Forum: Offtopic Mobile Klimanlage, Schlauch nicht ins Freie hängen?


von Hans M. (674hz)


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Hallo,

ich denke schon seit einer Weile darüber nach (eigentlich schon seit der 
Hitzewelle 2018), wie ich mir das Leben bei Hitze in meinen 
Räumlichkeiten erträglicher machen könnten.

Ventilatoren schließe ich aktuell aus verschiedenen Gründen aus ( die 
Gründe sind für den jetzigen Thread Off-Topic, vielleicht mache ich dazu 
irgendwann mal einen eigenen Thread auf). Eine Split-Klimaanlage 
scheidett aus verschiedenen Gründen aus (hoher Preis, kein Platz; 
Vermieter wird es nicht genehmigen, da denkmalgeschütztes Haus).

Beim Zahnarzt und in meiner Tee-Gschwendner-Filiale sind mir mobile 
Klimaanlagen positiv aufgefallen, die Räume waren gut gekühlt. Diese 
sind halt relativ laut und man muss einen Abluftschlauch das Fenster 
raus hängen. Aus verschiedenen Gründen habe ich nicht oder nicht gut die 
Möglichkeit den Schlauch rauszuhängen (draußen ist Publikumsverkehr da 
Fußgängerzone, ich führe tagsüber berufliche Telefonate die keine 
Zuhörer erfordern, ein Gastronom hat draußen seine Tische stehen, d.h. 
unterm Fenster wird geraucht usw. ...).

Ich frage mich allerdings, ob es überhaupt zwingend notwendigist, den 
Schlauch rauszuhängen (kann man den Schlauch nicht im gleichen Raum 
hängen lassen oder einfach abmontieren?). Eine Google-Recherche hat 
ergeben, dass der Schlauch wichtig wäre, das der die warme Luft nach 
draußen blasen kann. Das ist mir nicht so richtig plausibel. Wenn nur 
warme Luft rausgeblasen wird und keine Luft von draußen rein, wo soll da 
der Nutzen sein? Und müsste dann nicht ein Unterdruck im Raum entstehen?

Falls aber tatsächlich auch Luft von draußen reingesaugt wird (auch wenn 
ich mich frage wie das gehen soll, wenn es nur einen Schlauch gibt), 
dann würde das ja tagsüber keinen Sinn machen, da tagsüber die Luft 
draußen wärmer ist als drinne?

In meiner Tee-Gschwendner-Filiale haben Sie den schlauch einfach den 
Seiteneingang in den Hausflur rausgehangen (am Hauptengang ginge es 
nicht), d.h. die Filiale wird zwar gekühlt, der Hausflur des 
Mehrfamilienhauses dadurch aber womöglich aufgeheizt. ;(

Die nächsten Tage gibt es ein recht preisgünstiges (billiges?) mobiles 
Klimagerät bei Lidl, ich überlege mir, das mal auszuprobieren. Da es 
nicht so teuer ist, wäre der Verlust nicht so hoch, wenn es außer 
anderne Gründen nichts bringt. Die Crux ist halt wie gesagt, dass ich 
den Schlauch nicht nach draußen legen kann.

Der Raum in dem ich arbeite und in dem voraussichtlich das Gerät stehen 
wird, ist ca. 25 qm groß. Noch besser wäre es aber, wenn ich den Rest 
der Wohnung (60 qm) auch ein bisschen mitkühlen könnte. Vielleicht sogar 
das Gerät in den Wohungsflur stellen (dass es im Zimmer so laut ist), 
alle Türen offen lassen und hoffen, dass sich die Kälte irgendwie 
verteilt?

Die Crux ist wie gesagt die Sache mit dem Schlauch, da würden mich mal 
ein paar Meinungen interessieren.

Besten Dank und Grüße.
Hans

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Hans M. schrieb:
> Ich frage mich allerdings, ob es überhaupt zwingend notwendigist, den
> Schlauch rauszuhängen (kann man den Schlauch nicht im gleichen Raum
> hängen lassen oder einfach abmontieren?).

Dann kannst auch nen Kühlschrank kaufen und einfach die Tür öffen 
lassen.

Und nein, das funktioniert nicht.

> Eine Google-Recherche hat
> ergeben, dass der Schlauch wichtig wäre, das der die warme Luft nach
> draußen blasen kann. Das ist mir nicht so richtig plausibel.

Die Abwärme setzt sich zusammen aus der Wärme(energie), die aus der 
Raumluft genuckelt wird um diese abzukühlen und aus der Wärmeproduktion 
des Gerätes selbst.  Ohne Schlauch nach außen addierst du einfach die 
verbrauchte elektrische Energie, umgewandelt in Wärme, zu der Wärme im 
Raum.

> Wenn nur
> warme Luft rausgeblasen wird und keine Luft von draußen rein, wo soll da
> der Nutzen sein? Und müsste dann nicht ein Unterdruck im Raum entstehen?

Vor irgendwo her wird schon Luft nachkommen.  Z.B. Tür zu nem kühlen 
Hausflur nen Spalt öffnen.  Oder die Luft kommt neben dem Schlauch rein: 
Der Schlauch pustet, was eine Richtwirkung hat, Saugen hat aber keine 
Richtwirkung, d.h. sammelt aus der unmittelbaren Umgebung.

> dann würde das ja tagsüber keinen Sinn machen, da tagsüber die Luft
> draußen wärmer ist als drinne?

Wichtig ist, dass die Luft die rein kommt, kühler ist, als die Luft die 
rausgepustet wird.

von Carl D. (jcw2)


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Eine Klimaanlage, oder Wärmepumpe, pumpt Energie (*unter Zugabe von 
meist elektrischer Energie) von einem niedrigen auf ein höheres 
Temperaturniveau.
Je nachdem ob man friert oder schwitzt, stellt man auf die eine oder 
andere Seite.
Dein Plan ist ein thermischer Kurzschluß, der nur dafür sorgt, daß das 
Ganze zu einer Elektroheizung (wegen *) wird. Kannst auch einfache den 
Kühlschrank aufstehen lassen, das ist, falsch schon einer da, billiger 
als eine neue Klimaanlage. Und billiger, denn der verbraucht (oder 
verschwendet in dem Fall) weniger Energie.

(Da hat wer schneller getippt ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Klimageräte ohne Aussenanbindung arbeiten über Verdunstungskälte, d.h. 
die Luft wird feuchter. Das klappt bei trockener Luft, nicht aber wenns 
sowieso schon schwülwarm ist.

: Bearbeitet durch User
von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Johann L. schrieb:
> Wichtig ist, dass die Luft die rein kommt, kühler ist, als die Luft die
> rausgepustet wird.

Wichtig für den Wirkungsgrad. Gefühlt kühler wird es auch bei schlechtem 
Wirkungsgrad, da es einen räumlichen Gradienten der Temperatur im Raum 
gibt. Um das mobile Klimagerät ist es kühl, während von irgendwo 
warme/heiße Luft in den Raum nachgesogen wird. Dort im Raum ist es 
entsprechend warm/heiß.

Es stellt sich ein Gleichgewicht von ständig in den Raum zufließender 
warmer/heißer Luft und ständig durch das Klimagerät gekühlter Luft (und 
heraus gepumpter heißer Luft) ein.

Das ständig gegen zufließende warme/heiße Luft Arbeiten versaut den 
Wirkungsgrad und deshalb sind Split-Geräte um so vieles besser. Letztere 
müssen nur gegen die mangelnde Isolierung des Raums arbeiten. Auch bei 
denen fließt ständig zu kühlende Wärme nach, nur nicht so viel.

von Holm T. (Gast)


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Es gibt (oder gab?) auch mobile Splitt Klima Geräte, d.h. ein 
Wärmetauscher im zu kühlenden Raum und Einer extern (z.B. auf dem Balkon 
o.Ä.).
Dazwischen flexible Kältemittelleitungen mit Schnellverschlüssen.
Das ist die optimalere Variante, da nicht von außen Luft durch sämtliche 
Schlüssellöcher in den zu Kühlenden Raum nachgezogen werden muß, aber 
wenn der TO schon nicht weiß mit dem Abluftschlauch wohin, wirds mit dem 
2. Wärmetauscher sicher nicht besser.

Diese mobilen Klimaanlagen mit Abluftschlauch sind im Prinzip wie ein 
Kühlschrank, die angesaugte Luft wird über den Verdampfer geführt, 
gekühlt und wieder in den Raum geblasen, eine Teilmenge der Luft aber 
über den heißen Verflüssiger um diesen zu kühlen und die heiße Luft muß 
weg..durch den Schlauch nach außen. Im Raum entsteht ein Unterdruck und 
von außerhalb des Zimmers wird Luft in den zu kühlenden Raum 
nachgezogen. Bei der mobilen Splitklima ist das heiße Ende aber komplett 
außerhalb des Raumes, die angesaugte Luft wird nur gekühlt und wieder 
ausgeblasen, kein Unterdruck hier.

Evtl. kann der TO ja für die Abluft einen ungenutzen Schornsein 
verwenden..ob das erlaubt ist weiß ich nicht.

Gruß,

Holm

von Stefan M. (derwisch)


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A. K. schrieb:
> Klimageräte ohne Aussenanbindung arbeiten über Verdunstungskälte, d.h.
> die Luft wird feuchter. Das klappt bei trockener Luft, nicht aber wenns
> sowieso schon schwülwarm ist.

Der Effekt ist dann am Ende genau das Gegenteil von dem was man sich 
wünscht.
"Richtige" Klimaanlagen trocknen die Raumluft zwangsweise. Dafür gibt es 
extra Kondenswasserschläuche, die das Wasser nach draussen leiten.

Das Klima im Raum wird deshalb nicht nur durch die geringere Temperatur 
angenehmer sondern auch erheblich dadurch, dass die Luft getrocknet 
wird.

: Bearbeitet durch User
von Stefan L. (stefan_l134)


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Es gibt tatsächlich auch mobile Klimageräte, die über zwei Schläuche 
verfügen, und so eine deutlicher höhere Effizienz erreichen:

https://www.amazon.de/TROTEC-Klimager%C3%A4t-Klimaanlage-Effizienz-Zweischlauchtechnik/dp/B01HI4LUFE

Im Idealfall hat man dann noch so eine Fensterdurchführung, um eine 
möglichst dichte Durchführung der Schläuche nach draußen zu 
gewährleisten.

von Jan H. (j_hansen)


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Hans M. schrieb:
> Ich frage mich allerdings, ob es überhaupt zwingend notwendigist, den
> Schlauch rauszuhängen (kann man den Schlauch nicht im gleichen Raum
> hängen lassen oder einfach abmontieren?).

Ja, das ist zwingend. Wärme bekommt man nicht einfach "weg", die muss 
wohin. Wenn du den Schlauch abmontierst, dann pumpst du die Wärme im 
Kreis und heizt durch den Kompressor noch fleißig mit.

Der Schlauch ist das größte Problem mit den Dingern, wenn man das ohne 
Schlauch betreiben könnte, dann gäb's das am Markt :)

> Eine Google-Recherche hat
> ergeben, dass der Schlauch wichtig wäre, das der die warme Luft nach
> draußen blasen kann. Das ist mir nicht so richtig plausibel. Wenn nur
> warme Luft rausgeblasen wird und keine Luft von draußen rein, wo soll da
> der Nutzen sein? Und müsste dann nicht ein Unterdruck im Raum entstehen?
>
> Falls aber tatsächlich auch Luft von draußen reingesaugt wird (auch wenn
> ich mich frage wie das gehen soll, wenn es nur einen Schlauch gibt),
> dann würde das ja tagsüber keinen Sinn machen, da tagsüber die Luft
> draußen wärmer ist als drinne?

Der Trick ist, dass die Klima mit 60 Grad (Hausnummer) rauspustet, und 
die Außenluft mit 30 Grad nachfließt, also kühler ist. Die Innenluft 
wird dabei umgewälzt und mit 10 Grad aus dem Klimagerät gepustet.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Ich würde in diesem Fall eine mobile Verdunstungs-Klimaanlage empfehlen.
Vorteil: geringe elektrische Anschlussleistung, kein Abluftschlauch
Nachteil: Wassertank + Wasserverbrauch

von (prx) A. K. (prx)


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Begriffe zu echten Klimaanlagen:

Split-Gerät: Das Gerät besteht aus zwei Teilen (daher der Name), einem 
drinnen und einem draussen. Dazwischen sind 2 Schläuche. Sowas ist 
üblicherweise fest installiert. Braucht draussen Platz und das Geräusch 
ärgert ggf den Nachbarn.

Monoblock-Gerät: Das komplette Gerät steht drinnen, nach draussen führen 
1-2 Schläuche. Der Ventilator ist drinnen und das hört man. Bei nur 1 
Schlauch zieht es gekühlte Luft innen ab, was die Effizienz deutlich 
reduziert.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Ich würde in diesem Fall eine mobile Verdunstungs-Klimaanlage empfehlen.
> Vorteil: geringe elektrische Anschlussleistung, kein Abluftschlauch
> Nachteil: Wassertank + Wasserverbrauch

Das ist noch schlimmer als bei einem Kühlschrank einfach die Tür 
aufstehen zu lassen.

Was glaubst du wohl wo die Wärme, die bei Verdunstung entzogen wird, 
hingeht?

Wenn Wasser verdunstet, wird Wärme absorbiert und wenn dieses Wasser 
dann wieder an den Wänden destilliert, dann wird diese Wärme wieder 
abgegeben, dazu noch die Energie für den Verdunster.
Tolles System für einen geschlossenen Raum.
Dazu freut sich auchnoch der Schimmel.

von Michael B. (laberkopp)


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Hans M. schrieb:
> Ich frage mich allerdings, ob es überhaupt zwingend notwendigist, den
> Schlauch rauszuhängen (kann man den Schlauch nicht im gleichen Raum
> hängen lassen oder einfach abmontieren?). Eine Google-Recherche hat
> ergeben, dass der Schlauch wichtig wäre, das der die warme Luft nach
> draußen blasen kann. Das ist mir nicht so richtig plausibel. Wenn nur
> warme Luft rausgeblasen wird und keine Luft von draußen rein, wo soll da
> der Nutzen sein? Und müsste dann nicht ein Unterdruck im Raum entstehen?
>
> Falls aber tatsächlich auch Luft von draußen reingesaugt wird (auch wenn
> ich mich frage wie das gehen soll, wenn es nur einen Schlauch gibt),
> dann würde das ja tagsüber keinen Sinn machen, da tagsüber die Luft
> draußen wärmer ist als drinne?

Richtig.

Auf gut Deutsch:

Mobile Klimaanlagen mit nur einem Schlauch sind Schwachsinn, es wird mit 
ihnen wärmer und nicht kälter.
Man kann auch einen Kühlschrank in das Haus stellen und dessen Tür 
auflassen. Vor der Tür ist es dann auch etwas kälter, in der Summe im 
Raum aber wärmer.
Das entspricht genau der mobilen Klimaanlage wenn man den Schlauch nicht 
raushägt.
Hängt man den Schlauch raus, wird wenigstens die Abwärme des 
Verdichters, also die elektrische Leistungsaufnahme der Anlage, nicht 
noch dazu verwendet die Wohnung aufzuheizen.
Aber richtig beobachtet: Für jedes bischen Luft, was die Klimaanlage 
rausbläst, kommt exakt dieselbe Menge Luft auch durch irgendwelche 
Ritzen rein, und diese Luft ist im heissen Sommer eben warm, wärmer noch 
als die Luft im Zimmer. Im Endeffekt bläst man also kühlte Luft plus die 
Verdichterwärme raus, und saugt dafür Luft in somerlichen Temperaturen 
an.
Es ist totaler Schwachsinn, solche Anlagen zu kaufen und zu betreiben, 
es sollte ein Verbot geben, denn die Dümmsten sterben nicht aus sondern 
laufen zu Lidl.

Ausschliesslich eine Split-Klimaanlage oder mobil mit 2 Schläuchen macht 
es kühler, aber auch das ist nicht ohne Probleme: Warme Luft von 
draussen ist feuchter und diese Feuchte kondensiert in einer kühlen 
Wohnung aus, es besteht Schimmelgefahr. Man muss alle Türen nund Fenster 
zu halten, damit die Feuchte draussen bleibt (und die Kühle drinnen).
Man muss bei Split-Anlagen nicht die Ausseneinheit draussen montieren, 
man kann die in einem Raum montieren, der nicht gekühlt wird (sondern 
geheizt), beispielsweise den Dachboden. Wenn man bei dem geschickt 
Fenster und Zugang offen lässt, wird der die warme Luft der 
Ausseneinheit auch ohne Fassadendekoration los. Es gibt also keinen 
Grund, auf eine Split zu verzichten.

Viel schlauer ist aber ein Haus, daß so gebaut ist, daß es auch im 
Sommer kühl bleibt. Entsprechende Konstruktionsmethoden gibt es seit 
Jahrhunderten, dein Haus ist vielleicht so alt. Die wichtigste sind ein 
Dach mit ungenutzem offenen Dachboden, so stellt das Dach die Decke in 
den Schatten, und ein zweischaliges Mauerwerk, so stellt die Aussenwand 
die Innenwand in den Schatten. Es ist nicht mehr die heisse Oberfläche 
von leicht 60 GradC gegen den gewünscht kühlen Innenraum von 20 GradC zu 
dämmen, sondern nur noch die mittlere Schattentemperatur von 30 GradC, 
was natürlich viel geringere Anforderungen an die Wärmedämmung und 
Wärmeträgheit stellt. Und dann braucht man Masse, Mauerwerk und am 
besten Lehm und Kalksandstein im Inneren, damit speichertr das Haus im 
Sommer die Kühle und im Winter die Wärme über mehrere Tage. Aktuelle 
Innentemperatur eines entsprechend gebauten, freistehenden Hauses: 23 
GradC, obwohl die Eingangstür zum Flur aus Publikumsverkehrsgründen 
immer offen steht.

Ähnlich wie moderne Autos, deren Scheiben im Sommer sogar während der 
Fahrt eine Überhitzung des Innenraums bewirken wenn das Fahrzeuig ohne 
Klimaanlage unterwegs ist, sind moderne Häuser, Flachdach und 
Holzständer mit Dämmung, grober Unsinn: Keine wärmeträge Masse, Dämmung 
muss von heisser Oberfläche in der Sonne zu Innenraum dämmen, solche 
billigst gebauten Häuser sind ohne Klimaanlage nicht zu bewohnen und 
verursachen daher immense laufende Kosten, ebenso wie Autos ohne 
Klimaanlage nicht mehr im Sommer zu benutzen sind. In arabischen Ländern 
ist man schlauer: Deren alte Nomaden-Zelte bildeten in der Mitte einen 
senkrechten Schlot, und waren am Rand offen. So bald die Sonne die 
Innentemperatur über die Schattentemperatur hob, entstand Auftrieb und 
ein Sog der ständig neue Luft nachzog, so gab es Ventilator und 
Schattentemperastur gratis. Aber Intelligenz ist im Zuge der BWL Geizes 
ausgestorben, man verkauft heute lieber mobile Klimaanlagen die es 
wärmer machen in Millionenstückzahlen an die Dümmsten der Kunden.

P.S.: Wenn du wirklich eine willst: Kauf sie lieber einem Menschen ab, 
der nach Benutzung das Prinzip verstanden hat und sie wieder los werden 
will. Das ist ökologisch sinnvoller, eine Anlage reicht dann um vielen 
Menschen zu zeigen wie doof sie ist.

Joe G. schrieb:
> Ich würde in diesem Fall eine mobile Verdunstungs-Klimaanlage empfehlen

Es gibt tatsächlich noch Leute, die noch dööfer sind als Hans. 
Hauptsache billig im Einkauf, und nutzlos bis kontraproduktiv (feuchtete 
Luft wird als wärmer empfunden und gilt als körperlich belastender) in 
der Benutzung.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ventilator.
man besprühe sich gelegentlich mit etwas Wasser,
bei gleichzeitiger Frischluftzufuhr.

Du glaubst garnicht, wie kalt das mit nur 50 Watt werden kann...

von Stefan L. (stefan_l134)


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Michael B. schrieb:
> Mobile Klimaanlagen sind Schwachsinn, es wird mit ihnen wärmer und nicht
> kälter.

Das stimmt nicht. Im zu kühlenden Raum wird es kühler. Sie sind halt nur 
nicht sonderlich effizient.


Michael B. schrieb:
> Ausschliesslich eine Split-Klimaanlage macht es kühler, aber auch das
> ist nicht ohne Probleme: Warme Luft von draussen ist feuchter und diese
> Feuchte kondensiert in einer kühlen Wohnung aus, es besteht
> Schimmelgefahr.

Das stimmt auch nicht. Splitgeräte saugen keine Luft von außen an, 
sondern wälzen nur die Luft im Raum um und entziehen ihr dabei die Wärme 
und Feuchtigkeit (das Kondensat wird nach draußen abgeleitet). Das kann 
sogar soweit gehen, dass die Luft schon unangenehm trocken wird. Man 
beugt damit also eher der Schimmelbildung vor.

von Uhu U. (uhu)


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Stefan M. schrieb:
> "Richtige" Klimaanlagen trocknen die Raumluft zwangsweise. Dafür gibt es
> extra Kondenswasserschläuche, die das Wasser nach draussen leiten.

Wenn man die Luft unter den Taupunkt kühlt, fällt Wasser aus, es kann 
nicht anders. Es ist also nur die Frage, wie weit die Luft im Gerät 
herunter gekühlt wird, ob sie dabei getrocknet wird, oder nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Mobile Klimaanlagen mit nur einem Schlauch sind Schwachsinn, es wird mit
> ihnen wärmer und nicht kälter.

Sie sind weniger effizient als Monoblocks mit 2 Schläuchen, aber kein 
Schwachsinn.

von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Sie sind weniger effizient als Monoblocks mit 2 Schläuchen, aber kein
> Schwachsinn.

Aber den Dampf wird man auch hinaus leiten müssen, wenn man keine 
Waschküche bekommen will…

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Sie sind weniger effizient als Monoblocks mit 2 Schläuchen, aber kein
>> Schwachsinn.
>
> Aber den Dampf wird man auch hinaus leiten müssen, wenn man keine
> Waschküche bekommen will…

Andere Baustelle, es geht um die Luftschläuche von Monoblock-Geräten. 
Der Unterschied zwischen einem und zwei Schläuchen besteht darin, wo die 
Luft für die Kühlung des heissen Kreises herkommt. Die Abluft dieses 
Kreises geht in beiden Fällen nach draussen, denn genau das ist der eine 
Schlauch.

Mit Kondensation und Entfeuchtung hat das nichts zu tun, das findet im 
kalten Kreis statt. Wo das Kondensat (kein Dampf) landet ist eine andere 
Frage.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Stefan L. schrieb:
> Das stimmt nicht. Im zu kühlenden Raum wird es kühler

A. K. schrieb:
> Sie sind weniger effizient als Monoblocks mit 2 Schläuchen, aber kein
> Schwachsinn.

Mir scheint, es gibt hier 2 potentielle Idioten, die gleich zu Lidl 
laufen.

Nein, es wird mit den Anlagen wärmer.
Voraussetzung dafür ist, daß es im Raum kühler werden soll als es 
draussen ist.
Dann wird wärme Luft durch Ritzen etc. angesaugt als im Raum schon 
vorhanden ist. Die Anlagen sind also kontraproduktiv und besser aus.

Nur wenn es im Raum (durch Sonneneinstrahlung ins Fenster oder so) 
deutlich wärmer ist als die Luft draussen, dann kann eine mobile Anlage 
mit 1 Schlauch etwas bringen. Dann würde aber auch schon 'Fenster auf' 
was bringen.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Sprichst Du aus eigener Erfahrung oder ist das angelesenes 
Internetwissen?

von (prx) A. K. (prx)


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Zu Arbeitsweise und Effizienz von Monoblock-Geräten:
https://www.energie-lexikon.info/kompakt_raumklimageraet.html

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Anja Zoe C. schrieb:

> Sprichst Du aus eigener Erfahrung oder ist das angelesenes
> Internetwissen?

Es gibt auch heutzutage noch Wissen, welches man auf Grund der
Kenntnis physikalischer Gesetze hat. :-(

von Cyblord -. (cyblord)


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Harald W. schrieb:
> Es gibt auch heutzutage noch Wissen, welches man auf Grund der
> Kenntnis physikalischer Gesetze hat. :-(

Also Bauchgefühl

von Harald W. (wilhelms)


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Cyblord -. schrieb:

> Harald W. schrieb:
>> Es gibt auch heutzutage noch Wissen, welches man auf Grund der
>> Kenntnis physikalischer Gesetze hat. :-(
>
> Also Bauchgefühl

Bei mir ist die Physik etwas höher gespeichert. Aus dem Bauch
kommen bei mir überwiegend nur das Huger- und Durstgefühl. :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Harald W. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>
>> Harald W. schrieb:
>>> Es gibt auch heutzutage noch Wissen, welches man auf Grund der
>>> Kenntnis physikalischer Gesetze hat. :-(
>>
>> Also Bauchgefühl
>
> Bei mir ist die Physik etwas höher gespeichert. Aus dem Bauch
> kommen bei mir überwiegend nur das Huger- und Durstgefühl. :-)

Ja nur hast du da dazu konkrete Berechnungen angestellt?

von Stefan L. (stefan_l134)


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Harald W. schrieb:
> Es gibt auch heutzutage noch Wissen, welches man auf Grund der
> Kenntnis physikalischer Gesetze hat. :-(

Bringt leider nix, wenn man es nicht richtig anwenden kann :-(


Michael B. schrieb:
> Mir scheint, es gibt hier 2 potentielle Idioten, die gleich zu Lidl
> laufen.

Ne, danke. Ich habe ein fest installiertes Splitgerät. Schimmelprobleme 
gibt es erstaunlicherweise keine.


Michael B. schrieb:
> Nein, es wird mit den Anlagen wärmer.
> Voraussetzung dafür ist, daß es im Raum kühler werden soll als es
> draussen ist.
> Dann wird wärme Luft durch Ritzen etc. angesaugt als im Raum schon
> vorhanden ist. Die Anlagen sind also kontraproduktiv und besser aus.

Ich fürchte es hat keinen Sinn mit dir zu diskutieren (ich habe auch 
Probleme deine Sätze zu verstehen). Fakt ist nun mal, diese mobilen 
Anlagen funktionieren und senken die Raumtemperatur deutlich ab. Auch 
wenn du das für unmöglich hälst.

von Christobal M. (c_m_1)


Angehängte Dateien:

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Ich habe mir dieses Jahr ein Monoblock Klimagerät zugelegt, zu einem 
2-Schlauchsystem umgebaut und seit ca 2 Wochen laufen.
Zusätzlich hab ich die Tür ausgehängt und durch 2 Vorhänge ersetzt, mit 
200g/m Bleiband im Saum - so ist der Raum einigermaßen abgedichtet und 
die Katze kann trotzdem rein und raus wie es ihr gefällt.
Ergebnis: Rest der Wohnung bei ca 30°C, der gekühlte Raum bei 
eingestellten 24°C (Luftauslass Klimagerät hat 16°C)… Stromverbrauch 
110kWh für die 2 Wochen.

Besonders dicht müssen die Schlauchanschlüsse meiner Meinung nach 
nicht sein, schließlich dringt Wärme nicht über Undichtigkeiten in den 
Raum, sondern hauptsächlich über die zig Quadratmeter Decken, Boden- und 
Wandfläche.


Hat jemand Interesse den 2-Schlauch Umbau zu sehen? Ist schön 
quick&dirty ^^

Beitrag #5892242 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Wohl dem, der einen Rollladen am Fenster hat und es gerne dunkel mag. 
Bei den in den USA üblichen Schiebefenstern geht das auch ganz gut. Bei 
Kippfenstern mit Licht durch ist es umständlicher.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


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Michael B. schrieb:
> Mir scheint, es gibt hier 2 potentielle Idioten, die gleich zu Lidl
> laufen.

Ich würde dich zwar nicht als Idioten bezeichnen, aber wer keine Ahnung 
hat bist du.

> Nein, es wird mit den Anlagen wärmer.
> Voraussetzung dafür ist, daß es im Raum kühler werden soll als es
> draussen ist.
> Dann wird wärme Luft durch Ritzen etc. angesaugt als im Raum schon
> vorhanden ist. Die Anlagen sind also kontraproduktiv und besser aus.

Wenn die Anlage 60 Grad heiße Luft rausbläst (diese Energie also der 
Innenluft entzogen hat) und 30 Grad warme Luft nachzieht, dann wird es 
netto kühler. Der Kompressor heizt auch ein bisschen, aber insgesamt 
kühlt und trocknet so eine Anlage selbstverständlich. Bei mir hat's 
angenehme 25 Grad damit.

von Reinhard S. (rezz)


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Hans M. schrieb:
> Wenn nur
> warme Luft rausgeblasen wird und keine Luft von draußen rein, wo soll da
> der Nutzen sein? Und müsste dann nicht ein Unterdruck im Raum entstehen?

Irgendwo kommt in der Tat meistens schon Luft nach, und wenns nur die 
Wohnungstür ist. Allerdings hab ich dieses Jahr schon etliche Meldungen 
gelesen, wo Leute so eine Anlage eingesetzt haben und die Gastherme in 
der Wohnung deshalb nicht ordentlich verbrannt hat und Leute an 
Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben sind.

Also für nachströmende Luft sollte man dann schon sorgen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christobal M. schrieb:
> Hat jemand Interesse den 2-Schlauch Umbau zu sehen? Ist schön
> quick&dirty ^^

ab damit in den entsprechenden Faden

von A. S. (Gast)


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1) Den besten Effekt (bis zu 1000W/m² bei senkrechter 
Sonneneinstrahlung) haben verschattungen der Fenster. Darum sieht man in 
südlichen Ländern oft Entweder Klimageräte Oder Jalousien/Blendladen.

2) Ein-Schlauchgeräte saugen warme Luft von außen, ... ja, dass mindert 
den Wirkungsgrad, ... ist aber prinzipiell nicht anders als bei 
Splitgeräten. Auch die arbeiten mit dem Temperatur-Unterschied 
Außenluft/Abwärme!!! (Das ist eine nicht jedem sofort ersichtliche 
Tatsache!)

--> Der Abluftschlauch geht, ist relativ egal, also ruhig zur 
Sonnenseite raus.

--> Das Abdichten des Abluftschlauchs ist nur wichtig, wenn die Zuluft 
woanders her erfolgen soll (Keller, Treppenhaus, Schattenseite).

--> ein zweiter (Zuluft-)Schlauch ist nur dann sinnvoll, wenn man den 
Abluftschlauch nicht abdichten kann UND der Zuluft-Schlauch zu einem 
anderen, schattigeren Platz führt, UND man die Abluft dort nicht 
rauspusten will.
(Nachtrag: Oder wenn man aus anderen Gründen keine Außenluft haben will: 
Pollen, Staub, Gerüche etc,...)

Der Rest ist Umverteilung. Ob ich die Raumluft erwärme und rausblase, 
bei zuströmender Außenluft, oder ob ich Außenluft anziehe und erwärmt 
rausblase, tut sich kaum was. Wichtig ist in beiden Fällen, dass die 
zuströmende Außenluft möglichst kalt ist (Schattenseite, Keller, etc.)

von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
> ist aber prinzipiell nicht anders als bei
> Splitgeräten. Auch die arbeiten mit dem Temperatur-Unterschied
> Außenluft/Abwärme!!! (Das ist eine nicht jedem sofort ersichtliche
> Tatsache!)

Der wesentliche Unterschied: Bei 2 Schläuchen wird auf der kalten Seite 
praktisch nur die Raumluft umgesetzt. Bei 1 Schlauch kommt die permanent 
aus dem Raum eingesaugte Zuluft des heissen Kreises hinzu. Wenn die 
Zuluft aus Fenster, Tür, ... wesentlich wärmer als die Raumtemperatur 
ist, dann wird auch die vom Gerät gekühlt und das kostet Strom.

: Bearbeitet durch User
von Anja Zoe C. (zoe)


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Christobal M. schrieb:
> Ich habe mir dieses Jahr ein Monoblock Klimagerät zugelegt, zu einem
> 2-Schlauchsystem umgebaut und seit ca 2 Wochen laufen.

Wo hast Du den das 2-Schlauch Gerät her? Sieht aus wie das "alte" 
Stiebel Eltron aber das ist ja schon lange nicht mehr lieferbar...

von Udo S. (urschmitt)


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A. S. schrieb:
> --> ein zweiter (Zuluft-)Schlauch ist nur dann sinnvoll, wenn man den
> Abluftschlauch nicht abdichten kann

Das ist falsch! Mit nur einem Abluftschlauch saugt man immer von 
irgendwo Aussenluft an. Und wenn die wie gestern dann 38°C hat, dann ist 
der Wirkungsgrad irgendwann nahe 0 oder wird sogar negativ.
Mit einem  2 Schlauchgerät saugt man die warme Luft nur an um damit den 
Kondensator zu kühlen und bläst sie noch wärmer raus. Aber er kommt 
keine heisse Aussenluft in die Wohnung.
Wenn bei einem Zweischlauchgerät die Kühllufttemperatur steigt wird der 
Wirkungsgrad zwar auch geringer (siehe Carnot) aber längst nicht so 
stark wie wenn man heisse Aussenluft ins Zimmer saugt.

Leider ist Geiz geil und die Zweischlauchsysteme sind teurer und vor 
allem unbequemer, also gibt es fast keine mehr, denn Marketinglügen und 
zu viele Käufer die das nicht kapieren bestimmen den Markt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Joe G. schrieb:
> Ich würde in diesem Fall eine mobile Verdunstungs-Klimaanlage
> empfehlen. Vorteil: geringe elektrische Anschlussleistung, kein
> Abluftschlauch Nachteil: Wassertank + Wasserverbrauch

Da kannst Du auch gleich nasse Handtücher über die ohnehin vorhandenen 
Heizkörper hängen. Das braucht nicht einmal Strom, durchfeuchtet dem 
Raum aber genau so gut.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Joe G. schrieb:
> Ich würde in diesem Fall eine mobile Verdunstungs-Klimaanlage empfehlen.
> Vorteil: geringe elektrische Anschlussleistung, kein Abluftschlauch
> Nachteil: Wassertank + Wasserverbrauch

so'n Ding ist mir kürzlich zugelaufen. Stand an einem E-Schrott 
Container.
Ohne Fehler und sauber. Das ging dann für 30EUR weg.

mMn ist das auch das einzige was man mit solchen Dingern machen kann:
Weitergeben. Unsere Sommer sind schon schwül genug.

von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:
> Mobile Klimaanlagen mit nur einem Schlauch sind Schwachsinn, es wird mit
> ihnen wärmer und nicht kälter.

Das ist bei allen Klimaanlagen so, der Unterschied besteht darin, wohin 
die Wärme abgeführt wird.

> Hängt man den Schlauch raus, wird wenigstens die Abwärme des
> Verdichters, also die elektrische Leistungsaufnahme der Anlage, nicht
> noch dazu verwendet die Wohnung aufzuheizen.

Denkfehler. Du übersiehst, dass die durch den Schlauch abgeführte Abluft 
wärmer ist als die Raumluft, während im Raum gekühlte Luft abgegeben 
wird.

> Aber richtig beobachtet: Für jedes bischen Luft, was die Klimaanlage
> rausbläst, kommt exakt dieselbe Menge Luft auch durch irgendwelche
> Ritzen rein, und diese Luft ist im heissen Sommer eben warm, wärmer noch
> als die Luft im Zimmer. Im Endeffekt bläst man also kühlte Luft plus die
> Verdichterwärme raus, und saugt dafür Luft in somerlichen Temperaturen
> an.
> Es ist totaler Schwachsinn, solche Anlagen zu kaufen und zu betreiben,
> es sollte ein Verbot geben, denn die Dümmsten sterben nicht aus sondern
> laufen zu Lidl.
>

Wieso willst ausgerechnet Du anderen Menschen erklären, wie eine 
Klimaanlage funktioniert? Bereits Dein hochgeschätzter Kühlschrank 
genügt, um Deine Darstellung zu widerlegen: Stell Dir einfach vor, durch 
den Schlauch würde die von dem Wärmetauscher des Kühlschranks erwärmte 
Luft nach außen geführt.

> Es gibt tatsächlich noch Leute, die noch dööfer sind als Hans.

Das möchte ich nicht beurteilen, aber es spricht manches dafür.

von (prx) A. K. (prx)


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Bei trockener Luft kann man auch recht gut mit der im Menschen 
eingebauten Verdunstungskühlung arbeiten, in Verbindung mit einem 
Ventilator. Dann kippt man das Wasser in den Mund statt ins teuer 
gekaufte Verdunstungskühlgerät.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Bei trockener Luft kann man auch recht gut mit der im Menschen
> eingebauten Verdunstungskühlung arbeiten, in Verbindung mit einem
> Ventilator. Dann kippt man das Wasser in den Mund statt ins teuer
> gekaufte Verdunstungskühlgerät.

Aus einer TV-"Dokumentation":
"Es war so heiß, dass auch Schwitzen nicht half, weil der Schweiß sofort 
verdunstete und deshalb nicht kühlen konnte."
Vor ein paar Jahren war so etwas noch das Privileg der 
Privat-TV-Volontäre. Inzwischen ist das gute Praxis im ö-r TV.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Kurze Zwischenfrage:

Die Probleme und Grenzen von Verdunstungskühlern in geschlossenen Räumen 
sind  mir soweit klar (Feuchtkugeltemperatur / schlechteres Raumklima 
durch höhere Luftfeuchtigkeit)

Aber wenn ich einen Kreuzstromwärmetauscher nach draußen habe, dann 
sollte es doch prinzipiell möglich sein, halbwegs trockene Hitze 
vorausgesetzt, mit einem Verdunstungskühler eine spürbar kühlere 
Raumtemperatur ( 3 - 4°C) bei akzeptablen Raumklima hinzubekommen. Oder?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Fenster und Türen mit Fliegengittern versehen.
Und ständig Lüften. mit genügend Wasserzufuhr (sprich trinken)
ist wärme kein Problem.

Von etwas Ventilator-Luftzug wird man NICHT krank.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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● J-A V. schrieb:
> Fenster und Türen mit Fliegengittern versehen.
> Und ständig Lüften. mit genügend Wasserzufuhr (sprich trinken)
> ist wärme kein Problem.

Bei >30°C ist Lüften keine gute Idee. Wenn ich die Fenster geschlossen 
halte erwärmt sich das Haus bis zu bis zum Abend auf ca. 27°C. Bis ca. 
22Uhr macht bei mir Lüften wenig Sinn im Hochsommer

von A. S. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Das ist falsch! Mit nur einem Abluftschlauch saugt man immer von
> irgendwo Aussenluft an. Und wenn die wie gestern dann 38°C hat, dann ist
> der Wirkungsgrad irgendwann nahe 0 oder wird sogar negativ.
> Mit einem  2 Schlauchgerät saugt man die warme Luft nur an um damit den
> Kondensator zu kühlen und bläst sie noch wärmer raus. Aber er kommt
> keine heisse Aussenluft in die Wohnung.

A. K. schrieb:
> Der wesentliche Unterschied: Bei 2 Schläuchen wird auf der kalten Seite
> praktisch nur die Raumluft umgesetzt. Bei 1 Schlauch kommt die permanent
> aus dem Raum eingesaugte Zuluft des heissen Kreises hinzu.



Der Effekt ist weit geringer, als man zunächst annimmt.

In einem Fall wird die Heißseite mit 25° gekühlt (leistet also 
entsprechend mehr auf der Kaltseite), im anderen fall mit 35°.

Die Abluft muss immer deutlich höher sein, als die Zuluft.
Die Kaltseite ist in beiden Fällen z.B. 20°, nur dass beim Einschlauch 
die Luft umgewirbelt wird und die Kaltseite mehr wegkühlen muss (aber 
dank 25°auch kann).

Das ist es, was ich meinte mit:
A. S. schrieb:
> Der Rest ist Umverteilung. Ob ich die Raumluft erwärme und rausblase,
> bei zuströmender Außenluft, oder ob ich Außenluft anziehe und erwärmt
> rausblase, tut sich kaum was.


Ist auch Auslegung des Klimagerätes (Optimum der Kühlung mit Luft <=25° 
oder >=35°).

Die Vorteile des 2-Schlauch-Systems sind keine Außenluft und kein 
Luftzug. Der Rest geht vermutlich schon für die zusätzliche 
Ansaugleistung drauf.

von Harald W. (wilhelms)


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● J-A V. schrieb:

> Von etwas Ventilator-Luftzug wird man NICHT krank.

Wer weiss? :-)
https://de.wikipedia.org/wiki/Ventilatortod

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Co E. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Fenster und Türen mit Fliegengittern versehen.
>> Und ständig Lüften. mit genügend Wasserzufuhr (sprich trinken)
>> ist wärme kein Problem.
>
> Bei >30°C ist Lüften keine gute Idee. Wenn ich die Fenster geschlossen
> halte erwärmt sich das Haus bis zu bis zum Abend auf ca. 27°C. Bis ca.
> 22Uhr macht bei mir Lüften wenig Sinn im Hochsommer

und die Luftfeuchtigkeit steigt stetig an.

Schwitzen, Verdunstung aus nassen Klamotten,
Wasserhahn, Toilette, Ablflüsse etcpp.

von Michael B. (laberkopp)


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Jan H. schrieb:
> Wenn die Anlage 60 Grad heiße Luft rausbläst (diese Energie also der
> Innenluft entzogen hat) und 30 Grad warme Luft nachzieht, dann wird es
> netto kühler.

Nein.

Wenn es im Zimmer 25 GradC hat und die Anlage 30 Grad warme Luft 
nachzieht, wird es WÄRMER.

Bald hat es im Zimmer dann auch 30 GradC.

Natürlich kann es sein, daß die Anlage bei 25 GradC warmem Zimmer 
trotzdem 60 GradC heisse Luft rausbläst (eher unwahrscheinlich), aber 
das ist dann nur die Verlustwärme durch den Stromverbrauch der Anlage 
selbst, keine Kühlwirkung.

Percy N. schrieb:
> Wieso willst ausgerechnet Du anderen Menschen erklären, wie eine
> Klimaanlage funktioniert? Bereits Dein hochgeschätzter Kühlschrank
> genügt, um Deine Darstellung zu widerlegen: Stell Dir einfach vor, durch
> den Schlauch würde die von dem Wärmetauscher des Kühlschranks erwärmte
> Luft nach außen geführt.

Weil ich auch schon anderen Leuten erklärt habe, wie es im Nebenzimmer 
KÄLTER wird wenn sie mit einem raumluftabhängigen Ofen im Hauptzimmer 
heizen. Sie wollten es nicht glauben, bis sie im knackigen WInter mal 
nachgemessen haben, oh Überraschung.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Ich weiß nicht, ob du schonmal so ein Gerät in Aktion erleben durftest:

Das Gerät ist eine Wärmepumpe, kein Abluftventilator!
Das Gerät saugt Luft aus dem Raum an, kühlt einen Teil davon (deutlich) 
ab und bläst in wieder in den Raum hinaus. Mit den anderen Teil der 
angesaugten Luft wird die Wärme die dem anderen Luftstrom entnommen 
wurde und die Geräteabwärme nach außen geblasen.
Damit kühlt das Gerät auch ab, wenn deutlich wärmere Luft nach strömt. 
Und ja: ich habe da gerade aktuelle Praxiserfahrung!
___________

Um mal wieder auf die Verdunstungskühlung zurückzukommen:
Ich habe hier eine dicke Anlage die über eine sogenannte Adiabatik 
immerhin 10K Temperaturdifferenz hinbekommt. Hierzu wird im Prinzip 
vor/in einem Kreuzwärmetauscher in die Abluft Wasser eingespritzt, so 
dass sich ein Wasserfilm auf den Kanälen der Zuluft bildet. Das Wasser 
verdunstet und kühlt so die Zuluft ab. Die Luftfeuchtigkeit bleibt 
hierbei in der Fortluft.

Prinzipiell dürfte so eine Technik doch auch für moderne 
Niedrigenergie-Häuser mit einer zentralen Lüftungsanlage interessant und 
nachrüstbar sein?

von Michael B. (laberkopp)


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A. S. schrieb:
> Der Rest ist Umverteilung. Ob ich die Raumluft erwärme und rausblase,
> bei zuströmender Außenluft, oder ob ich Außenluft anziehe und erwärmt
> rausblase, tut sich kaum was.

Doch, erheblich, im Wirkungsgrad. Der wird bei der schlechten Methode 
negativ.

> Wichtig ist in beiden Fällen, dass die
> zuströmende Außenluft möglichst kalt ist (Schattenseite, Keller, etc.)

Schwachsinn, Luft ist immer draussen gleich warm. Wäre sie wärmer, würde 
sie aufsteigen und kühlere Luft zieht nach. Man nennt es Lufttemperatur.

Beitrag #5892788 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Schwachsinn, Luft ist immer draussen gleich warm. Wäre sie wärmer, würde
> sie aufsteigen und kühlere Luft zieht nach. Man nennt es Lufttemperatur.

;-)

von Jan H. (j_hansen)


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Michael B. schrieb:
> Wenn es im Zimmer 25 GradC hat und die Anlage 30 Grad warme Luft
> nachzieht, wird es WÄRMER.

Nö, Schwachsinn.

> Bald hat es im Zimmer dann auch 30 GradC.

Nö, Schwachsinn.

> Natürlich kann es sein, daß die Anlage bei 25 GradC warmem Zimmer
> trotzdem 60 GradC heisse Luft rausbläst (eher unwahrscheinlich), aber
> das ist dann nur die Verlustwärme durch den Stromverbrauch der Anlage
> selbst, keine Kühlwirkung.

Nö, Schwachsinn.

Warum schreibst du mit, wenn du keine Ahnung hast? Durch die Hitze in 
Trolllaune?

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> dass sich ein Wasserfilm auf den Kanälen der Zuluft bildet. Das Wasser
> verdunstet und kühlt so die Zuluft ab. Die Luftfeuchtigkeit bleibt
> hierbei in der Fortluft.

Feuchter wird es innen trotzdem. Wenn Luft abkühlt, steigt die relative 
Feuchte, und das ist jene, die als unangenehm wahrgenommen wird.

Ich habe zudem Zweifel, ob das bei schwüler Hitze gut funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von Rolf B. (falker)


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Hi@ all,
bezüglich Klimaanlage meine Kenntnisse

Ich habe eine Split Inverteranlage im einigermaßen isolierten Gartenhaus 
montiert. Gestern gemessene Außentemperatur 36°C, Innenraum auf 26°C 
eingestellt. Stromverbrauch in 12h = 1,9kWh. So macht Kühlung Spaß.
btw. bereits im Winter bei -10° erreiche ich eine Innentemperatur von 
22°C im Heizmodus mit einem COP von 2.
vergessen BTU der KA 9000, Gartenhaus ca. 40m3

Mir genügts

solong falker

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:
> Wenn es im Zimmer 25 GradC hat und die Anlage 30 Grad warme Luft
> nachzieht, wird es WÄRMER.
>
> Bald hat es im Zimmer dann auch 30 GradC.
>
> Natürlich kann es sein, daß die Anlage bei 25 GradC warmem Zimmer
> trotzdem 60 GradC heisse Luft rausbläst (eher unwahrscheinlich), aber
> das ist dann nur die Verlustwärme durch den Stromverbrauch der Anlage
> selbst, keine Kühlwirkung.
>
Prima, das Prinzip einer ventilatorgestützten Lüftung hast Du jetzt 
verstanden.

Eigentlich müsstest Du inzwischen groß genug sein, das Prinzip eines 
Kühlschranks zu begreifen. Danach ist es nur noch ein weiterer Schritt 
zur Temperieranlage.

Klimaanlage ist noch ein bisschen komplizierter, aber auf die 
Unterschiede kommt es in diesem Thread nicht an.

von Michael B. (laberkopp)


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Jan H. schrieb:
> Warum schreibst du mit, wenn du keine Ahnung hast?

Weil's immer noch 100 x mehr ist als bei dir.

Nehmen wir mal eine gute (Split)Klimaanlage. Es macht Mühe und kostet 
Strom und damit Geld ein Zimmer mit ihr gegen die Wärme von aussen 
herunterzukühlen.
Nun kommt so eine Blindfischkoryphäe wie du, macht die Tür auf und 
stellt einen Ventilator rein, der die Zimmerluft aus der Tür rausbläst 
so daß an anderen Öffnungen warme Aussenluft hineinzieht.
Welchen Sinn macht das ? Das ist einfach nur blöd. Blöd wie eine 
1-Schlauch mobile Klimaanlage. Die macht nämlich genau das.

von Reinhard S. (rezz)


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Michael B. schrieb:
> Nun kommt so eine Blindfischkoryphäe wie du, macht die Tür auf und
> stellt einen Ventilator rein, der die Zimmerluft aus der Tür rausbläst
> so daß an anderen Öffnungen warme Aussenluft hineinzieht.
> Welchen Sinn macht das ? Das ist einfach nur blöd. Blöd wie eine
> 1-Schlauch mobile Klimaanlage. Die macht nämlich genau das.

Scheinbar macht sie noch etwas mehr...

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael B. schrieb:
> Blöd wie eine
> 1-Schlauch mobile Klimaanlage. Die macht nämlich genau das.

Nein.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wir haben auch schon seit zwanzig Jahren einen mobilen Apparat. Heute 
würde ich mir allerdings nur ein Splitgerät kaufen wollen. Zum Glück 
brauchen wir es nur sehr selten weil es nicht oft wirklich warm wird und 
die Nächte sonst immer kühl sind.

Falls von Interesse, bitte weiterlesen:

Das Problem mit der Kondenswasserabfuhr löste ich mit einem kleinen 
Arduino Projekt. Das Wasser wird durch einen versteckten Schlauch  durch 
ein Loch zwischen Wohnzimmer und Kellerübergang nach aussen über einen 
Syphon in den Garten geführt.

Hier ist die Beschreibung dazu:

Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2015)"

Bis jetzt hat sich die Anordnung sehr bewährt. Manchmal läuft es 
mindestens alle 4-6 Stunden und pumpt täglich an die 2l Wasser ab.

Seit den gezeigten Bild vom Behälter ist ein dritter Sensor dran um 
einen Höchstpegel Alarm zu haben. Die FW wurde verändert, daß sobald der 
erste Sensor anspricht, ein Warn-LED langsam blinkt um anzuzeigen, daß 
Wasser schon den niedersten Abschaltsensor erreich hat. Sollte aus 
irgendeinen Grund die Pumpe beim zweiten Sensor nicht anlaufen würde 
beim Erreichen des dritten Sensors ein lauter Alarm einschalten.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:

> Nun kommt so eine Blindfischkoryphäe wie du, macht die Tür auf und
> stellt einen Ventilator rein, der die Zimmerluft aus der Tür rausbläst
> so daß an anderen Öffnungen warme Aussenluft hineinzieht.

So etwas kann wohl nur Dir einfallen.

> Welchen Sinn macht das ? Das ist einfach nur blöd.

Stimmt. Ich hatte schon befürchtet, Du hättest noch weniger kapiert.

> Blöd wie eine
> 1-Schlauch mobile Klimaanlage. Die macht nämlich genau das.

Vielleicht solltest Du Dich einfach mit dem Prinzip vertraut machen. Jan 
hat das recht schön beschrieben.

von Michael B. (laberkopp)


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Percy N. schrieb:
> Vielleicht solltest Du Dich einfach mit dem Prinzip vertraut machen. Jan
> hat das recht schön beschrieben.

Das Problem ist eher, daß du (und ein paar andere Dummköpfe) nichts 
verstehen.

Eine mobile 1-Schlauch Klimaanlage macht genau das, was eine 
Spilt-Klimaanlage macht, wenn man zusätzlich einen Ventilator in die 
offene Tür stellt.

Punkt, ist so, ob du das nun begreifst oder nicht. Bleibt auch so.

von A. S. (Gast)


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Co E. schrieb:
> Bei >30°C ist Lüften keine gute Idee.

Auch wenn das O.T. ist: Das hängt von der Luftfeuchte draußen ab.

Wenn die Luft draußen trocken und warm ist, dann gerne luftzug -> 
schwitzen/Verdunsten -> kühl.

Wenn die Luft draußen schwül-warm ist, dann Unsinn.


Schlimm sind offene Fenster im Keller, wenn warme Luft reinkommt und 
sich abkühlt -> Kondenswasser. Oder Trocknen von Wäsche sowieso. Aber 
das ist nochmal O.T.

von Stefan L. (stefan_l134)


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OK, ich probiers noch mal...

Michael B. schrieb:
> Eine mobile 1-Schlauch Klimaanlage macht genau das, was eine
> Spilt-Klimaanlage macht, wenn man zusätzlich einen Ventilator in die
> offene Tür stellt.

Das stimmt sogar. Das hast du schon gar nicht so schlecht erkannt. 
Allerdings hast du nicht ganz zu Ende gedacht. Ich versuche das mal auf 
Schulkindniveau zu erklären:
Die Frage ist, ob die durch den Abluftschlauch ausgeleitete Leistung 
(minus die Verlustleistung des Geräts) größer ist als die durch die 
einströmende Luft eingebrachte Leistung. Wenn dies der Fall ist wird es 
im Raum kühler. Mehr Leistung verlässt den Raum, als von außen dazu 
kommt --> Energieniveau des Raumes/Temperatur sinkt. In der Praxis ist 
das der Fall, und deswegen funktionieren diese mobilen Klimageräte.

von Holm T. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> Warum schreibst du mit, wenn du keine Ahnung hast?
>
> Weil's immer noch 100 x mehr ist als bei dir.
>
Entschuldigung, Du erzählst aber wirklich hartnäckg Unfug.
Die Austrittstemperatur der Kühlanlage liegt bei 8-15°C und das kühlt
den von außen nachzeihenden Luftanteil effektiv mit herunter.


> Nehmen wir mal eine gute (Split)Klimaanlage. Es macht Mühe und kostet
> Strom und damit Geld ein Zimmer mit ihr gegen die Wärme von aussen
> herunterzukühlen.

Ja.

> Nun kommt so eine Blindfischkoryphäe wie du, macht die Tür auf und
> stellt einen Ventilator rein, der die Zimmerluft aus der Tür rausbläst
> so daß an anderen Öffnungen warme Aussenluft hineinzieht.
> Welchen Sinn macht das ? Das ist einfach nur blöd. Blöd wie eine
> 1-Schlauch mobile Klimaanlage. Die macht nämlich genau das.

Irgendwie stehst Du auf Deinem eigenen Abluftschlauch.

Die Anlage saugt Luft aus Deinem Raum an, teilt den Strom in Heißluft 
die möglichst wärmeisoliert nach draußen geblasen wird, und Kaltluft die 
zurück in den Raum bläst. Diese Kaltluft ist immernoch kühl genug die 
den von außen nachströmenden Luftanteil weit genug herunter zu kühlen 
das die Raumtemperatur effektiv fällt.
Eine Splitklima ist effektiver, ja, aber das bedeutet nicht das eine 
Monoblockanlage nicht kühlt.

Irgendwie scheinst Du die Anlage nur als eine Summe vom Ventilatoren 
aufzufassen, die elektrische Arbeit wird aber zum umschaufeln der Wärme 
verwendet, deswegen geht Deine Rechnung nicht auf.


Gruß

Holm

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Matthias S. schrieb:
> Um mal wieder auf die Verdunstungskühlung zurückzukommen:
> Ich habe hier eine dicke Anlage die über eine sogenannte Adiabatik
> immerhin 10K Temperaturdifferenz hinbekommt. Hierzu wird im Prinzip
> vor/in einem Kreuzwärmetauscher in die Abluft Wasser eingespritzt, so
> dass sich ein Wasserfilm auf den Kanälen der Zuluft bildet. Das Wasser
> verdunstet und kühlt so die Zuluft ab. Die Luftfeuchtigkeit bleibt
> hierbei in der Fortluft.

Fängt da nicht irgendwann der Wärmetauscher an zu schimmeln?

A. S. schrieb:
> Co E. schrieb:
>> Bei >30°C ist Lüften keine gute Idee.
>
> Auch wenn das O.T. ist: Das hängt von der Luftfeuchte draußen ab.
>
> Wenn die Luft draußen trocken und warm ist, dann gerne luftzug ->
> schwitzen/Verdunsten -> kühl.

Kommt auf die Temperatur draußen an. Am Sonntag waren es bei uns gegen 
15Uhr 35°C bei sehr geringer Luftfeuchtigkeit. Drinnen etwa 25°C. 
Frischluft schön und gut, Fenster blieben trotzdem zu. ;-)

von A. S. (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Die Anlage saugt Luft aus Deinem Raum an, teilt den Strom in Heißluft
> die möglichst wärmeisoliert nach draußen geblasen wird, und Kaltluft die
> zurück in den Raum bläst. Diese Kaltluft ist immernoch kühl genug die
> den von außen nachströmenden Luftanteil weit genug herunter zu kühlen
> das die Raumtemperatur effektiv fällt.

Zudem unterschlägt er, dass die kühlere Ansaugluft n ganze Menge mehr 
Wärme aufnimmt. Und fast vollständig die 10K, die die nachströmende Luft 
heruntergekühlt werden muss.

Mit 2 Schläuchen holt man sich quasi das Splitgerät ins haus.

Bei einem Schlauch wird der ansaugschlauch quasi auf Zimmerdurchmesser 
vergrößert.

Erst bei keinem Schlauch geht die Wärme nicht raus.

von Matthias S. (da_user)


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A. K. schrieb:
> Feuchter wird es innen trotzdem. Wenn Luft abkühlt, steigt die relative
> Feuchte, und das ist jene, die als unangenehm wahrgenommen wird.

Ja, aber auch nicht feuchter als mit einer normalen Klimaanlage. Mit 
welcher Technik du herunter kühlst ist der Feuchtigkeit ja Wurst.

> Ich habe zudem Zweifel, ob das bei schwüler Hitze gut funktioniert.

Das stimmt, da soll die Technik ihre Probleme haben. Da hätte ich 
gestern mal nachgucken können, was die für einen Temperaturunterschied 
schafft.
Im Regelfall sind diese schlechten Verhältnisse aber nur ein paar mal im 
Jahr und gehen meist einher mit einer anschließenden deutlichen 
Abkühlung.
Dafür steht so eine Anlage vom Energieverbrauch halt viel besser da, 
ökologisch sowieso.

Co E. schrieb:
> Fängt da nicht irgendwann der Wärmetauscher an zu schimmeln?

Ich habe die Anlage jetzt leider erst seit kurzem unter meinen 
Fittichen, m.W. gab es da aber nie Probleme. Das Wasser bleibt meistens 
ja auch nur ~2h in der Anlage und wird dann abgelassen. Auch fährt die 
Anlage dann erst mal ohne Adiabatik (der Kreuzwärmetauscher lässt sich 
ja auch zur Kälterückgewinnung einsetzen) und dürfte dann wohl auch 
entsprechend austrocknen. Der Wärmetauscher steht also auch im 
Kühlbetrieb nicht die ganze Zeit unter Feuchtigkeit.

von Werner H. (werner45)


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Meine Güte! Besoffen gwesen?
Hier werden Grundlagen der Wärmelehre ignoriert (Mischungsregel).
Ich lese immer nur Temperaturen, aber nie Luftmassen. Wenn man die 
Volumenströme berücksichtigt, geht alles auf.
Und die Anlage funktioniert tatsächlich trotz einströmender heißer 
Außenluft.

von Marek N. (Gast)


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Du brauchst die verbotene Klimaanlage, von der bald jeder im Land redet 
und von der Lüftungsbauer empört sind: 
https://handytechgadgets.com/miniaircooler/be-cool-this-summer-de-7834598.html

Ganz ehrlich, wer fällt auf so nen Scheiß rein?

von Percy N. (vox_bovi)


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Werner H. schrieb:
> Meine Güte! Besoffen gwesen?
> Hier werden Grundlagen der Wärmelehre ignoriert (Mischungsregel).
> Ich lese immer nur Temperaturen, aber nie Luftmassen. Wenn man die
> Volumenströme berücksichtigt, geht alles auf.
> Und die Anlage funktioniert tatsächlich trotz einströmender heißer
> Außenluft.

Das möchtest Du also dem Laberkopp vordeklinieren? Viel Spaß! (Der wird 
Dir übrigens entgegenhalten, er hätte als einziger die Volumenströme 
berücksichtigt ...)

von A. S. (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Ganz ehrlich, wer fällt auf so nen Scheiß rein?

Naja, ein halber Liter Eis hat incl. Schmelzenergie etwa 2000.000Ws, 
also eine halbe kWh Kühlleistung. Mit einer Truhe im Keller, die 5 
Portionen parallel runterkühlt kann man ein paar Mal am Tag nachlegen.

Ups, eher 100*500*4=200kWs = 1/20kWh, .... sorry.

von Bernd K. (prof7bit)


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A. S. schrieb:
> Naja, ein halber Liter Eis hat incl. Schmelzenergie etwa 2000.000Ws,
> also eine halbe kWh Kühlleistung.

Das Gerät aus dem Link geht nicht mit Eis sondern mit Wasser und 
Verdunstungskälte. Es verwandelt also heiße Luft in schwüle Luft.

von Sebastian S. (amateur)


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Zugegeben mein System ist im Moment zwar Grenzwertig, aber ich komme 
auch ohne Klimaanlage aus. Meine Wohnung liegt auf der z.Z. ungünstigen 
Südseite.

Aber ich mache das Ganze mit System.
Tagsüber: Alles dicht, die Jalousien sind außen angebracht.
Abends vor dem Schlafengehen: Balkontür auf (bzw. kippen - 
Erdgeschoßleute) und einen kleinen Ventilator, die Luft, neben dem 
Spalt, nach innen blasen lassen.
Nach dem Aufstehen: Siehe Tagsüber.
Ergebnis: Bisher höchstens 24°. Damit können ich und meine Stromrechnung 
recht gut leben.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
>> Feuchter wird es innen trotzdem. Wenn Luft abkühlt, steigt die relative
>> Feuchte, und das ist jene, die als unangenehm wahrgenommen wird.
>
> Ja, aber auch nicht feuchter als mit einer normalen Klimaanlage. Mit
> welcher Technik du herunter kühlst ist der Feuchtigkeit ja Wurst.

Nicht Wurst. Klimaanlagen mit Wärmepumpe können entfeuchten. Die Luft 
wird tiefer runtergekühlt bis genug Feuchtigkeit kondensiert und wird 
dann wieder auf die Zieltemperatur angewärmt.

von Bernd K. (prof7bit)


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A. K. schrieb:
> und wird
> dann wieder auf die Zieltemperatur angewärmt.

Heizen ist kontraproduktiv. Ich würde die kalte Luft einfach so wie sie 
ist mit der vorhandenen Raumluft mischen.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>>> Feuchter wird es innen trotzdem. Wenn Luft abkühlt, steigt die relative
>>> Feuchte, und das ist jene, die als unangenehm wahrgenommen wird.
>>
>> Ja, aber auch nicht feuchter als mit einer normalen Klimaanlage. Mit
>> welcher Technik du herunter kühlst ist der Feuchtigkeit ja Wurst.
>
> Nicht Wurst. Klimaanlagen mit Wärmepumpe können entfeuchten. Die Luft
> wird tiefer runtergekühlt bis genug Feuchtigkeit kondensiert und wird
> dann wieder auf die Zieltemperatur angewärmt.

Das sind dann auch Klimageräte und heißen nicht nur so, wie zB die in 
diesem Thread ad nauseam bekakelten Thermostate.

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
> Heizen ist kontraproduktiv. Ich würde die kalte Luft einfach so wie sie
> ist mit der vorhandenen Raumluft mischen.

Ich hatte das grundsätzliche Prinzip beschrieben, die Details der 
Implementierung können variieren.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Heizen ist kontraproduktiv

Eine Heizung ist systemimmanent.

von Stevko R. (stevko)


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Hallo Holm T.(holm):
--------------------
>>Die Anlage saugt Luft aus Deinem Raum an, teilt den Strom in Heißluft...

Gehe ich voll mit, beschreibt die Anlage gut.
Aber bei:
--------------------------------------------------
>>Eine Splitklima ist effektiver,...
--------------------------------------------------
habe ich so meine Bedenken.
Kann sein dass ich falsch liege, hier meine Begründung.

=================================
Klimaanlage mit Abluftschlauch:
=================================
Da ist die komplette Anlage in einem Raum, nur die Abwärme des 
Kondensators
geht nach Außen. Vernachlässigen wir mal die in den Raum nachströmende 
Luft, wer etwas Grips hat wird wohl Türen/Fenster schließen, damit die 
Kälte nicht entweicht oder Wärme nachströmt.
Nehmen wir noch an die Klimaanlage hat 2 getrennte Lüfter.
Einen der nur die Umwälzung/Kühlung der Raumluft steuert und einen der 
nur versucht die Kondensator-Abwärme per Drehzahl in den Außenbereich zu 
Pumpen.
--> Diese Anlage ist nicht von der Außentemperatur abhängig!
--> Aber alle produzierten Geräusche sind im Raum.

OK, bei Raumtemperatur von 30°C drücken wir auf Start -> Ziel 23°C.
-------------------------------------------------------------------
>>Die Austrittstemperatur der Kühlanlage liegt bei 8-15°C...
Abwärme vom Kondensator(=Annahme) 70°, die müssen über den Schlauch weg.
Beide Lüfter(Umluft/Abluft) rasseln mit voller Leistung  los.

Aber je kälter es in dem Raum wird, sinkt auch die Ansaugluft für den 
Kondensator. Sprich der Energiehub(Carnot-Wirkungsgrad) verbessert sich.
So wird es auch der Kondensator schaffen, mit weniger Motordrehzahl die 
Abwärme nach Außen zu Pusten.

Das ist auch meine Wahrnehmung, in einem "fast geschlossenen Raum" wird 
diese Art von Klimaanlage immer leiser,
je mehr sie sich der Ziel-Temperatur annähert.

=============================
Und jetzt die Splitt-Anlage:
=============================
Da sind Kompressor und Kühler an der Außenwand, sprich außerhalb der 
Wohnung angebracht.
Der Vorteil ist unbestreitbar:
Alle Geräusche die durch die Erzeugung der Kühlleistung erzeugt werden 
sind nicht in der Wohnung.
Nur der Lüfter, verantwortlich für die Vermischung der 
Austrittstemperatur der Kühlanlage mit der im Raum gewünschten 
Temperatur erzeugt die Geräusche.

OK, bei Raumtemperatur von 30°C drücken wir auf Start -> Ziel 23°C.
-------------------------------------------------------------------
Jetzt müssen wir aber auch die Außentemperatur mit berücksichtigen.
Diese wird wohl höher sein als die Temperatur im Raum, nehme mal 40°C.
Was ich auch noch annehme, die Außen-Temp. bleibt gleich.
Durch die Klimaanlage wird sie nicht fallen, sondern eher steigen durch 
die Abluft der Abwärme des Kondensators.

--> Alle für diesen Kühl-Prozess verantwortliche Geräte stehen in der
    Außen-Hitze.
--> Da wird es eng mit der Abführung der Kondensator-Wärme.
--> Die Lüfter werden auf max.-Drehzahl laufen = mehr Verbrauch.

Mein Fazit:
------------
Wenn eine Splitt-Anlage, Dann sollte auch der Außenkühler in einer 
Wärmesenke(unter der gewünschten Raumtemperatur) stehen um den 
Wirkungsgrad zu verbessern.
Vielmals ist schon eine Abschattung der Außeninstallation ein Gewinn.
Steht aber ein kühles Gewässer für den Wärmetauscher des Kondensators 
zur Verfügung, hat man ein echtes Plus bei der Effizienz in Petto.

Gruß
  stevko








also je nach Wunschtemperatur ein Säuseln

Sie

von (prx) A. K. (prx)


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Stevko R. schrieb:
> Da ist die komplette Anlage in einem Raum, nur die Abwärme des
> Kondensators geht nach Außen.

Nicht zu vergessen: in Form von Luft, nicht Strahlung.

> Vernachlässigen wir mal die in den Raum nachströmende Luft,

Geht nicht.

> wer etwas Grips hat wird wohl Türen/Fenster schließen, damit die
> Kälte nicht entweicht oder Wärme nachströmt.

Wenn nicht genug Luft nachströmt, um den Luft/Wärmestrom nach aussen 
aufrecht erhalten zu können, dann funktioniert die Anlage nicht mehr.

Du versuchst gewissermassen, den Raum luftleer zu pumpen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
>
> Du versuchst gewissermassen, den Raum luftleer zu pumpen. ;-)

Durch die Dekompression sollte es auch schön kühl werden. ;-)

Beitrag #5894325 wurde vom Autor gelöscht.
von Stevko R. (stevko)


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Hallo Autor: A. K.(prx) :

Dann wären ja wohl alle, die diese Form von Klimanlage mit 
Abluftschlauch verwenden gestorben, laut Ihrer Interpretation!
--------------------------------------------------
Leider funktioniert das in der Praxis = bei meinem Arbeitgeber sehr gut.
Und nun überlegen Sie mal warum!
Mann,  soviel Verbohrtheit sieht man nur selten.
--------------------------------------------------
Nochmal die Frage,
warum funktioniert es in der Praxis?
Vielleicht weil Ihre Rechnung von 1m3 großen Raum ausgeht, der völlig 
luftdicht ist?
Wir reden hier aber über Räume die in den üblichen Wohneinheiten die 
nicht luftdicht sind und den Abluftstrom liefern können.

Einfach mal das Hirn einschalten,
und überlegen warum auch diese Art von Klimaanlagen Abnehmer finden.

Gruß
  Stevko

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Stevko R. schrieb:
> Hallo Autor: A. K.(prx) :
>
> Dann wären ja wohl alle, die diese Form von Klimanlage mit
> Abluftschlauch verwenden gestorben, laut Ihrer Interpretation!
> --------------------------------------------------
> Leider funktioniert das in der Praxis = bei meinem Arbeitgeber sehr gut.
> Und nun überlegen Sie mal warum!
> Mann,  soviel Verbohrtheit sieht man nur selten.
> --------------------------------------------------
> Nochmal die Frage,
> warum funktioniert es in der Praxis?
> Vielleicht weil Ihre Rechnung von 1m3 großen Raum ausgeht, der völlig
> luftdicht ist?
> Wir reden hier aber über Räume die in den üblichen Wohneinheiten die
> nicht luftdicht sind und den Abluftstrom liefern können.
>
> Einfach mal das Hirn einschalten,
> und überlegen warum auch diese Art von Klimaanlagen Abnehmer finden.
>
> Gruß
>   Stevko

Verbohrtheit? Eher nicht, in Fachkreisen nennt man das Fachwissen..
Einer meiner Freunde ist Klimafuzzi was mich so ziemlich aller Sorgen 
über solche Anlage enthebt, ich habe mich schlicht um seine Elektronik 
zu kümmern. :-)
Dieser Fachmann sagt "Monoblock ist Mist".

Es ist bei einer Splitklima egal wo der Verdichter sitzt, ich hatte eine 
mobile Splitklima bei der der im Innenraum war, außen nur der 
Verflüssiger samt Ventilator und dieser kann großflächig und der Lüfter 
als Sturmtüte ausgelegt werden, ohne die Luft durch einen 
querschnittmäßig kleinen Schlauch blasen zu müssen. Der Verflüssiger 
arbeitet trotz höherer Temperatur deutlich effizienter.

Da eine Anlage mit nur Abluftschlauch zwingend auf durch Ritzen 
nachgezogene Luft angewiesen ist, muß diese zusätzlich zu der im Raum 
befindlichen gekühlt werden, das entspricht einem Raum mit schlechterer 
Wärmedämmung.


Gruß,

Holm

von (prx) A. K. (prx)


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Stevko R. schrieb:
> Dann wären ja wohl alle, die diese Form von Klimanlage mit
> Abluftschlauch verwenden gestorben, laut Ihrer Interpretation!

Ganzen Thread lesen, und zwar von vorne. Nicht einfach reingrätschen und 
alles missverstehen.

> Wir reden hier aber über Räume die in den üblichen Wohneinheiten die
> nicht luftdicht sind und den Abluftstrom liefern können.

Nur darf man bei dieser Art Anlage die einströmende Luft eben nicht 
vernachlässigen, weil sie für die Arbeitsweise entscheidend ist. Man 
kann sich lediglich in Grenzen aussuchen, woher sie kommt.

Wenn diese Luft nicht von innen kommen darf (Gastherme, rückwärts durch 
Küchen- oder Toiletten-Entlüftung, ...), dann muss sie von aussen kommen 
dürfen. Eine Abdichtung nach aussen soll dann nur verhindern, dass kühle 
Raumluft nach aussen entweicht. Sie darf für diesen Fall aber nicht so 
weit gehen, einströmende Luft zu verhindern.

: Bearbeitet durch User
von Stevko R. (stevko)


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Hallo Holm T.(holm):
Deine letzten Ausführungen in Ehren.

Aber eigentlich habe ich Dir eine Frage in dem Thread vorher gestellt.
Da ging es um die Effzienz von Klimageräten Inndoor <> Splitt.

Mal ein Link:
Beitrag "Re: Mobile Klimanlage, Schlauch nicht ins Freie hängen?"

Wie ist Deine Meinung dazu?
Gruß
  Stevko

von Percy N. (vox_bovi)


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Holm T. schrieb:
>
> Da eine Anlage mit nur Abluftschlauch zwingend auf durch Ritzen
> nachgezogene Luft angewiesen ist, muß diese zusätzlich zu der im Raum
> befindlichen gekühlt werden, das entspricht einem Raum mit schlechterer
> Wärmedämmung.
>

Ein Beispiel für die vielen Gelegenheiten, an der falschen Stelle zu 
sparen. Mittlerweile scheint sich immerhin herumgesprochen zu haben, 
dass zB ein PC im Leerlauf durchaus weniger als 400 W aus dem Netz 
ziehen muss und dass ein besonders energieffizientes Gerät etwas teurer 
sein darf.
Andererseits wäre es unfair, einem Senior, der einmal im Quartal den PC 
einschaltet um der Krankenkasse oder der Rentenversicherung eine e-mail 
zu schicken, einen teuren Energiesparer anzudrehen.

Alles eine Frage der Umstände des Einzelfalls.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

hatten wir diese Diskussion nicht schon letztes Jahr zur fast selben 
Zeit?

Stevko R. schrieb:
> Hallo Autor: A. K.(prx) :
>
> Dann wären ja wohl alle, die diese Form von Klimanlage mit
> Abluftschlauch verwenden gestorben, laut Ihrer Interpretation!
> --------------------------------------------------
> Leider funktioniert das in der Praxis = bei meinem Arbeitgeber sehr gut.
> Und nun überlegen Sie mal warum!
> Mann,  soviel Verbohrtheit sieht man nur selten.
> --------------------------------------------------
> Nochmal die Frage,
> warum funktioniert es in der Praxis?

Ich glaube A.K. zweifelt gar nicht das "grundsätzliche Funktionieren" 
der Monoblockanlagen an, sondern nur die "Unterstellung" das diese den 
Split Anlagen überlegen sein könnten! Und das kann ich gut 
Nachvollziehen!

Der Einzige der hier -trotz mittlerweile Millionenfachen Gegenbeweis- 
inkl. mehrerer Wortmeldungen hier im Thread (und noch mehr in 
Vorgängerthreads)- behauptet das die Ein-Schlauch Monoblocks 
GRUNDSÄTZLICH nicht zur Kühlung funktionieren ist der LAberkopp, der 
damit seinem Namen alle Ehre macht!

Denn natürlich funktionieren diese Geräte wenn man es richtig macht.

ICh habe auch so ein Gerät. Vor Jahren bei einer Hitzewelle gekauft als 
ich jedoch über Tag auf die Benutzung meines Arbeitszimmers (noch im 
Elternhaus) angewiesen war.
Schnauze voll davon gehabt das der Schweiss wortwörtlich wie ein 
Wasserfall auf meine Unterlagen lief. Zum nahen Real gefahren, das 
nächstbeste verfügbare eingepackt, daheim aufgestellt, für eine Stunde 
Pause in den Garten gegangen und danach mit einem Raumklima 
weitergearbeitet das konzentriertes Arbeiten auch zugelassen hat!
Das war in der ersten Hälfte des vorigen Jahrzehnts...

ES ist keine Frage das Splitanlagen den Monoblocks überlegen sind.
Sowohl von der angebotenen Kühlleistung, von der (geringeren) 
Geräuschentwicklung im Innenraum als auch beim Wirkungsgrad.

Und Zwei-Schlauch Anlagen die korrekt Aufgestellt sind (Einlass und 
Auslass weit genug voneinander entfernt) haben einen besseren 
Wirkungsgrad als Ein-Schlauch Geräte. Aber die Ein-Schlauch geräte 
funktionieren -zumindest für die Kühlung eines Raumes!

Heute läuft mein Gerät nur noch an wenigen Tagen im Jahr für jeweils 
ein, vielleicht zwei Stunden. Halt immer dann wenn es schon lange genug 
heiss ist das es sich in der Wohnung bereits alles aufgeheizt hat (so 
nach drei bis vier Tagen) und es nachts auch draussen nicht merklich 
kühler wird.
Es steht dann im Schlafzimmer und wird rechtzeitig VOR dem Schlafengehen 
eingeschaltet. Ab benutzung des Raumes wird die normalerweise 
ausgeschaltet. Die Tage an der wir die länger haben laufen lassen (mit 
Zeitschaltung bis in die Nacht) seit wir diese Wohnung bezogen (2009) 
kann man noch mit den Fingern abzählen, das kommt nur bei extremen 
(Raum-)Klima vor.

Dadurch wird der Raum merklich abgekühlt und vor allem auch die Raumluft 
(gerade im Raum mit der Bettwäsche, Matraze usw.) gut getrocknet. Es 
schafft somit doppelt angenehme Bedingungen, denn da die 
Luftfeuchtigkeit sehr viel geringer ist funktioniert die natürliche 
Kühlung im Schlaf auch viel besser und länger.
ES ist schon ein deutlicher Unterschied am Morgen am Morgen nach einer 
warmen Nacht feststellbar.  Lief die Klimanlage vorher, dann war am 
Morgen alles gut, wir nicht verschwitzt und das Bettzeug/Matraze nicht 
klamm.
Aber wehe es ist ein schwülheisses Klima und Abends lief das Ding 
nicht...
Und dabei ist es sogar egal ob wir beide im Bett waren oder ob meine 
Freundin Nachtdienst hatte und ich deshalb alleine im Raum war.

Rein von der gemessenen Temperatur ist morgens aber kein wirklicher 
Unterschied mehr feststellbar. Daher würde ich den "Entfeuchtungseffekt" 
sogar als wichtiger als die reine Kühlung für ein erholsames 
Durchschlafen einstufen... Aus diesem Grund würde ich auch niemals eine 
Verdunstungskühlung für geschlossene Räume einsetzen! Sieht zwar dann 
auf dem Thermometer besser aus, aber gefühlt ist es in unseren Breiten 
schnell sogar unangenehmer! Mag in anderen Regionen wo die Luft im 
Normalfall extrem trocken ist anders sein.
In Aussenbereichen ist es natürlich etwas anderes. Aber das hat man als 
Privatanwender ja selten das man das benötigt... Sofern man nicht gerade 
ein Stadion o.ä. besitzt!

Fürs Einschlafen ist der kühlere Raum (~23 -24C meist) natürlich sehr 
hilfreich.

Das "Schlafzimmer" hat einen "Französischen Balkon" mit schmaler Tür. 
Dafür habe ich einen Holzeinsatz mit Loch für den Schlauch gebastelt der 
in die Rolladenführung eingesetzt wird und der etwas höher als der 
Durchmesser des Schlauches ist. Die Rolladen werden dann so weit 
heruntergelassen das die auf dem Holzbrett aufliegen und das ist dann 
dicht genug.
Luft kommt etwas durch die Ritzen und halt aus dem Wohnungsflur.

Bei dem Thema Luft und Effizienz muss aber noch gesagt werden, das es 
sicher am effizientesten ist wenn die Luft im zu kühlenden Raum 
verbleibt und keine wärmere Luft nachströmen muss. Im Use-Case wie er 
bei mir typischerweise vorkommt -das Kühlen/Entfeuchten VOR der 
Raumnutzung- wäre das in jeder hinsicht das Optimum.
Bei Räumen in denen man sich im Betrieb aufhält will man das aber gar 
nicht Luftdicht haben. Da ist man ja auf einen gewissen Luftaustausch 
angewiesen. (Wenn auch nicht so stark wie bei EinSchlauch Monoblöcken). 
Denn auch wenn die Anlage die von einem Menschen abgegebene Feuchtigkeit 
sofort wieder aus der Luft entfernt und so die Luft nicht so schnell 
"Dick" wird, so will man doch irgendwann auch mal den Sauerstoffanteil 
in der Luft wieder etwas anheben und den CO2 Anteil verringern... Je 
kleiner der Raum, um so eher!
Einen gewissen Luftaustausch mit draussen hat man also immer, auch bei 
Splitgeräten.

Wo wir in diese Wohnung eingezogen sind habe ich z.b. durchgesetzt das 
der als "Schlafzimmer" im Wohnungsplan vorgesehene Raum mein 
Arbeitszimmer wird. Als "tatsächliches" Schlafzimmer haben wir dann ein 
"Kinderzimmer" bezogen. Mit zwei erwachsenen Personen (ok, eine von 
beiden in der Platzsparenden 1,57m Ausführung) auf 12m2 ohne 
Luftaustausch ist nicht so prickelnd... Das haben wir nach so manchen 
knackig kalten Winterfrostnächsten (Fenster geschlossen, 
Minimalluftaustausch nur durch die Spalten an der Zimmertür) am nächsten 
Morgen schon gemerkt.

Gruß
Carsten

von Stevko R. (stevko)


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Hallo A. K. (prx):
------------------
>>Ganzen Thread lesen, und zwar von vorne. Nicht einfach reingrätschen und
>>alles missverstehen.

Naja, ob da so alles richtig ist, da habe ich so meine Zweifel.
Hast du schon jemals eine Kälte-/Klimaanlage repariert?
Dabei meine ich:
Die Fehlersuche, notfalls Kompressor wechseln, oder liegt der Fehler bei 
einem Sensor bzw. in der Steuerung. Und dann noch Kältemittel auffüllen.
Ich habe das Thema hinter mir, auch in der Praxis.
Da entwickelt man ein gewisses "Gefühl" wie die Anlagen ticken.
Aber nach deiner Interpretation habe ich gar keine Ahnung und grätsche 
einfach nur rein.

--> Lese doch bitte mal meine Einlassung _vollständig_ in dem Thread:
      Beitrag "Re: Mobile Klimanlage, Schlauch nicht ins Freie hängen?"

Wenn Du physikalisch meine Bedenken wegen dem Wirkungsgrad einer 
Splitt-Anlage entkräften kannst, ziehe ich den Hut vor Dir!

Deine Antworten:
>>Wenn diese Luft nicht von innen kommen darf (Gastherme, rückwärts durch
>>Küchen- oder Toiletten-Entlüftung, ...), dann muss sie von aussen kommen
>>dürfen. Eine Abdichtung nach aussen soll dann nur verhindern, dass kühle
>>Raumluft nach aussen entweicht. Sie darf für diesen Fall aber nicht so
>>weit gehen, einströmende Luft zu verhindern.

sind eigentlich in der Praxis irrelevant.
Da kannst Du darauf rumreiten wie Du willst.
Beide Typen von Anlagen funktionieren in der Praxis.

Nur, leider bei einem Inndoor-Gerät steht der Kühler für den Kondensator 
in der kälteren Wohnung.
Da frage ich mich ob Du überhaupt das Prinzip des Carnot-Prozesses 
überhaupt verstanden hast.

Gruß
  Stevko

von (prx) A. K. (prx)


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Stevko R. schrieb:
> Wenn Du physikalisch meine Bedenken wegen dem Wirkungsgrad einer
> Splitt-Anlage entkräften kannst, ziehe ich den Hut vor Dir!

Ganz ohne Rechenkünste und Studium der Klimatechnik: Wenn die eigene 
Vorstellung von Verfahren zu einer Aussage führt, die im eklatanten 
Widerspruch zu sämtlichen Fachleuten steht, dann empfiehlt sich eine 
gewisse Vorsicht in der Argumentation. Dass man ausschliesslich von 
Idioten und Lügnern umgeben ist, das ist eher selten.

Überdies muss man jenseits der Theorie auch unterschiedliche Zielmärkte 
und Optimierungsstrategien einrechnen. Vom Arbeitsprinzip her betrachtet 
unterscheiden sich Monoblocks mit 2 Schläuchen nicht sehr von 
Splitgeräten. Der Teufel steckt hier im Detail. Praktische Unterschiede 
können zu erheblichen Unterschieden in der Effizienz führen, und 
rechtliche Unterschiede zu praktischen Unterschieden.

> Beide Typen von Anlagen funktionieren in der Praxis.

Exakt das hatte ich weiter oben ebenfalls in klaren Worten geschrieben. 
Deshalb mein Begriff vom "reingrätschen".

: Bearbeitet durch User
von Carsten S. (dg3ycs)


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Percy N. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>>
>> Da eine Anlage mit nur Abluftschlauch...
>> [...]
>> das entspricht einem Raum mit schlechterer
>> Wärmedämmung.
>>
>
> Ein Beispiel für die vielen Gelegenheiten, an der falschen Stelle zu
> sparen.
> [...]
> Andererseits wäre es unfair, einem Senior, der einmal im Quartal den PC
> einschaltet um der Krankenkasse oder der Rentenversicherung eine e-mail
> zu schicken, einen teuren Energiesparer anzudrehen.
>
> Alles eine Frage der Umstände des Einzelfalls.

Jup, sehe ich genau so!
Bei mir kommt z.b. eine Festmontierte Split gar nicht in Frage 
(Mietwohnung).

Wenn ich noch darauf angewiesen wäre auch bei Hochsommerlichen 
Temperaturen viel Zeit tagsüber in meinem häuslichen Arbeitszimmer zu 
verbringen hätte ich mir schon letztes JAhr eine Mobile Split Anlage 
besorgt. Einen Einsatz für die Balkontür mit Öffnung für die Schläuche 
und Stromversorgung gebaut und das Gerät so betrieben. Evtl. die 
Schläuche lang genug das ich das Innengerät auch ins Schlafzimmer oder 
den Wohnungsflur stellen kann.

Nicht einmal wegen des Energieverbrauchs. Die Einsparung wäre ein netter 
Nebeneffekt, sondern in erster Linie wegen der Geräuschentwicklung!

Aber so, wo das GERät nur 20, vielleicht 30h im Jahr arbeitet und dann 
noch zu einem Zeitpunkt wo keiner im Zimmer ist, da lohnt sich das 
einfach nicht. Zumal der Betrieb einer Split Anlage im Schlafzimmer 
(LAut Plan ja ein Kinderzimmer) nur mit extra langen Schläuchen möglich 
wäre.
Balkonzugang haben ja nur mein Arbeitszimmer und das Wohnzimmer.

Dennoch werde ich wohl in Absehbarer Zukunft ein anderes Gerät 
anschaffen müssen. Das aktuelle ist jetzt über 15 Jahre alt und ich habe 
das GEfühl das die Kühlleistung schon nachgelassen hat. ES "blubbert" 
gefühlt auch mehr als früher. Da ist wohl nach den vielen Jahren schon 
bald der kritische Punkt beim Verlust von Kühlflüssigkeit erreicht. Und 
eine Neubefüllung ist absolut nicht wirtschaftlich, zumal auch andere 
Altererscheinungen so langsam auftreten.
Alles in allem funktioniert es im Moment noch, aber der Wirkungsgrad ist 
vermutlich schon ein ganzes Stück unterirdischer als es vom Prinzip 
sowieso schon ist!

BTW: DA das Thema des Kondenswassers aufkam: Bei meinem Gerät Privat 
wird das Kondenswasser im Kühlbetrieb in die Abluft eingeblasen und so 
verdunstet. ES verschwindet mit der Abluft nach draussen. Der 
Kondenswasserbehälter muss nur im "Raumtrocknungsbetrieb" -ohne 
Abluftschlauch nach draussen- geleert werden.

Bei dem Gerät für mein Büro bei meinem AG (mein derzeitges Büro ist 
leider nicht an eine der Klimaanlagen angeschlossen) muss der 
Wasserbehälter in allen Betriebsfällen manuell geleert werden.
Aber ein fest angeschlossener Schlauch statt des Behälters hat dem 
abgeholfen... An meinem vorherigen Platz im Mehr-Mann Raum (Entwicklung 
und Teile der Produktion zusammen) war eine Split Anlage montiert. Der 
Kondenswasserablass war von meinem Fenster gut zu sehen. An schwülen 
Tagen läuft es da fast wie bei einem aufgedrehten Wasserhahn durchgängig 
raus. (OK, der Raum ist etwas größer). Da wird einem erst einmal klar 
wie viel Feuchtigkeit tatsächlich in der Umgebungsluft steckt!

Gruß
Carsten

von Matthias S. (da_user)


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A. K. schrieb:
> Nicht Wurst. Klimaanlagen mit Wärmepumpe können entfeuchten. Die Luft
> wird tiefer runtergekühlt bis genug Feuchtigkeit kondensiert und wird
> dann wieder auf die Zieltemperatur angewärmt.

Wenn du kühl eingeblasene Zuluft auf die Wärme Raumluft trifft, dürfte 
diese sich auch wieder erwärmen und damit die relative Luftfeuchte 
sinken.

Aus meiner und der Erfahrung meiner Kollegen heraus kann ich sagen, dass 
wir noch nie Beschwerden von wegen "zu feucht" hatten. Eher: "die bläst 
zu kalt ein" (24°C).

> Und
> eine Neubefüllung ist absolut nicht wirtschaftlich, zumal auch andere
> Altererscheinungen so langsam auftreten.

Schonmal kundig gemacht? Neubefüllungen sind soweit ich weiß eigentlich 
gar nicht so teuer. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass die An- & 
Abfahrt da ein nicht unerheblicher Kostenfaktor ist.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Mein Gott, könnt ihr das nicht einfach mal vergleichsweise vorrechnen 
und dann die Zahlen gegenüberstellen anstatt hier seitenweise Prosa über 
Schätzungen und Bauchgefühle zu schreiben?

von Jan H. (j_hansen)


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Matthias S. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Nicht Wurst. Klimaanlagen mit Wärmepumpe können entfeuchten. Die Luft
>> wird tiefer runtergekühlt bis genug Feuchtigkeit kondensiert und wird
>> dann wieder auf die Zieltemperatur angewärmt.
>
> Wenn du kühl eingeblasene Zuluft auf die Wärme Raumluft trifft, dürfte
> diese sich auch wieder erwärmen und damit die relative Luftfeuchte
> sinken.
>
> Aus meiner und der Erfahrung meiner Kollegen heraus kann ich sagen, dass
> wir noch nie Beschwerden von wegen "zu feucht" hatten. Eher: "die bläst
> zu kalt ein" (24°C).

Er schreibt doch _ent_feuchten.

von Matthias S. (da_user)


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Jan H. schrieb:
> Er schreibt doch _ent_feuchten.

Ja, habe ich gelesen. Und?

Bernd K. schrieb:
> Bauchgefühle zu schreiben?

Klima ist halt irgendwie eher etwas subjektiv erlebtes.

von Holm T. (Gast)


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Stevko R. schrieb:
> Hallo Holm T.(holm):
> Deine letzten Ausführungen in Ehren.
>
> Aber eigentlich habe ich Dir eine Frage in dem Thread vorher gestellt.
> Da ging es um die Effzienz von Klimageräten Inndoor <> Splitt.
>
> Mal ein Link:
> Beitrag "Re: Mobile Klimanlage, Schlauch nicht ins Freie hängen?"
>
> Wie ist Deine Meinung dazu?
> Gruß
>   Stevko

Das war schon meine Antwort auf genau diesen Post.

Du gehst davon aus das die Effizienz der Anlage steigt, wenn die Anlage 
"vorgekühlte" Luft durch den Verflüssiger drücken kann. Im Prinzip 
stimmt das, weshalb ich da auch nichts dran herum zu nörgeln habe..aber: 
diese Kühle Luft muß durch die Anlage selbst erst erzeugt werden um dann 
ins Freie befördert zu werden und warme Luft wird nachgezogen...das ist 
der Knackpunkt.
Man kühlt mit "teurer" Luft, während eine Splitklima mit großflächigerem 
Verflüssiger und Ventilator arbeiten kann.

Natürlich ist es besser den Verflüssiger in einen Bach oder Teich zu 
stecken, i.A. ist aber genau das verboten.

Gruß,
Holm

von A. S. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Mein Gott, könnt ihr das nicht einfach mal vergleichsweise vorrechnen
> und dann die Zahlen gegenüberstellen anstatt hier seitenweise Prosa über
> Schätzungen und Bauchgefühle zu schreiben?

Vorrechnen ist schwierig, da sämtlitche Annahmen nur den Wirkungsgrad 
wiederspiegeln.

In beiden Fällen soll eine Wärmemenge Q pro Stunde aus einem Raum 
entnommen werden. Sagen wir, die Außentemp. Ta=35°, Innentemp. Ti=25°.

In beiden Fällen erfolgt die Kühlung durch Luft
- Beim Splitgerät mit Ta=35° (= geringer Kühlleistung)
- Beim Monoblock mit Ti=25° (= besser)
Beim Monoblock strömt aber Luft von außen mit Ta rein, die muss 
zusätzlich gekühlt werden. Da gibt es eine markante Grenze: Wenn die 
Wärmepumpe mit hohem Luftumsatz und geringen Temperatur-Differenzen 
(Tabluft-Tzuluft) arbeitet, z.B. 10K, dann
- ist beim Splitgerät alles gut: Abwärme=45°, selbst für Passanten 
unkritisch
- würde beim Monoblock Luft mit 35° rausströmen, und genauso viel mit 
35° reinkommen. Hier wäre der Monoblock wirkungslos.

Man muss einen Monoblock also anders Dimensionieren und hohe 
Temp-Differenzen (Tabluft-Tzuluft) fahren. Für einen echten Vergleich 
müsste man im Datenblatt eine Kurvenschaar haben:
Wirkungsgrad (=effektiv abgeführte Wärmemenge) bei den Kombinationen 
Innentemp. und Außentemp. Bei den Monoblocks schon korrigiert um die 
einströmende Luft.

Also z.B.:
 * Y-Achse=Wirkungsgrad [0..100%]
 * X-Achse = gewählte Innentemp. [18..28°]
 * 6 Kurven, je eine für Außentemp. 25°,30°,35°,40°,45°,50°

Und dann haben beide Parteien recht, weil sie ja natürlich ihren Teil 
der Kurven meinen

von Holm T. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Nicht Wurst. Klimaanlagen mit Wärmepumpe können entfeuchten. Die Luft
>> wird tiefer runtergekühlt bis genug Feuchtigkeit kondensiert und wird
>> dann wieder auf die Zieltemperatur angewärmt.
>
> Wenn du kühl eingeblasene Zuluft auf die Wärme Raumluft trifft, dürfte
> diese sich auch wieder erwärmen und damit die relative Luftfeuchte
> sinken.
>
> Aus meiner und der Erfahrung meiner Kollegen heraus kann ich sagen, dass
> wir noch nie Beschwerden von wegen "zu feucht" hatten. Eher: "die bläst
> zu kalt ein" (24°C).
>
>> Und
>> eine Neubefüllung ist absolut nicht wirtschaftlich, zumal auch andere
>> Altererscheinungen so langsam auftreten.
>
> Schonmal kundig gemacht? Neubefüllungen sind soweit ich weiß eigentlich
> gar nicht so teuer. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass die An- &
> Abfahrt da ein nicht unerheblicher Kostenfaktor ist.

Das Problem ist ein Anderes. Carstens Anlage wird, wenn sie bereits 15 
Jahre alt ist, mit einem Kältemittel arbeiten das nicht mehr neubefüllt, 
oder nicht mehr nachgefüllt werden darf (Beides gibt es).
Meine alte mobile Siemens Splitklima lieft mit R12 ..der blanke 
Ozonlochbohrer.

Klimatechniker haben dann die Pflicht die Anlagen außer Betrieb zu 
nehmen.
Ich würde mich trotzdem mal kümmern, das Kältemittel und die Füllmenge 
sind i.A. auf dem Typenschild der Anlage vermerkt. Neubefüllt muß 
normalerweise nicht werden, nur nachgefüllt und die Menge wird über die 
Manometer (Monteurhilfe) eingestellt.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Mein Gott, könnt ihr das nicht einfach mal vergleichsweise vorrechnen
> und dann die Zahlen gegenüberstellen anstatt hier seitenweise Prosa über
> Schätzungen und Bauchgefühle zu schreiben?

Das ist Alles Andere als trivial weil über die verbauten Teile zu wenig 
an Daten bekannt ist.

Gruß,

Holm

von Christobal M. (c_m_1)


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Holm T. schrieb:
> Einer meiner Freunde ist Klimafuzzi was mich so ziemlich aller Sorgen
> über solche Anlage enthebt, ich habe mich schlicht um seine Elektronik
> zu kümmern. :-)
> Dieser Fachmann sagt "Monoblock ist Mist".

Leider darf ich in meiner Mietwohnung keinen Kasten an die Aussenfassade 
dübeln, und schon gar keine Kernbohrung in die Hauswand machen (oder 
dergleichen).
Der Monoblock ist nicht so effizient wie ein Splitgerät, keine Frage, 
aber er ist benutzbar.

von (prx) A. K. (prx)


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Zum Unterschied zwischen Splitgeräten und Monoblocks empfehle ich den 
Abschnitt "Energieeffizienz und Stromverbrauch" von
https://www.energie-lexikon.info/kompakt_raumklimageraet.html

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Wer es weniger prosaisch mag, der kann sich des Mollier-h,x-Diagramms 
bedienen (Quelle Wikipedia/Harstu). Die Zahlen rechts vom Diagramm sind 
die relative Feuchte der entsprechenden Kurve. Senkrecht rauf/runter 
entspricht Erwärmung/Abkühlung ohne Veränderung des absoluten 
Feuchtigkeitsgehalts.

Beispiel: 30°C mit 60%RH draussen entsprechen gut 80%RH bei 24C° 
drinnen. Das ist weit jenseits der üblichen Wohlfühlzone.

: Bearbeitet durch User
von Richard H. (richard_h27)


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Matthias S. schrieb:
> Klima ist halt irgendwie eher etwas subjektiv erlebtes.

Streng genommen müsste man eigentlich von Wetteranlagen sprechen. Man 
will ja eine kurzfristige Raumtemperaturänderung bewirken.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Stimmt ich hätte das in Anführungsstrichen, oder als "Raumklima" 
schreiben sollen.

von Michael B. (laberkopp)


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Stevko R. schrieb:
> Vernachlässigen wir mal die in den Raum nachströmende
> Luft, wer etwas Grips hat wird wohl Türen/Fenster schließen, damit die
> Kälte nicht entweicht oder Wärme nachströmt.

Wie doof ist das denn, wer will schon im Vakuum leben ??

von Martin H. (horo)


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Michael B. schrieb:
> wer will schon im Vakuum leben ??

... naja, dann knackt es bei manchen nicht so in den Ohren, wenn die 
Druckdifferenz entfällt... ;)

von Michael B. (laberkopp)


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Stefan L. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Eine mobile 1-Schlauch Klimaanlage macht genau das, was eine
>> Spilt-Klimaanlage macht, wenn man zusätzlich einen Ventilator in die
>> offene Tür stellt.
>
> Das stimmt sogar. Das hast du schon gar nicht so schlecht erkannt.

Na, schau an, das hindert die Dümmsten der Dummen hier aber nicht mal 
eben -11 zu verteilen.

> Allerdings hast du nicht ganz zu Ende gedacht.

Doch, ganz zu Ende. Es ist genau wie beschrieben. Über die Luftmenge die 
der Lüfter transportiert, habe ich nichts gesagt. Egal wie viel: Er 
ruiniert die Kühlleistung. Kein Mensch der bei Sinnen ist würde das mit 
der offenen Tür und dem Lüfter machen, aber dutzende hier rennen zu Lidl 
und kaufen sich so eine idiotische 1-Schlauch Klimaanlage.

Jeden Morgen steht ein Dummer auf...

Christobal M. schrieb:
> Leider darf ich in meiner Mietwohnung keinen Kasten an die Aussenfassade
> dübeln, und schon gar keine Kernbohrung in die Hauswand machen (oder
> dergleichen).

Klarer Fall von Ausrede. Erstens hilft oftmals schon fragen des 
Hausbesitzers, zweitens gibt es Lösungen innerhalb der Gebäudehülle bzw. 
Balkon.

von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:
>
> Klarer Fall von Ausrede. Erstens hilft oftmals schon fragen des
> Hausbesitzers,

Ja, da weiß man dann genau, was man schon vorher befürchtet hatte. (Du 
meinst vermutlich den Hauseigentümer)

> zweitens gibt es Lösungen innerhalb der Gebäudehülle

Ohne Verbindung nach außen? Spannend!

> bzw. Balkon.

Hat ja jeder ...

Bei Außeninstallationen könnte auch die zuständige Behörde wach werden.

von Bernd K. (prof7bit)


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Christobal M. schrieb:
> Leider darf ich in meiner Mietwohnung keinen Kasten an die Aussenfassade
> dübeln, und schon gar keine Kernbohrung in die Hauswand machen (oder
> dergleichen).

Bei uns haben sie vor ein paar Jahren zwangsweise in allen Wohnungen 
armdicke Löcher in die Außenwand gebohrt und an der Innenseite hässliche 
Lüfter installiert. Die Lüfter kann man abnehmen, sind nur eingehängt. 
Ich bin schon am überlegen ob ich das Loch für was sinnvolles nutzen 
sollte...

von Holm T. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>>
>> Klarer Fall von Ausrede. Erstens hilft oftmals schon fragen des
>> Hausbesitzers,
>
> Ja, da weiß man dann genau, was man schon vorher befürchtet hatte. (Du
> meinst vermutlich den Hauseigentümer)
>
>> zweitens gibt es Lösungen innerhalb der Gebäudehülle
>
> Ohne Verbindung nach außen? Spannend!
>
>> bzw. Balkon.
>
> Hat ja jeder ...
>
> Bei Außeninstallationen könnte auch die zuständige Behörde wach werden.

Gibts bestimmt auch mit WLAN. Ich warte noch auf ne Android App...

Gruß,

Holm

von Stevko R. (stevko)


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Michael B.(laberkopp):
-----------------------
>> Wie doof ist das denn, wer will schon im Vakuum leben ??

Also irgendwie machst Du deinem Namen alle Ehre.

Gehe doch bitte mal durch deine Wohnung und schaue in jedem Raum nach,
wo Fremdluft eindringen kann.
Die größten Spalte wirst Du an den Türen feststellen.
Damit Du überhaupt eine Tür öffnen kannst, darf sie nicht am Boden 
schleifen.
Bei den Fenstern gibt es eine gewisse Dichtigkeit, denn sonst würde sich 
im Winter an den Wärmebrücken Eis bilden. Das hatte ich in meiner 
Jugend.

Auch je nach Ausbauform, zB. Dachgeschoss mit Dach-Gebälk ist ein Punkt 
wo externe Luft in den zu kühlenden Raum nachströmt ist nicht zu 
vernachlässigen.
--> Bei dir ist aber mit der totalen Dichtigkeit der 
Außenelemente(Fenster)
    in jeden Raum ein Vakuum vorhanden.

>> Wie doof ist das denn, wer will schon im Vakuum leben ??
Gebe ich gern zurück.
----------------------------------------
In keinem Raum deiner Wohnung wirst Du je ein Vakuum erzeugen können!
Dieses Grundwissen setze ich aber bei meiner Energiebilanz voraus!

Gruß
  Stevko

von Bernd K. (prof7bit)


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Stevko R. schrieb:
> Michael B.(laberkopp):
> -----------------------
>>> Wie doof ist das denn, wer will schon im Vakuum leben ??
>
> Also irgendwie machst Du deinem Namen alle Ehre.

Ich glaube das war ein sogenannter Scherz. Manche setzen das als 
retorisches Stilmittel ein. Das würde dann bedeuten er hat es nicht 
ernst gemeint und erwartet auch keine Gegenargumente, zumindest keine 
ernst gemeinten.

von Michael B. (laberkopp)


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Stevko R. schrieb:
> Gebe ich gern zurück.
> ----------------------------------------
> In keinem Raum deiner Wohnung wirst Du je ein Vakuum erzeugen können!

Du schon, denn du möchtest die nachströmende Luft vernachlässigen.

Mach doch für deine eigenen Doofheit nicht andere verantwortlich !

von Jan H. (j_hansen)


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Stevko R. schrieb:
> In keinem Raum deiner Wohnung wirst Du je ein Vakuum erzeugen können!
> Dieses Grundwissen setze ich aber bei meiner Energiebilanz voraus!

Michael B. hat in diesem Thread fast ausschließlich völligen Unsinn 
geschrieben, aber diese Aussage von ihm hat natürlich gestimmt: die 
ausgeblasene Luft strömt wieder nach, sonst gäbe es ja ein Vakuum.

Was nicht bedeutet (entgegen Michael B.s Unsinn), dass die Klimaanlage 
nicht trotzdem funktioniert. Das führt zwar zu Abzügen bei der 
Effizienz, aber zumindest gibt's immer viel Frischluft.

von Michael B. (laberkopp)


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Jan H. schrieb:
> Michael B. hat in diesem Thread fast ausschließlich völligen Unsinn
> geschrieben, aber diese Aussage von ihm hat natürlich gestimmt:

Mach dir keine Sorgen, auch die anderen Aussagen stimmen, aber die Schar 
der dummen Kinder hier ist zu blöd sie zu verstehen.

Das geht schon beim ersten Beitrag los:

Stefan L. schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> Ausschliesslich eine Split-Klimaanlage macht es kühler, aber auch das
>> ist nicht ohne Probleme: Warme Luft von draussen ist feuchter und diese
>> Feuchte kondensiert in einer kühlen Wohnung aus, es besteht
>> Schimmelgefahr.
>
> Das stimmt auch nicht. Splitgeräte saugen keine Luft von außen an,
> sondern wälzen nur die Luft im Raum um und entziehen ihr dabei die Wärme
> und Feuchtigkeit (das Kondensat wird nach draußen abgeleitet). Das kann
> sogar soweit gehen, dass die Luft schon unangenehm trocken wird. Man
> beugt damit also eher der Schimmelbildung vor.

Stefan fährt wohl noch Tretroller. Hätte er ein Auto, wüsste er, daß der 
Wärmetauscher in der Klimaanlage zum Innenraum regelmässig desinfiziert 
werden sollte weil er sonst nach Schimmel stinkt und 
gresundheitsschädliche Sporen ins Auto bläst. Nicht anders bei der 
(Split-)Zimmerklimaanlage, der kalte Wärmetauscher ist INNEN.

Und nicht nur durch eine mobile Klimaanlage kommt warme Luft ins 
gekühlte Zimmer wie er glaubt, sondern wer real eine Klimaanlage besitzt 
und sich auskennt wird wissen: man will auch mal das gekühlte Zimmer 
betreten: Schon ist die Tür offen, schon kommt feuchte warme Luft von 
draussen rein, schon kondensiert die an den kalten Wänden im Zimmer aus, 
es gammelt.

Und das zieht sich weiter so durch den ganzen thread: Die angeblich mir 
als falsch angekreideten Aussagen sind in Tatsache massive Dummheit der 
Antwortenden, so wie hier bei Stefan. Aber Hauptsache er fühlt sich 
besser weil er glaubt bei andeen einen angebliches 'stimmt nicht' 
gefunden zu haben.

Und jetzt noch 11 Minusse als Zeichen daß ihr immer noch nicht verstehen 
wollt.

Holm T. schrieb:
> Einer meiner Freunde ist Klimafuzzi was mich so ziemlich aller Sorgen
> über solche Anlage enthebt, ich habe mich schlicht um seine Elektronik
> zu kümmern. :-)
> Dieser Fachmann sagt "Monoblock ist Mist".

Ja nun, hier wimmelt es ja auch von Fachmännern, die sagen: Kauft den 
Mist.
Also bitte kauft bei Lidl alle mobilen Klimaanlagen weg. Wer so dumm 
ist, muss bestraft werden.

Danke schon mal für's erste Minus vom ersten Idioten.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:

> Ja nun, hier wimmelt es ja auch von Fachmännern, die sagen: Kauft den
> Mist.

IMHO hat das überhaupt niemand gesagt. Also ausser dir natürlich. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Wie oft schaffst du es den noch, in einen Absatz alle anderen als dumm 
oder ähnl. zu bezeichnen?
Niemand bestreitet die geringere Effizienz dieser 
Ein-Schlauch-Monogeräte. Aber die Praxis zeigt: sie kühlen trotzdem.
Und wenn man nun mal nicht die Möglichkeit hat, sich ein Splitgerät zu 
montieren (aus welchen Gründen auch immer - sind für dich ja sowieso nur 
Ausreden), und dann nur die Wahl bleibt zwischen "ewig Schwitzen" und 
"ineffizient kühlen", gibt es wohl einige, die sich für Zweiteres 
entscheiden. Immerhin behalten sie einen kühlen Kopf.

https://img.webme.com/pic/k/kilianplank/cartoon%2018.jpg

von Michael B. (laberkopp)


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A. K. schrieb:
> IMHO hat das überhaupt niemand gesagt

Kaufargumente ohne Ende:

Stefan L. schrieb:
> Fakt ist nun mal, diese mobilen
> Anlagen funktionieren und senken die Raumtemperatur deutlich ab.

Carsten S. schrieb:
> Aber die Ein-Schlauch geräte
> funktionieren -zumindest für die Kühlung eines Raumes!

Werner H. schrieb:
> Und die Anlage funktioniert tatsächlich

Stevko R. schrieb:
> Beide Typen von Anlagen funktionieren in der Praxis.

Christobal M. schrieb:
> Der Monoblock ... ist benutzbar.

von (prx) A. K. (prx)


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"sie funktionieren" <> "kauft sie"

von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> IMHO hat das überhaupt niemand gesagt
>
> Kaufargumente ohne Ende:
>
Und wenn jetzt jemand erzählte, wie toll seine Genitalien oder sein 
Gehirn funktionieren - wie viel würdest Du bieten?

von Matthias S. (da_user)


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Michael B. schrieb:
> Kaufargumente ohne Ende:

Das sind keine Kaufargumente, sondern Tatsachenbehauptungen auf deine 
falschen Behauptungen, dass sie nicht funktionieren.
Alle die geschrieben haben, dass die Monoblockgeräte funktionieren, 
würden bei einer Kaufberatung den Satz wohl ergänzen: "...aber ein 
Splitgerät ist besser".

Aber durch entsprechend gestellte Fragen/Falschbehauptungen und 
geschicktes "in einen anderen Kontext darstellen", kann man seine 
Argumente natürlich auch versuchen zu untermauern.

Beitrag #5896075 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Und wenn jetzt jemand erzählte, wie toll seine Genitalien oder sein
> Gehirn funktionieren - wie viel würdest Du bieten?

Einzig Stevko hat mit der Überlegenheit der Splitgeräte ein Problem, 
d.h. Monoblocks hat kaum jemand angespriesen.

von Jan H. (j_hansen)


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Michael B. schrieb:
> Mach dir keine Sorgen, auch die anderen Aussagen stimmen, aber die Schar
> der dummen Kinder hier ist zu blöd sie zu verstehen.
>
> Das geht schon beim ersten Beitrag los:
>
> Stefan L. schrieb:
>> Michael B. schrieb:
>>> Ausschliesslich eine Split-Klimaanlage macht es kühler

Schon diese Aussage von dir ist falsch.

Andere Leute mit infantilen Beschimpfungen als "dumme Kinder" zu 
bezeichnen ist ironisch. War das Absicht?

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael B. schrieb:
> Hätte er ein Auto, wüsste er, daß der
> Wärmetauscher in der Klimaanlage zum Innenraum regelmässig desinfiziert
> werden sollte weil er sonst nach Schimmel stinkt

Erzähl das meinem Ford Fusion, der ist über 12 Jahre alt und da stinkt 
NICHTS nach Schimmel.

Der Schimmel hätte an der Stelle auch überhaupt keine Zeit zu wachsen, 
erstens läuft das Kondenswasser unten raus, das was nicht rausläuft ist 
gefroren, und zweitens sobald ich das Auto abstelle ist die Klimaanlage 
aus und es wird schnell wieder furztrocken bei der sommerlichen Hitze. 
Wie soll sich unter den Bedingungen Schimmel bilden?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Bernd K. schrieb:
> Wie soll sich unter den Bedingungen Schimmel bilden?

Alles Betrüger, diese KFZ-Werkstätten...

Bernd K. schrieb:
> da stinkt NICHTS nach Schimmel.

Normal bei Autos deren Klimaanlage nie eingeschaltet wird.

von Reinhard S. (rezz)


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Michael B. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> da stinkt NICHTS nach Schimmel.
>
> Normal bei Autos deren Klimaanlage nie eingeschaltet wird.

Wie wahrscheinlich ist es, das man ein Auto kauft mit Klimanlage und sie 
dann 12 Jahre nicht nutzt?

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael B. schrieb:
> Normal bei Autos deren Klimaanlage nie eingeschaltet wird.

Heutzutage mit Climatronic kann man zwar im Prinzip die AC noch ein- 
oder ausschalten. Macht aber praktisch niemand mehr, weil deren Leistung 
sowieso automatisch geregelt wird. Sprich, wird sie nicht benötigt, 
braucht sie auch keine Energie. Der vermeintliche Hauptschalter ist nur 
noch eine reine Anweisung an die Climatronic die AC nie in Betrieb zu 
nehmen.

Ergo: Die AC in einem modernen Auto ist potentiell immer an.

Das war damals bei meinem Golf 4 noch anders, richtiger mechanischer AC 
Druckschalter und beim Einschalten im Leerlauf hat sich erst mal der 
Motor verschluckt.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:

> Einzig Stevko hat mit der Überlegenheit der Splitgeräte ein Problem,
> d.h. Monoblocks hat kaum jemand angespriesen.

Die Monoblocks haben schon ihre Daseinsberechtigung, aber die 
Marktnische ist recht klein. Dafür sind sie einigermaßen leicht 
portabel. Und in der Anschaffung wirtschaftlich überschaubar.

Wieso regt sich niemand auf, dass Leute bei Lidl gelegentlich 
Rangierwagenheber und Unterstellböcke kaufen , wo es doch so schöne 
Hebebühnen gibt?

von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Wie soll sich unter den Bedingungen Schimmel bilden?
>
> Alles Betrüger, diese KFZ-Werkstätten...
>
Alle ist vielleicht etwas hoch gegriffen, aber bei Gelegenheit gibt's 
Hiebe, wie wir wissen.

> Bernd K. schrieb:
>> da stinkt NICHTS nach Schimmel.
>
> Normal bei Autos deren Klimaanlage nie eingeschaltet wird.

Darauf würde ich mich nicht verlassen. Aber was sagt das über Anlagen 
aus, die betrieben werden?

von Alex G. (dragongamer)


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Percy N. schrieb:
> A. K. schrieb:
>
>> Einzig Stevko hat mit der Überlegenheit der Splitgeräte ein Problem,
>> d.h. Monoblocks hat kaum jemand angespriesen.
>
> Die Monoblocks haben schon ihre Daseinsberechtigung, aber die
> Marktnische ist recht klein. Dafür sind sie einigermaßen leicht
> portabel. Und in der Anschaffung wirtschaftlich überschaubar.
Also wirklich klein ist die Nische eher nicht, denn als Mieter hat man 
nunmal kaum Alternativen und grade in Deutschland sind die meisten 
Menschen Mieter.

Linderung schaffen sie an den heissesten Tagen allemal. Da spreche ich 
aus eigener Erfahrung.
Weiss jetzt nicht wieso hier so viel diskutiert werden muss...

von Percy N. (vox_bovi)


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Alex G. schrieb:

> Weiss jetzt nicht wieso hier so viel diskutiert werden muss...

Es muss halt jeder seine Weisheit dazu ausschütten, und sei es auch nur, 
dass verdunstetes Wasser "an den Wänden destilliert".

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Michael B. schrieb:
> Jeden Morgen steht ein Dummer auf...

Ja, und von einem kennen wir den Namen 
https://www.mikrocontroller.net/user/show/laberkopp

von Holm T. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>
>> Weiss jetzt nicht wieso hier so viel diskutiert werden muss...
>
> Es muss halt jeder seine Weisheit dazu ausschütten, und sei es auch nur,
> dass verdunstetes Wasser "an den Wänden destilliert".

:-)

Ja türlich, es ist ja auch jedem eingängig das die Wände kälter sind als 
die Luft im Raum, oder?

Gruß,
Holm

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich werde in Kürze meine alten fünfundzwanzig Jahre alte Portablen 
Klimaanlage umbauen um die Innenluft vom Evaporator komplett zu trennen. 
Ich werde einen zweiten Schlauch am Fenster einbauen und dann die 
Evaporator Einlassöffnung mit dem neuen Schlauch verbinden. Das würde 
einfach beide Luftläufe trennen und Effizienz erhöhen. Ein 
grundsätzlicher Versuch würde nicht zu viel Zeit und Geld verschlingen.

Ich habe mit dem Gedanken gespielt mir einen Neuen zu kaufen, wurde aber 
sofort wieder nüchtern als ich die viele Elektronik in den neuen Geräten 
sah. Da wird mir gleich schlecht. Ein Bekannter von mir der unter 
anderen solche Geräte installiert, sagte mir, daß die Elektronik in so 
ziemlich allen Hausgeräten relativ häufig zu Schaden geht und es keinen 
wirklichen Verlass mehr darauf gibt. Ist leider so in der heutigen 
Produktionswelt. Anstatt vernünftiger, bewährter Elektromechanik, 
verschlimmbessert man alles mit unzuverläßig hergestelltem Elektronik 
Ersatz. Aus diesem Grund will ich also mein vorhandenes Gerät 
verbessern.

Gibt es irgendwelche Einwände technischer Art von Eurer Seite?

Warning: Soapbox!

Für Leute meiner Generation ist Konsumer Elektronik jetzt ein absoluter 
NO-GO. Man hat die Chance vertan vertrauenswürdige Konsumerelektronik zu 
entwickeln und zu erzeugen. Wenn kein vernünftiger bezahlbarer Ersatz 
erhältlich ist, Reparatur geschäftlich unerwünscht ist, Ersatzteile 
nicht oder nur zu exorbitanten Preisen erhältlich sind, keine 
Schaltungsunteragen neben Firmware Ablagen, was heute die Norm ist, dann 
will ich nichts von dem Zeugs wissen. I am very, very sorry! Ganz 
konkret, liebe Industrie, seid ihr armselige Umweltbelaster und 
Geschäftemacher, denen Eure Kinder und die Welt einen Dreck angehen 
wollen. (Ja, ich weiß. ich habe auch einigen Umweltdreck am Stecken! Ein 
Hypokrit wie er im Buche steht)

Andere Kritikpunkte:

Ausserdem hat mein Gerät noch eine flache Oberfläche zum draufstellen 
einer Lampe. Die "modernen" Geräte haben fast alle künstlerische 
Bauformen und sind zur Ablage von Objekten meist gänzlich ungeeignet.

Was mich auch etwas stört ist der R22 Refrigerant. Es gibt angeblich 
zugelassenen Ersatz wie R-407. Ob das einsetzbar ist, weiß ich nicht. 
Bin kein Fachmann auf diesem Gebiet. Aber das nur hypothetisch.

Werde Euch bei Gelegenheit berichten wie das Experiment verlaufen ist. 
Vielleicht auch mit belegbaren Meßdaten. Ich habe kürzlich ein 
wunderschönen DT85 (DataTaker) geschenkt gekriegt. Hat sogar TCP-IP für 
Fernüberwachung und jede Menge an Thermoelement Eingänge. Die 
Programmierung ist intuitiv.

von (prx) A. K. (prx)


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Dummerweise ist kontinuierliche Arbeitsweise deutlich effizienter. Den 
Inverter gibt's aber nur elektronisch.

von Gerhard O. (gerhard_)


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A. K. schrieb:
> Dummerweise ist kontinuierliche Arbeitsweise deutlich effizienter.
> Den
> Inverter gibt's aber nur elektronisch.

Mir geht es hauptsächlich darum zu vermeiden, daß der 
Ausgleichsluftstrom bei längeren Hitzeperioden durch die Heizungsanlage 
die Kellerräume aufheizt. Nicht so sehr der Wirkungsgrad. Beim Separaten 
Evaporatorkreislauf bleibt der Hausluftaustausch ziemlich unangetastet. 
Der August ist bei uns historisch immer sehr heiß mit wenig Regenfällen 
bzw. Gewitter. Bis zum 12.7 soll es bei uns noch angenehm bleiben. Wenn 
das dann umkippt könnte es eine zwei Wochen lange Hitzewelle geben.

Zum Testen genügt es hinten am Einlassfenster eine Plastic Box 
magnetisch mit Dichtungsstreifen anzuordnen und den Schlauch für die 
Aussenluftzufuhr nach draussen zu führen. Der Klimaapparat muß dazu 
nicht modifiziert werden. Dann wird man ja sehen ob sich das Volumen der 
Kellerluftfuhr bedeutend verringert hat. Ich habe übrigens empfindliche 
Luftströmungs Meßgeräte und Differenzial Luftdrucksensoren mit +/- 
5mm/2.5cm Messbereich. Allerdings müßte ich in der üblichen Weise da 
einen Instrumentationsverstärker dranhängen oder den DT85. Es sollte 
sich auf alle Fälle meßtechnisch beweisen lassen ob die Anstrengungen 
den gewünschten Erfolg gezeigt haben.

von Holm T. (Gast)


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Gerhard mach einfach! Das R22 sollte kein Problem darstellen, solange es 
da bleibt wo es ist. Meine in Betrieb befindliche Split-Klima Anlage 
(Noname)
war wohl original auch für R22 vorgesehen und wurde hier in Europa mit 
R407 befüllt vertrieben, diese Kältemittel sind ausreichend ähnlich, 
aber R22 ist bis auf die Klimaschädlichkeit wohl "besser". So lange Du 
den Kältekreislauf in Frieden läßt gibts keinen Grund da irgendwelche 
Änderungen vorzunehmen.
Wenn Du das Ding aber entsorgen willst, gehe bitte zu einer Fachfirma, 
die saugen das Kältemittel ab und entsorgen das, ohne das das Ozonloch 
wieder größer wird.

Vorsicht bei eigenen Versuchen mit Inverter um die Kompressordrehzahl 
und damit die Kühlleistung zu senken, daran sind schon viele 
Kompressoren verendet.
Die üblichen Rollkolbenverdichter werfen jede Menge Öl aus ..und damit 
in den Kältemittelstrom, diese Öl wird auf die Saugseite zurückgeführt.
Die ersten Inverteranlagen starben daran das das Öl nicht mehr 
ausreichend umgewälzt wurde.

Gruß,
Holm

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Holm!

Danke für Deine nützlichen Hinweise. Das flexible, in der Länge 
veränderliche Alu Rohr und 90 Grad Abbiegung zum Fenster hin habe ich 
mir schon besorgt. Der Durchmesser des Einlassrohrs ist 25% größer um 
Luftstauprobleme zu verhindern bzw. minimieren.
Muß nur noch zum Testen eine geeignete Kartonbox oder Plastikbehälter 
finden. Dann werde ich die ersten Tests machen können.

Das mit dem Inverter war mir sowieso unbekannt. Es besteht kein Grund in 
diese Richtung zu experimentieren weil das Gerät leider mit 7000 BTU 
etwas schmalbrüstig ist. Aber es reicht, historisch gesehen. Etwas 
kleiner ist wahrscheinlich hinsichtlich Lebensdauer möglicherweise etwas 
günstiger. Mehr als 5-10 Tage im Jahr brauche ich es sowieso nicht zu 
betreiben. Bei 32 Grad Aussentemperatur fühlt sich 24 Grad 
Zimmertemperatur als extrem angenehm an. Das Haus ist sehr gut isoliert. 
Nur wird dann mächtig Kondensat erzeugt was aber wegen meiner kleinen 
Arduinopumpe (Zeigt/Projekte) kein Problem ist. (Angeblich machen das 
einige Modelle auch so oder verwenden einen Verdunster im Rückkanal.) 
bei heissen Wetter erzeugt die Anlage einige L Wasser per Tag die 
gesammelt und abgeführt werden müssen. Dieses Wasser kommt den 
Blumenbeeten vor dem Haus über einen Syphon zu Gute.

Wie schon früher erwähnt stört es mich übrigens, daß es nur noch Modelle 
mit elektronischen Steuerungen gibt. Ein Bekannter der solche Sachen 
installiert und unterhält, berichtete mir lebensdauermäßig nicht viel 
Gutes. Ich bin nicht unbedingt gegen Elektronik - ich bin nur gegen das 
Fehlen von Reparaturunterlagen mit Schaltbildern und faire Preise für 
Ersatz. Mein Bekannter tauscht manchmal solche Bords aus und die kosten 
oft über $500 und mehr...


Grüsse,
Gerhard

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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@ Gerhard O.: Gerade in einem anderem Forum gelesen:
"Was der Ingenieur hierzulande konstruiert, macht der Kaufmann wieder 
kaputt."
Ist jetzt OT, aber es ist nicht schlecht konstruiert, aber wenn ein Teil 
25 Jahre hält, bräuchte ich 25 Jahre kein Neues. OK, andere 
Anforderungen mal ausen vor.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Thomas G. schrieb:
> @ Gerhard O.: Gerade in einem anderem Forum gelesen:
> "Was der Ingenieur hierzulande konstruiert, macht der Kaufmann wieder
> kaputt."
> Ist jetzt OT, aber es ist nicht schlecht konstruiert, aber wenn ein Teil
> 25 Jahre hält, bräuchte ich 25 Jahre kein Neues. OK, andere
> Anforderungen mal ausen vor.

Wahrscheinlich wie wahr...

Ich habe mir die neuen Modelle angesehen. Von Smartphon und Internet 
Anbindung findet man alles. Aber warum soll ich mir so einen Overkill 
kaufen müssen. Das Gerät hier erfüllt alle wirklichen notwendigen 
Anforderungen. Es lastet ein Fluch auf der Menschheit. Wie sagt man, 
"Das Gute ist der Feind des Besseren". Wenn aber das Bessere oft 
Overkill ist?

Ich habe hier im Forum schon oft gegen Technik gewettert und meine 
Meinung gesagt. Ich bin nicht wirklich gegen Technik im Prinzip. Ich 
verdiene mir ja meinen Lebensunterhalt mit Entwicklung gerade solcher. 
Ich bin aber gegen die übliche Reparaturpolitik mit exorbitanten 
Preisen, das Fehlen von Schaltbildunterlagen, usw.

Ich wäre dafür, daß die Firmware nicht mehr im Handel befindlicher 
Geräte in einer öffentlich zugänglichen Datenbank hinterlegt werden 
müßte mit explizieten Instruktion zum FLASHeN um Langzeitreparaturen zu 
ermöglichen. Aber das wird natürlich ein Wunschtraum bleiben. Es geht 
nicht. An, daß Generationen von wichtigen Geräten wegen Fehlen von 
Ersatz FW nutzlos werden.

Generell kann aber nicht abgestritten werden, daß Hausgeräte die von 
Elektromechanik auf elektronische Steuerung und Bedienung umgestellt 
wurden statistisch drastisch kürzere Lebenszeiten und häufigere Ausfälle 
demonstrieren. Das beweist, das die Qualität der so gebauten Steuerungen 
nicht vergleichbar mit der Endurance von Elektromechanik Steuerung sein 
kann.

Ein Kollege hat eine Hotpoolsteuerung wo regelmäßig Relais und 
Leiterbahnen wegen der hohen Ströme(25A) abbruzzeln und Ersatz über 
$2.5K kostet. Da rat ich ihm ein externes Schütz einzubauen und Ruhe gab 
es. Läuft nun schon Jahrelang ohne Probleme. Wenn ich mir die LP 
Konstruktion ansehe, sehe ich sofort die Schwachstellen und hätte so 
etwas total anders konzipiert. Aber es muß ja alles Bord montiert und 
billig auf Kosten des Kunden sein. Man denkt wahrscheinlich, "Wer sich 
einen Hot Pool leisten kann muß sich auch Reparaturen leisten können" 
:-) Wenn es neu ist, mag es ja funktionieren. Aber Zeit ist ein übler 
Geselle...

Ein Bekannter kaufte sich eine (japanische) Mikrowelle. Nach einem Jahr 
und nach Ablauf der Garantie brach ein (Plastik) Teil der Tor 
Verrieglung. Ersatzteile gibt es nicht. Entsorgung. Das ist doch eine 
unakzeptable Firmenpolitik und eine bodenlose Frechheit obendrein. Aber 
das ist die Welt in der wir nun leben. Man scheint sich nicht mehr 
schämen zu können. Das Faß ist randvoll. Wie lange soll es mit dieser 
internationalen Firmenwillkürherrschaft noch weitergehen?

Es ist eine Frechheit, daß der Kunde oft für die Fehler der Firmen 
bezahlen müssen für die er wirklich überhaupt nichts kann. Das ist 
prinzipiell unfair. Es wird Zeit ein Umdenken in den Firmen zu 
erzwingen, auch wenn ich nicht sehe, wie. Viele der Umweltprobleme 
würden sich etwas entschärfen lassen wenn es eine vernünftige Technik 
und Marktpolitik gäbe die Re-Use und Reparatur als höchstes Gut schätzt.

Tut mir leid. Aber ich kann Dinge einfach nicht in einem anderen Licht 
sehen, auch wenn einige von Euch schlecht über mich denken.
Reform ist aus vielerlei Richtunfen bitter nötig.

von Manuel C. (manuel_c572)


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Hans M. schrieb:
> Hallo,
>
> ich denke schon seit einer Weile darüber nach (eigentlich schon seit der
> Hitzewelle 2018), wie ich mir das Leben bei Hitze in meinen
> Räumlichkeiten erträglicher machen könnten.
>
> Ventilatoren schließe ich aktuell aus verschiedenen Gründen aus ( die
> Gründe sind für den jetzigen Thread Off-Topic, vielleicht mache ich dazu
> irgendwann mal einen eigenen Thread auf). Eine Split-Klimaanlage
> scheidett aus verschiedenen Gründen aus (hoher Preis, kein Platz;
> Vermieter wird es nicht genehmigen, da denkmalgeschütztes Haus).
>
> Beim Zahnarzt und in meiner Tee-Gschwendner-Filiale sind mir mobile
> Klimaanlagen positiv aufgefallen, die Räume waren gut gekühlt. Diese
> sind halt relativ laut und man muss einen Abluftschlauch das Fenster
> raus hängen. Aus verschiedenen Gründen habe ich nicht oder nicht gut die
> Möglichkeit den Schlauch rauszuhängen (draußen ist Publikumsverkehr da
> Fußgängerzone, ich führe tagsüber berufliche Telefonate die keine
> Zuhörer erfordern, ein Gastronom hat draußen seine Tische stehen, d.h.
> unterm Fenster wird geraucht usw. ...).
>
> Ich frage mich allerdings, ob es überhaupt zwingend notwendigist, den
> Schlauch rauszuhängen (kann man den Schlauch nicht im gleichen Raum
> hängen lassen oder einfach abmontieren?). Eine Google-Recherche hat
> ergeben, dass der Schlauch wichtig wäre, das der die warme Luft nach
> draußen blasen kann. Das ist mir nicht so richtig plausibel. Wenn nur
> warme Luft rausgeblasen wird und keine Luft von draußen rein, wo soll da
> der Nutzen sein? Und müsste dann nicht ein Unterdruck im Raum entstehen?
>
> Falls aber tatsächlich auch Luft von draußen reingesaugt wird (auch wenn
> ich mich frage wie das gehen soll, wenn es nur einen Schlauch gibt),
> dann würde das ja tagsüber keinen Sinn machen, da tagsüber die Luft
> draußen wärmer ist als drinne?
>
> In meiner Tee-Gschwendner-Filiale haben Sie den schlauch einfach den
> Seiteneingang in den Hausflur rausgehangen (am Hauptengang ginge es
> nicht), d.h. die Filiale wird zwar gekühlt, der Hausflur des
> Mehrfamilienhauses dadurch aber womöglich aufgeheizt. ;(
>
> Die nächsten Tage gibt es ein recht preisgünstiges (billiges?) mobiles
> Klimagerät bei Lidl, ich überlege mir, das mal auszuprobieren. Da es
> nicht so teuer ist, wäre der Verlust nicht so hoch, wenn es außer
> anderne Gründen nichts bringt. Die Crux ist halt wie gesagt, dass ich
> den Schlauch nicht nach draußen legen kann.
>
> Der Raum in dem ich arbeite und in dem voraussichtlich das Gerät stehen
> wird, ist ca. 25 qm groß. Noch besser wäre es aber, wenn ich den Rest
> der Wohnung (60 qm) auch ein bisschen mitkühlen könnte. Vielleicht sogar
> das Gerät in den Wohungsflur stellen (dass es im Zimmer so laut ist),
> alle Türen offen lassen und hoffen, dass sich die Kälte irgendwie
> verteilt?
>
> Die Crux ist wie gesagt die Sache mit dem Schlauch, da würden mich mal
> ein paar Meinungen interessieren.
>
> Besten Dank und Grüße.
> Hans

Hello ladies and boys,

Ganz einfach so eine Klimaanlage hat dir auch einen Klimakompressor 
enthalten und wenn du den Abluftschlauch nicht direkt ins freie hinaus 
leitest wie z.b. den Abluftschlauch in den Flur hin auslegen  dann hast 
du genau die gegenteilige Wirkung einer Klimaanlage dann fungiert deine 
Klimaanlage als Heizung für den Flur wird natürlich nicht gewohnt 
gewünscht sein.

Deine Klimaanlage unterdruck erzeugt und es sozusagen kein geschlossener 
Kreislauf vorhanden ist kommt die warme Luft kommt von draußen sowieso 
wieder in die Wohnung hinein.

Was bedeutet wiederum einen schlechten Wirkungsgrad das kann für euch 
bedeuten dass, die Kühlleistung niedriger als die Heizleistung in dem 
Moment wäre und daher der Raum der eigentlich Klimatisiert werden sollte 
Trotz laufender Klimaanlage Raumtemperatur stetig steigen wird.

Es heißt doch nicht umsonst  vor Betriebnahme einer Klimaanlage Türen 
und Fenster schließen und wenn nötig Dichtungen erneuert werden muss was 
heißt Ich, stelle dadurch sicher dass die Klimaanlage auch effizient 
arbeiten kann und die angeforderten Kühlleistungen zu erreichen sind.

Was auch noch zu beachten ist am kühlelement befindet sich in Wärme 
Füllung sollte der verstaubt sein bzw mit anderen Fusseln verschmutzt 
kann der nicht mehr die reale Temperaturen ermitteln.

Zum Thema Klimaanlage ohne Abluftschlauch betreiben ist nur in einem 
bedingten Ausmaß möglich dafür ist der Hitzestau schuld der sich dann im 
Flur oder im eigenen Zimmer  befindet und im groben gesagt wird die 
Wärme Luft zirkuliert und mit Kühlung hat das dann weniger zu tun.




Eines muss gesagt werden vernünftige Abluftschlauch der dann auch noch 
aus Aluminium anstelle von Kunststoff bringt schon sehr viel denn je 
nach Länge des Abluftschlauch raus fungierte in diesem Fall dann wieder 
als indirekten Heizkörper im Raum das wird richtig warm und heiß.

Wird eine Klimaanlage mit Abluftschlauch einfach beim Fenster raus 
verwendet dann ist die die Kühlleistung stark vermindert das liegt 
einfach am fehlenden unterdruck .

Da bekanntlicherweise warme Luft nach oben steigt wird man dort in 
kürzester Zeit kein Büro oder Wohnzimmer mehr haben sondern eine Sauna.

Ich spreche aus Erfahrung hatte dass sie noch mal versuchen die konnte 
mal mit Abluftschlauch sowie auch mit den Kondenswasserbehälter 
betreiben.

Start Temperatur lackwerk knappe 26° nach ein paar Stunden kann ich von 
meinem Einkauf zurück und ich konnte meinen Augen nicht mehr glauben ich 
hatte sage und schreibe 33 Grad im Bude.

Das soll mir noch einer sagen mit einer Klimaanlage kann man nicht 
heizen 🤣🤣🤣😂😂😂😂.

Die kostenfrage spielt ja auch eine große Rolle denn wenn die 
raumtemperatur nicht heruntergekühlt oder reduziert werden kann läuft 
die Klimaanlage doch permanent durch und wird sozusagen zum Stromfresser 
die Vorteile werden sich ja somit überwiegend in Luft auflösen.

Beim Abluftschlauch muss noch gesagt werden so kurz wie möglich so lang 
wie nötig.

Wie schon bereits erwähnt die kompletten Kühlelemente reinigen 
Wärmefühler bzw. denn Kühlblock von Verunreinigungen entfernen dürfte 
bei 99% sowieso Staubfusseln und Blütenpollen Haustier besitzen Hunde 
oder Katzen sollte man auch noch auf die Haare in der Acht geben.

von A. S. (Gast)


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Manuel C. schrieb:
> ist die die Kühlleistung stark vermindert das liegt  einfach am
> fehlenden unterdruck

Dein Text ist sehr missverständlich, manchmal wird nicht klar, ob ein 
nicht vergessen wurde.

1) es muss immer genauso viel Luft von draußen einströmen, wie die KA 
nach draußen pumpt.

2) dabei ist es umso besser, ja kühler die Luft ist: am besten aus dem 
Schatten, mindestens aber weit weg vom Auslassschlauch der KA.

3 der Auslassschlauch muss nach aussen. Oder zu unbewohnten Zimmern, 
Schlafzimmer der Schwiegermutter etc.

4 der Auslassschlauch sollte isolieren. Kunststoff ist da besser als 
Alu.

von Gerald K. (geku)


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**Eigentlich gehören Monoblock Klimägerate aus zwei Gründen verboten** :

1. Hohe Ineffizienz, bei Staubsauger wurde ein Verbrauchsobergrenze 
eingeführt.
2. die Geräte erzeugen ein Unterdruck, der die Funktion von Kamine 
beeinträchtigt und CO Vergiftungsgefahr besteht.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Manuel C. schrieb:
> Ganz einfach

Ganz einfach wäre es gewesen, wenn du erst die 150 Beträge des 2 Jahre 
alten Threads gelesen hättest und erkannt hättest, daß schon alles 
gesagt wurde, nur verständlicher als du es schrieben kannst, und deinen 
Beitrag weggelassen hättest.

Wer so blöd ist, eine Ablufklimaanlage in sein Zimmer zu stellen ohne 
den Schlauch nach draussen zu legen, kann gleich beim Kühlschrank die 
Tür auflassen.

Es wird nur wärmer in der Butze.

Auch mit Abluftschlauch wird es wärmer, denn die rausgeblasene Abluft 
muss auch irgendwo her kommen, wird also durch Türritzen und 
Festerritzen angesaugt und hat - oh Überraschung - Aussentemperatur, 
also von dort, wo es einem zu warm ist. Schafft die Klimaanlage nur -5 
GradC bei der Luftumwälzung, wird es also auch mit Schlauch nach 
draussen wärmer, wenn es draussen mehr als 5 GradC mehr hat als drinnen 
erwünscht ist.

Gerald K. schrieb:
> **Eigentlich gehören Monoblock Klimägerate aus zwei Gründen verboten** :
>
> 1. Hohe Ineffizienz, bei Staubsauger wurde ein Verbrauchsobergrenze
> eingeführt.
> 2. die Geräte erzeugen ein Unterdruck, der die Funktion von Kamine
> beeinträchtigt und CO Vergiftungsgefahr besteht.

Genau.

Während überall in der Welt ordentliche Spilt Klimaanlagen verwendet 
werden, lässt sich der arme Michel den billigsten Scheiss von allem 
andrehen.

Klimaanlagen verbrauchen derzeit 13% des Welt-Gesamtstromverbrauchs, 
stark steigend.

Ein ordentlich gebautes Haus (hinterlüftete Fassade und Dach, 
Wärmespeichermasse) braucht keine Klimaanlage (unser 200 Jahre altes 
Bauernhaus ist durchgängig kühl im Sommer). Nur die Sperrholzhütten der 
USA (die zunehmend aus Geiz auch in Deutschland gebaut werden) brauchen 
diese Energieverschwendung, kosten also im Laufe ihres Lebens (50 Jahre) 
erheblich mehr Betriebskosten als ein richtiges Haus.

von Jan H. (j_hansen)


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Michael B. schrieb:
> Auch mit Abluftschlauch wird es wärmer, denn die rausgeblasene Abluft
> muss auch irgendwo her kommen, wird also durch Türritzen und
> Festerritzen angesaugt und hat - oh Überraschung - Aussentemperatur,
> also von dort, wo es einem zu warm ist. Schafft die Klimaanlage nur -5
> GradC bei der Luftumwälzung, wird es also auch mit Schlauch nach
> draussen wärmer, wenn es draussen mehr als 5 GradC mehr hat als drinnen
> erwünscht ist.

Das ist so zu vereinfacht beschrieben. Die Luftumwälzung ist ein eigener 
Kreislauf, die ausgeblasene Luftmenge kann also anders sein.

5K Temperaturunterschied erscheinen mir auch sehr wenig. Tüftler bauen 
sich die Anlage dann noch auf Zweischlauch um. Dann ist man das Problem 
ganz los.

Meine Monoblock hat auch bei 35 Grad Außentemperatur noch wacker 
gearbeitet. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist die gleichzeitige 
Entfeuchtung, wodurch auch 26-27 Grad noch in Ordnung sind im Gegensatz 
zu schwüler abgestandener Luft wenn alles verrammelt ist.

> Während überall in der Welt ordentliche Spilt Klimaanlagen verwendet
> werden, lässt sich der arme Michel den billigsten Scheiss von allem
> andrehen.

Da geht es weniger um "andrehen lassen". Bei uns ist eine ordentliche 
Split-Klimaanlage oft einfach nicht möglich. War auch in meiner 
Mietwohnung so. Außenrollos auch verboten. Da bleibt dann nicht mehr 
viel übrig.

> Ein ordentlich gebautes Haus (hinterlüftete Fassade und Dach,
> Wärmespeichermasse) braucht keine Klimaanlage (unser 200 Jahre altes
> Bauernhaus ist durchgängig kühl im Sommer). Nur die Sperrholzhütten der
> USA (die zunehmend aus Geiz auch in Deutschland gebaut werden) brauchen
> diese Energieverschwendung, kosten also im Laufe ihres Lebens (50 Jahre)
> erheblich mehr Betriebskosten als ein richtiges Haus.

Meine Mietwohnung in der Stadt (Neubau, Beton) blieb nicht durchgängig 
kühl. In einem Haus ist das etwas anderes, mit Keller und weniger 
Menschen pro Fläche kann man sich besser helfen. Aber wenn es mal zwei 
Wochen Tropenhitze hat glaube ich dir nicht, das dein Haus kühl bleibt.

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Alles was Klimagerät heist und nicht eine Splitanlage ist, ist schlicht 
Schrott! Entweder kommt die Energie, die du da reinsteckst als reine 
Heizleistung dazu, oder du schiebst warme Luft nach draussen und holst 
sie dir woanders wieder rein. Einzig ein Splitgerät ist in der Lage, 
dies zu verhindern.
Wenn du dir das nicht leisten willst, nimm einen Lüfter. Das Ergebnis 
ist am Ende das Gleiche, nur sparst du Geld und ne Menge Energie!

von A. S. (Gast)


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Jan H. schrieb:
> Außenrollos auch verboten
Das sollte verboten werden.

Bei 1000W/qm sollte es ein Recht auf Nachrüstung von Rolladen.geben. Da 
kann keine Klimaanlage gegen ankämpfen. Zumindest wenn nicht verschattet 
und nicht Nord.

(Habe mir gerade 2 Südfenster nachgerüstet und war überrascht, wie 
billig und einfach das ist. Ab etwa 100€ für 1 qm in Alu, Kunststoff 
noch billiger, Aufwand vielleicht 1h.
 OK, ich habe 250 bezahlt, weil ich ein paar Extras wollte.)

von Bernhard S. (gmb)


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Uwe M. schrieb:
> Alles was Klimagerät heist und nicht eine Splitanlage ist, ist schlicht
> Schrott!

Blödsinn, du hast keine Ahnung.

Ich habe so eine mobile Klimaanlage, und an sehr heißen Tagen macht sie 
definitiv den Unterschied zwischen erträglich und unerträglich in einem 
Raum begrenzter Größe. Ja, sie ist nicht so effektiv wie eine 
Splitanlage und zudem ist sie recht laut.

In manchen Wohnsituationen ist es die EINZIGE Möglichkeit den Raum kühl 
zu bekommen.

von Bernhard S. (gmb)


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Michael B. schrieb:
> Schafft die Klimaanlage nur -5 GradC bei der Luftumwälzung

Du meinst eine Temperaturdifferenz von 5 Grad, damit ist deine Rechnung 
nachvollziehbar. Diese Klimageräte schaffen aber viel mehr, da kommt 
Luft in großen Mengen raus (großer Lüfter, daher auch recht laut) die 
nicht wärmer ist als +10°C ! Das ist dann eine Temperaturdifferenz von 
über 20 Grad und dann sieht deine Rechnung anders aus. Verringerte 
Feuchte der Innenraumluft kommt hinzu und macht es zusätzlich angenehm.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also ich habe die gleiche Erfahrung gemacht, die Abluftschlauch-Geräte 
taugen nur zur Stromvernichtung bzw. wenn man sich die kalte Luft in die 
Fresse pusten lässt helfen sie subjektiv, aber sie machen die Bude nicht 
angenehmen kühl.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernhard S. schrieb:
> Blödsinn, du hast keine Ahnung.
>
> Ich habe so eine mobile Klimaanlage, und an sehr heißen Tagen macht sie
> definitiv den Unterschied zwischen erträglich und unerträglich in einem
> Raum begrenzter Größe.

Stockholm Syndrom.

Wer gibt schon gerne zu Schrott gekauft zu haben. Das ganze läuft 
unterbewusst ab.

von Harald W. (wilhelms)


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Uwe M. schrieb:

> Alles was Klimagerät heist und nicht eine Splitanlage ist, ist schlicht
> Schrott!

Da bei uns in Deutschland grosse Hitze nur selten mit hoher Luft-
feuchtigkeit verbunden ist, machen die inzwischen wieder vermehrt
angebotenen "Klimaanlagen", die mit Wasserverdunstung arbeiten,
durchaus Sinn. Es muss einem nur klar sein, das die nur wenige
Grad Temperaturverminderung bringen und bei hoher Luftfeuchtigkeit
(nahe 100%) nicht funktionieren. Man sollte also parallel ein
Hygrometer im Raum haben.

von Bernhard S. (gmb)


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Cyblord -. schrieb:
> Stockholm Syndrom.

Quatsch

> Wer gibt schon gerne zu Schrott gekauft zu haben. Das ganze läuft
> unterbewusst ab.

Wenn mir bei +35°C Außentemperatur 10°C kalte Luft in den Nacken pustet 
dann läuft da nichts "unterbewusst" ab. Komm mal klar.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Jan H. schrieb:
>
> Da geht es weniger um "andrehen lassen". Bei uns ist eine ordentliche
> Split-Klimaanlage oft einfach nicht möglich. War auch in meiner
> Mietwohnung so. Außenrollos auch verboten. Da bleibt dann nicht mehr
> viel übrig.

Das ist bei uns der springende Punkt und das hüpfende Komma. Ich teile 
mir eine (ältere) Doppelhaushälfte in einer WG und meine Mitbewohnering 
wohnt unter dem Dach. Die Dachflächenfenster im Wohnraum gehen nach 
Süden, ein Außenrollo nachrüsten ist vom Vermieter verweigert (ein Bauer 
gibt eben kein Geld aus wenn er nicht muss). Wir haben uns mit 
Sonnenschutzfolien beholfen und jetzt ein perforiertes Rollo 
nachgerüstet, das man ohne bauliche Veränderung außen anbringen kann, 
das bringt etwa so viel oder wenig wie die Folien, ist aber haltbarer.

Eine Split-Klima einbauen hat der Vermieter auch abgelehnt, auch wenn 
wir als Mieter es bezahlt hätten weil "des schaugt ja greislig aus"

Was ich dann gemacht habe, ist einen Monoblock, der für die Wandmontage 
gedacht ist, an das einzige Nicht-Dachflächenfenster zu montieren. Das 
sind zwei getrennte Kreisläufe und somit ziemlich effizient. Nachteil 
ist, dass das Fenster im Sommer eben verbaut ist und dass man dsa Gerät 
laufen hört. Der Geräuschpegel hält sich in Grenzen, ist deutlich leiser 
als der Monoblock der auch mal versuchsweise verwendet wurden und die 
Bude hat jetzt auch im Hochsommer angenehme 21 Grad.

Nicht perfekt, aber unter den Randbedingungen akzeptabel.

Wenn es mein Eigentum wäre, wäre da schon lange eine gute Splitanlage 
drin, elektrische Rollos vor den Fenstern und Solarpanels auf dem Dach. 
Die helfen nämlich auch....

Zoe

von Anja Zoe C. (zoe)


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Harald W. schrieb:
> Uwe M. schrieb:
>
>> Alles was Klimagerät heist und nicht eine Splitanlage ist, ist schlicht
>> Schrott!
>
> Da bei uns in Deutschland grosse Hitze nur selten mit hoher Luft-
> feuchtigkeit verbunden ist, machen die inzwischen wieder vermehrt
> angebotenen "Klimaanlagen", die mit Wasserverdunstung arbeiten,
> durchaus Sinn. Es muss einem nur klar sein, das die nur wenige
> Grad Temperaturverminderung bringen und bei hoher Luftfeuchtigkeit
> (nahe 100%) nicht funktionieren. Man sollte also parallel ein
> Hygrometer im Raum haben.

Da brauchst Du aber richtig trockene Luft! Ich hatte mir mal aus 
Südkalifornien so ein Terrassenkühlsystem mitgebracht (ein Wasser 
Feinstzerstäuber); der bringt bei 35° und 20% richtig was, aber auch 
wenn wir 35° haben, ist es bei uns so gut wie immer deutlich feuchter 
und das wars dann mit der tollen Wirkung.

Zoe

von Bernhard S. (gmb)


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Ben B. schrieb:
> aber sie machen die Bude nicht angenehmen kühl.

Mit Verlaub - doch das tun sie. Ein Thermometer ist keinen subjektiven 
Sinnentäuschungen unterworfen. Das Gerät reduziert die Innentemperatur 
um mehrere Grad - Punkt aus. Kosten tut es rund 800W in meinem Fall.

von (prx) A. K. (prx)


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Das empfundene Raumklima wiederspielt eine Kombination aus Temperatur 
und relativer Luftfeuchtigkeit. Die Temperatur zu senken, dabei aber die 
Feuchtigkeit zu erhöhen, kann nach hinten losgehen.

Grund: Die körpereigene Verdunstungskühlung funktioniert bei hoher 
Luftfeuchtigkeit schlecht, bei niedriger gut. 35° trocken empfinde ich 
als weit angenehmer als 30° schwül.

Wenn ein externer Verdunstungskühler extrem trockene Luft kühlt und 
anfeuchtet, wirkt er angenehm. Bei bereits hoher Luftfeuchtigkeit klappt 
das nicht so gut, weils dadurch noch schwüler wird.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Anja Zoe C. schrieb:
> wäre da schon lange eine gute Splitanlage drin

Splitanlagen verlagern den Kompressor nach draußen und erfordern zwei 
dünne statt einer riesigen Öffnung. Das ist gut.

Der Wirkungsgrad muss aber gar nicht so viel besser sein: Ja, der 
Monoblock saugt heiße Luft rein. Aber das Splitgerät wird auch nur mit 
der gleichen heißen Luft gekühlt. Ein Splitgerät an der Südfassade oder 
auf dem Flachdach in gleißender Sonne kann durchaus schlechter sein, als 
ein Monoblock der die Luft (durch zweiten Schlauch oder Ritzen) aus der 
schattigen Nordseite einströmen lässt.

von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
> Aber das Splitgerät wird auch nur mit
> der gleichen heißen Luft gekühlt.

Ein Monoblockgerät mit einem Schlauch nutzt die bereits von sich selbst 
abgekühlte Luft. In dieser Luft steckt der Wirkungsgrad des Gerätes 
drin. In externer Luft nicht.

> aus der schattigen Nordseite einströmen lässt.

Das ist ein wichtiger Punkt. Geht oft nicht.

Ein weiterer Unterschied ist die praktische Geräteauslegung. Die werden 
nach anderen Kriterien gebaut. Bei der Kostenoptimierung, und IIRC auch 
irgendwelchen Vorschriften.

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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Klimageräte und Ladestationen dürften nur ans Netz gehen, wenn der Strom 
über Fotovoltaik kompensiert wird. Entweder eigene Panele mit 
vergleichbarer Leistung am Dach oder Investion mit entsprechender 
Leistung in Solarfarmen. Nur so kann ein vernünftiger Beitrag  zur 
Einsparung fossiler Energieträger erzielt werden. Unter dieser 
Voraussetzung sollten Splitgeräte auch bei Mietobjekt durchgesetzt 
werden können. Der Gesetzgeber ist gefordert.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wenn es Euch interessiert. Ich baute mir vor zwei Jahren meine mobile 
Anlage auf getrennten Luftaustausch um was sehr leicht machbar war, weil 
die Maschine so konstruiert ist, daß ein unabhängiger Luftkreislauf 
machbar ist. MAn braucht nur den unteren Zimmerluftansauggrill mit einem 
Schlauch zu versehen und der Kreislauf ist dann getrennt. Zimmerluft 
wird nur noch von oben durch ein Filter angesaugt.

Im Originalzustand merkte man nach stundenlangem Betrieb wie sich der 
Kellerbereich mit dem Außenlufteingang für die Hauptheizung langsam warm 
wurde. Das passiert jetzt auch nicht mehr. Der Keller bleibt nun schön 
kühl. (Der Keller ist bei mir auch isoliert und bewohnbar - Also kein 
dunkles Verlies;-) )

Ich brachte hinten auf der unteren Hälfte einen viereckigen 
Plastikbehälter mit einem ausgesparten Loch für den Ansaugschlauch an. 
Die Zimmerluft wird nur noch hinten oben angesaugt und kommt vorne 
heraus. Die erhitzte Kühlluft wird getrennt angesaugt und verlaesst über 
den alten Schlauch das Haus nach außen.

Der Unterschied war beeindruckend. Jetzt wird durch den Unterdruck keine 
warme Außenluft mehr ins Haus gesagt und die Maschine läuft nun deutlich 
zyklisch weniger und kühlere Luft wird produziert. Vorher lief sie nicht 
zyklisch. Der Komfort ist merkbar besser und weniger Stromverbrauch war 
festzustellen. Allerdings verwende ich die Maschine nur bei lang 
anhaltenden Hitzewellen weil sonst das Haus einigermaßen kühl bleibt. Im 
Schnitt verwende ich die Maschine vielleicht 3-10 Tage in der 
Sommersaison.

Die Heißluft erhitzt sich übrigens auf 63 Grad. Bei 30 Grad 
Außentemperatur ist also ein Anstieg von 33 Grad meßbar.

Zusätzlich baute ich auch eine Arduino gesteuerte automatische 
Abpumpvorrichtung ein, die das Kondenswasser regelmäßig nach außen 
pumpt.
https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/4165146

Jedenfalls finde ich, daß sich der Einsatz gelohnt hat. Es funktioniert 
nun einfach besser und die Maschine läuft weniger.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das empfundene Raumklima wiederspielt eine Kombination aus Temperatur
> und relativer Luftfeuchtigkeit. Die Temperatur zu senken, dabei aber die
> Feuchtigkeit zu erhöhen, kann nach hinten losgehen.

Oh, welch wiederliche Wiedrigkeit schon wider!
SCNR

von Thomas G. (conquistador)


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Gerhard O. schrieb:
> Wenn es Euch interessiert. Ich baute mir vor zwei Jahren meine mobile
> Anlage auf getrennten Luftaustausch um was sehr leicht machbar war, weil
> die Maschine so konstruiert ist, daß ein unabhängiger Luftkreislauf
> machbar ist. MAn braucht nur den unteren Zimmerluftansauggrill mit einem
> Schlauch zu versehen und der Kreislauf ist dann getrennt. Zimmerluft
> wird nur noch von oben durch ein Filter angesaugt.

Wenn das so geht, dann ist dein Beitrag vielleicht einer der besten 
hier. Hast Du davon ein paar Photos gemacht? Die Beschreibung ist schon 
sehr gut, aber mit Bildern kann man sich das besser vorstellen. Wie hast 
Du die Anschlüsse mechanisch befestigt?

von Gerhard O. (gerhard_)



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Thomas G. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Wenn es Euch interessiert. Ich baute mir vor zwei Jahren meine mobile
>> Anlage auf getrennten Luftaustausch um was sehr leicht machbar war, weil
>> die Maschine so konstruiert ist, daß ein unabhängiger Luftkreislauf
>> machbar ist. Man braucht nur den unteren Zimmerluftansauggrill mit einem
>> Schlauch zu versehen und der Kreislauf ist dann getrennt. Zimmerluft
>> wird nur noch von oben durch ein Filter angesaugt.
>
> Wenn das so geht, dann ist dein Beitrag vielleicht einer der besten
> hier. Hast Du davon ein paar Photos gemacht? Die Beschreibung ist schon
> sehr gut, aber mit Bildern kann man sich das besser vorstellen. Wie hast
> Du die Anschlüsse mechanisch befestigt?

Moin,

Zu Diensten, mein Herr;-)

Die Bilder sind ziemlich selbst erklärend. Normalerweise werden die 
Verbindungsleitungen vom Sofa verborgen gehalten und man sieht kaum 
etwas von den Röhren und Kabel.

Die Abpumpanlage sieht man am Boden mit dem Arduino Steuergerät, welches 
normalerweise in Sichthöhe auf der Wand hängt. Ich mußte die Maschine um 
5cm erhöhen um genug Höhe für den Sammelbehälter und Schwimmschalter zur 
Verfügung zu haben.

Die Ein und Auslassöffnungen sind mit Schwenkklappen versehen die im 
Stillstand automatisch die Öffnungen verschliessen. Das Mosquitonetz 
draussen am Fenster verhindert das unerlaubte Eindringen von fliegenden 
und kriechenden Quälgeistern. Damit keine warme Luft zwischen den 
Öffnungen zurückgesaugt wird, baute ich noch eine Trennwand zwischen 
Ein- und Auslassöffnung ein. Ob es hilft ist unklar. Allerdings zeigten 
Temperaturmessungen am Einlasskanal dieselbe Temperatur wie draussen.

Im Herbst entferne ich den Einsatz und schiebe das Dreifach-Fenster für 
die Wintersaison wieder zu. Den grünen Plastikbehälter sollte man 
eigentlich mit einem Farbanstrich versehen, bin aber im Augenblick zu 
faul dazu.

Jedenfalls funktioniert das schon bestens seit zwei Jahren. Die Maschine 
ist übrigens schon fast dreissig Jahre alt. Ich hoffe ihr findet meinen 
Ansatz inspirierend bzw. sehenswert.

Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Thomas E. (tmomas)


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Du könntest die Effizienz nochmal deutlich erhöhen wenn du den Zuluft- 
und besonders den Abluftschlauch isolieren würdest.

Unisoliert heizen dir beide die mühsam heruntergekühlte Raumluft wieder 
auf.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Thomas E. schrieb:
> Du könntest die Effizienz nochmal deutlich erhöhen wenn du den
> Zuluft-
> und besonders den Abluftschlauch isolieren würdest.
>
> Unisoliert heizen dir beide die mühsam heruntergekühlte Raumluft wieder
> auf.

Hast recht. Nur weiss ich noch nicht wie. Ich war mir noch nicht sicher 
inwieweit das etwas ausmacht. Schön wäre eine relativ dünner Mantel. 
With Covid hatte ich bis jetzt wenig Lust ins Bauhaus zu gehen. Zum 
Glück sind die Rohrleitungen im Einbauzustand nur 1m lang. Ich könnte 
vorläufig um den Röhrenaussenmantel einen Schal winden oder eine 
isolierende Decke hängen.

von A. S. (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Nur weiss ich noch nicht wie.

Einen dünnen, nur wenige mm größeren größeren Schlauch.

Zwei Schläuche ineinander haben nur geringe Berührungsflächen. Der Rest 
wirkt wie Einfachverglasung vs. Doppelverglasung: 2 Grenzflächen mehr + 
ruhende Luft. (Also beidseitig zu machen, fensterseitig vor dem Auslass) 
Das Material ist egal, es geht flex-alu-schlauch.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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So langsam mach ich mir auch Gedanken wie sich eine Klima ins Mietobjekt 
einbauen lässt.
So ein Schiebefenster is natürlich edel.
Das hat leider nicht jeder.
Bei mir müsste ich zB eine 150cm*30cm Fensterscheibe rausnehmen und 
ersetzen.
Blöderweise ist das auch direkt von Außen einsehbar und somit sieht 
jeder, dass ich am Mietobjekt rumgefummelt habe.

Oder nach einer Splitklima ausschau halten mit so dünnen Kühlleitungen, 
dass diese durch die Fensterfalzlüftung passen?

von Michael B. (laberkopp)


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Mw E. schrieb:
> So langsam mach ich mir auch Gedanken wie sich eine Klima ins Mietobjekt
> einbauen lässt.

Spitzenidee bei den Strompreisen

https://www.stimme.de/deutschland-welt/wirtschaft/wt/deutschland-weiter-spitzenreiter-bei-strompreisen;art270,4492321

Irgendjemand muss ja so blöd sein, den ökologischen Energieeinspeisern 
ihre EEG Subvention zu bezahlen.

Es gibt Länder, in denen die Temperatur über Körpertemperatur von 37 
GradC liegt, ok, da kann eine Klimaanlage Linderung bringen. In 
Deutschland kommt sie kaum über 30

https://www.wetter.de/klima/europa/deutschland-c49.html

Im Gegenteil, diese Jahr ist ähnlich dem letzten Jahr trotz globaler 
Klimaerwärmung eines der kältesten in deinem bisherigen Leben

https://www.sonnenseite.com/de/umwelt/kaeltester-april-in-deutschland-seit-40-jahren/

denn wenn die Arktis schmilzt weil brühwarme Luft über Russland dort hin 
zieht, muss die kalte Luft irgendwo hin, und Deutschland hat dank Alpen 
erneut die Arschkarte gezogen.

Vor allem waren 2020 und (weil es genau so wieder anfängt) vermutlich 
2021 die Sommermonate viel zu kalt

https://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/monatswerte-station.asp?id=P681&yr=2020&mo=-1

Aber da es hier der Bevölkerung finanziell dermassen gut geht daß sie 
nicht wissen wohin mit all ihre Kohle, kaufen sie alles was der Baumarkt 
dank besonders guter Gewinnmarge fett bewirbt, Hauptsache man kann die 
Kohle endlich raushauen.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


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Michael B. schrieb:
> Aber da es hier der Bevölkerung finanziell dermassen gut geht daß sie
> nicht wissen wohin mit all ihre Kohle, kaufen sie alles was der Baumarkt
> dank besonders guter Gewinnmarge fett bewirbt, Hauptsache man kann die
> Kohle endlich raushauen.

Wenn wir dich nicht hätten. Den Leuten ist im Sommer gar nicht heiß, die 
bekommen das nur eingeredet! Der Michael B. friert beinahe, während die 
Trottel die Klimaanlage im Auto anschmeißen.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Wer nur dämlich rumlabert anstatt anzupacken kann sich die Stromrechnung 
eben nicht leisten und muss sich das schönreden ;)

von Thomas G. (conquistador)


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Man sieht aber auch, daß die Klimaanlage was bringen kann. Z.B. bei 
Gerhard O merkt man, daß das Denken viel besser klappt wenn es im Raum 
etwas kälter ist. Der kann sogar Beiträge hier reinstellen die andere 
interessieren und weiterbringen.
Danke Gerhard, da muß ich heute Nachmittag gleich mal den "Pinguin" 
aufschrauben und gucken wie man die Zuluft da mit einem Schlauch 
reinbringen kann.
Mich hat immer der Unterdruck gestört den das Ding in kleinen Räumen 
macht. Da geht die Tür kaum noch zu.

von Michael B. (laberkopp)


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Jan H. schrieb:
> Den Leuten ist im Sommer gar nicht heiß, die
> bekommen das nur eingeredet! Der Michael B. friert beinahe, während die
> Trottel die Klimaanlage im Auto anschmeißen.

Freu dich, sparst du dir den Urlaub. Ich muss in Urlaub fahren.

Denn ja, unter 20 GradC friere ich, erst darüber beginnt T-Shirt-Wetter.

Und eine Klimaanlage, ja, hat inzwischen wohl weltweit jedes Auto, aber 
einschalten tu ich die für mich nicht. Ich muss nicht alles einschalten, 
bloss weil es da ist. Ich spare mir lieber die Erkältung.

Wer meint, in Deutschland wäre es heiss, der kennt offenbar als ewiger 
Sesselfurzer die Welt nicht. Hier wird es nicht mal richtig warm.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Mw E. schrieb:

> Bei mir müsste ich zB eine 150cm*30cm Fensterscheibe rausnehmen und
> ersetzen.
> Blöderweise ist das auch direkt von Außen einsehbar und somit sieht
> jeder, dass ich am Mietobjekt rumgefummelt habe.

Kannst Du nicht den ganzen Fensterflügel rausnehmen? Das habe ich so 
gemacht; beide Fensterflügel raus und eine Holzplatte montiert an der 
die Klimaanlage hängt. Von außen ist sie dunkelbraun lasiert, das paßt 
sich gut ein, und dadurch dass sie direkt an der Aussenseite sitzt, 
saugt und bläst sie direkt von aussen ohne Schlauchverbindung, die 
erstens scheusslich aussieht und zweitens den Raum noch zusätzlich 
aufheizt.

von A. S. (Gast)


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Mw E. schrieb:
> Bei mir müsste ich zB eine 150cm*30cm Fensterscheibe rausnehmen und
> ersetzen.

diese Fensterscheibe ist die einzige in Deiner Wohnung?

Ich habe letztens eine Hundeklappe in ein ähnlich große Fenster 
(Doppelverglasung) eingebaut: Fenster genau messen, neu bestellen in 
120*30 + entsprechende "Füllung" (dauert 6 Wochen und immer wieder 
nachfragen). Das alte legst Du irgendwo auf sicher und tauscht es beim 
Auszug zurück (Handschuhe tragen!). Sind keine 100€. Durch die Füllung 
(quasi weiße Aluplatten mit Schaumstoff dazwischen) kannst Du beliebige 
Schläuche legen.

Wenn Du noch ein Fenster hast, dass Du aufmachen kannst, dann kannst Du 
auch einfach nur die Öffnung abdichten, das geht auch provisorisch für 5 
Monate im Jahr.

von Cyblord -. (cyblord)


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Anja Zoe C. schrieb:
> Das habe ich so
> gemacht; beide Fensterflügel raus und eine Holzplatte montiert

A. S. schrieb:
> Durch die Füllung
> (quasi weiße Aluplatten mit Schaumstoff dazwischen) kannst Du beliebige
> Schläuche legen.

Wow Fenster raus und durch Holz- oder Aluplatten ersetzen? Und dann noch 
Schläuche durch? Muss bei euch beiden ja aussehen wie Harlem 1980. 
Fehlen nur noch die Penner um die brennenden Tonnen.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> Mich hat immer der Unterdruck gestört den das Ding in kleinen Räumen
> macht. Da geht die Tür kaum noch zu.

Unterdruck sollte das Dingen aber nicht produzieren! Zumindest nicht 
ohne Einverständnis Deines Vermieters und des Schornsteinfegers. Sonst 
saugst Du z.B. CO(2) aus Kaminen oder Thermen.

Ob Du einen zweiten Schlauch brauchst, um ein zweites Loch zu schaffen, 
ist zweitrangig. Wichtig ist nur, dass beide Löcher getrennt sind. Sonst 
wird die ausströmende heiße Luft wieder angesaugt.

Ob 2 Schläuche besser sind als einer, ist nicht unbedingt eindeutig: Bei 
einem Schlauch kann ich das Ding nahe an den Auslass stellen. Bei 2 sind 
oft Ein- und Auslass nah zusammen oder die Schläuche lang (*). Beides 
ist kontraproduktiv. Und beim Wirkungsgrad: Das Gerät packt ja nicht 
einfach 20° auf die zugeführte Luft, sondern gibt deutlich mehr Energie 
ab, wenn die Luft 25° ist als wenn sie 35° ist.

(*) Nicht bei Mw E.s Fenster oben mit 150. Dort ggf. nur 90cm Fenster 
bestellen und eine Füllung links/rechts, bzw. oben(raus)/unten(rein).

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Anja Zoe C. schrieb:
> Kannst Du nicht den ganzen Fensterflügel rausnehmen?
Müsst ich mal gucken.
Die Klima direkt an die Platte zu schrauben hat auch seinen Charme.
Das ist ne gute Idee.

A. S. schrieb:
> diese Fensterscheibe ist die einzige in Deiner Wohnung?
Nene, aber ich fänds am meisten geeignet.
Die Wohnung hat jeweils 2 große Balkontüren in 2 Zimmern.
Die will ich eher nicht rausnehmen (je Flügel: 230cm*95cm).

Ansonsten gibts eben nur 1 "normales" Fenster.
Das besteht aus einem Flügel und 2 festen Scheiben.

Damit mans Fenster noch öffnen kann wollt ich das jetzt nicht rausnehmen 
und da das Brett reinbauen.
Sondern eben die Festinstallation dadrunter rausschrauben.
Das dürfte allerdings unter "bauliche Veränderung" fallen.

Die Idee mit dem Aluplattenaustausch auf Maß klingt ja noch besser.
Jetz wo dus sagst, das sieht man ja auch öfter mal, dass Fronten aus 
Rahmen mit ALu drinne bestehen.

: Bearbeitet durch User
von Anja Zoe C. (zoe)


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Mw E. schrieb:
> Anja Zoe C. schrieb:
>> Kannst Du nicht den ganzen Fensterflügel rausnehmen?
> Müsst ich mal gucken.
> Die Klima direkt an die Platte zu schrauben hat auch seinen Charme.
> Das ist ne gute Idee.

Ich hab leider letztes Mal kein Foto gemacht, aber das ist das Gerät das 
am Fenster hängt, passt von der Breite ziemlich gut.

von A. S. (Gast)


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Mw E. schrieb:
> Die Idee mit dem Aluplattenaustausch auf Maß klingt ja noch besser.
> Jetz wo dus sagst, das sieht man ja auch öfter mal, dass Fronten aus
> Rahmen mit ALu drinne bestehen.

Mir ist nicht ganz klar, was Du mit Alu genau meinst: Die "Füllung" 
sieht in der Regel genauso aus wie der Rahmen. Meist weiß. Dass es Alu 
ist, und kein Kunststoff, sieht man nicht. Oft z.B. bei Balkontüren, 
wenn der untere Teil undurchsichtig sein soll.

Ich würde wirklich eine neue (doppeltverglaste) Scheibe nehmen, nur halt 
kleiner, und an einem oder beiden Enden diese Füllung. Die Scheibe kann 
man je nach umgebende Gläser mit Kunststoff-Sprossen innen bekommen. Ist 
sowieso Maßanfertigung. Macht auch der Glaser nicht selber sondern 
bestellt es, deshalb die langen Lieferzeiten (die Scheiben können 
nicht zugeschnitten werden).

Zum wechseln die Leisten innen rausnehmen. Dafür Videos schauen, 
Stechbeitel oder Messer/Spachtel bereithalten und ein paar Flüche 
auswendig lernen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> dieses Jahr ist ähnlich dem letzten Jahr trotz globaler
> Klimaerwärmung eines der kältesten in deinem bisherigen Leben
>
> 
https://www.sonnenseite.com/de/umwelt/kaeltester-april-in-deutschland-seit-40-jahren/

Wetter"ausreisser" sind kein Klima.

Dafür ist der Juni (bis jetzt) hier in Norddeutschland so warm,
wie ich es lange nicht kenne.
Juni ist hier eher so wie es im Mai war:
kalt, windig bis stürmisch und ständig drohende Regenschauer
(D-Day Wetter)

von Thomas G. (conquistador)


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A. S. schrieb:
> Thomas G. schrieb:
>> Mich hat immer der Unterdruck gestört den das Ding in kleinen Räumen
>> macht. Da geht die Tür kaum noch zu.
>
> Unterdruck sollte das Dingen aber nicht produzieren! Zumindest nicht
> ohne Einverständnis Deines Vermieters und des Schornsteinfegers. Sonst
> saugst Du z.B. CO(2) aus Kaminen oder Thermen.
>

Ja ich wohne da wo Laberkopp im Urlaub hinfährt, hier gibt es keine 
Kamine Heizungen oder Schornsteinfeger.
Der Unterdruck ist ja das Thema des ganzen threads hier, weil eben 
soviel warme Luft durch die Ritzen in Türen und Fenstern angesaugt wird, 
wieviel das Gerät heiße Luft nach außen bläst.
Wenn du nun den Unterdruck durch einen 2. Schlauch nicht mehr hast, dann 
wird der Wirkungsgrad viel besser, ähnlich dieser split Systeme.

von Cyblord -. (cyblord)


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Thomas G. schrieb:
> Ja ich wohne da wo Laberkopp im Urlaub hinfährt, hier gibt es keine
> Kamine Heizungen oder Schornsteinfeger.

Wahrscheinlich nicht mal ne Kehrwoche. Was ist das für ein 
unzivilisiertes Shithole?

Berlin?

von (prx) A. K. (prx)


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A. S. schrieb:
> Und beim Wirkungsgrad: Das Gerät packt ja nicht
> einfach 20° auf die zugeführte Luft, sondern gibt deutlich mehr Energie
> ab, wenn die Luft 25° ist als wenn sie 35° ist.

Wenn die Luft mit diesen 25°C nicht aus dem Keller oder der schattigen 
Nordseite kommt, dann gibts wahrscheinlich einen Grund für die 25°C: die 
Klimaanlage, die aus den 35°C draussen diese 25°C gemacht hat. Und das 
hat bereits Strom gekostet. Sonst hätte das was vom Perpetuum Mobile.

Hat man eine Quelle für Luft mit 25°C, braucht man keine Klimaanlage, 
sondern bloss einen Lüfter. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Sonst hätte das was vom Perpetuum Mobile.

Eigentlich nicht, man müsste lediglich ein Gerät erfinden, das der Luft 
Wärme entzieht und diese Energie als Strom ins Netz einspeist. Leider 
scheint das thermodynamisch nicht so ganz trivial zu sein ...

von Jan H. (j_hansen)


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Percy N. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Sonst hätte das was vom Perpetuum Mobile.
>
> Eigentlich nicht, man müsste lediglich ein Gerät erfinden, das der Luft
> Wärme entzieht und diese Energie als Strom ins Netz einspeist. Leider
> scheint das thermodynamisch nicht so ganz trivial zu sein ...

https://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_mobile#Perpetuum_mobile_zweiter_Art

von Richard H. (richard_h27)


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Cyblord -. schrieb:
> Wahrscheinlich nicht mal ne Kehrwoche. Was ist das für ein
> unzivilisiertes Shithole?

Hintermigrazien

von A. S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Grund für die 25°C: die Klimaanlage, die aus den 35°C draussen diese
> 25°C gemacht hat. Und das hat bereits Strom gekostet.

Das spielt keine Rolle. Relevant ist nur der Wirkungsgrad bzw. die 
Temperatur*Volumen der Abluft.

Beispiel Innen 25°, draußen 35°, Abluft 45° --> Jeder m³ der rausgeht 
kühlt den Raum um eine gewisse Energiemenge die proportional zu 10k*m³ 
ist.

Dabei ist es egal, welche Luft das Gerät angesaugt hat.

Sagen wir, wenn die Abluft bei innenansaugung nur 42° hat. Dann ist die 
Energiemenge nur noch proportional zu 7k*m³.

Das gleiche ist aber auch der Fall, wenn das Gerät mit Außenansaugung in 
gleicher Zeit nur  700l statt 1000l ansaugt, weil der Ansaugschlauch den 
Luftstrom vermindert. Auch dann sind es nur  7k*m³

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas G. schrieb:
> Ja ich wohne da wo Laberkopp im Urlaub hinfährt,

und ich mache dort Urlaub, wo andere arbeiten...

von Gerhard O. (gerhard_)


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A. S. schrieb:
> Das gleiche ist aber auch der Fall, wenn das Gerät mit Außenansaugung in
> gleicher Zeit nur  700l statt 1000l ansaugt, weil der Ansaugschlauch den
> Luftstrom vermindert. Auch dann sind es nur  7k*m³

Moin,

deshalb habe ich den Einlaßschlauch um 25mm größer gewählt. Der Original 
Auslaßstutzen hat 100mm (4") Durchmesser und der Einlaßschlauch hat 
125mm (5"). Das ist ein Querschnittunterschied von 56%.

Nach dem Umbau ergab sich am gekühlten Lufthaustrittgrill eine um 2-3 
Grad niedrigere Austrittstemperatur (12-14 Grad). Bei 30 Grad 
Außenlufttemperatur ist die Auslaßluft 63 Grad warm.

Bei uns wird Sommerhitzewetter vom Jetstream in einem zweiwöchigen 
Zyklus beeinflußt. Alle zwei Wochen gibt es eine Kurzhitzewelle von 3-10 
Tagen Dauer. Bei uns wird es im Sommer kaum wärmer wie 30 Grad. 35 Grad 
sind eher sehr selten. Entweder macht sich Hitze von der Kontinental USA 
bei uns breit, die sich sehr trocken anfühlt oder eine westliche 
Lufteinströmung von den West-USA bzw. Pazifik die sich dann meist sehr 
schwül (und unangenehm) anfühlt. Wenn der Jetstream Lufteinströmung vom 
Norden her erlaubt, dann habe wir super angenehmes Sommerwetter mit 
zwischen 22-27 Grad die sich trotzdem irgendwie angenehm frisch anfühlt. 
Bei Westlufteinströmung bleiben die Nächte meist unangenehm schwül warm. 
Bei Kontinentalhitze oder vom Norden  sind auch bei heißen Wetter die 
Nächte angenehm kühl und die Sommertage sind trotz Tageswärme sehr 
angenehm.

Ich schalte eigentlich die A/C nur nach längeren Hitzewellen ein. 
Normalerweise bleibt das (Holz) Haus angenehm für drei Tage Hitzewelle. 
Dann fängt die Hitze an durchzukommen und es wird ohne A/C unangenehm 
warm. Allerdings hilft bis dahin auch ein Ventilator. Auch öffne ich ab 
5 Uhr früh die Fenster und Haustür und lasse das Haus abkühlen. 
Allerdings kann man sich dann auch in den Keller flüchten der lange 
angenehm kühl bleibt. Man darf halt nicht andauernd die Türen aufreißen.

Letztes Jahr hatten wir einen sehr heißen August und ich verbrauchte mit 
der A/C 300kWh mehr wie im Mittel. Die kWh kostete damals 6ct/kWh. Das 
kostete also $18 mehr bei der nächsten Stromrechnung.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Anja Zoe C. schrieb:
> Ich hab leider letztes Mal kein Foto gemacht, aber das ist das Gerät das
> am Fenster hängt, passt von der Breite ziemlich gut.

Interessant, ein Monoblock mit Luft Ein/Ausgang direkt an der Rückseite?

A. S. schrieb:
> Mir ist nicht ganz klar, was Du mit Alu genau meinst

Na sone Sandwichplatten welche statt dem Glas in den Rahmen gesetzt 
werden.
Das sieht man bei vielen Neubauten.
Hier mal ein Beispielbild, unten rechts das Ding:
https://www.raisch-fliesen.de/referenzen/hauseingang-granit-ostfildern-ruit/

Hätte den Vorteil, dass sich dort direkt die Lächer reinbohren ließen 
und ich nicht ne kleinere Glasscheibe einsetze und dann daneben ein 
Brett.
Das kann dan auch im Winter verbaut bleiben.

A. S. schrieb:
> und ein paar Flüche auswendig lernen.

Ok, mach ich ;)

von Hubert M. (hm-electric)


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Ich habe mir einem alten leerstehenden Kamin zunutze gemacht. Ich ziehe 
die Luft aus dem Kalten Keller, und leite die Warme Luft nach oben aus 
dem Kamin raus. So brauch ich nichts an den Fenstern zu machen....

von (prx) A. K. (prx)


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Kalte Luft aus dem Keller in den Wohnbereich zu ziehen bedeutet aber 
auch, warme Luft von aussen in den Keller zu ziehen, die dort abkühlt. 
Hat diese Luft ohnehin bereits eine hohe relative Feuchte, wird sie 
dabei noch feuchter. Es droht schädliche Kondensation. Schimmelbildung.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Kalte Luft aus dem Keller in den Wohnbereich zu ziehen bedeutet aber
> auch, warme Luft von aussen in den Keller zu ziehen, die dort abkühlt.

Das ist leider ein unterschätztes Problem, auch wenn Leute im Keller im 
Sommer die Fenster "auf Kipp" lassen.

Beim (stillgelegten) Kamin sollte man überlegen, ob man unten am 
Ofenanschluss ein breites Lüftungsrohr (z.B. diese beliebig knickbaren 
Alurohre) durchs Fenster (Füllung) nach draußen legt.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Mw E. schrieb:
> Anja Zoe C. schrieb:
>> Ich hab leider letztes Mal kein Foto gemacht, aber das ist das Gerät das
>> am Fenster hängt, passt von der Breite ziemlich gut.
>
> Interessant, ein Monoblock mit Luft Ein/Ausgang direkt an der Rückseite?

Ja, als Standgerät wurde es früher als Stiebel Eltron Zwei-Schlauch 
Gerät verkauft.

Diese Wand-Monoblocks werden manchmal auch dort verbaut, wo keine 
Außeneinheit möglich ist; dann gibt es "nur" die zwei Öffnungen für die 
Ansaug- und Abluft.

von A. S. (Gast)


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Anja Zoe C. schrieb:
> Ich hab leider letztes Mal kein Foto gemacht, aber das ist das Gerät das
> am Fenster hängt, passt von der Breite ziemlich gut.

Kann man da nicht einfach einen alten Kühlschrank nehmen? Der hat doch 
inclusive Kondenswasser-Abfuhr alles was man braucht, oder?

von Stephan S. (outsider)


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A. S. schrieb:
> Kann man da nicht einfach einen alten Kühlschrank nehmen? Der hat doch
> inclusive Kondenswasser-Abfuhr alles was man braucht, oder?

Bis auf die nötige Leistung und Umwälzung der Luft auf der kalten Seite. 
Letzteres wäre noch einfach zu realisieren, ersteres kann man kaum 
ändern.

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