Forum: Platinen Eagle Demo-Video auf Autodesk - lol


von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Guten Mittag,

das Demo-Video ist ja relativ beeindruckend ... Die Integration mit 
3d-Design ist nett.

Allerdings zeigen sie auch, was für einen elendigen Pfusch der 
Autorouter erzeugt rofl

https://www.autodesk.com/products/eagle/overview#

(im dicken Banner den "Watch the video" Button klicken.

Die hätten sich wenigstens die Arbeit machen können und Netzklassen 
definieren, damit das Ergebnis nicht ganz so übel aussieht.

Oder kann Eagle das Routen mit unterschiedlichen Netzklassen noch nicht?

: Bearbeitet durch User
von Bonsi (Gast)


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Also das bei 1:19 is echt ne Schande :D

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Bonsi schrieb:
> Also das bei 1:19 is echt ne Schande :D

Haha, ja genau das meinte ich xD

Machen noch Simulationen für Hitzeverteilung des Boards und den 
Spannungsregler routen die mit (geschätzten) 6mil wires kreuz und quer 
über das Board xD

: Bearbeitet durch User
von HyperMario (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Oder kann Eagle das Routen mit unterschiedlichen Netzklassen noch nicht?

Geht schon lange, auch mit dem Autorouter.

Aber ich weiß gar nicht was du hast, für den eagle Autorouter sieht das 
Ergebnis doch super aus ;-).

Das Ding hab ich immer nur als Motivationshilfe benutzt. Weil 
festzustellen das man es viel besser kann hat auch was.

von Dimpfelmoser (Gast)


Angehängte Dateien:

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Mampf F. schrieb:
> Allerdings zeigen sie auch, was für einen elendigen Pfusch der
> Autorouter erzeugt rofl
>
> https://www.autodesk.com/products/eagle/overview#
>
> (im dicken Banner den "Watch the video" Button klicken.

Dilettantischer gehts wohl nicht :-((
Effekthascherei ist ja gut und schön, es sollte aber so sein dass es 
nicht gleich ins "Auge" springt und man davon einen Sehkrampf bekommt 
:-(

Wenn man sich das Video mal revue passieren lässt gibt es da absolut 
nichts was einem vom Hocker reißt:

* als erstes ein nicht geroutetes Board zu zeigen, wo dann die ersten 
Leitungen mit dem Autorouter gemacht werden - ich weis nicht, 
interessant wäre es zu zeigen wie der Router die letzten 10  offenen 
Leitungen schafft.

* der generische 3d Bauteil Generator ist wohl auch nicht das gelbe vom 
Ei
Im Netzt gibt es doch alles in Step-Format - sieht wesentlich besser 
aus.

* Ganz geil sieht es aus in die Platine ein Loch zu schneiden um da rein 
zu  gucken.
Das ist ja so als ob man im Öldeckel ein Loch bohrt um da rein zu 
schauen     anstatt den Deckel runter zu schrauben.
Der dazugehörige Titel ist das Salz dazu
“Learn more about our electronic to mechanical workflow” (Nein Danke:-)

* Um so ein Resultat her zu zeigen (siehe Bild) braucht es richtig  Mut 
.

* Wenn ma zum Schluss sich das Pricing anschaut - die haben da absolut 
nichts dazu gelernt.

von Gerd E. (robberknight)


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Kann es sein daß sich die 3 Dioden (wird wohl SMB oder SMC sein) in der 
Mitte oben überschneiden?

Und auch die Wärmeabfuhr der Transistoren außen um das Board ins Gehäuse 
könnte wohl noch etwas optimiert werden...

Also so ein Board als Beispiel zu nehmen ist schon übel.

von Dimpfelmoser (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Kann es sein daß sich die 3 Dioden (wird wohl SMB oder SMC sein) in der
> Mitte oben überschneiden?

Wenn man sich den oberen Rand der obersten Diode anschaut dann ist das 
so.

Aber es kommt noch besser:

Wenn man sich das Leistungs IC anschaut, dann passt das 3D-Gehäuse nicht 
zu den Pads.

Diese Platzierungs-Fehler sind nähmlich genau der Grund warum man sich 
eine  3D Ansicht macht.

So wie die das hingeklatscht haben, kann das eine Kuh mit dem Schweif 
besser!

von Tim (Gast)


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Einfach nur wow...

von hy (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Aber es kommt noch besser:

Dafür sind die Leiterbahnen schön dünn ;-).

von Paul (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> nähmlich

autsch

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Oh, das mit den Dioden und den falschen Pads ist mir gar nicht 
aufgefallen ...

Sowas als Werbevideo zu zeigen ist schon fast dreist xD

von John P. (brushlesspower)


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Ich mag Eagle ja und würde es jedem anderen ECAD vorziehen.

Aber die Werbung ist echt unter aller Kanone.

Allein die Tatsache das der Autorouter vorgeführt wird! Und das auch 
noch ohne Sinn und Verstand.

Vielleicht sollte man Mal AD darauf aufmerksam machen ;)

von Dimpfelmoser (Gast)


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John P. schrieb:
> Ich mag Eagle ja und würde es jedem anderen ECAD vorziehen.

Einer allein reicht der Sales - Group halt nicht ;-)
Ich kann mir nicht helfen aber da stehen Leute im Verkauf
mächtig unter Druck ! Dazu halten sie noch krampfhaft am "Preismodell" 
fest.

von Richard H. (Firma: Autodesk) (eagle-trainer)


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John P. schrieb:
> Ich mag Eagle ja und würde es jedem anderen ECAD vorziehen.
>
> Aber die Werbung ist echt unter aller Kanone.
>
> Allein die Tatsache das der Autorouter vorgeführt wird! Und das auch
> noch ohne Sinn und Verstand.
>
> Vielleicht sollte man Mal AD darauf aufmerksam machen ;)

Hallo,

danke für's aufmerksam machen. Werd ich gerne weitergeben. 
Marketing-Leute sehen halt ganz andere Dinge als wichtig an als das ein 
Techniker tut.

Grüße,
Richard

von Richard H. (Firma: Autodesk) (eagle-trainer)


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Dimpfelmoser schrieb:
> John P. schrieb:
>> Ich mag Eagle ja und würde es jedem anderen ECAD vorziehen.
>
> Einer allein reicht der Sales - Group halt nicht ;-)
> Ich kann mir nicht helfen aber da stehen Leute im Verkauf
> mächtig unter Druck ! Dazu halten sie noch krampfhaft am "Preismodell"
> fest.


Wie kommst du drauf, dass Sales-Leute unter Druck stehen?

-Richard

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Richard H. schrieb:
> Wie kommst du drauf, dass Sales-Leute unter Druck stehen?

Ob Sales-Leute oder wer anderes ... solange Autodesk ausschließlich bei 
diesem Abo / Online Konzept bleibt ist das nicht Druck genug.
Zumindest auf mein Geld wird Autodesk da weiterhin verzichten müssen.

von Dimpfelmoser (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Wie kommst du drauf, dass Sales-Leute unter Druck stehen?

Hallo hochgeschätzter eagle trainer der Firma Autodesk,

ja das ist mal so unter Stress passieren Fehler, unter noch mehr Stress 
passieren noch mehr Fehler und genau danach sieht es aus :-(
Du glaubst wohl selbst nicht dran dass Eagle  der Bringer ist.
Gute  CAD Programmen brauchen solche laienhafte  "Anfix" Videos  nicht!

Hat man dich hier vorgeschickt um hier die Wogen zu glätten - ich glaube 
es fast.
(vieleicht auch um  auskundschaften, ob man noch mehr solche (Aufgeil) 
Videos lancieren kann :-)

Bitte nicht ganz persönlich nehmen, du kannst wohl nichts dafür.
Ich würde aber an deiner Stelle irgendwo anders zum "trainieren" 
anfangen,
anstatt dich hier zur Zielscheibe zu machen.

von Richard H. (Firma: Autodesk) (eagle-trainer)


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Hallo Dimpfelmoser,

nein, mich hat keiner vorgeschickt und ich schreib hier nicht weil ich 
irgendwelche Wogen glätten soll oder will, sondern einfach um zu sehen 
was ihr denn über EAGLE schreibt und denkt.

Ich will euch auch nicht trainieren, wie immer du das auch meinst..  ;-)
Und wenn du meinst EAGLE ist nichts für dich, kannst du das gerne 
machen. Jeder so wie er will...

Aber ganz so schlecht ist EAGLE scheinbar auch nicht, es gibt ja doch 
zwei, drei Leute, die EAGLE verwenden.

Schönen Abend noch.

von foobar (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Werd ich gerne weitergeben.

Dann auch gleich noch darauf hinweisen, dass sie den Audio-Track 
kaputtkomprimiert haben ...

von HyperMario (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Aber ganz so schlecht ist EAGLE scheinbar auch nicht, es gibt ja doch
> zwei, drei Leute, die EAGLE verwenden.

Wohl wahr und meiner einer wird auch wg. 9,11€ / Monat (netto) nicht 
wechseln.

Aber das Video ist nicht wirklich gut. Eine technische CAD Software so 
zu promoten ist Schülerniveau.

von Dimpfelmoser (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Aber ganz so schlecht ist EAGLE scheinbar auch nicht, es gibt ja doch
> zwei, drei Leute, die EAGLE verwenden.

zwei, drei ... ja das kann man so stehen lassen :-)

Plauder mal aus, wieviel neue Lizenzen (16Layer) habt ihr
letztes Jahr in DE so verkauft.

von Gerd E. (robberknight)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Plauder mal aus, wieviel neue Lizenzen (16Layer) habt ihr
> letztes Jahr in DE so verkauft.

Nicht eine einzige. Sie verkaufen die nicht mehr, sondern vermieten die 
nur noch. Das ist ja gerade das Problem.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Richard H. schrieb:
> Aber ganz so schlecht ist EAGLE scheinbar auch nicht, es gibt ja doch
> zwei, drei Leute, die EAGLE verwenden.

Ich bin Eagle auch nicht untreu geworden, weil ich es für schlechte 
Software hielte.

Einzig das Online / Abo Modell ist ein absolutes Nogo. Dahinter steht 
eine dermaßen arrogant anmaßende Attitüde einfach die Werke, die der 
Anwender erschafft, als Geisel zu mißbrauchen um ihnen Gebühren 
abzupressen. Ich wünschte ich könnte mehr Anwendern die Augen öffnen, 
auf dass dieses Business-Konzept untergehe!

Appell an Eaglenutzer: KiCAD ist mittlerweile tatsächlich brauchbar 
geworden. Der Umstieg mag unbequem sein, aber ohne die hinerhältige 
Falle des drohenden Damautodeskschwerts der faktischen Enteignung am 
eigenen Werk!



(weia, das hagelt gleich negative Bewertungen..)

von Layouter (Gast)


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Ob Eagle oder ein anderes Programm: Es soll mir einmal einer zeigen, 
dass ein Autorouter brauchbare (nicht mehr zu modifizierende) Ergebnisse 
liefert, sobald es sich um ein ernsthaftes Layout handelt. Also eines, 
bei dem solche Dinge wie enge Platzverhältnisse, Strombelastbarkeit, 
Spannungsabstände (Luft-Kriechstrecken), EMV usw. nicht vernachlässigbar 
sind.
Schon allein vom gedanklichen Ansatz her: Der Autorouter müsste mit 
einer gewaltigen Menge an Informationen gefüttert werden, damit er 
überhaupt weis, welche Randbedingungen einzuhalten sind. Da kann ich 
mich dann auch gleich selbst ans Routing machen.
Ich gehe davon aus, dass es auch seltene Anwendungsfälle gibt, wo ein 
hochwertiger Autorouter u.U. Sinn macht. Aber die Kosten für derartige 
Software bewegen sich in der Preisklasse von min. Eigentumswohnungen.
Ich arbeite mit einer! Aber ohne die entsprechende Lizenz für den 
Autorouter.

von Richard H. (Firma: Autodesk) (eagle-trainer)


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Thomas M. schrieb:
> Richard H. schrieb:
>> Aber ganz so schlecht ist EAGLE scheinbar auch nicht, es gibt ja doch
>> zwei, drei Leute, die EAGLE verwenden.
>
> Ich bin Eagle auch nicht untreu geworden, weil ich es für schlechte
> Software hielte.
>
> Einzig das Online / Abo Modell ist ein absolutes Nogo. Dahinter steht
> eine dermaßen arrogant anmaßende Attitüde einfach die Werke, die der
> Anwender erschafft, als Geisel zu mißbrauchen um ihnen Gebühren
> abzupressen. Ich wünschte ich könnte mehr Anwendern die Augen öffnen,
> auf dass dieses Business-Konzept untergehe!
>
> Appell an Eaglenutzer: KiCAD ist mittlerweile tatsächlich brauchbar
> geworden. Der Umstieg mag unbequem sein, aber ohne die hinerhältige
> Falle des drohenden Damautodeskschwerts der faktischen Enteignung am
> eigenen Werk!
>
>
>
> (weia, das hagelt gleich negative Bewertungen..)

Hallo Thomas,

ich sehe nicht als Enteignung am eigenen Werk... du könntest ja immer 
mit der freien Version von EAGLE deine Daten weiter verwenden. Alles was 
das Ausgeben von Fertigungsdaten, Erzeugen von Stücklisten usw. betrifft 
geht immer. Das Editieren/Verändern und Neuanlegen ist dann nur noch 
eingeschränkt möglich... das ist richitg.

Tatsache ist aber, dass immer mehr Softwareanbieter die altbekannten 
Dauerlizenzen abschaffen und auf Subscription oder Cloud Consumption 
oder ähnliches gehen. Und es gibt ja auch Vorteile. Es gibt viele 
Firmen, die sehen das Subscription-Modell positiv. Da gibt es für die 
Finanzler einen kalkulierbaren Posten von x pro Jahr.
Uns bei Autodesk weißt du genau was du zahlen musst. Da gibt es 
zumindest keine versteckten Kosten.

Aber ich will hier keinen Glaubenskrieg anzetteln. Wollte nur kurz meine 
Sicht schreiben.

-Richard

von Mox (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Das Editieren/Verändern und Neuanlegen ist dann nur noch
> eingeschränkt möglich... das ist richitg.

Richard H. schrieb:
> Uns bei Autodesk weißt du genau was du zahlen musst. Da gibt es
> zumindest keine versteckten Kosten.

Wie kalkuliert man denn den Ing, der nur eingeschränkt arbeiten kann, 
weil's bei Euch mal wieder klemmt?

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Richard H. schrieb:

> ich sehe nicht als Enteignung am eigenen Werk... du könntest ja immer
> mit der freien Version von EAGLE deine Daten weiter verwenden.

Ach, gibt es den Einlog-Zwang der freien Version nicht mehr? Das ist mir 
entgangen, Entschuldigung ;-)

Gerade Hardware-Designs überdauern oft Firmen, die Software anbieten, 
bei weitem ... Wie oft habe ich gelesen:"Ich hab ein Design, das ist 10 
Jahre alt und ich möchte das öffnen ...".

Hätte es so einen Anmelde-Zwang bei Farnell gegeben und hätte Farnell 
Eagle eingestampft und nicht weiter verkauft ... Was dann?

Genauso kann Autodesk auf die Idee kommen, dass die Software nicht 
profitabel ist.

> Tatsache ist aber, dass immer mehr Softwareanbieter die altbekannten
> Dauerlizenzen abschaffen und auf Subscription oder Cloud Consumption
> oder ähnliches gehen. Und es gibt ja auch Vorteile. Es gibt viele
> Firmen, die sehen das Subscription-Modell positiv. Da gibt es für die
> Finanzler einen kalkulierbaren Posten von x pro Jahr.

Der ist kalkulierbarer als:"Ich kaufe die Software für einen Festbetrag 
x und kann sie für immer verwenden?"

: Bearbeitet durch User
von Thomas M. (langhaarrocker)


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Richard H. schrieb:
> ich sehe nicht als Enteignung am eigenen Werk... du könntest ja immer
> mit der freien Version von EAGLE deine Daten weiter verwenden.

Wer sagt das? Richtig. Autodesk. Und wer kann das jederzeit sagen: Och 
nöö, ab heute gibt es keine freie Version mehr? Oder dass die neue freie 
Version vielleicht Datenformate älter als XXX nicht mehr unterstützt?

> Uns bei Autodesk weißt du genau was du zahlen musst. Da gibt es
> zumindest keine versteckten Kosten.

Das ist schlicht falsch. Autodesk kann jederzeit willkürlich die Abo 
Gebühren anheben, den Umfang des Produkts ändern und der Kunde hat keine 
Wahl. Will er sein eigenes(!) Werk weiterhin bearbeiten, muss er zahlen. 
Wieder. Und wieder. Und immer und immer wieder. Und dann nochmal am 
besten. Und genau zu den Bedingungen, die ausschließlich Autodesk 
diktiert.

> Tatsache ist aber, dass immer mehr Softwareanbieter die altbekannten
> Dauerlizenzen abschaffen und auf Subscription oder Cloud Consumption

Ja, das Konzept Kunden abhängig zu machen und dann auszunehmen 
funktioniert prima. Deswegen haben die meisten Gesellschaften 
beschlossen Dinge wie Drogenhandel oder Schutzgeld als illegal zu 
bewerten.

von Gerd E. (robberknight)


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Richard H. schrieb:
> Tatsache ist aber, dass immer mehr Softwareanbieter die altbekannten
> Dauerlizenzen abschaffen und auf Subscription oder Cloud Consumption
> oder ähnliches gehen. Und es gibt ja auch Vorteile. Es gibt viele
> Firmen, die sehen das Subscription-Modell positiv.

ok, und was hindert Autodesk daran, beide Modelle anzubieten? Kunden, 
die das gerne wollen, dürfen mieten und die anderen dürfen kaufen?

Andere Anbieter, wie z.B. Altium, machen das so und jeder Kunde kann für 
sich entscheiden was für ihn besser ist. Und alle sind glücklich.

Aber Autodesk zwingt die Kunden zu mieten und genau das stößt zu Recht 
den Kunden sauer auf.

von Barrex (Gast)


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Hallo Richard,

die Beweggründe für die neuen Bezahlmodelle sind doch ein gleichmässiger 
Cashflow und auf lange Sicht eine Steigerung des Umsatzes. Den 
gleichmässigen Cashflow kann man auch mit Wartungsverträgen erreichen. 
Zu einer Steigerung des Umsatzes kommt es, wenn eine Software richtig 
gut ist. Ergo, die neuen Bezahlmodelle wären eigentlich nicht notwendig, 
und nützen nur dem Softwareanbieter.

Ich sehe das so, dass im professionellen Umfeld irgendeine Einschränkung 
bei der Verwendung der eigenen Daten nicht hinnehmbar ist. Sind die 
Autodesk-Lizenzserver nicht verfügbar, kommmt es aber zu 
Einschränkungen, und dafür kann es viele Gründe geben. Es ist in keiner 
Weise garantiert, das davon nicht einer eintritt. Weder Produkte oder 
Firmen, egal welcher Größe, sind vor dem Verschwinden gefeit.

Also wird es dabei bleiben, in unserer Firma wird es weiterhin keine 
neuen Eagle-Lizenzen geben.

von Anton M. (antonm)


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Grundsätzlich ist das Mietmodell doch nicht schlecht: Man zahlt was man 
nutzt. Wenn das mal auch bei anderen Dingen so wäre wie z. B. bei den 
Rundfunk-Zwangsgebühren. Natürlich ist die zusätzliche Abhängigkeit vom 
Lizenzserver gefühlt und im Rückblick auf die alte Softwarewelt erstmal 
eine Einschränkung, die aber mit der Zuverlässigkeit dieser Server wie 
der selbstverständlich gewordenen Internet-Grundversorgung insgesamt im 
Grunde nur theoretischer Natur ist. Rational sehe ich kein 
Gegenargument- alle Ablehnung bewegt sich eher auf mentaler, emotionaler 
Ebene. Da heisst es einfach umgewöhnen und nicht irgendwelche Ängste zum 
Maßstab zu machen.

von Dimpfelmoser (Gast)


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Richard H. schrieb:
> Und es gibt ja auch Vorteile. Es gibt viele
> Firmen, die sehen das Subscription-Modell positiv.


Irgendwie hast du die falsche Brille auf :-(

Ganz ehrlich ich kenne keine Firma die sowas zur Beglückung braucht :-((

Die einzige "Mietsoftware" die wir hier haben ist ein Buchungsprogramm.
Da geht es nicht anders und ist sinnvoll.
Allerdings muss man sich vor den ganzen "Schlangenöl" Verkäufern in acht 
nehmen.
Ein Beispiel gefällig:
Wir nutzten seit geraumer Zeit die SFIRM Kontoverwaltung von der KSK.
Zum Jahresende kamen die mit einem Angebot das mit "positiven" Floskeln 
nur so gespickt war: 24h Service , Update zu jeder Zeit (99% davon sind 
ICON-Makeups :( im ersten Jahr besonders günstig usw.
Lange Rede kurzer Sinn, die wollten 20€ pro Monat = 240 € pro Jahr, für 
ein Programm was vor Jahren kostenlos wahr und zum Schluss mit 60€ pro 
Jahr zu Buche schlug. Wenn man so will eine Preiserhöhung um 400%.
Mit einer Sonderkündigung wurde der Fall erledigt.

Wenn ich dann vom Eagle-Trainer lese: "Es gibt viele
Firmen, die sehen das Subskription-Modell positiv" löst das bei mir 
einen Lachkrampf aus.

Richard H. schrieb:
> Das Editieren/Verändern und Neuanlegen ist dann nur noch
> eingeschränkt möglich... das ist richtig.

Das nennt sich Kontrollverlust - ein absolutes Nogo.
Die nächste was diese Subskriptions - Firmen machen, ist, dass sie dir 
eine  "Ransomware" unterjubeln.(wo man vorher im Kleingedruckten die 
Zustimmung gegeben hat)
Nicht pünktlich gezahlt -> aus mit der Maus.
Ihr lacht bestimmt - aber es wird so kommen!

von Dimpfelmoser (Gast)


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Anton M. schrieb:
> Grundsätzlich ist das Mietmodell doch nicht schlecht: Man zahlt was man
> nutzt.

Stell die Mal die Frage was mieten heißt!

Man mietet dann was wenn, man nicht das Kapital hat sich einen 
Gegenstand / Objekt zu kaufen.
Z.B. man mietet sich eine Wohnung weil man das Geld nicht hat sie zu 
kaufen.
Kein Mensch regt sich darüber auf!
Warum? Weil der Mietzins in Relation zum Wert des Gegenstandes ist.
Angenommen man zahlt 6000@ im Jahr Miete, dann liegt der der Wert
der Immobilie bei 200000@ (3% Verzinsung angenommen)
Von der Logik her müsste es dann bei Eagle genau so sein.
angenommen du zahlst 500€ im Jahr für die 16 Layer Version
dann liegt der Wert der CAD Software bei ca. 17000 €
Würdest du die CAD Software, wenn du das Geld hättest, kaufen?
AD hat meines wissen Eagle nicht gerade für ein Butterbrot bei Farnell 
gekauft. Sie wollen nun das Geld wieder reinholen eigentlich legitim.

Die haben aber zu teuer eingekauft und KiCad unterschätzt.

Dieses verkorkste Video (siehe oben) zeigt nichts anders als dass sie um 
jeden Preis Umsatz generieren müssen und praktisch die Zeit nicht haben, 
um ein solides Projekt durch zuziehen, dass dann jeder Kritik stand 
hält.

Die Ironie diese Videos ist es, dass es zeigt wie man Fehlplatzierungen 
dadurch vermeidet, dass man sich eine 3D Ansicht generiert. Das haben 
die aus meiner Sicht überhaupt nicht überrissen.

von Mox (Gast)


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Anton M. schrieb:
> Natürlich ist die zusätzliche Abhängigkeit vom
> Lizenzserver gefühlt und im Rückblick auf die alte Softwarewelt erstmal
> eine Einschränkung, die aber mit der Zuverlässigkeit dieser Server wie
> der selbstverständlich gewordenen Internet-Grundversorgung insgesamt im
> Grunde nur theoretischer Natur ist.

Nur das es diese Probleme praktisch schon gegeben hat. 33% der von Dir 
erwähnten zuverlässigen Server waren hier z.B. mal eben down:
https://forums.autodesk.com/t5/eagle-forum/502-bad-gateway-circuits-io/m-p/7810015#M10718

"It looks like we have had some serious issues with our circuits.io 
servers. 33% of them seem to be down. We are investigating..."

Und inzwischen ist das sogar ganz abgeschaltet. Auch das kommt also vor. 
Aber was soll's, library.io funktioniert schließlich ohne Probleme:
https://forums.autodesk.com/t5/eagle-forum/library-io-down/td-p/7913865

Updates seitens Autodesk funktionieren unter Umständen auch nicht so 
reibungslos:
https://forums.autodesk.com/t5/eagle-forum/eagle-error-pushing-to-fusion-not-authenticated/m-p/8086379#M13703

Und über Probleme bei Login hat man ja nun auch schon gelesen.

Wir streamen hier nicht Musik oder ähnliches. Hier geht es um Software, 
die bei Bedarf im benötigen Umfang funktionieren muss. Autodesk leistet 
das nicht.

Was bin dankbar, dass es inzwischen gute Alternativen gibt!

von Taz G. (taz1971)


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Anton M. schrieb:
> Rational sehe ich kein
> Gegenargument- alle Ablehnung bewegt sich eher auf mentaler, emotionaler
> Ebene. Da heisst es einfach umgewöhnen und nicht irgendwelche Ängste zum
> Maßstab zu machen.

Schon interessant die Abhängigkeit nicht als rationales Problem zusehen.
Wenn beispielsweise die Presie um 20Euro angehoben werden, dann bewegt 
sich dieser 20Euro Schein doch nicht auf einer gefühlten emotionalen 
Ebene.
Wenn das Produkt eingestellt wird oder die Firma pleite macht, hat man 
ein Problem - ja gut erstmal emotional aber dann auch ganz real.

Was ich interressant finde sind die Kosten.
Mir ist aufgefallen in USA 100$/Year und in Deutschland 130,90€/Jahr 
(standard Version). Seltsamer Wechselkurs. Könnte man doch eigentlich in 
USA kaufen oder ?  (ahh sorry mieten)

von Anton M. (antonm)


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Mox schrieb:
> Nur das es diese Probleme praktisch schon gegeben hat.

Sicher. Jede Technik macht mal Probleme. Insbesondere bei der 
Einführung.
Man kann nun zwei Sachen tun: Entweder, diese zum ernsthaften, 
immerwährenden Hindernis hochjubeln oder einfach nüchtern anzuerkennen, 
dass solche Ausfälle jedweder Art nicht der Rede wert weil viel zu 
selten sind. Der Anbieter wird Störungen auch immer zum Anlass nehmen, 
sein Angebot technisch weiter zu optimieren. Wäre das anders, würde man 
das nicht zuverlässig hinbekommen, könnte ein Software-Mietmodell so 
auch kaum funktionieren. Meines Wissens gibt es aller hochgepushten 
Ablehnung zum Trotz keine Bestrebungen, davon wieder wegzugehen.

Taz G. schrieb:
> Wenn das Produkt eingestellt wird oder die Firma pleite macht, hat man
> ein Problem - ja gut erstmal emotional aber dann auch ganz real.

Mit diesem potentiellen Problem wirst Du aber leben müssen, überall im 
Leben und ganz real. Ganz unabhängig von Softwarekauf oder Miete.

: Bearbeitet durch User
von Thomas M. (langhaarrocker)


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Anton M. schrieb:
> ...könnte ein Software-Mietmodell so
> auch kaum funktionieren. Meines Wissens gibt es aller
> hochgepushten Ablehnung zum Trotz keine Bestrebungen,
> davon wieder wegzugehen.

Oh doch! Ich bin davon weg gegangen! Mit mir funktioniert so ein 
Mietmodell eben nicht!

: Bearbeitet durch User
von Anton M. (antonm)


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Thomas M. schrieb:
> Oh doch! Ich bin davon weg gegangen!

Seitens des Herstellers natürlich.

Übrigens: Man kann nicht einerseits über Preiserhöhungen klagen und 
gleichzeitig verlangen, dass eine Firma nicht pleite geht. Die aktuellen 
Eagle Mietpreise sind aber sicher alles andere als horrend. Der 
Hobby-Anwender hat nun sogar die Chance, mal mit der teuersten Version 
zu arbeiten.

von Taz G. (taz1971)


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Anton M. schrieb:
> Taz G. schrieb:
>> Wenn das Produkt eingestellt wird oder die Firma pleite macht, hat man
>> ein Problem - ja gut erstmal emotional aber dann auch ganz real.
>
> Mit diesem potentiellen Problem wirst Du aber leben müssen, überall im
> Leben und ganz real. Ganz unabhängig von Softwarekauf oder Miete.

Eine gekaufte Software kann ich noch Jahrelang benutzen (OK ohne Updates 
oder Patches). Bei einer Gemieteten werden die Lizenzserver abgeschaltet 
und von Heut auf Morgen ist Feierabend.

von Mox (Gast)


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Anton M. schrieb:
> Sicher. Jede Technik macht mal Probleme. Insbesondere bei der
> Einführung.

Genau. Und wie Du gesehen hast, macht es auch danach noch Probleme.

Anton M. schrieb:
> Man kann nun zwei Sachen tun: Entweder, diese zum ernsthaften,
> immerwährenden Hindernis hochjubeln oder einfach nüchtern anzuerkennen,
> dass solche Ausfälle jedweder Art nicht der Rede wert weil viel zu
> selten sind.

Sie sind eben nicht so selten, wie Du es uns glauben machen möchtest. 
Und dann musst Du nüchtern anerkennen, dass Dein Ing auch dann sein Geld 
bekommen möchte, wenn er nur "eingeschränkt" arbeiten kann, wie es 
Richard so schön formulierte. Und dann erklärst Du dem Kunden, ebenfalls 
ganz nüchtern, dass Du die Zeiten leider nicht halten kannst, da bei 
Euch nur eingeschränkt gearbeitet wird.


Anton M. schrieb:
> Taz G. schrieb:
>> Wenn das Produkt eingestellt wird oder die Firma pleite macht, hat man
>> ein Problem - ja gut erstmal emotional aber dann auch ganz real.
>
> Mit diesem potentiellen Problem wirst Du aber leben müssen, überall im
> Leben und ganz real. Ganz unabhängig von Softwarekauf oder Miete.

Ohne Miete ist das aber absolut kein Problem. CadSoft gibt es doch auch 
nicht mehr, trotzdem funktioniert deren Software noch einwandfrei.

von W.S. (Gast)


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Richard H. schrieb:
> ich sehe nicht als Enteignung am eigenen Werk... du könntest ja immer
> mit der freien Version von EAGLE deine Daten weiter verwenden. Alles was
> das Ausgeben von Fertigungsdaten, Erzeugen von Stücklisten usw. betrifft
> geht immer.

Nein, geht nicht immer. Du solltest über diesen Punkt nicht lügen. Der 
Grund: Auch die kostenlose Version will zu allererst einmal ins 
Internet, sonst geht nämlich ÜBERHAUPT NICHTS.

Man kann also nicht seine Werke zusammen mit der Entwurfssoftware 
archivieren, um ggf. später darauf zurückgreifen zu können. OK, das 
Archivieren geht problemlos, aber wenn man später darauf zurückgreifen 
will und der betreffende PC kein Internat hat oder eure Firma sich 
irgend etwas anders überlegt haben sollte, dann geht garnichts.

Warum zickt eigentlich diese kostenlose Version so herum? Laßt sie doch 
einfach ohne jedes Internet-Gehampel einfach so laufen!

W.S.

von ABC (Gast)


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Mich würde interessieren wie hoch die Kosten für dieses Video waren und 
wieviele Marketing Spezialisten da beteiligt waren. :)

von Richard B. (r71)


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Thomas M. schrieb:
> den Umfang des Produkts ändern und der Kunde hat keine
> Wahl.

Das haben Sie bereits getan-> von 6 Lagen auf 4 Lagen beschnitten.

von Arno H. (arno_h)


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ABC schrieb:
> Mich würde interessieren wie hoch die Kosten für dieses Video waren und
> wieviele Marketing Spezialisten da beteiligt waren. :)

Die sich jetzt anerkennend wegen der vielen (auch hier generierten) 
Downloads auf die Schultern klopfen.

Arno

von Silberrücken (Gast)


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Hallo W.S., Anton und Richard

W.S. schrieb:

> Man kann also nicht seine Werke zusammen mit der Entwurfssoftware
> archivieren, um ggf. später darauf zurückgreifen zu können. OK, das
> Archivieren geht problemlos, aber wenn man später darauf zurückgreifen
> will und der betreffende PC kein Internat hat oder eure Firma sich
> irgend etwas anders überlegt haben sollte, dann geht garnichts.

Richtig.

> Warum zickt eigentlich diese kostenlose Version so herum? Laßt sie doch
> einfach ohne jedes Internet-Gehampel einfach so laufen!

Oder andersherum: Einen extra Viewer, der nichts anderes kann als 
Anzeigen (komfortabel, mit Suchfunktion z.b.) und Drucken, und denn dann 
kostenlos und ohne Internetanbindung.

Dann hat man wenigstens die Chance, mit dem Status Quo weiter zu leben.
Altium macht das z.b. auch so.


Anton M. schrieb:

> Übrigens: Man kann nicht einerseits über Preiserhöhungen klagen und
> gleichzeitig verlangen, dass eine Firma nicht pleite geht. Die aktuellen
> Eagle Mietpreise sind aber sicher alles andere als horrend. Der
> Hobby-Anwender hat nun sogar die Chance, mal mit der teuersten Version
> zu arbeiten.

Das Problem ist in dem Zusammenhang, dass es nun Open Source Lösungen 
für Schaltplan- und Leiterplattenentwicklung gibt, die auch noch 
deutlich besser sind.
Und dazu existiert dann auch kein Problem mit Vendor Lock-In, 
Internetanbindung und nach Hause telephonieren.
Und das Plattform übergreifend und erstaunlich kompatibel.

Das muss jetzt nicht heissen, das man Eagle überhaupt nicht mehr 
verkaufen kann, Sprint, als grottigstes Programm was ich in dieser 
Richtung kennen gelernt habe, wird ja auch noch verkauft. Aber es muss 
sich schon was an Preis und Bedingungen tun. Und vermutlich eine 
Umorientierung bezüglich der Zielgruppe.

Richard H. schrieb:
> nein, mich hat keiner vorgeschickt und ich schreib hier nicht weil ich
> irgendwelche Wogen glätten soll oder will, sondern einfach um zu sehen
> was ihr denn über EAGLE schreibt und denkt.

Eine Zusammenfassungen der Gedanken findest Du hier in diesen 
Diskussionen:
Beitrag "Autodesk Eagle 8.0 ist da."
und
Beitrag "Autodesk EAGLE subscription"

Beitrag #5707696 wurde von einem Moderator gelöscht.
von HyperMario (Gast)


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W.S. schrieb:
> Nein, geht nicht immer.

Mit dieser Zwangsverdongelung bin ich auch nicht einverstanden. 
Fairerweise muss man aber sagen das man sein Design noch mit eagle 7 (= 
echte freeware Version) öffnen kann.

Es gibt auch die Möglichkeit das Design explizit in eagle 7 Format zu 
speichern. Alle Versionen werden weiterhin auf dem ftp Server zum 
Download angeboten.

Im Eifer des Gefechtes ist es leider schnell zu anderen vorzuwerfen 
bewusst die Unwahrheit zu sagen. Besser ist es sich vorher zu 
informieren.

von HyperMario (Gast)


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Silberrücken schrieb im Beitrag #5707696:
> Das muss jetzt nicht heissen, das man Eagle überhaupt nicht mehr
> verkaufen kann,

Das sind Wertungen, sinnlos sich drüber zu streiten.

Als Rückmeldung aus der Praxis:
Durch die neuen Funktionen bin ich beim layouten deutlich schneller 
geworden. Das Preis- Leistungs Verhältnis hat sich stark verschoben.

Ein Design hab ich in kurzer Zeit fertig gestellt was ich vor eagle 9.2x 
nicht fertigstellen konnte .

Taz G. schrieb:
> Mir ist aufgefallen in USA 100$/Year und in Deutschland 130,90€/Jahr
> (standard Version). Seltsamer Wechselkurs.

Der deutsche Preis ist brutto, US ex. VAT (wie dort üblich).

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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HyperMario schrieb:
> Als Rückmeldung aus der Praxis:
> Durch die neuen Funktionen bin ich beim layouten deutlich schneller
> geworden. Das Preis- Leistungs Verhältnis hat sich stark verschoben.

Geht mir mit KiCad so - ist kostenlos^^

> Ein Design hab ich in kurzer Zeit fertig gestellt was ich vor eagle 9.2x
> nicht fertigstellen konnte .

Ja, geht mir auch so ;-)

von Taz G. (taz1971)


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HyperMario schrieb:
> Taz G. schrieb:
>> Mir ist aufgefallen in USA 100$/Year und in Deutschland 130,90€/Jahr
>> (standard Version). Seltsamer Wechselkurs.
>
> Der deutsche Preis ist brutto, US ex. VAT (wie dort üblich).

100$ = aktuell 88 Euro
Dann hauen die in USA bei 88 Euro über 40 Euro Steuer drauf ? Die haben 
einen ganz schönen Steuersatz. Naja mir egal. Wollte auch gar nicht über 
die Preisgestaltung diskutieren, ist mir nur aufgefallen.

: Bearbeitet durch User
von HyperMario (Gast)


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Taz G. schrieb:
> 100$ = aktuell 88 Euro

Für ein Jahr hab ich irgendwas mit 110 Euro netto bezahlt, Das ist nun 
wirklich nicht der Rede wert. Die US Preise sind übrigens völlig egal.

Kommt vermutlich um bei Wechselkursänderungen Luft zu haben. Hab ich 
schon öfters gesehen.

Mampf F. schrieb:
> Geht mir mit KiCad so - ist kostenlos^^
> Ja, geht mir auch so ;-)

Das finde ich jetzt schön für dich.

von HyperMario (Gast)


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HyperMario schrieb:
>  Die US Preise sind mir übrigens völlig egal.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Anton M. schrieb:
> Übrigens: Man kann nicht einerseits über Preiserhöhungen klagen und
> gleichzeitig verlangen, dass eine Firma nicht pleite geht. Die aktuellen
> Eagle Mietpreise sind aber sicher alles andere als horrend.

Es geht nicht um eine Preiserhöhung. Es ist dieses Konzept den Kunden 
mit aller verfügbaren Gewalt an das Produkt nicht zu binden, sondern zu 
fesseln!

Wie schon Gerd schrieb:

Gerd E. schrieb:
> ok, und was hindert Autodesk daran, beide Modelle anzubieten? Kunden,
> die das gerne wollen, dürfen mieten und die anderen dürfen kaufen?

Die Antwort auf diese Frage ist einfach: Autodesk will einseitige 
Machtverhältnisse diktieren um ganz nach Willkür mit dem Kunden 
umspringen zu können, nach dem Prinzip "Zahl oder stirb!".
Das bedeutet insbesondere ihm die Möglichkeit zu nehmen mit einer 
veralteten Version zufrieden zu sein, wenn ihm bei der Neusten das 
Preis-/Leistungsverhältnis nicht passt.

von Wühlhase (Gast)


Angehängte Dateien:

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In einem Nachbarthread hab ich ja gefragt wie gut die Thermosimulation 
von AD ist. Aber da im Video ja auch darauf eingegangen wird:
Wenn ich diese Funktion schon vorführe-warum zur Hölle simuliert man 
bloß mit diesem schnöden IC in der Mitte und nicht auch mit diesen 
TO220-Teilen, deren Platzierung so offensichtlich auf Wärmeabfuhr 
ausgelegt ist (bzw. sein soll)? Es wäre interessant zu sehen, was Fusion 
aus dem Versuch herausholt, ein halbwegs planes IC auf einer gewölbten 
Fläche zu montieren.

Und mit einer vernünftigen thermischen Kontaktierung (durchgängige 
Massefläche in der Platine und großflächige Schraubung) hätte man da 
weitaus mehr zeigen können.

Und fehlen in der Thermosimulation nicht noch ein paar Teile?

von Wühlhase (Gast)


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Ansonsten: Mir kommt der rote IC, der simuliert wurde, schon recht 
merkwürdig vor. Daß das Gehäuse knallrot ist-ok, aber schon die 
Kühlfahne und die Enden der Pins haben die gleiche Temperatur wie die 
darunterliegende Platine?
Mir kommt das irgendwie unrealistisch vor.

von Dimpfelmoser (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Als Rückmeldung aus der Praxis:
> Durch die neuen Funktionen bin ich beim layouten deutlich schneller
> geworden. Das Preis- Leistungs Verhältnis hat sich stark verschoben.


HyperMario schrieb:
> Wohl wahr und meiner einer wird auch wg. 9,11€ / Monat (netto) nicht
> wechseln.

Richard B. schrieb:
> Das haben Sie bereits getan-> von 6 Lagen auf 4 Lagen beschnitten.


Wenn man davon ausgehen kann dass du die 4Layer - Miete bezahlst und
der Österreicher-Richard recht hat mit dem "Downgrading"  dann kann man
dein "deutliches schneller werden" nicht nachvollziehen :-(
Ich kenne das umgekehrt je mehr Layer man zur Verfügung hat umso 
schneller geht die Arbeit von der Hand.

von Dimpfelmoser (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Es wäre interessant zu sehen, was Fusion
> aus dem Versuch herausholt, ein halbwegs planes IC auf einer gewölbten
> Fläche zu montieren.

Das Ganze ist reines FAKE !
Die haben den fehlplatzierten Leistungs-IC eine willkürliche Temperatur 
zugeordnet. Das Bild zeigt dann nur die Strahlungswärme die die TO220'er 
vom Hotspot abbekommen.
Das ist so als ob man vor dem Schweden-Ofen sitzt.

Das Bild  suggeriert aber, dass die TO220'er eine Eigenwärme 
produzieren.

Wie schon oben erwähnt - soviel Dilettantismus in einem Promotion-Video 
habe ich schon lange nicht mehr gesehen.

von HyperMario (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Ich kenne das umgekehrt je mehr Layer man zur Verfügung hat umso
> schneller geht die Arbeit von der Hand.

Es ist halt ein 4 Layer Board, hat mit der Autodesk Politik nichts zu 
tun. Wenn ich mehr will Miete ich mir die nächst größere Version (gegen 
alle inneren Widerstände). Mir ist auch das Risiko bewusst, aber da ich 
Autocad kenne halte ich es für minimal.

Das ist mir alles immer noch lieber als in Gerber files herumzueditieren 
wie ich das mit anderen Designs machen muss weil Neukauf mehrere tausend 
Euro kostet.

Wer meint das andere irgendwie besser sind, sei es nun weil Sie in der 
staatlichen Forschung sitzen  -und man selber als lurker dasteht- oder 
ihre Kohle über andere Wege eintreiben, kann das gerne tun. Für mich 
lohnt sich das nicht.,  mir ist es auch egal und ich mach sowieso was 
ich will. Wie andere auch.

Dimpfelmoser schrieb:
> Das Ganze ist reines FAKE !

Sehe ich auch so, echt peinlich für so eine Firma.

von Mox (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Im Eifer des Gefechtes ist es leider schnell zu anderen vorzuwerfen
> bewusst die Unwahrheit zu sagen. Besser ist es sich vorher zu
> informieren.

Richard weiß doch ganz genau, dass er nicht die Wahrheit gesagt hat. Es 
wird schließlich ständig von ehemaligen Usern darauf hingewiesen, auch 
hier im Forum, z.B. von W.S.

Offensichtlich liest Richard hier mit, also war er informiert. Aber 
eigentlich sollte er sein eigenes Produkt auch so kennen, ohne sich noch 
vorher informieren zu müssen.

von Mox (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Als Rückmeldung aus der Praxis:
> Durch die neuen Funktionen bin ich beim layouten deutlich schneller
> geworden. Das Preis- Leistungs Verhältnis hat sich stark verschoben.

Rückmeldung vom Autodesk-Support: Möglicherweise kannst Du die neuen 
Funktionen nicht nutzen (nur "eingeschränkt möglich"). Erklär das mal 
Deinem Chef.

von HyperMario (Gast)


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Mox schrieb:
> Richard weiß doch ganz genau, dass er nicht die Wahrheit gesagt hat. Es
> wird schließlich ständig von ehemaligen Usern darauf hingewiesen, auch
> hier im Forum, z.B. von W.S.

Mal Hand aufs Herz, hast du meine Begründung gelesen?

Um es mal etwas schärfer zu formulieren. Andere der Lüge zu bezichtigen 
wenn man selber keine Ahnung hat, die die eigene Behauptung nicht stimmt 
und man selber anonym agiert ist schon etwas peinlich. Da hilft es auch 
nicht auf User zu verweisen die offensichtlich auf dem eigenen 
Kenntnisstand sind.

Das ist unabhängig von den irrationalen Vorlieben für dieses oder jenes 
Produkt. Darüber hinaus können sich Mitarbeiter von Firmen nicht so frei 
äußern wie du oder ich. Auch das scheint bei einigen nicht "anzukommen".

von Bauform B. (bauformb)


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HyperMario schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Nein, geht nicht immer.
>
> Mit dieser Zwangsverdongelung bin ich auch nicht einverstanden.
> Fairerweise muss man aber sagen das man sein Design noch mit
> eagle 7 (= echte freeware Version) öffnen kann.

Was passiert dabei mit den neuen Features, die eagle 7 nicht kennt? Die 
evt. der Grund sind, warum man überhaupt eagle 8/9/x benutzt?

> Es gibt auch die Möglichkeit das Design explizit in eagle 7 Format zu
> speichern. Alle Versionen werden weiterhin auf dem ftp Server zum
> Download angeboten.

Wenn man rechtzeitig daran gedacht hat. Wer würde denn sein Layout 
jedesmal doppelt speichern? Und was geht dabei evt. verloren? Oder 
gibt's garkeine neuen Features, die verloren gehen könnten? Und wie 
lange wird der ftp Server wohl noch laufen, wenn Autodesk die Lust an 
Eagle verliert?

> Im Eifer des Gefechtes ist es leider schnell zu anderen vorzuwerfen
> bewusst die Unwahrheit zu sagen.

Sieh es nicht als Vorwurf, nur als Warnung für die blauäugigen 
Eagle-Benutzer unter uns.

> Besser ist es sich vorher zu informieren.

Besser ist das, aber in diesem Fall nicht so einfach; alternative Fakten 
und so...

von HyperMario (Gast)


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Mox schrieb:
> Rückmeldung vom Autodesk-Support:

Das ist schlicht neben der Spur. Du kannst gerne weiter agitieren aber 
ohne mich.

von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Wühlhase schrieb:
> warum zur Hölle simuliert man
> bloß mit diesem schnöden IC in der Mitte und nicht auch mit diesen
> TO220-Teilen

Weil die 6mil Leiterbahnen abbrennen, bevor die TO220 warm werden SCNR 
;-)

von HyperMario (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> Was passiert dabei mit den neuen Features, die eagle 7 nicht kennt? Die
> evt. der Grund sind, warum man überhaupt eagle 8/9/x benutzt?

Die Features (die ich Nutze) bilden sich in der Datenbank noch nicht ab.

Bauform B. schrieb:
> Wenn ...

Das sind alles Spekulationen. Was wenn Altium morgen Pleite geht und ein 
Windows Update das ganze lahm legt? Was wenn ein Komet das Internet 
plattmacht oder mein Kaffee alle ist ... ?

von Mox (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Mal Hand aufs Herz, hast du meine Begründung gelesen?

Selbstverständlich, zieht aber nicht. Es ist von der aktuellen Version 
die Rede. Richard behauptet, dass die immer geht. Stimmt aber nicht, 
Richard weiß das und auch Du selbst stimmst dem zu. Er hat schlicht 
nicht die Wahrheit gesagt.

von Prometheus (Gast)


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Du hast weiter oben geschrieben:

HyperMario schrieb:
> Als Rückmeldung aus der Praxis:
> Durch die neuen Funktionen bin ich beim layouten deutlich schneller
> geworden. Das Preis- Leistungs Verhältnis hat sich stark verschoben.
>
> Ein Design hab ich in kurzer Zeit fertig gestellt was ich vor eagle 9.2x
> nicht fertigstellen konnte .

Das würde mich jetzt ganz ehrlich interessieren. Ich verwende Eagle seit 
der 4.09 bis zur letzten nicht AD Version 7.6.0 Ich mache vieles 
verschiedenes, 2 bis 6 Lagen, 0,2mm Strukturbreite mit BGA bis Dickstrom 
mit 200µm Kupferdicke und 20mm Breiten Leiterbahnen.
Welche neuen Funktionen bringen dir soviel Zeitersparniss? Ich sehe da 
nur die push-n-shoove Funktion. Was hab ich übersehen?

Danke
Prometheus

von Anton M. (antonm)


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Thomas M. schrieb:
> Appell an Eaglenutzer: KiCAD ist mittlerweile tatsächlich brauchbar
> geworden. Der Umstieg mag unbequem sein, aber ohne die hinerhältige
> Falle des drohenden Damautodeskschwerts der faktischen Enteignung am
> eigenen Werk!

Dein Appell verhallt bei mir ungehört.
Die gewohnte Software werde ich nicht wechseln bloß wegen einer kleinen 
Miete. Irgendeine Form von Enteignung sehe ich nicht.
Die Designs bleiben verfügbar auch wenn man nicht Miete zahlt.
Mit einer vorhandenen Lizenz <8 weiter bearbeitbar.
Bis zu einer gewissen Platinengröße generell kostenlos.
Wer sich über die Miete mokiert dem kann man nur sagen:
Dafür sind die hohen Einstiegspreise für den Kauf der Vollversion 
hinfällig geworden. Für eine Vollversion die man womöglich auch nur von 
Zeit zu Zeit nutzt. Unter dem Strich könnte da für viele sogar eine 
Ersparnis stehen.

Wir werden ja sehen wie sich Autodesk/Eagle in Konkurrenz zu anderer 
(freien) Layoutsoftware behauptet. Freier Markt, freies Spiel der 
Kräfte. Nach wie vor wird jedenfalls fröhlich weiterentwickelt. Ich 
denke dass Bezahlung auch ihren Niederschlag in der Softwarequalität und 
-leistungsfähigkeit findet.


Taz G. schrieb:
> Eine gekaufte Software kann ich noch Jahrelang benutzen (OK ohne Updates
> oder Patches). Bei einer Gemieteten werden die Lizenzserver abgeschaltet
> und von Heut auf Morgen ist Feierabend.

Wenn das Produkt eingestellt wird oder die Firma pleite macht hast Du 
früher oder später auch mit der gekauften Software ein Problem. Und vor 
allem den Schaden, denn die war mal teuer...

P.S. Wir diskutieren hier über einen Fall der höchstwahrscheinlich so 
bald nicht eintreten wird. Bitte um Beachtung.

: Bearbeitet durch User
von Mampf F. (mampf) Benutzerseite


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Anton M. schrieb:
> P.S. Wir diskutieren hier über einen Fall der höchstwahrscheinlich nie
> eintreten wird. Bitte um Beachtung.

Achso? Wie war das bei Farnell? Wärst du da auch der Meinung gewesen, 
dass der Fall höchstwahrscheinlich nie eintritt?

von Mox (Gast)


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Anton M. schrieb:
> Die Designs bleiben verfügbar auch wenn man nicht Miete zahlt.
> Mit einer vorhandenen Lizenz <8 weiter bearbeitbar.

Aha, neue Kunden sind gar nicht erst gewünscht. Oder woher solle diese 
eine Lizenz < 8 bekommen? Von Autodesk ja wohl nicht.

Anton M. schrieb:
> Dafür sind die hohen Einstiegspreise für den Kauf der Vollversion
> hinfällig geworden.

Wo siehst Du den Vorteil für Dich? Du hast doch bereits gezahlt, oder 
woher kommt Deine Version < 8, mit der Du bei Bedarf weiter arbeitest?

Anton M. schrieb:
> Wenn das Produkt eingestellt wird oder die Firma pleite macht hast Du
> früher oder später auch mit der gekauften Software ein Problem. Und vor
> allem den Schaden, denn die war mal teuer...

Kannst Du das näher erläutern? Cadsoft gibt es beispielsweise nicht 
mehr. Welches Problem macht denn da die bereits gekaufte Software? Ich 
kann da keines erkennen, auch keinen entstandenen Schaden. Natürlich war 
die Software teuer. Sie leistet aber nach wie vor das, wofür Du bezahlt 
hast. Im Gegensatz zur Miete hast Du kein Verfallsdatum.

von Anton M. (antonm)


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Mampf F. schrieb:
> Anton M. schrieb:
>> P.S. Wir diskutieren hier über einen Fall der höchstwahrscheinlich nie
>> eintreten wird. Bitte um Beachtung.
>
> Achso? Wie war das bei Farnell? Wärst du da auch der Meinung gewesen,
> dass der Fall höchstwahrscheinlich nie eintritt?

Reden wir hier von irgend einer Produkt-Einstellung einer 
professionellen Software?

Man sollte nicht vergessen dass solche Software einen hohen Wert 
darstellt. Sowas wird nicht einfach mal eben eingestellt.

von Anton M. (antonm)


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Mox schrieb:
> Aha, neue Kunden sind gar nicht erst gewünscht.

Die sind sehr erwünscht und bekommen deshalb jetzt eine sehr 
niedrige (Miet-) Eintrittschwelle geboten.

> Im Gegensatz zur Miete hast Du kein Verfallsdatum.

Bei Miete verfällt auch nichts weil Du jederzeit wieder mieten kannst. 
Unter dem Strich womöglich zu niedrigeren Kosten. Was ist daran so 
schwer zu verstehen? Man profitiert sogar dabei immer vom neuesten 
Versionsstand, den man früher in Form teurer Updates zusätzlich zum 
ohnehin teueren Softwarepreis zu zahlen hatte.

: Bearbeitet durch User
von Mox (Gast)


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Anton M. schrieb:
> Man sollte nicht vergessen dass solche Software einen hohen Wert
> darstellt. Sowas wird nicht einfach mal eben eingestellt.

Wer bestimmt denn Deiner Meinung nach der Wert der Software? Ich denke 
mal, dass das der Aktionär ist. Und wenn die Software den Aktionären zu 
wenig Geld einspielt, dann wird sie eingestellt.

von Mox (Gast)


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Anton M. schrieb:
> Die sind sehr erwünscht und bekommen deshalb jetzt eine sehr
> niedrige (Miet-) Eintrittschwelle geboten.

Nur leider können die Neuen unter Umständen nicht im benötigten Umfang 
arbeiten. Das die Probleme tatsächlich real auftreten können, hat 
Autodesk bereits bewiesen.

Anton M. schrieb:
> Bei Miete verfällt auch nichts weil Du jederzeit wieder mieten kannst.

Die Probleme, die das erwiesenermaßen macht, haben wir hier im Thread 
bereits erörtet.

Anton M. schrieb:
> Unter dem Strich womöglich zu niedrigeren Kosten.

Wenn ich nur eingeschränkt arbeiten kann, steigen die Kosten erheblich.

> Was ist daran so schwer zu verstehen?

Das frage ich Dich!

> Man profitiert sogar dabei immer vom neuesten
> Versionsstand, den man früher in Form teurer Updates zusätzlich zum
> ohnehin teueren Softwarepreis zu zahlen hatte.

Danke, verzichte. Ich will nicht immer die neueste Version haben. Dafür 
ist die Autodesk-Qualität einfach zu schlecht. EAGLE ist bei Weitem 
nicht mehr so robust wie zu Cadsoft-Zeiten.

von Tim L. (Gast)


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Anton M. schrieb:
> Bei Miete verfällt auch nichts...

Doch!
Morgen machen die dicht und schalten den Lizenzserver ab, dann stehst du 
da.

Die Eintrittschwelle bei KiCad ist übrigens nicht vorhanden, weil 
OpenSource.
Da können die am Preis drehen wie die wollen. Selbst kostenlos würde ich 
,wegen des Online-Zwangs, Eagle nie mehr anfassen.

von Anton M. (antonm)


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Tim L. schrieb:
> Morgen machen die dicht und schalten den Lizenzserver ab, dann stehst du
> da.

Sicher. Wenn Du daran fest glaubst musst Du eben eine andere Software 
wählen.

Ich möchte hier nicht weiter gegen irrationale mentale Widerstände 
ankämpfen. Denn die sind m.Mn. nach Kern des Problems aller Vorbehalte.
Es kommt ohnehin wie es kommen muss. Und manches braucht seine Zeit.

von Joachim B. (jar)


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Richard H. schrieb:
> ... ich schreib hier nicht weil ich
> irgendwelche Wogen glätten soll oder will, sondern einfach um zu sehen
> was ihr denn über EAGLE schreibt und denkt.

hallo, wir hatten auch schon öfter telefoniert, ich bekam immer Hilfe wo 
das Handbuch klemmte.

Aber das Mietmodell mit Zwangstelefonitis geht nun mal nicht, ich finde 
das schade, aber so sei es.

Egal wie es schöngeredet wird, weder ist das Geld jedes Jahr da für die 
Miete, noch bei Bedarf ist es zu aktivieren.
Ich konnte mit der Kaufversion 5 arbeiten, habe dann mal Jahre später 
auf 6 erweitert. Ab und an kann man das bezahlen, aber nicht regelmäßig!

Auch wenn kein Rechner am Netz ist kann damit gearbeitet werden IMMER.
Hier wird auch schon manchmal am Netz gearbeitet und wenn dann gerade 
eagle nach Hause  telefonieren will?

Das ist mir schlicht gesagt zu unsicher, mein Chef fragt wann es fertig 
wird, die Gegenfrage wann das Netz wieder läuft will er nicht hören, 
klingt komisch ist aber so!

Klar als Angestellter sieht man Vorteile für den Arbeitsplatz beim 
Mietmodell, aber als Kunde zählen nur die Kosten.
Die Miete für 2 Jahre Software obwohl nicht Nutzung fehlt im Etat.
Das Kaufteil kann ohne Kosten auch mal 2 Jahre nicht gestartet werden.

Wenn bei euch die Server ausgehen, warum auch immer, ist die Miet 
Software unbrauchbar, die ehemals gekaufte SW kann immer noch genutzt 
werden!

von HyperMario (Gast)


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Prometheus schrieb:
> Ich verwende Eagle seit
> der 4.09 bis zur letzten nicht AD Version 7.6.0 Ich mache vieles
> verschiedenes, 2 bis 6 Lagen, 0,2mm Strukturbreite mit BGA bis Dickstrom
> mit 200µm Kupferdicke und 20mm Breiten Leiterbahnen.
> Welche neuen Funktionen bringen dir soviel Zeitersparniss?

Hauptsächlich neue routing Funktionen. Push and shove, loop remove etc. 
und die move modis. Der "Online DRC" kommt dazu. Der DRC erkennt auch 
stubs und unrouted. Dazu noch viele Kleinigkeiten.

Step Export ist auch sehr hilfreich, auch für andere 3D cad Programme.

Vieles noch nicht ausgereift aber auch deutlich verbessert

Das ganze ist von der Anwendung her nicht mehr mit dem gehakel bis 7.x 
zu vegleichen.  Wenn du selber teste nmöchtest kannst du die Designs 
sind in V 7 speichern.

Aber du schwimmst halt mit Autodesk im Haifischbecken. Das ist ausser 
bei Kicad aber auch nirgends anders. Für ne Altium Lizenz kann ich 30 
Jahre meine Version am laufen haben. Das ist zwar Äpfel mit Birnen 
vergleichen aber ich bin auch kein ausschließlicher Layouter.

von HyperMario (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Wenn bei euch die Server ausgehen, warum auch immer, ist die Miet
> Software unbrauchbar, die ehemals gekaufte SW kann immer noch genutzt
> werden!

Das ist jetzt Gefühlt der 5000 Posting. Autocad kannst du schon lange 
Mieten und es funzt, Office 360 nicht minder. Wenn dann bei Autodesk die 
Lichter ausgehen mach ich halt in V7 weiter.
Kann alles keiner wissen, das ist bei der Konkurrenz in nichts anders.

von Hans G. (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Autocad kannst du schon lange
> Mieten und es funzt, Office 360 nicht minder

Ja und wegen Office 360 bin ich zumindest Privat auf LibreOffice 
gewechselt. In der Firma verwenden wir Office 2016. Soweit ich weiß kein 
Mietmodell.

HyperMario schrieb:
> Wenn dann bei Autodesk die
> Lichter ausgehen mach ich halt in V7 weiter.

Ja und wo kann ein Neukunde V7 kaufen? Oder hat der dann einfach Pech? 
Mieten ist in den meisten Fällen für Software einfach Mist.

von HyperMario (Gast)


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Thomas M. schrieb:
> Appell an Eaglenutzer:

Werde ich nicht machen. Hier im Forum hat keiner "seine" Software so 
unredlich dargestellt wie einige Kicad Fanboyz.

Auch das Sendungsbewusstsein ist mir fremd. Von mir aus kannst du mit 
Tuschestift 3.x zeichnen oder vor dem 100k€ ++ Designboliden sitzen. Ist 
mir völlig schnurz.

Selber ist es m it lieber für einen Software zu zahlen als zu nassauern.
Bei den einen bin ich "Kunde", bei den anderen Bettler.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Anton M. schrieb:
> Für eine Vollversion die man womöglich auch nur von
> Zeit zu Zeit nutzt

Dieses Argument ist leider gerade für den Hobbybastler, der nur 
gelegentlich am Wochenende mal was tüftelt, ein Scheinargument. Die 
Realität sieht da doch eher so aus: man routet einen Prototypen und 
wartet dann 3 Wochen auf Elecrow o.ä.. Bäm, erster Monat rum. Dann kommt 
der nächste Iterationszyklus mit der Beseitigung aller Ooopsalas / 
Umsetzung neuer Ideen. Bäm, zweiter Monat rum. Macht der Hobbybastler da 
auch nur 3 Projekte im Jahr läuft das faktisch auf ein Dauerabo hinaus, 
obwohl man effektiv nicht mal an 10 Tagen damit gearbeitet hat. Oder 
noch viel schlimmer: man verkneift es sich ein Projekt jetzt 
anzugehen, weil das ja bedeuten würde, dass man wieder zahlen muss. Und 
lohnt sich das für diese Schnapsidee? Plötzlich ist ein Zeitdruckfaktor 
im Hobby!

Aber es gibt ja KiCad.

von HyperMario (Gast)


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Hans G. schrieb:
> Ja und wo kann ein Neukunde V7 kaufen? Oder hat der dann einfach Pech?

Da hast du Pech oder du nimmst die freie Version. Die Bedingungen sind 
bekannt, Autodesk rückt auch nicht davon ab (vermutlich wg. der 
Heerscharen von Raubkopiereren nicht möglich) es macht keinen Sinn da 
100 mal drauf herumzureiten.

Nimm doch bitte Kicad etc. und erzähl wie toll das da ist, vergiss aber 
die Probleme nicht. Das trägt mehr zur Diskussion bei als diese Opa 
erzählt vom Krieg Mantras.

von HyperMario (Gast)


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Thomas M. schrieb:
> Aber es gibt ja KiCad.

Eben das ist das beste für alle. Wenn der "Hobbybastler" nicht mit 2 
Lagen und 10x10 dm² auskommt oder keine 9,90/Monat für ne Software 
latzen kann soll er halt das machen.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Anton M. schrieb:
> Man sollte nicht vergessen dass solche Software einen hohen Wert
> darstellt. Sowas wird nicht einfach mal eben eingestellt.

Aber selbstverständlich! Und zwar pronto in dem Moment, wo die Kosten 
nicht mehr reinkommen, weil z.B. die Kunden zu KiCad abgewandert sind.

von Mox (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Für ne Altium Lizenz kann ich 30
> Jahre meine Version am laufen haben.

Autodesk hat bereits bewiesen, dass es Probleme geben kann. Und wenn 
Deine Ings plötzlich nur noch eingeschränkt arbeiten können, freust Du 
Dich über die niedrigen Kosten Altiums. Dabei rede ich jetzt noch nicht 
von Abschaltung, sondern von bereits real aufgetretenen Problemen.

Wenn Du sagst, das Angebot Autodesks richtet sich sowieso nur Bastler, 
da ist's egal, dann gehe ich mit. Richard erzählt aber was von Vorteilen 
für Firmen und versteckten Kosten der anderen. Faktisch ist es anders 
herum, für Firmen ist es nachteilig bei versteckten Kosten bei Autodesk 
(damit meine ich ausdrücklich nicht die Miet-Kosten).

Davon ab: Abschaltung hat es bei Autodesk bereits gegeben. So 
unwahrscheinlich scheint mir dieses Szenario daher nicht zu sein.

von Jens (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Die Miete für 2 Jahre Software obwohl nicht Nutzung fehlt im Etat.

Es kann doch monatsweise gemietet werden. Wenn es nicht gebraucht wird 
Miete auslaufen lassen und bei Bedarf wieder anmieten.

> Das Kaufteil kann ohne Kosten auch mal 2 Jahre nicht gestartet werden.
Das ist doch eine Milchmädchenrechnung. Man legt buchhalterisch und 
fiskalisch üblicherweise die Anschaffungskosten auf die Laufzeit um, 
damit kostet es auch bei Nichtnutzung.

Jens

von Wühlhase (Gast)


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Mampf F. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> warum zur Hölle simuliert man
>> bloß mit diesem schnöden IC in der Mitte und nicht auch mit diesen
>> TO220-Teilen
>
> Weil die 6mil Leiterbahnen abbrennen, bevor die TO220 warm werden SCNR
> ;-)
Das wäre doch umso besser. Das Design wäre zwar immer noch scheiße, aber 
es wäre eine großartige Demonstration, wieviel die Simulation wirklich 
taugt.

Es ist ja nur nichtmal das der Fall...im Gegenteil.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Anton M. schrieb:
> Man profitiert sogar dabei immer vom neuesten
> Versionsstand, den man früher in Form teurer Updates zusätzlich zum
> ohnehin teueren Softwarepreis zu zahlen hatte.

Und jetzt will Autodesk für mich entscheiden, dass ich dieses Update 
wirklich brauche und bezahlen muss?

HyperMario schrieb:
> Prometheus schrieb:
>> Welche neuen Funktionen bringen dir soviel Zeitersparniss?
>
> Hauptsächlich neue routing Funktionen. Push and shove, loop remove etc.
> und die move modis. Der "Online DRC" kommt dazu. Der DRC erkennt auch
> stubs und unrouted. Dazu noch viele Kleinigkeiten.
> ...
> Das ganze ist von der Anwendung her nicht mehr mit dem gehakel bis 7.x
> zu vegleichen.

Das hätte ich sogar gekauft! Ernsthaft! Aber da es nicht zu kaufen ist 
.... keine Arme, keine Kekse.

von Taz G. (taz1971)


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Anton M. schrieb:
> Bei Miete verfällt auch nichts weil Du jederzeit wieder mieten kannst.
> Unter dem Strich womöglich zu niedrigeren Kosten.

Womöglich zu höheren Kosten oder zu anderen Bedingungen wie z.B. 4 statt 
6 Lagen. Oder Reduktion der Fläche von 160qcm nach 150qcm. Aber macht ja 
nichts man kann ja ein paar hundert Euro mehr auf dem Tisch legen.
Das stört mich auch nicht, es handelt sich um ein gewinnorientiertes 
Unternehmen mit dem Ziel Geld einzunehmen - ist doch OK. Man muß nur die 
Probleme nennen und nicht herunterspielen. Die Probleme eines 
Mietmodells  lassen sich nicht so einfach weg diskutieren, die sind auch 
nicht gefühlt oder emotional die sind real (und das nicht nur im 
Softwarebereich).

von Peter N. (Gast)


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Thomas M. schrieb:
> HyperMario schrieb:
>> Prometheus schrieb:
>>> Welche neuen Funktionen bringen dir soviel Zeitersparniss?
>>
>> Hauptsächlich neue routing Funktionen. Push and shove, loop remove etc.
>> und die move modis. Der "Online DRC" kommt dazu. Der DRC erkennt auch
>> stubs und unrouted. Dazu noch viele Kleinigkeiten.
>> ...
>> Das ganze ist von der Anwendung her nicht mehr mit dem gehakel bis 7.x
>> zu vegleichen.
>
> Das hätte ich sogar gekauft! Ernsthaft! Aber da es nicht zu kaufen ist
> .... keine Arme, keine Kekse.

So sieht es auch bei mir aus.

von Taz G. (taz1971)


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Wühlhase schrieb:
> nsonsten: Mir kommt der rote IC, der simuliert wurde, schon recht
> merkwürdig vor. Daß das Gehäuse knallrot ist-ok, aber schon die
> Kühlfahne und die Enden der Pins haben die gleiche Temperatur wie die
> darunterliegende Platine?
> Mir kommt das irgendwie unrealistisch vor.

Ich gebe zu das es komisch aussieht. Ich hab schon ein paar Fotos mit 
unserer Wärmebildkamera gemacht und angeschaut. Die Simulation sieht 
absolut ok aus. Das die Kühlfahne und die Pins die gleiche Temperatur 
haben wie die Platine erwarte ich, weil die thermisch sehr gut 
angebunden sind (wäre komisch wenn's anders wäre). Man sieht sehr schön 
den Temeraturgradienten im Pin, die kommen knall rot aus den Gehäuse 
raus und verlaufen nach gelb zur Platine, die Enden haben 
Platinentemperatur - weil voll verlötet. Den Gradienten zur Kühlfläche 
sieht man an der Gehäuseseite, nicht besonders gut aber ist da.
Die Farbe der TO220 in Relation zu dem IC in der Mitte wurde 
angezweifelt und als Fake bezeichnet - Blödsinn das hängt von den 
Simulationsparametern ab. Wenn die TOs mit 100mW und das IC mit 300mW 
simuliert wurde, würde ich genau so ein Ergebnis erwarten. Bei 100mW 
würde die 6mil Leiterbahn auch nicht abbrennen.
Die Simulation ist für mich Zweifelsfrei echt, nur in Zeitraffer. Der 
Geschwindigkeit traue ich nicht (weiß es aber nicht).

: Bearbeitet durch User
von Dimpfelmoser (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Selber ist es m it lieber für einen Software zu zahlen als zu nassauern.
> Bei den einen bin ich "Kunde", bei den anderen Bettler.

Kunde ? wohl eher "GANS"  quack quack :-)

Hand hoch wer jemals um KiCad gebettelt hat?
Das heist wol eher "Selbsbediener".

von Dimpfelmoser (Gast)


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Taz G. schrieb:
> Ich gebe zu das es komisch aussieht. Ich hab schon ein paar Fotos mit
> unserer Wärmebildkamera gemacht und angeschaut. Die Simulation sieht
> absolut ok aus.

Das glaube ich dir nicht.

Wenn man eine unter Strom gesetzte Baugruppe mit der Infrarotkamera 
anschaut, dann gibt es da mehrere sogenannte "Hotspots"  und nicht bloß 
einen wie im Fake-Video zu sehen ist!
Speziell dann wenn es da noch mehrere TO220 Dinger gibt,
die obendrein thermisch  nicht an das Rohr angebunden sind :-(

Du glaubst wohl selber nicht, dass die bei diesem hingerotzten Design 
sich groß die Mühe gemacht haben eine richtige thermische Simulation zu 
fahren. Das setzt voraus dass diese Schaltung funktioniert. Das sieht 
aber nicht danach aus.

von Wühlhase (Gast)


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Taz G. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> nsonsten: Mir kommt der rote IC, der simuliert wurde, schon recht
>> merkwürdig vor. Daß das Gehäuse knallrot ist-ok, aber schon die
>> Kühlfahne und die Enden der Pins haben die gleiche Temperatur wie die
>> darunterliegende Platine?
>> Mir kommt das irgendwie unrealistisch vor.
>
> Ich gebe zu das es komisch aussieht. Ich hab schon ein paar Fotos mit
> unserer Wärmebildkamera gemacht und angeschaut. Die Simulation sieht
> absolut ok aus. Das die Kühlfahne und die Pins die gleiche Temperatur
> haben wie die Platine erwarte ich, weil die thermisch sehr gut
> angebunden sind (wäre komisch wenn's anders wäre). Man sieht sehr schön
> den Temeraturgradienten im Pin, die kommen knall rot aus den Gehäuse
> raus und verlaufen nach gelb zur Platine, die Enden haben
> Platinentemperatur - weil voll verlötet. Den Gradienten zur Kühlfläche
> sieht man an der Gehäuseseite, nicht besonders gut aber ist da.
> Die Farbe der TO220 in Relation zu dem IC in der Mitte wurde
> angezweifelt und als Fake bezeichnet - Blödsinn das hängt von den
> Simulationsparametern ab. Wenn die TOs mit 100mW und das IC mit 300mW
> simuliert wurde, würde ich genau so ein Ergebnis erwarten. Bei 100mW
> würde die 6mil Leiterbahn auch nicht abbrennen.
> Die Simulation ist für mich Zweifelsfrei echt, nur in Zeitraffer. Der
> Geschwindigkeit traue ich nicht (weiß es aber nicht).

Ich hab mich da wohl etwas unklar ausgedrückt. Natürlich haben die 
Pinenden und die Lötstellen annähernd die gleiche Temperatur. Die 
Berührungspunkte Platine<>IC zähle ich für meine Aussage oben mal zum IC 
hinzu. Die Wärmeverteilung um den IC herum mutet mir dennoch etwas 
merkwürdig an. Ich habe zwar auch mal mit einer Thermokamera gearbeitet, 
allerdings keine Platine damit thermographiert. Das war eher ein 
grundlegener Einführungskurs.
Wenn man die Platine durch eine IR-Kamera beobachtet kann ich mir gut 
vorstellen daß die Beinchen nahezu kalt aussehen. Das würde ich aber 
eher auf die grottenschlechte Strahlungsdurchlässigkeit von blanken 
Metalloberflächen zurückführen.

Wir hatten damals einen gehörig aufgewärmten Aluzylinder 
thermographiert. Wie warm der genau war weiß ich nicht, aber man konnte 
die Wärme schon etwa 30cm über dem Klotz mit der Hand deutlich fühlen 
und es war ein warmer Sommertag.
Trotzdem sah der warme Aluklotz knallblau in der Kamera aus. Ich konnte 
darin zwar viel rot durch die Kamera sehen, allerdings waren das 
Reflexionen der Wärmestrahlung meines eigenen Körpers. Deutlich zu 
sehen, wenn ich mich bewegt habe. Cu und fast alle anderen Metalle 
verhalten sich in etwa ähnlich.

von Taz G. (taz1971)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Wenn man eine unter Strom gesetzte Baugruppe mit der Infrarotkamera
> anschaut, dann gibt es da mehrere sogenannte "Hotspots"  und nicht bloß
> einen wie im Fake-Video zu sehen ist!

Da gebe ich Dir, dass man im Normalfall mehrere Hotspots sieht. Hängt 
aber aber auch stark von der Auflösung und der Skalierung ab. Man kann 
z.B. heiße Stellen 'überbewerten' keine lineare Skalierung damit sieht 
man kleine Hotspots eben nicht mehr.
Zudem reden wir über das Simulationsbild und kein reales Bild einer 
Wärmekamera. Bei einer Simulation kommt es stark auf die Parameter an.

@Wühlhase
bei glänzenden Oberflächen klebt man Tesafilm drauf. (oder bei Fenstern)

Also die Simulation ist eine reine Thermische kein elektrische es wurde 
kein Stromfluß simuliert, dafür die Finiteelemente viel zu groß und es 
sind auch keine Leiterbahnen oder Kupferflächen zusehen. Es sind einfach 
3D Körper mit unterschiedlichen thermischen Widerständen und einigen 
platzierten Wärmequellen. (sorry dachte das wäre Offensichtlich)

von Wühlhase (Gast)


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Taz G. schrieb:
> @Wühlhase
> bei glänzenden Oberflächen klebt man Tesafilm drauf. (oder bei Fenstern)
Diesen Trick haben wir da auch gezeigt bekommen.

Daß das nichts allzu exaktes ist, ist mir auch so klar.
Aber was willst du mit so einer Simulation, die z.B. viele Leiterbahnen 
oder Planes, Vias, ... nicht berücksichtigt? Viel Cu, auch ohne direkte 
Verbindung, verändert den Wärmefluß erheblich.

Wenn du an einem Design sitzt, wo du einigermaßen ernsthaft über das 
thermische Verhalten nachdenken mußt und so eine Simulation brauchst, 
wird sie die so nicht helfen.
Wenn du solche Designanforderungen nicht hast...wozu das Ganze?

von Taz G. (taz1971)


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Wühlhase schrieb:
> Aber was willst du mit so einer Simulation,

Das ist bei jeder Simulation die Frage, welche Information will ich 
daraus gewinnen ?.
Bei diesem Bild, ( ich kann nur raten, ich habe sie nicht gemacht) ist 
interressant wie das IC seine Wärme los wird. Alle andern Bauteile auch 
das Gehäuse ist uninteressant (die werden ja nicht heiß, höchstens 
warm). Nehmen wir an das IC ist ein Spannungsregler der 5W Leistung los 
werden muss. Die Frage ist, reicht die thermische Anbindung zur Platine 
oder brauche in einen Kühlkörper, wie heiß wird das IC ?.
Das könnte der Sinn sein oder es ist einfach nur eine schöne Animation 
für die Präsentation.
Der Anwender muss entscheiden ob er für die Beantwortung seiner Fragen - 
seine Erfahrung, eine Simulation oder einfache Mathematik einsetzt.

von HyperMario (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> In einem Nachbarthread hab ich ja gefragt wie gut die Thermosimulation
> von AD

Interessante Diskussion, ist AD jetzt Altuim Designer oder (AutoDesk) 
eagle?

von Michael K. (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Was wenn Altium morgen Pleite geht und ein
> Windows Update das ganze lahm legt?

Selbst Protel99SE läuft noch in der VM.
In einem aktuellen Test Protel99 (ja, 99 steht für 1999), gegen die 
brandneue Eagle, würde Eagle wohl abstinken.

Du willst auch das Problem einfach nicht verstehen.
Klar klingt es erstmal ganz sexy für die Buchhaltung nicht einen riesen 
Batzen Geld berappen zu müssen um Software zu kaufen.
Bei uns wären das z.B. für 10 Premium Lizenzen ca. 14T€ pro Jahr.
Ist okay, wenn man dafür immer die aktuelle Version hat.

Nach 10Jahren haben wir dann schon 140T€ bezahlt, WENN der Preis stabil 
bleibt.
Vollziehen wir den Wechsel, ist schluss mit Lustig.
Ab da sind wir im Sack. Keine Chance jemals wieder die Möglichkeit zu 
haben auf einer gekauften Version zu bleiben weil sie uns reicht und die 
neuen Preise unverschämt sind.

In ein paar Jahren geht der Wanderpokal EAGLE dann an eine Heuschrecke, 
die kein Interesse hat wirklich dieses Produkt weiter zu pflegen.
Die hat ja viele tausend Geiseln die keine andere Wahl haben als 
wirklich jeden Preis zu bezahlen weil sonst Ihr Geschäft zusammenbricht.
Wenn die dann 140.000 im Jahr dafür haben wollen, müssen wir das 
bezahlen, weil wir >100 Projekte haben die auch alle noch weiter 
gepflegt werden müssen.
Das Datenformat wird natürlich bei irgendeinem Versionssprung geändert, 
um den Sack auch richtig fest zuzuschnüren.

Oder die Vermietzahlen bleiben extrem bescheiden und wie schon alle 
anderen Vorbesitzer von EAGLE verliert auch Autodesk die Lust daran.
Wenn irgendso ein Kaufspiel MMO seine Server abschaltet ist das 
Ärgerlich.
Wenn die Grundlage aller Deiner Projekte Dir eines Morgens sagt: 'War 
schön mit Euch, aber nun ist schluss, nicht mehr mein Problem' ist das 
eine Katastrophe.
Man muss schon extrem fahrlässig sein um das nicht als Problem zu sehen.

Würde Autodesk nicht vorhaben eine Machposition gegenüber seinen Kunden 
aufzubauen um die dann später bis zur Bewustlosigkeit zu melken, würden 
die eine Kaufversion anbieten. Darf ja überteuert sein, nur das man 
wenigstens eine gekaufte Version in der Fa. hat um sich abzusichern.

Eagle ist leistungsmässig extrem schwach.
Die neuen geilen Features hatte Protel schon vor 20Jahren.
Eagle entwickelt sich viel zu langsam um auf Dauer noch für ernsthafte 
Arbeit verwendet zu werden.
Als Erpressungsmodell kann das aber noch sehr lukrativ sein.
Nach 7 Jahren Miete und hart verhandelt ist bereits Altium drin, das so 
ungefähr 1000 Mal geiler ist.

Ja, auch andere Firmen bieten Mietversionen an.
MS zum Beispiel.
Wenn mir die aber auf den Senkel gehen nehme ich Libre Office und 
arbeite 5min später weite als wäre nix gewesen.

Alleine der Online Zwang geht garnicht.
Schon mal einen mehrtägigen Internetausfall gehabt?
Schlimm genug, aber dann noch nicht mal lokal arbeiten zu können geht 
garnicht.
Selbst bei der XBOX musste MS zurückrudern.
Wie verblendet ist Autodesk eigentlich, das die so sehr auf ihre Kunden 
scheissen das keine Kritik der Nutzer zu irgendeinem Umdenken führt?
Will ich mit so jemanden in eine zwangsweise Geschäftsbeziehung?
Eher nicht!

von HyperMario (Gast)


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Taz G. schrieb:
> Bei diesem Bild, ( ich kann nur raten, ich habe sie nicht gemacht) ist
> interressant wie das IC seine Wärme los wird.

Anscheinend wird das IC seine Wärme gar nicht los. Es bleibt drumherum 
ja eher kalt. Wenn dann noch die Röhre geschlossen wird heizt sich die 
Luft im inneren auf bis Sie die Temperatur der Gehäuseoberfläche 
erreicht (was die Simu aber nicht abbildet). Da die Wandung ein 
thermische Isolator ist (sonst wäre das aussen nicht blau) kann die 
Wärme auch kaum weg.

Kann man das so sehen?

von Michael K. (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Kann man das so sehen?

Blanke Featuritis.
Nicht mal ernsthaften 3D Support, aber FEM und Schaltungssimulation.
Flipchartromantik anstatt mal Leistungsmässig ins Altium Lager 
aufzubrechen.
So kann man das sehen!

von HyperMario (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Selbst Protel99SE läuft noch in der VM.
> In einem aktuellen Test Protel99 (ja, 99 steht für 1999), gegen die
> brandneue Eagle, würde Eagle wohl abstinken.

Keine Frage, ich kenne das ein wenig
>
> Du willst auch das Problem einfach nicht verstehen.

Doch ich stimme dir bei allem was du sagst zu, sehe das auch so.
Aber es ist eben nur ein Szenario. Wer zehn Altium, Cadstar oder 
sonstwas für Lizenzen hat schleppt eine Investition von so ab 60-100k€ 
mit durch.

Da müsstest du (mal rein theoretisch da eagle verglichen mit denen immer 
noch ein Malprogramm ist) 30 - 40 Jahre Lizenzkosten zahlen um auf den 
gleichen Betrag zu kommen. Bei eagle sind updates aber mit drin, bei den 
anderen (die ja auch von was leben wollen) nicht. Ergo werden in dem 
Zeitraum da noch ganz andere Summen fällig.

Michael K. schrieb:
> Schon mal einen mehrtägigen Internetausfall gehabt?
> Schlimm genug, aber dann noch nicht mal lokal arbeiten zu können geht
> garnicht.

Autodesk macht das mit der Miete schon etwas länger, die Software 
schaltet sich erst nach 30 Tagen ab. In dem Bereich (es gibt genug zu 
meckern) sind mir bisher auch keine Problem bekannt geworden.

Nochmal: Das Modell gefällt mir nicht und ich passe auf das die mich 
nicht über den Tisch ziehen. Da ich aber sowohl Eagle als auch Autocad 
seit Version 2.x mache kann ich nur sagen das Autodesk im Bereich 
Dateiformat immer fair war. Das zeigen auch die vielen Autocad clone die 
ja alle dwg lesen können.

Michael K. schrieb:
> Blanke Featuritis.
> Nicht mal ernsthaften 3D Support, aber FEM und Schaltungssimulation.
> Flipchartromantik

Das nehme ich auch nicht ernst, aber wenn ich sehe wie schnell Sie eagle 
aufgebohrt haben ...

Autodesk ist da noch in der Lernphase, aber Sie hören zu und setzen auch 
Benutzerwünsche um. Das läuft aber eher im englischen Forum wo 
Grundsatzfragen nur am Rande vorkommen.


> anstatt mal Leistungsmässig ins Altium Lager aufzubrechen.
> So kann man das sehen!

Das wäre für mich nachteilig da Sie dann auch preislich dahin aufbrechen 
werden.

von HyperMario (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Nicht mal ernsthaften 3D Support

Das läuft über Fusion 360, ist aber auch noch nicht komplett. Autodesk 
kommuniziert auch ganz klar das Sie noch dran arbeiten müssen.

von Dimpfelmoser (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Autodesk ist da noch in der Lernphase, aber Sie hören zu und setzen auch
> Benutzerwünsche um.

Wenn man sich die diversen geharnischten Beiträge so durchschaut, dann 
wohl eher nicht.

Man kann es fast nicht glaube dass AD immer noch an EAGLE festhält,
da findet mit Sicherheit eine Querfinanzierung statt.

Über kurz oder lang werden die Eagle abstoßen,
Auch könnte es sein dass sie irgendwann mal ihre "Kropf"-SW  an KiCad 
anpassen.
Ihr lacht -  abwarten Tee trinken.

Wenn die clever wären würden sie  Eagle (inklusive 16 Layer Version) 
verschenken und sich am Service laben.
Mehr ist bei der Konkurrenz von KiCad nicht mehr drin!
(Den Anfang mit dem Eagle-Trainer-Richard haben die ja schon gemacht ;-)

von Michael K. (Gast)


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HyperMario schrieb:
> 30 - 40 Jahre Lizenzkosten

14T€ pro Jahr für 10 x Premium Eagle.
60.000 für 10 x Altium ohne den nutzlosen Wartungsvertrag.
Nach 4,2 Jahren bin ich Pari. (7 Jahre waren quatsch ...)
Updates sind sinnfrei. Jedes neue Update hat neue Fehler, wenn denn im 
bezahlten Zeitraum überhaupt was kommt.
Bezahlen, nutzen und wenn dann wirklich mal DAS Killerfeature kommt ohne 
das man unmöglich weiterleben kann, neu kaufen.

Solidworks hat sich mit Altium ins Bett gelegt und bietet unter eigenem 
Namen da was an, was 'irgendwie' funktionsbeschränkt ist und dafür 
billiger.
Die kennen ihr Zukaufprodukt auch nicht so richtig.

Autodesk meint wohl das jetzt auch machen zu müssen.
Eine Frage der Zeit bis Altium einen Mech Cad Anbieter kauft um nach dem 
völlig sinnfreien FPGA Debakel auf Teufel komm raus die ganze 
Wertschöpfungspalette anbieten zu können.

Ich will aber keinen Softwareeintopf.
Nur weil unsere Konstruktion mit Solidworks am besten arbeiten kann, 
muss ich doch nicht irgendwas aus deren Produktpalette für meine 
Elektronikentwicklung verwenden.
Ich will keine 'geht ja irgendwie' FPGA Software im ECAD Paket, sondern 
eine PCB Design Software die eine Sache so richtig gut kann: PCB Design.
Ich will darüber nicht im Internet surfen, Reisen Buchen, Mechanik 
Konstruieren, Dokumente verwalten. Mit einer PCB Design Software will 
ich Schaltungen entwickeln, die Layouten, 3D Modelle importieren und das 
ganze Geraffel auch als 3D Modell exportieren können.
Was davon verstehen die Klappspaten in den Managementabteilungen nicht?

Diese Art Software gehört gekauft, mit unbegrenztem Nutzungsrecht, 
archivierbar für alle Zeit.
Schnittstellen zu anderen Fachbereichen gehört sauber über 
Standardformate abgebildet.
Oder baut VW Autos für die ich nur bei VW Reifen kaufen kann und die nur 
an VW Tankstellen zu betanken sind?

Mag sein das Autocad bisher fair war.
Eagle gehörte 'bisher' der CAD Soft GmbH, die immer fair waren und man 
konnte es kaufen.
Dann gehörte es Farnell, die dachten darüber fett Bauteilumsatz zu 
generieren, aber ansonsten Sachfremd waren und man konnte es kaufen.
Momentan gehört es Autocad, die keinen blassen von PCB Design haben und 
im USA sitzen und plötzlich kann man nur noch mieten. Geht das mit den 
gestörten da drüben so weiter sind wir bald die Achse des Bösen und die 
Gesinnungs-Trumps verhängen ein Embargo.
Was ist wenn unser Fa. mit Ländern Geschäfte macht die tagesaktuell den 
Trumpisten nicht genehm sind?
Wird dann den amerikanischen Unternehmen Autocad untersagt mit uns 
Geschäfte zu machen und wir schauen in die Röhre?

Du magst darüber lachen, aber diese Dinge passieren.
Was ist dann mit uns ohne Software die noch jahrelang so weiter 
funktioniert wie wir sie mal gekauft haben.
Für ein freundliches Versprechen und das ich bisher immer nett behandelt 
wurde kann ich mir dann nichts kaufen.

Warum sollte ich mich völlig entblößen und mich in gebückter Haltung 
Autodesk zur Verfügung stellen in der stumpfen Hoffnung das die nett 
sein werden zu mir?
Die Freunde von heute die die Feinde von Morgen.
Kühe soll mach melken und nicht schlachten, sagt das Sprichwort.
Was macht man denn mit Kühen, wenn Ihre Milchleistung nicht mehr im Soll 
liegt?

von Hardy F. (hardyf)


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Michael K. schrieb:
> Alleine der Online Zwang geht garnicht.
> Schon mal einen mehrtägigen Internetausfall gehabt?
> Schlimm genug, aber dann noch nicht mal lokal arbeiten zu können geht
> garnicht.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-Office365-com-grossflaechig-gestoert-4287257.html

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Hardy.

Hardy F. schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Alleine der Online Zwang geht garnicht.
>> Schon mal einen mehrtägigen Internetausfall gehabt?
>> Schlimm genug, aber dann noch nicht mal lokal arbeiten zu können geht
>> garnicht.
>
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-Office365-com-grossflaechig-gestoert-4287257.html

Ja. Das so große Areas gleichzeitig gestört sind, ist zwar eher selten, 
aber das ein Stadtteil oder ein Block mal eine Woche ohne Netz ist, habe 
ich schon mehrmals erlebt.

Und ich habe noch das Gejammer von einem Bekannten im Ohr, dessen 
Software auch wegen Pleite des Softwareanbieters nicht mehr nutzbar war. 
Die Firma war  zwar nach Monaten aufgekauft worden, aber der Käufer 
führte die alte Software nicht weiter, sondern vergab nur Gutscheine für 
den Umstieg auf seine eigene aktuelle Software.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von HyperMario (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Nach 4,2 Jahren bin ich Pari. (7 Jahre waren quatsch ...)

Sorry hast recht, hatte meine Standard Version im Kopf

Der Rest ist echt geil geschrieben (und fair weil es allen den Kopf 
wäscht) , ymmd danke.


To be honest, ich checke jedes Design ob ich es mit ner alten eagle 
Version aufmachen kann und lass den DRC laufen.

Hab übrigens mein altes Autocad in der XP VM von Win7 laufen. Geht super 
und ich kenne es auch bestens. Zur Not arbeite ich mit eagle auch so.

von HyperMario (Gast)


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Hardy F. schrieb:
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-Office365-com-grossflaechig-gestoert-4287257.html

Journaille halt, aus dem Text geht hervor das email und workgroup 
(Outlook) nicht funzt (was bei jeder DSL Störung auch nicht anders ist).

von Bauform B. (bauformb)


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HyperMario schrieb:
> Hardy F. schrieb:
>>
> 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-Office365-com-grossflaechig-gestoert-4287257.html
>
> Journaille halt, aus dem Text geht hervor das email und workgroup
> (Outlook) nicht funzt (was bei jeder DSL Störung auch nicht anders ist).

Was aber beim Eagle von Cadsoft noch anders war.

von HyperMario (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> Was aber beim Eagle von Cadsoft noch anders war.

Versteh ich nicht.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Was mir nicht in den Kopf geht: Wenn man liest, wie intensiv hier das 
Zwangskonzept von Autodesk diskutiert wird - das zeigt doch in erster 
Linie eins: Da ist ein ganzer Batzen Kunden, die eigentlich kaufwillig 
wären. Wie kann es eine marktwirtschaftlich sinnvolle Entscheidung sein 
die nicht abzuholen? Die Strategie könnte doch allenfalls funktionieren, 
wenn Eagle dermaßen über alle Konkurrenz herausragte, dass man sich 
darauf verlassen könnte, dass die über kurz oder lang halt doch 
widerwillg mieten.
Aber in der Position ist doch Eagle gar nicht! Weder scheint es Altium 
(hab ich nie benutzt) das Wasser reichen zu können noch ist es im 
Billigsegment konkurrenzlos. Mit jedem Tag, den Autodesk auf dem Miet- 
und Onlinekonzept beharrt, gehen weitere potentielle/Ex-Kunden 
unwiederruflich an KiCad verloren.

von Gero (Gast)


Angehängte Dateien:

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Michael K. schrieb:
> Bei uns wären das z.B. für 10 Premium Lizenzen ca. 14T€ pro Jahr.

Wie kommst du auf 14T€?

von Anton M. (antonm)


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Thomas M. schrieb:
> Anton M. schrieb:
> Für eine Vollversion die man womöglich auch nur von
> Zeit zu Zeit nutzt
>
> Dieses Argument ist leider gerade für den Hobbybastler, der nur
> gelegentlich am Wochenende mal was tüftelt, ein Scheinargument. Die
> Realität sieht da doch eher so aus: man routet einen Prototypen und
> wartet dann 3 Wochen auf Elecrow o.ä.. Bäm, erster Monat rum. Dann kommt
> der nächste Iterationszyklus...

Da kann ich (als Hobbybastler) nur den Kopf drüber schütteln. Wenn ich 
die Mietversion brauche (eher selten, meist gehts in der Freeware) mach 
ich mir vorher Gedanken und dann wird die Platine an einem Wochenende 
fertig und funktioniert. Für späteren Änderungsbedarf im Einsatz schafft 
man sich bereits im Layout Optionen. Iterartionszyklen kenn ich nicht, 
wär mir in der Prototypenfertigung auch viel zu teuer.

> Aber es gibt ja KiCad.

Nimm es.
Ich werd damit nicht warm.


Michael K. schrieb:
> Alleine der Online Zwang geht gar nicht.

Der sogenannte "Online Zwang" besteht heute ständig- und zwar immer dann 
wenn Du ins Netz gehst :)

> Schon mal einen mehrtägigen Internetausfall gehabt?

Nö. Davon abgesehen fragt die Mietversion auch nur alle 30 Tage...

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (Gast)


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Gero schrieb:
> Wie kommst du auf 14T€?

Oje, ist natürlich der 2Jahres Preis und ganz genau 13.200€ inkl Mwst, 
was ja schon den angesprochenen Kundenkreis erklärt.
Bei gewerblichen Anwendern sind Netto Preise üblich.
MwSt ist doch nur ein durchlaufender Posten. Erhoben / Bezahlt und 
durchgereicht für Vater Staat. Wen kümmerts?

Richtigstellung:
10 x Premium Eagle = 5.349,65 € pro Jahr Miete.
Altium unverhandelt bei ca. 6T€ pro Arbeitsplatz einmalig.

Und wenn Eagle geschenkt wäre, würde ich mir zwei mal überlegen ob ich 
das Herz meines Unternehmens an eine Software hänge, die mir von Heute 
auf Morgen gestrichen werden kann.
Davon abgesehen ist der Workflow bei Altium um so vieles besser, das 
sich das in der Laufzeit durch Effizienzgewinn selbst bezahlt.

Ich finde das Mietmodell super.
WENN es optional ist.

von Taz G. (taz1971)


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HyperMario schrieb:
> Taz G. schrieb:
>> Bei diesem Bild, ( ich kann nur raten, ich habe sie nicht gemacht) ist
>> interressant wie das IC seine Wärme los wird.
>
> Anscheinend wird das IC seine Wärme gar nicht los. Es bleibt drumherum
> ja eher kalt. Wenn dann noch die Röhre geschlossen wird heizt sich die
> Luft im inneren auf bis Sie die Temperatur der Gehäuseoberfläche
> erreicht (was die Simu aber nicht abbildet). Da die Wandung ein
> thermische Isolator ist (sonst wäre das aussen nicht blau) kann die
> Wärme auch kaum weg.
>
> Kann man das so sehen?

Ja/Nein.
Allein das Bild gibt keine Auskunft. Zum Beispiel fehlt die Skalierung, 
nur weil das IC rot dargestellt ist heißt das nicht dass man ein Problem 
hat. Wenn Rot=30°C bedeutet ist alles super. Man kann wirklich nichts 
sagen weil man keine Informationen über Parameter, Verfahren oder die 
Modellierung hat. Was ich ur sagen wollte ist das das Bild und die 
Animation nach einer echten Simulation aussieht und nicht nach einem 
gestellten Fake.

von Taz G. (taz1971)


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Weiss jemand zufällig ab sich aktuelle Eagle Dateien in Altium 
problemlos importieren lassen ?
Das würde die ganze Problemematik doch wesentlich entschärfen. Wenn 
Autodesk Eagle einstellt, verkauft oder die Server runterfährt kann man 
immer noch wechseln.

von Joachim B. (jar)


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Anton M. schrieb:
> Nö. Davon abgesehen fragt die Mietversion auch nur alle 30 Tage...

macht es das besser?

wenn man es gerade braucht ist es mir doch egal ob das nur alle 30 Tage 
fragt, es stört halt

von Anton M. (antonm)


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Joachim B. schrieb:
> Anton M. schrieb:
>> Nö. Davon abgesehen fragt die Mietversion auch nur alle 30 Tage...
>
> macht es das besser?
>
> wenn man es gerade braucht ist es mir doch egal ob das nur alle 30 Tage
> fragt, es stört halt

Was bitte stört? Die Existenz des unwahrscheinlichen Falles daß just bei 
der Nachfrage Internet oder Lizenzserver down sein könnten? Dieser 
Katastrophenfall kann hier noch so zelebriert werden- es ist und bleibt 
diffuse Angst ohne viel reelles Gegengewicht.

Wenn hier ein mittelständischer Geschäftsführer berichten würde, daß er 
mit der Miete nun wesentlich höhere Kosten hat oder sich jemand aus 
Alaskas Wildnis meldet, der mehrere Monate ohne Internet über 
Eagle-Layouts tüftelt muss man das ernst nehmen. Alles andere gehört 
eher ins mentale Selbsttraining.

von Mox (Gast)


Angehängte Dateien:

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Anton M. schrieb:
> Die Existenz des unwahrscheinlichen Falles daß just bei
> der Nachfrage Internet oder Lizenzserver down sein könnten?

Es wurde doch bereits mehrfach belegt, dass dieser Fall so 
unwahrscheinlich nicht ist.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Was macht Autodesk eigentlich mit der Datensammlung, die aus der 
Nachhausetelefoniererei entsteht? Außer höchstwahrscheinlich zu leugnen, 
dass es so etwas überhaupt gäbe?
Auch ein Szenario, schon bei vielen anderen Softwares erlebt: Irgendwann 
kann man sich per Facebook / Google anmelden. Zunächst optional, später 
ausschließlich.

von Michael K. (Gast)


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Taz G. schrieb:
> problemlos importieren
Wahrscheinlich ebenso problemlos wie in Kicad.
Super duper Eagle Importer.
Sieht erstmal toll aus.
Ist dann aber doch nur noch eine Ansammlung an bunten Strichen.

So wie der Protel99 Importer in Pulsonix (einige Jahre her)
Da tun die sich alle nicht viel.

von Arc N. (arc)


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Anton M. schrieb:
> Grundsätzlich ist das Mietmodell doch nicht schlecht: Man zahlt was man
> nutzt. Wenn das mal auch bei anderen Dingen so wäre wie z. B. bei den
> Rundfunk-Zwangsgebühren. Natürlich ist die zusätzliche Abhängigkeit vom
> Lizenzserver gefühlt und im Rückblick auf die alte Softwarewelt erstmal
> eine Einschränkung, die aber mit der Zuverlässigkeit dieser Server wie
> der selbstverständlich gewordenen Internet-Grundversorgung insgesamt im
> Grunde nur theoretischer Natur ist. Rational sehe ich kein
> Gegenargument- alle Ablehnung bewegt sich eher auf mentaler, emotionaler
> Ebene. Da heisst es einfach umgewöhnen und nicht irgendwelche Ängste zum
> Maßstab zu machen.

Nur theoretischer Natur? Einfach mal die Nachrichten der letzten Jahre 
nach Google, Microsoft, Amazon (AWS) und Serverausfall durchsuchen... 
bei denen ist das Betreiben von Servern das (ein) Hauptgeschäft. 
Nutzerdaten inkl. Kreditkarteninformation usw. sind in den letzten 
Jahren natürlich auch so gut wie nie abhanden gekommen. Zudem 
unterliegen die genannten Unternehmen und ebenso Autodesk (zwar nicht 
nur aber auch) amerikanischem Recht 1)
Die Nutzungsbedingungen sehen Zwangsupdates inkl. allen Vor- und 
Nachteile vor 2) 3). Die Rechner müssen, wenn auch nur für kurze Zeit, 
Zugang zum Netz haben, ebenso mit allen Vor- und Nachteilen (zumindest 
gibt es afaik keine Möglichkeit lokal Lizenzserver zu betreiben). Des 
Weiteren gibt es Unterschiede bei Gewährleistung und Mängelhaftung beim 
Software-kauf und Mieten.
Preisanpassungen durch Autodesk sind ebenso möglich usw. usf.
Wo sind da jetzt irrationale Argumente bzw. welche dieser Nachteile hat 
die Konkurrenz von Kicad über Designspark PCB, DipTrace, CircuitStudio 
bis Pads (Maker/Maker Pro) um nur mal ein paar der "kleineren" EDA-Tools 
zu nennen?


1) "Wenn Sie ein Angebot erhalten, darauf zugreifen oder es nutzen, 
müssen Sie die Ausfuhrkontroll- und internationalen Handelsgesetze und 
-vorschriften der USA und aller anderen Länder einhalten, deren Gesetze 
auf Sie oder Ihren Inhalt Anwendung finden. Sie dürfen weder von einem 
Ort, der Sanktionen der USA unterliegt, noch, wenn Sie auf einer Liste 
eingeschränkter Parteien der US-Regierung vermerkt sind, auf ein Angebot 
zugreifen oder dieses nutzen."
https://www.autodesk.com/company/terms-of-use/de/general-terms#software
2) "Nach Ablauf dieser 120 Tage (i) endet Ihr Recht (und das Ihrer 
Autorisierten Benutzer) auf Zugriff und Nutzung der Vorgängerversion und 
(ii) Sie müssen den Zugriff auf und die Nutzung der Vorgängerversion 
(einschließlich des Zugriffs und der Nutzung durch Ihre Autorisierten 
Benutzer) beenden, sämtliche Kopien der Vorgängerversion deinstallieren 
und auf Verlangen von Autodesk sämtliche Kopien vernichten oder Autodesk 
oder dem Händler, von dem Sie das Angebot erworben haben, zurückgeben."
https://www.autodesk.com/company/terms-of-use/de/general-terms#software
3) Siehe aktuell bspw. den Fehler in apt (Remote Code Execution) 
https://justi.cz/security/2019/01/22/apt-rce.html

von Karl K. (karl2go)


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HyperMario schrieb:
> Wohl wahr und meiner einer wird auch wg. 9,11€ / Monat (netto) nicht
> wechseln.

Das ist nicht der Punkt.

Ich kann und will es mir einfach nicht leisten, dass meine Projekte in 
ein paar Jahren nicht mehr lesbar sind, weil ich das Abo nicht 
verlängert habe, oder der Lizenzserver nicht mehr da ist, oder Autocad 
Eagle eingestampft hat.

Da bleib ich bei meiner alten Kauflizenz, die kann ich immer wieder 
installieren, und da hab ich auch noch eine Linux-Version irgendwo 
rumliegen.

Vor 15 Jahren glaubte man in der Firma, in der ich meine Diplomarbeit 
machte auf Autosketch setzen zu müssen. Ja, auch von Autodesk, vor 10 
Jahren eingestellt. Ich schleppe heute noch eine alte Version von 
Autosketch rum, weil nix anderes die alten skf-Dateien öffnen kann.

von Taz G. (taz1971)


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Michael K. schrieb:
> Taz G. schrieb:
>> problemlos importieren
> Wahrscheinlich ebenso problemlos wie in Kicad.
> Super duper Eagle Importer.
> Sieht erstmal toll aus.
> Ist dann aber doch nur noch eine Ansammlung an bunten Strichen.

@Michael
Das war eine ernstgemeinte Frage. Du hast also wirklich selber schlechte 
Erfahrungen gemacht ? (mit Altium aktuelle Eagle Dateien zu 
importieren).
Ich frage weil ein Arbeitskollege in die Verlegenheit kam alte Eagle 
Dateien zu importieren. Er sagte mit kleinen Nachbesserungen konnte er 
damit arbeiten. Aber was ist mit ganz Aktuellen ?

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

HyperMario schrieb:
> Bauform B. schrieb:
>> Wenn ...
>
> Das sind alles Spekulationen. Was wenn Altium morgen Pleite geht und ein
> Windows Update das ganze lahm legt? Was wenn ein Komet das Internet
> plattmacht oder mein Kaffee alle ist ... ?

Beim Kaffee kann ich dir nicht helfen, aber ansonsten ist dein Beispiel 
ja geradezu ein Paradebeispiel warum es für viele gewerbliche Nutzer 
einfach ein NoGo ist sich derart abhängig zu machen.

Denn wenn Altium Pleite geht, das Internet abstürzt oder der Bagger das 
Kabel kappt, nachdem das neueste Windows Uptdate meine Software (in 
meinem Fall nun CS) "gemeuchelt" hat, wo ich aber gerade jetzt unbedingt 
ein drei Jahre altes Design überarbeiten muss, dann nehme ich einfach 
das Original-Image der Entwicklugnsplatte das ich nach jedem Projektende 
sichere und starte das in der VM. Da kann ich nahtlos weiterarbeiten als 
sei nie etwas gewesen!

(Oder ich nehme gleich eine der alten Platten die ich ja regelmäßig 
tausche und einlagere, muss nur schauen das das eine mit Tauschdatum 
nach Projektende war. Oder wenn es gut passt und es ein Rechnerupdate 
gab hole ich den alten Rechner aus dem Keller und arbeite damit weiter 
wenn er noch läuft, spart die Installation der VM...)

Ich habe also gleich DREI reale Möglichkeiten trotz deines Szenarios 
ohne Einschränkungen weiterarbeiten zu können! Eine davon wird mit 
sicherheit immer Funktionieren.

Bei Eagle hast du für eine Bearbeitung (zumindest wenn es um Bearbeitung 
und nicht bloß um Ausgabe geht) in solch einem Fall GENAU KEINE, Und das 
OBWOHL alle Daten da sind und du sorgfältig Backups gemacht hast
!
Anton M. schrieb:
> Reden wir hier von irgend einer Produkt-Einstellung einer
> professionellen Software?
>
> Man sollte nicht vergessen dass solche Software einen hohen Wert
> darstellt. Sowas wird nicht einfach mal eben eingestellt.

Aber es passiert!
Gerade auch bei Autodesk...
Beispiel gefälligst: Autodesk/Crispin Shoemaker
(Ex Delcam, basiert wohl auf Powershape)

Eine Freundin von mir war davon auch indirekt betroffen. HAt darauf 
gelernt, in Ihrer Freizeit noch freiwillig Weiterbildungen gemacht, 
deutlich intensiver als es für ihre Aufgabe hätte sein müssen.
(Zum Glück nicht selbst bezahlt ausser mit ihrer Freizeit, das hat der 
AG getan, war also eine Art "Teilungsvereinbarung")
NAch Wechsel des AG Stand zur Debatte das beim neuen -kleineren- AG 
einzuführen, nur war es da dann nicht mehr Verfügbar... Gab nur noch den 
Verweis auf Powershape, was für sie selbst noch halbwegs gegangen wäre, 
nur da das ganze Drumherum für den einfacheren Einstieg fehlt war es aus 
den Rennen) All die Investierte Zeit und das aufgebaute Wissen mit einem 
Schlag Wertlos.

NAch der Übernahme durch Autodesk erst beworben - dann Sang und Klanglos 
von allen offiziellen Seiten verschwunden.
Das einzige -halboffizielle- was man noch findet ist die Facebookseite 
von Autodesk Shoedesign. Mit plötzlich abreissenden Beiträgen in 2016...
https://de-de.facebook.com/pages/biz/Autodesk-Footwear-606384802716100/

(Ob Altkunden noch weitere Lizenzen der alten Software erwerben können 
oder sich das Produkt bei diesen nach Neuinstallation noch aktivieren 
lässt ist mir jedoch unbekannt, sollte nur ein Beispiel für eine 
faktisch nahezu oder gar komplett eingestellte Produklinie sein)

Also sag nicht das die Einstellung solcher Produktlinien so 
unverstellbnar ist. Ärgerlich ist das in jeden Fall, aber wenn man dann 
nicht einmal die Sicherheit hat auf dem eingefrorenen Stand 
weiterarbeiten zu können ist man richtig angeschmiert.
Als Hobbyist mag das noch vertretbar sein. Aber als Firma deren 
Designdaten einen der wichtigstens -wenn nicht gar DEN wichtigsten- 
Aktivposten darstellen geht das gar nicht.

Und gerade im mittelständischen Bereich ist es gar nicht so selten das 
ein Grunddesign locker mal 10+ Jahre gebaut wird, jedoch so alle zwei 
bis drei Jahre leichte Anpassungen aus Gründen der Bauteilverfügbarkeit 
oder einfach nachzufügenden Änderungen notwendig sind.
Wenn man das reale Risiko hat das es dann plötzlich ein Problem 
darstellt einach nur einen Footprint z.B. von SO23-5 in SO23-6 zu ändern 
ohne die Konsistenz der gesamten Daten zu verlieren (wie bei Editieren 
in den Gerberfiles) bzw. größere Änderungen dem Aufwand einer 
Neuentwicklung entsprechen, dann geht das einfach gar nicht!

Als professioneller Anwender der langfristig auf seine Daten angewiesen 
ist, will man einfach das man im worst Case zumindest auf dem gerade 
erreichten Softwarestand der Tools noch so lange wie nötig 
weiterarbeiten kann.

Altium hat es ja glücklicherweise auch eingesehen...
Zuerst wollten die für Ihr CS ja auch keine Offlineinstallationsdateien 
rausrücken und für die Aktivierung nach jeder Neuinstallation Internet 
haben.
Mittlerweile haben die es aber eingesehen und geben auf Anfrage 
Offlineinstaller heraus die zusammen mit einem einmal generierten 
Lizenfiles die Neuinstallation ohne Internet auf einem beliebigen 
Rechner erlauben! Und wenn ich mir den Preis von CS (500Euro/Vollversion 
- EINMALIG!) und dessen Möglichkeiten ansehe, dann als andere 
Alternative noch KiCad anschauen das kpl. kostenlos ist, dann erübrigt 
sich jede Überlegung >>1000Euro pro Jahr für eine Lizenz mit derart 
vielen Risiken für mich auszugeben. (Wobei die Preisdifferez in diesen 
Größenordnungen im beruflichen Bereich ja gar nicht das Entscheidende 
ist, das geht im Rauschen unter... Aber die Abhängigkeiten sind einfach 
unkalkulierbar!)

Anton M. schrieb:
> Da kann ich (als Hobbybastler)[...]
Das ist wahrscheinlich das Problem hier in der Diskussion.
Wir alle schreiben aus völlig verschiedenen Blickwinkeln.
Als Hobbybastler sind die Risiken natürlich viel geringer wenn nicht gar 
völlig uninteressant. Im schlimmsten Fall ist es einfach nur Ärgerlich 
wenn die Daten unbenutzbar werden.
Da ist viel mehr der Preis der Software das Kriterium. Aber für jemanden 
der nicht auf 1 Euro achten muss und der sagt das es ihm das Wert ist, 
für den ist es ja OK. Der andere kauft sich dafür halt ein Messgerät mit 
dem er besser arbeiten kann oder geht mit der Frau/Freundin einen Abend 
öfter im Jahr auswärts essen.

Für berufliche Anwender hingegen ist der Preis in diesen Bereichen 
relativ uninteressant. Aber die Risikobetrachtung ist eine ganz andere. 
Da geht es unter Umständen dann um fünfstellige Beträge wenn etwas 
schiefgeht und die Leiterplatte dann kpl. neu entwickelt werden muss, 
inkl. dem ganzen Rattenschwanz, nur weil ein Bauteil wegen 
Verfügbarkeitsproblemen ausgetauscht werden muss. Wenn dadurch Verträge 
platzen oder man zeitweise einfach nicht mehr liefern kann könnte es 
auch schnell mal sechsstellig sein.
Da wird dann eine Risikoabwägung gemacht und bei der Vielzahl an 
Alternativ en und dem geringen Benefit (falls überhaupt positiv, wenn 
dann wohl nur für langjährige Eagle Benutzer)das ein gemietetes Eagle 
gegenüber einem der dauerhaft nutzbaren Alternativprogramme bietet ist 
die Antwort oft eindeutig.

Und ich muss ehrlich sagen das ich das Schade finde, denn auch wenn der 
Eagle Workflow nicht (mehr) so meins ist, so ist das Programm für seinen 
Typischen Anwendungsbereich (überschaubare Platinen einfacher und 
mittlerer Komplexität) alles andere als schlecht.
Ob einem der Workflow zusagt oder nicht ist dabei einfach 
Geschmackssache.
Und seit der AD Übernahme hat sich definitiv einiges an 
Weiterentwicklung getan.
Leider wird das "neue" Eagle durch das ausschließliche Mietmodell für 
viele gewerbliche Anwender ein absolutes NoGo sein und bleiben. Selbst 
für diejenigen die bisher kpl. auf Eagle gesetzt haben. Und für 
potentielle Neukunden erst recht! Aber vielleicht liegen wir(zumindest 
die meisten hier) ja auch falsch und es wird ADs Kassenschlager?

Gruß
Carsten

von Wühlhase (Gast)


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@Taz:
Ich hab mit Altium 16 mal ein kleines Eagle-Design importiert. Das ging 
eigentlich ganz gut, auch wenn die rot-grünen Bauteile plötzlich sehr 
ungewohnt aussehen. Der Eagle-Stil wird halt mit importiert.

Auf der Platine mußten, wenn ich mich recht erinnere, ein paar Layer 
geändert werden.

Ich habe das Desing allerdings nicht bearbeitet, nur angesehen.




Mal eine andere Frage:
Mit Altium gibt es ja noch etwas Trouble, seit sie komplett auf .NET 
umgestellt haben. Allerdings kann jeder Kunde sich beliebig alte 
Versionen von Altium ziehen und damit arbeiten.

Geht das bei Eagle auch? Also kann ich auch ältere, aber schon von 
AutoDesk veröffentlichte, Versionen installieren oder muß ich auf Gedeih 
und Verderb mit der aktuellen Version und Zwangsupdate wie bei Win10 
arbeiten?

Ich stelle mir grad die Frage was passiert, wenn AutoDesk mal ein 
fehlerhaftes Update ausrollt.

von Michael K. (Gast)


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Taz G. schrieb:
> @Michael
> Das war eine ernstgemeinte Frage. Du hast also wirklich selber schlechte
> Erfahrungen gemacht ? (mit Altium aktuelle Eagle Dateien zu
> importieren).

Nein, habe ich mit Altium nie probiert.
Ich wäre ebenso interessiert an den Ergebnissen, sowohl alt als auch neu 
(Eagle)

Bisher waren CAD Importer Erfahrungen eher durchwachsen.
Behaupten tun das viele, auch User die das angeblich komplett getestet 
haben.
Probiere ich das mit realen Projekten kracht das sehr schnell wenn ich 
das weiter bearbeie UND auch PCBs damit mache.

Darauf angesprochen sagt der 'auf Herz und Nieren' Tester dann so Dinge 
wie:
- Ich hab nur in den Schaltplan geschaut
- Die PCB sah gut aus, aber neu gefertigt hab ich da nix
- ja, schon, aber ...

Es gibt einen Grund weshalb es bei Mech CAD Standard Austauschformate 
gibt und bei Ecad nicht.
Es gibt 100 verschiedene Ansätze wie man die Eigenschaften behandelt.
Selbst von Protel99 auf Altium, der direkten Weiterentwicklung, gab es 
noch Probleme.

Altium glaube ich auch kein Wort mehr.
Das Produkt ist toll, die Firma dahinter nicht.

Lass Dir eine kostenlose Testversion aktivieren und probier das aus.
Gute Verkäufer sind das ja.

von Michael K. (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ich stelle mir grad die Frage was passiert, wenn AutoDesk mal ein
> fehlerhaftes Update ausrollt.

Das gleiche wie bei Altium.
Dumme Sache das, oder wie ein Anwender im Forum sagte:
Eine Wanderdüne an Bugs.

Daher: Kaufen und nicht mehr Updaten.
So lernst Du den Teufel kennen und weißt nach ein paar mal geplatzter 
Halsschlagader was Du zu erwarten hast.
Nichts ist schlimmer als wenn mit jedem Update was anderes Probleme 
macht.

von jemand (Gast)


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John P. schrieb:
> Ich mag Eagle ja und würde es jedem anderen ECAD vorziehen.

Eagle als ECAD zu bezeichnen hat schon Chuzpe, sagte mal ein ECADler bei 
uns.

Unsere ECAD-Leute rümpfen zumindest ziemlich die Nase über Eagle. Wir 
haben Eagle (für die Lehrlinge) und Zuken CR8000. Daher werden die das 
wohl schon beurteilen können.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Anton.

Anton M. schrieb:

> oder sich jemand aus
> Alaskas Wildnis meldet, der mehrere Monate ohne Internet über
> Eagle-Layouts tüftelt muss man das ernst nehmen. Alles andere gehört
> eher ins mentale Selbsttraining.

Nein. Wenn es denkbar ist, dass eine Firma Pleite geht oder eine 
Resource nicht mehr abrufbar ist, dann muss das in strategischen 
Überlegungen eingeplant werden.

Früher hat man auch mal gedacht, das bei Atomkraftwerken ein GAU nur 
ganz ganz selten auftritt. Dann ist Tschernobyl geplatzt. Ok, war ein 
russischer Seelenverkäufer für spezielle militärische Zwecke nebenbei. 
Kann da ja mal passieren. In einem Hochtechnologieland mit vernünftigen 
Sicherheitsstandards aber nie. Dann kam das Tohoku-Erdbeben. Die 
Notabschaltung in Fukuschima funktionierte. Fein. Das externe 
Stromversorgungsnetz brach zusammen. Kein Problem. Die meisten 
Notstromgeneratoren starteten problemlos, die Notkühlung lief. Alles 
gut.
Und dann traf die mit dem Erdbeben ursächlich verbundene Welle ein, und 
zerstörte die Notversorgung......und Ersatztransporte kamen nicht 
rechtzeitig durch.

Natürlich kannst Du Dich auf den Standpunkt stellen, dass man solche 
Risiken eingehen muss. Damit wirst Du bis zu einem gewissen Grad sogar 
recht haben. Dazu gehört aber, dass man sich vorher auch einmal Gedanken 
darüber gemacht hat, und das ganze nicht als absurde Idee abtut, wie es 
hier in der Tonlage mitschwingt. Bedenke: Viele Risiken sind 
korreliert....wenn etwas durch äußeren Einfluss schief geht, betrifft 
das oft auch die Redundanz, wenn auch möglicherweise erst über Umwege.

Und die Gründe, warum eine Software nicht mehr einsetztbar sein könnte, 
sind hier noch nicht ein mals alle aufgeführt.

Es können auch politische Gründe sein, warum Du irgendwelche Software 
oser Serververbindungen nicht mehr nutzen darfst. Weil es z.B. einen 
Handelskrieg mit dem Herkunfstland gibt, oder weil die Software sich als 
derart mit Backdoors verseucht herausstellt, dass sie ein 
Sicherheitsrisiko wird.

Noch was anderes:
Aus meinem persönlichen Erleben kenne ich den Fall eines Wechsels von 
Pcad nach Altium. Altium hat einen Pcad Importer. Fein. Leider 
funktioniert der nur mit in einem in einem speziellen Format abgelegten 
Pcad Dateien. Diese spezielle Archivierung ist aber versäumt worden, und 
irgendwann ging es nicht mehr. (Die Firma wurde zerteilt, und die Pcad 
Rechte blieben bei der anderen Hälfte, und die wollte Unsummen für eine 
Portierung). Möglicherweise bot Altium sogar einen extra Import für 
diese alten Pcad Dateien an, aber vermutlich für zu teuer, keine Ahnung, 
so tief hänge ich dort auch nicht mehr drin.

Ok, selbst Schuld kann man da mit einiger Sicherheit sagen, aber man 
sollte eben halt so realistisch sein und Erkennen, dass man selber nicht 
unfehlbar ist und mit Sicherheit Fehler machen wird. Dann ist es aber 
auch klar, dass man besser auf ein System setzt, wo sich gemachte Fehler 
im nachhinein besser ausbügeln lassen.

Darum sind auch solche strategischen Überlegungen und nicht nur 
Investitionskosten/laufende Kosten ein Faktor bei der Wahl zwischen 
Kaufen, Mieten und open Source.

Positiv Denken ist kein echter Wert - Die Knäste sind voll mit 
Positivdenkern.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Michael.

Michael K. schrieb:

> Wühlhase schrieb:
>> Ich stelle mir grad die Frage was passiert, wenn AutoDesk mal ein
>> fehlerhaftes Update ausrollt.
>
> Das gleiche wie bei Altium.
> Dumme Sache das, oder wie ein Anwender im Forum sagte:
> Eine Wanderdüne an Bugs.
>
> Daher: Kaufen und nicht mehr Updaten.
> So lernst Du den Teufel kennen und weißt nach ein paar mal geplatzter
> Halsschlagader was Du zu erwarten hast.
> Nichts ist schlimmer als wenn mit jedem Update was anderes Probleme
> macht.

So komplexe Software wie Layoutprogramme sind nur bugarm, aber nicht 
bugfrei hinzubekommen.

> Daher: Kaufen und nicht mehr Updaten.

Besser: Erstmal versuchsweise auf einem Testrechner updaten. Wenn alles 
ok, dann den anderen/die anderen Rechner vorsichtig updaten.
Doof nur, das man dafür mindestens eine zusätzliche Lizenz 
benötigt.......
Vorteil bei open Source, da kannst Du so oft probieren wie Du lustig 
bist. Egal wie viele Versionen. Die klassische Lizenzidee kommt da nicht 
mit.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo HyperMario.

HyperMario schrieb:

> Durch die neuen Funktionen bin ich beim layouten deutlich schneller
> geworden. Das Preis- Leistungs Verhältnis hat sich stark verschoben.
>
> Ein Design hab ich in kurzer Zeit fertig gestellt was ich vor eagle 9.2x
> nicht fertigstellen konnte .

Falls es so ist, dann scheinen diese Funktionen wiederum vielen Eagle 
Usern nun nicht ganz so wichtig zu sein, wenn man sieht, wie viele davon 
noch Altversionen verwenden. ;O)

Hast Du eine Idee, warum das so ist? Beackert Autodesk möglicherweise 
die falsche Zielgruppe?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von HyperMario (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Hast Du eine Idee, warum das so ist? Beackert Autodesk möglicherweise
> die falsche Zielgruppe?

Kann ich nur vermuten. Das deutsche Forum ist so gut wie tot, da ist 
hier mehr los. Im internationalen sind jetzt auch nicht so die Massen am 
Start.
Das Forum ist auch extrem schlecht gemacht (Navigationshölle mit 2 
Faktor Authentifizierung um eine Frage zu stellen/beantworten). Dann 
nerven da noch irgendwelche Social Media Manager(innen) rum ob man jetzt 
dieses oder jenes als beantwortet markieren möchte. Hat die Anmutung von 
einem Gefängnishof.

Wenn man nachfragt warum diese Frage an alle geht statt nur an den einen 
der Sie beantworten könnte gibt es eine [hier einen temperament- und 
tagesformabhängigen Negativbegriff einfügen] Antwort.

Hobbybastler schreckt Autodesk so eher ab. Würde ich auch nicht machen 
sondern eher Diptrace, Kicad etc. .

Sie haben das schon gründlich verbockt. Nach dem Motto wer einen 
(Farnell) Fehler 2 x macht ist wirklich ein Idiot.

Was die nie kapiert haben: Eagle war vom Prinzip her Shareware. Ein paar 
Entwickler haben so getan als ob Sie das weiter entwickeln und die 
Community hat so getan als ob Sie Lizenzen zahlt. In Life 1.0 habe aber 
alle eher ein Programm gehabt wo Fragen sofort beantwortet und Fehler 
(oft) am gleichen Tag beseitigt wurden. Die Verbesserungen waren eher 
dazu da dass Cheffe das Update genehmigt damit die Entwickler was zu 
beißen hatten.

Der Markt ist auch extrem eng, vom Prinzip her krauten alle Hersteller. 
Bei Autodesk werden Sie vermutlich den üblichen Weg gehen. Erstmal Gas 
geben und dann in ein paar Jahren ... schaun mer mal.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo HyperMario.

HyperMario schrieb:
.
> Das Forum ist auch extrem schlecht gemacht (Navigationshölle mit 2
> Faktor Authentifizierung um eine Frage zu stellen/beantworten). Dann
> nerven da noch irgendwelche Social Media Manager(innen) rum ob man jetzt
> dieses oder jenes als beantwortet markieren möchte. Hat die Anmutung von
> einem Gefängnishof.

Ich fand früher die Mailingliste gut. Schlank und effizient. Aber 
meistens, wo von Mailingliste auf Forum umgestellt wurde, ist das 
gründlich in die Hose gegangen. Siehe auch FED-Forum.


> Wenn man nachfragt warum diese Frage an alle geht statt nur an den einen
> der Sie beantworten könnte gibt es eine [hier einen temperament- und
> tagesformabhängigen Negativbegriff einfügen] Antwort.

Klar, es könnte ja auch zufälligerweise mal einer der anderen besser 
Bescheid wisssen. Soo spezialisiert sind die möglicherweise auch gar 
nicht.
Von daher würde ich es schon eher "normal" finden, die Fragen an "alle" 
zu Stellen, und es Antworten dann die, die sich berufen fühlen.

>
> Hobbybastler schreckt Autodesk so eher ab. Würde ich auch nicht machen
> sondern eher Diptrace, Kicad etc. .

Darauf zielte meine Frage auch etwas ab. Ich habe bis vor 7 Jahren 
dienstlich Eagle (6.x) verwendet und privat KiCad. Damals fand ich schon 
KiCad handlicher als Eagle 6 und KiCad hat sich ja auch deutlich 
weiterentwickelt. Über einen direkten Vergleich Eagle aktuell zu KiCad 
aktuell könnte ich nur spekulieren, weil ich kein aktuelles Eagle kenne. 
Also wenn ich etwas höher entwickeltes als Eagle 6 wünsche, würde ich 
heute auf jeden Fall ersteinmal zu KiCad greifen. Da es aber immer noch 
viele Eagle 4, 5 und 6 User gibt, scheint also der Bedarf nach einem 
viel weiter entwickelten Layoutprogramm aber gar nicht so groß zu sein.

Autodesk sollte also nachdenken, ob sie nicht eher die Hobby-Zielgruppe 
beackern sollten statt die der Kleinunternehmen. Sprint scheint das ja 
erfolgreich zu machen.

> Was die nie kapiert haben: Eagle war vom Prinzip her Shareware.

grinz

Vermutlich hat es darum auch so ewig gedauert, bis es für Platinenlayout 
open source Lösungen neben dem gEDA Projekt gab.


> Der Markt ist auch extrem eng, vom Prinzip her krauten alle Hersteller.

Das hat vor ca. 15 Jahren schon Bartels von BAE irgendwo mal 
geschrieben.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Wühlhase (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo HyperMario.
>
> HyperMario schrieb:
>
>> Durch die neuen Funktionen bin ich beim layouten deutlich schneller
>> geworden. Das Preis- Leistungs Verhältnis hat sich stark verschoben.
>>
>> Ein Design hab ich in kurzer Zeit fertig gestellt was ich vor eagle 9.2x
>> nicht fertigstellen konnte .
>
> Falls es so ist, dann scheinen diese Funktionen wiederum vielen Eagle
> Usern nun nicht ganz so wichtig zu sein, wenn man sieht, wie viele davon
> noch Altversionen verwenden. ;O)
>
> Hast Du eine Idee, warum das so ist? Beackert Autodesk möglicherweise
> die falsche Zielgruppe?
Ich vermute mal daß der Nagel, der einige Menschen tief im Arsch sitzt, 
irgendwann so eingeeitert ist daß er nicht mehr als Fremdkörper 
wahrgenommen wird.

Ich habe schon so einige Menschen gesehen die sich mit fürchterlicher 
Crapware täglich den Tag versauen, aber schon so lange damit arbeiten 
daß sie es kaum noch merken. Die haben sich in ihren Würgarounds 
irgendwie eingerichtet, bringen irgendwie ihre Arbeit zustande, und ein 
neues Programm verschreckt diese Leute eher. Völlig egal wie handlicher, 
einfacher und besser es ist.

Diese Beobachtung ist nicht auf CAD-Programme beschränkt, das gilt für 
Buchhaltungssoftware genauso. Eigentlich beschränkt sich das nichtmal 
auf die Software an sich, sondern gilt genauso für deren Benutzung. 
Siehe z.B. die teilweise sehr kreative Verwendung von Word (und wehe du 
willst helfen...).

von Joachim B. (jar)


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Anton M. schrieb:
> Was bitte stört? Die Existenz des unwahrscheinlichen Falles daß just bei
> der Nachfrage Internet oder Lizenzserver down sein könnten? Dieser
> Katastrophenfall kann hier noch so zelebriert werden- es ist und bleibt
> diffuse Angst ohne viel reelles Gegengewicht.

ach was, hier wurde gerade wieder ein Glasfaserkabel gekappt bei 
Bauarbeiten, seit einer Woche haben mehrere Häuser kein Internet und 
kein Telefon.
Aufzüge funktionieren nicht weil der Notruf über die Tel.Leitungen geht.

Aber die Gutreder werden mit Handy Internet kommen als AP.....

Ne wir sind leicht verwundbar mit unseren Netzen, aber das will ja 
keiner wissen.

In Sri Lanka lief in einem Urlaub alles schief was schiefgehen konnte, 
und dann hiess es: "normalerweise....."

Und wenn das Netz mal nicht Schuld ist finden sich genug menschliche 
Schwächen oder SW Fehler.

Was passieren kann passierrt!

Beispiel?
Ich hatte eine OP, mein Auto stand 1 Monat in der Garage.
Dann kam ein Bussgeldbescheid Parken auf dem Gehweg mit Behinderung an 
meine Adresse, der Strafzettel wurde falsch eingescannt.
Das Schreiben wie den falschen PKW Typ aus unerkennbar für mich.
Mein Widerspruch wurde online bestätigt, alles in Butter?!
Dann das Schreiben Einstellung, fein.
1 Monat später Gebührenbescheid 35,-€ weil ich keinen Widerspruch 
eingelegt hatte??? nun wirds ja verrückt.
Also zur Bussgeldstelle, Wartemarke, Pakgebühr, 3 Stunden warten bis man 
aufgerufen wird.

Dort erklärt mir die Sachberabeiterin, Buchstabenfehler im Scan, PKW 
falsch übernommen, Widerspruch ist nicht in iher elektronischen Akte 
angekommen, obwohl ich den Ausdruck der online Bestätigung hatte.

Das ist doch einfach nur grottig.

von Karl K. (karl2go)


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Joachim B. schrieb:
> ach was, hier wurde gerade wieder ein Glasfaserkabel gekappt bei
> Bauarbeiten, seit einer Woche haben mehrere Häuser kein Internet und
> kein Telefon.

Ach, das ist der Grund, warum die MS Office365 Server seit Tagen nicht 
erreichbar sind und die Leute in ihren Firmen sitzen und Däumchen 
drehen, weil sie nicht an ihre Dokumente kommen.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-Office365-com-grossflaechig-gestoert-4287257.html

Schreib denen doch mal ne Email mit Outl... ach Mist.

von Dimpfelmoser (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ich vermute mal daß der Nagel, der einige Menschen tief im Arsch sitzt,
> irgendwann so eingeeitert ist daß er nicht mehr als Fremdkörper
> wahrgenommen wird.

Deine Vermutung mit dem Nagel ist so richtig nach meinen Geschmack :-))

Das Festhalten an einstudierten Arbeitsweisen kann man nur durch
"kalten Entzug" begegnen.
Das Problem ist aber, nach 14 Tagen Gefluche krallen sie sich an das 
frisch Erlernte dann wieder fest und das für die nächsten 10 Jahre.

von Karl K. (karl2go)


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Wühlhase schrieb:
> Ich habe schon so einige Menschen gesehen die sich mit fürchterlicher
> Crapware täglich den Tag versauen, aber schon so lange damit arbeiten
> daß sie es kaum noch merken. Die haben sich in ihren Würgarounds
> irgendwie eingerichtet, bringen irgendwie ihre Arbeit zustande, und ein
> neues Programm verschreckt diese Leute eher.

Du sollst doch nicht auf den armen Linuxern rumhacken, deren Leben wie 
vor 30 Jahren in der Kommandozeile stattfindet, die vi oder emacs für 
einen Editor halten und bei der Ansicht einer GUI Panikattacken 
bekommen. Das gibt nur wieder Ärger.

von Anton M. (antonm)


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Jedes Kind weiß daß alles mal kaputt gehen kann.
Man sollte doch aber vermuten dürfen, daß ein fürs Geschäft so wichtiger 
Lizensierungsserver hochzuverlässig bestens (redundant) abgesichert ist. 
Da geht viel eher der Eagle Anwender-PC mit einer Störung in die Knie 
und dann hilft auch die schönste Offline-Software nichts mehr. Wie hier 
schon angemerkt wurde betreibt Autodesk andere Miet-Software zuverlässig 
schon viel länger. Sollte es mit viel Pech doch mal jemand treffen ist 
das auch kein Weltuntergang weil man doch erwarten kann, dass die 
Störung nicht nur schnellstens behoben sondern zukünftig auch Vorsorge 
gegen die Fehler-Ursache getroffen wird.
Also in Summe: Man kann zwar alle Ausfall-Angst zum täglichen Regelfall 
aufblasen nur mit etwas Realismus zerplatzt diese wunschgedachte 
Seifenblase  schnell wieder. Es sei denn hier melden sich mal ein paar 
Betroffene!

Bernd W. schrieb:
> Nein. Wenn es denkbar ist, dass eine Firma Pleite geht oder eine
> Resource nicht mehr abrufbar ist, dann muss das in strategischen
> Überlegungen eingeplant werden.

Das ist immer denkbar, deshalb muss es aber noch lange nicht das Produkt 
treffen. Siehe Eagle. Und im übrigen, man glaubt es kaum: Ein 
Rest-Risiko existiert bei allem und jedem. Immer und überall.

> Darum sind auch solche strategischen Überlegungen und nicht nur
> Investitionskosten/laufende Kosten ein Faktor bei der Wahl zwischen
> Kaufen, Mieten und open Source.

Keiner hat was gegen strategische Überlegungen. Aber man sollte dabei 
die Kirche schon im Dorf lassen. Wenn kostenlose Opensource wie KiCad 
eine Alternative sein soll- ja bitteschön. Mittlerweile sollen sogar 
Eagle Projekte importierbar sein. Dann ist wohl zu erwarten dass 
Autodesk und andere demnächst bald einpacken? Na ich weiß nicht. Was ich 
aber weiß ist, daß alle strategische Überlegung vor allem an einem 
krankt: Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft 
betreffen.

> Positiv Denken ist kein echter Wert - Die Knäste sind voll mit
> Positivdenkern.

Der einzige Mist auf dem nichts wächst ist der Pessimist.

: Bearbeitet durch User
von HyperMario (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Klar, es könnte ja auch zufälligerweise mal einer der anderen besser
> Bescheid wisssen. Soo spezialisiert sind die möglicherweise auch gar
> nicht.

Das war nicht inhaltlich gemeint sondern das die da rumnerven um ihr 
Häkchen "accepted solutions" zu bekommen.


> Autodesk sollte also nachdenken, ob sie nicht eher die Hobby-Zielgruppe
> beackern sollten statt die der Kleinunternehmen. Sprint scheint das ja
> erfolgreich zu machen.

Dafür werden Sie es wohl kaum gekauft haben. So weit ich das mitbekommen 
habe ist eagle eher ein tool unter vielen. Ziel ist (wie das 360 in 
Fusion 360 ja auch sagt) alle CAD Bereiche abzudecken. Das zeigt auch 
die Demo durch die dieser Thread entstanden ist.

Das steckt teilweise noch in den Kinderschuhen. Aber sie haben klare 
Ziele, hören zu und die Roadmap wurde bis jetzt erstaunlich schnell 
umgesetzt.

Den ganzen Kleinunternehmen, Studenten und Hobbybastlern sagen Sie eher. 
Ihr könnt gern mitspielen, auch umsonst, aber zu unseren Bedingungen. 
Alle 30 Tage nach Hause telefonieren wird imo bleiben. Das ist für so 
eine Firma einfach zu wichtig.

Wer im übrigen die Befürchtung hat das die Firma irgendwann nicht mehr 
existiert sollte sich einen Stromerzeuger nebst großen Benzinkanistern 
kaufen. Die Wahrscheinlichkeit das mal kein Strom da ist min. eben so 
hoch und weitaus dramatischer.

Meine "srategische Absicherung" ist erstmal ein Punkt in der Checkliste. 
In 7 einlesen und erc/drc machen.

> Über einen direkten Vergleich Eagle aktuell zu KiCad
> aktuell könnte ich nur spekulieren

Das bringt auch nichts, jede E-CAD Software ist sehr eigen. Aber wie 
gesagt, eagle ist für mich (ausdrücklich, das sieht jeder aus seiner 
Perspektive) als Nutzer seit 2.x zum ersten mal gut und flüssig zu 
Nutzen. Es geht alles deutlich schneller und einfacher.

Fehlendes push und shove war Steinzeit, fehlende F/B annotation ist es 
-für mich!- aber auch.

von Mox (Gast)


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Anton M. schrieb:
> Man sollte doch aber vermuten dürfen, daß ein fürs Geschäft so wichtiger
> Lizensierungsserver hochzuverlässig bestens (redundant) abgesichert ist.

Sollte man, nur hat Autodesk bereits bewiesen, dass sie ihre Server 
nicht im Griff haben. Die hatten real existierende Probleme und real 
existierende Kunden, die arbeiten, sich aber nicht einloggen konnten.

von Mox (Gast)


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Und davon mal ab: Wenn Microsofts Office "großflächig gestört ist" ist 
das auch nur gefühlt aufgeblasen durch einige wenige Spinner? So einfach 
kann man sich's natürlich auch machen...

von HyperMario (Gast)


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Mox schrieb:
> Wenn Microsofts Office "großflächig gestört ist" ist
> das auch nur gefühlt aufgeblasen durch einige wenige Spinner?

Ja durch die Clickbait Branche. Office läuft, nur Exchange -> Outlook 
nicht.

wie bei jedem Stino email Ausfall auch.

von Joachim B. (jar)


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Anton M. schrieb:
> Sollte es mit viel Pech doch mal jemand treffen ist
> das auch kein Weltuntergang weil man doch erwarten kann, dass die
> Störung nicht nur schnellstens behoben sondern zukünftig auch Vorsorge
> gegen die Fehler-Ursache getroffen wird.

du bist abseits jeder Realität!

was hast du an

Joachim B. schrieb:
> ach was, hier wurde gerade wieder ein Glasfaserkabel gekappt bei
> Bauarbeiten, seit einer Woche haben mehrere Häuser kein Internet und
> kein Telefon.

nicht verstanden?
schnellstens geht anders!

Vorsorge gegen menschliche Fehler?
Werden die neu gelegten Glasfaserkabel dann anders gelegt?
Baggerfest, atombombensicher unter 3m Beton?

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Anton M. schrieb:
> Man sollte doch aber vermuten dürfen, daß ein fürs Geschäft so wichtiger
> Lizensierungsserver hochzuverlässig bestens (redundant) abgesichert ist.

Muhaha! Dann ist MS Office also völlig unwichtig fürs Geschäft?

Ich schreib den Link nochmal ganz langsam für Dich: 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Microsoft-Office365-com-grossflaechig-gestoert-4287257.html

Da werden gerade Millionen oder Milliarden vernichtet, weil Firmen nicht 
ihren Geschäften nachgehen können.

Jagut, auf diese Art Firmen könnte man vielleicht auch gut verzichten, 
aber ich frag mich schon was eine Firma reißt, ihre Infrastruktur so 
komplett auszulagern.

Gut, wenn bei mir DSL ausfällt, was immer mal vorkommt, dann ist auch 
das Telefon tot. Aber dann hab ich immer noch meine lokal gespeicherten 
Daten und meine Programme laufen auch ohne Netz.

von Bauform B. (bauformb)


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HyperMario schrieb:
> So weit ich das mitbekommen
> habe ist eagle eher ein tool unter vielen. Ziel ist (wie das 360 in
> Fusion 360 ja auch sagt) alle CAD Bereiche abzudecken.

Echt? Ich dachte, da ist Autodesk nur ehrlicher als Microsoft mit 
Office365. 98.6% sollten doch zu schaffen sein ;)

von Dimpfelmoser (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Den ganzen Kleinunternehmen, Studenten und Hobbybastlern sagen Sie eher.
> Ihr könnt gern mitspielen, auch umsonst, aber zu unseren Bedingungen.
(Am: gemeint ist AD)

Und was sagen die zu den GROSSuntenehmern ? - falls, wenn überhaupt 
welche vorhanden sind :-(

Du glaubst tatsächlich, dass die in der Oberliga mitspielen wollen :-(
Entschuldige, aber träum weiter.

von Dimpfelmoser (Gast)


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Anton M. schrieb:
> Jedes Kind weiß daß alles mal kaputt gehen kann.
> Man sollte doch aber vermuten dürfen, daß ein fürs Geschäft so wichtiger
> Lizensierungsserver hochzuverlässig bestens (redundant) abgesichert ist.
> Da geht viel eher der Eagle Anwender-PC mit einer Störung in die Knie
> und dann hilft auch die schönste Offline-Software nichts mehr.

Mit den klitze kleinen Unterschied das ich am Nachbar-PC weitermache!!
Zeitverlust minimal, vorausgesetzt man betreibt die richtige 
Backup-Strategie.

Anton M. schrieb:
> Wenn kostenlose Opensource wie KiCad
> eine Alternative sein soll- ja bitteschön. Mittlerweile sollen sogar
> Eagle Projekte importierbar sein. Dann ist wohl zu erwarten dass
> Autodesk und andere demnächst bald einpacken?

Irgendwie scheinst du bei aller Begeisterung für die Eagle Miet 
Philosophie, auch eine gewisse Vorahnung zu haben was da kommen könnte 
:-O

von HyperMario (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Du glaubst tatsächlich, dass die in der Oberliga mitspielen wollen :-(
> Entschuldige, aber träum weiter.

Autodesk ist (in dieser Analogie) Champions League. Für die ist der 
ganze EDA Markt ein Pickel am Elefantenarsch. Die werden da nicht nur 
mitspielen die sind da schon längst. Das was Sie ankündigen setzen Sie 
um.

Meine Sorge ist da eher ob ich mit meiner kleinen SOHO-Butze da noch 
reinpasse.

von HyperMario (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Irgendwie scheinst du bei aller Begeisterung für die Eagle Miet
> Philosophie, auch eine gewisse Vorahnung zu haben was da kommen könnte
> :-O

Ich glaube nicht das irgendjemand vom Mietzwang "begeistert" ist. Mit 
Unterstellungen wäre ich auch immer vorsichtig.

Aber wie sieht der .step export bei Kicad aus? Dadurch das diese blöde 
Mietlizenz ja wenigstens floatend ist kann das eagle von jedem PC. Der 
muss aber am Internet hängen, auch weil der Step export ein Webdienst 
ist.

von Mox (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Für die ist der
> ganze EDA Markt ein Pickel am Elefantenarsch.

Ganz genau. So wichtig ist EAGLE bei Autodesk unterm Strich dann doch 
nicht. Und wenn's nicht genug Geld einspielt, zieht der Aktionär den 
Stecker.

von Dimpfelmoser (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Aber wie sieht der .step export bei Kicad aus?

Das geht mittlerweile SUPER !
Und zwar ohne welchen Web-Dienst und auch ohne irgendwelches Lizenz - 
gefloate.

Die einzige Voraussetzung ist dass die 3D-Modelle der Bauteile auch in 
STEP sind. Die sind aber mittlerweile e schon alle als STEP vorhanden.

Wir nutzen  zu Zeit intensiv diese Möglichkeit um im FREECAD kleine ICT 
Adapter zu konstruieren.

Die exportierten Step Modelle von den  DUT und ICT Platienen
werden dann übereinander gelegt und man kann so perfekt die Flucht dar 
Pin's überprüfen. Das Drumherum wird dann am 3D Printer ausgegeben.
- funzt bestens!
Da kann mir  AD mit seinem "mechanial workflow" gestohlen bleiben.

Danke für die Steilvorlage :-)

von Wühlhase (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Aber wie sieht der .step export bei Kicad aus? Dadurch das diese blöde
> Mietlizenz ja wenigstens floatend ist kann das eagle von jedem PC. Der
> muss aber am Internet hängen, auch weil der Step export ein Webdienst
> ist.
Also hat AutoDesk nicht wirklich eine 3D-Funktion in Eagle eingebaut, 
sondern hat einfach den Webdienst diverser Fertiger geklaut/nachgebaut? 
Interessant.

Zu MS Office:
Bei mir läuft Ofice 365, hier auf meinem Laptop. Miete hat mich-Studium 
sie Dank-5 Euro/Jahr gekostet, also keine Diskussion darüber.

Aber:
Seit etwa vier oder fünf Monaten ist mein Officeaccount gesperrt. Ich 
hab keine Ahnung warum, und hab mich auch noch nicht darum gekümmert da 
Office an sich trotzdem läuft. Gewisse Einstellungen wie das 
eingestellte Farbschema verschwinden dauernd, und das nervt, aber es 
nervt noch nicht genug alsdaß ich mir Zeit für das Problem genommen 
hätte.

Außerdem: Alle Firmen, für dich ich bisher gearbeitet habe, haben einen 
eigenen Exchange-Server aufgesetzt. Gestern und vorgestern konnte ich 
auf der Arbeit ohne Probleme mit Excel arbeiten und Emails mit Outlook 
empfangen.

MS Office "großflächig gestört" kann ich nicht nachvollziehen. Sehe ich 
nicht, ich beobachte das Gegenteil: überall, wo ich es mitbekomme, 
funktioniert MS Office. Und Email, auch mit Outlook.

Ich hab auf der Arbeit zwar gelegentlich Serverausfälle mitbekommen, 
passiert...aber dafür hat die Firma das selber in der Hand. Ich würde es 
genauso machen: die wichtige Infrastruktur selber betreiben. Das ich 
mich als Firma auf Gedeih und Verderb komplett einem Anbieter ausliefere 
würde ich schlicht nicht akzeptieren.

von Anton M. (antonm)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Irgendwie scheinst du bei aller Begeisterung für die Eagle Miet
> Philosophie, auch eine gewisse Vorahnung zu haben was da kommen könnte

Wenn sich der Markt mal wandelt dann sicher nicht wegen einer Opensource 
Software sondern ganz einfach deshalb weil das Produkt Leiterplatten-Cad 
weitgehend ausentwickelt ist. Im Grunde kann ich alles  schon mit meiner 
vorhandenen V6 Standard-Lizenz. Wenn es die aktuelle Premium sein muß 
(und jetzt auch kann) dann nur wenn das Layout  größer wird. Ansonsten 
profitiert der Hobby Anwender auch wunderbar von der aktuellen Freeware.

Im Mietpreis ist natürlich der gute Support eingeschlossen. Gerade für 
Firmen wichtig.

von Anton M. (antonm)


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Wühlhase schrieb:
> MS Office "großflächig gestört" kann ich nicht nachvollziehen.

Nur die Katastrophenmeldung ist eine gute in den heutigen Medien.
Da kann es mit der Verbreitung nicht schnell genug gehen. Dafür ist die 
Medien-Landschaft hochtransparent.

Mag sein daß es Probleme gab. Nur werden die offensichtlich schnellstens 
behoben wie eigentlich nicht anders zu erwarten!

von Dimpfelmoser (Gast)


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Anton M. schrieb:
> Ansonsten
> profitiert der Hobby Anwender auch wunderbar von der aktuellen Freeware.

soll heissen 160 cm*cm + 2 Lagen :-(
Deine Formulierungen sind  fast schon  peinlich.

Anton M. schrieb:
> Im Mietpreis ist natürlich der gute Support eingeschlossen. Gerade für
> Firmen wichtig.

Was du so zum besten gibst das kann eigendlich nur ein Romantiker.

Ich könnte mir vorstellen dass du mit deiner Art, Dinge schön zu reden, 
bei den Frauen wesendlich mehr Erfolg hast
als hier bei den Eagle-Frusties.

von Anton M. (antonm)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Anton M. schrieb:
>> Ansonsten
>> profitiert der Hobby Anwender auch wunderbar von der aktuellen Freeware.
>
> soll heissen 160 cm*cm + 2 Lagen :-(
> Deine Formulierungen sind  fast schon  peinlich.

Ganz und gar nicht. 80cm2 bei beliebigem Seitenverhältnis langen schon 
für sehr vieles. Ist es nicht toll so eine Profisoftware in stets 
neuester Version dafür frei nutzen zu können?

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Anton M. schrieb:
> Ist es nicht toll so eine Profisoftware in stets
> neuester Version dafür frei nutzen zu können?

noch toller die Kaufversion zu nutzen ohne Telefonitis!

von Karl K. (karl2go)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Die exportierten Step Modelle von den  DUT und ICT Platienen
> werden dann übereinander gelegt und man kann so perfekt die Flucht dar
> Pin's überprüfen.

Na sorry, aber das ging schon mit Eagle 4.x und nem alten Cadprogramm. 
Das hängt eher daran, dass den Leuten das räumliche Vorstellungsvermögen 
abgeht und sie alles in 3D vorgesetzt bekommen wollen. Was sie dann 
trotzdem nicht hindert, Zeug zu konstruieren, was fertigungstechnisch 
Nonsens ist.

von Anton M. (antonm)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Ich könnte mir vorstellen dass du mit deiner Art, Dinge schön zu reden,
> bei den Frauen wesendlich mehr Erfolg hast

Nun bleib mal sachlich.

von Mox (Gast)


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Anton M. schrieb:
> Dimpfelmoser schrieb:
>> Ich könnte mir vorstellen dass du mit deiner Art, Dinge schön zu reden,
>> bei den Frauen wesendlich mehr Erfolg hast
>
> Nun bleib mal sachlich.

Entweder hast Du die tatsächlich vorhandenen Probleme selbst erlebt, 
oder die anderen spinnen, ziehen das an den Haaren herbei. Wie soll er 
da sachlich bleiben?

von Anton M. (antonm)


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Mox schrieb:
> ziehen das an den Haaren herbei

Da ist was dran.

Beitrag #5711073 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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Anton M. schrieb:
> Ist es nicht toll so eine Profisoftware in stets
> neuester Version dafür frei nutzen zu können?

Das Bescheuertste was man machen kann. Eagle-Dateien waren noch nie 
rückwärtskombatibel, sprich mit neuen Eagle-Versionen erstellte Dateien 
kann man nicht in alten Versionen öffnen.

Das heisst, mit einer neuen Freeversion erstellte Dateien sind wertlos, 
wenn man die mit einer alten Kaufversion bearbeiten will, man muss will 
man sie erweitern oder mal kommerziell nutzen zwingend eine Aboversion 
nehmen - oder alles neuzeichnen.

von konrad duden (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Deine Formulierungen sind  fast schon  peinlich.

Dimpfelmoser schrieb:
> eigendlich

Dimpfelmoser schrieb:
> wesendlich

deine Rechtschreibung ist peinlicher.

von HyperMario (Gast)


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Mox schrieb:
> HyperMario schrieb:
>> Für die ist der
>> ganze EDA Markt ein Pickel am Elefantenarsch.
>
> Ganz genau. So wichtig ist EAGLE bei Autodesk unterm Strich dann doch
> nicht. Und wenn's nicht genug Geld einspielt, zieht der Aktionär den
> Stecker.

Imo  wird das Gegenteil passieren. Eagle wird von denen ja nicht 
ausgebaut weil sie sich so tolle Gewinne erhoffen.  Der Markt ist klein 
und  abgesteckt. Open Source KiCad macht allen Probleme weil es die 
Preise unten hält und durchaus benutzbar ist.

Von den Anwendern wechselt auch keiner wenn er nicht muss (z.B. sind 
hier ja noch welche mit Protel unterwegs). Große Gewinne erwartet da 
keiner.

Die machen das weil Sie müssen. Der Trend geht zur Integration, 
Solidworks ist der Platzhirsch und legt vor.

Als Nutzer werden mir vermutlich in den nächsten Jahren viele neue 
Funktionen geboten ohne das ich was machen oder groß zahlen muss. 
Gleichzeitig schau ich mir KiCad als "Backup" an.

In diesem Szenario sind Einzelkämpfer wie Altium Cadstar etc. weitaus 
gefährdeter als Eagle. Auch und gerade wg. fehlenden Finanzbackground 
Einer wird dann von Dassault aufgesaugt, wer SolidWorks Preise kennt 
kann sich vorstellen was dann passiert.

My2cts hab grad keine anderen.

von HyperMario (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Eagle-Dateien waren noch nie rückwärtskombatibel,

Das ist hanebüchener Unsinn, steht auch weiter oben warum. Wenn man dann 
mal was liest was andere in die Threads so reinschreiben.

von Dimpfelmoser (Gast)


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konrad duden schrieb:
> deine Rechtschreibung ist peinlicher.

Ich kan aber gud damit leben, überhaubt wen man den Spelljegger als 
Frend hat :-)

von HyperMario (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> HyperMario schrieb:
>> Aber wie sieht der .step export bei Kicad aus?
>
> Das geht mittlerweile SUPER !
....

hast du ein Step Modell (oder geibt es was von Kicad) das man sich 
anschauen kann.

> Danke für die Steilvorlage :-)

Mir macht das nichts, ich bin hier nicht auf dem Fußballplatz ;-) .

von Mox (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Das ist hanebüchener Unsinn, steht auch weiter oben warum. Wenn man dann
> mal was liest was andere in die Threads so reinschreiben.

Jetzt übertreibe mal nicht so. Ähnlicher Unsinn kam auch schon von 
Richard, da war's noch ganz in Ordnung für Dich.

von Dimpfelmoser (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Na sorry, aber das ging schon mit Eagle 4.x und nem alten Cadprogramm.

Das wage ich stark zu bezweifeln - mit Step-Modellen??  :-(
Beschreib mal den Weg wie ihr sowas früher gemacht habt.

von konrad duden (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Ich kan aber gud damit leben, überhaubt wen man den Spelljegger als
> Frend hat :-)

Der geht an dich.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Anton M. schrieb:
> Grundsätzlich ist das Mietmodell doch nicht schlecht: Man zahlt
> was man
> nutzt. Wenn das mal auch bei anderen Dingen so wäre wie z. B. bei den
> Rundfunk-Zwangsgebühren. Natürlich ist die zusätzliche Abhängigkeit vom
> Lizenzserver gefühlt und im Rückblick auf die alte Softwarewelt erstmal
> eine Einschränkung, die aber mit der Zuverlässigkeit dieser Server wie
> der selbstverständlich gewordenen Internet-Grundversorgung insgesamt im
> Grunde nur theoretischer Natur ist. Rational sehe ich kein
> Gegenargument- alle Ablehnung bewegt sich eher auf mentaler, emotionaler
> Ebene. Da heisst es einfach umgewöhnen und nicht irgendwelche Ängste zum
> Maßstab zu machen.

In Kanada oder Sibirien, im fernen Norden in einem Camp oder auf einem 
Schiff, da hat man nicht unbedingt eine zuverläßige  Internetverbindung 
oder zumindest hohe Sattelitengebühren wenn man da mal was machen 
müsste. Da ist mir unabhängige SW tausand mal lieber oder Voraussetzung. 
Meine Firma hat da öfters zu tun un da wäre so eine angebundene SW eine 
Unanehmlichkeit oder ein direktes No-Go.

Nicht jeder arbeitet in gut versorgten Gebieten. Ich finde Altiums 
Lizenzkonzept besser. Da kann man von Lizenzserver auf Lokal umschalten 
und hat die Wahl.

von Dimpfelmoser (Gast)


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konrad duden schrieb:
> Der geht an dich.

Du meinst es steht 1:0 für mich :-)

von HyperMario (Gast)


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Mox schrieb:
> Jetzt übertreibe mal nicht so.
Das ist noch sehr zurückhaltend ausgedrückt. Weiter möchte ich das nicht 
kommentieren.

> Ähnlicher Unsinn kam auch schon von Richard,

Wo der jetzt was wie und warum ähnlich inkompetent geschrieben hat weiß 
ich nicht. Was das jetzt mit dem Thema zu tun hat eben so wenig.

> da war's noch ganz in Ordnung für Dich.

Warum sind hier einige nicht in der Lage Unterstellungen einfach mal 
sein zu lassen? Das ist Kindergarten und 3 Jährigen angemessen. Der ist 
aber auch Doof weil er gestern mein Sandförmchen .... .

von konrad duden (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Du meinst es steht 1:0 für mich :-)

Leider :(

von Karl K. (karl2go)


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HyperMario schrieb:
> Das ist hanebüchener Unsinn, steht auch weiter oben warum.

Ach? Ist das so?

Dann öffne doch mal ne Eagle-Datei die mit einer aktuellen Version 
erstellt wurde mit einer alten Eagle-Version.

von HyperMario (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Dann öffne doch mal ne Eagle-Datei die mit einer aktuellen Version
> erstellt wurde mit einer alten Eagle-Version.

Das mache ich regelmäßig und es funzt bei mir. Davon ab kannst neue 
Daten unter V7 speichern.

Sorry das ich mich auf so eine sinnlose Diskussion eingelassen habe, das 
letzte Wort überlasse ich dir.

von ZF (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ich habe schon so einige Menschen gesehen die sich mit fürchterlicher
> Crapware täglich den Tag versauen, aber schon so lange damit arbeiten
> daß sie es kaum noch merken. Die haben sich in ihren Würgarounds
> irgendwie eingerichtet, bringen irgendwie ihre Arbeit zustande, und ein
> neues Programm verschreckt diese Leute eher. Völlig egal wie handlicher,
> einfacher und besser es ist.

Du siehst es ja auch hier im Forum: Da wird vehement geglaubt man 
müsse bereits im Schaltplan für jeden Widerstand den man verwendet 
festlegen auf welches Rastermaß er später gebogen werden soll, selbst 
wenn es nie eine Platine geben wird, etwa weil der Plan nur zur 
Dokumentation dienen wird. Alle Programme welche wahlfrei stellen, ob 
der Footprint sofort oder erst später festgelegt wird, können deshalb 
nur Müll sein und müssen bekämpft werden. Wer sowas so fest glaubt, der 
muss jetzt halt regelmäßig sein Geld zum Sektenguru bringen. Sollte der 
Guru irgendwann den Weltuntergang erklären und den Serverstecker ziehen, 
dann kommt halt die Erlösung für die Sektenjünger.

Der Streit hier ob das Lizenzmodell akzeptabel ist wäre bedeutsam, wenn 
das Programm ein Monopol am Markt hätte. Es gibt aber gute kostenlose 
Alternativen und es gibt gute teurere Alternativen. Es gibt gute 
opensource Alternativen und es gibt gute miet / kauf Alternativen mit 
freiem offline Viewer. Da sollte doch für jeden was dabei sein.

von Dimpfelmoser (Gast)


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ZF schrieb:
> und es gibt gute miet / kauf Alternativen mit
> freiem offline Viewer.
Nenne doch mal, auser Eagle, ein Beispiel für ne gute Miet-Alternative.

von ZF (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Nenne doch mal, auser Eagle, ein Beispiel für ne gute Miet-Alternative.
Xpedition, da gibt es jedes Jahr einen neuen Lizenzschlüssel. Welche 
Vertriebsmodelle dafür sonst noch angeboten werden weiß ich nicht, hat 
eine andere Abteilung verhandelt.

von Dimpfelmoser (Gast)


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ZF schrieb:
> Xpedition, da gibt es jedes Jahr einen neuen Lizenzschlüssel

Wenn ich das richtig verstehe kommt das  aus der MENTOR-Apotheke.
Auf deren HP findet sich auf die schnelle keine Preisliste.
Anscheinen gibt es die nur auf Anfrage mit beigefügter 
Schufa-Auskunft;-)
Das ist was für Scheichs aber nicht für Eagle User die nach alternativen 
suchen. Dein Beitrag erweckt aber den Endruck als ob es um Eagle geht,
zumal der ganze Thread in der Hauptsache  das Miet-Modell von AD 
behandelt.

von ZF (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Wenn ich das richtig verstehe kommt das  aus der MENTOR-Apotheke.
> Auf deren HP findet sich auf die schnelle keine Preisliste.
> Anscheinen gibt es die nur auf Anfrage mit beigefügter
> Schufa-Auskunft;-)
Es richtet sich an Profis und ist sehr leistungsfähig, für jemanden der 
diese Funktionalität braucht ist es eine gute Wahl. Für Leute, die 
bisher mit den Eagle Funktionen ausgekommen sind, ist es oversized.

> Das ist was für Scheichs aber nicht für Eagle User die nach alternativen
> suchen. Dein Beitrag erweckt aber den Endruck als ob es um Eagle geht,
> zumal der ganze Thread in der Hauptsache  das Miet-Modell von AD
> behandelt.
Ich schrieb, dass für jeden, also Bastler bis Profi, und für jedes 
Budget auf dem Markt etwas brauchbares zu finden sein sollte. In der 
Hobby- / Semiprofiklasse sehe ich keinen nennenswerten Bedarf an 
Mietsoftware. In der Profiklasse ist mieten nicht ungewöhnlich.

von Anton M. (antonm)


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Karl K. schrieb:
> Anton M. schrieb:
>> Ist es nicht toll so eine Profisoftware in stets
>> neuester Version dafür frei nutzen zu können?
>
> Das Bescheuertste was man machen kann. Eagle-Dateien waren noch nie
> rückwärtskombatibel, sprich mit neuen Eagle-Versionen erstellte Dateien
> kann man nicht in alten Versionen öffnen.

Dem ist aber nicht so.
Alte Versionen <V8 bringen nur ein paar Meldungen die genau damit 
zusammenhängen daß gewisse neuere Features nicht unterstützt werden.

> Das heisst, mit einer neuen Freeversion erstellte Dateien sind wertlos

Nochmal zum mitschreiben: Eine wie auch immer erstellte Eagle Datei wird 
NIE wertlos. Weil man sie mit älteren Eagle Versionen nutzen kann. Weil 
man sie in andere Programme importieren kann. Vor allem aber weil es 
einfach eine total unrealistische Unterstellung ist, daß eine 
Profisoftware wie Eagle mit einer Unmenge vorhandener Designs weltweit 
plötzlich nicht mehr, von welchem Anbieter auch immer, zur Miete oder 
wie auch immer unterstützt würde. Eagle, weitergereicht von Anbieter zu 
Anbieter, bietet hier das beste Anschauungsmaterial. Da braucht man auch 
nicht mit der Einstellung irgendwelcher anderer unbedeutenden Programme 
kommen. Bei Autodesk ist es nun unter einem stabilen Dach, da passt es 
gut hin.

Gerhard O. schrieb:
> In Kanada oder Sibirien, im fernen Norden in einem Camp oder auf einem
> Schiff, da hat man nicht unbedingt eine zuverläßige  Internetverbindung
> oder zumindest hohe Sattelitengebühren wenn man da mal was machen
> müsste. Da ist mir unabhängige SW tausand mal lieber

Vom Leben in der Prärie Alaskas sprach ich bereits. Das ist aber sicher 
nicht der Einsatz-Regelfall. Wobei man das Gebiet zumindest in der Nähe 
von Siedlungen nicht für zu rückständig halten sollte (war erst letztes 
Jahr dort). Für eine kurze Lizenzserverabfrage alle 30 Tage langts dort 
jedenfalls immer, da braucht mir keiner was erzählen.

Nehmt doch einfach mal zur Kenntnis daß Internet zunehmend zur 
Grundversorgung des Menschen gehört.

: Bearbeitet durch User
von es reicht (Gast)


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Anton M. schrieb:
>> Das Bescheuertste was man machen kann. Eagle-Dateien waren noch nie
>> rückwärtskombatibel, sprich mit neuen Eagle-Versionen erstellte Dateien
>> kann man nicht in alten Versionen öffnen.
>
> Dem ist aber nicht so.
> Alte Versionen <V8 bringen nur ein paar Meldungen die genau damit
> zusammenhängen daß gewisse neuere Features nicht unterstützt werden.

Da bist Du voll falsch informiert. Letztlich wirft das auch ein blasses 
Licht auf Deine übrigen Ansichten.
Ich arbeite mit V 4.09 und kann damit nicht einmal mehr Dateien von 4.13 
öffnen. Wie soll denn eine ältere Version "Features" bemängeln, die sie 
garnicht kennt?
Und bevor hier die Jugend herumjammert: mit dieser Version kann man gut 
arbeiten. Sie ist auf meinem Rechner, gehört mir und ich kann damit 
machen, was ich will.

Dann noch für Dich: ganz viele ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,
zur sinnvollen Verwendung, damit man Deine Texte besser lesen kann.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wühlhase.

Wühlhase schrieb:

> Diese Beobachtung ist nicht auf CAD-Programme beschränkt, das gilt für
> Buchhaltungssoftware genauso. Eigentlich beschränkt sich das nichtmal
> auf die Software an sich, sondern gilt genauso für deren Benutzung.
> Siehe z.B. die teilweise sehr kreative Verwendung von Word (und wehe du
> willst helfen...).

Ach, das kenne ich von mir selber. Das passiert ab irgendeinem Alter. Es 
hilft Mir dann tatsächlich nicht, etwas besseres zu verwenden, weil Ich 
durch das Umdenken so furchtbar über meine eigenen Füße stolpere, das 
ich so langsam und ineffizient werde, das ich besser weitermachen kann 
wie bisher.

Das ist ja auch der Grund, warum es ab 45-50 so schwer wird, eine Stelle 
zu finden.

Sei froh, wenn es bei Dir noch nicht so weit ist.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Karl.

Karl K. schrieb:

> Du sollst doch nicht auf den armen Linuxern rumhacken, deren Leben wie
> vor 30 Jahren in der Kommandozeile stattfindet, die vi oder emacs für
> einen Editor halten und bei der Ansicht einer GUI Panikattacken
> bekommen. Das gibt nur wieder Ärger.

Das behauptest Du immer wieder, und es stimmt seit mindestens 20 Jahren 
nicht mehr. Linux hat unzählige desktop Varianten, für jeden Geschmack 
mindestens zwei, und sie sind trozdem in weiten Bereichen vollkompatibel 
zueinander. Und Du findest für die meisten klassischen 
Kommandozeilentools eine Version komfortabler grafischer Oberfläche oder 
zumindest ein grafisches Frontend.*)

Ich habe dienstlich Windows und arbeite dort wesentlich häufiger mit der 
"Eingabeaufforderung" oder "Dos-Box" als unter Linux mit der 
Kommandozeile.

*) Beispiel "Grsync" für das klassische "rsync" was in etwa der selten 
genutzten/vorhandenen Ordnersyncronisation bei Windows entspricht.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

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Hallo reichlicher.

es reicht schrieb:

> Ich arbeite mit V 4.09 und kann damit nicht einmal mehr Dateien von 4.13
> öffnen.

Ich habe erlebt, dass ich mit einem Eagle 3 keine Eagle 4 Dateien 
öffnen und mit einem Eagle 4 keine Eagle 5 Dateien öffnen konnte. 
Eagle 6 Dateien liessen sich auch nicht mit Eagle 5 öffnen.

Abgesehen davon, ich habe selber noch ein paar alte Eagle 6 Projekte, 
aber kein Eagle 6 mehr, seitdem es Eagle nicht mehr in den "unfrei" 
Repositories gibt.

> Wie soll denn eine ältere Version "Features" bemängeln, die sie
> garnicht kennt?

Eben. Das klappt bestenfalls für Bugfixes, wenn sie nicht zu umfangreich 
sind.

Eine ältere Version kann nicht gut auf Features reagieren, die zu ihrem 
Erstellungszeitpunkt überhaupt noch nicht bekannt waren.
Bestenfalls kann man in der jüngeren Version anbieten, im Format der 
älteren Version abzuspeichern (so wurde es bei KiCad in 
Übergangsversionen gehandhabt), oder aber ein (interaktives?) 
Übersetzungsprogramm zu schreiben, dass aus der jüngeren Version in die 
ältere Übersetzt, und dort nicht vorhandene Features unter den Tisch 
fallen lässt oder durch Workarounds ersetzt.

Bei open Source ist das ganze aber ansonsten nicht soooo kritisch, weil 
man sich ja im allgemenen problemlos eine aktuelle Version besorgen 
kann.

> Und bevor hier die Jugend herumjammert: mit dieser Version kann man gut
> arbeiten. Sie ist auf meinem Rechner, gehört mir und ich kann damit
> machen, was ich will.

Richtig. Letztlich sind die Unterschiede in der reinen Benutzbarkeit 
zwischen den Programmen kleiner, als es die heisse Diskussion darüber 
glauben macht. ;O)
Schaltpläne und Layouts kannst Du mit allen gut hinbekommen, solange Du 
weisst was Du tust....und letzteres ist der eigentliche wichtige Punkt.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
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Hallo Anton.

Anton M. schrieb:

> Nochmal zum mitschreiben: Eine wie auch immer erstellte Eagle Datei wird
> NIE wertlos. Weil man sie mit älteren Eagle Versionen nutzen kann.

Ich stell mir jetzt vor, ich hätte irgendwo einen Rechner gefunden, auf 
dem noch ein funktionsfähiges Eeagle 6 ist. Kann ich damit wirklich 
Dateien öffnen, die mit Eagle  7, 8 oder 9 erstellt worden sind, ohne 
dass sie in Eagle 7, 8 oder 9 explizit als "legacy" oder Eagle 6 Version 
oder so abgespeichert wurden?

Dass hieße Ja, dass Eagle  7, 8 oder 9 keine Änderungen im Datenformat 
zu Version 6 gemacht hat.....aber was ist nun mit noch älteren Versionen 
3, 4 oder 5?


> Vor allem aber weil es
> einfach eine total unrealistische Unterstellung ist, daß eine
> Profisoftware wie Eagle mit einer Unmenge vorhandener Designs weltweit
> plötzlich nicht mehr, von welchem Anbieter auch immer, zur Miete oder
> wie auch immer unterstützt würde. Eagle, weitergereicht von Anbieter zu
> Anbieter, bietet hier das beste Anschauungsmaterial.

Schon schon, aber zu welchem Preis? Solche Profis wissen eben auch 
genau, wie sie drücken müssen, um den maximalen Saft aus einer Zitrone 
zu bekommen. ;O)
D.H. wenn irgendwann klar ist, dass der Markt zu eng geworden ist, wird 
irgendeiner der verbliebenen Anbieter die Rechte kaufen und ein 
Konversationstool für sein eigenes System anbieten. Vermutlich wird der 
Preis dafür so liegen, dass größere Firmen zähneknirschend zahlen, aber 
sich die kleinen das nicht leisten können.

> Gerhard O. schrieb:
>> In Kanada oder Sibirien, im fernen Norden in einem Camp oder auf einem
>> Schiff, da hat man nicht unbedingt eine zuverläßige  Internetverbindung
>> oder zumindest hohe Sattelitengebühren wenn man da mal was machen
>> müsste. Da ist mir unabhängige SW tausand mal lieber
>
> Vom Leben in der Prärie Alaskas sprach ich bereits. Das ist aber sicher
> nicht der Einsatz-Regelfall. Wobei man das Gebiet zumindest in der Nähe
> von Siedlungen nicht für zu rückständig halten sollte (war erst letztes
> Jahr dort). Für eine kurze Lizenzserverabfrage alle 30 Tage langts dort
> jedenfalls immer, da braucht mir keiner was erzählen.
>

Hast Du eine Ahnung. Kleingewerbetreibende Ingenieurbüros, Studenten und 
viele der Hobbyanwender gehören mittlerweile zum Prekariat. Falls Du 
nicht weisst, was das ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Prekariat

In einer solchen Situation hat es keine "Planbarkeit", und

> Nehmt doch einfach mal zur Kenntnis daß Internet zunehmend zur
> Grundversorgung des Menschen gehört.

auch das fällt oft unter den Tisch, weil man auf irgendetwas anderes 
wichtiges spart.

Aus Deinen Worten spricht Arroganz.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
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von Zeno (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> soll heissen 160 cm*cm + 2 Lagen :-(

Äh wie oft machst Du als Hobbyanwender 16 Lagen?

von Zeno (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> soll heissen 160 cm*cm + 2 Lagen :-(

Äh wie oft machst Du als Hobbyanwender 16 Lagen?

Anton M. schrieb:
> Ganz und gar nicht. 80cm2 bei beliebigem Seitenverhältnis langen schon
> für sehr vieles. Ist es nicht toll so eine Profisoftware in stets
> neuester Version dafür frei nutzen zu können?

Laß mal der Dimpfelmoser ist verschnupft weil AD das Mietmodell 
eingeführt hat - das ist alles.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Zeno.

Zeno schrieb:

> Äh wie oft machst Du als Hobbyanwender 16 Lagen?

Als Hobbyanwender mache ich oft größer als Eurokarte.
Bisher nie mehr als vier Lagen. Sechs wäre (für Schirmlagen) 
interessant, aber etwas teuer.

Auch für Gewerblich sind 16 Lagen aber eher selten. Ok, ws gibt Firmen, 
die machen (z.b. für Backplanes), viel damit.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Zeno (Gast)


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ZF schrieb:
> selbst
> wenn es nie eine Platine geben wird

Dann ist's doch völlig egal welches Bauteil ich aus der Liste auswähle. 
Da wird dann einfach das erstbeste genommen, das Symbol bleibt ja das 
gleiche. Ich sehe da überhaupt kein Problem.
Und für den Fall das man dann doch noch eine Platine macht, ist es ein 
leichtes im Layouteditor einen anderen Footprint zu wählen.

von Dimpfelmoser (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ach, das kenne ich von mir selber. Das passiert ab irgendeinem Alter. Es
> hilft Mir dann tatsächlich nicht, etwas besseres zu verwenden, weil Ich
> durch das Umdenken so furchtbar über meine eigenen Füße stolpere, das
> ich so langsam und ineffizient werde, das ich besser weitermachen kann
> wie bisher.

Vieleicht ist das eine Erklärung:
es gibt im Prinzip zwei Arten wie man lernt .
Die wesentlichen Unterschiede sind:
a.) lernen durch auswendig lernen.
b.) lernen durch rumprobieren und sich den Weg dorthin merken.

Bei a.) das stimmt, da kann es passieren, dass man sich da hart tut  die 
ganzen Abläufe "auswendig" zu lernen, speziell im vortgeschrittenen 
Alter.

Bei b.) ist es wesentlich einfacher sich den Weg zu merken und gibt es 
Neuerungen dann reicht es die Abzweigungen zu kennen.

B.) ist auch bekannt unter "Trial and Error"

Das was du hier schreibst sieht nach a.) aus.
Wenn ja, probier doch mal b.) aus.

Eine Anekdote:
Bei Airbus Piloten scheint es durchaus auch "a" - Typen zu geben.
Auf einen Langstreckenflug mit ner A330, gab es einen zu niedrigen 
Öldruck bei einem Triebwerk. Der Kapitän war am rätseln konnte am 
Checklisten Bildschirm nichts finden, währenddessen die Frau Kopilot am 
Handbuch wälzen war.
Der 3. Pilot der zu gegen war (bei Langstrecken Pflicht), (ein "b" - 
Typ) meinte, wie wäre es mal den Schub zu reduzieren und dann gehen wir 
in Ruhe der Sache auf den Grund.
Letztlich sind die dann mit einem Triebwerk zurückgekehrt.

von Zeno (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Zeno schrieb:
>
>> Äh wie oft machst Du als Hobbyanwender 16 Lagen?
>
> Als Hobbyanwender mache ich oft größer als Eurokarte.
> Bisher nie mehr als vier Lagen. Sechs wäre (für Schirmlagen)
> interessant, aber etwas teuer.
>
> Auch für Gewerblich sind 16 Lagen aber eher selten. Ok, ws gibt Firmen,
> die machen (z.b. für Backplanes), viel damit.

Die 16 Lagen war natürlich ironisch gemeint.
Mehr als 2 Lagen war bei mir im Hobbybereich noch nie erforderlich, LP's 
>80cm^2 - meist Eurokarte - schon. Dafür nehme ich eine alte lizensierte 
6'er Version. Die reicht für meine Zwecke vollkommen. Die könnte auch 
mehr als 2 Lagen.

Zu Deiner Frage mit der Abwärtskompatibilität: Mit der 6'er Version 
lassen sich problemlos 7'er Dateien öffnen. Es kommt eine Fehlermeldung 
wenn er ein Schlüsselwort (Feature) der neuen Datei nicht kennt. Diese 
Abwärtskompatibilität ist da seitdem die Daten in XML gespeichert 
werden. XML ermöglicht es ja erst das man auf nicht vorhandene Features 
gut reagieren kann, auch wenn man das damit verbundene Feature nicht 
kennt.

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Hallo Dimpfelmoser.

Dimpfelmoser schrieb:

> a.) lernen durch auswendig lernen.

Das ist bei mir eigentlich ein "Antilernen". Weil es langt maximal bis 
zur Prüfung, und gegen den Stoff habe ich dann so eine Aversion 
entwickelt, dass ich versuche, in für den Rest meines Lebens zu meiden. 
Selbst Erfolge damit kann ich nicht mehr geniessen.


> b.) lernen durch rumprobieren und sich den Weg dorthin merken.

Ich mache so etwas ähnliches. Aber es geht bei mir nicht nur um den 
"Weg", sondern um die komplette Einbettung dieses Wissens in eine 
Matrix, wo sie mit anderem Wissen quer verbunden ist.

Stichwort "Transferdenken"
https://de.wikipedia.org/wiki/Lerntransfer

Aber einen "Weg" abzugehen ist tatsächlich dabei eine relativ effiziente 
Methode.

Das Problem kommt aus verschiedenen anderen Ecken.

Zum einen legen die meisten Menschen, und auch ich, instinktiv Wert auf 
eine konsistente Biografie. Je älter man wird, um so mehr hat sich aber 
in der Biografie angesammelt, und es wird immer schwerer, damit 
konsistent zu bleiben. Daher hinterlässt alles neue letztlich einen 
unangenehmen Gefühlshintergrund, und es stellen sich selbst bei Erfolg 
keine Erfolgserlebnisse mehr ein.

Zum anderen funktioniert lernen und denken in neuronalen Netztwerken. 
Diese bestehen aus Kanten und deren Wichtung. Wärend sich bei 
Veränderungen Kleinkram schnell umsetzten lässt, wenn er durch die 
Veränderung der Kantenwichtung erledigen lässt, sind Veränderungen, die 
ganz andere Kanten erfordern, wesentlich schwerer umzusetzten. 
"irgendwie" auch überhaupt nicht, weil ich dann im Denken irgendwie 
einen Umweg machen muss, der als "Workaround" am vorherigen Muster 
hängt. Das kostet aber Zeit und ist vor allem Fehleranfällig.

> Eine Anekdote:
> Bei Airbus Piloten scheint es durchaus auch "a" - Typen zu geben.
> Auf einen Langstreckenflug mit ner A330, gab es einen zu niedrigen
> Öldruck bei einem Triebwerk. Der Kapitän war am rätseln konnte am
> Checklisten Bildschirm nichts finden, währenddessen die Frau Kopilot am
> Handbuch wälzen war.
> Der 3. Pilot der zu gegen war (bei Langstrecken Pflicht), (ein "b" -
> Typ) meinte, wie wäre es mal den Schub zu reduzieren und dann gehen wir
> in Ruhe der Sache auf den Grund.
> Letztlich sind die dann mit einem Triebwerk zurückgekehrt.

Ich kenne solche Situationen grundsätzlich, wenn auch mit deutlich 
weniger Panik, weil ich beruflich in einem Prüffeld sitzte, und Module 
für Leistungselektronik zum ersten mal nach der Produktion in Betrieb 
nehme.
Durch, nicht immer offensichtliche, Fehlbestückung können da die 
merkwürdigsten Sachen passieren. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Zeno.

Zeno schrieb:

>> Als Hobbyanwender mache ich oft größer als Eurokarte.
>> Bisher nie mehr als vier Lagen. Sechs wäre (für Schirmlagen)
>> interessant, aber etwas teuer.
>>
>> Auch für Gewerblich sind 16 Lagen aber eher selten. Ok, ws gibt Firmen,
>> die machen (z.b. für Backplanes), viel damit.
>
> Die 16 Lagen war natürlich ironisch gemeint.

Da ich beruflich häufig damit zu tun habe, ist mir das nicht als 
ironisch aufgefallen. ;O)

> Mehr als 2 Lagen war bei mir im Hobbybereich noch nie erforderlich,

Zwischen "unbedinngt erforderlich" und "es wäre sinnvoll" ist schon noch 
ein Unterschied.

> LP's >>80cm^2 - meist Eurokarte - schon.
> Dafür nehme ich eine alte lizensierte
> 6'er Version. Die reicht für meine Zwecke vollkommen. Die könnte auch
> mehr als 2 Lagen.

Ja. alte lizensierte Eagle Versionen verwenden wohl noch viele. 
Insbesondere Kleingewerbetreibende.

> Zu Deiner Frage mit der Abwärtskompatibilität: Mit der 6'er Version
> lassen sich problemlos 7'er Dateien öffnen. Es kommt eine Fehlermeldung
> wenn er ein Schlüsselwort (Feature) der neuen Datei nicht kennt. Diese
> Abwärtskompatibilität ist da seitdem die Daten in XML gespeichert
> werden.

Gut zu wissen. Das bedeutet aber, dass Eagle 6 schon immer XML einlesen 
konnte, auch wenn es dafür keinen Export gab?

Was ist aber mit älteren Eagle versionen? Ok, dafür könnte man ein ULP 
oder so nehmen. aber vermutlich müsste man das erst Schreiben.

Mus man dazu in Eagle 7 explizit beim Speichern einen XML Export wählen, 
oder wird XML grundsätzlich verwendet?

> XML ermöglicht es ja erst das man auf nicht vorhandene Features
> gut reagieren kann, auch wenn man das damit verbundene Feature nicht
> kennt.

Das Verhalten kenne ich teilweise von KiCad. Dort wird aber statt XML 
eine Lisp-Notation verwendet.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von W.S. (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Vieleicht ist das eine Erklärung:
> es gibt im Prinzip zwei Arten wie man lernt .
> Die wesentlichen Unterschiede sind:
> a.) lernen durch auswendig lernen.
> b.) lernen durch rumprobieren und sich den Weg dorthin merken.

Ich hätte da noch eine weitere Version:
c.) lernen durch Verstehen der dahinter wirkenden Prinzipien.

und das ist mMn eigentlich die einzige wirkliche Version des Lernens.

Im Gegensatz dazu ist a.) nichts anderes als eine Art Einpauken oder 
Drill. Es wird da einem eingetrichtert "das macht man hier eben SO und 
nicht anders!" - ohne auf ein etwaiges warum einzugehen. Typische 
Beispiele findet man hier im Forum zuhauf.

Und im Gegensatz zu c ist b.) auch nicht durch Verstehen gekennzeichnet, 
sondern eben nur Ausdruck blinden Herumprobierens: "Wenn ich das 
Read-Signal invertiere, dann geht die Schaltung etwas besser". Leute, 
dieser Satz wurde in meinem Beisein schon einmal TATSÄCHLICH gesprochen. 
Bin fast geplatzt damals. Er ist mir deshalb in Erinnerung geblieben.


Bernd W. schrieb:
> Als Hobbyanwender mache ich oft größer als Eurokarte.
> Bisher nie mehr als vier Lagen. Sechs wäre (für Schirmlagen)
> interessant, aber etwas teuer.

Ähem.. Sechslagig und größer als Euro. Nun, du scheinst auf großem Fuße 
zu basteln.


Aber mal zurück zum eigentlichen Thema:

Man sollte ein Video, was die Werbeabteilung für schick hält, nicht 
überbewerten. Insofern gibt es überhaupt keinen Grund, sich hier darüber 
das Maul zu zerreißen.

Natürlich hat Autodesk die bisherigen Eagle-Nutzer mit seiner 
Leih-Politik vor die Köpfe gestoßen, und zwar hart. Wie die nun 
reagieren, ist ne andere Sache und hat mit der technischen inhaltlichen 
Seite wenig zu tun. Da ist es durchaus verständlich, daß die Leute 
verschnupft reagieren.

Aber: von der technischen Seite her gesehen, sieht das mittlerweile 
durchaus entspannter aus. Man kann aktuelle Projektdateien offenbar in 
Eagle 7 öffnen und hat damit auch ohne Internet zumindest den 
prinzipiellen Zugriff darauf. Ebenso kann man selbige auch mit Pulsonix 
öffnen, so daß man im Katastrophenfalle nicht völlig in den Brunnen 
gefallen ist. Der Rest ist diskutabel, aber bittesehr auf technischem 
Niveau.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Gut zu wissen. Das bedeutet aber, dass Eagle 6 schon immer XML einlesen
> konnte, auch wenn es dafür keinen Export gab?
>
> Was ist aber mit älteren Eagle versionen? Ok, dafür könnte man ein ULP
> oder so nehmen. aber vermutlich müsste man das erst Schreiben.

Bis Eagle 5 war das Format binär, ab Eagle 6 war das XML. Und jede 
neuere Version kann die Daten älterer Versionen lesen und ins neuere 
Format konvertieren.

W.S.

von Mox (Gast)


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Zeno schrieb:
> Zu Deiner Frage mit der Abwärtskompatibilität: Mit der 6'er Version
> lassen sich problemlos 7'er Dateien öffnen. Es kommt eine Fehlermeldung
> wenn er ein Schlüsselwort (Feature) der neuen Datei nicht kennt. Diese
> Abwärtskompatibilität ist da seitdem die Daten in XML gespeichert
> werden. XML ermöglicht es ja erst das man auf nicht vorhandene Features
> gut reagieren kann, auch wenn man das damit verbundene Feature nicht
> kennt.

Wow. Wie genau reagierst Du auf die in V7 eingeführten Module, wenn Du's 
in V6 benötigst?

von ZF (Gast)


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Moin Zeno,

Zeno schrieb:
> Dann ist's doch völlig egal welches Bauteil ich aus der Liste auswähle.
> Da wird dann einfach das erstbeste genommen, das Symbol bleibt ja das
> gleiche. Ich sehe da überhaupt kein Problem.
> Und für den Fall das man dann doch noch eine Platine macht, ist es ein
> leichtes im Layouteditor einen anderen Footprint zu wählen.

Natürlich kann man die Eigenart des Programms durch den von Dir 
beschriebenen Würgaround leicht umgehen, aber logisch ist es nicht ein 
Footprint festzulegen wo gar keins ist. Zu behaupten das müsse so sein, 
wie man es hier gelegentlich liest, wirkt schon etwas individuell auf 
einen Workflow geprägt.

von Zeno (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Gut zu wissen. Das bedeutet aber, dass Eagle 6 schon immer XML einlesen
> konnte, auch wenn es dafür keinen Export gab?
>
> Was ist aber mit älteren Eagle versionen? Ok, dafür könnte man ein ULP
> oder so nehmen. aber vermutlich müsste man das erst Schreiben.
>
> Mus man dazu in Eagle 7 explizit beim Speichern einen XML Export wählen,
> oder wird XML grundsätzlich verwendet?

Ab Version 6 (6.5) wird definitiv XML als Datenformat benutzt. Eine 
spezielle Exportfunktion in Eagle kenne ich da nicht. Es könnte sein das 
es da ein Script oder Ulp gibt welches das kann. Ich habe es bisher noch 
nicht benötigt.

von Zeno (Gast)


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ZF schrieb:
> Natürlich kann man die Eigenart des Programms durch den von Dir
> beschriebenen Würgaround leicht umgehen, aber logisch ist es nicht ein
> Footprint festzulegen wo gar keins ist. Zu behaupten das müsse so sein,
> wie man es hier gelegentlich liest, wirkt schon etwas individuell auf
> einen Workflow geprägt.

Ich muß kein Footprint wählen. Ich wähle ein Bauteil aus, welches 
üblicherweise aus einem Symbol besteht und ein oder mehrere Footprint 
besitzt. Ist ja eigentlich auch normal und beschreibt das Objekt 
elektronische Bauteil vollständig. Für den Fall das ich keine 
Leiterplatte mache/brauch wähle ich dann z.B. einfach den zuerst 
angebotenen Widerstand, Kondensator, IC etc. aus, wobei mich der für 
dieses Bauteil hinterlegte Footprint herzlich wenig interessiert. Das 
geht auch ganz ohne Würgen. Das Würgen muß ein Feature eines ganz 
speziellen ECAD Programmes sein. Bei Eagle gibt es das jedenfalls nicht. 
Sollte man Selbiges haben?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo W.S.

W.S. schrieb:
> Dimpfelmoser schrieb:
>> Vieleicht ist das eine Erklärung:
>> es gibt im Prinzip zwei Arten wie man lernt .
>> Die wesentlichen Unterschiede sind:
>> a.) lernen durch auswendig lernen.
>> b.) lernen durch rumprobieren und sich den Weg dorthin merken.
>
> Ich hätte da noch eine weitere Version:
> c.) lernen durch Verstehen der dahinter wirkenden Prinzipien.

b. ist der Anfang von c. Verstehen braucht Zeit. Bevor ich etwas 
verstehe, muss ich es einsortieren können.

> und das ist mMn eigentlich die einzige wirkliche Version des Lernens.

Richtig.

>
> Im Gegensatz dazu ist a.) nichts anderes als eine Art Einpauken oder
> Drill. Es wird da einem eingetrichtert "das macht man hier eben SO und
> nicht anders!" - ohne auf ein etwaiges warum einzugehen. Typische
> Beispiele findet man hier im Forum zuhauf.

Stimmt. Aber beruflich habe ich meistens so wenig Zeit, dass mir nur a 
bleibt. Weil a mag Mist sein, aber es ist ersteinmal schnell. Und dass 
ist sehr oft das Ausschlaggebende. Die perfekte Lösung eines Problems 
ist sinnlos, wenn sie zu spät kommst.


> Bernd W. schrieb:
>> Als Hobbyanwender mache ich oft größer als Eurokarte.
>> Bisher nie mehr als vier Lagen. Sechs wäre (für Schirmlagen)
>> interessant, aber etwas teuer.
>
> Ähem.. Sechslagig und größer als Euro. Nun, du scheinst auf großem Fuße
> zu basteln.

Nein, da stand nichts von sechlagig UND größer als Euro. Da stand was 
von vierlagig und dass die Vierlagigen größer als Euro sind, steht da 
auch nicht. ;O)
Die großen sind zweilagig. ;O)
Aber bei QFN und ähnlichm kann ein paar Lagen mehr nützlich sein. 
Allerdings sind die boards dann kleiner.


> Aber: von der technischen Seite her gesehen, sieht das mittlerweile
> durchaus entspannter aus. Man kann aktuelle Projektdateien offenbar in
> Eagle 7 öffnen und hat damit auch ohne Internet zumindest den
> prinzipiellen Zugriff darauf. Ebenso kann man selbige auch mit Pulsonix
> öffnen, so daß man im Katastrophenfalle nicht völlig in den Brunnen
> gefallen ist. Der Rest ist diskutabel, aber bittesehr auf technischem
> Niveau.

Nuja. Pulsonix hat ja jeder Krauter noch nebenher in der Schublade. ;O)
Wenn mein oller Toyota kaputt ist, hab ich ja auch immer noch einen 
Lamborghini für den Notfall rumstehen. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
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: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Zeno.

Zeno schrieb:

>> Mus man dazu in Eagle 7 explizit beim Speichern einen XML Export wählen,
>> oder wird XML grundsätzlich verwendet?
>
> Ab Version 6 (6.5) wird definitiv XML als Datenformat benutzt.

Ok, das erklärt es. Version 6.5 habe ich nie verwendet. Die letzte war 
6.3 oder 6.4. Keine Ahnung, ist eine Ewigkeit her.

> Eine
> spezielle Exportfunktion in Eagle kenne ich da nicht. Es könnte sein das
> es da ein Script oder Ulp gibt welches das kann. Ich habe es bisher noch
> nicht benötigt.

So etwas wäre dann aber für ältere Versionen zwingend notwendig.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
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Hallo W.S.

W.S. schrieb:

>> Was ist aber mit älteren Eagle versionen? Ok, dafür könnte man ein ULP
>> oder so nehmen. aber vermutlich müsste man das erst Schreiben.
>
> Bis Eagle 5 war das Format binär, ab Eagle 6 war das XML. Und jede
> neuere Version kann die Daten älterer Versionen lesen und ins neuere
> Format konvertieren.

Ok. Danke für die Information.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von HyperMario (Gast)


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Anton M. schrieb:
> Vom Leben in der Prärie Alaskas sprach ich bereits.

Also das Autodesk diesen Fall mit seiner 30 Tage Regel abdeckt beruhigt 
mit jetzt sehr ;-).

W.S. schrieb:
> Aber: von der technischen Seite her gesehen, sieht das mittlerweile
> durchaus entspannter aus. Man kann aktuelle Projektdateien offenbar in
> Eagle 7 öffnen und hat damit auch ohne Internet zumindest den
> prinzipiellen Zugriff darauf.

Das ist kein Problem ich mach das hier öfter. Wie das auf die "Module" 
reagiert weiß ich aber nicht.

Möchte noch hinzufügen das es bei Designs mit mehr als 4 Lagen die neue 
freie Version diese natürlich unzugänglich macht. Bei der alten (ohne 
Lizenzeingaben) kommt man nur an die Aussenlagen ran. Bei beiden kann 
man aber im Bereich 0,0 bis 100,100 sonst alles machen. Routen ändern, 
drucken, Gerber bauen, BOM erstellen, Werte ändern etc. Funzt wie schon 
immer unbegrenzt.

Das ist m.W. (will heißen keine Ahnung) weder bei Altium noch z.B. 
Cadstar der Fall wo man eine installierte Lizenz auf der Maschine 
braucht.

Bei mir läuft eagle auf mehreren Rechnern, auch auf dem Notebook wo ich 
dann beim Bestücker mal Prototypen selbst bestücke und durch deren Ofen 
schiebe. Da gibt es noch eine gute Hilfe über ein ulp.

Das ist auch beim prüfen reparieren etc. sehr hilfreich weil man an dem 
Arbeitsplatz das ganze Design zur Verfügung hat.

Bernd W. schrieb:
> Gut zu wissen. Das bedeutet aber, dass Eagle 6 schon immer XML einlesen
> konnte, auch wenn es dafür keinen Export gab?

Eagle Format ist ab Version 6 xml. Das ist z.B. sehr hilfreich bei 
Versionskontrolle. Nach kurzer Zeit kannst du die Änderungen im diff 
lesen.

>
> Was ist aber mit älteren Eagle versionen? Ok, dafür könnte man ein ULP
> oder so nehmen. aber vermutlich müsste man das erst Schreiben.

Werden normal eingelesen, sobald du Sie speichern willst kommt eine 
Warnung wg. Formatänderung. Für ganz ganz alre Designs gibt es noch 
einen Konverter. Das alles hat übrigens bei mir immer zu 100% 
funktioniert.

Zeno schrieb:
> Ich muß kein Footprint wählen. Ich wähle ein Bauteil aus, welches
> üblicherweise aus einem Symbol besteht und ein oder mehrere Footprint
> besitzt.

Solche Diskussionen sind immer sehr vom Kontext abhängig. Bei Programmen 
ohne F/B Annotation ordnest du das Footprint eh erst nach der 
Schaltplanerstellung zu.

Bei eagle kannst du das so machen, du verlierst aber die Möglichkeit 
interaktiv zu arbeiten (kann man sich aber später zurückholen).

Wenn das Footprint schon da ist kannst du gleich grob plazieren und hast 
einen Eindruck wie das so zu routen geht. Du kannst auch den schrottigen 
Autorouter anwerfen, ist ja jetzt im Preis inbegriffen. Wenn der das zu 
ca. 60% schafft hast du schon mal die Lagenzahl mit der du das sicher 
100% routest ;-).

Jetzt haben Sie es endlich geschafft das man aus dem Programm auf die 
lib zugreifen und Änderungen machen kann. Entweder hol ich mir 
Komponenten aus der zentralen lib und schau was ich oder andere mal vor 
Jahren sich ausgedacht haben, machst dort Änderungen oder besser nicht, 
hast dich dann aber an deinen (internen) Standard gehalten. Oder du 
machst lokale Anpassungen und ggf ne Noziz ob Sie in die zentrale Lib 
zurückfließen. Bei eagle sind alle Bauteile aus den Libs im design 
gespeichert. Man kann die lib exportieren und ändern.  Das ist imo sehr 
flexibel, auch für die langfristige Archivierung.


Das alles "at your fingertips".  Andere können halt auch was.

von ZF (Gast)


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Zeno schrieb:

> Ich muß kein Footprint wählen. Ich wähle ein Bauteil aus, welches
> üblicherweise aus einem Symbol besteht und ein oder mehrere Footprint
> besitzt.
Na da sagts du es ja selbst, du musst unnötig und unlogisch die 
Verbindung vom Symbol zu einem bestimmten Footprint herstellen wo es gar 
kein Footprint gibt.

> Ist ja eigentlich auch normal und beschreibt das Objekt
> elektronische Bauteil vollständig.
Ein Symbol in einem reinem Schaltplan ist ohne Einschränkung auf ein 
bestimmtes Footprint vollständig. Da geht es gar nicht immer um reale 
Bauteile.

> Für den Fall das ich keine
> Leiterplatte mache/brauch wähle ich dann z.B. einfach den zuerst
> angebotenen Widerstand, Kondensator, IC etc. aus, wobei mich der für
> dieses Bauteil hinterlegte Footprint herzlich wenig interessiert.
Ja, unlogischer Würgaround.

> Das geht auch ganz ohne Würgen.
Wenn man sich so ans Würgen gewohnt hat merkt man das Würgen gar nicht 
mehr. Aber jeder wie er es schön findet.

> Das Würgen muß ein Feature eines ganz
> speziellen ECAD Programmes sein.
So scheint es mir auch.

> Bei Eagle gibt es das jedenfalls nicht.
Hört man öfters, dass da so einiges an Features fehlen soll. Wobei in 
letzter Zeit wohl versucht wurde etwas aufzuholen.

> Sollte man Selbiges haben?
Wer möchte kann gute Feature haben, wer sie nicht braucht muss sie nicht 
nutzen. Letztlich geht es hier um eine, wenn auch unlogische, 
Kleinigkeit, wer es unbedingt unlogisch möchte, der muss halt 
Sektensteuer zahlen und auf Erlösung warten. Um mal wieder die Brücke 
zurück zum Thema des Threads zu schlagen.

von HyperMario (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Bei beiden kann
> man aber im Bereich 0,0 bis 100,100 sonst alles machen. Routen ändern,
> drucken, Gerber bauen, BOM erstellen,

Sorry eine Korrektur. Routen (oder traces) kann man ab Version 9 nach 
meiner Erfahrung auch nur noch im freien Bereich ändern. Vorher waren 
nur Pads darauf begrenzt. Ist aber nicht so wichtig weil man es ja in 
der alten Version machen könnte.

von HyperMario (Gast)


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ZF schrieb:
> Na da sagts du es ja selbst, du musst unnötig und unlogisch die
> Verbindung vom Symbol zu einem bestimmten Footprint herstellen wo es gar
> kein Footprint gibt.

Um welches Programm geht es? Bei dem von jetzt Autodesk kannst du mit 
oder ohne Footprint arbeiten, ganz wie du lustig bist.

von ZF (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Um welches Programm geht es? Bei dem von jetzt Autodesk kannst du mit
> oder ohne Footprint arbeiten, ganz wie du lustig bist.

Echt? Das wäre ja mal ein Fortschritt, wenn das Symbol im Schaltplan nun 
endlich auch bei Eagle nicht mehr fest mit einem Footprint verheiratet 
sein muss. Gab hier ja immer wieder elende Diskussionen von Einzelnen 
die meinten das müsse so sein und alle Programme die das anders machen 
seien blöd. Dann hat Autodesk Eagle ja doch noch nicht aufgegeben.

von HyperMario (Gast)


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ZF schrieb:
> Echt? Das wäre ja mal ein Fortschritt, wenn das Symbol im Schaltplan nun
> endlich auch bei Eagle nicht mehr fest mit einem Footprint verheiratet
> sein muss.

Konntest du schon immer, einfach das brd file zulassen. Du must aber in 
der lib dem Device ein package zugeordnet haben. Also ein reines 
arbeiten nur mit dem Schaltplan ist nicht möglich.

Da sehe ich ehrlich gesagt auch keinerlei Probleme, nimm halt nen Dummy 
und tausch ihn bei Bedarf aus.

Mir ist der eagle Ansatz ein Bauteil in einer lib komplett zu 
beschreiben jedenfalls näher. Gerade weil du beliebige viele 
Gehäuseformen zuordnen und im Design auswechseln/ändern/dazupacken 
kannst.

Die Sinnfrage freiwillig auf die F/B Annotation zu verzichten möchte ich 
jetzt nicht weiter ausführen. Das ist für mich (und nur für mich hab da 
keine Umfrage zu vorliegen) in etwa so sinnvoll wie auf push and shove 
zu verzichten.

von Wühlhase (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Das ist m.W. (will heißen keine Ahnung) weder bei Altium noch z.B.
> Cadstar der Fall wo man eine installierte Lizenz auf der Maschine
> braucht.
Du KANNST eine Offline-Lizenz haben, die wird dann auf dem Rechner 
installiert.

Du kannst auch einen eigenen Lizenzserver betreiben, drei Lizenzen drauf 
haben, aber zehn Rechner auf denen Altium installiert ist. Du kannst 
dann nur drei davon gleichzeitig nutzen.

Du kannst auch den Lizenzserver von Altium verwenden, dann brauchst du 
eine Internetverbindung (zumindest gelegentlich, keineswegs ständig und 
auch nicht bei jedem Programmstart), und alles läuft über Emailaddresse 
+ Kennwort.

von Wühlhase (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Die Sinnfrage freiwillig auf die F/B Annotation zu verzichten möchte ich
> jetzt nicht weiter ausführen. Das ist für mich (und nur für mich hab da
> keine Umfrage zu vorliegen) in etwa so sinnvoll wie auf push and shove
> zu verzichten.
Wie schon für W.S. oft erklärt: Der Verzicht auf FBA heißt keineswegs 
Verzicht auf Konsistenz zwischen Schaltplan und Layout.

Im Übrigen: Freunde der FBA halten diese Konsistenz ja gerne hoch, ok. 
Aber was ist mit der Konsistenz zwischen BOM und dem Rest des Projekts? 
Oder den Fertigungsdaten? Maßzeichnungen?

Geht das dann auch automatisch?

von HyperMario (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Wie schon für W.S. oft erklärt: Der Verzicht auf FBA heißt keineswegs
> Verzicht auf Konsistenz zwischen Schaltplan und Layout.

Klar kann man das prüfen, ist aber ein anderer! (das ist nicht wertend 
gemeint) workflow.


> Im Übrigen: Freunde der FBA halten diese Konsistenz ja gerne hoch, ok.
> Aber was ist mit der Konsistenz zwischen BOM und dem Rest des Projekts?
> Oder den Fertigungsdaten? Maßzeichnungen?
>
> Geht das dann auch automatisch?

Gibt es das tatsächlich oder ist das Polemik?

von HyperMario (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Du KANNST eine Offline-Lizenz haben, die wird dann auf dem Rechner
> installiert.
>
> Du kannst auch einen eigenen Lizenzserver betreiben, drei Lizenzen drauf
> haben, aber zehn Rechner auf denen Altium installiert ist. Du kannst
> dann nur drei davon gleichzeitig nutzen.
>
> Du kannst auch den Lizenzserver von Altium verwenden, dann brauchst du
> eine Internetverbindung (zumindest gelegentlich, keineswegs ständig und
> auch nicht bei jedem Programmstart), und alles läuft über Emailaddresse
> + Kennwort.

Danke für die Erklärung. Da bedeutet aber für mich und mein eagle 
Malprogramm das ich bei Wechsel auf Altium immer eine gültige Lizenz 
haben muss wenn ich auch nur einen Bauteilewert ändern will?

von Karl K. (karl2go)


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ZF schrieb:
> Das wäre ja mal ein Fortschritt, wenn das Symbol im Schaltplan nun
> endlich auch bei Eagle nicht mehr fest mit einem Footprint verheiratet
> sein muss.

Ich hab schon in der 4.xer mit Symbolen gearbeitet, die nur im 
Schaltplan waren und keinen Footprint zugewiesen hatten, z.B. mit Potis 
oder Batterien die im Schaltplan dargestellt aber über Lötpins 
angeschlossen wurden.

von Zeno (Gast)


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ZF schrieb:
> Na da sagts du es ja selbst, du musst unnötig und unlogisch die
> Verbindung vom Symbol zu einem bestimmten Footprint herstellen wo es gar
> kein Footprint gibt.

Du begreifst es nicht! Ich wähle ein Bauteil aus fertig. Ist in etwa so 
als würde ich in die Kiste greifen, ein Bauteil herausholen und auf's 
Breadboard stecken - z.B..

Im übrigen gibt es immer ein Footprint, weil jedes Bauelement, das es 
körperlich auch gibt, eine bestimmte mechanische Form und Größe hat. 
Ansonsten wäre es ja nur virtuell und in der Praxis nicht wirklich 
einsetzbar.

von Wühlhase (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Klar kann man das prüfen, ist aber ein anderer! (das ist nicht wertend
> gemeint) workflow.
Sicher.


HyperMario schrieb:
>> Im Übrigen: Freunde der FBA halten diese Konsistenz ja gerne hoch, ok.
>> Aber was ist mit der Konsistenz zwischen BOM und dem Rest des Projekts?
>> Oder den Fertigungsdaten? Maßzeichnungen?
>>
>> Geht das dann auch automatisch?
>
> Gibt es das tatsächlich oder ist das Polemik?
Ähm...ja, etwas Polemik meinerseits.

Weil: Wenn man schon Konsistenz erzwingen will, dann sollte das schon 
für alle Daten sein. Schließlich geht nicht das Layout zum Fertiger (ok, 
Eagle ist hier eine Ausnahme), sondern nur die Gerberdateien. Und du 
nimmst auch nicht das Layout und gibst es dem Einkauf, sondern die BOM. 
Bestückungsdagen, mechanisches Modell...all dieselbe Geschichte.

Es ist ja schön (für einige, für mich nicht) wenn jede kleine Änderung 
im Schaltplan sofort ins Board übernommen wird. Wenn man aber alle 
Datenexporte manuell anstoßen muß wäre es doch zumindest konsequent, 
dies auch zwischen Schaltplan und Layout zu tun, oder?



HyperMario schrieb:
> Danke für die Erklärung. Da bedeutet aber für mich und mein eagle
> Malprogramm das ich bei Wechsel auf Altium immer eine gültige Lizenz
> haben muss wenn ich auch nur einen Bauteilewert ändern will?
Wie meinst du das? Selbstverständlich brauchst du eine gültige Lizenz um 
ein Projekt zu bearbeiten. Sonst wäre das Ganze mit den Lizenzen ja 
witzlos.
Eine gültige Lizenz hast du ja aber, die behältst du ja. Altium ist ein 
Händler. Und kein Zuhälter.

von HyperMario (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Selbstverständlich brauchst du eine gültige Lizenz um
> ein Projekt zu bearbeiten. Sonst wäre das Ganze mit den Lizenzen ja
> witzlos.

Bei eagle brauchst du Sie nun mal nicht. Jedenfalls nicht wenn du nur 
etwas ändern oder nachführten möchtest was nichts mit dem Layout zu tun 
hat.

Selbst da ist es frei vorausgesetzt du bleibst im Rahmen der Layer und 
der 100x100 mm² Fläche. Das ist bei kleinen Layouts sehr oft der Fall, 
bei großen aber eher Zufall.

Kann ja verstehen das man Dinge für Selbstverständlich hält weil man 
nichts anderes kennt. Eagle ist in dem Bereich für mich nicht 
Selbstverständlich sondern fair gegenüber Nutzern und Erstellern. Du 
kannst selbst prüfen ob und wie weit das für "deine" Software zutrifft.

Es ist immer einfach über den Splitter anderer zu lästern wenn man den 
Balken im eigenem  ... .

von Anton M. (antonm)


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es reicht schrieb:
> Ich arbeite mit V 4.09 und kann damit nicht einmal mehr Dateien von 4.13
> öffnen.

Ich habe auch nicht behauptet, daß die Kompatibilität bis V1 reicht. Wer 
wollte das auch annehmen. Für Version 6 und 7 gilt aber, daß sie mit 
neueren Eagle Dateien durchaus was anzufangen wissen. Davon abgesehen 
lässt sich ja noch in V7 nativ abspeichern.

Wenn Du mit V4 (soweit ich mich erinnere die erste Windows-Version?!) 
noch zufrieden bist bleib doch dabei. Ansonsten darfst Du Dich ärgern, 
daß Du all die Jahre nicht genutzt hast, um auf was aktuelleres zu 
updaten. War dann wohl zu teuer, die hochgelobte Offline-Version? Ich 
kann mich an die saftigen Preise noch gut erinnern. In Summe mit oder 
ohne ständiges Updaten...

> Wie soll denn eine ältere Version "Features" bemängeln, die sie
> garnicht kennt?

Es sind diverse Eigenschaften die eine ältere Version in neueren 
Formaten nicht interpretieren kann (wobei wir hier von XML sprechen). 
Aber sag mal, wie willst Du hier überhaupt eine Aussage zum Thema 
treffen wenn Du noch mit V4 arbeitest?

Bernd W. schrieb:
> Aus Deinen Worten spricht Arroganz.

Nein Bernd. Aus meinen Worten spricht ein ziemliches Unverständnis 
darüber, was hier alles an den Haaren herbeigezogen wird! Aber 
offensichtlich beeinträchtigt der emotionale Ärger über die 
Miet-Umstellung bei manchem die Sinne (und die Höflichkeit). Das 
Anspruchsdenken schlägt ohnehin stets fröhliche Purzelbäume.

HyperMario schrieb:
> Kann ja verstehen das man Dinge für Selbstverständlich hält weil man
> nichts anderes kennt. Eagle ist in dem Bereich für mich nicht
> Selbstverständlich sondern fair gegenüber Nutzern und Erstellern. Du
> kannst selbst prüfen ob und wie weit das für "deine" Software zutrifft.

Die Fraktion der Eagle-Kritiker scheint nun ein wenig geschockt zu sein.
Aber so ist das eben. Wie üblich liegt der Teufel im Detail.

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


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@HyperMario:
Ich wollte dir eigentlich nur eine Frage beantworten. Nicht über das 
Vertriebsmodell diskutieren. Mir ist das Eagle-Mietmodell völlig egal.

Ich arbeite liebend gern mit Altium, ich halte den Workflow für 
sinnvoll, mir liegt die Denkweise hinter der Bedienung, und habe Eagle 
einfach als Crapware kennen gelernt. Schon bevor ich mit Altium 
angefangen habe. Es ist zwar ganz nett zu sehen wie sich Eagle 
weiterentwickelt, aber das war es auch schon und ich bleib nach wie vor 
dabei: für Firmen, die wollen daß ich mit Eagle rumwürgen muß, arbeite 
ich einfach nicht. Was jedoch nicht heißt, das ich mir andere Programme 
nicht mal anschauen würde.


Und ganz ehrlich: Das ich mit der kostenlosen Version im eingeschränkten 
Rahmen arbeiten kann ist doch irgendwie logisch.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Anton M und HyperMario.

Anton M. schrieb:

>> Aus Deinen Worten spricht Arroganz.
>
> Nein Bernd. Aus meinen Worten spricht ein ziemliches Unverständnis
> darüber, was hier alles an den Haaren herbeigezogen wird! Aber
> offensichtlich beeinträchtigt der emotionale Ärger über die
> Miet-Umstellung bei manchem die Sinne (und die Höflichkeit). Das
> Anspruchsdenken schlägt ohnehin stets fröhliche Purzelbäume.

Eher spricht Dein Unverständnis bezüglich dieser Kritik dafür,
dass Du die genannte Kundengruppe aus Kleingewerbetreibenden 
Ingenieurbüros, Studenten und Hobbyanwendern nicht im Blick hast.

Das ist ja auch ok, wenn ihr sagt, die können wir nicht sinnvoll 
abdecken, sollen die mal auf open Source zurückgreifen. Nur ein Problem 
"wegdiskutieren" wie Du es gemacht hast, hat immer den Beigeschmack von 
nicht ernst nehmen und Beleidigen.

Und das leitet über zu:

HyperMario schrieb:

> Autodesk ist (in dieser Analogie) Champions League. Für die ist der
> ganze EDA Markt ein Pickel am Elefantenarsch. Die werden da nicht nur
> mitspielen die sind da schon längst. Das was Sie ankündigen setzen Sie
> um.

Ok. Allerdings könnte das noch ein schönes Stück Arbeit sein. Hier in 
der Firma wird Altium eingesetzt, das wäre dann etwas, was sie so in 
etwa erreichen müssten.

> Meine Sorge ist da eher ob ich mit meiner kleinen SOHO-Butze da noch
> reinpasse.

Eben. Das wären auch meine persönliche Bedenken, wenn ich nicht privat 
seit fast einem Jahrzehnt auf KiCad umgestiegen wäre.

Siehe meine Bemerkung zu Anton aus dem oberen Teil dieses Beitrages.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Dimpfelmoser (Gast)


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Anton M. schrieb:
> Die Fraktion der Eagle-Kritiker scheint nun ein wenig geschockt zu sein.

Ueber was ? Reine Phantasie :-(
Wenn die die  16 Layer Version freigeben würden, ohne Zwang und Internet 
dann vielleicht.

von HyperMario (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ich arbeite liebend gern mit Altium, ich halte den Workflow für
> sinnvoll, mir liegt die Denkweise hinter der Bedienung, und habe Eagle
> einfach als Crapware kennen gelernt.

Das ist doch völlig Ok, denke das hier keiner meint seine Software wäre 
das nonplusultra für jeden.

Selber mache ich nur eigene Layouts. Die sind Teil von Entwicklungen, da 
kommt eagle mir einfach sehr entgegen. Kann überall interaktiv damit 
arbeiten und es auf jedem Rechner laufen lassen. Es sind auch nur ein 
paar Designs im Jahr.

Dazu kommen noch Schaltpläne für Elektro und Kabelbäume was eagle auch 
sehr gut kann (wenn man ein paar ulp's dazu schreibt.

Für Vollzeitlayouter ist die Software (bzw war Sie es, das ändert sich 
gerade) imo wenig geeignet. Kenne zwar welche die das machen und ok 
finden, aber die kommen auch von Mentor ;-).

Altium wiederum ist für mich nichts. Zu mächtig, zu starr zu teuer und 
nur für einen Zweck.

Bernd W. schrieb:
> Hier in
> der Firma wird Altium eingesetzt, das wäre dann etwas, was sie so in
> etwa erreichen müssten.

Das werden die min. genau so wissen wie du und ich. Auch das niemand 
wechselt nur weil das eigene Produkt ähnlich gut ist. Auch das der 
Nutzer bei jeder CAD Software vom Regen in die Traufe kommt.

Versuche ich mich in die Lage von Autodesk (und diverser Brötchengeber) 
zu versetzen dann sind wir "E-Designer" eine lästige Randgruppe die nur 
Geld kostet aber nix bringt.

Dummerweise aber haben wir eine Schlüsseltechnologie in der Hand ohne 
die nix läuft, auf der alles aufbaut und die man durch "Generation 
Smartphone" nicht ersetzen kann.

von Bauform B. (bauformb)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Zeno.
>
> Zeno schrieb:
>> Zu Deiner Frage mit der Abwärtskompatibilität: Mit der 6'er Version
>> lassen sich problemlos 7'er Dateien öffnen. Es kommt eine Fehlermeldung
>> wenn er ein Schlüsselwort (Feature) der neuen Datei nicht kennt. Diese
>> Abwärtskompatibilität ist da seitdem die Daten in XML gespeichert
>> werden.
>
> Gut zu wissen. Das bedeutet aber, dass Eagle 6 schon immer XML einlesen
> konnte, auch wenn es dafür keinen Export gab?
>
> Was ist aber mit älteren Eagle versionen? Ok, dafür könnte man ein ULP
> oder so nehmen. aber vermutlich müsste man das erst Schreiben.
>
> Mus man dazu in Eagle 7 explizit beim Speichern einen XML Export wählen,
> oder wird XML grundsätzlich verwendet?

Eagle 6 und 7 verhalten sich XML-technisch gleich. Eagle speichert seit 
dem alles als XML, insofern braucht man keinen Export. Import geht auch 
mit dem alten Binär-Format, mindestens zurück bis Version 4, 
wahrscheinlich auch 3. Schreiben kann man das alte Format nicht mehr, 
auch nicht mit einem ULP, weil nicht dokumentiert. Ich lasse mich aber 
gerne belehren. Das geht schon seit ewigen Zeiten.

Aus dem Layout heraus kann man Netz- und Bauteil-listen exportieren, aus 
den Bibliotheken heraus ein script. Das verwendet die gleichen Befehle 
wie der Bauteileditor auf seiner Kommandozeile, lässt sich also mit 
einem Texteditor leicht bearbeiten. Der Bauteileditor kann dann 
script-gesteuert eine neue Bibliothek erzeugen.

von Bauform B. (bauformb)


Angehängte Dateien:

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ZF schrieb:
> HyperMario schrieb:
>> Um welches Programm geht es? Bei dem von jetzt Autodesk kannst du mit
>> oder ohne Footprint arbeiten, ganz wie du lustig bist.

Das geht schon lange, mindestens seit Version 4.09r2.

> Echt? Das wäre ja mal ein Fortschritt, wenn das Symbol im Schaltplan nun
> endlich auch bei Eagle nicht mehr fest mit einem Footprint verheiratet
> sein muss.

Fest verheiratet sowieso nicht, ein 74HC00 ist normalerweise mit DIL, 
SO, TSOP usw. Footprints verheiratet -- kann aber genauso gut ohne 
Footprint und Package nur im Schaltplan existieren. Die Verwirrung kommt 
wohl daher, wie die mit und ohne im Auswahlfenster dargestellt werden. 
Ich habe hier einen Trafo einmal mit 3 verschiedenen großen Ringkernen 
und einmal ohne Package, im Bild "TRAFO-2-4-THERMO" bzw. 
"TRAFO-2-4-THERMO-EXT", "EXT" für external, außerhalb der Platine.

von Mox (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> ZF schrieb:
>> HyperMario schrieb:
>>> Um welches Programm geht es? Bei dem von jetzt Autodesk kannst du mit
>>> oder ohne Footprint arbeiten, ganz wie du lustig bist.
>
> Das geht schon lange, mindestens seit Version 4.09r2.

Nö:
1
Release notes for EAGLE 6.2.0
2
=============================
3
4
* Miscellaneous:
5
6
  - Support for so-called "External Devices": Devices without package, used to
7
    document external measuring or simulation configurations.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo HyperMario.

HyperMario schrieb:

> Dazu kommen noch Schaltpläne für Elektro und Kabelbäume was eagle auch
> sehr gut kann (wenn man ein paar ulp's dazu schreibt.

Das kann eigentlich auch jede Software, mit der man 
Elektronikschaltpläne zeichnen kann. Vorausgesetzt, man schafft sich 
passende Bilbliotheken.

Vermutlich erstellst Du mit den ULPs Klemmenpläne oder so. Dafür würde 
man dann bei KiCad z.B. Python nehmen.

> Dummerweise aber haben wir eine Schlüsseltechnologie in der Hand ohne
> die nix läuft, auf der alles aufbaut und die man durch "Generation
> Smartphone" nicht ersetzen kann.

Ich habe gerade irgendwie ein Problem damit, mir eine 
Schlüsseltechnologie vorzustellen, die nicht in absehbarer Zeit von den 
Chinesen und Indern gekauft, verdrängt oder einfach durch was 
effizienteres ersetzt werden könnte.

"Langweilige" Nischen ohne großen Ertrag könnten sich vermutlich einen 
Tacken länger halten.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bauform B. (bauformb)


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Mox schrieb:
> Bauform B. schrieb:
>> ZF schrieb:
>>> HyperMario schrieb:
>>>> Um welches Programm geht es? Bei dem von jetzt Autodesk kannst du mit
>>>> oder ohne Footprint arbeiten, ganz wie du lustig bist.
>>
>> Das geht schon lange, mindestens seit Version 4.09r2.
>
> Nö:
>
> Release notes for EAGLE 6.2.0
> =============================

Mea Culpa. Es war ein netter Fehler wegen 
Lesen-lernen-mit-der-Ganz-Satz-Methode kombiniert mit einem 
Zeilenumbruch :)
1
strings /srv/eagle/eagle-cadsoft/eagle-4.09r2/bin/eagle | grep 
2
 _EXTERNAL_
Ergebnis: irgendwo auf dem Bildschirm erscheint "EXTERNAL"

von Anton M. (antonm)


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Bernd W. schrieb:

> Eher spricht Dein Unverständnis bezüglich dieser Kritik dafür,
> dass Du die genannte Kundengruppe aus Kleingewerbetreibenden
> Ingenieurbüros, Studenten und Hobbyanwendern nicht im Blick hast.

Naja Hobby Anwender bin ich selber und heilfroh, daß nun auch für diese 
die Premiumausgabe wenigstens zeitweise verfüg- da bezahlbar geworden 
ist.

Einen anständigen Tonfall beherrscht Du zwar, danke, nur fehlen weiter 
belastbare Argumente für das angeblich große Mietkatastrophen- 
Lizenzserverdesaster. Statt dessen pure Unterstellungen, Mutmaßungen und 
Übertreibungen ohne Ende. Vermutlich wird man über die Aufregung in ein 
paar Jahren nur noch lachen können.

Mit KiCad wünsche ich weiter Erfolg und bewundere, wie man damit bereits 
10 Jahre zufrieden arbeiten kann.

: Bearbeitet durch User
von HyperMario (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo HyperMario.
>
> HyperMario schrieb:
>
>> Dazu kommen noch Schaltpläne für Elektro und Kabelbäume was eagle auch
>> sehr gut kann (wenn man ein paar ulp's dazu schreibt.
>
> Das kann eigentlich auch jede Software, mit der man
> Elektronikschaltpläne zeichnen kann. Vorausgesetzt, man schafft sich
> passende Bilbliotheken.

Die Bibliotheken kann sich jeder gern erstellen wenn er will. Auch die 
Software für die Kontaktspiegel, deren Koordinaten mit Verweis über 
mehrere Schaltplanseiten, die libs für Schütze (1-3 phasig), 
Hilfschütze, Motoren, Klemmenpläne, Schriftfelder etc. pp. Man kann sich 
auch e-Plan kaufen oder irgendwas anderes und noch eine Software lernen.

Das bleibt jedem unbenommen. Ich mach es halt mit eagle, da wird ist es 
mitgeliefert.

> Vermutlich erstellst Du mit den ULPs Klemmenpläne oder so.

Nein, die sind dabei. Ich hab ulp's für Leitungsleisten von Kabelbäumen 
geschrieben. Weil mir die Variante von eagle nicht gefallen hat.

> Dafür würde man dann bei KiCad z.B. Python nehmen.

Eagle ulp ist eine objektorientierte Sprache die auf die Software 
zugeschnitten ist. Die Doku ist direkt in die Hilfe integriert. Imo sehr 
gut gemacht, wenn man das oo-Zeugs erst mal kapiert hat.

Meine "IDE" besteht aus Notepad++ inkl. farbliche Syntaxkennzeichnung 
und ggf. Sprung zur Zeile welche die Fehlermeldung produziert hat.

>
>> Dummerweise aber haben wir eine Schlüsseltechnologie in der Hand ohne
>> die nix läuft, auf der alles aufbaut und die man durch "Generation
>> Smartphone" nicht ersetzen kann.
>
> Ich habe gerade irgendwie ein Problem damit, mir eine
> Schlüsseltechnologie vorzustellen, die nicht in absehbarer Zeit von den
> Chinesen und Indern gekauft, verdrängt oder einfach durch was
> effizienteres ersetzt werden könnte.

Kann sein das die alles ersetzen. So wie Japaner, die Tigerstaaten und 
all die anderen Säue die die Verblödungspresse so durchs Dorf treibt.
Die Probleme sind hausgemacht, das fällt aber zum Glück unter das lokale 
Politikverbot ;-)

>
> "Langweilige" Nischen ohne großen Ertrag könnten sich vermutlich einen
> Tacken länger halten.

Wer weiß, das ist eine andere Baustelle.

von Michael K. (Gast)


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Anton M. schrieb:
> Naja Hobby Anwender bin ich selber und heilfroh, daß nun auch für diese
> die Premiumausgabe wenigstens zeitweise verfüg- da bezahlbar geworden
> ist.

Und daraus resultiert auch Deine Sicht der Dinge.
Ist natürlich toll das Dir als Hobby Anwender eine relativ 
leistungsstarke Software zum zeitweise Mieten zur Verfügung steht.
Zwei Dinge beachtest Du dabei aber m.E. nicht.

1.
Es ist unwahrscheinlich das Du als Hobby Anwender jemals in Konflikt mit 
den Bestimmungen des US Aussenhandels kommst.
Als deutsches Unternehmen unterliegt man der deutschen Gesetzgebung und 
liefert nun z.B. zivile Produkte in befreundete Staaten mit denen man 
seit Jahrzehnten regen Handel treibt.
Jetzt passt den USA aber mal wieder irgendwas nicht.
Das nächste Land wird im Alleingang von den USA an den Pranger gestellt 
und mit Handelsembargos belegt, nur weil die USA jede Ihrer 
Wirtschaftsinteressen so durchsetzen.
Ein einzelnes Land entscheidet darüber welches andere Land mit einem 
dritten Geschäfte machen darf.
Einfach so, als Dekret. König von eigenen Gnaden.
Deine Bank finanziert dann diese Geschäfte nicht mehr, um nicht auf dem 
US Markt gebannt zu werden. Die Bundesregierung schafft daraufhin 
alternative Finanzierierungsmöglichkeiten, wie es derzeit z.B. gerade 
beim Iran passiert.
Nun kommt aber jemand auf den Trichter das Du damit die 
Lizensbedingungen von Autodesk verletzt. Du kommst auf eine Sperrliste, 
Deine Eagle Lizens wird nicht erneuert, oder sogar aktiv gesperrt.
Die alten Eagle Versionen funktionieren schon lange nicht mehr und 
ausserdem darfst Du die nach den Lizensbestimmungen garnicht mehr 
nutzen.
Nicht nur diese Geschäfte werden vernichtet, alle Deine Geschäfte werden 
vernichtet.
Das wars, Du kannst zumachen.

2.
Warum um alles in der Welt bezahlst Du als Hobby Anwender für Eagle?
Kicad hat noch seine Macken, wirkt noch roh und wird es wohl auch immer 
bleiben weil man sich lieber an der eigenen Nase durch die Manege führt, 
statt sich an den Bedürfnissen professioneller Anwender zu orientieren.
Es ist aber ganz schön leistungsfähig. Es ist kostenlos, unbeschränkt, 
immer verfügbar und der Hobbyist braucht keine effizienten Abläufe.
Braucht das halt ein wenig länger. Bei 2-3 Projekten im Jahr fällt das 
überhaupt nicht ins Gewicht.

Ich sehe den Kundenkreis für dieses Modell nicht.
Vom Hobbyisten kann niemand leben, für den Hobbyisten ist es auch viel 
zu teuer weil es sehr gute Alternativen gibt.
Der Profi sollte schreiend die Beine und etwas Geld in die Hand nehmen 
und ein Produkt kaufen, das erheblich leistungsfähiger ist, ohne das er 
sich bei jedem Geschäft überlegen muss ob er Morgen vieleicht schon vor 
der Wahl steht alles zu Verlieren oder 'nur' einen großen Teil seines 
Geschäfts.

Gier frisst Verstand.
Heute 'schön billig', aber Morgen vieleicht schon der teuerste Fehler 
den man machen konnte.

Ich habe ein 20 Jahre altes Protel99 hier.
20 Jahre keine Patches, keine neuen Funktionen, kein Support, nix.
Läuft toll in einer isolierten XP VM.
Besser als damals auf dem 'echten' XP System.
Ich ziehe das immer noch der aktuellen Eagle vor, auch wenn es ein paar 
Dinge vermissen lässt.
Ich kann da auch noch in weiteren 20 Jahren meine alten Designs mit 
öffnen.

von Udo K. (Gast)


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Das ist ja alles richtig was du sagst...
aber was kann irgendjemand von uns daran ändern?

Wenn diese Überlegungen für deine Firma wichtig sind,
dann musst du halt ein EDA System verwenden, das
lokal auf deinem Rechner läuft, und nicht
Nachause telefoniert.
Und du musst hoffen, dass die NSA dir nicht gleich
dein Windows formatiert...

von HyperMario (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Nicht nur diese Geschäfte werden vernichtet, alle Deine Geschäfte werden
> vernichtet.
> Das wars, Du kannst zumachen.

Darf ich dich Dr. EagleDoom nennen ;-).

Du glaubst im ernst das einer der vielen US Geheimdienste hinter den 
ganzen Entwicklerbuden hinterherschnüffelt? Dann ihre Produkte und 
Handelswege analysiert, zielgerichtet der einen, von der Sie meinen, das 
ihre Designs in irgenwelchen Embargoprodukten beinhaltet ist die Lizenz 
kappt? Damit dann auch die Geheimhaltung aufdeckt?

Die Typen haben weder Pearl Harbor, den Bau der Mauer, ihren Fall, das 
Ende der SU, den Ausgang des Vietnamkrieges, 9/11 noch irgend etwas 
anderes herausgefunden. Gleichzeit sind Sie aber in der Lage raus zu 
finden was du für Designs machst und können das auch noch beurteilen?

Das sind Behörden, wie alle anderen zu 90% mit sich selbst beschäftigt.

Das ist alles absurd und weltfremd. Zum Teil auch journalistisch(oder 
neudeutsch für unredlich) da unterstellend.

Taktisch würden sie dir eher noch 2 Gratislizenzen schenken weil du 
ihnen die Erkenntnisse frei Haus lieferst. Die nutzen Sie dann um 
anderen auf die Finger zu klopfen. Ergo bist du mit einer Eagle Lizenz 
vor denen mit Abstand am sichersten ;-).

Davon ab hab ich hier schon von einer Firma gelesen die ihre Zentrale in 
San Diego Kalifornien hat, Kundenliste included. Wie war der Name noch 
gleich?

von HyperMario (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Warum um alles in der Welt bezahlst Du als Hobby Anwender für Eagle?
...
> Der Profi sollte schreiend die Beine und etwas Geld in die Hand nehmen
...
> Gier frisst Verstand.
...
> Ich habe ein 20 Jahre altes Protel99 hier.

Die Konsistenz in dieser Argumentation erschließt sich mir nicht.

Als Profi bin ich übrigens voll und ganz in der Lage meine 
Entscheidungen selbst zu treffen. Auch und gerade wenn es um mein Geld 
geht. Appelle in dieser Richtung fruchten erst wenn der "Behaupter" für 
evtl. Verluste gerade steht. Da dies nicht der Fall ist sind Sie, im 
wahrsten Sinne des Wortes, billig.

von HyperMario (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Ich habe ein 20 Jahre altes Protel99 hier.
> 20 Jahre keine Patches, keine neuen Funktionen, kein Support, nix.
> Läuft toll in einer isolierten XP VM.

Falls das noch eine Dos Version ist. Selber habe ich gute Erfahrungen 
mit Dosbox gemacht. Das läuft direkt unter Win7 (vermutlich auch Win10) 
und hat  weit mehr drauf als das virtuelle MS-Dos.

von Bauform B. (bauformb)


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HyperMario schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Nicht nur diese Geschäfte werden vernichtet, alle Deine Geschäfte werden
>> vernichtet.
>> Das wars, Du kannst zumachen.
>
> Darf ich dich Dr. EagleDoom nennen ;-).
>
> Du glaubst im ernst das einer der vielen US Geheimdienste hinter den
> ganzen Entwicklerbuden hinterherschnüffelt? Dann ihre Produkte und
> Handelswege analysiert, zielgerichtet der einen, von der Sie meinen, das
> ihre Designs in irgenwelchen Embargoprodukten beinhaltet ist die Lizenz
> kappt?

Übertreibung macht deutlich, aber für dich reicht es immer noch nicht :(

Ich finde den Hinweis auf die Exportbeschränkungen sehr wertvoll, man 
muss wirklich das kleingedruckte lesen (wir haben schon in südliche 
Staaten mit 'I' exportiert).

von Dimpfelmoser (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> (wir haben schon in südliche Staaten mit 'I' exportiert).

Wenn das so ist werdet ihr schon längst getrackt :-( Die wissen sogar 
die Zeiten wie lang du auf dem "Häusel" sitzst ? :-)

von W.S. (Gast)


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ZF schrieb:
> Echt? Das wäre ja mal ein Fortschritt, wenn das Symbol im Schaltplan nun
> endlich auch bei Eagle nicht mehr fest mit einem Footprint verheiratet
> sein muss.

Du verkennst die Situation komplett.

Also:
Es gibt bei Eagle durchaus Symbole, die überhaupt kein Bauteil sind und 
deswegen auch keinen Footprint haben. Zum Beispiel Symbole für GND, VCC 
und Konsorten.

Man kann sich sowas in beliebiger Weise selber machen. Hab ich vor 
geraumer Zeit gemacht: logische Symbole für Dokumentationen, nicht nur 
digitale, sondern auch Mixer, Bandpässe usw. Bei Dokumentationen braucht 
man öfters Prinzipschaltbilder im Text und das geht prächtig, wenn man 
dann so eine Schaltung mit Eagle zeichnet und als Vektorgrafik, WMF o.ä. 
speichert.

Es gibt bei Eagle auch die Möglichkeit, Bauteile zu haben, die garkein 
Symbol besitzen. Die lädt man dann separat im Layout dazu. Zu sowas 
zählen z.B. Hilfskonstrukte wie Gehäuse-Maßzeichnungen usw.


Aber das, was du angesprochen hast, geht bei Eagle sowieso anders herum: 
Es sind nicht die Symbole mit Footprints verknüpft. Das waren sie noch 
nie. Sondern: Es gibt Bauteile und diese können kein, ein oder mehrere 
Symbole haben. Das ist die Verknüpfung, die sich auf Symbole bezieht. 
Die Bauteile hingegen können kein, ein oder mehrere verschiedene 
Footprints haben. Typische Beispiele sind Schaltkreise, die mal als SO 
oder QFN oder PLCC oder DIL kaufen kann.

W.S.

von W.S. (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Darf ich dich Dr. EagleDoom nennen ;-).
>
> Du glaubst im ernst das einer der vielen US Geheimdienste hinter den
> ganzen Entwicklerbuden hinterherschnüffelt? Dann ihre Produkte und
> Handelswege analysiert, zielgerichtet der einen, von der Sie meinen, das
> ihre Designs in irgenwelchen Embargoprodukten beinhaltet ist die Lizenz
> kappt? Damit dann auch die Geheimhaltung aufdeckt?

Nanana. Michael hat Recht. Wer in einer exportorientierten Firma 
arbeitet, der kennt diese Dinge. Und du scheinst mir in solchen Dingen 
viel zu blauäugig zu sein.

Ja, der Kundenkreis von Eagle hat sich schon geändert und er wird sich 
weiter ändern. Und die Industriespionage ist allgegenwärtig. Nein, die 
Probleme liegen viel tiefer als bloß ein dussliges Szenario eines 
abgeschalteten Lizenzservers.

W.S.

von Wühlhase (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Nicht nur diese Geschäfte werden vernichtet, alle Deine Geschäfte werden
>> vernichtet.
>> Das wars, Du kannst zumachen.
>
> Darf ich dich Dr. EagleDoom nennen ;-).
>
> Du glaubst im ernst das einer der vielen US Geheimdienste hinter den
> ganzen Entwicklerbuden hinterherschnüffelt? Dann ihre Produkte und
> Handelswege analysiert, zielgerichtet der einen, von der Sie meinen, das
> ihre Designs in irgenwelchen Embargoprodukten beinhaltet ist die Lizenz
> kappt? Damit dann auch die Geheimhaltung aufdeckt?
Nun, ich würde in jedem Fall zumindest davon ausgehen, daß sie sich die 
Möglichkeit nach Kräften offen halten, so etwas zu tun.


HyperMario schrieb:
> Die Typen haben weder Pearl Harbor, den Bau der Mauer, ihren Fall, das
> Ende der SU, den Ausgang des Vietnamkrieges, 9/11 noch irgend etwas
> anderes herausgefunden. Gleichzeit sind Sie aber in der Lage raus zu
> finden was du für Designs machst und können das auch noch beurteilen?
>
> Das sind Behörden, wie alle anderen zu 90% mit sich selbst beschäftigt.
Das sind in erster Linie Behörden, die in erster Linie ins Leben gerufen 
wurden, um eben nicht wie herkömmliche Behörden zu agieren.

Zu den Dingen die du aufzählst: Geheimdienste sind nicht dazu da um 
etwas herauszufinden damit die DPA es hier an die SPD-Journaille 
weiterverteilt. Deren Aufgabe ist meist eher, Dinge geschehen zu lassen 
und es lediglich rechtzeitig mitzubekommen. Damit die Regierung 
entsprechend reagieren und dadurch einen Vorteil ziehen kann. Das Volk 
ist aus Geheimdienstsicht Feind.

Allerdings: Wenn wirklich die NSA hinter einem her ist, muß man sich um 
seine Eagle-Lizenz keine Sorgen machen. Das würde sicherlich anders 
"gelöst" werden.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Anton M. schrieb:

> Einen anständigen Tonfall beherrscht Du zwar, danke, nur fehlen weiter
> belastbare Argumente für das angeblich große Mietkatastrophen-
> Lizenzserverdesaster. Statt dessen pure Unterstellungen, Mutmaßungen und
> Übertreibungen ohne Ende. Vermutlich wird man über die Aufregung in ein
> paar Jahren nur noch lachen können.

Ich zeige erst einmal nur theoretische Möglichkeiten. Diese sind relativ 
abstrakt. Interessanterweise werden sie von fast allen verstanden, wenn 
auch nicht aktzeptiert. Das rührt daher, dass die meisten Leute 
zumindest im kleinen diese Situationen durchaus kennen. Irgendwelche 
Drucker, Scanner, Plotter, exotische Laufwerke, oder andere Geräte, für 
die auf einmal keine passenden Treiber mehr zu bekommen sind, bzw. diese 
Treiber nicht zu einem aktuellen Betriebssystem passen. Im 
Hardwarebereich z.b. durchaus auch teure Werkzeugmaschinen oder 
Laborgeräte, für die es zuerst keine Ersatzteile, und dann auch kein 
spezifisches Verbrauchsmaterial oder Steuersoftware mehr gibt....
d.h. es gibt viele, viele solcher Fälle. Und jeder kennt einen.*)
Die sind alle zwar so nicht direkt vergleichbar und meistens auch nicht 
so extrem, zeigen aber, dass das Problem grundsätzlich kein 
Hirngespinnst ist.
Ich hatte ja oben schon von Tschernobyl und Fukushima 
geschrieben...schiere Größe und exponierte Stellung sind keine 
Sicherheit gegen Zusammenbrüche. "Too big to fail" hat man auch vor 2007 
zur Bank Lehman Brothers gesagt.....

Ich überlasse es jedem selber, hier seine persönliche Risikoeinschätzung 
zu tätigen.


> Mit KiCad wünsche ich weiter Erfolg und bewundere, wie man damit bereits
> 10 Jahre zufrieden arbeiten kann.

Danke. Aber zu bewundern ist da nichts. Ich habe es aus freien Stücken 
gewählt weil ich es in direktem Vergleich (dienstlich Eagle und privat 
KiCad) als weniger "stolperig" vom Arbeitsablauf empfand. Ist aber eine 
rein persönliche Meinung. Der Arbeitsablauf selber erinnert sehr vage an 
Altium. Damit kann man also durchaus leben. ;O


*)
Der größte, von dem ich mal selber betroffen war, war der Ausfall des 
Duisburger Verkehrsrechners zur Synchronisierung der Ampelanlagen so um 
2000, 2001 oder 2002 nach einem Blitzschlag. Es gab den Hersteller nicht 
mehr, und keine Ersatzteile, und so musste ein neuer Verkehrsrechner 
beschafft werden. Das bedeutete, dass bis dahin mehrere Monate lang die 
Ampeln in Duisburg nicht Synchronisiert waren.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Anton M. (antonm)


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W.S. schrieb:
> Wer in einer exportorientierten Firma
> arbeitet, der kennt diese Dinge.

Was in keinster Weise die Miet-Nutzung von Software tangiert.

> Und die Industriespionage ist allgegenwärtig ,

betrifft sicher auch nicht im speziellen allein die Eagle- bzw. 
Mietnutzung.

> ein dussliges Szenario eines
> abgeschalteten Lizenzservers.

Dusslig. Du sagst es.

Bernd W. schrieb:

> Ich zeige erst einmal nur theoretische Möglichkeiten.

Du bemühst Dich nach Kräften, Bernd. Aber leider geht in diesem Fall 
nicht viel mehr als sich Szenarien ganz nach Gusto theoretisch und 
möglichst schwarz auszumalen. Da hilft es auch nicht, seine Geschichte 
mit Elementen auszuschmücken die sich letztlich immer weiter vom Thema 
Mietnutzung entfernen:

> Drucker, Scanner, Plotter, exotische Laufwerke, oder andere Geräte für
> die auf einmal keine passenden Treiber mehr zu bekommen sind
> Laborgeräte, für die es zuerst keine Ersatzteile
> Ich hatte ja oben schon von Tschernobyl und Fukushima
> Bank Lehman Brothers
> Ausfall des Duisburger Verkehrsrechners

Die Tatsache daß Technik streiken kann ist ein Risiko im allgemeinen und 
kein spezielles für Miet-Nutzung von Software. Aus dem Blick gerät bei 
solchen Meldungen, daß das meiste ja täglich funktioniert und der (meist 
schnell behobene) Ausfall nur die Ausnahme von der Regel ist.

In meinem Betrieb ist zum Beispiel manchmal der Fahrstuhl kaputt.
Ich käme nun aber nicht im Entferntesten auf den Gedanken, das jetzt mit 
der Zuverlässigkeit eines Lizenzservers in Verbindung zu bringen. Das 
Eine hat mit dem Anderen herzlich wenig zu tun, man sollte schon genauer 
auf den konkreten Fall schauen und nicht alles vorschnell und bequem in 
eine Schublade sortieren.

> Danke. Aber zu bewundern ist da nichts. Ich habe es aus freien Stücken
> gewählt weil ich es in direktem Vergleich (dienstlich Eagle und privat
> KiCad) als weniger "stolperig" vom Arbeitsablauf empfand. Ist aber eine
> rein persönliche Meinung.

Gerade weil Cad-Software in der Bedienung sehr eigen ist kann es hier 
auch nur persönliche Meinungen geben. Meine fällt zu KiCad ganz anders 
aus und deshalb bezahle ich auch für die relative Leichtigkeit in der 
Bedienung einer Software, die ich seit DOS Zeiten kenne. Es ist Geld für 
einen produktiven Arbeitsablauf und Spaß bei der Arbeit, für die 
problemlose Weiternutzung vorhandener Layouts und Libs. Deshalb langt 
mir auch die kleinste Einheit Miet-Monat für ein Projekt locker aus, 
wenn es in der Fläche wieder mal etwas größer sein soll.

Nichts ist doch frustrierender als mit einer Software zu arbeiten, bei 
der man sich bei jedem zweiten Arbeitsschritt fragt, warum dies oder 
jenes wieder so umständlich gelöst, schlecht bedienbar, intransparent, 
unmöglich ist. Ich möchte mich mit dem Projekt beschäftigen und nicht 
mit dem (unnötig komplexen oder zeitintensiv erlernbaren) Werkzeug. 
Eagle hat mich seit den ersten Mausklicks mit seinem intuitiven Zugang 
("Malprogramm") und seiner Stabilität überzeugt, da bin ich mit Null 
Erfahrung eingestiegen. Es ist eine sehr ausgereifte Lösung, obwohl nach 
wie vor nicht alles 100%ig optimal ist, die Entwicklung einzelner Dinge 
manchmal in eine (für mich) fragliche Richtung geht.
Aber wo wär das anders?

: Bearbeitet durch User
von HyperMario (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ich zeige erst einmal nur theoretische Möglichkeiten. Diese sind relativ
> abstrakt.

Ja, Szenarien der Preislage dass ich einen Kinderroller nicht nach 
Syrien spenden kann wenn er mit einem Leatherman zusammengeschraubt 
wurde.

> Interessanterweise werden sie von fast allen verstanden, wenn
> auch nicht aktzeptiert.

Naja, das der US Geheimdienst eine Backdoor in Altium hat welche die 
Software lahmlegt wenn in der Leiterplattenbeschriftung "Cruise Missile" 
vorkommt ist auch verständlich, oder? Kann man auch genau so 
akzeptieren.

> Ich überlasse es jedem selber, hier seine persönliche Risikoeinschätzung
> zu tätigen.

Meine ist: In der Checkliste gibt es einen Menupunkt "Mit eagle 7 
aufmachen und testen". Dann pflege ich ein paar laufende eagle 
Lizenzkopien in vhd Images (Virtuelle Maschinen).

Könnte reichen, was meinst du?

> dass bis dahin mehrere Monate lang die
> Ampeln in Duisburg nicht Synchronisiert waren.
Isses wahr, keine Grüne Welle für Eagle aber für Altium Mentor und 
Zuken.
Oder wie soll ich das verstehen?

von Michael K. (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Oder wie soll ich das verstehen?
Immer wenn Diskussionspartner unsachlich und polemisch werden anstatt 
auf sachliche Argumente einzugehen, weiß ich das mein Argument gesessen 
hat.

Wir reden hier nicht über einen doppel Null Agenten der im Auftrag 
seiner Majestät deine Firmenzentrale sprengt.
Wir reden über den völlig normalen und rechtlich einwandfreien Vorgang 
eine Lizenz nicht mehr zu erneuern wenn dem 'Vermieter' mit Sitz in der 
USA gemeldet wurde das dein Laden sich nicht an das US Embargo hält, 
weil es ja garnicht in den USA sitzt.

Warum ziehen sich denn viele Firmen aus Iran Geschäften zurück um nicht 
ihr lukratives USA Geschäft zu verlieren?
Warum weigern sich Banken Iran Geschäfte zu finanzieren?
Warum muss die Bundesregierung eingreifen, Finanzierungskonstrukte 
finden, Firmen für Nachteile entschädigen etc. pp.?

Wenn Autodesk für seine EU Geschäfte auch eine rechtlich eigenständige 
EU Niederlassung gründet und nach EU Recht vermietet, dann können wir 
uns gerne nochmal darüber unterhalten.
Oder würdest Du für Dein Unternehmen eine Software in China, Russland, 
Nordkorea mieten, die regelmässig nach Hause telefoniert und deren 
Nutzung die von heute auf Morgen unmöglich gemacht werden kann?
Dann auch noch eine Software die eher untere Mittelklasse ist, immer 
noch daran herumkrampft mehr zu sein als der billige Kompromiss kleiner 
Buden die nicht das Geld für was richtiges haben.
Eine Software die massiv von einem kostenlosen Open Source Programm 
bedroht wird?
Viel Risiko ohne Nutzen. So macht man doch keine Geschäfte.

Jedes langfristig überlebensfähige Geschäft braucht Rechtssicherheit.
Die von mir beschriebene Eskalation ist rechlich möglich und nach 
Ereignissen der letzten Zeit auch nicht mehr so unwahrscheinlich.
Jedes exportorientierte Unternehmen muss sich der politischen Realität 
stellen und versuchen seine Risiken zu minimieren.
Hoffnung ist keine Strategie!

von Michael K. (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Naja, das der US Geheimdienst eine Backdoor in Altium hat welche die
> Software lahmlegt wenn in der Leiterplattenbeschriftung "Cruise Missile"
> vorkommt ist auch verständlich, oder? Kann man auch genau so
> akzeptieren.

Dann setze ich eine frische Installation in einem isolierten Netz inkl 
eigenem Lizenzserver auf und fertig.
Nicht schön, aber so kann ich noch Jahre arbeiten und langsam auf ein 
neues System umstellen.

Können wir dann wieder auf die sachliche Ebene zurück?

von HyperMario (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Dann setze ich eine frische Installation in einem isolierten Netz inkl
> eigenem Lizenzserver auf und fertig.
> Nicht schön, aber so kann ich noch Jahre arbeiten und langsam auf ein
> neues System umstellen.

Das mache ich nicht anders, nur halt mit eagle 4 5 6 oder 7

>
> Können wir dann wieder auf die sachliche Ebene zurück?

Von mir kommt der Embargoblödsinn nicht. Als ob so etwas nicht jeden 
Treffen könnte. Das ist bei mir übrigens der Fall, ohne das eagle im 
Spiel ist. Einige hier haben nicht den blassesten Schimmer was dann 
abgeht.

> Immer wenn Diskussionspartner unsachlich und polemisch werden anstatt
> auf sachliche Argumente einzugehen, weiß ich das mein Argument gesessen
> hat.

Das ist jetzt nicht dein ernst, oder? Du scheinst nicht mal im Ansatz zu 
wissen womit du es in solchen Fällen zu tun hast.

Wessen Beiträge hier die Definition von Polemik im Wortsinn treffen 
kannst du bei Wikipedia nachlesen und dir an die eigene Nase fassen.

von Zoidberg (Gast)


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Zwei Lagen finde ich sind auch für das Hobby etwas begrenzend.
Bei 4 Lagen und 10 cm x 10 cm kann man sich schon etwas mehr entspannen.

Eine Zwischenlösung zwischen pro und der freien Version von 4 oder 
besser 6 Lagen und Eurokarte wäre auch noch eine Überlegung...

Aber es geht ja überhaupt nicht ums Kundenwohl. Nicht ansatzweise.
Wenn von einer Firma wie AD so was ernsthaft behauptet wird, sollte man 
sich auf die Hinterbeine stellen und Konsequenzen ziehen, denn Lügen 
soll man nicht. ;-)


Ich kann zu dem Thema als Hobby-Fotograf noch sagen, dass eben dieses 
Gebaren dafür sorgte, dass ich Lightroom den Rücken gekehrt habe und 
Capture One gekauft habe. Inzwischen sogar das Upgrade. Das hat mich 
MEHR gekostet als es Lightroom jemals tat, aber durch meine 
Trotzreaktion habe ich erfahren, wie viel BESSER Capture One ist. Das 
hätte ich nie gelernt wenn Adobe mit Lightroom nicht durchgedreht wäre. 
:-)
Im übrigen co-existieren bei Phase One Mietmodell und Kaufversion. 
Fairerweise muss ich natürlich zugeben, dass man nicht zu 100% 
vergleichen kann, weil Phase One nun mal Kameras macht.

von Zoidberg (Gast)


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Mein Resumee: wer seinem Produkt vertraut, kann es sich auch leisten 
Miet- und Kaufmodelle parallel zu installieren. Punkt

von Mox (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Dann setze ich eine frische Installation in einem isolierten Netz inkl
>> eigenem Lizenzserver auf und fertig.
>> Nicht schön, aber so kann ich noch Jahre arbeiten und langsam auf ein
>> neues System umstellen.
>
> Das mache ich nicht anders, nur halt mit eagle 4 5 6 oder 7

Genau, eben nicht Autodesk EAGLE.

von Michael K. (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Das mache ich nicht anders, nur halt mit eagle 4 5 6 oder 7
Mach das mal lieber mit der neuen Eagle, denn wir reden doch noch über 
die Probleme einer gemieteten Software, die ohne Autodesk Lizenzserver 
ihre Funktion einstellt, oder?

HyperMario schrieb:
> Einige hier haben nicht den blassesten Schimmer
Danke, ich wollte das so deutlich nicht sagen ;-)

Du scheinst aber etwas unkonzentriert in Deiner Argumentation zu sein 
und eher Wutbestimmt.
Ich denke ich habe meinen Punkt klarmachen können.
Deinen habe ich zwar nicht so recht verstanden, aber das ist nicht 
schlimmt.

In dieser Stelle bin ich dann raus, weil ich keine Lust auf den 
Schlagabtausch persönlicher Befindlichkeiten habe der jetzt unweigerlich 
folgt.

von Taz G. (taz1971)


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Anton M. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>
>> Ich zeige erst einmal nur theoretische Möglichkeiten.
>
> Du bemühst Dich nach Kräften, Bernd. Aber leider geht in diesem Fall
> nicht viel mehr als sich Szenarien ganz nach Gusto theoretisch und
> möglichst schwarz auszumalen. Da hilft es auch nicht, seine Geschichte
> mit Elementen auszuschmücken die sich letztlich immer weiter vom Thema
> Mietnutzung entfernen:

@Anton
vielleicht helfen ja pure Fakten.
1. Du hast nicht einen lesenswerten Beitrag
2. Du hast 79 mal nicht lesenswert gesammelt
3. Bernd hat keinen nicht lesenswerten Beitag
4. Bernd hat 17 mal lesenswert gesammelt

Denk mal drüber nach


PS: die Zahlen ändern sich zwar ständig aber ausschliesslich zu deinem 
Nachteil

Beitrag #5716331 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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Anton M. schrieb im Beitrag #5716331:
> Eine (bezahlte) Miet-Lizenz sperren/nicht erneuern ist völlig normal und
> rechtlich einwandfrei?

Für die Amerikaner: Auf jeden Fall.

Schau Dir mal die Lizenzbedingungen des in Dtland so beliebten OpenSuse 
Linux an: Das darfst Du nicht verwenden, wenn Du eine dt. Uni bist und 
an Raketen bastelst.

von Taz G. (taz1971)


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Anton M. schrieb im Beitrag #5716331:
> Die Minuspunkte müssen Frustpunkte sein.

Bei so vielen Minuspunkten können das nicht einfach nur Frustpunkte 
sein.
Vielleicht liegst Du mit deiner Meinung einfach nur falsch.
Wäre das Forum eine Autobahn, wärst Du der Geisterfahrer der sagt "was 
ein Geisterfahrer, hunderte"

PS: freu mich schon wie Bolle auf die Antwort

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5716427 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mox (Gast)


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Anton M. schrieb im Beitrag #5716427:
> Bevor Du Dich am Strohhalm Bewertungen festbeißt komm doch bitte lieber
> wieder auf die Sache zurück.

Na gut: Es kann passieren, dass die Lizenz-Server nicht verfügbar sind. 
Auch kann es passieren, dass die Server die Aktivierung aktiv 
verhindern. In beiden Fällen kannst Du unter Umständen nicht wie 
gewünscht arbeiten. Beides streitest Du nicht ab.

Für Einsätze in Unternehmen scheidet EAGLE damit aber aus. So einfach 
ist das. Warum das fürs Hobby gut sein soll, erschließt sich mir nicht, 
zumal es Alternativen gibt.

Dein Verweis auf Version 7 oder kleiner zieht irgendwie auch nicht, da 
ich dafür keine Lizenzen mehr bekommen kann.

Wenn Du gern für EAGLE bezahlen möchtest, ist's gut. Mach das. Vorteile 
für andere lassen sich daraus aber nicht ableiten.

von Karl K. (karl2go)


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Anton M. schrieb im Beitrag #5716427:
> Hier sind die Bedingungen auch vorher klar.

Sind sie bei Eagle auch:

"Wenn Autodesk in gutem Glauben annimmt, dass Ihr Inhalt oder Ihr 
Verhalten oder Versäumnis zu handeln ... oder (iv) nicht im Einklang mit 
diesen Nutzungsbedingungen (einschließlich Zusatzvereinbarung, 
Besonderer Nutzungsbedingungen oder anderer anwendbarer Bestimmungen) 
steht,... hat Autodesk das Recht, ... Ihren Zugriff auf und Ihre Nutzung 
von Angebote(n) und Ihren Zugriff auf und Ihre Nutzung von Ihren(m) 
Inhalt unverzüglich zu deaktivieren oder auszusetzen." 
(https://www.autodesk.com/company/terms-of-use/de/general-terms, 20.5)

Das in Verbindung mit 15.3 "die Angebote in ... anderweitig 
rechtswidriger oder unerlaubter Weise oder in einer Weise nutzen, die 
... anderweitig rechtswidrige oder unerlaubte Zwecke oder Wirkungen 
verfolgt;" erlaubt jederzeit Dir die Lizenz zu entziehen, wenn die Amis 
mal wieder glauben irgendwas boykottieren zu müssen.

Immerhin ist Gerichtsort für Dtland noch Irland, da kannst Du das ja 
dann einklagen, und wenn Du nach 3 Jahren ein Urteil hast kannst Du 
davon auf Deiner Parkbank in der Zeitung lesen, unter der Du die Nacht 
verbracht hast.

Jaja, weiss schon, keiner liest Eulas.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo

Da es zur obigen Diskussion passt, ganz kommentarlos:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/huawei-telekommunikation-netzausbau-101.html

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Bernd W. schrieb:
> Da es zur obigen Diskussion passt

"Sicherheitsbehörden fordern, den Telekommunikationsausrüster vom Ausbau 
des 5G-Netzes auszuschließen."

Die jaulen doch nur rum, weil sie dann ihre eigenen Backdoors nicht mehr 
einbauen können.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Karl.

Karl K. schrieb:

> Jaja, weiss schon, keiner liest Eulas.

Eigentlich müsste man sich vor Bestätigung jeder EULA mit einem Anwalt 
beraten. Die wenigsten Leute sind juristisch so sattelfest, um sie 
wirklich zu verstehen.

Gerade bei Hobbyanwendern und Studenten kann das problematisch werden, 
wenn sie ihre Platinendaten veröffentlichen wollen/müssen, und jemand 
anderes greift die veröffentlichten Daten auf und verwertet sie 
kommerziell.
Es gibt Eulas für kostenlose oder verbilligte Versionen von Programmen, 
wo der Veröffentlicher dann doch für das Programm zahlen müsste.

Besser sind da Lizensierungen nach GNU, Creative Commons, OHL oder 
ähnlichem, weil die schon so lange hin und her diskutiert worden sind,
dass alle Eventualitäten schon öffentlich Behandelt wurden.

Dazu besteht dort wenig Intention, irgendwelche unangenehmen 
Bestandteile im Kleingedruckten verschwinden zu lassen. Sie sind 
meistens sehr explizit und klar formuliert.

Bei Firmen ist das Thema natürlich weniger ein Problem. Die haben ja 
einen Justitiar.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Karl.
Karl K. schrieb:

> "Sicherheitsbehörden fordern, den Telekommunikationsausrüster vom Ausbau
> des 5G-Netzes auszuschließen."
>
> Die jaulen doch nur rum, weil sie dann ihre eigenen Backdoors nicht mehr
> einbauen können.

Das mag sein. Aber ich hätte lieber Software ganz ohne Backdoors. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Harald (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Da es zur obigen Diskussion passt
>
> "Sicherheitsbehörden fordern, den Telekommunikationsausrüster vom Ausbau
> des 5G-Netzes auszuschließen."
>
> Die jaulen doch nur rum, weil sie dann ihre eigenen Backdoors nicht mehr
> einbauen können.

Das ist doch nur das ganz normale US gesteuerte Russland/China Bashing. 
Das hat inhaltlich keine Bedeutung.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Anton.

Anton M. schrieb:

>> Ich zeige erst einmal nur theoretische Möglichkeiten.
>
> Du bemühst Dich nach Kräften, Bernd. Aber leider geht in diesem Fall
> nicht viel mehr als sich Szenarien ganz nach Gusto theoretisch und
> möglichst schwarz auszumalen. Da hilft es auch nicht, seine Geschichte
> mit Elementen auszuschmücken die sich letztlich immer weiter vom Thema
> Mietnutzung entfernen:

~~~~
~~~
~~
~

> Die Tatsache daß Technik streiken kann ist ein Risiko im allgemeinen und
> kein spezielles für Miet-Nutzung von Software. Aus dem Blick gerät bei
> solchen Meldungen, daß das meiste ja täglich funktioniert und der (meist
> schnell behobene) Ausfall nur die Ausnahme von der Regel ist.

Du wirst nie alle Risiken ausschliessen können. Aber Du wirst sie 
bewerten müssen. Und dann mit Randbedingungen Deine Entscheidungen 
treffen müssen.

Manche der Risiken lassen sich aber auch relativ einfach vermeiden. Und 
Du entscheidest selber wieviel es Dir Wert ist, ein Risiko einzugehen 
oder ein Risiko zu vermeiden.

>  In meinem Betrieb ist zum Beispiel manchmal der Fahrstuhl kaputt.
> Ich käme nun aber nicht im Entferntesten auf den Gedanken, das jetzt mit
> der Zuverlässigkeit eines Lizenzservers in Verbindung zu bringen. Das
> Eine hat mit dem Anderen herzlich wenig zu tun, man sollte schon genauer
> auf den konkreten Fall schauen und nicht alles vorschnell und bequem in
> eine Schublade sortieren.

Gutes Beispiel:
Gerade Fahrstühle sind sehr auf Sicherheit gebaut. Trozdem gehen sie 
gelegentlich kaputt. Dann sollten sie aber so gebaut sein, dass der 
Defekt nicht sofort fatale Folgen hat. Ausserdem sollte sowohl das 
Design als auch die Ausführung durch eine Sicherheitsüberprüfung gehen, 
die regelmäßig wiederholt wird. Auf so Anlagen kann man sich schon 
relativ gut verlassen.

Und trotzdem solltest Du von einer Benutzung des Aufzuges Abstand 
nehmen, wenn es im z.B. Gebäude brennt oder überschwemmt ist. Dann 
könnte bedingt durch die Überschwemmung oder Überflutung der Strom 
ausfallen, der Aufzug hängt irgendwo fest, und Du kannst ihn auch nicht 
mehr verlassen, was in Verbindung mit der Ursache Feuer/Überflutung 
fatal sein kann.

Also: Verlass Dich nicht darauf, das der Aufzug sicher ist! Denk selber 
nach! Ist es in dieser konkreten Sitation risikoarm, den Aufzug zu 
benutzen? (Brennt es? Nö, keine Flammen, kein Brandgeruch, kein 
Feueralarm, vermutlich brennt es nicht, Überschwemmung? Das Gebäude hat 
keinen Keller, ich sehe nirgendwo Wasser. Vermutlich alles sicher, also 
rein in den Aufzug.)
Randbemerkung: Vielleicht ist ist es ja sicher den Aufzug zu benutzen, 
aber ist es auch sinnvoll? Ich laufe öfter mal stattdessen die Treppe, 
um etwas Bewegung zu haben.

Risiken sind oft nicht isoliert sondern statistisch abhängig. Was leider 
oft die Risiken erhöht. Auch Redundanzen können dadurch ausgehebelt 
werden.

"Weit hergeholtes" kann durchaus sehr lehrreich im Sinne von 
Transferdenken sein. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Lerntransfer

Ok, als Geschäftsmann ist es Deine Intention, Geschäftspartner/Kunden 
vom Nachdenken fernzuhalten, weil dann Deine Deals besser werden. Aber 
selber soltest Du Dich nicht vom Nachdenken abbringen. ;O)


> Nichts ist doch frustrierender als mit einer Software zu arbeiten, bei
> der man sich bei jedem zweiten Arbeitsschritt fragt, warum dies oder
> jenes wieder so umständlich gelöst, schlecht bedienbar, intransparent,
> unmöglich ist. Ich möchte mich mit dem Projekt beschäftigen und nicht
> mit dem (unnötig komplexen oder zeitintensiv erlernbaren) Werkzeug.
> Eagle hat mich seit den ersten Mausklicks mit seinem intuitiven Zugang
> ("Malprogramm") und seiner Stabilität überzeugt, da bin ich mit Null
> Erfahrung eingestiegen.

Ich hatte in den 80ern vor Eagle schon Erfahrung mit PCB (jetzt Teil des 
gEDA Projektes). Nach PCB dann DOS-Eagle und dann Orcad (DOS und 
Windows). Danach lange Eagle, bis ich dann 2008 oder 2009 KiCad 
entdeckte. KiCad entsprach meinen persönlichen Intuitionen auf Anhieb 
mehr als Eagle. Darum bin ich privat darauf umgestiegen. Seitdem habe 
ich ganz kurz mal in Mentor und in Altium hineingeschnuppert. Für privat 
aber indiskutabel. ;O)
Vermutlich auch indiskutabel für die meisten kleineren Firmen.

> Es ist eine sehr ausgereifte Lösung, obwohl nach
> wie vor nicht alles 100%ig optimal ist, die Entwicklung einzelner Dinge
> manchmal in eine (für mich) fragliche Richtung geht.
> Aber wo wär das anders?

Richtig. Nix ist komplett optimal und ausgereift. Darum sollte man sich 
immer überlegen, was für einen wichtig ist. Was muss sein, was darf 
nicht sein? Was sollte sein? Was kann sein? Wenn man etwas Erfahrung 
hat, sollte man mal auch verschiedene CAD Programme testen.
Als Anfänger weiss man zwar noch nicht so genau, worauf man achten muss, 
aber irgendwo muss man ja mal anfangen. Also ist auch dort testen 
angesagt.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5717025 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5717032 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Hi,

Bernd W. schrieb:
> Du wirst nie alle Risiken ausschliessen können. Aber Du wirst sie
> bewerten müssen. Und dann mit Randbedingungen Deine Entscheidungen
> treffen müssen.
>
> Manche der Risiken lassen sich aber auch relativ einfach vermeiden. Und
> Du entscheidest selber wieviel es Dir Wert ist, ein Risiko einzugehen
> oder ein Risiko zu vermeiden.

Genau DAS ist der Punkt den unsere beiden Unterstützer des neuen 
"Miet-Only" Lizenzmodels nicht verstehen (wollen)!

Zu jeder Beschaffung im unternehmerischen Umfeld gehört eine Kosten- 
Nutzen Analyse. Diese kann dabei ausführlich und streng formalisiert 
ausfallen oder auch nur aus einem einfachen Überschlagen im Kopf 
bestehen.

Bei kritischen Beschaffungen, wie die Festlegung mit welchem E-CAD 
System zukünftig die Designs erstellt werden sollen- eine Festlegung die 
einen erst einmal deutlich bindet- gehört dazu auch noch eine 
Risikoanalyse!

Und dazu betrachtet man natürlich alle reellen Faktoren die dazu führen 
das man ohne sein Zutun die Daten nicht mehr weiterverwenden (ändern!) 
kann!
Dazu zählen sowohl die diversen Möglichkeiten unter denen die 
Aktivierung/Verlängerung nicht mehr möglich ist weil Autodesk (oder 
jemand der Autodesk aus strategischen Gründen aufgekauft hat) das 
einfach nicht mehr anbietet, genau wie die Fälle wo der Grund ein rein 
technischer ist. Sowohl für den Fall der befristeten Einschränkung wie 
auch für das dauerhafte Ausgesperrt sein.

Jede dieser im Thread (ernsthaft) genannten Möglichkeiten ist für sich 
genommen nicht sehr wahrscheinlich, aber von ein paar polemischen 
Antworten  abgesehen sind die immerhin real vorstellbar. Und in Summe 
muss man es einfach bedenken.

Je nach Technologischen Vorsprung der Firma kommt in einigen Fällen dann 
auch noch die Frage des Risikos der Industriespionage dazu. Entweder 
über eine unerwarteterweise doch vorhandener (oder im Zuge eines Updates 
nachinstallierten) Backdoor der gezwungenermaßen nach Hause 
telefoniernden  Software selbst, durch eine Backdoor im Betriebssystem 
oder aber auch durch  nicht beabsichtigte und durch Dritte gefundene 
Exploits z.b. im Betriebssystem, dem ECAD system oder jeder anderen 
Software auf dem jeweiligen Arbeitssystem.

Auch wenn einige das anders sehen, das Spionagerisiko gilt natürlich 
nicht in dem Maße für einen Feld, Wald und  Wiesenhersteller einfach 
nachzuentwickelnder Schaltungen wie sie immer noch die meisten kleinere 
Mittelständler produzieren. (Die sind nach Muster schneller selbst 
nachentwickelt als das man die Dateien durchgearbeitet und verstanden 
hat)
Da sind eher der Kundebezug, die Marktspezialisierung auf eine Nische 
und die notwendige Firmenausstattung der Grund warum die nicht einfach 
von zig Nachbauten verdrängt werden.
Aber auch die Hersteller dieser eher einfachen Produkte könnten sich 
zumindest Sorgen um bösartige Datensabotage/zerstörung machen, und sei 
es nur durch zufällige Infektion mit einem gerade im Netz grassierende 
Erpressungswurm...

Daraus ergibt sich dann eine Liste mit Vorteilen des Produktes, Risiken 
des Produktes, möglichen Szenarien zur Schadensminimierung, Folgen falls 
ein Schadensfall eintritt.
Und wenn das Produkt dann mehr Vorteile als Risiken bieten und das 
Verhältnis auch noch besser ist als bei den Alternativen, dann wird es 
beschafft. Bietet ein anderes Produkt ein besseres Verhältnis, wird das 
andere Produkt beschafft.

Und da sieht es bei Eagle mit dem exklusiven Mietmodell für viele FIRMEN 
halt sehr mau aus.
Ja- es sind endlich ein paar lange ersehnte Features -nach langem fast 
Stillstand- seit der Autodesk Übernahme dazugekommen.
Und Ja- viele können mit Eagle umgehen und für Anfänger ist es leichter 
zu erlernen als viele Alternativen.

Aber es hat auch die lang und breit diskutierten erheblichen Nachteile 
der extremen Abhängigkeit die viele andere Produkte nicht haben.
Also kommt es nur darauf an ob die Vorteile die Nachteile aufwiegen!

Und das kann ich -wie viele andere hier- als beruflicher Anwender 
einfach nicht erkennen. Ich bin 100% abhängig von Autodesk UND dem 
Funktionieren der technischen Infrastruktur ZWISCHEN mir und Autodesk 
(auf beides habe ich keinen Einfluss).
Und mir ist die einfachste und wirkungsvollste Möglichkeit gegen 
Virenbefall/Datenverlust durch einen Erpressungswurm oder bei 
entsprechend hochwertigen Innovationsstand der gezielten elektronischen 
Industriespionage genommen: Dem Betrieb eines Inselnetzes mit "Air Gap" 
zwischen dem Entwicklungsnetz und dem Internet. Oder in abgeschwächter 
Form zumindest der Unterbindung jeder Verbindung ins WAN von diesem 
Rechner aus.

JA - Es gibt Möglichkeiten diese Risiken etwas zu minimieren.
Gegen Lizenzverlust könnte man sich eine gecrackte Version als letzte 
Nothilfe besorgen und die Installations-CD für den Notfall in die 
Schublade legen. Eine kurze Suche zeigt das derzeit bis einschließlich 
Version 9.1.3 alles auf den einschlägigen Seiten zu finden ist. Ob es 
funktioniert weiß ich nicht, habe keine Lust mir ggf. den Rechner beim 
Download zu infizieren, im Ernstfall sollte man ein Inselrechner nutzen, 
den Kommentaren nach arbeitet die Version aber schon.
(So viel zur Sinnhaftigkeit der Onlineverbindung des Kopierschutzes. Wie 
so oft reine Gängelung der ehrlichen Kunden, die unehrlichen 
interessiert es nicht)
Oder wenn ich noch eine alte Version habe (was lange NICHT jeder 
Interessent hat) behalte ich die und hoffe das ich im Fall eines Falles 
noch alles irgendwie ohne zu große Nacharbeit importiert bekommen.

Oder ich könnte die Rechner mit Eagle tatsächlich vom Internet 
abgetrennt betreiben und nur alle 14 Tage für wenige Minuten mit einem 
Patchkabel die Verbindung herstellen.

Alles Möglich! Aber es bedeutet Aufwand und warum sollte ich mir diesen 
Aufwand antun wenn es vergleichbare Software gibt die diesen Aufwand 
nicht erfordert. (Oder teurere, aber noch im Budget liegende, Software 
die den Aufwand nicht erfordert, für den höheren Preis aber bessere 
Leistung bringt)

Zudem sind auch die Minimierungstechniken nicht 100% sicher.
Sowohl Die Crack Variante wie auch die legale Altversion haben das 
Risiko das diese Rückfallebene durch eine plötzliche Programmänderung 
gerade NICHT mehr funktioniert (anderes Dateiformat). In dieser 
absoluten Variante unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

Und egal wie kurz die Verbindung zum Internet ist: Es besteht immer die 
Möglichkeit das es zum Abfluss von Daten ausreicht oder es zu einer 
Infektion kommt. Einzig die Wahrscheinlichkeit und ggf. die Menge des 
Datenabflusses lässt sich so reduzieren.

Für einen Hobbyisten spielt das alles fast keine Rolle, Auch für eine 
Firmen ist das kein Thema. Aber für viele Firmen ist das ein ernstes 
Problem.

Und wenn man sich dann mit den Alternativen bereits im ähnlichen 
Preissegment befasst die alle DIESE NAchteile nicht haben, dann sieht es 
bei der Kosten-Nutzen Analyse selbst bei Ausklammerung der dauerhaft 
laufenden Produktkosten selbst für Miet-Eagle ganz oft nicht mehr toll 
aus.

Eagle Premium, als Produkt das für die meisten kommerziellen Anwender 
wohl das Mittel der Wahl wäre, kostet 555 Euro Netto (zzgl. MWSt.) PRO 
JAHR

Altium CircuitStudio, das ganz grob gesagt ein weitgehend auf den 
Funktionsumfang von Protel99SE eingedampftes AltiumDesigner ist kostet 
~430 Euro Netto (zzgl MWSt) EINMALIG
(inkl. 1 Jahr Updates, weitere UPDATEVERLÄNGERUNG ~130 Euro/Jahr)
und ist dabei VOLLSTÄNDIG und Dauerhaft Offlinefähig. Man muss pro 
Lizenz nur EINMALIG an IRGENDEINEM Rechner das Lizenzfile erstellen.

Und CS ist definitiv ein proffessionelles und kommerzielles Programm.
Es ist so gesehen das aktuelle Protel. Zwar fehlen einige Features die 
Altium die letzten Jahre bekommen hat, aber meinem praktischen Vergleich 
nach ist es auch der aktuellen, von Autodesk deutlich verbesserten, 
Eagle Version 9 noch überlegen! Und das zu einem erheblich günstigeren 
Preis.

Damit bin ich SCHON IM ERSTEN JAHR günstiger als mit dem Mietmodell!
Und selbst wenn ich den Wartungsvertrag behalten will spare ich mit 
JEDEM WEITEREN Nutzungsjahr (Der dann ebenfalls stets aktuellen SW) 420 
Euro pro Lizenz. (als Endkunde noch mehr, da dann die MWSt ja nicht nur 
durchläuft)

Wenn ich entscheide das mit der derzeitige Funktionsstand von CS für die 
nächsten Jahre aussreicht spare ich sogar 555 Euro/Jahr
In zehn Jahren sind das 5120 Euro pro Lizenz! Das zusätzlich zu der 
Gewissheit JEDERZEIT Eigenverantwortlich ein voll funktionsfähiges 
System neu aufsetzen und dann weiterzuarbeiten zu können als sei nichts 
gewesen.

Und selbst wenn jemand mit der "Standard" Edition von Eagle zufrieden 
ist wäre bereits nach vier Jahren der Punkt erreicht wo eine gekaufte CS 
Version günstiger gewesen wäre. Danach wird der Unterschied immer nur 
noch größer... OK, dafür hat man an diesem Punkt drei Jahre Update 
weniger, nur ist das ja erst dann entscheidend wenn der Funktionsstand 
wirklich gleich gezogen ist UND immer noch nennenswerte Erweiterungen 
kommen sollten.

Wobei ich schon geschrieben habe das die Preise in diesen Regionen für 
die meisten Firmen nicht einmal das Kriterium sind. Viele Firmen die bis 
jetzt mit Eagle gearbeitet haben würden durchaus sogar höhere PReise als 
bisher für neue Lizenzen der Vollversionen zahlen wenn sie danach dann 
auch die volle Hoheit über die Installationen hätten.

Einfach um den Aufwand des Systembruchs zu sparen. Und die neu 
hinzugekommenen Funktionen wären definitiv für viele ein Kaufanreiz, 
selbst da wo man immer noch mit V4 oder V5 zufrieden ist und selbst bei 
CADSOFT kaum noch mit nennenswerten Rabatt auf eine Vollversion V9 zu 
rechnen gewesen wäre. Einfach weil es wirklich sinnvolle Neuerungen 
sind.
Aber diese Abhängigkeiten sind einfach ein zu großes Risiko.
Die "Preisfrage" für die Lizenzkosten ist da nur ein Nebenschauplatz.

Das Vorhandensein eines (zumindest aus meiner Sicht) mächtigeren Systems 
für einen geringeren Preis, auf mehrere Jahre gesehen sogar um 
Größenordnungen geringere TCO macht den schmerzhaften Wechsel dann nur 
noch deutlich leichter.
(Zu KiCad, was ja ebenfalls als Alternative mit eigenen Besonderheiten 
in Frage kommt schreibe ich hier nichts damit es beim vergleich von zwei 
kommerziellen Produkten bleibt. Es ist für einen Teil der Betroffenen 
eine Alternative und andere haben dazu ja schon was geschrieben...)

Wie schon früher geschrieben, das sind die Dinge aus der Sicht eines 
Anwenders im kommerziellen Umfeld.
Für einen Hobbyisten gelten GANZ ANDERE Faktoren und vieles was für eine 
Firma ein NoGo ist spielt für den einfach keine Rolle.

Davon abgesehen soll doch jeder machen was ER FÜR SICH am sinnvollsten 
hält.
Wenn Anton (als Hobbyist) oder HyperMario (Als Nutzer der Kleinversion) 
der Meinung sind die oben genannten Punkte spielen für sie keine Rolle 
oder einfach andere Punkte als wichtiger eingeschätzt werden, dann kann 
ich das akzeptieren und durchaus gewillt anzunehmen das die FÜR SICH und 
IHRE UMSTÄNDE die beste Wahl getroffen haben.
Nur bitte akzeptiert endlich das sehr viele Leute die Risiken anders 
bewerten und FÜR SICH bzw. FÜR IHRE FA/IHREN AG diese Abhängigkeit NICHT 
eingehen wollen. Und das diese Entscheidung für ihren Fall genau so 
richtig ist wie eure eigene, auch wenn das Ergebniss entgegengesetzt 
ist!

Und das die Bewertung etwas mit den unterschiedlichne Sichtweisen zu tun 
hat wird ja hier im Thread alleine schon da durch deutlich das 
diejenigen die einen ähnlichen Hintergrund haben auch oft zu ähnlichen 
Ergebnissen kommen.

In einem Fall die Hobbyisten oder Kleinanwender mit eingeschränkter 
Nutzung (Verdrahtungspläne erstellen usw.) von denen durchaus einige 
damit leben Können oder es sogar begrüßen (sind ja nicht nur Anton und 
HM, wenn gleich die am meisten Schreiben) und im anderen Fall diejenigen 
die beruflich intensiv Schaltungsentwicklung betreiben und wo hunderte 
bis viele tausende Arbeitsstunden in bereits bestehende 
Schaltungsentwicklungen gesteckt wurden und noch werden, wo das ECAD 
System bzw. die damit generierten Daten einfach existentiell für die Fa 
sind und die eine solche Abhängigkeit wehemennt ablehnen.
Wobei das wirkliche Problem für Autodesk beim Produkt Eagle dann ist, 
das die zweite Gruppe oft für Beschaffungsentscheidungen im Umfang von 
fünf, zehn oder vielleicht auch noch zwanzig Lizenzen (mehr wäre bei 
Eagle wohl wirklich die Ausnahme) für ein Vollwertiges 
Entwicklungssystem entweder verantwortich ist oder aber zumindest 
gewichtig dabei mitreden kann.
Während erste Gruppe bis auf vielleicht ganz kurze Phasen überwiegend 
die freie Version oder maximal die Sparversion benutzt.

Aber vielleicht liefert dieses Forum auch eine ganz verzerrte Sichtweise 
und Autodesk verkauft -ääähh Vermietet- massig Eagle Pro Subscriptions 
und wir Zweifler liegen einfach falsch. Wobei auch das ja nichts an der 
individuellen Einschätzung und Produktentscheidung ändern würde.

 Gruß
Carsten

Beitrag #5717067 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dimpfelmoser (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Damit bin ich SCHON IM ERSTEN JAHR günstiger als mit dem Mietmodell!

Ich mit meinem CAD bin SCHON AM ERSTEN TAG günstiger
als "die" mit dem Mietmodell.
Tja, was sagst du dazu?

Dein Beitrag liest sich wie ne Doktorarbeit in Sachen
"Miet-Only" Lizenzmodell :-(

Um eines deiner Werben zu verwenden:
Deinen Beitrag könnte man bis auf das Folgende "eindampfen"

Das  "Miet-Modell" in der Unterliga funktioniert nicht.
Der einzige Weg dazu heißt "Oberliga", aber dahin muss man erst kommen.
Die Gefahr des Verhungerns ist dabei aber sehr groß, weil der Kuchen 
bereits verteilt ist.

von Dimpfelmoser (Gast)


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Anton M. schrieb im Beitrag #5717067:
> Was ich an KiCad gut finde ist, daß die Preise im Zaum gehalten werden.

Deine Umschreibung für "kostenlos" finde ich sehr creativ!.
tja, da wollen wir mal hoffen dass die Preise für EAGLE auch
"im Zaum gehalten werden" :-)

von HyperMario (Gast)


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W.S. schrieb:
> Nanana. Michael hat Recht. Wer in einer exportorientierten Firma
> arbeitet, der kennt diese Dinge.

Das kenne ich ich auch und bin direkt betroffen. Und du? Kannst du da 
mitreden oder ist es nur Gelaber über absurde Szenarien?

Blauäugig sind in der Regel die medienverseuchten Typen weil Sie nicht 
die Spur einer Ahnung haben was tatsächlich abgeht.

Michael K. schrieb:
> Mach das mal lieber mit der neuen Eagle, denn wir reden doch noch über
> die Probleme einer gemieteten Software, die ohne Autodesk Lizenzserver
> ihre Funktion einstellt, oder?

Kommt bei dir eigentlich irgendwas an was außerhalb deiner Ideologien 
stattfindet? Mehrmals habe ich geschrieben das ich damit nicht 
einverstanden bin und Vorkehrungen treffe. Mir ein Bild zu machen ist 
der einzige Grund warum ich mich hier an der Diskussion beteilige. Deine 
Beiträge sind dafür so hilfreich wie ein Kropf. Tu mir ein gefallen, 
ignoriere mich so wie ich es ab jetzt bei dir mache werde.

An beide: Sorry, aber euer Gelaber über noch noch nie stattgefundene 
Szenarien ist nervig. Zeitdiebe gibt es überall, danke für's outing.

von HyperMario (Gast)


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Mox schrieb:
> Für Einsätze in Unternehmen scheidet EAGLE damit aber aus.

Für dein Unternehmen vielleicht. Andere sehen das völlig anders und 
arbeiten sogar direkt in der Cloud. Autodesk macht das schon länger, 
auch Office gibt es so. Viele rechnen eher so das Ausfälle bei diesen 
Firmen billiger sind als eigene Infrastruktur.

Für die Freunde die jetzt wieder alles besser wissen: Natürlich wissen 
die auch das man Drucker, Tastatur und Switch nicht downloaden kann.

Ich will das damit nicht verteidigen. Für mich ist dieses Szenario auch 
nur mit lokaler Fallback Lösung tragbar (3D-Cad mache ich z.B. nicht mit 
Autodesk).

von HyperMario (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Aber vielleicht liefert dieses Forum auch eine ganz verzerrte Sichtweise
> und Autodesk verkauft -ääähh Vermietet- massig Eagle Pro Subscriptions
> und wir Zweifler liegen einfach falsch.

Das ist genau das. Keiner weiß es und die Zahlen wurden nie 
veröffentlicht.
Aber alle reden mit.


Altium macht nach eigenen Angaben auch 100 Mio / Jahr. Das muss auch 
irgendwo herkommen.

Anton M. schrieb im Beitrag #5717067:
> Die unterstellte "extreme Abhängigkeit" halte ich jedoch für maßlos
> überbewertet und auch Dein ausführlicher Beitrag ist nach meinem
> Dafürhalten geradezu getränkt von unrealistischer Übertreibung aller
> Art.

Das sind alles nur Wertungen, persönliches Gelaber das niemanden weiter 
bringt. Emotionaler Müll von Leuten die selten Substanz beitragen aber 
immer mit Meinungen (seien Sie auch noch so absurd) schnell zur Hand 
sind.

Jeder hat dar Recht seine Wertungen einzubringen, bite schön. Mich 
Interessieren nicht mal meine eigenen.

von HyperMario (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Das  "Miet-Modell" in der Unterliga funktioniert nicht.

Warum nicht? Hast du auch nur ein einziges Argument oder gar zahlen?

von HyperMario (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Nur bitte akzeptiert endlich das sehr viele Leute die Risiken anders
> bewerten und FÜR SICH bzw. FÜR IHRE FA/IHREN AG diese Abhängigkeit NICHT
> eingehen wollen. Und das diese Entscheidung für ihren Fall genau so
> richtig ist wie eure eigene, auch wenn das Ergebniss entgegengesetzt
> ist!

Halte ich für selbstverständlich.

Meine Wenigkeit beteiligt sich doch nicht an Diskussionen um an den 
Entscheidungen von wildfremden anonymen Menschen zu kritteln.
Mir geht es aber auf die Nerven wenn gefühlt die Hälfte aus sinnlosem 
Gelaber über absurde Szenarien besteht und das dann auch wieder 
diskutiert wird.

Kritik an Eagle oder Autodesk kann ich selber super. Bestens fundiert 
und mit jahrzehntelanger Erfahrung hinterlegt. Auch jede Menge Sachen 
die hier keiner weiß oder wissen kann.

Aber wozu? Um das Mütchen einiger Leute zu füttern die mit der Software 
eh nichts am Hut haben? Oder der Kicad Fraktion der man jedes noch so 
kleine  Problem ihrer ach so geliebten Software aus der Nase ziehen 
muss? Damit die damit hausieren gehen während bei ihnen entweder die 
nächste Version ... eben nur die nächste Version von tomorrow never 
comes ist sich doch selber mal beteiligen sollte?

von Wühlhase (Gast)


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Anton M. schrieb im Beitrag #5717067:
> Die unterstellte "extreme Abhängigkeit" halte ich jedoch für maßlos
> überbewertet und auch Dein ausführlicher Beitrag ist nach meinem
> Dafürhalten geradezu getränkt von unrealistischer Übertreibung aller
> Art.
Wieso...die Abhängigkeit ist doch gegeben? Wenn der AutoDesk-Server 
nicht erreichbar ist (egal warum), ist die Software zu 100% schlicht 
nicht benutzbar, mit einem Offset von 30 Tagen sofern ich die Beiträge 
bisher verstanden habe.


Anton M. schrieb im Beitrag #5717067:
> Wenn wir uns, wie ich meine, in der Phase des Übergangs zu Mietmodellen
> und Anbieter-Server Software befinden, geht das eben nicht ohne
> Widerspruch ab. Das ist ein tiefer Bruch mit gewohnten Traditionen,
> führt aber meiner Meinung nach letztlich zu einer Win-Win Situation für
> alle Beteiligte.
Ja, DEINER Meinung nach ist es eine Win-Win-Situation. Du siehst ja 
selbst: genug Kunden sehen das anders.

Warum wird das Mietmodell von dir eigentlich wie eine Art 
naturgesetzliche Entwicklung "angepriesen", der man nicht ausweichen 
kann? Mich erinnert deine Ausführung an die Alternativlosigkeit von 
Bankenrettungen, dem Euro oder der Flüchtlingsaufnahme.
Das Mitmodell ist keine "fortschreitende Entwicklung", auf die niemand 
Einfluß hätte. Jede Buzze, egal wie groß, die was verkaufen will muß 
sich überlegen, wen sie ansprechen und bedienen will und wie sie die 
Kunden maximal auspresst und die Kunden sich das gefallen lassen.

AutoDesk hat sich für eine Variante entschieden, das ist ihr gutes 
Recht. Mein gutes Recht (und das eines jeden anderen) ist, diese 
Variante abzulehnen. Und das auch kundzutun.
Ich halte es nicht für klug, seine Kunden zu gängeln und ausschließlich 
die Online-Variante anzubieten, aber nun gut, dann ist es halt so. Dann 
muß AutoDesk halt auf einen Teil der Kunden verzichten.

Und wie kommst du eigentich zu der Behauptung, früher oder später würde 
jede Software als Mietsoftware angeboten? Noch nie hat ein Trend 
bestehende Möglichkeiten völlig verdrängt, sondern kam lediglich als 
zusätzliches Angebot auf den Markt, hat anfangs Marktanteile gewonnen 
und sich irgendwann auf einem bestehenden Level eingependelt.
Auch das Mietmodell wird sich irgendwann auf einem Level einpendeln, es 
wird aber nie die 100%-Marke erreichen.

Es wird jedoch immer so sein, daß eine Firma, die lediglich eine einzige 
Vertriebsvariante anbietet, IMMER einen kleineren Kundenkreis anspricht 
als eine, die mehrgleisig fährt.

Auch Altium würde Kunden verlieren, wenn sie auf Mietmodell umstellen 
und nur noch das Mietmodell anbieten würden. Das wäre jedenfalls der 
Moment, ab dem ich definitiv KiCAD herunterladen werde. Egal wie gut ich 
den Altium Designer finde.


Und zu den Softwarepreisen:
Wenn KiCAD mal weit genug ist wird in der ein oder anderen Firma 
sicherlich auch mal die Frage aufkommen, ob man das Geld für die 
jährlichen Lizenzkosten nicht lieber in ein oder zwei Programmierer 
investiert, die KiCAD an die betriebseigenen Wünsche anpassen und 
weiterentwickeln.
Jedenfalls wird das ganz sicher eher passieren alsdaß sich das 
Mietmodell so durchsetzt wie du es prophezeist.

von Dimpfelmoser (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Kritik an Eagle oder Autodesk kann ich selber super. Bestens fundiert
> und mit jahrzehntelanger Erfahrung hinterlegt. Auch jede Menge Sachen
> die hier keiner weiß oder wissen kann.

Mit Verlaub so groß kann deine Erfahrung nicht sein :-(

Im Verlaufe des Threads hat sich herausgestellt
dass du anscheinend nur mit der Free Version (mit max. 2 Layer)
deine Designs erstellst, und anscheinend für dich ausreichend ist.
Erfahrung  geht  anders.

von Dimpofelmoser (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Wenn KiCAD mal weit genug ist wird in der ein oder anderen Firma
> sicherlich auch mal die Frage aufkommen, ob man das Geld für die
> jährlichen Lizenzkosten nicht lieber in ein oder zwei Programmierer
> investiert, die KiCAD an die betriebseigenen Wünsche anpassen und
> weiterentwickeln.
> Jedenfalls wird das ganz sicher eher passieren alsdaß sich das
> Mietmodell so durchsetzt wie du es prophezeist.

KiCad ist heute schon so weit dass es von Kleinfirmen problemlos 
eingesetzt werden kann, die Features sind sinnvoll und ausreichend!
Zusammen mit FreeCad hat man den "mechanical workflow" auch im Griff.
Unsere klein-ICT Adapter bauen wir auf diese Weise (3D-Druck).
Designs mit 12 (zwölf) Layers wurden bei uns schon längst zur vollen 
Zufriedenheit durchexerziert.
Mag sein das Altium ein paar Feature mehr hat, das sind aber für uns 
keine "Must-Have".
Das rechtfertigt nach meiner Sicht nicht den Preis, insbesondere dann 
wenn 2 - bis 3 Entwickler gleichzeitig an verschiedenen Projekten 
arbeiten.
Da sind dann sofort Zusatz-Lizenzen fällig.
Angenommen es arbeiten vier Leute gleichzeitig (oder wollen es), die 
Firma hat aber nur 3 Lizenzen
(wei sie sparen muss) dann geht in der Früh sofort das Gerangel um die 
Lizenzen los.
Ich frage mich muss ich sowas als Kleinunternehmer haben? NEIN

von Gu. F. (mitleser)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Carsten S. schrieb:
>> Damit bin ich SCHON IM ERSTEN JAHR günstiger als mit dem Mietmodell!
>
> Ich mit meinem CAD bin SCHON AM ERSTEN TAG günstiger
> als "die" mit dem Mietmodell.
> Tja, was sagst du dazu?
>
> Dein Beitrag liest sich wie ne Doktorarbeit in Sachen
> "Miet-Only" Lizenzmodell :-(

Du hast das echt komplett gelesen????
Respekt.

von Dimpfelmoser (Gast)


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@ MODs

Bevor ich von euch gemaßregelt werde, (wie schon mal geschehen)
ich hatte mich oben beim Namen verschrieben.
Ich bitte um Vergebung in der Hoffnung nicht bei euch in der Forum-Hölle 
zu landen ;-)

von Dimpfelmoser (Gast)


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Gu. F. schrieb:
> Du hast das echt komplett gelesen????

wohl eher gescannt nach den Key-Words ;-) (z.B. "eingedampft" :-)

von Wühlhase (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Gu. F. schrieb:
>> Du hast das echt komplett gelesen????
>
> wohl eher gescannt nach den Key-Words ;-) (z.B. "eingedampft" :-)
Dann solltest du ihn nochmal richtig lesen. ;)

Dimpofelmoser schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Wenn KiCAD mal weit genug ist wird in der ein oder anderen Firma
>> sicherlich auch mal die Frage aufkommen, ob man das Geld für die
>> jährlichen Lizenzkosten nicht lieber in ein oder zwei Programmierer
>> investiert, die KiCAD an die betriebseigenen Wünsche anpassen und
>> weiterentwickeln.
>> Jedenfalls wird das ganz sicher eher passieren alsdaß sich das
>> Mietmodell so durchsetzt wie du es prophezeist.
>
> KiCad ist heute schon so weit dass es von Kleinfirmen problemlos
> eingesetzt werden kann, die Features sind sinnvoll und ausreichend!
Aber wieviele Firmen stellen einen Programmierer ein, der Vollzeit damit 
beschäftigt ist, KiCAD für die eigene Firma anzupassen? Ich rede von 
solchen Dingen wie Datenbankschnittstellen um Bestellungen weitgehend 
automatisiert auszulösen, Features zu implementieren die die tägliche 
Arbeit erleichtern, usw...eben die Weiterentwicklung für einen selber 
voranzutreiben.

Mit Verlaub, deine Heldentaten die du/ihr mit KiCAD vollbring(s)t, hast 
du selbst in diesem Thread schon mehrfach kundgetan. Allmählich wirkst 
du abschreckend auf potentielle KiCAD-Nutzer. ;)

von Karl K. (karl2go)


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Dimpofelmoser schrieb:
> Zusammen mit FreeCad hat man den "mechanical workflow" auch im Griff.

Wenn das genauso zuverlässig abstürzt wie FreeCAD kann wohl von 
"Workflow" keine Rede sein...

von Dimpfelmoser (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ich rede von
> solchen Dingen wie Datenbankschnittstellen um Bestellungen weitgehend
> automatisiert auszulösen,

Das ist genau das was der Kleinunternehmer eben nicht braucht!
Und schon gleich 3x nicht braucht der einen Programmierer der
den bestehenden "workflow" am Ende noch verschlimmbessert :-(

Da tut es eine gut strukturierte Excel Liste allemal!

Glaubst du wir tun uns z.B. so eine Bauteilverwaltung wie sie hier im 
Forum "Projekte und Code" zum besten gegeben wird an? bestimmt nicht.
Das geht in EXCEL genauso gut und auch effizienter (vorausgesetzt man 
strukturiert)
Wie groß ist eigentlich dein Unternehmen? so wie du hier schreibst 
mindesten >200.

Wühlhase schrieb:
> Allmählich wirkst
> du abschreckend auf potentielle KiCAD-Nutzer. ;)

Im Gegenteil, ich bin der Vorzeige-User zu dem man aufschaut und das 
macht dich eifersüchtig :-))

von Karl K. (karl2go)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Da tut es eine gut strukturierte Excel Liste allemal!

Muhaha! Excel!

Mietmodell, man, Mietmodell!

von Wühlhase (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Wie groß ist eigentlich dein Unternehmen? so wie du hier schreibst
> mindesten >200.
Nun, ausnahmslos jede Firma, für die ich bisher gearbeitet habe, gehörte 
nicht mir. Die Firma, für die ich aktuell arbeite, hat drei Entwickler. 
Zumindest in der Abteilung wo ich bin, sitzen drei.

Fast alle Entwicklerteams, die ich bisher kennengelernt habe, waren 
relativ klein (3-4 Entwickler etwa). Und dort war es eher so, daß jeder 
irgendwie sein eigenes Ding nach seiner eigenen Struktur gemacht hat.

Gerade aus dieser Erfahrung heraus lege ich ja soviel Wert auf klare 
Arbeitsstruktur und Prozesse.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wühlhase.

Wühlhase schrieb:

> Aber wieviele Firmen stellen einen Programmierer ein, der Vollzeit damit
> beschäftigt ist, KiCAD für die eigene Firma anzupassen? Ich rede von
> solchen Dingen wie Datenbankschnittstellen um Bestellungen weitgehend
> automatisiert auszulösen,

Bei Kleinfirmen besteht die "Datenbank" im allgemeinen aus Excellsheeds.
KiCad exportiert nativ CVS Dateien. Das lässt sich bestimmt 
zusammenbringen.
Wer es komfortabler mag, Python Script machen.....KiCad Dateien sind 
klarschriftmäßig lesbar. Es ist also nicht schwer, per Python oder einer 
Programmiersprache seiner Wahl diese Dateien auszuwerten.

Und bei Mittelständischen Firmen, die Datenbanken verwenden, ist darum 
die Datenbankseite auch öfter das Problem. Es gibt Firmen, die haben 
Altium, aber nutzen die Datenbankoptionen davon nicht, weil die 
Datenbankfirma für die Bereitstellung einer Schnittstelle 
Fantastilliarden verlangt.....

Für Eagle ist dieser Punkt aber ähnlich. Stücklisten können als 
Excellsheed/CSV exportiert werden, und XML Schaltplandaten lassen sich 
mit Skripten durchsuchen. In dem Punkte sind sich Eagle und KiCad sehr 
ähnlich.

Das strategische Problem, dass man durch Wahl einer proprietären 
Software erpressbar werden kann, stellt sich ja nicht nur für 
Layoutsoftware, sondern auch für Warenwirtschaftssysteme.

> solchen Dingen wie Datenbankschnittstellen um Bestellungen weitgehend
> automatisiert auszulösen, Features zu implementieren die die tägliche
> Arbeit erleichtern, usw...eben die Weiterentwicklung für einen selber
> voranzutreiben.

Wieviele Firmen beschäftigen Programmierer, die das für Eagle machen?
Da in KiCad die Quellen allen zugänglich sind, ist es wesentlich 
leichter, eigene Erweiterungen für KiCad zu schreiben, als für Eagle. 
;O)

Einfache Sachen können per Python Schnittstelle gemacht werden, Eagle 
hat dafür sein spezielles ULP. Python Programmierer kannst Du an jeder 
Bushaltestelle einsammeln.....

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Karl.

Karl K. schrieb:
> Dimpfelmoser schrieb:
>> Da tut es eine gut strukturierte Excel Liste allemal!
>
> Muhaha! Excel!
>
> Mietmodell, man, Mietmodell!

Das strategische Problem, dass man durch Wahl einer proprietären
Software erpressbar werden kann, stellt sich ja nicht nur für
Layoutsoftware, sondern auch für Warenwirtschaftssysteme.

Es gibt aber open source Lösungen für Spreadsheeds (Excellsheeds) und 
Datenbanken.

Für Warenwirtschaftssysteme vermutlich nicht, wenn die Firma größer ist.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Arno (Gast)


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Eine Art Abstimmung mit den Füssen scheint aber stattzufinden, die 
Anzahl der Fragen zu EAGLE hier ist meiner Ansicht nach erheblich 
weniger geworden.

Arno

von Karl K. (karl2go)


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Bernd W. schrieb:
> sondern auch für Warenwirtschaftssysteme

Dachtest Du jetzt an Lexware?

Wie, schon 2010? Sie können im alten Lexware Faktura nur Daten bis 2009 
eingeben.
Wie, die neue Version läuft nicht mehr mit WinXP? Dann brauchen sie 
Windows 7.
Wie, Windows 7 läuft auf dem Rechner nicht? Dann brauchen sie einen 
neuen Rechner.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Bei Kleinfirmen besteht die "Datenbank" im allgemeinen aus Excellsheeds.
> KiCad exportiert nativ CVS Dateien. Das lässt sich bestimmt
> zusammenbringen.
> Wer es komfortabler mag, Python Script machen.....KiCad Dateien sind
> klarschriftmäßig lesbar. Es ist also nicht schwer, per Python oder einer
> Programmiersprache seiner Wahl diese Dateien auszuwerten.

Eben. Für Kleinunternehmen ist das alles gut handhabbar und pro Projekt 
durchaus auch in einer einfachen Tabelle.

Es ist ja nicht so, als hätte man tausende von Teilen, die verwaltet 
werden müssten.

Hier gibt es eine zentrale Datenbank, in der alle Bauteile inkl. 
vorhandener Stückzahl und Distributor eingetragen sind. Die BOM, die 
KiCad auswirft, wird dann per simplem Skript und gewünschter Stückzahl 
damit abgeglichen und am Ende erhält man die Liste der Dinge, die fehlen 
und wo man sie ordern muss.

Man muss dann nur verinnerlichen, Bauteile in der Entwicklungsphase auch 
wirklich auszubuchen, um die Stückzahlen konsistent zu halten.

Und auch da fällt vieles weg, weil man natürlich beim Hühnerfutter nicht 
jeden Widerstand/Kondensator ausbucht, sondern einfach schon so darauf 
achtet, dass wir immer direkt bei Anbruch einer Rolle eine neue auf 
unsere nächste Bestellliste setzen.

Karl K. schrieb:
> Wenn das genauso zuverlässig abstürzt wie FreeCAD kann wohl von
> "Workflow" keine Rede sein...

Hmmm. Die 0.17 läuft hier schon fast ein halbes Jahr und ich kann mich 
nicht wirklich an einen Absturz erinnern. Aber es stimmt: die 0.15 war 
da deutlich zickiger ;-)

Für die Erstellung von 3D-Druck-Gehäusen und 2,5D-Bearbeitung reicht 
FreeCAD aber allemal. Wir machen die Prototypengehäuse auch damit.

Mittlerweile nehmen wir es auch mit der Blechbiege-Erweiterung für das 
CNC-Schnippeln unserer Bleche und die anschließenden Biegungen.

von John P. (brushlesspower)


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Wühlhase schrieb:
> Wieso...die Abhängigkeit ist doch gegeben? Wenn der AutoDesk-Server
> nicht erreichbar ist (egal warum), ist die Software zu 100% schlicht
> nicht benutzbar, mit einem Offset von 30 Tagen sofern ich die Beiträge
> bisher verstanden habe.

Das selbe gilt für Altium.
Habe einen Tag däumchen gedreht weil der Altium Server nicht erreichbar 
war.
Mit Eagle wäre das nicht passiert da ich 30 Tage Offset habe.

Natürlich, meine Firma leistet sich nicht die Offline Altium Lizenz.


Und ich vermute, dass dies bei vielen anderen Firmen ähnlich ist (ob 
sinnvoll oder nicht).
Daher beantwortet sich die Frage "Altium oder Eagle?" nicht ob 
irgendwelche server, irgenwann, vielleicht mal abgeschaltet werden.

Für viele bleibt entscheidend was vorher war. Wenn eine Firma nur EAGLE 
projekte hat...wird sie wohl Eagle behalten.
Wenn eine Firma nur Altium projekte hat...wird sie wohl Altium behalten.
usw...

Und das viele Hobby basteler KiCAD nehmen liegt wohl hauptsachlich am 
Preis.

Beitrag #5717809 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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Chris D. schrieb:
> Die 0.17 läuft hier schon fast ein halbes Jahr und ich kann mich
> nicht wirklich an einen Absturz erinnern.

Die will ich auch haben! Bei mir läuft ebenfalls die 0.17, und Abstürze 
mehrmals hintereinander sind durchaus normal. Man muss halt immer schön 
zwischenspeichern und neustarten.

Was mich bei Kicad wundert: Das Eagle-Format ist ja nun seit XML offen. 
Warum ist der Eagle-Import dann trotzdem so grottig?

von Karl K. (karl2go)


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Anton M. schrieb im Beitrag #5717809:
> Du unterschlägst die neue Qualität, Bedeutung und Leistungsfähigkeit der
> Online-Welt. Diese dürfte früher oder später dazu führen, daß sich alles
> nur noch dort abspielt.

Und nun isses passiert: Jetzt hast Du Dich als Troll geoutet.

Keine Firma, die wirklich was entwickelt und produziert - also wir reden 
jetzt nicht von irgendwelchen Bussinesskaspern und Powerpointmalern - 
kann doch ernsthaft ihre Daten in eine "Cloud" - also sprich auf die 
Computer anderer Leute - auslagern, noch dazu in einem anderen Land. So 
blöd kann man doch gar nicht sein, oder?

von Thomas P. (pointhi)


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Karl K. schrieb:
> Was mich bei Kicad wundert: Das Eagle-Format ist ja nun seit XML offen.
> Warum ist der Eagle-Import dann trotzdem so grottig?

nur weil das ding eine DTD hat ist es noch nicht offen. Man muss auch 
wissen wie Eagle die Daten dann interpretiert.

Ich hab selber diese woche einen Bugfix in den eagle-importer 
eingepflegt. Circle mit width=0 sind in eagle gefüllte kreise. Kannst du 
mir sagen was ein wire mit width=0 wird? Laut meinen versuchen 
verschwindet es, aber es taucht in bestehenden boardfile auf. Bin für 
tipps dankbar :).

Auch interessant: wenn beim circle radius < width ist verschwindet der 
teil vom circle der sich überschneidet. Dieses verhalten hab ich jetzt 
jedoch noch nicht in den importer eingepflegt.

Wenn du einen guten importer haben willst: Bugs reporten. Fehler von 
denen wir nicht wissen können wir nicht beheben

von W.S. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Was mich bei Kicad wundert: Das Eagle-Format ist ja nun seit XML offen.
> Warum ist der Eagle-Import dann trotzdem so grottig?

Ganz einfach: Weil die grundlegenden Strukturen und Funktionsweisen 
beider Systeme sich so diametral unterscheiden. Der kleinste gemeinsame 
Nenner ist zwischen beiden näherungsweise NULL. Eben deswegen.

Ich vermute mal, daß wohl auch der Eagle-Import nach Altium Designer 
genauso schwierig sein dürfte.

Bei Pulsonix hingegen weiß ich aus eigener Erfahrung, daß dort der 
Eagle-Import recht gut funktioniert. Sowohl die Projekte als auch die 
BE-Bibliotheken.

Offenbar tun sich hier zwei grundverschiedene Lager auf - und die ganzen 
Diskussionen kreisen immer wieder um die Reibung beim Vergleichen.



Dimpofelmoser schrieb:
> KiCad ist heute schon so weit dass es von Kleinfirmen problemlos
> eingesetzt werden kann, die Features sind sinnvoll und ausreichend!

So wie "move" etwa? Oder manuelles Footprint-Zuordnen? Oder Netzliste 
raus+rein anstelle Annotation? Oder die Portabilität, wenn auf anderen 
Installationen nicht exakt die gleichen Lib's vorhanden sind?

Nein, das Argument zieht einfach nicht wirklich. Ich sag's mal wieder 
ganz klar: Kicad HÄTTE weitaus besser sein können als es ist, wenn seine 
Fanboy-Riege nicht so verstockt wäre.

Und ein besseres Kicad wäre aus ganz vielen Gründen von allen Anwendern 
irgendwelcher EDA Systeme sehr wünschenswert gewesen. Ist aber nicht. 
Und so lachen sich Firmen wie Autodesk, Altium und andere innerlich 
halbtot, weil sie ganz genau wissen, daß ihnen von Kicad keinerlei 
nennenswerte Konkurrenz zu erwarten ist. Auch nicht von künftigen 
Versionen, denn dazu müßte in den Grundfesten von Kicad alle Stühle 
umgerückt werden. Wird nicht passieren. LEIDER!

Selbstverständlich hat unsereiner schon Leiterplatten gemacht, als es 
noch gar keine PC's gab. Man konnte schon damals mit Rasterkarton und 
Tusche oder Abreibe-Pads seine Leiterplatten machen.

Ebenso ist es ganz gewiß möglich, auch mit der aktuellen Kicad-Version 
tatsächlich Leiterplatten zu machen - das streitet niemand ab. Aber es 
sind Sinnfälligkeit, Effizienz, Komfort, Leichtigkeit und dergleichen, 
was die Arbeit erleichtert wenn sie da sind oder eben nicht wenn sie 
fehlen.

W.S.

von Michael K. (Gast)


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Thomas P. schrieb:
> Wenn du einen guten importer haben willst: Bugs reporten. Fehler von
> denen wir nicht wissen können wir nicht beheben

Hier habe ich mich mal über den Eagle Importer ausgeheult.
Beitrag "Kicad Eagle Import - bunte Striche statt Schaltplan"

Auch wenn ich Kicad erstmal wieder den Rücken gekehrt habe finde ich das 
toll das Du an dem Importer arbeitest.
Da Kicad in der Eagle Liga spielt, teilwise besser ist, wäre ein 
zuverlässiger Importer sicher nicht nur für mich ein Knaller.

von Thomas P. (pointhi)


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W.S. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Was mich bei Kicad wundert: Das Eagle-Format ist ja nun seit XML offen.
>> Warum ist der Eagle-Import dann trotzdem so grottig?
>
> Ganz einfach: Weil die grundlegenden Strukturen und Funktionsweisen
> beider Systeme sich so diametral unterscheiden. Der kleinste gemeinsame
> Nenner ist zwischen beiden näherungsweise NULL. Eben deswegen.

Es wäre sinnvoll von der Materie ein bisschen mehr plan als bloße 
Überzeugung zu haben.

Im falle von Konvertern gibt es immer das Problem dass die Systeme 
typischerweise intern unterschiedlich arbeiten, verschiedene 
Datenformate haben welche auch unterschiedliche Funktionen 
implementieren,...

Ein 1:1 mapping ist daher selten möglich, aber wenn ein System in allem 
mächtiger als das andere ist kann man mit workarounds alles in gleicher 
Form importieren. Ansonsten muss man Abstriche in kauf nehmen. Bei Eagle 
-> KiCad ist das meines Wissens:

* Eagle hat wesentlich mehr Layer welche in KiCad abgebildet werden 
müssen. Auch ist die Bedeutung nicht 1:1 wandelbar. Das Problem wirst du 
in jeder EDA software haben welche Eagle importiert
* DRC-Regeln sind derzeit noch mächtiger in Eagle (wird sich aber mit 
KiCad 6 in die andere Richtung neigen)
* Vias unterstützen padformen was KiCad derzeit noch nicht kann, wie 
auch explizites tainting.

Der großteil der übriggebliebenen Fehler sind aber einfach 
Implementierungslücken, da das ganze im Grunde reverse-engineering ist. 
Eine richtige Spezifikation gibt es ja nicht, im Gegensatz zum KiCad 
Format.

Das Problem gibt es aber auch beim KiCad -> Eagle import:

z.b. kann eagle keine ovalen löcher machen. Gibt es sowas wie Polygon 
pads in eagle überhaupt?


Ich würde empfehlen nicht so über KiCad zu schimpfen. Es gibt Probleme 
die aktuell angegangen werden, und Probleme die von Sicht vieler 
Anwender die nicht gerade auf EAGLE verhalten eingeschossen sind mehr 
als Feature gesehen werden. Ich rede hier von Leuten die 
professionellere Programme wie Altium verwenden.

von Dimpfelmoser (Gast)


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W.S. schrieb:
> Oder Netzliste
> raus+rein anstelle Annotation?

Das ist richtiger Schwachsinn was du da zum Besten gibst - man glaubt es 
kaum.
Irgendwie bist du "seinerzeit" auf  Rasterkarton und Tusche 
konditioniert geworden wie die Pawloschen Hunde, das scheint irgendwie 
dein kognitives Denken in Sachen modernes CAD zu beeinträchtigen :-)
Sei mir nicht böse aber ich nehme dein Geschreibsel absolut nicht ernst.

von Michael K. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Kicad HÄTTE weitaus besser sein können als es ist, wenn seine
> Fanboy-Riege nicht so verstockt wäre.

Das muss ich leider so unterschreiben.
Wenn Du mir jetzt noch sagst welches andere Open Source CAD so benutzbar 
ist wie Kicad ...
Nein ich benutze es auch nicht, aber ich hoffe es reift noch und fängt 
mal an sich an Protel / Altium statt dem Klassenkasper Eagle zu 
orientieren.

Bauteile gehören IN das Projekt sobald man sie verwendet, egal was 
danach mit der LIB passiert oder ob die im Zielsystem vorhanden ist.
Der Schwachsinn bringt mir bei Eagle immer noch das Blut zum Kochen.
Irgendein Kollege pflegt irgendwo in seiner Software Abraumhalde eine 
eigene Bibliothek und Eagle eröffnet mir ganz lapidar das 'geht nicht 
weil kann nicht, weil kenn das Bauteil nicht'
Ich kann dann nur auf blöd mit was ersetzen das ich für geeignet halte 
und darf das dann bis zum Erbrechen gegenprüfen.

Gegen das manuelle Footprint zuweisen habe ich nun garnichts.
Die größte Stärke von Protel99.
Ich kann jedem Symbol jeden Footprint zuweisen, solange die Namen 
übereinstimmen. Hat auch Nachteile, aber ich finde das super Effizient.

Der Workflow ist wirklich eine Schande.
Stumpfsinnig auswendig lernen ohne nach irgendeiner Logig zu fragen oder 
sich an Begrifflichkeiten zu orientieren die alle anderen Benutzen.
Dann gehts.

von Wühlhase (Gast)


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John P. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Wieso...die Abhängigkeit ist doch gegeben? Wenn der AutoDesk-Server
>> nicht erreichbar ist (egal warum), ist die Software zu 100% schlicht
>> nicht benutzbar, mit einem Offset von 30 Tagen sofern ich die Beiträge
>> bisher verstanden habe.
>
> Das selbe gilt für Altium.
> Habe einen Tag däumchen gedreht weil der Altium Server nicht erreichbar
> war.
> Mit Eagle wäre das nicht passiert da ich 30 Tage Offset habe.
Irgendwann hab ich das doch schon einmal gelesen...?

Ich habe keine Ahnung was bei dir schief gegangen ist. Ich kann dir aber 
aus eigener Erfahrung versichern, daß Altium definitiv nicht tot ist 
weil mal grad der Lizenzserver nicht erreichbar ist. Es kommt 
gelegentlich eine Meldung und stört beim Arbeiten, mehr aber auch nicht.

Und das unabhängig davon ob du einen eigenen Lizenzserver betreibst oder 
aber den von Altium nutzt. Von Offline-Lizenzen rede ich hier übrigens 
explizit nicht. Und eine vierte Lizenzform ist mir zumindest nicht 
bekannt.

von Thomas P. (pointhi)


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Michael K. schrieb:
> Nein ich benutze es auch nicht, aber ich hoffe es reift noch und fängt
> mal an sich an Protel / Altium statt dem Klassenkasper Eagle zu
> orientieren.

Das kann ich jetzt nicht so stehen lassen. KiCad orientiert sich mit 
Sicherheit nicht an Eagle, Ähnlichkeiten sind reiner Zufall. Beim Thema 
UI wird sogar empfohlen im Zweifelsfall das Gegenteil von Eagle zu 
implementieren (nicht zu ernst nehmen :D).

Das schöne an deinem Kommentar ist dass ich dem zustimme, und das 
Projekt auch in die Richtung geht:

> Bauteile gehören IN das Projekt sobald man sie verwendet, egal was
> danach mit der LIB passiert oder ob die im Zielsystem vorhanden ist.

Das ist eines der Primärziele von KiCad 6.

> Der Workflow ist wirklich eine Schande.
> Stumpfsinnig auswendig lernen ohne nach irgendeiner Logig zu fragen oder
> sich an Begrifflichkeiten zu orientieren die alle anderen Benutzen.

das musst du genauer erläutern. Die Tools zwischen Schematik und 
Boardeditor haben derzeit noch leicht unterschiedliches verhalten, aber 
das ist auch einer der Punkte von KiCad 6. UI ist gerade in letzter zeit 
sehr stark vereinheitlicht worden. Das exportieren einer Netzliste ist 
weggefallen und Bauteile können auch bereits beim Platzieren mit 
Footprints ausgerüstet werden.

von Dimpfelmoser (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Nein ich benutze es auch nicht, aber ich hoffe es reift noch und fängt
> mal an sich an Protel / Altium statt dem Klassenkasper Eagle zu
> orientieren.

Sich an Althergebrachten zu orientieren klingt irgendwie nach 
"beratungsresistent".
Ich vermute mal du hast versucht mal auf die Schnelle ein Projekt in 
Kicad durchzuziehen und bist dann grandios gescheitert, anders ist deine 
Aversion nicht zu erklären.

Michael K. schrieb:
> Gegen das manuelle Footprint zuweisen habe ich nun garnichts.
> Die größte Stärke von Protel99.
> Ich kann jedem Symbol jeden Footprint zuweisen, solange die Namen
> übereinstimmen.

Ich vermute mal weiter, du hast dich mit KiCad noch gar nicht richtig 
auseinander gesetzt, das ist vermutlich deinem Stress geschuldet. 
Zumindest hat man den Eindruck beim Durchlesen deiner Beiträge.

von Dimpfelmoser (Gast)


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Thomas P. schrieb:
> Michael K. schrieb:
...
>> Der Workflow ist wirklich eine Schande.
>> Stumpfsinnig auswendig lernen ohne nach irgendeiner Logig zu fragen oder
>> sich an Begrifflichkeiten zu orientieren die alle anderen Benutzen.
>
> das musst du genauer erläutern.

Der Kollega meint warscheinlich Eagle.
(das liegt bei ihm rangmässig in Sachen Abneigung weiter oben ;-)

von Karl K. (karl2go)


Angehängte Dateien:

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Thomas P. schrieb:
> Kannst du
> mir sagen was ein wire mit width=0 wird?

Eine "unendlich dünne" Linie, sprich beim Reinzoomen bleibt die immer 
ein Pixel breit. Wird aber für Polygone mit Isolate berücksichtigt.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Anton.

Anton M. schrieb im Beitrag #5717809:

> Du unterschlägst die neue Qualität, Bedeutung und Leistungsfähigkeit der
> Online-Welt. Diese dürfte früher oder später dazu führen, daß sich alles
> nur noch dort abspielt. Altbackene PC-Kisten daheim und in der Firma
> werden dann von gestern sein.
>
>> Jedenfalls wird das ganz sicher eher passieren als daß sich das
>> Mietmodell so durchsetzt wie du es prophezeist.
>
> Nein, weil das Cloud-Computing sogar noch überholen wird.

Habe ich das jetzt richtig interpretiert: Du denkst gerade ernsthaft 
darüber nach, z.b. Boards auf dem Smartphone zu routen?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Karl K. (karl2go)


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Michael K. schrieb:
> Wenn Du mir jetzt noch sagst welches andere Open Source CAD so benutzbar
> ist wie Kicad ...

Nimm halt Fritzing. Passt zu Deinem Niveau.

> Bauteile gehören IN das Projekt sobald man sie verwendet, egal was
> danach mit der LIB passiert oder ob die im Zielsystem vorhanden ist.

Was auch immer Du geraucht hast: Bauteile sind bei Eagle IM Projekt, und 
klar kann ich ein Board aufmachen und Bauteile austauschen, auch wenn 
die Lib nicht da ist. Wenn Eagle ein Board nur aufmachen könnte, wenn 
die zugehörige Lib dabei ist, könnte ich kaum meine Eagle Board Files 
zum Fertiger geben.

von Thomas P. (pointhi)


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Karl K. schrieb:
> Thomas P. schrieb:
>> Kannst du
>> mir sagen was ein wire mit width=0 wird?
>
> Eine "unendlich dünne" Linie, sprich beim Reinzoomen bleibt die immer
> ein Pixel breit. Wird aber für Polygone mit Isolate berücksichtigt.

ist das jetzt ein bug oder feature? Sagt da jetzt der DRC alles ok?

von Carsten S. (dg3ycs)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Carsten S. schrieb:
>> Damit bin ich SCHON IM ERSTEN JAHR günstiger als mit dem Mietmodell!
>
> Ich mit meinem CAD bin SCHON AM ERSTEN TAG günstiger
> als "die" mit dem Mietmodell.
> Tja, was sagst du dazu?

Wenn du damit auf KiCAD anspielst:
JA- Dann sage ich dazu das du völlig Recht hast!
Und in meinem Beitrag vor dem aus dem das Zitat stammt habe ich auf 
KiCAD als eine von mehreren Alternativen ausdrücklich hingewiesen!

ICh habe nur in diesem speziellen Vergleich darauf verzcihtet das in die 
Rechnung mit einzubeziehen um Zwei Programme von HErausgebern mit 
ähnlichen Hintergrund (Closed Source von GEwinnorientierten Firmen) und 
ähnlicher Zielgruppe (kommerzielle Elektronikhersteller/Entwickler) zu 
vergleichen.

Zum einen um diese ganzen "MiMiMi - Frei Software blöde/macht SW 
Entwickler arbeitslos/keinen Support/wird eh eingestellt" und was weiß 
ich noch alles an Blödsinnsargumenten als Antworten aus der Betrachtung 
herauszulassen.
(Wobei es teilweise einen kleinen wahren Kern gibt, hat aber mit der 
Fragestellung überhaupt nichts zu tun. Ausser vielleicht die 
Supportfrage die aber in der Form auch oft so nicht stimmt. )

Ausserdem habe ich ja noch Geschrieben das die Preise pro Lizenz oft 
(aber nicht immer) in diesen Regionen gar nicht das entscheidende sind.

Anton M. schrieb im Beitrag #5717067:
> Die unterstellte "extreme Abhängigkeit" halte ich jedoch für maßlos
> überbewertet
Der Bewertungsfaktor ergibt sich "Eintrittswahrscheinlichkeit" 
multipliziert mit "Worst Case Folgen"
Und selbst wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit gering ist, durch die 
möglichen Folgen (Verust der Bisherigen Arbeit, sobald auch nur eine 
winzigste Änderung notwendig ist muss die kpl. Arbeit neu gemacht 
werden)
kann es für eine Firma dann am Ende doch eine nennenswerte 
Risikopunktzahl ergeben.

Und ja: Es muss nicht immer ein absoluter Showstopper sein, aber es ist 
ein BEACHTLICHES MANKO. Und da kommen dann die durchaus vorhandenen 
Alternativen ins Spiel.

> und auch Dein ausführlicher Beitrag ist nach meinem
> Dafürhalten geradezu getränkt von unrealistischer Übertreibung aller
> Art.
Das mag für deine subjektive Sichtweise richtig sein.
Mit dem Erfahrungsschatz eines Hobbybastlers der sich über 
Risikobewertungen/Risikobewertungsprozesse nie Gedanken machen musste 
verständlich.  Du darfst deine Meinung auch gerne weiterhin haben.
Nimm lediglich zur Kenntnis das hier einige Schreiben zu deren Aufgaben 
(auch) solche Bewertungen bzw. die daraus resultierenden Entscheidungen 
gehören und unter dieser Gruppe eine weitgehende Einstimmigkeit 
herrscht.
Ob ein solches Ereignis jemals real eintreten wird ist tatsächlich 
unbekannt, bei der Risikobewertung geht es aber ums KÖNNTE, die Folgen 
und den sich daraus ergebenden Risikominimierungsmaßnahmen.

> Wenn wir uns, wie ich meine, in der Phase des Übergangs zu Mietmodellen
> und Anbieter-Server Software befinden, geht das eben nicht ohne
> Widerspruch ab.

Sicher - und dieser Widerspruch liegt zwischen den Interessen der 
Anwender und den Interessen der Anbieter. Als Anwender liegt es in der 
Natur der Sache das ich meine Interessen so gut wie möglich wahre.
Und auch wenn immer mehr Firmen den Umstieg auf ein (reines) Mietmodell 
versuchen, wenn es meinen Interessen entgegenläuft werde ich so lange es 
brauchbare Alternativen gibt diese Alternativen wählen.
Die Zeit wird zeigen ob aus dem Trend ein echter Umbruch wird oder ein 
Rohrkrepierer und Mietmodelle nur parallel zu Festlizenzen Marktüblich 
werden. (BTW: Microsoft hat seinen Mietoffice Only versuch ja scheinbar 
abgebrochen und bietet  Office parallel zur Mietversion jetzt wieder 
ganz normal zum Kauf an!

> Das ist ein tiefer Bruch mit gewohnten Traditionen,
> führt aber meiner Meinung nach letztlich zu einer Win-Win Situation für
> alle Beteiligte. Dieser Blick nach vorn erklärt vielleicht manches
> Gegenwärtige.

Win-Win Situation?
Das Win des Anbieters ist klar!

Aber WO GENAU siehst du jetzt das Win des kommerziellen Anwenders mit 
seinen 2...20 Lizenzen gegen -sagen wir mal- Der Verwendung von CS inkl. 
Wartungsvertrag.

(Ganz zu schweigen von einem Kommerziellen Anwender der mit seinen 
aktuellen CS Versionen zurechtkommt und erst in 5 JAhren neue Versionen 
kauft um weiterhin auf aktueller HArdware volle Kompatibilität zu haben. 
Meinetwegen auch dem Anwender der prima mit KiCad zurechtkommt. Und das 
sind nur Beispiele, natürlich kommen noch zig andere Programme in 
Frage.)

Davon abgesehen: Es gibt ja kein Naturgesetz das sich Mietlizenz und 
Kauflizenz ausschließen müssen. (Siehe Microsoft seit diesem Jahr!)
Darin könnte man dann vielleicht wirklich ein Win-Win sehen.

Z.b. Firma hat einen festen Grundstock an eigenen Lizenzen, aus 
irgendwelchen Gründen besteht dann ein plötzlicher Mehrbedarf für ein 
oder zwei oder auch drei Monate. Bei der einen oder anderen Fa. würde 
dann vielleicht gesagt, die drei Monate stehen wir irgendwie durch, 
müssen die Lizenzen irgendwie durch Abstimmung bei der 
arbeit/Arbeitszeiten teilen. Keine Mehreinnahmen. Beim optionalen 
Mietmodell wird dann für drei Monate gemietet -> Mehreinnahmen für den 
Anbieter UND für Überschaubaren Preis kein Lizenzgeramgel beim Anwender.

Oder das gerade gegründete Ingenierbüro das zwingend einen Auftrag mit 
"teures CAD System X" abarbeiten muss. Um die Anfangsinvestitionen klein 
zu halten wird erst einmal für überschaubaren Betrag gemietet, wenn sich 
zeigt das das Büro Zukunft hat dann gekauft -oder auch nicht-.
Klappt es mit der Selbstständigkeit nicht sind es 5k bis 10k an Kosten 
weniger Verlust die man nur teilweise wieder hereinbekommt.

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Thomas P. schrieb:
> ist das jetzt ein bug oder feature?

Macht jedes mir bekannte CAD Programm so, dass eine Linie mit Stärke 
Null egal in welche Zoomstufe ein Pixel breit gezeichnet wird.

> Sagt da jetzt der DRC alles ok?

Nö, der meckert natürlich, dass die min Wire Width unterschritten ist.

von Karl K. (karl2go)


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Carsten S. schrieb:
> Oder das gerade gegründete Ingenierbüro das zwingend einen Auftrag mit
> "teures CAD System X" abarbeiten muss. Um die Anfangsinvestitionen klein
> zu halten wird erst einmal für überschaubaren Betrag gemietet

Das glaubst Du doch selber nicht. Denn das "teure CAD System X" muss 
auch jemand bedienen können. Das lädst Du nicht mal eben runter und 
startest mit Deinem Projekt.

von Skeptiker (Gast)


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Als Alternative käme dann immerhin noch das zwanzig Jahre alte Protel99 
in Frage. Als "einfacheres" Altium kann man die meisten in 
Kleinbetrieben anfallenden Designs damit machen. Die ganze nervige 
Lizenzpolitik läßt man damit hinter sich und der Produktivität sind 
keine Grenzen gesetzt.

Und man braucht sich nicht andauernd mit nervigen Updates und der Cloud 
ärgern. Ist also sehr bequem. Auch ist der Workflow sehr intuitiv. Man 
ist aehr schnell damit produktiv. Nacharbeiten von alten Design ist 
total problemlos. Protel hat gerade die Features die wirklich wichtig 
sind und die funktionieren problemlos.

Den CAM Daten sieht man ja übrigens ihr Alter nicht an und die meisten 
PCB Shops kommen damit klar. Wenn man dann später doch noch Altium 
kauft, geht das Zeitinvestment nicht verloren, da die Protel Imports von 
Design und Bibliotheken keinen Datenverlust erleiden. Für mich wäre 
Protel99 der Gewinner.

von HyperMario (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> HyperMario schrieb:
> ...

Seit usenet Zeiten Frage ich mich warum ich Forenten, die weder in der 
Lage sind geschriebenes inhaltlich zu erfassen noch vom Thema (hier 
Lizenzumfang) sich informieren (können?) und einen Ton am Leib haben von 
dem schon Konfuzius sagte "Ringe nicht mit Schweinen, es bringt dir 
nichts und hinterher riechst du wie Sie", überhaupt antworte.

Auf diesem Niveau zu kommunizieren ist ja in einer Werkstatt für geistig 
behinderte wesentlich angenehmer. Dort sind Sie in der Regel sehr 
dankbar dafür.

Werde ich mir mal wieder zu Herzen nehmen.

von Karl K. (karl2go)


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Skeptiker schrieb:
> noch das zwanzig Jahre alte Protel99
> in Frage

Das mit der Bombe?

Hatten wir inne Firma, was hat der Elektroniker immer geschwitzt, wenn 
beim Klick auf den Speichern-Button oder auch einfach mal so die Bombe 
kam.

Irgendwann brachte der Praktikant dann eine Raubkopie von Eagle 3.x an, 
und kurz drauf hat keiner mehr Protel angeschaut und Cheffe wurde 
bearbeitet, dass eine Eagle Lizenz gekauft wurde.

von Skeptiker (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Skeptiker schrieb:
>> noch das zwanzig Jahre alte Protel99
>> in Frage
>
> Das mit der Bombe?
>
> Hatten wir inne Firma, was hat der Elektroniker immer geschwitzt, wenn
> beim Klick auf den Speichern-Button oder auch einfach mal so die Bombe
> kam.
Wir hatten das in der Firma bis dort auf Altium umgestiegen wurde. In 
der Zeit vor Altium wurden hunderte Designs durchgezogen und man hörte 
nie etwas von Nicht-Stabilität. Lief anscheinend wie ein Uhrwerk. Einen 
automatischen Backup hatte es eingebaut. Kann mich nicht erinnern, daß 
die Kollegen wegen Protel99 jemals gelästert hätten. Scheinbar macht 
doch jeder andere Erfahrungen.
>
> Irgendwann brachte der Praktikant dann eine Raubkopie von Eagle 3.x an,
> und kurz drauf hat keiner mehr Protel angeschaut und Cheffe wurde
> bearbeitet, dass eine Eagle Lizenz gekauft wurde.

...

von Carsten S. (dg3ycs)


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Anton M. schrieb im Beitrag #5717025:
> Mox schrieb:
>> Na gut: Es kann passieren, dass die Lizenz-Server nicht verfügbar sind.
>> Für Einsätze in Unternehmen scheidet EAGLE damit aber aus.
>
> Junge Junge. Was meinst Du wieviele Software-Mietversionen weltweit bei
> Unternehmen im Einsatz sind? Gewiss nicht weil deren Lizenzserver
> regelmäßig down sind.

Ja, Mietsoftware gibt es häufiger.
Selbst (oder gerade?) in Konzernen, selbst an kritischer Stelle.
Sind dann häufiger fiskalische Gründe.
(Abschreibungsregeln, Budget, sehr variabler Bedarf)
Aber da geht es oft um viele tausend Lizenzen und durch die 
Verhandlungsmacht um ganz ganz andere Bedingungen als Autodesk hier dem 
kleinen Mittelständler oder gar dem Kleinunternehmen anbietet.

Da stehen dann oft knallharte Verträge mit Laufzeiten von 5 oder 10 
Jahren dahinter wo alles bis ins letzte geregelt ist und das sind dann 
auch keine Versionen die nach Hause telefonieren müssen um zu 
funktionieren.

Bei Dingen wo zudem über die Laufzeit noch regelmäßige Anpassung 
erforderlich ist damit das für das Unternehmen funktioniert sind bei 
kritischer Software die nicht kurzfristig Ersetzt werden kann dann 
Durchaus sogar Dinge geregelt wie die Übergabe des Quellcodes im Falle 
einer Insolvenz der SW Firma, sofern der nicht eh schon regelmäßig in 
aktueller Form bei einem Treuhänder (Notar) hinterlegt wird.
(Vor allem bei Firmenspezifischer Software)

Das sind ganz oft Modelle wo zwar "gemietet" draufsteht und die auch wie 
"gemietet" in der Buchhaltung und Bilanz behandelt werden (Sinn der 
Sache!), deren sonstigen Modalitäten aber so rein gar nichts mit dem 
hiesigen Modell zu tun haben. Zudem wird dann wohl oft auch nach 
Größenordnung (z.b. 10k - 12k Nutzer) und nicht nach absolut genauer 
Lizenzzahl abgerechnet

Und selbst wo Überprüfungen bei Installation oder gar regelmäßig 
stattfinden (nach hause Telefonieren, Codeeingabe eines jeweils neu 
berechneten Codes, jedes Jahr neuer Dongle -was auch immer- ist)  dann 
ist der Preis auf Jahre im Vorraus festgelegt UND es gibt neben 
festgelegten Vertragsstrafen bei Nichtverfügbarkeit eine bindende, 
insolvenzsichere, Vereinbarung was zu passieren hat wenn der Anbieter 
die Reaktivierung nicht mehr Sicherstellen kann.
Da sind dann so so Dinge wie die deponierung eines "Generalschlüssels" 
bei einem Treuhänder im Heimatland des Anwenders durchaus auch mal 
Vertragsbestandteil.(Wie gesagt- das Betrifft natürlich nur Fälle wo es 
um Zahlungen Siebenstellig aufwärts geht)

Daher: Nicht alles wo "Mietsoftware" draufsteht ist auch "Mietsoftware" 
in dem Sinn und mit den einschränkungen über die wir hier Schreiben.

Natürlich gibt es auch kommerzielle Nutzer die diese Software zu den 
hier genannten Bedingungen mieten. Keine Frage. Die haben dann halt 
einfach eine Risikobewertung für IHREN Fall durchgeführt und sind dabei 
zu dem Schluss gekommen das FÜR SIE SELBST die Vorteile die Nachteile 
überwiegen.
(KAnn korrekt sein oder auch nicht, beides gleichfalls möglich)
Oder sie haben gar nichts bewertet! Auch möglich.

Und natürlich betrifft das oben genannte auch nicht jegliche 
Mietsoftware die bei Großunternehmen im Einsatz ist. Unkritische 
Software die jederzeit mit Minimalsten Verlusten gewechselt werden kann 
oder aber deren Nichtfunktionieren keine größeren Schäden verursacht 
(Eagle für die Ausbildungswerkstatt) kann auch mal tatsächlich über 
einfache Onlineabos abgeschlossen sein.
(Und natürlich gibt es auch Software deren Vorteile so groß sind, die 
benötigte Lizenzzahl aber zu gering ist für Extrawünsche, das dann doch 
bis zu einem gewissen Grad ein größeres Risiko eingegangen wird und auch 
solche  Mietbedingungen wie hier online angeboten akzeptiert werden. 
Entscheidend ist da aber das es keine vergleichbaren Alternativen gibt)

HyperMario schrieb:
> Anton M. schrieb:
>> Vom Leben in der Prärie Alaskas sprach ich bereits.
>
> Also das Autodesk diesen Fall mit seiner 30 Tage Regel abdeckt beruhigt
> mit jetzt sehr ;-).

Wobei der Verweis auf diese 30 Tage auch nur für sehr spezielle 
Anwendungsfälle sicherheit bietet. In nicht wenigen Szenarien ist der 
Puffer nämlich bedeutend kleiner als 30 Tage.
Sicherlich öfter auch mal genau NULL Tage.

Die 30 Tage gelten für 30 Kalendertage AB DER LETZTEN E-CAD NUTZUNG mit 
funktionierender Authorisierung. Nun nutzt ja nicht jeder täglich seine 
E-CAD Software. Genau genommen dürfte das zumindest bei Eagle sogar nur 
bei den wenigsten der Fall sein! Also liegt der Wert in der Realität 
meist unter den 30Tagen.
(Wirklich tägliche Nutzung wird man wohl nur in auf 
Layoutdienstleistungen spezialisierten Ing. Büros oder bei nur für 
Layoutaufgaben eingesetzten Spezialisten in größeren Betrieben finden. 
Aber beides keine Anwendungsfälle in denen Eagle derzeit nennenswerte 
Marktanteile haben dürfte)

Bei mir ist es auch so, das wenn ich an einer Neuentwicklung arbeite ich 
in der Phase der Erstellung des ersten Musters  (Rev.0) durchaus Einige 
Tage hintereinander mit ECAD verbringe. Aber danach werden die Lücken 
immer größer. Wenn da gerade mal nur ein Produkt in der Pipeline ist 
können vom Abschluss des ersten Entwurfs über die Fertigung inkl. 
Bestückung beim Dienstleister, bis zum rorliegen der ersten 
Messergebnisse und damit der Klarkeit ob/was geändert werden muss schon 
mal 30 Tage vergehen.

ODer wie sieht es nach einem Urlaub aus. Insbesondere bei "Fernreisen" 
(N/S Amerika, S-Afrika, Australien usw.) ist man ja meist schon bei 
üblicherweise 3 Wochen, nicht selten sogar 4 Wochen reine Reisezeit. 
Plus jeweils ein, zwei Tage Vorlauf und Nachlauf kommt man dann selbst 
mit 0 Tagen Reserve zurück an seinen Arbeitsplatz, selbst wenn man 
direkt davor und direkt danach mit dem ECAD gearbeitet hat/arbeiten 
will.

Wo ich jüngst für 14 Tage auf Kuba war, da war ich durch die ungünstigen 
Flugtage/Zeiten, notwendige Vorbereitung und noch zwei Tage -in Ruhe 
Ankommen- gelich mal 25 Kalendertage nicht am Arbeitsplatz.
Und die Tage vor der Abwesenheit habe ich eher mit Koordinierenden 
Tätigkeiten, Vorbereitunge der Abwesenheit, usw. zugebracht. Als ich 
wieder in der Fa. war erst einmal erledigung des bis dahin angefallenen 
Schriftverkehrs, TElefonate mit Zulieferern u.ä., und was sonst noch so 
alles dringendes Anlag. Mit dem WE waren es dann auch >30 Tage die seit 
dem letzen Start der ECAD SW vergangen waren. Und da drängelte es dann 
auch schon wieder...
Sicher: Auch das sind wieder die Ausnahmen und nicht das tägliche 
Arbeitsleben. Aber sie kommen vor. In Form von Urlaub jedes Jahr bei 
jedem Durchschnittsangestellten mit Leben ausserhalb der Fa. In Form von 
Krankheit auch bei jedem mal. Vielleicht nicht Jährlich das es gleich 
über eine Woche ist, aber so alle paar Jahre wird es wohl jeden mal 
wieder treffen. Sei es Grippe, Unfall oder der Blinddarm (u.v.w.)

Etwas anderes wäre natürlich wenn Autodesk die 30Tage von Kalendertagen 
auf Nutzungstage umstellen würde. Dann wäre das Risiko für die meisten 
denkbaren "vorrübergehenden" Nichterreichbarkeiten/Fehlfunktionen des AD 
Servers wohl tatsächlich vernachlässigbar. Aber das werden die wohl 
nicht machen...

Beachtenswert ist aber schon das die von Anfangs 14 Tagen Heartbeat dann 
auf 30 Tage Heartbeat hochgegangen sind. Vermutlich nicht weil das mit 
den 14 Tagen so reibungslos lief... Und wenn 14 Tage ein Problem sein 
können, dann können es auch 30 Tage. Nur seltener!

Gruß
Carsten

von Dimpfelmoser (Gast)


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HyperMario schrieb:
> "Ringe nicht mit Schweinen, es bringt dir
> nichts und hinterher riechst du wie Sie",

Grunz, Grunz :-))

Ich kenne das anders:
Man geht nicht mit den Erwachsenen zum pinkeln, wenn man selbst noch 
nicht in der Lage ist die Richtung des Strahles zu bestimmen.

von Karl K. (karl2go)


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Skeptiker schrieb:
> und man hörte
> nie etwas von Nicht-Stabilität

Die hatten so einen Ausnahmefehler-Dialog, da hatte jemand die witzige 
Idee das mit einer schwarzen Bombe zu illustrieren. Und die kam ziemlich 
häufig. Ich merkte dann schon am Zusammenzucken des Elektronikers, der 
mir gegenübersaß, wenn es mal wieder soweit war.

Wundert mich, dass das hier keiner kennt. Aber vielleicht war das auch 
Protel98. Zumindest hieß es, die haben da mit ziemlich heisser Nadel ein 
aus einem 16bit ein 32bit Programm gemacht und das hackte halt immer 
mal.

von Skeptiker (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Skeptiker schrieb:
>> und man hörte
>> nie etwas von Nicht-Stabilität
>
> Die hatten so einen Ausnahmefehler-Dialog, da hatte jemand die witzige
> Idee das mit einer schwarzen Bombe zu illustrieren. Und die kam ziemlich
> häufig. Ich merkte dann schon am Zusammenzucken des Elektronikers, der
> mir gegenübersaß, wenn es mal wieder soweit war.
>
> Wundert mich, dass das hier keiner kennt. Aber vielleicht war das auch
> Protel98. Zumindest hieß es, die haben da mit ziemlich heisser Nadel ein
> aus einem 16bit ein 32bit Programm gemacht und das hackte halt immer
> mal.

Die Advanced PCB/SCH bzw Protel98/99 waren in der Tat unberechenbar. Mit 
Pr99SE mit Service Pack 6 hörte der ganze Spuk auf. 99SE war in der Tat 
um Größenordungen stabiler und im Vergleich zu den Vorgängern ein viel 
besseres CAD.

Altium stürzt vergleichsweise mindestens genauso oft ab. Vor ein paar 
Wochen brauchte es den Taskmanager um Altium zu terminieren. Meistens 
lassen sich die Arbeiten retten. In diesem Fall verlor ich 10 Minuten an 
Layout Arbeit. 100%ige Stabilität ist wunschvolles Denken und gibt es in 
der Realität nicht. Aber man kann damit leben. In sechs Ymonaten 
täglicher Arbeit war das das der einzige harte Absturz. Memory Leaks 
kommen regelmäßig vor, sind aber nicht fatal. Diese Memory Leaks wurden 
übrigen vom Support bestätigt und im Augenblick als nicht lösbar 
klassifiziert.

von Skeptiker (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Skeptiker schrieb:
>> und man hörte
>> nie etwas von Nicht-Stabilität
>
> Die hatten so einen Ausnahmefehler-Dialog, da hatte jemand die witzige
> Idee das mit einer schwarzen Bombe zu illustrieren. Und die kam ziemlich
> häufig. Ich merkte dann schon am Zusammenzucken des Elektronikers, der
> mir gegenübersaß, wenn es mal wieder soweit war.
>
> Wundert mich, dass das hier keiner kennt. Aber vielleicht war das auch
> Protel98. Zumindest hieß es, die haben da mit ziemlich heisser Nadel ein
> aus einem 16bit ein 32bit Programm gemacht und das hackte halt immer
> mal.

Diese schwarze Bombe Symbolik sah keiner von uns.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Karl K. schrieb:
> Carsten S. schrieb:
>> Oder das gerade gegründete Ingenierbüro das zwingend einen Auftrag mit
>> "teures CAD System X" abarbeiten muss. Um die Anfangsinvestitionen klein
>> zu halten wird erst einmal für überschaubaren Betrag gemietet
>
> Das glaubst Du doch selber nicht. Denn das "teure CAD System X" muss
> auch jemand bedienen können. Das lädst Du nicht mal eben runter und
> startest mit Deinem Projekt.

Das die Softwareauswahl nicht nur vom Angebot sondern auch von der 
Verfügbarkeit entsprechender Bediener abhält versteht sich wohl von 
selbst.
Das ist für mich so selbstverständlich das ich eine explizite Erwähnung 
nicht für notwendig gehalten habe!

Natürlich muss man das gewünschte ECAD Bedienen können.
Aber das man z.b. als Inhaber eines Ing. Büros (noch) keine Lizenz für 
ein bestimmtes System hat heisst nicht das man dieses System nicht 
bedienen kann.
Beziehungsweise ein Mitgründer, Festangestellter oder aber Bekannter der 
sich nebenbei mit einem Projekt etwas dazuverdienen will oder auf 
Anfrage zumindest aufgeschlossen ist das für dieses Projekt zu machen)

Ich selbst kann beispielsweise recht leidlich mit Altium umgehen.
(Inkl. Protel & CS). Zwar sicher nicht in dem Maße wie ein 
spezialisierter Layouter der seit Jahren 5 Tage die Woche nichts anderes 
macht, aber doch produktiv.

Wobei ich Einschränke das die letzte Altium Version mit der ich 
"richtig" gearbeitet habe 2010 ist. Mit 2016 Erfahrung auf "Hobbyniveau" 
und aus Gefälligkeit mal bei einem Bekannten (Fa.) für ein paar Stunden 
als Krankheitsvertretung weil eine kleine aber dringende Änderung 
notwendig war.

Mit OrCAD und PADS habe ich beides auch schon Erfahrung.
Zwar bei diesem sicherlich weit weg von der Effektivität eines 
geschulten  und in Übung befindlichen Anwenders, aber etwas ordentliches 
am Ende rausbekommen würde ich nach einer kleinen Auffrischung wohl 
schon.
Zumindest so lange es nicht zu komplex wird. Müsste man dann halt 
Abwägen.
Nur die Zeit wäre für ein erstes Projekt wohl ein mehrfaches eines 
Anwendungsprofis für diese Software und für dauerhaften Einsatz wäre 
fleissiges Lernen und ggf. gründliche Einweisung durch erfahrene 
Anwender oder spezielle Schulungen sicher angebracht.

(Projekte wie ein Mehrkanaliges Board zur Echtzeitvideobearbeitung mit 
mehreren High-Speed FPGAs aus dem Stehgreif mit einer dieser beiden SW 
zu Layouten stände natürlich gar nicht zur erst zur Diskussion. Das wäre 
für mich aktuell derart weit hinter gut und böse das man den 
Nachholbedarf an Programmeinarbeitung und Übung wohl eher in Monaten als 
in Wochen ausdrücken müsste um das auch nur in einigermaßen 
realistischer Zeit abschließen zu können... Ich denke es sollte klar 
sein wie ich das meine)

Aber trotzdem hätte ich aktuell weder Zugriff auf die Lizenz für eine 
aktuelle Altium Version noch OrCAD oder gar PADS.

Und ich bin sicher ähnliches wird man auch bei Personen antreffen die 
sich gerade Selbstständig gemacht haben oder in einem solchen Ing. Büro 
arbeiten. Und da wäre das "runterladen, auffrischen und loslegen" dann 
tatsächlich machbar.

Gruß
Carsten

P.S.
Die Gewöhnung an Altium ist bei mir schon so groß gewesen, das ich als 
ich vor einigen JAhren mal wieder ein ("echtes") Projekt mit Eagle 
erstellen wollte daran erst einmal verzweifelt bin. Schaltplan ging ja 
noch, aber Layout... ein Krampf.
Und das obwohl ich mit Eagle angefangen haben und Jahrelang nichts 
anderes Verwendet habe - (aber nur Hobby). Lag an zwei Dingen, zum einen 
der andere Workflow, zum anderen dann das Fehlen nützlicher Features. 
Besonders wenn man bestimmte Arbeitsschritte im Gedanken an diese 
Features begonnen hat und erst später es einem wieder eingefallen 
ist/man festgestellt hat das dies Möglichkeiten in E6 ja gar nicht 
bestehen...
Erst dann habe ich wieder angefangen zumindest ab und an privat mal was 
kleines auch mit Eagle zu machen einfach um auch damit in Übung zu 
bleiben.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Skeptiker schrieb:
> Kann mich nicht erinnern, daß
> die Kollegen wegen Protel99 jemals gelästert hätten. Scheinbar macht
> doch jeder andere Erfahrungen.

Eine "schwarze Bombe" kenne ich von Protel auch nicht.
Abstürze schon. Allerdings nicht beim Speichern sondern gefühlt am 
ehesten dann wenn man auf Bibliotheken zugegriffen hat.

Klingt jetzt aber schlimmer als es war.
Das Auftreten ist eher alle paar Tage statt alle paar Minuten!
Und Datenverlust hatte ich in dem sinne auch nie. Entweder gar nicht 
oder im Worst Case 5 Minuten.

Ein anderes, aber in dem Fall besonders gravierendes Absturzszenario 
hatte ich gleich zweimal: Protel stürzt bereits beim Öffnen (Über 
Anklicken einer ddb Datei) ab und schreddert dabei gleich die ganze DDB, 
die hatte danach nur noch Kilobytes. Ist mir zweimal passiert.

Ohne Sicherungskopie wäre das natürlich der maximale Gau gewesen.
Und das war auch der Einzige Fall wo einmal mehr als 5 Minuten Arbeit 
verloren habe. (2h! Dank manueller Sicherung der DDB auf Physikalisch 
anderes Laufwerk alle paar Stunden)

Das war aber schon zu einer ZEit als ich Protel schon nur noch in einer 
VM am Laufen hatte und aus dieser VM auf einem Netzlaufwerk gearbeitet 
habe.
Als Native Installation ist mir das nie passiert. Möglich also das es 
mit der VM zusammenhängt. (Seit ich dann bei Protel vor dem schließen 
immer alle Projekte beendet habe und nur noch erst über die EXE geöffnet 
habe um dann eine DDB auszuwählen ist das auch nicht mehr passiert.
Zusätzlich habe ich mir ein  Backup-Script für das Verzeichnis mit den 
DDB erstellt das alle 30 Minuten aufgerufen wurde so lange die VM lief )

Gruß
Carsten

von Skeptiker (Gast)


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Die Art der Probleme, so wie Du sie beschreibst, sind mir nicht 
geläufig. Ich arbeitete früher oft monatelang jeden Tag an großen 
Projekten und fand es in der Regel ausreichend stabil. Eine Taskmanager 
Intervention war gefühlt nicht mehr als alle drei bis vier Monate 
notwendig. Datenverlust kam nie vor. PR99SE ist nur unter W10X64 sehr 
problematisch und bedarf spezieller Umgangstechniken um trotzdem damit 
arbeiten zu können. Unter allen anderen BS lief es einwandfrei. Unter 
W7X64 und W10 war ein spezieller Patch notwendig um Delphi API Fehler zu 
interbinden. Interessanterweise läuft PR auf W10X32 einwandfrei. Am 
stabilsten lief es unter W2K, XP und W7. Unter W98 war es weniger 
stabil.

Ich habe schon den Eindruck, daß meine Erfahrungen im Vergleich zu 
anderen Benutzern etwas besser sind.

Was Altium betrifft, gibt es auch dort Anomalien an die man sich 
gewöhnen muß. Aber im großen und ganzen ist es wenig nervig. Ich arbeite 
schon fast sechs Monate an einem Projekt und da lernt man seine 
Pappenheimer kennen. Über PCB Connector funktioniert auch die 
Zusammenarbeiten mit den mechanischen CAD Kollegen. Damit lassen sich 
die bestückten Leiterplatten exakt im Gesamtdesign simulieren und ändern 
wenn es notwendig ist. Da Step Fateien leicht zu finden sind und man 
sich notfalls selber Fehlendes erstellen kann ist das ein 
leistungsfähiges Pferdegespann. Ohne dieses Zusammenspiel von ECAD Und 
MCAD wären viele unserer Designs nicht machbar. Wenn nun das alles 
einigermaßen funktioniert ist diese Koordinierung schon toll.

Beitrag #5718536 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andi (Gast)


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Niemals, wirklich niemals, werde ich verstehen wie man zulassen kann 
dass eine für ein Unternehmen zentral wichtige Softwarekomponente von 
einer periodischen Aktivierung eines externen Lieferanten abhängig ist.

Im Hobby und Bastlerbereich ok, aber wenn die ständige und ja, auch 
kurzfristige Verfügbarkeit u.U. über einen Projekt- bzw. 
Unternehmenserfolg   entscheidet, darf so eine Abhängigkeit schlicht und 
einfach nicht eintreten.

Mit anderen Worten: Sollte Altium jemals auf ein derartiges Mietmodell 
umschwenken, werden wir uns nach einer Alternative umsehen und solange 
mit den lokal verfügbaren Lizenzen der 'alten' Versionen weiterarbeiten.

Sorry, aber das ewige 'SuperDrüberTolleCloudGeschwafleImmerUndÜberall' 
geht mir mittlerweile sowas auf den Keks, ich kanns schon nicht mehr 
hören...
Schlägt diese verblödete 'Quartalserfolgs- und hinter mir die 
Sintflut-Denkweise' mittlerweile auch schon in die Welt der Ingenieure 
durch?

Beitrag #5718565 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Skeptiker (Gast)


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Das ist eben die Tragik der menschlichen Existenz. Man würdigt nicht die 
nützlichen Erungenschaften die man sich hart erkämpft hat, sondern eilt 
unaufgehalten immer vorwärts. Das ist natürlich extrem ärgerlich für 
jene die ein stabile Umwelt um sich haben wollen um mit dem Erschafften 
produktiv sein zu können. Die Alten verstehen diese Gesetz.

Die Jungen, auf der anderen Hand, die ihre Hörner noch nicht abgestossen 
haben, eilen dem elusiven Grail nach um die Entwicklung der Menschheit 
voranzutreiben und sind den Alten natürlich ein Ärgerniss. Des 
Fortschritts willen stellen sich dann leider unangenehme 
Begleiterscheinungen ein weil die einen sich an dem Bewährten festhalten 
wollen und die jungen mit dem Bulldozer durch die Gegend rasseln um 
alles immer wieder neu aufbauen zu wollen.

Das ist auch im Bereich der Software festzustellen. Anstatt fundierte, 
bewährte SW systematisch zu verbessern wird herumexperimentiert. Das 
fängt mit BS an und hört mit andauernden umwälzenden GUI 
Paradigmenwechsel auf. User die sich über Jahrzehnte an gewisse Normen 
gewöhnt haben müssen nunöfters als man sich vorstellen zu wagt immer 
wieder das Rad neu vermessen. Altium mit V18/19 hat grundsätzlich alles 
vom Tisch gefegt. Die Zukunft wird zeigen ob das wirklich eine 
Verbesserung ist. MS experimentiert fortwährend mit ihrer SW und baut 
oft ziemlichen Sche**. Die GUI der neuen APPS ist absolut indiskutabel. 
Tablet SW hat auf PCs nicjts zu suchen. Das einfachste Terminal Programm 
APP von MS ist 70MB groß und stürzt andauernd ab. Teraterm ist 3MB groß 
und kann alles von Serial bis zu TCP/IP.

So geht das überall weiter. Die einen wollen autonome Fahrzeuge, die 
anderen lieben das Gefühl des Selberfahrens. Man kann es keinem recht 
machen. Es ist schade, wenn man nicht auf irgendeiner Stufe stehen 
bleiben will, heutzutage alles Gelernte oft wegschmeissen muß um mit der 
Zeit gehen zu können und Neues zu erproben weil es nur noch sehr selten 
einen strukturierten Pfad gibt.
Man scheint sich krampfhaft an den Grundsatz zu halten "If it works, it 
must be disrupted and to be broken".

Ob das viel Sinn hat wird sich zeigen müssen. Es ist nur schade, daß 
viele gute frühete SW dadurch auf der Strecke bleibt die systematisch 
verbessert werden könnte und auf solidem Granit aufbauen könnte wenn von 
Anfang an richtig geplant wurde.

Gefühlsmäßig erinnere ich mich, daß meine alten Pentium PC damals 
durchaus flüssig funktionierten und moderne PCs nur mit großen Aufwand 
wirklich schneller agieren. Mit jeder neuen PC Genetation scheint sich 
die SW schneller aufzublähen als daß die HW nachhinken könnte. Speziell 
Internet Webseiten bringen PC oft an die Grenze ihrer 
Leistungsfähigkeit. Ob es dem Menschen am Bildschirm was nützt ist 
fraglich. Es ist bezeichnend, daß FF manchmal über 20GB für sich 
verbraucht weil soviel mit Ressourcen verprasst wird.

Man würde besser fahren, Neues auf Bewährtem zu bauen, als andauernd 
wild im Weltlabor herumzuexperimentieren.

All is not well in der Technikwelt von heute...

Ja, wieder mal viel Polemik und TLDR. Ich weiß, ich weiß...

Und der arme kleiderlose Kaiser holt sich in seiner Nackigkeit noch 
einen Schnupfen weil er seine alten Kleider nicht mehr findet und schämt 
sich in Grund und Boden weil er wieder einmal gutgläubig auf die 
Scharlatane reingefallen ist. Und wenn es noch so überzeugend klingt, 
glaubt den schlitzohrigen Trommlern nicht!

von Skeptiker (Gast)


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Ist es nicht eigenartig, daß mehr und mehr Hersteller den Kunden ihre 
Paradigmen aufzwingen wollen? Laßt doch die Leute wählen. Die einen 
kaufen sich ihre SW Lizenzen, einige mieten sie weil es ihren Umständen 
besser genehm ist. Warum muß es ewig ein "Entweder und Oder" sein. Diese 
ganze Diskussion würde es nicht geben. Laßt die Kunden doch wählen. Wenn 
es Altium kann, können es auch andere.

von John P. (brushlesspower)


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Wühlhase schrieb:
> Ich habe keine Ahnung was bei dir schief gegangen ist. Ich kann dir aber
> aus eigener Erfahrung versichern, daß Altium definitiv nicht tot ist
> weil mal grad der Lizenzserver nicht erreichbar ist. Es kommt
> gelegentlich eine Meldung und stört beim Arbeiten, mehr aber auch nicht.

Das ist so nicht richtig.
Für die Suscription muss ich mich einloggen. Wenn aber der Server nicht 
erreichbar ist geht das nicht und ich kann nur meine Layouts angucken.

Edit:
grade nochmal ausprobiert. Ohne Verbindung zum Altium Lizenzserver kommt 
folgende Meldung:

"Error from portal2.altium.com: The Server name could not be resolved."

die kann ich 3 mal wegklicken. dann erscheint sie nicht mehr. Und Altium 
verweigert den Dienst!
Ich kann nur noch Bunte Bilderchen angucken.


Daher ist die ganze Aufregeung über das Lizenzmodell von EAGLE 
hinfällig!
Denn bei Altium, ist es genau das selbe....nur das man keine 30 Tage 
Offset hat, sondern sofort Handlungsunfähig ist.

Für Leute/Firmen die unbedingt die Lizenz auf ihrem lokalen Server haben 
wollen.
Die müssen dann eben zu Altium's Offline Lizenz (oder wie auch immer 
diese genannt wird) oder KiCad wechseln.
Das ist Aber kein Grund EAGLE deswegen schlecht zu machen. Sie bieten 
dieses Feature nicht. Punkt. #IstSo

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


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@John:
Genau die Meldung kenne ich. Die kommt exakt einmal, nach dem Start.
Ansonsten kommt nur ein Fenster, wo ich meine Emailadresse und ein 
Kennwort eingeben soll. Die kann man wegklicken. Ein Limit, wie oft man 
die wegklicken kann, hab ich noch nicht feststellen können (obwohl ich 
mal versucht habe eins zu finden). Jedenfalls geht es bei mir deutlich 
über drei hinaus. Wenn du willst kann ich dir das bei Gelegenheit 
vorführen.

Ich hab es auch in einer Firma schon erlebt, daß sich vier Entwickler um 
zwei Lizenzen balgen (da war aber noch Alium 14 im Einsatz). Die Meldung 
kam dann umso öfter, grundsätzlich konnten die aber arbeiten. Nix mit 
nur Bildchen gucken.

von Wühlhase (Gast)


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Nur das mich hier niemand der Jubelperserei zeiht:
Das sind lediglich meine Nutzererfahrungen. Ich krieg kein Geld von 
Altium, im Gegenteil, die wollen welches von mir oder meinem 
Brötchengeber.

Und soweit ich weiß bin ich mit meinen Erfahrungen nicht alleine. Das 
ist das einzige Mal daß ich von jemandem gehört habe, er könne nicht 
arbeiten weil ein Altiumserver nicht erreichbar ist. Ich bin mir recht 
sicher daß ich davon schon von anderen gehört hätte, wenn sowas 
gelegentlich passieren würde.

von Andi (Gast)


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Anton M. schrieb im Beitrag #5718565:
>> 'Quartalserfolgs- und hinter mir die
>> Sintflut-Denkweise'
>
> Was hat denn das damit zu tun?

Alles. Nur siehst du das nicht.

> Manchmal hat man den Eindruck, die deutsche Ingenieurswelt lebt hinter
> dem Mond. Gerade qualifizierte Fachkräfte sollten doch in der Lage sein,
> mit weiterem Horizont nach vorn zu schauen!

Abgesehen davon dass ich nicht aus .de bin:
Genau das tu ich doch.
Ich schaue weit über den Horizont hinaus und hechle nicht jedem hippen 
Sch*** hinterher.
Und schon gar nicht wenn er von BWL-Leuten verzapft wird.
Im Gegenteil, da werde ich mittlerweile hochwach und sehr konzentriert.

Außerdem bin ich alt genug um zu wissen dass Murphy immer Recht hat ;)

von HyperMario (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Das
> ist das einzige Mal daß ich von jemandem gehört habe, er könne nicht
> arbeiten weil ein Altiumserver nicht erreichbar ist.

Also ich kenne mich mit Altium Lizenzen nicht aus, aber weiter oben 
schreibt er von einer Subscription mit der er arbeitet.


Carsten S. schrieb:
> Beachtenswert ist aber schon das die von Anfangs 14 Tagen Heartbeat dann
> auf 30 Tage Heartbeat hochgegangen sind. Vermutlich nicht weil das mit
> den 14 Tagen so reibungslos lief... Und wenn 14 Tage ein Problem sein
> können, dann können es auch 30 Tage. Nur seltener!

Erstmal danke für den Hinweis wg. der 30 Kalendertage. Sollte ich jemals 
ein kritisches Layout machen Bau ich mir ein script das sich täglich 
einmal ein- und wieder ausloggt.  Zur Zeit bin ich mit dem Fallback auf 
V7 bestens bedient.

Die Erweiterung auf 30 Tage hat imo keine technischen Hintergründe. Es 
ist eine Reaktion auf die Proteste.


> Ja, Mietsoftware gibt es häufiger.
Häufig da wo die BWL Fraktion das sagen hat. Die werden oft nach Erfolg 
(= Kosten verringern) bewertet/bezahlt und diese ganze Online Manie 
bringt kurzfristig auch Einsparungen. Sobald aber der Cloud Betreiber 
die Struktur in der Hand hat wird es teuer. Das habe ich in mehreren 
großen Betrieben direkt beobachten können (meist IT Auslagerung). Das 
jammern kommt meist wenn der verantwortliche die Abteilung gewechselt 
hat. Entweder gehen die Preise hoch oder die Leistung runter. Da dort 
viel rotiert wird passt sich der Cloud Anbieter an diese Zeiträume an 
und wartet bis der verantwortlich aus der Schusslinie ist.

Vom Prinzip wird es bei Autodesk auch nicht anders laufen. Nur sind da 
halt die Marktkräfte andere, z.B. die Vielzahl der Programme mit Preisen 
ab 0 Euro.

Die CAD Software zu wechseln ist zwar aufwändig, aber nicht unmöglich 
vor allem ist Parallelbetrieb möglich. Das hält die Preise unten.

Persönlich nervt mich das ziemlich. Sich um so was kümmern zu müssen ist 
für einen Kleinunternehmer wie mich, der in paar Layouts im Jahr macht 
bzw. ändert, vom Prinzip her unverhältnismäßig.  Aber ich kenne das 
Programm halt in- und auswendig (mir sind z.B. die neuen Icons nie 
aufgefallen weil ich nur die Tastatur nutze). Aber "leider" ist die 
aktuelle Version (9.2x) beim layouten um so vieles besser dass ich Sie 
nicht missen möchte. Also beiße ich in den sauren Apfel. Die anderen 
schmecken auch nicht besser, nur anders.

von Wühlhase (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Das
>> ist das einzige Mal daß ich von jemandem gehört habe, er könne nicht
>> arbeiten weil ein Altiumserver nicht erreichbar ist.
>
> Also ich kenne mich mit Altium Lizenzen nicht aus, aber weiter oben
> schreibt er von einer Subscription mit der er arbeitet.
"Subscription" heißt nicht mehr, als Zugriff auf das Altium-Forum zu 
haben und die Möglichkeit sich jederzeit die neuste Version runterladen 
zu können. Oder auch ältere Versionen.

Möge er sich erklären.

von John P. (brushlesspower)


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Wühlhase schrieb:
> @John:
> Genau die Meldung kenne ich. Die kommt exakt einmal, nach dem Start.
> Ansonsten kommt nur ein Fenster, wo ich meine Emailadresse und ein
> Kennwort eingeben soll. Die kann man wegklicken. Ein Limit, wie oft man
> die wegklicken kann, hab ich noch nicht feststellen können (obwohl ich
> mal versucht habe eins zu finden). Jedenfalls geht es bei mir deutlich
> über drei hinaus. Wenn du willst kann ich dir das bei Gelegenheit
> vorführen.

Das möchte ich gerne sehen.
Kann doch nicht sein das mein Altium hier alles blockiert wenn der 
Altium Server nicht erreichbar ist...und bei dir fröhlich 
weiterarbeitet.

von Dimpfelmoser (Gast)


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John P. schrieb:
> Kann doch nicht sein das mein Altium hier alles blockiert wenn der
> Altium Server nicht erreichbar ist...und bei dir fröhlich
> weiterarbeitet.

Hast du deine Rechnungen an Altium alle bezahlt?

von John P. (brushlesspower)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Hast du deine Rechnungen an Altium alle bezahlt?

Natürlich.

Altium läuft ja.
Nur wenn ich die Verbindung zum Altium server unterbreche um z.B. einen 
Ausfall zu simulieren, dann ist feierabend.

von Taz G. (taz1971)


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John P. schrieb:
> Altium läuft ja.
> Nur wenn ich die Verbindung zum Altium server unterbreche um z.B. einen
> Ausfall zu simulieren, dann ist feierabend.

Nexus ?

von John P. (brushlesspower)


Lesenswert?

nexus?

von Taz G. (taz1971)


Lesenswert?

Die Frage war ob Du Nexus benutzt ?
Oder welche Altium Software/Version. ( Circuit Maker, Circuit Studio, 
Altium Designer, Nexus, Vault Altium365 .... ) Und welche Lizenzart

von Karl K. (karl2go)


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Skeptiker schrieb:
> Ist es nicht eigenartig, daß mehr und mehr Hersteller den Kunden ihre
> Paradigmen aufzwingen wollen?

Die sehen halt, wie gut das bei MS funktioniert und wollen das auch.

Letztens ein Bekannter: Powerpoint auf dem Laptop geht nicht mehr. Die 
Testversion ist abgelaufen. - Du machst Deine Vorträge am PC eh mit 
Impress, lass uns LibreOffice draufmachen. - Paar Tage später: Ich kann 
meine Vorträge nicht öffnen, Powerpoint meckert wieder, ich soll das 
Office365 mieten. - Also ist Office komplett runtergeflogen. Die 
Testversion hat sich rotzfrech die Dateizuweisungen von LibreOffice 
zurückgekrallt.

Anton M. schrieb im Beitrag #5718565:
> Das ist längst gängige Praxis.
> Und funktioniert.

Wunderbar funktioniert das: 
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Stoerung-in-Microsofts-Cloud-fuehrt-zu-Datenbankverlusten-bei-Azure-4295224.html

von Taz G. (taz1971)


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Also bei den neuen Microsoft Produkten fühle ich auch nur noch als 
gedultetest Übel. Hab das Gefühl meinen Rechner für Microsoft gekauft zu 
haben. Wenn ich an meinem PC arbeiten möchte hab ich den Eindruck 
Windows/Office zu stören beim Indexdienst, Virenscannen oder Updates.

von John P. (brushlesspower)


Lesenswert?

Taz G. schrieb:
> Die Frage war ob Du Nexus benutzt ?
> Oder welche Altium Software/Version. ( Circuit Maker, Circuit Studio,
> Altium Designer, Nexus, Vault Altium365 .... ) Und welche Lizenzart

Wusste nicht was Nexus sein soll....

Ich habe hier Altium Designer 17

Lizenz?
Hier steht: License subscription valid to 14 Nov 2019

von Taz G. (taz1971)


Lesenswert?

Bei einer Netzwerk Lizenz muss der Server natürlich erreichbar sein, bei 
einer Standalone nicht. Altium bietet aber unterschiedliche Modelle an 
und das ist der Unterschied.
Ich bin ja auch täglich im offizellen Altium Forum unterwegs und bin 
100%ig davon überzeugt, dass die die Türen dicht machen könnten wenn sie 
nur ein Mietmodel hätten. Da sind Großunternehmen, keine Hobbybastler 
die gehen kein Risiko ein bei denen geht es um Millionen (ein paar 
Tausender für Software - Peanuts). Die Diskussion hier wäre im Altium 
Forum absurt.

von Wühlhase (Gast)


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Taz G. schrieb:
> Also bei den neuen Microsoft Produkten fühle ich auch nur noch als
> gedultetest Übel. Hab das Gefühl meinen Rechner für Microsoft gekauft zu
> haben. Wenn ich an meinem PC arbeiten möchte hab ich den Eindruck
> Windows/Office zu stören beim Indexdienst, Virenscannen oder Updates.
Das seh ich auch so, wobei ausgerechnet Office da noch am wenigsten 
stört.

Nach und während so gut wie jedem Update versucht Win10, mir diesen 
verfluchten Edge-Browser schmackhaft zu machen, meine Zustimmung zu 
absurden Privatsphärenverletzungen zu ergattern (trotzdem ich alles 
verbiete muß ich mit Win10ShutUp allerhand wieder rückgängig machen), 
installiert irgendwelche Rotzspiele (erfordert ein MS-Konto) und andere 
Spamware müllt mein Startmenü damit zu, ...

Und dann läuft der Optimizer ständig, irgendein 
Defragmentierungsprogramm, allerdings defragmentiert er lausig.

von Carsten S. (dg3ycs)


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John P. schrieb:
> Ich habe hier Altium Designer 17
>
> Lizenz?
> Hier steht: License subscription valid to 14 Nov 2019

Also nutzt du eine TIME BASED LICENSE...
(Das was wir hier bei Eagle als Mietlizenz bezeichnen...)

Die gibt es bei Altium AUCH in vielerlei Gestalt!
(Z.b. Sind Demoversion und Studentenversion immer TimeBased)

Für die TimeBased Lizenzen muss -wie von Taz G schon geschrieben- 
natürlich der Lizenzserver von Altium erreichbar sein. Aber dafür sind 
die halt auch (teilweise erheblich) günstiger...
(Wobei ich persöhnlich noch gar nichts von kommerziellen Altium 
Mietlizenzen gehört habe. Was aber nicht heisst das es das nicht geben 
sollte!)

Sofern du das im beruflichen Umfeld (Ich gehe für den Fall mal davon aus 
das es tasächlich eine kommerzielle Mietlizenz gibt) einsetzt hat dein 
AG entschieden das für die Funktion der VON DIR genutzte Version nicht 
so kritisch ist das er keinen Ausfall riskieren kann. Vielleicht weil er 
die Risiken anders bewertet und das Geld sparen will, Vielleicht weil er 
bereits einen festen Bestand an auf localen Lizenzservern -oder gar 
Einzelplatzrechnern- laufenden Dauerlizenzen hat und so ganz andere 
Ausgangsbedingungen hat und etwas Geld sparen will, Vielleicht aber auch 
weil er sich die Fixlizenzen nicht (kpl. oder vollständiger Anzahl) 
Leisten konnte.
Vielleicht auch einfach weil er nicht weiß ob er so viele Lizenzen 
überhaupt länger braucht... (Geschäft starkt Projektabhängig, gerade 
Studis im Praxissemester an Altium im Einsatz...)

Alles Möglich! Aber in JEDEM FALL war es die EIGENE ENTSCHEIDUNG deines 
Arbeitgebers aus rein finanziellen Erwägungen!

Es ist zwar so das man auch Dauerlizenzen als "On Demand Lizenz" über 
den Altium Server abwickeln kann und sich daher nur bei 
Internetverbindung mit dem Programm arbeiten kann (ausser man hat die 
Lizenz temporär für sein Gerät reserviert, dann geht es auch für die bei 
der Reservierung eingestellte Zeit offline), aber auch das ist 
Entscheidung des Anwenders!
(Dann sollte aber bei Expired Date -never- stehen. )

Falls du natürlich mit einer Studentenversion o.ä. arbeitest ist die 
Sache natürlich von vorneherein klar... Dafür Zahlst du aber auch nur 
100Euro/Jahr (Oder mit etwas Glück auch gar nichts)

Auf einem anderen Blatt steht natürlich die generelle 
Netzwerkverbindung.
Es gibt zwar Single-PC Lizenzen die überhaupt keine Netzwerkverbindung 
erfordern, aber die sind eher die ABSOLUTE AUSNAHME und wohl nur da 
anzutreffen wo maximal ein oder zwei Personen mit Altium arbeiten.
Üblich sind eher (locale) Lizenzserver wo dann z.B. 5 Lizenzen drüber 
laufen. Die Software kann dann innerhalb der Firma auf beliebig vielen 
Rechnern installiert und eingesetzt werden, aber immer nur auf 5 
gleichzeitig. So kommt man mit weniger Lizenzen aus als potentiellen 
Anwendern. Und wenn das Verhältnis richtig gewählt ist ohne nachteile.
(War man zu geizig behindern sich die Leute natürlich gegenseitig)

Der große Unterschied zu Eagle ist aber das es ein LOCALER Lizenzserver 
ist der im eigenen HAus unter eigener Kontrolle steht. So lange das 
Intranet arbeitet arbeitet auch Altium. Auch wenn an Verbindungen nach 
aussen gar nichts mehr geht oder das ein Isoliertes Entwicklungsnetz 
ist. Und ob das Intranet geht ist ganz alleine mein Bier, da muss ich 
mich auch niemand drittes verlassen...
In einem solchen Fall muss dein eigener PC natürlich zumindest eine 
Intranetverbindung haben.

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von HyperMario (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Der große Unterschied zu Eagle ist aber das es ein LOCALER Lizenzserver
> ist der im eigenen HAus unter eigener Kontrolle steht. So lange das
> Intranet arbeitet arbeitet auch Altium. Auch wenn an Verbindungen nach
> aussen gar nichts mehr geht oder das ein Isoliertes Entwicklungsnetz
> ist. Und ob das Intranet geht ist ganz alleine mein Bier, da muss ich
> mich auch niemand drittes verlassen...


Wie prüft Altium das du nicht 2 Lizenzserver in separaten Teilnetzen 
betreibst?

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

HyperMario schrieb:
>> Ja, Mietsoftware gibt es häufiger.
> Häufig da wo die BWL Fraktion das sagen hat. Die werden oft nach Erfolg
> (= Kosten verringern) bewertet/bezahlt und diese ganze Online Manie
> bringt kurzfristig auch Einsparungen.

Genau das ist es ja was heute falsch läuft...
Sei es im Management oder in der Politik.

Ist ja schon seit Jahren so gut bekannt und erforscht das es dafür schon 
lange einen eigenen Begriff bringt: "Fehlanreize"
Dieses System der ganzen Boni das sich nur an der jährlichen Veränderung 
einzelner isolierter Kennzahlen orientiert führt ja regelmäßig 
(dauernd...) dazu das sich die Interessen des zuständigen Managers und 
die des Unternehmens nicht selten Diametral entgegenstehen. Aber wer nur 
einen Vertrag über vier Jahre hat und dabei nach den vier jeweiligen 
Jahresabschlusszahlen bezahlt wird interessiert es einfach nicht wenn ab 
dem fünften JAhr alles in Scherben liegt...
Da haben wir ja einen unter anderem Ex-Bahnchef als gutes Beispiel: 
Kommt in den Konzern, das Unternehmen macht einen Höhenflug, er geht als 
gefeierter Held zum nächsten Unternehmen und kaum ist er Weg fällt das 
Kartenhaus in sich zusammen weil der Höhenflug ein Strohfeuer war das 
die Substanz des Unternehmens teilweise irreparabel beschädigt hat... 
Und dann geht es von vorne los!

Aber so lange die Aktien (betrifft ja fast nur AG) mehrheitlich entweder 
im Besitz von Heuschrecken oder in Streubesitz sind und die Inhaber die 
nur Spekulationsobjekt sehen das man beim nächsten Höchststand gut 
verkauft, wird sich nichts ändern. Denn wer plant die Aktie eh nur ein 
Jahr zu behalten will ja das die in dieser Zeit auch einen 
verkaufswerten Höchststand erreicht und nicht das die in Fünf Jahren 
immer noch viel Wert ist.

Aber gut, das ist Politik. Lassen wir das!

> Sobald aber der Cloud Betreiber
> die Struktur in der Hand hat wird es teuer.
> Das habe ich in mehreren
> großen Betrieben direkt beobachten können (meist IT Auslagerung). Das
> jammern kommt meist wenn der verantwortliche die Abteilung gewechselt
> hat. Entweder gehen die Preise hoch oder die Leistung runter.

Genau das ist es!
Aber das funktioniert in dieser Form nur bei Großunternehmen mit über 
Jahresboni bezahlten Zuständigen die es schlichtweg nicht interessiert 
weil sie dann schon kassiert haben und Weg sind, oder bei unsagbar 
dummen Entscheidungsträgern.
Bei den KMU, vor allem denen mit 1 - 3 Stelliger Mitarbeiterzahl, 
funktioniert das aber in der Regel nicht. Denn da geht es nicht einzig 
um Kurzfristige Ziele sondern um Langfristige Gesundheit. Und selbst 
wenn der Finanzmensch das ganz toll findet (und vielleicht sogar einen 
Bonusanreiz hätte) ist die Firma so klein das die Bedenken dennoch bis 
in die Geschäftsführung oder zu den GEsellschaftern gelangen...
(Ausnahmen gibt es natürlich immer! Und speziell auf Eagle gesehen gibt 
es natürlich auch Fälle wo ein Verlust der Datenbearbeitungsfähigkeit 
zwar Ärgerlich wäre, aber nicht so gravierend das sich da ein echtes 
Druckmittel heraus ergeben würde)

Wobei man natürlich auch sagen muss das manche Unternehmen mit 
Outsourcing auch schon den Spiess umgedreht haben. Besonders wenn es 
nicht an eine Firmeneigene Tochter ging sondern an extern teuer verkauft 
wurde. Da wird dann intern festgestellt die ganze 
Infrastruktur/Gebäude/wasauchimmer nicht mehr Zeitgemäß sein könnte und 
in den nächsten JAhren wohl erneuert werden müsste... Aber statt dessen 
verkauft man das an einen Interessenten zusammen mit einem auf 5 Jahre 
angelegten Nutzungsvertrag mit festgeschriebenen fairen Preisen für 
beiden Seiten...

Kurz vor Ablauf der bindenden Frist verschickt der Käufer dann die 
Ankündigung der (saftigen) Preiserhöhung um endlich demnächst mal in die 
Gewinnzone zu kommen und bekommt als Antwort dann die Vertragskündigung 
da das Unternehmen die 5 Jahre genutzt hat um entweder -teilweise unter 
Nutzung des Verkaufserlöses- eine eigene neue Kostengünstigere 
Alternative aufzubauen oder aber den Geschäftszweig zu dem die 
Infrastruktur gehörte kpl. Aufgelöst bzw. an einen Mitbewerber mit 
eigener Infrastruktur verkauft hat.


HyperMario schrieb:
> Die CAD Software zu wechseln ist zwar aufwändig, aber nicht unmöglich
> vor allem ist Parallelbetrieb möglich. Das hält die Preise unten.

Ja, es geht natürlich.
Faktisch bedeutet das trotz der ganzen tollen Importer jedoch immer das 
man seine Altdesigns für weitere Entwicklungen vergessen kann.
(Ausgenommen sind natürlich in vielen Fällen direkter Wechsel auf 
Nachfolgeprodukte wie von Protel auf AltiumDesigner oder CS)

Kommt auf die Situation in der Fa. an wie "Schmerzhaft" das ist. In 
Einfachsten Fall ist der "Aufwand" nur das Einlernen auf der neue 
Software, ggf. noch das Neuanlegen der Bauteilbibliotheken da neue 
Projekte eh immer wenig mit alten gemein haben und deshalb grundsätzlich 
von Null an erstellt  werden müssen. Ältere Designs werden entweder nur 
unverändert oder gar nicht mehr Hergestellt.

Im Schmerzhafteren Fall muss man halt einen harten Cut machen und ab Tag 
X alles neu machen. Auch wenn die aktuelle Entwicklung nur eine kleine 
Änderung/Erweiterung o.ä. eines bestehenden Designs ist.

Da man aber im Fall eines geplanten Wechsels selber die 
WEchselzeitpunkte und Übergangsmodalitäten Festlegt ist das alles 
Machbar ohne Nennenswerte Verluste/Risiken in Kauf zu nehmen, nur 
Aufwand.
(Im Gegensatz zu dem Fall das man von heute auf morgen -warum auch 
immer- ausgesperrt ist)

Wo ich aber total von abgekommen bin, das ist die Hoffnung das es 
aktuell oder auch in nächster ZEit wirkloch brauchbare 
Systemübergreifende Convertertools gibt.
Sicher: Man kann viele Dateien übergreifend einlesen. Und auf dem 
Bildschirm sieht das dann auch gut und richtig aus. Oft lassen sich auch 
vernünftige Produktionsdaten (zumindest der LP, Teilweise auch P&P) 
generieren. Nur sobald dann Änderungen anstehen stellt man fest das es 
im Grunde alles nur bunte Pixel sind.
Das ist dann genausotoll zu ändern wie eine Technische Zeichnung im BMP 
Format die ich in mein (Mechanik) CAD System eingelesen habe. Es sieht 
auf dem Bildschirm gut aus, aber es sind für das Programm nur Farbige 
Pixel ohne Bezug zueinander. Und automatisches Nachzeichnen geht zwar, 
gibt aber nur selten ohne massivste Nacharbeit das gewünschte ergebnis. 
Wenn überhaupt... D
(Die Konvertierung einzelener Bausteine geht teilweise jedoch schon mit 
überschaubaren Aufwand)

> Persönlich nervt mich das ziemlich. Sich um so was kümmern zu müssen ist
> für einen Kleinunternehmer wie mich, der in paar Layouts im Jahr macht
> bzw. ändert, vom Prinzip her unverhältnismäßig.  Aber ich kenne das
> Programm halt in- und auswendig (mir sind z.B. die neuen Icons nie
> aufgefallen weil ich nur die Tastatur nutze). Aber "leider" ist die
> aktuelle Version (9.2x) beim layouten um so vieles besser dass ich Sie
> nicht missen möchte. Also beiße ich in den sauren Apfel. Die anderen
> schmecken auch nicht besser, nur anders.

Ich kann dich durchaus Verstehen. Und so lange sich für dich keine 
unkalkulierbaren Abhängigkeiten ergeben ist es ja auch ok.
Und ja- die neuen Features sind schon ein riesen Sprung nach vorne.
Nur ein Beispiel: Wer einmal an ein System mit PNS gewöhnt ist, der 
Fragt sich schnell wie er je ohne zurechtgekommen ist wenn er dann 
trotzdem mal mit einer Software ohne arbeiten muss.
(Siehe meine Schilderung meiner ersten EagleV6 Erfahrung nach 
Jahrelanger Abstinenz bei Nutzung großer Systeme - wobei ich einschränke 
das ich für kleine einmalige Sachen in der Zwischenzeit auch immer mal 
Target bemüht habe, zwar auch kein PNS und auch nicht Leistunsfähiger 
als das damalige Eagle, aber anderes Bedienkonzept)

Mit den Oberflächenänderungen finde ich auch nervig. Ich frage mich auch 
immer was das soll. Aber gut: Daran kann man sich gewöhnen, das 
grundsätzliche Bedienkonzept und das wissen über die Möglichkeiten ist 
ja das Entscheidende.

Ich weiß jetzt nicht welche Art von "Kleinunternehmer" du bist.
(Hauptberuflich/Nebenberuflich, Rentner bzw. kurz vor der Rente oder 
noch am Anfang des Berufslebens. Auftragsentwickler oder Produzent)

Aber aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, so lange du nicht schon 
im(oder nahe des) Rentenalters bist oder deine Millionen schon auf dem 
sicheren Konto hast, dann schaue dir doch auf jeden Fall auch mal die 
eine oder andere Software an.
Gar nicht mal um unbedingt Umzusteigen sondern einfach um damit Vertraut 
zu sein. Man weiß ja nie was die Zeit bringt und gerade im 
Entwicklungsbereich  sehe ich immer, wenn es um Stellen mit 
Leiterplattenentwicklung geht, dass zumindest nach Grundkenntnissen mit 
dem einen oder anderen ganz speziellen System gefragt ist.
Ausserdem behält man so den Überblick was gerade Stand der Dinge ist. 
Und vielleicht, nur vielleicht, findet man dabei dann sogar ein System 
das einem noch viel viel mehr liegt, von dem man bisher nicht gedacht 
hätte wieviel bequemer es noch sein könnte.

Zudem hat man so, im Falle eines Falles, immer vor Augen ob sich ein 
Wechsel jetzt lohnt und wie viel Arbeit das sein würde. Und falls man 
Auftragsarbeiten annimmt, kann man gleich auch einen Teil derjenigen 
Bedienen die spezielle Systeme fordern.
(Teilweise ist die Bereitstellung einer Lizenz dann ja kein Problem)

Gruß
Carsten

von Carsten S. (dg3ycs)


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HyperMario schrieb:
> Wie prüft Altium das du nicht 2 Lizenzserver in separaten Teilnetzen
> betreibst?

GAR NICHT!
Es stehen hier zwei Interessen im Widerspruch:
1. Das Interesse von Altium Missbrauch zu verhindern

und

2. Das Interesse des Kunden ohne Abhängigkeiten von aussen agieren zu 
können bzw. aus Sicherheitsgründen ein Inselnetz betreiben zu können.

Dieses ganze Lizenzschema ist dann eine Abwägung die einerseits die 
Hürde für den Einsatz unbezahlter Programmversionen hoch legt, 
andererseits den Kunden nicht zu sehr gängelt (ggf. für diesen 
inakzeptabel hoch)
Was Altium da gemacht hat ist eine durchaus akzeptable Lösung die beides 
berücksichtigt.

Und um das auch klar zu sagen.
Zumindest bei Altium 2010 (und vermutlich noch heute) kann man auch bei 
Einzelplatzlizenzen diese an mehreren vom Internt isolierten Rechnern 
nutzen in dem man das Key-File kopiert.
Für das aktuelle CS ist sogar im Support Forum beschrieben wie das 
grundsätzlich Funktioniert! (Man kann das CS Lizenzfile auf einem 
beliebigen Rechner mit Internetzugang erstellen und dann wie eine 
Textdatei mittels USB Stick auf vom WAN isoliert stehende Rechner 
Kopieren.)

Da sowieso gecrackte Versionen im Umlauf sind und bei jeder neuen 
Version innerhalb kürzester Zeit auch diese wieder Verfügbar waren wäre 
jede zusätzliche Hürde auch nur eine zusätzliche Gängelung der Kunden 
ohne sicherheitsgewinn.
Davon abgesehen wird Altium, gerade in größeren Stückzahlen, eher in 
Großunternehmen eingesetzt und da ist eher nicht damit zu rechnen das da 
nennenswerter Schmu getrieben wird.
(Vielleicht mal ein Abteilungs-/Teaminterner Test mit einem lokalen 
Kleinnetz o.ä., aber sicher nicht als Dauerlösung)

ISt eine Abwägung der wirtschaftlichen Folgen. Die haben entschieden das 
es wirtschaftlicher ist für vielleicht 80% der tatsächlich im 
kommerziellen Umfeld eingesetzten Programmversionen ihr Geld zu 
bekommen, statt das zwar 100% der Nutzer wirklich zahlen, aber dafür die 
Zahl kommerzieller Nutzer insgesamt um deutlich über 50% einbricht!

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Dimpfelmoser (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Ist ja schon seit Jahren so gut bekannt und erforscht das es dafür schon
> lange einen eigenen Begriff bringt: "Fehlanreize"
> Dieses System der ganzen Boni das sich nur an der jährlichen Veränderung
> einzelner isolierter Kennzahlen orientiert führt ja regelmäßig
> (dauernd...) dazu das sich die Interessen des zuständigen Managers und
> die des Unternehmens nicht selten Diametral entgegenstehen.

Jetzt driftest du aber ganz schön ab beim "Roman-Schreiben" ;-)

von Carsten S. (dg3ycs)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Jetzt driftest du aber ganz schön ab beim "Roman-Schreiben" ;-)

Hast ja Recht !
Zum Ausgelich dafür hier ein Zweizeiler ;-)

Gruß
Carsten

von Wühlhase (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> John P. schrieb:
>> Ich habe hier Altium Designer 17
>>
>> Lizenz?
>> Hier steht: License subscription valid to 14 Nov 2019
>
> Also nutzt du eine TIME BASED LICENSE...
> (Das was wir hier bei Eagle als Mietlizenz bezeichnen...)
>
> Die gibt es bei Altium AUCH in vielerlei Gestalt!
> (Z.b. Sind Demoversion und Studentenversion immer TimeBased)
>
> Für die TimeBased Lizenzen muss -wie von Taz G schon geschrieben-
> natürlich der Lizenzserver von Altium erreichbar sein. Aber dafür sind
> die halt auch (teilweise erheblich) günstiger...
> (Wobei ich persöhnlich noch gar nichts von kommerziellen Altium
> Mietlizenzen gehört habe. Was aber nicht heisst das es das nicht geben
> sollte!)
Ich habe so eine zeitlich begrenzte Studi-Lizenz hier. Und wie schon 
geschrieben: die sagt was anderes und funktioniert ohne Internet.

Und wie Taz schon schrieb: Würde das beschriebene Verhalten gelegentlich 
vorkommen wäre im Altium-Forum die Hölle los.

Im Übrigen heißt der zitierte Text NICHT, daß seine Lizenz bis zum 14. 
Nov. 2019 gültig ist, sondern daß er bis zum 14. Nov 2019 Updates 
bekommt. Die Lizenz seine Firma auch danach weiter nutzen, wird nur von 
Altium nicht mehr mit Updates versorgt. Auch wenn man einen eigenen 
Lizenzserver betreibt steht da, wann die Subscription ausläuft.

von Dimpfelmoser (Gast)


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@ Carsten S.(dg3ycs)

Du scheinst irgendwie ein komischer (aber nicht gerade unsympathischer) 
Kauz zu sein.
So einen Roman - Schreiber wie dich  gibt es hier auch nicht alle Tage 
:0.
Irgendwie kommst du mir vor wie ein Beichtvater der sich alle Sorgen 
geduldig anhört und zu jedem Problem eine Lösung weiß.
Momentan sieht es ja so aus, als ob "Super-Mario" deinen Beistand 
braucht :-)

Noch ne dumme Frage:
Wenn du viel schreibst, dann liegt es nahe das du auch gerne und lang 
redest.
Was sagen deine Funker-Kollegen kommen die mit die zu recht?

von W.S. (Gast)


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Michael K. schrieb:
> Bauteile gehören IN das Projekt sobald man sie verwendet, egal was
> danach mit der LIB passiert oder ob die im Zielsystem vorhanden ist.
> Der Schwachsinn bringt mir bei Eagle immer noch das Blut zum Kochen.

Ich habe den Eindruck, daß DU derjenige bist, über den du dich ärgern 
müßtest. Dein Beispiel ist nämlich falsch. Bei Eagle befinden sich die 
Bauteile schon seit langem im Projekt.

Michael K. schrieb:
> Irgendein Kollege pflegt irgendwo in seiner Software Abraumhalde eine
> eigene Bibliothek und Eagle eröffnet mir ganz lapidar das 'geht nicht
> weil kann nicht, weil kenn das Bauteil nicht'

Willst du mich und alle anderen, die Eagle benutzen, hiermit 
verscheißern oder hast du deinem seltsamen Kollegen bloß nicht zugehört?

Also nochmal: ganz egal, ob man seine eigenen Lib's hat oder nicht, 
sobald man bei Eagle ein Bauteil im Schematic einsetzt, ist es im 
Projekt und anschließend kann man dieses Projekt in einer beliebigen 
anderen Installation von Eagle öffnen, und zwar ohne den von dir 
genannten Fehler.

ich kann mir als Grund deiner Worte nur 3 Varianten vorstellen:
1. dein Kollege hat eines von beiden (.sch oder .brd) geschlossen und 
anschließend irgend etwas vitales in der verbleibenden Datei geändert. 
Also mit Gewalt eine Inkonsistenz verursacht, was man gefälligst nicht 
tut.
2. du referierst hier garnicht über Eagle, sondern über irgenndein 
anderes EDA-Programm.
3. du erinnerst dich komplett falsch (um es mal so zu sagen).


Und ein Dank für die Blumen an:

Dimpfelmoser schrieb:
> W.S. schrieb:
>> Oder Netzliste
>> raus+rein anstelle Annotation?
>
> Das ist richtiger Schwachsinn was du da zum Besten gibst - man glaubt es
> kaum.
> Irgendwie bist du "seinerzeit" auf  Rasterkarton und Tusche
> konditioniert geworden

Sag jetzt bloß, Kicad könnte inzwischen V/R-Annotation. Nein, ich hab 
vor kurzem mal wieder deren Doku angeschaut und da ist der Workflow noch 
ganz genau so wie früher: Forward Annotation in Form von Netliste aus 
SCH exportieren und diese dann in BRD importieren. Also NIX mit 
Annotation bei Kicad. Du ignorierst ja selbst offensichtliche Tatsachen, 
bloß um eine Beleidigung loszuwerden.


Thomas P. schrieb:
>> Bauteile gehören IN das Projekt sobald man sie verwendet, egal was
>> danach mit der LIB passiert oder ob die im Zielsystem vorhanden ist.
>
> Das ist eines der Primärziele von KiCad 6.

Ach, kommen die Erkenntnisse jetzt ja doch tröpfchenweise an? Jaja, die 
Kicad-Leute hätten besser getan, sich an Eagle und dessen Funktionalität 
zu orientieren - aber dazu ist es jetzt ein bissel reichlich spät.

W.S.

von Dimpfelmoser (Gast)


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W.S. schrieb:
> Ach, kommen die Erkenntnisse jetzt ja doch tröpfchenweise an? Jaja, die
> Kicad-Leute hätten besser getan, sich an Eagle und dessen Funktionalität
> zu orientieren - aber dazu ist es jetzt ein bissel reichlich spät.

Das haben sie EBEN nicht getan, und das ist gut so!

Warte mal ab was die in Brüssel morgen über die Zukunft von KiCad 
erzählen.
Spätestens ab Version 7.0 stecken die alle in Sack :-)
Und DU wirst nur noch als lästige Wespe wahrgenommen :-(

von Thomas P. (pointhi)


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W.S. schrieb:
> Sag jetzt bloß, Kicad könnte inzwischen V/R-Annotation. Nein, ich hab
> vor kurzem mal wieder deren Doku angeschaut und da ist der Workflow noch
> ganz genau so wie früher: Forward Annotation in Form von Netliste aus
> SCH exportieren und diese dann in BRD importieren. Also NIX mit
> Annotation bei Kicad. Du ignorierst ja selbst offensichtliche Tatsachen,
> bloß um eine Beleidigung loszuwerden.

Also ich hab jetzt seit nem Jahr keine Netzlisten mehr exportieren 
müssen :D. Backward Annotation kommt auch (Pin-Swapping, ortspezifische 
annotation,...), aber ich bin mir sicher es wird keine ähnlichkeit mit 
EAGLE haben. Da werden professionellere Systeme als vorbild herhalten.

> Thomas P. schrieb:
>>> Bauteile gehören IN das Projekt sobald man sie verwendet, egal was
>>> danach mit der LIB passiert oder ob die im Zielsystem vorhanden ist.
>>
>> Das ist eines der Primärziele von KiCad 6.
>
> Ach, kommen die Erkenntnisse jetzt ja doch tröpfchenweise an? Jaja, die
> Kicad-Leute hätten besser getan, sich an Eagle und dessen Funktionalität
> zu orientieren - aber dazu ist es jetzt ein bissel reichlich spät.

welches EDA (außer EAGLE) würde sich an EAGLE orientieren? Hätte 
Autodeskt nicht aufgekauft wäre es noch auf EAGLE 6 Niveau, und dieses 
ist technisch weit hinter KiCad 5. Jetzt gibt es viele schöne neue 
features und man kann sie als technisch als etwa gleichwertig sehen. 
Keines der beiden wird verschwinden, aber was ist quasi der "Unique 
Selling Point" von EAGLE für Neukunden? Besonders langfristig gesehen 
sehe ich da wenige chancen.

von Karl K. (karl2go)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Spätestens ab Version 7.0 stecken die alle in Sack :-)

Oder ab 8.0. Oder 9.0. Das kommt so sicher wie Linux auf dem Desktop.

Thomas P. schrieb:
> auf EAGLE 6 Niveau, und dieses
> ist technisch weit hinter KiCad 5

Wegen der bunten 3D-Bildchen? Sorry, das ging schon mit Eagle 4.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

OK - ein Wenig OT zur Auflockerung!

Dimpfelmoser schrieb:
> @ Carsten S.(dg3ycs)
>
> Du scheinst irgendwie ein komischer (aber nicht gerade unsympathischer)
> Kauz zu sein.

"Komisch" Ja, vieleicht ein wenig schon.
Aber "normal" ist doch nur Langweilig, oder ?
(Mit dem Spruch habe ich vor Unzeiten,
immerhin meine -danach- erste feste Freundin überzeugt.
In "der achten" wirkte das noch ;-) )

Aber "Kauz" weise ich Empört von mir !!!

> So einen Roman - Schreiber wie dich  gibt es hier auch nicht alle Tage
> :0.
Ja, manchmal bin ich dann selbst erschrocken wie viel Text es geworden 
ist. Und das es statt -mal eben zwei Minuten Antworten- dann doch wieder 
eine halbe Stunde geworden ist... Ich versuche halt es von allen Seiten 
zu beleuchten.
Aber ja- eine Ex- Lebensgefährtin von mit ist immer noch der festen 
Überzeugung das ich auf dieser Zeichnung abgebildet bin:
https://xkcd.com/386/

> Irgendwie kommst du mir vor wie ein Beichtvater der sich alle Sorgen
> geduldig anhört und zu jedem Problem eine Lösung weiß.
Vielleicht ist es ja Genetisch bedingt?
Mein (Groß-)Onkel war Pastor...
Nee, im Ernst:
Ich helfe im Grunde gerne und schreibe nicht nur viel, sondern höre/lese 
dank vielseitiger Interessen auch viel und erinnere mich bei 
entsprechenden Fragen dann daran.

> Momentan sieht es ja so aus, als ob "Super-Mario" deinen Beistand
> braucht :-)
Das Mario "meinen Beistand" braucht glaube ich jetzt nicht unbedingt.
Okay, er sieht manche Sachen etwas weniger kritisch als wir, aber im 
großen und ganzen ist seine Entscheidung für seine Rahmenbedingungen 
durchaus NAchvollziehbar.


> Noch ne dumme Frage:
> Wenn du viel schreibst, dann liegt es nahe das du auch gerne und lang
> redest.
Kommt (manchmal zum Leidwesen) meiner Freunde und Arbeitskollegen schon 
mal vor. Aber nicht ständig und ich kann mich auch kurz fassen ;-)
(Sonst wäre es mit meinem Job, oder wo es der Beruf noch zugelassen hat 
fast Zehn Jahre mit Führungsfunktion -inkl. Einsatztätigkeit- in einer 
BOS (Behörde) wohl auch schwer geworden

Interessanterweise werde ich jedoch immer wieder zu den merkwürdigsten 
Themen als erstes um Rat gefragt. Auch zu solchen wo ich mir wirklich 
nicht erklären kann wie die darauf kommen das ich da mehr wüsste als 
sie.

> Was sagen deine Funker-Kollegen kommen die mit die zu recht?
Wirklich "Funkbetrieb" in dem Sinne habe ich schon lange nicht mehr 
gemacht. ICh habe die Lizenz damals ('95) gemacht um legal basteln zu 
können. Zu der Zeit wurde die ganze Sache mit Schwarzsenden oder auch 
nur der Besitz von Funkgeräten (ausser legalen CB Geräten) ja noch ganz 
anders gehandhabt. Auch heute noch geht es mit vor allem um die Technik.

Wirklich "die Nächte" durch gefunkt mit Blödsinn quatschen habe ich zu 
der Zeit bzw. davor nur auf CB in "Gemischtgeschlechtlichen" Runden 
gleichaltriger. Das hat sich dann immer mehr zu tatsächlichen Treffen 
der Gruppe auf eine gute Pallete Kasi (Ja ich weiß, Schüler/innen von 14 
-16j, Taschengeldknappheit) gewandelt.

Ich habe wirklich sehr viel Kontakt zu anderen Amateurfunkern 
(Funkamateure für "diejenigen" die darauf wert legen), aber 99,9% davon 
läuft über Treffen, Email und Telephon.

Aber nun Genug "Opa erzählt vom Krieg", ist jetzt wirklich arg OT.
Auch wenn sich die Diskussion nur noch im Kreis dreht.
Ausserdem werde ich dringend erwartet, muss noch für ein paar Glühende 
Ohren bei ein paar Bekannten sorgen. (Gewaltfrei) ;-)

Gruß
Carsten

von Thomas P. (pointhi)


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Karl K. schrieb:
> Thomas P. schrieb:
>> auf EAGLE 6 Niveau, und dieses
>> ist technisch weit hinter KiCad 5
>
> Wegen der bunten 3D-Bildchen? Sorry, das ging schon mit Eagle 4.

Sorry, aber diese Aussage lässt zu vermuten dass du nie mit Push and 
Shove Router gearbeitet hast, oder nur mit Designs < 10 Bauteile zu tun 
hast. Wenn man gelernt hat damit umzugehen (was sehr einfach ist) ist 
jedes ECAD Programm ohne diesem Feature ein Kinderspielzug.

3D-Bildchen? Du bekommtst STEP export inklusive bauteilen 
out-of-the-box. Wenn du die Platine auch wo montieren willst ist das auf 
einmal auch eine nicht mehr so irrelevante Funktion. Mit FreeCad geht 
das übrigens in beide richtungen, ähnlich wie es EAGLE mit FUSION360 
anpreist.

von Karl K. (karl2go)


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Thomas P. schrieb:
> aber diese Aussage lässt zu vermuten dass du nie mit Push and
> Shove Router gearbeitet hast, oder nur mit Designs < 10 Bauteile zu tun
> hast.

Ich kann halt routen, da brauch ich so nen Spielkram nicht.

von Dimpfelmoser (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Interessanterweise werde ich jedoch immer wieder zu den merkwürdigsten
> Themen als erstes um Rat gefragt. Auch zu solchen wo ich mir wirklich
> nicht erklären kann wie die darauf kommen das ich da mehr wüsste als
> sie.

Eine Erklärung wäre vieleicht die  folgend Anektote:

Ein Big Boss hat immer unter einem Vorwand bei einer sein Partnerfirmen 
angerufen.
Aber nicht, wie man vermuten könnte im Chefsekretariat sondern ganz 
unten in der Loge bei der Empfangsdame.
Irgendjemand hat das mal mitbekommen und das hinterfragt.
Ach wissen sie, wenn's mir mal nicht so gut geht und ich Probleme habe 
rufe ich bei dieser Dame an, die hat eine freundliche, natürliche 
Stimme und eine Ausstrahlung die man durch das Telefon spüren kann.
Die Gespräche sind eigentlich belanglos aber danach geht's mir immer 
wieder besser.

Da ist was wahres dran, und du bist so ein Typ.
Deshalb wirst du auch angerufen und konsultiert, auch wenn's um 
CAD-fremde Themen geht ;-)

Also wenn du es nicht allzu sehr übertreibst mit der "Beitragslängen"
dann sehe ich dich hier als Bereicherung im Forum an.
(es können ja nicht alle so sein wie ich, die lästern und von  der 
"Missionierung" getrieben sind ;-) :-)

Nachdem das hier OT ist, hoffe ich, dass  die streng fachlich 
orientierten  Mod's hier ein Auge zudrücken.

von Anton M. (Gast)


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Thomas P. schrieb:
> Sorry, aber diese Aussage lässt zu vermuten dass du nie mit Push and
> Shove Router gearbeitet hast, oder nur mit Designs < 10 Bauteile zu tun
> hast. Wenn man gelernt hat damit umzugehen (was sehr einfach ist) ist
> jedes ECAD Programm ohne diesem Feature ein Kinderspielzug.

Ach woher denn. Eagle hatte vor V8 auch ohne dieses gepriesene Feature 
weite Verbreitung erlangt. So kriegsentscheidend war das früher nicht.

von Anton M. (antonm)


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Skeptiker schrieb:
> Laßt die Kunden doch wählen.

Die Kunden wählen auch.
Nämlich immer mehr Miet- und Cloud Angebote. Davon abgesehen steht es 
einer Firma frei, wie sie ihre Produkte anbietet. Ginge das total am 
Kundeninteresse vorbei wär schneller Schluß mit der Vertriebsform als 
man schauen kann.

Taz G. schrieb:
> Wenn ich an meinem PC arbeiten möchte hab ich den Eindruck
> Windows/Office zu stören beim Indexdienst, Virenscannen oder Updates.

Wühlhase schrieb:

> Nach und während so gut wie jedem Update versucht Win10, mir diesen
> verfluchten Edge-Browser schmackhaft zu machen, meine Zustimmung zu
> absurden Privatsphärenverletzungen zu ergattern (trotzdem ich alles
> verbiete muß ich mit Win10ShutUp allerhand wieder rückgängig machen),
> installiert irgendwelche Rotzspiele (erfordert ein MS-Konto) und andere
> Spamware müllt mein Startmenü damit zu, ...

> Und dann läuft der Optimizer ständig, irgendein
> Defragmentierungsprogramm, allerdings defragmentiert er lausig.

Nun stellt Euch mal vor der ganze bürokratische Zirkus heute läuft 
irgendwann in der Cloud und der Anbieter kann dort selbst für 
problemloses Arbeiten sorgen. Was wär das für eine Erleichterung! Aber 
ich seh Euer langes Gesicht bei diesem Ausblick schon vor mir. Dieser 
vertrauensvolle Schritt führt dann doch noch über unüberwindlich tiefe, 
mentale Abgründe.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Anton M. schrieb:
> Nun stellt Euch mal vor der ganze bürokratische Zirkus heute läuft
> irgendwann in der Cloud und der Anbieter kann dort selbst für
> problemloses Arbeiten sorgen.

Sachmal, hast Du irgendwie ein Realitätsproblem?

Nichtmal MS hat seine Office358 Cloudlösung im Griff. Da sitzen ein 
Haufen Zahlenschubser tagelang rum und drehen Däumchen, weil sie nicht 
an ihre Daten und Emails kommen.

Achja, und ein paar Datenbanken haben sie dabei auch gleich geschrottet.

Wenn die Telekom mal wieder ein paar Logindaten verlegt, sitzen 
zigtausende Leute ohne DSL rum - und bei einigen geht die Heizung dann 
nicht.

Und das mit der "sicheren Verschlüsselung" kannst Du Dir spätestens dann 
an den Hut stecken, wenn die ersten Quantencomputer richtig loslegen. 
Und das ist keine Frage des OB, sondern nur des WANN.

von Anton M. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Sachmal, hast Du irgendwie ein Realitätsproblem?

Die Frage hab ich mir bei Deinem Beitrag auch gestellt. Ist doch immer 
wieder das gleiche Schema: Irgendwelche Störfälle zur Regel aufbauschen 
und am besten damit blind gegen alle und jede Technik und Vertriebsform 
argumentieren. Ist doch hochgradig albern- und mit Deinem Hinweis auf 
die Quantentechnik stellst Du Dir selbst ein Bein: Noch nie davon 
gehört, daß gerade damit noch viel sichere Verschlüsselung (nach Stand 
der Erkenntnis) möglich ist? Davon abgesehen ist diese Technik bislang 
(realitäts)fern allen breiten Einsatzes.

von HyperMario (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Nichtmal MS hat seine Office358 Cloudlösung im Griff. Da sitzen ein
> Haufen Zahlenschubser tagelang rum und drehen Däumchen, weil sie nicht
> an ihre Daten und Emails kommen.

Es ging um mails und Kommunikation die nicht funzte, die 360 Lösung 
lokal lief. Das ist bei Internetausfall nicht anders.

>
> Achja, und ein paar Datenbanken haben sie dabei auch gleich geschrottet.

Fehler lt. news: Wenn innerhalb von 5 Minuten (verm. die 
Replikationszeit) eine Table erstellt wurde ist diese unter bestimmten 
Bedingungen gedropt (~gelöscht) worden. Der Datenverlust betraf nur 
diesen Zeitraum, alles andere wurde zurück repliziert. Die Datenbank 
selbst wurde nicht geschrottet.

Das ist jetzt nicht schön betrifft aber nur sehr wenige Anwendungen.

Diesen Fehler wird ein KMU in seinem System lokal in 10 Jahren nicht 
finden, die erforderlichen Spezialisten weder haben noch bezahlen und 
die dahinter stehenden Sicherungssysteme weder in Hard- noch in Software 
betreiben können.

Deshalb, so blöd ist klingt; diese news sind ein Argument für die Cloud 
und nicht dagegen,


> Wenn die Telekom mal wieder ein paar Logindaten verlegt, sitzen
> zigtausende Leute ohne DSL rum - und bei einigen geht die Heizung dann
> nicht.

und wieder andere sind schon in Villa Cloudarriba am Feiern während 
Villa Abacho im Datensumpf versinkt. Wenn Ideologie und Polemik heiraten 
heißt der Sohn dann Karl? ;-).

>
> Und das mit der "sicheren Verschlüsselung" kannst Du Dir spätestens dann
> an den Hut stecken, wenn die ersten Quantencomputer richtig loslegen.
> Und das ist keine Frage des OB, sondern nur des WANN.

Wenn die Neutrinoinversion eine Standardtechnik ist?

von HyperMario (Gast)


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Carsten S. schrieb:
>> Momentan sieht es ja so aus, als ob "Super-Mario" deinen Beistand
>> braucht :-)
> Das Mario "meinen Beistand" braucht glaube ich jetzt nicht unbedingt.

nach Aussagen von Freunden die es wissen müssen bin ich sowohl 
Beratungs- als auch Therpieresistent ;-).

> Okay, er sieht manche Sachen etwas weniger kritisch als wir, aber im
> großen und ganzen ist seine Entscheidung für seine Rahmenbedingungen
> durchaus NAchvollziehbar.

Also Jungs, es geht um Software die ein paar Gerber Files erzeugt um 
Kupfer zu bohren und Löcher zu ätzen, oder so. Die Dramaturgie ist da 
dann doch eher halb so schlimm wie die Tatsache das bis eben ein Freund 
da war, wir über Technik gefachsimpelt haben und nun der Kaffee alle 
ist.

Morgen früh gibt's Tee. Da ist ne Woche Altium/Cadstar/Eagle Ausfall n 
Witz gegen :-).

von Schaltungsdesigner (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Nichtmal MS hat seine Office358 Cloudlösung im Griff. Da sitzen ein
> Haufen Zahlenschubser tagelang rum und drehen Däumchen, weil sie nicht
> an ihre Daten und Emails kommen.

Zu denen gehören auch wir, bzw meine Ex-Kollegen aus der 
Layout-Abteilung. Unsere obergeile Geschäftsleitung hat schon vor 2 
Jahren eine Cloud geschaffen, in der alle aus dem Konzern beitragen. 
Auch die Firmen, die wir neu gekauft haben und die, die bald wieder 
verkauft werden.

Das Geile ist: WIR kommen tagelang nicht an die Daten, dafür hat Firma 
Müeller, die nur 5 Jahre zum Konzern gehörte alle Daten von Firma Meier, 
weil es ein zeitliches Überschneiden gab.

Alles landet dann bei der Konkurrenz. Ganz ohne Datenklau, einfach über 
die Cloud.

********

Zu dem Eagle schreibe ich nichts mehr.

Eagle ist tot!

Schon seit 3 Jahren.

Beitrag #5719919 wurde von einem Moderator gelöscht.
von HyperMario (Gast)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Grunz, Grunz :-))

Eben

>
> Ich kenne das anders:
> Man geht nicht mit den Erwachsenen zum pinkeln, wenn man selbst noch
> nicht in der Lage ist die Richtung des Strahles zu bestimmen.

QED

von HyperMario (Gast)


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Schaltungsdesigner schrieb:
> Eagle ist tot!
>
> Schon seit 3 Jahren.

Hoch soll'n se leben

> WIR kommen tagelang nicht an die Daten, dafür hat Firma
> Müeller, die nur 5 Jahre zum Konzern gehörte alle Daten von Firma Meier,
> weil es ein zeitliches Überschneiden gab.

Schöne Story könnte von meinen Kunden sein. Z.b. (kleiner) Multi, alle 
Daten in der Cloud, auch in China.

von HyperMario (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Ich weiß jetzt nicht welche Art von "Kleinunternehmer" du bist.
> (Hauptberuflich/Nebenberuflich, Rentner bzw. kurz vor der Rente oder
> noch am Anfang des Berufslebens. Auftragsentwickler oder Produzent)

Hab noch einen weiten weg vor (mir).


> Aber aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, so lange du nicht schon
> im(oder nahe des) Rentenalters bist oder deine Millionen schon auf dem
> sicheren Konto hast, dann schaue dir doch auf jeden Fall auch mal die
> eine oder andere Software an.

Mache ich ständig, hab auch Kicad installiert (und Cadstar Express, 
Diptrace etc). Irgendwie nimmt mir keines die Arbeit ab. Eagle ist für 
meine crative chaotische Herangehensweise einfach am besten. Aber keine 
Sorge, ich halt die Augen auf ;-).

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Anton.

Anton M. schrieb im Beitrag #5719919:

> Autodesk haut in einer Kürze die Updates raus, da wär unter Cadsoft
> früher nicht mal dran zu denken gewesen. Im Entwicklungsstand alles
> längst kein Vergleich mehr zu <V8.

Warum sollte das auch nicht funktionieren, wenn man genug Geld und 
Arbeitsleistung hineinsteckt, und das ganze dann vernüftig verwaltet?

Nur, das führt zu HyperMarios Sorge:

HyperMario schrieb:

> Autodesk ist (in dieser Analogie) Champions League. Für die ist der
> ganze EDA Markt ein Pickel am Elefantenarsch. Die werden da nicht nur
> mitspielen die sind da schon längst. Das was Sie ankündigen setzen Sie
> um.
>
> Meine Sorge ist da eher ob ich mit meiner kleinen SOHO-Butze da noch
> reinpasse.

Das Bedienverhalten könnte man ev. sogar umschaltbar machen, zwischen 
"klassisch Eagle" und "Modern".
Aber so ein Unternehmen erwartet auf jeden Fall das investierte Geld 
vielfach zurück, und entsprechend wird der Preis sein. Egal ob Kauf- 
oder Mietmodell.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www,dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Schaltungsdesigner.

Schaltungsdesigner schrieb:

> Das Geile ist: WIR kommen tagelang nicht an die Daten, dafür hat Firma
> Müeller, die nur 5 Jahre zum Konzern gehörte alle Daten von Firma Meier,
> weil es ein zeitliches Überschneiden gab.
>
> Alles landet dann bei der Konkurrenz. Ganz ohne Datenklau, einfach über
> die Cloud.
>
> ********

Grundsätzlich ist eine Cloud keine sooo schlechte Idee.

Aber: Aus deinem oben geschilderten Fall, der durchaus kein Einzelfall 
ist, leitet sich ab, dass es keine gute Idee ist, alle Daten in einer 
konzernweiten Cloud zu halten, sondern diese Cloud nur 
Betriebs/Standortweise und Teilweise sogar Abteilungsweise einzurichten.

In der Objektorientierung wird ja auch eine Datenkapselung innerhalb von 
Programmen propagiert. Eigentlich ist die Kapselung bei Firmendaten noch 
viel wichtiger.

>
> Zu dem Eagle schreibe ich nichts mehr.
>
> Eagle ist tot!
>
> Schon seit 3 Jahren.

Nach Anton oben ist ein Reanimationsteam schon auf dem Weg. Ob das, was 
dabei rauskommt, noch etwas mit Eagle wie es bekannt war zu tun haben 
wird, wage ich zu bezweifeln. Aber Zombiefilme sind ja in. ;O)

Für mich ist Eagle schon seit 2010 tot, als ich feststellte, dass es mit 
dem damaligen KiCad gleichwertig war, und ich persönlich auf Anhieb 
damit besser besser klar kam als mit Eagle nach etlichen Jahren.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www,dl0dg.de

: Bearbeitet durch User
von Anton M. (antonm)


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Bernd W. schrieb:
> Aber so ein Unternehmen erwartet auf jeden Fall das investierte Geld
> vielfach zurück, und entsprechend wird der Preis sein. Egal ob Kauf-
> oder Mietmodell.

Nicht so ein Unternehmen Bernd. Sondern jedes, welches einigermaßen 
bei Trost ist. Die beiden gegensätzlichen Kunden-Erwartungen Qualität, 
Verlässlichkeit hoch vs. Preise runter sind nicht so einfach unter einen 
Hut zu bringen- das Ganze noch dazu garniert mit lebhaftem Wettbewerb. 
Aber mit dem starken, erfahrenen Unternehmen Autodesk im Rücken hat 
Eagle nun hoffentlich seinen bestmöglichen Heimathafen gefunden. Und es 
geht ja voran. Nun müssen nur noch manche sperrigen europäischen Kunden 
überzeugt werden :)

Bernd W. schrieb:
> Für mich ist Eagle schon seit 2010 tot, als ich feststellte, dass es mit
> dem damaligen KiCad gleichwertig war, und ich persönlich auf Anhieb
> damit besser besser klar kam als mit Eagle nach etlichen Jahren.

Diese Ansicht findet man aber nun nicht sooo oft, lass es mich 
vorsichtig formulieren. Dein Einsatz für KiCad hier im Forum ist 
bekannt. Grundsätzlich soll man vertreten wovon man überzeugt ist, 
allein, meine persönliche Erfahrung steht dem doch seeehr im Wege. 
Vielleicht wird aber noch was draus, wobei meiner Erinnerung nach 
weniger die Mehrung der Features als vielmehr die grundsätzliche 
Vereinfachung der Arbeitsweise bedacht werden sollte.

: Bearbeitet durch User
von Dimpfelmoser (Gast)


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Schaltungsdesigner schrieb:
> Zu dem Eagle schreibe ich nichts mehr.
>
> Eagle ist tot!
>
> Schon seit 3 Jahren.

R.I.P

von Anton M. (antonm)


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Dimpfelmoser schrieb:
> Schaltungsdesigner schrieb:
>> Zu dem Eagle schreibe ich nichts mehr.
>>
>> Eagle ist tot!
>>
>> Schon seit 3 Jahren.
>
> R.I.P

Wenn es nicht Wirklichkeit ist kann es nur Wunsch sein, gelle?

von Dimpfelmoser (Gast)


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Anton M. schrieb im Beitrag #5719919:
> Autodesk haut in einer Kürze die Updates raus, da wär unter Cadsoft
> früher nicht mal dran zu denken gewesen.

Das sind in der Mehrzahl aber nur Bug-fixes und Ikon-Makeup's :(

Bei dir werde ich den Verdacht nicht los, dass du von AD nicht doch 
bezahlt wirst, um AD in ein möglichst guten Licht erscheinen zu lassen.

Was du da schreibst ist nach mein Dafürhalten reines BWL-Geschwafel (tut 
mir leid). Was mich auch zusätzlich stutzig macht, du hast noch nie von 
eigenen Projekten erzählt geschweige denn welche vorgestellt.

Frappierend ist auch die Ähnlichkeit deines  Schreibstiel zu dem von 
"RON".
Nur dass du hier sehr auf Höflichkeit achtest. Sowas geht aber nur wenn 
man möglichst wenig Herzblut für was aufbringt :-( und schon gar nicht 
wenn man  an einem Projekt mit besagten Produkt arbeitet.

Mein Verdacht kommt nicht von ungefähr! solche Typen wie dich gibt es in 
Vertreterkreisen zu Hauf. Heute wird Produkt der Firma A gepriesen 
morgen das Produkt der Firma B und das mit einer Überzeugungskraft das 
man es fast nicht glauben kann (wie gesagt alles erlebt)

"Schaltungsdesigner" hat mit seiner Feststellung recht.
Deine Reanimationsversuche bringen nichts!

Beitrag #5720319 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dimpfelmoser (Gast)


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Anton M. schrieb im Beitrag #5720319:
> So wird das zukünftig nichts mit dem Wirtschaftsstandort
> Deutschland, die wichtigsten Innovationen kommen ja nicht von ungefähr
> längst von woanders her.

Dann gehe doch dorthin wo sie gemacht werden :-)
Dort braucht man Leute so wie dich.
Bei so viel Ablehnung wie du hier erfahren musst, tut es deinen Ego 
bestimmt nicht gut hier zubleiben  :-)

von Joachim B. (jar)


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Anton M. schrieb im Beitrag #5720319:
> was mich aber wirklich ärgert ist
> diese Verbohrtheit, Voreingenommenheit und blinde Ablehnung mancher hier

mich ärgert deine,

warum ist die Immobilienbesitzquote hier zu gering, in allen anderen 
Ländern wollen die Menschen lieber besitzen statt mieten!

von HyperMario (Gast)


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Anton M. schrieb im Beitrag #5720319:
> Du irrst (mit Absicht?!) . Eine Menge neuer Features gab es, von denen
> Push&Shove gerade mal das prominenteste war.

Lass dich nicht provozieren, der Typ hat null Ahnung und labert nur.
Wenn er auch nur das geringste bisschen von der Materie verstehen würde 
stände nicht so ein Müll in seine postings.


Doof sein ist ein wenig wie tot sein
Du selber merkst es nicht,
aber andere haben ein Problem

Wie komm ich da grad drauf?

von Dimpfelmoser (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Wie komm ich da grad drauf?

Deine verbalen Ausfälle lassen irgendwie zu wünschen übrig.
Mich würde interessieren wen du damit meinst, ich fühle mich z.B. da 
nicht angesprochen.
Anscheinend hat dir jemand ganz schön auf den Sch.. getreten.
(das muss ja richtig weh getan haben :-)

von HyperMario (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Und du musst hoffen, dass die NSA dir nicht gleich
> dein Windows formatiert...

Die ganze Sicherheitsdiskussion hier hab ich jetzt zum Anlass genommen 
die Mac und Linux Versionen von eagle ebenfalls zu sichern (die Linux 
Version teste ich demnächst). Damit fühle ich ausreichend gewappnet um 
den US Geheimdiensten ein Schnäppchen zu schlagen ;-).

von Anton M. (antonm)


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Joachim B. schrieb:

> warum ist die Immobilienbesitzquote hier zu gering, in allen anderen
> Ländern wollen die Menschen lieber besitzen statt mieten!

Toller Einwand.
Du müsstest jetzt nur noch die Verbindung zum Thema herstellen.

von Anton M. (Gast)


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HyperMario schrieb:
> Damit fühle ich ausreichend gewappnet um
> den US Geheimdiensten ein Schnäppchen zu schlagen ;-).

Gut so. Man sollte in diesen unsicheren Zeiten nichts unversucht lassen. 
Alle haben es auf einen abgesehen :)

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