und weshalb man 
unter Solaris, OSX, Linux oder BSD eben stets relativ problemlos *) ein 
x-beliebiges USB-Gerät mit y-beliebigem custom protocol einfach 
ansprechen konnte.

*) Einzig das Zugriffsrecht (im Sinne der Unix-Rechteverwaltung) darauf 
musste man ggf. passend regeln, bei Linux bspw. via udev.

von Udo K. (Gast)


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@Chris

Mag sein das du Recht hast...

Linux ist in einer guten Position, um aus den Fehlern von MS zu lernen.

Vor 15 Jahren war aber Sicherheit im Linux/Unix Umfeld
aus heutiger Sicht nur Alibi.

von Georg A. (georga)


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Cyblord -. schrieb:
> Wir merken uns: Gibt es Probleme mit Linux, ist der Anwender schuld.
> Gibt es Probleme mit Windows ist Windows schuld.

Ja, leider ist das in der Mehrzahl der Fälle so. Ist ja nicht so, als 
würde ich nichts mit Windows machen (müssen). Wir haben so gut 200 
Windows-PCs in der Administration... Da passieren echt die 
absonderlichsten Sachen, gerade im Zusammenhang mit den für 
"Laufkundschaft" unbedingt nötigen Updates.

von Udo K. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> Unter Windows gibt es seit XP die WinUSB Lib, die sehr gut funktioniert,
>> und auch einfach zu verwenden ist.
>
> Dann frage ich mich, warum die praktisch kein Hersteller irgendwelcher
> kommerzieller Software benutzt hat und sie stattdessen alle diesen
> HID-Unsinn angefangen haben.

Ich glaube vom Gefühl her schon, dass die weit verbreitet ist.


> Also, verstehen wir uns recht, man braucht nicht nur diese Lib, sondern
> es muss auch möglich sein, damit auf ein x-beliebiges USB-Gerät (sofern
> es nicht von einem spezifischeren Treiber beansprucht wird) zuzugreifen,
> ohne dass ich als Hersteller noch irgendwas installieren oder gar
> zertifizieren muss. Ich kann ein unbekanntes Gerät also einfach
> anstecken und dann mit einer dafür gezimmerten Software darauf
> zugreifen.

Mit der WinUSB kannst du genau das machen.  Da die WinUSB zertifiziert
ist, muss der Anwender nichts zertifizieren.

Ich habe damit eine USB 2.0 High Speed Kommunikation problemlos am 
laufen.

von Georg A. (georga)


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Jörg W. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> Unter Windows gibt es seit XP die WinUSB Lib, die sehr gut funktioniert,
>> und auch einfach zu verwenden ist.
>
> Dann frage ich mich, warum die praktisch kein Hersteller irgendwelcher
> kommerzieller Software benutzt hat und sie stattdessen alle diesen
> HID-Unsinn angefangen haben.

Das lag wohl daran, dass es mit dem Jungo/WinDriver-Gedöns zuerst was 
"offizielles" Kommerzielles für den Userspace gab, das aber eher mau 
lief und damit wohl jeden abgeschreckt hat. Das hat wohl die 
Empfänglichkeit für Userspace-Lösungen unter Windows langfristig 
ruiniert.

von Holm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Georg A. schrieb:
>>> Ich hab schon mehrfach erlebt, dass ein sudo apt-get update & upgrade
>>> ein System komplett zerschossen hat, so dass nur Neusintallation blieb.
>>
>> Dann hast du es aber vorher schon mutwillig von Hand ruiniert
>
> Wir merken uns: Gibt es Probleme mit Linux, ist der Anwender schuld.
> Gibt es Probleme mit Windows ist Windows schuld.

Ja, damit hast Du sogar Recht auch wenn es Dir diesmal gar nicht 
gefallen wird:

Ich habe unter Unixoiden OS deutlich weiter reichende Möglichkeiten zum 
Debugging als bei Windows und imm Singleuser Modus kann man ohne die 
"empfindliche" grafische Oberfläche die wegen Problemen evtl. nicht 
starten mag selbst schwerwiedegende Probleme erfolgreich diagnostizieren 
und beheben.
Diese Möglichkeiten habe ich bei Windows nicht. Allein eine 
Startprotokollierung auf Hotkey wäre schon sehr hilfreich (ja, F8 kenne 
ich).
Bei Windows habe ich mit einer Registry zu tun die nur binäre Daten 
enthält von denen Niemand weiß wozu sie gut sind und die als 
Kopierschutz usw. mißbraucht wird. Des Weiteren hat das Ding die 
Eigenschaft ausschließlich zu wachsen womit Suchvorgänge da drin immer 
und immer langsamer werden.
Nicht zu letzt ist die berühmte Fehlermeldung "kontaktieren Sie Ihren 
Systemadministrator" eigentlich nur als Frechheit zu betrachten.

Hinzu kommt das es bei Windows viele Repair Tools gibt, die gar Keine 
sind sondern Malware, während die Unixe Tools zur Verfügung stellen mit 
denen man das System auch wirklich repariert bekommt.

Dem Anwender von Windows sind deshalb bei notwendigen Reparaturen oft 
die Hände gebunden weil er vor verschlossenen Türen steht. Bei Unixen 
ist dem nicht so.

Gruß,
Holm

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Udo K. schrieb:
> Vor 15 Jahren war aber Sicherheit im Linux/Unix Umfeld
> aus heutiger Sicht nur Alibi.

Kann ich so nicht bestätigen.

Vor 15 Jahren gab es bereits eine sehr gute Debian mit zentralem 
Repository - und auch damals benötigte ich keinen Virenschutz, um ohne 
Probleme im Netz zu arbeiten.

Und auch damals gab es schon diverse Distributionen, Windowmanager usw.

Linux war schon sehr früh vielfältig, eigentlich von Anfang an. 
Slackware, Redhat, SuSE (auf der habe ich 1992(?) "gelernt" :-) und 
einige weitere waren fast von Anfang an dabei, ebenso natürlich der 
Unix-"Unterbau".

Und zur Erinnerung: vor 15 Jahren gab es ein übles Win XP, das zumindest 
bei meinen Kunden und Bekannten regelmäßig die Platte verseuchen lies 
(u.a. mit hässlichen Rootkits).

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Karl K. schrieb:
> Georg A. schrieb:
>> Dann hast du es aber vorher schon mutwillig von Hand ruiniert
>
> Nee, nur lahmes Internet, und dann brechen die Server die Verbindung ab,
> es sind aber schon Pakete geladen und installiert.

Werden beim Update mit apt-get neue Pakete auch bei abgebrochenem
Download installiert? Das wäre natürlich böse, aber ich kann das
eigentlich kaum glauben.

Ich habe nur wenig Erfahrung mit Ubuntu, von Arch-Linux kenne ich es
aber so, dass der Paketmanager mit der Installation von Paketen erst
dann beginnt, wenn sämtliche dazu erforderlichen Pakete erfolgreich
heruntergeladen worden sind. Damit darf der Download-Vorgang beliebig
oft unterbrochen werden, ohne dass dadurch eine in sich inkonsistente
Installation entsteht. Erst wenn der eigentliche Installationsvorgang
begonnen hat, sollte dieser am Stück durchlaufen können, was aber
normalerweise kein Problem darstellt, da er (im Gegensatz zu Windows
;-)) nur kurze Zeit dauert und währenddessen nicht von irgendwelchen
externen Gegebenheiten (wie bspw. Internetverbindung) anhängt.

Ich hatte bei mir zu Hause lange Zeit ebenfalls eine extrem langsame
Internetanbindung mit den damit verbundenen Abbrüchen bei längeren
Downloads. Das hat mir aber noch nie eine Linux-Installation
zerschossen.

von Georg A. (georga)


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Yalu X. schrieb:
> Werden beim Update mit apt-get neue Pakete auch bei abgebrochenem
> Download installiert? Das wäre natürlich böse, aber ich kann das
> eigentlich kaum glauben.

Ist auch nicht so. Zuerst wird alles mit seinen Abhängigkeiten 
runtergeladen, dann wird installiert. Probleme beim Repository-Zugriff 
brechen die Installation ab.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> Werden beim Update mit apt-get neue Pakete auch bei abgebrochenem
> Download installiert? Das wäre natürlich böse, aber ich kann das
> eigentlich kaum glauben.

Nein, es ist wie Du schreibst:

> aber so, dass der Paketmanager mit der Installation von Paketen erst
> dann beginnt, wenn sämtliche dazu erforderlichen Pakete erfolgreich
> heruntergeladen worden sind.

> Ich hatte bei mir zu Hause lange Zeit ebenfalls eine extrem langsame
> Internetanbindung mit den damit verbundenen Abbrüchen bei längeren
> Downloads. Das hat mir aber noch nie eine Linux-Installation
> zerschossen.

Das kann aus obigen Gründen bei der Verwendung von apt-get und seinen 
Derivaten auch nicht passieren.

Die Debian-Paketverwaltung ist wirklich ein sehr gutes und ausgereiftes 
Stück Software. Nicht umsonst wird sie gerne von anderen Distris 
übernommen.

von Bernhard M. (boregard)


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Ja, aber snapshots sind die Basis für einen Backup des laufenden 
Systems.
Und Windows macht das ja bei Updates auch mit snapshots auf NTFS.
Ich wollte ja nur darauf Hinweisen, dass das mit Linux auch geht (hätte 
villeicht den Beitrag 
Beitrag "Re: Ich hasse Windows schon wieder", 
auf den ich mich bezog, zitieren sollen)

Holm T. schrieb:
> Bernhard M. schrieb:
>> Auch wenn die Antwort spät kommt...nur  sozur Info
>> Wenn man als Filesystem in Linux BTFRS nimmt, dann werden auch unter
>> Ubuntu, Suse (und wohl auch bei vielen anderen) bei Updates "Backups",
>> also Snapshots angelegt, genau wie bei Windows.....
>
> ..nur nennt das aus gutem Grund Niemand "Backup". Auch ZFS kennt
> Snapshots, wie auch Hammer/Hammer2.
>
> Gruß,
>
> Holm

von Karl K. (karl2go)


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Chris D. schrieb:
> Wobei man dazu noch fairerweise sagen muss, dass bei den gängigen
> Linux-Distris nicht nur das Grundsystem sondern sämtliche Software
> aktualisiert wird.

Jap, das ist auch so ein Schrott: Mal schnell ein OS-Update, weil eine 
Lib als veraltet gemeldet wird, und dann werden erstmal 500MB für 
LibreOffice geholt, obwohl ich LibreOffice auf dem Rechner noch nie 
genutzt habe.

Da fängt man wieder an zu googeln wie man das händisch updatet und 
hangelt sich durch die Abhängigkeiten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> obwohl ich LibreOffice auf dem Rechner noch nie genutzt habe.

Dann deinstallier' es einfach, wenn du's nicht brauchst, dann gibt es 
auch keine Updates.

Mannomann, als ob gerade das nicht bei Windows das gleiche wäre … da 
fragt der Updater (standardmäßig) auch nicht, ob du das, was er jetzt im 
Begriff ist zu aktualisieren, auch wirklich nutzt. Wenn es drauf ist, 
und es einen Update gibt, dann wird er eingespielt.

von Karl K. (karl2go)


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Chris D. schrieb:
> Andererseits findet sich Dank der Netzaffinität der "Linuxer" für fast
> jedes Problem sehr schnell eine Lösung im Netz. Die Unterstützung für
> Ubuntu ist bspw. wirklich sehr gut.

Wirklich?

Ich hatte unter Ubuntu das Problem, dass der Rechner sich beim Shutdown 
nicht abgeschaltet hat. Ist einfach angeblieben und musste von Hand 
abgeschaltet werden. Nachfrage im Ubuntu Forum gab dann: Trag mal das 
und das in dieses Configfile ein. Ich: Warum, was macht das? Forum: 
Weiss ich nicht, hab ich irgendwo gelesen. Btw: Hat natürlich nichts 
gebracht.

Oder Raspbian: Bei Monitor am HDMI wird nach 10min der Bildschirm 
schwarz geschaltet, der Monitor bleibt an. Was schonmal Quatsch ist. Ich 
will aber keinen schwarzen Bildschirm. Also Googeln: Um Einzustellen, 
dass der Bildschirmschoner aus ist, muss man einen Bildschirmschoner 
installieren, den man dann ausschaltet. Das hat funktioniert, bis dann 
Debian Xscreenserver nicht mehr mochte.

Inzwischen kann man unter Raspbian Stretch den Bildschirmschoner per 
Config abschalten*. Es gibt aber noch massig Anleitungen, wie man das 
über den Xscreenserver macht - die alle ins Leere laufen.

*) Wofür man erstmal googelt, sich aus den veralteten Anleitungen die 
richtige sucht, ein Terminal öffnet, die Config in den Nano holt, sich 
zum passenden Eintrag hangelt, die Änderung eingibt, sich wundert, weil 
es etwas anders aussieht, nochmal durch die Config sucht, ah, es gibt 
zwei ähnliche Stellen, die Eintragung rückgängig macht, an der anderen 
Stelle einträgt, abspeichert und den nano schließt und - tada - Raspbian 
neu bootet, damit die geänderte Config wirksam wird.

Unter Win7 sind das genau 6 Mausklicks, um den Bildschirmschoner 
abzuschalten.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Jörg W. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> obwohl ich LibreOffice auf dem Rechner noch nie genutzt habe.
>
> Dann deinstallier' es einfach, wenn du's nicht brauchst, dann gibt es
> auch keine Updates.

Auf diese geniale Idee muss man aber erst einmal kommen ;-)


Karl K. schrieb:
> Es gibt aber noch massig Anleitungen, wie man das
> über den Xscreenserver macht - die alle ins Leere laufen.
>
> *) Wofür man erstmal googelt, sich aus den veralteten Anleitungen die
> richtige sucht,

Und für Windows werden sämtliche Anleitungen, die sich auf ältere
Versionen als die bei dir installierte beziehen, automatisch aus dem
Internet gelöscht?

: Bearbeitet durch Moderator
von Le X. (lex_91)


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Karl K. schrieb:
> Ich hatte

Was wird das eigentlich hier?
Schreibt hier jeder das Erstbeste was ihm grad durch den Kopf geht?
Dieses ewige Aufrechnen von vermeintlichen Unzulänglichkeiten des 
jeweils anderen OS ist doch fürn Arsch.

Aber ein lustiges Pingpongspiel ist es durchaus:
- Windows ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
- Linux ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
- Windows ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
- Linux ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
- Windows ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
- Linux ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
- Windows ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
- Linux ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
- ...

von Karl K. (karl2go)


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Jörg W. schrieb:
> Dann deinstallier' es einfach, wenn du's nicht brauchst

Done. Nachdem es mich zweimal mit 500MB Downloads genervt hat.

> Mannomann, als ob gerade das nicht bei Windows das gleiche wäre

Unter Windows wird mir LibreOffice üblicherweise nicht jedesmal 
geupdatet. Und ganz ehrlich, es ist mir scheissegal, ob ich bei 
LibreOffice mit der aktuellsten oder eine 3 Monate alten Version 
arbeite. Das mag für einen Webbrowser interessant sein, aber doch nicht 
bei einem Schreibprogramm.

von (prx) A. K. (prx)


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Die Aktualität ist völlig schnurz, wenn du nur eigene Dokumente 
bearbeitest. Mitnichten aber, wenn du Dokumente von fremden Leuten 
kriegst.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Karl K. schrieb:
> Unter Windows wird mir LibreOffice üblicherweise nicht jedesmal
> geupdatet.

Es mag viele berechtigte Kritikpunkte kontra Linux geben.
Aber gerade die Paketverwaltung und der Updatemechanismus für OS sowie 
Userspace sind für mich der herausragende Pluspunkt.

Edit: aber wir wollen ja fair sein: wenns irgendwo hakt wird immer 
darauf verwiesen dass Desktopenvironment x oder Anwenderprogramm y ja 
gar kein "Linux" ist, weil Linux ist ja nur der Kernel. "Wende dich an 
die dafür vorgesehene Mailingliste".
Also ziehen wir diesen Pluspunkt gleich mal wieder ab.
Linux hat keine gute Paketverwaltung.
Der Dank geht an die fleißigen Distributoren und DE-Entwickler ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
>> Mannomann, als ob gerade das nicht bei Windows das gleiche wäre
>
> Unter Windows wird mir LibreOffice üblicherweise nicht jedesmal
> geupdatet.

Libreoffice nicht – aber alles, was du mit Windows mitinstalliert hast, 
schon.  Alles andere steht bei Windows dann sowieso im Regen und muss 
sich selbst um Updates kümmern, denn ein irgendwie einheitliches Paket- 
und Installationsformat, in das sich auch Drittanbieter integrieren 
können, ist doch immer noch eine Fehlanzeige, oder?

Dass Libreoffice nun standardmäßig dabei ist bei vielen Linuxen, dürfte 
einfach daran liegen, dass so ziemlich jeder Nutzer irgendso ein 
Programm auf seinem Rechner haben möchte. Einen Browser erwartest du ja 
auch standardmäßig mit.

von H. O. (oster)


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Jörg W. schrieb:


> Dass Libreoffice nun standardmäßig dabei ist bei vielen Linuxen, dürfte
> einfach daran liegen, dass so ziemlich jeder Nutzer irgendso ein
> Programm auf seinem Rechner haben möchte. Einen Browser erwartest du ja
> auch standardmäßig mit.

Die Welt hat echt Probleme :) APT?



Hold a package: sudo apt-mark hold <package-name>.
Remove the hold: sudo apt-mark unhold <package-name> ...

von Udo K. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>>> Mannomann, als ob gerade das nicht bei Windows das gleiche wäre
>>
>> Unter Windows wird mir LibreOffice üblicherweise nicht jedesmal
>> geupdatet.
>
> Libreoffice nicht – aber alles, was du mit Windows mitinstalliert hast,
> schon.  Alles andere steht bei Windows dann sowieso im Regen und muss
> sich selbst um Updates kümmern, denn ein irgendwie einheitliches Paket-
> und Installationsformat, in das sich auch Drittanbieter integrieren
> können, ist doch immer noch eine Fehlanzeige, oder?

Nein, kannst du mit einem Häckchen ausmachen.

Anwenderprogramme verwenden entweder den Installer (die Lib, die für
die Installation zuständig ist),
oder gleich den Windows MSI Updater.

Beides geht problemlos.

Ein zentrales Packetmanagement für alle Anwendungen ist schwierig,
weil dafür braucht es auch zentrale Server.


>
> Dass Libreoffice nun standardmäßig dabei ist bei vielen Linuxen, dürfte
> einfach daran liegen, dass so ziemlich jeder Nutzer irgendso ein
> Programm auf seinem Rechner haben möchte. Einen Browser erwartest du ja
> auch standardmäßig mit.

Bloatware unter Linux, wer hätte das mal gedacht :-)

von H. O. (oster)


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Karl K. schrieb:

> Inzwischen kann man unter Raspbian Stretch den Bildschirmschoner per
> Config abschalten*. Es gibt aber noch massig Anleitungen, wie man das
> über den Xscreenserver macht - die alle ins Leere laufen.
>
> *) Wofür man erstmal googelt, sich aus den veralteten Anleitungen die
> richtige sucht, ein Terminal öffnet, die Config in den Nano holt, sich
> zum passenden Eintrag hangelt, die Änderung eingibt, sich wundert, weil
> es etwas anders aussieht, nochmal durch die Config sucht, ah, es gibt
> zwei ähnliche Stellen, die Eintragung rückgängig macht, an der anderen
> Stelle einträgt, abspeichert und den nano schließt und - tada - Raspbian
> neu bootet, damit die geänderte Config wirksam wird.
>
> Unter Win7 sind das genau 6 Mausklicks, um den Bildschirmschoner
> abzuschalten.

Du must dich an die Raspbian Leute halten.

Nicht an die "Linux" benutzende Welt, die interessiert sich zu 99% nicht 
für die Besonderheiten, Errungenschaften und ggf. Defizite des 
Linux-basierten Raspbian Betriebssytems. Auch wenn das zum Gutteil von 
Debian stammt, wie zuvor 99% der Debian-Leute kümmert es wenig was die 
mit Raspbian sich beschäftigenden treiben und wie diese ihre Brocken in 
der ihnen passend erscheindenden Manier, anzunehmen so gut wie es ihnen 
zum derzeiteitigen Stand möglich ist, zusammengestellt haben.

von Holm T. (Gast)


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> Holm T. schrieb:
>> Bernhard M. schrieb:
>>> Auch wenn die Antwort spät kommt...nur  sozur Info
>>> Wenn man als Filesystem in Linux BTFRS nimmt, dann werden auch unter
>>> Ubuntu, Suse (und wohl auch bei vielen anderen) bei Updates "Backups",
>>> also Snapshots angelegt, genau wie bei Windows.....
>>
>> ..nur nennt das aus gutem Grund Niemand "Backup". Auch ZFS kennt
>> Snapshots, wie auch Hammer/Hammer2.
>>
>> Gruß,
>>
>> Holm

Bernhard M. schrieb:
> Ja, aber snapshots sind die Basis für einen Backup des laufenden
> Systems.
> Und Windows macht das ja bei Updates auch mit snapshots auf NTFS.
> Ich wollte ja nur darauf Hinweisen, dass das mit Linux auch geht (hätte
> villeicht den Beitrag
> Beitrag "Re: Ich hasse Windows schon wieder",
> auf den ich mich bezog, zitieren sollen)
>

Snapshots sind notwendiger Bestandteil eines Backkups (wenn man 
konsitente Daten wünscht) aber das was Windows da macht Backup zu nennen 
ist ziemlich daneben.

Gruß,
Holm

von Holm T. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Ich hatte
>
> Was wird das eigentlich hier?
> Schreibt hier jeder das Erstbeste was ihm grad durch den Kopf geht?
> Dieses ewige Aufrechnen von vermeintlichen Unzulänglichkeiten des
> jeweils anderen OS ist doch fürn Arsch.
>
> Aber ein lustiges Pingpongspiel ist es durchaus:
> - Windows ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
> - Linux ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
> - Windows ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
> - Linux ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
> - Windows ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
> - Linux ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
> - Windows ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
> - Linux ist scheiße weil <insert_subjektive_Horrorstory>
> - ...

Dein Problem ist das Du Probleme nicht auseinander halten kannst.
Du lamentierst über Linux und begreifst nicht das Linux mit Deinem 
Bildschirmschoner nichts zu tun hat. Nimm einen Taschenrechner.

Gruß,
holm

von Stefan F. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> da fragt der Updater (standardmäßig) auch nicht, ob du das, was er jetzt im
> Begriff ist zu aktualisieren, auch wirklich nutzt. Wenn es drauf ist,
> und es einen Update gibt, dann wird er eingespielt.

Schlimmer noch: Windows sammelt nicht nur die offensichtlichen 
zahlreichen .NET Versionen und C++ Runtime Libraries an, sondern noch 
viel mehr Backups im Ordner WinSxS.

https://www.pcwelt.de/tipps/Windows-7-Winsxs-Ordner-aufraeumen-Bereinigung-9685185.html

Meiner umfasst inzwischen 8 GB!

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefanus F. schrieb:
> Schlimmer noch: Windows sammelt nicht nur die offensichtlichen
> zahlreichen .NET Versionen und C++ Runtime Libraries an, sondern noch
> viel mehr Backups im Ordner WinSxS.

Wie furchtbar.

> Meiner umfasst inzwischen 8 GB!

Das ist ja fast halb soviel wie der letzte USB Stick den ich als 
Werbegeschenk bekommen habe. Dramatisch.

von Holm T. (Gast)


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Le X. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Unter Windows wird mir LibreOffice üblicherweise nicht jedesmal
>> geupdatet.
>
> Es mag viele berechtigte Kritikpunkte kontra Linux geben.
> Aber gerade die Paketverwaltung und der Updatemechanismus für OS sowie
> Userspace sind für mich der herausragende Pluspunkt.
>
> Edit: aber wir wollen ja fair sein: wenns irgendwo hakt wird immer
> darauf verwiesen dass Desktopenvironment x oder Anwenderprogramm y ja
> gar kein "Linux" ist, weil Linux ist ja nur der Kernel. "Wende dich an
> die dafür vorgesehene Mailingliste".
> Also ziehen wir diesen Pluspunkt gleich mal wieder ab.
> Linux hat keine gute Paketverwaltung.
> Der Dank geht an die fleißigen Distributoren und DE-Entwickler ;-)

Das ist aber nun mal der Punkt:

Linux ist strenggenommen nur der systemkern, nicht mal das Userland muß 
zwischen den verschiedenen Distributionen identisch sein, auch wenn da 
viel
standardisiert wird.
Die grafische Oberfläche mit X11 und deren Windowmanager (Desktop 
Manager) der nun mal die Kontrolle über Monitor, Maus und Tastatur hat, 
ist bei unterschiedlichen Distributionen und Varianten auch 
unterschiedlich, deswegen ist genau das der Punkt an dem anzusetzen und 
der Fehler zu beheben ist.

Ich habe hier noch kein Argument gegen Linux gelesen was das OS wirklich 
selbst betraf..hier gings um irgendwelche Dateimanager und 
Befindlichkeiten der Desktops. Die Treiberproblematik ist beim Kauft der 
Hardware abzuklären, entweder muß hinterfragt werden ob das Gerät eine 
Linux-Unterstützung mit bringt (und ggf. vom Kauf abgesehen werden) oder 
der Nutzer muß sich zwangsläufig Gedanken machen ob das Gerät zu 
Irgendwas kompatibel ist das unterstützt wird. Kein Schwein kauft einen 
Drucker dessen Treiberunterstützung bei Windows XP endet und beklagt 
sich dann bei Microsoft das es keine Treiber für Win10 gibt, warum ist 
das bei Linux (oder den BSDs) aber so?

Ich weiß nicht wieso man den Hals aufreißen und schimpfen muß wenn man 
noch nicht mal das begreift.

von Stefan F. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Schlimmer noch: Windows sammelt nicht nur die offensichtlichen
>> zahlreichen .NET Versionen und C++ Runtime Libraries an, sondern noch
>> viel mehr Backups im Ordner WinSxS.
>
> Wie furchtbar.
>
>> Meiner umfasst inzwischen 8 GB!
>
> Das ist ja fast halb soviel wie der letzte USB Stick den ich als
> Werbegeschenk bekommen habe. Dramatisch.

Auf einer 64GB SSD nervt das schon.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Udo K. schrieb:
> Ein zentrales Packetmanagement für alle Anwendungen ist schwierig,
> weil dafür braucht es auch zentrale Server.

An der Stelle machen aber eben die Linux-Distris vor, wie das gehen 
kann: man kann einfach weitere Repositories einbinden außer denen, die 
der Lieferant mitgibt.  Alles, was man dann daraus installiert hat, wird 
genauso behandelt wie Pakete, die „von Haus aus“ dabei sind.

von Karl K. (karl2go)


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Le X. schrieb:
> Aber gerade die Paketverwaltung und der Updatemechanismus für OS sowie
> Userspace sind für mich der herausragende Pluspunkt.

Echt? Raspbian Paketverwaltung:

Internet => Searching packages. Please wait. Updating list.
Grafik => Searching packages. Please wait. Updating list.
Internet => Searching packages. Please wait. Updating list.

Du hast die Liste gerade geladen. Wieso musst Du die nochmal laden? Was 
glaubst Du hat sich in den letzten Minuten verändert?

Mit DSL Hybrid geht das jetzt. Mit Bauern-DSL war das immer ein "Arrrg, 
wieso muss der jedesmal die Liste neu aus dem Internet holen."

Oder versuch mal die Liste der installierten Programme anzuzeigen, um 
gezielt zu deinstallieren (schönen Gruß an LibreOffice).

Hab dann mal Synaptic installiert, damit geht das einigermaßen.

von Le X. (lex_91)


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Holm T. schrieb:
> Du lamentierst über Linux
wo?

> und begreifst nicht das Linux mit Deinem Bildschirmschoner nichts zu tun hat.

Wie bitte? Wo?

von Karl K. (karl2go)


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Holm T. schrieb:
> Linux ist strenggenommen nur der systemkern

Hat mer schon. Langweilig.

Holm T. schrieb:
> Ich habe hier noch kein Argument gegen Linux gelesen was das OS wirklich
> selbst betraf

Ach, soll ich mal das böse Wort sagen: systemd

Ich finde es gut, dass es endlich mal ein einheitliches init-System 
gibt.

Aber systemd ist ja auch nicht Linux-Kernel. Nur wie weit willst Du Dich 
dann noch zurückziehen?

von Le X. (lex_91)


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Holm T. schrieb:
> Ich weiß nicht wieso man den Hals aufreißen und schimpfen muß wenn man
> noch nicht mal das begreift.

W00t?
Ich glaube langsam du verwechselst mich.
Ich bin selber affiner Linux-Nutzer (wenn auch kein Jünger).
Insofern hast du grade eine schöne, aber deplatzierte technische 
Erklärung an mich verschwendet.

von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> Ich glaube langsam du verwechselst mich.
> Ich bin selber affiner Linux-Nutzer (wenn auch kein Jünger).
> Insofern hast du grade eine schöne, aber deplatzierte technische
> Erklärung an mich verschwendet.

Mach dir nichts draus. Nur Holm hat es drauf. Alles andere sind 
unwissende Affen. Wurde glaube ich inzwischen sehr deutlich.

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> Ein zentrales Packetmanagement für alle Anwendungen ist schwierig,
>> weil dafür braucht es auch zentrale Server.
>
> An der Stelle machen aber eben die Linux-Distris vor, wie das gehen
> kann: man kann einfach weitere Repositories einbinden außer denen, die
> der Lieferant mitgibt.  Alles, was man dann daraus installiert hat, wird
> genauso behandelt wie Pakete, die „von Haus aus“ dabei sind.

Ist ja bei Windows nicht anders.  Da hat halt jeder
Hersteller einer Software ein eigenes "Repository", neben
dem Microsoft Repository fürs OS...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Nur, dass sich eben jeder wieder selbst um die Updates kümmern muss, 
statt dass ein Updater alle potenziellen Updates einsammeln und 
verwalten kann.

Aber ich weiß, Updates ohne Geld sind sowieso nicht gewollt (Bill Gates 
vor Jahren im Heise-Interview).

von S. B. (piezokristall)


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> Ich habe hier noch kein Argument gegen Linux gelesen was das OS wirklich
> selbst betraft
wenn Du beruflich mit Windows zu tun hast, ist es eher negativ sich 
privat mit Linux zu beschäftigen .... und die Mehrheit macht das ja auch 
nicht.
Das Betriebssystem der Mehrheit heißt Windows, beruflich sowieso - 
leider ist es eben so.

von Udo K. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> da fragt der Updater (standardmäßig) auch nicht, ob du das, was er jetzt im
>> Begriff ist zu aktualisieren, auch wirklich nutzt. Wenn es drauf ist,
>> und es einen Update gibt, dann wird er eingespielt.
>
> Schlimmer noch: Windows sammelt nicht nur die offensichtlichen
> zahlreichen .NET Versionen und C++ Runtime Libraries an, sondern noch
> viel mehr Backups im Ordner WinSxS.
>
> 
https://www.pcwelt.de/tipps/Windows-7-Winsxs-Ordner-aufraeumen-Bereinigung-9685185.html
>
> Meiner umfasst inzwischen 8 GB!

Na ja, das ist der Preis der Kompatibilität.
Jede Version einer Library, die ein installiertes Programm
verwenet, wird dort abgespeichert.
Damit kann auch ein Windows XP Programm neben einem Windows 10
Programm ausgeführt werden.

Wobei die Grösse da täuscht.  In dem Verzeichnis sind nur Hardlinks,
die unter umständen mehr als einmal auf die echte DLL zeigen.
Dadurch wird auf der Platte deutlich weniger echter Speicherplatz
verwendet.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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S. B. schrieb:
> wenn Du beruflich mit Windows zu tun hast, ist es eher negativ sich
> privat mit Linux zu beschäftigen

Sehr, sehr einleuchtendes Argument. :-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Le X. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Du lamentierst über Linux
> wo?
>
>> und begreifst nicht das Linux mit Deinem Bildschirmschoner nichts zu tun hat.
>
> Wie bitte? Wo?

Le X. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ich weiß nicht wieso man den Hals aufreißen und schimpfen muß wenn man
>> noch nicht mal das begreift.
>
> W00t?
> Ich glaube langsam du verwechselst mich.
> Ich bin selber affiner Linux-Nutzer (wenn auch kein Jünger).
> Insofern hast du grade eine schöne, aber deplatzierte technische
> Erklärung an mich verschwendet.

Um das mal aufzulösen:

Le X., Holms Kommentare sind nicht an dich, sondern an den von dir
zitierten Karl gerichtet.

Leider schafft Holm es nicht, Karl direkt zu zitieren. Aus irgendeinem
Grund (der möglicherweise mit seinem BSD-System zusammenhängt), entsteht
da jedesmal noch eine zusätzliche Indirektion, und du bist dabei der
unfreiwillige Pointer ;-)

von Udo K. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Nur, dass sich eben jeder wieder selbst um die Updates kümmern muss,
> statt dass ein Updater alle potenziellen Updates einsammeln und
> verwalten kann.
>
> Aber ich weiß, Updates ohne Geld sind sowieso nicht gewollt (Bill Gates
> vor Jahren im Heise-Interview).

Jetzt drehen wir uns aber im Kreis...

Und ja, Updates ohne Geld sind meist nicht gewollt.

Salamitaktik halt.  Ich habe auch gerne ein dickes Plus
auf meinem Konto.

Das hängt aber irgendwie mit unserm Wirtschaftssystem zusammen.

Wobei ich gut damit Leben kann, wenn mein Windows Obulus
in die Bill Gates Stiftung wandert.  Die machen wenigstens
gute Sachen, und produzieren keine cholerischen Anfälle.

von H. O. (oster)


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Udo K. schrieb:

> Ist ja bei Windows nicht anders.  Da hat halt jeder
> Hersteller einer Software ein eigenes "Repository", neben
> dem Microsoft Repository fürs OS...


Gilt dabei zu beachten das ein OS und der Desktop einer linuxbasierten 
Workstation aus weitaus mehr besteht als nur aus 'willenlos' und nach 
pers. Geschmack zusammengesuchten Anwendungen, gilt also bestenfalls für 
Solitäranwendungen. Wer z.B. blos den bestimmten Editor Kate will, der 
muss dann eben auch ein dickes Stück KDE Desktop und QT und libs und 
sonstiges Zeug mitnehmen was sich per se nicht mit der Intention schlank 
zu bleiben, bspw. auf lxde zu setzen, verträgt.

Manche schlanke Distribution nimmt doch auch alte, teils nicht fertige 
oder nie fertiggewordene Software mit ins Boot weil der Zweck der 
Verstaltung eben z.B. ist unter gewissen Maximalgröße zu bleiben oder um 
auf bestimmter Hardware lauffähig zu sein, von den k.A. ? 300 Distris 
die distrowatch auf dem Plan hat, wird sich jeder Ersteller schon seine 
Gedanken darum gemacht haben wozu das gut sein soll. In den seltensten 
Fällen gehts um Trost und Beistand MS geschädigter.

von Dieter S. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Wobei man dazu noch fairerweise sagen muss, dass bei den gängigen
>> Linux-Distris nicht nur das Grundsystem sondern sämtliche Software
>> aktualisiert wird.
>
> Jap, das ist auch so ein Schrott: Mal schnell ein OS-Update, weil eine
> Lib als veraltet gemeldet wird, und dann werden erstmal 500MB für
> LibreOffice geholt, obwohl ich LibreOffice auf dem Rechner noch nie
> genutzt habe.
>
> Da fängt man wieder an zu googeln wie man das händisch updatet und
> hangelt sich durch die Abhängigkeiten.

Weißt du was, Karl? Du bist der einzige hier, der dauernd Probleme mit 
Linux hat, alle anderen (mich eingeschlossen, ich bin seit über 3 Jahren 
Linux-Nutzer) haben quasi nie Probleme, schon gar nicht mit so 
grundlegenden Dingen wie Updates. Du bist der einzige der immer 
irgendwelche Probleme hat.
Das ist im Übrigen auch kein Wunder, da du es eigentlich immer viel zu 
kompliziert machst ("hangelst dich durch die Abnängigkeiten"). Dabei 
ginge es viel einfacher:

H. O. schrieb:
> Hold a package: sudo apt-mark hold <package-name>.
> Remove the hold: sudo apt-mark unhold <package-name>

Logisch, dass du dann was kaputt machst, wenn ein Unerfahrener daran 
rumwerkelt und unnötigerweise in irgendwelchen configs rumdoktort oder 
sich durch Abhängigkeiten hangelt.

von H. O. (oster)


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USB H. schrieb:

>
> H. O. schrieb:
>> Hold a package: sudo apt-mark hold <package-name>.
>> Remove the hold: sudo apt-mark unhold <package-name>
>
> Logisch, dass du dann was kaputt machst, wenn ein Unerfahrener daran
> rumwerkelt und unnötigerweise in irgendwelchen configs rumdoktort oder
> sich durch Abhängigkeiten hangelt.

Da geht nichts kaputt. Man bräuchte sonst kein Paket-Management dazu ist 
das da gerade damit man auch solche Dinge machen kann.

Den Kernel Grub X und seine Quellen z.B. "friert man ein" und schon 
kommt man nie in die Verlegenheit das jemals etwas einen Neustart 
verlangen würde, das sind Sachen die nimmt man selber in die Hand wenn 
man das will.  Und wenn man dies nicht möchte läßt man es bleiben.

von Le X. (lex_91)


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USB H. schrieb:
> Du bist der einzige hier, der dauernd Probleme mit Linux hat, alle
> anderen (mich eingeschlossen, ich bin seit über 3 Jahren Linux-Nutzer)
> haben quasi nie Probleme, schon gar nicht mit so grundlegenden Dingen
> wie Updates. Du bist der einzige der immer irgendwelche Probleme hat.

Das stimmt nicht.
Ich hab auch schon alle möglichen Probleme gehabt.
Ich nutz das Zeugs jetzt seit guten 10 Jahren.
Früher Ubuntu, dann Mint, Arch (war mir zuviel Pflegeaufwand) und 
momentan Manjaro.
Erst vor einem halben Jahr hat mir ein Update das System (müsste ein 
Antergos gewesen sein, das verwendet 1:1 die Arch-Linux-Repos) 
zerschossen.
Da ich auf der Installation kaum was konfiguriert hatte war der 
Leidensdruck nicht groß genug das zu beheben. Ich glaub die Partition 
hab ich noch. Vielleicht wird ja mal langweilig, dann doktor ich da 
evtl. mal herum.

Ansonsten zwickts immer wieder irgendwo.
Mal gehen irgendwelche Kopiervorgänge schief, mal verliert der Desktop 
seine Einstellung...
Aber mein Gott, ein PC ist halt mal ein komplexes System. Völlige 
Fehlerfreiheit gibts nicht.

Googeln (bzw. manpagen) darf man auch ständig, zumindest ich hab immer 
noch nicht alle fstab- oder udev-Parameter/Befehle auswendig 
verinnerlicht.
Das Handling von drei Monitoren ist genauso fummelig wie unter Windows.

In Summe liegt mir Linux mehr als Windows, aber der heilige Gral ists 
auch nicht.
Jedes System hat so seine Tücken und erfordert einiges an Zeit.

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:

> Das Problem ist: Sobald man zu Hause eine völlig
> problemlose Softwareinstallation hat, fängt man
> aus Langeweile das Experimentieren an.

Das kann man ja auch machen -- aber dazu nimmt man
klugerweise eine zweite Installation auf einer
anderen Partition.

von Karl K. (karl2go)


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USB H. schrieb:
> Du bist der einzige hier, der dauernd Probleme mit
> Linux hat, alle anderen (mich eingeschlossen, ich bin seit über 3 Jahren
> Linux-Nutzer) haben quasi nie Probleme

Ja, das glaub ich natürlich aufs Wort...

Eugen Roth => Schnitzel

von Holm T. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Linux ist strenggenommen nur der systemkern
>
> Hat mer schon. Langweilig.

Hmm...und langweiliges Zeug bist Du nicht gewillt anzuerkennen?
>
> Holm T. schrieb:
>> Ich habe hier noch kein Argument gegen Linux gelesen was das OS wirklich
>> selbst betraf
>
> Ach, soll ich mal das böse Wort sagen: systemd

Den muß ich nicht gut finden..der ist mir schlicht egal.
>
> Ich finde es gut, dass es endlich mal ein einheitliches init-System
> gibt.
>

Ja, ich auch. Bin mit dem von FreeBSD vollauf zufrieden.

> Aber systemd ist ja auch nicht Linux-Kernel. Nur wie weit willst Du Dich
> dann noch zurückziehen?

Wieso soll ich mich zurück ziehen und was habe ich mit systemd zu 
schaffen?

Linux ist der OS Kernel, das Userland ist meist GNU und durch die 
Distributon bestimmt, X-Server ist Xorg oder dann mal Wayland. Da hinter 
Wayland wieder mal Poettering steckt wirds mir genauso egal sein wie 
sein systemd oder pulseaudio. Gut ist.

Ich kann s nicht ändern das Deine Auffassungsgabe mit langweiligen 
Tatsachen überlastet zu sein scheint. Nimm einen Taschenrechner.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Holm T. schrieb:
>>> Du lamentierst über Linux
>> wo?
>>
>>> und begreifst nicht das Linux mit Deinem Bildschirmschoner nichts zu tun hat.
>>
>> Wie bitte? Wo?
>
> Le X. schrieb:
>> Holm T. schrieb:
>>> Ich weiß nicht wieso man den Hals aufreißen und schimpfen muß wenn man
>>> noch nicht mal das begreift.
>>
>> W00t?
>> Ich glaube langsam du verwechselst mich.
>> Ich bin selber affiner Linux-Nutzer (wenn auch kein Jünger).
>> Insofern hast du grade eine schöne, aber deplatzierte technische
>> Erklärung an mich verschwendet.
>
> Um das mal aufzulösen:
>
> Le X., Holms Kommentare sind nicht an dich, sondern an den von dir
> zitierten Karl gerichtet.
>
> Leider schafft Holm es nicht, Karl direkt zu zitieren. Aus irgendeinem
> Grund (der möglicherweise mit seinem BSD-System zusammenhängt), entsteht
> da jedesmal noch eine zusätzliche Indirektion, und du bist dabei der
> unfreiwillige Pointer ;-)

Fehler vom Amt,  Yalu hat hier Recht!

Gruß,

Holm

von Egon D. (Gast)


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Karl K. schrieb:

> USB H. schrieb:
>> Du bist der einzige hier, der dauernd Probleme mit
>> Linux hat, alle anderen (mich eingeschlossen, ich
>> bin seit über 3 Jahren Linux-Nutzer) haben quasi
>> nie Probleme
>
> Ja, das glaub ich natürlich aufs Wort...

Musst Du nicht.

Es fällt halt nur auf, dass sich die schwerwiegenden
Debian-Probleme auf Deine Maschinen zu konzentrieren
scheinen -- und zwar Probleme, die andere Leute nicht
in dieser Form haben.

Du schreibst, dass viele Update- und Installations-
dinge durch Deine schlechte Internetanbindung gefährdet
würden.
Schön. Das kann ja sein. Wenn Du diese Gefahr kennst --
warum installierst Du dann direkt übers Netz und legst
Dir nicht vorher einen lokalen Spiegel an? Diese
Vorgehendweise wird auch von einigen offiziellen Werk-
zeugen unterstützt.

Du schreibst weiter, Du hättest Probleme, weil "mal
wieder" irgend eine Library nicht in der richtigen
Version vorhanden sei, und Du erstmal im Internet auf
die Suche gehen müsstest.
Nun, das ist zumindest merkwürdig. Mir ist das Problem
der Paketabhängigkeiten deshalb sehr präsent, weil ich
mein System NIE aktualisiere, sondern STETS eine
maßgeschneiderte Neu-Installation mache, die script-
gesteuert funktioniert.
Das Programm, das die dafür erforderlichen Installations-
scripte erzeugt, habe ich im Laufe der Jahrzehnte selbst
entwickelt. Wenn irgendeine Bibliothek nicht im Paketpool
vorhanden ist oder eine Abhängigkeit falsch definiert ist,
merke ich das also sofort, weil entweder die Script-
erzeugung abbricht oder dpkg bei der Installation einen
Fehler meldet.
Wie erklärst Du Dir, dass die Anzahl der auftretenden
Fehler sehr nahe an der Nullmarke liegt?

von Karl K. (karl2go)


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Egon D. schrieb:
> Es fällt halt nur auf, dass sich die schwerwiegenden
> Debian-Probleme auf Deine Maschinen zu konzentrieren
> scheinen

Nur weil eine Update die Installation komplett abschießt und neu 
aufgesetzt werden muss gleich von "schwerwiegenden Problemen" zu reden 
kommt jetzt aber von Dir.

Egon D. schrieb:
> Wenn Du diese Gefahr kennst --
> warum installierst Du dann direkt übers Netz

Vielleicht, weil ich damit erst durch die Updates konfrontiert wurde?

>  und legst
> Dir nicht vorher einen lokalen Spiegel an?

Oder mache ein Backup, und wenn es schiefgeht wird halt die alte Version 
wieder hergestellt.

Egon D. schrieb:
> irgend eine Library nicht in der richtigen
> Version vorhanden sei, und Du erstmal im Internet auf
> die Suche gehen müsstest.
> Nun, das ist zumindest merkwürdig.

Nun, ich werde extra für die Zweifler demnächst mal ein File anlegen, in 
das ich diese Meldungen reinkopiere.

Obwohl, da wirds dann wieder andere Gründe geben, warum das nur an mir 
liegen kann.

von Egon D. (Gast)


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Karl K. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Es fällt halt nur auf, dass sich die schwerwiegenden
>> Debian-Probleme auf Deine Maschinen zu konzentrieren
>> scheinen
>
> Nur weil eine Update die Installation komplett
> abschießt und neu aufgesetzt werden muss gleich
> von "schwerwiegenden Problemen" zu reden kommt
> jetzt aber von Dir.

Also entschuldige mal -- wenn ein Update-Versuch zu
einem komplett unbenutzbaren System führt, ist das
NATÜRLICH ein sehr schwerwiegendes Problem.

Die spannende Frage ist nur: Wovon wurde es verursacht?


>> [...] und legst Dir nicht vorher einen lokalen Spiegel
>> an?
>
> Oder mache ein Backup, und wenn es schiefgeht wird
> halt die alte Version wieder hergestellt.

Kann man machen. Mir ist der Spiegel lieber :)


> Egon D. schrieb:
>> irgend eine Library nicht in der richtigen
>> Version vorhanden sei, und Du erstmal im Internet auf
>> die Suche gehen müsstest.
>> Nun, das ist zumindest merkwürdig.
>
> Nun, ich werde extra für die Zweifler demnächst
> mal ein File anlegen, in das ich diese Meldungen
> reinkopiere.

Ja, sehr gut. Das ist ein Schritt in die richtige
Richtung.

Mit der Aussage "Ja, da kam IRGENDEINE komische Meldung,
und dann hat IRGENDWAS nicht mehr richtig funktioniert"
kann nämlich niemand etwas anfangen.


> Obwohl, da wirds dann wieder andere Gründe geben,
> warum das nur an mir liegen kann.

Kannst Du mir schlüssig erklären, was dieses Gestänkere
soll?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Egon D. schrieb:

> mein System NIE aktualisiere, sondern STETS eine
> maßgeschneiderte Neu-Installation mache, die script-
> gesteuert funktioniert.

Ähm ??? So ??? Ich brauche 3 Tage bis all meine Programme auf meinem PC 
neu installiert wären !!!!
Mal schnell neu installieren kann ich mir nicht leisten.

> im Laufe der Jahrzehnte selbst entwickelt.

Soso. Man muss selbst ein hoch komplexes Script schreiben damit Linux 
für einen persönlich so funktioniert wie man es haben will.

> Wie erklärst Du Dir, dass die Anzahl der auftretenden
> Fehler sehr nahe an der Nullmarke liegt?

Weil ein Otto-Normalo KEINE eigene Scripte bauen kann um ein für ihn 
funktionsfähiges Linux hin zu bekommen. Und die automatismen in Linux 
funktionioeren nur zu einem bestimmten Grad.
Und die passende Anleitung für ein Windows System zu finden ist um 
längen einfacher als für Linux, da es das hochgelobte OS in viel mehr 
Variationen gibt und nahezu jeder irgend eine andere 
Installation/Konfiguration nutzt ist es eher Zufall dass eine Linux 
Anleitung funktionioert.
Hingegen Windows Anleitungen, da steht zu Anfang dran ob es für 
WinXP///Vista/10 / Home/Pro ist und da ist es dann auch so und die geht 
dann zu 95%.
Die Freiheiten in Linux sind zwar schön für einen der sich auskennt, 
aber eine Last für alle anderen.

Linux ist nur etwas für Leute für die es kein Problem ist das System 
ständig zu warten, jedoch für einen der das OS nur deshalb braucht damit 
er die eigentlichen Programme nutzen kann ist Linux nicht brauchbar.
Ich habe überhaupt keine Zeit mich nächer mit dem Betriebssystem zu 
beschäftigen, das geht mich nichts an. Ich ausschließlich meine 
Programme bedienen, die einfach mit einem Setup installieren und dann 
starten. Bei Linux kam es bei mir ausch schon öfter vor dass ich was 
machen wollte und es dann Paketabhängigkeiten gab die sich nicht 
auflösen wollten ??? HALLO!!!! Ich will nur meine Software !!!! Mich 
interesiert das Betriebssystem nicht!!!

Liebe Linux-Leute, stellt dieses Mistproblem endlich doch mal ab. Damit 
würded ihr es sogar schaffen dass Microsoft pleite gehen würde.

von Stefan F. (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Also entschuldige mal -- wenn ein Update-Versuch zu
> einem komplett unbenutzbaren System führt, ist das
> NATÜRLICH ein sehr schwerwiegendes Problem.

Bei Linux hat man sehr oft die Möglichkeit, den Bootloader oder Kernel 
von einer CD oder einem USB Stick zu laden und dann den Rest von der 
kaputten Festplatte). Danach kann man die defekten Pakete (oder im 
Zweifelsfall einfach alle) erneut installieren, ohne die individuelle 
Konfiguration des System zu verlieren.

"komplett unbenutzbar" ist es nur sehr selten.

von Stefan F. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Linux ist nur etwas für Leute für die es kein Problem ist das System
> ständig zu warten,

Keineswegs. In meiner Familie hatte ich alle alten Laptops nach Windows 
XP auf Linux umgestellt und seit dem sehr viel weniger Wartungsarbeit 
als vorher. Die Einzige Wartungsarbeit, die ich dort in den letzten 5 
Jahren hatte, ergab sich aus dem kauf eines neuen Druckers.

Und glaube mir, ich bin in meiner Familie weit und breit der einzige 
Techniker.

> Ich habe überhaupt keine Zeit mich nächer mit dem Betriebssystem zu
> beschäftigen, das geht mich nichts an. Ich ausschließlich meine
> Programme bedienen, die einfach mit einem Setup installieren und dann
> starten.

Dann mach das doch! Ist unter Linux dank der zentralen 
Softwareverwaltung für die allermeisten Fälle sogar einfacher, als unter 
Windows. Meine Kinder nutzen das seit sie 10 Jahre alt sind ohne 
Schwierigkeiten. Ich helfe Ihnen lediglich bei der Softwareauswahl: 
"Papa, ich brauche ein Tabelle-Programm" - "Dann lade dir Libreoffice 
herunter". "Papa, der Webbrowser druckt nicht richtig" - "Nimm Firefox".

Den Rest kriegen sie selbst hin, wirklich.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Stefanus F. schrieb:
> Keineswegs.

Entwickeln die Software?
Entwickeln die Hardware?
Nutzen die eine IT Infrastruktur mit Server und Datenbanken?
Oder braucht es noch technische Programme für Industrie?

Oder brauchen die nur Webbrowser - Office - drucken?

von Stefan F. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Keineswegs.
>
> Entwickeln die Software?
> Entwickeln die Hardware?
> Nutzen die eine IT Infrastruktur mit Server und Datenbanken?
> Oder braucht es noch technische Programme für Industrie?
>
> Oder brauchen die nur Webbrowser - Office - drucken?

Ich arbeite auf Windows 10 Laptops und schreibe dort Programme, die auf 
Linux Servern in einem weit entfernten Rechenzentrum laufen. Ich kann 
Dir versichern, dass Linux für Web basierte Anwendungen sehr gut 
geeignet ist und auch dort praktisch Null Wartungsaufwände mit sich 
bringt.

Die andere Seite kenne ich ebenso, Windows ist auch gut. Je nach 
Anwendungsfall bevorzuge ich manchmal Windows, meistens jedoch eine der 
gängigen Linux Distributionen.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Stefanus F. schrieb:
> Linux Servern in einem weit entfernten Rechenzentrum laufen.

Man sollte jetzt Server (maschinen die 24/7 laufen) und Home User 
(Kind/Eltern/Oma) nicht verwechseln und mischen.
Ich bezog mich auf die zweite Anwendergruppe.

von Stefan F. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Linux Servern in einem weit entfernten Rechenzentrum laufen.
>
> Man sollte jetzt Server (maschinen die 24/7 laufen) und Home User
> (Kind/Eltern/Oma) nicht verwechseln und mischen.
> Ich bezog mich auf die zweite Anwendergruppe.

Das dachte ich auch zuerst, aber dann schriebst du:

Markus M. schrieb:
> Entwickeln die Software?
> Entwickeln die Hardware?
> Nutzen die eine IT Infrastruktur mit Server und Datenbanken?
> Oder braucht es noch technische Programme für Industrie?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ich bezog mich auf den Abschnitt "Keineswegs" mit dem ganzen Text:

Stefanus F. schrieb:
> Keineswegs. In meiner Familie hatte ich alle alten Laptops nach Windows
> XP auf Linux umgestellt und seit dem sehr viel weniger Wartungsarbeit
> als vorher. Die Einzige Wartungsarbeit, die ich dort in den letzten 5
> Jahren hatte, ergab sich aus dem kauf eines neuen Druckers.
>
> Und glaube mir, ich bin in meiner Familie weit und breit der einzige
> Techniker.

Darauf hin hatte ich diese Fragen gestellt:

Markus M. schrieb:
> Entwickeln die Software?
> Entwickeln die Hardware?
> Nutzen die eine IT Infrastruktur mit Server und Datenbanken?
> Oder braucht es noch technische Programme für Industrie?
>
> Oder brauchen die nur Webbrowser - Office - drucken?

von Stefan F. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Entwickeln die Software?
> Entwickeln die Hardware?
> Nutzen die eine IT Infrastruktur mit Server und Datenbanken?
> Oder braucht es noch technische Programme für Industrie?

Stefanus F. schrieb:
> ich bin in meiner Familie weit und breit der einzige
> Techniker.

Lass gut sein, wir müssen das nicht weiter vertiefen.

von Karl K. (karl2go)


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Stefanus F. schrieb:
> In meiner Familie hatte ich alle alten Laptops nach Windows
> XP auf Linux umgestellt und seit dem sehr viel weniger Wartungsarbeit
> als vorher.

Weil sie alle heimlich wieder XP draufgemacht haben und sich nicht 
trauen, es Dir zu sagen?

Mich hat letztens ein Bekannter eines Bekannten angesprochen: Du hast 
doch da Ahnung, unser Internet geht nicht mehr... Kleine Firma, die das 
Netz über Wlan vom Router im Wohnhaus bekommt.

Ich komm da hin: Alle Rechner mit Arch Linux. Das und das Netz hat ein 
"guter Freund" vor paar Jahren mal eingerichtet. Nur ist der jetzt weg. 
Weit weg. Und das Linux hat seit Jahren keine Updates gesehen.

Das Netz haben wir wieder hingefummelt, aber die Rechner fass ich nicht 
an. Sollen sie jemanden holen, den sie dafür bezahlen. Da läuft eine 
Lieferanten-Software in Wine, die sie brauchen. Nur gibts da jetzt ne 
neue Version, die müsste aufgespielt werden... Solange muss es mit der 
alten Software gehen, da muss man dann die neuen Preise halt per Telefon 
abfragen.

Ja natürlich haben die Null Wartungsaufwand, wenn sich keiner um die 
Rechner kümmert und man jahrelang mit dem Status Quo arbeitet und immer 
fleißig betet: Hoffentlich geht nichts kaputt, hoffentlich geht nichts 
kaputt...

von Egon D. (Gast)


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Markus M. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>
>> mein System NIE aktualisiere, sondern STETS eine
>> maßgeschneiderte Neu-Installation mache, die script-
>> gesteuert funktioniert.
>
> Ähm ??? So ??? Ich brauche 3 Tage bis all meine
> Programme auf meinem PC neu installiert wären !!!!

Siehst Du, das ist der Unterschied: Eine (weitgehend
vollständige) Neu-Installation dauert bei mir unter
zwei Stunden.
Das bezieht sich auf den reinen Installationsprozess.
Die gesamte Vorbereitung dauert in der Summe natürlich
länger -- aber das lässt sich nach Wunsch auf viele
Sessions verteilen.


> Mal schnell neu installieren kann ich mir nicht
> leisten.

Das ist bei mir kein Problem. Das alte System
funktioniert ja weiterhin.


>> im Laufe der Jahrzehnte selbst entwickelt.
>
> Soso. Man muss selbst ein hoch komplexes Script
> schreiben damit Linux für einen persönlich so
> funktioniert wie man es haben will.

Nö.

Ich weiss nicht, was "man" "muss".

Ich weiss nur, dass ich die Idee, ein problemlos
laufendes altes System zu aktualisieren, um ein
vielleicht laufendes neues System zu bekommen, schon
im Ansatz verabscheue. Deswegen habe ich mir über die
Jahrzehnte eigene Werkzeuge und eine eigene Vorgehens-
weise entwickelt. Von "müssen" ist da überhaupt keine
Rede.


>> Wie erklärst Du Dir, dass die Anzahl der auftretenden
>> Fehler sehr nahe an der Nullmarke liegt?
>
> Weil ein Otto-Normalo KEINE eigene Scripte bauen kann
> um ein für ihn funktionsfähiges Linux hin zu bekommen.

Das kann Otto-Normalo nur deshalb nicht, weil ich ein
eher unterdurchschnittlicher Programmierer bin und mein
Scriptgenerator noch in einem ziemlich vorläufigen
Zustand ist.
An sich ist der Prozess nicht schwierig und relativ
leicht verständlich.


> Und die automatismen in Linux funktionioeren nur zu
> einem bestimmten Grad.

Mag sein. Es ging mir in der Diskussion mit Karl um
einen anderen Punkt: Das Debian-Paketsystem gehört zu
den Mechanismen, die meiner bescheidenen Meinung nach
nicht nur nahezu genial ausgedacht sind, sondern auch
recht gut gewartet werden.
Installationsfehler, die auf falsch definierte Paket-
abhängigkeiten zurückzuführen sind, gibt es, wie ich
schon schrieb, wunderselten. Der Normalfall sind Fehler
in meinem selbstentwickelten Tool.


> Linux ist nur etwas für Leute für die es kein Problem
> ist das System ständig zu warten, jedoch für einen der
> das OS nur deshalb braucht damit er die eigentlichen
> Programme nutzen kann ist Linux nicht brauchbar.

Das stimmt in der Form nicht.

Ich warte mein System nicht ständig. Im Gegenteil: Ich
bin da eigentlich extrem schlampig. Ich verwende die
alte Version so lange, bis es wirklich nicht mehr geht;
entweder zeigt der Webbrowser zu viele Seiten nicht mehr
an, oder ich will irgend eine neue Software haben, die
es für meine verwendete Debian-Version noch nicht gibt.

Dann ist halt mal wieder eine Aktualisierung fällig.
Aus irgend einem Grund fällt diese häufig in die
Weihnachtszeit :)


> Ich habe überhaupt keine Zeit mich nächer mit dem
> Betriebssystem zu beschäftigen, das geht mich nichts
> an.

Dem stimme ich zwar zu einem großen Teil, aber eben
nur zum Teil zu.

In 95% der Zeit bin ich auch nur reiner Anwender, der
keine Lust hat, im System herumzubasteln.

Ich akzeptiere aber, dass heutige PCs sehr komplexe
Geräte sind, die keineswegs wartungsfrei sind, sondern
ab und an einigen Pflegeaufwand erfordern. Das war zu
den Zeiten, in denen ich Windows verwendet habe, auch
nicht anders.


> Ich ausschließlich meine Programme bedienen, die
> einfach mit einem Setup installieren und dann starten.

Ja. Kann man so sagen. Im Prinzip mache ich genau das.


> Bei Linux kam es bei mir ausch schon öfter vor dass
> ich was machen wollte und es dann Paketabhängigkeiten
> gab die sich nicht auflösen wollten

Das ist eben der Punkt: Das kenne ich nicht.

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