Forum: Offtopic Damit wollen die auf dem Mond gewesen sein?


von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Anlässlich des sich jährenden ersten Mondbesuches der 
Apollo-11-Mannschaft habe ich mir nochmal Detailfotos der Landefähre 
Eagle angesehen ...

Wieso sieht das Ding auf diesem offiziellen Foto aus, als wäre es aus 
Baumarkt-Resten zusammengetackert? DAS soll HiTech sein?

Vor Allem der jeweils oberer Bereich der Fotos offenbart ganz 
schrecklich aussehende Details ...

Bitte erst das Foto vergrößert und im Detail betrachten und dann erst 
seine Meinung äußern. Und bitte das blöde "Verschwörungstheorie"-Gelaber 
stecken lassen, nur mal das Bild gründlich ansehen und auf dieser Basis 
eine Meinung bilden. Danke.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/04/Apollo_11_Lunar_Lander_-_5927_NASA.jpg

https://www.dlr.de/schoollab/Portaldata/24/Resources/images/la/aktuelles/aktuelles_2019/33577912188_8e49c9ddd3_o.jpg

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Ja, auch wenn es nicht so ausschaut, aber das ist High Tech, speziell 
für die Reisen zum Mond konstruiert. Den Rechner an Bord könnte man mit 
dem C64er oder eher sogar noch mit dem VC20 vergleichen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Michael M. schrieb:
> Ja, auch wenn es nicht so ausschaut, aber das ist High Tech,
> speziell
> für die Reisen zum Mond konstruiert. Den Rechner an Bord könnte man mit
> dem C64er oder eher sogar noch mit dem VC20 vergleichen.

Ich kenn den Bordrechner, den meine ich nicht ...

Hast du dir die Bilder wirklich angesehen? Was soll die verbeulte Pappe 
samt dem ganzen Klebeband da oben dran? Ich weiss auch, dass das keine 
gelackte Serienproduktion war, aber trotzdem ... sieht irgendwie Sch... 
aus.

Auf dem einen Bild hängt irgend eine Leine oder sowas oben aus der 
Tür/Luke, die geht aber nicht etwa zu dem Asotronauten, um ihn evtl. zu 
sichern. Kommt mir Alles ziemlich merkwürdig vor.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Frank E. schrieb:
> Hast du dir die Bilder wirklich angesehen? Was soll die verbeulte Pappe
> samt dem ganzen Klebeband da oben dran?

Hättest du für eine Studioproduktion, die echt aussehen sollte, ein 
derart gebastelt aussehendes Gerät verwendet? Der Bühnenbildner wäre 
doch auf der Stelle gefeuert worden.

> sieht irgendwie Sch... aus.

Ja. Und? Fehlende Atmosphäre bringt Freiheiten. Das Ding sollte bloss 
funktionieren, und das ausserdem nur ein einziges Mal. Einen 
Schönheitspreis musste es nicht gewinnen.

: Bearbeitet durch User
von Alex (Gast)


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1) Es gibt (neuere) Fotos von den Flaggen auf dem Mond. Sofern die 
US-Flagge(n) dort nicht seit dem Urknall stehen, müssen die ja 
hochgeschafft worden sein.


2) Konnten die Russen per Triangulation die Funkwellen der 
US-Mannschafft während der Kommunikation zum Mond orten und somit 
bestätigen, dass sie das Rennen zum Mond verloren haben.
Die Russen wären die ersten gewesen die zur damaligen Zeit, die 
US-Mondlandung angeprangert hätten sofern sie Fake gewesen wäre.

https://www.br.de/nachrichten/wissen/mondlandung-verschwoerungstheorien-halten-sich-bis-heute,RWVNf8f

Immer diese Verschwörungstheoretiker.

von Georg A. (georga)


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Alexander ʕ. schrieb:
> Immer diese Verschwörungstheoretiker.

Schon damals hat Soros mitgemischt...

von Alex G. (dragongamer)


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Frank E. schrieb:
> Hast du dir die Bilder wirklich angesehen? Was soll die verbeulte Pappe
> samt dem ganzen Klebeband da oben dran? Ich weiss auch, dass das keine
> gelackte Serienproduktion war, aber trotzdem ... sieht irgendwie Sch...
> aus.
Lustig dass du Klebeband erwähnst. Grad heute habe ich aus einer Doku 
über die Mondlandung mitbekommen dass die Arbeiter, die Klebebandrollen 
vor dem Arbeiten am Modul, gewogen haben und hinterher erneut. Dadurch 
wusste man exakt wieviel davon verbaut wurde.
Der Grund ist einfach: Jedes Gram zählte! Praktisch jede Schraube wurde 
innen ausgehöhlt, hieß es.
Nebenefekt dürfte wohl sein dass das Endprodukt eben so aussieht wie es 
aussieht.
Man darf nicht vergessen dass das Schiff in der Atmosphäre eine 
Umhüllung hatte und im Weltraum spielen Unebenheiten etc. keine Rolle.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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"I would like to file a bug report"
http://imgs.xkcd.com/comics/conspiracy_theories.png

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Frank E. schrieb:
> Hast du dir die Bilder wirklich angesehen? Was soll die verbeulte Pappe
> samt dem ganzen Klebeband da oben dran? Ich weiss auch, dass das keine
> gelackte Serienproduktion war, aber trotzdem ... sieht irgendwie Sch...
> aus.

So sehen neue Anlagen für die Halbleiterproduktion noch heute aus, wenn 
sie von mexikanischen Wanderarbeitern zusammengekloppt wurden.

Ein Kollege prägte mal den Spruch: "Was Technik betrifft, sind Amis 
englisch sprechende Russen!"

von Icke ®. (49636b65)


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Frank E. schrieb:
> Wieso sieht das Ding auf diesem offiziellen Foto aus, als wäre es aus
> Baumarkt-Resten zusammengetackert? DAS soll HiTech sein?

Die konnten eben nicht im µcnet-Forum nachfragen, wie man sowas macht. 
Aber eigentlich entspricht das doch genau deiner üblichen Art von 
Produktschöpfung, so what...

von Korax K. (korax)


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Weiß man, aus welchem Material die Beine der Landefähre bestanden? Vllt. 
Kunststoff wegen der Gewichteinsparung? Sonst hätte man sie nicht mit 
der Alufolie einwickeln müssen.

Frank E. schrieb:
> eine Leine oder sowas oben aus der
> Tür/Luke, die geht aber nicht etwa zu dem Asotronauten, um ihn evtl. zu
> sichern.

Das ist sicher die Rückholleine, um die Tür wieder zumachen zu können 
für den Heimflug.

von Thomas F. (igel)


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Frank E. schrieb:
> Wieso sieht das Ding auf diesem offiziellen Foto aus, als wäre es aus
> Baumarkt-Resten zusammengetackert?

Na Und?
Es muss funktionieren. Das ist ja nur eine Schutzbeplankung, die muss 
keine Preis auf einer Automobilmesse gewinnen. Die Temperaturwechsel an 
der Oberfläche sollen ja im Vakuum auch ordentliche Sprünge machen, das 
verformt jedes Metallblech.
Die Landefähre ist ja wohl auch als Prototyp gebaut, nicht als 
Serienprodukt zum Verkauf. Also Funktion erfüllt, fertig.

Vor einigen Jahren war ich mal bei einem Formel-1 Rennen in der 
Boxengasse und konnte die Autos von nahem ansehen. Da hat man dann auch 
gesehen dass Teile mit Klebeband zusammengehalten und nur Überlackiert 
wurden.

High-Tech bedeutet nicht Design-Award.

von Le X. (lex_91)


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Frank E. schrieb:
> Und bitte das blöde "Verschwörungstheorie"-Gelaber
> stecken lassen

Nur weil man bevor man Blödsinn erzählt ankündigt, gleich Blödsinn 
erzählen zu wollen, wird dieser dadurch nicht weniger blödsinnig.

von Matthias S. (da_user)


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"Design follows function" - ein Satz der heute leider viel zu wenig 
Gewicht hat. Heute ist eher das Gegenteil der Fall und dieser 
Thread(start) kann da auch gut als Beweis dienen.

von Stefan M. (derwisch)


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Die Verschwörungstheorien werden gerne sofort zerlegt und entkräftet.
Namlich von denen, die bei dem jeweiligen Ereignis live dabei waren.

Ist mir mittlerweile egal was andere denken, aber die Mondlandung mit 
dem Equipment und der Reisedauer ( Strahlung ) ist für mein Weltbild als 
Techniker und Elektroniker quasi als unmöglich einzuordnen.

Solche Argumente wie die angeblich im Wind wehende US Flagge sind 
natürlich nonsens.
Aber z.B. der Vorgang das Rückfluges vom Mond ( Start von der 
Mondoberfläche ) ist mit derartig vielen ungereimtheiten übersät, dass 
-wenn man sich danmit mal wirklich beschäftigt- man als 
technikverständiger Mensch hier sehen kann, dass ein 6er im Lotto 
wahrscheinlicher ist, als das Zusammenspiel aller Parameter, die eine 
Rückkehr zur Erde möglich machen würden.

Zumal mir auffällt, dass diese Zusammenhänge und exakten Abläufe nie 
wirklich zum Thema gemacht wurden.
Aber genau das wäre doch mal der wichtige Teil der Mondmission.

Nur der Teil, wo die Kapsel ins Meer fällt ist stets Medienwirksam 
gewesen.
Der gesamte plausibel nachvollziehbare technische Ablauf der Rückkehr 
ist irgendwie ziemlich unbekannt...

von Le X. (lex_91)


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Endlich, jetzt wirds spannend.

Stefan M. schrieb:
> ist mit derartig vielen ungereimtheiten übersät

Welche denn?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ernsthaft?

Falls ja: OmfG.
Falls nein: saftige -2 von 10 Troll points. Das Thema ist so 
ausgelutscht...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Frank E. schrieb:
> Wieso sieht das Ding auf diesem offiziellen Foto aus, als wäre es aus
> Baumarkt-Resten zusammengetackert? DAS soll HiTech sein?

Oh ja, das war damals HiTech - und zwar Leichtbauhitech. Wie andere 
schon schrieben: das Ding musste weder windschnittig sein noch einen 
Designpreis gewinnen. Es musste leicht und zuverlässig sein. Und das war 
es.

Stefan M. schrieb:
> Die Verschwörungstheorien werden gerne sofort zerlegt und entkräftet.
> Namlich von denen, die bei dem jeweiligen Ereignis live dabei waren.
>
> Ist mir mittlerweile egal was andere denken, aber die Mondlandung mit
> dem Equipment und der Reisedauer ( Strahlung ) ist für mein Weltbild als
> Techniker und Elektroniker quasi als unmöglich einzuordnen.

Genau, Du bist Elektroniker (ein ehrenwerter Beruf) - aber bist eben 
kein Fachmann für Medizin und Physiologie. Die angeblich tödliche 
Strahlenbelastung wurde schon oft genug von Fachleuten berechnet und 
widerlegt. Auch dieses "Argument" der VTler ist seit vielen Jahren 
vollkommen ausgelutscht und schlicht falsch.

Wer es trotzdem selbst nachrechnen möchte, findet hier einen 
deutschsprachigen Einstieg:
https://www.bernd-leitenberger.de/mondverschwoerung-strahlenbelastung.shtml

Auch ein guter Vortrag ganz frisch zum 50. Jahrestag:
https://www.youtube.com/watch?v=D0xbfPQhdUg

> Aber z.B. der Vorgang das Rückfluges vom Mond ( Start von der
> Mondoberfläche ) ist mit derartig vielen ungereimtheiten übersät, dass
> -wenn man sich danmit mal wirklich beschäftigt- man als
> technikverständiger Mensch hier sehen kann, dass ein 6er im Lotto
> wahrscheinlicher ist, als das Zusammenspiel aller Parameter, die eine
> Rückkehr zur Erde möglich machen würden.

Mal davon abgesehen, dass selbst Amateure zu damaliger Zeit das Ganze 
problemlos triangulieren konnten und es offenbar sechs Mal genau so 
stattgefunden hat, findest Du sämtliche Missionsdetails und Dokumente 
auf der NASA-Website.

> Zumal mir auffällt, dass diese Zusammenhänge und exakten Abläufe nie
> wirklich zum Thema gemacht wurden.

Weil das sehr technisch ist, so wie der gesamte Mondflug. Der 
überwiegende Teil des Funkverkehrs bestand in der Übermittlung von 
Zahlenkolonnen. Natürlich ist das nichts für eine Fernsehsendung (wobei 
diese damals deutlich mehr ins Detail gingen als heutige 
Wissenschaftssendungen). Wenn Du zu faul bist, Dich duch das NASA-Archiv 
zu wühlen, so findest Du auf YT tonnenweise Dokus über den genauen 
Ablauf.

> Aber genau das wäre doch mal der wichtige Teil der Mondmission.
>
> Nur der Teil, wo die Kapsel ins Meer fällt ist stets Medienwirksam
> gewesen.

> Der gesamte plausibel nachvollziehbare technische Ablauf der Rückkehr
> ist irgendwie ziemlich unbekannt...

Nur für die, die zu faul sind, sich ins NASA-Archiv zu begeben. Dort 
findest Du jedes Manöver und seine Umsetzung penibelst aufgelistet.

Was mir noch keiner der VTler erklären konnte: wenn doch alles Fake war 
- warum in aller Welt sollte die NASA das sieben(!) Mal fälschen wollen? 
Nach dem ersten Mal war die Luft raus - man hatte gewonnen. Alles wäre 
gut gewesen.

Jedes Mal gäbe es ein sehr großes Risiko, aufzufliegen. Die Russen 
hätten den kleinsten Fehler dankend angenommen.

"Komischweise" gab es von russischer Seite nie die Vermutung, dass es 
sich um eine Fälschung handelt. Offenbar saßen eben auch dort Leute vom 
Fach.

: Bearbeitet durch Moderator
von Axel L. (axel_5)


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Man kann sich so eine Landefähre in Cape Canaveral ansehen.

Da wird dann deutlich, warum das so aussieht und dass das durchaus 
funktional ist.

Gruß
Axel

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan M. schrieb:
> -wenn man sich danmit mal wirklich beschäftigt- man als
> technikverständiger Mensch hier sehen kann, dass ein 6er im Lotto
> wahrscheinlicher ist, als das Zusammenspiel aller Parameter, die eine
> Rückkehr zur Erde möglich machen würden.

Allgemeines Technikverständnis ist für mich keine ausreichende 
Qualifikation, um alles technische wirklich beurteilen zu können. Hast 
du den Eindruck, dass jeder technikverständige Mensch sofort deinen 
Fachbereich voll einschätzen kann? Ich weiss zufällig, dass dies bei 
meinem nicht der Fall ist, auch nicht durch branchennahe Kollegen.

> Zumal mir auffällt, dass diese Zusammenhänge und exakten Abläufe nie
> wirklich zum Thema gemacht wurden.

Öffentliche Berichterstattung orientiert sich am Niveau jener, denen man 
Bericht erstattet. Details von Treibstoffberechnung und Flugkorrekturen 
interessieren die meisten nicht wirklich.

> Aber genau das wäre doch mal der wichtige Teil der Mondmission.

Wer sich dafür interessiert, dürfte in den Archiven der NASA viel 
Material finden. Nach paar Sekunden Suche fand ich beispielsweise das 
Protokoll der Sprachkommunikation: 
https://www.hq.nasa.gov/alsj/a11/a11transcript_tec.html

: Bearbeitet durch User
von Pat P. (tsag)


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Habt ihr euch mal den neuen Apollo 11 Film angeschaut? Ich fand ihn gut 
und war als erstes sehr überrascht, wie gut die Bildqualität der alten 
Aufnahmen doch ist. Für denjenigen die den Film nicht kennen. Es wurden 
die ganzen alten Aufnahmen der Bordkameras zusammen geschnitten und so 
die Reise zum Mond dokumentiert. Komplett ohne Schauspieler (naja, da 
werden die Zweifler jetzt aufschreien :) ), oder moderne Aufnahmen. 
Ziemlich interessant und zugleich auch Unterhaltsam! Vor allem bei der 
Landung auf dem Mond musste man schmunzeln(Ich sage nur Error Code 
1202).

Für Leute die in der Raumfahrt arbeiten, Technik affin sind oder auch 
nur interessiert ist es wirklich ein schöner Film.

von (prx) A. K. (prx)


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Als Techniker gewinnt man mit den Jahren eine intuitive Einschätzung, 
was im eigenen Bereich geht, und was nicht. Als Mensch allgemein gewinnt 
man mit den Jahren eine intuitive Einschätzung, was geht und was nicht, 
was stimmt und was nicht.

Das Problem dabei: Das bezieht sich immer auf den Kontext, in dem man 
diese Einschätzung gewonnen hat. Ausserhalb von diesem Kontext verliert 
diese Intuition an Bedeutung. Schwerelosigkeit und Vakuum ändern dies in 
trivialer Weise.

Nichts auf der Mondoberfläche ähnelt irdischen Zuständen. Eine Schätzung 
von Objektgrössen und Entfernungen geht deshalb oft gründlich in die 
Hose. Wie gross ist der Felsen dort? Ob gross wie Hund oder gross wie 
Haus kann man nicht einschätzen. Das ist auch so ein Punkt, an dem viele 
scheitern, weil sie das nicht mit einrechnen.

Man sollte solche Probleme wirklich verinnerlichen, sollte sich von 
seinem Bauchfühl trennen. Das führt in die Irre.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Moin,

kennt ihr eigentlich diese Seiten? Wurde glaube ich hier im Forum schon 
mal gepostet.

Original Schaltpläne des Block II Apollo AGC Computers:
http://klabs.org/history/ech/agc_schematics/index.htm

Beschreibung der Hardwareentwicklung der Apollo Computer:
http://www.ibiblio.org/apollo/hrst/archive/1029.pdf (11MB)

Beschreibung der Softwareentwicklung der Apollo Computer:
http://www.ibiblio.org/apollo/hrst/archive/1137.pdf (30MB)

Nachtrag. Hier der Originalthread:

Beitrag "Computer des Apollo Programms"

: Bearbeitet durch User
von Marc G. (marcm)


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Nicht zu vergessen diese Jungs hier, die den Computer wieder zum laufen 
bringen...

Teil 1 von X
https://www.youtube.com/watch?v=2KSahAoOLdU

Youtube Channel :
https://www.youtube.com/channel/UC3bosUr3WlKYm4sBaLs-Adw

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Neuere Aufnahmen vom Mond zeigen auch Landeplattformen des LEM, die dort 
ja zurückgelassen wurden. Auch die Spuren des Rovers sind deutlich zu 
erkennen.

Bei der 34C3 Convention haben zwei Jungs anhand der Software und 
Hardware der beiden Rechner (AGC und LEM Rechner) den gesamten Ablauf 
der Mondmission beschrieben.
https://media.ccc.de/v/34c3-9064-the_ultimate_apollo_guidance_computer_talk

Wer mal in Washington, DC ist, sollte sich im 'National Air and Space 
Museum' eine der nicht benutzten LEM anschauen. Kostet auch keinen 
Eintritt, wie alle Museen in Washington.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
> Man sollte solche Probleme wirklich verinnerlichen, sollte sich von
> seinem Bauchfühl trennen. Das führt in die Irre.

Beispiel aus der Unterhaltungsbranche, ob Star Wars oder andere: Filme 
mit Raumschiffen, wie ernst oder unernst auch immer, fallen mir 
praktisch immer durch falsche Bewegung auf. Die kurven durch den Raum 
wie Flugzeuge mit Flügeln, und das auch oft mit klarem Eindruck von oben 
und unten.

Das geht aber meist nur mir so, kaum jemand in meiner Umgebung, wie 
technisch auch immer, teilt diesen Eindruck. Die meisten verstehen noch 
nicht einmal mein Problem, zumindest nicht ohne längere Erklärung und 
Modellierung. Würde man aber das reale Flugverhalten bei 
Rückstossantrieb darstellen, würden sehr viele diese Kapriolen für 
bekloppt halten.

Kleiner Jux nebenbei: Wer im kreisförmigen Orbit einen anderen überholen 
will, der muss abbremsen. Wer beschleunigt, der fällt zurück. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Die "Leinen", die aus den Ladeluken hängen sind Flachbandkabel für die 
Sensoren bwz. Experimente. Sieht man auch im Hintergrund, dass so ein 
Kabel zum Stativ läuft.
Flachbandkabel vermutlich darum, weil es sich von selbst abwickelt wie 
Rollmaßband und nicht so leicht vertüddelt.

von Achim B. (bobdylan)


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A. K. schrieb:
> Wer im kreisförmigen Orbit einen anderen überholen
> will, der muss abbremsen. Wer beschleunigt, der fällt zurück.

Das müsstest du (mir) aber mal erklären...

von Y. M. (ysf_eng)


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ist das ein künstlisches Licht (Lichstrahler/ LED-Lampe) auf den Bilder 
oder von der Sonne?!

von Le X. (lex_91)


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A. K. schrieb:
> Kleiner Jux nebenbei: Wer im kreisförmigen Orbit einen anderen überholen
> will, der muss abbremsen. Wer beschleunigt, der fällt zurück. ;-)

Je nach Konstellation kann er das aber gerne so machen, sich einholen 
lassen und zum Schluß leicht abbremsen ;-)

von Achim B. (bobdylan)


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Achim B. schrieb:
> Das müsstest du (mir) aber mal erklären...

Hat sich erledigt! Hatte das "kreisförmig" überlesen.

von X. I. (xlii)


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A. K. schrieb:
>
> Beispiel aus der Unterhaltungsbranche, ob Star Wars oder andere: Filme
> mit Raumschiffen, wie ernst oder unernst auch immer, fallen mir
> praktisch immer durch falsche Bewegung auf. Die kurven durch den Raum
> wie Flugzeuge mit Flügeln, und das auch oft mit klarem Eindruck von oben
> und unten.


Bei allen schwächen der Neuverfilmung. Battlestar galactica hat das 
Flugverhalten (vorallen der Jäger) sehr gut hinbekommen.

Auch in den the expanse Büchern wird es schön dargestellt. Von der Serie 
habe ich da zu wenig gesehen um das noch vor Augen zu haben.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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X. I. schrieb:
> Bei allen schwächen der Neuverfilmung. Battlestar galactica hat das
> Flugverhalten (vorallen der Jäger) sehr gut hinbekommen.

Ich hab BSG eher sehr StarWars-lastig in Erinnerung, was die 
Weltraumszenen betrifft.
Also mit Jägern die sich bewegen wie in einem Luftkampf im WW2.
Immerhin gab es ein (nicht näher beleuchtetes) Begleitschiff mit 
Stanford-Torus ;-)

In "Zorn des Khan" ging StarTrek bewusst einen anderen Weg und hat sich 
an der Nautik orientiert. Die Enterprise pflügt da eher wie ein 
Segelschiff durch den Raum. Aber realistisch ist das natürlich auch 
nicht, macht aber eine gute Atmosphäre.

Realismus ist aber auch langweilig.
Es reicht wenn alle paar Jahre mal ein realitätsnaher Film kommt.

Problem bei realistischen Raumschlachten: selbst kleinste Projektile 
hätten eine so hohe kinetische Energie dass keine Schiffshülle 
standhalten würde.
Siehe Gefahr von Weltraumschrott.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> Realismus ist aber auch langweilig.

Klar. Man orientiert sich in den Filmen daran, was die meisten Zuschauer 
als "natürlich" empfinden werden. Will sie nicht irritieren, denn darum 
geht es im Film nicht. Das zeigt aber, wie schlecht die Einschätzung 
vieler Menschen in Bereichen ist, in denen ihnen das Wissen fehlt, oder 
sie zwar das abstrakte Wissen haben, es aber nicht praktisch anwenden.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
>
> Problem bei realistischen Raumschlachten: selbst kleinste Projektile
> hätten eine so hohe kinetische Energie dass keine Schiffshülle
> standhalten würde.
> Siehe Gefahr von Weltraumschrott.

Und damit würde die Umgebung jedes Schauplatzes einer auch noch so 
kleinen Raumschlacht für einige Zeit zum interstellaren Minenfeld, 
allein durch das vagabundierende Schrapnell.

Soweit mir bekannt wurde dieser "Gag" bisher in der SF noch nicht 
verbraten.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Soweit mir bekannt wurde dieser "Gag" bisher in der SF noch nicht
> verbraten.

Zu realitätsnah. Wir sind auf dem besten Wege, um die Erde ein dichtes 
Minenfeld zu legen, durch das kein Gegner durchkommt, ohne durchlöchert 
zu werden. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Hab schon ewig keinen Weltraumfilm mehr gesehen. Frage: machen 
Raumschiffe in neueren Filmen noch immer von außen hörbare Geräusche?

von Le X. (lex_91)


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Percy N. schrieb:
> Soweit mir bekannt wurde dieser "Gag" bisher in der SF noch nicht
> verbraten.

Mir fallen spontan "Gravity" ein sowie die Stelle aus der zweiten 
StarTrek-Neuverfilmung wo Kirk und Khan in Raumanzügen durch genau so 
ein Trümmerfeld rasen. Wobei dies natürlich nicht realistisch 
dargestellt ist, denn die beiden überleben und haben Zeit, den Trümmern 
aktiv und bewusst auszuweichen (trotz der dazu zu hohen 
Orbitalgeschwindigkeiten).

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Soweit mir bekannt wurde dieser "Gag" bisher in der SF noch nicht
> verbraten.

Stanislaw Lem hat in der Kurzgeschichte "Ananke" etwas Ähnliches 
verwertet. Sowohl als Basis der Story in einem "Minenräumer / 
Putzschiff", als auch in der Pointe eines vorbei fliegenden Müllhaufens 
mit fremdem Raumschiff darin.

von Le X. (lex_91)


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Achim B. schrieb:
> Hab schon ewig keinen Weltraumfilm mehr gesehen. Frage: machen
> Raumschiffe in neueren Filmen noch immer von außen hörbare Geräusche?

Das kommt drauf an was du mit "Weltraumfilme" meinst.

In der Science Fiction werden Raumschiffe in der Regel einigermaßen 
realistisch dargestellt.
In der Science Fantasy (z.B. StarWars) nicht, aber das ist auch nicht 
der Anspruch dieses Genres.

von (prx) A. K. (prx)


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Le X. schrieb:
> In der Science Fiction werden Raumschiffe in der Regel einigermaßen
> realistisch dargestellt.

> In der Science Fantasy (z.B. StarWars) nicht, aber das ist auch nicht
> der Anspruch dieses Genres.

Ist Star Trek demzufolge Science Fiction oder Science Fantasy?

Positiv aufgefallen war mir früher Alien (1), in mehrfacher Hinsicht. 
Was in diesem Jahrhundert rauskam, kenne ich zu wenig.

PS: 2001 läuft ausser Konkurrenz. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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A. K. schrieb:
> Ist Star Trek demzufolge Science Fiction oder Science Fantasy?
Eher letzteres.
Spätestens mit Voyager hat man die ScienceFiction endgültig verlassen, 
das ist nur noch Technobabble vom Feinsten ;-)

Wobei aber die Technik und das Weltraumsetting eh immer nur ein Vehikel 
sind um den Plot zum Laufen zu kriegen.
In einer Zeitreiseepisode geht es z.B. nie darum wie die Zeitreise 
funktioniert und ob dies wissenschaftlich korrekt ist.
Es geht darum die Protgonisten in eine spannende Situation zu bringen 
und sie mit schwierigen Entscheidungen zu konfrontieren.

A. K. schrieb:
> PS: 2001 läuft ausser Konkurrenz. ;-)

Was die Raumschiffe betrifft, ja.
Die Handlung (abgesehen vom HAL-Subplot) und die Auflösung dagegen sind 
esotherische 60er-Psychedelic, aber sicher kein SF (er hat Jehowa 
gesagt!!).

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Le X. schrieb:
> Das kommt drauf an was du mit "Weltraumfilme" meinst.

A. K. schrieb:
> Science Fiction oder Science Fantasy?

Science Fantasy meinte ich.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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möglicherweise ist ja die "einfachste" Technik noch am zweckmäßigsten.

Einen alten Ford-T von 1919 holst du heute (in 2019) nach -zig Jahren 
"Ruhezeit" aus der Scheune, trittst mal dagegen, und schon knattert die 
Büchse los.

Versuche das mal mit einem PKW aus 2019 Produktion im Jahre 2119. Ich 
befürchte, der wird nicht vergleichbar anspringen.

von Achim B. (bobdylan)


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Fällt mir in diesem Zusammenhang grade ein: Kürzlich gabs eine von 
diesen billigen US-Fließbanddokus in der Glotze, für die man das Innere 
einer Sowjet-Kapsel nachgeäfft hat. Das Hauptbediengerät, welches der 
Kosmonaut direkt vor der Nase hatte, war ein Audio-Generator der 
600er-Serie von Hewlett Packard...

Und er hat auch heftig an der Frequenzkurbel gekurbelt...

von Michael B. (laberkopp)


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Frank E. schrieb:
> Wieso sieht das Ding auf diesem offiziellen Foto aus, als wäre es aus
> Baumarkt-Resten zusammengetackert?

Wie sollte es denn aussehen, geleckted Design wie ein iPhone oder Hello 
Kitty ?

Glücklicherweise nicht, was bin ich froh, daß nicht du damals im Team 
warst, das Fiasko wäre vorprogrmmiert.

Von nichts 'ne Ahnung aber rumtuten.

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Stefan M. schrieb:
> Die Verschwörungstheorien werden gerne sofort zerlegt und entkräftet.
> Namlich von denen, die bei dem jeweiligen Ereignis live dabei waren.

Ich bin z ujung, um dabei gewesen sein zu können. Und auch ich kann den 
ganzen Scheiß zerlgen und entkräften.

> Ist mir mittlerweile egal was andere denken, aber die Mondlandung mit
> dem Equipment und der Reisedauer ( Strahlung ) ist für mein Weltbild als
> Techniker und Elektroniker quasi als unmöglich einzuordnen.

Und für mich als Ingenieur ist sie als sehr möglich einzuordnen. Und 
jetzt?

> Aber z.B. der Vorgang das Rückfluges vom Mond ( Start von der
> Mondoberfläche ) ist mit derartig vielen ungereimtheiten übersät, dass
> -wenn man sich danmit mal wirklich beschäftigt- man als
> technikverständiger Mensch hier sehen kann, dass ein 6er im Lotto
> wahrscheinlicher ist, als das Zusammenspiel aller Parameter, die eine
> Rückkehr zur Erde möglich machen würden.

Dann hau doch mal die Ergebnisse deiner Beschäftigung als 
technikverständiger Mensch raus. Würde mich interessieren.

> Zumal mir auffällt, dass diese Zusammenhänge und exakten Abläufe nie
> wirklich zum Thema gemacht wurden.

Zumindest nicht durch VTler, weil das meistens nicht deren Fachgebiet 
ist.

> Aber genau das wäre doch mal der wichtige Teil der Mondmission.

Wer suchet, der findet.

> Der gesamte plausibel nachvollziehbare technische Ablauf der Rückkehr
> ist irgendwie ziemlich unbekannt...

Nein. Dir möglcherweise.

Vielleicht findest du hier, was dir fehlt:
http://apollo.schwagmeier.net/00/titel.html
https://www.hq.nasa.gov/alsj/a11/a11.html

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Was mir noch keiner der VTler erklären konnte: wenn doch alles Fake war
> - warum in aller Welt sollte die NASA das sieben(!) Mal fälschen wollen?

Noch eins: An dem Apollo-Programm arbeiteten damals bis zu 400.000 
Menschen. Welche Drogen hätte man denen geben müssen, dass sie bis heute 
alle dichtgehalten haben?

von (prx) A. K. (prx)


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Frank M. schrieb:
> Noch eins: An dem Apollo-Programm arbeiteten damals bis zu 400.000
> Menschen.

Woher weisst du das? Für eine Studioproduktion braucht man nicht so 
viele. Die meisten würden virtuelle Zählkandidaten gewesen sein, real 
viel viel weniger.

> Welche Drogen hätte man denen geben müssen, dass sie bis heute
> alle dichtgehalten haben?

Die meisten davon sind aber tot und können nicht mehr aussagen. Gibt dir 
das nicht zu denken? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Die meisten davon sind aber tot und können nicht mehr aussagen. Gibt dir
> das nicht zu denken? ;-)

Klar: Virtuelle Zählkandidaten leben gefährlich. ;-)

von Walter T. (nicolas)


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Als ich zum ersten Mal die hochaufgelösten Bilder sah, war ich auch 
erschrocken, wie zerknittert das aussah. Und dann habe ich die 
Autobiographie von James A. Lovell (der ja zu den Menschen gehörte, die 
am längsten Zeit in der Mondfähre im Weltraum überhaupt verbracht 
haben), zum ersten Mal verstanden, der meinte, daß die Mondfähre eher 
einem Jahrmarktsballon als einem Flugzeug entsprach. Wer glaubt, dass 
man sich überall mindestens einen kompletten halben Millimeter 
Materialstärke gegönnt hat, irrt.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Walter T. schrieb:

> haben), zum ersten Mal verstanden, der meinte, daß die Mondfähre eher
> einem Jahrmarktsballon als einem Flugzeug entsprach.

Ist beim Space Shuttle nicht sooo viel anders. Als ich das Ding (die 1:1 
Replica) im Johnson Space Center in Houston von innen gesehen habe, 
wurde mir etwas claustrophobisch zu mute ;-) In DEM Cockpit sitzen 2 
Piloten in Raumanzügen? OMG! OK, ich bin mit 1,96m vielleicht nicht so 
ganz der Raumfahrerdurchschnitt, aber trotzdem. Zefram Cochrane war 
(wird sein?) auch über 2m! ;-)

https://en.wikipedia.org/wiki/Zefram_Cochrane

von Simon H. (simi)


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A. K. schrieb:
> Kleiner Jux nebenbei: Wer im kreisförmigen Orbit einen anderen überholen
> will, der muss abbremsen. Wer beschleunigt, der fällt zurück. ;-)

Im Buch 'Failure is not an option' von Gene Kranz (Flight Director bei 
den Gemini- und Appolloflügen) gibt's dazu eine interessante Anekdote. 
Offenbar habe diese Tatsache tatsächlich zu Verwirrung bei den ersten 
Rendezvous-Manövern in Gemeni geführt. Bis hin zu Annahmen, die 
Steuertriebwerke seien falsch verkabelt worden. Das allerdings halte ich 
für eine massive dramaturgische Übertreibung. Ich kann mir schlicht 
nicht vorstellen, dass man zwei Raumschiffe in Sichtweite im Orbit 
positionieren kann, und dann wegen dieser Tatsache derart verwirrt ist.

Neben obig genanntem Buch übrigens noch zwei weitere Empfehlungen von 
mir zu diesem Thema:

- Die BBC-Doku 'Space Race'. Die erzählt die Geschichte eben des 'Space 
Race' ohne den heroischen Bias der Amerikaner. Und natürlich auch die 
russische Geschichte. Die Leistungen beider Seiten werden durchaus 
gewürdigt, aber halt auch in den entsprechende Kontext gesetzt.

- Das Buch 'How Apollo flew to the moon'. Darin werden teils sehr 
detailreich sehr viele der kleinen und grossesn Probleme, sowie deren 
Lösungen erklärt.
In diesem Buch wird übrigens die ausgesprochene Hässlichkeit des LEM 
thematisiert. Diese habe damals schon viele Leute verdutzt. Man konnte 
sich schlicht nicht vorstellen, dass ein Fluggerät derart fragil und 
eben hässlich sein kann. Aber eben - fehlende Atmosphäre, arg 
verringerte Gravitation... vergesst alles, was ihr glaubt, über 
Fluggeräte zu wissen. :-)

: Bearbeitet durch User
von Stephan S. (uxdx)


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Dass die Landefähret so fragil und "zusammengetackert" aussieht, ist 
natürlich auch der geringen Schwerkraft auf dem Mond geschuldet, diese 
beträgt dort nur etwa 1.6m/s^2 gg. etwa 9.8m/s^2 auf der Erde, also ca 
1/6

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Simon H. schrieb:
> derart fragil

Diese Annahme ist ja nur aus der Betrachtung der äußeren Verkleidung 
abgeleitet. Innen war alles verstrebt. Das ist, als würde man das 
Gestänge unter einem Zelt ignorieren.

Eine Idee davon, wie das ausgesehen haben könnte, bekommt man 
kurioserweise, wenn man sich das Model von diesem Modelbauer hier 
anguckt:

http://modellbauer.forumieren.de/t8639p30-fertig-mondlandefahre

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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: Bearbeitet durch User
von Dirk B. (dirkb2)


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Frank M. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Was mir noch keiner der VTler erklären konnte: wenn doch alles Fake war
>> - warum in aller Welt sollte die NASA das sieben(!) Mal fälschen wollen?
>
> Noch eins: An dem Apollo-Programm arbeiteten damals bis zu 400.000
> Menschen. Welche Drogen hätte man denen geben müssen, dass sie bis heute
> alle dichtgehalten haben?

Der Film darüber heißt „Unternehmen Capricorn“. Da geht es zwar zum 
Mars, ist aber der Traum der VTer.

von Simon H. (simi)


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Md M. schrieb:
> Simon H. schrieb:
>> derart fragil
>
> Diese Annahme ist ja nur aus der Betrachtung der äußeren Verkleidung
> abgeleitet.

Genau. Und bei einem Luftfahrzeug muss die Aussenhaut sehr fest sitzen 
und windschnittig sein, weil sie sonst im Flug zerfetzt wird... Es sei 
denn, es handelt sich um ein LEM.

Danke für den Link! Sieht super aus, das Ding!:-)

Und eben, der Kampf um jedes zusätzlich eingesparte Gramm war sicher 
auch ausschlaggebend. Wenn man ein was weiss ich wie teures Gerät für 
zusätzliche 10'000 Dollar und einem zusätzlichen Kg Masse von hässlich 
zu schön verändern kann, ohne jeglichen weiteren Nutzen, macht man es in 
diesem Fall halt eben nicht. Nicht wegen der 10'000 Dollar, sondern 
wegen dem zusätzlichen kg.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Es ist heute schwer, sich vorzustellen, mit welchem Geist vor allem die 
Apollo Missionen vorbereitet und gebaut wurden. Nur ein winziges 
Beispiel dafür sind die F1 Triebwerke, von denen 5 Stück die Saturn V in 
der ersten Stufe antrieben.
Ein Fachmann, der sich vor ein paar Jahren so ein Triebwerk aus den 60er 
Jahren anschaute, bemerkte die fantastische Qualität, mit denen die 
Schweissnähte an diesen Einmal-Triebwerk gezogen worden waren und es 
spricht für die Qualität der Dinger, das niemals auch nur eines dieser 
Triebwerke versagt hat oder gar explodiert ist.
Die ganze Nation hat damals, gut finanziert, an einem Strang gezogen. 
Nie hat ein Triebwerk versagt und nie ist ein Mensch im Raum zu Schaden 
gekommen. Davon konnte die Sowjetunion damals nur träumen.
Der Strahlungsgürtel ist natürlich ein Problem gewesen, nimmt aber bei 
grösserer Entfernung von der Erde auch wieder ab, wurde also nur 
durchflogen.

von Uhu U. (uhu)


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Frank E. schrieb:
> Wieso sieht das Ding auf diesem offiziellen Foto aus, als wäre es aus
> Baumarkt-Resten zusammengetackert? DAS soll HiTech sein?

Heutige Satelliten sehen nicht viel anders aus…

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Dirk B. schrieb:
> Der Film darüber heißt „Unternehmen Capricorn“

Den genialen Film 'Capricorn' von 1978 schau ich mir auch heute noch 
gerne an (spannend gemacht)!

Heute Nacht um 0:40 kommt auf BR der Film 'Moon' von 2009:

Um die Energieversorgung der Menschheit sicherzustellen, wird auf dem 
Mond maschinell Helium 3 abgebaut. Immer wenn ein Arbeiter durch einen 
Unfall stirbt, wird ein neuer geklonter Arbeiter aktiviert. Eines Tages 
begegnen sich durch Zufall zwei Klone und beschließen aus dem System 
auszubrechen.

von Uhu U. (uhu)


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Falk B. schrieb:
> In DEM Cockpit sitzen 2
> Piloten in Raumanzügen? OMG! OK, ich bin mit 1,96m vielleicht nicht so
> ganz der Raumfahrerdurchschnitt, aber trotzdem. Zefram Cochrane war
> (wird sein?) auch über 2m! ;-)

Raumfahrer waren schon immer Klappmenschen - wie ich ;-) - gerne noch 
etwas kürzer…

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> das niemals auch nur eines dieser
> Triebwerke versagt hat oder gar explodiert ist.

Bei Apollo 6 wars aber etwas knapp. Den Pogoeffekt hatte man damals 
nicht so ganz im Griff. Heute kann man sowas vorher simulieren.
https://en.wikipedia.org/wiki/Pogo_oscillation

Beitrag #5912689 wurde vom Autor gelöscht.
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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A. K. schrieb im Beitrag #5912689:
> Kugelmenschen

die Kugelmenschen kannte ich noch nicht. Nett.

> - aber die bleiben in dieser Branche am Boden.

Bist du dir sicher?

Nach "Studium der Quellen (Wikipedia)" mussten sie doch irgendwie zu den 
Göttern hinkommen (Zitat: "In ihrem Übermut wollten sie sich einen Weg 
zum Himmel bahnen und die Götter angreifen.)"

Da das aber schon zu bzw. vor Platons Zeiten war, kann es ja nicht mit 
einer Apollo Rakete vorgesehen gewesen sein ;-)

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. K. schrieb:
> Heute kann man sowas vorher simulieren.

Umso beeindruckender finde ich die Leistung der Jungs damals. Heute hat 
jedes Smartphone mehr Rechenpower als die gesammelten Computer der NASA 
damals.
Und lustig sahen sie auch aus, weisses Hemd, Schlips und Hornbrille, 
halt die echten Nerds.

: Bearbeitet durch User
von Simon H. (simi)


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Matthias S. schrieb:
> Die ganze Nation hat damals, gut finanziert, an einem Strang gezogen.

Matthias S. schrieb:
> Davon konnte die Sowjetunion damals nur träumen.

Dazu ein Zitat aus "How Apoolo flew to the moon":

It was certainly a magnificent example of how a state-run command system 
can successfully fund and manage a megaproject given a conducive 
political environment. Ironically, this characterised the very Soviet 
system that America was trying to upstage when it went to the Moon, 
perhaps a demonstration that people are more similar than they are 
different."

Ich könnte mir vorstellen, dass die Geschichte anders verlaufen wäre, 
wenn Sergei Koroljow (das russische Pendent zu Wernher von Braun) nicht 
gestorben wäre.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Simon H. schrieb:
> It was certainly a magnificent example of how a state-run command system
> can successfully fund and manage a megaproject given a conducive
> political environment.

Ist eine Frage der Motivation von ganz unten bis ganz oben und als Folge 
davon gut gefüllter Geldtöpfe. Das Motiv war da. Man durfte sich von den 
"bösen" Sowjets nicht nochmal vorführen lassen.

Muss man jedes Mal etwas Glänzendes vorzeigen, wenn man oben wieder das 
Budget zusammenstreicht, funktioniert das nicht so gut. Dann startet man 
auch mal in Arktisch-Florida vor einer wichtigen Reagan-Rede 
(Challenger-Katastrophe), oder vor dem Jahrestag der Oktober-Revolution 
(Nedelin-Katastrophe).

von (prx) A. K. (prx)


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Simon H. schrieb:
> Ich könnte mir vorstellen, dass die Geschichte anders verlaufen wäre,
> wenn Sergei Koroljow (das russische Pendent zu Wernher von Braun) nicht
> gestorben wäre.

Am einem der Grundprobleme war auch Koroljow direkt beteiligt. 24-30 
Triebwerke in der ersten Stufe der N1, statt 5 wie bei der Saturn V, 
erhöhen die Wahrscheinlichkeit signifikant, dass genau da etwas schief 
geht.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
> oder vor dem Jahrestag der Oktober-Revolution (Nedelin-Katastrophe).

Die dürfte 1960 das sowjetische Raketenprogramm nicht wirklich voran 
gebracht haben. Dass von Nedelin nur der Orden übrig blieb, kann man als 
ausgleichende Gerechtigkeit verbuchen. Aber von den 100-150 anderen 
waren nicht alle sofort ersetzbar.

PS: Rauchen kann das Leben verlängern. Andernfalls hätte es auch den 
Konstrukteur der Rakete erwischt.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Matthias S. schrieb:

> Umso beeindruckender finde ich die Leistung der Jungs damals. Heute hat
> jedes Smartphone mehr Rechenpower als die gesammelten Computer der NASA
> damals.

"Computer" war damals eine Berufsbezeichnung. Das waren Damen, die per 
Rechenschieber die Koeffizienten für die Analogrechner ermittelt haben, 
mit denen die Flugbahnen simuliert wurden.

Analogrechner: http://www.analogmuseum.org/deutsch/
Da ist irgendwo auch ein Beispiel zur Simulation eines "Rendezvous" 
dabei, also wie zwei erdumkreisende Körper beschleunigen müssen um sich 
zu treffen.


Digitalrechner, wie die beiden Apollo Guidance Computer im LEM und in 
der Kapsel sowie das IBM 360-Geraffel auf der Erde haben damals nur 
relativ kleine Aufgaben in endlicher Zeit bewältigt. Da lag Ms Northcutt 
mit ihrem Team noch vorne.

von (prx) A. K. (prx)


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PS: Bei der Nedelin-Katastrophe kamen viele nur um, weil sie vor dem 
General mehr Angst hatten, als vor der Rakete. Das würde ich als 
bedeutenden Unterschied zur NASA ansehen. Wenn Kritik Beruf und Freiheit 
kosten kann, hat man ein Problem im System.

: Bearbeitet durch User
von Jan L. (ranzcopter)


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Alex G. schrieb:
> Lustig dass du Klebeband erwähnst. Grad heute habe ich aus einer Doku
> über die Mondlandung mitbekommen dass die Arbeiter, die Klebebandrollen
> vor dem Arbeiten am Modul, gewogen haben und hinterher erneut. Dadurch
> wusste man exakt wieviel davon verbaut wurde.

da waren sie ja sogar erheblich weiter als Tesla :-)
https://www.automobilwoche.de/article/20190717/NACHRICHTEN/190719911/klebeband-fehlende-schrauben-und-muttern-das-taten-tesla-mitarbeiter-um-die-produktionsziele-zu-packen

von Falk B. (falk)


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A. K. schrieb:
> PS: Bei der Nedelin-Katastrophe kamen viele nur um, weil sie vor dem
> General mehr Angst hatten, als vor der Rakete. Das würde ich als
> bedeutenden Unterschied zur NASA ansehen. Wenn Kritik Beruf und Freiheit
> kosten kann, hat man ein Problem im System.

Sag das mal dem Herrn Maassen . . .

von Jan L. (ranzcopter)


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Michael M. schrieb:
> Heute Nacht um 0:40 kommt auf BR der Film 'Moon' von 2009:

...sehr empfehlenswert finde ich den Dreiteiler "Die Eroberung des 
Mondes", lief gerade auf Arte, aktuell in der Mediathek.
Da war eine Menge Material dabei, das mir völlig unbekannt war (was 
nicht viel heissen mag, aber trotzdem...:)

von Walter T. (nicolas)


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Michael M. schrieb:
> Heute Nacht um 0:40 kommt auf BR der Film 'Moon' von 2009:

Danke für den Tipp! Er scheint schon in der Mediathek zu sein:

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/fernsehfilm/video-moon-die-dunkle-seite-des-mondes-100.html

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Nicht zu vergessen 'Der Weg zu den Sternen' aus der UdSSR 1957,der 
gerade auf ARD Alpha lief:
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Weg_zu_den_Sternen

Wunderbare Tricktechnik und geradezu rührende Vorstellungen über das 
Leben auf einer Raumstation. Vorsicht, enthält Katzenvideo und 
Ballettshow :-P

A. K. schrieb:
> Am einem der Grundprobleme war auch Koroljow direkt beteiligt. 24-30
> Triebwerke in der ersten Stufe der N1, statt 5 wie bei der Saturn V,
> erhöhen die Wahrscheinlichkeit signifikant, dass genau da etwas schief
> geht.

Koroljow wäre aber einer der wenigen gewesen, die das Konzept umwerfen 
und das auch vor der Parteispitze hätte durchsetzen können. Viel später 
hat ja auch die Energija gezeigt, das die UdSSR fette Booster in den 
Griff bekam.

Die beiden Lunaroboter haben auch gezeigt, das nicht viel gefehlt hat.

von Karl K. (karl2go)


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Michael M. schrieb:
> Heute Nacht um 0:40 kommt auf BR der Film 'Moon' von 2009:

Ahhh! Schon der Titel ist eine Zumutung! "Moon: Die dunkle Seite des 
Mondes"

Ja klar, wie wir alle wissen ist es auf der Rückseite des Mondes immer 
dunkel.

von Walter T. (nicolas)


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Karl K. schrieb:
> Ja klar, wie wir alle wissen

Ja, ich weiß, das ist etwas lästig, wenn in einem Thread, der 
hauptsächlich zum trollen da ist, etwas Sinnvolles auftaucht. Der Anfang 
des Films ist vielversprechend, und Kevin Spacey hat auch seine übliche 
Synchronstimme.

von Karl K. (karl2go)


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Walter T. schrieb:
> etwas Sinnvolles auftaucht

Was ist daran sinnvoll, die Rückseite des Mondes als dunkle Seite zu 
bezeichnen?

Das trägt letztlich nur zur Verdummung der Menschen bei, und was dabei 
rauskommt sieht man im ersten Post.

von (prx) A. K. (prx)


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Jan L. schrieb:
> ...sehr empfehlenswert finde ich den Dreiteiler "Die Eroberung des
> Mondes", lief gerade auf Arte, aktuell in der Mediathek.

Eine reichlich langatmige Angelegenheit, mindestens im ersten Teil.

von Walter T. (nicolas)


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Karl K. schrieb:
> Das trägt letztlich nur zur Verdummung der Menschen bei

Ich weiß nicht... also Roger Waters hat mal ein hervorragendes Album mit 
diesem Namen herausgebracht, und der Mann ist/war hochintelligent.

Manchmal ist Kürze eben besser als Präzision.

Und ich weiß jetzt, welche Platte ich auflege, wenn ich jetzt die 
Werkstatt putze.

: Bearbeitet durch User
von A. M. (annell)


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https://apolloinrealtime.org/11/


...geht gleich los mit der Landung, alles schön protokolliert!

von Karl K. (karl2go)


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Auch zu empfehlen:

"Die Zeit der Ersten", auch "Spacewalker" von 2017, über  Woschod 2
"Salyut-7", auch 2017, über... naja ist ja wohl klar

Beides sehr unaufgeregte Filme mit viel Liebe zum Detail, wenn auch 
einige Darstellungen etwas dramaturgisch aufgepeppt waren. Die Leistung, 
die tote Salyut wieder zum Laufen zu bringen, unter den Bedingungen "da 
oben" ist schon beeindruckend.

von Walter T. (nicolas)


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Übrigens mit dem Namen "Moon - Die dunkle Seite des Mondes" nicht die 
erdabgewandte Seite gemeint, sondern die dunklen Aspekte bei der 
wirtschaftlichen Ausbeutung der Rohstoffvorkommen. Insofern ist der Name 
auch in der völlig überflüssig verlängerten deutschen Übersetzung nicht 
dumm.

von Walter T. (nicolas)


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Im Film scheint übrigens die Hälfte der Zeit die Sonne. Harte Science 
Fiction, trotzdem spannend. Aucn ansonsten hat er mir einen 
vergnüglichen Abend bereitet. Danke für den Tipp.

von Falk B. (falk)


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Walter T. schrieb:
> Übrigens mit dem Namen "Moon - Die dunkle Seite des Mondes" nicht die
> erdabgewandte Seite gemeint, sondern die dunklen Aspekte bei der
> wirtschaftlichen Ausbeutung der Rohstoffvorkommen.

Mag sein, aber DAS Problem hat der Mond und der Rest des Sonnensystems 
noch lange nicht, und das wird sich auch in den nächten 50 Jahren nicht 
ändern. Dazu müßte Raumfahrt DEUTLICH billiger werden, das geht nur mit 
einem massiven Technologiesprung, der im Moment nicht absehbar ist. Ist 
auch ganz gut so, da kann der Mensch dort draußen nicht so viel Unsinn 
machen.

von Walter T. (nicolas)


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Interessante Filme müssen nicht 100% realistisch sein. Eine gewisse 
erzählerische Freiheit ist jedem guten Autor gegönnt.

Falk B. schrieb:
> und das wird sich auch in den nächten 50 Jahren nicht
> ändern

Das sehe ich als erlaubte künstlerische Freiheit. Im Tatort sind die 
Dienstgrade der ermittelnden Beamten auch nie ernsthaft korrekt.

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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Zwei Klassiker.

Flash Gordon. Aus den 30ern. Da ist ein Raumschiff immer eine Rakete, 
genau genommen eine Klorolle mit Spitze und Alufolie drum rum. Die 
startet natuerlich liegend. Hinten feuerts etwas raus. Im Sinne von 
Streichholzkoepfen, die angezuendet wurden. Der Rauch steigt nach oben.

Raumschiff Orion. Eine deutsche Produktion. Der Maschinenraum dieses 
Raumschiffes soll etwas technisch daherkommen, daher stehen viele damals 
sicher moderne Oszilloskope herum, und auf allen läuft dieselbe 
Lissajoux Figur. Die Frauen kommen wie damalige Sekretaerinnen daher. 
Kurze Roecklein, und hohe Absaetze. Darf ich einen Tee bringen? Und die 
Typen sind gepresst lustig.

Was immer lustig ist, die jeweilige Aussicht aus dem Raumschiff. Wenn 
die ordentlich Gas geben, .. hyper-, mega-.. dann ziehen die Sterne 
vorbei wie bei einer Fahrt neben einem Blumenfeld.

von Michael O. (michael_o)


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Ich weiß noch, das als ich mir 1969 mit meinen Vater die Nächte am 
Fernseher die Nase plattgedrückt habe er und die halbe 
Entwicklungsmannschaft von Blaupunkt ihr Yagiantennen zum Mond 
ausgerichtet haben um Teile des Funkverkehrs live mitzuhören. Das wäre 
sicher gar nicht so einfach zu fälschen gewesen.
Das Saturn 5 Triebwerke nicht explodiert sind gehört aber auch in den 
Bereich Märchen un Gerüchte. Die haben während de Entwicklung sogar 
mehrere Teststände verbraucht und es hat sehr viel Zeit gebraucht bis 
Werner von Braun mit seinen Mannen die Dinger stabil ans laufen gebracht 
haben. Die waren zu Anfang eine echt kranke Konstruktion. Die Nasa hatte 
nur viel Glück und noch mehr Geld und keinen der die Leute nach Sibirern 
verbannen konnte.

mfG
Michael

von (prx) A. K. (prx)


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Michael O. schrieb:
> Das Saturn 5 Triebwerke nicht explodiert sind gehört aber auch in den
> Bereich Märchen un Gerüchte.

Damit ist natürlich nicht die Entwicklungsphase gemeint.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Bonzo N. schrieb:
> Flash Gordon. Aus den 30ern. Da ist ein Raumschiff immer eine Rakete,
> genau genommen eine Klorolle mit Spitze und Alufolie drum rum. Die
> startet natuerlich liegend. Hinten feuerts etwas raus. Im Sinne von
> Streichholzkoepfen, die angezuendet wurden. Der Rauch steigt nach oben.

Wobei das deutlich wissenschaftlicher und näher an der Realität war als 
relaber von "Warpkern", "Warpantrieb" oder "Mops-Geschwindigkeit" :-)

> Raumschiff Orion. Eine deutsche Produktion. Der Maschinenraum dieses
> Raumschiffes soll etwas technisch daherkommen, daher stehen viele damals
> sicher moderne Oszilloskope herum, und auf allen läuft dieselbe
> Lissajoux Figur. Die Frauen kommen wie damalige Sekretaerinnen daher.
> Kurze Roecklein, und hohe Absaetze. Darf ich einen Tee bringen? Und die
> Typen sind gepresst lustig.

Und unvergesslich das Bügeleisen!

von (prx) A. K. (prx)


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Johann L. schrieb:
> Und unvergesslich das Bügeleisen!

Einmal quer durch den Haushalt, mit Badewanneneinlass als Mikrofon.
https://www.spiegel.de/kultur/kino/raumpatrouille-designer-zehetbauer-das-buegeleisen-hatte-diese-stromlinienform-die-ich-suchte-a-258502.html

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Matthias S. schrieb:
> Heute hat
> jedes Smartphone mehr Rechenpower als die gesammelten Computer der NASA
> damals.

Ja, aber die Computer der NASA mussten auch keine Video-Werbebanner 
anzeigen, Tracking-Cookies und -Pixel verarbeiten, Endlosscrollseiten 
mit Nachladefunktion anzeigen, Notifications einblenden oder Popups 
öffnen.

von Karl K. (karl2go)


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Stefan H. schrieb:
> aber die Computer der NASA mussten auch keine Video-Werbebanner
> anzeigen...

10sec vor dem Aufsetzen - erstmal 20sec nicht überspringbare Werbung 
einblenden.

von Bernd K. (prof7bit)


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A. K. schrieb:
> Würde man aber das reale Flugverhalten bei
> Rückstossantrieb darstellen, würden sehr viele diese Kapriolen für
> bekloppt halten.

Das kommt wohl auf die Fähigkeiten des Filmemachers an, das kann man 
auch so darstellen daß es echt wirkt und beim Zuschauer trotzdem 
ankommt, siehe zum Beispiel 2001.

von Karl K. (karl2go)


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Bernd K. schrieb:
> das kann man
> auch so darstellen daß es echt wirkt und beim Zuschauer trotzdem
> ankommt

Ähm, naja, Odyssee 2001 war zwar in dem Jahr der erfolgreichste Film, 
glaub ich, aber:

Frag mal heute jemanden, was die Handlung von Odyssee 2001 ist, und frag 
ihn, worum es in StarWars geht.

Von Odyssee gabs eine Fortsetzung, nach 40 Jahren. Von StarWars gabs 8 
Fortsetzungen, eine Unmenge Bücher und allein das Merchandising könnte 
Odyssee hunderte Male finanzieren.

"Der Zuschauer" hat sich eindeutig für Krach-Bumm-Knall, rasante 
Weltraumflüge und quietschende Bremsmanöver entschieden.

von Percy N. (vox_bovi)


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Karl K. schrieb:

> "Der Zuschauer" hat sich eindeutig für Krach-Bumm-Knall, rasante
> Weltraumflüge und quietschende Bremsmanöver entschieden.

Keineswegs. Ihm wurde jedoch statt cineastischer Kunstwerke lediglich 
wohlfeile Dutzendware feilgeboten.

Aber Du hast schon Recht: Für Stefan Raab ist das Olympiastadion zu 
klein, während Hagen Rether sich freuen kann, wenn er den Kursaal voll 
bekommt.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Percy N. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>
>...während Hagen Rether sich freuen kann, wenn er den Kursaal voll
> bekommt.

https://youtu.be/FlE5agVnFJs

Irgendwann könnte auch er die Hallen voll bekommen. Dafür müsste die 
Bevölkerung allerdings ihr Rundum-Bewusstsein ändern.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael M. schrieb:
> Irgendwann könnte auch er die Hallen voll bekommen. Dafür müsste die
> Bevölkerung allerdings ihr Rundum-Bewusstsein ändern.

Wenn der Zuschauer im politischen Kabarett ein Fernglas benötigt, geht 
vom Auftritt manches verloren.

von Le X. (lex_91)


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Seid doch froh dass "der Zuschauer" auf Star Wars und Stefan Raab steht.
So könnt ihr schön euren Elitismus pflegen und euch vom gemeinen Pöbel 
abgrenzen.

Wenn ARTE und französische Independant-Produktionen mainstream wären, 
sie würden doch glatt den Reiz des Elitären verlieren.

von Le X. (lex_91)


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Percy N. schrieb:
> Ihm wurde jedoch statt cineastischer Kunstwerke lediglich wohlfeile
> Dutzendware feilgeboten.

Als Star Wars erschien war das Original keineswegs Dutzendware sondern 
nicht weniger revolutionär als 2001.
Star Wars hat das Genre mit seinen Ideen und der technischen Umsetzung 
derselben so dermaßen geprägt dass es aus heutiger Sicht langweilig und 
wie ein Standardwerk vom Fließband wirkt.
Man könnte sagen, sein Erfolg ist dem Film zum Verhängnis geworden.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Le X. schrieb:
> sie würden doch glatt den Reiz des Elitären verlieren.

Was sabbelst Du da? Es geht nicht um den Reiz des Elitären, es geht um 
die Verblödung der Massen.

Bei StarWars erwarte ich auch keine physikalisch korrekten Raumflüge, 
StarWars ist auch kein ScienceFiction - denn in StarWars gibt es keine 
Science -, sondern Ritterroman im Weltraum.

Bei Filmen wie Gravity erwarte ich schon eine einigermaßen korrekte 
Darstellung der Physik, und da gibts regelmäßig Facepalm. Wenn sich 
Kowalski mit den Fingerspitzen am Raumschiff festkrallt und von einer 
überirdischen Kraft dann nach Minuten verzweifelten Kampfes dennoch 
davon fortgerissen wird - da frage ich mich schon, was für eine Kraft 
das jetzt gewesen sein soll. Entweder er bewegt sich relativ zum 
Raumschiff, denn kann er sich ohne Gummiarme nicht minutenlang dran 
festhalten, oder bewegt sich nicht in Relation zum Raumschiff, denn 
wirkt auch keine Kraft auf ihn, die ihn davon wegzieht, solange Stone 
nicht die Triebwerke zündet. Ahhh. Aber die Kritiker fandens toll, die 
hatten wahrscheinlich Physik abgewählt, weil sie eh was mit Medien 
machen wollten.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Um einen Laserreflektor auf die Erde auszurichten,
mußte kein Mensch auf dem Mond sein.
Lunochod II (1973) hat auch einen solchen,
der heute noch angepeilt werden kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lunochod_2

Selbst Funkamateure schaffen mit ihren Mitteln den Betrieb einer
EME-Verbindung (Erde-Mond-Erde),
indem sie ihre Sendeleistung gebündelt in Richtung Mond abstrahlen
und dort reflektieren lassen.
Das Empfangssignal kommt dann ca. 3 Sekunden später
genau vom Mond zurück.
Dazu muß auch kein Mensch auf dem Mond sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Erde-Mond-Erde

von (prx) A. K. (prx)


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Andreas M. schrieb:
> Um einen Laserreflektor auf die Erde auszurichten,
> mußte kein Mensch auf dem Mond sein.

Besonders, weil es bei solchen Reflektoren nicht viel auszurichten gibt.

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Andreas M. schrieb:
> Um einen Laserreflektor auf die Erde auszurichten,
> mußte kein Mensch auf dem Mond sein.
> Lunochod II (1973) hat auch einen solchen,
> der heute noch angepeilt werden kann.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Lunochod_2

Aber eine bemannte Mission ist einfach was anderes, als ein Rover. Man 
kann nicht tausende Ingenieure eine bemannte Mondmission aus der Taufe 
heben lassen, um dann hintenrum mit wenigen Eingeweihten eine völlig 
andere Mission zu fahren. Das ist einfach Quatsch und jeder mit 
technischem Grundsachverstand weiß das.

> Selbst Funkamateure schaffen mit ihren Mitteln den Betrieb einer
> EME-Verbindung (Erde-Mond-Erde),
> indem sie ihre Sendeleistung gebündelt in Richtung Mond abstrahlen
> und dort reflektieren lassen.
> Das Empfangssignal kommt dann ca. 3 Sekunden später
> genau vom Mond zurück.
> Dazu muß auch kein Mensch auf dem Mond sein.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Erde-Mond-Erde

Hast du dir mal die Frequenzbereiche angeschaut? Das kann man kaum mit 
einem Laserreflektor vergleichen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (andreas_m62)


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Md M. schrieb:
> Hast du dir mal die Frequenzbereiche angeschaut? Das kann man kaum mit
> einem Laserreflektor vergleichen.

Es geht um Sprechfunk.
Damit wollte ich nur andeuten,
dass die Quelle der Funksignale nicht zwingend auf dem Mond gestanden 
haben muss.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Ihm wurde jedoch statt cineastischer Kunstwerke lediglich wohlfeile
>> Dutzendware feilgeboten.
>
> Als Star Wars erschien war das Original keineswegs Dutzendware sondern
> nicht weniger revolutionär als 2001.

Ja, Star Wars war geradezu revolutionär infantil, was den Plot anging: 
ein interstellarer Sisi-Märchen-Abenteuer-Schinken.
Falls Du die Tricktechnik meinen solltest, wurde da überwiegend ach nur 
mit Wasser gekocht. Was das angeht: Auch 2001 hätte bereits 1940 gedreht 
werden können.

> Star Wars hat das Genre mit seinen Ideen und der technischen Umsetzung

Beispiele?

> derselben so dermaßen geprägt dass es aus heutiger Sicht langweilig und
> wie ein Standardwerk vom Fließband wirkt.

was natürlich nie und nimmer am Kindergarten-Drehbuch liegt. Warum ist 
eigentlich Bollywood so erfolgreich?

> Man könnte sagen, sein Erfolg ist dem Film zum Verhängnis geworden.

Man könnte auch sagen, Disneyland und Disneyworld hätten die gleiche 
kulturelle Bedeutung wie die Bibliothek von Alexandria.

Zumindest aus grammatischer Sicht sind beides sinnvolle Sätze.

Und wer weiß: vielleicht wirkt sich auch der Einfluss auf die allgemeine 
Bildung ähnlich aus.

von Karl K. (karl2go)


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Andreas M. schrieb:
> Damit wollte ich nur andeuten,
> dass die Quelle der Funksignale nicht zwingend auf dem Mond gestanden
> haben muss.

Und die 1.5sec mehr an Verzögerung wären sicher auch niemanden 
aufgefallen.

Welche geheimnisvollen Reflexionen waren denn bei der Kommunikation auf 
dem Weg zum Mond im Spiel? Tipp: Vom Mond konnten die nicht kommen, denn 
natürlich flogen die nicht direkt auf den Mond zu.

Andreas M. schrieb:
> Um einen Laserreflektor auf die Erde auszurichten,
> mußte kein Mensch auf dem Mond sein.

Das ist wohl war, aber dennoch bekommt man die meisten VT-Anwärter damit 
schonmal ausgebremst, denn soweit kommen die dann nicht.

Und wie schon oben geschrieben, einen echten in der Wolle gefärbten 
VTler bekommt man eh mit nichts überzeugt. Das ist sinnlos.

Und die Aussage bleibt auch wahr, denn die Reflektoren der Amis wurden 
ja soweit ich weiss bei bemannten Missionen aufgestellt.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
>
> Wenn der Zuschauer im politischen Kabarett ein Fernglas benötigt, geht
> vom Auftritt manches verloren.

Nicht zwingend. Frau Riefenstahl hat das recht gut dokumentiert. Aber 
ihr Œuvre aus dieser Zeit ist weitgehend unter Verschluss.

von Karl K. (karl2go)


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Percy N. schrieb:
> Beispiele?

Man, Lichtschwert, man!

von Markus M. (adrock)


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Simon H. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Kleiner Jux nebenbei: Wer im kreisförmigen Orbit einen anderen überholen
>> will, der muss abbremsen. Wer beschleunigt, der fällt zurück. ;-)
>
> Offenbar habe diese Tatsache tatsächlich zu Verwirrung bei den ersten
> Rendezvous-Manövern in Gemeni geführt. Bis hin zu Annahmen, die

Kann man irgendwo die "Erklärung" dazu lesen? Ich verstehe es nämlich 
auch nicht...

von Bernd H. (geeky)


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bzgl. Verschwörungstheorien btw auch recht unterhaltsam:
https://www.youtube.com/watch?v=dWBYAxhH3u4

von Karl K. (karl2go)


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Markus M. schrieb:
> Kann man irgendwo die "Erklärung" dazu lesen? Ich verstehe es nämlich
> auch nicht...

Das große Tafelwerk, Volk und Wissen, Ausgabe 1994, Seite 68: Kosmische 
Geschwindigkeiten => Kreisbahngeschwindigkeit von Satelliten

vk = sqrt(gamma x merde / r)

Zumindest im Abi hat man das gehabt, in der Realschule weiss ich nicht, 
habs in den Lehrplänen auf die Schnelle nicht gefunden.

Herleitung aus

Fg = Fr

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
>> Wenn der Zuschauer im politischen Kabarett ein Fernglas benötigt, geht
>> vom Auftritt manches verloren.
>
> Nicht zwingend. Frau Riefenstahl hat das recht gut dokumentiert. Aber
> ihr Œuvre aus dieser Zeit ist weitgehend unter Verschluss.

Der Bezug war Bühne und Kursaal vs Grossveranstaltung, nicht Film.

Und die Riefenstahl mit politischem Kabarett zu verbinden überfordert 
meine Fantasie. Habe ich da was verpasst?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Markus M. schrieb:
>>> Kleiner Jux nebenbei: Wer im kreisförmigen Orbit einen anderen überholen
>>> will, der muss abbremsen. Wer beschleunigt, der fällt zurück. ;-)
>>
>> Offenbar habe diese Tatsache tatsächlich zu Verwirrung bei den ersten
>> Rendezvous-Manövern in Gemeni geführt. Bis hin zu Annahmen, die
>
> Kann man irgendwo die "Erklärung" dazu lesen? Ich verstehe es nämlich
> auch nicht...

Bezogen auf kreisförmige Umlaufbahnen: Mit Beschleunigung landet man in 
einer höheren Umlaufbahn, mit Abbremsen in einer niedrigeren. Die 
Winkelgeschwindigkeit sinkt mit zunehmender Höhe, man fällt also zurück.

Was Rendezvousmanöver angeht: Tangentiale Beschleunigung hat den 
weiteren Nebeneffekt, dass man aus einer kreisförmigen Umlaufbahn in 
eine elliptische kommt, was auch nicht folgenlos ist. Die richtigen 
Schubmanöver sind also ausgesprochen wenig intuitiv. Der Rechner kanns 
besser.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>>> Wenn der Zuschauer im politischen Kabarett ein Fernglas benötigt, geht
>>> vom Auftritt manches verloren.
>>
>> Nicht zwingend. Frau Riefenstahl hat das recht gut dokumentiert. Aber
>> ihr Œuvre aus dieser Zeit ist weitgehend unter Verschluss.
>
> Der Bezug war Bühne und Kursaal vs Grossveranstaltung, nicht Film.
>
Durchaus richtig, nur sind diese Großveranstaltungen heute nicht mehr 
zugänglich. Auch nicht allgemein als Film.

> Und die Riefenstahl mit politischem Kabarett zu verbinden überfordert
> meine Fantasie. Habe ich da was verpasst?

Ja, eine Abstraktionsebene. Wenn Du vom Erfordernis des (beabsichtigten) 
kabarettistischen Effektes absiehst, bleibt die Dokumentation einer 
Großveranstaltung, der eigene ästhetische wie auch propagandistische 
Wirkung zukommt.

Neulich wollte ich vormittags Nachrichten sehen und habe das TV 
angeschaltet. Meiner Erwartung zuwider wurde gerade ein Gottesdienst 
übertragen. Bildregie und -schnitt legten nahe, dass Riefenstahls Werke 
zumindest für Ausbildungszwecke noch zugänglich sind.

von Markus M. (adrock)


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A. K. schrieb:
>>> Offenbar habe diese Tatsache tatsächlich zu Verwirrung bei den ersten
>>> Rendezvous-Manövern in Gemeni geführt. Bis hin zu Annahmen, die
>>
>> Kann man irgendwo die "Erklärung" dazu lesen? Ich verstehe es nämlich
>> auch nicht...
>
> Bezogen auf kreisförmige Umlaufbahnen: Mit Beschleunigung landet man in
> einer höheren Umlaufbahn, mit Abbremsen in einer niedrigeren. Die
> Winkelgeschwindigkeit sinkt mit zunehmender Höhe, man fällt also zurück.

Danke, hatte wohl einen "Knoten im Hirn". Man kann natürlich nicht 
einfach beliebig beschleunigen und dabei in der selben Umlaufbahn 
bleiben, das war mein Denkfehler. Und die Gravitation nimmt mit 
zunehmender Höhe stärker ab als die Zentripetalkraft, daher muss die 
Winkelgeschwindigkeit tatsächlich kleiner werden.

Faszinierend :-)

von Andreas M. (andreas_m62)


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Karl K. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Damit wollte ich nur andeuten,
>> dass die Quelle der Funksignale nicht zwingend auf dem Mond gestanden
>> haben muss.
>
> Und die 1.5sec mehr an Verzögerung wären sicher auch niemanden
> aufgefallen.

Wenn man das ganze Szenario mit Bild und Ton auf der Erde aufzeichnet
und dann alles komplett über EME verbreitet,
wem sollen da 3 Sekunden Umweg auffallen?
Die Verzögerungen bei Liveübertragungen beim Digital-TV
betragen heute auch oft mehr als 3 Sekunden
und dabei fühlt sich auch keiner verarscht.


> Welche geheimnisvollen Reflexionen waren denn bei der Kommunikation auf
> dem Weg zum Mond im Spiel? Tipp: Vom Mond konnten die nicht kommen, denn
> natürlich flogen die nicht direkt auf den Mond zu.

Im Erdorbit trifft das sicherlich zu,
beim Empfang über EME streut der Mond das reflektierte Signal
natürlich gewaltig.
Es kommt nur ein Bruchteil davon wieder auf der Erde an.
Auf eine Entfernung von fast 400000 km ist selbst der geringe
Öffnungswinkel eines Parabolspiegels ein riesen Trichter.

von Karl K. (karl2go)


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Andreas M. schrieb:
> Auf eine Entfernung von fast 400000 km ist selbst der geringe
> Öffnungswinkel eines Parabolspiegels ein riesen Trichter.

Ja klar, sämtliche Radioobservatorien auf der Erde sind natürlich zu 
blöd zu bemerken, dass das Signal aus einer um 90° falschen Richtung 
kommt, aber die VTler habens durchschaut.

Es ist nicht so, dass die da "ein bißchen vorgehalten" haben, so wie 
Oppa mit der Flinte bei der Hasenjagd, um den Mond zu treffen.

Das mit einer EME zu faken würde schon deswegen nicht gehen, weil der 
Mond mitunter gar nicht überm Horizont ist, während sich Apollo auf dem 
Transfer zum Mond im Empfangsbereich der rund um die Erde verteilten 
Stationen befand.

von Jörg (zwischenfrequenz)


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Letzte Nacht lief nochmal die WDR Doku Wie der Mond nach Bochum kam. 
Ist sehenswert und auch in der Mediathek zu finden. Aber macht ruhig 
weiter mit den VT. Auch unabhängige Empfangsstationen waren sicher 
bestochen. ;-)

von Andreas M. (andreas_m62)


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Karl K. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Auf eine Entfernung von fast 400000 km ist selbst der geringe
>> Öffnungswinkel eines Parabolspiegels ein riesen Trichter.
>
> Ja klar, sämtliche Radioobservatorien auf der Erde sind natürlich zu
> blöd zu bemerken, dass das Signal aus einer um 90° falschen Richtung
> kommt, aber die VTler habens durchschaut.

Wenn das EME-Signal aus Richtung Mond zurück kommt,
dann sind es eben keine 90 Grad.
Es kommt genau aus der gleichen Richtung,
wie wenn einer direkt von da oben gesendet hätte.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas M. schrieb:
> Es kommt genau aus der gleichen Richtung,
> wie wenn einer direkt von da oben gesendet hätte.

Aber wenn der Mond für den Fake-EME Sender unter dem Horizont ist, 
erreicht er den Mond doch gar nicht. Es gab aber ununterbrochene 
Kommunikation mit den Jungs da oben. Es hätten also mindestens 3 solche 
Sender auf der Erde stehen müssen, um die Illusion aufrecht zu erhalten. 
Und die Besatzung aller dieser Sendestationen haben dann über 50 Jahre 
nichts davon verlauten lassen...

Die ersten EME Kontakte haben übrigens Radargeräte vom Typ 
'Würzburg-Riese' in den 40er Jahren geschafft.
https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrzburg-Riese

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas M. schrieb:
> Wenn das EME-Signal aus Richtung Mond zurück kommt,
> dann sind es eben keine 90 Grad.
> Es kommt genau aus der gleichen Richtung,
> wie wenn einer direkt von da oben gesendet hätte.

Nein, ist es nicht.

Ein EME-Signal weist (neben anderen Unterschieden) extreme 
Laufzeitunterschiede im Signal auf.
Du hast eben keinen idealen Reflektor, sondern eine picklige Halbkugel, 
bei der das Signal am Rand der Halbkugel 3400km länger läuft, also etwas 
mehr als 11ms verzögert wird.

Solche Signalunterschiede konnte man in Funkamateurkreisen schon viel 
früher problemlos erfassen, also erst Recht 1969 und mit Sicherheit die 
Russen.

Wir haben damals im Ortsverband jemanden gehabt, der EME betrieben hat.

Solch ein Signal ist ein ganz anderes als eins von einer Punktquelle.

Wie gesagt: das können schon bessere Laien unterscheiden.

von Karl K. (karl2go)


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Andreas M. schrieb:
> Wenn das EME-Signal aus Richtung Mond zurück kommt,
> dann sind es eben keine 90 Grad.

Aber das Apollo-Raumschiff, welches sich auf dem Weg zum Mond befindet, 
und mit dem man kommuniziert ist nicht "Richtung Mond", sondern locker 
mal 90° daneben, z.B. "kurz" nach dem Einschuss in die Mondtrajektorie. 
Wobei kurz auch relativ ist, immerhin dauerte der Erde-Mond-Transfer 
drei Tage.

Die Erklärung, man hätte sämtliche Kommunikation außerhalb des Erdorbits 
durch EME faken können fällt also schonmal flach. Nächster Vorschlag 
bitte.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Matthias S. schrieb:
> Die ersten EME Kontakte haben übrigens Radargeräte vom Typ
> 'Würzburg-Riese' in den 40er Jahren geschafft.
> https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrzburg-Riese

Damit gewinnst du den WK II auch nicht mehr nachträglich.

von Carl D. (jcw2)


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Da die Erde eine Scheibe ist und die "Mond-Scheibe" an einer Glaskugel 
klebt, kann niemand je um den Mond herumgeflogen sein. Das hätte man 
doch am Abregnen der Glasscherben bewegt.
Zudem war das Ganze nur ein Schauspiel in einem kleinen Holzkasten mit 
einer Glasscheibe davor. Ich hab das mit 6Jahren selbst gesehen! Das hat 
alles bei uns ins Wohnzimmertegal gepast. So wie ich schon davor 
festgestellt hatte, daß in Oma's Holzkiste ein Orchester drin war. Wenn 
man von hinten reingeschaut hat, dann könnte man sogar die Lampen im 
Konzertsaal sehen.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Carl D. schrieb:
> So wie ich schon davor
> festgestellt hatte, daß in Oma's Holzkiste ein Orchester drin war. Wenn
> man von hinten reingeschaut hat, dann könnte man sogar die Lampen im
> Konzertsaal sehen.

Klar, und in jedem Konzertflügel liegt hinten noch eine Harfe drin.

von Carl D. (jcw2)


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Andreas M. schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> So wie ich schon davor
>> festgestellt hatte, daß in Oma's Holzkiste ein Orchester drin war. Wenn
>> man von hinten reingeschaut hat, dann könnte man sogar die Lampen im
>> Konzertsaal sehen.
>
> Klar, und in jedem Konzertflügel liegt hinten noch eine Harfe drin.

Ich geh mal davon aus, daß mancher mein Verhältins zum Wahrheitsgehalt 
meiner Schilderung erkennt. Aber eben nicht jeder.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Carl D. schrieb:
> Da die Erde eine Scheibe ist und die "Mond-Scheibe" an einer Glaskugel
> klebt, kann niemand je um den Mond herumgeflogen sein.

Josef, bist Du das?

von A. S. (Gast)


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Carl D. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Carl D. schrieb:
>>> So wie ich schon davor
>>> festgestellt hatte, daß in Oma's Holzkiste ein Orchester drin war. Wenn
>>> man von hinten reingeschaut hat, dann könnte man sogar die Lampen im
>>> Konzertsaal sehen.
>>
>> Klar, und in jedem Konzertflügel liegt hinten noch eine Harfe drin.
>
> Ich geh mal davon aus, daß mancher mein Verhältins zum Wahrheitsgehalt
> meiner Schilderung erkennt. Aber eben nicht jeder.

Ganz sicher kennt Andreas die Lampen, Du aber wohl keinen Flügel.

von Carl D. (jcw2)


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A. S. schrieb:
> Carl D. schrieb:
>> Andreas M. schrieb:
>>> Carl D. schrieb:
>>>> So wie ich schon davor
>>>> festgestellt hatte, daß in Oma's Holzkiste ein Orchester drin war. Wenn
>>>> man von hinten reingeschaut hat, dann könnte man sogar die Lampen im
>>>> Konzertsaal sehen.
>>>
>>> Klar, und in jedem Konzertflügel liegt hinten noch eine Harfe drin.
>>
>> Ich geh mal davon aus, daß mancher mein Verhältins zum Wahrheitsgehalt
>> meiner Schilderung erkennt. Aber eben nicht jeder.
>
> Ganz sicher kennt Andreas die Lampen, Du aber wohl keinen Flügel.

Ganz sicher ...

von Thomas E. (thomase)


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Chris D. schrieb:
> "Komischweise" gab es von russischer Seite nie die Vermutung, dass es
> sich um eine Fälschung handelt. Offenbar saßen eben auch dort Leute vom
> Fach.

Die Sowjets und die Amerikaner hatten ein geheimes Abkommen, daß die 
Amerikaner der Weltöffentlichkeit nichts von den fehlgeschlagenen 
sowjetischen Raketenstarts verraten. Im Gegenzug dazu haben die Russen 
bei den inszenierten Mondlandungen dichtgehalten. Wusstest du das nicht?

von Matthias S. (da_user)


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Jörg H. schrieb:
> Auch unabhängige Empfangsstationen waren sicher
> bestochen.

Man könnte ja eine nicht bestochene unabhängige Empfangsstation 
*hust*e*hust*r*hust*-finden. Wäre interessant wie schnell sich sowas in 
der VT-Gemeinschaft rumspricht...

von Joachim B. (jar)


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soul e. schrieb:
> "Computer" war damals eine Berufsbezeichnung. Das waren Damen, die per
> Rechenschieber die Koeffizienten für die Analogrechner ermittelt haben,
> mit denen die Flugbahnen simuliert wurden.

da war es wieder
Beitrag "Re: Könnt ihr gute Filme empfehlen?"

ein sehenswerter Film
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hidden_Figures_%E2%80%93_Unerkannte_Heldinnen

von Bernd K. (prof7bit)


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soul e. schrieb:
> "Computer" war damals eine Berufsbezeichnung.

Also stimmts doch daß das Silizium die Menschen arbeitslos macht. Sonst 
hätte ich jetzt eine echte Rechnerin aus Fleisch und Blut neben mir an 
meinem Schreibtisch sitzen und keine leblose Blechbüchse :-(

Und sie würde für mich Katzenvideos rendern wann immer ich will und 
meine Sourcen kompilieren, ganz langsam und gründlich auf die 
althergebrachte Weise.

von Cyblord -. (cyblord)


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Simon H. schrieb:
> Im Buch 'Failure is not an option' von Gene Kranz (Flight Director bei
> den Gemini- und Appolloflügen) gibt's dazu eine interessante Anekdote.
> Offenbar habe diese Tatsache tatsächlich zu Verwirrung bei den ersten
> Rendezvous-Manövern in Gemeni geführt. Bis hin zu Annahmen, die
> Steuertriebwerke seien falsch verkabelt worden. Das allerdings halte ich
> für eine massive dramaturgische Übertreibung. Ich kann mir schlicht
> nicht vorstellen, dass man zwei Raumschiffe in Sichtweite im Orbit
> positionieren kann, und dann wegen dieser Tatsache derart verwirrt ist.

Ehrlich gesagt halte ich das komplett für Schwachsinn. Die 
Orbitalmechanik war damals vollständig bekannt, sonst wäre man 
nirgendwohin geflogen.

Und gerade beim Docking, also wenn zwei Raumschiffe dicht beieinander 
sind und relativ zueinander Geschwindigkeit null haben, spielt diese 
Orbitalmechanik gar keine Rolle mehr. Da kann man verfahren wie beim 
Auto: Nase aufs Ziel und Gas geben. Weil der Schub und die Entfernungen 
hier so gering ist, macht die Änderung der Bahn hier quasi nichts mehr 
aus.
Das sich Kranz tatsächlich für so einen Quatsch hergegeben hat....

Quelle: Spielt mal Kerbal Space Program. Danach wisst ihr wie 
Orbitalmechanik funktioniert und man einen Orbit modifiziert.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Cyblord -. schrieb:
> Quelle: Spielt mal Kerbal Space Program. Danach wisst ihr wie
> Orbitalmechanik funktioniert und man einen Orbit modifiziert.

Ich empfehle Orbiter:
http://orbit.medphys.ucl.ac.uk/index.html

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Quelle: Spielt mal Kerbal Space Program. Danach wisst ihr wie
>> Orbitalmechanik funktioniert und man einen Orbit modifiziert.
>
> Ich empfehle Orbiter:
> http://orbit.medphys.ucl.ac.uk/index.html

Kenn ich auch. Finde ich aber um Welten schlechter, weil hier die 
Simulation bis zur Unspielbarkeit gebracht wurde.

von Bernd K. (prof7bit)


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Cyblord -. schrieb:
> Kenn ich auch. Finde ich aber um Welten schlechter, weil hier die
> Simulation bis zur Unspielbarkeit gebracht wurde.

Verschlingt halt einfach nen Haufen Zeit, Du musst lernen wie die 
benötigten Manöver funktionieren, wie man sie plant und wie man sie 
ausführt, wie man den Bordcomputer bedient um Transferorbits zu 
berechnen, etc, aber es ist alles andere als unspielbar, es ist sehr 
schwierig und anspruchsvoll aber absolut spielbar und lohnenswert. Wenn 
Du zum ersten Mal im Leben einen Hohmann-Transfer korrekt geplant und 
ausgeführt hast und dann Jahre später in die geplante Umlaufbahn um den 
Saturn eintrittst und das Bremsmanöver nicht versemmelst ist das ein 
wahrhaft erhebender Moment!

KSP ist halt ein Spiel, Orbiter ist ein Simulator, komplett andere Liga, 
wenn es um Raumflugmechanik verstehen und erleben geht ist Orbiter mit 
Abstand die beste Wahl, und darum gings ja bei dem Vorschlag.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Ehrlich gesagt halte ich das komplett für Schwachsinn.

"... the Gemini 4 attempts at rendezvous were unsuccessful largely 
because NASA engineers had yet to learn the orbital mechanics involved 
in the process."
https://en.wikipedia.org/wiki/Space_rendezvous#First_attempt_failed

> Und gerade beim Docking

Obacht. Dicht dran und Sekunden ist was anderes als weit entfernt und 
allmählich annähernd. Die Umlaufzeit in niedrigen Orbits liegt bei 2 
Stunden oder darunter, das ist dann vielleicht nicht mehr 
vernachlässigbar.

von Cyblord -. (cyblord)


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A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ehrlich gesagt halte ich das komplett für Schwachsinn.
>
> "... the Gemini 4 attempts at rendezvous were unsuccessful largely
> because NASA engineers had yet to learn the orbital mechanics involved
> in the process."
> https://en.wikipedia.org/wiki/Space_rendezvous#First_attempt_failed


>> Und gerade beim Docking
>
> Obacht. Dicht dran und Sekunden ist was anderes als weit entfernt und
> allmählich annähernd. Die Umlaufzeit in niedrigen Orbits liegt bei 2
> Stunden oder darunter, das ist dann vielleicht nicht mehr
> vernachlässigbar.

Wurde halt in der Zusammenfassung anders dargestellt. Dass für die 
Grundsätzliche Annäherung Orbitalmechanik, die nicht unbedingt intuitiv 
ist, benötigt wird ist klar.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd K. schrieb:
> KSP ist halt ein Spiel, Orbiter ist ein Simulator, komplett andere Liga,
> wenn es um Raumflugmechanik verstehen und erleben geht ist Orbiter mit
> Abstand die beste Wahl, und darum gings ja bei dem Vorschlag.

Dem kann ich so nicht zustimmen. KSP ist ebenso eine ziemlich 
realistische Simulation. Es werden natürlich Vereinfachungen angenommen, 
wie Zwei-Köper-Problem, harte Grenze Atmosphäre/Weltraum und nicht 
korrekte Physik der Bauteile (es lassen sich riesige unrealistische 
Gebilde bauen).

Aber solche Dinge muss Orbiter natürlich ebenfalls vereinfachen und 
Bauen kann man dort nicht einfach was, somit gibt es das Problem hier 
gar nicht.

In Punkto Orbitalmechanik geben sich beide da nicht viel.

KSP ist halt knuffiger und bunter gestaltet. Aber die Cockpits und 
Instrumente bei Orbiter sind teilweise auch grenzwertig und grottig. 
Dazu Schirmfüllende HUDs. Merkwürdige Knöpfe am MFD welche aussehen 
sollen wie Mechanik aber deren Beschriftung sind dauernd ändert. Naja. 
Das haut mich jetzt aus Simulationssicht nicht um.

von Karl K. (karl2go)


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Bernd K. schrieb:
> Du zum ersten Mal im Leben einen Hohmann-Transfer korrekt geplant und
> ausgeführt hast und dann Jahre später in die geplante Umlaufbahn um den
> Saturn eintrittst und das Bremsmanöver nicht versemmelst...

... und hast 10 Jahre drauf gewartet und Dir für das Bremsmanöver extra 
Urlaub genommen und sitzt vor dem neuen Quantenhomecomputer, trittst in 
die Umlaufbahn ein und - "Winux 10 installiert jetzt Update 3022. Bitte 
schalten Sie den Rechner nicht aus."

von Johannes S. (Gast)


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Wundert mich das hier noch keiner selber zum Mond fliegen wolllte. Kann 
so schwer nicht sein, habt ihr nicht ,Astronaut Farmer‘ gesehen?

von Uhu U. (uhu)


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Ich bin gerade zufällig über dieses Video gestolpert: 
https://www.youtube.com/watch?v=4QL-rnToT1I

Warum sind die Mondfelsen nicht bestaubt?

Meine Idee: durch die riesigen Temperaturunterschiede zwischen Tag und 
Nacht fällt der Staub nach und nach hinunter, sofern überhaupt welcher 
hoch kommen konnte, denn ohne Luft werden Staubteilchen nicht verdriftet 
und fallen nahe des Einschlagsortes "wie ein Stein" zu Boden.

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


Angehängte Dateien:

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Uhu U. schrieb:
> Ich bin gerade zufällig über dieses Video gestolpert:
> Youtube-Video "Mondlandung bestätigt und widerspricht sich selbst |
> 2019"

Egal. Den Typen kann man komplett vergessen. Beispiel gefällig?

Er reitet auf der Story über multiple Scheinwerfer rum und führt dafür 
das angehängte Bild 1 an, auf dem er einen von der Flagge stammenden 
Schatten in falscher Richtung erkennen will. Auf Bild 2 ist zu sehen, 
woher der Schatten wirklich kommt. Seine Darstellungen sind komplett 
stümperhaft. Darauf ausgelegt, die... ähh... einfach gestrickten zu 
überzeugen.

von Karl K. (karl2go)


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Md M. schrieb:
> das angehängte Bild 1

Aber die Fahne! Die Fahne, die flattert doch eindeutig im Wind! Wie soll 
das gehen ohne Atmosphäre? Die müsste doch einfach nur schlaff 
runterhängen.

Deswegen hab ich aufgehört mich mit dem Kram zu beschäftigen. Diese 
ganzen Schattenspielchen, das mit dem Mondstaub... das ist alles schon 
hundertemal erklärt worden, dazu gibt es zig Internetseiten - und 
dennoch kommt jeden Tag wieder einer: Aber die Schatten, die Schatten 
fallen falsch! Und warum sind keine Sterne zu sehen, auf dem Mond muss 
man doch Sterne sehen?

Das ist wie mit einem "Klimaskeptiker" über Klimawandel zu diskutieren: 
Das kannst Du auch dem Baum erzählen, der versteht da noch mehr davon 
als so ein VTler.

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> das mit dem Mondstaub... das ist alles schon
> hundertemal erklärt worden, dazu gibt es zig Internetseiten

Hast du einen Link?

von Johannes S. (Gast)


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an der Fahne ist doch oben sowas wie eine Gardinenstange drin, die Fahne 
hängt da einfach nur, wurde wohl nicht gebügelt. Auf einem einzelnen 
Bild ist auch Bewegung schwer zu erkennen.

von Karl K. (karl2go)


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Btw: Wer in einer Diskussion mal auf die Schnelle ein Argument braucht, 
kann hier fündig werden: http://www.mondlandung.pcdl.de/

Das Forum dazu gibts leider nicht mehr. Es gibt aber die lustige 
Geschichte, dass es vom "Sachbuchautor" G.L. Geise, der regelmäßig mit 
dem "Argument" der parallelen Schatten kommt und sich unter 
Künstlernamen auch als Landschaftsmaler betätigte ein Bild gibt, bei dem 
die Schatten der Bäume an einem Feldweg - nicht parallel verlaufen.

von Karl K. (karl2go)


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Uhu U. schrieb:
> Hast du einen Link?

http://www.clavius.info/

ist auch immer eine gute Quelle. Allerdings gibts einige Artikel nur im 
englischen Original:

http://www.clavius.org/envsoil.html
http://www.clavius.org/gravdust.html

Ich hab beim Durchblättern der "alten" Seiten den Eindruck, dass viele 
Leute die Lust verloren haben daran weiterzuarbeiten, seitdem 
hochaufgelöste Fotos einzelner Missionen Details der Landeplätze zeigen 
- es war ja immer ein beliebtes Argument "warum gibts denn keine 
Teleskopaufnahmen, mit einem der Riesenteleskope auf der Erde oder mit 
Hubble muss man doch die Landefähre oder die Fahne sehen können, btw. 
nein, kann man nicht - und damit eigentlich auch dem letzten klar sein 
muss, dass man da nicht weiter drüber diskutieren müsste - und dennoch 
immer wieder Deppen aufschlagen mit: Aber die Schatten...

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Btw: Wer in einer Diskussion mal auf die Schnelle ein Argument braucht,
> kann hier fündig werden: http://www.mondlandung.pcdl.de/

Zur Frage des Staubs finde ich da nichts.

Md M. schrieb:
> Egal. Den Typen kann man komplett vergessen. Beispiel gefällig?

Ist das ein Argument gegen irgend was?

Merke: Auch blindes Huhn kann mal ein Korn finden.

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Uhu U. schrieb:
> Md M. schrieb:
>> Egal. Den Typen kann man komplett vergessen. Beispiel gefällig?
>
> Ist das ein Argument gegen irgend was?

Ja. Ich behaupte, dass der Typ nicht kompetent ist und habe auch 
erklärt, warum. Wo fehlt dir da ein Argument?

von Cyblord -. (cyblord)


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Johannes S. schrieb:
> an der Fahne ist doch oben sowas wie eine Gardinenstange drin, die Fahne
> hängt da einfach nur, wurde wohl nicht gebügelt. Auf einem einzelnen
> Bild ist auch Bewegung schwer zu erkennen.

Die Fahne bewegt sich. Die Bewegung vom Aufstellen setzt sich eine ganze 
Weile in Form eines langsamen "Flatterns" der Fahne fort. Das scheint 
mir für die geringe Schwerkraft und quasi keiner Luftreibung plausibel.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Md M. schrieb:
> Ja. Ich behaupte, dass der Typ nicht kompetent ist und habe auch
> erklärt, warum. Wo fehlt dir da ein Argument?

Diese Antwort ist höchstens ein Argument gegen DICH.

Die Frage, warum auf den Mondfelsen kein Staub liegt, ist nach wie vor 
offen und hat mit der Kompetenz dessen, der das Thema anspricht, 
überhaupt nichts zu tun.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Jepp. Nur weil der Fragende (nicht Uhu :-) ein Trottel ist, muss die 
Frage nicht dumm sein.

Uhu U. schrieb:
> Warum sind die Mondfelsen nicht bestaubt?
>
> Meine Idee: durch die riesigen Temperaturunterschiede zwischen Tag und
> Nacht fällt der Staub nach und nach hinunter, sofern überhaupt welcher
> hoch kommen konnte, denn ohne Luft werden Staubteilchen nicht verdriftet
> und fallen nahe des Einschlagsortes "wie ein Stein" zu Boden.

Meine Erklärung wäre die fehlende Atmosphäre des Mondes.

Damit prasseln die Staubteilchen mit entsprechend hoher Geschwindigkeit, 
die ja problemlos viele km/s betragen kann, aus allen Richtungen auf die 
Oberfläche. Landet ein Staubteilchen auf einem Felsen, wird es 
sicherlich recht bald von einem weiteren "flotten" Staubteilchen 
getroffen und weggeschossen. Und da die Wahrscheinlichkeit im Mittel 
geringer ist, dass ein Staubteilchen eine energetisch höhere Lage erhält 
(=oben auf einem Felsen), sorgt das langfristig dafür, dass sich dort 
keine Staubschicht bilden kann.

Oder anders gesagt: für eine gleichmäßige Staubschicht müsste die 
Wahrscheinlichkeit, dass ein Teilchen vom Boden auf den Felsen 
geschossen wird, genauso groß sein, wie die, dass es vom Felsen auf den 
Boden geschossen wird. Ist sie augenscheinlich nicht.

Das wäre meine Idee auf die Schnelle ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Uhu U. schrieb:
> Diese Antwort ist höchstens ein Argument gegen DICH.
>
> Die Frage, warum auf den Mondfelsen kein Staub liegt, ist nach wie vor
> offen und hat mit der Kompetenz dessen, der das Thema anspricht,
> überhaupt nichts zu tun.

Ich habe auch nicht versucht, darauf zu antworten, ich habe mir das 
Video nichteinmal angesehen. Beides habe ich auch nicht vor. Ersteres 
nicht, weil:

Karl K. schrieb:
> Diese
> ganzen Schattenspielchen, das mit dem Mondstaub... das ist alles schon
> hundertemal erklärt worden, dazu gibt es zig Internetseiten - und
> dennoch kommt jeden Tag wieder einer: Aber die Schatten, die Schatten
> fallen falsch! Und warum sind keine Sterne zu sehen, auf dem Mond muss
> man doch Sterne sehen?
>
> Das ist wie mit einem "Klimaskeptiker" über Klimawandel zu diskutieren:
> Das kannst Du auch dem Baum erzählen, der versteht da noch mehr davon
> als so ein VTler.

Und das zweite nicht, weil ich davon ausgehen muss, dass es nicht 
sehenswert ist. Und warum ich davon ausgehen muss, hab ich dargelegt.

von Uhu U. (uhu)


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Danke für deine Erklärungen - ich habe sie nicht gelesen, lohnt sich 
nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wie soll denn der Staub auf die Steine kommen? Dazu bräuchte es eine 
Atmosphäre. Der Stein kullert auf dem Mond rum, der Staub fällt durch 
die Schwerkraft ab. Aber es ist nichts da, was wieder Staub über den 
Stein treiben könnte.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Der Mondstaub kann auch ohne (Gas-)Atmosphäre schweben, nämlich durch
elektrostatische Aufladung:

  https://www.nasa.gov/feature/ames/dust-floats-above-lunar-surface-electrostatic-dust-transport-reshapes-surfaces-of-airless

Ist so ein Staubkorn erst einmal im Schwebezustand, gleitet es durch
eine Kombination von Gravitations- und elektrostatischer Abstoßungskraft
reibungsfrei hangabwärts. Nach einiger Zeit sammelt sich der Staub
(ähnlich einer Flüssigkeit) in den lokalen Minima der Mondoberfläche.

von A. S. (Gast)


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Md M. schrieb:
> Auf Bild 2 ist zu sehen woher der Schatten wirklich kommt.

Vor allem ist das das "einzige Bild" von Neil Armstrong auf dem Mond.

Getz ma ährlich: Da fliegt einer zum Mond, mit 'ner Hasselblad im Wert 
eines Monatslohns, und dann gibt von ihm nur dieses eine Foto? Very 
likely story!

von Percy N. (vox_bovi)


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A. S. schrieb:
> Md M. schrieb:
>> Auf Bild 2 ist zu sehen woher der Schatten wirklich kommt.
>
> Vor allem ist das das "einzige Bild" von Neil Armstrong auf dem Mond.
>
> Getz ma ährlich: Da fliegt einer zum Mond, mit 'ner Hasselblad im Wert
> eines Monatslohns, und dann gibt von ihm nur dieses eine Foto? Very
> likely story!

Wie viele hätten es denn sein müssen?
Und: hätte sich die plausible Anzahl geändert bei a) einer Leica b) 
einer Linhof? Hätte man sich mit einer Rollei alle Fotos sparen können, 
oder hätte man zum Nichtknipsen eine Mamiya oder Seagull gebraucht?

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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A. S. schrieb:
> Getz ma ährlich: Da fliegt einer zum Mond, mit 'ner Hasselblad im Wert
> eines Monatslohns, und dann gibt von ihm nur dieses eine Foto? Very
> likely story!

Und die LRO-Bilder? Gefälscht, hm?

von Marek N. (Gast)


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Tja,
hätten sie mal Schakkeline hochschicken sollen.
Die hätte da ne krasse Insta-Story produziert mit ihrem Popp-Socket...

von Karl K. (karl2go)


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A. S. schrieb:
> Getz ma ährlich: Da fliegt einer zum Mond, mit 'ner Hasselblad im Wert
> eines Monatslohns, und dann gibt von ihm nur dieses eine Foto? Very
> likely story!

Hätten sie ihm mal ein Iphone und einen Deppenstick gegeben...

Was die lieben VTler immer übersehen: Die Nasa muss ihnen gar nix 
beweisen. Sie sind es, die die kruden Theorien aufstellen, und sie 
müssen beweisen, dass jedes, nein nicht eins, JEDES Foto der 
Apollo-Missionen eine Fälschung ist.

Die Nasa hat sicher nicht damit gerechnet, dass hinterher ein Haufen 
Idioten aufschlagen und alles, wovon die Leute bei der Nasa wissen dass 
es so war, denn sie waren dabei in Frage stellen und Beweise dafür haben 
wollen. Insofern gab es für die Nasa überhaupt keinen Grund, die 
Astronauten einen Haufen Selfies machen zu lassen oder mit roter Farbe 
für alle sichtbar "Wir waren hier" auf den Mond zu schreiben. Sie haben 
ja nie daran gezweifelt. Und für sie waren Fotos von irgendwelchen 
Steinen auf dem Mond immer noch von höheren Wert als Fotos von ihren 
Astronauten.

von Uhu U. (uhu)


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Die ganzen Zweifel an der Mondlandung greifen zu kurz.

In Wirklichkeit gibt den Mond überhaupt nicht, er ist eine Fiktion, 
erzeugt mit Hilfe von als Radiotelekop getarnten Projektoren, die ihn an 
die Himmelssphären projezieren.

Beweis: Gäbe es einen Mond, würde er uns nicht immer dieselbe Seite 
zeigen. Die Mondphasen sind nur ein Trick zum Stromsparen: man spart so 
die Hälfte des Stroms, den man für ständigen "Vollmond" bräuchte.

;-)

von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Uhu U. schrieb:
> Die ganzen Zweifel an der Mondlandung greifen zu kurz.
>
> In Wirklichkeit gibt den Mond überhaupt nicht, er ist eine Fiktion,
> erzeugt mit Hilfe von als Radiotelekop getarnten Projektoren, die ihn an
> die Himmelssphären projezieren.
>
> Beweis: Gäbe es einen Mond, würde er uns nicht immer dieselbe Seite
> zeigen. Die Mondphasen sind nur ein Trick zum Stromsparen: man spart so
> die Hälfte des Stroms, den man für ständigen "Vollmond" bräuchte.
>
> ;-)

:D
Das traurige: Egal wie absurd, es finden sich immer Leute, die das 
glauben würden.

von Guido B. (guido-b)


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Uhu U. schrieb:
> In Wirklichkeit gibt den Mond überhaupt nicht, er ist eine Fiktion,
> erzeugt mit Hilfe von als Radiotelekop getarnten Projektoren, die ihn an
> die Himmelssphären projezieren.

Aber Ebbe und Flut kriegst du mit ner Projektion nicht begründet. ;-)

von Karl K. (karl2go)


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Guido B. schrieb:
> Aber Ebbe und Flut kriegst du mit ner Projektion nicht begründet.

Das sind natürlich die Amerikaner. Noch nie was von Haarp gehört?

von Frank B. (frank501)


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Uhu U. schrieb:
> In Wirklichkeit gibt den Mond überhaupt nicht

Auch nicht weit genug gedacht...
Da wir alle in der Matrix leben, kann diese uns vorspiegeln, was sie 
will. Es ist einfach nichts wirklich da.

von Gerhard O. (gerhard_)


Angehängte Dateien:

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Beim Ansehen dieses Interviews mit Gene Kranz und Charlie Duke 
(Apollo16) im restaurierten Mission Control Room knipste ich das Bild im 
Anhang. Im Vordergrund sitzt noch ein Star prominent auf dem Tisch: ein 
Deutsches UHER Report 4000 von früher. Irgendwie sehr nostalgisch für 
mich und Erinnerung an eine andere Zeit der Elektronik.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Das waren noch Kontrollpulte! Mit Kaffeetassenfach.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Karl K. schrieb:
> Mit Kaffeetassenfach.

Und geraucht hat praktisch jeder - undenkbar bei den heutigen Missionen, 
denen würden sofort die Mittel gestrichen :-P

von Gerhard O. (gerhard_)


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Da ist sogar ein zweites UHER Report 4000 im Kaffefach der linken 
Konsole am unteren Bildrand zu sehen.

Die rekonstruierten Konsolenbildschirme sind übrigens eingebaute LCD 
Monitore die wie CRT Schirme aussehen sollen. Das kann man im 
Fernsehprogramm gut bemerken. Die angezeigten Meßwerte sind alle 
statisch simuliert. Auch die Uhrenanzeigen laufen nicht.

Diese Sendung wird bei uns auf dem NASA Kabelkanal gezeigt.

von Korax K. (korax)


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Karl K. schrieb:
> Das waren noch Kontrollpulte! Mit Kaffeetassenfach.

Mir gefallen nach wie vor die Wählscheiben.

von Armin L. (linzenich)


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ich finde es erstaunlich, das es möglich war, mit Rechenschiebern fast 
alle
Berechnungen durchzuführen, die notwendig waren für so ein Projekt.
Und ohne sich bei den Maßeinheiten zu verrechnen, sowie vermutlich die 
Tatsache daß die Techniker damals noch nicht mit dem metrischen System 
gearbeitet haben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Armin L. schrieb:
> ich finde es erstaunlich, das es möglich war, mit Rechenschiebern fast
> alle
> Berechnungen durchzuführen, die notwendig waren für so ein Projekt.
> Und ohne sich bei den Maßeinheiten zu verrechnen, sowie vermutlich die
> Tatsache daß die Techniker damals noch nicht mit dem metrischen System
> gearbeitet haben.

Also in Houston da im Keller, stand das RTCC, das Realtime Computing 
Center. Welches sowohl im Vorfeld alle nötigen Berechnungen durchgeführt 
hat, als auch während der Mission in Echtzeit (daher der Name) ständig 
mit dem AGC verbunden war und Dinge wie Kurskorrekturen rechnen konnte.
So ganz stimmt also das Loblied auf den Rechenschieber nicht.

von Armin L. (linzenich)


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von Karl K. (karl2go)


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Armin L. schrieb:
> sowie vermutlich die
> Tatsache daß die Techniker damals noch nicht mit dem metrischen System
> gearbeitet haben.

Zumindest im Apollo 11 Mission Report ist alles in Füßen, Meilen und 
Kraft-Waagen pro Quadratfüßen angegeben.

von Korax K. (korax)


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Karl K. schrieb:
> Quadratfüßen

Also ich kenne nur Quadratlatschen. Ist wohl ein anderes Thema.

von Uhu U. (uhu)


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Guido B. schrieb:
> Aber Ebbe und Flut kriegst du mit ner Projektion nicht begründet. ;-)

Ebbe und Flut haben mit dem angeblichen Mond schlicht nix zu tun.

Die Erde ist ein Superorganismus und deswegen muss sie atmen. Die Folge 
sind schwankende Meerespegel.

So einfach ist das…

von Guido B. (guido-b)


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Uhu U. schrieb:
> Die Erde ist ein Superorganismus und deswegen muss sie atmen.

Da kommt dann aber nicht auch noch CO2 raus?

von Thomas L. (thomas_hx)


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Ach Kinders. Es ist doch wohl hinlänglich bekannt, dass Stanley Kubrick 
damit beautragt war die Mondlandung zu fälschen. Da er aber ein 
Perfektionist war und darauf bestand an den Originalschauplätzen zu 
drehen, erkannte man dass es billiger ist Astronauten auf den Mond zu 
schicken.

Der Mangel an Bildern von Armstrong auf dem Mond liegt einfach daran, 
dass Aldrin darüber dass er nur der zweite auf dem Mond war so entäuscht 
war, dass er sich weigerte von Fotos Armstrong zu machen.

Und auf dieser Seite: 
https://forum.kerbalspaceprogram.com/index.php?/topic/152601-the-truth-can-now-be-told-unstable-by-design/ 
https://forum.kerbalspaceprogram.com/index.php?/topic/162730-the-tinfoil-times/ 
garantiert beinahe fast echte Fotos der Nasa, die zeigen was man uns 
über die Aliens immer verheimlicht hat.

Zuguterletzt noch ein geheimgehaltenes Video, dass von den Astronauten 
vom  Mond auf die Erde zurückgebracht wurde 
https://www.youtube.com/watch?v=hUjGW2htpR4

PS: Nach neuesten Forschungen über die Erdatmosphäre hat kein Mensch 
jemals die Erdatmosphäre wirklich komplett verlassen.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Guido B. schrieb:
> Da kommt dann aber nicht auch noch CO2 raus?

na selbstverständlich, mal mehr mal weniger. Das dynamische 
Gleichgewicht der Gasanteile der Atmosphäre ist nur quasistationär.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Vor Helgoland wurde neulich ein Offshore-Windpark installiert, um den 
Wind zu emulieren.

von Matthias L. (limbachnet)


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Uhu U. schrieb:
> Die Erde ist ein Superorganismus und deswegen muss sie atmen.

Ah ja, klar! Dann ist ja auch logisch, dass es gelegentlich zu 
Methan-Eruptionen kommt...

von Achim B. (bobdylan)


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Marek N. schrieb:
> Helgoland

Bloß nicht da hinfließen! Man denkt, da wäre alles mit Helgosteinen 
aufgebaut, in Wirklichkeit ist aber alles aus dem ganz normalen Kram wie 
überall woanders auch! Voll die Verarsche!

von Achim B. (bobdylan)


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Guido B. schrieb:
> Da kommt dann aber nicht auch noch CO2 raus?

Matthias L. schrieb:
> Dann ist ja auch logisch, dass es gelegentlich zu
> Methan-Eruptionen kommt...

Nennt sich Gaias Rache. Gibts auch ein Buch drüber, von James Lovelock.

von Lotta  . (mercedes)


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Cyblord meinte:
> Also in Houston da im Keller, stand das RTCC,
> das Realtime Computing Center.

Ohne uns Mädels hätte die Mondlandung sowiso
nicht stattfinden können.

Wir können nämlich Multitasking, und genau dieses
Feature hat Magaret dem Lander als "Bauchgefühl"
mitgegeben.

Ohne weibliche Hilfe hätten die Kerls wieder mal
nix hoch oder un diesem Fall nix runterbekommen.

Gebt es endlich zu!!;-O

;--P

mfg

von Andreas M. (andreas_m62)


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Multitasking - ist das, wenn man ständig wechselnde Flausen im Kopf hat
und nichts richtig fertig bekommt?

von Eddy C. (chrisi)


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Matthias L. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Die Erde ist ein Superorganismus und deswegen muss sie atmen.
>
> Ah ja, klar! Dann ist ja auch logisch, dass es gelegentlich zu
> Methan-Eruptionen kommt...

Was in Deiner Toilette passiert, sollte in Deiner Toilette bleiben.

von Uhu U. (uhu)


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Eddy C. schrieb:
> Was in Deiner Toilette passiert, sollte in Deiner Toilette bleiben.

Klemmt das Schloss deiner Kellertüre?

von Cyblord -. (cyblord)


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Eddy C. schrieb:
> Matthias L. schrieb:
>> Uhu U. schrieb:
>>> Die Erde ist ein Superorganismus und deswegen muss sie atmen.
>>
>> Ah ja, klar! Dann ist ja auch logisch, dass es gelegentlich zu
>> Methan-Eruptionen kommt...
>
> Was in Deiner Toilette passiert, sollte in Deiner Toilette bleiben.

Mein Motto: "Hast du im Leben nichts zu lachen, lass es auf dem Lokus 
krachen".

von Lotta  . (mercedes)


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Andreas meinte:

> Multitasking - ist das, wenn man ständig
> wechselnde Flausen im Kopf hatund nichts
> richtig fertig bekommt?

Warum?
Magaret hat es doch wunderbar durchgezogen!

Nur, was kann ne kleine Cyborgia dafür,
wenn der Elternprozeß die Priorität der
Tasks gerade total runtersetzt, und dann auch
noch die Interrupts sperrt? ;--O

;--)

mfg

von Joachim B. (jar)


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Gerhard O. schrieb:
> Da ist sogar ein zweites UHER Report 4000 im Kaffefach der linken
> Konsole am unteren Bildrand zu sehen.

sieht aber an seiner rechten Kante anders aus, muss ein anderes Modell 
gewesen sein.
Ich dachte erst an die CC Version 124 passt aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Cyblord -. schrieb:
> Mein Motto: "Hast du im Leben nichts zu lachen, lass es auf dem Lokus
> krachen".

Paul bei dir zu Gast??

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Aber die Fahne!

mich würde mal interessieren,
wie die nach 50 Jahren "Bebratung" heute aussieht.

Überhaupt Materialstudien an den zurückgelassenen Resten.
-wie hat sich das Zeugs seitdem verändert?

Alleine deswegen sollte man wieder zum Mond.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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● J-A V. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Aber die Fahne!
>
> mich würde mal interessieren,
> wie die nach 50 Jahren "Bebratung" heute aussieht.

Weiß zufällig jemand aus welchem Material die gemacht wurde? Baumwolle? 
Hanf?

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Bernd K. schrieb:
> Weiß zufällig jemand aus welchem Material die gemacht wurde? Baumwolle?
> Hanf?

Gerüchten Zufolge handelt es sich um eine Noname aus dem nächstbesten 
Supermarkt, also nicht um eine spezielle Entwicklung.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Zumindest werden die Teile nicht übermäßig oxydiert sein...

von Dieter S. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Aber die Fahne!
>
> mich würde mal interessieren,
> wie die nach 50 Jahren "Bebratung" heute aussieht.
>
> Überhaupt Materialstudien an den zurückgelassenen Resten.
> -wie hat sich das Zeugs seitdem verändert?
>
> Alleine deswegen sollte man wieder zum Mond

Genau das wollen die von, ich glaube es war PTScienctists, machen. Die 
wollen zwar zum Rover fahren und nicht zur Fahne, prinzipiell machen sie 
das. Aber wenn ich mich recht erinnere, mussten sie vor kurzem Insolvenz 
anmelden, der Betrieb soll angeblich aber weitergehen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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USB H. schrieb:
> (...) mussten sie vor kurzem Insolvenz anmelden

ouhh, das muss ja wieder Verschwörungen nach sich ziehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Wolfgang R. schrieb:
> Zumindest werden die Teile nicht übermäßig oxydiert sein...

Aber vielleicht ist ein Loch drin.

von Alex G. (dragongamer)


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Die Flagge soll ja durch die Sonne gebleicht worden sein.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Das Zeugs wird alles wie neu sein,
weil es vorher schnell noch jemand ...

: Bearbeitet durch User
von Johnny B. (johnnyb)


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Matthias S. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Mit Kaffeetassenfach.
>
> Und geraucht hat praktisch jeder - undenkbar bei den heutigen Missionen,
> denen würden sofort die Mittel gestrichen :-P

Wahrscheinlich hat nur deswegen alles fast reibungslos geklappt, weil 
sie am Arbeitsplatz rauchen und Kaffee trinken konnten.

von Richard B. (r71)


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Chris D. schrieb:
> - warum in aller Welt sollte die NASA das sieben(!) Mal fälschen wollen?

Die haben das nur einmal gefälscht -> Die Bilder sind in die Hose 
gegangen.
Dafür sind alle beteiligten Techniker nach ein paar Jahren "verstorben".

Falls die keine Scheinwerfer mitgenommen haben, ist das 2-te Bild Fake.
Das wird dir aber jeder Fotograf bestätigen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Die Sowjets haben damals den Funkverkehr als
vom Mond kommend orten können. Wenn da was gefaked gewesen wäre,
hätten die gewiss als erstes entsprechend reagiert.

von Richard B. (r71)


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● J-A V. schrieb:
> Wenn da was gefaked gewesen wäre,
> hätten die gewiss als erstes entsprechend reagiert.

Ich sagte ja "Bilder sind gefaked worden" - nicht die Mission.
Das ist im Übrigen ganz normal und nichts Böses.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wobei.. schickste nen Satelliten zum Mond.
Der kann Dir den Funk dann auch als Relais vorgaukeln.

Die war'n niemals da

;)

von Richard H. (richard_h27)


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Die Hollywood-Herkunft von Apollo 13 bestreitet aber keiner?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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die sind auch vom Cape aus gestartet ;)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Richard B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> - warum in aller Welt sollte die NASA das sieben(!) Mal fälschen wollen?
>
> Die haben das nur einmal gefälscht -> Die Bilder sind in die Hose
> gegangen.

Sehr unwahrscheinlich. Es gibt unterschiedliche Landestellen, 
unterschiedliches Equipment, mittlerweile alles von diversen Sonden 
fotografiert.

Dazu kommen die nicht fälschbaren Teile wie Funk, Raketenstarts, 
Rendezvous-Manöver usw.

> Dafür sind alle beteiligten Techniker nach ein paar Jahren "verstorben".

Nö, die leben zum Teil heute noch, so wie die "Mitverschwörer" Aldrin 
und Collins.

> Falls die keine Scheinwerfer mitgenommen haben, ist das 2-te Bild Fake.
> Das wird dir aber jeder Fotograf bestätigen.

Nein, auch das nicht. Im Gegenteil bestätigen Fotografen (=Leute, die 
sich mit Licht und Fotografie auskennen) die Echtheit der Bilder.

von Karl K. (karl2go)


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Richard B. schrieb:
> Falls die keine Scheinwerfer mitgenommen haben, ist das 2-te Bild Fake.

Zu doof für ne Quellenangabe? Soll jetzt jeder durch den Thread 
scrollen, was das "2-te" Bild ist?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich denke, er meint das Bild im zweiten Link des Startbeitrags:

https://www.dlr.de/schoollab/Portaldata/24/Resources/images/la/aktuelles/aktuelles_2019/33577912188_8e49c9ddd3_o.jpg

P.S.: man kann das auch freundlicher formulieren. Eine einfache 
Nachfrage, welches Bild gemeint ist, reicht und bringt keine unnötige 
Schärfe in die Diskussion. Also: locker bleiben :-)

von Karl K. (karl2go)


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Chris D. schrieb:
> man kann das auch freundlicher formulieren

Ja, kann man. Wenn man seit 20 Jahren diese Deppen aus der 
Mondlandungslügner-Fraktion kennt, hat man dazu aber keine Lust mehr.

Ganz ernsthaft und auch wenn es Dir nicht gefällt: Ihr arbeitet euch 
hier an Leuten ab, die überhaupt kein Interesse an Fakten oder 
Erklärungen haben. Die wollen nur ihre Meinung bestätigt sehen, und wenn 
ihr eine "kritische Frage" klären könnt, dann wird die ignoriert und die 
nächste aus der Ecke geholt.

Diese ganzen "kritischen Fragen" sind seit Jahren geklärt, es gibt da 
zig Internetseiten dazu, es gibt Foren in denen das seitenweise 
diskutiert wurde, es wurde bisher zu jedem Bild, Staubkorn, 
Steinbrocken, kosmischer Strahlung, Funkverkehr, Scheinwerfern, 
Schattenwürfen eine schlüssige physikalsch korrekte und nachvollziehbare 
Erklärung gefunden... und dennoch schlagen auch 20 Jahre nach Josef 
Mallits immer wieder Typen mit den gleichen Bildern auf, die sie gern 
"erklärt" haben wollen.

Nein, sieh es ein, die wollen nichts erklärt haben. Wenn die das wissen 
wöllten, könnten sie es einfach googlen. Die wollen einfach nur ihre 
"Zweifel" bestätigt haben.

Für Josef Mallits wurde damals der Begriff "erkenntnisresistent" 
geprägt, und der läßt sich hier gut anwenden.

Tipp zum Bild: Albedo 0.12

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Karl K. schrieb:
> Ja, kann man. Wenn man seit 20 Jahren diese Deppen aus der
> Mondlandungslügner-Fraktion kennt, hat man dazu aber keine Lust mehr.

Man kann sich aber auch einfach nicht triggern lassen, kurz schmunzeln 
und weiterlesen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Tipp zum Bild: Albedo 0.12

nein ich bin KEIN Mondlande-Verleugner.

Ich finds trotzdem interessant, dass man die helle Mondoberfläche
nicht als "reinweiss" sieht, wenn man im Schatten die Strukturen der 
Landefähre erkennen kann. Was für'n Film kann das?

Dass die da oben nicht unter Hasselblad unterwegs waren,
weiss ich selbst.

deswegen krieg ich dann doch immer die Krise,
wenn ich das mit heutigen (Handy-)Kameras vergleiche,
für die ich nicht mehr Geld aufbringen will.

von Richard B. (r71)


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Karl K. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> man kann das auch freundlicher formulieren
>
> Ja, kann man. Wenn man seit 20 Jahren diese Deppen aus der
> Mondlandungslügner-Fraktion kennt, hat man dazu aber keine Lust mehr.

Wie gut, das ich nicht zu diese Fraktion gehöre...

Karl K. schrieb:
> Die wollen nur ihre Meinung bestätigt sehen, und wenn
> ihr eine "kritische Frage" klären könnt,
> dann wird die ignoriert und die nächste aus der Ecke geholt.

Wo arbeitest du bitte? Im Spital?

von Johnny B. (johnnyb)


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Frank E. schrieb:
> nur mal das Bild gründlich ansehen und auf dieser Basis
> eine Meinung bilden. Danke.

https://www.dlr.de/schoollab/Portaldata/24/Resources/images/la/aktuelles/aktuelles_2019/33577912188_8e49c9ddd3_o.jpg

Viele fragen sich ja, warum die Schattenseite trotzdem so gut 
ausgeleuchtet ist. NVidia hat die Szene nachgestellt und meint, dass der 
andere Astronaut durch dessen schneeweissen Anzuges der Reflektor für 
das Sonnenlicht war (interessant ist es ab 4:40):
https://youtu.be/O9y_AVYMEUs?t=280

von Karl K. (karl2go)


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● J-A V. schrieb:
> dass man die helle Mondoberfläche
> nicht als "reinweiss" sieht, wenn man im Schatten die Strukturen der
> Landefähre erkennen kann. Was für'n Film kann das?

Das liegt einfach daran, dass die Mondoberfläche alles andere als 
"reinweiss" ist.

Das Bild ist ein hervorragendes Beispiel, wie man durch sein 
"Bauchgefühl" getäuscht werden kann und die Physik eine dem 
"Bauchgefühl" völlig widersprechende Erklärung liefert - die aber 
plausibel ist.

Die meisten Leute meinen, weil der Mond am Himmel so schön weiss mit ein 
paar hellgrauen Flecken erscheint, müsse seine Oberfläche weiss sein. 
Das ist eine optische Täuschung, hervorgerufen durch den wirklich 
tiefscharzen Hintergrund.

In der Realität hat der Mond eine dunkelgraue Oberfläche, mit einer 
Albedo von 0.12 sind das etwa 12% Reflexion. Würdest Du einen wirklich 
weißen Körper gleicher Größe in gleicher Entfernung neben den Mond 
hängen, wäre der acht Mal so hell.

Zweiter Effekt ist die diffuse Streuung des Lichtes an der 
Mondoberfläche. Ein Grund, warum wir den Mond bis zum Rand hin relativ 
gleichmäßig hell wahrnehmen. Das Licht wird von der Oberfläche in so 
ziemlich alle Richtungen gestreut - nagut, nicht nach unten, 
offensichtlich, da ist ja Mond. Würde des Licht gerichtet reflektiert, 
wäre der Mond in der Mitte heller als am Rand, und die Helligkeit wäre 
extrem von der Stellung Erde - Mond - Sonne abhängig.

Das heisst aber auch, dass die Oberfläche hinter dem Fotografen 
genauso Licht Richtung Landefähre streut wie die Oberfläche vor dem 
Fotografen Richtung Kamera. Diffus. Aus allen Seiten. Ein Traum für 
jeden Fotografen, der eine gleichmäßige Bildausleuchtung will. 
Fotografen versuchen das mit großen weißen Schirmen - und nicht mit 
gerichteten Scheinwerfern - zu erreichen.

Und jetzt nimm dazu einen weißen Raumanzug von vielleicht 80-90% 
Reflexion vor der Mondoberfläche mit 12% Reflexion - und die Sache 
dürfte klar sein.

Dass das Bild mit wenig Licht auskommt sieht man auch daran, dass Sterne 
zu sehen sind. Wie dass, wo doch VTler behaupten, auf den Fotos wären 
nie Sterne zu sehen.

Gerade dass viele dieser Bilder so "unwirklich" aussehen ist ein - 
zugegeben intuitiver - Hinweis auf ihre "außerirdische" Herkunft. Weil 
wir gewohnt sind, Bilder anhand unserer Erfahrungen zu beurteilen - und 
die versagt auf dem Mond. Keine Atmosphäre, kein Dunst, abrupter 
Übergang vom Horizont zum Nichts, keine bekannten Größenmaßstäbe wie 
Bäume, Entfernungen lassen sich nicht abschätzen. Das ist wie bei 
Bildern aus der Wüste, die sehen auch oft "unwirklich" aus.

von Karl K. (karl2go)


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Le X. schrieb:
> Man kann sich aber auch einfach nicht triggern lassen, kurz schmunzeln
> und weiterlesen.

Genau, und weil wir alle schön die Fresse halten, übernehmen die Dummen 
gerade die Welt.

Diese Leute sehen: kein Widerspruch = Zustimmung. Und fühlen sich in 
ihren "Zweifeln" bestätigt.

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Ganz ernsthaft und auch wenn es Dir nicht gefällt: Ihr arbeitet euch
> hier an Leuten ab, die überhaupt kein Interesse an Fakten oder
> Erklärungen haben. Die wollen nur ihre Meinung bestätigt sehen, und wenn
> ihr eine "kritische Frage" klären könnt, dann wird die ignoriert und die
> nächste aus der Ecke geholt.

Warum regst du dich so auf? Lass ihnen doch ihren kleinen Spleen 
(vielleicht ist es ja auch ein großer). Dich beeinflusst das doch nicht, 
zumindest so lange deine Meinug nicht unter Strafe gestellt wird. Aber 
so politisch ist das Thema nicht, dass das in absehbarer Zeit passieren 
wird…

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Karl K. schrieb:
> Ganz ernsthaft und auch wenn es Dir nicht gefällt: Ihr arbeitet euch
> hier an Leuten ab, die überhaupt kein Interesse an Fakten oder
> Erklärungen haben.

Du meinst damit doch nicht etwa Chris?

Wenn sich hier einer (leider erfolglos) an den VTlern abarbeitet, dann
bist doch du das. Zähl einfach mal deine Beiträge in diesem Thread.

> Wenn man seit 20 Jahren diese Deppen aus der
> Mondlandungslügner-Fraktion kennt, hat man dazu aber keine Lust mehr.

Ich habe nicht das Gefühl, dass es dir keinen Spaß macht, dich über
diese Leute aufzuregen ;-)

Also weiter so! Irgendwann wirst du die VTler vielleicht doch noch in
die Knie zwingen (auch wenn ich das stark bezweifle) :)

von Richard B. (r71)


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Karl K. schrieb:
> Und jetzt nimm dazu einen weißen Raumanzug von vielleicht 80-90%
> Reflexion vor der Mondoberfläche mit 12% Reflexion - und die Sache
> dürfte klar sein.
>
> Dass das Bild mit wenig Licht auskommt sieht man auch daran, dass Sterne
> zu sehen sind. Wie dass, wo doch VTler behaupten, auf den Fotos wären
> nie Sterne zu sehen.

Kopfschütteln. Du hast noch nie Fotografiert ;)

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Karl K. schrieb:
> Diese Leute sehen: kein Widerspruch = Zustimmung. Und fühlen sich in
> ihren "Zweifeln" bestätigt.

Und antwortet man überhaupt, wird das als 'Anerkennung der Theorie' 
interpretiert.
Aber die 'Sind-nicht-auf-dem-Mond-gelandet' VT ist das Werk zweier 
älterer Herren, die sonst nicht viel vom Leben zu erwarten haben (einer 
davon ist kürzlich verstorben) und so ein paar Fernsehteams sind immer 
eine nette Einnahmequelle.

von Joachim B. (jar)


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Johnny B. schrieb:
> Wahrscheinlich hat nur deswegen alles fast reibungslos geklappt, weil
> sie am Arbeitsplatz rauchen und Kaffee trinken konnten.

davon gehe ich aus, keiner musste vom Arbeitsplatz weg auf den Hof um 
eine zu Rauchen, sie waren also präsenter. Auch beim Rauchen kann man 
Ideen haben, doof halt wenn man nicht am Arbeitsplatz ist um das gleich 
umzusetzen.
Schon 10 Minuten später kann die Idee vorbei sein.

von Karl K. (karl2go)


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Hier gibts Bilder eines Reflektors und der verwendeten Tripelspiegel:

https://www.spiegel.de/fotostrecke/lasermessungen-bis-zum-mond-und-zurueck-fotostrecke-169791-2.html

von Karl K. (karl2go)


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Richard B. schrieb:
> Kopfschütteln. Du hast noch nie Fotografiert

Hast Du auch Argumente oder behauptest Du mal wieder einfach irgendwas? 
Wie das für euch VTler halt so üblich ist.

von Karl K. (karl2go)


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Uhu U. schrieb:
> Dich beeinflusst das doch nicht,
> zumindest so lange deine Meinug nicht unter Strafe gestellt wird.

Was hast Du an "Widerspricht man nicht, fühlen sie sich bestätigt" nicht 
verstanden?

Das Problem ist doch, dass das immer weitere Kreise zieht, könnte ja was 
dran sein, und irgendwann steht so ein Typ dann als Physiklehrer vor 
meinem Kind und erzählt Unfug.

Aber gut, die naturwissenschaftliche Bildung in diesem Land ist eh schon 
am Boden, lassen wir sie halt jeden Scheiss glauben, den irgendjemand 
verzapft.

von Richard B. (r71)


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Karl K. schrieb:
> Hast Du auch Argumente oder behauptest Du mal wieder einfach irgendwas?

Klar, der Misst was du da verzapfst.
Du hast dich selbst verraten.

Du hast überhaupt keine Ahnung.
Du hast noch NIE manuell fotografiert.
Weder mit ARL, noch mit ACL oder sonst was...

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Was hast Du an "Widerspricht man nicht, fühlen sie sich bestätigt" nicht
> verstanden?

Warum muss man jedem Idioten widersprechen? Hast du Angst, der 
Schwachsinn würde sonst wahr? Oder ist es nur fehlende Souveränität?

von Alex G. (dragongamer)


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Uhu U. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Was hast Du an "Widerspricht man nicht, fühlen sie sich bestätigt" nicht
>> verstanden?
>
> Warum muss man jedem Idioten widersprechen? Hast du Angst, der
> Schwachsinn würde sonst wahr? Oder ist es nur fehlende Souveränität?
Leider zeigt zur Zeit sowohl die USA als auch Britannien, dass man 
Idioten in den letzten Jahren zu wenig widersprochen hat...

von Christian B. (luckyfu)


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Alex G. schrieb:
> Leider zeigt zur Zeit sowohl die USA als auch Britannien, dass man
> Idioten in den letzten Jahren zu wenig widersprochen hat...

soweit muss man gar nicht weggehen... aber das bauen wir jetzt nicht 
weiter aus, sonst wird der Thread wegen Politikthema noch geschlossen.

Fakt ist: Man muss denen tatsächlich immer und überall widersprechen, 
die vermehren sich sonst in größeren Teilen der Bevölkerung. Ähnlich ist 
es mit den Chemtrailanhängern (Deren Menge mindestens eine Teilmenge der 
Mondlandungsleugner ist). Denen kann man auch nicht mit Fakten 
beikommen, selbst dann nicht, wenn sie mit 5. Klasse 
Geometriekenntnissen nachvollziehbar sind. Mir hat mal einer nahegelegt, 
einen "realitätscheck" zu machen, indem ich einfach mal die Flugzeuge, 
die ich am Himmel sehe mit denen vergleiche, die bei flight Radar in 
meiner Gegend unterwegs sind. Natürlich waren vermeintlich auf Flight 
radar kaum welche zu sehen, am Himmel aber schon einige. Wenn man nun 
aber mit den angesprochenen Geometriekenntnissen den Kreisausschnitt 
berechnet, den man bei der Flughöhe von ca. 8000m hat, dann stellt man 
fest, daß Flugzeuge selbst in 300km Entfernung noch gut sichtbar sind. 
Das widerspricht natürlich dem eigenen Empfinden, da man Autos schon 
nach 5km nicht mehr erkennen kann. Aber es nützt nichts. Man kann sie 
nicht umstimmen, egal wie Stichhaltig die Argumente sind. Man kann nur 
immer wieder auf die Tatsachen verweisen um eben die "leise Zustimmung" 
die sie meinen, zu Erhalten wenn kein Widerspruch erfolgt, zu vermeiden.

Das ist halt auch ein Problem der Sozialen Medien und Modernen 
Filteralgorithmen. Die wirken wie ein Katalysator. Wenn ich mich nämlich 
für solch abstruse Dinge interessiere bekomme ich alsbald nur noch 
Seiten bei Suchen angezeigt, die mich in meinen Zweifeln bestätigen und 
so festigt sich das Weltbild recht schnell. Früher gab es halt in jedem 
Dorf einen Spinner, den hat man belächelt und machen lassen. Heute 
vernetzen die sich und meinen dann, weil sie vermeintlich so viele sind, 
daß sie die Mehrheit darstellen, unterstützt durch den Tunnelblick, 
welchen sie durch die Algorithmen vorgesetzt bekommen. So rutscht man 
schnell tiefer in diesen Sumpf, die Theorien werden immer abstruser und 
man wird immer ängstlicher. Eigentlich traurig. Bei der Bekannten mit 
dem Chemtrail tick (die, selbstredend ebenfalls an eine gefakte 
Mondlandung glaubt) hab ich jedenfalls aufgegeben, ich hab sie 
mittlerweile aus meinen Netzwerken entfernt, da es mich immer 
runtergezogen hat, daß man bei ihr mit logischen, nachvollziehbaren 
Argumenten nichts mehr bewirken kann und sie einen Missionarischen Eifer 
an den Tag legte und andauernd neue, noch abstrusere Theorien in die 
Welt streute. Somit habe ich hier meinen eigenen Rat, ihnen immer zu 
widersprechen, nicht mehr durchgezogen. Mir ist meine Zeit bei dieser 
Person zu schade um jeden Tag Gegenargumente für neuen Unsinn zu 
googeln.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> dass man die helle Mondoberfläche
>> nicht als "reinweiss" sieht, wenn man im Schatten die Strukturen der
>> Landefähre erkennen kann. Was für'n Film kann das?
>
> Das liegt einfach daran, dass die Mondoberfläche alles andere als
> "reinweiss" ist.

ach...

ich vergleiche das einfach mal mit einem Sandstrand,
ohne natürlich den Mond wirklich vergleichen zu können.
weil... ich war noch nicht da ;)
der Strand müsste eine recht ähnliche Albedo haben.
-äh ein Vulkansand natürlich nicht - ich weiss.

Der Sandstrand ist AUCH nicht reinweiss...

Wenn ich dann auf einem Foto Strukturen im Sand erkennen kann,
ist etwas im Schatten eher schwarz und man erkennt dort kaum was.
Selbst mit Aufhellblitz ändert sich das eher nur marginal.

Umgekehrt: erkenne ich im Schatten etwas,
dann ist der Sand auf dem Bild überstrahlend hell.

irgendwie geht immer nur eines und nicht beides.

Karl K. schrieb:
> Die meisten Leute meinen, weil der Mond am Himmel so schön weiss

das mag sein, ich aber nicht.

Karl K. schrieb:
> Das heisst aber auch, dass die Oberfläche hinter dem Fotografen
> genauso Licht Richtung Landefähre streut wie die Oberfläche

an einem Sandstrand nicht?

meine Frage zielte auf etwas völlig anderes hinaus.

also:
Wie muss ich fotografieren,
damit ich Strukturen im von der Sonne beschienenen Sand
UND etwas im Schatten gelegenes ähnlich gut erkennen kann?

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Die echten VTler wird man sowieso nicht mehr umstimmen können. Aber wenn 
man verhindert, dass ein einziger der u.U. das erste mal mit dieser VT 
in Berührung kommt (soll ja auch junge Menschen auf diesen Planeten 
geben,...) durch so einen Widerspruch merkt, dass das ganze Unsinn ist, 
dann ist doch was gewonnen. Aber das geht halt nicht, wenn man gar nix 
schreibt. Dann wird das mit der stillen Zustimmung noch schlimmer...

von Bernd K. (prof7bit)


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● J-A V. schrieb:
> Umgekehrt: erkenne ich im Schatten etwas,
> dann ist der Sand auf dem Bild überstrahlend hell.
>
> irgendwie geht immer nur eines und nicht beides.

Oben ist ein Link, NVIDIA hat es zum Spaß mal simuliert, es kommt das 
gleiche Bild heraus.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Die echten VTler wird man sowieso nicht mehr umstimmen können. Aber wenn
> man verhindert, dass ein einziger der u.U. das erste mal mit dieser VT
> in Berührung kommt (soll ja auch junge Menschen auf diesen Planeten
> geben,...) durch so einen Widerspruch merkt, dass das ganze Unsinn ist,
> dann ist doch was gewonnen. Aber das geht halt nicht, wenn man gar nix
> schreibt. Dann wird das mit der stillen Zustimmung noch schlimmer...

So ist es.

Genervtes Schweigen führt nur dazu, dass kleine aber laute Minderheiten 
nachher noch meinen, sie verträten die schweigende Mehrheit außerhalb 
ihrer Filterblasen.

Es ist wie auch hier im Forum: man kommt "laut" und möglichst 
aggressiv/unflätig daher und wenn das Gegenüber genervt aufgibt, meint 
man, man hätte "gewonnen" bzw. die eigenen Argumente gestochen.

Dem ist natürlich nicht so.

Deswegen muss man sachlich Punkt für Punkt der Argumente der VTler 
wegräumen und wenn sie dann zu neuen Einwürfen springen wollen, sie 
permanent zum alten Punkt zurückführen, bis der geklärt ist.

von Christian B. (luckyfu)


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Chris D. schrieb:
> Deswegen muss man sachlich Punkt für Punkt der Argumente der VTler
> wegräumen und wenn sie dann zu neuen Einwürfen springen wollen, sie
> permanent zum alten Punkt zurückführen, bis der geklärt ist.

Funktioniert aber halt oft genug auch nicht, da Leute mit etwas 
Halbwissen meinen, die Wahrheit zu kennen. Siehe

● J-A V. schrieb:

Egal mit welchen Argumenten man kommt, das Eigene Weltbild wird nicht 
erweitert sondern man Kennt die Umgebungsbedingungen an Punkt A und 
überträgt sie nun direkt auf Punkt B. Dabei hat man weder den Gleichen 
Film noch die gleiche Umgebung und vermutlich noch nicht einmal die 
gleiche Tageszeit. Aber man nimmt dann einfach an, was an Punkt A nicht 
sein kann geht auch an Punkt B nicht.

Prinzipiell kann man das schon machen, viele Wissenschaftliche 
Untersuchungen basieren auf diesem Prinzip, aber da wird dann wenigstens 
darauf verwiesen, daß man davon ausgeht, daß die Umgebungsbedingungen an 
beiden Punkten gleich sind.
Wenn man das aber nur als gegeben annimmt ohne es zu hinterfragen, 
nunja...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Umgekehrt: erkenne ich im Schatten etwas,
>> dann ist der Sand auf dem Bild überstrahlend hell.
>>
>> irgendwie geht immer nur eines und nicht beides.
>
> Oben ist ein Link, NVIDIA hat es zum Spaß mal simuliert, es kommt das
> gleiche Bild heraus.

stimmt der Fotograf ist selbst noch eine Lichtquelle.

mussich am Strand mal nachstellen,
indem ich meine schwarze Burka auszieh ;)

von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Deswegen muss man sachlich Punkt für Punkt der Argumente der VTler
> wegräumen

"Ein Idiot kann in 5 Minuten mehr Unsinn behaupten als ein 
Wissenschaftler in einem ganzen Leben wiederlegen könnte."
Daher ist diese Mission sinnlos.

von (prx) A. K. (prx)


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● J-A V. schrieb:
> der Strand müsste eine recht ähnliche Albedo haben.
> -äh ein Vulkansand natürlich nicht - ich weiss.

Trockener Sand: um 0.4.
Asphalt:           0,15
Mond:              0,12
Wald:           um 0,1

: Bearbeitet durch User
von Richard B. (r71)


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● J-A V. schrieb:
> Wie muss ich fotografieren,
> damit ich Strukturen im von der Sonne beschienenen Sand
> UND etwas im Schatten gelegenes ähnlich gut erkennen kann?

Studioleuchte oder Reflektor. Zusätzliches Licht ist dein Freund ;)
Da unsere lieber Karl noch nie eine Kamera in den Händen hielt,
kann er das nicht wissen.

von Matthias X. (current_user)


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Mein Umgang mit VT:
Sagen: Du hast recht.
Denken: Du Spinner
Alles andere ist Zeitverschwendung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias X. schrieb:
> Mein Umgang mit VT:
> Sagen: Du hast recht.
> Denken: Du Spinner
> Alles andere ist Zeitverschwendung.

GENAU SO halte ich es mit Arduino Nutzern.

von Uhu U. (uhu)


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Alex G. schrieb:
> Leider zeigt zur Zeit sowohl die USA als auch Britannien, dass man
> Idioten in den letzten Jahren zu wenig widersprochen hat...

Wie naiv ist das denn?

von Uhu U. (uhu)


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Christian B. schrieb:
> Fakt ist: Man muss denen tatsächlich immer und überall widersprechen,
> die vermehren sich sonst in größeren Teilen der Bevölkerung.

Wenn du nichts besseres zu tun hast, als dich mit Leuten zu 
beschäftigen, die unbelehrbar sind…

> Denen kann man auch nicht mit Fakten
> beikommen, selbst dann nicht, wenn sie mit 5. Klasse
> Geometriekenntnissen nachvollziehbar sind.

Eben. Da ist nichts zu machen und du wirst sie mit Widerspruch nicht vom 
größten Unsinn abbringen können. Im Gegenteil: du festigst den Unsinn 
nur.

Da hilft nur leise Ironie.

> Das ist halt auch ein Problem der Sozialen Medien und Modernen
> Filteralgorithmen.

Aber auch du musst nicht jeden Stuss nachplappern, den irgend welche 
Ideologie-Produzenten in die Welt setzen…

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Den Chemtrail-VT Jungs stimme ich jetzt immer zu - ja, ihr habt recht, 
klar werden da glücklichmachende Drogen durch die Triebwerke auf den 
Erdball gepustet (sofern die Erde rund ist, sonst auf die Scheibenwelt). 
Wäre das Leben nicht viel trauriger ohne Chemtrails?
Ich finde diese VT richtig putzig - wie kommt man bloß auf sowas?

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Uhu U. schrieb:
> Aber auch du musst nicht jeden Stuss nachplappern, den irgend welche
> Ideologie-Produzenten in die Welt setzen…

Das wiederum ist kein Stuss. hab ich selbst schon getestet (wenn auch 
unfreiwillig): als ich mich nämlich noch mit der Chemtrail Problematik 
herumgeschlagen habe hatten sich meine Vorschläge, was Interessant für 
mich währe Seitens FB durchaus in Richtung Verschwörungstheorien 
verschoben.

Auch bei Google ist es kein Geheimnis, daß 2 Personen mit vollkommen 
unterschiedlichen Suchgewohnheiten bei Eingabe eines spezifischen 
Begriffs in die Suchmaske, möglichst gut auf ihre bisher gesuchten 
Begriffe passende Ergebnisse bekommen. Das bedeutet dann, daß die 
Angezeigten Trefferseiten unterschiedlich sind. Kannst du ja mal selbst 
ausprobieren, wenn du es nicht glaubst.

von Christian B. (luckyfu)


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Matthias S. schrieb:
> Ich finde diese VT richtig putzig - wie kommt man bloß auf sowas?

Weil jemandem die durchaus schlüssige Erklärung eben nicht schlüssig 
erscheint. Dabei ist gerade das eine der Theoprien, die mit wenig 
Aufwand widerlegt werden könnte. Ein Wetterbalon mit spezifischem 
Equipment würde genügen. Macht nur keiner.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Ich finde diese VT richtig putzig - wie kommt man bloß auf sowas?

Damit fing das wohl an:

US Air Force research paper about weather modification:
https://archive.is/20120729204936/http://www.fas.org/spp/military/docops/usaf/2025/v3c15/v3c15-1.htm

Als Beweis ein Chemtrail-Flieger von innen:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0c/Cabin_nose_section_of_747-8I_prototype.jpg

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Christian B. schrieb:
> Das wiederum ist kein Stuss.

Behauptest du…

> durchaus in Richtung Verschwörungstheorien verschoben.

Siehste…

> Auch bei Google ist es kein Geheimnis, daß 2 Personen mit vollkommen
> unterschiedlichen Suchgewohnheiten bei Eingabe eines spezifischen
> Begriffs in die Suchmaske, möglichst gut auf ihre bisher gesuchten
> Begriffe passende Ergebnisse bekommen.

Ach, Google steckt mit in der Verschwörung mit den Filterblasen…


Aber mal im Ernst:
Schlichte Gemüter brauchen ein schlichtes Weltbild - alles andere 
überfordert sie heillos. Denen das ausreden zu wollen, ist 1. sinnlos, 
weil sie Vernunftargumenten - ähnlich wie religiöse Leute - mangels 
Wissen nicht zugänglich sind und macht sie 2. nur unglücklich, weil 
damit ihr Weltbild durcheinander kommt, was wiederum zu Folge hat, dass 
sie sich nur noch verzweifelter an irgend welchen Blödsinn klammern.

Was ist den an dem Glauben, die Mondlandung sei getürkt, so attraktiv?

Meine These: Die Religion ist der Boden, auf dem das wächst. Die 
Mondlandung stellt im Kern das religiöse Weltbild in Frage - wie in noch 
viel provokanterem Maß Evolutionstheorie und Psychoanalyse -, dagegen 
muss der kleine Depp ankämpfen…

Gegen die Symptome zu kämpfen, ist sinnlose Beschäftigungstherapie…

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Ach, Google steckt mit in der Verschwörung mit den Filterblasen…

Klar. Google macht das bereits seit 2005:
https://en.wikipedia.org/wiki/Personalized_search#The_filter_bubble

von Falk B. (falk)


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Uhu U. schrieb:

> Meine These: Die Religion ist der Boden, auf dem das wächst. Die
> Mondlandung stellt im Kern das religiöse Weltbild in Frage - wie in noch
> viel provokanterem Maß Evolutionstheorie und Psychoanalyse -, dagegen
> muss der kleine Depp ankämpfen…
>
> Gegen die Symptome zu kämpfen, ist sinnlose Beschäftigungstherapie…

Sagt der Derjenige, der seit Ewigkeiten immer noch mit Joseph diskutiert 
. . .

Beitrag "Re: 8bit-Computing mit FPGA"

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Sagt der Derjenige, der seit Ewigkeiten immer noch mit Joseph diskutiert

... und auch selber ab und zu gegen den Verdacht kämpfen muss, einer VT 
anzuhängen: Beitrag "Durch dieses Loch ist eine Boeing 757 ins Pentagon geflogen"

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:

Na da haben sich ja die richtigen getroffen…

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Wenn wir schon beim Thema "Verschwörungstheorien" sind: ein prominentes 
Beispiel einer VT, nämlich dass der Reichstag 1933 von dem angeblichen 
Kommunisten Marinus van der Lubbe als Einzeltäter angezündet wurde, ist 
kürzlich unwiderruflich zerplatzt. Es wurde die eidesstattliche 
Erklärung eines SA-Mannes gefunden, der van der Lubbe mit dem Auto zum 
Reichstag gefahren hatte und schon bei dessen Eintreffen einen 
"eigenartigen Brandgeruch" wahrgenommen hatte.

Damit sind die Nazis als Täter entlarvt und die Aussagen des "Braunbuchs 
über Reichstagsbrand und Hitler-Terror" und des Schweizer Historikers 
Walther Hofer ("Der Reichstagsbrand. Eine wissenschaftliche 
Dokumentation.") haben sich als stichhaltig erwiesen.

https://www.sueddeutsche.de/politik/reichstagsbrand-nationalsozialismus-lubbe-1.4541532

Nachzulesen, wie die Auseinandersetzungen zwischen den - meist deutschen 
- Befürwortern der Einzeltäter-These und denen, die den Reichstagsbrand 
als von den Nazis gelegt erkannt hatten, verliefen, ist jedenfalls im 
Nachhinein sehr lehrreich, sofern man daran interessiert ist, wie derlei 
abläuft und wie man letztlich doch heraus findet, was tatsächlich 
passierte.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> dass der Reichstag 1933 von dem angeblichen
> Kommunisten Marinus van der Lubbe als Einzeltäter angezündet wurde

ist eher ein schönes Beispiel, dass es schon immer
Fake-News, alternative Fakten etc. gab,
bis zurück zu dem Ägyptern.

von Le X. (lex_91)


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War das jetzt schon ein Godwin?

von Cyblord -. (cyblord)


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Le X. schrieb:
> War das jetzt schon ein Godwin?

Eindeutig JA!

Haben aber auch noch andere Probleme damit:

https://xkcd.com/261/

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Le X. schrieb:
> War das jetzt schon ein Godwin?

Bravo, das war bis jetzt der aller dümmste Kommentar… aber vielleicht 
findet sich ja auch noch irgend so ein Matschkopp, der dich noch 
unterbietet…

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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● J-A V. schrieb:
> ich vergleiche das einfach mal mit einem Sandstrand,
> ...
> der Strand müsste eine recht ähnliche Albedo haben.

Sagmal, machst Du das mit Absicht? Ich schrieb ob: Albedo Mond 0.12. 
Wenn Du das nicht glaubst, kannst Du gern mal googeln. Dann kannst Du 
auch gleich nach der Albedo von Sand googeln, liegt um die 0.4, also gut 
3x so hoch.

von Karl K. (karl2go)


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Uhu U. schrieb:
> Wenn wir schon beim Thema "Verschwörungstheorien" sind: ein prominentes
> Beispiel einer VT, nämlich dass der Reichstag 1933 von dem angeblichen
> Kommunisten Marinus van der Lubbe

Was bitte ist an einer von staatlichen Stellen platzierten Falschmeldung 
zur Umsetzung politischer Ziele "Verschwörungstheorie"?

Vom Überfall auf den Sender Gleiwitz über die Brutkastenlüge bis zu den 
Massenvernichtsungswaffen im Irak hat das gute Tradition, ist aber keine 
Verschwörungstheorie.

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Was bitte ist an einer von staatlichen Stellen platzierten Falschmeldung
> zur Umsetzung politischer Ziele "Verschwörungstheorie"?

Gute Frage, denk mal drüber nach.

> ist aber keine Verschwörungstheorie.

Ja was denn sonst?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Uhu U. schrieb:

> Beispiel einer VT, nämlich dass der Reichstag 1933 von dem angeblichen
> Kommunisten Marinus van der Lubbe als Einzeltäter angezündet wurde, ist
> kürzlich unwiderruflich zerplatzt. Es wurde die eidesstattliche

Na mal sehen wie lange es dauert, bis Lee Harvey Oswald rehabilitiert 
wird . . .

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> ich vergleiche das einfach mal mit einem Sandstrand,
>> ...
>> der Strand müsste eine recht ähnliche Albedo haben.
>
> Sagmal, machst Du das mit Absicht? Ich schrieb ob: Albedo Mond 0.12.
> Wenn Du das nicht glaubst, kannst Du gern mal googeln. Dann kannst Du
> auch gleich nach der Albedo von Sand googeln, liegt um die 0.4, also gut
> 3x so hoch.


Albedo Mond 0.12.

JAHAAAH WEISS ICH!!!

>>> Sagmal, machst Du das mit Absicht?

kann ich Dir auch vorwerfen.

GERADE OBWOHL der Strand dunkler ist,
hatte ich TROTZDEM das beschriebene Phänomen
auch MIT Aufhellblitz.

Hast Du das jetzt???

von Uwe K. (uku)


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von Karl K. (karl2go)


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● J-A V. schrieb:
> GERADE OBWOHL der Strand dunkler ist,
> hatte ich TROTZDEM das beschriebene Phänomen
> auch MIT Aufhellblitz.

Ich glaube Du hast da ein grundsätzliches Verständnisproblem zur Albedo: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Albedo - oder warst an einem sehr dunklen 
Strand.

Frischer Schnee   0,80–0,90
Asphalt   0,15
Erdmond   0,12

: Bearbeitet durch User
von Johnny B. (johnnyb)


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● J-A V. schrieb:
> Albedo Mond 0.12.
>
> JAHAAAH WEISS ICH!!!
>
>>>> Sagmal, machst Du das mit Absicht?
>
> kann ich Dir auch vorwerfen.
>
> GERADE OBWOHL der Strand dunkler ist,
> hatte ich TROTZDEM das beschriebene Phänomen
> auch MIT Aufhellblitz.
>
> Hast Du das jetzt???

Der Strand ist aber heller als die Mondoberfläche und nicht dunkler, 
weil der Albedowert höher ist.
Bestünde der Strand aus Vulkanischem Sand, dann wäre es eher 
vergleichbar mit der Mondoberfläche. Die Mondoberfläche ist sehr dunkel, 
vergleichbar mit Asphalt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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gut das hab ich jetzt verwechselt.

Gegenlicht bleibt aber zu hell.

von Richard B. (r71)


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Karl K. schrieb:
> Ich glaube Du hast da ein grundsätzliches Verständnisproblem zur Albedo:

Das sagst gerade du? Du begreifst Strahlung selbst nicht...

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Richard B. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Ich glaube Du hast da ein grundsätzliches Verständnisproblem zur Albedo:
>
> Das sagst gerade du? Du begreifst Strahlung selbst nicht...

jeder hat mal einen schwachen Moment

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Vom Überfall auf den Sender Gleiwitz über die Brutkastenlüge bis zu den
> Massenvernichtsungswaffen im Irak hat das gute Tradition,

Sender Gleiwitz: Die Polacken haben sich gegen uns verschworen und 
angegriffen. Aber wir wehren uns! "Seit 5 Uhr 45 wird zurückgeschossen!"

Brutkastenlüge: Der Irak hat sich gegen Kuwait verschworen und möchte 
alle Kuwaiter ermorden. Sie schrecken noch nicht einmal vor dem 
bestialischen Mord von Frühgeburten im Brutkasten und dem Diebstahl der 
Brutkästen zurück. Wir müssen sie bestrafen!

Hast dus jetzt kapiert oder bist du irreversibel auf "Untertan" 
programmiert?

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Dass einige male, eine Verschwörung tatsächlich existierte, lässt keinen 
Schluss über die tausenden anderen Theorien zu >_>
Blindes Huhn findet auch mal ein Korn usw.

von Uhu U. (uhu)


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Alex G. schrieb:
> Dass einige male, eine Verschwörung tatsächlich existierte, lässt keinen
> Schluss über die tausenden anderen Theorien zu >_>

Hat das jemand behauptet?

von Alex G. (dragongamer)


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Uhu U. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Dass einige male, eine Verschwörung tatsächlich existierte, lässt keinen
>> Schluss über die tausenden anderen Theorien zu >_>
>
> Hat das jemand behauptet?
Äh, ja, denn sonst würden wir hier nicht über Verschworüungen in der 
Vergangenheit schreiben.

von Uhu U. (uhu)


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Alex G. schrieb:
> Äh, ja,

Lesen scheinst du zu können, aber mit dem Textverständnis hast du 
offensichtlich deine liebe Not…

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Alex G. schrieb:
> Äh, ja, denn sonst würden wir hier nicht über Verschworüungen in der
> Vergangenheit schreiben.

Ähm nein, es geht Uhu darum, staatliche gezielte Falschinformation die 
als Mittel zur Beeinflussung der Massen verwendet wird mit 
Verschwörungstheorie gleichzusetzen.

Das ist meiner Meinung nach zu weit hergeholt, denn...

... bei einer "richtigen" Verschwörungstheorie wie Mondlandungslüge, 
Chemtrails, 9/11 glauben auch die meisten ihrer Urheber und Verbreiter 
an die Richtigkeit ihrer Behauptung und verwenden sie als 
Alternativerklärung.

... bei einer "staatlichen" Verschwörung wie Gleiwitz, Brutkastenlüge, 
WMD im Irak wissen ihre Urheber üblicherweise, dass ihre Behauptung 
falsch ist.

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Das ist meiner Meinung nach zu weit hergeholt, denn...

Die Grundstruktur ist immer dieselbe. Der Unterschied besteht lediglich 
im Machtpotential des jeweiligen Urhebers/Überbringers  der 
Verschwörungstheorie.

Das Phänomen, dass auf den Überbringer einer schlechten Nachricht 
eingeschlagen wird, kennt man leider zur Genüge - am Wahrheitwert der 
jeweiligen Nachricht ändert sich dadurch absolut nichts.

Ist der Überbringer einer schlechten Nachricht aber sehr mächtig, dann 
traut sich der gemeine Dumpfkopf nicht dagegen aufzubegehren - er frisst 
lieber jeden Dreck, als sich der kognitiven Dissonanz auszusetzen, dass 
der "starke Sender" lügt und verbrecherische Motive dahinter stecken.

Eine von einen "starken Sender" verbreitete Verschwörungstheorie gleich 
gar nicht als solche zu erkennen - obwohl sie dem Verstand Hohn spricht 
-, ist nichts anderes. Wenn der Schlaukopf die Widersprüche gleich gar 
nicht sieht, bedeutet das nicht, dass keine da sind, sondern nur, dass 
er ein Brett im Format einer Eisenbahnschwelle vor dem Kopf hat…

> ... bei einer "staatlichen" Verschwörung wie Gleiwitz, Brutkastenlüge,
> WMD im Irak wissen ihre Urheber üblicherweise, dass ihre Behauptung
> falsch ist.

Glaubst du im Ernst, dass es bei anderen ideologisch motivierten Märchen 
anders ist?

Glaubst du etwa, der Papst glaubt an Gott?

Nur die Deppen, die sowas weitererzählen glauben dran und manche 
verbinden dabei auch gleich noch das Angenehme mit dem Nützlichen…

: Bearbeitet durch User
von Johnny B. (johnnyb)


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Karl K. schrieb:
> Ähm nein, es geht Uhu darum, staatliche gezielte Falschinformation die
> als Mittel zur Beeinflussung der Massen verwendet wird mit
> Verschwörungstheorie gleichzusetzen.

Ich sehe das folgendermassen:

Verschwörung: Die Verschwörung ist belegt
Verschwörungstheorie: Eine Theorie zu einer möglichen Verschwörung

von Uhu U. (uhu)


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Johnny B. schrieb:
> Ich sehe das folgendermassen:
>
> Verschwörung: Die Verschwörung ist belegt
> Verschwörungstheorie: Eine Theorie zu einer möglichen Verschwörung

Wikipedia dazu:
1
Eine Theorie ist im Allgemeinen eine durch Denken gewonnene Erkenntnis…
2
In der Wissenschaft bezeichnet Theorie abweichend ein System wissenschaftlich begründeter Aussagen, das dazu dient, Ausschnitte der Realität und die zugrundeliegenden Gesetzmäßigkeiten zu erklären und Prognosen über die Zukunft zu erstellen.
3
4
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird die Bezeichnung Theorie oftmals mit der unbewiesenen These gleichgesetzt.

Man müsste also eigentlich von Verschörungshypothesen sprechen, wenn man 
sich halbwegs präzise ausdrücken will. Wissenschaftliche Theorien sind 
empirisch gut begründete Beschreibungen von Zusammenhängen, z.B. die 
Evolutionstheorie oder die Relativitätstheorie.

Der Begriff Verschwörungstheorie dagegen ist ein ideologischer 
Kampfberiff, der gerne mit diffamatorischer Absicht gebraucht wird. Wer 
diesen Begriff in eine Debatte einbringt, ist in aller Regel nicht einer 
redlichen Befassung mit dem jeweiligen Thema interessiert.

Nebenbei: Komisch ist schon, dass man nicht von Verschwörungshypothesen 
spricht.

Wikipedia:
1
Eine Hypothese (von altgriechisch ὑπόθεσις hypóthesis → spätlateinisch hypothesis, wörtlich ‚Unterstellung‘) ist eine in Form einer logischen Aussage formulierte Annahme, deren Gültigkeit man zwar für möglich hält, die aber bisher nicht bewiesen bzw. verifiziert ist. Die Hypothese muss anhand ihrer Folgerungen überprüfbar sein, wobei sie je nach Ergebnis entweder bewiesen bzw. verifiziert oder widerlegt werden würde.

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Nebenbei: Komisch ist schon, dass man nicht von Verschwörungshypothesen
> spricht.

Eigentlich nicht. Denn

> Im allgemeinen Sprachgebrauch wird die Bezeichnung Theorie oftmals mit
> der unbewiesenen These gleichgesetzt.

und das ist kein wissenschaftlicher, sondern ein umgangssprachlicher 
Begriff.

von Uhu U. (uhu)


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… was wiederum meine These unterstützt, dass es eben nicht um 
Wahrheitfindung geht.

von (prx) A. K. (prx)


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Uhu U. schrieb:
> Der Begriff Verschwörungstheorie dagegen ist ein ideologischer
> Kampfberiff, der gerne mit diffamatorischer Absicht gebraucht wird.

Handelt es sich auch dann um einen ideologischen Kampfbegriff, wenn er 
nicht in diffamatorischer Absicht gebraucht wird? Oder steht er in 
beschreibender Absicht für eine Verschwörungshypothese und dieser 
Begriff ist ok?

Ablehnung einer Hypothese über eine Verschwörung muss nicht 
diffamatorisch sein. Wobei jene, die sie vertreten, gerne jede Ablehnung 
als diffamatorisch interpretieren. Wenn sie dann diese Ablehnung als 
"dumm" bezeichnen, was nicht eben selten vorkommt, dann ist die 
Diffamierung da, nur andersrum.

: Bearbeitet durch User
von Johnny B. (johnnyb)


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Uhu U. schrieb:
> … was wiederum meine These unterstützt, dass es eben nicht um
> Wahrheitfindung geht.

Es gibt natürlich verschiedene Beweggründe, warum jemand eine 
Verschwörungstheorie entwickeln kann.
Es kann schon um die Wahrheitsfindung gehen, aber es kann sich auch um 
absichtliche Täuschung oder Ablenkung handeln. Es gibt sicherlich noch 
viele weitere Beweggründe.

von (prx) A. K. (prx)


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> In der Wissenschaft bezeichnet Theorie abweichend ein System
> wissenschaftlich begründeter Aussagen, das dazu dient, Ausschnitte der
> Realität und die zugrundeliegenden Gesetzmäßigkeiten zu erklären und
> Prognosen über die Zukunft zu erstellen.

Also:
- Verschwörungshypothese: unbelegt.
- Verschwörungstheorie: belegt.

Wenn jemand meint, eine Verschwörung gut belegen zu können, 
beispielsweise anhand von Bildern wie oben, dann handelt es dabei aus 
dessen Sicht um die Theorie einer Verschwörung, keine Hypothese mehr. 
Das macht ihn also aus seiner eigenen Perspektive zum 
Verschwörungstheoretiker.

> … was wiederum meine These unterstützt, dass es eben nicht um
> Wahrheitfindung geht.

Ich könnte mir vorstellen, dass jene, die Hypothesen oder Theorien zu 
einer Verschwörung vertreten, dies ablehnen werden.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5924871 wurde vom Autor gelöscht.
von Uhu U. (uhu)


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A. K. schrieb:
> Ablehnung einer Hypothese über eine Verschwörung muss nicht
> diffamatorisch sein.

Den Begriff "Verschwörungshypothese" liest man hier doch ausgesprochen 
selten. Die Ablehnung einer Hypothese - sprich einer Unterstellung - 
kann schwerlich diffamatorisch sein. Diesen Charakter bekommt die 
Ablehnung erst durch den Gebrauch des Kampfbegriffs.

> Wobei jene, die sie vertreten, gerne jede Ablehnung als diffamatorisch
> interpretieren.

Na ja, der Krieg pflegt beim Gebrauch des Kampfbegriffs zu beginnen.

> Wenn sie dann diese Ablehnung als "dumm" bezeichnen, was nicht eben
> selten vorkommt, dann ist die Diffamierung da, nur andersrum.

Oh je, die armen Vertreter der alleinseligmachenden Wahrheit… vor lauter 
Ergriffenheit für die Wahrheit kommen sie nicht auf die Idee, dass die 
Minimalanforderung an eine Hypothese ihre Falsifizierbarkeit ist.

Die Aussage "diese Ablehnung ist dumm" ist es jedefalls nicht.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Johnny B. schrieb:
> Es gibt natürlich verschiedene Beweggründe, warum jemand eine
> Verschwörungstheorie entwickeln kann.

Die Experten für das Entwickeln von Verschwörungs-"Theorien" - besser 
Verschwörungshypothesen - sind übrigens die Kriminalisten… Nur werden 
sie dafür eher gelobt, als aggressiv angegangen.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Uhu U. schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> Es gibt natürlich verschiedene Beweggründe, warum jemand eine
>> Verschwörungstheorie entwickeln kann.
>
> Die Experten für das Entwickeln von Verschwörungs-"Theorien" - besser
> Verschwörungshypothesen - sind übrigens die Kriminalisten… Nur werden
> sie dafür eher gelobt, als aggressiv angegangen.
Die stellen allerdings die realen Beweise signifikant mehr in den 
Vordergrund, anstelle zu versuchen, diese auf abstruse Art und Weise, 
mit ihrer vorgefassten Idee in Einklang zu bringen.

von Johnny B. (johnnyb)


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Uhu U. schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> Es gibt natürlich verschiedene Beweggründe, warum jemand eine
>> Verschwörungstheorie entwickeln kann.
>
> Die Experten für das Entwickeln von Verschwörungs-"Theorien" - besser
> Verschwörungshypothesen - sind übrigens die Kriminalisten… Nur werden
> sie dafür eher gelobt, als aggressiv angegangen.

Eine Verschwörung bedingt aber mehr als eine Partei, wobei die 
verursachende Partei ja auch eine Einzelperson gewesen sein kann und es 
dann gar keine Verschwörung sein kann.

von Uhu U. (uhu)


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Alex G. schrieb:
> Die stellen allerdings die realen Beweise signifikant mehr in den
> Vordergrund, anstelle zu versuchen, diese auf abstruse Art und Weise,
> mit ihrer vorgefassten Idee in Einklang zu bringen.

I.d.R. ja, es gibt aber genügend haarsträubende Fälle, in denen das 
nicht passiert ist, z.B. den des bayrischen Bauern, der angeblich von 
seiner Familie totgeschlagen und an die Hunde verfüttert wurde.

Als man dann eines Tages sein Auto mit seiner Wachsleiche am Steuer aus 
der Donau gezogen hatte - die Familie war mittlerweile zu drakonischen 
Strafen verurteilt worden, die sie bereits absaßen - versuchte die 
Staatsanwaltschaft die Sache nachträglich noch so umzubiegen, dass das 
Auto mit dem sturzbesoffenen Bauern von der listigen Familie in der 
Donau versenkt wurde. Dass die ausnahmslos einen IQ von deutlich unter 
100 hatten, störte dabei nicht.

Man sieht: wenn ein Verkenntnisinteresse besteht, dann ist sogar mit 
unumstößlichen Fakten wenig zu holen.

von Uhu U. (uhu)


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Johnny B. schrieb:
> Eine Verschwörung bedingt aber mehr als eine Partei

Wieso Partei? Es reicht doch eine, die Stillschweigen über eine zu 
begehende Tat vereinbart.

> wobei die
> verursachende Partei ja auch eine Einzelperson gewesen sein kann und es
> dann gar keine Verschwörung sein kann.

Na dann ist es noch einfacher - der Täter schwört sich selbst, niemals 
die Wahrheit Dritten anzuvertrauen.

Was du meinst, ist eine Konspiration, wie z.B. im Fall des 
Reichstagsbrandes, denn die Sache war so groß, dass sie ein Einzelner in 
der zur Verfügung stehenden Zeit gar nicht bewältigen kann. (Das ist 
übrigens auch eines der gewichtigen Argumente Walther Hofers gegen die 
Einzeltäterhypothese.)

Der Kennedy-Mord zählt wohl auch in diese Kategorie, denn eine einzelne 
Person - Oswald - konnte unmöglich in so schneller Folge wohlgezielte 
Schüsse auf die Insassen des Autos abgeben.

von Le X. (lex_91)


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In einem Satz: um was gehts?

von Karl K. (karl2go)


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Le X. schrieb:
> In einem Satz: um was gehts?

Uhu hat sich mit seiner Behauptung verfahren und versucht jetzt seinen 
Arsch durch viel erzeugten Text zu retten.

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Uhu hat sich mit seiner Behauptung verfahren und versucht jetzt seinen
> Arsch durch viel erzeugten Text zu retten.

So so… Du bist Vernunftargumenten unzugänglich und versuchst mit allen 
Mitteln an deinem Unsinn festzuhalten.

Das darfst du gerne tun, aber setze keine Lügenmärchen über mich in die 
Welt.

von Karl K. (karl2go)


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Uhu U. schrieb:
> Lügenmärchen

Verschwörungstheorien. Es heisst Verschwörungstheorien.

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Hab da mal ne Frage zur Seite: https://apolloinrealtime.org/11/

Wie kann ich diese Seite komplett (!) abspeichern?
Die Videos liegen bei YT, aber sonst?

von Dieter S. (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> Hab da mal ne Frage zur Seite: https://apolloinrealtime.org/11/
>
> Wie kann ich diese Seite komplett (!) abspeichern?
> Die Videos liegen bei YT, aber sonst?

Das dürfte aber viel Speicherplatz (und Downloadzeit) benötigen… 200 
Stunden Videomaterial plus Bilder sind kein Pappenstiel.

von Dieter S. (Gast)


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Ich habe gerade eben mir mal einen Vortrag von einem angeguckt, der die 
Mondlandung für extrem unwahrscheinlich hält. Er hat teilweise gaaaanz 
kalten Kaffee aufgekocht (Landekrater), teilweise aber auch gute Fragen 
gestellt, die ich in der Tat auch nicht durch kurz googlen beantworten 
konnte.
Beispiel: Wohin sind die Abgase der Aufstiegsstufe vor dem eigentlichen 
Abheben hingegangen? Ein Triebwerk muss ja schließlich erst "warmlaufen" 
(weiß gerade nicht, wie das richtig heißt). Die Triebwerke fangen ja 
immer schon vor dem Start an zu brennen.

Wisst ihr evtl. eine Antwort?

PS: Nein, ich bin kein Verschwörungstheoretiker, eher im Gegenteil, er 
hat aber schon ein paar Fragen aufgeworfen, die halt nicht zum 
Standard-Repertoire der VTler.

von Dieter S. (Gast)


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Ach ja, hier der Link, ist ein ziemlich langes Video, daher einfach nur 
Ausschnitte anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=DO2GWJrcruU

Wie gesagt, zum Großteil leicht zu erklärender geistiger Dünnpfiff, zum 
Teil aber auch sinnvolleres.

von Karl K. (karl2go)


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USB H. schrieb:
> Wohin sind die Abgase der Aufstiegsstufe vor dem eigentlichen
> Abheben hingegangen?

Du meinst, auf dem Mond? Die werden sich ins Weltall verflüchtigt haben, 
denn wenn der Mond aufgrund der geringen Schwerkraft keine Atmosphäre 
halten kann, dann auch keine Abgase.

von Teo D. (teoderix)


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USB H. schrieb:
> Beispiel: Wohin sind die Abgase der Aufstiegsstufe vor dem eigentlichen
> Abheben hingegangen? Ein Triebwerk muss ja schließlich erst "warmlaufen"
> (weiß gerade nicht, wie das richtig heißt). Die Triebwerke fangen ja
> immer schon vor dem Start an zu brennen.

Startgewicht von 2900t und Fünf Triebwerke, gegen 3,9t (abzüglich 
Lande-Gestell/Triebwerk/Treibstoff, Werkzeug etc. plus 50kg Mondgestein) 
und EINEM Triebwerk.
Fünf so Monsterteile an Triebwerke, sollten schon zuverlässig und vor 
allem Synchron laufen, bevor man die Haltebolzen zur Mutter Erde 
sprengt. Auf dem Mond ein Startgewicht von ~2t (Entspricht etwa ~350kg!) 
und KEINE Haltebolzen, nur ein ausgebranntes Landegestell.... Hopp 
oder Top, wo willste auch sonnst hin...
Der Rest macht im Vakuum ziemlich schnell, im wahrsten Sinne des 
Wortes, die Grätsche.

von (prx) A. K. (prx)


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USB H. schrieb:
> (weiß gerade nicht, wie das richtig heißt). Die Triebwerke fangen ja
> immer schon vor dem Start an zu brennen.

Müsste man Steuertriebwerke nennenswert "warmlaufen" lassen, wären sie 
kaum zu gebrauchen. Das gilt generell für alle Triebwerke, die nicht an 
irgendwas festgetackert gezündet werden, sondern im Flug. Beispielsweise 
auch für Satellitentriebwerke.

Technisch kann man sich das Aufstiegstriebwerk vmtl als eine Art grosses 
Steuertriebwerk denken, es verwendete auch den gleichen hypergolen 
Treibstoff. Der zündet bei Kontakt selbst und wird durch Druck 
gefördert, nicht durch Pumpen.

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Uhu U. schrieb:
>> Der Begriff Verschwörungstheorie dagegen ist
>> ein ideologischer Kampfberiff, der gerne mit
>> diffamatorischer Absicht gebraucht wird.
>
> Handelt es sich auch dann um einen ideologischen
> Kampfbegriff, wenn er nicht in diffamatorischer
> Absicht gebraucht wird?

Wenn nicht -- dann nicht.

Das hat aber ungefähr dieselbe praktische Relevanz
wie die Frage, ob ein Karpfen, der um den Mond
fliegt, anschließend noch zum Verzehr geeignet ist.
Infolge gewisser Probleme mit der leeren Menge muss
die Frage wohl offen bleiben... :)

von Egon D. (Gast)


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Uhu U. schrieb:

> Alex G. schrieb:
>> Die stellen allerdings die realen Beweise signifikant
>> mehr in den Vordergrund, anstelle zu versuchen, diese
>> auf abstruse Art und Weise, mit ihrer vorgefassten
>> Idee in Einklang zu bringen.
>
> I.d.R. ja, es gibt aber genügend haarsträubende Fälle, in
> denen das nicht passiert ist, z.B. den des bayrischen
> Bauern, der angeblich von seiner Familie totgeschlagen
> und an die Hunde verfüttert wurde.

Und in diesem Fall waren es die Kriminalisten , die
sich den neuen Beweisen verweigert haben?


> [...]  - versuchte die Staatsanwaltschaft die Sache
> nachträglich noch so umzubiegen, [...]

Ahh. Hier sagst Du es ja selbst: Die Staatsanwaltschaft ,
also Juristen.
(Ja, ich weiss durchaus, dass es auch Fälle gibt, in
denen die Ermittler selbst Beweise gefälscht haben.)


> Man sieht: wenn ein Verkenntnisinteresse besteht, dann
> ist sogar mit unumstößlichen Fakten wenig zu holen.

Tja, nu.

Wäre es Dir zwecks Vereinfachung der Diskussion möglich,
nicht andauernd MACHTINTERESSEN und ERKENNTNISINTERESSE
in einen Topf zu werfen?

von Egon D. (Gast)


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Uhu U. schrieb:

> Die Ablehnung einer Hypothese - sprich einer
> Unterstellung - kann schwerlich diffamatorisch
> sein.

Selbstverständlich kann es.

Sogar das Äußern der Wahrheit kann diffamierenden
Charakter haben. Wenn über die "Erinnerungen an die
Zukunft" von Erich von Däniken gestritten wird und
ich dabei nebenbei einfließen lasse, dass es sich bei
E.v.D. um einen rechtskräftig verurteilten Betrüger
handelt -- was die Wahrheit ist --, dann ist das eine
handfeste Diffamierung, denn er wurde nicht wegen
irgendwelcher Aussagen in dem Buch als Betrüger
verurteilt, sondern wegen Kreditbetrug.


> Diesen Charakter bekommt die Ablehnung erst durch
> den Gebrauch des Kampfbegriffs.

Nein, umgekehrt: Der an sich völlig neutrale Begriff
"Verschwörungstheorie" bekommt seinen diffamierenden
Charakter ALLEIN dadurch, dass damit regelmäßig der
MENSCH, der die Verschwörungstheorie vertritt,
herabgesetzt wird -- und nicht, weil wertfrei über
seine Ansicht berichtet wird.


>> Wobei jene, die sie vertreten, gerne jede Ablehnung
>> als diffamatorisch interpretieren.
>
> Na ja, der Krieg pflegt beim Gebrauch des Kampfbegriffs
> zu beginnen.

Umgekehrt -- siehe oben: Der Begriff wird DESHALB zum
Kampfbegriff, weil er als ultima ratio gegen den
DISKUSSIONSPARTNER verwendet wird.

Üblicherweise wird nämlich mit der Etikettierung als
"Verschwörungstheorie" begründet, warum man sich mit
den Ansichten des Gegenüber nicht weiter auf der
Sachebene auseinandersetzen muss, und das fasst
dieser, mit einem gewissen Recht, wie ich finde, als
unfreundlichen Akt auf.


> Oh je, die armen Vertreter der alleinseligmachenden
> Wahrheit…

Ich bin mir nicht sicher, wer hier gemeint ist...


> vor lauter Ergriffenheit für die Wahrheit kommen sie
> nicht auf die Idee, dass die Minimalanforderung an
> eine Hypothese ihre Falsifizierbarkeit ist.

Ich finde Deine Kritik ebenso überzeugend wie charmant:

Fast alles, was vorschnell als "Verschwörungstheorie"
abgetan wird, ist keine -- und zwar nicht, weil es keine
VERSCHWÖRUNG gäbe (was gar nicht leicht zu beweisen ist),
sondern weil es sich nicht um eine THEORIE handelt (denn
eine Theorie muss falsifizierbar sein).

Sehr hübsch. Gefällt mir.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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eines haben die VT-ler erreicht (genau wie Werbung):

Man redet drüber!
DAS muss man erstmal mit irgendeinem Thema schaffen...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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USB H. schrieb:
> Ich habe gerade eben mir mal einen Vortrag von einem angeguckt, der die
> Mondlandung für extrem unwahrscheinlich hält.

Es hat aber insgesamt 6 Mondlandungen gegeben. Wäre das inszeniert 
gewesen, hätten die Jungs nach Apollo 11 schlicht gesagt, das Kennedys 
Auftrag erfüllt ist und hätten sich gehütet, noch 6 mal die Fake-Show 
durchzuziehen (mit Apollo 13 als besonderem Highlight). Mit jeder Show 
wäre ja die Enthüllung wahrscheinlicher geworden.

Auch haben die Erkenntnisse aus dem Mondgestein ja erst zu einer 
plausiblen Theorie über die Entstehung des Mondes geführt.
Was die VTler da bringen, ist ja keine Theorie, ja eigentlich nicht mal 
eine Hypothese. Es ist einfach nur eine Idee, für die das Internet heute 
eine Platform bietet, denn Festplatten und SSD sind geduldig :-P

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> mit Apollo 13 als besonderem Highlight

:D

Apollo 13 war der einzig ECHTE Flug.
ich dachte das war klar...

;)

von Karl K. (karl2go)


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Egon D. schrieb:
> warum man sich mit
> den Ansichten des Gegenüber nicht weiter auf der
> Sachebene auseinandersetzen muss

Du hast schonmal versucht, mit einem VTler auf Sachebene zu diskutieren?

Es ist gerade zum Thema Mondlandungs-VT zu so ziemlich jedem "Argument" 
bereits eine Auseinandersetzung auf Sachebene erfolgt und im Internet 
dokumentiert. Wie oft will man das sinnlos wiederkäuen, wenn es doch 
nicht akzeptiert wird?

> und das fasst
> dieser, mit einem gewissen Recht, wie ich finde, als
> unfreundlichen Akt auf.

Wenn jemand, der sachliche Diskussion mit "Du bist ja von der Regierung 
indoktriniert, Du bist ja bereits gehirngewaschen" beantwortet sich 
durch die Bezeichnung als VTler unfreundlich behandelt fühlt - sein 
Pech.

Beitrag #5925712 wurde vom Autor gelöscht.
von Richard B. (r71)


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Karl K. schrieb:
> mit einem VTler auf Sachebene zu diskutieren?

Ob du das schaffst?

von Uhu U. (uhu)


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Egon D. schrieb:
> Sogar das Äußern der Wahrheit kann diffamierenden
> Charakter haben. Wenn über die "Erinnerungen an die
> Zukunft" von Erich von Däniken gestritten wird und
> ich dabei nebenbei einfließen lasse, dass es sich bei
> E.v.D. um einen rechtskräftig verurteilten Betrüger
> handelt -- was die Wahrheit ist --, dann ist das eine
> handfeste Diffamierung, denn er wurde nicht wegen
> irgendwelcher Aussagen in dem Buch als Betrüger
> verurteilt, sondern wegen Kreditbetrug.

Das ist lediglich der plumpe Versuch, die Debatte von der Sache auf die 
Person abzulenken - das ist einer der widerlichsten rhetorischen Tricks 
und wer ihn gebraucht, der hat es nötig…

Ob dieses sachfremde "Argument" den Tatsachen entspricht, oder nicht, 
ist völlig irrelevant, weil in einer Debatte um eine Sache eben nur 
Argumente in der Sache zählen.

>> Diesen Charakter bekommt die Ablehnung erst durch
>> den Gebrauch des Kampfbegriffs.
>
> Nein, umgekehrt: Der an sich völlig neutrale Begriff
> "Verschwörungstheorie" bekommt seinen diffamierenden
> Charakter ALLEIN dadurch, dass damit regelmäßig der
> MENSCH, der die Verschwörungstheorie vertritt,
> herabgesetzt wird -- und nicht, weil wertfrei über
> seine Ansicht berichtet wird.

Es ist schon interessant zu sehen, wie du erst versuchst, meine 
Argumente zu widerlegen, um sie anschließend als deine eigenen 
auszugeben…

> sondern weil es sich nicht um eine THEORIE handelt (denn
> eine Theorie muss falsifizierbar sein).

Ich sprach nicht von Theorien, sondern von Hypothesen - also einem 
deutlich schwächeren Konstrukt -, an das lediglich diese eine Forderung 
zu stellen ist. (Theorien sind (ehemalige) Hypothesen, die empierisch 
gut belegt sind: z.B. Evolutionstheorie, Relativitätstheorie.)

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Wie oft will man das sinnlos wiederkäuen, wenn es doch
> nicht akzeptiert wird?

Oben hast du noch vehement vertreten, man müsste diesen Leuten immer 
widersprechen…

von Karl K. (karl2go)


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Uhu U. schrieb:
> Oben hast du noch vehement vertreten, man müsste diesen Leuten immer
> widersprechen…

Aber nicht wegen dieser Leute, die kapieren es nicht mehr, für die ist 
der Zug abgefahren. Sondern derer wegen, die sonst vielleicht glauben an 
den verschwurbelten Theorien wäre was dran, und wenn es keinen 
Widerspruch gibt muss es ja stimmen.

Wie schon oben festgestellt, wenn diese Leute das glauben wollen, 
schadet das ja in den meisten Fällen nicht, das tut keinem weh. Spinner 
gab es früher auch schon, die hatten halt nur kein Internet.

Schaden tritt dann auf, wenn diese Leute ihre Fantastereien 
unwidersprochen weitergeben. Einen gewissen Prozentsatz an Deppen mag 
eine Gesellschaft ertragen können, problematisch wird es wenn der 
Prozentsatz zu hoch wird, wie momentan zu beobachten ist.

Ich mein, Chemtrails beobachten ist das Eine, das tut keinem weh.
Chemtrails fotografieren und ins Internet stellen kostet nur Strom.
Chemtrail-Buster mit Baumarktrohren und Kupferspänen zu bauen kann man 
als Hobby abhaken.
Chemtrail-Buster aus Kupferspänen und Epoxidharz bei Ebay für 2000 Eur 
zu verticken mag eine klevere Geschäftsidee sein.
Sich durch zahlreiche Gleichgesinnte im Internet berufen fühlen, der 
Gedankenkontrolle durch Chemtrails mit einem 500mW Chinalaser zu 
antworten ist dann gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr.

von Karl K. (karl2go)


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Richard B. schrieb:
> Ob du das schaffst?

Erwiesenermaßen: Nein, denn wie oben schon beschrieben sind VTler 
Sachargumenten nicht mehr zugänglich.

Das sieht man zum Beispiel an Dir: Anstatt auf die Argumente einzugehen 
und sachlich zu diskutieren versuchst Du mit persönlichen Angriffen und 
eingeworfen Satzstücken zu provozieren.

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Oben hast du noch vehement vertreten, man müsste diesen Leuten immer
>> widersprechen…
>
> Aber nicht wegen dieser Leute, die kapieren es nicht mehr, für die ist
> der Zug abgefahren.

Es gibt ein ganz simples Argument dafür, dass die Mondlandungen kein 
Fake waren: die UdSSR. Sie - genauso das heutige Russland - hat(te) alle 
Möglichkeiten, den Wahrheitsgehalt der von den USA veröffentlichten 
Informationen zu überprüfen und sie waren äußerst motiviert, eventuelle 
Betrügereien der USA aufzudecken.

Hätten sie auch nur milde Anzeichen dafür entdeckt, dass die Mondlandung 
ein Fake ist, hätten sie die USA blamiert, wie sie noch nie blamiert 
wurden. Die USA waren schließlich angetreten, der Welt zu zeigen, dass 
sie es besser können…

Wer diesem Argument nicht zugänglich ist, der muss gute Gründe dafür 
nennen - ich wäre sehr gespannt darauf -; kann er die nicht nennen, dann 
erübrigt sich jede weitere Diskussion.

Von denjenigen, die sich aus diesem Grund ausklinken, kann man 
allerdings erwarten, dass sie dann auch alle unseriösen rhetorischen 
Tricksereien unterlassen. Anderenfalls begeben sie sich selbst auf 
dieses Niveau herab und demontieren ihre eigene Glaubwürdigkeit.

von Karl K. (karl2go)


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Uhu U. schrieb:
> Es gibt ein ganz simples Argument dafür, dass die Mondlandungen kein
> Fake waren: die UdSSR.

Ach komm Uhu, das läßt einen VTler nur müde lächeln: Natürlich war der 
Raumflug Gagarins auch ein Fake, und weil die Russen wußten, dass die 
Amis das wußten, haben sie den Fake der Amis nicht aufgedeckt, solange 
die Amis über Gagarin schwiegen. Beweis für den Fake von Gagarins Flug: 
Schau mal wie Gagarin gestorben ist.

Natürlich erfordert eine solche Überlegung immer ausschweifendere und 
weiter hergeholte Erklärungen, je tiefer man sich da reinsteigt. Quasi 
die Invertierung von Ockhams Razor. Aber das macht nichts, die haben ja 
genug Zeit sich immer weitere Erklärungen auszudenken.

von Richard B. (r71)


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Karl K. schrieb:
> Das sieht man zum Beispiel an Dir

WTF? Ich bin doch kein VTler.

Karl K. schrieb:
> Anstatt auf die Argumente einzugehen
> und sachlich zu diskutieren versuchst...

Da könnte ich gleich mitm Kind diskutieren.

Karl K. schrieb:
> Du mit persönlichen Angriffen und
> eingeworfen Satzstücken zu provozieren

Nur weil du dich nicht auskennst,
fühlst du dich gleich angegriffen?
Provozieren? Womit?

Wie soll ich dir jetzt 40 Jahre Erfahrung hier vermitteln?

Du hast ja die Argumente von J-A V auch nicht verstanden.

von Egon D. (Gast)


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Uhu U. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Sogar das Äußern der Wahrheit kann diffamierenden
>> Charakter haben. Wenn über die "Erinnerungen an die
>> Zukunft" von Erich von Däniken gestritten wird und
>> ich dabei nebenbei einfließen lasse, dass es sich bei
>> E.v.D. um einen rechtskräftig verurteilten Betrüger
>> handelt -- was die Wahrheit ist --, dann ist das eine
>> handfeste Diffamierung, denn er wurde nicht wegen
>> irgendwelcher Aussagen in dem Buch als Betrüger
>> verurteilt, sondern wegen Kreditbetrug.
>
> Das ist lediglich der plumpe Versuch, die Debatte von
> der Sache auf die Person abzulenken - das ist einer
> der widerlichsten rhetorischen Tricks und wer ihn
> gebraucht, der hat es nötig…

Sicher, dem widerspreche ich ja gar nicht.

Aber -- zur Erinnerung: Deine Aussage war "Das reine
Ablehnen einer Hypothese kann schwerlich diffamierenden
Charakter haben".
Dem habe ich widersprochen, weil in einer hinreichend
verfahrenen Diskussion schlichtweg ALLES als
Diffamierung aufgefasst wird (bzw. "werden kann").

Wenn das persönliche Verhältnis schlecht genug ist,
wird selbst ein "Guten Morgen, Frau Müller" zur
tödlichen Beleidigung.


> Ob dieses sachfremde "Argument" den Tatsachen
> entspricht, oder nicht, ist völlig irrelevant, weil
> in einer Debatte um eine Sache eben nur Argumente
> in der Sache zählen.

"... zählen SOLLTEN "

Du weisst aber genausogut wie ich, dass die Praxis
häufig anders aussieht. Da zählt eben dann doch der
persönliche Sympathiefaktor.


>>> Diesen Charakter bekommt die Ablehnung erst durch
>>> den Gebrauch des Kampfbegriffs.
>>
>> Nein, umgekehrt: Der an sich völlig neutrale Begriff
>> "Verschwörungstheorie" bekommt seinen diffamierenden
>> Charakter ALLEIN dadurch, dass damit regelmäßig der
>> MENSCH, der die Verschwörungstheorie vertritt,
>> herabgesetzt wird -- und nicht, weil wertfrei über
>> seine Ansicht berichtet wird.
>
> Es ist schon interessant zu sehen, wie du erst versuchst,
> meine Argumente zu widerlegen, um sie anschließend als
> deine eigenen auszugeben…

Kurzer Ausflug auf die Meta-Ebene der laufenden Diskussion:

Hat es einen speziellen Grund, dass Du versuchst, mich
(also Deinen Diskussionspartner) herabzusetzen? Hast Du
irgendwie einen Geschmacksmusterschutz auf eine bestimmte
Argumentation, den ich verletzt habe?


Zurück zur Sache. Deine Aussage ist in beiden ihrer
Teilaussagen falsch:

 * Zum einen versuche ich nicht, "Deine Argumente zu
   widerlegen" -- zumindest nicht in dieser Allgemeinheit.

   Ich versuche, einen sehr spezifischen Fehler zu
   korrigieren, den (meiner Meinung nach) A.K. und Du
   in Eurer Unterhaltung macht.
   Ein bestimmter Begriff IST nämlich nicht einfach so
   per se diffamierend, sondern er wird es durch eine
   bestimmte Verwendung innerhalb des Diskussionsverlaufes.
   Soll heißen: Der Begriff "Verschwörungstheorie" ist
   nicht an sich diffamierend, sondern er wird es durch
   die Verwendung in diffamierender Absicht.

 * Zum anderen interessiert mich die Frage, ob das "Dein"
   oder "Mein" Argument war, nicht die Bohne. Ich glaube
   nämlich nicht an den Schwachsinn mit dem "geistigen
   Eigentum".

   Ich wollte den Zielpunkt Deiner Argumentation
   verstehen, und bis auf Widerruf denke ich, dass mir
   das wohl auch gelungen ist.


>> sondern weil es sich nicht um eine THEORIE handelt
>> (denn eine Theorie muss falsifizierbar sein).
>
> Ich sprach nicht von Theorien, [...]

Ich weiss, wovon Du sprachst.

Die Frage, ob es "Hypothese" oder "Theorie" heissen
muss, ist ein irrelevanter Nebenschauplatz (jedenfall
meiner begründeten Meinung nach).

Interessant ist Deine Erwiderung dennoch. Man bekommt
fast den Eindruck, es verärgert Dich, dass Dir jemand
zustimmt, weil Du dann nicht mehr der einzige
Nonkonformist hier bist...

von Egon D. (Gast)


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Karl K. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> warum man sich mit den Ansichten des Gegenüber
>> nicht weiter auf der Sachebene auseinandersetzen
>> muss
>
> Du hast schonmal versucht, mit einem VTler auf
> Sachebene zu diskutieren?

Hmm. Muss ich nachdenken. Ich glaube schon.
Jedenfalls weiss ich, wie sich Diskussionen mit
argumentationsresistenten Leuten anfühlen... :)


> Es ist gerade zum Thema Mondlandungs-VT zu so ziemlich
> jedem "Argument" bereits eine Auseinandersetzung auf
> Sachebene erfolgt und im Internet dokumentiert.

Sicher.
Genauso, wie praktisch jede Aussage der Grundlagen-
mathematik bereits irgendwo dokumentiert ist...


> Wie oft will man das sinnlos wiederkäuen, wenn
> es doch nicht akzeptiert wird?

Das erinnert mich an den in Ehren ergrauten Grundschul-
mathelehrer, der am ersten Schultag völlig verbittert
in die Klasse kommt und darüber lamentiert, dass er
jetzt seit 43 Jahren jedes Jahr wieder und wieder
dasselbe erzählt...

Und die Auffassung, das etwas, das nicht sofort
akzeptiert wird, gleich "sinnlos wiedergekäut"
wäre, zeugt meiner Meinung nach von einem SEHR naiven
Weltbild.


>> und das fasst dieser, mit einem gewissen Recht, wie
>> ich finde, als unfreundlichen Akt auf.
>
> Wenn jemand, der sachliche Diskussion mit "Du bist
> ja von der Regierung indoktriniert, Du bist ja
> bereits gehirngewaschen" beantwortet sich durch
> die Bezeichnung als VTler unfreundlich behandelt
> fühlt - sein Pech.

Das kannst Du natürlich so sehen -- aber warum hast
Du dann überhaupt mit ihm diskutiert? Nur um Dich
besser und überlegen zu fühlen?

Die Zuschreibung "Verschwörungstheoretiker!" ist genauso
ein Argument auf der Meta-Ebene wie "Gehirngewaschener!"
Echte Überlegenheit in der Diskussion zeigt sich darin,
dass Du NICHT mit einem Totschlag-Argument kontern musst,
wenn Dein Gegenüber eins benutzt.

von Egon D. (Gast)


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Karl K. schrieb:

> Erwiesenermaßen: Nein, denn wie oben schon
> beschrieben sind VTler Sachargumenten nicht
> mehr zugänglich.

Das ist geradezu das klassische Beispiel einer völlig
nutzlosen Aussage.

Begründung:
Ja, ich stimme Dir darin zu, dass "echte Hardcore-VTler"
Sachargumenten in der Regel nicht mehr zugänglich sind.

Und -- nein, die Tatsache, dass ein BESTIMMTER
Diskussionsparter DEINEN Argumenten (die DU für sachlich
HÄLTST) nicht zugänglich zu sein SCHEINT, ist KEIN Beweis
dafür, dass er ein Hardcore-VTler ist.

Wirklich nicht.


> Das sieht man zum Beispiel an Dir: Anstatt auf die
> Argumente einzugehen und sachlich zu diskutieren
> versuchst Du mit persönlichen Angriffen und eingeworfen
> Satzstücken zu provozieren.

Das ist nervtötend -- aber warum lässt Du Dich provozieren?

von Karl K. (karl2go)


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Egon D. schrieb:
> Das ist nervtötend -- aber warum lässt Du Dich provozieren?

Nö.

Ich nehm den doch gar nicht ernst. ;-)

von Richard B. (r71)


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Karl K. schrieb:
> Ich nehm den doch gar nicht ernst. ;-)

Sagte der Ahnungslose.

Leute, wie du einer bist, geben VTlern genug Material um zu...
was auch immer die machen...

Und gerade du machst dich über Lehrer lustig.

Zeig etwas her, was du bisher mit AL (oder ARL) gemacht hast.

: Bearbeitet durch User
von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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USB H. schrieb:
> Thomas G. schrieb:
>> Hab da mal ne Frage zur Seite: https://apolloinrealtime.org/11/
>>
>> Wie kann ich diese Seite komplett (!) abspeichern?
>> Die Videos liegen bei YT, aber sonst?
>
> Das dürfte aber viel Speicherplatz (und Downloadzeit) benötigen… 200
> Stunden Videomaterial plus Bilder sind kein Pappenstiel.

Das dürfte mal ein Problem gewesen sein. Speicherplatz & Downloadzeit 
sind für mich nicht die grössten Hindernisse.... (Ein 8-Stunden Video 
hat nicht ganz 1TB). Eher das How-To

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


Angehängte Dateien:

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On-topic

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Le X. schrieb:
> On-topic

Zu dumm, das da Gus Grissom an der Kapsel abhängt. Der war 1969 leider 
nicht mehr am Leben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gus_Grissom

von Karl K. (karl2go)


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Le X. schrieb:
> On-topic

Die Google-Bildersuche ist schon genial, um solche "Mocks" schnell zu 
"debunken".

https://vignette.wikia.nocookie.net/aforathlete/images/3/3e/Apollo-in-swim-pool.png/revision/latest?cb=20180423194256

von Cyblord -. (cyblord)


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Karl K. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> On-topic
>
> Die Google-Bildersuche ist schon genial, um solche "Mocks" schnell zu
> "debunken".
>
> 
https://vignette.wikia.nocookie.net/aforathlete/images/3/3e/Apollo-in-swim-pool.png/revision/latest?cb=20180423194256

Um da drauf zu kommen was dieses Bild wirklich zeigt, braucht man nicht 
mal Internet.

von Le X. (lex_91)


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Karl K. schrieb:
> Le X. schrieb:
> On-topic
>
> Die Google-Bildersuche ist schon genial, um solche "Mocks" schnell zu
> "debunken".
>
> 
https://vignette.wikia.nocookie.net/aforathlete/images/3/3e/Apollo-in-swim-pool.png/revision/latest?cb=20180423194256

Um ein offensichtlich unsinniges Meme aus einem Picdump als Unsinn zu 
identifizieren brauchst du hoffentlich keine Bildersuche.

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


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Alex G. schrieb:
> Grad heute habe ich aus einer Doku
> über die Mondlandung mitbekommen dass die Arbeiter, die Klebebandrollen
> vor dem Arbeiten am Modul, gewogen haben und hinterher erneut. Dadurch
> wusste man exakt wieviel davon verbaut wurde.
> Der Grund ist einfach: Jedes Gram zählte!

Dafür haben die Arbeiter zentnerweise privaten Kram zwischen den 
Folienlagen versteckt. :)
https://en.wikipedia.org/wiki/Moon_Museum

Jeder nur ein paar Gramm, aber wenn jede Nacht ein Dutzend Leute zum 
Landemodul schleicht, summiert sich das auch.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Frank M. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Was mir noch keiner der VTler erklären konnte: wenn doch alles Fake war
>> - warum in aller Welt sollte die NASA das sieben(!) Mal fälschen wollen?
>
> Noch eins: An dem Apollo-Programm arbeiteten damals bis zu 400.000
> Menschen. Welche Drogen hätte man denen geben müssen, dass sie bis heute
> alle dichtgehalten haben?

Schierling?

(Warum wohl haben die USA seit den 60er Jahren so abnorm hohe 
Todeszahlen durch Autounfälle und Schießereien, die in die Zehntausende 
gehen?;)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Zitat Wikipedia:

> hidden in the layers of gold blankets that wrapped parts
> of the spacecraft which remained on the Moon
> after the astronauts departed

Diese Folie dürfte nach dem Start vom Mond zerstört worden sein.
Man sieht ja auch auf den Aufnahmen,
die man mit dem weiter weg stehenden Rover gemacht hat,
wie beim Start so etliche Teile vom Lande-Gestell wegfliegen.

von Johnny B. (johnnyb)


Angehängte Dateien:

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Warum sind eigentlich die Beine und Füsse des Landers in Goldfolie 
eingepackt?

von Uhu U. (uhu)


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Um die Erhitzung und bei Schatten Abkühlung der tragenden Strukturen zu 
vermeiden. Die Temperaturdifferenz könnte sonst über 200 K erreichen und 
das tut dem Material nicht gut.

von Johnny B. (johnnyb)


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Uhu U. schrieb:
> Um die Erhitzung und bei Schatten Abkühlung der tragenden Strukturen zu
> vermeiden. Die Temperaturdifferenz könnte sonst über 200 K erreichen und
> das tut dem Material nicht gut.

Hätte man die nicht einfach weiss lackieren oder beschichten können?

Hier übrigens das Originalbild; leider hat es das Forum verkleinert:
https://images-assets.nasa.gov/image/as11-40-5927/as11-40-5927~orig.jpg

Toyota entwickelt ja gerade ein Mondauto mit Druckkabine und das ist 
nicht in Goldfolie engewickelt:
https://interestingengineering.com/jaxa-and-toyota-team-up-to-launch-a-manned-moon-rover-by-2029

von Teo D. (teoderix)


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Johnny B. schrieb:
> Toyota entwickelt ja gerade ein Mondauto mit Druckkabine und das ist
> nicht in Goldfolie engewickelt:
> 
https://interestingengineering.com/jaxa-and-toyota-team-up-to-launch-a-manned-moon-rover-by-2029

Du glaubts doch nicht ernsthaft, das sie son nen tonnenschweren Scheiß 
auf den Mond, oder sonst wo hinschiesen.
Das wird erst passieren, wenn sie den Antigravantrieb entwickelt haben 
und das wird noch ne weile dauern.

von Roland L. (Gast)


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Johnny B. schrieb:
> Hätte man die nicht einfach weiss lackieren oder beschichten können?

die Folie reflektiert die Wärmestrahlung von beiden Seiten. Das wirkt 
wie eine Thermoskanne. Das Vakuum im Zwischenraum ist ja etwas einfacher 
zu erreichen als auf der Erde.

von Karl K. (karl2go)


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Johnny B. schrieb:
> Hätte man die nicht einfach weiss lackieren oder beschichten können?

Ja, wenn man in Physik nicht aufgepasst hat und von Thermodynamik keine 
Ahnung hat, würde man das vielleicht machen.

Absorptionsgrad einer "weissen" Farbe im Infrarot: 90-95%
Absorptionsgrad einer Goldbeschichtung im Infrarot: <5%

von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Absorptionsgrad einer Goldbeschichtung im Infrarot: <5%

Zudem hat die Folie nur wenig Kontakt mit den zu schützenden Teilen und 
das Vakuum verhindert den Wärmetransport zwischen Folie und dem, was 
drunter ist.

Die Folie darf ruhig heiß werden.

von Teo D. (teoderix)


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Karl K. schrieb:
> Absorptionsgrad einer Goldbeschichtung im Infrarot: <5%

Alu bedampftes Kapton.


PS: Warum innen Silber, außen Golden und nicht umgekehrt?-)

: Bearbeitet durch User
von Johnny B. (johnnyb)


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Karl K. schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> Hätte man die nicht einfach weiss lackieren oder beschichten können?
>
> Ja, wenn man in Physik nicht aufgepasst hat und von Thermodynamik keine
> Ahnung hat, würde man das vielleicht machen.
>
> Absorptionsgrad einer "weissen" Farbe im Infrarot: 90-95%
> Absorptionsgrad einer Goldbeschichtung im Infrarot: <5%

Aha, interessant.
Um den Gedanken noch etwas weiterzuspinnen; also wären die Stahlträger 
bei 9/11 in den WTC-Wolkenkratzern auch in Goldfolie eingewickelt 
gewesen, dann wäre dort nix passiert?

Und warum waren die Raumanzüge nicht golden sondern weiss?

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Johnny B. schrieb:
> Um den Gedanken noch etwas weiterzuspinnen

Genau, spinnen ist die richtige Wortwahl dafür.

Johnny B. schrieb:
> Und warum waren die Raumanzüge nicht golden sondern weiss?

Weil Goldfolie so knittert und da keine Frau mitgeflogen ist hatten sie 
niemanden um die Anzüge zu bügeln.











Weil sich die Austronauten im Gegensatz zu den Beinen der Landefähre 
bewegten und so verschiedene Stellen des Anzugs ins Sonnenlicht kamen. 
Die ebenfalls weissen Kapseln im All wurden in Rotation versetzt, damit 
sie nicht nur von einer Seite aufgewärmt wurden.

von Johnny B. (johnnyb)


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Karl K. schrieb:
> Weil sich die Austronauten im Gegensatz zu den Beinen der Landefähre
> bewegten

Aber der Helm der Astronauten war ja auch weiss soweit ich das sehe und 
der wurde permanent von der Sonne bestrahlt, egal wie sich die 
Astronauten bewegten. Denn der Kopf ist ja normalerweise oben und die 
Sonne scheint auch meist von oben. Die hätten also einen ziemlich 
heissen Kopf bekommen.

Interessant ich auch, dass beim Landemodul vorallem die unteren Teile 
mit Goldfolie eingekleidet wurden und nicht der obere Teil. Dort gibts 
sogar viele Teile die sehr dunkel aussehen und wohl sehr viel Wärme 
absorbiert hätten.
Und warum hätte man speziell den unteren Teil schützen sollen, der blieb 
ja auf dem Mond zurück; den brauchte es nur für die Landung.

von Teo D. (teoderix)


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Johnny B. schrieb:
> Aber der Helm der Astronauten war ja auch weiss soweit ich das sehe und
> der wurde permanent von der Sonne bestrahlt, egal wie sich die
> Astronauten bewegten. Denn der Kopf ist ja normalerweise oben und die
> Sonne scheint auch meist von oben. Die hätten also einen ziemlich
> heissen Kopf bekommen.

Ok, und wo genau ist da oben, oben u. unten?

Johnny B. schrieb:
> Interessant ich auch, dass beim Landemodul vorallem die unteren Teile
> mit Goldfolie eingekleidet wurden und nicht der obere Teil.

Tragende Teile aus Aluminiumlegierung, das wird schon bei wenigen 100°C 
weich!


Ihr ungläubigen das IST
Teo D. schrieb:
> Alu bedampftes Kapton.

von (prx) A. K. (prx)


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Johnny B. schrieb:
> Aber der Helm der Astronauten war ja auch weiss soweit ich das sehe und
> der wurde permanent von der Sonne bestrahlt, egal wie sich die
> Astronauten bewegten. Denn der Kopf ist ja normalerweise oben und die
> Sonne scheint auch meist von oben. Die hätten also einen ziemlich
> heissen Kopf bekommen.

Die Tag-Nacht-Grenze (der Terminator) des Mondes bewegt sich nur sehr 
langsam, ein Mondtag beträgt 29 Erdtage. Apollo 11 landete eben aus 
thermischen Gründen nicht weit weg davon und der Winkel der 
Sonneneinstrahlung war dementsprechend flach, wie man auch auf den 
Bildern am langen Schattenwurf erkennt.

Wenn der Astronaut sich also ab und zu mal dreht, wendet er nicht immer 
die gleiche Seite der Sonne zu.

: Bearbeitet durch User
von Md M. (Firma: Potilatormanufaktur) (mdma)


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Johnny B. schrieb:
> Warum sind eigentlich die Beine und Füsse des Landers in Goldfolie
> eingepackt?

Was glaubst du?

von Karl K. (karl2go)


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Johnny B. schrieb:
> Aber der Helm der Astronauten war ja auch weiss soweit ich das sehe und
> der wurde permanent von der Sonne bestrahlt, egal wie sich die
> Astronauten bewegten.

Ich weiß ja nicht ob Du es weißt, aber die Astronauten haben da geatmet. 
Die hatten da ein Lebenshaltungssystem drin und ein Thermomanagement.

Sowas könnte man auch selber nachlesen => 
https://de.wikipedia.org/wiki/A7L wenn es einen wirklich interessieren 
würde und man nicht nur rumstänkern wöllte.

von Johnny B. (johnnyb)


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Karl K. schrieb:
> Ich weiß ja nicht ob Du es weißt, aber die Astronauten haben da geatmet.
> Die hatten da ein Lebenshaltungssystem drin und ein Thermomanagement.

Also wenn die Resourcen knapp sind, dann lässt man den Raumanzug sich 
nicht erst aufheizen, damit man ihn dann wieder runterkühlen kann. Von 
da her würde ich die Wärmestrahlung schon vorher wegreflektieren wollen.

Md M. schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> Warum sind eigentlich die Beine und Füsse des Landers in Goldfolie
>> eingepackt?
>
> Was glaubst du?

Vielleicht das es cool aussieht, keine Ahnung.
Dass es damit zu tun haben könnte, eine gleichmässigere wärmeverteilung 
an den Teilen hinzukriegen, wie oben jemand schrieb, könnte auch sein. 
Aber ein so schlechter Wärmeleiter ist Aluminium wohl auch wieder nicht, 
dass sich da nur die eine Seite eines Beines erhitzen würde.

von Teo D. (teoderix)


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Johnny B. schrieb:
> Also wenn die Resourcen knapp sind, dann lässt man den Raumanzug sich
> nicht erst aufheizen, damit man ihn dann wieder runterkühlen kann. Von
> da her würde ich die Wärmestrahlung schon vorher wegreflektieren wollen

Wie lange glaubst du, würde eine solch reflektierend Außenhaut, diese 
Eigenschaft beibehalten?
Ich denke, dazu brauchts nicht mal den Regolith-Staub vom Mond, um das 
in kürzester Zeit brüchig und blind zu machen.
Aber keine Angst, deine Reflextorschichten sind nur unter diesem 
Schutz verborgen.... OH doch das funst!

von Jörg (zwischenfrequenz)


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Teo D. schrieb:
> Ihr ungläubigen das IST
> Teo D. schrieb:
>> Alu bedampftes Kapton.

Genau, und davon mehrere Lagen übereinander. Nennt sich Multi Layer 
Insulation (MLI), in nicht ganz so hochwertiger Ausführung heute als 
Rettungsdecke in jedem Verbandskasten zu finden.

: Bearbeitet durch User
von Joe F. (easylife)


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Ein Problem war wohl, dass sie nicht wussten (oder es bewusst offen 
lassen wollten) wann das Bremstriebwerk genau abgeschaltet wird, und 
welcher Hitze die Landebeine dadurch ausgesetzt sind.
Dann lieber mal eine Lage Isolation zusätzlich...

Quelle: 
http://www.spaceq.ca/the-canadian-story-of-the-apollo-lunar-module-landing-legs/

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


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Johnny B. schrieb:
> Warum sind eigentlich die Beine und Füsse des Landers in Goldfolie
> eingepackt?

Weil man mit Silber das zur Verfügung stehende Milliardenbudget nicht 
ausgeschöpft hätte!

von Teo D. (teoderix)


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Jörg H. schrieb:
> Genau, und davon mehrere Lagen übereinander. Nennt sich Multi Layer
> Insulation (MLI), in nicht ganz so hochwertiger Ausführung heute als
> Rettungsdecke in jedem Verbandskasten zu finden.

Steht ja so auch im Wiki. NUR, ich hab hier eine, das ist das Goldene 
nur eine hauchdünne /Farbschicht/(?). Lässt sich zB. mit Tesafilm 
entfernen und es bleibt eine beidseitig silberne Folie zurück?-/
Da scheint Jemand auf eine noch billiger Idee gekommen zu sein. :)

von Karl K. (karl2go)


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Teo D. schrieb:
> ich hab hier eine, das ist das Goldene
> nur eine hauchdünne /Farbschicht/(?).

Wie kommst Du auf die Idee, da wäre Gold drauf?

Das ist eine alubeschichtete PET-Folie, die goldfarbene Seite ist 
einfach die gelbe PET-Schicht.

von Matthias L. (limbachnet)


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In diesem Fall dürfte man mit Tesafilm doch aber eher die silbrige 
Aluschicht abziehen können, oder?

von Teo D. (teoderix)


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Matthias L. schrieb:
> In diesem Fall dürfte man mit Tesafilm doch aber eher die silbrige
> Aluschicht abziehen können, oder?

Eigentlich nicht, aufgedampftes Alu ist was anderes als einfach nur 
Farbe (oä) drauf zu pinseln. Abkratzen/rubbeln geht schon eher.
Bei der Folie die ich hier rumliegen habe, lässt sich DAS GOLDENE, wie 
Farbe in Fetzen mit Klebeband abziehen, eben NICHT wie eine zweite 
Folie.
Scheint einfaches farbloses PET zu sein, kein gelbliches PEI. Damit will 
ja auch keiner ins Weltall....

von Uhu U. (uhu)


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Teo D. schrieb:
> Damit will ja auch keiner ins Weltall....

Wollen die so die Himmelfahrt verhindern?

von Johnny B. (johnnyb)


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Eure Ausführungen zur "Goldfolie" machen teilweise schon Sinn. Aber ich 
habe noch mehr Fragen. ? Hoffe Ihr habt noch etwas Geduld.

Also die Landebeine waren ja offenbar sehr Hitzeempfindlich. Und wenn 
das Trägermaterial der "Goldfolie" ein Kaptonband war, dann verträgt 
diese max. 400°C.
https://www.dupont.com/content/dam/dupont/products-and-services/membranes-and-films/polyimde-films/documents/DEC-Kapton-summary-of-properties.pdf

Also die Frage ist nun; wenn schon die Wärmestrahlung der Sonne offenbar 
ein grosses Problem für die Landebeine war, warum machte ihnen dann die 
Wärmestrahlung aus dem Triebwerk in der Mitte nichts aus?
Und warum verkohlte die "Goldfolie" unter dem Einfluss des Triebwerkes 
nicht?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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die Abstiegsstufe hatte ein Triebwerk, das die Folie nicht wirklich 
erreichte.
das Austiegstriebwerk lag höher eben in dem Teil,
der dann wieder in den Mondorbit zurückkehrte.
Das Landegestell blieb auf dem Mond.

Und erst das Aufstiegstriebwerk liess die Folie dann zerfetzten.
das kann man auf den Filmsequenzen beim Aufstieg erkennen.
Da flog jedenfalls alles mögliche weg.
Die Aufnahme hatte man mit dem Mond-Rover gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Henry G. (gtem-zelle)


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Die Frage ist ja eher diese: Wie hätten sie die Live-Übertragung mit 
damaliger Technologie fälschen können?

https://www.livescience.com/65911-moon-landing-footage-impossible-to-fake.html

von Uhu U. (uhu)


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Henry G. schrieb:
> Die Frage ist ja eher diese: Wie hätten sie die Live-Übertragung mit
> damaliger Technologie fälschen können?

Die Frage führt am eigentlichen Problem vorbei:

   Waren sie auf dem Mond, oder nicht?

Netterweise ist sie entscheidbar, denn mit dem entsprechenden Equipment 
bekommt man noch heute von den Retroreflektoren ein Echo, die die 
Mondfahrer an den Landeplätzen hinterlassen haben. Man kann damit den 
Abstand Erde - Mond auf cm genau bestimmen.

(Ich hab mich gerade mal wieder über diesen unsäglich Christoph Hörstel 
amüsiert, der steif und fest behauptet, die Mondlandung sei "ohne Frage" 
ein Fake; aber dieser Komiker behauptet auch, wenn er an der Macht wäre, 
würde er die Energieprobleme der Welt mit der Orgon-Energie ein für alle 
mal beheben…)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ach komm, erwähn den doch garnicht erst.
das spielt dem doch nur in seine Karten (äh... Klicks)

sowas ignoriert man und dann macht man normal weiter

von Achim B. (bobdylan)


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Uhu U. schrieb:
> Netterweise ist sie entscheidbar, denn mit dem entsprechenden Equipment
> bekommt man noch heute von den Retroreflektoren ein Echo, die die
> Mondfahrer an den Landeplätzen hinterlassen haben.

Na ja, um solche Reflektoren aufm Mond zu hinterlassen, braucht es keine 
Mondfahrer. Das geht auch (viel billiger und Risikoärmer) in 
Unbemannt...

Bin aber trotzdem überzeugt davon, dass die aufm Mond waren.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wie gesagt, die Sowjets wären die ersten gewesen,
die einen Fake "zeitnah" erkannt hätten.

die wären dann bei diversen Institutionen vorstellig geworden

von Teo D. (teoderix)


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Achim B. schrieb:
> Bin aber trotzdem überzeugt davon, dass die aufm Mond waren.

Zu blöde ist halt auch, das sie zu PR Zwecke, so einige Bilder gefakt 
haben.
Bei so viel Geld, sollten es dann auch viel gute Bilder werden. Nu 
haben wir den Ärger.... Obwohl, irgend wie ists ganz lustig. :)

Achim B. schrieb:
> Das geht auch (viel billiger und Risikoärmer) in
> Unbemannt...

Wie viel unbemannte Sonden haben es Damals eigentlich heile auf die 
Mondoberfläche geschafft?
Dann auch noch was einigermaßen in Richtung Erde auszurichten.... Weiß 
einer ob das nich mal ausprobiert wurde, oder gleich als utopisch 
verworfen wurde?

https://de.wikipedia.org/wiki/Chronologie_der_Mondmissionen

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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● J-A V. schrieb:
> ach komm, erwähn den doch garnicht erst.
> das spielt dem doch nur in seine Karten (äh... Klicks)
>
> sowas ignoriert man und dann macht man normal weiter

Warum nicht? Der Kerl ist doch so blöd, dass es schon wieder lustig ist…

Von den Klicks wird er offensichtlich auch nicht reich, denn wie er in 
dem Video erwähnte, muss er sich mit dem Amt wegen Hartz-4 rumstreiten. 
Der ignoriert einfach alles, was irgendwie mit der Realität zu tun hat 
und reimt sich aus irgend welchen Gedankenfetzen Beliebiges zusammen und 
untermauert es dann mit Floskeln, corzugsweise mit "ohne Frage" - damit 
hat er sogar Recht, denn fragt man, wird man sehr schnell auf 
Ungereimtheiten stoßen.

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Gibt es eigentlich so "halbtechnische", also mittelkurze Seiten, wo die 
Details der einzelnen Raumfahrzeuge etc. im Überblick erklärt werden?

Detail und Überblick gleichzeitig klingt widersprüchlich, was ich meine 
ist:

Aus den Nasa-Funk-Transkriptionen landet man gerne in einem 
1000-seitigen PDF, das die Löttemperatur von jedem Widerstand erklärt. 
Und den Quellcode vom AGC. Und auf anderen Seiten flog die Mondfähre 
halt runter und wieder hoch.

Ich hätte gerne von der Komplexität her was dazwischen.

Auf Youtube gibts eine Doku zum Bau des LEM, und zwei Animationen, die 
die Rakete und CSM/LM mal in Stufen/Tanks/Triebwerke zerlegen. Sowas auf 
ein paar Seiten gedehnt wäre perfekt.

Konkret wüßte ich gerne, war Armstrongs manueller Teil der Landung 
vollmanuell nur mit dem Haupttriebwerk oder hat da noch eine 
Lageregelung mitgewirkt, der er nur eine andere Attitüde;) gab? Einen 
Besenstiel auf einem Finger zu balancieren ist ja schon schwierig, aber 
wenn der Stiel sehr kurz und der Finger ein Flammenstrahl ist, wirds 
noch schwieriger.

In einer Doku wurde erwähnt, daß die Fähre schlingerte, wegen 
schwappender Tanks, und deshalb die Landemarkierungen im Fenster, auf 
denen der Computer das Zielgebiet anzeigte, falsch waren. Da frage ich 
mich auch, hat der Computer so gegengelenkt, daß das Schwappen sich 
hochschaukelte, oder war das Armstrong selber (oder hat es gar 
aufgehört, als er übernahm.)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> denn wie er in
> dem Video erwähnte, muss er sich mit dem Amt wegen Hartz-4 rumstreiten.

klar. Und warum sollte DAS nun gerade stimmen?

von Uhu U. (uhu)


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● J-A V. schrieb:
> Und warum sollte DAS nun gerade stimmen?

Da kann er schlecht die Illuminaten aus dem Ärmel zaubern als Erklärung, 
das würde im sein Hartz-erfahrenes Klientel wohl kaum abnehmen.

Lügen, die jedem Deppen sofort als solche auffallen, ruinieren die 
Glaubwürdigkeit - da hilft auch der Brustton der Überzeugung nicht.

Aber interessant ist schon, war um ausgerechnet dieser Knallkopp von 
Google auf RT-Videos als erste Fortsetzung auf dem 
Videoabspannvorgeschlagen wird.

: Bearbeitet durch User
von Johnny B. (johnnyb)


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● J-A V. schrieb:
> die Abstiegsstufe hatte ein Triebwerk, das die Folie nicht wirklich
> erreichte.

● J-A V. schrieb:
> Und erst das Aufstiegstriebwerk liess die Folie dann zerfetzten.

Woher rührt dieser Unterschied?
Wenn ich mir das Video von der Landung ansehe, dann schwebt das 
Landemodul rel. lange in Bodennähe, bis es dann aufsetzt. Während dieser 
ganzen Zeit müsste ja auch Hitzerstrahlung wieder zum Landemodul 
"zurückgeworfen" werden.

Video von der Landung auf welches ich mich beziehe:
https://youtu.be/k_OD2V6fMLQ?t=250

Beitrag #5944412 wurde vom Autor gelöscht.
von Alex G. (dragongamer)


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Johnny B. schrieb:
> Woher rührt dieser Unterschied?
> Wenn ich mir das Video von der Landung ansehe, dann schwebt das
> Landemodul rel. lange in Bodennähe, bis es dann aufsetzt. Während dieser
> ganzen Zeit müsste ja auch Hitzerstrahlung wieder zum Landemodul
> "zurückgeworfen" werden.
Das Aufstiegstriebwerk befindet sich im Inneren des gesamten 
Landemoduls. Also da ist es recht logisch dass die Einwirkung höher ist, 
als Rückgeworfene Energie vom Mondgrund.

Beitrag #5944435 wurde vom Autor gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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Uhu U. schrieb:
> Aber interessant ist schon, war um ausgerechnet dieser Knallkopp von
> Google auf RT-Videos als erste Fortsetzung auf dem
> Videoabspannvorgeschlagen wird.

Mich wundert das nicht. Als meine Große die alten Ägypter in Gesch 
hatte, haben wir die Terra-X Reihe dazu auf YT gesehen. Da waren die 
nächsten Videovorschläge direkt immer irgendwelche Spinner, die da 
Außerirdische, einen riesigen MASER, eine große Batterie in den 
Pyramiden werkeln sahen.

Google wichtet da offensichtlich nicht nach "Wissenschaftlichkeit", 
woher auch, sondern nach Klickzahlen und Werbeeinnahmen.

Und wenn es halt genug Deppen gibt, die diesen Deppen anklicken... Aber 
sich zu weigern sich solche Deppen reinzuziehen wird ja hier im Forum 
als "einseitige Information" gesehen.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Karl K. schrieb:
> Google wichtet da offensichtlich nicht nach "Wissenschaftlichkeit",
> woher auch, sondern nach Klickzahlen und Werbeeinnahmen.

Das ist die Regel - davon leben sie ja -, aber es schließt nicht aus, 
dass es "Ausnahmen" gibt, gerne bei RT oder Sputnik. Daraus machen sie 
mittlerweile auch kein Hehl mehr.

von Johnny B. (johnnyb)


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Karl K. schrieb:
> Und wenn es halt genug Deppen gibt, die diesen Deppen anklicken... Aber
> sich zu weigern sich solche Deppen reinzuziehen wird ja hier im Forum
> als "einseitige Information" gesehen.

Ein paar Argumente dieser von Dir genannten Deppen sind aber schon 
überprüfenswert und man lernt dabei ja auch viel.

z.B. habe ich gelernt, dass Schatten von einer einzigen Lichtquelle 
durchaus verschiedene Winkel haben können, sofern der Untergrund nicht 
flach ist.
Weiter konnte ich überzeugt werden, dass die Schattenseitigen Aufnahmen 
trotzdem genügend gut ausgeleuchtet sein können, weil das Sonnenlicht 
von den weissen Raumanzügen reflektiert wird und so die Schattenbereiche 
dann genügend ausgeleuchtet sind und auch die zusätzlichen Reflektionen 
damit erklärt.

Noch nicht so überzeugt haben mich die Argumente, warum es unter dem 
Landetriebwerk fast gar keinen Krater gab, aber dennoch knapp daneben 
die Flagge und anderes Zeug in den Mondboden gesteckt werden konnten.

Und auch dass vieles in dieser Form zum ersten mal hätte stattfinden 
sollen und dann gleich bei mehreren Missionen einigermassen reibungslos 
geklappt hat ist sehr verwunderlich, wenn man die Komplexität in 
Betracht zieht.

von Uhu U. (uhu)


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Johnny B. schrieb:
> Ein paar Argumente dieser von Dir genannten Deppen sind aber schon
> überprüfenswert und man lernt dabei ja auch viel.

Na ja, Christoph Hörstel kommt - "ohne Frage" - ohne Argumente aus. Er 
begnügt sich damit, im Eilschritt von einem Thema zum nächsten zu 
sausen. Dabei würden Details nur stören.

> z.B. habe ich gelernt, dass Schatten von einer einzigen Lichtquelle
> durchaus verschiedene Winkel haben können, sofern der Untergrund nicht
> flach ist.

Um das rauszufinden, braucht man nur die Auge auf zu machen…

> Noch nicht so überzeugt haben mich die Argumente, warum es unter dem
> Landetriebwerk fast gar keinen Krater gab, aber dennoch knapp daneben
> die Flagge und anderes Zeug in den Mondboden gesteckt werden konnten.

Das ist doch sehr einfach: was passiert, wenn ein starker Gasstrom auf 
ein feinkörniges Schüttgut trifft?

Das Zeug wird nach der Seite weggeblasen, wenn der Strahl senkrecht 
auftrifft. Strukturen, die dort waren, werden einfach weggeblasen - das 
war jetzt aber nicht wirklich schwer…

> Und auch dass vieles in dieser Form zum ersten mal hätte stattfinden
> sollen und dann gleich bei mehreren Missionen einigermassen reibungslos
> geklappt hat ist sehr verwunderlich, wenn man die Komplexität in
> Betracht zieht.

Es war hoch riskant - das war allen Beteiligten klar. Der Präsident 
hatte schon einen Nachruf auf die jeweilige Mannschaft bereit liegen.

Dass sie auch nur mit Wasser gekocht haben, zeigt z.B. der Brand in 
Apollo 1.

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


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Manches was VTler auch nach 17 Lehrfilmen nicht glauben wollen, haben 
andere bereits als Kleinkind im Sandkasten verstanden.

Gerade so Verwirbelungen und Strömungen bekommt man "ins Gefühl". Merkt 
doch jeder, wenn bei einer James-Bond-Bootsverfolgung die Kamera doppelt 
so schnell läuft (tatsächlich lief sie ja halb so schnell, damit der 
Film hinterher doppelt so schnell erscheint), daß die Wellen merkwürdig 
schwappen und Wasserfontänen komisch fallen.

Bei den vielen Apollo-Dokus die ich geschaut habe, war nun mal eine in 
sehr guter Auflösung dabei, die einen Astronaut von oben beim Laufen im 
Mondstaub zeigte. (Die meisten Filme sind auf Youtube nur in 480 zu 
bekommen, und dann so runterkomprimiert, daß man keine Details erkennt.)

Es sieht total spannend aus, wie der aufgewirbelte Staub von seinen 
Schuhen wegfliegt. Auf der Erde bekommt man das maximal mit grobem Kies 
hin, der nicht von der Luft verwirbelt wird. Dafür stimmt dann das 
Streubild von Startgeschwindigkeit zur Entfernung nicht, weil anderes g 
halt eine andere ballistische Kurve ergibt.

von Thomas L. (thomas_hx)


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Das fehlen eines Kraters unter dem Triebwek der Landestufe kommt daher 
dass das autretende Gas sich nach dem verlassen der Düse sehr schnell 
verteilt. Dieses zusammen mit der Tatsache dass das Triebwerk bereits 
kurz vor dem Aufsetzen abgeschaltet wurde führte dazu dass zwar Staub 
aufgewirbelt wurde, aber kein Krater entstand.

Was die Steuerung betrifft, das LEM hatte bereits eine fly by wire 
Steuerung. Der Pilot gab die Richtung vor, der Computer steuerte das 
Tribwerk und das RCS (Reaction Controll System).

Bei dem von den die Astronauten beim gehen auf dem Mond mit ihren 
Schuhen aufwirbeln Staub sieht man schön wie er gleichmäßig nach unten 
fällt. In der Atmosphäre hier auf der Erde fällt das grobe Material 
zuerst runter während der feinere Staub länger in der Luft bleibt.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Uhu U. schrieb:

> (Ich hab mich gerade mal wieder über diesen unsäglich Christoph Hörstel
> amüsiert, der steif und fest behauptet, die Mondlandung sei "ohne Frage"
> ein Fake; aber dieser Komiker behauptet auch, wenn er an der Macht wäre,
> würde er die Energieprobleme der Welt mit der Orgon-Energie ein für alle
> mal beheben…)

Um Gottes Willen bloß nicht der Hörstel mit seinem 
freie-Energie-Quatsch. Geopolitisch hat er ja etwas Ahnung, aber sobald 
er mit technisch relevanten Inhalten anfängt, erzählt der einfach nur 
Müll. Axel Stoll soft, sozusagen.

von Teo D. (teoderix)


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Thomas L. schrieb:
> autretende Gas sich nach dem verlassen der Düse sehr schnell
> verteilt.

https://www.youtube.com/watch?v=Hk-fyXqG750

von Johnny B. (johnnyb)


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Wollvieh W. schrieb:
> Bei den vielen Apollo-Dokus die ich geschaut habe, war nun mal eine in
> sehr guter Auflösung dabei, die einen Astronaut von oben beim Laufen im
> Mondstaub zeigte. (Die meisten Filme sind auf Youtube nur in 480 zu
> bekommen, und dann so runterkomprimiert, daß man keine Details erkennt.)
>
> Es sieht total spannend aus, wie der aufgewirbelte Staub von seinen
> Schuhen wegfliegt. Auf der Erde bekommt man das maximal mit grobem Kies
> hin, der nicht von der Luft verwirbelt wird. Dafür stimmt dann das
> Streubild von Startgeschwindigkeit zur Entfernung nicht, weil anderes g
> halt eine andere ballistische Kurve ergibt.

Hast Du eine Quelle wo man dieses Video anschauen kann, das interessiert 
mich sehr?

von Teo D. (teoderix)


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Hier sind einige solch Szenen zu beobachten. Achte auf den Schatten 
die der feine Staub, beim auftreffen auf die Oberfläche erzeugt.
https://www.youtube.com/watch?v=xR_CzJOOAVc

von Johnny B. (johnnyb)


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Teo D. schrieb:
> Hier sind einige solch Szenen zu beobachten. Achte auf den
> Schatten
> die der feine Staub, beim auftreffen auf die Oberfläche erzeugt.
> Youtube-Video "Apollo 16 (20 April 1972) [Außenbordaktivität]"

Danke für den Link.
Ja sieht schon anders aus als z.B. in diesem Video von der Erde:
https://youtu.be/9lWhzNzxwP8

von Bernd K. (prof7bit)


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● J-A V. schrieb:
> wie gesagt, die Sowjets wären die ersten gewesen,
> die einen Fake "zeitnah" erkannt hätten.

Die Sowjets waren selbstverständlich auch ein Fake, sie existierten 
überhaupt nicht!

von Henry G. (gtem-zelle)


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Johnny B. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Hier sind einige solch Szenen zu beobachten. Achte auf den
>> Schatten
>> die der feine Staub, beim auftreffen auf die Oberfläche erzeugt.
>> Youtube-Video "Apollo 16 (20 April 1972) [Außenbordaktivität]"
>
> Danke für den Link.
> Ja sieht schon anders aus als z.B. in diesem Video von der Erde:
> https://youtu.be/9lWhzNzxwP8

1. Staub im YT-Video ≠ "Zementsand" auf dem Mond

2. Slow Motion ≠ 1/6 der Erdgravitation

von Johnny B. (johnnyb)


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Henry G. schrieb:
> Johnny B. schrieb:
>> Teo D. schrieb:
>>> Hier sind einige solch Szenen zu beobachten. Achte auf den
>>> Schatten
>>> die der feine Staub, beim auftreffen auf die Oberfläche erzeugt.
>>> Youtube-Video "Apollo 16 (20 April 1972) [Außenbordaktivität]"
>>
>> Danke für den Link.
>> Ja sieht schon anders aus als z.B. in diesem Video von der Erde:
>> https://youtu.be/9lWhzNzxwP8
>
> 1. Staub im YT-Video ≠ "Zementsand" auf dem Mond
>
> 2. Slow Motion ≠ 1/6 der Erdgravitation

Den Staub im Video von der Erde muss man sich natürlich wegdenken, denn 
auf dem Mond gibts ja keine Luft, welche den Staub verwirbeln kann.

Na gut; mal angenommen die Mondaufnahme ist gefälscht. Wie würde man 
diese Aufnahme auf der Erde machen, damit es genau so aussieht?
Man müsste wohl sicher mal feinen Sand nehmen und diesen auswaschen, 
damit kein Staub mehr vorhanden ist, welcher in der Luft verwibelt 
werden könnte.
Eine schlechte Qualität der Videoaufnahme und Übertragung würde 
natürlich sehr helfen, den restlichen Staub der sich immer in der Luft 
befindet, nicht zu sehen.

von Teo D. (teoderix)


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Johnny B. schrieb:
> Na gut; mal angenommen die Mondaufnahme ist gefälscht. Wie würde man
> diese Aufnahme auf der Erde machen,

Na wie gehabt. Zeitlupe, an Drähten aufgehängte Raumfahrer, gemalter 
Hintergrund und natürlich in einer Vakuumkammer.
Nur klatscht dann der (Feine)Staub nicht erst in 30-40cm nieder und 
sieht genauso bescheiden aussehen, wie sonstige HW-Filme aus dieser 
Zeit.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich finde eigentlich dass die Frage eine ganz andere sein sollte.

Nicht die, ob man wirklich damit auf dem Mond war.

Sondern, ob man TATSÄCHLICH das alles nur mit Rechenschiebern
zusammengerechnet hat. Das war damals nämlich noch das Standardwerkzeug.

Oder ob man die gesamte Rakete tatsächlich nur mit Linealen
auf Papier-Pläne gezeichnet hat.

Also:
berechne, wieviel Kilogramm (OK Pfund für die Amis)
Treibstoff man benötigt,
um vom Mond aus mit der Aufstiegsstufe
den dritten Astronauten im Kommandomodul wieder zu treffen.

Flugbahnberechnungen, Masse des Gefährts,
Brenndauer des Antriebs etcpp.

BTW wenn die Erde eine Melone ist und de rMond eine Grapefruit,
muss man von der Grapefruit aus einen "Korridor" an der Melone treffen,
der so dick wie ein Blatt Papier ist.
Nur darin tritt man korrekt ein ohne entweder zu verglühen
oder im All zu verschwinden.

von Uhu U. (uhu)


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● J-A V. schrieb:
> Sondern, ob man TATSÄCHLICH das alles nur mit Rechenschiebern
> zusammengerechnet hat.

Natürlich nicht. Es gab ja immerhin schon IBM Mainframes…

Den Rechenschieber haben die Astronauten nur benutzt, um zu überprüfen, 
ob das, was von den Computern berechnet worden war, plausibel ist - frei 
nach dem Motto "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser". Immerhin hing 
ihr Leben an diesem seidenen Faden.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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● J-A V. schrieb:
> BTW wenn die Erde eine Melone ist und de rMond eine Grapefruit,
> muss man von der Grapefruit aus einen "Korridor" an der Melone treffen,
> der so dick wie ein Blatt Papier ist.

Ja da klingt immer toollll. Nur mussten die nicht vom Mond aus auf 
diesen Korridor zielen, nur so ungefähr da hin, wo die Erde sein wird. 
Da wäre eher die Frage interessant, wie viele und wo die letzte 
Kurskorrektur durchgeführt wurde.

von (prx) A. K. (prx)


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Teo D. schrieb:
> Ja da klingt immer toollll. Nur mussten die nicht vom Mond aus auf
> diesen Korridor zielen, nur so ungefähr da hin, wo die Erde sein wird.

Allerdings mussten sie beim Wiedereintritt in die Atmosphäre ziemlich 
präzise sein.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Teo D. schrieb:
> Da wäre eher die Frage interessant, wie viele und wo die letzte
> Kurskorrektur durchgeführt wurde.

-berechne es. Mit Rechenschiebern und Tafelwerken.

von Teo D. (teoderix)


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● J-A V. schrieb:
> -berechne es. Mit Rechenschiebern und Tafelwerken.

Ja genau, die hatten genau EINEN MatheHonk wie mich.......

von Soul E. (Gast)


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● J-A V. schrieb:

> Sondern, ob man TATSÄCHLICH das alles nur mit Rechenschiebern
> zusammengerechnet hat. Das war damals nämlich noch das Standardwerkzeug.

Im wesentlichen schon, bei Gemini und Mercury war noch Kopfrechnen 
angesagt. Damals war "Computer" eine Berufsbezeichnung -- das waren 
rudelweise Damen, die mit (mechanischen) Rechenmaschinen die 
Koeffizienten für die Analogrechner ermittelt haben. Mit Analogrechnern 
konnte man dann die Differentialgleichungen quasi in Echtzeit berechnen.

Die "Computer" wurden mittlerweile in etlichen Spielfilmen und 
Dokumentationen gewürdigt.


Beim Apollo-Programm gab es auch diverse Digitalrechner, die 
unterstützend eingesetzt wurden. Die Analogrechentechnik dominierte aber 
immer noch. Zu dem Thema gibt es hier jede Menge zu lesen: 
http://www.analogmuseum.org/deutsch/

von Uhu U. (uhu)


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Henry G. schrieb:
> Um Gottes Willen bloß nicht der Hörstel mit seinem
> freie-Energie-Quatsch.

Ich hab mir mal den Spaß gemacht, beim großen Meister anzufragen, wann 
die Orgonenergie kommt:
1
Sehr geehrter Herr Hörstel,
2
3
ich erinnere mich an eine Aussage von Ihnen, dass in absehbarer Zeit alle Energieprobleme mit Hilfe der Orgonenergie gelöst werden können.
4
5
Wie weit ist das denn mittlerweile gediehen?
6
7
Mit freundlichen Grüßen

Die Antwort war aufschlussreich:
1
Sehr geehrter Herr xxx,
2
3
Ihr Interesse freut uns.
4
5
Diese und andere Aussagen betreffen die Zeit, in der es eine Regierungsbeteiligung der Neuen Mitte gibt. Erst dann lassen sich diese Ideen umsetzen: durch intensive Forschung und zügige Markteinführung – gegen bestehende Interessen der globalen Energiekonzerne, die uns gern noch lange am Gängelband von Öl und Gas durchs Leben führen würden.
6
7
Vorher lässt sich das schon deshalb nicht durchführen, weil wir die Forschungsbudgets nicht bekommen – und weil wir die persönliche Sicherheit der Forscher nicht garantieren können.
8
9
Mit freundlichen Grüßen
10
11
Viola W.
12
13
Sekretariat
14
15
Christoph R. Hörstel
16
Bundesvorsitzender Neue Mitte

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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soul e. schrieb:
> Die Analogrechentechnik dominierte aber
> immer noch. Zu dem Thema gibt es hier jede Menge zu lesen:
> http://www.analogmuseum.org/deutsch/

Danke für den Link. Auf der Seite fand ich unter anderem folgendes 
Fundstück.

"Am 19. Juli 2008 brachte mein Freund Dr. Matthias Koch eine kleine 
mathematische Frage zu meiner Geburtstagsfeier mit, die wir zunächst 
analytisch lösten, bevor ich sie am folgenden Tag mit einem kleinen 
Analogrechenprogramm untersuchte, um das analytische Resultat zu 
überprüfen. Problem und Programm finden sich hier 
(http://www.analogmuseum.org/deutsch/examples/matthias_car/)";

Das sind ja wohl mal Hardcore-Mathematiker!

Ok, heutzutage und im hiesigen Umfeld könnte es vielleicht eine "kleine 
digitale Knobelei" sein, welche am folgenden Tag auf einen Arduino 
gelöst würde ... Aber ist dennoch schon etwas speziell (mit Geburtstag 
und so)

: Bearbeitet durch User
von Max U. (Gast)


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Uhu U. schrieb:
> Ich hab mir mal den Spaß gemacht, beim großen Meister anzufragen, wann
> die Orgonenergie kommt:

Alter Hut. Hab ~ 1982 einen Orgonakku am Ende eines Gangs gesehen, 
Grundfläche ~ 1 m² ähnlich dem hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Orgon

Innen war eine Klappbank - ansonsten war der Raum als Besenkammer 
genutzt.

Ich sah auch eine Orgondecke nach demselben Prinzip. Habs damals schon 
als Spielerei unter Skurrilitäten eingeordnet - harmloses Zeug, schadet 
nicht.

Wers glauben will soll sich an seiner Glaubensfreiheit erfreuen - die 
gehen wenigstens keinem auf den Wecker wie die Jehoviten...

Frank E. schrieb:
> Bitte erst das Foto vergrößert und im Detail betrachten und dann erst
> seine Meinung äußern.

Nö - Du schreibst mir gar nicht vor, was ich mir zuerst anzusehen habe - 
Wer bist Du überhaupt?

von Achim B. (bobdylan)


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soul e. schrieb:
> Damals war "Computer" eine Berufsbezeichnung -- das waren
> rudelweise Damen, die mit (mechanischen) Rechenmaschinen die
> Koeffizienten für die Analogrechner ermittelt haben.

Diese Damen nannten sich selbst übrigens "Software".

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Achim B. schrieb:
> Diese Damen nannten sich selbst übrigens "Software".

und dann kommt die HARDware

:]

von Karl K. (karl2go)


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Max U. schrieb:
> harmloses Zeug, schadet
> nicht.

Es verdummt die Leute. Genauso wie diese Mondverschwörungsspinner.

von Jens M. (Gast)


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Falls es jemand noch nicht kennt.

SG Collins ist ein Filmemacher. In diesem Video untersucht er die 
Möglichkeit eine Mondlandung zu fälschen. Sein Ergebnis: Zu damaliger 
Zeit nicht möglich. Video- und Aufnahmetechniken waren dazu nicht in der 
Lage.

https://www.youtube.com/watch?v=TYFMU7XfyzE

von Henry G. (gtem-zelle)


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Jens M. schrieb:
> Falls es jemand noch nicht kennt.
>
> SG Collins ist ein Filmemacher. In diesem Video untersucht er die
> Möglichkeit eine Mondlandung zu fälschen. Sein Ergebnis: Zu damaliger
> Zeit nicht möglich. Video- und Aufnahmetechniken waren dazu nicht in der
> Lage.
>
> https://www.youtube.com/watch?v=TYFMU7XfyzE

This!

von Wollvieh W. (wollvieh)


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Karl K. schrieb:
> Max U. schrieb:
>> harmloses Zeug, schadet
>> nicht.
>
> Es verdummt die Leute. Genauso wie diese Mondverschwörungsspinner.

Und es nimmt Zeit und Platz für Sinnvolles weg (im Prinzip eine 
Untermenge von "verdummt".)

Zum Mondlandungsjubiläum hat sich selbst jede Provinzzeitung dazu 
berufen gefühlt, irgendwelche "11 Gründe" anzuführen, warum die 
Mondlandung echt war, ganz zu schweigen von der Google- oder 
Youtube-Suche, wo jeder dritte Link auf einen Verschwörungsspinner 
zeigt.

Zum einen entstand dadurch der Eindruck, es wäre völlig legitim und 
normal, die Echtheit der Mondlandung(en) anzuzweifeln, und damit das 
System der Wissenschaft in Gänze, und zum anderen, daß diese Frage nicht 
abschließend geklärt ist. Denn üblicherweise (behaupte ich einfach mal) 
findet man in der wissenschaftlichen Diskussion eine solche Aufteilung 
dann, wenn eine Theorie am Widerlegtwerden ist und eine neue gerade am 
Bewiesenwerden.

Und jeder Verschwörungsblablub-Kasten hat den Platz weggenommen für 
irgendwas sinnvolles. Selbst die Erwähnung der Mondbäume, die noch immer 
auch in Deutschland wachsen, oder daß der Gedächtnisbaum für Pete Conrad 
andersfarbig beleuchtet wird, oder ir-gend-was anderes wäre lehrreicher 
gewesen.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wollvieh W. schrieb:
> Zum einen entstand dadurch der Eindruck, es wäre völlig legitim und
> normal, die Echtheit der Mondlandung(en) anzuzweifeln,

solange man eine demokratisch verbriefte Meinungsfreiheit hat,
IST es legitim. Die Meinung einzelner erreicht heute nur viel mehr Leute 
als früher.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wie oben schon geschrieben, waren grösstenteils zwei arme Pensionäre die 
Urheber, von denen der eine seine Legitimation damit begründete, das er 
mal bei General Dynamics (oder Aerojet General?) gearbeitet hat. Was und 
woran er da gearbeitet hat, habe ich nie ganz verstanden. Es kann also 
sein, das er Teil der Putzkolonne war.

Die offensichtliche Geldknappheit der Jungs führte dann über 40 Jahre 
nach der Mondlandung dazu, das sie sich eine nette Geschichte ausgedacht 
haben. Ohne Internet hätten sie nie eine Chance gehabt, diese Geschichte 
überhaupt zu verbreiten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Matthias S. schrieb:
> Geldknappheit

tcha wemman etwas überll nur penetrant genug schpämmt,
hat man heutzutage ja mit jedem Scheissdreck die Chance
Klickmillionär zu werden.
Jeder weitere Beitrag geht dann entsprechend.
Da gibts dann ja so einiges zu holen.

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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● J-A V. schrieb:
> IST es legitim

Nenene, nicht die Hälfte weglassen. Er schrieb "legitim UND normal".

Es mag legitim sein, aber normal ist es nicht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> IST es legitim
>
> Nenene, nicht die Hälfte weglassen. Er schrieb "legitim UND normal".
>
> Es mag legitim sein, aber normal ist es nicht.

doch, auch das.
Du wirst immer Leute haben, die gegenan rudern wollen.

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