Forum: HF, Funk und Felder Einfaches PowerMeter mit AD8317 und PSoC5LP


von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Ein vergleichbares Gerät gibt es zwar schon, aber ich brauchte möglichst 
schnell ein Messgerät dieser Art.
In der Bastelkiste schlummerte eine bereits erprobte Brettschaltung mit 
PSoC5LP und einem seriellen LCD, sowie eine Baugruppe mit dem AD8317.
Das Programm zur Spannungsmessung geschrieben, mit einem auf 2dBm 
kalibrierten Oszillator (3,65 MHz) und einem schaltbaren Dämpfungslied 
die Messreihe aufgenommen, das waren die Arbeitsschritte. EXCEL half 
beim Finden der Interpolations- Formel.
Alles an einem Tag zu erledigen.

von Rath Geber (Gast)


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Dass am Log Detector hinten Gleichspannung rauskommt sollte
dich nicht daran hindern einen Aufbau zu wählen der sich
deutlich vom jetzigen, Steckbrett-ähnlichen Aufbau
unterscheidet.

Da hilft die ganze Kalibrierung nix.

Und ich dachte Funkamateure können sowas.

Aber das Gegenteil wurde ja schon hier bewiesen.

Beitrag "Taktgenerator mit Doppel-Quarzofen, SI5351 und ADF4351"

und hier

Beitrag "Präziser HF- Generator mit ADF4351 und Arduino Mega 2560"

Naja, vielleicht gibt es auch noch "andere" Funkamateure.

von Günter R. (guenter-dl7la) Benutzerseite


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Rath Geber schrieb:
>Steckbrett-ähnlichen Aufbau

>
> Da hilft die ganze Kalibrierung nix.
>
> Und ich dachte Funkamateure können sowas.
>
Also, mit Verlaub, Herr Rath, welcher Teil des HF-Aufbaus findet sich 
denn im (auch nicht zu erkennendem) Steckbrett? DC sind die Leitungen 
ziemlich egal und heute ist erst Mittwoch.

von GHz-Nerd (Gast)


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Es wäre noch interessant, den Frequenzgang etwas näher anzuschauen.
Bis 500MHz oder so wird sich an der Kurve wahrscheinlich nichts 
dramatisch ändern (ausser wenn auf dem Board zu kleine DC blocks verbaut 
sind), aber 0 dBm bei 5 GHz wird wohl nicht die gleiche Ausgangsspannung 
als 0 dBm bei 10 MHz ergeben...

Was die Bemerkung zu den Funkamateuren betrifft: Ich finde, dass deren 
Kreationen durchaus etwas amateurhaft daherkommen dürfen!
Nicht selten finde ich wertvolle inputs dabei, wenn sich jemand 
verdankenswürdigerweise die Zeit nimmt, die eigenen Erfahrungen zu 
teilen. Durch Experimentieren kriegt man ein Gefühl, worauf es in der 
Praxis wirklich ankommt. Oftmals funktionieren auf den ersten Blick 
grauenhafte Schaltungen doch erstaunlich gut. Eine erfrischende 
Abwechslung zum Industriealltag wo alles im Voraus durchgerechnet, 
simuliert und spezifiziert werden muss.
Lieber etwas haben, das nicht perfekt funktioniert, als ein pedantisch 
perfektes Gerät, welches nur auf dem Papier existiert.

von A. K. (Gast)


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Rath Geber schrieb:
> Und ich dachte Funkamateure können sowas.
>
> Aber das Gegenteil wurde ja schon hier bewiesen.

Also langsam reichts dann auch, ihr verscheucht den armen Typen ja noch.
Das ist ja echt wiederlich, präsentiert lieber eure eigenen absolut 
professionellen HF Designs.
Ich weiß schon warum ich hier nix präsentiere, immerhin wird hier ja 
auch über die vermeintliche Unfähigkeiten von R&S diskutert, da habe ich 
keine Chance.....

von Industriepraxis (Gast)


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Rath Geber schrieb:
> Dass am Log Detector hinten Gleichspannung rauskommt ...

> ...Aufbau zu wählen der sich
> deutlich vom jetzigen, Steckbrett-ähnlichen Aufbau
> unterscheidet.

Warum genau, meinst du, sollte die Gleichspannung mit einem anderen 
Aufbau weiter verarbeitet werden? Die Ähnlichkeit mit einem Steckbrett 
existiert nur in deiner abgehobenen Phantasie. Und deine Nörgelei 
entbehrt jeder fachlichen Grundlage.

Wir sehen hier einen Zwischenstand von einem interessanten Projekt. Dank 
an Wolfgang.

Anscheinend setzt es eine gewisse geistige Flexibilität voraus, um sehen 
zu können, dass Einzelstücke ohne funktionale Einbussen etwas anders 
realisiert werden, als Serienprodukte. Das ist sogar notwendig, um den 
Aufwand in einem sinnvollen Rahmen zu  halten.

Wer über praktische Berufserfahrung verfügt und sehen konnte, wie in der 
Industrie Entwicklungslabors arbeiten, der weiss, dass dort oft mit den 
selben Techniken Einzelstücke aufgebaut werden, wie es Amateure und 
versierte Bastler tun. Im Entwicklunslabor kommt noch der grössere 
Zeitdruckdazu, da kann ein Lötigel die bessere Variante sein, als eine 
schulmâssige Platine.

von W.S. (Gast)


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GHz-Nerd schrieb:
> Ich finde, dass deren
> Kreationen durchaus etwas amateurhaft daherkommen dürfen!

Ähemm.. JEIN.

So etwas mal zum Testen, ob's überhaupt geht, derart aufzubauen, ist 
ganz normal.

Man erinnere sich mal an meinen fliegenden Aufbau beim Ausprobieren des 
SANBUM Displays.

Aber wenn man mal etwa weiter denkt, dann wäre ja doch ein nettes 
handliches Gehäuse durchaus wünschenswert, ebenso das Abklären der 
Frage, ob man sowas portabel macht (also Batterie/Akku) oder eher nicht 
und so weiter - kurzum, es wäre nett, wenn sowas zu einem tatsächlich 
durchkonstruierten Gerät führen würde.

Der Punkt ist also nicht, wie der Versuchsaufbau grad mal aussieht, 
sondern, ob es anschließend irgendwie weitergeht. Also dann tatsächlich 
ne richtige LP machen, Gehäuse aussuchen, das Ganze also zum echten 
Gerät machen.

Oftmals bleibt das dann auf der Strecke, weil der betreffende Bastler 
mit dem Steckbrett-Aufbau bereits sein Bastelziel erreicht hat und 
garnicht weiter bis zum fertigen Gerät entwickeln will.

W.S.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Ja, W.S. hat Recht: Mein Ziel habe ich erreicht. Ich konnte die 
Ausgangsleistung des Taktgenerators in Abhängigkeit von der Frequenz 
messen.
Die Ergebnisse sind leider vom Verbindungskabel, bzw. dessen Länge 
abhängig.
(Resonanzen durch Fehlanpassung.)
Übrigens: Mit meinen Beiträgen möchte ich andere Funk- oder HF- 
Interessierte zum Selbermachen anregen. Die Zielgruppe sind also 
keineswegs die Profis.
Denen, die wie ich fast 70 sind, möchte ich Mut machen...

: Bearbeitet durch User
von GHz-Nerd (Gast)


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kleiner Tipp: eine quick&nicht einmal soo dirty Lösung gegen solche 
Proleme ist ein 10dB Dämpfungsglied direkt am Eingang des Detektors zu 
platzieren... Wenn du keine sonderlich hohe Empfindlichkeit benötigst, 
sollte diese Massnahme den Frequenzgang etwas ausbügeln können.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Danke! Wird probiert.

von W.S. (Gast)


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DH1AKF W. schrieb:
> Denen, die wie ich fast 70 sind, möchte ich Mut machen...

Du solltest ihnen aber auch Appetit machen - in Form eines schicken 
Endproduktes... UND einer guten Dokumentation als PDF.

W.S.

Beitrag #5940529 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5940649 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5940654 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Industriepraxis (Gast)


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DH1AKF W. schrieb:
> ... Mein Ziel habe ich erreicht.
Gratuliere.

> Übrigens: Mit meinen Beiträgen möchte ich andere Funk- oder HF-
> Interessierte zum Selbermachen anregen. Die Zielgruppe sind also
> keineswegs die Profis.
> ...
Das finde ich hilfreich. Und es passt auch so. Die technisch 
Interessierten finden Ansätze für ihre eigenen Projekte und können bei 
Bedarf so wohl nachfragen als auch selbst recherchieren, und kommen so 
zur nötigen Info.

Alles minutiös vor zu kauen, wäre weder notwendig, noch sinnvoll. Wer 
das braucht, der konsumiert ohnehin lieber Produkte wie Arduino. Auch 
das ist legitim, aber es ist eine andere Sparte.

Aus einem Aufbau für den Eigenbedarf gleich ein Schickimickiprodukt zu 
machen, halte ich ebenso für eine verfehlte Anforderung. Wer das 
braucht, sieht sich ohnehin anders wo um. Dieser Personenkreis tut sich 
nicht die Mühe des Selbstbauens an, sondern meckert lieber in 
Konsumhaltung rum, ohne fachlich konstruktiv etwas beitragen zu können.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Neuer Versuch, mit Dämpfungsglied 30 dB.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

@ Industriepraxis
Du Namenloser, dir kann ich einfach nur zustimmen.

> Die technisch Interessierten finden Ansätze für ihre eigenen Projekte..
Genau so ist es.

> Alles minutiös vor zu kauen, wäre weder notwendig, noch sinnvoll..
> ...der konsumiert ohnehin lieber Produkte wie Arduino.

> ...aus Eigenbedarf gleich ein Schickimickiprodukt zu machen...

Genau das ist es. Ein AD8317-Board - wie viele andere Dinge - kauft
man lieber beim freundlichen Chinesen. Selber machen, geschweige denn
zu diesen Preisen, unmöglich. Ich warte gerne ein paar Wochen.
Was ich dahinter schmiede, ist doch meine Sache, selbst wenn ich ein
Messwerk anschlösse oder gar über RS232 einen alten C64 bemühte.
Die paar Zeilen Software würden wohl nicht das Problem werden.
'PSoC5LP' hat meine Einladung zum Nachmittagskaffe nicht
angenommen.. :-) Was ist das? Ich brauche kein Touch-Display.
Dass man die HF-Seite ordentlich - im Rahmen der fertigen Baugruppe -
macht, sollte selbstverständlich sein; aber dahinter...

Danke für deine Bemühungen, aber gut gemeint ist nicht immer gut.

73
Wilhelm

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Wilhelm S. schrieb:
> 'PSoC5LP' ...
>  Was ist das? Ich brauche kein Touch-Display.

Auf der Versuchsanordung (13.08.) ist in der Mitte eine Baugruppe 
CY8CKIT-059 zu sehen, welche als Prozessor einen PSoC5LP enthält. Hier 
ist ein einfaches 2- zeiliges Display mit serieller Ansteuerung 
angeschlossen, kein Touchscreen.
Link zur Baugruppe:
https://de.rs-online.com/web/p/entwicklungskits-prozessor-mikrocontroller/1244192/
Die Lochrasterplatine enthält noch z.B. einen Drehgeber mit Drucktaster 
für Bedienkommandos.
Mit derselben Anordnung kann man z.B. einen Sinusgenerator (NF, auch 
Zweiton), einen HF- Rechteck- Generator, Audio- Inverter und vieles 
Andere aufbauen.

: Bearbeitet durch User
von Industriepraxis (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:
> Genau das ist es.
Wie bitte? Was, meinst du, ist was?

Wilhelm S. schrieb:
> Ein AD8317-Board - wie viele andere Dinge - kauft
> man lieber beim freundlichen Chinesen. Selber machen, geschweige denn
> zu diesen Preisen, unmöglich.
Das wurde von Wolfgang so gemacht und es wurde bisher nicht kritisiert. 
Wozu sollte das jetzt zum Dikussionspunkt gemacht werden?

Wilhelm S. schrieb:
> Ich warte gerne ein paar Wochen.
> Was ich dahinter schmiede, ist doch meine Sache, selbst wenn ich ein
> Messwerk anschlösse oder gar über RS232 einen alten C64 bemühte.
> Die paar Zeilen Software würden wohl nicht das Problem werden.
> 'PSoC5LP' hat meine Einladung zum Nachmittagskaffe nicht
> angenommen.. :-) Was ist das? Ich brauche kein Touch-Display.
> Dass man die HF-Seite ordentlich - im Rahmen der fertigen Baugruppe -
> macht, sollte selbstverständlich sein; aber dahinter...
Auf die Prosa zu deinem Projekt oder vielleicht auch hypothetischen 
Projekt, will ich nicht näher eingehen. Mich interessiert mehr, was 
Wolfgang berichtet. Das finde ich spannend.

Wilhelm S. schrieb:
> Danke für deine Bemühungen, aber gut gemeint ist nicht immer gut.
Welche Bemühungen und wessen Bemühungen, meinst du zu kennen? Und warum 
bringst du jetzt das Thema Bewertung mit "gut" und "nicht ... gut" mit 
Hilfe eines abgedroschenen Sprichwortes auf?

Auch darauf will ich nicht näher eingehen, ich ziehe es vor, technische 
Themen nicht in dieser Art wertend und nicht so emotional zu behandeln.

Schönen Sonntag noch!

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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DH1AKF W. schrieb:
> Neuer Versuch, mit Dämpfungsglied 30 dB.

nimm lieber 20dB, dann kannst du besser umrechnen. Von der Anpassung 
(Auswirkung auf Signalquelle, da 20dB hin / 20dB zurück) wird auch 
ausreichend sein.

von A. K. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> dann kannst du besser umrechnen.

ähem
20dB entspricht /100
30dB entspricht /1000

Das ist sogar leichter umzurechnen

LG

von Industriepraxis (Gast)


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Arno K. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> dann kannst du besser umrechnen.
>
> ähem
> 20dB entspricht /100
> 30dB entspricht /1000
>
> Das ist sogar leichter umzurechnen
>
> LG

Also, ich finde sqrt(100) etwas handlicher fürs Kopfrechnen als 
sqrt(1000).

von Industriepraxis (Gast)


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Allerdings bin ich davon überzeugt, dass Wolfgang auch in ein Gerät für 
den Eigenbedarf so viel Komfort einbaut bzw. -programmiert, dass man 
nichts im Kopf umrechnen muss.

von Rath Geber (Gast)


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Industriepraxis schrieb:
> Allerdings bin ich davon überzeugt, dass Wolfgang auch in ein Gerät für
> den Eigenbedarf so viel Komfort einbaut bzw. -programmiert, dass man
> nichts im Kopf umrechnen muss.

Ob wohl solch komplexe Rechnungen in irgendeiner Arduino Library
vorhanden sind?

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Arno K. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> dann kannst du besser umrechnen.
>
> ähem
> 30dB entspricht /1000
>

autsch, 13dB "gelesen"

von A. K. (Gast)


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Rath Geber schrieb:
> Ob wohl solch komplexe Rechnungen in irgendeiner Arduino Library

Welche komplexen Rechnungen?
Er braucht ja keinen stufenlosen dB Offset.
LG

Beitrag #5946335 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Es ist zwar sinnlos, mit solchen "Ratgebern" zu diskutieren, aber:
1. "man " ist C- Programmierer (seit 20 Jahren) und verwendet die 
Arduino- Bibliotheken, um das Rad nicht mehrmals erfinden zu müssen.
2. Laut Abbildung "PowerMeter.jpg" vom 13.08. ist gar keine Logarithmus- 
Berechnung erforderlich.

Nun mal meine Vorhaben für die weitere Entwicklung dieses Experiments: 
Ich habe eine USB- Buchse installiert, mit der man verschiedene Sensoren 
anschließen kann:
- AD8317
- AD8307
- AD8302
- AD8318
- 2_mal BAT15-04W oder BAT62

Soweit mein Plan.

Beitrag #5946742 wurde von einem Moderator gelöscht.
von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Erster Versuch mit 2- mal BAT15 in Brückenschaltung

In Anlehnung an einen früheren Versuch habe ich die damals verwendete 
Schaltung erweitert zur Brückenschaltung.
Beitrag "Re: Oszillator und Detektor für 5 GHz"

Siehe Fotos. Der rot umrandete Teil erwies sich als unnötig. Die 
Kommastelle bei der Spannungsanzeige wackelt etwas, also +-0,1 µV.
Man müsste den Nullpunkt manuell vorgeben...
Offset bei Zimmertemperatur: ca. 6 µV.

: Bearbeitet durch User
von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Soll: -68 dBm
Ist:  -67,2 dBm

Durch verfeinerte Rechnung erhält man mit dem AD8317 dieses erstaunlich 
genaue Ergebnis. (Laut Datenblatt arbeitet er nur bis -45 dBm.)

: Bearbeitet durch User
von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Neue Ideen

Ein Funkfreund (DG5CST) schlägt folgendes vor:

- anstelle der Spannungsanzeige als Zahlenwert eine grafische Ausgabe 
(Balkendiagramm)

- Eingabe des Frequenzbereiches ermöglichen, um genauere Messwerte zu 
erhalten. Das würde natürlich eine Menge an Messdaten voraussetzen...

von Rath Geber (Gast)


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DH1AKF W. schrieb:
> Ein Funkfreund (DG5CST) schlägt folgendes vor:

ich schlage folgendes vor:

Du überlegst dir ob der Vorschlag deines Funkfreundes Sinn macht:

DH1AKF W. schrieb:
> - Eingabe des Frequenzbereiches ermöglichen, um genauere Messwerte zu
> erhalten.

Bei der durch den Logarithmierer gegebenen schlechten Anpassung
ist der Messfehler mindestens im 1 dB Bereich, wodurch sie eine
Korinthenkacker-hafte Pegelkorrektur im 1/10 dB Bereich ad
absurdum führt.

Um eine sehr genaue Messung zu bekommen bräuchtest du ein her-
vorragendes 50-Ohm-Normal (breitbandig gut soweit gemessen
werden soll) am Eingang das auch noch möglichst wenig durch den
Messverstärker oder Ähnlichem belastet wird, eine "Kunstform"
also die nur wenige hochkarätige Messgeräte-Hersteller
beherrschen.

Man kann natürlich diesen Korrektur-Fetischismus auch als
Hobby-Pfriemler betreiben, so zum Zwecke der Selbstbeweih-
räucherung oder aus rein esoterischen Gründen, mag auch
seinen Sinn haben ....

... nur bitte verarsche nicht beim nächsten Funkertreffen deine
Kollegen damit dass du im Kalibriermodus bis 6 oder 10 GHz auf
1/10 dB genau den HF Pegel messen kannst.

von Industriepraxis (Gast)


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DH1AKF W. schrieb:
> Neue Ideen
>
> Ein Funkfreund (DG5CST) schlägt folgendes vor:
>
> - anstelle der Spannungsanzeige als Zahlenwert eine grafische Ausgabe
> (Balkendiagramm)
>
> - Eingabe des Frequenzbereiches ermöglichen, um genauere Messwerte zu
> erhalten. Das würde natürlich eine Menge an Messdaten voraussetzen...

Schön, die Fortschritte zu sehen.

Balken oder Zahlen ist wohl Geschmackssache. Ich ziehe gut ablesbahre 
Zahlen vor.

Alle Messdaten müssen wahrscheinlich nicht auf einmal rein. Je nach 
Einsaatzgebiet, würde ich die Daten nach und nach ergänzen.

Wünsche dir gutes Vorankommen, 73

von Soul E. (Gast)


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Industriepraxis schrieb:
> DH1AKF W. schrieb:

> Balken oder Zahlen ist wohl Geschmackssache. Ich ziehe gut ablesbahre
> Zahlen vor.

Um Zahlen wirst Du nicht drumherumkommen, aber dieser LED-Indikatorring 
vom URV5 war auch praktisch. Damit konnte man Pegelsprünge sehen bevor 
das Gehirn die roten Leuchtziffern interpretiert hatte.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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soul e. schrieb:
> aber dieser LED-Indikatorring vom URV5 war auch praktisch.

Das stimmt allerdings.

Ich habe bei meinem AD8317-Meter auch eine Frequenzeingabe vorgesehen, 
jeweils auf ganze GHz-Segmente. Allerdings runde ich grundsätzlich auf 
volle dB-Werte, genauer sind diese netten Logamps ohnehin nicht. 
Eigentlich wollte ich damals nur ein application board dafür machen, 
aber ziemlich schnell mutierte das dann mit angeschlossenem ATmega, 
kleinem LiPo und OLED-Display zum kompletten Gerät, welches nun 
mittlerweile in der Firma als Standard-Schätzeisen bei der 
Board-Inbetriebnahme genutzt wird. So Sachen wie nicht verlötete 
Koppelkondensatoren und dergleichen kann man damit locker herausfinden; 
genauer müssen wir hier nicht messen.

: Bearbeitet durch Moderator
von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Rath Geber schrieb:
> ist der Messfehler mindestens im 1 dB Bereich, wodurch sich eine
> ... Pegelkorrektur im 1/10 dB Bereich ad absurdum führt.

Rath Geber schrieb:
> ... dass du im Kalibriermodus bis 6 oder 10 GHz auf
> 1/10 dB genau den HF Pegel messen kannst...

In den meisten Fällen ist nicht eine absolute Pegelmessung das Ziel, 
sondern (z.B. bei Abgleichprozessen) viel wichtiger ist die relative 
Pegeländerung.
Deshalb eine Anzeige mit der Auflösung 0,1 dBm.
Ebenso empfindlich gegenüber Änderungen kann man die Balkenanzeige 
gestalten...

von A. K. (Gast)


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soul e. schrieb:
> Industriepraxis schrieb:
>> DH1AKF W. schrieb:
>
>> Balken oder Zahlen ist wohl Geschmackssache. Ich ziehe gut ablesbahre
>> Zahlen vor.
>
> Um Zahlen wirst Du nicht drumherumkommen, aber dieser LED-Indikatorring
> vom URV5 war auch praktisch. Damit konnte man Pegelsprünge sehen bevor
> das Gehirn die roten Leuchtziffern interpretiert hatte.

Das URV35 ist da auch sehr nett...
Bei meinem NRVD kann man auch einen Balken aktivieren, benutze ich recht 
häufig.

LG

von Rath Geber (Gast)


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DH1AKF W. schrieb:
> Deshalb eine Anzeige mit der Auflösung 0,1 dBm.

Offensichtlich hast du nicht einmal verstanden was ich
geschrieben habe. Ich bezog mich darauf:

DH1AKF W. schrieb:
> - Eingabe des Frequenzbereiches ermöglichen, um genauere Messwerte zu
> erhalten.

... und für eine Relativmessung hilft eine Kalibrierung bezüglich
der Frequenz überhaupt nichts.

Na dann lass dich mal weiterhin schön einwickeln von deinen
Funk-Kollegen und produzier noch fleissig mehr Fummel.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rath Geber schrieb:
> Na dann lass dich mal weiterhin schön einwickeln von deinen
> Funk-Kollegen

Bitte unterlass diese ständigen Seitenhiebe auf Kindergartenniveau, oder 
ich entferne deine künftigen Beiträge. Diesen deinen "Rath" benötigt 
hier keiner außer dir.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Neue Anregungen: (von DG5CST)

"Was noch schön wäre ist, die Dämpfung vor dem Messfühler einstellen zu 
können und eventuell die „ Kalibrierung“ pro Band. 2m 70cm 23cm 13cm 9cm 
6cm und 3cm. Und KW"

Um das zu realisieren, braucht man noch einen Drucktaster (zur Auswahl 
der Funktion), und natürlich noch ein paar Messwerte (zum Abgleichen.)

Ich warte noch auf den Sensor mit AD8318. In der Zwischenzeit kann ich 
mich mit den neuen Anregungen befassen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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DH1AKF W. schrieb:
> Was noch schön wäre ist, die Dämpfung vor dem Messfühler einstellen zu
> können

Stimmt. Wir betreiben den AD8317 hier typisch mit dem gezeigten 
20-dB-Dämpfungsglied davor, weil wir bis +20 dBm messen möchten. Solange 
die Anzeige kleiner als -20 dBm oder größer als 0 dBm ist, geht das 
Umrechnen im Kopf ja ganz schnell :), bei angezeigten -7 oder -12 dBm 
denkt man schon einen Moment länger nach.

von W.S. (Gast)


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DH1AKF W. schrieb:
> Was noch schön wäre...

Tja, manchmal fragt man sich, wie so manche Zeitgenossen auf ihre Ideen 
kommen. Man sehe sich mal sie Spec's der zweiten Auflage des FA-NWT an. 
Wenn ich mich recht erinnere, war da die Rede von einem in 0.1 dB 
Schritten einstellbaren Ausgangs-Abschwächer.

Nein, ich sag's mal wieder: Am Anfang steht immer eine präzise 
Zielansprache und am Ende ein möglichst gut gestaltetes Gerät. Wenn 
eines von beiden nicht stimmt, ist es zum Schluß eben Frickelmurks.

In deinem Falle wäre das Hinzufügen eines Knopfes zum 
Karussel-Umschalten zwischen 0-10-20-30 dB in der Anzeige je nach 
davorgeschraubtem Dämpfungsglied bzw. Dummyload wahrscheinlich kein 
Problem, aber sich freiwillig in eine Kalibrier-Schlacht zu stürzen - 
davon rate ich dir ab. Das Ding ist ein Breitband-Detektor bis 10 GHz !

Allenfalls solltest du einen Hochpaß so ab 50..100 MHz in dessen Eingang 
setzen und für die Kurzwelle ein zweites Gerät mit einem AD8307 o.ä. 
bauen.  Für KW braucht man nicht 10 GHz und für GHz-Probleme braucht man 
nicht unter 100 MHz.

W.S.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Das Ding ist ein Breitband-Detektor bis 10 GHz !

Wenn du ins Datenblatt schaust, dann wirst du aber feststellen, dass das 
Teil schon einen (anders als bspw. beim vergleichsweise schmalbandigen 
AD8307) nicht mehr vernachlässigbaren Frequenzgang hat. Ich schalte 
daher mit dem Button bei mir auch nur volle GHz als "Hausnummer" durch, 
gleiches kann man ja mit der Attenuation machen.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> und für die Kurzwelle ein zweites Gerät mit einem AD8307 o.ä.
> bauen.

Hallo W.S.,
mein Experiment gestattet die Verwendung verschiedener Sensoren:
2 * BAT15 (bzW. BAT62 03W)
AD8317
AD8302,
geplant:
AD8318
AD8307
Vielleicht interessiert es jemand, und es wird ein Projekt...
Bisher ist es eine Brettschaltung, mit Lochrasterplatte und einem 
CY8CKIT-059 (Cypress), also PSoC5LP Prozessor, dazu eine 2- zeilige 
Anzeige mit serieller Schnittstelle.
Da der verwendete Encoder eine Drucktasten- Funktion enthält, können die 
oben genannten Funktionen eingearbeitet werden, ohne große Veränderungen 
am Grundaufbau.

von W.S. (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Ich schalte
> daher mit dem Button bei mir auch nur volle GHz als "Hausnummer" durch,

versteh ich nicht. Also, hast du parallel nen Frequenzmesser mit drin 
oder parallel diverse LogDet's nebst separaten ADC-Eingängen am µC oder 
nen schaltbaren Bandpaß am Eingang?



DH1AKF W. schrieb:
> Bisher ist es eine Brettschaltung, mit Lochrasterplatte und einem
> CY8CKIT-059

Aber der HF-Teil ist vermutlichst keine Brettschaltung - oder etwa?
Du bist momentan auf der Cypress-Schiene, gelle? Ich hab von denen auch 
noch einige Demo-Brettln herumliegen, hab mich aber noch nie dazu 
durchringen können, mich auf deren Psocdesigner/creator noch mal 
einzulassen. Dafür haben blöde Erfahrungen mir deren PSOC1 gesorgt.

Und - nun ja - für das 'Hinterteil', also µC mit ADC und Display dran 
geht ja eigentlich fast alles. Derzeit wäre das TIAN MA A2C00096100 von 
Pollin mit 55Ct als Anzeige und dazu so ein kleiner PIC16 oder ein 
Padauk oder so schon fast die Optimallösung.

W.S.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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DH1AKF W. schrieb:
> In der Bastelkiste schlummerte eine bereits erprobte Brettschaltung mit
> PSoC5LP und einem seriellen LCD, sowie...

Weil ich auf Vorhandenem aufbauen konnte, ging die Programmentwicklung 
recht schnell.
Für das nächste Projekt möchte ich einen PSoC6 mit Bluetooth (BLE) 
einsetzen.
Als Anzeige vielleicht ein E-Ink Display, wegen der ausgezeichneten 
Sichtbarkeit im Freien. Bedienung und Anzeige alternativ per Smartphone 
oder Tablet.

W.S. schrieb:
> hab mich aber noch nie dazu
> durchringen können, mich auf deren Psocdesigner/creator noch mal
> einzulassen. Dafür haben blöde Erfahrungen mir deren PSOC1 gesorgt.

Die Hard- und Software von Cypress hat mehrere Entwicklungsstadien 
durchlaufen. Mir jedenfalls machen die vielfältigen 
Gestaltungsmöglichkeiten der Hard- und Software großen Spaß! Da braucht 
man keinen Lötkolben, außer bei der äußeren Verdrahtung.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Also, hast du parallel nen Frequenzmesser mit drin

Nein, die zu messende Frequenz wählst du vor – du solltest also schon 
eine grundlegende Idee haben, was du da messen willst. ;-) Ist ja kein 
Spektrumanalysator.

Wenn du ein Signalgemisch hast, das zwei sehr verschiedene Frequenzen zu 
nahezu gleichen Anteilen enthält, wird das sicher nicht funktionieren, 
dann muss schon der Spekki ran. Ansonsten misst du doch mit diesen 
Teilen ohnehin das Signal, welches am stärksten vertreten ist. Ob da 
noch 'ne Oberwelle mit -20 dBc oder so dabei ist, interessiert die 
Messung nicht. Insofern wäre jetzt irgendeine Filterung am Eingang 
unsinniger Aufwand.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Als Nachtrag noch ein Bild von der "inneren Verdrahtung" im PSoC5LP.

von Ralph B. (rberres)


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Jörg W. schrieb:
> itte unterlass diese ständigen Seitenhiebe auf Kindergartenniveau, oder
> ich entferne deine künftigen Beiträge. Diesen deinen "Rath" benötigt
> hier keiner außer dir.

Ich gebe dir insoweit recht, was die Umgangsformen mit anderen 
Threadteilnehmern betrifft. Aber da gibt es noch mehr Teilnehmer.

Doch

Rath Geber schrieb:
> Bei der durch den Logarithmierer gegebenen schlechten Anpassung
> ist der Messfehler mindestens im 1 dB Bereich, wodurch sie eine
> Korinthenkacker-hafte Pegelkorrektur im 1/10 dB Bereich ad
> absurdum führt.
>
> Um eine sehr genaue Messung zu bekommen bräuchtest du ein her-
> vorragendes 50-Ohm-Normal (breitbandig gut soweit gemessen
> werden soll) am Eingang das auch noch möglichst wenig durch den
> Messverstärker oder Ähnlichem belastet wird, eine "Kunstform"
> also die nur wenige hochkarätige Messgeräte-Hersteller
> beherrschen.

Hier muss ich ihm recht geben. Diese ganzen log-Gleichrichter der AD 
Serie

taugen für echte Messungen nur sehr eingeschränkt. Zum wobbeln, wenn man 
mit 1-2db Abweichung leben kann sind sie allerdings geeignet.

Das fängt mit der Linearität der Umsetzkurve an , geht mit der 
Frequenzabhängigkeit der Umsetzkurve insbesonders bei niedrigen Pegeln 
weiter, und hört bei der Eingangsanpassung des ICs auf.Schon alleine die 
Eingangsanpssung lässt keine höhere Genauigkeit als ca 1db zu.


> Man kann natürlich diesen Korrektur-Fetischismus auch als
> Hobby-Pfriemler betreiben, so zum Zwecke der Selbstbeweih-
> räucherung oder aus rein esoterischen Gründen, mag auch
> seinen Sinn haben ....
>
> ... nur bitte verarsche nicht beim nächsten Funkertreffen deine
> Kollegen damit dass du im Kalibriermodus bis 6 oder 10 GHz auf
> 1/10 dB genau den HF Pegel messen kannst.

Naja DH1AKF glaubt es ja selbst, insofern kann man nicht von eine 
Verarschung sprechen, was m.E. einen Vorsatz voraussetzen müsste.

Aber man sollte nicht so leichtgläubig sein und jede Aktion kritisch 
hinterfragen. Es gibt in dem Forum genügend Leute die wirklich 
Fachwissen drauf haben.


Ralph Berres

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Ralph B. schrieb:
> Hier muss ich ihm recht geben.

Es ging mir nicht um seine Inhalte, sondern um die Form und diese 
permanenten Sticheleien in seinen Äußerungen, die anderen implizit eine 
fachliche Unfähigkeit unterstellen. Wenn er nicht auf diesen Teil seiner 
Äußerungen zu verzichten bereit ist, dann wird das Forum (und hier hänge 
ich mal explizit meine "Moderatoren-Flagge" raus) auf seine Beiträge 
einfach komplett verzichten können. Fachlich relevante Inhalte sind ein 
nennenswertes Element der Forendiskussion, gar keine Frage, aber die 
nötige Sozialkompetenz gehört unabdingbar mit dazu.

Wolfgang ist schon lange genug auf der Welt und in HF-Themen aktiv, dass 
ich ihm problemlos zutraue, Grenzen und Möglichkeiten der Technik, die 
er hier benutzt und vorstellt, zu überschauen. Schon deshalb hat er 
diese Art von Belehrungen und Pöbeleien ganz gewiss nicht nötig.

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