Forum: Platinen Eagle Demo-Video auf Autodesk - lol


von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Dimpfelmoser schrieb:
> Vieleicht ist das eine Erklärung:
> es gibt im Prinzip zwei Arten wie man lernt .
> Die wesentlichen Unterschiede sind:
> a.) lernen durch auswendig lernen.
> b.) lernen durch rumprobieren und sich den Weg dorthin merken.

Ich hätte da noch eine weitere Version:
c.) lernen durch Verstehen der dahinter wirkenden Prinzipien.

und das ist mMn eigentlich die einzige wirkliche Version des Lernens.

Im Gegensatz dazu ist a.) nichts anderes als eine Art Einpauken oder 
Drill. Es wird da einem eingetrichtert "das macht man hier eben SO und 
nicht anders!" - ohne auf ein etwaiges warum einzugehen. Typische 
Beispiele findet man hier im Forum zuhauf.

Und im Gegensatz zu c ist b.) auch nicht durch Verstehen gekennzeichnet, 
sondern eben nur Ausdruck blinden Herumprobierens: "Wenn ich das 
Read-Signal invertiere, dann geht die Schaltung etwas besser". Leute, 
dieser Satz wurde in meinem Beisein schon einmal TATSÄCHLICH gesprochen. 
Bin fast geplatzt damals. Er ist mir deshalb in Erinnerung geblieben.


Bernd W. schrieb:
> Als Hobbyanwender mache ich oft größer als Eurokarte.
> Bisher nie mehr als vier Lagen. Sechs wäre (für Schirmlagen)
> interessant, aber etwas teuer.

Ähem.. Sechslagig und größer als Euro. Nun, du scheinst auf großem Fuße 
zu basteln.


Aber mal zurück zum eigentlichen Thema:

Man sollte ein Video, was die Werbeabteilung für schick hält, nicht 
überbewerten. Insofern gibt es überhaupt keinen Grund, sich hier darüber 
das Maul zu zerreißen.

Natürlich hat Autodesk die bisherigen Eagle-Nutzer mit seiner 
Leih-Politik vor die Köpfe gestoßen, und zwar hart. Wie die nun 
reagieren, ist ne andere Sache und hat mit der technischen inhaltlichen 
Seite wenig zu tun. Da ist es durchaus verständlich, daß die Leute 
verschnupft reagieren.

Aber: von der technischen Seite her gesehen, sieht das mittlerweile 
durchaus entspannter aus. Man kann aktuelle Projektdateien offenbar in 
Eagle 7 öffnen und hat damit auch ohne Internet zumindest den 
prinzipiellen Zugriff darauf. Ebenso kann man selbige auch mit Pulsonix 
öffnen, so daß man im Katastrophenfalle nicht völlig in den Brunnen 
gefallen ist. Der Rest ist diskutabel, aber bittesehr auf technischem 
Niveau.

W.S.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Gut zu wissen. Das bedeutet aber, dass Eagle 6 schon immer XML einlesen
> konnte, auch wenn es dafür keinen Export gab?
>
> Was ist aber mit älteren Eagle versionen? Ok, dafür könnte man ein ULP
> oder so nehmen. aber vermutlich müsste man das erst Schreiben.

Bis Eagle 5 war das Format binär, ab Eagle 6 war das XML. Und jede 
neuere Version kann die Daten älterer Versionen lesen und ins neuere 
Format konvertieren.

W.S.

von Mox (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:
> Zu Deiner Frage mit der Abwärtskompatibilität: Mit der 6'er Version
> lassen sich problemlos 7'er Dateien öffnen. Es kommt eine Fehlermeldung
> wenn er ein Schlüsselwort (Feature) der neuen Datei nicht kennt. Diese
> Abwärtskompatibilität ist da seitdem die Daten in XML gespeichert
> werden. XML ermöglicht es ja erst das man auf nicht vorhandene Features
> gut reagieren kann, auch wenn man das damit verbundene Feature nicht
> kennt.

Wow. Wie genau reagierst Du auf die in V7 eingeführten Module, wenn Du's 
in V6 benötigst?

von ZF (Gast)


Lesenswert?

Moin Zeno,

Zeno schrieb:
> Dann ist's doch völlig egal welches Bauteil ich aus der Liste auswähle.
> Da wird dann einfach das erstbeste genommen, das Symbol bleibt ja das
> gleiche. Ich sehe da überhaupt kein Problem.
> Und für den Fall das man dann doch noch eine Platine macht, ist es ein
> leichtes im Layouteditor einen anderen Footprint zu wählen.

Natürlich kann man die Eigenart des Programms durch den von Dir 
beschriebenen Würgaround leicht umgehen, aber logisch ist es nicht ein 
Footprint festzulegen wo gar keins ist. Zu behaupten das müsse so sein, 
wie man es hier gelegentlich liest, wirkt schon etwas individuell auf 
einen Workflow geprägt.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Gut zu wissen. Das bedeutet aber, dass Eagle 6 schon immer XML einlesen
> konnte, auch wenn es dafür keinen Export gab?
>
> Was ist aber mit älteren Eagle versionen? Ok, dafür könnte man ein ULP
> oder so nehmen. aber vermutlich müsste man das erst Schreiben.
>
> Mus man dazu in Eagle 7 explizit beim Speichern einen XML Export wählen,
> oder wird XML grundsätzlich verwendet?

Ab Version 6 (6.5) wird definitiv XML als Datenformat benutzt. Eine 
spezielle Exportfunktion in Eagle kenne ich da nicht. Es könnte sein das 
es da ein Script oder Ulp gibt welches das kann. Ich habe es bisher noch 
nicht benötigt.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

ZF schrieb:
> Natürlich kann man die Eigenart des Programms durch den von Dir
> beschriebenen Würgaround leicht umgehen, aber logisch ist es nicht ein
> Footprint festzulegen wo gar keins ist. Zu behaupten das müsse so sein,
> wie man es hier gelegentlich liest, wirkt schon etwas individuell auf
> einen Workflow geprägt.

Ich muß kein Footprint wählen. Ich wähle ein Bauteil aus, welches 
üblicherweise aus einem Symbol besteht und ein oder mehrere Footprint 
besitzt. Ist ja eigentlich auch normal und beschreibt das Objekt 
elektronische Bauteil vollständig. Für den Fall das ich keine 
Leiterplatte mache/brauch wähle ich dann z.B. einfach den zuerst 
angebotenen Widerstand, Kondensator, IC etc. aus, wobei mich der für 
dieses Bauteil hinterlegte Footprint herzlich wenig interessiert. Das 
geht auch ganz ohne Würgen. Das Würgen muß ein Feature eines ganz 
speziellen ECAD Programmes sein. Bei Eagle gibt es das jedenfalls nicht. 
Sollte man Selbiges haben?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo W.S.

W.S. schrieb:
> Dimpfelmoser schrieb:
>> Vieleicht ist das eine Erklärung:
>> es gibt im Prinzip zwei Arten wie man lernt .
>> Die wesentlichen Unterschiede sind:
>> a.) lernen durch auswendig lernen.
>> b.) lernen durch rumprobieren und sich den Weg dorthin merken.
>
> Ich hätte da noch eine weitere Version:
> c.) lernen durch Verstehen der dahinter wirkenden Prinzipien.

b. ist der Anfang von c. Verstehen braucht Zeit. Bevor ich etwas 
verstehe, muss ich es einsortieren können.

> und das ist mMn eigentlich die einzige wirkliche Version des Lernens.

Richtig.

>
> Im Gegensatz dazu ist a.) nichts anderes als eine Art Einpauken oder
> Drill. Es wird da einem eingetrichtert "das macht man hier eben SO und
> nicht anders!" - ohne auf ein etwaiges warum einzugehen. Typische
> Beispiele findet man hier im Forum zuhauf.

Stimmt. Aber beruflich habe ich meistens so wenig Zeit, dass mir nur a 
bleibt. Weil a mag Mist sein, aber es ist ersteinmal schnell. Und dass 
ist sehr oft das Ausschlaggebende. Die perfekte Lösung eines Problems 
ist sinnlos, wenn sie zu spät kommst.


> Bernd W. schrieb:
>> Als Hobbyanwender mache ich oft größer als Eurokarte.
>> Bisher nie mehr als vier Lagen. Sechs wäre (für Schirmlagen)
>> interessant, aber etwas teuer.
>
> Ähem.. Sechslagig und größer als Euro. Nun, du scheinst auf großem Fuße
> zu basteln.

Nein, da stand nichts von sechlagig UND größer als Euro. Da stand was 
von vierlagig und dass die Vierlagigen größer als Euro sind, steht da 
auch nicht. ;O)
Die großen sind zweilagig. ;O)
Aber bei QFN und ähnlichm kann ein paar Lagen mehr nützlich sein. 
Allerdings sind die boards dann kleiner.


> Aber: von der technischen Seite her gesehen, sieht das mittlerweile
> durchaus entspannter aus. Man kann aktuelle Projektdateien offenbar in
> Eagle 7 öffnen und hat damit auch ohne Internet zumindest den
> prinzipiellen Zugriff darauf. Ebenso kann man selbige auch mit Pulsonix
> öffnen, so daß man im Katastrophenfalle nicht völlig in den Brunnen
> gefallen ist. Der Rest ist diskutabel, aber bittesehr auf technischem
> Niveau.

Nuja. Pulsonix hat ja jeder Krauter noch nebenher in der Schublade. ;O)
Wenn mein oller Toyota kaputt ist, hab ich ja auch immer noch einen 
Lamborghini für den Notfall rumstehen. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Zeno.

Zeno schrieb:

>> Mus man dazu in Eagle 7 explizit beim Speichern einen XML Export wählen,
>> oder wird XML grundsätzlich verwendet?
>
> Ab Version 6 (6.5) wird definitiv XML als Datenformat benutzt.

Ok, das erklärt es. Version 6.5 habe ich nie verwendet. Die letzte war 
6.3 oder 6.4. Keine Ahnung, ist eine Ewigkeit her.

> Eine
> spezielle Exportfunktion in Eagle kenne ich da nicht. Es könnte sein das
> es da ein Script oder Ulp gibt welches das kann. Ich habe es bisher noch
> nicht benötigt.

So etwas wäre dann aber für ältere Versionen zwingend notwendig.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo W.S.

W.S. schrieb:

>> Was ist aber mit älteren Eagle versionen? Ok, dafür könnte man ein ULP
>> oder so nehmen. aber vermutlich müsste man das erst Schreiben.
>
> Bis Eagle 5 war das Format binär, ab Eagle 6 war das XML. Und jede
> neuere Version kann die Daten älterer Versionen lesen und ins neuere
> Format konvertieren.

Ok. Danke für die Information.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Anton M. schrieb:
> Vom Leben in der Prärie Alaskas sprach ich bereits.

Also das Autodesk diesen Fall mit seiner 30 Tage Regel abdeckt beruhigt 
mit jetzt sehr ;-).

W.S. schrieb:
> Aber: von der technischen Seite her gesehen, sieht das mittlerweile
> durchaus entspannter aus. Man kann aktuelle Projektdateien offenbar in
> Eagle 7 öffnen und hat damit auch ohne Internet zumindest den
> prinzipiellen Zugriff darauf.

Das ist kein Problem ich mach das hier öfter. Wie das auf die "Module" 
reagiert weiß ich aber nicht.

Möchte noch hinzufügen das es bei Designs mit mehr als 4 Lagen die neue 
freie Version diese natürlich unzugänglich macht. Bei der alten (ohne 
Lizenzeingaben) kommt man nur an die Aussenlagen ran. Bei beiden kann 
man aber im Bereich 0,0 bis 100,100 sonst alles machen. Routen ändern, 
drucken, Gerber bauen, BOM erstellen, Werte ändern etc. Funzt wie schon 
immer unbegrenzt.

Das ist m.W. (will heißen keine Ahnung) weder bei Altium noch z.B. 
Cadstar der Fall wo man eine installierte Lizenz auf der Maschine 
braucht.

Bei mir läuft eagle auf mehreren Rechnern, auch auf dem Notebook wo ich 
dann beim Bestücker mal Prototypen selbst bestücke und durch deren Ofen 
schiebe. Da gibt es noch eine gute Hilfe über ein ulp.

Das ist auch beim prüfen reparieren etc. sehr hilfreich weil man an dem 
Arbeitsplatz das ganze Design zur Verfügung hat.

Bernd W. schrieb:
> Gut zu wissen. Das bedeutet aber, dass Eagle 6 schon immer XML einlesen
> konnte, auch wenn es dafür keinen Export gab?

Eagle Format ist ab Version 6 xml. Das ist z.B. sehr hilfreich bei 
Versionskontrolle. Nach kurzer Zeit kannst du die Änderungen im diff 
lesen.

>
> Was ist aber mit älteren Eagle versionen? Ok, dafür könnte man ein ULP
> oder so nehmen. aber vermutlich müsste man das erst Schreiben.

Werden normal eingelesen, sobald du Sie speichern willst kommt eine 
Warnung wg. Formatänderung. Für ganz ganz alre Designs gibt es noch 
einen Konverter. Das alles hat übrigens bei mir immer zu 100% 
funktioniert.

Zeno schrieb:
> Ich muß kein Footprint wählen. Ich wähle ein Bauteil aus, welches
> üblicherweise aus einem Symbol besteht und ein oder mehrere Footprint
> besitzt.

Solche Diskussionen sind immer sehr vom Kontext abhängig. Bei Programmen 
ohne F/B Annotation ordnest du das Footprint eh erst nach der 
Schaltplanerstellung zu.

Bei eagle kannst du das so machen, du verlierst aber die Möglichkeit 
interaktiv zu arbeiten (kann man sich aber später zurückholen).

Wenn das Footprint schon da ist kannst du gleich grob plazieren und hast 
einen Eindruck wie das so zu routen geht. Du kannst auch den schrottigen 
Autorouter anwerfen, ist ja jetzt im Preis inbegriffen. Wenn der das zu 
ca. 60% schafft hast du schon mal die Lagenzahl mit der du das sicher 
100% routest ;-).

Jetzt haben Sie es endlich geschafft das man aus dem Programm auf die 
lib zugreifen und Änderungen machen kann. Entweder hol ich mir 
Komponenten aus der zentralen lib und schau was ich oder andere mal vor 
Jahren sich ausgedacht haben, machst dort Änderungen oder besser nicht, 
hast dich dann aber an deinen (internen) Standard gehalten. Oder du 
machst lokale Anpassungen und ggf ne Noziz ob Sie in die zentrale Lib 
zurückfließen. Bei eagle sind alle Bauteile aus den Libs im design 
gespeichert. Man kann die lib exportieren und ändern.  Das ist imo sehr 
flexibel, auch für die langfristige Archivierung.


Das alles "at your fingertips".  Andere können halt auch was.

von ZF (Gast)


Lesenswert?

Zeno schrieb:

> Ich muß kein Footprint wählen. Ich wähle ein Bauteil aus, welches
> üblicherweise aus einem Symbol besteht und ein oder mehrere Footprint
> besitzt.
Na da sagts du es ja selbst, du musst unnötig und unlogisch die 
Verbindung vom Symbol zu einem bestimmten Footprint herstellen wo es gar 
kein Footprint gibt.

> Ist ja eigentlich auch normal und beschreibt das Objekt
> elektronische Bauteil vollständig.
Ein Symbol in einem reinem Schaltplan ist ohne Einschränkung auf ein 
bestimmtes Footprint vollständig. Da geht es gar nicht immer um reale 
Bauteile.

> Für den Fall das ich keine
> Leiterplatte mache/brauch wähle ich dann z.B. einfach den zuerst
> angebotenen Widerstand, Kondensator, IC etc. aus, wobei mich der für
> dieses Bauteil hinterlegte Footprint herzlich wenig interessiert.
Ja, unlogischer Würgaround.

> Das geht auch ganz ohne Würgen.
Wenn man sich so ans Würgen gewohnt hat merkt man das Würgen gar nicht 
mehr. Aber jeder wie er es schön findet.

> Das Würgen muß ein Feature eines ganz
> speziellen ECAD Programmes sein.
So scheint es mir auch.

> Bei Eagle gibt es das jedenfalls nicht.
Hört man öfters, dass da so einiges an Features fehlen soll. Wobei in 
letzter Zeit wohl versucht wurde etwas aufzuholen.

> Sollte man Selbiges haben?
Wer möchte kann gute Feature haben, wer sie nicht braucht muss sie nicht 
nutzen. Letztlich geht es hier um eine, wenn auch unlogische, 
Kleinigkeit, wer es unbedingt unlogisch möchte, der muss halt 
Sektensteuer zahlen und auf Erlösung warten. Um mal wieder die Brücke 
zurück zum Thema des Threads zu schlagen.

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Bei beiden kann
> man aber im Bereich 0,0 bis 100,100 sonst alles machen. Routen ändern,
> drucken, Gerber bauen, BOM erstellen,

Sorry eine Korrektur. Routen (oder traces) kann man ab Version 9 nach 
meiner Erfahrung auch nur noch im freien Bereich ändern. Vorher waren 
nur Pads darauf begrenzt. Ist aber nicht so wichtig weil man es ja in 
der alten Version machen könnte.

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

ZF schrieb:
> Na da sagts du es ja selbst, du musst unnötig und unlogisch die
> Verbindung vom Symbol zu einem bestimmten Footprint herstellen wo es gar
> kein Footprint gibt.

Um welches Programm geht es? Bei dem von jetzt Autodesk kannst du mit 
oder ohne Footprint arbeiten, ganz wie du lustig bist.

von ZF (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Um welches Programm geht es? Bei dem von jetzt Autodesk kannst du mit
> oder ohne Footprint arbeiten, ganz wie du lustig bist.

Echt? Das wäre ja mal ein Fortschritt, wenn das Symbol im Schaltplan nun 
endlich auch bei Eagle nicht mehr fest mit einem Footprint verheiratet 
sein muss. Gab hier ja immer wieder elende Diskussionen von Einzelnen 
die meinten das müsse so sein und alle Programme die das anders machen 
seien blöd. Dann hat Autodesk Eagle ja doch noch nicht aufgegeben.

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

ZF schrieb:
> Echt? Das wäre ja mal ein Fortschritt, wenn das Symbol im Schaltplan nun
> endlich auch bei Eagle nicht mehr fest mit einem Footprint verheiratet
> sein muss.

Konntest du schon immer, einfach das brd file zulassen. Du must aber in 
der lib dem Device ein package zugeordnet haben. Also ein reines 
arbeiten nur mit dem Schaltplan ist nicht möglich.

Da sehe ich ehrlich gesagt auch keinerlei Probleme, nimm halt nen Dummy 
und tausch ihn bei Bedarf aus.

Mir ist der eagle Ansatz ein Bauteil in einer lib komplett zu 
beschreiben jedenfalls näher. Gerade weil du beliebige viele 
Gehäuseformen zuordnen und im Design auswechseln/ändern/dazupacken 
kannst.

Die Sinnfrage freiwillig auf die F/B Annotation zu verzichten möchte ich 
jetzt nicht weiter ausführen. Das ist für mich (und nur für mich hab da 
keine Umfrage zu vorliegen) in etwa so sinnvoll wie auf push and shove 
zu verzichten.

von Wühlhase (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Das ist m.W. (will heißen keine Ahnung) weder bei Altium noch z.B.
> Cadstar der Fall wo man eine installierte Lizenz auf der Maschine
> braucht.
Du KANNST eine Offline-Lizenz haben, die wird dann auf dem Rechner 
installiert.

Du kannst auch einen eigenen Lizenzserver betreiben, drei Lizenzen drauf 
haben, aber zehn Rechner auf denen Altium installiert ist. Du kannst 
dann nur drei davon gleichzeitig nutzen.

Du kannst auch den Lizenzserver von Altium verwenden, dann brauchst du 
eine Internetverbindung (zumindest gelegentlich, keineswegs ständig und 
auch nicht bei jedem Programmstart), und alles läuft über Emailaddresse 
+ Kennwort.

von Wühlhase (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Die Sinnfrage freiwillig auf die F/B Annotation zu verzichten möchte ich
> jetzt nicht weiter ausführen. Das ist für mich (und nur für mich hab da
> keine Umfrage zu vorliegen) in etwa so sinnvoll wie auf push and shove
> zu verzichten.
Wie schon für W.S. oft erklärt: Der Verzicht auf FBA heißt keineswegs 
Verzicht auf Konsistenz zwischen Schaltplan und Layout.

Im Übrigen: Freunde der FBA halten diese Konsistenz ja gerne hoch, ok. 
Aber was ist mit der Konsistenz zwischen BOM und dem Rest des Projekts? 
Oder den Fertigungsdaten? Maßzeichnungen?

Geht das dann auch automatisch?

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Wühlhase schrieb:
> Wie schon für W.S. oft erklärt: Der Verzicht auf FBA heißt keineswegs
> Verzicht auf Konsistenz zwischen Schaltplan und Layout.

Klar kann man das prüfen, ist aber ein anderer! (das ist nicht wertend 
gemeint) workflow.


> Im Übrigen: Freunde der FBA halten diese Konsistenz ja gerne hoch, ok.
> Aber was ist mit der Konsistenz zwischen BOM und dem Rest des Projekts?
> Oder den Fertigungsdaten? Maßzeichnungen?
>
> Geht das dann auch automatisch?

Gibt es das tatsächlich oder ist das Polemik?

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Wühlhase schrieb:
> Du KANNST eine Offline-Lizenz haben, die wird dann auf dem Rechner
> installiert.
>
> Du kannst auch einen eigenen Lizenzserver betreiben, drei Lizenzen drauf
> haben, aber zehn Rechner auf denen Altium installiert ist. Du kannst
> dann nur drei davon gleichzeitig nutzen.
>
> Du kannst auch den Lizenzserver von Altium verwenden, dann brauchst du
> eine Internetverbindung (zumindest gelegentlich, keineswegs ständig und
> auch nicht bei jedem Programmstart), und alles läuft über Emailaddresse
> + Kennwort.

Danke für die Erklärung. Da bedeutet aber für mich und mein eagle 
Malprogramm das ich bei Wechsel auf Altium immer eine gültige Lizenz 
haben muss wenn ich auch nur einen Bauteilewert ändern will?

von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

ZF schrieb:
> Das wäre ja mal ein Fortschritt, wenn das Symbol im Schaltplan nun
> endlich auch bei Eagle nicht mehr fest mit einem Footprint verheiratet
> sein muss.

Ich hab schon in der 4.xer mit Symbolen gearbeitet, die nur im 
Schaltplan waren und keinen Footprint zugewiesen hatten, z.B. mit Potis 
oder Batterien die im Schaltplan dargestellt aber über Lötpins 
angeschlossen wurden.

von Zeno (Gast)


Lesenswert?

ZF schrieb:
> Na da sagts du es ja selbst, du musst unnötig und unlogisch die
> Verbindung vom Symbol zu einem bestimmten Footprint herstellen wo es gar
> kein Footprint gibt.

Du begreifst es nicht! Ich wähle ein Bauteil aus fertig. Ist in etwa so 
als würde ich in die Kiste greifen, ein Bauteil herausholen und auf's 
Breadboard stecken - z.B..

Im übrigen gibt es immer ein Footprint, weil jedes Bauelement, das es 
körperlich auch gibt, eine bestimmte mechanische Form und Größe hat. 
Ansonsten wäre es ja nur virtuell und in der Praxis nicht wirklich 
einsetzbar.

von Wühlhase (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Klar kann man das prüfen, ist aber ein anderer! (das ist nicht wertend
> gemeint) workflow.
Sicher.


HyperMario schrieb:
>> Im Übrigen: Freunde der FBA halten diese Konsistenz ja gerne hoch, ok.
>> Aber was ist mit der Konsistenz zwischen BOM und dem Rest des Projekts?
>> Oder den Fertigungsdaten? Maßzeichnungen?
>>
>> Geht das dann auch automatisch?
>
> Gibt es das tatsächlich oder ist das Polemik?
Ähm...ja, etwas Polemik meinerseits.

Weil: Wenn man schon Konsistenz erzwingen will, dann sollte das schon 
für alle Daten sein. Schließlich geht nicht das Layout zum Fertiger (ok, 
Eagle ist hier eine Ausnahme), sondern nur die Gerberdateien. Und du 
nimmst auch nicht das Layout und gibst es dem Einkauf, sondern die BOM. 
Bestückungsdagen, mechanisches Modell...all dieselbe Geschichte.

Es ist ja schön (für einige, für mich nicht) wenn jede kleine Änderung 
im Schaltplan sofort ins Board übernommen wird. Wenn man aber alle 
Datenexporte manuell anstoßen muß wäre es doch zumindest konsequent, 
dies auch zwischen Schaltplan und Layout zu tun, oder?



HyperMario schrieb:
> Danke für die Erklärung. Da bedeutet aber für mich und mein eagle
> Malprogramm das ich bei Wechsel auf Altium immer eine gültige Lizenz
> haben muss wenn ich auch nur einen Bauteilewert ändern will?
Wie meinst du das? Selbstverständlich brauchst du eine gültige Lizenz um 
ein Projekt zu bearbeiten. Sonst wäre das Ganze mit den Lizenzen ja 
witzlos.
Eine gültige Lizenz hast du ja aber, die behältst du ja. Altium ist ein 
Händler. Und kein Zuhälter.

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Wühlhase schrieb:
> Selbstverständlich brauchst du eine gültige Lizenz um
> ein Projekt zu bearbeiten. Sonst wäre das Ganze mit den Lizenzen ja
> witzlos.

Bei eagle brauchst du Sie nun mal nicht. Jedenfalls nicht wenn du nur 
etwas ändern oder nachführten möchtest was nichts mit dem Layout zu tun 
hat.

Selbst da ist es frei vorausgesetzt du bleibst im Rahmen der Layer und 
der 100x100 mm² Fläche. Das ist bei kleinen Layouts sehr oft der Fall, 
bei großen aber eher Zufall.

Kann ja verstehen das man Dinge für Selbstverständlich hält weil man 
nichts anderes kennt. Eagle ist in dem Bereich für mich nicht 
Selbstverständlich sondern fair gegenüber Nutzern und Erstellern. Du 
kannst selbst prüfen ob und wie weit das für "deine" Software zutrifft.

Es ist immer einfach über den Splitter anderer zu lästern wenn man den 
Balken im eigenem  ... .

von Anton M. (antonm)


Lesenswert?

es reicht schrieb:
> Ich arbeite mit V 4.09 und kann damit nicht einmal mehr Dateien von 4.13
> öffnen.

Ich habe auch nicht behauptet, daß die Kompatibilität bis V1 reicht. Wer 
wollte das auch annehmen. Für Version 6 und 7 gilt aber, daß sie mit 
neueren Eagle Dateien durchaus was anzufangen wissen. Davon abgesehen 
lässt sich ja noch in V7 nativ abspeichern.

Wenn Du mit V4 (soweit ich mich erinnere die erste Windows-Version?!) 
noch zufrieden bist bleib doch dabei. Ansonsten darfst Du Dich ärgern, 
daß Du all die Jahre nicht genutzt hast, um auf was aktuelleres zu 
updaten. War dann wohl zu teuer, die hochgelobte Offline-Version? Ich 
kann mich an die saftigen Preise noch gut erinnern. In Summe mit oder 
ohne ständiges Updaten...

> Wie soll denn eine ältere Version "Features" bemängeln, die sie
> garnicht kennt?

Es sind diverse Eigenschaften die eine ältere Version in neueren 
Formaten nicht interpretieren kann (wobei wir hier von XML sprechen). 
Aber sag mal, wie willst Du hier überhaupt eine Aussage zum Thema 
treffen wenn Du noch mit V4 arbeitest?

Bernd W. schrieb:
> Aus Deinen Worten spricht Arroganz.

Nein Bernd. Aus meinen Worten spricht ein ziemliches Unverständnis 
darüber, was hier alles an den Haaren herbeigezogen wird! Aber 
offensichtlich beeinträchtigt der emotionale Ärger über die 
Miet-Umstellung bei manchem die Sinne (und die Höflichkeit). Das 
Anspruchsdenken schlägt ohnehin stets fröhliche Purzelbäume.

HyperMario schrieb:
> Kann ja verstehen das man Dinge für Selbstverständlich hält weil man
> nichts anderes kennt. Eagle ist in dem Bereich für mich nicht
> Selbstverständlich sondern fair gegenüber Nutzern und Erstellern. Du
> kannst selbst prüfen ob und wie weit das für "deine" Software zutrifft.

Die Fraktion der Eagle-Kritiker scheint nun ein wenig geschockt zu sein.
Aber so ist das eben. Wie üblich liegt der Teufel im Detail.

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


Lesenswert?

@HyperMario:
Ich wollte dir eigentlich nur eine Frage beantworten. Nicht über das 
Vertriebsmodell diskutieren. Mir ist das Eagle-Mietmodell völlig egal.

Ich arbeite liebend gern mit Altium, ich halte den Workflow für 
sinnvoll, mir liegt die Denkweise hinter der Bedienung, und habe Eagle 
einfach als Crapware kennen gelernt. Schon bevor ich mit Altium 
angefangen habe. Es ist zwar ganz nett zu sehen wie sich Eagle 
weiterentwickelt, aber das war es auch schon und ich bleib nach wie vor 
dabei: für Firmen, die wollen daß ich mit Eagle rumwürgen muß, arbeite 
ich einfach nicht. Was jedoch nicht heißt, das ich mir andere Programme 
nicht mal anschauen würde.


Und ganz ehrlich: Das ich mit der kostenlosen Version im eingeschränkten 
Rahmen arbeiten kann ist doch irgendwie logisch.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Anton M und HyperMario.

Anton M. schrieb:

>> Aus Deinen Worten spricht Arroganz.
>
> Nein Bernd. Aus meinen Worten spricht ein ziemliches Unverständnis
> darüber, was hier alles an den Haaren herbeigezogen wird! Aber
> offensichtlich beeinträchtigt der emotionale Ärger über die
> Miet-Umstellung bei manchem die Sinne (und die Höflichkeit). Das
> Anspruchsdenken schlägt ohnehin stets fröhliche Purzelbäume.

Eher spricht Dein Unverständnis bezüglich dieser Kritik dafür,
dass Du die genannte Kundengruppe aus Kleingewerbetreibenden 
Ingenieurbüros, Studenten und Hobbyanwendern nicht im Blick hast.

Das ist ja auch ok, wenn ihr sagt, die können wir nicht sinnvoll 
abdecken, sollen die mal auf open Source zurückgreifen. Nur ein Problem 
"wegdiskutieren" wie Du es gemacht hast, hat immer den Beigeschmack von 
nicht ernst nehmen und Beleidigen.

Und das leitet über zu:

HyperMario schrieb:

> Autodesk ist (in dieser Analogie) Champions League. Für die ist der
> ganze EDA Markt ein Pickel am Elefantenarsch. Die werden da nicht nur
> mitspielen die sind da schon längst. Das was Sie ankündigen setzen Sie
> um.

Ok. Allerdings könnte das noch ein schönes Stück Arbeit sein. Hier in 
der Firma wird Altium eingesetzt, das wäre dann etwas, was sie so in 
etwa erreichen müssten.

> Meine Sorge ist da eher ob ich mit meiner kleinen SOHO-Butze da noch
> reinpasse.

Eben. Das wären auch meine persönliche Bedenken, wenn ich nicht privat 
seit fast einem Jahrzehnt auf KiCad umgestiegen wäre.

Siehe meine Bemerkung zu Anton aus dem oberen Teil dieses Beitrages.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

Anton M. schrieb:
> Die Fraktion der Eagle-Kritiker scheint nun ein wenig geschockt zu sein.

Ueber was ? Reine Phantasie :-(
Wenn die die  16 Layer Version freigeben würden, ohne Zwang und Internet 
dann vielleicht.

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Wühlhase schrieb:
> Ich arbeite liebend gern mit Altium, ich halte den Workflow für
> sinnvoll, mir liegt die Denkweise hinter der Bedienung, und habe Eagle
> einfach als Crapware kennen gelernt.

Das ist doch völlig Ok, denke das hier keiner meint seine Software wäre 
das nonplusultra für jeden.

Selber mache ich nur eigene Layouts. Die sind Teil von Entwicklungen, da 
kommt eagle mir einfach sehr entgegen. Kann überall interaktiv damit 
arbeiten und es auf jedem Rechner laufen lassen. Es sind auch nur ein 
paar Designs im Jahr.

Dazu kommen noch Schaltpläne für Elektro und Kabelbäume was eagle auch 
sehr gut kann (wenn man ein paar ulp's dazu schreibt.

Für Vollzeitlayouter ist die Software (bzw war Sie es, das ändert sich 
gerade) imo wenig geeignet. Kenne zwar welche die das machen und ok 
finden, aber die kommen auch von Mentor ;-).

Altium wiederum ist für mich nichts. Zu mächtig, zu starr zu teuer und 
nur für einen Zweck.

Bernd W. schrieb:
> Hier in
> der Firma wird Altium eingesetzt, das wäre dann etwas, was sie so in
> etwa erreichen müssten.

Das werden die min. genau so wissen wie du und ich. Auch das niemand 
wechselt nur weil das eigene Produkt ähnlich gut ist. Auch das der 
Nutzer bei jeder CAD Software vom Regen in die Traufe kommt.

Versuche ich mich in die Lage von Autodesk (und diverser Brötchengeber) 
zu versetzen dann sind wir "E-Designer" eine lästige Randgruppe die nur 
Geld kostet aber nix bringt.

Dummerweise aber haben wir eine Schlüsseltechnologie in der Hand ohne 
die nix läuft, auf der alles aufbaut und die man durch "Generation 
Smartphone" nicht ersetzen kann.

von Bauform B. (bauformb)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Hallo Zeno.
>
> Zeno schrieb:
>> Zu Deiner Frage mit der Abwärtskompatibilität: Mit der 6'er Version
>> lassen sich problemlos 7'er Dateien öffnen. Es kommt eine Fehlermeldung
>> wenn er ein Schlüsselwort (Feature) der neuen Datei nicht kennt. Diese
>> Abwärtskompatibilität ist da seitdem die Daten in XML gespeichert
>> werden.
>
> Gut zu wissen. Das bedeutet aber, dass Eagle 6 schon immer XML einlesen
> konnte, auch wenn es dafür keinen Export gab?
>
> Was ist aber mit älteren Eagle versionen? Ok, dafür könnte man ein ULP
> oder so nehmen. aber vermutlich müsste man das erst Schreiben.
>
> Mus man dazu in Eagle 7 explizit beim Speichern einen XML Export wählen,
> oder wird XML grundsätzlich verwendet?

Eagle 6 und 7 verhalten sich XML-technisch gleich. Eagle speichert seit 
dem alles als XML, insofern braucht man keinen Export. Import geht auch 
mit dem alten Binär-Format, mindestens zurück bis Version 4, 
wahrscheinlich auch 3. Schreiben kann man das alte Format nicht mehr, 
auch nicht mit einem ULP, weil nicht dokumentiert. Ich lasse mich aber 
gerne belehren. Das geht schon seit ewigen Zeiten.

Aus dem Layout heraus kann man Netz- und Bauteil-listen exportieren, aus 
den Bibliotheken heraus ein script. Das verwendet die gleichen Befehle 
wie der Bauteileditor auf seiner Kommandozeile, lässt sich also mit 
einem Texteditor leicht bearbeiten. Der Bauteileditor kann dann 
script-gesteuert eine neue Bibliothek erzeugen.

von Bauform B. (bauformb)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

ZF schrieb:
> HyperMario schrieb:
>> Um welches Programm geht es? Bei dem von jetzt Autodesk kannst du mit
>> oder ohne Footprint arbeiten, ganz wie du lustig bist.

Das geht schon lange, mindestens seit Version 4.09r2.

> Echt? Das wäre ja mal ein Fortschritt, wenn das Symbol im Schaltplan nun
> endlich auch bei Eagle nicht mehr fest mit einem Footprint verheiratet
> sein muss.

Fest verheiratet sowieso nicht, ein 74HC00 ist normalerweise mit DIL, 
SO, TSOP usw. Footprints verheiratet -- kann aber genauso gut ohne 
Footprint und Package nur im Schaltplan existieren. Die Verwirrung kommt 
wohl daher, wie die mit und ohne im Auswahlfenster dargestellt werden. 
Ich habe hier einen Trafo einmal mit 3 verschiedenen großen Ringkernen 
und einmal ohne Package, im Bild "TRAFO-2-4-THERMO" bzw. 
"TRAFO-2-4-THERMO-EXT", "EXT" für external, außerhalb der Platine.

von Mox (Gast)


Lesenswert?

Bauform B. schrieb:
> ZF schrieb:
>> HyperMario schrieb:
>>> Um welches Programm geht es? Bei dem von jetzt Autodesk kannst du mit
>>> oder ohne Footprint arbeiten, ganz wie du lustig bist.
>
> Das geht schon lange, mindestens seit Version 4.09r2.

Nö:
1
Release notes for EAGLE 6.2.0
2
=============================
3
4
* Miscellaneous:
5
6
  - Support for so-called "External Devices": Devices without package, used to
7
    document external measuring or simulation configurations.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo HyperMario.

HyperMario schrieb:

> Dazu kommen noch Schaltpläne für Elektro und Kabelbäume was eagle auch
> sehr gut kann (wenn man ein paar ulp's dazu schreibt.

Das kann eigentlich auch jede Software, mit der man 
Elektronikschaltpläne zeichnen kann. Vorausgesetzt, man schafft sich 
passende Bilbliotheken.

Vermutlich erstellst Du mit den ULPs Klemmenpläne oder so. Dafür würde 
man dann bei KiCad z.B. Python nehmen.

> Dummerweise aber haben wir eine Schlüsseltechnologie in der Hand ohne
> die nix läuft, auf der alles aufbaut und die man durch "Generation
> Smartphone" nicht ersetzen kann.

Ich habe gerade irgendwie ein Problem damit, mir eine 
Schlüsseltechnologie vorzustellen, die nicht in absehbarer Zeit von den 
Chinesen und Indern gekauft, verdrängt oder einfach durch was 
effizienteres ersetzt werden könnte.

"Langweilige" Nischen ohne großen Ertrag könnten sich vermutlich einen 
Tacken länger halten.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bauform B. (bauformb)


Lesenswert?

Mox schrieb:
> Bauform B. schrieb:
>> ZF schrieb:
>>> HyperMario schrieb:
>>>> Um welches Programm geht es? Bei dem von jetzt Autodesk kannst du mit
>>>> oder ohne Footprint arbeiten, ganz wie du lustig bist.
>>
>> Das geht schon lange, mindestens seit Version 4.09r2.
>
> Nö:
>
> Release notes for EAGLE 6.2.0
> =============================

Mea Culpa. Es war ein netter Fehler wegen 
Lesen-lernen-mit-der-Ganz-Satz-Methode kombiniert mit einem 
Zeilenumbruch :)
1
strings /srv/eagle/eagle-cadsoft/eagle-4.09r2/bin/eagle | grep 
2
 _EXTERNAL_
Ergebnis: irgendwo auf dem Bildschirm erscheint "EXTERNAL"

von Anton M. (antonm)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:

> Eher spricht Dein Unverständnis bezüglich dieser Kritik dafür,
> dass Du die genannte Kundengruppe aus Kleingewerbetreibenden
> Ingenieurbüros, Studenten und Hobbyanwendern nicht im Blick hast.

Naja Hobby Anwender bin ich selber und heilfroh, daß nun auch für diese 
die Premiumausgabe wenigstens zeitweise verfüg- da bezahlbar geworden 
ist.

Einen anständigen Tonfall beherrscht Du zwar, danke, nur fehlen weiter 
belastbare Argumente für das angeblich große Mietkatastrophen- 
Lizenzserverdesaster. Statt dessen pure Unterstellungen, Mutmaßungen und 
Übertreibungen ohne Ende. Vermutlich wird man über die Aufregung in ein 
paar Jahren nur noch lachen können.

Mit KiCad wünsche ich weiter Erfolg und bewundere, wie man damit bereits 
10 Jahre zufrieden arbeiten kann.

: Bearbeitet durch User
von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Hallo HyperMario.
>
> HyperMario schrieb:
>
>> Dazu kommen noch Schaltpläne für Elektro und Kabelbäume was eagle auch
>> sehr gut kann (wenn man ein paar ulp's dazu schreibt.
>
> Das kann eigentlich auch jede Software, mit der man
> Elektronikschaltpläne zeichnen kann. Vorausgesetzt, man schafft sich
> passende Bilbliotheken.

Die Bibliotheken kann sich jeder gern erstellen wenn er will. Auch die 
Software für die Kontaktspiegel, deren Koordinaten mit Verweis über 
mehrere Schaltplanseiten, die libs für Schütze (1-3 phasig), 
Hilfschütze, Motoren, Klemmenpläne, Schriftfelder etc. pp. Man kann sich 
auch e-Plan kaufen oder irgendwas anderes und noch eine Software lernen.

Das bleibt jedem unbenommen. Ich mach es halt mit eagle, da wird ist es 
mitgeliefert.

> Vermutlich erstellst Du mit den ULPs Klemmenpläne oder so.

Nein, die sind dabei. Ich hab ulp's für Leitungsleisten von Kabelbäumen 
geschrieben. Weil mir die Variante von eagle nicht gefallen hat.

> Dafür würde man dann bei KiCad z.B. Python nehmen.

Eagle ulp ist eine objektorientierte Sprache die auf die Software 
zugeschnitten ist. Die Doku ist direkt in die Hilfe integriert. Imo sehr 
gut gemacht, wenn man das oo-Zeugs erst mal kapiert hat.

Meine "IDE" besteht aus Notepad++ inkl. farbliche Syntaxkennzeichnung 
und ggf. Sprung zur Zeile welche die Fehlermeldung produziert hat.

>
>> Dummerweise aber haben wir eine Schlüsseltechnologie in der Hand ohne
>> die nix läuft, auf der alles aufbaut und die man durch "Generation
>> Smartphone" nicht ersetzen kann.
>
> Ich habe gerade irgendwie ein Problem damit, mir eine
> Schlüsseltechnologie vorzustellen, die nicht in absehbarer Zeit von den
> Chinesen und Indern gekauft, verdrängt oder einfach durch was
> effizienteres ersetzt werden könnte.

Kann sein das die alles ersetzen. So wie Japaner, die Tigerstaaten und 
all die anderen Säue die die Verblödungspresse so durchs Dorf treibt.
Die Probleme sind hausgemacht, das fällt aber zum Glück unter das lokale 
Politikverbot ;-)

>
> "Langweilige" Nischen ohne großen Ertrag könnten sich vermutlich einen
> Tacken länger halten.

Wer weiß, das ist eine andere Baustelle.

von Michael K. (Gast)


Lesenswert?

Anton M. schrieb:
> Naja Hobby Anwender bin ich selber und heilfroh, daß nun auch für diese
> die Premiumausgabe wenigstens zeitweise verfüg- da bezahlbar geworden
> ist.

Und daraus resultiert auch Deine Sicht der Dinge.
Ist natürlich toll das Dir als Hobby Anwender eine relativ 
leistungsstarke Software zum zeitweise Mieten zur Verfügung steht.
Zwei Dinge beachtest Du dabei aber m.E. nicht.

1.
Es ist unwahrscheinlich das Du als Hobby Anwender jemals in Konflikt mit 
den Bestimmungen des US Aussenhandels kommst.
Als deutsches Unternehmen unterliegt man der deutschen Gesetzgebung und 
liefert nun z.B. zivile Produkte in befreundete Staaten mit denen man 
seit Jahrzehnten regen Handel treibt.
Jetzt passt den USA aber mal wieder irgendwas nicht.
Das nächste Land wird im Alleingang von den USA an den Pranger gestellt 
und mit Handelsembargos belegt, nur weil die USA jede Ihrer 
Wirtschaftsinteressen so durchsetzen.
Ein einzelnes Land entscheidet darüber welches andere Land mit einem 
dritten Geschäfte machen darf.
Einfach so, als Dekret. König von eigenen Gnaden.
Deine Bank finanziert dann diese Geschäfte nicht mehr, um nicht auf dem 
US Markt gebannt zu werden. Die Bundesregierung schafft daraufhin 
alternative Finanzierierungsmöglichkeiten, wie es derzeit z.B. gerade 
beim Iran passiert.
Nun kommt aber jemand auf den Trichter das Du damit die 
Lizensbedingungen von Autodesk verletzt. Du kommst auf eine Sperrliste, 
Deine Eagle Lizens wird nicht erneuert, oder sogar aktiv gesperrt.
Die alten Eagle Versionen funktionieren schon lange nicht mehr und 
ausserdem darfst Du die nach den Lizensbestimmungen garnicht mehr 
nutzen.
Nicht nur diese Geschäfte werden vernichtet, alle Deine Geschäfte werden 
vernichtet.
Das wars, Du kannst zumachen.

2.
Warum um alles in der Welt bezahlst Du als Hobby Anwender für Eagle?
Kicad hat noch seine Macken, wirkt noch roh und wird es wohl auch immer 
bleiben weil man sich lieber an der eigenen Nase durch die Manege führt, 
statt sich an den Bedürfnissen professioneller Anwender zu orientieren.
Es ist aber ganz schön leistungsfähig. Es ist kostenlos, unbeschränkt, 
immer verfügbar und der Hobbyist braucht keine effizienten Abläufe.
Braucht das halt ein wenig länger. Bei 2-3 Projekten im Jahr fällt das 
überhaupt nicht ins Gewicht.

Ich sehe den Kundenkreis für dieses Modell nicht.
Vom Hobbyisten kann niemand leben, für den Hobbyisten ist es auch viel 
zu teuer weil es sehr gute Alternativen gibt.
Der Profi sollte schreiend die Beine und etwas Geld in die Hand nehmen 
und ein Produkt kaufen, das erheblich leistungsfähiger ist, ohne das er 
sich bei jedem Geschäft überlegen muss ob er Morgen vieleicht schon vor 
der Wahl steht alles zu Verlieren oder 'nur' einen großen Teil seines 
Geschäfts.

Gier frisst Verstand.
Heute 'schön billig', aber Morgen vieleicht schon der teuerste Fehler 
den man machen konnte.

Ich habe ein 20 Jahre altes Protel99 hier.
20 Jahre keine Patches, keine neuen Funktionen, kein Support, nix.
Läuft toll in einer isolierten XP VM.
Besser als damals auf dem 'echten' XP System.
Ich ziehe das immer noch der aktuellen Eagle vor, auch wenn es ein paar 
Dinge vermissen lässt.
Ich kann da auch noch in weiteren 20 Jahren meine alten Designs mit 
öffnen.

von Udo K. (Gast)


Lesenswert?

Das ist ja alles richtig was du sagst...
aber was kann irgendjemand von uns daran ändern?

Wenn diese Überlegungen für deine Firma wichtig sind,
dann musst du halt ein EDA System verwenden, das
lokal auf deinem Rechner läuft, und nicht
Nachause telefoniert.
Und du musst hoffen, dass die NSA dir nicht gleich
dein Windows formatiert...

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Nicht nur diese Geschäfte werden vernichtet, alle Deine Geschäfte werden
> vernichtet.
> Das wars, Du kannst zumachen.

Darf ich dich Dr. EagleDoom nennen ;-).

Du glaubst im ernst das einer der vielen US Geheimdienste hinter den 
ganzen Entwicklerbuden hinterherschnüffelt? Dann ihre Produkte und 
Handelswege analysiert, zielgerichtet der einen, von der Sie meinen, das 
ihre Designs in irgenwelchen Embargoprodukten beinhaltet ist die Lizenz 
kappt? Damit dann auch die Geheimhaltung aufdeckt?

Die Typen haben weder Pearl Harbor, den Bau der Mauer, ihren Fall, das 
Ende der SU, den Ausgang des Vietnamkrieges, 9/11 noch irgend etwas 
anderes herausgefunden. Gleichzeit sind Sie aber in der Lage raus zu 
finden was du für Designs machst und können das auch noch beurteilen?

Das sind Behörden, wie alle anderen zu 90% mit sich selbst beschäftigt.

Das ist alles absurd und weltfremd. Zum Teil auch journalistisch(oder 
neudeutsch für unredlich) da unterstellend.

Taktisch würden sie dir eher noch 2 Gratislizenzen schenken weil du 
ihnen die Erkenntnisse frei Haus lieferst. Die nutzen Sie dann um 
anderen auf die Finger zu klopfen. Ergo bist du mit einer Eagle Lizenz 
vor denen mit Abstand am sichersten ;-).

Davon ab hab ich hier schon von einer Firma gelesen die ihre Zentrale in 
San Diego Kalifornien hat, Kundenliste included. Wie war der Name noch 
gleich?

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Warum um alles in der Welt bezahlst Du als Hobby Anwender für Eagle?
...
> Der Profi sollte schreiend die Beine und etwas Geld in die Hand nehmen
...
> Gier frisst Verstand.
...
> Ich habe ein 20 Jahre altes Protel99 hier.

Die Konsistenz in dieser Argumentation erschließt sich mir nicht.

Als Profi bin ich übrigens voll und ganz in der Lage meine 
Entscheidungen selbst zu treffen. Auch und gerade wenn es um mein Geld 
geht. Appelle in dieser Richtung fruchten erst wenn der "Behaupter" für 
evtl. Verluste gerade steht. Da dies nicht der Fall ist sind Sie, im 
wahrsten Sinne des Wortes, billig.

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Ich habe ein 20 Jahre altes Protel99 hier.
> 20 Jahre keine Patches, keine neuen Funktionen, kein Support, nix.
> Läuft toll in einer isolierten XP VM.

Falls das noch eine Dos Version ist. Selber habe ich gute Erfahrungen 
mit Dosbox gemacht. Das läuft direkt unter Win7 (vermutlich auch Win10) 
und hat  weit mehr drauf als das virtuelle MS-Dos.

von Bauform B. (bauformb)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Nicht nur diese Geschäfte werden vernichtet, alle Deine Geschäfte werden
>> vernichtet.
>> Das wars, Du kannst zumachen.
>
> Darf ich dich Dr. EagleDoom nennen ;-).
>
> Du glaubst im ernst das einer der vielen US Geheimdienste hinter den
> ganzen Entwicklerbuden hinterherschnüffelt? Dann ihre Produkte und
> Handelswege analysiert, zielgerichtet der einen, von der Sie meinen, das
> ihre Designs in irgenwelchen Embargoprodukten beinhaltet ist die Lizenz
> kappt?

Übertreibung macht deutlich, aber für dich reicht es immer noch nicht :(

Ich finde den Hinweis auf die Exportbeschränkungen sehr wertvoll, man 
muss wirklich das kleingedruckte lesen (wir haben schon in südliche 
Staaten mit 'I' exportiert).

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

Bauform B. schrieb:
> (wir haben schon in südliche Staaten mit 'I' exportiert).

Wenn das so ist werdet ihr schon längst getrackt :-( Die wissen sogar 
die Zeiten wie lang du auf dem "Häusel" sitzst ? :-)

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

ZF schrieb:
> Echt? Das wäre ja mal ein Fortschritt, wenn das Symbol im Schaltplan nun
> endlich auch bei Eagle nicht mehr fest mit einem Footprint verheiratet
> sein muss.

Du verkennst die Situation komplett.

Also:
Es gibt bei Eagle durchaus Symbole, die überhaupt kein Bauteil sind und 
deswegen auch keinen Footprint haben. Zum Beispiel Symbole für GND, VCC 
und Konsorten.

Man kann sich sowas in beliebiger Weise selber machen. Hab ich vor 
geraumer Zeit gemacht: logische Symbole für Dokumentationen, nicht nur 
digitale, sondern auch Mixer, Bandpässe usw. Bei Dokumentationen braucht 
man öfters Prinzipschaltbilder im Text und das geht prächtig, wenn man 
dann so eine Schaltung mit Eagle zeichnet und als Vektorgrafik, WMF o.ä. 
speichert.

Es gibt bei Eagle auch die Möglichkeit, Bauteile zu haben, die garkein 
Symbol besitzen. Die lädt man dann separat im Layout dazu. Zu sowas 
zählen z.B. Hilfskonstrukte wie Gehäuse-Maßzeichnungen usw.


Aber das, was du angesprochen hast, geht bei Eagle sowieso anders herum: 
Es sind nicht die Symbole mit Footprints verknüpft. Das waren sie noch 
nie. Sondern: Es gibt Bauteile und diese können kein, ein oder mehrere 
Symbole haben. Das ist die Verknüpfung, die sich auf Symbole bezieht. 
Die Bauteile hingegen können kein, ein oder mehrere verschiedene 
Footprints haben. Typische Beispiele sind Schaltkreise, die mal als SO 
oder QFN oder PLCC oder DIL kaufen kann.

W.S.

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Darf ich dich Dr. EagleDoom nennen ;-).
>
> Du glaubst im ernst das einer der vielen US Geheimdienste hinter den
> ganzen Entwicklerbuden hinterherschnüffelt? Dann ihre Produkte und
> Handelswege analysiert, zielgerichtet der einen, von der Sie meinen, das
> ihre Designs in irgenwelchen Embargoprodukten beinhaltet ist die Lizenz
> kappt? Damit dann auch die Geheimhaltung aufdeckt?

Nanana. Michael hat Recht. Wer in einer exportorientierten Firma 
arbeitet, der kennt diese Dinge. Und du scheinst mir in solchen Dingen 
viel zu blauäugig zu sein.

Ja, der Kundenkreis von Eagle hat sich schon geändert und er wird sich 
weiter ändern. Und die Industriespionage ist allgegenwärtig. Nein, die 
Probleme liegen viel tiefer als bloß ein dussliges Szenario eines 
abgeschalteten Lizenzservers.

W.S.

von Wühlhase (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Nicht nur diese Geschäfte werden vernichtet, alle Deine Geschäfte werden
>> vernichtet.
>> Das wars, Du kannst zumachen.
>
> Darf ich dich Dr. EagleDoom nennen ;-).
>
> Du glaubst im ernst das einer der vielen US Geheimdienste hinter den
> ganzen Entwicklerbuden hinterherschnüffelt? Dann ihre Produkte und
> Handelswege analysiert, zielgerichtet der einen, von der Sie meinen, das
> ihre Designs in irgenwelchen Embargoprodukten beinhaltet ist die Lizenz
> kappt? Damit dann auch die Geheimhaltung aufdeckt?
Nun, ich würde in jedem Fall zumindest davon ausgehen, daß sie sich die 
Möglichkeit nach Kräften offen halten, so etwas zu tun.


HyperMario schrieb:
> Die Typen haben weder Pearl Harbor, den Bau der Mauer, ihren Fall, das
> Ende der SU, den Ausgang des Vietnamkrieges, 9/11 noch irgend etwas
> anderes herausgefunden. Gleichzeit sind Sie aber in der Lage raus zu
> finden was du für Designs machst und können das auch noch beurteilen?
>
> Das sind Behörden, wie alle anderen zu 90% mit sich selbst beschäftigt.
Das sind in erster Linie Behörden, die in erster Linie ins Leben gerufen 
wurden, um eben nicht wie herkömmliche Behörden zu agieren.

Zu den Dingen die du aufzählst: Geheimdienste sind nicht dazu da um 
etwas herauszufinden damit die DPA es hier an die SPD-Journaille 
weiterverteilt. Deren Aufgabe ist meist eher, Dinge geschehen zu lassen 
und es lediglich rechtzeitig mitzubekommen. Damit die Regierung 
entsprechend reagieren und dadurch einen Vorteil ziehen kann. Das Volk 
ist aus Geheimdienstsicht Feind.

Allerdings: Wenn wirklich die NSA hinter einem her ist, muß man sich um 
seine Eagle-Lizenz keine Sorgen machen. Das würde sicherlich anders 
"gelöst" werden.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Anton M. schrieb:

> Einen anständigen Tonfall beherrscht Du zwar, danke, nur fehlen weiter
> belastbare Argumente für das angeblich große Mietkatastrophen-
> Lizenzserverdesaster. Statt dessen pure Unterstellungen, Mutmaßungen und
> Übertreibungen ohne Ende. Vermutlich wird man über die Aufregung in ein
> paar Jahren nur noch lachen können.

Ich zeige erst einmal nur theoretische Möglichkeiten. Diese sind relativ 
abstrakt. Interessanterweise werden sie von fast allen verstanden, wenn 
auch nicht aktzeptiert. Das rührt daher, dass die meisten Leute 
zumindest im kleinen diese Situationen durchaus kennen. Irgendwelche 
Drucker, Scanner, Plotter, exotische Laufwerke, oder andere Geräte, für 
die auf einmal keine passenden Treiber mehr zu bekommen sind, bzw. diese 
Treiber nicht zu einem aktuellen Betriebssystem passen. Im 
Hardwarebereich z.b. durchaus auch teure Werkzeugmaschinen oder 
Laborgeräte, für die es zuerst keine Ersatzteile, und dann auch kein 
spezifisches Verbrauchsmaterial oder Steuersoftware mehr gibt....
d.h. es gibt viele, viele solcher Fälle. Und jeder kennt einen.*)
Die sind alle zwar so nicht direkt vergleichbar und meistens auch nicht 
so extrem, zeigen aber, dass das Problem grundsätzlich kein 
Hirngespinnst ist.
Ich hatte ja oben schon von Tschernobyl und Fukushima 
geschrieben...schiere Größe und exponierte Stellung sind keine 
Sicherheit gegen Zusammenbrüche. "Too big to fail" hat man auch vor 2007 
zur Bank Lehman Brothers gesagt.....

Ich überlasse es jedem selber, hier seine persönliche Risikoeinschätzung 
zu tätigen.


> Mit KiCad wünsche ich weiter Erfolg und bewundere, wie man damit bereits
> 10 Jahre zufrieden arbeiten kann.

Danke. Aber zu bewundern ist da nichts. Ich habe es aus freien Stücken 
gewählt weil ich es in direktem Vergleich (dienstlich Eagle und privat 
KiCad) als weniger "stolperig" vom Arbeitsablauf empfand. Ist aber eine 
rein persönliche Meinung. Der Arbeitsablauf selber erinnert sehr vage an 
Altium. Damit kann man also durchaus leben. ;O


*)
Der größte, von dem ich mal selber betroffen war, war der Ausfall des 
Duisburger Verkehrsrechners zur Synchronisierung der Ampelanlagen so um 
2000, 2001 oder 2002 nach einem Blitzschlag. Es gab den Hersteller nicht 
mehr, und keine Ersatzteile, und so musste ein neuer Verkehrsrechner 
beschafft werden. Das bedeutete, dass bis dahin mehrere Monate lang die 
Ampeln in Duisburg nicht Synchronisiert waren.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Anton M. (antonm)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Wer in einer exportorientierten Firma
> arbeitet, der kennt diese Dinge.

Was in keinster Weise die Miet-Nutzung von Software tangiert.

> Und die Industriespionage ist allgegenwärtig ,

betrifft sicher auch nicht im speziellen allein die Eagle- bzw. 
Mietnutzung.

> ein dussliges Szenario eines
> abgeschalteten Lizenzservers.

Dusslig. Du sagst es.

Bernd W. schrieb:

> Ich zeige erst einmal nur theoretische Möglichkeiten.

Du bemühst Dich nach Kräften, Bernd. Aber leider geht in diesem Fall 
nicht viel mehr als sich Szenarien ganz nach Gusto theoretisch und 
möglichst schwarz auszumalen. Da hilft es auch nicht, seine Geschichte 
mit Elementen auszuschmücken die sich letztlich immer weiter vom Thema 
Mietnutzung entfernen:

> Drucker, Scanner, Plotter, exotische Laufwerke, oder andere Geräte für
> die auf einmal keine passenden Treiber mehr zu bekommen sind
> Laborgeräte, für die es zuerst keine Ersatzteile
> Ich hatte ja oben schon von Tschernobyl und Fukushima
> Bank Lehman Brothers
> Ausfall des Duisburger Verkehrsrechners

Die Tatsache daß Technik streiken kann ist ein Risiko im allgemeinen und 
kein spezielles für Miet-Nutzung von Software. Aus dem Blick gerät bei 
solchen Meldungen, daß das meiste ja täglich funktioniert und der (meist 
schnell behobene) Ausfall nur die Ausnahme von der Regel ist.

In meinem Betrieb ist zum Beispiel manchmal der Fahrstuhl kaputt.
Ich käme nun aber nicht im Entferntesten auf den Gedanken, das jetzt mit 
der Zuverlässigkeit eines Lizenzservers in Verbindung zu bringen. Das 
Eine hat mit dem Anderen herzlich wenig zu tun, man sollte schon genauer 
auf den konkreten Fall schauen und nicht alles vorschnell und bequem in 
eine Schublade sortieren.

> Danke. Aber zu bewundern ist da nichts. Ich habe es aus freien Stücken
> gewählt weil ich es in direktem Vergleich (dienstlich Eagle und privat
> KiCad) als weniger "stolperig" vom Arbeitsablauf empfand. Ist aber eine
> rein persönliche Meinung.

Gerade weil Cad-Software in der Bedienung sehr eigen ist kann es hier 
auch nur persönliche Meinungen geben. Meine fällt zu KiCad ganz anders 
aus und deshalb bezahle ich auch für die relative Leichtigkeit in der 
Bedienung einer Software, die ich seit DOS Zeiten kenne. Es ist Geld für 
einen produktiven Arbeitsablauf und Spaß bei der Arbeit, für die 
problemlose Weiternutzung vorhandener Layouts und Libs. Deshalb langt 
mir auch die kleinste Einheit Miet-Monat für ein Projekt locker aus, 
wenn es in der Fläche wieder mal etwas größer sein soll.

Nichts ist doch frustrierender als mit einer Software zu arbeiten, bei 
der man sich bei jedem zweiten Arbeitsschritt fragt, warum dies oder 
jenes wieder so umständlich gelöst, schlecht bedienbar, intransparent, 
unmöglich ist. Ich möchte mich mit dem Projekt beschäftigen und nicht 
mit dem (unnötig komplexen oder zeitintensiv erlernbaren) Werkzeug. 
Eagle hat mich seit den ersten Mausklicks mit seinem intuitiven Zugang 
("Malprogramm") und seiner Stabilität überzeugt, da bin ich mit Null 
Erfahrung eingestiegen. Es ist eine sehr ausgereifte Lösung, obwohl nach 
wie vor nicht alles 100%ig optimal ist, die Entwicklung einzelner Dinge 
manchmal in eine (für mich) fragliche Richtung geht.
Aber wo wär das anders?

: Bearbeitet durch User
von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Ich zeige erst einmal nur theoretische Möglichkeiten. Diese sind relativ
> abstrakt.

Ja, Szenarien der Preislage dass ich einen Kinderroller nicht nach 
Syrien spenden kann wenn er mit einem Leatherman zusammengeschraubt 
wurde.

> Interessanterweise werden sie von fast allen verstanden, wenn
> auch nicht aktzeptiert.

Naja, das der US Geheimdienst eine Backdoor in Altium hat welche die 
Software lahmlegt wenn in der Leiterplattenbeschriftung "Cruise Missile" 
vorkommt ist auch verständlich, oder? Kann man auch genau so 
akzeptieren.

> Ich überlasse es jedem selber, hier seine persönliche Risikoeinschätzung
> zu tätigen.

Meine ist: In der Checkliste gibt es einen Menupunkt "Mit eagle 7 
aufmachen und testen". Dann pflege ich ein paar laufende eagle 
Lizenzkopien in vhd Images (Virtuelle Maschinen).

Könnte reichen, was meinst du?

> dass bis dahin mehrere Monate lang die
> Ampeln in Duisburg nicht Synchronisiert waren.
Isses wahr, keine Grüne Welle für Eagle aber für Altium Mentor und 
Zuken.
Oder wie soll ich das verstehen?

von Michael K. (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Oder wie soll ich das verstehen?
Immer wenn Diskussionspartner unsachlich und polemisch werden anstatt 
auf sachliche Argumente einzugehen, weiß ich das mein Argument gesessen 
hat.

Wir reden hier nicht über einen doppel Null Agenten der im Auftrag 
seiner Majestät deine Firmenzentrale sprengt.
Wir reden über den völlig normalen und rechtlich einwandfreien Vorgang 
eine Lizenz nicht mehr zu erneuern wenn dem 'Vermieter' mit Sitz in der 
USA gemeldet wurde das dein Laden sich nicht an das US Embargo hält, 
weil es ja garnicht in den USA sitzt.

Warum ziehen sich denn viele Firmen aus Iran Geschäften zurück um nicht 
ihr lukratives USA Geschäft zu verlieren?
Warum weigern sich Banken Iran Geschäfte zu finanzieren?
Warum muss die Bundesregierung eingreifen, Finanzierungskonstrukte 
finden, Firmen für Nachteile entschädigen etc. pp.?

Wenn Autodesk für seine EU Geschäfte auch eine rechtlich eigenständige 
EU Niederlassung gründet und nach EU Recht vermietet, dann können wir 
uns gerne nochmal darüber unterhalten.
Oder würdest Du für Dein Unternehmen eine Software in China, Russland, 
Nordkorea mieten, die regelmässig nach Hause telefoniert und deren 
Nutzung die von heute auf Morgen unmöglich gemacht werden kann?
Dann auch noch eine Software die eher untere Mittelklasse ist, immer 
noch daran herumkrampft mehr zu sein als der billige Kompromiss kleiner 
Buden die nicht das Geld für was richtiges haben.
Eine Software die massiv von einem kostenlosen Open Source Programm 
bedroht wird?
Viel Risiko ohne Nutzen. So macht man doch keine Geschäfte.

Jedes langfristig überlebensfähige Geschäft braucht Rechtssicherheit.
Die von mir beschriebene Eskalation ist rechlich möglich und nach 
Ereignissen der letzten Zeit auch nicht mehr so unwahrscheinlich.
Jedes exportorientierte Unternehmen muss sich der politischen Realität 
stellen und versuchen seine Risiken zu minimieren.
Hoffnung ist keine Strategie!

von Michael K. (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Naja, das der US Geheimdienst eine Backdoor in Altium hat welche die
> Software lahmlegt wenn in der Leiterplattenbeschriftung "Cruise Missile"
> vorkommt ist auch verständlich, oder? Kann man auch genau so
> akzeptieren.

Dann setze ich eine frische Installation in einem isolierten Netz inkl 
eigenem Lizenzserver auf und fertig.
Nicht schön, aber so kann ich noch Jahre arbeiten und langsam auf ein 
neues System umstellen.

Können wir dann wieder auf die sachliche Ebene zurück?

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Dann setze ich eine frische Installation in einem isolierten Netz inkl
> eigenem Lizenzserver auf und fertig.
> Nicht schön, aber so kann ich noch Jahre arbeiten und langsam auf ein
> neues System umstellen.

Das mache ich nicht anders, nur halt mit eagle 4 5 6 oder 7

>
> Können wir dann wieder auf die sachliche Ebene zurück?

Von mir kommt der Embargoblödsinn nicht. Als ob so etwas nicht jeden 
Treffen könnte. Das ist bei mir übrigens der Fall, ohne das eagle im 
Spiel ist. Einige hier haben nicht den blassesten Schimmer was dann 
abgeht.

> Immer wenn Diskussionspartner unsachlich und polemisch werden anstatt
> auf sachliche Argumente einzugehen, weiß ich das mein Argument gesessen
> hat.

Das ist jetzt nicht dein ernst, oder? Du scheinst nicht mal im Ansatz zu 
wissen womit du es in solchen Fällen zu tun hast.

Wessen Beiträge hier die Definition von Polemik im Wortsinn treffen 
kannst du bei Wikipedia nachlesen und dir an die eigene Nase fassen.

von Zoidberg (Gast)


Lesenswert?

Zwei Lagen finde ich sind auch für das Hobby etwas begrenzend.
Bei 4 Lagen und 10 cm x 10 cm kann man sich schon etwas mehr entspannen.

Eine Zwischenlösung zwischen pro und der freien Version von 4 oder 
besser 6 Lagen und Eurokarte wäre auch noch eine Überlegung...

Aber es geht ja überhaupt nicht ums Kundenwohl. Nicht ansatzweise.
Wenn von einer Firma wie AD so was ernsthaft behauptet wird, sollte man 
sich auf die Hinterbeine stellen und Konsequenzen ziehen, denn Lügen 
soll man nicht. ;-)


Ich kann zu dem Thema als Hobby-Fotograf noch sagen, dass eben dieses 
Gebaren dafür sorgte, dass ich Lightroom den Rücken gekehrt habe und 
Capture One gekauft habe. Inzwischen sogar das Upgrade. Das hat mich 
MEHR gekostet als es Lightroom jemals tat, aber durch meine 
Trotzreaktion habe ich erfahren, wie viel BESSER Capture One ist. Das 
hätte ich nie gelernt wenn Adobe mit Lightroom nicht durchgedreht wäre. 
:-)
Im übrigen co-existieren bei Phase One Mietmodell und Kaufversion. 
Fairerweise muss ich natürlich zugeben, dass man nicht zu 100% 
vergleichen kann, weil Phase One nun mal Kameras macht.

von Zoidberg (Gast)


Lesenswert?

Mein Resumee: wer seinem Produkt vertraut, kann es sich auch leisten 
Miet- und Kaufmodelle parallel zu installieren. Punkt

von Mox (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Dann setze ich eine frische Installation in einem isolierten Netz inkl
>> eigenem Lizenzserver auf und fertig.
>> Nicht schön, aber so kann ich noch Jahre arbeiten und langsam auf ein
>> neues System umstellen.
>
> Das mache ich nicht anders, nur halt mit eagle 4 5 6 oder 7

Genau, eben nicht Autodesk EAGLE.

von Michael K. (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Das mache ich nicht anders, nur halt mit eagle 4 5 6 oder 7
Mach das mal lieber mit der neuen Eagle, denn wir reden doch noch über 
die Probleme einer gemieteten Software, die ohne Autodesk Lizenzserver 
ihre Funktion einstellt, oder?

HyperMario schrieb:
> Einige hier haben nicht den blassesten Schimmer
Danke, ich wollte das so deutlich nicht sagen ;-)

Du scheinst aber etwas unkonzentriert in Deiner Argumentation zu sein 
und eher Wutbestimmt.
Ich denke ich habe meinen Punkt klarmachen können.
Deinen habe ich zwar nicht so recht verstanden, aber das ist nicht 
schlimmt.

In dieser Stelle bin ich dann raus, weil ich keine Lust auf den 
Schlagabtausch persönlicher Befindlichkeiten habe der jetzt unweigerlich 
folgt.

von Taz G. (taz1971)


Lesenswert?

Anton M. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>
>> Ich zeige erst einmal nur theoretische Möglichkeiten.
>
> Du bemühst Dich nach Kräften, Bernd. Aber leider geht in diesem Fall
> nicht viel mehr als sich Szenarien ganz nach Gusto theoretisch und
> möglichst schwarz auszumalen. Da hilft es auch nicht, seine Geschichte
> mit Elementen auszuschmücken die sich letztlich immer weiter vom Thema
> Mietnutzung entfernen:

@Anton
vielleicht helfen ja pure Fakten.
1. Du hast nicht einen lesenswerten Beitrag
2. Du hast 79 mal nicht lesenswert gesammelt
3. Bernd hat keinen nicht lesenswerten Beitag
4. Bernd hat 17 mal lesenswert gesammelt

Denk mal drüber nach


PS: die Zahlen ändern sich zwar ständig aber ausschliesslich zu deinem 
Nachteil

Beitrag #5716331 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Anton M. schrieb im Beitrag #5716331:
> Eine (bezahlte) Miet-Lizenz sperren/nicht erneuern ist völlig normal und
> rechtlich einwandfrei?

Für die Amerikaner: Auf jeden Fall.

Schau Dir mal die Lizenzbedingungen des in Dtland so beliebten OpenSuse 
Linux an: Das darfst Du nicht verwenden, wenn Du eine dt. Uni bist und 
an Raketen bastelst.

von Taz G. (taz1971)


Lesenswert?

Anton M. schrieb im Beitrag #5716331:
> Die Minuspunkte müssen Frustpunkte sein.

Bei so vielen Minuspunkten können das nicht einfach nur Frustpunkte 
sein.
Vielleicht liegst Du mit deiner Meinung einfach nur falsch.
Wäre das Forum eine Autobahn, wärst Du der Geisterfahrer der sagt "was 
ein Geisterfahrer, hunderte"

PS: freu mich schon wie Bolle auf die Antwort

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5716427 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mox (Gast)


Lesenswert?

Anton M. schrieb im Beitrag #5716427:
> Bevor Du Dich am Strohhalm Bewertungen festbeißt komm doch bitte lieber
> wieder auf die Sache zurück.

Na gut: Es kann passieren, dass die Lizenz-Server nicht verfügbar sind. 
Auch kann es passieren, dass die Server die Aktivierung aktiv 
verhindern. In beiden Fällen kannst Du unter Umständen nicht wie 
gewünscht arbeiten. Beides streitest Du nicht ab.

Für Einsätze in Unternehmen scheidet EAGLE damit aber aus. So einfach 
ist das. Warum das fürs Hobby gut sein soll, erschließt sich mir nicht, 
zumal es Alternativen gibt.

Dein Verweis auf Version 7 oder kleiner zieht irgendwie auch nicht, da 
ich dafür keine Lizenzen mehr bekommen kann.

Wenn Du gern für EAGLE bezahlen möchtest, ist's gut. Mach das. Vorteile 
für andere lassen sich daraus aber nicht ableiten.

von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Anton M. schrieb im Beitrag #5716427:
> Hier sind die Bedingungen auch vorher klar.

Sind sie bei Eagle auch:

"Wenn Autodesk in gutem Glauben annimmt, dass Ihr Inhalt oder Ihr 
Verhalten oder Versäumnis zu handeln ... oder (iv) nicht im Einklang mit 
diesen Nutzungsbedingungen (einschließlich Zusatzvereinbarung, 
Besonderer Nutzungsbedingungen oder anderer anwendbarer Bestimmungen) 
steht,... hat Autodesk das Recht, ... Ihren Zugriff auf und Ihre Nutzung 
von Angebote(n) und Ihren Zugriff auf und Ihre Nutzung von Ihren(m) 
Inhalt unverzüglich zu deaktivieren oder auszusetzen." 
(https://www.autodesk.com/company/terms-of-use/de/general-terms, 20.5)

Das in Verbindung mit 15.3 "die Angebote in ... anderweitig 
rechtswidriger oder unerlaubter Weise oder in einer Weise nutzen, die 
... anderweitig rechtswidrige oder unerlaubte Zwecke oder Wirkungen 
verfolgt;" erlaubt jederzeit Dir die Lizenz zu entziehen, wenn die Amis 
mal wieder glauben irgendwas boykottieren zu müssen.

Immerhin ist Gerichtsort für Dtland noch Irland, da kannst Du das ja 
dann einklagen, und wenn Du nach 3 Jahren ein Urteil hast kannst Du 
davon auf Deiner Parkbank in der Zeitung lesen, unter der Du die Nacht 
verbracht hast.

Jaja, weiss schon, keiner liest Eulas.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo

Da es zur obigen Diskussion passt, ganz kommentarlos:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/huawei-telekommunikation-netzausbau-101.html

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Da es zur obigen Diskussion passt

"Sicherheitsbehörden fordern, den Telekommunikationsausrüster vom Ausbau 
des 5G-Netzes auszuschließen."

Die jaulen doch nur rum, weil sie dann ihre eigenen Backdoors nicht mehr 
einbauen können.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Karl.

Karl K. schrieb:

> Jaja, weiss schon, keiner liest Eulas.

Eigentlich müsste man sich vor Bestätigung jeder EULA mit einem Anwalt 
beraten. Die wenigsten Leute sind juristisch so sattelfest, um sie 
wirklich zu verstehen.

Gerade bei Hobbyanwendern und Studenten kann das problematisch werden, 
wenn sie ihre Platinendaten veröffentlichen wollen/müssen, und jemand 
anderes greift die veröffentlichten Daten auf und verwertet sie 
kommerziell.
Es gibt Eulas für kostenlose oder verbilligte Versionen von Programmen, 
wo der Veröffentlicher dann doch für das Programm zahlen müsste.

Besser sind da Lizensierungen nach GNU, Creative Commons, OHL oder 
ähnlichem, weil die schon so lange hin und her diskutiert worden sind,
dass alle Eventualitäten schon öffentlich Behandelt wurden.

Dazu besteht dort wenig Intention, irgendwelche unangenehmen 
Bestandteile im Kleingedruckten verschwinden zu lassen. Sie sind 
meistens sehr explizit und klar formuliert.

Bei Firmen ist das Thema natürlich weniger ein Problem. Die haben ja 
einen Justitiar.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Karl.
Karl K. schrieb:

> "Sicherheitsbehörden fordern, den Telekommunikationsausrüster vom Ausbau
> des 5G-Netzes auszuschließen."
>
> Die jaulen doch nur rum, weil sie dann ihre eigenen Backdoors nicht mehr
> einbauen können.

Das mag sein. Aber ich hätte lieber Software ganz ohne Backdoors. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Harald (Gast)


Lesenswert?

Karl K. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Da es zur obigen Diskussion passt
>
> "Sicherheitsbehörden fordern, den Telekommunikationsausrüster vom Ausbau
> des 5G-Netzes auszuschließen."
>
> Die jaulen doch nur rum, weil sie dann ihre eigenen Backdoors nicht mehr
> einbauen können.

Das ist doch nur das ganz normale US gesteuerte Russland/China Bashing. 
Das hat inhaltlich keine Bedeutung.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Anton.

Anton M. schrieb:

>> Ich zeige erst einmal nur theoretische Möglichkeiten.
>
> Du bemühst Dich nach Kräften, Bernd. Aber leider geht in diesem Fall
> nicht viel mehr als sich Szenarien ganz nach Gusto theoretisch und
> möglichst schwarz auszumalen. Da hilft es auch nicht, seine Geschichte
> mit Elementen auszuschmücken die sich letztlich immer weiter vom Thema
> Mietnutzung entfernen:

~~~~
~~~
~~
~

> Die Tatsache daß Technik streiken kann ist ein Risiko im allgemeinen und
> kein spezielles für Miet-Nutzung von Software. Aus dem Blick gerät bei
> solchen Meldungen, daß das meiste ja täglich funktioniert und der (meist
> schnell behobene) Ausfall nur die Ausnahme von der Regel ist.

Du wirst nie alle Risiken ausschliessen können. Aber Du wirst sie 
bewerten müssen. Und dann mit Randbedingungen Deine Entscheidungen 
treffen müssen.

Manche der Risiken lassen sich aber auch relativ einfach vermeiden. Und 
Du entscheidest selber wieviel es Dir Wert ist, ein Risiko einzugehen 
oder ein Risiko zu vermeiden.

>  In meinem Betrieb ist zum Beispiel manchmal der Fahrstuhl kaputt.
> Ich käme nun aber nicht im Entferntesten auf den Gedanken, das jetzt mit
> der Zuverlässigkeit eines Lizenzservers in Verbindung zu bringen. Das
> Eine hat mit dem Anderen herzlich wenig zu tun, man sollte schon genauer
> auf den konkreten Fall schauen und nicht alles vorschnell und bequem in
> eine Schublade sortieren.

Gutes Beispiel:
Gerade Fahrstühle sind sehr auf Sicherheit gebaut. Trozdem gehen sie 
gelegentlich kaputt. Dann sollten sie aber so gebaut sein, dass der 
Defekt nicht sofort fatale Folgen hat. Ausserdem sollte sowohl das 
Design als auch die Ausführung durch eine Sicherheitsüberprüfung gehen, 
die regelmäßig wiederholt wird. Auf so Anlagen kann man sich schon 
relativ gut verlassen.

Und trotzdem solltest Du von einer Benutzung des Aufzuges Abstand 
nehmen, wenn es im z.B. Gebäude brennt oder überschwemmt ist. Dann 
könnte bedingt durch die Überschwemmung oder Überflutung der Strom 
ausfallen, der Aufzug hängt irgendwo fest, und Du kannst ihn auch nicht 
mehr verlassen, was in Verbindung mit der Ursache Feuer/Überflutung 
fatal sein kann.

Also: Verlass Dich nicht darauf, das der Aufzug sicher ist! Denk selber 
nach! Ist es in dieser konkreten Sitation risikoarm, den Aufzug zu 
benutzen? (Brennt es? Nö, keine Flammen, kein Brandgeruch, kein 
Feueralarm, vermutlich brennt es nicht, Überschwemmung? Das Gebäude hat 
keinen Keller, ich sehe nirgendwo Wasser. Vermutlich alles sicher, also 
rein in den Aufzug.)
Randbemerkung: Vielleicht ist ist es ja sicher den Aufzug zu benutzen, 
aber ist es auch sinnvoll? Ich laufe öfter mal stattdessen die Treppe, 
um etwas Bewegung zu haben.

Risiken sind oft nicht isoliert sondern statistisch abhängig. Was leider 
oft die Risiken erhöht. Auch Redundanzen können dadurch ausgehebelt 
werden.

"Weit hergeholtes" kann durchaus sehr lehrreich im Sinne von 
Transferdenken sein. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Lerntransfer

Ok, als Geschäftsmann ist es Deine Intention, Geschäftspartner/Kunden 
vom Nachdenken fernzuhalten, weil dann Deine Deals besser werden. Aber 
selber soltest Du Dich nicht vom Nachdenken abbringen. ;O)


> Nichts ist doch frustrierender als mit einer Software zu arbeiten, bei
> der man sich bei jedem zweiten Arbeitsschritt fragt, warum dies oder
> jenes wieder so umständlich gelöst, schlecht bedienbar, intransparent,
> unmöglich ist. Ich möchte mich mit dem Projekt beschäftigen und nicht
> mit dem (unnötig komplexen oder zeitintensiv erlernbaren) Werkzeug.
> Eagle hat mich seit den ersten Mausklicks mit seinem intuitiven Zugang
> ("Malprogramm") und seiner Stabilität überzeugt, da bin ich mit Null
> Erfahrung eingestiegen.

Ich hatte in den 80ern vor Eagle schon Erfahrung mit PCB (jetzt Teil des 
gEDA Projektes). Nach PCB dann DOS-Eagle und dann Orcad (DOS und 
Windows). Danach lange Eagle, bis ich dann 2008 oder 2009 KiCad 
entdeckte. KiCad entsprach meinen persönlichen Intuitionen auf Anhieb 
mehr als Eagle. Darum bin ich privat darauf umgestiegen. Seitdem habe 
ich ganz kurz mal in Mentor und in Altium hineingeschnuppert. Für privat 
aber indiskutabel. ;O)
Vermutlich auch indiskutabel für die meisten kleineren Firmen.

> Es ist eine sehr ausgereifte Lösung, obwohl nach
> wie vor nicht alles 100%ig optimal ist, die Entwicklung einzelner Dinge
> manchmal in eine (für mich) fragliche Richtung geht.
> Aber wo wär das anders?

Richtig. Nix ist komplett optimal und ausgereift. Darum sollte man sich 
immer überlegen, was für einen wichtig ist. Was muss sein, was darf 
nicht sein? Was sollte sein? Was kann sein? Wenn man etwas Erfahrung 
hat, sollte man mal auch verschiedene CAD Programme testen.
Als Anfänger weiss man zwar noch nicht so genau, worauf man achten muss, 
aber irgendwo muss man ja mal anfangen. Also ist auch dort testen 
angesagt.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5717025 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5717032 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Hi,

Bernd W. schrieb:
> Du wirst nie alle Risiken ausschliessen können. Aber Du wirst sie
> bewerten müssen. Und dann mit Randbedingungen Deine Entscheidungen
> treffen müssen.
>
> Manche der Risiken lassen sich aber auch relativ einfach vermeiden. Und
> Du entscheidest selber wieviel es Dir Wert ist, ein Risiko einzugehen
> oder ein Risiko zu vermeiden.

Genau DAS ist der Punkt den unsere beiden Unterstützer des neuen 
"Miet-Only" Lizenzmodels nicht verstehen (wollen)!

Zu jeder Beschaffung im unternehmerischen Umfeld gehört eine Kosten- 
Nutzen Analyse. Diese kann dabei ausführlich und streng formalisiert 
ausfallen oder auch nur aus einem einfachen Überschlagen im Kopf 
bestehen.

Bei kritischen Beschaffungen, wie die Festlegung mit welchem E-CAD 
System zukünftig die Designs erstellt werden sollen- eine Festlegung die 
einen erst einmal deutlich bindet- gehört dazu auch noch eine 
Risikoanalyse!

Und dazu betrachtet man natürlich alle reellen Faktoren die dazu führen 
das man ohne sein Zutun die Daten nicht mehr weiterverwenden (ändern!) 
kann!
Dazu zählen sowohl die diversen Möglichkeiten unter denen die 
Aktivierung/Verlängerung nicht mehr möglich ist weil Autodesk (oder 
jemand der Autodesk aus strategischen Gründen aufgekauft hat) das 
einfach nicht mehr anbietet, genau wie die Fälle wo der Grund ein rein 
technischer ist. Sowohl für den Fall der befristeten Einschränkung wie 
auch für das dauerhafte Ausgesperrt sein.

Jede dieser im Thread (ernsthaft) genannten Möglichkeiten ist für sich 
genommen nicht sehr wahrscheinlich, aber von ein paar polemischen 
Antworten  abgesehen sind die immerhin real vorstellbar. Und in Summe 
muss man es einfach bedenken.

Je nach Technologischen Vorsprung der Firma kommt in einigen Fällen dann 
auch noch die Frage des Risikos der Industriespionage dazu. Entweder 
über eine unerwarteterweise doch vorhandener (oder im Zuge eines Updates 
nachinstallierten) Backdoor der gezwungenermaßen nach Hause 
telefoniernden  Software selbst, durch eine Backdoor im Betriebssystem 
oder aber auch durch  nicht beabsichtigte und durch Dritte gefundene 
Exploits z.b. im Betriebssystem, dem ECAD system oder jeder anderen 
Software auf dem jeweiligen Arbeitssystem.

Auch wenn einige das anders sehen, das Spionagerisiko gilt natürlich 
nicht in dem Maße für einen Feld, Wald und  Wiesenhersteller einfach 
nachzuentwickelnder Schaltungen wie sie immer noch die meisten kleinere 
Mittelständler produzieren. (Die sind nach Muster schneller selbst 
nachentwickelt als das man die Dateien durchgearbeitet und verstanden 
hat)
Da sind eher der Kundebezug, die Marktspezialisierung auf eine Nische 
und die notwendige Firmenausstattung der Grund warum die nicht einfach 
von zig Nachbauten verdrängt werden.
Aber auch die Hersteller dieser eher einfachen Produkte könnten sich 
zumindest Sorgen um bösartige Datensabotage/zerstörung machen, und sei 
es nur durch zufällige Infektion mit einem gerade im Netz grassierende 
Erpressungswurm...

Daraus ergibt sich dann eine Liste mit Vorteilen des Produktes, Risiken 
des Produktes, möglichen Szenarien zur Schadensminimierung, Folgen falls 
ein Schadensfall eintritt.
Und wenn das Produkt dann mehr Vorteile als Risiken bieten und das 
Verhältnis auch noch besser ist als bei den Alternativen, dann wird es 
beschafft. Bietet ein anderes Produkt ein besseres Verhältnis, wird das 
andere Produkt beschafft.

Und da sieht es bei Eagle mit dem exklusiven Mietmodell für viele FIRMEN 
halt sehr mau aus.
Ja- es sind endlich ein paar lange ersehnte Features -nach langem fast 
Stillstand- seit der Autodesk Übernahme dazugekommen.
Und Ja- viele können mit Eagle umgehen und für Anfänger ist es leichter 
zu erlernen als viele Alternativen.

Aber es hat auch die lang und breit diskutierten erheblichen Nachteile 
der extremen Abhängigkeit die viele andere Produkte nicht haben.
Also kommt es nur darauf an ob die Vorteile die Nachteile aufwiegen!

Und das kann ich -wie viele andere hier- als beruflicher Anwender 
einfach nicht erkennen. Ich bin 100% abhängig von Autodesk UND dem 
Funktionieren der technischen Infrastruktur ZWISCHEN mir und Autodesk 
(auf beides habe ich keinen Einfluss).
Und mir ist die einfachste und wirkungsvollste Möglichkeit gegen 
Virenbefall/Datenverlust durch einen Erpressungswurm oder bei 
entsprechend hochwertigen Innovationsstand der gezielten elektronischen 
Industriespionage genommen: Dem Betrieb eines Inselnetzes mit "Air Gap" 
zwischen dem Entwicklungsnetz und dem Internet. Oder in abgeschwächter 
Form zumindest der Unterbindung jeder Verbindung ins WAN von diesem 
Rechner aus.

JA - Es gibt Möglichkeiten diese Risiken etwas zu minimieren.
Gegen Lizenzverlust könnte man sich eine gecrackte Version als letzte 
Nothilfe besorgen und die Installations-CD für den Notfall in die 
Schublade legen. Eine kurze Suche zeigt das derzeit bis einschließlich 
Version 9.1.3 alles auf den einschlägigen Seiten zu finden ist. Ob es 
funktioniert weiß ich nicht, habe keine Lust mir ggf. den Rechner beim 
Download zu infizieren, im Ernstfall sollte man ein Inselrechner nutzen, 
den Kommentaren nach arbeitet die Version aber schon.
(So viel zur Sinnhaftigkeit der Onlineverbindung des Kopierschutzes. Wie 
so oft reine Gängelung der ehrlichen Kunden, die unehrlichen 
interessiert es nicht)
Oder wenn ich noch eine alte Version habe (was lange NICHT jeder 
Interessent hat) behalte ich die und hoffe das ich im Fall eines Falles 
noch alles irgendwie ohne zu große Nacharbeit importiert bekommen.

Oder ich könnte die Rechner mit Eagle tatsächlich vom Internet 
abgetrennt betreiben und nur alle 14 Tage für wenige Minuten mit einem 
Patchkabel die Verbindung herstellen.

Alles Möglich! Aber es bedeutet Aufwand und warum sollte ich mir diesen 
Aufwand antun wenn es vergleichbare Software gibt die diesen Aufwand 
nicht erfordert. (Oder teurere, aber noch im Budget liegende, Software 
die den Aufwand nicht erfordert, für den höheren Preis aber bessere 
Leistung bringt)

Zudem sind auch die Minimierungstechniken nicht 100% sicher.
Sowohl Die Crack Variante wie auch die legale Altversion haben das 
Risiko das diese Rückfallebene durch eine plötzliche Programmänderung 
gerade NICHT mehr funktioniert (anderes Dateiformat). In dieser 
absoluten Variante unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

Und egal wie kurz die Verbindung zum Internet ist: Es besteht immer die 
Möglichkeit das es zum Abfluss von Daten ausreicht oder es zu einer 
Infektion kommt. Einzig die Wahrscheinlichkeit und ggf. die Menge des 
Datenabflusses lässt sich so reduzieren.

Für einen Hobbyisten spielt das alles fast keine Rolle, Auch für eine 
Firmen ist das kein Thema. Aber für viele Firmen ist das ein ernstes 
Problem.

Und wenn man sich dann mit den Alternativen bereits im ähnlichen 
Preissegment befasst die alle DIESE NAchteile nicht haben, dann sieht es 
bei der Kosten-Nutzen Analyse selbst bei Ausklammerung der dauerhaft 
laufenden Produktkosten selbst für Miet-Eagle ganz oft nicht mehr toll 
aus.

Eagle Premium, als Produkt das für die meisten kommerziellen Anwender 
wohl das Mittel der Wahl wäre, kostet 555 Euro Netto (zzgl. MWSt.) PRO 
JAHR

Altium CircuitStudio, das ganz grob gesagt ein weitgehend auf den 
Funktionsumfang von Protel99SE eingedampftes AltiumDesigner ist kostet 
~430 Euro Netto (zzgl MWSt) EINMALIG
(inkl. 1 Jahr Updates, weitere UPDATEVERLÄNGERUNG ~130 Euro/Jahr)
und ist dabei VOLLSTÄNDIG und Dauerhaft Offlinefähig. Man muss pro 
Lizenz nur EINMALIG an IRGENDEINEM Rechner das Lizenzfile erstellen.

Und CS ist definitiv ein proffessionelles und kommerzielles Programm.
Es ist so gesehen das aktuelle Protel. Zwar fehlen einige Features die 
Altium die letzten Jahre bekommen hat, aber meinem praktischen Vergleich 
nach ist es auch der aktuellen, von Autodesk deutlich verbesserten, 
Eagle Version 9 noch überlegen! Und das zu einem erheblich günstigeren 
Preis.

Damit bin ich SCHON IM ERSTEN JAHR günstiger als mit dem Mietmodell!
Und selbst wenn ich den Wartungsvertrag behalten will spare ich mit 
JEDEM WEITEREN Nutzungsjahr (Der dann ebenfalls stets aktuellen SW) 420 
Euro pro Lizenz. (als Endkunde noch mehr, da dann die MWSt ja nicht nur 
durchläuft)

Wenn ich entscheide das mit der derzeitige Funktionsstand von CS für die 
nächsten Jahre aussreicht spare ich sogar 555 Euro/Jahr
In zehn Jahren sind das 5120 Euro pro Lizenz! Das zusätzlich zu der 
Gewissheit JEDERZEIT Eigenverantwortlich ein voll funktionsfähiges 
System neu aufsetzen und dann weiterzuarbeiten zu können als sei nichts 
gewesen.

Und selbst wenn jemand mit der "Standard" Edition von Eagle zufrieden 
ist wäre bereits nach vier Jahren der Punkt erreicht wo eine gekaufte CS 
Version günstiger gewesen wäre. Danach wird der Unterschied immer nur 
noch größer... OK, dafür hat man an diesem Punkt drei Jahre Update 
weniger, nur ist das ja erst dann entscheidend wenn der Funktionsstand 
wirklich gleich gezogen ist UND immer noch nennenswerte Erweiterungen 
kommen sollten.

Wobei ich schon geschrieben habe das die Preise in diesen Regionen für 
die meisten Firmen nicht einmal das Kriterium sind. Viele Firmen die bis 
jetzt mit Eagle gearbeitet haben würden durchaus sogar höhere PReise als 
bisher für neue Lizenzen der Vollversionen zahlen wenn sie danach dann 
auch die volle Hoheit über die Installationen hätten.

Einfach um den Aufwand des Systembruchs zu sparen. Und die neu 
hinzugekommenen Funktionen wären definitiv für viele ein Kaufanreiz, 
selbst da wo man immer noch mit V4 oder V5 zufrieden ist und selbst bei 
CADSOFT kaum noch mit nennenswerten Rabatt auf eine Vollversion V9 zu 
rechnen gewesen wäre. Einfach weil es wirklich sinnvolle Neuerungen 
sind.
Aber diese Abhängigkeiten sind einfach ein zu großes Risiko.
Die "Preisfrage" für die Lizenzkosten ist da nur ein Nebenschauplatz.

Das Vorhandensein eines (zumindest aus meiner Sicht) mächtigeren Systems 
für einen geringeren Preis, auf mehrere Jahre gesehen sogar um 
Größenordnungen geringere TCO macht den schmerzhaften Wechsel dann nur 
noch deutlich leichter.
(Zu KiCad, was ja ebenfalls als Alternative mit eigenen Besonderheiten 
in Frage kommt schreibe ich hier nichts damit es beim vergleich von zwei 
kommerziellen Produkten bleibt. Es ist für einen Teil der Betroffenen 
eine Alternative und andere haben dazu ja schon was geschrieben...)

Wie schon früher geschrieben, das sind die Dinge aus der Sicht eines 
Anwenders im kommerziellen Umfeld.
Für einen Hobbyisten gelten GANZ ANDERE Faktoren und vieles was für eine 
Firma ein NoGo ist spielt für den einfach keine Rolle.

Davon abgesehen soll doch jeder machen was ER FÜR SICH am sinnvollsten 
hält.
Wenn Anton (als Hobbyist) oder HyperMario (Als Nutzer der Kleinversion) 
der Meinung sind die oben genannten Punkte spielen für sie keine Rolle 
oder einfach andere Punkte als wichtiger eingeschätzt werden, dann kann 
ich das akzeptieren und durchaus gewillt anzunehmen das die FÜR SICH und 
IHRE UMSTÄNDE die beste Wahl getroffen haben.
Nur bitte akzeptiert endlich das sehr viele Leute die Risiken anders 
bewerten und FÜR SICH bzw. FÜR IHRE FA/IHREN AG diese Abhängigkeit NICHT 
eingehen wollen. Und das diese Entscheidung für ihren Fall genau so 
richtig ist wie eure eigene, auch wenn das Ergebniss entgegengesetzt 
ist!

Und das die Bewertung etwas mit den unterschiedlichne Sichtweisen zu tun 
hat wird ja hier im Thread alleine schon da durch deutlich das 
diejenigen die einen ähnlichen Hintergrund haben auch oft zu ähnlichen 
Ergebnissen kommen.

In einem Fall die Hobbyisten oder Kleinanwender mit eingeschränkter 
Nutzung (Verdrahtungspläne erstellen usw.) von denen durchaus einige 
damit leben Können oder es sogar begrüßen (sind ja nicht nur Anton und 
HM, wenn gleich die am meisten Schreiben) und im anderen Fall diejenigen 
die beruflich intensiv Schaltungsentwicklung betreiben und wo hunderte 
bis viele tausende Arbeitsstunden in bereits bestehende 
Schaltungsentwicklungen gesteckt wurden und noch werden, wo das ECAD 
System bzw. die damit generierten Daten einfach existentiell für die Fa 
sind und die eine solche Abhängigkeit wehemennt ablehnen.
Wobei das wirkliche Problem für Autodesk beim Produkt Eagle dann ist, 
das die zweite Gruppe oft für Beschaffungsentscheidungen im Umfang von 
fünf, zehn oder vielleicht auch noch zwanzig Lizenzen (mehr wäre bei 
Eagle wohl wirklich die Ausnahme) für ein Vollwertiges 
Entwicklungssystem entweder verantwortich ist oder aber zumindest 
gewichtig dabei mitreden kann.
Während erste Gruppe bis auf vielleicht ganz kurze Phasen überwiegend 
die freie Version oder maximal die Sparversion benutzt.

Aber vielleicht liefert dieses Forum auch eine ganz verzerrte Sichtweise 
und Autodesk verkauft -ääähh Vermietet- massig Eagle Pro Subscriptions 
und wir Zweifler liegen einfach falsch. Wobei auch das ja nichts an der 
individuellen Einschätzung und Produktentscheidung ändern würde.

 Gruß
Carsten

Beitrag #5717067 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

Carsten S. schrieb:
> Damit bin ich SCHON IM ERSTEN JAHR günstiger als mit dem Mietmodell!

Ich mit meinem CAD bin SCHON AM ERSTEN TAG günstiger
als "die" mit dem Mietmodell.
Tja, was sagst du dazu?

Dein Beitrag liest sich wie ne Doktorarbeit in Sachen
"Miet-Only" Lizenzmodell :-(

Um eines deiner Werben zu verwenden:
Deinen Beitrag könnte man bis auf das Folgende "eindampfen"

Das  "Miet-Modell" in der Unterliga funktioniert nicht.
Der einzige Weg dazu heißt "Oberliga", aber dahin muss man erst kommen.
Die Gefahr des Verhungerns ist dabei aber sehr groß, weil der Kuchen 
bereits verteilt ist.

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

Anton M. schrieb im Beitrag #5717067:
> Was ich an KiCad gut finde ist, daß die Preise im Zaum gehalten werden.

Deine Umschreibung für "kostenlos" finde ich sehr creativ!.
tja, da wollen wir mal hoffen dass die Preise für EAGLE auch
"im Zaum gehalten werden" :-)

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Nanana. Michael hat Recht. Wer in einer exportorientierten Firma
> arbeitet, der kennt diese Dinge.

Das kenne ich ich auch und bin direkt betroffen. Und du? Kannst du da 
mitreden oder ist es nur Gelaber über absurde Szenarien?

Blauäugig sind in der Regel die medienverseuchten Typen weil Sie nicht 
die Spur einer Ahnung haben was tatsächlich abgeht.

Michael K. schrieb:
> Mach das mal lieber mit der neuen Eagle, denn wir reden doch noch über
> die Probleme einer gemieteten Software, die ohne Autodesk Lizenzserver
> ihre Funktion einstellt, oder?

Kommt bei dir eigentlich irgendwas an was außerhalb deiner Ideologien 
stattfindet? Mehrmals habe ich geschrieben das ich damit nicht 
einverstanden bin und Vorkehrungen treffe. Mir ein Bild zu machen ist 
der einzige Grund warum ich mich hier an der Diskussion beteilige. Deine 
Beiträge sind dafür so hilfreich wie ein Kropf. Tu mir ein gefallen, 
ignoriere mich so wie ich es ab jetzt bei dir mache werde.

An beide: Sorry, aber euer Gelaber über noch noch nie stattgefundene 
Szenarien ist nervig. Zeitdiebe gibt es überall, danke für's outing.

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Mox schrieb:
> Für Einsätze in Unternehmen scheidet EAGLE damit aber aus.

Für dein Unternehmen vielleicht. Andere sehen das völlig anders und 
arbeiten sogar direkt in der Cloud. Autodesk macht das schon länger, 
auch Office gibt es so. Viele rechnen eher so das Ausfälle bei diesen 
Firmen billiger sind als eigene Infrastruktur.

Für die Freunde die jetzt wieder alles besser wissen: Natürlich wissen 
die auch das man Drucker, Tastatur und Switch nicht downloaden kann.

Ich will das damit nicht verteidigen. Für mich ist dieses Szenario auch 
nur mit lokaler Fallback Lösung tragbar (3D-Cad mache ich z.B. nicht mit 
Autodesk).

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Carsten S. schrieb:
> Aber vielleicht liefert dieses Forum auch eine ganz verzerrte Sichtweise
> und Autodesk verkauft -ääähh Vermietet- massig Eagle Pro Subscriptions
> und wir Zweifler liegen einfach falsch.

Das ist genau das. Keiner weiß es und die Zahlen wurden nie 
veröffentlicht.
Aber alle reden mit.


Altium macht nach eigenen Angaben auch 100 Mio / Jahr. Das muss auch 
irgendwo herkommen.

Anton M. schrieb im Beitrag #5717067:
> Die unterstellte "extreme Abhängigkeit" halte ich jedoch für maßlos
> überbewertet und auch Dein ausführlicher Beitrag ist nach meinem
> Dafürhalten geradezu getränkt von unrealistischer Übertreibung aller
> Art.

Das sind alles nur Wertungen, persönliches Gelaber das niemanden weiter 
bringt. Emotionaler Müll von Leuten die selten Substanz beitragen aber 
immer mit Meinungen (seien Sie auch noch so absurd) schnell zur Hand 
sind.

Jeder hat dar Recht seine Wertungen einzubringen, bite schön. Mich 
Interessieren nicht mal meine eigenen.

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Dimpfelmoser schrieb:
> Das  "Miet-Modell" in der Unterliga funktioniert nicht.

Warum nicht? Hast du auch nur ein einziges Argument oder gar zahlen?

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Carsten S. schrieb:
> Nur bitte akzeptiert endlich das sehr viele Leute die Risiken anders
> bewerten und FÜR SICH bzw. FÜR IHRE FA/IHREN AG diese Abhängigkeit NICHT
> eingehen wollen. Und das diese Entscheidung für ihren Fall genau so
> richtig ist wie eure eigene, auch wenn das Ergebniss entgegengesetzt
> ist!

Halte ich für selbstverständlich.

Meine Wenigkeit beteiligt sich doch nicht an Diskussionen um an den 
Entscheidungen von wildfremden anonymen Menschen zu kritteln.
Mir geht es aber auf die Nerven wenn gefühlt die Hälfte aus sinnlosem 
Gelaber über absurde Szenarien besteht und das dann auch wieder 
diskutiert wird.

Kritik an Eagle oder Autodesk kann ich selber super. Bestens fundiert 
und mit jahrzehntelanger Erfahrung hinterlegt. Auch jede Menge Sachen 
die hier keiner weiß oder wissen kann.

Aber wozu? Um das Mütchen einiger Leute zu füttern die mit der Software 
eh nichts am Hut haben? Oder der Kicad Fraktion der man jedes noch so 
kleine  Problem ihrer ach so geliebten Software aus der Nase ziehen 
muss? Damit die damit hausieren gehen während bei ihnen entweder die 
nächste Version ... eben nur die nächste Version von tomorrow never 
comes ist sich doch selber mal beteiligen sollte?

von Wühlhase (Gast)


Lesenswert?

Anton M. schrieb im Beitrag #5717067:
> Die unterstellte "extreme Abhängigkeit" halte ich jedoch für maßlos
> überbewertet und auch Dein ausführlicher Beitrag ist nach meinem
> Dafürhalten geradezu getränkt von unrealistischer Übertreibung aller
> Art.
Wieso...die Abhängigkeit ist doch gegeben? Wenn der AutoDesk-Server 
nicht erreichbar ist (egal warum), ist die Software zu 100% schlicht 
nicht benutzbar, mit einem Offset von 30 Tagen sofern ich die Beiträge 
bisher verstanden habe.


Anton M. schrieb im Beitrag #5717067:
> Wenn wir uns, wie ich meine, in der Phase des Übergangs zu Mietmodellen
> und Anbieter-Server Software befinden, geht das eben nicht ohne
> Widerspruch ab. Das ist ein tiefer Bruch mit gewohnten Traditionen,
> führt aber meiner Meinung nach letztlich zu einer Win-Win Situation für
> alle Beteiligte.
Ja, DEINER Meinung nach ist es eine Win-Win-Situation. Du siehst ja 
selbst: genug Kunden sehen das anders.

Warum wird das Mietmodell von dir eigentlich wie eine Art 
naturgesetzliche Entwicklung "angepriesen", der man nicht ausweichen 
kann? Mich erinnert deine Ausführung an die Alternativlosigkeit von 
Bankenrettungen, dem Euro oder der Flüchtlingsaufnahme.
Das Mitmodell ist keine "fortschreitende Entwicklung", auf die niemand 
Einfluß hätte. Jede Buzze, egal wie groß, die was verkaufen will muß 
sich überlegen, wen sie ansprechen und bedienen will und wie sie die 
Kunden maximal auspresst und die Kunden sich das gefallen lassen.

AutoDesk hat sich für eine Variante entschieden, das ist ihr gutes 
Recht. Mein gutes Recht (und das eines jeden anderen) ist, diese 
Variante abzulehnen. Und das auch kundzutun.
Ich halte es nicht für klug, seine Kunden zu gängeln und ausschließlich 
die Online-Variante anzubieten, aber nun gut, dann ist es halt so. Dann 
muß AutoDesk halt auf einen Teil der Kunden verzichten.

Und wie kommst du eigentich zu der Behauptung, früher oder später würde 
jede Software als Mietsoftware angeboten? Noch nie hat ein Trend 
bestehende Möglichkeiten völlig verdrängt, sondern kam lediglich als 
zusätzliches Angebot auf den Markt, hat anfangs Marktanteile gewonnen 
und sich irgendwann auf einem bestehenden Level eingependelt.
Auch das Mietmodell wird sich irgendwann auf einem Level einpendeln, es 
wird aber nie die 100%-Marke erreichen.

Es wird jedoch immer so sein, daß eine Firma, die lediglich eine einzige 
Vertriebsvariante anbietet, IMMER einen kleineren Kundenkreis anspricht 
als eine, die mehrgleisig fährt.

Auch Altium würde Kunden verlieren, wenn sie auf Mietmodell umstellen 
und nur noch das Mietmodell anbieten würden. Das wäre jedenfalls der 
Moment, ab dem ich definitiv KiCAD herunterladen werde. Egal wie gut ich 
den Altium Designer finde.


Und zu den Softwarepreisen:
Wenn KiCAD mal weit genug ist wird in der ein oder anderen Firma 
sicherlich auch mal die Frage aufkommen, ob man das Geld für die 
jährlichen Lizenzkosten nicht lieber in ein oder zwei Programmierer 
investiert, die KiCAD an die betriebseigenen Wünsche anpassen und 
weiterentwickeln.
Jedenfalls wird das ganz sicher eher passieren alsdaß sich das 
Mietmodell so durchsetzt wie du es prophezeist.

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Kritik an Eagle oder Autodesk kann ich selber super. Bestens fundiert
> und mit jahrzehntelanger Erfahrung hinterlegt. Auch jede Menge Sachen
> die hier keiner weiß oder wissen kann.

Mit Verlaub so groß kann deine Erfahrung nicht sein :-(

Im Verlaufe des Threads hat sich herausgestellt
dass du anscheinend nur mit der Free Version (mit max. 2 Layer)
deine Designs erstellst, und anscheinend für dich ausreichend ist.
Erfahrung  geht  anders.

von Dimpofelmoser (Gast)


Lesenswert?

Wühlhase schrieb:
> Wenn KiCAD mal weit genug ist wird in der ein oder anderen Firma
> sicherlich auch mal die Frage aufkommen, ob man das Geld für die
> jährlichen Lizenzkosten nicht lieber in ein oder zwei Programmierer
> investiert, die KiCAD an die betriebseigenen Wünsche anpassen und
> weiterentwickeln.
> Jedenfalls wird das ganz sicher eher passieren alsdaß sich das
> Mietmodell so durchsetzt wie du es prophezeist.

KiCad ist heute schon so weit dass es von Kleinfirmen problemlos 
eingesetzt werden kann, die Features sind sinnvoll und ausreichend!
Zusammen mit FreeCad hat man den "mechanical workflow" auch im Griff.
Unsere klein-ICT Adapter bauen wir auf diese Weise (3D-Druck).
Designs mit 12 (zwölf) Layers wurden bei uns schon längst zur vollen 
Zufriedenheit durchexerziert.
Mag sein das Altium ein paar Feature mehr hat, das sind aber für uns 
keine "Must-Have".
Das rechtfertigt nach meiner Sicht nicht den Preis, insbesondere dann 
wenn 2 - bis 3 Entwickler gleichzeitig an verschiedenen Projekten 
arbeiten.
Da sind dann sofort Zusatz-Lizenzen fällig.
Angenommen es arbeiten vier Leute gleichzeitig (oder wollen es), die 
Firma hat aber nur 3 Lizenzen
(wei sie sparen muss) dann geht in der Früh sofort das Gerangel um die 
Lizenzen los.
Ich frage mich muss ich sowas als Kleinunternehmer haben? NEIN

von Gu. F. (mitleser)


Lesenswert?

Dimpfelmoser schrieb:
> Carsten S. schrieb:
>> Damit bin ich SCHON IM ERSTEN JAHR günstiger als mit dem Mietmodell!
>
> Ich mit meinem CAD bin SCHON AM ERSTEN TAG günstiger
> als "die" mit dem Mietmodell.
> Tja, was sagst du dazu?
>
> Dein Beitrag liest sich wie ne Doktorarbeit in Sachen
> "Miet-Only" Lizenzmodell :-(

Du hast das echt komplett gelesen????
Respekt.

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

@ MODs

Bevor ich von euch gemaßregelt werde, (wie schon mal geschehen)
ich hatte mich oben beim Namen verschrieben.
Ich bitte um Vergebung in der Hoffnung nicht bei euch in der Forum-Hölle 
zu landen ;-)

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

Gu. F. schrieb:
> Du hast das echt komplett gelesen????

wohl eher gescannt nach den Key-Words ;-) (z.B. "eingedampft" :-)

von Wühlhase (Gast)


Lesenswert?

Dimpfelmoser schrieb:
> Gu. F. schrieb:
>> Du hast das echt komplett gelesen????
>
> wohl eher gescannt nach den Key-Words ;-) (z.B. "eingedampft" :-)
Dann solltest du ihn nochmal richtig lesen. ;)

Dimpofelmoser schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Wenn KiCAD mal weit genug ist wird in der ein oder anderen Firma
>> sicherlich auch mal die Frage aufkommen, ob man das Geld für die
>> jährlichen Lizenzkosten nicht lieber in ein oder zwei Programmierer
>> investiert, die KiCAD an die betriebseigenen Wünsche anpassen und
>> weiterentwickeln.
>> Jedenfalls wird das ganz sicher eher passieren alsdaß sich das
>> Mietmodell so durchsetzt wie du es prophezeist.
>
> KiCad ist heute schon so weit dass es von Kleinfirmen problemlos
> eingesetzt werden kann, die Features sind sinnvoll und ausreichend!
Aber wieviele Firmen stellen einen Programmierer ein, der Vollzeit damit 
beschäftigt ist, KiCAD für die eigene Firma anzupassen? Ich rede von 
solchen Dingen wie Datenbankschnittstellen um Bestellungen weitgehend 
automatisiert auszulösen, Features zu implementieren die die tägliche 
Arbeit erleichtern, usw...eben die Weiterentwicklung für einen selber 
voranzutreiben.

Mit Verlaub, deine Heldentaten die du/ihr mit KiCAD vollbring(s)t, hast 
du selbst in diesem Thread schon mehrfach kundgetan. Allmählich wirkst 
du abschreckend auf potentielle KiCAD-Nutzer. ;)

von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Dimpofelmoser schrieb:
> Zusammen mit FreeCad hat man den "mechanical workflow" auch im Griff.

Wenn das genauso zuverlässig abstürzt wie FreeCAD kann wohl von 
"Workflow" keine Rede sein...

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

Wühlhase schrieb:
> Ich rede von
> solchen Dingen wie Datenbankschnittstellen um Bestellungen weitgehend
> automatisiert auszulösen,

Das ist genau das was der Kleinunternehmer eben nicht braucht!
Und schon gleich 3x nicht braucht der einen Programmierer der
den bestehenden "workflow" am Ende noch verschlimmbessert :-(

Da tut es eine gut strukturierte Excel Liste allemal!

Glaubst du wir tun uns z.B. so eine Bauteilverwaltung wie sie hier im 
Forum "Projekte und Code" zum besten gegeben wird an? bestimmt nicht.
Das geht in EXCEL genauso gut und auch effizienter (vorausgesetzt man 
strukturiert)
Wie groß ist eigentlich dein Unternehmen? so wie du hier schreibst 
mindesten >200.

Wühlhase schrieb:
> Allmählich wirkst
> du abschreckend auf potentielle KiCAD-Nutzer. ;)

Im Gegenteil, ich bin der Vorzeige-User zu dem man aufschaut und das 
macht dich eifersüchtig :-))

von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Dimpfelmoser schrieb:
> Da tut es eine gut strukturierte Excel Liste allemal!

Muhaha! Excel!

Mietmodell, man, Mietmodell!

von Wühlhase (Gast)


Lesenswert?

Dimpfelmoser schrieb:
> Wie groß ist eigentlich dein Unternehmen? so wie du hier schreibst
> mindesten >200.
Nun, ausnahmslos jede Firma, für die ich bisher gearbeitet habe, gehörte 
nicht mir. Die Firma, für die ich aktuell arbeite, hat drei Entwickler. 
Zumindest in der Abteilung wo ich bin, sitzen drei.

Fast alle Entwicklerteams, die ich bisher kennengelernt habe, waren 
relativ klein (3-4 Entwickler etwa). Und dort war es eher so, daß jeder 
irgendwie sein eigenes Ding nach seiner eigenen Struktur gemacht hat.

Gerade aus dieser Erfahrung heraus lege ich ja soviel Wert auf klare 
Arbeitsstruktur und Prozesse.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Wühlhase.

Wühlhase schrieb:

> Aber wieviele Firmen stellen einen Programmierer ein, der Vollzeit damit
> beschäftigt ist, KiCAD für die eigene Firma anzupassen? Ich rede von
> solchen Dingen wie Datenbankschnittstellen um Bestellungen weitgehend
> automatisiert auszulösen,

Bei Kleinfirmen besteht die "Datenbank" im allgemeinen aus Excellsheeds.
KiCad exportiert nativ CVS Dateien. Das lässt sich bestimmt 
zusammenbringen.
Wer es komfortabler mag, Python Script machen.....KiCad Dateien sind 
klarschriftmäßig lesbar. Es ist also nicht schwer, per Python oder einer 
Programmiersprache seiner Wahl diese Dateien auszuwerten.

Und bei Mittelständischen Firmen, die Datenbanken verwenden, ist darum 
die Datenbankseite auch öfter das Problem. Es gibt Firmen, die haben 
Altium, aber nutzen die Datenbankoptionen davon nicht, weil die 
Datenbankfirma für die Bereitstellung einer Schnittstelle 
Fantastilliarden verlangt.....

Für Eagle ist dieser Punkt aber ähnlich. Stücklisten können als 
Excellsheed/CSV exportiert werden, und XML Schaltplandaten lassen sich 
mit Skripten durchsuchen. In dem Punkte sind sich Eagle und KiCad sehr 
ähnlich.

Das strategische Problem, dass man durch Wahl einer proprietären 
Software erpressbar werden kann, stellt sich ja nicht nur für 
Layoutsoftware, sondern auch für Warenwirtschaftssysteme.

> solchen Dingen wie Datenbankschnittstellen um Bestellungen weitgehend
> automatisiert auszulösen, Features zu implementieren die die tägliche
> Arbeit erleichtern, usw...eben die Weiterentwicklung für einen selber
> voranzutreiben.

Wieviele Firmen beschäftigen Programmierer, die das für Eagle machen?
Da in KiCad die Quellen allen zugänglich sind, ist es wesentlich 
leichter, eigene Erweiterungen für KiCad zu schreiben, als für Eagle. 
;O)

Einfache Sachen können per Python Schnittstelle gemacht werden, Eagle 
hat dafür sein spezielles ULP. Python Programmierer kannst Du an jeder 
Bushaltestelle einsammeln.....

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Karl.

Karl K. schrieb:
> Dimpfelmoser schrieb:
>> Da tut es eine gut strukturierte Excel Liste allemal!
>
> Muhaha! Excel!
>
> Mietmodell, man, Mietmodell!

Das strategische Problem, dass man durch Wahl einer proprietären
Software erpressbar werden kann, stellt sich ja nicht nur für
Layoutsoftware, sondern auch für Warenwirtschaftssysteme.

Es gibt aber open source Lösungen für Spreadsheeds (Excellsheeds) und 
Datenbanken.

Für Warenwirtschaftssysteme vermutlich nicht, wenn die Firma größer ist.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Arno (Gast)


Lesenswert?

Eine Art Abstimmung mit den Füssen scheint aber stattzufinden, die 
Anzahl der Fragen zu EAGLE hier ist meiner Ansicht nach erheblich 
weniger geworden.

Arno

von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> sondern auch für Warenwirtschaftssysteme

Dachtest Du jetzt an Lexware?

Wie, schon 2010? Sie können im alten Lexware Faktura nur Daten bis 2009 
eingeben.
Wie, die neue Version läuft nicht mehr mit WinXP? Dann brauchen sie 
Windows 7.
Wie, Windows 7 läuft auf dem Rechner nicht? Dann brauchen sie einen 
neuen Rechner.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Bei Kleinfirmen besteht die "Datenbank" im allgemeinen aus Excellsheeds.
> KiCad exportiert nativ CVS Dateien. Das lässt sich bestimmt
> zusammenbringen.
> Wer es komfortabler mag, Python Script machen.....KiCad Dateien sind
> klarschriftmäßig lesbar. Es ist also nicht schwer, per Python oder einer
> Programmiersprache seiner Wahl diese Dateien auszuwerten.

Eben. Für Kleinunternehmen ist das alles gut handhabbar und pro Projekt 
durchaus auch in einer einfachen Tabelle.

Es ist ja nicht so, als hätte man tausende von Teilen, die verwaltet 
werden müssten.

Hier gibt es eine zentrale Datenbank, in der alle Bauteile inkl. 
vorhandener Stückzahl und Distributor eingetragen sind. Die BOM, die 
KiCad auswirft, wird dann per simplem Skript und gewünschter Stückzahl 
damit abgeglichen und am Ende erhält man die Liste der Dinge, die fehlen 
und wo man sie ordern muss.

Man muss dann nur verinnerlichen, Bauteile in der Entwicklungsphase auch 
wirklich auszubuchen, um die Stückzahlen konsistent zu halten.

Und auch da fällt vieles weg, weil man natürlich beim Hühnerfutter nicht 
jeden Widerstand/Kondensator ausbucht, sondern einfach schon so darauf 
achtet, dass wir immer direkt bei Anbruch einer Rolle eine neue auf 
unsere nächste Bestellliste setzen.

Karl K. schrieb:
> Wenn das genauso zuverlässig abstürzt wie FreeCAD kann wohl von
> "Workflow" keine Rede sein...

Hmmm. Die 0.17 läuft hier schon fast ein halbes Jahr und ich kann mich 
nicht wirklich an einen Absturz erinnern. Aber es stimmt: die 0.15 war 
da deutlich zickiger ;-)

Für die Erstellung von 3D-Druck-Gehäusen und 2,5D-Bearbeitung reicht 
FreeCAD aber allemal. Wir machen die Prototypengehäuse auch damit.

Mittlerweile nehmen wir es auch mit der Blechbiege-Erweiterung für das 
CNC-Schnippeln unserer Bleche und die anschließenden Biegungen.

von John P. (brushlesspower)


Lesenswert?

Wühlhase schrieb:
> Wieso...die Abhängigkeit ist doch gegeben? Wenn der AutoDesk-Server
> nicht erreichbar ist (egal warum), ist die Software zu 100% schlicht
> nicht benutzbar, mit einem Offset von 30 Tagen sofern ich die Beiträge
> bisher verstanden habe.

Das selbe gilt für Altium.
Habe einen Tag däumchen gedreht weil der Altium Server nicht erreichbar 
war.
Mit Eagle wäre das nicht passiert da ich 30 Tage Offset habe.

Natürlich, meine Firma leistet sich nicht die Offline Altium Lizenz.


Und ich vermute, dass dies bei vielen anderen Firmen ähnlich ist (ob 
sinnvoll oder nicht).
Daher beantwortet sich die Frage "Altium oder Eagle?" nicht ob 
irgendwelche server, irgenwann, vielleicht mal abgeschaltet werden.

Für viele bleibt entscheidend was vorher war. Wenn eine Firma nur EAGLE 
projekte hat...wird sie wohl Eagle behalten.
Wenn eine Firma nur Altium projekte hat...wird sie wohl Altium behalten.
usw...

Und das viele Hobby basteler KiCAD nehmen liegt wohl hauptsachlich am 
Preis.

Beitrag #5717809 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Die 0.17 läuft hier schon fast ein halbes Jahr und ich kann mich
> nicht wirklich an einen Absturz erinnern.

Die will ich auch haben! Bei mir läuft ebenfalls die 0.17, und Abstürze 
mehrmals hintereinander sind durchaus normal. Man muss halt immer schön 
zwischenspeichern und neustarten.

Was mich bei Kicad wundert: Das Eagle-Format ist ja nun seit XML offen. 
Warum ist der Eagle-Import dann trotzdem so grottig?

von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Anton M. schrieb im Beitrag #5717809:
> Du unterschlägst die neue Qualität, Bedeutung und Leistungsfähigkeit der
> Online-Welt. Diese dürfte früher oder später dazu führen, daß sich alles
> nur noch dort abspielt.

Und nun isses passiert: Jetzt hast Du Dich als Troll geoutet.

Keine Firma, die wirklich was entwickelt und produziert - also wir reden 
jetzt nicht von irgendwelchen Bussinesskaspern und Powerpointmalern - 
kann doch ernsthaft ihre Daten in eine "Cloud" - also sprich auf die 
Computer anderer Leute - auslagern, noch dazu in einem anderen Land. So 
blöd kann man doch gar nicht sein, oder?

von Thomas P. (pointhi)


Lesenswert?

Karl K. schrieb:
> Was mich bei Kicad wundert: Das Eagle-Format ist ja nun seit XML offen.
> Warum ist der Eagle-Import dann trotzdem so grottig?

nur weil das ding eine DTD hat ist es noch nicht offen. Man muss auch 
wissen wie Eagle die Daten dann interpretiert.

Ich hab selber diese woche einen Bugfix in den eagle-importer 
eingepflegt. Circle mit width=0 sind in eagle gefüllte kreise. Kannst du 
mir sagen was ein wire mit width=0 wird? Laut meinen versuchen 
verschwindet es, aber es taucht in bestehenden boardfile auf. Bin für 
tipps dankbar :).

Auch interessant: wenn beim circle radius < width ist verschwindet der 
teil vom circle der sich überschneidet. Dieses verhalten hab ich jetzt 
jedoch noch nicht in den importer eingepflegt.

Wenn du einen guten importer haben willst: Bugs reporten. Fehler von 
denen wir nicht wissen können wir nicht beheben

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Karl K. schrieb:
> Was mich bei Kicad wundert: Das Eagle-Format ist ja nun seit XML offen.
> Warum ist der Eagle-Import dann trotzdem so grottig?

Ganz einfach: Weil die grundlegenden Strukturen und Funktionsweisen 
beider Systeme sich so diametral unterscheiden. Der kleinste gemeinsame 
Nenner ist zwischen beiden näherungsweise NULL. Eben deswegen.

Ich vermute mal, daß wohl auch der Eagle-Import nach Altium Designer 
genauso schwierig sein dürfte.

Bei Pulsonix hingegen weiß ich aus eigener Erfahrung, daß dort der 
Eagle-Import recht gut funktioniert. Sowohl die Projekte als auch die 
BE-Bibliotheken.

Offenbar tun sich hier zwei grundverschiedene Lager auf - und die ganzen 
Diskussionen kreisen immer wieder um die Reibung beim Vergleichen.



Dimpofelmoser schrieb:
> KiCad ist heute schon so weit dass es von Kleinfirmen problemlos
> eingesetzt werden kann, die Features sind sinnvoll und ausreichend!

So wie "move" etwa? Oder manuelles Footprint-Zuordnen? Oder Netzliste 
raus+rein anstelle Annotation? Oder die Portabilität, wenn auf anderen 
Installationen nicht exakt die gleichen Lib's vorhanden sind?

Nein, das Argument zieht einfach nicht wirklich. Ich sag's mal wieder 
ganz klar: Kicad HÄTTE weitaus besser sein können als es ist, wenn seine 
Fanboy-Riege nicht so verstockt wäre.

Und ein besseres Kicad wäre aus ganz vielen Gründen von allen Anwendern 
irgendwelcher EDA Systeme sehr wünschenswert gewesen. Ist aber nicht. 
Und so lachen sich Firmen wie Autodesk, Altium und andere innerlich 
halbtot, weil sie ganz genau wissen, daß ihnen von Kicad keinerlei 
nennenswerte Konkurrenz zu erwarten ist. Auch nicht von künftigen 
Versionen, denn dazu müßte in den Grundfesten von Kicad alle Stühle 
umgerückt werden. Wird nicht passieren. LEIDER!

Selbstverständlich hat unsereiner schon Leiterplatten gemacht, als es 
noch gar keine PC's gab. Man konnte schon damals mit Rasterkarton und 
Tusche oder Abreibe-Pads seine Leiterplatten machen.

Ebenso ist es ganz gewiß möglich, auch mit der aktuellen Kicad-Version 
tatsächlich Leiterplatten zu machen - das streitet niemand ab. Aber es 
sind Sinnfälligkeit, Effizienz, Komfort, Leichtigkeit und dergleichen, 
was die Arbeit erleichtert wenn sie da sind oder eben nicht wenn sie 
fehlen.

W.S.

von Michael K. (Gast)


Lesenswert?

Thomas P. schrieb:
> Wenn du einen guten importer haben willst: Bugs reporten. Fehler von
> denen wir nicht wissen können wir nicht beheben

Hier habe ich mich mal über den Eagle Importer ausgeheult.
Beitrag "Kicad Eagle Import - bunte Striche statt Schaltplan"

Auch wenn ich Kicad erstmal wieder den Rücken gekehrt habe finde ich das 
toll das Du an dem Importer arbeitest.
Da Kicad in der Eagle Liga spielt, teilwise besser ist, wäre ein 
zuverlässiger Importer sicher nicht nur für mich ein Knaller.

von Thomas P. (pointhi)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Was mich bei Kicad wundert: Das Eagle-Format ist ja nun seit XML offen.
>> Warum ist der Eagle-Import dann trotzdem so grottig?
>
> Ganz einfach: Weil die grundlegenden Strukturen und Funktionsweisen
> beider Systeme sich so diametral unterscheiden. Der kleinste gemeinsame
> Nenner ist zwischen beiden näherungsweise NULL. Eben deswegen.

Es wäre sinnvoll von der Materie ein bisschen mehr plan als bloße 
Überzeugung zu haben.

Im falle von Konvertern gibt es immer das Problem dass die Systeme 
typischerweise intern unterschiedlich arbeiten, verschiedene 
Datenformate haben welche auch unterschiedliche Funktionen 
implementieren,...

Ein 1:1 mapping ist daher selten möglich, aber wenn ein System in allem 
mächtiger als das andere ist kann man mit workarounds alles in gleicher 
Form importieren. Ansonsten muss man Abstriche in kauf nehmen. Bei Eagle 
-> KiCad ist das meines Wissens:

* Eagle hat wesentlich mehr Layer welche in KiCad abgebildet werden 
müssen. Auch ist die Bedeutung nicht 1:1 wandelbar. Das Problem wirst du 
in jeder EDA software haben welche Eagle importiert
* DRC-Regeln sind derzeit noch mächtiger in Eagle (wird sich aber mit 
KiCad 6 in die andere Richtung neigen)
* Vias unterstützen padformen was KiCad derzeit noch nicht kann, wie 
auch explizites tainting.

Der großteil der übriggebliebenen Fehler sind aber einfach 
Implementierungslücken, da das ganze im Grunde reverse-engineering ist. 
Eine richtige Spezifikation gibt es ja nicht, im Gegensatz zum KiCad 
Format.

Das Problem gibt es aber auch beim KiCad -> Eagle import:

z.b. kann eagle keine ovalen löcher machen. Gibt es sowas wie Polygon 
pads in eagle überhaupt?


Ich würde empfehlen nicht so über KiCad zu schimpfen. Es gibt Probleme 
die aktuell angegangen werden, und Probleme die von Sicht vieler 
Anwender die nicht gerade auf EAGLE verhalten eingeschossen sind mehr 
als Feature gesehen werden. Ich rede hier von Leuten die 
professionellere Programme wie Altium verwenden.

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Oder Netzliste
> raus+rein anstelle Annotation?

Das ist richtiger Schwachsinn was du da zum Besten gibst - man glaubt es 
kaum.
Irgendwie bist du "seinerzeit" auf  Rasterkarton und Tusche 
konditioniert geworden wie die Pawloschen Hunde, das scheint irgendwie 
dein kognitives Denken in Sachen modernes CAD zu beeinträchtigen :-)
Sei mir nicht böse aber ich nehme dein Geschreibsel absolut nicht ernst.

von Michael K. (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Kicad HÄTTE weitaus besser sein können als es ist, wenn seine
> Fanboy-Riege nicht so verstockt wäre.

Das muss ich leider so unterschreiben.
Wenn Du mir jetzt noch sagst welches andere Open Source CAD so benutzbar 
ist wie Kicad ...
Nein ich benutze es auch nicht, aber ich hoffe es reift noch und fängt 
mal an sich an Protel / Altium statt dem Klassenkasper Eagle zu 
orientieren.

Bauteile gehören IN das Projekt sobald man sie verwendet, egal was 
danach mit der LIB passiert oder ob die im Zielsystem vorhanden ist.
Der Schwachsinn bringt mir bei Eagle immer noch das Blut zum Kochen.
Irgendein Kollege pflegt irgendwo in seiner Software Abraumhalde eine 
eigene Bibliothek und Eagle eröffnet mir ganz lapidar das 'geht nicht 
weil kann nicht, weil kenn das Bauteil nicht'
Ich kann dann nur auf blöd mit was ersetzen das ich für geeignet halte 
und darf das dann bis zum Erbrechen gegenprüfen.

Gegen das manuelle Footprint zuweisen habe ich nun garnichts.
Die größte Stärke von Protel99.
Ich kann jedem Symbol jeden Footprint zuweisen, solange die Namen 
übereinstimmen. Hat auch Nachteile, aber ich finde das super Effizient.

Der Workflow ist wirklich eine Schande.
Stumpfsinnig auswendig lernen ohne nach irgendeiner Logig zu fragen oder 
sich an Begrifflichkeiten zu orientieren die alle anderen Benutzen.
Dann gehts.

von Wühlhase (Gast)


Lesenswert?

John P. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Wieso...die Abhängigkeit ist doch gegeben? Wenn der AutoDesk-Server
>> nicht erreichbar ist (egal warum), ist die Software zu 100% schlicht
>> nicht benutzbar, mit einem Offset von 30 Tagen sofern ich die Beiträge
>> bisher verstanden habe.
>
> Das selbe gilt für Altium.
> Habe einen Tag däumchen gedreht weil der Altium Server nicht erreichbar
> war.
> Mit Eagle wäre das nicht passiert da ich 30 Tage Offset habe.
Irgendwann hab ich das doch schon einmal gelesen...?

Ich habe keine Ahnung was bei dir schief gegangen ist. Ich kann dir aber 
aus eigener Erfahrung versichern, daß Altium definitiv nicht tot ist 
weil mal grad der Lizenzserver nicht erreichbar ist. Es kommt 
gelegentlich eine Meldung und stört beim Arbeiten, mehr aber auch nicht.

Und das unabhängig davon ob du einen eigenen Lizenzserver betreibst oder 
aber den von Altium nutzt. Von Offline-Lizenzen rede ich hier übrigens 
explizit nicht. Und eine vierte Lizenzform ist mir zumindest nicht 
bekannt.

von Thomas P. (pointhi)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Nein ich benutze es auch nicht, aber ich hoffe es reift noch und fängt
> mal an sich an Protel / Altium statt dem Klassenkasper Eagle zu
> orientieren.

Das kann ich jetzt nicht so stehen lassen. KiCad orientiert sich mit 
Sicherheit nicht an Eagle, Ähnlichkeiten sind reiner Zufall. Beim Thema 
UI wird sogar empfohlen im Zweifelsfall das Gegenteil von Eagle zu 
implementieren (nicht zu ernst nehmen :D).

Das schöne an deinem Kommentar ist dass ich dem zustimme, und das 
Projekt auch in die Richtung geht:

> Bauteile gehören IN das Projekt sobald man sie verwendet, egal was
> danach mit der LIB passiert oder ob die im Zielsystem vorhanden ist.

Das ist eines der Primärziele von KiCad 6.

> Der Workflow ist wirklich eine Schande.
> Stumpfsinnig auswendig lernen ohne nach irgendeiner Logig zu fragen oder
> sich an Begrifflichkeiten zu orientieren die alle anderen Benutzen.

das musst du genauer erläutern. Die Tools zwischen Schematik und 
Boardeditor haben derzeit noch leicht unterschiedliches verhalten, aber 
das ist auch einer der Punkte von KiCad 6. UI ist gerade in letzter zeit 
sehr stark vereinheitlicht worden. Das exportieren einer Netzliste ist 
weggefallen und Bauteile können auch bereits beim Platzieren mit 
Footprints ausgerüstet werden.

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Nein ich benutze es auch nicht, aber ich hoffe es reift noch und fängt
> mal an sich an Protel / Altium statt dem Klassenkasper Eagle zu
> orientieren.

Sich an Althergebrachten zu orientieren klingt irgendwie nach 
"beratungsresistent".
Ich vermute mal du hast versucht mal auf die Schnelle ein Projekt in 
Kicad durchzuziehen und bist dann grandios gescheitert, anders ist deine 
Aversion nicht zu erklären.

Michael K. schrieb:
> Gegen das manuelle Footprint zuweisen habe ich nun garnichts.
> Die größte Stärke von Protel99.
> Ich kann jedem Symbol jeden Footprint zuweisen, solange die Namen
> übereinstimmen.

Ich vermute mal weiter, du hast dich mit KiCad noch gar nicht richtig 
auseinander gesetzt, das ist vermutlich deinem Stress geschuldet. 
Zumindest hat man den Eindruck beim Durchlesen deiner Beiträge.

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

Thomas P. schrieb:
> Michael K. schrieb:
...
>> Der Workflow ist wirklich eine Schande.
>> Stumpfsinnig auswendig lernen ohne nach irgendeiner Logig zu fragen oder
>> sich an Begrifflichkeiten zu orientieren die alle anderen Benutzen.
>
> das musst du genauer erläutern.

Der Kollega meint warscheinlich Eagle.
(das liegt bei ihm rangmässig in Sachen Abneigung weiter oben ;-)

von Karl K. (karl2go)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Thomas P. schrieb:
> Kannst du
> mir sagen was ein wire mit width=0 wird?

Eine "unendlich dünne" Linie, sprich beim Reinzoomen bleibt die immer 
ein Pixel breit. Wird aber für Polygone mit Isolate berücksichtigt.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Anton.

Anton M. schrieb im Beitrag #5717809:

> Du unterschlägst die neue Qualität, Bedeutung und Leistungsfähigkeit der
> Online-Welt. Diese dürfte früher oder später dazu führen, daß sich alles
> nur noch dort abspielt. Altbackene PC-Kisten daheim und in der Firma
> werden dann von gestern sein.
>
>> Jedenfalls wird das ganz sicher eher passieren als daß sich das
>> Mietmodell so durchsetzt wie du es prophezeist.
>
> Nein, weil das Cloud-Computing sogar noch überholen wird.

Habe ich das jetzt richtig interpretiert: Du denkst gerade ernsthaft 
darüber nach, z.b. Boards auf dem Smartphone zu routen?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Wenn Du mir jetzt noch sagst welches andere Open Source CAD so benutzbar
> ist wie Kicad ...

Nimm halt Fritzing. Passt zu Deinem Niveau.

> Bauteile gehören IN das Projekt sobald man sie verwendet, egal was
> danach mit der LIB passiert oder ob die im Zielsystem vorhanden ist.

Was auch immer Du geraucht hast: Bauteile sind bei Eagle IM Projekt, und 
klar kann ich ein Board aufmachen und Bauteile austauschen, auch wenn 
die Lib nicht da ist. Wenn Eagle ein Board nur aufmachen könnte, wenn 
die zugehörige Lib dabei ist, könnte ich kaum meine Eagle Board Files 
zum Fertiger geben.

von Thomas P. (pointhi)


Lesenswert?

Karl K. schrieb:
> Thomas P. schrieb:
>> Kannst du
>> mir sagen was ein wire mit width=0 wird?
>
> Eine "unendlich dünne" Linie, sprich beim Reinzoomen bleibt die immer
> ein Pixel breit. Wird aber für Polygone mit Isolate berücksichtigt.

ist das jetzt ein bug oder feature? Sagt da jetzt der DRC alles ok?

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Dimpfelmoser schrieb:
> Carsten S. schrieb:
>> Damit bin ich SCHON IM ERSTEN JAHR günstiger als mit dem Mietmodell!
>
> Ich mit meinem CAD bin SCHON AM ERSTEN TAG günstiger
> als "die" mit dem Mietmodell.
> Tja, was sagst du dazu?

Wenn du damit auf KiCAD anspielst:
JA- Dann sage ich dazu das du völlig Recht hast!
Und in meinem Beitrag vor dem aus dem das Zitat stammt habe ich auf 
KiCAD als eine von mehreren Alternativen ausdrücklich hingewiesen!

ICh habe nur in diesem speziellen Vergleich darauf verzcihtet das in die 
Rechnung mit einzubeziehen um Zwei Programme von HErausgebern mit 
ähnlichen Hintergrund (Closed Source von GEwinnorientierten Firmen) und 
ähnlicher Zielgruppe (kommerzielle Elektronikhersteller/Entwickler) zu 
vergleichen.

Zum einen um diese ganzen "MiMiMi - Frei Software blöde/macht SW 
Entwickler arbeitslos/keinen Support/wird eh eingestellt" und was weiß 
ich noch alles an Blödsinnsargumenten als Antworten aus der Betrachtung 
herauszulassen.
(Wobei es teilweise einen kleinen wahren Kern gibt, hat aber mit der 
Fragestellung überhaupt nichts zu tun. Ausser vielleicht die 
Supportfrage die aber in der Form auch oft so nicht stimmt. )

Ausserdem habe ich ja noch Geschrieben das die Preise pro Lizenz oft 
(aber nicht immer) in diesen Regionen gar nicht das entscheidende sind.

Anton M. schrieb im Beitrag #5717067:
> Die unterstellte "extreme Abhängigkeit" halte ich jedoch für maßlos
> überbewertet
Der Bewertungsfaktor ergibt sich "Eintrittswahrscheinlichkeit" 
multipliziert mit "Worst Case Folgen"
Und selbst wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit gering ist, durch die 
möglichen Folgen (Verust der Bisherigen Arbeit, sobald auch nur eine 
winzigste Änderung notwendig ist muss die kpl. Arbeit neu gemacht 
werden)
kann es für eine Firma dann am Ende doch eine nennenswerte 
Risikopunktzahl ergeben.

Und ja: Es muss nicht immer ein absoluter Showstopper sein, aber es ist 
ein BEACHTLICHES MANKO. Und da kommen dann die durchaus vorhandenen 
Alternativen ins Spiel.

> und auch Dein ausführlicher Beitrag ist nach meinem
> Dafürhalten geradezu getränkt von unrealistischer Übertreibung aller
> Art.
Das mag für deine subjektive Sichtweise richtig sein.
Mit dem Erfahrungsschatz eines Hobbybastlers der sich über 
Risikobewertungen/Risikobewertungsprozesse nie Gedanken machen musste 
verständlich.  Du darfst deine Meinung auch gerne weiterhin haben.
Nimm lediglich zur Kenntnis das hier einige Schreiben zu deren Aufgaben 
(auch) solche Bewertungen bzw. die daraus resultierenden Entscheidungen 
gehören und unter dieser Gruppe eine weitgehende Einstimmigkeit 
herrscht.
Ob ein solches Ereignis jemals real eintreten wird ist tatsächlich 
unbekannt, bei der Risikobewertung geht es aber ums KÖNNTE, die Folgen 
und den sich daraus ergebenden Risikominimierungsmaßnahmen.

> Wenn wir uns, wie ich meine, in der Phase des Übergangs zu Mietmodellen
> und Anbieter-Server Software befinden, geht das eben nicht ohne
> Widerspruch ab.

Sicher - und dieser Widerspruch liegt zwischen den Interessen der 
Anwender und den Interessen der Anbieter. Als Anwender liegt es in der 
Natur der Sache das ich meine Interessen so gut wie möglich wahre.
Und auch wenn immer mehr Firmen den Umstieg auf ein (reines) Mietmodell 
versuchen, wenn es meinen Interessen entgegenläuft werde ich so lange es 
brauchbare Alternativen gibt diese Alternativen wählen.
Die Zeit wird zeigen ob aus dem Trend ein echter Umbruch wird oder ein 
Rohrkrepierer und Mietmodelle nur parallel zu Festlizenzen Marktüblich 
werden. (BTW: Microsoft hat seinen Mietoffice Only versuch ja scheinbar 
abgebrochen und bietet  Office parallel zur Mietversion jetzt wieder 
ganz normal zum Kauf an!

> Das ist ein tiefer Bruch mit gewohnten Traditionen,
> führt aber meiner Meinung nach letztlich zu einer Win-Win Situation für
> alle Beteiligte. Dieser Blick nach vorn erklärt vielleicht manches
> Gegenwärtige.

Win-Win Situation?
Das Win des Anbieters ist klar!

Aber WO GENAU siehst du jetzt das Win des kommerziellen Anwenders mit 
seinen 2...20 Lizenzen gegen -sagen wir mal- Der Verwendung von CS inkl. 
Wartungsvertrag.

(Ganz zu schweigen von einem Kommerziellen Anwender der mit seinen 
aktuellen CS Versionen zurechtkommt und erst in 5 JAhren neue Versionen 
kauft um weiterhin auf aktueller HArdware volle Kompatibilität zu haben. 
Meinetwegen auch dem Anwender der prima mit KiCad zurechtkommt. Und das 
sind nur Beispiele, natürlich kommen noch zig andere Programme in 
Frage.)

Davon abgesehen: Es gibt ja kein Naturgesetz das sich Mietlizenz und 
Kauflizenz ausschließen müssen. (Siehe Microsoft seit diesem Jahr!)
Darin könnte man dann vielleicht wirklich ein Win-Win sehen.

Z.b. Firma hat einen festen Grundstock an eigenen Lizenzen, aus 
irgendwelchen Gründen besteht dann ein plötzlicher Mehrbedarf für ein 
oder zwei oder auch drei Monate. Bei der einen oder anderen Fa. würde 
dann vielleicht gesagt, die drei Monate stehen wir irgendwie durch, 
müssen die Lizenzen irgendwie durch Abstimmung bei der 
arbeit/Arbeitszeiten teilen. Keine Mehreinnahmen. Beim optionalen 
Mietmodell wird dann für drei Monate gemietet -> Mehreinnahmen für den 
Anbieter UND für Überschaubaren Preis kein Lizenzgeramgel beim Anwender.

Oder das gerade gegründete Ingenierbüro das zwingend einen Auftrag mit 
"teures CAD System X" abarbeiten muss. Um die Anfangsinvestitionen klein 
zu halten wird erst einmal für überschaubaren Betrag gemietet, wenn sich 
zeigt das das Büro Zukunft hat dann gekauft -oder auch nicht-.
Klappt es mit der Selbstständigkeit nicht sind es 5k bis 10k an Kosten 
weniger Verlust die man nur teilweise wieder hereinbekommt.

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Thomas P. schrieb:
> ist das jetzt ein bug oder feature?

Macht jedes mir bekannte CAD Programm so, dass eine Linie mit Stärke 
Null egal in welche Zoomstufe ein Pixel breit gezeichnet wird.

> Sagt da jetzt der DRC alles ok?

Nö, der meckert natürlich, dass die min Wire Width unterschritten ist.

von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Carsten S. schrieb:
> Oder das gerade gegründete Ingenierbüro das zwingend einen Auftrag mit
> "teures CAD System X" abarbeiten muss. Um die Anfangsinvestitionen klein
> zu halten wird erst einmal für überschaubaren Betrag gemietet

Das glaubst Du doch selber nicht. Denn das "teure CAD System X" muss 
auch jemand bedienen können. Das lädst Du nicht mal eben runter und 
startest mit Deinem Projekt.

von Skeptiker (Gast)


Lesenswert?

Als Alternative käme dann immerhin noch das zwanzig Jahre alte Protel99 
in Frage. Als "einfacheres" Altium kann man die meisten in 
Kleinbetrieben anfallenden Designs damit machen. Die ganze nervige 
Lizenzpolitik läßt man damit hinter sich und der Produktivität sind 
keine Grenzen gesetzt.

Und man braucht sich nicht andauernd mit nervigen Updates und der Cloud 
ärgern. Ist also sehr bequem. Auch ist der Workflow sehr intuitiv. Man 
ist aehr schnell damit produktiv. Nacharbeiten von alten Design ist 
total problemlos. Protel hat gerade die Features die wirklich wichtig 
sind und die funktionieren problemlos.

Den CAM Daten sieht man ja übrigens ihr Alter nicht an und die meisten 
PCB Shops kommen damit klar. Wenn man dann später doch noch Altium 
kauft, geht das Zeitinvestment nicht verloren, da die Protel Imports von 
Design und Bibliotheken keinen Datenverlust erleiden. Für mich wäre 
Protel99 der Gewinner.

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Dimpfelmoser schrieb:
> HyperMario schrieb:
> ...

Seit usenet Zeiten Frage ich mich warum ich Forenten, die weder in der 
Lage sind geschriebenes inhaltlich zu erfassen noch vom Thema (hier 
Lizenzumfang) sich informieren (können?) und einen Ton am Leib haben von 
dem schon Konfuzius sagte "Ringe nicht mit Schweinen, es bringt dir 
nichts und hinterher riechst du wie Sie", überhaupt antworte.

Auf diesem Niveau zu kommunizieren ist ja in einer Werkstatt für geistig 
behinderte wesentlich angenehmer. Dort sind Sie in der Regel sehr 
dankbar dafür.

Werde ich mir mal wieder zu Herzen nehmen.

von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Skeptiker schrieb:
> noch das zwanzig Jahre alte Protel99
> in Frage

Das mit der Bombe?

Hatten wir inne Firma, was hat der Elektroniker immer geschwitzt, wenn 
beim Klick auf den Speichern-Button oder auch einfach mal so die Bombe 
kam.

Irgendwann brachte der Praktikant dann eine Raubkopie von Eagle 3.x an, 
und kurz drauf hat keiner mehr Protel angeschaut und Cheffe wurde 
bearbeitet, dass eine Eagle Lizenz gekauft wurde.

von Skeptiker (Gast)


Lesenswert?

Karl K. schrieb:
> Skeptiker schrieb:
>> noch das zwanzig Jahre alte Protel99
>> in Frage
>
> Das mit der Bombe?
>
> Hatten wir inne Firma, was hat der Elektroniker immer geschwitzt, wenn
> beim Klick auf den Speichern-Button oder auch einfach mal so die Bombe
> kam.
Wir hatten das in der Firma bis dort auf Altium umgestiegen wurde. In 
der Zeit vor Altium wurden hunderte Designs durchgezogen und man hörte 
nie etwas von Nicht-Stabilität. Lief anscheinend wie ein Uhrwerk. Einen 
automatischen Backup hatte es eingebaut. Kann mich nicht erinnern, daß 
die Kollegen wegen Protel99 jemals gelästert hätten. Scheinbar macht 
doch jeder andere Erfahrungen.
>
> Irgendwann brachte der Praktikant dann eine Raubkopie von Eagle 3.x an,
> und kurz drauf hat keiner mehr Protel angeschaut und Cheffe wurde
> bearbeitet, dass eine Eagle Lizenz gekauft wurde.

...

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Anton M. schrieb im Beitrag #5717025:
> Mox schrieb:
>> Na gut: Es kann passieren, dass die Lizenz-Server nicht verfügbar sind.
>> Für Einsätze in Unternehmen scheidet EAGLE damit aber aus.
>
> Junge Junge. Was meinst Du wieviele Software-Mietversionen weltweit bei
> Unternehmen im Einsatz sind? Gewiss nicht weil deren Lizenzserver
> regelmäßig down sind.

Ja, Mietsoftware gibt es häufiger.
Selbst (oder gerade?) in Konzernen, selbst an kritischer Stelle.
Sind dann häufiger fiskalische Gründe.
(Abschreibungsregeln, Budget, sehr variabler Bedarf)
Aber da geht es oft um viele tausend Lizenzen und durch die 
Verhandlungsmacht um ganz ganz andere Bedingungen als Autodesk hier dem 
kleinen Mittelständler oder gar dem Kleinunternehmen anbietet.

Da stehen dann oft knallharte Verträge mit Laufzeiten von 5 oder 10 
Jahren dahinter wo alles bis ins letzte geregelt ist und das sind dann 
auch keine Versionen die nach Hause telefonieren müssen um zu 
funktionieren.

Bei Dingen wo zudem über die Laufzeit noch regelmäßige Anpassung 
erforderlich ist damit das für das Unternehmen funktioniert sind bei 
kritischer Software die nicht kurzfristig Ersetzt werden kann dann 
Durchaus sogar Dinge geregelt wie die Übergabe des Quellcodes im Falle 
einer Insolvenz der SW Firma, sofern der nicht eh schon regelmäßig in 
aktueller Form bei einem Treuhänder (Notar) hinterlegt wird.
(Vor allem bei Firmenspezifischer Software)

Das sind ganz oft Modelle wo zwar "gemietet" draufsteht und die auch wie 
"gemietet" in der Buchhaltung und Bilanz behandelt werden (Sinn der 
Sache!), deren sonstigen Modalitäten aber so rein gar nichts mit dem 
hiesigen Modell zu tun haben. Zudem wird dann wohl oft auch nach 
Größenordnung (z.b. 10k - 12k Nutzer) und nicht nach absolut genauer 
Lizenzzahl abgerechnet

Und selbst wo Überprüfungen bei Installation oder gar regelmäßig 
stattfinden (nach hause Telefonieren, Codeeingabe eines jeweils neu 
berechneten Codes, jedes Jahr neuer Dongle -was auch immer- ist)  dann 
ist der Preis auf Jahre im Vorraus festgelegt UND es gibt neben 
festgelegten Vertragsstrafen bei Nichtverfügbarkeit eine bindende, 
insolvenzsichere, Vereinbarung was zu passieren hat wenn der Anbieter 
die Reaktivierung nicht mehr Sicherstellen kann.
Da sind dann so so Dinge wie die deponierung eines "Generalschlüssels" 
bei einem Treuhänder im Heimatland des Anwenders durchaus auch mal 
Vertragsbestandteil.(Wie gesagt- das Betrifft natürlich nur Fälle wo es 
um Zahlungen Siebenstellig aufwärts geht)

Daher: Nicht alles wo "Mietsoftware" draufsteht ist auch "Mietsoftware" 
in dem Sinn und mit den einschränkungen über die wir hier Schreiben.

Natürlich gibt es auch kommerzielle Nutzer die diese Software zu den 
hier genannten Bedingungen mieten. Keine Frage. Die haben dann halt 
einfach eine Risikobewertung für IHREN Fall durchgeführt und sind dabei 
zu dem Schluss gekommen das FÜR SIE SELBST die Vorteile die Nachteile 
überwiegen.
(KAnn korrekt sein oder auch nicht, beides gleichfalls möglich)
Oder sie haben gar nichts bewertet! Auch möglich.

Und natürlich betrifft das oben genannte auch nicht jegliche 
Mietsoftware die bei Großunternehmen im Einsatz ist. Unkritische 
Software die jederzeit mit Minimalsten Verlusten gewechselt werden kann 
oder aber deren Nichtfunktionieren keine größeren Schäden verursacht 
(Eagle für die Ausbildungswerkstatt) kann auch mal tatsächlich über 
einfache Onlineabos abgeschlossen sein.
(Und natürlich gibt es auch Software deren Vorteile so groß sind, die 
benötigte Lizenzzahl aber zu gering ist für Extrawünsche, das dann doch 
bis zu einem gewissen Grad ein größeres Risiko eingegangen wird und auch 
solche  Mietbedingungen wie hier online angeboten akzeptiert werden. 
Entscheidend ist da aber das es keine vergleichbaren Alternativen gibt)

HyperMario schrieb:
> Anton M. schrieb:
>> Vom Leben in der Prärie Alaskas sprach ich bereits.
>
> Also das Autodesk diesen Fall mit seiner 30 Tage Regel abdeckt beruhigt
> mit jetzt sehr ;-).

Wobei der Verweis auf diese 30 Tage auch nur für sehr spezielle 
Anwendungsfälle sicherheit bietet. In nicht wenigen Szenarien ist der 
Puffer nämlich bedeutend kleiner als 30 Tage.
Sicherlich öfter auch mal genau NULL Tage.

Die 30 Tage gelten für 30 Kalendertage AB DER LETZTEN E-CAD NUTZUNG mit 
funktionierender Authorisierung. Nun nutzt ja nicht jeder täglich seine 
E-CAD Software. Genau genommen dürfte das zumindest bei Eagle sogar nur 
bei den wenigsten der Fall sein! Also liegt der Wert in der Realität 
meist unter den 30Tagen.
(Wirklich tägliche Nutzung wird man wohl nur in auf 
Layoutdienstleistungen spezialisierten Ing. Büros oder bei nur für 
Layoutaufgaben eingesetzten Spezialisten in größeren Betrieben finden. 
Aber beides keine Anwendungsfälle in denen Eagle derzeit nennenswerte 
Marktanteile haben dürfte)

Bei mir ist es auch so, das wenn ich an einer Neuentwicklung arbeite ich 
in der Phase der Erstellung des ersten Musters  (Rev.0) durchaus Einige 
Tage hintereinander mit ECAD verbringe. Aber danach werden die Lücken 
immer größer. Wenn da gerade mal nur ein Produkt in der Pipeline ist 
können vom Abschluss des ersten Entwurfs über die Fertigung inkl. 
Bestückung beim Dienstleister, bis zum rorliegen der ersten 
Messergebnisse und damit der Klarkeit ob/was geändert werden muss schon 
mal 30 Tage vergehen.

ODer wie sieht es nach einem Urlaub aus. Insbesondere bei "Fernreisen" 
(N/S Amerika, S-Afrika, Australien usw.) ist man ja meist schon bei 
üblicherweise 3 Wochen, nicht selten sogar 4 Wochen reine Reisezeit. 
Plus jeweils ein, zwei Tage Vorlauf und Nachlauf kommt man dann selbst 
mit 0 Tagen Reserve zurück an seinen Arbeitsplatz, selbst wenn man 
direkt davor und direkt danach mit dem ECAD gearbeitet hat/arbeiten 
will.

Wo ich jüngst für 14 Tage auf Kuba war, da war ich durch die ungünstigen 
Flugtage/Zeiten, notwendige Vorbereitung und noch zwei Tage -in Ruhe 
Ankommen- gelich mal 25 Kalendertage nicht am Arbeitsplatz.
Und die Tage vor der Abwesenheit habe ich eher mit Koordinierenden 
Tätigkeiten, Vorbereitunge der Abwesenheit, usw. zugebracht. Als ich 
wieder in der Fa. war erst einmal erledigung des bis dahin angefallenen 
Schriftverkehrs, TElefonate mit Zulieferern u.ä., und was sonst noch so 
alles dringendes Anlag. Mit dem WE waren es dann auch >30 Tage die seit 
dem letzen Start der ECAD SW vergangen waren. Und da drängelte es dann 
auch schon wieder...
Sicher: Auch das sind wieder die Ausnahmen und nicht das tägliche 
Arbeitsleben. Aber sie kommen vor. In Form von Urlaub jedes Jahr bei 
jedem Durchschnittsangestellten mit Leben ausserhalb der Fa. In Form von 
Krankheit auch bei jedem mal. Vielleicht nicht Jährlich das es gleich 
über eine Woche ist, aber so alle paar Jahre wird es wohl jeden mal 
wieder treffen. Sei es Grippe, Unfall oder der Blinddarm (u.v.w.)

Etwas anderes wäre natürlich wenn Autodesk die 30Tage von Kalendertagen 
auf Nutzungstage umstellen würde. Dann wäre das Risiko für die meisten 
denkbaren "vorrübergehenden" Nichterreichbarkeiten/Fehlfunktionen des AD 
Servers wohl tatsächlich vernachlässigbar. Aber das werden die wohl 
nicht machen...

Beachtenswert ist aber schon das die von Anfangs 14 Tagen Heartbeat dann 
auf 30 Tage Heartbeat hochgegangen sind. Vermutlich nicht weil das mit 
den 14 Tagen so reibungslos lief... Und wenn 14 Tage ein Problem sein 
können, dann können es auch 30 Tage. Nur seltener!

Gruß
Carsten

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> "Ringe nicht mit Schweinen, es bringt dir
> nichts und hinterher riechst du wie Sie",

Grunz, Grunz :-))

Ich kenne das anders:
Man geht nicht mit den Erwachsenen zum pinkeln, wenn man selbst noch 
nicht in der Lage ist die Richtung des Strahles zu bestimmen.

von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Skeptiker schrieb:
> und man hörte
> nie etwas von Nicht-Stabilität

Die hatten so einen Ausnahmefehler-Dialog, da hatte jemand die witzige 
Idee das mit einer schwarzen Bombe zu illustrieren. Und die kam ziemlich 
häufig. Ich merkte dann schon am Zusammenzucken des Elektronikers, der 
mir gegenübersaß, wenn es mal wieder soweit war.

Wundert mich, dass das hier keiner kennt. Aber vielleicht war das auch 
Protel98. Zumindest hieß es, die haben da mit ziemlich heisser Nadel ein 
aus einem 16bit ein 32bit Programm gemacht und das hackte halt immer 
mal.

von Skeptiker (Gast)


Lesenswert?

Karl K. schrieb:
> Skeptiker schrieb:
>> und man hörte
>> nie etwas von Nicht-Stabilität
>
> Die hatten so einen Ausnahmefehler-Dialog, da hatte jemand die witzige
> Idee das mit einer schwarzen Bombe zu illustrieren. Und die kam ziemlich
> häufig. Ich merkte dann schon am Zusammenzucken des Elektronikers, der
> mir gegenübersaß, wenn es mal wieder soweit war.
>
> Wundert mich, dass das hier keiner kennt. Aber vielleicht war das auch
> Protel98. Zumindest hieß es, die haben da mit ziemlich heisser Nadel ein
> aus einem 16bit ein 32bit Programm gemacht und das hackte halt immer
> mal.

Die Advanced PCB/SCH bzw Protel98/99 waren in der Tat unberechenbar. Mit 
Pr99SE mit Service Pack 6 hörte der ganze Spuk auf. 99SE war in der Tat 
um Größenordungen stabiler und im Vergleich zu den Vorgängern ein viel 
besseres CAD.

Altium stürzt vergleichsweise mindestens genauso oft ab. Vor ein paar 
Wochen brauchte es den Taskmanager um Altium zu terminieren. Meistens 
lassen sich die Arbeiten retten. In diesem Fall verlor ich 10 Minuten an 
Layout Arbeit. 100%ige Stabilität ist wunschvolles Denken und gibt es in 
der Realität nicht. Aber man kann damit leben. In sechs Ymonaten 
täglicher Arbeit war das das der einzige harte Absturz. Memory Leaks 
kommen regelmäßig vor, sind aber nicht fatal. Diese Memory Leaks wurden 
übrigen vom Support bestätigt und im Augenblick als nicht lösbar 
klassifiziert.

von Skeptiker (Gast)


Lesenswert?

Karl K. schrieb:
> Skeptiker schrieb:
>> und man hörte
>> nie etwas von Nicht-Stabilität
>
> Die hatten so einen Ausnahmefehler-Dialog, da hatte jemand die witzige
> Idee das mit einer schwarzen Bombe zu illustrieren. Und die kam ziemlich
> häufig. Ich merkte dann schon am Zusammenzucken des Elektronikers, der
> mir gegenübersaß, wenn es mal wieder soweit war.
>
> Wundert mich, dass das hier keiner kennt. Aber vielleicht war das auch
> Protel98. Zumindest hieß es, die haben da mit ziemlich heisser Nadel ein
> aus einem 16bit ein 32bit Programm gemacht und das hackte halt immer
> mal.

Diese schwarze Bombe Symbolik sah keiner von uns.

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Karl K. schrieb:
> Carsten S. schrieb:
>> Oder das gerade gegründete Ingenierbüro das zwingend einen Auftrag mit
>> "teures CAD System X" abarbeiten muss. Um die Anfangsinvestitionen klein
>> zu halten wird erst einmal für überschaubaren Betrag gemietet
>
> Das glaubst Du doch selber nicht. Denn das "teure CAD System X" muss
> auch jemand bedienen können. Das lädst Du nicht mal eben runter und
> startest mit Deinem Projekt.

Das die Softwareauswahl nicht nur vom Angebot sondern auch von der 
Verfügbarkeit entsprechender Bediener abhält versteht sich wohl von 
selbst.
Das ist für mich so selbstverständlich das ich eine explizite Erwähnung 
nicht für notwendig gehalten habe!

Natürlich muss man das gewünschte ECAD Bedienen können.
Aber das man z.b. als Inhaber eines Ing. Büros (noch) keine Lizenz für 
ein bestimmtes System hat heisst nicht das man dieses System nicht 
bedienen kann.
Beziehungsweise ein Mitgründer, Festangestellter oder aber Bekannter der 
sich nebenbei mit einem Projekt etwas dazuverdienen will oder auf 
Anfrage zumindest aufgeschlossen ist das für dieses Projekt zu machen)

Ich selbst kann beispielsweise recht leidlich mit Altium umgehen.
(Inkl. Protel & CS). Zwar sicher nicht in dem Maße wie ein 
spezialisierter Layouter der seit Jahren 5 Tage die Woche nichts anderes 
macht, aber doch produktiv.

Wobei ich Einschränke das die letzte Altium Version mit der ich 
"richtig" gearbeitet habe 2010 ist. Mit 2016 Erfahrung auf "Hobbyniveau" 
und aus Gefälligkeit mal bei einem Bekannten (Fa.) für ein paar Stunden 
als Krankheitsvertretung weil eine kleine aber dringende Änderung 
notwendig war.

Mit OrCAD und PADS habe ich beides auch schon Erfahrung.
Zwar bei diesem sicherlich weit weg von der Effektivität eines 
geschulten  und in Übung befindlichen Anwenders, aber etwas ordentliches 
am Ende rausbekommen würde ich nach einer kleinen Auffrischung wohl 
schon.
Zumindest so lange es nicht zu komplex wird. Müsste man dann halt 
Abwägen.
Nur die Zeit wäre für ein erstes Projekt wohl ein mehrfaches eines 
Anwendungsprofis für diese Software und für dauerhaften Einsatz wäre 
fleissiges Lernen und ggf. gründliche Einweisung durch erfahrene 
Anwender oder spezielle Schulungen sicher angebracht.

(Projekte wie ein Mehrkanaliges Board zur Echtzeitvideobearbeitung mit 
mehreren High-Speed FPGAs aus dem Stehgreif mit einer dieser beiden SW 
zu Layouten stände natürlich gar nicht zur erst zur Diskussion. Das wäre 
für mich aktuell derart weit hinter gut und böse das man den 
Nachholbedarf an Programmeinarbeitung und Übung wohl eher in Monaten als 
in Wochen ausdrücken müsste um das auch nur in einigermaßen 
realistischer Zeit abschließen zu können... Ich denke es sollte klar 
sein wie ich das meine)

Aber trotzdem hätte ich aktuell weder Zugriff auf die Lizenz für eine 
aktuelle Altium Version noch OrCAD oder gar PADS.

Und ich bin sicher ähnliches wird man auch bei Personen antreffen die 
sich gerade Selbstständig gemacht haben oder in einem solchen Ing. Büro 
arbeiten. Und da wäre das "runterladen, auffrischen und loslegen" dann 
tatsächlich machbar.

Gruß
Carsten

P.S.
Die Gewöhnung an Altium ist bei mir schon so groß gewesen, das ich als 
ich vor einigen JAhren mal wieder ein ("echtes") Projekt mit Eagle 
erstellen wollte daran erst einmal verzweifelt bin. Schaltplan ging ja 
noch, aber Layout... ein Krampf.
Und das obwohl ich mit Eagle angefangen haben und Jahrelang nichts 
anderes Verwendet habe - (aber nur Hobby). Lag an zwei Dingen, zum einen 
der andere Workflow, zum anderen dann das Fehlen nützlicher Features. 
Besonders wenn man bestimmte Arbeitsschritte im Gedanken an diese 
Features begonnen hat und erst später es einem wieder eingefallen 
ist/man festgestellt hat das dies Möglichkeiten in E6 ja gar nicht 
bestehen...
Erst dann habe ich wieder angefangen zumindest ab und an privat mal was 
kleines auch mit Eagle zu machen einfach um auch damit in Übung zu 
bleiben.

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Skeptiker schrieb:
> Kann mich nicht erinnern, daß
> die Kollegen wegen Protel99 jemals gelästert hätten. Scheinbar macht
> doch jeder andere Erfahrungen.

Eine "schwarze Bombe" kenne ich von Protel auch nicht.
Abstürze schon. Allerdings nicht beim Speichern sondern gefühlt am 
ehesten dann wenn man auf Bibliotheken zugegriffen hat.

Klingt jetzt aber schlimmer als es war.
Das Auftreten ist eher alle paar Tage statt alle paar Minuten!
Und Datenverlust hatte ich in dem sinne auch nie. Entweder gar nicht 
oder im Worst Case 5 Minuten.

Ein anderes, aber in dem Fall besonders gravierendes Absturzszenario 
hatte ich gleich zweimal: Protel stürzt bereits beim Öffnen (Über 
Anklicken einer ddb Datei) ab und schreddert dabei gleich die ganze DDB, 
die hatte danach nur noch Kilobytes. Ist mir zweimal passiert.

Ohne Sicherungskopie wäre das natürlich der maximale Gau gewesen.
Und das war auch der Einzige Fall wo einmal mehr als 5 Minuten Arbeit 
verloren habe. (2h! Dank manueller Sicherung der DDB auf Physikalisch 
anderes Laufwerk alle paar Stunden)

Das war aber schon zu einer ZEit als ich Protel schon nur noch in einer 
VM am Laufen hatte und aus dieser VM auf einem Netzlaufwerk gearbeitet 
habe.
Als Native Installation ist mir das nie passiert. Möglich also das es 
mit der VM zusammenhängt. (Seit ich dann bei Protel vor dem schließen 
immer alle Projekte beendet habe und nur noch erst über die EXE geöffnet 
habe um dann eine DDB auszuwählen ist das auch nicht mehr passiert.
Zusätzlich habe ich mir ein  Backup-Script für das Verzeichnis mit den 
DDB erstellt das alle 30 Minuten aufgerufen wurde so lange die VM lief )

Gruß
Carsten

von Skeptiker (Gast)


Lesenswert?

Die Art der Probleme, so wie Du sie beschreibst, sind mir nicht 
geläufig. Ich arbeitete früher oft monatelang jeden Tag an großen 
Projekten und fand es in der Regel ausreichend stabil. Eine Taskmanager 
Intervention war gefühlt nicht mehr als alle drei bis vier Monate 
notwendig. Datenverlust kam nie vor. PR99SE ist nur unter W10X64 sehr 
problematisch und bedarf spezieller Umgangstechniken um trotzdem damit 
arbeiten zu können. Unter allen anderen BS lief es einwandfrei. Unter 
W7X64 und W10 war ein spezieller Patch notwendig um Delphi API Fehler zu 
interbinden. Interessanterweise läuft PR auf W10X32 einwandfrei. Am 
stabilsten lief es unter W2K, XP und W7. Unter W98 war es weniger 
stabil.

Ich habe schon den Eindruck, daß meine Erfahrungen im Vergleich zu 
anderen Benutzern etwas besser sind.

Was Altium betrifft, gibt es auch dort Anomalien an die man sich 
gewöhnen muß. Aber im großen und ganzen ist es wenig nervig. Ich arbeite 
schon fast sechs Monate an einem Projekt und da lernt man seine 
Pappenheimer kennen. Über PCB Connector funktioniert auch die 
Zusammenarbeiten mit den mechanischen CAD Kollegen. Damit lassen sich 
die bestückten Leiterplatten exakt im Gesamtdesign simulieren und ändern 
wenn es notwendig ist. Da Step Fateien leicht zu finden sind und man 
sich notfalls selber Fehlendes erstellen kann ist das ein 
leistungsfähiges Pferdegespann. Ohne dieses Zusammenspiel von ECAD Und 
MCAD wären viele unserer Designs nicht machbar. Wenn nun das alles 
einigermaßen funktioniert ist diese Koordinierung schon toll.

Beitrag #5718536 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andi (Gast)


Lesenswert?

Niemals, wirklich niemals, werde ich verstehen wie man zulassen kann 
dass eine für ein Unternehmen zentral wichtige Softwarekomponente von 
einer periodischen Aktivierung eines externen Lieferanten abhängig ist.

Im Hobby und Bastlerbereich ok, aber wenn die ständige und ja, auch 
kurzfristige Verfügbarkeit u.U. über einen Projekt- bzw. 
Unternehmenserfolg   entscheidet, darf so eine Abhängigkeit schlicht und 
einfach nicht eintreten.

Mit anderen Worten: Sollte Altium jemals auf ein derartiges Mietmodell 
umschwenken, werden wir uns nach einer Alternative umsehen und solange 
mit den lokal verfügbaren Lizenzen der 'alten' Versionen weiterarbeiten.

Sorry, aber das ewige 'SuperDrüberTolleCloudGeschwafleImmerUndÜberall' 
geht mir mittlerweile sowas auf den Keks, ich kanns schon nicht mehr 
hören...
Schlägt diese verblödete 'Quartalserfolgs- und hinter mir die 
Sintflut-Denkweise' mittlerweile auch schon in die Welt der Ingenieure 
durch?

Beitrag #5718565 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Skeptiker (Gast)


Lesenswert?

Das ist eben die Tragik der menschlichen Existenz. Man würdigt nicht die 
nützlichen Erungenschaften die man sich hart erkämpft hat, sondern eilt 
unaufgehalten immer vorwärts. Das ist natürlich extrem ärgerlich für 
jene die ein stabile Umwelt um sich haben wollen um mit dem Erschafften 
produktiv sein zu können. Die Alten verstehen diese Gesetz.

Die Jungen, auf der anderen Hand, die ihre Hörner noch nicht abgestossen 
haben, eilen dem elusiven Grail nach um die Entwicklung der Menschheit 
voranzutreiben und sind den Alten natürlich ein Ärgerniss. Des 
Fortschritts willen stellen sich dann leider unangenehme 
Begleiterscheinungen ein weil die einen sich an dem Bewährten festhalten 
wollen und die jungen mit dem Bulldozer durch die Gegend rasseln um 
alles immer wieder neu aufbauen zu wollen.

Das ist auch im Bereich der Software festzustellen. Anstatt fundierte, 
bewährte SW systematisch zu verbessern wird herumexperimentiert. Das 
fängt mit BS an und hört mit andauernden umwälzenden GUI 
Paradigmenwechsel auf. User die sich über Jahrzehnte an gewisse Normen 
gewöhnt haben müssen nunöfters als man sich vorstellen zu wagt immer 
wieder das Rad neu vermessen. Altium mit V18/19 hat grundsätzlich alles 
vom Tisch gefegt. Die Zukunft wird zeigen ob das wirklich eine 
Verbesserung ist. MS experimentiert fortwährend mit ihrer SW und baut 
oft ziemlichen Sche**. Die GUI der neuen APPS ist absolut indiskutabel. 
Tablet SW hat auf PCs nicjts zu suchen. Das einfachste Terminal Programm 
APP von MS ist 70MB groß und stürzt andauernd ab. Teraterm ist 3MB groß 
und kann alles von Serial bis zu TCP/IP.

So geht das überall weiter. Die einen wollen autonome Fahrzeuge, die 
anderen lieben das Gefühl des Selberfahrens. Man kann es keinem recht 
machen. Es ist schade, wenn man nicht auf irgendeiner Stufe stehen 
bleiben will, heutzutage alles Gelernte oft wegschmeissen muß um mit der 
Zeit gehen zu können und Neues zu erproben weil es nur noch sehr selten 
einen strukturierten Pfad gibt.
Man scheint sich krampfhaft an den Grundsatz zu halten "If it works, it 
must be disrupted and to be broken".

Ob das viel Sinn hat wird sich zeigen müssen. Es ist nur schade, daß 
viele gute frühete SW dadurch auf der Strecke bleibt die systematisch 
verbessert werden könnte und auf solidem Granit aufbauen könnte wenn von 
Anfang an richtig geplant wurde.

Gefühlsmäßig erinnere ich mich, daß meine alten Pentium PC damals 
durchaus flüssig funktionierten und moderne PCs nur mit großen Aufwand 
wirklich schneller agieren. Mit jeder neuen PC Genetation scheint sich 
die SW schneller aufzublähen als daß die HW nachhinken könnte. Speziell 
Internet Webseiten bringen PC oft an die Grenze ihrer 
Leistungsfähigkeit. Ob es dem Menschen am Bildschirm was nützt ist 
fraglich. Es ist bezeichnend, daß FF manchmal über 20GB für sich 
verbraucht weil soviel mit Ressourcen verprasst wird.

Man würde besser fahren, Neues auf Bewährtem zu bauen, als andauernd 
wild im Weltlabor herumzuexperimentieren.

All is not well in der Technikwelt von heute...

Ja, wieder mal viel Polemik und TLDR. Ich weiß, ich weiß...

Und der arme kleiderlose Kaiser holt sich in seiner Nackigkeit noch 
einen Schnupfen weil er seine alten Kleider nicht mehr findet und schämt 
sich in Grund und Boden weil er wieder einmal gutgläubig auf die 
Scharlatane reingefallen ist. Und wenn es noch so überzeugend klingt, 
glaubt den schlitzohrigen Trommlern nicht!

von Skeptiker (Gast)


Lesenswert?

Ist es nicht eigenartig, daß mehr und mehr Hersteller den Kunden ihre 
Paradigmen aufzwingen wollen? Laßt doch die Leute wählen. Die einen 
kaufen sich ihre SW Lizenzen, einige mieten sie weil es ihren Umständen 
besser genehm ist. Warum muß es ewig ein "Entweder und Oder" sein. Diese 
ganze Diskussion würde es nicht geben. Laßt die Kunden doch wählen. Wenn 
es Altium kann, können es auch andere.

von John P. (brushlesspower)


Lesenswert?

Wühlhase schrieb:
> Ich habe keine Ahnung was bei dir schief gegangen ist. Ich kann dir aber
> aus eigener Erfahrung versichern, daß Altium definitiv nicht tot ist
> weil mal grad der Lizenzserver nicht erreichbar ist. Es kommt
> gelegentlich eine Meldung und stört beim Arbeiten, mehr aber auch nicht.

Das ist so nicht richtig.
Für die Suscription muss ich mich einloggen. Wenn aber der Server nicht 
erreichbar ist geht das nicht und ich kann nur meine Layouts angucken.

Edit:
grade nochmal ausprobiert. Ohne Verbindung zum Altium Lizenzserver kommt 
folgende Meldung:

"Error from portal2.altium.com: The Server name could not be resolved."

die kann ich 3 mal wegklicken. dann erscheint sie nicht mehr. Und Altium 
verweigert den Dienst!
Ich kann nur noch Bunte Bilderchen angucken.


Daher ist die ganze Aufregeung über das Lizenzmodell von EAGLE 
hinfällig!
Denn bei Altium, ist es genau das selbe....nur das man keine 30 Tage 
Offset hat, sondern sofort Handlungsunfähig ist.

Für Leute/Firmen die unbedingt die Lizenz auf ihrem lokalen Server haben 
wollen.
Die müssen dann eben zu Altium's Offline Lizenz (oder wie auch immer 
diese genannt wird) oder KiCad wechseln.
Das ist Aber kein Grund EAGLE deswegen schlecht zu machen. Sie bieten 
dieses Feature nicht. Punkt. #IstSo

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


Lesenswert?

@John:
Genau die Meldung kenne ich. Die kommt exakt einmal, nach dem Start.
Ansonsten kommt nur ein Fenster, wo ich meine Emailadresse und ein 
Kennwort eingeben soll. Die kann man wegklicken. Ein Limit, wie oft man 
die wegklicken kann, hab ich noch nicht feststellen können (obwohl ich 
mal versucht habe eins zu finden). Jedenfalls geht es bei mir deutlich 
über drei hinaus. Wenn du willst kann ich dir das bei Gelegenheit 
vorführen.

Ich hab es auch in einer Firma schon erlebt, daß sich vier Entwickler um 
zwei Lizenzen balgen (da war aber noch Alium 14 im Einsatz). Die Meldung 
kam dann umso öfter, grundsätzlich konnten die aber arbeiten. Nix mit 
nur Bildchen gucken.

von Wühlhase (Gast)


Lesenswert?

Nur das mich hier niemand der Jubelperserei zeiht:
Das sind lediglich meine Nutzererfahrungen. Ich krieg kein Geld von 
Altium, im Gegenteil, die wollen welches von mir oder meinem 
Brötchengeber.

Und soweit ich weiß bin ich mit meinen Erfahrungen nicht alleine. Das 
ist das einzige Mal daß ich von jemandem gehört habe, er könne nicht 
arbeiten weil ein Altiumserver nicht erreichbar ist. Ich bin mir recht 
sicher daß ich davon schon von anderen gehört hätte, wenn sowas 
gelegentlich passieren würde.

von Andi (Gast)


Lesenswert?

Anton M. schrieb im Beitrag #5718565:
>> 'Quartalserfolgs- und hinter mir die
>> Sintflut-Denkweise'
>
> Was hat denn das damit zu tun?

Alles. Nur siehst du das nicht.

> Manchmal hat man den Eindruck, die deutsche Ingenieurswelt lebt hinter
> dem Mond. Gerade qualifizierte Fachkräfte sollten doch in der Lage sein,
> mit weiterem Horizont nach vorn zu schauen!

Abgesehen davon dass ich nicht aus .de bin:
Genau das tu ich doch.
Ich schaue weit über den Horizont hinaus und hechle nicht jedem hippen 
Sch*** hinterher.
Und schon gar nicht wenn er von BWL-Leuten verzapft wird.
Im Gegenteil, da werde ich mittlerweile hochwach und sehr konzentriert.

Außerdem bin ich alt genug um zu wissen dass Murphy immer Recht hat ;)

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Wühlhase schrieb:
> Das
> ist das einzige Mal daß ich von jemandem gehört habe, er könne nicht
> arbeiten weil ein Altiumserver nicht erreichbar ist.

Also ich kenne mich mit Altium Lizenzen nicht aus, aber weiter oben 
schreibt er von einer Subscription mit der er arbeitet.


Carsten S. schrieb:
> Beachtenswert ist aber schon das die von Anfangs 14 Tagen Heartbeat dann
> auf 30 Tage Heartbeat hochgegangen sind. Vermutlich nicht weil das mit
> den 14 Tagen so reibungslos lief... Und wenn 14 Tage ein Problem sein
> können, dann können es auch 30 Tage. Nur seltener!

Erstmal danke für den Hinweis wg. der 30 Kalendertage. Sollte ich jemals 
ein kritisches Layout machen Bau ich mir ein script das sich täglich 
einmal ein- und wieder ausloggt.  Zur Zeit bin ich mit dem Fallback auf 
V7 bestens bedient.

Die Erweiterung auf 30 Tage hat imo keine technischen Hintergründe. Es 
ist eine Reaktion auf die Proteste.


> Ja, Mietsoftware gibt es häufiger.
Häufig da wo die BWL Fraktion das sagen hat. Die werden oft nach Erfolg 
(= Kosten verringern) bewertet/bezahlt und diese ganze Online Manie 
bringt kurzfristig auch Einsparungen. Sobald aber der Cloud Betreiber 
die Struktur in der Hand hat wird es teuer. Das habe ich in mehreren 
großen Betrieben direkt beobachten können (meist IT Auslagerung). Das 
jammern kommt meist wenn der verantwortliche die Abteilung gewechselt 
hat. Entweder gehen die Preise hoch oder die Leistung runter. Da dort 
viel rotiert wird passt sich der Cloud Anbieter an diese Zeiträume an 
und wartet bis der verantwortlich aus der Schusslinie ist.

Vom Prinzip wird es bei Autodesk auch nicht anders laufen. Nur sind da 
halt die Marktkräfte andere, z.B. die Vielzahl der Programme mit Preisen 
ab 0 Euro.

Die CAD Software zu wechseln ist zwar aufwändig, aber nicht unmöglich 
vor allem ist Parallelbetrieb möglich. Das hält die Preise unten.

Persönlich nervt mich das ziemlich. Sich um so was kümmern zu müssen ist 
für einen Kleinunternehmer wie mich, der in paar Layouts im Jahr macht 
bzw. ändert, vom Prinzip her unverhältnismäßig.  Aber ich kenne das 
Programm halt in- und auswendig (mir sind z.B. die neuen Icons nie 
aufgefallen weil ich nur die Tastatur nutze). Aber "leider" ist die 
aktuelle Version (9.2x) beim layouten um so vieles besser dass ich Sie 
nicht missen möchte. Also beiße ich in den sauren Apfel. Die anderen 
schmecken auch nicht besser, nur anders.

von Wühlhase (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Das
>> ist das einzige Mal daß ich von jemandem gehört habe, er könne nicht
>> arbeiten weil ein Altiumserver nicht erreichbar ist.
>
> Also ich kenne mich mit Altium Lizenzen nicht aus, aber weiter oben
> schreibt er von einer Subscription mit der er arbeitet.
"Subscription" heißt nicht mehr, als Zugriff auf das Altium-Forum zu 
haben und die Möglichkeit sich jederzeit die neuste Version runterladen 
zu können. Oder auch ältere Versionen.

Möge er sich erklären.

von John P. (brushlesspower)


Lesenswert?

Wühlhase schrieb:
> @John:
> Genau die Meldung kenne ich. Die kommt exakt einmal, nach dem Start.
> Ansonsten kommt nur ein Fenster, wo ich meine Emailadresse und ein
> Kennwort eingeben soll. Die kann man wegklicken. Ein Limit, wie oft man
> die wegklicken kann, hab ich noch nicht feststellen können (obwohl ich
> mal versucht habe eins zu finden). Jedenfalls geht es bei mir deutlich
> über drei hinaus. Wenn du willst kann ich dir das bei Gelegenheit
> vorführen.

Das möchte ich gerne sehen.
Kann doch nicht sein das mein Altium hier alles blockiert wenn der 
Altium Server nicht erreichbar ist...und bei dir fröhlich 
weiterarbeitet.

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

John P. schrieb:
> Kann doch nicht sein das mein Altium hier alles blockiert wenn der
> Altium Server nicht erreichbar ist...und bei dir fröhlich
> weiterarbeitet.

Hast du deine Rechnungen an Altium alle bezahlt?

von John P. (brushlesspower)


Lesenswert?

Dimpfelmoser schrieb:
> Hast du deine Rechnungen an Altium alle bezahlt?

Natürlich.

Altium läuft ja.
Nur wenn ich die Verbindung zum Altium server unterbreche um z.B. einen 
Ausfall zu simulieren, dann ist feierabend.

von Taz G. (taz1971)


Lesenswert?

John P. schrieb:
> Altium läuft ja.
> Nur wenn ich die Verbindung zum Altium server unterbreche um z.B. einen
> Ausfall zu simulieren, dann ist feierabend.

Nexus ?

von John P. (brushlesspower)


Lesenswert?

nexus?

von Taz G. (taz1971)


Lesenswert?

Die Frage war ob Du Nexus benutzt ?
Oder welche Altium Software/Version. ( Circuit Maker, Circuit Studio, 
Altium Designer, Nexus, Vault Altium365 .... ) Und welche Lizenzart

von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Skeptiker schrieb:
> Ist es nicht eigenartig, daß mehr und mehr Hersteller den Kunden ihre
> Paradigmen aufzwingen wollen?

Die sehen halt, wie gut das bei MS funktioniert und wollen das auch.

Letztens ein Bekannter: Powerpoint auf dem Laptop geht nicht mehr. Die 
Testversion ist abgelaufen. - Du machst Deine Vorträge am PC eh mit 
Impress, lass uns LibreOffice draufmachen. - Paar Tage später: Ich kann 
meine Vorträge nicht öffnen, Powerpoint meckert wieder, ich soll das 
Office365 mieten. - Also ist Office komplett runtergeflogen. Die 
Testversion hat sich rotzfrech die Dateizuweisungen von LibreOffice 
zurückgekrallt.

Anton M. schrieb im Beitrag #5718565:
> Das ist längst gängige Praxis.
> Und funktioniert.

Wunderbar funktioniert das: 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Stoerung-in-Microsofts-Cloud-fuehrt-zu-Datenbankverlusten-bei-Azure-4295224.html

von Taz G. (taz1971)


Lesenswert?

Also bei den neuen Microsoft Produkten fühle ich auch nur noch als 
gedultetest Übel. Hab das Gefühl meinen Rechner für Microsoft gekauft zu 
haben. Wenn ich an meinem PC arbeiten möchte hab ich den Eindruck 
Windows/Office zu stören beim Indexdienst, Virenscannen oder Updates.

von John P. (brushlesspower)


Lesenswert?

Taz G. schrieb:
> Die Frage war ob Du Nexus benutzt ?
> Oder welche Altium Software/Version. ( Circuit Maker, Circuit Studio,
> Altium Designer, Nexus, Vault Altium365 .... ) Und welche Lizenzart

Wusste nicht was Nexus sein soll....

Ich habe hier Altium Designer 17

Lizenz?
Hier steht: License subscription valid to 14 Nov 2019

von Taz G. (taz1971)


Lesenswert?

Bei einer Netzwerk Lizenz muss der Server natürlich erreichbar sein, bei 
einer Standalone nicht. Altium bietet aber unterschiedliche Modelle an 
und das ist der Unterschied.
Ich bin ja auch täglich im offizellen Altium Forum unterwegs und bin 
100%ig davon überzeugt, dass die die Türen dicht machen könnten wenn sie 
nur ein Mietmodel hätten. Da sind Großunternehmen, keine Hobbybastler 
die gehen kein Risiko ein bei denen geht es um Millionen (ein paar 
Tausender für Software - Peanuts). Die Diskussion hier wäre im Altium 
Forum absurt.

von Wühlhase (Gast)


Lesenswert?

Taz G. schrieb:
> Also bei den neuen Microsoft Produkten fühle ich auch nur noch als
> gedultetest Übel. Hab das Gefühl meinen Rechner für Microsoft gekauft zu
> haben. Wenn ich an meinem PC arbeiten möchte hab ich den Eindruck
> Windows/Office zu stören beim Indexdienst, Virenscannen oder Updates.
Das seh ich auch so, wobei ausgerechnet Office da noch am wenigsten 
stört.

Nach und während so gut wie jedem Update versucht Win10, mir diesen 
verfluchten Edge-Browser schmackhaft zu machen, meine Zustimmung zu 
absurden Privatsphärenverletzungen zu ergattern (trotzdem ich alles 
verbiete muß ich mit Win10ShutUp allerhand wieder rückgängig machen), 
installiert irgendwelche Rotzspiele (erfordert ein MS-Konto) und andere 
Spamware müllt mein Startmenü damit zu, ...

Und dann läuft der Optimizer ständig, irgendein 
Defragmentierungsprogramm, allerdings defragmentiert er lausig.

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

John P. schrieb:
> Ich habe hier Altium Designer 17
>
> Lizenz?
> Hier steht: License subscription valid to 14 Nov 2019

Also nutzt du eine TIME BASED LICENSE...
(Das was wir hier bei Eagle als Mietlizenz bezeichnen...)

Die gibt es bei Altium AUCH in vielerlei Gestalt!
(Z.b. Sind Demoversion und Studentenversion immer TimeBased)

Für die TimeBased Lizenzen muss -wie von Taz G schon geschrieben- 
natürlich der Lizenzserver von Altium erreichbar sein. Aber dafür sind 
die halt auch (teilweise erheblich) günstiger...
(Wobei ich persöhnlich noch gar nichts von kommerziellen Altium 
Mietlizenzen gehört habe. Was aber nicht heisst das es das nicht geben 
sollte!)

Sofern du das im beruflichen Umfeld (Ich gehe für den Fall mal davon aus 
das es tasächlich eine kommerzielle Mietlizenz gibt) einsetzt hat dein 
AG entschieden das für die Funktion der VON DIR genutzte Version nicht 
so kritisch ist das er keinen Ausfall riskieren kann. Vielleicht weil er 
die Risiken anders bewertet und das Geld sparen will, Vielleicht weil er 
bereits einen festen Bestand an auf localen Lizenzservern -oder gar 
Einzelplatzrechnern- laufenden Dauerlizenzen hat und so ganz andere 
Ausgangsbedingungen hat und etwas Geld sparen will, Vielleicht aber auch 
weil er sich die Fixlizenzen nicht (kpl. oder vollständiger Anzahl) 
Leisten konnte.
Vielleicht auch einfach weil er nicht weiß ob er so viele Lizenzen 
überhaupt länger braucht... (Geschäft starkt Projektabhängig, gerade 
Studis im Praxissemester an Altium im Einsatz...)

Alles Möglich! Aber in JEDEM FALL war es die EIGENE ENTSCHEIDUNG deines 
Arbeitgebers aus rein finanziellen Erwägungen!

Es ist zwar so das man auch Dauerlizenzen als "On Demand Lizenz" über 
den Altium Server abwickeln kann und sich daher nur bei 
Internetverbindung mit dem Programm arbeiten kann (ausser man hat die 
Lizenz temporär für sein Gerät reserviert, dann geht es auch für die bei 
der Reservierung eingestellte Zeit offline), aber auch das ist 
Entscheidung des Anwenders!
(Dann sollte aber bei Expired Date -never- stehen. )

Falls du natürlich mit einer Studentenversion o.ä. arbeitest ist die 
Sache natürlich von vorneherein klar... Dafür Zahlst du aber auch nur 
100Euro/Jahr (Oder mit etwas Glück auch gar nichts)

Auf einem anderen Blatt steht natürlich die generelle 
Netzwerkverbindung.
Es gibt zwar Single-PC Lizenzen die überhaupt keine Netzwerkverbindung 
erfordern, aber die sind eher die ABSOLUTE AUSNAHME und wohl nur da 
anzutreffen wo maximal ein oder zwei Personen mit Altium arbeiten.
Üblich sind eher (locale) Lizenzserver wo dann z.B. 5 Lizenzen drüber 
laufen. Die Software kann dann innerhalb der Firma auf beliebig vielen 
Rechnern installiert und eingesetzt werden, aber immer nur auf 5 
gleichzeitig. So kommt man mit weniger Lizenzen aus als potentiellen 
Anwendern. Und wenn das Verhältnis richtig gewählt ist ohne nachteile.
(War man zu geizig behindern sich die Leute natürlich gegenseitig)

Der große Unterschied zu Eagle ist aber das es ein LOCALER Lizenzserver 
ist der im eigenen HAus unter eigener Kontrolle steht. So lange das 
Intranet arbeitet arbeitet auch Altium. Auch wenn an Verbindungen nach 
aussen gar nichts mehr geht oder das ein Isoliertes Entwicklungsnetz 
ist. Und ob das Intranet geht ist ganz alleine mein Bier, da muss ich 
mich auch niemand drittes verlassen...
In einem solchen Fall muss dein eigener PC natürlich zumindest eine 
Intranetverbindung haben.

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Carsten S. schrieb:
> Der große Unterschied zu Eagle ist aber das es ein LOCALER Lizenzserver
> ist der im eigenen HAus unter eigener Kontrolle steht. So lange das
> Intranet arbeitet arbeitet auch Altium. Auch wenn an Verbindungen nach
> aussen gar nichts mehr geht oder das ein Isoliertes Entwicklungsnetz
> ist. Und ob das Intranet geht ist ganz alleine mein Bier, da muss ich
> mich auch niemand drittes verlassen...


Wie prüft Altium das du nicht 2 Lizenzserver in separaten Teilnetzen 
betreibst?

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Hi,

HyperMario schrieb:
>> Ja, Mietsoftware gibt es häufiger.
> Häufig da wo die BWL Fraktion das sagen hat. Die werden oft nach Erfolg
> (= Kosten verringern) bewertet/bezahlt und diese ganze Online Manie
> bringt kurzfristig auch Einsparungen.

Genau das ist es ja was heute falsch läuft...
Sei es im Management oder in der Politik.

Ist ja schon seit Jahren so gut bekannt und erforscht das es dafür schon 
lange einen eigenen Begriff bringt: "Fehlanreize"
Dieses System der ganzen Boni das sich nur an der jährlichen Veränderung 
einzelner isolierter Kennzahlen orientiert führt ja regelmäßig 
(dauernd...) dazu das sich die Interessen des zuständigen Managers und 
die des Unternehmens nicht selten Diametral entgegenstehen. Aber wer nur 
einen Vertrag über vier Jahre hat und dabei nach den vier jeweiligen 
Jahresabschlusszahlen bezahlt wird interessiert es einfach nicht wenn ab 
dem fünften JAhr alles in Scherben liegt...
Da haben wir ja einen unter anderem Ex-Bahnchef als gutes Beispiel: 
Kommt in den Konzern, das Unternehmen macht einen Höhenflug, er geht als 
gefeierter Held zum nächsten Unternehmen und kaum ist er Weg fällt das 
Kartenhaus in sich zusammen weil der Höhenflug ein Strohfeuer war das 
die Substanz des Unternehmens teilweise irreparabel beschädigt hat... 
Und dann geht es von vorne los!

Aber so lange die Aktien (betrifft ja fast nur AG) mehrheitlich entweder 
im Besitz von Heuschrecken oder in Streubesitz sind und die Inhaber die 
nur Spekulationsobjekt sehen das man beim nächsten Höchststand gut 
verkauft, wird sich nichts ändern. Denn wer plant die Aktie eh nur ein 
Jahr zu behalten will ja das die in dieser Zeit auch einen 
verkaufswerten Höchststand erreicht und nicht das die in Fünf Jahren 
immer noch viel Wert ist.

Aber gut, das ist Politik. Lassen wir das!

> Sobald aber der Cloud Betreiber
> die Struktur in der Hand hat wird es teuer.
> Das habe ich in mehreren
> großen Betrieben direkt beobachten können (meist IT Auslagerung). Das
> jammern kommt meist wenn der verantwortliche die Abteilung gewechselt
> hat. Entweder gehen die Preise hoch oder die Leistung runter.

Genau das ist es!
Aber das funktioniert in dieser Form nur bei Großunternehmen mit über 
Jahresboni bezahlten Zuständigen die es schlichtweg nicht interessiert 
weil sie dann schon kassiert haben und Weg sind, oder bei unsagbar 
dummen Entscheidungsträgern.
Bei den KMU, vor allem denen mit 1 - 3 Stelliger Mitarbeiterzahl, 
funktioniert das aber in der Regel nicht. Denn da geht es nicht einzig 
um Kurzfristige Ziele sondern um Langfristige Gesundheit. Und selbst 
wenn der Finanzmensch das ganz toll findet (und vielleicht sogar einen 
Bonusanreiz hätte) ist die Firma so klein das die Bedenken dennoch bis 
in die Geschäftsführung oder zu den GEsellschaftern gelangen...
(Ausnahmen gibt es natürlich immer! Und speziell auf Eagle gesehen gibt 
es natürlich auch Fälle wo ein Verlust der Datenbearbeitungsfähigkeit 
zwar Ärgerlich wäre, aber nicht so gravierend das sich da ein echtes 
Druckmittel heraus ergeben würde)

Wobei man natürlich auch sagen muss das manche Unternehmen mit 
Outsourcing auch schon den Spiess umgedreht haben. Besonders wenn es 
nicht an eine Firmeneigene Tochter ging sondern an extern teuer verkauft 
wurde. Da wird dann intern festgestellt die ganze 
Infrastruktur/Gebäude/wasauchimmer nicht mehr Zeitgemäß sein könnte und 
in den nächsten JAhren wohl erneuert werden müsste... Aber statt dessen 
verkauft man das an einen Interessenten zusammen mit einem auf 5 Jahre 
angelegten Nutzungsvertrag mit festgeschriebenen fairen Preisen für 
beiden Seiten...

Kurz vor Ablauf der bindenden Frist verschickt der Käufer dann die 
Ankündigung der (saftigen) Preiserhöhung um endlich demnächst mal in die 
Gewinnzone zu kommen und bekommt als Antwort dann die Vertragskündigung 
da das Unternehmen die 5 Jahre genutzt hat um entweder -teilweise unter 
Nutzung des Verkaufserlöses- eine eigene neue Kostengünstigere 
Alternative aufzubauen oder aber den Geschäftszweig zu dem die 
Infrastruktur gehörte kpl. Aufgelöst bzw. an einen Mitbewerber mit 
eigener Infrastruktur verkauft hat.


HyperMario schrieb:
> Die CAD Software zu wechseln ist zwar aufwändig, aber nicht unmöglich
> vor allem ist Parallelbetrieb möglich. Das hält die Preise unten.

Ja, es geht natürlich.
Faktisch bedeutet das trotz der ganzen tollen Importer jedoch immer das 
man seine Altdesigns für weitere Entwicklungen vergessen kann.
(Ausgenommen sind natürlich in vielen Fällen direkter Wechsel auf 
Nachfolgeprodukte wie von Protel auf AltiumDesigner oder CS)

Kommt auf die Situation in der Fa. an wie "Schmerzhaft" das ist. In 
Einfachsten Fall ist der "Aufwand" nur das Einlernen auf der neue 
Software, ggf. noch das Neuanlegen der Bauteilbibliotheken da neue 
Projekte eh immer wenig mit alten gemein haben und deshalb grundsätzlich 
von Null an erstellt  werden müssen. Ältere Designs werden entweder nur 
unverändert oder gar nicht mehr Hergestellt.

Im Schmerzhafteren Fall muss man halt einen harten Cut machen und ab Tag 
X alles neu machen. Auch wenn die aktuelle Entwicklung nur eine kleine 
Änderung/Erweiterung o.ä. eines bestehenden Designs ist.

Da man aber im Fall eines geplanten Wechsels selber die 
WEchselzeitpunkte und Übergangsmodalitäten Festlegt ist das alles 
Machbar ohne Nennenswerte Verluste/Risiken in Kauf zu nehmen, nur 
Aufwand.
(Im Gegensatz zu dem Fall das man von heute auf morgen -warum auch 
immer- ausgesperrt ist)

Wo ich aber total von abgekommen bin, das ist die Hoffnung das es 
aktuell oder auch in nächster ZEit wirkloch brauchbare 
Systemübergreifende Convertertools gibt.
Sicher: Man kann viele Dateien übergreifend einlesen. Und auf dem 
Bildschirm sieht das dann auch gut und richtig aus. Oft lassen sich auch 
vernünftige Produktionsdaten (zumindest der LP, Teilweise auch P&P) 
generieren. Nur sobald dann Änderungen anstehen stellt man fest das es 
im Grunde alles nur bunte Pixel sind.
Das ist dann genausotoll zu ändern wie eine Technische Zeichnung im BMP 
Format die ich in mein (Mechanik) CAD System eingelesen habe. Es sieht 
auf dem Bildschirm gut aus, aber es sind für das Programm nur Farbige 
Pixel ohne Bezug zueinander. Und automatisches Nachzeichnen geht zwar, 
gibt aber nur selten ohne massivste Nacharbeit das gewünschte ergebnis. 
Wenn überhaupt... D
(Die Konvertierung einzelener Bausteine geht teilweise jedoch schon mit 
überschaubaren Aufwand)

> Persönlich nervt mich das ziemlich. Sich um so was kümmern zu müssen ist
> für einen Kleinunternehmer wie mich, der in paar Layouts im Jahr macht
> bzw. ändert, vom Prinzip her unverhältnismäßig.  Aber ich kenne das
> Programm halt in- und auswendig (mir sind z.B. die neuen Icons nie
> aufgefallen weil ich nur die Tastatur nutze). Aber "leider" ist die
> aktuelle Version (9.2x) beim layouten um so vieles besser dass ich Sie
> nicht missen möchte. Also beiße ich in den sauren Apfel. Die anderen
> schmecken auch nicht besser, nur anders.

Ich kann dich durchaus Verstehen. Und so lange sich für dich keine 
unkalkulierbaren Abhängigkeiten ergeben ist es ja auch ok.
Und ja- die neuen Features sind schon ein riesen Sprung nach vorne.
Nur ein Beispiel: Wer einmal an ein System mit PNS gewöhnt ist, der 
Fragt sich schnell wie er je ohne zurechtgekommen ist wenn er dann 
trotzdem mal mit einer Software ohne arbeiten muss.
(Siehe meine Schilderung meiner ersten EagleV6 Erfahrung nach 
Jahrelanger Abstinenz bei Nutzung großer Systeme - wobei ich einschränke 
das ich für kleine einmalige Sachen in der Zwischenzeit auch immer mal 
Target bemüht habe, zwar auch kein PNS und auch nicht Leistunsfähiger 
als das damalige Eagle, aber anderes Bedienkonzept)

Mit den Oberflächenänderungen finde ich auch nervig. Ich frage mich auch 
immer was das soll. Aber gut: Daran kann man sich gewöhnen, das 
grundsätzliche Bedienkonzept und das wissen über die Möglichkeiten ist 
ja das Entscheidende.

Ich weiß jetzt nicht welche Art von "Kleinunternehmer" du bist.
(Hauptberuflich/Nebenberuflich, Rentner bzw. kurz vor der Rente oder 
noch am Anfang des Berufslebens. Auftragsentwickler oder Produzent)

Aber aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, so lange du nicht schon 
im(oder nahe des) Rentenalters bist oder deine Millionen schon auf dem 
sicheren Konto hast, dann schaue dir doch auf jeden Fall auch mal die 
eine oder andere Software an.
Gar nicht mal um unbedingt Umzusteigen sondern einfach um damit Vertraut 
zu sein. Man weiß ja nie was die Zeit bringt und gerade im 
Entwicklungsbereich  sehe ich immer, wenn es um Stellen mit 
Leiterplattenentwicklung geht, dass zumindest nach Grundkenntnissen mit 
dem einen oder anderen ganz speziellen System gefragt ist.
Ausserdem behält man so den Überblick was gerade Stand der Dinge ist. 
Und vielleicht, nur vielleicht, findet man dabei dann sogar ein System 
das einem noch viel viel mehr liegt, von dem man bisher nicht gedacht 
hätte wieviel bequemer es noch sein könnte.

Zudem hat man so, im Falle eines Falles, immer vor Augen ob sich ein 
Wechsel jetzt lohnt und wie viel Arbeit das sein würde. Und falls man 
Auftragsarbeiten annimmt, kann man gleich auch einen Teil derjenigen 
Bedienen die spezielle Systeme fordern.
(Teilweise ist die Bereitstellung einer Lizenz dann ja kein Problem)

Gruß
Carsten

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Wie prüft Altium das du nicht 2 Lizenzserver in separaten Teilnetzen
> betreibst?

GAR NICHT!
Es stehen hier zwei Interessen im Widerspruch:
1. Das Interesse von Altium Missbrauch zu verhindern

und

2. Das Interesse des Kunden ohne Abhängigkeiten von aussen agieren zu 
können bzw. aus Sicherheitsgründen ein Inselnetz betreiben zu können.

Dieses ganze Lizenzschema ist dann eine Abwägung die einerseits die 
Hürde für den Einsatz unbezahlter Programmversionen hoch legt, 
andererseits den Kunden nicht zu sehr gängelt (ggf. für diesen 
inakzeptabel hoch)
Was Altium da gemacht hat ist eine durchaus akzeptable Lösung die beides 
berücksichtigt.

Und um das auch klar zu sagen.
Zumindest bei Altium 2010 (und vermutlich noch heute) kann man auch bei 
Einzelplatzlizenzen diese an mehreren vom Internt isolierten Rechnern 
nutzen in dem man das Key-File kopiert.
Für das aktuelle CS ist sogar im Support Forum beschrieben wie das 
grundsätzlich Funktioniert! (Man kann das CS Lizenzfile auf einem 
beliebigen Rechner mit Internetzugang erstellen und dann wie eine 
Textdatei mittels USB Stick auf vom WAN isoliert stehende Rechner 
Kopieren.)

Da sowieso gecrackte Versionen im Umlauf sind und bei jeder neuen 
Version innerhalb kürzester Zeit auch diese wieder Verfügbar waren wäre 
jede zusätzliche Hürde auch nur eine zusätzliche Gängelung der Kunden 
ohne sicherheitsgewinn.
Davon abgesehen wird Altium, gerade in größeren Stückzahlen, eher in 
Großunternehmen eingesetzt und da ist eher nicht damit zu rechnen das da 
nennenswerter Schmu getrieben wird.
(Vielleicht mal ein Abteilungs-/Teaminterner Test mit einem lokalen 
Kleinnetz o.ä., aber sicher nicht als Dauerlösung)

ISt eine Abwägung der wirtschaftlichen Folgen. Die haben entschieden das 
es wirtschaftlicher ist für vielleicht 80% der tatsächlich im 
kommerziellen Umfeld eingesetzten Programmversionen ihr Geld zu 
bekommen, statt das zwar 100% der Nutzer wirklich zahlen, aber dafür die 
Zahl kommerzieller Nutzer insgesamt um deutlich über 50% einbricht!

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

Carsten S. schrieb:
> Ist ja schon seit Jahren so gut bekannt und erforscht das es dafür schon
> lange einen eigenen Begriff bringt: "Fehlanreize"
> Dieses System der ganzen Boni das sich nur an der jährlichen Veränderung
> einzelner isolierter Kennzahlen orientiert führt ja regelmäßig
> (dauernd...) dazu das sich die Interessen des zuständigen Managers und
> die des Unternehmens nicht selten Diametral entgegenstehen.

Jetzt driftest du aber ganz schön ab beim "Roman-Schreiben" ;-)

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Dimpfelmoser schrieb:
> Jetzt driftest du aber ganz schön ab beim "Roman-Schreiben" ;-)

Hast ja Recht !
Zum Ausgelich dafür hier ein Zweizeiler ;-)

Gruß
Carsten

von Wühlhase (Gast)


Lesenswert?

Carsten S. schrieb:
> John P. schrieb:
>> Ich habe hier Altium Designer 17
>>
>> Lizenz?
>> Hier steht: License subscription valid to 14 Nov 2019
>
> Also nutzt du eine TIME BASED LICENSE...
> (Das was wir hier bei Eagle als Mietlizenz bezeichnen...)
>
> Die gibt es bei Altium AUCH in vielerlei Gestalt!
> (Z.b. Sind Demoversion und Studentenversion immer TimeBased)
>
> Für die TimeBased Lizenzen muss -wie von Taz G schon geschrieben-
> natürlich der Lizenzserver von Altium erreichbar sein. Aber dafür sind
> die halt auch (teilweise erheblich) günstiger...
> (Wobei ich persöhnlich noch gar nichts von kommerziellen Altium
> Mietlizenzen gehört habe. Was aber nicht heisst das es das nicht geben
> sollte!)
Ich habe so eine zeitlich begrenzte Studi-Lizenz hier. Und wie schon 
geschrieben: die sagt was anderes und funktioniert ohne Internet.

Und wie Taz schon schrieb: Würde das beschriebene Verhalten gelegentlich 
vorkommen wäre im Altium-Forum die Hölle los.

Im Übrigen heißt der zitierte Text NICHT, daß seine Lizenz bis zum 14. 
Nov. 2019 gültig ist, sondern daß er bis zum 14. Nov 2019 Updates 
bekommt. Die Lizenz seine Firma auch danach weiter nutzen, wird nur von 
Altium nicht mehr mit Updates versorgt. Auch wenn man einen eigenen 
Lizenzserver betreibt steht da, wann die Subscription ausläuft.

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

@ Carsten S.(dg3ycs)

Du scheinst irgendwie ein komischer (aber nicht gerade unsympathischer) 
Kauz zu sein.
So einen Roman - Schreiber wie dich  gibt es hier auch nicht alle Tage 
:0.
Irgendwie kommst du mir vor wie ein Beichtvater der sich alle Sorgen 
geduldig anhört und zu jedem Problem eine Lösung weiß.
Momentan sieht es ja so aus, als ob "Super-Mario" deinen Beistand 
braucht :-)

Noch ne dumme Frage:
Wenn du viel schreibst, dann liegt es nahe das du auch gerne und lang 
redest.
Was sagen deine Funker-Kollegen kommen die mit die zu recht?

von W.S. (Gast)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> Bauteile gehören IN das Projekt sobald man sie verwendet, egal was
> danach mit der LIB passiert oder ob die im Zielsystem vorhanden ist.
> Der Schwachsinn bringt mir bei Eagle immer noch das Blut zum Kochen.

Ich habe den Eindruck, daß DU derjenige bist, über den du dich ärgern 
müßtest. Dein Beispiel ist nämlich falsch. Bei Eagle befinden sich die 
Bauteile schon seit langem im Projekt.

Michael K. schrieb:
> Irgendein Kollege pflegt irgendwo in seiner Software Abraumhalde eine
> eigene Bibliothek und Eagle eröffnet mir ganz lapidar das 'geht nicht
> weil kann nicht, weil kenn das Bauteil nicht'

Willst du mich und alle anderen, die Eagle benutzen, hiermit 
verscheißern oder hast du deinem seltsamen Kollegen bloß nicht zugehört?

Also nochmal: ganz egal, ob man seine eigenen Lib's hat oder nicht, 
sobald man bei Eagle ein Bauteil im Schematic einsetzt, ist es im 
Projekt und anschließend kann man dieses Projekt in einer beliebigen 
anderen Installation von Eagle öffnen, und zwar ohne den von dir 
genannten Fehler.

ich kann mir als Grund deiner Worte nur 3 Varianten vorstellen:
1. dein Kollege hat eines von beiden (.sch oder .brd) geschlossen und 
anschließend irgend etwas vitales in der verbleibenden Datei geändert. 
Also mit Gewalt eine Inkonsistenz verursacht, was man gefälligst nicht 
tut.
2. du referierst hier garnicht über Eagle, sondern über irgenndein 
anderes EDA-Programm.
3. du erinnerst dich komplett falsch (um es mal so zu sagen).


Und ein Dank für die Blumen an:

Dimpfelmoser schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Oder Netzliste
>> raus+rein anstelle Annotation?
>
> Das ist richtiger Schwachsinn was du da zum Besten gibst - man glaubt es
> kaum.
> Irgendwie bist du "seinerzeit" auf  Rasterkarton und Tusche
> konditioniert geworden

Sag jetzt bloß, Kicad könnte inzwischen V/R-Annotation. Nein, ich hab 
vor kurzem mal wieder deren Doku angeschaut und da ist der Workflow noch 
ganz genau so wie früher: Forward Annotation in Form von Netliste aus 
SCH exportieren und diese dann in BRD importieren. Also NIX mit 
Annotation bei Kicad. Du ignorierst ja selbst offensichtliche Tatsachen, 
bloß um eine Beleidigung loszuwerden.


Thomas P. schrieb:
>> Bauteile gehören IN das Projekt sobald man sie verwendet, egal was
>> danach mit der LIB passiert oder ob die im Zielsystem vorhanden ist.
>
> Das ist eines der Primärziele von KiCad 6.

Ach, kommen die Erkenntnisse jetzt ja doch tröpfchenweise an? Jaja, die 
Kicad-Leute hätten besser getan, sich an Eagle und dessen Funktionalität 
zu orientieren - aber dazu ist es jetzt ein bissel reichlich spät.

W.S.

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Ach, kommen die Erkenntnisse jetzt ja doch tröpfchenweise an? Jaja, die
> Kicad-Leute hätten besser getan, sich an Eagle und dessen Funktionalität
> zu orientieren - aber dazu ist es jetzt ein bissel reichlich spät.

Das haben sie EBEN nicht getan, und das ist gut so!

Warte mal ab was die in Brüssel morgen über die Zukunft von KiCad 
erzählen.
Spätestens ab Version 7.0 stecken die alle in Sack :-)
Und DU wirst nur noch als lästige Wespe wahrgenommen :-(

von Thomas P. (pointhi)


Lesenswert?

W.S. schrieb:
> Sag jetzt bloß, Kicad könnte inzwischen V/R-Annotation. Nein, ich hab
> vor kurzem mal wieder deren Doku angeschaut und da ist der Workflow noch
> ganz genau so wie früher: Forward Annotation in Form von Netliste aus
> SCH exportieren und diese dann in BRD importieren. Also NIX mit
> Annotation bei Kicad. Du ignorierst ja selbst offensichtliche Tatsachen,
> bloß um eine Beleidigung loszuwerden.

Also ich hab jetzt seit nem Jahr keine Netzlisten mehr exportieren 
müssen :D. Backward Annotation kommt auch (Pin-Swapping, ortspezifische 
annotation,...), aber ich bin mir sicher es wird keine ähnlichkeit mit 
EAGLE haben. Da werden professionellere Systeme als vorbild herhalten.

> Thomas P. schrieb:
>>> Bauteile gehören IN das Projekt sobald man sie verwendet, egal was
>>> danach mit der LIB passiert oder ob die im Zielsystem vorhanden ist.
>>
>> Das ist eines der Primärziele von KiCad 6.
>
> Ach, kommen die Erkenntnisse jetzt ja doch tröpfchenweise an? Jaja, die
> Kicad-Leute hätten besser getan, sich an Eagle und dessen Funktionalität
> zu orientieren - aber dazu ist es jetzt ein bissel reichlich spät.

welches EDA (außer EAGLE) würde sich an EAGLE orientieren? Hätte 
Autodeskt nicht aufgekauft wäre es noch auf EAGLE 6 Niveau, und dieses 
ist technisch weit hinter KiCad 5. Jetzt gibt es viele schöne neue 
features und man kann sie als technisch als etwa gleichwertig sehen. 
Keines der beiden wird verschwinden, aber was ist quasi der "Unique 
Selling Point" von EAGLE für Neukunden? Besonders langfristig gesehen 
sehe ich da wenige chancen.

von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Dimpfelmoser schrieb:
> Spätestens ab Version 7.0 stecken die alle in Sack :-)

Oder ab 8.0. Oder 9.0. Das kommt so sicher wie Linux auf dem Desktop.

Thomas P. schrieb:
> auf EAGLE 6 Niveau, und dieses
> ist technisch weit hinter KiCad 5

Wegen der bunten 3D-Bildchen? Sorry, das ging schon mit Eagle 4.

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Hi,

OK - ein Wenig OT zur Auflockerung!

Dimpfelmoser schrieb:
> @ Carsten S.(dg3ycs)
>
> Du scheinst irgendwie ein komischer (aber nicht gerade unsympathischer)
> Kauz zu sein.

"Komisch" Ja, vieleicht ein wenig schon.
Aber "normal" ist doch nur Langweilig, oder ?
(Mit dem Spruch habe ich vor Unzeiten,
immerhin meine -danach- erste feste Freundin überzeugt.
In "der achten" wirkte das noch ;-) )

Aber "Kauz" weise ich Empört von mir !!!

> So einen Roman - Schreiber wie dich  gibt es hier auch nicht alle Tage
> :0.
Ja, manchmal bin ich dann selbst erschrocken wie viel Text es geworden 
ist. Und das es statt -mal eben zwei Minuten Antworten- dann doch wieder 
eine halbe Stunde geworden ist... Ich versuche halt es von allen Seiten 
zu beleuchten.
Aber ja- eine Ex- Lebensgefährtin von mit ist immer noch der festen 
Überzeugung das ich auf dieser Zeichnung abgebildet bin:
https://xkcd.com/386/

> Irgendwie kommst du mir vor wie ein Beichtvater der sich alle Sorgen
> geduldig anhört und zu jedem Problem eine Lösung weiß.
Vielleicht ist es ja Genetisch bedingt?
Mein (Groß-)Onkel war Pastor...
Nee, im Ernst:
Ich helfe im Grunde gerne und schreibe nicht nur viel, sondern höre/lese 
dank vielseitiger Interessen auch viel und erinnere mich bei 
entsprechenden Fragen dann daran.

> Momentan sieht es ja so aus, als ob "Super-Mario" deinen Beistand
> braucht :-)
Das Mario "meinen Beistand" braucht glaube ich jetzt nicht unbedingt.
Okay, er sieht manche Sachen etwas weniger kritisch als wir, aber im 
großen und ganzen ist seine Entscheidung für seine Rahmenbedingungen 
durchaus NAchvollziehbar.


> Noch ne dumme Frage:
> Wenn du viel schreibst, dann liegt es nahe das du auch gerne und lang
> redest.
Kommt (manchmal zum Leidwesen) meiner Freunde und Arbeitskollegen schon 
mal vor. Aber nicht ständig und ich kann mich auch kurz fassen ;-)
(Sonst wäre es mit meinem Job, oder wo es der Beruf noch zugelassen hat 
fast Zehn Jahre mit Führungsfunktion -inkl. Einsatztätigkeit- in einer 
BOS (Behörde) wohl auch schwer geworden

Interessanterweise werde ich jedoch immer wieder zu den merkwürdigsten 
Themen als erstes um Rat gefragt. Auch zu solchen wo ich mir wirklich 
nicht erklären kann wie die darauf kommen das ich da mehr wüsste als 
sie.

> Was sagen deine Funker-Kollegen kommen die mit die zu recht?
Wirklich "Funkbetrieb" in dem Sinne habe ich schon lange nicht mehr 
gemacht. ICh habe die Lizenz damals ('95) gemacht um legal basteln zu 
können. Zu der Zeit wurde die ganze Sache mit Schwarzsenden oder auch 
nur der Besitz von Funkgeräten (ausser legalen CB Geräten) ja noch ganz 
anders gehandhabt. Auch heute noch geht es mit vor allem um die Technik.

Wirklich "die Nächte" durch gefunkt mit Blödsinn quatschen habe ich zu 
der Zeit bzw. davor nur auf CB in "Gemischtgeschlechtlichen" Runden 
gleichaltriger. Das hat sich dann immer mehr zu tatsächlichen Treffen 
der Gruppe auf eine gute Pallete Kasi (Ja ich weiß, Schüler/innen von 14 
-16j, Taschengeldknappheit) gewandelt.

Ich habe wirklich sehr viel Kontakt zu anderen Amateurfunkern 
(Funkamateure für "diejenigen" die darauf wert legen), aber 99,9% davon 
läuft über Treffen, Email und Telephon.

Aber nun Genug "Opa erzählt vom Krieg", ist jetzt wirklich arg OT.
Auch wenn sich die Diskussion nur noch im Kreis dreht.
Ausserdem werde ich dringend erwartet, muss noch für ein paar Glühende 
Ohren bei ein paar Bekannten sorgen. (Gewaltfrei) ;-)

Gruß
Carsten

von Thomas P. (pointhi)


Lesenswert?

Karl K. schrieb:
> Thomas P. schrieb:
>> auf EAGLE 6 Niveau, und dieses
>> ist technisch weit hinter KiCad 5
>
> Wegen der bunten 3D-Bildchen? Sorry, das ging schon mit Eagle 4.

Sorry, aber diese Aussage lässt zu vermuten dass du nie mit Push and 
Shove Router gearbeitet hast, oder nur mit Designs < 10 Bauteile zu tun 
hast. Wenn man gelernt hat damit umzugehen (was sehr einfach ist) ist 
jedes ECAD Programm ohne diesem Feature ein Kinderspielzug.

3D-Bildchen? Du bekommtst STEP export inklusive bauteilen 
out-of-the-box. Wenn du die Platine auch wo montieren willst ist das auf 
einmal auch eine nicht mehr so irrelevante Funktion. Mit FreeCad geht 
das übrigens in beide richtungen, ähnlich wie es EAGLE mit FUSION360 
anpreist.

von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Thomas P. schrieb:
> aber diese Aussage lässt zu vermuten dass du nie mit Push and
> Shove Router gearbeitet hast, oder nur mit Designs < 10 Bauteile zu tun
> hast.

Ich kann halt routen, da brauch ich so nen Spielkram nicht.

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

Carsten S. schrieb:
> Interessanterweise werde ich jedoch immer wieder zu den merkwürdigsten
> Themen als erstes um Rat gefragt. Auch zu solchen wo ich mir wirklich
> nicht erklären kann wie die darauf kommen das ich da mehr wüsste als
> sie.

Eine Erklärung wäre vieleicht die  folgend Anektote:

Ein Big Boss hat immer unter einem Vorwand bei einer sein Partnerfirmen 
angerufen.
Aber nicht, wie man vermuten könnte im Chefsekretariat sondern ganz 
unten in der Loge bei der Empfangsdame.
Irgendjemand hat das mal mitbekommen und das hinterfragt.
Ach wissen sie, wenn's mir mal nicht so gut geht und ich Probleme habe 
rufe ich bei dieser Dame an, die hat eine freundliche, natürliche 
Stimme und eine Ausstrahlung die man durch das Telefon spüren kann.
Die Gespräche sind eigentlich belanglos aber danach geht's mir immer 
wieder besser.

Da ist was wahres dran, und du bist so ein Typ.
Deshalb wirst du auch angerufen und konsultiert, auch wenn's um 
CAD-fremde Themen geht ;-)

Also wenn du es nicht allzu sehr übertreibst mit der "Beitragslängen"
dann sehe ich dich hier als Bereicherung im Forum an.
(es können ja nicht alle so sein wie ich, die lästern und von  der 
"Missionierung" getrieben sind ;-) :-)

Nachdem das hier OT ist, hoffe ich, dass  die streng fachlich 
orientierten  Mod's hier ein Auge zudrücken.

von Anton M. (Gast)


Lesenswert?

Thomas P. schrieb:
> Sorry, aber diese Aussage lässt zu vermuten dass du nie mit Push and
> Shove Router gearbeitet hast, oder nur mit Designs < 10 Bauteile zu tun
> hast. Wenn man gelernt hat damit umzugehen (was sehr einfach ist) ist
> jedes ECAD Programm ohne diesem Feature ein Kinderspielzug.

Ach woher denn. Eagle hatte vor V8 auch ohne dieses gepriesene Feature 
weite Verbreitung erlangt. So kriegsentscheidend war das früher nicht.

von Anton M. (antonm)


Lesenswert?

Skeptiker schrieb:
> Laßt die Kunden doch wählen.

Die Kunden wählen auch.
Nämlich immer mehr Miet- und Cloud Angebote. Davon abgesehen steht es 
einer Firma frei, wie sie ihre Produkte anbietet. Ginge das total am 
Kundeninteresse vorbei wär schneller Schluß mit der Vertriebsform als 
man schauen kann.

Taz G. schrieb:
> Wenn ich an meinem PC arbeiten möchte hab ich den Eindruck
> Windows/Office zu stören beim Indexdienst, Virenscannen oder Updates.

Wühlhase schrieb:

> Nach und während so gut wie jedem Update versucht Win10, mir diesen
> verfluchten Edge-Browser schmackhaft zu machen, meine Zustimmung zu
> absurden Privatsphärenverletzungen zu ergattern (trotzdem ich alles
> verbiete muß ich mit Win10ShutUp allerhand wieder rückgängig machen),
> installiert irgendwelche Rotzspiele (erfordert ein MS-Konto) und andere
> Spamware müllt mein Startmenü damit zu, ...

> Und dann läuft der Optimizer ständig, irgendein
> Defragmentierungsprogramm, allerdings defragmentiert er lausig.

Nun stellt Euch mal vor der ganze bürokratische Zirkus heute läuft 
irgendwann in der Cloud und der Anbieter kann dort selbst für 
problemloses Arbeiten sorgen. Was wär das für eine Erleichterung! Aber 
ich seh Euer langes Gesicht bei diesem Ausblick schon vor mir. Dieser 
vertrauensvolle Schritt führt dann doch noch über unüberwindlich tiefe, 
mentale Abgründe.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


Lesenswert?

Anton M. schrieb:
> Nun stellt Euch mal vor der ganze bürokratische Zirkus heute läuft
> irgendwann in der Cloud und der Anbieter kann dort selbst für
> problemloses Arbeiten sorgen.

Sachmal, hast Du irgendwie ein Realitätsproblem?

Nichtmal MS hat seine Office358 Cloudlösung im Griff. Da sitzen ein 
Haufen Zahlenschubser tagelang rum und drehen Däumchen, weil sie nicht 
an ihre Daten und Emails kommen.

Achja, und ein paar Datenbanken haben sie dabei auch gleich geschrottet.

Wenn die Telekom mal wieder ein paar Logindaten verlegt, sitzen 
zigtausende Leute ohne DSL rum - und bei einigen geht die Heizung dann 
nicht.

Und das mit der "sicheren Verschlüsselung" kannst Du Dir spätestens dann 
an den Hut stecken, wenn die ersten Quantencomputer richtig loslegen. 
Und das ist keine Frage des OB, sondern nur des WANN.

von Anton M. (Gast)


Lesenswert?

Karl K. schrieb:
> Sachmal, hast Du irgendwie ein Realitätsproblem?

Die Frage hab ich mir bei Deinem Beitrag auch gestellt. Ist doch immer 
wieder das gleiche Schema: Irgendwelche Störfälle zur Regel aufbauschen 
und am besten damit blind gegen alle und jede Technik und Vertriebsform 
argumentieren. Ist doch hochgradig albern- und mit Deinem Hinweis auf 
die Quantentechnik stellst Du Dir selbst ein Bein: Noch nie davon 
gehört, daß gerade damit noch viel sichere Verschlüsselung (nach Stand 
der Erkenntnis) möglich ist? Davon abgesehen ist diese Technik bislang 
(realitäts)fern allen breiten Einsatzes.

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Karl K. schrieb:
> Nichtmal MS hat seine Office358 Cloudlösung im Griff. Da sitzen ein
> Haufen Zahlenschubser tagelang rum und drehen Däumchen, weil sie nicht
> an ihre Daten und Emails kommen.

Es ging um mails und Kommunikation die nicht funzte, die 360 Lösung 
lokal lief. Das ist bei Internetausfall nicht anders.

>
> Achja, und ein paar Datenbanken haben sie dabei auch gleich geschrottet.

Fehler lt. news: Wenn innerhalb von 5 Minuten (verm. die 
Replikationszeit) eine Table erstellt wurde ist diese unter bestimmten 
Bedingungen gedropt (~gelöscht) worden. Der Datenverlust betraf nur 
diesen Zeitraum, alles andere wurde zurück repliziert. Die Datenbank 
selbst wurde nicht geschrottet.

Das ist jetzt nicht schön betrifft aber nur sehr wenige Anwendungen.

Diesen Fehler wird ein KMU in seinem System lokal in 10 Jahren nicht 
finden, die erforderlichen Spezialisten weder haben noch bezahlen und 
die dahinter stehenden Sicherungssysteme weder in Hard- noch in Software 
betreiben können.

Deshalb, so blöd ist klingt; diese news sind ein Argument für die Cloud 
und nicht dagegen,


> Wenn die Telekom mal wieder ein paar Logindaten verlegt, sitzen
> zigtausende Leute ohne DSL rum - und bei einigen geht die Heizung dann
> nicht.

und wieder andere sind schon in Villa Cloudarriba am Feiern während 
Villa Abacho im Datensumpf versinkt. Wenn Ideologie und Polemik heiraten 
heißt der Sohn dann Karl? ;-).

>
> Und das mit der "sicheren Verschlüsselung" kannst Du Dir spätestens dann
> an den Hut stecken, wenn die ersten Quantencomputer richtig loslegen.
> Und das ist keine Frage des OB, sondern nur des WANN.

Wenn die Neutrinoinversion eine Standardtechnik ist?

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Carsten S. schrieb:
>> Momentan sieht es ja so aus, als ob "Super-Mario" deinen Beistand
>> braucht :-)
> Das Mario "meinen Beistand" braucht glaube ich jetzt nicht unbedingt.

nach Aussagen von Freunden die es wissen müssen bin ich sowohl 
Beratungs- als auch Therpieresistent ;-).

> Okay, er sieht manche Sachen etwas weniger kritisch als wir, aber im
> großen und ganzen ist seine Entscheidung für seine Rahmenbedingungen
> durchaus NAchvollziehbar.

Also Jungs, es geht um Software die ein paar Gerber Files erzeugt um 
Kupfer zu bohren und Löcher zu ätzen, oder so. Die Dramaturgie ist da 
dann doch eher halb so schlimm wie die Tatsache das bis eben ein Freund 
da war, wir über Technik gefachsimpelt haben und nun der Kaffee alle 
ist.

Morgen früh gibt's Tee. Da ist ne Woche Altium/Cadstar/Eagle Ausfall n 
Witz gegen :-).

von Schaltungsdesigner (Gast)


Lesenswert?

Karl K. schrieb:
> Nichtmal MS hat seine Office358 Cloudlösung im Griff. Da sitzen ein
> Haufen Zahlenschubser tagelang rum und drehen Däumchen, weil sie nicht
> an ihre Daten und Emails kommen.

Zu denen gehören auch wir, bzw meine Ex-Kollegen aus der 
Layout-Abteilung. Unsere obergeile Geschäftsleitung hat schon vor 2 
Jahren eine Cloud geschaffen, in der alle aus dem Konzern beitragen. 
Auch die Firmen, die wir neu gekauft haben und die, die bald wieder 
verkauft werden.

Das Geile ist: WIR kommen tagelang nicht an die Daten, dafür hat Firma 
Müeller, die nur 5 Jahre zum Konzern gehörte alle Daten von Firma Meier, 
weil es ein zeitliches Überschneiden gab.

Alles landet dann bei der Konkurrenz. Ganz ohne Datenklau, einfach über 
die Cloud.

********

Zu dem Eagle schreibe ich nichts mehr.

Eagle ist tot!

Schon seit 3 Jahren.

Beitrag #5719919 wurde von einem Moderator gelöscht.
von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Dimpfelmoser schrieb:
> Grunz, Grunz :-))

Eben

>
> Ich kenne das anders:
> Man geht nicht mit den Erwachsenen zum pinkeln, wenn man selbst noch
> nicht in der Lage ist die Richtung des Strahles zu bestimmen.

QED

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Schaltungsdesigner schrieb:
> Eagle ist tot!
>
> Schon seit 3 Jahren.

Hoch soll'n se leben

> WIR kommen tagelang nicht an die Daten, dafür hat Firma
> Müeller, die nur 5 Jahre zum Konzern gehörte alle Daten von Firma Meier,
> weil es ein zeitliches Überschneiden gab.

Schöne Story könnte von meinen Kunden sein. Z.b. (kleiner) Multi, alle 
Daten in der Cloud, auch in China.

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Carsten S. schrieb:
> Ich weiß jetzt nicht welche Art von "Kleinunternehmer" du bist.
> (Hauptberuflich/Nebenberuflich, Rentner bzw. kurz vor der Rente oder
> noch am Anfang des Berufslebens. Auftragsentwickler oder Produzent)

Hab noch einen weiten weg vor (mir).


> Aber aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, so lange du nicht schon
> im(oder nahe des) Rentenalters bist oder deine Millionen schon auf dem
> sicheren Konto hast, dann schaue dir doch auf jeden Fall auch mal die
> eine oder andere Software an.

Mache ich ständig, hab auch Kicad installiert (und Cadstar Express, 
Diptrace etc). Irgendwie nimmt mir keines die Arbeit ab. Eagle ist für 
meine crative chaotische Herangehensweise einfach am besten. Aber keine 
Sorge, ich halt die Augen auf ;-).

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Anton.

Anton M. schrieb im Beitrag #5719919:

> Autodesk haut in einer Kürze die Updates raus, da wär unter Cadsoft
> früher nicht mal dran zu denken gewesen. Im Entwicklungsstand alles
> längst kein Vergleich mehr zu <V8.

Warum sollte das auch nicht funktionieren, wenn man genug Geld und 
Arbeitsleistung hineinsteckt, und das ganze dann vernüftig verwaltet?

Nur, das führt zu HyperMarios Sorge:

HyperMario schrieb:

> Autodesk ist (in dieser Analogie) Champions League. Für die ist der
> ganze EDA Markt ein Pickel am Elefantenarsch. Die werden da nicht nur
> mitspielen die sind da schon längst. Das was Sie ankündigen setzen Sie
> um.
>
> Meine Sorge ist da eher ob ich mit meiner kleinen SOHO-Butze da noch
> reinpasse.

Das Bedienverhalten könnte man ev. sogar umschaltbar machen, zwischen 
"klassisch Eagle" und "Modern".
Aber so ein Unternehmen erwartet auf jeden Fall das investierte Geld 
vielfach zurück, und entsprechend wird der Preis sein. Egal ob Kauf- 
oder Mietmodell.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www,dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Schaltungsdesigner.

Schaltungsdesigner schrieb:

> Das Geile ist: WIR kommen tagelang nicht an die Daten, dafür hat Firma
> Müeller, die nur 5 Jahre zum Konzern gehörte alle Daten von Firma Meier,
> weil es ein zeitliches Überschneiden gab.
>
> Alles landet dann bei der Konkurrenz. Ganz ohne Datenklau, einfach über
> die Cloud.
>
> ********

Grundsätzlich ist eine Cloud keine sooo schlechte Idee.

Aber: Aus deinem oben geschilderten Fall, der durchaus kein Einzelfall 
ist, leitet sich ab, dass es keine gute Idee ist, alle Daten in einer 
konzernweiten Cloud zu halten, sondern diese Cloud nur 
Betriebs/Standortweise und Teilweise sogar Abteilungsweise einzurichten.

In der Objektorientierung wird ja auch eine Datenkapselung innerhalb von 
Programmen propagiert. Eigentlich ist die Kapselung bei Firmendaten noch 
viel wichtiger.

>
> Zu dem Eagle schreibe ich nichts mehr.
>
> Eagle ist tot!
>
> Schon seit 3 Jahren.

Nach Anton oben ist ein Reanimationsteam schon auf dem Weg. Ob das, was 
dabei rauskommt, noch etwas mit Eagle wie es bekannt war zu tun haben 
wird, wage ich zu bezweifeln. Aber Zombiefilme sind ja in. ;O)

Für mich ist Eagle schon seit 2010 tot, als ich feststellte, dass es mit 
dem damaligen KiCad gleichwertig war, und ich persönlich auf Anhieb 
damit besser besser klar kam als mit Eagle nach etlichen Jahren.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www,dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Anton M. (antonm)


Lesenswert?

Bernd W. schrieb:
> Aber so ein Unternehmen erwartet auf jeden Fall das investierte Geld
> vielfach zurück, und entsprechend wird der Preis sein. Egal ob Kauf-
> oder Mietmodell.

Nicht so ein Unternehmen Bernd. Sondern jedes, welches einigermaßen 
bei Trost ist. Die beiden gegensätzlichen Kunden-Erwartungen Qualität, 
Verlässlichkeit hoch vs. Preise runter sind nicht so einfach unter einen 
Hut zu bringen- das Ganze noch dazu garniert mit lebhaftem Wettbewerb. 
Aber mit dem starken, erfahrenen Unternehmen Autodesk im Rücken hat 
Eagle nun hoffentlich seinen bestmöglichen Heimathafen gefunden. Und es 
geht ja voran. Nun müssen nur noch manche sperrigen europäischen Kunden 
überzeugt werden :)

Bernd W. schrieb:
> Für mich ist Eagle schon seit 2010 tot, als ich feststellte, dass es mit
> dem damaligen KiCad gleichwertig war, und ich persönlich auf Anhieb
> damit besser besser klar kam als mit Eagle nach etlichen Jahren.

Diese Ansicht findet man aber nun nicht sooo oft, lass es mich 
vorsichtig formulieren. Dein Einsatz für KiCad hier im Forum ist 
bekannt. Grundsätzlich soll man vertreten wovon man überzeugt ist, 
allein, meine persönliche Erfahrung steht dem doch seeehr im Wege. 
Vielleicht wird aber noch was draus, wobei meiner Erinnerung nach 
weniger die Mehrung der Features als vielmehr die grundsätzliche 
Vereinfachung der Arbeitsweise bedacht werden sollte.

: Bearbeitet durch User
von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

Schaltungsdesigner schrieb:
> Zu dem Eagle schreibe ich nichts mehr.
>
> Eagle ist tot!
>
> Schon seit 3 Jahren.

R.I.P

von Anton M. (antonm)


Lesenswert?

Dimpfelmoser schrieb:
> Schaltungsdesigner schrieb:
>> Zu dem Eagle schreibe ich nichts mehr.
>>
>> Eagle ist tot!
>>
>> Schon seit 3 Jahren.
>
> R.I.P

Wenn es nicht Wirklichkeit ist kann es nur Wunsch sein, gelle?

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

Anton M. schrieb im Beitrag #5719919:
> Autodesk haut in einer Kürze die Updates raus, da wär unter Cadsoft
> früher nicht mal dran zu denken gewesen.

Das sind in der Mehrzahl aber nur Bug-fixes und Ikon-Makeup's :(

Bei dir werde ich den Verdacht nicht los, dass du von AD nicht doch 
bezahlt wirst, um AD in ein möglichst guten Licht erscheinen zu lassen.

Was du da schreibst ist nach mein Dafürhalten reines BWL-Geschwafel (tut 
mir leid). Was mich auch zusätzlich stutzig macht, du hast noch nie von 
eigenen Projekten erzählt geschweige denn welche vorgestellt.

Frappierend ist auch die Ähnlichkeit deines  Schreibstiel zu dem von 
"RON".
Nur dass du hier sehr auf Höflichkeit achtest. Sowas geht aber nur wenn 
man möglichst wenig Herzblut für was aufbringt :-( und schon gar nicht 
wenn man  an einem Projekt mit besagten Produkt arbeitet.

Mein Verdacht kommt nicht von ungefähr! solche Typen wie dich gibt es in 
Vertreterkreisen zu Hauf. Heute wird Produkt der Firma A gepriesen 
morgen das Produkt der Firma B und das mit einer Überzeugungskraft das 
man es fast nicht glauben kann (wie gesagt alles erlebt)

"Schaltungsdesigner" hat mit seiner Feststellung recht.
Deine Reanimationsversuche bringen nichts!

Beitrag #5720319 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

Anton M. schrieb im Beitrag #5720319:
> So wird das zukünftig nichts mit dem Wirtschaftsstandort
> Deutschland, die wichtigsten Innovationen kommen ja nicht von ungefähr
> längst von woanders her.

Dann gehe doch dorthin wo sie gemacht werden :-)
Dort braucht man Leute so wie dich.
Bei so viel Ablehnung wie du hier erfahren musst, tut es deinen Ego 
bestimmt nicht gut hier zubleiben  :-)

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Anton M. schrieb im Beitrag #5720319:
> was mich aber wirklich ärgert ist
> diese Verbohrtheit, Voreingenommenheit und blinde Ablehnung mancher hier

mich ärgert deine,

warum ist die Immobilienbesitzquote hier zu gering, in allen anderen 
Ländern wollen die Menschen lieber besitzen statt mieten!

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Anton M. schrieb im Beitrag #5720319:
> Du irrst (mit Absicht?!) . Eine Menge neuer Features gab es, von denen
> Push&Shove gerade mal das prominenteste war.

Lass dich nicht provozieren, der Typ hat null Ahnung und labert nur.
Wenn er auch nur das geringste bisschen von der Materie verstehen würde 
stände nicht so ein Müll in seine postings.


Doof sein ist ein wenig wie tot sein
Du selber merkst es nicht,
aber andere haben ein Problem

Wie komm ich da grad drauf?

von Dimpfelmoser (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Wie komm ich da grad drauf?

Deine verbalen Ausfälle lassen irgendwie zu wünschen übrig.
Mich würde interessieren wen du damit meinst, ich fühle mich z.B. da 
nicht angesprochen.
Anscheinend hat dir jemand ganz schön auf den Sch.. getreten.
(das muss ja richtig weh getan haben :-)

von HyperMario (Gast)


Lesenswert?

Udo K. schrieb:
> Und du musst hoffen, dass die NSA dir nicht gleich
> dein Windows formatiert...

Die ganze Sicherheitsdiskussion hier hab ich jetzt zum Anlass genommen 
die Mac und Linux Versionen von eagle ebenfalls zu sichern (die Linux 
Version teste ich demnächst). Damit fühle ich ausreichend gewappnet um 
den US Geheimdiensten ein Schnäppchen zu schlagen ;-).

von Anton M. (antonm)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:

> warum ist die Immobilienbesitzquote hier zu gering, in allen anderen
> Ländern wollen die Menschen lieber besitzen statt mieten!

Toller Einwand.
Du müsstest jetzt nur noch die Verbindung zum Thema herstellen.

von Anton M. (Gast)


Lesenswert?

HyperMario schrieb:
> Damit fühle ich ausreichend gewappnet um
> den US Geheimdiensten ein Schnäppchen zu schlagen ;-).

Gut so. Man sollte in diesen unsicheren Zeiten nichts unversucht lassen. 
Alle haben es auf einen abgesehen :)

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.