Forum: Offtopic Art und Weise des Umganges


von H. D. (c3po)


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Hallo

nach Jahre langer Abstinenz von diesem Forum
ist mir leider aufgefallen dass die Häufigkeit des unfreundlichen 
Umganges mit anderen Usern hier sich verschlechtert hat.

vllt sollten wir uns alle mal an diesen Beitrag hier erinnern:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Netiquette

Abschnitt: Tonfall und Inhalt sollten dem Zielpublikum gegenüber 
angemessen sein

vieles von dem was hier manche Leute von sich geben kann man durchaus 
auch in angemessenem Tonfall von sich geben

von Michael K. (Gast)


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H. D. schrieb:
> nach Jahre langer Abstinenz von diesem Forum
ist Dein erster Beitrag, das Du uns Dein Leid klagst, wie wir 
miteinander umgehen?

Klar, könnte manchmal besser sein, aber 'Mimimi' Beiträge haben hier 
noch nie was gebracht, ausser alle unter dem Stein hervorzulocken die 
hier sowieso alles doof finden.

Ausserdem wird die Verrohung der Sitten nicht nur hier beobchtet, 
sondern ist ein gesellschaftliches Phänomen, wie Dir jeder Polizist, 
Rettungssanitäter, Feuerwehrmann bestätigen kann.

Mein Rat an jedem der irgendwo dazukommt und es dort nicht mag:
Einfach nicht wiederkommen.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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H. D. schrieb:
> nach Jahre langer Abstinenz von diesem Forum
> ist mir leider aufgefallen dass die Häufigkeit des unfreundlichen
> Umganges mit anderen Usern hier sich verschlechtert hat.

Erfahrungsgemäß wirken Vorbilder nachhaltiger als Oberlehrer. Wenn jeder 
immer bei sich bleibt, sich, egal wie widrig die äußeren Umstände auch 
sein mögen, korrekt verhält, dann ist der Umgang in diesem Forum ein 
klein wenig besser geworden. Nun liegt es nur noch an Dir…

von H. D. (c3po)


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Nein ist definitiv nicht mein erster Beitrag
egal was in meinem Profil über mich angezeigt wird, da gab es schon ein 
paar tausend Beiträge von mir, weit vor deiner Zeit

> Klar, könnte manchmal besser sein, aber 'Mimimi' Beiträge haben hier
noch nie was gebracht, ausser alle unter dem Stein hervorzulocken die
hier sowieso alles doof finden.

> Ausserdem wird die Verrohung der Sitten nicht nur hier beobchtet,
sondern ist ein gesellschaftliches Phänomen, wie Dir jeder Polizist,
Rettungssanitäter, Feuerwehrmann bestätigen kann.

Danke dass du mir zustimmst


>Erfahrungsgemäß wirken Vorbilder nachhaltiger als Oberlehrer. Wenn jeder
immer bei sich bleibt, sich, egal wie widrig die äußeren Umstände auch
sein mögen, korrekt verhält, dann ist der Umgang in diesem Forum ein
klein wenig besser geworden. Nun liegt es nur noch an Dir…

da hast du wohl recht Oberlehrer helfen in den seltensten Fällen, aber 
ob Vorbilder hier wirklich Abhilfe schaffen können wage ich ebenfalls zu 
bezweifeln
Aber leider liegt es nicht NUR an mir sondern wohl eher an uns allen 
....

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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H. D. schrieb:
> vieles von dem was hier manche Leute von sich geben kann man durchaus
> auch in angemessenem Tonfall von sich geben

Vieles von dem, was hier manche Leute von sich geben, kann man durchaus 
auch komplett weglassen...

von H. D. (c3po)


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> Vieles von dem, was hier manche Leute von sich geben, kann man durchaus
auch komplett weglassen...

Dem kann ich mich nur zu 100% anschließen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Deine Zitiertechnik könntest Du auch gleich überprüfen.

Beitrag #5895036 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin H. (horo)


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Da sind so ein paar typische Themen von heute - zunächst Salami, dann 
Eskalation - bei denen die Teilnehmer, deren Beiträge am besten die 
Kategorie "komplett wegfallen lassen" repräsentieren, am vehementesten 
ihre Unkenntnis exponieren:
Beitrag "NE555, FlipFlop IC4017 oder Impuls Relais Brauche Hilfe für Auswahl"
Beitrag "Torantrieb Motor beschädigt?"

von Holm T. (Gast)


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H. D. schrieb:
> Hallo
>
> nach Jahre langer Abstinenz von diesem Forum
> ist mir leider aufgefallen dass die Häufigkeit des unfreundlichen
> Umganges mit anderen Usern hier sich verschlechtert hat.
>

Das Klima im Forum ist ein Spiegel der Umwelt, die Verrohung gibts 
überall.
Hier wirst Du vllt. nieder gemacht, bekommst -25 "lesenswert" und wirst 
voll genölt, Alles noch sehr viel besser als ein Messer im Rücken.

Gruß,

Holm

von Cyblord -. (cyblord)


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Wolfgang R. schrieb:

> Vieles von dem, was hier manche Leute von sich geben, kann man durchaus
> auch komplett weglassen...

Vieles von dem was man komplett weg lassen könnte, kann ich in 
unflätiger Art und Weise von mir geben.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Michael K. schrieb:
> Ausserdem wird die Verrohung der Sitten nicht nur hier beobchtet,
> sondern ist ein gesellschaftliches Phänomen, wie Dir jeder Polizist,
> Rettungssanitäter, Feuerwehrmann bestätigen kann.

Unser gesellschaftliches System ist eben soetwas wie die Reise nach 
Jerusalem...

von Bernd F. (metallfunk)


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Es ist schon seltsam: Diese "Verrohung" im Netz.
Andererseits beginnt die wohl schon im Kindergarten und in
der Schule.

Da, wo man eher rohe Sitten vermutet, Baustelle oder Handwerks-
betrieb, herrscht ein Umgangston, der eher an Mädchenschule
erinnert.

Ruhig, Leise (Ausser der Umgebungslärm erfordert was anderes),
und immer sehr freundlich.

Natürlich würde mancher User seinen Ton mäßigen, wenn sein
Gegenüber gerade einen halben Meter 30 mm Baustahl in der
Hand hält.

Aber es ist wirklich so, die Männer auf dem Bau gehen freundlicher
und fairer miteinander um.
(Frauen sind da genauso selten vertreten, wie in diesem Forum).

Grüße Bernd

von Holm T. (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Es ist schon seltsam: Diese "Verrohung" im Netz.
> Andererseits beginnt die wohl schon im Kindergarten und in
> der Schule.
>
> Da, wo man eher rohe Sitten vermutet, Baustelle oder Handwerks-
> betrieb, herrscht ein Umgangston, der eher an Mädchenschule
> erinnert.
>
> Ruhig, Leise (Ausser der Umgebungslärm erfordert was anderes),
> und immer sehr freundlich.
>
> Natürlich würde mancher User seinen Ton mäßigen, wenn sein
> Gegenüber gerade einen halben Meter 30 mm Baustahl in der
> Hand hält.
>
> Aber es ist wirklich so, die Männer auf dem Bau gehen freundlicher
> und fairer miteinander um.
> (Frauen sind da genauso selten vertreten, wie in diesem Forum).
>
> Grüße Bernd

Ich habe schon zu DDR Zeiten den Spaß gehabt Vorarbeiter (Brigadir) in 
einer Schicht mit 60 Weibern und wenigen Kerls gewesen zu sein. Die Lage 
verschärfend war, das sowohl meine Mutter, meine Freundin und spätere 
Frau sowie meine Schwiegermutter alle in der selben Schicht arbeiteten 
und mit unterstellt waren. Eine Lehre fürs Leben.

Männer fauchen sich mal an, sagen sich die Meinung und danach gehts 
gemeinsam an die zu erledigende Arbeit.
Frauen hingegen sind perfide intrigant und hinterhältig was dazu führt 
das ich keine Frau kenne die nicht lieber mit Kerlen als Weibern 
zusammen arbeiten wollte.
Auch zur Frage wer die größeren Schweine sind kann ich ne Aussage 
machen.

Trotzdem können wir froh sein unsere Weiber zu haben und ätsch, ich habe 
die beste aller Frauen :-)


Gruß,
Holm

von Bernd F. (metallfunk)


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Holm T. schrieb:

> Trotzdem können wir froh sein unsere Weiber zu haben und ätsch, ich habe
> die beste aller Frauen :-)
>
>
> Gruß,
> Holm

Holm,
das kann nicht sein, die habe ich.

Grüße deine Frau
Bernd

von Mani W. (e-doc)


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H. D. schrieb:
> nach Jahre langer Abstinenz von diesem Forum
> ist mir leider aufgefallen dass die Häufigkeit des unfreundlichen
> Umganges mit anderen Usern hier sich verschlechtert hat.

Ich habe die Meinungen der nachfolgenden Beiträge noch nicht
gelesen, also bin ich unbeeinflusst von anderen Schreibern, aber
so wie Du das herüber bringst, kann das nicht stimmen!

Ganz im Gegenteil...

Ich bin schon einige Jahre hier dabei und finde, dass sich hier
viele Schreiber schon zusammengerauft haben und es viele Beiträge
ohne Hickhack gibt und auch sehr oft versucht wird, trotz einiger
Gastbeiträge und Vorwürfen etwas Nettigkeit an den Tag zu legen...

So, wie Du das darstellst ist es sicher nicht, außer Du bist ein
Mimöschen oder Mimimi-Typ...


Gruß

Mani

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Bernd F. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>
>> Trotzdem können wir froh sein unsere Weiber zu haben und ätsch, ich habe
>> die beste aller Frauen :-)
>>
>>
>> Gruß,
>> Holm
>
> Holm,
> das kann nicht sein, die habe ich.
>
Dochdoch!

> Grüße deine Frau
> Bernd

Mach ich glatt..

Gruß,

Holm

von Achim B. (bobdylan)


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Holm T. schrieb:
> ich habe die beste aller Frauen.

Bernd F. schrieb:
> das kann nicht sein, die habe ich.

Ihr irrt beide ganz gewaltig!

von Achim B. (bobdylan)


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Ha, mir fällt in dem Zusammenhang Witz ein:

"Mit wem würden Sie gerne eine Nacht verbringen? Mit ihrer Frau, 
oder..."

"ODER!!!!!"

von H. D. (c3po)


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Mani W. schrieb:
> Ich habe die Meinungen der nachfolgenden Beiträge noch nicht
> gelesen, also bin ich unbeeinflusst von anderen Schreibern, aber
> so wie Du das herüber bringst, kann das nicht stimmen!
>
> Ganz im Gegenteil...
>
> Ich bin schon einige Jahre hier dabei und finde, dass sich hier
> viele Schreiber schon zusammengerauft haben und es viele Beiträge
> ohne Hickhack gibt und auch sehr oft versucht wird, trotz einiger
> Gastbeiträge und Vorwürfen etwas Nettigkeit an den Tag zu legen...
>
> So, wie Du das darstellst ist es sicher nicht, außer Du bist ein
> Mimöschen oder Mimimi-Typ...

Nun ein Mimöschen bin ich sicher nicht. Und ich kann auf 15 Jahre hier 
zurückblicken du nur auf 5 Jahre. Und mein Eindruck von den Leuten 
damals und den Leuten hier heute auch wenn dies weniger als 1% der 
heutigen Gesamtleute ausmacht ist der von mir ursprünglich beschriebene.

Was und da muss ich meinem Vorschreiber recht geben, schon sehr früh und 
nicht erst im KiGa beginnt und von vielen Faktoren abhängt.

Aber nicht destotrotz können nur wir alle als Vorbild wirken und die 
Moderatoren ihre Arbeit machen lassen (was nie einfach sein und auch 
bleiben wird).
Wie es sich entwickelt wird die Zukunft zeigen

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Bernd F. schrieb:
> Andererseits beginnt die wohl schon im Kindergarten und in
> der Schule.

Nö, es beginnt damit, daß viele Eltern meinen, für die Erziehung seien 
Kindergarten und Schule alleine zuständig. Und dann gleich mit dem 
Anwalt drohen, falls diese doch mal versuchen, den verzogenen Gören 
Grenzen aufzuzeigen.
Erziehung beginnt immer im Elternhaus, die läßt sich nicht delegieren.
Wer sich im Alter über die Jugend empört, der braucht nur in den Spiegel 
zu schauen, um den Schuldigen zu finden.

von Percy N. (vox_bovi)


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Peter D. schrieb:

> Wer sich im Alter über die Jugend empört, der braucht nur in den Spiegel
> zu schauen, um den Schuldigen zu finden.

In manchen Kulturen scheint es verdienstvoller zu sein, seine Eltern uns 
sonstige Sippschaft in den Himmel zu feiern statt für sie durch eigenes 
Verhalten Ehre und Ruhm zu erwerben. Das breitet sich auch hier aus: 
"Ich bin stolz, ein xyz zu sein!" Ja, wem das reicht, der wird seine 
Brut halt zu xyz erziehen - oder zu dem, was er dafür hält. Meistens 
also überhaupt nicht, und so zu überhaupt nichts. xyz halt.

von Alexander N. (trigondodekaeder)


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Die Umstände dieses Forums fördern das halt auch. Zum einen die 
Tatsache, dass hier kein Schreiber eine Registrierung benötigt, was 
schier grenzenlose Anonymität ermöglicht, denn man kann ja jederzeit 
seinen Name schnell ändern und auch mal schnell als Registrierter User 
ein logout machen, um als vermeintlicher Gast was abzulassen. 
Desweiteren habe ich das Gefühl, dass die Moderatoren hier relativ wenig 
durchgreifen. Bei letzterem mag ich mich irren und das ist auch nicht 
unweigerlich schlecht. Man will ja auch nicht immer alles zensiert 
haben.

Das was mir aber am deutlichsten auffällt, ist die Tatsache, dass hier 
ein Haufen "Internetnarzissten" - und wahrscheinlich sind die privat 
auch nicht angenehmer auszuhalten - unterwegs sind, die ihre teils schon 
krankhaften Neigungen hier auszuleben scheinen.

Das zeichnet sich vor allem darin aus, dass in Themen von anderen 
garnicht mehr auf die Fragestellung eingegangen wird, sondern direkt 
systematisch nach Fehlern gesucht oder solche sogar generiert werden, um 
darauf einzuprügeln. Das muss echt ein super tolles Gefühl sein, wenn 
man auf andere einklopft, weil sie hier oft ohne das absolute Fachwissen 
bezüglich ihrer Fragen ankommen (Kleiner Tipp : Wenn sie schon alles 
wüssten, müssten sie hier nicht fragen). Aber Menschen mit den 
entsprechenden psychosozialen Defiziten brauchen das eben um sich wohl 
zu fühlen.

Gerade unter ausgeprägten "Fachidioten" oder generell sehr intelligenten 
Menschen ist Narzissmus ein gehäuft auftretendes Phänomen, weshalb man 
hier meiner bescheidenen Meinung nach auch besonders häufig damit 
konfrontiert ist. Denn an Spezialisten und geistigen Überfliegern 
mangelt es dem Forum hier definitiv nicht. Schade nur, dass einige davon 
so destruktiv mit ihrem Können umgehen.

Man kann grundsätzlich, selbst auf die dümmste Frage oder das 
unsinnigste Problem, mit konstruktiver Kritik reagieren. Wenn man sich 
dazu nicht im Stande fühlt, sollte man erwägen, sich eine Reaktion 
gänzlich zu verkneifen. Denn diese oben beschriebene destruktive Art, 
die ich hier auch seit Jahren häufig beobachte und ebenso häufig auch 
schon selbst zu spüren bekam, bringt absolut niemandem etwas, abgesehen 
von dem achso tollen Gefühl, das es beim Absender offenbar hinterlassen 
muss.

So sehe ich das zumindest.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo H. D. und Michael.

H. D. schrieb:

> Abschnitt: Tonfall und Inhalt sollten dem Zielpublikum gegenüber
> angemessen sein
>
> vieles von dem was hier manche Leute von sich geben kann man durchaus
> auch in angemessenem Tonfall von sich geben

Damit dürftest Du viele Leute psychisch überfordern.

Eine Leistungsgesellschaft ist immer eine Verlierergesellschaft, und 
Verlierer
haben nicht mehr die Reserven, "nett" zu sein, selbst wenn es 
strategisch
und taktisch angebracht wäre.


Michaels Beobachtung:

Michael K. schrieb:

> Ausserdem wird die Verrohung der Sitten nicht nur hier beobchtet,
> sondern ist ein gesellschaftliches Phänomen, wie Dir jeder Polizist,
> Rettungssanitäter, Feuerwehrmann bestätigen kann.

hat die gleichen Ursachen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

Beitrag #5896897 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin V. (oldmax)


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Hi
Bernd W. schrieb:

> Eine Leistungsgesellschaft ist immer eine Verlierergesellschaft, und
> Verlierer
> haben nicht mehr die Reserven, "nett" zu sein, selbst wenn es
> strategisch
> und taktisch angebracht wäre.
Da frag ich mich doch, wessen Weisheit ist das, deine, eine aus einem 
Studium oder einfach nur von irgendwem gehört und nachgeplappert. Ich 
habe fast 50 Jahre in der Leistungsgesellschaft gearbeitet und hatte 
immer die Reserve, nett zu sein. Zugegeben, manchmal auch nur aus 
Taktik, aber das war eher die Ausnahme, denn auch wenn es "wichtige" 
leute waren, ich habe immer meine Meinung gesagt und dazu gestanden. 
Auch zu meinen Fehlern,  und so wußte auch jeder, das auf mich Verlaß 
war.
Es ist doch so, das die meisten verbale Entgleisungen von Leuten mit 
einem geringen Selbstwertgefühl zustandekommen und sie sich durch 
Niedermachen Anderer eine Art Selbstbefriedigung zugute kommen lassen 
und eigene Fehler damit verdrängen. Das Ganze noch schön als Anonymus. 
In meinen Augen sind sie kein Teil einer Leistungsgesellschaft, sondern 
eben nur Nonames am Rande der Gesellschaft. Wer Teil einer 
Leistungsgesellschaft ist, ist bei Weitem nicht Teil einer 
Verlierergesellschaft, sondern lebt in der Regel ein angenehmes Leben. 
Aber das haben viele schon vergessen, das wir in einem Staat leben, in 
dem zwar sicherlich nicht alles perfekt ist, aber uns doch ein gutes und 
sicheres Leben möglich ist. Selbst Menschen, deren Leben nicht in der 
Sonnenseite abläuft, haben Unterstützung und Hilfe. Also, macht nicht 
immer alles schlecht. Wenn sich jemand einem Forum anvertraut und Hilfe 
sucht, macht es keinen Sinn, mit seinem Wissen zu prahlen und den Rest 
der Welt als ungebildet hinzustellen. Nur weil da andere Lösungen oder 
Bildung vorhanden ist. Tut doch einfach mal so, als würde der 
Gesprächspartner direkt gegenüber sitzen. Nicht vor einer Tastatur 
hinter irgend einem Monitor. Ach, das könnt ihr nicht (mehr)? Dann wird 
es aber Zeit, das ihr es wieder lernt und dann wird auch der Ton wieder 
erträglicher.
Vieles, was hier geschrieben wird, läßt die Verfasser gläsern werden und 
da braucht es nicht einmal psychologisches Studium. Und, seid ihr, die 
pöbeln und rumtrollen in der Realität auch so agro, wie ihr hier 
manchmal so auftretet? Oder versteckt ihr euch einfach nur am Rande in 
einer großen Gruppe Verlierer? Denn das seid ihr, wenn ihr meint, das 
der rauhe Ton ein Zeichen einer Gewinnergruppe ist.
Gruß oldmax

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Martin.

Martin V. schrieb:

> Da frag ich mich doch, wessen Weisheit ist das, deine, eine aus einem
> Studium oder einfach nur von irgendwem gehört und nachgeplappert.

Es ist meine persönliche Erfahrung und Beobachtung. Und ich sehe, dass 
es vielen anderen auch so geht.

> Es ist doch so, das die meisten verbale Entgleisungen von Leuten mit
> einem geringen Selbstwertgefühl zustandekommen

Es ist halt realistisch, ein niedriges Selbstwertgefühl zu haben. Meine 
Erfahrung, es gibt zu viel Konkurenz, die besser ist und mir das Wasser 
abgräbt.

> und sie sich durch
> Niedermachen Anderer eine Art Selbstbefriedigung zugute kommen lassen
> und eigene Fehler damit verdrängen.

Richtig. Das ist die allerletzte Strategie, dagegen anzugehen. Über die 
Sinnhaftigkeit mag man streiten, aber irgendwann habe ich für anderes 
keine Kraft mehr.

> In meinen Augen sind sie kein Teil einer Leistungsgesellschaft, sondern
> eben nur Nonames am Rande der Gesellschaft. Wer Teil einer
> Leistungsgesellschaft ist, ist bei Weitem nicht Teil einer
> Verlierergesellschaft, sondern lebt in der Regel ein angenehmes Leben.

Zu einer Leistungsgesellschaft gehören eben auch die vielen, die an 
deren Rand leben. Aber eine Leistungsgesellschaft erzeugt diese eben 
auch, und braucht diese auch. Wie könntest Du Dich als privilegiert 
begreifen, wenn es nicht genug unprivilegierte zum davon abgrenzen gäbe?

> Aber das haben viele schon vergessen, das wir in einem Staat leben, in
> dem zwar sicherlich nicht alles perfekt ist, aber uns doch ein gutes und
> sicheres Leben möglich ist. Selbst Menschen, deren Leben nicht in der
> Sonnenseite abläuft, haben Unterstützung und Hilfe.

Das ist aber eine sehr abstrakte und abgeklärte Betrachtung, die das 
emotionale nicht Berücksichtigt. Intelligente Entscheidungen sind selten 
auch emotional befriedigend.

> Und, seid ihr, die
> pöbeln und rumtrollen in der Realität auch so agro, wie ihr hier
> manchmal so auftretet?

In real live würde ich mir eine platte Nase einhandeln. Tatsächlich 
begebe ich mich darum auch fast nicht unter Leute, weil ich es als 
extrem anstrengend empfinde, meinem Gegenüber nicht an die Gurgel zu 
gehen.

> Oder versteckt ihr euch einfach nur am Rande in
> einer großen Gruppe Verlierer? Denn das seid ihr, wenn ihr meint, das
> der rauhe Ton ein Zeichen einer Gewinnergruppe ist.

Ich muss leider aktzeptieren ein Verlierer zu sein, und hasse darum 
Leistungsträger. Gruppen mag ich nicht. Gruppen bedeuten Hierarchie, und 
ich mag es nicht, geführt zu werden und kann darum selber auch nicht 
führen, da ich mich nicht in die Leute hineindenken kann.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Wie alles im Leben ist nicht jedes Problem durch reine schwarz/weiß 
Sicht zu erklären. Weder die Leistungsgesellschaft noch ein geringes 
Selbstwertgefühl erklären das Phänomen umfassend.

Schlechte Manieren gibt es schon seit Menschengedenken.
„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes 
Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist 
ablehnend gegen übernommene Werte“ (ca. 3000 v. Chr., Tontafel der 
Sumerer).

 „Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos 
und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird 
ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (ca. 1000 v. Chr., 
Babylonische Tontafel).

Vielleicht kann man „schlechte Manieren“ auf die Charaktereigenschaften:
- Rücksichtslosigkeit
- Unbedachtheit
- mangelndes Einfühlungsvermögen
- mangelnde Hilfsbereitschaft
- mangelndes Reflexionsvermögen
zurückführen.

von Achim B. (bobdylan)


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Schlecht ERSCHEINENDE Manieren lassen sich aber oft auch auf mangelnde 
Humorauffassungsgabe zurückführen. So wurde ein von mir verzapfter und 
äußerst wertvoller Beitrag in diesem Thread genau deshalb gelöscht.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Es gibt hier keine äußerst wertvollen Beiträge.

von Michael K. (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Es gibt hier keine äußerst wertvollen Beiträge.

Habe ich doch Anfangs gleich gesagt.
Ein jammer und leide Thread für die ewig unzufriedenen und die die gerne
herumphilosophieren.

Kein Stück mehr war bei dem Thema zu erwarten.

'Puhä, das ist ja soooo bedauerlich, wie ihr alle miteinander umgeht 
(snief), ich hingegen bin ja soo ein netter Kerl und sage euch jetzt mal 
was ihr anders machen musst um auch soo ein netter Kerl wie ich zu 
werden, denn ich weiß wie es geht.'

Ja nee, ist klar.
Macht mal weiter.

von Alexander N. (trigondodekaeder)


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Martin V. schrieb:
>> Eine Leistungsgesellschaft ist immer eine Verlierergesellschaft, und
>> Verlierer
>> haben nicht mehr die Reserven, "nett" zu sein, selbst wenn es
>> strategisch
>> und taktisch angebracht wäre.
> Da frag ich mich doch, wessen Weisheit ist das, deine, eine aus einem
> Studium oder einfach nur von irgendwem gehört und nachgeplappert. Ich
> habe fast 50 Jahre in der Leistungsgesellschaft gearbeitet und hatte
> immer die Reserve, nett zu sein.

Ich finde dass du das etwas stark auf dich selbst reflektierst, was dann 
zum entsprechenden Zerpflücken des Zitats führt. Klar, es ist 
verallgemeinernd und plump. Aber insgesamt könnte ich da schon einiges 
an Wahrheit raus interpretieren. Das mit der Verlierergesellschaft 
verstehe ich halt so, dass in dere Leistungsgesellschaft nur ganz wenige 
nach ganz oben kommen können und sich das Verhältnis von oben nach unten 
dann hornförmig ausläuft.
Die Einen wollen gar nicht Millionär werden, finden einen Job, mit dem 
sie vollends zufrieden sind und leben glücklich vor sich hin. Aber wie 
viele gibt es, die aus welchen Gründen auch immer ihre Ziele nie 
erreichen oder dort wo sie landen nie glücklich werden? Wie viele leiden 
heute an Depressionen und Leistungs- bzw. Teilleistungsstörungen und 
werden deshalb daran gehindert, dahin zu kommen, wo sie gerne wären? Ich 
kann dir direkt verraten, dass ich einer von diesen Leuten. allerdings 
auf dem Weg der Besserung bin ;)
Eine Leistungsgesellschaft generiert meiner Meinung nach immr auch eine 
große Menge "Verlierer". Und dass sich das auf den durchschnittlichen 
Umgang miteinander und die Stimmung im Volk auswirken kann, leuchtet mir 
zumindest völlig ein.

Martin V. schrieb:
> Tut doch einfach mal so, als würde der
> Gesprächspartner direkt gegenüber sitzen. Nicht vor einer Tastatur
> hinter irgend einem Monitor.

Das ist wahrscheinlich das absolut Wichtigste und Wesentlichste, was 
hier bisher geschrieben wurde. Die Durchführung ist wahrscheinlich nicht 
ganz einfach, weil man seine Vorstellungskraft dazu mitunter wirklich 
strapazieren muss. Aber wenn das ausnahmslos jeder hier erfolgreich 
praktizieren würde, dann hätten wir hier wohl keine Umgangsprobleme 
mehr.

von Walter K. (walter_k488)


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Alles eine Folge und Ergebnis der ehemals (West und jetzt gesamt-) 
deutschen Erziehung!
Egozentrik, Ellebogendurchsetzung, Narzismus, eigene Überhöhung 
gegenüber den andern Menschen ( sei es durch Statussymbole wie Haus, 
Auto, exotisches Urlaubsziel etc. - und wenn das nicht mehr reicht, 
durch „bessere“ Moral, Umwelt- und Klimabewusstsein etc. ) - sind die 
Dinge, die vom Kindergarten bis zum Sarg das Leben der Menschen 
bestimmen.

Unter diesen Prämissen verwundern dann so manche „wertvollen” Beiträge 
hier auch nicht wirklich!

von Alexander N. (trigondodekaeder)


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Walter K. schrieb:
> Alles eine Folge und Ergebnis der ehemals (West und jetzt gesamt-)
> deutschen Erziehung!
> Egozentrik, Ellebogendurchsetzung, Narzismus, eigene Überhöhung
> gegenüber den andern Menschen ( sei es durch Statussymbole wie Haus,
> Auto, exotisches Urlaubsziel etc. - und wenn das nicht mehr reicht,
> durch „bessere“ Moral, Umwelt- und Klimabewusstsein etc. ) - sind die
> Dinge, die vom Kindergarten bis zum Sarg das Leben der Menschen
> bestimmen.

Das klingt für mich sehr kurzsichtig, sorry. Das ist dermaßen 
pauschalisierend und schwarz-weiß gedacht, dass es schon fast weh tut. 
Ich bin der Meinung, dass du deinen Horizont da noch deutlich erweitern 
könntest. Aber jedem das seine. Ich persönlich lebe in Süddeutschland 
und habe alles andere als das Gefühl, dass hier die Quelle des Bösen 
liegt. Die Einflußfaktoren sind meiner Ansicht nach viel weitreichender 
und komplexer, als dass man sie so knapp pauschalisiert abstempeln 
könnte.

von Percy N. (vox_bovi)


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Walter K. schrieb:

> - und wenn das nicht mehr reicht,

... oder unerreichbar ist, ...

von Holm T. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
[..]
>
> Ich muss leider aktzeptieren ein Verlierer zu sein,

Du spinnst :-) Ich kenne wenige so angenehme Leute wie Dich!

Gruß,
Holm

von Achim B. (bobdylan)


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Alexander N. schrieb:
> Ich persönlich lebe in Süddeutschland
> und habe alles andere als das Gefühl, dass hier die Quelle des Bösen
> liegt.

Doch genau da liegt die Quelle allen Übels, allerdings Gott sei Dank in 
längst begrabenem Zustand. Nämlich: Franz Josef Arschloch Strauß. Der 
war verantwortlich dafür, dass schnellstmöglich das Kommerzfernsehen in 
D eingeführt wurde, damit sein Kumpel, dessen Namen ich vergessen habe, 
mit in den USA gekauften Scheißfilmen, die sonst niemand haben wollte, 
den großen Reibach machen kann.

Klar, Kommerzverblödungsfernsehen hätte es auch ohne FJAS irgendwann 
gegeben, aber halt etwas später und vielleicht nicht ganz so Scheiße, 
wie es mal war und noch immer ist. Und wir wären entsprechend später am 
Verblöden bei dranne gewesen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Achim B. schrieb:

> Franz Josef Arschloch Strauß. Der
> war verantwortlich dafür, dass schnellstmöglich das Kommerzfernsehen in
> D eingeführt wurde, damit sein Kumpel, dessen Namen ich vergessen habe,
> mit in den USA gekauften Scheißfilmen, die sonst niemand haben wollte,
> den großen Reibach machen kann.
>

Meinst Du Leo Kirch?
Der von den Bankstern in die Pleite verleumdet wurde?

War der nicht stärker von Kohl protegiert worden? Der war, wie auch 
Waigel, "Berater" von KirchMedia.

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Percy N. schrieb:
> Meinst Du Leo Kirch?

Eben den meine ich.

Percy N. schrieb:
> War der nicht stärker von Kohl protegiert worden?

Möglicherweise auch, aber FJAS war sein Oberspezi.

von Martin V. (oldmax)


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Hi
Nun, wieder einmal ist klar, einen sauberen Umgangston zu behalten ist 
nicht einfach. Von FJS nach HK und LK. Ist nicht angesagt, sauber über 
jemanden zu reden. Wenn irgend ein Sch... getratscht wird, hat man immer 
Zuhörer und jeder weiß auch was, aber komisch, erzählt man mal was Gutes 
über eine Person, interessiert es keinen. Wenn ihr am Stammtisch sitzen 
würdet und die genannten Personen wären anwesend, wäre dann immer noch 
ein solcher Tonfall bei euch möglich? Soweit zur Ehrlichkeit. Im kleinen 
Hinterzimmer, fernab jedweder persönlichen Kontakte ist es ja so 
einfach, drauflos zu quatschen, Anstand beiseite zu lassen und seinen 
Frust über eigenes Unvermögen durch Altweibergewäsch versuchen 
auszugleichen. Nur das funktioniert nicht, Leute. So werdet ihr in der 
Welt niemals irgendeinen Erfolg erzielen außer ein paar Gleichgesinnte 
zu finden, aus deren Köpfen auch nix besonders intelligentes fließt. 
Dazu lernen? Fehlanzeige. Also bleibt ihr auf dem Stand, auf dem man nur 
verlieren kann. Wenn euch die Ecke gefällt, in der ihr sitzt, ich habe 
kein Problem damit und meinetwegen zieht demnächst über AM, KK und weiß 
wen noch her. Es ist euer Leben, in dem keine Sonne scheint, keine Blume 
blüht und die Schönheit der Natur in ihrer Vielfalt verborgen bleibt und 
auch die Freundlichkeit gegenüber Nachbarn und Kollegen wird darunter 
leiden, und ihr werdet tiefer in eure Ecken kriechen bis ihr überhaupt 
keine Persönlichkeit habt. Man, wacht doch endlich mal auf und seht 
nicht immer nur negatives in eurem Leben.
Gruß oldmax

von (prx) A. K. (prx)


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Ausnahmen bestätigen die Regel, denn man kann heute mit 
Stammtischparolen und ausgiebiger Verwendung von Verbalinjurien in 
höchste Ämter kommen, wobei dies für viele geradezu als Qualifikation 
dafür verstanden wird. Wobei ich freilich inständig hoffe, dass es bei 
Ausnahmen bleibt und nicht zur Regel wird. O tempora o mores.

Freilich signalisiert das zwar eher Un- statt Bildung. Aber welche Rolle 
spielt das noch in Zeiten, in denen eine solide Meinung gegenüber 
Kenntnisse und Fakten im Vorteil ist, in denen man geradezu stolz darauf 
ist, etabliertem Wissen den blanken Hintern zu zeigen. In denen 
Normalität zum Schimpfwort gedeiht und Extreme und Irre schon aufgrund 
der besseren Wahrnehmung gewinnen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Joe G. schrieb:
> Erfahrungsgemäß wirken Vorbilder nachhaltiger als Oberlehrer.

Das ist ja das Problem. Wer Aufmerksamkeit haben will, der stellt recht 
bald fest, dass jene Vorbilder, die am lautesten krakeelen, damit am 
erfolgreichsten sind. Da die Gesellschaft heute weit mehr Möglichkeiten 
bietet, sich öffentlich derart zu produzieren und damit wahrgenommen zu 
werden, gibt es auch immer mehr Vorbilder in dieser Richtung. Vor 50 
Jahren gab es dazu grad mal die "speakers corner" und Flugblätter.

Bezogen auf Foren wie dieses entsteht dabei geradezu ein Machtspiel. 
Einzelne sind in der Lage, durch einschlägiges negatives Verhalten 
Threads zu zerstören. Und sie wissen das, was ihnen ein Gefühl der Macht 
gibt. Urigerweise wird dann jenen, deren Aufgabe es ist, das zu 
verhindern, Machtmissbrauch vorgeworfen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Stefan H. schrieb:
> Unser gesellschaftliches System ist eben soetwas wie die Reise nach
> Jerusalem...

In Zeiten der Hoffnung entwickelt sich eine Gesellschaft angenehmer, als 
in einer Zeit, in der jeder den Eindruck hat, es ginge in alle 
Richtungen abwärts. Freilich wurde das schon Jahrzehnte vorher (80er) 
von einer Kultur geprägt, die den Egoismus allzu positiv besetzte, ein 
Miteinander als doof abkanzelte. Die Ernte fahren wir heute ein.

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Holm T. schrieb:
> Ich habe schon zu DDR Zeiten den Spaß gehabt Vorarbeiter (Brigadir) in
> einer Schicht mit 60 Weibern und wenigen Kerls gewesen zu sein.

Musstes Du nicht ein DDR korrektes Verhalten zeigen!;-))
.ansonsten muss ich dir zustimmen bei dem femininen Verhalten.

Joe G. schrieb:
> „Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos
> und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird
> ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (ca. 1000 v. Chr.,
> Babylonische Tontafel).

Man sollte aber die Strafen bei dem Vergehen gegen die Damalige Ordnung 
mit einbezuehen.

Ohne Vergleich ist für mich dieses Zitat wertlos.

Es ist noch nicht mal 200 Jahre her da wurde man fürs stehlen und 
Ähnliches deportiert,gehenkt oder verstümmelt!

von Holm T. (Gast)


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Al. K. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ich habe schon zu DDR Zeiten den Spaß gehabt Vorarbeiter (Brigadir) in
>> einer Schicht mit 60 Weibern und wenigen Kerls gewesen zu sein.
>
> Musstes Du nicht ein DDR korrektes Verhalten zeigen!;-))

Nein, korrekt war ich damals mit Sicherheit nicht, zumindest nicht "auf 
Linie". Ich war aber nachdem der Vorgänger aufgegeben hatte simpel der 
qualifizierteste für den Job.

Nach dem ich in der Uni und damit im öff. Dienst beschäftigt war, wurde 
irgendwann nach der Wende die Personalakte ausgemistet, ich durfte mir 
die Akte ansehen und das aussortierte Zeug mitnehmen...das Zeug kam mir 
vor wie Kindergarten ...."der hat mir mein Sandförmchen weggenommen.."

> .ansonsten muss ich dir zustimmen bei dem femininen Verhalten.

:-)

Gruß,
Holm

von Uhu U. (uhu)


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Peter D. schrieb:
> Wer sich im Alter über die Jugend empört, der braucht nur in den Spiegel
> zu schauen, um den Schuldigen zu finden.

Was die Sache ungemein vereinfacht…

von Uhu U. (uhu)


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Achim B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Meinst Du Leo Kirch?
>
> Eben den meine ich.
>
> Percy N. schrieb:
>> War der nicht stärker von Kohl protegiert worden?
>
> Möglicherweise auch, aber FJAS war sein Oberspezi.

Na ja, Ganoven unter sich…

von Ron L. (flessa)


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Mir fällt zum Umgang besonders auf, das häufige Missverständnisse nach 
einem Forumstreffen (habe ich in anderen Foren ein paarmal mitgemacht) 
und dem damit verbundenen realem Aufeinandertreffen erheblich an Brisanz 
verlieren.

Anders gesagt reduzieren sich Missverständnisse enorm nach einem 
persönlichem Kennenlernen, ohne das sich der Ton zwischen Beteiligten 
wirklich verändert hat...
Das ist dann später, wenn man sich danach wieder im Forum begegnet, 
häufig obsolet und auf einmal ohne Bedeutung bzw wird einfach 
"weggelächelt".

Daher glaube ich nicht, das Probleme im Ton - sondern eher im Verstehen 
liegen. Mir gefällt dieser Ansatz insbesondere durch die 
Lösungsmöglichkeit, da ich mich real in dieser Hinsicht verändern kann, 
während ich hingegen von Anderen lediglich Änderungen Fordern kann...

Zunehmend läßt sich ausserdem "Nicht-verstehen-wollen" anderer Meinungen 
beobachten, die häufig auf Diffamierungen unbequemer Meinungen hinaus 
laufen. Es ist halt einfacher("ökonomischer"), mit Beleidigtsein zu 
reagieren, als das statement des Gegenübers zu bedenken...
Bauchentscheidungen sind imho eher das Gegenteil von Denken.

meine 2 cent :)

von (prx) A. K. (prx)


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Ron L. schrieb:
> Zunehmend läßt sich ausserdem "Nicht-verstehen-wollen" anderer Meinungen
> beobachten, die häufig auf Diffamierungen unbequemer Meinungen hinaus
> laufen.

Der Vorwurf des Nichtverstehenwollens ist nicht gerade selten, 
allerdings ist er zumeist ein Argument jener, die selbst nicht verstehen 
können, dass man trotz Verstehens anderer Ansicht sein kann.

von Ron L. (flessa)


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Ja, es gibt viele weitere Spielarten...
meine Meinung ist sehr subjektiv und erhebt nicht den Anspruch auf 
Allumfassende Darstellung des Themas.

von Percy N. (vox_bovi)


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Achim B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Meinst Du Leo Kirch?
>
> Eben den meine ich.
>
> Percy N. schrieb:
>> War der nicht stärker von Kohl protegiert worden?
>
> Möglicherweise auch, aber FJAS war sein Oberspezi.

Zumindest war FJS im Gegensatz zu der begnadeten Nachgeburt deutlich in 
NS-Organisationen eingebunden.

Wer aber völlig ungeniert an Kirchs Millionengaben partizipiert hat (und 
sich noch heute derer erfreut) ist der FC Bayern München. Nachdem man 
einen Teil der Beute an die DFL weitergereicht hatte, war erstmal Ruhe 
im Puff.

Aber die Entwicklung des Privat-TV war ein Lieblingskind des gestopften 
Saumagens; FJS hätte sich niemals eine staatlich kaum zu kontrollierende 
Senderlandschaft ans Bein gebunden. Man beachte, was Ernst Albrecht aus 
dem einst journalistisch ernst zu nehmenden NDR gemacht hat.
Das soll freilich nicht heißen, dass unsere Privatsender ernst genommen 
werden könnten. Das sollten sie keinesfalls, zumindest nicht als Teil 
der Journale. Peter Staisch hatte sich da womöglich anderes vorgestellt. 
Hugenberg und Schleicher wussten mit ihren Läden mehr anzufangen.

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