Moin. Ich weiß nicht, ob es das schon gibt, daher stelle ich es kurz vor: Ich nenne es Isolationsätzen. Ich habe eine CNC-Fräse und habe mich schon im Isolationsfräsen versucht. Klappt zwar, aber ist doch immer wieder heikel. Stattdessen habe ich die Leiterbahnen dieses mal mit einer federbelasteten Diamantspitze in mit Fotolack beschichtete Platinen geritzt. Der Lack wird an dieser Stelle weggeritzt. Anschließend habe ich die Platine normal geätzt mit Eisen(III)-chlorid. Und das Ergebnis ist recht gut, denke ich (s. Bild). Wer es genauer wissen will, kann gerne nachfragen. Gruß Andreas
Andreas schrieb: > in mit Fotolack beschichtete Platinen Normaler Lack war Dir zu billig? :-) Das Ritzen habe schon andere probiert - auch das "Weglasern" des Lacks etc. Benutze halt mal die Foren-Suche ...
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Die wurden mit Photolack mal gekauft und ich hatte auch keine Platinnen ohne Photolack. Also gab es keinen Grund, es anders zu machen. Das einige das mit Lasern machen, weiß ich und auch das es da ziemlich viele Probleme gibt. Und lasern ist halt auch kein ritzen. Ansonsten habe ich dann auch unter ritzen nichts gefunden, wobei ich dann auch keine Lust habe, mir alle 30 Links anzuschauen, wenn die gefundenen Links nicht aussagekräftig genug waren.
Andreas schrieb: > keine Lust Ach so. Ich hab mich schon gewundert, warum so olle Kamellen mal wieder ausgegraben werden...
Gibt darüber doch alle möglichen Videos. Photoresist, Wachs, Lack, Permanentmarker.... Und das mit unterschiedlichsten Werkzeugen bearbeitet. Bis auf das mit dem Wachs, funst scheinbar alles recht gut.
Andreas schrieb: > wobei ich > dann auch keine Lust habe, mir alle 30 Links anzuschauen Das können ja dann andere für Dich machen :-)
Also, ich find's interessant! Hugo H. schrieb: > Das Ritzen habe schon andere probiert - auch das "Weglasern" des Lacks > etc. Benutze halt mal die Foren-Suche ... Warum sollte er? Er hat ja keine Frage zu tausendmal beantworteten Themen gestellt, sondern ein Ergebnis gezeigt! Ich werde wohl nie verstehen, warum man ein Thema kommentieren muss, was einen absolut nicht interessiert - warum bleibst du aus diesem Thread dann nicht einfach nur weg? Das tut gar nicht weh... Lustig - Doppelung der Ereignisse: Ich habe Isolationskratzen/ätzen nämlich auch gerade ausprobiert, animiert durch Gerhards Nachfrage in Beitrag "Re: HP Stiftplotter 7475A Stiftgeschwindigkeit" . Ich habe immer wieder mal am Stiftplotter mit anderen Tinten und Stiften herumprobiert, um Leiterbahnen direkt auf die Platine zu plotten; das funktionierte ab und an mal, um dann beim nächsten Versuch prompt wieder komplett daneben zu gehen. Also habe ich Isolierkratzen ausprobiert, nach Lektüre des alten Threads Beitrag "mal was Neues: "fräsen" und Ätzen zur Herstellung von Platinen" war ich doch guter Hoffnung, dass das funktioniert. Dieses Holzschutz-Wachs hatte ich nicht im Bastelfundus, dafür aber Ätzgrund aus dem Künstlerzubehör für Kupferstiche - die machen ja genau das gleiche wie wir; sie haben eine Metalloberfläche, beschichten die mit Ätzresist, ritzen ein Bild hinein und ätzen das Metall dann - meist mit Eisen-III-Chlorid... Das getestete Zeug heißt "Charbonnel Ultraflex Ätzgrund" und funktioniert prima - hat aber auch einen Nachteil: es stinkt herzhaft nach Teer, Terpentin und Karbolineum. Für Wohnräume ungeeignet... Der Plotter ist ja prinzipbedingt gefedert, als Nadel habe ich erst eine Reißnadel (ohne HM) probiert, die geht, hält aber nur eine Platine und muss dann nachgeschliffen werden (was ja auch kein Drama ist). Als etwas dauerhafter zeigt sich ein spitz geschliffener Schaft eines abgebrochenen VHM-Platinenbohrers. Beim Plotter ist die Mechanik somit einfach - aber die Daten sind doof. Der beliebte Outliner FlatCam spuckt ausschließlich G-Gode aus, gut für CNC-Fräsen, doof für Plotter. Ich hatte mal einen Weg mittels G-Code-Ripper zu DXF und dann weiter nach HPGL, aber der funktioniert nicht mehr, also musste ich nach längerer Abstinenz mal wieder selbst was schreiben, aber das klappt jetzt. Fotos gerne bei Gelegenheit.
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Hier mal meine Fotos. Das Foto vom Plotter bei der Arbeit ist schlecht belichtet, zugegeben. Die Platine ist doppelseitig; zum Ausrichten nehme ich die vier am weitesten auseinander liegenden THT-Bohrungen. Die bohre ich nach dem Ritzen der einen Seite und richte die umgedrehte Platine unter der Ritznadel anhand der Bohrkoordinaten aus, ritze dann die zweite Seite und ätze erst dann. Hat funktioniert.
Matthias L. schrieb: > Hier mal meine Fotos. > > Das Foto vom Plotter bei der Arbeit ist schlecht belichtet, zugegeben. > > Die Platine ist doppelseitig; zum Ausrichten nehme ich die vier am > weitesten auseinander liegenden THT-Bohrungen. Die bohre ich nach dem > Ritzen der einen Seite und richte die umgedrehte Platine unter der > Ritznadel anhand der Bohrkoordinaten aus, ritze dann die zweite Seite > und ätze erst dann. Hat funktioniert. Damit wäre ich auch zufrieden. Das (stinkende) Tintenzeug gibt es bei mir übrigens gleich in der Nähe in einem Arts Supplies Laden. Ist mit $42 etwas teuer, reicht aber wahrscheinlich lange. Das sieht definitive sehr vielversprechend aus. Wie trägt man die Tinte am besten auf und wie dünn ist die Tinte? Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht, wenn man das Layout mit einer Polygonfläche versieht, dass sich dann die Isolationsbreiten verdoppeln. Das macht das Löten etwas leichter.
Gerhard O. schrieb: > Ist mit > $42 etwas teuer, reicht aber wahrscheinlich lange. Hui! Teuer!! Oder ist das ein halber Liter? Dann wäre der Preis in Ordnung. Vom "Arts Supply" hab' ich das auch, aber eben hier um die Ecke: https://www.boesner.com/farben/malhilfsmittel/sonstige-malhilfsmittel/ultraflex-aetzgrund Ich hab' den Ätzgrund mit einem weichen Pinsel aufgepinselt und einen Tag lang trocknen (und ausstinken) lassen. Das Zeug ist flüssig, nicht zähflüssig, aber auch nicht so flüssig wie Wasser - etwa so wie Fruchtsaft mit Fruchtfleischanteil. Die Isolationsbreiten lassen sich in FlatCam auch sehr variabel einstellen. Meine Platine hat 3 Iso-Bahnen nebeneinander, die Stichelbreite habe ich mit 0,1mm eingestellt bei einer Überlappung von 20%; da scheint mir schon Sicherheits-Reserve dabei zu sein.
Stimmt. Das Rad ist als Erfindung aber älter und funktioniert immer noch. So what?!
Matthias L. schrieb: > Das Rad ist als Erfindung aber älter und funktioniert immer noch. So what?! Das ist ein Scheinargument ohne Aussagekraft. Nach deinem Muster kannst du jeden Quatsch begründen.
Werter schrieb: > Das ist ein Scheinargument ohne Aussagekraft. Das ist ein Scheinargument ohne Aussagekraft.
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