Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Meinungen zur Frührente


von Junger Sack (Gast)


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Ich habe heute in der SZ gelesen, dass die Frührente immer beliebter 
wird.

Plant ihr, früher als vorgesehen in den Ruhestand zu gehen?


Ich frage das, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass das wirklich 
erstrebenswert ist. (Ich bin erst Mitte 20 und erst seit 1,5 Jahren im 
Beruf.)
Ich denke mir, wenn man schon mit 60 in Rente geht, dann hockt man ja 
25-30 Jahre im Schnitt daheim. Wird einem da nicht irgendwann 
langweilig, trotz Hobbies? Vermisst man nicht den geregelten 
Tagesablauf? Vielleicht gar die Kollegen?
Da gibt´s dann ja nichts besonderes mehr, keine Aufs und Abs. Nur noch 
das Rentnerleben, das ja letztlich auch die letzte Etappe ist.


Außerdem würde mich interessieren, ob ihr für einen früheren 
Renteneintritt auf Geld verzichten würdet?
Ich habe das in der Familie, dass da für nur 1,5 Jahre früherer 
Renteneintritt auf einiges an Rente verzichtet wird. Das verstehe ich 
einfach nicht!


Wäre schön, mal eure Meinung dazu zu hören!

von Deca Durabolin (Gast)


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heute kam mein rente bescheid.
2.5k wenn ich heute aufhöhre zu arbeiten.
mir ist das zu wenig!

Beitrag #5896636 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd (Gast)


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J. S. & D. D.

Zwei Trolle - ein Thread.

von Deca Durabolin (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb im Beitrag #5896636:
> Deca Durabolin schrieb:
> heute kam mein rente bescheid.
> 2.5k wenn ich heute aufhöhre zu arbeiten.
> mir ist das zu wenig!
>
> Kann nicht sein.

was kann nicht sein?
10 jahre in die kasse bereits eingezahlt

von MoneyHunter (Gast)


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Erst Rente wenn ich alle C63 AMG in jeder Farbe besitze.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Fruehrente ist Quatsch. Nachher faellt die Tagesstruktur weg, die 
Traeume zerfallen, die Gesundheit zerfaellt, alles zerfaellt. Eine 
endlose Tragoedie. Besser Arbeiten bis zum letzten Atemzug. Dann hat man 
auch eher etwas Moos in der Tasche.

von Irgendwer (Gast)


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Du übersiehst dabei das viele nicht ganz freiwillig in den Vorruhestand 
gehen.
Entweder werden sie von ihrem Arbeitgeber gedrängt mit 55 oder so 
daheimzubleiben oder von der Arbeitsargentur weil sie schon zu lange 
nicht vermittelbar sind.
Dazu kommen noch die ganzen die aus gesundheitlichen gründen garnicht 
bis zum Schluss arbeiten könne.

Ich kenne so einige Frührentner, aber keinen der das so ganz aus freien 
Stücken getan hat (1-2 Jahre früher jetzt mal ausgenommen).

von Thomas (Gast)


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Lebenszeit ist das wertvollste das man hat und nur ganz wenige Leute 
haben das Glück ihren Wunschberuf ausüben zu können. Selbst mit 
passender guter  Qualifikation hat man ja heutzutage kaum noch eine 
Chance wenn der Lebenslauf und die Berufserfahrung nicht zu mindestens 
98% dem potenziellen Arbeitgeber genehm ist. Was spricht also gegen 
Frührente und dem Beginn des wahren Lebens? Alternativ vielleicht auch 
Teilzeit. Sicher ist beides mit einem finanziellen Verlust verbunden. 
Das können sich viele nicht leisten. Was natürlich auch daran liegt, 
weil sich die meisten Leute in ihren jungen Jahren keine Gedanken über 
ihre finanzielle Situation im Alter machen und während ihres 
Erwerbslebens nichts sinnvoll investieren. Mit Mitte 20 sieht man das 
Leben und die Arbeitswelt meist noch durch die rosarote Brille. Doch die 
Sicht wird mit zunehmenden Alter oft klarer.

von Junger Sack (Gast)


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Irgendwer schrieb:
> Du übersiehst dabei das viele nicht ganz freiwillig in den
> Vorruhestand
> gehen.
> Entweder werden sie von ihrem Arbeitgeber gedrängt mit 55 oder so
> daheimzubleiben oder von der Arbeitsargentur weil sie schon zu lange
> nicht vermittelbar sind.
> Dazu kommen noch die ganzen die aus gesundheitlichen gründen garnicht
> bis zum Schluss arbeiten könne.
>
> Ich kenne so einige Frührentner, aber keinen der das so ganz aus freien
> Stücken getan hat (1-2 Jahre früher jetzt mal ausgenommen).

Nein, darum ging es in dem Artikel nicht!

Da hieß es, dass immer mehr freiwillig früher in Rente gehen und dafür 
auch auf Geld verzichten.

von Astigmatismus-Beauftragter (Gast)


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Thomas schrieb:
> Mit Mitte 20 sieht man das
> Leben und die Arbeitswelt meist noch durch die rosarote Brille. Doch die
> Sicht wird mit zunehmenden Alter oft klarer.

Eben nicht! Dann sieht man nicht mehr fiel, Mann!

von oszi40 (Gast)


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Junger Sack schrieb:
> dass immer mehr freiwillig früher in Rente gehen und dafür
> auch auf Geld verzichten.

Stress und Burn-out? https://de.wikipedia.org/wiki/Burn-out

Beitrag #5896671 wurde von einem Moderator gelöscht.
von oszi40 (Gast)


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Al-Koholoida schrieb im Beitrag #5896671:
> man hat aber auch deutlich mehr cash zum spasshaben/urlaube

Ein Opa meinte, daß er nun statt Urlaub mehr Pillen braucht im Alter. 
Deswegen sollte man frühzeitig seine Wünsche und Träume erfüllen. Ob 
dazu später die schmale Rente nach allen Abzügen reicht??? 
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Inhalt/Allgemeines/FAQ/Rente/rente_rentenabzuege_steuern/00_faq_liste_rentenabzuege_steuern.html

von Lothar M. (Gast)


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Ich sage immer: "Ich habe noch nie soviel gearbeitet, wie seit ich in 
Rente bin". Das ist die Wahrheit.

Allerdings Arbeit die mir Spass macht und ich mir aussuchen und 
einteilen kann.

Ich bin nicht in Frührente gegangen, nein, das hätte ich der 
Rentenversicherung nicht gegönnt, denn die verschweigt, dass es nicht 
bei den 0,3%/Monat Abzug bleibt, sondern du erwirbst auch keine weiteren 
Rentenpunkte mehr.

Bei der Entscheidung zum Renteneintritt spielt deine Lebenssituation 
eine entscheidende Rolle.

Hast du eine Immobilie, eventuell belastungsfrei, oder wohnst du zur 
Miete, kommst du mit dem zu erwartenden Einkommen klar, wie sind deine 
(finanziellen) Ansprüche ans Leben etc.

Pauschal kann man dazu garnichts sagen, das ist eine ganz individuelle 
Angelegenheit.

von $$$ mooneyyy (Gast)


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Das habe ich doch auch immer geschrieben. Die meisten werden vom eigenen 
AG rausgedrängt und finden ab einem gewissen Alter nichts mehr ---> 
Frührente. Dann gibt es einige, die freiwillig gegen den Willen des AG 
in Frührente gehen, u.a. weil die Arbeitsbedingungen Scheiße sind. Bei 
denen war der AG noch der Meinung, genug Geld mit denen zu verdienen 
---> Riesengejammer weil Frührente möglich ist.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Wird einem da nicht irgendwann langweilig, trotz Hobbies?
Das ist ein wichtiger Punkt. Ich persönlich hasse Reisen, was daran 
liegt, dass ich in früheren Zeiten Dienstreisen bis zum Abwinken hatte. 
Und nein, Kreuzfahrten machen nichts besser.
Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an? Glaube ich nicht.

> Vermisst man nicht den geregelten Tagesablauf?
Alle Rentner behaupten, dass sie keine Zeit hätten. Ich fürchte, dass 
das Leben ohne Arbeit seine Struktur verliert.

> Vielleicht gar die Kollegen?
Naja, eher weniger.

> Da gibt´s dann ja nichts besonderes mehr, keine Aufs und Abs. Nur noch
> das Rentnerleben, das ja letztlich auch die letzte Etappe ist.

Ebend. Deshalb habe ich um vorerst fünf Jahre bis 70 aufgekohlt. Eigene 
Firma, leichte und angenehme Arbeit mit 20-h-Woche, da bleibt noch genug 
Raum für sonstige Sonderwünsche und Aktivitäten und das Gehalt läuft 
auch ungekürzt weiter.

> Pauschal kann man dazu garnichts sagen, das ist eine ganz individuelle
> Angelegenheit.

Genau.

von Lothar M. (Gast)


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Es kommt auch ganz auf deine Arbeits-Situation zum Zeitpunkt der 
Entscheidung an.

Bist du zufrieden mit deinem Job und Arbeitgeber, oder völlig 
unzufrieden mit einem der beiden.
War dein Job nur ein Mittel um dein Leben zu finanzieren, oder war er 
ein erfülltes Leben.

Was erwartest du nach Renteneintritt? Weltreisen machen zu können, oder 
mit kleinem Einkommen jeden Tag auf der Couch vorm Fernseher zu liegen.

Dieses Thema kann man hier so nicht diskutieren.

von Lothar M. (Gast)


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Bonzo N. schrieb:
> Fruehrente ist Quatsch. Nachher faellt die Tagesstruktur weg, die
> Traeume zerfallen, die Gesundheit zerfaellt, alles zerfaellt. Eine
> endlose Tragoedie.

Da kann ich nur lachen, genau das Gegenteil ist bei den meisten der 
Fall, viele bekommen nach der Rente erst eine "Tagesstruktur" und 
Träume.

Bonzo N. schrieb:
> Besser Arbeiten bis zum letzten Atemzug. Dann hat man
> auch eher etwas Moos in der Tasche.

... wenn man in die Kiste springt.

Was machst du dann mit dem Mooos im Nirwana?

Nö, ich möchte, dass nach meinem Ableben alle ganz traurig sind....weil 
es nichts zu verteilen gibt, hat der alte Sack alles durchgebracht.

Beitrag #5896795 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5896796 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Claus W. (Gast)


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@Thomas:
>> ... Sicht wird mit zunehmenden Alter oft klarer.

"Die Dioptrie ist eine gesetzliche Einheit in der EU und in der 
Schweiz." Ab 48 wird die Sicht nur mit einer Gleitsichtbrille klarer. 
Das Preisspektrum reicht von 200,-€ bis 1000,-€, weil man das besondere 
Glas natürlich für beide Seiten braucht. Und euer Siemens 
Abteilungsleiter ist vielleicht (wenn überhaupt) auch schon 50 und weiss 
womit sich sein 50 jähriger Bewerber beim Gespräch so abschindet. Oder: 
50 jährige Aktionäre.

von Manfred (Gast)


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Junger Sack schrieb:
> Plant ihr, früher als vorgesehen in den Ruhestand zu gehen?
>
> Ich frage das, weil ich mir nicht vorstellen kann,
> dass das wirklich erstrebenswert ist.
> (Ich bin erst Mitte 20 und erst seit 1,5 Jahren im Beruf.)

In Deinem Alter hätte ich mir das garnicht vorstellen können, auch viele 
Jahre später noch nicht. Es haben sich aber die Umstände und 
Arbeitsbedingungen verändert, so dass man irgendwann den Spaß an der 
Arbeit verliert.

Ein sehr qaulifizierter Hardwareingenieur ist letztes Jahr vorzeitig 
in Rente gegangen, mit erheblichem Abschlag. Er hat mir gesagt, dass er 
die aktuellen Arbeitsbedingungen nicht mehr ertragen kann.

Eine Bekannte hat mit ihrem Ehemann einen eigenen Betrieb aufgebaut, der 
wirtschaftlich sehr gut läuft. Sie ist nun gerade mal 56 Jahre alt und 
überlegt, wie sie den Stress loswerden kann. Das scheint erstmal 
untypisch, aber ich verstehe sie vollkommen.

Auch mir geht das so, dass ich nach und nach massiv die Lust verloren 
habe, schuld sind Umstrukturierungen und mangelhafte Bedingungen in der 
Firma.

Ich erfahre dann, dass mir jedes zusätzliche Jahr Arbeit gerade mal um 
30 Euro pro Monat mehr an Rente bringt, da gibt es nur eine 
Entscheidung: Zügig raus aus dem Zirkus "abhängige Arbeit".

Lege baldmöglichst Geld zur Seite, denke über ein eigenes Haus nach ... 
und stelle die Frage erneut in 25 Jahren.

von ... (Gast)


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Alle die hier schreiben, sie bräuchten unbedingt ihren Job für ein 
erfülltes Leben, tun mir wirklich leid. Bzw. ich hoffe für sie, dass es 
wirklich ihr Traumjob ist.

Ich werde in "Rente" gehen, sobald ich meine finanzielle Unabhängigkeit 
erreicht habe, d.h. sobald ich genügend Geld angespart habe, so dass ich 
nicht mehr arbeiten gehen muss, um mein Leben zu finanzieren.

Wobei Rente hier das falsche Wort ist. Denn ich sehe das so, dass man 
dann die Freiheit hat, sein Leben so zu gestalten wie man will. Man muss 
auch nicht aufhören zu arbeiten, sondern man arbeitet das was einem 
gefällt.
Ich finde es zum Beispiel schade, dass es an den Schulen hier keine 
Computer- oder Elektronik-AGs mehr gibt. Sowas würde ich dann gerne 
ehrenamtlich organisieren und leiten.

Wenn man Hobbies hat und ein Haus mit Garten, dann gibt es eh immer 
etwas zu tun und zu basteln. Und dann gibt es auch noch genügend 
Vereine, die immer ehrenamtliche Mitarbeiter brauchen.

Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich z.B. muss jeden Tag 1,5 
Stunden fahren und habe ne 40h Stunden Woche und mit Kindern, Frau und 
Haus fehlt mir im Moment einfach die Zeit für meine Hobbies oder 
Vereine.

von Irgendwer (Gast)


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Junger Sack schrieb:
> Da hieß es, dass immer mehr freiwillig früher in Rente gehen und dafür
> auch auf Geld verzichten.

Natürlich stehen die in der Statistik alle unter "Freiwillig", nur wird 
nirgendwo erfasst was zuvor für ein Druck ausgeübt wurde das die sich 
"freiwillig" gemeldet haben.

Das mit der Frührente ist bei vielen größeren Firmen derzeit das Mittel 
der Wahl wenn es um Personalabbau geht - mit dem netten Nebeneffekt das 
man so nicht nur die Personalzahlen abbaut sondern auch gleich noch 
viele mit überdurchschnittlicher Bezahlung (aufgrund langer 
Betriebszughörigkeit usw.) loswird.
Selbst wenn man die freiwerdende Stelle wieder neu besetzt, der Neuling 
bekommt noch nichtmal die Hälfte bezahlt - alleine dadurch lassen sich 
die Kosten schon recht deutlich reduzieren.

von Paule, Bademeister (Gast)


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Deca Durabolin schrieb:
> heute kam mein rente bescheid.
> 2.5k wenn ich heute aufhöhre zu arbeiten.
> mir ist das zu wenig!

In welchem Bundesland ist die Stütze für Analphabeten derart hoch?!

von Claus W. (Gast)


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@Manfred
>> ...Eine Bekannte hat mit ihrem Ehemann einen eigenen Betrieb aufgebaut...

Laut Heilpraktiker David Münnich: "Das System der fünf biologischen 
Naturgesetze"

- Hüftgelenk: Hoffentlich schaffe ich das knappe Vorhaben
- Kniegelenk: Ehrgeiz
- Herzinfarkt: Revierkämpfe der Manager

von Uhreinwohner (Gast)


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Normalerweise gehe ich mit 67 in Rente, dürfte aber schon mit 63 in 
Rente gehen, natürlich mit Abzügen. Ich strebe aber die Rente mit 61 an. 
Auch wenn es dann deutlich weniger Geld gibt. Hauptsache ich komme 
schnell raus aus dem Hamsterrad.

von Der_Forum_guru (Gast)


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dieser cyber typ
ist schon in geistiger Rente!!

von F. B. (finanzberater)


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Wenn meine Anlagen weiter performen wie bisher, dann will ich in 1-2 
Jahren meine Arbeitszeit auf 35 Stunden verkürzen, danach vielleicht 30 
Stunden. Dann mal weiter schauen.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Dann mal weiter schauen.

Dann kannst du ja zusammen mit Jussuf im Park die Enten füttern. Geil.

von armer F.B. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wenn meine Anlagen weiter performen wie bisher, dann will ich in
> 1-2 Jahren meine Arbeitszeit auf 35 Stunden verkürzen, danach vielleicht
> 30 Stunden. Dann mal weiter schauen.

Schwach. Ich mach jetzt schon 35 Stunden für 80k im Jahr. Mein Vermögen 
finanziert mir alle 4 Jahre eine neue C Klasse!
Deine verlorene Zeit in deiner Klitsche holst du nie wieder rein.
Bist anscheinend ein richtiger underperformer.

von Achim B. (bobdylan)


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Ich bin für Rente bis 67.

von Marx W. (Gast)


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Junger Sack schrieb:
> Ich frage das, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass das wirklich
> erstrebenswert ist. (Ich bin erst Mitte 20 und erst seit 1,5 Jahren im
> Beruf.)
Kenn genügend Facharbeiter die "nix wie weg" aus den Laden wollen in dem 
sie z.Z. noch sind!
> Ich denke mir, wenn man schon mit 60 in Rente geht, dann hockt man ja
> 25-30 Jahre im Schnitt daheim. Wird einem da nicht irgendwann
> langweilig, trotz Hobbies?
Arbeit ist kein Hobby, das ist Broterwerb.
Und Broterwerb ist kein Spass!
> Vermisst man nicht den geregelten
> Tagesablauf?
Wenn das eintritt ist man Senil und gehört ins Pflegeheim!
> Vielleicht gar die Kollegen?
Manch einer ist froh wenn er von denen nix mehr hört!
> Da gibt´s dann ja nichts besonderes mehr, keine Aufs und Abs.
Wer glaubt im Berufsleben geht`s zu wie auf der Kirmes irrt!
> Nur noch
> das Rentnerleben, das ja letztlich auch die letzte Etappe ist.
Wenn`s für dich der Horror ist, frag mal die Andrea Nahles, die ist mit 
knapp 50 in den Ruhestand gegangen!

von Lothar M. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich erfahre dann, dass mir jedes zusätzliche Jahr Arbeit gerade mal um
> 30 Euro pro Monat mehr an Rente bringt,

Dann hast du ein unterdurchschnittliches Gehalt, verdienst also weniger 
als der Durchschnitt der Rentenbeitragszahler.

2018 betrug der Durchschnittsverdienst aller Rentenbeitragszahler 
37.873.-€/A
Daraus ergibt sich 1 Rentenpunkt mit einem Wert von 33,05€.

Pro Rentenpunkt werden dir also 33,05€ monatl. Rente ausbezahlt.
Andersrum gerechnet, wenn ein Durchschnittsverdiener 3 Jahre früher in 
Rente geht, verliert er zusätzlich zu den Abzügen 0,3%/Monat, auchnoch 
die nichterworbenen Rentenpunkte im Wert von rund 100.-€.....dann muss 
er von der verbleibenden Rente auchnoch Krankenkassenbeitrag zahlen.

von MeierKurt (Gast)


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Deca Durabolin schrieb:
> heute kam mein rente bescheid.
> 2.5k wenn ich heute aufhöhre zu arbeiten.
> mir ist das zu wenig!

Aufhören? Du?
Dazu müsstest du überhaupt erstmal anfangen.

von Krake knüpft Knoten ins Seemansgarn (Gast)


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Junger Sack schrieb:
> Außerdem würde mich interessieren, ob ihr für einen früheren
> Renteneintritt auf Geld verzichten würdet?

> Wäre schön, mal eure Meinung dazu zu hören!

Verzicht ist Scheiße und insbesonders die netten Kollegen bei der Arbeit 
mag ich garnicht missen.

von Msd (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wenn meine Anlagen weiter performen wie bisher, dann will ich in 1-2
> Jahren meine Arbeitszeit auf 35 Stunden verkürzen, danach vielleicht 30
> Stunden. Dann mal weiter schauen.

Du meinst du willst dann nu noch 30 Stunden im Flur beim Amt sitzen... 
Ok, das ist eine gute Idee, wenn dafür mehr Zeit fürs Sülzen im Forum 
bleibt.

von Eulenspiegel (Gast)


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Junger Sack schrieb:
> Außerdem würde mich interessieren, ob ihr für einen früheren
> Renteneintritt auf Geld verzichten würdet?

Als U30 plane ich gar nicht mehr damit, "in Rente zu gehen".

Ich höre ruckzuck auf, unselbständig oder selbständig aktiv für andere 
zu arbeiten, wenn ich es mir leisten kann. Ob die Rente da eine Rolle 
spielt, wer weiß. Die ist nur eine Säule der (zwangsverordneten) 
Altersvorsorge, die in allen Ecken bröckelt und trotzdem sehr teuer ist.

Meine pessismistische Prognose ist, dass in retro aus dem Jahr 2060 
(mein Renteneintrittsjahr, juhu) die Sowjet-Babuschka mit einer kargen 
Rente im alten Plattenbau und Garten zur Subsistenzwirtschaft aber 
generell in Ruhe gelassen ein sehr angenehmes Leben geführt haben wird.

von MaWin (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wenn meine Anlagen weiter performen wie bisher, dann will ich in
> 1-2 Jahren meine Arbeitszeit auf 35 Stunden verkürzen, danach vielleicht
> 30 Stunden. Dann mal weiter schauen.

Hä? Warum muss man seine Arbeitszeit auf 35 Std. verkürzen? Das ist doch 
normaler Tarif.

von lol (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wenn meine Anlagen weiter performen wie bisher, dann will ich in
> 1-2
> Jahren meine Arbeitszeit auf 35 Stunden verkürzen, danach vielleicht 30
> Stunden. Dann mal weiter schauen.

Das ist ja sowas von lächerlich. Das nenne ich nicht Performance.

von Lach (Gast)


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lol schrieb:
> Das ist ja sowas von lächerlich. Das nenne ich nicht Performance.

Mit Harz 4 kann man sich nicht so viele Aktien kaufen.

von Manfred (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> 2018 betrug der Durchschnittsverdienst aller
> Rentenbeitragszahler 37.873.-€/A
> Daraus ergibt sich 1 Rentenpunkt mit einem Wert von 33,05€.
> Pro Rentenpunkt werden dir also 33,05€ monatl. Rente ausbezahlt.

Dabei übersiehst Du, dass von diesem Betrag Kranken- und 
Pflegeversicherung abgezogen werden, die Auszahlung ist also geringer.

Dazu kommt, dass der zu versteuernde Anteil nach Jahr des 
Renteneintritts Jahr für Jahr steigt. Von daher denke ich, dass ich mit 
"um 30 Euro" nicht grob daneben liege.

> Andersrum gerechnet, wenn ein Durchschnittsverdiener
> 3 Jahre früher in Rente geht,
> verliert er zusätzlich zu den Abzügen 0,3%/Monat

Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre ... Das Regeleintrittsalter hebt sich 
auf 67 Jahre an, aber es gibt die abschlagsfreie Rente schon füher, wenn 
45 Beitragsjahre vorliegen.

Es hilft nur, sich beraten zu lassen, so ganz einfach ist das System 
nicht zu durchschauen!

von Alex (Gast)


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Paule, Bademeister schrieb:
> Deca Durabolin schrieb:
>> heute kam mein rente bescheid.
>> 2.5k wenn ich heute aufhöhre zu arbeiten.
>> mir ist das zu wenig!
>
> In welchem Bundesland ist die Stütze für Analphabeten derart hoch?!

Deutschkenntnisse sind heute in Deutschland nicht mehr gefragt. Bei uns 
in der Firma fällt man schon auf, wenn man mehr als einen halben Satz 
fehlerfrei schreibt. Und man muss Glück haben mit einem Kollegen 
arbeiten zu dürfen, der Deutsch versteht. Es handelt sich übrigens um 
ein bekanntes MDAX Unternehmen in Hessen.

von Al-Koholoida (Gast)


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Alex schrieb:
> Deutschkenntnisse sind heute in Deutschland nicht mehr gefragt.

 Deutschkenntnisse sind heute auch außerhalb Deutschlands nicht mehr 
gefragt:

 Deutschkenntnisse sind heute nicht mehr gefragt :(

von F. B. (finanzberater)


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armer F.B. schrieb:
> Schwach. Ich mach jetzt schon 35 Stunden für 80k im Jahr.

So, so. Hier arbeitest du noch 8 stunden täglich: 
Beitrag "Re: Wie viel Zeit investiert ihr neben der Arbeit für die finanz. Unabhängigkeit?"


> Mein Vermögen finanziert mir alle 4 Jahre eine neue C Klasse!

Autos interessieren mich nicht. Beeindruckt mich also überhaupt nicht. 
Aber wenn du die C-Klasse von deinen Kapitalerträgen bezahlst, dann ist 
es idiotisch, noch 8 Stunden täglich zu arbeiten. Wenn du sie von deinen 
80k Gehalt zahlst, ist das noch idiotischer.


> Deine verlorene Zeit in deiner Klitsche holst du nie wieder rein.
> Bist anscheinend ein richtiger underperformer.

Es gibt Klitschen, denen ist es egal, wann und wie viel man arbeitet. 
Die interessiert nur, dass die Arbeit gemacht wird. Ein Traumjob für 
jeden High-Performer.

von Heinrich (Gast)


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Junger Sack schrieb:
> Vielleicht gar die Kollegen?

Wenn du deine Kollegen vermisst, dann stimmt mit dir was gewaltig nicht.

von Lothar M. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Dabei übersiehst Du, dass von diesem Betrag Kranken- und
> Pflegeversicherung abgezogen werden, die Auszahlung ist also geringer.

Du kannst nicht richtig lesen!

Lothar M. schrieb:
> ....dann muss
> er von der verbleibenden Rente auchnoch Krankenkassenbeitrag zahlen.

Manfred schrieb:
> Dazu kommt, dass der zu versteuernde Anteil nach Jahr des
> Renteneintritts Jahr für Jahr steigt. Von daher denke ich, dass ich mit
> "um 30 Euro" nicht grob daneben liege.

Du versteuerst aber nur die Rentenerhöhung, welche wiederum deine 
30€-Rechnung zunichte macht!

Ja, wenn du Unterdurchschnittverdiener bist, kommt dabei nicht mehr 
heraus.

von Ingenieur (Gast)


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Heinrich schrieb:
> Junger Sack schrieb:
> Vielleicht gar die Kollegen?
>
> Wenn du deine Kollegen vermisst, dann stimmt mit dir was gewaltig nicht.

Nach Home Office Tagen oder Urlaub kommt das tatsächlich schon mal vor, 
dass ich mich wieder auf meine Kollegen freue, die meisten mag ich 
nämlich. Was ist daran falsch? Muss Arbeit zwangsläufig Unwohlsein und 
Frust erzeugen? - Das kommt mir hier im Forum bei manchen Beiträgen so 
vor. Also ich geh meistens ganz gerne in die Arbeit.

von Lothar M. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Das Regeleintrittsalter hebt sich
> auf 67 Jahre an, aber es gibt die abschlagsfreie Rente schon füher, wenn
> 45 Beitragsjahre vorliegen.

Das hat mit den von mir erwähnten verlorenen Rentenpunkten, aber nichts 
zu tun.
Abschlagsfrei bedeutet nur, dass du diese 0,3%/Monat nicht abgezogen 
bekommst, jedoch ab Renteneintritt keine weiteren Punkte mehr erwirbst.
Diese fehlen dir auf jeden Fall.

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Da ich (61 Jahre) für keinen zu sparen habe, hatte ich voriges Jahr
meine ausgezahlte Lebensversicherung in die RV gesteckt.
Nennt sich dann Ausgleichs-Zahlung.

Ich bekomme mit 63 auch nur 42 bezahlte Versicherungsjahre hin.

Bei etwa 150 € mehr Rente im Monat müßte ich allerdings mindestens
80 Jahre alt werden, bis ich mein eingesetztes Geld wieder habe.

Andererseits hole ich, wenn ich vorzeitig ablebe, auch nichts mit.
Dann lieber mit 63 und vielleicht noch ein paar gesunde Jahre.
Jedes Jahr, das ich früher gehe, ist für mich ein Jahr mehr
Lebensqualität. Ist so, wenn man 4 Jahrzehntelang nachts um 3 Uhr
aufsteht und zur Arbeit geht.

von Ingenieur (Gast)


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Heinz B. schrieb:
> Jedes Jahr, das ich früher gehe, ist für mich ein Jahr mehr
> Lebensqualität. Ist so, wenn man 4 Jahrzehntelang nachts um 3 Uhr
> aufsteht und zur Arbeit geht.

Das glaube ich gerne. Geht das nicht auf Dauer auf die Gesundheit? Und 
die sozialen Bindungen, da man ja immer schön extrem früh ins Bett gehen 
muss und nie frei hat, wenn es andere haben?

von armer F.B. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Heinrich schrieb:
> Junger Sack schrieb:
> Vielleicht gar die Kollegen?
> Wenn du deine Kollegen vermisst, dann stimmt mit dir was gewaltig nicht.
>
> Nach Home Office Tagen oder Urlaub kommt das tatsächlich schon mal vor,
> dass ich mich wieder auf meine Kollegen freue, die meisten mag ich
> nämlich. Was ist daran falsch? Muss Arbeit zwangsläufig Unwohlsein und
> Frust erzeugen? - Das kommt mir hier im Forum bei manchen Beiträgen so
> vor. Also ich geh meistens ganz gerne in die Arbeit.

Nein Arbeit sollte im ideal Fall Spaß machen. Leider kann nicht jeder so 
eine Arbeit finden.

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Ja, meine Arbeit als Verkaufsfahrer geht sogar noch auf die
Knochen (Kisten schleppen).
Man glaubt es kaum : Jetzt, wo mein letzter Tag Urlaub (14 Tage)
vorbei ist, kann ich mal bis morgens 6 Uhr schlafen.

Um mal wieder auf einen normalen Level zu kommen, bräuchte ich
auch mal eine Auszeit von mind. 3 Monaten.

Jetzt könnt ihr besser verstehen, weshalb ich gerne mit 63 in
Rente gehe.

Wenn ich danach noch möchte, kann ich immer noch einen 450 € - Job
machen.

von Timo (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das glaube ich gerne. Geht das nicht auf Dauer auf die Gesundheit? Und
> die sozialen Bindungen, da man ja immer schön extrem früh ins Bett gehen
> muss und nie frei hat, wenn es andere haben?

Ich würde gerne wieder Schichtarbeit machen. Man hat da einfach mehr 
nutzbare Freizeit, kann Dinge erledigen wofür man sonst Urlaub nehmen 
müsste. Gut, die Schichtarbeit war damals langweilig und nicht 
erfüllend. Dafür aber fast stressfrei und die Bezahlung war besser. Ich 
dachte eben ich hätte mit einer "normalen" Arbeit durch meine 
Qualifikation als Elektroingenieur und dazu passenden Interessen mehr 
berufliche Chancen. Das war aber ein Trugschluss.

von Ich mal wieder (Gast)


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Timo schrieb:
> Ich würde gerne wieder Schichtarbeit machen. Man hat da einfach mehr
> nutzbare Freizeit, kann Dinge erledigen wofür man sonst Urlaub nehmen
> müsste.

Wechselschicht - als Konti-Schicht 24/7 Früh-Spät-Nacht, Montag bis 
Sonntag?

JA, man kann Dinge tagsüber erledigen, für die man sonst Urlaub oder 
Überstunden nehmen muss.

Habe ich mal gemacht, ist nichts für mich.

Samstagsabends mit Frau, Freunden, etc. ins Kino, Essen, ... gehen

Hat man Frühschicht - Morgens also früh raus - früh ins Bett
Hat man Spätschicht - treffen erst ab nach 22 Uhr
Bei Nachtschicht - tja -vor 22 Uhr fit auf der Arbeit sein

Freischicht - klasse!

Dann lieber freie Wochenenden.


Ich finde es seltsam, wenn man sich mit Mitte 20 und erst kurz im Job 
über Frührente Gedanken macht.

Rente in 35-40 Jahren?

Lebe sparsam, lege Geld zur Seite, investiere in Mietwohnungen, dann 
kannst Du Dich ev. mit Mitte 50 ohne Rente vom Staat zur Ruhe setzen.

von MaWin (Gast)


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> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 05.07.2019 12:24

Irgendwie war ja klar, dass der Psychopath, der seinen Namen nicht kennt 
und stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt, auch in diesem Thread 
seinen Unsinn reinpostet.

von Dr.Who (Gast)


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Uhreinwohner schrieb:
> Normalerweise gehe ich mit 67 in Rente, dürfte aber schon mit 63 in
> Rente gehen, natürlich mit Abzügen.

Normalerweise....?
Wohl die 45 Beitragsjahre nicht geschafft?

Manfred schrieb:
> Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre ... Das Regeleintrittsalter hebt sich
> auf 67 Jahre an, aber es gibt die abschlagsfreie Rente schon füher, wenn
> 45 Beitragsjahre vorliegen.

Msd schrieb:
> Du meinst du willst dann nu noch 30 Stunden im Flur beim Amt sitzen...

Die haben aber nur 16 Std./Wo für das gemeine Publikum geöffnet.

von Armin D. (waybeach95)


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Timo schrieb:
> Ich würde gerne wieder Schichtarbeit machen. Man hat da einfach mehr
> nutzbare Freizeit, kann Dinge erledigen wofür man sonst Urlaub nehmen
> müsste. Gut, die Schichtarbeit war damals langweilig und nicht
> erfüllend. Dafür aber fast stressfrei und die Bezahlung war besser. Ich
> dachte eben ich hätte mit einer "normalen" Arbeit durch meine
> Qualifikation als Elektroingenieur und dazu passenden Interessen mehr
> berufliche Chancen. Das war aber ein Trugschluss.

An Timo :
Stimmt !
Frühschicht : halbsechs, halbdrei zuhause, den ganzen nachmittag bis 
halbzehn Freizeit. alles erledigen stressfrei. nicht schlecht.
Nachtschicht : halbzehn weg zur Arbeit, morgens halbsieben zuhause, bis 
13 14 Uhr schlafen. Freizeit bis abends halbzehn. Auch hier kann man 
alles erledigen, zur Not auch vormittags.
Spätschicht : vormittags alles erledigen, halbzwei zur Arbeit, halbelf 
zuhause. Schlafen bis halbsieben. lecker frühstücken. alle sind aus dem 
haus und endlich mal Ruhe.
Das mit der Quali hatte ich auch gedacht damals in den 90ern. Machst 
Techniker und los gehts. Pustekuchen. Hab ich die Branche gewechselt 
Ende der 90er und bin jetzt in einer Nischenbranche, Titel waren da 
nicht gefragt sondern eher Durchhaltevermögen. Und es läuft seitdem. 
Entscheidend ist hier der Kunde muss zufrieden sein unter allen 
Umständen.

Ich konnte der Schichtarbeit viel abgewinnen weil man brauchte z.B. für 
Amtsgänge kein Xtra Urlaub nehmen wie die Tagschichtler. Gemütlich 
shoppen gehen, ab und an mit Kollegen zum Frühschoppen während die 
anderen schön malochten..
Ist lange her, war aber gut.

Aber nichts desto troz, so früh in Rente gehen wie es einem erlaubt ist 
und man es sich leisten kann.

MfG

von Armin D. (waybeach95)


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Armin D. schrieb:
> Frühschicht : halbsechs,

Hier fehlt : halbsechs zur Arbeit.

Mfg

von Christian B. (casandro)


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Frührente beantragen jetzt viele Leute, das hat aber nicht unbedingt was 
damit zu tun, dass die früher in Rente gehen wollen.

Der Punkt warum heute viele Leute die Frührente beantragen ist, dass sie 
damit mehr in die gesetzlichen Rentenversicherung einzahlen können und 
es sich dann später immernoch überlegen können, ob die jetzt früher in 
Rente gehen wollten oder später mehr Geld haben wollen.

Da inzwischen kapitalbasierte Rentenversicherungen nicht mal mehr 
garantieren, dass die eingezahlten Beiträge überhaupt für die Rente zur 
Verfügung stehen, und nur durch massive Steuertricks überhaupt irgendwie 
rentabel erscheinen, suchen halt viele Leute eine zuverlässige 
Alternative.

von Marx W. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Pro Rentenpunkt werden dir also 33,05€ monatl. Rente ausbezahlt.
> Andersrum gerechnet, wenn ein Durchschnittsverdiener 3 Jahre früher in
> Rente geht, verliert er zusätzlich zu den Abzügen 0,3%/Monat, auchnoch
> die nichterworbenen Rentenpunkte im Wert von rund 100.-€.....dann muss
> er von der verbleibenden Rente auchnoch Krankenkassenbeitrag zahlen.

Was er  so auch müßte, auch ohne Abzüge.
Das mit den Abzügen von 0,3%/Monat ist echt schon Krass!
Da sollte man sich besser kündigen lassen und ALG1 für die zwei Jahre 
beziehen!
Macht dann nur 24€/mtl weniger an Rente aus.
Wer noch ein Haus zu eigen nennt, kann in den zwei Jahren die Hütte so 
auf Vordermann bringen das er bis zum Pflegeintritt (in 30Jahren) nix 
mehr dran machen  muß.
Da sind die 24€x12x30=  =360 Handwerkerstunden wohl mit Faktor 10 
reingearbeitet worden!

von Marx W. (Gast)


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Armin D. schrieb:
> Armin D. schrieb:
>> Frühschicht : halbsechs,
>
> Hier fehlt : halbsechs zur Arbeit.
>
> Mfg

Besser:
halbsechs auf Arbeit.

von Marx W. (Gast)


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Ich mal wieder schrieb:
> Lebe sparsam, lege Geld zur Seite, investiere in Mietwohnungen, dann
> kannst Du Dich ev. mit Mitte 50 ohne Rente vom Staat zur Ruhe setzen.

Kannste auch mit 35 zur Ruhe setzen: "Hartz-IV und der Tag gehört dir!"

von Armin D. (waybeach95)


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Marx W. schrieb:
> halbsechs auf Arbeit.

@Marw W. :
Nein.
Ich fuhr um halbsechs zur Arbeit und nicht
Ich fuhr um halbsechs auf Arbeit.

Weiss nicht wo so gesprochen wird.

Mfg

von Makroorganismus (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Ich mal wieder schrieb:
>> Lebe sparsam, lege Geld zur Seite, investiere in Mietwohnungen, dann
>> kannst Du Dich ev. mit Mitte 50 ohne Rente vom Staat zur Ruhe setzen.
>
> Kannste auch mit 35 zur Ruhe setzen: "Hartz-IV und der Tag gehört dir!"

Solchen Typen wie Dir wünsche ich diese Erfahrung mal am eigenen Leib.
Du würdest dann sehen, WEM der Tag gehört und insbesondere würdest Du 
das schwinden sehen, was Dir gehört HAT!

von ohne Account (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Pro Rentenpunkt werden dir also 33,05€ monatl. Rente ausbezahlt.
> Andersrum gerechnet, wenn ein Durchschnittsverdiener 3 Jahre früher in
> Rente geht, verliert er zusätzlich zu den Abzügen 0,3%/Monat, auchnoch
> die nichterworbenen Rentenpunkte im Wert von rund 100.-€.....dann muss
> er von der verbleibenden Rente auchnoch Krankenkassenbeitrag zahlen.
Ein interessanter Nebenaspekt ist ja auch noch die Möglichkeit 
Rentenpunkte durch Einzahlung selbst aufzustocken.
Wobei dann 1 Rentenpunkt ungefähr 7044 Euro an Einzahlung kostet?
Wenn die Info wirklich stimmt ?
Na ja, ziemlich traurig.

von vielosoph (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Pro Rentenpunkt werden dir also 33,05€ monatl. Rente ausbezahlt.
> Andersrum gerechnet, wenn ein Durchschnittsverdiener 3 Jahre früher in
> Rente geht, verliert er zusätzlich zu den Abzügen 0,3%/Monat, auchnoch
> die nichterworbenen Rentenpunkte im Wert von rund 100.-€.....dann muss
> er von der verbleibenden Rente auchnoch Krankenkassenbeitrag zahlen.

Der Witz verliert seinen Schrecken, wenn man bedenkt dass das 
Rentenniveau auf 40% sinken muss und die Regelarbeitszeit auf 70 Jahre 
klettert.

Einfach bis spätestens 60 ausgesorgt haben, damit man sich nicht mehr um 
so einen Dreck sorgen muss und die anderen Deppen und Forenjammerer 
weiterarbeiten lassen, während man sich selbst um die eigenen Interessen 
kümmert.

von Gusterino (Gast)


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Deca Durabolin schrieb:
> Mut zur Wahrheit. schrieb:
>> Deca Durabolin schrieb:
>> heute kam mein rente bescheid.
>> 2.5k wenn ich heute aufhöhre zu arbeiten.
>> mir ist das zu wenig!
>>
>> Kann nicht sein.
>
> was kann nicht sein?
> 10 jahre in die kasse bereits eingezahlt

Du hast also in 10 Jahren 75 Rentenpunkte gesammelt, wie der Trick geht 
würden sicher einige gern wissen.

von Markus (Gast)


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Dr.Who schrieb:
> Wohl die 45 Beitragsjahre nicht geschafft?

Außer Malocher dürfte niemand die 45 Jahre schaffen.
Ich habe nach Abi und Studium erst mit 27 Jahren mit dem Arbeiten 
begonnen und bin froh, wenn ich mit 61 Jahren die magischen 35 
Beitragsjahre schaffe.
Danach 'jobbe' ich noch ein paar Jahre im Heimatland meiner Frau 
(irgendwo Lateinamerika), reise dort ein bißchen hin und her und 
pünktlich zu Rentenbeginn mit 67 Jahren kehren wir zurück.
So zumindest der grobe Plan ;-)
Die fehlenden 6 Jahre mögen sich in Rentenpunkte deutlich 
niederschlagen, aber mit 67 Jahren braucht man das große Abenteuer nicht 
mehr anzugehen, dann reicht's mit etwas Glück noch für Radtouren und 
vielleicht ein paar kleinere Kreuzfahrten auf der Donau....

von ohne Account (Gast)


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> Ich habe nach Abi und Studium erst mit 27 Jahren mit dem Arbeiten
> begonnen und bin froh, wenn ich mit 61 Jahren die magischen 35
> Beitragsjahre schaffe.
Das reicht dann aber nicht für die Respektrente :)

> Die fehlenden 6 Jahre mögen sich in Rentenpunkte deutlich
> niederschlagen, aber mit 67 Jahren braucht man das große Abenteuer nicht
> mehr anzugehen, dann reicht's mit etwas Glück noch für Radtouren und
> vielleicht ein paar kleinere Kreuzfahrten auf der Donau....
das ist Dummheit pur, Du verschenkst unnötig Geld an den Staat; offenbar 
geht es Dir zu gut.

von Axel L. (axel_5)


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ohne Account schrieb:

>> Die fehlenden 6 Jahre mögen sich in Rentenpunkte deutlich
>> niederschlagen, aber mit 67 Jahren braucht man das große Abenteuer nicht
>> mehr anzugehen, dann reicht's mit etwas Glück noch für Radtouren und
>> vielleicht ein paar kleinere Kreuzfahrten auf der Donau....
> das ist Dummheit pur, Du verschenkst unnötig Geld an den Staat; offenbar
> geht es Dir zu gut.

Wie das ?

Er zahlt doch auch nichts ein.

Gruß
Axel

von icke (Gast)


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Deca Durabolin schrieb:
>> 2.5k wenn ich heute aufhöhre zu arbeiten.
>> mir ist das zu wenig!
>>
>> Kann nicht sein.
>
> was kann nicht sein?
> 10 jahre in die kasse bereits eingezahlt

deswegen.

von Alter (haariger) Sack (Gast)


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Junger Sack schrieb:
> Ich habe heute in der SZ gelesen, dass die Frührente immer beliebter
> wird.
>

Welches Datum stand denn oben auf der Zeitung? Kann es sein, dass das 
Blättchen schon etwas vergilbt und älter war?

> Plant ihr, früher als vorgesehen in den Ruhestand zu gehen?
>

Nö, wie auch - bin Arbeitnehmer ohne monetären Hintergrund. Die Planung 
liegt da nicht wirklich in meiner Hand.

> Ich frage das, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass das wirklich
> erstrebenswert ist. (Ich bin erst Mitte 20 und erst seit 1,5 Jahren im
> Beruf.)

Kannn ich mir auch nicht vorstellen und bin mittlerweile sehr überzeugt, 
dass es nicht nur nicht erstrebenswert sondern eher vermeidenswert ist.

> Ich denke mir, wenn man schon mit 60 in Rente geht, dann hockt man ja
> 25-30 Jahre im Schnitt daheim. Wird einem da nicht irgendwann
> langweilig, trotz Hobbies? Vermisst man nicht den geregelten
> Tagesablauf? Vielleicht gar die Kollegen?
> Da gibt´s dann ja nichts besonderes mehr, keine Aufs und Abs. Nur noch
> das Rentnerleben, das ja letztlich auch die letzte Etappe ist.

Ich denke mit Deinen Mitte 20ern kannst du da gern noch 20 Jahre 
aufaddieren. Aktuell liegen wir bei knapp unter 70 bis zum Rentenalter - 
bis Du soweit bist, wird es wohl eher bei knapp unter 80 Jahren liegen.
Aufgrund der Höhe der sogenannten Altersversorgung besteht auch gar 
keine Gefahr, an Langeweile zugrunde zu gehen, oder sich auch nur an 
etwaige Hobbies errinnern zu können: Die Regel wird die permanete Suche 
nach kleinen Einnahmen sein (So klein, dass der Zuverdienst nicht mit 
den staatlichen Zuwendungen in Konflikt gerät und gar davon abgezogen 
wird.) Und yep - Flaschensammeln ist bereits jetzt überlaufen.
Die Kollegen wirste übrigens absolut nicht vermissen - sind schließlich 
die, die Dich aus dem Job gekickt, bzw. gar gemobbt haben. Eventuell 
läßt sich mit den (älteren/langjährigen) Kollegen nach ein oder zwei 
Jahren wieder Kontakt von Mensch zu Mensch aufnehmen  - wenn sie durch 
die gleiche Scheiße waten, wie man selbst.
Allerdings verrecken die lieben ehemaligen Kollegen meist noch sehr viel 
schneller als man selbst, und so wird man dann gern noch von den 
Nachfahren um eine kleine Spende angehauen - und scheel angesehen wenn 
man zufällig gerade keine Funfhunderter zur Hand hat, weil man gerade 
selbst - grenzenlos selbstsüchtig - mit Überleben beschäftigt ist.

>
> Außerdem würde mich interessieren, ob ihr für einen früheren
> Renteneintritt auf Geld verzichten würdet?

Die Frage stellt sich einfach nicht. Die Regel ist, bereits viele Jahre 
abrbeitslos zu sein, bevor man überhaupt in die Nähe des Rentenalters zu 
kommt. Was immer man in den Jahrzehnten zuvor mit viel Engagement und 
Einsatz evtl. erwirtschaftet und der Sozialgemeinschaft zur Verfügug 
gestellt hat, kommt nicht einmal mehr der nächsten Generation zu Gute; 
bestenfalls werden damit die Verwaltungskosten bestritten.

> Ich habe das in der Familie, dass da für nur 1,5 Jahre früherer
> Renteneintritt auf einiges an Rente verzichtet wird. Das verstehe ich
> einfach nicht!

Glaube mir: nach 30 oder 40 Jahren Quälerei, Erniedrigung und 
Übervorteilung im Berufsleben wirst Du es verstehen.

>
> Wäre schön, mal eure Meinung dazu zu hören!

von Klaus-Peter (Gast)


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Ich bin mit Mitte 30 in Rente gegangen.

Es steht und fällt mit der Frage, was man mit seiner Zeit anfangen 
möchte. Wenn man die Arbeit mag oder wegen ihrer sozialen Komponente 
braucht, wird nicht unbedingt früher in Rente gehen wollen.

Bei mir traf das nicht zu. Ich habe die Arbeit nicht gehasst, aber ich 
brauche sie auch nicht. Ich habe andere Tätigkeiten, die mich problemlos 
auslasten. Einige davon sind sogar bezahlt (wenn auch schlechter als die 
Ingenieurstätigkeit). Ich bin aber nicht darauf angewiesen, um meinen 
Lebensunterhalt zu verdienen.

von ohne Account (Gast)


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> Wie das ?
> Er zahlt doch auch nichts ein.
Wenn er schon mit 61 statt mit 67 in Rente geht, geht das nicht ohne 
erhebliche Abzüge, ganz egal ob er nun 6 Jahre lang nicht einzahlt 
(Ausnahme gesundheitliche Gründe).
Sonst könnte ja jeder Rente machen wann er will.

von ohne Account (Gast)


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> Ich bin mit Mitte 30 in Rente gegangen.
> ...
> Ich habe andere Tätigkeiten, die mich problemlos
> auslasten. Einige davon sind sogar bezahlt (wenn auch schlechter als die
> Ingenieurstätigkeit). Ich bin aber nicht darauf angewiesen, um meinen
> Lebensunterhalt zu verdienen.
Wie viele Jahre hast Du denn als Ing. gearbeitet?
Dafür ist die Rente ja gedacht, um nicht noch im Alter arbeiten zu 
müssen.
Wie man das bis Mitte 30 schafft ist mir allerdings ein Rätsel, zumal 
das Studium ja auch noch Zeit kostet ?!
Oder machst Du jetzt einen auf Aufstockerrente ?!
Irgendwas paßt an Deiner Story nicht ):

von Axel L. (axel_5)


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ohne Account schrieb:
>> Wie das ?
>> Er zahlt doch auch nichts ein.
> Wenn er schon mit 61 statt mit 67 in Rente geht, geht das nicht ohne
> erhebliche Abzüge, ganz egal ob er nun 6 Jahre lang nicht einzahlt
> (Ausnahme gesundheitliche Gründe).
> Sonst könnte ja jeder Rente machen wann er will.

Aber wo verschenkt er Geld ?

Er zahlt 6 Jahre nichts ein und bekommt auch weniger raus. Ist erstmal 
ein Nullsummenspiel.

Ich würde es sogar eher so sehen, daß man das Geld, was man nicht 
einzahlt, unter Umständen besser anlegen als in der Zwangsgemeinschaft.

Gruß
Axel

von ohne Account (Gast)


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> Einige davon sind sogar bezahlt (wenn auch schlechter als die
> Ingenieurstätigkeit).
Wenn Du einmal Rente eingereicht hast, kannst Du nur noch sehr 
geringfügig etwas dazu verdienen .... oder machst Du schwarz was 
nebenher? LOL

von ohne Account (Gast)


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> Aber wo verschenkt er Geld ?
>
> Er zahlt 6 Jahre nichts ein und bekommt auch weniger raus. Ist erstmal
> ein Nullsummenspiel.
>
> Ich würde es sogar eher so sehen, daß man das Geld, was man nicht
> einzahlt, unter Umständen besser anlegen als in der Zwangsgemeinschaft.
Nochmal, weil es nicht verstanden wurde:
Wenn er mit 61 in Rente geht, dann zahlt er eine Strafe in Form von 
Abzügen (von seiner bisherigen Rentenanwartschaft), weil das normale 
Rentenalter nun einmal mit 67 beginnt.
Würde er z.B. mit 61 einfach 6 Jahre lang arbeitslos feiern und noch 
keine Rente beantragen, stände er sich rententechnisch einfach weitaus 
besser!
Rente mit 61 (ohne die Ausnahmen) beantragen, bedeutet Geld zu 
verschenken.

Sonst würde ja jeder mit 50 oder 60 Jahren in Rente gehen, wenn das so 
einfach wäre!

von Klaus-Peter (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Wie viele Jahre hast Du denn als Ing. gearbeitet?

Etwa 10 Jahre.

ohne Account schrieb:
> Wie man das bis Mitte 30 schafft ist mir allerdings ein Rätsel, zumal
> das Studium ja auch noch Zeit kostet ?!

Studium war kein Problem, FH in Regelstudienzeit und Einstieg in 
IGM-Konzern. Ansonsten haben die Finanzkrise und die niedrigen 
Immobilienpreise mir etwas geholfen. Habe mal mit heutigen 
Immobilienpreisen und durchschnittlichen Aktienrenditen gerechnet, zu 
einem anderen Zeitpunkt hätte es durchaus 5 Jahre länger dauern können. 
D.h. da wäre ich um die 40 gewesen, was für mich auch in Ordnung gewesen 
wäre.

Anmerkung: Habe auch nichts geerbt.

ohne Account schrieb:
> Oder machst Du jetzt einen auf Aufstockerrente ?!

Ich habe ein Budget (nach Krankenversicherung, Steuern und Wohngeld) von 
monatlich 1200 Euro, das ich vollständig aus meinem Aktienvermögen 
zahlen kann (4%-Regel). Da ich ja nur Wohngeld und keine Miete zahle 
komme ich damit sehr bequem hin.

Gesetzliche Rente oder gar Sozialleistungen brauche ich nicht.

von ohne Account (Gast)


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> Ich würde es sogar eher so sehen, daß man das Geld, was man nicht
> einzahlt, unter Umständen besser anlegen als in der Zwangsgemeinschaft.
Den Rentenanteil zahlt ja zur Hälfte der Arbeitgeber mit und die andere 
Hälfte ist eben ein Zwangsanteil seitens Arbeitnehmer - schön wär's wenn 
man diesen Anteil selbst anlegen könnte; geht leider nicht.
Auch sonst wird Dir außer Riester/Rürup ja kaum eigene Geldanlage 
angerechnet ... die 801 Euro Freibetrag als Single ist nun auch nicht 
der Brüller.

von ohne Account (Gast)


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> Ich habe ein Budget (nach Krankenversicherung, Steuern und Wohngeld) von
> monatlich 1200 Euro, das ich vollständig aus meinem Aktienvermögen
> zahlen kann (4%-Regel). Da ich ja nur Wohngeld und keine Miete zahle
> komme ich damit sehr bequem hin.
okay, das macht natürlich Sinn - wobei die Krankenversicherung dann 
wahrscheinlich Dein größter Posten ist.
Aktienvermögen brauchst Du dann aber auf ... oder gar reine Dividende?
Ich arbeite auf den letzteren Fall hin.

> Gesetzliche Rente oder gar Sozialleistungen brauche ich nicht.
Sozialleistungen bei Eigentum würde es glaube ich auch nur sehr bedingt 
geben, wenn überhaupt.
Auf gesetzliche Rente hast Du Anspruch sobald Du diese anmeldest (10 
Jahr IGM bringt ja dann nochmal was :)
Ich vermute das hast Du noch nicht gemacht :)

von Klaus-Peter (Gast)


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ohne Account schrieb:
> okay, das macht natürlich Sinn - wobei die Krankenversicherung dann
> wahrscheinlich Dein größter Posten ist.

Ja. Wohngeld und KV sind in etwa gleich große Posten.

ohne Account schrieb:
> Aktienvermögen brauchst Du dann aber auf ... oder gar reine Dividende?
> Ich arbeite auf den letzteren Fall hin.

Ob Gewinne als Dividende ausgeschüttet werden oder man Aktien nach und 
nach verkauft spielt rechnerisch keine Rolle. Letzteres ist 
steuertechnisch sogar günstiger. Aufgebraucht wird das Vermögen in 
beiden Fällen nicht, es sei denn man zahlt sich zu viel aus. Deshalb ja 
die 4%-Regel, wobei ich natürlich versuche drunter zu bleiben. Die 4% 
sind schon das absolut oberste Limit.

ohne Account schrieb:
> Auf gesetzliche Rente hast Du Anspruch sobald Du diese anmeldest (10
> Jahr IGM bringt ja dann nochmal was :)

Wie soll das mit Mitte 30 gehen?

von ohne Account (Gast)


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> Ob Gewinne als Dividende ausgeschüttet werden oder man Aktien nach und
> nach verkauft spielt rechnerisch keine Rolle. Letzteres ist
> steuertechnisch sogar günstiger.
eigentlich nicht, weil Dein Freibetrag immer bei 801 Euro im Jahr (als 
Single) liegt, danach sind Steuern fällig, es sei denn Du verkaufst mit 
Verlust bzw. verrechnest Verluste mit Gewinnen.

> Aufgebraucht wird das Vermögen in beiden Fällen nicht, es sei denn man
> zahlt sich zu viel aus. Deshalb ja die 4%-Regel, wobei ich natürlich
> versuche drunter zu bleiben. Die 4% sind schon das absolut oberste Limit.
Deine Rechnung ist mir nicht ganz klar, aber wenn sie für Dich aufgeht, 
warum nicht.

> Wie soll das mit Mitte 30 gehen?
Geduld haben und Rente erst mit 67 anmelden.

von Markus (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Wenn er mit 61 in Rente geht, dann zahlt er eine Strafe in Form von
> Abzügen (von seiner bisherigen Rentenanwartschaft), weil das normale
> Rentenalter nun einmal mit 67 beginnt.

Schon klar, da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt: Der Plan ist, 
mit 61 Jahren alle Zelte hier abbauen und ein paar Jährchen im 
Heimatland meiner Frau zu arbeiten. Wobei unsere Bedürfnise mit Anfang 
60 eher gering ausfallen dürften: Haus ist abbezahlt, Kinder lange aus 
dem Haus. Und um sich selbst ein paar Jahre über Wasser zu halten, 
benötigen wir kein Rieseneinkommen. Die eigentliche Rente würde ich dann 
tatsächlich erst mit 67 Jahren beantragen. Und da wir die letzten Tage 
ohnehin in Spanien verbringen werden (wie gesagt, meine Frau ist 
Spanisch-Muttersprachlerin und ich beherrsche die Sprache recht 
passabel), darf die Rente durchaus niedriger ausfallen.
Ob es wirklich so kommt, ist natürlich eine andere Frage, aber zumindest 
Träumen wird ja erlaubt sein ;-)


(am geilsten sind hier die Abteilungsleiter: Verdienen 6-stellig und 
gehen mit 60 in Altersteilzeit. Bei dem Verdienst kann man's ja 
machen....)

von vielosoph (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Rente mit 61 (ohne die Ausnahmen) beantragen, bedeutet Geld zu
> verschenken.

Ihr verdammten mentalen Bettnässer!

Irgendwann werdet ihr merken, dass Lebenszeit nicht mit Geld zu ersetzen 
ist.

Geld kann man verschenken, aber Lebenszeit ist dagegen verloren und 
dieses Guthaben ist bei jedem überschaubar.

von ohne Account (Gast)


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> Irgendwann werdet ihr merken, dass Lebenszeit nicht mit Geld zu ersetzen
> ist.
>
> Geld kann man verschenken, aber Lebenszeit ist dagegen verloren und
> dieses Guthaben ist bei jedem überschaubar.
Ist doch alles gut - wenn er die Rente mit 67 beantragt, gibt's keine 
Einbußen und die Jahre bis 67 muß man dann eben etwas brücken.
Wo ist das Problem?
Solange die nicht auf die Idee kommen das Eintrittsalter auf 70 zu 
verlängern.

von Lothar M. (Gast)


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vielosoph schrieb:
> Ihr verdammten mentalen Bettnässer!
>
> Irgendwann werdet ihr merken, dass Lebenszeit nicht mit Geld zu ersetzen
> ist.
>
> Geld kann man verschenken, aber Lebenszeit ist dagegen verloren und
> dieses Guthaben ist bei jedem überschaubar.

Dein Post impliziert, dass die Zeit in der man arbeitet, verlorene Zeit 
sei.
Scheinbar definierst du Lebenszeit mit Nichtstun.

Das ist nicht für jeden so, es gibt durchaus auch Leute (wie mich), die 
ihre Arbeit als eine Lebensaufgabe verstehen und darin voll aufgehen.

Ich habe Mitleid mit Menschen die nur einem Job nachgehen um ihren 
Lebensunterhalt zu finanzieren, mit dem permanenten Hintergedanken bei 
der nächstmöglichen Gelegenheit diesem Druck zu entfliehen.

Genau diese Menschen haben einen Grossteil Lebenszeit verschwendet, 
nicht jemand wie ich, der bis zur Regelrente gearbeitet hat.

Nebenbei noch ein Hinweis: Wer vorzeitig in Rente geht, mit oder ohne 
Abschläge egal, darf nebenher nicht unbegrenzt hinzuverdienen!
Nur derjenige, der in Regel-Altersrente geht, darf unbegrenzt 
hinzuverdienen.

von Manfred (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Würde er z.B. mit 61 einfach 6 Jahre lang arbeitslos feiern und noch
> keine Rente beantragen, stände er sich rententechnisch einfach weitaus
> besser!

ALG1 bekommt man maximal 2 Jahre, dann greift ALG2 aka Hartz4. Hier kann 
es passieren, dass man in die Rente gezwungen wird, wenn man über 63 
ist. Genaue Details kenne ich nicht, mir kann das nicht mehr passieren.

Lothar M. schrieb:
> Das ist nicht für jeden so, es gibt durchaus auch Leute (wie mich), die
> ihre Arbeit als eine Lebensaufgabe verstehen und darin voll aufgehen.

Es soll Situationen geben, wo man die Lebensaufgabe nicht mehr 
wahrnehmen kann, z.B., weil Firmen umstrukturieren / verkauft werden. 
Dann kommt die Situation, wo man noch eine Weile mitspielen muß, aber 
eigentlich weg will. Das sage ich aus eigener Erfahrung!

von vielosoph (Gast)


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Wenn ihr euren Job so unheimlich toll findet, warum hört ihr dann zur 
Rente auf?

von Mach (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Nochmal, weil es nicht verstanden wurde:
> Wenn er mit 61 in Rente geht, dann zahlt er eine Strafe in Form von
> Abzügen (von seiner bisherigen Rentenanwartschaft), weil das normale
> Rentenalter nun einmal mit 67 beginnt.
> [...]
> Rente mit 61 (ohne die Ausnahmen) beantragen, bedeutet Geld zu
> verschenken.
Es gibt keine Strafe. Die Abzuege beruhen darauf, dass man bis zur 
Regelrente bereits Bezuege erhalten hat. Ein anderer, der mit 67 
verrentet wird holt diesen Vorsprung durch seine hoehere Rente 
vielleicht gar nicht mehr rein. Ob sich die fruehere Rente rechnerisch 
fuer einen lohnt oder ob man drauf zahlt, haengt davon ab, wie alt man 
wird.
Was jedoch fehlt ist der Lohn in den Jahren der frueheren Verrentung, 
den muss man dafuer aber auch nicht erwirtschaften.

von Klaus-Peter (Gast)


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ohne Account schrieb:
> eigentlich nicht, weil Dein Freibetrag immer bei 801 Euro im Jahr (als
> Single) liegt, danach sind Steuern fällig, es sei denn Du verkaufst mit
> Verlust bzw. verrechnest Verluste mit Gewinnen.

Wenn ich verkaufe habe ich aber weniger Gewinn, weil ich ja immer ein 
Teil des Basiswerts verkaufe. Bei der Dividende muss man im Prinzip 
immer 100% versteuern (es gibt ein paar wenige Ausnahmen).

ohne Account schrieb:
> Deine Rechnung ist mir nicht ganz klar, aber wenn sie für Dich aufgeht,
> warum nicht.

Die Rechnung basiert auf der Trinity-Study und entsprechenden 
Monte-Carlo-Simulationen.

ohne Account schrieb:
> Geduld haben und Rente erst mit 67 anmelden.

Ja klar, das bringt mir aber jetzt nichts.

von Lothar M. (Gast)


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vielosoph schrieb:
> Wenn ihr euren Job so unheimlich toll findet, warum hört ihr dann zur
> Rente auf?

Weil im Tarifvertrag drin steht (stand), dass der Arbeitsvertrag 
automatisch mit Erreichen der Altersgrenze endet, es bedarf keiner 
Kündigung.

Viele Arbeitgeber ersetzen dann die teueren Alten durch billige Junge, 
eventuell auch mit Zeitverträgen. Das kommt immer auch auf die 
Tarifverträge an.

von Dr.Who (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Viele Arbeitgeber ersetzen dann die teueren Alten durch billige Junge,
> eventuell auch mit Zeitverträgen.

Das mag deren Intention sein, klappt aber z.Zt. nicht.
Man kann die vielen offenen Stellen in der Stellenbörse der AA
sehen. Die liegen da wie Blei.

von ohne Account (Gast)


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> Das mag deren Intention sein, klappt aber z.Zt. nicht.
natürlich klappt und es ist vor allen Dingen nicht wie anderswo 
verboten.

> Man kann die vielen offenen Stellen in der Stellenbörse der AA
> sehen. Die liegen da wie Blei.
Hahaha, da kann sich jeder als Arbeitgeber anmelden und fingierte 
Stellen kreieren.
Für manche gehört Datenklau bzw. -weitergabe sogar zum Geschäftsmodell.

von ohne Account (Gast)


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> Wenn ich verkaufe habe ich aber weniger Gewinn, weil ich ja immer ein
> Teil des Basiswerts verkaufe. Bei der Dividende muss man im Prinzip
> immer 100% versteuern (es gibt ein paar wenige Ausnahmen).
Du hast einen Freibetrag und Gewinne, die darüber hinaus gehen werden 
immer mit den gleichen Satz versteuert, egal ob Kursgewinn oder 
Dividende.

von ohne Account (Gast)


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> Es gibt keine Strafe. Die Abzuege beruhen darauf, dass man bis zur
> Regelrente bereits Bezuege erhalten hat. Ein anderer, der mit 67
> verrentet wird holt diesen Vorsprung durch seine hoehere Rente
> vielleicht gar nicht mehr rein. Ob sich die fruehere Rente rechnerisch
> fuer einen lohnt oder ob man drauf zahlt, haengt davon ab, wie alt man
> wird.
> Was jedoch fehlt ist der Lohn in den Jahren der frueheren Verrentung,
> den muss man dafuer aber auch nicht erwirtschaften.
Abzug ist eine indirekte Strafe und Du kannst davon ausgehen, daß der 
Staat extrem zu Deinen Ungunsten rechnet - also z.B. mit Faktor 1:5 oder 
noch schlechter ... das ist dann schon so etwas wie 'Strafe', zumal wir 
ja ein angeblich reiches Land sind ?!
Das heißt konkret, wenn Du mit 61 statt mit 67 in Rente gehen willst, 
wird es einen derart saftigen Abzug geben, daß Du gar nicht erst auf die 
Idee kommen wirst mit 61 in Rente zu beantragen.
Deswegen macht es auch kaum jemand!

von Kastanie (Gast)


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oh Gott, er ist wieder da...

Beitrag #5901597 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helmut S. (helmuts)


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ohne Account schrieb:
>> Es gibt keine Strafe. Die Abzuege beruhen darauf, dass man bis zur
>> Regelrente bereits Bezuege erhalten hat. Ein anderer, der mit 67
>> verrentet wird holt diesen Vorsprung durch seine hoehere Rente
>> vielleicht gar nicht mehr rein. Ob sich die fruehere Rente rechnerisch
>> fuer einen lohnt oder ob man drauf zahlt, haengt davon ab, wie alt man
>> wird.
>> Was jedoch fehlt ist der Lohn in den Jahren der frueheren Verrentung,
>> den muss man dafuer aber auch nicht erwirtschaften.
> Abzug ist eine indirekte Strafe und Du kannst davon ausgehen, daß der
> Staat extrem zu Deinen Ungunsten rechnet - also z.B. mit Faktor 1:5 oder
> noch schlechter ... das ist dann schon so etwas wie 'Strafe', zumal wir
> ja ein angeblich reiches Land sind ?!
> Das heißt konkret, wenn Du mit 61 statt mit 67 in Rente gehen willst,
> wird es einen derart saftigen Abzug geben, daß Du gar nicht erst auf die
> Idee kommen wirst mit 61 in Rente zu beantragen.
> Deswegen macht es auch kaum jemand!

Wer als Regelrentenalter 67Jahre hat, bekommt frühestens ab 63 Jahre 
Rente und bekäme dann 14,4% Abschlag. Mit Behinderung könnte man ab 62 
Jahren mit Abschlag 10,8% in Rente gehen.

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SiteGlobals/Forms/Rentenbeginnundhoehenrechner/RentenbeginnrechnerForm.html

von ohne Account (Gast)


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> Wer als Regelrentenalter 67Jahre hat, bekommt frühestens ab 63 Jahre
> Rente und bekäme dann 14,4% Abschlag. Mit Behinderung könnte man ab 62
> Jahren mit Abschlag 10,8% in Rente gehen.
Danke für die Info :)

von Axel L. (axel_5)


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Wenn man also eine Rente von 2500€ mit 67 bekäme, wären das 2140€ mit 
63. Man bekäme, bis man 67 ist, schon 102700€ ausgezahlt.

Dafür bekommt man von 67-87 20 Jahre lang 360€ weniger, was in der Summe 
86400€ macht. Erst mit 90 kippt das dann.

Scheint mir kein so schlechtes Geschäft zu sein.

Gruß
Axel

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Axel L. schrieb:
> Wenn man also eine Rente von 2500€ mit 67 bekäme, wären das 2140€ mit
> 63. Man bekäme, bis man 67 ist, schon 102700€ ausgezahlt.
>
> Dafür bekommt man von 67-87 20 Jahre lang 360€ weniger, was in der Summe
> 86400€ macht. Erst mit 90 kippt das dann.
>
> Scheint mir kein so schlechtes Geschäft zu sein.

Der Schein koennte truegen. Wenn du mit 67 die EUR 2500 Rente kriegst, 
dann kommt das daher, dass du ca. 78 Rentenpunkte "gesammelt" hast. Also 
ueber'n Daumen gepeilt waeren das dann in den letzten Jahren vielleicht 
so ca. 2 Punkte pro Jahr. Also haettest du, wenn du mit 63 aufhoerst, 
schon mal 2*4*32 =256 EUR weniger, alleine wegen den fehlenden 
Einzahlungen. Dann erst kommen die Abzuege von 0.3% / Monat. Also 
werden's eher nur EUR 1921.-- Rente sein.
In dem Fall, wuerd' ich sagen, "lohnt" sich die Rente mit 63, wenn man 
nicht aelter wird als gut 80 Jahre. Wenn ich mich nicht verrechnet hab'. 
Dazu kommt dann noch die nichtlineare Steuerlast, die ist da noch 
voellig aussen vor.

Gruss
WK

von tim (Gast)


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Ich hätte gerne, wenns geht, genau jetzt sofort Frührente. An wen muss 
ich mich da wenden?

von Lothar M. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Wenn man also eine Rente von 2500€ mit 67 bekäme, wären das 2140€ mit
> 63. Man bekäme, bis man 67 ist, schon 102700€ ausgezahlt.
>
> Dafür bekommt man von 67-87 20 Jahre lang 360€ weniger, was in der Summe
> 86400€ macht. Erst mit 90 kippt das dann.
>
> Scheint mir kein so schlechtes Geschäft zu sein.

Deine Rechnung stimmt hinten und vorne nicht!

Wenn du von 2500€ Rente ausgehst, dann hast du überdurchschnittlich 
verdient und dein Rentenpunkt liegt deutlich über 1, ich nehme jetzt 
schätzungsweise 1,5Punkte an.

Nehmen wir dein Beispiel: 2500-14,4%= 2.140€
4 Jahre lang keine weiteren Rentenpunkte erwirtschaftet, das macht ein 
Defizit von 6 Punkten, äquivalent zu ~200€ monatl.

Dein monatl. Defizit gegenüber dem Regel-Rentner beläuft sich somit auf 
560€!

Von hier ab, darfst wieder weiter rechnen.

von Msd (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Ich habe ein Budget (nach Krankenversicherung, Steuern und Wohngeld) von
> monatlich 1200 Euro, das ich vollständig aus meinem Aktienvermögen
> zahlen kann (4%-Regel). Da ich ja nur Wohngeld und keine Miete zahle
> komme ich damit sehr bequem hin.

So will ich nicht leben. Hätte mir zweimal überlegt, ob man so in den 
Ruhestand gehen will.

Wenn man statt zu Arbeiten Freizeit hat, will die auch finanziert 
werden.

Beitrag #5901711 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Marx W. (Gast)


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tim schrieb:
> Ich hätte gerne, wenns geht, genau jetzt sofort Frührente. An wen muss
> ich mich da wenden?

Da steht`s drin:
https://www.vdk.de/deutschland/pages/rente/73773/erwerbsminderungsrente_voraussetzungen_und_tipps

von Msd (Gast)


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HerrBärtiger schrieb im Beitrag #5901711:
> Viele haben nicht die Wahl. Sie müssen noch von viel weniger leben.

Tja deswegen muss man in der Schule aufpassen.. egal

In diesem Beispiel hat sich der Herr ja ganz bewusst für die Rente mit 
30 entschieden. Er hatte also eine Wahl... und hat sich für das 
Schlechtere entschieden. Eigene Meinung hin oder her. Nicht mehr 
arbeiten zu wollen, damit man dann am Monatsende 1200€ übrig hat.... 
nope.

von Axel L. (axel_5)


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Lothar M. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Wenn man also eine Rente von 2500€ mit 67 bekäme, wären das 2140€ mit
>> 63. Man bekäme, bis man 67 ist, schon 102700€ ausgezahlt.
>>
>> Dafür bekommt man von 67-87 20 Jahre lang 360€ weniger, was in der Summe
>> 86400€ macht. Erst mit 90 kippt das dann.
>>
>> Scheint mir kein so schlechtes Geschäft zu sein.
>
> Deine Rechnung stimmt hinten und vorne nicht!
>
> Wenn du von 2500€ Rente ausgehst, dann hast du überdurchschnittlich
> verdient und dein Rentenpunkt liegt deutlich über 1, ich nehme jetzt
> schätzungsweise 1,5Punkte an.
>
Ich habe E-Technik studiert. Natürlich liege ich über 1. Aber das 
Ergebnis der Rechnung ist bei einer Durchschnittsrente das Gleiche.

> Nehmen wir dein Beispiel: 2500-14,4%= 2.140€
> 4 Jahre lang keine weiteren Rentenpunkte erwirtschaftet, das macht ein
> Defizit von 6 Punkten, äquivalent zu ~200€ monatl.
Ja und ? Da zahle ich doch dann auch nicht mehr ein. Oder, wenn man wie 
der TE es plant, ins Ausland geht, kann man das Geld besser anlegen.

>
> Dein monatl. Defizit gegenüber dem Regel-Rentner beläuft sich somit auf
> 560€!

Nö. Mit 67 hätte ich 1940€*48 = 93000€ im Sack während der Normalrentner 
noch mal 60.000€ eingezahlt hat. Die Differenz zu dem Zeitpunkt liegt 
also bei über 150.000€. Dafür bekommt der Langarbeiter dann 560€ mehr 
Rente, es dauert über 22 Jahre, bis der das ausgeglichen hat. Dann ist 
der 89.

>
> Von hier ab, darfst wieder weiter rechnen.
Hat sich wohl erledigt.

Aber letztlich ging es ja darum, ob man bei der Frührente von der BFA 
abgezockt wird. Und das kann man nun wirklich nicht behaupten. Wer 
früher in Rente geht, bekommt in der Regel sogar mehr.

Gruß
Axel

von Roland L. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> tim schrieb:
>> Ich hätte gerne, wenns geht, genau jetzt sofort Frührente. An wen muss
>> ich mich da wenden?
>
> Da steht`s drin:
> 
https://www.vdk.de/deutschland/pages/rente/73773/erwerbsminderungsrente_voraussetzungen_und_tipps

hier wäre mal eine kleine Inspiration, wie man Erwerbsunfähigkeit 
erlangen kann:
https://www.youtube.com/watch?v=QdeEarbkU1Y

Beitrag #5901918 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klaus-Peter (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Du hast einen Freibetrag und Gewinne, die darüber hinaus gehen werden
> immer mit den gleichen Satz versteuert, egal ob Kursgewinn oder
> Dividende.

Der Betrag des Gewinns für den gleichen Cashflow ist beim Verkauf von 
Aktien aber kleiner.

Beispiel: Ich habe eine Aktie, die ich für 50 Euro gekauft habe und die 
bei 100 Euro steht. Wenn ich jetzt 10000 Euro brauche, verkaufe ich 200 
dieser Aktien. Ich habe aber nur 50 Euro Kursgewinn pro Aktie gemacht, 
muss also nur 5000 Euro versteuern. Ich zahle also rund 1500 Euro 
weniger Steuern. Klar, das ist "nur" ein Steuerstundungseffekt, aber es 
sind 1500 Euro mehr, die ich weiterhin in meinem Vermögen angelegt habe.

Msd schrieb:
> So will ich nicht leben. Hätte mir zweimal überlegt, ob man so in den
> Ruhestand gehen will.
>
> Wenn man statt zu Arbeiten Freizeit hat, will die auch finanziert
> werden.

Da ich Wohneigentum habe ist die Kaltmiete quasi schon abgezogen. Klar, 
das mag gerade für Ingenieure immer noch wenig sein.

Das Problem mit der Freizeit habe ich nicht. Mein aufwändigstes Hobby 
finanziert sich selbst, und auch die anderen sind nicht so teuer.

von ohne Account (Gast)


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> Der Betrag des Gewinns für den gleichen Cashflow ist beim Verkauf von
> Aktien aber kleiner.
Egal ob Du Dividende oder Kursgewinne versteuerst, die Steuerabgaben 
bleiben die gleichen, 25% Kap.+Soli+Kirchensteuer, siehe 
https://www.financescout24.de/wissen/ratgeber/kapitalertragsteuer
unter dem Punkt Berechnung.
Es ist also egal, ob Du den gleichen Gewinn durch Dividende oder durch 
Kursgewinn erzielst - die Steuern bleiben exakt gleich.
Durch den Verkauf eines Teil Deiner Aktien mit Gewinn hast Du einen 
besseren Cashflow gegenüber Dividendengewinn, aber als Nachteil Deine 
Gesamtsubstanz an Aktien verringert .... Du kannst natürlich auch wieder 
nachkaufen, wenn sie wieder günstiger im Kurs sind.
Der anfängliche Kauf war ja eine Investition bzw. negativer Cashflow, 
eben noch kein Gewinn.
Die Aufwendung für Dividendengewinn ist natürlich wesentlich größer.

> Klar, das ist "nur" ein Steuerstundungseffekt, aber es
> sind 1500 Euro mehr, die ich weiterhin in meinem Vermögen angelegt habe.
Na ja - Du hast jetzt mehr Barvermögen, aber gleichzeitig Deine 
Aktiensubstanz und damit Dein Anlagekapital wesentlich verringert (kann 
man machen) .... und wenn sie dann weiter steigen, war es ein Fehler zu 
verkaufen.
Das wäre dann Vermögenssteuer, wenn sie die für je 50 Euro eingekauften 
Aktien auch noch besteuern würden.

von Klaus-Peter (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Es ist also egal, ob Du den gleichen Gewinn durch Dividende oder durch
> Kursgewinn erzielst - die Steuern bleiben exakt gleich.

Der Gewinn wird gleich versteuert, aber man versteuert nicht den 
gleichen Gewinn. Ich hab es jetzt in den letzten drei Beiträgen versucht 
zu erklären, viel mehr kann ich auch nicht tun. Ich weiß wie es 
funktioniert, das reicht mir.

ohne Account schrieb:
> aber als Nachteil Deine
> Gesamtsubstanz an Aktien verringert ....

Auch das stimmt nicht. Am Ex-Dividende-Tag wird nämlich exakt die 
Dividende vom Kurs abgezogen, man entnimmt es also genauso aus der 
Substanz. Ist auch völlig logisch, der Cashflow für eine Dividende kommt 
ja nicht aus dem Nichts. Aber ich vermute du weißt es auch hier wieder 
besser. Aber auch hier gilt wieder das oben gesagte. Du willst es wohl 
besser wissen. Aber da das mein Vermögen nicht schlechter macht juckt 
mich das nicht so wirklich.

Beitrag #5902161 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ohne Account (Gast)


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> Ich hab es jetzt in den letzten drei Beiträgen versucht
> zu erklären, viel mehr kann ich auch nicht tun. Ich weiß wie es
> funktioniert, das reicht mir.
Ich weiß schon wie Du das meinst - Du hast möglicherweise einen besseren 
Cashflow, steuerlich gesehen ist das egal - Vermögenssteuer haben wir 
noch nicht.
Den Ankaufspreis kannst nicht als Gewinn rechnen, was Du aber machst.
Das ist aber negativer Cashflow ... für Dich offenbar nicht ?!

> Auch das stimmt nicht. Am Ex-Dividende-Tag wird nämlich exakt die
> Dividende vom Kurs abgezogen, man entnimmt es also genauso aus der
> Substanz.
Nein, das ist erstens nur ein Tag oder eine Woche wo der Kurs abschmiert 
und zweitens verringerst Du ja nicht die Anzahl Deiner Aktien (diese 
bleibt auch nach der Dividendenzahlung exakt gleich wie vorher, also 
kein Substanzverlust solange Du nicht verkaufst!) - genau das machst Du 
aber, wenn Du mit Kursgewinn einen Teil Deiner Aktien verkaufst! Dann 
hast Du weniger als vorher und stattdessen Barvermögen.
Ein erneuter Kauf/Verkauf kostet Bankgebühren - die hast Du bei 
Dividende ebenfalls nicht.
Bei Cum-Ex Geschäften der Banken sieht das natürlich anders aus, 
deswegen machen sie es ja, Otto-Normal kann das nicht.

> Aber auch hier gilt wieder das oben gesagte. Du willst es wohl
> besser wissen.
Du kannst ja mit An- und Verkauf-Aktionen durchaus besser dastehen, will 
ich nicht bestreiten -
Du vergißt aber
a) die Bankgebühren
und
b) daß Deine Anfangskauf auch nicht aus dem monetären Nichts kommt und 
das deshalb eben noch gar kein Gewinn ist!
Der Startkauf ist negativer Cashflow, den Du aber solchen offenbar nicht 
wertest );
Was ich reinstecke muß ich mindestens auch wieder rausbekommen!
Das ist kein Gewinn.

Dein Beispiel nochmal:
"Ich habe eine Aktie, die ich für 50 Euro gekauft habe und die
bei 100 Euro steht. Wenn ich jetzt 10000 Euro brauche, verkaufe ich 200
dieser Aktien. Ich habe aber nur 50 Euro Kursgewinn pro Aktie gemacht,
muss also nur 5000 Euro versteuern."
Bei 200 Stück hast Du einen Kursgewinn von 10000 Euro gemacht und das 
ist Gewinn!
sind dann 2500 Euro+Soli+Kirchensteuer, wahrscheinlich also weniger als 
5000 Euro.
"Ich zahle also rund 1500 Euro weniger Steuern."
D.h. Du rechnest dann die Startausgaben (ebenfalls 10000 Euro) mit ein 
???!
Wir haben in Deutschland aber keine Vermögenssteuer - das wäre ja noch 
mieser wenn die Startausgaben besteuert würden.
Das ist doch auch schon Dein versteuertes Geld, das Du einsetzt ):
Obiger Satz (Kap+Soli*Kirchensteuer) auf den Gewinn ist europaweit 
gesehen ziemlich üppig.

> Aber da das mein Vermögen nicht schlechter macht juckt mich das nicht so > 
wirklich.
Spätestens wenn die Vermögenssteuer mit RRG kommt, wird Dich das jucken.

von Ingenieur (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Klar,
> das mag gerade für Ingenieure immer noch wenig sein.

Ja, ist es auch. Ich hätte an deiner Stelle lieber noch einige Jahre 
weiter gearbeitet. Zumindest halbtags.

Beitrag #5902585 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5902600 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5902747 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klaus-Peter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ja, ist es auch. Ich hätte an deiner Stelle lieber noch einige Jahre
> weiter gearbeitet. Zumindest halbtags.

Ja, das kann jeder machen wie er will. Selbst das jetzige Budget habe 
ich nie ausgereizt und der Zeitpunkt war günstig (gab gerade eine nette 
Abfindung). Und ich habe noch Möglichkeiten, mir durch mein Hobby etwas 
dazu zu verdienen. Und in aller Regel steigt ja mein Portfolio weiter, 
dann kann ich alle paar Jahre das Budget anheben.

von Ingenieur (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Und ich habe noch Möglichkeiten, mir durch mein Hobby etwas dazu zu
> verdienen.

Ein Hobby, bei dem man Geld verdient, ist kein Hobby, das nennt man 
Arbeit.

von ohne Account (Gast)


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> Ein Hobby, bei dem man Geld verdient, ist kein Hobby, das nennt man
> Arbeit.
nein, Hobbyarbeit, so wie bei Dir auch - das ist was anderes als Arbeit.

von Klaus-Peter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ein Hobby, bei dem man Geld verdient, ist kein Hobby, das nennt man
> Arbeit.

Nein, denn ich übe das Hobby nicht aus, um Geld zu verdienen, sondern 
weil ich es ausüben will. Dass es Geld gibt ist ein netter Nebeneffekt, 
mehr nicht.

Aber auch hier gilt, dass das jeder für sich wissen muss. Wenn für dich 
"Rente" bedeutet, dass keine Tätigkeit auch nur einen Cent nebenbei 
bringen darf, dann darfst du das für dich so definieren. Aber du musst 
nicht erwarten, dass andere sich an deine Definition halten.

von Ingenieur (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Nein, denn ich übe das Hobby nicht aus, um Geld zu verdienen, sondern
> weil ich es ausüben will. Dass es Geld gibt ist ein netter Nebeneffekt,
> mehr nicht.

Das kann ich über meine Arbeit aber genauso sagen, die übe ich nämlich 
gerne aus, als Nebeneffekt gibt es noch eine Menge Geld dafür.
Trotzdem käme ich nie auf die Idee, meine Arbeit als Hobby zu 
bezeichnen. Ein Hobby generiert kein Geld, ansonsten ist es nämlich 
keins mehr.

von Klaus-Peter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das kann ich über meine Arbeit aber genauso sagen, die übe ich nämlich
> gerne aus, als Nebeneffekt gibt es noch eine Menge Geld dafür.

Klar, das kannst du natürlich so sehen. Da spricht überhaupt nichts 
dagegen. Bei mir traf das eben nicht zu.

Ingenieur schrieb:
> Trotzdem käme ich nie auf die Idee, meine Arbeit als Hobby zu
> bezeichnen. Ein Hobby generiert kein Geld, ansonsten ist es nämlich
> keins mehr.

Wie gesagt - das kannst du gerne für dich so definieren. Aber wieso bist 
du der Meinung, das für andere festlegen zu müssen?

von Ingenieur (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Aber auch hier gilt, dass das jeder für sich wissen muss. Wenn für dich
> "Rente" bedeutet, dass keine Tätigkeit auch nur einen Cent nebenbei
> bringen darf, dann darfst du das für dich so definieren. Aber du musst
> nicht erwarten, dass andere sich an deine Definition halten.

Das kommt mir jetzt schon so vor wie bei einigen Blogs der FIRE-Bewegung 
(finanziell unabhängig, früh in Rente). Viele davon gehen ja angeblich 
keiner Arbeit mehr nach, nur dass sie halt einen Blog pflegen, Vorträge 
halten, Bücher schreiben, usw. Aber natürlich ist das keine Arbeit, 
nein, niemals!
So kann man dich prima selbst in die eigene Tasche lügen.

von ohne Account (Gast)


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> Viele davon gehen ja angeblich
> keiner Arbeit mehr nach, nur dass sie halt einen Blog pflegen, Vorträge
> halten, Bücher schreiben, usw. Aber natürlich ist das keine Arbeit,
> nein, niemals!
> So kann man dich prima selbst in die eigene Tasche lügen.
Nö, das ist dann ebenfalls eine Hobbyarbeit so wie bei Dir, nur daß die 
dann eben weitaus weniger verdienen.
Man kann Arbeit nämlich auch noch ganz anders definieren - dann bist Du 
froh, daß 8 Stunden rum sind, was bei Dir sicherlich niemals zutrifft?

von Klaus-Peter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das kommt mir jetzt schon so vor wie bei einigen Blogs der FIRE-Bewegung
> (finanziell unabhängig, früh in Rente). Viele davon gehen ja angeblich
> keiner Arbeit mehr nach, nur dass sie halt einen Blog pflegen, Vorträge
> halten, Bücher schreiben, usw. Aber natürlich ist das keine Arbeit,
> nein, niemals!

Ja, und Leute wie du nennt man dort "Retirement Police". Jeder der 
irgendetwas tut außer auf der Couch liegen, wird sofort erzählt dass man 
seinen Lebensstil nicht so nennen darf.

Du übersiehst eben, dass es darum geht, völlig frei in seiner 
Freizeitgestaltung zu sein und Dinge zu tun, die man mit einer 
klassischen Vollzeitbeschäftigung nicht oder nur halbherzig tun kann. Es 
geht nicht darum, niemals mehr einen Cent Geld verdienen zu dürfen. Das 
würde dem sogar klar widersprechen - ich will ja eben frei in meiner 
Gestaltungsfreiheit sein und der Anspruch "ich darf damit kein Geld 
verdienen" schränkt das völlig unnötig ein.

Niemand sagt, dass das die Lösung für jeden ist. Wer mit seiner Arbeit 
glücklich ist, darf das gerne bleiben. Die Tatsache, dass du den 
Lebensstil anderer schlecht unbedingt reden willst, lässt mich 
allerdings zweifeln, ob das bei dir wirklich der Fall ist.

von Ingenieur (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Ein Hobby, bei dem man Geld verdient, ist kein Hobby, das nennt
> man Arbeit.
>
> nein, Hobbyarbeit, so wie bei Dir auch - das ist was anderes als Arbeit.

Impliziert der Begriff Arbeit bei dir zwangsläufig, dass sie keinen Spaß 
machen darf, man danach müde und ausgelaugt sein muss? Das scheint bei 
dir irgendwie so durch.

Hobbyarbeit ist jedenfalls ein netter Begriff, kombiniert er doch zwei 
Dinge, die normalerweise nicht zusammen in Kombination auftreten.

von Megatroll (Gast)


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Meine Erfahrung mit Rentnern ist, dass Rentner sein vielleicht 10 Jahr 
lang lustig ist, gute körperliche und geistige Verfassung vorausgesetzt. 
Solange geht der Niedergang, dann folgt der Aufschlag. Naja. Der 
Niedergang geschieht auf einer logarithmischen Skala. Dauert also aus 
der eigenen Betrachtung heraus unendlich lange. Von aussen zugesehen ist 
es dann einfach nicht mehr lustig.
Bedeutet wenn man's auf Arbeit lustig hat, bleibt man besser auf Arbeit, 
und laesst die Rente sein.

von Klaus-Peter (Gast)


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Megatroll schrieb:
> Meine Erfahrung mit Rentnern ist, dass Rentner sein vielleicht 10 Jahr
> lang lustig ist, gute körperliche und geistige Verfassung vorausgesetzt.
> Solange geht der Niedergang, dann folgt der Aufschlag. Naja. Der
> Niedergang geschieht auf einer logarithmischen Skala.

Das trifft sicherlich auf die zu, deren Leben sich nur um die Arbeit und 
vielleicht die Familie gedreht hat. Die Arbeit fällt weg, die Kinder 
sind auch schon lange aus dem Haus, dann bleibt nicht mehr viel übrig.

In einer solchen Lebenslage würde ich auch Angst vor der Rente haben.

von Ingenieur (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Die Tatsache, dass du den Lebensstil anderer schlecht unbedingt reden
> willst, lässt mich allerdings zweifeln, ob das bei dir wirklich der Fall
> ist.

Ich will dir deinen Lebensstil nicht schlecht reden, ich störe mich nur 
an den Begrifflichkeiten in diesem Zusammenhang, wenn man dann doch 
weiterhin einer Erwerbsarbeit nachgeht. Mag schon sein, dass die Grenzen 
da fließend sind.

Ein Extremfall (in vielerlei Hinsicht) ist hier F.B., der behauptet 
finanziell frei zu sein, aber laut eigener Aussage nur Kapitalerträge 
auf unterstem Hartz IV Niveau hat, und weiterhin in einer Klitsche 
Vollzeit arbeitet.

von Klaus-Peter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ich will dir deinen Lebensstil nicht schlecht reden, ich störe mich nur
> an den Begrifflichkeiten in diesem Zusammenhang, wenn man dann doch
> weiterhin einer Erwerbsarbeit nachgeht.

Das tue ich aber eben nicht. Der kleine Nebenverdienst würde vielleicht 
mal 20-30% meines Budgets abdecken. Eine echte Arbeit müsste nach meiner 
Definition über 100% abdecken. Ich kann dagegen mehr als 100% meines 
Budgets passiv über mein Vermögen abdecken. Wobei ich hier auch einige 
Stunden pro Jahr in die Verwaltung investieren muss - nach deiner 
Definition wäre das also wohl auch eine "Erwerbsarbeit".

Ingenieur schrieb:
> Ein Extremfall (in vielerlei Hinsicht) ist hier F.B., der behauptet
> finanziell frei zu sein, aber laut eigener Aussage nur Kapitalerträge
> auf unterstem Hartz IV Niveau hat, und weiterhin in einer Klitsche
> Vollzeit arbeitet.

Ja, der erzählt ja auch nur Unsinn.

von ohne Account (Gast)


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> Impliziert der Begriff Arbeit bei dir zwangsläufig, dass sie keinen Spaß
> machen darf,
Spaß schon, nur hält sich der Spaß sehr stark in Grenzen!
Bei Dir scheint es ja genau umgekehrt zu sein?

> man danach müde und ausgelaugt sein muss? Das scheint bei
> dir irgendwie so durch.
richtig, nach 8 Stunden Arbeit raucht einem der Kopf - Dir 
wahrscheinlich nicht und deswegen ist es ja auch eine Hobbyarbeit.
Arbeit == Mühsahl; wenn das bei Dir anders ist, dann ist es eine 
Beamtentätigkeit oder eben eine Hobbyarbeit.

> Hobbyarbeit ist jedenfalls ein netter Begriff, kombiniert er doch zwei
> Dinge, die normalerweise nicht zusammen in Kombination auftreten.
na aber sicher gibt es das!
Ein Maximum an Spaß hab ich jedenfalls nicht bei der Arbeit.
In Deinem Fall möchtest Du das Renteneintrittsalter ja möglichst 
einhalten oder ggf. noch darüber hinaus arbeiten - typischer Fall eines 
Hobbyarbeiters oder aber workoholic ?!
Du bist Dir offenbar gar nicht bewußt wie gut es Dir geht?
Deshalb auch diese Arbeit==Spaß Gleichung?
Ne, das ist nicht der Normalfall.

von ohne Account (Gast)


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> Ja, der erzählt ja auch nur Unsinn.
F.B. hat immer gute Tips in der Vergangenheit gegeben .... kommt in 
diesem Forum natürlich wegen geistiger Verkastung nicht mehr an

Beitrag #5903239 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klaus-Peter (Gast)


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ohne Account schrieb:
> F.B. hat immer gute Tips in der Vergangenheit gegeben .... kommt in
> diesem Forum natürlich wegen geistiger Verkastung nicht mehr an

Ich kann mich nur daran erinnern, dass er im Nachhinein mit 
irgendwelchen Investments geprahlt hat. Ich kann dir auch erzählen, in 
was ich investiert habe und womit ich am meisten Gewinn gemacht habe. 
Nur nützt dir das Wissen rein gar nichts.

von Lothar M. (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Und ich habe noch Möglichkeiten, mir durch mein Hobby etwas
> dazu zu verdienen.

Ja, lausige 525€, mehr nicht, alles darüber wird dir auf die Rente 
angerechnet.

von Klaus-Peter (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Ja, lausige 525€, mehr nicht, alles darüber wird dir auf die Rente
> angerechnet.

Welche Rente denn? Mit Mitte 30 beziehe ich keine Rente, und zahle auch 
nicht mehr in die Rentenkasse ein. Ob mir auf das bisschen, das ich 
später mal bekomme, etwas angerechnet wird, ist mir doch völlig egal.

von Lothar M. (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Welche Rente denn? Mit Mitte 30 beziehe ich keine Rente, und zahle auch
> nicht mehr in die Rentenkasse ein. Ob mir auf das bisschen, das ich
> später mal bekomme, etwas angerechnet wird, ist mir doch völlig egal.

Oh sorry, ich dachte du bist Frührentner, sorry.

Dem Rest deines Posts stimme ich zu. Wer selbständig ist und somit von 
Rentenzahlungen befreit, sollte sich andere Alternativen suchen.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Klaus-Peter schrieb:
> Welche Rente denn? Mit Mitte 30 beziehe ich keine Rente, und zahle auch
> nicht mehr in die Rentenkasse ein.

wie schaut's denn dann mit dem Steuersatz auf Kapitalertraege aus? Ist 
der nicht nur max. 25% oder eben weniger, wenn man <25% Lohnsteuer 
zahlen muss (weil man eben nix aus un/selbststaendiger Arbeit verdient)? 
Oder hab' ich da was falsch im Hinterkopp?

Gruss
WK

von Lötkolben (Gast)


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Fragt mal F. B. Der macht so viele Prozente am Tag da kann man nach 1 
Monat in Rente mit Villa in Malle.
Bester Mann dieser F.B.
Sollte ein Buch über sein Leben schreiben!
Wäre eine schöne Komödie ?

von Klaus-Peter (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> wie schaut's denn dann mit dem Steuersatz auf Kapitalertraege aus? Ist
> der nicht nur max. 25% oder eben weniger, wenn man <25% Lohnsteuer
> zahlen muss (weil man eben nix aus un/selbststaendiger Arbeit verdient)?
> Oder hab' ich da was falsch im Hinterkopp?

Ja, da gibt es die "Günstigerprüfung". Im Moment zahle ich fast nichts, 
weil meine realisierten Kapitalerträge nur knapp über dem Freibetrag für 
die Einkommenssteuer liegen.

von ohne Account (Gast)


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> Ja, da gibt es die "Günstigerprüfung". Im Moment zahle ich fast nichts,
> weil meine realisierten Kapitalerträge nur knapp über dem Freibetrag für
> die Einkommenssteuer liegen.
???
Also knapp über 801 Euro im Jahr?
D.h. knapp 67 Euro im Monat.
Von 67 Euro im Monat kannst Du in Deutschland nicht leben, auch wenn Du 
eine Eigentumswohnung, etc. hast - das reicht noch nicht mal für den 
Krankenkassenbeitrag.
Also doch noch ganz andere Einnahmen?

von Klaus-Peter (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Also knapp über 801 Euro im Jahr?

Ich sehe, du hast das Stichwort Günstigerprüfung nicht einmal gegoogelt 
hast.

Der Freibetrag der Einkommenssteuer liegt bei irgendwas um die 9000 
Euro. Der Freibetrag für die Kapitalertragsteuer kommt noch oben drauf. 
Mein "Nebenverdienst" läuft dazu noch auf Übungsleiterpauschale, sind 
noch einmal 2500 Euro steuerfrei. Ich bin also bis rund 12500 Euro 
steuerfrei unterwegs.  Und wie bereits erwähnt ist der Cashflow ja höher 
als die realisierten Gewinne. Insbesondere weil ich ja auch noch 
Barvermögen habe, das ich im Moment noch teilweise nutze. In ein, zwei 
Jahren verschiebt sich das etwas, dann zahle ich auch etwas mehr 
Steuern.

von Ingenieur (Gast)


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ohne Account schrieb:
>> Ja, da gibt es die "Günstigerprüfung". Im Moment zahle ich fast nichts,
>> weil meine realisierten Kapitalerträge nur knapp über dem Freibetrag für
>> die Einkommenssteuer liegen.
> ???
> Also knapp über 801 Euro im Jahr?

Mensch, S.B., das ist aber nun echt langsam peinlich, was du alles an 
Unwissen zur Schau stellst. Was hat der Grundfreibetrag der 
Einkommensteuer mit dem Sparerpauschbetrag (=Freibetrag der 
Kapitalertragsteuer) zu tun? Das sind natürlich zwei verschiedene Dinge.

Es kommt einem langsam so vor, als wenn du noch nie eine Steuererklärung 
gemacht oder überhaupt je Steuern abseits der Mehrwertsteuer gezahlt 
hast.

von Thomas1 (Gast)


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Im Osten soll die Rente mit 63 sehr gefragt sein. Wundert micht, denn 
dort werden die Menschen so kaputt gemacht. Ausbeutung der Arbeiter ist 
normal geworden.

von Ingenieur (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Ausbeutung der Arbeiter ist normal geworden.

Von was für Berufen sprichst du? Mit Arbeitern sind höchstwahrscheinlich 
keine hochqualifizierten Berufe gemeint.
Dass man nach Jahrzehnten körperlich anstrengender Arbeit so früh wie 
möglich (mit 63 Jahren) in Rente gehen will, erscheint mir nur logisch.

von ohne Account (Gast)


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> Das sind natürlich zwei verschiedene Dinge.
Wenn er mit 12500 Euro steuerfrei unterwegs ist, macht das rund 1041,67 
Euro im Monat.
Weiter oben war aber von 1200 Euro noch mehr die Rede;
"Ich habe ein Budget (nach Krankenversicherung, Steuern und Wohngeld) 
von
monatlich 1200 Euro"
D.h. also effektiv circa 1200+200+200 = 1600 Euro
Also eine Differenz von rund  558 Euro im Monat - aus dem Nichts ?!
Irgendwoher muß das Geld ja herkommen?
Also ganz klar irgendein steuerpflichtiger Anteil - denn ganz ohne 
Steuern leben geht eben nicht!
Insofern sind Nachfragen, auch wenn sie dumm scheinen, durchaus 
berechtigt ... außer bei Dir, Du glaubst ja alles.

von ohne Account (Gast)


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> Von was für Berufen sprichst du? Mit Arbeitern sind höchstwahrscheinlich
> keine hochqualifizierten Berufe gemeint.
Du gehst wiederum nur von Deiner komfortablen Situation aus - aber daß 
man als Hochqualifizierter mit 50 oder 55 auch noch entlassen werden 
kann und dann eben nichts mehr findet, daß scheint offenbar undenkbar zu 
sein ?!

von Ingenieur (Gast)


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ohne Account schrieb:
> aber daß man als Hochqualifizierter mit 50 oder 55 auch noch entlassen
> werden kann und dann eben nichts mehr findet, daß scheint offenbar
> undenkbar zu sein ?!

Naja, undenkbar ist das nicht, aber falls es wirklich so kommen sollte, 
schockt mich das auch nicht, denn bis dahin habe ich meine Schäfchen im 
Trockenen.

von ohne Account (Gast)


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> Naja, undenkbar ist das nicht, aber falls es wirklich so kommen sollte,
> schockt mich das auch nicht, denn bis dahin habe ich meine Schäfchen im
> Trockenen.
Du gehst eben von Dir aus - andere Ings. hier können laut eigenen 
Angaben gar nichts sparen .... das sind deren Aussagen, nicht meine.

von Msd (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Ein Hobby, bei dem man Geld verdient, ist kein Hobby, das nennt man
> Arbeit.

Nö.

Ein Hobby mit dem man Geld verdient kann man jederzeit sofort und ohne 
Auswirkungen stoppen, verschieben oder anderweitig einplanen.

Bei Arbeit sieht das anders aus.

von Ingenieur (Gast)


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ohne Account schrieb:
> andere Ings. hier können laut eigenen Angaben gar nichts sparen

Dann gehen Sie entweder nicht richtig mit ihrem Geld um oder verdienen 
extrem unterdurchschnittlich. Beide Dinge liegen in gewissen Grenzen in 
der eigenen Hand.

von Ingenieur (Gast)


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Msd schrieb:
> Ein Hobby mit dem man Geld verdient kann man jederzeit sofort und ohne
> Auswirkungen stoppen, verschieben oder anderweitig einplanen.

Wenn man damit Geld verdient, ergeben sich normalerweise auch 
Verpflichtungen anderen Leuten gegenüber, zum Beispiel Kunden oder 
Auftraggebern. Ohne Auswirkungen würde ich das daher nicht nennen.

von Xxz (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Naja, undenkbar ist das nicht, aber falls es wirklich so kommen sollte,
> schockt mich das auch nicht, denn bis dahin habe ich meine Schäfchen im
> Trockenen

Wie viele Ingenieure haben so viel verdient, dass sie mit 50 schon ihre 
Schäfchen im Trockenen haben?
Das dürften unter 3% sein.

von Ingenieur (Gast)


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Xxz schrieb:
> Wie viele Ingenieure haben so viel verdient, dass sie mit 50 schon ihre
> Schäfchen im Trockenen haben?
> Das dürften unter 3% sein.

Hier im Thread ist Klaus-Peter nach eigenen Angaben schon mit Mitte 30 
Privatier.

von Axel L. (axel_5)


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Xxz schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Naja, undenkbar ist das nicht, aber falls es wirklich so kommen sollte,
>> schockt mich das auch nicht, denn bis dahin habe ich meine Schäfchen im
>> Trockenen
>
> Wie viele Ingenieure haben so viel verdient, dass sie mit 50 schon ihre
> Schäfchen im Trockenen haben?
> Das dürften unter 3% sein.

Das liegt aber nicht am angeblich zu niedrigen Gehalt.

Gruß
Axel

von Klaus-Peter (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Also eine Differenz von rund  558 Euro im Monat - aus dem Nichts ?!
> Irgendwoher muß das Geld ja herkommen?
> Also ganz klar irgendein steuerpflichtiger Anteil - denn ganz ohne
> Steuern leben geht eben nicht!
> Insofern sind Nachfragen, auch wenn sie dumm scheinen, durchaus
> berechtigt ... außer bei Dir, Du glaubst ja alles.

Die Nachfrage ist nicht wirklich nötig, weil ich ja schon ausführlichst 
beschrieben habe, woher die von dir vermutete Lücke kommt. Unter anderem 
habe ich nicht behauptet, Null Steuern zu zahlen. Es ist aktuell nur 
sehr wenig. Woher der Rest steuerfrei kommt habe ich auch erklärt, der 
kommt nämlich (noch) aus meinen Ersparnissen. Dazu kommen noch 
Kapitalerträge von Anlagen vor 2009, die sind auch steuerfrei.

Wie gesagt, in ein/zwei Jahren ändert sich das, weil ich dann mehr Geld 
aus steuerpflichtigen Kapitalerträgen hole.

Statt ständig jeden Satz zu kommentieren solltest du vielleicht mal 
anfangen, die Beiträge erst einmal zu lesen und wenigstens versuchen zu 
verstehen.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Junger Sack (Gast)
> Datum: 04.07.2019 19:37

> Plant ihr, früher als vorgesehen in den Ruhestand zu gehen?

Nein.

Ganz einfach deswegen weil ich in Vollrente bin. Frührente war auch nie 
eine Option für mich.

Jetzt in der Vollrente gehe ich erneut arbeiten. Kann den Hals einfach 
nich voll bekommen. Kann eigentlich zur spärlichen Rente ( nur 
Höchstsatz ) noch dazuverdienen was ich will. Sollte es nur versteuern, 
wenn das Arbeitsverhältnis in Deutschland besteht.

Beitrag #5904269 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5904277 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5904311 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
> Jetzt in der Vollrente gehe ich erneut arbeiten. Kann den Hals einfach
> nich voll bekommen. Kann eigentlich zur spärlichen Rente ( nur
> Höchstsatz ) noch dazuverdienen was ich will. Sollte es nur versteuern,
> wenn das Arbeitsverhältnis in Deutschland besteht.

Bis zur Bemessungsgrenze, die du als Rentner nicht erreichst, zahlst du 
vom Zuverdienst auch den vollen Krankenkassenbeitrag!

von Ingenieur (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Bis zur Bemessungsgrenze, die du als Rentner nicht erreichst, zahlst du
> vom Zuverdienst auch den vollen Krankenkassenbeitrag!

Nein, denn Zocker ist selbstverständlich privat krankenversichert.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Nein, denn Zocker ist selbstverständlich privat krankenversichert.

... und bekommt dann von der RV noch den Zuschuss in Höhe von 7,3% des 
Rentenbetrages zu seiner PKV. Gut gelaufen!

Beitrag #5904436 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar M. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Nein, denn Zocker ist selbstverständlich privat krankenversichert.

Dann zahlt er sowieso mehr als in der GKV, bekommt aber nur den Zuschuss 
wie zur GKV.

Bürovorsteher schrieb:
> ... und bekommt dann von der RV noch den Zuschuss in Höhe von 7,3% des
> Rentenbetrages zu seiner PKV. Gut gelaufen!

Nö, falsch gedacht, er bekommt nur den Zuschuss als wäre er GKV.

Die Differenz kann gewaltig sein.

Beitrag #5904568 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5904570 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5904578 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5905041 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bürovorsteher (Gast)


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> Nö, falsch gedacht, er bekommt nur den Zuschuss als wäre er GKV.

Ich wusste, dass irgendjemand diesen Einwand bringen wird. Ich liebe 
dieses Forum! Und ja, ich habe auch den Zusatzbeitrag unterschlagen...
Wen es wirklich interessiert, mit Rechenbeispiel: 
https://www.haufe.de/sozialwesen/sgb-office-professional/zuschuss-zum-krankenversicherungsbeitrag-fuer-rentner-2-beitragszuschuss-fuer-privat-versicherte-rentner_idesk_PI434_HI525004.html

von Lothar M. (Gast)


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Ein Praxisbeispiel in dem ein Rentner mit 212€ privat krankenversichert 
ist....na, das ist aber mal praxisnah, diese Versicherung möchte ich 
sofort haben!

von Bürovorsteher (Gast)


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Ich wusste,dass auch dieser Einwand kommen wird.

von Ich sags ja (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich wusste,dass auch dieser Einwand kommen wird.

....und ich wußte, daß Du vor lauter Langeweile Deinen Müll in jedem 
Fred abladen würdest.

von Bürovorsteher (Gast)


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Nein nicht in jedem. Außerdem, was soll man tun, wenn die Leiterplatten 
gerade zum Löten in der Mikrowelle sind und die Zeit bis zum nächsten 
Prozessschritt irgenwie totgeschlagen werden muss?

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Lothar M. (zwickel)
> Datum: 11.07.2019 18:09

> Autor: Ingenieur (Gast)
> Datum: 11.07.2019 19:27

> Autor: Bürovorsteher (Gast)
> Datum: 12.07.2019 12:59

Na, ihr Buben, da wird ja mal wieder viel spekuliert.

Also ich bin ganz billig gesetzlich Krankenversichert, war natürlich in 
jungen Jahren privatversichert und bin als die begann teurer zu werden 
zurück in die gesetzliche.

Geht ganz einfach, eine Woche arbeitslos melden und du bist wieder 
zurück in der gesetzlichen.

Ich zahle keinen erhöhten Krankenkassenbeitrag, keine Steuern und keine 
Sozialabgaben und den anderen Mist. Eigentlich nur das was für die Rente
fällig wird.

Wer sagt denn das ich in Deutschland arbeite ? Wenn ich für eine Tochter 
einer deutschen Firma in Südafrika in Asien tätig werde so hat das den 
deutschen Staat nicht zu interessieren.

Schlimmstenfalls werde ich in dem Einsatzland steuerpflichtig. Da muss 
man aber vorher den Abgang machen und darf sich dann dort 25 Jahre nicht 
blicken lassen.

Es gibt einige Länder wo ich keinen Uhrlaub mehr mache.

von Johann J. (johannjohanson)


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Zocker_55 schrieb:
> Es gibt einige Länder wo ich keinen Uhrlaub mehr mache.

Ich auch nicht - ich trage keine Uhr.

Aber - die Frührente kommt oft zu spät :-(

von Johann J. (johannjohanson)


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Zocker_55 schrieb:
> Wer sagt denn das ich in Deutschland arbeite ? Wenn ich für eine Tochter
> einer deutschen Firma in Südafrika in Asien tätig werde so hat das den
> deutschen Staat nicht zu interessieren.

Leute wie Dich brauchen wir - nicht.

von Lothar M. (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
> Ich zahle keinen erhöhten Krankenkassenbeitrag, keine Steuern und keine
> Sozialabgaben und den anderen Mist. Eigentlich nur das was für die Rente
> fällig wird.

Du redest einfach nur Müll!

Dein letzter Satz widerspricht genau dem davor gesagten.

Ärgerlich ist nur, dass Leute wie du und auch andere die sich vor der 
Sozialversicherung drücken, später mal als Sozialhilfe-Empfänger den 
deutschen Steuerzahlern auf der Tasche liegen.

Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit in Schland ist, dass die 
Grundsicherung oftmals die erwirtschaftete Rente von Geringverdienern 
übersteigt und somit die Motivation zum Arbeiten zunichte macht.

Sauerei, dass der Mittelstand die gesamte rechnung zahlen muss.

Mahlzeit.

Beitrag #5905403 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Johann J. (johannjohanson)


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Lothar M. schrieb:
> Du redest einfach nur Müll!
>
> Dein letzter Satz widerspricht genau dem davor gesagten.
>
> Ärgerlich ist nur, dass Leute wie du und auch andere die sich vor der
> Sozialversicherung drücken, später mal als Sozialhilfe-Empfänger den
> deutschen Steuerzahlern auf der Tasche liegen.
>
> Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit in Schland ist, dass die
> Grundsicherung oftmals die erwirtschaftete Rente von Geringverdienern
> übersteigt und somit die Motivation zum Arbeiten zunichte macht.
>
> Sauerei, dass der Mittelstand die gesamte rechnung zahlen muss.
>
> Mahlzeit.

Ja - er ist halt ein "Sozialschmarotzer" und findet hoffentlich auf den 
Philippinen etc. sein (nicht allzu langes - oh, ich bin böse :-)) 
Auskommen.

von vielosoph (Gast)


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https://www.welt.de/wirtschaft/article196741423/Statistisches-Bundesamt-Hunderttausende-Deutsche-leben-von-ihrem-Vermoegen.html

Money quote:

Demnach konnten bundesweit rund 627.000 Menschen von ihrem Vermögen 
leben und mussten weder selbst arbeiten noch von einem Familienmitglied 
oder dem Staat unterstützt werden.

Beitrag #5905564 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin V. (oldmax)


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Hi
Lothar M. schrieb:
> Ich sage immer: "Ich habe noch nie soviel gearbeitet, wie seit ich in
> Rente bin". Das ist die Wahrheit.

Auch ich hab mich immer gewundert, wenn mir Rentner erzählten, das sie 
nur wenig Zeit haben. Und jetzt, wo ich selbst Rentner bin, fließt die 
Zeit nur so dahin. Langeweile? Also, ich kann nicht klagen. Ich steh 
auf, wenn ich möchte, ( meist so kurz nach 6) arbeite, was mir Spaß 
macht, (von Installationen über Holzfällerarbeiten bis zur 
Programmentwicklung meiner kleinen Controllerschaltungen) Und manchmal, 
da fahre ich mit meiner besseren Hälfte einfach in ein Hotel und wir 
legen die Füße hoch. Aber all dies hat nix mit Frührente zu tun. Ich 
habe 50 Beitragsjahre vorzuweisen und lediglich eine 4 monatige 
umzugsbedingte Arbeitslosigkeit. Ich hab einen guten Job gehabt und auch 
gutes Geld verdient. Gleitzeit bei 35 Std/Wo. Nach einem Herzinfarkt kam 
der erste finanzielle Einbruch, weil ich keine Schicht mehr wollte und 
der Einstieg in die Rente hat mein Einkommen nochmal fast halbiert. 
Alle, die in die Rente gehen, selbst nach regulärer Zeit, wissen um 
diese Lücke und da hilft es auch wenig, das man betriebliche 
Zusatzrenten bekommen kann. Diese werden satt versteuert, so das oftmals 
nicht das erhoffte übrigbleibt. Da zur Zeit der Kapitalmarkt auch nix 
hergibt, sind solche Versicherungsverträge auch nicht mehr lukrativ.
Vieles von dem hier Geschriebenen kann man getrost unter "Gelaber" 
abtun, denn die Entscheidung, wann man in Rente geht, steht auch nach 
Erreichen des regulären Rentenalters an. Auch ich hätte noch dranhängen 
können. Aber irgendwann ist die eigene Lebenszeit und was man damit 
machen will eben wichtiger wie ein guter Verdienst. Dazu kommt leider, 
das sich einige Bedingungen in den Betrieben nicht positiv entwickeln 
und dann auch noch Frust entsteht. Bei mir waren es übersteigerte 
Sicherheitsvorschriften, die mir als ausgebildetem Handwerker nicht 
immer angebracht erschienen. Ich habe eine über 45 jährige Arbeitszeit 
ohne Arbeitsunfall hinter mir und wenn dann so ein junger 
Sicherheitsbeauftragter mit zwei linken Händen mir vorschreiben will, 
wie ich mit einer Akkubohrmaschine umzugehen habe, hört der Spaß für 
mich auf. Gut, die letzten 30 Jahre habe ich mehr oder weniger 
programmiert und selten mit einer Akkubohrmaschine im Werk gearbeitet, 
doch allein der Gedanke, das jemand vom Schreibtisch aus 
Arbeitsanweisungen schreiben kann, die unter Androhung von Abmahnung 
befolgt werden müssen, hat mir die Entscheidung in die Rente 
erleichtert. Das war nicht mehr die Abteilung, die Führungskraft, die 
meine Loyalität wollte, sondern nur noch gedankenlosen Gehorsam. Und ja, 
eine Entscheidung, vielleicht zwei oder drei jahre früher zu gehen, 
könnte ich mir unter solchen Umständen durchaus vorstellen. Doch ich 
hatte das Glück aufgrund langjähriger Betriebszugehörigkeit und noch 
dazu mit einem Spezialistenwissen behafteten Mitarbeiter nicht so 
schnell entbehrlich zu sein und so wurden meine kleinen Eskapaden, die 
ich mir erlaubte, wenn es denn zu bunt wurde, einfach übersehen. In den 
letzten zwei jahren lief dann auch meine Rentneruhr auf meinem 
Schreibtisch mit einem Countdown im Zehntelsekundentakt. Einige hat's 
amüsiert, andere geärgert und ichh hatte noch viel Spaß mit den 
Kollegen, so oder so. Daher hab ich bis zur letzten Minute ausgehalten. 
Ich denke, viele, die vor der Entscheidung stehen, in Rente zu gehen, 
wägen genau dieses ab. Wieviel Spaß hab ich noch bei der Arbeit, habe 
ich noch Interesse daran, bin ich noch fit genug, reicht letztlich die 
Rente für einen schönen Lebensabend, was auch immer für Argumente da 
eine Rolle spielen. Und nun genieße ich weiter meinen verdienten 
Ruhestand.
Gruß oldmax

Beitrag #5906147 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin V. (oldmax)


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Mut zur Wahrheit. schrieb im Beitrag #5906147:
> Liest sich wie der Erguss eines renitenten Mitarbeiters. Solche Leute
> entferne ich immer ziemlich schnell
Hi
Immerhin hast du es gelesen, verstanden hast du nichts. Mußt du auch 
nicht. Bleib in deiner Welt und freu dich über meinungslose und folgsame 
Mitarbeiter, sofern du überhaupt welche hast....
gruß oldmax

von Claus W. (Gast)


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Im Falle vollster Invalidität bietet mir die Rentenversicherung 900,-€ 
EU-Rente an (keine Rente der Europäische Union). Vielleicht bauen sie in 
der Stadt, anstelle von Wohnungen, bald einen neuen Invalidendom.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Lothar M. (zwickel)
> Datum: 12.07.2019 18:02

> Du redest einfach nur Müll!

> Dein letzter Satz widerspricht genau dem davor gesagten.

Quatschkopp. Von Tuten und Blasen keinen blassen Schimmer

> Ärgerlich ist nur, dass Leute wie du und auch andere die sich vor der
> Sozialversicherung drücken, später mal als Sozialhilfe-Empfänger den
> deutschen Steuerzahlern auf der Tasche liegen.

Du redest ein Zeug ! Ich habe hier in diesem so schönen Land eigentlich
immer bis zur Beitragsbemessungsgrenze eingezaht, zur Zeit sind das
6.500,- €. Habe zwar weit mehr verdient, bekomme die Rente aber nur nach
der Beitragsbemessungsgrenze.

Wieviel das ist kannst du dir anhand dieser selber ausrechnen.

Und zum 01.07. gibt es auch wieder mehr Kohle.

> Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit in Schland ist, dass die
> Grundsicherung oftmals die erwirtschaftete Rente von Geringverdienern
> übersteigt und somit die Motivation zum Arbeiten zunichte macht.

In dieser Liga habe ich nie gespielt.

> Sauerei, dass der Mittelstand die gesamte rechnung zahlen muss.

Für mich nicht nachvollziehbar.

> Mahlzeit.

Prost.

> Autor: Johann J. (johannjohanson)
> Datum: 12.07.2019 18:40

> Ja - er ist halt ein "Sozialschmarotzer"

Schwätzer ! Ich habe wahrscheinlich mehr in die Kassen einbezahlt als
du in deinem Leben verdienst.

Beitrag #5910244 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Uhreinwohner (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
> Ich habe wahrscheinlich mehr in die Kassen einbezahlt als du
> in deinem Leben verdienst.

Dieser Spruch erinnert mich an den Herrn Immer aus dem Film: Didi der 
Doppelgänger.

Ein armer Kneipenbesitzer wird versehentlich mit dem Firmeninhaber eines 
Großkonzerns 'Immer International' verwechselt:

'Ich zahle im Monat mehr Steuern, als Sie in ihrem ganzen Leben nie 
verdienen können!'

von Manfred (Gast)


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Zocker_55 schrieb:
> immer bis zur Beitragsbemessungsgrenze eingezaht,

Immer sicherlich nicht, zumindest am Beginn des Arbeitslebens hat auch 
der Zocker-Spinner ganz sicher nicht oberhalb der Bemessungsgrenze 
verdient.

Grob über den Daumen mit Zahlen von 2018 gäbe die 
Beitragsbemessungsgrenze 2,05 Rentenpunkte pro Jahr. Mit 45 Jahren 
Einzahlung kämen da 2860 Euro pro Monat brutto raus, aber die wird 
niemand erreichen.

> zur Zeit sind das 6.500,- €.
Nein, in 2019 sind es 6700 Euro!

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Manfred (Gast)
> Datum: 17.07.2019 21:45

> Immer sicherlich nicht, zumindest am Beginn des Arbeitslebens hat auch
> der Zocker-Spinner ganz sicher nicht oberhalb der Bemessungsgrenze
> verdient.

Natürlich nicht du Quatschkopp ! Aber die letzten 35 Jahre meines 
Arbeitslebens schon. Als Endwiggler träumst du natürlich davon.

> Grob über den Daumen mit Zahlen von 2018 gäbe die
> Beitragsbemessungsgrenze 2,05 Rentenpunkte pro Jahr. Mit 45 Jahren
> Einzahlung kämen da 2860 Euro pro Monat brutto raus, aber die wird
> niemand erreichen.

45 Jahre habe ich nicht erreicht, da mir die Studienjahre nicht 
anerkannt wurden. Der von dir genannte Betrag kommt aber im groben hin.

> > zur Zeit sind das 6.500,- €.
> Nein, in 2019 sind es 6700 Euro!

Mag sein, spielt aber für mich keine Rolle.

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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Wieviele Rentenpunkte sollte man nach 10, 20, 30,40 Jahren haben?

von Lothar M. (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb:
> Wieviele Rentenpunkte sollte man nach 10, 20, 30,40 Jahren haben?

Am besten garkeine, denn dann hast du einen Haufen Geld für Beiträge 
gespart. Richtig angelegt, würde diese Summe den Ertrag mindestens 
verdoppeln.

Beitrag #5914739 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5914855 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5914860 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb:
> Wieviele Rentenpunkte sollte man nach 10, 20, 30,40 Jahren haben?

20,06
40,12 ...

https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/altersvorsorge-2-wie-hoch-ist-die-maximale-rente-in-deutschland_id_5366353.html

Ist das ein Trollversuch oder eine ernsthafte Frage? Das System der 
Rentenversicherung hat mir vor ein paar Jahren der Berater der 
Gewerkschaft "Matallrente" erklärt, der in Wirklichkeit Mitarbeiter der 
Allianz ist.

Wenn Du den statistischen Durchnitt verdienst, hast Du pro Jahr einen 
Punkt. Es gibt aber eine Obergrenze, ab der keine Beiträge mehr 
abgezogen werden - diese entspricht etwa 2 Punkten pro Jahr, mehr kann 
man nicht erreichen.

Bei Eintritt in Rente mit dem regulären Alter bekommst Du aktuell 
33,05 EUR pro Punkt und Monat, abzüglich Kranken- und 
Pflegeversicherung. Ein Teil der Rente unterliegt der Steuerpflicht, 
abhängig vom Zeitpunkt des Rentenbeginns.

Die Zahlung an die Rentenversicherung kann man als abhängig 
Beschäftigter nicht vermeiden. Es ist aber gut, zusätzlich privates 
Vermögen zu schaffen. Die staatlich geförderten Modelle privater 
Vorsorge muß man sich sorgfältig ansehen, mir schienen die stets 
unattraktiv.

von alter Sack (Gast)


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Bin vor 8 Jahren in Frührente gegangen,als ein Kollege sein 50 Jahre 
Betriebs=
jubiläum erreichen wollte.Ist leider früher verstorben.
Diese staatliche Modelle sind meiner Meinung nach verarsche.
Ein jeder Schüler müsste schon in der Schule an Aktien herangeführt 
werden.Aber nicht nur an Deutsche Aktien,von diesen habe ich zum Glück 
nur 20%
Die Information über Aktien habe ich in 45 Jahren aus 5 verschiedenen 
Börsenzeitschriften bekommen.Aber jetzt habe ich die richtige.
Wenn es um meine Anlagen geht liegt es an mir allein,kein Finanzberater.
Habe mitbekommen das Frauen die besseren Investoren sind.
Kaufe meine Anlagen ähnlich.75% USA,Rest EU.
Was braucht der Mensch immer,Gesundheit und Hygiene,Getränke und Essen.
Auf keines der 4 Bereiche kann man verzichten.
                                                   Gruß Hans

von Achim B. (bobdylan)


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alter Sack schrieb:
> kein Finanzberater

Wir haben hier im Forum aber einen sehr guten! (Glaubt er zumindest...)

von F. B. (finanzberater)


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alter Sack schrieb:
> 75% USA,Rest EU.

Die Zukunft liegt in Asien. Eine meiner zuletzt erworbenen Aktien stammt 
beispielsweise aus Thailand.

von Oliver Dahlmann (Gast)


Angehängte Dateien:

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Zocker_55 schrieb:
> Wer sagt denn das ich in Deutschland arbeite ? Wenn ich für eine Tochter
> einer deutschen Firma in Südafrika in Asien tätig werde so hat das den
> deutschen Staat nicht zu interessieren.
Das wird die GRV schon interessieren :-)

Anbei meine Rechnung:

Ich würde 14% abgezogen bekommen.

1) Ich addiere einfach alle Rentenzahlungen in Prozenten = Brutto. habe 
bis zum 89. Lebensjahr Vorteile. Ab 90 wird es negativ!

2) Berücksichtige ich den Umstand, dass früh erhaltendes Geld wegen 
Inflation mehr Wert ist, also Zinsen bringt, schiebt sich das nach 
hinten. Ich rechne 2% pro Jahr. Auserdem muss ich 4 Jahre mehr 
einzahlen. Es geht also erst einmal rückwärts. Berechnet wird das 
eingezahlte Geld in Relation zum Ausgezahlten, abzügl Vorteil der 
Versteeurung. Also etwa 15% ... 25% / (30% ... 50%) -> 7% ... 17% -> im 
Mittel einfach 10%.

3) Berücksichtige Ich das höhere Renten mehr besteuert werden (15% statt 
10%) dann geht es weiter nach hinten.

Ich müsste also 97 werden, damit sich 100% der Rente ab 67 lohnen.

Frühere haben es besser: Die müssen 4 Jahren weniger einzahlen, sparen 
also 28% ... 64% des Geldes eines Rentenjahres und kriegen bei gleichem 
Alter 4 Jahre mehr Rente -> 400%

Für die lohnt es sich schon spätentens, wenn sie 86 werden, für 
Geringverdiener auch im Bereich 84 abwärts, weil sie weniger davon 
versteuern müssen (das greift ja noch nicht voll).

Ich rate daher momentan genau zu rechnen und lieber noch ein Jahr zu 
machen, wenn man alt und fit ist. Aber für Viele heisst es Frührente!

Leider werden die Politiker das Problem in einigen Jahren erkennen und 
nachbessern, d.h. man kann dann nur noch 3 Jahre vorher oder bekommt 
höhere Abzüge von 0,4% pro Jahr, damit es sich nicht mehr lohnt.

Die Rentenversicherung wird immer mieser und schlechter!

DESHALB ZAHLE ICH AUCH NICHT MEHR EIN!

SELBSTÄNDIGKEIT HEISST DIE DEVISE!

WENN ICH NICHT WENIGSTENS 92 WERDE, HABE ICH DURCH DIE GESPARTE 
RENTENBEITTRÄGE MEHR IN DER KASSE, ALS ICH BEKOMMEN WÜRDE.

von Ingenieur (Gast)


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alter Sack schrieb:
> Habe mitbekommen das Frauen die besseren Investoren sind.

Das bezweifle ich aber, Frauen sind bei solchen Dingen meiner Erfahrung 
nach viel zu emotional; im finanziellen Bereich sind aber faktenbasierte 
Entscheidungen deutlich im Vorteil.

von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> alter Sack schrieb:
>> Habe mitbekommen das Frauen die besseren Investoren sind.
>
> Das bezweifle ich aber, Frauen sind bei solchen Dingen meiner Erfahrung
> nach viel zu emotional; im finanziellen Bereich sind aber faktenbasierte
> Entscheidungen deutlich im Vorteil.

Was für Fakten ?

Fakt ist, dass ein Affe die ganzen Finanzgurus mit ihren Fakten 
geschlagen hat.

Meine Frau hat sich mit 25 einen DWS Font aufschwatzen lassen. Das Ding 
ist zwar nicht der Hit, aber über die Jahre ist die Rendite gar nicht so 
schlecht. Den hat die immer noch. Ich würde vermuten, damit schlägt die 
80% der Männer, völlig ohne Fakten.

Gruß
Axel

von Lothar M. (Gast)


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Oliver Dahlmann schrieb:
> SELBSTÄNDIGKEIT HEISST DIE DEVISE!

...und wenn du mit 60 pleite gehst, marschierst du aufs Amt und 
kassierst von der arbeitenden Bevölkerung.

Das sollte unterbunden werden, indem alle, aber auch wirklich alle 
Erwerbstätigen in das Rentensystem einzahlen.

Da ist das österreichische System dem deutschen weit voraus.

von Axel L. (axel_5)


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Lothar M. schrieb:
> Oliver Dahlmann schrieb:
>> SELBSTÄNDIGKEIT HEISST DIE DEVISE!
>
> ...und wenn du mit 60 pleite gehst, marschierst du aufs Amt und
> kassierst von der arbeitenden Bevölkerung.
>
> Das sollte unterbunden werden, indem alle, aber auch wirklich alle
> Erwerbstätigen in das Rentensystem einzahlen.
>

Ja, abr nur für eine Grundsicherung.

Dann muss keiner im Alter verhungern oder der Gemeinschaft zur Last 
fallen und die Leute können sich so kümmern, wie sie das selbst wollen.

Gruß
Axel

von Karl (Gast)


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Oliver Dahlmann schrieb:
> Anbei meine Rechnung:

Schöne Aufstellung. Wenn man Frührente + Zuverdienst in Teilzeit 
rechnet, dann lohnt sich diese wahrscheinlich noch mehr, als Vollzeit 
durchzuackern.

Wenn ich bedenke, dass von meinen 4 Großeltern nur einer das 80. 
Lebensjahr geschafft hat, ist die Frührente das richtige.

von Markus (Gast)


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Karl schrieb:
> dass von meinen 4 Großeltern nur einer das 80.
> Lebensjahr geschafft hat,

Hahaha, das ist doch die Krux an der Sache: Du weißt nicht, wie alt Du 
wirst und -viel wichtiger- wie sich Deine Gesundheit entwickelt.
Wüßte ich, daß ich schon mit Mitte 60 nur noch sabbernd und geistig halb 
abwesend im Ohrensessel vor dem Fernseher hinvegetiere, würde ich gar 
nix für die Rente ansparen. Dann kann es mir mehr oder weniger egal 
sein, ich krieg ja eh nix mehr mit.
Bist Du hingegen mit Mitte 80 noch topfit, sieht die Sache ganz anders 
aus (im Volleyballverein meiner Frau spielte bis vor wenigen Monaten 
noch eine Seniorin mit Anfang 90 mit. Natürlich keine Turniere ;-) )

von Lothar M. (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ja, abr nur für eine Grundsicherung.

Auch die Grundsicherung fällt nicht vom Himmel, die muss jemand anderes 
erarbeiten!....und für einen solchen Betrag haben manche Leute viele 
Jahre gearbeitet und Rentenversicherung bezahlt!
Du willst es geschenkt haben.

Shame on you

von Glockenrocker (Gast)


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Markus schrieb:
> im Volleyballverein meiner Frau spielte bis vor wenigen Monaten
> noch eine Seniorin mit Anfang 90 mit.

Sie hielt das Netz auf einer Seite.

von Self ie (Gast)


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Lothar M. schrieb:
>
> Auch die Grundsicherung fällt nicht vom Himmel, die muss jemand anderes
> erarbeiten!....und für einen solchen Betrag haben manche Leute viele
> Jahre gearbeitet und Rentenversicherung bezahlt!
> Du willst es geschenkt haben.
>
> Shame on you

Huh, allerspätestens seit 2015 ist er nicht der einzige der das will. 
Als Selbstständiger hat er wenigstens in die Steuerschublade 
eingeschmissen, und zwar HEftig.

von Lothar M. (Gast)


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Self ie schrieb:
> Als Selbstständiger hat er wenigstens in die Steuerschublade
> eingeschmissen, und zwar HEftig.

Woher willst du das wissen?

Ein Selbständiger zahlt durchschnittlich deutlich weniger Steuern, als 
ein Arbeitnehmer (prozentual).

Versuche mal als Arbeitnehmer einen Porsche Cayenne mitsamt aller 
Verbrauchs- und Wartungskosten von der Steuer abzusetzen.

No Way...

von Markus (Gast)


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Glockenrocker schrieb:
>> im Volleyballverein meiner Frau spielte bis vor wenigen Monaten
>> noch eine Seniorin mit Anfang 90 mit.
>
> Sie hielt das Netz auf einer Seite.

Nee, der Verein meiner Frau spielt nur für sich, keine Turniere. 
Gemischte Gruppe (Männlein, Weiblein) mit einer Altersspanne von 25 bis 
90 Jahren.
Ist wohl mehr so eine Art Daddelei, aber selbst das muß man mit 90 
Jahren erstmal schaffen. Meine Frau wird es nicht schaffen: Die hat 
gelegentlich auf Knieschützer verzichtet und sich ein Knie durch einen 
Sturz arg verletzt. Nur den Ball hin- und herstupsen ist es dann doch 
nicht.

von Axel L. (axel_5)


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Lothar M. schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Ja, abr nur für eine Grundsicherung.
>
> Auch die Grundsicherung fällt nicht vom Himmel, die muss jemand anderes
> erarbeiten!....und für einen solchen Betrag haben manche Leute viele
> Jahre gearbeitet und Rentenversicherung bezahlt!
> Du willst es geschenkt haben.
>
> Shame on you

Ich schrieb nichts von geschenkt.

So war das im Zusammenhang:
****************************************
> Das sollte unterbunden werden, indem alle, aber auch wirklich alle
> Erwerbstätigen in das Rentensystem einzahlen.
>

Ja, abr nur für eine Grundsicherung.
*******************************************

Gruß
Axel

von Oliver Dahlmann (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Ein Selbständiger zahlt durchschnittlich deutlich weniger Steuern, als
> ein Arbeitnehmer (prozentual).

Du schreibst einen ziemlichen Unsinn! Selbständige zahlen z.B. die 
gleiche Krankenversicherung bei weniger Leistung und sie können das 
nicht voll von der Steuer absetzen. Das gleiche gilt für die 
Rentenversicherung.

Der Angestellte zahlt hingegen nur Steuern auf sein Brutto. Was der AG 
darüber hinaus noch an Sozialleitungen zahlt, wird nicht versteuert. 
Beim Selbständigen sind es aber alle Einnahmen, d.h. er muss den 
Sozianteil des AG mitverdienen und er kann es nicht voll absetzen.

Bei der Rürupp z.B. kann man aktuell nur 80% absetzen, muss aber mal 
100% Steuern zahlen.

Deshalb zahle ich nichts mehr ein und kassiere, die 1200,- die ich nach 
aktuellem Stand bekomme, komplett steuerfrei.


Lothar M. schrieb:
> Versuche mal als Arbeitnehmer einen Porsche Cayenne mitsamt aller
> Verbrauchs- und Wartungskosten von der Steuer abzusetzen.
Du kannst auch als Selbständiger nicht beliebig teuere Autos absetzen. 
Und so ein Auto erhöht den Anteil, den man privat zahlen muss.

Du musst nämlich dann Fahrtenbuch führen, weil es ansonsten ins 
anstronomische geht:

Jedes Jahr müssen 1%/Monat privat versteuert werden, das sind in 6 
Jahren Autoabschreibung 72%. Man kann also vom Fahrzeugpreis nur 28% 
absetzen. Effektiv zahlt man davon maximal 13% Punkte Steuer. Abzusetzen 
sind daher gerade mal 15%! Dazu kommen die Reparaturen und das Benzin. 
Die machen aber maximal den halben Anteil.

Lothar M. schrieb:
> Auch die Grundsicherung fällt nicht vom Himmel, die muss jemand anderes
> erarbeiten!....und für einen solchen Betrag haben manche Leute viele
> Jahre gearbeitet und Rentenversicherung bezahlt!

Die meisten Selbständigen, die richtig in die Rentenkasse einzahlen 
könnten und für die sich das Ersparen desselben lohnen würde, verdienen 
entsprechend! D.h. sie haben Vermögen, das erst einmal aufgebraucht 
werden müsste, bevor es etwas gibt!

Die, über die du dich aufregen solltest, sind die , die hier ins Land 
kommen, 100% H4 kassieren und nie einen Cent hier abgeführt haben.

Beitrag #5945327 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5945396 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5945605 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5945618 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5945646 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Klaus-Peter (Gast)


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Kleines Update von meiner Seite:

War jetzt 4 Wochen in den Bergen unterwegs und habe effektiv dafür 
weniger als 100 Euro gebraucht (abgesehen von laufenden Kosten für 
Wohnung, KV usw. natürlich). Der Rest hat sich wie schon beschrieben 
selbst bezahlt.

Soweit funktioniert der Plan also ganz gut. Jetzt im Winter wird es 
interessant, inwieweit ich mich ohne Arbeit vernünftig beschäftigen 
kann.

von Der Luca aus Bochum (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Soweit funktioniert der Plan also ganz gut. Jetzt im Winter wird es
> interessant, inwieweit ich mich ohne Arbeit vernünftig beschäftigen
> kann.

Fang an Diskus zu züchten.

Beitrag #5945721 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Oliver Dahlmann (Gast)


Angehängte Dateien:

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Leider habe ich in diesem Beitrag einen Denkfehler:
Beitrag "Re: Meinungen zur Frührente"

Ich habe keine Rentensteigerung mit drin und nur angenommen, dass die 
Preise um 2% steigen, bzw man 2% Zinsen auf sein Geld bekommt. Ich habe 
daher nochmal alle Tabellen angepasst.

Ausserdem habe ich mich um 1 Jahr vertan, weil man nicht mit 67, sondern 
erst mit 68 sein erstes Rentenjahr voll hat (bzw 64 statt 63). Daher 
schiebt es sich um ein Jahrs in Negative.

Der Effekt der Tabellen ist nun der, dass dann, wenn die Renten so 
steigen wie die Inflation, man doch wieder mit 85 rauskommt als "break 
even". Die Frage ist, ob man das annehmen kann. Ich sage mal "eher 
nein".

Die zweite Tabelle mit der Diskontierung ist damit eine günstige 
Prognose und gilt auch nur dann, wenn man sehr wenige Zinsen aufs Geld 
bekommt (weil man wenig hat!) und die Rente klein ist, und ... wenn die 
Inflation in dem Rahmen bleibt ... und (am Wichtigsten) man WENIG 
STEUERN zahlt.

Die dritte Tabelle unterstellt eine Rente, die voll steuerpflichtig ist 
und 20% abgezogen werden. Die resultieren aus dem erhöhten Kassenbeitrag 
und der Steuer an sich, wenn die Rente bei Gutverdienern (aktuell 60k+) 
zu einem relevanten Teil versteuert werden muss. Die Verluste durch die 
eingezahlten Beiträge sind dann auch kleiner, aber der Nachteil kommt 
schnell, wenn man von einer hohen Rente einen größeren Anteil versteuern 
muss.

Momentan zahlt man bei etwa 24.000 Euro Rente rund 20%, bei 86% davon 
aber nur 17%. Es bleiben also von allen Geldern nicht 80% sondern 83% 
über. Damit schiebt sich das Grenzalter wieder nach oben bis in die 90!

Wer also gut verdient und nicht wesentlich älter wird, als 90: 
Frührente.

Wer wenig Rente bekommt und wenig Steuern zahlt, weil er das jetzt bald 
machen will, für den kann sich Warten noch etwas lohnen.

Beitrag #5945754 wurde von einem Moderator gelöscht.
von F. B. (finanzberater)


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Klaus-Peter schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Ein Extremfall (in vielerlei Hinsicht) ist hier F.B., der behauptet
>> finanziell frei zu sein, aber laut eigener Aussage nur Kapitalerträge
>> auf unterstem Hartz IV Niveau hat, und weiterhin in einer Klitsche
>> Vollzeit arbeitet.
>
> Ja, der erzählt ja auch nur Unsinn.

Ich sagte, wenn ich wollte, könnte ich ohne Arbeit und staatliche 
Unterstützung leben. Wie definiert ihr denn finanzielle Freiheit?

Mit 1.200 € Kapitalerträgen im Monat würde ich mich jedenfalls noch 
nicht zur Ruhe setzen. Das wäre mir zu riskant. Und dann auch noch 
komplett aus dem Beruf aussteigen, so dass es fast unmöglich ist, wieder 
im Job Fuß zu fassen, falls doch ein unvorhergesehenes Ereignis eintritt 
und das Geld nicht ausreicht. Da werde ich lieber Schritt für Schritt 
meine Arbeitszeit reduzieren. Wobei ich als High-Performer ja jetzt 
schon Teilzeit arbeite, aber Vollzeit bezahlt werde. Ich bin nämlich 
nicht mehr so blöd, das irgendjemand auf die Nase zu binden, dass ich 
viel weniger Zeit für meine Arbeit brauche als eingeplant. Ich halte 
meine Termine ein und alle sind zufrieden. So bekomme ich das volle 
Gehalt, obwohl ich nur 50 Prozent gearbeitet habe.

von Peter Bierbach (Gast)


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[quote]
Ich denke mir, wenn man schon mit 60 in Rente geht, dann hockt man ja
25-30 Jahre im Schnitt daheim. Wird einem da nicht irgendwann
langweilig, trotz Hobbies? Vermisst man nicht den geregelten
Tagesablauf? Vielleicht gar die Kollegen?
Da gibt´s dann ja nichts besonderes mehr, keine Aufs und Abs. Nur noch
das Rentnerleben, das ja letztlich auch die letzte Etappe ist.
[/quote]

Du solltest dich am besten vor den Zug werfen , weil du jetzt 
wahrscheinlich schon Überdrüssig bist vom Leben.

von Jo S. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Da ist das österreichische System dem deutschen weit voraus.

Das ist richtig. Die ö Renten sind wesentlich höher, als die dt. - bei 
gleicher Einzahlung.

Ins ö Rentensystem einzuzahlen, ist rentabel.
Das dt. System ist staatliche Abzocke.

von Klaus-Peter (Gast)


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F. B. schrieb:
> Mit 1.200 € Kapitalerträgen im Monat würde ich mich jedenfalls noch
> nicht zur Ruhe setzen.

Würde ich auch nicht machen, habe ich auch nicht getan.

F. B. schrieb:
> falls doch ein unvorhergesehenes Ereignis eintritt
> und das Geld nicht ausreicht.

Zurück zum alten Job ist da nicht die einzige Variante.

Beitrag #5946088 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ingenieur (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich sagte, wenn ich wollte, könnte ich ohne Arbeit und staatliche
> Unterstützung leben. Wie definiert ihr denn finanzielle Freiheit?

Ohne Arbeitsstelle einen mindestens so guten finanziellen Lebensstandard 
zu haben wie vorher mit Vollzeitarbeit, also rein aus passiven 
Einnahmequellen wie z.B. Kapitalerträgen oder Einnahmen aus Vermietung 
und Verpachtung.

Wer will sich schon freiwillig einschränken? Durch die hinzugewonnene 
Freizeit wird der Geldbedarf sogar eher steigen, man hat dann ja auch 
mehr Zeit zum Ausgeben. ;-)
Hartz IV Niveau ist jedenfalls in keiner Weise erstrebenswert.

von Ich schon wieder (Gast)


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F. B. schrieb:
> Ich sagte, wenn ich wollte, könnte ich ohne Arbeit und staatliche
> Unterstützung leben. Wie definiert ihr denn finanzielle Freiheit?

Da bist Du eine Ausnahme, zumindest hier.

Indiskrete Frage, auf welchem Niveau könntest du, jetzt schon?, ohne 
Arbeit oder staatliche Unterstützung leben.

Könnte ich theoretisch bis zu einem gewissen Alter, bei dem das Geld 
aufgebraucht ist, auch. Nur auf diesem Niveau möchte ich nicht leben.

Ich halte es aber für sehr seltsam, sich mit Mitte 20 über Frührente 
Gedanken zu machen.
Über finanzielle Freiheit, ohne Staat, mit Anfang 50 wäre da 
angebrachter.

von Klaus-Peter (Gast)


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Ich schon wieder schrieb:
> Indiskrete Frage, auf welchem Niveau könntest du, jetzt schon?, ohne
> Arbeit oder staatliche Unterstützung leben.

Auf gar keinem. Ich kann mich an einige Beiträge zu seiner 
Investitionsstrategie erinnern, die funktioniert langfristig nicht. 
Falls sie nicht sowieso frei erfunden sind, er hat damals einfach ein 
paar Aktien genannt, die in Vergangenheit gut gelaufen sind.

Man braucht schon ein größeres Eigenkapital. Bei mir funktioniert das 
mit einer höheren sechsstelligen Summe und Wohneigentum (siehe oben). 
Damit bin ich etwas über Durchschnittsverdienerniveau.

Ich schon wieder schrieb:
> Ich halte es aber für sehr seltsam, sich mit Mitte 20 über Frührente
> Gedanken zu machen.

"Frührente" heißt im Prinzip erst einmal nur, aus seinem aktuellen Job 
auszusteigen. Das machen sehr viele in dem Alter, sind allerdings zu 
einer anderen konventionellen Vollzeitarbeit gezwungen. Dass dieser 
Zwang weg fällt mag besonders für Leute aus der Babyboomer-Generation 
seltsam sein, das stimmt.

von Ich schon wieder (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Man braucht schon ein größeres Eigenkapital. Bei mir funktioniert das
> mit einer höheren sechsstelligen Summe und Wohneigentum (siehe oben).
> Damit bin ich etwas über Durchschnittsverdienerniveau.

Zwischen einer finanziellen Freiheit, bei der man aufhören könnte zu 
arbeiten, weil ein passives Einkommen von 5000€+ nach Steuern reinkommt 
und einer gewissen Freiheit, bei der ich 1 Jahr an Rücklagen hat, um 
ohne Geld vom Arbeitgeber oder Staat leben kann, ohne sich 
einzuschränken.

Durchschnittsverdiener - manche kriegen es selbst bei 5000€ netto als 
Single nicht auf die Reihe, Rücklagen zu bilden, machen dann noch 
Konsumschulden.

von Le X. (lex_91)


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Klaus-Peter schrieb:
> War jetzt 4 Wochen in den Bergen unterwegs und habe effektiv dafür
> weniger als 100 Euro gebraucht (abgesehen von laufenden Kosten für
> Wohnung, KV usw. natürlich). Der Rest hat sich wie schon beschrieben
> selbst bezahlt.

Ich hab auf die Schnelle keinen Beitrag gefunden wo du irgendwas 
beschreibst.
Wie hat sich der Rest selbst bezahlt?

von Uboot-Stocki (Gast)


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Oliver Dahlmann schrieb:
> Leider habe ich in diesem Beitrag einen Denkfehler:
> Beitrag "Re: Meinungen zur Frührente"
>
> Ich habe keine Rentensteigerung mit drin und nur angenommen, dass die
> Preise um 2% steigen, bzw man 2% Zinsen auf sein Geld bekommt.

Hast Du den die späteren Zahlungen abgezinst? Falls ja, mit wieviel %?

Damit meine ich, ein Euro heute ist mehr Wert als ein Euro in 10 Jahren. 
Ich habe verstanden, dass Du die Inflation berücksichtigt hast. Hast Du 
auch berücksichtigt, dass ich den Euro heute anlegen könnte und mir 
deshalb beim Euro in 10 Jahren die 7% Zinsen der letzten 10 Jahre 
entgehen würden (7% in 10 Jahren sind eine Verdopplung). Weiter ist es 
ja so, dass ich eine gewisse Sterbewahrscheinlichkeit habe und deshalb 
der Euro in 10 Jahren auch weniger Wert ist (evtl. bekomme ich den 
garnicht mehr)

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Ich sagte, wenn ich wollte, könnte ich ohne Arbeit und staatliche
>> Unterstützung leben. Wie definiert ihr denn finanzielle Freiheit?
>
> Ohne Arbeitsstelle einen mindestens so guten finanziellen Lebensstandard
> zu haben wie vorher mit Vollzeitarbeit, also rein aus passiven
> Einnahmequellen wie z.B. Kapitalerträgen oder Einnahmen aus Vermietung
> und Verpachtung.

Warum sollte ich denselben finanziellen Lebensstandard, also dasselbe 
Einkommen haben wollen, wenn ich momentan sowieso eine Sparrate von 70 % 
oder mehr habe? Mir ist das schon mehrfach aufgefallen, dass du 
offensichtlich eine krankhafte Einstellung zu Geld hast. Du willst das 
Geld nur um des Geldes willen.

von F. B. (finanzberater)


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Ich schon wieder schrieb:
> Indiskrete Frage, auf welchem Niveau könntest du, jetzt schon?, ohne
> Arbeit oder staatliche Unterstützung leben.

Das ist schwer zu sagen, da die Erträge monatlichen Schwankungen 
unterliegen. Aber nach meiner Auswertung dürften sie momentan so 
zwischen 600 und 1.000 € im Monat liegen mit steigender Tendenz. Das ist 
das Geld, das wirklich reinkommt, d.h. ohne Buchgewinne, nur Dividenden, 
Zinsen und Spekulationsgewinne. Dazu könnte ich auch allein durch 
Aufbrauchen des vorhandenen Kapitals mehrere Jahre überleben.

von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Ich sagte, wenn ich wollte, könnte ich ohne Arbeit und staatliche
>> Unterstützung leben. Wie definiert ihr denn finanzielle Freiheit?
>
> Ohne Arbeitsstelle einen mindestens so guten finanziellen Lebensstandard
> zu haben wie vorher mit Vollzeitarbeit, also rein aus passiven
> Einnahmequellen wie z.B. Kapitalerträgen oder Einnahmen aus Vermietung
> und Verpachtung.
>

Es gibt ja auch noch einen Zwischenwert.

Wo ich meinem Arbeitgeber jederzeit die Brocken hinschmeissen könnte, 
weil ich auf das Geld nicht angewiesen wäre. Deswegen kann man ja 
trotzdem noch weiter arbeiten, solange der Stress nicht den Gewinn 
überschreitet. Aber man ist dann eben doch freiwillig arbeiten.

Was mir das Leben zwischenzeitig sehr erleichtert hat. Es ist in 
gewissen Situationen eben doch sehr hilfreich, wenn man sich 
Freitagabends relativ frei überlegen kann, ob man Montag wirklich wieder 
da hin will.

Gruß
Axel

von F. B. (finanzberater)


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Klaus-Peter schrieb:
> Auf gar keinem. Ich kann mich an einige Beiträge zu seiner
> Investitionsstrategie erinnern, die funktioniert langfristig nicht.

Woher willst du das wissen, welche Strategie ich fahre?


> Falls sie nicht sowieso frei erfunden sind, er hat damals einfach ein
> paar Aktien genannt, die in Vergangenheit gut gelaufen sind.

Wenn du meine Beiträge lesen und verstehen würdest, dann wüsstest du, 
dass ich meine Aktienquote schon seit einiger Zeit reduziere. Das heißt 
nicht, dass ich keine Aktien mehr kaufe, sondern ich investiere nur mehr 
Geld in andere Anlagen, die regelmäßige Cashflows bringen, so dass meine 
Aktienquote inzwischen von ca. 80 % auf 50-60 % gesunken ist.


> Man braucht schon ein größeres Eigenkapital. Bei mir funktioniert das
> mit einer höheren sechsstelligen Summe und Wohneigentum (siehe oben).
> Damit bin ich etwas über Durchschnittsverdienerniveau.

Dann machst du halt etwas falsch. Meinst du deine Anlagestrategie wäre 
das Nonplusultra? Außerdem widersprichst du dir selbst, wenn du 
einerseits sagst, du hättest Kapitalerträge von 1.200 € im Monat, dass 
du aber mit 1.200 € nicht in Frührente gehen würdest, wenn du nicht noch 
ein Einkommen aus einem Zusatzjob hättest, der deinen Bedarf zu 20-30 % 
abdeckt.


> "Frührente" heißt im Prinzip erst einmal nur, aus seinem aktuellen Job
> auszusteigen. Das machen sehr viele in dem Alter, sind allerdings zu
> einer anderen konventionellen Vollzeitarbeit gezwungen.

Also kein normaler Mensch versteht unter "Frührente" die Aufgabe des gut 
bezahlten aktuellen Jobs, um dann einen schlechter bezahlten Job 
anzunehmen, um sich damit über Wasser halten zu können.

von F. B. (finanzberater)


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Axel L. schrieb:
> Es gibt ja auch noch einen Zwischenwert.
>
> Wo ich meinem Arbeitgeber jederzeit die Brocken hinschmeissen könnte,
> weil ich auf das Geld nicht angewiesen wäre.

So sieht's aus. Außerdem beruhigt es ungemein, wenn man weiß, dass auch 
nach Ablauf von ALG I noch genügend Geld reinkommt, um nicht sein 
vorhandenes Vermögen aufbrauchen zu müssen, da man auf Harzt IV 
angewiesen ist.

Außerdem habe ich selbst auch gar nicht vor, komplett aus dem Beruf 
auszusteigen. Mindestens halbtags will ich schon noch arbeiten, auch um 
nicht komplett den Anschluss zu verlieren. Wer würde denn noch jemand 
einstellen, der mehrere Jahre aus dem Job raus ist?

von F. B. (finanzberater)


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Klaus-Peter schrieb:
> Man braucht schon ein größeres Eigenkapital.

Auch das ist natürlich falsch. Theoretisch bräuchte man gar kein 
Eigenkapital, wenn die Kapitalerträge aus Fremdkapital mindestens so 
hoch sind wie die Kosten für das Fremdkapital plus Lebenshaltungskosten.

von Oliver Dahlmann (Gast)


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Uboot-Stocki schrieb:
> Damit meine ich, ein Euro heute ist mehr Wert als ein Euro in 10 Jahren.
> Ich habe verstanden, dass Du die Inflation berücksichtigt hast. Hast Du
> auch berücksichtigt, dass ich den Euro heute anlegen könnte und mir
> deshalb beim Euro in 10 Jahren die 7% Zinsen der letzten 10 Jahre
> entgehen würden (7% in 10 Jahren sind eine Verdopplung).

Ja, das ist berücksichtigt. Daher steigt der Prozentsatz bit den 100 / 
86 ja auch absolut an. Ich habe aber auch dort 2% angenommen. Man könnte 
jetzt Extremfälle rechnen, wo man sehr viele Zinsen aufs Geld bekommt 
und die Inflation gering ist (z.B. war das vor 10 Jahren so 4,5% gegen 
3) oder aber auch wenig gegen viel wie derzeit (0,5% / 1,5%) aber das 
tut sich nicht so viel. Klar hat man bei wenig Zinsen weniger Geld und 
Rente aber der break even, wo das eine besser ist, als das andere 
verschiebt sich kaum. Das macht dann am Ende +/- ein halbes Jahr aus.

Mir ging es nur um das Prinzip, dass die Abschläge sich derzeit eher 
negativ auswirken, weil man kaum Rente versteuern muss und früh in Rente 
geht, also viele Jahre hat.

Die Generation heute, die unter 50 Jahre als sind:

- arbeitet bis zur Rente 2 Jahre länger
- zahlt 2 Jahre mehr ein
- bekommt trotzdem weniger Rentenprozente
- hat also kaum mehr Rente absolut
- muss die volle Rente besteuern, hat also weniger Netto
- hat 2 Jahre weniger Rente, bekommt also doppelt weniger zurück

Das ist ein extremes Minusgeschäft gegenüber den jetzigen 
Rentnergeneration und denen, die demnächst in Rente gehen.

> ja so, dass ich eine gewisse Sterbewahrscheinlichkeit habe und deshalb
> der Euro in 10 Jahren auch weniger Wert
So kann man nicht rechnen. Du kannst nur die echten Zahlen nehmen und 
schauen, wann es sich lohnt. Wann du stirbst, musst du selber schätzen.

Es liegt auf der Hand, dass sich langes Leben immer rechnet, was Rente 
angeht, weil die ab der Grenze (ca 90) praktisch ausschließlich von 
anderen gezahlt wird, die nichts mehr bekommen, weil du soviel nicht 
eingezahlt hast. Es liegt damit auch auf der Hand, dass sich ein langes 
Leben lohnt, wenn man die volle Rente nimmt.

Die Frage ist halt: Was ist "lang"!

Aus der Tabelle kann man entnehmen, dass die Grenze irgendwo zwischen 85 
und 90 liegt, jenachdem wie viel und wie früh du eingezahlt hast und 
wieviel es absolut ist.

Höhere Absolutwerte führen zu erheblich mehr Steuern! Wenn dir die 86% 
reichen, würde ich die nehmen, weil einem in Summe mehr über bleibt, 
solange man keine 95 wird.

Wer spät angefangen hat, einzuzahlen, der hat gfs eine so geringe Rente, 
dass es sich lohnen kann, noch ein Jahr oder zwei zu machen.

Ich persönlich fahre so, dass ich soviel Rente erwirtschafte, dass ich 
davon alles zahlen kann und kaum Vermögen aufzehren muss, dass aber die 
Gesamtleistung inklusive Einnahmen für Miete etca in einem erträglichen 
Steuerbereich bleiben.

Die Rechnung sieht so aus, dass ich etwa 1200,- Euro Rente anstrebe, 
weil nach Abzug der Krankenkasse, Aufwändungen für Arzenei und den 
steuerlichen Abzügen, inklusive Vorwegabzug ein zu versteuerndes 
Einkommen von unter 10k zusammenkommen, für die in Zukunft fast keine 
Steuern einfallen. Der Minimalbetrag, ab dem man Steuern zahlt, liegt 
derzeit bei rund 9k.

Ich zahle deshalb in Rürupp ein und ziehe das von den aktuell hohen 
Steuern ab. Ich kann so 5k im Jahr einzahlen, lasse 4k anrechnen von 
denen die Hälfte von der Steuer abgezogen wird. Ich zahle also nur 3k. 
Wenn aus den 5k mal 6 werden und ich keine Steuern zahle, mache ich 
einen Gewinn von Faktor 2.

Klingt super, gilt aber eben nur, wenn man kleine Summen einzahlt und 
gerade die Grenzen balanciert, wie ich das vorgezeigt habe.

Je nachdem, wie sich das Steuersystem entwickelt, mache ich später noch 
etwas Selbständigkeit und verdiene noch 5k-10k Umsatz pro Jahr. Davon 
zahlt man dann Auto, Messen, Dienstwohnung, Hotel, Reisen und hat einen 
kleinen Rest, den man versteuern muss. Die Privatanteile fürs Auto und 
anderes laufen dann auch gegen Null, weil man kaum Steuern zahlt.

Du musst halt genug Vermögen auf der hohen Kannte haben. Hab ich 
inzwischen. Bis dahin habe ich 2 Häuser für mich, Freundin und Kind 
sowie ein Mietshaus.

von Jo S. (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> War jetzt 4 Wochen in den Bergen unterwegs und habe effektiv dafür
> weniger als 100 Euro gebraucht

Habe ich dich richtig verstanden, du lebst von 3 € pro Tag?   :)

Es gab vor längerer Zeit hier im Forum jemanden (Nick = 
Antipersonenminen), der jeden Euro in seine Kapitalanlagen steckte. Er 
empfahl Tagesmenüs für unter 2 €. Er ist verhungert.  ;)  :))

Bon Appétit!

von Jo S. (Gast)


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F. B. schrieb:
> Klaus-Peter schrieb:
>> Man braucht schon ein größeres Eigenkapital.
>
> Auch das ist natürlich falsch. Theoretisch bräuchte man gar kein
> Eigenkapital, wenn die Kapitalerträge aus Fremdkapital mindestens so
> hoch sind wie die Kosten für das Fremdkapital plus Lebenshaltungskosten.

Man kann pokern, hoch pokern und russisch Roulette spielen.  ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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F. B. schrieb:
> Theoretisch

theoretisch siehts in der Praxis dann doch anders aus

von Klaus-Peter (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich schon wieder schrieb:
> Zwischen einer finanziellen Freiheit, bei der man aufhören könnte zu
> arbeiten, weil ein passives Einkommen von 5000€+ nach Steuern reinkommt
> und einer gewissen Freiheit, bei der ich 1 Jahr an Rücklagen hat, um
> ohne Geld vom Arbeitgeber oder Staat leben kann, ohne sich
> einzuschränken.

Wer 5000 Euro braucht, muss natürlich ein entsprechend höheres Vermögen 
bereitstellen, um damit unbegrenzt auszukommen.

Bei mir reichen die 1200 Euro ganz gut. Wobei ich hier noch einmal 
betonen möchte - weil es offensichtlich gerne überlesen wird - dass dies 
nach Steuern, Krankenversicherung und Hausgeld (und Rücklagen für 
Renovierungen) ist. Das heißt für ein vergleichbares Arbeitnehmer-Netto 
müsste man noch mindestens mal die Warmmiete drauf schlagen. Also eher 
in Richtung 2000 Euro. Was soweit ich weiß im Bereich eines 
Durchschnittsverdieners liegt.

Ein Jahr überbrücken zu können verschafft zwar einen gewissen Spielraum, 
z.B. für ein Sabatical, aber ist keine finanzielle Freiheit im Kontext 
"Frührente".

Jo S. schrieb:
> Habe ich dich richtig verstanden, du lebst von 3 € pro Tag?   :)

Nein, ganz und gar nicht. Ich habe 4 Wochen Urlaub gemacht und das 
Hobby, das ich dabei ausübe, bringt mir so viel Geld ein, dass mich der 
ganze Spaß nur 100 Euro gekostet hat. Erklärung siehe unten. Laufende 
Ausgaben (Hausgeld, Versicherungen, etc.) sind natürlich zusätzlich 
angefallen. Aber die rechne ich aus meinem frei verfügbaren Budget 
vorher raus.

Le X. schrieb:
> Ich hab auf die Schnelle keinen Beitrag gefunden wo du irgendwas
> beschreibst.

Ich dachte, ich hätte das hier schon einmal genauer beschrieben. 
Vielleicht war es ein anderer Thread.

Also ganz konkret: Ich bin Trainer C für Sportklettern und gebe 
Kletterkurse. Das ganze läuft über einen Verein und fällt unter die 
Übungsleiterpauschale, also brutto=netto. Mit den Einnahmen konnte ich 
Sprit, Unterkunft und Verpflegung für die 4 Wochen fast komplett 
abdecken, bis auf die 100 Euro eben.

Und ja, unter einem anderen Blickwinkel könnte man sagen, dass das ein 
bezahlter Beruf ist und mein Urlaub eine Dienstreise und damit 
argumentieren, dass ich gar nicht in Rente bin. Aber letztendlich ist 
das reine Definitionsfrage. Unter Rente verstehe ich persönlich nicht, 
dass ich mein Hobby nicht mehr ausüben darf, nur weil ich da auch ein 
bisschen Geld verdiene.

von Klaus-Peter (Gast)


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Zusatz: Um mal den ganzen Fake-Anlagestrategien entgegenzuwirken habe 
ich mal mein Depot an den Beitrag oben angehängt.

Nach der in der FI-Szene verwendeten 4%-Regel kann ich aus dem Depot 
Stand heute 19000 Euro brutto entnehmen. Mein Startpunkt lag tatsächlich 
ziemlich genau auf dem Niveau, allerdings war ich etwas optimistischer 
und rechne mit 4,5%. Die theoretisch geringere Erfolgswahrscheinlichkeit 
tut mir nicht weh, weil ich ja noch einen Nebenverdienst habe, der das 
wieder deutlich unter die 4% drückt, und ich das Budget real nicht ganz 
ausreize. Damit bleiben brutto 1800 Euro übrig, was nach Abzug von 
Steuern, Krankenversicherung und Hausgeld etwa den 1200 Euro entspricht.

von Oli (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> etwa den 1200 Euro entspricht.

ahha ... auch ein 1200 Euro Mann :-)

Man kann auch anders planen und in sein Know How investieren und 
nebenher als Rentner ein bissl was programmieren und sich fürstlich 
bezahlen lassen.

Habe jetzt gerade 'nen deal abgeschlossen:

2 Monate embedded Entwicklung, Unterstützung für ausgefallenen 
Mitarbeiter beim OEM (Krankheit)

350h glatt -> 35.000 Euronen

Hotel: 63 Tage x 47,50 Euro (Dauermietpreis) = 2999,-

Anfahrt Kunde täglich 13min -> 20h

Anfahrt Hotel 8x -> 32h

Verhandlung, Vorstellung, Rechnung -> 8h

Gesamt 410h

Bruttoertrag >85/h, Netto nach Kosten, >75,-

Wenn man sowas im Alter einmal im Jahr macht, ist alles finanziert von 
Autoabschreibung bis Messen und Bewerbungen. Wird alles aufgebraucht und 
verplempert für den neuesten Rechner, Internet, Router, Telefon etc.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Klaus-Peter schrieb:
> Zusatz: Um mal den ganzen Fake-Anlagestrategien entgegenzuwirken habe
> ich mal mein Depot an den Beitrag oben angehängt.

Reschbeggd, Hut ab! und Danke fuer den Einblick.

Gruss
WK

von Klaus-Peter (Gast)


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Oli schrieb:
> Man kann auch anders planen und in sein Know How investieren und
> nebenher als Rentner ein bissl was programmieren und sich fürstlich
> bezahlen lassen.

Ja, das ist auch eine legitime Variante. Aber lass das die 
Renten-Polizei nicht hören :)

Dergute W. schrieb:
> Reschbeggd, Hut ab! und Danke fuer den Einblick.

Danke, und gern geschehen. Die ganze Komplexität kann man in ein paar 
Beiträgen leider nicht rüber bringen. Ich habe z.B. noch vergessen zu 
erwähnen, dass das Aktien-Depot und die Eigentumswohnung nicht mein 
ganzes Vermögen abbilden. Da gibt es noch die bAV vom alten Arbeitgeber, 
Tagesgeldkonto natürlich (was z.B. bei einem durchaus möglichen Crash 
wichtig wäre) und in gewisser Weise könnte man auch die Rentenpunkte 
noch als Vermögen zählen. Wobei Geld, an das ich erst in 30 Jahren dran 
komme, für die "Frührente" ja ziemlich irrelevant ist.

von Martin W. (martin_s86)


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Klaus-Peter schrieb:
> ich mal mein Depot an den Beitrag oben angehängt.

Junge wo is hier "oben". Link!!

von Einfach unverbesserlich (Gast)


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Hier wird ein Aktienhändler interviewt.

https://youtu.be/kIchHWC2clc

Beitrag #5947495 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Oli (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Ja, das ist auch eine legitime Variante. Aber lass das die
> Renten-Polizei nicht hören :)

Was wollen die denn tun? Ist ja legal. Solange ich Gewinnstreben 
nachweisen kann, bleibt das FA cool- besonders, wenn ich auch Gewinne 
mache. Schauspieler machen das auch nicht anders und haben oft nur 2-3 
Rollen im Jahr. Oft melden die sich zwischendrin sogar arbeitslos. Gabi 
Dohm vom Traumschiff hat das mal gemacht. Die kassieren sogar Stütze für 
Monate in denen sie nicht tätig sind.

Ich bin da auf der sicheren Seite! Im Alter kriegt man auch nicht mehr 
so viele Stellen. Ein Bekannter macht das aber genau so:

Er ist schon 65, offiziell Rentner und müsste von der Rente eine 
Krankenversicherung zahlen, die in der Höhe der Mindestsumme für 
Selbständige liegt. Er tut sich also keinen Schaden, noch Selbständig zu 
sein. Der macht 1-2 Projekte im Jahr, verteilt die Arbeitszeiten und 
Rechnungen und kommt auf einen Nettoumsatz von kaum mehr, als 20.000.

Er zieht aber Abschreibungen auf Haus, Inventar und Betriebsmittel 
(Auto, Computer) in der Größenordnung von 10.000 über das volle Jahr ab. 
Wenn am Dach was kaputt ist, geht das zu 1/2 auf die Bürokosten. Ist am 
Auto was kaputt, zu 90% in die KFZ-Kosten.

Der ist praktisch auf jeder Elektronikmesse, die in DE stattfindet und 
aquiriert dort die Aufträge. Mit Hotelkosten und Bahnreisen laufen 
Reisekostenabschrechnungen in die Gegend von 7000,- per anno. Der macht 
gerade ein bissl Gewinn, dass nach der EUR etwas Positives über bleibt.

Nach Abzug aller Kosten und Versicherungen sind das ein paar Tausend, 
die es mehr zu versteuern gibt. Die Krankenkasse bekommt auf diese Weise 
ein paar Kröten mehr, die Steuerbehörde auch und die Rentenversicherung 
wird nicht tangiert.

Auf diese Weise kriegst du mit wenig Einsatz viele Kosten weg, kommst 
auf Messen und siehst was von der Welt:

Das brutalste Projekt das er hatte, war in der Wiener Vorstadt: 2 Monate 
bezahlte Stunden für Platinenentwicklung und Inbetriebnahme, verteilt 
auf 3 Monate, weil die Platine gefertigt werden musste und sich 4 Wochen 
mittendrin nichts tat. In der Zeit blieb er trotzdem in Wien und hat 
dort Urlaub gemacht. Hotel war ja bezahlt. Dazwischen mehrfach 
heimgeflogen und dabei noch Geld gespart: Man darf nämlich die Kilometer 
ansetzen, die man zum Projektort unterwegs ist und das sind nach Wien 
fast 1000km, also 300 Euro einfache Fahrt. Der Flug mit der 
Billig-Airline kostet nicht mal die Hälfte. Für die gesamte Zeit können 
noch X Euro am Tag an Verpflegungsaufwand abgezogen werden. Für Wien 
sind das 40,- glaube ich.

von Klaus-Peter (Gast)


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Oli schrieb:
> Was wollen die denn tun?

Dir einreden wollen, dass du gar nicht richtiger Rentner bist und so 
weiter.

Kann man natürlich getrost ignorieren, das ist klar.

Beitrag #5947795 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5949323 wurde von einem Moderator gelöscht.
von alter Sack (Gast)


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Langfrist investieren in Wachstumswerte welche von der 
Gesundheit,Hygiene und
Demografie,Essen,Trinken und Wohnen abhängen.Nur diese Aktien haben eine
Vergangenheit und Zukunft.
Beginne ich mit The Home 
Depot,Nike,Starbucks,Hormel,Coloplast,Church&Dwithe 
Henkel,Fresenius,Amgen,Gilead,Novo Nordisk,Thermo Fischer.
Das wären mal 12 Aktien mit Zukunft,aus Sicht von 15-20 Jahren.
Alle Angaben ohne Gewähr.
                                       Gruß Hans

von Markus (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Zusatz: Um mal den ganzen Fake-Anlagestrategien entgegenzuwirken habe
> ich mal mein Depot an den Beitrag oben angehängt.

Danke, sehr interessant.
Aber wenn ich das richtig verstehe, hast Du die Aktien für einen 
Einstandspreis von insgesamt über 250.000 € gekauft. Die muß man ja 
erstmal haben; insbesondere weil es bei Aktien heißt, die kauft man nur 
mit Geld "das man zuviel hat".

von Axel L. (axel_5)


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Markus schrieb:
> Klaus-Peter schrieb:
>> Zusatz: Um mal den ganzen Fake-Anlagestrategien entgegenzuwirken habe
>> ich mal mein Depot an den Beitrag oben angehängt.
>
> Danke, sehr interessant.
> Aber wenn ich das richtig verstehe, hast Du die Aktien für einen
> Einstandspreis von insgesamt über 250.000 € gekauft. Die muß man ja
> erstmal haben; insbesondere weil es bei Aktien heißt, die kauft man nur
> mit Geld "das man zuviel hat".

Ja, in Deutschland "heißt" es vieles, deswegen haben die Deutschen auch 
die niedrigsten Vermögen aller Industriestaaten.

Gruß
Axel

von Erbschuld verpflichtet wohl (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ja, in Deutschland "heißt" es vieles, deswegen haben die Deutschen auch
> die niedrigsten Vermögen aller Industriestaaten.

Nicht nur deswegen, sondern auch wegen der BRD-Totalabgaben für 
Arbeitnehmer, dass am Ende als Kaukraft für die vielen mäßig vergüteten 
ANs nur noch ein Taschengeld übrig bleibt.
Fast Alleinunterhalter der EU und neuerdings der Finanzierung von 
Wirtschaftsflüchtlingen, der deutsche AN.

von Markus (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Ja, in Deutschland "heißt" es vieles,

Selbst wenn man kein Geld zuviel, sondern nur das notwendige hat, muß 
man auch das haben. Auf Pump hast Du die Aktien wohl kaum gekauft....

von Axel L. (axel_5)


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Erbschuld verpflichtet wohl schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Ja, in Deutschland "heißt" es vieles, deswegen haben die Deutschen auch
>> die niedrigsten Vermögen aller Industriestaaten.
>
> Nicht nur deswegen, sondern auch wegen der BRD-Totalabgaben für
> Arbeitnehmer, dass am Ende als Kaukraft für die vielen mäßig vergüteten
> ANs nur noch ein Taschengeld übrig bleibt.
> Fast Alleinunterhalter der EU und neuerdings der Finanzierung von
> Wirtschaftsflüchtlingen, der deutsche AN.

Nö, sondern weil der deutsche Arbeitnehmer zur Miete wohnt und sein Geld 
auf einem Tagesgeldkonto parkt.

Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Markus schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Ja, in Deutschland "heißt" es vieles,
>
> Selbst wenn man kein Geld zuviel, sondern nur das notwendige hat, muß
> man auch das haben. Auf Pump hast Du die Aktien wohl kaum gekauft....

Man sollte natürlich erstmal das Girokonto ausgleichen.

Aber wer hat schon Geld zu viel ? Nur wird das auch nichts, wenn man es 
auf dem Tagesgeldkonto liegen lässt.

Wir reden hier auch nicht von Hartz 4 Empfängern, sondern von Leuten, 
die als Ingenieure überdurchschnittlich verdienen. Und das tut bereits 
ein Einsteiger mit 50k€.

Gruß
Axel

von Ingenieur (Gast)


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Markus schrieb:
> Aber wenn ich das richtig verstehe, hast Du die Aktien für einen
> Einstandspreis von insgesamt über 250.000 € gekauft. Die muß man ja
> erstmal haben; insbesondere weil es bei Aktien heißt, die kauft man nur
> mit Geld "das man zuviel hat".

Das ist natürlich richtig, aber innerhalb von 10 Jahren sollte das als 
Ingenieur schon möglich sein, behaupte ich mal, und während dieser 10 
Jahre ergeben sich ja auch bereits Kapitalerträge.

Axel L. schrieb:
> Aber wer hat schon Geld zu viel ?

Ich und viele meiner Kollegen. Zu viel im Sinne von: bisher keinem 
konkreten Zweck zugeordnet, soll für später angelegt werden.

> Nur wird das auch nichts, wenn man es
> auf dem Tagesgeldkonto liegen lässt.

Dafür gibt es ja andere Anlageklassen, je nach Gusto geht das übrige 
Geld eben in Aktien, Immobilien, etc. Niemand, auch nicht der "typische 
Deutsche", parkt für längere Zeit sechsstellige Summen auf dem Tagesgeld 
für 0,1% Zinsen, das kannst du mir nicht erzählen, denn ich glaube es 
dir nicht.

von Zocker_55 (Gast)


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> Autor: Achim B. (bobdylan)
> Datum: 19.08.2019 14:10

> > alter Sack schrieb:
> > kein Finanzberater

> Wir haben hier im Forum aber einen sehr guten!

Den Besten !

von alter Sack (Gast)


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Als ich meinen erste Stiftslohn von 85DM bekam ging ich auf die Bank und 
wollte Aktien kaufen.Mir wurde damals erklärt das es verschiedene Aktien 
gibt
und bei ausländischen hätte man ein extra Risiko.
Mit Aktien fängt man klein an, nur mit Geld welches man nicht gerade für 
Auto=
Kauf,Wohnung oder Hausbau in der allernächsten Zeit braucht.
Heutzutage würde ich nur mit mindestens 2500 E einsteigen nicht weniger.
Aber in Aktien normal steigt nur ein der auch Kursschwankungen verträgt.
Hatte vor längerer Zeit Bundesschatzbriefe mit 6% aber heute würde ich 
unserer
Regierung kein Darlehen mehr geben.
                                        Gruß Hans

von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> Markus schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Aber wer hat schon Geld zu viel ?
>
> Ich und viele meiner Kollegen. Zu viel im Sinne von: bisher keinem
> konkreten Zweck zugeordnet, soll für später angelegt werden.

Ich meinte "zu viel" im Sinne von "nicht brauchen". Es gibt kaum Geld, 
was man "nicht braucht". Spätestens zur Rente, braucht man es.

>
>> Nur wird das auch nichts, wenn man es
>> auf dem Tagesgeldkonto liegen lässt.
>
> Dafür gibt es ja andere Anlageklassen, je nach Gusto geht das übrige
> Geld eben in Aktien, Immobilien, etc. Niemand, auch nicht der "typische
> Deutsche", parkt für längere Zeit sechsstellige Summen auf dem Tagesgeld
> für 0,1% Zinsen, das kannst du mir nicht erzählen, denn ich glaube es
> dir nicht.

Das hängt von der Definition von "längere Zeit" ab.

Gruß
Axel

: Bearbeitet durch User
von Markus (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das ist natürlich richtig, aber innerhalb von 10 Jahren sollte das als
> Ingenieur schon möglich sein,

Wenn ich in 10 Jahren geschmeidige 250k zurücklegen könnte (=25.000 
Euro/Jahr!), würde ich gar keine Zeit mehr mit möglichen 
Anlagemöglichkeiten verschwenden.

von Klaus L. (Gast)


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Ganz schlechte Karten haben AN, die erst gegen Ende ihres Berufs-
lebens arbeitslos werden (Ü50 oder Ü60). Es droht die Zwangsver-
rentung.

Sehr oft drängt die Arbeitsagentur sie gegen ihren Willen in die
Frührente. Mit üblen finanziellen Folgen für die Betreffenden.

Dabei setzen Sachbearbeiter ihre "Kunden" oft massiv unter Druck.
Sie drohen mit Entzug der Leistungen, wenn sie keinen Antrag auf
vorgezogene Altersrente stellen. Vielfach werden bindende
Verwaltungsanweisungen der Zentrale in Nürnberg grosszügig ignoriert.

von Axel L. (axel_5)


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Klaus L. schrieb:
> Ganz schlechte Karten haben AN, die erst gegen Ende ihres Berufs-
> lebens arbeitslos werden (Ü50 oder Ü60). Es droht die Zwangsver-
> rentung.
>
> Sehr oft drängt die Arbeitsagentur sie gegen ihren Willen in die
> Frührente. Mit üblen finanziellen Folgen für die Betreffenden.
>
> Dabei setzen Sachbearbeiter ihre "Kunden" oft massiv unter Druck.
> Sie drohen mit Entzug der Leistungen, wenn sie keinen Antrag auf
> vorgezogene Altersrente stellen. Vielfach werden bindende
> Verwaltungsanweisungen der Zentrale in Nürnberg grosszügig ignoriert.

Wie soll das gehen ?

Man kann doch gar nicht vor 63 in Rente gehen ?

Gruß
Axel

von Klaus-Peter (Gast)


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Markus schrieb:
> Aber wenn ich das richtig verstehe, hast Du die Aktien für einen
> Einstandspreis von insgesamt über 250.000 € gekauft. Die muß man ja
> erstmal haben; insbesondere weil es bei Aktien heißt, die kauft man nur
> mit Geld "das man zuviel hat".

Ich habe mich schon gefragt, wann der Einwand kommt. An der Stelle muss 
man aber etwas aufpassen. Im Einstandspreis sind ja schon ein 
erheblicher Anteil reinvestierte Dividenden drin, außerdem habe ich auch 
immer wieder etwas umgeschichtet, insbesondere natürlich aus den 
Positionen, die gut gelaufen sind. Selbst bar eingezahlt habe ich 
vielleicht 150k (die genaue Zahl habe ich nie berechnet). Okay, dazu 
kommt eine abbezahlte Wohnung, die noch einmal etwa 100k ausmachen. 
Insofern habe ich die Viertel Million eingebracht.

Dabei haben mir eine ganze Reihe Faktoren geholfen. Ich habe mit meinem 
"bezahlten Hobby" schon seit meiner Jugendzeit Geld verdient, und mit 
diesem Hobby habe ich bisher auch die meisten Urlaube bezahlt. Und 
konnte trotzdem immer wieder Geld sparen. Dazu kam etwas Startkapital, 
das meine Eltern für mich (aus Geburtstagsgeschenken der Verwandtschaft, 
Taschengeld von Großeltern etc.) gespart und gut angelegt haben, war 
also schon ein Startkapital vorhanden. Ich habe dual studiert, musste 
das Geld nicht weiter verbrauchen. Außerdem habe ich den alten 4er Golf 
meiner Oma geerbt, den fahre ich immer noch (mit bald 400tkm auf der Uhr 
- Rücklage für Ersatz ist vorhanden).

Die Wohnung habe ich relativ günstig bekommen, und hatte über weite 
Strecken 1-2 Mitbewohner, die noch einen guten Teil mitfinanziert 
hatten. Entsprechend mehr konnte ich in die Tilgung stecken.

In meiner Berufslaufbahn hatte ich ein Gehalt auf IGM-Niveau. Und zum 
Ausstieg gab es eine richtig fette Abfindung.

Ansonsten lebe ich aus meiner Sicht nicht besonders sparsam. Wenn man 
sich aber so einen typischen Besserverdiener mit Bafög-Schulden zum 
Berufseinstieg, 800-Euro-Warmmiete, 400 Euro Leasing-Rate fürs Auto und 
2000 Euro Urlaubsbudget im Jahr anschaut, sieht man eben, dass der 
einfach schon einen großen Brocken verkonsumiert hat. So viel Vorsprung 
habe ich dann auch nicht.

von Ingenieur (Gast)


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Markus schrieb:
> Wenn ich in 10 Jahren geschmeidige 250k zurücklegen könnte (=25.000
> Euro/Jahr!), würde ich gar keine Zeit mehr mit möglichen
> Anlagemöglichkeiten verschwenden.

Das ist jetzt interessant, warum das denn nicht? Gerade dann sollte man 
sich doch Gedanken um seine Geldanlage machen, oder wie meinst du das?

25k pro Jahr zurückzulegen ist auch nicht unrealistisch (bei mir zum 
Beispiel ist es mehr).

von oszi40 (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Gerade dann sollte man sich doch Gedanken um seine Geldanlage machen,

Man sollte das Risiko verteilen (auch bei viel Kohle).

Manches Geld fällt der Inflation zum Opfer, manche Immobilien bekamen 
nach 1933 eine Zwangshypothek, in Amerika wurde das Gold im 2.WK 
zwangsumgetauscht gegen Papiergeld, heute gibt es Aktien, die in den 
Keller sausten, heute gibt es Pensionsfonds, die SV-Beiträge abführen 
müssen ...

Nun macht mal Vorschläge für die Ewigkeit mit zuverlässiger Rendite.

von Klaus-Peter (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Nun macht mal Vorschläge für die Ewigkeit mit zuverlässiger Rendite.

Aktien funktionieren da schon ganz gut. Man muss halt ganz weit streuen, 
dann machen einzelne Pleiten oder kurzzeitige Krisen nicht viel aus.

Eine 100%ige Garantie für die Ewigkeit gibt es nicht. In einem Krieg 
oder einer Naturkatastrophe kann jede Art Geldanlage verschwinden. 
Genauso gut kann man aber auch drauf gehen, oder man wird morgen vom 
nächsten Bus überfahren. Das Leben ist immer mit einem gewissen Risiko 
verbunden.

von Ingenieur (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Genauso gut kann man aber auch drauf gehen, oder man wird morgen vom
> nächsten Bus überfahren. Das Leben ist immer mit einem gewissen Risiko
> verbunden.

Du sagst es. Aus diesem allgemeinen Lebensrisiko die Schlussfolgerung zu 
ziehen, lieber gar nichts zu sparen, ist natürlich Unsinn. Ich finde, 
man sollte im Zweifelsfall immer positiv denken.

von Klaus-Peter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Du sagst es. Aus diesem allgemeinen Lebensrisiko die Schlussfolgerung zu
> ziehen, lieber gar nichts zu sparen, ist natürlich Unsinn.

Genauso wie es Unsinn wäre, Aktien und/oder Immobilien zu meiden, weil 
es keine absolut 100% garantierte Rendite gibt.

von alter Sack (Gast)


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Man braucht eine zuverlässige Informationsblatt.Ich habe eine sie kostet 
mich
im Jahr 154 Euro,aber in den letzten 3 Jahren habe ich mein Depot 
umgeschichtet.In diesen 3 Jahren habe ich 22% gutgemacht.Die einzelnen 
Aktien
haben von -38% bis +78% gemacht.Meine beste = Chuch & Dwigth also 
Hygiene= artikel in USA.Bin aber ein Langfristinvestor.
                                       Gruß Hans

von Ingenieur (Gast)


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alter Sack schrieb:
> Man braucht eine zuverlässige Informationsblatt.

Nein, ganz sicher nicht. Auf windige "Aktionärsbriefe" kann ich wahrlich 
verzichten, das ist nur herausgeschmissenes Geld.

von Chefmoderator (Gast)


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alter Sack schrieb:
> Man braucht eine zuverlässige Informationsblatt.

Du brauchst vor allem einen Deutschkurs.

von alter Sack (Gast)


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In meinen Heft gibt es keine Empfehlungen,vor allem Zahlen.
Welche Kurssteigerungen hat die Firma in den letzten 20-10-5 Jahren 
gemacht.
Die Dividende ist ein kleines Zubrot.
Ein jeder ist seines Glückes Schmied.
                                     Gruß Hans

von oszi40 (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> alter Sack schrieb:
>> Man braucht eine zuverlässige Informationsblatt.
>
> Nein, ganz sicher nicht. Auf windige "Aktionärsbriefe" kann ich wahrlich
> verzichten

Informationen aus der Vergangenheit nutzen nur bedingt wie der 
Wetterbericht. Bis jetzt hat mich ein Bankberater nur kontaktiert, wenn 
er faule Eier loswerden wollte. Wahrscheinlich ist es ähnlich wie mit 
dem Zitronenfalter. Der faltet auch keine Zitronen.

von Le X. (lex_91)


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alter Sack schrieb:
> Man braucht eine zuverlässige Informationsblatt.Ich habe eine sie kostet
> mich
> im Jahr 154 Euro,aber in den letzten 3 Jahren habe ich mein Depot
> umgeschichtet.In diesen 3 Jahren habe ich 22% gutgemacht

Respekt mein lieber Herr Gesangsverein!
Ein langweiliger MSCI World den man einfach stumpf ohne groß 
nachzudenken regelmäßig kauft (bei oftmals 0€ Ordergebühren) hat in den 
letzten 3 Jahren nur popelige 20,5% gemacht.
Du hast alles richtig gemacht, weiter so!

alter Sack schrieb:
> In meinen Heft gibt es keine Empfehlungen,vor allem Zahlen.
> Welche Kurssteigerungen hat die Firma in den letzten 20-10-5 Jahren
> gemacht.

Ein Heft.
Mit Aktienkursen.
In 2019.
Echt jetzt?

von Vollpfosten-Detektor (Gast)


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Le X. schrieb:

> Ein Heft.

Was kann er dafür, daß Du Tölpel nicht weißt, was ein Heft ist?

von alter Sack (Gast)


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Es geht um die jährliche Kursentwicklung im Durchschnitt von 20  10  5 
Jahren.
Und diese Zahlen müssen über 15 % jährlich sein.
Immerhin bin ich als Aktionär auch Arbeitgeber.Und erwarte einen Ertrag.
                                 Gruß Hans

von Ingenieur (Gast)


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alter Sack schrieb:
> Es geht um die jährliche Kursentwicklung im Durchschnitt von 20  10  5
> Jahren.

Die Vergangenheit zu betrachten sagt relativ wenig über die Zukunft aus. 
Oft genügt ein einschneidendes Ereignis und eine jahrelange Entwicklung 
geht in eine ganz andere Richtung als vorher gedacht. Man denke zum 
Beispiel an Energieversorger wie RWE, die galten jahrelang als sichere 
Bank, aber dann kam die Atomreaktorkatastrophe von Fukushima. Das war 
nicht vorhersehbar.

von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> alter Sack schrieb:
>> Es geht um die jährliche Kursentwicklung im Durchschnitt von 20  10  5
>> Jahren.
>
> Die Vergangenheit zu betrachten sagt relativ wenig über die Zukunft aus.
> Oft genügt ein einschneidendes Ereignis und eine jahrelange Entwicklung
> geht in eine ganz andere Richtung als vorher gedacht. Man denke zum
> Beispiel an Energieversorger wie RWE, die galten jahrelang als sichere
> Bank, aber dann kam die Atomreaktorkatastrophe von Fukushima. Das war
> nicht vorhersehbar.

Ich glaube das gehört zu den Dingen, die man selbst lernen muss. Bei mir 
war es Tyco.

Gruß
Axel

von MeierKurt (Gast)


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Le X. schrieb:
>
> Ein Heft.
> Mit Aktienkursen.
> In 2019.
> Echt jetzt?

Wahrscheinlich überträgt er seine Order an die Bank via Fax, und schnell 
wie der Wind werden die dann innerhalb der nächsten drei Bankarbeitstage 
erfüllt werden. Oder auch nicht.

Für alte Charts bezahlen... echt jetzt?

von Ingenieur (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> Für alte Charts bezahlen... echt jetzt?

Klar, auf dem alten 14" Röhrenmonitor von Hans ist das Bild mittlerweile 
so unscharf, da ist so ein Heft schon vorteilhaft; zudem kann man es 
einfach als Lektüre für eine längere Toilettensitzung mitnehmen, und 
beim konzentrierten Studium der riesigen Aktienkurstabellen in 
Schriftgröße 6 ganz nebenbei den Darm entleeren, so lässt sich perfekt 
das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Schon gut so ein Heft, 
wirklich.

von Klaus-Peter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Klar, auf dem alten 14" Röhrenmonitor von Hans ist das Bild mittlerweile
> so unscharf, da ist so ein Heft schon vorteilhaft

Außerdem dauert es ewig, die 20 Jahre Charts mit dem alten 
Akustikkoppler von BTX zu laden.

von Boogie (Gast)


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alter Sack schrieb:

> In meinen Heft gibt es keine Empfehlungen,vor allem Zahlen.
> Welche Kurssteigerungen hat die Firma in den letzten 20-10-5 Jahren
> gemacht.

Du musst noch viel lernen, alter Sack, bevor du den F. B. machen kannst.

Beitrag #5953624 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NurMut (Gast)


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Einfach unverbesserlich schrieb im Beitrag #5953624:
> Dem F.B. kann er nicht das Wasser reichen

Dem F.B. brauch er auch nicht das Wasser reichen. Das nimmt er sich ganz 
alleine neben dem Obst und Klopapier, bevor er das Büro verlässt.

Vollpfosten-Detektor schrieb:
> Le X. schrieb:
>
>> Ein Heft.
>
> Was kann er dafür, daß Du Tölpel nicht weißt, was ein Heft ist?

Ähnlich viel wie du Analphabet dafür kannst. Schreib dich nicht ab - 
Lern Lesen!

von oszi40 (Gast)


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Einen Vorteil haben die alten Zahlen. In der Früh-Rente kannst Du länger 
darüber nachdenken was Du früher hättest besser machen können.

von MaWin (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Da ist das österreichische System dem deutschen weit voraus

Ja.

oszi40 schrieb:
> Bis jetzt hat mich ein Bankberater nur kontaktiert, wenn er faule Eier
> loswerden wollte

Sicher.
Was meinst du, wozu die ganzen Fonds sind, die bankverwaltet den 
Privatkunden angedreht werden ?

Axel L. schrieb:
> Ja, in Deutschland "heißt" es vieles, deswegen haben die Deutschen auch
> die niedrigsten Vermögen aller Industriestaaten

So lange konsumiert wird auf Teufel komm raus (na, ist der Nachbar 
endlich neidisch, habe ich auch alles was die Werbung empfiehlt)....

von oszi40 (Gast)


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MaWin schrieb:
> So lange konsumiert wird auf Teufel komm raus (na, ist der Nachbar
> endlich neidisch, habe ich auch alles was die Werbung empfiehlt)....

Das mag bei schnell verderblichen Modeartikeln und Autos stimmen. Manche 
dauerhafte Sachen werden auch von der Inflation überholt. Das Kilo Gold 
kostetE mal 16000 DM. Heute 44500€. 
https://www.gold.de/kurse/goldpreis/kilo/

Beitrag #5954114 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Msd (Gast)


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alter Sack schrieb:
> Depot,Nike,Starbucks,Hormel,Coloplast,Church&Dwithe
> Henkel,Fresenius,Amgen,Gilead,Novo Nordisk,Thermo Fischer.
> Das wären mal 12 Aktien mit Zukunft,aus Sicht von 15-20 Jahren.
> Alle Angaben ohne Gewähr.

Ist natürlich sehr einfach sich die Aktien herauszupicken für die eine 
Aussage zutrifft um dann auf die ganze Branche zu schließen.

Hast du dir auch mal alle anderen Unternehmen angeschaut, die es nicht 
geschafft haben in der Branche.

Anfängerfehler bei der Beurteilung.

Beitrag #5954277 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Markus schrieb:
> (im Volleyballverein meiner Frau spielte bis vor wenigen Monaten
> noch eine Seniorin mit Anfang 90 mit. Natürlich keine Turniere ;-) )

Ja, solch einen Typ kenne ich auch. Bis etwa achtzig Jahren spielte er 
noch Punktspiele, danach war er einige Zeit lang noch als Schiedsrichter 
tätig. Und ohne ihn würde vermutlich der Verein kollabieren, weil er 
sich um jeden Kram kümmert. Vor einiger Zeit unterhielt ich mich mit ihm 
über seine sportliche Karriere, die er als Junge in Adolfs Turnerriege 
begann.

Ansonsten gibt es natürlich auch noch Janna Quaas, die mit über neunzig 
Jahren sicherlich den allermeisten jüngeren Menschen noch etwas 
vormacht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_Quaas
https://www.facebook.com/JohannaQuaas

Der in Sachen Sportlichkeit beeindruckendste Volleyballer, den ich 
damals(tm) persönlich auf einem offiziellen Hochschulwettkampf 
kennenlernen durfte, war ein "typisches" Konterganopfer; er hatte nur 
zwei kurze Armstummel, und ein Bein war stark verkürzt. Trotzdem spielte 
er als Zuspieler in der ganz normalen Auswahlmannschaft der TU München!

von alter Sack (Gast)


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Muss morgen wieder einige Aktien kaufen um mein Girokonto zu reduzieren.
Werde mir Mc Cormick kaufen ein Gewürzspezialist kaufen.
Hat die letzten 10 Jahre 17% und 5 Jahre 18% jährlich gemacht.
                                   Gruß Hans

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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Bin jetzt in Altria und Phlipp Morris drin. Gute Dividendenrendite

von Ingenieur (Gast)


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alter Sack schrieb:
> Hat die letzten 10 Jahre 17% und 5 Jahre 18% jährlich gemacht.

Na dann muss es ja die nächsten 10 Jahre genauso weitergehen, ist doch 
logisch. Dinge ändern sich ja nicht im Laufe der Zeit.

von Mut zur Wahrheit. (Gast)


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alter Sack schrieb:
> Hat die letzten 10 Jahre 17% und 5 Jahre 18% jährlich gemacht.
>                                    Gruß Hans

Das schafft F.B. mit links. Der tradet das in einem Monat zusammmen

von Ingenieur (Gast)


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Mut zur Wahrheit. schrieb:
> Das schafft F.B. mit links. Der tradet das in einem Monat zusammmen

Der Finanzanfänger muss wohl ein verkanntes Genie sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Mut zur Wahrheit. schrieb:
> alter Sack schrieb:
>> Hat die letzten 10 Jahre 17% und 5 Jahre 18% jährlich gemacht.
>>                                    Gruß Hans
>
> Das schafft F.B. mit links. Der tradet das in einem Monat zusammmen

Bald wird F.B. mehr Geld mit Aktien als mit Flaschensammeln verdienen.

von NurMut (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Bald wird F.B. mehr Geld mit Aktien als mit Flaschensammeln verdienen.

Nicht wenn BYD nicht langsam mal ins Plus dreht. Eingekauft hat er bei 
4,83 und gestern bei knapp über 4,50 nachgelegt. Die Aktie wird sich 
bald wegen der Krise halbieren.

von DSO (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Bis jetzt hat mich ein Bankberater nur kontaktiert, wenn er faule Eier
>> loswerden wollte
>
> Sicher.
> Was meinst du, wozu die ganzen Fonds sind, die bankverwaltet den
> Privatkunden angedreht werden ?

Damit F. B. (finanzberater) seine Zocker Leidenschaft bedient bekommt.

;)

von Ingenieur (Gast)


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DSO schrieb:
> Damit F. B. (finanzberater) seine Zocker Leidenschaft bedient bekommt.

Aber merkt er denn gar nicht, wie er sich hier lächerlich macht? Wer 
nimmt ihn denn noch ernst?

von Klaus-Peter (Gast)


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Hier mal mein aktuelles Budget von 1200 Euro monatlich aufgeschlüsselt. 
Wie gesagt sind dort schon Steuern, Krankenversicherung und Hausgeld 
abgezogen.

150 Euro für Strom (inkl. Wärmepumpe), Internet, Handyvertrag, GEZ und 
Versicherungen (Haftpflicht, Hausrat, Rechtsschutz)
100 Euro Bargeld (darin sind verschiedene Ausgaben enthalten, die ich 
nicht genauer erfasse)
200 Euro Lebensmittel
150 Euro Ausgehen und Kurztrips (größere Urlaube sind bei mir wie 
erwähnt quasi kostenneutral)
100 Euro Kleidung (größter Punkt sind Sport- und Outdoorklamotten)
200 Euro Auto (Versicherung, Steuer, Wartung, Sprit)
100 Euro Wohnung (Renovierung, Möbel, Elektrogeräte)
100 Euro Unterhaltungselektronik und digitale Medien
100 Euro Sonstiges, Reserve

Die einzelnen Punkte werden nicht zwingend ausgeschöpft, von daher 
bleibe ich meist drunter.

von Code (Gast)


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Danke.
Und Wieviel zahlst du für Hausgeld und Krankenversicherung?

von Klaus-Peter (Gast)


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Hausgeld sind rund 300 Euro, wobei wir am überlegen sind, die 
Instandhaltungsrücklage zu reduzieren, weil die Kasse schon prall 
gefüllt ist und in den nächsten 10-15 Jahren keine größeren Ausgaben zu 
erwarten sind.

Bei der Krankenkassen ist dieses Jahr mein erstes "reguläres" Jahr. Ich 
habe mein fiktives Einkommen mal auf 20000 Euro festlegen lassen. Zahle 
also etwa 250 Euro monatlich, bekomme aber wahrscheinlich wieder etwas 
raus.

von Ingenieur (Gast)


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Danke.
Und wie sind große Ausgaben wie ein neues Auto oder eine neue Küche 
eingeplant?

von Klaus-Peter (Gast)


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Ich baue quasi alle Möbel selbst, inklusive der Küche. Damit fallen da 
keine größeren Kosten an. Ich habe kurz nach meinem Ausstieg meine 
komplette Wohnung renoviert, mit neuen Elektrogeräten, Instandsetzung 
aller Möbel, teilweise neuem Bodenbelag und Wände streichen. Hat etwa 
3000 Euro gekostet, plus rund 100 Stunden "Arbeit" (mir macht es Spaß). 
Damit sollte ich erst einmal ein paar Jahre Ruhe haben.

Für das nächste Auto habe ich noch eine Rücklage vorgesehen. Danach mal 
sehen. Zur Not würde das Budget auch reichen, um ein billiges Auto zu 
finanzieren. Der Plan ist aber eher, dass mein Vermögen langfristig 
wächst und ich größere Ausgaben einfach daraus entnehmen kann, ohne 
meine Entnahmequote auf gefährliche Werte zu erhöhen.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Klaus-Peter schrieb:
> Ich
> habe mein fiktives Einkommen mal auf 20000 Euro festlegen lassen.

Das klingt interessant: Gibts dazu irgendwo Infos im www  wie das 
ablaeuft? Denn die Frage kam schon in mir auf: Fuer die Krankenkassen 
(und Pflegeversicherungs)beitraege, die im Lauf des Jahres faellig 
werden, muesste ich ja schon vorher wissen, wieviele Zinsen bzw. andere 
Einnahmen aus selbstaendigen"Rentiertaetigkeiten" ich im Jahr einsackeln 
wuerde. Weis ich aber nicht, bzw. erst nach der letzten 
Hauptversammlung.

Gruss
WK

von Klaus-Peter (Gast)


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Dergute W. schrieb:
> Gibts dazu irgendwo Infos im www  wie das
> ablaeuft?

https://www.finanztip.de/gkv/freiwillig-versichert/ unter dem Punkt 
"Selbstständige".

von Ingenieur (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Danach mal sehen. Zur Not würde das Budget auch reichen, um ein billiges
> Auto zu finanzieren.

Nun, ohne schöne Autos könnte ich mir kein Leben als Privatier 
vorstellen. Dann lieber arbeiten gehen.

von Klaus-Peter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Nun, ohne schöne Autos könnte ich mir kein Leben als Privatier
> vorstellen. Dann lieber arbeiten gehen.

Jedem das Seine. Ich brauche es nicht. Für mich ist das Auto nur Mittel 
zum Zweck, und ich fahre sowieso nicht mehr so viel.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Klaus-Peter schrieb:
> https://www.finanztip.de/gkv/freiwillig-versichert/ unter dem Punkt
> "Selbstständige".

Merci. Wieder eine Frage geklaert. Aha, ist noch nicht lange so...

Gruss
WK

von Zocker_55 (Gast)


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> Cyblord -. schrieb:
> Bald wird F.B. mehr Geld mit Aktien als mit Flaschensammeln verdienen.

Nun ja, verkennt den F.B. nicht. Ich habe gerade 120,- € Flaschenpfand
erhalten. Habe dann noch 30,- € draufgelegt und konnte mit dem Porsche-
Cayenne volltanken gehen, hat einen 100 Liter Tank, welche locker für
450 Km reichen

Ihr seht, das Geld liegt auf der Strasse.

> Autor: Ingenieur (Gast)
> Datum: 30.08.2019 15:42

> Aber merkt er denn gar nicht, wie er sich hier lächerlich macht? Wer
> nimmt ihn denn noch ernst?

Zuckerle nimmt den F.B. bestimmt ernst !

von F. B. (finanzberater)


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Hier wird erklärt, warum die Mehrheit der deutschen Bevölkerung nichts 
vom Exporterfolg hat, sondern für die IGM-Gehälter der Angestellten in 
der Exportwirtschaft bezahlt. Wird hier sowieso niemand verstehen, am 
allerwenigsten die IGMler selbst. Und weil ihr das nicht versteht, 
wundert ihr euch dann nachher über die Wahlerfolge der AfD. Mich 
betrifft das natürlich nicht, da ich die Sache schon lange durchschaut 
habe.

Die armen Exportweltmeister

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/vermoegen-und-einkommen-die-armen-exportweltmeister/24970074.html

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Nun, ohne schöne Autos könnte ich mir kein Leben als Privatier
> vorstellen. Dann lieber arbeiten gehen.

Das ist ja bemitleidenswert. Auch gleich noch in der Mehrzahl? Dann 
strampel mal schön weiter im Hamsterrad für deine schönen Autos. Mir 
reicht mein japanischer oder französischer Kleinstwagen, demnächst 
vielleicht auch einer von BYD. Ich muss das nicht zur Schau stellen, wie 
viel Geld ich auf dem Konto habe.

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> Hier wird erklärt, warum die Mehrheit der deutschen Bevölkerung nichts
> vom Exporterfolg hat, sondern für die IGM-Gehälter der Angestellten in
> der Exportwirtschaft bezahlt.

Nein. Das wird dort nicht erklärt. Das Wort IGM taucht dort gar nicht 
auf. Stattdessen wundern sich die Autoren, warum die Ungleichheit in der 
Slowakei niedriger ist als in Deutschland und den USA. Ganz einfach: 
Weil das ein ehemaliger Sowjet-Staat ist, der anders als die DDR keine 
Gratis-Finanzierung am Anfang der 90er hatte. Dort sind alle gleich arm 
und keiner reich. Das hat rein gar nichts mit dem Erfolg vieler nach IGM 
zahlender Unternehmen zutun. Im Silicon Valley bekommt man das doppelte 
IGM-Gehalt. Warum? Weil wie bei VW die Gewinne da sind. Weil die 
Produkte in der Welt nachgefragt werden. Wenn deine Klitsche zu blöd ist 
einen guten Preis auszuhandeln, dann ist das nicht der Fehler vom 
Kunden. Dessen Einkauf hat dann seinen Job gemacht, während du Obst und 
Klopapier mitgehen lässt, bevor du dir deine heutigen Verluste mit BYD 
anschaust.

von F. B. (finanzberater)


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NurMut schrieb:
> Nein. Das wird dort nicht erklärt. Das Wort IGM taucht dort gar nicht
> auf.

Ich wusste es, dass ihr das nicht versteht.


> Warum? Weil wie bei VW die Gewinne da sind.

VW macht die Gewinne, weil der Rest der Bevölkerung dafür bezahlt. Steht 
doch in dem Artikel auf der zweiten Seite. Aber mit eigenständigem 
Denken ist es bei euch halt nicht weit her, deswegen erkennst du die 
Zusammenhänge nicht.


> deine heutigen Verluste mit BYD anschaust.

Habe keine Verluste, bin nach dem gestrigen Kauf noch im Plus. Aber 
meine kürzlich erworbene Thai-Aktie nimmt gerade richtig Fahrt auf. Der 
Insider weiß nämlich, dass die Produktion jetzt wegen der Zölle aus 
China in die benachbarten Länder verlagert wird.

von Achim B. (bobdylan)


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F. B. schrieb:
> Der
> Insider weiß nämlich, dass die Produktion jetzt wegen der Zölle aus
> China in die benachbarten Länder verlagert wird.

Scheiße, jetzt wissen wir das auch. Du dich selber fickificki ins Knie?

von NurMut (Gast)


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F. B. schrieb:
> VW macht die Gewinne, weil der Rest der Bevölkerung dafür bezahlt. Steht
> doch in dem Artikel auf der zweiten Seite.

Steht dort nicht. Dort steht, dass der durchschnittliche Deutsche ERST 
SEIT DER NIEDRINGZINSPHASE NICHT MEHR so viel Zinsen wie vorher bekommt, 
weil er viel Geld auf das Tagesgeldkonto und in Lebensversicherungen 
steckt anstatt in Aktien zu investieren. Es wird in dem Artikel aber 
nicht gegengerechnet wieviel Zinsen die Deutschen bei den Baudarlehen 
sparen, denn die Eigenheimquote ist wegen den niedrigen Zinsen 
gestiegen. Knapp über 1% jetzt. Vor 18 Jahren waren 7% normal.

In dem Artikel werden mit keinem Wort die zu hohen Industriegehälter als 
Ursache bezeichnet. Das denkst du dir nur aus.

von oszi40 (Gast)


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NurMut schrieb:
> nicht gegengerechnet wieviel Zinsen die Deutschen bei den Baudarlehen
> sparen, denn die Eigenheimquote ist wegen den niedrigen Zinsen

Deine Rechnung vergisst leider, daß die KOSTEN beim Bau sich nun 
verdoppelt haben. Angebot und Nachfrage regeln die Preise. Das haben wir 
doch schon in der Schule gelernt.

von NurMut (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Deine Rechnung vergisst leider, daß die KOSTEN beim Bau sich nun
> verdoppelt haben. Angebot und Nachfrage regeln die Preise. Das haben wir
> doch schon in der Schule gelernt.

Einfach einen beliebigen Online Darlehensrechner bedienen. Ich nehme zum 
Vergleich das Haus was ein Verwandter damals gekauft hat.

Im Jahr 2000 kostete ein ländlich gelegenes Zweifamilienhaus aus den 
70ern 440k DM. Bei 7% Zinsen sind das etwa 500k DM Zinsen in 15 Jahren. 
In Summe 940k DM.

Das gleiche Haus kostet heute in der gleichen Gegend etwa 380k EUR. Das 
klingt erst mal viel, aber wenn man den Zinssatz von aktuell 1,2% 
berücksichtigt, sieht es ganz anders aus. Das heißt über 15 Jahre 
fließen ungefähr 70k EUR Zinsen. Macht 450k EUR in Summe.

Dabei müsste man Inflation und Lohnsteigerung noch berücksichtigen.

von Klaus-Peter (Gast)


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Ich schmunzle ehrlich gesagt etwas wegen des Gelästers über 
IGM-Gehälter. Immerhin hat es mir ermöglicht, nach nur 10 Berufsjahren 
in "Rente" zu gehen. Sparen geht einfacher, je mehr man verdient. Und 
viel mehr als IGM geht als Ingenieur kaum.

von Ingenieur (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Sparen geht einfacher, je mehr man verdient. Und viel mehr als IGM geht
> als Ingenieur kaum.

Das kann ich nur bestätigen. Das Gehalt ist wirklich sehr gut, und 
mindestens 35k € wandern davon jedes Jahr als Neuanlage mehr ins Depot. 
Zudem ist der Job auch noch interessant und bedeutet wenig Stress.

von NurMut (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das kann ich nur bestätigen. Das Gehalt ist wirklich sehr gut, und
> mindestens 35k € wandern davon jedes Jahr als Neuanlage mehr ins Depot.
> Zudem ist der Job auch noch interessant und bedeutet wenig Stress.

Dito. Wer den Zinseszins verstanden hat, braucht höchstens bis 50 zu 
arbeiten.

von Klaus-Peter (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das kann ich nur bestätigen. Das Gehalt ist wirklich sehr gut, und
> mindestens 35k € wandern davon jedes Jahr als Neuanlage mehr ins Depot.
> Zudem ist der Job auch noch interessant und bedeutet wenig Stress.

Nicht schlecht. Eine so hohe Zahl habe ich nur einmal erreicht, die 
meiste Zeit lag ich im Bereich 25-30k (inklusive Tilgung der Wohnung).

Interessant war es bei mir eher nicht (zumindest am Ende nicht mehr). 
Und eher langweilig als stressig. Typisches Hamsterrad-Feeling halt, man 
ist nur ein kleines Rädchen im Getriebe. Kann mit meiner Zeit einfach 
besseres anfangen.

von Olaf (Gast)


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F. B. schrieb:

> Der Insider weiß nämlich, dass die Produktion jetzt wegen der Zölle aus
> China in die benachbarten Länder verlagert wird.

Habe immer schon vermutet, dass du Insider bist. Wann kommst du denn 
wieder raus?

von NurMut (Gast)


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Klaus-Peter schrieb:
> Kann mit meiner Zeit einfach besseres anfangen.

Was denn konkret? Die Kinder sind auch nicht viel weniger als 35h pro 
Woche in der Schule. Frau, Freunde und Verwandte arbeiten gewöhnlich 
Vollzeit. Womit willst du den Tag rumkriegen? Hobbys wie Programmieren, 
Technik analysieren? Mache ich auf Arbeit.

Klar kriegt man den Tag rum, Sport, hier und da ein Hobby, aber den 
meisten gefällt das nach 20 Jahren Hamsterrad gar nicht mehr. Es mag 
aber sicherlich Ausnahmen geben.

von Ingenieur (Gast)


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NurMut schrieb:
> Dito. Wer den Zinseszins verstanden hat, braucht höchstens bis 50 zu
> arbeiten.

So in etwa habe ich das auch geplant, aber ich bin da sehr flexibel. Ich 
mag meine Arbeit  aber erstens könnte sich das ja mal ändern, und 
zweitens ist Freizeit ja auch etwas Schönes. Mal sehen. Irgendwann 
stellt sich beim Vermögen auch die Frage: Wie viel ist genug für ein 
dauerhaft komfortables Leben ohne Erwerbsarbeit? Da ist ein großer 
finanzieller Puffer sicher von Vorteil.

von NurMut (Gast)


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25.000 Betriebe, 4 Millionen Beschäftigte: Die Metall- und 
Elektro-Industrie ist die größte Industriebranche Deutschlands. Sie 
sorgt für 20% aller Steuereinnahmen.

von Klaus-Peter (Gast)


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NurMut schrieb:
> Was denn konkret? Die Kinder sind auch nicht viel weniger als 35h pro
> Woche in der Schule. Frau, Freunde und Verwandte arbeiten gewöhnlich
> Vollzeit. Womit willst du den Tag rumkriegen? Hobbys wie Programmieren,
> Technik analysieren? Mache ich auf Arbeit.

Den Technikkram fand ich nie so spannend, dass es ein wirkliches Hobby 
war - war auch kein Entwickler. Ja, hin und wieder reizt es mich auch 
mal (sonst wäre ich kaum hier im Forum), aber wirklich viel in die 
Richtung mache ich nicht. Wenn das mein einziges Hobby wäre, würde ich 
auch lieber Entwickler bleiben.

Bei mir ist es hauptsächlich der Bergsport. Und halt in einer Form, in 
der ich mal vier Wochen weg bin. Natürlich geht das auch mit einem 
Vollzeitjob, aber dann bleibt halt kaum Zeit für andere Dinge übrig.

Jetzt kann ich mich noch mehr dem zeitaufwändigen Hobby widmen, und habe 
trotzdem wieder Zeit, z.B. meinen "To-read"-Stapel abzuarbeiten. 
Außerdem habe ich meine kreative Seite wiederbelebt und spiele wieder 
etwas Musik. Das habe ich das letzte Mal zu Schulzeiten ernsthaft 
gemacht.

Mit der Partnerin muss die Entscheidung natürlich abgestimmt sein. Bei 
mir war es sogar so, dass meine Freundin keinen klassischen Vollzeitjob 
hat, sondern eher am Wochenende unterwegs ist. Das heißt wir haben uns 
relativ wenig gesehen, weil entweder meine Hobbies oder ihre Arbeit 
dazwischen kamen. Es ist bei ihr auch so, dass sie einmal im Jahr 
mehrere Wochen weg ist. Jetzt kann ich da einfach mit gehen. Die 
Partnerin war also für mich auch ein nicht ganz unwichtiger Grund für 
meine Entscheidung.

NurMut schrieb:
> Klar kriegt man den Tag rum, Sport, hier und da ein Hobby, aber den
> meisten gefällt das nach 20 Jahren Hamsterrad gar nicht mehr.

Bei mir waren es ja nur 10 Jahre :)

von lol (Gast)


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D kann sich eigentlich keine Frührentner erlauben, da zu wenig Nachwuchs 
nachkommt!

von Qwertz (Gast)


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lol schrieb:
> D kann sich eigentlich keine Frührentner erlauben, da zu wenig
> Nachwuchs nachkommt!

Auf der anderen Seite heißt es aber, dass viele Arbeitsplätze wegfallen. 
Was stimmt denn nun?
Im Idealfall gleicht sich das gegenseitig aus. :-)

von lol (Gast)


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Qwertz schrieb:
> lol schrieb:
>> D kann sich eigentlich keine Frührentner erlauben, da zu wenig
>> Nachwuchs nachkommt!
>
> Auf der anderen Seite heißt es aber, dass viele Arbeitsplätze wegfallen.
> Was stimmt denn nun?
> Im Idealfall gleicht sich das gegenseitig aus. :-)

Niemals fallen so viele weg, vor allem nicht in den Mangelbereichen wie 
Pflege, Bau und Handwerk!

Also zukünftig muss man sich selber pflegen, die eigenen Projekte selbst 
bauen und die kaputte Einrichtung selbst reparieren!

von Arno (Gast)


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lol schrieb:
> Also zukünftig muss man sich selber pflegen, die eigenen Projekte selbst
> bauen und die kaputte Einrichtung selbst reparieren!

...und hat keine Zeit mehr, arbeiten zu gehen ;)

MfG, Arno

von Michael W. (Gast)


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Arno schrieb:
> ...und hat keine Zeit mehr, arbeiten zu gehen ;)

und eigentlich war das Konzept der Arbeitsteilung doch dafür erfunden 
worden, dass jeder optimal mit seiner Zeit möglichst effektiv Geld 
verdient und andere Spezialisten bezahlt.

Sehe ich mir aber an, wie es mit Handwerkerpreisen aussieht, dann ist es 
wohl sogar für Informatiker besser, man macht keine Überstunden, nimmt 
die zusätlzichen 50,- Euro weniger ein, von denen man fast die Hälfte an 
Steuern abführt, wenn man >50k zu verst EK p.a. hat und arbeitet die 
Zeit selber in Haus und Garten, statt 40,- oder noch mehr für den 
Handwerker zu bezahlen. Die langen inzwischen sogar richtig hin:

Ich habe heute z.B. 4.5h investiert, allemöglichen Siphons in Bad/Küche 
und Keller ausgebaut, gereinigt und auch die Wasserperlatoren entkalkt, 
sowie neue Dichtungen eingesetzt. Hinzu kamen Reinung der Rohre mit dem 
Druchschlauch und Säuberung der Dachrinne.

Kosten 59,- für den Kärcherschlauch und 15,- Material.

Das Sanitärunternehmen, das meine Frau beauftragen wollte, hatte ein 
Angebot über 280,- zzgl MWST gesendet. (2 Handwerker 2h).

von Qwertz (Gast)


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M. W. schrieb:
> Kosten 59,- für den Kärcherschlauch und 15,- Material.
>
> Das Sanitärunternehmen, das meine Frau beauftragen wollte, hatte ein
> Angebot über 280,- zzgl MWST gesendet. (2 Handwerker 2h).

Warum hast du dann nicht das Sanitärunternehmen beauftragt?
So hättest du einen freien Tag gehabt, die deutsche Wirtschaft 
unterstützt, und von der Steuer hättest du es auch noch absetzen können.

von Ralf (Gast)


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Handwerk hat goldenen Boden gilt heute mehr denn je. Wer sich am Bau 
auskennt, kann richtig Kohle machen. Vergesst ein Ingenieur oder 
Informatikstudium. Lohnt sich nicht. Viel Stress und wenig Geld. Von ein 
paar IGM-Glückspilzen abgesehen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Klaus-Peter schrieb:
> Soweit funktioniert der Plan also ganz gut. Jetzt im Winter wird es
> interessant, inwieweit ich mich ohne Arbeit vernünftig beschäftigen
> kann.

Du kannst ein paar Aufgaben von mir abhaben...

von Ralf (Gast)


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> Dito. Wer den Zinseszins verstanden hat, braucht höchstens bis 50 zu
> arbeiten.

Ja bei den hier im Forum genannten Gehältern ist das sicher richtig. 
Wenn ich monatlich über 2000Eur zu 8% (Durchschnitt an der Börse) über 
15 Jahre anlege, bin ich schon bei 800000EUR. Reicht für die finanzielle 
Freiheit.

von Genau so (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Warum hast du dann nicht das Sanitärunternehmen beauftragt?
> So hättest du einen freien Tag gehabt, die deutsche Wirtschaft
> unterstützt, und von der Steuer hättest du es auch noch absetzen können.

Absolut. 5h rumgetan, um vielleicht 200 Öcken zu sparen, am besten noch 
am WE. Noch besser ist natürlich wenn man eine vermietete Immobilie in 
der Hinterhand hat, dann war der Handwerker dort und macht den Betrag 
voll als Werbungskosten für Instandhaltung geltend.
Manchen Leuten ist ihre Zeit einfach nix wert, haha der gute Deutsche 
und sein Heimwerkertrieb.

von Qwertz (Gast)


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Ralf schrieb:
> Ja bei den hier im Forum genannten Gehältern ist das sicher richtig.
> Wenn ich monatlich über 2000Eur zu 8% (Durchschnitt an der Börse) über
> 15 Jahre anlege, bin ich schon bei 800000EUR. Reicht für die finanzielle
> Freiheit.

Wie sieht deine Rechnung aus?
Wenn ich 8% Zins und 15 Jahre annehme, dann komme ich für 800k auf eine 
Rate von 2780 € (Abgeltungsteuer bereits berücksichtigt). Aber selbst 
ohne Steuer liegt man oberhalb von 2k. Siehe 
https://m.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

Aber im Allgemeinen gebe ich dir recht, das sind Größenordnungen, die 
realistisch zu erreichen sind. Ich bin auf einem guten Weg dorthin.
Bei 800k könnte man nach der 4%-Regel 2.666 € pro Monat entnehmen, ohne 
seinen Kapitalstock langfristig abzuschmelzen. Das genügt sicherlich zum 
Leben, auch die Krankenversicherung ist damit abgedeckt. Man sollte aber 
besser keine teuren Hobbys haben.

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