Ich bin mir immer noch unsicher, ob ich probieren soll, einen Längstwellenempfänger zu bauen oder nicht. Ich habe ein paar Überlegungen angestellt und mache dafür mal diesen Thread auf. Ich möchte den anderen damit nicht in Anspruch nehmen falls nie was draus wird oder ich mit diesen Überlegungen komplett falsch liege. Also so wie ich das mitbekommen habe, senden derartige Stationen nur unmodulierte Träger, also entweder Träger da oder Träger nicht da. Richtig oder falsch? Heißt das, wenn ich mit einem Empfänger direkt auf die 17,2kHz gehe, kann ich keinen Ton demodulieren? Was passiert, wenn ich eine (Ferrit-)Antenne auf die 17,2kHz abstimme, das erhaltene Signal verstärke, mit einer zweiten Frequenz von sagen wir 18kHz mische und das Ergebnis durch einen Bandpass für die Differenz von 800Hz schicke? Bekomme ich dann bei empfangenem 17,2kHz Träger diese 800Hz als hörbaren Ton raus oder ist das Quatsch?
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> nur unmodulierte Träger, also entweder Träger da oder Träger nicht da. Da oder nicht da ist die Modulation. > kann ich keinen Ton demodulieren? Wenn du noch sehr gute Ohren hast, bleiben dir ja noch die 17.2 kHz. > diese 800Hz als hörbaren Ton raus Im Prinzip ja, aber: Das einzige was in dem Bereich die Spreu vom Weizen trennt ist ersteinmal eine gute Antenne. Schwierig in dem Bereich. Vielleicht mal mit einer abgestimmten Magnetschleife versuchen. Und die Schleife sollte nicht zu klein ausfallen. Das zweite ist eine wirklich sehr gute und rauscharme Vorselektion. Also Schalenkerne und vernuenftige Kondensatoren und dann einen wirklich rauscharmen und empfindlichen Verstaerker. Bei (Amateur-)Radar wurde in diesen Bereich gerne der TAA310 benutzt fuer die Dopplerfrequenzen.
Larry schrieb: > Da oder nicht da ist die Modulation. Das ist nicht die Definition von Modulation... Larry schrieb: > mit einer abgestimmten Magnetschleife Einfacher geht es mit einer Aktivantenne mit einer Komination aus JFET- und PNP-Transistor. Schau mal nach Mini-Whip oder Whip Antennen. Jo
> Das ist nicht die Definition von Modulation... Lass das die morsenden Funkbummies nicht hoeren. > Mini-Whip oder Whip Die sind bei 17.2 kHz bestimmer super empfindlich. Eine Schleife kann man auch mit > einer Komination aus JFET- und PNP-Transistor aktiv machen. Ob das aber mit den zu erwartenden Stoerpegeln in der Umgebung erfolgreich sein wird, wuerde ich bezweifeln. Immerhin bietet die Schleife selber eine gewisse Vorselektion.
Jo schrieb: > Larry schrieb: >> Da oder nicht da ist die Modulation. > > Das ist nicht die Definition von Modulation... Die Modulationsart hat sogar eine Bezeichnung: A1 https://de.wikipedia.org/wiki/Modulationsart#Modulationsart_des_Haupttr%C3%A4gers
Hallo Ben
> mit einer zweiten Frequenz von sagen wir 18kHz mischen
Ich würde es mit 16,4 kHz mischen. Teilt man die Frequenz eines
Uhrenquarzes durch zwei, kommt man auf 16,384kHz. Damit befindet sich
die Spiegelfrequenz bei 15,6kHz mit deutlich weniger Störungen, als bei
18,8kHz (U-Boot-Kommunikation.
Zur Vorselektion reicht IMO ein Schwingkreis mit einer Güte von ca.
Q=200 aus. Dieser bietet mit einer Bandbreite von 86Hz schon einiges an
Spiegelfrequenzunterdrückung. Später kann das NF-Signal nochmals
gefiltert werden, um Rauschen zu reduzieren.
Bei mir hat eine Loopantenne LxB = 1x1m mit 50 Windungen ähnlich gut
funktioniert wie ein ca. 10m langer Draht und ein Erdspiess. Ist die
häusliche Umgebung nicht ruhig genug, muss man in die Pampa ausweichen.
In der Regel nehmen die Störungen einige 100m vom bebauten Gebiet
deutlich ab.
Wolfgang schrieb: > Die Modulationsart hat sogar eine Bezeichnung: A1 > https://de.wikipedia.org/wiki/Modulationsart#Modulationsart_des_Haupttr%C3%A4gers Mach dich mal schlau, was der Unterschied zwischen Modulationsart und Modulation ist, dann darfst du hier gerne nochmal schreiben... Jo
Jo schrieb: > Mach dich mal schlau, was der Unterschied zwischen Modulationsart und > Modulation ist, dann darfst du hier gerne nochmal schreiben... Wenn du da unsicher bist, kannst du hier gerne mal nachlesen. https://de.wikipedia.org/wiki/Modulation_(Technik) Das Ein-/Ausschalten IST die Modulation, sonst wäre es die Modulationsart A0
Nun streitet euch doch nicht darüber, was eine Modulation ist und was nicht. Ich meinte damit lediglich, daß dem Träger kein Morse-Pieps oder so aufmoduliert wird. Die Problematik mit der Spiegelfrequenz wäre meine nächste Fragen gewesen, ich wollte nur erst wissen, ob ich bis dahin auf dem richtigen Weg bin. Ich habe noch keinen Empfänger, Mischer oder ähnliches gebaut, kann also sein, daß mein Ansatz schon völlig untauglich ist. Ich glaube, ein Superhet-Empfänger hat die gleichen Probleme und da müsste man die Spiegelfrequenz schon vor dem Mischen unterdrücken, hinterher wird schwierig. Wie schwer ist die Abstimmung einer Antenne auf diese 17.2kHz, so daß die Spiegelfrequenz nicht zu sehr ins Gewicht fällt? Verschärft sich das Problem, wenn man das Antennensignal vor der Mischung verstärkt? Evtl. können man auch ein "höheres" Piepsen anstreben als die zufällig gewählten 800Hz. Dann sollte die Spiegelfrequenz weiter von der Empfangsfrequenz wegrücken, so daß die Antenne dort noch unempfindlicher wird. Die 16..16,4kHz würde ich sinusförmig mit einem XR2206 zu erzeugen probieren. Oder geht rechteckförmig auch und die entstehenden 16kHz Störungen nach der Mischung nochmal ausfiltern? Hören kann ich die auf jeden Fall noch. Wie würdet ihr so einen Mischer bauen? Kann man das einfach kapazitiv koppeln oder mit einem dual-gate FET, bevor man auf einen Filter und Audio-Verstärker geht? Danke euch!
Ben B. schrieb: > Ich habe noch keinen Empfänger, Mischer oder ähnliches > gebaut, kann also sein, daß mein Ansatz schon völlig > untauglich ist. Das passt schon ungefähr. Im Prinzip hast Du ja lediglich einen einfachen Direkt- mischer beschrieben; das ist ein bewährtes Konzept. Ach so: Unter "mischen" wird in der HF-Technik natürlich eine MULTIPLIKATION verstanden. Das steht im Gegensatz zu den Audio-Leuten, die mit dem Mischpult die Signale nur ADDIEREN. Aber das versteht sich vermutlich von selbst. > Ich glaube, ein Superhet-Empfänger hat die gleichen > Probleme Jein. Ja -- das Problem mit der Spiegelfrequenz existiert. Nein -- je nach Empfängerkonzept und Wahl der ZF ist das Problem mit der Spiegelfrequenz mehr oder weniger entspannt. > und da müsste man die Spiegelfrequenz schon vor dem > Mischen unterdrücken, hinterher wird schwierig. Sicher -- aber bei einem Doppelsuper mit "hoher" erster ZF liegt die Spiegelfrequenz noch viel höher, so dass sie relativ einfach zu unterdrücken ist. > Wie schwer ist die Abstimmung einer Antenne auf > diese 17.2kHz, so daß die Spiegelfrequenz nicht > zu sehr ins Gewicht fällt? Ziemlich schwer. Einfach mal mit Thomson nachrechnen. Entweder die Induktivitäten werden riesig, oder der Abstimmbereich für gängige Luftdrehkos wird winzig. > Verschärft sich das Problem, wenn man das Antennensignal > vor der Mischung verstärkt? Nein. Wenn nichts übersteuert, dann nicht. > Evtl. können man auch ein "höheres" Piepsen anstreben > als die zufällig gewählten 800Hz. Dann sollte die > Spiegelfrequenz weiter von der Empfangsfrequenz > wegrücken, so daß die Antenne dort noch unempfindlicher > wird. Das geht natürlich. Die andere Möglichkeit wäre, eine hohe Kreisgüte anzustreben. Bei einer Kreisgüte von 30 liegt die Bandbreite in der Größenordnung von 600Hz; die Spiegel- frequenz liegt aber 1600Hz entfernt. Die Dämpfung ist also schon beträchtlich. > Die 16..16,4kHz würde ich sinusförmig mit einem XR2206 > zu erzeugen probieren. Nicht notwendig. Eigentlich sogar ungünstig. > Oder geht rechteckförmig auch und die entstehenden 16kHz > Störungen nach der Mischung nochmal ausfiltern? Hören > kann ich die auf jeden Fall noch. > > Wie würdet ihr so einen Mischer bauen? Mit CMOS-Analogschaltern. In der zweiten Runde erzeugt man dann die vierfache Oszillatorfrequenz, macht daraus mit einem Graycode-Zähler (74HC74) zwei um 90° versetzte Oszillatorfrequenzen, führt den Mischer zweikanalig aus und hat einen Direktmischer mit Quadraturempfang. Hier erfolgt die Spiegelfrequenzunterdrückung NACH der Mischung. Das steht definitiv auf meiner ToDo-Liste... :)
@EgonD Da haben wir ja das gleiche Projekt für Weihnachten vor :) Hoffentlich läuft SAQ dann wieder
Jo schrieb: > Das ist nicht die Definition von Modulation... Doch! https://de.wikipedia.org/wiki/Modulation_(Technik)#Digitale_Modulationsverfahren_mit_einem_Tr%C3%A4ger
npn schrieb: > Jo schrieb: >> Das ist nicht die Definition von Modulation... > > Doch! Diese kindische Rechthaberei um Nebensächlichkeiten trägt kein bisschen zum Thema bei!
eric schrieb: > Diese kindische Rechthaberei um Nebensächlichkeiten > trägt kein bisschen zum Thema bei! Ich hatte noch einen Link zum Nachlesen meiner "Rechthaberei" angefügt, den du weggelassen hast. Dieser Link trägt sehr wohl zum Thema bei. Hast du ihn gelesen? Ich denke mal nicht, wenn ich deine Reaktion sehe...
@Egon Vielen Dank für Deine langen Ausführungen zu früher Stunde. Aber machs nicht zu kompliziert. Ich kann Dir zwar ungefähr folgen was Du meinst, aber eure mega-het-Empfänger oder was ihr da bauen wollt liegt weit über dem, was ich im ersten Versuch möchte. Hast Du evtl. noch eine Idee für einen einfachen Mischer oder ginge eine direkte kapazitive Kopplung der beiden Signale auf den nachfolgenden LP-Filter bzw. Audioverstärker? Oder funktioniert das nicht weils nur ein Addieren ist? Im Grunde will ich ja nichts weiter erreichen, als daß diese Schwebung entsteht, wenn von der Antenne ein passender Träger ankommt und diese Schwebung hörbar machen. Ich bin auch "nur" etwa 520km von SAQ entfernt, das Signal sollte hier also noch relativ stark sein wenn der Sender selbst in den USA noch zu empfangen ist. Ich hoffe auch, daß sie den Sender bis Weihnachten wieder flott kriegen. Bislang haben sie leider noch nirgendwo verlauten lassen woran's lag, daß beim letzten Versuch der Überlastungsschutz angesprochen hat. Reparieren kann man so eine Anlage auf jeden Fall und das werden sie auch tun - aber Ersatzteile dafür bekommt man bestimmt nicht mal schnell beim blauen C um die Ecke.
Der einfachste Empfänger für SAQ bzw. VLF ist ein langes Stück Draht an der Soundkarte des PC und dazu die PC Software SAQRX https://sites.google.com/site/swljo30tb/ Notfalls wenn die Soundkarte übersteuert ist, kann noch nach Belieben Vorselektion vorgeschaltet werden. Auch mit der Kombination von Aktivantenne - Vorselektion - Soundkarte lässt sich mit SAQRX auf 17,2 KHz gut empfangen. Testen kann man dies jederzeit mit den rund um die Uhr sendenden russischen Alpha Statonen, die in der Frequenz benachbart sind. Und wenn die lokalen Man-Made-Noise Störungen zu groß sind, fährt man mit dem Draht und Laptop raus in die Pampa.
Ben B. schrieb: >Hast Du evtl. noch eine Idee für einen einfachen Mischer Diodenringmischer, siehe hier: https://home.zhaw.ch/~kunr/ASV/scripts/ASV%20FS2009%20Freqkonverter_2009.pdf https://de.wikipedia.org/wiki/Ringmodulator Geht auch mit ICs, zum Beispiel den NE612, da hat man mischer und Oszillator gleich in ein Stück. Oder den A220D, oder es geht auch mit Röhren, zum Beispiel die ECH81.
oder mit rtl-sdr und Umsetzer (mit Ringmischer von mini-circuits) davor: http://www.gunthard-kraus.de/Vortrag_Weinheim/ELF_Empfang.pdf
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Larry schrieb: >> Mini-Whip oder Whip > Die sind bei 17.2 kHz bestimmer super empfindlich. Der/die/das Miniwhip, welches ich nachgebaut habe, hat eine untere Grenzfrequenz von 100 kHz. Nach Anpassung der entsprechenden Koppelkondensatoren liegt diese jetzt bei 10 kHz. EFR auf 139 kHz und 128,1 kHz kann ich damit noch empfangen. DCF77 dagegen nicht mehr. Der SDR-Empfänger sollte von 1 kHz bis 2 GHz alles empfangen können...
Bernd schrieb: > Der/die/das Miniwhip, welches ich nachgebaut habe, hat eine untere > Grenzfrequenz von 100 kHz. Nach Anpassung der entsprechenden > Koppelkondensatoren liegt diese jetzt bei 10 kHz. > > EFR auf 139 kHz und 128,1 kHz kann ich damit noch empfangen. > DCF77 dagegen nicht mehr. Der SDR-Empfänger sollte von 1 kHz bis 2 GHz > alles empfangen können... Wenn die Mini-Whip angeblich bis 10 kHz geht (3dB Bandbreite?), warum kann man dann nicht DCF77 bei 77kHz empfangen? Da passt was nicht.
Ben B. schrieb: > Ich meinte damit lediglich, daß dem Träger kein Morse-Pieps oder > so aufmoduliert wird. Das ist allerdings ein dezenter Irrtum deinerseits. Der "Morse-Pieps" kommt üblicherweise nicht vom Sender, sondern er ist die Differenz zwischen empfangenem Signal (umgesetzt auf die ZF) und dem sogen. BFO. Ich würde für so einen Empfänger eine hochliegende ZF nehmen. Sofern vorhanden ein 50 Hz breites MM-Filter bei 200 kHz, sonst eben eine normale ZF um die 455 kHz. Das beseitigt das Spiegelfrequenzproblem an der Wurzel und man ist für den ZF-Verstärker weit genug aus dem NF-Bereich heraus. ZF-Verstärker-IC's dafür gibt's auch (noch). Obendrein hätte man damit auch den gesamten LW-Bereich bei Bedarf empfangbar. W.S.
Diodenringmischer werde ich mir mal anschauen. Ansonsten, irgendwas mir SDR, Soundkarte oder sogar gleich WebSDR möchte ich nicht. Das hat nichts mit bauen zu tun, bzw. entspricht nicht dem Bild, was ich von solcher Technik habe. Ein SDR komplett selbst bauen? Äh, nöö. Mit Morse-Pieps aufmodulieren meinte ich, daß ich ja auch mit AM oder FM morsen kann, wenn ich dem Träger halt ein bspw. 800Hz Signal aufmoduliere. Mich auf den reinen Träger zu konzentrieren bzw. aus dem Träger alleine ein hörbares Signal rauszukriegen, ist für mich erst einmal "ungewöhnlich" oder wie man das nennen mag.
Egon D. schrieb: >> Wie schwer ist die Abstimmung einer Antenne auf >> diese 17.2kHz, so daß die Spiegelfrequenz nicht >> zu sehr ins Gewicht fällt? > > Ziemlich schwer. > Einfach mal mit Thomson nachrechnen. Entweder die > Induktivitäten werden riesig, oder der Abstimmbereich > für gängige Luftdrehkos wird winzig. Einfacher stimmt man deshalb nicht mit einem Drehko ab, sondern durch Verschieben der (kurzen) Spule auf dem Ferritstab. Bei einem 14cm langen Ferritstab kann man so die Induktivität um knapp den Faktor 4 ändern, was einer Frequenzvariation um knapp das zweifache entspricht. Die beiden Gütemaxima treten auf, wenn die Spule sich fast am Ende des Stabes befindet, dort ist die Induktivität etwa halb so groß wie in der Mitte.
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Ben B. schrieb: > Ansonsten, irgendwas mir SDR, Soundkarte oder sogar gleich WebSDR möchte > ich nicht. Das hat nichts mit bauen zu tun, bzw. entspricht nicht dem > Bild, was ich von solcher Technik habe. Vielleicht entspricht das eher deinem Bild: A very simple VLF Pocket receiver: http://www.vlf.it/fritz/pocketrx.html
Eine MagLoop auf 17,2kHz abstimmen ist soo schwer nicht. Dafür wird die Soundkarte als Ton- und Sweepgenerator ja wohl erlaubt sein :) Programme dafür gibt's genug. Statt Kopfhörer eine Sendespule und los geht's. An die Loop dann was zum messen des Signals, Scope ist schön dafür, aber <20kHz tut es auch die Soundkarte .. oder das DMM in AC (wenn es bis 20kHz spec hat) oder oder oder... Zum Drehko halt ein paar 500pF und 1nF dazulöten .. Zum Testen habe ich mir mal ein LabVIEW-Programm geschrieben, das auf 17,2 kHz in etwa der gleichen Geschwindigkeit rumpiepst ... Habe den Hinweis bekommen, das eine Scope-FET-Probe mit Teelöffel an der Spitze auch eine prima Miniwip dafür sein soll :) Muss mal die P6201 rauskramen... Die Antenne und die erste Bandbegrenzng sind schon entscheidend für den Spaß. Soll es 'nur' für SAQ sein, oder breitbandiger? Gruß Henrik
Hp M. schrieb: > Egon D. schrieb: >>> Wie schwer ist die Abstimmung einer Antenne auf >>> diese 17.2kHz, so daß die Spiegelfrequenz nicht >>> zu sehr ins Gewicht fällt? >> >> Ziemlich schwer. >> Einfach mal mit Thomson nachrechnen. Entweder die >> Induktivitäten werden riesig, oder der Abstimmbereich >> für gängige Luftdrehkos wird winzig. > > Einfacher stimmt man deshalb nicht mit einem Drehko > ab, sondern durch Verschieben der (kurzen) Spule auf > dem Ferritstab. Die Idee ist zwar gut und gefällt mir -- aber sie setzt voraus, dass man eine Ferritantenne verwendet. Ich hatte allerdings mehr an eine Rahmenantenne gedacht. Um einen vernünftigen Abstimmbereich zu erzielen, darf man keine Festkondensatoren zum Drehko parallelschalten. Das aber führt wieder zu dem Problem, dass man eine riesige Induktivität braucht. Wenn man C_max mal optimistisch mit 2nF annimmt, dann braucht man ca. 50mH, um auf ca. 16kHz Resonanzfrequenz zu kommen -- das sind über den Daumen 200 Windungen bei knapp einem Meter Durchmesser. Ein Übertrager im Resonanzkreis könnte Abhilfe bringen, aber damit habe ich keine Erfahrungen. Hat das mal jemand gemacht? Wie kritisch ist das Kernmaterial? Und wie sehr geht der Übertrager auf die Kreisgüte?
> Um einen vernünftigen Abstimmbereich zu erzielen, darf > man keine Festkondensatoren zum Drehko parallelschalten. Mit einem einfachen 8 fach DIP-Schalter, kann man sehr variabel Kondensatoren im Bereich von 1 zu 256 mit binärer Gewichtung zuschalten. Den damit erzielbaren Abstimmbereich darfst du dir gerne selber ausrechnen. Grob abgestimmt muss das ganze nur einmal werden. Später sollte die Feinabstimmung per Drehko reichen.
Egon D. schrieb: > Wenn man C_max mal optimistisch mit 2nF annimmt, dann > braucht man ca. 50mH, um auf ca. 16kHz Resonanzfrequenz > zu kommen -- das sind über den Daumen 200 Windungen bei > knapp einem Meter Durchmesser. Kommt hin. ..und über 600m Draht. Das Problem bei einem solchen Rahmen wäre dann die gewaltige und schädliche Wicklungskapazität. Besser also doch den Rahmen mit einer oder wenigen Windungen anfertigen, einen Übertrager mit Ferritkern anzufertigen und dessen Sekundärseite abzustimmen. Das eigentliche Problem aber ist, dass magnetische Antennen wenig effizient sind. Man kann das ganz gut berechnen, und ich hatte das auch schon einmal angesprochen. Wenn man sie drehbar anordnet könnte man damit zwar peilen, vielleicht auch Störer ausblenden, aber hauptsächlich befriedigen sie wohl das Bedürfnis des Erbauers etwas Eindruckvolles geschaffen zu haben. Ich zitiere nochmal: "Die effektive Höhe einer Rahmenantenne ist im Vergleich zu einer Linearantenne sehr klein. Für einen quadratischen Rahmen von zum Beispiel 1 m Seitenlänge und 5 Windungen hat die wirksame Höhe bei λ = 300 m einen Wert von nur hw = 2π*5*100² cm² / 30000 cm ≈ 10,5 cm " Nun kannst du ja mal rechnen, wie dieser Wert ausfällt, wenn du statt 300 m die Wellenlänge des SAQ einsetzt. Da hilft es auch nicht mehr viel, wenn du mittels kapazitiver Abstimmung den Wert um vielleicht den Faktor 100 erhöhst. 20 m Draht sind billiger und schneller montiert.
Hier haben sich mittlerweile die geballten Erfahrungsträger in Sachen VLF Empfang versammelt, um mit möglichst unpraktischen Ratschlägen das Rad neu zu erfinden. Dabei finden sich im Web und hier im Forum und genügend praktische Informationen, wie sich SAQ auf einfachem Wege empfangen lässt.
Hp M. schrieb: > Das eigentliche Problem aber ist, dass magnetische Antennen wenig > effizient sind. Man kann das ganz gut berechnen, und ich hatte das auch > schon einmal angesprochen. > Wenn man sie drehbar anordnet könnte man damit zwar peilen, vielleicht > auch Störer ausblenden, aber hauptsächlich befriedigen sie wohl das > Bedürfnis des Erbauers etwas Eindruckvolles geschaffen zu haben. Effizienz ist ein Leistungsverhältnis. Wirkungsgrad mag vielleicht für den Sendebetrieb wichtig sein, wo es darum geht, zugeführte Sende-Leistung zu einem möglichst großen Teil abzustrahlen oer zu empfangen. Das betrifft naturgemäß nur den passiven Betrieb in einer 50 Ohm Umgebung. Für den Empfangsbetrieb sind Wirkungsgrad und Leistungs-Betrachtungen ziemlich irrelevant. Denn hier ist man nicht gezwungen, passiv auf eine 50 Ohm Last zu arbeiten, sondern kann die Eingangsimpedanz der Emfpangs Elektronik auf die Antenne zuschneiden. Jedes Langwellenrad mit eingebauter Ferritantenne zeigt, wie gut das geht. Eine elektrisch kurze Loop-Antenne im Empfangsbetrieb wird entweder selektiv spannungsangepasst (hochohmig) oder breitbandig im Quasikurzschlussbetrieb (niederohmig) stromangepasst betrieben. Das geschieht meist mit einen aktiven Impadanzwandler respektive im quaikurzschluss-Betrieb mit einem Strm-Spannungswandler Eine elektrisch kurze Stab-Antenne, (wie z.B. eine Mini-Whip) hat auch eine extrem schlechte Effizienz, wenn man sie über die Leistung an 50 Ohm betrachtet. Jedoch hochohmig spannungangepasst, liefert sie nur 10% weniger Empfangsspannung aus der Empfangsfeldstärke als ein Lambda Halbe Dipol. Eine elektrisch kurze aperiodische Loop ist das magnetische Äquivalent dazu. Mit einer aktiven Elektronik liefert sie nur wenig schlechtere Empfangsergebnisse als eine full-size Antenne. Dafür ist zu unempfindlicher gegen magnetische Nahfeldstörungen.
> Um einen vernünftigen Abstimmbereich zu erzielen, darf > man keine Festkondensatoren zum Drehko parallelschalten. > Das aber führt wieder zu dem Problem, dass man eine > riesige Induktivität braucht. Man kann z.B. eine stromkompensierte Drossel mit 2 x 49mH nehmen. Die beiden Wicklungen haben in Reihe geschaltet eine Induktivität > 200mH. https://bg-electronics.de/catalog/images/Drossel_2x49mH-13A_Siemens-Oben.jpg Die Angabe 49mH bezieht sich auf den Nennstrom. Bei diesen niedrigen Frequenzen ist die Güte trotzdem relativ hoch. Zusammen mit einem Drehkondensator 2x340pF (parallelgeschaltet) liegt der SAQ im Empfangsbereich von 14...50kHz. Die "Mitte" der Drossel kann zur Ankopplung verwendet werden.
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Ben B. schrieb: > Mit Morse-Pieps aufmodulieren meinte ich, daß ich ja auch mit AM oder FM > morsen kann, wenn ich dem Träger halt ein bspw. 800Hz Signal > aufmoduliere. Mich auf den reinen Träger zu konzentrieren bzw. aus dem > Träger alleine ein hörbares Signal rauszukriegen, ist für mich erst > einmal "ungewöhnlich" oder wie man das nennen mag. Für dich mag das ungewöhnlich sein, aber der reine Träger (im Takte der Morsetaste) ein bzw. ausgeschaltet ist ganz genau DAS was das Morsen seit vielen Jahrzehnten ausmacht. Hast du ein Radio mit BFO? Hast du damit schon mal auf Kurzwelle gehört? Wenn nicht, dann solltest du das ruhig mal tun. Und wenn du kein geeignetes Radio hast, dann wäre ein Sangean ATS-909 so einigermaßen das Geeignetste für nicht allzuviel Geld. Dann wirst du feststellen, daß du auf den AFU-Bändern von dem Gesprochenen im gewöhnlichen AM-Modus garnix verstehen kannst und daß du erst dann die Leute reden hörst, wenn du den BFO aktivierst UND das richtige Seitenband auswählst. Sammle Hör-Erfahrungen, das ist hilfreich. W.S.
Die Mini-Whip ist durchaus gut geeignet für 17.2Khz , selbst SAQ hat beim Senden nen Lappi mit http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/m.html mitlaufen um das eigene Signal zu kontrollieren. Und der SDR an der besagten Uni in den Niederlanden verwendet eine Mini-Whip. Mahlzeit
Ein Schaltungsvorschlag: VLF-Empfänger mit Schaltmischer incl. Simulation.
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B e r n d W. schrieb: > Ein Schaltungsvorschlag: VLF-Empfänger mit Schaltmischer incl. > Simulation. Ist die Mitkopplung über R18 Absicht?
Elektrolurch schrieb: > B e r n d W. schrieb: >> Ein Schaltungsvorschlag: VLF-Empfänger mit Schaltmischer incl. >> Simulation. > > Ist die Mitkopplung über R18 Absicht? Das ist keine, das ist die Vorspannung für den FET. Kurt .
Kurt schrieb: > Elektrolurch schrieb: >> B e r n d W. schrieb: >>> Ein Schaltungsvorschlag: VLF-Empfänger mit Schaltmischer incl. >>> Simulation. >> >> Ist die Mitkopplung über R18 Absicht? > > Das ist keine, das ist die Vorspannung für den FET. > > Kurt > > . Zur Bauteilsparenden Vorspannungserzeugnung ist es wohl gedacht, aber es wirkt als gleichphasige Mitkopplung. Daher meine Frage, ob das so beabsichtigt ist.
Kurt schrieb: >> >> Ist die Mitkopplung über R18 Absicht? > > Das ist keine, das ist die Vorspannung für den FET. Nachtrag: macht diesen aber hochohmiger und nimmt die Gate-Kapazität "weg". Kurt .
>>> Ist die Mitkopplung über R18 Absicht? >> Das ist keine, das ist die Vorspannung für den FET. > macht diesen aber hochohmiger und nimmt die Gate-Kapazität Die Gatekapazität bleibt, der R18 verschwindet (fast). Dies reduziert die untere Grenzfrequenz. Es bildet sich ein kapazitiver Spannungsteiler aus Antennen- und Gatekapazität.
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B e r n d W. schrieb: >>>> Ist die Mitkopplung über R18 Absicht? >>> Das ist keine, das ist die Vorspannung für den FET. >> macht diesen aber hochohmiger und nimmt die Gate-Kapazität > > Die Gatekapazität bleibt, der R18 verschwindet (fast). Dies reduziert > die untere Grenzfrequenz. Es bildet sich ein kapazitiver Spannungsteiler > aus Antennen- und Gatekapazität. Diese Teilung erniedrigt aber die Verstärkung. Bei niederohmiger, also breitbandiger, Antenne ist das doch nicht notwendig. Kurt
Durch die Drainschaltung am Eingang verschwindet Cgs (gate-source) nahezu und Cgd (gate-drain) zählt nur einfach (keine Millerkapazität). Dadurch ist die Eingangskapazität schon recht gering. Bei einer Eingangskapazität von ~4pF und einer Antennenkapazität von 10-20pF ist der Verlust akzeptabel. > Bei niederohmiger, also breitbandiger, Antenne > ist das doch nicht notwendig. Eine Loop- oder Rahmenantenne liefert auch kein größeres Signal. Ein Dipol wäre überlegen, aber wer hat schon den passenden Hinterhof.
B e r n d W. schrieb: > Durch die Drainschaltung am Eingang verschwindet Cgs (gate-source) > nahezu und Cgd (gate-drain) zählt nur einfach (keine Millerkapazität). Das war es ja was ich mit "keine" gemeint habe. > Dadurch ist die Eingangskapazität schon recht gering. Bei einer > Eingangskapazität von ~4pF und einer Antennenkapazität von 10-20pF ist > der Verlust akzeptabel. Das schon. > >> Bei niederohmiger, also breitbandiger, Antenne >> ist das doch nicht notwendig. > > Eine Loop- oder Rahmenantenne liefert auch kein größeres Signal. Ein > Dipol wäre überlegen, aber wer hat schon den passenden Hinterhof. Naja, bei dieser Signalfrequenz müsste dieser schon relativ sehr gross sein. Kurt
Ben B. schrieb: > 2,2km lang , 127m hoch und 46m breit. ;) Und wo legst du die Verlängerungsspule(n) hin? Kurt
Kurt schrieb: > Und wo legst du die Verlängerungsspule(n) hin? Leute, kommt mal wieder auf den Teppich!
B e r n d W. schrieb: > Ein Schaltungsvorschlag War das nur so eine Spice-Idee von dir oder hast du das selbst aufgebaut und in Benutzung? Mir wäre das weitaus zu diskret. Abgesehen davon hast du mit so einem Direktmischer auch beide Seitenbänder, was mir nicht so recht schmecken würde. W.S.
W.S. schrieb: > beide Seitenbänder, was mir nicht so recht schmecken würde. Warum eigentlich nicht? Bei SAQ brauchst du doch die Seitenbänder nicht getrennt zu behandeln. Was ist der Grund dafür, daß es dir "nicht schmecken" würde?
Hugo E. schrieb: > Was ist der Grund dafür, daß es dir "nicht schmecken" würde? Beide Seitenbänder zu empfangen, bedeutet doppelt soviele Störungen.
eric schrieb: > Hugo E. schrieb: >> Was ist der Grund dafür, daß es dir "nicht schmecken" würde? > > Beide Seitenbänder zu empfangen, > bedeutet doppelt soviele Störungen. Das ist ein Argument. Andererseits handelt es sich um CW, und das nicht mal schnell...
eric schrieb: > Beide Seitenbänder zu empfangen, > bedeutet doppelt soviele Störungen. Wieviel Störungen man empfängt, hängt nicht von den bei CW nicht wirklich existierenden Seitenbändern ab, sondern einzig von der Empfangsbandbreite. Bei der CW-Geschwindigkeit von SAQ kann man bis auf 100Hz runtergehen, bevor die Zeichen verschmieren
Vielleicht wird hier was verwechselt, zwischen Seitenband und Spiegelfrequenz. Ein Direktmischempfänger kann die Spiegelfrequenz nicht unterdrücken. Seitenbänder erzeugt ein Sender bei CW, wenn zu hart getastet wird, man hört dann Tastklicks. Die können beim Empfänger mit schmale NF-Filter unterdrückt werden. Aber bei SAQ werden die Spigelfrequenz und auch die Seitenbänder keine Probleme machen, es wird funktionieren.
Schon mal was davon gehört? : https://www.elektronikbasteln.pl7.de/lw.html Es geht auch einfach nur mit der Soundcard.
Es geht auch einfach über's Internet. Aber wie ich oben schon irgendwo geschrieben habe - wo ist dann der Spaß, wenn man alles über eine dumme Soundkarte macht?
DH1AKF W. schrieb:
>Es geht auch einfach nur mit der Soundcard.
Ist aber sehr kompliziert und kann fast niemand
mehr nachvollziehen, was da überhaupt passiert.
Verstehen kann man ja noch die Analog-Digitalwandlung,
Ergebnis ist dann eine Zahlenkolonne und dann kommt
höhere Mathematik, da muß man dann Mathematikprofessor
sein. Nur der Programmierer der das Programm erstellt
hat weiß was da abläuft. Ich schätze mal vielleicht
einer von tausend Leuten oder noch weniger, die daß mit
der Soundkarte so machen verstehen die Theorie dahinter,
ich auch nicht.
Günter Lenz schrieb: > verstehen die Theorie dahinter, ich auch nicht aber man ist stolz auf den Erfolg des Empfangs, auch wenn es keine Kunst und nicht das eigene Verdienst ist (siehe die unzähligen Berichte in den Foren).
> was verwechselt, zwischen Seitenband und Spiegelfrequenz. Bei einer Güte Q=100 beträgt die -3dB Bandbreite 172 Hz. Die Spiegelfrequenzunterdrückung beträgt in der Simulation 12dB. Außerdem befinden sich bei 15,6kHz kaum Störer. Der NF-Verstärker könnte jedoch etwas selektiver sein, denn Störquellen zwischen 16,5kHz und 19kHz machen mir mehr Sorgen. > War das nur so eine Spice-Idee Nur eine Simulation. Das ganze war als Denkanstoß gedacht. Könnte man trotzdem mal auf dem Breadboard zusammenstecken.
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Hallo Kurt Filter werden nicht durch einen simulierten Schwingkreis erzeugt. https://de.wikipedia.org/wiki/Filter_mit_unendlicher_Impulsantwort https://de.wikipedia.org/wiki/Filter_mit_endlicher_Impulsantwort Aus vielen schnell und regelmäßig gesampelten Analogwerten kann ein Frequenzspektrum errechnet werden. Dies geschieht typischerweise mit Hilfe einer FFT https://de.wikipedia.org/wiki/Schnelle_Fourier-Transformation Durch regelmäßige Aneinanderreihung des Ergebnisses einer FFT bekommt man einen sogenannten Wasserfall. https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserfalldiagramm Auch der SDR von Uni-Twente verwendet diesen Wasserfall: http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/ Ein Mischvorgang kann durch multiplizieren der gesampelten ADC-Werte mit einer Cosinus- bzw. Sinustabelle durchgeführt werden. Die Phasendifferenz zwischen Sinus und Cosinus beträgt 90°, wodurch nicht nur die Amplitude eines Empfangssignals erhalten bleibt, sondern auch die Phase. Dies ist jetzt zwar nicht sofort offensichtlich, aber mit Hilfe der Phase lassen sich auch die Seitenbänder wieder voneinander trennen. Gruß, Bernd
B e r n d W. schrieb: > Aus vielen schnell und regelmäßig gesampelten Analogwerten kann ein > Frequenzspektrum errechnet werden. Eben, es werden die Änderungen der gemessenen Spannung pro Zeiteinheit ausgewertet. Das ist nichts anderes als es der Resonanzkörper macht. Er akkumuliert, hier wird gespeichert und dann die Differenz zum nächsten Zeitpunkt ermittelt. Mit dieser Methode lassen ich Resonanzkreise nachbilden auch wenn das nicht direkt sichtbar ist. Die Auswertung der Steilheit hat den grossen Vorteil das nicht gewartet werden muss bis sich eine Resonanzschwingung einstellt, es kann bereits nach ein paar "Phasenlagen" erkannt werden wohin der Weg geht. Ohne Resonanzkörper geht es nicht, auch wenn das auf den ersten Blick nicht direkt ersichtlich ist. Anders ist nämlich keine Zuordnung des "Wobbelpunktes/Amplitude" zum Strahlpunkt möglich. Kurt
Leute, um Himmelswillen keine neue Grundsatzdiskussion mit Kurt ! Davon haben wir in diesem Forum wahrlich schon mehr als genug. Gehört ausserdem überhaupt nicht zum Thema dieses Threads. (und wird wahrscheinlich morgen vom Mod gelöscht.)
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Hugo E. schrieb: > Warum eigentlich nicht? Bei SAQ brauchst du doch die Seitenbänder nicht > getrennt zu behandeln. > Was ist der Grund dafür, daß es dir "nicht schmecken" würde? Guck mal in die Belegung des betreffenden Frequenzbandes um die 17 kHz. Da sind einige andere Sender in direkter Hör-Nähe. OK, die senden wohl auch nicht ständig, weswegen man mit etwas Glück davon ausgehen kann, daß genau dann, wenn SAQ mal sendet, die ihre Klappe grad halten. Geht also, schmeckt mir trotzdem nicht. Ich hab's ja schon geschrieben: ich würde mir eine ZF bei 200..455 kHz aussuchen - je nachdem, was man grad für Filter in der Bastelkiste findet - und würde die Langwelle mit über der ZF liegendem LO hochmischen. Dafür braucht's nen SI5351, SA602 oder TK10931V oder irgend einen anderen bekannten AM-Radio-IC. Und als Ergebnis hat man einen LW-Empfänger, der den ganzen LW-Bereich überstreichen kann, ordentlich frequenzstabil arbeitet und je nach Bandfilter auch ne ordentliche Selektivität hat. Wer noch ein altes mechanisches 200 kHz Filter in der Kiste hat, ist da gut bedient. Das ist alles noch sehr einfach, 2 IC's und man hat nen Empfänger, der ne ganze Klasse besser ist als so ein diskreter Direktmischer. Ich häng mal ein Bild von einem rein analogen RX hier dran - hab das Ding dieses Jahr aus purem Mutwillen und zum Verbraten von Bauteilen aus der Bastelkiste gebaut. Geht von 12 kHz aufwärts bis 40 MHz. Beide Grenzen sind Willkür meinerseits. W.S.
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DH1AKF W. schrieb: > Schon mal was davon gehört? : > > https://www.elektronikbasteln.pl7.de/lw.html > > Es geht auch einfach nur mit der Soundcard. Alter Schwede! Kunststück - gerade wo der SAQ der Ortssender ist.
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Ortssender schrieb: > Alter Schwede! Kunststück - gerade wo der SAQ der Ortssender ist. Auch in DE ist SAQ mit guter Feldstärke zu vertreten. Schliesslich kommen von hier die meisten Empfangsberichte.
Hallo, jetzt nur so als Tipp, mir ist bewußt dass TE so einen Empfänger bauen will, für alle die einen fertigen haben wollen, ist das Degen DE1103 als PLL-Version. Den kann man per Tastenkombination in den Modus versetzen, dass er VLF empfangen kann. Viele wiederum, die so einen Empfänger haben, wissen oft nicht dass er das kann.
Wie wäre es mal mit SAQ- Empfang klassisch, neudeutsch "oldscool"? Geht mit den Bauteilen im Foto, Spule und einem Drehko in Schuhkarton- Größe (russisch, Sender- Equipment, Militär, Anfang 50er Jahre), oder so: Und zwar , wie man seit den 30ern bis in die 80er machte, mit einem "Vorsetzer", den man z. B. vor ein gewöhnliches Radio setzt, daher der Name. Geht mit allen möglichen aktiven Bauelementen, Röhre, Transistor, aber auch mit FET, IC. Nötig: Ein Oszillator passender Frequenz im M- oder LW- Bereich + Eine Mischstufe, die einen nichtabgestimmten Tiefpaß- Eingang besitzt, und nicht am Ausgang auf ein ZF- Filter ausgibt, sondern direkt an einen nachgesetzten Empfänger, oder an einen Bandpaß, und danach an einen nachgesetzten Empfänger. Funktion: Der Oszillator erzeugt eine Frequenz z. B. im LW- Bereich, und zwar eben 17 KHz höher als z. B. der Bereichsbeginn. Dann würde ein nachgeschalteter Empfänger, der auf den Bandanfang eingestellt ist, die Frequenz empfangen, welche die Differenz zwischen dem (festen) Vorsetzer- Oszillator und seinem Eingangsschwingkreis darstellt, also 17 KHz. Der Empfänger ist sozusagen das ZF- Filter. Dreht man den Empfänger 10 KHz höher, wird er wieder die Frequenz empfangen, welche die Differenz zwischen (festen) Vorsetzer- Oszillator und seinem Eingangsschwingkreis darstellt, also 27 KHz. Einige der allerersten Superhets stimmten tatsächlich -zusätzlich- durch die Abstimmung des/der ZF- Filters ab, welches NICHT auf eine feste ZF- eingestellt war. Vorsetzer waren in den 30er und 40er Jahren sehr beliebt, um Radios zum Kurzwellenbereich zu verhelfen, später waren es beliebte Geräte für junge Funkamateure, um ein normales Radio zum ersten Amateurempfänger umzuwidmen. Es kann jedes Stubenradio verwendet werden, auch Kofferradio, muß nur LW oder MW haben. Evtl. kann der Eingangsschwingkreis des nachgestzten Empfängers angeschlossen werden. Das Spiegelfrequenzproblem ist beherrschbar, da es kaum noch starke AM- Sender gibt, zudem kann der Spiegelfrequenz- Abstand ausreichend gemacht werden. Es muß nur dafür gesorgt werden,daß der nachgesetzte Empfänger nur die Eingangsfrequenz vom Vorsetzer bezieht (abgeschirmte Eingangsleitung). Um den unmodulierten SAQ hörbar zu machen, wäre ein zweiter Oszillator ratsam. Schaltungen dafür gibt es jede Menge, ich habe solche mit Röhren und Transistoren, es kann auch fast jede IC- Mischstufe genutzt werden.
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Edi M. schrieb: > Wie wäre es mal mit SAQ- Empfang klassisch, neudeutsch "oldscool"? Einen mechanischen Sender kann man auch nur mechanisch empfangen ! http://www.wireless.org.uk/mechrx.htm?LMCL=q9jhGO Oder schon mal versucht Rundfunk mit einem eckigen Empfänger zu hören? Dirk
Hi, also für MSF60 reichte das. Jetzt geht es ans Spulenwickeln. Und eine Rahmenantenne und ab aufs Fahrrad mit viel Batterien im Gepäck Ausflug ins Grüne am Wochenende. T2 arbeitet in Basisschaltung. Ein JFET als T1 tut evtl. auch gute Dienste. ciao gustav
ich schrieb: > Edi M. schrieb: >> Wie wäre es mal mit SAQ- Empfang klassisch, neudeutsch "oldscool"? > > Einen mechanischen Sender kann man auch nur mechanisch empfangen ! > http://www.wireless.org.uk/mechrx.htm?LMCL=q9jhGO Ja, kenne ich- das ist schon eine irre Idee, ohne Röhre, ohne Diode, ohne Transistor. Ähnliches hatte Marconi schon 1902 gebaut, einen magnetischen Detektor, der gehörte auch zum Equipment der "Titanic". https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetischer_Detektor#/media/Datei:D%C3%89TECTEUR_MAGN%C3%89TIQUE_(radio).jpg Ein mechanischer Sender ist bei mir schon in Arbeit, ein Empfänger kommt später: http://edi.bplaced.net/?Projekte___Projekt_historischer_Funkensender%2C_um_1905 > Oder schon mal versucht Rundfunk mit einem eckigen Empfänger zu hören? Na neee... die meisten Empfänger bei mir sind eckig. Das gilt für die Wellen, die sollten schon schon einen schön runden Sinus haben, und eckige Impulse sind furchtbar. ;-)
ich schrieb: > Oder schon mal versucht Rundfunk mit einem eckigen Empfänger zu hören? Der Verweis auf den elektromechanischen Empfänger von Jim Moritz ist goldrichtig, aber bei dem zitierten Satz muss man sich wohl an die Stirn tippen.
eric schrieb: > ich schrieb: >> Oder schon mal versucht Rundfunk mit einem eckigen Empfänger zu hören? > > Der Verweis auf den elektromechanischen Empfänger > von Jim Moritz ist goldrichtig, > aber bei dem zitierten Satz muss man sich wohl > an die Stirn tippen. Gehst du immer zum Lachen in den Keller? ;-)
Hier noch Anregungen für einen Magnetdetektor. http://www.rapp-instruments.de/retro/magnetic/magnetic.htm Unten auf der Seite ein solcher Detektor, der immerhin an die Empfindlichkeit eines Kristalldetektors herankommt. Das bestätigt die Tauglichkeit des Marconi- Detektors, unempfindliche Geräte verbieten sich für Weitverkehr von selbst. Sehr dünne Stahl-Litzendrähte, die in den originalen Geräten verwendet wurden, kann man im Modellbau- Handel beziehen, ich habe diese schon öfter für einige Radios als Skalenseile geordert. Saiten für Musikinstrumente gibt es auch in solcher Ausführung.
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Kurt schrieb im Beitrag #6046351: > Das ist auch der Fall wenn ein AM-Sender ein moduliertes Signal abgibt. Hi, nicht so einfach zu verstehen das Additionstheorem. Aber dafür gibt es ja ein schönes Java Applett: https://elektroniktutor.de/signalkunde/am.html Also, da verschiebt sich immer etwas ein wenig. Das Axiom: NF-Spannung erscheint nicht in der Transformation. Aber HF-Träger HF - NF HF + NF also drei Spektrallinien. Wichtig: Bei SSB mit Totbereich "Lücke" von HF + 0Hz bis 350 Hz oder eben bei LSB HF - 0Hz bis 350 Hz (Bei Telefonqualität) Bei Analog-Fernsehen keine Lücke! ciao gustav P.S.: Auf meine schriftliche Anregung hin wurde Formel noch korrigiert. Früher waren noch Vorzeichenfehler drin.
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Karl B. schrieb: > Hi, > nicht so einfach zu verstehen das Additionstheorem. > Aber dafür gibt es ja ein schönes Java Applett: Sorry, schade um deine Mühe. Aber du bemühst dich vergeblich. Das was du vorhast, wurde in 30000 Beiträgen nicht geschafft. Kurt versucht die ganze Welt davon zu überzeugen, daß nur er recht hat und sich alle anderen irren (sein Schlagwort: "Falschvorstellungen"). Gib es auf, Kurt ist zu 100% beratungs- und lernresistent. Schau mal, ob du den AM-Thread noch irgendwo findest, da kannst du dich mal richtig gruseln :-)
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Um mal wieder zum Thema zu kommen, und das kann sogar die Sachen in den Vorbeiträgen einschließen: Nach dem Wobblerprinzip kann man auch Längstwellen empfangen und sogar sichtbar machen, nicht als wasserfall- diagramm, sondern als Bandbelegungslinie, die in Echtzeit Ereignisse auf dem Empfangsband sichtbar macht. Sowas machte ich vor langer Zeit mit Fernsehern, geht gut mit alten S/W- Fernsehern oder Kofferfernsehern: Vertikal- Ablenkspule von ihrer Kippstufe trennen, ggf. Ersatzwiderstand einsetzen. Vertikal- Spule anstelle des Lautsprechers anschließen. Eingang des NF- Teils als Meßeingang nehmen. So hat man im Prinzip schon einen sehr einfachen Oszillographen, der mit der Kippfrequenz der Vertikalkippstufe arbeitet, da kann an schon gut Tonfrequenzen darstellen. Geht auch synchronisierbar- die Kippstufen von Fernsehern haben ja diese Möglichkeit. Der "Meßeingang" wird mit dem NF- Ausgang eines Empfängers verbunden. In der Vertikalkippstufe einen geeigneten Sägezahn- Impuls suchen. Diesen herausführen, und mit ihm die Frequenz eines geeigneten Empfänger- Oszillators wobbeln (Kapazitätsdioden des Empfängers oder Frequenzsteuer- Eingang eines Funktionsgenerators-ICs) Möglichst sollte der gesamte Oszillator- Bereich überstrichen werden. Nun zeigt der Empfänger sein gesamtes Empfangsband, und darauf die Amplituden von gerade aktiven Sendern. Wenn man einen Empfänger mit Vorsetzer betreibt, wie weiter oben beschrieben, kann durchaus auch das VLF- Band optisch überwacht werden. Das ist einfach und funktioniert gut, sowas nennt man "Panorama- Empfänger". Ich nahm damals Autoradios, die mit Kapazitätsdioden- Abstimmung funktionierten. Sehr einfach machen das übrigens Oszillographen, die einen Sägezahn von der Zeitbasis ausgeben, und ja sowieso einen Meßeingang haben, nur ist die Bildgröße eben klein.
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Edi M. schrieb: > Sehr einfach machen das übrigens Oszillographen Natürlich kann man das Frequenzspektrum um SAQ prima auf einem Oszilloskop darstellen, aber mit einem billigen SDRplay 1 + Notebook ist das noch einfacher und man kann noch mithören und sich bei Bedarf mit geeignetem CW-Programm in Klartext übersetzen lassen.
eric schrieb: > Edi M. schrieb: >> Sehr einfach machen das übrigens Oszillographen > > > Natürlich kann man das Frequenzspektrum um SAQ > prima auf einem Oszilloskop darstellen, > aber mit einem billigen SDRplay 1 + Notebook > ist das noch einfacher und man kann noch mithören > und sich bei Bedarf mit geeignetem CW-Programm > in Klartext übersetzen lassen. Ja, und man kann auch ein Stück Draht oder eine Schleifenantenne in den Mikrophon- Eingang des Rechners stecken, Programm instalieren, Rechner empfängt mit dem NF- Eingang Längstwellen, voilá. Oder im Internet den SDR- Empfänger der Uni Twente aufrufen, und SAQ empfangen. Eigener Aufwand Null, man schafft nicht Eigenes mehr, der Lernwert ist Null. Ich seh's an Schulen- leider ist das heute gewünscht.
Edi M. schrieb: > der Lernwert ist Null. Welche Art von Lernwert strebst du an? Wie man früher empfangen hat? Dann musst du mit Fritter und Kohärer und langen Drahtantennen arbeiten.
Elektrolurch schrieb: > Edi M. schrieb: >> der Lernwert ist Null. > Welche Art von Lernwert strebst du an? > Wie man früher empfangen hat? Dann musst du mit Fritter und Kohärer und > langen Drahtantennen arbeiten. Aus der Sicht eines Lurchs mag es so sein. Angehörige der Gattung Homo Sapiens lesen heutzutage. Der Sender Grimeton wurde 1924/25 gebaut/ in Betrieb genommen. Da wurden Fritter und Kohärer wahrscheinlich nicht mehr genutzt. Und heute kann man Röhren, Transistoren und Schaltkreise kaufen, und einen Empfänger bauen. Wie früher ??? Es gibt noch heute Empfänger, die "wie früher" arbeiten. Die Verfahren "von früher" sind also nicht schlecht. Selbst Pendelempfänger werden noch heute verwendet, wenn auch nur für Fersteuer/ Fernwirk- Technik. Es gab aber mindestens einen hochwertigen Meßempfänger dieser Bauart, von HP (ja, die z.B. laptops und Drucker bauen). Es bieten sich viele Sachen an: 1. Kohärer und Fritter, ja klar. 2. die sehr ausgefallenen Konstruktionen des Magnetdetektors 3.Detektor (Kristall, Diode, Röhre, Mehrfach- Detektoren...) 4. Audion (Gitteraudion, Anoden- Audion = Steilaudion, Kraftaudion) 5.Pendler (linearer, logarithmischer) 6. Superhet, 7. Reflexempfänger, in Verbindung mit vorstehenden Konstruktionen 4- 6, 8. Vorsetzer für 4-6, 0. Panorama- Empfänger, sowie und der 10. Teilmechanischer Empfänger ohne Röhren und Transistoren. Hab' ich noch was vergessen ? Genug Möglichkeiten, was zu bauen, und zu lernen. @Lurch, Nicht aus dem Sumpf blubbern, bauen und zeigen. Edi
So wie du schreibst, gehörst du zu denjenigen, die bilang noch nichts gebaut haben, um SAQ zu empfangen. Das unterscheidet uns.
Beitrag #6048826 wurde von einem Moderator gelöscht.
Elektrolurch schrieb: > So wie du schreibst, gehörst du zu denjenigen, die bilang noch nichts > gebaut haben, um SAQ zu empfangen. Das unterscheidet uns. Und was hast DU gebaut? Ein paar Meter Draht in den Mikrofoneingang einer Soundkarte. Hallelujah, welche Leistung !!! Ich habe schon mehrfach in diesem Forum die Meinung vertreten, dass zu einem mechanischen Sender der 20er Jahre auch ein zeitentsprechender Empfänger gehört, mit Röhren natürlich. Ich suche noch immer eine Beschreibung des seinerzeitigen Amerika-Empfängers in Grimeton. Irgendwo las ich von eine langen Beverage-Antenne mit dreistufigem HF-Verstärker und Synchron-Gleichrichter. Dahinter wahrscheinlich ein Morseschreiber. Ein Nachbau muss sich daran nicht sklavisch halten, es genügt - meine ich - im Stil der Zeit.
Edi M. schrieb: > Es bieten sich viele Sachen an: > 1. Kohärer und Fritter, ja klar. > 2. die sehr ausgefallenen Konstruktionen des Magnetdetektors > 3. Detektor (Kristall, Diode, Röhre, Mehrfach- Detektoren...) > 4. Audion (Gitteraudion, Anoden- Audion = Steilaudion, Kraftaudion) > 5. Pendler (linearer, logarithmischer) > 6. Superhet, > 7. Reflexempfänger, in Verbindung mit vorstehenden Konstruktionen 4- 6, > 8. Vorsetzer für 4-6, > 0. Panorama- Empfänger, sowie und der > 10.Teilmechanischer Empfänger ohne Röhren und Transistoren. Meine Meinung dazu: 1. nur mit großer Antenne realisierbar 2. die Empfindlichkeit ist mir nicht bekannt 3. nur mit erheblichem technischen Background a la Ben Tongue und Bertold Bosch 4. bei 17kHz ungünstig, weil Abstimmung auf der Flanke notwendig 5. bei 17kHz nicht anwendbar 6. ok 7. ok 8. nur für SAQ allein zu aufwendig 9. nicht zeitgemäß, zu aufwendig, bringt für SAQ keinen Vorteil 10. interessant, aber keine Kleinigkeit
Elektrolurch schrieb: > So wie du schreibst, gehörst du zu denjenigen, die bilang noch nichts > gebaut haben, um SAQ zu empfangen. Das unterscheidet uns. Doch, habe ich. Per Audion. Jahre her, gerät noch da, den Beitrag finde ich nicht mehr.
eric schrieb: > Meine Meinung dazu: > 1. nur mit großer Antenne realisierbar > 2. die Empfindlichkeit ist mir nicht bekannt > 3. nur mit erheblichem technischen Background > a la Ben Tongue und Bertold Bosch > 4. bei 17kHz ungünstig, weil Abstimmung auf der Flanke notwendig > 5. bei 17kHz nicht anwendbar > 6. ok > 7. ok > 8. nur für SAQ allein zu aufwendig > 9. nicht zeitgemäß, zu aufwendig, bringt für SAQ keinen Vorteil > 10. interessant, aber keine Kleinigkeit Na super, das Oberstübchen ist ja schon mal in Gang. Leider haben Sie nur gefunden, was man also -ihrer Meinung nach- NICHT bauen sollte. OK, das ist natürlich auch eine Leistung. Glücklicherweise leben Sie erst heute... hätten unsere Vorfahren so gedacht, würden wir hier nicht diskutieren können. 1. Draußen isses kalt. 2. Da gibt's Schnupfenviren. Hatschi ! 3. Die Straßen sind nirgends geteert. 4. So mühsam, gute Keulen zu finden. 5. Wenig Schluchten für Mammutjagd. 5. WÖÖÖÖLFE ! 6. Die Steinzeit- Fräuleins wollen harte Kerle. Idch bleib' in der Höhle und glotz' auf den 5- Zoll- Gamestone. :-)
Beitrag #6049097 wurde von einem Moderator gelöscht.
Edi M. schrieb: > Doch, habe ich. Per Audion. Jahre her, Gerät noch da, den Beitrag finde > ich nicht mehr. Und ich hab' es gleich gefunden, steht noch da. Chassis von einem unbekannten "Stahlröhren"- Kleinstsuper. Gewöhnliches Rückkopplungsaudion, Meißner. Röhre Penthode RENS1284. Spule auf Röhrenfassung steckbar. Empfang SAQ am 24.12.2012. Ich überlege, ob ich das Gerät nicht zum Vorsatzgerät umbaue. Damit könnte dann jedes nachgesetzte Gerät den VLF- Bereich empfangen, wenn auch nur normal AM, ohne zusätzlichen Oszillator, um eine Interferenz zu erzeugen, ist nichts zu hören. Aber da reicht schon ein Werkstatt- Meßgenerator, neben den ENachsetzempfänger gestellt, und einige hundert Hertz neben dem Ausgangssignal des Vorsetzers eingestellt, so empfange ich hier z. B. auf KW die Amateure in SSB. Edi
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Für diejenigen, die selbst was bauen möchten- hier eine Schaltung, die ich auch schon gebaut habe. Hat vllt. jemand Interesse ? Hier sind die damals sehr bekannten und beliebten "Wehrmacht- Röhren" RV12P2000 angegeben, die nach dem Krieg massenweise aus alten Militärbeständen vorhanden waren. Die P2000 wurden so ziemlich für alles benutzt, was möglich war, von Netzgleichrichtung bis Endstufe. Die kleine Birne war so universell, daß sie auch von Werkstätten für Ersatzbestückung verwendet wurde, selbst Verbundröhren wurden durch phantasievolle "Adapter"- Konstruktionen ersetzt. Und in der DDR wurden noch lange nach dem Krieg P2000 nachgefertigt ! Da war eben einfach der Bedarf da. Die Schaltung würde heute z. B. mit der "Schüttgut- Röhre" EF80 funktionieren, sicher auch mit anderen Penthoden. Anregung: Fernseher- Röhren für Serienheizung, z. B. PCF..., die liegen meist in Kisten herum, keiner nutzt die Lampen. Dabei sind die sehr praktisch- kein Heiztrafo, nur ein geeigneter Widerstand (oder auch Kondensator !). Die Anodenspannung kann man ebenfalls aus dem Netz gewinnen. JAAA- ich weiß- sowas hat keine Netztrennung. Wer sich mit Röhren befaßt, sollte damit umgehen können. Röhren werden fast immer mit hohen Spannungen betrieben. Ich habe mehrere nicht- netzgetrennte Geräte in Betrieb, Industrie, und auch Eigenbau. Wenn man diese Geräte richtig baut und betreibt, sind sie genauso sicher, wie Trafo- betriebene Geräte. Stichworte: Netztrennung (der Ein- unde Ausgänge), Berührungssicherheit. Die Schaltung ist für Kurzwellen- Empfang ausgelegt, damit Geräte ohne Kurzwelle dann auch KW empfangen können. Es dürfte kein großes Problem sein, das Gerät auf VLF umzudimensionieren. Ich habe auch weitere Schaltungen, sicher auch welche mit Transistoren. Mit ICs weniger, ls ICs auftauchten, war die Zeit der Vorsatzgeräte lange vorbei. Hat vllt. jemand Interesse ? Wäre doch mal was, wenn mehrere Leute an einem solchen Projekt arbeiten.
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Ich habe nachgeschaut... Transistor- Vorsetzer- Schaltungen habe ich auch, die sind jedoch für den Empfang des 2m- Amateurfunk- Bandes, welches über dem UKW- Band liegt (144 MHz). Vielleicht finde ich noch andere. Die Funktionsweise ist jedoch absolut gleich, nicht kompliziert, auch diese Schaltungen dürften ohne große Schwierigkeiten umdimensioniert werden können- hier macht es aber wohl etwas Arbeit, um die Pegel anzupassen. Sind aber ebenfalls historische Schaltungen, Mitte der 60er Jahre, auch wert, wieder hervorgekramt zu werden. Die damals verwendeten Germanium- Transistoren kann man sicher durch modernere Typen ersetzen, und solche sind ja auch noch problemlos zu bekommen. Sorry, daß ich hier so altes Zeug vorstelle, aber einen Draht in die Soundkarte, oder eine gekaufte SDR- Karte anwerfen ist nun wirklich keine Leistung. OK, es gibt schon modernes Zeug, da können althergebrachte lösungen nicht mithalten. Aber solch Aufwand für den Empfang von SAQ... Das alte analoge Zeug ist noch lange nicht am Ende, noch heute kann man darauf aufsetzend, noch Verbesserungen erarbeiten, DAS ist eben richtiger Eigenbau.
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Edi M. schrieb: > [...] > > Es bieten sich viele Sachen an: > [...] > 2. die sehr ausgefallenen Konstruktionen des Magnetdetektors > [...] > 10. Teilmechanischer Empfänger ohne Röhren und Transistoren. > > [...] Wärst Du vielleicht so nett, zu diesen beiden Konzepten grob das Funktionsprinzips zu erklären und evtl. auch Referenzen dazu anzugegeben? Klingt interessant, aber ich finde leider dazu keine Infos oder solche, die mir nicht zuzutreffen scheinen. Magnetdetektor i.S.v. Magnetfelddetektor oder Metalldetektor wird vermutlich nicht gemeint sein. Ebenso wird Dein mechanischer Empfänger vermutlich nichts mit Seismologie oder Nipkow zu tun haben.
Edi M. schrieb: > eine gekaufte SDR- Karte anwerfen ist nun wirklich keine Leistung. Die Leistung besteht doch darin, den Kram unter Windows oder Linux (oder gar MacOS) zum Laufen zu bekommen.
eric schrieb: > ch suche noch immer eine Beschreibung > des seinerzeitigen Amerika-Empfängers in Grimeton. @eric, Der "Amerika- Empfänger" könnte eine Zusammenstellung von Telefunken- Geräten sein, genauer: Telefunkon F,Telefunkon G,Telefunkon C, sein, und das paßt zu der Zeit des Senders. So ein Empfänger wird nächstes Jahr hoffentlich bei mir sein. @Theor, Ich bitte doch um aufmerksames Lesen... nötigt zu Zitat und Antwort- aber ist alles in den Beiträgen oben verlinkt. Hier nochmal die Links von oben: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetischer_Detektor#/media/Datei:D%C3%89TECTEUR_MAGN%C3%89TIQUE_(radio).jpg https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetischer_Detektor#/media/Datei:D%C3%89TECTEUR_MAGN%C3%89TIQUE_(radio).jpg http://www.wireless.org.uk/mechrx.htm?LMCL=q9jhGO Ist nicht "mein" mechanischer Empfänger, den Link hat ein anderer Schreiber eingestellt, und die Magnetdetektor- Links fand einfach... Google. Bei Bereitschaft, sowas zu bauen, können wir gern die Beschreibungen hier gern auswalzen. Ich denke aber nicht, daß das jemand baut, wenn es auch wahnsinnig interessant ist... es geht, ich würde gern, habe auch einige Möglichkeiten, aber sowas kostet nun richtig Zeit, und ich habe so viele Baustellen... :-( Übrigens haben Bastler auch schon komplette Nipkow- Empfänger sehr gut nachgebaut. So viel weg von heute ist Nipkows Erfindung nicht... nachdem man Fernseher in allen Größenordnungen mit phantastischem Bild bauen kann, entwickelt sich die Menschheit zurück- Beim Laufen auf der Straße auf Streichholzschachtel- kleine "Bildschirme" starren, sogar ganze Spielfilme so anzuschauen, ist ja ein deutliches Anzeichen. Passend dazu MP3- plärrende Handys, die nicht einen Ton unter 1 KHz erzeugen können, und nur kreischen, ist der passende "Konzert- Hintergrund"... Der Autor ist verstorben, seine Seiten gibt es noch, da finden Sie viel zur Nooipkow- Scheibe. http://bs.cyty.com/menschen/e-etzold/archiv/TV/mechanical/scanningdisk.htm Zu den anderen Bauvorschlägen fur SAQ- EMpfang habe ich genug Literatur und Material, bei Interesse kann man da einiges machen.
Edi M. schrieb: > [...] > > @Theor, > > Ich bitte doch um aufmerksames Lesen... nötigt zu Zitat und Antwort- > aber ist alles in den Beiträgen oben verlinkt. > > Hier nochmal die Links von oben: > > [...] Dankeschön.
Keiner weiter mit Lust oder neuen Ideen ? Dabei gibt's noch viel, was man machen kann, und was noch keiner gemacht hat. Z. B. schreibt der Zweifler weiter oben, Pendler ginge nicht bei 17 KHz. Wirklich nicht ? Es heißt seit langer Zeit, Pendler ginge nicht mit Langwelle. Geht aber- und gar nicht schlecht. Warum ? Keiner hat sich seit den 50ern mit den 2 Betriebsarten des Pendlers auseinandergesetzt. Ein amerikanischer Fachmann schon. Es gibt die "lineare Betriebsart", mit der ist Rundfunkempfang möglich- bis herunter zu Langwelle. Ich habe das gebaut, und- es funktioniert nachweislich gut. http://edi.bplaced.net/?Projekte___Forschungsprojekt-_Untersuchungen_an_Audion_und_Pendler (sehr viele Folgeseiten ! Audios eingebunden) Der Amerikaner hat den Pendler "aufgebohrt" bis zum Ende der Fahnenstange, bis zu 9 Röhren werkelten bei seinen Versuchen, 2 allerdings nur NF- Verstärker. Es ist z. B. auch möglich, die Pendelfrequenz zu "bearbeiten", um die Modulation zu bekommen, das geht schon fast in Richtung Synchrodetektor. Quatsch ? Nee, gar nicht. Unmengen Röhren, dabei gibt es nur EINEN auf die Empfangsfrequenz abgestimmten Schwingkreis. Das war das Bestreben, aus dem einen Schwingkreis alles herauszuholen, was möglich ist, und da geht noch einiges. Ich denke, daß man selbst die Pendlerschaltung für den VLF- Empfang nutzen kann. Auf jeden Fall mit einem Vorsetzer. Sinn hat das natürlich auch nur mit einem Überlagerer, wenn man den Empfang hörbar machen möchte. Natürlich geht es auch mit dem Pendler ohne Pendeln, also dem Audion, der Pendler bringt wahrscheinlich nicht DEN Vorteil, es geht ums Prinzip, ob es eben möglich ist- probiert hat es wahrscheinlich noch niemand. Übrigens ist das Chassis, mit dem ich die Pendlerschaltungen testete, auch noch vorhanden, und erweitert auf mehr Röhren, ich hatte aber noch keine Zeit für weitere Forschungen, muß ja noch etliche Jahre arbeiten, da ist nur an den Wochenenden Zeit. Aber es wird auch da weitergehen. Ich arbeite mit Röhren- aber das Gleiche gilt ja auch für Transistoren.
Edi M. schrieb: > Z. B. schreibt der Zweifler weiter oben, > Pendler ginge nicht bei 17 KHz. > Wirklich nicht ? Na, dann erklär mir mal, wie 17kHz mit einer höheren Frequenz pendeln soll. Oder mit einer niedrigeren Frequenz, mitten im Audiobereich ?
Edi M. schrieb: > Keiner weiter mit Lust oder neuen Ideen ? > > Dabei gibt's noch viel, was man machen kann, und was noch keiner gemacht > hat. Ja, es gibt noch viel, was man machen kann - aber unsereiner versucht lieber, nach vorn zu schauen, als mit alten Wehrmachtsröhren nen 17 kHz Pendler basteln zu wollen. Das ist nebenbei Murks. Softwaremäßige ZF, dito Demodulator, Fertigkeiten im Berechnen von digitalen Filtern und dergleichen. Sowas eben. W.S.
Edi M. schrieb: > Keiner weiter mit Lust oder neuen Ideen ? > > Dabei gibt's noch viel, was man machen kann, und was noch keiner gemacht > hat. > [...] Das sehe ich genauso. Konkret interessieren mich diese Sachen mit gesättigten Kernen. Allerdings würde ich es vorziehen zunächst mal weiter darüber zu lesen und mir alte und neue Projekte anzusehen. Denn ich scheue mich, meiner Liste von "würde ich mich gerne mal mit beschäftigen" noch einen Punkt hinzuzufügen. Oder eigentlich: Ja. Hinzgefügt ist der Punkt. Aber die Liste ist arschlang, ... äh ..., armlang(!), so lang ist mein Arsch gar nicht. :-)
W.S. schrieb: > Das ist nebenbei Murks. Der größte Murks ist natürlich ein altmodischer Maschinensender aus dem Jahre 1924 auf NF 17.2kHz. Wundert mich, dass so ein moderner Typ wie Du sich dazu herablässt, sowas auch nur anzuhören.
PS: und sowas wie der elektromechanische Empfänger von Jim Moritz würde Dir nichtmal im Traume einfallen.
W.S. schrieb: > Softwaremäßige ZF, dito Demodulator, Fertigkeiten im Berechnen von > digitalen Filtern und dergleichen. Sowas eben. abgesehen davon, daß das Thema verfehlt ist- Früher gab es Leute, die hatten FERTIGKEITEN. DAS sind Fähigkeiten von Tastaturhelden. Na ja... die kann man eines Tages auch in LTSpice simulieren... :-) W.S. schrieb: unsereiner versucht > lieber, nach vorn zu schauen, als mit alten Wehrmachtsröhren nen 17 kHz > Pendler basteln zu wollen. Das ist nebenbei Murks. Ich habe ein Schaltbeispiel mit diesen Funzeln gezeigt, beschrieben, daß es mit anderen Teilen geht. Vom Prinzip her auch mit Halbleitern aller Couleur. Wer redet davon, mit alten Wehrmachtsröhren was zu bauen ??? Nach vorn schauen ist wertlos, wenn man vielleicht lesen kann, aber den Sinn des Geschriebenen nicht erfaßt. eric schrieb: > Der größte Murks ist natürlich ein altmodischer Maschinensender > aus dem Jahre 1924 auf NF 17.2kHz. > Wundert mich, dass so ein moderner Typ wie Du > sich dazu herablässt, sowas auch nur anzuhören. Zustimmung. eric schrieb: > Na, dann erklär mir mal, Nö, Ihr Intelligenzbestien. Fragt Euch doch mal selbst, ob das gehen kann, wenn ja, warum, wenn nein, warum. (Hinweis: Das kann man sogar aus 2 Sätzen herauslesen, wie und warum das möglich ist.) Grübelt mal, warum ein soooo altmodischer VLF- Sender von 1925 bis 1975 betrieben wurde. Bis dahin nicht von Dampftechnik- Fans. So manche althergebrachte Technik wird heute noch verwendet, weil es nichts wesentlich besseres gibt.
Theor schrieb: > Konkret interessieren mich diese Sachen mit gesättigten Kernen. > > Allerdings würde ich es vorziehen zunächst mal weiter darüber zu lesen Da sollte es einiges drüber geben, ich las was von Verstärkern, die auf dieser Basis funktionierten, ein pfiffiger Entwickler soll damit sogar einen kompletten Empfänger hinbekommen haben, ohne eine Röhre, sein Sohn oder Enkel versuchte vor einigen Jahren, die Anerkennung der Erfindung seines Großvaters zu erreichen, kann ich mich erinnern. War alles mal im Internet findbar. Aber ist lange her. Ganz aus der Welt ist es sicher nicht. Posten Sie, wenn Sie was gefunden haben. Edi
Theor schrieb: > Konkret interessieren mich diese Sachen mit gesättigten Kernen. Reicht Dir der Bericht von Jim Moritz nicht ?
Dieser magnetische NF-Verstärker ist interessant http://sparkbangbuzz.com/mag-audio-amp/mag-audio-amp.htm
Zu dem angesprochenen Erfinder, der hieß Robert Denk. Da gibt es einige Bilder zu finden. WeitereHinweise findet man unter englischsprachigen Suchbegriffen. Gab auch mal ein Gerät "Crystavox". Dann gab es den "mechan.Telefonverstärker P.fvb.18401". Das waren jetzt nur Hinweise, ohne Wertung, ob die Inhalte Wahrheit oder Fälschung, oder überhaupt relevant sind !!! So... Ich denke, Eintragen in die Suchleiste ist noch zumutbar. Wäre aber wünschenswert, daß sich da vllt. jemand mit beschäftigt, und dazu was schreibt, oder... mal Schraubenzieher, Zange und Lötkolben in die Hand nimmt.
@ Edi M. (edi-mv) 23.11.2019 15:18 magnetischer Detektor Bauen werde ich sowas nicht, SAQ-Empfang dürfte damit wahrscheinlich nicht gehen.Es sei denn, ein unmodulierter Träger liefert Gleichspannung. Die Modulation und die Seitenbänder fehlen ja bei SAQ.
Der Reiz liegt darin es möglich zu machen. Es wäre ein absoluter Erfolg, wenn man einige Millivöltchen noch bekommt, daß man die verstärken muß,ist klar. Damit wäre die beschriebene Tauglichkeit des Magnetdetektors erst mal nachgewiesen, denn ein originales Gerät wird wohl niemand besitzen. Irgendwann wurde die "tonlose Telegrafie" erfunden. Obwohl man da nichts hören kann. Und das wurde wohl lange verwendet (bis heute ?) Preisfrage: Was könnte man machen, damit es hier auch funktioniert ?
eric schrieb: > Theor schrieb: >> Konkret interessieren mich diese Sachen mit gesättigten Kernen. > > > Reicht Dir der Bericht von Jim Moritz nicht ? Das hat, wenn ich mich gerade nicht vertue, mit den gesättigten Kernen nichts zu tun. Da geht es um den "magnetischen Detektor". Nein. Z.B. https://en.wikipedia.org/wiki/Magnetic_amplifier Was mich dabei beschäftigt, ist ob man mit dem gängigen Kernmaterialien arbeiten kann. Praktisch kann man ja jedes Kernmaterial in die Sättigung treiben. Aber soweit ich mich erinnere war eine der Bedingungen der Hoch-Zeit dieser Anwendungen, dass die Kerne _wegen des aus heutiger Sicht unzureichenden Kernmaterials viel "leichter" gesättigt werden konnten. Kann man eigentlich mit Hausmitteln so ein Ferrit selbst kochen? :-) OK. Pulvermühle, dicker Ofen, heftige hydraulische Presse, Kunstharz und eben Ferrit und ein paar Seltenerden oder so, oder? Und dann wird an einer Stelle in einem Forum noch ein Seitenthema im Zusammenhang mit dem magnetischen Detektor aufgemacht. Nämlich, grob gesagt, Mischung eines Eingangssignals mit sich selbst (Kann ich nochmal danach suchen, aber es war nur ein Satz). Sagt das jemandem was? Naja. So Detailfragen halt.
Naja. Also am Material sammeln könnte ich mich schon beteiligen. Nur halt nicht Vollzeit. :-) Aber ob ich da was baue?
Lach. Wenn ein Irrer sucht, findet sich sicher ein Zweiter: https://www.instructables.com/id/Make-your-own-Ferrite-to-improve-magnetic-fields/
Magnetischer Detektor und magnetischer Verstärker sind aber unterschiedliche Schuhe. Theor schrieb: > Kann man eigentlich mit Hausmitteln so ein Ferrit selbst kochen? :-) OK. > Pulvermühle, dicker Ofen, heftige hydraulische Presse, Kunstharz und > eben Ferrit und ein paar Seltenerden oder so, oder? Und... Ferrit könnte man selbst kochen. In den 30er Jahren wurde einfach... Eisenpulver mit Keramikzeug zusammengebacken. "Eeeeiiisen ? Rostet dat nich ?" Japp. Siehe Foto. Weitere Fotos: http://edi.bplaced.net/?Projekte___Mittelwellen-_Modulator-_Heimsenderlein_mit_Doppelsteuer-_Penthode___Mechanischer_Umbau_und_Bauteile&search=stesta
Edi M. schrieb: > Magnetischer Detektor und magnetischer Verstärker sind aber > unterschiedliche Schuhe. Häh? Sag ich doch. > [...]
Theor schrieb: >> Reicht Dir der Bericht von Jim Moritz nicht ? > > Das hat, wenn ich mich gerade nicht vertue, > mit den gesättigten Kernen nichts zu tun. Die Demodulation erfolgt bei Jim Moritz dadurch, dass die Induktivitäten im Rythmus der Generatorspannung geschaltet werden : geringer Strom = hohe Impedanz hoher Strom = geringe Impedanz
W.S. schrieb: > Ja, es gibt noch viel, was man machen kann - aber unsereiner versucht > lieber, nach vorn zu schauen, als mit alten Wehrmachtsröhren nen 17 kHz > Pendler basteln zu wollen. Das ist nebenbei Murks. > > Softwaremäßige ZF, dito Demodulator, Fertigkeiten im Berechnen von > digitalen Filtern und dergleichen. Sowas eben. Ja da hast Du prinzipiell recht, aber das klassische macht eben auch Spaß. Mit so altem Kram was machen hat schon etwas. Man wird zumindest nicht dümmer, wenn man sich damit beschäftigt. Die physikalischen und mathematischen Grundlagen gelten eben immer, egal ob es es mit klassischer Schaltungstechnik - Röhre, Transistoren etc. - macht oder mit moderner µC-Technik und der passenden SW.
Hab zwar schon einen funktionsfähigen Empfänger für den SAQ, angestossen durch diesen Thread habe ich mir trotzdem noch einen VLF-Konverter in der "Dead Bug" Methode gebaut. Der Konverter soll zusammen mit einem RA-6117 verwendet werden, denn der Racal hat zwei schmale CW-Filter mit 300Hz und 150Hz Bandbreite eingebaut. Da der Empfangsbereich dieser Empfänger erst bei 1MHz anfängt, werden mit Hilfe des Konverters neben MW unter 1MHz und LW auch zwei weitere Amateurbänder erreichbar. Die Eingangsbeschaltung des Konverters ähnelt dem Verstärker der Mini-Whip. Der DCF77 kommt mit einem Draht mit 10cm Länge schon mit S8 an. Aber die Störungen zwischen 10 und 20kHz im Haus sind leider heftig und würden den SAQ verdecken. Mit der 41m langen Drahtantenne und einer getrennten Erde sieht das jedoch anders aus. Damit kommen die beiden Zeitzeichensender DCF77 mit >S9+60 und MSF (60kHz) aus England mit S8. Um Erdschleifen zu vermeiden, wird der Konverter aus einem 12Volt Akku betrieben und der Ausgang ist mit einem Übertrager galvanisch getrennt. Der RA-6117: http://www.radioblvd.com/racal_ra17_receiver.htm Nach "RA-117 Series, RA-6117" suchen. Für den Racal RA17 & Familie wurden die VLF-Konverter RA37, RA137 und RA237 gebaut. Beschreibung des RA37: http://g3ynh.info/Racal/LF_adap/RA37tech.html Den Filteraufwand dieser Geräte habe ich zwar nicht betrieben, aber immerhin bietet der Schaltmischer ähnlich wie beim Racal-Konverter eine Unterdrückung des Eingangs- und des Oszillatorsignals. Ein starker Träger auf 4MHz direkt neben dem SAQ-Signal wäre nicht vorteilhaft.
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B e r n d W. schrieb: > Die Eingangsbeschaltung des Konverters > ähnelt dem Verstärker der Mini-Whip. Die Schaltung der "sagenhaften" Mini-Whip ist ein Aufguss aus den 70er Jahren mit den typischen Eigenschaften, vor allem der hohen Störempfindlichkeit gegen elektrische Nahfeldsignale. Die Zuleitung stellt die eigentliche Antenne dar und die kleine Fläche der Antenne ist Koppelkapazität zur Umgebung. Die einzige Leistung des Erfinders ist der schlagkräftige und einprägsame Name, der bei Laien den Erfolg bewirkt hat.
> Die Schaltung der "sagenhaften" Mini-Whip Die Schaltung ist einfach "erprobt" und hat die Eignung für den Empfang des SAQ mehrfach unter Beweis gestellt. Das 3-fach stärkere Rauschen eines JFet gegenüber einem rauscharmen Bipolartransistors spielt hier keine Rolle, bei 28MHz jdoch schon. Auf dem 10m-Band gewinnt ein BFR93 in Kollektorschaltung das Rennen. > Die Zuleitung stellt die eigentliche Antenne dar Bei mir nicht, das hatte ich oben erklärt. Mein Konverter ist am Ausgang galvanisch getrennt vom Koaxkabel und die Antenne ist direkt am Konverter angeschlossen. Durch den unsymetrischen Aufbau meiner EFHW-Antenne kämpfe ich ständig gegen Erdschleifen und Problemen aus dieser Ecke. Bei 17.2kHz haben meine 41m Draht grob überschlagen eine Impedanz von ca. 12k. Dafür musste ein passender Vorverstärker her. Selbst bei einem Antennenkabel mit 1.5m Länge fällt das 17kHz Signal nur um weitere 6dB ab.
@Bernd Schicker Aufbau, gefällt mir, daß er nur aus ein paar Standartbauteilen besteht. Kann man den Eingangsteil auch direkt zum Empfang verwenden, also ich meine ohne die Umsetzung auf ein anderes Band irgendwo "einen kleinen Lautsprecher dranhängen" oder ließe sich der 8Mhz-Oszillator mit etwas um 34kHz ersetzen, so daß an Q2 ein hörbares Signal entsteht wenn vorne was mit 17kHz ankommt? Wahrscheinlich denke ich zu einfach, oder? :)
> ließe sich der 8Mhz-Oszillator mit etwas um 34kHz ersetzen Ja, falls du einen Oszillator mit 16kHz verwendest, fällt das FlipFlop zur Teilung durch 2 weg. Ganz genau symetrisch braucht der VFO bei einer Mischung auf null nicht zu sein und eventuell geht es bei dieser niedrigen Frequenz auch mit einem Multivibrator. RC-Oszillatoren nimmt man normalerweise für HF nicht, aber wie gesagt, bei der niedrigen Frequenz könnte es gehen. Allerdings hat so ein Empfänger keinerlei Selektivität. Es kommen 2-3 relativ kräftige UBoot-Signale und dazwischen leise Morsezeichen. Hört sich dann so ähnlich an wie der mechanische Empfänger, nur lauter. Oder wie der Fledermaus-Detektor: https://www.youtube.com/watch?v=Cch6r8CrXTE Wenn man in Kiel oder Flensburg wohnt, ist das eventuell kein Problem. Ein schmalbandiges NF-Filter nach dem Mischer würde aber schon mehrere OPV-Stufen benötigen.
Gerade mal geschaut, alle dicken U-Boot-Funkstellen liegen 5kHz über SAQ, mit einer Ausnahme, der liegt etwas drunter, recht nahe dran. Was wäre mit der Strategie, daß man mit dem Oszillator möglichst genau auf den einen Störer, der drunter liegt drauf geht. Dann hat man diesen sehr niederfrequent drin, SAQ bei etwa 1kHz entfernt und die anderen Störer ab 6kHz. Oder irre ich mich? Das Thema ist leider etwas schwierig zu verstehen wenn man noch nie einen funktionierenden Empfänger gebaut hat, also nichts was über dieses AM-Detektor-Spielzeug am Wasserrohr hinausgeht.
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Hallo Ben Was du jetzt beschreibst, hatten wir oben schon mal: Beitrag "Re: Längstwellenempfänger bauen? (z.B. SAQ 17,2kHz)" Man könnte diese Schaltung mit einem Tiefpass anstatt Schwingkreis ausführen, verliert aber etwas an Selektivität. Sowas nennt man Direktmisch-Empfänger oder auf englisch DC-Receiver. Dazu findet man recht viel im www. Einfach mal nach "DC-Receiver VLF" googeln. All diese Empfänger können die Spiegelfrequenz nicht unterdrücken. Solange auf der Spiegelfrequenz nichts sendet, kann das funktionieren. Auf der Spiegelfrequenz befindet sich jedoch auch atmosphärisches Rauschen, welches sich zum Nutzsignal dazuaddiert. Dadurch wird das Signal/Rauschverhältnis schlechter. Fundgrube: https://www.qsl.net/va3iul/Homebrew_RF_Circuit_Design_Ideas/Homebrew_RF_Circuit_Design_Ideas.htm Diese Schaltung ist ziemlich einfach. https://www.qsl.net/va3iul/Homebrew_RF_Circuit_Design_Ideas/15kHz-100kHz_VLF_RX_G8MWR.gif Der BC108 hat schon eineige Jahre auf dem Buckel, kann aber z.B. durch den BC547 oder 2N3904 ersetzt werden. Als VFO wird ein Multivibrator verwendet!
B e r n d W. schrieb: > All diese Empfänger können die Spiegelfrequenz nicht unterdrücken. Nicht von deinen auf andere schließen.
B e r n d W. schrieb: > habe ich mir trotzdem.. jaja, nett und extrem diskret. Aber wozu du Q1 dort hinein gesetzt hast, solltest du mal erklären. Mit R17 gibst du ne Quellimpedanz von 220 Ohm vor und Q1 hat ne Verstärkung von etwa 1.2 (100/82) mit einer Ausgangs-Impedanz von 100 Ohm. Und Q3 ist dagegen wesentlich hochohmiger an der Basis. Waren das zuvor zwei völlig verschiedene Schaltungen, die du lediglich zusammenkopiert hast? W.S.
Q1, Q4 und Q5 sind meiner Meinung nach überflüssig.
Q1 hatte mit R20=300r zuerst eine Verstärkung von ~10dB, um über die
gesamte Schaltung keine Dämpfung zu bekommen. Nachdem HDSDR bei Tests
geclippt hat, habe ich die Verstärkung reduziert. Hab den Transistor
drinbehalten, um bei Verwendung einer kurzen Antenne doch wieder
verstärken zu können.
> Q4 und Q5 sind meiner Meinung nach überflüssig
Wenn man eine gute Trägerunterdrückung ohne Abgleich will, sollten die
Ausgangsimpedanzen am Emitter und Kollektor des Q3 identisch sein. Der
Ausgang am Emitter hat jedoch nur wenige Ohm im einstelligen Bereich, am
Kollektor ist die Impedanz ungefähr so groß wie der Kollektorwiderstand.
Zwischen Schaltmischer und Emitter hätte also ein Widerstand eingefügt
werden müssen, um die Impedanzen anzugleichen, was dann jedoch wieder
das Emittersignal reduziert hätte.
Ein weiteres Problem: Schaltsignale am Emitter des Q3 kommen invertiert
am Kollektor wieder raus, umgekehrt nicht. Vermieden habe ich dies durch
das einfügen von Q4 und Q5. Spielt nur eine Rolle, wenn man hochmischt.
Beim DC-Receiver oder SDR gibts diese Probleme nicht.
Geiler Thread!! ;-P Kann man nicht einfach aus Operationsverstärkern ein Filter bauen, das dann als Geradeausempfänger dient? Oder ein richtiges Audion aus ner Wehrmachtsröhre, das dann ein richtig zünftiges Telegrafenrelais schaltet? @Edi: Wird das Audion funktionieren, also ändert sich der Anodenstrom bei Emfpang des Zeichens so dolle, das ein echtes Telegrafenrelais (2-3 mA) seinen Umschaltkontakt umlegt? mfg
~Mercedes~ . schrieb: > @Edi: > Wird das Audion funktionieren, also > ändert sich der Anodenstrom bei Emfpang des Zeichens > so dolle, das ein echtes Telegrafenrelais (2-3 mA) > seinen Umschaltkontakt umlegt? Wahrscheinlich nicht. Da müßte schon ein sehr starkes Signal kommen, um überhaupt etwas damit anfangen zu können. Und es ist ja schon ein hoher Grundstörpegel da. Ich selbst habe nur ein sehr schwaches Signal empfangen können, durch Audiobearbeitung der Aufzeichnung bildlich und gehörmäßig erst erkennbar. Liegt eben an der Empfangslage- hinter den Bergen, bei den sieben Zwergen... :-) Einige Hobbyisten haben aber -ihren Angaben nach- sehr starke Signale empfangen können.
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B e r n d W. schrieb: > Der > Ausgang am Emitter hat jedoch nur wenige Ohm im einstelligen Bereich, am > Kollektor ist die Impedanz ungefähr so groß wie der Kollektorwiderstand. Diese Art von Logik solltest du mal näher erklären. Also ich sehe da zwei Widerstände, durch die in allen Lebenslagen genau der gleiche Strom (abzüglich Basisstrom) fließt. W.S.
> Diese Art von Logik solltest du mal näher erklären Der Kollektor des Q3 verhält sich hochohmig, fast wie eine ideale Stromquelle. Übrig bleibt als Ausgangsimpedanz der Kollektorwiderstand. Die Impedanz am Emitter setzt sich zusammen aus Ze = (Zq / Hfe + Reb)||Re Ze ~= (320/320 + 5r)||Re Ze ~= 6r Ausgangsimpedanz am Emitter: Ze Impedanz der Signalquelle an der Basis: Zq Emitter-Bahnwiderstand: Reb (geschätzt beim BC547C ~5r, beim BF199 ~10r) Der Emitterwiderstand nach GND spielt für die Ausgangsimpedanz nur eine geringe Rolle. Aber er beeinflußt den Ruhestrom/Arbeitspunkt des Q3 und die Verstärkung am Kollektor. Und wie weiter oben erwähnt, ein Störsignal am Emitter würde invertiert am Kollektor erscheinen. Der Einfluß dieser Rückwirkungen wird durch die beiden Emitterfolger auf unter 1% gedrückt. Die Schaltung hat sich auf Anhieb verhalten, wie durch die Simulation vorhergesagt.
B e r n d W. schrieb: > Ze = (Zq / Hfe + Reb)||Re Ist dir denn nicht der Gedanke gekommen, daß der Kollektor (und damit auch der Emitter) nur soviel Strom liefern kann für deine Berechnung, wie der Kollektorwiderstand hergibt? Man könnte jetzt argumentieren, daß für den Fall, daß der Transistor komplett durchgesteuert ist, bei einer ausreichend niederohmigen Ansteuerung durch die B-E Diode ein zusätzlicher Strom eingespeist wird, der sich dann natürlich zum Emitterstrom addiert. Aber das gilt eben nur für den Fall, daß der Transistor nicht im geringsten mehr im linearen Bereich ist, sondern eben nur noch ein Kurzschluß zwischen C und E. Überdenke mal deine Formeln unter (gedanklicher) Anwendung eines MOSFET. Dort ist der 'Basis'-Strom allzeit null. Den MOSFET kannst du zwar auch bis zum Rdson durchsteuern, aber das hilft dir auch nicht weiter. W.S.
Wenn man im Simulator an den beiden Ausgängen 10mA Wechselstrom mit 4MHz einprägt, zeigt sich am Kollektor ein recht großes Signal. Macht man das selbe mit dem Emitter, hat die Amplitude dort nur ein paar mV. Mit den aus der Kurve ausgemessenen Amplituden dividiert durch den HF-Strom ergibt sich am Kollektor ein dynamischer Innenwiderstand von 100r und am Emitter von 7,1r. Reduziert man R6 auf 100r, so verringert sich der Innenwiderstand am Emitter auf 4r.
Wenn du die beiden Ausgänge deiner Transistorstufe unterschiedlich belastest, dann siehst du natürlich auch unterschiedliche Spannungen an selbigen. Und wenn du aus der Original-Transistorstufe (einem Mittelding aus Emitter- und Kollektor-Schaltung) eine Basis-Schaltung machst wie in deiner Simulation, dann siehst du natürlich nur die bekannte Eigenschaft eben dieser Basis-Schaltung. Nochmal das Ganze: Wenn man vom Basisstrom in der Originalschaltung absieht oder dort einen FET einsetzt (incl. passender Vorspannung für den Arbeitspunkt) und wenn man auch von parasitären Elementen wie Kapazitäten zwischen den Anschlüssen und Miller-Effekt etc. absieht, dann fließt durch den Emitterwiderstand exakt derselbe Strom wie durch den Kollektorwiderstand. Das Ganze ist nämlich ein Spannungs-Spiegel, also die Spannung am Kollektorwidestand ist das exakte Spiegelbild der Spannung am Emitterwiderstand - solange auch die Belastung beider Spannungen exakt gleich ist (was bei deiner Simulation überhaupt nicht der Fall war). Abgesehen davon frag ich mich, was hinter den Schaltern der Tiefpaß (R18,C9) von so etwa 10 MHz tun soll. ich hätte dort eher einen Bandpaß so etwa von 4.0 bis 4.5 MHz erwartet. Schließlich ist das ein Up-Konverter von NF-->Kurzwelle. W.S.
> eine Basis-Schaltung machst Die Signalquelle war für die Simulation unnötig, deshalb gehen die 330r Widerstände auf GND. Der Transistor Q3 verhält sich unter Last nicht symetrisch. Ich hab Q4 und Q5 erst eingefügt, nachdem es in der Simulation nicht wie gewünscht funktioniert hat. Auch bei der Verwendung eines Fets wie BSS123 sind die Ausgänge nicht symetrisch. Der Ausgang am Emitter bzw. Source hat eine viel geringere Impedanz. > der Tiefpaß (R18,C9) Der soll Schaltspitzen etwas wegglätten. Könnte man möglicherweise auch weglassen. Der nachfolgende Übertrager grenzt die Bandbreite auch noch etwas ein. Etwas Abfall oberhalb 8MHz reicht völlig. > hätte dort eher einen Bandpaß so etwa von 4.0 bis 4.5 MHz erwartet Ob sich das Mischerspektrum bei 12Mhz, 20Mhz usw. abgeschwächt wiederholt, ist nicht wirklich relevant. Das nachfolgende Gerät hat schon einen selektiven Eingang. Der erwähnte RACAL RA37 VLF-Konverter hat am Ausgang auch keine Filterung, aber es gibt Abgleichmöglichkeiten für beste Trägerunterdrückung.
Hallo, und speziell an Edi M. Hab auf archive.org einen der ältesten VLF-Empfänger für 24km ~ 12,5kHz mit einem getrennten BFO entdeckt. IMO wäre das Teil für den SAQ geeignet. Die Schaltung stammt aus dem "The Radio Amateurs Hand Book 1922", war also vor dem Bau des SAQ schon bekannt. Als pdf runterladen, den Empfänger findet man auf Seite 88: https://archive.org/details/TheRadioAmateursHandBook_975/page/n87
Die Uhr von SAQ führ Weihnachten läuft. Darüber ob eine oder zwei Sendungen geplant sind, konnte ich nichts finden. Home › SAQ Forum › SAQ Transmissions › SAQ Transmission on December 24, 2019 ( NOT FOR QSL)
B e r n d W. schrieb: > Hallo, und speziell an Edi M. > > Hab auf archive.org einen der ältesten VLF-Empfänger für 24km ~ 12,5kHz > mit einem getrennten BFO entdeckt. IMO wäre das Teil für den SAQ > geeignet. Die Schaltung stammt aus dem "The Radio Amateurs Hand Book > 1922", war also vor dem Bau des SAQ schon bekannt. > > Als pdf runterladen, den Empfänger findet man auf Seite 88: > https://archive.org/details/TheRadioAmateursHandBook_975/page/n87 Ja, ich bau' was- habe schon Material zusammengestellt. Aber kein Audion oder Rückkopplungs- Audion. Eine Superhet- oder Super- Konverter/ Vorsetzer- Schaltung. Ich habe nämlich... Das "Super- Filter" von Budich, mit der absolut konstanten Bandbreite von 9 KHz ! Luftdicht, Metall- gekapselt, nicht hygroskopisch ! Wenn das nicht "Super" ist... :-) Wahrscheinlich Ende 20er/ ANfang 30er Jahre. Da verwendete man sehr niedrige ZF. budich war mal ein Hersteller von Bauteilen und Bauplänen, wahrscheinlich die Teile zu den Plänen. Das Filter stammt aus der alten Ernestinen- Schule in Lübeck, war fast 100 Jahre lang Unterrichtsmittel ! Sämtliche dieser uralten Unterrichtsmittel wurden vor 2 Jahren verschrottet, u. a. auch ein gewaltiger Funkeninduktor, etwa 1904, voll in Ordnung, aber wegen der EU- Richtlinien.... es könnte ja ein Schüler einen elektrischen Schlag bekommen !!!!!!!! Ich kenne solche Geräte, unser Physiklehrer hat unds damit 20cm lange Funken demonstriert, da konnte man auch die Hand zwischenhalten. Oh Mann... wie haben wir als Schüler die Schule überlebt...! Nun habe ich das Filter, und habe es gleich mal an die Meßtechnik angeschlossen. Das Ding ist hermetisch geschlossen, reinschauen und Abgleich... nee, is nich. AUf dem Deckel ist ein Aufkleber: 120 KHz. Hat tatsächlich ... 118,4 KHz. Na ja... geht schon. Ich überlege, ob ich einen Oszillator mit Röhre mache, und Diodenmischung, etwa mit einer der kleinen Ge- Spitzendioden, besser wäre Kristalldetektor, aber den müßte ich bauen, das ist nicht so einfach... ich hatte mal Woodmetall (Schmelzpunkt 60°C) für die Kristall- Halterung, ist aber irgendwie abhanden gekommen. Kristalldetektor kann übrigens auch Oszillator. Wäre schon interessant. Die anderen Teile sind auch passend zu dem Projekt. Spulenkörper aus Pappe oder Kunststoff, die Kunststoff- Spule habe ich selbst gebaut, nach originalem Vorbild, dann originale Frontplatten- Drehkos, Feintrieb- Skale usw. Ich finde, solche uralten Teile in Gang zu setzen, viel schöner, als die in der Vitrine verstaubenzu lassen.
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> Eine Superhet- oder Super- Konverter/ Vorsetzer- Schaltung. Hört sich erst mal interessant an. Kommt danach noch ein Empfänger mit besserer Selektivität? Bei "nur" 9kHz Bandbreite wäre nichts gewonnen. Dann kann man auch gleich ins Basisband mischen und ein NF-Filter nachschalten. Das Budich-Filter wäre ideal geeignet für einen AM-Empfänger mit fast HiFi Qualität. IMO ist das eine interessante Variante: http://www.radiopharos.it/Mescolatori%20RF%20Mixers/The%20STROBODYNE%20mixer%20circuit.htm Der Oszillator funktioniert wie eine Wheatstone-Brücke, um am Antenneneingang L1/C1 das Oszillatorsignal zu unterdrücken. Die Spulen L2 und L3 sind Teil der Brücke, P ist die Rückkopplung. Die Schaltung ist für eine direkt beheizte Triode geeignet und auch das Budich-Filter wäre verwendbar. Die Koppelwicklung am Vorkreis L1 würde ich galvanisch von der restlichen Schaltung trennen. Dann eine Außenantenne und Erde anschließen. Als Erde einen Erdspiess außerhalb des Gebäudes in den Boden und zusammen mit der Antenne nach innen führen. Keine Energiespaarlampen in der Nähe betreiben, die müllen bei mir den Bereich von 40-60kHz zu und mit der 2. Harmonischen dann auch 120kHz. Diese werden jetzt entgültig entsorgt. LED-Lampen haben bei mir bisher keine Probleme gemacht.
B e r n d W. schrieb: > Das Budich-Filter wäre ideal geeignet für einen > AM-Empfänger mit fast HiFi Qualität. Hallo, Bernd, Danke für den Link zu der Strobodyne- Schaltung... sieht interessant aus- sowas suche ich: Ausgefallen, damals gut brauchbar, heute nicht mehr, überholt und vergessen. Das Budich- Filter für gute Quali ??? Doch eher nicht. Das geht mit 9 KHz (HF- Bandbreite, NF also 4,5 KHz) nicht- da punkten die Uralt- Radios mit Filtern, die eine stellbare Bandbreite gestatten. Für VLF sollte das Budich reichen. Immerhin kann ich mit dem Material einen abstimmbaren Vorkreis bauen, so daß ich die Spiegelfrequenzunterdrückung habe, was ohne HF- ZF- Filter (Direktmischer) ja nun nicht geht. Ich dachte daran, hinter das Budich- Filter einen normales Transistor- Stubenradio zu stellen, bei de ich nur die Langwelle auf BAndanfang bei 118 KHz runterdrehe. Alternativ Demodulator und empindlichen NF- Röhrenverstärker, sowie parallel den Überlagerungsoszillator, um unmodulierte Träger hörbar zu machen. Alles so Überlegungen... ich weiß noch nicht, was ich mache. Ich schau' mir Ihren Link mal an.
Haben sie eigentlich irgendwo geschrieben warum der Sender beim letzten Mal nicht anlaufen wollte und ob sie's geschafft haben, das zu reparieren? Ich hab versucht, dazu was im Internet zu finden, aber in deren Forum usw. hab ich nichts gefunden.
Ben B. schrieb: > Haben sie eigentlich irgendwo geschrieben warum der Sender beim > letzten > Mal nicht anlaufen wollte und ob sie's geschafft haben, das zu > reparieren? Ich hab versucht, dazu was im Internet zu finden, aber in > deren Forum usw. hab ich nichts gefunden. Den Grund konnte ich auch nirgends finden. Aber die Tatsache, daß für den 24.12.2019 um 08:00 UTC eine neue Aussendung erfolgt, läßt wohl darauf schließen, daß der Fehler gefunden und behoben wurde.
Irgendwie hatte ich beim letzten SAQ-Empfang am 30.Juni 2019 das Gefühl, daß nicht alles so rund läuft wie im Vergleich zu früher. Die Tastung war in irgendeiner Form einfach anders. Ob das andere auch so sehen, kann ich nicht beurteilen. Es wäre schon schade, wenn den Leuten dieser Generator um die Ohren fliegt. Eines von mehreren Beispielen im Internet zu Antenne und Angaben des Aufbaues: http://www.funkamateure-dresden-ov-s06.de/index.php?article_id=422&clang=0 Mit Audiobeispiel eines sehr guten SAQ-Empfangs, was nicht immer der Fall ist.
Der fliegt denen nicht um die Ohren. Das schöne an so alter Technik ist, daß man alles reparieren kann, auch wenn das aufwendig ist. Aber mehr als daß da ein Lager versagt oder irgendwann das Getriebe überholt werden muß bzw. der Tausch allgemeiner Verschleißteile (falls da irgendwo Kohlebürsten eingesetzt sind oder Dichtungen) kann eigentlich nicht passieren. Die Drehzahl des Generators ist auch gar nicht so besonders hoch (nur 2115 U/min) und sie betreiben ihn auch nicht mit voller Leistung (nur etwa 70kW, obwohl er wohl 200kW könnte).
Hallo, Bernd W., Ist ja eine Fundgrube, der Link zu dem italienischen Radiofreund. Ultradyne, Strobodyne... genaugenommen vorsintflutliche Arten von "Schaltermischern", lange bevor man diese mit Röhrendioden, Halbleiterdioden und IC perfektionierte. Bemerkenswert auch, daß man eine ZF mit EINEM abgestimmten Kreis selektiv gewann, und danach mit HF- Transformatoren weiterverstärkte, und demodulierte. https://www.radiopharos.it/Mescolatori%20RF%20Mixers/L'ingegnoso%20circuito%20di%20Monsieur%20Lacault-Parte%20I.htm Hier so ein Gerät im Betrieb: https://www.youtube.com/watch?v=O4lNOmoOp1g Ich bin gerade am Bau der Frontplatte und Spule... die Wickelei wird gruselig...über 500 Wdg. auf 60mm Durchm. Mal sehen, was ich hinbekomme. Edi
Hi Edi, habe Deinen Filter oder zumindest einen ähnlichen in einem alten Radiokatalog gefunden - der ist auch von Budich. Deiner könnte auch drin sein, aber leider fehlen 2 Seiten in dem Katalog. Wenn man die Preise sieht, dann war Radiobasteln damals ganz schön teuer und so etwas konnten sich eigentlich nur gut betuchte Leute leisten. Wenn man bedenkt das ein Arbeiter in den Dreißigern so um die 150RM verdiente, dann war das für den fast unerschwinglich.
Hallo,@Zeno, Ja, 9 Reichsmark war schon richtig teuer. Ich wohne auf dem Lande, alte Leute erzählten, hier verdienten die Leute damals noch weniger, da hätte das schon ein Viertel des Monatsgehalts ausgemacht ! Na ja- ein Grund mehr, so alte Schätzchen im Bestform zu zeigen.
Hallo Zeno Gibts in deinem Budich-Katalog eventuell auch Informationen über diese 200-2000m (150kHz-1,5MHz) Transformatoren? Gruß, Bernd
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B e r n d W. schrieb: > Gibts in deinem Budich-Katalog .... Was ich habe ist kein Budich-Katlog. Das Ding nennt sich "Deutscher Radiokatalog 1935/36" und wurder von der Sigurd-Gesellschaft Kassel heraus gegeben. Ich habe gerade noch mal durch geblättert, habe dazu aber nichts weiter gefunden. Leider fehlt in dem Katalog die Seite 121/122 (der von mir gepostete Abschnitt war auf Seite 123) wo sehr wahrscheinliche diese Teile stehen. Habe aber hier https://www.radiomuseum.org/r/budich_hf_trafo_super_fer_x_j34.html was gefunden. Frage doch dort mal an, ob man Dir da helfen kann. DEn Katalog vom Vorjahr gibt es hier https://www.ebay.de/itm/Deutscher-Radio-Katalog-1934-1935-Sigurd-Gesellschaft-Kassel-/163133614423 - allerdings nicht ganz billig. Tut mir leid das ich da nicht weiter helfen kann.
Danke Am ehesten könnte der hier passen, die Abmessungen sind jedoch anders. https://www.radiomuseum.org/r/budich_hf_trafo_record.html
B e r n d W. schrieb: > Am ehesten könnte der hier passen, die Abmessungen sind jedoch anders. > https://www.radiomuseum.org/r/budich_hf_trafo_record.html Anfragen könnte man ja mal dort. Vielleicht haben die noch mehr Unterlagen da.
Gerade gefunden: Budich Bauplan 60 http://www.rainers-elektronikpage.de/Alte-Fachbucher/Baubuch-Budich-Bauplan-60/Budich_Bauplan_60.pdf
B e r n d W. schrieb: > Gerade gefunden: > > Budich Bauplan 60 > http://www.rainers-elektronikpage.de/Alte-Fachbucher/Baubuch-Budich-Bauplan-60/Budich_Bauplan_60.pdf Glückwunsch!-hoffentlich hilft es weiter.
Budich Katalog mit jenem Rekord Trafo 200-2000m https://www.ebay.de/itm/Budich-Transformatoren-Drosseln-Spulen-orig-Katalog-inkl-Preise-30-40er-Jahre/323052263505
So, Projekt VLF- Empfang läuft. Leider habe ich keine Frontplatte für einen originalen Aufbaiu, die waren meist Hartpapier ("Pertinax"), habe ich nicht, und das Zeug ist heute auch recht teuer. Also... was einfallen lassen. Wenn keine Frontplatte da, eben selbst eine bauen. 3 Möbelrückwand- Preßplatten habe ich da. Die eine dick, aber leider ungleichmäßig, und auch nicht sehr schön. Die enderen beiden eie Seite das Faserzeug, die andere holzfarben belegt, aber sehr hell, paßt nicht so zum Chassis. Aber.. ein Möbelrestaurator hat mir vor 10 Jahren eine Kiste voller Furniere geschenkt, uralt, aber... wrum das Zeug verkommen lassen ? Ein Furnier hat eine schöne, dunkle Maserung, und ohne Lack einen Seidenglanz ! Also ran- so habe ich das erste Mal selbst furniert. 2 schwere Tonbandgeräte und ein Kanister Heizöl setzen das Furnier unter Druck, damit ich es wellenfrei auf die Platten kleben kann. Danach schneiden des überstehenden Furniermaterials mit dem Cuttermeswser. Und- paßt, sieht gut aus. Nur die Kanten kriegen morgen noch einen schmalen Furnierstreifen aufgeklebt. Ob man das Furnier noch lackieren sollte ? Dann ein Drehko für Frontplattenmontage, vernickelt und poliert, der lag um 1930 im Schaufenster eines Radioladens im Ruhrgebiet, wurde aber nie verkauft, Ende der 60er Jahre bekam ich in einem Berliner Radioladen diesen und andere solcher Drehkos, sowie Skalentriebe und andere Teile von dem Radioladenbesitzer, der nach dem Krieg nach Berlin kam, geschenkt- und jetzt wird einiges von dem Zeug in Gang gebracht.
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Und weiter geht's mit dem VLF- Empfänger- Projekt. Im Bild der Skalen- Feintrieb, zerlegt, ich habe ihn erst mal gesäubert und gefettet, außer der Friktion (Reibungsantrieb). Gut zu sehen die mit Bund versehene Knopfachse, diese ist hohl, und eine kleinere, Feder- vorgespannte Welle mit Flanschende bewirkt die Mitnahme der Messing- Skalengrundplatte. Das gleiche Prinzip, welches beim Volksempfänger angewandt wurde, hier aber in hochwertiger Ausführung, kein Kunststoff, und jederzeit nachstellbar, falls die Reibungskraft nicht mehr reicht. Der Holz- Versuchsaufbau ist fertig. Damit es zeitmäßig passend aussieht, habe ich noch extra Messing- Möbelschrauben mit Schlitz besorgt, vorgebohrt und eingeölt eingeschraubt. Ja, mit Öl, die reißen nämlich bei Widerstand schnell ab. Das Chassis ist damit bereit für die Bestückung. Ich muß noch Spulen und Spulenplatten bauen. Einen Resonanzkreis werde ich wohl nicht realisieren können, auf meinem Spulenkörper 55 mm Durchm., 200 mm Länge müßten etwa 60000 (sechzigtausend) Windungen rauf (500 mH || 50-500 pF -> 10-30 KHz). Aber- ein Resonanzkreis ist nicht zwingend- ein "Bandfilter- Eingang" 0 Tief- oder Bandpaß bringt es auch. Und es gibt noch andere Schaltungstricks, um die Sache auf dem gewünschten Bereich abstimmbar zu machen (Na, wer weiß, wie ?) und dann gibt es auch die Möglichkeit der HF- Verstärkung mit Breitband- Verstärker, mit Transformatoren oder Bandpässen. Mit so einem Versuchsaufbau, Teile mit M3- Schrauben und Kordelmuttern drauf, kann man viele Varianten testen, darum waren in den 20er 30er Jahren solche Aufbauten sehr beliebt. Bei den Amis waren es die "Stullenbrett"- Aufbauten ("Breadboard"), solche wurden in sehr schöner Ausführung sogar industriell produziert, etwa von Atwater Kent. http://makearadio.com/tube/30bb.php https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vintage_Atwater_Kent_Breadboard_Radio,_Circa_1920s_(9178625618).jpg https://www.flickr.com/photos/51764518@N02/33749443326 Ein Technikfreund hat mir noch einige schöne Teile zugesagt, hoffe, das klappt bis Weihnachten. Ein Netzteil wird nicht mit aufgebaut, das machte man damals mit extrenen "Netzanoden" (Netzteilen) oder Batterien/ Akkus.
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Sorry- im Vorbeitrag habe ich 60000 Windungen (sechzigtausend) geschrieben- selbst reingefallen- eine Null zuviel, es sind ca 6000 Wdg. (sechstausend). Ist aber immer noch viel, das ist immerhin etwas über 1 km Draht. Das sauber wickeln... Ich habe Draht, könnte knapp reichen... aber das sauber Wickeln ohne Wickelgerät...
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