Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Trafo Magnetfeld schirmen, Material?


von Jan (Gast)


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Hallo zusammen,

ich baue im moment einen Plattenspieler Vorverstärker mit mehreren (Reed 
Relais) gesteuerten Eingängen auf Basis eine Low Noise OPV. (LT1115) Das 
Gerät soll so klein wie möglich werden und an 230V laufen. Dazu gibt es 
mehrere Platinen die gestapelt montiert werden und mit Stiftleisten 
verbunden sind:

Signalumschaltung -> Analogverstärker + Filter + Symmetrischer 
Ausgangstreiber -> Netzteil -> Steuerung + Bedienung

Zwischen dem Analogen Verstärker und dem Netzteil soll eine Trennwand 
sein, die Netzteilplatine enthält allerdings zwei 10VA Ringkern 
Printtrafos von Talema die bedingt durch den Aufbau nahe am Analogteil 
sind. Gemäß RIAA Entzerrung ist die Verstärkung bei 50Hz in meiner 
Schaltung ca. 60dB. Ich höre es schon in Gedanken brummen.

Ein Weg wäre auf Schaltnetzteile auszuweichen, das gibt aber neue 
Probleme. Ich möchte die Trennwand also entweder aus einem Material 
bauen welches Magnetfelder gut schirmt oder entsprechendes Material 
aufkleben.

MU Metall wäre am besten aber das wäre eine spezielle Anfertigung, nach 
dem Bearbeiten muss es wieder geglüht werden für gute Schirmwirkung.
Die Beste Idee die ich bisher hatte war Eisenblech dazwischen, kann man 
abschätzen wie stark Eisen bei einer bestimmten Dicke so ein NF 
Magnetfeld schirmt?
Empfiehlt es sich eine Dicke Eisenplatte zu besorgen oder lieber viele 
dünne voneinander isolierte Bleche (wie beim Trafo) zu verwenden?

Danke!

von Ralph B. (rberres)


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einen MC Vorverstärker würde ich nie unmittelbar neben den Netzteil 
plazieren.

Ich habe bei mir den Moving-Coil-Vorverstärker direkt unter den Tonarm 
verbaut. Das Netzteil dazu befindet sich in der gegenüberliegende Ecke.

Bisher hatte ich noch keine Probleme mit Brummen gehabt.

Bei 8cm/s Schnelle kommen bei mir dann 775mVeff raus. Das System ist ein
EMT XSD15. Der Plattenspieler ein Sony PS2250 also nicht das billigste 
vom billigen.

Ralph Berres

von GEKU (Gast)


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Es gibt fertige Abschirmungen für Ringkerntransformatoren:

https://www.don-audio.com/trafo-abschirmung-magnetfeld-abschirmblech

von hinz (Gast)


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GEKU schrieb:
> Es gibt fertige Abschirmungen für Ringkerntransformatoren:
>
> https://www.don-audio.com/trafo-abschirmung-magnetfeld-abschirmblech

Wobei gerade Ringkerntrafos eh schon ein sehr geringes Streufeld haben.

von Jan (Gast)


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Danke für Eure Antworten,

>einen MC Vorverstärker würde ich nie unmittelbar neben den Netzteil
>plazieren.

Ist "nur" für MM gedacht weil ich bei MC lieber Übertrager nehmen will.
Das Problem ist natürlich trotzdem da.

Mit Schaltnetzteilen würde es gehen, weil ich 3 bräuchte (2x 24V und 1x 
5V) und in Filter investieren müsste wollte ich lieber Ringkerntrafos 
verwenden.

Da werden auch Schaltnetzteile verwendet, schaut mal wie nahe das an der 
Schaltung ist. Messwerte sind super:

https://cdn.head-fi.org/a/6843758.jpg


>Das System ist ein
>EMT XSD15. Der Plattenspieler ein Sony PS2250 also nicht das billigste
>vom billigen.

Schick!
Bei mir sind es Revox B291 mit Nagaoka MP500, Revox B790 mit Benz Glider 
H, Dual 701 mit einem Elac ESG796 und ein Technics SL-1300 mit einem 
DL-103R wenn es rocken muss. Deshalb die vielen Eingänge, die Spieler 
werden so an der Wand hängen das es bis zur Phono Stufe Maximal 1m Kabel 
sind.

>Es gibt fertige Abschirmungen für Ringkerntransformatoren:

Danke, sowas ähnliches suche ich. Nur al Blech, gibts dort aber auch:

https://www.don-audio.com/trafo-abschirmung-magnetfeld-abschirmblech_1

Das ist laut text kein MU Metall, kann also bearbeitet werden. ich 
vermute es ist Eisen, das geht aber auch billiger.

>Wobei gerade Ringkerntrafos eh schon ein sehr geringes Streufeld haben.

Dafür ist die Spannungsverstärkung bei 50Hz aber auch sehr hoch, OK, der 
Hochverstärkende Teil wird nicht gerade gegenüber der Trafos sitzen aber 
trotzdem. Das Gerät wird später mit einem Audio Analyzer (AP ATS-2) 
geprüft und ich möchte die 50Hz später nicht am Ausgang sehen können 
zumindest nicht in der Form das sie vom Verstärker selbst kommen.

von Lurchi (Gast)


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Das Blech das für die Transformatoren genutzt wird passt auch ganz gut 
als Abschirmung. Es ist nicht so gut wie MU-Metall, aber günstiger und 
eher besser zu bekommen. Für sehr starke Felder hat es sogar Vorteile - 
das sollte hier aber eher nicht der Fall sein.
Oft sollten 2 dünnere Lagen mit etwas Abstand mehr Abschirmung geben als 
eine dicke.

Neben der Abschirmung hat auch das Layout einen Einfluss. Da kann man 
durch keine Flächen die magnetische Einkopplung klein halten.

von hinz (Gast)


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Lurchi schrieb:
> Das Blech das für die Transformatoren genutzt wird passt auch ganz gut
> als Abschirmung. Es ist nicht so gut wie MU-Metall, aber günstiger und
> eher besser zu bekommen.

z.B. durch Schlachtung eines eh defekten Ringkerntrafos.

von Thomas (Gast)


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Es gibt mu-metall bzw. permalloy als Band zu kaufen, das kann man dann 
aufkleben.
Wie gut ein Material schirmt erkennst du direkt am µr-> Mu-Metall ist 
ca. um den Faktor 100 besser als Eisen.

von Peter R. (Gast)


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Selbstverständlich sollte man sich genau überlegen wie die Streufelder 
der beiden Trafos laufen.

Man kann da mit einer Spule mit zylindrischem Eisenkern (Relaisspule) 
Stellen finden, wo sich die Streufelder der beiden Trafos kompensieren. 
Das kann z.B, auf der Mittellinie zwischen den beiden Trafos der Fall 
sein, (auf der Linie zwischen den beiden Trafos: O|O )
Das wäre schon mal ein guter Platz.

Das Abschirmen der kleinen Verstärkerplatine wäre aber sicher die 
wirksamere Maßnahme.

 Setze sie doch in den Kern eines kleinen Ringkerntrafos. ich weiß 
allerdings nicht, ob es solche Kerne in genügend klein gibt. Quer zur 
Mittellinie des Kerns ankommende Magnetlinien werden dann um die 
Analogplatine außen herum geleitet.

Da aber Magnetfelder nie exakt nach Theorie laufen, weil immer 
irgendwelche Schrauben, Muttern oder andre Eisengegenstände 
herumlungern, wird immer eine Suche mit einer kleinen Magnetspule 
hilfreich sein.

von Jan (Gast)


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>Es gibt mu-metall bzw. permalloy als Band zu kaufen, das kann man dann
>aufkleben.

Schirmt das auch noch wenn man es zurechtschneidet? Ich kann mir 
vorstellen das nur die Mechanisch beanspruchten Stellen ihre 
Permeabilität einbüßen, weiß das jemand?

>Wie gut ein Material schirmt erkennst du direkt am µr-> Mu-Metall ist
>ca. um den Faktor 100 besser als Eisen.

OK, danke für die Info!

>Setze sie doch in den Kern eines kleinen Ringkerntrafos. ich weiß
>allerdings nicht, ob es solche Kerne in genügend klein gibt. Quer zur
>Mittellinie des Kerns ankommende Magnetlinien werden dann um die
>Analogplatine außen herum geleitet.

Die Idee ist wirklich gut, da könnte ich mir MU-Band besorgen und um den 
empfindlichen Teil einfach wickeln. Kein Mechanischer Stress wenn man es 
nicht knickt.

von Ralph B. (rberres)


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Jan schrieb:
> Die Idee ist wirklich gut, da könnte ich mir MU-Band besorgen und um den
> empfindlichen Teil einfach wickeln.

wenn du zu akzeptablen Preisen dadran kommst? Echte 
Mumetallabschirmungen werden zu Freudenhauspreisen gehandelt.

Ralph Berres

von MaWin (Gast)


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Jan schrieb:
> Das Gerät soll so klein wie möglich werden und an 230V laufen.

Klarer Designfehler.

Nimm ein Steckernetzteil.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Jan.

Jan schrieb:

> MU Metall wäre am besten aber das wäre eine spezielle Anfertigung,

Schwer zu kriegen und sehr teuer.

Tipp: Eine Abschirmung auch gegen ein konstantes Feld mit 0,5 T kannst 
Du Dir aber aus 8-12 mm dicken Platten aus einem niedrig legiertem Stahl 
machen.

> Empfiehlt es sich eine Dicke Eisenplatte zu besorgen oder lieber viele
> dünne voneinander isolierte Bleche (wie beim Trafo) zu verwenden?

Die Pakete aus dünnen Blechen sind in Transformatoren zur Unterdrückubg 
von Wirbelströmen, um die Verluste bei Wechselfeldern zu minimieren.

D.h. für Deinen Fall ist dickes Material besser, weil die Wirkung durch 
vorbeiführen des Feldes am Innenraum dann besser ist, und die 
Wechselanteile durch die sich bildenden Wirbelströme gut gedämpft 
werden.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Jan (Gast)


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>wenn du zu akzeptablen Preisen dadran kommst? Echte
>Mumetallabschirmungen werden zu Freudenhauspreisen gehandelt.

Habe ich auch gerade gemerkt, da sind Schaltnetzteile wirklich billiger.

>Klarer Designfehler.
>
>Nimm ein Steckernetzteil.

Schaltnetzteil müsste doch gehen, die Störungen sind damit aus dem Audio 
Bereich raus? Pi Filter dahinter und Linearregler für NF Störungen durch 
PWM. Das Netzteil soll unbedingt mit in das Gerät.

von oszi40 (Gast)


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Jan schrieb:
> Das Netzteil soll unbedingt mit in das Gerät.

Keine gute Idee. Steckernetzteil wäre die einfache Lösung. 3€

von Jan (Gast)


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Die Schaltung benötigt 5V und 2x 20V, so einfach ist das nicht mit dem 
Steckernetzteil. DCDC Wandler sind intern dann sowieso nötig.

von Jan (Gast)


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2x 18V, sorry.

von nachtmix (Gast)


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hinz schrieb:
> Wobei gerade Ringkerntrafos eh schon ein sehr geringes Streufeld haben.

Ja, die Störungen kommen dann bei ungünstigem Aufbau von den Leitungen 
zwischen Trafo und  erstem Siebelko durch die hohen Impulsströme, die 
über diese Leitungen fliessen.

Bei all der Abschirmerei (Wechselströme kann man auch mit Aluminium oder 
Kupferplatten abschirmen) sollte man nicht vergessen, dass die 
Magnetfeldlinien des Störers nicht verschwinden, sondern nur reflektiert 
oder umgelenkt werden.
Hinter einer Eisenplatte mag es recht ruhig sein, aber dafür treten an 
deren Kanten die Magnetfeldlinien gebündelt ein und aus.

von radiotronic (Gast)


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Jan schrieb:
> Die Schaltung benötigt 5V und 2x 20V, so einfach ist das nicht mit dem
> Steckernetzteil.

https://www.google.com/search?q=leergeh%C3%A4use+steckernetzteil&oq=leergeh%C3%A4use+steckernetzteil&aqs=chrome..69i57.11832j1j4&sourceid=chrome&ie=UTF-8

Niemand schreibt einem vor, daß von einem Steckernetzteil nur 2 
Leitungen abgehen dürfen.

von radiotronic (Gast)


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Du bist auch nicht gezwungen, die Innereien dieses NTs selbst zu
entwerfen und aufzubauen (obwohl Du das Ganze vielleicht sogar
als Bausatz zur Versorgung solcher Dinge anbieten könntest dann),
sondern könntest einfach 2 passende Steckernetzteile schlachten
und deren Organe in die neue Bauchhöhle quetschen.

von radiotronic (Gast)


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Ach ja: Kein Netzteil für 2 x 18V (oder 2 x 20V) zu finden ist
nicht das große Problem. Statt der Graetz Brücke einen Delon
Verdoppler hin zu pfriemeln spart eine Neukonstruktion mittels
Trafo mit 2 Sekundärwicklungen - die neuen Elkos sollten etwas
überdimensioniert sein und/oder nicht die allerbilligsten (sie
müssen etwas höhere Rippelströme aushalten), und ihre Kapazität
muß halt auf 50Hz statt 100Hz ausgelegt sein.

Aber gehen tut das prinzipiell, und macht nicht den Riesen
Unterschied, den manche darin vermuten.

von Mani W. (e-doc)


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Jan schrieb:
> Gemäß RIAA Entzerrung ist die Verstärkung bei 50Hz in meiner
> Schaltung ca. 60dB. Ich höre es schon in Gedanken brummen.
>
> Ein Weg wäre auf Schaltnetzteile auszuweichen, das gibt aber neue
> Probleme. Ich möchte die Trennwand also entweder aus einem Material
> bauen welches Magnetfelder gut schirmt oder entsprechendes Material
> aufkleben.

Vielleicht baust Du einfach mal alles auf, horchst dann, ob es wirklich
brummt und machst Dir dann erst Gedanken über eventuelle 
Abschirmungen...

Brummen wird es dann, wenn Du Masseschleifen hast...

Jan schrieb:
> Zwischen dem Analogen Verstärker und dem Netzteil soll eine Trennwand
> sein

So etwas habe ich nie gebraucht, warum wuselst Du hier herum, ohne
das Ding gebaut zu haben?

Trennwände kannst Du auch nachträglich einbauen...

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Jan schrieb:
> Die Beste Idee die ich bisher hatte war Eisenblech dazwischen, kann man
> abschätzen wie stark Eisen bei einer bestimmten Dicke so ein NF
> Magnetfeld schirmt?
> Empfiehlt es sich eine Dicke Eisenplatte zu besorgen oder lieber viele
> dünne voneinander isolierte Bleche (wie beim Trafo) zu verwenden?

Irgendwie erscheint es mir, dass Du Null Ahnung hast und auch ein
ängstlicher Typ bist!

Jeder, der so etwas aufbaut, weiß halbwegs Bescheid über abgeschirmte 
Leitungen
und dass man den Netztrafo möglichst weit von allem anderen setzt,
auch in einem Metallkäfig mit Lochblech, aber Du kommst mit Fragen
daher, die nur Deine Ängste zeigen...


Du kommst erst mit MU-Metall, dann mit Eisenblechen, dann mit dickeren
Eisenblechen und zum Schluss dann mit Trafoblechen!

Wenn Du so ein ängstlicher Typ bist, dann baue das nicht, was Du
vorhast, oder baue es einfach...

Wenn Jeder so wie Du gezweifelt hätte, dann wäre die Elektronik
nicht da, wo sie jetzt ist!

von radiotronic (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Netztrafo möglichst weit von allem anderen

Würde hier scheinbar komplette Neuplanung erfordern.

(Sowas versuche ich persönlich aus Zeitmangel zumeist
ebenfalls zu verhindern, ich "scheue" so etwas. Ob der
TO einigermaßen ängstlich/einfach nur vorsichtig ist,
kann (und will) ich allerdings gar nicht beurteilen.)

--> Steckernetzteil Eigenbau ist ja nicht unmöglich.

(Hat man den Platz zum Verstecken, könnten jedoch sogar
3 separate Steckernetzteile (mit 50Hz Trafos) an einem
guten, alten 3fachstecker eine annehmbare Lösung sein.)

von Antoni Stolenkov (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Vielleicht baust Du einfach mal alles auf, horchst dann, ob es wirklich
> brummt und machst Dir dann erst Gedanken über eventuelle
> Abschirmungen...

In so einem Fall erwischt Dich der Brummfehlerteufel wenn das Teil 
fertig im Gehäuse eingebaut ist.

von Antoni Stolenkov (Gast)


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Du brauchst eine Brummfehlerteufelfalle.

von Antoni Stolenkov (Gast)


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Hab' ich zufällig grade eine da. Is' aber nich' billig.

von Antoni Stolenkov (Gast)


Angehängte Dateien:

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42! €
Exklusive Hundesteuer. Die ist nicht erforderlich.

von radiotronic (Gast)


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Antoni Stolenkov schrieb:
> zufällig grade eine da / aber nich' billig

Mensch, dabei hatte es so vielversprechend angefangen.

Vergiß es: Spontan derart viel Geld ausgeben, nur weil
Du behauptest, die wirksame BFT™/(R)-Falle zu haben?

Er kann doch auch einfach dem oben beschriebenen Tipp
mit der Spule folgen, das kostete ihn bis auf die Mühe
des vorherigen Zusammenbaus nur Peanuts.

Deine hinterlistig versuchte Preistreiberei war ein
echtes Eigentor. Warum wurdest Du auch gar so gierig?

Da mußte jemand mit Verantwortungsgefühl eingreifen.

von Antoni Stolenkov (Gast)


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Kein Interesse? Dann hast Du einen Denkfehlerteufel. Aber das ist nur 
ein Symptom. Die Ursache ist das Bastlerproblem.

Das erfordert stundenlanges Handauflegen.

von Antoni Stolenkov (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich hab' da noch eine im Angebot.

Pflegeleicht. Einmal kurz drüberbügeln und in die Sonne legen.

von Peter D. (peda)


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Jan schrieb:
> Ich höre es schon in Gedanken brummen.

Dann schließe den Verstärker nicht über elend lange Kabel an, sondern 
setze ihn unmittelbar in die Nähe des Tonarms. Wenn es brummt, dann 
durch lange Kabel. Die Kabelkapazität beeinflußt außerdem den 
Frequenzgang.
Ein Plattenspieler hat ja durch die Größe des Mediums recht viel Platz. 
Daher ist es leicht möglich, einen genügend großen Abstand zwischen 
Netzteil und Verstärker zu lassen. Alte Zargen versorgten den 
Vorverstärker durch eine extra Wicklung auf dem Antriebsmotor.

Ralph B. schrieb:
> Ich habe bei mir den Moving-Coil-Vorverstärker direkt unter den Tonarm
> verbaut. Das Netzteil dazu befindet sich in der gegenüberliegende Ecke.

Genau so macht man das.

von äxl (Gast)


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Hauptsache Reed-Relais... n paar NLAS4599 oder sogar vorgespannte 
SI-Dioden tun hier auch, bei den geringen Pegeln.
Steht denn das Design schon oder nur in 3D?

von Holm T. (Gast)


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Jan schrieb:
> Die Schaltung benötigt 5V und 2x 20V, so einfach ist das nicht mit dem
> Steckernetzteil. DCDC Wandler sind intern dann sowieso nötig.

Es gab bei älteren Komforttelefonen, AB Adaptern u.ä, Wandwarzen aus 
denen ca. 9V~ und irgendwas in die 40V~ raus kamen, das würde für Deine 
Anforderungen gut passen (5V, 2x18V).

Gruß,
Holm

von äxl (Gast)


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die 2x20V werden wohl für die OPV gebraucht, die 5V für die Relais?
Schalten die Relais ständig hinundher? sicher nicht. Da es sich wohl 
eher um eine statische Last handelt, zweige diese 5V einfach aus den 
positiven 20V ab. Das gesamte Design lässt sich problemlos auf 1x24V 
umstellen. Selbst schon gebaut.. da waren es sogar nur 1x12V(14.3 
gemessen), die zufällig aus der vorhandenen Stereoanlage hinten 
abzugreifen gingen.
Ich merke: wir sind schon wieder alle am rumrätseln, weil wir keine 
schaltung haben. Aber es soll sicher ein eigenständiges, kleines Gerät 
gerden, welches an 230V läuft? Das ist dann "schwierig".
Kannst uns ja evtl. trotzdem mal deine Schaltung zeigen. Baut schon 
niemand nach.
Du denkst wahrscheinlich viel zu kompliziert und hast sowas noch nicht 
gebaut? Hast du die (sauteueren) LT1115 schon bestellt? Du wirst zu 
anderen OPVs (LM833, MC33078DG) keinen signifikanten Unterschied 
feststellen...

von äxl (Gast)


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Um mal deine Frage ansich zu beantworten:
Abschirmen lässt sich sowas natürlich.
https://www.aaronia-shop.com/produkte/abschirmungen/magnetfeld-abschirmung/magnetfeld-abschirmung-magnoshield-flex

von 2 Cent (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Jan schrieb:
>> Ich höre es schon in Gedanken brummen.
Ich auch. Nicht nur 50Hz, sondern auch sonstwelchen Schmodder aus dem 
Netz, frei nach dem Motto: Eine Schlagbohrmaschine kommt fast überall 
durch.


> Dann schließe den Verstärker nicht über elend lange Kabel an, sondern
> setze ihn unmittelbar in die Nähe des Tonarms. Wenn es brummt, dann
> durch lange Kabel. Die Kabelkapazität beeinflußt außerdem den
> Frequenzgang.
Sehe ich auch so.


> Ralph B. schrieb:
>> Ich habe bei mir den Moving-Coil-Vorverstärker direkt unter den Tonarm
>> verbaut. Das Netzteil dazu befindet sich in der gegenüberliegende Ecke.
>
> Genau so macht man das.
Perfekt!


äxl schrieb:
> Hauptsache Reed-Relais... n paar NLAS4599 oder sogar vorgespannte
> SI-Dioden tun hier auch, bei den geringen Pegeln.
Nebenbaustelle Stromversorgung....Hauptbaustelle Eingangswahlschalter.



TO Jan, genau hier, im Eingangswahlschalter, sehe ich das allergrösste 
Problem!
Neben den langen Kabeln (= gute Handy/DECT Antennen) wird mMn allein ein 
für Plattenspielerpegel brauchbarer Umschalter viel aufwändiger als 
vier dedizierte Netzteile+RIAA-Vorverstärker, welche dann 
LINEpegel-seitig umgeschaltet, oder gemischpultet werden.

von Rainer V. (a_zip)


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Zur Nebenbaustelle...als (fast) vollwertiger Ersatz für Mu-Metall nimmst 
du sogenanntes Weiß- oder Feinblech. Jede unbeschichtete Konservendose 
reicht. Die Bearbeitung ist simpel und das Material läßt sich 
hervorragend löten. Und wenn ein Kästchen nicht reicht, dann schneiderst 
du ein weiteres drumerum. Wenn diese Schirmwirkung nicht reicht, dann 
hast du mit Sicherheit Probleme anderer Art!
Siehe "Hauptbaustelle Eingangswahlschalter"
Gruß Rainer

von Holm T. (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Zur Nebenbaustelle...als (fast) vollwertiger Ersatz für Mu-Metall nimmst
> du sogenanntes Weiß- oder Feinblech.

Wenn der Ersatz so fast vollwertig wäre, warum denkst Du bezahlt die 
Industrie lieber sauteure Mu-Metall Materialien beim Monopolproduzenten 
VAC?
(Die hatte nach der Wende nichts dringenderes zu tun die Nickelhütte 
Aue, die Bleche aus Nickellegierungen und Mu-Metall in der DDR 
produzierte, aufzukaufen und dicht zu machen. Nur so ließen sich die 
Schweinepreise die heute noch üblich sind, halten)


Wenn Du schon Weißblech willst, dann nicht Konservendose (das ist heute 
fast immer Alu), sondern kaufe hier:

http://www.schubert-gehaeuse.de/

damit dieser Hersteller wenigstens noch ein Bisschen überlebt.


Gruß,
Holm

von Lurchi (Gast)


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Die günstige Alternative zu Mu-Metall wäre Transformatoren-Blech. Das 
ist relativ günstig und magnetisch relativ weich.

Theoretisch hätten einige amorphe Legierungen recht ähnliche 
Eigenschaften wie Mu-Metall. Allerdings ist der Preis da eher höher und 
die Beschaffung nicht einfacher.

Wenn es darum geht Wechselfelder abzuschirmen kommt man auch mit etwas 
schlechterem Material und ggf. einer 2. Schicht gut klar. Kritisch wäre 
die Abschirmung eines Gleichfeldes, denn da geht die Permanenz wirklich 
kritisch.

von Rainer V. (a_zip)


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Holm T. schrieb:
> Wenn der Ersatz so fast vollwertig wäre, warum denkst Du bezahlt die
> Industrie lieber sauteure Mu-Metall Materialien beim Monopolproduzenten
> VAC?

Ja, du hast sicher Recht...aber wir reden hier doch von "Basteln" oder?! 
Wenn ich meinem Chef eröffnen würde, dass wir die "sauteueren" 
Mu-Metall-Gehäuse problemlos durch passende Konservendosen ersetzen 
könnten, dann würde er mich wahrscheinlich sofort in den Vorruhestand 
schicken...bestenfalls...
Und zum Basteln: Auch Leiterplattenmaterial kann man noch gut bearbeiten 
und verlöten! Das große Problem bei Mu-Metall ist, dass es bei jeglicher 
mechanischen Bearbeitung seine schirmende Eigenschaft verliert. Selbst 
wenn man also so ein Bandstück zum erschwinglichen Preis bekommen 
könnte, so hätte man schon nach einfachem Abschneiden eines Stückchens 
nur noch ein Stück Blech. Biegen oder gar Bohren bewirkt Gleiches. Ist 
eben gar nichts zum Basteln :-)
Gruß Rainer

von 2 Cent (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Rainer V. schrieb:
>> Zur Nebenbaustelle...als (fast) vollwertiger Ersatz für Mu-Metall nimmst
>> du sogenanntes Weiß- oder Feinblech.
>
> Wenn der Ersatz so fast vollwertig wäre, warum denkst Du bezahlt die
> Industrie lieber sauteure Mu-Metall Materialien beim Monopolproduzenten
> VAC?
Weil der Ersatz nur "fast vollwertig" ist. Erste Klasse kostet extra 
extra_erstklassisch!



Holm T. schrieb:
> Wenn Du schon Weißblech willst, dann nicht Konservendose (das ist heute
> fast immer Alu)
Unsinn! Selbst, als Alu-Dosen-Biertrinker-Fraktion, irgendwann muss man 
auch mal etwas essen! Essensbeinhaltende Konservendosen (von aktuellem 
Fisch in Flachkonserven mal abgesehen) bestehen auch heute noch aus 
weichem Eisenblech. Sicherlich innenbeschichtet, das war schon immer 
so...aber (für diesen Zweck) bestens verwendbar. Billigst und 
einfachst mit Blechschere, Hammer, und Lötkolben zu verarbeiten.

von Rainer V. (a_zip)


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2 Cent schrieb:
> Sicherlich innenbeschichtet

...und früher oftmals tatsächlich verzinnt!

von K. O. Bold (Gast)


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Das ist echt eine schöne Idee, Abfallblech zu nutzen. Ist
kostenlos, und da es sicherlich eine Wirkung hat - schön.

Rainer V. schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>> Sicherlich innenbeschichtet
>
> ...und früher oftmals tatsächlich verzinnt!

Ok, das habe ich Jüngelchen nicht mehr erlebt - aber ist ja
dann fast so, als wollten die, daß man daran herumlötet...
(Germanisten würde das prädestiniert_zum_Löten nennen...)

Rainer V. schrieb:
> Ist eben gar nichts zum Basteln :-)

Hm, also unmöglich wäre das Nachglühen aber auch nicht.
Sogar in "schmutziger" Flamme, man müßte es halt putzen.

von K. O. Bold (Gast)


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Lurchi schrieb:
> ggf. einer 2. Schicht

Würdest Du für ein 50Hz/100Hz Wechselfeld zu möglichst
geringem oder möglichst hohem Abstand raten/tendieren?

(Oder wäre das m. o. w. egal - also Einfluß so gering
bei niedriger Frequenz, daß Berücksichtigung nutzlos?)

von Holm T. (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Rainer V. schrieb:
>>> Zur Nebenbaustelle...als (fast) vollwertiger Ersatz für Mu-Metall nimmst
>>> du sogenanntes Weiß- oder Feinblech.
>>
>> Wenn der Ersatz so fast vollwertig wäre, warum denkst Du bezahlt die
>> Industrie lieber sauteure Mu-Metall Materialien beim Monopolproduzenten
>> VAC?
> Weil der Ersatz nur "fast vollwertig" ist. Erste Klasse kostet extra
> extra_erstklassisch!
>
>
>
> Holm T. schrieb:
>> Wenn Du schon Weißblech willst, dann nicht Konservendose (das ist heute
>> fast immer Alu)
> Unsinn! Selbst, als Alu-Dosen-Biertrinker-Fraktion, irgendwann muss man
> auch mal etwas essen! Essensbeinhaltende Konservendosen (von aktuellem
> Fisch in Flachkonserven mal abgesehen) bestehen auch heute noch aus
> weichem Eisenblech. Sicherlich innenbeschichtet, das war schon immer
> so...aber (für diesen Zweck) bestens verwendbar. Billigst und
> einfachst mit Blechschere, Hammer, und Lötkolben zu verarbeiten.

Gerade bei Fischdosen greift man da ins Leere, alles ALu mußte ich beim 
basteln eines Tuck-Tuck Bootes für Herrn Sohn leider feststellen.

Gruß,

Holm

von Mark S. (voltwide)


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Die Abschirmungswirkung von Stahl-/Eisen-/ Weißblech gegenüber 50Hz 
Magnetfeldern dürft Ihr getrost vergessen. Bringt praktisch 
nichts.Entweder Mu-Metall oder garnichts.

von Mani W. (e-doc)


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von Werner H. (werner45)


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Mark S. schrieb:
> Die Abschirmungswirkung von Stahl-/Eisen-/ Weißblech gegenüber 50Hz
> Magnetfeldern dürft Ihr getrost vergessen. Bringt praktisch
> nichts.Entweder Mu-Metall oder garnichts.

Das ist eindeutig falsch!
Steht schon im Physikbuch, daß das Innere einer Eisenkugel 
magnetfeldfrei ist. Das gilt auch für Quader. Magnetische 
Ersatzwiderstände im Auge behalten!
Mit 1-mm-Eisenblech (Baustahl, unlegiert, billig) kann man Gehäuse oder 
auch Rohrstücke für Ringkerne biegen.
Als Sonde für die Erfolgskontrolle dient eine (Reed-) Relaisspule o.Ä.
Die Gewichtszunahme ist merklich, aber es schirmt.

Ich hatte mal einen 5-kW-Vorschalttrafo mit Gehäuse geschlachtet. Da 
waren auch Dreheiseninstrumente drin, mit einer dreifachen Abdeckung aus 
Eisenblech (leider kein Mu!), vorne offen, Prinzip Matrjoschka-Puppe. 
Ohne diese Abschirmung vibrierten die Instrumente, wobei die Innerste 
den größten Effekt hatte, mit der Zweiten war schon Ruhe, die Dritte war 
wohl nur aus Angst da.

Gruß - Werner

von Andi B. (andi_b2)


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Das Mu-Metall bzw. Mu-Metallfolie bei der kleinsten mechanischen 
Beanspruchung schon komplett unbrauchbar wird, stimmt ja so auch nicht. 
Spätestens einige mm/cm daneben kann so ein zugeschnittenes Stück 
durchaus noch sehr gut schirmen.

von Rainer V. (a_zip)


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Ist ja alles richtig mit Mu-Metall und Schirmwirkung...aber es soll doch 
hier eine "kleine" Vorverstärkerstufe für den Plattenspieler geschirmt 
werden! Da geh ich doch nicht hin und pack den Trafo, der wer weiß wie 
weit entfernt ist, in ein Mu-Metallgehäuse :-) Entweder ist Platz im 
Plattenspieler selbst und man verpasst der Schaltung ein kleines 
Blechgehäuse oder man verpackt die schon geschirmte Kiste in ein 
passendes Metallgehäuse, dass dann so nah wie möglich an die 
Plattenspielerausgänge gesetzt wird. Und wenn dass nicht reicht, dann 
vermute ich, wie schon geschrieben, dass andere Gründe als mangelnde 
Schirmung vorliegen.
Viel Spass trotzdem!
Gruß Rainer

von Lurchi (Gast)


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Auch einfaches Eisen bringt schon etwas an Abschirmung. Es kommt halt 
auf die relative, differentielle Permeabilität wie viel es etwa bringt. 
Für den AC Teil ist die Remanenz kein so großes Problem. Wirklich 
notwendig ist Mu Metall nur wenn man das DC feld los werden will, wo die 
Remanenz wirklich stört.


Je nach Form kann etwas mehr Dicke des Eisenblechs (z.B. 0.5-1 mm) im 
Vergleich zur oft dünneren Mu Metall Folie einen Teil der kleineren 
Permeabilität kompensieren.  Ein wenig ähnlich wie beim RC Filter 1., 2. 
Ordnung kann eine Schirmung in 2 Schichten mehr bringen als eine doppelt 
dicke Schicht. Als Abstand sollten ein paar mm reichen (etwa Abmessung / 
Permeabilität).

von Rainer V. (a_zip)


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PS: Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Versorgung des Teils 
entweder direkt vom Plattenspieler her kommt oder das Netzteil getrennt 
gebaut wird. Bei Trafo mit im Gehäuse, würde ich halt mehrere Kammern 
bauen.
Gruß Rainer

von Klaus R. (klara)


Angehängte Dateien:

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Jan schrieb:
> ich baue im moment einen Plattenspieler Vorverstärker mit mehreren (Reed
> Relais) gesteuerten Eingängen auf Basis eine Low Noise OPV. (LT1115)

Hallo,
ich habe auch einen RIAA Vorverstärker mit dem LT1115 auf Basis des LT 
Datenblattes eintwickelt. Hier im Forum findest Du dazu auch 2-3 
Beiträge von mir dazu. Der Gesamtbeitrag ist im Analog-Forum 
eingestellt. Man muß sich dort aber anmelden um auch die Bilder sehen zu 
können.

https://www.analog-forum.de/wbboard/index.php?thread/131862-riaa-phonovorstufe-mit-lt1115/

Den Netztrafo habe ich komplett mit einem Weißblechgehäuse gekapselt. 
Auch die Unterseite wurde unterhalb der Platine mit einem Deckel 
versehehen. Durch den Spalt werden zwar theoretisch auch Störfelder 
entweichen, aber nur minimal. Die eigentlichen Verstärker habe ich auch 
mit Weißblechgehäusen gekapselt. Man sieht im Boardfile die vier ovalen 
Schlitze für die Nasen der beiden Gehäuse.

Das ich DIP OPV verwendet habe liegt daran, daß ich sie schon vor 
längerem gekauft hatte. Mit SMD wird die Schaltung natürlich noch 
kompakter und läßt sich besser vor Störungen schützen.

Ich habe dann systematisch verschiedene Schirmungen untersucht. Dazu 
habe ich beide Kanäle hintereinandergeschaltet und somit den Brumm um 
114 dB (Rauschen bei 9 Hz 120 dB) verstärken können. Interessanter Weise 
war der auch dann nach Tagen verschwunden und wurde nur noch vom 
Rauschen überlagert. Nur, darauf bin ich auch erst Tage später gekommen. 
Die Rauschanalyse mit LTspice stimmte mit den Messungen erstaunlich 
überein.

Noch ein paar Links zum Thema.

Beitrag "Re: Parallelschalten von Halbleitern für kleines Rauschen"
Beitrag "Re: Parallelschalten von Halbleitern für kleines Rauschen"
Beitrag "Rauschen auch Impedanzen?"
Beitrag "Re: SNR mit Hobbyausstattung messen"


Viel Spaß.
mfg Klaus

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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Hallo Klaus, wollte mich schon mehrmals im Analog-Forum anmelden...nun 
habe ich es getan. Und ganz klar, Weissblechschirmung reicht bei gutem 
Design. Hatte seinerzeit den Elektor-Preamp (mit Mat-xx) in einem 
2HE-Schroffgehäuse aufgebaut und die Netzteilabteilung einfach mit 
Weissblech eingekleidet/abgetrennt. Das reicht (fast) immer. Und den 
2-stufigen Aufbau der Spannungsversorgung findet man immer wieder! Kann 
nur gut sein. Die oben verlinkten Regler von 3-5V mögen zwar unschlagbar 
sein, aber wer baut schon Analogtechnik in 5V. Ja ja, ich weiß... :-)
Gruß Rainer

von Klaus R. (klara)


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Hallo Rainer,
da Du von 60 dB bei 50 Hz sprichst wirst Du einen Verstärker für MM - 
Systeme bauen wollen. LT hat die Schaltung auch für MC - Systeme 
vorgesehen. Dabei schaltet man nur im Gegenkopplungszweig 210 Ohm kurz 
und erhält dann über den 22,6 Ohm Widerstand 20 dB mehr Verstärkung.

Das RIAA - Filter ist entsprechend hochohmig für den MC - Fall 
ausgelegt. Man kann das RIAA - Filter für ein MM - System entsprechend 
niederohmiger auslegen. Ich hatte dazu einen Tipp erhalten, weiß aber 
nicht mehr aus welcher Quelle. Also, man nutzt nur noch den 22, 6 Ohm 
Widerstand. Die Widerstände im Filter werden um das zehnfache vermindert 
und die Kapazitäten um das zehnfache erhöht. (Den 499 Ohm Widerstand 
natürlich auch vermindern.)

Gerade dieser relativ hochohmige Rückkopplungszweig war störanfällig. 
Zum Glück hatte ich unterhalb dieses Bereichs schon eine Massefläche 
vorgesehehen gehabt. Die Abschirmung bewirkte weiteres.
mfg Klaus

von Rainer V. (a_zip)


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Klaus R. schrieb:
> da Du von 60 dB bei 50 Hz sprichst wirst Du einen Verstärker für MM

Hi Klaus, wir sollten jetzt diesen Faden nicht durch "Privatgespräche" 
kapern! Ich bin nicht der TO. Ich wollte nur danken, für die Link/Infos, 
die ja zum Glück mal immer wieder abfallen. Mein "Elektor" läuft seit 
guten 30 Jahren und ein Neubau ist nicht in Sicht. (Habe schon mehrmals 
an anderer Stelle geschrieben, dass ich auch diese "genialen" 
Black-Devil-Endstufen in Betrieb habe) In diesem Sinne, Best of British 
Luck!
Rainer
PS: Habe nicht wirklich Messmittel, um Rauschen oder Schlimmeres (OK, 50 
Hz vielleicht) zu begutachten...aber wenn meine "Kette" bei offenem 
Eingang und voller Lautstärke weder hustet noch singt, dann bin ich 
zufrieden :-)

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