Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Opel Ingenieure


von Claus M. (energy)


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von Realistischer (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Haha, da müssen wohl einige sklaventreiber ihre feuchten Träume
> begraben:

Ganz ehrlich: Mit +50 würde doch fast jeder Ingenieur die 280k Abfindung 
nehmen und sich irgendwo zur Ruhe setzen, unabhängig von der Alternative 
Segula. Dann ist das Haus meist abbezahlt und man könnte damit aktuell 
einen guten Preis erzielen. Bei uns hoffen jedenfalls viele ältere 
Kollegen auf ähnliche Angebote.

von Code (Gast)


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Davon bleibt nur 140k netto. Deutschland halt
Wie lang kommt man damit gut aus? 15 kaputte Jahre?
Fast wie Armut, selbst gewählt.

von DagobertDuck (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Ganz ehrlich: Mit +50 würde doch fast jeder Ingenieur die 280k Abfindung
> nehmen und sich irgendwo zur Ruhe setzen, unabhängig von der Alternative
> Segula. Dann ist das Haus meist abbezahlt und man könnte damit aktuell
> einen guten Preis erzielen. Bei uns hoffen jedenfalls viele ältere
> Kollegen auf ähnliche Angebot

Zur Ruhe setzen?

Vielleicht auf der Parkbank?

von Realistischer (Gast)


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Code schrieb:
> Davon bleibt nur 140k netto.

Das ist nicht richtig.

1. Abfindungszahlungen sind grundsätzlich sozialversicherungsfrei.

2. Falls die Abfindung vollständig in einem Kalenderjahr ausgezahlt 
wurde, können Sie oft eine Steuerermäßigung beantragen: die 
Fünftelregelung.

3. Sie können Steuern sparen, indem Sie die Abfindung freiwillig in eine 
betriebliche Altersvorsorge umwandeln.

https://www.finanztip.de/steuererklaerung/abfindung-versteuern/

Beitrag #5821563 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Meier Kurt (Gast)


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Ich würde niemals die Abfindung in eine Altersvorsorge reinstecken. Wer 
weiß, wieviel das Geld in 15 Jahren nur noch wert ist? Mein 
Schwiegervater, zum Beispiel, ist leider mit 68 Jahren verstorben. Dann 
lieber die 4/5 nehmen und in eine Eigentumswohnung investieren, damit 
man von den hohen Mietzahlungen loskommt. Die Gier der Vermieter würde 
ohne Mietpreisbremse die Mieten sonst weiter ansteigen lassen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Meier Kurt schrieb:
> Dann
> lieber die 4/5 nehmen und in eine Eigentumswohnung investieren, damit
> man von den hohen Mietzahlungen loskommt. Die Gier der Vermieter würde
> ohne Mietpreisbremse die Mieten sonst weiter ansteigen lassen.

Gerade solchen Hetzern wie dir würde ich wirklich den Kauf von 
Eigentumswohnungen empfehlen. Dann siehst du unmittelbar wie das mit den 
Kosten aussieht und warum die Mieten so hoch sind.

von Wohlhabender (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Gerade solchen Hetzern wie dir würde ich wirklich den Kauf von
> Eigentumswohnungen empfehlen. Dann siehst du unmittelbar wie das mit den
> Kosten aussieht und warum die Mieten so hoch sind.

Ich habe ein abbezahltes Haus. Kostet mich 700€ im Monat inkl. allen 
Nebenkosten. Hätte hier Platz für 2,5 Wohnungen. Würde ich das 
vermieten, hätte ich das vierfach der Kosten wieder drin. Erzähle keinen 
Müll!

von Ingenieur (Gast)


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Wohlhabender schrieb:
> Würde ich das vermieten, hätte ich das vierfach der Kosten wieder drin.

Bei dir mietet sich hoffentlich kein Mensch ein, solche Vermieter 
wünscht man ja nicht einmal seinen Feinden.

von Ingenieur (Gast)


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Meier Kurt schrieb:
> Dann lieber die 4/5 nehmen und in eine Eigentumswohnung investieren,
> damit man von den hohen Mietzahlungen loskommt.

Dort, wo die Mietzahlungen hoch sind, sind die Preise für 
Eigentumswohnungen noch einmal wesentlich stärker gestiegen, das ist zum 
jetzigen Zeitpunkt ein ganz schlechtes Geschäft.

Und zu deinem Beispiel des bereits mit 68 Jahren Verstorbenen: Was hätte 
ihm da eine Eigentumswohnung genutzt? Genau gar nichts.

von Claus M. (energy)


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Ingenieur schrieb:
> Und zu deinem Beispiel des bereits mit 68 Jahren Verstorbenen: Was hätte
> ihm da eine Eigentumswohnung genutzt? Genau gar nichts.

Mal angenommen er wäre mit 50 arbeitslos geworden,  dann hätte er noch 
18 Jahre darin wohnen können. Mit der Variante altersvorsorge hingegen 
hatte er von dem Geld quasi nichts mehr gehabt.

von Ingenieur (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Mal angenommen er wäre mit 50 arbeitslos geworden,  dann hätte er noch
> 18 Jahre darin wohnen können. Mit der Variante altersvorsorge hingegen
> hatte er von dem Geld quasi nichts mehr gehabt.

Ich glaube, wir können uns darauf einigen, dass es nach dem Tod eh keine 
Rolle mehr spielt. Das Geld wäre so oder so gebunden gewesen, nur durch 
Ausgeben hätte er etwas davon gehabt. Aber natürlich weiß niemand, wie 
alt er wird, daher empfiehlt sich wohl ein Mittelweg zwischen Konsum und 
Anlage. Ich lege wahrscheinlich auch zuviel zurück, aber teure Ausgaben 
fallen mir irgendwie schwer. Vielleicht muss ich immerhin in ~10 Jahren 
nicht mehr arbeiten gehen, wenn ich dann auf etwas Anderes Lust habe. 
Eigentlich arbeite ich aber bisher ganz gerne, ich mag meinen bequemen 
Ingenieursjob und man lernt immer was dazu.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Vielleicht muss ich immerhin in ~10 Jahren nicht mehr arbeiten gehen

Wieso "vielleicht"? Sieht es finanziell doch nicht so gut aus? Wenn alle 
deine Angaben stimmen und du an deine Beschäftigungsgarantie glaubst, 
dann ist es doch sicher, dass du in 10 Jahren nicht mehr arbeiten musst. 
Oder ist deine Rendite so schwach, dass auch 1 Million € nicht 
ausreichen, um den Lebensunterhalt zu sichern?

von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wieso "vielleicht"? Sieht es finanziell doch nicht so gut aus?

Doch, es sieht aktuell sogar sehr gut aus, aber wer kann die Zukunft 
schon vorhersagen? Ich nicht. Ich würde jedenfalls nicht einfach die 
letzten fünf Jahre an der Börse auf die nächsten Jahrzehnte hochrechnen. 
;)

> Wenn alle
> deine Angaben stimmen und du an deine Beschäftigungsgarantie glaubst,
> dann ist es doch sicher, dass du in 10 Jahren nicht mehr arbeiten musst.

Eigentlich schon, sollte passen. Aber vielleicht will ich gar nicht 
aufhören, aber schön, wenn man weiß, dass man könnte. Oder halbtags 
arbeiten als Kompromiss, mal sehen, wie es in einigen Jahren aussieht.

> Oder ist deine Rendite so schwach, dass auch 1 Million € nicht
> ausreichen, um den Lebensunterhalt zu sichern?

Das müsste wohl reichen, laut einiger Websites der FIRE-Bewegung gilt ja 
grob, dass man angeblich 4% pro Jahr entnehmen kann, ohne langfristig 
sein Depot zu schmälern. Das wären bei 1 Million dann 40k im Jahr oder 
3.333 € pro Monat. In zehn Jahren wäre das zwar durch Inflation weniger 
wert als heute, aber es klingt trotzdem nicht schlecht.

von Karl (Gast)


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> Ganz ehrlich: Mit +50 würde doch fast jeder Ingenieur die 280k Abfindung
> nehmen und sich irgendwo zur Ruhe setzen, unabhängig von der Alternative
> Segula. Dann ist das Haus meist abbezahlt und man könnte damit aktuell
> einen guten Preis erzielen. Bei uns hoffen jedenfalls viele ältere
> Kollegen auf ähnliche Angebot

Naja wer als Opel-Ingenieur mit 50 kein abbezahltes Wohneigentum hat und 
nicht von seinen Kapitaleinkünften leben könnte, ist selber schuld und 
hat ganz viel falsch gemacht. Die Abfindung ist da nur ein geringer 
Bonus obendrauf.

von Realistischer (Gast)


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Karl schrieb:
> Die Abfindung ist da nur ein geringer Bonus obendrauf.

280k ist für Arbeitnehmer nie gering. Ich glaube hier schreiben nur 12 
jährige, Studenten und Hartzer.

von Ingenieur (Gast)


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Realistischer schrieb:
> Karl schrieb:
> Die Abfindung ist da nur ein geringer Bonus obendrauf.
>
> 280k ist für Arbeitnehmer nie gering. Ich glaube hier schreiben nur 12
> jährige, Studenten und Hartzer.

Also ich würde zu 280k auch nicht nein sagen, finde die Summe nicht wie 
Karl nur einen "geringen Bonus".

von Kritiker (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Und zu deinem Beispiel des bereits mit 68 Jahren Verstorbenen: Was hätte
> ihm da eine Eigentumswohnung genutzt? Genau gar nichts.

Dem Schreiber hätte es was genutzt, denn er hätte geerbt. Deshalb 
jammert er ja rum. Richtig wäre es gewesen, der alte Vater hätte sein 
Geld in eine Weltreise gesteckt und noch was von seinem Leben gehabt. Da 
er warscheinlich mit 63 in Rente gegangen ist, hätte er noch 5 Jahre 
gehabt um Kohle in den Spielhöllen von Las Vegas, den geführten 
Naturtouren in den Rocky Mountains, oder in den Luxux Lodges in Kenia zu 
verprassen. Dazu könnte man sich ja ein Haus in Spanien kaufen und dort 
wohnen.

Ich habe mein Geld in einem Hotel in Österreich angelegt, wo ich jedes 
Jahr in Urlaub bin und dazu noch Verwandte und Freunde preiswert Urlaub 
machen lassen kann. Das Ding trägt sich gerade so und wird von Jahr zu 
Jahr mehr wert. Und es steht in einer Zone, die Dank FPÖ von übermäßigem 
Zuzug von Schmarotzern geschützt ist.

Ein weiteres Hotel steht in der Ostschweiz. Dorthin werde ich im Alter 
mal ziehen und mit dorthin auch das Geld überweisen lassen. Bei jeder 
geschäftlichen Fahrt dorthin nehme ich genau 9000,- Euro mit und zahle 
sie legal auf mein Konto bei der Vorarlberger ein. Mein Steuerbeamter 
weiß davon, kann aber nix machen.

von Kritiker (Gast)


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Realistischer schrieb:
> 280k ist für Arbeitnehmer nie gering. Ich glaube hier schreiben nur 12
> jährige, Studenten und Hartzer.

Zumal das Leute sind, die was drauf haben und sich danach jederzeit 
einen Job suchen können oder sich selbständig machen werden. Segula wird 
auf denen sitzen bleiben, die keine Alternativen haben und das ist wie 
in solchen Fällen immer der Ausschuss, siehe Qimonda und BenQ.

von Ingenieur (Gast)


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Kritiker schrieb:
> Zumal das Leute sind, die was drauf haben und sich danach jederzeit
> einen Job suchen können oder sich selbständig machen werden.

Sag das nicht, als Konzernbeamter rostet man gerne mal ein. ;)
Ich denke, die setzen sich eher zur Ruhe und gehen ihrer Frau zu Hause 
auf die Nerven.

von MaWin (Gast)


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Wohlhabender schrieb:

> Hätte hier Platz für 2,5 Wohnungen. Würde ich das
> vermieten, hätte ich das vierfach der Kosten wieder drin.

Was heißt den "Entwicklungsdienstleister": Leihbude oder tatsächlicher 
Auftragsentwickler?

Warum nicht erst die Abfindung nehmen und dann bei denen anheuern? Die 
scheinen ja dringend Leute zu brauchen. Oder ist das vertraglich 
ausgeschlossen?

Außerdem, mit 280.000 kann man schon was auf die Beine stellen. Einfach 
mit drei Kollegen zusammen tun, jeder 150.000 in den Pott und dann kann 
man schon die eigene Ingenieurbüro GmbH gründen. Know-how sollte wohl da 
sein und die private Kohle ist zumindest auch sicher, wenn man pleite 
geht.

von DontBeAFredInTheDark (Gast)


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Ingenieur barchte zu Papier:
> Ich denke, die setzen sich eher zur Ruhe und gehen ihrer Frau zu Hause
> auf die Nerven.

Wer aber bis dahin keine hatte, kann nun Zeit und Wissen nutzen, sich 
selbst eine zu bauen:

https://www.youtube.com/watch?v=arFfZywPtaI

von Chris M. (chris_appment)


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Es ist nicht das Geld was die Leute gelockt hat, sondern die Angst, dass 
Segula pleite geht.

von Bier (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Realistischer schrieb:
>> Karl schrieb:
>> Die Abfindung ist da nur ein geringer Bonus obendrauf.
>>
>> 280k ist für Arbeitnehmer nie gering. Ich glaube hier schreiben nur 12
>> jährige, Studenten und Hartzer.
>
> Also ich würde zu 280k auch nicht nein sagen, finde die Summe nicht wie
> Karl nur einen "geringen Bonus".

Ja, schade nur, dass diese Summe unrealistisch ist. Ihr glaubt wohl noch 
an den Weihnachtsmann.

von Den O. (denon)


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Die meisten Rentner geben sich irgendwann auf und vegetieren so vor sich 
hin.
Scheint mir alles in allem ein gefährliches Pflaster zu sein

von Denkste (Gast)


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MaWin schrieb:
> Außerdem, mit 280.000 kann man schon was auf die Beine stellen. Einfach
> mit drei Kollegen zusammen tun, jeder 150.000 in den Pott und dann kann
> man schon die eigene Ingenieurbüro GmbH gründen. Know-how sollte wohl da
> sein und die private Kohle ist zumindest auch sicher, wenn man pleite
> geht.


Nun ja, Opel-Ingenieure haben aber in den seltensten Fällen selbst 
entwickelt, sondern Anforderungskataloge erstellt, integriert und 
getestet.

Wenn es Entwickler im Haus gibt oder sogar ganze Abteilungen, sind es 
meist nur Leiharbeiter, wo sich sogar Firmen wie M-Plan, Alten, Brunel 
darauf spezialisiert haben, für die zu entwickeln.

Einige haben sogar ihre eigenen Entwicklerbuden aufgemacht wie MB-Tech 
ehemals oder Porsche Engineering.

Es gibt auch eigenständige Entwicklerbuden wie die FEV Norddeutschland 
GmbH, Silver Atena und kleinere Buden.


Wenn es also im Konzern-Umfeld so eine Entwickler-Industrie wachsen 
konnte, muss man schon die Frage stellen, was ein Konzern-Ingenieur der 
bei Opel sitzt, gemacht hat.

Nicht viel, für richtige Entwicklungsarbeit in einem Ingenieurbüro nicht 
geeignet.

Also ich mal bei VW entwickelt habe und mit den Ingenieuren über 
detailliert über Ergebnisse geredet habe oder auch bei Präsentationen, 
kann ich mich noch gut an die ungläubigen Gesichter erinnern, die leicht 
perplex waren und überhaupt nicht im Thema.

von Markus (Gast)


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Denkste schrieb:
> Nun ja, Opel-Ingenieure haben aber in den seltensten Fällen selbst
> entwickelt, sondern Anforderungskataloge erstellt, integriert und
> getestet.

Also daß in Großunternehmen die Ingenieure nicht mehr selbst entwickeln, 
sondern nur noch Lasten- und Pflichtenhefte schreiben, ist ein 
Ammenmärchen. Oder das Unternehmen, in dem ich arbeite,  ist mit 17.000 
Mitarbeitern (davon mehr als die Hälfte in Deutschland ansässig), doch 
nur eine Klitsche.... Jedenfalls entwickeln wir selbst.

von Berufsberater (Gast)


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Denkste schrieb:
> was ein Konzern-Ingenieur der
> bei Opel sitzt, gemacht hat.

Meistens sehr schmale eng gefasst Dinge, mit denen man ohne die vielen 
anderen Kollegen nichts anfangen kann.

Kleine Ingenieurbüros braucht auch keiner inder Autoindustrie. Entweder 
Einzeltäter zum Lückenfüllen oder gleich ganze Abteilungen wie IAV oder 
sowas.

Bei Opel speziell gab es zuletzt auch viele Karteikartenschubser und 
Prozessgebundene, die nirgendwoanders so arbeiten könnten, weil es auf 
Opel geprägt ist und deren Funktionen woanders bestens besetzt sind.

Da auch VW 7000 Stellen abbauen will, gibt es genug Kräfte die 
freigesetzt werden, oder von den Unis nachwachsen, ohne jemanden bei VW 
zu ersetzen, da dort entsprechend weniger eingestellt wird.

Wahrscheinlich werden es selbst hochkarätige Opelaner schwer haben, was 
in der Autotechnik zu finden. Die ist in DE nämlich überall am 
Runtergehen.

von Thomas (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Also ich würde zu 280k auch nicht nein sagen, finde die Summe nicht wie
> Karl nur einen "geringen Bonus".

Für einen Opel-Ingenieur ist das nur ein geringer Bonus.

von Ingenieur (Gast)


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Thomas schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> Also ich würde zu 280k auch nicht nein sagen, finde die Summe nicht wie
> Karl nur einen "geringen Bonus".
>
> Für einen Opel-Ingenieur ist das nur ein geringer Bonus.

Was macht denn einen Opel-Ingenieur so besonders gegenüber anderen 
Konzerningenieuren?

von Thomas (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Was macht denn einen Opel-Ingenieur so besonders gegenüber anderen
> Konzerningenieuren?

er ist ein Spekulationobjekt und zugleich ein Politikum, weil die 
Hessen-Polit-Elite sich nicht das Butter vom Brot nehmen lassen will und 
den einzigen Autostandort klauen lassen will. Opel steht so derart in 
der hiesigen Öffentlichkeit, dass die Firmen da nicht walten können, wie 
sie gerne würden. Sie kriegen hintenrum ja auch wieder einen Haufen 
Förderung, damit der tolle Ingenieursstandort Hessen gerettet werden 
kann.

Bei anderen Ingenieuren und Firmen ist man da nicht so zimperlich.

Man vergisst bei dem Giesskannenspenden allerdings, dass Opel schon seit 
>10 Jahren nur noch über Zeitarbeit arbeitet und einstellt und viele von 
auswärts kommen, mit Frankfurt, Rüsselsheim oder Hessen nichts zu tun 
haben.

Ich errinnere an diesen Beitragsstrang:

Beitrag "Wer arbeitet für Opel?"

und an das Zwischenergebnis, dass der Standort zu 99% "safe" ist.

von Sigfried (Gast)


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Realistischer schrieb:
>> Davon bleibt nur 140k netto.
>
> Das ist nicht richtig.

Dem kann ich nur zustimmen. Bei meiner Abfindung damals hatte ich auch 
die Befürchtung das die Hälfte an das Finanzamt geht. Mein Steuerberater 
hat mich damals aber gut beraten, gibt einige Wege eine Abfindung nicht 
voll zu versteuern.

Ich habe mich damals für eine Photovoltaik Anlage entschieden, damit 
konnte ich 60k € bei meiner Steuerlast vermeiden.
 -> https://www.borninvest.de/

von Johannes (Gast)


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Ja. Mein Nachbar, türkischer Gastarbeiter und Produktionsmitarbeiter, 
hat mit 55 nun 150k netto bekommen, sein EFH abbezahlt und lebt sein 
Leben.

Mit 55 Rente, gesund, Familie, Freunde und abbezahltes EFH im Großraum 
Frankfurt (550k € Wert).

Mehr erreicht als 90 % der deutschen Bevölkerung.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Johannes schrieb:
> Mit 55 Rente, gesund, Familie, Freunde und abbezahltes EFH im Großraum
> Frankfurt (550k € Wert).

Alles richtig gemacht. Länger werde ich auch nicht machen, egal ob es 
eine Abfindung geben wird oder nicht.

von Google Software Entwicker (Gast)


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Mensch, wenn man den Thread liest denkt man, ein Opel Ingenieur verdient 
soviel wie ich als SW Entwickler bei Google in Silicon Valley.

Kein Wunder das Opel fast tod ist.

von Pull up (Gast)


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Johannes schrieb:
> Mit 55 Rente, gesund, Familie, Freunde und abbezahltes EFH im Großraum
> Frankfurt (550k € Wert).

Die einzige Bedrohung für seinen langen Lodderruhestand ist nur noch der 
plötzliche Krebs, Herzinfarkt, Corona oder dass Deutschland zu einem 
failed state umkippt.

von Konstantin (Gast)


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Google Software Entwicker schrieb:
> Mensch, wenn man den Thread liest denkt man, ein Opel Ingenieur verdient
> soviel wie ich als SW Entwickler bei Google in Silicon Valley.

Was verdient denn ei SWE dort?

von Softwareentwickler (Gast)


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Konstantin schrieb:
> Was verdient denn ei SWE dort?

L3 (Einsteiger/Absolvent) ~ 150k total compensation

bis L6 - Senior Staff Engineer (technischer Leiter eines Multi-Team 
Projekts) bis ~800k total compensation im Jahr

ab L7 beginnen dann die Managementpositionen

L5 ist Senior Engineer und die Erwartung von Google, dass man dieses 
Level in seiner Laufbahn erreicht und dort auch bleiben kann wenn man 
keine höheren Ambitionen hat. Total compensation bis ~500k im Jahr

L4 ist bis ca 300k im Jahr total compensation und erreicht man 
üblicherweise nach 2-3 Jahren L3

von Softwareentwickler (Gast)


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L3 sieht man also Einsteiger / Code-Monkey der noch Anleitung benötigt
L4 kann seine Aufgaben die er bekommt selbstständig abarbeiten
L5 leitet L3+L4 an, definiert Arbeitspakete und verantwortet technisch 
Ergebnisse des Teams
L6 ist dann teamübergreifende Projektarbeit

von Sepp (Gast)


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Und wieso bezahlen die hier nur popelige 80k zum Einstieg? Google 
Deutschland ist wohl das Äquivalent zur Car Entertainment GmbH der OEMs.

von Softwareentwickler (Gast)


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Sepp schrieb:
> Und wieso bezahlen die hier nur popelige 80k zum Einstieg? Google
> Deutschland ist wohl das Äquivalent zur Car Entertainment GmbH der OEMs.

Weil sie sich ans regionale Gehalsniveau anpassen. In Zürich gibt's auch 
nur so 150k CHF. Mountain View ist halt auch das Headquarter.

von Tomas (Gast)


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Kritiker schrieb:
> Richtig wäre es gewesen, der alte Vater hätte sein
> Geld in eine Weltreise gesteckt und noch was von seinem Leben gehabt. Da
> er warscheinlich mit 63 in Rente gegangen ist, hätte er noch 5 Jahre
> gehabt um Kohle in den Spielhöllen von Las Vegas, den geführten
> Naturtouren in den Rocky Mountains, oder in den Luxux Lodges in Kenia zu
> verprassen. Dazu könnte man sich ja ein Haus in Spanien kaufen und dort
> wohnen.

Und was hätte er davon gehabt? Geld verschleudern ohne Sinn und 
Verstand, einfach nur weil man es kann? Wie armseelig ist das? Meinem 
Vater geht es in seinem Garten mit seinem gewohnten sozialen Umfeld mit 
seinen über 80 Jahren sehr gut. Er ist körperlich und geistig fit. Ich 
wünsche mir, auch so meinen Lebensabend verbringen zu dürfen. Was soll 
ich auf Weltreisen, in Spielhöllen und anderen sinnlosen Konsumtempeln?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Tomas schrieb:
> Was soll ich auf Weltreisen, in Spielhöllen und anderen sinnlosen
> Konsumtempeln?

Die meisten (NICHT ALLE!) interessiert das auch gar nicht. Die sind hier 
glücklich. Was sollen die auch ohne Englischkenntnisse in Kenia und 
Vegas.

Das mag bei einem Ingenieur, der z.B. auf Inbetriebnahme die Welt 
gesehen hat, vielleicht anders aussehen.

von ACDC (Gast)


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Tomas schrieb:
> über 80 Jahren sehr gut. Er ist körperlich und geistig fit.

Kann er das gleiche machen wie mit 40?

von Claus M. (energy)


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Tomas schrieb:
> Und was hätte er davon gehabt? Geld verschleudern ohne Sinn und
> Verstand, einfach nur weil man es kann?

Geld im Alter in Erlebnisse bzw. Erinnerungen anzulegen ist das beste, 
was man machen kann. Von Geld das am Lebensende über ist hat man nämlich 
gar nichts mehr.

von HeinrichWiePeinlich (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Von Geld das am Lebensende über ist hat man nämlich gar nichts mehr.

Viele werden das nicht verstehen, aber es gibt Menschen die gerne Geld 
beiseite legen. Genau so wie sich manche bei der Nahrungsmittelaufnahme 
überhaupt nicht zügeln können und ständig überfressen, während andere 
selbst mit 80 noch schlank oder sogar trainiert sind. Sich gehen lassen 
und Geld prassen heißt nicht, dass man dadurch glücklicher oder besser 
gelebt hat.

von Claus M. (energy)


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HeinrichWiePeinlich schrieb:
> . Sich gehen lassen und Geld prassen heißt nicht, dass man dadurch
> glücklicher oder besser gelebt hat.

Doch. Aber das werden die armen schweine nie verstehen, die nie gelernt 
haben zu leben. Sondern immer nur Geld horten. Geld macht nur glücklich, 
wenn man es auslegt. Wozu ist es sonst gut?

von Jan H. (j_hansen)


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Claus M. schrieb:
> Geld macht nur glücklich, wenn man es auslegt. Wozu ist es sonst gut?

Kommt auf die Person an. Mich macht es glücklich, wenn mein Kontostand 
schön hoch ist. Es macht mir wenig Freude, mein Geld für Konsumgüter 
auszugeben. Warum? Keine Ahnung.

Anderen Leuten gefällt es, sich in Ledersitze zu setzen und mit 400 PS 
im Stau zu stehen. Ist eben so.

von Claus M. (energy)


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Jan H. schrieb:
> Kommt auf die Person an. Mich macht es glücklich, wenn mein Kontostand
> schön hoch ist.

Das ist völlig irrational. In jungem Alter mag das noch ein wenig Glück 
bringen, da es gefühlte Sicherheit bietet. Es kann aber auch von heute 
auf morgen nichts mehr Wert sein.  Und man muss sich klar machen, dass 
das Glück von Geld auf dem Konto nur virtuell ist, da man ja ohne das 
Geld auf dem Konto genauso glücklich sein müsste, da es nichts am leben 
ändern würde.

Ich habe einen Arbeitskollegen als abschreckende Beispiel. Hat sich nie 
im Leben was gegönnt. Immer nur geackert um Geld zu bunkern. Auch jede 
Menge davon durch Crashs verloren. Nun Burnout, nie eine Frau gefunden 
durch seinen Geiz, steht kurz vor der Rente vor dem Scherbenhaufen 
seines Lebens. Wenn er wenigstens noch mit 55 in Rente gegangen wäre... 
Aber nein, er weiß außer arbeiten nichts mit sich anzufangen.

von Jan H. (j_hansen)


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Claus M. schrieb:
> dass das Glück von Geld auf dem Konto nur virtuell ist, da man ja ohne
> das Geld auf dem Konto genauso glücklich sein müsste, da es nichts am
> leben ändern würde.

Was soll "virtuelles Glück" sein? Jemand anders hat seine Ü-Ei-Sammlung 
die ihn glücklich macht, ist objektiv betrachtet auch nur ein Haufen 
Schrott. Der nächste liebt sein 7000-€-Rennrad, wo sich doch mit einem 
günstigeren Rad auch nichts am Leben ändern würde.

Claus M. schrieb:
> Nun Burnout, nie eine Frau gefunden durch seinen Geiz, steht kurz vor
> der Rente vor dem Scherbenhaufen seines Lebens. Wenn er wenigstens noch
> mit 55 in Rente gegangen wäre... Aber nein, er weiß außer arbeiten
> nichts mit sich anzufangen.

Das ist doch eine andere Baustelle. Meine Frau hält so wie ich gerne das 
Geld zusammen. Mit einem spendablen Typen hätte sie weniger Freude. Gibt 
auch genug Leute die das Geld für Koks und Nutten raushauen und mit 65 
auch nicht besser dastehen. Zumindest aus meiner Sicht. Man muss nicht 
viel Geld ausgeben um glücklich zu sein, ab einem (relativ niedrigen) 
Level bringt mehr Konsum nicht mehr Freude.

von Dienstleister (Gast)


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Das ist das andere Extrem. Die meisten jungen Leute sparen heutzutage 
aber eher zu wenig und zahlen gerne Miete bis zum Umfallen. Die werden 
massive Probleme bekommen im Alter.

von Claus M. (energy)


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Jan H. schrieb:
> Man muss nicht viel Geld ausgeben um glücklich zu sein, ab einem
> (relativ niedrigen) Level bringt mehr Konsum nicht mehr Freude.

Ich bin ja auch kein Verschwender. Aber ab und an muss man sich auch was 
gönnen, sei es nur eine gute Flasche Wein. In zerschlissenen Klamotten 
wie ein Penner rumzulaufen würde mich z. B. auch unglücklich machen. Da 
könnte ich ja gleich hartzen gehen.

von Qwertz (Gast)


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Jan H. schrieb:
> Was soll "virtuelles Glück" sein? Jemand anders hat seine Ü-Ei-Sammlung
> die ihn glücklich macht, ist objektiv betrachtet auch nur ein Haufen
> Schrott. Der nächste liebt sein 7000-€-Rennrad, wo sich doch mit einem
> günstigeren Rad auch nichts am Leben ändern würde.

Ich gebe dir recht. Die Gefühle von Zufriedenheit und Glück sind sehr 
individuell. Mir bringt Konsum auch nur begrenzt/punktuell 
Glücksgefühle. Ich bin daher im Allgemeinen mir gegenüber sparsam, aber 
gebe auch Claus insofern recht, dass man sich im Leben etwas gönnen 
muss, was ich auch beherzige. Zum Beispiel kaufe ich immer nur Neuwagen, 
was eigentlich unvernünftig ist, aber ich liebe es.

Die hohe Summe in meinem Depot bereitet mir aber auch Freude, zu sehen, 
wie sie über die Zeit immer weiter wächst. Sie gibt mir ein warmes 
Gefühl der finanziellen Sicherheit, sie lässt mich ruhig schlafen. Auch 
das ist eine Form von Glück, welche nicht nur rein virtuell ist. Und 
wenn ich etwas Materielles unbedingt haben möchte, dann brauche ich 
nicht lange wegen des Preises überlegen, dann kaufe ich es eben einfach. 
Das passiert allerdings nur selten, aber es passiert.

von Zyniker (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Johannes schrieb:
> Mit 55 Rente, gesund, Familie, Freunde und abbezahltes EFH im Großraum
> Frankfurt (550k € Wert).
>
> Alles richtig gemacht. Länger werde ich auch nicht machen, egal ob es
> eine Abfindung geben wird oder nicht.

Pass ja auf, dass du dich bis dahin als Konzernbeamter nicht 
totarbeitest.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Zyniker schrieb:
> Pass ja auf, dass du dich bis dahin als Konzernbeamter nicht
> totarbeitest.

Das hat nichts mit dem Konzernjob zu tun. Ich würde das auch als 
Klitscheningenieur mit 55k p.a. oder auch als Handwerker schaffen. Man 
muss dafür nur verstehen wie mächtig der Zinseszins ist und in jungen 
Jahren mit Investitionen anfangen. Ob mit Aktien, Immobilien oder wie 
auch immer, ist egal. Zusätzlich ist es natürlich hilfreich, wenn man 
nicht zu sehr auf Konsum fixiert ist, sondern einfache Dinge im Leben 
einen glücklich machen, Zeit mit Familie und Freunden kostet gewöhnlich 
wenig, Sport ist in vielen Fällen fast umsonst, Bücher und Filme kosten 
auch wenig.

Ich kenne einen Gas-Wasser-Scheiße Installateur, der nach der 
Hauptschule Ausbildung und Meister machte. Der hat in einer 
strukturschwachen ländlichen Region 90k Jahresgewinn (Angabe in der 
Steuererklärung) und mehrere Häuser. Man muss dafür also auch nicht 
gebildet sein, sondern einzig und allein begreifen wie mächtig der 
Zinseszins ist.

Warren Buffett ist familiär gesehen ein schlechtes Beispiel, aber was er 
beruflich erreicht hat, hat er nur aus 4 Gründen geschafft: Schon mit 11 
Jahren in Aktien investiert, selbst als Millionär und Multi-Mrd nicht 
angefangen wie ein Prolet zu leben, ordentliche Risikostreuung und 
manchmal mit einem Teil trotzdem hohes Risiko gefahren, beim Griff ins 
fallende Messer (z.B. als er Goldman Sachs nach der Finanzkrise gerettet 
hat). Dazu muss man aber mit sich selbst und seiner Umgebung im Reinen 
sein, ohne Neid und Missgunst, ohne Konsumzwänge, die nur ganz ganz kurz 
glücklich machen, sondern sich auf das Wesentliche konzentrieren.

von Qwertz (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Man muss dafür nur verstehen wie mächtig der Zinseszins ist und in
> jungen Jahren mit Investitionen anfangen. Ob mit Aktien, Immobilien oder
> wie auch immer, ist egal. Zusätzlich ist es natürlich hilfreich, wenn
> man nicht zu sehr auf Konsum fixiert ist

Eine sehr gute Zusammenfassung der wichtigsten Punkte wie man zu 
Vermögen kommt. Ich konnte allerdings erst richtig ab dem ersten Job 
nach dem Studium mit dem Sparen anfangen; daher möchte ich ergänzen, 
dass es eben auch eine Rolle spielt, wie viel Einkommen da ist. Es macht 
neben der Anlagedauer (Zinseszins-Effekt) eben auch einen gehörigen 
Unterschied, ob man 30 €, 300 € oder 3000 € jeden Monat investiert. 
Hinzu kommt natürlich noch der Faktor der langfristigen Rendite, wobei 
man hier aufgrund der Ungewissheit nicht zu optimistisch planen sollte 
(nur ein gewisser Finanzberater rechnet mit dauerhaft >20%).

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich konnte allerdings erst richtig ab dem ersten Job nach dem Studium
> mit dem Sparen anfangen; daher möchte ich ergänzen, dass es eben auch
> eine Rolle spielt, wie viel Einkommen da ist. Es macht neben der
> Anlagedauer (Zinseszins-Effekt) eben auch einen gehörigen Unterschied,
> ob man 30 €, 300 € oder 3000 € jeden Monat investiert.

Stimmt. Ich habe nach dem Studium z.B. nur 2300 netto monatlich 
bekommen, bei Ausgaben von 1500 (Miete, Urlaub, Kfz usw alles drinnen). 
Das reicht aber schon für die Frührente ab 55.
Wenn man jetzt bei einem 25 jährigen Absolventen annimmt, dass er 30 
Jahre lang 800 EUR monatlich zurücklegt, dann liegt er bei konservativen 
6% (DAX oder World ETF machen Langzeit etwa 8%) nach 30 Jahren bei etwa 
800k€.

Mit den nachfolgenden Gehaltssteigerungen wird es immer einfacher. 
Irgendwann bräuchte man theoretisch gar nichts mehr nachschießen.

Solche Abstürze wie im März tun auch nicht so weh, wenn man stop loss 
laufend nachkonfiguriert. Dann liegt halt mal sau viel im 
Verrechnungskonto und man wartet auf die nächste Kaufgelegenheit. Aber 
alles in Aktien finde ich auch nicht gut, besser mit Immobilien das 
Risiko streuen. Dafür ist es jetzt natürlich zu spät, bei den aktuellen 
Preisen gibt es nur noch 1-4%.

Ich würde es auch nicht bereuen, wenn ich mit 54 umfalle. Mehr Konsum 
hätte mich nicht glücklicher gemacht. Dann hinterlasse ich lieber der 
Familie etwas.

von Qwertz (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ich würde es auch nicht bereuen, wenn ich mit 54 umfalle. Mehr Konsum
> hätte mich nicht glücklicher gemacht. Dann hinterlasse ich lieber der
> Familie etwas.

Ja, das sehe ich auch so. Der Worst Case kann zwar quasi jederzeit 
eintreten, aber ich plane nicht mit ihm meine Zukunft.
Und sich in der Gegenwart krampfhaft einschränken, nur um noch mehr zu 
sparen, sollte man natürlich auch nicht, sonst lebt man nur für die 
Zukunft. Idealerweise bleibt einfach jeden Monat automatisch viel Geld 
übrig, für das man aktuell keine Verwendung hat. So läuft das mit der 
Altersvorsorge völlig problemfrei, Nachrichten über Altersarmut kann ich 
nur müde belächeln.

von Philipp am Tor (Gast)


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Und was hat das jetzt mit Opel zu tun?

von Qwertz (Gast)


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Philipp am Tor schrieb:
> Und was hat das jetzt mit Opel zu tun?

Opelaner haben durch jahrelanges Sparen und hohe Abfindungen ihre 
Schäfchen im Trockenen. Daher kommt es für die meisten sogar gelegen, 
wenn sich jetzt die Chance auf einen lukrativen Exit bietet.

von Philipp am Tor (Gast)


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Also ich hol mir jetzt erstmal nen neuen Opel.

von Ex-Boygroupmember (Gast)


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Aus Opel werde ich nicht schlau: Auf den Strassen sieht man alles aber 
keine Opel. Vor ein paar Jahren noch hat man Altkarren rumgurken sehen, 
bis die dann auch weg waren. Auf der Autobahn sieht man ab und dann mal 
einen, aber hier in der Gegend sind sie ausgestorben.
Die einstigen Opelautohäuser in der umgebung sind schon vor über 10 
Jahren verschwunden, da gibts nur noch einen bei dem stand ich neulich 
mal wieder vor der Ampel und schaute rüber in den Glasbau: dort standen 
ein paar Opel rum aber aussen im Hof und ums Gebäude viele Autos aber 
alles keine Opel.

Wer kauft denn die Autos? Gehen die alle in den Export? Werden in 
Rüsselheim noch Wagen gefertigt oder nur Teile?

von Cyblord -. (cyblord)


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Ex-Boygroupmember schrieb:
> Wer kauft denn die Autos? Gehen die alle in den Export? Werden in
> Rüsselheim noch Wagen gefertigt oder nur Teile?

Also ich sehe im Bekanntenkreis seit ein paar Jahren viele Opel 
Insignia. Irgendwie scheinen die günstig rausgehauen zu werden.

von Ronald (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Geld im Alter in Erlebnisse bzw. Erinnerungen anzulegen ist das beste,
> was man machen kann. Von Geld das am Lebensende über ist hat man nämlich
> gar nichts mehr.

Ach. Bei dir hat die Beeinflussung und Gehirnwäsche der Werbung ja 
vorzüglich funktioniert. Auf die Idee, dass für manche Leute Lebensglück 
nicht geichbedeutend mit Konsum ist, kommst du nicht. Mir hingegen ist 
klar, dass jeder Mensch andere Prioritäten hat. Und die Beurteilung, was 
"das beste was man machen kann" ist, steht dir nicht zu. Und mir genauso 
wenig.

von Dr.-Ing. A. Fissur (Gast)


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Ronald schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Geld im Alter in Erlebnisse bzw. Erinnerungen anzulegen ist das beste,
>> was man machen kann. Von Geld das am Lebensende über ist hat man nämlich
>> gar nichts mehr.
>
> Ach. Bei dir hat die Beeinflussung und Gehirnwäsche der Werbung ja
> vorzüglich funktioniert. Auf die Idee, dass für manche Leute Lebensglück
> nicht geichbedeutend mit Konsum ist, kommst du nicht. Mir hingegen ist
> klar, dass jeder Mensch andere Prioritäten hat. Und die Beurteilung, was
> "das beste was man machen kann" ist, steht dir nicht zu. Und mir genauso
> wenig.

Lohnt es sich Deiner Meinung nach der reichste Mann auf dem Friedhof zu 
sein?

von Peter123 (Gast)


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Dr.-Ing. A. Fissur schrieb:
> Lohnt es sich Deiner Meinung nach der reichste Mann auf dem Friedhof zu
> sein?

Ich finde es z.B. nicht verkehrt, sofern man keine eigenen Kinder hat, 
sich ein (kleines) Vermögen aufzubauen, um später die Pflegekosten im 
Alter bei einer Pflegebedürftigkeit tragen zu können.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Dr.-Ing. A. Fissur schrieb:
> Lohnt es sich Deiner Meinung nach der reichste Mann auf dem Friedhof zu
> sein?

Viele werden das mit ja beantworten. D.h. nämlich auch dass man 
erfolgreich war und der Familie etwas hinterlassen hat.

Ihr scheint nicht zu verstehen:
- Das Durchschnittsalter ist heutzutage 81, also wird die Hälfte sogar 
älter. Die Frage ist nun, ob man lieber mit weit über 60 oder doch 
lieber mit 50-55 "in Rente" möchte. Ich werde dann, sofern ich so alt 
werden sollte, im Gegensatz zu den zwanghaft +65 arbeitenden Rentnern 
noch Energie haben.
- Ich konsumiere, habe bereits Länder auf 4 Kontinenten bereist, gehe 
oft auswärts essen, aber ich sehe nicht ein jeden Cent auszugeben, nur 
weil ich irgendwann drauf gehe.
- Von den 800k sind auch nur 300k angespart und der Rest Zinseszins. Ihr 
geht die 300k direkt jetzt aus und ich später 800k. Muss jeder selbst 
wissen womit man mehr konsumieren kann.

von Claus M. (energy)


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Peter123 schrieb:
> Dr.-Ing. A. Fissur schrieb:
>> Lohnt es sich Deiner Meinung nach der reichste Mann auf dem Friedhof zu
>> sein?
>
> Ich finde es z.B. nicht verkehrt, sofern man keine eigenen Kinder hat,
> sich ein (kleines) Vermögen aufzubauen, um später die Pflegekosten im
> Alter bei einer Pflegebedürftigkeit tragen zu können.

Ja herrlich. Das macht bestimmt super glücklich zu wissen, dass man die 
Pflegekraft die einem den Sabber abwischt selbst bezahlt... Während für 
die Verschwender der Staat einspringt.

von Peter123 (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Ja herrlich. Das macht bestimmt super glücklich zu wissen, dass man die
> Pflegekraft die einem den Sabber abwischt selbst bezahlt... Während für
> die Verschwender der Staat einspringt.

Ok, das ist halt eine Wette auf die Zukunft.

Die Frage ist, ob der Staat in einigen Jahrzehnten noch die gleichen 
Aufgaben (Sozialstaat) übernehmen wird wie heute oder nicht.

Aber das kann sich jeder selbst überlegen.

von Claus M. (energy)


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Peter123 schrieb:
> Aber das kann sich jeder selbst überlegen.

Stand heute hätte ich dann ohnehin lieber eine Zyankali-Kapsel statt ein 
teures dahinsiechen.

von Peter123 (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Stand heute hätte ich dann ohnehin lieber eine Zyankali-Kapsel statt ein
> teures dahinsiechen.

Also ich nicht. Ich würde, wenn es geht, möglichst würdevoll gehen 
wollen.

von Qwertz (Gast)


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Peter123 schrieb:
> Claus M. schrieb:
> Stand heute hätte ich dann ohnehin lieber eine Zyankali-Kapsel statt ein
> teures dahinsiechen.
>
> Also ich nicht. Ich würde, wenn es geht, möglichst würdevoll gehen
> wollen.

Ich ebenso. Wer nicht?
Aber man wird es nicht immer selbst in der Hand haben. Ich mache mir 
solche Gedanken aber eh nicht an einem Freitag Abend im Juni!

von Peter123 (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich ebenso. Wer nicht?

Ich möchte nicht gezwungen sein, im Alter irgendeine Kapsel zu 
schlucken.

von Claus M. (energy)


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Peter123 schrieb:
> Also ich nicht. Ich würde, wenn es geht, möglichst würdevoll gehen
> wollen.

Mit würde hat das oft nichts mehr zu tun, die Aufbewahrung im Alter bei 
entsprechenden Erkrankungen.

von Pseudoingenieur (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Peter123 schrieb:
>> Dr.-Ing. A. Fissur schrieb:
>>> Lohnt es sich Deiner Meinung nach der reichste Mann auf dem Friedhof zu
>>> sein?
>>
>> Ich finde es z.B. nicht verkehrt, sofern man keine eigenen Kinder hat,
>> sich ein (kleines) Vermögen aufzubauen, um später die Pflegekosten im
>> Alter bei einer Pflegebedürftigkeit tragen zu können.
>
> Ja herrlich. Das macht bestimmt super glücklich zu wissen, dass man die
> Pflegekraft die einem den Sabber abwischt selbst bezahlt... Während für
> die Verschwender der Staat einspringt.

Bei den Verschwendern zahlen vor allem erstmal Kinder wenn vorhanden. Da 
ist dann nix mehr mit Geld sparen...

Mal davon abgesehen, dass eine Menge Leute teuren Pflegebedarf haben 
ohne geistig dahinzusiechen, sondern nur einzelne Sachen nicht mehr 
können

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Pseudoingenieur schrieb:
> Bei den Verschwendern zahlen vor allem erstmal Kinder wenn vorhanden.

Heutzutage bekommen Frauen in Deutschland im Schnitt 1,4 Kinder. Da muss 
das eine Kind schon ein ordentliches Gehalt haben, um die 3 Scheine für 
Pflege löhnen zu können. Wenn das Kind auch schon verheiratet ist und 
ein Kind hat, dann wird es wegen der Freibeträge kaum was zahlen müssen.

von Peter123 (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Peter123 schrieb:
>> Also ich nicht. Ich würde, wenn es geht, möglichst würdevoll gehen
>> wollen.
>
> Mit würde hat das oft nichts mehr zu tun, die Aufbewahrung im Alter bei
> entsprechenden Erkrankungen.

Aber nochmal.

Ich würde lieber in der letzten Lebensphase mit Vermögen als völlig 
verarmt sterben wollen. Und ich will mich auch nicht in dieser Zeit auf 
unseren so "vielgepriesenen" Sozialstaat verlassen müssen.

Das ist halt lediglich meine Meinung. Es muss ja jeder selbst für sich 
wissen, was er mit seinem Vermögen anfängt, sofern er welches besitzt.

von Jüngstes Gericht (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ich werde dann, sofern ich so alt werden sollte, im Gegensatz zu den
> zwanghaft +65 arbeitenden Rentnern noch Energie haben.
> - Ich konsumiere, habe bereits Länder auf 4 Kontinenten bereist, gehe
> oft auswärts essen, aber ich sehe nicht ein jeden Cent auszugeben, nur
> weil ich irgendwann drauf gehe. - Von den 800k sind auch nur 300k
> angespart und der Rest Zinseszins.

Klingt so, als hättest du am Ende deines Lebens durch Parasitismus auf 
höherem Level Planet und viele Menschen überdurchschnittlich ausgesaugt 
und verbraucht. Hoffentlich keine Kinder, denen du diese verbrannte Erde 
hinterlassen willst.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Jüngstes Gericht schrieb:
> Klingt so, als hättest du am Ende deines Lebens durch Parasitismus auf
> höherem Level Planet und viele Menschen überdurchschnittlich ausgesaugt
> und verbraucht.

Ich werde von dir zwar keine Antwort auf die Frage bekommen, aber 
trotzdem: Was haben Unternehmensbeteiligungen in Aktiengesellschaften 
mit Parasitismus zu tun?
Jeder kann sich Aktien kaufen. Ich kaufe auch nicht alles blind was 
Rendite abwirft, würde z.B. niemals Aktien von Firmen kaufen, die ihr 
Geld mit Kohle, Öl, Minen, Grundnahrungsmitteln, Wasser oder Textilien 
verdienen, kaufen. Muss man auch nicht. Es gibt genug nachhaltige 
Firmen, die auch gute Renditen erzielen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Ich sage ja, die meisten kapieren den Zinseszins nicht. Denken in 80 
Jahren Lebenszeit trotz entsprechenden Unterricht in der Schule nichtmal 
5 Minuten darüber danach. Und dann wird man als Parasit dargestellt, 
weil man als Kleinanleger etwas vom riesigen Kuchen der 
Aktiengesellschaften ab haben will. So als ob man erst seit heute im 
Kapitalismus lebt, aber Kommunismus will man auch nicht xD 800 EUR 
monatlich in Aktien, ist das so schwierig? ...

von Peter123 (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ich sage ja, die meisten kapieren den Zinseszins nicht.

Man muss aber leider sagen, dass die meisten Deutschen ihr Geld lieber 
aufs Sparkonto legen, wo es nur mit einem sehr niedrigen Prozentsatz 
(wenn überhaupt) verzinst wird, anstatt in Aktien zu investieren, wo die 
Rendite im Schnitt bei 4 bis 8 Prozent liegt.

Beitrag #6310082 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter123 (Gast)


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GierhlasDetektor schrieb im Beitrag #6310082:
> Den Leuten hat die Gier noch nicht das Hirn zerfressen.

Ja, dann lieber durch die schleichende Entwertung Geld verlieren...

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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"Auf lange Sicht waren die Börsen keine Geldvernichtungsmaschinen, wie 
viele meinen, die immer nur auf den jüngsten Absturz schauen. Trotz 
aller Krisen haben sich Aktien langfristig als renditestarke Anlage 
bewährt. Im Vergleich zu sicheren Staatsanleihen und kurzfristigen 
Zinsanlagen warfen sie die höchsten Erträge ab, wie Studien belegen. Ein 
Indexfonds, der die Wertentwicklung des Weltaktienindex MSCI World 
abbildet, hat in den vergangenen 44 Jahren auf Eurobasis im Schnitt etwa 
6,7 Prozent Rendite pro Jahr abgeworfen. Im MSCI-World-Index sind mehr 
als 1600 Unternehmen aus 23 Ländern enthalten. Finanzmarktforscher haben 
sogar bis 1900 zurückgerechnet und kommen zu ähnlichen Ergebnissen."

Man darf natürlich nicht alle seine Karten auf nur ein Unternehmen, nur 
einen Währungsraum und auch nicht nur eine Branche setzen. Aber z.B. ein 
ETF auf den MSCI-World-Index hat ein niedrigeres Risiko als dass die 
Bank, wo du dein Konto hast, Pleite geht.

Und hört mit diesen unglaublich dummen Theorien auf, dass da jemand 
zufällig direkt vor einer Krise alles Geld auf einmal in Aktien gesteckt 
hat (wo auch immer man 300k sofort her hat). Und die Person war dann 
natürlich auch so dumm direkt nach dem Kurssturz alles sofort zu 
verkaufen. Verluste wie auch Gewinne realisiert man erst bei Verkauf.

In der Realität kauft man jeden Monat oder jedes Quartal bis man 
irgendwann in Rente will und über die Jahre mitteln sich gute wie 
schlechte Zeitpunkte. Nach 20-30 Jahren verkauft man dann ab der 
Frührente monatlich oder quartalweise. Dadurch erwischt man mal bessere 
Zeitpunkte und mal schlechtere. Bei einer Krise fallen die Kurse, danach 
kauft man aber zu niedrigeren Kurse weiterhin ein und die Kurse steigen 
mittelfristig wieder.

von Qwertz (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> In der Realität kauft man jeden Monat oder jedes Quartal bis man
> irgendwann in Rente will und über die Jahre mitteln sich gute wie
> schlechte Zeitpunkte. Nach 20-30 Jahren verkauft man dann ab der
> Frührente monatlich oder quartalweise. Dadurch erwischt man mal bessere
> Zeitpunkte und mal schlechtere.

Sehr richtig, danke für eine Stimme der Vernunft unter so vielen 
Verirrten.
Wie oben beschrieben sieht auch meine Strategie seit über 10 Jahren aus, 
und es lohnt sich sehr. Viel Geld auf der hohen Kante nimmt einem im 
Alltag sehr viele Sorgen, bzw. man kennt diese dann nur von Bekannten 
oder aus dem Fernsehen.

von Claus M. (energy)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> In der Realität kauft man jeden Monat oder jedes Quartal bis man
> irgendwann in Rente will und über die Jahre mitteln sich gute wie
> schlechte Zeitpunkte. Nach 20-30 Jahren verkauft man dann ab der
> Frührente monatlich oder quartalweise.

Klingt nach einem guten Plan. Nur muss man den Zeitpunkt für den Wechsel 
nicht verpassen. Ich kenne einige denen das "sparen fürs Alter" so in 
Mark und Blut übergegangen war, dass sie bis zur Kiste daran 
festgehalten haben.

von Jan H. (j_hansen)


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GierhlasDetektor schrieb im Beitrag #6310082:
> Den Leuten hat die Gier noch nicht das Hirn zerfressen. Ein Aktienfan
> erlebt dann eben auch mal solche Dinger:
> https://www.finanzen.net/aktien/wirecard-aktie
>
> ...und ich gönne ihm das auch.

Weißt du wie viel das Fallen eines Titels einen "Aktienfan", der schon 
einmal etwas von "Diversifikation" gehört hat, tangiert?

Ich finde den Kursrückgang bei Wirecard auch noch recht moderat.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Jan H. schrieb:
> Ich finde den Kursrückgang bei Wirecard auch noch recht moderat.

Bei dem Kurs vom Mittwoch hätte ich Wirecard nie gekauft, aber jetzt 
wäre es eine Überlegung Wert :)

von Qwertz (Gast)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Jan H. schrieb:
> Ich finde den Kursrückgang bei Wirecard auch noch recht moderat.
>
> Bei dem Kurs vom Mittwoch hätte ich Wirecard nie gekauft, aber jetzt
> wäre es eine Überlegung Wert :)

Da ist aber auch immer noch Luft nach unten. :)

von mastermind (Gast)


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Claus M. schrieb:
> EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> In der Realität kauft man jeden Monat oder jedes Quartal bis man
> irgendwann in Rente will und über die Jahre mitteln sich gute wie
> schlechte Zeitpunkte. Nach 20-30 Jahren verkauft man dann ab der
> Frührente monatlich oder quartalweise.
>
> Klingt nach einem guten Plan. Nur muss man den Zeitpunkt für den Wechsel
> nicht verpassen. Ich kenne einige denen das "sparen fürs Alter" so in
> Mark und Blut übergegangen war, dass sie bis zur Kiste daran
> festgehalten haben.

Da freuen sich dann nur noch die Erben, falls vorhanden. Wenn es ganz 
blöd läuft bekommst du mit 60 Krebs, vegetierst nur noch dahin und 
kannst dir maximal noch den tollen Kontoauszug anschauen, ausgeben 
kannst du die ganze Kohle dann ja blöderweise auch nicht mehr. Also 
irgendwie ist das alles schon eine krasse Wette auf die Zukunft. Läuft 
alles glatt, super, wenn nicht haste umsonst sparsam gelebt und hättest 
die Kohle lieber mal mit vollen Händen zum Fenster heraus befördert.

von Peter123 (Gast)


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mastermind schrieb:
> Da freuen sich dann nur noch die Erben, falls vorhanden. Wenn es ganz
> blöd läuft bekommst du mit 60 Krebs, vegetierst nur noch dahin und
> kannst dir maximal noch den tollen Kontoauszug anschauen, ausgeben
> kannst du die ganze Kohle dann ja blöderweise auch nicht mehr. Also
> irgendwie ist das alles schon eine krasse Wette auf die Zukunft. Läuft
> alles glatt, super, wenn nicht haste umsonst sparsam gelebt und hättest
> die Kohle lieber mal mit vollen Händen zum Fenster heraus befördert.


Dass ich mir für die Altersvorsorge etwas Geld auf die Seite lege, muss 
ja nicht unbedingt bedeuten, dass ich sonst immer geizig bin und mir 
nichts Schönes gönnen darf. Man sollte halt immer für alles das richtige 
Maß finden.

Außerdem kann Krebs einen auch schon in jungen Jahren treffen.
Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen ja bekanntlich nur Behandlungen, 
die als notwendig erachtet werden. Wenn man dann noch ergänzende 
Therapien machen will, muss man die meist aus der eigenen Tasche zahlen. 
Nur mal so als Idee, warum es nicht schlecht ist, Geld auf die hohe 
Kante zu legen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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mastermind schrieb:
> Also irgendwie ist das alles schon eine krasse Wette auf die Zukunft.

Bei einem Durchschnittsalter von 81 wird die Hälfte der Bevölkerung 
sogar älter. Die Wahrscheinlichkeit vor 55 zu sterben ist also das 
Gegenteil von krass, sondern sehr niedrig.

mastermind schrieb:
> Da freuen sich dann nur noch die Erben, falls vorhanden.

Ich würde mich für meine Familie freuen. Vielleicht ermöglicht es dort 
den einen oder anderen Traum, 1 oder 2 würden vermutlich sogar ähnlich 
weiter machen.

mastermind schrieb:
> Läuft alles glatt, super, wenn nicht haste umsonst sparsam gelebt und
> hättest die Kohle lieber mal mit vollen Händen zum Fenster heraus
> befördert.

Dank regelmäßigen Sport habe ich trotz Bürojob gar keine 
Rückenschmerzen, kein Übergewicht und kein Diabetes. Ich rauche nicht, 
kein Asthma, keine Allergien und trinke nur gelegentlich Alkohol. Wenn 
ich trotzdem zu den Pechvögeln gehören sollte, die lange vor dem 
Durchschnitt sterben, dann würde ich meinen Lebensstil nicht bereuen. 
Ich kaufe mir alles was ich brauche und verzichte gar nicht (jährlich 2 
Urlaube, Haus mit Garten und Sauna, mehrmals wöchentlich auswärts essen, 
Sport).

mastermind schrieb:
> Wenn es ganz blöd läuft bekommst du mit 60 Krebs

Ich hoffe natürlich mehr vom Leben zu haben, aber selbst dann hätte ich 
mindestens 5 sehr aktive Jahre. Ob ich mit 67 noch die gleiche Energie 
wie mit 55 hätte, wer weiß. Laut älteren Verwandten eher nicht. Der 
Arbeitgeber bietet auch sabbatical an.

von LH-Aktionär (Gast)


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Qwertz schrieb:
> EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
>> Jan H. schrieb:
>> Ich finde den Kursrückgang bei Wirecard auch noch recht moderat.

Naja, über 70% Kursverlust in 2 Tagen sind schon recht heftig. Das muss 
eine Aktie erstmal schaffen. Aber die Wirecard-Aktie ist ja schon 
häufiger durch starke Volatilität aufgefallen.

>> Bei dem Kurs vom Mittwoch hätte ich Wirecard nie gekauft, aber jetzt
>> wäre es eine Überlegung Wert :)
>
> Da ist aber auch immer noch Luft nach unten. :)

Das denke ich auch. In den nächsten Tagen dürfte die Börse endlich mal 
aufwachen und auf die Ereignisse der letzten Wochen reagieren. Dann 
dürfte die Aktie sich dem einstelligen Bereich nähern.

Na mal abwarten. Auf meiner Watchlist stehen die mit 10-12€ drauf. Das 
war deren Kurs kurz nach der Finanzkrise und könnte ein guter 
Einstiegskurs sein.

von Claus M. (energy)


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EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ich kaufe mir alles was ich brauche und verzichte gar nicht (jährlich 2
> Urlaube, Haus mit Garten und Sauna, mehrmals wöchentlich auswärts essen,
> Sport).

Dann ist es ja völlig ok. Es gibt aber eben auch sparfüchse, die fahren 
nie in Urlaub, wohnen in einer 40qm Mietwohnung im sozialen Brennpunkt, 
essen Nudeln mit Ketchup von Aldi, trinken Kranenburger und laufen in 
zerschlissenen Klamotten rum. Alles aus Sparsamkeit fürs Alter.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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LH-Aktionär schrieb:
> Das denke ich auch. In den nächsten Tagen dürfte die Börse endlich mal
> aufwachen und auf die Ereignisse der letzten Wochen reagieren. Dann
> dürfte die Aktie sich dem einstelligen Bereich nähern.
> Na mal abwarten. Auf meiner Watchlist stehen die mit 10-12€ drauf. Das
> war deren Kurs kurz nach der Finanzkrise und könnte ein guter
> Einstiegskurs sein.

Wirecard strebt bei ca. 3 Mrd Umsatz dieses Jahr 1 bis 1,2 Mrd Gewinn 
an. Das ist für die Unternehmensgröße nicht nur stark, sondern sie sind 
wohl der einzige Anbieter über den chinesische Zahlungsmethoden wie 
Alipay in Europa unterstützt und abgesichert werden. Das Unternehmen 
klingt sehr interessant. Mal sehen was nächste Woche passiert.

"Sollte der Konzern den testierten Abschluss bis zum heutigen Freitag 
nicht vorlegen, könnten Banken dem Unternehmen Kredite in Höhe von etwa 
zwei Milliarden Euro kündigen. Eine rasche Einigung mit den 
kreditgebenden Banken oder zumindest ein Aufschub seitens der 
Gläubigerbanken haben deshalb für Wirecard höchste Priorität.

Experten schätzen, dass Wirecard die Kreditlinie von 2 Milliarden Euro 
nicht komplett ausgeschöpft hat, so dass es real vermutlich um rund 900 
Millionen Euro Kredit geht, der sich auf etwa 15 Banken verteilen. Eine 
Kündigung aller Kredite würde Wirecard vermutlich direkt in die 
Insolvenz treiben, das Geld wäre für die Banken weitgehend verloren. Um 
das zu verhindern, könnten sie die Klauseln in den Kreditverträgen 
aussetzen beziehungsweise mehr Sicherheiten verlangen und die Kredite 
weiterlaufen lassen."

von Jüngstes Gericht (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Dann ist es ja völlig ok. Es gibt aber eben auch sparfüchse, die fahren
> nie in Urlaub, wohnen in einer 40qm Mietwohnung im sozialen Brennpunkt,
> essen Nudeln mit Ketchup von Aldi, trinken Kranenburger und laufen in
> zerschlissenen Klamotten rum. Alles aus Sparsamkeit fürs Alter.

Nicht jeder kann eben bei VW im oberen Bürokomplex alibimäßig seine Zeit 
absitzen und mit Geld per AT zugeschissen werden. Es müssen für diese 
Sause Millionen hart malochen.

von Claus M. (energy)


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Jüngstes Gericht schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Dann ist es ja völlig ok. Es gibt aber eben auch sparfüchse, die fahren
>> nie in Urlaub, wohnen in einer 40qm Mietwohnung im sozialen Brennpunkt,
>> essen Nudeln mit Ketchup von Aldi, trinken Kranenburger und laufen in
>> zerschlissenen Klamotten rum. Alles aus Sparsamkeit fürs Alter.
>
> Nicht jeder kann eben bei VW im oberen Bürokomplex alibimäßig seine Zeit
> absitzen und mit Geld per AT zugeschissen werden. Es müssen für diese
> Sause Millionen hart malochen.

Um sich mehr leisten zu können als ich oben beschrieb muss man sicher 
kein AT Gehalt bei VW haben.

von Qwertz (Gast)


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Claus M. schrieb:
> EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ich kaufe mir alles was ich brauche und verzichte gar nicht (jährlich 2
> Urlaube, Haus mit Garten und Sauna, mehrmals wöchentlich auswärts essen,
> Sport).
>
> Dann ist es ja völlig ok. Es gibt aber eben auch sparfüchse, die fahren
> nie in Urlaub, wohnen in einer 40qm Mietwohnung im sozialen Brennpunkt,
> essen Nudeln mit Ketchup von Aldi, trinken Kranenburger und laufen in
> zerschlissenen Klamotten rum. Alles aus Sparsamkeit fürs Alter.

Ich wüsste nicht, wer das hier propagiert. Solch ein Geiz sich selbst 
gegenüber ist natürlich das andere Extrem zu: immer alles Geld 
raushauen, auf Pump leben, gar nichts zurücklegen.
Ich denke wir sind uns einig, dass beide Extreme nicht empfehlenswert 
sind.

Ich verfolge auch den Ansatz, mir nichts Wesentliches in der Gegenwart 
zu verkneifen. Aber meine Wünsche und Vorstellungen von einem 
glücklichen Leben sind einfach eben so, dass jeden Monat viel Geld übrig 
bleibt. Dann investiere ich es doch lieber langfristig als es (nach 
meiner Ansicht) "sinnlos" zu verprassen.

von Claus M. (energy)


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Qwertz schrieb:
> Ich denke wir sind uns einig, dass beide Extreme nicht empfehlenswert
> sind.

Definitiv.

Beitrag #6311510 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hans (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Ich denke wir sind uns einig, dass beide Extreme nicht empfehlenswert
>> sind.
>
> Definitiv.

Die Frage ist, was extrem ist. Jedes Jahr einen Fernurlaub und einmal im 
Monat auswärts Essen gehen und immer Markenklamotten, finde ich dann 
doch als extreme und unnötige Verschwendung. Aber das sind auch 
Konsumausgaben, die mir nichts bedeuten und deren Verzicht für mich 
keinen Verzicht bedeutet.

Mit kaputten oder abgewetzten Klamotten rumlaufen und sich fast nur von 
Ravioli oder Kartoffeln ernähren, ist das andere Extrem. Obwohl ich 
Kartoffeln und Quark total lecker finde. Leitungswasser trinke ich nicht 
aus Kostengründen, sondern weil es das am besten kontrollierte 
Lebensmittel ist, mit strengeren Vorschriften als bei Flaschenwasser. 
Und Flaschenwasser schmeckt ja nicht besser.

Wie auch immer: Beide Extreme sind nicht gut.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Jüngstes Gericht schrieb:
> Nicht jeder kann eben bei VW im oberen Bürokomplex alibimäßig seine Zeit
> absitzen und mit Geld per AT zugeschissen werden. Es müssen für diese
> Sause Millionen hart malochen.

Ist auch gar nicht nötig:

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Ich habe nach dem Studium z.B. nur 2300 netto monatlich bekommen, bei
> Ausgaben von 1500 (Miete, Urlaub, Kfz usw alles drinnen). Das reicht
> aber schon für die Frührente ab 55.
> Wenn man jetzt bei einem 25 jährigen Absolventen annimmt, dass er 30
> Jahre lang 800 EUR monatlich zurücklegt, dann liegt er bei konservativen
> 6% (DAX oder World ETF machen Langzeit etwa 8%) nach 30 Jahren bei etwa
> 800k€.

EhrlicheAusnahmeHier schrieb:
> Von den 800k sind auch nur 300k angespart und der Rest Zinseszins. Ihr
> gebt die 300k direkt jetzt aus und ich später 800k

von Qwertz (Gast)


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Hans schrieb:
> Leitungswasser trinke ich nicht aus Kostengründen, sondern weil es das
> am besten kontrollierte Lebensmittel ist, mit strengeren Vorschriften
> als bei Flaschenwasser. Und Flaschenwasser schmeckt ja nicht besser.

Ja, das sehe ich auch so. Wasser aus Flaschen kaufe ich daher auch ich 
mehr. Allerdings gibt es ja noch andere Getränke, je nach Lust und 
Laune: Bier (mit oder ohne Alkohol), roten und weißen Wein, Eistee oder 
was auch immer...

von Claus M. (energy)


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Hans schrieb:
> Leitungswasser trinke ich nicht aus Kostengründen, sondern weil es das
> am besten kontrollierte Lebensmittel ist, mit strengeren Vorschriften
> als bei Flaschenwasser.

Ein oft wiederholter Irrtum. Die Kontrolle bezieht sich nur auf das 
Wasserwerk. Die Verrohrung inkl. der in deiner Butze wird dabei nicht 
mehr betrachtet. Da kann es zur wahren Keimschleuder werden.

von Aaron (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Ein oft wiederholter Irrtum. Die Kontrolle bezieht sich nur auf das
> Wasserwerk. Die Verrohrung inkl. der in deiner Butze wird dabei nicht
> mehr betrachtet. Da kann es zur wahren Keimschleuder werden.

Wie soll denn fließendes sauberes frisches Wasser in einem Rohr zur 
Keimschleuder werden?
Das passiert eher bei abgefüllten Wasser.

von Niko (Gast)


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Aaron schrieb:
> Wie soll denn fließendes sauberes frisches Wasser in einem Rohr zur
> Keimschleuder werden?
> Das passiert eher bei abgefüllten Wasser.

Durch das Sieb im Wasserhahn, wenn man ihn nie reinigt.

von Qwertz (Gast)


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Niko schrieb:
> Durch das Sieb im Wasserhahn, wenn man ihn nie reinigt.

Der Perlator wird natürlich regelmäßig gereinigt/entkalkt und auch mal 
ersetzt. Das ist doch sonnenklar.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Manches Haus vor 1970 hat noch Bleirohre. Zudem kann es in Heizungen 
Legionellen geben. Darum habe ich die Wasserqualität bei uns prüfen 
lassen, aber ansonsten stimme ich zu.

von Claus M. (energy)


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Aaron schrieb:
> Wie soll denn fließendes sauberes frisches Wasser in einem Rohr zur
> Keimschleuder werden?

Röhre können beschädigt sein. Nicht nur dein Wasserhahn hat einen 
Filter. Auch im Keller am Hauptanschluss ist ein Filter, der alle 6 
Monate gewechselt werden sollte, aber in den seltensten Fällen wird.

von Qwertz (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Auch im Keller am Hauptanschluss ist ein Filter, der alle 6
> Monate gewechselt werden sollte, aber in den seltensten Fällen wird.

Das gilt aber nur für nicht rückspülbare Filter.

Beitrag #6313134 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Philipp am Tor schrieb im Beitrag #6313134:
> Was hat Leitungswasser mit Opel zu tun? Sind bei Opel Wasserhähne
> am Armaturenbrett?

Zukünftige Ex-Mitarbeiter bei Opel, die schlecht gewirtschaftet haben, 
werden sich gegebenenfalls darauf einstellen müssen, demnächst nur noch 
Leitungswasser zu trinken.

von Elektrofan (Gast)


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>  Was hat Leitungswasser mit Opel zu tun?

Jede Menge. Wenn man das reduziert, hat man jede Menge
Wasserstoff.

DIE Energie der Zukunft.

Sagt Greta.
Sagt Annalena.

von Qwertz (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Sagt Greta.
> Sagt Annalena.

Anna-Lena finde ich ganz nett, die ist auch nicht so nervig in ihrem 
Duktus wie Greta. :-)

von Qwertz (Gast)


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Und die ist auch 100 mal schärfer als der Eskimo Greta!

von Claus M. (energy)


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Elektrofan schrieb:
> Sagt Annalena.

Wer ist das denn?

von Tierfreund (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Und die ist auch 100 mal schärfer als der Eskimo Greta!

Auf Bären habe ich keinen Bock.

von Elektrofan (Gast)


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>> Sagt Annalena.

> Wer ist das denn?

Eine allgemein (mindestens von sich selbst) anerkannte Expert/In.
(Fast) NURDie weiss, dass man nur mit Kobolden elektrische Energie
im Netz zwischenspeichern kann:
"Das ist alles ausgerechnet."

Wahrscheinlich mit einem anderen Taschenrechner, als meinem.       ;-)

https://www.heise.de/tp/features/Gruene-Loesung-der-Stromspeicher-Frage-oder-doch-eher-Verwechslung-3955792.html

von Cyblord -. (cyblord)


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Qwertz schrieb:
> Und die ist auch 100 mal schärfer als der Eskimo Greta!

Pics please

von Simon (Gast)


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mastermind schrieb:
> Läuft
> alles glatt, super, wenn nicht haste umsonst sparsam gelebt und hättest
> die Kohle lieber mal mit vollen Händen zum Fenster heraus befördert.

Wieso lieber? Es erhöht meine Lebensqualität in keinster Weise wenn ich 
Geld verschwende.

Dr.-Ing. A. Fissur schrieb:
> Lohnt es sich Deiner Meinung nach der reichste Mann auf dem Friedhof zu
> sein?

Es hat schon was, seinen Kindern ein Vermächtnis zu hinterlassen.
Vermögen wird meist über Generationen aufgebaut. Und wenn die Nachkommen 
so blöde sind und verprassen alles, dann ist es eben so. Dann haben sie 
ihre Chance versäumt.

von Claus M. (energy)


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Simon schrieb:
> Wieso lieber? Es erhöht meine Lebensqualität in keinster Weise wenn ich
> Geld verschwende.

Woher weißt du das?

Simon schrieb:
> Es hat schon was, seinen Kindern ein Vermächtnis zu hinterlassen.
> Vermögen wird meist über Generationen aufgebaut.

Geld verdirbt den Charakter, wenn man es ohne Mühe bekommt. Wenn man 
seinen Kindern was Gutes tun will, dann legt man viel Geld aus um in 
ihre Bildung zu investieren. Das nützt mehr als die Groschen zu sparen 
und zu vererben.

Beitrag #6315474 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Claus M. (energy)


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Adam Opel Threadaufseher schrieb im Beitrag #6315474:
> Was hat das mit Opel zu tun? Absurdes Gelaber bitte in einen separaten
> Thread...

Keinen Ahnung. Vielleicht kauf man sich nen Opel, wenn die Kohle fehlt 
oder man sparsam ist. Jeder Popel fährt nen Opel.

von Mattes (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Geld verdirbt den Charakter,

Was ein Unsinn

> Wenn man
> seinen Kindern was Gutes tun will, dann legt man viel Geld aus um in
> ihre Bildung zu investieren. Das nützt mehr als die Groschen zu sparen
> und zu vererben.

Bildung ist wichtig und ich würde dafür sorgen, dass meine Kinder eine 
gute Bildung erhalten. Aber Bildung ist nicht die Lösung aller Probleme 
und auch nicht die Garantie für ein Bruttogehalt oberhalb 35k€/a.

von Claus M. (energy)


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Mattes schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Geld verdirbt den Charakter,
>
> Was ein Unsinn

Nix Unsinn.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Mattes schrieb:
> Aber Bildung ist nicht die Lösung aller Probleme und auch nicht die
> Garantie für ein Bruttogehalt oberhalb 35k€/a.

Eig schon

von Manfred (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Vielleicht kauf man sich nen Opel, wenn die Kohle fehlt
> oder man sparsam ist.

Das Prestige der Automarken, da steht Opel ja nicht sonderlich gut in 
der Rangfolge, ist mir nicht verständlich. Ich kann auch nicht sehen, 
dass Opel preisgünstiger als vergleichbare Fahrzeuge anderer Marken 
sind.

Ich habe mehrfach Opel als Mietwagen bekommen und wenig daran 
auszusetzen gehabt. Ich finde an jeder Marke etwas, was mir nicht 
gefällt, in Summe hatte ich aber andere "Feindbilder" als Opel!

Aber: Als ich Ende 1999 kurzfristig einen Kleinwagen als Neufahrzeug 
haben wollte, ist Opel gescheitert: Der erste Händler hatte es nicht 
nötig, mich wie einen Kunden zu behandeln - ich komme nicht mit Krawatte 
und Anzug, aber habe das nötige Geld in der Tasche.

Der zweite Händler war besser unterwegs, aber konnte nicht zeitnah 
liefern.

Ich wäre also vielleicht Opel-Kunde geworden, aber es sollte eine andere 
Marke werden, hat die Marke Handlungsbedarf bei ihrer werten 
Händlerschaft?

von AVR (Gast)


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Manfred schrieb:
> Das Prestige der Automarken, da steht Opel ja nicht sonderlich gut in
> der Rangfolge, ist mir nicht verständlich.

Das ist mir auch nicht verständlich. Ich saß zuletzt in einem Opel 
Insignia Grand Sport GSI. Billig ist was anderes und das Teil sah sexy 
aus. Der Wagen hat über 50k gekostet als Neuwagen.

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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PSA hat Opel gekauft, wegen Synergieeffekten und um mit einer deutschen 
Marke werben zu können. Auch bei GM war Chevrolet eher die 
Billigmassenmarke, Opel in Europa sowie Buick im Rest der Welt die 
Mittelklasse (in China haben der Insignia und Astra ein Buick Emblem), 
Cadillac Premium. Weil Opel auf Europa beschnitten wurde, haben sie auch 
20 Jahre keinen Gewinn mehr gemacht. Der Insignia ist im Preis ähnlich 
wie ein Passat.

von OpelFan (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6315629:
> Manfred schrieb:
>> Das Prestige der Automarken, da steht Opel ja nicht sonderlich gut in
>> der Rangfolge, ist mir nicht verständlich.
>
> Das ist mir auch nicht verständlich. Ich saß zuletzt in einem Opel
> Insignia Grand Sport GSI. Billig ist was anderes und das Teil sah sexy
> aus. Der Wagen hat über 50k gekostet als Neuwagen.

Ab und zu sehe ich noch einen Calibra herunfahren. Sieht noch heute 
richtig gut aus. Viele Opel Omegas fahren auch noch herum, die Karren 
scheinen sehr haltbar zu sein, die sind bestimmt 30 Jahre alt. Mein Opel 
leistet mir seit mehr als 10 J. treue Dienste, den gebe ich nicht 
freiwillig ab :-)

von Claus M. (energy)


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OpelFan schrieb:
> Ab und zu sehe ich noch einen Calibra herunfahren. Sieht noch heute
> richtig gut aus.

Aber auch nur von außen...

Ich hab ja auch einen Corsa als Zweitwagen...  Aber die Haptik und Optik 
im Innenraum ist schon einige Klassen unter der eines VW polo, ist 
einfach so.

von MSCI All-World ETF FTW (Gast)


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von Qwertz (Gast)


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MSCI All-World ETF FTW schrieb:
> 
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wirecard-ist-pleite-a-f4e9b021-24d8-48f2-b264-68754f58ea78
>
> Wie ist deine Rendite zum 35€ Einstiegskurs F. B.?

Der Aktienkurs steht aktuell bei 3,90 €. Bald ein Pennystock.

von Alter Hase (Gast)


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OpelFan schrieb:
> Viele Opel Omegas fahren auch noch herum, die Karren
> scheinen sehr haltbar zu sein, die sind bestimmt 30 Jahre alt.

Da waren u.a. BMW Motoren drin:

https://de.wikipedia.org/wiki/Opel_Omega_B

"Als Diesel gab es zunächst den von BMW zugekauften 2,5-l-Turbodiesel 
(Reihensechszylinder) vom Typ M51-D25 mit 96 kW (131 PS) statt der 105 
kW des BMW 325/525tds."

Da gab es noch Freude am Fahren;-)

von AVR (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> OpelFan schrieb:
> Viele Opel Omegas fahren auch noch herum, die Karren
> scheinen sehr haltbar zu sein, die sind bestimmt 30 Jahre alt.
>
> Da waren u.a. BMW Motoren drin:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Opel_Omega_B
>
> "Als Diesel gab es zunächst den von BMW zugekauften 2,5-l-Turbodiesel
> (Reihensechszylinder) vom Typ M51-D25 mit 96 kW (131 PS) statt der 105
> kW des BMW 325/525tds."
>
> Da gab es noch Freude am Fahren;-)

Die selbst entwickelten waren auch sehr gute Motoren.

https://www.autozeitung.de/opel-omega-3000-24v-c30se-vierventil-sechszylinder-motoren-technik-90930.html

MfG

von Manfred (Gast)


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AVR schrieb im Beitrag #6315629:
>> Das Prestige der Automarken
> Das ist mir auch nicht verständlich. Ich saß zuletzt in einem Opel
> Insignia Grand Sport GSI. Billig ist was anderes und das Teil sah sexy
> aus.

Einen Insignia habe ich mal als Leihwagen von innen gesehen - des 
Innendesign fand ich abschreckend, würde ich deshalb nicht kaufen.

OpelFan schrieb:
> Viele Opel Omegas fahren auch noch herum, die Karren
> scheinen sehr haltbar zu sein, die sind bestimmt 30 Jahre alt.

Habe ich gerne gemietet, wenn ich für die Firma unterwegs war. Viel 
Platz und ein sehr anständiges Fahrwerk. Egal, Nostalgie, der ist nicht 
mehr Marktfähig. Man kann Opel natürlich vorwerfen, dass sie keinen 
passenden Nachfolger gebracht haben.

Claus M. schrieb:
> Ich hab ja auch einen Corsa als Zweitwagen...
> Aber die Haptik und Optik im Innenraum
> ist schon einige Klassen unter der eines VW polo,

Dafür wird er einen kultivierter laufenden Motor und ein strammeres 
Fahrwerk haben. Beides Gründe, weshalb ich VW nicht mochte.

Der Ammi wollte Opel nicht mehr und nun gehört es zum Franzosen.
Gute Motoren kann PSA. Man muss nur hoffen, dass sie Opel nicht mit 
Wabbelfahrwerken und bunten Displaykaspereien verunstalten - ein Grund, 
weshalb ich Franzosen aus dem Weg gegangen bin.

Beitrag #6316669 wurde von einem Moderator gelöscht.
von AVR (Gast)


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Betriebswirt FH Elite schrieb im Beitrag #6316669:
> Wenn du mit Mitte 30 keinen Porsche fährst bist du ein
> Versager!

Nix Versager, dann hast du keinen kurzen in der Hose.

von Qwertz (Gast)


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Manfred schrieb:
> Claus M. schrieb:
>> Ich hab ja auch einen Corsa als Zweitwagen... Aber die Haptik und Optik
>> im Innenraum
>> ist schon einige Klassen unter der eines VW polo,
>
> Dafür wird er einen kultivierter laufenden Motor und ein strammeres
> Fahrwerk haben. Beides Gründe, weshalb ich VW nicht mochte.

Beide Aussagen sind grundfalsch.

von S&K (Gast)


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Betriebswirt FH Elite schrieb im Beitrag #6316669:
> Opel Popel. Wenn du mit Mitte 30 keinen Porsche fährst bist du ein
> Versager!

Geht auch ein AMG, du Schwuchtel?

von blöd gefragt (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Der Aktienkurs steht aktuell bei 3,90 €. Bald ein Pennystock.

Gibt in dem zusammenhang wohl auch ein paar erfolgreich gescheiterte:

https://blog.fefe.de/?ts=a00b71b4

von Jan H. (j_hansen)


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MSCI All-World ETF FTW schrieb:
> Wie ist deine Rendite zum 35€ Einstiegskurs F. B.?

Alles was F.B. anfasst wird - laut eigener Aussage - zu Gold. Außerdem 
gibt er sich nicht mit 7% Rendite pro Jahr zufrieden, sondern erzielt - 
laut eigener Aussage - 10-20% pro Monat.

Ich nehme daher an er hat Wirecard geshortet und ist wieder einmal der 
König.

Beitrag #6317146 wurde von einem Moderator gelöscht.
von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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FH DEPPENPROFESSOR schrieb im Beitrag #6317146:
> Was hat das mit Opel zu tun?

So viel wie deine Frage.

Manfred schrieb:
> Dafür wird er einen kultivierter laufenden Motor und ein strammeres
> Fahrwerk haben. Beides Gründe, weshalb ich VW nicht mochte.

Genau. VW und Opel waren irgendwann ähnlich gross, dann hatte Opel 20 
Jahre in Folge nur Verluste bis sie 2019 endlich wieder am Gewinn 
schnupperten, während VW 2019 einen Jahresgewinn von 19 Mrd EUR hatte. 
Das liegt daran dass Opel die bessere Technik hatte oder hat *Ironie 
off*

von Qwertz (Gast)


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blöd gefragt schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Der Aktienkurs steht aktuell bei 3,90 €. Bald ein Pennystock.
>
> Gibt in dem zusammenhang wohl auch ein paar erfolgreich gescheiterte:
>
> https://blog.fefe.de/?ts=a00b71b4

Ich kann ja ehrlich gesagt wenig Mitleid mit Leuten aufbringen, die 
Aktien als Sicherheit für Kredite verwenden, mit denen sie dann auch 
noch mal ins "Wert"papier-Kasino zocken gehen.

Beitrag #6317317 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6317366 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_57 (Gast)


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> von Betriebswirt FH Elite (Gast)
> 25.06.2020 21:33

> Opel Popel. Wenn du mit Mitte 30 keinen Porsche fährst bist du ein
> Versager!

Quatschkopp !

Ich hatte vor 40 Jahren auch Opel gefahren. Die haben gute Autos gebaut.

Irgendwann bin ich dann von Rüsselsheim nach Zuffenhausen gewechselt.

Wer Fratzen machen will sollte das richtig tun oder sein lassen.

von Markus (Gast)


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Carlos hat Opel zerstört und VW begann, zu gedeihen.

von Qwertz (Gast)


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Einen Opel würde ich mir jedenfalls nicht in die Garage stellen. Design 
und Qualität sind einfach zu schlecht. Da ist ja selbst Ford noch 
besser. Ich frage mich oft, wer sich diese Marke aus welchen Gründen 
überhaupt als Neuwagen kauft. Gebrauchte Opel dagegen werden wohl von 
Leuten gekauft, die von Autos keine Ahnung haben, und nur irgendein 
Gefährt brauchen, was sie von A nach B bringt, ohne jegliche Ansprüche.

von A. S. (Gast)


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Sigfried schrieb:
> Ich habe mich damals für eine Photovoltaik Anlage entschieden, damit
> konnte ich 60k € bei meiner Steuerlast vermeiden. ->
> https://www.borninvest.de/

Weil es gerade viele Kollegen betrifft: wird so eine Anlage nicht über 
Jahre abgeschrieben? Wie kann man in einem Jahr etwa 100k steuermindernd 
investieren, ohne in den nächsten Jahren das gleiche zu tun?

von EhrlicheAusnahmeHier (Gast)


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Richtig, so eine Anlage wird über viele Jahre ganz langsam 
abgeschrieben. Es gibt aber andere Möglichkeiten:

"Arbeitnehmer, die für den Jobverlust eine Abfindung erhalten, müssen 
diese grundsätzlich voll versteuern. Falls die Abfindung vollständig in 
einem Kalenderjahr ausgezahlt wurde, können Sie oft eine 
Steuerermäßigung beantragen: die Fünftelregelung. Abfindungszahlungen 
sind grundsätzlich sozialversicherungsfrei."

Beitrag #6329575 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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BMW hat heute bekannt gegeben dass alle IGM-Verträge in 
Dienstleisterverträge umgewandelt werden: 40k Brutto bei 40h. Pro Jahr 
Erfahrung 1k mehr.

von Neidhammel (Gast)


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Hättest du wohl gerne...

von Jens U. (Gast)


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Opel ist wohl weitgehend am Ende. Die Produkte taugen nicht, optisch wie 
technisch, die Entwicklung ist schon vor 12 Jahren begonnen worden, von 
GM zurückzufahren und seit der Übernahme durch PSA ist es noch weniger. 
Formell hält man den Standort aufrecht, bis man die 
Schlüsseltechnologien abgesogen hat ("on demand server") und alles In 
Frankreich ist und es die FRanzmänner kapiert haben. Dann wird dicht 
gemacht. Corona ist eine super Gelegenheit jetzt noch schnell 
Kurzarbeitergeld in Deutschland abzugreifen und dann steuerlich 
finanziert die Reste abzustossen. Über bleibt die leere Hülle und die 
Arbeiter, die stempeln gehen müssen. Die guten Ingenieure sind längst 
weg, wobei auch dort ja Vieles schon von Zulieferern kommt, die "uns" 
nur als Zeitarbeiter beschäftigt haben, bis die Blase platzt.

Nach Corona können dann die Manager sagen, wir haben alles probiert. Die 
müssen es auch sagen, weil sie wieder vom französischen Staat Geldhilfen 
erbettelt haben und der im Gegenzug wieder Streichungen und Einsparungen 
sehen will, wie schon 2009/2010, als Peugeot Geld bekommen hat und sich 
von der Sparte Cabrios verabschieden musste.

von Macher (Gast)


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Jens U. schrieb:
> Formell hält man den Standort aufrecht, bis man die
> Schlüsseltechnologien abgesogen hat ("on demand server") und alles In
> Frankreich ist und es die FRanzmänner kapiert haben. Dann wird dicht
> gemacht.

Die Franzosen wissen schon wie es geht, wollen aber eine deutsche Marke 
haben, wo ihre französischen Komponenten verbaut werden. Da ist Opel die 
billigste Option der bekannten Marken.

von Qwertz (Gast)


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Macher schrieb:
> Die Franzosen wissen schon wie es geht, wollen aber eine deutsche Marke
> haben, wo ihre französischen Komponenten verbaut werden. Da ist Opel die
> billigste Option der bekannten Marken.

Was ist denn diese deutsche Marke Opel noch wert? Nichts. Da würde ich 
noch lieber ein Auto von einem französischen Hersteller kaufen als einen 
Opel, ganz ehrlich. Opel ist Design und Technik von vor 20 Jahren in 
schlecht.

von Macher (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Was ist denn diese deutsche Marke Opel noch wert? Nichts. Da würde ich
> noch lieber ein Auto von einem französischen Hersteller kaufen als einen
> Opel, ganz ehrlich. Opel ist Design und Technik von vor 20 Jahren in
> schlecht.

Es geht nicht primär um den deutschen Markt, hier kann man den anderen 
Herstellern kaum Marktanteile abnehmen, sondern primär um den Rest der 
Welt, wo deutsche Autos beliebter als französische sind. Besonders in 
China.

von suchtberater (Gast)


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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Manfred (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> atb-ringt-um-jede-maschine

Wo ist da jetzt der Bezug zu Opel?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Beitrag "Opel Ingenieure"

dort.
und dort

Beitrag "Re: Opel Ingenieure"
An other brick in the wall.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Oh Schreck, der Job ist weg (Gast)


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Die Chinesen werden dank des angelsächsischen Kapitalismus, der unseren 
Mittelstand zu ihrem Freiwild gemacht hat, noch gehörig in ihrer Art 
aufmischen, filetieren und als Außenposten führen.

von Fortschritt (Gast)


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Alter Hase schrieb:
> OpelFan schrieb:
>> Viele Opel Omegas fahren auch noch herum, die Karren
>> scheinen sehr haltbar zu sein, die sind bestimmt 30 Jahre alt.
>
> Da waren u.a. BMW Motoren drin:
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Opel_Omega_B
>
> "Als Diesel gab es zunächst den von BMW zugekauften 2,5-l-Turbodiesel
> (Reihensechszylinder) vom Typ M51-D25 mit 96 kW (131 PS) statt der 105
> kW des BMW 325/525tds."
>
> Da gab es noch Freude am Fahren;-)

1989: 6-Zylinder und wahrscheinlich 1 Mio km als Diesel ohne Probleme. 
Irgendwann vielleicht Rost, dann ein bisschen Blech geschweißt und die 
Show ging weiter.

2020: Downgesizete 3-Zylinder-Frankensteins mit monströsem Turbo-Lader, 
damit einen der Nachbarsjunge wenigstens nicht mit dem Fahrrad überholen 
kann. Mit 100T Motor völlig zugekokt, mit 200T km Totalschaden. Der 
Umwelt zu Liebe

von Fortschritt (Gast)


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Wobei... 1989 hat wahrscheinlich schon der Lopez gewütet, sagen wir 
Mitte der 80er.

von Manfred (Gast)


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Fortschritt schrieb:
>>> Viele Opel Omegas fahren auch noch herum,

Zur Haltbarkeit kann ich nichts sagen, kenne Opel nur als Mietwagen. So 
um etwa 1996..2000 war ich viel unterwegs und konnte den Omega sehr gut 
leiden: Viel Ladefläche, eine klare Karosserieform und ein anständiges 
Fahrwerk.

>> Da waren u.a. BMW Motoren drin:

Bitte nicht übersehen, dass Opel in anderen Modellen Motoren hatte, die 
man lieber nicht erleben wollte.

> 2020: Downgesizete 3-Zylinder-Frankensteins mit monströsem Turbo-Lader,
> damit einen der Nachbarsjunge wenigstens nicht mit dem Fahrrad überholen
> kann.

Diesen Downsizing-Scheiß treiben leider alle Hersteller. Mein 2008er 
2,2l-Turbodiesel wurde 2018 durch einen 2,0l Turbodiesel ersetzt, kein 
Opel. Auf dem Papier hat er 5 PS mehr und einen halben Liter weniger 
Verbrauch pro 100km. Im Realbetrieb läuft der fühlbar schlechter und der 
Verbrauch ist kein Stück geringer.

Fortschritt schrieb:
> Wobei... 1989 hat wahrscheinlich schon der Lopez gewütet,

Und das leider viel zu lange: 2010 hatte ich als Mietwagen einen Astra, 
der gerade mal eine Woche alt war und schon Kondenswasser in der 
Beleuchtung hatte. Auch da aber keine Langzeiterfahrung, nach knapp 
1000km hat Avis den wieder abgeholt.

Nach wie vor ist mir nicht klar, warum das Markenimage von Opel so 
schlecht ist, überwiegend ließen die sich vernünftig fahren. Privat 
hätte ich mir fast einen Opel gekauft, aber die Händler waren dagegen: 
Der Erste mit schlechtem Benehmen, der zweite konnte nicht kurzfristig 
liefern.

von Jo S. (Gast)


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Oh Schreck, der Job ist weg schrieb:
> Die Chinesen werden dank des angelsächsischen Kapitalismus, der unseren
> Mittelstand zu ihrem Freiwild gemacht hat, noch gehörig in ihrer Art
> aufmischen, filetieren und als Außenposten führen.

Die Chinesen waren bisher eher harmlos - du hast Recht, die werden die 
günstige Situation nutzen.

Am schlimmsten waren die englischen und amerikanischen Investmentbanker, 
Beteiligungsgesellschaften, etc. - so, wie sich diese Parasiten nennen. 
Die darf man aber nicht kritisieren, weil sie unsere Befreier und 
Freunde sind.  ;)

Für den kleinen Mittelstand interessieren sie sich kaum.
Bsp. Bayer-Monsanto - 3-6 Mrd.€ für die Berater, weitere 30 Mrd.€ 
Schaden für Bayer, ca. 36 Mrd.€ Gesamtschaden. Wer hat dieses Geld 
zusätzlich zu erarbeiten?

Bei Siemens wir´s auch noch große Veränderungen geben. Filetiert hat Joe 
Kaeser bereits. Seine beiden Töchter sind im Investment Banking aktiv. 
Welche Unternehmen werden die wohl betreuen?   ;)

Es wird nicht langweilig werden.   :)

Jo S.

von yamamia (Gast)


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Wer kennt sich denn mit den chinesischen Investoren aus?
Ich kenne nur zwei Unternehmen die vom Chinese aufgekauft wurden und 
dort wurde in Technologie investiert und aufgebaut. Fachkräfte mussten 
auch keine gehen.
Wo ist der Haken?

von Till (Gast)


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yamamia schrieb:
> Ich kenne nur zwei Unternehmen die vom Chinese aufgekauft wurden und
> dort wurde in Technologie investiert und aufgebaut.

Und in einem erstmal direkt der vom Unternehmen und Kunden geschätze CEO 
vor die Tür gesetzt. :)

von Jens (Gast)


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Fortschritt schrieb:
> 2020: Downgesizete 3-Zylinder-Frankensteins mit monströsem Turbo-Lader,
> damit einen der Nachbarsjunge wenigstens nicht mit dem Fahrrad überholen
> kann.

Naja, es war wohl eher anders herum. Ich hatte früher einen Meriva mit 
100PS und 1,6l-Motor. An sich ein sehr gutes Auto, doch mit Gepäck im 
Gebirge musste man sich überlegen, ob man an der Kreuzung anfahren will 
oder lieber die Klima laufen läßt. War schon nervig manchmal.

Jetzt fahre ich einen dieser Downsize-3-Zylinder mit 130PS und Turbo. Da 
macht das "aufs Gaspedal treten" richtig Spaß. Ok, ist jetzt ein 
Franzosen-Motor, doch von Motoren hatte Peugeot schon immer Ahnung. Von 
anderen Dingen eher weniger...

> Mit 100T Motor völlig zugekokt, mit 200T km Totalschaden. Der
> Umwelt zu Liebe

Ich hatte noch kein Fahrzeug, wo ich über 15Tkm/a gefahren bin. Der 
Durchschnitt dürfte noch wesentlich niedriger sein. Von daher eher eine 
durchschnittliche Laufleistung.

Was bei den neuen Karren viel mehr nervt ist die Elektronik. Wenn es 
irgendeinem Sensor gerade ein bissel warm ist oder man Montags morgen 
das Auto zu schnell gestartet hat, kann es schon mal sein, dass nix 
geht. Doch nach meiner bisherigen Erfahrung mit den Firmenautos aus 
Wolfsburg und Ingolstadt ist auch das kein reines Opel-Problem.

von Fortschritt (Gast)


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Jens schrieb:
> Naja, es war wohl eher anders herum. Ich hatte früher einen Meriva mit
> 100PS und 1,6l-Motor. An sich ein sehr gutes Auto, doch mit Gepäck im
> Gebirge musste man sich überlegen, ob man an der Kreuzung anfahren will
> oder lieber die Klima laufen läßt. War schon nervig manchmal.
>
> Jetzt fahre ich einen dieser Downsize-3-Zylinder mit 130PS und Turbo. Da
> macht das "aufs Gaspedal treten" richtig Spaß. Ok, ist jetzt ein
> Franzosen-Motor, doch von Motoren hatte Peugeot schon immer Ahnung. Von
> anderen Dingen eher weniger...

1,6l klingt aber auch verdächtig nach 3 Zylinder?! Insofern hat er wohl 
einfach 30 PS mehr? Oder ein ungewöhnlich dimensionierter 4-Zylinder. 
Anyway

Hatte immer gedacht Peugeot macht so Zeug:

Zitat
"Ein hässliches Kreischen wirkte wie eine Alarmsirene, um den Peugeot 
bei Kilometer 97.690 nochmals in die Werkstatt zu schicken. Auf dem Weg 
dorthin quoll plötzlich dicker weißer Qualm aus dem Motorraum, wie ihn 
Kimi Räikkönen von seinem Formel-1-Renner nur zu gut kennt. Der 
Turbolader war hin – dass hier ein sehr seltener Schaden auftrat, konnte 
das schlechte Dauertest-Resultat nicht mehr relativieren.

[...]
Auf 100.000 Kilometern verreckten Schwungrad und Lader eines 
Turbodiesels – am 307 gingen wichtigste Teile des Antriebs kaputt, die 
den Normal-Kunden allemal teuer zu stehen kommen. Dass der Rußfilter 
keine Macken machte, verkommt angesichts dieser verheerenden Bilanz zur 
Randnotiz."

https://www.autobild.de/artikel/dauertest-peugeot-307-hdi-45729.html

von Fortschritt (Gast)


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Erstes klappern bei 50.000 km ist der akustische Hinweis sich nach was 
Neuem umzusehen. Und dann hat man ja auch noch gut 50.000 km (bis zum 
Motorschaden) um seine finale Purchase-Decision zu triggern. Wenn man 
dem Enkel dann erzählt, dass man früher Autos bei guter Pfelge bis 500T 
km fahren konnte, denkt der, der senile Opa erzählt wieder Seemannsgarn 
aus dem Krieg.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Schmeiß Neues nicht fort, nicht bevor du Altes hast. ;)

https://www.youtube.com/watch?v=jhdFe3evXpk
Namaste

: Bearbeitet durch User
von Adam (Gast)


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Fortschritt schrieb:
> Erstes klappern bei 50.000 km ist der akustische Hinweis sich nach
> was
> Neuem umzusehen. Und dann hat man ja auch noch gut 50.000 km (bis zum
> Motorschaden) um seine finale Purchase-Decision zu triggern. Wenn man
> dem Enkel dann erzählt, dass man früher Autos bei guter Pfelge bis 500T
> km fahren konnte, denkt der, der senile Opa erzählt wieder Seemannsgarn
> aus dem Krieg.

200 oder 300k sollten auch heutige Autos halten.
Mal ehrlich, welches Auto hält nur 50k ?

von suchtberater (Gast)


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Adam schrieb:

> 200 oder 300k sollten auch heutige Autos halten.
> Mal ehrlich, welches Auto hält nur 50k ?

Mal ehrlich wer fährt denn seinen Neuwagen bis 100k km?
Das Ding wird bei 60-70k abgestossen weil dann der Ärger losgeht. Und 
wer will heute so ne alte Karre mit der alten Elektronik, ein Auto ist 
heute wie ein Handy, nach 2 Jahren veraltet, ab damit in den Export.

Früher hat man sich alle 2 Jahre nen neuen geholt, weil wieder ein neues 
Modell rauskam, da hat man vorher die Kiste abgeschoben bevor sie 
nochmal deutlich an Wert verliert. Das war wie Leasing, immer ne neue 
Karre, kein Ärger, alles auf Garantie. Heute ist Leasing so günstig dass 
man sich den Kauf ganz spart. Nach 2 Jahren weg die Karre, bevor der 
Softlack anfängt zu kleben.

von Manfred (Gast)


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suchtberater schrieb:

> Das Ding wird bei 60-70k abgestossen weil dann der Ärger losgeht.

Vielleicht bei Opel und Dacia.

> wer will heute so ne alte Karre mit der alten Elektronik, ein Auto ist
> heute wie ein Handy, nach 2 Jahren veraltet, ab damit in den Export.

Spinner.

> Früher hat man sich alle 2 Jahre nen neuen geholt, weil wieder ein neues
> Modell rauskam, da hat man vorher die Kiste abgeschoben bevor sie
> nochmal deutlich an Wert verliert.

Spinner.

> Das war wie Leasing, immer ne neue Karre, kein Ärger, alles auf Garantie.

Spinner.

> Heute ist Leasing so günstig dass  man sich den Kauf ganz spart.

Spinner mit Dyskalkulie.

von LeiderNichtGeil (Gast)


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suchtberater schrieb:
> Mal ehrlich wer fährt denn seinen Neuwagen bis 100k km?

Kaum jemand kauft privat einen Neuwagen. Die meisten Neuwagen gehen 
nicht an den Pöbel, sondern an die Flottenbetreiber, Dienstwagen etc.

suchtberater schrieb:
> Das Ding wird bei 60-70k abgestossen weil dann der Ärger losgeht.

Falsch:

Der Studie zufolge fahren auf Deutschlands Straßen 45,07 Millionen Autos 
- 41,2 Millionen davon sind demnach auf Privatpersonen zugelassen. 
Allerdings sinke der Anteil der Privatkäufer an den Neuzulassungen: Im 
ersten Halbjahr 2017 seien es gerade einmal 34,6 Prozent gewesen - ein 
Negativrekord, sagte Dudenhöffer. 2006 habe der Anteil noch bei 47,4 
Prozent gelegen. „Die Konsequenz: Die Autos der Deutschen werden immer 
älter“, sagte der Experte.

suchtberater schrieb:
> Früher hat man sich alle 2 Jahre nen neuen geholt, weil wieder ein neues
> Modell rauskam, da hat man vorher die Kiste abgeschoben bevor sie
> nochmal deutlich an Wert verliert.

Falsch:

Derzeit hat das Durchschnittsauto der Deutschen 9,3 Jahre auf dem 
Buckel, im Jahr 2000 waren es noch durchschnittlich 6,9 Jahre, wie die 
Untersuchung des CAR-Forschungszentrums der Universität Duisburg-Essen 
ergab.

suchtberater schrieb:
> Heute ist Leasing so günstig dass man sich den Kauf ganz spart. Nach 2
> Jahren weg die Karre, bevor der Softlack anfängt zu kleben.

Leasing ist nie günstiger als ein junger Gebrauchter. Beispiel: Es gibt 
den neuen Skoda Superb (Erstzulassung ab 2016) mit 1.6 TDI mit 110 PS 
und auch als 2.0 TDI für etwa 10.000€ mit 150 tkm. Jetzt wird mancher 
mit Technik nicht vertrauter User hier aufschreien: So hohe 
Laufleistungen, dann geht sicher direkt was kaputt. Nein! Denn der Motor 
wurde fast immer warm gefahren, sonst schafft man in 2-3 Jahren nicht 
solche Kilometerstände. Ernsthafte Schäden an Getriebe und Motor wären 
höchstwahrscheinlich schon aufgetreten. So habe ich schon 3 Fahrzeuge 
über 150tkm gekauft und dann mit über 300tkm für 5.000€ nach Osteuropa 
weitergegeben. Wertverlust in 8 Jahren nur 5k€, also weniger als 700€ im 
Jahr oder 60€ im Monat. Dein Leasing kostet dich ca. 300-500€ monatlich. 
Die Werkstatt kenne ich nur weil ich zu faul bin das Öl selbst zu 
wechseln (und zu entsorgen!), nie Probleme gehabt mit solchen 
Dauerläufern.
Mehr Platz im Superb geht nicht, egal ob Kofferraum oder selbst die 
Beinfreiheit ist größer als in einer S Klasse.

Das dümmste was man machen kann: Ein Auto kaufen was in 3 Jahren nur 30 
tkm gesehen hat. Schön 80% kalt gefahren, was der Motor gar nicht mag, 
morgens zum Bäcker und Kurzstrecke zur Arbeit. Da sind die 
Werkstattaufenthalte vorprogrammiert. Für sowas kauft der 
technikversierte Mensch ein Elektrofahrzeug oder einen PHEV, noch besser 
einen Elektroroller.

von Daniel (Gast)


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LeiderNichtGeil schrieb:
> Das dümmste was man machen kann: Ein Auto kaufen was in 3 Jahren nur 30
> tkm gesehen hat. Schön 80% kalt gefahren, was der Motor gar nicht mag,

Ich hatte mit meinem Astra nur 30000km in 10 Jahren. Längste gefahrene 
Strecke vielleicht 100km. Sonst nur Stadtfahrten oder Landstraße in eine 
Nachbarstadt. Nie eine Reparatur am Motor.

von LeiderNichtGeil (Gast)


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Daniel schrieb:
> Ich hatte mit meinem Astra nur 30000km in 10 Jahren.

Du hast also 3000km im Jahr oder 250km im Monat zurückgelegt. Dafür hast 
du 10 Jahre Versicherung und Kfz Steuer ca. 5000€ bezahlt. Zusätzlich 
der Wertverlust vom Astra, 15000€? Bei 8l auf 100km sind das etwa 2400l 
für Benzin, also 3000€. Reparaturen hattest du nicht und Bremsen sowie 
Reifen kann man bei so wenig Kilometer auch vernachlässigen. Du hast in 
Summe also etwa 23000€ bezahlt, um dein Auto fast gar nicht zu benutzen. 
Also fast einen 1€ pro Kilometer. Das ist nur etwas günstiger als sich 
ständig ein Taxi zu rufen. Viel viel teurer als Bus und Bahn. Die 
Anschaffung war für dich also eine völlige Fehlentscheidung.

von Daniel (Gast)


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@LeiderNichtGeil

Naja, ein Auto ist immer ein Verlustgeschäft, bietet aber große 
Bequemlichkeit. Bus- und Bahn ist keine Alternative, da zu großer 
Zeitaufwand und man will ja auch mal was transportieren. Eine 
Autovermietung hat auch nicht jeder um die Ecke.

von Jens (Gast)


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LeiderNichtGeil schrieb:
> Viel viel teurer als Bus und Bahn. Die
> Anschaffung war für dich also eine völlige Fehlentscheidung.

Du kannst also aus ein paar Zeilen Text erkennen, was für Daniel (Gast) 
sinnvoll oder eine völlige Fehlentscheidung ist. Respekt...

Ich habe im Bekanntenkreis auch eine ältere Dame, deren 17 Jahre alter 
Corsa auch nur ein bissel über 50Tkm auf dem Tacho hat. Für sie ist das 
ein Stück persönliche Freiheit, nicht auf den ÖPNV oder fremde Hilfe 
angewiesen zu sein.

Also lebe dein Leben so wie du es möchtest, aber verschone uns bitte mit 
deinen "Lebensweisheiten", die natürlich einzig und allein richtig sind.

von LeiderNichtGeil (Gast)


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Daniel schrieb:
> Bus- und Bahn ist keine Alternative, da zu großer Zeitaufwand und man
> will ja auch mal was transportieren.

LeiderNichtGeil schrieb:
> Das ist nur etwas günstiger als sich ständig ein Taxi zu rufen.

Jens schrieb:
> Für sie ist das ein Stück persönliche Freiheit, nicht auf den ÖPNV oder
> fremde Hilfe angewiesen zu sein.

Das Taxi ist nicht weniger Freiheit, sondern mehr. Ein Auto muss die 
ältere Dame waschen, saugen, zum TÜV und in die Werkstatt. Das kostet 
alles Zeit und Geld.

von Uffff (Gast)


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LeiderNichtGeil schrieb:
> Viel viel teurer als Bus und Bahn. Die
> Anschaffung war für dich also eine völlige Fehlentscheidung.

Lese ich oft, aber wenn man sieht, wie lange die öffentlichen 
Verkehrsmittel unterwegs sind, dann ist das nur scheinbar günstiger.

Was nützt es mir, wenn ich effektiv auf den Kilometer günstiger komm, 
wenn ich dadurch statt einer halben Stunde zwei Stunden unterwegs bin?

Und günstiger, ich weiß jah nicht, oft ist dem nicht so.

Besuch in Nachbarstadt X, super ausgebaute Zugverbindung mit zig Gleisen 
und ICE und bla:
-Knapp 40km mit dem Auto, laut Google 39-44 Minuten Fahrzeit
-Mit Zug mit einmal umsteigen (ist eigentlich eine Direktverbindung...) 
59-81 Minuten. Einfach kostet der Spaß so grob 8€
-Mit dem Fahrrad 2 Stunden und weniger laut Google

Ich weiß ja nicht, aber ich fahr auf 80km keine 16€ Benzin, wenn ich 
dazu 20-40 Minuten Zeit einrechne, die ich durch die Zugfahrt verliere 
sind die Öffentlichen für mich hier ein sehr schlechtes Angebot. Sprich 
ich fahre entweder mit dem Auto oder Fahrrad. Aber mit der Bahn? 
Niemals. Weder Training noch Ersparnis, einfach nur vergeudete 
Lebenszeit.



PS: Mein Auto steht 99% der Zeit, wird höchstens einmal in der Woche 
bewegt. Es ist einfach Luxus immer abrufbereit ein Fahrzeug zu haben. Da 
reichen mir auch die 0815 3000-10000€ Lauben, Neuwagen braucht es hier 
keinen, habe genug Alternativen sofern das Auto ausfallen sollte. 
Notfalls kann ich immer noch für 3000€ einfach spontan ein "neues" Auto 
kaufen.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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suchtberater schrieb:
> Das Ding wird bei 60-70k abgestossen weil dann der Ärger losgeht.

Wie bei Ingenieuren

von blabla (Gast)


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Fortschritt schrieb:
> Wenn man
> dem Enkel dann erzählt, dass man früher Autos bei guter Pfelge bis 500T
> km fahren konnte, denkt der, der senile Opa erzählt wieder Seemannsgarn
> aus dem Krieg.

Das ging früher mit den Klein & Kompaktwagen auch nicht und noch weiter 
"früher", so 70er-Jahre, da hatten manche Leute Ersatzmotoren zuhause, 
weil die Laufleistung dieser ach so rubusten vergaserspritschlucker bei 
deutlich unter 100000 km lag.

Märchen und Legenden...

von LeiderNichtGeil (Gast)


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blabla schrieb:
> Das ging früher mit den Klein & Kompaktwagen auch nicht und noch weiter
> "früher", so 70er-Jahre, da hatten manche Leute Ersatzmotoren zuhause,
> weil die Laufleistung dieser ach so rubusten vergaserspritschlucker bei
> deutlich unter 100000 km lag.

Alle 8000km Ölwechsel. Da gab es ständig Probleme mit den Fahrzeugen. 
Aber die meisten Leute romantisieren die Vergangenheit. Die Gegenwart 
ist nicht schlechter, sondern die Leute sind einfach nur alt und 
vermissen ihre Jugend.

von Senf D. (senfdazugeber)


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LeiderNichtGeil schrieb:
> Das ist nur etwas günstiger als sich ständig ein Taxi zu rufen. Viel
> viel teurer als Bus und Bahn. Die Anschaffung war für dich also eine
> völlige Fehlentscheidung.

Ein eigenes Auto ist doch keine Fehlentscheidung, im Gegenteil. Meine 
Meinung dazu: Ein Leben ohne Auto ist möglich, aber sinnlos.

Dass ein Auto Geld kostet, auch wenn es nicht gefahren wird, ist klar - 
na und?
Man hat jederzeit die Möglichkeit, überall hinzufahren, das ist ein 
Gefühl von Freiheit, das jeden Euro wert ist. Öffentliche Verkehrsmittel 
sind doch nur der Notnagel für finanzschwache Leute, die sich kein Auto 
leisten können.

von suchtberater (Gast)


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Ich frage mich wovon Händler/Werkstätten in Zukunft leben wenn die 
Elektroautos etabliert sind. Die lebten schliesslich vom 
Servicegeschäft, vom Autoverkauf blieb am wenigsten hängen.

von blabla (Gast)


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Aktive und passive sicherheit damals Glückssache:

https://www.youtube.com/watch?v=0xwc54G2Ur8

von blabla (Gast)


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suchtberater schrieb:
> Ich frage mich wovon Händler/Werkstätten in Zukunft leben wenn die
> Elektroautos etabliert sind. Die lebten schliesslich vom
> Servicegeschäft, vom Autoverkauf blieb am wenigsten hängen.

Keine Sorge, da gibts dann Sicherheitschecks für das HV-Bornetz, die 
lassen sich schon was einfallen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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blabla schrieb:
> suchtberater schrieb:
>> Ich frage mich wovon Händler/Werkstätten in Zukunft leben wenn die
>> Elektroautos etabliert sind. Die lebten schliesslich vom
>> Servicegeschäft, vom Autoverkauf blieb am wenigsten hängen.
>
> Keine Sorge, da gibts dann Sicherheitschecks für das HV-Bornetz, die
> lassen sich schon was einfallen.

Es gibt ja auch noch Reparaturen nach Unfällen. Es gibt immer was zu 
tun.

: Bearbeitet durch User
von suchtberater (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Es gibt ja auch noch Reparaturen nach Unfällen. Es gibt immer was zu
> tun.

Es fällt aber vieles weg: Getriebe, Öl, Ölundichtigkeiten, Auspuff, 
Zündung... das brachte alles viel Geld in der Werkstatt, womit wird das 
kompensiert? Wackliges Steckerchen und Schalterlein tauschen bringt 
nicht so viel Geld.

von LeiderNichtGeil (Gast)


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suchtberater schrieb:
> Ich frage mich wovon Händler/Werkstätten in Zukunft leben wenn die
> Elektroautos etabliert sind. Die lebten schliesslich vom
> Servicegeschäft, vom Autoverkauf blieb am wenigsten hängen.

Das ist der Hauptgrund (neben den Großaktionären aus Kuwait, Katar usw.) 
warum die deutschen Autobauer nicht schon lange Elektrofahrzeuge in 
Masse fertigen. 50% vom Gewinn werden über Ersatzteile und Reparaturen 
eingenommen. Um diese in etwa 5-10 Jahren ausfallenden Einnahmen 
auszugleichen, hat VW einen eigenen Stromanbieter gegründet, betreibt 
Ladenetze in Europa/USA/China und digitalisiert von dem Update einer 
neuen Leistungskennlinie bis zum Car Sharing alles, um in Zukunft über 
Dienste mehr Geld einzunehmen. Glücklicherweise gehen die Babyboomer in 
Rente, so dass auch weniger Kosten da sein werden. Kleinserien Elektro 
gab es von VW/Audi/Porsche, Daimler und BMW bereits in den 80ern und 
90ern. Aber schon da hat man in Dauerläufen gemerkt, dass da abgesehen 
von der Leistungselektronik, Radlager und Querlenker nichts mehr kaputt 
geht, sowie weniger Bremsverschleiß/Wartung anfällt.

von Oh Schreck, der Job ist weg (Gast)


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suchtberater schrieb:
> Wackliges Steckerchen und Schalterlein tauschen bringt nicht so viel
> Geld.

Die OEM-Werkstätten machen heute bei Verbrenner auch schon nicht mehr. 
Dafür wird bei den Ersatzteilen mächtig draufgeschlagen. Bei der 
E-Kutsche gehen mit der Zeit auch die Stromrichter, Motoren (Lager und 
Isolierung) und Akkus (Undichtigkeiten im Compartment) und 
Kühlkreisläufe kaputt, speziell bei kostenoptimierten Premium-Autos wird 
das recht zügig passieren. Deutsche E-Autos werden dem Eigentümer soviel 
Wartung kosten wie sein deutsches Premium-Verbrenner-Pendant, wo heute 
spätestens mit 200.000 km der Motor ne komplette Instandsetzung braucht.
Freie Werkstattwahl ist dann spätestens im Hochvoltbereich beim Akku 
auch sehr stark eingeschränkt.

von LeiderNichtGeil (Gast)


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Oh Schreck, der Job ist weg schrieb:
> Deutsche E-Autos werden dem Eigentümer soviel Wartung kosten wie sein
> deutsches Premium-Verbrenner-Pendant, wo heute spätestens mit 200.000 km
> der Motor ne komplette Instandsetzung braucht.

Das ist nicht richtig. Die e-Gölfe aus 2013 und 2014 brauchen 
nachweislich viel viel weniger Wartung als die Verbrenner Version. Wenn 
die deutschen Hersteller mehr Sollbruchstellen als der Rest einbauen 
würden, würden sich die Asiaten die Hände reiben und wären sofort zur 
Stelle. Hyundai/Kia machen aktuell den besten Job. MEB wird das ändern.

Oh Schreck, der Job ist weg schrieb:
> Freie Werkstattwahl ist dann spätestens im Hochvoltbereich beim Akku
> auch sehr stark eingeschränkt.

Das ist nicht erlaubt in Deutschland. Freie müssen Zugang bekommen, 
sonst erklagen sie sich das bei der EU.

von Oh Schreck, der Job ist weg (Gast)


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LeiderNichtGeil schrieb:
> Das ist nicht erlaubt in Deutschland. Freie müssen Zugang bekommen,
> sonst erklagen sie sich das bei der EU.

Es geht da nur um die Anforderungen, um das machen zu dürfen. Das 
rechnet sich finanziell nur für Große.

von Viatorem (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Öffentliche Verkehrsmittel
> sind doch nur der Notnagel für finanzschwache Leute, die sich kein Auto
> leisten können.

Es gibt zahlreiche Menschen die Neuwagen auf Raten kaufen, und leben so 
von einem Monat zum nächsten.

von LeiderNichtGeil (Gast)


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Oh Schreck, der Job ist weg schrieb:
> Es geht da nur um die Anforderungen, um das machen zu dürfen. Das
> rechnet sich finanziell nur für Große.

Batterie aufmachen, das fehlerhafte Zellmodul der meist 8, 12 oder 16 
Module entsprechend der Reparaturanweisung und Fehlercodes 
identifizieren und ausbauen, neues Modul einbauen, Batterie wieder dicht 
verschließen. Das ist nicht weniger Arbeit als einen Motor aus- und 
wieder einzubauen. Lohnt sich also doch, und dafür braucht man auch kein 
Elektriker sein, sondern muss nur mal geschult worden sein, was man 
nicht anfasst, wo man misst und in welcher Reihenfolge man vorgeht 
(Stichwort Kfz Mechatroniker mit Hochvolt-Schulung anstatt nur Kfz 
Mechaniker). Das gibt aber alles ein bebilderteres Prüfprotokoll vor, wo 
auch Messwerte eingetragen werden und mit dem Sollwert verglichen werden 
können. Die Deutschen sind da immer schnell für irgendwas eine Norm zu 
schreiben, was der Rest der Welt dankend durch Google Translate jagt.

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