Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik W5100 Modul und SD-Card-Modul gleichzeitig an Mega 2560


von Achim A. (achim_a)


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Hallo
ich habe hier im Forum schon einen Thread gefunden zu diesem Thema, bin 
jedoch nicht ganz sicher, deshalb hier nochmals die Frage.

ich möchte ein W5100-Ethernet-Modul zusammen mit einem SD-Card-Modul an 
meinem Mega 2560 verwenden
Dabei benutzen ja beide Module den MISO und MOSI-Pin

Ich habe mein W5100 Modul nach folgendem schem angeschlossen
http://arduinoinfo.mywikis.net/wiki/Ethernet

Miso = 50
Mosi = 51

Das SD-Card-Modul benutzt diese Pins auch

Cann ich nun beide Modul daran anschliessen?
wenn ja, muss ich dann bevor ich etwas auf die SD-Card schreibe oder von 
dort lese , die Ethernet-Card disablen ?

Wie muss ich da vorgehen?

Grüße Achim

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Achim A. schrieb:
> wenn ja, muss ich dann bevor ich etwas auf die SD-Card schreibe oder von
> dort lese , die Ethernet-Card disablen ?

Ja. Du kannst natürlich nicht der SD Karte per SPI Daten unterschieben, 
ohne Ethernet abzuschalten. Und umgekehrt.

Achim A. schrieb:
> Wie muss ich da vorgehen?

Normalerweise haben SPI Peripheriebausteine einen /SS oder /CS Eingang, 
der sie aktiv schaltet. Jedes SPI Gerät wird nur angesprochen, wenn 
dieser Eingang aktiv ist (meistens mit logischem 0 Pegel). Das bedeutet, 
das du pro Chip einen Portpin des steuernden MC verbrätst zur Anwahl.
Wenn deine Peripherie sowas nicht hat, wirst du per Multiplexer den SPI 
Bus auf die verschiedenen Chips leiten oder einen zweiten SPI Port 
benutzen müssen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Achim A. schrieb:
> Kann ich nun beide Modul daran anschliessen?

Wenn dein SD-karten Modul Tristate Treiber hat, dann geht das. Haben die 
meisten Billigteile leider nicht.

Selbst wenn du alles mit 3,3V versorgst und die SD Karte direkt mit dem 
µC verbindest wird es nicht einfacher, da manche SD Karten sich leider 
nicht tot stellen (tristate) wenn ihre Chip-Select Leitung inaktiv ist.

SD Karten kann man aber prima über separate I/O Pins per Bit-Banging 
(Soft-SPI) ansteuern.

von Achim A. (achim_a)


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Stefanus F. schrieb:
> SD Karten kann man aber prima über separate I/O Pins per Bit-Banging
> (Soft-SPI) ansteuern.

Das klingt interessant
wie geht das?
gibt es dazu eine Anleitung?

von Jörg B. (jbernau)


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Achim A. schrieb:
> wie geht das?

Bei dem Wissensstand würde ich eher vorschlagen die SD in den normalen 
SPI-Bus zu nehmen und das Vcc der Karte als /CS zu verwenden, oder? Ich 
halte es für sinnvoller erst einmal ein SPI Bus zu verstehen...

VG

Jörg

von Falk B. (falk)


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Achim A. schrieb:

> ich möchte ein W5100-Ethernet-Modul zusammen mit einem SD-Card-Modul an
> meinem Mega 2560 verwenden
> Dabei benutzen ja beide Module den MISO und MOSI-Pin

Das ist der Sinn der Sache, nennt sich SPI-Bus.

> Cann ich nun beide Modul daran anschliessen?

Ja.

> wenn ja, muss ich dann bevor ich etwas auf die SD-Card schreibe oder von
> dort lese , die Ethernet-Card disablen ?

Nein! Aber jedes Modul, SD-Karte und Ethernet, brauchen einzelne Chip 
Select Leitungen. Damit wird festgelegt, mit welchem Modul dein 
Prozessor gerade kommuniziert. Wenn du auf die SD-Karte zugreifst, muss 
man das Ethernet natürlich NICHT abschalten, denn um diese Kommunikation 
zum Ethernet kümmert sich der entsprechende IC auf dem Modul schon.

Und man muss auch auch kein Bit-Banging machen. Bit Banging ist das 
Nachbilden einer Schnittstelle in Software. Sprich, der Datenstrom wird 
durch Bitwackeln an IOs durch die CPU nachgebildet. Hat zwar den 
Vorteil, auf praktische jedem Pin des Mikrocontrollers machbar zu sein, 
ist aber meist langsamer und lastet die CPU zu 100% aus. Das brauchst du 
hier aber nicht.

von Biegel (Gast)


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Welches SD-Card Modul ist verbaut?

von Achim A. (achim_a)


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Jörg B. schrieb:
> Bei dem Wissensstand würde ich eher vorschlagen die SD in den normalen
> SPI-Bus zu nehmen und das Vcc der Karte als /CS zu verwenden, oder? Ich
> halte es für sinnvoller erst einmal ein SPI Bus zu verstehen...


ok.
gibt es eine andere Art daten zwischen zu speichern damit beim 
Absturz/Stromausfall der Arduino weiß wie der letzte Stand war?

Situation:
Das Ethernet-Modul verwendde ich damit ich später via MSQL-Connector die 
Daten in eine DB schreiben kann

ich habe hier versch. Taster die Lichter schalten.
Die Werte was nun an oder aus ist, schreibe ich in ein Array.

je nachdem welche Kombination eingeschaltet wurde arbeitet der Arduino 
bestimmte Programmteile ab.

Falls nun der Strom ausfällt weiß er ja nicht wie der letzte Stand war.
Grund: Die DB läuft noch nicht. wird erst später realisiert

Kann ich nun die Daten (sind ja nicht viele) irgendwo zwischenspeichern?
damit beim erneuten Hochfahren des arduinos dieser die letzten daten 
wieder hat?
z.B. EEprom

von imkeller (Gast)


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https://youtu.be/OV9hl6btkVU

alles klar

separate SS Leitungen....
beim klassischen Arduino pin 4 und 10

von Achim A. (achim_a)


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Falk B. schrieb:
> Wenn du auf die SD-Karte zugreifst, muss
> man das Ethernet natürlich NICHT abschalten, denn um diese Kommunikation
> zum Ethernet kümmert sich der entsprechende IC auf dem Modul schon.

Ok, hier klingt es wieder einfacher für mich dies zu realisieren

kann ich nun das SD-Card-Modul am gleichen MISO/MOSI Pin hängen und ganz 
normal meine Daten dort auslagern.
Das passiert auch nicht ständig sondern nur falls sich an meiner 
LED-Schaltung was ändert...
Gelesen wird nur einmal , beim Hochfahren. So hätte der arduino stets 
die letzte Einstellung welche LED's zuletzt aktiv waren

von Stefan F. (Gast)


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Achim A. schrieb:
> gibt es dazu (Soft-SPI) eine Anleitung?

Die AVR FAT32 Library ist dafür bereits vorbereitet, dort ist es 
lediglich ein Konfigurationsparameter.

https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_FAT32

von Falk B. (falk)


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Achim A. schrieb:
> Jörg B. schrieb:
>> Bei dem Wissensstand würde ich eher vorschlagen die SD in den normalen
>> SPI-Bus zu nehmen und das Vcc der Karte als /CS zu verwenden, oder? Ich
>> halte es für sinnvoller erst einmal ein SPI Bus zu verstehen...
>
> ok.
> gibt es eine andere Art daten zwischen zu speichern damit beim
> Absturz/Stromausfall der Arduino weiß wie der letzte Stand war?

Warum das? Das ist doch ein total anderes Thema?

> Kann ich nun die Daten (sind ja nicht viele)

Wieviele? Siehe Netiquette.

> irgendwo zwischenspeichern?
> damit beim erneuten Hochfahren des arduinos dieser die letzten daten
> wieder hat?
> z.B. EEprom

Genau. Da braucht man keine SD-Karte mit GB.

von Achim A. (achim_a)


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imkeller schrieb:
> separate SS Leitungen....
> beim klassischen Arduino pin 4 und 10

PIN 10 wird aktuell vom SS des Ethernet-Moduls verwendet, kann hier nun 
Das SD-Card-Modul (SS) an PIN 4 hängen?

von Stefan F. (Gast)


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Achim A. schrieb:
> gibt es eine andere Art daten zwischen zu speichern damit beim
> Absturz/Stromausfall der Arduino weiß wie der letzte Stand war?
> z.B. EEprom

Sicher, dazu ist das EEProm da. Bei Stromausfall kannst dort schnell ein 
paar Bytes abspeichern, bevor der Strom, ganz weg ist.

Bedenke aber, dass das EEprom verschleißt - nicht dass die Software bei 
defekten Daten ausrastet.

> kann ich nun das SD-Card-Modul am gleichen MISO/MOSI Pin hängen

Welches Modul denn? Wir sind keine Hellseher!
Hast du geprüft, ob es Tristate fähige Schnittstellentreiber enthält?

von Jörg B. (jbernau)


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Achim A. schrieb:
> PIN 10 wird aktuell vom SS des Ethernet-Moduls verwendet, kann hier nun
> Das SD-Card-Modul (SS) an PIN 4 hängen?

Bitte sei so gut und lese Dich erst einmal inden SPI-Bus ein. Wikipedia 
erklärt das imho gut. Dann wirsr Du vermutlich Dir die Frage 
selberbeantworten können.

VG

Jörg

von Jörg B. (jbernau)


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Stefanus F. schrieb:
> Sicher, dazu ist das EEProm da. Bei Stromausfall kannst dort schnell ein
> paar Bytes abspeichern, bevor der Strom, ganz weg ist.

Helft mir mal bitte:

Haben die AVRs nicht so ein Fusselbit budown, o.ä. und ist der nicht mit 
einem Interrupt verbunden? Ich mag mich täuschen...

VG

Jörg

von Achim A. (achim_a)


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Falk B. schrieb:
> Wieviele? Siehe Netiquette.

Es geht um folgende Daten die zwingend zwischengespeichert werden müssen

- Laufzeit in Minuten seit dem Start (ich mache das über eine 
Timer-Funktion

- Die daten eines mehrdimensionalen arrays[7][4] (hier stehen die zahlen 
welche LED's an/aus geschaltet wurden


Die Startzeit habe ich im Programm selbst hinterlegt,
die aktuelle Uhrzeit bekommt der Arduino über eine Abfrage eines 
RTC-Moduls
Dieses RTC-Modul soll aber nur einmal beim Einschalten des Arduinos 
abgefragt werden. Grund: Wenn der Arduino mir das RTC-Modul zu oft 
abfrägt dann reagiert er mir auf Tastendruck nicht mehr korrekt. 
Deswegen frage ich nur einmal ab und zähle dann die Minuten wie lange 
der Arduino seit dem letzten Start läuft und was während dieser zeit 
zuletzt geschaltet wurde.

von Achim A. (achim_a)


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Stefanus F. schrieb:
> Welches Modul denn? Wir sind keine Hellseher!
> Hast du geprüft, ob es Tristate fähige Schnittstellentreiber enthält?

Ich habe leider nur ein billiges China-SD-Card-Modul
https://de.aliexpress.com/item/Free-Shipping-Smart-Electronics-Reading-and-Writing-Module-SD-Card-Module-Slot-Socket-Reader-ARM-MCU/32523666863.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4d6jEf8D

von Stefan F. (Gast)


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Jörg B. schrieb:
> Haben die AVRs nicht so ein Fusselbit budown, o.ä. und ist der nicht mit
> einem Interrupt verbunden? Ich mag mich täuschen...

Ja schon, aber wenn der Brown-Out Detektor anspricht ist es schon zu 
spät. Den Stromausfall muss man früher erkennen, um noch ein paar ms 
zeit für das Schreiben ins EEprom zu haben.

Bei einem Klassischen Trafo-Netzteil würde ich die Wechselspannung des 
Trafos VOR dem Gleichrichter abgreifen und prüfen. Der dicke Elko VOR 
dem Spannungsregler gibt mir genug Zeit, ncoh schnell etwas 
abzuspeichern.

von Falk B. (falk)


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Achim A. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wieviele? Siehe Netiquette.
>
> Es geht um folgende Daten die zwingend zwischengespeichert werden müssen
>
> - Laufzeit in Minuten seit dem Start (ich mache das über eine
> Timer-Funktion
>
> - Die daten eines mehrdimensionalen arrays[7][4] (hier stehen die zahlen
> welche LED's an/aus geschaltet wurden

Also nicht viel, dafür reicht das EEPROM.

https://www.mikrocontroller.net/articles/Speicher#EEPROM-Schreibzugriffe_minimieren

> abgefragt werden. Grund: Wenn der Arduino mir das RTC-Modul zu oft
> abfrägt dann reagiert er mir auf Tastendruck nicht mehr korrekt.

Dann ist dein Programm falsch strukturiert. Aber im Normalfall reicht es 
ja, wenn man die RTC in eher großen Abständen (Minuten bis Stunden) 
abfragt, zwischendrin läuft der Timer in der CPU und der ist dank 
Quarztakt meist genau genug.

von Falk B. (falk)


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Achim A. schrieb:

> Ich habe leider nur ein billiges China-SD-Card-Modul
> 
https://de.aliexpress.com/item/Free-Shipping-Smart-Electronics-Reading-and-Writing-Module-SD-Card-Module-Slot-Socket-Reader-ARM-MCU/32523666863.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4d6jEf8D

Das Ding ist der letzte Dreck! Es hat keine gescheiten Pegelwandler. 
Tu dir selber einen Gefallen und kauf dir was Solides. Für deine 
Anwendung hier brauchst du es sowieso nicht.

von Jörg B. (jbernau)


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Achim A. schrieb:
> - Die daten eines mehrdimensionalen arrays[7][4] (hier stehen die zahlen
> welche LED's an/aus geschaltet wurden

Also reden wir hier von vier bytes, denn ich würde das ganze in einen 
uint_32 packen und dann mit einer Bitmaske arbeiten. Dafür kannst du gut 
ein Flash nehmen, welches Du abwechselnd an verscheidene Speicherstellen 
beschreibst.

Dann schreibe doch bei jedem Tastedruch (Eingabe) das Bitmuster ins 
Flash...

VG

Jörg

von Achim A. (achim_a)


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Falk B. schrieb:
> Tu dir selber einen Gefallen und kauf dir was Solides

Guter Hinweis, nur an was erkenne ich das es solide aufgebaut ist
hast du eine Empfehlung für ein qualitativ gutes SD-Card-Modul?

von Achim A. (achim_a)


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Falk B. schrieb:
> Tu dir selber einen Gefallen und kauf dir was Solides

Guter Hinweis, nur an was erkenne ich das es solide aufgebaut ist
hast du eine Empfehlung ?

von Falk B. (falk)


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Achim A. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Tu dir selber einen Gefallen und kauf dir was Solides
>
> Guter Hinweis, nur an was erkenne ich das es solide aufgebaut ist
> hast du eine Empfehlung für ein qualitativ gutes SD-Card-Modul?

Daß es ECHTE Pegelwandler und einen Tristate-Treiber für MISO hat.
Und natürlich einen echten Spannungsregler für die 3,3V der SD-Karte.

Die Billigversionen ohne Pegelwandler sind bestenfalls für 3,3V IO gut, 
dann braucht man aber auch keine Längswiderstände.

von Achim A. (achim_a)


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Falk B. schrieb:
> Die Billigversionen ohne Pegelwandler sind bestenfalls für 3,3V IO gut,
> dann braucht man aber auch keine Längswiderstände.


Du weisst doch selbst bestimmt auch das dies fast nirgends steht.
die meisten Module die ich hier in D bekomme sind eh China-impotrte

Hast du nicht einen Link für mich wenn du schon weisst welche Module 
hier qualitativ gut sind und nicht
damit würdest du mir helfen... Danke!

von Achim A. (achim_a)


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Falk B. schrieb:
> Die Billigversionen ohne Pegelwandler sind bestenfalls für 3,3V IO gut,
> dann braucht man aber auch keine Längswiderstände.

wie soll ich das nun verstehen?
ich habe in keiner Zeichnung im Netz gesehen das hier jemand 
irgendwelche Widerstände noch dazu bauen musste

sorry, aber da ich mich mit Elektronik nicht gut auskenne baue ich 
einfach die Module nach bekannten schaltplänen im Netz ein, schreibe 
meine Code dazu und es passte bis hier hin meist ganz gut...

ich wäre hier aber sehr dankbar wenn man einfach eine Link posten würde 
und gut ist es... oder man sagt mir das mein vorhandenes Modul zwar 
funktioniert ich aber hier oder dort noch einen widerstand einlöten 
muss... das ginge auch

von Falk B. (falk)


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Achim A. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Die Billigversionen ohne Pegelwandler sind bestenfalls für 3,3V IO gut,
>> dann braucht man aber auch keine Längswiderstände.
>
> Du weisst doch selbst bestimmt auch das dies fast nirgends steht.
> die meisten Module die ich hier in D bekomme sind eh China-impotrte

Stimmt, aber das ist ein anderes Problem ;-)

> Hast du nicht einen Link für mich wenn du schon weisst welche Module
> hier qualitativ gut sind und nicht
> damit würdest du mir helfen... Danke!

Ich hab mal vor Urzeiten den TFT/SD-Card Shield vom Arduino gekauft, den 
gibt es aber nicht mehr. Der war OK, wenn gleich es auch da 
Verbesserungspotential gab.

Was aktuell gut ist, weiß ich nicht, da muß ich auch erst suchen und 
prüfen. Vielleicht was von Adafruit? Dort sind gute Bilder und bisweilen 
sogar Schaltpläne dabei.

von Falk B. (falk)


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Achim A. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Die Billigversionen ohne Pegelwandler sind bestenfalls für 3,3V IO gut,
>> dann braucht man aber auch keine Längswiderstände.
>
> wie soll ich das nun verstehen?
> ich habe in keiner Zeichnung im Netz gesehen das hier jemand
> irgendwelche Widerstände noch dazu bauen musste

Ja eben. Wenn man einen Mikrocontroller mit 3,3V IOs hat, kann man die 
SD-Karte direkt anschließen. D.h. wenn man deinen Billigadapter nutzt, 
kann man dort die Widerstände durch 0 Ohm ersetzen und gut.

von Achim A. (achim_a)


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Falk B. schrieb:
> D.h. wenn man deinen Billigadapter nutzt,
> kann man dort die Widerstände durch 0 Ohm ersetzen

sorry das ich hier so darauf rumreite

aber was meinst du mit " dort" wo soll ich welchen widerstand ersetzen 
bzw. auslöten   0 Ohm = kein widerstand oder?

von Stefan F. (Gast)


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Achim A. schrieb:
> ich habe in keiner Zeichnung im Netz gesehen das hier jemand
> irgendwelche Widerstände noch dazu bauen musste

Eben, deswegen sind sie auf dem Modul, dass du dir gekauft hast auch 
fehl am Platz.

Wenn auf dem Modul ein Mikrochip mit ca 16 Pins drauf ist, könnte das 
ein gutes sein. Dann schaust du noch im Datenblatt dieses Mikrochips 
nach, ob er Tristate Ausgänge hat, denn das brauchst du.

von Stefan F. (Gast)


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Dieses hier hat z.B. einen 74HC4050 als Pegelwandler drauf, aber der 
kann kein Tristate:
https://www.amazon.de/Dolity-SD-Karte-Kartenadapter-Kartenleser-Arduino-Schwarz/dp/B0791CJYCV/ref=sr_1_4
Also nicht geeignet.

Dieses hat den 74LVC125 als Pegelwandler drauf, der hat Tristate 
Ausgänge.
https://www.amazon.de/Adapter-Speicherkarte-Storage-Schnittstelle-Arduino/dp/B07D3QZM25/ref=sr_1_14
Der könnte gehen. Ich würde aber gerne den Schaltplan davon sehen, 
bevor ich ihn empfehle.

von Falk B. (falk)


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Achim A. schrieb:
> sorry das ich hier so darauf rumreite
>
> aber was meinst du mit " dort" wo soll ich welchen widerstand ersetzen
> bzw. auslöten

Das kann man erst dann genau sagen, wenn man das Ding in der Hand hat 
und ggf. auch mal durchgepiepst hat und weiß, was die Widerstände 
wirklich machen. Das ist natürlich was für Leute mit ausreichend wissen 
und nix für Leute wie dich.

>   0 Ohm = kein widerstand oder?

Oder. 0 Ohm = Kurzschluß.

von Falk B. (falk)


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Stefanus F. schrieb:

> Dieses hat den 74LVC125 als Pegelwandler drauf, der hat Tristate
> Ausgänge.

Tja, aber LVC ist NICHT als Pegelwandler von 3,3 auf 5V tauglich, denn 
der hat eine Schaltschwelle von VCC/2, sprich 2,5V, ein HIGH ist 
offiziell aber erst ab ca. 0,7*VCC=3,5V gültig.

Wenn schon, dann HCT, AHCT etc., siehe Pegelwandler.

von Einer K. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Dieses hat den 74LVC125 als Pegelwandler drauf, der hat Tristate
> Ausgänge.
> 
https://www.amazon.de/Adapter-Speicherkarte-Storage-Schnittstelle-Arduino/dp/B07D3QZM25/ref=sr_1_14
> Der könnte gehen. Ich würde aber gerne den Schaltplan davon sehen,
> bevor ich ihn empfehle.
Bei diesen ist (meist/immer) ein kleiner Umbau fällig, damit sie mit 
weiteren Slaves an einem Bus funktionieren.
Leider ist einer der Enable Eingänge des 74X125 fest auf GND gelegt.
Damit bleibt MISO ein Ausgang
Ablöten und mit /CS verbinden.

von Achim A. (achim_a)


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Falk B. schrieb:
>> Cann ich nun beide Modul daran anschliessen?
>
> Ja.

Oben hast Du geschrieben das ich nun ein SD-card-modul mit ankoppeln 
kann
zumindest wenn ich es richtig verstanden habe.

kann ich es nun mit meinem SD-Card-Modul so machen oder brauche ich 
zwingend ein SD-Card-Modul mit Pegelwandler und Tristate?

So ein SD-Card-Modul zu bekommen scheint ja fast unmöglich zu sein wenn 
ich das erstmal durchtesten müsste was ich nicht kann

Wenn ich schon so ein Modul hier habe würde ich es natürlich auch gerne 
nutzen... schade wenn ich es in die Tonne werfen müsste

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Achim A. schrieb:
> brauche ich
> zwingend ein SD-Card-Modul mit Pegelwandler und Tristate?

Das brauchst du.

> So ein SD-Card-Modul zu bekommen scheint ja fast unmöglich zu sein

Da siehst du den Nachteil fertiger Module aus der Arduino Welt. Sobald 
du etwas anders machen willst, als vorgesehen, wird es kompliziert. Dazu 
kommt, dass die Hersteller der Module selten darauf achten, ob sie mit 
anderen Modulen zusammen kombinierbar sind.

Das Modul das du hast ist auf jeden Fall mangels Treiber und wegen der 
Serien-Widerstände eine ganz schlechte Wahl. Fehlschläge sind damit 
quasi schon vorprogrammiert.

Am besten ist es immer noch, den Mikrocontroller mit 3,3V zu betreiben 
und die SD Karte direkt an seine I/O Pins anzuschliessen. Dabei kann man 
nichts falsch machen und es funktioniert sicher.

Die Schaltung aus dem Anhang funktioniert einwandfrei. Sie wird in der 
KFZ Industrie eingesetzt, soweit ich mich an die Erzählung seines 
Entwicklers erinnern kann.

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