Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?


von Realist (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Da die Immobilie die normalerweise teuerste Anschaffung im Leben eines
> Bürgers ist, heisst das nichts anderes als daß der Mieter gar nicht mehr
> so viel Geld übrig haben kann, um sich angemessen um seine
> Altersversorgung zu kümmern, denn er hat sie an den Vermieter bezahlt.

Ich vermiete mehrere Wohnungen in anderen Städten und wohne selbst zur 
Miete in einer Stadt mit über 200k Einwohnern. Meine Warmmiete für eine 
2-Zimmer-Wohnung beträgt knapp über 400 EUR monatlich und ich komme 
schnell zu Fuß zur Arbeit. Da ich den Arbeitgeber schon mehrfach 
gewechselt habe, passt mein Gehalt. Darum könnte ich es hier bis zur 
Rente aushalten. Ich sehe mich nun schon paar Jahre nach einer 
Eigentumswohnung um, aber alle die preislich passen, haben ein Hausgeld 
von über 250 EUR monatlich, oft sogar über 300 EUR monatlich. Das 
Hausgeld enthält nicht nur die Nebenkosten, sondern auch nicht umlegbare 
Kosten (Grundsteuer, Verwalter, Reparaturen, Instandhaltungsrücklage, 
...). Wenn ich in so einen 70er Jahre Massivbau mit über 300 EUR 
Hausgeld ziehe, dann habe ich die Umzugskosten erst nach 10 Jahren 
wieder drinnen. Vor allem müsste ich für die meisten Wohnungen nun das 
Auto oder die Straßenbahn nehmen. Das addiert auf die 300 EUR Hausgeld 
komme ich fast schon auf meine aktuelle Warmmiete.

Ich schaue auch nach Häusern. Da gibt es zwar keine Verwaltergebühr, 
aber ich müsste jeden Tag aus einem Vorort mit dem Auto fahren. Zudem 
deutlich mehr Grundsteuer zahlen. Ein neues Dach (35k), die 
Heizungsanlage (>8k) oder ein neues Bad (6k) können schon ordentlich 
kosten verursachen.

Fazit: Nicht jegliches Wohneigentum führt zu deutlich weniger Kosten. 
Wenn ich in Rente gehe, will ich flexibel sein. Ich bevorzuge für die 
Rente eher Ostsee, Portugal oder Österreich anstelle eines deutschen 
Vororts.

Beitrag #5744504 wurde vom Autor gelöscht.
von Justin C. (towika)


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Frank B. schrieb:
> Ich würde damit gut auskommen. Ich habe aber leider eine anspruchsvolle
> Freundin, der ich schon 1000 Euro Taschendgeld geben muss.
>
> Aber da du wahrscheinlich ein hässlicher Vogel mit Buckel bist, kommt
> das für dich eh nicht in Frage...


Wahrscheinlich bist Du der häßliche Vogel, wenn Du Dir Deine Freundin 
für 1000 Euro kaufen mußt...

Zum Thema: Es kommt immer auch darauf an, welche Ansprüche man hat und 
wo man wohnt. Wurde ja schon mehrfach gesagt. Und auch wenn man sich mit 
2500 Euro begnügt, weil man Single ist und seine Ansprüche selbst 
definieren kann, kann es dann schon knapp werden, sobald Frau und Kind 
mit eigenen Wünschen und Vorstellungen dazu kommen. Mehr Platz, Wohnen 
in Schul- oder Zentrumsnähe, PEKIP, Kita, Hobbys der Kinder, 
Verdienstausfall des Partners wegen Kindern, größeres Auto, höhere 
Urlaubskosten, such es Dir aus.

2500 Euro als Single sind ok. Wenn man sich aber darauf ausruht, weil es 
im Moment reicht, könnte man es später mal knapp werden.

von Le X. (lex_91)


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Hey, Kaufen vs. Mieten, das gabs ja noch nie.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Michael B. schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Hahahahahahaha, du hast noch nicht mal begriffen, was eine richtige
>> Deflation ist. Wenn du keine Ahnung hast, dann sei doch einfach still.
>> Oder hattest du um 2011 rum einen signifikanten und anhaltenden Rückgang
>> des Preisniveaus für Güter und Dienstleistungen bemerkt? Wenn ja, dann
>> bist du offensichtlich der einzige gewesen.
>
> Ich bemerke ständig eine Deflation, wenn ich mir Preise von
> Elektronibauteilen und Computerkrams angucke.
> ...

Du hast nicht verstanden was Deflation ist, du hast es einfach nicht 
verstanden.

von Der Aufschwung kommt bei den Menschen an (Gast)


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teekanne schrieb:
> Das Median-Nettogehalt in Deutschland liegt unter 2000 Euro, und von
> Hungertoten habe ich noch nichts gehört. Sollte also reichen.


https://www.lifepr.de/inaktiv/ing-diba-ag/ING-Studie-Finanzielle-Lage-verschaerft-sich-Fast-jeder-dritte-Deutsche-ohne-Ersparnisse/boxid/740509

von Michael B. (laberkopp)


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Ingenieur schrieb:
> Im Gegenteil, er hat sehr viel mehr Geld übrig für seine Altersvorsorge
> nur steckt die eben nicht im Beton.

Blödsinn, das hat sein Vermieter.

> Weil es nicht die Wahrheit ist, und du mindestens einen Denkfehler hast.

Du denkst offenkundig gar nicht.

> Außerdem plenkst du.

Wer inhaltlich nichts zu melden hat, glaubt Formfehler zu finden.

Nonhedonist. schrieb:
> Weil es nicht die Wahrheit ist und du einfach nicht rechnen kannst, vor
> dir laufen ja sogar die Milchmädchen weg.

Armer Irrer, du rechnest erst gar nicht und lässt dich gar von einem 
Milchmädchen abzocken.

: Bearbeitet durch User
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Henry G. (gtem-zelle)
> Datum: 21.02.2019 16:15

> Du hast nicht verstanden was Deflation ist, du hast es einfach nicht
> verstanden.

Interessiert das jemanden ?

von Jo S. (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Du hast nicht verstanden was Deflation ist, du hast es einfach nicht
> verstanden.

Auch die Gelehrten streiten um die richtige Definition. Sind die Preise 
entscheidend oder doch die Geldmenge, wenn ja, welche?

von Jo S. (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Interessiert das jemanden ?

Ja. 2.500€ netto Geldwert, Kaufkraft, Inflation (offizielle, 
tatsächliche, personenbezogene)

von Arno (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Warum wird immer unterstellt, dass ein Mieter nichts in andere
>> Anlageklassen investiert und alles verpulvert?
>
> Da eine Immobilie i.A. die 20-fache Jahres(kalt)miete kostet, der
> Durchschnittsdeutsche 80 wird und ab 20 in einer eigenen Unterkunft
> lebt, heisst das nichts anderes als daß dieser Mensch das 3-fache dessen
> für Miete ausgegeben hat, als derjenige, der bar kauft. Und selbst
> gegenüber demjenigen der auf Kredit kauft, ist es immer noch das 1.5 bis
> 2-fache.

Und der durchschnittliche Instandhaltungsaufwand für eine Immobilie sind 
2% des Wertes pro Jahr. Nach 60 Jahren hat der Kreditkäufer also ein 
Haus für sich, eins für die Bank und 1,2 Häuser Instandhaltung bezahlt.

MfG, Arno

von Jo S. (Gast)


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Arno schrieb:
> Und der durchschnittliche Instandhaltungsaufwand für eine Immobilie sind
> 2% des Wertes pro Jahr.

Das erzählt man den Mietern, damit ihr krankhafter Neid abgemildert 
wird. Oder um eine kräftige Mieterhöhung zu rechtfertigen.   ;)  :)

von Ingenieur (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Im Gegenteil, er hat sehr viel mehr Geld übrig für seine Altersvorsorge
>> nur steckt die eben nicht im Beton.
>
> Blödsinn, das hat sein Vermieter.

Der hat vielleicht auch viel Geld, das gönne ich ihm gerne. Immobilien 
sind ja nicht in jedem Fall schlecht als Anlageform, aber derzeit bei 
den völlig überhöhten Preisen schon, da nützen auch niedrige Zinsen 
nichts.

Noch mal für dich zum Mitmeißeln: Ich zahle eine sehr günstige 
Bestandsmiete und muss kein teures Immobiliendarlehen abzahlen. Dadurch 
habe ich ein hohe Sparquote von über 50%, was monatlich im Schnitt ca. 
2500 bis 3000 € ausmacht. Dieses Geld investiere ich langfristig in 
Aktienfonds auf weltweite Indices. Das ist im Wesentlichen für die 
Altersvorsorge gedacht, daher langfristig und dadurch vom 
Zinseszins-Effekt begünstigt. Ob da der Vermieter mithalten kann mit 
seiner effektiven Rendite von vielleicht 2%?

>> Weil es nicht die Wahrheit ist, und du mindestens einen Denkfehler hast.
> Du denkst offenkundig gar nicht.

Das tue ich, und zwar im Gegensatz zu dir sogar vor dem Schreiben.

>> Außerdem plenkst du.
> Wer inhaltlich nichts zu melden hat, glaubt Formfehler zu finden.

Die kann man auch finden, wenn man inhaltlich etwas zu melden hat.

von Ingenieur (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Und der durchschnittliche Instandhaltungsaufwand für eine Immobilie sind
>> 2% des Wertes pro Jahr.
>
> Das erzählt man den Mietern, damit ihr krankhafter Neid abgemildert
> wird. Oder um eine kräftige Mieterhöhung zu rechtfertigen.   ;)  :)

https://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/rendite-von-immobilien-private-vermietung-macht-selten-reich/20415816-all.html

Aus dem Artikel:
"Ein nennenswertes Einkommen erwirtschaften die wenigsten der privaten 
Vermieter. 53 Prozent der privaten Kleinvermieter nehmen jährlich 
weniger als 5000 Euro netto durch Mietzahlungen ein. Dazu zählen auch 
7,4 Prozent, die mit ihren Mietobjekten sogar einen Verlust erleiden. 
28,3 Prozent verdienen zwischen 5000 und 10.000 Euro durch Vermietung. 
Weniger als jeder fünfte kommt netto auf Mietgewinne von 10.000 und mehr 
im Jahr. In der Summe haben 22 Prozent der Vermieter ein monatliches 
Haushaltsnettoeinkommen unterhalb des Medians aller Haushalte, das heißt 
der einkommensschwächeren Hälfte der Bevölkerung.
„Das Bild des reichen Vermieters, der armen Mietern gegenübersteht, ist 
also eher eine Ausnahme als die Regel“, sagt Voigtländer vom IW."

von Bussy (Gast)


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In ein Haus steckst du ein Leben lang Geld rein wenn es zeitgemässen 
Standards entsprechen soll. Wenn es vermietet wird musst du da noch 
schneller hinterher sein weil sonst keiner einzieht ausser es ist in 
einer Boomregion wo du das letzte Loch teuer vermieten kannst.

Die Häuser hier in der Nachbarschaft sind schon z.T. das dritte mal 
generalrenivert worden, aktuell eine Bude vier Häuser weiter, der 
Besitzer ist 70 und macht jetzt alles altersgerecht, Dach kam vor zwei 
Jahren drauf, Wintergarten ist auch schon der zweite dran, letzt Woche 
wurde der Garten gerodet damit er weniger Arbeit hat, Bäder waren vor 
ca. 5 Jahren drann.....
Hier und da hat er noch ein paar Fenster erneuert weil die letzten neuen 
doch nicht so doll waren.
Nachbarain die ihr Haus direkt an der Strasse hat hat letztes Jahr 
nochmal alle ca 8 Jahre alten Fenster wieder rausgerissen und durch noch 
schalldämmendere ersetzt weil hier der Verkehr deutlich zugenommen hat 
seit nebenan ein Neubaugebiet ausgewiesen wurde, demnächst kommt auch 
noch Tangente dazu was nochmal den Verkehr erhöht.

Tja Leute so ne Bude ist ein Geldgrab. Wer glaubt mit dem einmaligen 
Kaufpreis hat man niemehr kosten der hat keine Ahnung. Steht die Bude 
erst mal geht das endlos weiter. Bei einer komplett neuen Bude 
vielleicht erst in 10-20 Jahren aber auch schon vorher ist immer was: 
Terasse zu klein/unpraktisch, Zaun am Arsch oder unmodern, die Alte will 
nen Pool, der Alte nen fetten Monstergrill, Wintergarten, Dachumbau. 
Wenn Kinder draussen sind steht der erste Umbau an.....

Das ist ein Fass ohne Boden, ausser die Bude verrottet, gibts hier 
gegegnüber, da ist der Teich 20 Jahre alt und ein Schlammloch, 
Brennessel 2m hoch, Effeu das ganze Garagendach überwuchter und dadurch 
undicht....

von MaWin (Gast)


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Arno schrieb:
> Und der durchschnittliche Instandhaltungsaufwand für eine Immobilie sind
> 2% des Wertes pro Jahr.

Meinst du, der Mieter zahlt das nicht sondern die gönnerhafte 
Hausvermietungsgesellschaft ?

Mann Mann, wie realitätsverweigernd hier manche argumentieren.

von Realist (Gast)


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MaWin schrieb:
> Meinst du, der Mieter zahlt das nicht sondern die gönnerhafte
> Hausvermietungsgesellschaft ?

Instandhaltungsrücklagen können genau wie Reparaturen oder die Kosten 
für den Hausverwalter nicht auf den Mieter umgelegt werden. Darum zahlt 
das der Vermieter.

von Heinz R. (heijz)


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Ingenieur schrieb:
> Dadurch
> habe ich ein hohe Sparquote von über 50%, was monatlich im Schnitt ca.
> 2500 bis 3000 € ausmacht.

Keine Ahnung was Du verdienst, ich schaffe so was bei weitem nicht
Aber ehrlich gesagt, ich will es auch gar nicht, weil mein Ziel ist es 
nicht, der stinkereiche alte Knacker im Rollstuhl zu sein, sondern ich 
lebe im "Jetzt"

Ich gebe viel Geld für Hobbies, Autos, ... aus, kaufe zugegeben viel 
Elektronik-Schwachsinn
Wenn ich mir meinen Renten-Bescheid anschaue denke ich, ja, davon kann 
ich leben, ist das Auto halt nicht mehr 2 Jahre alt und geleast

Für was eigentlich sparen?

Habt Ihr so dermaßen Angst vor schlechten Zeiten?
Ich behaupte mal, auch wenn es ganz hart auf hart kommt, Deutschland vor 
dem Ruin steht, werden die die 45 Jahre in die Rentenversicherung 
einbezahlt haben und bislang zumindest überdurchschnittlich verdient 
haben nicht verhungern

von Arno (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Und der durchschnittliche Instandhaltungsaufwand für eine Immobilie sind
>> 2% des Wertes pro Jahr.
>
> Das erzählt man den Mietern, damit ihr krankhafter Neid abgemildert
> wird. Oder um eine kräftige Mieterhöhung zu rechtfertigen.   ;)  :)

Das erzählt "man" den Immobilienkäufern nicht, damit sie trotzdem 
kaufen, die Banken und die Bauwirtschaft ankurbeln, Grunderwerbssteuer 
und Maklercourtage bezahlen. Ist aber über 60 Jahre ein ziemlich 
realistischer Prozentsatz.

Ingenieur schrieb:
> „Das Bild des reichen Vermieters, der armen Mietern gegenübersteht, ist
> also eher eine Ausnahme als die Regel“, sagt Voigtländer vom IW."

Da muss man natürlich aufpassen, was der gute Lobbyist vom IW da 
vergleicht. Es gibt sicherlich viel mehr kleine, "arme" Vermieter als 
große, "reiche", aber die großen, "reichen" 
Vermieter/Wohnungsbaugesellschaften haben vermutlich wesentlich mehr 
Wohnungen, ergo auch mehr Mieter.

Realist schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Meinst du, der Mieter zahlt das nicht sondern die gönnerhafte
>> Hausvermietungsgesellschaft ?
>
> Instandhaltungsrücklagen können genau wie Reparaturen oder die Kosten
> für den Hausverwalter nicht auf den Mieter umgelegt werden. Darum zahlt
> das der Vermieter.

Danke. Natürlich zahlt der Vermieter das auch nicht aus Geld, das vom 
Himmel fällt, sondern aus der Kaltmiete - wenn die ausreicht. Das ist 
sein wirtschaftliches Risiko.

Heinz R. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Dadurch
>> habe ich ein hohe Sparquote von über 50%, was monatlich im Schnitt ca.
>> 2500 bis 3000 € ausmacht.
>
> Keine Ahnung was Du verdienst,

Das ist doch nicht so schwierig auszurechnen - wenn "über 50%" ca. 
2500-3000€ sind, wird das so um und bei beachtlichen 5000€ liegen ;)

> Für was eigentlich sparen?

Meine persönliche Antwort (und das ist eine sehr persönliche Sache) 
ist zweiteilig:

1) Mir fehlt nichts, das ich mir mit "mehr Geld ausgeben" beschaffen 
könnte. Wozu eine größere Wohnung? Ein 
neueres/größeres/schnelleres/schickeres Auto? Öfter mal ein neues 
Mobiltelefon? Jeden Tag ins Restaurant gehen?
2) Damit ich in ca. zwölf Jahren frei entscheiden kann, was ich mit 
meiner - statistisch - zweiten Lebenshälfte anfange. Mich auf das 
Fahrrad setzen und nach Sizilien fahren. Den Rucksack packen und ein 
Jahr in Asien verbringen. Ins Boot setzen und um die Ostsee paddeln. Mit 
Freunden an alten Autos schrauben oder Häuser renovieren. An KiCad 
mitentwickeln. Elektronik und Firmware entwickeln, auf die ich Lust habe 
- gegen Geld, wenn es mir jemand anbietet, kostenlos und 
OpenHardware/OpenSource, wenn nicht. Nochmal etwas anderes studieren. 
Was weiß ich. Und wenn ich in zwölf Jahren so richtig, richtig gern 
jeden Morgen ins Büro gehe, kann ich ja immer noch dort weiterarbeiten 
:)

Wenn ich Ziel 2) nicht hätte, würde ich vermutlich trotzdem nicht mehr 
Geld ausgeben, allenfalls viel Geld spenden. Und ja, ich nehme auch 
jetzt möglichst sechs Wochen Urlaub pro Jahr und gönne mir Dinge.

Heinz R. schrieb:
> Ich behaupte mal, auch wenn es ganz hart auf hart kommt, Deutschland vor
> dem Ruin steht, werden die die 45 Jahre in die Rentenversicherung
> einbezahlt haben und bislang zumindest überdurchschnittlich verdient
> haben nicht verhungern

Das nehme ich auch an, wenn ich so auf meine Rentenbescheide 
(gesetzliche und Betriebsrente) schaue - da reichen wahrscheinlich auch 
deutlich weniger als 45 Jahre.

Und wenn du gern Geld ausgibst, ist das ja auch völlig in Ordnung. Muss 
ja nicht jeder sparen.

MfG, Arno

von Realist (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Habt Ihr so dermaßen Angst vor schlechten Zeiten?

Es geht nicht darum mit 67 dreifach abgesichert zu sein. Es geht darum 
frühestmöglich finanziell unabhängig zu sein. Wenn die Firma dann den 
Bach runtergeht, muss man sich nicht mit 50 beim Jobcenter melden und 
seine Rücklagen aufbrauchen, sondern kann eine Weltreise machen, sich an 
den Strand in Portugal oder Thailand legen und einfach entspannt leben. 
Wenn es zu langweilig wird, kann man nebenbei was verdienen.

Manche Leute brauchen nicht viel. Wenn man 4000 verdient und davon 2000 
zurücklegt, lebt man ja nicht unbedingt sparsam, sondern gibt mehr Geld 
als die meisten anderen aus.

Viele verstehen den Zinseszins nicht. Sonst wüssten sie dass man 
theoretisch mit 40 in Rente kann, auch ohne Erbe. Dafür braucht man aber 
disziplin.

von Michael B. (laberkopp)


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Ingenieur schrieb:
> Noch mal für dich zum Mitmeißeln: Ich zahle eine sehr günstige
> Bestandsmiete und muss kein teures Immobiliendarlehen abzahlen.

Oh, gerne gemeisselt.
Bei deiner 2-Zimmer Butze wäre auch der Kredit nicht teuer gewesen, 
schliesslich lautet die übliche Finanzierung: Zahle so viel für den 
Kredit, wie sonst für die Miete.
Wer Äpfel mit Birnen, oder bei dir Kirschen mit Kokosnüssen vergleicht, 
lügt halt.

Ingenieur schrieb:
> 53 Prozent der privaten Kleinvermieter nehmen jährlich
> weniger als 5000 Euro netto durch Mietzahlungen ein.

Natürlich, jeder Sack Zement, jeder Wasserhahn für's eigene Haus geht 
erstmal von den Mieteinnahmen ab, die sind doch nicht blöd.

Ingenieur schrieb:
> 53 Prozent der privaten Kleinvermieter nehmen jährlich
> weniger als 5000 Euro netto durch Mietzahlungen ein.

Natürlich, der wohl häufigste private Vermieter ist der Untervermieter 
oder Feirenwohnung/AirBnB Vermieter.

Ingenieur schrieb:
> „Das Bild des reichen Vermieters, der armen Mietern gegenübersteht, ist
> also eher eine Ausnahme als die Regel“, sagt Voigtländer vom IW."

Tja ja, die armen Wohnungsbaugesellschaften, die stellen den weit 
überwiegenden Anteil der Vermietwohnungen.

Bussy schrieb:
> In ein Haus steckst du ein Leben lang Geld rein wenn es zeitgemässen
> Standards entsprechen soll.

Nicht mehr oder weniger, als ein Mieter, der dem Vermieter die Miete 
bezahlt, von der er das Haus erhält und renoviert. Oder wenn man sich 
ansieht, was Mieter so zahlen (es ist je nicht der Geld der Vermiter): 
Der private Hausbesitzer macht es meist billiger (es ist ja sein Geld).

40 Jahre wohnen im abbezahlten Haus kostet mich ca. 24000 Instandhaltung 
(Dach, Fenster, Dämmung, Strom) und 110000 Nebenkosten (vor allem 
Heizung, Versicherung inkl. Strom excl.). Derweil hat das Haus ca. 
250000 an Wert gewonnen.

Aber rechnet euch ruhig eure Miete schön.
https://www.focus.de/immobilien/mieten/zdfzoom-berichtet-teuer-modernisieren-und-mieter-abkassieren-das-geschaeft-der-wohnungsgesellschaften_id_8979514.html

: Bearbeitet durch User
von Ingenieur (Gast)


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Michael B. schrieb:
> schliesslich lautet die übliche Finanzierung: Zahle so viel für den
> Kredit, wie sonst für die Miete.

Nur für dumme Leute. Mit der Strategie zahlst du ja ewig und drei Tage 
ab, da kaum Tilgung dabei ist.

Erwähnte ich schon, dass die Kaufpreise derzeit völlig jenseits von Gut 
und Böse sind? Das musst du mit einer günstigen Bestandsmiete 
vergleichen, das gesparte Geld geht ins langfristige Aktiendepot.

Wo soll da jetzt der Fehler im Konzept sein? Warum sollte ich so blöd 
sein, und mir aktuell eine überteuerte Immobilie inklusive saftigen 
Kaufnebenkosten ans Bein binden, wenn ich das Geld gewinnbringender 
anlegen kann?

Eine Frage habe ich noch: Was ist besser, kaufen oder mieten? ;-)

von Ingenieur (Gast)


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Realist schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Habt Ihr so dermaßen Angst vor schlechten Zeiten?
>
> Es geht nicht darum mit 67 dreifach abgesichert zu sein. Es geht darum
> frühestmöglich finanziell unabhängig zu sein. Wenn die Firma dann den
> Bach runtergeht, muss man sich nicht mit 50 beim Jobcenter melden und
> seine Rücklagen aufbrauchen, sondern kann eine Weltreise machen, sich an
> den Strand in Portugal oder Thailand legen und einfach entspannt leben.
> Wenn es zu langweilig wird, kann man nebenbei was verdienen.

Danke, das hätte ich so ähnlich ebenfalls geantwortet. Finanzielle 
Unabhängigkeit ist auch mein Ziel. Ein dekadentes Leben in Saus und 
Braus wäre eh nicht meins, nur ab und an ein wenig Luxus, sowie die 
Freiheit zu haben, manche Dinge einfach zu tun und andere nicht tun zu 
müssen.

von Michael B. (laberkopp)


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Ingenieur schrieb:
> Nur für dumme Leute. Mit der Strategie zahlst du ja ewig und drei Tage
> ab, da kaum Tilgung dabei ist.

Nicht bei aktuellen Niedrigzinsen, da kann man in 10 Jahren durch sein.

> Erwähnte ich schon, dass die Kaufpreise derzeit völlig jenseits von Gut
> und Böse sind?

In Ballungsräumen natürlich, dort wird derzeit auch nicht Kaufpreis=20 
Jahresmieten eingehalten, die lange gültige Formel zu der man kauft. 
Aber dort, wo demnächst die Leute hinziehen, auf dem Land, gibt es so 
was immer noch.

> Das musst du mit einer günstigen Bestandsmiete vergleichen,

Nein, denn wer im Bestand wohnt, hätte schon damals, also vor der 
Immobilienblase, kaufen können.
Du lügst dir deine falsche Welt zusammen, daß es nur so kracht. Miete 
'von vor 20 Jahren' mit Kaufpreis 'von heute im Ballungsraum' zu 
vergleichen ist abstrus.

> das gesparte Geld geht ins langfristige Aktiendepot.

So wie bei TUI ?

> Eine Frage habe ich noch: Was ist besser, kaufen oder mieten? ;-)

Immer kaufen.
Selbst bei Mietwerkzeugen bin ich vom Versuch, durch Miete Geld zu 
sparen, runter. Es lohnt einfach nicht.

von Gerd (Gast)


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Mmm, micht stört, dass hier für und wider immer nur mit Geld abgewogen 
wird.
Was für mich um einiges mehr zählt ist Lebensgefühl. Habe mein Haus im 
Speckgürtel einer Großstadt. Hier ist es ruhig und die Uhren drehen 
langsamer, wenn es sein muss, bin ich in der Großstadt in 15 Min. 
Autofahrt (zu Stoßzeiten 30 Min).
Da gibt es aber immer weniger Grund zu - warum soll ich dahin außer für 
Oper oder Kino. Gestresste Menschen, Verkehr, Lärm, Dreck brauche ich 
nicht unbedingt. Hier lebe ich in meinem Haus, kann Filme und Musik so 
laut hören wie ich will, habe keinen im Haus der mich nervt. Die Kinder 
sind permanent draußen und spielen im Grünen oder mit anderen 
Nachbarkindern, fahren mit dem Fahrrad zur Schule und bleiben geerdet 
und normal. So viele Kinder aus der Großstadt haben heute psychische 
Probleme...... wer da noch wg. des Geldes in der Stadt wohnen bleibt, 
ist kein verantwortungsvoller Vater/Mutter sondern denkt rein 
egoistisch.
Das alles ist mit Geld nicht aufzuwiegen. Gut, vielleicht habe ich am 
Ende sogar weniger Geld als ein Mieter. Das weiß man ja erst hinterher. 
Dafür habe ich aber garantiert das angenehmere Leben geführt und für die 
Kinder die bestmöglichsten Vorraussetzungen geschaffen. Nie nie nie 
würde ich diesen Schritt rückgängig machen wollen und wieder in eine 
Mietwohnung ziehen (naja, vielleicht mit 75 oder 80, wenn mir das Haus 
zu beschwerlich wird). Ich würde sogar fast sagen, ich bereue, das nicht 
schon eher gemacht zu haben - allerdings hätte ich dann evtl. nicht so 
eine tolle Nachbarschaft, daher ist alles gut so.

von Nonhedonist (Gast)


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Michael B. schrieb:
> 40 Jahre wohnen im abbezahlten Haus kostet mich ca. 24000 Instandhaltung
> (Dach, Fenster, Dämmung, Strom)

40 Jahre und nur 24k Instandhaltung? Wohnst du in einer 10m² Hobbithöhle 
oder was? Nimm deine Pillen alter Mann.
Und natürlich kämpft man bei einer Immobilie von Tag 1 an gegen den 
Wertverlust, das Einzige was an Wert gewinnen kann ist das Grundstück, 
das Gebäude eher nicht. Oder was glaubst du warum das Finanzamt dich im 
Normalfall nur 2% über 50 Jahre vom Gebäudewert abschreiben lässt?
Aber Diskussionen mit dir sind so sinnlos, wie einem Affen das Rauchen 
beizubringen. Du bist das fleischgewordene Beispiel eines 
prototypdeutschen Finanzlegasthenikers.

von Realist (Gast)


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Michael B. schrieb:
> 40 Jahre wohnen im abbezahlten Haus kostet mich ca. 24000 Instandhaltung
> (Dach, Fenster, Dämmung, Strom) und 110000 Nebenkosten (vor allem
> Heizung, Versicherung inkl. Strom excl.). Derweil hat das Haus ca.
> 250000 an Wert gewonnen.

1. Sind 24000 viel zu wenig. In 40 Jahren musst du mindestens einmal 
Fenster (10k), Dach (30k) und Heizung (15k) machen. Normalerweise auch 
Bäder (10k) und Küche (6k). Wenn du das nicht machst, steigt auch nichts 
im Wert.

2. Solche Wertsteigerungen sind nicht garantiert (siehe Immobilienmarkt 
in Spanien).
Irgendwann kauft keiner dieser energiefressenden Häuser aus den 70ern 
mehr. Irgendwann sind auch die KfW-70 Häuser aus den 2000er Jahren 40 
Jahre alt und werden entsprechend bevorzugt.

3. Wenn du nun 71k Instandhaltung und 110k Nebenkosten bezahlt hast, 
also 181k in 40 Jahren, dann sind das 4500 im Jahr oder fast 400 im 
Monat. Das ist in vielen Kleinstädten die Warmmiete für eine 
3-Zimmer-Wohnung. Dabei ist der Kaufpreis vom Haus noch gar nicht 
berücksichtigt.

4. Bedenke den Bevölkerungsrückgang. 2050 wird es in Deutschland bei der 
aktuellen Geburten- und Sterberate voraussichtlich weniger als 70 Mio 
Menschen geben (oder noch viel mehr Zuwanderer). D.h. es ist nicht mehr 
so viel Wohnraum notwendig. Gerade dann verlieren ländliche 
energiefressende Häuser deutlich an Wert bzw. werden wie in den neuen 
Bundesländern unverkäuflich.

von Ingenieur (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Nein, denn wer im Bestand wohnt, hätte schon damals, also vor der
> Immobilienblase, kaufen können.

Hätte, genau, Konjunktiv. Wenn er aber nicht hat, aus welchen Gründen 
auch immer, dann ist das jetzt die Realität. Genau wie eine günstige 
Bestandsmiete, wenn er zum Beispiel vor 10 Jahren irgendwo ein Objekt 
gemietet hat und jetzt noch dort wohnt. Du lügst dir deine falsche Welt 
zusammen, daß es nur so kracht.

> Miete
> 'von vor 20 Jahren' mit Kaufpreis 'von heute im Ballungsraum' zu
> vergleichen ist abstrus.

Nimm 10 Jahre und der Vergleich passt ungefähr zu meiner Situation, und 
die ist Realität. Warum streitest du sie ab, nur weil sie dir nicht in 
den Kram passt?

Michael B. schrieb:
>> Eine Frage habe ich noch: Was ist besser, kaufen oder mieten? ;-)
>
> Immer kaufen.

Danke, diese Antwort hatte ich von dir fast erwartet. Sie zeigt sehr 
schön, wie festgefahren und falsch deine Meinung ist. Allein schon das 
"immer" disqualifiziert dich als ernstzunehmenden Diskussionspartner.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
>> Eine Frage habe ich noch: Was ist besser, kaufen oder mieten? ;-)
>
> Immer kaufen.

Das sehe ich (im eigenen Haus wohnend) etwas anders.

Die ganze Rechnung kippt schon in dem Moment, wo es bspw. in einer 
anderen Gegend ein deutlich besseres/interessanteres Jobangebot gibt 
oder man schlicht zu seinem neuen Partner ziehen möchte. Dann wird das 
Eigenheim sehr schnell ein Klotz am Bein.

Ebenso natürlich, wenn es zur Scheidung etc. kommt.

Ich liebe unser eigenes Haus und dass wir hier machen können, was wir 
wollen (inkl. Unternehmen einrichten, Klavier spielen um 22 Uhr usw. 
:-).

Aber es kann in 40 Jahren einfach zu viel im Leben passieren, als dass 
man jedem ein Eigenheim empfehlen könnte.

: Bearbeitet durch Moderator
von Axel L. (axel_5)


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Realist schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> 40 Jahre wohnen im abbezahlten Haus kostet mich ca. 24000 Instandhaltung
>> (Dach, Fenster, Dämmung, Strom) und 110000 Nebenkosten (vor allem
>> Heizung, Versicherung inkl. Strom excl.). Derweil hat das Haus ca.
>> 250000 an Wert gewonnen.
>
> 1. Sind 24000 viel zu wenig. In 40 Jahren musst du mindestens einmal
> Fenster (10k), Dach (30k) und Heizung (15k) machen. Normalerweise auch
> Bäder (10k) und Küche (6k). Wenn du das nicht machst, steigt auch nichts
> im Wert.
Man sollte diese Preise nicht aus der Zeitung nehmen, sowas geht 
wesentlich billiger. Ansonsten gilt natürlich immer, dass alle diese 
Massnahmen der Mieter die auch bezahlen würde. Entweder über 
Mietsteigerungen oder der Kaltmiete. Da kommen dann auch diese 
exorbitanten Preise her. Ist ja klar, dass wenn der Mieter die neuen 
Fenster zahlen muss, die nicht besonders billig werden. Eher im 
Gegenteil, doppelt verglaste Fenster durch doppelt verglaste ersetzen, 
kann man nicht umlegen, wenn die durch dreifach verglaste ersetzt 
werden, schon.


>
> 2. Solche Wertsteigerungen sind nicht garantiert (siehe Immobilienmarkt
> in Spanien).
> Irgendwann kauft keiner dieser energiefressenden Häuser aus den 70ern
> mehr. Irgendwann sind auch die KfW-70 Häuser aus den 2000er Jahren 40
> Jahre alt und werden entsprechend bevorzugt.

Naja, da warten so manche aber schon lange drauf. Hier werden einem die 
aus den Händen gerissen.

>
> 3. Wenn du nun 71k Instandhaltung und 110k Nebenkosten bezahlt hast,
> also 181k in 40 Jahren, dann sind das 4500 im Jahr oder fast 400 im
> Monat. Das ist in vielen Kleinstädten die Warmmiete für eine
> 3-Zimmer-Wohnung. Dabei ist der Kaufpreis vom Haus noch gar nicht
> berücksichtigt.
>
Was denn nun, drei Zimmer Wohnung oder Haus ?


> 4. Bedenke den Bevölkerungsrückgang. 2050 wird es in Deutschland bei der
> aktuellen Geburten- und Sterberate voraussichtlich weniger als 70 Mio
> Menschen geben (oder noch viel mehr Zuwanderer). D.h. es ist nicht mehr
> so viel Wohnraum notwendig. Gerade dann verlieren ländliche
> energiefressende Häuser deutlich an Wert bzw. werden wie in den neuen
> Bundesländern unverkäuflich.
Das wird auch chon seit Jahren gepredigt das Gegenteil ist eingetreten.

Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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> 53 Prozent der privaten Kleinvermieter nehmen jährlich
> weniger als 5000 Euro netto durch Mietzahlungen ein.

5000€ NETTO ist schon ordentlich Geld, das muss man erstmal 
erwirtschaften. Und der Satz besagt auch, dass 47% mehr als das 
einnehmen.

Gruß
Axel

von Ingenieur (Gast)


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Axel L. schrieb:
> 5000€ NETTO ist schon ordentlich Geld, das muss man erstmal
> erwirtschaften.

Ordentlich Geld? Das ist doch lächerlich wenig, weniger als 417 € im 
Monat.

von Ingenieur (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Und der Satz besagt auch, dass 47% mehr als das einnehmen.

Bei den 53% sind übrigens auch etliche dabei, die Verlust machen. Aber 
das passt dir ja nicht ins Konzept.

von Arno (Gast)


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Axel L. schrieb:
>> 53 Prozent der privaten Kleinvermieter nehmen jährlich
>> weniger als 5000 Euro netto durch Mietzahlungen ein.
>
> 5000€ NETTO ist schon ordentlich Geld, das muss man erstmal
> erwirtschaften. Und der Satz besagt auch, dass 47% mehr als das
> einnehmen.

Ist allerdings - wenn ich das richtig verstehe - Umsatz, nicht Gewinn. 
Ich nehme an, nur Kaltmiete - davon gehen Instandhaltungen/Reparaturen, 
Verwaltergebühren und ggf. Maklerprovision bei Neuvermietung sowie 
natürlich Kreditzinsen wenn vorhanden ab. Und wenn die Wohnung mal ein 
halbes Jahr leer steht, ist der Gewinn weg.

Aber vor allem ist in dem Satz eine Einschränkung auf "private 
Kleinvermieter" (wie auch immer definiert). Das klingt ein wenig nach 
"jeder unter 6000€/a Einnahmen ist privater Kleinvermieter, davon haben 
53% weniger als 5000€/a".

MfG, Arno

von Michael B. (laberkopp)


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Nonhedonist schrieb:
> Nimm deine Pillen alter Mann.

Beleidige dich selber.

Realist schrieb:
> 1. Sind 24000 viel zu wenig.

Nope, real. Aber gerade bei dir geht es ja nicht um Realität, sondern 
deine eigene verwunschene (Alp)traumwelt.

Realist schrieb:
> 3. Wenn du nun 71k Instandhaltung und 110k Nebenkosten bezahlt hast,
> also 181k in 40 Jahren, dann sind das 4500 im Jahr oder fast 400 im
> Monat. Das ist in vielen Kleinstädten die Warmmiete für eine
> 3-Zimmer-Wohnung.

Natürlich. Bloss ist es keine 3-Zimmer Wohnung im Arbeiterlagerregal, 
sondern ein Objekt für das man heute ca. 1k5 Miete hinlegen müsste. Und 
waren es keine 71k die du hier einfach erfindest weil du offenkundig 
keine blasse Ahnung vom realen Leben hast. Natürlich ist man als 
Hausbesitzer nicht so dumm, zur aktuellen Zeit Handwerker zu 
beauftragen, sondern hat die meisten Sachen vor 10 Jahren in der 
Flautezeit machen lassen (Dach, Dämmung) oder selbst gemacht (Küche, 
Bad).


Ingenieur schrieb:
> Wenn er aber nicht hat...

...ist er dumm gewesen.

Realist schrieb:
> Solche Wertsteigerungen sind nicht garantiert

Nö, wurden aber real erreicht. Bei deinen Aktien sind Wertsteigerungen 
auch nicht garantiert, garantiert ist da nur, daß jede Firma eines Tages 
pleite ist und ihre Aktien nichts mehr wert sind. Die Theorie, den DAX 
(in dem Dividenden drin sind und immer die leistungsfähigsten Firmen 
aufgeführt werden, andere werden aussortiert bevor sie pleite sind) 
schlagen zu können ist nichts anderes als masslose Selbstüberschätzung, 
und der DAX steigt schon lange nicht mehr. Selbst Banken machen ihr Geld 
mit Beton und überlassen die Verluste am Aktienmarkt den Privatpersonen.

Ingenieur schrieb:
> die ist Realität. Warum streitest du sie ab,

Ich streite nicht deine Realität ab, einer muss ja dumm sein, sondern 
die Vergleichbarkeit von uralten Mietpreisen mit aktuellen Kaufpreisen 
die du hier vorführst und mit dem du nur deine eigene Dummheit 
präsentierst.

Ingenieur schrieb:
> Bei den 53% sind übrigens auch etliche dabei, die Verlust machen

Ja und nein. Niemand würde etwas machen, bei dem er Verlust macht. Da 
lässt man das Objekt lieber leer stehen und setzt nur auf die 
Wertsteigerung. Aber was man gerne macht, sind gute 
Abschreibungsmöglichkeiten zu nutzen, und die hat man mit 
Vermietungsobjekten.

von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Und der Satz besagt auch, dass 47% mehr als das einnehmen.
>
> Bei den 53% sind übrigens auch etliche dabei, die Verlust machen.

Ja, 7%. Das dürfte deutlich weniger sein als bei Aktien.

> Aber das passt dir ja nicht ins Konzept.
Welches Konzept ? Ich bin an ein paar Wohnungen gekommen, und überlege, 
was ich damit mache.

Ich suche noch ein Konzept und dazu nutze ich auch die Beiträge hier. 
Ich bin eigentlich gegen Immobilien zur Vermietung als Geldanlage und 
will mir den Stress nicht antun, allerdings muss ich zugeben, dass der, 
von dem ich die Wohnungen habe, damit extrem gut gefahren ist.

Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Arno schrieb:
> Axel L. schrieb:
>>> 53 Prozent der privaten Kleinvermieter nehmen jährlich
>>> weniger als 5000 Euro netto durch Mietzahlungen ein.
>>
>> 5000€ NETTO ist schon ordentlich Geld, das muss man erstmal
>> erwirtschaften. Und der Satz besagt auch, dass 47% mehr als das
>> einnehmen.
>
> Ist allerdings - wenn ich das richtig verstehe - Umsatz, nicht Gewinn.
> Ich nehme an, nur Kaltmiete - davon gehen Instandhaltungen/Reparaturen,
> Verwaltergebühren und ggf. Maklerprovision bei Neuvermietung sowie
> natürlich Kreditzinsen wenn vorhanden ab. Und wenn die Wohnung mal ein
> halbes Jahr leer steht, ist der Gewinn weg.
>
> Aber vor allem ist in dem Satz eine Einschränkung auf "private
> Kleinvermieter" (wie auch immer definiert). Das klingt ein wenig nach
> "jeder unter 6000€/a Einnahmen ist privater Kleinvermieter, davon haben
> 53% weniger als 5000€/a".
>
> MfG, Arno

Nein, das ist Gewinn vor Steuern. Die Studie kann man im Original 
nachlesen hier: 
https://www.hausundgrund-verband.de/fileadmin/root/media/downloads/2017/Gutachten_Perspektiven_fuer_private_Kleinvermieter.pdf


Und unter "private Kleinvermieter" fassen die alle nicht gewerblichen 
Vermieter zusammen.

Gruß
Axel

: Bearbeitet durch User
von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> 5000€ NETTO ist schon ordentlich Geld, das muss man erstmal
>> erwirtschaften.
>
> Ordentlich Geld? Das ist doch lächerlich wenig, weniger als 417 € im
> Monat.

Die durchschnitlliche Rente liegt bei 1500€ und maximal bei 2500€. Da 
sind 417€ / Monat ordentlich Geld.

Gruß
Axel

von ohne Account (Gast)


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> Die durchschnitlliche Rente liegt bei 1500€ und maximal bei 2500€. Da
> sind 417€ / Monat ordentlich Geld.
das sehe ich genauso, weil das Geld monatlich reinkommt.
Ingenieur (Gast), Deine komische Wertanlage mit Indexfonds bringt 
jedenfalls 0 Euro im Monat - sonst müßtest Du sie auflösen?
Nach Deinem Konzept gibt es einmal im Jahr eine magere Ausschüttung an 
Dividende?
Du hast zwar eine Wertsteigerung, aber die Auszahlung gibt's erst nach 
20 Jahren?
Genau deswegen sind auch die ganzen Immobilien-Aktien hoch im Kurs und 
werden es auch bleiben.

von Nonhedonist (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Wenn er aber nicht hat...
>
> ...ist er dumm gewesen.

Nicht jeder hockt 40 Jahre lang einsam und verlassen in der 
norddeutschen Pampa weil er zu wenig Mutterliebe bekommen hat.

ohne Account schrieb:
> das sehe ich genauso, weil das Geld monatlich reinkommt.
> Ingenieur (Gast), Deine komische Wertanlage mit Indexfonds bringt
> jedenfalls 0 Euro im Monat - sonst müßtest Du sie auflösen?
> Nach Deinem Konzept gibt es einmal im Jahr eine magere Ausschüttung an
> Dividende?
> Du hast zwar eine Wertsteigerung, aber die Auszahlung gibt's erst nach
> 20 Jahren?
> Genau deswegen sind auch die ganzen Immobilien-Aktien hoch im Kurs und
> werden es auch bleiben.

Ach S. B., du armer Tropf wirst es auch nie mehr lernen, hockst im 
goldenen Alter rum und feierst dich wie dein Bruder im Geister F. B. 
über jeden ct-Erfolg. Sad.

von Arno (Gast)


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ohne Account schrieb:
> ...und zitierte:
>> Die durchschnitlliche Rente liegt bei 1500€ und maximal bei
>> 2500€. Da
>> sind 417€ / Monat ordentlich Geld.

Kommt immer darauf an, womit man es vergleichen oder wozu in Bezug 
setzen will.

ohne Account schrieb:
> das sehe ich genauso, weil das Geld monatlich reinkommt.

In welchem Rhythmus das Geld eingeht, ist doch (in sinnvollen Grenzen) 
sekundär für die Frage, ob es viel ist. Oder sind 100€ pro Woche für 
dich mehr Geld als 5200€ pro Jahr?

ohne Account schrieb:
> Ingenieur (Gast), Deine komische Wertanlage mit Indexfonds bringt
> jedenfalls 0 Euro im Monat - sonst müßtest Du sie auflösen?
> Nach Deinem Konzept gibt es einmal im Jahr eine magere Ausschüttung an
> Dividende?
> Du hast zwar eine Wertsteigerung, aber die Auszahlung gibt's erst nach
> 20 Jahren?

Ich nehme an, wenn Ingenieur von Indexfonds spricht, meint er 
börsengehandelte Indexfonds, sogenannte ETFs (Exchange Traded Funds). 
Die Anteile daran kann man jederzeit verkaufen, muss auch nicht alle 
Anteile auf einmal verkaufen und damit Wertsteigerungen (oder Verluste) 
realisieren. Die Ausschüttungen der zugrunde liegenden 
Aktien/Anleihen/... werden je nach Anbieter direkt wieder investiert 
oder 1x bis 12x jährlich ausgezahlt.

Zum Beispiel ein ausschüttender DAX-ETF wie: 
https://www.comstage.de/Products/ProductDetails.aspx?p=146224046&suppressMobile=true 
(schnell per Suchmaschine gefunden, keine Empfehlung).

Wenn du 10.000€ darin anlegst, hast du ungefähr 100 Anteile zu je 100€ 
(heute sind es 105€, daher "ungefähr"). Der Fondsanbieter kauft dann von 
deinen 10.000€ für 1018€ SAP-Aktien, für 878€ Linde-Aktien ... für 70€ 
ThyssenKrupp-Aktien (also ca. 5 Stück zu je ca. 14€). ThyssenKrupp hat 
2018 pro Aktie 15Ct Dividende bekommen, du bekommst also aus dem ETF 
75Ct Dividende aus ThyssenKrupp-Aktien. Um den Verwaltungsaufwand zu 
reduzieren, werden alle Dividenden bei diesem ETF einmal jährlich 
ausgezahlt, 2018 waren das 3,02€ pro Anteil am 21.08. - also 302€ (vor 
Steuern) für dich.

Wenn ThyssenKrupp aus dem DAX fällt und dafür ein anderes Unternehmen 
einsteigt, verkauft der ETF die 5 Aktien und kauft dafür Aktien des 
"neuen" Unternehmens.

In zehn Jahren sind deine 100 ETF-Anteile vielleicht 13.000€ Wert. Du 
kannst problemlos 20 Anteile verkaufen, hast immer noch 10.400€ 
investiert und 2600€ bekommen. Plus die Dividenden der 10 Jahre 
natürlich. Du kannst monatlich, quartalsweise oder jährlich verkaufen, 
du kannst sogar wöchentlich verkaufen, alles möglich. Nur ganze Anteile 
sollten es sein, und zu oft verkaufen wird teuer, weil bei jedem Verkauf 
Gebühren bei deiner Bank anfallen - ab 7€ pro Kauf/Verkauf ist aktuell 
am Markt möglich.

ohne Account schrieb:
> Genau deswegen sind auch die ganzen Immobilien-Aktien hoch im Kurs und
> werden es auch bleiben.

Worauf beziehst du dein "deswegen"? Auf die monatliche Ausschüttung? 
Oder ist das Ironie, die ich nicht erkenne?

MfG, Arno

von Ingenieur (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Du hast zwar eine Wertsteigerung, aber die Auszahlung gibt's erst nach
> 20 Jahren?

So habe ich es geplant, genau - wobei der Zeitraum auch 15 oder 25 Jahre 
sein können. Solange soll sich das Geld ja schön mit Zinseszins 
vermehren. Wenn ich monatliche Zahlungen wie Dividenden habe, werden die 
eh wieder investiert. Derzeit habe ich monatlich mehr als genug 
Einnahmen, da brauche ich keinen Cashflow aus meiner Anlage. Das ändert 
sich erst in der Auszahlungsphase.

von Ingenieur (Gast)


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Arno schrieb:
> Ich nehme an, wenn Ingenieur von Indexfonds spricht, meint er
> börsengehandelte Indexfonds, sogenannte ETFs (Exchange Traded Funds).

Genau so ist es, und zwar weltweite Indices, um möglichst breit zu 
diversifizieren. Der DAX als Index ist mir mit 30 deutschen Aktien für 
meine Anlagestrategie viel zu eng gefasst.

von ohne Account (Gast)


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> ... Sad.
traurig ist Deine Nicknamewahl - das sagt schon alles, irgendein armes 
Workholic-Wesen ohne eigene Firma oder aber Dienstleister, der keinen 
Dummen mehr findet, LOL.

> In welchem Rhythmus das Geld eingeht, ist doch (in sinnvollen Grenzen)
> sekundär für die Frage, ob es viel ist. Oder sind 100€ pro Woche für
> dich mehr Geld als 5200€ pro Jahr?
Der Wochenvergleich ist schlecht gewählt - ein Jahr kann 52 oder 53 
Wochen enthalten und ja bei 53 Wochen wäre dann die wöchentliche 
Auszahlung besser!
Darüberhinaus ist wöchentliche Auszahlung nicht üblich.
Dein Lohngehalt bekommst Du ja auch monatlich ausgezahlt!
Würdest Du lieber ein einmaliges Jahresgehalt bevorzugen? Ich jedenfalls 
nicht - niemand würde sowas machen, wenn es um Entlohnung für Arbeit 
geht!

> So habe ich es geplant, genau - wobei der Zeitraum auch 15 oder 25 Jahre
> sein können. Solange soll sich das Geld ja schön mit Zinseszins
> vermehren.
Deine Anlagestrategie hat einen Haken, aber den erkennst Du gar nicht, 
weil Du ja in Geld ersäufst ?!

> Wenn ich monatliche Zahlungen wie Dividenden habe, werden die
> eh wieder investiert. Derzeit habe ich monatlich mehr als genug
> Einnahmen, da brauche ich keinen Cashflow aus meiner Anlage.
Du hast aber keine monatlichen Auszahlungen bei Deiner Anlageform - dazu 
müßtest Du andere Anlagen wählen, die auch wirklich monatlich auszahlen.
Du hast thesaurierende Anlagen gewählt mit Auszahlung irgendwann in 
ferner Zukunft bei Abverkauf.
Du könntest auch alles auf irgendwelche Wachstumsaktien setzen - das 
wäre fast das Gleiche bzw. besser, wenn monatliche Ausschüttung für Dich 
keine Rolle spielt.

von ohne Account (Gast)


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> Kommt immer darauf an, womit man es vergleichen oder wozu in Bezug
> setzen will.
Lohngehalt und Besteuerung in der BRD, was sonst?

> Worauf beziehst du dein "deswegen"? Auf die monatliche Ausschüttung?
nein
> Oder ist das Ironie, die ich nicht erkenne?
Schau Dir doch deutsche Immobilienwerte an.
Die steigen kontinuierlich immer weiter an, weil es sich der 
Wohnungsmarkt nicht auf die Schnelle beliebig erweitern läßt.
Das wird sich wegen der konfusen Gesetzgebung hierzulande auch noch 
weiter verschärfen - nichts mit Blase, im Gegenteil: wird in Zukunft 
noch teurer solange die jeweilige Region nicht durch AKW-Unfall, etc. 
entwertet wird.

von Ingenieur (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Deine Anlagestrategie hat einen Haken, aber den erkennst Du gar nicht,
> weil Du ja in Geld ersäufst ?!

Wo soll der Haken den sein? Ich brauche derzeit keine monatlichen 
Auszahlungen, ich habe ja meine bezahlte Arbeit. Später steht es dann 
mal anders aus, dann kann ich stückweise Anteile verkaufen oder 
umschichten, da habe ich volle Flexibilität.

ohne Account schrieb:
> Du hast aber keine monatlichen Auszahlungen bei Deiner Anlageform - dazu
> müßtest Du andere Anlagen wählen, die auch wirklich monatlich auszahlen.
> Du hast thesaurierende Anlagen gewählt mit Auszahlung irgendwann in
> ferner Zukunft bei Abverkauf.

Genau das, was ich mit meiner Strategie erreichen will. Ist das so 
schwer zu verstehen? Ich will in meiner Ansparphase ja gar keine 
monatlichen Auszahlungen.

> Du könntest auch alles auf irgendwelche Wachstumsaktien setzen - das
> wäre fast das Gleiche bzw. besser, wenn monatliche Ausschüttung für Dich
> keine Rolle spielt.

Einzelaktien sind mir aber zu riskant. Natürlich könnte man auch selbst 
über sehr viele Einzelinvestments diversifizieren, aber das macht einen 
hohen Aufwand (Rebalancing usw.) und  höhere Transaktionskosten, da 
setze ich doch lieber bequem auf Indexfonds.

von Ingenieur (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Schau Dir doch deutsche Immobilienwerte an.
> Die steigen kontinuierlich immer weiter an, weil es sich der
> Wohnungsmarkt nicht auf die Schnelle beliebig erweitern läßt.

Nicht überall in Deutschland. Schau mal in die ländlichen Regionen im 
Osten.

von ohne Account (Gast)


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> Wo soll der Haken den sein? Ich brauche derzeit keine monatlichen
> Auszahlungen, ich habe ja meine bezahlte Arbeit.
Du lebst zu sehr für die ganz ferne Zukunft - das wäre mir zu dumm bzw. 
können sich eben nur Leute wie Du mit beamtenähnlichen Status leisten.

von ohne Account (Gast)


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> Nicht überall in Deutschland. Schau mal in die ländlichen Regionen im
> Osten.
da sind die DAX-& MDAX-Immowerte ja auch nicht investiert.
Wo es keine Arbeit gibt, will bzw. kann auch keiner wohnen.

von Ingenieur (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Du lebst zu sehr für die ganz ferne Zukunft - das wäre mir zu dumm bzw.
> können sich eben nur Leute wie Du mit beamtenähnlichen Status leisten.

Das finde ich nicht. Ich habe ja nicht 100% meines Vermögens in Aktien 
angelegt. Ich kann mir aus meiner Liquiditätsreserve jederzeit auch im 
Hier und Jetzt etwas gönnen. Wenn es etwas Größeres ist (zum Beispiel 
plötzlich doch das Immobilien-Superschnäppchen, wenn auch sehr 
unwahrscheinlich), kann ich auch jederzeit Anteile an der Börse 
verkaufen, wenn es denn sein muss.

von Le X. (lex_91)


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Hm S.B., kannst du mal kurz zusammenfassen um was es dir geht?
Was ist deine Aussage hier?
Alle doof außer du?

Oder gehts dir nur mal wieder darum einfach dagegenzureden?
Kontra um des Kontra willens?

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


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ohne Account schrieb:
>> Kommt immer darauf an, womit man es vergleichen oder wozu in
> Bezug
>> setzen will.
> Lohngehalt und Besteuerung in der BRD, was sonst?

Dann finde ich 5000€/Jahr nicht viel. Davon will ich nicht leben müssen.

>> Worauf beziehst du dein "deswegen"? Auf die monatliche Ausschüttung?
> nein

Sondern?

ohne Account schrieb:
>> ... Sad.
> traurig ist Deine Nicknamewahl - das sagt schon alles, irgendein armes
> Workholic-Wesen ohne eigene Firma oder aber Dienstleister, der keinen
> Dummen mehr findet, LOL.
>
>> In welchem Rhythmus das Geld eingeht, ist doch (in sinnvollen Grenzen)
>> sekundär für die Frage, ob es viel ist. Oder sind 100€ pro Woche für
>> dich mehr Geld als 5200€ pro Jahr?
>
> Dein Lohngehalt bekommst Du ja auch monatlich ausgezahlt!
> Würdest Du lieber ein einmaliges Jahresgehalt bevorzugen? Ich jedenfalls
> nicht - niemand würde sowas machen, wenn es um Entlohnung für Arbeit
> geht!

Unterm Strich ist es mir - innerhalb sinnvoller Grenzen - ziemlich egal, 
ob sich die Zahl auf meinem Girokonto täglich, wöchentlich, monatlich 
oder jährlich erhöht. Oder genau dann, wenn ich Geld brauche (und 
deshalb zum Beispiel ETF-Anteile verkaufe). Es gibt durchaus auch mal 
Monate, in denen ich im Urlaub abseits der Zivilisation bin und kein 
Geld ausgebe, da muss auch keine monatliche Ausschüttung auf mein Konto 
kommen. In einem anderen Monat bezahle ich vielleicht zwei 
Interkontinentalflüge...

> Du hast aber keine monatlichen Auszahlungen bei Deiner Anlageform - dazu
> müßtest Du andere Anlagen wählen, die auch wirklich monatlich auszahlen.
> Du hast thesaurierende Anlagen gewählt mit Auszahlung irgendwann in
> ferner Zukunft bei Abverkauf.

Wobei "Abverkauf" jederzeit sein kann. Brauch ich in einer Woche 100€ 
verkauf ich eben für 100€ ETF-Anteile. Brauch ich in zehn Jahren 100€, 
verkauf ich eben in zehn Jahren 100€ ETF-Anteile (100€ ist schon sehr 
klein, da geht ein Großteil aller Rendite in Transaktionskosten unter, 
aber das Prinzip passt schon). Ausschüttung genau dann, wenn ich sie 
brauche.

> Du könntest auch alles auf irgendwelche Wachstumsaktien setzen - das
> wäre fast das Gleiche bzw. besser, wenn monatliche Ausschüttung für Dich
> keine Rolle spielt.

Das wäre auf der Ausschüttungsseite fast das gleiche (ebenso wie deine 
Immobilien-Aktien), nur mehr Aufwand und (trotzdem) mehr Klumpenrisiko 
als ein weltweit diversifizierter ETF.

MfG,
Arno

von Jo S. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Immobilien
> sind ja nicht in jedem Fall schlecht als Anlageform, aber derzeit bei
> den völlig überhöhten Preisen schon, da nützen auch niedrige Zinsen
> nichts.
>
Im Gegenteil, sie sind derzeit eine hervorragende Kapitalanlage, wenn 
man sie bereits seit längerem hat. Und die niedrigen Zinsen sind ganz 
toll, weil die Preis sonst nicht so hoch gestiegen wären.

> Ob da der Vermieter mithalten kann mit
> seiner effektiven Rendite von vielleicht 2%?

2% Mietrendite wäre wenig. Dazu kommt die Wertsteigerung.

Zur Erläuterung ein Beispiel:
- Mietobjekt bauen oder kaufen
- 10% Eigenkapitaleinsatz
- die laufenden Kosten tragen die Mieter
- angenommen 100% Wertsteigerung (realistisch in guten Lagen)
- nach 10 J. steuerfrei verkaufen

Aufgabe für´s Wochenende: Wie hoch ist die Rendite nach Steuern?

von Axel L. (axel_5)


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Jo S. schrieb:
> Zur Erläuterung ein Beispiel:
> - Mietobjekt bauen oder kaufen
> - 10% Eigenkapitaleinsatz
> - die laufenden Kosten tragen die Mieter
> - angenommen 100% Wertsteigerung (realistisch in guten Lagen)
> - nach 10 J. steuerfrei verkaufen
>
> Aufgabe für´s Wochenende: Wie hoch ist die Rendite nach Steuern?

Die 10% Eigenkapitaleinsatz sind natürlich der Bringer. Das geht mit 
Aktien nicht, weil die Banken die sofort verkaufen, wenn die mal 10% 
fallen.

Mit dem Hebel geht die Rendite bei den aktuellen Zinsen natürlich 
mächtig ab.

Die 100% Wertsteigerung ist dagegen das Problem, vor allem, wenn man 
jetzt kauft. Das kann auch 10% runter gehen, dann ist der Einsatz weg.

Gruß
Axel

von Jo S. (Gast)


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Jo S. schrieb:
Zu beachten:
> sind derzeit eine hervorragende Kapitalanlage, wenn
> man sie bereits seit längerem hat

100% Wertsteigerung war in den letzten 10 Jahren in guten Lagen 
realistisch.

Noch etwas: die realen Zinsen für Immo-Darlehen sind Null - und das auf 
20 Jahre (Zinsbindung)

von ohne Account (Gast)


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> Dann finde ich 5000€/Jahr nicht viel. Davon will ich nicht leben müssen.
mußt Du ja auch nicht, es gibt sicherlich noch andere Einnahmequellen - 
in der Kombination ist das dann gut.

> Sondern?
habe ich doch geschrieben: Lohngehalt und Besteuerung.

> Oder genau dann, wenn ich Geld brauche (und deshalb zum Beispiel ETF-
> Anteile verkaufe).
tja, dann mußt sie aber später wieder ankaufen, sonst geht Deine 
Gesamtrechnung nach >20 Jahren nicht ganz auf :-)
> Ausschüttung genau dann, wenn ich sie brauche.
bei Lohngehalt könnte man ja dann auch auf dieselbe Idee kommen - was 
meinst Du, was es dann für einen Aufschrei gäbe? :-)

> Es gibt durchaus auch mal
> Monate, in denen ich im Urlaub abseits der Zivilisation bin und kein
> Geld ausgebe, da muss auch keine monatliche Ausschüttung auf mein Konto
> kommen.
Die monatliche Ausschüttung und das was die ETF-Industrie verklickern 
will, habe ich mal als Beispiel gewählt.
Vergleiche das einfach mal mit Lohngehalt, dann wird der Irrweg 
vielleicht plausibler!
Du könnntest Du ja dann auch argumentieren:
z.B. als Informatiker zum Mindestlohn und ansonsten kann man ja 
Enthaltsamkeit üben bis die Auftragslage und der Lohn besser wird, usw. 
..... Hauptsache es macht Spaß.
Da würde auch jeder sofort opponieren, ob Du noch bei Trost bist, Dich 
so unter Wert zu verkaufen?!
Nur bei der ETF-Industrie zieht genau dieser Trick! Das haben die 
Bankster wirklich gut verkauft!

> Wobei "Abverkauf" jederzeit sein kann.
wenn Deine ETF-Strategie sinnvoll sein soll läuft das Ganze über einen 
Einzahlungs-Sparplan und letztendlich einen Auszahlungplan - denn wer 
kann vorhersagen wo der Index nach z.B. 19 Jahren und 11 Monaten genau 
steht ?!
Gewinn, +/- Null oder gar Verlust bei z.B. Weltwirtschaftskrise ?
Du weißt es nicht genau und deshalb macht kontinuierliche Auszahlung 
Sinn.

> Das wäre auf der Ausschüttungsseite fast das gleiche (ebenso wie deine
> Immobilien-Aktien), nur mehr Aufwand und (trotzdem) mehr Klumpenrisiko
> als ein weltweit diversifizierter ETF.
glaube ich nicht - Du kannst es ja selbst ausrechnen.
Da Deine ETFs wahrscheinlich thesaurierend sind, mußt Du nur diesen 
Anteil aufs Jahr herausrechnen, dann hast Du unabhängig vom Kursverlauf, 
die Jahresrendite Deines ETFs.
Und ich kann Dir gleich sagen, die wird mager sein .... ansonsten würde 
das Geschäftsmodell so nicht laufen - Null Risiko bei maximaler Rendite 
gibt es nicht! Und das weiß auch jedes Kind, eigentlich ?!

von Jo S. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die 100% Wertsteigerung ist dagegen das Problem, vor allem, wenn man
> jetzt kauft. Das kann auch 10% runter gehen, dann ist der Einsatz weg.

Wo die Wertsteigerungen besonders hoch sind, kauf man jetzt nicht mehr, 
das sollte klar sein. In Regionen mit nur mäßiger Preissteigerung kann 
man auch jetzt noch kaufen oder bauen und die niedrigen Zinsen nutzen. 
Es muß aber bewußt sein, daß in solchen Regionen auch in Zukunft keine 
großen Wertsteigerungen zu erwarten sind.

von ohne Account (Gast)


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> Wo die Wertsteigerungen besonders hoch sind, kauf man jetzt nicht mehr,
> das sollte klar sein.
wieso das denn nicht? Du kennst die Grenze nach oben und auch nach unten 
nicht - das kann niemand vorhersehen , das ist reine Spekulation.

> In Regionen mit nur mäßiger Preissteigerung kann
> man auch jetzt noch kaufen oder bauen und die niedrigen Zinsen nutzen.
> Es muß aber bewußt sein, daß in solchen Regionen auch in Zukunft keine
> großen Wertsteigerungen zu erwarten sind.
dann macht ein Kauf doch wenig Sinn, wenn ich keine Wertsteigerung 
erziele ?

von Zocker_54 (Gast)


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Was hat der ganze Quatsch mit dem Thema zu tun ?

von Axel L. (axel_5)


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ohne Account schrieb:
>> Wo die Wertsteigerungen besonders hoch sind, kauf man jetzt nicht mehr,
>> das sollte klar sein.
> wieso das denn nicht? Du kennst die Grenze nach oben und auch nach unten
> nicht - das kann niemand vorhersehen , das ist reine Spekulation.
>
Bei Immobilien gibt es schon paar Parameter, die man kennt. Bei einem 
Zinssatz von knapp 0% gehen die Immopreise hoch, wie man gesehen hat. 
Wenn die Zinsen auf 5% steigen, sind die ganzen Rechnungen mit den 
aktuellen Preisen für die Tonne.

Ich habe das in den 90ern in Berlin erlebt, da gingen innerhalb von 
Wochen die Preise in einen Sinkflug, weil die Steuerförderung 
ausgelaufen war. Die aktuellen Zinsen sind nichts anderes. Der Vorteil 
damals war, dass die Banken nicht gleich liqudiert haben. Ob das heute 
noch so wäre, wenn die Immobilie 30% an Wert verliert ?

Man kann nun sicher davon ausgehen, dass die Zinsen nicht weiter sinken, 
in die andere Richtung sieht das anders aus.

Und die Leute können nicht mehr Miete zahlen als jetzt. Da ist das Limit 
erreicht.

Wo soll also das Potential für weitere Steigerungen herkommen ?

Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Zocker_54 schrieb:
> Was hat der ganze Quatsch mit dem Thema zu tun ?

Das Thema ist doch durch.

Die maximale gesetzliche Rente liegt bei eben jenen 2500€, und davon 
können sehr viele Rentner leben, die meisten sogar von weniger.

Man kann also.

Gruß
Axel

von Nonhedonist (Gast)


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Jo S. schrieb:
> 100% Wertsteigerung war in den letzten 10 Jahren in guten Lagen
> realistisch.

Wie lächerlich, im gleichen Zeitraum hat der langweilige MSCI World 175% 
zugelegt, weil dank billigem Geld alle Sachassets gestiegen sind. Also 
hauen mich 100% in den letzten 10 Jahren nicht gerade vom Hocker. Schon 
garnicht bei dem Aufwand und Klumpenrisiko.

Wer mutig war hat nach 2008 eher in den USA als in D in Immos 
investiert:

https://finanzglueck.de/finanziell-frei-us-immobilien/

von Jo S. (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> Was hat der ganze Quatsch mit dem Thema zu tun ?

1. Das ist kein Quatsch.
2. Es hat mit dem Thema zu tun. Kann er im Alter schulden- und mietfrei 
wohnen, dann reichen die 2,5k.

von Jo S. (Gast)


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Nonhedonist schrieb:
> Wie lächerlich, im gleichen Zeitraum hat der langweilige MSCI World 175%
> zugelegt, weil dank billigem Geld alle Sachassets gestiegen sind. Also
> hauen mich 100% in den letzten 10 Jahren nicht gerade vom Hocker.

> ICH: Aufgabe für´s Wochenende: Wie hoch ist die Rendite nach Steuern?

Der erste, der´s nicht geschafft hat.  :)

von Nonhedonist (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Der erste, der´s nicht geschafft hat.  :)

Weil dein Beispiel Grütze ist, da wesentliche Parameter frei wählbar 
sind:

Jo S. schrieb:
> Zur Erläuterung ein Beispiel:
> - Mietobjekt bauen oder kaufen

Was nun? Kauf oder Bauen? Macht sich in den ersten 10 Jahren in der 
Instadhaltung bemerkbar, ob Neubau oder sanierungsbedürftiger Altbau, 
...

> - 10% Eigenkapitaleinsatz

Wie hoch ist der Zins?

> - die laufenden Kosten tragen die Mieter

Welche laufenden Kosten? Zins? Annuität? Annuität + Instandhaltung?

> - angenommen 100% Wertsteigerung (realistisch in guten Lagen)
> - nach 10 J. steuerfrei verkaufen

von ohne Account (Gast)


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> Weil dein Beispiel Grütze ist, da wesentliche Parameter frei wählbar
> sind
Dein Beispiel mit dem Selbstläufer MSCI-ETF allerdings auch, weil Du den 
Zeitraum frei wählst - z.B. kurz nach 9/11 war sicherlich für ein paar 
Monate Sendepause mit dem Plus-Kurs beim MSCI?

von Arno (Gast)


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Wenn das Thema schon durch ist:

ohne Account schrieb:
>> Dann finde ich 5000€/Jahr nicht viel. Davon will ich nicht leben
> müssen.
> mußt Du ja auch nicht, es gibt sicherlich noch andere Einnahmequellen -
> in der Kombination ist das dann gut.

Dann wäre es ja sinnvoll, das irgendwie zum eingesetzten Kapital in 
Bezug zu setzen...

>> Sondern?
> habe ich doch geschrieben: Lohngehalt und Besteuerung.

Darauf bezog sich meine Frage "Sondern?" nicht, sondern auf dein "Genau 
deswegen sind auch die ganzen Immobilien-Aktien hoch im Kurs und werden 
es auch bleiben." - und genau die Begründung hast du verloren.

>> Oder genau dann, wenn ich Geld brauche (und deshalb zum Beispiel ETF-
>> Anteile verkaufe).
> tja, dann mußt sie aber später wieder ankaufen, sonst geht Deine
> Gesamtrechnung nach >20 Jahren nicht ganz auf :-)

Nein, warum? Ob jetzt ein Haus für 500.000€ jedes Jahr 5% seines 
Kaufpreises an Miete nach Kosten einbringt (denn merke: maximale Rendite 
ohne Risiko gibt es auch bei Immobilien nicht!) oder ein 500.000-Depot 
jedes Jahr 5% an Wert gewinnt, die ich verkaufe - in beiden Situationen 
kann ich mit 25.000€ pro Jahr um mich werfen und habe anschließend noch 
500.000€.

>> Ausschüttung genau dann, wenn ich sie brauche.
> bei Lohngehalt könnte man ja dann auch auf dieselbe Idee kommen - was
> meinst Du, was es dann für einen Aufschrei gäbe? :-)

Der entscheidende Unterschied ist: Wenn ich ETF-Anteile zu einem 
bestimmten Zeitpunkt nicht verkaufe, gehören sie mir noch und ich kann 
sie später (wahrscheinlich teurer) verkaufen. Wenn ich heute auf Lohn 
verzichte, bekomme ich ihn ja (normalerweise) nicht später...

>> Wobei "Abverkauf" jederzeit sein kann.
> wenn Deine ETF-Strategie sinnvoll sein soll läuft das Ganze über einen
> Einzahlungs-Sparplan und letztendlich einen Auszahlungplan - denn wer
> kann vorhersagen wo der Index nach z.B. 19 Jahren und 11 Monaten genau
> steht ?!

Das ist eine durchaus sinnvolle, aber sehr unflexible Möglichkeit. Für 
viel sinnvoller halte ich es, soviel Geld einzuzahlen, wie ich übrig 
habe, bzw. soviel zu entnehmen, wie ich brauche...

> Gewinn, +/- Null oder gar Verlust bei z.B. Weltwirtschaftskrise ?
> Du weißt es nicht genau und deshalb macht kontinuierliche Auszahlung
> Sinn.

...aber natürlich nicht alles in Aktien-ETFs. Die Verteilung zwischen 
Aktien, Staatsanleihen, Tagesgeld/Festgeld, meinetwegen auch Immobilien 
sollte man sich einmal aufplanen (die bestimmt nämlich meist das Risiko) 
und dann regelmäßig wieder herstellen, dann ist man relativ sicher gegen 
Kursschwankungen. Je sicherer, umso weniger Rendite.

>> Das wäre auf der Ausschüttungsseite fast das gleiche (ebenso wie deine
>> Immobilien-Aktien), nur mehr Aufwand und (trotzdem) mehr Klumpenrisiko
>> als ein weltweit diversifizierter ETF.
> glaube ich nicht - Du kannst es ja selbst ausrechnen.

Da musst du mir schon noch verraten, welche Wachstumsaktien du meinst. 
Und dann können wir in zehn-fünfzehn-zwanzig Jahren nachschauen, ob es 
stimmt.

Heute zu sagen "War doch 2004 klar, dass Amazon und Apple steigen" ist 
ein bisschen zu einfach, sonst hätte es ja jeder so gemacht. Zur 
Erinnerung, 2004, da war Apple noch ein Computerhersteller, die ersten 
iPods gerade mal am Horizont, statt Smartphone sagte man damals PDA oder 
vielleicht schon Blackberry und im Internet gesucht hat man mit yahoo 
oder altavista.

> Da Deine ETFs wahrscheinlich thesaurierend sind, mußt Du nur diesen
> Anteil aufs Jahr herausrechnen, dann hast Du unabhängig vom Kursverlauf,
> die Jahresrendite Deines ETFs.

Meine ETFs sind nicht thesaurierend (aber gut, dass du das so genau 
wusstest) und welchen Anteil meinst du, warum ist das dann unabhängig 
vom Kursverlauf? Du sprichst in Rätseln.

> Und ich kann Dir gleich sagen, die wird mager sein .... ansonsten würde
> das Geschäftsmodell so nicht laufen - Null Risiko bei maximaler Rendite
> gibt es nicht! Und das weiß auch jedes Kind, eigentlich ?!

Meine ETFs haben in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt 12%/Jahr 
Kursrendite plus 2.5%/Jahr Ausschüttungsrendite gebracht. Natürlich 
nicht ohne Risiko, und die letzten Jahre waren Ausnahmejahre, aber mager 
finde ich jetzt doch etwas anderes.

MfG, Arno

von Nonhedonist (Gast)


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ohne Account schrieb:
>> Weil dein Beispiel Grütze ist, da wesentliche Parameter frei wählbar
>> sind
> Dein Beispiel mit dem Selbstläufer MSCI-ETF allerdings auch, weil Du den
> Zeitraum frei wählst - z.B. kurz nach 9/11 war sicherlich für ein paar
> Monate Sendepause mit dem Plus-Kurs beim MSCI?

Wenn du irgendwann mal das Lesen lernst, dann hättest du gesehen, dass 
ich mich auf den Zeitraum von Jo. S. beziehe: Die letzten 10 Jahre.

von Jo S. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> ohne Account schrieb:
>>> Wo die Wertsteigerungen besonders hoch sind, kauf man jetzt nicht mehr,
>>> das sollte klar sein.
>> wieso das denn nicht? Du kennst die Grenze nach oben und auch nach unten
>> nicht - das kann niemand vorhersehen , das ist reine Spekulation.
>
> Bei Immobilien gibt es schon paar Parameter, die man kennt. Bei einem
> Zinssatz von knapp 0% gehen die Immopreise hoch, wie man gesehen hat.
> Wenn die Zinsen auf 5% steigen, sind die ganzen Rechnungen mit den
> aktuellen Preisen für die Tonne.
>
5% Zinsen werden wir sobald nicht sehen. Aber auch eine Erhöhung um 2% 
kann bewirken, daß vielen Schuldnern die Luft ausgehen wird. Das könnte 
eine Abwärtsspirale bei den Preisen auslösen: Geringere Nachfrage wegen 
höherer Zinsen und zugleich größeres Angebot wegen Notverkäufen.

> Ich habe das in den 90ern in Berlin erlebt, da gingen innerhalb von
> Wochen die Preise in einen Sinkflug, weil die Steuerförderung
> ausgelaufen war. Die aktuellen Zinsen sind nichts anderes.

So rapide wird´s nicht nach unten gehen. In Berlin spielten damals 
mehrere Faktoren mit.
>
> Man kann nun sicher davon ausgehen, dass die Zinsen nicht weiter sinken,
> in die andere Richtung sieht das anders aus.
>
Weil die Konjunktur schwächelt, wird es eher nur moderate Zinserhöhungen 
geben, wenn überhaupt.

> Und die Leute können nicht mehr Miete zahlen als jetzt. Da ist das Limit
> erreicht.
> Wo soll also das Potential für weitere Steigerungen herkommen ?
>
Bisschen was geht schon noch.

von Nonhedonist (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Wo soll also das Potential für weitere Steigerungen herkommen ?

Helikoptergeld

von Jo S. (Gast)


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Helikoptergeld haben wir doch schon längst: negative reale Leitzinsen.

von Nonhedonist (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Helikoptergeld haben wir doch schon längst: negative reale
> Leitzinsen.

Das ist nicht dasselbe wie die jetzt diskutierten Targeted longer-term 
refinancing operations (TLTROs)

von Axel L. (axel_5)


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Jo S. schrieb:
> Axel L. schrieb:

>>
> 5% Zinsen werden wir sobald nicht sehen. Aber auch eine Erhöhung um 2%
> kann bewirken, daß vielen Schuldnern die Luft ausgehen wird. Das könnte
> eine Abwärtsspirale bei den Preisen auslösen: Geringere Nachfrage wegen
> höherer Zinsen und zugleich größeres Angebot wegen Notverkäufen.
>

Finde es spannend, wie unterschiedlich Dinge bewertet werden, je 
nachdem, ob man sie selbst erlebt hat oder nur gelesen.

Als ich mein Haus finanziert habe Ende der 90er, war der Zinssatz gut 6% 
und alle hatten mächtig gute Argumente, dass die weiter steigen.

Nach 10 Jahren war der tatsächlich Zinssatz bei um die 2%. Hatte keiner 
mit gerechnet.

Man kann also drauf spekulieren, dass die Zinsen unten bleiben, es 
bleibt Spekulation. Wenn z. B. Trump seine Zölle durchzieht, gehen die 
Preise hoch, evtl. dann auch die Zinsen.

Gruß
Axel

von Nonhedonist (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Nach 10 Jahren war der tatsächlich Zinssatz bei um die 2%. Hatte keiner
> mit gerechnet.

Das ist das schöne an politisch-wirtschaftlichen Diskussionen ist, dass 
es für verschiedene Ausgänge ähnliche plausible Erklärungen und 
Argumente gibt, wie stark dann welche Argumente ins Gewicht fallen, 
sieht man erst am Tag der Wahrheit und auch da hängt es dann von den 
konkreten Begleitumständen ab, da Märkte ja nicht rein rational sind.

von ohne Account (Gast)


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> Dann wäre es ja sinnvoll, das irgendwie zum eingesetzten Kapital in
> Bezug zu setzen...
?
nennt sich Rendite.
keiner würde mehr 'vermieten', wenn es nicht lohnen würde ?

> Darauf bezog sich meine Frage "Sondern?" nicht, sondern auf dein "Genau
> deswegen sind auch die ganzen Immobilien-Aktien hoch im Kurs und werden
> es auch bleiben." - und genau die Begründung hast du verloren.
was soll denn passieren? Aufgrund der Gesetzgebung wird das nichts mehr 
mit schnellen Wohnraum, erst recht nicht in den Ballungsräumen; also 
Nachfrage höher als das Angebot solange sich an der Gesetzgebung nichts 
wesentliches ändert.

> Nein, warum? Ob jetzt ein Haus für 500.000€ jedes Jahr 5% seines
> Kaufpreises an Miete nach Kosten einbringt (denn merke: maximale Rendite
> ohne Risiko gibt es auch bei Immobilien nicht!) oder ein 500.000-Depot
> jedes Jahr 5% an Wert gewinnt, die ich verkaufe - in beiden Situationen
> kann ich mit 25.000€ pro Jahr um mich werfen und habe anschließend noch
> 500.000€.
Ja, nur auch bei Deinem MSCI-'NullRisiko'-ETF gibt's eben auch ein 
Risiko (nämlich Wachstumskrisen, etc.) .... also bei viel Pech auch mal 
0% oder je nach Einstieg auch mal ein fettes Minus, wenn der Kurs 
richtig Süden rauscht, was auf lange Dauer natürlich extrem 
unwahrscheinlich ist - das ist schon richtig; deswegen ja auch die >20 
Jahre Anlagedauer, die sowieso viel zu lange ist.

> Das ist eine durchaus sinnvolle, aber sehr unflexible Möglichkeit. Für
> viel sinnvoller halte ich es, soviel Geld einzuzahlen, wie ich übrig
> habe, bzw. soviel zu entnehmen, wie ich brauche...
Natürlich hat auch jeder 500k sofort zur Einzahlung bereit?
Was habe ich denn davon, wenn meine komplette Einzahlungssumme gering 
ist?
Einen lächerlichen Gewinn in 20 Jahren.
Da Du ja von kontinuierlicher Steigerung von 5% und mehr jedes Jahr 
ausgehst, kann Dir doch jeder verspätete Einstieg nur Geld kosten ?!
Natürlich gibt es bei MSCI ETF eben doch ein Restrisiko wie beim AKW, 
wenn nach 20 Jahren der Kurs gerade abgeschmiert ist und ich z.B. sofort 
die komplette Summe brauche und nicht mehr warten kann oder möchte?!
Bzw. wie lange muß man denn dann warten, 2 Tage, 3 Monate oder auch mal 
ein Jahr um wieder mit Gewinn rauszukommen? Das weiß niemand exakt.
Genau das ist nämlich das Restrisiko bei All in & All out.
Wenn Du nicht gerade Vererbung Deines Vermögens beabsichtigst, wäre 
sparen bis zum Tod wohl etwas daneben oder kannst Du das auch schon 
festlegen ??!
Ganz ehrlich, Du brauchst Dir nur mal die TV Werbung anzuschauen, 6% 
kannst Du schon anderswo bekommen und die gibt's dann schon nach 1 bis 2 
Jahren komplett zurück. Das ist dann wenigstens vernünftig.

> Da musst du mir schon noch verraten, welche Wachstumsaktien du meinst.
ich investiere nicht in Wachstumsaktien, die bringen keine Dividende.

> und welchen Anteil meinst du, warum ist das dann unabhängig
> vom Kursverlauf? Du sprichst in Rätseln.
Ausschüttungsrendite oder Dividende, was sonst ?!
Den Kursverlauf der Zukunft von was auch immer kennt niemand!
Du gehst nur davon aus, daß es jedes Jahr >=5% sind, weil es vor Deinem 
Einstiegskurs ja immer so war und die Weltwirtschaft allgemein weiter 
wächst. Rückschläge blendest offenbar völlig aus?
Das kannst Du nicht ernsthaft als Rendite rechnen, weil das eine 
instabile Angelegenheit ist ?!

> Meine ETFs haben in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt 12%/Jahr
> Kursrendite plus 2.5%/Jahr Ausschüttungsrendite gebracht.
Meine Anlage bringt derzeit knapp 12% Ausschüttungsrendite, Kursrendite 
sehr wechselhaft - aber darauf kommt es mir auch nicht an; dann könnte 
ich auch gleich Put/Call-CFD machen.

von und jetzt du (Gast)


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@ Jo S.

Danke. Endlich jemand, der die Inflation und die Hebelwirkung bei 
Immobilien ins Spiel bringt.

Viele liegen auch falsch, wenn sie bei monatlicher Belastung Zins UND 
Tilgung betrachten. Tilgung muss man als Sparen betrachten. Beim Mieten 
ist das Geld für immer weg.

Auch der Instandhaltungsaufwand wird zu negativ ausgelegt. Als Richtwert 
gelten 12 € p. a. und p. m².

Bei vermieteten Objekten lassen sich außerdem Instandhaltungsmaßnahmen, 
Zinsen und die Abschreibung von der Steuer absetzen.

Immobilien gehören anteilig zu jeder guten Vermögensstrategie. Das 
schließt Aktien, Fonds oder Anleihen ja nicht aus. Der Mix macht es.

von Nonhedonist (Gast)


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und jetzt du schrieb:
> Danke. Endlich jemand, der die Inflation und die Hebelwirkung bei
> Immobilien ins Spiel bringt.

110% Finanzierung, tilgungsfreies Darlehen, nach 10 Jahren mit 
ordentlich Wertsteigerung verkaufen. Eigenkapitalrendite quasi 
unendlich.

und jetzt du schrieb:
> Viele liegen auch falsch, wenn sie bei monatlicher Belastung Zins UND
> Tilgung betrachten. Tilgung muss man als Sparen betrachten. Beim Mieten
> ist das Geld für immer weg.

Nein, das kann man nicht einfach ausklammern, da das durchaus einen 
Unterschied in der Nettorendite macht abhängig davon, ob die Miete nur 
die Zinsen deckt oder Zins+Tilgung oder noch mehr. Wenn die Miete nur 
die Zinsen deckt, hast nicht viel gewonnen. Du wirst nur ganz wenig 
Immos zum Kauf aktuell finden wo die Bestandsmiete, die Annuität voll 
abdeckt und noch Luft für Instandhaltungsrücklage bietet. Eher deckt sie 
die Zinsen ab und partiell die Tilgung, das wars dann aber auch schon.
Mieten ist eine Full-Service-Dienstleistung, daher ist es quatsch von 
"das Geld ist weg" zu sprechen, du legst halt die Gap zwischen Annuität 
und Miete anderweitig an, um Vermögen aufzubauen.

und jetzt du schrieb:
> Bei vermieteten Objekten lassen sich außerdem Instandhaltungsmaßnahmen,
> Zinsen und die Abschreibung von der Steuer absetzen.

Blöd, dass Instandhaltung die ersten 3 Jahre auf 15% netto vom 
Gebäudewert limitiert ist, sonst nimmt das Finanzamt Herstellungskosten 
an und du darfst nur diene 2% jährlich abschreiben. Blöd, wenn man nen 
Sanierungsfall kaufen sollte.

und jetzt du schrieb:
> Immobilien gehören anteilig zu jeder guten Vermögensstrategie. Das
> schließt Aktien, Fonds oder Anleihen ja nicht aus. Der Mix macht es.

Richtig. Aber selbstbewohnt ist es öfter ein Geldgrab statt 
Renditebringer, nicht umsonst wohnen Profis auch nicht ungern selbst 
günstig zur Miete und sind aber auch Vermieter. Habe ich auch jahrelang 
so praktiziert.

von Le X. (lex_91)


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Kinders, kurze Durchsage bevor noch jemand weint:
Welche Geldanlagestrategie die beste ist kommt immer auf den konkreten 
Einzelfall an.
Und, ob Mieten oder Kaufen, Wohnung oder Haus, Stadt oder Land besser 
ist kommt immer auf den konkreten Einzelfall drauf an.

Aber zofft euch ruhig weiter.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Axel L. schrieb:
> Als ich mein Haus finanziert habe Ende der 90er, war der Zinssatz gut 6%
> und alle hatten mächtig gute Argumente, dass die weiter steigen.

Da waren die Leuter aber auch der Meinung die EZB sei die wie die alte 
Bundesbank.
Das unter Merkel jeder Vertrag nur solange "Gültigkeit" besitzt wie die 
"Monarchin" von D-land gedenkt ihn nicht zu brechen.
Es gibt wohl kaum noch was was nach Merkel noch so war wie vor Merkel!

Darunter fällt auch das Verbot der Staatsfinanzierung  durch die eigene 
Notenbank.

von Ingenieur (Gast)


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Le X. schrieb:
> Kinders, kurze Durchsage bevor noch jemand weint:
> Welche Geldanlagestrategie die beste ist kommt immer auf den konkreten
> Einzelfall an.

Bei meinen Randbedingungen ist die Sache glasklar: Am finanziell besten 
schneide ich derzeit mit der Strategie günstige Miete plus Aktiensparen 
(>50% Sparquote) ab.

Falls die Zinsen tatsächlich irgendwann wieder deutlich steigen, und die 
Immobilienkosten dadurch wieder auf Normalmaß schrumpfen (wer weiß?), 
dann kann ich mir immer noch eine Immobilie kaufen, wenn ich das dann 
möchte, und zwar ganz ohne Darlehen. Trotzdem bliebe das Klumpenrisiko, 
wenn es nicht nur eine kleine Eigentumswohnung ist.

von Reinhard S. (rezz)


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Harald W. schrieb:
> digit schrieb:
>
>> Ich teile mein Geld immer in 3 Pools auf
>
> Ja, so ein Swimmingpool kostet viel Geld, insbesondere, wenn man
> ihn bei den derzeitigen Temperaturen auch noch beheizen will.
> Da werden die 2500€ nicht reichen.

Er füllt die ja auch nicht mit Wasser, sondern mit Geld. Da spart man 
sich dann auch die Heizung...

von E. Musk (Gast)


Angehängte Dateien:

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Na klar bin ich motiviert, wenn ich solche Sachen täglich lese, mich um 
Wohn"eigentum" zu kümmern.

von Bimbo. (Gast)


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Warum vergleichen alle bei Miete vs. Kaufen Äpfel mit Birnen? Wenn ich 
mir ein Haus mit 650/130qm Bj. 1990 kaufe, dann muss ich dieses auch mit 
einer 120qm Wohnung im Prenzlauer Berg in einem relativen Neubau 
vergleichen - und nicht mit einer 65qm Wohnung in Köpenick oder 
Lichtenberg (Platte).

Da kommt man dann mit 2800€ warm evtl. so hin. Und dann hat man keinen 
eigenen Garten, keine eigenen vier Wände, nervende Nachbarn, einen 
Altbau (nicht zwangsläufig energetisch modernisiert) und gibt dafür 
33.600€ im Jahr Warmmiete aus. Das sind in 15 Jahren mindestens 504.000€ 
Warmmiete. Da kaufe ich doch lieber, das Geld sehe ich im Notfall 
zumindest zum Großteil wieder.

Wir hatten ein Haus in Berlin, 70qm, 550qm BJ1954 relativ zentral, 
welches wir renoviert haben. Das kann man mit einer 70qm Wohnung 
vergleichen. Da haben wir keine 200.000€ investiert (2013 gekauft). Die 
Vergleiche hinken einfach.

Miete auf Lebenszeit ist einfach verschwendetes Geld. Wenn man aus dem 
Studium raus ist, einen guten Einstieg hat und der Job bzw. die 
Jobangebote sicher sind: sofort etwas kaufen, auch wenn die Preise 
momentan gewaltig sind. Klein anfangen und später was größeres kaufen. 
Es geht nicht um Rendite oder Gewinn. Es geht darum, das verdiente Geld 
zu behalten und in die eigenen vier Wände zu stecken. Vermieter wollen 
zusätzlich auch noch möglichst viel Gewinn machen. Allein deswegen liegt 
es schon in der Natur der Sache, dass man dort drauf zahlt. Wenn man 
eine Immobilie kauft hat man hingegen einen momentan Wert, der einmal 
ausgehandelt wird - da wollen viele auch einfach das Ding los werden 
oder brauchen Geld.

von F. B. ihm sein Sohn (Gast)


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Bimbo. schrieb:
> Miete auf Lebenszeit ist einfach verschwendetes Geld. Wenn man aus dem
> Studium raus ist, einen guten Einstieg hat und der Job bzw. die
> Jobangebote sicher sind: sofort etwas kaufen, auch wenn die Preise
> momentan gewaltig sind.

Nä. Besser investieren, statt konsumieren. Also kein Haus für die 
Eigennutzung kaufen und sich 20 Jahre zum Sklaven der Bank machen.

von Bimbo. (Gast)


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F. B. ihm sein Sohn schrieb:
> Nä. Besser investieren, statt konsumieren. Also kein Haus für die
> Eigennutzung kaufen und sich 20 Jahre zum Sklaven der Bank machen.

Willst du im Jetzt wohnen oder in der Zukunft? Wenn du frisch aus dem 
Studium kommst hast du in der Regel wenig Eigenkapital. Das könnte 
gerade so reichen, um die Nebenkosten zu bezahlen.

Wenn du dann anfängst du spekulieren/pokern und zu investieren, kann das 
gut gehen - oder auch nicht. Und dann kann es sein, dass du erst Jahre 
später fette(relartiv) Gewinne einfährst. Im Verhältnis zur 
verschwendeten Miete idr kein Mehrgewinn - es sei denn du hattest sehr 
viel Glück.

Ich möchte aber konsumieren - in die eigenen vier Wände. Du fängst ja 
auch sofort wieder an mit investieren und vermutlich auch Gewinnen und 
Aktien etc.

Für mich sind die abbezahlten vier Wände auch in Investment - in mich 
selber.

von G. L. (glt)


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Pro/Contra Wohneigentum

Billig zur Miete wohnen u. sein Geld investieren - anfänglich muss man 
das sogar machen, weill ein Kauf gar nicht drin ist.

Mit jedem Jahr, mit dem man Miete bezahlt, hat man die Immobilie eines 
ANDEREN mitfinanziert - zu dessem Gewinn ;-)

Auch ist man Mietsteigerungen relativ wehrlos ausgesetzt - 3x Umgezogen 
ist 1x abgebrannt. In gewissen Städten ist ein Umzug mehr Wunschdenken, 
als einfach.

Die Nebenkosten kann man nur teilweise beeinflussen, aber tragen muss 
man sie.

Verbesserungen in der Wohnqualität kaum möglich ohne Wohnwechsel - im 
Eigenheim kann man Veränderungen selbst eintscheiden.

Seine Nebenkosten hat man zwar zu 100%, aber auch selber im Griff.

Wohn-/Lebensqualität ist zur Miete nichtmal ansatzweise zu vergleichen.

Die Wohnkosten sind langfristig stabil u. kalkulierbar.
Jedes Monat wegfallende Miete finanziert das Eigentum.

Wegen Ortsbindung mit Wohneigentum würd ich mir keine Sorgen machen - 
denn es gibt ja Leute, die nicht kaufen wollen/können - die brauchen ja 
auch was zum mieten.

von Ingenieur (Gast)


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Bimbo. schrieb:
> Miete auf Lebenszeit ist einfach verschwendetes Geld.

Wohnen zur Miete kostet etwas, ja. Wohnen im selbstgenutzten Eigentum 
aber auch. Wenn man die übertriebenen Kaufpreise berücksichtigt und eine 
günstige Bestandsmiete hat, fährt man aus meiner Sicht finanziell besser 
damit, wenn man das überschüssige Geld lieber anderweitig investiert.

> Wenn man aus dem
> Studium raus ist, einen guten Einstieg hat und der Job bzw. die
> Jobangebote sicher sind: sofort etwas kaufen, auch wenn die Preise
> momentan gewaltig sind.

Ein ganz schlechter Rat.

> Es geht nicht um Rendite oder Gewinn.

Du gibst also zu, dass es kaum rentiert.

> Es geht darum, das verdiente Geld
> zu behalten und in die eigenen vier Wände zu stecken.

Sein Geld kann man besser anlegen.

> Vermieter wollen
> zusätzlich auch noch möglichst viel Gewinn machen. Allein deswegen liegt
> es schon in der Natur der Sache, dass man dort drauf zahlt.

Das, was man drauf zahlt, wird durch die eigene Geldanlage mehr als 
ausgeglichen, und man ist flexibler.

> Wenn man
> eine Immobilie kauft hat man hingegen einen momentan Wert, der einmal
> ausgehandelt wird - da wollen viele auch einfach das Ding los werden
> oder brauchen Geld.

Ach, die wollen natürlich überhaupt keinen Gewinn erzielen, schon klar.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: F. B. ihm sein Sohn (Gast)
> Datum: 23.02.2019 11:33

> Nä. Besser investieren, statt konsumieren. Also kein Haus für die
> Eigennutzung kaufen und sich 20 Jahre zum Sklaven der Bank machen.

Hast wirklich zu oft den Schrott von F.B. gelesen. Das ist nicht weiter 
schlimm, bedenklich ist das du den Schrott glaubst.

Kannst die Immobilie auch als Geldanlage betrachten, entweder selber 
darin wohnen oder vermieten und für die Leihbude als Nomade durch die 
Welt ziehen.

Dann hast du nach 20 Jahren was und das mit Sicherheit.

Wenn du versuchst wie F.B. zu investieren, kann nicht weit hergeholt 
sein, kann es dir passieren das du noch nach 20 Jahren das Obst beim 
Arbeitgeber Klauen mußt, um über die Runde zu kommen.

von Michael B. (laberkopp)


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G. L. schrieb:
> Billig zur Miete wohnen u. sein Geld investieren - anfänglich muss man
> das sogar machen, weill ein Kauf gar nicht drin ist.

Das kommt drauf an.

Wer sich mit seinen Eltern verkracht hat, muss das ggf. so machen.

Damit wird man aber nicht reich.

Schlauer ist es, wenn die Eltern das Haus zahlen, daß die Kinder für 
ihre Familie dann benötigen. Bar statt Kredit. Dann können diese Kinder 
wieder den Enkeln ein Haus kaufen usw. es kostet also nicht mehr, 
sondern spart die Zinsen. Statt 1 Hasu für sich und 1 Haus für die Bank, 
lieber 2 Häuser für sich und die Bank leer ausgehen lassen.

Dumm halt, wenn die Eltern ihr Geld lieber verkonsumiert haben (auch 
z.B. in einer viel zu grossen Wohnung/Haus), als gespart zu haben. Klar, 
Ausbildung der Kinder kostet auch Geld. In anderen Ländern, wie China 
oder Griechenland, ist das Vorgehen aber durchaus üblich. Nicht überall 
ist man so dumm wie in Deutschland.

von Bimbo. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Du gibst also zu, dass es kaum rentiert.

Natürlich. Im Falle eines Verkaufs nach beispielsweise 10 Jahren habe 
ich bei 2500€ Warm 201.600€ ausgegeben die ich nie wieder kriege.
Bei dem Verkauf muss ich zwar meinen restlichen Kredit tilgen, samit 
Vorfälligkeit. 201.600€ Verlust macht ich aber garantiert nicht ;).

Ingenieur schrieb:
> Ein ganz schlechter Rat.

Ein sehr guter Rat. Du sollst nicht sofort eine 300qm Villa kaufen. Aber 
nach 1,2 Jahren Miete eine 40qm Wohnung am Stadtrand. Dann soviel wie 
möglich sparen, die Wohnung gewinnbringend verkaufen und was vernünftigs 
für sich selber holen.

Ingenieur schrieb:
> Sein Geld kann man besser anlegen.

Ich mag es, mein Geld für mich zu investieren - jetzt. Das mögen andere 
besser/anders sehen. Wenn du großes Gewinn machen willst, ich halte dich 
nicht davon ab.

Ingenieur schrieb:
> Das, was man drauf zahlt, wird durch die eigene Geldanlage mehr als
> ausgeglichen, und man ist flexibler.

Ich kaufe kein Haus, um flexibel zu sein.

Ingenieur schrieb:
> Ach, die wollen natürlich überhaupt keinen Gewinn erzielen, schon klar.

Nun, nicht alle. Bei Vermietern ist diese Zahl deutlich größer. Aber bei 
Immobilien handeln zwei Parteien den Preis aus - du zahlst im 
Allgemeinen nie den aufgerufenen Preis. Dann gibt es viele Erben, die 
schnell los werden möchte. Trennungshäuser oder Zwangsversteigerungen 
sind auch gut.

von Bussy (Gast)


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Bimbo. schrieb:
> Kleidung? Sind keine 500€ im Monat.

Das gebe ich nicht mal in drei Jahren dafür aus.

von Bimbo. (Gast)


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Bussy schrieb:
> as gebe ich nicht mal in drei Jahren dafür aus.

Ja. Mal angenommen, es sind 200€ im Monat (500€ in 3 Jahren halte auch 
ich für etwas etwas wenig ;) ), dann sind das zwei Markenjeans pro 
Monat! Bzw. vier, wenn reduziert. Dann hat man am Ende des Jahres 24 
Markenjeans im Schrank. Der pure Wahnsinn!

von Querdenker (Gast)


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Das beste Investment wäre, erstmal die Kreuze bei den Wahlen 
mehrheitlich richtig zu setzen. Was die Altparteien hier nämlich seit 
Jahrzehnten veranstalten, ist horrende Mieten verlangen, Bude verkommen 
lassen, Müll abladen, zündeln und noch Benzin ins Feuer gießen. Da hilft 
die eigene Immobilie nix, wenn sie auf einmal in einem Schwellenland 
steht und dann noch die Fahrt in einen failed state fortsetzt.

von Bimbo. (Gast)


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Querdenker schrieb:
> Das beste Investment wäre, erstmal die Kreuze bei den Wahlen
> mehrheitlich richtig zu setzen. Was die Altparteien hier nämlich seit
> Jahrzehnten veranstalten, ist horrende Mieten verlangen, Bude verkommen
> lassen, Müll abladen, zündeln und noch Benzin ins Feuer gießen. Da hilft
> die eigene Immobilie nix, wenn sie auf einmal in einem Schwellenland
> steht und dann noch die Fahrt in einen failed state fortsetzt.

Vollste zustimmung. War gerade mal wieder in Berlin. Am U Moritzplatz 
war der gesamte U Bahnhof voll mit Obdachlosen. Das dürften so um die 
20-60 gewesen sein. Also ein riesen Camp.

Und ob nun Bremen, Hamburg oder Berlin. Selbst in München - die Städte 
verkommen immer mehr.

Das passiert dann bei der aktuellen Preisentwicklung. Aber wird sind in 
den Endzügen des uns bekannten Kapitalismus.

von Querdenker (Gast)


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Bimbo. schrieb:
>
> Das passiert dann bei der aktuellen Preisentwicklung. Aber wird sind in
> den Endzügen des uns bekannten Kapitalismus.

Wobei Deutschland in dieser Disziplin leider ganz vorne mitläuft. In 
unseren Nachbarländern sieht es noch deutlich besser aus. Wir haben auch 
die größte Korruption und Vetternwirtschaft, die lähmenste Bürokratie, 
die kaputteste und transportschwächste Infrastruktur und viele Altbauten 
sind massiv sanierungsbedürftig oder gar nur noch abrisswert.
30 Jahre lang alles falsch gemacht bzw. das Land substanzlos gemacht und 
den Mittelstand geplündert.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Die Preisentwicklung bei Immobilien ist völlig entkoppelt von den 
Gehältern. Auch mit 3500 oder 4000 Euro Netto werdet ihr in Großstädten 
bis zu 30 Jahre zahlen müssen.

Deutsche Immobilien gelten inzwischen in der gesamten Welt als beliebtes 
Investitionsziel - wir bekommen Londoner Verhältnisse, wo man mit 
russischen und saudi-arabischen Oligarchen um Wohnraum konkurrieren 
darf.

Die Stadt Berlin erwägt inzwischen sogar Enteignungen.

: Bearbeitet durch User
von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Querdenker schrieb:
> In
> unseren Nachbarländern sieht es noch deutlich besser aus

Das ist Schwachsinn. In Paris oder London ist man die Schieflage, die 
bei uns erst einkehrt, längst gewohnt, und im Süden verdient unsereins 
(Informatiker und Ingenieure) zu wenig, um Immobilienerwerb überhaupt in 
Betracht zu ziehen.

von Peter P. (el_peter)


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Bussy schrieb:
> Bimbo. schrieb:
>> Kleidung? Sind keine 500€ im Monat.
>
> Das gebe ich nicht mal in drei Jahren dafür aus.

Nicht jeder bekommt bei Edeka seinen Blaumann in der Arbeitszeit 
gestellt.
Keine 500€ in 3 jahren ist lächerlich und man kann nur erahnen wie 
widerlich du rumläufst.

von Realist (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Dumm halt, wenn die Eltern ihr Geld lieber verkonsumiert haben (auch
> z.B. in einer viel zu grossen Wohnung/Haus), als gespart zu haben. Klar,
> Ausbildung der Kinder kostet auch Geld. In anderen Ländern, wie China
> oder Griechenland, ist das Vorgehen aber durchaus üblich. Nicht überall
> ist man so dumm wie in Deutschland.

Bist du irgendwie mit F.B. verwandt?

von Realist (Gast)


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David S. schrieb:
> Auch mit 3500 oder 4000 Euro Netto werdet ihr in Großstädten bis zu 30
> Jahre zahlen müssen.

Durch das autonome Fahren holt dich in 5 Jahren ohnehin ein Tesla oder 
ein anderes von Google oder Amazon gesteuertes Auto ab und bringt dich 
für paar EUR in die Stadt.
Dann lebt man lieber im Vorort mit Garten als in einer mikrigen 
Plattenbau-Wohnung.

von Timo (Gast)


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Peter P. schrieb:
> Keine 500€ in 3 jahren ist lächerlich und man kann nur erahnen wie
> widerlich du rumläufst.

Blödsinn. Hat man 4 Paar Jeans und vielleicht 7 T-Shirts und einige 
Hemden, so reicht das locker über 10 Jahre ohne dass es schlecht 
aussieht. Schwarze Socken und Unterhosen habe ich im 50er Pack von Ebay. 
Die Jacke, eine für den Sommer, eine für den Winter, hält auch über 20 
Jahre.

von Timo (Gast)


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Realist schrieb:
> Dann lebt man lieber im Vorort mit Garten als in einer mikrigen
> Plattenbau-Wohnung.

Der Garten macht aber Arbeit. Das muss man auch wollen.

von Timo (Gast)


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David S. schrieb:
> und im Süden verdient unsereins
> (Informatiker und Ingenieure) zu wenig, um Immobilienerwerb überhaupt in
> Betracht zu ziehen.

Wenn ich mir den Gehaltsthread hier im Forum ansehe, müsste 
Immobilienerwerb durchaus möglich sein. Wer sonst sollte denn Immobilien 
kaufen können?

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Realist (Gast)
> Datum: 23.02.2019 15:24

> Durch das autonome Fahren holt dich in 5 Jahren ohnehin ein Tesla oder
> ein anderes von Google oder Amazon gesteuertes Auto ab und bringt dich
> für paar EUR in die Stadt.

Spinner.

Ich erlebe das wohl nicht mehr, obwohl ich noch Vorhabe hier im Forum 
die nächsten 30 Jahre noch meinen Senf dazuzugeben. Du wahrscheinlich 
auch nicht mehr, aber Träume weiter.

von Karl (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Schau Dir doch deutsche Immobilienwerte an.
> Die steigen kontinuierlich immer weiter an, weil es sich der
> Wohnungsmarkt nicht auf die Schnelle beliebig erweitern läßt.
> Das wird sich wegen der konfusen Gesetzgebung hierzulande auch noch
> weiter verschärfen - nichts mit Blase, im Gegenteil: wird in Zukunft
> noch teurer solange die jeweilige Region nicht durch AKW-Unfall, etc.
> entwertet wird.

Es muss kein AKW-Unfall sein. Ein Einbruch der Wirtschaft in Deutschland 
und ein leichter Anstieg der Wirtschaft im EU-Ausland reichen. Wenn dass 
passiert, gehen die EU-Einwanderer nicht mehr nach Deutschland sondern 
in andere EU-Länder (ein paar Deutsche wandern dazu auch noch aus) und 
der demografische Wandel schlägt in Deutschland gnadenlos zu! Dann geht 
der Leerstand bei den Wohnungen hoch, die Preise fallen (die Leute haben 
dann ja auch kein Geld mehr, weil sie arbeitslos sind). Die 
kreditfinanzierten Wohnungen werfen keine Gewinne mehr ab, viele 
Eigentümer Verkaufen, die Immobilienpreise fallen. Die Banken hocken auf 
faulen Krediten und müssen die Zinsen anziehen/Geldvergabe reduzieren. 
Anschlussfinanzierungen kosten auf einmal das doppelte was zu einem noch 
größeren Immobilienangebot führ. Die Preise gehen noch weiter in den 
Keller.

Die kontinuierliche Steigerung der Immobilienwerte beruht nur auf der 
Annahme, dass aufgrund der guten Konjunktur weiter ein Zuwanderungsdruck 
besteht. Es ist unter Ökonomen aber unbestritten, dass auf einem 
Wachstumsschub eine Flaute folgt. Und in der Flaute braucht Deutschland 
nicht daran zu denken, die Schuldenuhr hoch zu schrauben, dazu sitzt der 
Frust bei den Südländern zu tief.

von Jo S. (Gast)


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Realist schrieb:
> Durch das autonome Fahren holt dich in 5 Jahren ohnehin ein Tesla oder
> ein anderes von Google oder Amazon gesteuertes Auto ab und bringt dich
> für paar EUR in die Stadt.

"Realist", du bist ein Träumer.   ;)

von Zocker_54 (Gast)


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Nächste Woche kommen ja wieder 2.500,-€ Rente.

Reicht hinten und vorne nicht.

Nun ja, habe ja noch Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung im In- und 
Ausland.

von ohne Account (Gast)


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Es muss kein AKW-Unfall sein. Ein Einbruch der Wirtschaft in Deutschland
und ein leichter Anstieg der Wirtschaft im EU-Ausland reichen.
nein, das wird garantiert nicht reichen.

> Wenn dass
> passiert, gehen die EU-Einwanderer nicht mehr nach Deutschland sondern
> in andere EU-Länder (ein paar Deutsche wandern dazu auch noch aus) und
> der demografische Wandel schlägt in Deutschland gnadenlos zu!
?
Hast Du die Flüchtlingskrise gar nicht mitbekommen?
Natürlich gibt es hier auch weiter Einwanderung.
Vielleicht gibt's ein Frauenproblem so wie in Indien, wenn nur lauter 
junge Männer hierher kommen, das kann schon eher sein.
Primärziel ist Deutschland wegen des Sozialsystems (Schweden nimmt ja 
keine mehr auf).
Also nichts mit demographischen Wandel - aber Abwanderung des Reichtums; 
das ist ziemlich sicher.
Nicht demografischer Wandel ist das Problem, sondern kollektive Armut - 
das scheint warum auch immer das neue Ziel zu sein.

> Dann geht der Leerstand bei den Wohnungen hoch, die Preise fallen (die
> Leute haben dann ja auch kein Geld mehr, weil sie arbeitslos sind).
Der Staat zahlt bei H4 die Miete - schon vergessen?
> Die kreditfinanzierten Wohnungen werfen keine Gewinne mehr ab,
natürlich werfen die Gewinne ab und zwar für einige 
Immobiliengroßkonzerne, die dann die Preise diktieren können, weil sie 
sich das leisten können.

> viele Eigentümer Verkaufen, die Immobilienpreise fallen.
das läuft dann so wie in der Landwirtschaft aktuell bzw. wie in der 
Industrie und Einzelhandel - Konzentration auf einige Marktführer, die 
sich dann billig einkaufen können.

> Die Banken hocken auf faulen Krediten und müssen die Zinsen
> anziehen/Geldvergabe reduzieren.
Die faulen Kredite zahlt doch wie immer der Steuerzahler; nennt sich 
dann alternativlos :->

> Anschlussfinanzierungen kosten auf einmal das doppelte was zu einem noch
> größeren Immobilienangebot führ. Die Preise gehen noch weiter in den
> Keller.
Prima für Aufkäufer; es gibt immer einen, der kauft.

> Die kontinuierliche Steigerung der Immobilienwerte beruht nur auf der
> Annahme, dass aufgrund der guten Konjunktur weiter ein Zuwanderungsdruck
> besteht.
Die BRD Außenwerbung ist doch prima, das Sozialsystem ermuntert 
ebenfalls noch zur Einwanderung - völlig egal wie die Konjunktur gerade 
ist, hier ist das gelobte Land .... England will nicht - und USA, 
Australien, etc. sowieso nicht mehr.
Der Wohnungsmangel wird sich noch weiter verschärfen - von wegen 
demographischer Wandel.

> Es ist unter Ökonomen aber unbestritten, dass auf einem
> Wachstumsschub eine Flaute folgt.
das ist dann die Aufgabe oder auch die Herausforderung für die 
Lichtgestalten diese dann abzumildern - bißchen was für Ihr fettes Geld 
müssen sie auch noch leisten.

> Und in der Flaute braucht Deutschland
> nicht daran zu denken, die Schuldenuhr hoch zu schrauben, dazu sitzt der
> Frust bei den Südländern zu tief.
dann wird eben 'Neuro' als Währung eingeführt und schwupp sind die 
Schulden halbiert, das angesparte Vermögen die Hälfte wert, die Rente 
ist ebenfalls halbiert, usw. - für den Staat gut, für den Einzelbürger 
eher schlecht.

von ohne Account (Gast)


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>> Realist schrieb:
>> Durch das autonome Fahren holt dich in 5 Jahren ohnehin ein Tesla oder
>> ein anderes von Google oder Amazon gesteuertes Auto ab und bringt dich
>> für paar EUR in die Stadt.
der C pöff pöff Programmierer wird sicher nicht die Haftung übernehmen, 
wenn der nächste Radfahrer plattgewalzt wird wie ja schon geschehen ?!

von Timo (Gast)


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ohne Account schrieb:
> der C pöff pöff Programmierer wird sicher nicht die Haftung übernehmen,
> wenn der nächste Radfahrer plattgewalzt wird wie ja schon geschehen ?!

Unfälle wird es immer geben, mit jeder Technik.
Aber irgendwann werden die Versicherungen kein manuell gesteuertes Auto 
mehr versichern wollen, weil ein menschlicher Fahrer viel zu 
unzuverlässig ist. Sicher, noch ist die Technik nicht so weit. Aber wo 
stehen wir in 10 Jahren?

Beitrag #5747448 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5747454 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Wissender (Gast)
> Datum: 23.02.2019 18:05

> In zehn Jahren wird das iPhone die Steuerung übernehmen.

Mit Sicherheit nicht bei mir.

> Autor: Peter S. (Gast)
> Datum: 23.02.2019 18:08

> Alles unwissende Trottel hier.

Führst du schon Selbstgespräche ?

von Übersteigerter (Gast)


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Timo schrieb:
> Sicher, noch ist die Technik nicht so weit. Aber wo
> stehen wir in 10 Jahren?

Auf der Standspur oder an der Ausfahrt Mannheim-Sandhofen, weil der Akku 
leer, die Wasserstoff-Tankstelle noch im Bau oder die 
Birkenstock-Sandale des Autos auf die Bankette geraten ist.

Beitrag #5747480 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Wissender (Gast)
> Datum: 23.02.2019 18:27

> Doch. Man koppelt beim Einsteigen das iPhone mit dem Auto und sagt Siri
> wo es hingehen soll. Dann übernimmt das Iphone die Steuerung des Autos.

Ich habe aber kein Iphone, sondern ein C25 von Siemens.

Beitrag #5747488 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Wissender (Gast)
> Datum: 23.02.2019 18:33

> Dann geht‘s nicht :(

Ha, Ha, Ha, Ha,  .......

Habe ich mir fast gedacht !

Beitrag #5747501 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Wissender (Gast)
> Datum: 23.02.2019 18:46

> Mit dem iPhone und der Auto-Kopplung wird Apple zum weltweit größten
> Mobilitätsanbieter.

Dummschwätzer !

Wer ist Apple ?

Beitrag #5747510 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Hast Du die Flüchtlingskrise gar nicht mitbekommen?

Die Zahlen haben sich erstens auf ein 10tel reduziert und die 
Flüchtlinge bringen auch kein Geld mit.

ohne Account schrieb:
> Nicht demografischer Wandel ist das Problem, sondern kollektive Armut -
> das scheint warum auch immer das neue Ziel zu sein.

Das mag sein, aber es wurde ja die Behauptung aufgestellt, dass ein 
Immobilieninvestment davor bewahren könnte, was es aber nicht tut.

ohne Account schrieb:
> Der Staat zahlt bei H4 die Miete - schon vergessen?

Ja, aber gedeckelte Sätze.

ohne Account schrieb:
> Die faulen Kredite zahlt doch wie immer der Steuerzahler; nennt sich
> dann alternativlos :->

Das Geld landet aber auch bei den Banken, nicht beim µC.net-Investor.

Wenn man deine Antworten so liest, merkt man, dass du die Thematik nićht 
durchdrungen hast. Reine "alternativej" Polemik!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Hab erst vor kurzem mein Aktiendepot wieder aufgestockt

Ob es die richtige Entscheidung war , wer weiss ...

von Mark B. (markbrandis)


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Le X. schrieb:
> Kinders, kurze Durchsage bevor noch jemand weint:
> Welche Geldanlagestrategie die beste ist kommt immer auf den konkreten
> Einzelfall an.
> Und, ob Mieten oder Kaufen, Wohnung oder Haus, Stadt oder Land besser
> ist kommt immer auf den konkreten Einzelfall drauf an.

So ist es. Es gibt keine Antwort, die für jeden richtig wäre.

von Mark B. (markbrandis)


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Bimbo. schrieb:
> Da kommt man dann mit 2800€ warm evtl. so hin. Und dann hat man keinen
> eigenen Garten, keine eigenen vier Wände, nervende Nachbarn

Ein Garten macht Arbeit, und zwar ganz schön. Ich weiß das aus eigener 
Erfahrung. Sowas will nicht jeder. Und nervende Nachbarn kann man sehr 
wohl auch als Hausbesitzer haben.

> Miete auf Lebenszeit ist einfach verschwendetes Geld.

Nein, das stimmt so nicht. Jedenfalls nicht pauschal.

> Vermieter wollen zusätzlich auch noch möglichst viel Gewinn machen.

Nein. Es gibt durchaus auch sehr soziale Vermieter, die selten bis gar 
nicht die Miete erhöhen. Ich kenne persönlich so jemanden.

> Wenn man eine Immobilie kauft hat man hingegen einen momentan Wert

Wenn man eine Immobilie kauft, hat man vor allem erstmal einen 
Riesenhaufen Schulden.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Mark B. (markbrandis)
> Datum: 23.02.2019 19:06

> Wenn man eine Immobilie kauft, hat man vor allem erstmal einen
> Riesenhaufen Schulden.

Stimmt so nicht.

Immobilienkauf ist ja nichts für Leute die nichts drauf haben.

von Mark B. (markbrandis)


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G. L. schrieb:
> Die Nebenkosten kann man nur teilweise beeinflussen, aber tragen muss
> man sie.

Nebenkosten hat man als Hausbesitzer ebenso.

> Wohn-/Lebensqualität ist zur Miete nichtmal ansatzweise zu vergleichen.

Warum?

Nicht jeder braucht drölf Zimmer mit riesigen Mengen an Möbeln und 
Plunder drin, um glücklich zu sein. Es soll Leute geben, die beruflich 
und/oder privat sehr viel unterwegs sind. Wenn man eh kaum zuhause ist, 
warum sollte man dann sauviel Geld in ein Eigenheim investieren?

von ohne Account (Gast)


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> Die Zahlen haben sich erstens auf ein 10tel reduziert und die
> Flüchtlinge bringen auch kein Geld mit.
das sind ganz normale Schwankungen wie beim Konjunkturzyklus.
Geld brauchen sie auch nicht mitbringen - es geht ja um Fachkräfte; und 
das sind dann "die Fachkräfte von morgen" (der Spruch kommt nicht von 
mir).

> Das mag sein, aber es wurde ja die Behauptung aufgestellt, dass ein
> Immobilieninvestment davor bewahren könnte, was es aber nicht tut.
na ja, notfalls zahlt der Staat die Miete - eine sichere Sache für den 
Vermieter.

> Ja, aber gedeckelte Sätze.
auch die richten sich nach der ortsüblichen Miete und die steigt stetig!
Oder es muß vom Amt ein Alternativangebot kommen, was es nicht gibt und 
auch nicht geben wird wegen mangelnder neuer Baufläche.
Was sollen sie denn machen, abreißen und Wolkenkratzer bauen?
Es gäbe Lösungen, aber die will man nicht - es geht nämlich ums Geld und 
nicht um Wohnraum.

> Wenn man deine Antworten so liest, merkt man, dass du die Thematik nićht
> durchdrungen hast. Reine "alternativej" Polemik!
wieso das denn? Es ist so wie es ist - für wen das gut ist, ist eine 
andere Frage.
Das Einzige was ein Wohnungsinvestment kaputt machen kann sind 
Naturkatastrophen, AKW-Unfälle oder Totalzerstörung durch Gasexplosion, 
etc.
Wohnungsüberangebot, träumt mal alle weiter - das war vor 20 Jahren 
vielleicht mal, die Zeiten sind lange vorbei und kommen auch nicht 
wieder.

von Bimbo. (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Ein Garten macht Arbeit, und zwar ganz schön. Ich weiß das aus eigener
> Erfahrung. Sowas will nicht jeder. Und nervende Nachbarn kann man sehr
> wohl auch als Hausbesitzer haben.

Musst du aber vergleichen. Du willst doch nicht Äpfel mit Birnen 
vergleichen?

Mark B. schrieb:
> Nein, das stimmt so nicht. Jedenfalls nicht pauschal.

Doch, das Geld siehst du nie wieder. Das Geld aus der Immobilie kann man 
sich wiederholen.

Mark B. schrieb:
> Nein. Es gibt durchaus auch sehr soziale Vermieter, die selten bis gar
> nicht die Miete erhöhen. Ich kenne persönlich so jemanden.

Das wird die absolute Minderheit sein. Das garantiere ich dir.

Mark B. schrieb:
> Wenn man eine Immobilie kauft, hat man vor allem erstmal einen
> Riesenhaufen Schulden.

Das ist halt so. Aber die zahlst du ja ab. Danach sind die Schulden aber 
dein Eigentum. Bei der Miete ist dieses Eigentum das des Vermieters.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Realist schrieb:
> Dann lebt man lieber im Vorort mit Garten als in einer mikrigen
> Plattenbau-Wohnung.

Öhh?
Die Vororte von Paris sind unter anderem die Banlieue:
https://de.wikipedia.org/wiki/Banlieue

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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ohne Account schrieb:
> Wohnungsüberangebot, träumt mal alle weiter - das war vor 20 Jahren
> vielleicht mal, die Zeiten sind lange vorbei und kommen auch nicht
> wieder.

Echer vor vllt. vor 40 Jahren!

von Realist (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Das Einzige was ein Wohnungsinvestment kaputt machen kann sind
> Naturkatastrophen, AKW-Unfälle oder Totalzerstörung durch Gasexplosion,
> etc.

1. Baut/kauft man schon wegen der höheren Krebsrate nicht im Umkreis von 
AKW.

2. Deckt die Wohngebäudeversicherung das und noch viel mehr für ca. 
500-800 EUR jährlich ab und holt sich die Kosten evtl. bei dem 
Verursacher bzw. dessen Privathaftpflicht.

Warum Wohnungsinvestments trotzdem nicht für alle sinnvoll sind: Wenn 
man keine 4% Rendite mit der Vermietung erreichen würde, weil gerade 
eine Immobilienblase in München, Hamburg und Frankfurt immer größer 
wird, dann ist die Gefahr groß wie 2007 in den USA und Spanien viel Geld 
zu verlieren. Nach Platzen der Blase kriegt man nur noch die Hälfte oder 
weniger. So teuer wäre Mieten niemals gewesen.
Dann fährt man besser 25km mit einem Diesel zur Arbeit und zahlt 500 EUR 
Miete, während man auf faire Preise wartet.

von Realist (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die Vororte von Paris sind unter anderem die Banlieue:

Wir sind zwar keine Franzosen, aber viele im Forum würden befürworten, 
wenn du auswanderst, irgendwohin.

In Frankreich und England fokussiert sich alles sehr auf die 
Hauptstädte, die auch einen Großteil der Wirtschaftsleistung erzeugen. 
Das ist in Deutschland ganz anders und nicht vergleichbar.

von MaWin (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Wenn man die übertriebenen Kaufpreise berücksichtigt und eine günstige
> Bestandsmiete hat,

Äpfel / Birnen.

Ja, wer vor 10 Jahren so blöd war, nicht zu kaufen, für den ist heute 
der Zug zumindest in Ballungsräumen abgefahren, der muss sich von den 
Vermietern ausnehmen lassen, spätestens wenn er mal aus seiner 
Zweiraumwohnung umziehen wird.

Sich das schönzureden ist - Galgenhumor.

Realist schrieb:
> Nach Platzen der Blase kriegt man nur noch die Hälfte oder weniger.

Das wäre schön und die gerechte Strafe für all die Spekulanten die ihr 
Geld aus Aktien und Anleihen herausgezogen haben, wohl wissend dass mit 
Geld kein Geld zu verdienen ist, um es in Immobilien in Ballungsräumen 
gehofft gewinnbringend zu versenken, wie wir wissen zu 90% von den 
Bankstern, ausländischen Fonds und russischen Oligarchen.

Leider wird es nicht so laufen, die Mietpreisbremse hätte eigentlich zu 
teuer gekaufte Immobilien unrentabel machen sollen, wirkt aber nicht. 
Und bevor die Spekulanten einer Bank Verluste machen, wird die Verluste 
wieder der Bürger tragen. Nun, diesmal nicht jeder Bürger. Der Mieter 
ist für die Gewinne der Spekulanten in den nächsten 10 Jahren zuständig.

Realist schrieb:
> . Deckt die Wohngebäudeversicherung das und noch viel mehr für ca.
> 500-800 EUR jährlich ab

?!? Was ist das für ein Wohngebäude, die Versicherung gegen Brand und 
Sturm und Elementar (AKW und Krieg ausgenommen) liegt eher bei 1 EUR/m2. 
Offenkundig wohnst du im 8 Parteien Miethaus.

von MaWin (Gast)


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Bimbo. schrieb:
> Bei der Miete ist dieses Eigentum das des Vermieters.

Vorsicht, das übersteigt das Denkvermögen vieler hier.

von Nonhedonist (Gast)


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MaWin schrieb:
> ?!? Was ist das für ein Wohngebäude, die Versicherung gegen Brand und
> Sturm und Elementar (AKW und Krieg ausgenommen) liegt eher bei 1 EUR/m2.
> Offenkundig wohnst du im 8 Parteien Miethaus

Daran sieht man, dass dein und laberkopps Horizont an eurem Brett vorm 
Kopf endet. Erstens ist das standortabhängig, zweitens vom Wert und 
Zustand des Hauses. Wenn ihr also 1€ / m² zahlt, dann wohnt ihr in 
irgendeiner abgerockten Hütte in der Pampa oder begeht 
Versicherungsbetrug. Vermutlich würdet ihr perfekt ins Ensemble von 
"Schwiegertochter gesucht"-Kandidaten passen.

MaWin schrieb:
> Ja, wer vor 10 Jahren so blöd war, nicht zu kaufen, für den ist heute
> der Zug zumindest in Ballungsräumen abgefahren, der muss sich von den
> Vermietern ausnehmen lassen, spätestens wenn er mal aus seiner
> Zweiraumwohnung umziehen wird.

Ja, wer nicht gewusst hat, dass die EZB den Markt beispiellos mit Geld 
fluten wird, kann nur dumm gewesen sein. Ebenso Leute, die zu dem 
Zeitpunkt noch nicht erwerbstätig waren, weil in Ausbildung oder 
Studium, da waren dann halt deren Eltern dumm.
Ich hoffe für die Gesellschaft, dass euch Hobbysozialisten die 
genetische Verbreitung verwehrt geblieben ist.

Aber die langen Stagnationsphasen in den Preisen ignorieren wir mal 
geflissentlich:

https://www.kreditvergleich.net/statistiken/immobilienpreise-deutschland/

von Angeber (Gast)


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Habe auch 2.5 K Netto im Monat. Lohnt sich das denn überhaupt eine 
Wohnung zu kaufen. Wenn ich selber drin wohne muss ich Hausgeld, Zinsen, 
Schulden und Nebenkosten zahlen. Bei den Wohnungspreisen heute würde ich 
mich ja für ewig verschulden und unflexibel sein. Besonders das Hausgeld 
ist zum Teil absurd hoch.

Ich überlege mir für die nächsten 3 bis 5 Jahre eine größere Wohnung zu 
Miete zu suchen. Dann verlier ich die Kaltmiete. Schwieriges Thema. Wie 
seht ihr das?

von Le X. (lex_91)


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Angeber schrieb:
> Ich überlege mir für die nächsten 3 bis 5 Jahre eine größere Wohnung zu
> Miete zu suchen. Dann verlier ich die Kaltmiete. Schwieriges Thema. Wie
> seht ihr das?

Im Gegensatz zu den Labberköppen und anderen simpel gestrickten Geistern 
sehe ich das so:
kommt drauf an, musst du wissen. Du kennst deine Situation (Job, 
Karrierewunsch, Familienplanung, sonstige Rahmenbedingungen) besser als 
wir. Hier kan. dir keiner helfen.

Tendenziell würd ich heute wohl nicht mehr kaufen, zumindest nicht in 
Ballungsräumen und für den Eigenbedarf.

von Bimbo. (Gast)


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Angeber schrieb:
> Besonders das Hausgeld
> ist zum Teil absurd hoch.

Ich habe z.B. letztens ein Angebot gesehen und nachgefragt, was in 
diesem Hausgeld alles drin ist: Es waren fast alle Wohnnebenkosten drin 
enthalten.
Du musst das richtige finden und nachfragen.

von Denon (Gast)


Lesenswert?

Man sollte nicht nur aus finanziellen Gründen einen Kauf unternehmen.
Ich habe gekauft weil mir die Region gefällt und ich mich hier 
wohlfühle, weil ich eine Immo gefunden habe die ich haben wollte (lange 
gesucht!).

Die nicht finanziellen Gründe sollten locker 50% der Entscheidung 
ausmachen, sonst finde ich das ganze Vorhaben fragwürdig.

Geht es nur um die Kohle halte ich Mieten für besser.
Jemand der noch nicht sicher ist wie es im Leben weiter gehen soll 
bleibt vielleicht auch (erst mal) bei der Miete.

von Le X. (lex_91)


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Angeber schrieb:
> Besonders das Hausgeld ist zum Teil absurd hoch.

Das ist schon etwas schwieriger in der Betrachtung.
Das Hausgeld ist ja nicht weg, du erhälst dafür eine Gegenleistung und 
es werden daraus Rücklagen gebildet.
Wenn bei uns in 15 Jahren die Heizung dran ist zahlen wir das aus den 
Rücklagen, wobei jeder Eigentümer hier natürlich nur ein siebtel zahlen 
muss.
Die Kosten für die Hausverwaltung sind lächerlich gering.

von Beispiel (Gast)


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Angeber schrieb:
> Habe auch 2.5 K Netto im Monat. Lohnt sich das denn überhaupt eine
> Wohnung zu kaufen. Wenn ich selber drin wohne muss ich Hausgeld, Zinsen,
> Schulden und Nebenkosten zahlen. Bei den Wohnungspreisen heute würde ich
> mich ja für ewig verschulden und unflexibel sein. Besonders das Hausgeld
> ist zum Teil absurd hoch.

Wenn man etwas vergleichbares mietet, zahlt man mindestens (für 100% 
fremdfinanziert) Tilgung + Zinsen + nicht-umlegbare Nebenkosten als 
Kaltmiete, den Rest (also die umlegbaren Nebenkosten) als Nebenkosten. 
Weil, der Vermieter will ja nicht draufzahlen, sondernam Gewinn 
erwirtschaften. Ergo zahlt man genau so viel, als wenn man es kaufen 
würde.

von Angeber (Gast)


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Beispiel schrieb:
> Angeber schrieb:
> Habe auch 2.5 K Netto im Monat. Lohnt sich das denn überhaupt eine
> Wohnung zu kaufen. Wenn ich selber drin wohne muss ich Hausgeld, Zinsen,
> Schulden und Nebenkosten zahlen. Bei den Wohnungspreisen heute würde ich
> mich ja für ewig verschulden und unflexibel sein. Besonders das Hausgeld
> ist zum Teil absurd hoch.
>
> Wenn man etwas vergleichbares mietet, zahlt man mindestens (für 100%
> fremdfinanziert) Tilgung + Zinsen + nicht-umlegbare Nebenkosten als
> Kaltmiete, den Rest (also die umlegbaren Nebenkosten) als Nebenkosten.
> Weil, der Vermieter will ja nicht draufzahlen, sondernam Gewinn
> erwirtschaften. Ergo zahlt man genau so viel, als wenn man es kaufen
> würde.

Dachte ich auch erst. Aber für eine Wohnung mit 450 € Kaltmiete zahle 
ich 100.000 € + Versicherung + Notar + 200 € im Monat Hausgeld. Und muss 
dann noch renovieren. Finde ich in Summe schon übelst hoch.

Wenn ich die Wohnung dann wieder für 450 € vermiete habe ich kaum Gewinn 
wegen dem hohen Hausgeld und der Versicherung. Außerdem muss ich Dinge 
in meiner Wohnung unabhängig vom Hausgeld selber reparieren und 
bezahlen.

von Michael B. (laberkopp)


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Angeber schrieb:
> Aber für eine Wohnung mit 450 € Kaltmiete zahle
> ich 100.000 € + Versicherung + Notar + 200 € im Monat Hausgeld.

Das wären die üblichen 20-fache Jahresmiete,

> Und muss dann noch renovieren.

in eine Mietwohnung ziehst du auch einfach ein, mit den Klamotten des 
Vormieters ? Kein Abstand zu zahlen, kein Makler einzuschalten. 
Interessant, wie man Dinge, die einem nicht in den Kram passen, 
ausblenden kann, wenn die Scheuklappen nur schwarz genug sind.

> Finde ich in Summe schon übelst hoch.

aber nicht zu teuer.

> Wenn ich die Wohnung dann wieder für 450 € vermiete habe ich kaum Gewinn
> wegen dem hohen Hausgeld und der Versicherung.

Was erwartest du an Rendite, 5.4% pro Jahr ? Das Hausgeld sollte die 
gesamte Instandhaltung und Renovierung abdecken.
Rendite also 3%, wenn das Gebäude (oder vielmehr dessen Grundstück) 
keine Wertsteigerung erfährt. Derzeit also eher 13%, da sollte man nicht 
klagen.

Rendite des Mieters: 0. (denn er bekommt kein 100000 EUR Darlehn um 
gehebelt am Aktienmarkt zu spekulieren).

von Realist (Gast)


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Beispiel schrieb:
> Ergo zahlt man genau so viel, als wenn man es kaufen würde.

Aber man ist total unflexibel. Ich habe zum Beispiel 2 mal den 
Arbeitgeber gewechselt und habe eine Zeit im Ausland gearbeitet. Soll 
ich mir jetzt immer eine Wohnung an dem Ort kaufen?

Wenn ich dann umziehe, kriege ich für so eine 3-Zimmer-Wohnung (200k EUR 
Kaufpreis, 70qm, Hausgeld 350 EUR mtl) ca. 600 monatlich kalt. Davon 
gehen noch nicht umlegbare Kosten von 150 monatlich ab. Bleiben also ca. 
5000 vor Steuern pro Jahr bei einem Einsatz von 200k, also nur 2,5%.
Da die wenigsten Eltern mit 200k auf der hohen Kante haben, muss man die 
1.7% für den Kredit aufbringen, also ca. 3000. Bleiben noch 2000 übrig 
vor Steuern. 1%.

Mit Aktien gab es über all Krisen trotzdem durchschnittlich ca. 7%. Man 
bleibt äußerst flexibel und muss keine Wohnung 10 Jahre abbezahlen.

Wenn man beim ersten Arbeitgeber bleibt, kommt man nie über 65k 
Jahresgehalt hinaus. Ich habe die 80k schon überschritten und kaufe 
Immobilien nur bei Renditen über 6%.

von Bimbo. (Gast)


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Leute, wie häufig renoviert ihr eigentlich? Ich bin gerade in ein Haus 
umgezogen. Neuer Fussboden, neue Heizung, paar Fenster und ne neue Küche 
erneuern. Wände streichen ist da Protokasse. Zaun baue ich selber, 
Garten pflanze ich auch selber, streichen mache ich auch selber. Das 
Dach ist evtl. irgendwann dran.

Jetzt sollte das für 20 Jahre halten. Für den Notfall sind Rücklagen da, 
aber das ist Risiko. Das waren keine 25.000€. Das zahle ich bei einer 
Mietwohnung für 700€ warm in unter drei Jahren?

von Ingenieur (Gast)


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Beispiel schrieb:
> Ergo zahlt man genau so viel, als wenn man es kaufen würde.

Nein. Kaufen ist derzeit deutlich teurer. Außerdem vergleichst du jetzt 
kaufen mit jetzt neu mieten. Wenn du jetzt kaufen - zu völlig überhöhten 
Preisen - mit günstiger Bestandsmiete vergleichst, dann ist Mieten viel 
besser, wenn du das gesparte Geld langfristig gut anlegst.

von Bimbo. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Nein. Kaufen ist derzeit deutlich teurer.

In Berlin, München, Hamburg, Fankfurt oder Stuttgart ist es gewiss zu 
teuer - aber da möchte ich z.B. auch nicht mehr hin. In anderen Städten 
kann man die Mondpreise aber häufig gut verhandeln, da der Markt 
überhitzt ist und die nur ihren Kuchen abhaben wollen. Vorallem Städte 
unter 250.000 Einwohner.

von Ingenieur (Gast)


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Bimbo. schrieb:
> In anderen Städten kann man die Mondpreise aber häufig gut verhandeln,
> da der Markt überhitzt ist und die nur ihren Kuchen abhaben wollen.
> Vorallem Städte unter 250.000 Einwohner.

Da sind aber die Mieten auch deutlich günstiger.

von Bimbo. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Da sind aber die Mieten auch deutlich günstiger.

Wie ich schonmal schrieb: Eine Mietwohnung mit 70qm kannst du nicht mit 
einem eigenen Haus, mit 130qm, 600qm Grundstück, freistehend etc. etc. 
vergleichen. Ein bisschen Luxus kaufst du dir da natürlich mit und 
zahlst drauf. Wenn du eine 130qm Wohnung mietest (in einem 
vergleichgbaren Zustand wohlgemerkt), sieht das langfrisitig düster aus 
mit dem Günstiger.

von Ingenieur (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Rendite des Mieters: 0. (denn er bekommt kein 100000 EUR Darlehn um
> gehebelt am Aktienmarkt zu spekulieren).

Bist du dumm? Jeden Monat, solange die Finanzierung für die Immobilie 
laufen würde, kannst du das gesparte Geld zum Beispiel in einen 
Aktienfondssparplan einzahlen. Nach sagen wir 20 Jahren kommt da 
inklusive Kurssteigerungen, Dividenden und Zinseszins-Effekt ordentlich 
was zusammen. Kaufnebenkosten hat er praktisch auch kaum.

von Michael B. (laberkopp)


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Ingenieur schrieb:
> Bist du dumm? Jeden Monat, solange die Finanzierung für die Immobilie
> laufen würde, kannst du das gesparte Geld zum Beispiel in einen
> Aktienfondssparplan einzahlen.

Du wohnst so lange im Zelt auf dem Mittelstreifen der Autobahn ?
Ach nein, im Kinderzimmer bei Mutti, ich verstehe warum du hier so 
unerfahren bist.

Die monatliche Belastung zur Finanzierung bei einer Immobilie
wählt man gleich hoch wie die monatliche Kaltmiete.

Das hat Angeber durchaus verstanden, war also wohl nicht so schwer.

: Bearbeitet durch User
von Ingenieur (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Die monatliche Belastung zur Finanzierung bei einer Immobilie wählt man
> gleich hoch wie die monatliche Kaltmiete.

Die Rechnung geht niemals auf, dafür passt die Relation zwischen Mieten 
und Kaufpreisen bei weitem nicht. Das vergewaltigte Milchmädchen tut mir 
nur noch leid. Wenn du das machst, zahlst du maximal nur Zinsen und 
keine Tilgung, das heißt, du zahlst das Ding nie ab. Noch dümmer geht es 
ja kaum.

von Ohje (Gast)


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Angeber schrieb:

> 450 € Kaltmiete
> + 200 € im Monat Hausgeld

Finde den Fehler.

von Nonhedonist (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Nein. Kaufen ist derzeit deutlich teurer. Außerdem vergleichst du jetzt
> kaufen mit jetzt neu mieten. Wenn du jetzt kaufen - zu völlig überhöhten
> Preisen - mit günstiger Bestandsmiete vergleichst, dann ist Mieten viel
> besser, wenn du das gesparte Geld langfristig gut anlegst.

So ist es. Bisher blieb immer ordentlich was übrig und bei keiner meiner 
Mietwohnungen bisher wurde während der Mietzeit die Miete erhöht.
In meinen 19 Jahren Mieterdasein, habe ich bis zum Einzug in mein Haus 
mit nun 38 insgesamt 134.000€ Kaltmiete bezahlt und musste mich dafür 
nie um irgendwas kümmern, damit kann ich leben.

(1-Zimmer Wohnung, 30m², alleine -> 3-Zimmer Wohnung, 90m², mit Freundin 
-> 5-Zimmer Wohnung, 150m², mit Frau & Kindern -> 190m² Haus, immer noch 
mit Frau & Kindern)

von Michael B. (laberkopp)


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Ingenieur schrieb:
> Die Rechnung geht niemals auf, dafür passt die Relation zwischen Mieten
> und Kaufpreisen bei weitem nicht. Das vergewaltigte Milchmädchen tut mir
> nur noch leid. Wenn du das machst, zahlst du maximal nur Zinsen und
> keine Tilgung, das heißt, du zahlst das Ding nie ab. Noch dümmer geht es
> ja kaum.

Wenn der sich selbst als Ingenieur bezeichnende Grundschüler hier mal 
nachrechnen würde bevor er dumm rumplappert:

Die als sinnvoll erachteten Kaufpreise von 20-facher Jahresmiete 
bedeuten 5% pro Jahr. Kredite zu 5% enthalten klar nicht nur Zinsen, 
sondern beim aktuellen Zins auch für deutliche Tilgung. Und innerhalb 
der Kreditelaufzeit sollten beim neu gekauften Haus keine tiefgreifenden 
Sanierungsen notwendig sein.

Daß in Ballungsräumen derzeit 20-fache Jahresmiete als Kaufpreis nicht 
erzielbar ist, bedeutet zweierlei: Erstens werden die Mieten dort noch 
massiv steigen, zweitens sind die Kaufpreise in Ballungsräumen zu hoch. 
Man nennt das Immobilienblase. Natürlich kauft man dort nicht, sondern 
woanders.

von Ingenieur (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Man nennt das Immobilienblase. Natürlich kauft man dort nicht, sondern
> woanders.

Genau, man kauft stattdessen in Wolkenkuckucksheim oder Taka-Tuka-Land, 
oder da, wo es keine vernünftige Infrastruktur und keine Arbeitsplätze 
in der Nähe gibt. Dann macht man mit Immobilien wahrlich ein 
Superschnäppchen! Meine Güte, du hast deinen Nickname wirklich mehr als 
passend gewählt.

von Wissender (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Man nennt das Immobilienblase. Natürlich kauft man dort nicht, sondern
>> woanders.
>
> Genau, man kauft stattdessen in Wolkenkuckucksheim oder Taka-Tuka-Land,
> oder da, wo es keine vernünftige Infrastruktur und keine Arbeitsplätze
> in der Nähe gibt. Dann macht man mit Immobilien wahrlich ein
> Superschnäppchen! Meine Güte, du hast deinen Nickname wirklich mehr als
> passend gewählt.

Man kauft z.B. in Mac-Vorpommern

von Bimbo. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Genau, man kauft stattdessen in Wolkenkuckucksheim oder Taka-Tuka-Land,
> oder da, wo es keine vernünftige Infrastruktur und keine Arbeitsplätze
> in der Nähe gibt.

Du hats keine Ahnung. Du tust so, als ob 90% von Deutschland ein Dritte 
Welt Land ist.

von Friedrich S. (Gast)


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Bin frisch aus dem Studium seit Juli 2018 und habe für eine 
Studentenbude (29 qm, Küche schmaler als mein Schreibtisch) 500 warm 
(inkl. Strom, GEZ) gezahlt.

Jetzt ziehe ich in eine 2-Zimmer-Wohnung um (57 qm, 960 warm mit Strom, 
GEZ). Ein Drittel des Nettogehalts somit weg.

Region: Stuttgart.

Zum Glück habe ich keine Mindestvertragsdauer - deshalb werde ich 
intensiv nach Wohnungen zum Kauf suchen (2 oder 3 Zimmer, wenig 
Parteien, nicht an der Hauptstraße). Laut Interhyp-Beratung würde ich 
ohne EK bis zu 300k kriegen (Rate+Nebenkosten+Hausgeld wären dann 
1000-1200 im Monat). Mein Lohn steigt ja aber auch jedes Jahr, dank 
Ziel-EG.

von Belgacom (Gast)


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Bimbo. schrieb:

> Ingenieur schrieb:
>> Genau, man kauft stattdessen in Wolkenkuckucksheim oder Taka-Tuka-Land,
>> oder da, wo es keine vernünftige Infrastruktur und keine Arbeitsplätze
>> in der Nähe gibt.
>
> Du hats keine Ahnung. Du tust so, als ob 90% von Deutschland ein Dritte
> Welt Land ist.

Stört mich auch, da es nur 88,5 Prozent sind.

von Realist (Gast)


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Friedrich S. schrieb:
> Region: Stuttgart.
>
> Zum Glück habe ich keine Mindestvertragsdauer - deshalb werde ich
> intensiv nach Wohnungen zum Kauf suchen (2 oder 3 Zimmer, wenig
> Parteien, nicht an der Hauptstraße). Laut Interhyp-Beratung würde ich
> ohne EK bis zu 300k kriegen

Und in paaren Jahren beißt du dir in den Hintern bei Höchstpreisen 
gekauft zu haben.

Deine Schlussfolgerung sollte sein: Bei ZF (Schweinfurt, 
Friedrichshafen) oder bei VW in Hannover/Wolfsburg/Braunschweig/Kassel 
anfangen zu arbeiten. Gleiches Gehalt, aber halb so teure Immobilien. 
Oder in die Schweiz für ein deutlich höheres Gehalt.

von Nachlassverwalter (Gast)


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Realist schrieb:

> Und in paaren Jahren beißt du dir in den Hintern bei Höchstpreisen
> gekauft zu haben.

In wie viel Jahren genau? 1, 10, 100? Oder ist das wieder so eine 
China-Glaskugel, die diese Antwort nicht mehr hergibt, sondern nur das 
übliche dumme Gesülze?

von Angeber (Gast)


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Würde ja gerne ein Wohnung kaufen aber die Preise sind selbst für 
Bruchbuden übel. Zahle momentan 300 warm für 2 Zimmer.  Ist echt nicht 
groß. Eine ähnliche Bude zu kaufen kostet 80.000 und muss dann nicht 
saniert werden. 80.000 ohne Versicherung, Notar, etc. Und dann wollen 
die noch 150 € Hausgeld.

Ich weiß gar nicht wie ich mir jemals ein Haus leisten soll. Müsste dann 
mein Leben lang abzahlen.

von Denon (Gast)


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Es ist leider so das du die Region wechseln musst wenn du ein gutes 
Preis/Leistungs Verhältnis haben willst.
Ich glaube auch nciht das die Preise wieder relevant fallen werden.
Sehr wahrscheinlich werden die Ballungsräume teurer und teurer. Man kann 
ja im Ausland sehen wo die Reise für Immobilien in Ballungsräumen 
hingehen wird.

von Axel L. (axel_5)


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Realist schrieb:
> Beispiel schrieb:
>> Ergo zahlt man genau so viel, als wenn man es kaufen würde.
>
> Aber man ist total unflexibel. Ich habe zum Beispiel 2 mal den
> Arbeitgeber gewechselt und habe eine Zeit im Ausland gearbeitet. Soll
> ich mir jetzt immer eine Wohnung an dem Ort kaufen?
>
> Wenn ich dann umziehe, kriege ich für so eine 3-Zimmer-Wohnung (200k EUR
> Kaufpreis, 70qm, Hausgeld 350 EUR mtl) ca. 600 monatlich kalt. Davon
> gehen noch nicht umlegbare Kosten von 150 monatlich ab. Bleiben also ca.
> 5000 vor Steuern pro Jahr bei einem Einsatz von 200k, also nur 2,5%.
> Da die wenigsten Eltern mit 200k auf der hohen Kante haben, muss man die
> 1.7% für den Kredit aufbringen, also ca. 3000. Bleiben noch 2000 übrig
> vor Steuern. 1%.
>
Bei 180.000 Kredit sind das 20.000€ Eigenkapital, bei 2000€ Überschuss 
macht das dann 10% vor Steuern.

> Mit Aktien gab es über all Krisen trotzdem durchschnittlich ca. 7%.
Da ist aber die Wertentwicklung schon drin. Die kannst Du bei der 
Wohnung noch draufrechnen.

> Man bleibt äußerst flexibel und muss keine Wohnung 10 Jahre abbezahlen.
Das stört doch nicht, dem steht ein Wert gegenüber und regelmässige 
Einnahmen. Wenn Du damit im Hintergrund ein Haus kauen willst, sinken 
die Zinsen für dieses.

Gruß
Axel

von ACDC (Gast)


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Friedrich S. schrieb:
> deshalb werde ich
> intensiv nach Wohnungen zum Kauf suchen (2 oder 3 Zimmer, wenig
> Parteien, nicht an der Hauptstraße). Laut Interhyp-Beratung würde ich
> ohne EK bis zu 300k kriegen (Rate+Nebenkosten+Hausgeld wären dann
> 1000-1200 im Monat). Mein Lohn steigt ja aber auch jedes Jahr, dank
> Ziel-EG.

2 Zimmer für 300k und dann 35 Jahre lang 1000€ jeden Monat?

von (prx) A. K. (prx)


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Ingenieur schrieb:
> Genau, man kauft stattdessen in Wolkenkuckucksheim oder Taka-Tuka-Land,
> oder da, wo es keine vernünftige Infrastruktur und keine Arbeitsplätze
> in der Nähe gibt.

In Baden Württemberg beispielsweise gibt es etliche Landkreise mit 
wesentlich geringerer Arbeitslosigkeit als in den Grossstädten und z.B. 
im Bodenseeraum befinden sich viele Unternehmen mit hochqualifizierten 
Arbeitsplätzen. Dass man da auch recht gut leben kann empfinde ich nicht 
als Nachteil.

: Bearbeitet durch User
von Wissender (Gast)


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A. K. schrieb:
> In Baden Württemberg beispielsweise gibt es etliche Landkreise mit
> wesentlich geringerer Arbeitslosigkeit als in den Grossstädten und z.B.
> im Bodenseeraum befinden sich viele Unternehmen mit hochqualifizierten
> Arbeitsplätzen. Dass man da auch recht gut leben kann empfinde ich nicht
> als Nachteil

In der Provinz bin ich der Prinz.

von (prx) A. K. (prx)


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Wissender schrieb:
> In der Provinz bin ich der Prinz.

Wenn dir sowas wie MTU, ZF, Airbus oder Diehl nicht reicht, um nur ein 
paar zu nennen, dann wohn eben in einen Besenkammer in München, suum 
cuique.

: Bearbeitet durch User
von Belgacom (Gast)


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A. K. schrieb:

> suum cuique

Wäre mir 'unangenehm' diesen Spruch zu zitieren, aber da ich annehme, 
dass du Deutscher bist, ist es wohl nicht so ungewöhnlich in Zeiten von 
AfD & Co.

von Nonhedonist (Gast)


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Belgacom schrieb:
> Wäre mir 'unangenehm' diesen Spruch zu zitieren, aber da ich annehme,
> dass du Deutscher bist, ist es wohl nicht so ungewöhnlich in Zeiten von
> AfD & Co.

Warum sollte das einem unangenehm sein? Den Spruch gibt es schon etwas 
länger, …
Und jetzt geh dein Negerkuss oder Zigeunerschnitzel essen.

von (prx) A. K. (prx)


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Belgacom schrieb:
> Wäre mir 'unangenehm' diesen Spruch zu zitieren, aber da ich annehme,
> dass du Deutscher bist, ist es wohl nicht so ungewöhnlich in Zeiten von
> AfD & Co.

Bildungslücke meinerseits, der Spruch ist allerdings schon etwas älter 
als deine Anspielung. Aber mit der AfD assoziiert zu werden finde ich 
direkt mal interessant. Lange bist du wohl noch nicht dabei.

von Bimbo. (Gast)


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Nonhedonist schrieb:
> Und jetzt geh dein Negerkuss oder Zigeunerschnitzel essen.

Finde ich beides lecker!

von Cyblord -. (cyblord)


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Bimbo. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Nein. Kaufen ist derzeit deutlich teurer.
>
> In Berlin, München, Hamburg, Fankfurt oder Stuttgart

Das Problem ist, es ist eben nicht nur in diesen Städten teuer sondern 
in der gesamten Region drum rum. Und damit meine ich nicht die Vororte 
mit S-Bahn Anbindung, sondern auch noch alles im 50km Radius.

von Clodius (Gast)


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Friedrich S. schrieb:
> Laut Interhyp-Beratung würde ich
> ohne EK bis zu 300k kriegen (Rate+Nebenkosten+Hausgeld wären dann
> 1000-1200 im Monat).

Das ist nicht nur gefährlich, sondern auch verboten. Entsprechend der 
Regelungen von Basel III brauchst du ein EK von 20% + Kaufnebenkosten. 
Das sind dann ungefähr 30%. Was ich bisher so bei den Banken mitbekommen 
habe, halten sich die meisten Banken auch dran, bzw. wollen wenigstens 
ein paar Tausend Euro Vermögen und die Nebenkosten als EK sehen.

Hintergrund ist der, dass sich die Banken für den Fall absichern wollen, 
wenn du die Rate nicht mehr zahlen kannst. Das ist bei einer 
100%-Finanzierung eher schwierig.

> Mein Lohn steigt ja aber auch jedes Jahr, dank
> Ziel-EG.

Du musst als Anfänger aber immer damit rechnen, dass dein Lohn auf 60% 
fällt und nach max. 12 Monaten noch weiter...

von Nonhedonist (Gast)


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Clodius schrieb:
> Das ist nicht nur gefährlich, sondern auch verboten. Entsprechend der
> Regelungen von Basel III brauchst du ein EK von 20% + Kaufnebenkosten.
> Das sind dann ungefähr 30%. Was ich bisher so bei den Banken mitbekommen
> habe, halten sich die meisten Banken auch dran, bzw. wollen wenigstens
> ein paar Tausend Euro Vermögen und die Nebenkosten als EK sehen.

Da interpretiert aber jemand Basel III etwas frei. Man kriegt nach wie 
vor 100% und 110% Finanzierungen, guter Verdienst vorausgesetzt. 
Richtig, man sollte EK vorweisen können (müssen aber keine 20% sein), ob 
man es einsetzt steht entsprechend auf einem anderen Papier. btdt

von Reinhard S. (rezz)


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Bimbo. schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Ein ganz schlechter Rat.
>
> Ein sehr guter Rat. Du sollst nicht sofort eine 300qm Villa kaufen. Aber
> nach 1,2 Jahren Miete eine 40qm Wohnung am Stadtrand. Dann soviel wie
> möglich sparen, die Wohnung gewinnbringend verkaufen

Geht ja auch ganz einfach und jederzeit.

von blah (Gast)


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Clodius schrieb:
> Du musst als Anfänger aber immer damit rechnen, dass dein Lohn auf 60%
> fällt und nach max. 12 Monaten noch weiter...

Kurze Frage meinerseits. Wieso kann denn das der Fall sein, bzw. wie 
kann sich so etwas ergeben?

Wenn er ERA 9 einsteigt, würde das ja bedeuten, das er bei 60% irgendwie 
auf ERA 4/5 gestuft wird?

von (prx) A. K. (prx)


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blah schrieb:
> Kurze Frage meinerseits. Wieso kann denn das der Fall sein, bzw. wie
> kann sich so etwas ergeben?

"Anspruch, Höhe, Dauer - Arbeitslosengeld"
https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslos-arbeit-finden/anspruch-hoehe-dauer-arbeitslosengeld

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Friedrich S. schrieb:
> Bin frisch aus dem Studium seit Juli 2018 und habe für eine
> Studentenbude (29 qm, Küche schmaler als mein Schreibtisch) 500 warm
> (inkl. Strom, GEZ) gezahlt.
>
> Jetzt ziehe ich in eine 2-Zimmer-Wohnung um (57 qm, 960 warm mit Strom,
> GEZ). Ein Drittel des Nettogehalts somit weg.
>
> Region: Stuttgart.
>
> Zum Glück habe ich keine Mindestvertragsdauer - deshalb werde ich
> intensiv nach Wohnungen zum Kauf suchen (2 oder 3 Zimmer, wenig
> Parteien, nicht an der Hauptstraße). Laut Interhyp-Beratung würde ich
> ohne EK bis zu 300k kriegen (Rate+Nebenkosten+Hausgeld wären dann
> 1000-1200 im Monat). Mein Lohn steigt ja aber auch jedes Jahr, dank
> Ziel-EG.

Warum stürzt du dich nicht gleich aus dem Fenster ?

300k zu 100% leihen mit 1000 EUR Rate ist die direkte Einladung zum 
Selbstmord.

NATÜRLICH bieten einem Bankster so was an, die haben ja hinterher das 
Haus und du die Schulden (allerdings würden sie wohl nach aktueller 
Rechtslage bei einem Gerichtsverfahren verlieren weil sie dich 
offensichtlich über den Tisch gezogen haben und gegen Gesetze 
verstiessen). Die Gier ist aber im Bankenwesen systemimmanent.

: Bearbeitet durch User
von Zocker_54 (Gast)


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Mensch redet ihr ein Blech.

Das hier ist ein mikrocontroller-Forum und keine Immobilien-Plattform.

von Berliner (Gast)


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Berlin Prenzlauer Berg ist eine ueble Gegend. Dahlem schon besser.

von Bussy (Gast)


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Hier im Ort ist einer aufn Campingplatz gezogen. In Rente, Alte schon 
länger gestorben, Bude verkauft, Wohnmobil angeschafft und haust jetzt 
wie in Amerika als White Trash-Dauercamper.

Sucht mal nach "Armes Reiches München" auf Youtube, da hausen die Leute 
in München auch aufm Campingplatz, weil 300 Bewerber auf eine Wohnung. 
Super.

von (prx) A. K. (prx)


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von ACDC (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Erstens werden die Mieten dort noch
> massiv steigen,

Die können aber nicht beliebig steigen. Wenn der Mieter kein Geld hat, 
dann zieht er aus.

> zweitens sind die Kaufpreise in Ballungsräumen zu hoch.

Ja, aber auch wenn noch höher, findet sich jemand der es kauft.

von Wissender (Gast)


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Was wollt ihr mit so einem Pimmelgehalt?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Man kann in so ziemlich jeder Stadt einen Job als Informatiker finden 
und damit ein Haus finanzieren. Vor allem zu zweit.

von Kay One Kenner (Gast)


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>Mit Musik wir eh mehr Geld verdient
Mit Musik wird heute auch kein Geld mehr verdient, es sein denn, man 
macht es so wie ein gewisser Gangster-Rapper aus Berlin:

Man sucht sich eine libanesische Grossfamilie, baut ein Netzwerk auf, 
welches die täglichen Einnahmen aus dem Drogengeschäft und den illegalen 
Glücksspiel- und Wettbüros durch massenweise CD- und Plattenkäufe 
reinvestiert, um das Geld so zu waschen und es der Plattenfirma das 
Rappers zufließen zu lassen.

Da im Handel von etwa 15,- immerhin 8,- bei der Plattengesellschaft 
ankommen, hat man so eine sogar bessere Quote erreichen, als mit dem 
üblichen Umtauschsatz von Falschgeld.

Die Firma hat binnen weniger Jahre auf diese Weise soviel Geld gemacht, 
dass der Rapper sind Wohnblöcke kaufen und sich nun als Vermieter 
betätigen kann.

von Kay One Kenner (Gast)


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Und wenn man das Ganze richtig anstellt, dann sind die "Verkäufe" so 
gigantisch, dass man dann sogar noch einen Echo kriegt.

von Zocker_55 (Gast)


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> Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ja.

Pro Woche !

von kik (Gast)


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Das kommt ja drauf an, wie du "reichen" definierst. Du wirst mit dem 
Gehalt definitiv leben können, denn viele Familien haben insgesamt auch 
nicht mehr ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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kik schrieb:
> Du wirst mit dem
> Gehalt definitiv leben können, denn viele Familien haben insgesamt auch
> nicht mehr ...

Vor allem viele MINT Familien. Mutter und Vater beide Ingenieur 
verdienen zusammen(!!) gerade al 2500€ netto!

von Abzocker_55 (Gast)


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Als Student lernt man mit < 600,- klar zu kommen. Mit 2500,- ist man 
quasi Millionär.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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2500? Freue dich darüber!

Mit Ausbildung bekommen das die meisten nicht einmal BRUTTO !!

von Unwicht (Gast)


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Ich verdiene 3500,- Netto und finde es reicht nicht. Ich fahre einen 
alten Schrott-Wagen und habe kein Eigentum, keine Wohnung, kein Haus, 
kein Boot, nichts.

Oder es reicht vielleicht doch, nur bin ich zu vernünftig um es für 
Statussymbole auszugeben. Aber dann sehe ich die jungen Kerle in ihren 
teuren Neuwagen und ihren Luxus-Uhren und frage mich: "Wie machen die 
Kerle das?!" Verdienen sie wirklich so viel mehr als ich oder liegt es 
eher daran, dass sie eben nicht vernünftig sind wie ich?

von Rick M. (rick-nrw)


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Unwicht schrieb:
> Ich verdiene 3500,- Netto und finde es reicht nicht. Ich fahre einen
> alten Schrott-Wagen und habe kein Eigentum, keine Wohnung, kein Haus,
> kein Boot, nichts.

Wofür gibst Du die Kohle aus?

Was zahlst Du an Miete oder wohnst du noch bei Mama?

Teure Freundin?

Teure Luxus-Urlaube?

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Unwicht (Gast)
> Datum: 18.03.2019 16:33

Hast du was schlechtes gegessen ?

Du kommst mir so bekannt vor.

von Denon (Gast)


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Unwicht schrieb:
> Aber dann sehe ich die jungen Kerle in ihren
> teuren Neuwagen und ihren Luxus-Uhren und frage mich: "Wie machen die
> Kerle das?!" Verdienen sie wirklich so viel mehr als ich oder liegt es
> eher daran, dass sie eben nicht vernünftig sind wie ich?

leasing oder auf pump. Sei dir sicher dein Weg ist der richtige, bei den 
anderen ist alles nur SChall und Rauch
Außer die haben reiche Eltern

von Fabian F. (fabian_f55)


Lesenswert?

Wenn man bei 6000€ Netto nur 1000€ sparen kann macht man etwas falsch. 
Wir haben als wir unsere Wohnung gekauft haben ca. 5500€/Monat netto 
verdient und haben davon 2300€/Monat für die Wohnung bezhalt.
Unsere ehemalige Mitbewohnerin hat 1300 Netto verdient und konnte auch 
davon leben.
Meine Großmutter lebt von 900€/Monat.
Während meines Studiums hab ich von 650€/Monat gelebt.

Es gibt keinen Betrag von dem man nicht leben könnte. Man gewöhnt sich 
an jeden Lebensstandard. Man kann aber auch jedes beliebige Gehalt 
verprassen.

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