Hallo, in dem anderen Thread zum Thema Punktschweißen habe ich ja angekünduigt, dass ich ein paar Versuche machen werde und dazu einen eigenen Thread eröffne. Hier isser also ;-) Zunächst zum Verständnis noch Zitate aus dem letzten Post im anderen Thread: -------------------------------------- > PS: Der Thread hat mich veranlasst, langsam auch meinen "MOT-Punkter" > anzugehen, ich habe gerade den Trafo vorbereitet. Wobei das ein MOT der > nächst höheren Wattklasse ist, das Ding muss deutlich mehr als 2000W > geliefert haben. > Getestet hat er 1,05V/Wdg im Leerlauf und ich würde wahrscheinlich 10-15 > Windungen des bekannten "Schweißkabels" einfädeln können. Viel Raum für > Experimente. > Im Leerlauf brummt er vernehmlich, aber nicht beängstigend. > Dazu würde ich dann bei Gelegenheit einen eigenen Thread aufmachen. > > Oups, gerade mal eingefädelt. Mein dickstes Kabel hat rund 95mm2, davon > gingen 5 Windungen rein. Das nächst dünnere hst nur rund 40mm2, da > würden etwa 10 Wdg. reingehen, da dessen Isolierung dünner ist. ........ Old P. schrieb: > Aus der W. schrieb: >>.... >> Dann brauchst Du doch nur 2-3 Windungen, oder? > > Sehr wahrscheinlich. Ich habe aber Luft zum experimentieren. > Mal sehen was geht. > > Old-Papa ------------------------------------------------- Heute nun das ganze Geraffel unter Strom gestezt. Zunächst noch Fotos vom Urzustand und mit einer Messwindung. Dann hatte ich ja gestern schon 5 Windungen dieses 95mm2 Schweißkabels reingequetscht, mehr geht nicht. Doch heute erst die Kabelschuhe verquetscht. Ich hatte nur noch offene, also kam noch ein Stück Kupferrohr darüber, schaden kann das nicht. Löten ginge auch (mit Bunsenbrenner), doch gelötet hat minimal mehr Übergangswiderstand. Also, 780A bei den 5wdg mit 95mm2 sind doch weniger als ich erwartet hatte. Zum Test 2 wdg runter genommen, da waren es nur noch 554A.... Aha.... Vielleicht doch mehr Windungen? Ok, ich habe ja noch ein paar Ringe gut 45 Jahre abgelagertes 40mm2 Kabel... Also los... Davon gingen dann maximal 10 Windungen drauf, leider mit jämmerlichen 329A. Weniger ist doch mehr? Nu denne, ein paar Windungen abgenommen. Bei 7wdg hatte ich immerhin wieder 520A, bei 6wdg dann 537A. Mehr ging aber dann nicht, bei noch weniger Windungen gingen die Ampere wieder runter. Ok, inzwischen bracht der Himmel ein, ich musste mich nach drinnen verziehen (solche Versuche mach ich lieber im Freien) und zunächst ein Kaffee.... Nachher gehts weiter Old-Papa Oups, das letzt Foto ist doppelt?
Versuche mit einem (zukünftigen) Punkschweißtrafo Punkgestank macht krank.
Old P. schrieb: > Vielleicht doch mehr Windungen? Das erste Bild macht mich stutzig: Ist das nicht so ein ehemaliger Hochdrucklampen-Stelltrafo mal gewesen, also so einer, wo man zum Strom drosseln ein Stück Trafoblech-Paket per Schraubantrieb zwischen Primär- und Sekundär eintauchen lassen konnte? Wenn ja, dann vergiß es, ich hatte als Student vor ... naja, Schwamm drüber - aus so einem Teil mir auch mal eine Punktschweiße bauen wollen. Vergeblich! Das Verhältnis Wickelraum zu Kernquerschnitt ist einfach falsch. Der Kernquerschnitt für ne Punktschweiße ist verhältnismäßig riesig. Die tragbaren Punktschweißzangen sahen früher etwa so aus wie 4..5 EI130B Kerne (oder noch etwas größer) aneinandergereiht, 1 Sekundärwindung, vorn die Zange und hinten der Handgriff mit dem Knackschalter. Hab selber mit sowas schon mal geschweißt, läßt sich grad so tragen. Für Fließbandarbeit hängt das Ding an einem federgespannten Seil an einem Kranausleger. W.S.
Und weiter gehts.... Zunächst noch der Versuch mit 4,5wdg und dem 40mm2 Kabel, das reichte nur noch für 416A. Also wieder das dicke Kabel drauf.... Diesmal nur 4wdg, die 5. ist schon Quälerei. (das Foto ist etwas falsch beschriftet ;-)) Hier dann 977A, das klingt schon gut. Bei alle dem habe ich ein älteres Messgerät verwandt, das habe ich mal in einer ganzen Kiste Messgeräte erstanden. Sehr aufwändig, muss mal schweineteuer gewesen sein (aus ca. 1989), hat viele Funktionen (sogar Grafik für Sinuskurven), die ich mangels Handbuch nicht alle verhirne. Es hat eine Spitzenstromfunktion (die habe ich bisher benutzt) und eine normale Amperefunktion mit Hold-Taste, die habe ich ab jetzt benutzt. Beide Funktionen zeigen etwas unterschiedliche Werte an, ob diese überhaupt stimmen ist erstmal egal, mir ging es bisher ja nur um Tendenzen (was passiert wenn...?). Die 977A wurden im Einschaltmoment noch deutlich übertroffen, so etwa 1150A habe ich kurz gesehen. Dann allerdings wird das Kabel schon warm, die Ampere singen logischerweise. Bei dieser Aktion wurden primär 6,42A gezogen, es ist also noch Luft.... Alle Versuche habe ich übrigens an einer ca. 7 Meter 2,5mm2 Verlängerungsschnur gemacht. Alle Messungen bisher sind komplett im Kurzschluss entstanden, dazu habe ich beide Sekundärenden mit einer M10er Schraube verdengelt. Doch jetzt der finale Test: Dazu beide Kabelenden mit einer M6er Schraube ungefähr 70mm lang verschraubt. Das freie Stück in der Mitte war etwa 50mm lang. Zunächst kurzer test, Schraube raucht und glimmt.... Nu denne, volle Möhre! Das war zu viel, sie hat nach ca. 10 Sekunden komplett aufgegeben und ist langsam verloschen. Als Punktschweißtrafo wird das allemal gehen, zumindest bis etwa 2x 1,5mm Blech. Meine große Zange geht bis etwa 2x 3mm, sie wiegt aber auch knapp 30kg. Ich hatte noch eine supergroße, doch die wog ohne Steuerung schon 170kg, die habe ich verschrottet (Fehlkauf) So, ich werde mir mal Gedanken machen, wie ich das mechanisch angehe. Zumindest will ich auch in ganz kleine Ecken kommen, was mit meiner großen nicht wirklich geht. Kommt Zeit, kommen Ideen... Old-Papa
W.S. schrieb: > Das erste Bild macht mich stutzig: Ist das nicht so ein ehemaliger > Hochdrucklampen-Stelltrafo mal gewesen, also so einer, wo man zum Strom > drosseln ein Stück Trafoblech-Paket per Schraubantrieb zwischen Primär- > und Sekundär eintauchen lassen konnte? Nein, das Ding soll aus einer Mikrowelle einer Großküche sein. Die meisten MOTs habe auch heute noch diese permanent eingeschobenen Bleche zur Strombegrenzung. Im Youtube kannst Du viele Zerlegeorgien sehen. > Das Verhältnis Wickelraum zu Kernquerschnitt ist einfach falsch. Der > Kernquerschnitt für ne Punktschweiße ist verhältnismäßig riesig. Die > tragbaren Punktschweißzangen sahen früher etwa so aus wie 4..5 EI130B > Kerne (oder noch etwas größer) aneinandergereiht, 1 Sekundärwindung, > vorn die Zange und hinten der Handgriff mit dem Knackschalter. Kenn ich, der Trafo der oben genannten 170kg Möhre liegt noch hier, kann ich zeigen. Es soll ja auch keine Punktschweißzange für das Grobe werden, dafür habe ich eine. Mir geht es eher um die feineren Dinge und gelegentlich auch mal um Akkus zu punkten.... > Hab > selber mit sowas schon mal geschweißt, läßt sich grad so tragen. Für > Fließbandarbeit hängt das Ding an einem federgespannten Seil an einem > Kranausleger. Ja, habe ich alles noch hier: Balancerring und Aufhängung, nur der eigentliche Federbalancer ist sauteuer. Hier noch ein Foto der 27kg-Zange mit Größenvergleichsnormal ;-) Der komplette Restaurationsbericht ist in der CNC-Ecke zu finden. Old-Papa Oha... Der Punk schweißt und die Ampere singen.... was man manchmal für komische Sachen schreibt ;-)
Beitrag #5931250 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wirklich spannend was Du da machst. Danke fürs Zeigen. LG old.
Old P. schrieb: > Nein, das Ding soll aus einer Mikrowelle einer Großküche sein. Die Maße hast du bisher nicht gepostet. Wie soll man sich das anhand der Bilder sonst vorstellen und auf eigene andere Kerne adaptieren?
Dr.Who schrieb: > Die Maße hast du bisher nicht gepostet. Wie soll man sich das > anhand der Bilder sonst vorstellen und auf eigene andere Kerne > adaptieren? Ok, ich geh noch mal runter... Ein Anhaltspunkt ist schonmal das Fluke, dessen Größe ist ja bekannt ;-) Old-Papa So, hier mal schnell gezeichnet. +/- 1mm
Moin Deine Primärwicklung sieht, im Verhältnis zum Wickelraum, sparsam bemessen aus. Die Kopplung ist aufgrund der nebeneinander angeordneten Wicklungen auch nicht so wie sie bei einem Punktschweißtrafo sein sollte... Mit optimaler Anordnung sollte der erreichbare Strom 50% größer ausfallen. Versuche doch mal die Primärwicklung in die Mitte zu rücken und die Schweißwicklung hälftig nach links und rechts zu verteilen. MfG
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Old P. schrieb: > Also wieder das dicke Kabel drauf.... Der Drahtwiderstand kostet Leistung. Also gilt es diesen zu verringern. Ich empfehle Dir "Super Lautsprecherleitung" von Knoll. Die hat übrigens einen so hohen Leitwert, dass man sich die Vierleitermessung schenken kann. Der Glaube versetzt Berge. LG old.
Armin X. schrieb: > Moin > > Deine Primärwicklung sieht, im Verhältnis zum Wickelraum, sparsam > bemessen aus. > Die Kopplung ist aufgrund der nebeneinander angeordneten Wicklungen auch > nicht so wie sie bei einem Punktschweißtrafo sein sollte... > Mit optimaler Anordnung sollte der erreichbare Strom 50% größer > ausfallen. > Versuche doch mal die Primärwicklung in die Mitte zu rücken und die > Schweißwicklung hälftig nach links und rechts zu verteilen. Nö, wozu? Klar, die Primärwicklung könnte mit dickerem Draht besser sein, doch mir reicht, das Ergebnis vollauf.Ich könnte primär auch neu wickeln, doch dann muss ich den Kern zersägen. @old, noch mal, wozu? Für den angedachten Zweck sollte das allemal reichen, für mehr habe ich ja anderes Schweißzeugs ;-) Das Ding soll für kleine, sogar filigrane Gehäuse und auch mal für Akkupacks sein, dass sollte mit dem erreichbaren Strom locker machbar sein. Die Stromwerte müssen so auch nicht stimmen, meine neuere Stromzange hat gerade mein Sohn. Wenn die wieder hier ist, mach ich 2-3 neue Messungen. Doch so dolle sollten die Abweichungen nicht sein. Das Kabel wird auch noch zur Hälfte verkürzt, bisher hatte ich rund 2 Meter außerhalb stehen gelassen. Das wird schon.... Old-Papa
Old P. schrieb: > wozu? Das war ein Witz in Anspielung auf einen alten Giftzahn. Kennst Du den Grundig-Knoll etwa nicht? LG old.
Aus der W. schrieb: > Das war ein Witz in Anspielung auf einen alten Giftzahn. > Kennst Du den Grundig-Knoll etwa nicht? Nö... Habe wohl nichts verpasst ;-) Den Draht der Primärwicklung kann ich leider nicht sehen, das ist alles vergossen bzw. vacuumgetränkt. Etwa 1mm wird das sein und eine neue Wicklung wäre kein Problem (mach ich bei der Größe auf der Drehmaschine bei etwa 30U/Min.) Doch es müsste der Kern aufgeschnitten werden.... Im Original waren mehrere Sekundärwicklungen drauf (s. Fotos) und an der Primärwicklung war ein größerer Kondensator verlötet. Danach hatte ich vor Jahren (hier?) mal gefragt, Antwort war sinngemäß "ergibt zusammen mit der Spule eine Resonanz auf 50Hz" 8-O) Möglich ist alles, doch es muss auch nicht stimmen. Old-Papa
Ich staune nur, warum die "Trafosexperten" von anderem Thread noch nicht zu Wort gemeldet haben....
Tany schrieb: > Ich staune nur, warum die "Trafosexperten" von anderem Thread noch nicht > zu Wort gemeldet haben.... Kommt noch.... Oder Theorie trifft Praxis.... Es ist aber wie immer, so ganz unrecht hat die Theorie sicer nicht. Die Physik bleibt in Theorie und Praxis immer gleich, wenn man die richtigen Schlussfolgerungen zieht. (liege ich mitunter auch falsch) Old-Papa
Old P. schrieb: > Das Kabel wird auch noch zur Hälfte verkürzt, bisher hatte ich rund 2 > Meter außerhalb stehen gelassen. Das wird schon.... Denke ich auch. Dann bekommst Du mit weniger Windungen mehr Strom. LG old.
könnte man evtl noch ein paar Ampere heraus holen, wenn man auf die Montageeisen verzichten würde? Das Zeugs ist ja nicht gerade Trafoblech. Ich glaub, dass es darin ganz gut wirbeln dürfte
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● J-A V. schrieb: > könnte man evtl noch ein paar Ampere heraus holen, > wenn man auf die Montageeisen verzichten würde? > > Das Zeugs ist ja nicht gerade Trafoblech. > Ich glaub, dass es darin ganz gut wirbeln dürfte Nun, den Teil der Theorie würde ich in den Bereich der akademischen Diskussion und Wirkungen verschieben wollen ;-) Bei jedem Trafo mit Befestigunsblech, den ich bisher kennen gelernt habe, war das immer irgendwelches Blech, nie Dynamoblech. Ginge auch nicht, durch den hohen Siliziumanteil im Dynamoblech ist das Zeugs sehr spröde, der Trafo würde runter fallen. Im Übrigen wird das ganze Gehäuse aus Stahlblech gefertigt (zumindest Grundplatte und Vorderseite mit den Schweißarmen), was wäre da mit Wirbelströmen? Old-Papa
Aus der W. schrieb: > Old P. schrieb: >> Das Kabel wird auch noch zur Hälfte verkürzt, bisher hatte ich rund 2 >> Meter außerhalb stehen gelassen. Das wird schon.... > > Denke ich auch. Dann bekommst Du mit weniger Windungen mehr Strom. > > LG > old. 2m bei 95 qmm macht gerade ca. 0,40 mOhm aus. wenn du aus 2m Kabel 2x2 Windungen machst, reduziert der Widerstand auf 0,1 mOhm
Old P. schrieb: > Bei jedem Trafo mit Befestigunsblech, den ich bisher kennen gelernt > habe, war das immer irgendwelches Blech, nie Dynamoblech schon klar, aber Du willst doch eigentlich möglichst viel herausausholen und man fährt Schweisskisten per Kurschluss an die Grenze. Hier im Test einzig durch den M6-Widerstand begrenzt, im Endeinsatz durch Zange und Werkstücke. In der Tat würde ich versuchen, den Trafo nicht direkt aufs Bodenblech zu schrauben, sondern vielleicht noch mal'n Zentimeter frei lassen und zur Befestigung etwas aus Kunststoff versuchen -Schrauben oder Gewindestangen aus Nylon Jedes A zählt ;)
● J-A V. schrieb: > schon klar, aber Du willst doch eigentlich > möglichst viel herausausholen und man fährt Schweisskisten > per Kurschluss an die Grenze. Will ich gerade nicht, dafür habe ich ja eine große Zange und noch einige weitere Schweißgeräte (Mig/Mag, Wig, E-Hand, Plasmabrenner und sogar noch Autogen ....) > Hier im Test einzig durch den M6-Widerstand begrenzt, > im Endeinsatz durch Zange und Werkstücke. "Zange" eher nicht, das habe ich (im Kopf) schon so konstruiert, dass dort fast nichts verloren geht. Darf auch nicht, das wird dann seeeehr warm. > In der Tat würde ich versuchen, > den Trafo nicht direkt aufs Bodenblech zu schrauben, > sondern vielleicht noch mal'n Zentimeter frei lassen > und zur Befestigung etwas aus Kunststoff versuchen > Der Trafo wiegt geschätzt rund 6-8kg, den spax ich nicht mit Nylon an ;-) Mit Abstand vielleicht, vielleicht die ganze Bodenplatte auch aus Pertinax. Old-Papa Update: Hier als Beispiel die Innenansicht eines industriellen Punkters der Monsterklasse (von einem befreundeten Bauschlosser). Beide Wicklungen teilweise getrennt auf einem LL-Kern (der in wirklich nur ein Ii-Kern ist), ein Teil der Primärwicklung ist unten auf dem sekundärem Schenkel. Die Streuverluste waren entsetzlich, ich habe ewig an den Primärwicklungen "gefeilt" um den halbwegs hart zu bekommen. Der ist auch in einem kompletten Stahlgehäuse und auch mit Stahlbefestigungen.
Old P. schrieb: > Hier als Beispiel die Innenansicht eines industriellen Punkters der > Monsterklasse Ist ja sogar eine Röhre drin. :-))) Mit den Blechfüssen ist alles in Ordnung. Bei Dir sind sogar die Schrauben isoliert. LG old.
Old P. schrieb: > Klar, die Primärwicklung könnte mit dickerem Draht besser > sein, Gleichstromwiderstand und Magnetisierungsstrom gemessen?
Aus der W. schrieb: > Ich empfehle Dir "Super Lautsprecherleitung" von Knoll. > Die hat übrigens einen so hohen Leitwert, dass man sich die > Vierleitermessung schenken kann. Genau, da ist "Super-Kupfer" drin. Das leitet viieel bessser als normales Kupfer. Zum Thema: man sollte mal mit dem bekannten Querschnitt und Länge den Widerstand ausrechnen und mit dem be- kannten Strom in Beziehung setzen. Vermutlich wird der Höchststrom mindestens zur Hälfte durch den Wicklungswiderstand bestimmt.
Beitrag #5932060 wurde von einem Moderator gelöscht.
hinz schrieb: > Old P. schrieb: >> Klar, die Primärwicklung könnte mit dickerem Draht besser >> sein, > > Gleichstromwiderstand und Magnetisierungsstrom gemessen? Gemessen ja, doch nicht aufgeschrieben. Aus dem Gedächnis: ca. 2-3 Ohm und ca. 200mA Kann ich ja noch mal messen.... Old-Papa
Beitrag #5932063 wurde von einem Moderator gelöscht.
Aus der W. schrieb: > Ist ja sogar eine Röhre drin. :-))) Ein Thyratron! Röhrenfreaks bezeichnen das niemals als "Röhre" ;-) Sowas, aber in der Kilowattklasse habe ich auch noch im Doppelpack liegen, sogar mit Ansteuerröhre. Wer die möchte, -> Mail. Aber schonmal die Wasserleitung legen, die Monster sind wassergekühlt. Old-Papa
Old P. schrieb: >> Gleichstromwiderstand und Magnetisierungsstrom gemessen? > > Gemessen ja, doch nicht aufgeschrieben. Aus dem Gedächnis: ca. 2-3 Ohm > und ca. 200mA > > Kann ich ja noch mal messen.... Ist völlig plausibel, und für den Zweck angemessen. Und deine Versuche zeigen ja wie wichtig ausreichender Querschnitt der Sekundärwicklung/leitung ist.
Oha.... manchmal ist der Zufall ein Eichhörnchen. Ich starte Youtube, was wird mir vorgeschlagen? Ein sehr interessantes Video: https://youtu.be/hnyVrk2sSUU Der Mann hat genau mein Humor, hat sich offenbar auch kurz verrannt und interessante Tabellen. Sein Trafo ist ziemlich genau so groß wie meiner. Anschauen lohnt! Old-Papa Update: Das sind ja in wirklich 7 Videos, alle (für mich) interessant Teil 1: https://youtu.be/sspVBYKS2Xc Teil 2: https://youtu.be/ayxPT-l2G-A Teil 3: https://youtu.be/kRkRhr5-6pQ Teil 4: https://youtu.be/vxY0eeU-l3c Teil 5: https://youtu.be/hnyVrk2sSUU (den hatten wir schon ;-)) Teil 6: https://youtu.be/ky3MZEuVB8Q Teil 7: https://youtu.be/NPLkhfCU50Y
Old P. schrieb: > interessante Tabellen Kurzschlußstrom 740A Leerlaufspannung 6,8V gibt einen Ri von 9,2mOhm Also bekommt er 3,4V*3,4V/9,2mOhm = 1258VA da bestenfalls heraus. LG old.
Aus der W. schrieb: > Old P. schrieb: >> interessante Tabellen > > Kurzschlußstrom 740A > Leerlaufspannung 6,8V > > gibt einen Ri von 9,2mOhm > > Also bekommt er 3,4V*3,4V/9,2mOhm = 1258VA > da bestenfalls heraus. > > LG > old. Schau Dir mal alle Videos an.... Der Hammer sind die selbst mit Messing ausgegossenen Zangenarme! Er hat im Part 6 noch ein paar Trafoversuche gemacht, wahrscheinlich mit anderem Kern, der kommt mir plötzlich größer vor. Zumindest schweißt das Ding nicht schlecht. Old-Papa
Old P. schrieb: > Er hat im Part 6 noch ein paar Trafoversuche > gemacht Und bestätigt genau das, wofür ich im anderen Thread von hinz dumm angemacht wurde. Weniger Primärwindungen mit entsprechend dickerem Draht bringen mehr Leistung. Ich selbst habe keine Verwendung für so ein Gerät. Schweiße mit Schutzgas. In ein Blech ein Loch bohren und dieses auffüllen, gibt doch auch eine Punktschweißung oder? LG old.
Aus der W. schrieb: > > Und bestätigt genau das, wofür ich im anderen Thread > von hinz dumm angemacht wurde. > Weniger Primärwindungen mit entsprechend dickerem Draht > bringen mehr Leistung. Das ja, doch schau seine Tabellen an, es gibt immer einen optimalen Punkt, danach gehts wieder abwärts. Ist ja auch meine Erfahrung sekundärseitig. > Ich selbst habe keine Verwendung für so ein Gerät. > Schweiße mit Schutzgas. In ein Blech ein Loch bohren > und dieses auffüllen, gibt doch auch eine Punktschweißung > oder? Nun, das kann ich auch, doch punktschweißen hat gerade im Gehäusebau viele Vorteile. Weniger Wärme, weniger Verzug, es geht viel schneller und man braucht diese blöde Schweißhaube nicht. Mit meiner großen Zange habe ich auch schon filigran Gehäuse gearbeitet, doch leider kommt man mit dem Ding nicht richtig in die Ecken. Und ein Akkupack geht damit nur einmal ;-))) Old-Papa
Aus der W. schrieb: > Weniger Primärwindungen mit entsprechend dickerem Draht > bringen mehr Leistung. Du hast es immer noch nicht verstanden: Nur solange der Kern nicht in Sättignung geht.
Wenn auf dem Originaltrafo eine weitere Wicklung mit großem Kondensator drauf war, dann war das gleichzeitig ein magnetischer Spannungskonstanter, um die Anodenspannung zu stabilisieren (für Magnetrons wichtiger als für Senderöhren). Ich kenne sowas vom Heiztrafo für Senderöhren. Gruß - Werner
Old P. schrieb: > Das ja, doch schau seine Tabellen an, es gibt immer einen optimalen > Punkt, danach gehts wieder abwärts. Ist ja auch meine Erfahrung > sekundärseitig. Das Ohmschegesetz wird ja nicht ausgehebelt. Viel Spannung = viel Ohms in der Spule, wenig Spannung = (zu) viel Ohms im Objekt. Um so mehr Kupfer (nicht Windungen) im Trafo, desto größer der Bereich in dem es gut funktioniert. Einfach so testen, wird also nicht viel bringen. Das sollte dann schon dem Praxiseinsatz möglichst nahe kommen. Die zufällige Primärwicklung, macht das natürlich nicht unbedingt einfacher.
Werner H. schrieb: > Wenn auf dem Originaltrafo eine weitere Wicklung mit großem Kondensator > drauf war, dann war das gleichzeitig ein magnetischer > Spannungskonstanter, um die Anodenspannung zu stabilisieren (für > Magnetrons wichtiger als für Senderöhren). > Ich kenne sowas vom Heiztrafo für Senderöhren. > > Gruß - Werner Aha! Ich hätte zwar schwören können, dass das Ding an der Primärwicklung war, doch Sinn ergibt es dort eher nicht. Ich habe den damals abgelötet und mir "gemerkt" wo er war, doch Murphy hat sich vielleicht auch gemerkt... ;-) Zumindest erklärt das eventuell auch, warum da mehrere Wicklungen drauf waren (vergleiche Detailbild weiter oben) Ganz außen wohl die Heizwicklung, dann die feinen Drähte der Hochspannung und in der Mitte die "Stabi-Wicklung"? Letztlich auch egal, mich hatte ja nur Primär und der Kern interessiert. ------------------------------------------------------------------ Teo D. schrieb: > Das Ohmschegesetz wird ja nicht ausgehebelt. Viel Spannung = viel Ohms > in der Spule, wenig Spannung = (zu) viel Ohms im Objekt. > Um so mehr Kupfer (nicht Windungen) im Trafo, desto größer der Bereich > in dem es gut funktioniert. Einfach so testen, wird also nicht viel > bringen. Das sollte dann schon dem Praxiseinsatz möglichst nahe kommen. > Die zufällige Primärwicklung, macht das natürlich nicht unbedingt > einfacher. Stimmt, aber mit dieser Primärwicklung kann ich erstmal leben. Old-Papa
Old P. schrieb: > Aus der W. schrieb: >> >> Und bestätigt genau das, wofür ich im anderen Thread >> von hinz dumm angemacht wurde. >> Weniger Primärwindungen mit entsprechend dickerem Draht >> bringen mehr Leistung. > > Das ja, doch schau seine Tabellen an, es gibt immer einen optimalen > Punkt, danach gehts wieder abwärts. Ist ja auch meine Erfahrung > sekundärseitig. Du machst da eine Leistungsanpassung. Die hat ein Maximum. LG old.
Old P. schrieb: > Stimmt, aber mit dieser Primärwicklung kann ich erstmal leben. Wieviel Strom fließt den im Leerlauf?
Aus der W. schrieb: > Wieviel Strom fließt den im Leerlauf? Mist, die Fotos wollte ich vorhin schon posten... Also ich habe noch etwas gemessen und gewogen. Ruhestrom 0,33A Voller Sekundärkurzschluss 9,5A (also mehr als ich gestern mit der Zange gemessen hatte) Gewicht 9,5kg. Old-Papa
Aus der W. schrieb: > Du machst da eine Leistungsanpassung. Die hat ein Maximum. Ja, bei Ri = Ra. Aber wie gross ist Ra bei einer Punktschweisszange?
Harald W. schrieb: > Aus der W. schrieb: > >> Du machst da eine Leistungsanpassung. Die hat ein Maximum. > > Ja, bei Ri = Ra. Aber wie gross ist Ra bei einer Punktschweisszange? Real wohl jedes mal etwas anders, zumindest im Handbetrieb. Im Automobilbau, prozessgesteuert und mit exakt immer gleichem Materialien sieht das wohl berechnenbarer aus. Hier doch der Widerstand der Primärspule. Old-Papa
Aus der W. schrieb: > Old P. schrieb: >> Ruhestrom 0,33A > > Zu wenig. > Welche Spannungen misst Du an den Abgriffen? > > LG > old. Warum zu wenig? Müsste ich mal machen.... Old-Papa
Aus der W. schrieb: > Old P. schrieb: >> Ruhestrom 0,33A > > Zu wenig. Nein, das ist völlig normal und richtig.
Stelltrafo und eine variable Ohmschelast würde für die Eckdaten ausreichen. Etwas vereinfacht: http://www.energie.ch/messungen-an-transformatoren Frag mich aber nichts genaueres. Ist 40J her und habs nur 1x im Leben gebraucht, vor ~38J. :)
Old P. schrieb: > Warum zu wenig? Weil das eine Auslegung für Dauerbetrieb ist, die zu viele Windungen pro Volt benötigt. Genaueres findest Du im Nachbarthread … LG old.
Aus der W. schrieb: > Weil das eine Auslegung für Dauerbetrieb ist, > die zu viele Windungen pro Volt benötigt. Nein, das hat nichts mit Dauerbetrieb zu tun. > Genaueres findest Du im Nachbarthread … Nur ist es Unsinn.
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hinz schrieb: >> Genaueres findest Du im Nachbarthread … > > Nur ist es Unsinn. Leute! Kloppt euch bitte im Nachbarthread ;-) Hier nun noch die Spannungen der Primärseitenanzapfungen. Das ist eine ganz normale Anzapferei um 110, 115, 220 und 240V AC anzuhäkeln. 240 sind exotisch, aber für 230V geht das gut. Klar, ich könnte auf die 220er Anschlüsse gehen und hätte vielleicht 10% mehr Leistung, doch das mach ich nur wenn nichts mehr geht. Bald habe ich mein halbes Elektroniklabor in der Garage.... Hier also noch ein paar Werte zur Induktivität (sekundär offen und kurzgeschlossen) Da das Ding schonmal da und genauer ist, auch damit noch den reinen ohmschen Widerstand primär gemessen. Nun liegen aber fast alle Werte vor ;-))) Old-Papa
Old P. schrieb: > Hier also noch ein paar Werte zur Induktivität (sekundär offen und > kurzgeschlossen) Ziemlich viel Streuinduktivität wegen der ungünstigen Wicklungsverteilung.
@hinz "Man beachte, dass Uprimär von außen an die Primärspule angeschlossen wird und eine fest vorgegebene Kurvenform wie Rechteck oder Sinus besitzt. Uind wird dagegen vom sich ändernden Magnetfeld erzeugt, eine Reaktion auf eine Änderung des Magnetfeldes. Im Regelfall sind beide Spannungen fast gleich und nur der Unterschied ΔU = Uprimär - Uind ist ausschlaggebend für den Betrieb der Primärspule. Etwas unphysikalisch kann man auch so argumentieren: Die Primärspule ist wie jede andere Induktivität ein konservatives Element und „versucht“, das einmal vorhandene Magnetfeld beizubehalten: „Will“ ein externer Strom das Magnetfeld verstärken, wird sofort eine Gegenspannung (das ist das Minuszeichen der obigen Formel) erzeugt, die den Stromanstieg bremst. „Will“ ein externer Strom das Magnetfeld abschwächen, wird sofort eine Mitspannung erzeugt, die einen zusätzlichen Strom erzeugt, der so gerichtet ist, dass das Magnetfeld verstärkt wird (Lenzsche Regel)." https://de.wikibooks.org/wiki/Physikalische_Grundlagen_von_Transformatoren#Betrieb_mit_eingepr%C3%A4gter_Spannung
hinz schrieb: > Old P. schrieb: >> Hier also noch ein paar Werte zur Induktivität (sekundär offen und >> kurzgeschlossen) > > Ziemlich viel Streuinduktivität wegen der ungünstigen > Wicklungsverteilung. Mag sein, ist mir aber wurscht ;-) Wie heißt es bei den Medizinern immer so schön: "Wer heilt hat Recht" Also, wenn es funktioniert, nicht abbrennt oder abhebt, dann ist alles in bester Ordnung. Alles Weitere wäre eine akademische Diskussion, ich bin eher ein Mensch der Praxis. Als Nächstes kommt der mechanische Part. Material dafür ist gesichtet und fehlendes im Zulauf, Bleistiftskizzen liegen bereit. Mehr braucht Mensch nicht ;-) Old-Papa
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Ich habe eine Messung an einem 120VA 220V Trafo gemacht. Um auf 0,5A im Leerlauf zu kommen, benötige ich primär 300V. Die Sekundärspannung steigt proportional. Du würdest also mit einer passenden Primärwicklung die Leistung nahezu verdoppeln! (Was hinz schreibt ist damit definitiv falsch.) LG old.
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Was war das denn für eine Löschaktion. Einen harmlosen Technikbeitrag von mir hat es erwischt. Das macht mir so keinen Spaß hier. Falls jemand den Thread vor der Löschaktion gesichert hat, bitte via email an mich. (Adresse ganz unten im Profil auf meinem Blog.) Old P. schrieb: > Hallo, in dem anderen Thread zum Thema Punktschweißen habe ich ja > angekünduigt, dass ich ein paar Versuche machen werde und dazu einen > eigenen Thread eröffne. Bitte sei mir nicht böse. Klare Ansage: Ich bin aus diesem Thema raus bis Du mindestens 2A @230V primär im Leerlauf hast und die Drahtstärke so gewählt hast, dass die Primärwicklung zumindest die Hälfte bis 2/3 vom Wickelraum einnimmt. LG old.
Aus der W. schrieb: > mindestens 2A @230V primär im Leerlauf hast Hm... 2A sicherlich bißchen viel aber die Richtung stimmt schon. Ich würde versuchsweise bis 1A erhöhen. Sekundär wären, meiner Meinung nach, 2 Windungen reichen. Beim Nachbarthread sind die Wicklungen definitiv nicht geeignet für kurze große Entnahme von Energie.
Aus der W. schrieb: > Was war das denn für eine Löschaktion. > Einen harmlosen Technikbeitrag von mir hat es erwischt. > Das macht mir so keinen Spaß hier. > Falls jemand den Thread vor der Löschaktion gesichert > hat, bitte via email an mich. > (Adresse ganz unten im Profil auf meinem Blog.) Nun, wenn sinnlose Beiträge gelöscht werden, dann erwischt es manchmal auch ein paar Zeilen besseren Textes, wenn man sich auf Sinnlosposts bezieht. Geht mir nicht anders, ist auch ok so. > Bitte sei mir nicht böse. Klare Ansage: > Ich bin aus diesem Thema raus bis Du mindestens > 2A @230V primär im Leerlauf hast und die Drahtstärke > so gewählt hast, dass die Primärwicklung zumindest > die Hälfte bis 2/3 vom Wickelraum einnimmt. Dann ist das so... Vielleicht bossel ich das Dingens noch auseinander, doch wahrscheinlich nicht heute und morgen. Ich habe auch noch einige Dutzend andere Trafos im Regal, ähnliche Baugröße. Vielleicht findet sich da besseres. Vielleicht, vielleicht.... Noch habe ich keine Not ;-) Old-Papa
Old P. schrieb: > Vielleicht bossel ich das Dingens noch auseinander Schon viel Arbeit. Vlt. an deutlich mehr als 220V hängen?
genau, mal an "2L" hängen. das muss fetzen muss das ;)
Beitrag #5932983 wurde von einem Moderator gelöscht.
● J-A V. schrieb: > genau, mal an "2L" hängen. > > das muss fetzen muss das ;) "2L" meint an 400V? Das wäre dann wirklich der Porschekiller ;-) Old-Papa PS: Im Moment hat das Pause, ich repariere gerade einen Plasmaschneider (SNT Totalausfall)
Bitte dokumentiere und poste den Fortgang der Reparatur. Danke im Voraus
Old P. schrieb: > "2L" meint an 400V? Ja. > Das wäre dann wirklich der Porschekiller ;-) Mit etwas Glück verhindert der Leitungsschutzschalter den Wicklungstod. > PS: Im Moment hat das Pause, ich repariere gerade einen Plasmaschneider > (SNT Totalausfall) Viel Erfolg!
Tany schrieb: > Old P. schrieb: >> SNT Totalausfall > > Dafür sind auch viele Experten hier im Forum unterwegs! :-) Sicher, doch das Ding tut wieder. 2 IGBTs Kurzschluss, VIPer 20A tot, Widerstand der Einschaltstrombegrenzung explodiert.... Statt 2 sind jetzt 4 IGBTs drin (war schon so vorbereitet), VIPer erneuert, Widerstand auch, nun schneidet das Ding wieder bis zu 10mm Blech. Ein Problem war nur der fehlende Schaltplan, ich musste das ganze Geraffel erst verhirnen. Mein Schlosser ist glücklich (neue Platine sollte rund 700 Euro kosten) ich bekomm das Material für den Punkter, wie das so ist unter Freunden... Kann also mit dem Punkter weiter gehen. Old-Papa
Old P. schrieb: > Statt 2 sind jetzt 4 IGBTs drin (war schon so vorbereitet) Du hast aber schon NPT-IGBTs verwendet?
Beitrag #5934082 wurde von einem Moderator gelöscht.
hinz schrieb: > Old P. schrieb: >> Statt 2 sind jetzt 4 IGBTs drin (war schon so vorbereitet) > > Du hast aber schon NPT-IGBTs verwendet? Nein, viel besser: NüNü-IGBTs aus orginal Mondkristallen! Was Besseres gibbet nich ;-) Old-Papa
Old P. schrieb: > hinz schrieb: >> Old P. schrieb: >>> Statt 2 sind jetzt 4 IGBTs drin (war schon so vorbereitet) >> >> Du hast aber schon NPT-IGBTs verwendet? > > Nein, viel besser: NüNü-IGBTs aus orginal Mondkristallen! > Was Besseres gibbet nich ;-) Alles klar, du weißt gar nicht von was ich rede. Murks ruhig weiter.
Old P. schrieb: > Nein, viel besser: NüNü-IGBTs aus orginal Mondkristallen! > Was Besseres gibbet nich ;-) Wurden die von den "Bären", die laut Nachbarthread auf dem Mond ausgesetzt wurden, gebaut?
hinz schrieb: > Alles klar, du weißt gar nicht von was ich rede. Murks ruhig weiter. Ja, ich weiß was Du da faselst. NPT = NPT (Non-Punch-Through) = Positive VCE (ON) Temperature co-efficient. Und für die Praxis: Die kann man "problemlos" parallel schalten. IRGP4068 waren drin, IRGP4068 sind jetzt drin. was fällt Dir auf? So, nun beruhigt? Du bist nicht der Einzige hier mit etwas Verstand.... (doch Du zeigst von Deinen Projekten hier rein gar nichts, bist wahrscheinlich eh nur ein bla-bla-Schreibtischtäter) Und weiter mit meinen Tests. Seit heute habe ich mein geliebtes Extech EX845 zurück, also noch ein paar Tests. Vorher habe ich auf die 220V-Anschlüsse am Trafo umgelötet, wobei die Zuordnung der Lötösen für mich zunächst nicht logisch war. Also habe ich die Induktivitäten bei verschiedenen Varianten durchgeklingelt, da fand sich dann eine logische Zuordnung (rund 260mH). Zur Sicherheit noch das große Stelltrafomonster vom Hängeboden gewuchtet und langsam aufgeregelt. Bei 230V zieht der Trafo jetzt rund 0,5A und beide brummen knurrig (am Stelltrafodisplay abgelesen, die Zange zeigt noch Null an) ;-), die Primärspule bleibt aber kalt. Dann wieder in bekannter Art sekundär kurz geschlossen und Power-On (nein, er hängt nicht mehr am Stelltrafo) Im Peak werden jetzt 1234A gemessen, real wieder um die 990A. Unter Last liegen direkt am Trafo noch 233,6V an (ich vermutete Spannungsabfall auf der relativ langen Zuleitung) Primär werden Peak über 20A gemessen, in Dauer dann 14,6A. Testweise habe ich wieder sekundär eine halbe Windung mehr und weniger getestet, bei beiden Varianten sinkt der Kurzschlussstrom auf etwa 850A ab. Im Leerlauf liegen jetzt rund 3,3V sekundär an. Ich lass das zunächst so, nun geht es an die Mechanik. Ein paar Materialien dafür sind heute gekommen, den Rest wuppt "mein" Schlosser. ;-) Old-Papa Harald W. schrieb: > Wurden die von den "Bären", die laut Nachbarthread auf dem Mond > ausgesetzt wurden, gebaut? Frag mal Hinz, der weiß doch immer alles... ;-)
Old P. schrieb: > Du bist nicht der Einzige hier mit etwas Verstand.... Ich zweifele nur bei manchen daran. > (doch Du zeigts von Deinen Projekten hier gar nichts...) Wozu auch.
Beitrag #5934413 wurde von einem Moderator gelöscht.
Old P. schrieb: > aufgeregelt. Bei 230V zieht der Trafo jetzt rund 0,5A und beide brummen > knurrig (am Stelltrafodisplay abgelesen, die Zange zeigt noch Null an) Du kannst 10 Wdg Litze um Deine Zange wickeln und schon hast Du zehnfache Genauigkeit. :-) > die Primärspule bleibt aber kalt. Ein Grossteil des Magnetisierungsstroms ist wohl Blindstrom. > Im Peak werden jetzt 1234A gemessen, real wieder um die 990A. Hört sich doch schon ganz gut an.
hinz schrieb: > Alles klar, du weißt gar nicht von was ich rede. Murks ruhig weiter. mehr als 1,2kA ist langsam kein Murks mehr!
Old P. schrieb: > Der Mann hat genau mein Humor, hat sich offenbar auch kurz verrannt und > interessante Tabellen. Sein Trafo ist ziemlich genau so groß wie meiner Der hat den Trafo aber zerlegt und eine den Anforderungen entsprechende Primärwicklung eingebaut die am Ende über die ganze Trafobreite geht was die Kopplung der 140mm² Sekundärwicklung enorm verbessert. Die Anordnung der Wicklungen deines Trafos ist dagegen ja schon die Vorstufe zu einem Streufeldtrafo... ;-)
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Armin X. schrieb: > > Der hat den Trafo aber zerlegt und eine den Anforderungen entsprechende > Primärwicklung eingebaut die am Ende über die ganze Trafobreite geht was > die Kopplung der 140mm² Sekundärwicklung enorm verbessert. > Die Anordnung der Wicklungen deines Trafos ist dagegen ja schon die > Vorstufe zu einem Streufeldtrafo... ;-) Ja, das weiß ich (inzwischen) auch. Das Zerlegen wollte ich ja unbedingt vermeiden. Ich schau mal, was ich an Cul im Regal habe, wenn irgendwas um die 1,6-2mm dabei ist, dann überlege ich mir das ;-) Zurzeit ist 1,25er Cul verbaut, wenn ich richtig gemessen habe. Eine neue Primärwicklung hat nur Sinn, wenn sie mehr Kupfer und ein paar Windungen weniger hat. Über die ganze Trafobreite kann ich ja dann auch machen. Aber eigentlich habe ich ja keine Not, für kleine Punktereien sollte das Dingens auch so gehen. Old-Papa
Armin X. schrieb: > Die Anordnung der Wicklungen deines Trafos ist dagegen ja schon die > Vorstufe zu einem Streufeldtrafo... ;-) Es war ja auch ein Streufeldtrafo.
Harald W. schrieb: > Es war ja auch ein Streufeldtrafo. So isses! ;-) Und Ja, die meisten klassischen Schweißtrafos sind Streufeldtrafos. Old-Papa
Beitrag #5935408 wurde von einem Moderator gelöscht.
Old P. schrieb: > Und Ja, die meisten klassischen Schweißtrafos sind Streufeldtrafos. Auch die Punktschweisstrafos?
Old P. schrieb: > Auch die Punktschweisstrafos? Nein. Die sind extrem kompakt und mit guter Kopplung gebaut um möglichst viel Kurzschlußstrom heraus zu kitzeln. Viele haben dazu eine lange Bauform um einen möglichhst breiten Kupferkörper(mit integrierter Wasserkühlung) und größtmöglichem Querschnitt als Sekundärwicklung durchzubringen. Ein Schweißtrafo zum Elektrodenschweißen mit Streufeld ist dagegen extra so gebaut, dass der (Primär)Strom, und damit auch die Leistung, im Kurzschlußfall nicht durch die Decke geht. Ein Schutzgasschweißgerät ist dagegen eher als Spannungssteifes Gerät mit nur wenig Spannungsabfall beim Stromanstieg konstruiert.(Kein Streujoch im Kern) Ich habe erst ein 400A Schutzgaschweißgerät geschlachtet. Das hatte für die Primärseite eine geteilte, aus ca 4 x 5mm starken Flachdraht bestehende Primärwicklung die beiderseits der Sekundären Wicklung (ca 40 x 1,5mm Kupfer) angeordnet waren. Den Trafo habe ich vor dem Zerlegen mal testweise einphasig an einem mit 32A abgesicherten 230V Anschluß in Betrieb genommen(eine Phase und N vom dicken Anschluß in der Garage). Beim Kurzschließen hat es dann auch nur kurz und heftig gebratzt, dann war die Netzsicherung durch... Die Leerlaufspannung lag zuvor bei ca 30V.
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Old P. schrieb: > Ich schau mal, was ich an Cul im Regal habe, wenn irgendwas um die > 1,6-2mm dabei ist, dann überlege ich mir das ;-) Notfalls auch 2-4 1mm-Durchmesser-Drähte parallel - wenn man will. Harald W. schrieb: > Old P. schrieb: > >> Und Ja, die meisten klassischen Schweißtrafos sind Streufeldtrafos. > > Auch die Punktschweisstrafos? Bitte keine Scherzfragen. :) Als Entwickler wird man keinen Trafo größer, schwerer, teurer machen, als nötig - wäre aber die Folge. Mein Ansatz wäre übrigens (anges. d. angeblich hohen Lagerbestands) die Verwendung eines zweiten, möglichst identischen Trafos parallel, wenn es mir um wirklich deutlich mehr Strom ginge. Man kann zwar mit geringerer L_p (bzw. L_m) ein klein wenig mehr aus einem Kern herausholen - aber dieser Unterschied wäre mir zu unbedeutend, es sei denn daß grade ein paar wenige % I_max fehlten. Mag sein, daß bei einem MOT Kern durch eine Anpassung auf festere Kopplung (was hier eben "Komplettumbau" bedeutet) was zu holen ist. Mit dem Gedanken habe ich auch schon gespielt, nur noch nie so ein passendes Teil (aus Gaststätte o.ä.) bekommen. Das Wickelfenster ist (befreit) auch schön groß, da paßt dickes Zeug rein - super. Aber bitte mach' die L_p nicht gleich so klein, wie manche hier empfehlen - auf 1/4 verringern (bzw./= 120V~ Wicklung) ist Käse. Im Vergleich zu RF-Ferrittrafos werden die für 50Hz um einiges näher an der Sättigungsflußdichte (dauer-)betrieben. Zwar schon ein Stück von tiefer Sättigung entfernt, aber eben nicht weit. Du hast ja Stelltrafo etc., und wirst sicher hier mitteilen, inwieweit schlußendlich "L_p(opt)" von "L_p(orig" differiert. Viel Erfolg bei dem Teil, F. B.
Ahh, jetzt eben habe ich nochmal das erste Bild des Startbeitrages genauer angeschaut. War das womöglich ein Trafo mit einem großen MP-Kondensator an einer Wicklung? Dann war das so ein "Spannungskonstanthalter" die waren trotz der im Verhältnis zur Leistung großen Bauform mit einer kleinen Primärwicklung ausgestattet. Im Bild oben übrigens eine Hälfte der angesprochenen Primärwicklung die nur, eben gemessene, 3 x 4mm stark ist und etwa 84 Windungen aufweist. Gruß Armin
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Harald W. schrieb: > Old P. schrieb: > >> Und Ja, die meisten klassischen Schweißtrafos sind Streufeldtrafos. > > Auch die Punktschweisstrafos? Nein, natürlich nicht ;-) @Armin, hättest Du den ganzen Thread gelesen, dann wüsstest Du, dass fast alls was Du schreibst schon diskutiert wurde. Und Ja, ich kenne auch die Bauformen von Punktschweißtrafos, ich hatte schon einige in den Fingern. Auch Fotos gibt es davon hier im Thread ;-) Und noch mal Ja, auch mit wassergehühlter Wicklung steht einer in meiner Werkstatt, auch das schrieb ich schon. Old-Papa
FB schrieb: >... > Mein Ansatz wäre übrigens (anges. d. angeblich hohen Lagerbestands) > die Verwendung eines zweiten, möglichst identischen Trafos parallel, > wenn es mir um wirklich deutlich mehr Strom ginge. Genau das habe ich gestern, beim "Umstapeln" meiner Trafos auch überlegt. Es finden sich dort zwei exakt gleiche Trafos mit etwa EI135er Kern, nicht verschweißt, doch mit etwas kleineren Wickelfenstern. Die zurzeit verwendete Kupferleitung würde nicht mehr durch passen (habe ich aber noch nicht versucht). Andererseits hängen in der Werkstatt noch einige Ringe Kupferflachdraht in etwa 3x5mm glasgewebeisoliert, welche allerdings sehr störrisch sind. Davon 6-8 parallel würde sich mit viel Kraft machen lassen. Es könnte sogar nur eine "Windung" reichen, dann könnte man sogar 10-15 parallel nehmen. Nur: ich bin dann mit der Schweißleistung in der Region meines vorhandenen Punkters, müsste mir ernsthaft Gedanken um Zwangskühlung machen und die Kiste wird deutlich schwerer. > Man kann zwar mit geringerer L_p (bzw. L_m) ein klein wenig mehr > aus einem Kern herausholen - aber dieser Unterschied wäre mir zu > unbedeutend, es sei denn daß grade ein paar wenige % I_max fehlten. Etwas würde bei meinem Kern aber noch gehen, nur ich müsste ihn zersägen, da verschweißt. Das wäre natürlich machbar und wenn ich passenden Draht für primär finde, dann mach ich das auch. Ich bau das Gestell/Gehäuse heute (morgen, übermorgen...) auf, etwas größer um noch Platz für Experimente zu haben. Old-Papa
Beitrag #5935523 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nimm doch 4mm-Lautsprecherkabel (manchmal im Schrott zu finden), die sind sehr flexibel und leicht durch ein enges Fenster fädelbar, wenn man das PVC vorher einfettet. Und dann Wickelstränge wahlweise parallel schalten. Für Kurzzeitbetrieb müßte die PVC-Isolierung genügen. Ich habe hier EI190-Trafos für 11V und 210A (!) mit 10% ED. Die Sekundärwicklung ist aus Kupferblech. Die Wickelarbeit war bestimmt sehr mühsam. Die Trafos wurden zum Aufheizen eines Grafitrohres auf 2600 °C für einige Sekunden benutzt, hat funktioniert. Blöderweise ist alles lackiert und demnach schwer zerlegbar. Könnte ich abgeben. Gruß - Werner
Armin X. schrieb: > Im Bild oben übrigens eine Hälfte der angesprochenen Primärwicklung die > nur, eben gemessene, 3 x 4mm stark ist und etwa 84 Windungen aufweist. Die insgesamt 168 Windung werden wohl auch zum Kernquerschnitt passen.
Werner H. schrieb: > Nimm doch 4mm-Lautsprecherkabel (manchmal im Schrott zu finden), die > sind sehr flexibel und leicht durch ein enges Fenster fädelbar, wenn man > das PVC vorher einfettet. Und dann Wickelstränge wahlweise parallel > schalten. Für Kurzzeitbetrieb müßte die PVC-Isolierung genügen. Warum soll ich? Wenn Du alles gelesen hast.... Ich habe noch etwas dünneres und viel weicheres 40mm2 Kabel da. Davon 4-5 parallel würde wohl gehen. Wenn nichts passt, PVC entfernen und mit Glasseide- oder Kaptonband umwickeln (oder beides). Mein erster (wirklich funktionierender) Schweißtrafo war ein uriges Monster, gedacht für Kraftstrom konnte ich ihn eher mit Lichtstrom betreiben (sonst Blech durch, bis ca. 6mm Elektrode hat der gewuppt) Für diesen habe ich Blitzableiterdraht (ca. 12mm Aludraht, weich) mit Glasseideband stramm umwickelt. Die rund 30 Windungen waren eine fürchterliche Frickelei, aber mit dem Ding konnte ich meine ersten Schweißarbeiten durchziehen (zunächst sein eigener Wagen) Und da ich immer Fotos habe, so auch von diesem Möppel (nur Außen) In der Werkstatt muss noch irgendwo ein Reststück vom umwickelten Alu herumgammeln (muss mal suchen, ist gut 40 Jahre her ;-) (Ihr seht, an Großtechnik mangelt es eher nicht -)) Old-Papa
So, hier gehts mit dem mechanischen Part weiter, aber auch etwas Elektronik ;-) Beitrag "Nach dem Trafo, nun die Punktschweißmaschine" Old-Papa
Beitrag #5939524 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5939550 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5939624 wurde von einem Moderator gelöscht.
Der Vollständigkeit halber: Ich habe den Trafo nun doch zerlegt und neu gewickelt. Das und das Ergebnis ist ab hier beschrieben: Beitrag "Re: Nach dem Trafo, nun die Punktschweißmaschine" Old-Papa
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