Forum: Platinen Isolationsätzen


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von Andreas (Gast)


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Moin.

Ich weiß nicht, ob es das schon gibt, daher stelle ich es kurz vor:
Ich nenne es Isolationsätzen.

Ich habe eine CNC-Fräse und habe mich schon im Isolationsfräsen 
versucht. Klappt zwar, aber ist doch immer wieder heikel.

Stattdessen habe ich die Leiterbahnen dieses mal mit einer 
federbelasteten Diamantspitze in mit Fotolack beschichtete Platinen 
geritzt.
Der Lack wird an dieser Stelle weggeritzt.
Anschließend habe ich die Platine normal geätzt mit Eisen(III)-chlorid.

Und das Ergebnis ist recht gut, denke ich (s. Bild).

Wer es genauer wissen will, kann gerne nachfragen.

Gruß
Andreas

von Waaaas? (Gast)


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Was soll hier isoliert werden?

von Hugo H. (hugohurtig1)


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Andreas schrieb:
> in mit Fotolack beschichtete Platinen

Normaler Lack war Dir zu billig? :-)

Das Ritzen habe schon andere probiert - auch das "Weglasern" des Lacks 
etc. Benutze halt mal die Foren-Suche ...

: Bearbeitet durch User
von Hubertus (Gast)


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Waaaas? schrieb:

> Was soll hier isoliert werden?

Wie wäre es mir dir, Dummschwätzer?

von Andreas (Gast)


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Die wurden mit Photolack mal gekauft und ich hatte auch keine Platinnen 
ohne Photolack. Also gab es keinen Grund, es anders zu machen.

Das einige das mit Lasern machen, weiß ich und auch das es da ziemlich 
viele Probleme gibt. Und lasern ist halt auch kein ritzen.

Ansonsten habe ich dann auch unter ritzen nichts gefunden, wobei ich 
dann auch keine Lust habe, mir alle 30 Links anzuschauen, wenn die 
gefundenen Links nicht aussagekräftig genug waren.

von Manfred F. (manfred_f)


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Andreas schrieb:
> keine Lust

Ach so. Ich hab mich schon gewundert, warum so olle Kamellen mal wieder 
ausgegraben werden...

von Toby P. (Gast)


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Sieht super aus, kannte ich auch noch nicht.

Wo hast du die Diamantspitze her?

von Teo D. (teoderix)


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Gibt darüber doch alle möglichen Videos. Photoresist, Wachs, Lack, 
Permanentmarker.... Und das mit unterschiedlichsten Werkzeugen 
bearbeitet. Bis auf das mit dem Wachs, funst scheinbar alles recht gut.

von Hugo H. (hugohurtig1)


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Andreas schrieb:
> wobei ich
> dann auch keine Lust habe, mir alle 30 Links anzuschauen

Das können ja dann andere für Dich machen :-)

von Matthias L. (limbachnet)


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Also, ich find's interessant!

Hugo H. schrieb:
> Das Ritzen habe schon andere probiert - auch das "Weglasern" des Lacks
> etc. Benutze halt mal die Foren-Suche ...

Warum sollte er? Er hat ja keine Frage zu tausendmal beantworteten 
Themen gestellt, sondern ein Ergebnis gezeigt! Ich werde wohl nie 
verstehen, warum man ein Thema kommentieren muss, was einen absolut 
nicht interessiert - warum bleibst du aus diesem Thread dann nicht 
einfach nur weg? Das tut gar nicht weh...

Lustig - Doppelung der Ereignisse:

Ich habe Isolationskratzen/ätzen nämlich auch gerade ausprobiert, 
animiert durch Gerhards Nachfrage in 
Beitrag "Re: HP Stiftplotter 7475A Stiftgeschwindigkeit" .

Ich habe immer wieder mal am Stiftplotter mit anderen Tinten und Stiften 
herumprobiert, um Leiterbahnen direkt auf die Platine zu plotten; das 
funktionierte ab und an mal, um dann beim nächsten Versuch prompt wieder 
komplett daneben zu gehen.

Also habe ich Isolierkratzen ausprobiert, nach Lektüre des alten Threads 
Beitrag "mal was Neues: "fräsen" und Ätzen zur Herstellung von Platinen" war ich doch guter 
Hoffnung, dass das funktioniert. Dieses Holzschutz-Wachs hatte ich nicht 
im Bastelfundus, dafür aber Ätzgrund aus dem Künstlerzubehör für 
Kupferstiche - die machen ja genau das gleiche wie wir; sie haben eine 
Metalloberfläche, beschichten die mit Ätzresist, ritzen ein Bild hinein 
und ätzen das Metall dann - meist mit Eisen-III-Chlorid... Das getestete 
Zeug heißt "Charbonnel Ultraflex Ätzgrund" und funktioniert prima - hat 
aber auch einen Nachteil: es stinkt herzhaft nach Teer, Terpentin und 
Karbolineum. Für Wohnräume ungeeignet...

Der Plotter ist ja prinzipbedingt gefedert, als Nadel habe ich erst eine 
Reißnadel (ohne HM) probiert, die geht, hält aber nur eine Platine und 
muss dann nachgeschliffen werden (was ja auch kein Drama ist). Als etwas 
dauerhafter zeigt sich ein spitz geschliffener Schaft eines 
abgebrochenen VHM-Platinenbohrers.

Beim Plotter ist die Mechanik somit einfach - aber die Daten sind doof. 
Der beliebte Outliner FlatCam spuckt ausschließlich G-Gode aus, gut für 
CNC-Fräsen, doof für Plotter. Ich hatte mal einen Weg mittels 
G-Code-Ripper zu DXF und dann weiter nach HPGL, aber der funktioniert 
nicht mehr, also musste ich nach längerer Abstinenz mal wieder selbst 
was schreiben, aber das klappt jetzt. Fotos gerne bei Gelegenheit.

: Bearbeitet durch User
von Paul (Gast)


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von Matthias L. (limbachnet)


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Ja, das was IIRC der erste Thread dazu.

von Matthias L. (limbachnet)


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Hier mal meine Fotos.

Das Foto vom Plotter bei der Arbeit ist schlecht belichtet, zugegeben.

Die Platine ist doppelseitig; zum Ausrichten nehme ich die vier am 
weitesten auseinander liegenden THT-Bohrungen. Die bohre ich nach dem 
Ritzen der einen Seite und richte die umgedrehte Platine unter der 
Ritznadel anhand der Bohrkoordinaten aus, ritze dann die zweite Seite 
und ätze erst dann. Hat funktioniert.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Matthias L. schrieb:
> Hier mal meine Fotos.
>
> Das Foto vom Plotter bei der Arbeit ist schlecht belichtet, zugegeben.
>
> Die Platine ist doppelseitig; zum Ausrichten nehme ich die vier am
> weitesten auseinander liegenden THT-Bohrungen. Die bohre ich nach dem
> Ritzen der einen Seite und richte die umgedrehte Platine unter der
> Ritznadel anhand der Bohrkoordinaten aus, ritze dann die zweite Seite
> und ätze erst dann. Hat funktioniert.

Damit wäre ich auch zufrieden. Das (stinkende) Tintenzeug gibt es bei 
mir übrigens gleich in der Nähe in einem Arts Supplies Laden. Ist mit 
$42 etwas teuer, reicht aber wahrscheinlich lange. Das sieht definitive 
sehr vielversprechend aus. Wie trägt man die Tinte am besten auf und wie 
dünn ist die Tinte?

Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht, wenn man das Layout mit einer 
Polygonfläche versieht, dass sich dann die Isolationsbreiten verdoppeln. 
Das macht das Löten etwas leichter.

von Matthias L. (limbachnet)


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Gerhard O. schrieb:
> Ist mit
> $42 etwas teuer, reicht aber wahrscheinlich lange.

Hui! Teuer!! Oder ist das ein halber Liter? Dann wäre der Preis in 
Ordnung.  Vom "Arts Supply" hab' ich das auch, aber eben hier um die 
Ecke:
https://www.boesner.com/farben/malhilfsmittel/sonstige-malhilfsmittel/ultraflex-aetzgrund

Ich hab' den Ätzgrund mit einem weichen Pinsel aufgepinselt und einen 
Tag lang trocknen (und ausstinken) lassen. Das Zeug ist flüssig, nicht 
zähflüssig, aber auch nicht so flüssig wie Wasser - etwa so wie 
Fruchtsaft mit Fruchtfleischanteil.

Die Isolationsbreiten lassen sich in FlatCam auch sehr variabel 
einstellen. Meine Platine hat 3 Iso-Bahnen nebeneinander, die 
Stichelbreite habe ich mit 0,1mm eingestellt bei einer Überlappung von 
20%; da scheint mir schon Sicherheits-Reserve dabei zu sein.

von michael_ (Gast)


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Das ist eine Technik, bevor die Sintflut kam.

von Matthias L. (limbachnet)


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Stimmt. Das Rad ist als Erfindung aber älter und funktioniert immer 
noch. So what?!

von Werter (Gast)


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Matthias L. schrieb:

> Das Rad ist als Erfindung aber älter und funktioniert immer noch. So what?!

Das ist ein Scheinargument ohne Aussagekraft. Nach deinem Muster kannst 
du jeden Quatsch begründen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Werter schrieb:
> Das ist ein Scheinargument ohne Aussagekraft.

Das ist ein Scheinargument ohne Aussagekraft.

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