Servus, ich stelle gerade einige Versuche mit einer Solaranlage an. Dazu habe ich 4 stück Solarfolien á 92W von Fuji über Dioden verschaltet. Diese haben eine Leerlaufspannung von um die 400V und einen Arbeitspunkt von etwa 320V. Ziel sollte es sein kleinere Geräte mit Schaltnetzteilen direkt mit den 320V zu speisen und die Restenergie zum Wasser erhitzen zu nutzen. Dazu wurde die gezeigte Schaltung aufgebaut und der IGBT auf einen, mit Wasser durchströmten, Alublock geschraubt. Sie soll als Parallelregler fungieren und die Spannung auf ca. 320V einregulieren. Das funktioniert auch soweit nur stirbt der IGBT nach kurzer Zeit was ich mir absolut nicht erklären kann. Es ist ein richtiger Brocken der locker 1kW verbraten könnte. Hat hier jemand eine Idee warum das passiert? Grüße Oliver
Liegst du denn in der SOA für DC? Ein Datenblatt auf Englisch kann ich leider nicht finden, was nicht unbedingt das Beste heißt für den "Brocken".
Oliver P. schrieb: > nur stirbt der IGBT nach kurzer Zeit SOA beachtet? Die Dinger sind ehr nicht für Linearbetrieb gebaut.
Ja, hab ich. Da ist alles im grünen Bereich. Hier das Datenblatt...
Du hast das Gate ziemlich hochohmig gemacht, evtl schwingt das Ding ganz nett.
hinz schrieb: > Oliver P. schrieb: >> nur stirbt der IGBT nach kurzer Zeit > > SOA beachtet? Die Dinger sind ehr nicht für Linearbetrieb gebaut. EBEN! https://www.mikrocontroller.net/articles/FET#SOA_Diagramm "Weiterhin muss man beachten, dass viele der heutigen HochleistungsMOSFETs intern eine Parallelschaltung vieler kleiner MOSFET-Zellen (z.B. sogenannte Trench-FET) sind, und somit oft für den Linearbetrieb ungeeignet sind. Denn auch dort können einzelne Zellen überhitzen und durchbrennen (Hot Spot)." Das gilt auch für IGBTs. Ein linearer Parallelregler für Solarzellen ist eine über schlechte Idee, erst recht wenn man sich das grüne Gewissen in die Tasche lügt.
Oliver P. schrieb: > Dazu wurde die gezeigte Schaltung aufgebaut und der IGBT auf einen, mit > Wasser durchströmten, Alublock geschraubt. Wie heißt wird der Block? Wärmeleitpaste verwendet? Oliver P. schrieb: > nur stirbt der IGBT nach kurzer Zeit was ist kurze Zeit? Minuten? Sekunden? Hast du mal nachgemessen ob die Spannungen alle wie erwartet sind? Wo hast du den IGBT her? Datenblatt sieht alt aus, war der gebraucht und vllt. schon defekt? hinz schrieb: > SOA beachtet? Die Dinger sind ehr nicht für Linearbetrieb gebaut. der sollte bei 500V noch 50A DC können wenn ich das verpixelte Diagramm richtig gelesen habe
Oliver P. schrieb: > Ja, hab ich. Da ist alles im grünen Bereich. Hier das Datenblatt... Hmm, bei 400V kann das Ding angeblich noch 5A, das wären satte 2kW. Aber deine Schaltung ist unnötig hochohmig und etwas merkwürdig. Warum nimmst du nicht einfach eine 320V Z-Diode, ggf. als Reihenschaltung mehrerer Dioden und klemmst die direkt ans Gate. Der Pull-Down dort sollte eher 1k sein. Aber auch diese einfach Anordnung ist ggf. schwingungsfähig 8-0 -> Messen
K. S. schrieb: > der sollte bei 500V noch 50A DC können wenn ich das verpixelte Diagramm > richtig gelesen habe FÜNF!
Falk B. schrieb: > K. S. schrieb: >> der sollte bei 500V noch 50A DC können wenn ich das verpixelte Diagramm >> richtig gelesen habe > > FÜNF! Und bei Tc=25°C. Aber in der Hinsicht ist der TE schon noch im grünen Bereich.
>...Parallelschaltung vieler kleiner MOSFET-Zellen... Ist mir durchaus bewusst. Deswegen schau ich mir ja das Datenblatt an welche Aussage es zum DC-Betrieb macht. >...Parallelregler für Solarzellen... Das entscheidet immernoch der Anwendungsfall. Hier ist er eine ziemlich gute lösung. Aber das soll ja nicht das Thema sein. >Wie heißt wird der Block? Wärmeleitpaste verwendet? Er hatte etwa 40°C. WLP,in ermangelung derselben,nein. Es war etwas Silikonöl dazwischen. >was ist kurze Zeit? Minuten? Sekunden? Ein paar Minuten bei Uce 320V und Ic ~600mA >Wo hast du den IGBT her? Irgendwann mal gebraucht gekauft. Ist aber schon der 2. aus diesem Fundus der auf diese Weise stirbt. Zur Hochohmigkeit, ich wollte die Querströme und die Verluste im Spannungsteiler möglichst gering halten. Die 2,5mA Querstrom fand ich ganz o.k. Über die 2Mohm kann man steiten. Damit sollen ja nur die überschüssigen Ladungen aus dem Gate abgebaut werden. 1k würden nicht funktionieren da bei Uth ~5v da schon 5mA drüber fließen müssten welche durch den Spannungsteiler an der Stelle gar nicht möglich sind.
Oliver P. schrieb: > Zur Hochohmigkeit, ich wollte die Querströme und die Verluste im > Spannungsteiler möglichst gering halten. Du sollst ja auch ohne Spannungsteiler arbeiten! Etwa so! Beitrag "Re: Dioden in Diodenkaskade werden heiß"
Die GE-Spannung ist max. 20 V. Ich würde zuerst mal D4+D5 anpassen und R1 verkleinern.
Was gibt es den an D4/D5 auszusetzen? im Arbeitsbereich liegt Uge irgendwo zwischen 5 und 6V. R1 könnte ich mal auf 50-100k reduzieren. Die Geschichte mit den Z-Dioden und dem Spannungsteiler ist der Verfügbarkeit geschuldet und der Möglichkeit die Spannung des Reglers einstellbar zu haben. Eine Änderung an der Stelle würde eine Bauteilbestellung notwendig machen.
Dann hau die 2 12er hoch, eine 18er nach unten und passe den Spannungsteiler an. Und die 50-100 kOhm als R1 sind besser.
Falk B. schrieb: > K. S. schrieb: >> der sollte bei 500V noch 50A DC können wenn ich das verpixelte Diagramm >> richtig gelesen habe > > FÜNF! aber nur wenn ich nicht in der Zeile verrutsche und 10^0 mit 10^1 verwechsel. Oliver P. schrieb: >>was ist kurze Zeit? Minuten? Sekunden? > Ein paar Minuten bei Uce 320V und Ic ~600mA das sind immerhin 240W die verheizt werden. Chip-Case sollen angeblich unter 0.05K/W sein, also wird der 12K heißer. Aber ein paar Minuten kling schon nach Überhitzung (falls nichts schwingt, häng mal nen Oszi an das Gate). jetzt ist die Frage welchen Wärmewiderstand dein Silikonöl Kontakt hat. das dürften noch 0.25K/W sein wenn du bei 100°C bleiben möchtest. da hab ich leider Null Ahnung wie das aussieht, sowas hab ich noch nie mit Öl probiert. Ist der IGBT auch so an den Kühlkörper geschraubt dass ein guter Kontakt besteht und sich nichts durchbiegt? Bau mal nen neuen ein, schalt den ca. 1 Minute an und dann 5 min aus, das ganze mehrfach hintereinander. Wenn er das überlebt wars die Wärme. Wenn du kannst auch mal nach einer Minute (erst Verbindung trennen) die Temperatur am IGBT selber messen, bzw. an der Fläche zum Kühlkörper hin.
LTspice Schaltplan zur einfacheren Diskussion .... der IGBT Mod stammt aus dieser Diskussion Beitrag "LTSpice IGBT Problem"
Öl hat 0.13-0.15 W/m K (und nimmt mit der Temperatur ab, bei 100°C sind es nur noch ca. 0.1 fallend) selbst Wasser wäre um den Faktor 5 besser und du hörst/siehst wenn es verdampft. bei 240W, 60K , Grundfläche 5*5cm (geraten) und Q = A lambda delta T / l ergibt sich dann: (0.005m * 0.005m * 0.13 W/(m K) * 60K)/240W = 0,8µm das ist die erlaubte Dicke der Ölschicht, damit nichts abbrennt. ich bezweifel dass die Flächen von Alublock und IGBT so plan sind (ist aber auch nur geraten). Wärmeleitpaste hat >5W/m K, damit hast du >31µm erlaubten Abstand, das ist relistischer. edit: ein zufäliges Datenblatt zu Silikonöl http://m.huber-online.com/download/techsheets/Huber_M20.195-235.20_techsheet_DE.pdf
So, der 3. ist dann auch hin. Bei 800mA war nach ein paar Sekunden schluß. Viel mit messen war da nicht. Es sah aber nicht danach aus als würde da irgend etwas schwingen. R1 hatte ich bei diesem Versuch auf 33k heruntergesetzt. Ich denke es ist wirklich ein Hotspot Problem. Ich traue auch dem Datenblatt nicht so recht. Da ich hier noch einen MG150Q2YS1 von Toshiba liegen habe, was eine Halbbrücke ähnlicher Leistungsklasse ist, hab ich mal in das Datenblatt geschaut. Da ist bei 100V Uce schluß mit DC. Ich hab auch mal einen der defekten Bricks aufgebrochen. Es sind 4 Chips parallel verbaut dvon ist einer durch. Ich werd dann auch aufhören IGBT's kaputt zu machen und mir was anderes überlegen. Einer ist aber noch übrig falls jemand die ultimative Idee hat :-) @K.S. 0,005m sind 5mm nicht 5cm. Grüße Oliver
Oliver P. schrieb: > Ich hab auch mal einen der defekten Bricks aufgebrochen. Es sind 4 Chips > parallel verbaut dvon ist einer durch. Dann habe ich so meine Zweifel, daß die DC-Linie im SOA-Diagramm stimmt. > Ich werd dann auch aufhören > IGBT's kaputt zu machen und mir was anderes überlegen. Wie hoch ist denn die Leerlaufspannung?
Auch wenn man Dich für die Idee einen Paralellregler zu verwenden verprügeln sollte - vor allem im Zusammenhang von Solarzellen - hast Du Dir mal Gedanken (Messgerät) über den Maximal- bzw. Kurzschlussstrom gemacht?
Oliver P. schrieb: > Ich werd dann auch aufhören > IGBT's kaputt zu machen und mir was anderes überlegen. Das kann man übrigens auch ganz anders machen. Anstatt in einem Halbleiter Linearbetrieb zu generieren könnte man diesen (oder sonst einen passenden - falls nichts anderes zur Hand, geht aber durchaus auch dieser) zum Schalten eines Lastwiderstands benutzen (am einfachsten lowside, Schaltschwelle auch variabel gestaltbar). Nur hat man dann keine variable Stromsenke mehr, sondern ab der Schaltschwelle würde eben einfach R die Last (die Heizung) bilden. Weitere Überlegungen: Dessen Wert müßte klein genug für genug Heizleistung sein (was Dir da genügt - keine Ahnung), aber groß genug, um die PV Spannung nicht wesentlich unter die max. V_in der SNT fallen zu lassen... bei Anschluß mehrerer SNT fiele sie weiter (=verringerte Ausgangsleistung etc. bis hin zu V_in überhaupt zu klein)... Oliver P. schrieb: >>...Parallelregler für Solarzellen... > Das entscheidet immernoch der Anwendungsfall. Hier ist er eine ziemlich > gute lösung. Ohne Kenntnis der Gesamtsituation (Spezifikationen aller Komponenten z.B. genaue Betriebszeiten und -lasten (also exaktes Lastprofil) der SNT könnte ich nicht sagen, was eine gute, geschweige denn die optimale Lösung ist. Wenn das jemand anderes zu wissen glaubt - nur zu. Oliver P. schrieb: > Änderung an der Stelle würde Bauteilbestellung notwendig machen. Das würde ich eher nicht als Entscheidungsgrundlage sehen (wollen). Dir geht es wohl gerade darum, fuer die Heizung nur so viel abzuzweigen, um auf 320VDC zu kommen - Leistung egal, restl. Leistung wird bei Bedarf eingebracht? Aber daß die SNT selbst bei Last die V_in verringern, wird Dir in Die Suppe spucken. Ich wuerde viel eher einen provisorischen MPPTracker (V_in geregelt auf ungefaehren MPP) als ersten Stützpunkt benutzen, und von dort weiter - aber wie gesagt, man weiß ja nicht einmal, was an den SNT haengen soll. Viele Lücken fuer eine vernünftige Konzepterstellung unsererseits.
>Wie hoch ist denn die Leerlaufspannung? etwa 410V >Auch wenn man Dich für die Idee einen Paralellregler zu verwenden >verprügeln sollte - vor allem im Zusammenhang von Solarzellen Das bitte mal näher erläutern. Wenn man die Abwärme des Reglers nutzen möchte, ist der Parallelregler, wie ich finde, die einfachste Art die Zellen in der Nähe des MPP zu betreiben. >hast Du Dir mal Gedanken (Messgerät) über den Maximal- bzw. Kurzschlussstrom >gemacht? Ja, er liegt bei etwa 1,2A. Wieso? @ Der Rote Baron ja, der Ansatz mit dem geschalteten Widerstand ist nicht schlecht und kommt sicher in die nähere Auswahl. Zellen laden einen Kondensator Transistor schaltet bei 320V ein und bei 318V aus und speist einen Widerstand. Die Spannung pendelt dann um die 319V. Der Parallelregler hatte halt den Charm das er sehr einfach aufgebaut ist und alle Teile verfügbar waren. Wenn die IGBT's das könnte was das Datenblatt verspricht hätte er ja auch funktioniert. Ziel sollte es sein autonom eine Spannungsquelle zu haben aus der man so 100-200W ziehen kann um z.b. den Laptop und das Handy zu laden, einen kleinen Fernseher zu betreiben und am Ende des Tages ggf. noch warmes Waser zum waschen/duschen zu haben. Wenn das SNT bzw. das angeschlossene Gerät die Spannung einbrechen lässt, dann zieht es zu viel Strom und kann halt nicht betrieben werden. Es kann halt nicht mehr leistung entnommen werden wie die Zellen bringen. edit: unter dem Mikroskop sieht man sogar die Stelle wo der Chip durchgebrochen ist. Ein winziger geschmolzener Punkt direkt unter einem der Konaktpads.
Oliver P. schrieb: > Es sah aber nicht danach aus als würde da irgend etwas schwingen. Solche Schwingungen sind derart schnell, die sieht man nicht.
Harald W. schrieb: > Oliver P. schrieb: > >> Es sah aber nicht danach aus als würde da irgend etwas schwingen. > > Solche Schwingungen sind derart schnell, die sieht man nicht. Mit dem Oszi sieht man sowas schon
Falk B. schrieb: > Mit dem Oszi sieht man sowas schon Ja, der TE hat aber bislang nicht gesagt, ob er überhaupt versucht hat, einen Oszi anzuschliessen. Nachdem die SOA- Kurvenschar im Datenblatt eine DC-Kurve zeigt, fällt mir eigentlich keine andere Ursache wie Schwingen ein.
Es wurde mit dem Oszi gemessen aber wie gesagt zwischen dem Einschalten und dem Ableben des IGBT war nicht sonderlich viel Zeit für ausführliche Mesungen. Es stellte sich eine Gatespannung von ~6V ein und die stand an solange es lief. Wobei mir nicht so ganz klar ist, warum der IGBT sterben sollte wenn der Regler schwingt bzw. warum hier überhaupt irgendwas schwingen soll bei so einem behäbigen IGBT und quasi nicht vorhandenen Induktivitäten.
K. S. schrieb: > der sollte bei 500V noch 50A DC können Nie im Leben, das wären 25.000 Watt! Nun liefern die Solarzellen zum Glück nicht so viel, sondern 368 Watt. Diese ausreichend abzuführen, ist aber schon eine große Herausforderung.
Harald W. schrieb: > Nachdem die SOA- > Kurvenschar im Datenblatt eine DC-Kurve zeigt, fällt mir > eigentlich keine andere Ursache wie Schwingen ein. Die DC-Kurve kann da zwar drin stehen, aber die hat auch bei Siemens keiner gemessen. Eben wie bei all den Standard-FET bei denen eine schöne DC-SOA mit konstanter Leistung drinsteht, die ist ganz einfach falsch. Haben genug Nutzer rausgefunden, geht einfach nicht, egal wie sehr man an die Kurve glaubt. Und IGBT sind eben nochmal instabiler als FET, Module erst recht. Geht einfach nicht so. Gibt für die Sonderanwendungen wo man nicht anders kann taugliche Teile, z.b. Ixys L2 Serie, sind aber auch teuer. Hier: Etwas Kapazität auf den DC-Bus, einen Heizwiderstand nehmen und mit einem billigen FET oder IGBT PWMen. Frequenz und Kapazität so auslegen dass man kein zu großes Ripple auf seiner Gleichspannung macht, wenn nötig eben LC-Filter davor.
Es wird wohl die getaktete Widerstandsgeschichte werden. Ich denke ich nehme zwei Heizungen aus Kaffeemaschienen. Das ist günstig, passt in etwa von der Leistung und braucht keine Spezialanfertigungen. Schade nur um den schönen gefrästen Alukühler. War nen halber Tag Arbeit für umsonst. Danke an alle für die rege Teilnahme und die nette Diskusion.
Und das Alles, weil ein preiswerter Solarregler von der Stange zu "mainstream" ist?
Oliver P. schrieb: > Ziel sollte es sein autonom eine Spannungsquelle zu haben aus der man so > 100-200W ziehen kann um z.b. den Laptop und das Handy zu laden, einen > kleinen Fernseher zu betreiben und am Ende des Tages ggf. noch warmes > Waser zum waschen/duschen zu haben Dann baut doch ein Konstanter Strom mit dem IGBT.
Sven S. schrieb: > Oder mit ca. 10 bipolaren Transistoren. > Als Treiber einen IRF730 o.ä. Für geringe Spannungen geht das, aber auch der IRF740 kann nicht so besonders viel Leistung oberhalb von 50V. Und Hochvolt-Bipolar (also so ab 250V) sind auch praktisch reine Schalter und haben eine enorm kleine bis garkeine DC-SOA. Der gute alte BU508A z.b. 60mA bei 300V und 25°C Tcase. Irgendwie unbefriedigend wenig. Wenns schon sein muss, z.b. IXTN60N50L2 Der kann z.b. garantierte 360W bei 400V und 75°C Tcase. Kostet auch weniger als der riesen IGBT (oder 10+ bipolare plus Isolation).
Ich frage mich, wieso so viele an dem Konzept festhalten, wo man doch (zumindest imho) mehrere ungeklaerte bis nicht machbare Punkte hat. Es soll ein Fernseher auch betrieben werden - etwa nur, wenn auch gerade alles paßt hierfür? Akkus laden (Laptop, Handy) voellig ok, machbar so, aber der Rest? Oliver P. schrieb: > Der Parallelregler hatte halt den Charm das er sehr einfach aufgebaut > ist und alle Teile verfügbar waren. Wenn die IGBT's das könnte was das > Datenblatt verspricht hätte er ja auch funktioniert. Der Parallelregler haette funktionieren können, wenn ... etc. Aber die zur Verfügung stehende Leistung für die SNT waere dann trotz der halbwegs konstanten Spannung alles andere als konstant/fest gewesen - und die von den 319V gespeisten SNT daher nicht in der Lage, "wie gewohnt" zu arbeiten. > Wenn das SNT bzw. das angeschlossene Gerät die Spannung einbrechen > lässt, dann zieht es zu viel Strom und kann halt nicht betrieben werden. Inwiefern ist das allgemein unproblematisch? Ohne Speicher: No Chance. Oliver P. schrieb: > Ziel sollte es sein autonom eine Spannungsquelle zu haben aus der man so > 100-200W ziehen kann um z.b. den Laptop und das Handy zu laden, einen > kleinen Fernseher zu betreiben Das ist völlig klar, nur ist das unpraezise. Dinge mit Akku (Laptop + Handy) stellen bei dem Konzept kein echtes Problem dar - aber "Fernseher betreiben" ist etwas völlig anderes. (Abgesehen davon, daß Du zuerst mehr genannt hattest - wie war das, "einige SNT"?) > kann nicht mehr leistung entnommen werden wie die Zellen bringen. Das mußt Du niemandem erzaehlen... > am Ende des Tages ggf. noch warmes Waser zum waschen/duschen Wie gut soll denn das Ganze isoliert sein, um nicht ueber den Tag einen Großteil der Waerme sonstwohin (nur nicht da hin, wo sie "bleiben soll") zu verlieren? Von welchem Konstrukt (Tank) wird da ausgegangen? Wenn Du abends (oder egal, wann) gesichert Dein warmes oder gar heißes Wasser haben willst, ist es doch Quatsch, sporadisch Waerme zuzufuehren, die dann immer wieder verloren geht? Auch hierfür ist es weit klüger, einen Energiespeicher bereitzuhalten - Du kannst den auch so klein machen, daß er erst abend voll genug ist fuer die Heizung, aber - ganz klar - auch so, daß z.B. jederzeit minimal die Energie für eine heiße Dusche bereitsteht. Du kannst (da Dir scheinbar "nach Kleinspannung, dann zurueck" nicht zusagt - Wirkungsgrad-maeßig) das auch selbst alles in HV-Version bauen: PV-Mod. ___\ MPPT ___\ Akku _/--> Spngsw. f. ZK=320VDC ---> div. SNTe Strang / Lader /(+BMS) \--> Steller/Regler Heizung Pragmatischer waere, nahezu lauter "fertige" Sachen zu benutzen: Z.B. billiger MPPT Lader passender Leistung für z.B. einen 48V-Akku. Ein ungeregelter synchr. (Abwaerts-) Wandler paßte die variable U(PV-Strang) auf den niedrigeren und kleineren U_in Bereich des Laders an. (Eventuell - weil Step Down mit steigendem ÜV ineffizienter werden - sogar ein Step-Down mit angezapfter Drossel, also "Stromvervielfachung". Warum ungeregelt? Sonst kann der MPPT Tracker des Laders nicht einfach so wirken, wie er eigentlich sollte - bei einem ungeregelten einstufigen Wandler mit lauter aktiven Schaltern aber geht das.) Vom Akku dann - aus Synergiegruenden... - über einen 2. ungeregelten Wandler auf einen ZK, aus dem ein stromgeregelter Buck Deine KaMa-Heizer versorgt (am besten parallel, daher am besten 2 gleiche). (Oder Du nutzt irgendetwas mit Deinem extra gefraesten KK-Heizkrslf... etwas, das an <= U(Akku) schon voll heizt, dann spart man sich hier eine Spannungswandlung nach oben. Ob Halbleiter oder R+PWM... egal.) Des weiteren koennte ein billiger China Regler die 18-20V fuer den Laptop, ein anderer solcher (noch billiger sehr kleine Leistung) die 5V (oder?) fürs Handy erzeugen. Den Fernseher aus einem guenstigen WR kleiner Leistung versorgen - fertig. Oder... diverse Lösungen möglich. Nur nicht/schlecht bzw. kaum realisierbar ohne dicken Akku, oder sonst irgend eine Art Energiespeicher (nicht thermisch - chenmisch (Akku), elektrisch (Supercap), mechanisch (diverse, z.B. Wasser in hohe Position gepumpt)... Irgend etwas einfaches (und zuverlaessiges) halt. (Nicht: "Einen Tag lang Wasser langsam aufwaermen", wobei ohne die nötige Isolation [und die waere irrsinnig aufwaendig] ein riesiger Anteil verloren ginge.) Wie gesagt: Scheinbar "scheust" Du Verluste bei Spannungswandlungen. (Wobei in der Groeßenordnung bei heutigen, relativ effizienten Wandlern eigentlich dann auch die Dioden der Eingangsgleichrichtung merkliche Verlustgrößen generieren - weg damit...?) Aber so etwas wie Dein Plan mit der Wassererwaermung ist viel, viel Verlustreicher. Erwaermen kurz vor dem Nutzen ist hier das Optimum. Auch ist immer noch unklar, wie das Verhaeltnis von PV-Energie zu maximal genutzter Energie (alle Verbraucher) genau aussieht - wenn "klein genug", braucht man sich wenig Sorgen zu machen. Aber weil das (und noch mehr) unbekannt ist, kann man auch nichts genaueres sagen - das waren nur Anregungen. Normalerweise benötigt man schon zur Planung, und erst recht zur Auslegung, von allem genaueste Daten.
Mal so in den Raum geschmissen: Halten die "diverse SNT" die 320V DC überhaupt aus? Denn die meisten sind doch für (etwa) 90-250V AC zertifiziert. Mal eben ca. 100V mehr könnte bei den meisten Netzteilen "Magic Smoke" verursachen.
>Und das Alles, weil ein preiswerter Solarregler von der Stange zu >"mainstream" ist? genau ;-) Wenn es danach ginge könnte man das Forum auch gleich zu machen oder in kaufberatung.net umbenennen. Es gibt heute für jedes Problem eine fertige Lösung aber vielleicht ist es gerade das was man nicht möchte. Schon mal darüber nachgedacht? >wo man doch (zumindest imho) mehrere ungeklaerte bis nicht machbare Punkte >hat. mit Ungelärt vielleicht aber nicht machbar? Halt ich für ein Gerücht. Sicher könnte man jetzt das ComputergestützteGPSgeregeltebatteriegepuffertenachtaktivesupersolarkraf twerk bauen. Das ist doch aber gar nicht mein Ziel. Ziel ist es mit wenig Aufwand und aus vorhandenen Dingen etwas zu bauen was am Ende einen gewissen Nutzen hat. Mag sein das der ein oder andere hier andere Anforderungen an eine solche Anlage stellt aber wenn sie das kann was ich mir vorstelle, und das wird sie können wenn der Regler funktioniert, bin ich zufrieden. Auch wenn das nicht das maximal erreichbare oder energieeffizienteste oder wirtschaftlichste ist. Im Grunde ist das aber auch völlig egal da OT denn das eigentliche Thema waren nicht Sinn oder Unsinn von Solarkonzepten sondern sterbende IGBT's in einem Parallelregler und da konnten wir ja eine plausible Ursache finden. @ Cyclotron Gegenfrage. Welche Gleichspannung herscht denn im Zwischenkreis eines SNT beim anlegen von 250V AC?
Cyclotron schrieb: > 90-250V AC zertifiziert. Mal eben ca. 100V mehr > könnte bei den meisten Netzteilen "Magic Smoke" verursachen. Äpfel und Birnen werden anders addiert.
Oliver P. schrieb: > @ Cyclotron > Gegenfrage. Welche Gleichspannung herscht denn im Zwischenkreis eines > SNT beim anlegen von 250V AC? Ich dachte eher an den Gleichrichter
Cyclotron schrieb: > Oliver P. schrieb: > >> @ Cyclotron >> Gegenfrage. Welche Gleichspannung herscht denn im Zwischenkreis eines >> SNT beim anlegen von 250V AC? > > Ich dachte eher an den Gleichrichter 250V RMS * 1.4 = 350V PP, wäre besser wenn der das aushält.
Cyclotron schrieb: > Ich dachte eher an den Gleichrichter Der ist doch in der Regel für mindestens 600 Volt ausgelegt, meistens für noch mehr.
230V + 10% = 253Veff ist die übliche Spezifikation für solche Netzteile. Bei Überspannung fallen als erstes meist die PowerMOSFETs aus.
Robert schrieb: > > Wenns schon sein muss, z.b. IXTN60N50L2 > Der kann z.b. garantierte 360W bei 400V und 75°C Tcase. eine durchaus mutige - und in meinen Augen für den TO eher fahrlässige - Interpretation des Datenblatts. Abgesehen davon liese sich mit einer einfachen Modifikation an dem ganzen (kränklichen) Klapperatismus die abzubauende Spannung auf V(solar)-V(in_max_SNT) reduzieren. Damit ist dann nur mehr ein Bruchteil der Spannung und Leistung zu verheizen. Und da wäre der genannte IXTN dann ausreichend robust und passend - wenn er gut(!) gekühlt wird. Idealerweise nimmt man für Sowas Netzteile für 400VAC spezifiziert sind - oder gleich Wandler die 1,5kV packen (siehe zB. Morsun)
Cyclotron schrieb: > Ich dachte eher an den Gleichrichter Der Gleichrichter wird strommäßig stärker belastet, aber Gleichrichter werden nur selten strommäßig knapp dimensioniert.
Oliver P. schrieb: > gibt heute für jedes Problem eine fertige Lösung aber vielleicht > ist gerade das was man nicht möchte. Schon mal darüber nachgedacht? Ja. Nur hatte ich diese Möglichkeit wieder verworfen, weil ich für unwahrscheinlich gehalten hatte, daß "ich will aber (nicht)" hier wichtiger sein könnte als die technische Machbarkeit an sich. Und ich das_hier Oliver P. schrieb: > Ziel sollte sein kleinere Geräte mit Schaltnetzteilen direkt mit > 320V zu speisen und die Restenergie zum Wasser erhitzen zu nutzen. als Ziel betrachtet hatte. [Was nun mal "auf Deine Weise" beides entweder gar nicht oder nur mit unfaßbar hohen Verlusten geht - das hatte ich schon auch versucht, Dir darzulegen... nicht DAS:] Oliver P. schrieb: > Sicher könnte man jetzt das ComputergestützteGPSgeregelte > batteriegepuffertenachtaktivesupersolarkraftwerk bauen. Hatte das etwa irgendwer vorgeschlagen? Ich hatte Dir die minimal -konfiguration dafür genannt, mehr als nur "Geraete-interne Akkus zu laden (und auch die Waermeenergie nicht sinnlos zu verschwenden), und beiderseits erklaert, wieso was wie ist... Mißverstanden? Kein Wunder, statt v.m.g. Begriffe zu recherchieren vertraust Du lieber dem, was Du zu wissen glaubst - viel Glück. Oliver P. schrieb: > Ungelärt vielleicht Vielleicht? Na, was soll's - behalte alles für Dich. Mir jetzt egal. > aber nicht machbar? Halt ich für ein Gerücht. Schön für Dich. Mach, was Du willst, und nicht, was nicht. Es wird immer Menschen geben, die erst aus Schaden klug werden (und vielleicht (der Eindruck entsteht) nicht einmal dann). > Ziel ist es mit wenig Aufwand und aus vorhandenen Dingen > etwas zu bauen was am Ende einen gewissen Nutzen hat. Versuch es "so", verschwende/verheize vorhandenes Gut und Geld. Viel Spaß, CU later after getting smarter.
MiWi schrieb: > Robert schrieb: > >> >> Wenns schon sein muss, z.b. IXTN60N50L2 >> Der kann z.b. garantierte 360W bei 400V und 75°C Tcase. > > > eine durchaus mutige - und in meinen Augen für den TO eher fahrlässige - > Interpretation des Datenblatts. Das war weniger eine Interpretation als ein Zitat aus dem DB.
Robert schrieb: > MiWi schrieb: >> Robert schrieb: >> >>> >>> Wenns schon sein muss, z.b. IXTN60N50L2 >>> Der kann z.b. garantierte 360W bei 400V und 75°C Tcase. >> >> >> eine durchaus mutige - und in meinen Augen für den TO eher fahrlässige - >> Interpretation des Datenblatts. > > Das war weniger eine Interpretation als ein Zitat aus dem DB. Richtig, ich habe das Datenblatt gelesen. Da steht aber auch, das Ptot für eine Zeit von 3 Sekunden gilt. Das ist auch in den SOA-Kurven mehr als deutlich geschrieben: "Single Pulse" Denn nach 3s ist da noch lange kein thermisches Gleichgewicht vorhanden. Da der Hersteller nicht länger testen will oder kann muß man also deutlich darunterbleiben wenn einem die Dinger nicht regelmäßig um die Ohren fliegen sollen. Damit ist es eine gewagte Interpretation das dieser Zustand länger anhalten darf, so wie es der TO benötigt. PS: BTDT mit einer Last für 800V, die pro FET max. 0,3A zuläßt.
MiWi schrieb: > Richtig, ich habe das Datenblatt gelesen. Da steht aber auch, das Ptot > für eine Zeit von 3 Sekunden gilt. > > Das ist auch in den SOA-Kurven mehr als deutlich geschrieben: "Single > Pulse" > > Denn nach 3s ist da noch lange kein thermisches Gleichgewicht vorhanden. > > Da der Hersteller nicht länger testen will oder kann muß man also > deutlich darunterbleiben wenn einem die Dinger nicht regelmäßig um die > Ohren fliegen sollen. Ixys meinte dazu: 3s, weil man nicht ewig testen will und kann, denn Testzeit ist sehr teuer. Der Chip erreicht dabei seine Endtemperatur in guter Näherung und diese Werte sind für den Dauerbetrieb geeignet. Fehlerhafte Teile (z.b. schlecht verlötete Chips) gehen in der Zeit praktisch alle kaputt. Derlei Bestätigung sollte man natürlich für sein jeweiliges Projekt von Ixys/Littelfuse schriftlich einholen. Funktioniert hier auch problemlos bei 100%iger Ausnutzung der Datenblattwerte, bis die Teile kaputtgehen (ohne Tj zu überschreiten) braucht es bedeutend mehr. Die hochspannigeren Typen sind etwas empfindlicher, aber haben auch ihre Datenblattwerte eingehalten.
MiWi schrieb: > PS: BTDT mit einer Last für 800V, die pro FET max. 0,3A zuläßt. Mit welchem FET denn? Der 30N100L kann nur 600V/0,5A, der 17N120L 800V/0,3A aber nur 60°C Tcase.
Robert schrieb: > MiWi schrieb: >> PS: BTDT mit einer Last für 800V, die pro FET max. 0,3A zuläßt. > > Mit welchem FET denn? > Der 30N100L kann nur 600V/0,5A, der 17N120L 800V/0,3A aber nur 60°C > Tcase. IXTK8N150L Wasserkühlung, TC liegt (gemessen) bei ca. 50°-55°C je nach Wassertemperatur.
Das blöde bei den hohen Spannungen ist, dass sich die IGBts dabei anders verhalten als bei niedrigen Spannungen. Im Bereich bis 20 30V können die schon bis 30% der Verlustleisung betrieben werden. Bei so hohen Spannungen werden wohl nicht alle Mikrotransiatoren gleichermaßen durch gesteuert so dass thermische effekte überproportional durchschlagen. Daher ist eine Einzelregelung vieler kleiner Transistoren mit wenig Belastung zu empfehlen. Armin
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.