Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 78xx versus Längsregler


von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Da muß aber was faul sein an Deiner Theorie denn das Ding hat nun mal
> kein konstantes Kp. Da wir eine Spannung regeln wollen und auch die
> Regelabweichung erstmal nur als Spannung messen können wenn wir sie von
> außen messen dann liegt es doch nahe von mehreren möglichen
> Betrachtungsweisen für den Einstieg die zu wählen wo wir einen Strom
> durch einen Widerstand als Folge der angelegten Spannung betrachten und
> sehen dann wohin uns das führt.

Ich mach mal deine Spannungsmessung und das daraus folgende Kp bzw. 
folgenden Proportional-Regler:

Frage: Warum ist dein Kp lastabhängig und strebt im Extremfall gegen 
unendlich bzw. wie kamst du darauf, dass das Kp nicht konstant ist und 
gegen unendlich strebt?

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Udo K. schrieb:
> Denk dir den + Eingang an der hochohmigen Basis, und den - Eingang
> am niederohmigen Emitter.
> Also wie ein Opamp als Spannungsfolger beschaltet mit 100%
> Rückkopplung vom Ausgang (= Emitter) auf den - Eingang.

Ja, das Ding heißt ja nicht grundlos Emitterfolger ;)

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:

> Ich mach mal deine Spannungsmessung und das daraus folgende Kp bzw.
> folgenden Proportional-Regler:
>
>
>

Stop, was tust Du da?

Kp soll mit der Regelabweichung multipliziert werden, also mit der 
Differenz aus Führungsgröße und Regelgröße, nicht mit dem absoluten 
Betrag der Führungsgröße!

Du mußt also zunächst die Differenz der beiden Spannungen bilden, diese 
Differenz liegt so wie es das Schicksal gewollt hat zufällig direkt an 
der Basis-Emitter-Strecke an!

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Denk dir den + Eingang an der hochohmigen Basis, und den - Eingang
> am niederohmigen Emitter.

Das ist der falsche Ansatz.
Er führt zu der gegengekoppelten Emitterschaltung
als Ersatz für die Collectorschaltung.
Lerne die Collectorschaltung als Grundschaltung zu verstehen.
Dann brauchst Du Deine Modellvorstellungen dafür nicht mehr.

LG
old.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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M. K. schrieb:
> Ich mach mal deine Spannungsmessung und das daraus folgende Kp bzw.
> folgenden Proportional-Regler:
> UEmitter=UBasis∗Kp U_{Emitter} = U_{Basis} * KpKp=UBasisUEmitter

Wohl eher

Und mit

Bekommt man dann den Regelkreis.

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Stop, was tust Du da?

Das System beschreiben. ;)

Bernd K. schrieb:
> Kp soll mit der Regelabweichung multipliziert werden, also mit der
> Differenz aus Führungsgröße und Regelgröße, nicht mit dem absoluten
> Betrag der Führungsgröße!

Autsch. Das tut jetzt aber weh. Da ist ja Udo näher dran der in Ube nur 
einen Offset sieht. Das wirst du in jedem halbswegs vernünftigen 
Schaltungstechnik-Buch finden, dass der Emitterfolger eine Verstärkung 
(das ist der Proportionalitätsfaktor!) von etwa 1 hat (für Ue >> Ube), 
z.B. im Tietze-Schenk 5. Auflage Seite 50ff.

Betrachte es doch mal vom Strom her, das ist noch viel einleuchtender: 
Der Basisstrom ist das Eingangssignal und der Emitterstrom ist das 
Ausgangssignal. Die Basis-Emitter-Spannung ist bei dieser 
Betrachtungsweise völlig irrelevant.

von M. K. (sylaina)


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qwerzuiopü+ schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Ich mach mal deine Spannungsmessung und das daraus folgende Kp bzw.
>> folgenden Proportional-Regler:
>> UEmitter=UBasis∗Kp U_{Emitter} = U_{Basis} * KpKp=UBasisUEmitter
>
> Wohl eher
>
>
>
> Und mit
>
>
>
> Bekommt man dann den Regelkreis.

Auch eine interessante Betrachtung. Da ist aber Ube auch nicht die 
Regelabweichung wie Bernd es annimmt ;)

von qwerzuiopü+ (Gast)


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M. K. schrieb:
> Auch eine interessante Betrachtung. Da ist aber Ube auch nicht die
> Regelabweichung wie Bernd es annimmt ;)

Kann ja auch gar nicht sein, denn dann würde für K_p gegen unendlich der 
Regler nicht mehr funktionieren - wäre ja Schwachsinn. Der Transistor 
verstärkt ja nicht U_BE, sondern I_B. Und I_B kann ich relativ linear 
(Naja...) in Abhängigkeit zu U_BE-U_BE,F darstellen.
Wenn ich einen Regler diskret mit OPs aufbaue, muss ich deren Offset ja 
auch rausrechnen, wenn ich es genau nehme - nur ist der eben so klein, 
dass er meist kaum eine Rolle spielt.

von M. K. (sylaina)


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qwerzuiopü+ schrieb:
> Kann ja auch gar nicht sein, denn dann würde für K_p gegen unendlich der
> Regler nicht mehr funktionieren - wäre ja Schwachsinn. Der Transistor
> verstärkt ja nicht U_BE, sondern I_B. Und I_B kann ich relativ linear
> (Naja...) in Abhängigkeit zu U_BE-U_BE,F darstellen.

Das versuch ich Bernd ja schon die ganze Zeit über zu erklären. ;)

von Jobst Q. (joquis)


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Dieter schrieb:
> Zusaetzlich zum Beitrag
> Datum: 20.02.2019 20:46
> gibt es noch ein Kriterium, naehmlich die Leistungsverstaerkung.
>
> 
https://www.ingenieurkurse.de/regelungstechnik/einfuehrung-in-die-regelungstechnik/unterscheidung-von-steuerung-und-regelung.html
>
> 
https://www.haustechnikverstehen.de/der-unterschied-zwischen-steuerung-und-regelung/

Was da verzapft wird, ist ziemlicher Blödsinn. Steuerung und Regelung 
sind keine Entweder-Oder Alternativen. Steuerung ist ein übergeordneter 
Begriff, dass eine Anlage kontrolliert wird und in einen Prozess 
eingegriffen werden kann. Eine Steuerung kann viele Regelungen 
enthalten, eine Steuerung ohne Regelung ist in den meisten Fällen 
ziemlich dumm.

Eine SPS ist eine speicherprogrammierbare Steuerung. 
Speicherprogrammierbare Regelung wäre eine falsche Bezeichnung, weil 
eine Regelung sich nur auf eine Größe beziehen kann.

Richtig ist, dass eine Regelung nur dann vorliegt, wenn eine negative 
verstärkte Rückwirkung besteht. Eine Steuerung kann es trotzdem sein.

Falsch ist aber, dass eine Steuerung keine solche Rückwirkung haben 
darf. Es ist allgemein üblich, eine Größe über den Sollwert einer 
Regelung zu steuern.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Kp soll mit der Regelabweichung multipliziert werden, also mit der
>> Differenz aus Führungsgröße und Regelgröße, nicht mit dem absoluten
>> Betrag der Führungsgröße!
>
> Autsch. Das tut jetzt aber weh.

Nein, lies nach wie ein P-Regler funktioniert.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
>> (Naja...) in Abhängigkeit zu U_BE-U_BE,F darstellen.
>
> Das versuch ich Bernd ja schon die ganze Zeit über zu erklären. ;)

Nein, Du versuchst irgendwas anderes zu erklären, was das genau ist kann 
ich langsam erahnen und wenn das so ist verfehlt es leider das Thema.

Wahrscheinlich liegt es daran daß Du eine falsche Vorstellung hast was 
eigentlich mit Kp gemeint ist und was es bedeutet (daher wohl vorhin 
Dein Schmerzensschrei als ich erwähnte wie Kp definiert ist) und dann 
können wir natürlich stundenlang aneinander vorbei reden.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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Da hat Bernd aber zweifelsfrei Recht: Zu einem geschlossenen Regelkreis 
gehört auch eine Rückführung des Signals - und damit die 
Differenzbildung zwischen Soll- und Istwert. Und dabei ist egal, ob ich 
jetzt einen P-Regler oder irgendetwas anderes vorliegen habe.

Nebenbei bemerkt: Wem die lineare Näherung des Emitterfolgers nicht 
zusagt, kann auch gerne eine Exponentialfunktion ansetzen. Also

Auch das ist ein Regler - nur eben kein linearer.

von M. K. (sylaina)


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qwerzuiopü+ schrieb:
> Da hat Bernd aber zweifelsfrei Recht: Zu einem geschlossenen Regelkreis
> gehört auch eine Rückführung des Signals - und damit die
> Differenzbildung zwischen Soll- und Istwert.

Und das hab ich bereits mehrfach beschrieben: Ib ist die 
Differenzbildung

qwerzuiopü+ schrieb:
>


Ich geb noch mal meine Gleichung zum Besten, ich sagte der Regler hat 
als Eingangsgröße Ib und als Ausgangsgröße Ie. Wir alle wissen wie der 
Faktor dazwischen ausschaut:


Wenn ich jetzt mal einen Koeffizientenvergleich mache würde ich mal 
sagen dass

ist.
Ie wird rückgekoppelt via HFE+1 in den Basiskreis. Schaun wir mal: 
Basisspannung konstant, R konstant. Steigt der Strom durch R dann steigt 
die Spannung über R was dazu führt, dass Ube sinkt und das führt zu 
einem sinkenden Ib und damit zu einem sinkenden Ie.
Wir haben im Prinzip das selbe Ergebnis nur in anderer Darstellung ;)

Bernd K. schrieb:
> Wahrscheinlich liegt es daran daß Du eine falsche Vorstellung hast was
> eigentlich mit Kp gemeint ist und was es bedeutet (daher wohl vorhin
> Dein Schmerzensschrei als ich erwähnte wie Kp definiert ist) und dann
> können wir natürlich stundenlang aneinander vorbei reden.

DU hast gesagt, dass Kp gegen lastabhängig unendlich geht bei deiner 
Betrachtung. Das ist aber einfach nicht richtig und mit dieser Meinung 
stehe ich nicht alleine da. Den nichtlinearen P-Regler hast du 
eingeführt, dabei lässt sich das System einfach als linearer P-Regler 
eindeutig beschreiben. Auch qwerzuiopü+ (Gast) hat eine Lösung mit 
konstanten Proportionalitätsfaktor. Dass aber Ube die Regelabweichung 
ist, ist einfach Unsinn. Und diese Meinung vertritts du seit 
Threaderöffnung.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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M. K. schrieb:
> Ich geb noch mal meine Gleichung zum Besten, ich sagte der Regler hat
> als Eingangsgröße Ib und als Ausgangsgröße Ie. Wir alle wissen wie der
> Faktor dazwischen ausschaut:

Das ist zwar physikalisch korrekt, aber das kannst du nicht als 
Reglerkreis aufzeichnen: Ie koppelt ja nicht direkt auf Ib zurück. 
Sondern da liegt eben genau die Differenzbildung dazwischen. Zeichnest 
du das als Regelkreis auf, wirst du sehen, dass Ib nicht die Stellgröße 
sein kann und auch nicht die Regelabweichung.

Im Anhang habe ich mal den Regelkreis aufgezeichnet. Sicher kann man das 
auch anders sehen - U_BE,F könnte man auch in der Rückführung von U_R 
abziehen und R könnte man auch in den Regler mit reinnehmen. Aber I_b 
kann man eben wirklich nur "mittendrin" haben, nicht als 
Regelabweichung.

von Udo K. (Gast)


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Ich habe mal das Blockschaltbild eines PID Reglers zur Information 
angehängt.
Das ist aus
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwidqtjL68zgAhUpx4UKHbZiANoQFjAAegQICRAC&url=https%3A%2F%2Fwww3.lernplattform.schule.at%2Fhtlms%2Fmod%2Fresource%2Fview.php%3Fid%3D25618&usg=AOvVaw01b75QVYJSpr4oihtxfP_2
kopiert, in dem HTL Skript gibts auch noch mehr Grundlagen.

In dem Blockschaltbild sieht man sehr schön, dass die
Regelabweichung e mit dem Faktor Kp (beim P-Regler) multipliziert wird.
Alles andere ist Schmarrn, so wie die Formeln oben, die hinten und vorn
nicht stimmen.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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Udo K. schrieb:
> In dem Blockschaltbild sieht man sehr schön, dass die
> Regelabweichung e mit dem Faktor Kp (beim P-Regler) multipliziert wird.
> Alles andere ist Schmarrn, so wie die Formeln oben, die hinten und vorn
> nicht stimmen.

Du gehst hier von dem absoluten Idealfall aus. Bau das z.B. mal als 
Schaltung auf. Du hast eine Sättigung beim P-Regler, Offsets, einen 
nichtlinearen Frequenzgang von I- und D-Anteil, usw.
Davon abgesehen, dass eine Näherung als P-Regler eben eher 
mittelprächtig ist, weshalb ich ja auch die Exponentialfunktion 
vorgeschlagen habe. Damit ist der Regler nicht mehr linear - aber das 
ist in der Reglertheorie ja kein Ausschlusskriterium. Es macht nur eben 
den Regler nicht besser.
Daher erklärt sich ja auch das katastrophale Regelverhalten des 
Emitterfolgers: Bei kleinen Abweichungen ist die Rückkopplung schwächer 
als bei großen Abweichungen, geht sogar gegen 0 für sehr kleine 
Abweichungen. Damit ist das Ding noch schlechter als ein P-Regler, der 
ja schon nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist (Bei Spannungsreglern aber 
noch ok).

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> DU hast gesagt, dass Kp gegen lastabhängig unendlich geht

Nein, das hast Du falsch verstanden oder ich hab mich undeutlich 
ausgedrückt. Ich hab in dem Zusammenhang zwei Dinge gesagt:

* Kp schwankt mit der Last. Damit meine ich wenn man das ganze 
nichtlineare Gedöns an der BE-Diode auch noch mit in sein Kp mit 
reinzieht, so daß man schon von der Spannungsdifferenz ausgeht und nicht 
erst vom Basisstrom und also da stehen hat:

e ist also jetzt die Spannungsdifferenz, noch ohne irgendwas, und dann:

wobei Kp(e) bedeutet daß Kp eine Funktion von e ist und die jetzt nicht 
nur die Stromverstärkung des Transistors sondern auch all die häßlichen 
Nichtliearitäten I(U) an der BE-Diode enthält die ich nicht hinschreiben 
will und nur salopp mit "schwankt" oder "Kp ist eine Funktion von e" 
umschrieben habe, das ist das das was ich meinte.

Was in Wirklichkeit passiert und was man auch in einer Simulation sehen 
kann ist daß Kp bei kleiner Belastung, bei kleiner Regelabweichung erst 
ziemlich klein ist, der Regler am Anfang bei den ersten paar Milliampere 
stark nachgibt aber dann sobald er über das Knie der BE-Diode hinaus ist 
Kp einen größeren Wert hat und der Regler in dem Bereich dann viel 
strammer regelt.


* Das mit dem unendlichen Kp kam nur deshalb mal kurzt auf auf als wir 
rein hypothetisch mal eine BE-Strecke betrachteten die null ohmschen 
Widerstand und bei 0.7V einen 90° Knick hat, eine ideale Diode also. Die 
gibts aber nicht in der Praxis.

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (Gast)


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qwerzuiopü+ schrieb:
> Du gehst hier von dem absoluten Idealfall aus. Bau das z.B. mal als
> Schaltung auf. Du hast eine Sättigung beim P-Regler, Offsets, einen
> nichtlinearen Frequenzgang von I- und D-Anteil, usw.
> Davon abgesehen, dass eine Näherung als P-Regler eben eher
> mittelprächtig ist, weshalb ich ja auch die Exponentialfunktion
> vorgeschlagen habe. Damit ist der Regler nicht mehr linear - aber das
> ist in der Reglertheorie ja kein Ausschlusskriterium. Es macht nur eben
> den Regler nicht besser.

Na ja, bei dem Wissensstand hier wäre alles andere als der einfachste
lineare Fall schon sehr gewagt.

Wenn du aber mit der Exponentialfunktion anfängst, dann solltest du
es auch richtig machen, sonst ist die Verwirrung nie mehr aufzulösen.

Abgesehen davon funktioniert der Emitterfolger für viele Anwendungen
ganz bauchbar als P-Regler mit
Kp = gm * R_Last
Die Rechnung mit Linearisierung im Arbeitspunkt ist für einen
Mittelschüler in der 6 Klasse lösbar.

Die Steilheit des Transistors gm ist dabei natürlich 
Arbeitspunktabhängig,
aber diesen einfachen "Regler" wird man sowieso nur bei sehr definierten
Lasten einsetzen.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Wenn du aber mit der Exponentialfunktion anfängst, dann solltest du
> es auch richtig machen, sonst ist die Verwirrung nie mehr aufzulösen.

Klär mich auf, wo ich was falsch gemacht habe? Bis auf die 
Vernachlässigung des Early-Effekts sehe ich da keinen Fehler?

Udo K. schrieb:
> Na ja, bei dem Wissensstand hier wäre alles andere als der einfachste
> lineare Fall schon sehr gewagt.

Irgendwer hatte sich doch zwischenzeitlich mal über die 
Kleinsignalparameter beschwert. Deswegen hatte ich die Exp-Funktion 
eingeführt, um eben zu zeigen, dass sich auch mit Großsignalbetrachtung 
problemlos ein Regler darstellen lässt.
Es geht hier ja auch gar nicht um irgendwelche Berechnungen, sondern 
primär um die Frage, ob man das eben als Regler darstellen kann - ja 
kann man. Würde mich das Verhalten der Schaltung näher interessieren, 
wäre ich auch sofort mit Kleinsignalparametern dabei.

Udo K. schrieb:
> Abgesehen davon funktioniert der Emitterfolger für viele Anwendungen
> ganz bauchbar als P-Regler mit
> Kp = gm * R_Last

Mit gm musst du hier aufpassen. Denn das g steht ja eigentlich für eine 
Leitfähigkeit - der BJT ist aber eine stromgesteuerte Stromquelle, 
weshalb man hier häufiger ein S sieht. Das gm ist eher für FETs.

von Udo K. (Gast)


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qwerzuiopü+ schrieb:
>> Wenn du aber mit der Exponentialfunktion anfängst, dann solltest du
>> es auch richtig machen, sonst ist die Verwirrung nie mehr aufzulösen.
>
> Klär mich auf, wo ich was falsch gemacht habe? Bis auf die
> Vernachlässigung des Early-Effekts sehe ich da keinen Fehler?

U_BE = U_Zener  - U_Last        ... Basis-Emitter Spannung = f(U_Last)

Ic = Is*(exp(U_BE/Ut) - 1)      ... Kollektorstrom = f(U_BE)

Ie = Ic (1 + 1/Beta)            ... Emitterstrom = Laststrom

U_Last = Ie * R_Last            ... Spannung an der Last = f(Ie)

Und das Gleichungssytem kann ich nicht lösen.



>> Na ja, bei dem Wissensstand hier wäre alles andere als der einfachste
>> lineare Fall schon sehr gewagt.
>
> Irgendwer hatte sich doch zwischenzeitlich mal über die
> Kleinsignalparameter beschwert. Deswegen hatte ich die Exp-Funktion
> eingeführt, um eben zu zeigen, dass sich auch mit Großsignalbetrachtung
> problemlos ein Regler darstellen lässt.

Ist ja löblich :-)  Die Bemerkungen mit den Fehlern in den Gleichungen
weiter oben waren auch nicht auf Dich bezogen.


>
> Udo K. schrieb:
>> Abgesehen davon funktioniert der Emitterfolger für viele Anwendungen
>> ganz bauchbar als P-Regler mit
>> Kp = gm * R_Last
>
> Mit gm musst du hier aufpassen. Denn das g steht ja eigentlich für eine
> Leitfähigkeit - der BJT ist aber eine stromgesteuerte Stromquelle,
> weshalb man hier häufiger ein S sieht. Das gm ist eher für FETs.


Das kann man natürlich so sehen, aber der Zusammenhang zwischen 
Basisstrom
und Kollektorstrom ist im wesentlichen ein Dreckeffekt.
Da spielt z.B. die Verunreinigung an der Oberfläche des
Halbleiters eine ganz wichtige Rolle.

Physikalisch schlüssiger ist die Beschreibung als Spannungsgesteuerte
Stromquelle.  Der Zusammenhang zwischen Ic = f(U_BE) ist von
Mikroampere bis Ampere gültig, über mehr als 5 Potenzen.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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Udo K. schrieb:
> U_BE = U_Zener  - U_Last

Hab ich genauso - nur mit anderen Bezeichnungen (U_Soll und U_R)

Udo K. schrieb:
> Ic = Is*(exp(U_BE/Ut) - 1)

OK, da hab ich wohl die Formel der Zenerspannung versehentlich genommen. 
Bei der klassischen Diode ziehe ich von U_BE natürlich nichts ab. Bin 
normalerweise auch eher mit FET zu gange, da gibts ja U_th...

Udo K. schrieb:
> Und das Gleichungssytem kann ich nicht lösen.

Muss man ja auch nicht für die Betrachtung des Reglers. Lässt sich das 
überhaupt analytisch lösen?

Udo K. schrieb:
> Physikalisch schlüssiger ist die Beschreibung als Spannungsgesteuerte
> Stromquelle.  Der Zusammenhang zwischen Ic = f(U_BE) ist von
> Mikroampere bis Ampere gültig, über mehr als 5 Potenzen.

Da hast du natürlich Recht ;-)

von M. K. (sylaina)


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qwerzuiopü+ schrieb:
> Das ist zwar physikalisch korrekt, aber das kannst du nicht als
> Reglerkreis aufzeichnen: Ie koppelt ja nicht direkt auf Ib zurück.

Öhm...doch, beim Emitterfolger tut Ie genau das, das ist ja der Trick 
des Emitterfolgers: Der Emitterstrom koppelt in Verbindung mit dem 
Emitterwiderstand direkt auf Ube zurück und da Ib eine Funktion von Ube 
ist damit direkt auf Ib zurück.

Bernd K. schrieb:
> Das mit dem unendlichen Kp kam nur deshalb mal kurzt auf auf als wir
> rein hypothetisch mal eine BE-Strecke betrachteten die null ohmschen
> Widerstand und bei 0.7V einen 90° Knick hat, eine ideale Diode also. Die
> gibts aber nicht in der Praxis.

Das Modell muss aber auch in der Praxis funktionieren, sonst hat man ein 
Problem, die grundsätzliche Funktionsweise sollte sich nicht ändern weil 
nun parasitäre Effekte hinzukommen. Wenn dem so ist weiß man, dass man 
einige Dinge nicht berücksichtigt hat.
Bei meinem Modell ist das aber so, der ideale Fall zeigt das gleiche 
Verhalten wie der reale Fall. Ich hab dir hier mal ein Bild mit 
angehangen, es zeigt den Verlauf von meinem Kp. Du siehst, auch mein Kp 
ist nicht stabil. In der Simulation aber habe ich einen BC547 verwendet. 
Schaust du in dessen Datenblatt dann siehst du, dass mein Kp dem Verlauf 
von hFE über Ic folgt. Wir können jetzt auch überlegen, was bei einem 
idealen Transistor passieren würde. Kp meines Modells würde immer noch 
hFE folgen, ganz egal ob das Ding ne Diode mit 90° Knick hat oder nicht. 
Nehmen wir nur mal an, Ube wäre größer als die Fluss-Spannung und unsere 
Diode habe den 90° Knick -> Es fließt ein Basisstrom der durch den 
Emitterwiderstand abfließt. Zusätzlich wird eine Kollektorstrom 
generiert, der ebenfalls durch den Emitterwiderstand abfließt. Am 
Emitterwiderstand generieren beide Ströme zusammen einen 
Spannungsabfall. Dieser Spannungsfall führt dazu, dass das Potential am 
Emitter angehoben wird. Da das Potential an der Basis ja konstant ist 
bedeutet dies, dass nun die Spannung Ube fällt. Fällt die Spannung Ube 
nun unter den 90° Knick fließt kein Basisstrom mehr, dann fließt aber 
auch kein Kollektorstrom mehr und somit kein Emitterstrom. Über den 
Emitterwiderstand fällt keine Spannung mehr ab, das Emitterpotential 
fällt auf GND zurück wodurch aber Ube wieder über den 90° Knick kommt 
usw. Dieses Modell ist nur stabil wenn Ube genau am 90° Knick ist, also 
so groß ist damit ein Basisstrom fließen kann. Als Ib wird sich der 
Strom Ie/(hFE+1) einstellen, Ube wird lediglich benötigt um die 
Energiebarriere zwischen Basis und Emitter zu überwinden.
Das System funktioniert mit konstanten Kp welches völlig unabhängig von 
Ausgang ist. Damit lässt sich der ganz klassische P-Regler für dieses 
Modell entwickeln, es ist kein nichtlinearer, eventuell sogar 
unstetiger, Regler nötig um diesen Regler zu beschreiben. Letzten Endes 
wird auch bei mir Ube die Regeldifferenz sein aber das hat völlig andere 
Gründe als bei deiner Erklärung.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Das mit dem unendlichen Kp kam nur deshalb mal kurzt auf auf als wir
>> rein hypothetisch mal eine BE-Strecke betrachteten die null ohmschen
>> Widerstand und bei 0.7V einen 90° Knick hat, eine ideale Diode also. Die
>> gibts aber nicht in der Praxis.
>
> Das Modell muss aber auch in der Praxis funktionieren, sonst hat man ein
> Problem,

Parse error.

Nicht existierendes Bauteil mit unendlicher Steilheit das man nur als 
Argumentationshilfe im Zuge einer Grenzwertbetrachtung während einer 
hitzigen Diskussion in den Raum wirft muß in der Praxis funktionieren? 
In welchem Universum? Und zu welchem Zweck?

Abgesehen davon würde es wahrscheinlich sogar funktionieren - zumindest 
gedanklich: Der Regler hätte dann halt Kp=unendlich und Du müsstest nur 
sicherstellen daß die Regelstrecke (Rlast) ebenfalls ideal und rein 
ohmisch ist und kein bisschen L dabei hat damit es bei dieser 
irrsinnigen Regelverstärkung nicht schwingt. Die Ausgangsspannung wäre 
dann bei jeder Last wie angenagelt und Regelabweichung immer exakt null.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Parse error.

Du hast leider die Erklärung nicht verstanden, versuche es bitte noch 
einmal zu lesen und zu verstehen.
Ich verstehe überhaupt nicht warum du so verbissen an deinem Regler mit 
variablen Proportionalitätsfaktor festhälst. Ich habe bereits auf 
Literatur verwiesen, die ebenfalls von einem konstanten Faktor spricht.
Du redest davon, dass der Regler überhaupt keine Regelabweichung hätte. 
Das zeigt ganz eindeutig, dass du meinen Ausführungen nicht folgen 
konntest. Der ideale P-Regler hat eine nahezu verschwindend geringe 
Regelabweichung und auch meine Erklärung oben weist auf die 
verschwindend geringe Regelabweichung hin, dass sie sogar nötig ist da, 
wenn die Regelgröße darunter fällt, der Ausgang auf 0 fällt. Und nein, 
der Regler braucht nicht mal gedanklich dabei eine Kp von unendlich.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Ich verstehe überhaupt nicht warum du so verbissen an deinem Regler mit
> variablen Proportionalitätsfaktor festhälst.

Weil die BE-Strecke keine lineare Kenlinie hat, und deren Kennlinie geht 
in den Kp mit ein.

> Du redest davon, dass der Regler überhaupt keine Regelabweichung hätte.

Nicht der Regler sondern nur der hypothetisch konstruierte mit 
Rbasis=0 und 90°-Knick und reiner Spannungsquelle an der Basis (ohne 
Zener und ohne Widerstand). Und so ein Regler mit Kp gegen unendlich 
hätte per Definition eine Regelabweichung die gegen null geht.

von Kastanie (Gast)


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M. K. (sylaina) und Bernd K. (prof7bit):

Ihr seid beide helle Köpfe und meint eigentlich das gleiche.
Hier hat jeder aus seiner Sicht recht.
Ihr habt es eigentlich nicht nötig euch zu beharken.
Ich gebe euch beiden drei Punkte und erkläre euch beide zum Sieger.
O.k.?

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Weil die BE-Strecke keine lineare Kenlinie hat, und deren Kennlinie geht
> in den Kp mit ein.

Das ist aber bei weitem nicht so extrem wie du es darstellst. Kp driftet 
nicht gegen unendlich wenn man die Last vergrößert. Ganz im Gegenteil, 
das Kp stabilisiert sich sogar. Das zeigt deutlich das 
Simulationsergebnis. Kp ist nur nicht konstant weil hFE des Transistors 
von Ic abhängt. Beim idealen Transistor ist aber hFE konstant und damit 
auch Kp des Reglers.

Bernd K. schrieb:
> Nicht der Regler sondern nur der hypothetisch konstruierte mit
> Rbasis=0 und 90°-Knick und reiner Spannungsquelle an der Basis (ohne
> Zener und ohne Widerstand). Und so ein Regler mit Kp gegen unendlich
> hätte per Definition eine Regelabweichung die gegen null geht.

Auch der hat kein Kp, dass gegen unendlich geht. Du hast meine 
Ausführung definitiv nicht verstanden.

Kastanie schrieb:
> O.k.?

Völlig OK. Ich denke es macht hier keinen Sinn mehr weiter zu machen.

von Jens G. (jensig)


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M. K. (sylaina) schrieb:

>Bernd K. schrieb:
>> Weil die BE-Strecke keine lineare Kenlinie hat, und deren Kennlinie geht
>> in den Kp mit ein.

>Das ist aber bei weitem nicht so extrem wie du es darstellst. Kp driftet
>nicht gegen unendlich wenn man die Last vergrößert. Ganz im Gegenteil,
>das Kp stabilisiert sich sogar. Das zeigt deutlich das
>Simulationsergebnis. Kp ist nur nicht konstant weil hFE des Transistors
>von Ic abhängt. Beim idealen Transistor ist aber hFE konstant und damit
>auch Kp des Reglers.

Du machst immer noch den Fehler, daß Du den Kp des Spannungsreglers auf 
die Stromeigenschaften reduzierst. Wir wollen aber die Spannung regeln, 
nicht den Strom, und damit wird die Sache sehr nichtlinear.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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M. K. schrieb:
> Das ist aber bei weitem nicht so extrem wie du es darstellst. Kp driftet
> nicht gegen unendlich wenn man die Last vergrößert. Ganz im Gegenteil,
> das Kp stabilisiert sich sogar. Das zeigt deutlich das
> Simulationsergebnis.

Du hast aber h_FE in deinem Simulationsergebnis, eben ohne die U_BE 
vs. I_B Kennlinie. Multiplizierst du die dazu, erhältst du 
K_p->unendlich für große Lasten.

M. K. schrieb:
> Der Emitterstrom koppelt in Verbindung mit dem
> Emitterwiderstand direkt auf Ube zurück und da Ib eine Funktion von Ube
> ist damit direkt auf Ib zurück.

Du widersprichst dir innerhalb eines Satzes: Natürlich ist I_B ist eine 
Funktion von U_BE. Aber eben nicht identisch. Also musst du noch etwas 
hinzufügen, um den Regelkreis zu schließen - eben genau die 
Exponentialfunktion.

von Dieter (Gast)


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Die einfache Schaltung ist genau der Grenzfall Regelung zur Steuerung. 
Wegen der fehlenden Rueckwirkung ist der einfache Collektorfolger, 
Emitterschaltung, zB eine Steuerung.

Ein Regler mit Offset und differentiellen Widerstand (Basis Emitter) als 
nichtlinearer Verstaerkungsfaktor ist eine Qual bei der Aufstellung der 
internen Reglerstruktur.

von Jobst Q. (joquis)


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Dieter schrieb:
> Ein Regler mit Offset und differentiellen Widerstand (Basis Emitter) als
> nichtlinearer Verstaerkungsfaktor ist eine Qual bei der Aufstellung der
> internen Reglerstruktur.

Das ist ein rein theoretisches Problem. In der Praxis funktiert der 
Regler trotz Nichtlinearitäten recht gut.

von Dieter (Gast)


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Anbei die Regelkreisstruktur inklusive Stoerung.

Wuensche einen Schoenen Abend.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Dieter schrieb:
> Die einfache Schaltung ist genau der Grenzfall Regelung zur
> Steuerung.
> Wegen der fehlenden Rueckwirkung ist der einfache Collektorfolger,
> Emitterschaltung, zB eine Steuerung.
>
> Ein Regler mit Offset und differentiellen Widerstand (Basis Emitter) als
> nichtlinearer Verstaerkungsfaktor ist eine Qual bei der Aufstellung der
> internen Reglerstruktur.

Ich frage mich warum man das außer akademischen Interesse so ausführlich 
hier behandelt. Ich glaube nicht, daß die damaligen Entwickler bei der 
Bemessung auch nur eine Sekunde an die Praxis der Regeltechnik gedacht 
haben, sondern nur die Komponenten nach den üblichen Gepflogenheiten 
bemessen hatten. Diser Längsregler bekam erst durch die externen 
Komponenten spezielle interessante Eigenschaften. Reglung als solches 
war in diesem Kontext total überflüssig in der Analyse. Deshalb geht es 
im historischen Kontext um das größere Bild und nicht unbedingt um die 
Prinzipschaltung. Man kann durchaus sagen, daß diese 
Längstransistorschaltung ein integraler Bestandteil des Gesamtdesigns 
darstellte.

Noch ein kleines Argument für die subtilen Eigenschaften dieser 
Schaltung ist Netzunterspannung. Eine Z-Diode stabilisierte 
Emitterfolgerschaltung mit Doppelglied und Stütz C wird im Vergleich zum 
linearen Regler bei Unterspannung immer noch eine gut gesiebte 
Ausgangsspannung bereitstellen. Ein linearer Regler sättigt einfach und 
die volle Brummspannung kommt durch sobald die minimale In/Out 
Spannungsdifferenz ungenügend ist.

Abgesehen davon, soweit es Konsumerelektronik betrifft, mußten auch 
andere Kriterien berücksichtigt werden die in das Verhalten des 
Gesamtgerätes eingingen. Ich denke da mal wie schon früher erwähnt nur 
an Sanfteinschalten ohne Knackgeräusche beim Ein und Ausschalten. Nur 
wenige lineare Spannungsregler ICs haben einen Eingang für den 
Sanftanlauf. Hochwertige Audio Geräte zeichneten sich aus sich ohne 
Zusatzgeräusche einschalten zu lassen. Dadurch hatten die 
Verstärkerstufen mehr Zeit sich nach dem Einschalten ohne Girationen 
(Überschwinger) einzupendeln.

Eure Argumente in Ehren, ich sehe sie einfach nicht als so wichtig im 
Kontext dieser Schaltung. Einfache Berechnungen genügen vollkommen zum 
erfolgreichen Einsatz der Schaltung. Ob da Prinzipien der nichtlinearen 
Reglungstheorie zugreifen ist eigentlich ziemlich unwichtig. Solange das 
hfe ausreichend ist, brauche ich mir um das Verhalten von Kp keine 
Sorgen machen.

Sorry, sollte ich mit meinem Blickwinkel Öl ins Feuer gegossen zu haben. 
Da Ihr Eure Meinung kundgebt, gebe ich meinen Blickwinkel zum Besten.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Das ist aber bei weitem nicht so extrem wie du es darstellst. Kp driftet
> nicht gegen unendlich wenn man die Last vergrößert

Das hab ich doch nie gesagt!???

Ich hab niemnals gesagt daß der unter Last gegen unendlich driftet!

Ich hab gesagt der ändert sich ein bisschen, je nach Last.

Wie kommst Du darauf ich hätte gesagt der würde gegen unendlich gehen? 
Das tut er nur bei nem Regler der aus außerirdischen Transistoren gebaut 
ist, nur in diesem Zusammenhang hab ich das mal erwähnt, wenn die 
BE-Diode ideal ist und alles andere auch supraleitend, sonst niemals. 
Und da hab ich auch nichts von driften und Last vergrößern geschrieben, 
sondern da ist er dann immer unendlich, egal welche Last! Bitte 
sorgfältiger lesen!

Und außerdem habe ich keine Lust mehr noch tagelang weiterzudiskutieren.

Ich bin schon zufrieden mit der Tatsache daß ich Dich jetzt wenigstens 
überhaupt so weit gebracht habe daß Du eingesehen hast daß man die 
Schaltung überhaupt als Regler betrachten kann was Du ja am Anfang 
ebenfalls abgelehnt hast. Jetzt reiten wir nur noch auf falsch 
kommunizierten Details rum.

Ich glaub wir beenden das jetzt allmählich und wenden uns anderen Dingen 
zu bevor wieder irgendein neuer Forenbesucher zufällig hier aufschlägt 
und wieder beim Stand von vorgestern anfängt und der ganze Zirkus wieder 
von vorne beginnt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Anbei die Regelkreisstruktur inklusive Stoerung.

Wuensche einen Schoenen Abend.

von M.A. S. (mse2)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich frage mich warum man das außer akademischen Interesse so ausführlich
> hier behandelt.
Akademisches Interesse ist durchaus nichts verwerfliches.


Gerhard O. schrieb:
> Eure Argumente in Ehren, ich sehe sie einfach nicht als so wichtig im
> Kontext dieser Schaltung. Einfache Berechnungen genügen vollkommen zum
> erfolgreichen Einsatz der Schaltung.
Ich glaube, das bestreitet auch niemand.


Gerhard O. schrieb:
> Sorry, sollte ich mit meinem Blickwinkel Öl ins Feuer gegossen zu haben.
> Da Ihr Eure Meinung kundgebt, gebe ich meinen Blickwinkel zum Besten.
Dafür sollte man sich nicht entschuldigen müssen, es ist völlig in 
ordnung, eine andere Meinung zu haben und dies auch zu schreiben.

von Gernot Schreiner (Gast)


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Ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, hier nur meine 
Anmerkungen:
78XX ist wirklich nicht mehr Stand der Technik, ich würde den nie in 
einem neuen Design einsetzen. Es gibt jede Menge moderner LDOs mit 
deutlich niedrieger Drop-Out-Spannung, deutlich niedrigerem Ruhestrom, 
geringerer Spannungstoleranz, geringerer Temperaturdrift usw. Ich nehme 
auch nur dann einen LDO, wenn ich wenig Strom bzw. wenig 
Spannungsdifferenz habe, also recht wenig Leistung am Stabi stehen 
bleibt. Ansonsten nehme ich z.B. einen R78xx (R-785.0-0.5) das ist ein 
Schaltregelermodul und damit vermeide ich alle thermischen Probleme und 
hab insgesamt einen geringeren Stromverbrauch. Ein diskreter Aufbau mit 
Transistor ist heutzutage kaum mehr wirtschaftlich sinnvoll, weil die 
Ersparnis bei den Bauteilkosten durch die Bestückkosten wahrscheinlich 
wettgemacht wird. Bei Handbestückung erübrigt sich das Nachdenken 
darüber.

Beitrag #5746597 wurde vom Autor gelöscht.
von M. K. (sylaina)


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Gerhard O. schrieb im Beitrag #5746597:
> Die Fälle wo ich in der Firma
> in den letzten zwanzig Jahren LM78XX einsetzte kann ich mit den Fingern
> einer Hand abzählen.

Ist bei mir ähnlich aber: Die L78xx werden auch heute noch produziert 
und die Halbleiterindustrie würde die Dinger nicht produzieren wenn sie 
nicht eingesetzt werden würden. Und in den Mengen in denen die Dinger 
auf dem Markt sind...die müssen irgendwo noch oft eingesetzt werden. Die 
Anlagen, mit denen ich es so zu tun habe, benutzten auch sehr häufig die 
L78xx zur Spannungsstabilisierung. OK, diese Anlagen sind auch rund 15 
Jahre alt wenn sie jung sind.
Aber das Datenblatt z.B. von ST zu den L78xx, das ich hier hab, ist vom 
letzten Jahr.

von Silent (Gast)


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seid ihr fertig? ok, dann schlage ich mal hier auf.
Es ist schon erstaunlich wie man über die Funktion von 3 Bauteilen so 
lange diskutieren kann (4 mit Last). Keiner kann die Funktion mit 
einfachen Worten erklären. Reglung oder Steuerung, ist das wirklich so 
schwer. Ich will hier wirklich keinen beleidigen oder ihm seine Ahnung 
in Elektronik absprechen, aber Hallo, PID Regler, elend lange Formeln, 
imaginäre, trallala, Basisbahnwiderstände, rückgekoppelte 
Imaginäranteile ... geht's noch.
Manche haben schon ganz richtig angefangen, aber nicht zu Ende geführt. 
Karl K. glaube war auf gutem weg, ein kleiner Fehler zwar. Naja, auch 
nicht fertig geworden. Du warst mein Favorit, ne Weile. Dann aber die 
Nummer mit der Z-Diode, schade.
Ich hab mir wirklich hier alles durchgelesen, jaja, schön blöd, ich 
weiß. Manchmal wusste ich wirklich nicht ob ihr überqualifiziert seid 
oder ob's da noch Steigerungsmöglichkeiten gibt, echt nicht. Jemand 
postete zwei hintereinander geschaltete, rückgekoppelte 
Emitterschaltungen und sprach dem irgend ne Reglung zu. Hallo, ein 
RS-Flipflop, keiner hat's gesehen. Fehlte nur ein Basiswiderstand, na 
geht auch ohne. Das macht einmal Flip und das war's, frisst nur noch 
Strom bis einer den Stecker raus zieht. Oder diese 8A Reglerschaltung, 
die mit den , weiss nicht, 10 hintereinander geschalteten Transistoren. 
Hat das jemand aufgebaut? hmm, hab zweimal nach geschaut, glaube da 
fehlt ne Invertierung im Regelkreis. Naja, kann mich auch irren.
Also, diese billige Emitterfolgerschaltung hab ich schon oft gebaut, 
früher jedenfalls (also ganz früher). Die funktionierte immer ganz 
ordentlich (in vernünftigen Grenzen jedenfalls). Ob dieser 
Spannungsregler nun ein richtiger Regler ist oder nicht, da bin ich gar 
nicht drauf gekommen. Ein primitiver Spannungsregler eben, hmm.

Na dann will ich euch mal auf die Sprünge helfen und erklären wie in 
meinem kleinen Universum ein ganz einfacher Regler aussieht. (also wenn 
ihr wollt, will natürlich keinen zwingen)
Sind nur vier Baugruppen, ich habe da einen Sollwertgeber und einen 
Istwertgeber. Die gehen auf den Soll/Ist Vergleicher, der seinerseits 
die Regelgröße ausgibt, welche dann zum Stellglied geht und den Istwert 
nachregelt/steuert. Klar, Fehlerverstärker gibt's auch (ist im 
Stellglied drin). Das war's, Istwert auf Vergleicher, Sollwert dazu, zum 
Stellglied, ändert Istwert. Ein wunderschöner Regelkreis. Eine Steuerung 
hat genau diesen Kreis nicht.
So, wo sind nun diese vier Baugruppen in dieser Billigschaltung? geht 
das überhaupt bei nur 3 Teilen? (4 mit Last)
Naja, ich weiß es natürlich. Bei paar Teilen ist es sicher allen klar, 
ich geb mal was vor.

Sollwert ist natürlich die Z-Diode (ja, mit Widerstand). Also ihre 
Durchbruchspannung (muss ich das wirklich immer dazu sagen was gemeint 
ist?)
Und das Stellglied, na? klar, Transistor natürlich, gleich mit 
integriertem Fehlerverstärker.

So, und nun? wo ist der Vergleicher? Also Ube, nein bitte nicht. Wo ist 
das Ding, aus was besteht es und wie soll das funktionieren. Die 
Reglerbefürworter müssten es mit verständlichen Worten den 
Regler-Gegnern erklären können. (müssen muss natürlich keiner jemanden 
was, ist nur ne Floskel von mir)
Und schlussendlich wie kommt dieser verdammte IstWert zum geheimen 
Vergleicher? Also die Ausgangsspannung, da ist doch nix, Emitterspannung 
ist Istwert und  geht ins nichts ... naja zur Last vielleicht. Aber 
zurück? wohin? wie?
Wo ist da ein Regelkreis? Mit einfachen Worten, mit Strom, Spannung, 
Widerstand bitte. Die Reglerjünger müssen das doch erklären können?
Oder kann das wirklich nur ich (oder auch nicht)?
Regler-Jungs, schließt den Kreis und ihr habt Recht.

So, genug geschrieben, hab sicher auch Fehler gemacht, was vertauscht, 
wie auch immer. Ach, ich hatte schon so oft unrecht, bin aber auch schon 
etwas älter. 50Jahre Elektronikscheiss, damals hatte ein Fernseher noch 
15 Röhren, interessiert keine Sau heute.

Eins noch, du der mit dem komischem Namen,(ein Steuerungs-Mann) weißt 
schon Collectorschaltung (mit C) ist rückgekoppelte Emitterschaltung, 
oder so. Also, tut mir Leid, ich verstehe es nicht. Die drei 
Grundschaltungen kenne ich schon, Rückkopplung auch. Aber wie ist der 
Zusammenhang zu verstehen? Mit einfachen Worten bitte, wenn's möglich 
ist.

Ach doch noch was, ein Spannungsregler ohne Last? hmm, kenn ich gerade 
nicht, ein 78xx braucht ne Last, das billig Ding hier auch, und ein 
Schaltregler, ohne Last? ohhje, das wird lustig.
Ach doch, ne Z-Diode, konstante Spannung, auch ohne Last. oder doch 
nicht? ist die integriert?
Schönen Guten Abend :-)

von oldeurope O. (Gast)


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Silent schrieb:
> Eins noch, du der mit dem komischem Namen,(ein Steuerungs-Mann) weißt
> schon Collectorschaltung (mit C) ist rückgekoppelte Emitterschaltung,
> oder so. Also, tut mir Leid, ich verstehe es nicht.

Gut so.
Jede Grundschaltung ist erstmal rückkopplungsfrei.
Du kannst eine Rückkopplung hinzu zu fügen oder auch nicht.


> Die drei
> Grundschaltungen kenne ich schon, Rückkopplung auch. Aber wie ist der
> Zusammenhang zu verstehen? Mit einfachen Worten bitte, wenn's möglich
> ist.

Denkfehler der Mischreiber hier zu erklären, geht in die Hose.
Das habe ich in diesem Thread einmal gemacht und es wurde
leider für Bare Münze genommen. Das ist nicht gut.

LG
old.

von Günter Lenz (Gast)


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Aus der W. schrieb:
>Gut so.
>Jede Grundschaltung ist erstmal rückkopplungsfrei.
>Du kannst eine Rückkopplung hinzu zu fügen oder auch nicht.

Unsinn, die Kollektorschaltung ist nicht rückkopplungsfrei.
Wenn die Emitterspannung = Basisspannung ist, fließt
kein Basisstrom mehr und damit auch kein Kollektorstrom.

www.elektronik-kompendium.de:
>Der Emitterwiderstand RE ist fester Bestandteil der Schaltung.
>Durch ihn wird der Arbeitspunkt bei der Kollektorschaltung
>immer durch Stromgegenkopplung stabilisiert. Im Gegensatz zur
>Emitterschaltung kann bei der Kollektorschaltung die
>Gegenkopplung nicht unterdrückt werden. Hier muss man damit
>leben, dass die Gegenkopplung sich sowohl auf die
>Gleichspannungen als auch auf die Signalspannungen auswirken.

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204133.htm

Aus der W. schrieb:
>Denkfehler der Mischreiber hier zu erklären, geht in die Hose.

Das trifft auf deinen Denkfehler zu.

von oldeurope O. (Gast)


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Silent schrieb:
> Eins noch, du der mit dem komischem Namen,(ein Steuerungs-Mann) weißt
> schon Collectorschaltung (mit C) ist rückgekoppelte Emitterschaltung,
> oder so. Also, tut mir Leid, ich verstehe es nicht. Die drei
> Grundschaltungen kenne ich schon, Rückkopplung auch. Aber wie ist der
> Zusammenhang zu verstehen? Mit einfachen Worten bitte, wenn's möglich
> ist.

Da hast Du die Antwort, die ich Dir nicht geben wollte
weil sie falsch ist und für manche Leser durchaus plausibel klingt:

Günter Lenz schrieb:
>>Der Emitterwiderstand RE ist fester Bestandteil der Schaltung.
>>Durch ihn wird der Arbeitspunkt bei der Kollektorschaltung
>>immer durch Stromgegenkopplung stabilisiert. Im Gegensatz zur
>>Emitterschaltung kann bei der Kollektorschaltung die
>>Gegenkopplung nicht unterdrückt werden. Hier muss man damit
>>leben, dass die Gegenkopplung sich sowohl auf die
>>Gleichspannungen als auch auf die Signalspannungen auswirken.

Wer die Collectorschaltung als gegengekoppelte Emitterschaltung
sieht, ist in diesem Kompendium bestens aufgehoben.
Offensichtlich ist es nicht jedem gegeben mit mehreren
Grundschaltungen zu arbeiten.

LG
old.

von Elektrofan (Gast)


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> Offensichtlich ist es nicht jedem gegeben mit mehreren
> Grundschaltungen zu arbeiten.

Noch offensichtlicher ist es nicht jedem gegeben, auch nur
mit EINER Grundschaltung zu arbeiten.                    SCNR

von Thomas S. (thom45)


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Jörg R. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Hallo Jörg,
>>
>> Jörg R. schrieb:
>>> Spannungsregler 78xx sind auch Längsregler, und nicht mehr Stand der
>>> aktuellen Technik. Es gibt LDO im Gehäuse mit einer Dropout-Spannung von
>>> unter 0,3 Volt.
>>
>> LDOs haben auch Nachteile:
>> https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/uregspec.htm
>
>

Hallo Jörg,

> In deiner Verlinkung wird auch der LM317 erwähnt. Auch alt, unter
> Bastlern immer noch beliebt.

Ein Blick ins Lager von FARNELL zeigt, dass der LM317 offenbar weit mehr 
beliebt ist als nur bei Bastlern. Momentan (23.02.2019) hat es 27'816 
Stück LM317 auf Lager:

https://ch.farnell.com/stmicroelectronics/lm317t/v-reg-adj-1-2-37v-to220-3-317/dp/9756027

Gruss
      Thomas

von Thomas S. (thom45)


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Hallo Jörg,

> In deiner Verlinkung wird auch der LM317 erwähnt. Auch alt, unter
> Bastlern immer noch beliebt.

Mit 27'816 auf Lager bei Farnll sieht es ganz danach aus, dass der LM317 
nicht nur bei Bastlern beliebt ist...

https://ch.farnell.com/stmicroelectronics/lm317t/v-reg-adj-1-2-37v-to220-3-317/dp/9756027

Gruss
Thomas

von Achim B. (bobdylan)


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Thomas S. schrieb:
> Mit 27'816 auf Lager bei Farnll sieht es ganz danach aus, dass der LM317
> nicht nur bei Bastlern beliebt ist...

Sagtest du bereits.

von Thomas S. (thom45)


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Achim B. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Mit 27'816 auf Lager bei Farnll sieht es ganz danach aus, dass der LM317
>> nicht nur bei Bastlern beliebt ist...
>
> Sagtest du bereits.

Danke für die Reaktion. Bei mir ist irgend ein Fehler passiert, den mich 
erst vermuten liess, dass es mit dem "Beitrag veröffentlichen" nicht 
funktioniert hat. Aber es hat, wie ich sehe... :-)

Gruss
Thomas

von Karl B. (gustav)


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Silent schrieb:
> Oder diese 8A Reglerschaltung,
> die mit den , weiss nicht, 10 hintereinander geschalteten Transistoren.
> Hat das jemand aufgebaut? hmm, hab zweimal nach geschaut, glaube da
> fehlt ne Invertierung im Regelkreis.

Hi,
habe mir schon gedacht, dass jetzt die Experten meckern.
Ja, die "fehlende" Invertierung da. Bzw. Ein Tramnsistor wird "revers" 
betrieben. Hat mir auch einiges Kopfzerbrechen bereitet.
Das ist ja offensichtlich der Clou der Schaltung.
Wird der Ausgang für ca. 1 Sekunde kurzgeschlossen, fällt die 
Ausgangsspannung auf nahe Null.
Die bleibt auch da. Da wird jetzt nicht gegen"geregelt", was das Zeugs 
hält und Energie verbraten, wie das bei den 78xx-er der Fall ist, nein 
die Schaltung geht sozusagen in den Safe-Mode.

Erst, wenn die Netzspannung weggenommen wird, und der Ladeelko so weit 
entladen ist, dass wieder eingeschaltet werden kann, läuft die Schaltung 
wieder. Meistens so frühestens nach 10 Sekunden.

Silent schrieb:
> Hat das jemand aufgebaut?
Das Ding hat auch einen Namen. Siehe Bild.
Leider nicht mehr im Handel.
War als CB-Funkgeräte-Netzteil sehr beliebt.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Auch wenn wir es hier schaffen noch fünfstellige Beitragsanzahl zu 
erreichen, der sei darauf verwiesen, dass es auch viele Ordner mit 
Beiträgen benötigte, bis die Definition von Steuerung/Steller und 
Regelung festgelegt wurde.

Diese Schaltung ist ein gutes Beispiel für die Didaktik in der 
Elektrotechnik. In der Berufsschule, Technikerschule und 
Fachhochschulbachelor beläßt man es bei der Aussage von oldeurope "Jede 
Grundschaltung ist erstmal rückkopplungsfrei."

Wenn das Ganze vertieft wird, wird man dies auf Betrieb bestimmter 
Kennlinienbereiche des Transistors (d.h. mit Gegenwirkung) einschränken. 
Nur wenige Bereiche fallen dabei wegen des Zwitterverhaltens heraus. 
Allerdings handelt es sich dann dabei ausgerechnet auch noch um keine 
einfache (interne) Reglerstruktur, wie dem Beitrag Datum: 21.02.2019 
20:47 (und auch 20.02.2019 20:46, 21.02.2019 06:32) zu entnehmen ist. 
Wer nicht das Innenleben von Integrierten analogen Schaltkreisen mit 
Transistoren simulieren muss, oder eine Schaltungssimulator mit 
Transistoren programmiert, wird diese tiefen Erkenntnisse nie benötigen.

Das was typischerweise als Denkfehler verstanden wird, ist hier nicht 
treffen, so wie ich das hier gelesen habe. Der "flo" hat hier mal wieder 
ein Thema mit vielen Flöhen angekratzt.
Der Denkfehler hier ist unbedingt andere Forumsteilnehmer überzeugen zu 
müssen, ganz in die Tiefen der Theorie gehen zu müssen.  Um die Funktion 
der Schaltung zu verstehen ist das nicht notwendig.

von Bernd K. (prof7bit)


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Dieter schrieb:
> andere Forumsteilnehmer überzeugen zu
> müssen, ganz in die Tiefen der Theorie gehen zu müssen.

Es wäre ja schon nett gewesen wenn man sie zumindest davon abbringen 
hätte können die Gültigkeit der Theorie zu abzustreiten nur weil sie sie 
nicht verstehen, daß sie in die Tiefen einsteigen sollen hat ja gar 
niemand verlangt, nur daß sie wenigstens ihre Klappe halten wenn sie 
keine Ahnung vom Thema haben und den Fachleuten nicht andauernd 
unbegründet widersprechen.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> nur daß sie wenigstens ihre Klappe halten wenn sie
> keine Ahnung vom Thema haben und den Fachleuten nicht andauernd
> unbegründet widersprechen

Na dann geh mal mit guten Beispiel vorran ;)

von oldeurope O. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wenn das Ganze vertieft wird, …  wird diese tiefen Erkenntnisse nie benötigen.

Ich roll mich ab. Eure "tiefen Erkentnisse" sind Krücken
die Ihr braucht um mit der Collectorschaltung umgehen zu können;
Um die Schaltung zumindest irgendwie zu verstehen.

Warum sollte ich nicht in der Lage sein, für eine Modellvorstellung
die Collectorschaltung auf eine gegengekoppelte Emitterschaltung
umzurechnen?

Ich habe Euch in einem Blog mal eine Triode in Katodenbasis
auf ein Modell mit zwei Operationsverstärkern umgerechnet.
Dies nur, damit IHR die Schaltung auch verstehen könnt.
Manche Leute brauchen das halt, wie man an dem Thread hier sieht.
Aber zu glauben, die Leute die ohne solche Krücken auskommen
seinen blöd, ist ein fataler Irrtum.

LG
old.

von Jens G. (jensig)


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>Diese Schaltung ist ein gutes Beispiel für die Didaktik in der
>Elektrotechnik. In der Berufsschule, Technikerschule und
>Fachhochschulbachelor beläßt man es bei der Aussage von oldeurope "Jede
>Grundschaltung ist erstmal rückkopplungsfrei."

Ja, wenn man die Realität nicht sehen will, dann kann man das so sehen. 
Jede OPV-Grundschaltung wäre damit auch rückkopplungsfrei, obwohl wohl 
jeder nicht bezweifeln wird, daß es da eine Rückkopplung gibt.
Wenn man es dagegen als Vereinfachung nutzen will, eine Grundschaltung 
also eher als Blackbox mit definiertem Ein-/Ausgangsverhalten, dann muß 
man evtl. die innere Rückkopplung erstmal nicht weiter beachten. D.h., 
nach ausen kann man eine Grundschaltung als rückkopplungsfrei 
betrachten, innerlich kann sie aber trotzdem eine enthalten. Das ist 
aber eben nur eine grobe Vereinfachung, denn der Ausgang koppelt ja 
eigentlich immer irgendwie zurück (dafür gibt's ja wohl die s/h 
Parameter, um das auszudrücken).
Daß die Kollektorschaltung kein Regler im klassischen Sinne ist (also 
die Reglereinzelkomponenten sind nicht einzeln in der Schaltung 
auszumachen), ist schon klar. Aber wenn man die Rückwirkung von Ue auf 
Ube betrachtet, dann hat man seine Rückkopplung, wenn auch nicht als 
einzelnes dediziertes Bauteil greifbar.

Aus der W. (Firma: oldeuropesblogs.blogspot.de) (oldeurope)


>Der Emitterwiderstand RE ist fester Bestandteil der Schaltung.

>Wer die Collectorschaltung als gegengekoppelte Emitterschaltung

Du bist der einzige, der die gegengekoppelte Emitterschaltung benutzt, 
und deren Benutzung anderen einreden will.

von oldeurope O. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Jede OPV-Grundschaltung wäre damit auch rückkopplungsfrei, obwohl wohl
> jeder nicht bezweifeln wird, daß es da eine Rückkopplung gibt.

Was für ein Quatsch.

Lerne erstmal einen Text zu markieren und dann auf
"Markierten Text zitieren"
zu klicken. Ach nö, dann könnten ja die Leser den
Zusammenhang erkennen was der Troll nicht will.

LG
old.

von oldeurope O. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Ube betrachtet, dann hat man seine Rückkopplung

Und schon wieder die Emitterschaltung.

LG
old.

von Jens G. (jensig)


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>Lerne erstmal einen Text zu markieren und dann auf
>"Markierten Text zitieren"
>zu klicken. Ach nö, dann könnten ja die Leser den
>Zusammenhang erkennen was der Troll nicht will.

Was hat der Zusammenhang mit den gemachten Schritten des Zitierens zu 
tun?

von Dieter (Gast)


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Der ganz normale Verstärker in Kollektorschaltung, wobei das verstärkte 
Signal über einen Kondensator abgegriffen wird, wird in der Regel als 
Steuerung/Steller bezeichnet. Es steht dabei der Aspekt der 
Stromverstärkung (eines Wechselstromsignals) im Vordergrund. In den von 
mir erwähnten Schultypen wird dies in diese Schublade so einsortiert. 
Das geht/ist durchaus in Ordnung.

Und bezogen auf den Aspekt auf eine Spannungsverstärkung von ungefähr 
eins, schon auf der anderen Seite der Grenze stehen würde, wird dort 
nicht unterschieden. Andere Forumsteilnehmer unbedingt überzeugen zu 
müssen davon abzurücken, ist daher auch ein Denkfehler und wehren sich 
daher auch nicht zu unrecht.

von Jobst Q. (joquis)


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Dieter schrieb:
> Auch wenn wir es hier schaffen noch fünfstellige Beitragsanzahl zu
> erreichen, der sei darauf verwiesen, dass es auch viele Ordner mit
> Beiträgen benötigte, bis die Definition von Steuerung/Steller und
> Regelung festgelegt wurde.

Falls du die Definitionen meinst, die du hier
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"
verlinkt hast, die sind so nicht haltbar.

Danach gibt es fast keine Steuerung mehr, da es ziemlich dumm ist, die 
Informationen über die zu steuernden Größen nicht zurückzuführen.

Aber will mich nicht wiederholen, ich habe es schon mal kritisiert:
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"

von Gerhard O. (gerhard_)


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Man kommt auf Grund dieser Erörterungen nicht umhin sich Gedanken zu 
machen an die man in der früheren "Heilen Welt" nicht einmal im Traum 
dazu gekommen wäre und liegt mir mehr als fern ein Martin Luther sein zu 
wollen und euch reformieren zu wollen:-)

Es geht also bekanntlich darum wie der Transistor auf Laständerungen 
reagiert wenn die Basis mit einer Sollvorspannung niedrigen 
Innenwiderstands gehalten wird. Auf Grund des hfe zieht die Basis von 
dieser Referenzspannungsquelle bekanntlich genau den Strom der für einen 
gegebenen Laststrom notwendig ist. Soweit ist das ein alter Hut.

Nun, ab hier ziehen wir aber am Kaisers Bart. Wenn nun das 
Halbleiterkonstrukt, das wir Transistor nennen, auf den Lasstrom 
reagiert müssen physikalisch die kleinen Kerlchen im CBE Zentrum darauf 
reagieren so dass Die Leitfähigkeit sich entsprechend anpaßt. Genau das 
passiert natürlich in einem klassischen Regelkreis durch Ansteuerung des 
Stellglieds über den Vergleichsverstärker mit genau definierten 
dynamischen Eigenschaften. Aber kann man hier wirklich von einer 
klassischen Reglung sprechen?

Der Transistor versucht natürlich seine VBE Spannung zu erhalten und 
versucht durch seine dynamische Leitfähigkeit diesen Status Quo zu 
erhalten. Aber ungleich der klassischen Reglung weicht das dynamische 
Regelverhalten von der klassischen Reglung doch bedeutend ab. Eine 
klassische Reglung reagiert auf eine Laständerung mit einem genau 
mathematisch nachvollziehbarem Verhalten. Je nach Ausführung der 
Regelverstärker Rückkopplungs Order gibt es ein Überschwingen oder 
Nachhinken oder ideale Annäherung auf den Sollwert. Gewisse Lasten 
können sogar zur Regelinstabilität führen wie bei Spannungsreglern durch 
unglücklich bemessene Ausgangs Cs manchmal vorkommt wenn dadurch die 
Phasenreserve nicht mehr ausreicht.

Beim Emitterfolger ist so ein Verhalten nicht möglich. Er reagiert 
analog zum klassischen Regler auf die Laständerung durch interne 
Halbleiterphysikalische Vorgänge die in ihrer Dynamik von der 
Halbleiterphysik total abhängig sind. Auch wenn dieses Verhalten 
größtenteils mathematisch nachvollziehbar ist, hat man als Designer 
wenig oder gar keinen Einfluss auf das Gesamtverhalten weil dieses 
Verhalten durch die Konstruktionsdetails des Halbleiterkristalls 
vorbestimmt ist. Es ist dem Emitterfolger vollkommen gleichgültig 
wieviel Phasenreserve vorhanden ist weil sie nämlich nicht 
ausschlaggebend ist.

Aus diesem Grund kann man dann also nicht mehr von einem Regeldesign 
sprechen. Solange der Transistor durch den Miller Effekt nicht 
verlangsamt wird, folgt der Transistor Ausgang getreu in Realtime ohne 
jedes dynamische Ausschweifens um den Lasstrom so gut wie möglich 
bereitzustellen. Es ist also nicht möglich die "Reglung" des Transistors 
zur Instabilität zu bringen oder dynamische Artefakte wie sie durch den 
Dämpfungsfakror bei der klassischen Regelung existieren, zu 
demonstrieren.

Einzig und alleine, negative Lastimpedanzen können zur Instabilität 
führen, so wie das bei Mikrowellenschaltungen (Oszillatoren) manchmal 
absichtlich gemacht wird. So gesehen ist der analoge Vergleich zur 
klassischen Reglung aus meiner Sicht immer noch hinkend.

Deshalb rate ich von meinem Standpunkt aus bei der Collectorschaltung 
oder Emitterfolgerschaltung nicht mehr von einer Reglung zu sprechen und 
sich auf einfachere klassische Modelle und Berechnungen zu stützen und 
die Debatte aufs Abstellgleis zu führen. In der Praxis wird man sowieso 
nur die nötigsten Berechnungen machen müssen.

OK. Jetzt seid ihr mit dem Schießen an der Reihe:-)

Schönes Wochenende noch.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Jobst Q. schrieb:
> Danach gibt es fast keine Steuerung mehr, da es ziemlich dumm ist, die
> Informationen über die zu steuernden Größen nicht zurückzuführen.

Drum hießen die Vorlesungen früher auch Regeleungs- und 
Steuerungstechnik. bzw. Steuerungs- und Regelungstechnick. Entweder gibt 
es nur einen Festwert als Soll, oder eine Steuerung gibt die Sollwerte, 
zB. für ein Tagesprogamm, vor.

Es ist ein Problem der Definition aus denotativen und konnotativen 
Bedeutungen. Werden nur zwei Definitionen, zB rot und gelb zugelassen 
als denotative Bedeutung, dann ist die Zuordnung von orange den 
konnotativen Bedeutung einem der beiden Definitionen überlassen. Je nach 
Sprachkulturkreis wäre orange bei rot oder gelb einsortiert. Dieser 
Sachverhalt macht es bei Übersetzungen von Vorschriften, Gesetzen und 
Definitionen aus anderen Sprachen praktische unmöglich das identisch zu 
übersetzen, ohne jeweils in der anderen Sprache zu labern oder 
unendliche Diskussionen anzustoßen.

Das die Schaltung b) der Fall Orange ist, dürfte bei den Meisten 
unstrittig sein.

Kann denn Jeder, der noch diskutiert ohne nachzusehen absolut sicher 
sagen, ob er sich strikt an die Defintionen gemäß IEEE, IEC, VDE oder 
DIN gehalten hat.

von oldeurope O. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Aus diesem Grund kann man dann also nicht mehr von einem Regeldesign
> sprechen. Solange der Transistor durch den Miller Effekt nicht
> verlangsamt wird, folgt der Transistor Ausgang getreu

Der Millerkondensator liegt parallel zum Eingang.
Damit wirkt er sich allenfalls auf die Steuerspannung,
welche die Z-Diode in Schaltung b bereitstellt, aus.
Der Transistor wird dadurch nicht "verlangsamt".

LG
old.

von Jörg R. (solar77)


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Wie war nochmal die Frage??

von Gerhard O. (gerhard_)


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Aus der W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Aus diesem Grund kann man dann also nicht mehr von einem Regeldesign
>> sprechen. Solange der Transistor durch den Miller Effekt nicht
>> verlangsamt wird, folgt der Transistor Ausgang getreu
>
> Der Millerkondensator liegt parallel zum Eingang.
> Damit wirkt er sich allenfalls auf die Steuerspannung,
> welche die Z-Diode in Schaltung b bereitstellt, aus.
> Der Transistor wird dadurch nicht "verlangsamt".
>
> LG
> old.

Kommt auf die aktuelle Schaltungswesie an. Wenn zwischen 
Spannungsreferenz und Basis ein groesserer Widerstand liegt, dann schon. 
Sonst natuerlich nicht.

von oldeurope O. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn zwischen
> Spannungsreferenz und Basis ein groesserer Widerstand liegt, dann schon.

Auch dann nicht.

LG
old.

von qwerzuiopü+ (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Eure "tiefen Erkentnisse" sind Krücken
> die Ihr braucht um mit der Collectorschaltung umgehen zu können;
> Um die Schaltung zumindest irgendwie zu verstehen.

Es ist wohl eher so, dass wir uns das aus den physikalischen 
Eigenschaften des Transistors herleiten (U_BE->I_C), anstatt einfach 
stumpf nach Lehrbuch zu lernen: "Das ist eine Kollektorschaltung". Und 
damit ist nun mal klar: Das Ding hat eine Rückkopplung.

So wie sie Leute, die einzeln auswendig lernen "Das ist ein 
invertierender Verstärker, das ist ein Invertierender, das ein 
Schmitt-Trigger, usw.", anstatt sich eben genau diese Funktionsweisen 
selbst herzuleiten.

Just my 2 cents, aber die Diskussion dreht sowieso im Kreis.

von M. K. (sylaina)


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Gerhard O. schrieb:
> Kommt auf die aktuelle Schaltungswesie an. Wenn zwischen
> Spannungsreferenz und Basis ein groesserer Widerstand liegt, dann schon.

Und der ist da, hab ich schon mehrfach geschrieben gehabt: Der 
Widerstand am Emitter transformiert sich mit hFE+1 in die Basis ;)

von oldeurope O. (Gast)


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qwerzuiopü+ schrieb:
> Es ist wohl eher so, dass wir uns das aus den physikalischen
> Eigenschaften des Transistors herleiten (U_BE->I_C)

=>Emitterschaltung.

qwerzuiopü+ schrieb:
> anstatt einfach
> stumpf nach Lehrbuch zu lernen: "Das ist eine Kollektorschaltung".

Lernen allein bringt da nichts. Man muss die Grundschaltungen
verstehen.

M. K. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Kommt auf die aktuelle Schaltungswesie an. Wenn zwischen
>> Spannungsreferenz und Basis ein groesserer Widerstand liegt, dann schon.
>
> Und der ist da, hab ich schon mehrfach geschrieben gehabt: Der
> Widerstand am Emitter transformiert sich mit hFE+1 in die Basis ;)

Und da denkt Ihr, weil der mit der Millerkapazität einen
Tiefpass bildet, ist der "Regler" dann nicht "Realtime".

Ich nehme das mal mit Humor.

LG
old.

von Dieter (Gast)


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Zu der Zeit als die Älteren von uns noch im Kinderwagen spazieren 
gefahren wurden, wurde vereinfacht festgelegt, dass die Grundschaltungen 
mit einer Röhre und äquvalent mit einem Transistor alle als gesteuert 
bzw. gestellt betrachtet werden. Somit wurden alle Grundschaltungen in 
diese eine Schublade geworfen und wird in den Schulen so unterrichtet. 
Das ist so und wird sich auch nicht mehr ändern. Das darunter aber eine 
Minderheit zugleich auch unter Regelung fällt (Mengenlehre: 
Schnittmenge), fällt also gewollt unter den Tisch.

Es ist schon unterhaltend, wie viele Mühe hier hereingesteckt wird, um 
zu beweisen, dass es keine Schnittmenge gibt, weil es diese nicht geben 
darf.

von oldeurope O. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Das darunter aber eine
> Minderheit zugleich auch unter Regelung fällt

Falsch. Das ist nur der Fall, wenn man die anderen
Grundschaltung aus einer Grundschaltung herleitet.

Wie grundfalsch Euer technisches Verständnis ist,
erkennt man an der Miller-Sache ein paar Beiträge
weiter oben.

LG
old.

von Dieter (Gast)


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Um das Reglerstrukturdiagramm in diesem Jahrtausend wieder hin zu 
bekommen, brauchte ich auch wieder zwei bis drei Anläufe.

Es gibt durchaus Personen, die bohren so lange nach, bis sie Recht 
bekommen oder der Klügere nachgibt. Daher dauert der Post schon so 
lange. Vor allem bei Sonderfällen, die sowohl als auch in zwei 
verschiedene Schubladen geworfen werden könnten, es partout nicht 
akzeptieren können, dass eine oder mehrere Eigenschaft für das andere 
Schubfach durchaus vorliegen.

So etwas kenne ich auch aus meiner Zeit als Wehrpflichtiger. Da wurden 
Zeit- und Berufssoldaten ausgebildet als Führer. Der Ausbildungsleiter 
machte klare Vorgaben, für die Vorgehensweise für noch einsatzfähige 
Soldaten und für getötete Soldaten. Dann Befahl er einen Soldaten 
während des Ablaufs einen verletzten Soldaten zu spielen, der nicht mehr 
einsatzfähig ist. Der Zug-/Truppführer konnte diesen nicht wieder 
einsatzfähig machen. Für solche gab es keine Vorgabe. Gesund befehlen 
ging nicht. Also  befahl er dem anderen Soldaten die Rolle als Toter 
weiterzuspielen (zu wählen freiwillig spielen gestorben zu sein, oder 
ein andere Soldat spielt auf Befehl ihn zu erschießen).

Und wie äußert sich das im normalen Leben? Wenn es für eine Sache drei 
Argumente dafür gibt, zwei dagegen (keine Kill-Kriteriien) und als 
Kompromiss also die Lösung mit den drei Argumenten gewählt wird, wird 
noch lange diskutiert um zu erreichen, dass die zwei Gegenargumente als 
wrong shit endlich von allen akzeptiert werden.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Leute,

Peter M. schrieb:
> LDOs haben auch Nachteile:
> https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/uregspec.htm
>
> Offensichtlich kann man nicht einfach überall low-drop-Technik verbauen.

die Bewertung von -3 suggeriert einen Fehler in meinem Text.
Was ist da falsch?

von Jörg R. (solar77)


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Peter M. schrieb:
> Hallo Leute,
>
> Peter M. schrieb:
>> LDOs haben auch Nachteile:
>> https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/uregspec.htm
>>
>> Offensichtlich kann man nicht einfach überall low-drop-Technik verbauen.
>
> die Bewertung von -3 suggeriert einen Fehler in meinem Text.
> Was ist da falsch?

Was, du machst dir Gedanken über das Bewertungssytem? Ich habe -11 für 2 
Kommentare erhalten. Und...es interessiert mich nicht. Du kannst davon 
ausgehen das zum ersten Minus i.d.R. automatisch neue Minus dazukommen, 
vermutlich oft ohne dass der Beitrag überhaupt gelesen wurde.

Mal sehen wo dieser Beitrag hier landet, wird bestimmt 2-stellig?

Also, mach dir nix draus;-)


Edit: Hast dir gerade das erste Minus eingefangen...ist nicht von mir.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Hallo Jörg,

Jörg R. schrieb:
> Was, du machst dir Gedanken über das Bewertungssytem? Ich habe -11 für 2

Ja, ich habe das System eigentlich ernst genommen.

> Kommentare erhalten. Und...es interessiert mich nicht. Du kannst davon
> ausgehen das zum ersten Minus i.d.R. automatisch neue Minus dazukommen,
> vermutlich oft ohne dass der Beitrag überhaupt gelesen wurde.

Auf den Trichter bin ich nicht gekommen. :(

> Mal sehen wo dieser Beitrag hier landet, wird bestimmt 2-stellig?
>
> Also, mach dir nix draus;-)

Nein, aber zum Geburtstag wünsche ich mir eine Spambot-Armee, mit der 
ich irgendeinem inhaltsfreien Beitrag eine positive dreistellige 
Bewertung zukommen lassen kann!  :)

von Jörg R. (solar77)


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Peter M. schrieb:
>> Kommentare erhalten. Und...es interessiert mich nicht. Du kannst davon
>> ausgehen das zum ersten Minus i.d.R. automatisch neue Minus dazukommen,
>> vermutlich oft ohne dass der Beitrag überhaupt gelesen wurde.
>
> Auf den Trichter bin ich nicht gekommen. :(

Doch, davon bin ich überzeugt. Ich habe schon viele wirklich gute 
Beiträge gelesen, die trotzdem minusbehaftet sind. Da fängt einer an mit 
Minus zu bewerten, und schon folgen weitere.

von Peter M. (r2d3)


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Jörg R. schrieb:
> Doch, davon bin ich überzeugt. Ich habe schon viele wirklich gute
> Beiträge gelesen, die trotzdem minusbehaftet sind. Da fängt einer an mit
> Minus zu bewerten, und schon folgen weitere.

Ich habe mich auch schon über Abwertungsorgien bei Beiträgen gewundert, 
die ich als inhaltlich korrekt und informativ angesehen hatte.

von Jörg R. (solar77)


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Peter M. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Doch, davon bin ich überzeugt. Ich habe schon viele wirklich gute
>> Beiträge gelesen, die trotzdem minusbehaftet sind. Da fängt einer an mit
>> Minus zu bewerten, und schon folgen weitere.
>
> Ich habe mich auch schon über Abwertungsorgien bei Beiträgen gewundert,
> die ich als inhaltlich korrekt und informativ angesehen hatte.

Ein fairer Minusbewerter würde seine Entscheidung wenigstens begründen. 
Achte mal darauf ob Du viele Reaktionen auf einen mit vielen 
Minusbewertungen versehenen Kommentar findest. Damit meine ich natürlich 
Kommentare die inhaltlich gut sind. Ein Minus für einen Trollbeitrag, 
oder wenn es um Beleidigungen etc geht, bedarf keiner Begründung.

von Jens G. (jensig)


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Aus der W. schrieb:

>Falsch. Das ist nur der Fall, wenn man die anderen
>Grundschaltung aus einer Grundschaltung herleitet.

>Wie grundfalsch Euer technisches Verständnis ist,
>erkennt man an der Miller-Sache ein paar Beiträge
>weiter oben.

Aus der W. geht hier offensichtlich von irgendwelchen 
Ersatzschaltbildern aus, wie die bekannten AC- bzw 
Kleinsignal-Ersatzschaltbildern. Das ist aber ein Abstraktionslevel, der 
dazu dient, den Einsatz des Transistors in diversen 
Verstärkerschaltungen durch Weglassen unwichtiger Elemente berechenbarer 
zu machen (von mir aus auch zw. unterschiedlichen Grundschaltungen 
transformierbar zu machen). Diese Ersatzschaltungen sind aber nicht dazu 
gedacht, den Transistor auch mal auf einem anderen Level zu betrachten, 
und sind damit auch überhaupt nicht dazu geeignet, die Frage nach 
(impliziter) Regelung/Gegenkopplung zu beantworten, weil diese Sache 
einfach wegabstrahiert wird, bzw. eine Rückkopplung schlichtweg als 
nicht existent definiert wird. Da wird einfach die Kollektorstromquelle 
gm*Ube gezeichnet. Dieser Zusammenhang ist aber nicht als Strompfad 
vorhanden bzw. eingezeichnet, was auch richtig ist, müsste man aber sich 
als Signal-oder Wirkungspfad noch mit hineindenken. Erst dann sieht man 
eine Schleife, die man als Regelschleife betrachten kann - vielleicht 
auch Aus der W. ...

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Aus der W. geht hier offensichtlich von irgendwelchen
> Ersatzschaltbildern aus, wie die bekannten AC- bzw
Kleinsignal-Ersatzschaltbildern. ...

Ich gehe von Schaltung b im Startbeitrag aus.
Das ist übrigens kein Kleinsignalersatzschaltbild.

LG
old.

von Jens G. (jensig)


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>Das ist übrigens kein Kleinsignalersatzschaltbild.

Das war auch nicht meine Aussage ...

von oldeurope O. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Ein fairer Minusbewerter würde seine Entscheidung wenigstens begründen.

Ich warte darauf, ob ein Dödel meinen Beitrag negativ bewertet.
Dann bewerte ich entsprechend.

Positiv habe ich beispielsweise diesen
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"
Beitrag bewertet. Dass die Sache mit dem Millereffekt nicht korrekt
ist habe ich ja schon erwähnt. Man kann halt nicht alles haben.

LG
old.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Gerade aufgewacht und warte auf das Brauens es Morgenkaffees:-)

Ich habe mal das Internet nach den üblichen Betrachtungsweisen der 
Schaltung durchgestöbert. Man drückt das Verhalten der 
Collectorschaltung als "negativer Rückkopplungsschaltung aus". Das 
stimmt also. Aber mit klassischer, linearer Reglungstechnikprinzipip hat 
es meiner Meinung nach, wie ich schon ausgedrückt habe, nach wie vor nur 
wenig gemein. Ich habe aber nicht vor Euch weiterhin zu traktieren und 
werde mich anstatt mit der Thematik selber noch etwas tiefer befassen um 
Eure Betrachtungsweise besser verstehen zu können. Ich war da zum Teil 
leider auch auf dem Holzweg...

P.S. Da das leidige Thema Bewertung wieder aufgetaucht ist: Ich bin 
unschuldig:-) ich gebe bei ernst gemeinten Antworten grundsätzlich keine 
Minuspunkte aus und würde eine Kritik der Kritik eher begründen wollen.

Also, Schönen Nachmittag noch.

Gerhard

von Gerhard O. (gerhard_)


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Aus der W. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Aus diesem Grund kann man dann also nicht mehr von einem Regeldesign
>> sprechen. Solange der Transistor durch den Miller Effekt nicht
>> verlangsamt wird, folgt der Transistor Ausgang getreu
>
> Der Millerkondensator liegt parallel zum Eingang.
> Damit wirkt er sich allenfalls auf die Steuerspannung,
> welche die Z-Diode in Schaltung b bereitstellt, aus.
> Der Transistor wird dadurch nicht "verlangsamt".
>
> LG
> old.

Da muß ich Dir jetzt recht geben. Ich habe diesen Aspekt jetzt studiert 
und da war ich was die Theorie angeht falsch informiert...

von (prx) A. K. (prx)


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Erfrischend, dass nicht nur Diskussionen über mehr oder weniger 
politische Meinungen bis zum Überdruss heisslaufen können, sondern auch 
scheinbar einfache elektronische Themen über gemeinhin als "hard facts" 
angesehen physikalische Prozesse diesem Schicksal anheim fallen. ;-)

von Dieter (Gast)


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Wer mal in sein Tabellenbuch schaut sieht, dass dort a) und b) als Sieb 
oder Stabilisierungsschaltungen oder stabilisierte Gleichspannungsgeräte 
gelistet werden. Die Schaltung nach a) wäre nach Tietze & Schenk eine 
(Fest)Spannungsgesteuerte Spannungsquelle, analog zur stromgesteuerten 
Spannungsquelle (als invertierter OP, nach Kapitel 13).

Ab Kapitel 18 kommen lineare Spannungsregler und siehe da, die Schaltung 
nach b) ... "der einfachste Serienregler ist ein Emitterfolger". Danach 
kommt die Schaltung nach a).

Die 500 schaffen wir noch.

von Günter Lenz (Gast)


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Diejenigen die der Meinung sind, daß die Kollektorschaltung
keine Gegenkopplung hat, mögen bitte mal begründen warum
da die Spannungsverstärkung nicht größer als 1 ist. Oder
wird diese Feststellung auch als falsch betrachtet?

von oldeurope O. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wer mal in sein

Nach HPI, 7.Auflage, zählt Schaltung b, die mit Z-Diode und
Emitterfolger zu den Konstantspannungsquellen.
Danach kommt das Kapitel Geregelte Netzgeräte und
Schaltung a mit dem 78... wird als Festspannungsregler bezeichnet.

Dieses Buch hat fünf Autoren mehr, falls das für Dich wichtig ist.

LG
old.

von Dieter (Gast)


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Womit belegt wäre, dass beide Sichtweisen der Schaltung verwendet 
werden. Es ist abhängig welchen didaktische Schiene Jemand in seinen 
Schullaufbahnen durchlaufen hat.

Womit wir wieder an dem selben Scheideweg stehen, wie schon erwähnt.
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"

Es werden beide Sichtweisen (halt zwitterhafter Grenzbetrachtungsfall) 
und Schubladen verwendet. Interessanterweise manchmal sogar auch a).

@oldeurope
Und mal ganz ehrlich, ist das so wichtig und alles entscheidend, dass es 
für die   mathematische Berechnungen und dahinter stehenden Theorie auch 
in eine andere Schublade gesteckt wird?

von oldeurope O. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Und mal ganz ehrlich, ist das so wichtig und alles entscheidend

Für das technische Verständnis, ja.
Pech für Leute, die aus TS "lernen".

Es kann ja mal vorkommen, dass man eine Steuerung
und keine Regelung benötigt. Siehe 
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"

https://www.vde-verlag.de/buecher/leseprobe/lese2453.pdf

Wer dann nur Regelungen sieht, hat ein Problem.

Es gab dafür sogar eine DIN19226, wusste ich bis eben auch nicht,
aber habe mich intuitiv dran gehalten. Dafür hat sich der
Thread schon gelohnt.

Günter Lenz schrieb:
> Diejenigen die der Meinung sind, daß die Kollektorschaltung
> keine Gegenkopplung hat, mögen bitte mal begründen warum
> da die Spannungsverstärkung nicht größer als 1 ist.

Weil ube bestenfalls 0V beträgt.

LG
old.

von Dieter (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Für das technische Verständnis, ja. ....
> Wer dann nur Regelungen sieht, hat ein Problem.

Da sage ich mal glatt, nein. Wer dann nur noch Regelungen sieht, hat 
generell ein Problem, nähmlich jenes, dass ihm Grundlagen fehlen und 
findet besser gar nichts.

Grundschaltungen, Steuerung und Regelung bauen in der Technik 
aufeinander auf, ähnlich wie Plus/Minus, Multiplikation und y^x in der 
Mathematik.

> Weil ube bestenfalls 0V beträgt.

Den Fall einer solchen harten Schranke gibt es bei nichtlinearen 
Regelungen leider auch. Und das ist als regelungstechnische Aufgabe 
meistens der Sch.....fall (zensiert) hoch 3. Das ist übrigens der 
wesentliche Grund, dass diese einfache Schaltung b) in die Schublade 
nach Deinem Sinne steckt und das andere (zwittermäßge) weg läßt.

von Zeno (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Pech für Leute, die aus TS "lernen".

An Selbsbewußtsein mangelt es Dir offensichtlich nicht.

von 5uhrtee (Gast)


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Zeno schrieb:
> An Selbsbewußtsein mangelt es Dir offensichtlich nicht.

Dafür an so gut wie allem anderen.

von Jens G. (jensig)


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>An Selbsbewußtsein mangelt es Dir offensichtlich nicht.

Ich würde das irgendwie anders bezeichnen ...

von 5uhrtee (Gast)


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Zeno wollte halt unemotional sein - wie ein Arbeitszeugnis...

von Zeno (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Ich würde das irgendwie anders bezeichnen ...

So hart wollte ich es nicht sagen.

von M. K. (sylaina)


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Dieter schrieb:
> Die Schaltung nach a) wäre nach Tietze & Schenk eine
> (Fest)Spannungsgesteuerte Spannungsquelle, analog zur stromgesteuerten
> Spannungsquelle (als invertierter OP, nach Kapitel 13).
>
> Ab Kapitel 18 kommen lineare Spannungsregler und siehe da, die Schaltung
> nach b) ... "der einfachste Serienregler ist ein Emitterfolger". Danach
> kommt die Schaltung nach a).

Oha, hat da mal einer nach meiner Quellenangabe geschaut um mal 
nachzusehen, woher ich die Gleichungen/Meinung zu den Schaltungen hier 
hatte, die ich hier postete? ;)

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Giacoletto Ersatzschaltbilder werfe ich mal in die Runde.
Hatten wir noch nicht.


ciaogiacolettissimo
gustav

von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> die mit Z-Diode und
> Emitterfolger zu den Konstantspannungsquellen.

Und ein 7805 ist jetzt keine Konstantspannungsquelle? Sondern?

von M. K. (sylaina)


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Karl K. schrieb:
> Und ein 7805 ist jetzt keine Konstantspannungsquelle? Sondern?

IC mit Magic Smoke :D

von Udo K. (Gast)


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So, die 500 Posts sind voll :-)

von M. K. (sylaina)


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Udo K. schrieb:
> So, die 500 Posts sind voll :-)

juhuuuuu

von Jobst Q. (joquis)


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Aus der W. schrieb:
> Es gab dafür sogar eine DIN19226, wusste ich bis eben auch nicht,
> aber habe mich intuitiv dran gehalten. Dafür hat sich der
> Thread schon gelohnt.

Das Schubladendenken sollte man den Juristen, Bürokraten und sonstigen 
Rechthabern überlassen. Für das Erkennen von Zusammenhängen und 
technischen Möglichkeiten ist es aber nichts als hinderlich.

von Stromberg B. (Gast)


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Nach über 500 Beiträgen bin ich schon selber fast der Meinung, dass der 
Z-Dioden-Emitterfolger kein richtiger Regler ist. Ich war am Anfang noch 
anderer Meinung. Dieser Thread hat sich also für alle gelohnt, auch wenn 
es für einige (auch für mich) eine schwere Geburt war.

von Udo K. (Gast)


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Das ist doch wirklich nicht sooo schwer...

Der Emitterfolger ist ein Regler!

Wenn du aber den Emitterfolger in eine Black Box tust, mit einem
Eingang für die Steuerspannung (= Zenerspannung),
dann ist es eine Steuerung!

Dich interessiert nicht, wie die Black Box funktioniert,
du siehst nur einen Eingang, der die Ausgangsspannung steuert.

Ob das intern mit einem Regler oder durch Magie passiert,
ist dir wurscht.  Alles eine Frage der Betrachtungsebene.

Ich bin mir sicher, bei der Begriffsstutzigkeit hier
knacken wir noch die nächsten 500 Posts :-(

von Joachim B. (jar)


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Stromberg B. schrieb:
> Nach über 500 Beiträgen bin ich schon selber fast der Meinung, dass der
> Z-Dioden-Emitterfolger kein richtiger Regler ist.

witzig und ich war fast überzeugt den Emitterfolger mit Z-Diode Regler 
zu nennen weil:

Ue fällt (weil Ie steigt) dann steigt auch Ib und weniger Strom fliesst 
durch die Z-Diode und nach Kennlinie steigt die Z-Spannung, steuert also 
der fallenden Ue entgegen!

Aber nur weil es zufällig so ist sehe ich immer noch keinen Regler 
dessen Parameter ich sinnvoll beeinflussen kann.

Udo K. schrieb:
> Der Emitterfolger ist ein Regler!

und deswegen bleibe ich bei NEIN

von Udo K. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Aber nur weil es zufällig so ist sehe ich immer noch keinen Regler
> dessen Parameter ich sinnvoll beeinflussen kann.
>
> Udo K. schrieb:
>> Der Emitterfolger ist ein Regler!
>

Was du einstellst ist die Zenerspannung durch Wahl der Zenerdiode...
So wie du bei einer Heizungsregelung die Temperatur einstellst.

Mannomann, das ist eine schwere Geburt.

von Jens G. (jensig)


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Karl B. (gustav) schrieb:

>Hi,
>Giacoletto Ersatzschaltbilder werfe ich mal in die Runde.
>Hatten wir noch nicht.

Doch, hatte ich in meinen letzten Posts erwähnt. Allerdings ohne den 
Namen Giacoletto, da ich bis gerade eben nicht wußte, daß ich über 
Giacoletto Ersatzschaltbilder sprach ;-)


Übrigens, es gibt ja auch die Strombegrenzung mit einem Shunt-R in der 
Emitterleitung, dessen U dann über einen weiteren T auf die BAsis des 
Regel-T rückgeführt wird:


                |
 ---+---------|<  T1
    |           |E
 T2  >|---100R--+
   E|           |
    |           R
    |           |
  --+-----------+--

Hier würde jeder sagen - klar ist das eine (Strom)Regelung. Die 
Rückwirkung bzw. Gegenkopplung springt einem ja buchstäblich ins Auge. 
Dabei macht die doch auch nix anderes, als die Ue mit Hilfe des zweiten 
T2 auf die Basis, und damit auf Ube rückwirken zu lassen. Nichts 
andderes macht auch die einfache Kollektorschaltung, nur daß da der 
Rückkopplungskreis nicht äuserlich sichtbar ist, sondern innerhalb des 
T1 stattfindet.

von Jens G. (jensig)


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Joachim B. (jar) schrieb:

>witzig und ich war fast überzeugt den Emitterfolger mit Z-Diode Regler
>zu nennen weil:

>Ue fällt (weil Ie steigt) dann steigt auch Ib und weniger Strom fliesst
>durch die Z-Diode und nach Kennlinie steigt die Z-Spannung, steuert also
>der fallenden Ue entgegen!

>Aber nur weil es zufällig so ist sehe ich immer noch keinen Regler
>dessen Parameter ich sinnvoll beeinflussen kann.


Also Du hast das zumindest nicht begriffen.
Es geht nicht um die Rückwirkung auf die Z-Spannung, zumal Du die 
Zusammenhänge vollkommen falsch dargestellt hast:

>weniger Strom fliesst
>durch die Z-Diode und nach Kennlinie steigt die Z-Spannung,

Wieso steigt die Z-Spannung bei weniger Strom durch die Diode? Andersrum 
ist es, und macht die Ausgangsspannung letztendlich weicher.

von Joachim B. (jar)


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Jens G. schrieb:
>>weniger Strom fliesst
>>durch die Z-Diode und nach Kennlinie steigt die Z-Spannung,
>
> Wieso steigt die Z-Spannung bei weniger Strom durch die Diode?

stimmt Gedankenfehler!

aber gerade noch mal mit 2 Kollegen gesprochen, auch einen Ing. für Mess 
& Regelungstechnik.

Auch er ist der Meinung der Emitterfolger mit Z-Diode erfüllt nicht das 
Kriterium für einen Regler.

Aber egal, es gibt Mathematikerscharlatane die beweisen durch 
"geschickte Umformung" das 1 = 0 ist.

Auch mir ist es im Studium gelungen in einer Lerngruppe ähnliches zu 
beweisen, leider falsch obwohl meine Kommilitonen mir durchaus folgen 
konnten.

Nur weil manches verständlich scheint ist es nicht wahr.

von Udo K. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Aber egal, es gibt Mathematikerscharlatane die beweisen durch
> "geschickte Umformung" das 1 = 0 ist.

Na ja, spätestens wenn am Ende 1 = 0 rauskommt, sollte man stutzig 
werden...

von Stromberg B. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Jens G. schrieb:
> Hier würde jeder sagen - klar ist das eine (Strom)Regelung. Die
> Rückwirkung bzw. Gegenkopplung springt einem ja buchstäblich ins Auge.

Auch bei einer Stromregelung vor dem Stellglied ist eine Rückwirkung 
vorhanden. Diese hat sogar noch den Vorteil, dass die Dropspannung nicht 
2,1 Volt beträgt, sondern nur noch 1,4 Volt (0,7 Volt am Darlington und 
0,7 Volt am 0R56 Widerstand bei erreichen der Stromgrenze). Die 3,3 Volt 
Z-Diode dient nur zur Unterdrückung der Flussspannung von der LED.

von Karl B. (gustav)


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Joachim B. schrieb:
> Jens G. schrieb:
>>>weniger Strom fliesst
>>>durch die Z-Diode und nach Kennlinie steigt die Z-Spannung,
>>
>> Wieso steigt die Z-Spannung bei weniger Strom durch die Diode?

Hi, er meint den Knick.
Was ist hier als Zenerspannung definitionsmäßig anzusetzen?
Wäre im Minusbereich.
Also "sinkt" die Z-Spannung.
Da man die aber "revers" betreibt, anders als "normale" Dioden, passt 
schon.
Zitat:
"...Bei Erreichen der Z-Spannung steigt der Sperrstrom steil an. Seite 
27 /TS.
/Zitat

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von oldeurope O. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> witzig und ich war fast überzeugt den Emitterfolger mit Z-Diode Regler
> zu nennen weil:
>
> Ue fällt (weil Ie steigt) dann steigt auch Ib und weniger Strom fliesst
> durch die Z-Diode und nach Kennlinie steigt die Z-Spannung, steuert also
> der fallenden Ue entgegen!
>
> Aber nur weil es zufällig so ist sehe ich immer noch keinen Regler
> dessen Parameter ich sinnvoll beeinflussen kann.

Das ist nicht so und daher fällt auch dieses
"Regler Argument".

Die DIN19226 ist für mich der Maßstab für die Begriffswahl.
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"

https://elektroniktutor.de/regelungstechnik/regelung.html

Für die Leute, die sich nicht daran halten:
Wie sähe denn eine Spannungssteuerung nach der Z-Diode
für Euch aus? Gibt es das überhaupt in Eurer TS-Welt?

LG
old.

von Udo K. (Gast)


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Die DIN 19226 wurde 2010 zurückgezogen, und ist obsolet.

Ich will nicht so gemein sein, und behaupten, dass das auch für deine
Argumente zutrifft...

von oldeurope O. (Gast)


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> Die genormte Beschreibung nach DIN 19226 ist
> ersetzt durch DIN IEC 60050-351.

https://elektroniktutor.de/regelungstechnik/regelung.html

von oldeurope O. (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Hier würde jeder sagen - klar ist das eine (Strom)Regelung.

Wie sieht denn eine Stromsteuerung aus?

LG
old.

von Udo K. (Gast)


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Ist ja schön und gut, dass du jetzt anfängst Normen zu zitieren,
aber was willst du damit sagen?  Sollen wir die auswendig lernen?

von Jobst Q. (joquis)


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Aus der W. schrieb:
> Für die Leute, die sich nicht daran halten:
> Wie sähe denn eine Spannungssteuerung nach der Z-Diode
> für Euch aus? Gibt es das überhaupt in Eurer TS-Welt?

Man steuert eine Spannung, indem man einem Spannungsregler den Sollwert 
vorgibt.

von Stromberg B. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Wie sieht denn eine Stromsteuerung aus?

Bei einer Stromsteuerung wird die Spannung so weit erhöht, bis der 
gewünschte Strom fließt. Im einfachsten Fall ist es ein ordinärer 
Widerstand an einer hohen Spannung und in Reihe dazu der Verbraucher.

von M.A. S. (mse2)


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Stromberg B. schrieb:
> Nach über 500 Beiträgen bin ich schon selber fast der Meinung, dass der
> Z-Dioden-Emitterfolger kein richtiger Regler ist.
+2

Udo K. schrieb:
> Der Emitterfolger ist ein Regler!
-1

Der Thread oszilliert.

von oldeurope O. (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Bei einer Stromsteuerung

Mit Transistor bitte.

von Udo K. (Gast)


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M.A. S. schrieb:
> Stromberg B. schrieb:
>> Nach über 500 Beiträgen bin ich schon selber fast der Meinung, dass der
>> Z-Dioden-Emitterfolger kein richtiger Regler ist.
> +2
>
> Udo K. schrieb:
>> Der Emitterfolger ist ein Regler!
> -1
>
> Der Thread oszilliert.

Regelungstheorie in der Praxis :-)

von oldeurope O. (Gast)


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Wie sähe denn eine Spannungssteuerung nach der Z-Diode
für Euch aus? Gibt es das überhaupt in der TS-Welt?

LG
old.

von Jens G. (jensig)


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>Wie sähe denn eine Spannungssteuerung nach der Z-Diode
>für Euch aus? Gibt es das überhaupt in Eurer TS-Welt?

Ja, Schaltung b im Ausgangspost. Gleichzeitig ist das ein Regler ;-)
Udo K. hat's doch gerade erst erklärt, daß das von der 
Betrachtungsweise, Abstraktionslevel, oder Modellvorstellung abhängt.
Wenn Du Dich nur nach einer DIN richtest, und Du Dir nichts abseits 
davon vorstellen kannst, dann ist das eben Dein Problem.

Was ist denn für Dich z.B. ein Voltage Follower wie die ollen 
LM110/LM210/LM310?. Lt. Innenschaltung isses ein Regler (klassischer OPV 
mit kompletter Gegenkopplung). Aber extern als Bauelement (als Blackbox 
betrachtet) kannste den als ziemlich ideales Steuerelement in einer 
Steuerung betrachten (man gibt eine Eingangsspannung drauf, und der 
Ausgang folgt dem einfach auf misteriöser Art und Weise).

von Jens G. (jensig)


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Aus der W. schrieb:

>Jens G. schrieb:
>> Hier würde jeder sagen - klar ist das eine (Strom)Regelung.

>Wie sieht denn eine Stromsteuerung aus?

Poti als Rv einer LED z.B.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Udo K. (udok) schrieb:

>Ist ja schön und gut, dass du jetzt anfängst Normen zu zitieren,
>aber was willst du damit sagen?  Sollen wir die auswendig lernen?

Sagen diese Normen überhaupt etwas dazu aus, wie die einzelnen Elemente 
eines Reglers ausgeführt zu sein haben, bzw. ob die als Einzelelemente 
auf einfache Weise sicht- und greifbar sein müssen?
Aber egal, es geht ja bei dieser Diskussion darum, irgendwelche Normen 
zu erfüllen, sondern darum, den Emitterfolger mal auf etwas tieferer 
Ebene zu betrachten.

: Bearbeitet durch User
von Stromberg B. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Aus der W. schrieb:
> Wie sieht denn eine Stromsteuerung aus?

Aus der W. schrieb:
> Mit Transistor bitte.

Hier ein Beispiel für eine Stromsteuerung mit Transistor für einen 
Konstantstrom von 100mA. So wie der Herr aus der Werkstatt es gewünscht 
hat.

von Jens G. (jensig)


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Eigentlich ist das ein Parallelspannungsregler, der von einer 
Konstantstromquelle gespeist wird.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Stromberg B. schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>> Wie sieht denn eine Stromsteuerung aus?

Hi,
siehe Bild.
Die Dioden könnten auch zum Beispiel "eine" Z-Diode ZD1,4 sein.

ciao
gustav

von P.S. (Gast)


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Das ist ein Stromregler der dafür sorgt, dass durch den Widerstand etwa 
10mA fliessen. Die restlichen 90mA gehen durch den Transistor.

von Jens G. (jensig)


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Aus der W. schrieb:

>Stromberg B. schrieb:
>> Bei einer Stromsteuerung

>Mit Transistor bitte.

Eigentlich ist die (einfache) Emitterschaltung eine Strom- bzw. 
Spannungssteuerung, je nachdem, für welche elektrische Größe man sich 
interessiert.

von Bernd K. (prof7bit)


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Jens G. schrieb:
> Aus der W. schrieb:
>
>>Stromberg B. schrieb:
>>> Bei einer Stromsteuerung
>
>>Mit Transistor bitte.
>
> Eigentlich ist die (einfache) Emitterschaltung eine Strom- bzw.
> Spannungssteuerung, je nachdem, für welche elektrische Größe man sich
> interessiert.

So siehts aus. Da kann man eine ungeregelte (Ha! da isses wieder das 
R-Wort!) Spannung abgreifen (oder Strom).

Wenn man eine geregelte Spannung haben will nimmt man lieber eine 
Kollektorschaltung.

von oldeurope O. (Gast)


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Stromberg B. schrieb:
> Hier ein Beispiel

Karl B. schrieb:
> Hi,
> siehe Bild.

Sind Stromregler.

Jens G. schrieb:
> Eigentlich ist die (einfache) Emitterschaltung eine Strom- bzw.
> Spannungssteuerung,

Also der Collectorstrom von Q2 hier:
Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."
wird gesteuert, nicht geregelt.
Sind wir uns da einig?

LG
old.

von P.S. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Sind Stromregler.

Der o.g. Stromregler und die Schaltung im Ausgangsposting funktionieren 
aber schon nach dem gleichen Prinzip:

Beim Stromregler wird dafür gesorgt, dass am Widerstand R1 immer eine 
Spannung von Uz + Ube (ca. 6,8V) abfällt, bei der Schaltung im 
Ausgangsposting, dass am Lastwiderstand immer die Spannung Uz - Ube 
abfällt. Warum soll der Spannungsstabilisator dann kein Regler sein?

von Udo K. (Gast)


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Nein, sind wir nicht.

Der Kollektorstrom von Q2 ist einfach nur schlecht definiert.
Das ist eine Schrottschaltung, bei der das Beta von Q2 und
die variable Eingangsspannung den Kollektorstrom bestimmen.

Dieser unbestimmte Strom fliesst dann durch die TL431,
die ja zum Glück alles wegregelt, sofern sie dabei
nicht zuviel Leistung abgekommt.

Btw, kannst du zur Abwechslung mal etwas Konstruktives
Beitragen?
Ich weiss ja, dass du ein Sturkopf bist,
aber bis jetzt hatte ich dich nicht in der Liste
der Trolle...

von Stromberg B. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Wie sieht denn eine Stromsteuerung aus?

Aus der W. schrieb:
> Sind Stromregler.

Puhh. Jetzt fange ich an zu Schwitzten. Ich bin schon wieder verwirrt.

von Udo K. (Gast)


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Das vorletzte Post war für "oldeurop" bestimmt.

Abgesehen vom unbestimmten Kollektorstrom in Q2,
sind die 100nF viel zu hoch, 100 pF wären besser.

Beitrag #5749577 wurde vom Autor gelöscht.
von Jens G. (jensig)


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Jens G. schrieb:

>> Eigentlich ist die (einfache) Emitterschaltung eine Strom- bzw.
>> Spannungssteuerung,

>Also der Collectorstrom von Q2 hier:
>Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."
>wird gesteuert, nicht geregelt.
>Sind wir uns da einig?

Bei Q2 ja.

von Karl K. (karl2go)


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Joachim B. schrieb:
> Auch er ist der Meinung der Emitterfolger mit Z-Diode erfüllt nicht das
> Kriterium für einen Regler.

Wenn er nur seine Schemazeichnungen kennt, in denen alles schön 
aufgedröselt ist...

Gibt es einen Sollwert / Führungsgröße: Ub*
Gibt es einen Istwert / Regelgröße: Ue
Gibt es eine Regeldifferenz: Ube
Gibt es eine Regeleinrichtung: Ube über Rbe => Ibe => hFE => Ice
Gibt es eine Stellgröße: Ice
Gibt es eine Regelstrecke: Uce
Gibt es Störgrößen; Uc, Rlast

*) dabei ist es völlig egal, ob Ub durch eine Z-Diode, eine Batterie 
oder eine sonstige Spannungsquelle gegeben ist.

von M. K. (sylaina)


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Ich finde es immer wieder faszinierend, dass die Regler-Beführworter in 
Ube die Regelabweichung sehen. Vor diesem Hintergrund finde ich es auch 
interessant, dass für einen Regler immer eine Regelabweichung nötig sein 
soll...ich kenn die Regelabweichung ja nur vom geschlossenen Regelkreis. 
Oder mal andersrum gefragt: Was unterscheidet den P-Regler von der 
P-Strecke?

von Jens G. (jensig)


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>Ich finde es immer wieder faszinierend, dass die Regler-Beführworter in
>Ube die Regelabweichung sehen. Vor diesem Hintergrund finde ich es auch

Nö - zumindest Offset+Abweichung in der einfachsten Form. Wenn man es 
genauer haben will, dann muß man eben Ube eher als rein nichtlineare 
Größe betrachten.

>interessant, dass für einen Regler immer eine Regelabweichung nötig sein

Kommt drauf an, welchen Reglertyp Du zugrundelegst.

von oldeurope O. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Gibt es einen Sollwert / Führungsgröße: Ub*

Nein, der Sollwert ist Ub-Ube

> Gibt es eine Regeldifferenz: Ube

Das ist der Drop an einer PN-Diode.

> Gibt es eine Regeleinrichtung: Ube über Rbe => Ibe => hFE => Ice

hfe und B spielen keine Rolle.
Übrigens beschreibst Du wieder die Emitterschaltung.

LG
old.

von Karl K. (karl2go)


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M. K. schrieb:
> Was unterscheidet den P-Regler von der
> P-Strecke?

Also wenn Du das fragen musst...

Ich finde es ja faszinierend, dass Leute über Regler fabulieren, die so 
offensichtlich ihr Nichtwissen demonstrieren.

Tipp: Wikipedia. Da werden Sie geholfen.

Jens G. schrieb:
> Wenn man es
> genauer haben will, dann muß man eben Ube eher als rein nichtlineare
> Größe betrachten.

Das ganze ist sowieso hochgradig nichtlinear. Rbe ist differentiell und 
genaugenommen für jede Ube anders, hFE ist abhängig von Ice.

Was den Regler aber nicht hindert zu regeln.

Natürlich versucht ein Regelungstechniker möglicht immer einen schönen 
linearen Regelkreis hinzubekommen, weil er dafür seine Kp, Ki, Kd 
berechnen kann. Das ändert aber nichts dran, dass die meisten 
Regelkreise in der Natur, angefangen von dem, der euch schön bei ca. 
37°C hält, nichtlinear sind und sich auch nicht so einfach in die 
Regelstrecke nach DIN aufteilen lassen. Und dennoch funktionieren sie.

von Karl K. (karl2go)


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Aus der W. schrieb:
> Übrigens beschreibst Du wieder die Emitterschaltung.

Übrigens bist Du langweilig. Leg mal ne andere Platte auf.

von Dieter (Gast)


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Heute ist Tag des Schachtelsatzes habe ich heute zufällig beim 
Kinderfunk aufgeschnappt.

Und wie gut ist wieder der Zwittercharakter dieser einfachen Schaltung 
zu sehen.

Wenn alle einmal sauber alle Kriterien auflisten würden für Steuerung 
und Regler, dann würde man sehen, dass die Schaltung zu der beide 
Gegenpartein sagen das ist Steuerung, das gleich für die Regelung machen 
würden, im Anschluss dies auch für die strittige Schaltung mache würden, 
dann gäbe es einen schönen "Aha Effekt".

Bei der Vielzahl von Schaltungsvarianten gibt es genau zwei Schaltungen, 
gibt es keinen klaren Sieger für die eine oder andere Zuordnung. Beide 
sind in den über 500 Beiträgen aufgetaucht. Über eine davon gibt es 
genau diese Diskussion. Super!

Für diesen Fall gibt es eine einfache didaktische Regelung, die auch bei 
Normen angewandt wird: Zuordnung zu der weniger komplexen Gruppe (oder 
Schublade).

Wenn nicht so stark vereinfacht wird, erwähnt die Schaltung auch bei den 
Reglern. Wer intelligent ist, versteht das auch, besteht aber nicht 
darauf, dass die Schaltung unter den  Reglern aufgelistet werden darf. 
Wer stur ist, verleugnet die Realität, dass dieser Fall hier nicht ganz 
so eindeutig ist.

Übrigens bei dem Beitrag,
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"
I_CQ2 ist gesteuert, weil der beta*I_BQ2 ist.
Der Q1 wird hier "entmündigt" da die Reglerstruktur des TL431 alles 
überlagert.

von Dieter (Gast)


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Wenn nicht so stark vereinfacht wird, dann wird die Schaltung auch bei 
den
Reglern erwähnt. Wer intelligent ist, versteht das auch, besteht aber 
nicht
darauf, dass die Schaltung nur unter den Reglern aufgelistet werden 
darf.
Wer stur ist, verleugnet die Realität, dass dieser Fall nicht ganz
so eindeutig ist.

von oldeurope O. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Übrigens bei dem Beitrag,
> Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"
> I_CQ2 ist gesteuert, weil der beta*I_BQ2 ist.
> Der Q1 wird hier "entmündigt" da die Reglerstruktur des TL431 alles
> überlagert.

Udo K. schrieb:
> Abgesehen vom unbestimmten Kollektorstrom in Q2,
> sind die 100nF viel zu hoch, 100 pF wären besser.

Jetzt wird es richtig hart für Dich.
Die Schaltung nutzt die Vorzüge von Regelung und Steuerung.
Die Regelung der Ausgangs gleich spannung erledigt der TL
als Regelglied.

https://elektroniktutor.de/regelungstechnik/regelung.html

Für schnelle Änderungen wird der Regelkreis über C1 abgekürzt.
Die Regelgröße x ist jetzt nicht mehr die Emitterspannung,
sondern die Basisspannung. Durch den offenen Wirkungsweg,
Steuerung, gibt es keine Regelschwingungen* mehr.
Deshalb übrigens die "hohe" Kapazität.


LG
old.


*Gerhard O. schrieb:
> Aber ungleich der klassischen Reglung weicht das dynamische
> Regelverhalten von der klassischen Reglung doch bedeutend ab.
  …[Bitte im Original lesen.]
> Beim Emitterfolger ist so ein Verhalten nicht möglich.

von Udo K. (Gast)


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Aus der W. schrieb:
>> sind die 100nF viel zu hoch, 100 pF wären besser.
>
> Jetzt wird es richtig hart für Dich.
> Die Schaltung nutzt die Vorzüge von Regelung und Steuerung.
> Die Regelung der Ausgangs gleich spannung erledigt der TL
> als Regelglied.
>
> https://elektroniktutor.de/regelungstechnik/regelung.html
>
> Für schnelle Änderungen wird der Regelkreis über C1 abgekürzt.
> Die Regelgröße x ist jetzt nicht mehr die Emitterspannung,
> sondern die Basisspannung. Durch den offenen Wirkungsweg,
> Steuerung, gibt es keine Regelschwingungen* mehr.
> Deshalb übrigens die "hohe" Kapazität.

Ja, schon klar...
aber schau dir mal die Regelung für Lastsprüge und
Eingangsspannungsänderungen an, die ist mit den 100 nF miserabel.

Du hast einen Regler der für niedrige Frequenzen über die TL431
recht gut regelt.
Für hohe Frequenzen steht der Ausgangstransistor alleine da,
und regelt (und ja er regelt und stellt nicht)
mehr schlecht als recht..

Und was soll bitte die komische Konstruktion mit Q2 zur
Stromversorgung des TL431, das schaut mir nach einem Fehler aus?

Selbstverständliche Dinge wie Strombegrenzung und Übertemperaturschutz
fehlen in der Schaltung komplett.
Dazu brauchst auch noch deutlich mehr Bauteile, als mit einem LM317.
Letzterer ist auch noch günstiger - mich überzeugt die Schaltung nicht.

von Mach (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> *Gerhard O. schrieb:
>> Aber ungleich der klassischen Reglung weicht das dynamische
>> Regelverhalten von der klassischen Reglung doch bedeutend ab.
>   …[Bitte im Original lesen.]
>> Beim Emitterfolger ist so ein Verhalten nicht möglich.
Da liegt der Gerhard aber falsch. Ein Emitterfolger hat natürlich auch 
eine Dynamik. Der Verstärkungsfaktor des Transistors hat übrigens einen 
Einfluss auf die Regelgüte. Eine höhere Verstärkung macht den 
Ausgangswert nicht nur genauer, sondern die Zeitkonstante wird auch 
geringer. Es gibt tatsächlich auch an diesem einfachen Regler S t e l l 
schrauben.

von Silent (Gast)


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ohhje, hmm, also erst mal danke ich aus der W. für die Antwort. Muss dir 
aber sagen das ich es noch nicht so richtig verstanden habe, sicher 
reden wir irgendwie aneinander vorbei. Werde mich später noch dazu 
äußern.

Zu der 8A Stromversorgung, also ich hab noch ein drittes und viertes mal 
drüber geschaut und, es wird nicht besser. So wie es da gezeichnet ist 
funktioniert es nicht. Vielleicht hast du die Möglichkeit da noch mal 
das Schaltbild zu überprüfen. Wenn sich da jemand die Mühe gemacht hat 
die Ripplespannungen zu ermitteln, dann muss das Teil doch auch 
funktionieren.

So und jetzt diese billige Regelschaltung (oder Steuer- 
Spezial-Halbleiter-Miller-Effekt Teil, man glaubt's ja nicht). Ihr habt 
alle Ahnung von Elektronik, jedenfalls soviel das ihr hier Beiträge 
schreibt. Wieso zum Geier gibt es niemanden der den Regelkreis dieser 
"Spannungsregelschaltung" erklären kann? Und zwar mit einfachen Worten, 
DAS ist nämlich Elektronik.

Ich werde das jetzt machen, und zwar vollkommen unwissenschaftlich. 
Jeder, der das ohmsche Gesetz kennt und wenigstens rudimentär weiß wie 
ein Transistor und ne Z-Diode funktioniert sollte meinen Gedanken folgen 
können.

Ein Regelkreis besteht im einfachsten Fall aus Soll- und Istwertgeber, 
einem Vergleicher, einem Fehlerverstärker und einem Stellglied.
Alle diese Baugruppen befinden sich in dieser Schaltung.

Wir beginnen, wir bauen die Schaltung auf, schließen eine 
Stromversorgung an und schließen am Ausgang eine Last an, was passiert?
Ein Strom fließt durch die Last und über der Last stellt sich eine 
Spannung ein. Die Spannung ist ziemlich genau die Z-Dioden Spannung 
minus 0,7V. Stimmts? Naja, das es funktioniert, darüber herrscht ja wohl 
Einigkeit.

Die Regelung erkläre ich mal anhand einer Laständerung, also ich erhöhe 
die Ausgangslast und beschreibe was passiert.
Wir erhöhen also die Last etwas und die Ausgansspannung verringert sich. 
Nur etwas, also im ersten Moment, nur einen kleinen Tick. Damit die 
Spannung wieder steigen kann, müssten wir den Laststrom etwas erhöhen, 
also den Strom in den Kollektor rein und aus dem Emitter raus. Aber 
soweit sind wir noch nicht, das passiert hoffentlich am Ende unserer 
"Regelung".
Bin ich zu schnell? könnt ihr mir folgen?

Da unter der erhöhten Last die Ausgangsspannung sinkt, sinkt auch die 
Spannung am Emitter, es ist ja der selbe Draht.
So, und wenn nun mal die Emitterspannung sinkt, was macht dann wohl die 
Basisspannung? Der Abstand Ube ist ja bekanntlich so etwa 0,7V. Wird sie 
deutlich grösser, tja dann geht der Transistor kaputt, darf also nicht 
sein. Wer's nicht glaubt, probiert's aus. 2V an B und E, richtigrum, 
bumm, Feierabend.

Also die Basisspannung folgt der sinkenden Emitterspannung ganz artig im 
Abstand von 0,7V nach unten. Wenn ihr also die Ausgangsspannung wissen 
wollt, mißt die Basisspannung, zieht 0,7 ab, stimmt auffällig genau.
Damit hätten wir schon mal den ersten Schritt gemacht, wir haben den 
Istwert, also die Ausgangsspannung "zurück" bis zur Basis gebracht. Eine 
Rückkopplung sozusagen. Nagut, 0,7 zuviel, aber eben genau 0,7 zuviel.
Fragen bis hierher?

Jetzt kommt der Vergleicher dran. Was wird eigentlich verglichen? 
Spannungen vergleichen wir, und zwar die Istspannung, also die 
Basisspannung wo wir genau wissen das sie 0,7V zu hoch ist, mit der 
Sollspannung, also der Z-Dioden Durchbruchspannung, wo wir auch wissen 
das sie 0,7V zu hoch ist. Was für ein Zufall (oder Absicht?)

Was gemerkt? Ich habe "Z-Dioden Durchbruchspannung" geschrieben, und 
nicht etwa die Spannung an der Z-Diode oder die Spannung an der Kathode 
der Z-Diode. Denn das wäre ja genau die gleiche Spannung wie an der 
Basis, ist ja der selbe Draht.
Nein, die interne Durchbruchspannung der Z-Diode wird mit der 
Basisspannung verglichen.
Was bewirkt dieser Vergleich und wie funktioniert das?
Dafür brauchen wir jetzt der Widerstand R.
R kann uns was wichtiges sagen. Ich habe ja frech festgelegt das wir mal 
unsere Eingangsspannung als Konstant ansehen wollen. Und unsere 
Z-Diodenspannung ist doch auch ziemlich Konstant. Also muss ja auch die 
Spannung über R konstant sein. Und da sich der Widerstandswert von R 
höchstwahrscheinlich auch nicht ändert, tataa, ist auch der Strom durch 
R einigermaßen konstant. Eingangsspannung  konstant = R-Strom konstant. 
Muss ja nicht so sein, ist nur zur Vereinfachung jetzt mal. Der R-Strom 
ist also immer gleich und da, und muss, oder will, ums verrecken nach 
Masse fließen, also Minus (nach unten eben).
Und da hat er genau zwei Möglichkeiten, einmal durch die Z-Diode ODER 
durch die Basis , Emitter und Last nach Masse.
Welchen Weg nimmt er wohl?
Nunja, Strom durch die Z-Diode fließt nur wenn ihre Durchbruchspannung 
erreicht oder überschritten wird. Dazu muss aber die Basisspannung auch 
hoch sein, ist ja der selbe Draht. Also hohe Basisspannung und unser 
schöner R-Strom fließt eher durch die Diode und weniger in die Basis.
In unserem Beispiel war aber die Basisspannung niedriger geworden, ihr 
wisst? Wegen der zusätzlichen Last. Und wenn Spannung an B kleiner als 
die Z-Durchbruchspannung ist, fließt unser R-Strom eher in die Basis als 
durch die Z-Diode. Der veränderte Basisstrom ist unser Regelwert den 
unser Vergleicher ausgibt.
Der Basisstrom steigt also, wenn die Basisspannung sinkt, wenn die 
Emitterspannung sinkt, wenn die Last steigt.
So und jetzt wird's einfach, ein größerer Basisstrom bewirkt einen, um 
die Stromverstärkung (unser Regelverstärker) erhöhten, Kollektorstrom.
Und dieser größere Kollektorstrom bewirkt auch einen größeren 
Emitterstrom, also nun endlich auch einen größeren Laststrom.
Und endlich, endlich, endlich steigt auch unsere Ausgangsspannung 
wieder, die durch unsere zusätzliche Last so hinterhältig nach unten 
geknüppelt wurde.
DAMIT HAT SICH DER REGELKREIS GESCHLOSSEN, wer hätte das gedacht.

von Silent (Gast)


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achja, und nun noch kurz warum dieser Billigregler so ein schlechter 
sein soll. Ist er ja gar nicht, günstige Umgebung voraus gesetzt.
Aber es kann schon sein das drei Teile schlechter als Ein 
Festspannungsregler sind. Drei Teile teurer als eins. Dreimal 
Bestückungskosten statt eins.
Das die Spannungskonstanz manchmal nicht so Toll ist liegt hauptsächlich 
an zwei Eigenschaften. Zum einen ist Ube eben doch nicht genau 0,7V. die 
ist sehr vom Basisstrom abhängig. Steigt die Last, steigt auch der 
Basisstrom, Ube steigt, und die Ausgangsspannung sinkt. Die Regelung 
kann dies nicht ausgleichen. Sie merkt es gar nicht.
Das zweite ist die Z-Spannung, auch sie ist von ihrem Z-Strom abhängig. 
Wenn die Last steigt, steigt der Basisstrom, der Z-Strom sinkt, die 
Z-Spannung sinkt, also der Sollwert sinkt, und dann eben auch die 
Ausgangsspannung sinkt. Beide Eigenschaften haben den gleichen Effekt, 
Steigt die Last, dann sinkt die Spannung, tja leider.
Aber man braucht nur wenige Bauteile zusätzlich und kann beide Effekte 
eliminieren. Tja, wenn man's braucht und Festspannungsregler nicht 
leiden kann?
Achja, eine Erhöhung der Eingangsspannung ist auch nicht so toll, bei 
konstanter Last steigt der Z-Strom, Z-Spannung und Ausgangsspannung 
steigen diesmal.

Ich glaube man muss lange suchen um heutzutage ne sinnvolle Anwendung 
für diese Schaltung zu finden.



Ach, wisst ihr wie man aus nem popligen 78xx nen schicken Schaltregler 
machen kann. Spule, Diode, Transistor, C, paar R's noch.
Auch so ein nutzloses Wissen in der heutigen Zeit
 :-)

Beitrag #5750121 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #5750122 wurde vom Autor gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Der "Regelkreis" ist da skizziert
Beitrag "Re: 78xx versus Längsregler"

von M. K. (sylaina)


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Karl K. schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Was unterscheidet den P-Regler von der
>> P-Strecke?
>
> Also wenn Du das fragen musst...
>
> Ich finde es ja faszinierend, dass Leute über Regler fabulieren, die so
> offensichtlich ihr Nichtwissen demonstrieren.
>
> Tipp: Wikipedia. Da werden Sie geholfen.

Und genau da ist das Problem. Wenn man einen P-Regler neben eine 
P-Strecke (ich rede nicht von einer PT-Strecke ;)) legt und nicht weiß 
was Regler und was Strecke ist sind beide schlicht nicht voneinander zu 
unterscheiden. Was Regler und was Strecke ist ergibt sich erst durch die 
Anordnung im Regelkreis.

Tipp: Das steht auch bei Wikipedia. ;)

von Maik S (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Na ja, spätestens wenn am Ende 1 = 0 rauskommt, sollte man stutzig
> werden...

0 ist halt eine Lügensau

von Udo K. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Aus der W. schrieb:

>
> Jens G. schrieb:
>> Eigentlich ist die (einfache) Emitterschaltung eine Strom- bzw.
>> Spannungssteuerung,
>
> Also der Collectorstrom von Q2 hier:
> Beitrag "Re: suche eine Spannungsreferenz wie TL431."
> wird gesteuert, nicht geregelt.
> Sind wir uns da einig?
>
> LG
> old.

zusammenfassend sind wir uns nicht einig.
Aber das ist ja auch ok.

Noch ein wichtiger Hinweis zu deiner Schaltung mit dem TL431 und
Kondensatoren am Ausgang:

Du darfst bei deinem Spannungsregler nicht mehr als ca. 1uF an
den Ausgang hängen.
Mit mehr Kapazität am Ausgang wird der TL431 instabil, und fängt
zum Schwingen an!

Die Impedanz des Lastelkos wird ja mit 1/Beta vom Ausgangstransistor
an die Basis (= Ausgang vom TL431) transferiert.

Der TL431 sieht damit bei 1uF am Ausgang und Beta=100 ca. 10nF,
das ist schon an der Stabilitätsgrenze (Siehe Bild aus dem TI 
Datenblatt)!

Also, im praktischen Betrieb ist die Schaltung bis auf sehr wenige gut
definierte Lasten unbrauchbar!

von oldeurope O. (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Ja, schon klar...

Das erkenne ich nicht aus Deinem Text, schade.

LG
old.

von Udo K. (Gast)


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@old

und inhaltlich hast du nichts zu sagen?

Du baust eine völlig vermurkste Schaltung,
kaperst einen anderen Thread damit, indem du
die vermurkste Schaltung 3x verlinkst...

... dann geht endlich jemand fachlich kompetent
auf die Schaltung ein...

und dann ist nur grosses Schweigen deinerseits da...

echt jetzt?

von Karl B. (gustav)



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Silent schrieb:
> Zu der 8A Stromversorgung, also ich hab noch ein drittes und viertes mal
> drüber geschaut und, es wird nicht besser. So wie es da gezeichnet ist
> funktioniert es nicht. Vielleicht hast du die Möglichkeit da noch mal
> das Schaltbild zu überprüfen.

Tja,
Layout überprüft, der Emitter des BC307 geht definitiv an den 
hochwattigen 470 Ohm Widerstand.
Habe versucht, das Poti am Ausgang durch Festwiderstände zu ersetzen, 
und die Schaltung funktioniert nicht.
Habe wieder das original Trimmpoti eingebaut.
Also, die Toleranz ist da sehr kritisch. Und da liegt auch der 
Knackpunkt in der Rückführung, sonst geht die Schaltung direkt nach dem 
Einschalten in den Shutdown-Modus.
T3 wird IMHO "revers" betrieben.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5750342 wurde vom Autor gelöscht.
von Bernd K. (prof7bit)


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T3 kannst Du wahrscheinlich durch ein Stück Draht ersetzen: E,C und B 
alle zusammen verbunden.

Die Schaltung funktioniert weil T4 so einen großen Strom durch die Basis 
des armen T3 prügelt daß allein durch dessen Basisstrom dessen 
Emitterspannung runtergezogen wird (Abfall an R4) und dann am Kollektor 
ebenso weniger Spannung anliegt. Während der ganzen Zeit ist T3 immer 
voll durchgeschaltet. Den gleichen Effekt hat man wenn man E,C und B 
hier einfach alle kurzschließt und den T3 ganz weglässt.

R4 ist zu klein, der kann ruhig größer sein, dann verbrutzelt der auch 
nicht so viel nutzlose Leistung.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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Diese Schaltung hat definitiv eine Mitkopplung. Erst wenn T4 stark 
durchsteuert, geht T3 in den Inversbetrieb über, womit aus Mitkopplung 
Gegenkopplung wird, und dann könnte die funktionierten. Also wie Bernd 
K. schon schrieb: T3 raus, und alles dort direkt verbinden.

von Silent (Gast)


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na klar Bernd K. so hab ich das noch gar nicht betrachtet.
T4 ist voll durchgesteuert, an seinem Kollektor liegen 6,8 plus 
vielleicht 0,2 = 7V an, T3E hat dann 7,7 und T3K so 7,5V. und das erst 
mal ziemlich fest.
7,5 bezeichne ich jetzt mal als Z-Spannung und schon haben wir ne 
amtliche, so verpönte, billige Emitterfolger Reglung, nur eben mit nem 
Darlington hinten dran.
Raus kommen hinten 7,5 minus 2x 0,7 ... rund 6V.
lässt man T4 nun doch nicht ganz durchsteuern, dann steigen alle 
Spannungen und man kann sogar mehr als 6V erreichen. Und der Spass 
regelt sogar, denn jetzt ist die Schleife richtig in Phase.

Was für eine Schaltung, bestimmt empirisch ermittelt. :-)

Die Härte ist ja auch T5. Bekommt sein Zeug vom Spannungsteiler vorne. 
Der irre niederohmig ist. T5 als Emitterfolger der bekanntlich nur ne 
Stromverstärkung hat, aber dessen Ausgang auf 3,3k hängt. Rein paar 
100Ohm , raus 3,3k. das Teil hat ne amtliche Stromverschwächung.
Is auch wichtig :-)

von Silent (Gast)


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witzig ist ja auch C2, ohne den geht's gar nicht erst los.
Am Anfang ist der ja entladen und lässt T3 erst mal voll durchsteuern. 
Ausgang geht auf volle Spannung. Aber damit es nicht die angeschlossene 
Schaltung zerhaut hat man trickreich das mit dem RC-Glied R4/C3 
verhindert bekommen.
man findet immer wieder was neues :-)

von Silent (Gast)


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Ib von T3 ist übrigens 45mA.
Der BC307 kann Icmax 100mA ab. Ibmax ist in den Datenblättern gar nicht 
angegeben.

Na dann, volle Hütte :-)

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
übrigens, danke für die Erklärungen, und als mein Dankeschöngeschenk:
Beim Durchstöbern der immer noch nicht weggeworfenen Elektor-Kochbücher 
fand ich noch eine Schaltung, die eventuell dem AF3007N-Netzteil als 
Vorlage gedient haben könnte.

ISBN 3-921608-37-6
Schaltung 192

ciao
gustav

von Dieter (Gast)


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T5 bis T1 sind alle in Mitgekopplung. Wenn das einmal funktioniert haben 
sollte, dann ist der Schaltplan falsch. Die Basis von T4 hängt falsch 
oder T5 ist ein BC327.
C3 bewirkt eine kleine Einschaltverzögerung (50ms), wenn die 
Netzspannung zugeschaltet wird.

von Bernd K. (prof7bit)


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Dieter schrieb:
> Die Basis von T4 hängt falsch

Nein, T4 ist richtig beschaltet. Mit T5/T4 soll die Differenz zwischen 
der Spannung am Potischleifer und der Spannung an der Zenerdiode 
verstärkt werden. T5 hätte man auch weglassen und gleich auf die Basis 
von T4 gehen können.

von Silent (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Mit T5/T4 soll die Differenz zwischen
> der Spannung am Potischleifer und der Spannung an der Zenerdiode
> verstärkt werden.

Das ist aber auch ein Satz der Sorte: "wie er denn das nun wieder 
gemeint" :-)

muss aber richtig sein, da sowieso nur T4 die einzige 
Spannungsverstärkung der ganzen Schaltung macht.

von Dieter (Gast)


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Wenn die Versorgungsspannung eingeschaltet wird, ist nur T5 leitend. Der 
Emitter liegt auf ungefähr 9V. Erst wenn sich C3 auflädt, wird ab 7...8V 
(T3 Emitter) langsam T4 leitend (Emiiter T5 wird ungefähr 7...8V) und 
somit auch T3, T2 und T1.

Regelverhalten:

Wenn an R9-Abgriff die Spannung über 8V steigt, wird T5 mehr leitend, 
dadurch T4 mehr leitend, dadurch T3 mehr leitend, und gleiches gilt für 
T2 und T1. Die Spannung am R9-Abgriff wird noch höher. Also eine klare 
Mitkopplung.

von Silent (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wenn die Versorgungsspannung eingeschaltet wird, ist nur T5 leitend.

wie kann T5 leiten wenn es noch keine Ausgangsspannung gibt?
T1 ist nach deinen Worten ja nicht leitend.

beginne mit, es fließt ein Basisstrom durch T3 weil C2, am Anfang, 
entladen ist.

von M. K. (sylaina)


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Silent schrieb:
> wie kann T5 leiten wenn es noch keine Ausgangsspannung gibt?

Weil T5 nur wenige uA in die Basis braucht um leitend zu werden, da 
reicht der Leckstrom durch T1 dafür der bei einem Transistor wie dem 
2N3055 mehrere 100 uA betragen darf, d.h. wenn die Ausgangsspannung um 
wenige mV steigt wird T5 leitend.

von Dieter (Gast)


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Muss T3 lauten im ersten Satz. Dazwischen fehlt noch ein Satz zu 
Inversebetrieb T3,  kleinere Zeitkonstante fuer C2 gegenueber C3, und 
Überleitung zu T5.

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Weil T5 nur wenige uA in die Basis braucht um leitend zu werden, da
> reicht der Leckstrom durch T1 dafür

Mein lieber M.K. Du magst ein ausgezeichnetes Wissen über 
Halbleiterphysik haben, aber Deine Schaltungsintuition lässt extrem zu 
wünschen übrig. Aber keine Angst, das kommt mit den Jahren. T5/T4 werden 
erst leitend wenn T5 Basisspannung höher ist als die Referenzspannung 
plus zwei Diodenstrecken.

Dieses altbekannte Konstrukt (normalerweise reicht aber ein Transistor 
dafür aus, nämlich T4) ist ein ganz rudimentärer Differenzverstärker, 
der einfachst denkbare Differenzverstärker überhaupt mit nur einem 
Bauteil (Die Differenz liegt zwischen Basis und Emitter an) der die 
Regelabweichung verstärkt. Er wird erst leitend wenn die Regelabweichung 
positiv ist.

Wenn die Regelabweichung positiv wird (Ausgangsspannung höher als sie 
soll) dann zieht T4 die Basisspannung von T2 herunter.

T3 könnte folgende Funktion haben: Im normalen Regelbetrieb wirkt er wie 
ein Stück Draht zwischen allen 3 Beinen. Aber wenn man die 
Ausgangsspannung kurzschließt wird die Regelabweichung stark negativ, T5 
und T4 sperren sofort vollständig, dann (und nur dann) kann auch T3 
ausreichend sperren und die Ausgangsspannung bleibt dauerhaft unten, da 
wird also die Mitkopplung aktiv und das Netzteil schaltet sich dauerhaft 
aus. Nur im Einschaltmoment greift das für einen kurzen Zeitraum noch 
nicht, da zieht der noch entladene C2 für einen kleinen Zeitraum die 
Basis von T3 ganz runter, so ist er definitiv durchgeschaltet, gerade 
lange genug um der Ausgangsspannung zu erlauben hochzukommen.

Trotzdem verursacht die unkonventionelle Verwendung des T3 ein wenig 
Stirnrunzeln, ich hätte das versucht anders zu lösen, einen akuten 
Mangel an Transistoren oder besondere Sparsamkeit kann man dem 
Entwickler ja nicht nachsagen, die gleiche Anzahl hätte man sicher auch 
etwas konventioneller einsetzen können.

: Bearbeitet durch User
von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> Mein lieber M.K. Du magst ein ausgezeichnetes Wissen über
> Halbleiterphysik haben, aber Deine Schaltungsintuition lässt extrem zu
> wünschen übrig. Aber keine Angst, das kommt mit den Jahren. T5/T4 werden
> erst leitend wenn T5 Basisspannung höher ist als die Referenzspannung
> plus zwei Diodenstrecken.

Dagegen hab ich auch nichts gesagt aber damit das System überhaupt 
erstmal loslaufen kann braucht es einen Leckstrom denn ohne einen 
Leckstrom passiert an dem System erstmal genau gar nichts...ok, das ist 
nicht ganz richtig. C3 würde sich auf 29 VDC aufladen, das wars dann 
aber. Und genauer hab ich mir die Schaltung gar nicht angeschaut ;)

von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb:
> Dagegen hab ich auch nichts gesagt aber damit das System überhaupt
> erstmal loslaufen kann braucht es einen Leckstrom denn ohne einen
> Leckstrom passiert an dem System erstmal genau gar nichts...ok, das ist
> nicht ganz richtig. C3 würde sich auf 29 VDC aufladen, das wars dann
> aber. Und genauer hab ich mir die Schaltung gar nicht angeschaut ;)

Am Anfang sind alle Kondensatoren entladen. Später im Regelbetrieb 
müsste an C2 eine Spannung von irgendwas oberhalb der Zenerspannung 
anliegen damit T4 etwas zu tun bekommen kann.

Beim Einschalten wird sich zuerst C3 aufladen und dann wird sich auch C2 
aufladen, und zwar durch einen Strom durch die Basis von T3 hindurch. 
Das wird den T3 für eine kurze Zeit lang voll öffnen. Und das reicht 
wahrscheinlich dicke aus um die ganze Ausgangsschaltung T2 und T1 
hochzubringen, solange bis der Abgriff des Potis die Referenzspannung 
übersteigt und T5 und T4 anfangen zu leiten. Ab dann ist T3 endgültig in 
Sättigung voll durchgeschaltet und die Regelung erfolgt durch 
Herunterziehen von R4 (brutal durch die Basis von T3 hindurch) was auch 
in Folge dessen Kollektorspannung ebenfalls in gleichem Maße wieder 
absacken lässt und damit die Ausgangsspannung auf dem Sollwert hält, 
Regelung erfolgreich, Mission erfüllt.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5752844 wurde vom Autor gelöscht.
von Bernd K. (prof7bit)


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M. K. schrieb im Beitrag #5752844:
> Ich hab die Schaltung mal eben durch LTSpice gescheucht

Das über wir aber nochmal, vergleich mal Deine Schaltung und das 
gepostete Bild. Nicht hetzen, Zeit lassen und alles nochmal 
kontrollieren ;-)

von M. K. (sylaina)


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Bernd K. schrieb:
> M. K. schrieb im Beitrag #5752844:
>> Ich hab die Schaltung mal eben durch LTSpice gescheucht
>
> Das über wir aber nochmal, vergleich mal Deine Schaltung und das
> gepostete Bild. Nicht hetzen, Zeit lassen und alles nochmal
> kontrollieren ;-)

Hab ich gesehen...wo ist mein Kaffee :D

von Silent (Gast)


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Ich glaube Bernd K. hat alles fehlerfrei beschrieben.

C3 wird sich nicht auf 29V aufladen, da hat schon C2 was dagegen und es 
wird auch schon vorher die amtliche Regelung einsetzen.

Leckströme sind bei dieser allgemein recht niederohmigen 
Schaltungsauslegung doch eher zu vernachlässigen.

von M. K. (sylaina)


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Silent schrieb:
> C3 wird sich nicht auf 29V aufladen, da hat schon C2 was dagegen und es
> wird auch schon vorher die amtliche Regelung einsetzen.

Japp, ich hatte ne Verbindung falsch gehabt. Mir fiels auf als ich es 
gepostet hatte und dann noch mal den original Plan betrachtete, 
zwischenzeitlich wies auch Bernd mich drauf hin. ;)

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
und hier wieder nach all der Theorie ein Praxistest.
Der Crashtest:
Also, die Zeitkonstanten bis zum Umschalten in den Shutdown-Modus und 
die notwendige Erholzeit werden gezeigt.

Interessant auch, wie das Trafo-Belastungs-Brummen eine Decay(oder 
Release?-)-Zeit hat, wenn der Kurzschlussmodus erreicht wird.

ciao
gustav

von 5uhrtee (Gast)


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Was mir noch im Kopf herumgeistert:

Ob man nun das Verhalten der Kollektorschaltung als echte_Regelung
einordnet, oder nicht - jedenfalls mueßte dieser (also mal im Sinne
der Gegner einfach nur so benannt) "selbststabilisierende Effekt" ja
z.B. bei Verwendung in einem ganz normalen Labornetzgeraet mit OPVs
diesen armen, kleinen Dingern etwas Arbeit abnehmen koennen?

Sollte das ein Trugschluß sein, dann bitte ich die Community um eine
(für Leute wie mich, also Anfaenger) verstaendliche Begruendung. Mir
erscheint dieses dem Emitterfolger (mal etwas geschwollen gesprochen)
inhaerente Verhalten auch in einer Regelung mit OPV(s) als Vorteil.
Stimmt's? Oder ist das Unfug? (Oder dazwischen: Es stimmt, aber...?)

Waere nett von euch, darauf ein klein wenig einzugehen.

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