Forum: Platinen Wie macht ihr eure PCBs nach dem Löten sauber?


von Max M. (maxmicr)


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Guten Abend,

mir gefällt das sich verhärtende Flussmittel auf PCBs nach dem Löten 
nicht.
Deswegen suche ich aktuell nach einer Reinigungsmöglichkeit.

Es gibt auf E-Bay günstig Ultraschall-Reiniger - der kleinste mit 0.8L 
kostet ca. 40€. Die Fläche würde mir prinzipiell ausreichen (ca. 15 x 8 
cm) nur frag ich mich, welche Flüssigkeit bzw. welches Gemisch an 
Flüssigkeiten man am Besten einsetzt?

Ich arbeite gerade an dem Bestücken einer Platine die ich ihm Rahmen 
eines Studienfaches fertige und da hätte ich einfach gerne, dass die 
"professionell" sauber aussieht.

Probiert habe ich es zuerst mit Reinigungsalkohol, dass hat schon die 
gröbsten Flussmittel-Reste entfernt aber um die SMD-Bauteile hat sich 
irgend etwas weißes abgelagert (eventuell von meiner nicht mehr ganz 
taufrischen Lotpaste).

Habs dann mit einer Zahnbürste + Aceton probiert und bin nun eigentlich 
ganz zufrieden damit.

Allerdings ist das natürlich nicht die optimale Lösungen vor allem da 
ich bei Aceton etwas Angst habe, dass sich Plastikbauteile oder der 
Silkscreen auflösen könnten (bis jetzt sieht aber alles gut aus).

Verwendet zufällig jemand diese günstigen Ultraschall-Geräte und möchte 
seine Erfahrungen teilen?
Mit der Flüssigkeit ergibt sich ein weiteres Problem: Ich stelle PCBs 
nicht am Fließband her, d.h. es kann gut und gerne mal sein, dass ich 
zwei oder drei Platinen säubern möchte und dann der Ultraschall-Behälter 
2 Monate nicht benutzt wird. Da wäre es in meinen Augen unsinnig, eine 
teure Flüssigkeit zu verwenden, die man dann wegkippen muss.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Spiritus + Zahnbürste ist da mein Mittel der Wahl. Aceton wäre mir zu 
aggressiv. Ultraschall habe ich mich bisher noch nicht getraut. Die 
Kavitation kann durchaus Alufolie zertrümmern und Kupfer ist ja nun auch 
nicht gerade das härteste Material der Welt.

von Sven D. (Gast)


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Ic benutze Isopropanol und eine Zahnbürste. Leicht entzündliche 
Flüssigkeiten haben in einem Ultraschallreiniger nix zu suchen. 
Explosionsgefahr!

von Mark S. (voltwide)


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dito!

von Max M. (maxmicr)


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Thomas M. schrieb:
> Die
> Kavitation kann durchaus Alufolie zertrümmern

Laut einem YouTube Video benutzt man deswegen gereinigtes Wasser. Aber 
alleine mit Wasser wird man ja Flussmittel nicht auflösen.

Sven D. schrieb:
> Leicht entzündliche
> Flüssigkeiten haben in einem Ultraschallreiniger nix zu suchen.
> Explosionsgefahr!

Ja. Aceton/Isopropanol in einem Ultraschallreiniger halte ich auch für 
eine schlechte Idee. Deswegen die Frage, was man da üblicherweise 
einkippt.

von Stefan F. (Gast)


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Spiritus und Zahnbürste.

Meine Frau drückte mir neulich eine aus Rosshaar in die Hand, die 
eignete sich super. Keine Ahnung, wo man so etwas bekommt.

von Alter Sack (Gast)


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Es gibt Lote mit wasserlöslichen Flußmittel. Nach dem Löten säubert man 
die LP unter heissen Wasser mit einer Zahnbürste durch sorgfältiges 
Bürsten. Auch hilft es Wasser seitlich unter die IC strömrn zu assen um 
Flußmitelrückstände so gut wie möglich entfernen zu können. Das 
verbleibende Wasser auf der LP Oberfläche entfernt man mit Pressluft, 
falls vorhanden, oder durch schnelles durch die Luft bewegen mit dem Arm 
um das meiste Wasser behelfsmäßig zu entfernen. Danach legt man die LP 
beidseitig in ein Frottehandtuch und drückt es leicht auf beide 
Oberflächen. Innerhalb von ein paar Minuten ist die Bord dann visuell 
trocken und sieht perfekt sauber aus.

Bitte beachten, daß nicht entferntes solches Flußmittel hässliche und 
schlimmer, konduktive Rückstände zurückläßt die komplett entfernt werden 
müssen.

Ultrasonische Reinigung ist prinzipiell möglich, wenn auch dadurch 
Quarze und andere Komponenten möglicherweise gefärdet sind. Auch bei ICs 
wie DS323x RTC muß man aufpassen.

Der Perfektionist mag einwenden, daß die beschriebene Art von 
Flußmittelentfernung nich industriegerecht ist, aber für den 
Heimgebrauch sind die Resultate zufriedenstellend.

Weiterführende Links:

https://www.sonderlote.de/WebRoot/Store4/Shops/62173412/4A44/56B7/CF03/DF0B/7D1C/C0A8/2936/E9F1/FONTARGEN_0020_L_00F6_ten.pdf

https://www.digikey.ch/product-detail/de/kester-solder/24-6337-6422/KE1303-ND/365529

von Schiebelehrenbedienpersonal (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Spiritus und Zahnbürste.
>
> Meine Frau drückte mir neulich eine aus Rosshaar in die Hand, die
> eignete sich super. Keine Ahnung, wo man so etwas bekommt.

Sprichst Du nicht mit ihr?

von Zeno (Gast)


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Max M. schrieb:
> weißes abgelagert

Genau das passiert mit Spiritus. Mit Isopropanol geht es besser. Reiner 
Alkohol, also unvergällt, sollte auch funktionieren, ist aber für diesen 
Zeweck viel zu teuer.
Wenn mit Spiritus arbeiten, dann muß man die Platine "abtrocknen". Das 
geht mit einem weichen Pinsel oder saubere Druckluft. Trotzdem bleiben 
immer wieder Rückstände. Die verschwinden erst wenn Platte komplett 
sauber ist.

Aceton ist für diese Zwecke völlig ungeeignet, da es zu aggressiv ist.

von Stefan F. (Gast)


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Schiebelehrenbedienpersonal schrieb:
> Sprichst Du nicht mit ihr?

Doch. Die hat sie irgendwo in einer Schmuddelecke gefunden.

von Stefan F. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Spiritus... bleiben immer wieder Rückstände.

Die sind allerdings harmlos - glaube ich.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ich verwende zur Reinigung von Leiterplatten am liebsten CRC Kontakt LR 
und bin immer wieder erstaunt, welch kleine Mengen für die Entfernung 
der übelsten Krusten ausreichen. Die mitgelieferte Bürste besitzt die 
perfekte Härte und Borstenlänge, und es gibt sie auch als Zubehör 
nachzukaufen.

Meine Empfehlung ist, die zu reinigenden Stellen zunächst mit einem 
kleinen Spritzer zu benetzen, das Anlösen abzuwarten, mit saugfähigem 
Papier abzuwischen und dann noch einmal mit frischem Kontakt LR 
nachzuspülen und dieses über eine Ecke der Baugruppe abtropfen zu 
lassen. Das hört sich nach einem riesigen Verbrauch an, aber man 
benötigt auf Grund der guten Benetzung nur wenige Milliliter.

Der Dampfdruck ist so niedrig, dass man hinreichend viel Zeit hat, die 
Leiterplatte zu reinigen, aber auch zu hoch, dass feuchte Stellen (ohne 
Pfütze) innerhalb weniger Minuten trocknen. Durch einfaches Pusten 
bekommt man das Zeug auch unter Bauelemente rausgeblasen. Ggf. muss man 
Druckluft verwenden.

https://www.reichelt.de/leiterplattenreiniger-kontakt-lr-400-ml-flussmittelentferner-kontakt-361-p26015.html

von Zeno (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Leicht entzündliche
> Flüssigkeiten haben in einem Ultraschallreiniger nix zu suchen.
> Explosionsgefahr!

Nö da passiert nix. In der Industrie wird auch mit Ultraschall und 
leicht entzündlichen Flüssigkeiten gereinigt. Oftmals wird die Brühe da 
noch erwärmt, um die Lösefähigkeit zu erhöhen. Entscheidend ist das da 
keine Zündquellen in der Nähe sind und man auf gute Belüftung achtet.

Privat habe ich das auch schon gemacht. Allerdings habe ich das 
Lösemittel nicht direkt in den US-Reiniger gekippt, sondern ein zweites 
Gefäß benutzt. In den US Reiniger kommt dann nur Wasser (am besten 
destilliert).

von Zeno (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Spiritus... bleiben immer wieder Rückstände.
>
> Die sind allerdings harmlos - glaube ich.

Sieht aber häßlich aus.

von Markus M. (adrock)


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Isopropanol + Pinsel auch hier.

von Max M. (maxmicr)


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Zeno schrieb:
> Aceton ist für diese Zwecke völlig ungeeignet, da es zu aggressiv ist.

Magst du kurz erklären warum bzw. inwiefern zu aggressiv?

Ich hab es zuerst mit einer alten Platine probiert und der Lötstoplack 
ist nicht abgegangen und auch jetzt seh ich nach der 2. Behandlung kein 
Auflösen von Plastik etc.

Andreas S. schrieb:
> Ich verwende zur Reinigung von Leiterplatten am liebsten CRC Kontakt LR

Danke, das werde ich mal ausprobieren!

von Teo D. (teoderix)


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Zeno schrieb:
> Max M. schrieb:
>> weißes abgelagert
>
> Genau das passiert mit Spiritus. Mit Isopropanol geht es besser. Reiner

Nimm noch Küchentücher o. wenns höheren Ansprüchen genügen soll, ein 
Mikrofasertuch dazu und es bleiben keine Rückstände auf dem PCB.
...
So, nur gets halt auch mit Spiritus:
Andreas S. schrieb:
> Meine Empfehlung ist, die zu reinigenden Stellen zunächst mit einem
> kleinen Spritzer zu benetzen, das Anlösen abzuwarten, mit saugfähigem
> Papier abzuwischen und dann noch einmal mit frischem Kontakt LR
> nachzuspülen und dieses über eine Ecke der Baugruppe abtropfen zu
> lassen. Das hört sich nach einem riesigen Verbrauch an, aber man
> benötigt auf Grund der guten Benetzung nur wenige Milliliter.

Nur mein erster Durchgang ist ohne Tuch, nur mit der Bürste schrubben. 
Damit sich auch die evtl. Lötspritzer/Kügelchen lösen. Der Schmodder 
stört mich nämlich dagegen weniger...

von Andreas M. (amesser)


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Zeno schrieb:
> Sven D. schrieb:
>> Leicht entzündliche
>> Flüssigkeiten haben in einem Ultraschallreiniger nix zu suchen.
>> Explosionsgefahr!
>
> Nö da passiert nix. In der Industrie wird auch mit Ultraschall und
> leicht entzündlichen Flüssigkeiten gereinigt. Oftmals wird die Brühe da
> noch erwärmt, um die Lösefähigkeit zu erhöhen. Entscheidend ist das da
> keine Zündquellen in der Nähe sind und man auf gute Belüftung achtet.

Genauso ist es. An der Uni haben wir die Silizium-Träger auch im 
Ultraschallbad gereinigt. Eines mit Isopropanol, ein anderes Aceton. 
Allerdings immer in so einer Box mit Luftvorhang und eingebauter 
Absaugung. Aceton ist krebserregend, ein Ultraschallbad ein wunderbarer 
Vernebler...

von Gerhard O. (gerhard_)


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Bei selbstgeätzten LP entferne ich die Rückstände überhaupt nicht. Ich 
gehe anders vor:
Nach dem Bohren wird die LP sorgfältig gesäubert, dann aufreibversilbere 
ich das Kupfer mit einem ehemaligen in D erhältlichen giftigen Produkt 
mit Wattestäbchen. Nach dem Abwaschen und Trocknen trage ich mit einem 
Wattestäbchen eine gleichmässige Schicht von SK10 auf (in Flaschen 
aufbewahrt). Danach löte ich die LP mir silberhaltigen bleihaltigen 
Spezial Lot um Leaching des Silbers zu verhindern. (Normales, einfaches 
Lot entfernt den Silberbelag rund um das Lötauge und läßt einen rosa 
Ring zurück und sieht nicht so tolle aus). Der SK10 Belag und das 
normale Lotflußmittel beschützt dir Kupferflächen vor Oxidation. Man muß 
allerdings aufpassen keine Fingerabdrücke im SK10 zu hinterlassen. Für 
ältere nostalgische Projekte finde ich diese Methode nützlich. Sonst 
lasse ich meine LP für moderne Projekte günstig herstellen.

: Bearbeitet durch User
von Hardy F. (hardyf)


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Andreas M. schrieb:
> Aceton ist krebserregend

Wo hast du das her ?

von Walter T. (nicolas)


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Andreas S. schrieb:
> Ich verwende zur Reinigung von Leiterplatten am liebsten CRC Kontakt LR

+ 1 - aus dem oben genannten Gründen.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Deswegen die Frage, was man da üblicherweise einkippt.

Wie oft soll ich es noch wiederholen? Tickopur TR14.

von Zeno (Gast)


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Max M. schrieb:
> Magst du kurz erklären warum bzw. inwiefern zu aggressiv?

Weil Aceton z.B. viele Kunststoffe anlöst. Ob das für die verbauten BE 
auf der Platine zutrifft muß man testen. Ebenso werden Lacke sehr oft 
von Aceton angegriffen. Wenn das bei DEiner Platine nicht der Fall war, 
dann hast Du einfach  nur Glück gehabt. Ich benutze Aceton nur noch in 
Ausnahmefällen, z.B. um KLebeflächen zu reinigen

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Bürovorsteher schrieb:
> Wie oft soll ich es noch wiederholen? Tickopur TR14.

Funktioniert das Zeug nur im Ultraschallbad oder auch bei der manuellen 
Reinigung von Leiterplatten?

von Bürovorsteher (Gast)


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Im US-Bad funktioniert es exzellent.
Der Hersteller macht aber auch Angaben zur Reinigung ohne US. Es dauert 
dann einfach länger bis viel länger - bis zu 12 h.

von Udo K. (Gast)


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- Wasserlösliche Flussmittel gehen super, und das Lötergebnis
  ist sehr gut:  Einfach mit heissem Wasser spülen.

- Bei anderen Flussmitteln hilft Bremsenreiniger

- Ultraschallreinigung ist zu aufwendig, und tut in den Ohren weh.

von Gustl B. (-gb-)


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Ich lege die Platine ein paar Minuten in Spiritus, dann bürste ich sie 
unter Spiritus mit der Zahnbürste. Wenn keine Flussmittelreste erkennbar 
sind nehme ich sie aus dem Spiritusbad, halte sie kurz unter warmes 
fließendes Wasser und dann wird sie mit dem Heißluftfön getrocknet. Aber 
nicht zu heiß, da soll das Lot nicht schmelzen.

von René F. (Gast)


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Ich verwende Kontakt LR, SMD Platinen sehen bei mir nach dem bestücken 
meistens widerlich aus (Unser Flussmittel bildet eine trübe Schicht und 
klebt wie Sau).

Kontakt LR scheint relativ harmlos für die Bauteile zu sein, bis jetzt 
hatte ich kein Bauteil welches dadurch zerstört wurde, ich habe 
allerdings festgestellt, das es die Beschriftung von Harting VG-Leisten 
abwäscht.


Kennt eigentlich jemand nen guten Reiniger für nicht ex-geschützte 
Ultraschallbäder? Sowas bräuchten wir dringend in der Firma, bei uns 
gibt es Experten welche mit dem Kontakt LR nicht zurecht kommen, statt 
damit das Flussmittel nach einer Reparatur zu entfernen verteilen sie es 
nur großflächig auf der Platine, die Folge ist das die Platine danach 
schlimmer aussieht als vorher und großflächig klebt.

von Gustl B. (-gb-)


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Mein Lieblingsflussmittel Amtech NC-599 ist auch trüb, aber das ist gar 
nicht schlecht. Bei Hitze wird es dünnflüssig und durchsichtig - und 
dann bleibt es auch durchsichtig, und zwar bis man es in Spiritus legt, 
da wird es wieder weißtrüb. Finde ich gut, denn da kann ich sehen wo 
noch Reste an der Platine sind und diese wegschrubben.

von Zeno (Gast)


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Udo K. schrieb:
> Ultraschallreinigung ist zu aufwendig, und tut in den Ohren weh.

Was ist da aufwändig?

In den Ohren tut's auch nicht weh - höchstens Deinem Hund wenn Du einen 
haben solltest. Allerdings konnte ich bisher nicht feststellen das meine 
2 Fellschnuten am Rad drehen, wenn ich das US-Bad anwerfe.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Zeno schrieb:
> In den Ohren tut's auch nicht weh

Ich reagiere auch sehr empfindlich auf Ultraschallbäder und kann den 
Schalldruck nicht ertragen, obwohl ich natürlich nicht den Ultraschall, 
sondern nur irgendwelche Subharmonischen höre.

von Sven B. (scummos)


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Stefan F. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Spiritus... bleiben immer wieder Rückstände.
>
> Die sind allerdings harmlos - glaube ich.

Naja, genauso wie das No-Clean-Flussmittel, das du am Anfang entfernen 
wolltest ;)

von Gustl B. (-gb-)


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Eben damit beim Spiritus keine Reste (das sieht aus wie Kalkflecken) 
zurückbleiben wasche ich den Spiritus am Ende unter Wasser ab.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Kennt eigentlich jemand nen guten Reiniger für nicht ex-geschützte
> Ultraschallbäder?

Ja. Ein paar Beiträge weiter oben.

von Marten Morten (Gast)


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René F. schrieb:
> Kennt eigentlich jemand nen guten Reiniger für nicht ex-geschützte
> Ultraschallbäder? Sowas bräuchten wir dringend in der Firma, bei uns
> gibt es Experten welche mit dem Kontakt LR nicht zurecht kommen, statt
> damit das Flussmittel nach einer Reparatur zu entfernen verteilen sie es
> nur großflächig auf der Platine, die Folge ist das die Platine danach
> schlimmer aussieht als vorher und großflächig klebt.

Das hier empfohlene Tickopur TR 14 ist nicht ganz ohne. Wenn du 
Spezialexperten hast, denen du die notwendigen Schutzmaßnahmen nicht 
zutraust, dann ist es vielleicht nicht das richtige.

Beim Arbeiten mit dem vom Hersteller für Servicearbeiten empfohlene 
Tickopur RW 77 brauch man ebenfalls Schutzmaßnahmen.


Gustl B. schrieb:
> Mein Lieblingsflussmittel Amtech NC-599 ist auch trüb,

Du meinst wahrscheinlich NC-559.

> da wird es wieder weißtrüb. Finde ich gut, denn da kann ich sehen wo
> noch Reste an der Platine sind und diese wegschrubben.

Viele Amtech-Flussmittel enthalten UV-Tracer oder reflektieren aufgrund 
der Inhaltsstoffe UV, auch bei Flussmittel für die Amtech das nicht 
speziell bewirbt. Eine UV-Lampe könnte dir Arbeit ersparen.

von Gustl B. (-gb-)


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Ja, 559, und ja, naja. Ich schrubbe die Platine sowieso unter Spiritus, 
und danach kurz unter fließendes Wasser halten geht sehr schnell.

von Andreas M. (amesser)


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Hardy F. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Aceton ist krebserregend
>
> Wo hast du das her ?

War damals die Aussage bei der Laboreinweisung. Hab das nicht weiter 
geprüft und mal so hingenommen.

von Lach (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Aceton ist krebserregend

Deshalb wird es auch als Nagellackentferner benutzt.

Das verwechselst du wohl mit Benzol.

Wobei Aceton einatmen auch nur Schnüffler brauchen.

von Osszilierer (Gast)


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Ich mache das mit dem Sandstrahler, das hat dann auch den Vorteil die 
Beschriftung der Bauteile ist weg und die Platine sozusagen 
kopiergeschützt

von Platinenzauberer (Gast)


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> Ich mache das mit dem Sandstrahler..
Ja, das geht prima.
Vor allem diese dämlichen Kupferbahnen sind dann weg, die kriegt man 
immer so schlecht runter.

von Thomas W. (goaty)


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Isopropanol, Pinsel und Kimwipes für kleinere Stellen (Reparaturen).
Die Fusselfreien Tücher saugen die aufgelösten Flußmittelreste auf.
(Mit Pinsel durch das Tuch wischen/tupfen)

von flyget (Gast)


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Offiziell, zumindest bei der Applikation von Dehneungsmessstreifen, 
macht man das mit einem 50/50 Gemisch IPA und Toluol. Teuer im 
Minifläschchen oder halt selbstgemischt mit Zutaten vom Chemieversand.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen, hallo Gerhard O.

So ähnlich, wie du das beschreibst, habe ich das früher für mich und 
meine Kumpels auch gemacht. Wenn man ehrlich ist, ist das Versilbern nur 
'für schön'. Die paar aufgetragenen Atomschichten werden die 
HF-Leitfahigkeit höchstens im GHz-Bereich verbessert haben. Ansonsten.., 
sieht schön aus, lässt sich prima löten, aber...: wenn du es dann nicht 
wieder versiegelst, mit was auch immer, hast du an diesem schönen Schein 
nicht lange Freude. Aber das machst du ja mit dem SK10, und ich mache es 
mit meinen selbst aufgelösten Kolophoniumbrocken.

> Beitrag "Löthonig/Kolophonium"
Sri, nach DK4TJ suchen, ich bekomme das mit dem Verweis auf die 
Topic-Nummer nicht geregelt.

> dann aufreibversilbere ich das Kupfer mit einem ehemaligen
> in D erhältlichen giftigen Produkt mit Wattestäbchen.

Warum so zimperlich..? ;-), (für OMs hi)
Wattebausch, aber vorsichtig, nach einiger Zeit werden die Fingerspitzen 
etwas taub, dann muss man aufhören; 'Zwergenpariser' sprich 
Gummifingerlinge hülfen da weiter.
(soviel Grinsemännchen, wie hier hingehören, gibt es nicht!)

Ich habe lange im Net gesucht; nicht wiedergefunden. Der Vertreiber 
hiess Drewans o.ä. Zuletzt habe ich ihn vor ein paar Jahren noch auf dem 
Flohmarkt beim UKW-Treffen in Weinheim gesehen. Er machte immer ein 
grosses Geheimnis aus der Sache. Dabei hat er mir selbst vor Jahren mal 
erklärt, er hätte dieses 'Geheimnis' von seinem Vorgänger übernommen.
Mich hat immer gewundert, dass man so etwas frei verkaufen kann und 
wohlmöglich auch mit der Post verschicken..

> giftiges Produkt
Richtig, da gehört ordentlich Zyankali rein, sonst tut es das nicht gut.

@ Gerhard O.
Die Rezeptur von dem o.a. Herrn kenne ich nicht, ich hätte aber etwas 
Vergleichbares, das seine Wirksamkeit schon Anfang der 70er Jahre 
bewiesen hat. Meine Kumpels waren sehr zufrieden. Ich bin kein Zauberer, 
aber als Apotheker kam ich an all das Zeug ;-).

Bei Interesse -> PN. Du musst dann aber zusehen, wo du in Kanada das 
Zeugs herbekommst.

Zur Info:
Alle anderen Anfragen werden geflissentlich übersehen!!

Ich habe noch eine I-Adresse, wo ein Belgier mit einfachen und 
ungiftigen (kein Zyanid) Mitteln versilbert; muss ich suchen.

73
Wilhelm

PS: Ein Frohes Neues Jahr an alle.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen,

den Herrn Drewanz mit seinen Sachen habe ich gefunden:

https://rexin-loettechnik.de/anreibe-silber.php

Jeder möge sich seine Meinung dazu bilden; man beachte den Versandweg 
und die Versandkosten.
Die belgische Seite habe ich noch nicht wieder gefunden.

73
Wilhelm

von Walter T. (nicolas)


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Wilhelm S. schrieb:
> den Herrn Drewanz mit seinen Sachen habe ich gefunden:

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Ich glaube, mit der Meinung, dass 
Anreibesilber eine gute lösung zum reinigen von Leiterplatten sei, 
stehst Du recht allein da. Die meisten anderen bevorzugen Alkohol- 
und/oder Kohlenwasserstoffmischungen.

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

@ Walter T.

Du hast ja recht, das mit dem Versilbern habe aber nicht ich aufs Tapet 
gebracht, nur weitergeführt.

73
Wilhelm

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen,

gefunden, die Adresse:

http://www.on7lr.org/special/ag/ag.htm

Viel Spass beim Panschen.
Wundert euch nicht über die schwarzen Flecken auf eurer Kleidung -> 
wertvoll, ist Silber, ;-)

73
Wilhelm

: Bearbeitet durch User
von Iso (Gast)


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Sven D. schrieb:
> Ic benutze Isopropanol und eine Zahnbürste. Leicht entzündliche
> Flüssigkeiten haben in einem Ultraschallreiniger nix zu suchen.
> Explosionsgefahr!

mach ich auch so.
Isopropanol ist weniger agressiv als Aceton, geht aber besser als 
Spiritus.

Wichtig wäre aber:
Man darf sich aber nicht das 70%-Isopropanol andrehen lassen, dass die 
Apotheken zur Desinfektionsmittel verkaufen. Das hinterlässt Ränder. 
Immer 99% verlangen.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

@ISO

POLEMIK!

> Man darf sich aber nicht das 70%-Isopropanol andrehen lassen, dass die
> Apotheken zur Desinfektionsmittel verkaufen. Das hinterlässt Ränder.
> Immer 99% verlangen.

Warum nicht 100%..??

In keiner! Apotheke Deutschlands bekommt man etwas! 'angedreht'! Wenn 
man natürlich seine Wünsche nicht entsprechend präzisiert, kann es sein, 
dass man nicht erhält, was man haben wollte.

73
Wilhelm

: Bearbeitet durch User
von Iso (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:
> Hallo zusammen.
>
> @ISO
>
> POLEMIK!
>
>> Man darf sich aber nicht das 70%-Isopropanol andrehen lassen, dass die
>> Apotheken zur Desinfektionsmittel verkaufen. Das hinterlässt Ränder.
>> Immer 99% verlangen.
>
> Warum nicht 100%..??
>
> In keiner! Apotheke Deutschlands bekommt man etwas! 'angedreht'! Wenn
> man natürlich seine Wünsche nicht entsprechend präzisiert, kann es sein,
> dass man nicht erhält, was man haben wollte.

Das in der Apotheke übliche Isopropanol ist 70%. Das liegt daran, dass 
das die übliche Verdünnung für medizinische Zwecke ist.

Wenn man in der Apotheke nach Isopropanol fragt, bekommt man 
entsprechend meistens das 70%ige für medizinische Zwecke angeboten.
Man muss halt wissen, dass es das zum Platinenputzen nicht gut geeignet 
ist, weil ein Rückstand bleibt. Der Apotheker weiß das oft nicht, ist ja 
nicht sein Fachgebiet. Darum mein Hinweis.

Das gleich als Polemik zu klassifizieren, trifft die Sache wirklich 
nicht.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen

@ Iso

> das in der Apotheke übliche Isopropanol ist 70%. Das liegt daran, dass
> das die übliche Verdünnung für medizinische Zwecke ist.

Wieso soll das 70er genau so üblich oder unüblich zu dem 100er sein?
Kommt doch drauf an.

> Wenn man in der Apotheke nach Isopropanol fragt, bekommt man
> entsprechend meistens das 70%ige für medizinische Zwecke angeboten.

Wofür brauchen es die meisten Leute?

> Man muss halt wissen, dass es das zum Platinenputzen nicht gut geeignet
> ist

Wenn du das weisst und nicht haben möchtest, warum machst du dann dein 
Maul nicht auf, bevor du hier wilde Verwünschungen ausstösst?

> weil ein Rückstand bleibt

?? Aus reinem I-Prop gibt es keine Rückstände!

> Der Apotheker weiß das oft nicht..
Einen schlechteren Witz habe ich seit längerem nicht gehört.

> nicht sein Fachgebiet
hahaha

> Das gleich als Polemik zu klassifizieren...
Und was du erzählst ist Dummheit hoch 23

Ich bitte die Community um Entschuldigung, aber da schwoll mir der Kamm 
und die Haare stehen mir jetzt noch zu Berge. Einfach widerlich.

Nicht 73
wie üblich

@ Iso
mit unfreundlichen Grüssen
Wilhelm

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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@ Iso

Nachtrag für unseren schlauen ISO Gast

Mach dich mal vertraut mit organischen Lösungsmitteln.
Polare und Nichtpolare.

Benzin, Benzol, Toluol, Aceton, Äthylalkohol, I-Prop u.v.a.m

Und wenn du dann schlauer bist und das alles verstanden hast, kannst du 
dich ja noch mal melden.

mit unfreundlichen Grüssen
Wilhelm

von A. K. (Gast)


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Das kommt darauf an, meisten reichen Kimwipes+Isopropanol für Härtefäle 
lege ich die Platine in 5mm Nitro-Verdünnung und Pinsel sie ab, ist für 
die meisten Bauteile kein Problem.

LG

von Gunnar (Gast)


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Wenn du auch eine selbstgebaute Dampfphasenlöte hast, ist die Platine 
nach dem Lötvorgang blitzsauber.

von Newbie (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Aceton ist krebserregend

Bitte belegen. Stimmt meiner Ansicht nach nicht. Wird unter anderem auch 
in der Leber gebildet

von M. K. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Ich arbeite gerade an dem Bestücken einer Platine die ich ihm Rahmen
> eines Studienfaches fertige und da hätte ich einfach gerne, dass die
> "professionell" sauber aussieht.

Isopropanol + Zahnbürste
Danach mit Isopropanol spülen und mit stabilem Tuch und Zahnbürste die 
Reste aufnehmen.
Für kleine Stückzahlen schnell und einfach.

von ISO (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:
> @ Iso
>
> Nachtrag für unseren schlauen ISO Gast

Wenn du meinen Beitrag gelesen hättest (hast du nicht) hättest du 
erfahren, dass die Rückstände bei 70%igem Isopropanol bleiben.

Woher die kommen, weiß ich nicht. Vermutlich kann das 70% Isopropanol 
das Flussmittel nicht vollständig auflösen.

Probiers halt aus, wenn du es nicht glaubst.

Wenn die Apotheker in deiner Gegend Spezialisten für Platinenreinigung 
sind, gut und schön, warum auch nicht. Hier sind sie es nicht.
Ich habe sowieso keine Apotheker kritisiert. Warum auch immer DU dich 
davon getriggert fühlst.

Du bist wirklich einer der unangenehmsten Menschen hier, das muss man 
schon sagen. Nicht zuhören, aber rumbrüllen, und sich an kleinsten 
Details aufhängen.
Menschen wie dich will und braucht niemand. Wenn du sachlich nichts 
beizutagen hast, dann schweig einfach.

von Max M. (maxmicr)


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Aceton funktioniert bisher ohne Probleme außer bei den chinesischen 
Jumper Wires, die schmelzen bei Kontakt mit Aceton. Die Stiftleisten 
dagegen seltsamerweise nicht (zumindest die Male 2.54mm).

von Mike (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Im US-Bad funktioniert es exzellent.

Ich habe früher gelernt, dass man keine mit Quarzen bestückte Platinen 
im US-Bad reinigen darf, da man zufällig eine Resonanz treffen könnte. 
Dadurch kann der Quarz brechen oder eine hohe Piezospannung erzeugen und 
empfindliche IC-Eingänge schädigen. Gilt diese Regel immer noch?

von Gerald K. (geku)


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Markus M. schrieb:
> Isopropanol + Pinsel auch hier.

Isopropanol löst die Flußmittel wie Kolophonium recht gut, verschmiert 
und verteilt es über die ganze Leiterplatte.

Daher lasse ich die Verschmutzung gar nicht aufkommen und verwende 
Lötzinn und Lötpaste ohne Kolophonium.

NO  CLEAN

Die Frage ist, ob intensive Reinigung nicht mehr schadet als nutzt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Gerald K. schrieb:

> Die Frage ist, ob intensive Reinigung nicht mehr schadet als nutzt.

Reinigen braucht man nur wenn irgendwelche Grobschlosser mal wieder mit 
dem Dachrinnenlötkolben, einem Eimer Löthonig und einem mittleren Fass 
Flußmittel versuchen eine Platine zu löten.

Ein normaler Mensch nimmt normalen Lötzinn / Lötpaste, nen ordentlichen 
Lötkolben/Ofen und ist fertig.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gerald K. schrieb:
> verwende Lötzinn und Lötpaste ohne Kolophonium.
> NO CLEAN
No clean Flussmittel sind Flussmittel, deren Rückstände nicht zwingend 
von den gelöteten Baugruppen entfernt werden müssen. Unter normalen 
Einsatzbedingungen der Baugruppen im Feld geht von den Rückständen keine 
Gefahr der Korrosion aus.
Mit passendem Klima rostet das umliegende Metall dann trotzdem in einem 
halben Jahr durch. Und deshalb ist unsere Vorgabe, dass auch reparierte 
Leiterplatten mit "geeigneten Reinigern" sauber gemacht werden. Unser 
Fertiger hat dann versucht, die "no clean" Residuen wegzubekommen und 
kam zum Schluss, dass das Zeug vermutlich deshalb "no clean" heißt, weil 
man es mit keinem der üblichen Reinigungsmittel sauber bekommt.

Cyblord -. schrieb:
> Ein normaler Mensch nimmt normalen Lötzinn / Lötpaste, nen ordentlichen
> Lötkolben/Ofen und ist fertig.
Sobald da aber Feuchtigkeit ins Spiel kommt, ist so eine reparierte 
Leiterplatte flugs genau an der reparierten Stelle wieder kaputt. Und 
das zweite Mal dann mit zerfressenen Leiterbahnen --> Schrott.

Das sieht man auch in den Bildern dort:
Beitrag "Sind das Flussmittelreste?"
Beitrag "Re: Wozu Flussmittel entfernen?"
Beitrag "Re: Wozu Flussmittel entfernen?"

von Cyblord -. (cyblord)


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Lothar M. schrieb:

> Cyblord -. schrieb:
>> Ein normaler Mensch nimmt normalen Lötzinn / Lötpaste, nen ordentlichen
>> Lötkolben/Ofen und ist fertig.
> Sobald da aber Feuchtigkeit ins Spiel kommt, ist so eine reparierte
> Leiterplatte flugs genau an der reparierten Stelle wieder kaputt. Und
> das zweite Mal dann mit zerfressenen Leiterbahnen --> Schrott.

Plastik 70 kennst?

von Bürovorsteher (Gast)


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> Dadurch kann der Quarz brechen oder eine hohe Piezospannung erzeugen und
> empfindliche IC-Eingänge schädigen. Gilt diese Regel immer noch?

Ein Blick in das Datenblatt bringt Aufklärung. Wenn nicht mit US 
gewaschen werden darf, steht es drin.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Plastik 70 kennst?
Auf den Dreck drauf, oder wie?

Lackieren bei "unserer" Feuchtigkeit hat sich als schlechter 
herausgestellt als eine sauber gereinigte Platine ganz ohne 
Beschichtung. Da ist dann an einem Mikroriss (Wärme&Co) Feuchtigkeit 
eingedrungen und hat in beliebigen chemischen und elektrolytischen 
Vorgängen unter dem Lack fein säuberlich alles zerfressen.

Und wenns wirklich mal ins Wasser geht, dann kommt Schmelzharz zum 
Einsatz.

von Cyblord -. (cyblord)


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Lothar M. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Plastik 70 kennst?
> Auf den Dreck drauf, oder wie?

Auf den "No Clean" dreck drauf. Ja.

von Toxic (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Schiebelehrenbedienpersonal schrieb:
>> Sprichst Du nicht mit ihr?
>
> Doch. Die hat sie irgendwo in einer Schmuddelecke gefunden.

Kenne mich mit Rosshaar nicht aus,aber ein simples gegoogle hat mich in 
5s dahin gefuehrt:
https://www.amazon.de/Die-Schuhanzieher-Hochglanz-Schuhb%C3%BCrstenset-Classic/dp/B01KI36OQ2/ref=sr_1_7?dchild=1&keywords=Rosshaarb%C3%BCrste&qid=1580126331&s=shoes&sr=1-7

von Ma (Gast)


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Ich habe meine Platine letztens mal mit warmen Wasser abgebraust, mit 
etwas Isopropanol abgespült und schnell getrocknet. Danach war alles so 
sauber wie aus dem Ultraschallbad. Ich war echt überrascht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ma schrieb:
> Ich habe meine Platine letztens mal mit warmen Wasser abgebraust, mit
> etwas Isopropanol abgespült und schnell getrocknet. Danach war alles so
> sauber wie aus dem Ultraschallbad. Ich war echt überrascht.

Zu viel Tagesfreizeit?

von Ma (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ma schrieb:
>> Ich habe meine Platine letztens mal mit warmen Wasser abgebraust, mit
>> etwas Isopropanol abgespült und schnell getrocknet. Danach war alles so
>> sauber wie aus dem Ultraschallbad. Ich war echt überrascht.
>
> Zu viel Tagesfreizeit?

Wieso?

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