Guten Abend, mir gefällt das sich verhärtende Flussmittel auf PCBs nach dem Löten nicht. Deswegen suche ich aktuell nach einer Reinigungsmöglichkeit. Es gibt auf E-Bay günstig Ultraschall-Reiniger - der kleinste mit 0.8L kostet ca. 40€. Die Fläche würde mir prinzipiell ausreichen (ca. 15 x 8 cm) nur frag ich mich, welche Flüssigkeit bzw. welches Gemisch an Flüssigkeiten man am Besten einsetzt? Ich arbeite gerade an dem Bestücken einer Platine die ich ihm Rahmen eines Studienfaches fertige und da hätte ich einfach gerne, dass die "professionell" sauber aussieht. Probiert habe ich es zuerst mit Reinigungsalkohol, dass hat schon die gröbsten Flussmittel-Reste entfernt aber um die SMD-Bauteile hat sich irgend etwas weißes abgelagert (eventuell von meiner nicht mehr ganz taufrischen Lotpaste). Habs dann mit einer Zahnbürste + Aceton probiert und bin nun eigentlich ganz zufrieden damit. Allerdings ist das natürlich nicht die optimale Lösungen vor allem da ich bei Aceton etwas Angst habe, dass sich Plastikbauteile oder der Silkscreen auflösen könnten (bis jetzt sieht aber alles gut aus). Verwendet zufällig jemand diese günstigen Ultraschall-Geräte und möchte seine Erfahrungen teilen? Mit der Flüssigkeit ergibt sich ein weiteres Problem: Ich stelle PCBs nicht am Fließband her, d.h. es kann gut und gerne mal sein, dass ich zwei oder drei Platinen säubern möchte und dann der Ultraschall-Behälter 2 Monate nicht benutzt wird. Da wäre es in meinen Augen unsinnig, eine teure Flüssigkeit zu verwenden, die man dann wegkippen muss.
Spiritus + Zahnbürste ist da mein Mittel der Wahl. Aceton wäre mir zu aggressiv. Ultraschall habe ich mich bisher noch nicht getraut. Die Kavitation kann durchaus Alufolie zertrümmern und Kupfer ist ja nun auch nicht gerade das härteste Material der Welt.
Ic benutze Isopropanol und eine Zahnbürste. Leicht entzündliche Flüssigkeiten haben in einem Ultraschallreiniger nix zu suchen. Explosionsgefahr!
Thomas M. schrieb: > Die > Kavitation kann durchaus Alufolie zertrümmern Laut einem YouTube Video benutzt man deswegen gereinigtes Wasser. Aber alleine mit Wasser wird man ja Flussmittel nicht auflösen. Sven D. schrieb: > Leicht entzündliche > Flüssigkeiten haben in einem Ultraschallreiniger nix zu suchen. > Explosionsgefahr! Ja. Aceton/Isopropanol in einem Ultraschallreiniger halte ich auch für eine schlechte Idee. Deswegen die Frage, was man da üblicherweise einkippt.
Spiritus und Zahnbürste. Meine Frau drückte mir neulich eine aus Rosshaar in die Hand, die eignete sich super. Keine Ahnung, wo man so etwas bekommt.
Es gibt Lote mit wasserlöslichen Flußmittel. Nach dem Löten säubert man die LP unter heissen Wasser mit einer Zahnbürste durch sorgfältiges Bürsten. Auch hilft es Wasser seitlich unter die IC strömrn zu assen um Flußmitelrückstände so gut wie möglich entfernen zu können. Das verbleibende Wasser auf der LP Oberfläche entfernt man mit Pressluft, falls vorhanden, oder durch schnelles durch die Luft bewegen mit dem Arm um das meiste Wasser behelfsmäßig zu entfernen. Danach legt man die LP beidseitig in ein Frottehandtuch und drückt es leicht auf beide Oberflächen. Innerhalb von ein paar Minuten ist die Bord dann visuell trocken und sieht perfekt sauber aus. Bitte beachten, daß nicht entferntes solches Flußmittel hässliche und schlimmer, konduktive Rückstände zurückläßt die komplett entfernt werden müssen. Ultrasonische Reinigung ist prinzipiell möglich, wenn auch dadurch Quarze und andere Komponenten möglicherweise gefärdet sind. Auch bei ICs wie DS323x RTC muß man aufpassen. Der Perfektionist mag einwenden, daß die beschriebene Art von Flußmittelentfernung nich industriegerecht ist, aber für den Heimgebrauch sind die Resultate zufriedenstellend. Weiterführende Links: https://www.sonderlote.de/WebRoot/Store4/Shops/62173412/4A44/56B7/CF03/DF0B/7D1C/C0A8/2936/E9F1/FONTARGEN_0020_L_00F6_ten.pdf https://www.digikey.ch/product-detail/de/kester-solder/24-6337-6422/KE1303-ND/365529
Stefan F. schrieb: > Spiritus und Zahnbürste. > > Meine Frau drückte mir neulich eine aus Rosshaar in die Hand, die > eignete sich super. Keine Ahnung, wo man so etwas bekommt. Sprichst Du nicht mit ihr?
Max M. schrieb: > weißes abgelagert Genau das passiert mit Spiritus. Mit Isopropanol geht es besser. Reiner Alkohol, also unvergällt, sollte auch funktionieren, ist aber für diesen Zeweck viel zu teuer. Wenn mit Spiritus arbeiten, dann muß man die Platine "abtrocknen". Das geht mit einem weichen Pinsel oder saubere Druckluft. Trotzdem bleiben immer wieder Rückstände. Die verschwinden erst wenn Platte komplett sauber ist. Aceton ist für diese Zwecke völlig ungeeignet, da es zu aggressiv ist.
Schiebelehrenbedienpersonal schrieb: > Sprichst Du nicht mit ihr? Doch. Die hat sie irgendwo in einer Schmuddelecke gefunden.
Zeno schrieb: > Spiritus... bleiben immer wieder Rückstände. Die sind allerdings harmlos - glaube ich.
Ich verwende zur Reinigung von Leiterplatten am liebsten CRC Kontakt LR und bin immer wieder erstaunt, welch kleine Mengen für die Entfernung der übelsten Krusten ausreichen. Die mitgelieferte Bürste besitzt die perfekte Härte und Borstenlänge, und es gibt sie auch als Zubehör nachzukaufen. Meine Empfehlung ist, die zu reinigenden Stellen zunächst mit einem kleinen Spritzer zu benetzen, das Anlösen abzuwarten, mit saugfähigem Papier abzuwischen und dann noch einmal mit frischem Kontakt LR nachzuspülen und dieses über eine Ecke der Baugruppe abtropfen zu lassen. Das hört sich nach einem riesigen Verbrauch an, aber man benötigt auf Grund der guten Benetzung nur wenige Milliliter. Der Dampfdruck ist so niedrig, dass man hinreichend viel Zeit hat, die Leiterplatte zu reinigen, aber auch zu hoch, dass feuchte Stellen (ohne Pfütze) innerhalb weniger Minuten trocknen. Durch einfaches Pusten bekommt man das Zeug auch unter Bauelemente rausgeblasen. Ggf. muss man Druckluft verwenden. https://www.reichelt.de/leiterplattenreiniger-kontakt-lr-400-ml-flussmittelentferner-kontakt-361-p26015.html
Sven D. schrieb: > Leicht entzündliche > Flüssigkeiten haben in einem Ultraschallreiniger nix zu suchen. > Explosionsgefahr! Nö da passiert nix. In der Industrie wird auch mit Ultraschall und leicht entzündlichen Flüssigkeiten gereinigt. Oftmals wird die Brühe da noch erwärmt, um die Lösefähigkeit zu erhöhen. Entscheidend ist das da keine Zündquellen in der Nähe sind und man auf gute Belüftung achtet. Privat habe ich das auch schon gemacht. Allerdings habe ich das Lösemittel nicht direkt in den US-Reiniger gekippt, sondern ein zweites Gefäß benutzt. In den US Reiniger kommt dann nur Wasser (am besten destilliert).
Stefan F. schrieb: > Zeno schrieb: >> Spiritus... bleiben immer wieder Rückstände. > > Die sind allerdings harmlos - glaube ich. Sieht aber häßlich aus.
Zeno schrieb: > Aceton ist für diese Zwecke völlig ungeeignet, da es zu aggressiv ist. Magst du kurz erklären warum bzw. inwiefern zu aggressiv? Ich hab es zuerst mit einer alten Platine probiert und der Lötstoplack ist nicht abgegangen und auch jetzt seh ich nach der 2. Behandlung kein Auflösen von Plastik etc. Andreas S. schrieb: > Ich verwende zur Reinigung von Leiterplatten am liebsten CRC Kontakt LR Danke, das werde ich mal ausprobieren!
Zeno schrieb: > Max M. schrieb: >> weißes abgelagert > > Genau das passiert mit Spiritus. Mit Isopropanol geht es besser. Reiner Nimm noch Küchentücher o. wenns höheren Ansprüchen genügen soll, ein Mikrofasertuch dazu und es bleiben keine Rückstände auf dem PCB. ... So, nur gets halt auch mit Spiritus: Andreas S. schrieb: > Meine Empfehlung ist, die zu reinigenden Stellen zunächst mit einem > kleinen Spritzer zu benetzen, das Anlösen abzuwarten, mit saugfähigem > Papier abzuwischen und dann noch einmal mit frischem Kontakt LR > nachzuspülen und dieses über eine Ecke der Baugruppe abtropfen zu > lassen. Das hört sich nach einem riesigen Verbrauch an, aber man > benötigt auf Grund der guten Benetzung nur wenige Milliliter. Nur mein erster Durchgang ist ohne Tuch, nur mit der Bürste schrubben. Damit sich auch die evtl. Lötspritzer/Kügelchen lösen. Der Schmodder stört mich nämlich dagegen weniger...
Zeno schrieb: > Sven D. schrieb: >> Leicht entzündliche >> Flüssigkeiten haben in einem Ultraschallreiniger nix zu suchen. >> Explosionsgefahr! > > Nö da passiert nix. In der Industrie wird auch mit Ultraschall und > leicht entzündlichen Flüssigkeiten gereinigt. Oftmals wird die Brühe da > noch erwärmt, um die Lösefähigkeit zu erhöhen. Entscheidend ist das da > keine Zündquellen in der Nähe sind und man auf gute Belüftung achtet. Genauso ist es. An der Uni haben wir die Silizium-Träger auch im Ultraschallbad gereinigt. Eines mit Isopropanol, ein anderes Aceton. Allerdings immer in so einer Box mit Luftvorhang und eingebauter Absaugung. Aceton ist krebserregend, ein Ultraschallbad ein wunderbarer Vernebler...
Bei selbstgeätzten LP entferne ich die Rückstände überhaupt nicht. Ich gehe anders vor: Nach dem Bohren wird die LP sorgfältig gesäubert, dann aufreibversilbere ich das Kupfer mit einem ehemaligen in D erhältlichen giftigen Produkt mit Wattestäbchen. Nach dem Abwaschen und Trocknen trage ich mit einem Wattestäbchen eine gleichmässige Schicht von SK10 auf (in Flaschen aufbewahrt). Danach löte ich die LP mir silberhaltigen bleihaltigen Spezial Lot um Leaching des Silbers zu verhindern. (Normales, einfaches Lot entfernt den Silberbelag rund um das Lötauge und läßt einen rosa Ring zurück und sieht nicht so tolle aus). Der SK10 Belag und das normale Lotflußmittel beschützt dir Kupferflächen vor Oxidation. Man muß allerdings aufpassen keine Fingerabdrücke im SK10 zu hinterlassen. Für ältere nostalgische Projekte finde ich diese Methode nützlich. Sonst lasse ich meine LP für moderne Projekte günstig herstellen.
:
Bearbeitet durch User
Andreas S. schrieb: > Ich verwende zur Reinigung von Leiterplatten am liebsten CRC Kontakt LR + 1 - aus dem oben genannten Gründen.
> Deswegen die Frage, was man da üblicherweise einkippt.
Wie oft soll ich es noch wiederholen? Tickopur TR14.
Max M. schrieb: > Magst du kurz erklären warum bzw. inwiefern zu aggressiv? Weil Aceton z.B. viele Kunststoffe anlöst. Ob das für die verbauten BE auf der Platine zutrifft muß man testen. Ebenso werden Lacke sehr oft von Aceton angegriffen. Wenn das bei DEiner Platine nicht der Fall war, dann hast Du einfach nur Glück gehabt. Ich benutze Aceton nur noch in Ausnahmefällen, z.B. um KLebeflächen zu reinigen
Bürovorsteher schrieb: > Wie oft soll ich es noch wiederholen? Tickopur TR14. Funktioniert das Zeug nur im Ultraschallbad oder auch bei der manuellen Reinigung von Leiterplatten?
Im US-Bad funktioniert es exzellent. Der Hersteller macht aber auch Angaben zur Reinigung ohne US. Es dauert dann einfach länger bis viel länger - bis zu 12 h.
- Wasserlösliche Flussmittel gehen super, und das Lötergebnis ist sehr gut: Einfach mit heissem Wasser spülen. - Bei anderen Flussmitteln hilft Bremsenreiniger - Ultraschallreinigung ist zu aufwendig, und tut in den Ohren weh.
Ich lege die Platine ein paar Minuten in Spiritus, dann bürste ich sie unter Spiritus mit der Zahnbürste. Wenn keine Flussmittelreste erkennbar sind nehme ich sie aus dem Spiritusbad, halte sie kurz unter warmes fließendes Wasser und dann wird sie mit dem Heißluftfön getrocknet. Aber nicht zu heiß, da soll das Lot nicht schmelzen.
Ich verwende Kontakt LR, SMD Platinen sehen bei mir nach dem bestücken meistens widerlich aus (Unser Flussmittel bildet eine trübe Schicht und klebt wie Sau). Kontakt LR scheint relativ harmlos für die Bauteile zu sein, bis jetzt hatte ich kein Bauteil welches dadurch zerstört wurde, ich habe allerdings festgestellt, das es die Beschriftung von Harting VG-Leisten abwäscht. Kennt eigentlich jemand nen guten Reiniger für nicht ex-geschützte Ultraschallbäder? Sowas bräuchten wir dringend in der Firma, bei uns gibt es Experten welche mit dem Kontakt LR nicht zurecht kommen, statt damit das Flussmittel nach einer Reparatur zu entfernen verteilen sie es nur großflächig auf der Platine, die Folge ist das die Platine danach schlimmer aussieht als vorher und großflächig klebt.
Mein Lieblingsflussmittel Amtech NC-599 ist auch trüb, aber das ist gar nicht schlecht. Bei Hitze wird es dünnflüssig und durchsichtig - und dann bleibt es auch durchsichtig, und zwar bis man es in Spiritus legt, da wird es wieder weißtrüb. Finde ich gut, denn da kann ich sehen wo noch Reste an der Platine sind und diese wegschrubben.
Udo K. schrieb: > Ultraschallreinigung ist zu aufwendig, und tut in den Ohren weh. Was ist da aufwändig? In den Ohren tut's auch nicht weh - höchstens Deinem Hund wenn Du einen haben solltest. Allerdings konnte ich bisher nicht feststellen das meine 2 Fellschnuten am Rad drehen, wenn ich das US-Bad anwerfe.
Zeno schrieb: > In den Ohren tut's auch nicht weh Ich reagiere auch sehr empfindlich auf Ultraschallbäder und kann den Schalldruck nicht ertragen, obwohl ich natürlich nicht den Ultraschall, sondern nur irgendwelche Subharmonischen höre.
Stefan F. schrieb: > Zeno schrieb: >> Spiritus... bleiben immer wieder Rückstände. > > Die sind allerdings harmlos - glaube ich. Naja, genauso wie das No-Clean-Flussmittel, das du am Anfang entfernen wolltest ;)
Eben damit beim Spiritus keine Reste (das sieht aus wie Kalkflecken) zurückbleiben wasche ich den Spiritus am Ende unter Wasser ab.
> Kennt eigentlich jemand nen guten Reiniger für nicht ex-geschützte > Ultraschallbäder? Ja. Ein paar Beiträge weiter oben.
René F. schrieb: > Kennt eigentlich jemand nen guten Reiniger für nicht ex-geschützte > Ultraschallbäder? Sowas bräuchten wir dringend in der Firma, bei uns > gibt es Experten welche mit dem Kontakt LR nicht zurecht kommen, statt > damit das Flussmittel nach einer Reparatur zu entfernen verteilen sie es > nur großflächig auf der Platine, die Folge ist das die Platine danach > schlimmer aussieht als vorher und großflächig klebt. Das hier empfohlene Tickopur TR 14 ist nicht ganz ohne. Wenn du Spezialexperten hast, denen du die notwendigen Schutzmaßnahmen nicht zutraust, dann ist es vielleicht nicht das richtige. Beim Arbeiten mit dem vom Hersteller für Servicearbeiten empfohlene Tickopur RW 77 brauch man ebenfalls Schutzmaßnahmen. Gustl B. schrieb: > Mein Lieblingsflussmittel Amtech NC-599 ist auch trüb, Du meinst wahrscheinlich NC-559. > da wird es wieder weißtrüb. Finde ich gut, denn da kann ich sehen wo > noch Reste an der Platine sind und diese wegschrubben. Viele Amtech-Flussmittel enthalten UV-Tracer oder reflektieren aufgrund der Inhaltsstoffe UV, auch bei Flussmittel für die Amtech das nicht speziell bewirbt. Eine UV-Lampe könnte dir Arbeit ersparen.
Ja, 559, und ja, naja. Ich schrubbe die Platine sowieso unter Spiritus, und danach kurz unter fließendes Wasser halten geht sehr schnell.
Hardy F. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Aceton ist krebserregend > > Wo hast du das her ? War damals die Aussage bei der Laboreinweisung. Hab das nicht weiter geprüft und mal so hingenommen.
Andreas M. schrieb: > Aceton ist krebserregend Deshalb wird es auch als Nagellackentferner benutzt. Das verwechselst du wohl mit Benzol. Wobei Aceton einatmen auch nur Schnüffler brauchen.
Ich mache das mit dem Sandstrahler, das hat dann auch den Vorteil die Beschriftung der Bauteile ist weg und die Platine sozusagen kopiergeschützt
> Ich mache das mit dem Sandstrahler..
Ja, das geht prima.
Vor allem diese dämlichen Kupferbahnen sind dann weg, die kriegt man
immer so schlecht runter.
Isopropanol, Pinsel und Kimwipes für kleinere Stellen (Reparaturen). Die Fusselfreien Tücher saugen die aufgelösten Flußmittelreste auf. (Mit Pinsel durch das Tuch wischen/tupfen)
Offiziell, zumindest bei der Applikation von Dehneungsmessstreifen, macht man das mit einem 50/50 Gemisch IPA und Toluol. Teuer im Minifläschchen oder halt selbstgemischt mit Zutaten vom Chemieversand.
Hallo zusammen, hallo Gerhard O. So ähnlich, wie du das beschreibst, habe ich das früher für mich und meine Kumpels auch gemacht. Wenn man ehrlich ist, ist das Versilbern nur 'für schön'. Die paar aufgetragenen Atomschichten werden die HF-Leitfahigkeit höchstens im GHz-Bereich verbessert haben. Ansonsten.., sieht schön aus, lässt sich prima löten, aber...: wenn du es dann nicht wieder versiegelst, mit was auch immer, hast du an diesem schönen Schein nicht lange Freude. Aber das machst du ja mit dem SK10, und ich mache es mit meinen selbst aufgelösten Kolophoniumbrocken. > Beitrag "Löthonig/Kolophonium" Sri, nach DK4TJ suchen, ich bekomme das mit dem Verweis auf die Topic-Nummer nicht geregelt. > dann aufreibversilbere ich das Kupfer mit einem ehemaligen > in D erhältlichen giftigen Produkt mit Wattestäbchen. Warum so zimperlich..? ;-), (für OMs hi) Wattebausch, aber vorsichtig, nach einiger Zeit werden die Fingerspitzen etwas taub, dann muss man aufhören; 'Zwergenpariser' sprich Gummifingerlinge hülfen da weiter. (soviel Grinsemännchen, wie hier hingehören, gibt es nicht!) Ich habe lange im Net gesucht; nicht wiedergefunden. Der Vertreiber hiess Drewans o.ä. Zuletzt habe ich ihn vor ein paar Jahren noch auf dem Flohmarkt beim UKW-Treffen in Weinheim gesehen. Er machte immer ein grosses Geheimnis aus der Sache. Dabei hat er mir selbst vor Jahren mal erklärt, er hätte dieses 'Geheimnis' von seinem Vorgänger übernommen. Mich hat immer gewundert, dass man so etwas frei verkaufen kann und wohlmöglich auch mit der Post verschicken.. > giftiges Produkt Richtig, da gehört ordentlich Zyankali rein, sonst tut es das nicht gut. @ Gerhard O. Die Rezeptur von dem o.a. Herrn kenne ich nicht, ich hätte aber etwas Vergleichbares, das seine Wirksamkeit schon Anfang der 70er Jahre bewiesen hat. Meine Kumpels waren sehr zufrieden. Ich bin kein Zauberer, aber als Apotheker kam ich an all das Zeug ;-). Bei Interesse -> PN. Du musst dann aber zusehen, wo du in Kanada das Zeugs herbekommst. Zur Info: Alle anderen Anfragen werden geflissentlich übersehen!! Ich habe noch eine I-Adresse, wo ein Belgier mit einfachen und ungiftigen (kein Zyanid) Mitteln versilbert; muss ich suchen. 73 Wilhelm PS: Ein Frohes Neues Jahr an alle.
Hallo zusammen, den Herrn Drewanz mit seinen Sachen habe ich gefunden: https://rexin-loettechnik.de/anreibe-silber.php Jeder möge sich seine Meinung dazu bilden; man beachte den Versandweg und die Versandkosten. Die belgische Seite habe ich noch nicht wieder gefunden. 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > den Herrn Drewanz mit seinen Sachen habe ich gefunden: Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Ich glaube, mit der Meinung, dass Anreibesilber eine gute lösung zum reinigen von Leiterplatten sei, stehst Du recht allein da. Die meisten anderen bevorzugen Alkohol- und/oder Kohlenwasserstoffmischungen.
:
Bearbeitet durch User
Hallo zusammen. @ Walter T. Du hast ja recht, das mit dem Versilbern habe aber nicht ich aufs Tapet gebracht, nur weitergeführt. 73 Wilhelm
Hallo zusammen, gefunden, die Adresse: http://www.on7lr.org/special/ag/ag.htm Viel Spass beim Panschen. Wundert euch nicht über die schwarzen Flecken auf eurer Kleidung -> wertvoll, ist Silber, ;-) 73 Wilhelm
:
Bearbeitet durch User
Sven D. schrieb: > Ic benutze Isopropanol und eine Zahnbürste. Leicht entzündliche > Flüssigkeiten haben in einem Ultraschallreiniger nix zu suchen. > Explosionsgefahr! mach ich auch so. Isopropanol ist weniger agressiv als Aceton, geht aber besser als Spiritus. Wichtig wäre aber: Man darf sich aber nicht das 70%-Isopropanol andrehen lassen, dass die Apotheken zur Desinfektionsmittel verkaufen. Das hinterlässt Ränder. Immer 99% verlangen.
Hallo zusammen. @ISO POLEMIK! > Man darf sich aber nicht das 70%-Isopropanol andrehen lassen, dass die > Apotheken zur Desinfektionsmittel verkaufen. Das hinterlässt Ränder. > Immer 99% verlangen. Warum nicht 100%..?? In keiner! Apotheke Deutschlands bekommt man etwas! 'angedreht'! Wenn man natürlich seine Wünsche nicht entsprechend präzisiert, kann es sein, dass man nicht erhält, was man haben wollte. 73 Wilhelm
:
Bearbeitet durch User
Wilhelm S. schrieb: > Hallo zusammen. > > @ISO > > POLEMIK! > >> Man darf sich aber nicht das 70%-Isopropanol andrehen lassen, dass die >> Apotheken zur Desinfektionsmittel verkaufen. Das hinterlässt Ränder. >> Immer 99% verlangen. > > Warum nicht 100%..?? > > In keiner! Apotheke Deutschlands bekommt man etwas! 'angedreht'! Wenn > man natürlich seine Wünsche nicht entsprechend präzisiert, kann es sein, > dass man nicht erhält, was man haben wollte. Das in der Apotheke übliche Isopropanol ist 70%. Das liegt daran, dass das die übliche Verdünnung für medizinische Zwecke ist. Wenn man in der Apotheke nach Isopropanol fragt, bekommt man entsprechend meistens das 70%ige für medizinische Zwecke angeboten. Man muss halt wissen, dass es das zum Platinenputzen nicht gut geeignet ist, weil ein Rückstand bleibt. Der Apotheker weiß das oft nicht, ist ja nicht sein Fachgebiet. Darum mein Hinweis. Das gleich als Polemik zu klassifizieren, trifft die Sache wirklich nicht.
Hallo zusammen @ Iso > das in der Apotheke übliche Isopropanol ist 70%. Das liegt daran, dass > das die übliche Verdünnung für medizinische Zwecke ist. Wieso soll das 70er genau so üblich oder unüblich zu dem 100er sein? Kommt doch drauf an. > Wenn man in der Apotheke nach Isopropanol fragt, bekommt man > entsprechend meistens das 70%ige für medizinische Zwecke angeboten. Wofür brauchen es die meisten Leute? > Man muss halt wissen, dass es das zum Platinenputzen nicht gut geeignet > ist Wenn du das weisst und nicht haben möchtest, warum machst du dann dein Maul nicht auf, bevor du hier wilde Verwünschungen ausstösst? > weil ein Rückstand bleibt ?? Aus reinem I-Prop gibt es keine Rückstände! > Der Apotheker weiß das oft nicht.. Einen schlechteren Witz habe ich seit längerem nicht gehört. > nicht sein Fachgebiet hahaha > Das gleich als Polemik zu klassifizieren... Und was du erzählst ist Dummheit hoch 23 Ich bitte die Community um Entschuldigung, aber da schwoll mir der Kamm und die Haare stehen mir jetzt noch zu Berge. Einfach widerlich. Nicht 73 wie üblich @ Iso mit unfreundlichen Grüssen Wilhelm
@ Iso Nachtrag für unseren schlauen ISO Gast Mach dich mal vertraut mit organischen Lösungsmitteln. Polare und Nichtpolare. Benzin, Benzol, Toluol, Aceton, Äthylalkohol, I-Prop u.v.a.m Und wenn du dann schlauer bist und das alles verstanden hast, kannst du dich ja noch mal melden. mit unfreundlichen Grüssen Wilhelm
Das kommt darauf an, meisten reichen Kimwipes+Isopropanol für Härtefäle lege ich die Platine in 5mm Nitro-Verdünnung und Pinsel sie ab, ist für die meisten Bauteile kein Problem. LG
Wenn du auch eine selbstgebaute Dampfphasenlöte hast, ist die Platine nach dem Lötvorgang blitzsauber.
Andreas M. schrieb: > Aceton ist krebserregend Bitte belegen. Stimmt meiner Ansicht nach nicht. Wird unter anderem auch in der Leber gebildet
Max M. schrieb: > Ich arbeite gerade an dem Bestücken einer Platine die ich ihm Rahmen > eines Studienfaches fertige und da hätte ich einfach gerne, dass die > "professionell" sauber aussieht. Isopropanol + Zahnbürste Danach mit Isopropanol spülen und mit stabilem Tuch und Zahnbürste die Reste aufnehmen. Für kleine Stückzahlen schnell und einfach.
Wilhelm S. schrieb: > @ Iso > > Nachtrag für unseren schlauen ISO Gast Wenn du meinen Beitrag gelesen hättest (hast du nicht) hättest du erfahren, dass die Rückstände bei 70%igem Isopropanol bleiben. Woher die kommen, weiß ich nicht. Vermutlich kann das 70% Isopropanol das Flussmittel nicht vollständig auflösen. Probiers halt aus, wenn du es nicht glaubst. Wenn die Apotheker in deiner Gegend Spezialisten für Platinenreinigung sind, gut und schön, warum auch nicht. Hier sind sie es nicht. Ich habe sowieso keine Apotheker kritisiert. Warum auch immer DU dich davon getriggert fühlst. Du bist wirklich einer der unangenehmsten Menschen hier, das muss man schon sagen. Nicht zuhören, aber rumbrüllen, und sich an kleinsten Details aufhängen. Menschen wie dich will und braucht niemand. Wenn du sachlich nichts beizutagen hast, dann schweig einfach.
Aceton funktioniert bisher ohne Probleme außer bei den chinesischen Jumper Wires, die schmelzen bei Kontakt mit Aceton. Die Stiftleisten dagegen seltsamerweise nicht (zumindest die Male 2.54mm).
Bürovorsteher schrieb: > Im US-Bad funktioniert es exzellent. Ich habe früher gelernt, dass man keine mit Quarzen bestückte Platinen im US-Bad reinigen darf, da man zufällig eine Resonanz treffen könnte. Dadurch kann der Quarz brechen oder eine hohe Piezospannung erzeugen und empfindliche IC-Eingänge schädigen. Gilt diese Regel immer noch?
Markus M. schrieb: > Isopropanol + Pinsel auch hier. Isopropanol löst die Flußmittel wie Kolophonium recht gut, verschmiert und verteilt es über die ganze Leiterplatte. Daher lasse ich die Verschmutzung gar nicht aufkommen und verwende Lötzinn und Lötpaste ohne Kolophonium. NO CLEAN Die Frage ist, ob intensive Reinigung nicht mehr schadet als nutzt.
Gerald K. schrieb: > Die Frage ist, ob intensive Reinigung nicht mehr schadet als nutzt. Reinigen braucht man nur wenn irgendwelche Grobschlosser mal wieder mit dem Dachrinnenlötkolben, einem Eimer Löthonig und einem mittleren Fass Flußmittel versuchen eine Platine zu löten. Ein normaler Mensch nimmt normalen Lötzinn / Lötpaste, nen ordentlichen Lötkolben/Ofen und ist fertig.
:
Bearbeitet durch User
Gerald K. schrieb: > verwende Lötzinn und Lötpaste ohne Kolophonium. > NO CLEAN No clean Flussmittel sind Flussmittel, deren Rückstände nicht zwingend von den gelöteten Baugruppen entfernt werden müssen. Unter normalen Einsatzbedingungen der Baugruppen im Feld geht von den Rückständen keine Gefahr der Korrosion aus. Mit passendem Klima rostet das umliegende Metall dann trotzdem in einem halben Jahr durch. Und deshalb ist unsere Vorgabe, dass auch reparierte Leiterplatten mit "geeigneten Reinigern" sauber gemacht werden. Unser Fertiger hat dann versucht, die "no clean" Residuen wegzubekommen und kam zum Schluss, dass das Zeug vermutlich deshalb "no clean" heißt, weil man es mit keinem der üblichen Reinigungsmittel sauber bekommt. Cyblord -. schrieb: > Ein normaler Mensch nimmt normalen Lötzinn / Lötpaste, nen ordentlichen > Lötkolben/Ofen und ist fertig. Sobald da aber Feuchtigkeit ins Spiel kommt, ist so eine reparierte Leiterplatte flugs genau an der reparierten Stelle wieder kaputt. Und das zweite Mal dann mit zerfressenen Leiterbahnen --> Schrott. Das sieht man auch in den Bildern dort: Beitrag "Sind das Flussmittelreste?" Beitrag "Re: Wozu Flussmittel entfernen?" Beitrag "Re: Wozu Flussmittel entfernen?"
Lothar M. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Ein normaler Mensch nimmt normalen Lötzinn / Lötpaste, nen ordentlichen >> Lötkolben/Ofen und ist fertig. > Sobald da aber Feuchtigkeit ins Spiel kommt, ist so eine reparierte > Leiterplatte flugs genau an der reparierten Stelle wieder kaputt. Und > das zweite Mal dann mit zerfressenen Leiterbahnen --> Schrott. Plastik 70 kennst?
> Dadurch kann der Quarz brechen oder eine hohe Piezospannung erzeugen und > empfindliche IC-Eingänge schädigen. Gilt diese Regel immer noch? Ein Blick in das Datenblatt bringt Aufklärung. Wenn nicht mit US gewaschen werden darf, steht es drin.
Cyblord -. schrieb: > Plastik 70 kennst? Auf den Dreck drauf, oder wie? Lackieren bei "unserer" Feuchtigkeit hat sich als schlechter herausgestellt als eine sauber gereinigte Platine ganz ohne Beschichtung. Da ist dann an einem Mikroriss (Wärme&Co) Feuchtigkeit eingedrungen und hat in beliebigen chemischen und elektrolytischen Vorgängen unter dem Lack fein säuberlich alles zerfressen. Und wenns wirklich mal ins Wasser geht, dann kommt Schmelzharz zum Einsatz.
Lothar M. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Plastik 70 kennst? > Auf den Dreck drauf, oder wie? Auf den "No Clean" dreck drauf. Ja.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Schiebelehrenbedienpersonal schrieb: >> Sprichst Du nicht mit ihr? > > Doch. Die hat sie irgendwo in einer Schmuddelecke gefunden. Kenne mich mit Rosshaar nicht aus,aber ein simples gegoogle hat mich in 5s dahin gefuehrt: https://www.amazon.de/Die-Schuhanzieher-Hochglanz-Schuhb%C3%BCrstenset-Classic/dp/B01KI36OQ2/ref=sr_1_7?dchild=1&keywords=Rosshaarb%C3%BCrste&qid=1580126331&s=shoes&sr=1-7
Ich habe meine Platine letztens mal mit warmen Wasser abgebraust, mit etwas Isopropanol abgespült und schnell getrocknet. Danach war alles so sauber wie aus dem Ultraschallbad. Ich war echt überrascht.
Ma schrieb: > Ich habe meine Platine letztens mal mit warmen Wasser abgebraust, mit > etwas Isopropanol abgespült und schnell getrocknet. Danach war alles so > sauber wie aus dem Ultraschallbad. Ich war echt überrascht. Zu viel Tagesfreizeit?
Cyblord -. schrieb: > Ma schrieb: >> Ich habe meine Platine letztens mal mit warmen Wasser abgebraust, mit >> etwas Isopropanol abgespült und schnell getrocknet. Danach war alles so >> sauber wie aus dem Ultraschallbad. Ich war echt überrascht. > > Zu viel Tagesfreizeit? Wieso?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.