Forum: Offtopic Damit wollen die auf dem Mond gewesen sein?


von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Anlässlich des sich jährenden ersten Mondbesuches der 
Apollo-11-Mannschaft habe ich mir nochmal Detailfotos der Landefähre 
Eagle angesehen ...

Wieso sieht das Ding auf diesem offiziellen Foto aus, als wäre es aus 
Baumarkt-Resten zusammengetackert? DAS soll HiTech sein?

Vor Allem der jeweils oberer Bereich der Fotos offenbart ganz 
schrecklich aussehende Details ...

Bitte erst das Foto vergrößert und im Detail betrachten und dann erst 
seine Meinung äußern. Und bitte das blöde "Verschwörungstheorie"-Gelaber 
stecken lassen, nur mal das Bild gründlich ansehen und auf dieser Basis 
eine Meinung bilden. Danke.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/04/Apollo_11_Lunar_Lander_-_5927_NASA.jpg

https://www.dlr.de/schoollab/Portaldata/24/Resources/images/la/aktuelles/aktuelles_2019/33577912188_8e49c9ddd3_o.jpg

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ja, auch wenn es nicht so ausschaut, aber das ist High Tech, speziell 
für die Reisen zum Mond konstruiert. Den Rechner an Bord könnte man mit 
dem C64er oder eher sogar noch mit dem VC20 vergleichen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Michael M. schrieb:
> Ja, auch wenn es nicht so ausschaut, aber das ist High Tech,
> speziell
> für die Reisen zum Mond konstruiert. Den Rechner an Bord könnte man mit
> dem C64er oder eher sogar noch mit dem VC20 vergleichen.

Ich kenn den Bordrechner, den meine ich nicht ...

Hast du dir die Bilder wirklich angesehen? Was soll die verbeulte Pappe 
samt dem ganzen Klebeband da oben dran? Ich weiss auch, dass das keine 
gelackte Serienproduktion war, aber trotzdem ... sieht irgendwie Sch... 
aus.

Auf dem einen Bild hängt irgend eine Leine oder sowas oben aus der 
Tür/Luke, die geht aber nicht etwa zu dem Asotronauten, um ihn evtl. zu 
sichern. Kommt mir Alles ziemlich merkwürdig vor.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Frank E. schrieb:
> Hast du dir die Bilder wirklich angesehen? Was soll die verbeulte Pappe
> samt dem ganzen Klebeband da oben dran?

Hättest du für eine Studioproduktion, die echt aussehen sollte, ein 
derart gebastelt aussehendes Gerät verwendet? Der Bühnenbildner wäre 
doch auf der Stelle gefeuert worden.

> sieht irgendwie Sch... aus.

Ja. Und? Fehlende Atmosphäre bringt Freiheiten. Das Ding sollte bloss 
funktionieren, und das ausserdem nur ein einziges Mal. Einen 
Schönheitspreis musste es nicht gewinnen.

: Bearbeitet durch User
von Alex (Gast)


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1) Es gibt (neuere) Fotos von den Flaggen auf dem Mond. Sofern die 
US-Flagge(n) dort nicht seit dem Urknall stehen, müssen die ja 
hochgeschafft worden sein.


2) Konnten die Russen per Triangulation die Funkwellen der 
US-Mannschafft während der Kommunikation zum Mond orten und somit 
bestätigen, dass sie das Rennen zum Mond verloren haben.
Die Russen wären die ersten gewesen die zur damaligen Zeit, die 
US-Mondlandung angeprangert hätten sofern sie Fake gewesen wäre.

https://www.br.de/nachrichten/wissen/mondlandung-verschwoerungstheorien-halten-sich-bis-heute,RWVNf8f

Immer diese Verschwörungstheoretiker.

von Georg A. (georga)


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Alexander ʕ. schrieb:
> Immer diese Verschwörungstheoretiker.

Schon damals hat Soros mitgemischt...

von Alex G. (dragongamer)


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Frank E. schrieb:
> Hast du dir die Bilder wirklich angesehen? Was soll die verbeulte Pappe
> samt dem ganzen Klebeband da oben dran? Ich weiss auch, dass das keine
> gelackte Serienproduktion war, aber trotzdem ... sieht irgendwie Sch...
> aus.
Lustig dass du Klebeband erwähnst. Grad heute habe ich aus einer Doku 
über die Mondlandung mitbekommen dass die Arbeiter, die Klebebandrollen 
vor dem Arbeiten am Modul, gewogen haben und hinterher erneut. Dadurch 
wusste man exakt wieviel davon verbaut wurde.
Der Grund ist einfach: Jedes Gram zählte! Praktisch jede Schraube wurde 
innen ausgehöhlt, hieß es.
Nebenefekt dürfte wohl sein dass das Endprodukt eben so aussieht wie es 
aussieht.
Man darf nicht vergessen dass das Schiff in der Atmosphäre eine 
Umhüllung hatte und im Weltraum spielen Unebenheiten etc. keine Rolle.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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"I would like to file a bug report"
http://imgs.xkcd.com/comics/conspiracy_theories.png

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Frank E. schrieb:
> Hast du dir die Bilder wirklich angesehen? Was soll die verbeulte Pappe
> samt dem ganzen Klebeband da oben dran? Ich weiss auch, dass das keine
> gelackte Serienproduktion war, aber trotzdem ... sieht irgendwie Sch...
> aus.

So sehen neue Anlagen für die Halbleiterproduktion noch heute aus, wenn 
sie von mexikanischen Wanderarbeitern zusammengekloppt wurden.

Ein Kollege prägte mal den Spruch: "Was Technik betrifft, sind Amis 
englisch sprechende Russen!"

von Icke ®. (49636b65)


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Frank E. schrieb:
> Wieso sieht das Ding auf diesem offiziellen Foto aus, als wäre es aus
> Baumarkt-Resten zusammengetackert? DAS soll HiTech sein?

Die konnten eben nicht im µcnet-Forum nachfragen, wie man sowas macht. 
Aber eigentlich entspricht das doch genau deiner üblichen Art von 
Produktschöpfung, so what...

von Korax K. (korax)


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Weiß man, aus welchem Material die Beine der Landefähre bestanden? Vllt. 
Kunststoff wegen der Gewichteinsparung? Sonst hätte man sie nicht mit 
der Alufolie einwickeln müssen.

Frank E. schrieb:
> eine Leine oder sowas oben aus der
> Tür/Luke, die geht aber nicht etwa zu dem Asotronauten, um ihn evtl. zu
> sichern.

Das ist sicher die Rückholleine, um die Tür wieder zumachen zu können 
für den Heimflug.

von Thomas F. (igel)


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Frank E. schrieb:
> Wieso sieht das Ding auf diesem offiziellen Foto aus, als wäre es aus
> Baumarkt-Resten zusammengetackert?

Na Und?
Es muss funktionieren. Das ist ja nur eine Schutzbeplankung, die muss 
keine Preis auf einer Automobilmesse gewinnen. Die Temperaturwechsel an 
der Oberfläche sollen ja im Vakuum auch ordentliche Sprünge machen, das 
verformt jedes Metallblech.
Die Landefähre ist ja wohl auch als Prototyp gebaut, nicht als 
Serienprodukt zum Verkauf. Also Funktion erfüllt, fertig.

Vor einigen Jahren war ich mal bei einem Formel-1 Rennen in der 
Boxengasse und konnte die Autos von nahem ansehen. Da hat man dann auch 
gesehen dass Teile mit Klebeband zusammengehalten und nur Überlackiert 
wurden.

High-Tech bedeutet nicht Design-Award.

von Le X. (lex_91)


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Frank E. schrieb:
> Und bitte das blöde "Verschwörungstheorie"-Gelaber
> stecken lassen

Nur weil man bevor man Blödsinn erzählt ankündigt, gleich Blödsinn 
erzählen zu wollen, wird dieser dadurch nicht weniger blödsinnig.

von Matthias S. (da_user)


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"Design follows function" - ein Satz der heute leider viel zu wenig 
Gewicht hat. Heute ist eher das Gegenteil der Fall und dieser 
Thread(start) kann da auch gut als Beweis dienen.

von Stefan M. (derwisch)


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Die Verschwörungstheorien werden gerne sofort zerlegt und entkräftet.
Namlich von denen, die bei dem jeweiligen Ereignis live dabei waren.

Ist mir mittlerweile egal was andere denken, aber die Mondlandung mit 
dem Equipment und der Reisedauer ( Strahlung ) ist für mein Weltbild als 
Techniker und Elektroniker quasi als unmöglich einzuordnen.

Solche Argumente wie die angeblich im Wind wehende US Flagge sind 
natürlich nonsens.
Aber z.B. der Vorgang das Rückfluges vom Mond ( Start von der 
Mondoberfläche ) ist mit derartig vielen ungereimtheiten übersät, dass 
-wenn man sich danmit mal wirklich beschäftigt- man als 
technikverständiger Mensch hier sehen kann, dass ein 6er im Lotto 
wahrscheinlicher ist, als das Zusammenspiel aller Parameter, die eine 
Rückkehr zur Erde möglich machen würden.

Zumal mir auffällt, dass diese Zusammenhänge und exakten Abläufe nie 
wirklich zum Thema gemacht wurden.
Aber genau das wäre doch mal der wichtige Teil der Mondmission.

Nur der Teil, wo die Kapsel ins Meer fällt ist stets Medienwirksam 
gewesen.
Der gesamte plausibel nachvollziehbare technische Ablauf der Rückkehr 
ist irgendwie ziemlich unbekannt...

von Le X. (lex_91)


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Endlich, jetzt wirds spannend.

Stefan M. schrieb:
> ist mit derartig vielen ungereimtheiten übersät

Welche denn?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ernsthaft?

Falls ja: OmfG.
Falls nein: saftige -2 von 10 Troll points. Das Thema ist so 
ausgelutscht...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Frank E. schrieb:
> Wieso sieht das Ding auf diesem offiziellen Foto aus, als wäre es aus
> Baumarkt-Resten zusammengetackert? DAS soll HiTech sein?

Oh ja, das war damals HiTech - und zwar Leichtbauhitech. Wie andere 
schon schrieben: das Ding musste weder windschnittig sein noch einen 
Designpreis gewinnen. Es musste leicht und zuverlässig sein. Und das war 
es.

Stefan M. schrieb:
> Die Verschwörungstheorien werden gerne sofort zerlegt und entkräftet.
> Namlich von denen, die bei dem jeweiligen Ereignis live dabei waren.
>
> Ist mir mittlerweile egal was andere denken, aber die Mondlandung mit
> dem Equipment und der Reisedauer ( Strahlung ) ist für mein Weltbild als
> Techniker und Elektroniker quasi als unmöglich einzuordnen.

Genau, Du bist Elektroniker (ein ehrenwerter Beruf) - aber bist eben 
kein Fachmann für Medizin und Physiologie. Die angeblich tödliche 
Strahlenbelastung wurde schon oft genug von Fachleuten berechnet und 
widerlegt. Auch dieses "Argument" der VTler ist seit vielen Jahren 
vollkommen ausgelutscht und schlicht falsch.

Wer es trotzdem selbst nachrechnen möchte, findet hier einen 
deutschsprachigen Einstieg:
https://www.bernd-leitenberger.de/mondverschwoerung-strahlenbelastung.shtml

Auch ein guter Vortrag ganz frisch zum 50. Jahrestag:
https://www.youtube.com/watch?v=D0xbfPQhdUg

> Aber z.B. der Vorgang das Rückfluges vom Mond ( Start von der
> Mondoberfläche ) ist mit derartig vielen ungereimtheiten übersät, dass
> -wenn man sich danmit mal wirklich beschäftigt- man als
> technikverständiger Mensch hier sehen kann, dass ein 6er im Lotto
> wahrscheinlicher ist, als das Zusammenspiel aller Parameter, die eine
> Rückkehr zur Erde möglich machen würden.

Mal davon abgesehen, dass selbst Amateure zu damaliger Zeit das Ganze 
problemlos triangulieren konnten und es offenbar sechs Mal genau so 
stattgefunden hat, findest Du sämtliche Missionsdetails und Dokumente 
auf der NASA-Website.

> Zumal mir auffällt, dass diese Zusammenhänge und exakten Abläufe nie
> wirklich zum Thema gemacht wurden.

Weil das sehr technisch ist, so wie der gesamte Mondflug. Der 
überwiegende Teil des Funkverkehrs bestand in der Übermittlung von 
Zahlenkolonnen. Natürlich ist das nichts für eine Fernsehsendung (wobei 
diese damals deutlich mehr ins Detail gingen als heutige 
Wissenschaftssendungen). Wenn Du zu faul bist, Dich duch das NASA-Archiv 
zu wühlen, so findest Du auf YT tonnenweise Dokus über den genauen 
Ablauf.

> Aber genau das wäre doch mal der wichtige Teil der Mondmission.
>
> Nur der Teil, wo die Kapsel ins Meer fällt ist stets Medienwirksam
> gewesen.

> Der gesamte plausibel nachvollziehbare technische Ablauf der Rückkehr
> ist irgendwie ziemlich unbekannt...

Nur für die, die zu faul sind, sich ins NASA-Archiv zu begeben. Dort 
findest Du jedes Manöver und seine Umsetzung penibelst aufgelistet.

Was mir noch keiner der VTler erklären konnte: wenn doch alles Fake war 
- warum in aller Welt sollte die NASA das sieben(!) Mal fälschen wollen? 
Nach dem ersten Mal war die Luft raus - man hatte gewonnen. Alles wäre 
gut gewesen.

Jedes Mal gäbe es ein sehr großes Risiko, aufzufliegen. Die Russen 
hätten den kleinsten Fehler dankend angenommen.

"Komischweise" gab es von russischer Seite nie die Vermutung, dass es 
sich um eine Fälschung handelt. Offenbar saßen eben auch dort Leute vom 
Fach.

: Bearbeitet durch Moderator
von Axel L. (axel_5)


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Man kann sich so eine Landefähre in Cape Canaveral ansehen.

Da wird dann deutlich, warum das so aussieht und dass das durchaus 
funktional ist.

Gruß
Axel

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan M. schrieb:
> -wenn man sich danmit mal wirklich beschäftigt- man als
> technikverständiger Mensch hier sehen kann, dass ein 6er im Lotto
> wahrscheinlicher ist, als das Zusammenspiel aller Parameter, die eine
> Rückkehr zur Erde möglich machen würden.

Allgemeines Technikverständnis ist für mich keine ausreichende 
Qualifikation, um alles technische wirklich beurteilen zu können. Hast 
du den Eindruck, dass jeder technikverständige Mensch sofort deinen 
Fachbereich voll einschätzen kann? Ich weiss zufällig, dass dies bei 
meinem nicht der Fall ist, auch nicht durch branchennahe Kollegen.

> Zumal mir auffällt, dass diese Zusammenhänge und exakten Abläufe nie
> wirklich zum Thema gemacht wurden.

Öffentliche Berichterstattung orientiert sich am Niveau jener, denen man 
Bericht erstattet. Details von Treibstoffberechnung und Flugkorrekturen 
interessieren die meisten nicht wirklich.

> Aber genau das wäre doch mal der wichtige Teil der Mondmission.

Wer sich dafür interessiert, dürfte in den Archiven der NASA viel 
Material finden. Nach paar Sekunden Suche fand ich beispielsweise das 
Protokoll der Sprachkommunikation: 
https://www.hq.nasa.gov/alsj/a11/a11transcript_tec.html

: Bearbeitet durch User
von Pat P. (tsag)


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Habt ihr euch mal den neuen Apollo 11 Film angeschaut? Ich fand ihn gut 
und war als erstes sehr überrascht, wie gut die Bildqualität der alten 
Aufnahmen doch ist. Für denjenigen die den Film nicht kennen. Es wurden 
die ganzen alten Aufnahmen der Bordkameras zusammen geschnitten und so 
die Reise zum Mond dokumentiert. Komplett ohne Schauspieler (naja, da 
werden die Zweifler jetzt aufschreien :) ), oder moderne Aufnahmen. 
Ziemlich interessant und zugleich auch Unterhaltsam! Vor allem bei der 
Landung auf dem Mond musste man schmunzeln(Ich sage nur Error Code 
1202).

Für Leute die in der Raumfahrt arbeiten, Technik affin sind oder auch 
nur interessiert ist es wirklich ein schöner Film.

von (prx) A. K. (prx)


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Als Techniker gewinnt man mit den Jahren eine intuitive Einschätzung, 
was im eigenen Bereich geht, und was nicht. Als Mensch allgemein gewinnt 
man mit den Jahren eine intuitive Einschätzung, was geht und was nicht, 
was stimmt und was nicht.

Das Problem dabei: Das bezieht sich immer auf den Kontext, in dem man 
diese Einschätzung gewonnen hat. Ausserhalb von diesem Kontext verliert 
diese Intuition an Bedeutung. Schwerelosigkeit und Vakuum ändern dies in 
trivialer Weise.

Nichts auf der Mondoberfläche ähnelt irdischen Zuständen. Eine Schätzung 
von Objektgrössen und Entfernungen geht deshalb oft gründlich in die 
Hose. Wie gross ist der Felsen dort? Ob gross wie Hund oder gross wie 
Haus kann man nicht einschätzen. Das ist auch so ein Punkt, an dem viele 
scheitern, weil sie das nicht mit einrechnen.

Man sollte solche Probleme wirklich verinnerlichen, sollte sich von 
seinem Bauchfühl trennen. Das führt in die Irre.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Moin,

kennt ihr eigentlich diese Seiten? Wurde glaube ich hier im Forum schon 
mal gepostet.

Original Schaltpläne des Block II Apollo AGC Computers:
http://klabs.org/history/ech/agc_schematics/index.htm

Beschreibung der Hardwareentwicklung der Apollo Computer:
http://www.ibiblio.org/apollo/hrst/archive/1029.pdf (11MB)

Beschreibung der Softwareentwicklung der Apollo Computer:
http://www.ibiblio.org/apollo/hrst/archive/1137.pdf (30MB)

Nachtrag. Hier der Originalthread:

Beitrag "Computer des Apollo Programms"

: Bearbeitet durch User
von Marc G. (marcm)


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Nicht zu vergessen diese Jungs hier, die den Computer wieder zum laufen 
bringen...

Teil 1 von X
https://www.youtube.com/watch?v=2KSahAoOLdU

Youtube Channel :
https://www.youtube.com/channel/UC3bosUr3WlKYm4sBaLs-Adw

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Neuere Aufnahmen vom Mond zeigen auch Landeplattformen des LEM, die dort 
ja zurückgelassen wurden. Auch die Spuren des Rovers sind deutlich zu 
erkennen.

Bei der 34C3 Convention haben zwei Jungs anhand der Software und 
Hardware der beiden Rechner (AGC und LEM Rechner) den gesamten Ablauf 
der Mondmission beschrieben.
https://media.ccc.de/v/34c3-9064-the_ultimate_apollo_guidance_computer_talk

Wer mal in Washington, DC ist, sollte sich im 'National Air and Space 
Museum' eine der nicht benutzten LEM anschauen. Kostet auch keinen 
Eintritt, wie alle Museen in Washington.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
> Man sollte solche Probleme wirklich verinnerlichen, sollte sich von
> seinem Bauchfühl trennen. Das führt in die Irre.

Beispiel aus der Unterhaltungsbranche, ob Star Wars oder andere: Filme 
mit Raumschiffen, wie ernst oder unernst auch immer, fallen mir 
praktisch immer durch falsche Bewegung auf. Die kurven durch den Raum 
wie Flugzeuge mit Flügeln, und das auch oft mit klarem Eindruck von oben 
und unten.

Das geht aber meist nur mir so, kaum jemand in meiner Umgebung, wie 
technisch auch immer, teilt diesen Eindruck. Die meisten verstehen noch 
nicht einmal mein Problem, zumindest nicht ohne längere Erklärung und 
Modellierung. Würde man aber das reale Flugverhalten bei 
Rückstossantrieb darstellen, würden sehr viele diese Kapriolen für 
bekloppt halten.

Kleiner Jux nebenbei: Wer im kreisförmigen Orbit einen anderen überholen 
will, der muss abbremsen. Wer beschleunigt, der fällt zurück. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Die "Leinen", die aus den Ladeluken hängen sind Flachbandkabel für die 
Sensoren bwz. Experimente. Sieht man auch im Hintergrund, dass so ein 
Kabel zum Stativ läuft.
Flachbandkabel vermutlich darum, weil es sich von selbst abwickelt wie 
Rollmaßband und nicht so leicht vertüddelt.

von Achim B. (bobdylan)


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A. K. schrieb:
> Wer im kreisförmigen Orbit einen anderen überholen
> will, der muss abbremsen. Wer beschleunigt, der fällt zurück.

Das müsstest du (mir) aber mal erklären...

von Y. M. (ysf_eng)


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ist das ein künstlisches Licht (Lichstrahler/ LED-Lampe) auf den Bilder 
oder von der Sonne?!

von Le X. (lex_91)


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A. K. schrieb:
> Kleiner Jux nebenbei: Wer im kreisförmigen Orbit einen anderen überholen
> will, der muss abbremsen. Wer beschleunigt, der fällt zurück. ;-)

Je nach Konstellation kann er das aber gerne so machen, sich einholen 
lassen und zum Schluß leicht abbremsen ;-)

von Achim B. (bobdylan)


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Achim B. schrieb:
> Das müsstest du (mir) aber mal erklären...

Hat sich erledigt! Hatte das "kreisförmig" überlesen.

von X. I. (xlii)


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A. K. schrieb:
>
> Beispiel aus der Unterhaltungsbranche, ob Star Wars oder andere: Filme
> mit Raumschiffen, wie ernst oder unernst auch immer, fallen mir
> praktisch immer durch falsche Bewegung auf. Die kurven durch den Raum
> wie Flugzeuge mit Flügeln, und das auch oft mit klarem Eindruck von oben
> und unten.


Bei allen schwächen der Neuverfilmung. Battlestar galactica hat das 
Flugverhalten (vorallen der Jäger) sehr gut hinbekommen.

Auch in den the expanse Büchern wird es schön dargestellt. Von der Serie 
habe ich da zu wenig gesehen um das noch vor Augen zu haben.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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X. I. schrieb:
> Bei allen schwächen der Neuverfilmung. Battlestar galactica hat das
> Flugverhalten (vorallen der Jäger) sehr gut hinbekommen.

Ich hab BSG eher sehr StarWars-lastig in Erinnerung, was die 
Weltraumszenen betrifft.
Also mit Jägern die sich bewegen wie in einem Luftkampf im WW2.
Immerhin gab es ein (nicht näher beleuchtetes) Begleitschiff mit 
Stanford-Torus ;-)

In "Zorn des Khan" ging StarTrek bewusst einen anderen Weg und hat sich 
an der Nautik orientiert. Die Enterprise pflügt da eher wie ein 
Segelschiff durch den Raum. Aber realistisch ist das natürlich auch 
nicht, macht aber eine gute Atmosphäre.

Realismus ist aber auch langweilig.
Es reicht wenn alle paar Jahre mal ein realitätsnaher Film kommt.

Problem bei realistischen Raumschlachten: selbst kleinste Projektile 
hätten eine so hohe kinetische Energie dass keine Schiffshülle 
standhalten würde.
Siehe Gefahr von Weltraumschrott.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Realismus ist aber auch langweilig.

Klar. Man orientiert sich in den Filmen daran, was die meisten Zuschauer 
als "natürlich" empfinden werden. Will sie nicht irritieren, denn darum 
geht es im Film nicht. Das zeigt aber, wie schlecht die Einschätzung 
vieler Menschen in Bereichen ist, in denen ihnen das Wissen fehlt, oder 
sie zwar das abstrakte Wissen haben, es aber nicht praktisch anwenden.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
>
> Problem bei realistischen Raumschlachten: selbst kleinste Projektile
> hätten eine so hohe kinetische Energie dass keine Schiffshülle
> standhalten würde.
> Siehe Gefahr von Weltraumschrott.

Und damit würde die Umgebung jedes Schauplatzes einer auch noch so 
kleinen Raumschlacht für einige Zeit zum interstellaren Minenfeld, 
allein durch das vagabundierende Schrapnell.

Soweit mir bekannt wurde dieser "Gag" bisher in der SF noch nicht 
verbraten.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Soweit mir bekannt wurde dieser "Gag" bisher in der SF noch nicht
> verbraten.

Zu realitätsnah. Wir sind auf dem besten Wege, um die Erde ein dichtes 
Minenfeld zu legen, durch das kein Gegner durchkommt, ohne durchlöchert 
zu werden. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Hab schon ewig keinen Weltraumfilm mehr gesehen. Frage: machen 
Raumschiffe in neueren Filmen noch immer von außen hörbare Geräusche?

von Le X. (lex_91)


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Percy N. schrieb:
> Soweit mir bekannt wurde dieser "Gag" bisher in der SF noch nicht
> verbraten.

Mir fallen spontan "Gravity" ein sowie die Stelle aus der zweiten 
StarTrek-Neuverfilmung wo Kirk und Khan in Raumanzügen durch genau so 
ein Trümmerfeld rasen. Wobei dies natürlich nicht realistisch 
dargestellt ist, denn die beiden überleben und haben Zeit, den Trümmern 
aktiv und bewusst auszuweichen (trotz der dazu zu hohen 
Orbitalgeschwindigkeiten).

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Soweit mir bekannt wurde dieser "Gag" bisher in der SF noch nicht
> verbraten.

Stanislaw Lem hat in der Kurzgeschichte "Ananke" etwas Ähnliches 
verwertet. Sowohl als Basis der Story in einem "Minenräumer / 
Putzschiff", als auch in der Pointe eines vorbei fliegenden Müllhaufens 
mit fremdem Raumschiff darin.

von Le X. (lex_91)


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Achim B. schrieb:
> Hab schon ewig keinen Weltraumfilm mehr gesehen. Frage: machen
> Raumschiffe in neueren Filmen noch immer von außen hörbare Geräusche?

Das kommt drauf an was du mit "Weltraumfilme" meinst.

In der Science Fiction werden Raumschiffe in der Regel einigermaßen 
realistisch dargestellt.
In der Science Fantasy (z.B. StarWars) nicht, aber das ist auch nicht 
der Anspruch dieses Genres.

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> In der Science Fiction werden Raumschiffe in der Regel einigermaßen
> realistisch dargestellt.

> In der Science Fantasy (z.B. StarWars) nicht, aber das ist auch nicht
> der Anspruch dieses Genres.

Ist Star Trek demzufolge Science Fiction oder Science Fantasy?

Positiv aufgefallen war mir früher Alien (1), in mehrfacher Hinsicht. 
Was in diesem Jahrhundert rauskam, kenne ich zu wenig.

PS: 2001 läuft ausser Konkurrenz. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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A. K. schrieb:
> Ist Star Trek demzufolge Science Fiction oder Science Fantasy?
Eher letzteres.
Spätestens mit Voyager hat man die ScienceFiction endgültig verlassen, 
das ist nur noch Technobabble vom Feinsten ;-)

Wobei aber die Technik und das Weltraumsetting eh immer nur ein Vehikel 
sind um den Plot zum Laufen zu kriegen.
In einer Zeitreiseepisode geht es z.B. nie darum wie die Zeitreise 
funktioniert und ob dies wissenschaftlich korrekt ist.
Es geht darum die Protgonisten in eine spannende Situation zu bringen 
und sie mit schwierigen Entscheidungen zu konfrontieren.

A. K. schrieb:
> PS: 2001 läuft ausser Konkurrenz. ;-)

Was die Raumschiffe betrifft, ja.
Die Handlung (abgesehen vom HAL-Subplot) und die Auflösung dagegen sind 
esotherische 60er-Psychedelic, aber sicher kein SF (er hat Jehowa 
gesagt!!).

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Le X. schrieb:
> Das kommt drauf an was du mit "Weltraumfilme" meinst.

A. K. schrieb:
> Science Fiction oder Science Fantasy?

Science Fantasy meinte ich.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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möglicherweise ist ja die "einfachste" Technik noch am zweckmäßigsten.

Einen alten Ford-T von 1919 holst du heute (in 2019) nach -zig Jahren 
"Ruhezeit" aus der Scheune, trittst mal dagegen, und schon knattert die 
Büchse los.

Versuche das mal mit einem PKW aus 2019 Produktion im Jahre 2119. Ich 
befürchte, der wird nicht vergleichbar anspringen.

von Achim B. (bobdylan)


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Fällt mir in diesem Zusammenhang grade ein: Kürzlich gabs eine von 
diesen billigen US-Fließbanddokus in der Glotze, für die man das Innere 
einer Sowjet-Kapsel nachgeäfft hat. Das Hauptbediengerät, welches der 
Kosmonaut direkt vor der Nase hatte, war ein Audio-Generator der 
600er-Serie von Hewlett Packard...

Und er hat auch heftig an der Frequenzkurbel gekurbelt...

von Michael B. (laberkopp)


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Frank E. schrieb:
> Wieso sieht das Ding auf diesem offiziellen Foto aus, als wäre es aus
> Baumarkt-Resten zusammengetackert?

Wie sollte es denn aussehen, geleckted Design wie ein iPhone oder Hello 
Kitty ?

Glücklicherweise nicht, was bin ich froh, daß nicht du damals im Team 
warst, das Fiasko wäre vorprogrmmiert.

Von nichts 'ne Ahnung aber rumtuten.

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Stefan M. schrieb:
> Die Verschwörungstheorien werden gerne sofort zerlegt und entkräftet.
> Namlich von denen, die bei dem jeweiligen Ereignis live dabei waren.

Ich bin z ujung, um dabei gewesen sein zu können. Und auch ich kann den 
ganzen Scheiß zerlgen und entkräften.

> Ist mir mittlerweile egal was andere denken, aber die Mondlandung mit
> dem Equipment und der Reisedauer ( Strahlung ) ist für mein Weltbild als
> Techniker und Elektroniker quasi als unmöglich einzuordnen.

Und für mich als Ingenieur ist sie als sehr möglich einzuordnen. Und 
jetzt?

> Aber z.B. der Vorgang das Rückfluges vom Mond ( Start von der
> Mondoberfläche ) ist mit derartig vielen ungereimtheiten übersät, dass
> -wenn man sich danmit mal wirklich beschäftigt- man als
> technikverständiger Mensch hier sehen kann, dass ein 6er im Lotto
> wahrscheinlicher ist, als das Zusammenspiel aller Parameter, die eine
> Rückkehr zur Erde möglich machen würden.

Dann hau doch mal die Ergebnisse deiner Beschäftigung als 
technikverständiger Mensch raus. Würde mich interessieren.

> Zumal mir auffällt, dass diese Zusammenhänge und exakten Abläufe nie
> wirklich zum Thema gemacht wurden.

Zumindest nicht durch VTler, weil das meistens nicht deren Fachgebiet 
ist.

> Aber genau das wäre doch mal der wichtige Teil der Mondmission.

Wer suchet, der findet.

> Der gesamte plausibel nachvollziehbare technische Ablauf der Rückkehr
> ist irgendwie ziemlich unbekannt...

Nein. Dir möglcherweise.

Vielleicht findest du hier, was dir fehlt:
http://apollo.schwagmeier.net/00/titel.html
https://www.hq.nasa.gov/alsj/a11/a11.html

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Was mir noch keiner der VTler erklären konnte: wenn doch alles Fake war
> - warum in aller Welt sollte die NASA das sieben(!) Mal fälschen wollen?

Noch eins: An dem Apollo-Programm arbeiteten damals bis zu 400.000 
Menschen. Welche Drogen hätte man denen geben müssen, dass sie bis heute 
alle dichtgehalten haben?

von (prx) A. K. (prx)


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Frank M. schrieb:
> Noch eins: An dem Apollo-Programm arbeiteten damals bis zu 400.000
> Menschen.

Woher weisst du das? Für eine Studioproduktion braucht man nicht so 
viele. Die meisten würden virtuelle Zählkandidaten gewesen sein, real 
viel viel weniger.

> Welche Drogen hätte man denen geben müssen, dass sie bis heute
> alle dichtgehalten haben?

Die meisten davon sind aber tot und können nicht mehr aussagen. Gibt dir 
das nicht zu denken? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Die meisten davon sind aber tot und können nicht mehr aussagen. Gibt dir
> das nicht zu denken? ;-)

Klar: Virtuelle Zählkandidaten leben gefährlich. ;-)

von Walter T. (nicolas)


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Als ich zum ersten Mal die hochaufgelösten Bilder sah, war ich auch 
erschrocken, wie zerknittert das aussah. Und dann habe ich die 
Autobiographie von James A. Lovell (der ja zu den Menschen gehörte, die 
am längsten Zeit in der Mondfähre im Weltraum überhaupt verbracht 
haben), zum ersten Mal verstanden, der meinte, daß die Mondfähre eher 
einem Jahrmarktsballon als einem Flugzeug entsprach. Wer glaubt, dass 
man sich überall mindestens einen kompletten halben Millimeter 
Materialstärke gegönnt hat, irrt.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Walter T. schrieb:

> haben), zum ersten Mal verstanden, der meinte, daß die Mondfähre eher
> einem Jahrmarktsballon als einem Flugzeug entsprach.

Ist beim Space Shuttle nicht sooo viel anders. Als ich das Ding (die 1:1 
Replica) im Johnson Space Center in Houston von innen gesehen habe, 
wurde mir etwas claustrophobisch zu mute ;-) In DEM Cockpit sitzen 2 
Piloten in Raumanzügen? OMG! OK, ich bin mit 1,96m vielleicht nicht so 
ganz der Raumfahrerdurchschnitt, aber trotzdem. Zefram Cochrane war 
(wird sein?) auch über 2m! ;-)

https://en.wikipedia.org/wiki/Zefram_Cochrane

von Simon H. (simi)


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A. K. schrieb:
> Kleiner Jux nebenbei: Wer im kreisförmigen Orbit einen anderen überholen
> will, der muss abbremsen. Wer beschleunigt, der fällt zurück. ;-)

Im Buch 'Failure is not an option' von Gene Kranz (Flight Director bei 
den Gemini- und Appolloflügen) gibt's dazu eine interessante Anekdote. 
Offenbar habe diese Tatsache tatsächlich zu Verwirrung bei den ersten 
Rendezvous-Manövern in Gemeni geführt. Bis hin zu Annahmen, die 
Steuertriebwerke seien falsch verkabelt worden. Das allerdings halte ich 
für eine massive dramaturgische Übertreibung. Ich kann mir schlicht 
nicht vorstellen, dass man zwei Raumschiffe in Sichtweite im Orbit 
positionieren kann, und dann wegen dieser Tatsache derart verwirrt ist.

Neben obig genanntem Buch übrigens noch zwei weitere Empfehlungen von 
mir zu diesem Thema:

- Die BBC-Doku 'Space Race'. Die erzählt die Geschichte eben des 'Space 
Race' ohne den heroischen Bias der Amerikaner. Und natürlich auch die 
russische Geschichte. Die Leistungen beider Seiten werden durchaus 
gewürdigt, aber halt auch in den entsprechende Kontext gesetzt.

- Das Buch 'How Apollo flew to the moon'. Darin werden teils sehr 
detailreich sehr viele der kleinen und grossesn Probleme, sowie deren 
Lösungen erklärt.
In diesem Buch wird übrigens die ausgesprochene Hässlichkeit des LEM 
thematisiert. Diese habe damals schon viele Leute verdutzt. Man konnte 
sich schlicht nicht vorstellen, dass ein Fluggerät derart fragil und 
eben hässlich sein kann. Aber eben - fehlende Atmosphäre, arg 
verringerte Gravitation... vergesst alles, was ihr glaubt, über 
Fluggeräte zu wissen. :-)

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (uxdx)


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Dass die Landefähret so fragil und "zusammengetackert" aussieht, ist 
natürlich auch der geringen Schwerkraft auf dem Mond geschuldet, diese 
beträgt dort nur etwa 1.6m/s^2 gg. etwa 9.8m/s^2 auf der Erde, also ca 
1/6

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Simon H. schrieb:
> derart fragil

Diese Annahme ist ja nur aus der Betrachtung der äußeren Verkleidung 
abgeleitet. Innen war alles verstrebt. Das ist, als würde man das 
Gestänge unter einem Zelt ignorieren.

Eine Idee davon, wie das ausgesehen haben könnte, bekommt man 
kurioserweise, wenn man sich das Model von diesem Modelbauer hier 
anguckt:

http://modellbauer.forumieren.de/t8639p30-fertig-mondlandefahre

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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: Bearbeitet durch User
von Dirk B. (dirkb2)


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Frank M. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Was mir noch keiner der VTler erklären konnte: wenn doch alles Fake war
>> - warum in aller Welt sollte die NASA das sieben(!) Mal fälschen wollen?
>
> Noch eins: An dem Apollo-Programm arbeiteten damals bis zu 400.000
> Menschen. Welche Drogen hätte man denen geben müssen, dass sie bis heute
> alle dichtgehalten haben?

Der Film darüber heißt „Unternehmen Capricorn“. Da geht es zwar zum 
Mars, ist aber der Traum der VTer.

von Simon H. (simi)


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Md M. schrieb:
> Simon H. schrieb:
>> derart fragil
>
> Diese Annahme ist ja nur aus der Betrachtung der äußeren Verkleidung
> abgeleitet.

Genau. Und bei einem Luftfahrzeug muss die Aussenhaut sehr fest sitzen 
und windschnittig sein, weil sie sonst im Flug zerfetzt wird... Es sei 
denn, es handelt sich um ein LEM.

Danke für den Link! Sieht super aus, das Ding!:-)

Und eben, der Kampf um jedes zusätzlich eingesparte Gramm war sicher 
auch ausschlaggebend. Wenn man ein was weiss ich wie teures Gerät für 
zusätzliche 10'000 Dollar und einem zusätzlichen Kg Masse von hässlich 
zu schön verändern kann, ohne jeglichen weiteren Nutzen, macht man es in 
diesem Fall halt eben nicht. Nicht wegen der 10'000 Dollar, sondern 
wegen dem zusätzlichen kg.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Es ist heute schwer, sich vorzustellen, mit welchem Geist vor allem die 
Apollo Missionen vorbereitet und gebaut wurden. Nur ein winziges 
Beispiel dafür sind die F1 Triebwerke, von denen 5 Stück die Saturn V in 
der ersten Stufe antrieben.
Ein Fachmann, der sich vor ein paar Jahren so ein Triebwerk aus den 60er 
Jahren anschaute, bemerkte die fantastische Qualität, mit denen die 
Schweissnähte an diesen Einmal-Triebwerk gezogen worden waren und es 
spricht für die Qualität der Dinger, das niemals auch nur eines dieser 
Triebwerke versagt hat oder gar explodiert ist.
Die ganze Nation hat damals, gut finanziert, an einem Strang gezogen. 
Nie hat ein Triebwerk versagt und nie ist ein Mensch im Raum zu Schaden 
gekommen. Davon konnte die Sowjetunion damals nur träumen.
Der Strahlungsgürtel ist natürlich ein Problem gewesen, nimmt aber bei 
grösserer Entfernung von der Erde auch wieder ab, wurde also nur 
durchflogen.

von Uhu U. (uhu)


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Frank E. schrieb:
> Wieso sieht das Ding auf diesem offiziellen Foto aus, als wäre es aus
> Baumarkt-Resten zusammengetackert? DAS soll HiTech sein?

Heutige Satelliten sehen nicht viel anders aus…

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Dirk B. schrieb:
> Der Film darüber heißt „Unternehmen Capricorn“

Den genialen Film 'Capricorn' von 1978 schau ich mir auch heute noch 
gerne an (spannend gemacht)!

Heute Nacht um 0:40 kommt auf BR der Film 'Moon' von 2009:

Um die Energieversorgung der Menschheit sicherzustellen, wird auf dem 
Mond maschinell Helium 3 abgebaut. Immer wenn ein Arbeiter durch einen 
Unfall stirbt, wird ein neuer geklonter Arbeiter aktiviert. Eines Tages 
begegnen sich durch Zufall zwei Klone und beschließen aus dem System 
auszubrechen.

von Uhu U. (uhu)


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Falk B. schrieb:
> In DEM Cockpit sitzen 2
> Piloten in Raumanzügen? OMG! OK, ich bin mit 1,96m vielleicht nicht so
> ganz der Raumfahrerdurchschnitt, aber trotzdem. Zefram Cochrane war
> (wird sein?) auch über 2m! ;-)

Raumfahrer waren schon immer Klappmenschen - wie ich ;-) - gerne noch 
etwas kürzer…

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> das niemals auch nur eines dieser
> Triebwerke versagt hat oder gar explodiert ist.

Bei Apollo 6 wars aber etwas knapp. Den Pogoeffekt hatte man damals 
nicht so ganz im Griff. Heute kann man sowas vorher simulieren.
https://en.wikipedia.org/wiki/Pogo_oscillation

Beitrag #5912689 wurde vom Autor gelöscht.
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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A. K. schrieb im Beitrag #5912689:
> Kugelmenschen

die Kugelmenschen kannte ich noch nicht. Nett.

> - aber die bleiben in dieser Branche am Boden.

Bist du dir sicher?

Nach "Studium der Quellen (Wikipedia)" mussten sie doch irgendwie zu den 
Göttern hinkommen (Zitat: "In ihrem Übermut wollten sie sich einen Weg 
zum Himmel bahnen und die Götter angreifen.)"

Da das aber schon zu bzw. vor Platons Zeiten war, kann es ja nicht mit 
einer Apollo Rakete vorgesehen gewesen sein ;-)

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. K. schrieb:
> Heute kann man sowas vorher simulieren.

Umso beeindruckender finde ich die Leistung der Jungs damals. Heute hat 
jedes Smartphone mehr Rechenpower als die gesammelten Computer der NASA 
damals.
Und lustig sahen sie auch aus, weisses Hemd, Schlips und Hornbrille, 
halt die echten Nerds.

: Bearbeitet durch User
von Simon H. (simi)


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Matthias S. schrieb:
> Die ganze Nation hat damals, gut finanziert, an einem Strang gezogen.

Matthias S. schrieb:
> Davon konnte die Sowjetunion damals nur träumen.

Dazu ein Zitat aus "How Apoolo flew to the moon":

It was certainly a magnificent example of how a state-run command system 
can successfully fund and manage a megaproject given a conducive 
political environment. Ironically, this characterised the very Soviet 
system that America was trying to upstage when it went to the Moon, 
perhaps a demonstration that people are more similar than they are 
different."

Ich könnte mir vorstellen, dass die Geschichte anders verlaufen wäre, 
wenn Sergei Koroljow (das russische Pendent zu Wernher von Braun) nicht 
gestorben wäre.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Simon H. schrieb:
> It was certainly a magnificent example of how a state-run command system
> can successfully fund and manage a megaproject given a conducive
> political environment.

Ist eine Frage der Motivation von ganz unten bis ganz oben und als Folge 
davon gut gefüllter Geldtöpfe. Das Motiv war da. Man durfte sich von den 
"bösen" Sowjets nicht nochmal vorführen lassen.

Muss man jedes Mal etwas Glänzendes vorzeigen, wenn man oben wieder das 
Budget zusammenstreicht, funktioniert das nicht so gut. Dann startet man 
auch mal in Arktisch-Florida vor einer wichtigen Reagan-Rede 
(Challenger-Katastrophe), oder vor dem Jahrestag der Oktober-Revolution 
(Nedelin-Katastrophe).

von (prx) A. K. (prx)


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Simon H. schrieb:
> Ich könnte mir vorstellen, dass die Geschichte anders verlaufen wäre,
> wenn Sergei Koroljow (das russische Pendent zu Wernher von Braun) nicht
> gestorben wäre.

Am einem der Grundprobleme war auch Koroljow direkt beteiligt. 24-30 
Triebwerke in der ersten Stufe der N1, statt 5 wie bei der Saturn V, 
erhöhen die Wahrscheinlichkeit signifikant, dass genau da etwas schief 
geht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
> oder vor dem Jahrestag der Oktober-Revolution (Nedelin-Katastrophe).

Die dürfte 1960 das sowjetische Raketenprogramm nicht wirklich voran 
gebracht haben. Dass von Nedelin nur der Orden übrig blieb, kann man als 
ausgleichende Gerechtigkeit verbuchen. Aber von den 100-150 anderen 
waren nicht alle sofort ersetzbar.

PS: Rauchen kann das Leben verlängern. Andernfalls hätte es auch den 
Konstrukteur der Rakete erwischt.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> Umso beeindruckender finde ich die Leistung der Jungs damals. Heute hat
> jedes Smartphone mehr Rechenpower als die gesammelten Computer der NASA
> damals.

"Computer" war damals eine Berufsbezeichnung. Das waren Damen, die per 
Rechenschieber die Koeffizienten für die Analogrechner ermittelt haben, 
mit denen die Flugbahnen simuliert wurden.

Analogrechner: http://www.analogmuseum.org/deutsch/
Da ist irgendwo auch ein Beispiel zur Simulation eines "Rendezvous" 
dabei, also wie zwei erdumkreisende Körper beschleunigen müssen um sich 
zu treffen.


Digitalrechner, wie die beiden Apollo Guidance Computer im LEM und in 
der Kapsel sowie das IBM 360-Geraffel auf der Erde haben damals nur 
relativ kleine Aufgaben in endlicher Zeit bewältigt. Da lag Ms Northcutt 
mit ihrem Team noch vorne.

von (prx) A. K. (prx)


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PS: Bei der Nedelin-Katastrophe kamen viele nur um, weil sie vor dem 
General mehr Angst hatten, als vor der Rakete. Das würde ich als 
bedeutenden Unterschied zur NASA ansehen. Wenn Kritik Beruf und Freiheit 
kosten kann, hat man ein Problem im System.

: Bearbeitet durch User
von Jan L. (ranzcopter)


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Alex G. schrieb:
> Lustig dass du Klebeband erwähnst. Grad heute habe ich aus einer Doku
> über die Mondlandung mitbekommen dass die Arbeiter, die Klebebandrollen
> vor dem Arbeiten am Modul, gewogen haben und hinterher erneut. Dadurch
> wusste man exakt wieviel davon verbaut wurde.

da waren sie ja sogar erheblich weiter als Tesla :-)
https://www.automobilwoche.de/article/20190717/NACHRICHTEN/190719911/klebeband-fehlende-schrauben-und-muttern-das-taten-tesla-mitarbeiter-um-die-produktionsziele-zu-packen

von Falk B. (falk)


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A. K. schrieb:
> PS: Bei der Nedelin-Katastrophe kamen viele nur um, weil sie vor dem
> General mehr Angst hatten, als vor der Rakete. Das würde ich als
> bedeutenden Unterschied zur NASA ansehen. Wenn Kritik Beruf und Freiheit
> kosten kann, hat man ein Problem im System.

Sag das mal dem Herrn Maassen . . .

von Jan L. (ranzcopter)


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Michael M. schrieb:
> Heute Nacht um 0:40 kommt auf BR der Film 'Moon' von 2009:

...sehr empfehlenswert finde ich den Dreiteiler "Die Eroberung des 
Mondes", lief gerade auf Arte, aktuell in der Mediathek.
Da war eine Menge Material dabei, das mir völlig unbekannt war (was 
nicht viel heissen mag, aber trotzdem...:)

von Walter T. (nicolas)


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Michael M. schrieb:
> Heute Nacht um 0:40 kommt auf BR der Film 'Moon' von 2009:

Danke für den Tipp! Er scheint schon in der Mediathek zu sein:

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/fernsehfilm/video-moon-die-dunkle-seite-des-mondes-100.html

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Nicht zu vergessen 'Der Weg zu den Sternen' aus der UdSSR 1957,der 
gerade auf ARD Alpha lief:
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Weg_zu_den_Sternen

Wunderbare Tricktechnik und geradezu rührende Vorstellungen über das 
Leben auf einer Raumstation. Vorsicht, enthält Katzenvideo und 
Ballettshow :-P

A. K. schrieb:
> Am einem der Grundprobleme war auch Koroljow direkt beteiligt. 24-30
> Triebwerke in der ersten Stufe der N1, statt 5 wie bei der Saturn V,
> erhöhen die Wahrscheinlichkeit signifikant, dass genau da etwas schief
> geht.

Koroljow wäre aber einer der wenigen gewesen, die das Konzept umwerfen 
und das auch vor der Parteispitze hätte durchsetzen können. Viel später 
hat ja auch die Energija gezeigt, das die UdSSR fette Booster in den 
Griff bekam.

Die beiden Lunaroboter haben auch gezeigt, das nicht viel gefehlt hat.

von Karl K. (karl2go)


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Michael M. schrieb:
> Heute Nacht um 0:40 kommt auf BR der Film 'Moon' von 2009:

Ahhh! Schon der Titel ist eine Zumutung! "Moon: Die dunkle Seite des 
Mondes"

Ja klar, wie wir alle wissen ist es auf der Rückseite des Mondes immer 
dunkel.

von Walter T. (nicolas)


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Karl K. schrieb:
> Ja klar, wie wir alle wissen

Ja, ich weiß, das ist etwas lästig, wenn in einem Thread, der 
hauptsächlich zum trollen da ist, etwas Sinnvolles auftaucht. Der Anfang 
des Films ist vielversprechend, und Kevin Spacey hat auch seine übliche 
Synchronstimme.

von Karl K. (karl2go)


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Walter T. schrieb:
> etwas Sinnvolles auftaucht

Was ist daran sinnvoll, die Rückseite des Mondes als dunkle Seite zu 
bezeichnen?

Das trägt letztlich nur zur Verdummung der Menschen bei, und was dabei 
rauskommt sieht man im ersten Post.

von (prx) A. K. (prx)


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Jan L. schrieb:
> ...sehr empfehlenswert finde ich den Dreiteiler "Die Eroberung des
> Mondes", lief gerade auf Arte, aktuell in der Mediathek.

Eine reichlich langatmige Angelegenheit, mindestens im ersten Teil.

von Walter T. (nicolas)


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Karl K. schrieb:
> Das trägt letztlich nur zur Verdummung der Menschen bei

Ich weiß nicht... also Roger Waters hat mal ein hervorragendes Album mit 
diesem Namen herausgebracht, und der Mann ist/war hochintelligent.

Manchmal ist Kürze eben besser als Präzision.

Und ich weiß jetzt, welche Platte ich auflege, wenn ich jetzt die 
Werkstatt putze.

: Bearbeitet durch User
von A. M. (annell)


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https://apolloinrealtime.org/11/


...geht gleich los mit der Landung, alles schön protokolliert!

von Karl K. (karl2go)


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Auch zu empfehlen:

"Die Zeit der Ersten", auch "Spacewalker" von 2017, über  Woschod 2
"Salyut-7", auch 2017, über... naja ist ja wohl klar

Beides sehr unaufgeregte Filme mit viel Liebe zum Detail, wenn auch 
einige Darstellungen etwas dramaturgisch aufgepeppt waren. Die Leistung, 
die tote Salyut wieder zum Laufen zu bringen, unter den Bedingungen "da 
oben" ist schon beeindruckend.

von Walter T. (nicolas)


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Übrigens mit dem Namen "Moon - Die dunkle Seite des Mondes" nicht die 
erdabgewandte Seite gemeint, sondern die dunklen Aspekte bei der 
wirtschaftlichen Ausbeutung der Rohstoffvorkommen. Insofern ist der Name 
auch in der völlig überflüssig verlängerten deutschen Übersetzung nicht 
dumm.

von Walter T. (nicolas)


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Im Film scheint übrigens die Hälfte der Zeit die Sonne. Harte Science 
Fiction, trotzdem spannend. Aucn ansonsten hat er mir einen 
vergnüglichen Abend bereitet. Danke für den Tipp.

von Falk B. (falk)


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Walter T. schrieb:
> Übrigens mit dem Namen "Moon - Die dunkle Seite des Mondes" nicht die
> erdabgewandte Seite gemeint, sondern die dunklen Aspekte bei der
> wirtschaftlichen Ausbeutung der Rohstoffvorkommen.

Mag sein, aber DAS Problem hat der Mond und der Rest des Sonnensystems 
noch lange nicht, und das wird sich auch in den nächten 50 Jahren nicht 
ändern. Dazu müßte Raumfahrt DEUTLICH billiger werden, das geht nur mit 
einem massiven Technologiesprung, der im Moment nicht absehbar ist. Ist 
auch ganz gut so, da kann der Mensch dort draußen nicht so viel Unsinn 
machen.

von Walter T. (nicolas)


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Interessante Filme müssen nicht 100% realistisch sein. Eine gewisse 
erzählerische Freiheit ist jedem guten Autor gegönnt.

Falk B. schrieb:
> und das wird sich auch in den nächten 50 Jahren nicht
> ändern

Das sehe ich als erlaubte künstlerische Freiheit. Im Tatort sind die 
Dienstgrade der ermittelnden Beamten auch nie ernsthaft korrekt.

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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Zwei Klassiker.

Flash Gordon. Aus den 30ern. Da ist ein Raumschiff immer eine Rakete, 
genau genommen eine Klorolle mit Spitze und Alufolie drum rum. Die 
startet natuerlich liegend. Hinten feuerts etwas raus. Im Sinne von 
Streichholzkoepfen, die angezuendet wurden. Der Rauch steigt nach oben.

Raumschiff Orion. Eine deutsche Produktion. Der Maschinenraum dieses 
Raumschiffes soll etwas technisch daherkommen, daher stehen viele damals 
sicher moderne Oszilloskope herum, und auf allen läuft dieselbe 
Lissajoux Figur. Die Frauen kommen wie damalige Sekretaerinnen daher. 
Kurze Roecklein, und hohe Absaetze. Darf ich einen Tee bringen? Und die 
Typen sind gepresst lustig.

Was immer lustig ist, die jeweilige Aussicht aus dem Raumschiff. Wenn 
die ordentlich Gas geben, .. hyper-, mega-.. dann ziehen die Sterne 
vorbei wie bei einer Fahrt neben einem Blumenfeld.

von Michael O. (michael_o)


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Ich weiß noch, das als ich mir 1969 mit meinen Vater die Nächte am 
Fernseher die Nase plattgedrückt habe er und die halbe 
Entwicklungsmannschaft von Blaupunkt ihr Yagiantennen zum Mond 
ausgerichtet haben um Teile des Funkverkehrs live mitzuhören. Das wäre 
sicher gar nicht so einfach zu fälschen gewesen.
Das Saturn 5 Triebwerke nicht explodiert sind gehört aber auch in den 
Bereich Märchen un Gerüchte. Die haben während de Entwicklung sogar 
mehrere Teststände verbraucht und es hat sehr viel Zeit gebraucht bis 
Werner von Braun mit seinen Mannen die Dinger stabil ans laufen gebracht 
haben. Die waren zu Anfang eine echt kranke Konstruktion. Die Nasa hatte 
nur viel Glück und noch mehr Geld und keinen der die Leute nach Sibirern 
verbannen konnte.

mfG
Michael

von (prx) A. K. (prx)


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Michael O. schrieb:
> Das Saturn 5 Triebwerke nicht explodiert sind gehört aber auch in den
> Bereich Märchen un Gerüchte.

Damit ist natürlich nicht die Entwicklungsphase gemeint.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Bonzo N. schrieb:
> Flash Gordon. Aus den 30ern. Da ist ein Raumschiff immer eine Rakete,
> genau genommen eine Klorolle mit Spitze und Alufolie drum rum. Die
> startet natuerlich liegend. Hinten feuerts etwas raus. Im Sinne von
> Streichholzkoepfen, die angezuendet wurden. Der Rauch steigt nach oben.

Wobei das deutlich wissenschaftlicher und näher an der Realität war als 
relaber von "Warpkern", "Warpantrieb" oder "Mops-Geschwindigkeit" :-)

> Raumschiff Orion. Eine deutsche Produktion. Der Maschinenraum dieses
> Raumschiffes soll etwas technisch daherkommen, daher stehen viele damals
> sicher moderne Oszilloskope herum, und auf allen läuft dieselbe
> Lissajoux Figur. Die Frauen kommen wie damalige Sekretaerinnen daher.
> Kurze Roecklein, und hohe Absaetze. Darf ich einen Tee bringen? Und die
> Typen sind gepresst lustig.

Und unvergesslich das Bügeleisen!

von (prx) A. K. (prx)


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Johann L. schrieb:
> Und unvergesslich das Bügeleisen!

Einmal quer durch den Haushalt, mit Badewanneneinlass als Mikrofon.
https://www.spiegel.de/kultur/kino/raumpatrouille-designer-zehetbauer-das-buegeleisen-hatte-diese-stromlinienform-die-ich-suchte-a-258502.html

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Matthias S. schrieb:
> Heute hat
> jedes Smartphone mehr Rechenpower als die gesammelten Computer der NASA
> damals.

Ja, aber die Computer der NASA mussten auch keine Video-Werbebanner 
anzeigen, Tracking-Cookies und -Pixel verarbeiten, Endlosscrollseiten 
mit Nachladefunktion anzeigen, Notifications einblenden oder Popups 
öffnen.

von Karl K. (karl2go)


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Stefan H. schrieb:
> aber die Computer der NASA mussten auch keine Video-Werbebanner
> anzeigen...

10sec vor dem Aufsetzen - erstmal 20sec nicht überspringbare Werbung 
einblenden.

von Bernd K. (prof7bit)


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A. K. schrieb:
> Würde man aber das reale Flugverhalten bei
> Rückstossantrieb darstellen, würden sehr viele diese Kapriolen für
> bekloppt halten.

Das kommt wohl auf die Fähigkeiten des Filmemachers an, das kann man 
auch so darstellen daß es echt wirkt und beim Zuschauer trotzdem 
ankommt, siehe zum Beispiel 2001.

von Karl K. (karl2go)


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Bernd K. schrieb:
> das kann man
> auch so darstellen daß es echt wirkt und beim Zuschauer trotzdem
> ankommt

Ähm, naja, Odyssee 2001 war zwar in dem Jahr der erfolgreichste Film, 
glaub ich, aber:

Frag mal heute jemanden, was die Handlung von Odyssee 2001 ist, und frag 
ihn, worum es in StarWars geht.

Von Odyssee gabs eine Fortsetzung, nach 40 Jahren. Von StarWars gabs 8 
Fortsetzungen, eine Unmenge Bücher und allein das Merchandising könnte 
Odyssee hunderte Male finanzieren.

"Der Zuschauer" hat sich eindeutig für Krach-Bumm-Knall, rasante 
Weltraumflüge und quietschende Bremsmanöver entschieden.

von Percy N. (vox_bovi)


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Karl K. schrieb:

> "Der Zuschauer" hat sich eindeutig für Krach-Bumm-Knall, rasante
> Weltraumflüge und quietschende Bremsmanöver entschieden.

Keineswegs. Ihm wurde jedoch statt cineastischer Kunstwerke lediglich 
wohlfeile Dutzendware feilgeboten.

Aber Du hast schon Recht: Für Stefan Raab ist das Olympiastadion zu 
klein, während Hagen Rether sich freuen kann, wenn er den Kursaal voll 
bekommt.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Percy N. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>
>...während Hagen Rether sich freuen kann, wenn er den Kursaal voll
> bekommt.

https://youtu.be/FlE5agVnFJs

Irgendwann könnte auch er die Hallen voll bekommen. Dafür müsste die 
Bevölkerung allerdings ihr Rundum-Bewusstsein ändern.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael M. schrieb:
> Irgendwann könnte auch er die Hallen voll bekommen. Dafür müsste die
> Bevölkerung allerdings ihr Rundum-Bewusstsein ändern.

Wenn der Zuschauer im politischen Kabarett ein Fernglas benötigt, geht 
vom Auftritt manches verloren.

von Le X. (lex_91)


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Seid doch froh dass "der Zuschauer" auf Star Wars und Stefan Raab steht.
So könnt ihr schön euren Elitismus pflegen und euch vom gemeinen Pöbel 
abgrenzen.

Wenn ARTE und französische Independant-Produktionen mainstream wären, 
sie würden doch glatt den Reiz des Elitären verlieren.

von Le X. (lex_91)


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Percy N. schrieb:
> Ihm wurde jedoch statt cineastischer Kunstwerke lediglich wohlfeile
> Dutzendware feilgeboten.

Als Star Wars erschien war das Original keineswegs Dutzendware sondern 
nicht weniger revolutionär als 2001.
Star Wars hat das Genre mit seinen Ideen und der technischen Umsetzung 
derselben so dermaßen geprägt dass es aus heutiger Sicht langweilig und 
wie ein Standardwerk vom Fließband wirkt.
Man könnte sagen, sein Erfolg ist dem Film zum Verhängnis geworden.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Le X. schrieb:
> sie würden doch glatt den Reiz des Elitären verlieren.

Was sabbelst Du da? Es geht nicht um den Reiz des Elitären, es geht um 
die Verblödung der Massen.

Bei StarWars erwarte ich auch keine physikalisch korrekten Raumflüge, 
StarWars ist auch kein ScienceFiction - denn in StarWars gibt es keine 
Science -, sondern Ritterroman im Weltraum.

Bei Filmen wie Gravity erwarte ich schon eine einigermaßen korrekte 
Darstellung der Physik, und da gibts regelmäßig Facepalm. Wenn sich 
Kowalski mit den Fingerspitzen am Raumschiff festkrallt und von einer 
überirdischen Kraft dann nach Minuten verzweifelten Kampfes dennoch 
davon fortgerissen wird - da frage ich mich schon, was für eine Kraft 
das jetzt gewesen sein soll. Entweder er bewegt sich relativ zum 
Raumschiff, denn kann er sich ohne Gummiarme nicht minutenlang dran 
festhalten, oder bewegt sich nicht in Relation zum Raumschiff, denn 
wirkt auch keine Kraft auf ihn, die ihn davon wegzieht, solange Stone 
nicht die Triebwerke zündet. Ahhh. Aber die Kritiker fandens toll, die 
hatten wahrscheinlich Physik abgewählt, weil sie eh was mit Medien 
machen wollten.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Um einen Laserreflektor auf die Erde auszurichten,
mußte kein Mensch auf dem Mond sein.
Lunochod II (1973) hat auch einen solchen,
der heute noch angepeilt werden kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lunochod_2

Selbst Funkamateure schaffen mit ihren Mitteln den Betrieb einer
EME-Verbindung (Erde-Mond-Erde),
indem sie ihre Sendeleistung gebündelt in Richtung Mond abstrahlen
und dort reflektieren lassen.
Das Empfangssignal kommt dann ca. 3 Sekunden später
genau vom Mond zurück.
Dazu muß auch kein Mensch auf dem Mond sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Erde-Mond-Erde

von (prx) A. K. (prx)


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Andreas M. schrieb:
> Um einen Laserreflektor auf die Erde auszurichten,
> mußte kein Mensch auf dem Mond sein.

Besonders, weil es bei solchen Reflektoren nicht viel auszurichten gibt.

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Andreas M. schrieb:
> Um einen Laserreflektor auf die Erde auszurichten,
> mußte kein Mensch auf dem Mond sein.
> Lunochod II (1973) hat auch einen solchen,
> der heute noch angepeilt werden kann.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Lunochod_2

Aber eine bemannte Mission ist einfach was anderes, als ein Rover. Man 
kann nicht tausende Ingenieure eine bemannte Mondmission aus der Taufe 
heben lassen, um dann hintenrum mit wenigen Eingeweihten eine völlig 
andere Mission zu fahren. Das ist einfach Quatsch und jeder mit 
technischem Grundsachverstand weiß das.

> Selbst Funkamateure schaffen mit ihren Mitteln den Betrieb einer
> EME-Verbindung (Erde-Mond-Erde),
> indem sie ihre Sendeleistung gebündelt in Richtung Mond abstrahlen
> und dort reflektieren lassen.
> Das Empfangssignal kommt dann ca. 3 Sekunden später
> genau vom Mond zurück.
> Dazu muß auch kein Mensch auf dem Mond sein.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Erde-Mond-Erde

Hast du dir mal die Frequenzbereiche angeschaut? Das kann man kaum mit 
einem Laserreflektor vergleichen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (andreas_m62)


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Md M. schrieb:
> Hast du dir mal die Frequenzbereiche angeschaut? Das kann man kaum mit
> einem Laserreflektor vergleichen.

Es geht um Sprechfunk.
Damit wollte ich nur andeuten,
dass die Quelle der Funksignale nicht zwingend auf dem Mond gestanden 
haben muss.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Ihm wurde jedoch statt cineastischer Kunstwerke lediglich wohlfeile
>> Dutzendware feilgeboten.
>
> Als Star Wars erschien war das Original keineswegs Dutzendware sondern
> nicht weniger revolutionär als 2001.

Ja, Star Wars war geradezu revolutionär infantil, was den Plot anging: 
ein interstellarer Sisi-Märchen-Abenteuer-Schinken.
Falls Du die Tricktechnik meinen solltest, wurde da überwiegend ach nur 
mit Wasser gekocht. Was das angeht: Auch 2001 hätte bereits 1940 gedreht 
werden können.

> Star Wars hat das Genre mit seinen Ideen und der technischen Umsetzung

Beispiele?

> derselben so dermaßen geprägt dass es aus heutiger Sicht langweilig und
> wie ein Standardwerk vom Fließband wirkt.

was natürlich nie und nimmer am Kindergarten-Drehbuch liegt. Warum ist 
eigentlich Bollywood so erfolgreich?

> Man könnte sagen, sein Erfolg ist dem Film zum Verhängnis geworden.

Man könnte auch sagen, Disneyland und Disneyworld hätten die gleiche 
kulturelle Bedeutung wie die Bibliothek von Alexandria.

Zumindest aus grammatischer Sicht sind beides sinnvolle Sätze.

Und wer weiß: vielleicht wirkt sich auch der Einfluss auf die allgemeine 
Bildung ähnlich aus.

von Karl K. (karl2go)


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Andreas M. schrieb:
> Damit wollte ich nur andeuten,
> dass die Quelle der Funksignale nicht zwingend auf dem Mond gestanden
> haben muss.

Und die 1.5sec mehr an Verzögerung wären sicher auch niemanden 
aufgefallen.

Welche geheimnisvollen Reflexionen waren denn bei der Kommunikation auf 
dem Weg zum Mond im Spiel? Tipp: Vom Mond konnten die nicht kommen, denn 
natürlich flogen die nicht direkt auf den Mond zu.

Andreas M. schrieb:
> Um einen Laserreflektor auf die Erde auszurichten,
> mußte kein Mensch auf dem Mond sein.

Das ist wohl war, aber dennoch bekommt man die meisten VT-Anwärter damit 
schonmal ausgebremst, denn soweit kommen die dann nicht.

Und wie schon oben geschrieben, einen echten in der Wolle gefärbten 
VTler bekommt man eh mit nichts überzeugt. Das ist sinnlos.

Und die Aussage bleibt auch wahr, denn die Reflektoren der Amis wurden 
ja soweit ich weiss bei bemannten Missionen aufgestellt.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
>
> Wenn der Zuschauer im politischen Kabarett ein Fernglas benötigt, geht
> vom Auftritt manches verloren.

Nicht zwingend. Frau Riefenstahl hat das recht gut dokumentiert. Aber 
ihr Œuvre aus dieser Zeit ist weitgehend unter Verschluss.

von Karl K. (karl2go)


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Percy N. schrieb:
> Beispiele?

Man, Lichtschwert, man!

von Markus M. (adrock)


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Simon H. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Kleiner Jux nebenbei: Wer im kreisförmigen Orbit einen anderen überholen
>> will, der muss abbremsen. Wer beschleunigt, der fällt zurück. ;-)
>
> Offenbar habe diese Tatsache tatsächlich zu Verwirrung bei den ersten
> Rendezvous-Manövern in Gemeni geführt. Bis hin zu Annahmen, die

Kann man irgendwo die "Erklärung" dazu lesen? Ich verstehe es nämlich 
auch nicht...

von Bernd H. (geeky)


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bzgl. Verschwörungstheorien btw auch recht unterhaltsam:
https://www.youtube.com/watch?v=dWBYAxhH3u4

von Karl K. (karl2go)


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Markus M. schrieb:
> Kann man irgendwo die "Erklärung" dazu lesen? Ich verstehe es nämlich
> auch nicht...

Das große Tafelwerk, Volk und Wissen, Ausgabe 1994, Seite 68: Kosmische 
Geschwindigkeiten => Kreisbahngeschwindigkeit von Satelliten

vk = sqrt(gamma x merde / r)

Zumindest im Abi hat man das gehabt, in der Realschule weiss ich nicht, 
habs in den Lehrplänen auf die Schnelle nicht gefunden.

Herleitung aus

Fg = Fr

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
>> Wenn der Zuschauer im politischen Kabarett ein Fernglas benötigt, geht
>> vom Auftritt manches verloren.
>
> Nicht zwingend. Frau Riefenstahl hat das recht gut dokumentiert. Aber
> ihr Œuvre aus dieser Zeit ist weitgehend unter Verschluss.

Der Bezug war Bühne und Kursaal vs Grossveranstaltung, nicht Film.

Und die Riefenstahl mit politischem Kabarett zu verbinden überfordert 
meine Fantasie. Habe ich da was verpasst?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Markus M. schrieb:
>>> Kleiner Jux nebenbei: Wer im kreisförmigen Orbit einen anderen überholen
>>> will, der muss abbremsen. Wer beschleunigt, der fällt zurück. ;-)
>>
>> Offenbar habe diese Tatsache tatsächlich zu Verwirrung bei den ersten
>> Rendezvous-Manövern in Gemeni geführt. Bis hin zu Annahmen, die
>
> Kann man irgendwo die "Erklärung" dazu lesen? Ich verstehe es nämlich
> auch nicht...

Bezogen auf kreisförmige Umlaufbahnen: Mit Beschleunigung landet man in 
einer höheren Umlaufbahn, mit Abbremsen in einer niedrigeren. Die 
Winkelgeschwindigkeit sinkt mit zunehmender Höhe, man fällt also zurück.

Was Rendezvousmanöver angeht: Tangentiale Beschleunigung hat den 
weiteren Nebeneffekt, dass man aus einer kreisförmigen Umlaufbahn in 
eine elliptische kommt, was auch nicht folgenlos ist. Die richtigen 
Schubmanöver sind also ausgesprochen wenig intuitiv. Der Rechner kanns 
besser.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>>> Wenn der Zuschauer im politischen Kabarett ein Fernglas benötigt, geht
>>> vom Auftritt manches verloren.
>>
>> Nicht zwingend. Frau Riefenstahl hat das recht gut dokumentiert. Aber
>> ihr Œuvre aus dieser Zeit ist weitgehend unter Verschluss.
>
> Der Bezug war Bühne und Kursaal vs Grossveranstaltung, nicht Film.
>
Durchaus richtig, nur sind diese Großveranstaltungen heute nicht mehr 
zugänglich. Auch nicht allgemein als Film.

> Und die Riefenstahl mit politischem Kabarett zu verbinden überfordert
> meine Fantasie. Habe ich da was verpasst?

Ja, eine Abstraktionsebene. Wenn Du vom Erfordernis des (beabsichtigten) 
kabarettistischen Effektes absiehst, bleibt die Dokumentation einer 
Großveranstaltung, der eigene ästhetische wie auch propagandistische 
Wirkung zukommt.

Neulich wollte ich vormittags Nachrichten sehen und habe das TV 
angeschaltet. Meiner Erwartung zuwider wurde gerade ein Gottesdienst 
übertragen. Bildregie und -schnitt legten nahe, dass Riefenstahls Werke 
zumindest für Ausbildungszwecke noch zugänglich sind.

von Markus M. (adrock)


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A. K. schrieb:
>>> Offenbar habe diese Tatsache tatsächlich zu Verwirrung bei den ersten
>>> Rendezvous-Manövern in Gemeni geführt. Bis hin zu Annahmen, die
>>
>> Kann man irgendwo die "Erklärung" dazu lesen? Ich verstehe es nämlich
>> auch nicht...
>
> Bezogen auf kreisförmige Umlaufbahnen: Mit Beschleunigung landet man in
> einer höheren Umlaufbahn, mit Abbremsen in einer niedrigeren. Die
> Winkelgeschwindigkeit sinkt mit zunehmender Höhe, man fällt also zurück.

Danke, hatte wohl einen "Knoten im Hirn". Man kann natürlich nicht 
einfach beliebig beschleunigen und dabei in der selben Umlaufbahn 
bleiben, das war mein Denkfehler. Und die Gravitation nimmt mit 
zunehmender Höhe stärker ab als die Zentripetalkraft, daher muss die 
Winkelgeschwindigkeit tatsächlich kleiner werden.

Faszinierend :-)

von Andreas M. (andreas_m62)


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Karl K. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Damit wollte ich nur andeuten,
>> dass die Quelle der Funksignale nicht zwingend auf dem Mond gestanden
>> haben muss.
>
> Und die 1.5sec mehr an Verzögerung wären sicher auch niemanden
> aufgefallen.

Wenn man das ganze Szenario mit Bild und Ton auf der Erde aufzeichnet
und dann alles komplett über EME verbreitet,
wem sollen da 3 Sekunden Umweg auffallen?
Die Verzögerungen bei Liveübertragungen beim Digital-TV
betragen heute auch oft mehr als 3 Sekunden
und dabei fühlt sich auch keiner verarscht.


> Welche geheimnisvollen Reflexionen waren denn bei der Kommunikation auf
> dem Weg zum Mond im Spiel? Tipp: Vom Mond konnten die nicht kommen, denn
> natürlich flogen die nicht direkt auf den Mond zu.

Im Erdorbit trifft das sicherlich zu,
beim Empfang über EME streut der Mond das reflektierte Signal
natürlich gewaltig.
Es kommt nur ein Bruchteil davon wieder auf der Erde an.
Auf eine Entfernung von fast 400000 km ist selbst der geringe
Öffnungswinkel eines Parabolspiegels ein riesen Trichter.

von Karl K. (karl2go)


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Andreas M. schrieb:
> Auf eine Entfernung von fast 400000 km ist selbst der geringe
> Öffnungswinkel eines Parabolspiegels ein riesen Trichter.

Ja klar, sämtliche Radioobservatorien auf der Erde sind natürlich zu 
blöd zu bemerken, dass das Signal aus einer um 90° falschen Richtung 
kommt, aber die VTler habens durchschaut.

Es ist nicht so, dass die da "ein bißchen vorgehalten" haben, so wie 
Oppa mit der Flinte bei der Hasenjagd, um den Mond zu treffen.

Das mit einer EME zu faken würde schon deswegen nicht gehen, weil der 
Mond mitunter gar nicht überm Horizont ist, während sich Apollo auf dem 
Transfer zum Mond im Empfangsbereich der rund um die Erde verteilten 
Stationen befand.

von Jörg (zwischenfrequenz)


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Letzte Nacht lief nochmal die WDR Doku Wie der Mond nach Bochum kam. 
Ist sehenswert und auch in der Mediathek zu finden. Aber macht ruhig 
weiter mit den VT. Auch unabhängige Empfangsstationen waren sicher 
bestochen. ;-)

von Andreas M. (andreas_m62)


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Karl K. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Auf eine Entfernung von fast 400000 km ist selbst der geringe
>> Öffnungswinkel eines Parabolspiegels ein riesen Trichter.
>
> Ja klar, sämtliche Radioobservatorien auf der Erde sind natürlich zu
> blöd zu bemerken, dass das Signal aus einer um 90° falschen Richtung
> kommt, aber die VTler habens durchschaut.

Wenn das EME-Signal aus Richtung Mond zurück kommt,
dann sind es eben keine 90 Grad.
Es kommt genau aus der gleichen Richtung,
wie wenn einer direkt von da oben gesendet hätte.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas M. schrieb:
> Es kommt genau aus der gleichen Richtung,
> wie wenn einer direkt von da oben gesendet hätte.

Aber wenn der Mond für den Fake-EME Sender unter dem Horizont ist, 
erreicht er den Mond doch gar nicht. Es gab aber ununterbrochene 
Kommunikation mit den Jungs da oben. Es hätten also mindestens 3 solche 
Sender auf der Erde stehen müssen, um die Illusion aufrecht zu erhalten. 
Und die Besatzung aller dieser Sendestationen haben dann über 50 Jahre 
nichts davon verlauten lassen...

Die ersten EME Kontakte haben übrigens Radargeräte vom Typ 
'Würzburg-Riese' in den 40er Jahren geschafft.
https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrzburg-Riese

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas M. schrieb:
> Wenn das EME-Signal aus Richtung Mond zurück kommt,
> dann sind es eben keine 90 Grad.
> Es kommt genau aus der gleichen Richtung,
> wie wenn einer direkt von da oben gesendet hätte.

Nein, ist es nicht.

Ein EME-Signal weist (neben anderen Unterschieden) extreme 
Laufzeitunterschiede im Signal auf.
Du hast eben keinen idealen Reflektor, sondern eine picklige Halbkugel, 
bei der das Signal am Rand der Halbkugel 3400km länger läuft, also etwas 
mehr als 11ms verzögert wird.

Solche Signalunterschiede konnte man in Funkamateurkreisen schon viel 
früher problemlos erfassen, also erst Recht 1969 und mit Sicherheit die 
Russen.

Wir haben damals im Ortsverband jemanden gehabt, der EME betrieben hat.

Solch ein Signal ist ein ganz anderes als eins von einer Punktquelle.

Wie gesagt: das können schon bessere Laien unterscheiden.

von Karl K. (karl2go)


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Andreas M. schrieb:
> Wenn das EME-Signal aus Richtung Mond zurück kommt,
> dann sind es eben keine 90 Grad.

Aber das Apollo-Raumschiff, welches sich auf dem Weg zum Mond befindet, 
und mit dem man kommuniziert ist nicht "Richtung Mond", sondern locker 
mal 90° daneben, z.B. "kurz" nach dem Einschuss in die Mondtrajektorie. 
Wobei kurz auch relativ ist, immerhin dauerte der Erde-Mond-Transfer 
drei Tage.

Die Erklärung, man hätte sämtliche Kommunikation außerhalb des Erdorbits 
durch EME faken können fällt also schonmal flach. Nächster Vorschlag 
bitte.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Matthias S. schrieb:
> Die ersten EME Kontakte haben übrigens Radargeräte vom Typ
> 'Würzburg-Riese' in den 40er Jahren geschafft.
> https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrzburg-Riese

Damit gewinnst du den WK II auch nicht mehr nachträglich.

von Carl D. (jcw2)


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Da die Erde eine Scheibe ist und die "Mond-Scheibe" an einer Glaskugel 
klebt, kann niemand je um den Mond herumgeflogen sein. Das hätte man 
doch am Abregnen der Glasscherben bewegt.
Zudem war das Ganze nur ein Schauspiel in einem kleinen Holzkasten mit 
einer Glasscheibe davor. Ich hab das mit 6Jahren selbst gesehen! Das hat 
alles bei uns ins Wohnzimmertegal gepast. So wie ich schon davor 
festgestellt hatte, daß in Oma's Holzkiste ein Orchester drin war. Wenn 
man von hinten reingeschaut hat, dann könnte man sogar die Lampen im 
Konzertsaal sehen.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Carl D. schrieb:
> So wie ich schon davor
> festgestellt hatte, daß in Oma's Holzkiste ein Orchester drin war. Wenn
> man von hinten reingeschaut hat, dann könnte man sogar die Lampen im
> Konzertsaal sehen.

Klar, und in jedem Konzertflügel liegt hinten noch eine Harfe drin.

von Carl D. (jcw2)


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Andreas M. schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> So wie ich schon davor
>> festgestellt hatte, daß in Oma's Holzkiste ein Orchester drin war. Wenn
>> man von hinten reingeschaut hat, dann könnte man sogar die Lampen im
>> Konzertsaal sehen.
>
> Klar, und in jedem Konzertflügel liegt hinten noch eine Harfe drin.

Ich geh mal davon aus, daß mancher mein Verhältins zum Wahrheitsgehalt 
meiner Schilderung erkennt. Aber eben nicht jeder.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Carl D. schrieb:
> Da die Erde eine Scheibe ist und die "Mond-Scheibe" an einer Glaskugel
> klebt, kann niemand je um den Mond herumgeflogen sein.

Josef, bist Du das?

von A. S. (Gast)


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Carl D. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Carl D. schrieb:
>>> So wie ich schon davor
>>> festgestellt hatte, daß in Oma's Holzkiste ein Orchester drin war. Wenn
>>> man von hinten reingeschaut hat, dann könnte man sogar die Lampen im
>>> Konzertsaal sehen.
>>
>> Klar, und in jedem Konzertflügel liegt hinten noch eine Harfe drin.
>
> Ich geh mal davon aus, daß mancher mein Verhältins zum Wahrheitsgehalt
> meiner Schilderung erkennt. Aber eben nicht jeder.

Ganz sicher kennt Andreas die Lampen, Du aber wohl keinen Flügel.

von Carl D. (jcw2)


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A. S. schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> Andreas M. schrieb:
>>> Carl D. schrieb:
>>>> So wie ich schon davor
>>>> festgestellt hatte, daß in Oma's Holzkiste ein Orchester drin war. Wenn
>>>> man von hinten reingeschaut hat, dann könnte man sogar die Lampen im
>>>> Konzertsaal sehen.
>>>
>>> Klar, und in jedem Konzertflügel liegt hinten noch eine Harfe drin.
>>
>> Ich geh mal davon aus, daß mancher mein Verhältins zum Wahrheitsgehalt
>> meiner Schilderung erkennt. Aber eben nicht jeder.
>
> Ganz sicher kennt Andreas die Lampen, Du aber wohl keinen Flügel.

Ganz sicher ...

von Thomas E. (thomase)


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Chris D. schrieb:
> "Komischweise" gab es von russischer Seite nie die Vermutung, dass es
> sich um eine Fälschung handelt. Offenbar saßen eben auch dort Leute vom
> Fach.

Die Sowjets und die Amerikaner hatten ein geheimes Abkommen, daß die 
Amerikaner der Weltöffentlichkeit nichts von den fehlgeschlagenen 
sowjetischen Raketenstarts verraten. Im Gegenzug dazu haben die Russen 
bei den inszenierten Mondlandungen dichtgehalten. Wusstest du das nicht?

von Matthias S. (da_user)


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Jörg H. schrieb:
> Auch unabhängige Empfangsstationen waren sicher
> bestochen.

Man könnte ja eine nicht bestochene unabhängige Empfangsstation 
*hust*e*hust*r*hust*-finden. Wäre interessant wie schnell sich sowas in 
der VT-Gemeinschaft rumspricht...

von Joachim B. (jar)


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soul e. schrieb:
> "Computer" war damals eine Berufsbezeichnung. Das waren Damen, die per
> Rechenschieber die Koeffizienten für die Analogrechner ermittelt haben,
> mit denen die Flugbahnen simuliert wurden.

da war es wieder
Beitrag "Re: Könnt ihr gute Filme empfehlen?"

ein sehenswerter Film
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hidden_Figures_%E2%80%93_Unerkannte_Heldinnen

von Bernd K. (prof7bit)


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soul e. schrieb:
> "Computer" war damals eine Berufsbezeichnung.

Also stimmts doch daß das Silizium die Menschen arbeitslos macht. Sonst 
hätte ich jetzt eine echte Rechnerin aus Fleisch und Blut neben mir an 
meinem Schreibtisch sitzen und keine leblose Blechbüchse :-(

Und sie würde für mich Katzenvideos rendern wann immer ich will und 
meine Sourcen kompilieren, ganz langsam und gründlich auf die 
althergebrachte Weise.

von Cyblord -. (cyblord)


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Simon H. schrieb:
> Im Buch 'Failure is not an option' von Gene Kranz (Flight Director bei
> den Gemini- und Appolloflügen) gibt's dazu eine interessante Anekdote.
> Offenbar habe diese Tatsache tatsächlich zu Verwirrung bei den ersten
> Rendezvous-Manövern in Gemeni geführt. Bis hin zu Annahmen, die
> Steuertriebwerke seien falsch verkabelt worden. Das allerdings halte ich
> für eine massive dramaturgische Übertreibung. Ich kann mir schlicht
> nicht vorstellen, dass man zwei Raumschiffe in Sichtweite im Orbit
> positionieren kann, und dann wegen dieser Tatsache derart verwirrt ist.

Ehrlich gesagt halte ich das komplett für Schwachsinn. Die 
Orbitalmechanik war damals vollständig bekannt, sonst wäre man 
nirgendwohin geflogen.

Und gerade beim Docking, also wenn zwei Raumschiffe dicht beieinander 
sind und relativ zueinander Geschwindigkeit null haben, spielt diese 
Orbitalmechanik gar keine Rolle mehr. Da kann man verfahren wie beim 
Auto: Nase aufs Ziel und Gas geben. Weil der Schub und die Entfernungen 
hier so gering ist, macht die Änderung der Bahn hier quasi nichts mehr 
aus.
Das sich Kranz tatsächlich für so einen Quatsch hergegeben hat....

Quelle: Spielt mal Kerbal Space Program. Danach wisst ihr wie 
Orbitalmechanik funktioniert und man einen Orbit modifiziert.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Cyblord -. schrieb:
> Quelle: Spielt mal Kerbal Space Program. Danach wisst ihr wie
> Orbitalmechanik funktioniert und man einen Orbit modifiziert.

Ich empfehle Orbiter:
http://orbit.medphys.ucl.ac.uk/index.html

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Quelle: Spielt mal Kerbal Space Program. Danach wisst ihr wie
>> Orbitalmechanik funktioniert und man einen Orbit modifiziert.
>
> Ich empfehle Orbiter:
> http://orbit.medphys.ucl.ac.uk/index.html

Kenn ich auch. Finde ich aber um Welten schlechter, weil hier die 
Simulation bis zur Unspielbarkeit gebracht wurde.

von Bernd K. (prof7bit)


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Cyblord -. schrieb:
> Kenn ich auch. Finde ich aber um Welten schlechter, weil hier die
> Simulation bis zur Unspielbarkeit gebracht wurde.

Verschlingt halt einfach nen Haufen Zeit, Du musst lernen wie die 
benötigten Manöver funktionieren, wie man sie plant und wie man sie 
ausführt, wie man den Bordcomputer bedient um Transferorbits zu 
berechnen, etc, aber es ist alles andere als unspielbar, es ist sehr 
schwierig und anspruchsvoll aber absolut spielbar und lohnenswert. Wenn 
Du zum ersten Mal im Leben einen Hohmann-Transfer korrekt geplant und 
ausgeführt hast und dann Jahre später in die geplante Umlaufbahn um den 
Saturn eintrittst und das Bremsmanöver nicht versemmelst ist das ein 
wahrhaft erhebender Moment!

KSP ist halt ein Spiel, Orbiter ist ein Simulator, komplett andere Liga, 
wenn es um Raumflugmechanik verstehen und erleben geht ist Orbiter mit 
Abstand die beste Wahl, und darum gings ja bei dem Vorschlag.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Ehrlich gesagt halte ich das komplett für Schwachsinn.

"... the Gemini 4 attempts at rendezvous were unsuccessful largely 
because NASA engineers had yet to learn the orbital mechanics involved 
in the process."
https://en.wikipedia.org/wiki/Space_rendezvous#First_attempt_failed

> Und gerade beim Docking

Obacht. Dicht dran und Sekunden ist was anderes als weit entfernt und 
allmählich annähernd. Die Umlaufzeit in niedrigen Orbits liegt bei 2 
Stunden oder darunter, das ist dann vielleicht nicht mehr 
vernachlässigbar.

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ehrlich gesagt halte ich das komplett für Schwachsinn.
>
> "... the Gemini 4 attempts at rendezvous were unsuccessful largely
> because NASA engineers had yet to learn the orbital mechanics involved
> in the process."
> https://en.wikipedia.org/wiki/Space_rendezvous#First_attempt_failed


>> Und gerade beim Docking
>
> Obacht. Dicht dran und Sekunden ist was anderes als weit entfernt und
> allmählich annähernd. Die Umlaufzeit in niedrigen Orbits liegt bei 2
> Stunden oder darunter, das ist dann vielleicht nicht mehr
> vernachlässigbar.

Wurde halt in der Zusammenfassung anders dargestellt. Dass für die 
Grundsätzliche Annäherung Orbitalmechanik, die nicht unbedingt intuitiv 
ist, benötigt wird ist klar.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd K. schrieb:
> KSP ist halt ein Spiel, Orbiter ist ein Simulator, komplett andere Liga,
> wenn es um Raumflugmechanik verstehen und erleben geht ist Orbiter mit
> Abstand die beste Wahl, und darum gings ja bei dem Vorschlag.

Dem kann ich so nicht zustimmen. KSP ist ebenso eine ziemlich 
realistische Simulation. Es werden natürlich Vereinfachungen angenommen, 
wie Zwei-Köper-Problem, harte Grenze Atmosphäre/Weltraum und nicht 
korrekte Physik der Bauteile (es lassen sich riesige unrealistische 
Gebilde bauen).

Aber solche Dinge muss Orbiter natürlich ebenfalls vereinfachen und 
Bauen kann man dort nicht einfach was, somit gibt es das Problem hier 
gar nicht.

In Punkto Orbitalmechanik geben sich beide da nicht viel.

KSP ist halt knuffiger und bunter gestaltet. Aber die Cockpits und 
Instrumente bei Orbiter sind teilweise auch grenzwertig und grottig. 
Dazu Schirmfüllende HUDs. Merkwürdige Knöpfe am MFD welche aussehen 
sollen wie Mechanik aber deren Beschriftung sind dauernd ändert. Naja. 
Das haut mich jetzt aus Simulationssicht nicht um.

von Karl K. (karl2go)


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Bernd K. schrieb:
> Du zum ersten Mal im Leben einen Hohmann-Transfer korrekt geplant und
> ausgeführt hast und dann Jahre später in die geplante Umlaufbahn um den
> Saturn eintrittst und das Bremsmanöver nicht versemmelst...

... und hast 10 Jahre drauf gewartet und Dir für das Bremsmanöver extra 
Urlaub genommen und sitzt vor dem neuen Quantenhomecomputer, trittst in 
die Umlaufbahn ein und - "Winux 10 installiert jetzt Update 3022. Bitte 
schalten Sie den Rechner nicht aus."

von Johannes S. (Gast)


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Wundert mich das hier noch keiner selber zum Mond fliegen wolllte. Kann 
so schwer nicht sein, habt ihr nicht ,Astronaut Farmer‘ gesehen?

von Uhu U. (uhu)


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Ich bin gerade zufällig über dieses Video gestolpert: 
https://www.youtube.com/watch?v=4QL-rnToT1I

Warum sind die Mondfelsen nicht bestaubt?

Meine Idee: durch die riesigen Temperaturunterschiede zwischen Tag und 
Nacht fällt der Staub nach und nach hinunter, sofern überhaupt welcher 
hoch kommen konnte, denn ohne Luft werden Staubteilchen nicht verdriftet 
und fallen nahe des Einschlagsortes "wie ein Stein" zu Boden.

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


Angehängte Dateien:

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Uhu U. schrieb:
> Ich bin gerade zufällig über dieses Video gestolpert:
> Youtube-Video "Mondlandung bestätigt und widerspricht sich selbst |
> 2019"

Egal. Den Typen kann man komplett vergessen. Beispiel gefällig?

Er reitet auf der Story über multiple Scheinwerfer rum und führt dafür 
das angehängte Bild 1 an, auf dem er einen von der Flagge stammenden 
Schatten in falscher Richtung erkennen will. Auf Bild 2 ist zu sehen, 
woher der Schatten wirklich kommt. Seine Darstellungen sind komplett 
stümperhaft. Darauf ausgelegt, die... ähh... einfach gestrickten zu 
überzeugen.

von Karl K. (karl2go)


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Md M. schrieb:
> das angehängte Bild 1

Aber die Fahne! Die Fahne, die flattert doch eindeutig im Wind! Wie soll 
das gehen ohne Atmosphäre? Die müsste doch einfach nur schlaff 
runterhängen.

Deswegen hab ich aufgehört mich mit dem Kram zu beschäftigen. Diese 
ganzen Schattenspielchen, das mit dem Mondstaub... das ist alles schon 
hundertemal erklärt worden, dazu gibt es zig Internetseiten - und 
dennoch kommt jeden Tag wieder einer: Aber die Schatten, die Schatten 
fallen falsch! Und warum sind keine Sterne zu sehen, auf dem Mond muss 
man doch Sterne sehen?

Das ist wie mit einem "Klimaskeptiker" über Klimawandel zu diskutieren: 
Das kannst Du auch dem Baum erzählen, der versteht da noch mehr davon 
als so ein VTler.

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> das mit dem Mondstaub... das ist alles schon
> hundertemal erklärt worden, dazu gibt es zig Internetseiten

Hast du einen Link?

von Johannes S. (Gast)


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an der Fahne ist doch oben sowas wie eine Gardinenstange drin, die Fahne 
hängt da einfach nur, wurde wohl nicht gebügelt. Auf einem einzelnen 
Bild ist auch Bewegung schwer zu erkennen.

von Karl K. (karl2go)


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Btw: Wer in einer Diskussion mal auf die Schnelle ein Argument braucht, 
kann hier fündig werden: http://www.mondlandung.pcdl.de/

Das Forum dazu gibts leider nicht mehr. Es gibt aber die lustige 
Geschichte, dass es vom "Sachbuchautor" G.L. Geise, der regelmäßig mit 
dem "Argument" der parallelen Schatten kommt und sich unter 
Künstlernamen auch als Landschaftsmaler betätigte ein Bild gibt, bei dem 
die Schatten der Bäume an einem Feldweg - nicht parallel verlaufen.

von Karl K. (karl2go)


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Uhu U. schrieb:
> Hast du einen Link?

http://www.clavius.info/

ist auch immer eine gute Quelle. Allerdings gibts einige Artikel nur im 
englischen Original:

http://www.clavius.org/envsoil.html
http://www.clavius.org/gravdust.html

Ich hab beim Durchblättern der "alten" Seiten den Eindruck, dass viele 
Leute die Lust verloren haben daran weiterzuarbeiten, seitdem 
hochaufgelöste Fotos einzelner Missionen Details der Landeplätze zeigen 
- es war ja immer ein beliebtes Argument "warum gibts denn keine 
Teleskopaufnahmen, mit einem der Riesenteleskope auf der Erde oder mit 
Hubble muss man doch die Landefähre oder die Fahne sehen können, btw. 
nein, kann man nicht - und damit eigentlich auch dem letzten klar sein 
muss, dass man da nicht weiter drüber diskutieren müsste - und dennoch 
immer wieder Deppen aufschlagen mit: Aber die Schatten...

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Btw: Wer in einer Diskussion mal auf die Schnelle ein Argument braucht,
> kann hier fündig werden: http://www.mondlandung.pcdl.de/

Zur Frage des Staubs finde ich da nichts.

Md M. schrieb:
> Egal. Den Typen kann man komplett vergessen. Beispiel gefällig?

Ist das ein Argument gegen irgend was?

Merke: Auch blindes Huhn kann mal ein Korn finden.

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Uhu U. schrieb:
> Md M. schrieb:
>> Egal. Den Typen kann man komplett vergessen. Beispiel gefällig?
>
> Ist das ein Argument gegen irgend was?

Ja. Ich behaupte, dass der Typ nicht kompetent ist und habe auch 
erklärt, warum. Wo fehlt dir da ein Argument?

von Cyblord -. (cyblord)


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Johannes S. schrieb:
> an der Fahne ist doch oben sowas wie eine Gardinenstange drin, die Fahne
> hängt da einfach nur, wurde wohl nicht gebügelt. Auf einem einzelnen
> Bild ist auch Bewegung schwer zu erkennen.

Die Fahne bewegt sich. Die Bewegung vom Aufstellen setzt sich eine ganze 
Weile in Form eines langsamen "Flatterns" der Fahne fort. Das scheint 
mir für die geringe Schwerkraft und quasi keiner Luftreibung plausibel.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Md M. schrieb:
> Ja. Ich behaupte, dass der Typ nicht kompetent ist und habe auch
> erklärt, warum. Wo fehlt dir da ein Argument?

Diese Antwort ist höchstens ein Argument gegen DICH.

Die Frage, warum auf den Mondfelsen kein Staub liegt, ist nach wie vor 
offen und hat mit der Kompetenz dessen, der das Thema anspricht, 
überhaupt nichts zu tun.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Jepp. Nur weil der Fragende (nicht Uhu :-) ein Trottel ist, muss die 
Frage nicht dumm sein.

Uhu U. schrieb:
> Warum sind die Mondfelsen nicht bestaubt?
>
> Meine Idee: durch die riesigen Temperaturunterschiede zwischen Tag und
> Nacht fällt der Staub nach und nach hinunter, sofern überhaupt welcher
> hoch kommen konnte, denn ohne Luft werden Staubteilchen nicht verdriftet
> und fallen nahe des Einschlagsortes "wie ein Stein" zu Boden.

Meine Erklärung wäre die fehlende Atmosphäre des Mondes.

Damit prasseln die Staubteilchen mit entsprechend hoher Geschwindigkeit, 
die ja problemlos viele km/s betragen kann, aus allen Richtungen auf die 
Oberfläche. Landet ein Staubteilchen auf einem Felsen, wird es 
sicherlich recht bald von einem weiteren "flotten" Staubteilchen 
getroffen und weggeschossen. Und da die Wahrscheinlichkeit im Mittel 
geringer ist, dass ein Staubteilchen eine energetisch höhere Lage erhält 
(=oben auf einem Felsen), sorgt das langfristig dafür, dass sich dort 
keine Staubschicht bilden kann.

Oder anders gesagt: für eine gleichmäßige Staubschicht müsste die 
Wahrscheinlichkeit, dass ein Teilchen vom Boden auf den Felsen 
geschossen wird, genauso groß sein, wie die, dass es vom Felsen auf den 
Boden geschossen wird. Ist sie augenscheinlich nicht.

Das wäre meine Idee auf die Schnelle ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Uhu U. schrieb:
> Diese Antwort ist höchstens ein Argument gegen DICH.
>
> Die Frage, warum auf den Mondfelsen kein Staub liegt, ist nach wie vor
> offen und hat mit der Kompetenz dessen, der das Thema anspricht,
> überhaupt nichts zu tun.

Ich habe auch nicht versucht, darauf zu antworten, ich habe mir das 
Video nichteinmal angesehen. Beides habe ich auch nicht vor. Ersteres 
nicht, weil:

Karl K. schrieb:
> Diese
> ganzen Schattenspielchen, das mit dem Mondstaub... das ist alles schon
> hundertemal erklärt worden, dazu gibt es zig Internetseiten - und
> dennoch kommt jeden Tag wieder einer: Aber die Schatten, die Schatten
> fallen falsch! Und warum sind keine Sterne zu sehen, auf dem Mond muss
> man doch Sterne sehen?
>
> Das ist wie mit einem "Klimaskeptiker" über Klimawandel zu diskutieren:
> Das kannst Du auch dem Baum erzählen, der versteht da noch mehr davon
> als so ein VTler.

Und das zweite nicht, weil ich davon ausgehen muss, dass es nicht 
sehenswert ist. Und warum ich davon ausgehen muss, hab ich dargelegt.

von Uhu U. (uhu)


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Danke für deine Erklärungen - ich habe sie nicht gelesen, lohnt sich 
nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wie soll denn der Staub auf die Steine kommen? Dazu bräuchte es eine 
Atmosphäre. Der Stein kullert auf dem Mond rum, der Staub fällt durch 
die Schwerkraft ab. Aber es ist nichts da, was wieder Staub über den 
Stein treiben könnte.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Der Mondstaub kann auch ohne (Gas-)Atmosphäre schweben, nämlich durch
elektrostatische Aufladung:

  https://www.nasa.gov/feature/ames/dust-floats-above-lunar-surface-electrostatic-dust-transport-reshapes-surfaces-of-airless

Ist so ein Staubkorn erst einmal im Schwebezustand, gleitet es durch
eine Kombination von Gravitations- und elektrostatischer Abstoßungskraft
reibungsfrei hangabwärts. Nach einiger Zeit sammelt sich der Staub
(ähnlich einer Flüssigkeit) in den lokalen Minima der Mondoberfläche.

von A. S. (Gast)


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Md M. schrieb:
> Auf Bild 2 ist zu sehen woher der Schatten wirklich kommt.

Vor allem ist das das "einzige Bild" von Neil Armstrong auf dem Mond.

Getz ma ährlich: Da fliegt einer zum Mond, mit 'ner Hasselblad im Wert 
eines Monatslohns, und dann gibt von ihm nur dieses eine Foto? Very 
likely story!

von Percy N. (vox_bovi)


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A. S. schrieb:
> Md M. schrieb:
>> Auf Bild 2 ist zu sehen woher der Schatten wirklich kommt.
>
> Vor allem ist das das "einzige Bild" von Neil Armstrong auf dem Mond.
>
> Getz ma ährlich: Da fliegt einer zum Mond, mit 'ner Hasselblad im Wert
> eines Monatslohns, und dann gibt von ihm nur dieses eine Foto? Very
> likely story!

Wie viele hätten es denn sein müssen?
Und: hätte sich die plausible Anzahl geändert bei a) einer Leica b) 
einer Linhof? Hätte man sich mit einer Rollei alle Fotos sparen können, 
oder hätte man zum Nichtknipsen eine Mamiya oder Seagull gebraucht?

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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A. S. schrieb:
> Getz ma ährlich: Da fliegt einer zum Mond, mit 'ner Hasselblad im Wert
> eines Monatslohns, und dann gibt von ihm nur dieses eine Foto? Very
> likely story!

Und die LRO-Bilder? Gefälscht, hm?

von Marek N. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Tja,
hätten sie mal Schakkeline hochschicken sollen.
Die hätte da ne krasse Insta-Story produziert mit ihrem Popp-Socket...

von Karl K. (karl2go)


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A. S. schrieb:
> Getz ma ährlich: Da fliegt einer zum Mond, mit 'ner Hasselblad im Wert
> eines Monatslohns, und dann gibt von ihm nur dieses eine Foto? Very
> likely story!

Hätten sie ihm mal ein Iphone und einen Deppenstick gegeben...

Was die lieben VTler immer übersehen: Die Nasa muss ihnen gar nix 
beweisen. Sie sind es, die die kruden Theorien aufstellen, und sie 
müssen beweisen, dass jedes, nein nicht eins, JEDES Foto der 
Apollo-Missionen eine Fälschung ist.

Die Nasa hat sicher nicht damit gerechnet, dass hinterher ein Haufen 
Idioten aufschlagen und alles, wovon die Leute bei der Nasa wissen dass 
es so war, denn sie waren dabei in Frage stellen und Beweise dafür haben 
wollen. Insofern gab es für die Nasa überhaupt keinen Grund, die 
Astronauten einen Haufen Selfies machen zu lassen oder mit roter Farbe 
für alle sichtbar "Wir waren hier" auf den Mond zu schreiben. Sie haben 
ja nie daran gezweifelt. Und für sie waren Fotos von irgendwelchen 
Steinen auf dem Mond immer noch von höheren Wert als Fotos von ihren 
Astronauten.

von Uhu U. (uhu)


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Die ganzen Zweifel an der Mondlandung greifen zu kurz.

In Wirklichkeit gibt den Mond überhaupt nicht, er ist eine Fiktion, 
erzeugt mit Hilfe von als Radiotelekop getarnten Projektoren, die ihn an 
die Himmelssphären projezieren.

Beweis: Gäbe es einen Mond, würde er uns nicht immer dieselbe Seite 
zeigen. Die Mondphasen sind nur ein Trick zum Stromsparen: man spart so 
die Hälfte des Stroms, den man für ständigen "Vollmond" bräuchte.

;-)

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Uhu U. schrieb:
> Die ganzen Zweifel an der Mondlandung greifen zu kurz.
>
> In Wirklichkeit gibt den Mond überhaupt nicht, er ist eine Fiktion,
> erzeugt mit Hilfe von als Radiotelekop getarnten Projektoren, die ihn an
> die Himmelssphären projezieren.
>
> Beweis: Gäbe es einen Mond, würde er uns nicht immer dieselbe Seite
> zeigen. Die Mondphasen sind nur ein Trick zum Stromsparen: man spart so
> die Hälfte des Stroms, den man für ständigen "Vollmond" bräuchte.
>
> ;-)

:D
Das traurige: Egal wie absurd, es finden sich immer Leute, die das 
glauben würden.

von Guido B. (guido-b)


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Uhu U. schrieb:
> In Wirklichkeit gibt den Mond überhaupt nicht, er ist eine Fiktion,
> erzeugt mit Hilfe von als Radiotelekop getarnten Projektoren, die ihn an
> die Himmelssphären projezieren.

Aber Ebbe und Flut kriegst du mit ner Projektion nicht begründet. ;-)

von Karl K. (karl2go)


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Guido B. schrieb:
> Aber Ebbe und Flut kriegst du mit ner Projektion nicht begründet.

Das sind natürlich die Amerikaner. Noch nie was von Haarp gehört?

von Frank B. (frank501)


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Uhu U. schrieb:
> In Wirklichkeit gibt den Mond überhaupt nicht

Auch nicht weit genug gedacht...
Da wir alle in der Matrix leben, kann diese uns vorspiegeln, was sie 
will. Es ist einfach nichts wirklich da.

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Beim Ansehen dieses Interviews mit Gene Kranz und Charlie Duke 
(Apollo16) im restaurierten Mission Control Room knipste ich das Bild im 
Anhang. Im Vordergrund sitzt noch ein Star prominent auf dem Tisch: ein 
Deutsches UHER Report 4000 von früher. Irgendwie sehr nostalgisch für 
mich und Erinnerung an eine andere Zeit der Elektronik.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Das waren noch Kontrollpulte! Mit Kaffeetassenfach.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Karl K. schrieb:
> Mit Kaffeetassenfach.

Und geraucht hat praktisch jeder - undenkbar bei den heutigen Missionen, 
denen würden sofort die Mittel gestrichen :-P

von Gerhard O. (gerhard_)


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Da ist sogar ein zweites UHER Report 4000 im Kaffefach der linken 
Konsole am unteren Bildrand zu sehen.

Die rekonstruierten Konsolenbildschirme sind übrigens eingebaute LCD 
Monitore die wie CRT Schirme aussehen sollen. Das kann man im 
Fernsehprogramm gut bemerken. Die angezeigten Meßwerte sind alle 
statisch simuliert. Auch die Uhrenanzeigen laufen nicht.

Diese Sendung wird bei uns auf dem NASA Kabelkanal gezeigt.

von Korax K. (korax)


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Karl K. schrieb:
> Das waren noch Kontrollpulte! Mit Kaffeetassenfach.

Mir gefallen nach wie vor die Wählscheiben.

von Armin L. (linzenich)


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ich finde es erstaunlich, das es möglich war, mit Rechenschiebern fast 
alle
Berechnungen durchzuführen, die notwendig waren für so ein Projekt.
Und ohne sich bei den Maßeinheiten zu verrechnen, sowie vermutlich die 
Tatsache daß die Techniker damals noch nicht mit dem metrischen System 
gearbeitet haben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Armin L. schrieb:
> ich finde es erstaunlich, das es möglich war, mit Rechenschiebern fast
> alle
> Berechnungen durchzuführen, die notwendig waren für so ein Projekt.
> Und ohne sich bei den Maßeinheiten zu verrechnen, sowie vermutlich die
> Tatsache daß die Techniker damals noch nicht mit dem metrischen System
> gearbeitet haben.

Also in Houston da im Keller, stand das RTCC, das Realtime Computing 
Center. Welches sowohl im Vorfeld alle nötigen Berechnungen durchgeführt 
hat, als auch während der Mission in Echtzeit (daher der Name) ständig 
mit dem AGC verbunden war und Dinge wie Kurskorrekturen rechnen konnte.
So ganz stimmt also das Loblied auf den Rechenschieber nicht.

von Armin L. (linzenich)


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von Karl K. (karl2go)


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Armin L. schrieb:
> sowie vermutlich die
> Tatsache daß die Techniker damals noch nicht mit dem metrischen System
> gearbeitet haben.

Zumindest im Apollo 11 Mission Report ist alles in Füßen, Meilen und 
Kraft-Waagen pro Quadratfüßen angegeben.

von Korax K. (korax)


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Karl K. schrieb:
> Quadratfüßen

Also ich kenne nur Quadratlatschen. Ist wohl ein anderes Thema.

von Uhu U. (uhu)


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Guido B. schrieb:
> Aber Ebbe und Flut kriegst du mit ner Projektion nicht begründet. ;-)

Ebbe und Flut haben mit dem angeblichen Mond schlicht nix zu tun.

Die Erde ist ein Superorganismus und deswegen muss sie atmen. Die Folge 
sind schwankende Meerespegel.

So einfach ist das…

von Guido B. (guido-b)


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Uhu U. schrieb:
> Die Erde ist ein Superorganismus und deswegen muss sie atmen.

Da kommt dann aber nicht auch noch CO2 raus?

von Thomas L. (thomas_hx)


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Ach Kinders. Es ist doch wohl hinlänglich bekannt, dass Stanley Kubrick 
damit beautragt war die Mondlandung zu fälschen. Da er aber ein 
Perfektionist war und darauf bestand an den Originalschauplätzen zu 
drehen, erkannte man dass es billiger ist Astronauten auf den Mond zu 
schicken.

Der Mangel an Bildern von Armstrong auf dem Mond liegt einfach daran, 
dass Aldrin darüber dass er nur der zweite auf dem Mond war so entäuscht 
war, dass er sich weigerte von Fotos Armstrong zu machen.

Und auf dieser Seite: 
https://forum.kerbalspaceprogram.com/index.php?/topic/152601-the-truth-can-now-be-told-unstable-by-design/ 
https://forum.kerbalspaceprogram.com/index.php?/topic/162730-the-tinfoil-times/ 
garantiert beinahe fast echte Fotos der Nasa, die zeigen was man uns 
über die Aliens immer verheimlicht hat.

Zuguterletzt noch ein geheimgehaltenes Video, dass von den Astronauten 
vom  Mond auf die Erde zurückgebracht wurde 
https://www.youtube.com/watch?v=hUjGW2htpR4

PS: Nach neuesten Forschungen über die Erdatmosphäre hat kein Mensch 
jemals die Erdatmosphäre wirklich komplett verlassen.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Guido B. schrieb:
> Da kommt dann aber nicht auch noch CO2 raus?

na selbstverständlich, mal mehr mal weniger. Das dynamische 
Gleichgewicht der Gasanteile der Atmosphäre ist nur quasistationär.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Vor Helgoland wurde neulich ein Offshore-Windpark installiert, um den 
Wind zu emulieren.

von Matthias L. (limbachnet)


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Uhu U. schrieb:
> Die Erde ist ein Superorganismus und deswegen muss sie atmen.

Ah ja, klar! Dann ist ja auch logisch, dass es gelegentlich zu 
Methan-Eruptionen kommt...

von Achim B. (bobdylan)


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Marek N. schrieb:
> Helgoland

Bloß nicht da hinfließen! Man denkt, da wäre alles mit Helgosteinen 
aufgebaut, in Wirklichkeit ist aber alles aus dem ganz normalen Kram wie 
überall woanders auch! Voll die Verarsche!

von Achim B. (bobdylan)


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Guido B. schrieb:
> Da kommt dann aber nicht auch noch CO2 raus?

Matthias L. schrieb:
> Dann ist ja auch logisch, dass es gelegentlich zu
> Methan-Eruptionen kommt...

Nennt sich Gaias Rache. Gibts auch ein Buch drüber, von James Lovelock.

von Lotta  . (mercedes)


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Cyblord meinte:
> Also in Houston da im Keller, stand das RTCC,
> das Realtime Computing Center.

Ohne uns Mädels hätte die Mondlandung sowiso
nicht stattfinden können.

Wir können nämlich Multitasking, und genau dieses
Feature hat Magaret dem Lander als "Bauchgefühl"
mitgegeben.

Ohne weibliche Hilfe hätten die Kerls wieder mal
nix hoch oder un diesem Fall nix runterbekommen.

Gebt es endlich zu!!;-O

;--P

mfg

von Andreas M. (andreas_m62)


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Multitasking - ist das, wenn man ständig wechselnde Flausen im Kopf hat
und nichts richtig fertig bekommt?

von Eddy C. (chrisi)


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Matthias L. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Die Erde ist ein Superorganismus und deswegen muss sie atmen.
>
> Ah ja, klar! Dann ist ja auch logisch, dass es gelegentlich zu
> Methan-Eruptionen kommt...

Was in Deiner Toilette passiert, sollte in Deiner Toilette bleiben.

von Uhu U. (uhu)


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Eddy C. schrieb:
> Was in Deiner Toilette passiert, sollte in Deiner Toilette bleiben.

Klemmt das Schloss deiner Kellertüre?

von Cyblord -. (cyblord)


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Eddy C. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Uhu U. schrieb:
>>> Die Erde ist ein Superorganismus und deswegen muss sie atmen.
>>
>> Ah ja, klar! Dann ist ja auch logisch, dass es gelegentlich zu
>> Methan-Eruptionen kommt...
>
> Was in Deiner Toilette passiert, sollte in Deiner Toilette bleiben.

Mein Motto: "Hast du im Leben nichts zu lachen, lass es auf dem Lokus 
krachen".

von Lotta  . (mercedes)


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Andreas meinte:

> Multitasking - ist das, wenn man ständig
> wechselnde Flausen im Kopf hatund nichts
> richtig fertig bekommt?

Warum?
Magaret hat es doch wunderbar durchgezogen!

Nur, was kann ne kleine Cyborgia dafür,
wenn der Elternprozeß die Priorität der
Tasks gerade total runtersetzt, und dann auch
noch die Interrupts sperrt? ;--O

;--)

mfg

von Joachim B. (jar)


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Gerhard O. schrieb:
> Da ist sogar ein zweites UHER Report 4000 im Kaffefach der linken
> Konsole am unteren Bildrand zu sehen.

sieht aber an seiner rechten Kante anders aus, muss ein anderes Modell 
gewesen sein.
Ich dachte erst an die CC Version 124 passt aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Cyblord -. schrieb:
> Mein Motto: "Hast du im Leben nichts zu lachen, lass es auf dem Lokus
> krachen".

Paul bei dir zu Gast??

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Aber die Fahne!

mich würde mal interessieren,
wie die nach 50 Jahren "Bebratung" heute aussieht.

Überhaupt Materialstudien an den zurückgelassenen Resten.
-wie hat sich das Zeugs seitdem verändert?

Alleine deswegen sollte man wieder zum Mond.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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● J-A V. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Aber die Fahne!
>
> mich würde mal interessieren,
> wie die nach 50 Jahren "Bebratung" heute aussieht.

Weiß zufällig jemand aus welchem Material die gemacht wurde? Baumwolle? 
Hanf?

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Bernd K. schrieb:
> Weiß zufällig jemand aus welchem Material die gemacht wurde? Baumwolle?
> Hanf?

Gerüchten Zufolge handelt es sich um eine Noname aus dem nächstbesten 
Supermarkt, also nicht um eine spezielle Entwicklung.

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